Forum: Haus & Smart Home Diagnose Satellitenfernsehen


von Walter T. (nicolas)


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Guten Morgen,

ich habe die Aufgabe angetragen bekommen, eine Fehlerdiagnose bei einem 
Satellitenfernsehempfangssystem durchzuführen.

(Sprich: Ein älteres Familienmitglied ruft an: "Fernseher geht manchmal 
nicht! Schon seit Monaten! Aber jetzt wird es draußen kalt, deswegen ist 
jetzt der richtige Zeitpunkt, irgendetwas auf Leitern zu arbeiten!")

Meine Verdächtigen sind:
 - LNB abgesoffen
 - Kabel abgesoffen
 - Schüssel vom Sturm verstellt

"Leider" habe ich seit 21 Jahren keinen Fernseher mehr, mein Wissen 
diesbezüglich ist also veraltet.

Früher™ hatte jeder Satelliten-Receiver eine RSSI-Anzeige irgendwo im 
Menü verborgen, die Fernseher waren tief und hatten wenig Fläche, LNBs 
hatten immer einen 40-mm-Hals, beim 75-Ohm-Koax-Kabel konnte man nichts 
verkehrt machen, wenn man "doppelt geschirmt" gekauft hat.

Der Satellitenreceiver ist mittlerweile im Fernseher eingebaut. Der 
Fernseher ist zu groß, um ihn ins Fenster zu stellen, die RSSI-Anzeige 
gibt es tatsächlich immer noch, aber benötigt 18 Tastendrücke auf der 
Fernbedienung, bis sie (winzig) angezeigt wird und wenn das Signal kurz 
weg und wieder da ist, verläßt der Fernseher dieses Menü wieder und die 
ganze Tipperei geht von vorn los. Auf der Leiter (und erst recht nicht 
mit kalten Fingern) funktioniert das nicht.

Also brauche ich ein anderes Diagnosesystem. Deshalb meine Fragen:
 - Hat heutzutage immer noch jeder Receiver eine brauchbare Anzeige von 
Feldstärke/Signalqualität?
 - Kann ich an den HDMI-Anschluß mittels Adapter einen DVI-Monitor 
anschließen oder verhindern das irgendwelche Kopierschutzmechanismen? 
(Hintergrund: Alle meine Monitore mit HDMI-Anschluss sind riesig, bei 
DVI habe ich noch handlicheres da.)
 - Kennst Du den passenden Receiver für mein Anliegen?

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Da würde ich einen Satfinder anklemmen, dann ein wenig an der Schüssel 
hoch/runter und rechts/links drücken. Dann merkst du ob sie optimal 
eingestellt ist. Stecker muss dazu ohnehin am LNB ab, also 
kontrollieren. Aussetzer im Signal sollten auch erkennbar sein.

von Walter T. (nicolas)


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Welcher Satfinder ist genau genug um festzustellen, ob die störende 
Dämpfung im Kabel oder im LNB stattfindet?

Was ist der passende Suchbegriff für Satfinder, die den LNB speisen 
können? (Die "klassischen" Geräte sind ja auf Speisung durch den 
Sat-Receiver angewiesen.)

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (bastelmax)


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Ohne Mess - / Prüfgeräte wird das nix.
Besorg Dir ein SAT Finder mit Display - die billigen mit
Balkenanzeige sind nicht so gut geeignet.
Preise gehen bei etwa 60 Euro los - open End.
Wenn Du an das LNB ran kommst, das am besten gleich mit austauschen.
Bei Wind und Wetter "saufen" die auch gern mal ab.
Als nächstes schauen ob ein Signal da ist - wenn nicht, Position 
überprüfen und neu einstellen, danach Kabel anschließen und das Signal 
am Kabelende prüfen.
Aber ehrlich, mir scheint Du bist auch nicht mehr der jüngste.
Da würde ich nicht mehr irgendwo hoch krabbeln und mir lieber einen
Techniker vom Elektroshop Meines Vertrauens holen.
Zumal die Anschaffung für 1x Einstellen auch nicht lohnt.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Noch einer...
Hallo Walter
Hier habe ich mich auch schon ausgeweint:
Beitrag "Nutzt sich der LNB einer SAT-Schüssel ab?"
Meine Magnolie ist über dem Dach geköpft, aber morgens fehlen immer noch 
ein paar Kanäle, die nachmittags wieder kommen. Ein Temperaturproblem 
des Multiswitch wäre noch ein möglicher Grund, in der Nacht wirds im 
Speicher kühler.

Bei ELV und Pollin (Conrad noch 50€ teurer) gibts einen Messempfänger 
von Megasat um 150€, vielleicht zeigt der die RSSI für DVB-S2 noch 
brauchbar an. Ein Satfinder scheint mir ein Relikt aus analogen Zeiten 
zu sein. Jedenfalls könnte ich damit auf dem Dach rumkriechen um die 
LNBs auszurichten.
Wenn ich mit dem Megasat auch noch QO-100 empfangen könnte wäre es eine 
lohnende Ausgabe, aber der liegt auf knapp 10,5 GHz, und laut 
Beschreibung geht es erst bei 10,7 GHz los.

von Andreas S. (bastelmax)


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SAT Finder die autark sind (eingebauter Akku vorhanden) mit großem
Bildschirm würde ich bevorzugen. Die billigen mit "Balkenanzeige"
sind auf Fremdspeisung angewiesen und das ist auf dem Dach schlecht.
Die besseren für mehr Geld nessen auch SNR,RSSI,usw.

von Walter T. (nicolas)


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Andreas S. schrieb:
> Zumal die Anschaffung für 1x Einstellen auch nicht lohnt.

Kommt drauf an. Wenn die Hardware billiger als die 
Handwerkerstunde+Anfahrt ist, lohnt das noch. Insofern ist das Budget 
gar nicht mal so klein.

Andreas S. schrieb:
> Besorg Dir ein SAT Finder mit Display

Hast Du Erfahrungen mit einem brauchbaren Gerät?


Im Moment sieht es so aus, als sei immer noch der "klassische" 
Satellitenreceiver Mittel der Wahl. RSSI + Signalqualität-Anzeige haben 
alle, bei denen ich die online verfügbare Anleitung gelesen habe.

Nur ob ich einen DVI-Monitor an den HDMI anschließen kann - darüber 
schweigt sich die Anleitung immer aus.


Welche Frage ich vergessen habe: Welcher Hersteller wäre 2024 für ein 
Quad-LNB empfehlenswert? Wenn man einen Sat-Finder bestellt, kann man ja 
auch direkt ein LNB und Kabel mitbestellen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (bastelmax)


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Naja, mein Gerät habe ich vor 15 Jahren gekauft.
Heute gibt es besseres - über für 3 x im Jahr reicht es mir aus.
Meine Schüssel steht auf dem Balkon, d.h. ich muss bei Sturm öfters
raus.
Spontan habe ich im Web das gefunden : Summit SM 201HD
http://www.summit-digital.de/index.php?wohin=sm201hd
Eine Bedienungsanleitung ist dort auch verfügbar (in Deutsch).
Ich würde es aber retournierbar bestellen und testen ob es
brauchbar ist.
Die Technikerpauschalen zum Einstellen der Schüssel hängt stark
regional ab und wie viel Zeit drauf geht und wo die Schüssel hängt.
Bei mit wären das pauschal 60 Euro - man muss ja nur auf dem Balkon.
Bei unzugänglichen Dächern bzw. Montageorte kann dass auch etwas teurer 
werden.
Die Kosten für den Technikereinsatz sind einmalig und wenn alles richtig 
gemacht ist, muss man die nächsten Jahre nicht ran.
Von daher bezahle ich gern etwas mehr, habe kein Stress und breche mir 
im schlimmsten Fall auch nicht die Knochen oder Schlimmeres 
(Schwindelfrei bin
ich auch nicht).

von Stephan S. (uxdx)


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Andreas S. schrieb:
> Spontan habe ich im Web das gefunden : Summit SM 201HD
> http://www.summit-digital.de/index.php?wohin=sm201hd

Da gibt es auch einen Klon https://www.ebay.de/itm/176643287490

von Marek N. (db1bmn)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Wenn ich mit dem Megasat auch noch QO-100 empfangen könnte wäre es eine
> lohnende Ausgabe, aber der liegt auf knapp 10,5 GHz, und laut
> Beschreibung geht es erst bei 10,7 GHz los.

Dazu müsste der Receiver aber auch 2 MSy/s decodieren können.
Die meisten Receiver können nur bis 20 MSy/s runter. Dadrunter wird Luft 
dünn.
Einstellig ist mir kein kommerzieller Receiver bekannt.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Laut Daten des Herstellers geht er bis 1MSy/s herunter, wenn ich das 
recht interpretiere:
https://www.megasat.tv/produkt/satmessgeraet-digital-1-hd/
Symbolrate 1 ~ 45 Mbps das reicht zumindest für die ATV-Bake.
Nur die untere Frequenz wird sich nicht herunterstimmen lassen, da 
müsste man einen Konverter davorsetzen, der die 743 MHz auf 950 umsetzt.

Auch DiSEqC ist drin, das kann mein einfacher RF-Explorer nicht 
ansteuern.
Laut Handbuch kann es Quad und Quattro-LNBs bedienen.

Ich fürchte, der Preisverfall bedeutet, dass das nicht mehr lange 
erhältlich ist. TV-Satelliten sind ein auslaufendes Modell.
Immerhin gibt es ein aktuelles Sofwareupdate als ZIP zum Download. Und 
seit einem Jahr wird ein anderes Display eingebaut.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Walter T. schrieb:
> Früher™ hatte jeder Satelliten-Receiver eine RSSI-Anzeige irgendwo im
> Menü verborgen,

Mal genauer im Menü suchen, ob nicht doch eine Feldstärkeanzeige 
vorhanden ist? Ein Baumarktmensch flüsterte mir, dass oft das LNBs die 
Ursache von Reklamationen waren. Bevor ich da herumfummeln würde, wäre 
mein erster Blick auf vergammelte F-Stecker und ob die Leitung nach x 
Jahren wieder anzuschließen geht. Sonst kannst Du gleich über eine 
größere Bestellung bei Pollin nachdenken.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Und auch mal in Richtung Satellit gucken!
Sollten dort Hindernisse gewachsen sein,
kann das auch den Empfang beeinträchtigen.

Daumenregel für Deutschland und ASTRA 19,2 Grad:

Wenn das Hindernis mindestens doppelt so weit weg ist,
wie es hoch ist,
dann klappt der Empfang.
Das entspricht ca. 30 Grad Elevationswinkel.

Alles in Bezug zur Montagehöhe des SAT-Spiegels.

von Walter T. (nicolas)


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Lu schrieb:
> Mal genauer im Menü suchen, ob nicht doch eine Feldstärkeanzeige
> vorhanden ist?

Walter T. schrieb:
> die RSSI-Anzeige
> gibt es tatsächlich immer noch, AAAABER [...]

Andreas M. schrieb:
> Und auch mal in Richtung Satellit gucken!

Das war natürlich das Erste, was ich gemacht habe. Und gucken, ob am 
Spiegel etwas wackelt.


Ich habe jetzt einen Standalone-Satellitentester, einen neuen LNB und 
ein paar Meter Kabel bestellt.

Bevor ich auf die Leiter steige, will ich alles da haben.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (mikronix)


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Reicht denn zur einfachen Überprüfung nicht so eine Strecke, falls 
vorhanden:
>Webcam → Wlan → Laptop?

Webcam könnte man noch durch ein Handy ersetzen...

von Andreas M. (andreas_m62)


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Walter T. schrieb:
> Ich habe jetzt einen Standalone-Satellitentester, einen neuen LNB und
> ein paar Meter Kabel bestellt.

Passende F-Stecker und evtl. F-Kupplungen nicht vergessen!

www.pollin.de

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7762613 wurde vom Autor gelöscht.
von Walter T. (nicolas)


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Andreas M. schrieb:
> Passende F-Stecker und evtl. F-Kupplungen nicht vergessen!

Schon klar, aber ist noch da.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der Megasat-Messempfänger hat auch eine I/Q-Anzeige mit vier 
Punktwolken, was kann man denn daraus weissagen? Ich kenne das schon vom 
SDRangel, der zeigt das auch beim Empfang der ATV-Bake. Ich vermute, in 
den vier Punktwolken sind die untersten 2 Bit der "Symbole/s" codiert, 
sodaß 1 MBit/s noch viermal langsamer ist als 1MSy/s?
Hier die Anzeige der ATV-Bake auf QO100 mit SDRangel und dem RTL-SDR 
empfangen.
Dazu die Spektren mit dem RFExplorer zu zwei Bilder zusammengesetzt, 
oben die vertikale und unten die horizontale Polarisation.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Der Megasat-Messempfänger hat auch eine I/Q-Anzeige mit vier
> Punktwolken, was kann man denn daraus weissagen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Quadraturphasenumtastung

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ein Pegel von ca. -60 dBm und eine (Umsetzungs-)verstärkung laut 
LNB-Hersteller von 55dB ergibt einen Eingangspegel von -115dBm. 
Umrechnungen von 75 zu 50 Ohm habe ich nicht berücksichtigt, die dürften 
kaum auffallen.

Ist das normal, oder zu wenig?

von H. H. (hhinz)


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von Walter T. (nicolas)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Der Megasat-Messempfänger [...]

Nix gegen QO100, aber wäre das Thema nicht in einem QO100-Thread besser 
aufgehoben als in einem Thread über die Reparatur einer Hausanlage?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das hilft mir noch nicht zu einem Ergebnis.

Die tatsächliche Sendeleistung und der Antennengewinn am Satelliten sind 
nicht genannt.
Laut https://satbeams.com/footprints habe ich hier ein EIRP=50dBW (dazu 
wäre auch laut Satlex eine 60cm-Schüssel ausreichend).
https://www.lyngsat.com/Astra-1KR-1L-1M-1N.html
da steht für Astra 51 dBW. Das sind 100kW bis 10^5,1 = 126kW, wenn es 
ein Isotropstrahler wäre.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84quivalente_isotrope_Strahlungsleistung

Als nächstes fehlt mir die Streckendämpfung vom Satelliten zu mir.
Satbeams sagt Entfernung 38445.4km

Dann brauche ich noch den Antennengewinn meiner Schüssel, laut 
Aufbauanleitung der "Wavefrontier T90":
"Antennengewinn ( bei 12.5 GHz ) 39,7 dB (+/- 0,45 dB"

Ich hatte gehofft, dass mir jemand Erfahrungswerte aus dem Ärmel 
schütteln kann.

Walter:
Den Megasat will ich mir kaufen, ich suche nur nach weiteren Argumenten 
für die Geldausgabe.

