Seit einigen Monaten fahre ich einen Skoda. Mein erstes Fahrzeug aus dem VW-Universum. Das Fahrzeug verfügt über ein Keyless-System. Letztens, beim ersten Werkstattbesuch, legte der Meister den Autoschlüssel in eine Schale/Lesegerät und konnte etliche Daten aus dem Schlüssel auslesen. Unter anderem die im Fahrzeug abgelegte Fehlermeldung und sogar den Kilometerstand. Der Kilometerstand war wohl der vom Fahrtantritt. Ich muss sagen, daß mich das erstaunt hat. Es findet also offensichtlich eine Kommunikation zwischen Wagen und Schlüssel statt, die über die Abfrage des Transponders hinaus geht. Auf welchem Weg wird denn da kommuniziert? RFID oder eine "richtige" Funkverbindung? Was ist der tiefere Sinn, daß da Daten auf dem Schlüssel abgelegt werden? Einfach nur für den Komfort des Auslesens am Tresen der Werkstatt?
Jürgen H. schrieb: > Was ist der tiefere Sinn, daß da Daten auf dem Schlüssel abgelegt > werden? Damit bei der Abgabe des Fahrzeugs zum Kundendienst am Tresen nicht mehr 90% der Kunden bei der Frage nach dem Kilometerstand erschrocken schlucken und stammeln, das muessten rund xxx tausend km sein ...
Ich denke nicht dass die daten im Schlüssel sind. Der Schlüssel berechtigt die Werkstatt nir die Daten Online abzufragen. https://www.spiegel.de/netzwelt/web/volkswagen-konzern-datenleck-wir-wissen-wo-dein-auto-steht-a-e12d33d0-97bc-493c-96d1-aa5892861027 Passt auch zu KM stand vor Fahrtantritt. Der Schlüssel hätte aktuelle Werte.
Clemens S. schrieb: > https://www.spiegel.de/netzwelt/web/volkswagen-konzern-datenleck-wir-wissen-wo-dein-auto-steht-a-e12d33d0-97bc-493c-96d1-aa5892861027 Na Prima. Mein Android Handy meldet wenigstens nur an Präsident Dump und die Chinesen auf welchem Klo ich grad sitz und was auf Aliexpress suche. Die interessiert es nicht. Genauso wie mein Windows Laptop. Aber wenn dann die ganze Welt weiss wo ich gerade parke, da findet sich dann eher einer in der Nähe, der mal meine Wohnung aus... äh! aufräumen möchte. Nö. Da bleibe ich bei meinem Koreaner Diesel. Der ist alt genug um ohne E.T. zu fahren, der ständig nach Hause telefonieren will ;-) Da bin ich auch noch Fahrer - kein Passagier. Schliesslich möchte ich mal sterben wie mein Opa: friedlich im Schlaf. Nicht schreiend und in Panik wie sein Beifahrer! Ah, ja, zum Thema: Ohne den verlinkten Beitrag hätte ich einfach mal auf einen Key zur Entschlüsselung der Daten, welche per Funk kommen, getippt.
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> Ich denke nicht dass die daten im Schlüssel sind.
Wird aber so sein. Bei BMW gibt es das schon seit 20Jahren und da
koennen auch Fehlercodes drin stehen.
Vanye
Jürgen H. schrieb: > Auf welchem Weg wird denn da kommuniziert? Kann man hier nachlesen: Beitrag "Re: Autoschlüssel (Keyless von Kia) senden."
Jan F. schrieb: > Aber wenn dann die ganze Welt weiss wo ich gerade parke, da findet sich > dann eher einer in der Nähe, der mal meine Wohnung aus... äh! aufräumen > möchte. und täglich grüßt die Paranoia...
Christian B. schrieb: > Jan F. schrieb: >> Aber wenn dann die ganze Welt weiss wo ich gerade parke, da findet sich >> dann eher einer in der Nähe, der mal meine Wohnung aus... äh! aufräumen >> möchte. > > und täglich grüßt die Paranoia... https://media.ccc.de/v/38c3-wir-wissen-wo-dein-auto-steht-volksdaten-von-volkswagen Kein Kommentar dazu. Da sind tatsächlich schon grobe Securityschnitzer vorgefallen.
