Forum: PC Hard- und Software Backup Software für Windows 7


von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Hallo Leute,

nachdem ich mehrere Stunden den lezten Nerv verbraucht habe, Windows 7 
zu überreden, mit einem neu aufgeseztem Samba Server (Debian GNU/Linux 
6.0 Squeeze) zu kommunizieren, benötige ich ein Backup-Programm, was mir 
die User, Utilisateurs oder Benutzer Verzeichnise sichert und nach 
Möglichkeit auch incremental.

Ebenso sollte das Programm OSS und GPL sein.

Kann jemand was empfehlen?

Grüße
Michelle

von Christian R. (supachris)


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Und was genau stört dich am Windows 7 eigenen Backup-Programm? Nur die 
Lizenz? Mit Windows 7 ist das doch ziemlich brauchbar geworden und kann 
inkrementelle Backups und das auch automatisiert.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Ich bin beim Booten in den Recovery Modus und habe ein Backup auf
einem USB-Stick erstellt und ein zweites auf einer USB-Fstplatte.

Beides unter Linux mit md5sum überürüft, ob die 3,2 GByte Daten mit 19 
Dateien (17 x wim, eine .exe und eine inf) übereinstimmen.

Dann das Betriebsystem vom gesperrten c: Laufwerk neu installiert.

Den Rechner im administrator Modus neu gestartet und die EXE auf
der USB-Festplatte ausgeführt nach 85% ist der Müll gecrashed und
die WICHTIGEN Benutzerdaten konnten nur zu 10% wiederhergestellt
werden.

It dem USB-Stick EXAKT das gleiche Problem.

Nachdem es KEINE Mögichkeit gibt, die Daten unter GNU/Linux aus den
WIM Dateien zu extrahieren, hat der Student seine Studienarbeit
verloren und wird dieses Jahr die Uni nicht abschließen können...

Sowas ist einfach nur schrottig.

Deswegen benötige ich ein Tool, welches die Benutzerverzeichnise im 
ORIGINAL sichern und wieder herstellen kann und zudem keine Zicken 
macht, wenn das Storage-Medium ein SAMBA Server (DomainController) ist.

Seit dem lezten Windows-Update weigert sich Win7 nämlich mal wieder, mit 
Samba zusammenzuarbeiten, weshalb einer meiner Kunden, sämmtliche 
Workstationen neu aufgesetzt hat und auf das lezte Win7 Update 
verzichtet. Die Migration auf 100% GNU/Linux wird garantiert noch 
mindestens 1 Jahr dauern, da mehere Applikatione noch in der 
Programmierung sind.  Bei gut fast 10.000 Windows Lizenzen ist die Firma 
definitiv kein kleiner M$ Kunde.

Grüße
Michelle

von Lukas K. (carrotindustries)


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Michelle Konzack schrieb:
> Nachdem es KEINE Mögichkeit gibt, die Daten unter GNU/Linux aus den
> WIM Dateien zu extrahieren, hat der Student seine Studienarbeit
> verloren und wird dieses Jahr die Uni nicht abschließen können...

Ha mei, ein XP wird sich doch irgendwo finden, um dann mit imagex aus 
http://www.microsoft.com/downloads/en/details.aspx?familyid=C7D4BC6D-15F3-4284-9123-679830D629F2&displaylang=en 
das Image zu mounten...

Um auch was zum eingentlichen Thema beizutragen: rsync gibt's auch für 
windows

von (prx) A. K. (prx)


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Luk4s K. schrieb:

> Um auch was zum eingentlichen Thema beizutragen: rsync gibt's auch für
> windows

Allerdings habe ich mit der aktuellen c't Version dieses Schemas unter 
XP eher negative Erfahrung gemacht. Zwar funktioniert der Backup auf 
USB-Disk prima, aber ein lesender Zugriff landete stets auf 
Zugriffsfehler, weil irgendwas mit Owner/Permission schief lag - erst 
nach entsprechender Korrektur ging es.

Von diesem Ansatz kam ich dann zum Programm "Hardlinkbackup", das nach 
ähnlichem Schema direkt ohne rsync arbeitet. Und das funktionierte.

von Icke ®. (49636b65)


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Zitat aus einem anderen Thread:

Michelle Konzack schrieb:

> Hahaha...  Ich habe IBM eServer x335 (136 Stück) und x345 (14 Stück) mit
> proprietären Lüftern und wenn einer Ausfällt, läuft die Kiste trotzdem
> weiter...

Herrin über hunderte von Servern, aber nicht mal ein simples Backup von 
W7 auf die Reihe kriegen? Paßt irgendwie nicht zusammen.

Komplettbackup -> Acronis True Image. Nicht installieren, sondern von 
der Rettungs-CD starten, das vermeidet Inkonsistenzen. Sichert auf alle 
möglichen Medien, auch Netzwerkfreigaben, und kann inkrementell.

Nutzdaten sichern -> Robocopy. Gehört zum Lieferumfang von W7, kann 
sowas wie inkrementell (Option /MIR) und eignet sich hervorragend für 
automatisierte Backups.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Icke ®. schrieb:
> Acronis True Image.

Lass mich raten: Die inkrementellen Images sind in einem proprietären 
Image/Container. Außerdem ging es Michelle um ein freies Programm.

Icke ®. schrieb:
> Herrin über hunderte von Servern, aber nicht mal ein simples Backup von
> W7 auf die Reihe kriegen? Paßt irgendwie nicht zusammen.

Warum nicht? (Server)-Linux und Windows sind zwei verschiedene Welten. 
Man kann sich auch mit Linux sehr gut auskennen und von Windows 
praktisch keine Ahnung haben. Wenn man unter Windows mit Krücken wie 
Cygwin die einem wohlbekannte freie Software einzusetzen. fährt man 
meist gegen die Wand.

von Klaus W. (mfgkw)


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Für reine Benutzerdaten nehme ich immer noch tar, das gibt es auch für
Windows (sogar in einer Version, die direkt auf einen SCSI-Streamer 
sichern kann - zumindest unter NT/2000/XP, Win7 k.A.).
Die erzeugten tar-Dateien bzw. Bänder sind mit Linux austauschbar.

Damit werden alle Windows-spezifischen Dinge (ACL etc.) nicht 
übernommen, ist mir aber vollkommen schnurz.

Das nackte Win sichere ich nicht; ggf. müsste man es halt neu 
installieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Klaus Wachtler schrieb:

> Das nackte Win sichere ich nicht; ggf. müsste man es halt neu
> installieren.

Für offline Image-Backup ist Clonezilla ganz praktisch. Wenn man damit 
ab und zu mal ein Image macht, dann kriegt man den Rest auch vom 
normalen häufigeren online Backup nachgeliefert.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Zitat aus einem anderen Thread:
> Herrin über hunderte von Servern, aber nicht mal ein simples Backup von
> W7 auf die Reihe kriegen? Paßt irgendwie nicht zusammen.

Doch, denn mein Samba ist DC und FileServer

...und funktioniert anscheinend nicht mit Französischem Windows 7

Denn, im

1)  englischen Windows C:\Users
2)  deutschen Windows hast du C:\Benutzer
3)  französichem Windows eben C:\Utilisatures

Wie willste das jetzt managen?

> Komplettbackup -> Acronis True Image. Nicht installieren, sondern von
> der Rettungs-CD starten, das vermeidet Inkonsistenzen. Sichert auf alle
> möglichen Medien, auch Netzwerkfreigaben, und kann inkrementell.

Wer rennt pro Tag mehrfach eine Rettungs-CD?

> Nutzdaten sichern -> Robocopy. Gehört zum Lieferumfang von W7, kann
> sowas wie inkrementell (Option /MIR) und eignet sich hervorragend für
> automatisierte Backups.

Seit dem heutigen Windows Upgrade nach der neuinstallation, kann Win7 
mich mhr auf meinen DC und die Shares zugreifen...  Nun haben wir gerade 
Windows NOCHMAL installiert und das Upgrade weggelassen und können 
wieder zugreifen.

Wie eillman eigentlich mit diesem M$ Schrott produktiv arbeiten?

Bin ich froh das ich per Fernstudion meine Diplome gemcht habe, sonnst 
hätte ich mich mit den Profs angelegt und währe von der Uni geflogen.

Studenten ZWINGEN, eine spezielle Windows Uni-Software und auch noch 
Programmier-IDE zu installieren, damit sie Studieren könne ist schon der 
hammer.  Das ist, als würde Dir M$ die Uni bezahlen.

