Naja, entscheidend ist, was hinten raus kommt ... ;)
Zudem:
Auch ohne blühende Aussichten für MINTler:
Ich würde nichts anderes studieren wollen!
Dann würde ich doch eher eine handwerkliche Ausbildung machen o. ä.
Zudem:
Mir ist ein "sehr guter" Verdienst nicht wichtig.
Ich möchte Spaß an der Arbeit, ein gutes Team, am Endes des Tages das
Gefühl etwas gutes gemacht zu haben.
Was ich NICHT möchte, ist einer Verleihbude zu arbeiten. Von AG zu AG
verliehen zu werden, nur zu funktionieren und ständige Jobangst. (Einen
Verdienst von unter 24k brutto/jährlich schließe ich mal ganz "arrogant"
(noch) aus).
Was ich auch nicht möchte:
Ich einem großen Unternehmen "Papier hin und her schieben".
Ich bin wohl ein Fall für die kleine "Bastlerbude von neben an" und da
erwarte ich nun wahrlich kein Top-Gehalt.
Sollten diese Bastlerbuden allerdings vollkommen verschwinden und nur
noch Zeitarbeit und Großunternehmen - wobei bei Beiden sicherlich auch
gute Jobs zu finden sindd - auf mich warten, dann wäre das doch etwas
schade.
Dann gilt es unter den Zeitarbeiten oder Großunternehmen eine passende
Stelle zu finden. Für einen wie mich wohl eher unwahrscheinlich.
Allas schrieb:> Guten Abend.>> Wie gut stehen die Chancen für einen jungen (U35) Informatiker (Uni,> M.Sc.) als Lehrkraft an einer Schule (Realschule, Kindergarten,> Gymnasium oder Berufsschule) einzusteigen?
Ist in jedem Bundesland anders geregelt, von daher würde ich mir die
Homepages der jeweiligen Landesministerien für Kultus und Wissenschaft
ansehen.
Bolle schrieb:> Zuckerle schrieb im Beitrag #2493140:>> Meine Partei ist leider an der 0,0005 % Hürde gescheitert !>> He, hast wohl eine eigene gegründet.
Wohl die ZPD. ;-)
„Blue Card“ auch in Deutschland
Fast unbemerkt wurde zum Jahreswechsel die Neuregelung der
EU-Hochqualifizierten-Richtlinie von 2009 in nationales Recht umgesetzt.
Die „Blue Card“ dient zur erleichterten Anwerbung hochqualifizierter
Arbeitskräfte aus Ländern außerhalb der Europäischen Union. Die „Blue
Card“ ist befristet auf max. vier Jahre.
Was bedeutet die Einführung?
Die vieldiskutierte „Gehaltsschwelle“ für Fachkräfte aus dem Ausland
wird von bisher 66.000 Euro auf nun 48.000 Euro Jahresgehalt erniedrigt.
Und – in Mangelberufen (da sind Ingenieure und Ärzte darunter) – gibt es
zwei zusätzliche Erleichterungen:
1.) die Gehaltschwelle beläuft sich auf nur 33.000 Euro
2.) die sog. Vorrangsprüfung entfällt. Denn ein Ausländer darf
eigentlich nur beschäftigt werden, wenn kein Inländer oder EU-Bürger zur
Verfügung steht.
Damit hat die Wirtschaft (oder ihre Lobbyarbeit) mit ihrem jahrelangen
Gejammer wegen fehlender Fachkräfte einen Sieg errungen. Der nun
mögliche Zufluss neuer, junger, potenziell billiger Arbeitnehmer hat
natürlich eine Kehrseite am deutschen Arbeitsmarkt, die gerne
verschwiegen wird.
http://www.freitag.de/politik/1201-zum-jahreswechsel-ein-pr-sent-f-r-die-wirtschaft
benennt den Nachteil klar: „Vor allem ältere Arbeitslose – darunter auch
etliche gut Qualifizierte – suchen oft immer noch vergebens nach
geeigneten Stellen. Die Hoffnung auf verbesserte Beschäftigungschancen
infolge der Demographie könnte für sie platzen.“
Bereits die Einführung der deutschen Green Card im Jahre 2000 als
Sofortprogramm zur Deckung des IT-Fachkräftebedarfs war umstritten,
obwohl die Zahl der Green Cards zuerst auf 10.000 beschränkt war und
später auf 20.000 erhöht wurde (die allerdings nicht erreicht wurde).
http://rhein-main.business-on.de/personalloesungen-bereich-manpower-fachkraefte-engineering-finance-_id17874.html
40 Prozent der deutschen Unternehmen hatten 2011 erhebliche
Schwierigkeiten, ihre offenen Stellen zu besetzen. Ein Jahr zuvor waren
es nur knapp 30 Prozent. Besonders gesucht waren und sind
IT-Spezialisten, Ingenieure sowie Fachkräfte für das Finanz- und
Rechnungswesen.....
Der Fachkräftemangel hat Deutschland fest im Griff. Er ist hierzulande
sogar deutlich stärker ausgeprägt als im internationalen Durchschnitt.
40 Prozent der deutschen Unternehmen hatten 2011 Probleme, offene
Positionen für qualifizierte Kräfte zu besetzten. ...
Mit dem neu formierten Lösungsanbieter Experis bündelt die weltweit
agierende ManpowerGroup das Know-how und die Bewerberpools seiner
bislang auf die drei Fachbereiche IT, Engineering und Finance
spezialisierten Tochtergesellschaften. Unternehmen, die kurz- und
langfristige Projektunterstützung benötigen, profitieren so von
fachübergreifenden Personallösungen "aus einer Hand"...
Das einzige Problem sind die Betonköpfe auf Entscheidungsebene,
die über Jahre sich aus dem Fachkräftepool kräftig nach Gutsherrenart
bedient haben und jetzt festgestellt haben das es ohne Zugeständnisse
beim Einkommen, Bildung und anderen sozialen Fragen eben nicht mehr
wie gewohnt weiter geht. Allerdings haben die Firmen den Menschen,
denen sie quasi einen Fußtritt verpasst hat, ein weiteres Bemühen
so madig gemacht, das selbst über Personaldienstleister sich kaum was
bewegen wird, vor allem wegen der Grotten-schlechten Behandlung und
Bezahlung, von der Geheimniskrämerei mal ganz abgesehen.
Wenn ich es doch schaffe heraus zu bekommen wer der Kunde ist
und ich von dem schon mal schlecht behandelt wurde, dann werde ich
kaum interessiert sein.
Die ausländischen Kräfte können und werden auch lieber daheim
bleiben, weil die deutschem Anspruchsdenken häufig gar nicht
gewachsen sein werden, mal von Integration ganz abgesehen.
Auf die Segnungen der Sozialsysteme können die sich aber verlassen,
das ist auch für die das einzig Verlässliche hier.
Ich selbst hab hier bei mir schon beobachtet wie ein Unternehmen
sich alle vier Wochen einen neuen Dienstleister gesucht hat um
an Bewerbungen zu kommen. Auf der Unternehmenswebseite stehen die
Jobs teilweise schon sein Frühjahr wie fest zementiert. Persönlich
halte ich mich da auch fern weil mir das autoritäre Auftreten von dem
Laden schwer missfällt. Auf weitere Ablehnungen kann ich da gut
verzichten. Die früheren Zustände müssen zwar heute nicht mehr
stimmen, aber die Berührungen die ich da in der längeren
Vergangenheit mal hatte, haben einen bleibenden Eindruck
hinterlassen und da die sich die Suppe selbst eingebrockt haben
können die auch zusehen wie sie die wieder auslöffeln. Erfolglos
wie ich annehme.
Langsam scheint die Saat des Bösen aufzugehen.
> Warum wurde "Prof. Dr.-Ing. habil. Bruno O. Braun Präsident des Vereins> Deutscher Ingenieure (VDI) auf Werbetour" gesperrt?
Frage mich auch , das Filmchen finde ich extrem spannend ..
Vielleicht noch einmal der Link !
http://uni-obuda.hu/videotar/2011/09/05/szenatus-unnepi-kibovitett-tanevnyito-ulese-2011
Achtung es geht bei Minute 46 los , es gibt auch Unterbrechungen ( wegen
der Übersetzung ins Ungarische .. )
In Deutschland fehlen inzwischen 100 000 ausgebildete Ingenieure , etc
..
Vielleicht ist es zu offensichtlich und für einige Leute peinlich ,
weiss nicht ..
to Bolle
Meint ihr nicht, dass die qulifi. Leute eher die sind, die mehre Jahre
Berufserfahrung haben???
Kann das sein, dass Berufserfahrung kommt, wenn man sich nach Ausbildung
/ Studium etc. eine Stelle als Anfänger bekommt??
Gibt es denn auch für Anfänger viele Stellen???
Wenn ich die Stellenausschreinbungen so lesen, suchen die massig eher
Leute mit mind. 2 Jahren Berufserfahrungen??
Bloß was bringt, dass wenn es A genug gibt aber A nicht zu B kommen
kann, weil fast "nur" B gesucht wird??
Dipl Ing ( FH ) schrieb:>> Gibt es denn auch für Anfänger viele Stellen???>> Sowas läuft meistens nur durch BEZIEHUNGEN ..
Naja, nicht unbedingt - wer minimal was taugt, wird immer was finden.
High Performer schrieb:> Der Ingenieurberuf wird in Deutschland mittelfristig> aussterben. Viel zu hohe Gehälter der deutschen Akademiker und sehr> einfache Verlagerbarkeit von Ingenieurstätigkeiten unterstützen den> Abwanderungsprozess.
Da frage ich mich immer, warum im Ausland im gleichen Berufsfeld
soviel besser bezahlt wird????
Komisch!
Die Anforderungen des Berufes sind die gleichen wie in der BRD. Die
Länder stehen in demselben internationalen Wettbewerb.
Trotzdem liegen die Gehälter in Norwegen, Schweden, Finnland, USA,
Kanada, Japan usf. höher, insbesondere für Einsteiger. (In den USA z.B.
gilt Engineering sogar als beste Studienoption auf Grund der Jobchancen
und der hohen mittleren Bezahlung.)
Es belustigt mich hier im Forum ungemein, wenn wieder irgendeiner von
den Alten dümmlich durch die Weltgeschichte salbadert, wie z.B.
Universitätsabsolventen nur auf die angeblich unterbelichtete und
unerhörte Idee kommen können, diese oder jene angeblich völlig neben der
Spur befindlichen Einstiegsgehälter zu fordern. Sie würden keinen Gewinn
abwerfen, brächten keine praxisrelevante Vorbildung mit et cetera. Und
das geht in einer Tour rauf und runter in bestimmten Themensträngen.
Das Ausland verneint dieses arrogante Sichtweise und lebt den deutschen
Traum: Absolventen gelten als langfristige Investition in die Kompetenz
des Unternehmens. Die Praxiserfahrung wird sich irgendwie schon ergeben.
Wichtig ist nur, daß der Absolvent einen guten theoretischen Hintergrund
mitbringt, auf dem sich aufbauen läßt - dies rechtfertigt eine gewisse
Dysbalance zwischen Bezahlung und produktivem Ausstoß. Anwendenkönnen
und eine engagierte Arbeitshaltung sind ausschlaggebend.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2494771:
> bereit sind für 2400,-€ eine 80 Stunden Woche im Ausland abzuschrubben.
Das ist aber fast der einzige Weg, wie fünf Häuptlinge auf einen
Indianer passen. :-)
Dipl.-Gott schrieb:> Da frage ich mich immer, warum im Ausland im gleichen Berufsfeld> soviel besser bezahlt wird????
Man kann nicht allein die Gehälter miteinander vergleichen. Auch
Steuern, Abgaben, Lebenshaltungskosten, Arbeitszeit, Urlaub usw. muss in
einen Vergleich mit einfließen, wenn er wirklich aussagekräftig sein
soll. Ob dann Deutschland sooooo viel schlechter da steht als viele
andere Länder? Ich bezweifle es, lasse mich aber gerne - mit
Quellenangaben! - durchaus eines Besseren belehren.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2494771:
> Die finden keinen, also haben wir einen Fachkräftemangel, was immer das> auch sein mag.
Eben, wo sind diese Unternehmen, die diese 130.000 MINT-Fachkräfte (so
in der Größenordnung laut Presse) suchen und diese nicht finden?
Meine Haushaltshilfe, die Bereit ist für 1,50€/h an 5 Tagen/Woche für
0,5-8 Stunden sich um meine Wochnung zu kümmern, habe ich ja auch noch
nicht gefunden. Sind wohl alles die faulen Arbeitslosen schuld, ....
oder etwa nicht?
>> Sowas läuft meistens nur durch BEZIEHUNGEN ..> Naja, nicht unbedingt - wer minimal was taugt, wird immer was finden.
Stimmt nicht , es gibt einfach zu viele Absolventen ..
Ich schrieb:> Sind wohl alles die faulen Arbeitslosen schuld, ....> oder etwa nicht?
Anstatt auf die Schuld bei den Arbeitslosen zu suchen, sollten sich
die Firmen mal an die eigene Nase fassen und weniger bedingungsfeindlich
einstellen und mehr Verantwortung zeigen. Hätten wir kein Sozialsystem
hätten wir schon längst mehrere Bürgerkriege durchgezogen und
Firmenchefs gelyncht. D hat genug Arbeitskräfte, aber wenn man
die nicht will, dann wollen die irgendwann auch nicht mehr.
Ich bewerbe mich bei der selben Firma (auch im längeren Zeitabschnitten)
höchstens dreimal. Wenn da dann nicht mal ein Vorstellungsgespräch
drin war, dann können die mich mal gern haben.
Als Götzenanbeter bin ich eh untauglich.
Michael S. schrieb:> Wenn da dann nicht mal ein Vorstellungsgespräch> drin war, dann können die mich mal gern haben.> Als Götzenanbeter bin ich eh untauglich.
Viele Firmen Antworten erst gar nicht mehr, wenn man sich auf eine
ausgeschriebene Stelle im Ingenieurbereich bewirbt.
Oft gibt es noch nicht mal eine einfache Eingangsbestätigung.
Auf Absageschreiben von Praktikanten kann ich auch verzichten.
Habe mich November 2010 auf eine Stelle bei Siemens beworben.
Eingangsbestätigung, das wars.
Von 10 Jahren war es zumindest bei Siemens üblich nach spätestens 6-8
Wochen enttweder eine Einladung zum Vorstellungsgespräch oder eine
Absage zu bekommen.
Ist sowas altmodisch geworden?
> Da frage ich mich immer, warum im Ausland im gleichen Berufsfeld> soviel besser bezahlt wird????> Komisch!
das liegt daran, daß hierzulande viel Geld in die Verwaltung in Form von
Steuern abfließt und sich mittlere oder gar kleine Unternehmen niemanden
hohe Gehälter zahlen können, zumal hierzulande hire und fire nur
Dienstleistern möglich ist.