Thomas F. schrieb: > Kann man hier nachlesen: > > Beitrag "Re: Autoschlüssel (Keyless von Kia) senden." Danke, für den Link zu dem sehr interessanten Dokument! Leider fehlt da noch die Kleinigkeit: Wie kommen die Daten auf den Schlüssel? Das Dokument ist von 2015. Offensichtlich gab es diese Funktion damals bei VW noch nicht. ( Ohne jetzt vom eigentlichen Thema des Threads ablenken zu wollen - das Kapitel "Leichtbau im Bordnetz" hat mich doch etwas verwundert. " Es werden leichtere Werkstoffe eingesetzt z. B. Aluminiumleitungen." " Es werden querschnittsreduzierte Leitungen (0,13 mm2) aus einer Kupfer-MagnesiumLegierung für bestimmte Abschnitte eingesetzt.") Clemens S. schrieb: > Ich denke nicht dass die daten im Schlüssel sind. Der Schlüssel > berechtigt die Werkstatt nir die Daten Online abzufragen. > https://www.spiegel.de/netzwelt/web/volkswagen-konzern-datenleck-wir-wissen-wo-dein-auto-steht-a-e12d33d0-97bc-493c-96d1-aa5892861027 > Passt auch zu KM stand vor Fahrtantritt. Der Schlüssel hätte aktuelle > Werte. Ich hatte das eher so interpretiert, daß die Datenübertragung beim Start des Wagens stattfindet. Ich hatte einige Minuten auf den Meister warten müssen. In der Zeit hätten die Daten auch schon auf dem Server landen können, so daß sie bei der Abfrage korrekt hätten agezeigt werden können, wenn es sich um eine Abfrage beim Hersteller gehandelt hätte. Beim nächsten Besuch werde ich den Ersatzschlüssel mal mitnehmen und auslesen lassen. Der war noch nie in Benutzung. Werde ihn in eine Blechdose legen um ungewollte Kommunikation zu verhindern. Die Story mit den und VW kannte ich schon. Dieser Tage habe ich ein Musteranschreiben für die Anfrage nach DSGVO gefunden. Das werde ich wohl mal an Skoda senden. Mal sehen, wwas da so hinterlegt ist.
was soll da jetzt so kompliziert sein paar Daten auf den Schlüssel zu schreiben? Macht wie oben bereits gesagt BMW seit sehr vielen Jahren Und ja, es dient eigentlich vor allem nur für eins- dem Kunden zu zeigen das man technologischer Vorreiter ist, Dinge kann die andere nicht können
> Und ja, es dient eigentlich vor allem nur für eins- dem Kunden zu zeigen
Ach wo, das ist schon praktisch wenn der Durchschnittskunde ankommt und
eine Fehlerbeschreibung auf dem Level von "Irgendwas geht nicht"
liefert.
Und es dient auch durchaus dem Interesse des Kunden. Wenn der
Vorbesitzer deines Autos der flotte Fritz war der in drei Jahren
200000km gefahren ist, man dir aber das Auto mit gerade mal 95000km
verkauft, dann wirft das Fragen auf wenn du die Historie beim Haendler
ausliesst. .-)
Ausserdem weiss bei modernen Systemen dann der Haendler was genau du
fuer ein Auto hast, bis zur letzten verbauten Schraube und dem
Firmwarestand des Blinkerhebels. Damit sollte man dann sicherstellen das
dir nur genau passende Ersatzteile verkauft werden oder man dir falsches
Oel irgendwo einfuellt..