Grüße
Michelle

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Klaus Wachtler schrieb:
> Für reine Benutzerdaten nehme ich immer noch tar, das gibt es auch für
> Windows (sogar in einer Version, die direkt auf einen SCSI-Streamer
> sichern kann - zumindest unter NT/2000/XP, Win7 k.A.).
> Die erzeugten tar-Dateien bzw. Bänder sind mit Linux austauschbar.
>
> Damit werden alle Windows-spezifischen Dinge (ACL etc.) nicht
> übernommen, ist mir aber vollkommen schnurz.

Aber werden dann auch automatisch beim zurückkopieren die Accounts 
wieder angelegt?

Ebenso habe ich wie in der vorheriegen message geschrieben, probleme mit 
den C:\Users, C:\Benutzer und C:\Utilisatures sowie weiteren 
lokalisierten Pfadangaben (Dokumente, "Meine Music", "Meine Videos", 
...)

Also Windows ist in sich selber schon inkompatibel...

> Das nackte Win sichere ich nicht; ggf. müsste man es halt neu
> installieren.

Sowieso!

Grüße
Michelle

von Klaus W. (mfgkw)


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Michelle Konzack schrieb:
> Aber werden dann auch automatisch beim zurückkopieren die Accounts
> wieder angelegt?

Nein, deshalb spreche ich von den nackten Benutzerdateien (Dateien!).

Für den ganzen Systemkram von Windows ist tar nicht geeignet.
Es kann sich genau das in einem Archiv merken, was es unter Unix seit 
Jahrtausenden gibt: Verzeicnisse, Dateien mit Name und Inhalt, einen 
Benutzernamen+Gruppe, Unixrechte rwxrwxrwx (die irrelevant ist in diesem 
Fall).

Man kann also die Dateien und ihre Verzeichnisstruktur sichern, nichts 
Win-spezifisches.

Nach einem Zurücksichern nach einem Crash müsste man Eigentümer und 
sowas wieder neu setzen. Müsste man wahrscheinlich aber sowieso, wenn 
man ein neu installiertes Windows hat (oder dein Kunde endlich auf Linux 
umsteigt).

von Klaus W. (mfgkw)


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Michelle Konzack schrieb:
> Also Windows ist in sich selber schon inkompatibel...

Zumal zwischen verschiedenen Windowsversionen.
Da werden andere Backupprogramme auch scheitern. Eine Sicherung mit dem 
NT-Backup geht mutmaßlich heute schon nicht zurückzuspielen.
Genau deshalb mag ich solche ausgefeilten tollen Programme nicht.
Lieber etwas schlichtes, das nicht auf ein OS festgelegt ist.


http://www.heise.de/ct/schlagseite/2006/9/gross.jpg

von Lukas K. (carrotindustries)


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Michelle Konzack schrieb:
> 1)  englischen Windows C:\Users
> 2)  deutschen Windows hast du C:\Benutzer
> 3)  französichem Windows eben C:\Utilisatures
Afaik sind das ab Windows 7 (Vista auch?) Links auf C:\Users. Von diesen 
ganzen Links/Virtuellen Verzeichnissen, neurdings auch "Bibliotheken" 
kann einem ganz wuschig im Kopf werden. Mit Vista/7 hat es MS erstmalig 
geschafft, was in der Opensource-Welt mit Gettext selbstverständlich 
ist: austauschbare (nicht hardcoded) Lokalisierung

von (prx) A. K. (prx)


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Klaus Wachtler schrieb:

> Man kann also die Dateien und ihre Verzeichnisstruktur sichern, nichts
> Win-spezifisches.

Ich hatte für OS/2 deshalb mal eine Version gestrickt, die auch andere 
Fileinformation mitgesichert hat (wie extended attributes). Prinzipiell 
lässt sich tar entsprechend erweitern, indem die übrige Information in 
separaten entsprechend gekennzeichneten Stream mitläuft. Andere Systeme 
kennen diese Dinger nicht und ignorieren sie folglich, so dass der 
Kerninhalt trotzdem verfügbar ist.

von Christian R. (supachris)


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Hm, also Benutzer auf einem frischen Windows anlegen und deren Daten 
wiederherstellen wird schwierig, weil ja die Nutzer in der Registry 
abgelegt sind. Die Daten der Nutzer, also Dateien gehen ja mit jedem 
beliebigen Backup Programm zu sichern. Ich benutze das kostenlose 
SyncToy von MS. Und jedes halbwegs gescheite Programm greift dann auf 
die in jeder Sprache gleich heißenden Verzeichnisse "Users" zu und nicht 
auf die im Explorer sichtbare Übersetzung. Seit Vista ist das ja endlich 
einheitlich.
Mit Nutzerwiederherstellung gehts sicher über verschiedene Scripte, das 
ist ja mehr als ein Backup. Ansonsten kann man mit dem Systembackup von 
Win 7 sehr wohl die komplette Platte wiederherstellen. Ich hab das 
probiert, geht aber nur auf dem Rechner, von dem auch das Backup gemacht 
wurde. Für alles andere gibts Sysprep. Für das Windows Backup muss man 
dann von DVD starten (oder von dem mit dem Backup Programm erstellen 
Start-Datenträger) und dann kann man das Image wieder einspielen. Ob das 
von einer Netzwerkfreigabe zurückspielen kann, weiß ich auf Anhieb 
nicht. Von USB-HDD gehts.

von Reinhard Kern (Gast)


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Michelle Konzack schrieb:
> Deswegen benötige ich ein Tool, welches die Benutzerverzeichnise im
> ORIGINAL sichern und wieder herstellen kann

wenn damit gemeint ist, als Directories und Files, dann geht das nur 
ohne Rechteverwaltung. Zugriffsrechte lassen sich sinnvoll nur in einer 
(BS-spezifischen) Containerdatei sichern und auf das gleiche Filesystem 
zurückspielen, in allen anderen Fällen gehen sie weitgehend verloren. 
Ich hatte zwar mal eine Software, die Windows-NT-User auf User im 
Unix-NFS-System abzubilden versuchte, aber mit den heutigen komplexen 
Möglichkeiten, ACLs zu verwenden, endet das unweigerlich in einem 
undurchschaubaren Chaos.

Die einfache Aufgabe, einen Ordner auf ein Band zu sichern, ist im Lauf 
der Entwicklung sowieso unter die Räder gekommen. Selbst die 
mitgelieferte Windows-Lösung weigert sich hartnäckig, ein einfach 
eingelegtes Band zu akzeptieren, sondern beharrt auf der Verwaltung 
aller existierenden Bänder in Katalogen und Pools. Ich habe auch mal 
Arkeia getestet und nachher dem Support geschrieben, es wäre mir einfach 
zuviel Aufwand, vor der allerersten Sicherung endlos Kataloge anlegen zu 
müssen - Kataloge der Server, der Clients, der Laufwerke, der Medien und 
noch ein paar andere. Die haben sogar kurzfristig geantwortet, dass ich 
nicht ganz unrecht damit hätte, dass der Aufwand für eine einfache 
Sicherung auf einem Desktop-PC übermässig gross wäre, aber das sei 
inzwischen bei allen Systemen so. Das scheint auch zuzutreffen. Insofern 
gibt es bei diesen Systemen garkeinen Unterschied zwischen Linux- oder 
Windows mehr, es gibt nur allgemein Backup-Server unter Linux oder 
Windows und Clients mit allen möglichen Systemen (die Band- oder 
sonstigen Laufwerke können wieder wo ganz anders sitzen).

Da mein Installations-Server unter Ubuntu läuft, bin ich dort 
zähneknirschend aber reumütig zu tar zurückgekehrt. Man muss halt in 
Kauf nehmen, dass man keine Rückmeldung hat und nicht weiss, ob sich 
Hard- oder Software längst aufgehängt haben, aber wenn am nächsten Tag 
wieder ein Prompt im Fenster erscheint, war die Sicherung wahrscheinlich 
wieder mal erfolgreich. Ich lasse mir wenigstens ein ausführliches Log 
erstellen, um nachträglich die Durchführung überprüfen zu können. Das 
wird zwar bei mehr als 50000 Dateien umfangreich, aber besser zuviel als 
zuwenig geloggt.

Da es sich um Installationsdateien, CD-Images und Manuals handelt, kann 
ich es auch tolerieren, dass nachher alle Files dem Administrator 
gehören, ich habe da sowieso alle Rechte freigegeben, weil der Server ja 
von beliebigen Systemen aus benutzt wird.

