Glaube ich nicht, bei dem Fachkräftemangel, den wir hier in Deutschland haben, finden die doch gar keine Leute! ROTFL
Die kommen ja auch nicht mit deutschen Leiharbeitern, sondern mit osteuropäischen Ingenieuren oder Absolventen. Alles läuft dann genauso wie bisher nur eben noch mal um die Hälfte billiger.
Wurst schrieb: > Die kommen ja auch nicht mit deutschen Leiharbeitern, sondern mit > osteuropäischen Ingenieuren oder Absolventen. Alles läuft dann genauso > wie bisher nur eben noch mal um die Hälfte billiger. Wie ist das denn mit den Lohnnebenkosten? Lohnsteuer muss ja jeder zahlen... (oder fallen Gewerbe-oderso-Steuern an? die sind ja hier viel geringer!) Aber wenn diese Leiharbeiter die Arbeitslosen- und Krankenversicherung ihres Heimatlandes abführen, ist das schon ein Vorteil - Jedenfalls wenn sie die Leistungen auch dort beziehen. Als Krankenversicherung reicht dann hier eine reine Unfallversicherung, danach muss es halt heimwärts gehen. Und dann fallen noch die Kirchensteuer undwasweißichnochalles weg. Und wenn die dann in irgendwelchen Technikerghettos zusammengepfercht werden (ist ja nicht für ewig)... Letzteres klingt jetzt etwas übertrieben, aber in China passiert das gerade JETZT: http://www.newsweek.com/2010/06/19/smart-young-and-broke.html
> Wurst (Gast) > Ferchau und Brunel sind doch gut. Hast du das Vorschulalter schon verlassen ? Wie kann man nur solchen Müll reden . Da stimmt doch was nicht ! > iiiiii (Gast) > Für mich Stellt als anfänger Ferchau nur eine Brücke dar, nicht für > ewig.!! Gesunde Einstellung ! Stimme ich zu . Ferchau zahlt immerhin nach Tarifvertrag mit der IG-Metall und gewährt darüber hinaus grosszügige Zulagen. Außerdem wird man nicht gleich gefeuert, wenn man kein Projekt hat.
Wurst schrieb: > Ferchau zahlt immerhin nach Tarifvertrag mit der IG-Metall... Der Lichtjahre von einem Festangestellten mit IG Metall-Tarif entfernt ist.
Wie gesagt, auf dauer macht Ferchau keinen Sinn. Es sei denn man hat keine Ziele mehr im leben und will immer nur einfache Arbeit machen!!
Warmweiß schrieb: >Der Lichtjahre von einem Festangestellten mit IG Metall-Tarif >entfernt ist. Ein Blick in diverse Haustariftabellen ist tatsächlich wie ein Blick in ein Portemonnaie aus Zwiebelleder...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ein Blick in diverse Haustariftabellen ist tatsächlich wie ein Blick in > ein Portemonnaie aus Zwiebelleder... Link bitte?
Er meint vielleicht den hier: http://www.mikrocontroller.net/attachment/61242/Ferchau_Hautarifvertrag_20072.pdf
Mark Brandis schrieb: >Er meint vielleicht den hier: >http://www.mikrocontroller.net/attachment/61242/Fe... Ja, das sieht schon ganz passend aus.
Nun es gab gerade einen neuen Tarifvertrag. Den habe ich aber noch nicht in der pdf form. Die tarfiverträge kann man aber gerne bei der ig metall gummersbach anfordern. ich verdiene im moment genausoviel wie meine igmetallbezahlten kollegen. das problem ist allerdings das die herren 14,2 monatsgehälter haben und ich nur 12,2 :) Trotz allem gehe ich im moment mit ~ 2400 netto heim als Ferchaumitarbeiter. Ich koordiniere ein Teilbereich eines Projektes mit 2 bzw. bald 3 Mitarbeitern.
iiiiii schrieb: > Für mich Stellt als anfänger Ferchau nur eine Brücke dar, nicht für > ewig.!! Leider bleiben die meisten auf dieser Brücke hängen weil Unternehmen im Normallfall einen Teil ihre Belegschaft als Zeitarbeiter halten wollen. So können sie auf ihre "Auftragsschwankungen" reageiren in dem sie sie nach Hause schicken. Wenn man ein Mal in der Zeitarbeit gelandet ist, kommt man auch nie wieder raus. Ihr wisst selbst dass Personaler die Zeitarbeit nicht gerne im Lebenslauf sehen. Also bleibt nur Zeitarbeit bis man vom Dauerstress zum Pflegefall wird oder aus diesem Molloch auswandert.
Gästchen schrieb: > Wenn man ein Mal in der Zeitarbeit gelandet ist, > kommt man auch nie wieder raus. Die Behauptung ist in der Form natürlich völliger Blödsinn, weil sie durch Gegenbeispiele sehr einfach zu widerlegen ist. Hier in der Abteilung gibt es mehrere Kollegen, die früher bei einem Ingenieurdienstleister waren und jetzt fest beim Unternehmen angestellt sind. Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel Schwachsinn in diesem Subforum erzählt wird :-(
Mark Brandis schrieb: > Hier in der > Abteilung gibt es mehrere Kollegen, die früher bei einem > Ingenieurdienstleister waren und jetzt fest beim Unternehmen angestellt > sind. Hier im Laden läuft das fast ausschliesslich so. Direkte Festeinstellungen gibt es fast gar nicht. Für mich wäre es ziemlich demotivierend irgendwo über Zeitarbeit einsteigen zu müssen und nie zu wissen, was die Zukunft bringt. Mit Höchstleistungen täte ich mich dabei auch schwer tun. Es sei denn, das Gehalt wäre dem eines Festangestellten äquivalent...
Es ist doch immer alles eine Frage, was es für Alternativen für einen persönlich gibt. Wenn es irgendwo mehr Geld gibt bei gleich wenig attraktiver Arbeit, dann steht es jedem frei dorthin zu gehen. Die Zeitarbeit ist eben keine Sackgasse. Sollte man wirklich schon mehrere Jahre bei einem Unternehmen als externer im Einsatz sein, dann müssten Fachkräfte schon einiges an Know-How mitgenommen haben, was einen entweder nicht mehr so leicht ersetzbar macht bzw. auch attraktiv für andere Unternehmen. Man kann sich auch in der Zeitarbeit eine gute Verhandlungsposition erarbeiten.
Wurst schrieb: > Sollte man wirklich schon > mehrere Jahre bei einem Unternehmen als externer im Einsatz sein, dann Mittlerweile leider Standard. Früher gab es mal 'ne Regel, dass Externe nach x Monaten vom Entleihenden zu übernehmen sind...
Panzer H. schrieb: > Früher gab es mal 'ne Regel, dass Externe nach x Monaten vom > Entleihenden zu übernehmen sind... ist bei mir immer noch so. alleine ich habe hier bestimmt ne handvoll getroffen die von ferchau übernommen wurden.
Mark Brandis schrieb: > Die Behauptung ist in der Form natürlich völliger Blödsinn, weil sie > durch Gegenbeispiele sehr einfach zu widerlegen ist. Hier in der > Abteilung gibt es mehrere Kollegen, die früher bei einem > Ingenieurdienstleister waren und jetzt fest beim Unternehmen angestellt > sind. > > Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel Schwachsinn in diesem Subforum > erzählt wird :-( Und ich finde ich erstaunlich wie oft die Wörter "Blödsinn" und "Schwachsinn" nach hinten gehen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,703566,00.html Nur 7% finden aus der Zeitarbeit raus. Es gibt natürlich Firmen in der Luftfahrt die ausschließlich über Zeitarbeit einstellen, nur arbeiten wir alle nicht in der Luftwart. Bei BMW in Dresden ist die Anzahl der Zeitarbeiter 80%, sie festanstellen will keinder. Gruß.
> Sollte man wirklich schon > mehrere Jahre bei einem Unternehmen als externer im Einsatz sein, dann Mittlerweile leider Standard. Früher gab es mal 'ne Regel, dass Externe nach x Monaten vom Entleihenden zu übernehmen sind... Man kann vor allem nach einigen Jahren (!) doch wohl noch mit seinen Vorgesetzten sowohl Verleiher und Entleiher reden. Mittlerweile dürfte dann doch einem klar sein, wer welche Interessen hat: Verleiher: Umsatz durch verleihen od. ggf. Ablöse Arbeitnehmer: bessere Konditionen Entleiher: den (teuren) externen Mitarbeiter weiterhin behalten Wenn man sich nicht einigen kann, hilft nur woanders bewerben.
Wenn ich behaupte "alle Schafe sind weiß", dann ist diese Behauptung nun mal falsch. Sage ich stattdessen "ein Großteil aller Schafe ist weiß", dann sieht die Sache schon anders aus.
Wurst schrieb: > Die Zeitarbeit ist eben keine Sackgasse. Für 7% nicht: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,703566,00.html Für Andere schon. FDP hat ja auch nicht für alle gemeint "Mehr Netto vom Brutto" sondern nur für Hoteliers.
In dem Artikel geht es um Zeitarbeiter in allen Berufen. Die sogenannten Ingenieurdienstleister betreiben dieses Geschäft aber nur in technischen Bereichen.
asdfasdfsdfasdf schrieb: > Nun es gab gerade einen neuen Tarifvertrag. Den habe ich aber noch nicht > in der pdf form. Großartige Steigerungen werden da nich drin sein, wenn man die Steigerung von 2007 zu 2009 betrachtet. Man muss sich nur mal das mögliche Anfangsgehalt auf der Zunge zergehen lassen. 2254 Euro X 12 + "Weihnachtsgratifikation" + spärliches Urlaubsgeld in 2007 im Westen, also dem Zeitraum des Booms und des "Ingenieurmangels" allerorten. Alles was drüber hinaus geht, muss der Bewerber für sich klar machen. Prost. Ein Festangestellter hat mehr Urlaub, mehr Geld, auch in netto betrachtet, bessere Weiterbildungsmöglichkeiten und mehr Jobsicherheit. Da passt irgendwas hinten und vorne nicht zusammen.
Warmweiß schrieb: > Großartige Steigerungen werden da nich drin sein, wenn man die > Steigerung von 2007 zu 2009 betrachtet 2333 auf 2408 2393 auf 2470
Ferchau gewährt zusätzlich großzügige Qualifikationszulagen und Fahrtkostenzuschüsse. Glaubt irgendeiner ernsthaft, dass der Entleiher sich einen so schlecht bezahlten Mitarbeiter ausleiht, wobei er ganz genau weiß viel die "Miete" für diesen ist??? Von der Motivation her kann der dann auch ein Aquarium mit GOldfischen nehmen.
Arbeite über einen Dienstleister namens Ferchau bei einem Kunden. Kann ich beim Dienstleister kündigen und als freier Mitarbeiter bei dann meinem "Auftraggeber" arbeiten? Motivation der Überlegung ist das Gehalt. Beim Dienstleister stimmt meiner Ansicht nach die Zahlungsmoral nicht. Die verlangen wohl so um die 100.000Eur / Jahr (also ca. 57,4 Eur/h) für mich und an mich geht nicht mal die Hälfte. (Habe > 6 Jahre Berufserfahrung in Elektronikentwicklung in BW) Die Frage ist also, ob ich kündigen kann und die Tätigkeit als freier Mitarbeiter weiterführen kann. Man sollte meinen, einem Menschen in einem "freien" Land sollte das möglich sein. Bei der gestrigen Politik des Herrn Schröder (Arbeitnehmerüberlassung) kommen mir da Zweifel auf und deswegen frage ich.
In der Regel werden im Vertrag Sperrklauseln vereinbart. Ich empfehle sehr, diese zu beachten. Gruss Robert
Beachte aber auch, dass vieles davon im Widerspruch zu geltendem Recht steht und somit irrelevant ist.
Thomas schrieb: > Beachte aber auch, dass vieles davon im Widerspruch zu geltendem Recht > steht und somit irrelevant ist. Falls du Sperrklauseln meinst, zumindest das Berufs- und Wettbewerbsverbot mit Karenzzahlung ist Rechtens. Abgesehen von der Vertragsfreiheit in Deutschland. http://de.wikipedia.org/wiki/Wettbewerbsverbot oder http://www.lmgtfy.com/?q=Wettbewerbsverbot
die entscheidende frage ist ob der kunde geknebelt ist oder frei in seiner entscheidung Ich habe beides schon erlebt ein selbständiger hat mir nach nur 2 wochen abgemeldet und mir gleichzeitig eine fixe Stelle nebst Unterkunft für eine H mehrarbeit pro Tag angeboten wenn ich bliebe. Bei Anderen weis ich das sie vertagliche Auflagen hatten keine Mitarbeiter abzuwerben. Naja nun schaffe ich für einen Kunden, den ich vormals selbst ins spielbrachte auf eigene Rechnung.
Geltendes Recht wird durch die Macht der Unternehmen ausgehebelt. Den ganzen Beteuerungen zum Trotz beobachte ich, das offene Stellen bisher immer besetzt wurden, dauert nur eben länger und wird evtl. auch teurer. Das wollen aber die Arbeitgeber nicht, weil die es gewohnt sind das es schneller und billiger nach ihnren Vorstellungen bisher ging und das einfach nicht begreifen wollen, bzw. können. Der Ferschau-Tarif-Vertrag ist eine Unverschämtheit und selbst wenn man den akzeptieren und allen Anforderungen genügen würde, heißt das noch lange nicht das man den Job bekommt und auf Dauer behält. Stellen im öffentlichen Dienst hab ich schon besser dotiert gesehen. Und dabei hieß es früher immer die Privatwirtschaft würde besser zahlen. Scheint sich langsam alles verzerrt zu haben. Irgendwo steht morgens immer ein Dummer auf, muss man nur finden.
Wurst hat schon recht, diese Zuschüsse gibt es in der Tat (selber erhalten), aber diese sind eben für Dienstleistertypisch sehr gering.
Ing schrieb: > Wurst hat schon recht, diese Zuschüsse gibt es in der Tat (selber > erhalten), aber diese sind eben für Dienstleistertypisch sehr gering. Also bei machen die Fahrtkostenzuschüsse so ca. 300 Tacken im Monat netto aus. Sind noch ein paar Dienstreisen (weniger als ne Handvoll) kann es auch mal 600 Euro netto sein. Qualifikationszulage liegt bei Technikern so ca. bei 400 bis 500 (wenn sie gesucht sind) bei Ings. in der Größenordnung um die 800. Danach gibts noch projektbezogenen Zulagen die bei 50 Euro anfangen. Ich liege übrigens so bei 2500 im Mittel auf die Hand.
Die Qualifikationszulage lag bei 100€ und Fahrtkostenzuschuß bei 16,50€ pro Tag. Müsste aber im Tarifvertrag stehen, also kein Geheimnis.
