Habt ihr auch Erfahrungen mit nervenden Arbeitskollegen? Ich habe zur Zeit das Problem, von zwei Hampelmännern umgeben zu sein: Der eine ist den ganzen Tag am Zappeln, kann die Füsse nicht still halten und klopft mit den Fingern auf dem Schreibtisch herum. Der andere rechts von mir knipst beim Denken ständig mit dem Kugelschreiber und pfeift. Dabei bewegt er sich hin und her wie ein verhaltensgestörter Elefant im Käfig. Kann es sowas geben? Beide sind noch deutlich unter 30 und Programmierer!
Kenn ich. Bin selber so ;) Haben wahrscheinlich beide AD(H)S. Eine Krankheit der Intelligenz. Alles hat seine Vor- und Nachteile ;)
Solch einen Sitznachbarn hatte ich letztens bei einem Wochenseminar: ständiges Bonbon lutschen, ständiges trinken an der Wasserflasche, jedesmal öffnen und schließen derselben, ständiges spielen mit dem Bonbonpapier, ständiges, exaktes Ausrichten von Handy, Taschenrechner, Radiergummi etc. Bei dem war das kein AH..dingsbums, der war hochgradig unsicher und überfordert. Bei den praktischen Übungen hat er regelmäßig versagt.
@Karl "Kann es sowas geben? Beide sind noch deutlich unter 30 und Programmierer!" Damit hast du dir die Antwort bereits selbst gegeben.
Lustig! Ich habe dieselbe Erfahrung gemacht, daß Softwareentwickler so versunken sind, daß sie es nicht mehr merken, wenn sie rumzappeln. Ich glaube, die sind alle extrem überreizt und nervös. Ist ein Problem, wenn sie mit dem Gezappel auch noch andere nervös machen. Bei Elektronikentwicklern ist es anders: Die sind irgendwie ruhiger und konzentrierter, leider habe ich dort erfahren, daß viele immer ständig eine Lärmkulisse brauchen, also dudeln sie ein Radio ab. Ich habe das schon während des Prkatikums gemerkt, daß ich damit nicht zurecht komme.
Vielleicht ist auch nur dein Chef das Problem. Es ist unverantwortlich von ihm, euch in einem Zimmer zusammen arbeiten zu lassen.
Der Chef hat oft gar keinen Spielraum. Er muss so viele Entwickler beschäftigen, wie ihm zugestanden werden und sie irgendwo unterbringen. Ich sehe überall, daß umgebaut wird, um Platz zu schaffen. Z.T: werden Entwickler in ehemalige Besprechungsräume reingewürgt. Da sietzen sie dann wie die Sardinen. Gefängnisinsassen haben da mehr Quadratmeter! So richtig viel Platz zu haben, um Atmen zu können, ist fast rin Privileg !
Mal ganz Böse: "!!Du bis unfähig konzentriert zu Arbeiten!!". ########################################## nein, nein ich meine das jetzt nicht so, aber es könnte sein das das jemand mal zu Dir oder, noch schlechter, deinem Chef sagen könnte.
Habe hier auch einen neben mir, der andauernd auf den Tisch trommelt. Das ist einfach nur störend und schlecht, besonders, weil es sonst relativ ruhig ist.
...mir saß mal einer ggü, der hat immer angefangen, an seiner Wasserfalsche zu nippeln, wenn er nicht weiter wusste - jede halbe Stunde, 6 kleine Serienschlücke mit ausgeprägtem Schluck & Erfrischungsgeräusch. Dem hätte ich am liebsten eine geklatscht. Klaus.
Das Schlimmste sind Arbeitskollegen, die nicht vom Fach sind, aber dennoch sofort wissen, wo ein Fehler liegt. Zum Beispiel: "Kannst'e mal nach der Maschine 4 gucken, die ist eben von allein ausgegangen. Ist bestimmt nur die Sicherung. Viel kann nicht sein, die ist ja bis eben noch gelaufen!" Oder: "Wie lange dauert denn die Reparatur?" (Man befindet sich aber gerade erst auf dem Weg zum "Patienten") Ich sage dann sofort: 4 Minuten und 36 Sekunden!...und blicke in dumme Gesichter. :-) Oder: Man hängt kopfüber im Schaltschrank und der freundliche Schichtmeister stützt sich mit dem Schädel auch noch auf meine Schulter und nimmt mir das Licht. Da ist auch mir dann mal der Kragen geplatzt und ich sagte zu ihm: "Wenn ich einen brauche, der mir auf der Schulter sitzt, dann gehe ich in's Zoohaus und kaufe mir einen Papagei!" ;-)) MfG Paul
@Paul Baumann Da kenne ich ein sehr gutes "Rezept" dagegen: Geht so: -Halte mal bitte -Drehe hier mal -Messe mal da -Hole mir mal den Schlüssel -Wisch mir mal den Schweiß von der Stirn -Halte mal bitte -Drehe hier mal -Messe mal da -Hole mir mal den Schlüssel -Wisch mir mal den Schweiß von der Stirn -Drehe hier mal - - - und das Klappt, glaub mir :-)
Das werde ich mal versuchen. Dann bin ich die "Helfer" bestimmt schnell los. ;-) MfG Paul