Deshalb hat das auch damals schon nicht mit der Elite aus dem Ostblock
geklappt - die konnten eine Brutto/Nettorechnung noch durchkalkulieren.
Das ist hier ein Beamtenstaat geworden und als Beamter lebt es sich hier
auch am besten - das war früher mal anders.
> Es belustigt mich hier im Forum ungemein, wenn wieder irgendeiner von> den Alten dümmlich durch die Weltgeschichte salbadert, wie z.B.> Universitätsabsolventen nur auf die angeblich unterbelichtete und> unerhörte Idee kommen können, diese oder jene angeblich völlig neben der> Spur befindlichen Einstiegsgehälter zu fordern. Sie würden keinen Gewinn> abwerfen, brächten keine praxisrelevante Vorbildung mit et cetera. Und> das geht in einer Tour rauf und runter in bestimmten Themensträngen.
selbst wenn Du bereit bist den Rest der Mitbewerber preislich zu
unterbieten (weil Du ansonsten schlechte Karten hast) heißt das noch
lange nicht, daß Du den Job bekommst. Ich habe das desöfteren schon
probiert, weil mich die Arbeit als solche interessiert hat - die
Vorraussetzungen aber leider nicht stimmten ... Ergebnis: keine Chance.
Der perfekte Bewerber wird sich sicher nicht mit einem 0815-Gehalt
zufrieden geben, sondern verschwindet gleich ins Ausland, weil da besser
bezahlt wird, wenn keine privaten Gründe dagegen sprechen.
Den Rest will man nicht, weil man den Bewerbern aus dem eigenen Land
total mißtraut und je nach Job sehr spezifische Kenntnisse verlangt
werden, die selbst für berufserfahrene nur ansatzweise zu erbringen
sind.
> Das Ausland verneint dieses arrogante Sichtweise und lebt den deutschen> Traum: Absolventen gelten als langfristige Investition in die Kompetenz> des Unternehmens. Die Praxiserfahrung wird sich irgendwie schon ergeben.
Ganz konkret würden mich mal Deine Erfahrungen diesbezüglich
interessieren.
Mit welchen Startkapital bist Du ins Ausland gegangen?
War schon Berufserfahrung vorhanden oder nicht?
Hattest Du vorher Beziehungen geknüpft oder aus Deutschland heraus
beworben?
Erzähl mal.
> Von 10 Jahren war es zumindest bei Siemens üblich nach spätestens 6-8> Wochen enttweder eine Einladung zum Vorstellungsgespräch oder eine> Absage zu bekommen.> Ist sowas altmodisch geworden?
Ich habe auch schon mündliche Zusagen gehabt, wo sich dann nachher
herausstellte, daß es dann doch nicht so gemeint war bzw. man es sich
nochmal anders überlegt hat.
Insofern darf man sich dann von Unternehmerseite nicht wundern, daß die
Bewerber andere Wege suchen und finden.
Ob jetzt die Mitbewerber aus dem Ausland diese Lücke füllen werden,
werden wir ja sehen.
Subseven schrieb:>> Von 10 Jahren war es zumindest bei Siemens üblich nach spätestens 6-8>> Wochen enttweder eine Einladung zum Vorstellungsgespräch oder eine>> Absage zu bekommen.>> Ist sowas altmodisch geworden?
Die Leute die dafür wohl zuständig waren sind wohl wegrationalisiert
worden weil da Kostensparpotenzial war, vor allem in Krisenzeiten
und danach wurde der Bereich dann nicht mehr bedient, weil ja genug
Bewerber, auch mehr Bescheidenheit bedeutete. Nur jetzt sind die
Verhältnisse anders und die Personaler erwarten immer noch die selben
Privilegien wie in fetten Zeiten. Wenn sich da mal nicht der eine oder
andere verrechnet hat. Aber zumindest ist es eine Methode das Land
auf die Art zu Grunde zu richten. Ich hätte nicht übel Lust mal
dem einen oder anderen Personaler mal an meiner ausgestreckten Faust
riechen zu lassen. Eine andere Sprache verstehen die ja nicht.
Subseven schrieb:> Insofern darf man sich dann von Unternehmerseite nicht wundern, daß die> Bewerber andere Wege suchen und finden.
Du meinst doch wohl nicht über Beziehungen? Da müsste man sich
mindestens schon als Freelancer ausgeben um an die richtigen Leute
zu kommen, falls das überhaupt man klappt. Ansonsten schirmen sich
die Firmen ab, verlangen das man Bewerbungen schickt, von denen man
aber nie wieder was hört, na, danke, gehts noch?
Ich finde das entwürdigend.
Subseven schrieb:> Ob jetzt die Mitbewerber aus dem Ausland diese Lücke füllen werden,> werden wir ja sehen.
Spanier, Italiener, Griechen, ... können schon seit Jahren ohne Probleme
hier angeheuert werden, den Fachkräftemangel gibt es ja nicht erst seit
ein paar Monaten, sondern es wird schon Jahrzehnte geklagt.
Ich habe als Kollegen aber mehr Russen als Spanier, Italiener oder
Griechen gehabt.
Ich schrieb:> Eben, wo sind diese Unternehmen, die diese 130.000 MINT-Fachkräfte (so> in der Größenordnung laut Presse) suchen und diese nicht finden?
Schau halt auf den Homepages diverser Firmen. Da gibt es durchaus offene
Stellen, teilweise nicht mal wenige. Ob es aber wirklich 130.000 sind
kann ich Dir nicht sagen.
Ich schrieb:> Ich habe als Kollegen aber mehr Russen als Spanier, Italiener oder> Griechen gehabt.
Ich auch. Es gibt halt einfach mehr Russen als Spanier, Italiener und
Griechen zusammen ;-)
Mark Brandis schrieb:> Schau halt auf den Homepages diverser Firmen. Da gibt es durchaus offene> Stellen, teilweise nicht mal wenige. Ob es aber wirklich 130.000 sind> kann ich Dir nicht sagen.
Bewirb dich doch mal spaßeshalber auf diese Stellen. Und dann erzähl uns
auf wieviele deiner Bewerbungen du
a) überhaupt eine Antwort
b) Einladungen zu einem Vorstellungsgespräch
c) eine Jobzusage
bekommst. Nur das zählt.
Kosd schrieb:> Bewirb dich doch mal spaßeshalber auf diese Stellen. Und dann erzähl uns> auf wieviele deiner Bewerbungen du>> a) überhaupt eine Antwort> b) Einladungen zu einem Vorstellungsgespräch> c) eine Jobzusage>> bekommst. Nur das zählt.
Nein, die Frage ist nicht ob eine einzelne Person eine Zusage welcher
Art auch immer bekommt, sondern ob irgend jemand der sich bewirbt den
Job bekommt. Solange das zutrifft, war es eine echte offene Stelle die
auch tatsächlich besetzt wird und alles ist in Ordnung.
Die suchen doch nur Knechte, so die Berufsbezeichnung früher.
Nur der Landwirt hat attraktive Berufsaussichten. Macht also
alles nur Sinn wenn man später mal einen Hof übernehmen kann.
Den einzigen Beruf, (von den akademischen Nebenberufen abgesehen)
in der Landwirtschaft, den die Jobbörse kennt, ist der Helfer/in
in der Landwirtschaft. Also denkste, nur Ausbildungsberuf zum
landwirtschaftlichen Helfer.
"Fachkräfte" gibt es genug. Daher kann man sagen, dass durch die
Verbände und Medien zwar das Richtige gemeint ist, aber unter einem
falschen Label.
Es fehlt in Deutschland an echten Profis. Von der Fachkraft
(Fachidioten) zum Profi ist es ein weiter weg und dafür muss man seine
(Fach-)Insel auch mal verlassen, sich Social-Skills und
Consulting-Kompetenzen aneignen.
Das fachliche Know-How ist nur der Bodensatz und wer hier aufhört an
sich zu arbeiten und meint, ihm müssten die AG den Hof machen, hat die
Zeichen der Zeit nicht erkannt und steht völlig zurecht im Regen. Wenn
noch nicht heute oder morgen, dann halt übermorgen!
Den "Profis" gehört die Zukunft, das gilt für alle Berufe, Branchen und
Fachrichtungen. Heute und noch viel mehr in Zukunft.
Also bereitet euch drauf vor!
Mark Brandis schrieb:> Schau halt auf den Homepages diverser Firmen. Da gibt es durchaus offene> Stellen, teilweise nicht mal wenige. Ob es aber wirklich 130.000 sind> kann ich Dir nicht sagen.
OK, einige Firmen suchen nur über die eigene Firmen-Homepage (also weder
Frunel noch Perschau) , das ist sicherlich richtig.
Nur beklagen die sich über fehlende Fachkräfte?
Viele Firmen lassen sich halt Zeit mit der Suche, haben genug Bewerber,
die diese Stellenanzeige nur auf der eigenen Homepage gefunden haben.
Vielleicht testen manche auch nur den Markt.
Welche Firmen schreien: "Hilfe, wir finden keine
Fachkräfte/Mitarbeiter"?
Herr Hundt und Frau von der Leyen rufen das laut im Chor.
Und sonst, kennt irgendeiner eine ecvhte Firma die öffentlich zugibt,
sie findet keine Mitarbeiter?
Zeitarbeitsfirmen haben laut Pressemitteilungen Schwierigkeiten fähige
Leute zu finden, wen wundert's.
Und wenn ich lese, das manche Firmen Schwierigkeiten haben innerhalb 2
Monate einen passenden Mitarbeiter zu finden, wundert mich das.
2 Monate einen passenden Ingenieur zu suchen, halte ich eher für normal
(Stellenanzeige bis zur Vertragsunterzeichnung).
Mark Brandis schrieb:> Schau halt auf den Homepages diverser Firmen. Da gibt es durchaus offene> Stellen, teilweise nicht mal wenige.
Mit den Firmenhomepages habe ich so meine eigenen Erfahrungen. Stellen
stehen dort Jahre lang fest, wie einzementiert. Und wenn ich mich
bewarb: Fast immer Null Antwort, bis auf gelegentlich mal eine
Eingangsbestätigung. Bei einer solchen Firma kontaktierte mich sogar das
Amt, und fragte, ob ich mich da wieder bewerben wolle. Hatte aber schon
mehr als 5 Versuche. Na gut, also noch einen. Sie würden jetzt beim Amt
händeringend suchen, weil der freie Markt leer gefegt wäre. Aber, wie so
oft: Auch da wieder noch nicht mal eine Antwort. :-(
Zuckerle sagte dazu auch schon mal was: Taubenschläge, wo das Personal
laufend fliegend wechselt. Da kann man die Stellen fest stehen lassen.
Bei mir im Ort gibt es ne Firma die suchen auch immer irgendwenn. Ob
dann auch wirklich jemand eingestellt wird weiss ich nicht. Ich habe bei
denen folgendes beobachtet. Es stehen z.B. 4 stellen auf der
Firmenhomepage, dann wurden ein Elektroingenieur gesucht auf
Treppenstufe (nicht auf Firmenhomepage) und dann ein Energieelektroniker
in der örtlichen Tageszeitung (nicht auf der Firmenhomepage).
Ich schrieb:> Zeitarbeitsfirmen haben laut Pressemitteilungen Schwierigkeiten fähige> Leute zu finden, wen wundert's.> Und wenn ich lese, das manche Firmen Schwierigkeiten haben innerhalb 2> Monate einen passenden Mitarbeiter zu finden, wundert mich das.> 2 Monate einen passenden Ingenieur zu suchen, halte ich eher für normal> (Stellenanzeige bis zur Vertragsunterzeichnung).
Zeitarbeitsfirmen wissen sehr wahrscheinlich selber nicht wirklich was
sie suchen weil, die Leute in diesen Firmen von der Sache selber
garkeine Ahnung haben.
tief im Westen schrieb:> Zeitarbeitsfirmen wissen sehr wahrscheinlich selber nicht wirklich was> sie suchen weil, die Leute in diesen Firmen von der Sache selber> garkeine Ahnung haben.
Ich muß denen regelmäßig die Würmer aus der Nase ziehen, wenn es um
Jobdetails geht. Sie nennen einem Bewerber ja auch die Entleihfirma
nicht, was eben auch nicht gerade zur Entscheidung beiträgt, aber das
ist eben ihr Problem. Und muß denen dann anhand spärlicher Angaben
sagen, also es bei mir selbst entscheiden, ob was passen könnte. Auf was
anderes lasse ich mich auch gar nicht mehr ein, wie z.B. mal ne
Kaffeefahrt zum Kunden, mal was probieren gehen, versuchen gehen, oder
ne Kaffeefahrt zum Blanko-Vorstellungsgespräch...
Bolle schrieb im Beitrag #2496837:
> Zeitarbeitsfirmen sammeln Bewerberprofile und füllen somit ihre> Datenbanken auf, um sofort einem Arbeitgeber bei entsprechenden Bedarf> ihre geeigneten Kandidaten für eine ausgeschriebene Stelle präsentieren> zu können.
Ab wann darf eine Zeitarbeitsfirma eigentlich meinen Namen an den Kunden
weiterleiten? Elektromeister XY darf ja an sich seiner befreundeten
Konkurenz (Grundschule, Realschule, Berufsschule, Meisterschule alles
zusammen gemacht) eigentlich auch nicht sagen dass ich mich bei ihm
beworben habe?
tief im Westen schrieb:> Ab wann darf eine Zeitarbeitsfirma eigentlich meinen Namen an den Kunden> weiterleiten?
In der Regel erfährt der Kunde den Namen des Bewerbers erst, wenn es
wirklich um ein Vorstellungsgespräch beim Kunden geht. Vorher hantiert
man mit anonymisierten Daten, beispielsweise Name und Adresse im
Lebenslauf geschwärzt.
Viele fragen auch vorher noch mal nach, ob sie die Daten an einen Kunden
weiter geben dürfen. Alles andere macht auch keinen Sinn. Man will ja
auch den Bewerber nicht völlig verprellen.
> Zeitarbeitsfirmen sammeln Bewerberprofile und füllen somit ihre> Datenbanken auf, um sofort einem Arbeitgeber bei entsprechenden Bedarf> ihre geeigneten Kandidaten für eine ausgeschriebene Stelle präsentieren> zu können.> Ja, wenn denn ein Arbeitgeber Bedarf meldet.> Vorher wird ordentlich gesammelt mit Fakeanzeigen!
GENAU so sieht es aus ..
Wilhelm Ferkes schrieb:> In der Regel erfährt der Kunde den Namen des Bewerbers erst, wenn es> wirklich um ein Vorstellungsgespräch beim Kunden geht.
