Infolge des raschen Fortschritts in der Welt der Technik kommen und vergehen in wenigen Jahren ganze Generationen von (manchmal interessanten) Bauelementen. Um diesem Trend entgegenzuarbeiten erstellte ich hier diesen neuen Thread um solche Bauelemente hier vorzustellen. Ich hoffe, der eine oder andere hier findet das Thema nicht ganz uninteressant. Falls es im Zuge der schon existierenden "Zeigt her" Threads unpassend ist, bitte ich die Moderation in diesem Fall um eine passendere Disposition oder diesen Thread zu enden. War nur ein "Versuchsballon" von mir gemeint. Jetzt geht es los: Das erste Bild zeigt einen edlen 15-bit ADC-Converter mit Parallel Schnittstelle. Für die damalige Zeit zeigte er sehr eindrucksvolle Daten auf. Daten gibt es hier im Internet zu finden: http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/obsolete-data-sheets/322973225121887955DAS1153.pdf Dieser ist im Handel noch für stolze $480 noch erhältlich. Die folgenden Bilder zeigen ein mir unbekannten Baustein der Firma Teledyne. Es ist möglicherweise ein früher Operationsverstärker oder ein Analogschalter. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 12.5mm und ist 0.75 Zoll hoch und die Stifte passen in einen 7-Pin Röhrensockel. Vor vielen Jahren schenkte mir jemand ein paar dieser Schaltungen. Es würde mich schon sehr interessieren ob jemand von Euch Näheres darüber weiß. Er ist noch im Handel als Spezial Teil erhältlich. Ein mechanisches Teledyne Relais ist es es nicht weil ich damals einen aufgeschnitten hatte und da war eine ca. 4x4mm große Siliziumscheibe drinnen mit sehr groben Strukturen. Kann leider das Teil im Augenblick nicht finden. mfg, Gerhard
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Hier ist eine informative Webseite bezüglich des DAS1152: http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/39-06/data_conversion_handbook.html http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/39-06/analog_digital_conversion.zip http://www.philbrickarchive.org/
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Den DAS1152 bekommt man relativ einfach fuer unter 100 Euro. In Tokyo u.a. hier: http://www.grandpas-shack.com/parts/item.php?itemid=7227
E. schrieb: > Den DAS1152 bekommt man relativ einfach fuer unter 100 Euro. > > In Tokyo u.a. hier: > http://www.grandpas-shack.com/parts/item.php?itemid=7227 Danke! Der sieht dort allerdings etwas schöner aus wie meiner. Allerdings sind mir für wirkliche Projekte moderne SPI ADCs natürlich schon lieber. Ausserdem, groß isser;-) Gerhard
Laufzeitspeicher aus einer Iskra 111: http://www.wolfgangrobel.de/museum/iskra.htm Kernspeicher in ganz alt und ziemlich alt: http://www.wolfgangrobel.de/electronics/core.htm http://www.wolfgangrobel.de/electronics/core2.htm Ein gefädeltes Programm-ROM: http://www.wolfgangrobel.de/electronics/faedelrom.htm http://www.wolfgangrobel.de/electronics/faedel2.htm Röhren: http://www.wolfgangrobel.de/tubes.htm EPROMs: http://www.wolfgangrobel.de/electronics/eproms1.htm
Das Teledyne Teil dürfte ein HF-Relais sein. Mit sowas werden ( wurden ) z.B. in HF Messgeräten verschiedene Dämpfungsgleider zu- oder weggeschaltet, oder generell andere HF Pfade angewählt. Davon hab ich auch noch ca. 50 Stück rumliegen. Heutiger Wert=?
Wolfgang R. schrieb: > Ein gefädeltes Programm-ROM: > http://www.wolfgangrobel.de/electronics/faedelrom.htm > http://www.wolfgangrobel.de/electronics/faedel2.htm Hi Wolfgang, Dein Museum hat mir schon immer gut gefallen. Was waren nochmal die Öffenungszeiten? ;) Ganz andere Frage: Kannst Du mir eine Firmware für einen STM32F4 zusammenfädeln? Was kostet denn das Bit? scnr Cheerio, marcus
Solche Teledyne-Relais habe ich auch schon aus- und wieder eingelötet. Dummerweise machten die nämlich Kurzschlüssen mit den Lötaugen und mussten auf mehreren bestückten Platinen nachträglich mit Teflon-Klebefolie unterlegt werden. Von Weller gab es eine Speziallötspitze mit ringförmiger Mulde, damit blieben die Platine und die Relais einigermaßen heil.
Wolfgang R. schrieb: > Laufzeitspeicher aus einer Iskra 111: Tolle Webseite, Wolfgang! Danke für den Hinweis. Gerhard
Christoph K. schrieb: > Solche Teledyne-Relais habe ich auch schon aus- und wieder > eingelötet. > Dummerweise machten die nämlich Kurzschlüssen mit den Lötaugen und > mussten auf mehreren bestückten Platinen nachträglich mit > Teflon-Klebefolie unterlegt werden. Von Weller gab es eine > Speziallötspitze mit ringförmiger Mulde, damit blieben die Platine und > die Relais einigermaßen heil. Naja, vielleicht ist der TR1082 doch nur ein (electronisches) Relais. Wie schon erwähnt, schnitt ich vor Jahrzehnten einen auf und dawar nur eine quadratische Silizium Scheibe am Boden mit ziemlich einfacher Struktur. Leider konnte ich bis jetzt im Internet keine wirklichen Informationen finden. Man kann ihn noch beziehen. Die Firmen geben aber leider keinen Honweis auf den Verwendungszweck. So etwas von einem mysteriösen Teil;-) Gerhard
Stefan M. schrieb: > Das Teledyne Teil dürfte ein HF-Relais sein. > Mit sowas werden ( wurden ) z.B. in HF Messgeräten verschiedene > Dämpfungsgleider zu- oder weggeschaltet, oder generell andere HF Pfade > angewählt. > Davon hab ich auch noch ca. 50 Stück rumliegen. Heutiger Wert=? Wie groß sind Deine? Ich habe auch ein TO-5 Teledyne Relais. Diese TR1082 sind aber mit 22x12.5mm viel größer. Schade, dass man nichts leicht Auffindbares im Internet findet. Hätte mich wirklich interessiert.
Phönix Glühventil - Baujahr etwa 1954-1957, eine Gleichrichterröhre für 200kV/200mA. 2 Stück davon zieren meinen Garten. Und das hat nichts mit dem Fernsehsender zu tun, die Firma Phönix gabs wirklich mal.
Matthias S. schrieb: > Phönix Glühventil - Baujahr etwa 1954-1957, eine > Gleichrichterröhre für > 200kV/200mA. 2 Stück davon zieren meinen Garten. > Und das hat nichts mit dem Fernsehsender zu tun, die Firma Phönix gabs > wirklich mal. Tolles Teil! Hätte gut in das Set von Raumpatroulle gepasst;-)
Hier ist eine Info zu einem recht unbekanntem Bauteilprinzip: Induktionsarmer Widerstand anhand des Moebiusband. http://images.google.de/imgres?imgurl=https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7d/M%25C3%25B6bius_resistor.svg/2000px-M%25C3%25B6bius_resistor.svg.png&imgrefurl=https://de.wikipedia.org/wiki/M%25C3%25B6bius-Widerstand&h=1800&w=2000&tbnid=1GrwlwIH7BXL7M:&docid=KFT6zn9t_LtQTM&ei=xqn3V7ySGI-ejwPJj4SYBQ&tbm=isch
Icke ®. schrieb: >> 2 Stück davon zieren meinen Garten. > > WTF machen die dort?? Sie zieren - steht doch da :-P Wenn andere Leute sich Gartenzwerge hinstellen, kann ich doch auch Glaskunstwerke nehmen, oder findest du die nicht gut aussehend? Da die letzte Röntgenanlage mit den Dingern vor etwa 25 Jahren abgeschaltet wurde, habe ich einfach keine Anwendung mehr dafür, hehehe.
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Matthias S. schrieb: > Wenn andere Leute sich Gartenzwerge > hinstellen, kann ich doch auch Glaskunstwerke nehmen, oder findest du > die nicht gut aussehend? Doch, schon. Wäre mir aber viel zu schade für den Garten, wo sie den Naturgewalten trotzen müssen...
Icke ®. schrieb: > Wäre mir aber viel zu schade für den Garten, wo sie den > Naturgewalten trotzen müssen... Naja -vorher haben die Leute in der Röntgenanlage den Naturgewalten getrotzt, da ist das nur ausgleichende Gerechtigkeit. :) mfG Paul
>> Wenn andere Leute sich Gartenzwerge >> hinstellen, kann ich doch auch Glaskunstwerke nehmen, oder findest du >> die nicht gut aussehend? >Doch, schon. Wäre mir aber viel zu schade für den Garten, wo sie den >Naturgewalten trotzen müssen... Mußt nur aufpassen, daß Deine Gäste sich das Teil nicht einfach krallen, und als Müll in die Mülltonne schmeißen (die haben ja nicht viel Verständnis für solche Glas-/Metallpflanzen - Ist das Kunst oder kann das weg ...).
Hier noch was exotisches aus der Welt der Nukleardiagnostik. Ein Siemens Quarz mit 1,666666 kHz(!) Schwingfrequenz aus der Zeitbasis eines Szintillationszählers. Mit einen 7404 in Quarzoszillatorschaltung hört man ihn leise vor sich hin piepsen.
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Gerhard O. schrieb: > Die folgenden Bilder zeigen ein mir unbekannten Baustein der Firma > Teledyne. Es ist möglicherweise ein früher Operationsverstärker oder ein https://en.wikipedia.org/wiki/Fetron
H. O. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die folgenden Bilder zeigen ein mir unbekannten Baustein der Firma >> Teledyne. Es ist möglicherweise ein früher Operationsverstärker oder ein > https://en.wikipedia.org/wiki/Fetron -> Solid state tube replacement. Auf der Wikipediaseite findet man sogar ein Datenblatt zu den Teilen: http://hrsasa.asn.au/docs/Fetron.pdf Die erste Seite ist schon lesenswert, schade, dass heute solche Texte nicht mehr möglich sind. Preisfrage: was würden wohl unsere autofilen Röhrenverstärkerenthusiasten dazu sagen, wenn man sowas in ihr Schätzchen einbaute?
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Vom Fetron-Datenblatttext bin ich irgendwie wieder mal bei Bob Widlar gelandet. https://en.wikipedia.org/wiki/Bob_Widlar http://www.theamphour.com/wp-content/uploads/2011/03/WidlarPosterForDigitalGuys.jpg Was ich schon lange suche, wäre eine hochauflösende Version der bekannten "message to the competition": https://en.wikipedia.org/wiki/Bob_Widlar#/media/File:Widlar_-_NatSemi_Ad_400px.jpg Hat hier jemand sowas evtl. im Fundus? Hat jemand alte OPAs aus der Zeit und mag die hier im Thread zeigen?
Matthias S. schrieb: > Phönix Glühventil - Baujahr etwa 1954-1957, eine Gleichrichterröhre für > 200kV/200mA. 2 Stück davon zieren meinen Garten. > Und das hat nichts mit dem Fernsehsender zu tun, die Firma Phönix gabs > wirklich mal. Hast Du evtl. noch UMAC606 rumliegen? Die würde ich ggf. in die Kundentoilette hängen: https://dl.dropboxusercontent.com/u/85027770/Umac%20606C.pdf
Immer noch schön, immer noch aktiv. ( Sprecher und Schuh Bj.? ) Grüße Bernd Blöd ist die Fehlersuche (Ohne Schaltplan). Fast alle Kabel haben gleiche Farbe, verschwinden dann auf der Rückseite ( Pozellan- durchführungen) und tauchen irgendwo wieder auf. Das ist eine Drehbank aus Österreich von Voest. Elektrik aus der Schweiz. 7,5Kw, Timergesteuert Stern- Dreieck. Rechts-Linkslauf mit elektr. Scheibenbremse.