DAS Thema kenne ich auch. Ich habe auch eine extrem nervende Arbeitskollegin. Sie macht ständig alles falsch. Was ich total schlimm finde, wir haben nur einen Pausenraum und gleichzeitig Pausen und sitzen die dann auch noch zusammen an einem Tisch!!! Es ist langsam sooooo unerträglich. Ich ertrage diese Person einfach nicht mehr. ich habe auch ca 1 jahr alleine mit ihr zusammen in einem Büro gesessen und erst seit kurzem mein eigenes Büro. Das Problem ist, ich und meine Lieblingskollegin versuchen jetzt schon seit längerem die Pausen getrennt von den anderen zu nehmen. Das Problem ist, dass die jetzt immer so lange warten bis wir auch gehen, gehen wir früher, kommen sie auch gleich, gehen wir 15 min später warten die auch so lange. langsam gehen die uns richtig auf die Nerven. Die Pause soll doch zum erholen gedacht sein. Wenn die mit uns dasitzen sagt kein Mensch ein Wort. wenn wir uns unterhalten, mischt man sich in unsere Gespräche ein. Insgesamt sind wir 5 Frauen. was kann man bloß dagegen tun? Die wollen nur mit uns die Pausen zusammen verbringen um uns auszuhorchen, weil man könnte ja was verpassen. es klingt sicherlich für andere immer wie eine Kleinigkeit, aber es kann unheimlich nerven, sich die ganze Zeit damit zu beschäftigen. Im Sommer verbringen wir unsere Pausen immer draußen, aber jetzt ist das leider zu kalt dafür. Hat jemand Tipps?
> Sie macht ständig alles falsch.
Das ist doch wohl ein Fall für den Chef: 1.Abmahnung dann, wenn keine
Besserung die Kündigung.
Ich habe da so ne Kollegin, die ist total unsicher. Wenn man von der mal ne klare Aussage haben möchte hört sich das ungefähr so an: " XYZ habe ich fertig,..., glaube ich, bin mir da nicht so sicher". Die wiederlegt fast alle Ihre Aussagen im Nebensatz selbst. zum Glück muss die nie zum Kunden. Ein gewisses Maß an Selbstbewußtsein sollte man als Ing. schon haben. Ich finde Leute die nicht zu Ihren eigenen Aussagen stehen schrecklich. my 2 cents
Das mit dem Park ist leider keine Option!! :) Zickenterror ist richtig. Mich stört nur die Arbeitsmoral der Leute, evtl ist man etwas überergeizig, aber ich mag meine Arbeit und erwarte aus diesem Grund auch Teamarbeit und das geht nur wenn alle an einem strang ziehen, oder? Außerdem denke ich ja auch, wenn sie im recht wäre, würde sie ja nicht ständig den Kontakt zu uns suchen in den Pausen. zu Autor: BinAuchGenervt FINDE ich auch belaßtend, für seinen Arbeitsbereich trägt man Verantwortung und muss auch dazu stehen. so schwammige aussagen zeugen echt dafür, wie wenig man hinter sich selbst steht.
Kann es sein, daß ihr euch alle selber im Weg steht? Sagt es doch euren Kollegen, wenn die nerven und jammert hier nicht rum, sonst können wir ja bald einen neuen Thread aufmachen "nervende Forumsmitglieder". Oder fragt mal eure Kollegen was denen so an euch nicht passt ;-). Habe selber mal paar Jahre entwickelt, und ich fand es immer ganz angenehm so nebenbei Radio dudeln zu haben, kommt ja auch auf die Lautstärke und den Sender an. Bin jezt im Außendienst und programmiere, repariere etc. Roboter im Bereich Maschienen- und Stahlbau. Da müßt ihr mal dabei sein wenn nebenan geflext, geschweißt oder gehämmert wird. Da sind eure zuckenden Kollegen ja reine FauestanTabletten.
Manchmal ist brütende Stille aber schlimmer als jeglicher Lärm. Und das so ca. 45 h die Woche zu ertragen ist echt anstrengend. Und es ist schwer Menschen die keine Kritik abkönnen zu sagen was sie denn falsch machen, weil in ihren Augen machen sie es ja richtig und selbst wenn es falsch ist, es interessiert die auch nicht, wie man es richtig oder anders machen könnte. Und es ist auch nicht so, dass man ihnen nicht mitgeteilt hat, was einem denn genau nicht paßt. Es ist bei der Kollegin z.B. so, dass sie zu mir schon gesagt hat "Tun sie nicht immer so als wenn ich blöd bin...ICH weiß sie können mich nicht leiden, aber ich kann sie auch nicht leiden." und ich habe geantwortet "Es geht nicht darum ob ich sie leiden kann oder nicht, sie interessieren mich gar, aber ich erwarte dass die Arbeit korrekt erledigt wird, weil ich die Verantwortung dafür trage und ich die für ihre Fehler nicht übernehmen kann und will. SIE arbeiten 8 Jahre hier und ich 3. Und ich verstehe nicht wie man soviel falsch machen kann". DAS war so ca. im Mai und seitdem hatte sich nichts geändert, dass einzige dass die Stimmung im Kellergeschoss sich befindet und ich es schade finde, da mir meine Arbeit sehr viel Spaß macht. Unser Chef hat mir ja auch nicht grundlos die Verantwortung in die Hände gelegt.