Das hat man mir auch erzählt, aber das ist nur vorgeschoben, denn
die Kunden wollen AUSSAGEKRÄFTIGE Bewerbungsunterlagen, keine Profile.
Welche Daten da wirklich weiter gereicht werden wissen nur die allein.
Drecksbranche.
> Vorher hantiert> man mit anonymisierten Daten, beispielsweise Name und Adresse im> Lebenslauf geschwärzt.
Dann müssten den DL ja meine Profilbewerbungen ja sehr entgegen kommen,
aber denkste, Absagen, wie gehabt. Die können es sich anscheinend
erlauben, von wegen Fachkräftemangel. Hoffentlich verschwindet diese
Pest bald wieder vom Markt. Ist ja entwürdigend.
> Viele fragen auch vorher noch mal nach, ob sie die Daten an einen Kunden> weiter geben dürfen. Alles andere macht auch keinen Sinn. Man will ja> auch den Bewerber nicht völlig verprellen.
So ein Feingefühl hab ich hier noch nicht registriert, eher eine Form
von Ignoranz, das sich Bewerber in den internen Ablauf nicht
einzumischen haben. Das geht dann nur bei Absolventen. Bewerber die
schon älter sind und schon einige Firmen "kennengelernt" haben
oder bisher nicht gut genug waren, da möchte man dann schon die
Kontrolle behalten, sonst hat nachher vielleicht nachher ein Ex-
Arbeitgeber mit dem man schon mal einen Rechtsstreit ums Gehalt
ausgetragen hatte, die Bewerbung auf dem Tisch und dann? Mal von denen
wo man mal gekündigt wurde oder andere unangenehme Erlebnisse hatte,
ganz abgesehen. Also so geht das überhaupt nicht, daher gibts bei
mir erst mal einen generellen Sperrvermerk bis ich Kenntnis von
dem Kunden habe, für den gesucht wird. Dann kann ich auch eine
Freigabe erteilen, aber ich vermute das das einfach ignoriert wird.
Das das bei den DL nicht gut ankommt, kann man sich ja denken,
aber ich werde da keinesfalls nachgeben, da kann kommen was wolle.
Die Würde des Menschen ist schließlich unantastbar.
@Michael S.:
Alles völlig richtig. Was hinter den Kulissen ab geht, weiß ich eben
auch nicht ganz genau.
Ein kürzlich besuchter Personaldienstleister kannte meinen Ex-Controller
gut. Obwohl ich immer glaubte, daß es in der Firma keine
Personaldienstleistungskräfte gegeben hätte. Scheint aber tatsächlich
anders zu sein.
Zeitarbeitsfirmen / Dienstleister geben keine Namen heraus, weil sonst
zu offensichtlich wäre, dass sich ein Bewerber über mehrere
Zeitarbeitsfirmen vorstellt.
Ich seh es schon noch kommen: Irgendwann kaufen sich die
Personaldienstleister bei anderen Personaldienstleistern Leute ein usw.
Plötzlich fällt auf, dass ein Mitarbeiter nicht mehr aufzufinden ist.
Ursache: Mitarbeiter wurde im Kreis verliehen, dann wurde dem
menschlichen Mitarbeiter gekündigt und die im Kreis verliehene
Karteileiche blieb erhalten. Die Zeitarbeitsfirma hat dann mehr
Mitarbeiter als Menschen existieren - und da soll noch einer behaupten,
es gäbe einen Fachkräftemangel ;)
In einer einwöchigen Foltermaßnahme hatte mal eine Zeitarbeitschefin
für ihren Betrieb geworben. Eine ganze Anzahl der Zwangsteilnehmer
hielt von deren Streben aber nicht viel was ihr auch kräftig unter
die Nase gerieben wurde.
Auf Fragen oder Kritik an ihrer Tätigkeit konnte sie aber stets
Paroli bieten. Entweder war die exzellent geschult oder sehr erfahren.
Im Endeffekt wird ihr das aber nicht viel genutzt haben. Ich glaube
nicht das die da einen Bewerber gewinnen konnte, dafür aber reichlich
Schelte. Irgend einen Dummen werden solche Leute immer finden, leider.
Ich schrieb:> Zeitarbeitsfirmen / Dienstleister geben keine Namen heraus, weil sonst> zu offensichtlich wäre, dass sich ein Bewerber über mehrere> Zeitarbeitsfirmen vorstellt.
Ach das macht doch nichts. Ich bekomme ja von 10 Personaldienstleistern
auch Anfragen für die selbe Stelle. Da muß ich nicht mal schwer raten,
denn manchmal kommt die Stelle auch noch vom AG selbst.
Und wenn ich aber nicht passe, können da meinetwegen gerne auch 100 oder
1000 am Werk sein.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Ach das macht doch nichts. Ich bekomme ja von 10 Personaldienstleistern> auch Anfragen für die selbe Stelle. Da muß ich nicht mal schwer raten,> denn manchmal kommt die Stelle auch noch vom AG selbst.
Aber nur wenn die dümmlich die Tätigkeitsbeschreibungen übernehmen.
Das erlebe ich hier was jede Woche.
Stefan Helmert schrieb:> Ich seh es schon noch kommen: Irgendwann kaufen sich die> Personaldienstleister bei anderen Personaldienstleistern Leute ein usw.
Google mal nach "akut" die bieten sogar ein Netzwerk an, also alles
mehr oder weniger schon Realität. Bewerber haben davon nichts.
Ich schrieb:> Zeitarbeitsfirmen / Dienstleister geben keine Namen heraus, weil sonst> zu offensichtlich wäre, dass sich ein Bewerber über mehrere> Zeitarbeitsfirmen vorstellt.
Eher denkbar oder plausibel wäre das die DL Angst haben das ihnen einer
das Geschäft vermasselt. Vermutlich sind die Geschäftsbeziehungen mit
ihren Kunden eher sehr wackelig und da bleibt eben als Schutz nur die
Geheimhaltung. Auch hier werden die wohl genug Opfer finden die dieses
böse Spiel mit machen.
Michael S. schrieb:> Wilhelm Ferkes schrieb:>> Ach das macht doch nichts. Ich bekomme ja von 10 Personaldienstleistern>> auch Anfragen für die selbe Stelle. Da muß ich nicht mal schwer raten,>> denn manchmal kommt die Stelle auch noch vom AG selbst.>> Aber nur wenn die dümmlich die Tätigkeitsbeschreibungen übernehmen.> Das erlebe ich hier was jede Woche.
So ist es ja hier bei mir auch.
Stefan Helmert schrieb:> Ich seh es schon noch kommen: Irgendwann kaufen sich die> Personaldienstleister bei anderen Personaldienstleistern Leute ein usw.
Die Firmengeflechte der Personaldienstleister erreichen nicht selten 3
Schachtelungstiefen. Jeder ist mit jedem verstrickt. Das ist Business im
Reinformat.
Michael S. schrieb:> In einer einwöchigen Foltermaßnahme hatte mal eine Zeitarbeitschefin> für ihren Betrieb geworben.
Wie, wurdest du vom Amt auch schon mal zur Probearbeit gezwungen?
Subseven schrieb:> Ganz konkret würden mich mal Deine Erfahrungen diesbezüglich> interessieren.>> Mit welchen Startkapital bist Du ins Ausland gegangen?
Minus 36000 €.
Beitrag "Re: Wie viel Geld habt ihr auf der Seite?"
Ich komme aus der ärmsten Klasse, die es in der BRD gibt.
Vollkommen mittellos, keinerlei Vermögen, kein Tagesgeld, keine Aktien,
keine Immobilien, Ostdeutschland, große Arbeitslosigkeit in der Familie
seit der Wende, handwerksgeprägt, aber auf Grund der DDR-Kulturpolitik
sehr bildungsinteressiert. Unter uns sind nur noch die Asozialen, die
ähnlich finanzschwach sind, aber eben asozial.
Wir hießen früher hingegen Arbeiterklasse (= arm + bildungsnah).
Um vom Konsul im Generalkonsulat Frankfurt nicht kurz vor dem Ziel und
nach hohen Ausgaben doch noch aus dem Greencard-Verfahren geworfen zu
werden, borgte ich mir vom einzigen Gutverdiener der Familie Geld, um
ausreichende finanzielle Mittel zur Erlangung der Greencard
nachzuweisen. Dieses Darlehen muß ich noch abbezahlen.
> War schon Berufserfahrung vorhanden oder nicht?
Nein. Ich bin direkt von der Uni ins Ausland gemacht.
Ich mußte zwar während des Studiums hin und wieder nebenher arbeiten, da
der BaföG-Höchstsatz zu knapp ist, wenn man vollkommen auf sich gestellt
ist, doch diese Tätigkeiten sind nicht praxisrelevant. (Mathematikdozent
für regionalen privaten Bildungsträger, Nachhilfelehrer, Ziegelschleppen
auf dem Bau)
> Hattest Du vorher Beziehungen geknüpft oder aus Deutschland heraus> beworben?
Aus eigener Kraft und mit purer Eigeninitiative hätte ich es im
bundesrepublikanischen System nie geschafft. Denn ich bemühte mich
extrem und versuchte jede Möglichkeit wahrzunehmen, trotzdem schlossen
sich Türen immer. Nie öffneten sie sich. Teilweise wurden mir, obwohl
ich der einzige Bewerber gewesen bin, Förderungen, Programme und
Auslandsaufenthalte vorenthalten, weil ich "zu arm" war und die
geldintensiven Vorleistungen nicht erbringen konnte.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort traf ich dann - spät im Studium -
meinen Betreuer, der mir über seine beruflichen Kontakte ein Praktikum
in den USA vermittelte. Von diesem Praktikum erzähle ich lieber nichts,
denn sonst würden hier die meisten in Tränen ausbrechen. Nur soviel: In
Deutschland und nach dem Willen der Unternehmen hätte ich immer
drauflegen müssen, um mein Ingenieurpraktikum zu absolvieren, die
Amerikaner behandelten mich fürstlich.
Nach den 6 Monaten an der Front und einem verlockenden Abwerbeversuch
der Amis, reiste ich wieder nach Deutschland, schrieb und verteidigte
mit vielen Schwierigkeiten meine Diplomarbeit und bekam von dem
Unternehmen einen Job angeboten, wo ich mein Praktikum absolvierte.
Noch mehr Fragen? :-)
Sanfte Grüße
Kläger auf hohem Niveau schrieb:> Ich stelle hier zwischenzeitlich mal fest, dass einige Leute nicht> ausgelastet zu sein scheinen. Ein Hoch auf den Deutschen Sozialstaat.
Komm, laß uns mal ganz klein mit etwas Kommunikationstraining anfangen:
Was hast du anzubieten?
Dann kann ich entscheiden, ob ich passend antworte.
Kritisieren kommt nicht an erster Stelle.
Sonst, mit der Karnevalsmaske im Gesicht aus dem Hinterhalt pöbeln wird
das aber auch nichts, das sage ich gleich.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Wie, wurdest du vom Amt auch schon mal zur Probearbeit gezwungen?
Jep, die Foltermaßnahme war ne Schule wo die Arbeitslosen gecoacht
wurden mit allerlei lächerlichen Aufgaben wie Rätsel lösen,
Geschichten erzählen usw,usf. Den ganzen Schmarn hab ich ganz
schnell wieder vergessen, war zu weilen sogar ganz lustig mal
Erfahrungen anderer mit zu bekommen.
Weil es nur ne Woche war und ich nicht wegen so ner Lappalie ne
Sperre riskieren wollte hab ich da mal mit gemacht. War nur wie
erwartet stumpfsinnig, aber konnte man durchstehen. Da hat dann
die Zeitarbeitstante die Gelegenheit genutzt für ihre Werbung.
Bei den anderen Maßnahmen, insbesondere wenn da auch Vermittlung
dran hängt, kann man durch berechtigte Forderung in dem eigenen
Beruf vermittelt zu werden (was die aber nicht können) diese
Scherzkekse schnell ins Aus manövrieren. Gewusst halt wie.
Kläger auf hohem Niveau schrieb:> Ich stelle hier zwischenzeitlich mal fest, dass einige Leute nicht> ausgelastet zu sein scheinen. Ein Hoch auf den Deutschen Sozialstaat.
Sei froh, oder besser die Chefs und noch andere Leute sollen froh sein
das wir das System haben, sonst würde hier bald bürgerkriegsähnlich
die Post abgehen und das will ja wohl keiner, oder?
Otto Schilli sagte mal: Das Sozialsystem dient dem sozialen Frieden,
oder so ähnlich und damit hat er gar nicht so Unrecht gehabt.
Ich denke mal ein so reiches Land wie D kann es sich leisten.
Wilhelm Ferkes schrieb:> So ist es ja hier bei mir auch.
Da ich gerade nicht einschlafen konnte, habe ich noch mal den PC
angeschmissen. Ich arbeite als Ing. erfolgreich in einem grossen
deutschen Unternehmen und bin geschockt, was hier des nächtens so
abgeht. Bin ich einer der Trottel, die diesen Sumpf finanzieren muss?
Bitte antwortet mir, weil ich mich mit dem Gedanken trage, mich auch von
dem Rest der Aktiven finazieren lassen möchte, da mir die persönliche
Freizeit sehr wichtig ist. Ich möchte mich mit der Aufzucht von Pflanzen
beschäftigen. Das ist mein Hobby. Es kommt aber leider bisher zu kurz.
Bolle schrieb im Beitrag #2497126:
> Angies Weihnachtsmonolog ist schon zu entnehmen gewesen, das der> Sozialstaat wieder "reformiert" werden muss.
So ähnlich wie schon mal mit Gerd und Joschka? ;-)
Nachtrag:
> Subseven schrieb:>>> Ganz konkret würden mich mal Deine Erfahrungen diesbezüglich>> interessieren.>>>> Mit welchen Startkapital bist Du ins Ausland gegangen?>> War schon Berufserfahrung vorhanden oder nicht?>> Hattest Du vorher Beziehungen geknüpft oder aus Deutschland heraus>> beworben?>>>> Erzähl mal.
Ich wollte noch ein Beispiel geben, wie grundverschieden der Umgang mit
Absolventen ist: Der Betrieb bot mir initial 60k $ und einen
vierstelligen sign-on bonus. Dies entsprach dem, was wir zum Ende meines
Praktikums als üblich beredeten. Ich recherchierte ein bißchen und
verhandelte nach. Das Unternehmen akzeptierte meine höheren Forderungen
und den Hinweis, daß ich keinen Bachelorabschluß habe, sondern das
Äquivalent eines Masterabschlusses. Der Kompromiß lautete: 65k$ +
einmalig 1k$ Weihnachtsgeld, fünfstelliger sign-on bonus, offizielle
Umrechnung meines Diplomzeugnisses durch akkreditierte Institution und
wenn Äquivalenz zum Masterabschluß festgestellt wird Änderung meiner
Stellenbeschreibung auf eine Masterstelle und entsprechender
Gehaltssprung. Auf diese Weise erhielt ich im 2. Jahr wegen der
verschiedenen Zulagen fast ~73k Brutto (72,und).
