Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Li-ion Akku lädt nicht / NTC - 3 Anschlüsse


von Kurt (kramer1471)



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Liebes Forum,
ich habe einen alten Sony-Mp3 Spieler (Walkman NWZ A15) geschenkt 
bekommen, den ich gerne meiner Tochter statt einem Smartphone fürs Erste 
zum Musikhören geben würde. Der Akku von dem Mp3 Spieler war hinüber.
Ich habe jetzt einen Ersatzakku gekauft, der angeblich passen soll, habe 
den Akku eingebaut und der funktioniert auch (also gibt Strom ab und der 
Mp3 Spieler lässt sich wieder ganz normal bedienen).
Aber leider lädt der Akku nicht! Im Display erscheint ein 
Akku-Störungs-Symbol. (Heißt angeblich, dass der Akku defekt ist, oder 
"übehitzt" ist.)
Ich habe mich jetzt im Netz umgehört und es gibt leider viele, die mit 
diesem Ersatzakku genau das gleiche Problem haben. Einige haben in der 
Kauf-Bewertung des Akkus vermutet, dass das mit dem Thermistor des neuen 
Akkus etwas zu tun hat, bzw. mit dem "3. Kabel" des Akkus.
Über die Funktion des 3. Anschlusses habe ich in diesem Thread schon 
einiges erfahren. Beitrag "Li-Ion Handy-Akku: Wozu 3 Anschlüsse?"

Daher meine Frage: Wäre es einen Versuch wert, die Kontrollplatine vom
alten defekten Akku abzumachen und sie mit der Platine zu ersetzen, die
auf dem neuen Akku ist.
Obwohl es eine Fummelei war, ist es mir schon gelungen die kleine
(Kontroll-)Platine vom alten Akku abzufummeln.  Ich habe jetzt mit einem 
ziemlich primitiven Messgerät auch einmal auf der alten Platine zwischen 
Masse und T-Pin einen Widerstand von etwa 120k gemessen. Angeblich 
sollten es bei Raumtemperatur etwa 85k sein.

Den neuen Akku habe ich noch nicht "ausgepackt".

Falls meine Idee keinen Sinn macht, wären andere Ideen auch willkommen.
Das Risiko den neuen Akku dabei zu schrotten wäre nicht so schlimm, weil
ich den sonst ohnedies nicht verwenden kann. Wenn der mp3 Spieler drauf
geht, wäre es schade, aber auch das könnte ich verkraften, da ich jetzt
schon einen anderen alten MP3 Spieler wiederbelebt habe. (Da gab es nur
zwei Leitungen am Akku)

Danke fürs Mitüberlegen und für Eure Tipps

: Verschoben durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Kurt schrieb:
> Wäre es einen Versuch

Miss den Widerstand vom NTC Anschluss nach Masse bei beiden Akkus.

Identisch ? Abweichend ?

von Gerald B. (gerald_b)


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Die Erfahrung hatte ich vor Jahren bei einem anderen Gerät auch schon 
mal gemacht. Gängig sind 10K oder 100K NTC, diese beiden Werte sollte 
man erstmal probieren.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Herzlichen auch von meiner Seite!
Du hast die an den Akku geschweißten Lötfahnen abgerissen, damit ist der 
Akku den du da kastriert hast reif für die Entsorgung, denn die 
Akkufahnen die aus der Tüte kommen sind für normale Elektroniker 
unlötbar weil aus Alu.

Im Übrigen ist das die Akkuschutzschaltung, die die Zelle vor Überladung 
und Tiefentladung schützt, das dürfte die übliche Standardschaltung 
sein.
Also (unter äußerster Vorsicht vor Kurzschlüssen und 
Beschädigung/mechanischer Belastung der Tüte!):
- Neuen Akku auspacken
- Elektronik ablöten
- Alte Akkuelektronik anlöten (Polung beachten, alte Lötfahnen vorher 
entfernen)
- Alles wieder sicher mit dem gelben Kaptonband isolieren
- Anstecken
- Kurz anladen (um die Schutzschaltung zurückzusetzen)
- Sollte gehen

von Kurt (kramer1471)


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Danke für die Antworten, wie gesagt habe ich den neuen Akku schon. 
Leider gibt es einen passend Akku nur aus Übersee. Für Akku + Porto 
bekäme ich schon einen neuen Mp3 Spieler.