Vanye
Tom G. schrieb: > Kein Kommentar dazu. Da sind tatsächlich schon grobe Securityschnitzer > vorgefallen. das mag sein, aber gibt es einen einzigen (!) Nachweis, dass so ein Leck jemals für einen Einbruch, der hier ja als wahrscheinlichste Folge angesehen wurde, ursächlich war? Ich behaupte ja nicht, dass damit kein Schindluder getrieben wird, für Geheimdienste mag so etwas auch interessant sein. Nur was interessiert das den kleinen Bürger, wie mich, der gar nicht für Geheimdienste interessant ist? Im Moment ist die allergrößte Gefahr, die von einem Datenleck ausgeht, dass dir ungefragt Werbung auf dem Onboard Display angezeigt wird. Vielleicht bin ich da zu sorglos. Aber meine Medienkompetenz hat bisher dafür gesorgt, dass meine IT Geräte, die ich verwalte und nutze, von Viren und Würmen jedweder Art freigehalten wurden. Man kann sich nicht vor allem schützen, aber man sollte es auch nicht übertreiben mit den Ängsten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug mit oder ohne Fahrer an Board plötzlich eine Amokfahrt startet weil es gehackt wurde, ist doch eher 0. Im Gegenteil versuche ich gerade, mein Vehikel wieder ins Home assistant einzubinden. Dafür brauch ich zwar nicht den Schlüssel aber eine API Schnittstelle. Und das hat ganz praktische Gründe und ist nützlich. Wenn jemand anderer den Batteriefüllstand auslesen kann, ist mir das herzlich egal. Soll er doch. Jeder der im Netz unterwegs ist hinterlässt so viele Spuren, die geneigte Dienste sammeln und auswerten können. Wenn man sich darum sorgt muss man strikte Medienabstinenz üben, kein Handy, kein Internet. Niemals. Am besten noch nichtmal ein Bankkonto. Gibt sicher n paar, die so leben wollen, ich nutze die Annehmlichkeiten der modernen Welt lieber als mir über jeden Scheiß Sorgen zu machen. Vanye R. schrieb: > Ausserdem weiss bei modernen Systemen dann der Haendler was genau du > fuer ein Auto hast, bis zur letzten verbauten Schraube und dem > Firmwarestand des Blinkerhebels. Damit sollte man dann sicherstellen das > dir nur genau passende Ersatzteile verkauft werden oder man dir falsches > Oel irgendwo einfuellt.. Dafür sollte normalerweise die Fahrgestellnummer ausreichend sein in Verbindung mit der Herstellerdatenbank.
> Dafür sollte normalerweise die Fahrgestellnummer ausreichend sein in > Verbindung mit der Herstellerdatenbank. Haben sie mal ihren ihren Fahrzeugschein? Aehem..ja moment, wo ist der nochmal. Im Auto? Muss mal kurz kucken gehen, oder doch zuhause? Hm... Da ist, geben sie mir mal kurz ihren Schluessel, irgendwie deutlich einfacher und effizienter. Vanye
Da die allermeisten doch immer zur Selben Werkstatt gehen, reicht üblicherweise das Nummernschild, oder, falls man sich auch das nicht merken kann: einfach schlicht der eigene Name.
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Das der Schlüssel bei der Inspektion ausgelesen wird ist bei meinem Golf aus 2017 genauso. Ich bin mir aber zu 99% sicher, dass mein Golf keine SIM-Karte an Board hat und nicht mit dem Mobilfunknetz verbunden ist (auch kein Notruf-Assistent). Da bleibt als einzige Erklärung, dass die Daten tatsächlich im Schlüssel hinterlegt sind.
> Da bleibt als einzige Erklärung, dass die > Daten tatsächlich im Schlüssel hinterlegt sind. sind sie auch, Service Key ist das Stichwort für Google.
> Haben sie mal ihren ihren Fahrzeugschein?
Es ist verpflichtend den Fahrzeugschein dabei zu haben. Und vernünftige
Kunden kennen die Regel beim Abgeben des Autos in der Werkstatt
(zumindest erzieht meine Werkstatt die Kunden so): Fahrzeugschein auf
den Beifahrersitz legen.
> das mag sein, aber gibt es einen einzigen (!) Nachweis, dass so ein Leck... Beweise sind immer schwierig. Der Hersteller würde mauern bis man es ihm zweifelsfrei nachweisen kann. Ermittlungsbehörden würde dabei aber nicht helfen denn sie wollen sich die Datenquelle nicht abschneiden. Unn "Ermittlungen" von Dritten würden als Spinnerei von Einzelnen abgetan werden. > Die Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug mit oder ohne Fahrer > an Board plötzlich eine Amokfahrt startet weil es gehackt wurde, ist > doch eher 0. Solange bis es tatsächlich mal passiert. Und dann gilt o.g. Regel: Wo ist der Beweis? Das mit der Werbung auf dem Auto-Display würde doch auch noch als Verschwörungstheorie abgetan werden wenn es nicht vor kurzem Wirklichkeit geworden wäre. > kein Handy, kein > Internet. Niemals. Am besten noch nichtmal ein Bankkonto Schwarz/Weiß. Es gibt Abstufungen in der Mitte. Nur weil ohne Internet und Bankkonto kein normales Leben möglich ist heißt das nicht dass Datenschutz nur noch für gehobene Personenkreise sinnvoll ist (diese legen durchaus Wert auf ihren Datenschutz)
Georg S. schrieb: > Ermittlungsbehörden würde dabei aber nicht > helfen denn sie wollen sich die Datenquelle nicht abschneiden. Unn > "Ermittlungen" von Dritten würden als Spinnerei von Einzelnen abgetan > werden. Reicht bei Dir noch Alufolie, oder muss es etwas stabileres sein?