Windowsinstallationen mit ihrer Rechteverwaltung sichert man am besten 
gleich als Image, z.B. mit Acronis. Das Ganze kann man ja 
sinnvollerweise nur wieder auf einen Windows-PC zurückspielen.

Gruss Reinhard

von Icke ®. (49636b65)


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Michelle Konzack schrieb:

> Doch, denn mein Samba ist DC und FileServer

> ...und funktioniert anscheinend nicht mit Französischem Windows 7
>
> Denn, im
>
> 1)  englischen Windows C:\Users
> 2)  deutschen Windows hast du C:\Benutzer
> 3)  französichem Windows eben C:\Utilisatures
>
> Wie willste das jetzt managen?

Zur virtuellen Ordnerstruktur haben die Vorredner schon einiges gesagt. 
Neben \Users ist auch der Ordner \ProgramData für die Sicherung 
interessant. Dorthin werden nämlich Daten umgeleitet, die Programme in 
ihren Installationsordner (bspw. C:\Programme\TolleSoftware) zu 
schreiben versuchen.

> Wer rennt pro Tag mehrfach eine Rettungs-CD?

Die sogenannte Rettungs-CD ist keine Sicherung, sondern eine Art 
Live-CD, von der Acronis gestartet wird. Ein Vollimage legt man einmalig 
an, wenn der PC in seinem verwendungsfähigen Zustand eingerichtet ist. 
Danach nur noch bei wesentlichen Änderungen, z.B. neuen 
Programminstallationen oder Servicepacks etc., dies kann man auch 
inkrementell tun.
Die Nutzdaten sichert man nicht per Image, sondern ->

>> Nutzdaten sichern -> Robocopy. Gehört zum Lieferumfang von W7, kann
>> sowas wie inkrementell (Option /MIR) und eignet sich hervorragend für
>> automatisierte Backups.

> Seit dem heutigen Windows Upgrade nach der neuinstallation, kann Win7
> mich mhr auf meinen DC und die Shares zugreifen...  Nun haben wir gerade
> Windows NOCHMAL installiert und das Upgrade weggelassen und können
> wieder zugreifen.

Welches Upgrade?

> Wie eillman eigentlich mit diesem M$ Schrott produktiv arbeiten?

flame, flame, blabla. Wenn du dich mal ernsthaft mit Windows 
beschäftigen würdest, kämst du nicht mehr auf die Idee, einen 
Samba-Server zur Verwaltung eines Windows-Netzwerkes einzusetzen. Und 
hättest mit einem Windows-Server weniger Probleme und weniger 
Administrationsaufwand. Genau deswegen habe ich nämlich alle 
Samba-Server schon vor langer Zeit entsorgt.

von Icke ®. (49636b65)


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Reinhard Kern schrieb:

> wenn damit gemeint ist, als Directories und Files, dann geht das nur
> ohne Rechteverwaltung. Zugriffsrechte lassen sich sinnvoll nur in einer
> (BS-spezifischen) Containerdatei sichern und auf das gleiche Filesystem
> zurückspielen, in allen anderen Fällen gehen sie weitgehend verloren.

Robocopy sichert (bzw. kopiert) Dateien und Ordner inclusive ACLs, also 
mit Besitz- und Zugriffsrechten. Das Zielmedium muß jedoch auch dafür 
geeignet sein. Eine FAT-formatierte Festplatte ist es z.B. nicht, weil 
sie die ACLs nicht aufnehmen kann.

von Icke ®. (49636b65)


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Luk4s K. schrieb:

> Lass mich raten: Die inkrementellen Images sind in einem proprietären
> Image/Container.

Ja und? Wo ist das Problem? Acronis kann aus seinen eigenen Containern 
sogar wiederherstellen!

> Außerdem ging es Michelle um ein freies Programm.

Bevor ich mir den Krampf mit halbgaren Freeware-Lösungen antue, 
investiere ich halt lächerliche 30 Euro und bekomme dafür ein 
Sicherungsprogramm, das mit allen gängigen Dateisystemen zurechtkommt 
(ja auch Linux) und erstklassige Hardwareunterstützung bietet. Trueimage 
arbeitet auch mit verschiedensten RAID-Controllern und Software-RAIDs, 
wo die meiste Freeware versagt.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:

> Ja und? Wo ist das Problem? Acronis kann aus seinen eigenen Containern
> sogar wiederherstellen!

Es gibt Leute, die undokumentierte proprietäre Dateiformate hassen wie 
der Teufel das Weihwasser. Nämlich dann, wenn sie einmal gemerkt haben, 
dass bei Backup-Programmen der Backup-Teil sehr viel zuverlässiger 
funktioniert als der Restore. Weil anwenderseits sehr viel besser 
getestet. Bei dokumentierten Formaten, ob Container oder nicht, hat man 
dann noch Chancen.

Gut an rsync basierenden Backups (und Artverwandten) ist deshalb, dass 
der Backup direkt ohne Sonderprogramm per Filebrowser verwendbar ist. 
Gut an tar&Co ist, dass man den Kram auf verschiedenen Systemen lesen 
kann.

Ich habe mit Acronis auch noch keinen Ärger gehabt. Besonders dessen 
(optionale) Fähigkeit, auch auf Systeme mit abweichender Hardware 
restoren zu können, hat wirklich Charme. Beispielsweise wenn irgendwas 
Rechner samt Platte vernichtet und der Ersatz neuer und beim 
Plattencontroller inkompatibel ist.

von NTKernel (Gast)


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Sehe ich das richtig, dass eine Lösung gesucht wird die zur Laufzeit 
unter Windows Backups durchführt, auch von gesperrten Daten, diese auch 
zur Laufzeit wiederherstellen kann und die in einem (z.B.) ZIP Archiv 
liegen?
Die NTFS-Permissions pro Datei mit sichert und ebenfalls wieder 
herstellen kann? LGPL, GPL oder Free BSD?

Einzige Schwierigkeit die ich sehe privat ein CERT für den 64Bit Treiber 
zu bekommen.

Wäre mal interessant zu programmieren. Ich denke es wäre möglich.

von Peter K. (Gast)


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Wenn man gewillt ist, anfänglich etwas mehr Arbeit reinzustecken, wäre 
eventuell Bacula eine Alternative.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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NTKernel schrieb:
> Sehe ich das richtig, dass eine Lösung gesucht wird die zur Laufzeit
> unter Windows Backups durchführt, auch von gesperrten Daten, diese auch
> zur Laufzeit wiederherstellen kann und die in einem (z.B.) ZIP Archiv
> liegen?
> Die NTFS-Permissions pro Datei mit sichert und ebenfalls wieder
> herstellen kann? LGPL, GPL oder Free BSD?
>
> Einzige Schwierigkeit die ich sehe privat ein CERT für den 64Bit Treiber
> zu bekommen.
>
> Wäre mal interessant zu programmieren. Ich denke es wäre möglich.

Du hast die offenen Dateien vergessen.

Genau!

Dann kann ich endlich im Hintergrund inkremental den Rechner per FTP 
alles nach Übersee schieben lassen.

Achja, bitte ab WinME wenns geht.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
>> Seit dem heutigen Windows Upgrade nach der neuinstallation, kann Win7
>> mich mhr auf meinen DC und die Shares zugreifen...  Nun haben wir gerade
>> Windows NOCHMAL installiert und das Upgrade weggelassen und können
>> wieder zugreifen.
>
> Welches Upgrade?

Das update das man verpaßt bekommt, wenn man auf dem gekauften Computer 
ein OEM ohne DVD hat. Das Teil hat mal 90 MByte von Microoft 
runtergesaugt

>> Wie eillman eigentlich mit diesem M$ Schrott produktiv arbeiten?
> flame, flame, blabla. Wenn du dich mal ernsthaft mit Windows
> beschäftigen würdest, kämst du nicht mehr auf die Idee, einen
> Samba-Server zur Verwaltung eines Windows-Netzwerkes einzusetzen. Und
> hättest mit einem Windows-Server weniger Probleme und weniger
> Administrationsaufwand. Genau deswegen habe ich nämlich alle
> Samba-Server schon vor langer Zeit entsorgt.

Soso, ich die ganzen Firmen die Windows in die Tonne treten weil es nur 
noch rummüllt?

Habe hier ein paar Kunden in Strasbourg die juristische Problem haben, 
weil sich die original Windows Backups nicht mehr herstellen lassen.