Casio schrieb: > Kann ich beim Dienstleister kündigen und als freier Mitarbeiter bei dann > > meinem "Auftraggeber" arbeiten? Ja, man kann immer unter Einhaltung der Fristen kündigen im Übrigen ohne Angabe von Gründen. Ob man als freier Mitarbeiter beim "Auftraggeber" arbeiten kann, hängt vor allem vom Auftraggeber ab. Ggf. könnte auch noch ein Vertrag zwischen Ver- und Entleiher bestehen, z.B. Mindestentleihsumme oder ähnliches. Also einfach den Auftraggeber fragen, was er von deiner Idee hält.
Brunel ist neben Ferchau noch ein seriöser Arbeitgeber der Arbeitnehmerverleihung betreibt, da sie fast so gut zahlen wie Ferchau.
Lenox schrieb: > Brunel ist neben Ferchau noch ein seriöser Arbeitgeber der > Arbeitnehmerverleihung betreibt, da sie fast so gut zahlen wie Ferchau. > "Seriös" gibt es in dieser Branche nicht, denn dann müssten die Leiharbeiter mehr verdienen als Festangestellte in den Entleihfirmen.
Lexi schrieb: > "Seriös" gibt es in dieser Branche nicht, denn dann müssten die > > Leiharbeiter mehr verdienen als Festangestellte in den Entleihfirmen. Leiharbeiter müssen mindestens das gleiche wie Festangestellte für die gleichen Tätigkeiten verdienen außer es gibt einen extra Tarifvertrag.
Lenox schrieb: > Brunel ist neben Ferchau noch ein seriöser Arbeitgeber der > Arbeitnehmerverleihung betreibt, da sie fast so gut zahlen wie Ferchau. Kannst du mal erklären, was du unter "gut zahlen" verstehst? @Wurst: lies nochmal, was du zitiert hast: > "Seriös" gibt es in dieser Branche nicht, denn dann müssten die > Leiharbeiter mehr verdienen als Festangestellte in den Entleihfirmen. Glücklicherweise hat sich Ferchau ja mit einem eigenen Tarifvertrag ausgestattet, da kommt man dann als Leih-Ingenieur zu VW und kann stolz behaupten, auch IGM-Tarif zu bekommen. Nur schade, dass der Haustarifvertrag in manchen Regionen nicht mal die Hälfte dessen vorsieht, was ein Festangesteller mit echtem IGM-Tarif bekommt.
Wurst schrieb: > Leiharbeiter müssen mindestens das gleiche wie Festangestellte für die > gleichen Tätigkeiten verdienen außer es gibt einen extra Tarifvertrag. Und den gibt es in den allermeisten Fällen, was bedeutet dass in Deutschland das Gehalt eines Angestellten eines externen Dienstleisters praktisch immer (deutlich) unter dem eines Festangestellten liegt.
@Zuckerle ich möchte mal in den Raum stellen , daß "Wurst" die Klappe nicht weit genug aufmacht. Denn diese Leiharbeitermethoden sind schon mittelfristig ein massives Zellgift für das Land , warum Es gibt auch Unternehmer ,die keine Leihfuzzis beschäftigen wollen Die Bezahlung der Leiharbeit unterliegt nicht üblichen Marktmechanismen sprich . Man geht einfach davon aus ,daß ein Leiharbeiter eine Art Hilfspolanti ist ,der vermeintlich weniger kann als ein sog. Stammarbeiter. Im weiteren wird die Flexibilität des "Leihens" inadäquat bezahlt. Das heißt so ein LA müßte schon mal mindestens 20% mehr Neto kriegen ,weil eben Perioden der Nichtarbeit abgefedert werden müssen . Nicht umsonst werden sukzessive Forderungen laut , daß befristete Arbeitsverträge abgeschafft gehören ,weil sie dem Bevölkerungswohl massiv schaden ... Wer konsumiert oder setzt gar Kinder unter solchen Bedingungen in die Welt ?
Es ist sicher möglich, dass Leiharbeitnehmerverhältnisse für manche nicht erstrebenswert sind, aus verschiedenen Gründen. Aber, die Bezahlung unterliegt natürlich den Marktmechanismen. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis (Lohn).
Die Ideen der Sklavenhändler und der geisteskranken Arbeitgeber werden immer verrückter. Jetzt sollen Billig-Arbeitskräfte aus Nah-Ost eingeführt werden, um die Gehälter der Fachkräfte zu drücken. Zu allen Überfluß wollen sie die Politik zwingen in Universitäten und Hochschulen in Nah-Ost zu investieren, um ihren Billig-Nachwuchs dort zu züchten. Der Nachwuchs in Deutschland wird aufgegeben aus Profitgier. Total krank! artikel im Handelsblatt: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/norbert-walter-wir-brauchen-zuwanderer-aus-nahost;2637416 http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/fachkraeftemangel-oekonom-walter-sieht-die-wirtschaft-bedroht;2637194
Wurst schrieb: > Aber, die Bezahlung unterliegt natürlich den Marktmechanismen. Angebot > und Nachfrage bestimmen den Preis (Lohn). Dann müssten bei dem extremen Fachkräftemangel, den wir ja angeblich haben, die Löhne für Ingenieure doch kräftig steigen - tun sie aber nicht.
viele eu-länder (vor allem frankreich und GB) haben die deutschen unternehmen aufgefordert, die löhne zu erhöhen. bei den niedrigen deutschen löhnen könnten sie nicht mithalten. ist schon witzig, jetzt fordert das ausland für uns schon höhere löhne. bin gespannt, was die dazu sagen wenn hier das lohnniveau noch weiter sinkt. im grunde leben wir deutschen schon sehr lange auf kosten unserer europäischen nachbarn und die haben das langsam satt.
Mark Brandis schrieb: > Dann müssten bei dem extremen Fachkräftemangel, den wir ja angeblich > > haben, die Löhne für Ingenieure doch kräftig steigen - tun sie aber > > nicht. Selbst der Laie erkennt, dass tatsächlich kein Fachkräftemangel besteht. Darum gehts doch bei dem ganzen Kram. Ich denke, an der Entlohnung eines Zeitarbeiters sieht man am deutlichsten in welchen Gegenden ein besonders großes Überangebot besteht.
Aber meint der Herr Ferchau mit "marktgerecht" nicht, dass sie sich am Standard des Marktes orientieren? Da kann ich mir den erheblichen Unterschied zwischen Haustarif und realen Gehältern nicht erklären. Selbst im tiefsten Osten bekommt man als Einsteiger noch deutlich mehr als 1k7 Brutto. "Marktgerecht" heisst doch nicht, dass es Angebot und Nachfrage nach Leihingenieuren (!) berücksichtigt, sondern dass es sich am Gehaltsmarkt für Ingenieure orientiert, oder verstehe ich da was falsch?
Frank Bär schrieb: > "Marktgerecht" heisst doch nicht, dass es Angebot und > > Nachfrage nach Leihingenieuren (!) berücksichtigt, sondern dass es sich > > am Gehaltsmarkt für Ingenieure orientiert, oder verstehe ich da was > > falsch? Doch. Es geht um Angebot und Nachfrage nach Ingenieuren überhaupt. Ob der Ingenieur dann Leihingenieur wird, ist erstmal sekundär. Sollte es keine Ingenieure geben, die für 1.700€ arbeiten, dann ist dieser Lohn auch nicht marktgerecht. Sollte es welche geben, dann ist das zumindest in dieser Region marktgerecht, ansonsten würde ja niemand einen solchen Vertrag unterschreiben.
nase schrieb: > viele eu-länder (vor allem frankreich und GB) haben die deutschen > unternehmen aufgefordert, die löhne zu erhöhen. bei den niedrigen > deutschen löhnen könnten sie nicht mithalten. Quelle bitte.
Michael K. schrieb: > nase schrieb: >> viele eu-länder (vor allem frankreich und GB) haben die deutschen >> unternehmen aufgefordert, die löhne zu erhöhen. bei den niedrigen >> deutschen löhnen könnten sie nicht mithalten. > Quelle bitte. Gibt viele: -Tageszeitung -Nachrichtensendungen -usw. usf. kommt halt nicht jeden Tag, aber doch regelmäßig und nicht selten.
unter anderem am 17.03.2010 in der FAZ/Wirtschaftsteil Titel: "Frankreich und Deutschland Scheingefechte um die deutsche Exportstärke" und "Deutsche Exporte Französische Wünsche" gibt aber noch ne ganze menge anderer beiträge dazu...
Wurst schrieb: > Doch. Es geht um Angebot und Nachfrage nach Ingenieuren überhaupt. Ob > der Ingenieur dann Leihingenieur wird, ist erstmal sekundär. Das ist mitnichten sekundär. Es spielt sogar eine sehr große Rolle, denn die meisten kleinen und mittelständischen Firmen (in denen bekanntermaßen der Großteil der Ingenieure arbeitet) stellen keine Leihingenieure ein, zahlen aber dennoch deutlich bessere Gehälter. > Sollte eskeine Ingenieure geben, die für 1.700€ arbeiten, dann ist dieser > Lohn auch nicht marktgerecht. Sollte es welche geben, dann ist das > zumindest in dieser Region marktgerecht, ansonsten würde ja niemand einen > solchen Vertrag unterschreiben. Wer keine Wahl hat... Die Jobs wachsen auch nicht auf Bäumen. Die meisten nutzen Leiharbeit als Sprungbrett. Zu etwas anderem taugt es bei dem Gehalt auch nicht, denn wenn man im Osten bei Ferchau arbeitet, kann man als Absolvent nicht einmal seine Bafög-Schulden in angemessener Zeit zurückzahlen. Ist das dein Verständnis von marktgerechten Gehältern? Ein Studium kostet Geld, irgendwoher muss es kommen. Wenn 5 Jahre nach dem Studium der Staat sein Geld zurück will, dann schaut man mit Ferchau-Ostgehältern ziemlich dumm aus der Wäsche. Das sollte ja soweit einleuchtend sein, denke ich. Wir reden dabei übrigens von ungefähr 1800 Euro Rückzahlung pro Semester. 10 Semester Studium bedeuten also 18k€ Schulden.
Also bei uns in der Abteilung würden wir mit Freuden 10 Ingenieure einstellen wenn Sie nur einigermassen die richtige Qualifizerung hätten. Sämtliche Leihfirmen der größeren Umgebung stürzen sich auf Monster auf eingiermassen passende Jobprofile. Ich selbst wurde von 7 verschiedenen Firmen angeschrieben. Rhein Main Gebiet Englisch Verfahrenstechnik oder Physik mal ganz grob Oh ich bekomme den Monat von meinem Verleiher ebbes in der Größenordnung um die 2,4 netto ohne Fahrtgeldzuschuss.
Wurst schrieb: > Doch. Es geht um Angebot und Nachfrage nach Ingenieuren überhaupt. Ob > der Ingenieur dann Leihingenieur wird, ist erstmal sekundär. Sollte es > keine Ingenieure geben, die für 1.700€ arbeiten, dann ist dieser Lohn > auch nicht marktgerecht. Sollte es welche geben, dann ist das zumindest > in dieser Region marktgerecht, ansonsten würde ja niemand einen solchen > Vertrag unterschreiben. Der Punkt ist doch der, dass ein Arbeitsloser kaum noch ein Druckmittel mehr hat, solche Angebote abzulehnen. Durch die Hartz-Gesetze wurde u.a. eben Leiharbeit eingeführt bzw. die jetzige Form, dass der Verliehene kein Recht auf eine Festanstellung hat. Damit dieses "Instrument" von den Arbeitslosen angenommen wird, wurde hierfür Hartz4 erschaffen. Hartz4 verbreitet eine solche Angst, jedes Angebot anzunehmen, dass die Firmen eben solche Angebote machen können. Denn selbst ein Absolvent will mit Sicherheit nicht von 359 Euro im Moant leben, vor allem vor dem Hintergrund, endlich nach einem langen Studium, selbst auf den Beinen zu stehen. Komischerweise thematisieren die Gewerkschaften dieses Problem so gut wie gar nicht. Kein Wunder dass denen immer mehr Mitglieder verloren gehen.
Irgendwie pervers, dass man 4 Jahre oder länger studiert nur um sich danach bei einem Ingenieursdienstleister der nichts anderes als eine Zeitarbeitsfirma mit höher qualifiziertem Personal darstellt ausbeuten zu lassen, "Nobel geht die Welt zugrunde"... Wie soll man da kein Pessimist werden?
Frank Bär schrieb: > Das ist mitnichten sekundär. Es spielt sogar eine sehr große Rolle, denn > > die meisten kleinen und mittelständischen Firmen (in denen > > bekanntermaßen der Großteil der Ingenieure arbeitet) stellen keine > > Leihingenieure ein, zahlen aber dennoch deutlich bessere Gehälter. Es ist für den Arbeitnehmer ist es erstmal egal. Er kann sich entweder etwas nach seinen persönlichen Kriterien aussuchen oder es gibt eben nur Job annehmen oder nicht annehmen.
Frank Bär schrieb: > Ist das dein Verständnis von marktgerechten Gehältern? Ein Studium > kostet Geld, irgendwoher muss es kommen. Wenn 5 Jahre nach dem Studium > der Staat sein Geld zurück will, dann schaut man mit > Ferchau-Ostgehältern ziemlich dumm aus der Wäsche. Das sollte ja soweit > einleuchtend sein, denke ich. Wir reden dabei übrigens von ungefähr 1800 > Euro Rückzahlung pro Semester. 10 Semester Studium bedeuten also 18k€ > Schulden. Ich behaupte nicht, dass ein marktgerechtes Gehalt positiv ist, sondern es ist letztlich eben das Ergebis, welches sich aus Gesetzen des Marktes ergibt. Und 100 prozentig ist völlige Kacke, wenn man studiert hat (!) und dann so wenig Geld verdient. Darüber hinaus erwartet die Gesellschaft dies vor allem nicht von Ingenieuren sondern eher von Geisteswissenschaftlern. Die Gehälter widerspiegeln die momentane Situation auf dem Arbeitsmarkt für Ingenieure. Daher müssten bei einem Fachkräftemangel auch die Gehälter steigen. Tun sie offenbar nicht, also ... ???
Der derzeitige "Fachkräftemangel" heisst nicht, das arbeitssuchende Fachkräfte mehr wert sind, sondern weniger, weil sie den hohen Ansprüchen der Firmen (Ferchau & Co.) nicht mehr genügen. Zumindest kann man sich bei Ferchau vorher informieren, was die zahlen, bzw. nicht zahlen. Ferchau und Co. sind nur Übergangsfirmen, um sich weiter intensiv umzuschauen. Sein Profil bei Monster&Co. darf man also weiterhin offen lassen. Ein mies bezahlter qualifizierter Job ist besser als gar keiner.