: Bearbeitet durch User
von Gerald M. (Gast)


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Walter T. schrieb:

>
> Also brauche ich ein anderes Diagnosesystem. Deshalb meine Fragen:
>  - Hat heutzutage immer noch jeder Receiver eine brauchbare Anzeige von
> Feldstärke/Signalqualität?
>  - Kann ich an den HDMI-Anschluß mittels Adapter einen DVI-Monitor
> anschließen oder verhindern das irgendwelche Kopierschutzmechanismen?
> (Hintergrund: Alle meine Monitore mit HDMI-Anschluss sind riesig, bei
> DVI habe ich noch handlicheres da.)
>  - Kennst Du den passenden Receiver für mein Anliegen?

Die heute notwendigen DVB-S2 HD-Receiver haben bis auf eine Ausnahme 
auch keine gut brauchbare Anzeige für Signalstärke und Signalqualität. 
Die Ausnahme waren die LaSat Receiver, DR-HDxxxx Hausmarke bei Pollin 
und zuletzt einige Modelle unter Vistron Label. Neu findet man wohl nur 
noch den

https://www.technikfreaks.shop/vistron-digitaler-hdtv-satellitenreceiver-vt230-1-dcb-s2-ci-usb

LaSat Receiver. Satelliten-Receiver sind einfach nicht mehr gefragt, 
seit es TVs mit DVB-S2 (und DVB-C/T2) Tunern gibt.

Der Vorteil der LaSat Receiver ist, dass sie praktisch in Realtime S/NR 
in realistischen dB und BER anzeigen und das Anzeigemenü auch nicht 
automatisch bei fehlendem Signal verlassen wird. Außerdem kann man in 
dem Anzeigemenü auch einfach durch die Programmliste zappen, so dass man 
schnell problematisch problematisch empfangbare Programme erkennen kann 
und die Ausrichtung der Sat-Antenne da verbessern kann.

von Lu (oszi45)


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Zum Ausrichten legt man einen nassen Lappen auf das LNB um das Maximum 
zu finden. Leider kann sich diese Einstellung beim Festziehen der 
Schrauben schnell wieder verändern.

von Thomas U. (charley10)


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Lu schrieb:
> Zum Ausrichten legt man einen nassen Lappen auf das LNB um das Maximum
> zu finden. Leider kann sich diese Einstellung beim Festziehen der
> Schrauben schnell wieder verändern.

Dagegen hilft WECHSELSEITIGES anziehen der Muttern! Natürlich immer nur 
1/2 Umdrehung.

von Oliver S. (oliverso)


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Wenn die Antenne verdreht ist, gehen manche Sender dauerhaft gar nicht.

Wenn’s mal gut geht, und mal nicht, ist’s der LNB, oder das Kabel. 
Feuchtigkeit…

Oliver

von Matthias B. (turboholics)


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In der Liste der möglichen Fehlerursachen fehlt "LNB Aufnahme 
gebrochen". Hatte ich letztens, weil Grünzeug ins Kabel gewachsen und an 
diesem gezogen hat.

Ansonsten: warum aufwändig rummessen? LNBs kosten um die 40€ und man 
kann sie auch zurückgeben. Alle 10 Jahre ist ein neues fällig, egal ob 
Marke oder NoName.

VG

von Wolf17 (wolf17)


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Aus der C´t Schlagseite

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Walter T. schrieb:
> ich habe die Aufgabe angetragen bekommen...
Fehler: Wenn man keine Ahnung und kein Material hat und erst in einem 
Forum nachfragen muss, Finger weg!

> Ein älteres Familienmitglied ruft an: "Fernseher geht manchmal nicht! Schon seit 
Monaten!

Dann kann es ja nicht so eilig sein. Und Familienmitglieder glauben, 
dass man es für für einen Apfel und ein Ei macht.
Zeit ist Geld - auch Freizeit! Einmal NEIN sagen, sonst wirst Du in 
Zukunft wegen jedem Furz belästigt.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Dirk J. schrieb:
> Zeit ist Geld - auch Freizeit!

 Facepalm 

ob das manche Eltern oder Großeltern auch zu ihren Kindern sagen, wenn 
diese mit Papa/Manma oder Opa/Oma in den Zoo oder zum Drachenfliegen 
aufs Stoppelfeld gehen wollen?

Vielleicht kann man ja in deiner Welt investierte Freizeit in einem 
"Lebens-Freizeit-Konto" notieren und gegeneinander aufrechnen :-/

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Oliver S. schrieb:
> Wenn die Antenne verdreht ist, gehen manche Sender dauerhaft gar
> nicht.
>
> Wenn’s mal gut geht, und mal nicht, ist’s der LNB, oder das Kabel.
> Feuchtigkeit…

Oder DECT.

von Wolf17 (wolf17)


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Die <20€ Basisausstattung für die Analyse schwächelnder, einfacher SAT 
Anlagen (Single, oder LNB mit integriertr Matrix):
Pegelindikation über Tonhöhe, mit H/L 0/22kHz Anzeige 7€: 
https://www.reichelt.de/pegelmessgeraet-satmessgeraet-analog-durline-sf2400p-p28453.html?trstct=pos_4&nbc=1&&r=1

1,5m Kabel mit F-Quickstecker 2€: 
https://www.reichelt.de/anschlusskabel-f-quick-1-50-m-f-kabel-qsg-0150-p127605.html?&trstct=vrt_pdn&nbc=1

Dämpfungsglied 6 oder 10dB mit DC Durchgang 5€: 
https://www.amazon.de/Goobay-67152-SAT-D%C3%A4mpfungsglied-St%C3%BCck/dp/B001C6K2FY/

Gelegentlich nützlich zur Versorgung ohne Receiver ist ein 
Batteriekasten  (Reichelt "HALTER 10XUM3-KA") an einem F-Kabel und 10 
Mignonzellen: 5€

-Zuerst Dämpfungsglied vor den SAT Tuner stecken. Wird das Bild nicht 
schlechter ist genügend Pegel da. Abgesoffene Kabel, marode Verbinder... 
scheiden dann erstmal aus.
-Pegelindikator einschleifen, auf mittlere Tonhöhe stellen. Bei 
brüchigen Altanlagen besser nicht am Dach anschließen, sondern vor dem 
Tuner. Die Hörverbindung zum Dach mit Telefon daneben und Handy 
herstellen. Dann wie von feuerstein7 vorgeschlagen, zum Maximumtest 
leicht an der Schüssel biegen. Wenn nichts zu verbessern geht, LNB 
erneuern und vorbeugend im Aussenbereich neue Kabel spendieren.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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Matthias B. schrieb:
> LNBs kosten um die 40€ und man
> kann sie auch zurückgeben. Alle 10 Jahre ist ein neues fällig, egal ob
> Marke oder NoName.

gute Marken-LNBs (z.B. Sharp oder ALPS) halten ewig

von Jens G. (jensig)


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Was für ein Riesenaufwand hier so empfohlen/vorgeschlagen wird.
Warum nicht einfach das hier als erstes probieren?

Frank D. schrieb:
> Da würde ich einen Satfinder anklemmen, dann ein wenig an der Schüssel
> hoch/runter und rechts/links drücken. Dann merkst du ob sie optimal
> eingestellt ist. Stecker muss dazu ohnehin am LNB ab, also
> kontrollieren. Aussetzer im Signal sollten auch erkennbar sein.

Das geht auch ohne Sat-Finder, solange der TV auch eine 
Pegel-/Qualitätsanzeige hat, was ja hier der Fall ist.
Da setzt man halt die Omma vor den Fernseher, während man selbst oben am 
Spiegel ist, und man kommuniziert per Telefon/Handy. Da muß Omma nur 
mitteilen, ob schlechter, besser, noch besser, ..., während man am 
LNB-Arm bißchen herumdrückt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Oliver S. schrieb:
> Wenn die Antenne verdreht ist, gehen manche Sender dauerhaft gar nicht.
>
> Wenn’s mal gut geht, und mal nicht, ist’s der LNB, oder das Kabel.
> Feuchtigkeit…

Das stimmt so nicht.
Es gibt diverse Faktoren, die auf die Fokussierungsqualität einer 
Schüssel Einfluss haben, bei einer sehr gut fokussierenden Schüssel 
kommt man bei fehlerhaften Azimut- und/oder Elevationeinstellung sehr 
schnell mit allen Sendern aus dem Empfangsbereich heraus, hat aber gut 
ausgerichtet die besten Empfangswerte, bei schlechten Schüsseln hat man 
nie das eigentliche Topergebnis, aber bei gutem Wetter eine grosse 
Ausrichtungstoleranz.

Aber immer gilt:
Die Transponder und selbst die verschiedenen Plätze auf einem 
Transponder werden mit unterschiedlicher Leistung, Qualität, Beam, etc. 
ausgestrahlt und unterschiedlich von atmosphärischen Störungen negativ 
beeinflusst.

Egal ob (leicht) verstellte Schüssel, verschlechterte LNB-Qualität oder 
nasse/korrodierte Kabel/Verbindungen, alles kann der Grund für einen 
teilweisen oder auch dauerhaften Empfangsausfall einzelner Sender 
sorgen.

von Oliver S. (oliverso)


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Ralf X. schrieb:
> Das stimmt so nicht.
> Es gibt diverse Faktoren, die auf die Fokussierungsqualität einer
> Schüssel Einfluss haben, bei einer sehr gut fokussierenden Schüssel
> kommt man bei fehlerhaften Azimut- und/oder Elevationeinstellung sehr
> schnell mit allen Sendern aus dem Empfangsbereich heraus, hat aber gut
> ausgerichtet die besten Empfangswerte, bei schlechten Schüsseln hat man
> nie das eigentliche Topergebnis, aber bei gutem Wetter eine grosse
> Ausrichtungstoleranz.

Jaja…

Ich fahre seit 20 Jahren mit einer portablen Satelittenachüssel campen.
Die letzten 5% bei der Ausrichtung sind da völlig egal. Bei einer 
massiven Gewitterzelle kommt nix durch, ansonsten immer. Das ist 
allerdings auch eine leicht verbeulte 60cm-Schüssel.

Nur: Bei meiner der 1m-Markenschüssel auf meinem Balkon zu Hause ist das 
ganz genauso.

Die Ausrichtung der Schüssel wird völlig überbewertet, außer von Leuten, 
die mit Schüsselausrichtungen Geld verdienen wollen. Aktuelle LNBs und 
auch Empfänger sind so empfindlich, da spielt das alles keine große 
Rolle,
Zumindest für Astra in dessen Kernsendegebiet.

H. H. schrieb:
> Oder DECT.

Das beeinflusst nur einen einzigen Kanal (Sport1).


Oliver

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der Megasat D1 ist bestellt, mal sehen, ob der diese Woche noch kommt.

Mein Hauptproblem, das ich im älteren Thread schon beschreiben habe, ist 
die Entkopplung zwischen horizontaler und vertikaler Polarisation. Wenn 
das LNB nur etwas schief steht, ist es aus mit den vom Hersteller 
versprochenen 20dB. Dieselbe Frequenz ist meistens doppelt belegt, wie 
auch in meinen beiden Spektren oben etwas zu sehen ist. Wenn dann noch 
der Suchlauf die falsche Frequenz ablegt ist es völlig aus.

Den Witz mit dem Vogelnest hatte ich bei meinen 10 Jahre alten LNBs so 
ähnlich vermutet, die Schutzkappen sind zerbröselt und Spinnen hausen im 
Antennenhorn. Scheint aber nicht so viel auszumachen. Eher noch 
Regenwasser das reinläuft.

von Ralf X. (ralf0815)


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Oliver S. schrieb:
> Die Ausrichtung der Schüssel wird völlig überbewertet, außer von Leuten,
> die mit Schüsselausrichtungen Geld verdienen wollen. Aktuelle LNBs und
> auch Empfänger sind so empfindlich, da spielt das alles keine große
> Rolle,
> Zumindest für Astra in dessen Kernsendegebiet.

Wer seine Schüssel einenverantwortlich auf dem Balkon oder am Erdspiess 
jederzeit zugänglich hat, kann das ggf. egal sein, auf dem Dach oder 
kommerziell sieht das auch für Astra ganz anders aus.
Der kann auch die billigsten LNB, Kabel und Verbindungselemente nehmen.
Aber vorrangig geht es ja um mögliche Fehlerquellen bei temporärem 
Ausfall einzelner Kanäle, und da gehört die Schüsselausrichtung nun 
einmal unzweifelhaft dazu.

> H. H. schrieb:
>> Oder DECT.
>
> Das beeinflusst nur einen einzigen Kanal (Sport1).

Es kommen auch andere Funkdienste in Frage, u.a. auch Wifi und externe 
Quellen.
Und das idR. dann abhängig vom Fernsehgerät.

von Ralf X. (ralf0815)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Den Witz mit dem Vogelnest hatte ich bei meinen 10 Jahre alten LNBs so
> ähnlich vermutet, die Schutzkappen sind zerbröselt und Spinnen hausen im
> Antennenhorn. Scheint aber nicht so viel auszumachen. Eher noch
> Regenwasser das reinläuft.

Es gibt immer wieder einzelne Vögel, die Spass daran haben, die 
LNB-Kappen zu zerpicken.
Oft ist dann der gesamte Nahbereich davon betroffen und es nutzen nur 
passende Anflug-, Aufsitzsperren.
Ich habe hier seit Jahren ein Elsterpaärchen, das eine unbändige Freude 
hat, auf Kameraobjektive der Überwachungsanlage einzuhacken und mangels 
Sitzmöglichkeit das immer wieder sogar im Flug versuchen.

von H. H. (hhinz)


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Oliver S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Oder DECT.
>
> Das beeinflusst nur einen einzigen Kanal (Sport1).

Den ganzen Transponder.

https://de.kingofsat.net/tp.php?tp=104

von Michael G. (saveline)


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Stichwort Familie. Gibts in der Anlage einen seperaten Multiswitch? Bei 
uns unter dem Dach montiert und im Sommer gut aufgeheizt sind schon 2 x 
die Elkos im Netzteil gebläht. Gleiches Symptom, bei Kälte plötzlich 
kein Empfang mehr. Nach Austausch der Elkos wieder tadellose Funktion.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Walter T. schrieb:

> Früher™ hatte jeder Satelliten-Receiver eine RSSI-Anzeige irgendwo im
> Menü verborgen

Ist heute immer noch so. Wobei... "Tief im Menü verborgen". Hust... Ich 
brauch' einfach nur die "Info"-Taste drücken. Taucht ein Overlay auf, 
welches u.a. aktuelle Signalstärke (also RSSI) und (oftmals wichtiger) 
Signalqualität anzeigt.