Die Justiz war der Meinung sie hätten die gut 140 mio Seiten ja 
ausgedruckt lagern können (Rechnungen, Zahlungen, Steuertabrechnungen, 
usw)

Da läuft seit 7 Jahren eine Klage von über 180 Firmen gegen Microsoft 
France wegen Falsch-Versprechen!  Das M$ Backupsystem was als 
Langzeit-Backupsystem angepriesen worden  Achja, das M$ Backupsystm hat 
den Segen der französichen Behörden und WAR für diesen Zweck in 
Frankreich zugelassen

Grüße
Michelle

von Frank K. (fchk)


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Michelle Konzack schrieb:

>> Komplettbackup -> Acronis True Image. Nicht installieren, sondern von
>> der Rettungs-CD starten, das vermeidet Inkonsistenzen. Sichert auf alle
>> möglichen Medien, auch Netzwerkfreigaben, und kann inkrementell.
>
> Wer rennt pro Tag mehrfach eine Rettungs-CD?

Ich nehme Drive Snapshot http://www.drivesnapshot.de/. Da braucht man 
das Windows nicht runterzufahren.

> Seit dem heutigen Windows Upgrade nach der neuinstallation, kann Win7
> mich mhr auf meinen DC und die Shares zugreifen...  Nun haben wir gerade
> Windows NOCHMAL installiert und das Upgrade weggelassen und können
> wieder zugreifen.
>
> Wie eillman eigentlich mit diesem M$ Schrott produktiv arbeiten?

Ach, das geht ganz gut. Wenn die Samba-Leute ihr Active Directory und 
ihr SMB2 nicht auf die Reihe bekommen, werden die eben nachbessern 
müssen. So lange nimmt man halt etwas, was funktioniert, und so teuer 
ist ein 2008'er Server nun auch nicht.

> Studenten ZWINGEN, eine spezielle Windows Uni-Software und auch noch
> Programmier-IDE zu installieren, damit sie Studieren könne ist schon der
> hammer.  Das ist, als würde Dir M$ die Uni bezahlen.

Und was sollen sie statt dessen machen? Alle Leute zwingen, ihre 
Maschine zu plätten und ein Debian zu installieren? Das wäre für viele 
Leute die größere Hürde. Außerdem gibts per MSDNAA die MS-Software für 
Studenten zum Spottpreis. Da ist das finanzielle Argument nur 
vorgeschoben.

Du siehst, es gibt für alles mindestens zwei Sichtweisen.

Man soll halt nicht Technik und Politik/Weltanschauung miteinander 
mischen. Das geht meist schief.

Nicht dass mich irgendjemand als MS Fanboi einsortiert. Ich tippe hier 
auf nem MacPro, nutze aber genauso Windows, Linux und OpenBSD, wenn es 
sich von der Sache her anbietet. Und zwar komplett politik- und 
ideologiefrei, wie es sich gehört.

fchk

von (prx) A. K. (prx)


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Frank K. schrieb:

> und so teuer ist ein 2008'er Server nun auch nicht.

Doch, ist er oft sehr wohl, denn du bezahlst mit dem ersten 
Windows-Server jeden einzelnen PC oder Anwender. Weil nicht nur die 
Server-Lizenz fällig wird, sondern auch eine Client-Lizenz für jeden in 
der Domain befindlichen PC (egal ob Windows oder nicht). Abzüglich jener 
5, die bereits dabei sind.

Ins Studium von Microsofts Lizenzpolitik kann man sehr viel Zeit 
investieren und logisches Denkvermögen ist dabei ausgesprochen 
hinderlich.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Michelle Konzack schrieb:
> Da läuft seit 7 Jahren eine Klage von über 180 Firmen gegen Microsoft
> France wegen Falsch-Versprechen!  Das M$ Backupsystem was als
> Langzeit-Backupsystem angepriesen worden  Achja, das M$ Backupsystm hat
> den Segen der französichen Behörden und WAR für diesen Zweck in
> Frankreich zugelassen
>

Klingt schon kurios, wenn man bedenkt, daß in DE eine Firma wegen 
Steuern einen Windoof-Rechner brauch und alle Unternehmensvorgänge für 
10 Jahre nachvollziehbar sein müssen.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Außerdem kommt dazu, dass Windows Server trotz/wegen der Klickbunti-GUI 
nicht ganz einfach zu administrieren sind. Wer sich schon mit Linux 
auskennt, nimmt das natürlich. Für manche is ne Konfigurationsdatei 
schneller editiert, als sich durch irgendwelche Treeviews zu hangeln und 
den richtigen Haken zu finden.

A. K. schrieb:
> Ich habe mit Acronis auch noch keinen Ärger gehabt. Besonders dessen
> (optionale) Fähigkeit, auch auf Systeme mit abweichender Hardware
> restoren zu können, hat wirklich Charme.

Das ist doch selbstverständlich. Die Frage ist nur, ob Windows damit 
zurecht kommt steht auf einem anderen Blatt. In der Vergangenheit 
reagierte Windows recht allergisch auf plötzliches Ändern der gesamten 
Hardware. Bei (Arch) Linux reicht's im Fallback-Modus mit automatischer 
Festplattenerkennung zu booten und die initrd neuzubauen.

Frank K. schrieb:
> Alle Leute zwingen, ihre
> Maschine zu plätten und ein Debian zu installieren?
Es muss ja nicht gleich Linux sei; Eclipse läuft unter praktisch allem. 
Außerdem sind die MS-Sprachen aus dem .net-Dunstkreis reichlich 
unportabel und eingschränkt wiederverwendbar. Mit C(++) oder Java kann 
man mit einem von beidem alles vom 8bit-µC über Händies bis zum 
Supercomputer programmieren.

von NTKernel (Gast)


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...man ist an die Prämissen der Anwender gebunden, heterogene Umgebung.
Für manche zum Kotzen, für andere eine Herausforderung.

Auch unter Windows gibt es Lösungen. Zu viele Halbe leider.

von (prx) A. K. (prx)


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Luk4s K. schrieb:

> Das ist doch selbstverständlich. Die Frage ist nur, ob Windows damit
> zurecht kommt steht auf einem anderen Blatt. In der Vergangenheit
> reagierte Windows recht allergisch auf plötzliches Ändern der gesamten
> Hardware.

Genau darum geht es ja. Der Restore selber ist nicht das Problem, aber 
wenn man das System dann nicht starten kann, weil es die Boot-Platte 
nicht verdaut, dann hat man nicht arg viel davon.

Es ist bei Windows Backup-Programmen keineswegs selbstverständlich, den 
Disk-Controller ändern zu können, von dem das restaurierte System 
starten soll. Denn dessen Treiber ist Bestandteil der Bootkonfiguration 
und damit festgelegt. In der mir bekannten Acronis-Version ist das eine 
separat zu beziehende Option.

> Bei (Arch) Linux reicht's im Fallback-Modus mit automatischer
> Festplattenerkennung zu booten und die initrd neuzubauen.

In Linux ist das eigentlich immer mit Hausmitteln möglich, etwas 
unterschiedlich je nach Distro.

von Icke ®. (49636b65)


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Michelle Konzack schrieb:

> Das update das man verpaßt bekommt, wenn man auf dem gekauften Computer
> ein OEM ohne DVD hat. Das Teil hat mal 90 MByte von Microoft
> runtergesaugt

Wird wohl das Servicepack 1 gewesen sein.

> Soso, ich die ganzen Firmen die Windows in die Tonne treten weil es nur
> noch rummüllt?

Den Satz versteh ich jetzt nicht ganz, aber mit einem Windows Server 
hast du definitiv nicht die Probleme, welche du dir mit Samba 
einhandelst. Man kann wohl schlecht MS die Schuld zuschieben, wenn die 
Samba-Programmierer keine 100%ige Kompatibilität hinbekommen.