Hinzukommt, daß der Betrieb mich unterstützt, wenn es Schwierigkeiten
auf Grund der Auswanderung und der deutschen Herkunft gibt. Ich durfte
z.B. anfangs mein Auto über den Betrieb versichern lassen und der
Betrieb bezahlte mir eine Weile ein Mietauto, bis ich eine positive
Schufa-Wertung erhielt und somit kreditwürdig wurde.
Die Wertschätzung ist einfach diametral zu diesem obrigkeitsstaatlichen
Herrenmenschengetue in der BRD.
Ahoi
Günter Schmidt schrieb:> Ich arbeite als Ing. erfolgreich in einem grossen> deutschen Unternehmen und bin geschockt,
Also in einer ganz anderen persönlichen Situation. Andere liegen ein
paar Stockwerke tiefer, sind schon bis ins dritte Untergeschoß die
Kellertreppe herab gefallen. Und liegen da herum. Nach einer Kündigung
in der Krise beispielsweise. Und jetzt streng den Grips mal etwas an,
bitte.
Hallo, Ihr Leistungsträger!
Ihr wollt doch jetzt nicht schlapp machen? Ihr wisst doch, dass D nur
überleben kann, wenn es weiterhin aus den Rohstoffen, die es importiert,
HighTech gemacht wird. Wenn ihr jetzt auch noch in den Sack haut, wer
kümmert sich dann noch um das Bruttosozialprodukt,welches uns alle am
Leben erhält?
Michael S. schrieb:> Jep, die Foltermaßnahme war ne Schule wo die Arbeitslosen gecoacht> wurden mit allerlei lächerlichen Aufgaben wie Rätsel lösen,> Geschichten erzählen usw,usf. Den ganzen Schmarn hab ich ganz> schnell wieder vergessen, war zu weilen sogar ganz lustig mal> Erfahrungen anderer mit zu bekommen.
Lernen, wie man einen PC einschaltet, oder Word bedient, oder eine Email
schreibt...
Alles, was da interessant sein könnte, ist allenfalls der Kontakt zu
anderen Menschen, Gleichgesinnten...
So ähnlich wie schon mal mit Gerd und Joschka? ;-)
wohl eher wie zu zeiten von kohl / erich nur diesmal mit nem knüppel in
der hand .....
gibt immer ne schwelle dann ist genug ...
die schwelle ist in de aber recht hoch ...
der knall kommt noch das ist gewiss.
und ja überschuldet sind se doch alle .
rot grün hat dafür gesorgt das de etwas besser darsteht als der rest .
mal wieder auf kosten des kleinen mannes natürlich ...
irgendwo her muß die kohle ja kommen .
harz 4 und niedriglöhne wo man nur hinschaut das hat rot grün uns
gebracht.
spd ...
sozial..
das ich nicht lache...
und die grünen sind fast so schlimm wie die fdp ...
die drehen sich immer nach dem wind ....
gesocks .
nein danke!
Wilhelm Ferkes schrieb:> Lernen, wie man einen PC einschaltet, oder Word bedient, oder eine Email> schreibt...
Ja, an PCs wurde mal 2 Stunden im Internet nach Jobs gesucht, das war
es,
sonst nur von einem Kopierer ausgespucktes bedrucktes Papier.
> Alles, was da interessant sein könnte, ist allenfalls der Kontakt zu> anderen Menschen, Gleichgesinnten...
...Mutanten, war ne bunte Truppe. Eine übergewichtige Griechin mit
starkem Akzent, ein polnischer KFZ-Mechaniker, ein Nachtwächter,
ein Lagerarbeiter, ein Koch, eine Hausfrau, ein Musiker, ein Architekt,
einer der wie ein Lebenskünstler rum lief(flog eh raus weil am
ersten Tag nicht erschien) usw.... an mehr erinnere ich mich nicht
mehr. War Sommer 2010.
E- nicki schrieb:> Michael S. schrieb:>> einer der wie ein Lebenskünstler rum lief> d.h.?
Lange Haare, wilder Bartwuchs, stillose Kleidung, ungepflegt,
fast wie ein Penner. Evtl. stand er sogar unter Drogen, aber
das kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen.
Bolle schrieb im Beitrag #2497126:
> Leisten? Deutschland ist doch massiv überschuldet.> Angies Weihnachtsmonolog ist schon zu entnehmen gewesen, das der> Sozialstaat wieder "reformiert" werden muss.
Was soll's? Hauptsache wir haben eine bunte Republik. LOL
Geht halt alles langsam wieder abwärts. Börse, Goldpreis...
Die Banken leihen sich untereinander kein Geld mehr, weil zu riskant.
Wer weiß was noch alles kommt.
Bolle schrieb im Beitrag #2497997:
> Der Fachkräftemangel hält an....
Alles Quatsch, in den Medien wird immer nur von dem "drohenden"
Fachkräftemangel gesprochen. Auf dem Arbeitsmarkt wird so schlimm
rum gezickt wie noch nie. Das passt doch alles vorne und hinten nicht.
Wenn die Firmen wirklich suchen, warum bekomme ich dann keine Angebote
auf mein Profil in der Jobbörse? Es gibt keinen Fachkräftemangel,
sondern ein Verdrängungswettbewerb, mit der Zielsetzung die Einkommen
zu drücken, mehr nicht. Nachweislich gabs schon Zeiten das
Stellenanzeigen in der Tageszeiten zwei-, dreimal wiederholt in Folge
erschienen. Zur Zeit reicht den Firmen einmal und das wars, in
der Regel für eine lange Zeit.
Michael S. schrieb:> Wenn die Firmen wirklich suchen, warum bekomme ich dann keine Angebote> auf mein Profil in der Jobbörse?
Weil du nicht gesucht wirst?
Ich kann über Angebote nicht klagen - sind zwar nicht alle verlockend,
aber zur Not hätte ich in kürze eine Alternative.
Bolle schrieb im Beitrag #2498307:
> Nimmt da überhaupt auch nur irgendein AG drauf zugriff?
Bestenfalls Zeitarbeitsfirmen, die was für ihre Kartei suchen.
Ingenieurmangel hin oder her, die Initiative hat in 90 % der Fälle vom
Bewerber auszugehen, das ist eine alte Sitte, entstanden durch den
Fachkräfteüberhang.
Und weiterer Fakt ist, dass aus der Arbeitslosigkeit raus ganz schlechte
Chancen da sind. Da kommt kein Unternehmer und sucht in den Portalen
arbeitslose Ingenieure, weder auf Stepstone, der Agenturbörse, Xing oder
der VDI-Stellenbörse. Eher wird ein Ausländer eingeflogen.
Nichtsdestotrotz sind die Chancen heute ungefähr dreimal höher einen Job
zu bekommen als während des Krisenhöhepunktes. Das ist zwar nicht viel,
wenn man weiß, wie beschissen es damals aussah, aber immerhin.
Dipl.-Gott schrieb:> Zur richtigen Zeit am richtigen Ort traf ich dann - spät im Studium ->> meinen Betreuer, der mir über seine beruflichen Kontakte ein Praktikum>> in den USA vermittelte.
So ein ausl. Praktikum über Kontakte der Hochschule kann man nur
Empfehlen.
Hatte vor einigen Monaten auch mal kurz für ca. 6 Wochen mein Profil in
der Jobbörse. Habe drei Anfragen bekommen: Eine echte Firma aus der
tiefsten Provinz und zwei Zeitarbeitsfirmen/Personalvermittler. Während
der Wirtschaftskrise 2009 hatte ich in 4 Monaten keine einzige Anfrage
bekommen. Damals aber auch noch als Absolvent ohne Berufserfahrung.
Bolle schrieb im Beitrag #2498391:
> Das ist mal ein kurzes Streichholz, seinen Abschluss in solch einer> Phase zu erhalten
Für manchen wurde das auch schon endgültig zum Verhängnis, weil zu lange
in der Arbeitslosigkeit bzw. Fachfremde hängengeblieben.
Michael S. schrieb:> Geht halt alles langsam wieder abwärts. Börse, Goldpreis...
Der DAX steht heute höher als vor einem Monat oder auch als vor drei
Monaten, und das gleiche gilt für noch ein paar Indizes mehr (z.B. Dow
Jones Industrial Average, NASDAQ 100, S&P 500, BOVESPA, Euro Stoxx).
Der Goldkurs in Euro ist in den gleichen Zeiträumen leicht gestiegen.
Es gilt wie immer: Erst informieren, dann schreiben :-)
>Deutschland ist doch massiv überschuldet.
Definiere in diesem Zusammenhang "massiv" und "überschuldet". Danke.
>Geht halt alles langsam wieder abwärts. Börse, Goldpreis...
Und? Wo ist das Problem? Die Goldblase und Börsenspekulationen haben
doch relativ wenig mit dem RL zu tun.
>Die Banken leihen sich untereinander kein Geld mehr, weil zu riskant.
Und, wo ist das Problem. Haben doch deshalb beliebig viel Kapital von
der EZB bekommen.
>Wer weiß was noch alles kommt.
Ja genau, so denken aktuell alle Investoren. Deshalb flüchten ja alle
aus dem Euro-Raum. Dass das aktuelle Verhalten bei näherer Betrachtung
im Vergleich zu anderen wichtigen Wirtschaftsräumen auf der Welt völlig
überzogen ist, geht halt im aktuellen Panik-Fokus auf den Euroraum
unter. Irgend wann wacht auch der letzte Investor auf und stellt fest,
dass im Euroraum doch nicht alles so schlecht ist wie gefühlt.
Noch kurz was zum Thema Griechenland: Hätte man in 2010 GRE einfach
komplett entschuldet (was für die anderen Staaten locker möglich gewesen
wäre), hätten wir jetzt Ruhe.
Und wenn die EZB, so wie viele andere Notenbanken in der Welt auch,
Staatsanleihen kaufen würde, wäre die Staatsschuldenkrise von heute auf
morgen beendet. Aber so lange die Eurostaaten, im Gegensatz z.B. zu GB,
USA, JP, noch ohne Rückhalt durch die Notenbank den Märkten ausgeliefert
sind, wird die Hütte weiter brennen.
Dass die EZB dieses Mandat noch nicht hat, liegt vermutlich an der
Tatsache, dass unbegrenzte Anleihenkäufe durch die EZB jede
Sparanstrengung in den Euroländern im Keim ersticken würde. Ich denke
mal, wenn der Vertrag zur Fiskalunion mal unter Dach und Fach ist, wird
die EZB in der Folge dieses Mandat erhalten, nach eigenem Ermessen
direkt oder indirekt Anleihen der Euroländer zu kaufen. In diesem Moment
sollte dann die Staatsschuldenkrise auch beendet sein. Und nein, es
würde in diesem Fall nicht automatisch die Gefahr eine Hyperinflation
drohen.
High Performer schrieb:> Noch kurz was zum Thema Griechenland: Hätte man in 2010 GRE einfach> komplett entschuldet (was für die anderen Staaten locker möglich gewesen> wäre), hätten wir jetzt Ruhe.
Glaube ich nicht, denn den Weg hätten auch andere Länder (Portugal,
etc.) für sich beansprucht und soviel ist auch nicht da.
Solange man mit Goldpreistreiberei mehr Geld verdienen kann als mit
echter Arbeit, sehe ich schwarz.
High Performer schrieb:
> Noch kurz was zum Thema Griechenland: Hätte man in 2010 GRE einfach> komplett entschuldet (was für die anderen Staaten locker möglich gewesen> wäre), hätten wir jetzt Ruhe.
Und? Die hätten immer noch eine Wirtschaft die den Namen nicht verdient
hätte und wären halt später Pleite gegangen. Ob später uns jetzt besser
passen würde? Vielleicht, aber im nach hinein ist man immer schlauer.
Und dass die EU Griechenland nach einer Entschuldung auf Vordermann
gebracht hätte, glaube ich im Leben nicht. Unsere Politiker sind auch
nur Menschen und schieben das Unangenehme, solange wie möglich auf.
Bolle schrieb im Beitrag #2498488:
> "Massiv" heist, dass im Schnitt 25000€ Schulden pro Kopf vorhanden sind.
Und? Das ist nichts gegen andere Länder, z.B. Japan, USA...
>"Massiv" heist, dass im Schnitt 25000€ Schulden pro Kopf vorhanden sind.
OK, also 25000 Euro pro Kopf sind Deiner Meinung nach also "massiv
überschuldet".
Wo würde bei Dir nach unten dann der Bereich "überschuldet" anfangen und
wo der Bereich "nicht überschuldet"?
Ich lege den Begriff "masiv überschuldet" mal auf 100.000 EUR pro Kopf.
Und jetzt, wer hat Recht?
Was ich sagen will: Du sagst mir, dass 25.000 EUR pro Kopf eine "massive
Überschuldung" (schon beim Wort "Überschuldung" kann ich nur den Kopf
schütteln) darstellen, sagst aber nicht, warum für Dich nun ausgerechnet
dieser Betrag der Terminus "massiv überschuldet" rechtfertigt.
Bolle schrieb im Beitrag #2498488:
> "Massiv" heist, dass im Schnitt 25000€ Schulden pro Kopf vorhanden sind.
Komisch, daß man Verluste immer auf Köpfe verteilt. Gewinne, selten bis
nie. ;-)
Michael S. schrieb:>> Alles, was da interessant sein könnte, ist allenfalls der Kontakt zu>> anderen Menschen, Gleichgesinnten...>> ...Mutanten, war ne bunte Truppe. Eine übergewichtige Griechin mit> starkem Akzent, ein polnischer KFZ-Mechaniker, ein Nachtwächter,> ein Lagerarbeiter, ein Koch, eine Hausfrau, ein Musiker, ein Architekt,
Damit kann man schon mal was veranstalten, und wenn es nur gelegentlich
ein geselliger Abend mit einem hübschen selbst gekochten Essen zu Hause
ist. Der Koch und die Hausfrau.
Den polnischen KFz-Mechaniker kann man vielleicht auch einspannen, wenn
man mal mit der Wohlstandsmühle nicht weiter weiß.
Sind doch alles Leute in der selben Situation. Schlimmstenfalls ergibt
sich einfach auch nichts.
Und wer weiß, was die fette Griechin für Qualitäten hat: Kann vielleicht
ausgezeichnet mediterran kochen...