Wenn Signalstärke normal oder sogar über normal und Signalqualität 
scheiße: ein Störer ist in der Nähe und/oder die Verkabelung ist 
gealtert (Schirmung).

Wenn schon Signalstärke scheiße: Verkabelung oder LNB defekt.

von Oliver S. (oliverso)


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H. H. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Oder DECT.
>>
>> Das beeinflusst nur einen einzigen Kanal (Sport1).
>
> Den ganzen Transponder.
>
> https://de.kingofsat.net/tp.php?tp=104

Ja, aber wer schaut davon schon die anderen Programme ;)

Oliver

von H. H. (hhinz)


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Oliver S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Oliver S. schrieb:
>>> H. H. schrieb:
>>>> Oder DECT.
>>>
>>> Das beeinflusst nur einen einzigen Kanal (Sport1).
>>
>> Den ganzen Transponder.
>>
>> https://de.kingofsat.net/tp.php?tp=104
>
> Ja, aber wer schaut davon schon die anderen Programme ;)

Wer schaut schon Sport...

von Ralf X. (ralf0815)


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H. H. schrieb:
> Wer schaut schon Sport...

Dort ggf. viele nach 24:00....

von H. H. (hhinz)


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Ralf X. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Wer schaut schon Sport...
>
> Dort ggf. viele nach 24:00....

Oder 25:00....

von Kay-Uwe R. (dfias)


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H. H. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Wer schaut schon Sport...
>>
>> Dort ggf. viele nach 24:00....
>
> Oder 25:00....
Nur am 35. Mai....

von Ralf X. (ralf0815)


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Kay-Uwe R. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Ralf X. schrieb:
>>> H. H. schrieb:
>>>> Wer schaut schon Sport...
>>>
>>> Dort ggf. viele nach 24:00....
>>
>> Oder 25:00....
> Nur am 35. Mai....

Grade mal in das Nachtprogramm von Sport1 geschaut.
Seit Juli senden die ab 24 oder 01 Uhr gar keinen Sport mehr aus.

von Thomas U. (charley10)


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Jens G. schrieb:
> Was für ein Riesenaufwand hier so empfohlen/vorgeschlagen wird.
> Warum nicht einfach das hier als erstes probieren?
>
> Frank D. schrieb:
>> Da würde ich einen Satfinder anklemmen, dann ein wenig an der Schüssel
>> hoch/runter und rechts/links drücken. Dann merkst du ob sie optimal
>> eingestellt ist. Stecker muss dazu ohnehin am LNB ab, also
>> kontrollieren. Aussetzer im Signal sollten auch erkennbar sein.
>
> Das geht auch ohne Sat-Finder, solange der TV auch eine
> Pegel-/Qualitätsanzeige hat, was ja hier der Fall ist.
> Da setzt man halt die Omma vor den Fernseher, während man selbst oben am
> Spiegel ist, und man kommuniziert per Telefon/Handy. Da muß Omma nur
> mitteilen, ob schlechter, besser, noch besser, ..., während man am
> LNB-Arm bißchen herumdrückt.

DAs funktioniert wie 'Oma als Beifahrer':
"Dort hinten hätten wir recht, nein, links abbiegen müssen..." ;-))

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Und das ging so alles FRÜHER (TM) als die Satelliten noch analog 
sendeten. Da änderte sich der Empfang sofort. Heute sitzt da eine 
langsame digitale Decodierung dazwischen. Das Bild bricht zusammen, dann 
braucht der Empfänger eine Weile, bis er sich wieder berappelt hat. Oder 
wie es Gerald oben beschrieben hat ..."das Anzeigemenü automatisch bei 
fehlendem Signal verlassen wird".
Ich hoffe, dass z.B. die I/Q-Anzeige schneller ist als der komplette 
Video-Decoder bis zur Anzeige auf dem Bildschirm.

von Motopick (motopick)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Und das ging so alles FRÜHER (TM) als die Satelliten noch analog
> sendeten. ...

Frueher™ hatten die Tuner in so einem analogen Satreceiver tatsaechlich
einen (unbeschalteten) RSSI-Ausgang. An den hatte ich seinerzeit™
einen VCO gehaekelt, der einen schwaechlichen UKW-FM-Oszillator
modulierte.

Unbezahlbar: Die ratlos fragenden Gesichter der Nachbarn, die den
Pieper aus dem Taschenradio ja nicht hoerten.
"Wie Mann alleine eine Sattschuessel einstellt."
Dieser RSSI-Ausgang funktioniert mit dickethalen Signalen natuerlich
immer noch. Weswegen ich den alten Receiver immer noch habe...

Der TO hat ja nun alles moegliche zusammengekauft. Davon wird wohl
der ueberwiegende Teil, einer traurigen Zukunft entgegensehen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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H. H. schrieb:
>>> Oder DECT.
>> Das beeinflusst nur einen einzigen Kanal (Sport1).
> Den ganzen Transponder.

Auf dem DMAXX liegt, hat gestört, die Steel-Buddies zu gucken. Bei mir 
betrifft es nur einen Fernseher, wo das SAT-Signal dank langem Kabelweg 
einen knappen Pegel hat.

Theoretisch könnte auch ein Handy stören, DCS-1800 von ehemals E-plus 
liegt zwischen 1800 und 1880 MHz, angrenzend an DECT mit 1880.

Das kann man einfach klären, welche Sender geschaut werden.

von Lu (oszi45)


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>Theoretisch könnte ...
Theoretisch könnte man im Sat-Receiver das Menü suchen und die Balken 
ansehen? Kostet noch nix.

von Hmmm (hmmm)


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Manfred P. schrieb:
> Theoretisch könnte auch ein Handy stören, DCS-1800 von ehemals E-plus
> liegt zwischen 1800 und 1880 MHz, angrenzend an DECT mit 1880.

Das ist der Downlink-Bereich, da stört höchstens eine sehr nahe BTS, die 
Endgeräte senden 95 MHz tiefer.

Bei der Nutzung für LTE (Band 3) gilt dasselbe.

von Walter T. (nicolas)


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Michael G. schrieb:
> Gibts in der Anlage einen seperaten Multiswitch?

Ja, den gibt es. Allerdings gibt es mittlerweile weniger als vier 
Teilnehmer, d.h. es ist eine Option, den zu entfernen, sollte er sich 
als Fehlerursache herausstellen.

von Thomas U. (charley10)


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Walter T. schrieb:
> Michael G. schrieb:
>> Gibts in der Anlage einen seperaten Multiswitch?
>
> Ja, den gibt es. Allerdings gibt es mittlerweile weniger als vier
> Teilnehmer, d.h. es ist eine Option, den zu entfernen, sollte er sich
> als Fehlerursache herausstellen.

Dann brücke den Strang mit den meisten Ausfällen mal versuchsweise durch 
und beobachte! Sollte sich das als Ursache herausstellen, kannst du den 
Switch auch mit einer 18V Wandwarze versorgen. Dazu das Netzteil 
entfernen und an die Durchführung die +18V anklemmen.
Schlepptop-NT haben meist 19VDC...

von Thomas U. (charley10)


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Thomas U. schrieb:
> Walter T. schrieb:
>> Michael G. schrieb:
>>> Gibts in der Anlage einen seperaten Multiswitch?
>>
>> Ja, den gibt es. Allerdings gibt es mittlerweile weniger als vier
>> Teilnehmer, d.h. es ist eine Option, den zu entfernen, sollte er sich
>> als Fehlerursache herausstellen.

Dazu müsstest du aber auch den LNB von Quattro auf Quad auswechseln!
>
Versuch:
> Dann brücke den Strang mit den meisten Ausfällen mal versuchsweise durch
> und beobachte! Sollte sich das als Ursache herausstellen, kannst du den
> Switch auch mit einer 18V Wandwarze versorgen. Dazu das Netzteil
> entfernen und an die Durchführung die +18V anklemmen.
> Schlepptop-NT haben meist 19VDC...

von Walter T. (nicolas)


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Thomas U. schrieb:
> Dazu müsstest du aber auch den LNB von Quattro auf Quad auswechseln!

Danke für den Hinweis, der Unterschied war mir bislang noch gar nicht 
bewußt.

Das heißt zum Testen direkt am LNB kann ich jeweils nur eines der vier 
Bänder nutzen und muss eben entsprechend umschrauben. Dann hätte ich mir 
wohl Adapter F<->BNC mitbestellen sollen.

Und ich sollte mir noch irgendein System zur Kabelunterschreidung 
basteln, damit ich nicht zu oft zwischen Keller und Dach hin und 
herklettern muss.

Thomas U. schrieb:
> Sollte sich das als Ursache herausstellen, kannst du den
> Switch auch mit einer 18V Wandwarze versorgen. Dazu das Netzteil
> entfernen und an die Durchführung die +18V anklemmen.

Der Multischalter hat kein Netzteil, wird wohl durch die Receiver 
gespeist.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> umschrauben
Die F-Stecker-Schrauberei hat mich auch genervt. Am Multiswitch gehts 
eng zu. An das 11mm-Sechskant komme ich mit dem Gabelschlüssel nur für 
je eine 60°-Drehung dran, dann muss ich umgreifen.
Pollin hat dazu was praktisches, F-Quick-Adapter:
https://www.pollin.de/p/s-impuls-f-adapter-f-quick-stecker-f-kupplung-570599

> Quattro  Quad
Das fiel mir auch gleich auf, ich habe am Multiswitch natürlich Quattro. 
Damit kann ich den Multiswitch nicht einfach rauswerfen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Christoph db1uq K. schrieb:
>> umschrauben
> Die F-Stecker-Schrauberei hat mich auch genervt. Am Multiswitch gehts
> eng zu. An das 11mm-Sechskant komme ich mit dem Gabelschlüssel nur für
> je eine 60°-Drehung dran, dann muss ich umgreifen.
> Pollin hat dazu was praktisches, F-Quick-Adapter:
> https://www.pollin.de/p/s-impuls-f-adapter-f-quick-stecker-f-kupplung-570599

Nutze ich zur Messung,aber nicht zum Normalbetrieb.
Zur Montage der F-Stecker gibt es einfache Montagehilfen wie geschlitzte 
Steckschlüssel als offenes Sechskantrohr oder in “gut“ mit normalem 
Schraubendrehergriff.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Bei ELV hatte ich nur den gefunden:
https://de.elv.com/p/aufdrehhilfe-fuer-f-stecker-montage-P021883/?itemId=021883
aber damit kommt man an die engen F-Buchsen nicht bei. Der soll wohl nur 
zur Montage des Steckers auf dem Kabel dienen.

von Walter T. (nicolas)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Die F-Stecker-Schrauberei hat mich auch genervt.

https://www.knipex.de/produkte/rohr-und-wasserpumpenzangen/zangenschluessel-zange-und-schraubenschluessel-in-einem-werkzeug/zangenschluessel-zange-und-schraubenschluessel-einem-werkzeug/8603125

ist mittlerweile mein ständiger Begleiter. Insofern mache ich mir um die 
F-Stecker-Schrauberei keine Sorgen.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Bei ELV hatte ich nur den gefunden:
> https://de.elv.com/p/aufdrehhilfe-fuer-f-stecker-montage-P021883/?itemId=021883
> aber damit kommt man an die engen F-Buchsen nicht bei. Der soll wohl nur
> zur Montage des Steckers auf dem Kabel dienen.

Richtig, so sieht eine bessere Montagehilfe für Kabel und Stecker aus:

https://www.reichelt.de/montagehilfe-demontagehilfe-fuer-f-stecker-adh-03-p106665.html

Hier noch der typische Rohrsechskant:

https://www.amazon.de/Axing-BWZ-3-00-Aufdrehhilfe-F-Stecker/dp/B003UYU06M/

Gibt es so mit einer offenen Seite, aber auch mit zwei, ich ziehe diese 
Art vor, da mehr Führung am Kabel/Stecker, besonders an schwierigen 
Orten mit Blindbedienung.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der Gabelschlüssel BWZ 11-00 mit 12-Eck und einer Öffnung sieht auch gut 
aus, das hätte mir mehr geholfen:
https://www.reichelt.de/gabelschluessel-fuer-f-buchsen-schluesselweite-11-mm-bwz-11-00-p130662.html

von Wolf17 (wolf17)


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Walter T. schrieb:
> Und ich sollte mir noch irgendein System zur Kabelunterschreidung
> basteln, damit ich nicht zu oft zwischen Keller und Dach hin und
> herklettern muss.

Eines kurzschließen eines mit 75R Abschlußstecker versehen.
Dann erkennt man am Dachboden schon zwei von vier.
Wenn man Krokokabel und verschiedene Widerstände hat, geht es auch auf 
einmal.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Der Gabelschlüssel BWZ 11-00 mit 12-Eck und einer Öffnung sieht auch gut
> aus, das hätte mir mehr geholfen:

Kein 11er Ring und ne Flex vorhanden gewesen?
Nebenbei: Für eine effektive Arbeit überhaupt nicht förderlich, solange 
man keine Platzprobleme für Steckschlüssel hat.
Bequemer und schneller ist dann aber so einer:

https://www.amazon.de/Kraftmann-30841-Ratschen-Ring-Maulschl%C3%BCssel-offen-SW/dp/B07B6JK2FS

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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Es gibt auch Multiswitches mit noch engerem Abstand, die F-Buchsen in 
Zweierreihe.
Die Beschriftung mit dem Etikettendrucker hat hier im Speicher noch 
gehalten, draußen an der Schüssel ist der transparente Schrumpfschlauch 
spröde geworden, das Etikett darunter ist aber noch halbwegs lesbar.

Der Ratschen-Ringschlüssel sieht interessant aus.

von M. E. (engelhard)


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Walter T. schrieb:
> Fernseher geht manchmal
> nicht! Schon seit Monaten!

Wenn das nur manchmal ist, würde ich zunächst anlaysieren, was dieses 
"manchmal" genau bedeuetet. Abhängig von der Bewölkung? Von der 
Feuchtigkeit? Von der Jahreszeit und damit einhergehend der Belaubung 
von Bäumen? Das würde alles schwachen Empfang erklären.

Aber es könnte auch an ganz anderer Stelle zu suchen sein. Wenn man z.B. 
Unterschiede sieht zwischen horizontal und vertikal Transpondern. Wenn 
z.B. nur die horizontalen nicht funktionieren oder schlechter, kann es 
sein, dass in dieser einen Antennenleitung irgendwo ein Problem ist, 
während andere Teilnehmer am gleichen LNB oder Multischalterausgang noch 
einwandfrei empfangen können.