Um den Widerstand von der zweiten Platine zu messen, müsste ich auch 
diesen Akku erst auspacken. (die Platine ist mit dem eigentlichen Akku 
in einem Pack verklebt ) und die Verbindungen der Akku-Pole zur Platine 
lösen. Die Pole sind irgendwie maschinell auf die Platine gestanzt und 
verschweißt - also eigentlich nicht lösbar. Aber mit einigem Gefummel 
ist es mir beim defekten Akku gelungen die Verbindung zu lösen.

Bevor ich den neuen Akku jetzt auspacke und versuche die Platine 
abzubekommen - Zerstörungsgefahr ist wie oben beschrieben definitiv 
gegeben - wollte ich also erst einmal nachfragen, ob das Sinn macht, 
oder ob es noch andere Ideen gibt.

Ein anderer NTC bzw. eine andere Akkuplatine kommt wahrscheinlich nicht 
in Frage, da der zur Verfügung stehende Raum äußert knapp ist. Die ganze 
Platine ist etwa 5 x 30 mm groß und größer dürfe sie auch nicht sein.

Also für mich geht es darum, ob ich den neuen Akku, der aber nicht lädt, 
unkompliziert modifizieren kann.
- eben die Platine vom alten Akku auf den neuen zu löten, oder zu 
kleben.
- oder vielleicht einer Brücke oder sonst etwas zwischen die Pole zu 
löten
vielmehr lässt sich aber sicher nichts machen.

Auf der Platine selbst lässt sich sicher nix machen. SMD-Bausteine sind 
2 mm „groß“.

Was ist den bisherigen Tips entnehme ist:  Sollte ich den Versuch 
unternehmen die Platinen zu tauschen, werde ich beide ausmessen.
Sollte die NTC Widerstände unterschiedlich sein, wüsste ich zumindest, 
dass die Chance, dass der neue Akku mit der alten Platine lädt ganz gut 
sind.

Gruß Kurt

von Jobst M. (jobstens-de)


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Kannst Du auch noch ein (scharfes) Foto von der Unterseite der 
abgebauten Platine machen?

Dir ist hoffentlich klar, dass der Akku ohne Schutzschaltung Ströme bis 
in den 3 Stelligen Ampere Bereich liefern kann? Also immer schön 
vorsichtig damit!


Jens M. schrieb:
> damit ist der
> Akku den du da kastriert hast reif für die Entsorgung

Ist er doch sowieso schon.

Gruß
Jobst

von Jobst M. (jobstens-de)


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Kurt schrieb:
> Um den Widerstand von der zweiten Platine zu messen, müsste ich auch
> diesen Akku erst auspacken.

> Bevor ich den neuen Akku jetzt auspacke und versuche die Platine
> abzubekommen

Nein, lass den neuen Akku, wie er ist!

Gruß
Jobst

von Michael B. (laberkopp)


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Kurt schrieb:
> Um den Widerstand von der zweiten Platine zu messen, müsste ich auch
> diesen Akku erst auspacken

Nein, der wird doch 3 Anschlüsse haben an denen du - und T findest.

von Kurt (kramer1471)


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Danke Jens für die Antwort,

da ich neu im Forum bin, darf ich leider nur alle 30 Minuten posten.
Ich hatte Deine Antwort noch nicht gelesen. Jetzt muss ich wieder 30 
Minuten warten, bis ich antworten kann.

Dass ich die Fahnen vom alten Akku abgeschnitten habe ist mir völlig 
bewusst, der ist ja ohnedies kaputt, aber ich wollte die Platine nicht 
beschädigen, wenn ich den Akku abmache. Wie gesagt ist Verbindung 
unlösbar gewesen, sie ist nicht gelötet.

Mal sehen, wie das beim neuen Akku ist.
Ich werde den jetzt einmal wieder aus dem Mp3-Spieler auslöten, 
auspacken und sehen ob der Akku heil bleicht, wenn ich die 
Schutzschaltung abmache.

Jedenfalls dürfte es eine Chance geben, dass mein Versuch Erfolg hat.