Hallo, die F...u Verleiherfirma sahnt so richtig ab. Bei mir bleibt nicht viel. Im Gespräch mit dem Kunden oder meinem Vorgesetzten, dem Verleiher nur positive Rückmeldung. Die Arbeit macht mir auch Spass und komme auch gut vorwärts. Im Gehalt will sich aber nichts tun. Die Gegenstelle ist da so ne richtig Zähe Masse. So, dem Kunden will ich nicht schaden. Glaube, werde mal jeden Montag oder und Freitag vergessen zu "stempeln", meine Arbeit machen und am Monatsende für die ca. 4 - 8 verteilten Tage einfach "Krank" im Zeitvermerk eintragen. Das kann dann nicht verrechnet und dem Kunden in Rechnung gestellt werden. Die Arbeit wurde aber gemacht. Mein Gehalt ist fix und wird dadurch nicht berührt. Zum Arzt muß man ja erst nach dem dritten Tag in Folge. Möchte die Absahner mal eine Zeit auf Normalniveau setzen. Sprich meine Leistung meinem Gehalt anpassen ohne dem Kunden zu schaden. Das sollte gehen. Krank kann man doch mal sein. Vor allem, wenn ich an die Praktiken der P.....n denke, dann bekomme ich sau starke Migräne. Mal schauen, was passiert. Es sollte doch mittelchen und Wege geben, seine Arbeitskraft zu demonstrieren. Mir geht es darum, dem Kunden nicht zu schaden. Als Externer wird man ja immer da eingesetzt, wo Not am Mann ist.
Also wenn das tatsächlich so ist, dass der Kunde für Krankheitstage an die Lügenbarone von Ferchau nicht zahlen muss (leuchtet ein), dann ist dies natürlich ein gutes Druckmittel auf die Herren mit dem Schlips. Wenn man das clever und geschickt macht, ist das wohl die beste Verhandlungsgrundlage, denn sonst spucken die wirklich nichts aus, da kann der Kunde zufrieden sein und dir gute Kritiken geben wie er will, man muss leider (fast) immer was Unschönes unternehmen, im Guten funktioniert es meistens leider nicht. Einige meiner Kollegen haben auch schon die Kündigung hingelegt und auf einmal hätte es mit einer Gehaltserhöhung geklappt, aber dann ist es ja meistens zu spät und die Leute sind weg. Auch eine wirkungsvolle Methode ist es, Kontakt zur Konkurrenz aufzunehmen (die Jungs sitzen ja meistens auch im Nachbarbüro oder direkt gegenüber, Nachbargebäude wie auch immer), die wollen natürlich so viel wie möglich selbst besetzen und bezahlen natürlich mehr. Dann muss man mit was Schriftlichem (also nem Angebot) von denen zum grinsenden Vertriebler gehen und ganz schnell klappt´s mit der Gehaltserhöhung. Wie gesagt, aus einem normalen Gespräch heraus hat man kaum ne Chance. Die halten dich wieder nen halbes Jahr hin und dann wieder und wieder. Man muss sich nur ärgern, ist immer total gefrustet, wenn man von nem Vertrieblergespräch zurückkommt und möchte am liebsten nicht mehr weiter arbeiten, totale Demotivation eben. Und noch mal ganz kurz zu den tariflichen Erhöhungen: Das die Tarifverträge alle paar Jahre neu ausgehandelt werden ist natürlich ein sehr hinterhältiger Trugschluss, auf welchen insbesondere leider die armen unerfahrenen Absolventen drauf reinfallen. Es wird überall angepriesen, Erhöhung der Traifgehälter um so und so viel Prozent zum so und so vielten, na und deswegen bekommt doch keine Neueinstellung mehr Geld, das was an tariflichen Grundgehalt mehr gezahlt werden muss, wird selbstverständlich bei der unwiderruflichen Qualifikationszulage weniger gezahlt, ganz klare Sache!!! Und bei denen, die schon länger da sind wird erstmal die auftragsgebundene Zulage damit verrechnet, womit man am Ende genau so wenig bekommt. Und überhaupt sind Mitarbeiter, die bereits länger in der Company sind und z. B. bereits die höchste Tarifstufe erreicht haben sehr unbeliebte Arbeitnehmer, weil sie einfach zu teuer geworden sind, diese stehen auf der Abschussliste ganz oben und möchten gern durch Neueinstellungen ersetzt werden, weil diese ja so günstig sind, Erfahrung und Know How interessieren dabei überhaupt nicht, zumindest ist dies in den technischen Büros so der Fall......
Hmmmm..... Ist es nicht so dass die Lügenbarone einen Kündigen wenn einer krank wird?
hallo alle miteinander, hab die statements grad mal so überflogen. was kann man denn nun realistisch sagen was der dienstleister vom kunden für einen konstrukteur pro stunde brutto bekommt. und wie verhält sich das nun prozentual mitarbeiteranteil und dienstleisteranteil und was wäre angemessen, denke doch mal 40% für den mitarbeiter sollten drin sein oder?
wie sind denn eigentlich die fristen bei ferchau zum kündigen und wie lange geht so eine sperrung beim kunden (falls eine festanstellung in frage kämme)? oder übergeht man die sperre mit einer sogenannten vermittlungsgebühr? danke für die antworten
ferchau allgemein soll unter umständen doch gut sein. aber ein Tip, geht nie zum ferchau-geschäftsbereich aviation, scheiß gehalt und scheiß management da, absolute katastrophe, ganz krass was da abläuft.... werde noch nen paar leute aus diesem geschäftsbereich auf dieses forum hinweisen.... was da abläuft insbesondere bremen muss wohl ganz schlimm sein, ob das der herr ferchau weiß, keine ahnung aber es ist schließlich sein familienname über welchen immer "scheiß ferchau" gerdet wird, naja. die firma kriegt mehr und mehr nen richtig schlechten ruf!!!
aviation schrieb: > ferchau allgemein soll unter umständen doch gut sein. Das ist immer abhänig vom Geschäftsgebiet und Region in dem der Leiharbeiter eingesetzt wird! "Aviation" ist halt ein Wirtschaftsbereich, bei dem es eben nur mehr einen großen Arbeitgeber (EADS+Beteiligungsfirmen) gibt, der die Löhne (vor allem der externen) diktiert!
Nach dem Vorstellungsgespräch bei Brunel GmbH, wie lange habt ihr gewartet, bis ihr einen Vertrag unterschrieben habt. Merci
Planlos schrieb: > Nach dem Vorstellungsgespräch bei Brunel GmbH, wie lange habt ihr > gewartet, bis ihr einen Vertrag unterschrieben habt. Ähm, das wird von Fall/Bewerber zu Fall/Bewerber verschieden sein. Je nachdem, wie schnell eine geeignete Stelle gefunden werden kann. Merke : Kein Dienstleister/Zeitarbeiter/WelchGeschönterNameAuchImmer stellt jemanden auf Verdacht ein, bei der Einstellung steckt immer auch eine Position dahinter.
Planlos schrieb: >Nach dem Vorstellungsgespräch bei Brunel GmbH, wie >lange habt ihr gewartet, bis ihr einen Vertrag >unterschrieben habt. Nicht Brunel, aber bei F. war ich schon mehrmals vor Ort zu Vorstellungsgesprächen. An verschiedenen Filialen. Bin immer auf Lockangebote herein gefallen, ein konkretes Angebot gab es nie. Fahren Sie mal nach Hause, Sie bekommen von uns Bescheid... Nach ein paar Monaten gelegentlich: Dürfen wir Ihre Bewerbung noch aufrecht erhalten? Dann nach weiteren Monaten auch Komplettabsagen. Also warte ich noch bis heute. Fahrten zu solchen Firmen, mache ich heute keine mehr, und verweise auf ein Telefoninterview. Ich wohne wohl generell von Industriegebieten zu weit weg. Das erzeugt immer Fahrt- und Unterbringungskosten, die man wohl vermeiden möchte. Zu Brunel, wurde ich niemals eingeladen. Bekomme aber vom Amt immer Bewerbungsaufforderungen für dort, mit Rechtsbehelfsbelehrung. Dann muß ich Eingangsbestätigung, Einladung, Absage, Gründe, usw., für das Amt dokumentieren. Sonst bekommt man schnell die nächste Vermittlungs- oder ALG-Sperre. Mit erheblichem rentenrechtlichen Kahlschlag, wenn man schon ein paar Jahre älter ist... Beim letzten Kontakt mit Ferchau war es so, daß da ein von mir beauftragter privater Arbeitsvermittler den F.-Mitarbeiter auf einer Firmenkontaktmesse kennen lernte (wo ich als Bewerber keinen Zugang habe). Mit mir als seinem Klienten im Hinterkopf. Auch der Vermittler ließ sich verlocken: Er vereinbarte ein Gespräch in einer Filiale zu dritt, und bat darum, einfach als Zuhörer dabei sein zu dürfen. Der Vermittler wollte sich das einfach mal anschauen. Mußte dafür selbst seine Agentur einen Tag lang schließen. Auch da war nichts heraus gekommen. Der Vermittler sagte mir, ich hätte mich korrekt verhalten, ich könnte da nichts mehr hinzu fügen. Was soll ich da noch sagen??? Heute bin ich im 3. Jahr arbeitslos, und da rümpfen sie auch noch die Nase: Egal ob Zeitarbeiten oder Unternehmensberater, alles was da kommt: Bah, der ist ja schon so lange arbeitslos! Aktuell, stelle ich mich da gelegentlich etwas blöde. Ich weiß schon, was in der Regel dabei heraus kommt. Im besten Fall heiße Luft und 400-1000km mehr Verschleiß für mein altes Auto. Das Damokles-Schwert schwebt von allen Seiten: Geh zum Seelenverkäufer, oder wir hängen dich selbst...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nicht Brunel, aber bei F. war ich schon mehrmals vor Ort zu > Vorstellungsgesprächen. An verschiedenen Filialen. Bin immer auf > Lockangebote herein gefallen, ein konkretes Angebot gab es nie. Ja, kenne ich und Fahrtkosten übernimmt keiner mehr. Das ist bei allen so, zumindest habe ich noch keinen Dienstleister/Zeitarbeiter erlebt, der etwas an Fahrtkosten übernommen hat.
dagger schrieb: > Ja, kenne ich und Fahrtkosten übernimmt keiner mehr. Echt? Ferchaus Niederlassungen in Frankfurt und in Köln haben sie bei mir noch übernommen gehabt, Anfang 2009, trotz purer Lockangebote mit noch nicht mal warmer Luft dahinter. Ist das jetzt nicht gestrichen worden, gerade jetzt, wo nie da gewesener Ingenieurmangel herrscht und aus Nürnberg statistisch die Vollbeschäftigung attestiert wird?
Warmweiß schrieb: > Ferchaus Niederlassungen in Frankfurt und in Köln haben sie bei > mir noch übernommen gehabt Bei Ferchau war ich nie, es war eine allgemeine Aussage.
dagger schrieb: > Autor: dagger (Gast) > > Datum: 27.10.2010 17:42 > > Merke : Kein Dienstleister/Zeitarbeiter/WelchGeschönterNameAuchImmer > > stellt jemanden auf Verdacht ein, bei der Einstellung steckt immer auch > > eine Position dahinter. Das stimmt nicht, bei mir war es so und ich bekam über einen Monat Geld bezahlt fürs nichts-tun...vielleicht weil ich so toll bin ??? ;-)
Hans Zwick a schrieb: > dagger schrieb: >> Autor: dagger (Gast) >> Datum: 27.10.2010 17:42 >> Merke : Kein Dienstleister/Zeitarbeiter/WelchGeschönterNameAuchImmer >> stellt jemanden auf Verdacht ein, bei der Einstellung steckt immer auch >> eine Position dahinter. > Das stimmt nicht, bei mir war es so und ich bekam über einen Monat Geld > bezahlt fürs nichts-tun...vielleicht weil ich so toll bin ??? ;-) Von sowas habe ich noch nie etwas gehört. -Wurdest denn nach dem Monat irgendwo eingesetzt, also bist noch da? -Ist ein erster Kunde vielleicht abgesprungen? -Wie wurdest du eingestellt? Mit Vorstellungsgespräch bei einem Kunden oder einfach so? -Oder bist so ein Hecht und wenn ja, warum gehst du dann zu einem Dienstleister? ;-)
ekke schrieb: >> Das stimmt nicht, bei mir war es so und ich bekam über einen Monat Geld >> bezahlt fürs nichts-tun...vielleicht weil ich so toll bin ??? ;-) > Von sowas habe ich noch nie etwas gehört. > -Wurdest denn nach dem Monat irgendwo eingesetzt, also bist noch da? > -Ist ein erster Kunde vielleicht abgesprungen? > -Wie wurdest du eingestellt? Mit Vorstellungsgespräch bei einem Kunden > oder einfach so? > -Oder bist so ein Hecht und wenn ja, warum gehst du dann zu einem > Dienstleister? ;-) Ja, ich wurde nach 6 Wochen eingesetzt - Gespräch war 2 Wochen vorher (und leider überhaupt net meine Richtung, weshalb ich quasi weg bin...). Das Einstellungsgespräch war nur in der Filiale - gleich mit Vertrag dann. Sicherlich war wohl die Aussicht auf einen sofortigen Start bei einem Sklavenabnehmer bei denen da... Generell bin ich eher unzufrieden mit F. - übliche Gründe wie so viel beschrieben!!!
ich hatte vor 2 wochen ein Vorstellungsgespräch bei Brunel gehabt. ich warte immer noch auf einen Bescheid.
Planlos schrieb: > ich hatte vor 2 wochen ein Vorstellungsgespräch bei Brunel gehabt. ich > warte immer noch auf einen Bescheid. Kommt drauf, was ihr ausgemacht habt, bzw. was er vorgegeben hat. Bei mir war es so, dass mich ich alle drei Wochen melden sollte... kam aber auch nie was. Hans Zwick a schrieb: > (und leider überhaupt net meine Richtung, weshalb ich quasi weg bin...). > Das Einstellungsgespräch war nur in der Filiale - gleich mit Vertrag > dann. Sicherlich war wohl die Aussicht auf einen sofortigen Start bei > einem Sklavenabnehmer bei denen da... > Generell bin ich eher unzufrieden mit F. - übliche Gründe wie so viel > beschrieben!!! Kann nicht sein, die flexiblen und wechselnden Jobs sind doch das Schöne an der Beschäftigung bei einem Dienstleister. ;-) P.S.: Ich weiß, Flexibilität und häufig neue zu bearbeitende Aufgabengebiete kann schön sein, so wie es aber oft bei den Dienstleistern läuft, ist es das nicht.
dagger schrieb: > Kann nicht sein, die flexiblen und wechselnden Jobs sind doch das Schöne > an der Beschäftigung bei einem Dienstleister. ;-) Ist meist nur ein Märchen. Man darf nur Aushelferaufgaben machen die die Anderen nicht machen wollen, irgendwelche blöde Dokumente updaten, Nachbesserungen durchführen usw. Die Leute die von Anfang an Projekte durchziehen wollen die Firmen meist an sich binden und nicht als kurzfristige Besucher halten. Blöd wird's nur wenn man das in Bewerbungsunterlagen reinschreiben soll: habe nur ausgeholfen und Nebentätigkeit gemacht. Klasse. Das ist übrigens einer der Gründe warum Personaler Zeitarbeit fast gleich der Arbeitslosigkeit setzen und die Unterlagen eines solchen Bewerbers in den Papierkorb schmeissen.