Ich hätte gerne was gescheites mit den anderen 11 Ingenieuren aus einem
Kurs (vom Amt) angestellt, aber es hatte keiner richtigen Bock dazu. Die
Absolventen wollten absolut unbedingt in einen Konzern, und die alten
Hasen mit genug Geld wollten es sich gemütlich machen, nur noch
Wunscharbeit aussuchen. Vielleicht muß ich nächstes mal ein Konzept
ausarbeiten, und vorstellen, damit es eher klappt. Unter Umständen hätte
sowas sogar für eine Firmengründung reichen können, Kompetenz und alte
Hasen waren ja dabei. Und interessante Absolventen mit frischem
Know-How, wie z.B. ein Dr. Materialforscher, oder eine Biologin.
Bolle schrieb im Beitrag #2498586:
> Die Biologin verwundert mich nicht, aber ein Dr. Materialforscher ist> arbeitslos? ??
OK, der Mann war zwar erst etwa Ende 20, aber Koreaner. Weiß nicht, ob
es eine Rolle spielt. Beherrschte aber fließend Deutsch, und wir kamen
alle ausgezeichnet mit ihm zurecht. Er sagte, sein Spezialgebiet seien
Gesteine. Das erinnert mich etwas an die Mars-Mission.
>Dies ignoriert denn auch den Fall, dass das System in seiner>Konstruktion so defekt, dass eine finanzielle Verschuldung unvermeidbar>ist, um sich selbst zu erhalten.
Welches System ist in seiner Konstruktion defekt? Bitte eine Begründung
ohne UL etc.
>High Performer schrieb:>> sagst aber nicht, warum für Dich nun ausgerechnet>> dieser Betrag der Terminus "massiv überschuldet" rechtfertigt.>>Massiv, da ich mir nicht vorstellen kann, wie diese Schulden mit>althergebrachten Instrumenten getilgt werden sollen.
OK, also Du bist der Überzeugung, dass der aktuelle Schuldenstand nicht
mit "althergebrachten" Mitteln getilgt werden kann. Ich frage mich halt,
warum gerade jetzt für Dich der Zeitpunkt gekommen ist, dass die
Schulden zu hoch sind. Warum nicht schon vor zehn Jahren, und warum
nicht erst in 10 Jahren. Warum gerade jetzt. Und was sind
"althergebrachte Mittel"? Warum scheint es für Dich nicht möglich zu
sein, Schulden abzubauen? Es verlangt ja niemand, dass wir in zehn
Jahren auf Null sind.
>Die politische Wunderformel: Wachstum-- Neue Geldeinahmen --- alles wird>gut--->>....funktioniert nicht.
Warum nicht? Ich sage nicht, dass das der einzig gangbare oder gar der
beste Weg ist. Aber warum soll das nicht zumindest eine teilweise
Senkung der Schuldenlast ermöglichen?
Wie gesagt: Äußerungen wie "das Finanzsystem ist kaputt, die Währungen
(oder zumindest der Euro) ist kaputt, die Banken sind kaputt, wir sind
total massiv hoffnungslos überschuldet, es gibt keine Möglichkeit die
Schulden zu reduzieren außer dem großen Reset" werden täglich
tausendfach in den Medien verbreitet. Warum das aber so sein soll, kann
mir niemand erklären. Es ist auch einfach nicht so, dass die Geldmenge
in den letzten Jahren überbordend zugenommen hätte, allein wenn man sich
M3 anschaut sieht man, dass von einer "Geldschwemme", zumindest im
Euroraum, nicht die Rede sein kann.
Ich würde mich sehr freuen, wenn hier mal jemand o.g. Aussagen
nachvollziehbar begründen könnte. Das dauernde Herunterbeten einer
falschen behauptung macht daraus nicht unbedingt eine richtige
Behauptung. So haben im Zuge der Einführung der Gemeinschaftswährung
einige Staaten ihre Verschuldung durchaus deutlich abbauen können.
Ein gutes Beispiel für die irrationale Haltung der Märkte ist der
Ruoraum und Spanien:
Spanien hat eine deutlich niedrigeren Schuldenstand bezogen auf's BIP im
Vergleich zu Deutschland. Dennoch steht Spanien am Pranger. Warum?
Im Vergleich zu den drei Staaten USA, CAN und JP, deren Schuldenstand
sich zusammengenommen in 2011 über 9% vergrößert hat, steht der Euroraum
mit knapp über 3% viel besser da. Trotzdem scheint der Euroraum dem
Untergang geweiht, die genannten drei Länder jedoch freuen sich bester
finanzieller Gesundheit.
Und Warum immer vom Teuro die Rede ist, wo doch die bisherige
durchschnittliche Teuerungsrate seit Einführung unserer
Gemeinschaftswährung deutlich niedriger war als zu DM-Zeiten - keine
Ahnung. Ich denke, die Bildzeitung hat da ganze Arbeit geleistet. Kein
Wunder, dass Investoren kein Vertrauen in unsere Währung haben, wenn
schon die Bevölkerung (vor allem die Deutschen) am liebsten ihre alte
Währung zurückhaben möchten (für mich alles völlig unverständlich).
Solch dummen Sprüche wie "seit der Euro-Einführung ist alles teurer
geworden" lassen sich halt leicht nachplappern. Vergessen wird dabei
allerdings, dass auch mit der D-Mark in den letzten zehn Jahren alles
teurer geworden wäre. Das ist schon seit vielen Jahrzehnten so.
Puh die Tipperei hat mich ganz schön geschafft. Ich geh jetz bubu
machen. Und morgen werd ich euch weiter erklären wie die Wirtschaft
funktioniert. Davon versteh ich schließlich sehr viel. Schließlich bin
ich ein High Performer.
>Und morgen werd ich euch weiter erklären wie die Wirtschaft>funktioniert.
Schon blöd, wenn man im Wahn nicht mehr zwischen Wirtschaft und
Finanzmärkten unterschieden kann. Aber anstatt zu diskutieren, begibt
man sich ja lieber auf Kindergartenniveau.
Bolle schrieb im Beitrag #2498391:
> Das ist mal ein kurzes Streichholz, seinen Abschluss in solch einer> Phase zu erhalten
Musste trotzdem nur 6 Bewerbungen schreiben. 2-3 davon waren gefakte
Anzeigen. Zwei Einladungen zu Bewerbungsgesprächen, ein Job-Angebot.
Marx W. schrieb:> So ein ausl. Praktikum über Kontakte der Hochschule kann man nur> empfehlen.
Das ist gerade das Problem: Ich bekam das Praktikum über persönliche
Kontakte und nicht über die Kontakte der Hochschule. Die Kontakte der
Hochschule wurden mir mit zynischen Kommentaren vorenthalten.
Bolle schrieb im Beitrag #2498901:
> Zum Wachstum.. was soll denn bitte hier noch wachsen...
Zum Beispiel du. Bis zu einem gewissen Alter macht das jeder.
Spaß beiseite: Wenn deine "Systemkritik" stimmen würde hätten wir
entweder ganz andere Probleme oder ein anderes System.
Daniel schrieb:> Habt ihr Angst um eure Jobs? Seid ihr so schlecht?
Eher Angst vor Respektlosigkeiten arbeitgeberseits.
Karl schrieb im Beitrag #2501234:
>> https://www.xing.com/app/forum?op=redirect;id=2566...
Bisschen sinnfrei einen Link zu benutzen wo man sich einloggen muss,
denn nicht jeder hat da einen Account.
Was hindert den BDI in der Ausbildung, (neben der Ausbildung) auch
noch Samstags die Azubis zu unterstüzen, und die dadurch die
Fachhochschulreife erlangen. (Tip, einfach die Hauptgeschäftsführer
neben ihren Frauen abstoßen, dann ist Kohle ohne Ende da!)
Witzig ist doch auch, dass der BDI/BDA ein bundeseinheitliches Abitur
fordert (weil offenbar zu bl.d selbst die Qualität von Bundesland zu
Bundesland für ihre Mitglieder zu ermitteln).
Auch sind die Mitglied drauf angewiesen, das die Bundesregierung
feststellt, ob ein irakischer Bauingenieur der Hochschule Mosul wohl ein
Bauingenieur ist! Obwohl ihn eine bayrische Baufirma zur
Staudammsanierung im Irak eingesetzt hat. Aber in Deutschland kann die
Firma aufeinmal ned mehr feststellen, ob das ein Bau-ing. ist.
Echt Problem haben`s die Unternehmies, aber dafür haben die ja ihren
Verband um die zu lösen!
Karl schrieb im Beitrag #2501323:
> Seltsam ich habe den Link selbst abkopiert und wenn ich ihn von der> ursprünglichen Stelle aufrufe gehts ohne Account.
Das wird wohl an nem Cookie von Xing liegen der auf deinem Rechner
vorhanden ist, aber bei anderen logischerweise fehlt die sich
nicht mal eingeloggt haben.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2501339:
> Ach ihr Arbeitslosen habt soviel Zeit, ich beneide euch.
Was hält dich ab? Kündige.
Marx W. schrieb:> Was hindert den BDI in der Ausbildung, (neben der Ausbildung) auch> noch Samstags die Azubis zu unterstüzen,
Apropos Samstag: Samstags hatte ich noch Grund- und Hauptschule. 1966
bis 1975 war das noch so.
Ein Bekannter machte Samstags mit schlechten Berufsschülern "Lernen
fördern". Vier Stunden. Er brachte alle durch. Die wurden teilweise
richtig gut. Er war Elektro-Ing. ohne Pädagogikausbildung, und da nur
stundenweise angestellt.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2501339:
> Ach ihr Arbeitslosen habt soviel Zeit, ich beneide euch.
Du arbeitest? Wie blöd ist das denn? Schau mich an: Den ganze Tag
Computer (von Harzt IV bezahlt) zocken, morgens ausschlafen, bißchen
Spazieren laufen oder Sport treiben, oder mit neben ebenfalls
arbeitslosen Kumpel ins Kino etc., nebenher bißchen weiterbilden und
hobbymäßig kleinere Programme schreiben.
Aber wenn dir die Maloche besser gefällt, nur damit du dir deinen
Porsche leisten kannst... Bitte sehr. Mir richtig mein Twingo.
Karl schrieb im Beitrag #2501323:
> BDA und BDI fordern: Studium ohne Abi> BDA und BDI drängen auf Öffnung der Hochschulen für Nicht-Abiturienten,> die eine Lehre absolviert haben, um so dem Ingenieurmangel zu begegnen.
Dafür gibt es doch die Berufsoberschule (BOS). Ein Jahr BOS für das
Fachabitur oder zwei Jahre für das allgemeine Abitur.
Den Werdegang habe ich auch hinter mir. Und die wollen das wegfallen
lassen? Na dann werden die abbrecherquoten in den ersten zwei Semestern
aber ungeahnte Höhen erreichen. Weniger absolventen und frustrierte
Studienabbrecher... toller Plan um "dem Ingenieurmangel zu begegnen".
redeye schrieb:> Und die wollen das wegfallen> lassen? Na dann werden die abbrecherquoten in den ersten zwei Semestern> aber ungeahnte Höhen erreichen. Weniger absolventen und frustrierte> Studienabbrecher... toller Plan um "dem Ingenieurmangel zu begegnen".
Mit BOS, oder auch FOS, also Fachabitur, ist man aber auch mal eben
gerade so für den Studienbeginn gerüstet!
Mit der Berufsausbildung studieren gehen, da sehe ich schwarz. Das hatte
ich ja selbst. Das Jahr FOS, bzw. auch die Sekundarstufe nach der
Hauptschule, fand ich für mich absolut notwendig. Sonst hätte ich an der
FH schon nach einer Woche eingepackt, lange vor der ersten Klausur.
Wir hatten ja einen einzelnen Kommilitonen dabei mit Techniker-Abschluß.
Immerhin freute er sich anfangs noch wie die Schneekönige, daß er
studieren durfte. Bis die ersten Klausuren begannen. Dann kam es aber
ganz dicke: Oft bestand er erst beim Zweit- oder Drittversuch, immer
schon haarscharf vor dem Rauswurf. Sehr viel Streß und höheren
Lernaufwand als andere. Aber er war ein hartnäckiger Typ, viele hätten
dort schon aufgegeben. Da sind einfach ein paar größere Lücken im
Vorwissen, beispielsweise in Mathe und Physik. Aber was sollte der Jung
schon machen, als es streng durchzuziehen, wenn es beispielsweise keine
Rückfalllösung in den alten Job gibt.
Notenmäßig bekam er gegen Ende des Hauptstudiums noch etwas die Kurve,
als es nicht mehr so um Grundlagenfächer bzw. Siebfächer wie Mathe und
Physik ging.
Das einzige, was man mit dieser Sache erreichen kann, ist, noch mehr
junge Leute von der Straße weg zu bekommen. Und wenn es nur ein halbes
Jahr bis zum Abbruch ist. Das sagte ein Prof. sogar zu den ganz normalen
Studenten mit Abi: Die meisten von Ihnen sitzen hier als Ersatzlösung,
weil sie schon keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz bekamen...
redeye schrieb:> toller Plan um "dem Ingenieurmangel zu begegnen".
Wie so vieles anderes auch kann man viele Pläne schmieden
die kein Ziel haben und die einem nichts kosten.
Ansonsten sehe das ganz anders aus.
Ich bin 28 Jahre alt, habe eine gut abgeschlossene Ausbildung zum
IT-Systemkaufmann in einem renomierten IT-Service-Unternehmen und einen
M. Sc. (1,7) in Informatik.
Leider wird überall mindestens 2 Jahre Berufserfahrung eingefordert.
Wie soll ich die 2 Jahre Berufserfahrung in einem Gebiet sammeln, das
für mich interessant ist (z. B. (Geschäftsprozess-)Modellierung), wenn
die Einstiegshürden für diese Tätigkeiten 2 Jahre Berufserfahrung ist?
In meinem direkten Umfeld gibt es viele IT-Unternehmen und potentielle
AG. Allerdings scheint die Auswahl für frische Hochschulabsolventen eher
mäßig zu sein. Was bleibt sind bessere HIWI-Jobs. Vermutlich muss man in
den sauren Apfel beißen und dann versuchen, die Kurve zu kriegen.
Chris schrieb:> Wie soll ich die 2 Jahre Berufserfahrung in einem Gebiet sammeln, das> für mich interessant ist (z. B. (Geschäftsprozess-)Modellierung), wenn> die Einstiegshürden für diese Tätigkeiten 2 Jahre Berufserfahrung ist?
Bewirb dich einfach. Für solche Stellen wird schon auch mal ein Anfänger
genommen, wenn z.B. das Thema der Abschlussarbeit passt oder in Praktika
passende Erfahrung gesammelt wurde.