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Vielen Dank für Eure Hinweise zum FETRON. Das Datenblatt kannte ich auch schon von früher. Nur wurde ich verwirrt wegen der abweichenden Typenbezeichnungen. Bis ich jetzt bis zum Ende las und die Tabellen mit den neueren FETRONS begutachtete. Obwohl der TR1082 dort (noch nicht oder nicht mehr) gelistet ist, habe ich jetzt trotzdem ein paar Anhaltspunkte für Messungen mit einem Kurvenschreiber. Es wäre nett, ein paar einschlägige Messungen durchführen zu können. Schönes Wochenende noch, Gerhard
Matthias S. schrieb: > Hier noch was exotisches aus der Welt der Nukleardiagnostik. Ein > Siemens > Quarz mit 1,666666 kHz(!) Schwingfrequenz aus der Zeitbasis eines > Szintillationszählers. > > Mit einen 7404 in Quarzoszillatorschaltung hört man ihn leise vor sich > hin piepsen. Jetzt bin ich Dir (etwas) neidisch.;-) P.S: Allerding sehr aufpassen, solche Quarze koennen sehr leicht durch zu hohen Quarzstrom ueberlastet werden.
Gezeigt hier sind zwei Uhr-alt LDR Sensoren. Der Dunkelwiderstand ist ca 30MOhm und bei normalem Schreibtischlicht um 700 Ohm. Keine Ahnung über die Herkunft und Alter. Die nächsten Bilder zeigen ein (mir) mysteriöses Bauteil. Ein LDR ist es scheinbar nicht wie einige Versuche ergaben. Es sind keine Typenbezeichnungen auffindbar oder lesbar. Ein (lebender) Transistor scheint es auch nicht zu sein.
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Ich hatte mal als Teeni (vor ca. 35 Jahren) 2 ausrangierte Flammwächter bekommen. In dem Bakkelitgehäuse steckte ein überdimensionaler Fotowiderstand dessen aktive Fläche etwa halb so groß wie ein Kinderschokoriegel war und im Gehäuse einer Röhre eingeschmolzen war. Leider sind mir die "entlaufen", so das ich kein Foto mehr davon machen kann.
Marcus H. schrieb: > Hast Du evtl. noch UMAC606 rumliegen? Sieht aus, als hätte ein elektrischer Stuhl mit einem Samowar gevögelt...
>Autor: Matthias Sch. (Firma: Matzetronics) (mschoeldgen) >Ein Siemens Quarz mit 1,666666 kHz(!) Hmmm, wenns auch mehr sein darf.. Einen Schwingquarz hätte ich da noch, etwa 1972, im Glasrohr für 4.80000 kHz von Siemens. Im Internet gibs Fotos zum Aussehen, nur die Frequenz ist anders.Die Goldene Zeit der Quarze, gespart wurde aber auch schon, billiger Sockel keine Keramik, und auch die Anschlußstifte sind nicht vergoldet. Das Forum der GFGF für Freunde der Funkgeschichte http://www.gfgf.org/Forum/index.php?t=msg&goto=7971& Verbaut auf einer einseitigen €-Karte ( früher Europakarte.. ) mit der Siemens Nr:W24514-A6-A1- 4 Anwendung nicht bekannt, Industrie ? Mit Steckverbinder für eine weitere andere Platine. Um 1971 .. 72 gebaut, Datum der Cs. Stammt vor ettlichen Jahren aus dem Elektronikschrott, inzwischen Wertstoffsammelstelle und nicht mehr möglich.
Gezeigt im ersten Bild ist eine 1kHz Stimmgabel mit Erregerspulen. Das nächste zeigt eine Testschaltung mit Opamps und FET Amplitudenreglung. Bei konstanter Temperatur ist die Langzeitgenauigkeit beachtlich. Allerdings reagiert die Stimmgabelfrequenz empfindlich <0.1Hz auf horizontale Orientierung und natürlich andere Lageveränderungen. Über einige Tage hinweg konnte ich keine nennenswerte meßbare Drift Erscheinungen (0.1Hz Auflösung) messen. Eine gewisse Temperaturempfindlichkeit ist natürlich vorhanden. Das dritte Bild zeigte ein kleines 1kHz Stimmgabel Oszillator Modul. Im Originalzustand war es in Schaumstoff und einem Alu Gußgehäuse verborgen. Die Stabilität ist ziemlich gut. Es war in einem amerikanisch hergestellten Szintillationszähler mit Decatrons verbaut.
Dieter P. schrieb: > Das Forum der GFGF für Freunde der Funkgeschichte > > http://www.gfgf.org/Forum/index.php?t=msg&goto=7971& Danke fuer den Hinweis. Leider kann ich dort keine Bilder anschauen. Man muss sich wahrscheinlich anmelden... Ist OK.
Habs grad gemerkt. Mit den verlinkten Bildern gibs scheinbar ein Problem, soll wohl nicht gleich jeder sehen. Magic "s" einfügen.. https://www.gfgf.org/Forum/index.php?t=msg&goto=7971&
Dieter P. schrieb: > Habs grad gemerkt. > Mit den verlinkten Bildern gibs scheinbar ein Problem, > soll wohl nicht gleich jeder sehen. > Magic "s" einfügen.. > > https://www.gfgf.org/Forum/index.php?t=msg&goto=79... Danke! Herrliche Bilder.
Gerhard O. schrieb: > Es war in einem amerikanisch > hergestellten Szintillationszähler mit Decatrons verbaut. Die gleiche Anwendung hatte der 1,66kHz Quarz von oben. Der Szintillationszähler von Siemens (Baujahr etwa 1964-67) bestand aus zwei dicken 'Siemens 19-Zoll' (also etwas neben dem echten 19") Einschüben, von denen einer die Uhr mit 8 E1T Röhren war und der zweite der Impulszähler mit nochmal 8 E1T Röhren: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Nixie/E1T.htm Heute ärgere ich mich natürlich, das ich die Röhren habe entkommen lassen, aber die monströsen Einschübe waren damals zu gross für meine Bude.
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Matthias S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Es war in einem amerikanisch >> hergestellten Szintillationszähler mit Decatrons verbaut. > > Die gleiche Anwendung hatte der 1,66kHz Quarz von oben. Der > Szintillationszähler von Siemens (Baujahr etwa 1964-67) bestand aus zwei > dicken 'Siemens 19-Zoll' (also etwas neben dem echten 19") Einschüben, > von denen einer die Uhr mit 8 E1T Röhren war und der zweite der > Impulszähler mit nochmal 8 E1T Röhren: > http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Nixie/E1T.htm > > Heute ärgere ich mich natürlich, das ich die Röhren habe entkommen > lassen, aber die monströsen Einschübe waren damals zu gross für meine > Bude. Wann war Dein Erstkontakt mit dem Teil? Damals, vor 50 Jahren?
Die Anlage stand im Röntgeninstitut meines Herrn Papa und wurde um 1978 durch was neues ersetzt (war dann ein Szinti-Scanner). Als junger elektrisch begabter Sohnemann war ich da beim Umbau involviert und habe fleissig geplündert. Auch eine Sonde liegt hier noch irgendwo im Lederköfferchen, wird aber vermutlich nie mehr aktiv werden.
Wow, zu der Zeit habe ich noch mit Motörchen aus sich selbst aufziehenden mechanischen Wanduhren gespielt, die mir mein Uhrmacheronkel geschenkt hat.
Marcus H. schrieb: > Was ich schon lange suche, wäre eine hochauflösende Version der > bekannten "message to the competition": Etwas größer ist sie schon, allerdings nicht hochauflösend. debe
Bernd F. schrieb: > Immer noch schön, immer noch aktiv. Diese Art der Verdrahtung nannte sich X-Verdrahtung, weil hinten die Leitungen kreuz und quer, auf dem kürzesten Weg, verlegt waren. Sie kam Ende der 50er Jahre auf. Alles noch massiver Draht. Abgebrochene Leitungen konnten kaum nachgezogen werden, da sie zu kurz waren. Wurde dann bald abgelöst durch flexible Verdrahtung in Drahtkanälen. debe
Dieter B. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Was ich schon lange suche, wäre eine hochauflösende Version der >> bekannten "message to the competition": > Etwas größer ist sie schon, allerdings nicht hochauflösend. Ah, der gute Bob. Dein Post kann man bei Gelegenheit verlinken, wenn mal wieder die persönlichen Eigenheiten bestimmter Forengurus diskutiert werden. ;) Danke, marcus
Na wann war denn das? Laut Bob Pease hatte schon der "damn fast" Buffer LH... eine Anfrage eines besorgten Fundamentalisten zu Folge, worauf das böse Wort aus dem Datenblatt verschwand.
Ein fälschungssicherer Transistor ;-) Vorgefunden in einem uralten Autoradio.
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Coole Transe - hab ich so noch nie gesehen!
Internationales Stelldichein der Kleinsignal Germanium Transen. GC122B aus Frankfurt/oder TG11 von TEWA Polen 2SB75 von Hitachi Japan MP21D aus der Sowjetunion
hab es gefunden: http://electronicdesign.com/boards/bobs-mailbox-18 "...It officially describes your LH0033 and LH0063 as Fast and Damn Fast Buffer Amplifiers. 'Fess up, Bob. You wrote these, didn't you?" "No, I didn't write those; they were done before I came to NSC in '76. About 1985, some born-again Christian wrote to Charlie Sporck and asked him why he couldn't delete the naughty word. He couldn't think of a good reason to argue.-RAP"
Links zu Bildern in ein anderes Forum sind da so eine Sache, besser eigene Bilder, auch wenn sie schlechter sind. Nachdem diese Quarze wohl etwas ausgefallener sind... Baujahr der Platinen 1971 .. 1972, Quarz im Glasrohr für 4.80000 kHz von Siemens. Oszillatorplatine Siemens Nr:W24514-A6-A1- 4 Verwendung nicht bekannt, wenns 1967 Quarze für 1.66 kHz gab, 1972 dann gleiche Anwendung mit 4.80 kHz ? Die Transistoren sind soweit gesehen, Klasse A.. ( Germanium ).
Dieter P. schrieb: > Links zu Bildern in ein anderes Forum sind da so eine Sache, > besser eigene Bilder, auch wenn sie schlechter sind. Danke! Auch im Zeitalter von High-Tech SMD Produkten ist das ein wunderschoenes Beispiel einer vergangenen Zeit von gediegener deutscher Industrietechnik. (Tut mir leid wenn nur ich das schoen finden sollte)
Gerhard O. schrieb: > Danke! Auch im Zeitalter von High-Tech SMD Produkten ist das ein > wunderschoenes Beispiel einer vergangenen Zeit von gediegener deutscher > Industrietechnik. (Tut mir leid wenn nur ich das schoen finden sollte) Ich finde handgemalte Leiterbahnen so schick. Immer schön sanfte Schwünge machen, damit die Elektronen nicht aus der Kurve fliegen. Die Karte im Anhang ist mir die Tage an einer Relaisstation Nähe Mount Isa / Queensland in die Hände gefallen. Die LP ist so schön faserig - weiß jemand ob das Asbest ist? Ach so, Gerhard - viele Computertastaturen haben mittlerweile dedizierte Tasten für Umlaute. Eine echte Verbesserung.