> Da läuft seit 7 Jahren eine Klage von über 180 Firmen gegen Microsoft
> France wegen Falsch-Versprechen!  Das M$ Backupsystem was als
> Langzeit-Backupsystem angepriesen worden  Achja, das M$ Backupsystm hat
> den Segen der französichen Behörden und WAR für diesen Zweck in
> Frankreich zugelassen

Kann ich nicht nachvollziehen. Ich nutze das windowseigene Backup seit 
Windows 2000 Server und konnte bei Notwendigkeit immer alle Daten 
problemlos wiederherstellen. Ich finde es sogar schade, daß es in der 
bisherigen Form, die auch Streamer unterstützt, in den neueren 
Serverversionen (ab 2008) nicht mehr enthalten ist. Weiterhin ist es 
auch völlig egal, ob man ein Backup für kurze oder lange Zeit aufheben 
will. Entweder funktoniert der Restore oder nicht. Für die 
Langzeitspeicherung muß man natürlich auch geeignete Medien verwenden 
und in regelmäßigen Abständen auf Lesbarkeit kontrollieren. Bei 
besonders wichtigen Archivdaten würde ich sogar auf verschiedene Medien 
und mit verschiedenen Verfahren sichern, z.B. einmal auf Band und einmal 
auf DVD-RAM, sowie die Datenträger an verschiedenen Orten lagern. 
Verklagen müßte man ergo die Admins, die das Backup nicht auf 
Wiederherstellbarkeit untersucht oder die falschen Speichermedien 
gewählt haben.

von agp (Gast)


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Mal ein paar Backup-Kandidaten die vielleicht in Frage kommen

Macrium Reflect (in der Freeware etwas abgespeckt)
http://www.chip.de/downloads/Macrium-Reflect-Free_32007174.html
hier die Einschränkungen gegenüber der Kaufversion
http://www.macrium.com/reflectfree.asp

Personal Backup (komplett Freeware; inkrementelle Backups)
http://www.chip.de/downloads/Personal-Backup_13007706.html
Homepage (in NoScript freigeben, sonst sieht man nix ;))
http://personal-backup.rathlev-home.de/

von agp (Gast)


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Backup Service Home (ein auf .NET 2.0 besierendes Programm; Freeware)
http://www.chip.de/downloads/Backup-Service-Home_42732583.html
http://www.alexosoft.de/de/produkte/backup-service-home/was-ist-bsh.aspx

Letzteres ist wohl neu. Muss ich mir selner erst noch genauer anschauen. 
Könnte aber ganz interessant sein (inkrementelle Sicherungen, 
Zeitplaner, einfache Bedienbarkeit)

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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OK Leute, ich gebs auf!

Nachdem ich mir die lezten Tage die ganzen Lösungen angesehen habe,
habe ich heute bei Fun Computer einen Intel Nuklear Dual-Core für
250 Euro gekauft und darauf Debian GNU/Linux installiert.  Den 21"
TFT gab es dazu für 150 Euro.

Grüße
Michelle

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Man kann wohl schlecht MS die Schuld zuschieben, wenn die
> Samba-Programmierer keine 100%ige Kompatibilität hinbekommen.

Ganz im Gegenteil, Samba 3.6.5 ist sehr wohl kompatibel, nur verstößt
Microsoft immer noch gegen eine FETTE AUFLAGE zur Interoperabilität.

Microschund ist VERPFLICHTET, die SMB Spezifikation vollständig offen
zu legen damit auch die Konkurenz Storage-Lösungen anbieten können.

Da geht es wieder einmal um ein neues Busgeld in eine 3stgn Mio höhe

M$ hat mit dem Win7 SP1 wieder mal am Protokol geschraubt ohne die
Änderung zu veröffentlichen...

Grüße
Michelle

von --- (Gast)


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Schon mal hier geschaut?

http://support.microsoft.com/kb/2171571

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Oh weia, was ist das für eine Sprache?

----------------------------------------------------------------------
Hinweis:Zeigt das Formular "Hotfix Download verfügbar" die Sprachen,
für die der Hotfix verfügbar ist. Wenn Ihre Sprache nicht angezeigt
wird, ist da ein Hotfix nicht verfügbar für diese Sprache ist.

Voraussetzungen:
Zum Anwenden dieses Hotfixes müssen Sie ausführen Windows 7 oder
Windows Server 2008 R2.

Registrierungsinformationen
Verwenden Sie den Hotfix in diesem Paket haben Sie keinen keine
Änderungen an der Registrierung.

Neustartanforderung
Möglicherweise müssen Sie einen Neustart des Computers nach der
Installation dieses Hotfix.
----------------------------------------------------------------------

Jeder Hauptschüler macht das besser.

Grüße
Michelle

von (prx) A. K. (prx)


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Michelle Konzack schrieb:

> Oh weia, was ist das für eine Sprache?

Die eines Übersetzungsautomaten. Steht auch dran: "Hinweis: Dies ist ein 
maschinell übersetzter Artikel".

Wer bei diesen Artikeln nicht sofort auf die Originalversion geht, der 
ist höchstens entschuldigt, wenn er wirklich garkein Englisch kann.

Aber man kann es damit lernen (Maus über den Text halten): 
http://www.microsofttranslator.com/bv.aspx?from=en&to=fi&a=http%3A%2F%2Fsupport.microsoft.com%2Fkb%2F2171571%2Fen-us%3Ffr%3D1

von --- (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

Michelle Konzack schrieb:

>> Oh weia, was ist das für eine Sprache?

> Die eines Übersetzungsutomaten. Steht auch dran: "Hinweis: Dies ist ein
> maschinell übersetzter Artikel.

Dazu sage ich nur, wenn es einem neu ist, dass MS auch automatische 
Übersetzungen anbietet was seit Jahren der Fall ist (wobei der Hinweis 
Ansporn genug sein sollte einfach sich mal das Original reinzuziehen), 
dann zeugt das davon, dass man noch nicht allzu oft Recherche in 
MS-Artikeln betrieben hat. Was mir den Schluss nahe legt, dass das 
Problem (wie so oft) weniger ein MS-spezifisches ist, dafür umso eher 
das eines unkundigen Benutzers. ;)

Wobei ich nicht sagen will ich hätte eine Lösung parat (ist ja nicht 
mein Problem), aber im ganzen Thread merkt man irgendwie, dass es mal 
wieder keinen Sinn macht gewissen voreingenommenen Personen helfen zu 
wollen.

Wenn das mein Problem wäre, hätte ich die Lösung bereits (denn es wird 
eine geben oder es gäbe einen Hinweis von MS warum das grundsätzlich 
nicht geht) oder würde alternativ so lange suchen, bis ich auf den 
richtigen Text gestoßen wäre.

Ich wette, dass hier lieber das eigene Versagen aus purem Trotz genutzt 
wird um nun in allen möglichen Foren gegen MS zu bashen. Insofern ist 
dieser Thread ein Lehrstück dafür, wie Bashing gegen MS zustande kommt, 
nämlich so:

Mir gelingt was nicht, ich hab keine Ahnung warum, ergo muss MS schuld 
daran sein und das verbreite ich jetzt bei jeder Gelegenheit.

Und es werden genügend Deppen auf dieses Bashing hereinfallen, weil es 
ja sowieso Mainstream ist gegen MS zu bashen.

von Mike S. (drseltsam)


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Ich lese mir Dein ewiges Gesülze nicht durch, aber ich kann Dir 
empfehlen einen Blick auf Cobian Backup zu werfen. Das war für mich 
bisher unter Win7 das Beste. Aber Achtung, es bremst während des BUs den 
Rechner massiv aus.

von Stolperfalle (Gast)


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Die Leute essen zu viele unglückliche Tiere und können nur noch meckern, 
gackern, blöken oder grunzen. "We feed the world" - sollte man sich mal 
reinziehen.

Was würdet Ihr ohne M$ machen? Auf Linux meckern? MacOS? BSD? RTOS? CPM?

von Arc N. (arc)


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Michelle Konzack schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> Man kann wohl schlecht MS die Schuld zuschieben, wenn die
>> Samba-Programmierer keine 100%ige Kompatibilität hinbekommen.
>
> Ganz im Gegenteil, Samba 3.6.5 ist sehr wohl kompatibel, nur verstößt
> Microsoft immer noch gegen eine FETTE AUFLAGE zur Interoperabilität.

https://bugzilla.samba.org/show_bug.cgi?id=8238
https://bugzilla.samba.org/buglist.cgi?quicksearch=windows+7

> M$ hat mit dem Win7 SP1 wieder mal am Protokol geschraubt ohne die
> Änderung zu veröffentlichen...

FUD
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/cc246231(v=prot.13).aspx

Stolperfalle schrieb:
> Was würdet Ihr ohne M$ machen? Auf Linux meckern? MacOS? BSD? RTOS? CPM?

Schonmal die News-Foren von Heise.de besucht?

von Stolperfalle (Gast)


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"CobianBackup", habe es mir angesehen:

http://www.educ.umu.se/~cobian/cbnew.htm

Es ist eine .NET App, (Geschwindigkeit?).

Ist vermittels dieser Schnittstelle auf C++ heruntergebrochen:

http://alphavss.codeplex.com/

und benutzt die Volumenschattenkopie.

Also relativ sicher.