Was auch gerne mal vorkommt: ein Endgerät funktioniert manchmal 
scheinbar einwandfrei, ein anderes Mal jedoch nicht und zwar genau dann, 
wenn alle anderen Geräte ausgeschaltet sind. In dem Fall bekommt dann 
ein gemeinsam genutztes LNB von diesem einen Endgerät keine 
(ausreichende) Spannungsversorgung mehr. Wenn aber andere Geräte 
eingeschaltet sind, versorgen diese das LNB und auch das Gerät an der 
schwachen Leitung bekommt ein einwandfreies Signal.

Also eine genaue Analyse wann es die Probleme genau gibt, hilft schon 
viel weiter, um den Fehler genauer zu lokalisieren.

von Walter T. (nicolas)


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M. E. schrieb:
> Wenn das nur manchmal ist, würde ich zunächst anlaysieren, was dieses
> "manchmal" genau bedeuetet.

Das "manchmal" bedeutet: Bei Regen und Wind werden gruppenweise Sender 
schlechter und fallen dann aus.

Als erstes (und meistens alleinig) fällt immer High Band horizontal aus.

Es liegt also irgendein Fehler vor, der das Linkbudget (heißt das hier 
auch so?) verknappt. Was aber nunmal so ziemlich alles sein kann.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Walter T. schrieb:
> Als erstes fällt immer die gleiche Gruppe aus High/Low-Band und H/V aus,
> aber ich habe gerade nicht parat welche. Die mit RTL Nitro.

Also diese hier:

https://www.satindex.de/frequenz/12188/

von Walter T. (nicolas)


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Ralf X. schrieb:
> Also diese hier:

(Wir haben uns hier wohl gedoppelt und gleichzeitig das Band und die 
Polarisationsebene herausgesucht.)

von Hmmm (hmmm)


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Walter T. schrieb:
> Als erstes (und meistens alleinig) fällt immer High Band horizontal aus.

Dann wäre es schonmal einen Versuch wert, zwei Ebenen zu tauschen, um 
das Kabel als Verursacher auszuschliessen.

von Walter T. (nicolas)


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Ja, das ist schon ein bischen blöd, dass ich die Kabeldämpfung nicht 
direkt messen kann. Das würde mir sicherlich einige Male 
Leiter-rauf-Leiter-herunter sparen.

: Bearbeitet durch User
von Gerald M. (Gast)


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https://www.mikrocontroller.net/attachment/649994/im_Menue_suchen.jpg

Lu schrieb:
>>Theoretisch könnte ...
> Theoretisch könnte man im Sat-Receiver das Menü suchen und die Balken
> ansehen? Kostet noch nix.

Aha, jemand mit einem LaSat Receiver und da muss man nichtmal im 
Menüsystem die Infoanzeige suchen, weil die Anzeige auch direkt über die 
gelbe Taste der Fernbedienung erreichbar ist.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> 11er Ring und ne Flex
Das werde ich mal versuchen, für 4,60€ gibt es die einzeln, 
"Ringmaulschlüssel":
https://www.bauhaus.info/ringschluessel-gabelschluessel/matador-ringmaulschluessel/p/11114373
Meine Bedenken: kann es sein, dass der Ring unter mechanischer Spannung 
steht, sodaß er sich beim Durchflexen verbiegt?

von Ralf X. (ralf0815)


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Christoph db1uq K. schrieb:
>> 11er Ring und ne Flex
> Das werde ich mal versuchen, für 4,60€ gibt es die einzeln,
> "Ringmaulschlüssel":
> 
https://www.bauhaus.info/ringschluessel-gabelschluessel/matador-ringmaulschluessel/p/11114373
> Meine Bedenken: kann es sein, dass der Ring unter mechanischer Spannung
> steht, sodaß er sich beim Durchflexen verbiegt?

Musst Du den +VSK bestellen, oder kommst eh beim Bauhaus vorbei?
Ich selber sehe bei "Matador" keine besondere Qualität und würde ausser 
in sehr seltenen Fällen nie einen einzelnen "allerwelts" 
Schraubenschlüssel kaufen, sondern immer im Set, wenn nicht eh vorhanden 
und der Einsatzzweck eh wenig Kraft erfordert.
Ich würde ggf. einfach so ein Set bestellen:
https://www.amazon.de/gp/product/B000ET7G0E

Beim Aufflexen würde ich (sofern vorhanden) eine Diamantscheibe nehmen, 
Standard-Metallscheiben gehen aber auch, ggf. sogar eine Schrubbscheibe.
Wichtig ist nur, mit sehr wenig Kraft zu arbeiten und das Metall nicht 
zu überhitzen.
Ggf. einfach einen Becher Wasser daneben stellen und ab und zu darin 
abkühlen.
Mit normaler oder Schrubbscheibe kannst Du auch die Maulseite aussen 
etwas verschlanken, um besser zwischen den anderen F-Buchsen und 
Steckern zu schrauben.
Entgraten nicht vergessen, ebenso Schutzbrille..
Bei zarten Händen auch Lederhandschuhe. 😎

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich fahre gern mal mit dem Rad in die Innenstadt, und die Flex mit 
Schruppscheibe hätte ich auch genommen. Sets habe ich sogar zweifach, 
aber ich wollte davon nichts schreddern. Ausserdem sind die gekröpft, 
die gerade Version scheint mit sinnvoller.

Schutzbrille ist klar, ich habe sogar irgendwo mal eine 
Gleitsicht-Schutzbrille gekauft, seither aber nirgends mehr gesehen. 
Vielleicht bei Obi oder Hornbach, die sind etwas weiter entfernt.

Mit den Handschuhen habe ich immer ein Größenproblem. In der 
Gartenabteilung gibts nur Frauengrößen bis 9 in bunten Farben und die 
anderen hören meistens bei Größe 10 auf. Nur der Raiffeisenmarkt hat 
sogar noch Größe 12 vorrätig.

Die Vorkasse für den Megasat-Messempfänger habe ich überwiesen, mal 
sehen, wann der kommt. Bei ELV gibts nur Vorkasse, Paypal und Visa, 
Reichelt macht es auch über Einzugsermächtigung. Zur Sendungsverfolgung 
finde ich bei ELV nichts, ich hoffe, die kündigen wenigstens per e-mail 
die Lieferung an.

von Michael L. (nanu)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Schutzbrille ist klar, ich habe sogar irgendwo mal eine
> Gleitsicht-Schutzbrille gekauft, seither aber nirgends mehr gesehen.
> Vielleicht bei Obi oder Hornbach, die sind etwas weiter entfernt.

Also, mal ernsthaft: Ein 11er Ringschlüsselchen bekommt man mit einer 
kleinen Bügelsäge (Puk-Säge) in 5 Minuten aufgesägt. Woher ich das weiß? 
Hab ich zufällig vor 4 Wochen mit einem 14er Ringschlüssel gemacht.

Aber eigentlich brauch man das für F-Stecker doch gar nicht. Da löst man 
die ersten par Grad mit dem Ringschlüssel/Flachzange und dreht den Rest 
mit den Fingern.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael L. schrieb:
> Aber eigentlich brauch man das for F-Stecker doch gar nicht. Da löst man
> die ersten par Grad mit dem Ringschlüssel/Flachzange und dreht den Rest
> mit den Fingern.

Du meintest vermutlich den offenen Maulschlüssel. Ich wundere mich auch 
schon, warum hier Ringschlüssel gesägt und geflext werden...

Natürlich kann man Schlüssel mit kleinerer Öffnung als 360° wie beim 
Maulschlüssel herstellen. Nötig ist das nicht.

von Schorsch M. (schorschm)


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Der Maulschlüssel braucht eben viel Platz, den man bei einem LNB, auch 
bei den Multischaltern, wegen der eng beieinanderliegenden Anschlüsse 
nicht hat.
Da muss der Schlüssel zu oft umgesetzt werden. That sucks.

Da gibt es Tools, ähnlich einem seitlich offenen Steckschlüssels, die 
erleichtern die Arbeit ungemein.

Wer viel damit zu tun hat, weiß diese Tools sehr zu schätzen.

von Michael L. (nanu)


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Rainer Z. schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Aber eigentlich brauch man das for F-Stecker doch gar nicht. Da löst man
>> die ersten par Grad mit dem Ringschlüssel/Flachzange und dreht den Rest
>> mit den Fingern.
>
> Du meintest vermutlich den offenen Maulschlüssel.

Ja, klar.

> Ich wundere mich auch schon, warum hier Ringschlüssel gesägt und geflext 
werden...

Ich brauche das auch nicht, der Schreiber im Link 
(Beitrag "Re: Diagnose Satellitenfernsehen") scheinbar schon 
und schon wird im Forum das große Besteck aufgefahren, daß man dann 
natürlich mit allem Drum und Dran erst mal besorgen muß.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Schorsch M. schrieb:
> Der Maulschlüssel braucht eben viel Platz, den man bei einem LNB, auch
> bei den Multischaltern, wegen der eng beieinanderliegenden Anschlüsse
> nicht hat.
> Da muss der Schlüssel zu oft umgesetzt werden. That sucks.

Das stimmt, ein Maulschlüssel braucht mehr Platz.

> Da gibt es Tools, ähnlich einem seitlich offenen Steckschlüssels, die
> erleichtern die Arbeit ungemein.
>
> Wer viel damit zu tun hat, weiß diese Tools sehr zu schätzen.

Der TO scheint es allerdings nur selten oder fast nie zu brauchen, er 
selber hat seit 21 Jahren keinen Fernseher mehr. Ich schätze selber 
gutes Werkzeug, aber der Aufwand für sägen oder flexen und das für eine 
einmalige Anwendung erscheint mir unverhältnismäßig. Da kann ich auch ne 
Minute mit dem Maulschlüssel fummeln. Und den habe ich verfügbar im 
Keller.

Power-User beschaffen sich sicher den oben verlinkten offenen 
Ratschenschlüssel. Sowas kannte ich nicht mal.

von Michael L. (nanu)


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Rainer Z. schrieb:
> Der TO scheint es allerdings nur selten oder fast nie zu brauchen, er
> selber hat seit 21 Jahren keinen Fernseher mehr.

Um den TE geht's ja auch gar nicht mehr. Den Thread hat längst ein 
anderer gekapert.

von Schorsch M. (schorschm)


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Diese Abschweifungen von der eigentlichen Frage eines TOs muss man nicht 
negativ sehen. Oft werden Techniken beschrieben, die zwar nichts mit dem 
ursprübglichen Anliegen zu tun haben, dennoch für die Allgemeinheit 
interessant sind.

Rainer Z. schrieb:
> Da kann ich auch ne
> Minute mit dem Maulschlüssel fummeln. Und den habe ich verfügbar im
> Keller.

Ja, das stimmt für viele Arbeiten die man nur selten erledigt muss man 
sich nicht verrenken.

von Lu (oszi45)


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Danke für die Werkzeug-Vorschläge. Ein paar alte Ringschlüssel aufflexen 
bei Bedarf ist bestimmt manchmal hilfreich. Etwas Fett bei der Montage 
erleichtert Jahre später auch die DEmontage von F-Steckern. :-)

Allerdings wundere ich mich, dass der TO Walter im Menü seines Receivers 
keine geeignete Anzeige gefunden hat. Meine haben in irgendeinem 
Untermenü bisher immer einen Balken für das Signal gehabt. Dann könnte 
man zumindest kostenfrei von hinten mit der Fehlersuche systematisch 
beginnen. Man sollte nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Dass man Fett in Stecker für HF-Verbindungen schmiert, ist mir neu.

von H. H. (hhinz)


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Andreas M. schrieb:
> Dass man Fett in Stecker für HF-Verbindungen schmiert, ist mir
> neu.

Nicht in den Stecker, sondern aufs Gewinde.

von Thomas U. (charley10)


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H. H. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Dass man Fett in Stecker für HF-Verbindungen schmiert, ist mir
>> neu.
>
> Nicht in den Stecker, sondern aufs Gewinde.

Nimm, wenn möglich, Silikonfett!

von Lu (oszi45)


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Andreas M. schrieb:
> Dass man Fett in Stecker für HF-Verbindungen schmiert, ist mir neu.

Bist Du der Lehrling, der Oszillatorwasser holen sollte? Dann erkläre 
ich es jetzt gern nochmals genauer: Damit man in Jahren eine 
Schraubverbindung leicht wieder lösen kann, ist eine geringe Menge 
geeignetes Fett am Gewinde oft hilfreich.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Lu schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Dass man Fett in Stecker für HF-Verbindungen schmiert, ist mir neu.
>
> Bist Du der Lehrling, der Oszillatorwasser holen sollte? Dann erkläre
> ich es jetzt gern nochmals genauer: Damit man in Jahren eine
> Schraubverbindung leicht wieder lösen kann, ist eine geringe Menge
> geeignetes Fett am Gewinde oft hilfreich.

Sinn und Zweck dieser Schraubverbindung ist aber
in erster Linie nicht das einfache Lösen,
sondern die möglichst verlustfreie Weitergabe der übertragenen
Energie an den nächsten Verbindungsabschnitt.
Deshalb werden diese Kontaktstellen teilweise sogar
versilbert oder vergoldet, um den Übergangswiderstand
gering zu halten.

DA SCHMIERT MAN KEIN FETT DRAUF!!!

Bist du auch der Depp, der Polfett direkt auf die Batteriekontakte
unter die Klemmen schmiert?

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Andreas M. schrieb:
> Sinn und Zweck dieser Schraubverbindung ist aber
> in erster Linie ...
> ... die möglichst verlustfreie Weitergabe der übertragenen
> Energie

+1

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ehrlich gesagt, ich habe bei den F-Steckern noch nie Werkzeug benötigt. 
Selbst „Handfest“ ist doch für die Verschraubung übertrieben. 
Draufschrauben und Gut ist es.

von H. H. (hhinz)


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Andreas M. schrieb:
> Sinn und Zweck dieser Schraubverbindung ist aber
> in erster Linie nicht das einfache Lösen,
> sondern die möglichst verlustfreie Weitergabe der übertragenen
> Energie an den nächsten Verbindungsabschnitt.

Dafür ist nicht das Gewinde zuständig.


> Bist du auch der Depp, der Polfett direkt auf die Batteriekontakte
> unter die Klemmen schmiert?

Bist du der Depp, der die Klemme mit dem Pol verlötet?

von H. H. (hhinz)


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Frank D. schrieb:
> Ehrlich gesagt, ich habe bei den F-Steckern noch nie Werkzeug
> benötigt.
> Selbst „Handfest“ ist doch für die Verschraubung übertrieben.
> Draufschrauben und Gut ist es.