> Es ist verpflichtend den Fahrzeugschein dabei zu haben.
Ich glaube das ist einer der Saetze die man aus Deutsch in keine andere
Sprache der Welt uebersetzen kann. Dafuer muess man schon ein Dichter
und Denker sein. :-D
Vanye
Vanye R. schrieb: > Ich glaube das ist einer der Saetze die man aus Deutsch in keine andere > Sprache der Welt uebersetzen kann. Nö, und das auch nicht, wenn man das eher umgangssprachliche "dabeihaben" durch das strammdeutsche "mit sich führen" ersetzt. "It is mandatory to carry the vehicle licence with you" "Il est impératif d'avoir sur soi le certificat d'immatriculation du véhicule" "È obbligatorio portare con sé la patente del veicolo" Überhaupt kein Problem. Behördensprech geht in vielen Sprachen.
Georg S. schrieb: > (zumindest erzieht meine Werkstatt die Kunden so): Fahrzeugschein auf > den Beifahrersitz legen. in den Werkstätten, wo ich bisher war, wollte noch niemand einen Fahrzeugschein haben. Den brauchen die auch gar nicht, da die nur Werksprobefahrten machen und dafür den Reparaturauftrag nutzen. Oder was auch immer. Fahrzeugschein auf den Beifahrersitz legen ist mindestens über Nacht nicht clever, wenn ein Dieb das Fahrzeug mitnimmt, kann der so durch alle Kontrollen, bis es als gestohlen gemeldet wird. Kein Polizist wird das Fahrzeug aufhalten, wenn der Fahrer den originalen Fahrzeugschein vorzeigen kann. Mal sehen, wie das in 14 Tagen ist, bei Skoda war ich bisher noch nicht...
Wie die "Daten" in den Schlüssel kommen hängt vom Hersteller und der Fahrzeugausstattung ab. Am Einfachsten ging es noch, als die Schlüssel noch ein mechanisches Schloss hatten. Da konnten dann über die Transponderspule Daten ins EEPROM des Schlüssels geschrieben oder gelesen werden. Heute mit Keyless geht es etwas anders. Im Fahrzeug sind LF-Antennen und der Schlüssel kann über ein entsprechendes Wake Up Pattern angesprochen werden. Auch dort gibt es die Möglichkeit bestimmte Seiten im EEPROM über diese Drahtlosschnittstelle zu beschreiben und zu lesen. In der Werkstadt gibt es die Keyreader, die haben anstelle einer LF Spule halt eine einfache Loop Antenne im Gehäuse, nutzen aber die gleiche Schnittstelle. Dann gibt es Hersteller, die da noch etwas mehr können. Dort wird der Schlüssel während der Fahrt per LF geweckt und anschließend ein großer Datenblock via UHF an den Schlüssel geschickt. Der Controller im Schlüssel kann auch Pages im EEPROM ansprechen, die vom LF Interface aus nicht sichtbar sind. Entsprechend können diese auch nicht einfach per Keyreader ausgelesen werden. Dafür gibt es dann extra Diagnose Tools, die die Daten auch wieder über die UHF Strecke empfangen können. Natürlich alles sauber verschlüsselt mit AES und Challenge Response Verfahren. Die Daten im Schlüssel gehen dabei noch eine ganze Ecke über den Kilometer Stand hinaus. Wobei der Kilometer Stand inzwischen nicht mehr nur im Schlüssel gespeichert wird. Ich weiß von einem Hersteller, der den Wert sogar im Steuergerät vom Scheinwerfer ablegt. Wenn die Hersteller wollten könnten sie jeden Betrug aufdecken. Aber als Kunde hat man halt nur die Anzeige im Kombiinstrument. Am Ende noch eine Binsenweisheit über die ihr nachdenken könnt: "Euer Schlüssel reist in seinem Leben weiter als euer Auto"
Stell Dir mal vor ein Krimineller sucht per KI jemanden, der ihm ähnlich sieht. Nun bist Du leider sein Opfer geworden und er besorgt sich alles was man über Dich Sammeln kann inkl. Deiner Bankdaten und Deiner Fingerabdrücke. Nach dem nächsten größeren Ding taucht das SEK bei Dir zu Hause auf, verprügelt Dich, Deine Frau und Kinder und braucht dann mehrere !onate bis dich hrraustellt das Du der falsche bist. Da Dein Chef nicht sehr amüsirrt war als seine Firma auf den Kopf gestellt wurde hat er Dich gleich fristlos entlassen und Dein Bänker hat Deine Hauskredite gekündigt. Von Staat gibts ein Almosen zur eiedergutmachjng, und Dein leben sieht nach der Scheidung etwss anders aus. MfG Michael
@Michael_o Du schaust zuviele Krimis.