Leider ist es langsam und zerrödelt die Platten.
Die Komprimierung erfolgt scheinbar nicht vorrangig im RAM.
Backup Quelle und Ziel waren auf verschiedenen Disks.

Schade.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich habe mal ne grundsätzliche Frage!
Wenn man ein Backup macht, ist dann eine Kopie zumindest eines Teils des 
Rechners vorhanden. Schön und gut. Aber wie soll man nun vorgehen, wenn 
man Dateien bzw. Ordner im Original verschiebt? oder gar löscht? Was 
macht das inkrementale Backup draus? Das ist mir nicht so ganz klar. 
Bislang habe ich die Backups immer händisch gemacht (komplett).
Die Sache ist nicht so einfach, denn wenn man aus versehen ein Objekt 
löscht, sollte es im Backup aber weiter vorhanden sein (Es könnte ja ein 
Fehler gewesen sein und man will das Objekt eventuell irgendwann 
wieder). Also irgendwie muß das inkrementale Backup eine Übersicht 
behalten. Hm. Mehrstufiges Design vielleicht? Rechner -> Backup-Medium 
#1 mit Vorhaltezeit Tage -> Backup-Medium #2 bekommt Dateien aus 
Backup-Medium #1 wobei gelöscht markierte Objekte endgültig nicht 
übernommen werden.

Was sagt ihr dazu?


Habe mir mal aus obiger Liste "Personal Backup" ausprobiert. Das macht 
einen guten Eindruck, bisserl überladen. Bin aber immernoch am Suchen 
nach besserem. Im Prinzip würde etwas PHP reichen.

von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:

> Aber wie soll man nun vorgehen, wenn
> man Dateien bzw. Ordner im Original verschiebt? oder gar löscht? Was
> macht das inkrementale Backup draus?

Meist ist das einfach nur eine gelöschte und eine neue Datei.

> Die Sache ist nicht so einfach, denn wenn man aus versehen ein Objekt
> löscht, sollte es im Backup aber weiter vorhanden sein

Ist sie ja auch.

> wieder). Also irgendwie muß das inkrementale Backup eine Übersicht
> behalten.

Das korrekte Verfahren sichert beim inkrementellen Backup nicht nur neue 
neuen oder geänderten Dateien selbst, sondern auch die jeweils gültige 
Liste der Dateien eines Verzeichnisses, zumindest geänderter 
Verzeichnisse. Je nach exakter Arbeitsweise der Software kann es dazu 
führen, dass bei einem Restore ein eben restauriertes File anschliessend 
wieder weggeputzt wird.

Der Tivoli Storage Manager (Enterprise-Lösung) hat einen Backup-Server 
mit einer Datenbank, die den genauen Stand sämtlicher Backups enthält. 
Dann lassen sich inkrementelle Backups durch Abgleich der DB mit dem zu 
sichernden System (auch ohne Timestamps oder "gesichert" Bit) abwickeln 
und es entfällt bei Restores der zwischenzeitliche Restore später 
gelöschter Objekte.

> Hm. Mehrstufiges Design vielleicht? Rechner -> Backup-Medium
> #1 mit Vorhaltezeit Tage -> Backup-Medium #2 bekommt Dateien aus
> Backup-Medium #1 wobei gelöscht markierte Objekte endgültig nicht
> übernommen werden.

Solche Reclamations benötigt man nur, wenn man ewig inkrementell sichert 
und daher ausser beim ersten Mal nie vollständige Backups erfolgen 
(incremental forever). Der eben erwähnte TSM arbeitet so, d.h. die Files 
eines Backup-Standes sind u.U. wild auf diversen Medien verstreut und 
Bänder werden immer "löchriger" bis sie umkopiert werden müssen.

Die Regel ist das indes nicht, die meisten Backup-Systeme arbeiten 
konventionell, d.h. man macht beispielsweise wöchentlich eine 
Vollsicherung und täglich inkrementell oder differentiell. Da stellt 
sich das Problem nicht, weil stets ganze Bänder rausfallen.

von Reinhard Kern (Gast)


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A. K. schrieb:
> Solche Reclamations benötigt man nur, wenn man ewig inkrementell sichert
> und daher ausser beim ersten Mal nie vollständige Backups erfolgen
> (incremental forever).

Hallo,

sowas verbietet sich bei genauerem Nachdenken eigentlich von selbst. 
Nach einem Monat müsste ich ja für ein Restore nacheinander 31 Bänder 
einlegen.

Ausserdem wird dabei die Wahrscheinlichkeit immer grösser, dass eines 
nicht mehr lesbar ist.

Gruss Reinhard

von Klaus W. (mfgkw)


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Reinhard Kern schrieb:
> ... müsste ich ja für ein Restore nacheinander 31 Bänder
> einlegen.

Naja, man kann auch inkrementell fortlaufend auf ein Band sichern :-)
(/dev/nst... etc.)

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard Kern schrieb:

> sowas verbietet sich bei genauerem Nachdenken eigentlich von selbst.

Sachte. Wie schon erwähnt, TSM ist Enterprise-Klasse für die "grossen 
Jungs" mit automatischer Tape-Library und mehreren Bandlaufwerken.

Der kritische Punkt dieses Systems ist die Datenbank. Ohne die sind 
sämtliche Daten weg. Folglich ist entsprechende Sicherungsphilosophie 
hier wichtig. Benötigt habe ich das bisher allerdings noch nie.

> Nach einem Monat müsste ich ja für ein Restore nacheinander 31 Bänder
> einlegen.

Man kann steuern, ob sich das auf alle Bänder eines gemeinsam von 
diversen Clients benutzen Pools verteilt, oder ob Clients eigene 
Band-Pools bekommen, ggf. auch nach Filesystemen getrennt. Da Bänder mit 
beispielsweise 50% gelöschten Daten drin umkopiert werden hält sich die 
Anzahl Bänder pro Server/Filesystem dann sehr in Grenzen. Das ist 
letztlich die Frage der Bedeutung bzw. der akzeptablen Ausfallzeit.

Es lassen sich bei diesem Verfahren auch mehrere Bandlaufwerke parallel 
für Backup und Restore des gleichen Systems verwenden. Ebenso ist es 
möglich, mehrstufige Speicherung zu nutzen, d.h. zuerst auf Disk als 
Puffer, um nicht für jeden Client auf ein Bandlaufwerk angewiesen zu 
sein. Später wird der Disk-Pool auf Tape-Pool verschoben. 
Pseudo-Bandlaufwerke auf Disk-Basis (virtual tape library) sind dazu 
nicht nötig.

> Ausserdem wird dabei die Wahrscheinlichkeit immer grösser, dass eines
> nicht mehr lesbar ist.

Wenn der Admin nicht völlig versoffen, dann ist befindet von dem 
wesentlichen Kram stets eine Kopie auf einem zweiten Band. Diese Bänder 
kann man dann beispielsweise routinemässig in eine andere Lokation 
auslagern um katastrophenfest zu werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Klaus Wachtler schrieb:

> Naja, man kann auch inkrementell fortlaufend auf ein Band sichern :-)
> (/dev/nst... etc.)

Das ergibt sich im TSM automatisch, wenn man pro Client oder Filesystem 
getrennte Bänder verwendet, statt mehrere Clients davon zu poolen. Wobei 
Pooling andererseits einen gewissen Charme hat, wenn der 
durchschnittliche Server weit weniger Sicherungskapazität benötigt, als 
auf ein einziges Band drauf passt. Ist eben eine Abwägung.

Bischen Gedanken über Strategien und Verfahren muss man sich bei einem 
solchen System natürlich schon machen.

von agp (Gast)


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Mike Strangelove (drseltsam) schrieb:

> .. ich kann Dir
> empfehlen einen Blick auf Cobian Backup zu werfen. Das war für mich
> bisher unter Win7 das Beste. Aber Achtung, es bremst während des BUs den
> Rechner massiv aus.

wohl das hier:

http://www.chip.de/downloads/Cobian-Backup_27270493.html

Danke für den Tipp, das kannte ich noch gar nicht. ;)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Danke A.K.!
Und wie wäre eine Strategie für kleine Leute, wenn Dateien umbenannt 
werden? md5 Signatur oder so?

Sollte man als Fach in der Grundschule bringen.


Ich bin auf Wuala gestoßen. Das erscheint mir auch als interessante 
Möglichkeit. Funzt wohl wie ein Torrent-System. Man bietet Speicherplatz 
für andere und bekommt dafür die gleiche Menge physikalisch woanders. 
Was sagt ihr dazu? Der Rechner ist ja eh immer an.

von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:

> Und wie wäre eine Strategie für kleine Leute, wenn Dateien umbenannt
> werden? md5 Signatur oder so?