Gruß Kurt

von Kurt (kramer1471)


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...wie gewünscht ein Foto der Unterseite der Schutzschaltungs-Platine

ok, zum Messen muss ich denn Akkupack nur aus dem Mp3-Spieler auslöten 
und nicht unbedingt auspacken...

...aber auch wenn die beiden Akkus dann den selben NTC-Widerstand hätten 
kann ich mit dem neuen Akku ja nichts anfangen, wenn er vom Mp3-Spieler 
nicht akzeptiert wird.
Also würde ich für den Fall wohl auch nicht darum rum kommen, zu 
versuchen die Platinen zu tauschen, oder?

... Es sind keine Lötfahnen am Akku, der Akku ist mechanisch verstanzt 
bzw. mit der Elektronik verschweißt. Auf der Platine ist eine 
Metalltasche, in die die Pole vom Akku vorm schweißen/stanzen eingelegt 
wurden. Ich hoffe dass ich den neuen Akku dann an diese Tasche der alten 
Elektronik anlöten kann.

Ich werde jetzt einmal den Akku auslöten und messen.
Ich habe ja jetzt wieder 30 Minuten Zeit (-:

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Kurt schrieb:
> Wie gesagt ist Verbindung
> unlösbar gewesen, sie ist nicht gelötet.
>
> Mal sehen, wie das beim neuen Akku ist.
> Ich werde den jetzt einmal wieder aus dem Mp3-Spieler auslöten,
> auspacken und sehen ob der Akku heil bleicht, wenn ich die
> Schutzschaltung abmache.

Du kannst als Versuch folgendermassen vorgehen:
Alte Schutzschaltung wieder dreipolig mit dem Player verbinden und deren 
zwei LiPo-Zellenanschlüsse mit richtiger Polung einfach mit den beiden 
Zellenanschlüsse des neuen Packs verbinden, OHNE erst einmal deren 
Schutzschaltung zu entfernen.
Wenn dann die Aufladung klappt, kannst Du weitermachen.. :-)

Bei der Abtrennung der für Dich unbrauchbaren Schutzschaltung des neuen 
Packs darauf achten, lieber diese zu beschädigen oder zu zerstöhren, als 
die Zellfahnen!

Sowohl die Fahnen, als auch die Pads können beim Löten Probleme machen.
Als erstes möglichst plan und sauber machen und dann alle Kontaktflächen 
einzeln(!) mit Lot benetzen, bevor die Verbindungen hergestellt werden.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Einfachste Lösung - sofern sich dafür Platz findet:

Die alte Platine MIT in den Player einbauen. Dabei von dieser nur den 
schwarzen und den weißen Draht verbinden, von dem neuen Akku nur den 
schwarzen und den roten.

Wenn kein Platz dafür:

Die beiden Bauteile über dem Text "LIS1494" vorsichtig ablöten und 
zusammen mit zwei Leitungen mit dem weißen und schwarzen Anschluss des 
neuen Akkus verbinden. Weiß vom neuen Akku trennen.


Gruß
Jobst

: Bearbeitet durch User
von Kurt (kramer1471)


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... ok kurzer Zwischenbericht:

neuen Akku wieder ausgelötet
Messung hat ergeben, NTC der neuen Schutzschaltung hat 10K,
alter NTC hatte über 100k, also Problem erkannt.

Gäbe es noch eine Alternative zum Platinentausch. Einen Widerstand noch 
dazu in Serie wäre vermutlich zu brutal, da ja dann die ganze Kennlinie 
nicht mehr passt. Vermutlich wäre aber nicht einmal für den Platz...

von Gerald B. (gerald_b)


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Ehe du mit der Platine OP am offenen Herzen machst, kannst du ja gucken, 
ob du die Ladeschaltung des mp3 Players mit einem 100K Festwiderstand 
ruhigstellen kannst. Wenn das klappt, kannst du dir immernoch einen 100k 
NTC besorgen und den außen an den Akku dranpappen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Das wäre das erste Mal, das die an den Akku angeschweißten lötbaren 
Fahnen dann an die Platine geschweißt werden.
Ich hab schon viele Akkus so geflickt, und die "Adapterstücke" sind 
immer auf das Board gelötet gewesen.