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Marcus H. schrieb: > Ach so, Gerhard - viele Computertastaturen haben mittlerweile dedizierte > Tasten für Umlaute. Eine echte Verbesserung. Ja! Ich habe es schon gemerkt;-) P.S. Bei mir ist das etwas umständlich weil ich in Kanada wohne und eine amerikanistische Tastatur verwende. Dann muß ich nachher immer mit dem Spellchecker die Umlaute aktivieren. Obwohl ich meine Tastatur auf D umschalten kann, muß ich mir dann die unmarkierten Tasten immer merken. Beim letzten Beitrag dachte ich einfach nicht daran, daß zu korrigieren. Grüße, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Ach so, Gerhard - viele Computertastaturen haben mittlerweile dedizierte >> Tasten für Umlaute. Eine echte Verbesserung. > > Ja! Ich habe es schon gemerkt;-) > > P.S. Bei mir ist das etwas umständlich weil ich in Kanada wohne und eine > amerikanistische Tastatur verwende. Dann muß ich nachher immer mit dem > Spellchecker die Umlaute aktivieren. Obwohl ich meine Tastatur auf D > umschalten kann, muß ich mir dann die unmarkierten Tasten immer merken. Dir sei verziehen, ey. Sollen wir hier im Forum eine Sammlung machen, um Dir eine deutsche Tastatur für Dein iPad zu schenken? ;)
Kleiner Photomultiplier aus meinem "Raritäten"-Regal :)
Marcus H. schrieb: > Dir sei verziehen, ey. Sollen wir hier im Forum eine Sammlung machen, um > Dir eine deutsche Tastatur für Dein iPad zu schenken? ;) Eigentlich komme ich mit der QWERTY Tastatur ganz gut damit zurecht. Ich muß mir halt nur die Arbeit machen den Text zu "verdeutschen". Zum programmieren ist mir sonst die QWERTY Tastatur viel lieber. Auf dem iPad habe ich ja die Deutsche Tastatur eingestellt. Das Problem ist immer nur der PC. (Mit der iPad "Tastatur" machtest Du ja sowieso etwas Spass) Trotzdem Danke für den Gedanken. Gerhard
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So ein paar PMTs hab ich ooch noch :) und noch zwei Platinen mit je 10 Nuvis ... im Handlayout ... ... wird wohl ein Filter sein, wer mehr weiss bitte Info :) Gruß Henrik
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Bernd F. schrieb: > Blöd ist die Fehlersuche (Ohne Schaltplan). Fast alle Kabel haben > gleiche Farbe, verschwinden dann auf der Rückseite ( Pozellan- > durchführungen) und tauchen irgendwo wieder auf. Fehlersuche stimmt! Kann ich mithalten.. sogar komplette Großmaschinensteuerungen auf dem Niveau in Betrieb plus ne Menge neue 36 Jahre alte Ersatzteile. Vielleicht genauso unspektakuläre.. Intel80 3Fach SerialBus Karte für den Datenbus. (Noch in Betrieb)
Marcus H. schrieb: > Die LP ist so schön faserig - weiß jemand ob das Asbest ist? Könnte sowas wie Glasfiber oder Fiberglas sein. B. R. schrieb: > Kleiner Photomultiplier aus meinem "Raritäten"-Regal Schönes Dingens. Bei deinem kann man ja auch endlich mal die Multiplier Anoden den Pins zuordnen, bei meinen Exemplaren kann man da nicht reingucken (ähnlich denen, die Henrik neben die Batterie gestellt hat).
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Marcus H. schrieb: > Die LP ist so schön faserig - weiß jemand ob das Asbest ist? vom Augenschein sieht das wie Glas aus, weil a) zu grobfaserig b) gewebt und kein Flies. Ausserdem warum das teure Asbest nehmen, wenn Glasfasermatten so billig sind?
Philipp K. schrieb: > Intel80 3Fach SerialBus Karte für den Datenbus. (Noch in Betrieb) Boah! Und von den Tantitropfen hat es noch keinen gerissen? Von den reliability DC-DC Bonbons hab ich auch noch irgendwo einen rumfliegen...
L. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Die LP ist so schön faserig - weiß jemand ob das Asbest ist? > > vom Augenschein sieht das wie Glas aus, weil > a) zu grobfaserig > b) gewebt und kein Flies. > > Ausserdem warum das teure Asbest nehmen, wenn Glasfasermatten so billig > sind? Wenn ich an alten Trümmern Fasern sehe, werde ich immer sehr zurückhaltend. Ich stand ohne Internet im Outback. Abgesehen davon ist historisches HF nicht mein Kernthema. Wieder zurück im Büro habe ich auf die Schnelle auch nichts zu dem Thema "asbest leiterplatte hf" gefunden. Eine Zeitlang war Asbest ein Wunderwerksstoff, hätte ja sein können, dass jemand spontan was dazu weiß. Erstmal Danke, Matze und Sebastian!
Zwei 1 MBit-Magnetblasenspeicher. Die waren mal in einer Erdfunkstelle (DASAT). Der konkrete Einsatzzweck ist mir nicht bekannt (evtl. NV-Memory?).
Marcus H. schrieb: > Wenn ich an alten Trümmern Fasern sehe, werde ich immer sehr > zurückhaltend. Ein bisschen Respekt schadet nie, aber viel schlimmer sind alte HF Teile in denen Berylliumoxid als wärmeleitende Keramik vebaut ist. Alte HF Leistungstransistoren oder Module z.B.. Alles was nach weißer Keramik aussieht, sollte man besser nur anschauen und liegen lassen.
Stefan M. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Wenn ich an alten Trümmern Fasern sehe, werde ich immer sehr >> zurückhaltend. > > Ein bisschen Respekt schadet nie, aber viel schlimmer sind alte HF Teile > in denen Berylliumoxid als wärmeleitende Keramik vebaut ist. > Alte HF Leistungstransistoren oder Module z.B.. > > Alles was nach weißer Keramik aussieht, sollte man besser nur anschauen > und liegen lassen. BO ist nur in Staubform gefährlich und dieser Staub darf wegen der hohen Lungen Toxität nicht eingeatmet werden. Solange man das Zeug mechanisch nicht bearbeitet (feilen, schmirgeln) ist es ungefährlich. Habe früher sehr viel mit solchen Bauteilen gearbeitet. Den Datenblättern und Verpackungen lagen oft diesbezügliche Warnungen bei. Sollte ein solcher HF Transistor auseinander brechen, muss man aufpassen.
Toll, Eure Bauteile! Freut mich sehr, daß ihr mitmacht. Ich finde es sehr nett Eure Raritäten "Schätze" sehen zu können. Gerhard
Ob meine MQE10 historisch genug sind, müßt ihr entscheiden, eine echte Rarität sind sie allemal! In dem Gehäuse steckt ein komplettes 3-stelliges DVM. Diese 3 stellige rotleuchtende 7-Segmentanzeige enthielt 2 IC's. Einen C520, direktes Equivalent zum CA3162 und einen speziellen 7-Segmentdecoder mit Pseudothetraedenauflösung mit - Vorzeichen und E für Überlauf und regelbaren Konstantstromausgängen, den D348, direktes Equivalent zum CA3161. Hier ist zur MQE10 noch der Link zum Datenblatt: https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/Konsumg%C3%BCter/DDR-Halbleiter/mqe10.gif Alles was es an externer Beschaltung braucht sind +5V Versorgungsspannung, ein Integrationskondensator (Folie 220nF), ein Abblock C, eine Referenzspannungsquelle und ein oder 2 Trimmer für Nullpunkt und Referenzspannung. Der Clou war, das das Teil ohne negative Hilfsspannung von -99 mV bis 999 mV messen konnte. Das Teil ging nie richtig in Serie. Es wurde auf der Leipziger Messe gezeigt und es erschienen Datenblätter, das wars dann aber auch im Wesentlichen.
Bin als Aussenstehender der DDR beeindruckt wieviel Elektronikentwicklung es damals gab. Made in Germany Elektronik. Man wollte wohl damals nicht hinter Westdeutschland zurückbleiben. Sicher, es wurde wahrscheinlich viel parallel entwickelt. Trotzdem, mir scheint, es tat sich viel auf dem Gebiet der Digitaltechnik und Auch Konsumerelektronik. Allerdings fürchte ich, es war sündteuer für Otto Normal Verbraucher. Gerhard P.S. bitte keine politischen Antworten. Ich meine es ehrlich bewundernd.
Gerald B. schrieb: > Ob meine MQE10 historisch genug sind, müßt ihr entscheiden, eine echte > Rarität sind sie allemal! Sehen hübsch aus. LED Anzeigen gefallen mir besser wie LCD. Die kann man auch aus Entfernung gut ablesen. Nur der Stromverbrauch und Hitzentwicklung großer Anzeigen ist natürlich ein Minusfaktor.
Gerhard O. schrieb: > Sehen hübsch aus. Noch viel hübscher sind die Dotmatrix LEDs VQC10. In Aktion zu sehen hier: https://www.youtube.com/watch?v=XKFolyzirPg
Icke ®. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Sehen hübsch aus. > > Noch viel hübscher sind die Dotmatrix LEDs VQC10. In Aktion zu sehen > hier: > > https://www.youtube.com/watch?v=XKFolyzirPg Die habe ich sogar. Nur etwas kompliziert in der Anste Icke ®. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Sehen hübsch aus. > > Noch viel hübscher sind die Dotmatrix LEDs VQC10. In Aktion zu sehen > hier: > > https://www.youtube.com/watch?v=XKFolyzirPg Mir gefallen sie auch. Ich bestellte mir übrigens mal einzelne ähnliche Einzel Anzeigen. Nur sind die etwas kompliziert in der Ansteuerung weil sie zum funktionieren in Echtzeit mit einem Muster ROM andauernd angesteuert werden müssen. Die hatten auch VQC irgendwas in der Bezeichnung.
Gerhard O. schrieb: > Bin als Aussenstehender der DDR beeindruckt wieviel > Elektronikentwicklung es damals gab. Made in Germany Elektronik. Man > wollte wohl damals nicht hinter Westdeutschland zurückbleiben. Sicher, > es wurde wahrscheinlich viel parallel entwickelt. Trotzdem, mir scheint, > es tat sich viel auf dem Gebiet der Digitaltechnik und Auch > Konsumerelektronik. Allerdings fürchte ich, es war sündteuer für Otto > Normal Verbraucher. > > Gerhard > > P.S. bitte keine politischen Antworten. Ich meine es ehrlich bewundernd. In der Forschung und Entwicklung war die DDR gut. Nur haperte es oft genug bei der Überführung in die Produktion. Das lag zum Einen an fehlenden Mitteln und Technik, oft genug aber auch an der Planwirtschaft, das Leute, die keine Ahnung hatten Entscheidungen trafen. Ein Beispiel davon ist die LCD Anzeige. Im Labor funktionierte sie, nur nicht in Stückzahlen. Also wurde die Erfindung an die Japaner verkauft und das Geld verdienten dann andere. Konsumgüterelektronik war so ein Thema für sich. Auch da waren nicht die vom Markt gewünschten Stückzahlen verfügbar. Trotz teils astronomischer Preise. Beispielsweise gab es Farbfernseher mit Fernebdienung (nicht dem Bambusstock) nur für Leute mit Schwerbeschädigtenausweis. Es wurde damals bei ICs viel abgekupfert, aber das war wohl kein alleiniges Ostphänomen.
Gerald B. schrieb: > In der Forschung und Entwicklung war die DDR gut. Nur haperte es oft > genug bei der Überführung in die Produktion... Danke für die Erklärungen. Eigentlich schade, dass die "nicht technischen" Probleme die Vermarktung in den Sand verlaufen ließen. Interessant, daß die Japaner den Wert der Entwicklungen erkannten.
Icke ®. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Sehen hübsch aus. > > Noch viel hübscher sind die Dotmatrix LEDs VQC10. In Aktion zu sehen > hier: > > https://www.youtube.com/watch?v=XKFolyzirPg Hier ist eine technische Seite zu den VQC10s: https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/mb-iwp/Anzeige%20mit%20VQC10/ Meine Displays sind tatsächlich VQC10s. Mal Zeit damit zu spielen.