Gästchen schrieb: > Man darf nur Aushelferaufgaben machen die die Anderen nicht machen > wollen, irgendwelche blöde Dokumente updaten, Nachbesserungen > durchführen usw. Das kann so sein, muss aber nicht. Als Ingenieur müsste man eigentlich wissen, dass man nicht vom Einzelfall auf die Allgemeinheit schließen darf. > Das ist übrigens einer der Gründe warum Personaler Zeitarbeit fast > gleich der Arbeitslosigkeit setzen und die Unterlagen eines solchen > Bewerbers in den Papierkorb schmeissen. Unsinn.
Mark Brandis schrieb: >Das kann so sein, muss aber nicht. Ich kann auch kaum glauben, daß sowas die Regel sein soll. Als Zeitarbeiter soll man in der Regel ja auch dahin, wo es ein wenig brennt. Und zwar mit Fachkenntnissen. Zum Akten sortieren, gibt es an jedem Ort sicher einen Haufen mehr Menschen mit geringerer Qualifikation als bei Hochqualifizierten, die das bei weniger logistischem Aufwand zur Fachkräftesuche auch könnten. Also ohne Einspannung von speziellen Dienstleistern und weiten Entfernungen. Wer bucht denn allen Ernstes einen Ing. aus 500km Entfernung, um Dokumente zu sortieren???
Zuckerle schrieb im Beitrag #1917231: > Junge hochmotivierte Ingenieure > werden zu Arbeiten eingesetzt welche genausogut von Leuten mit > Hauptschul- > Abschluss abgearbeitet werden könnten . > > Was das ganze soll ist mir Rätselhaft , kann bestenfalls geahnt werden . Deutschland ist eben eines der reichsten Länder. (Sagt man zumindest, bei mir ist dieser sagenhafte Reichtum noch nicht angekommen.) Mit Reichtum einher geht oft Dekadenz. Und sein wir mal ehrlich, es gibt nix schöneres als maßlose Verschwendung! Man trifft sie doch überall an. Man hat sich nur schon so sehr daran gewöhnt! Jemand der ein 60k Euro Wägelchen mit 200 PS spazieren fährt. Welchen Sinn macht das noch mal? Ach ja, Mädels beeindrucken, hat also Sinn. Welchen Sinn hat das 30 m² Büro vom "Alten", mit Tropenholz vertäfelt??? Ernsthaft, wenn die Grundbedürfnisse gedeckt sind, muss man verschwenden, sonst kann man sich nicht von anderen abheben. Und was gibt es für eine Firma schöneres, als wenn ein Dr.-Ing. eine Power Point Präsi überarbeitet. Das könnte genauso gut eine Sekräterin oder der Praktikant, aber so passt es besser zur "Corporate Identity".
Hallo, ich habe die Diskussion hier aufmerksam mit gelesen. Ich muss aber hier für die Dienstleister in die Bresche springen. Ich bin Ferchau Mitarbeiter in einer Niederlassung im Norden der BRD und seit drei Jahren dort tätig allerdings in der ANÜ. Ich bin kein Ing. sondern nur Technischer Zeichner mit Konstruktionserfahrung. Ich möchte mich zur sogenannten schlechten Bezahlung hier äußern. Mein Gehalt in Brutto im Monat sieht folgender Maßen aus: Grundgehalt: 2100,- Quali-zulage: 1030,- Auslöse: 708,- -------- Gesamt: 3838,- / Monat Hinzu kommen 50% vom Brutto Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld zu 100% Nun meine Frage, findet Ihr das ist zu wenig?? ich denke NEIN. Ich glaube nicht das die hier oft angesprochenden "Festanstellungen" mehr hergeben würden. Die Aufgabenstellungen waren bisher immer sehr interessant und anspruchsvoll. Ich kann daher NICHTS negatives über Ferchau berichten. Vielleicht bin ich aber auch ein "Einzelfall".
@Ferchau.Zeichner Grundgehalt: 2100,- (OK!) Quali-zulage: 1030,- (wie kommt man diese Quali-Zulage?) Auslöse: 708,- (ich nehme an, du arbeitest nicht ortsnah) Aus der direkten Verwandtschaft: Vorstellung bei Ferchau als Technischer Zeichner mit mehreren Jahren Berufserfahrung aus NRW für einen Einsatz in Süddeutschland. Gehalt ca. 2100€ Monat - Auslöse 400€ (Zimmer vor Ort soll 350€ kosten) Wie kommst du an diese Quali-Zulage? Auslöse zählen für mich nicht zum Gehalt, da dahinter praktisch immer Kosten für (wechselnde) Unterkunft und erhebliche Fahrtkosten stehen, die ich bei ortsfesten Jobs nicht hätte. Ist aber positiv, dass Ferchau dir Auslöse zahlt.
@Zuckerle (Gast) Ferchau.Zeichne ist sicher Top-Ingenieur, der als Technischer Zeichner anfangen musste.
Zuckerles Quote diesmal: 3 von 6 Satzzeichen ohne Plenken. Auch hier nur 50% erreicht. So langsam sollte er mal darüber nachdenken auf ein stärkeres Medikament umzusteigen.
Peter schrieb: > Zuckerles Quote diesmal: 3 von 6 Satzzeichen ohne Plenken. Auch hier nur > 50% erreicht. So langsam sollte er mal darüber nachdenken auf ein > stärkeres Medikament umzusteigen. du nervst
Ich glaube, das Medikament braucht ein anderer. Mensch, wir sind hier nicht im Club der Deutschen Sprache. Wer Rechtschreibfähler oder Plenks findet, darf sie bei ebay versteigern. @Ferchau.Zeichner Ergänzung: Ich habe bisher nichts wirklich gutes über Ferchau gehört. Schlimmer geht's immer. Dürfte bei Ferchau wie bei vielen anderen bundesweite Dienstleistern sein, es ist sehr standortabhängig, wie Bewerber und Mitarbeiter behandelt werden.
Ich schrieb: > Auslöse zählen für mich nicht zum Gehalt, da dahinter praktisch immer > > Kosten für (wechselnde) Unterkunft und erhebliche Fahrtkosten stehen, > > die ich bei ortsfesten Jobs nicht hätte. > > Ist aber positiv, dass Ferchau dir Auslöse zahlt.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Ferchau Engineering gewährt grosszügige Fahrtkostenzuschüsse. Außerdem ist das Vertriebsgebiet auf einzelne regionale Niederlassungen aufgegliedert, so dass sehr weite Anfahrten üblicherweise nur bei einem Wechsel zu einer anderen Niederlassung auftreten. Normalerweise hat der Kunde von Ferchau kein sonderlich großes Interesse an einem Mitarbeiter, der aufgrund von ewig langen Fahrtzeiten oder Heimweh völlig unmotiviert ist. Daher wäre ich da als Entleiher vorsichtig.
wurst schrieb: > Normalerweise hat der Kunde von Ferchau kein sonderlich großes Interesse > an einem Mitarbeiter, der aufgrund von ewig langen Fahrtzeiten oder > Heimweh völlig unmotiviert ist. Ich war für häufiger für Dienstleister bundesweit als Ingenieur unterwegs. Es interessiert den Kunden nicht woher ich komme, ob ich nun am Wochenende 1000km durch Deutschland düse oder um die Ecke wohne. "Daher wäre ich da als Entleiher vorsichtig." Sollte man denken! "Ferchau Engineering gewährt grosszügige Fahrtkostenzuschüsse" Bei Ferchau in Köln habe ich nach einer Fahrkosteneregelung nachgefragt. Ich habe keine vernünftige Antwort bekommen. Das Gespräch war vor ca. 1 Jahr. Beispiel wäre: Fahrgeld wird ab Wohnort ab dem xx.Kilometer - Basis 0,yy€/km bezahlt. Soweit ich weiss (bitte korrigieren), steht bei Ferchau (und anderen DL) etwas von einer bundesweiten Einsatzbereitschaft. Klar wird ein DL einen eher ortsnah einsetzen, falls möglich.
Ich schrieb: > Soweit ich weiss (bitte korrigieren), steht bei Ferchau (und anderen DL) > > etwas von einer bundesweiten Einsatzbereitschaft. > > Klar wird ein DL einen eher ortsnah einsetzen, falls möglich | Ja, das stimmt. Ist aber sehr unwahrscheinlich, dass so was tatsächlich eintritt. Ferchau ist in regionale Niederlassungen untergliedert, welche zudem untereinander konkurieren. Falls also wie 2008(?) Fremdmitarbeiter massivst wieder zu Ferchau zurückgeschickt werden, sucht der Vertrieb eher für die Leute seiner Niederlassung was, da die sein Geld kosten.
Egal ob Ferchau oder ein anderer DL, die meisten Niederlassungen konkurrieren untereinander. Das heißt aber auch, läuft dein Auftrag beim Kunden aus und die haben nichts neues in der Gegend, darfst du dich wieder beim Amt melden. Also was soll dann die bundesweite Einsatzbereitschaft?
Ich schrieb: > Also was soll dann die bundesweite Einsatzbereitschaft? Eben. Dennoch, es gelten für alle Unternehmen die gleichen Kündigungsfristen.
Aufgabenteilung: Ich gebe beim Kunden mein Bestes und mein DL sorgt für den nächsten Auftrag. Mein Teil erfülle ich, ... Da kann ich mich gleich als Freelancer verdingen. Da bin ich alleine für die Suche nach dem nächsten Auftrag verantwortlich.
Man wird auch beim Dienstleister weiterbezahlt, auch wenn grad mal kein Kunde da ist. Ein Bekannter von mir hat letztes Jahr insgsamt 5 Monate einschl. Urlaub bei voller Bezahlung zu Haus gesessen. Als Selbstständiger hätte es schlecht für ihn ausgesehen. So gehts.
wurst schrieb: > Man wird auch beim Dienstleister weiterbezahlt, auch wenn grad mal kein > Kunde da ist. Das sollte so sein, ist aber irgendwo festgelegt, wie lange? Da sind wir auch beim Thema Minusstunden. wurst schrieb: > Ein Bekannter von mir hat letztes Jahr insgsamt 5 Monate > einschl. Urlaub bei voller Bezahlung zu Haus gesessen. Das dürfte aber die absolute Ausnahme sein, wie hieß die Firma? Oder war er 5 Monate auf staatlich mitfinanzierte Kurzarbeit daheim? Als Selbstständiger muss ich in meine Stundensätze Ausfallzeiten mit kalkulieren und bin selbst für neue Aufträge verantwortlich. Das bin ich als Leih-Ing oder -Techniker nicht.
Ich schrieb: > Das dürfte aber die absolute Ausnahme sein, wie hieß die Firma? Ich glaube, das war Ferchau. Natürlich wurde das Gleitzeitkonto leer gemacht, allerdings nicht ins Minus. > Oder war er 5 Monate auf staatlich mitfinanzierte Kurzarbeit daheim? Nein, es wurde der Bruttolohn wie immer gezahlt, ohne Fahrtkostenzuschuss, da ja keine Fahrten gemacht wurden. > > Als Selbstständiger muss ich in meine Stundensätze Ausfallzeiten mit > > kalkulieren und bin selbst für neue Aufträge verantwortlich. > > Das bin ich als Leih-Ing oder -Techniker nicht. Ich gehe mal davon aus, dass in den Stundensätzen ebenfalls Ausfallzeiten üppig drin sind.
wurst schrieb: > Normalerweise hat der Kunde von Ferchau kein sonderlich großes Interesse > an einem Mitarbeiter, der aufgrund von ewig langen Fahrtzeiten oder > Heimweh völlig unmotiviert ist. Daher wäre ich da als Entleiher > vorsichtig. So was höre ich aber zum ersten Mal. Den Kunden interessiert es nur in den Ausnahmssituationen wo der Sklave herkommt. Er will einen "Billig-Willigen" für Restaufgaben haben, die reguläre Belegschaft nicht gerne macht. Es juckt den Kunden abenso wenig wie motiviert der geliehene Sklave ist, Hauptsache die Aufgabe ist in der vorgegebenen Zeit erledigt, alles Andere ist für Fische im Teich.
Gästchen schrieb: > So was höre ich aber zum ersten Mal. > > Den Kunden interessiert es nur in den Ausnahmssituationen wo der Sklave > > herkommt. Er will einen "Billig-Willigen" für Restaufgaben haben, die > > reguläre Belegschaft nicht gerne macht. Es juckt den Kunden abenso wenig > > wie motiviert der geliehene Sklave ist, Hauptsache die Aufgabe ist in > > der vorgegebenen Zeit erledigt, alles Andere ist für Fische im Teich. Wenn es sich um x-beliebige Tätigkeiten handelt, die kein Einarbeiten erfordern und prinzipiell von jedem gemacht werden können, gebe ich dir gerne recht. Ich bezweifele aber das diese Tätigkeiten für Elektro-Ings. infrage kommen.
wurst schrieb: > Wenn es sich um x-beliebige Tätigkeiten handelt, die kein Einarbeiten > erfordern und prinzipiell von jedem gemacht werden können, gebe ich dir > gerne recht. > Ich bezweifele aber das diese Tätigkeiten für Elektro-Ings. infrage > kommen. LOL, gerade Elektro-Ingenieure meine ich. Den Sachverhalt ist zu beobachten bei Firma Siemens oder Firma Ericsson wo Zeitarbeiter "Langzeiteinwohner" sind. Dazu noch ist "Schaltplan-Zeichnen" für BWL-ler nichts besonderes. Ihrer Meinung nach schafft das jeder.