Bei Backup-Systemen mit Deduplication läuft es auf sowas in der Art 
hinaus. Aber auch das ist nicht für die kleinen Leute (kann TSM auch, 
kenne es aber nicht im Einsatz).

In Linux liessen sich unbenannte Files über die Inode-Nummer als 
identisch identifizieren, denn die ändert sich nicht. Ich weiss aber 
nicht obs das so in einem Backup-System gibt.

von Icke ®. (49636b65)


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Abdul K. schrieb:

> Ich bin auf Wuala gestoßen. Das erscheint mir auch als interessante
> Möglichkeit. Funzt wohl wie ein Torrent-System. Man bietet Speicherplatz
> für andere und bekommt dafür die gleiche Menge physikalisch woanders.
> Was sagt ihr dazu? Der Rechner ist ja eh immer an.

1. Rechne mal aus, wie lange es dauert, mehrere 100 GB im Web zu sichern 
oder von dort zu restoren.

2. Du verstreust deine Daten unkontrollierbar an völlig fremde "Partner" 
im Web. Ob das eine gute Idee ist, muß jeder selbst wissen.

> Und wie wäre eine Strategie für kleine Leute, wenn Dateien umbenannt
> werden? md5 Signatur oder so?

Wohin sichert ein Privatanwender? Auf Tapes? Wohl eher nicht. Kleine 
Datenmengen auf Sticks oder DVD, größere auf externe Platten, das ist 
die Regel. Und für letzteres ist ROBOCOPY gut geeignet. Mit der Option 
/MIR spiegelt ROBOCOPY das Quellverzeichnis oder -laufwerk auf das Ziel. 
Gelöschte Dateien werden auch auf dem Ziel gelöscht, neue hinzugefügt. 
Bereits auf dem Ziel vorhandene, identische Dateien werden automatisch 
übersprungen und nicht jedesmal neu kopiert. Man hat auf dem Ziel also 
ein exaktes Abbild der Quelle. Beispiel

robocopy C:\MeineDaten\ U:\MeineDaten /MIR /B /DCOPY:T /XJ /R:1 /W:1 
/NDL /NFL /LOG:C:\Backup.log

Die Parameter bedeuten:
/MIR - Mirror-Modus, Ziel wird mit der Quelle synchronisiert (Quelle 
wird nicht angetastet)
/B - Backupmodus
/DCOPY:T - originale Zeitstempel bleiben erhalten
/XJ - keine Verknüpfungen (bzw. deren Ziele) kopieren
/R:1 - Anzahl Wiederholversuche bei Zugriffsfehlern
/W: - Wartezeit in Sekunden bei Zugriffsfehlern
/NDL, /NFL - Verzeichnis- und Dateinamen nicht loggen 
(Übersichtlichkeit)
/LOG: - Pfad und Name der Logdatei

Darüberhinaus sind noch viele weitere Parameter verfügbar, mit denen 
sich das Verhalten anspasen läßt. ROBOCOPY ist ab Vista standardmäßig 
dabei, für XP kann man es nachrüsten, z.B. aus dem Windows 2003 
Ressourcekit extrahieren. Achtung, die Version sollte XP026 oder höher 
sein, in älteren funktioniert der Parameter /DCOPY nicht.
Und schließlich existiert sogar eine GUI für ROBOCOPY, die aber nicht 
alle Parameter unterstützt.

von (prx) A. K. (prx)


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Robocopy erlaubt keine Versionierung, oder nur in Form kompletter 
Duplizierung.

Der Charme von rsyncBackup (c't) oder HardlinkBackup liegt in der Zeit 
und Platz sparenden Versionierung über NTFS Hardlinks (eine sonst eher 
unbekannte Feature unter Windows). Jeder Sicherungsstand auf dem 
Backupmedium ist ein vollständiges Abbild des Quellfilesystems mit allen 
Dateien, trotzdem liegen identische Dateien nur ein einziges Mal auf dem 
Backup.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Für mich kommt nur eine Lösung in Betracht, die:
1. nichts kostet
2. ein Backup erzeugt, in dem ich dann jederzeit OHNE dieses Programm 
wühlen kann
3. Normale BS-Suche auch im Backup sinnvolles findet
4. anstandslos läuft und nicht überladen ist

Könnte mir also vorstellen, daß ich am Ende was in PHP schreibe. Ihr 
seht, ich habe genug schlechte Erfahrungen gemacht.

von Icke ®. (49636b65)


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Abdul K. schrieb:
> Für mich kommt nur eine Lösung in Betracht, die:
> 1. nichts kostet
> 2. ein Backup erzeugt, in dem ich dann jederzeit OHNE dieses Programm
> wühlen kann
> 3. Normale BS-Suche auch im Backup sinnvolles findet
> 4. anstandslos läuft und nicht überladen ist

1. robocopy
2. robocopy
3. robocopy
4. robocopy

von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:

> Für mich kommt nur eine Lösung in Betracht, die:
> 1. nichts kostet
> 2. ein Backup erzeugt, in dem ich dann jederzeit OHNE dieses Programm
> wühlen kann
> 3. Normale BS-Suche auch im Backup sinnvolles findet
> 4. anstandslos läuft und nicht überladen ist

Dann passt das eben erwähnten HardlinkBackup perfekt. Alle 4 Forderungen 
sind erfüllt.

Robocopy kann entweder nicht inkrementell oder keine Versionierung. 
Versionierung wäre für mich Nummer 5 der Liste.

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:

> Robocopy kann entweder nicht inkrementell oder keine Versionierung.

Dafür kann Robocopy direkt von/auf UNC-Pfade(n) lesen/schreiben.
Na, wer hat den längsten?? ;-)

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Für mich kommt nur eine Lösung in Betracht, die:
> 1. nichts kostet
> 2. ein Backup erzeugt, in dem ich dann jederzeit OHNE dieses Programm
> wühlen kann
> 3. Normale BS-Suche auch im Backup sinnvolles findet
> 4. anstandslos läuft und nicht überladen ist
>
> Könnte mir also vorstellen, daß ich am Ende was in PHP schreibe. Ihr
> seht, ich habe genug schlechte Erfahrungen gemacht.

Also das was Du hier aufgeführt hast, ist einwandfrei rsync und
ein kleines BaSH script welches:

Am Montag ein Full-Backup macht und dann an den 6 folgenden Tagen ein 
Incremental-Backup.

Ich mache das so:

1)  a) Überprüfen ob es Montag ist und ein Full-B notwendig ist,
       ansonnsten überprüfen, ob überhaupt ein Full-B für die Woche
       vorhanden ist (z.B. erster Start des Backups)
    b) Überprüfen ob schon mal ein Full-B gemacht wurde und dann
       leztes Full-B mit
           cp -a ${PREFULL} ${NEWFULL}
       kopieren (also OHNE HARDLINKS) und rsync starten

2)  Wenn 1) nicht zufrifft, leztes Full-B mit
        cp -al ${LASTFULL} ${NEWINC}
    kopieren (das produziert HARDLINKS) und dann darüber rsync
    rennen lassen welches von veränderten Dateien den Hardlink
    entfernt und die neue Datei herunterläd

Wenn ich ${HOME} Verzeichnisse sichere, in die /etc/passwd oder LDAP 
oder PAM/NSS gucken und Benutzer-Daten sichern um den BENUTZER wieder 
herstellen zu können.

Lezter Abschnitt scheint unter Windows ja nicht möglich zu sein, oder 
etwa doch?

Ich meine, kann ich die Benutzerdaten und Permissionen in eine .inf 
sichern und mit mit Hilfe der/einer .inf Datei, einen Benutzer mit 
Profil wieder anlegen?

Unter Linux/*BSD/BeOs geht das alles ganz einfach.

Grüße
Michelle

von Icke ®. (49636b65)


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Michelle Konzack schrieb:

> Ich meine, kann ich die Benutzerdaten und Permissionen in eine .inf
> sichern und mit mit Hilfe der/einer .inf Datei, einen Benutzer mit
> Profil wieder anlegen?