Gerhard O. schrieb: > Meine Displays sind tatsächlich VQC10s. Mal Zeit damit zu spielen. Die Ansteuerung ist nicht wirklich komplizierter als bei anderen Matrixdisplays. Du mußt aber aufpassen, daß das Multiplexen nicht zum Stillstand kommt, sonst gehen die Segmente durch den Überstrom sehr schnell kaputt. Beachte ebenfalls, daß laut Spec einige Lötstifte zur Kühlung mit Kupferflächen verlötet sein müssen.
Icke ®. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Meine Displays sind tatsächlich VQC10s. Mal Zeit damit zu spielen. > > Die Ansteuerung ist nicht wirklich komplizierter als bei anderen > Matrixdisplays. Du mußt aber aufpassen, daß das Multiplexen nicht zum > Stillstand kommt, sonst gehen die Segmente durch den Überstrom sehr > schnell kaputt. Beachte ebenfalls, daß laut Spec einige Lötstifte zur > Kühlung mit Kupferflächen verlötet sein müssen. Danke für Deine Infos dazu. Die Vorsichten sind gut zu wissen. Wegen der Kühlung sollten die Display besser auf einer Platine montiert sein. Vielleicht kann man vorzeilhaft einen Aluminium Streifen zur Wärmeabfuhr integrieren. Ist aber wahrscheinlich für den Heimgebrauch "Overkill". Fühlen sich die Displaymodule im Dauerbetrieb recht warm an?
Gerhard O. schrieb: > Fühlen sich die Displaymodule im Dauerbetrieb recht warm an? Merklich warm schon, aber nicht heiß. Im Anhang ein Datenblatt mit Beispielschaltung.
Icke ®. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Fühlen sich die Displaymodule im Dauerbetrieb recht warm an? > > Merklich warm schon, aber nicht heiß. Im Anhang ein Datenblatt mit > Beispielschaltung. Danke für das Datenblatt. Ein uC und Kathodentreiber sollte für eine Minimalbeschaltung damit keine Probleme haben. Der Winter kommt und vielleicht finde ich heuer die Zeit mich damit zu beschäftigen. Hast Du mit den VQC10s zufällig schon praktische Erfahrungen oder etwas damit gebaut?
Ist jetzt nicht soo die Rarität, aber wie ich finde trotzdem sehr schön anzusehen :) Ein Exemplar von mehreren, die ich vor einiger Zeit mit jemandem aus dem Forum hier gegen andere Elektronik getauscht habe :)
B. R. schrieb: > Ist jetzt nicht soo die Rarität, aber wie ich finde trotzdem sehr schön > anzusehen :) Wenn man den im aufgeladenen Zustand oben an den beiden Gewindebolzen anfasst, sticht er noch besser, als der Kaktus daneben. :) MfG Paul
Dieter W. schrieb: > Von den reliability DC-DC Bonbons hab ich auch noch irgendwo einen > rumfliegen... Da suche ich noch Ersatz, brauch ja kaum jemand mehr. Eingang 5V Ausgang +12 und -12V 300ma
Horst M. schrieb: > Zwei 1 MBit-Magnetblasenspeicher. In meinem ersten Laptop Sharp PC5000 gab es auch so einen Bubblespeicher mit 128KB. Fast schon eine SSD bis auf die Kapazität. https://www.homecomputermuseum.de/comp/318_de.htm
Nebenbei, falls jemand sich von seinen Schätzchen trennen mag, Magnetblasenspeicher, Spezialröhren etc... ich suche immer hübsche Kandidaten für meine Sammlung und veröffentliche das dann auf meiner Webseite... Freue mich immer über Angebote.
Gerald B. schrieb: > Ein Beispiel davon ist die LCD Anzeige. Im Labor funktionierte sie, nur > nicht in Stückzahlen. Also wurde die Erfindung an die Japaner verkauft > und das Geld verdienten dann andere. Um welchen Aspekt der LCD Technologie ging es dabei?
Gerhard O. schrieb: > Meine Displays sind tatsächlich VQC10s. Mal Zeit damit zu spielen. Aber aufpassen, daß der Multiplextakt nicht ausfällt, die Dinger gehen leicht kaputt. Am besten ne Überwachung mit 74HC123 vorsehen. Es dürfen auch nicht alle 140 LEDs gleichzeitig an sein, bzw. nur kurzzeitig. Die integrierten Latches sind standard TTL, d.h. ziehen auch dunkel ordentlich Strom. Was mir an den DDR-Anzeigen gefiel, war die integrierte Kontrastfolie. Man brauchte also nur einen Ausschnitt in der Frontplatte. Die Doppel-Anzeigen (VQE...) waren extra für einseitiges Platinenlayout optimiert, d.h. für die 2. Anzeige war die Pinbelegung gespiegelt.
Gerhard O. schrieb: > Ich meine es ehrlich bewundernd. Logisch, aber unnötig. Es gibt einen GRUND, warum man nicht beliebig viele Bauteile in ein Gehäuse integriert. Nicht bloss weil man sich damit Flexibilität in der Anwendung nimmt. Sondern weil das die Ausbeute reduziert. An statt daß man nur einen Fertigungschritt hat (Platine mit Bauteilen bestücken und löten) hat man zwei: Modul mit Bauteilen bestücken udn löten, dann Platine mit Modul und weiteren Bauteile bestücken und löten. Und damit steigt die Fehlerhäufigkeit und somit der Ausschuss. Daher verschwinden unter wirtschaftlichen Gesichtpunkten alle Varianten, die solche Integration beinhalten: Keine STK Hybridverstärker mehr, keine Pentium II mehr, keine IC mit 2 Chips oder mehr im Gehäuse, selbst Brückengleichrichter verschwinden zu Gunsten von Einzeldioden. Schon erstaunlich, daß es noch Speicherriegel gibt, und Hochleistungslampen mit mehreren LED Chips auf einem Träger (aber der Ausschuss dort ist auch bekannt hoch).
Peter D. schrieb: > Aber aufpassen, daß der Multiplextakt nicht ausfällt... Danke Peter! Das ist dann schon mal ein guter Start. Damit auch die Nostalgie nicht zu kurz kommt werde ich wahrscheinlich dazu einen 8051er werkeln lassen;-) Der HW-Watchdog mit dem HC123 ist eine gute Idee um den MUX Drive abzuschalten wenn der nicht andauernd aktiv ist. Gerhard
Michael B. schrieb: > keine IC mit 2 Chips oder mehr im Gehäuse Errm, du darfst deine Wahrnehmung mal auf das 21. Jahrhundert aktualisieren. Selbstverständlich gibt es massenhaft SIPs (System in a Package). Es ist nämlich gar nicht so trivial, zwei völlig unabhängig entwickelte Halbleiterprozesse (bspw. einen für Flash-Speicher und einen für UHF-Technik) auf einem einzelnen Die zu integrieren. Zwei Dies übereinander in ein Gehäuse ist viel schneller beherrschbar. Gerhard O. schrieb: > Damit auch die Nostalgie nicht zu kurz kommt werde ich wahrscheinlich > dazu einen 8051er werkeln lassen;-) Ich hatte auch immer mal vor, meinen Bestand an VQC10 durch einen Z8 ansteuern zu lassen, habe mich dann aber doch für einen AVR entschieden. ;-) Platine ist allerdings noch nicht in Betrieb genommen.
Jörg W. schrieb: > Zwei Dies übereinander in ein Gehäuse ist viel schneller beherrschbar. Wenn man sich aktuelle Flash-Bausteine ansieht, oder das, was in Micro-SD-Karten getrieben wird, da sind das sogar deutlich mehr als nur zwei Dies*. http://www.pcper.com/images/reviews/863/toshiba-mmc-stack.jpg Und es geht noch derber: http://www.anandtech.com/show/9520/toshiba-brings-throughsilicon-vias-to-nand-flash *) Irgendwer behauptet, daß die korrekte Pluralform hier "dice" wäre, das aber bezweifle ich.
Rufus Τ. F. schrieb: > *) Irgendwer behauptet, daß die korrekte Pluralform hier "dice" wäre, > das aber bezweifle ich. Schon Caesar hatte Probleme mit dem Plural von Würfeln. ;) https://en.wikipedia.org/wiki/Die_(integrated_circuit%29 Liest sich ein bisserl anstrengend. Aber es sind wirklich Würfel gemeint. Am Flughafen Nürnberg hatte ein Buchladen eine Spiegel Sonderausgabe über die britische Königin im Schaufenster - da hat es mich echt gerissen: https://www.amazon.de/SPIEGEL-Biografie-2016-Elizabeth-Neunzigsten/dp/B01CIDVVWM?SubscriptionId=AKIAILSHYYTFIVPWUY6Q&tag=duc02-21&linkCode=xm2&camp=2025&creative=165953&creativeASIN=B01CIDVVWM Falls der Link nicht funzt: Websuche "die spiegel queen" ;)
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Nicht unbedingt historisch aber doch ein "Schätzchen" im doppelten Wortsinn. Haben sowohl mouser als auch digikey noch im Angebot - für über 600$ pro Stück.
Marcus H. schrieb: > Liest sich ein bisserl anstrengend. Aber es sind wirklich Würfel > gemeint. Das Wiktionary drückt sich um die Antwort und erlaubt beides.
Mechanische Bandpaßfilter (ZF-Filter) - alte und neue Bauform - made in GDR ... (das runde Teil u.r. ist nur der "Präsentierteller" - gehört nicht zum Filter ;-)
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Tunneldioden, erst knackige 47 Jahre alt...
Bei der Queen musste ich erst mal ein Weilchen überlegen, dann fiel auch bei mir der Groschen http://www.hovawart-info.de/platz.gif so ähnlich ist die Aufforderung zu verstehen
Phonetisch ist ihre Schwiegertochter ja schon der Aufforderung gefolgt. Lady Di. Was soll man da sagen?
Der M. schrieb: > Tunneldioden, erst knackige 47 Jahre alt... Ich habe bei mir zu hause eine 50MHz Zähldekade aus einem alten Systron Donner 1037-5 Frequenzzähler die einen Tunneldioden Ringzähler versendet. Echt tolle Schaltung. Wenn ich die Platine finde, stelle ich sie hier vor. http://www.cs.ubc.ca/~hilpert/e/edte/SD1037/ http://www.cs.ubc.ca/~hilpert/e/edte/index.html
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Jörg W. schrieb: > Ich hatte auch immer mal vor, meinen Bestand an VQC10 durch einen Z8 > ansteuern zu lassen, habe mich dann aber doch für einen AVR > entschieden. ;-) Platine ist allerdings noch nicht in Betrieb > genommen. Ich habe mal schnell eine seriell (SPI) ansteuerbare VQC10 Schaltung "hingezaubert". Hat sie euren Erfahrungen nach eine Chance richtig zu funktionieren? Wie von Peter vorgeschlagen dient ein HC123 als HW-Watchdog und zur Helligkeitseinstellung. Die nominale Z1-Z7 Taktrate soll 1kHz sein. Die Shift Register werden mit 1-8MHz von einem AVR angesteuert um alle Daten Latches innerhalb von unter 100us (8Mhz Shift Clock) anzusteuern. Um Multiplex Störungen nach auswärts zu vermindern, ist ein LC Filter vorgesehen. Einen On-Board uC will ich im Augenblick nicht drauf haben, da ich die Wahl haben möchte. Da ich schon ewig lange nichts mehr mit TTL gemacht habe, welche CMOS Familie würdet ihr vorschlagen HC, HCT...?
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Gerhard O. schrieb: > Da ich schon ewig lange nichts mehr mit TTL gemacht habe, welche CMOS > Familie würdet ihr vorschlagen HC, HCT...? Na, dann aber richtig TTL! Nicht solche lauwarmen Nachfolger, sondern echte Kerle wie 7492, von denen Jeder seine 80mA ziehen will. :) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Na, dann aber richtig TTL! Nicht solche lauwarmen Nachfolger, sondern > echte Kerle wie 7492, von denen Jeder seine 80mA ziehen will. > :) Dann lieber 74LS...