Aber ok, du musst nur lötbare Enden am neuen Akku mit den jetzt 
übriggebliebenen lötbaren Resten des alten Schutzplatinchens verbinden 
und das Ding geht.
Oder den NTC tauschen ;)

Es ist übrigens sinnvoll, den NTC in mechanischen Kontakt mit dem Akku 
zu bringen, denn der dient dem Brandschutz.

von Kurt (kramer1471)


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Update:

ok, da ich zum ersten Mal an einem Akku rum mache. Es stimmt, die Pole 
des Akkus waren mechanisch mit "Lötschuhen" verbunden und diese an die 
Platine gelötet.
Hätte ich nur gleich versucht zu löten. Das hätte mir viel Gefummel 
erspart. Beim Versuch die Pole in die Lötschuhe zu löten, sind die 
Lötschuhe natürlich von der Platine abgefallen. Da wusste ich dann, dass 
ich mir das mühsame abmachen ersparen hätte können. Danach war es 
natürlich viel schwieriger, weil alles natürlich runmgesuppt hat.

Ich habe den Akku dann wieder in den Mp3-Spieler gelötet, aber leider 
ging nichts. Habe dann gemessen und es liegt leider keine Spannung an 
den Kabelenden an.

Habe den Akku jetzt noch einmal ausgepackt.

.) Also der Akku selber ist noch ok,
.) aber an den Lötpunkten auf der Platine liegt zwischen scharz und rot 
keine Spannung an.
.) Zwischen Weiß/Gelb (NTC) und Schwarz (Masse) messe ich auch noch 100K 
Ohm.

Kann man durch die Hitze vom Löten irgend etwas auf der Platien 
schießen?

Ich habe jetzt einmal zum Spaß ein Streichholz mit auf das Foto gemacht, 
damit klar wird, was für ein Gefummel das ist.

Wenn ich zwischen dem Lötpunkt JL1 (wo kein Kabel dran hängt) und Masse 
messe liegen auch die 4 Volt an.

Gibt es noch Ideen?

Danke für die bisherigen Posts!

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Kurt (kramer1471)


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Dir Rückseite der Platine mit den angelöteten Kabelschuhen sieht 
wirklich wild aus, aber ich will sie nicht vorenthalten, obwohl ich mich 
dafür etwas schäme... )-:

Aber vielleicht hilft es für Ideen Eurerseits.
Danke

von Kurt (kramer1471)


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...  ich habe leider viel zu wenig Ahnung was da auf der Mini-Platine 
genau passiert, aber könnte es sein, dass die Platine eine Art Memory 
hat. Um das Tiefentladen (des alten Akkus) zu verhindern, obwohl der ja 
ohnedies hinüber war, wird irgend etwas hochohmig und "gibt jetzt nichts 
mehr frei" weshalb jetzt auch vom neuen Akku nichts mehr durchkommt?
Könnte man den Memory gegebenfalls löschen?
Alles natürllich sehr hypothetisch meinerseits...

von Michael B. (laberkopp)


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Kurt schrieb:
> Gibt es noch Ideen?

Ich habe KEINE Ahnung was du da treibst.

Die Schutzplatine bleibt am LiPoly Akku DRAN.

Du hast es mit 3 Kabeln, rot schwarz gelb, zu tun die wohl zu deinem MP3 
Player führen.

Das ist die einzige Stelle an der du lötest.

Dann bleibt noch das Problem mit dem falschen NTC.

Statt dass das gelbe Kabel zur Platine führt, kommt es also an einen 
neuen NTC, dessen anderes Ende an den Minuspol kommt, zusammen mit dem 
schwarzen Kabel.

Weiss der Geier was du mit deinem Rumgefummel inzwischen zerstört hast. 
Wenn man die Blechlaschen die aus dem Akkubeutel kommen durch zigmaliges 
hin und her abgebrochen hat, sieht es schlecht aus. Wenn man durch 
Kurzschluss die Platine beschädigt hat, kann man die auch vergessen.

: Bearbeitet durch User
von Kurt (kramer1471)


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... ich denke es dürfte doch ziemlich klar sein, was ich da treibe.