Mine Fields schrieb:> Bewirb dich einfach.
Bewirb dich vor allem richtig. Bewerbungsmappen verschicken ist
schon fast totsicher ein Ausschlussgrund, hab ich manchmal den Eindruck.
Man muss Beziehungen aufbauen, dann klappst auch. Das wird in
Zukunft noch viel schwieriger und komplexer werden.
Michael S. schrieb:> Bewerbungsmappen verschicken ist> schon fast totsicher ein Ausschlussgrund, hab ich manchmal den Eindruck.
Aldi hatte diese Woche Bewerbungsmappen im Wochenangebot. Diese aus
blauem Karton, wo vorne in silberner Schrift "Bewerbung" drauf steht.
Die lagen da fest, wie einzementiert. Sehen auch richtig schön
scheußlich aus, wie Einheitsbrei... würg...
;-)
Dipl. Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2502559:
> Heist im Umkehrschluss, kaufe ich diese und kein andere tut das, habe> ich mich doch schon aus der Masse hervorgehoben, oder?
hähähähähähähääääääähhhh.
Im Grunde ist dein Gedanke richtig. Aber ich habe von dem Mist selbst
noch einen Zehnerpacken hier herum liegen, und andere Leute wohl auch.
Es reicht vielleicht noch mal für eine Bewerbung zur Hilfsarbeit beim
Personaldienstleister, da ist Kreativität nicht immer so gefragt. Und
bei Personalern angekommen, fliegt sowas wohl oft ungeöffnet gleich in
die Tonne. War eindeutig ein Fehlkauf. Vielleicht kann ich die Pappe
noch für Basteleien verwenden, vielleicht für eine Sankt-Martins-Laterne
für Kinder. Sterne, Sonne und Mond ausschneiden, buntes Pergamentpapier
hinein kleben, ein wenig kleben, Kerze hinein, und fertig ist die
Martinslaterne, machte ich als Kind gerne. ;-)
Dipl. Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2502607:
> Diese "Wissenschaft" der Bewerbungsgestaltung zeigt bereits die> generelle Überflüssigkeit an Arbeitnehmern.
So ist es.
Als ich 15-20 war, also um 1980, ging man noch direkt bei Firmen z.B. im
Umkreis von 20km klingeln. Also ohne dieses blaue Ding, wo vorne in
silbern "Bewerbung" drauf steht. Oft bekam man sogar eine Anstellung.
Beispielsweise war es so bei meiner Hilfstätigkeit während des
Wehrdienstes, als ich etwas Geld gebrauchen konnte. Auch wenn nicht
direkt jemand gesucht wurde. Der Chef ging dann mal rund, und schaute,
ob es irgendwo hängt, und Bedarf gibt.
Heute geht ein Bekannter, um die 55, arbeitslos, Schlosser, überall in
umliegenden Gemeinden fragen, ob er Papierchen auf der Straße auflesen
und entsorgen kann. So weit sind wir heute, und so weit ist er herunter
gekommen.
Hilfe, Fachkräftemangel, überall!!!
Dipl.-Gott schrieb:> Hier Zündstoff :-)
Diplomgott, schön und gut. Es ist da im Artikel schon mal von
23-Jährigen die Rede. Da geht einiges, ganz sicher. Für mich Ü50 ist da
einiges nicht mehr so. Das ist auch ganz sicher.
Dipl. Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2502660:
> Eher ein Arbeitgebermangel! :D
Nee, würde ich nicht mal sagen. Stichworte sind Überflußgesellschaft und
Verdrängungswettbewerb.
Dipl. Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2502743:
> Dann ist eben das hier der Zünstoff:>> http://karriere-journal.monster.de/geld-gehalt/bra...
Ach so. Ja, gelegentlich stehen mal Artikel in meiner Tageszeitung: Auch
Menschen über 50 sind noch gefragt. Leider aber nur gelegentlich. Oft
versteckte Artikel der Zeitarbeit. Wenn man den Namen der
Zeitarbeitsfirma sechs mal im Artikel findet. Alles klar. Die Luft ist
sehr dünn geworden.
Noch in Coaching-Seminaren hatte ich gestandene Ingenieure mit über 30
Jahren BE um die 55. Haben auch nur dumm geschaut.
Und wer gerne sein Leben lang entwickelt hat, wird sich in der
Schwafel-Welt von BWL und QM und Vertrieb und ähnlichem nicht wohl
fühlen.
Und genau hier liegt das Problem!
Inselfachleute haben es immer schwerer. Gefragt sind zusätzliche
Qualitäten.
Man kann das sehen wie man möchte, aber leugnen kann man es nicht.
Wenn man dann nicht bereit ist, von seiner Fachinsel runterzukommen,
sollte man auch mit einem Niedriglohnjob zufrieden sein.
Man kann kein gutes Gehalt fordern, aber die (wachsenden) Anforderungen
verteufeln.
Daniel schrieb:> Wenn man dann nicht bereit ist, von seiner Fachinsel runterzukommen,
Das ist leider so ein ganz eigenes Problem. Alle 5 Jahre, glaube ich,
verdoppelt sich das Wissen auf der Welt. Nicht nur global allgemein,
auch innerhalb Wissensgebieten, Technologien und Tools. Und wir bekamen
im Studium schon die Lücke beigebracht, daß das niemand nie wirklich
nachhalten kann. Sogar im Gegenteil, daß die Dinge immer weiter
auseinander klaffen werden.
Umso wichtiger ist es, sich außerhalb des rein fachlichen souverän zu
bewegen.
Dazu gehören auch emotionale intelligenz, gruppenarbeit,
gesamtheitliches denken, verkaufen und managen können,
projektmanagement, social skills, führungsqualitäten etc.
Und da herscht ohne wenn und aber ein realer Mangel!
Daniel schrieb:> Dazu gehören auch emotionale intelligenz, gruppenarbeit,> gesamtheitliches denken, verkaufen und managen können,> projektmanagement, social skills, führungsqualitäten etc.>> Und da herscht ohne wenn und aber ein realer Mangel!
Ein Studium beinhaltet all diese Eigenschaften nicht. Die voran
gegangenen Schulen auch nicht. Da ist in der Tat irgendwo ein Mangel,
schon in der Grundseuche.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Ein Studium beinhaltet all diese Eigenschaften nicht.
Quatsch, wo hast du denn bitte studiert? Außer man is ein kompletter
Nerd der am We. Abends daheim setzt und lernt.
Korrekt. Das ist eben kein hartes Wissen, nichts war nur mit dem IQ zu
tun hat und nix, was man aus Büchern "lernen" kann.
Man muss sich als erstes der neuen Anforderungen bewusst werden, dem
Wandel in der Industrialisierung durch Automatisierung, Lean Management,
etc. ("Mit dem Porsche zu Aldi").
Für Ingenieure muss der Spezialist in Zukunft in seinem Fach sehr gut
sein und einen weiten Blick über andere Fächer haben. Er muss sich
verkaufen können und sich mit den grundlegenden Management-Tools bekannt
machen.
Solange die - fachlich oft guten - Ingenieure über die bösen BWLer
schimpfen, das schlimme System oder Gott und die Welt, wird man die
Hoffnung wohl begraben müssen, dass hier ein breiter Mentalitätswandel
kommen wird.
Mal ehrlich:
Wie viele - fachlich meist gute - MINTler würden lieber alleine im Büro
ihre Arbeit machen - ungestört und am besten mit einer eigenen
Sekretärin?
Wie viele wollen dann noch einen sicheren Arbeitsplatz, keine Controller
und BWLer, die "nerven"?
Wie viele wollen nicht herumreisen, nicht zum Kunden, kein
Verkaufsgespräche führen müssen und ...
Und wie vieler dieser Leute behaupten dann, es gäbe keinen
Fachkräftemangel und das sei alles nur Propaganda? Sry, aber das zeigt
nur, wie wenig gute Leute es gibt, die in der heutigen und zukünftigen
Arbeitswelt ihren Platz finden werden.
Das einzige, was ich an Eigenschaften im Studium kennen lernte, waren
Ellenbogen, und Neidmentalität. Schlimmer als in der Berufsausbildung
früher.
Die Leutchen, die vorne schön ins Gesicht waren, waren hinten herum
allemal falscher Schein.
OK, es gibt sehr seltene Ausnahmen.
Ich habe hier wahrlich keine Lust, viel Zeit zu opfern. Ich muss
schließlich auch einen guten Ausgleich zu meinem Berufsleben denken.
Was ich hier aber immer wieder entdecke, ist mangelnde Professionale
Intelligenz.
Falls dich das interessiert, kann ich dir zum Einstieg Lektüre
empfehlen:
http://www.omnisophie.com/lit_professionelle_intelligenz.php
Da gibt es auch Voträge auf Youtube.
Fallst du da eingelesen hast, kannst du deine Meinung dazu gern hier
kundtun. Wenn du Glück hast, lese ich sie vllt sogar und antworte dir.
Dipl. Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2503008:
> Du bist allerdings ein recht platt denkender Mensch, denn alle deine> Beiträge geben nicht mehr Inhalt und "Wissen" wieder, als das es dieser,> den ich hier zitiere und exemplarisch ausgewählt habe, tut.
Was für ein Kauderwelsch.
> Erläutere doch mal deine "social skills", es ist nämlich ein echt> schmuckes Wort, hinter dem, wie ich hoffe, auch Inhalt steckt.
Du kannst mal die Augen schließen, und dir was wünschen. ;-)
Warum scheiße gelaufen? Wo läuft dieses Problem denn nicht scheiße?
In unserem Diplomstudium gab es keine, absolut keine Ausbildung in den
hier erwähnten Sekundärfertigkeiten. Der Stundenplan war vollgerammelt
mit Ingenieurkenntnissen und trotzdem klagten die Professoren, daß dies
und das eigentlich intensiver hätte kommen müssen.
Die interdisziplinären Inhalte konzentrierten sich auf die Natur- und
Ingenieurwissenschaften. Insgesamt konnten wir 2 nichttechnische Fächer
absolvieren, 1 im Grundstudium, 1 im Hauptstudium.
Schwierigkeit: Das studentische Leben der MNT-Fakultäten und der
sonstigen Fakultäten ist völlig unterschiedlich getaktet, so daß rein
stundenplantechnisch und zeittechnisch nicht jedes Fach für uns in
Betracht kam. Des weiteren akzeptierte das Prüfungsamt nur Scheine, die
mit Fachprüfung und Note abgeschlossen wurden. Die meisten Dozenten der
geisteswissenschaftlichen Fächer erteilten jedoch nur Scheine, entweder
ohne Fachprüfung, oder zumindest ohne Note. Höfliche Anfragen, ob denn
für uns 3 oder 4 Elektrotechniker eine Sonderregelung möglich wäre,
wurden in der Regel entnervt abgeschmettert, da sich den Mehraufwand für
uns Hansel keiner antun wollte. Irgendwo auch verständlich, wenn er sich
um dutzende oder sogar hunderte Hauptfächler kümmern mußte.
Somit schränkte sich die Auswahl im Studium generale auf technische
nichttechnische Fächer (!!!!) ein. Ich absolvierte z.B. als
nichttechnisches Fach im Hauptstudium Operations Research für
Mathematiker.
Selbst nach der Modularisierung im Rahmen des neuen Bachelorabschlusses
ist nur 1 Lehrveranstaltung "Betriebswirtschaftliche Grundlagen für
Ingenieure" drin, 2 SWS im 5. Semester.
Es ist somit richtig, wenn hier user daraufhinweisen, daß in der
Ausbildung für die angeblich so wichtigen Sekundärkenntnisse kein Platz
ist. Das Universitätsdiplom müßte auf 6 Jahre Regelstudienzeit ausgebaut
werden, um überhaupt irgendwie Raum für solche Inhalte zu schaffen.
Naja, das stimmt so auch nicht.
Die Schule/Uni kann nicht als lehren. Man muss sich selbst auch schon
bemühen.
Man kann selbst Bücher lesen, da gibt es sehr viel gute Literatur
außerhalb des Mainstreams. Selbst ist der Student!
Dazu gibt in der Freizeit viele Möglichkeiten:
- Ehrenamt
- Gruppenleiterfunktionen (Trainer, etc.)
- Arbeit mit Kindern (hilft ungemein für das Leben als Führungskraft!)
- usw.
Es gibt Kurse über Projektmanagement, Zeitmanagement, etc.
Zudem kann - man höre und staune - Kurse an der Uni besuchen, ohne dort
eine Prüfung zu schreiben. Das ist wieder so eine Mentalitätssache. Es
geht nicht um den Schein, sondern ums Können! Und dafür bleibt sehr wohl
Zeit auch für MINTler!
Ich halte hier vieles für ziemlich faule Ausreden.
Natürlich hat man bessere Voraussetzungen, wenn man bereits im
Elternhaus, in der Schule (Dank liebervoller Lehrer/innen) oder im
Freundeskreis viele dieser wichtigen Fähigkeiten gelernt hat, aber auch
"Kellerkinder" (sry) haben hier enormes Steigerungspotential.
Und zumindest auf einem soliden Niveau sind solche Fähigkeiten sehr
wichtig! Dabei muss das fachliche, das harte Wissen natürlich weiterhin
vorhanden sein und der Wille zum lebenslangen Lernen muss nicht erst
erwähnt werden.
Daniel schrieb:> Die Schule/Uni kann nicht als lehren. Man muss sich selbst auch schon> bemühen.
Ach, echt???!
> Dazu gibt in der Freizeit viele Möglichkeiten:
Ich habe einen finanzschwachen Hintergrund und war damit beschäftigt,
finanziell über die Runden zu kommen.
> Es gibt Kurse über Projektmanagement, Zeitmanagement, etc.
Wer bezahlt das? Wer findet Zeit?
> Kurse an der Uni besuchen, ohne dort eine Prüfung zu schreiben.
Das habe ich gemacht. MNT-Kurse. Teilweise wurde uns empfohlen,
Lehrverantstaltungen zu besuchen, die nicht mehr in die Studienordnung
paßten, die aber zum Bestehen in bestimmten Fächern "hilfreich" wären.
Explizit traf uns das in der Regelungstechnik und den höheren
Lehrveranstaltungen der Antriebsautomatisierung.
> Ich halte hier vieles für ziemlich faule Ausreden.
Ich nicht. Ich gehörte sogar zu denen, die unter der Prämisse des
Minimalprinzips studierten. Ich schob im Mittel 45 Stunden die Woche,
Präsenzveranstaltungen eingeschlossen, eigentlich viel, viel
zuwenig, um die Anforderungen an der Universität zu schaffen, die im
Selbststudienplan und in den Nachbereitungsempfehlungen von den
Professoren genannt wurden. Ohne meine Talente hätte ich wie diverse
Mitstudenten wesentlich mehr tun müssen.