Bitte, gehe mal selbst jeder in sich hinein und schaue, was er selbst für Macken hat. An meinem Arbeitsplatz ist es so, einer hört gerne SWR3, der andere selbst gebrannte CDs, die gehen dann gegenseitig hin, wenn der jeweils andere nicht am Platz ist, und drehen sich die Lautstärke runter. Das ist OK. Ein anderer trampelte stets mit den Füßen am Boden herum und benutzte zum Telefonieren immer die Freisprecheinrichtung. Wenn ich telefonieren muß, bitte ich die Kollegen freundlich, die Musiklautstärke mal für einen Augenblick herunter zu setzen. Ich selbst, stehe öfters mal auf und gehe Teewasser kochen. Ansonsten, steht in meiner Nähe ein "grüner Tisch", wo Besprechungen statt finden. Da ist es oft sehr laut, aber es traut sich keiner, was zu sagen. Manchmal flüchten die Kollegen dann, aber die Effizienz leidet sehr. Als Entwickler, mag man eigentlich absolute Ruhe, um sich konzentrieren zu können. Kürzlich habe ich einen Artikel gefunden, daß es bei manchen Firmen, z.B. Siemens, für Entwickler von Software oder VHDL, spezielle Ruheräume (Arbeitsräume) gibt, in denen der Geräuschpegel niedrig sein muß. Die beneide ich hier! Da muß man manchmal etwas tief Luft holen und denken, na ja, man kann sie alle nicht ändern: Wir leben in einer bevölkerungsdichten Gesellschaft. Während des Studiums, hatte ich mal ein Erlebnis: Wir hatten ein Semester CAD, in dem wir in 2-er Teams arbeiteten. Mein Teamkollege, fachbereichsfremder Informatiker, hustete alle 3 Minuten enorm stark, und das war immer so, kein echter Husten. Der war sehr nervös, und zückte alle Viertelstunde eine selbst abgefüllte Flasche Traubenzucker von 1/2 Liter Größe und großer Öffnung. Hatte ich mal einige Jahre in Köln gelebt, und deren loses Mundwerk etwas übernommen: Nach dem x-ten Hustenanfall des Kollegen, sagte ich scherzhaft und nicht ganz leise: Wenn so was rundes braunes hochkommt, mußt du es wieder herunter schlucken, das gehört ins Aschloch. 2 Sekunden Stille, alle 20 Kommilitonen drehten sich zu mir mit einem bejahenden schelmischen Grinsen um. Auch dem Professor war das nicht entgangen... Der Prof grinste ebenfalls, mußte mich jedoch, um die Form zu wahren, kurz mit 2-3 Worten ermahnen:-)
Beim "Lärm" muss man zwischen informativem Lärm und "Rauschen" unterscheiden. Kaffeemaschinen und Bohrhämmer sind zwar u.U. laut, aber sie stören weniger, als monotones Brummen und rythmische Geräusche. Daher ist Musik oder Sprache viel problematischer, als unspezischer Lärm. Es macht zudem etwas aus, ob ein Kopierer mal kurz dröhnt oder ein Radio ständig lärmt und ablenkt. Diese Ablenkung kostet das Gehrin nämlich "Filterenergie" wenn man so sagen darf, die nachweislich stark ermüdet und Konzentration kostet. Man kann sogar einen direkten Zusammenhang zwsichen Arbeitsergebnis und Lärm herstellen. Die, welche "lärmadaptiert" sind und eine Hintergrundkulisse brauchen (ja, die gibt es!) sollten sich Kopfhörer mit leiser Musik aufsetzen. Wichtig ist, daß andere dadurch nicht beeinträchtigt werden, auch leise Musik kann stören: Das Gehirn versucht ständig, die Information zu dekodieren, was bei leiser Musik aus der Distanz schwierig ist und wiederum unterbewusst Konzentration kostet. Daher sind Störgeräsuche aus Telefonkopfhörern und Handys teilweise viel schlimmer, als "echte" und lautere Gesprächsfetzen aus realen Mündern in der Nähe. Ebenso interessant: Wenn man in fremden Umgebungen arbeitet, wo eine Sprache gesprochen wird, die man nicht versteht, ist der Lärm recht gut zu ertragen, selbst, wenn es sehr laut ist.
> Kürzlich habe ich einen Artikel gefunden, daß es bei manchen Firmen, > z.B. Siemens, für Entwickler von Software oder VHDL, spezielle Ruheräume > (Arbeitsräume) gibt, in denen der Geräuschpegel niedrig sein muß. ...was aber kaum was bringt, wenn dann dauernd jemand die Nase hochzieht, pfeifend atmet, ständig eine Wasserflasche bemüht, besonders nervös die Tastatur bedient (10 Buchstaben in 3 Sekunden, danach 5 davon wieder löschen), deutlich hörbar knabbert usw. Solche menschliche Nebengeräusche können genauso nervig und konzentrationsstörend sein wie Sprache, echter Lärm oder Musik. Am angenehmsten finde ich eine Geräuschkulisse, wie man sie beispielsweise in einem Computerraum an einer Uni vorfindet: Ein wenig Computerlärm, ein wenig Gemurmel, aber grundsätzlich eine konzentrierte Atmosphäre. Non-plus-ultra ist im allgemeinen aber halt schon ein Einzelbüro, dessen Geräuschkulisse man selbst einstellen kann.