Für diesen MP3-Spieler gibt es keine "Original"-Akkus mehr. In Europa 
habe ich einen einzigen gefunden, der von den Abmessungen und von der 
Leistung her passt und der auch als geeignet für mein Gerät verkauft 
wurde.
Nun hat sich aber heraus gestellt, dass der NTC der Schutzplatine im 
alten Akku 100k hatte der auf der neuen Platine nur 10k.
Ditto ist der Akku an sich zwar geeignet, aber die Schutzplatine ist es 
nicht. Daher lässt sich der neue Akku nicht mehr laden.
Und daher der Versuch die Schutzplatine vom alten Akku auf den neuen zu 
bekommen. Was ist daran so schwer zu verstehen....?

Das hat ja auch funktioniert, der Akku ist ja ok und ich denke nicht, 
dass ich einen Kurzschluss beim Löten erzeugt habe.
Wenn der Akku bzw. der Versuch die Platine umzutauschen nicht 
funktioniert hat, nicht schön, aber ich werde es überleben. Da ich damit 
noch nicht ganz aufgeben will, stelle ich hier noch fragen.

Da an einigen Punkten der Platine ja die 4V anliegen, kann es nicht an 
den Anschlüssen des Akkus an die Platine liegen...


Für die Original Platine und einen anderen NTC, wäre vermutlich kein 
Platz...

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> ...  ich habe leider viel zu wenig Ahnung was da auf der Mini-Platine
> genau passiert, aber könnte es sein, dass die Platine eine Art Memory
> hat.

Sowas kann selbstverstaendlich sein und gerade bei Sony ist das gerne 
so.
Aber in diesem speziellen Fall glaube ich das nicht. Leider sind die 
Fotos
von ziemlich schlechter Qualitaet, aber das sieht nach dem Standard
SchutzIC fuer ueber/unterspannung/strom aus. Diese ICs gibt es mehr
oder weniger Baugleich von verschiedenen Herstellern.
Normalerweise ist es bei "boesen" Akkus so das ein Geraet kurz angeht,
Strom ist ja da, kurz versucht mit dem Akkus zu reden, merkt das da
was nicht stimmt und dann aus geht. Das ist hier aber nicht so.

BTW: Wenn man die Zelle in einem Akku wechselt dann ist ja diese 
Schutzschaltung kurz ohne Strom. Der Akku funktioniert dann erstmal 
nicht mehr. In der Regel reicht es dann den einmal kurz zu laden damit 
das IC wieder freischaltet. Es gibt aber Faelle, das haengt von der 
Schaltung ab, wo man irgendwo was kurzschliessen muss um das IC zu 
"starten". Dann kann es sein das dafuer zwei Kontakte unter dem 
Aufkleber sind.

Und es heisst auch nix wenn ein nicht Originaler Akku in einem anderen 
Sony Geraet funktioniert. Die Hersteller ueberarbeiten von Zeit zu Zeit 
ihre Detektion. Dann funktioniert ein Nachbau in einem aelteren Geraet, 
in einem neueren dann nicht mehr. Denn im Prinzip sehen wir hier einen 
Krieg von Originalhersteller gegen Nachbauer. Die ruesten immer 
Gegenseitig auf. :)

Vanye

von Kurt (kramer1471)


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Hallo Vanye!

Danke für Deine Antwort, das war die einfache Lösung!
Ich habe jetzt einfach einmal das Netzteil angeschlossen und siehe da, 
der Mp3 Player ist angesprungen und scheinbar lädt der Akku auch!

Ich beobachte das ganze jetze einmal und gebe dann Feedback.

Manchmal liegt das Einfache so nah, wieso ich nicht gleich auf die Idee 
kam. Vermutlich weil der neue Akku mit der Original-Schutzplatine schon 
ohne Netzteil funktioniert hat...

Gruß Kurt

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Ich glaube, ich hatte damals das Problem mit einem alten Navi. Ich habe 
das Problem in 2 Blöcke unterteilt:
- ist es überhaupt der Akku? (Test mit beliebiger Bauform)
- nachdem das klar war, dann einen mech. passenden Akku bestellt und 
dann erst die "Uhrmacherarbeiten"

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