Gästchen schrieb: > LOL, gerade Elektro-Ingenieure meine ich. Den Sachverhalt ist zu > > beobachten bei Firma Siemens oder Firma Ericsson wo Zeitarbeiter > > "Langzeiteinwohner" sind. Dazu noch ist "Schaltplan-Zeichnen" für > > BWL-ler nichts besonderes. Ihrer Meinung nach schafft das jeder. Sollten die Arbeitsbedingungen für Externe Ingenieure wirklich so miserabel sein, vor allem hinsichtlich der Bezahlung, dann frage ich mich wieso es dann soviele "Langzeiteinwohner" gibt? Es gibt bestimmt lukrativere Jobs, aber es ist bestimmt nicht so schlecht, dass man umgehend nach was neuem sucht.
wurst schrieb: > Es gibt bestimmt lukrativere Jobs, aber es ist bestimmt nicht so > schlecht, dass man umgehend nach was neuem sucht. Diese Stellen gibt es fast nicht, der Jobmarkt ist von Dienstleistern verseucht. Die Arbeitgeber (Kunden) werden doch umschwärmt von tollen, spitzen, günstigen, Top-Dienstleistern. Dagegen sind Media-Markt und Saturn Werbesprüche ein Witz. Geiz ist Geil, jetzt sofort, frei Haus, kein Risiko, ... . wurst schrieb: > Wenn es sich um x-beliebige Tätigkeiten handelt, die kein Einarbeiten > erfordern ... Kunden suchen genau so einen, der das schon kann und nicht eingearbeitet werden muss, wie den Coffee-to-go. Der passende Ingenieur (Techniker etc) sollte am nächsten Tag schon loslegen können.
wurst schrieb: > Sollten die Arbeitsbedingungen für Externe Ingenieure wirklich so > miserabel sein, vor allem hinsichtlich der Bezahlung, dann frage ich > mich wieso es dann soviele "Langzeiteinwohner" gibt? > > Es gibt bestimmt lukrativere Jobs, aber es ist bestimmt nicht so > schlecht, dass man umgehend nach was neuem sucht. Na ganz einfach, weil es nicht genug Arbeitsplätze gibt und nur über Zeitarbeit eingestellt wird, und die berühmte Karotte vor dem Esel ist dass immer versprochen wird dass man fest übernommen wird vom großen Konzern. Jeder größere Konzern hält einen festen Anteil der Belegschaft als Zeitarbeitsklaven um die bei Gelegenheit zu kündigen. Siehe mal BMW Dresden, 80% aller Arbeiter kamen von Zeitarbeit. Es ist ja dieses "ganz neue Zukunftskonzept" dass Zeitarbeit normale Arbeitsplätze langsam übernimmt, keiner hat ja was dagegen. Es ist die gleiche Misere wie mit diesen vier "erlaubten" Parteien im Bundestag: der Michel ist nicht fähig was anderes zu wählen, daher bleibt's beim alten und es geht nur noch abwärts im Land.
Ich glaube die Mär von der Festanstellung zieht nicht mehr, zumindest nicht nach 1-2 Jahren in der Zeitarbeit. Man gewöhnt sich dran, weiss, das es noch mieser aussehen könnte, macht das notwendigste, engagiert sich soweit es erforderlich ist und schaut sichregelmäßig nach einem anderen Job außerhalb der Zeitarbeit um, den es praktisch nicht gibt. Gästchen schrieb: > Es ist die gleiche Misere wie mit diesen vier "erlaubten" Parteien im > Bundestag: Erlaubt: SPD, Grüne, CDU, FDP ? Verboten: Die Linke ? Ich habe Zweifel, das der die Linke besser kann als die erlaubten, die bewiesen haben, das sie es NICHT können.
Ich schrieb: > Ich habe Zweifel, das der die Linke besser kann als die erlaubten, die > bewiesen haben, das sie es NICHT können. Solange sie es nicht versucht haben, kann man viel vermuten. Außerdem: die Parteien die dir nicht mal eine Verbeserung versprechen sondern Verschlechterung sollen schlechter sein?
Gästchen schrieb: > Ich schrieb: > Ich habe Zweifel, das der die Linke besser kann als die erlaubten, die > bewiesen haben, das sie es NICHT können. Korrektur: Solange sie es nicht versucht haben, kann man viel vermuten. Außerdem: die Parteien die dir nicht mal eine Verbesserung versprechen sondern Verschlechterung, sollen besser sein? Schlechter als Hartz4, Agenda2010, Zeitarbeit und Milliarden für Bängster? So viel Fantasie ist übermenschlich.
Gästchen schrieb: > Na ganz einfach, weil es nicht genug Arbeitsplätze gibt und nur über > > Zeitarbeit eingestellt wird, und die berühmte Karotte vor dem Esel ist > > dass immer versprochen wird dass man fest übernommen wird vom großen > > Konzern. Das Ende diesen Ausmaßes an Zeitarbeit kommt erst mit einer größeren Flexibilisierung des Kündigungsschutzes. Unternehmen können und wollen daher faktisch nur in der Probezeit kündigen. Daher übernehmen Dienstleister diesen Job.
wurst schrieb: > Das Ende diesen Ausmaßes an Zeitarbeit kommt erst mit einer größeren > Flexibilisierung des Kündigungsschutzes. Unternehmen können und wollen > daher faktisch nur in der Probezeit kündigen. Daher übernehmen > Dienstleister diesen Job. Richtig, den Kündigungsschutz will man lockern um zu feuern und nicht um schneller neu einzustellen, das ist völliger Blödsinn. Zeitarbeit wollte man ja auch angeblich nur für die "Spitzen der Produktion" haben. Nun wird damit der gesamte Arbeitsmarkt unterwandert. Es gibt auch keinen Kündigungsschutz: ich schreibe jetzt ein bischen mehr dazu, ich hoffe ich "texte" dich damit nicht zu. Es gibt höchstes einen gegen eine völlig grundlose Kündigung. Es gibt soziale Auswahl, die aber ebenfalls nicht gegen eine Kündigung schützt, man wird nur später gekündigt. Kündigung ist hier überhaupt nicht das Problem, wenn man kündigen will, findet man immer die Gründe. Wenn die Gewinnspanne im Unternehmen nicht mehr stimmt (vor allem für Aktionäre), dann geht es Ratz-Fatz, da fliegen die Arbeitnehmer nur noch raus, da hilft dir auch Arbeitsgericht nicht. Man sollte sich von diesem gepredigten Märchen "der böse Kündigungsschutz" langsam verabschieden. (ist nicht persönlich gemeint, eher allgemein) Was hiesige Arbeitgeber wollen ist natürlich "Hire & Fire" und die Arbeitsergebnisse in der deutschen Arbeitsqualität zu gleich. Das ist ungefähr das gleiche wenn man beim Tauchen nicht ins Wasser gehen will. Wenn man gewisse Zeit in Amerika verbracht hat (in der Arbeitswelt) dann wird man in der Ansicht bestärkt dass dortiges System überhaupt nicht das Optimum ist und erst gar nicht zu Deutschland passt. Es ist Blödsinn von dort alles Schlechte zu übernehmen. Während der Finanzkrise als die Bank-Deppen sich verzockt hatten, wurden viele Erfahrene Ingenieure gekündigt, teilweise wegen einem sehr kurzem lächerlichen Gewinneinbruch von wenigen Monaten. Der Spieß dreht sich nun so um dass sie jetzt einfach keinen Ersatz finden. Sie müssen neue Leute aufs Neue einarbeiten und jammern wieder über die Kosten und Fachkräftemangel. Selbst wenn die Affen im Urwald für sie ganz billig für Bananen arbeiten würden, würden sie weiter über die bösen Affen rumjammern die Bananen für ihre Arbeit verlangen.
Man wird sicherlich wenn man unbedingt will immer einen Kündigungsgrund finden. Es ist aber schon mal rechtlich nicht so einfach zu kündigen und daneben kommen die Imageprobleme dazu. Mich würde bspw. interessieren, wie sich die Opel-Absätze in Belgien entwickeln.
wurst schrieb: > Man wird sicherlich wenn man unbedingt will immer einen Kündigungsgrund > finden. Es ist aber schon mal rechtlich nicht so einfach zu kündigen und > daneben kommen die Imageprobleme dazu. Mich würde bspw. interessieren, > wie sich die Opel-Absätze in Belgien entwickeln. Schlechtes Image durch Entlassungen? Das war doch nur in 80-er Jahren so. Es ist heute eher ein gutes Image für bessere Aktiendividende Massenentlassung durchzuführen. Eine davon durfte ich live miterleben.
Gästchen schrieb: > Schlechtes Image durch Entlassungen? Aus Sicht des Endverbrauchers, nicht des Aktionärs.
Zeitarbeiter werden bei Opel etc. nicht entlassen, sondern nur "abgemeldet". Also kein Imageverlust in der Öffentlichkeit. Ob Ferchau, Brunel, ... den Leihsklaven dann kündigen bekommt der Opelkäufer nicht mehr mit. Wenn bei Opel 20.000 Arbeitsplätze in Gefahr sind, gibt es Sondersendungen im Fernsehen. Wenn hunderttausende Zeitarbeiter den Job verlieren, so ist das nicht weiter erwähnenswert. Hat schon einer Zeitarbeiter vor Ferchau 6 Co. demonstrieren sehen?
Hallo zusammen, habe eine Entscheidung zu treffen: Ferchau zusagen oder nicht? Habe schon einiges Negatives über diese Form der Arbeit gelesen und ab und an fand ich auch positive Kommentare. Es ist so, dass ich nicht aus meiner Region weg will und auch nicht 6 Monate auf die Auswahlverfahren von potentiellen anderen Arbeitgebern warten will, wobei bei meinen ca 15 Bewerbungen nur tatsächlich 3-4 Stellen dabei sind, die mich von der Beschreibung genauso überzeugen, wie die Stelle über Ferchau! Es ist eine große Firma, bei der zurzeit ein recht großer Teil als Ingenieure über Ferchau angestellt sind und diese Firma will in den nächsten Jahren stark wachsen. (Was mich hoffen lässt, vielleicht übernommen zu werden oder so viel Erfahrung zu sammeln, dass ich mich in der Region weg bewerben kann). pro: super Stelle sehr gutes bis gutes Gehalt großes Team an Ingenieuren wachsendes Unternehmen contra: Ferchau (schlechtes Image, vielleicht Knebelverträge..) Vielen Dank für konstruktive Kommentare Euer froschn!
Das ist ja immer relativ. Aber für einen Dienstleister im Schnitt das was meine Kommolitonen auch verdienen, oder sogar mehr.
>sehr gutes bis gutes Gehalt momentan vielleicht, weil sie dich teuer weiterverhökern, das ist aber schlecht, weil du den AG teuer kommst und er eher enttäuscht ist von Deiner Arbeit. du solltest Festanstellung versuchen > großes Team an Ingenieuren Klarer Nachteil - kein Vorteil. Du bist gut ersetzbar. Im Miniteam herrscht mehr Vereinzelung.
Also bei dem AG sind ca 1/3 Ferchau-Ingenieure. Von daher gibt es keine Direktanstellung und der AG kennt ziemlich genau das Preis-/Leistungsverhältnis und dürfte nicht von meiner Arbeit enttäuscht sein. Klar bin ich leichter ersetzbar, aber ich lerne doch auch deutlich (weil ich mehr Lehrer habe) als in einem kleinen Team. Mein Ziel muss es sowieso sein innerhalb von 2-3 Jahren eine Festanstellung zu bekommen oder dank meiner Berufserfahrung in einer anderen Firma angestellt zu werden. Wenn mich die Aufgabenbeschreibung nicht so sehr interessieren würde oder wenn ich deutlich unter Schnitt bezahlt werden würde, dann würde ich gar nicht erst überlegen. Ich freue mich aber jede Antwort, die mich zum Nachdenken und Argumentieren bringt.
froschn schrieb: > Mein Ziel muss es sowieso sein innerhalb von 2-3 Jahren eine > Festanstellung zu bekommen oder dank meiner Berufserfahrung in einer > anderen Firma angestellt zu werden. Gutes Ziel! Aber warum sollte dich dein derzeitiger Kunde fest anstellen wollen? Du machst deinen Job sicher gut und der Kunde kann dich flexibel schnell unbürokratisch selbst nach Jahren wieder abmelden. Lege deinen Schwerpunkt auf eine andere Firma. Du hast einen Job, du kannst dir also in Ruhe etwas neues suchen. Nimm einfach mal Mitten in der Woche einen Tag frei (Überstunden abfeiern), lass durchsickern, du hast ein Stellenangebot. Sowas macht man natürlich nicht nach 6 Monaten in einer Firma.
froschn schrieb: > vielleicht Knebelverträge. Was soll es denn dort für Knebelverträge geben? Wie bei jedem anderen Arbeitgeber auch, kann man dort im Rahmen der Kündigungsfrist kündigen. Wenn dir der Entleiher die direkt Anstellung in Aussicht gestellt hat, kannst du ja auch immer wieder mal nachfragen. Dann merkst du schnell, ob du verar.... wurdest. Wenn du auch mit dem Gehalt zufrieden bist, spricht meiner Meinung nach nix dagegen bei Ferchau anzufangen.
Wie sieht es denn bei einem neuen AG aus, wenn ich innerhalb der Probezeit bei Ferchau kündige? Eine Festanstellung wurde ganz ganz vage in weite Zukunft gerückt, aber da diese Firma nur über Ferchau einstellt und jetzt gefühlte 100 Ingenieure vor mir dran sind übernommen zu werden, rechne ich mit einer Festanstellung innerhalb der nächsten zwei Jahre NICHT. Direkt nach meiner DA zu beginnen und vielleicht sogar innerhalb der Probezeit zu wechseln oder permanent beim Arbeiten nach einer passenden Stelle zu suchen, ist vielleicht besser als nach fünf Monaten erst eine halbwegs ordentliche Stelle zu finden, die ich dann annehmen "muss", damit meine Lücke im Lebenslauf nicht zu groß ist.
Brunel hat offenbar ein ganz gutes Image. Es war heute ein Riesenartikel im Wirtschaftsteil der Offenbach Post pber die Niederlassung Rhein-Main. Die suchen Ings. und bezahlen bestimmt ganz gut.
@Wurst: Geh schlafen, gute Nacht. Wenn du was lukratives in der Eifel oder Randgebieten hast, werde wieder wach. Sonst, leg dich wieder. ;-)
Zuckerle schrieb im Beitrag #2112307:
> Langsam machst du dich lächerlich!
Wieso? Stand so in der Tageszeitung.
wurst schrieb: > Brunel hat offenbar ein ganz gutes Image. Es war heute ein Riesenartikel > im Wirtschaftsteil der Offenbach Post pber die Niederlassung Rhein-Main. > Die suchen Ings. und bezahlen bestimmt ganz gut. Hä? Das höre ich zum ersten Mal. Ein "ganz gutes Image" kann man doch auf keine Zeitarbeitsfirma anwenden. Mit viel Fantasie und Bestechungsgeldern vielleicht auf Ferchau. Aber Brunel? Das ist schon eine ganz andere Welt. Selten so etwas gelesen.
@wurst "In Offenbach sollen fünf Vertriebsmitarbeiter neu eingestellt werden, bundesweit plant der Ingenieurdienstleister mit 120 neuen Vertriebsleuten, wie der Offenbacher Niederlassungsleiter Norbert Grottke unserer Zeitung sagte." Das sind 120 Leute mehr, die dich als Projektingenieur etc. versuchen möglichst billig zu verkaufen und die du mit ernähren musst.