Jan F. schrieb: > Nö. Da bleibe ich bei meinem Koreaner Diesel. Der ist alt genug um ohne > E.T. zu fahren, der ständig nach Hause telefonieren will ;-) Koreaner Diesel ---> korean Ponny?----> althochbayrisch Diesel Ross!
Vanye R. schrieb: > Und es dient auch durchaus dem Interesse des Kunden. Wenn der > Vorbesitzer deines Autos der flotte Fritz war der in drei Jahren > 200000km gefahren ist, man dir aber das Auto mit gerade mal 95000km > verkauft, dann wirft das Fragen auf wenn du die Historie beim Haendler > ausliesst. .-) Die Frage ist aber, ob der Km-Zähler sich nicht selbst wieder nach den 300000 Km wg. overflow des Tachospeichers auf "Null" setzt!
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In welchen Zahlenformat löst 300000 bitte einen overflow aus? Nein tut er nicht und du kannst auch keinen niedrigeren Wert im Schlüssel ablegen. Im Gegenteil, der Manipulationsversuch wird sogar gesondert gespeichert. Herstllerseitig ist eine Tachomanipulation unmöglich geworden Erst recht, bei den neuen Fahrzeugen, die ihre Telemetrie in die Cloud vom OEM hochladen. Trotzdem muss man sich als Kunde mit gefälschten Standrn rum ärgern. Ich kenne nur eine Methode die die Hersteller vor Problemen stellt und das ist den Speedpuls zu manipulieren. Anstelle von 140 meint das Auto man fährt 70. Ergo weniger Kilometer pro Zeit.
Stephan schrieb: > In welchen Zahlenformat löst 300000 bitte einen overflow aus? Mir zweimal bei einem Golf 3 passiert so um die 300000km war der Speicher des Tachos wohl "voll" und fing von "0" km an!
Stephan schrieb: > Trotzdem muss man sich als Kunde mit gefälschten > Standrn rum ärgern. Der Airport-Hopper, Sammeltaxi zum Flughafen, bringt an die 300.000 km im Jahr auf die Straße. Dann wird ein Passat verkauft, der gerade mal ein Jahr alt ist und der nächste Betrugs-Händler dreht dran. Der Mitarbeiter vom Airport-Hopper erzählte mir, dass sie regelmäßig Anfragen zu ihrem Verkaufsvertrag bekommen. Auch ehemalige Taxen werden gerne manipuliert. > Ich kenne nur eine Methode die die Hersteller vor > Problemen stellt und das ist den Speedpuls zu manipulieren. Anstelle von > 140 meint das Auto man fährt 70. Ergo weniger Kilometer pro Zeit. Das war vor sehr vielen Jahren der Verkaufsrenner in Wolfsburg, ein Platinchen vor dem Tacho, was den Takt halbiert. Ich glaube nicht, dass das in aktuellen Autos noch funktionieren würde, weil damit Werte anderer Sensoren unplausibel würden. Werksangehörige durften alle 12 Monate einen Neuwagen zu Sonderpreisen kaufen. Die haben ihre Jahreswagen mit möglichst wenig Laufleistung verkauft und ständig neue Autos für fast umsonst gehabt.
Clemens S. schrieb: > Ich denke nicht dass die daten im Schlüssel sind. Seit welchem Baujahr und Model?