Sollte schon so fest wie der Kuhschwanz sein.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Andreas M. schrieb:
> Bist du auch der Depp, der Polfett direkt auf die Batteriekontakte
> unter die Klemmen schmiert?

ICH schon! Wohin schmierst Du es?

von Schorsch M. (schorschm)


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Andreas M. schrieb:
> Deshalb werden diese Kontaktstellen teilweise sogar
> versilbert oder vergoldet, um den Übergangswiderstand
> gering zu halten.

Käse! Vergoldung dient einzig der Korrosionsprophylaxe.

Gold leitet schlechter als Kupfer.

von Lu (oszi45)


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Um nochmals auf die Verschraubung zurückzukommen: Nach fest kommt ab! 
Wenn der F-Stecker mit Werkzeug zuuu fest angebrummt wird, könnte auch 
die Buchse mitdrehen und der Anschluss dahinter abreißen. Deswegen 
lieber nur so fest wie nötig.
Das eigentliche Kontaktproblem ist bei F-Steckern aber eher der 
schlechte Kontakt zwischen Koax-Mantel und Stecker nach unsachgemäßen 
aufdrehen des F-Steckers auf das Kabel. Das wisst Ihr sicher schon.

von Schorsch M. (schorschm)


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Lu schrieb:
> Das eigentliche Kontaktproblem ist bei F-Steckern aber eher der
> schlechte Kontakt zwischen Koax-Mantel und Stecker nach unsachgemäßen
> aufdrehen des F-Steckers auf das Kabel. Das wisst Ihr sicher schon.

Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Meist ist der Kontakt 
zwischen Innenleiter und den Federklemmen in der Buchse korrodiert. Das 
sind zwei unterschiedliche Metalle und die Kontaktfläche selbiger ist 
recht klein.

Oft brauchte ich nur den Innenleiter mit etwas Schleifvlies wieder blank 
putzen und schon klappte es wieder.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Lu schrieb:
> Das eigentliche Kontaktproblem ist bei F-Steckern aber eher der
> schlechte Kontakt zwischen Koax-Mantel und Stecker nach unsachgemäßen
> aufdrehen des F-Steckers auf das Kabel. Das wisst Ihr sicher schon.

Dann stimmen Kabel(-durchmesser) und F-Stecker nicht. Ich habe 
seinerzeit Antennenkabel von WISI genutzt und die exakt dazu passenden 
F-Stecker. Die ließen sich gut auf das Kabel mit umgebördeten 
Außenleitergeflecht aufdrehen, selbst wenn ich auf der Leiter stand. Und 
hielten danach bombenfest.

Lu schrieb:
> Wenn der F-Stecker mit Werkzeug zuuu fest angebrummt wird, könnte auch
> die Buchse mitdrehen und der Anschluss dahinter abreißen.

Gilt wohl für die Elektronik insgesamt, diese ist nix für Grobmotoriker. 
Mit einem 11-Schraubenschlüssel kann man feinfühlig arbeiten. Und 
natürlich habe ich erst mit der Hand aufgedreht, so weit es ging.

Bei meiner Mutter habe ich übrigens eine Anlage von Kathrein für ASTRA 
installiert. Die hatte stets astreinen Empfang, auch wenn es 
wetterbedingt auf anderen Fernsehern "schneite". Diverse Anlagen aber 
bei Freunden und Bekannten installiert, das war gutes Taschengeld 
während des Studiums und der nachfolgenden Ausbildung.

Ich selber hatte zu dieser Zeit ausbildungs- und berufsbedingt 
wechselnde Wohnorte und ohne Schüssel gelebt. Als ich im Jahr 2001 
sesshaft wurde, reichten mir die analogen TV-Programme, später kam 
DVB-T. Heute schaue ich über Internet, meistens 1/2 Stunde 
Morgenmagazin. Das war's.

Die Kathrein-Anlage hielt bis zum Tod meiner Mutter. Die in diesem 
Thread beschriebenen Probleme sind dort nicht aufgetreten. Kathrein habe 
ich stets empfohlen, die Meisten waren aber zu geizig dafür.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Danke nochmal Ralf für die Idee mit dem aufgeflexten Ringschlüssel, hat 
prima geklappt. Da ich die dicken 8mm-Kabel benutze habe ich es 
entsprechend breit gemacht. Die Stecker am Multiswitch waren aber schon 
gut angezogen. Es geht auf jeden Fall schneller als mit dem 
Gabelschlüssel.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Lu schrieb:
> Das eigentliche Kontaktproblem ist bei F-Steckern aber eher der
> schlechte Kontakt zwischen Koax-Mantel

Vielleicht, aber:

Schorsch M. schrieb:
> Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Meist ist der Kontakt
> zwischen Innenleiter und den Federklemmen in der Buchse korrodiert.

Das muß garnicht korrodiert sein, Buchse ausgeleiert oder ein Koaxkabel 
mit zu dünnem Innenleiter. Hatte ich beides schon.

Manchmal muß man kreativ werden, im Anhang nicht nur schmaler, sondern 
auch dünner gemacht. War zwar für einen anderen Zweck, aber das tut 
nichts zur Sache.

von Rbx (rcx)


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Walter T. schrieb:
> Schüssel vom Sturm verstellt

Wieso nur eine Schüssel? Es gibt doch mehrere Satelliten zum anpeilen, 
zwei wohl offiziell, aber ein dritter hängt auch noch irgendwo 
zwischendrin.
Kann man doch erstmal versuchen, ob zumindest die zwei bekannten 
reinkommen.
Wenn gar nichts reinkommt, könnte man auch erstmal den LNB tauschen.
Ganz eindeutig auf den Punkt sind ist der Empfang oft nicht. D.h. man 
kann oft immer noch einen kleinen Bereich zum Empfang optimieren - oder 
eben verschlimmbessern, je nachdem.
LNBs können auch unterschiedliche Qualitäten haben.
(nur ein Beispielhinweis: 
https://www.meintechnikprofi.de/artikel/lnb-ist-nicht-gleich-lnb.php )

von Andreas M. (andreas_m62)


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H. H. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Sinn und Zweck dieser Schraubverbindung ist aber
>> in erster Linie nicht das einfache Lösen,
>> sondern die möglichst verlustfreie Weitergabe der übertragenen
>> Energie an den nächsten Verbindungsabschnitt.
>
> Dafür ist nicht das Gewinde zuständig.

Auch ein schlechter Übergangswiderstand des Außenleiters
vom Koaxkabel (Gewinde) erzeugt auf dem Reflektometer eine Stoßstelle,
an der Energie zurück befördert wird.
>
>
>> Bist du auch der Depp, der Polfett direkt auf die Batteriekontakte
>> unter die Klemmen schmiert?
>
> Bist du der Depp, der die Klemme mit dem Pol verlötet?

Bei KFZ-Batterien müssen die Pole staub- und fettfrei sein.
Stichwort Übergangswiderstand.
Das Polfett kommt später nur auf die bereits montierte Verbindung
von Pol und Klemme außen drauf.

von Hmmm (hmmm)


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Rbx schrieb:
> Walter T. schrieb:
>> Schüssel vom Sturm verstellt
>
> Wieso nur eine Schüssel? Es gibt doch mehrere Satelliten zum anpeilen

Sicher, dass Du in Deinem Leben schonmal eine Sat-Antenne auf 19.2E 
ausgerichtet hast?

Rbx schrieb:
> zwei wohl offiziell, aber ein dritter hängt auch noch irgendwo
> zwischendrin.

Die 2 weiteren sind streng geheim, deshalb versteckt SES auch alle 4 auf 
ihrer Website:

https://www.ses.com/our-coverage#/explore/orbital-position/196

Und die sind dicht genug zusammen, dass niemand (ausser Dir) auf die 
Idee kommen würde, dafür 4 Antennen aufzubauen. Man sollte sie bloss 
nicht so ausrichten, dass sie gerade mal am Rand kratzt.

Rbx schrieb:
> Kann man doch erstmal versuchen, ob zumindest die zwei bekannten
> reinkommen.

Alleine die öffentlich-rechtlichen Sender sind schon auf alle 4 
verteilt.

von Rbx (rcx)


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Hmmm schrieb:
> Und die sind dicht genug zusammen, dass niemand (ausser Dir) auf die
> Idee kommen würde, dafür 4 Antennen aufzubauen.

Was soll jetzt der Quark? Stilmittel der Übertreibung?

Die zwei an die ich denke, liegen ziemlich weit auseinander. Aber hast 
recht, man kommt wohl auch mit einer großen Schüssel ganz gut zurecht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Multifeed

von Thomas S. (thommi)


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Rbx schrieb:
> Wieso nur eine Schüssel? Es gibt doch mehrere Satelliten zum anpeilen,
> zwei wohl offiziell, aber ein dritter hängt auch noch irgendwo
> zwischendrin.

Die sind alle auf 19.2° und bewegen sich in einem gedachten Würfel 
innerhalb einer Kantenlänge von 70 km. Da täte man sich sehr schwer, mit 
einem handelsüblichen Spiegel nur einen Satelliten anzupeilen :-)

von Manfred P. (pruckelfred)


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Andreas M. schrieb:
>> Dafür ist nicht das Gewinde zuständig.
> Auch ein schlechter Übergangswiderstand des Außenleiters
> vom Koaxkabel (Gewinde) erzeugt auf dem Reflektometer eine Stoßstelle,
> an der Energie zurück befördert wird.

Bei diesem F-Gebastel wundert mich, dass die bei 2 GHz überhaupt 
erträgliche Werte liefern und nicht nur noch Rücklaufleistung.

Rbx schrieb:
> Die zwei an die ich denke, liegen ziemlich weit auseinander.

Das interessiert hier niemanden, Standard ist Fernsehen über die Gruppe 
der Astra 19,2 Grad.

von Ralf X. (ralf0815)


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Rbx schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Und die sind dicht genug zusammen, dass niemand (ausser Dir) auf die
>> Idee kommen würde, dafür 4 Antennen aufzubauen.
>
> Was soll jetzt der Quark? Stilmittel der Übertreibung?
>
> Die zwei an die ich denke, liegen ziemlich weit auseinander. Aber hast
> recht, man kommt wohl auch mit einer großen Schüssel ganz gut zurecht:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Multifeed

Walter muss keinen Satelliten finden, sondern u.U. die Schüssel auf 
Astra 19,2°E ein wenig nachjustieren!
Evtl. liegt es aber auch an einem oder mehreren der anderen schon lang 
und breit diskutierten Möglichkeiten.
Alle gewünschten Programme werden derzeit prinzipiell empfangen, 
lediglich sporadisch manche nicht mehr, kommen aber auch von alleine 
wieder.
Die Satelliten dieser Gruppe liegen in einem Bereich von ~0,1° 
zueinander, das ist vom Erdboden aus als Punkt zu betrachten.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Ralf X. schrieb:
> Die Satelliten dieser Gruppe liegen in einem Bereich von ~0,1°
> zueinander, das ist vom Erdboden aus als Punkt zu betrachten.

Ein üblicher 60cm-Spiegel soll 3° Öffnungswinkel haben.

von Daniel G. (denial)


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Einigen RTL SDR haben einen Tuner, der auch noch in dem Bereich arbeiten 
kann, auf den die LNBs runtermixen. Das reicht zumindest um im Spektrum 
zu sehen, ob da Transponder sind und ob das LNB für Polarisation optimal 
gedreht wurde. Der Fernseher muss währenddessen die Stromversorgung für 
das LNB liefern. Unicable-Verteiler und -Dosen sorgen dafür, dass die 
Gleichspannung vom RTL SDR ferngehalten wird. Aber ich vermute, dass der 
an seinem Eingang sowieso einen kleinen Kondensator in Reihe hat.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Jetzt hab ich doch mal gegoogelt, wir wären nicht Deutschland wenn nicht 
alles genormt, verboten, dokumentiert und festgeschrieben wäre.
Also das korrekte Drehmoment für ein F-Stecker ist 3,4Nm!!! Bei 3,5Nm 
geht vermutlich als erstes Dmaxx nicht mehr. Sitzt der Stecker nur mit 
3,3Nm kommen die Bits für die Tagesschau nicht durch...

von H. H. (hhinz)


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Frank D. schrieb:
> Also das korrekte Drehmoment für ein F-Stecker ist 3,4Nm!!!

https://www.ficonet-shop.de/F-connector-Torque-Wrench-7/16-30-in-lb

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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H. H. schrieb:
> https://www.ficonet-shop.de/F-connector-Torque-Wrench-7/16-30-in-lb

Aber der ist dann noch unkalibriert, damit würde ich so nicht an meine 
F-Stecker gehen.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Ralf X. schrieb:
> Die Satelliten dieser Gruppe liegen in einem Bereich von ~0,1°
> zueinander, das ist vom Erdboden aus als Punkt zu betrachten.

Bald sind es nur noch 1 oder 2 Satelliten.
Die Vorgänger haben ihre Rentenzeit erreicht.

von H. H. (hhinz)


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Frank D. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> https://www.ficonet-shop.de/F-connector-Torque-Wrench-7/16-30-in-lb
>
> Aber der ist dann noch unkalibriert, damit würde ich so nicht an meine
> F-Stecker gehen.

"Calibrated to 30 in-lb (3.39 N-m)"

von H. H. (hhinz)


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Andreas M. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Die Satelliten dieser Gruppe liegen in einem Bereich von ~0,1°
>> zueinander, das ist vom Erdboden aus als Punkt zu betrachten.
>
> Bald sind es nur noch 1 oder 2 Satelliten.
> Die Vorgänger haben ihre Rentenzeit erreicht.

https://astra.de/unser-neuzugang-astra-1p

von Ralf X. (ralf0815)


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H. H. schrieb:
>> Ralf X. schrieb:
>>> Die Satelliten dieser Gruppe liegen in einem Bereich von ~0,1°
>>> zueinander, das ist vom Erdboden aus als Punkt zu betrachten.
>>
>> Bald sind es nur noch 1 oder 2 Satelliten.
>> Die Vorgänger haben ihre Rentenzeit erreicht.

Dann kann man die Schüssel ja noch genauer einstellen.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Ralf X. schrieb:
> Dann kann man die Schüssel ja noch genauer einstellen.

Ja.
Man sollte nicht nur den Spiegel genau ausrichten
und den Skew richtig einstellen.
Man sollte den LNB auch mal in seiner Halterung
etwas vor- und zurück ziehen, wenn das möglich ist.
Damit ändert sich der Öffnungswinkel der ganzen Installation.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Mein Megasat D1 Messempfänger ist vorhin angekommen. Natürlich gleich 
mal ausprobiert (ohne die Anleitung zu lesen). Der HDMI-Ausgang liefert 
ein ordentliches Bild, das man auch auf einem großen Bildschirm genießen 
kann.
Die "Empfangsqualität" liegt bei allen Transpondern zwischen 50 und 60%, 
was immer das heißen mag.

zum Foto: DHL hat heute eine Halloween-Sendungsverfolgung, statt des 
rot-gelben Lieferwagens eine Fledermaus auf der Stadtkarte.