Absolut korrekt. Das mit den Siemensarbeiträumen für VHDL-Entwickler kann ich nicht bestätigen. Grossraumbüro mit Verkäufern inklusive.
Bei dieser "Filterenergie" handelt es sich um eine Art Tschebyscheff-Filter.
Was total nervt, wenn jemand ständig kichert, wenn er den Hörer abhebt, bei jedem Satz den man sagt.... Wenn man allerdings einen Witz erzählt, über den alle lachen wird dieser nicht verstanden.
Amüsant ist allerdings, wenn alle 30min die Frau wegen irgendwelchen Belanglosigkeiten anruft und dabei krampfhaft versucht wird, die Form zu wahren.
Sandro schrieb: > Bei Elektronikentwicklern ist es anders: Die sind irgendwie ruhiger und > konzentrierter, leider habe ich dort erfahren, daß viele immer ständig > eine Lärmkulisse brauchen, also dudeln sie ein Radio ab. Ich habe das > schon während des Prkatikums gemerkt, daß ich damit nicht zurecht komme. Kann ich bestätigen. g Anne schrieb: > Das Problem ist, dass die jetzt > immer so lange warten bis wir auch gehen, gehen wir früher, kommen sie > auch gleich, gehen wir 15 min später warten die auch so lange. langsam > gehen die uns richtig auf die Nerven. ... was kann man bloß dagegen tun? Kannst ja 'ne Puppe oder Pappfigur von dir aufstellen und heimlich in die Pause gehen. ;-) Ralf S. schrieb: > Diese Ablenkung kostet das Gehrin > nämlich "Filterenergie" wenn man so sagen darf, die nachweislich stark > ermüdet und Konzentration kostet. Man kann sogar einen direkten > Zusammenhang zwsichen Arbeitsergebnis und Lärm herstellen. Das stimmt. Haben in der Schule mal einen Versuch gemacht (Mit und ohne Musik). Also beim programmieren muss es ruhig sein. Wenn, dann sollte aber das Radio nicht die ganze Zeit laufen. Bei anderen Arbeiten, wo man sich nicht so sehr konzentrieren muss, geht das. die ??? schrieb: > Frau ... Belanglosigkeiten ... Jo, da kann ich Geschichten erzählen... :-)
... wenn es denn nur die Frau wäre. Letztens hat mich doch tatsächlich meine Oma auf der Firmennummer angerufen weil sie Langeweile hatte. Meine erste Frage war nach einer Schrecksekunde wie sie denn an die Nummer gekommen wäre; und dann kam die Bitte mich nie wieder auf dieser Nummer anzurufen, es sei denn sie ist gestorben!
Mal sehen, ob bei uns in der Firma das "Klacker-Schuhe-Verbot" als Betriebsvereinbarung kommt. Die Damen mit ihren hochackigen Schuhen marschieren bei uns immer durchs Gebäude. Da wir keinen Teppichboden haben, hört man die durch die ganze Halle. Die Azubinen haben interessanterweise Leisetreter an... Und dann war da noch der Ex-Kollege, dem das Büro zu leise war. Deswegen brachte er sich eines Tages ein Radio mit. Leider entsprach sein Radioprogrammgeschmack nicht unbedingt meinem. Konzentrieren konnte man sich auch nicht. Diskussionen mit ihm endeten i.d.R. mit "ist ja alles richtig, was du sagst, aber..." Der fragte mich dann auch mal als er etwas unausgelastet war, und ich am Programmieren: "Was machst du da?" Der Mann war knapp 30... Dass die Konzentration da weg war und die Motivation gleich mit, kann man sich vorstellen, oder? Ich habe die Firma dann zum Glück verlassen können... Mein Vater fragte auch mal nach meiner Diesntnummer wegen Notfällen. Der erste Notfall war dann auch gleich am nächsten Tag, dass er irgendein Problem mit seiner Textverarbeitung hatte. Solche "Notfälle" waren natürlich nicht gemeint.