Wir waren froh, den Sonntag mehr oder weniger für uns gehabt zu haben
und einmal die Woche ein Fäßchen Bier in der Kneipe zu genießen.
Keine Ahnung, wo Du studiert hast, bei uns herrschte Zucht und Ordnung
und wir mußten viele Pflichtleistungen nachweisen, die entsprechend Zeit
kosteten.
Ahoi
Kommt mal raus aus deiner Selbstmitleidecke.
Ich habe ab dem 3. Semster immer noch 3 Nebenjobs gehabt, war damals
schon eherenamtlich aktiv und habe noch eine D-Jugend im Fussball
trainiert - und ich habe in einer WG gelebt - kein Hotel Mama und keine
finanzielle Unterstützung aus dem Elternhaus.
Dennoch habe ich meine Scheine gut bestanden, eine Freundin und Familie
gehabt. UND es bliebt noch Zeit, meinen Horizont zu erweitern.
Die Kurse gibt es auch kostenlos an der Uni - zumindest an meiner wurden
diese kostenlos angeboten und MINTler waren dort sehr willkommen.
Diese Jammerei ist echt traurig.
Kann es sein, dass du einfach überfordert warst/bist?
Ich bin sicher kein Überflieger, sondern eher etwas überdurchschnittlich
bei normalen IQ-Tests. Dafür schneide ich u. a. beim EQ sehr gut ab und
interessiere mich halt für viele Sachen.
Ich höre immer wieder von Ingenieuren, das ihr Studium so unglaublich
schwer sei. Ich habe Informatik studiert, kenne aber einen E-Techniker,
der vortrefflich über die Jammerlappen im Studium erzählen kann.
Daniel schrieb:> Wenn man dann nicht bereit ist, von seiner Fachinsel runterzukommen,> sollte man auch mit einem Niedriglohnjob zufrieden sein.
Und am Ende weiß dann jeder von allem ein bißchen was, aber nichts
richtig?
Das kann ich dir jetzt schon prophezeien, dass das ein Griff ins Klo
wird. Sehe ich auch bei uns in der Firma, wo der Abteilungsleiter
überall das letzte Wort haben will. Selbst bei Themen, von denen er
nichts versteht. Und wenn jeder, der die Sache richtig gelernt hat, das
Gegenteil sagt: Er ist überzeugt davon, dass er es besser weiß.
Nein, Spezialisierung und Teamarbeit wäre der richtige Weg. So dass
jeder seine Stärken optimal einsetzen kann und man sich gegenseitig
ergänzt. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass diese
Arbeitsweise viel erfolgreicher ist, als einen Haufen Halbwissender
rumwurschteln zu lassen.
Daniel schrieb:> Ich bin sicher kein Überflieger, sondern eher etwas überdurchschnittlich> bei normalen IQ-Tests. Dafür schneide ich u. a. beim EQ sehr gut ab und> interessiere mich halt für viele Sachen.
Was du hier schreibst ist Müll. Ich hatte bei IQ-Tests im
mathematisch-logischen Bereich immer Höchstwerte. Teilweise ist es mir
sogar gelungen, die nach oben auf 150 Punkte beschränkte Skala zu
sprengen. Soll heißen, mein mathematischer IQ lag über 150. Trotzdem war
das Phhysik-Studium für mich kein Zuckerschlecken. Gut, mein EQ dürfte
nicht so gut sein wie mein IQ.
Daniel schrieb im Beitrag #2503193:
> Man merkt das dir social skills, führungsqualitäten und anderes abhanden> gekommen sind!
So einen Scheiß brauch ich nicht.
Daniel schrieb:> Kommt mal raus aus deiner Selbstmitleidecke.
Ich bin in keiner Selbstmitleidecke. (?!)
Ich sage Dir schlicht und ergreifend, wie die Realität aussieht.
Du solltest ordentlich lesen lernen, denn Du scheinst Darstellungen, die
nicht Deine Meinung wiedergeben, automatisch in einer lamoryanten
inneren Stimmlage zu lesen.
> Ich habe ab dem 3. Semster immer noch 3 Nebenjobs gehabt, war damals> schon eherenamtlich aktiv und habe noch eine D-Jugend im Fussball> trainiert - und ich habe in einer WG gelebt - kein Hotel Mama und keine> finanzielle Unterstützung aus dem Elternhaus.>> Dennoch habe ich meine Scheine gut bestanden, eine Freundin und Familie> gehabt. UND es bliebt noch Zeit, meinen Horizont zu erweitern.
Genau, Dir sollte der Lenin-Orden verliehen werden.
> Die Kurse gibt es auch kostenlos an der Uni
Ich wüßte nicht, daß es das bei uns gab. Das "Carreer Center" soll
angeblich so etwas anbieten, doch das wurde erst gegen Studienende
unseres Matrikels ins Leben gerufen und auch primär für die Probleme der
Bachelorstudiengänge.
> Diese Jammerei ist echt traurig.
!??!
> Kann es sein, dass du einfach überfordert warst/bist?
Nein, ich gehöre zu den Menschen, die hier im Forum im allgemeinen als
absolute Seltenheit bezeichnet werden: universell gut, universell
talentiert und universell interessiert.
Zehnklassenabschluß mit Auszeichnung (hieß vor 1989 Lessing-Medaille
http://de.wikipedia.org/wiki/Lessing-Medaille)
Abitur mit Auszeichnung (hieß vor 1989 Lessing-Medaille)
Diplomprädikat "gut", Abschluß im oberen Viertel des Matrikels
(Auseinandersetzungen mit dem Professor führten zu einer drastischen
Unterbewertung der Diplomarbeit und kosteten mich das "sehr gut".)
Ich gehöre einfach zu den Menschen, die, wenn sie die Notwendigkeit
sehen, sich mitteilen zu müssen, ehrlich und direkt ihre Meinung sagen
und keinerlei inneren Zwang empfinden, sich selbst überhöhen oder andere
niedermachen zu wollen. Ich mag intellektuell mit dem Studium sehr gut
zu Fache gekommen sein, aber muß ich deswegen automatisch abwerten, und
poltern, das Studium wäre Kindergeburtstag gewesen?!?!
Ich kann auch von schwierigen Phasen berichten, niemand ist perfekt, und
ich habe trotz meines Niveaus keine Angst, zuzugeben, daß unser Studium
der Energietechnik selbst für gute Leute eine Herausforderung war. Ich
konnte es definitiv nicht wie mein Abitur mit der linken Hand machen.
Desweiteren können meine soft skils schlecht nicht sein, denn ich komme
in der fremdländischen, US-amerikanischen Kultur gut zu Stuhle, weiß
mich gegenüber dem Manager des Bereichs und dem Generaldirektor des
Unternehmens sachlich gut zu verkaufen, verhandelte das Einstiegsgehalt
solide nach, und ich verstehe es, die Ecken und Kanten meines Charakters
und den deutsch-amerikanischen Mentalitätsunterschied als etwas
Positives zu benutzen. Die Amis sagen z.B., ich sei "vocal about certain
shit" und würde sachlich kritisieren, ohne auf Füße zu treten, sich im
Ton zu vergreifen oder die Firme niederzumachen. Das wird gut
aufgenommen, gerade vom Management. (Daß ich Deutscher/Ausländer bin,
hilft dieser kleinen Narrenfreiheit.)
Das heißt, Deine "faulen Ausreden" und Dein "Jammern" kann ich nirgends
erkennen. Und ich weiß immer noch nicht, wo Du die viele Zeit
hergenommen hast, im Grundstudium soviel Blödsinn nebenherzubetreiben.
Der Unterschied von Uni zu Uni muß größer sein, als ich dachte. Während
Deines Studiums hast Du zumindest nicht gelernt, Deine aggressive
Rhetorik unter Kontrolle zu bringen und grundlegenden Anstand gegenüber
Deinen Mitbürgern zu zeigen. Meine Mutter würde mir sofort eine
scheuern, wenn ich über Menschen, deren persönliche Situation ich nicht
kenne, abwertend herziehen würde, wie Du es tust. Das ziemt sich nicht
und konterkariert nebenbei Dein Geschwurbel über soft skills. ;-)
Ahoi
Daniel schrieb im Beitrag #2503193:
> ich besitze schließlich einen sehr hohen> EQ und du bist nur ein Jammerlappen.
q.e.d.
Daniel schrieb im Beitrag #2503201:
> Keiner von euch ist "professional", dass bin nur ich und ihr könnte alle> einpacken.
Endlich klärt uns einer auf.
Im Forum ist es ja noch lustig.
Aber im rl wurde mir ähnliches auch schon erzählt. Derjenige hat es
problemlos geschafft, sein ernstes Gesicht dabei aufzusetzen.
Gast schrieb:> Nana. Richtig ist, dass Flexibilität gefordert wird, aber es wird das> Gehalt geboten, für das sich jemand bereit erklärt, zu arbeiten. So> funktioniert der Arbeitsmarkt. Die Firmen stehen im Wettbewerb um die> Arbeitskräfte und überbieten sich gegenseitig, um die besten zu> bekommen.
Von "Überbieten mit Gehältern" habe ich noch nie gehört: so etwas geibt
es in D kaum. Zuerst einmal braucht die Firma nicht die Besten weil sie
zu viel Gehalt verlangen, so denken die BWL-ler. Es werden "die
Best-Geeigneten" für ein bestimmtes Kackgehalt genommen. Und Kandidaten
finden sie dafür reichlich. In einer so genannten "Gehaltsverhandung"
wird so viel über Gehalt verhandelt wie in einer Sprechstunde mit dem
Arzt "Eine Stunde gesprochen". Es wird das Gehalt verkündet und basta.
Was Anderes können wird uns als Firma nicht bieten: es gibt naürlich
noch die Zeitarbeit wo es noch weniger Gehalt gibt.
Der Stellenmarkt für Akademiker wird immer bekloppter:
Ich hatte vor einigen Jahren schon mal studiert dann aber unterbrochen.
Damals hatte ich diverse Stellen als Werkstudent gehabt. Damals bewarb
man sich so: Email/Anruf, wann können sie anfangen/Vertrag
unterschreiben und los gings, egal ob Forschungsinstitut oder
Kleinkrauter.
Jetzt habe ich mein Studium wieder aufgenommen und dachte da kannste
nebenher wieder als Werkstudent arbeiten. Heute läuft das nicht mehr so
einfach mit Anruf/EMail und los gehts. Heute muss ich eine Bewerbung
schreiben, fast fertig mit dem Studium sein (dann brauche ich keinen
Nebenjob mehr, in der Schlussphase des Studiums habe dafür keine Zeit),
kompletten Notenauszug, das heisst erst mal zum Prüfungsamt dackeln,
denen auf die Nerven gehen, alle Scheine bei den Profs einsammeln,...
Wenn ich schon in den Werkstudentestellen lese 'abgeschlossenes
Vordiplom' äh, hallo!, wir haben 2012, da ist schon lange nix mehr mit
Diplom, das zeigt schon welche hinterwäldlerischen Deppen in diesen
Firmen sitzen.
Jetzt trage ich Zeitungen aus, spare mir dadurch das tägliche
Fitnesstraining und mehr Geld gibts für diesen Idiotenjob auch noch. Da
kommt man echt ins Grübeln, ob so ein Studium überhaupt noch Sinn macht.
> Da> kommt man echt ins Grübeln, ob so ein Studium überhaupt noch Sinn macht.
Sinn macht es schon aber als Hilfsarbeiter am Band zB. bei VW schneidet
man Kompletto Tutti finanziell besser ab ..
Dip ING ( FH ) , der echte
Benny schrieb im Beitrag #2503447:
> Du hast dir doch bestimmt die Leistungen/Einstellungen unseres Daniel> durchlesen, wie heist denn das woran er leidet?
Größenwahn oder Multiinfaktschwachsinn.
rereentrant schrieb:> das zeigt schon welche hinterwäldlerischen Deppen in diesen> Firmen sitzen.
Traurig aber wahr, wollen lückenlose Lebensläufe haben oder
aussagekräftige Bewerbungen, aber wo da die Grenze ist sagt
einem Niemand. Einer macht den Blödsinn vor und alle machen
es nach wie die Lemminge.
Dipl ING ( FH ) schrieb:> Sinn macht es schon aber als Hilfsarbeiter am Band zB. bei VW schneidet> man Kompletto Tutti finanziell besser ab ..
Zumindest bis man ca. 45 Jahre ist. Ab da entscheidet die Länge der Zeit
zwischen Arbeit und Renteneintritt.
Uaaah, gähn.
Der reinste Kummerkasten mit Selbstmitleid-Goldstatus der immer gleichen
Leute. Wer will solche Luschen schon einstellen? Kein Wunder, wenn ihr
wie in den vergangenen Jahren auch 2012 ein erfolgreiches Jahr im 5
Sterne - Jammern hinlegt.
Na dann, frohes Neues!
>> Sinn macht es schon aber als Hilfsarbeiter am Band zB. bei VW schneidet>> man Kompletto Tutti finanziell besser ab ..> Zumindest bis man ca. 45 Jahre ist. Ab da entscheidet die Länge der Zeit> zwischen Arbeit und Renteneintritt.
Eher bis 40 wenn man da arbeitslos wird hat man als Ingenieur ein
echtes Problem !
Versuchte das Gesamtbilanz eines Arbeitslebens zu erfassen , und da
schneidet ein Hilfsarbeiter am Band finanziell eben besser ab als der
durchschittliche Ingenieur ..
Dipl ING ( FH ) schrieb:> Versuchte das Gesamtbilanz eines Arbeitslebens zu erfassen , und da> schneidet ein Hilfsarbeiter am Band finanziell eben besser ab als der> durchschittliche Ingenieur ..
Sprichst du aus eigener Erfahrung?
Dipl.-Ing. schrieb:> Uaaah, gähn.> Der reinste Kummerkasten mit Selbstmitleid-Goldstatus der immer gleichen> Leute. Wer will solche Luschen schon einstellen? Kein Wunder, wenn ihr> wie in den vergangenen Jahren auch 2012 ein erfolgreiches Jahr im 5> Sterne - Jammern hinlegt.> Na dann, frohes Neues!
Du unterstellst den Anderen das Jammern und jammerst selbst über diese,
wie passt das Bitte zusammen? Ich kann ganz im Gegenteil kein Jammern in
diesem Thread erkennen, wir hatten schon Schlimmeres, eher gibt es hier
die realitätsnahe Beschreibung der Sachverhalte. Das Leben ist kein
Ponyhof, mein Freund.
Gästchen schrieb:> Du unterstellst den Anderen das Jammern und jammerst selbst über diese,> wie passt das Bitte zusammen?