Ich schrieb: > Das sind 120 Leute mehr, die dich als Projektingenieur etc. versuchen > möglichst billig zu verkaufen und die du mit ernähren musst. LOL Ich bekomme gerade Spam, ungefragte Newsletter von Zeitarbeitsorganisationen, wo ich mich mal bewarb. 1MB Größe, könnten bei Häufung mein Email-Fach sprengen, lahm legen. Ganz schamlos. Tolle Werbung, wie auch auf den Homepages. Hat mal jemand eine Ahnung, was ich da tun kann? SPAM-Filter setzen?
Bei Brunel kann man 44000 brutto als Berufseinsteiger Ingenieur TU mit leicht überdurchscnittlichen Noten und schnellem Studium in Westdeutschland verlangen.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2150283:
> Spätestens wenn du erfärst was du bekommst bist du wieder nüchtern!
Genau. Was du "bekommst". Das sind auch so Tricksereien, habe das auch
schon erlebt. Die Gehaltsvorstellung beim Vorstellungsgespräch wird oft
ganz unkommentiert gelassen. Aus gutem Grund. Sie warten erst ab, bis
eine Stelle passt, die Karotte vor dem Esel, und wenn dann in dir ein
klitzekleiner Funke Freude auf kommt, ganz am Ende bei
Vertragsunterzeichnung, sagen sie dir, was du bekommst. Und das liegt
mehr oder weniger weit von deinem Vorschlag weg, meistens etwas weiter.
Deshalb ist die Frage nach dem Gehaltswunsch auch eine reine Farce.
Da gibt es wirklich keine Verhandlung.
Wenn der "Kunde" die Person haben will, gibts sehr wohl Spielraum. Insbesondere wenn der Kunde mit unterschiedlichen Dienstleistern zusammen arbeitet. Da macht keiner wegen ein Paar Hundert € pro Monat nen Aufstand.
wurst schrieb: > Wenn der "Kunde" die Person haben will, Das dürfte eher die Ausnahme sein. Mehr Geld kann man ggf. herausschlagen, wenn man länger als Leihsklave beim Kunden ist und sich nach etwas anderem umschaut. Da zahlt der Kunde etwas mehr, um nicht einen neuen einzuarbeiten. Die Karotte vor dem Esel, als Esel kann man auch mal auf stur schalten, wenn die Möhre zu klein ist. Aber Vorsichtig, das kann auch nach hinten losgehen.
Die Gehaltsfrage ist doch ganz klar, du hast eine Minimumgrenze, schlägst sag ich mal 5000€ aufs Jahresgehalt bezogen drauf und verlangst eine klare Aussage was das Gehalt angeht. Die Zahl muss klar sein bevor es überhaupt zu einem unterschriftsreifen Vertrag kommt. Und nicht so nach dem Motto, ich geh mal hin und unterzeichne einen Arbeitsvertrag und lass mich mal überraschen, was für eine Zahl draufsteht, wer macht denn sowas?
Seriöse Arbeitgeber, die an langfristigen Beziehungen mit Angestellten und Kunden interessiert sind, werden schon aus diesem Eigeninteresse mit "Überraschungen" im Arbeitsvertrag aufwarten. Außerdem, wer zu schlecht zahlt, verliert seine Fachkräfte.
Also ich kann Wurst eingeschränkt recht geben und habe es grade am eignen Leib erfahren. Bin seit 1 Jahr über Brunel bei einem Elektronikkonzern eingesetzt. Grundsätzlich "testen" die alle ihre Ingenieure vor Übernahme auf diese Art und Weise. Habe jetzt die Übernahme erhalten nachdem beide Seiten festgestellt haben, dass wir super zusammen passen. Habe mich nie als Aussenseiter gefühlt und war von Anfang an voll integriert, was nicht unbedingt ein Verdienst von Brunel darstellt, aber zeigt, dass AG auf diese Art und Weise ihr Personal zwar risikolos aber gleichberechtigt aussuchen können. Neben mir gab es jetzt auch Übernahmen von Ferchau- und Euro Engineering-Leuten. Das Gehalt von Brunel war durchaus okay. Ich kann Absolventen empfehlen, diesen Weg zu gehen, bevor es Lücken im Ll gibt. Vielleicht habe ich Glück, einen Job gefunden zu haben, der mir Spaß macht und meinen Fähigkeiten entspricht und auf Menschen getroffen zu sein, die ihre Bezeichnung verdienen. Ich habe den Schritt über Brunel nicht bereut und hätte diese Stelle nie auf direktem Weg erhalten.
Ich habe kürzlich auf ner Messe mit einem Niederlassungsleiter von Brunel gesprochen. Er meinte u. a., dass bei Brunel die Standorte hand in hand miteinander arbeiten und es auch kein Problem wäre, wenn man z. B. aus privaten Gründen für einen anderen Standort arbeiten möchte und im Normalfall problemlos wechseln könne. Bei Ferchau z. B. meinte er ist das nicht so einfach möglich, die verschiedenen Standorte würden untereinander konkurrieren. Sprich es wäre als wenn man zur Konkurrenz wechselt. Von Ferchau-Leuten habe ich mehrere Dinge gehört, z. B.: Dieser Frank Ferchau reist das ganze Jahr durch Deutschland und besucht in erster Linie die Standorte, bei denen der Jahresgewinn (Zitat:) "nicht den Vorgaben aus Gummersbach entspricht". Und dann sagt er wenn durch die Büros geht: "Ich habe leider keine Zeit, alright." Und geht weiter. Können diese Dinge bestätigt werden?
neu schrieb: > Er meinte u. a., dass bei Brunel die Standorte hand > in hand miteinander arbeiten und es auch kein Problem wäre, wenn man z. > B. aus privaten Gründen für einen anderen Standort arbeiten möchte und > im Normalfall problemlos wechseln könne. Bei Ferchau z. B. meinte er ist > das nicht so einfach möglich, die verschiedenen Standorte würden > untereinander konkurrieren. Sprich es wäre als wenn man zur Konkurrenz > wechselt. Bullshit. Das selbe erzählten sie mir bei Perschau. Möchte nicht wissen, wie es da wirklich aus sieht, wenn man tatsächlich in die Situation kommt. Labern kann man viel, wenn der Tag lang ist. Das steht ja alles noch nicht schriftlich auf Papier.
Hallo, die Sache ist doch recht einfach zusammenzufassen. Arbeitest du bei einem Dienstleister verdienst du sehr wenig, wirst als Mensch zweiter Klasse betrachtet und wirst als erster rausgeworfen wenn eine Krise ansteht. Bist du in einer Firma festangestellt ist dies anders. Ich spreche aus Erfahrung. War beim Dienstleister und bin jetzt zu einem richtigen Zulieferer gewechselt. Solange aber immer wieder Absolventen für wenig Geld und schlechte Arbeitsbedingungen zum Dienstleister gehen, werde diese das Spiel immer weiter treiben. Das ist einfach nur Abzocke und eine Sauerei, also Finger weg!!!
Neulich bei den Neumüller Flachzangen in Nürnberg... klip & klar gesagt, dass wir unter 50k gar nicht weiter machen brauchen. Die nächsten Tage mehrere Terminvorschläge zu weiteren Gesprächen bei den örtlichen Unternehmen bekommen. So viel zum Thema die würden schlecht zahlen, bei nem Mittelständler würde ich das wohl nicht bekommen (M.Eng., 0 Jahre)...
Schlaflos schrieb: > Die nächsten Tage mehrere Terminvorschläge zu weiteren Gesprächen bei > > den örtlichen Unternehmen bekommen. So viel zum Thema die würden > > schlecht zahlen, bei nem Mittelständler würde ich das wohl nicht > > bekommen (M.Eng., 0 Jahre)... Ja hast du denn nun auch das Angebot konkret bekommen? Erzählen und Einladen zu Terminen können die viel...das ist ja dort Standardtaktik, dass einfach so getan wird, als ginge man auf deine Gehaltsforderung ein, und wenn dann eine Vermittlung möglich wird, legen sie dir nen Vertrag mit 40.000 € unter die Nase, glaub mal.
Ferchau ist auf deutsche Snob-Absolventen eh nicht mehr angewiesen - man bedient sich im spanischen Markt ausgiebig. Das gereifte Obst liegt dort in Massen auf dem Boden und man muss es nur noch einsammeln.
PräMortem schrieb: > Ferchau ist auf deutsche Snob-Absolventen eh nicht mehr angewiesen - man > bedient sich im spanischen Markt ausgiebig. Das gereifte Obst liegt dort > in Massen auf dem Boden und man muss es nur noch einsammeln. Bullshit! In meiner Tageszeitung stand noch am Wochenende, das es mit den Fachkräften aus dem Ausland wegen der Sprachbarriere nicht so funzen wird, wie erwünscht und erwartet.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bullshit! In meiner Tageszeitung stand noch am Wochenende, das es mit > den Fachkräften aus dem Ausland wegen der Sprachbarriere nicht so funzen > wird, wie erwünscht und erwartet. Völlig unerwaret diese Erkenntnis. Renitente Ausländer: sprechen kein Deutsch. Elende Stammbelegschaft: wollen sich nicht an die Sprache der Fachkräfte anpassen. Achja: merkbefreite Politiker. Ich werd' alt: irgendwie hatten wir das alles schonmal...
Wahrscheinlich ist der Anteil der Spanier, die deutsch sprechen, ähnlich hoch wie der Anteil der Deutschen, die spanisch können. Also eher bescheiden. Viele deutsche Ingenieure sprechen aber wenigstens halbwegs vernünftiges Englisch - ob das für die Iberer auch gilt, da bin ich mir nicht so sicher ;-)
Als junger Ingenieur würde ich derzeit nur als Freiberufler arbeiten. Das was diese Leihfirmen machen -Aufträge besorgen u. abrechnen, Arbeitnehmer an Arbeitgeber verleihen - braucht kein Ingenieur. Ein Ingenieur ist in der Lage Projekte selbst durch zu ziehen und diese mit dem Kunden abzurechnen. Nur sollten alle Fachkräfte den Mut zur Selbstständigkeit haben, die Leihfirmen würden mit leeren Händen da stehen. Wenn nicht diese "Seilschaften" mit Arbeitgebern und Leiharbeitsfirmen wären.
> Als junger Ingenieur würde ich derzeit nur als Freiberufler arbeiten. > Das was diese Leihfirmen machen -Aufträge besorgen u. abrechnen, > Arbeitnehmer an Arbeitgeber verleihen - braucht kein Ingenieur. Ein > Ingenieur ist in der Lage Projekte selbst durch zu ziehen und diese mit > dem Kunden abzurechnen. Nur sollten alle Fachkräfte den Mut zur > Selbstständigkeit haben, die Leihfirmen würden mit leeren Händen da > stehen. > Wenn nicht diese "Seilschaften" mit Arbeitgebern und Leiharbeitsfirmen > wären. WORTE DES TAGES!!! Sehe ich genauso, werde mich nach dem Studium ebenfalls in diese Richtung orientieren. Verrecken sollen die ganzen Sklavenfirmen...
chris schrieb: > Als junger Ingenieur würde ich derzeit nur als Freiberufler arbeiten. Als Freiberufler sollte man Berufserfahrung haben, die hat ein Absolvent, frisch von der FH/Uni meistens nicht. chris schrieb: > Nur sollten alle Fachkräfte den Mut zur Selbstständigkeit haben,... Ist das nicht das Ziel unserer Regierung? Selbstverantwortung und Selbstvorsorge für Rente, Pflege, etc.. chris schrieb: > die Leihfirmen würden mit leeren Händen da stehen. Viele "Leihfirmen" vermitteln auch Freiberufler. HAYS vermittelt ua auch Freiberufler (gegen Provision). Arbeitgeber haben es gerne einfach, anrufeh und die Fachkraft setht vor der Tür, egal ob Leihkraft oder Freiberufler. Ich weiss, es gibt da Unterscheidungen, die sind aber fließend im Ingenieurbereich.
Ich schrieb: > chris schrieb: >> Als junger Ingenieur würde ich derzeit nur als Freiberufler arbeiten. > > Als Freiberufler sollte man Berufserfahrung haben, die hat ein > Absolvent, frisch von der FH/Uni meistens nicht. Nicht nur das, auch Kunden sollte man haben, und Bekanntheitsgrad. Und Kenntnisse in BWL, juristische Kenntnisse, Management, Branchenkenntnisse, Geschäftskenntnisse. Und natürlich nebenbei die technische Seite. Damit man nicht kurz nach der Eröffnung schon überschuldet da steht, und "Land unter" ist. Extreme Nerven. Das ist nicht so jedermanns Ding. Zum Unternehmer muß man ein wenig geboren sein. Politiker hätten das gerne so, jeder sein eigener Unternehmer. Dazu gab es in der Krise schon interessante Hörfunkdokus, daß das mitnichten funktionieren wird. Man möchte auf diese Weise die Arbeitsmarktprobleme entschärfen. Nicht jeder Mensch ist dazu geeignet. Egal ob Ingenieur oder Tellerwäscher. Es gab ja auch schon mal die erfolglose Ich-AG, die wieder eingestampft wurde. Wobei wirklich Bedürftige scheiterten, und Schmarotzer sich bedienten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Zum Unternehmer muß man ein wenig geboren sein. Stimmt, kenne welche um die 50, die haben sich auf diese WEise selbstständig gemacht, die haben ein paar Rücklagen, um eine Anlaufphase zu überstehen, genug Erfahrung, wie der Hase läuft, haben ein gewisses berufliches Netzwerk, ... . Wenn sich nicht schon im Studium eine Geschäftsidee entwickelt hat und schon erste kleine Projekte umgesetzt hat, sollte sich das gut überlegen.
Ich schrieb: > Stimmt, kenne welche um die 50, die haben sich auf diese WEise > selbstständig gemacht, die haben ein paar Rücklagen, um eine Anlaufphase > zu überstehen, genug Erfahrung, wie der Hase läuft, haben ein gewisses > berufliches Netzwerk, ... . Bei mir in den Jobcoachings saßen ein paar 55-jährige. Die hatten kein berufliches Netzwerk, weil sie ihr ganzes Leben in einer kleinen Klitsche auf dem Lande saßen. Und mit solchen Kreisen, die jetzt interessant wären, überhaupt nichts zu tun hatten. Nicht jedes Unternehmen übernimmt die Mitarbeiter eines Zulieferers, wenn dieser pleite geht. Bei Kunden, ebenso. Man liest es hier zwar ab und zu, aber es ist nicht die Regel.