Jürgen H. schrieb: > Es findet also offensichtlich eine Kommunikation zwischen Wagen und > Schlüssel statt, die über die Abfrage des Transponders hinaus geht Natürlich. Der Transponder dient rein der Wegfahrsperre, schon das schnöde öffnen der Türen läuft nicht darüber. Diagnosedaten im Schlüssel gibt's im VW-Konzern seit Jahrzehnten. Früher(tm) vor allem bei Audi, inzwischen anscheinend auch in den preisgünstigeren Klassen. Oliver
Oliver S. schrieb: > Diagnosedaten im Schlüssel gibt's im VW-Konzern seit Jahrzehnten. Dann frage ich konkreter. Ich habe einen Polo GTI AW Bj. 2020. Der hat noch einen ausklappbaren Schlüssel zum starten. Öffen und schließen mit Knopfdruck. 1. Sammelt der Daten? 2. Was braucht man, um den auszulesen?
Beim Golf gibt's das angeblich ab Golf 6, also so 2015/2016. Geh halt mal zu einem VW-Händler, und frag nach. Oliver
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@frank Du brauchst einen passenden IC, welcher das korrekte Transponder Protokoll spricht. Dann fehlt dir nur noch der Secret Key und natürlich die Kenntnis welche Daten wie und wo im Eeprom abgelegt werden. Oder du hast nen Kumpel bei einem VW Händler und der sagt dir, was du wissen willst.
Eigentlich will ich nur wissen, ob das bei meinem auch ist. Ich finde das schon hammerhart. Da muss ich mir doch, wenn meiner das auch hat, mal meine Unterlagen anschauen, ob das irgendwo steht.
Eben, die mit Sicherheit verschlüsselte Kommunikation wird wohl das größte Hindernis darstellen. Laut dem weiter oben verlinkten Dokument geht hervor, daß der Schlüssel sowohl 125kHz als auch 434MHz "spricht". Möglicherweise kommen ja beim Auslesen sogar beide Arten der Kommunikation vor.
Wenn da jemand anders an die Daten kommt, ist das nochmal was ganz anderes und erst recht schlimm. Ich finde es sehr befremdlich, wenn ein Autohersteller Daten sammelt, die nur mich etwas angehen und dann weiß man nicht einmal wer beim Hersteller alles darauf Zugriff hat. Warum die Karre liegen geblieben ist, das macht obd2 und das ist in Ordnung. Ob ich auf dem Beifahrersitz da ein Mädel bretter, das braucht die Karre nicht am Gewicht, den rhythmischen Bewegungen und der erhöhten Feuchtigkeit durch das Schwitzen feststellen. Und vor allem nicht irgendwo hin schicken.
Dann kauf dir ne Ente. Blackbox ist inzwischen Vorschrift bei Neuwagen und da wir deutschen ja so gut mit dem Internet umgehen können, stellt VW die Daten einfach so ins Netz. https://youtu.be/iHsz6jzjbRc?si=JR88c8rJE7huA3Bu
Frank O. schrieb: > Ob ich auf dem Beifahrersitz da ein Mädel bretter, das braucht > die Karre nicht am Gewicht, den rhythmischen Bewegungen und der erhöhten > Feuchtigkeit durch das Schwitzen feststellen. Und vor allem nicht > irgendwo hin schicken. Abgesehen davon, das noch kein System irgendwelche Gedankenfantasien lesen kann, speichern die VW-Schlüssel nach allgemeinem Verständnis den Kilometerstand und eventuelle Fehlermeldungen. Daher sparen sich ja auch viele Werkstätten das Auslesegeät dafür. Lohnt den Aufwand nicht. Oliver
Hast die Komforteinstellungen vergessen. Sitzposition, Klima, Radio, etc und noch so ein paar andere Dinge ;)
Oliver S. schrieb: > Geh halt mal zu einem VW-Händler, und frag nach. Hast Du schon einmal im Autohaus detailierte Fragen gestellt und darauf sinnvolle Antworten bekommen? Stephan schrieb: > Oder du hast nen Kumpel bei einem VW Händler und der sagt dir, was du > wissen willst. Der sagt Dir, welchen Diagnosetester er anzuschließen hat, damit die Karre nachhause telefoniert. Danach arbeitet er die von dort gelieferten Vorgaben ab, etwa auf dem Niveau einer Telekom-Hotline-Frisöse. Ein Autoelektriker, der Details verstanden hat, ist mir noch nicht begegnet. Frank O. schrieb: > Ich finde es sehr befremdlich, wenn ein Autohersteller Daten sammelt, > die nur mich etwas angehen und dann weiß man nicht einmal wer beim > Hersteller alles darauf Zugriff hat. Herzlichen Glückwunsch, Du bist in der Gegenwart angekommen. Stephan schrieb: > Hast die Komforteinstellungen vergessen. Sitzposition, Klima ... Die stehen nicht im Schlüssel. Jeder Schlüssel ist eindeutig, damit nur dieser das Auto öffnen / fahren lässt, die zugehörigen Einstellungen stehen dann im Steuergerät.