Wieso allerdings ELV im Bestellformular eine Sendung über DPD nennt - 
wohl aus alten Zeiten übriggeblieben. Die heißen heute Geopost: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Geopost
Es kam aber mit DHL mit Ankündigungen per e-mail und Live-Tracking genau 
wie von Reichelt.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die einzigen Schnittstellen zu einem PC sind die USB-Buchse, die leider 
nur einen USB-Stick bedient und die HDMI-Buchse.
Dazu hätte ich noch irgendwo einen kleinen HDMI-Recorder liegen, der die 
Videodaten in ein digitales Video umwandelt. Daraus könnte ich mit VLC 
Einzelbilder grabben.

Das Datenformat auf USB-Stick ist natürlich undokumentiert, da kocht 
jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Vielleicht gibt es in der 
Opensource-Welt ein übergreifendes Format, z.B. bei Opentuner?

Man kann zwei Listentypen exportieren und wieder einspielen, Dateiendung 
.CHL (derzeit 762k groß) und .SAT (14k).
Mit dem Hexeditor sind teilweise Texte zu lesen, hier vier Auszüge.
In der im Gerät angezeigten Kanalliste sind verschlüsselte TV-Kanäle mit 
einem gelben Dollarzeichen markiert. Ich habe bei Megasat angefragt, ob 
es einen Editor oder Betrachter für die Daten gibt. Für meinen 
Philips-TV gab es so etwas, leider buggy, beim Zurückspielen gab es 
einen Absturz.

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Wieso allerdings ELV im Bestellformular eine Sendung über DPD nennt -
> wohl aus alten Zeiten übriggeblieben. Die heißen heute Geopost:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Geopost

So? Heißen "die" so? Du hättest bei Wikipedia wenigstens bis zum zweiten 
Satz lesen sollen ...

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ja ok, das ist der Mutterkonzern. Richtig ist jedenfalls, dass DPD und 
DHL zwei unterschiedliche Firmen sind. Und soweit ich mich erinnere, 
stand im Bestellvorgang ("Warenkorb") etwas von DPD, und der Versand 
erfolgte über DHL.
Meine zweite Frage per e-mail, ob es eine Sendungsverfolgung gibt, wurde 
überhaupt nicht beantwortet. Und ebenfalls nach meiner Erinnerung gab es 
keinen Hinweis auf deren Existenz.
Das ganze ist ja gut verlaufen, ich erwarte aber etwas mehr Transparenz 
des Bestellvorgangs. Den erfolgreichen Eingang der Voraus-Überweisung 
erfuhr ich erst aus der Mitteilung, dass die Ware unterwegs ist. Ich 
wollte schon am Bankomat meine Kontoauszüge ausdrucken, um wenigstens 
das zu erfahren.

Home-Banking am PC ist anscheinend fast unbekannt. Ich müsste mir erst 
ein CHip-TAN-Gerät für ca. 100€ zulegen, die pushTAN-Apps gibt es nur 
für Android und iOS.
Ich habe im Web sogar jemanden gefunden, der aus Verzweiflung die 
Android-Version mit einem Android-Emulator auf dem PC installiert hat. 
Der legendäre Ritt über den zugefrorenen Bodensee ist dagegen 
ungefährlich.

von Hmmm (hmmm)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Home-Banking am PC ist anscheinend fast unbekannt.

Dann bist Du bei der falschen Bank. Selbst die Sparkassen bieten 
normalerweise selbst StarMoney o.dgl. an.

von Walter T. (nicolas)


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Guten Morgen,

gestern gab es endlich mal wieder einen Ausfall, so dass mit der 
Diagnose fortgefahren werden konnte. Wie bisher immer ist allein High 
Band Horizontal ausgefallen, festgestellt und getestet wurde mit Pro 7.

Was gestern wohl von den vorherigen Abenden unterschieden hat war, dass 
es außergewöhnlich kalt war.

Ein wenig Hintergrund muss jetzt noch ergänzt werden:

Der Satellitentester Summit SM 201HD ist im Prinzip ein kleiner 
batteriebetriebener Fernseher mit eingebautem Receiver, d.h. er kann 
Signalstärke, Signalqualität und Fehlerrate anzeigen. Irgendwelche 
anderen diagnostischen Hilfsmittel wie ein Eingangs-Dämpfungsglied o.Ä. 
sind nicht vorhanden.

Im Wohnzimmer, in dem der Fernseher steht, kommen zwei Kabel vom 
Multiswitch an. So können Fernseher und Satellitentester gleichzeitig 
parallel betrieben werden, und es können Leitungen getauscht werden.

An Leitung 1 hängt der Fernseher, Leitung 2 ist normalerweise frei und 
wurde gestern mit dem Satellitentester genutzt.

Irgendwann am Abend ist Pro 7 ausgefallen. Also wurde der 
Satellitentester eingeschaltet und zeigte, dass auf Tele 5 (High-Band 
Vertikal) Raumschiff Enterprise lief. Wurde der Satellitentester auf Pro 
7 geschaltet, lief Pro 7 auf diesem - aber auch plötzlich wieder auf dem 
Fernseher. Wurde wieder auf Tele 5 gewechselt, war Pro 7 auf dem 
Fernseher wieder weg.

Die erste Hypothese: Irgendwie "schafft" der Fernseher bei kaltem Wetter 
die Umschaltung Horizontal/Vertikal nicht mehr. Und der Multiswitch 
und/oder der LNB betreiben nur die Ebenen, die auch gerade benötigt 
werden.

Also Kabeltausch: Satellitentester an Leitung 1, Fernseher über ein 
Verlängerungskabel quer durch den Raum an Leitung 2. Das gleiche 
Phänomen ist jetzt umgekehrt: Das Gerät an Leitung 1 kann Pro 7 nur dann 
gucken, wenn das Gerät an Leitung 2 auch in High Band Horizontal ist.

Was mir erst jetzt beim Zusammenschreiben auffällt: Ich hätte zusätzlich 
noch testen sollen, wie es aussieht, wenn das Gerät an Leitung 2 im Low 
Band Horizontal ist. Habe ich nicht gemacht. Muß ich beim nächsten 
Ausfall testen.

Auf den ersten Blick könnte also der Gleichstromwiderstand der Kabel von 
Leitung 1 das Problem sein. Adapter, um den zu messen, muss ich mir erst 
bauen. Gestern abend war dazu keine Zeit mehr.

Ein wenig rätselhaft ist mir allerdings die Temperaturabhängigkeit. Hat 
so ein Multiswitch oder ein LNB eine temperaturabhängige Stromaufnahme?

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Hallo Walter
Der Satellitentester kann anscheinend praktisch dasselbe wie mein 
Megasat, nur zum niedrigeren Preis (114 zu 149€).
Hersteller in der Gegend von Regensburg, Megasat sitzt in der Rhön.

Beschreibung und Handbuch:
http://www.summit-digital.de/index.php?wohin=sm201hd
http://www.summit-digital.de/downloads/sm201hd/GermanManualSUMMITSM201-HDVersion1-4.pdf

"Es ist empfehlenswert sich einen Installationsort auszusuchen der 
leicht zugänglich ist, um im Fehlerfall gefahrlos an der Antenne 
arbeiten zu können."
Haha, können vor Lachen. Meine Schüssel hängt dort wo auch zukünftig 
hoffentlich keine Bäume in Satellitenrichtung wachsen, und das ist über 
der Dachschräge.

Und auch der taugt nicht für QO-100 "2~45 Mbps, 950 bis 2150 MHz". 
Megasat hat meine Befürchtungen kurz bestätigt, nix zu machen.

Ich hatte ja auch Temperaturabhängigkeit vermutet, und daher mit dem Fön 
den Multiswitch beheizt, ohne Änderung. Als Eingangsdämpfglied wurde 
oben ja schon ein nasser Lappen über dem LNB empfohlen, das habe ich 
aber noch nicht versucht.
Derzeit beobachte ich vor allem eine Tageszeitabhängigkeit, morgens 
fallen immer wieder dieselben Kanäle aus, die nachmittags und abends 
funktionieren.

von Oliver S. (oliverso)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Richtig ist jedenfalls, dass DPD und
> DHL zwei unterschiedliche Firmen sind.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Home-Banking am PC ist anscheinend fast unbekannt. Ich müsste mir erst
> ein CHip-TAN-Gerät für ca. 100€ zulegen, die pushTAN-Apps gibt es nur
> für Android und iOS.

Irgendwie sieht das danach aus, als ob du die letzten 40-50 Jahre im 
Koma gelegen hast, und jetzt in ein für dich völlig unbekanntes 
Zeitalter stolperst.

Walter T. schrieb:
> Die erste Hypothese: Irgendwie "schafft" der Fernseher bei kaltem Wetter
> die Umschaltung Horizontal/Vertikal nicht mehr. Und der Multiswitch
> und/oder der LNB betreiben nur die Ebenen, die auch gerade benötigt
> werden.

Ja, da wird wohl die vom Fernseher gelieferte Spannungsversorgung 
und/oder das Umschaltsignal am Multiswitch nicht ausreichen. Entweder 
liegts an der Verkabelung, oder am Multiswitch. Und natürlich liefert 
der Multiswitch nur das Signal an den Fernseher, was gerade benötigt 
wird. Dafür ist der da.

Oliver

von Walter T. (nicolas)


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Oliver S. schrieb:
> Und natürlich liefert
> der Multiswitch nur das Signal an den Fernseher, was gerade benötigt
> wird. Dafür ist der da.

Sicher. Dafür ist er da, weil auf einem Koaxkabel nur einer der vier 
Betriebsmodi H/V High/Low laufen kann.

Aber der LNB muss alle vier Modi gleichzeitig können und ist mit vier 
Kabeln am Multiswitch angeschlossen.

von Oliver S. (oliverso)


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So ist es. Wenn der Fernseher keinen Empfang hat, schaltet entweder der 
Mutiswitch nicht, oder der Multiswitch oder der LNB bekommen nicht genug 
Strom, oder die sind halt irgendwie kaputt.

Zumindest ist schon mal das unselige "Antenne aufs Mikrograd 
genau-Ausrichten"-Thema vom Tisch.

Oliver

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> Aufs Mikrograd genau
Nicht für Azimut und Elevation, aber die Polarisation hat ein eher 
scharfes Minimum der unerwünschten Ebene. Und das ist bei meinem LNB nur 
als >20dB angegeben. Sicher kein Mikrograd, aber zehn Grad daneben 
verdreht dürfte das schon stören.

von Walter T. (nicolas)


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Also schon bei fünf Grad Abweichung zur Senkrechten würde mein 
eingebautes Augenmaß ziemlich heftig Alarm schlagen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ja wenn das LNB senkrecht stehen muss. Bei meiner Schüssel hängt das 
aber von der Satellitenposition ab.
https://www.manualslib.com/manual/2013669/Wavefrontier-Toroidal.html?page=5#manual

Wie es Ralf X hier schon schrieb:
Beitrag "Re: Nutzt sich der LNB einer SAT-Schüssel ab?"
"Das funktioniert mit einer Multifeedanlage nicht so einfach, bei einer
Wavefrontier erst recht nicht so simpel. Ich/wir haben früher gerade vor 
der WF aus diversen Gründen eher abgeraten."

von Walter T. (nicolas)


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Heute abend gibt es wieder Aussetzer, aber nur sporadisch. Das hat also 
direkt mit der Temperatur zu tun.

Was mich nervt: Ich suche jetzt schon eine Stunde, aber ich finde nicht, 
welcher Gleichstromwiderstand im Kabel zwischen Satellitenreceiver und 
Multiswitch oder LNB erlaubt ist.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe mal mein Koaxkabel gemessen: Innenleiter 1,0mm Durchmesser, 
Dieelektrikum 4,5mm außen, Isolation außen 7,0mm.
Mit welchem Skineffekt im ZF-Bereich 950-2150 MHz beim Innenleiter zu 
rechnen ist müsste ich noch erkunden.

Die Formel für 75 Ohm Wellenwiderstand ist irgendwas mit einer Wurzel 
aus den Durchmessern, das lässt sich auch noch berechnen. Der 
spezifische Widerstand von Kupfer wäre noch wichtig, dann könnte man den 
zu erwartenden Widerstand bei der Leitungslänge bestimmen.
Strombedarf eines LNB laut Hersteller 220mA bei 11,5-19V.
Aus all dem sollte sich der Spannungsabfall im Kabel berechnen lassen.

Mein Multiswitch benutzt soweit ich mich erinnere gewöhnliche 
CMOS-Analogschalter CD40.., der hat auch einen Durchgangswiderstand.

von Hmmm (hmmm)


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Walter T. schrieb:
> Die erste Hypothese: Irgendwie "schafft" der Fernseher bei kaltem Wetter
> die Umschaltung Horizontal/Vertikal nicht mehr.

Die Hypothese passt nicht.

Dein Messgerät hing an einer separaten Leitung vom Multiswitch, 
beeinflusst also auch nur, welche Ebene auf dieser (!) Leitung anliegt.

Ich denke mal, der Multiswitch ist defekt, am häufigsten trifft es das 
Netzteil.

von Ralf X. (ralf0815)


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Hmmm schrieb:
> Ich denke mal, der Multiswitch ist defekt, am häufigsten trifft es das
> Netzteil.

Viele Multiswitch haben keine eigene Stromversorgung.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Ralf X. schrieb:
> Viele Multiswitch haben keine eigene Stromversorgung.

Als Astra noch analog gesendet hat, hatte ich einen solchen passiven. Es 
gab den Effekt, dass zwei Empfänger sich gegenseitig störten, wenn sie 
unterschiedliche Ebenen anforderten.

Das war der passende Zeitpunkt, auf einen aktuellen LNB plus 4/8-MS 
aufzurüsten.

Wissen wollte ich trotzdem, was los war - im Multiswitch hatte eine 
Diode Kurzschluß.

von Walter T. (nicolas)


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Hmmm schrieb:
> Dein Messgerät hing an einer separaten Leitung vom Multiswitch,
> beeinflusst also auch nur, welche Ebene auf dieser (!) Leitung anliegt.

Richtig ist:

Mein Messgerät hing an einer separaten Leitung vom Multiswitch,
hätte also auch nur, welche Ebene auf dieser (!) Leitung anliegt 
beeinflussen sollen.