Ich denke, daß das Problem von noch zu wenigen erkannt wird und daher weder Regelungen exisiteren noch Einsicht bei den Verusachern. Schlimm ist es, wenn jemand sich über Jahre hinweg angewöhnt hat, im Larm zu arbeiten und dann nicht mehr ohne kann. Das ist dann fast dasselbe wie das Rauchen: Kein Lärm dann Unruhe! Solchen Leuten ist es nicht beizubringen, daß sie andere stören, weil sie subjektiv damit klarkommen. Es ist freilich so, daß sie selber nicht merken, daß sie noch flach konzentieren können. Und dann gibt es da noch den physikalsichen Gewöhnungseffekt: Hört man ständig Musik (auch leise!) dann leidet das Gehör. Nach Untersuchungen soll es so sein, daß auch schon 40dB Dauermusik reichen, um das GEhör zu ermüden, wenn es den ganzen Tag geht. Solche Leute haben dann ständig das Gefühl, dass alles andere zu leise ist: Sie reden lauter, drehen den Fernseher zuhause auch lauter. Damit ist der drohende Hörschaden sozusagen eingeleitet. Und weil sie auf Dauer nach Jahren nicht mehr gut hören, ist das Radio dann entsprechend laut: Habe auch schon einen Kollegen bitten müssen, ein Radio leise zu stellen und musste mir sagen lassen, daß das schon sehr leise sei und er sonst nichts mehr versteht. (Er sass direkt davor und ich 10m weg und habe jedes Wort verstanden)
Bei einigen habe ich in der Tat den Eindruck, daß sie nervös werden, wenn es zu ruhig ist. Dann fangen sie an herumzuzappeln, mit den Fingern auf dem Tisch herumzutrommeln oder mit den Füssen auf dem Boden zu stampfen. Einfach furchtbar, sowas. Noch übler sind die, die andaurnd pfeiffen müssen, wenn sie gerade nichts zu tun haben, so als ob alle anderen zufällig auch gerade nichts zu tun haben.
Ich hab da auch so'n Arbeitskollegen, der mich dauernd nervt. Der labert mich dauernd mit irgendwelchem Schwachsinn zu, klopft auf'm Tisch rum, zappelt umher, obwohl er kein ADHS hat. Ich überleg mir manchmal, ob ich ihm eine klatschen soll oder nicht. Also, was könnte ich machen?
Auch wenn das hier einigen wahrscheinlich gegen ihr Weltbild geht: Ich bin selbst Software-Entwickler. Bisher bin ich mit den Kollegen immer gut klargekommen. Die meisten kannten ihre Ticks und ein kurzer Hinweis reichte dann meist - habe auch schonmal Leute 5 Minuten zum Spazieren gehen geschickt ;) Ich war letztens im Nachbarbüro mit den Worten "Sie haben doch sicher nichts dagegen, wenn ich bei Ihnen die Tür schließe?!" ... und durch die anderen 30 Büros auf dem Gang ging ein leises Aufatmen ;) Wenn ich selbst auf irgendwelche Störereien hingewiesen werde und merke, dass ich das nicht abgestellt kriege, bin ich auch 5 Minuten an der Frischluft. Mein Gehör hat nachweislich nicht darunter gelitten (Hörtest), dass ich gerne lange und laut Musik auf Kopfhörern laufen lasse, wenn ich mich besonders konzentrieren muss. Ist die einfachste Möglichkeit der üblichen Geräuschkulisse zu entfliehen aber natürlich nicht jedermanns Sache. Wenn's zu ruhig ist werde ich auch kirre. Manchmal hätte ich gerne 'nen Presslufthammer um die ganzen Flurbesprechungen zu übertönen, aber so ein Antrag dauert lange... Ach ja... mein loses Mundwerk hat nichts damit zu tun, dass ich Kölner bin - das geht auch so ;)
> Wenn's zu ruhig ist werde ich auch kirre. Dann hast Du echt ein Problem! Die ganze Lärmerei ist ein Problem unserer Gesellschaft. Viele sind so auf Lärm geprägt, daß sie lärmsüchtig sind. Das liegt aber auch einem selbst, wenn man sich z.B. mal wieder echte Ruhe gönnt, Tv und Radio mal weglässt. Stattdessen plärren sich Viele den ganzen Tag mit Musik zu. >Mein Gehör hat nachweislich nicht darunter gelitten (Hörtest), >dass ich gerne lange und laut Musik auf Kopfhörern laufen lasse Sehr wahrscheinlich hat man Dir ein Deinem Alter entsptrechendes Gehör bescheinigt. Mit dieser Prämisse gehen Arbteismediziner nmlich gerne an das Problme heran. Du hast nämlich definitiv kein Sondergehör, das resistenter wäre, als das der anderen. Da sei mal sicher. Daß Dauermusik das Gehör schädigt und zudem einen Gewöhnungseffekt bewirkt, ist eine nachgewisese und unumgängliche Tatsache. Warte mal, bis Du älter wirst. Ach ja: Viele Raucher erzählen mir auch, daß es ihnen gut geht und treiben sogar Sport.
> dass ich gerne lange und laut Musik auf Kopfhörern laufen lasse, > wenn ich mich besonders konzentrieren muss. > Ist die einfachste Möglichkeit der üblichen Geräuschkulisse > zu entfliehen die einfachste Möglichkeit sind Oropax. Die guten kleinen gelben Schaumgummi-Würstchen. Die stopf ich mir ins Ohr (sitze auch in einem Großraumbüro) und schon ist herrliche .... RUHE ! Kein störenrde Geräusch dringt an mein Ohr, die Dinger sind wirklich richtig schalldicht. Ich hör kein Telefon und kein Gesabbel vom Nachbartisch, der irgendwie wieder 10% meiner brain-CPU-Leistung in einer Hintergrund-task verbrät Da kann mir sagen wer will daß mit einem Schallvorhang die Konzentration gestärkt wird - umfangreiche Untersuchungen belegen eigentlich eher das Gegenteil. Das geht mir übrigens auch so wenn ich in einer aufmerksamkeitsfordernden Spontansituation bin (z.B. Verkehr): Mucke aus, und schon ist 100% Brain-CPU auf den Sachverhalt konzentriert.