Der M. schrieb: > Tunneldioden, erst knackige 47 Jahre alt... АИ101, davon hat bei mir leider nur noch eine überlebt. Ich habe auch mal diverses ausgegraben. Bei den Halbleitern, von links nach rechts in aufsteigendem Jahrgang: . OC822, 1960er Jahre . KZZ83, Referenzelement von Tesla (temperaturkompensiert), Alter unbekannt . КТ322, "chip-scale"-Transistor (nur ein Chip mit Gold-Bonddrähten), 1977 . К140МА1, sowjetischer Analogmultiplizierer, 1978 (vermutlich mal wirklich für Analogrechner gebaut worden) . 2 x КТ117, 1984/85, aber als UJT wohl eine ziemliche Rarität Nebenbei in der Kiste gefunden der Selen-„pass auf, gleich ri(e)cht er!“ V125C300, 1964. Vom Thyratron S1,3/30dM habe ich als Jugendlicher mal den Sockel entfernt, da ich keine Fassung hatte und mit ihm trotzdem experimentieren wollte. Schließlich noch eine Glimmanzeige GJR312S. Man findet im Netz ein wenig Beschreibung dazu.
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Gerhard O. schrieb: > Paul B. schrieb: >> Na, dann aber richtig TTL! Nicht solche lauwarmen Nachfolger, sondern >> echte Kerle wie 7492, von denen Jeder seine 80mA ziehen will. >> :) > > Dann lieber 74LS... Es gibt da noch mehr inzwischen fast vergessene Logikfamilien. - ECL Emittergekoppelte Logik, waren noch größere Hitzköpfe als TTL, aber kratzen schon am GHz Bereich. Ein paar Teiler davon hielten sich noch tapfer jahrelang als Vorteiler für TTL Frequenzzähler - oder Hochvolt MOS. Die hatten 2 negative Spannungem, ich glaube -13V und -27V. Die waren schnarchlangsam, aber unglaublich ESD empfindlich Wovon ich einmal zu DDR Zeiten in einer Zeitschrift gelesen habe, das daran entwickelt wird, aber danach nie wieder, waren integrierte Röhren! Was sich zunächst wie ein Aprilscherz anhört, hatte aber Hand und Fuß. Es gibt ja neben der Halbleiterei auch noch die Mikromechanik. Röhrenstrukturen sollten so aus Siliziumwafern geätzt werden, Statt Heizungen sollten an vorstehenden Spitzen hohe Feldstärken geschaffen werden und es solltn aus 2 Wafern wie 2 Halbschalen, ähnlich den Magdeburger Halbkugeln, dann ein Röhrensystem zusammengefügt und evakuiert werden. Dabei sollte es sich nicht um Einzelröhren, sondern ganze Baugruppen handeln. Die Integrationsdichte wäre nicht so hoch wie bei klassischen Halbleitern, aber die Röhre hätte Nieschen, wo sie durchaus ihre Vorteile hat: - Mikrowellen und Radartechnik, weil unglaublich schnell - Raumfahrt, weil wesentlich strahlungstoleranter als Halbleiter - Überspannungs- und EMP Unempfindlichkeit Ob es doch nichts wurde, oder ob das für die Rüstung in irgendeiner Schublade verschwunden ist... man weiß es nicht.
Christoph K. schrieb: > Bei der Queen musste ich erst mal ein Weilchen überlegen, dann fiel auch > bei mir der Groschen Christoph, hilf mir, mein Groschen schwebt noch.
Richard H. schrieb: > Christoph K. schrieb: >> Bei der Queen musste ich erst mal ein Weilchen überlegen, dann fiel auch >> bei mir der Groschen > > Christoph, hilf mir, mein Groschen schwebt noch. Ich hab es leider nicht photographiert, aber direkt neben dem Gate für meinen Flieger nach Edinburgh hing eine Wand voll mit ca. 25mal dem Bild der Königin und darunter "DIE QUEEN". Wenn das interne Sprachsystem in dem Moment auf "English" steht, liest sich das wie 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv...
Es ist keine zwanzig Jahre her, aber kann sich noch jemand dran erinnern, als Mikrocontroller massenhaft mit Windows ausgeliefert wurden? Speziell die PIC16C7x mit ADC und wiederbeschreibbarem Speicher waren lange Zeit nur als UV-löschbare Variante im Umlauf. Auf der Entwicklungshardware waren ZIF-Sockel verbaut. Für die Entwicklung, speziell für's Debuggen und Finetuning hatte ich oft eine kleine Handvoll Bausteine, von die zwischen Brenner, Baugruppe und Löschgerät gekreist sind. Daher auch die Punkte auf dem Bausteinen - zur schnellen Unterscheidung. Die billigeren Bausteine für Serienfertigung hatten kein Fenster. Beim PIC16C84 konnte man auf das Löschgerät verzichten, da hier ein elektrisch löschbarer Speicher verbaut war. Für gehobene Ansprüche wurde Emulatoren eingesetzt, also eine Hardware, die den Mikrocontroller emuliert hat. Das war aber auch mehr für den Schreibtisch - direkt in der Anlage war da dann oft kein Platz für. Als endlich ISP verfügbar wurde war das ein Riesenfortschritt.
Marcus H. schrieb: >> Christoph, hilf mir, mein Groschen schwebt noch. > Ich hab es leider nicht photographiert, aber direkt neben dem Gate für > meinen Flieger nach Edinburgh hing eine Wand voll mit ca. 25mal dem Bild > der Königin und darunter "DIE QUEEN". > Wenn das interne Sprachsystem in dem Moment auf "English" steht, liest > sich das wie 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv... Pling.
Damals, als Microcontroller-Programmierung noch interessant war...:
Marcus H. schrieb: > Es ist keine zwanzig Jahre her, aber kann sich noch jemand dran > erinnern, als Mikrocontroller massenhaft mit Windows ausgeliefert > wurden? Du meinst Fenster. Windows auf µCs? Auch vor 20 Jahren eher eine Horrorvision. Und die fensterversionen waren die sündhaft teuren Entwicklungsversionen für das UV-Löschgerät, in der Produktion wurden dann entweder OTP-Varianten im Plastikgehäuse oder maskenprogrammierte Varianten genutzt ... brr.
Wolfgang R. schrieb: > Damals, als Microcontroller-Programmierung noch interessant war...: Hab auch noch ein paar Z8-UPCs dieser Bauart rumliegen. Mit 6116 RAM huckepack.
Ja, die Microchip OTP PICs gab es damals für ein paar Mark, die entsprechenden EPROM-Varianten haben 50 DM gekostet...
A. K. schrieb: > Hab auch noch ein paar Z8-UPCs dieser Bauart rumliegen. Mit 6116 RAM > huckepack. Hier sinds Mostek MK3870 im Piggyback mit EPROM. Foto: Beitrag "Mostek MK38P70 Datanblatt und programmierinfos?" Zwei davon waren tatsächlich auf einer MFM Festplatte (8 Platten-Stapel, Full Heigth) als Controller. Scheint so, als hätten die Jungs damals nicht wirklich aufs Geld geschaut. Diese Festplatte konnte mit 40Mb Kapazität glänzen - Fabrikat weiss ich aber nicht mehr.
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Rufus Τ. F. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Es ist keine zwanzig Jahre her, aber kann sich noch jemand dran >> erinnern, als Mikrocontroller massenhaft mit Windows ausgeliefert >> wurden? > Du meinst Fenster. Windows auf µCs? Auch vor 20 Jahren eher eine > Horrorvision. Die Formulierung war mit bedacht gewählt, um beim Publikum Emotionen hervorzurufen. hat ja ganz gut geklappt. ;) Wolfgang - danke für das Bild. Genial. Matze - So ca. 1987 habe ich für eine gebrauchte 20MB SH204 (a.k.a. "der röhrende Hirsch") 400DM hingelegt. Die hatte intern einen Umsetzer von, AFAIR, RLL nach SCSI. Bin mir nicht sicher ob da nicht sogar noch ein Zwischenadapter drin war, also RLL->MFM->SCSI. Das Teil ist mit der restlichen Sinclair/Atari-Sammlung eingelagert. Richtig, diese Schätze wollte ich auch mal weggeben, bevor es der Nachlassverwalter entsorgen muss.
Marcus H. schrieb: > IMG_7801_cut_768.jpg Marcus H. schrieb: >>> Es ist keine zwanzig Jahre her, aber kann sich noch jemand dran >>> erinnern, als Mikrocontroller massenhaft mit Windows ausgeliefert >>> wurden? >> Du meinst Fenster. Windows auf µCs? Auch vor 20 Jahren eher eine >> Horrorvision. > Die Formulierung war mit bedacht gewählt, um beim Publikum Emotionen > hervorzurufen. hat ja ganz gut geklappt. ;) Da auf dem einen eine 10 draufsteht, wird da ja wohl Windows 10 drauf sein :-P
Matthias S. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> IMG_7801_cut_768.jpg > > Marcus H. schrieb: >>>> Es ist keine zwanzig Jahre her, aber kann sich noch jemand dran >>>> erinnern, als Mikrocontroller massenhaft mit Windows ausgeliefert >>>> wurden? >>> Du meinst Fenster. Windows auf µCs? Auch vor 20 Jahren eher eine >>> Horrorvision. >> Die Formulierung war mit bedacht gewählt, um beim Publikum Emotionen >> hervorzurufen. hat ja ganz gut geklappt. ;) > > Da auf dem einen eine 10 draufsteht, wird da ja wohl Windows 10 drauf > sein :-P Wenn damals so ein "Windows" abstürzte, dann waren in der Regel die Beinchen verbogen. Die hatten noch keinen Blue-Screen.
Wolfgang R. schrieb: > Damals, als Microcontroller-Programmierung noch interessant war...: Den beiden blauen Kondensatoren am Quarz ist das nicht geheuer... Guckt mal hin, wie die miteinander tuscheln, während die beiden Großen kuscheln. https://www.mikrocontroller.net/attachment/307754/piggy.jpg mfG Paul
A. K. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> RLL->MFM->SCSI > > RLL und MFM sind Datencodierungen, SCSI ist ein Interface. Das stimmt schon aber damals wurden die Platten unter diesen Bezeichnungen gehandelt. Da gehörten spezielle Controllerkarten dazu. Der Anschluss der Platten war ähnlich der von Diskettenlaufwerken, jedoch noch die Platinenverbinder der 5,25 Zoll Diskettenlaufwerke. Zusätzlich gab es noch ein etwas kleineres zweites Kabel. Wurden mehrere Laufwerke angeschlossen so wurde das breite Kabel durchgeschliffen und die Schmalen zu jeden Laufwerk separat gelegt. Der DMA Bus des Atari ST war ein abgespeckter SCSI BUS. Da wurden dann in den Festplatten MFM oder RLL nach SCSI Umsetzer verbaut. MEGAFILE 20 -> 20MB MFM oder MEGAFILE 30 ->30MB RLL. Irgendwo habe ich sowas auch noch eingelagert :)
Jürgen D. schrieb: > Der Anschluss der Platten war ähnlich der von Diskettenlaufwerken, > jedoch noch die Platinenverbinder der 5,25 Zoll Diskettenlaufwerke. > Zusätzlich gab es noch ein etwas kleineres zweites Kabel. Der so genannte Shugart- oder ST506-Anschluss, soweit ich mich entsinne – hatte nie eine, mein erster PC hatte eine der ersten IDE-Platten. Witzigerweise gab es ein „ESDI“ genanntes Interface, welches die exakt gleichen Steckverbinder benutzte.