Aber das oben beschriebene Symptom ist real und reproduzierbar.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich habe mal mein Koaxkabel gemessen: [...]
> Mit welchem Skineffekt im ZF-Bereich 950-2150 MHz beim Innenleiter zu
> rechnen ist müsste ich noch erkunden.

Es geht um den DC-Widerstand, nicht um die Leitungsdämpfung und auch 
nicht um den Wellenwiderstand. Der LNB und der Multiswitch werden mit 
dem Steuersignal für H/V-Umschaltung auch versorgt.

Ich will wissen, mit welchem Strom so ein LNB versorgt werden sollen 
wollen dürfen muss, und welcher Spannungsabfall dabei zulässig ist. 
(Wenn ich raten müsste, würde ich sagen dass es deutlich weniger als 4 V 
sein dürfen, damit der LNB 14V und 18V sauber unterscheiden kann. Aber 
ich finde keine Spec.

von Klaus (feelfree)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> . Der
> spezifische Widerstand von Kupfer wäre noch wichtig, dann könnte man den
> zu erwartenden Widerstand bei der Leitungslänge bestimmen.

Könnte man. Und wüsste dann auch nicht mehr als vorher.

Aber man kann es so machen wie du, Messgeräte kaufen, die mehr kosten 
als sämtliche Komponenten der Anlage. Und messen. Und messen.
Profis tauschen einfach Komponenten.

von H. H. (hhinz)


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Walter T. schrieb:
> Ich will wissen, mit welchem Strom so ein LNB versorgt werden sollen
> wollen dürfen muss, und welcher Spannungsabfall dabei zulässig ist.
> (Wenn ich raten müsste, würde ich sagen dass es deutlich weniger als 4 V
> sein dürfen, damit der LNB 14V und 18V sauber unterscheiden kann. Aber
> ich finde keine Spec.

Der LNB muss ab 9V funktionieren, und ab 15V umschalten.

Stromverbrauch liegt bei 150-300mA. Aktuelle LNBs eher im unteren 
Bereich davon.

von Thomas S. (thommi)


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In der Wiki steht ein wenig was über die Schaltschwellen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rauscharmer_Signalumsetzer#Aufbau_und_Funktion

von Hmmm (hmmm)


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Walter T. schrieb:
> Mein Messgerät hing an einer separaten Leitung vom Multiswitch,
> hätte also auch nur, welche Ebene auf dieser (!) Leitung anliegt
> beeinflussen sollen.
>
> Aber das oben beschriebene Symptom ist real und reproduzierbar.

Ich sprach vom Normalzustand. Und der passt nicht zu Deiner Hypothese, 
dass der Fernseher "die Umschaltung nicht schafft", denn selbst wenn das 
so wäre, dürfte das Messgerät am anderen Ausgang keinen Unterschied 
machen.

Da es aber so ist, wie Du es beschreibst, spricht das für einen defekten 
Multiswitch, nicht für ein Problem mit dem Fernseher.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Walter T. schrieb:
> Ich will wissen, mit welchem Strom so ein LNB versorgt werden sollen

Und wir wollen wissen, was für ein Multischalter verbaut ist! Wenn 
dieser ein eigenes Netzteil hat, muß der Empfänger nur einen sehr 
geringen Steuerstrom liefern. Hat er kein Netzteil, müssen die Empfänger 
den Strom liefern. Es gibt ganz viele SAT-Anlagen, die einfach 
funktionieren, bei 10..20 Metern Kabelweg würde ich darüber nicht 
nachdenken wollen.

Bei mir liegt eine Blechschachtel mit zwei F-Steckern und zwei 
Telefonbuchsen, habe ich mal selbst gelötet, womit die Spannung gemessen 
werden kann.

Klaus schrieb:
> Aber man kann es so machen wie du, Messgeräte kaufen, die mehr kosten
> als sämtliche Komponenten der Anlage. Und messen. Und messen.
> Profis tauschen einfach Komponenten.

Die "Profis" sind eher dressierte Teiletauscher als echte Fachleute. 
Aber ja, gegen den Arbeitslohn ist der Austausch oftmals günstiger.

von Klaus (feelfree)


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Manfred P. schrieb:
> Aber ja, gegen den Arbeitslohn ist der Austausch oftmals günstiger.

Auch ohne Arbeitslohn, wenn man in Messgeräte statt in Austauschgeräte 
investiert.

von Lu (oszi45)


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Ein LNB mit eingebautem Multischalter kann durch einen Tausch viele 
Probleme lösen. Wenn die Anlage natürlich zu viele Abgänge braucht, ist 
der abgesetzte Multischalter vorteilhaft.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> ab 15V umschalten
Das gilt nur für Quad-LNB, ein Quattro-LNB schaltet keine Polarisation 
um, wenn die Betriebsspannung einen Schwellenwert  (14 Volt vertikal, 18 
Volt horizontal) überschreitet.

Das steht auch im oben verlinkten Wiki-Text:
"Quattro-LNBs und Breitband-LNBs beinhalten keine Signalisierung über 
die Fernspeisespannung. Diese können üblicherweise zur Energieeinsparung 
mit einer Fernspeisespannung von 9 V betrieben werden."

Auch die 22kHz Lowband/Highband-Umschaltung dürfte im Quattro-LNB 
fehlen. Alles geht über DiSEqC, das nur den Multiswitch umschaltet. Die 
vier Anschlüsse des LNB sind fest zugeordnet.

von Hmmm (hmmm)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Auch die 22kHz Lowband/Highband-Umschaltung dürfte im Quattro-LNB
> fehlen.

Ja, jedem Ausgang ist fest eine Ebene zugeordnet.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Alles geht über DiSEqC

Nein, DiSEqC ist das nicht. Das arbeitet zwar ebenfalls mit 
aufmodulierten 22kHz, wählt darüber aber den Satelliten aus bzw. steuert 
den Rotor.

Wobei es natürlich durchaus auch DiSEqC-Multiswitches gibt, um z.B. 
mehrere Teilnehmer auf 4 Satelliten zugreifen zu lassen.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Die "Profis" sind eher dressierte Teiletauscher als echte Fachleute.

Pfuscher, Abzocker und echte faire Profis gibt es in jedem Bereich.
Am Anfang sollte immer die Anamnese stehen, wobei es oft am Kunden 
liegt, was da an Infos rüberkommt.
Gut ist es schon da, wenn der Kunde auch weiss, was an Komponenten wann 
und wo verbaut wurde.
Dann geht es an die denkerische Analyse, dann die praktische, die auch 
davon abhängt, was an Equipment vorhanden ist und wie die einzelnen 
Komponenten erreichbar sind.

Erstmal scheint es kein Problem mit der Spannungsversorgung zu geben, 
wenn die H/V-Umschaltung im Low-Band grundsätzlich funktioniert, für die 
High/Low-Umschaltung ist das 22 kHz Signal zuständig.
Wenn aber eines der High-Bänder funktioniert, scheint auch das 22 kHz 
Signal zu stimmen.
VL: 14 V, HL: 18 V, VH: 14 V + 22 kHz, HH: 18 V + 22 kHz

Wenn in einer High-Ebene die hohen Frequenzen (im ZF-Band) nicht mehr 
reinkommen, in den drei anderen Empfangsbereichen aber doch, scheint 
es nicht an der Dämpfung der Hausanlage zu liegen.
Hilfreich ist es, direkt die Senderliste mit den Frequenzen, Ebenen, 
Transpondernummern und "erwartbare" Empfangsstärke parat zu haben.

Viele Digital-Satempfänger zeigten früher bei sehr schwachem Signal 
immerhin noch Klötzchen, bevor sie Bild und Ton abschalteten, neuere 
entscheiden meist für den Besitzer, ob er sich das noch zumuten möchte.
Viele Satempfänger scheitern an Signalstärken, mit denen andere noch 
noch lange zufrieden sind.
Manche Geräte haben schwache LNB-Versorgungen und/oder oder perse 
niedrige Spannungen und/oder niedrige Pegel der 22 kHz.
Es gibt Möglichkeiten, dass das im MS oder LNB negative Auswirkungen 
hat.
Mit einem echten Profigerät ist da das meiste schon aus dem WZ des 
Kunden zu messen, indem es zwischen Satdose und TV eingeschleift wird.

von Walter T. (nicolas)


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Manfred P. schrieb:
> Und wir wollen wissen, was für ein Multischalter verbaut ist! Wenn
> dieser ein eigenes Netzteil hat, muß der Empfänger nur einen sehr
> geringen Steuerstrom liefern. Hat er kein Netzteil, müssen die Empfänger
> den Strom liefern.

Der Multiswitch hat kein Netzteil. Deswegen ist für mich der 
Kabelwiderstand der nächste Verdächtige.

Denn:

Walter T. schrieb:
> Also Kabeltausch: [...] Das gleiche
> Phänomen ist jetzt umgekehrt:

Der Fernseher kann am richtigen Kabel also die Anlage versorgen.

H. H. schrieb:
> Der LNB muss ab 9V funktionieren, und ab 15V umschalten.
>
> Stromverbrauch liegt bei 150-300mA. Aktuelle LNBs eher im unteren
> Bereich davon.

Danke! Damit kann ich arbeiten. Der Kabelwiderstand sollte also unter 10 
Ohm liegen. Das ist ja ein Bereich, der sich sehr leicht testen lässt. 
Dann reicht die Messung von einer Seite und ein Kurzschlussstecker auf 
der anderen.

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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Walter T. schrieb:
> Der Kabelwiderstand sollte also unter 10
> Ohm liegen. Das ist ja ein Bereich, der sich sehr leicht testen lässt.

Zuerst die Spannung vor/nach dem Multischalter im Betrieb messen. Erst 
wenn die nicht passt geht man auf die Suche nach einer kranken 
Verbindung.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Der
> spezifische Widerstand von Kupfer wäre noch wichtig, dann könnte man den
> zu erwartenden Widerstand bei der Leitungslänge bestimmen.

Der ist hinreichend bekannt: Kupfer hat einen spezifischen Widerstand 
von 0,0171 Ohm mm²/m.

von H. H. (hhinz)


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Schorsch M. schrieb:
> Christoph db1uq K. schrieb:
>> Der
>> spezifische Widerstand von Kupfer wäre noch wichtig, dann könnte man den
>> zu erwartenden Widerstand bei der Leitungslänge bestimmen.
>
> Der ist hinreichend bekannt: Kupfer hat einen spezifischen Widerstand
> von 0,0171 Ohm mm²/m.

Allerdings kann der Innenleiter auch aus CCS sein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://alleantworten.de/was-bedeutet-innenleiter-ccs
Copper Clad Steel
Ok, und der Außenleiter ist eine Mischung aus dünner Alufolie (oder 
beschichteter Kunststoffolie?) und ein dünnes ebenfalls alufarbiges 
Drahtgeflecht. Beides ist erst mal unbekannt. Also wenn man es genauer 
wissen möchte hilft nur nachmessen.

von Lu (oszi45)


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Neben Eurer hochwissenschaftlichen Bearbeitung eines simplen Fehlers, 
hätte ich schon lange alles ausgetauscht. Zeit ist auch Geld.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Zur Abschätzung: nur Innenleiter: Durchmesser 1,0 mm, mit r²*Pi ergibt 
das 1,57 mm² Querschnittfläche. Mal 0,0171 ergibt 0,027 Ohm/Meter also 
2,7 Ohm auf 100 Meter für Kupfer. Für die 220mA des Axing-LNB hätte ich 
damit 0,6V Spannungsabfall auf 100m. Das sollte noch keine Probleme 
machen, auch wenn der Außenleiter nochmal soviel beiträgt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Zur Abschätzung: nur Innenleiter: Durchmesser 1,0 mm, mit r²*Pi ergibt
> das 1,57 mm² Querschnittfläche. Mal 0,0171 ergibt 0,027 Ohm/Meter also
> 2,7 Ohm auf 100 Meter für Kupfer. Für die 220mA des Axing-LNB hätte ich
> damit 0,6V Spannungsabfall auf 100m. Das sollte noch keine Probleme
> machen, auch wenn der Außenleiter nochmal soviel beiträgt.

Nicht zu vergessen die Übergangswiderstände, die meist das grössere 
Problem darstellen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ja natürlich, das Kabel gammelt an der frischen Luft, im Lauf der Zeit 
kann das mehr werden. Aber 100m sind auch schon ein extremer Wert. Die 
Dämpfung im UHF-Bereich dürfte dann eher stören, daher hatte ich noch 
den Skineffekt genannt, aber Walter interessiert nur der DC-Widerstand.

von Walter T. (nicolas)


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Wolf17 schrieb:
> Zuerst die Spannung vor/nach dem Multischalter im Betrieb messen.

Ich wüsste auf Anhieb gar nicht, wie man die passend messen soll. Am 
abgeschraubten Kabel fehlt ja die Last, und T-Stücke für F haben ja 
wahrscheinlich ein Transformationsglied eingebaut.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Walter T. schrieb:
> Wolf17 schrieb:
>> Zuerst die Spannung vor/nach dem Multischalter im Betrieb messen.
>
> Ich wüsste auf Anhieb gar nicht, wie man die passend messen soll. Am
> abgeschraubten Kabel fehlt ja die Last, und T-Stücke für F haben ja
> wahrscheinlich ein Transformationsglied eingebaut.

Schon zu Analogzeiten hatte ich einen Billig-Satfinder mit Anschlüssen 
für Spannungs-, Strom-, etc. Messung aufgerüstet.
Obwohl für Digitalsignale weniger als Satfinder zu gebrauchen, werden 
die immer noch in der 40 Jahre alten Form verkauft, bei Lidl natürlich 
nicht in grau, sondern Parkside-Grün.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> T-Stücke für F
Auch dagegen ist ein Kräutlein gewachsen, nennt sich z.B. DC-Weiche.
Axing hat im Laufe der Jahre zwei mechanisch unterschiedliche angeboten.
Ich benutzte die z.B. um den RTL-SDR mit dem LNB zu verbinden und die 
LNB-Betriebsspannung einzuspeisen. Die feinen Unterschiede zwischen 75 
Ohm F und 50 Ohm BNC ignoriere ich einfach.
Inzwischen sind die bei Version 04 angekommen:
https://www.reichelt.de/stromeinspeiseweiche-fuer-sat-verstaerker-tzu-15-04-p257186.html

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Auf der DC-Seite ist das wohl auch legitim, das zu ignorieren.

Da muss ich mal schauen, wo und zu welchem Preis es soetwas gibt.

von Thomas U. (charley10)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Zur Abschätzung: nur Innenleiter: Durchmesser 1,0 mm, mit r²*Pi ergibt
> das 1,57 mm² Querschnittfläche. Mal 0,0171 ergibt 0,027 Ohm/Meter also
> 2,7 Ohm auf 100 Meter für Kupfer. Für die 220mA des Axing-LNB hätte ich
> damit 0,6V Spannungsabfall auf 100m. Das sollte noch keine Probleme
> machen, auch wenn der Außenleiter nochmal soviel beiträgt.