Wenn ihr euch ueber diese banale Sache schon Gedanken macht, was ist dann erst mit dem eCall das es seit ein paar Jahren gibt? Bei einer der letzten Autodoktoren wird gezeigt wie da die Batterie gewechselt wird, denn ohne Batterie kein Tuev. Was sie aber nicht sagen, BMW nimmt fuer den Batteriewechsel so um die 600Euro. .-) Ebenfalls interessant, zumindest die erste Generation davon nutzt das 2G Handynetz was interessante Probleme aufwirft wenn das abgeschaltet wird und das Auto kein Tuev mehr bekommen weil immer die rote Lampi im Armaturenbrett leuchtet. Zitat: https://www.bosch-elevatorcloud.com/de/aktuelle-themen/bevorstehende-2g-abschaltung-in-deutschland/ Wie in anderen Ländern bereits geschehen oder geplant, wird GSM (2G) auch in Deutschland in den nächsten Jahren schrittweise abgeschaltet. Die Telekom hat die Abschaltung ihres 2G-Netzes in Deutschland zum Sommer 2028 angekündigt. Vodafone plant die Abschaltung voraussichtlich zum Ende des Jahres 2030. Vanye
Manfred P. schrieb: > > Die stehen nicht im Schlüssel. Jeder Schlüssel ist eindeutig, damit nur > dieser das Auto öffnen / fahren lässt, die zugehörigen Einstellungen > stehen dann im Steuergerät. Zum Speichern von Benutzerdaten hat z.B. die NXP ACTIC Chip Familie für "Keyless" (die sind mehr als 10 Jahre alt) bis zu 2 kByte EEPROM. Ahnliches gab es auch schon früher mit weniger EEPROM. Was man dann im EEPROM des Schlüssels ablegt entscheidet der Fahrzeughersteller.
Stephan schrieb: > Hast die Komforteinstellungen vergessen. Sitzposition, Klima, > Radio, etc und noch so ein paar andere Dinge ;) Die sind im Auto gespeichert. Da wird nur über die jeweiligen Schlüssel-ID das Nutzerprofil geladen. Oliver
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Bei meinem Clio scheint auch festgestellt zu werden, ob ich stehen bleibe. Gehe ich am Auto vorbei, blinken nur die Lichter auf. Erst wenn ich stehe, entriegeln die Türen und die Spiegel klappen aus. Nach mehreren Tagen geht die automatische Erkennung aus und ich muß den Knopf an der Fahrertür drücken. Ist die Batterie in der FB alle, geht nur der Notschlüssel an der Fahrertür. Zum Starten muß ich dann die FB in eine Mulde auf der Mittelkonsole legen.
@Oliver ja, hast recht. Die Schlüssel ID reicht zum Einstellen des Nutzer Profils.
Stephan schrieb: > Dann kauf dir ne Ente. > Blackbox ist inzwischen Vorschrift bei Neuwagen und da wir deutschen ja > so gut mit dem Internet umgehen können, stellt VW die Daten einfach so > ins Netz. > > https://youtu.be/iHsz6jzjbRc?si=JR88c8rJE7huA3Bu Gibts hier auch ohne dass man Daten an Google abgeben muss (und sogar mit Option auf Download fürs archiv) https://media.ccc.de/v/38c3-wir-wissen-wo-dein-auto-steht-volksdaten-von-volkswagen (das gilt für jeglichen von CCC-events aufgezeichneten Content)
Manfred P. schrieb: > Das war vor sehr vielen Jahren der Verkaufsrenner in Wolfsburg, ein > Platinchen vor dem Tacho, was den Takt halbiert. Diese Manipulation hat man aber schon vor 40 Jahren angewandt.
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