MFM und RLL verwendeten das gleiche ST506 Interface. Ein Datenstromkonverter zwischen RLL und MFM ergibt an einem SCSI Interface nicht sonderlich viel Sinn.
Jörg W. schrieb: > Witzigerweise gab es ein „ESDI“ genanntes Interface, welches die > exakt gleichen Steckverbinder benutzte. Die waren ja auch eng miteinander verwandt: https://de.wikipedia.org/wiki/Enhanced_Small_Disk_Interface https://de.wikipedia.org/wiki/ST506-Schnittstelle ESDI war grob vereinfacht ein ST506, bei dem die Daten nicht vom Controller codiert wurden, sondern vom Laufwerk selbst.
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A. K. schrieb: > Ein Datenstromkonverter zwischen RLL und MFM ergibt an einem SCSI > Interface nicht sonderlich viel Sinn. Naja, man könnte damit eine ST506-Platte an einem Gerät betreiben, welches selbst nicht über einen Festplattencontroller, sondern nur über SCSI verfügt. Möglicherweise war die Kombination aus RLL-Platte mit ST506 und so einem Controller billiger als die ersten SCSI-Platten. Edit: da fällt mir doch gerade ein: die ersten MOD-Laufwerke, die wir damals in der Firma hatten (5.25" MODs der ersten Baureihe, stolze 130 MB pro Seite) hatten in der Tat direkt aufs Laufwerk solch einen Controller geschraubt, d.h. die Laufwerke selbst hatten einen Shugart-Bus, aber die Geräte (Workstations von Data General) hatten SCSI. Das interne Interface war vermutlich ESDI, aber das war nicht dokumentiert, das Laufwerk wurde mit diesem Controller als komplette Einheit verkauft.
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Diese Controller gab es z.B. von Adaptec. ACB-4000A oder ACB-4070. Da findet man im Netz noch einige Infos drüber.
Jörg W. schrieb: >> Ein Datenstromkonverter zwischen RLL und MFM ergibt an einem SCSI >> Interface nicht sonderlich viel Sinn. > > Naja, man könnte damit eine ST506-Platte an einem Gerät betreiben, > welches selbst nicht über einen Festplattencontroller, sondern nur > über SCSI verfügt. SCSI-ST506 ergibt Sinn. Aber darin dann noch zwischen MFM und RLL Datenstrom zu konvertieren würde bedeuten, beispielsweise eine ST506/RLL Platte an einem SCSI-ST506/MFM Interface-Konverter zu betreiben. Das ist aber aufgrund der festen von ST506 festgelegten Datenrate nicht sinnvoll.
A. K. schrieb: > Aber darin dann noch zwischen MFM und RLL Datenstrom zu konvertieren OK, jetzt weiß ich, worauf du hinaus willst. Ja, da geb' ich dir Recht.
Bei ST506 legt der Controller Datenrate und Datenstromcodierung fest. An einen ST506 Controller oder einen SCSI-ST506 Konverter, der MFM auswirft, kann man zwar eine ST506/RLL Platte anschliessen, die würde dann aber mit MFM betrieben, gegenüber RLL mit 2/3 von Kapazität und Durchsatz. Ein Datenstromkonverter könnte aufgrund der fixierten Datenrate nichts daran ändern. Andersrum liessen sich mit Aufkommen von RLL auch einige bisherige ST506/MFM Platten mit RLL betreiben und erhielten dadurch 50% höhere Kapazität und Durchsatz. Eine solche hatte ich mal im Einsatz (ST4096). Nach Defekt und Austausch ging das leider nicht mehr. :-(
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A. K. schrieb: > Hab auch noch ein paar Z8-UPCs dieser Bauart rumliegen. Mit 6116 RAM > huckepack. Hättest Du zufällig auch so eine Z86 Ausführung rumliegen, wie hier gezeigt: https://mightyohm.com/blog/2012/02/adventures-with-eproms/ ?
Автомат К. schrieb: > Hättest Du zufällig auch so eine Z86 Ausführung rumliegen, wie hier > gezeigt: Nein.
A. K. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> RLL->MFM->SCSI > > RLL und MFM sind Datencodierungen, SCSI ist ein Interface. Jetzt fällt mir's wieder ein, warum das zwei Umsetzer waren: RLL->SCSI->ACSI http://www.atari-wiki.com/index.php/SH204 http://www.atari-forum.com/viewtopic.php?t=21337
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Ich hab auch noch'n paar alte Teile gefunden. Der Mischmasch aus DTL, RTL und TTL steckt in einem 20MHz Universalzähler von General Radio Baujahr 1970.
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Marcus H. schrieb: > Jetzt fällt mir's wieder ein, warum das zwei Umsetzer waren: > RLL->SCSI->ACSI Dem Link gemäss nicht ACSI sondern SASI, und das ist einfach nur eine Vorversion von SCSI, gleiche Arbeitsweise. Der Host-Adapter sass im Rechner genau wie bei SCSI auch, und beim Atari gab es dann offenbar einen Konverter von SASI auf MFM als Teil der Disk.
Dieter W. schrieb: > Ich hab auch noch'n paar alte Teile gefunden. Aua, daran merkt man, dass man selber alt wird. Wenn sowas schon als historisch gilt.
soul e. schrieb: > Aua, daran merkt man, dass man selber alt wird. Wenn sowas schon als > historisch gilt. Die Platine würde ich schon unter "alt" abbuchen. Die scheint von von 1969 zu sein. Ich könnte irgendwo noch ein sauschweres -5,2V Drehstrom-Trafonetzteil eines Mainframes rumliegen haben, der ca. 1970 neu war. Eine Platine davon, mit ECLs dieser Zeit, hatte ich auch mal, aber die ist im Umzug verschwunden Sowas wie die: http://www.iser.uni-erlangen.de/index.php?ort_id=288&tree=1&inventarnummer=I0351
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H.Joachim S. schrieb: > Von AD habe ich auch noch was. > Weiss einer, warum der AD572 doppelstöckig gebaut wurde? Ich vermute mal, da wurde ein Standardgehäuse, wie es z.B. für EPROMs üblich war genommen und da ein Quarzfenster unnötig und zu teuer gewesen wäre, hat man halt eine Keramikscheibe draufgepappt.
Das glaube ich nicht. Eproms mit 900mil Breite? Einen nackten Keramikdeckel mit 3mm Höhe? Schade, habe nur den einen. Sonst würde ich den mal knacken. Könnte mir vorstellen, das das ein Zweichip-System ist, mit einer Art BGA-Vorläufer des oberen Chips.
H.Joachim S. schrieb: > Das glaube ich nicht. > Eproms mit 900mil Breite? > Einen nackten Keramikdeckel mit 3mm Höhe? > > Schade, habe nur den einen. Sonst würde ich den mal knacken. Könnte mir > vorstellen, das das ein Zweichip-System ist, mit einer Art BGA-Vorläufer > des oberen Chips. Die Überbreite konnte ich leider nicht sehen, da nichts als Maßstab daneben lag. Für mich sah es wie die typische rötlich-lilane Keramik mit den Goldpins aus. Auch wenn sich gewisse Standards etabliert haben, so waren die Hersteller doch jederzeit sehr creativ, was Sonderlösungen betraf :-)
Evtl steckt da auch was hybrides drunter. Also Die, laserabgeglichene Rs oder Cs. Dann bräuchten sie etwas mehr Raum nach oben.
@H.Joachim Seifert (crazyhorse) >Das glaube ich nicht. >Eproms mit 900mil Breite? >Einen nackten Keramikdeckel mit 3mm Höhe? Ich glaube auch, daß das nur ein Deckel ist. Denn selbst das DB spricht nur von einem "Lid" - also Deckel ...
Mal wieder ein neues Bild statt endlosem Geplänkel ... Zu sehen sind 2 russische HF-Dioden, waren in den 70er und 80er Jahren in irgendeiner Komponente des Freund-Feind-Erkennungssystems von Flugzeugen und Hubschraubern verbaut. Sie waren schnell wechselbar, in einer Art Halter ähnlich wie Schmelzsicherungen.
Stimmt, btt. Hier noch ein paar "Germanen" 1N1762 in unüblicher Bauform, hoffe noch auf die Reanaisance der Germaniumtransistoren (sind zwar technisch Mist, klingen aber viel wärmer als das harte Silizium :-)
Michael L. schrieb: > Zu sehen sind 2 russische HF-Dioden Sowas habe ich auch noch als OA605 hier. Diese „Metall-Keramik-Patrone“ muss mal eine Standard-Bauform gewesen sein damals. H.Joachim S. schrieb: > Und noch ein bisschen seltsames Germanium, kiloweise 2N2156. Und ich dachte immer, nur die Sowjets hätten solche seltensamen Bauformen fabriziert. ;-)
Jörg W. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Zu sehen sind 2 russische HF-Dioden > > Sowas habe ich auch noch als OA605 hier. Diese „Metall-Keramik-Patrone“ > muss mal eine Standard-Bauform gewesen sein damals. Als 1N21 findet die sich in vielen Richtkopplern.
Hier das dazu passende Bild. Das "dicke Ende" der 1N21 ist übrigens nur aufgesteckt und lässt sich zum Wechsel der Polarität umstecken.
H.Joachim S. schrieb: > Und noch ein bisschen seltsames Germanium, kiloweise 2N2156. Das Gehäuse ist TO36 - das schafft für Germanium gigantische 150 bis 170W Verlustleistung.
Also auch bei Kommentaren bitte mit Bild... Inflationär gleich zwei .. Mein wohl ältestes Zeigerinstrument mit geschliffenem Glas und eine 'kleine' alte Stromzange :) Gruß Henrik
Und noch ein altes Galvanometer... 8nA/mm mechanisch!
Hier zu sehen VQB37 - einstellige "Bubble Displays" aus DDR-Produktion, die ich aus nostalgischen Gründen aus meinem in den 80ern selbstgebauten DMM (mit C520 und B080) gerettet habe.
Das Viech rechts sieht direkt gefährlich aus! ;-)
NixieFassungen Siemens ZAB51001 mit integriertem BCD Dekoder K155 und Vorwiderstand.. aus einem alten BedienPult im Enterprise Style ausgebaut, Baujahr irgendwo frühe 70er. 180V anlegen und mit 5V ansteuern.. fragt man sich manchmal wieso sich manche heute noch mit den Transistoren und anderem abmühen.
Philipp K. schrieb: > NixieFassungen Siemens ZAB51001 mit integriertem BCD Dekoder K155 und > Vorwiderstand.. aus einem alten BedienPult im Enterprise Style > ausgebaut, Baujahr irgendwo frühe 70er. > > 180V anlegen und mit 5V ansteuern.. fragt man sich manchmal wieso sich > manche heute noch mit den Transistoren und anderem abmühen. Also das Siemens das Russen-IC verbaut hat, zsss... Die werden wohl für Siemens, wie die 100 nF KerKos als Auftragsfertigung bei Geracord, oder woanders in der DDR gefertigt worden sein ;-)))
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Gerald B. schrieb: > Also das Siemens das Russen-IC verbaut hat, zsss... > Die werden wohl für Siemens, wie die 100 nF KerKos als Auftragsfertigung > bei Geracord, oder woanders in der DDR gefertigt worden sein ;-))) Ich denke mal Siemens hat davon einige für Steuerungen produzieren lassen.. immerhin waren das damals "Displays".. auf dem Pult einer Vermessungs und Sortieranlage waren ca 20x 6Stellige Anzeigen für den Automatisierten Ablauf, die Steuerung bestand aus hunderten Eurokarten-Platinen mit Logikbausteinen. Die Analge wurde dann in den 80ern mit "Terminals und Intel80" Technologie erneuert.