Bei mir bringen diese Ohrstöpsel fast nichts. Die Schalldämpfung ist zu gering. Außerdem sind die Dinger unangenehm zu tragen. Ich wünsche mir manchmal einen Schalter womit ich das Gehör einfach nach Bedarf abschalten kann.
Wegstabenverbuchsler wrote: > Da kann mir sagen wer will daß mit einem Schallvorhang die Konzentration > gestärkt wird - umfangreiche Untersuchungen belegen eigentlich eher das > Gegenteil. Ich kann Dir nur Recht geben. Ich mag auch keine Lärm und kann dann auch nicht gut arbeiten. Am besten geht es Samstags, da ist keiner im Büro. Dann schaffe ich doppelt soviel. Aber so bimmelt dauernd das Telefon des "Mitbewohners" und es gehen lange Diskussionen im (2-er) Büro ab. Die Tür ist natürlich auch immer offen und es gibt Kollegen, die brüllen über den Flur um sich Infos zu holen. Ein Großraumbüro wäre das GRAUEN. Schönes Wochenende Hajo
Ich komme als Selbständiger viel rum und habe die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht: Großraumbüros sind heute viel leiser, als früher, trotzdem komme ich da viel langsamer voran, als zuhause oder im Büro alleine.
>>Sandro (Gast): >>Lustig! Ich habe dieselbe Erfahrung gemacht, daß Softwareentwickler so >>versunken sind, daß sie es nicht mehr merken, wenn sie rumzappeln. Ich >>glaube, die sind alle extrem überreizt und nervös. Ist ein Problem, >>wenn sie mit dem Gezappel auch noch andere nervös machen. Die besten Softwareentwickler kommen nun mal aus der ADHS Ecke. Meistens“Spätentwickler“. Das Zappeln (wippen mit dem Bein) ist aber weder bösartig , noch gewollt! Im Frühstadium (Jugend) von ADHS sind Betroffene meist unkonzentriert, und können dem Unterricht nicht folgen. Die Folge: Legasthenie und damit eine ungerechte Notengebung! ADHS ist eine Stoffwechselkrankheit, bei der Botenstoffe im Gehirn nicht so funktionieren wie sie funktionieren „sollen“! Mit dem Alter kommt die Reife. Sie lernen Englisch, Französisch und Spanisch. Ohne Schule! Sie lernen die Natrurwissenschaft zu verstehen und ihre Glieder (mehr oder weniger) zu beherrschen! In Gehirne können wir zum Glück noch nicht schauen, und das ist auch gut so! Gruß Dr. Nibble
Ok, das löst aber noch nicht das Problem, daß sie andere stören und daher nicht mit anderen zusammenarbeiten können! Also: Ab in Einzelbüros mit den Zapplern.
Setz den Freaks die 45er an den Kopf und drück ab. Oder stell dir vor, was du mit den Beiden machst. Ich kenne das: Freaks als Kollegen sind einfach nervig...
Dem Himmel sei dank, dass alle, die sich belästigt fühlen und sich beschweren, perfekt sind. Ich behaupte: Jeder hat einen Tick - nur manche sind nerviger als andere.
Ja ich bin ein super nerviger Arbeitskollege und mache mich natürlich freiwillig zum Deppen in so einer Sendung ;-> Da muss die Gage aber schon stimmen ;)
Hyperaktivität durch Reizüberflutung ------------------------------------ Hyperaktivität ist ein von Betroffenen nicht hinreichend kontrollierbares, überaktives Verhalten. Ausgehend von innerer Ruhelosigkeit, manifestiert sie sich in der Regel in Form von motorischer Unruhe und "überschießenden Reaktionen". Hyperaktivität ist symptomatisch für diverse psychische Störungen (z. B. Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, bipolare Störung, Depression, Autismus) und auch einige somatische Erkrankungen (z. B. Hyperthyreose, Angelman-Syndrom). Differentialdiagnostisch davon abzugrenzen ist primärer Bewegungsdrang, wie beim Restless-Legs-Syndrom und Akathisie. Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperaktivit%C3%A4t“
Ja, kenn ich. Wie er das letzte mal im Büro war, rief er seinen Psychiater an und lies sich einweisen. In der Klinik machte er Selbstmord. Ein Vater und Ehemann. Es nervte jeden, am Ende sind alle betroffen.
Diese hyperaktiven kenne ich auch. Ist vergleichbar dem Übersprungsverhalten bei Tieren. Hatte vor ein paar Monaten einen Kollegen hier. Wenn der nicht sein chinesisches Internetradio an hatte, wurde er nervös, zappelte, trommelte und fing an, vor sich hinzureden. Furchtbar.