Wohl kaum. Hier gibt's einige Dipl.-Ing.
Dipl.-Ing. schrieb:> Sprichst du aus eigener Erfahrung?
Der Forumsteilnehmer Marx W. hatte in einem mittlerweile gelöschten
Thema ein paar Beispielrechnungen angestellt.
Dipl ING ( FH ) schrieb:> Ja.> Aber ich konnte mich auch nie so recht durchsetzen ..
Was heisst durchsetzen? Ich würde mal behaupten, dass du als Ingenieur
wohl besser dran bist.
Meine Erfahrung der letzten 30 Jahre was Facharbeiter angeht:
- Bandarbeit mit Schwerdämpfern: Gelenke vom Heben verschlissen, locker
mit gerade über 40 drin.
- Peerbad: Giftige Dämpfe nach vielen Jahren hinterlassen Nervenschäden,
Krebsrisiko steigt, Hautschäden
- Ziehmaschine für Kupferkokillen: durchtrennte Hand durch Kettenriss
der Ziehvorrichtung
- Halle mit Kran: Unfallrisiko hoch durch Stossen an schweren Lasten
- Unfall bei Wartungsarbeiten: Hyrdraulikversagen führte zum Absenken
der Schaufel am Frontlader, Arbeiter Kopf abgetrennt
- Drehbank: Facharbeiter ins Futter geraten, schwere Körperverletzung
- Arbeiten im Freien: an nassen Tagen erhöhter Rutschgefahr ausgesetzt,
nasses Wetter geht nach Jahren an die Substanz
- Transportunfall: Anhänger ins Schleudern geraten mit 1t-Krangewicht,
Fahrzeug in Gegenfahrbahn geworfen worden.
Das sind die Unfälle, die in den ersten 10 Jahren alleine persönlich
mitbekommen habe. Ich würde sagen, da geht's den meisten Ingenieuren
weitaus besser.
Kann mich weder über's Büro noch über's Gehalt noch über
Arbeitslosigkeit beklagen. Vielleicht liegt's auch einfach daran, dass
ich meine Lebenszeit nicht vorwiegend in Foren mit täglichem Rumjammern
verschwende, sondern meinen Hintern bewege und Weg B gehe, wenn Weg A
nicht zum Ziel führte.
Bei den Dauerheulsusen hier muss sich doch keiner wundern, wenn sie
nichts auf die Reihe bekommen. Umziehen wollen sie nicht, klein anfangen
wollen sie nicht, schuld sind nur die Firmen, die Personaler - mein
Gott, was für ein Armutszeugnis, solche Leute würde ich auch nicht
einstellen wollen, die kosten am Ende mehr als sie bringen.
Deswegen: werde o.g. Personen auch wie in den vergangenen Jahren dieses
Forum vorwiegend anführen. Schade um den Speicherplatz, den könnte man
besser verwenden.
Amen
Benny schrieb im Beitrag #2503592:
> Ja der gute "Bolle" hatte den Thread gestartet, aber schade...
Na ja, war ja auch i-wie ne blöde Idee, bei den Gestalten hier war es
klar das es ausartet.
Hallo,
das stammt nicht aus meinen Federn !!
> Dipl.-Ing. schrieb:> Sprichst du aus eigener Erfahrung?> Ja.> Aber ich konnte mich auch nie so recht durchsetzen ..
Das war ein sogenannter TROLL ..
Dipl Ing ( FH ) der echte ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb:> Hallo,>> das stammt nicht aus meinen Federn !!>>>> Dipl.-Ing. schrieb:>> Sprichst du aus eigener Erfahrung?>>> Ja.>> Aber ich konnte mich auch nie so recht durchsetzen ..>> Das war ein sogenannter TROLL ..>> Dipl Ing ( FH ) der echte ..
Nä, das war kein Troll.
Und einen "Dipl.-Ing." gibt's hier auch schon lange, lange vor dir ohne
(FH), weil ich auf meinen (TH) verzichte, du Hirnie.
Dipl.-Ing., der echte ohne lächerliches (FH)
Dipl Inf ( FH ) schrieb:> Was sollen diese kindischen Verwirrspielchen? Ich bin der einzig echte> Dipl Inf ( FH ). Alles andere sind billige Plagiatsversuche.
Mit ein wenig Grips hätteste dich angemeldet und das Problem nicht.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2503832:
> Hätte er genauso.
Ach ja? Und wie? Doch höchstens durch winzige Namens-Variationen
die man aber auch sehen kann.
> Im Augenblick ist hier im Forum ein Gehirnprothesen-Träger unterwegs der> meint seinen tristen Alltag mit Kindereien ausfüllen zu müssen und die> Namen der Forumsgrößen kopiert.
Habe schon darauf hingedeutet ..
Würde den Forumadmin doch um einen EINGRIFF BITTEN !!
Der echte Dipl Ing ( FH )
PS -->> Wobei ich mich doch eher nicht zu den Forumsgrössen zählen würde
...
Wer sich für Informationssysteme und Datenbanken interessiert und
entsprechende Kenntnisse im Studium erworben hat, muss sich keine Sorgen
machen.
Als Informatiker hat man viele Möglichkeiten.
Wie es für ETs ausschaut? Mir doch egal.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2503832:
> Im Augenblick ist hier im Forum ein Gehirnprothesen-Träger unterwegs der> meint seinen tristen Alltag mit Kindereien ausfüllen zu müssen und die> Namen der Forumsgrößen kopiert.
Von wem sprechen Sie?
Zuckerle schrieb im Beitrag #2503987:
> Auf IBN werden händeringend Leute gesucht!
Sei froh! Sonst würden Studienversager wie du alle als Hartzer enden.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2503987:
> Auf IBN werden händeringend Leute gesucht!
Als Ersatz für dich?
Vielleicht haben die nur deine große Schn...ze satt?
Michael S. schrieb:> Als Ersatz für dich?> Vielleicht haben die nur deine große Schn...ze satt?
Wer will denn so einen Drecksjob machen? Dieser Studienversager lässt
hier den dicken Max raushängen, dabei bliebe ihm als Alternative zur IBN
doch nur Hartz oder Müllabfuhr.
Michael S. schrieb:> Vielleicht haben die nur deine große Schn...ze satt?
Eine große Schnauze am Kopf ist meist tausend mal besser und harmloser,
als Leute, die still wie ein frommes Lamm hinterlistige Intrigen
spinnen. Ich kenne ja da inzwischen auch ein paar Fraktionen, Pharisäer,
habe einiges schon gesehen. Das ist der Vorteil (oder Nachteil, je nach
dem) der Lebenserfahrung.
In der Jugendzeit gab es in der Nachbarschaft ein Haus, wo die Tassen
und Teller flogen, und man sich noch in 100m Entfernung ohne Strom die
Haare fönen konnte. Gut, es amüsierte uns, war aber recht harmlos. Die
Leute wurden sogar alt, um die 90. Hatten nur etwas italienisches
Temperament, waren aber Ur-Deutsche. Es waren auch die einzigen Leute in
der Straße, die mich auf dem Schulnachhauseweg bei strömendem Regen mal
herein holten, um mich aufzuwärmen. Sowas vergißt man auch nicht. Ist
vielleicht soziale Kompetenz, auf alte Art.
>Alle 5 Jahre, glaube ich,>verdoppelt sich das Wissen auf der Welt.
Das glaube ich allerdings nicht.
Zuerst einmal: Wie kommt man auf solche Zahlen? Dazu müsste man ja
zuerst einmal Wissen quantifizieren. Und dann müsste man das Weltwissen
auch alles finden. Wie bitte soll das gehen? Selbst mit statistischen
Verfahren sehe ich erheblich Probleme, alleine die Quellen für die
Datenbasis festzulegen.
Und außerdem: wo soll dieser gigantische Wissenszuwachs stattfinden? Mir
ist das alles absolut nicht schlüssig.
Irgendwie ist die Aussage für mich ohne jeden Informationsgehalt, da
jegliche weitere Information fehlt.So könnte z.B. auch gemeint sein,
dass sich das durchschnittliche Wissen aller Menschen, z.B. durch
bessere Bildung, vergrößert. Es könnte aber auch bedeuten, dass sich das
Wissen durch neue Erkenntnisse der Menschheit so stark vergrößert. Aber
wie gesagt, ohne weitere "Nebenbedingungen" würde eine solche Aussage
lediglich als Headline in der Bildzeitung taugen.
High Performer schrieb:> Irgendwie ist die Aussage für mich ohne jeden Informationsgehalt, da> jegliche weitere Information fehlt.So könnte z.B. auch gemeint sein,> dass sich das durchschnittliche Wissen aller Menschen, z.B. durch> bessere Bildung, vergrößert. Es könnte aber auch bedeuten, dass sich das> Wissen durch neue Erkenntnisse der Menschheit so stark vergrößert. Aber> wie gesagt, ohne weitere "Nebenbedingungen" würde eine solche Aussage> lediglich als Headline in der Bildzeitung taugen.
Boaaaaah Mann du bist so klug. Aber kein Wunder du nennst dich ja selbst
High Performer.
Oh gott nur Witzfiguren hier.
High Performer schrieb:> Zuerst einmal: Wie kommt man auf solche Zahlen? Dazu müsste man ja> zuerst einmal Wissen quantifizieren.
Die Design-Gap hatte ich schon vor über 10 Jahren im Studium, in CAE.
Keine Ahnung, wie der Professor auf sowas kommt. Hat wohl nachts mal
schlecht geträumt.
@ Dipl.-Gott
Danke dafür, daß Du mal aufgezeigt hast, was möglich ist.
Ich hätte mich mit negativen Kontostand (Bafögschulden) nicht zu einem
Landeswechsel getraut - ich denke, das war damals auch ein Fehler.
Respekt für Deine damals nicht einfache Entscheidung!
@ Daniel
> Wer sich für Informationssysteme und Datenbanken interessiert und> entsprechende Kenntnisse im Studium erworben hat, muss sich keine Sorgen> machen.> Als Informatiker hat man viele Möglichkeiten.> Wie es für ETs ausschaut? Mir doch egal.
typisches Beispiel der gegenseitigen Verachtung von Nachbarstudiengängen
... mit dieser Einstellung wirst Du nicht weit kommen, gilt auch für
andere Teile des restlichen Forums.
Unter Juristen undenkbar, unter Ings. die Regel ... eigentlich unfaßbar!
Ich schätze mal Du hast nur einen Bachelor-Grad erreicht, falls
überhaupt, denn posten kann hier ja jeder alles und nichts.
Das sind normalerweise Statements von bildungsarmen Schichten, die Du
hier postest.
Subseven schrieb:> Unter Juristen undenkbar, unter Ings. die Regel ... eigentlich unfaßbar!
Jura und BWL/VWL zählen zu den Staatswissenschaften!
Was glaubst du was die Juristen über die Wirtschaftwissenschaftler und
umgekehrt denken?
Marx W. schrieb:> Jura und BWL/VWL zählen zu den Staatswissenschaften!> Was glaubst du was die Juristen über die Wirtschaftwissenschaftler und> umgekehrt denken?
Ich als Theoretischer Physiker zähle mich hier zur Bildungselite. Gibt
es ein anspruchsvolleres Fach als Physik? Deswegen finde ich es
belustigend, wie sich die Elektrotechniker hier aufplustern. Ihr spielt
doch alle in der Zweiten Liga.
Da ist nicht nur der Charakter ganz untern, sondern auch der IQ - und
das ist sein Problem. Daher wird man ihn wohl öfter in Foren rumtrollen
sehen.
Da kann man nur noch Mitleid haben und die Daumen drücken, dass er doch
noch das Schöne im Leben entdecken möge.
> Dipl.-Ing. ( FH ) und Smörre sind ein und die selber Person.
Dipl.-Ing.(FH) und Dipl.-Ing.(FH) nicht identisch.
Mein Name ist Chris, manchmal bin ich Smörre, manchmal Dipl.-Ing.(FH)
und morgen bin ich vielleicht Benny, weil ich außer Trollen nichts
zustande bringe.
Benny schrieb im Beitrag #2504625:
> Wo ist denn eigentlich dieser "Smörre" abgeblieben?
Wat denn? Suchst du noch neue Opfer nach der Geisteskrankheit hier seit
ein paar Tagen?
und Ihr wollt die Elite Deutschlands sein traurig traurig traurig
alles Fach(Lach)kräfte Hauptsache ich bin Ingenieur oder Physiker etc.
und der Job kommt von alleine und wenn nicht auch egal ich bin was oder
nicht.
Ich bin nur Facharbeiter Elektrotechnik und bin ins Ausland gegangen.
Verdiene jetzt genausoviel wie ein Dipl Ing.
Man muss sich nur mal bemühen, den Job habe ich übers Net gefunden
> und Ihr wollt die Elite Deutschlands sein traurig traurig traurig> alles Fach(Lach)kräfte Hauptsache ich bin Ingenieur oder Physiker etc.> und der Job kommt von alleine und wenn nicht auch egal ich bin was oder> nicht.
in der Regel bewirbt man sich
> Ich bin nur Facharbeiter Elektrotechnik und bin ins Ausland gegangen.> Verdiene jetzt genausoviel wie ein Dipl Ing.
ist doch gut, wenn das funktioniert.
> Man muss sich nur mal bemühen, den Job habe ich übers Net gefunden.
gab es den Arbeitsvertrag auch gleich übers Net?
mike schrieb:> und Ihr wollt die Elite Deutschlands sein traurig traurig traurig> alles Fach(Lach)kräfte Hauptsache ich bin Ingenieur oder Physiker etc.
Theoretischer Physiker, bitte. Experimentalphysiker bewegen sich
ungefähr auf dem Niveau von E-Technikern. Experimnetalphysiker wird man
nur, wenn es zum Theoretischen Physiker nicht gereicht hat, weil Mathe
zu schwer war.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2504808:
> Auf Müllabfuhr haste doch mehr wie als> Endwiggler.
Sag ich doch. Du kriegst die Kohle nur, weil deinen Job sonst keiner
machen will. Aber wenn dein Lebensziel ein dicker Porsche ist, ok. Dann
werde glücklich in deinem Drecksjob und deinen Statussymbolen. Ich
brauche keine Statussymbole, deswegen kratzt es mich auch nicht, dass du
einen Porsche fährst und ich einen Twingo.
IQ 150+ schrieb:> Theoretischer Physiker, bitte. Experimentalphysiker bewegen sich> ungefähr auf dem Niveau von E-Technikern.
Ich hatte mal einen Prof, der "Theoretischer Physiker" war - (CERN),
dessen Niveau war in Sachen E-Technik nicht zu gebrauchen, der hat
nichts auf die Reihe gekriegt.
=> Bild dir also nichts ein. ;)