Hallo Alle, Ich schreibe momentan meine Diplomarbeit, werde in einer Woche fertig sein. Auf meinem Tisch liegen 2 Verträge zum Unterschreiben bereit. 1) Als Externer mit 45000 Brutto über Diestleister bei einem der großen Unternehmen 2) Als Interner mit ca. 48000 Brutto bei einem großen Unternehmen selbt. Ich muss mich bis nächste Woche entscheiden. Ich bin völlig durcheinander...!!! Die 1. Variante ist für mich ein völlig neues Bereich. Bei der 2. war ich lange als Werkstudent angestellt. Ich hatte da keinerlei Probleme. Aber, Sehr viel würde ich da nicht lernen, gehe ich davon aus. Könnt Ihr mir was empfehlen? Aus eigener Erfahrung oder so? Übrigens, ich werde bald einen Dipl.(FH)-Titel bekommen. Vielen Dank
Martina schrieb: > 1) Als Externer mit 45000 Brutto über Diestleister bei einem der großen > Unternehmen > > 2) Als Interner mit ca. 48000 Brutto bei einem großen Unternehmen selbt. ... Und da bist du dir noch nicht sicher? Auf jeden Fall 2 nehmen!
Ja wer die Wahl hat hat die Qual, das kann ich verstehen ;-) Ich würde ohne zu zögern die #2 wählen. Schon deshalb weil es kein Dienstleister ist. Außerdem ist es auch nicht sicher das du als Leiharbeiter überhaupt etwas lernst.
Auch wenn 1 verlockend erscheint, neuer Bereich. Lass die Dienstleister, nimm Variante 2.
Danke für eure Kommentare.. Übrigens habe ich vergessen zu sagen, Variante 1 --> Fahrzeugindustrie Variante 2 --> Telekommunikation Aber ist es nicht für spätere Karriere Schade, wenn man einen langweiligen Lebenslauf hat?
Martina schrieb: > Aber ist es nicht für spätere Karriere Schade, wenn man einen > langweiligen Lebenslauf hat? Was heisst langweilig? Er sollte idealerweise gradlinig sein. Werkstudent in einer Firma und dort anfangen ist doch spitze. Ob du da viel lenst wird sich herausstellen. In 2 Jahren kannst du immer noch überlegen, ob du die verändern möchtest.
Martina schrieb: > Aber ist es nicht für spätere Karriere Schade, wenn man einen > langweiligen Lebenslauf hat? Es ist eher Schade wenn man einen Dienstleister drinne hat. In vielen Fällen gilt für Personaler immernoch: Dienstleister = Notlösung = Kandidat hatte kein besseres Angebot = kein Topmann (-Frau) Und mal ohne Kritik, wenn du dich umgekuckt hättest hier im Forum, dann hättest du festgestellt das eine Festanstllung in großen Unternehmen 10 mal besser ist als bei einem Dienstleister. Da ist auch völlig egal was Letzterer dir anbietet (i.A eher: vorlügt), weil du sowie schon ein paar Wochen später entlassen oder an nach Hintertupfingen versetzt werden könntest.
tzu schrieb: > Es ist eher Schade wenn man einen Dienstleister drinne hat. > > In vielen Fällen gilt für Personaler immernoch: > Dienstleister = Notlösung = Kandidat hatte kein besseres Angebot = kein > Topmann (-Frau) > > Und mal ohne Kritik, wenn du dich umgekuckt hättest hier im Forum, dann > hättest du festgestellt das eine Festanstllung in großen Unternehmen 10 > mal besser ist als bei einem Dienstleister. > > Da ist auch völlig egal was Letzterer dir anbietet (i.A eher: vorlügt), > weil du sowie schon ein paar Wochen später entlassen oder an nach > Hintertupfingen versetzt werden könntest. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso es eine Schande sein sollte, wenn man im Lebenslauf nen Dienstleister stehen hat, das ist doch erstmal absoluter Blödsinn. Grundsätzlich ist es doch heutzutage so, dass eine direkte Festanstellung als Hochschulabsolvent bei einem Konzern eher die Ausnahme ist und fast alles vom Ursprung über den Dienstleister läuft. Es kommt immer auf die Projekte drauf an, also auf die Tätigkeiten und somit Berufserfahrung auf die man verweisen kann. Jeder Personalreferent weiß, dass einer vom Dienstleister keineswegs schlechter sein muss als ein Direktangestellter. Schließlich ist man beim Kunden (bis auf wenige Ausnahmen) genauso in die Projekte involviert wie die Festangestellten, auch wenn das hier viele dementieren werden. Es ist so, schließlich kostet eine Leiharbeitskraft dem Konzern mehr als ein fester Mitarbeiter, warum sollte dieser dann minderwärtige Arbeit machen, das wäre doch vollkommen unsinnig. Wäre ja fast wie wenn ich einen Ingenieur bei mir zum Putzen beschäftige, warum sollte ich das tun? Der Hintergrund, dass Konzerne teure Leiharbeitskräfte vom Dienstleister beschäftigen hängt in erster Linie mit fehlenden Planstellen zusammen, also sprich mit den Fragen: Wie lange geht das Projekt? Wie sieht es mit der Auslastung und dem Budget über unabsehbare Zeit aus? Also Leiharbeiter her, wenn die Auslastung gewisse Spitzen erreicht hat und Leiharbeiter weg, wenn diese Spitzen wieder zurückgehen. Das hat nichts damit zu tun, dass der Leiharbeiter schlecht sein muss oder für minderwärtige Arbeit vorgesehen ist. Natürlich kann man beim Dienstleister ohne Probleme von heute auf morgen im Nirgendwo eingesetzt werden und total geprellt werden, das kommt immer wieder vor, aber in so einer Situation sollte jeder fähig genug sein, entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Mein Motto lautet immer, ich entscheide für wen ich wo zu welchen Konditionen arbeite und nicht der Dienstleister! Zum Punkt, dass eine Festanstellung natürlich viel besser ist gibt es nichts einzuwenden mit der einen Ausnahme, dass ich durchaus Fälle kenne, wo der Leiharbeiter mehr verdient als vergleichsweise ein Festangestellter. Dazu muss man natürlich auch vor Augen haben, dass dies meistens nur temporär ist. Zu den kurzen Angaben von Martina: natürlich nimmst du die 2. Variante, sollte die scheiße sein kannst du jederzeit zum Dienstleister wechseln!
Vorteil eines Dienstleisters im Lebenslauf: Du bist hochflexibel und leidensfähig. Du weißt, was du nicht willst und hochmotiviert nie wieder zu einem Dienstleister gehen zu müssen.
Ich schrieb: > Vorteil eines Dienstleisters im Lebenslauf: Du bist hochflexibel und > leidensfähig. kann ich nur bestätigen. Ich will das nie, nie, nie wieder tun. Dann lieber Arbeitslos oder Würstchen verkaufen.
Hugo schrieb: >> Vorteil eines Dienstleisters im Lebenslauf: Du bist hochflexibel und >> leidensfähig. > > kann ich nur bestätigen. Ich will das nie, nie, nie wieder tun. Dann > lieber Arbeitslos oder Würstchen verkaufen. Verdammt, was musstet ihr denn beim Dienstleister alles so erleiden? Ich habe auch schon viel mitgemacht, aber unterm Strich war es immer im Ertragbaren Bereich und mein Konto ist auch stetig gewachsen, trotz hohen Lebensstandards!
Robin Hood schrieb: > Verdammt, was musstet ihr denn beim Dienstleister alles so erleiden? Pleiten (Insolvenzen), heimatferne Einsätze und beschxxxene Unterkünfte, etc.. Viele Dinge, die bei "normalen" Firmen üblich sind, darf man bei Dienstleistern von träumen. Es war ertragbar, mich hat es nicht umgebracht und musste unterm Strich auch nicht an mein Erspartes. Aber ich weiss, was ich NICHT will. Die ausweichenden Antworten der Dienstleister und das Schönreden und -rechnen kenne ich zu genüge. Deshalb kann ich sehr gut begründen, warum ich weg von den Dienstleistern will. Lege einem Mitarbeiter eines normalen Mittelständler mal den Entgelttarifvertrag des BZA/IGZ vor. Erst darf er sich in einer Tarifgruppe nach Qualifikation einordnen, dann zeige ihm, welchen Lohn er bekommt (idealerweise Monatslohn).
Ich schrieb: > Lege einem Mitarbeiter eines normalen Mittelständler mal den > Entgelttarifvertrag des BZA/IGZ vor. > Erst darf er sich in einer Tarifgruppe nach Qualifikation einordnen, > dann zeige ihm, welchen Lohn er bekommt (idealerweise Monatslohn). Na diese Tarifverträge können wir ja mal außer Acht lassen, denn das Gehalt ergibt sich beim Dienstleister ja nunmal unterm Strich aus der unwiderruflichen Qualifikationszulage/außertariflichen Zulage, diese ist schlichtweg verhandelbar, dazu kommt dann zu gegebener Zeit/Situation eine auftragsbezogene/projektgebundene Zulage. Die muss man unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie ganz klar verhandeln (Heimatentfernung, Unterkunft etc., incl. Stellung/Qualität der eigenen Projekttätigkeit).
Robin Hood schrieb: > unwiderruflichen Qualifikationszulage/außertariflichen Zulage unwiderruflich, oftmals ist diese freiwillig und eine Tariferhöhung kann durch Reduzierung dieser aufgehoben werden. Robin Hood schrieb: > Die muss man unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte > wie ganz klar verhandeln > (Heimatentfernung, Unterkunft etc., incl. Stellung/Qualität der eigenen > Projekttätigkeit). Richtig, nur sieht das oftmals bei Dienstleistern düster aus, bisher habe ich mich bei Dienstleistern nur aus der Arbeitslosigkeit, bzw. drohender beworben, das ist eine schlechte Verhandlungsbasis. Selbst bei relativ guten Dienstleistern springt da nur ein Mietzuschuss raus. Von den Spielereien, nimm erstmal Urlaub in projektfreien Zeiten ganz abgesehen.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2330091:
> Und war meiner Karriere nie hinderlich, im Gegenteil!
Es gibt aber auch Firmen, die dich nie einstellen würden, da zu
wechselfreudig.
Aber auf die kannst du sicher verzichten.
Wechselt man zu häufig (alle 2-5 Jahre), ist man zu flatterhaft.
Will man nach 10 Jahre zum ersten Mal wechseln, ist man zu träge,
statisch.
Gibt es eigentlich irgendwo irgendeinen Ingenieur, der etwas POSITIVES von Ferchau berichten kann?
Naja, mir haben sie nichts böses getan.. Zahlen das Gehalt rechtzeitig.. Urlaubsanträge gehen bisher ohne Probleme durch.. Da ich nie in der Zentrale bin, hab ich aber recht wenig Kontakt zu ihnen, da ich immer beim Kunden bin.
ich verstehe nicht warum ihr so wenig verdient, denn ich bekomme jährlich 125.000 € als Professor, Dipl.. Ingenieur für Elektrotechnik.
Mustafa schrieb: > ich verstehe nicht warum ihr so wenig verdient, denn ich bekomme > jährlich 125.000 € > als Professor, Dipl.. Ingenieur für Elektrotechnik. Aber nicht über Ferchau oder Brunel, oder vermitteln die inzwischen auch schon Leih-Profs? Ihr Leih-Prof von Ferchau wird heute gesponsert von der Teledoof, ihrem Anbieter für tolle Teleplutimikation. Hick-Hacker schrieb: > Zahlen das Gehalt rechtzeitig.. Urlaubsanträge gehen bisher ohne > Probleme durch.. Kann ich auch von HAYS sagen, zu letzt hatte bei Vertragsunterzeichnung persönlich Kontakt mit denen, und das ist über 6 Monate her. Sonst nur bei FAX (Stundenzettel) oder automatisierte Mails, Stundenzettel angekommen, Urlaub genehmigt. Was will man mehr? Will man mehr?
M.K. schrieb: > Gibt es eigentlich irgendwo irgendeinen Ingenieur, der etwas POSITIVES > von Ferchau berichten kann? Offensichtlich nicht. Das sagt alles. Brunel sucht derzeit ca. 2107 Ingenieure!!! Zumindest laut deren Internetseite. Das ist einfach nur lächerlich. Zumal wahrscheinlich 70% der Stellen eh Fake sind.
Robert schrieb: > Zumal wahrscheinlich 70% der Stellen eh Fake sind. Jaein! Warum sucht ein Unternehmen wie Brunel einen Ingenieur? 1.) Ein Unternehmen sucht einen Ingenieur (direkte Anfrage) und fragt deshalb bei einigen Unternehmen, darunter Brunel an. 2.) Ein Unternehmen braucht ev. demnächst einen Ingenieur (inoffizielle Anfreage) und fragt, darunter Brunelan. 3.) Die Fa. Brunel, Ferchau, etc. fragt allgemein nach Unternehmen nach, aufgrund tendenzieller Nachfragen von Firmen nach Ingenieuren bei diversen Ingenieuren nach, um bei einer Anfrage schnell reagieren zu können. 4.) Datensammler, OHNE eine echter oder angenommener Nachfrage. 5.) .... Gehe ich nur davon aus, dass ein Unternehmen bei 4 Dienstleistern / Vermittlern nachfragt lande ich bei mind. 75% überflüssiger Stellenanzeigen. Schwarze Schafe erhöhen diese Statistik. Fake hört sich immer nach krimineller Absicht an:
Robert schrieb: > Brunel sucht derzeit ca. 2107 Ingenieure!!! Zumindest laut deren > Internetseite. Das ist einfach nur lächerlich. Zumal wahrscheinlich 70% > der Stellen eh Fake sind. Es ist vollkommen richtig, dass locker 70% der ausgeschriebenen Stellen wenig ernst zu nehmen sind, ich möchte sie dennoch nicht als Fake bezeichnen. Es sind halt Standard-Stellenausschreibungen, die immer drinstehen, egal wie dringend Leute gesucht/gebraucht werden oder auch nicht. Selbst zu Zeiten der Kurzarbeit, als Leute durch explizites Personalcontrolling reihenweise gekündigt wurden, standen diese Stellen unverändert für jeden Standort drin und wir als Mitarbeiter an der Quelle wussten ganz genau, es gibt gar keine Projekte, wo jemand Weiteres eingesetzt werden könnte. Zum Einen soll dadurch das Image der Firma für Leute, die sich nicht auskennen, poliert werden. So nach dem Motto: "Oh guck doch mal, die suchen und suchen und suchen, oh wie toll ist das denn....." Zum Anderen natürlich, um den Bewerberpool möglichst mit unendlich vielen Namen zu füllen, um im Falle eines plötzlich neuen Projektes (wenn doch quasi von heute auf morgen dringend Projektmitarbeiter gesucht werden) am besten 100 Leute kontaktieren zu können, wo doch sicher locker noch um die 5 sofort ja sagen, am besten mit nem Einstiegsgehalt von 2500€ brutto. Also bei Ferchau ist das zumindest so.
Nehme mal an, DU bist ein Personaler bei Ferchau, Brunel & Co. DU möchtest den Kunden (Daimler, Siemens, Ford, ...) schnell den optimalen Kandidaten anbieten. Du brauchst: Ständig möglichst viele Bewerber. (Viele unterschiedliche Profile, Masse an Angebot wenig Nachfrage, bei vielen allgemeinen Stellenanzeigen fallen doppelte Stellenangebote bei unterschiedlichen DL nicht auf). Wie machst Du das? Diese viele Stellenanzeigen mit nicht zu speziellen (abschreckenden) Anforderungen schalten, dort wo diese Anzeigen nichts kosten (Arbeitsamt).