Also wenn ich das alles so lese, bin ich sehr froh, dass meine Kollegen im Großraumbüro irgendwie "ganz normal" sind. Mit so einem Zappelphillipp neben sich wird man ja selbst ganz verrückt, wie soll man sich da noch konzentrieren?
Kopfhörer, Technobase.fm Housetime.fm oder XXL-Radio und das Problem ist gelöst. Oder ab und an mal ne Runde genüsslich Quake-Live spielen und den Kollegen erzählen, dass man gerne mal auf der Arbeit mit der Pumpe rumrennen würde. Auch Andeutungen von Todeslisten sind sehr effektiv und verschüchtern die meisten Kollegen.
Das ist das Problem von Großraumbüros. Eine Billiglösung für Firmen, die aber am Ende teuer kommt, weil die Effizienz der Leute sinkt. Nur sind diese Kosten leider nicht so einfach bezifferbar...
>Dann hast Du echt ein Problem! >Die ganze Lärmerei ist ein Problem unserer Gesellschaft. Viele sind so >auf Lärm geprägt, daß sie lärmsüchtig sind. Und das hast Du zu entscheiden? Mal zur Sache. Es ist physiologisch so, dass totale Stille jedem auf Gemüt drückt. Ich finde leider jetzt nicht die Quelle, aber es gibt tatsächlich Geräte zu kaufen, die ein Hintergrundrauschen produzieren. Rate mal warum? Wenn ich programmiere, rechne oder mich sonst konzentrieren muss, dann darf ich keine Lieder hören, deren Text ich nachverfolgen kann. Radio ist in dieser Hinsicht auch ablenkend. Ich höre in solchen Fällen gerne Mischung von Klassik-Rock. Alte Pink Floyed Gittarensolos usw. Notfalls über Kopfhörer ;-) Verdammt ich lese sogar Bücher so!
> Wenn ich programmiere, rechne oder mich sonst konzentrieren muss, >dann darf ich keine ... Wie unterschiedlich die Charaktere doch sind. Bei mir ist der Lüfter vom PC schon zu laut. Nur wenn die Umgebungsgeräusche gegen Null gehen, kann ich effizient arbeiten. Und nervige Arbeitskollegen werden weggeschlossen :-))
Das kenne ich sehr gut. Wenn mich Dinge nicht interessieren, lasse ich mich auch von Kleinigkeiten ablenken. Konnte für einige Fächer keine 20 Minunten am Stück lernen. Es muss nicht unbedingt ADHS sein.
Ich kenne auch Leute die können ohne richtig Laute Musik die man selbst mit Kopfhörer noch aus 1 Meter Entfernung hört nicht konzentriert arbeiten ;) Ich lasse mich auch sehr leicht ablenken wenn mich etwas überhaupt nicht interessiert - wenn aber doch, dann kann ich da Studenlang dransitzen...
Das finde ich ja jetzt schon ein wenig heftig, wie manche hier auf normale Alltagsgeräusche abgehen. Es gibt ja auch Kinder, die weiße Tücher über ihre Regale und Schränke hängen müssen, um sich konzentrieren zu können. Ich bin zwar Student und habe daher noch nicht sooo viel Arbeitserfahrung, aber ich arbeite auch hin und wieder Monate am Stück als Software-Entwickler mit Arbeitskollegen im gleichen Raum zusammen. Es ist nunmal so, dass der eine laut tippt, der andere öfter Kekse isst, was man eben hört wenn man es will und wenn die Admins sich auf dem Flur unterhalten, dann bekommt man das auch mit. Und manchmal stinkt es, wenn jemand sich merkwürdiges Essen zubereitet oder es aus Versehen verheizt. Wenn ein Arbeitskollege gerade aufs Kompilieren wartet oder aufm Weg zum Rauchen gehen kurz auf einen kleinen Tratsch vorbei kommt, dann tratsche ich eben kurz mit. Aber trotzdem geht nichts schleppend voran. Alles wird fertig wann es fertig werden soll. Manchmal kann man sogar die Verbreitungsgeschwindigkeit von neuen Youtube-Videos am lauten Lachen, das aus den anderen Büros durch die Wände hallt, messen. Und wenn Arbeitskollegen kickern, dann wird dabei gebrüllt wie im Stadion. Eigentlich spielen immer fast alle zusammen, aber wenn ich beispielsweise noch unbedingt Code fertig bekommen muss, dann mach ich das auch bei Stadiolärm. Den anderen Kollegen geht das genauso. Ich glaube, dieses störende Phänomen nennt man auch "Leben".
ganz nervig sind die, die sich von hinten anschleichen und interessiert über die Schulter blicken. Zuerst riecht man schlechten Atem, dann blickt man von unten in haarige Nasenlöcher und sieht dann ein grinsendes Gesicht.