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Philipp K. schrieb: > NixieFassungen Siemens ZAB51001 mit integriertem BCD Dekoder K155 und K155 ist nur die Bezeichung der Logikfamilie (entspricht der 74 von 74xx). Danach kommt noch eine Buchstaben+Ziffernkombination. Kannst du die entziffern oder ein Foto machen? (Nur so aus Neugier) K155 ИД6 wäre z.B. der 7442, ein BCD-zu-Dezimal-Dekoder. Grüße
Wird schon der K155ID1 sein (74141) sein, was anderes macht ja keinen Sinn.
H.Joachim S. schrieb: > Wird schon der K155ID1 sein (74141) sein, was anderes macht ja keinen > Sinn. Grad mal nachgeschlagen ... richtig. Man merkt sich ja nur, womit man mal zu tun hatte. Und mit Nixis hatte ich nie zu tun.
Das paßt wahrscheinlich hierher, obwohl ich gerade nichts zum Vorzeigen parat habe: http://hpmemoryproject.org/timeline/bob_steward/led_solutions_00.htm
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Hab hier noch ein paar 7seg LED ICs aus den 70ern(?). Sind Labormuster von TI. Wie man sieht, waren damals die Ziffern noch winzig, die Leuchthomogenität stark verbesserungsfähig und die Vergussmasse hat auch nicht dem Zahn der Zeit standgehalten.
K. M. schrieb: > waren damals die Ziffern noch winzig, Wimre waren da in Anwendungen wie den ersten Taschenrechnern dann kleine Lupen vor den Anzeigen.
Matthias S. schrieb: > waren da in Anwendungen wie den ersten Taschenrechnern dann kleine > Lupen vor den Anzeigen Ja, so wie bei meinem HP55 aus dem Jahr 1975. Die Ziffern waren aber trotzdem bei hellem Tageslicht kaum abzulesen.
K. M. schrieb: > IMG_0492_HP55_LED_Anzeige_1975__R.jpg LED Treiber, auf denen 'GOWANDA' steht, sieht man auch nicht jeden Tag :-)
K. M. schrieb: > Ja, so wie bei meinem HP55 aus dem Jahr 1975. > Die Ziffern waren aber trotzdem bei hellem Tageslicht kaum abzulesen. Oh, Du hast das seltene Modell mit dem Bug auf der Umrechnung zwischen Pfundkraft und Newtons. -> IMG_0479_HP55_1975__R.jpg ;)
Marcus H. schrieb: > Du hast das seltene Modell mit dem Bug auf der Umrechnung zwischen > Pfundkraft und Newtons Oh, wie gut dass ich damit für die NASA nicht die Triebwerksschubberechnungen gemacht habe, sondern nur meine Physik Hausaufgaben.
Und noch etwas historisches Baujahr 1989 mit netter Seriennummer und noch Inventar- und Kalibriermarke aus der DDR, sowie 'ne '92 PTB Marke :) Ein elektrostatisches Lichtzeiger-Messwerk aus der UDSSR bis 30kV
Henrik V. schrieb: > Thyratron? Keine Ahnung, "Hydrogen Thyratron" steht zumindest auf dem X-Ray Warnaufkleber am unteren Sockel.
Stern-Dreieck Kombi mit mechanischer Verriegelung.. "Nagelneu" !
Ups, da hab ich mich vergriffen.. natürlich ist das kein Stern-Dreieck. Allerdings kann man die auch umbauen wie man will, vielleicht war es mal eine! Nicht zu vergessen ist der offensichtliche "Berührungsschutz",sowie der Gedanke was passiert wenn man den Motorschutz in einer Dunklen Verteilung wieder reindrücken möchte und abrutscht..
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Gerald B. schrieb: > Ich hatte mal als Teeni (vor ca. 35 Jahren) 2 ausrangierte Flammwächter > bekommen. In dem Bakkelitgehäuse steckte ein überdimensionaler > Fotowiderstand dessen aktive Fläche etwa halb so groß wie ein > Kinderschokoriegel war und im Gehäuse einer Röhre eingeschmolzen war. > Leider sind mir die "entlaufen", so das ich kein Foto mehr davon machen > kann. Das waren sicher ORP90. Da hab ich noch zwei, aber auch seit mindestens 35 Jahren :-)
Da habe ich auch noch was, Quarz und Fotowiderstand im Röhrengehäuse und großer Quarz im Metallgehäuse. Einen Euro als Größenvergleich konnte ich mir allerdings nicht leisten ;-) Reinhard
Interessant, im Tröt zuvor ist ja als direkter Vergleich der ORP90. Wobei ich glaube, das ich damas nicht die die Philips, sondern eher die Narva Variante hatte :-) Die großen Quarze im Metallgehäuse kenne ich auch noch. Ich hatte in meiner ersten (TTL) Quarzuhr einen mit 1 MHz verbaut :-)
Lustig, habe ich auch noch in fast gleicher Ausführung. ;-) Allerdings habe ich den 100-kHz-Quarz vor mehr als 30 Jahren in meinen Sinus/Rechteck-Generator als integrierten Frequenzmesser eingebaut. Kalibriert damals noch gegen die Zeilenfrequenz des Fernsehers. Ist der Fotowiderstand ein polnischer? Meiner stammte wohl mal aus einem Dämmerungsschalter.
Dieter W. schrieb: > Hier das dazu passende Bild. > > Das "dicke Ende" der 1N21 ist übrigens nur aufgesteckt und lässt sich > zum Wechsel der Polarität umstecken. Sieht aus wie eine Gunn-Diode. Sowas habe ich auch hier. Werd morgen ein Bild machen :-)
Ich hatte ja weiter oben geschrieben, das die soweit ich mich erinnere, aus Flammwächtern stammten. Ich war damals 10 oder 12 Jahre und hatte den in eine 2 Transistorschaltung (Tongenerator) eingebaut. Wenn man darauf Lichtblitze abgab, gab das interessante Toneffekte, ähnlich einer Sirene, denn die CdS Fotowiderstände waren schnarchlangsam. :-)
Ich habe mal meine Schubladen durchforstet und 3x das gleiche Bauteil aus unterschiedlichen Jahrgängen rausgesucht. Es sind alles russische K573RF2, das direkte Äquivalent zum 2716. Nur die Programmierspannung ist 1 oder 2 Volt niedriger. Interessant ist, das die Russen auch schon gespart haben. Von links nach rechts: - 1. weißes Keramikgehäuse, vergoldete Pins, Quarzfenster metalleingefasst - 2. siehe oben, Keramikfenster direkt aufgeklebt - 3. braunes 2 teiliges Keramikgehäuse mit eingearbeitetem Fenster, verzinnte Pins wie es aussieht, wurde zwischendrin kein Die Shrink gemacht :-) Vor ca. 10 Jahren arbeite ich etliche Jahre in der Halbleiterei. Wir hatten einen Amerikaner aus dem Silicon Valley als Trainer hier, der dort einen Großteil der Halbleiterei live miterlebt hatte. Er hatte zufällig in der Zeit, als er hier war, Geburtstag. Ich hatte ihm die selbe Kollektion geschenkt. Er kannte bis dato nur die Originale von Intel und Co. Um so mehr freute er sich über Exemplare, die hinter dem eisernen Vorhang produziert wurden :-)
Die linke Variante habe ich nur als К573РФ1, also 2708. Die anderen beiden К573РФ2-Varianten habe ich auch, wobei der Die des neueren (im braunen Gehäuse) geringfügig kleiner als der andere ist. Aber bei den westlichen Pendants habe ich auch viele, bei denen man dann zur Sparversion mit verzinnten Pins übergegangen ist.
Siemens Standort Karlsruhe 1950-2000, Bilder einer Ausstellung: http://www.automation.siemens.com/khe/extern/stokhe/Pressestelle/histbild.pdf
Volker S. schrieb: > http://www.automation.siemens.com/khe/extern/stokhe/Pressestelle/histbild.pdf Den auf Seite 10 rechts unten gezeigten Oszillar II habe ich heute noch. Baujahr 1964. Die Blende musste ich allerdings erneuern, da sie sich verdrückt hatte.
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@Jörg Nee, ist ein Tschechischer, von Tesla. Ich hatte in meinem vorigen Post auch ein Bild von der Rückseite geschickt, ist aber verschwunden :-( Also noch mal. Reinhard
Ich habe noch ein kleines Schmankerl gefunden: Eine alte LED aus DDR-Produktion. Muss wohl eine der ersten produzierten Typen in der DDR gewesen sein. Reinhard
Reinhard R. schrieb: > Nee, ist ein Tschechischer, von Tesla. OK, ich muss meinen mal rauskramen. Von der Erinnerung her könnte es der gleiche sein. > Ich hatte in meinem vorigen Post > auch ein Bild von der Rückseite geschickt, ist aber verschwunden :-( Nee, es waren leider zwei gleiche von der Vorderseite, daher habe ich eins gelöscht.
Reinhard R. schrieb: > Muss wohl eine der ersten produzierten Typen in der DDR gewesen sein. Klar, die VQA12. Hatte bei mir gesucht, aber habe leider keine mehr davon gehabt. War beispielsweise im Kassettenrecorder „anett“ als Betriebsanzeige drin. Wer hätte sich denn damals vorstellen wollen, dass man mit sowas mal in der Lage sein wird, ganze Straßen zu beleuchten? ;-)
Jörg W. schrieb: > Nee, es waren leider zwei gleiche von der Vorderseite, daher habe > ich eins gelöscht. OK, dann war es mein Fehler :-( > Wer hätte sich denn damals vorstellen wollen, dass man mit > sowas mal in der Lage sein wird, ganze Straßen zu beleuchten? ;-) Ja, echt irre. Ich habe in meiner Wohnung zu 90..95% nur noch LED-Beleuchtung. Aber das ist ein anderes Thema :-)
Route 6. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> „anett“ als Betriebsanzeige > > als Abstimmanzeige! OK, ist zu lange her. ;-)
Ein AMD OP .. isser nich goldig :D Wenn 7450 der datecode ist .. .Dez. 1974?? Muss 'ne Hochzeit sein :) Er trägt dicke Schwarzkeramik , Sie ein kleines Weißes mit viel Gold ...
Reinhard R. schrieb: > Ich habe noch ein kleines Schmankerl gefunden: > Eine alte LED aus DDR-Produktion. Muss wohl eine der ersten produzierten > Typen in der DDR gewesen sein. > > Reinhard Das ist eine VQA12, die kenne ich auch noch aus meiner Jugend :-) hier ist das passende Datenblatt: https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/Konsumg%C3%BCter/DDR-Halbleiter/vqa12.gif Die war wirklich nur im Nerdkeller zu erkennen gg
Jörg W. schrieb: > War beispielsweise im Kassettenrecorder „anett“ als Betriebsanzeige > drin. Wer hätte sich denn damals vorstellen wollen, dass man mit > sowas mal in der Lage sein wird, ganze Straßen zu beleuchten? ;-) Dafür konnte man aber mit einem "Anett" ganze Straßen beschallen. :) mfG Paul
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Hier noch ein paar Sächelchen aus meiner Sammlung - 4 Quarze und eine 12AX7 Röhre von Heathkit, die nur sehr wenig lief. Der Quarz ganz links ist nur zum Grössenvergleich ein normaler HC49/U. Rechts daneben ein HC18/U, und dadrüber ein Telefunken Quarz im Plastikgehäuse, dem man es wirklich nicht ansieht. Frequenz ist 8,8008 MHz. Rechts neben der Röhre ein 555,7 kHz Quarz im raumsparenden Monstergehäuse.
Matthias S. schrieb: > Frequenz ist 8,8008 MHz. Klingt wie ein BFO-Quarz für 8,8 MHz ZF. Das ergibt dann 800 Hz als CW-Tonsignal.