Welche 'Mathematik' verwendest du für die Berechnung des Querschnittes?
Die angegebene Formel ist korrekt - aber dann!
Für mich ergibt ein Durchmesser von 1,0mm eine Querschnittsfläche von
0,7853mm²!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Oh, da rechnet jemand mit. Gut aufgepasst!
Da habe ich die 0,5 Unterschied zwischen Durchmesser und Radius 
vergessen.
Also 5,4 Ohm auf 100m. Mit Außenleiter das doppelte.

(14...18)V : 0,22A = 60...80 Ohm, für soo eine lange Leitung wird es 
langsam kritisch.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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kopfkratz...
> 0,7853mm²
Die Querschnittsfläche geht mit R². Bei einer Halbierung wird die 
geviertelt. Dann wird es mit dem Widerstand allmählich doch kritisch.
Hab ich wieder falsch gerechnet?

Egal. Meinen HDMI-Recorder habe ich wiedergefunden, ich bin halt nicht 
"zu faul zum Suchen", bei mir herrscht Unordnung.
Hört auf den langen Namen "Terratec Grabster Extreme HD".

Was ich nicht wusste, dass die HDMI-Norm auch einen Kopierschutz im 
Datenstrom haben kann. Meinem Computermonitor ist es egal, aber der 
Terratec weigert sich, das als digitales Video auf USB-Stick 
aufzuzeichnen. Aber zum Glück für Raubkopierer halten sich fernöstliche 
Hersteller von HDMI-Splittern nicht daran, und nach dem Durchgang ist 
der Kopierschutz weggehext. Also liegt hier noch ein "speaka 
professional HDMI-Splitter".
Eigentlich suchte ich damals nur nach einem zeitgemäßen Ersatz für den 
analogen Videorecorder. Beide Geräte gab es bei Conrad im Laden, man 
muss sie sich nicht in irgendeinem Schurkenstaat beschaffen.

von Thomas U. (charley10)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Oh, da rechnet jemand mit. Gut aufgepasst!


https://de.wikipedia.org/wiki/Vielen_Dank_f%C3%BCr_die_Blumen  😉


> Da habe ich die 0,5 Unterschied zwischen Durchmesser und Radius
> vergessen.
> Also 5,4 Ohm auf 100m. Mit Außenleiter das doppelte.
>
> (14...18)V : 0,22A = 60...80 Ohm, für soo eine lange Leitung wird es
> langsam kritisch.

von Wolf17 (wolf17)


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Walter T. schrieb:
>> Zuerst die Spannung vor/nach dem Multischalter im Betrieb messen.
> Ich wüsste auf Anhieb gar nicht, wie man die passend messen soll.
Entweder irgendeinen Adapter öffnen und innen passend umbauen (Draht von 
F zu F und idealerweise mit Drossel zu einer Bananenbuchse), oder 
improvisieren:
2xF-Stecker mit Koax verbinden, einen F-femail-femail Adapter.
Beim Koaxkabel mit scharfer Klinge den Schirm längs schlitzen und etwas 
zur Seite schieben (ein "Auge" im Schirm freilegen), das Dielektrikum 
öffnen um an den Innenleiter zu kommen.
HF technisch nicht ideal, zum Spannung messen aber geeignet.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Zur Abschätzung: nur Innenleiter: Durchmesser 1,0 mm, mit r²*Pi ergibt
> das 1,57 mm² Querschnittfläche.

Das Rechnen der Kreisfläche üben wir nochmal?

Walter T. schrieb:
> und T-Stücke für F haben ja
> wahrscheinlich ein Transformationsglied eingebaut.

Die gibt es auch in doof, einfach drei 1:1 durchverdrahtet.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Also 5,4 Ohm auf 100m. Mit Außenleiter das doppelte.

Das Rechnen des Widerstande üben wir auch nochmal?

Der Innenleiter hat 2,3 Ohm auf 100 Meter. Der Querschnitt des 
Außenmantels ist unbekannt.

von Lu (oszi45)


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Nehmen wir doch nur als Beispiel ein Datenblatt:
Gleichstromwiderstand:   ≤ 29 Ω/km
https://www.kathrein-ds.com/produkte/tv-empfang-verteilung/antennenkabel-stecker/koaxialkabel/lcd-115-a
Wenn sein Kabel 100m ist, sind das 2,9 Ohm. Ob Walters Multimeter so 
genau messen kann, weiß ich nicht. Diese Gleichstrommessung sagt aber 
nichts über Wasser in der Leitung oder HF-Eigenschaften!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Nach (vor allem meinen) mehreren Rechenfehlern kommen wir also zu dem 
Ergebnis, der Widerstand (z.B. für Kupfer pro 100m 2,3 bis 2,9 Ohm) ist 
gegenüber dem des LNB eher vernachlässigbar. Jedenfalls wenn das Kabel 
weder beschädigt noch abgesoffen ist, und die Steckverbinder ebenfalls 
in Ordnung sind.
Der Außenleiter ist noch schlechter abzuschätzen, ich nehme einfach 
nochmal denselben Widerstand an. Damit hat das Kabel nur grob ein 
Zehntel (6 Ohm zu 60 Ohm) des LNB-Widerstands. Für 14-18V am LNB sind 
das dann 1,4-1,8V über dem Kabel. Und das bei 100m Kabellänge z.B. im 
Hochhaus.

Die HF-Eigenschaften will Walter erst mal nicht betrachten.

Natürlich kann man sich für die Messung auch mit einfacheren Mitteln 
behelfen, soviel macht ein simples T-Stück nicht aus, BNC-T zeigt es ja.

Schlimmer ist die HF-Dämpfung für den verlinkten Typ
"Dämpfung bei 2150 MHz: 28,4 dB/100 m"
Da bleibt von der LNB-Verstärkung von 55dB nicht viel übrig.

von Ralf X. (ralf0815)


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Lu schrieb:
> Nehmen wir doch nur als Beispiel ein Datenblatt:
> Gleichstromwiderstand:   ≤ 29 Ω/km
> 
https://www.kathrein-ds.com/produkte/tv-empfang-verteilung/antennenkabel-stecker/koaxialkabel/lcd-115-a
> Wenn sein Kabel 100m ist, sind das 2,9 Ohm. Ob Walters Multimeter so
> genau messen kann, weiß ich nicht. Diese Gleichstrommessung sagt aber
> nichts über Wasser in der Leitung oder HF-Eigenschaften!

Der Kathreininnenleiter hat aber 1 mm² bei 1,13 mm Durchmesser lt. 
Datenblatt.
Und auf die Kathreinkabel konnte man sich immer verlassen, musste man 
aber auch bezahlen.
Dem zum Trotz geht die VDE 0295 bei 1 mm² Cu und 1000 m von unter 20 Ohm 
aus.
Und nach dem spezifische Widerstand dürften es sogar nur ~17 Ohm sein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die Bildschirmhardcopy vom Megasat D1 über HDMI und Terratec Grabster 
funktioniert. Hier als Beispiel die erste Seite der Kanalliste. 
Verschlüsselte Kanäle haben rechts wie gesagt ein Dollarsymbol. Ich 
würde gern herausfinden, wie die Liste der Reihe nach auf dem USB-Stick 
abgelegt wird. Auch die Spektrumanzeige könnte ich so ausdrucken.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Wow, diese OSD Aufösung! Da hat selbst ein C64 mehr auf eine 
Bildschirmseite bekommen....

Christoph db1uq K. schrieb:
> Die Bildschirmhardcopy vom Megasat D1 über HDMI und Terratec Grabster
> funktioniert.

Mit einem Linux-basierten Receiver ginge es etwas direkter....

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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C64? Aber nicht so hoch aufgelöst.
Mit OCR hab ich auch noch die komplette Tabelle daraus gebastelt. Hier 
als ODS und PDF. Jetzt muss ich das mit dem USB-Stick vergleichen, ob 
die Daten irgendwie in derselben Reihenfolge abgelegt sind.

von Klaus (feelfree)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Jetzt muss ich das mit dem USB-Stick vergleichen, ob
> die Daten irgendwie in derselben Reihenfolge abgelegt sind.

Gebastel aus den 90ern.

Im Anhang ein Handy-Screenshot des Kanal-Editors eines Linux-Receivers.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Die Farbqualität und Wiederholrateder Satellitentester ist auch nicht 
berauschend. Es könnte sogar ein ILI93XX drin sein.

Aber ist doch egal. Es ist ein Hilfsmittel zur Diagnose, kein Fernseher.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Walter T. schrieb:
> Es ist ein Hilfsmittel

ja, Senderlisten über USB oder HDMI mit OCR in pdf wandeln hilft 
natürlich sehr.

von Walter T. (nicolas)


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Guten Abend,

letzte Woche hatte ich den Teil des Kabels getauscht, der am ärgsten 
durch Knicken u.Ä. in Mitleidenschaft gezogen worden war.

Danach war eine ganze Woche Ruhe.

Heute abend ist wieder das Gleiche geschehen, wie schon in einem älteren 
Beitrag geschrieben:

Walter T. schrieb:
> Irgendwann am Abend ist Pro 7 ausgefallen. Also wurde der
> Satellitentester eingeschaltet und [..]
> Wurde der Satellitentester auf Pro
> 7 geschaltet, lief Pro 7 auf diesem - aber auch plötzlich wieder auf dem
> Fernseher. Wurde wieder auf Tele 5 gewechselt, war Pro 7 auch auf dem
> Fernseher wieder weg.
>
> Hypothese: Irgendwie "schafft" der Fernseher bei kaltem Wetter
> die Umschaltung Horizontal/Vertikal nicht mehr.
>
> Also Kabeltausch: [...]
>
> [Sind beide Empfänger (Fernseher und Tester) an, geht alles. Ist ein Empfänger 
am kürzeren Kabel angeschlossen, geht er immer.]
>
> Ein wenig rätselhaft ist mir allerdings die Temperaturabhängigkeit. Hat
> so ein Multiswitch oder ein LNB eine temperaturabhängige Stromaufnahme?

Der Fehler tritt jetzt mit dem neuen Kabel nur erst bei tieferen 
Temperaturen als vorher auf. Am kurzen Kabel trat der Fehler bislang nie 
auf.

Dummerweise habe ich diese Woche niemanden, der mir auf der Leiter 
helfen kann, deswegen überlege ich, hilfsweise den Multiswitch über ein 
Steckernetzteil über einen der freien HF-Anschlüsse zu speisen. 
(Laptopnetzteil 19 V, Adapter Hohlstecker auf F über eine Ferrit-Drossel 
VK200 und dann sagen: "Wenn's Bild weg ist, Netzteil einstecken."

Das sollte doch klappen, oder?

von Ralf X. (ralf0815)


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Walter T. schrieb:
> deswegen überlege ich, hilfsweise den Multiswitch über ein
> Steckernetzteil über einen der freien HF-Anschlüsse zu speisen.
> (Laptopnetzteil 19 V, Adapter Hohlstecker auf F über eine Ferrit-Drossel
> VK200 und dann sagen: "Wenn's Bild weg ist, Netzteil einstecken."
>
> Das sollte doch klappen, oder?

Kaum, ohne 22 kHz Signal landen die 19 Volt im Low-Horizontalausgang.
Wenn es auf die schnelle klappen soll, zweiten auf Pro7 eingestellten 
Empfänger auf einem freinen Eingang anschliessen, ggf. eben Deinen 
Tester.

von Walter T. (nicolas)


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Ob das ein Problem ist, sollte sich ja einfach testen lassen: Ich 
probiere, ob bei einem Sender auf Low-Band horizontal auf dem 
Satellitentester das Ganze ebenfalls funktioniert.

Heute war der Ausfall leider zu kurz, um alles durchzuprobieren.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Reiß das Haus ab und bau neu.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe auch mal mit dem Megasat D1 das Spektrum aufgenommen (eines der 
vier fehlt noch). Gegenüber den Messungen mit RF-Explorer oben ist es 
hier über den Multiswitch gemessen. Mich wundert der Buckel im 
Frequenzgang, ohne Multiswitch sah es glatter aus.

Gelegentlich kommt mal gar kein Signal mehr an, ich vermute, dass DiSEqC 
ein Problem beim Umschalten hat, vielleicht ist das die Ursache für alle 
Probleme. Ich muss den Megasat neu starten, dann geht derselbe Kanal 
wieder.

von Walter T. (nicolas)


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Walter T. schrieb:
> [...] deswegen überlege ich, hilfsweise den Multiswitch über ein
> Steckernetzteil über einen der freien HF-Anschlüsse zu speisen.
> (Laptopnetzteil 19 V, Adapter Hohlstecker auf F über eine Ferrit-Drossel
> VK200 und dann sagen: "Wenn's Bild weg ist, Netzteil einstecken."

Kann meine Phantom-Phantomspeisung etwas kaputtmachen? Sollte das so 
klappen, oder brauche ich doch ein Terminierungs-Netzwerk? Gefühlt würde 
ich sagen, dass die rücklaufende Leistung bei 2x50 Metern (hin und 
zurück) keine Probleme mehr machen kann, aber ich weiß zu wenig darüber, 
wie so ein Multiswitch intern aufgebaut ist.

von Oskar K. (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Reiß das Haus ab und bau neu.
Ich hilf dir...

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Endlich hatte ich die richtige Idee: Der Multiswitch hat 8 Ausgänge (der 
Händler hatte damals nur den, anscheinend gibt es den auch halb 
bestückt, was ich nicht wußte). Links vier Ausgänge und rechts 
ebenfalls.
Also einfach den Empfänger, der bisher rechts angeschlossen war mal 
links angeschraubt und ... alles scheint ok zu sein.

Der Pegel auf dem Messempfänger liegt jetzt deutlich über -55 dBµV. Wie 
man oben sieht lag er bisher bei kaltem Wetter maximal bei -60 dBµV.
Noch eine Woche, dann werden viele SD-Kanäle abgeschaltet, dann werde 
ich alle Kanäle neu scannen lassen.

UFF!

Die rechte Hälfte des Multiswitch ist soweit ich mich erinnere von Hand 
nachbestückt, mit SMD-Bauteilen. Entsprechend sehen die Lötstellen aus. 
Da war ein echter Sparfuchs am Werk. Nach 6 oder 7 Jahren machte sich 
das erst bemerkbar. Der Hersteller heisst Edision, kann ich nicht 
weiterempfehlen.

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