> Das ist einfach nur lächerlich. Zumal wahrscheinlich 70% > der Stellen eh Fake sind. Eher 90 %
Robocash schrieb: > Flashmobaktion von 100 Arbeitslosen auf einer Karrieremesse wäre > angebracht. Na, dann ruf doch zu einer auf?
Zuckerle schrieb im Beitrag #2371594: > Es sind Bestrebungen im Gange sowas wie eine "Schufa", > firmenübergreifend, Mein erster Gedanke war: gibt es das nicht längst und heißt Facebook? Zuckerle schrieb im Beitrag #2371594: > Es sind Bestrebungen... Wenn das man nicht längst Realität ist. Die Versicherungen haben so ein ähnliches System für ihre Belange das einem die Suche bzw. den Wechsel unmöglich macht. Big Brother wird immer mehr Realität.
Michael S. schrieb: > Mein erster Gedanke war: gibt es das nicht längst und heißt Facebook? wer dort über seinen Arbeitgeber, zb:: Ferchau und Brunel unter seinem Realnamen nebst Original-Bewerbungsfoto herzieht, dem ist nicht mehr zu helfen. Patzige Antworten oder gar ausfallend sollte man nie werden. Ein nettes "Vielen Dank für den Kaffee, melden Sie sich wieder, wenn Sie Ihre zB.: Reisekosten, Gehaltsniveau überarbeitet haben". Ich weiss, das klappt aus einer Anstellung heraus besser.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2371594: > Das ist kein Witz. Ich persönlich stehe wohl bei jedem Dienstleister auf > der schwarzen Liste. Hoffe ich wenigstens! Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs völlig ungeniert. ;-) Michael S. schrieb: > Zuckerle schrieb: >> Es sind Bestrebungen im Gange sowas wie eine "Schufa", >> firmenübergreifend, > > Mein erster Gedanke war: gibt es das nicht längst und heißt Facebook? Das gesamte Internet!!! Ich schrieb: > Michael S. schrieb: >> Mein erster Gedanke war: gibt es das nicht längst und heißt Facebook? > > wer dort über seinen Arbeitgeber, zb:: Ferchau und Brunel unter seinem > Realnamen nebst Original-Bewerbungsfoto herzieht, dem ist nicht mehr zu > helfen. Gibt es sowas immer noch? Party-Fotos, mit Pegel 3 Promille, und der Bierflasche in der Hand? Michael S. schrieb: > Die Versicherungen haben > so ein ähnliches System für ihre Belange das einem die Suche bzw. > den Wechsel unmöglich macht. Man war doch schon mal bestrebt, in der Krankenversicherung eine Gendatenbank anzulegen, und zu erforschen, wer potentiell in der Zukunft an was und wann erkranken kann und auch wird. Also sowas wie eine Qualitätsanalyse eines realen Menschen. Es gab wohl noch Einwände von Ethikern. Habe lange nichts mehr davon gehört.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2371794: > Von den oben genannten Seelenverkäufern weis ich es mit bestimmtheit, > da ich zu den beiden gute ( interne ) Drähte habe. Die sind ja teilweise auch in mehreren Schachteltiefen miteinander verflochten. Hinten am Ende sind Perschau und Frunel sogar noch gegenseitig untereinander beteiligt. Obwohl sie für Normalbürger eher wie Konkurrenten aussehen. Wer weiß? So wie die Deutsche Post mit DPD (Deutscher Paketdienst). Normale Firmen aber auch. Das ist teilweise sehr undurchsichtig. Ich hatte mal das Buch "Who is Who in der Wirtschaft" in der Hand. Das kommt wohl jährlich raus, und da stehen alle deutsche Firmen mit allen Beteiligungen an anderen Firmen drin. Das war schon sehr interessant. Man bekommt es als Normalbürger nicht zu kaufen. Aber es steht gelegentlich in Anwaltsbüros. Und als Servicetechniker reißt man so eine insolvent gegangene Bude schon mal ab, und hat Mittagspause, und stöbert in den Hinterlassenschaften... ;-) Mein alter Beruf Servicetechniker war da manchmal ganz interessant. Habe draußen viel gesehen, wie du auf IBN.
Hallo, ich habe gerade meinen Master(FH)erreicht und bin nun auf Jobsuche. Ich habe nun ein Angebot von einer Dienstleistungsfirma, die mich für zwei Jahre "ausleiht". Jahresgehalt ca 44 000,-€ (inc. Urlaubsgeld, Zuschüsse usw.). Wenn ich aber die Einträge und Ratschläge von den "Profis" lese, frage ich mich, ob ich das Angebot annehmen oder weiter suchen soll und eventuell arbeitslos werden.
adler schrieb: > ob ich das Angebot annehmen oder weiter suchen soll und > eventuell arbeitslos werden. Ein Vertrag bei einem DL (Ferchau, Brunel, ...)ist erstmal besser als arbeitslos zu sein. Ein Jahresbrutto ist eine Sache, die andere sind die Kosten für Flexibilität. Da sind die meisten DL eher schweigsam.
adler schrieb: > Wenn ich aber die Einträge und Ratschläge von den "Profis" lese, frage > ich mich, ob ich das Angebot annehmen oder weiter suchen soll und > eventuell arbeitslos werden. Das kommt ein wenig auch auf die Randbedingungen an, ob man z.B. zu Hause schon eine Mietwohnung hat, oder bei den Eltern gratis wohnt. Ob die Stelle heimatnah ist, oder man weit reisen muß, noch ein Zimmer nehmen muß. Ob Reisekosten erstattet werden oder nicht. Ob es Wochenendheimfahrten gibt. Usw., usf..
adler schrieb: > Ich habe nun ein Angebot von einer Dienstleistungsfirma, die mich für > zwei Jahre "ausleiht". was ist nach den 2 Jahren? Die meisten DL machen "unbefristete" Verträge, was aber auch nicht viel heisst. Bei den 2 Jahren weit weit weg, solltest du bedenken, dich 3 Monate (?) vor Vertragsende arbeitssuchend zu melden und die Möglichkeit haben dich weiter zu bewerben und Vorstellungsgespräche wahrnehmen zu können. Egal ob die Firma Berschau oder Frunel heisst.
adler schrieb: > Ich habe nun ein Angebot von einer Dienstleistungsfirma, die mich für > zwei Jahre "ausleiht". > Jahresgehalt ca 44 000,-€ (inc. Urlaubsgeld, Zuschüsse usw.). 44.000 Euro brutto sind a.) besser als arbeitslos (viel besser, um genau zu sein) b.) schlechter als ein besseres Angebot ;-) Die Frage ist, was die Alternativen sind?
Die Alternativen sind sich weiter zu bewerben und und auf den "Traumjob" zu hoffen. (Ich kann allerdings für weitere 6 Monate noch als "HIWI" arbeiten, natürlich nicht zu einem Jahresbruttogehalt von 44 000,-€ sondern wesentlich weniger).
adler schrieb: > und und auf den "Traumjob" > zu hoffen. Die Hoffnung sollte man nie aufgeben. Mit einem Job, auch bei einem Dienstleister lässt sich aber besser verhandeln. Du musst dir nicht alles bieten lassen. Wichtig ist nur, trotz eines Jobs bei einem DL sich regelmäßig weiter zu bewerben.
Ich müsste hingehen und dem Headhunter meine private Telefonnummer als Anschluss meines nicht vorhandenen Arbeitsplatzes bei Siemens verkaufen (hier gebe ich mich selbst als Siemensjaner aus und verlange etwas Geld für die Nummer). Dort ruft er mich später prompt an und versucht mich abzuwerben.
Robocash schrieb: > Ich müsste hingehen und dem Headhunter meine private Telefonnummer als > Anschluss meines nicht vorhandenen Arbeitsplatzes bei Siemens verkaufen > (hier gebe ich mich selbst als Siemensjaner aus und verlange etwas Geld > für die Nummer). Dort ruft er mich später prompt an und versucht mich > abzuwerben. Oh mann, da ist ja wohl der blanke Notstand ausgebrochen!
Zuckerle schrieb im Beitrag #2398327: > Das Problem ist hier das man die Lücken auf der Inbetriebnahme nicht > mit Figuren abdecken kann die vorher zusammentelefoniert wurden oder > mit den Lasso auf dem Bahnhofsvorplatz eingefangen wurden. Dies > funktioniert so nicht. > > Wahrscheinlich ist das aber nicht nur im Bereich der Inbetriebnahme so. > Zumindest im Augenblick. Ich denke, dass dies jeder schon einmal so erlebt hat. Gerade auch in der Entwicklung gibt es Wissen zwischen den Zeilen, selbst wenn alles nach den Regeln der Kunst absolviert wird. Zur Einstellung des Managements zu Dienstleistern habe ich den Vorschlag eines Inhouse-Be-Raters [sic!]: Die Arbeitszeit wäre doch effektiver genutzt, wenn die SW-Entwickler "schnell mal zwischendurch" an einem anderen Projekt mitarbeiten würden. Nebenbei sieht er die Qualität durch Dienstleister besser sichergestellt, die würden schließlich immer den passenden Experten und aktuelle Methoden zur Verfügung stellen. Als Unternehmen mittlerer Größe sei man da unter Zugzwang. Ein solches Meeting vor der versammelten F&E ist auch als Zuschauer ein Hilight. Ein Young-Professional im "Karriere-Fahrstuhl nach oben" ist beim ersten Consulting wohl gefährlicher als ein Elefant im Porzellanladen.
Hallo, bei Ferchau jährlich Brutto 50 000 Euro ist zu viel? (0,5 Jahr Erfahrung FH Ausbildung). Bekommt man hier Weinachtsgeld und Urlaubsgeld?
fordern kann man ja mal. 35000 - 40000 ansonsten schicken se dich heim. Das sind Sklavenhändler und nicht die Wohlfahrt.
Santa Ole schrieb: > Das sind Sklavenhändler... Und genauso wirst du behandelt. Über den Job, den Einsatzort, den Kunden wird sich ausgeschwiegen. Kann also leicht sein das man irgend wann als Stricher verliehen wird. Das wird schnuckelig. Die Firmen können sich anscheinend immer noch die Handverlese leisten, geantwortet hat dieses Jahr kein einziger.
Michael S. schrieb: > Die Firmen können sich anscheinend immer noch die Handverlese > leisten, geantwortet hat dieses Jahr kein einziger. Hast du dich bei denen beworben? Die laden doch eigentlich jeden sofort nach der Bewerbung zum Kaffeeplausch ein oder/und schicken einem zumindest einen ellenslangen Skillbogen per E-Mail zum Ausüllen und Zurückschicken? Vielleicht haben die jetzt eine Blacklist für manche Bewerber? Oder meintest du ein konkretetes Stellenangebot als Meldung von denen?
Ich muss sagen, ihr habt mich hier ganz schon erschrocken :) Gott sei Dank sind die Firmen bei weitem nicht so "böse" wie ihr sagt :) Letzte Woche war es bei mir aber soweit: Angebot (Etechnik auf TU, 0 Erfahrung, Notenschnitt 2,4) von Ferchau liegt bei 48k + urlaubs- & Weihnachtsgeld, Projekt bei BMW (da würde ich mit einem 2er Notenschnitt sonst nie reinkommen) Was gibt es dann noch da zu bemängeln?
Tinchen schrieb: > Was gibt es dann noch da zu bemängeln? Du hast ein Angebot? Arbeitsvertrag ligt also vor dir? Dann lies ihn dir durch, und bedenke, das Projektende auch Ende des Vertrages bedeuten kann. Nennt sich Entlassung wg. Arbeitsmangels.
Tinchen schrieb: > Angebot (Etechnik auf TU, 0 > Erfahrung, Notenschnitt 2,4) von Ferchau liegt bei 48k + urlaubs- & > Weihnachtsgeld, Projekt bei BMW (da würde ich mit einem 2er Notenschnitt > sonst nie reinkommen) Was gibt es dann noch da zu bemängeln? Na ja. Mich haben sie bei der Gehaltsfrage nach 48k€ all inclusive ausgelacht. Habe 30 Jahre BE in Elektrobranchen, davon 5 Jahre im Engineering.
Tinchen schrieb: > Was gibt es dann noch da zu bemängeln? Lies den Arbeitsvertrag. Da steht sicher was von bundesweiter Einsatz. Du bist also ggf. dauernd unterwegs, weit weg von deinem Erstwohnsitz. Also nicht die Reisekosten als Gehalt einrechnen. Als Einstieg ist das ganz OK, falls man nicht anderes hat. Nur sollte man/frau sich regelmäßig nach etwas anderem umschauen, denn Marx W. schrieb: > ... und bedenke, das Projektende auch Ende des > Vertrages bedeuten kann. Nennt sich Entlassung wg. Arbeitsmangels. Nur schriftliches gilt, tolle Sprüche haben die alle drauf.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2447743: > Das ihr alle zu Automobilherstellern wollt und > dafür den Clown spielt ist mir unverständlich. Damit werben die entweder kaum oder gar nicht. Zyniker schrieb: > Hast du dich bei denen beworben? Auf ausgeschriebene Stellen, sogar unter Niveau wenns in mein Berufsbild auch nur annähernd passt. > Die laden doch eigentlich jeden sofort > nach der Bewerbung zum Kaffeeplausch Wenns wenigstens was zu trinken geben würde, aber ne denkste. Im Süden mag das ja noch gehen, aber im Norden ist das das letzte Pack, bis jetzt und ich habe wenigstens die Hälfte von denen durch. Allerdings tauchen immer wieder neue DL auf, als gäbe es was umsonst. > ein oder/und schicken einem > zumindest einen ellenslangen Skillbogen per E-Mail zum Ausüllen und > Zurückschicken? Hat bisher keiner gemacht. Bei ferschau hab ich mal auf deren Webseite den Kram abgefüttert was mich über eine Stunde gekostet hatte(ist halt sehr umfangreich), nur um nach einigen Wochen eine inhaltslose Absage zu bekommen. Künftig gibts da nur noch mein Profil, basta. > Vielleicht haben die jetzt eine Blacklist für manche Bewerber? Wenn die über 50 sind würde mich das nicht mal wundern. > Oder meintest du ein konkretetes Stellenangebot als Meldung von denen? Das ist ja was ich erwarte, bisher Fehlanzeige, haben das wohl nicht nötig wenn der Kunde sagt, das er jüngere haben will. Weil das eine Diskriminierung nach dem AGG ist, machen die doch das überhaupt so hürdenhaft. Das ist doch mal wieder typisch für die Politik, machen Gesetze für mehr Gerechtigkeit und bewirken genau das Gegenteil weil die Bonzen dann Mittel und Wege finden die Gesetze zu umgehen.
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