Oh je. Wie gut gelaunt ihr alle schreibt. Ich bin absolut nicht mehr gut gelaunt. Ich habe eine Kollegin, die ist seit über 15 Jahren im Unternehmen und die kann ihr Arbeit immer noch nicht. Sie macht immer nur die Hälfte von dem was sie machen soll und unsere Cheffin sagt nix, weil sie mit ihr in einer anderen Filiale 10 Jahre zusammen gearbeitet hat. Meine Kollegin heult, wenn Chefs zu Besuch sind (welche noch harmlos sind gegenüber anderen Chefs) weil sie dann überfordert ist (Sie ist schon 35 Jahre alt...) , sie lässt sich ständig von ihrem Freund zur Arbeit kutschieren statt mal mit der Bahn zu fahren, wenn man ihr sagt, was sie falsch macht, dann ignoriert sie einen und guckt einem nicht ins Gesicht... Bekomme bald einen Megaanfall!!! Meine Cheffin macht nix... Das ist echt schlimm.
@ Ilka: Wenn du genauso redest, wie du schreibst, würde ich dich auch ignorieren. Ich würde grundsätzlich jeden ignorieren, wenn man beim Zuhören nachdenken müsste was die Person gerade meint. Nach 10 Jahren erst recht!
Karl schrieb: > Habt ihr auch Erfahrungen mit nervenden Arbeitskollegen? Ich habe zur > Zeit das Problem, von zwei Hampelmännern umgeben zu sein: Der eine ist > den ganzen Tag am Zappeln, kann die Füsse nicht still halten und klopft > mit den Fingern auf dem Schreibtisch herum. Der andere rechts von mir > knipst beim Denken ständig mit dem Kugelschreiber und pfeift. Dabei > bewegt er sich hin und her wie ein verhaltensgestörter Elefant im Käfig. > Kann es sowas geben? Unglaublich, wie sich die Beiträge gleichen. Beitrag "Knigge unter Ingenieuren - Wie benehmen sich eure Kollegen?" Genau derselbe Text! Ist es am Ende dieselbe Firma?
Georg B. schrieb: > Unglaublich, wie sich die Beiträge gleichen. > Beitrag "Knigge unter Ingenieuren - Wie benehmen sich eure Kollegen?" > > Genau derselbe Text! Ist es am Ende dieselbe Firma? Oder derselbe Troll?
Mark Brandis schrieb: > Oder derselbe Troll? Dann haette der das zumindest fast 7 Jahre ueberlebt. ;-) wendelsberg
Daumenlutscher schrieb: > ganz nervig sind die, die sich von hinten anschleichen und > interessiert > über die Schulter blicken. Zuerst riecht man schlechten Atem, dann > blickt man von unten in haarige Nasenlöcher und sieht dann ein > grinsendes Gesicht. Da musst du leise einen rausdrücken, dann hörst du wie der hektisch flüchtend gegen die Türe läuft oder Schnappatmung bekommt weil ihm der Sauerstoff ausgeht.
Für alle, die sich von ihrer Umgebung genervt fühlen, mal ein ganz praktischer Tipp: Ich bin kein religiöser Mensch und haben mit Religion auch sonst nicht viel am Hut, aber ich hatte mal ein sehr interessantes Gespräch mit einem Mönch. Der erzählte mir von einem Novizen, mit sie ganz ähnliche Probleme hatten: Er war unordentlich, hielt sich nicht an die Zeiten, kam seinen Verpflichtungen nicht ordentlich nach und so weiter. Man hatte schon alles Erdenkliche mit ihm versucht, nichts hatte geholfen. Und was macht ein Mönch, wenn nichts mehr hilft? Richtig, er betet. „Und?“ (LOL) fragte ich, „Hat es ihn geändert?“ Er sah mich an und antwortete: „Nein, aber es hat mich geändert.“
Beten hilft da wohl kaum. Die Kollegen müssen schon irgendwo auf ihren Unsinn hingewiesen werden (können) den sie veranstalten.
Genervter schrieb: > Beten hilft da wohl kaum. Die Kollegen müssen schon irgendwo auf ihren > Unsinn hingewiesen werden (können) den sie veranstalten. Müssen sie das? Und selbst wenn, sollte man es tun? Natürlich gibt es irgendwo gesellschaftlich akzeptierte Normen, die man besser respektiert, will man nicht – im Zweifel arbeitsrechtliche – Konsequenzen fürchten. Aber liegt das, worüber wir hier reden, wirklich schon jenseits dieser Normen? Kann ich meinem Nachbarn verbieten, Kekse zu essen oder mit dem Kugelschreiber zu spielen? Und wer legt das fest? Könnte es nicht sein, dass der Chef dann irgendwann sagt, wenn Dir diese schöpferische Atmosphäre nicht zusagt, dann bist vielleicht Du hier fehl am Platze? Wie dem auch sei, andere ändern zu wollen ist immer ein mindestens schwieriges Unterfangen, sich selbst zu ändern ist da oft der – für alle Seiten – Erfolg versprechendere Weg. Das war eigentlich die versteckte Botschaft dieser kleinen Geschichte. Ob beten dabei hilft, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ach ja, für alle, denen ein Gebet hilft – und für alle anderen vielleicht auch – es gibt da ein wohlbekanntes, das hier sehr gut passt: „Herr, gib mir die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, und, oh Herr, schenke mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden!“
Für das konzentrierte Arbeiten benutze ich Ear-In Kopfhörer und eine Android App: Relax Melodies. Kann ich jedem weiter empfehlen.
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