Windows identifiziert den Benutzer anhand seiner SID (Security 
Identifier), einem kryptischen String, der bei der Erstellung des Users 
automatisch erzeugt wird. Alle Rechteeinstellungen beziehen sich nicht 
auf den Benutzernamen, sondern auf die SID. Löscht man den Benutzer und 
legt ihn mit gleichem Namen neu an, dann bekommt er trotzdem eine andere 
SID. Für das System ist er also ein anderer Benutzer, obwohl er den 
gleichen Namen trägt, und die Rechtezuweisungen sind ungültig. Man 
erkennt das sehr gut, wenn man bspw. die Sicherheitseinstellungen einer 
Datei anschaut. Dort erscheint dann nicht mehr der Username, sondern die 
mit einem ? versehene SID des gelöschten Benutzers. Aber nicht nur 
Datei-Rechte sind mit der SID verknüpft, sondern auch die 
Registry-Einstellungen des Benutzers. Deswegen kann man nicht einfach 
ein gesichertes Profil wieder in den Pfad des neu angelegten Benutzers 
kopieren und verwenden, selbst wenn die Besitz- und Rechteeinstellungen 
auf diesen angepaßt werden. Man kann nämlich nur die Filesystem-Rechte 
ändern, aber nicht die in der Registry.
Trotzdem gibt es einen einfachen Weg, das Benutzerprofil so zu 
übertragen, daß es wieder funktioniert. Bei der ersten Anmeldung am 
System bekommt der User ein Standardprofil, das im Pfad "C:\Dokumente 
und Einstellungen\Default User" (bis XP) bzw. "C:\Users\Default" (ab 
Vista) abgelegt ist. Man muß nun lediglich das gesicherte Profil dort 
hinein kopieren (das originale Default-Profil am besten vorher sichern) 
und den User anmelden. Damit werden automatisch alle SIDs und Rechte an 
den neuen User angepaßt. Lediglich gespeicherte Paßwörter gehen 
verloren.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Aber dann könnte man doch anhand der SID ein Backup aller Registry 
Key/Value Paare machen oder?

Sprich, wenn ich unter Windows ein Backup programm schreiben müße, den 
Benutzernamen nach der SID fragen und dann alle Registy-Einträge in das 
Backup kopiere, welche die SID tragen.

Bei der Wiederherstellung eben das ganze rückwärts, denn wie man mit 
einer .inf Registry-Einträge erzeugt habe ich in der Microsoft KB 
gefunden...

Ich kann mir nicht vorstellen, das es unter Windows kein Backup-Tool 
gibt, welches vollständige Benutzer NICHT anlegen kann...

Wenn ich einen Intranet Server habe und der beherbergt 1000 Benutzer, 
würde es ja ansonsten bedeuten, das eine ganze IT-Abrteilung ein paar 
Wochen damit beschäftigt währe, die neuen Benutzerdaten in die Maschine 
zu hacken...

Das ist der Grund, warum mir die genannten Backupsysteme nicht logisch 
erscheinen.  Ganz so bekloppt kann es doch garnicht unter Windows 
zugehen oder doch?  :-S

Grüße
Michelle

von Klaus W. (mfgkw)


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Michelle Konzack schrieb:
> Ganz so bekloppt kann es doch garnicht unter Windows
> zugehen oder doch?

Worauf gründest du diese Annahme? :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Michelle Konzack schrieb:

> Wenn ich einen Intranet Server habe und der beherbergt 1000 Benutzer,
> würde es ja ansonsten bedeuten, das eine ganze IT-Abrteilung ein paar
> Wochen damit beschäftigt währe, die neuen Benutzerdaten in die Maschine
> zu hacken...

Üblicherweise arbeitet man bei 1000 Usern mit einer Active Directory, 
worin die SIDs definiert sind. Wenn die ACLs im Backup per SID statt 
Benutzername enthalten sind, dann stellt dies in einer solchen Umgebung 
kein Problem dar. Ausser man vergisst, die AD zu sichern.

Wenn man natürlich einen Windows-Server mit 1000 lokalen Benutzern 
sichert, aber davon nur die Anwender-Files, nicht aber die 
Benutzerverwaltung des Servers, dann hat man definitiv etwas falsch 
gemacht.

In Unix/Linux ist das nicht so viel anders, da auf diesen Systemen die 
Rechte/ACLs von etlichen Backup-Programmen als numerische UID/GID 
gesichert werden, nicht als Name.

Es ist daher auch nicht unbedingt ratsam, einen abgegangenen Benutzer 
sofort aus der Benutzerverwaltung zu löschen.

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
>
> Üblicherweise arbeitet man bei 1000 Usern mit einer Active Directory,
> worin die SIDs definiert sind. Wenn die ACLs im Backup per SID statt
> Benutzername enthalten sind, dann stellt dies in einer solchen Umgebung
> kein Problem dar. Ausser man vergisst, die AD zu sichern.

Genau so ist es. Ich arbeite bereits ab 5 Usern aufwärts mit AD. 
Sinnvollerweise verwendet man dann auch gleichzeitig servergespeicherte 
Benutzerprofile und Ordnerumleitung für "Eigene Dateien". In diesem 
Falle liegen nämlich alle userspezifischen Daten vollständig auf dem 
Server und können dort problemlos mit gesichert werden. Du kannst den 
Client-PC durch einen neuen ersetzen, ohne dich um die Benutzer oder 
deren Daten kümmern zu müssen. Die melden sich wie gehabt an der Domäne 
an und können sofort wieder auf alle ihre Daten und Einstellungen 
zugreifen. Auch der Wechsel an einen anderen Arbeitsplatzrechner ist so 
möglich, ohne daß der User irgendwas mitnehmen müßte.

Ab einer gewissen Größe des Netzwerkes ist es auch angeraten, einen 
weiteren Server als Backup-Domänencontroller zu implementieren. Das 
Active Directory wird permanent automatisch auf diesen synchronisiert, 
sodaß eine Anmeldung an der Domäne auch bei Ausfall des primären DC 
weiter möglich ist. Nach Reparatur oder Ersatz des primären Servers wird 
anschließend das AD wieder zurück synchronisiert. Auch planmäßiger 
Hardware-Tausch kann so ohne Downtime für die User realisiert werden.



Michelle Konzack schrieb:
> Aber dann könnte man doch anhand der SID ein Backup aller Registry
> Key/Value Paare machen oder?

Das ist erstens unnötig, weil der komplette User-Zweig der Registry 
sowieso im Profil des Users als Datei "NTUSER.DAT" liegt und nützt dir 
zweitens rein gar nichts, wenn der Benutzer gelöscht oder die Maschine 
neu aufgesetzt wurde (andere SID). Dann hilft nur oben beschriebener Weg 
über das Default-Profil.

Auf Einzelplatzrechnern besteht noch die Möglichkeit, den "Assistenten 
für die Übertragung von Dateien und Einstellungen" (ab W7 "Windows Easy 
Transfer") zur Sicherung des Benutzers zu verwenden oder diesen auf 
einen anderen bzw. neu aufgesetzten Rechner zu portieren.

> Ganz so bekloppt kann es doch garnicht unter Windows
> zugehen oder doch?  :-S

Das System erscheint nur oberflächlich bekloppt, ist in Wirklichkeit 
aber sehr durchdacht. Ohne die Registry-Geschichte wären zum Beispiel 
solch komfortable Verwaltungsfunktionen wie die Gruppenrichtlinien gar 
nicht möglich, mit deren Hilfe man das Netzwerk äußerst bequem und 
zeitsparend zentral administrieren kann.
Selbstverständlich muß man sich da erst hineinarbeiten, ein bißchen 
setup.exe klicken genügt nicht. Unter Linux ist das nicht anders, beide 
Systeme sind technisch sehr anspruchsvoll und, wie jede hochentwickelte 
Technik, nur mit erheblichem Lernaufwand zu durchblicken.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Also wie währe es jetzt mal mit einer Zusammenfassung?

1)  Also Samba 3.5.6 läuft und mittlerweile kann Windows7
    dank eines Hotfix wieder darauf zugreifen.

2)  Benutzer Verzeichnis soll NICHT local auf der Workstation
    sondern auf dem Samba Server sein.

3)  Bei einem Backup sollen die Benutzerdaten mitsamt Login,
    ACLs, usw, gesichert werden und jederzeit auf einem anderen
    Rechner wieder hergestellt werden können.

4)  Jeder Benutzer soll ein eigenes Backup haben.  Eventuell
    Incremental, aber nicht unbedingt notwendig, das der
    Backupserver 32 TByte an Platten hat.

5)  Auf die gesichterten Benutzer Daten soll auch OHNE Windows
    zugegriffen werden können

Anm.:  Die ACLs unter Windows funktionieren
       auch transparent auf dem Samba.

So, was benötige ich jetzt effektiv?

Grüße
Michelle

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