Hallo, da sich Quarze anscheinend gr0ßer Beliebheit erfreuen, hier noch einige:
Axel G. schrieb: > Ein flach verpackter Selenbrückengleichrichter. Von denen stammt auch der Ausdruck "Gleich riecht er" ;-)
Die Chemiker ham gerade auch interessante alte (>=70 Jahre) "Bauteile" ausgegraben und sogar getestet: https://www.youtube.com/watch?v=NYvEnAvouVA Und wer hat denn da dem Australier seine Bauteilsammlung geschickt? https://www.youtube.com/watch?v=P0IGfGu6yKI&feature=youtu.be&t=272
Mac G. schrieb: > Und wer hat denn da dem Australier seine Bauteilsammlung geschickt? > https://www.youtube.com/watch?v=P0IGfGu6yKI&feature=youtu.be&t=272 Offensichtlich wer aus der AFRA (Hackerspace in Berlin) Die veranstalten mit der HU Berlin zusammen die VCFB (Vintage Computing Festival Berlin)
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Da mach ich doch auch mal mit :) Bild 1 Genaue Bezeichnung oder Funktion unbekannt, jedoch vermutlich eine Art Speichermodul. "Made in USA - 58" möglicherweise Bj 1958. In dem Plexiglasquadrat befinded sich eine Art "Drahtteppich" der ausschaut wie Bond-Wires Falls jemand mehr dazu weiss, würde ich mich über Infos freuen. Bild 2 Seltene spezielle Panaplex (Gasentladungsdisplay) Modell "C6016" von Burroughs, keine weiteren Daten bekannt, laut einem Forum vermutlich aus dem Flugzeugbereich und einer VHF-LOC Anzeige. (VHF Omnidirectional Radio Range Localizer) Bild 3 Mini-CRT, mit jeweils 4-farb Matrixpunkten (GGRB). Modell oder Daten leider unbekannt, vermutlich aber ähnlich eines FMCRT http://www.decadecounter.com/vta/articleview.php?item=1050 IC als Grössenvergleich Bild 4 Röhren Sylvania 6E5 - Magisches Auge. Diese Röhren haben mich neben Nixies ebenfalls besonders fasziniert, da die Lichtform sehr speziell ist. Des weiteren sammle ich allerlei Nixies, welche ich hier sicherlich nicht alle posten kann und werde :-) Für Interessierte, hier der Link zu meiner Sammlung: http://swissnixie.com/index.php?go=nixie_db
In dem Link ein recht lesenswerter Beitrag zur Elektronikentwicklung und der Bauteile: https://www.emsp.tu-berlin.de/fileadmin/fg232/Lehre/MixedSignal/Dateien/Back2TheRoots/01_EINFUEHRUNG.pdf Gerhard
War ja kla, dass das von Henry kommt. Die Digitaluhr seh ich immer wenn ich zum entwickeln in seiner Firma bin für den Space Age 2 MIPS TTL Rechner.
Johnny S. schrieb: > *Bild 1 * > Genaue Bezeichnung oder Funktion unbekannt, jedoch vermutlich eine Art > Speichermodul. "Made in USA - 58" möglicherweise Bj 1958. > Falls jemand mehr dazu weiss, würde ich mich über Infos freuen. > Du drückst Dich so vorsichtig aus? Das ist ein https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspeicher, oder? > *Bild 2 * > Seltene spezielle Panaplex (Gasentladungsdisplay) Modell "C6016" von > Burroughs, keine weiteren Daten bekannt, laut einem Forum vermutlich aus > dem Flugzeugbereich und einer VHF-LOC Anzeige. > > (VHF Omnidirectional Radio Range Localizer) Die Anzeige ist IMHO eine Kombi aus VOR und DME. http://lampes-et-tubes.info/cd/cd167.php?l=f Hier ein Cockpitphoto einer C172F, Baujahr 1965. Unter dem GPS-Navibildschirm ist das VOR zu sehen - sozusagen die Standardbilligmechanikausführung von dem C6016, ohne Distance Measurement Equipment. Man beachte auch den am PIC-Steuerhorn nachgerüsteten Taster für die Funke. Die war damals noch nicht ab Werk drin. Über die Jahre wurde der Instrumententräger mit immer neuen Armaturen gefüllt. Die Innenausstattung in Straßenkreuzerrot, mit verchromten Aschenbechern, bekommt man heutzutage so auch nicht mehr ab Werk. ;)
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Marcus H. schrieb: > Hier ein Cockpitphoto einer C172F, Baujahr 1965. Auch der Copilot hat eine Steuerungsmöglichkeit -falls mal in Länder mit Linksverkehr geflogen wird. :) mfG Paul
Paul B. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Hier ein Cockpitphoto einer C172F, Baujahr 1965. > > Auch der Copilot hat eine Steuerungsmöglichkeit -falls mal in Länder mit > Linksverkehr geflogen wird. In allen ICAO Ländern sitzt der PIC generell im Flächenflieger links vorne, im Heli rechts. Beispielphoto im Anhang. Landeanflug zu einer Wasserlandung im nördlichen Sydney. Ich (helles Knie, Füße vom Seitenruder weggenommen) habe schon wieder abgegeben, PIC macht die Landung - ich habe Zeit für die Kamera. Das Doppelsteuer ermöglicht Arbeitsteilung, ist aber auch ein Grund, warum man sich in diesen Fliegern seine Passagiere besonders genau raussucht.
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/O.T. Marcus H. schrieb: > Landeanflug zu einer > Wasserlandung im nördlichen Sydney. Normalerweise ist mir Neid völlig fremd, aber um diese Möglichkeiten (In Sydney landen, überhaupt ein Flugzeug fliegen) beneide ich Dich wirklich. Marcus H. schrieb: > Das Doppelsteuer ermöglicht Arbeitsteilung, ist aber auch ein Grund, > warum man sich in diesen Fliegern seine Passagiere besonders genau > raussucht. Ja, das habe ich mir schon gedacht. In der Not muß man eben einen aufblasbaren Copiloten mitnehmen: http://de.web.img1.acsta.net/r_640_600/b_1_d6d6d6/pictures/14/02/12/11/13/344755.jpg MfG Paul \O.T.
Marcus H. schrieb: > Johnny S. schrieb: >> *Bild 1 * >> Genaue Bezeichnung oder Funktion unbekannt, jedoch vermutlich eine Art >> Speichermodul. "Made in USA - 58" möglicherweise Bj 1958. >> Falls jemand mehr dazu weiss, würde ich mich über Infos freuen. >> > Du drückst Dich so vorsichtig aus? Das ist ein > https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspeicher, oder? Oh cool :) Sorry ich kannte das Bauteil nicht, ist vermutlich um ein vielfaches älter als ich selbst. Spannend. Irgendwie reitz es mich grad sowas in klein nachzubauen :)
Johnny S. schrieb: > Kernspeicher Johnny S. schrieb: > sowas in klein nachzubauen Du meinst in gross, denn klein gab es das schon, sehr klein! Gruss Chregu
Paul B. schrieb: > ... Neid ... Dann gehe doch bei schönem Wetter mal zum nächsten Flugplatz und frage höflich, ob Dich jemand mitnimmt. *** end of offtopic *** Sooo, hier ein paar Bilder von einem Pong-Spiel, das ich 2003 fast gekauft hätte. Allerdings hat dann doch die Vernunft gesiegt - der Transport wäre etwas zu aufwändig gewesen.
Marcus H. schrieb: > Sooo, hier ein paar Bilder von einem Pong-Spiel... Die eingebrannte Mittellinie und ein Blick in den Maschinenraum darf natürlich nicht fehlen...
Christian M. schrieb: > > Du meinst in gross, denn klein gab es das schon, sehr klein! > > Gruss Chregu Ja gross in der Bauform :) ich meinte eher klein im Speicher :-) also nur so 2-3 Feritkerne anstatt viele
Johnny S. schrieb: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspeicher, oder? > > Oh cool :) Sorry ich kannte das Bauteil nicht, ist vermutlich um ein > vielfaches älter als ich selbst. > > Spannend. Irgendwie reitz es mich grad sowas in klein nachzubauen :) Welche Mikrocontroller bevorzugst Du denn so? Ja nach Antwort könnten wir einen neuen Thread aufmachen: STM32 -> "Kernspeicher am FMSC" AVR -> "Kernspeicher am 8515 - welches Adresslatch?" Beiden Threads gemeinsam -> "Leseverstärker für Kernspeicher - ist der OPA695 schnell genug?" In Richtung Kernspeicher geht FRAM, wie derzeit z.B. in manchen MSP430 eingesetzt: https://en.wikipedia.org/wiki/Ferroelectric_RAM
Das da war mal in einer Kiste Röhren die ich vor vielen Jahren in der Bucht geschossen hatte. Scheinbar BJ90. Ich weiss bis heute nicht wozu es gut ist. Der Aufkleber auf der Schachtel scheint Rtg/Röntgen zu erwähnen. Ich bin jetzt aber nur mild bestürzt. Von mir hat das Ding noch nicht ein mV bekommen, also bin ich wohl von der Strahlenkrankeit verschont worden...
Keine Chance auf Verstrahlung! Das ist ein Dummy, http://www.tubecollection.de/ura/siemens-xray.htm Trotzdem ein schönes Stück Technikgeschichte.
Das hab ich schon mal angefangen... also den Ferritkernspeicher am µC... ist allerdings aus Zeitmangel bisher beim Speicher geblieben... Aber irgendwann ist ja mal Rente. ;-)
Wieder ein Magnetblasenspeicher... wurde noch länger im Bereich der Maschinensteuerung eingesetzt, wg. Vibrationsfestigkeit. Ich hab übrigens drei von den Karten, wer gegen Kernspeicher oder andere coole Bauelemente tauschen will... ;-)
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Habe dann auch mal in meiner Schrottkiste gekramt. Die ersten drei Bilder zeigen einen 4k x 16 Kernspeicher aus einer Nova von Data General. Baujahr 1970. Darüber wurde das Programm eingegeben: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/58/Nova1200.agr.jpg und so sah die CPU aus: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/96/Data_General_Nova_1200_CPU.agr.jpg Auf dem vierten Bild sind 64 ML1103 (1k x 1 dyn. RAM) plus Ansteuerung zu sehen.
Was im Internet nicht zu finden ist: wie sieht ein Blasenspeicher wirklich von innen aus? Ich wollte es wissen - Das Epoxy-ummantelte Gehäuse ist nicht leicht zu knacken... Viel Spaß beim Betrachten der Bilder!
Wolfgang R. schrieb: > ... wie sieht ein Blasenspeicher > wirklich von innen aus? Ich wollte es wissen - Das Epoxy-ummantelte > Gehäuse ist nicht leicht zu knacken... Danke für die Einblicke, aber irgendwie tut das weh... Wenn der Griff zu den bekannten chemischen Lösungen (Wortspiel) nicht gewünscht wird, dann bietet sich eine Fräse für sowas an. Wenn die Elektronik innerhalb des Chips in einer Blase hängt, kann man schön vorsichtig von oben her Späne abnehmen. Offtopic: Ich bin überrascht, wie oft hier Bilder runtergeladen werden. Zu dem von mir beschriebenen Ausflug gibt es eine Photoserie auf meiner Website: http://www.harerod.de/lbr.html -> Fliegen -> Northern Beaches
Marcus H. schrieb: > Wenn die > Elektronik innerhalb des Chips in einer Blase hängt, kann man schön > vorsichtig von oben her Späne abnehmen. Da mir nicht annähernd bekannt war, wie das teil von innen aufgebaut ist, musste ich mal die rabiate Methode anwenden. Der Chip ist viel kleiner, als ich dachte und befindet sich auf einer Epoxy-Platine aufgeklebt und zusätzlich in Silikon vergossen im Zentrum. Darum sind dann die orthogonalen Spulenpakete gewickelt und vergossen. Eine weitere Spule befindet sich horizontal noch mal um das ganze Konstrukt herum. Dieses Paket ist zusammen mit den oberen und unteren Magnetplatten und separaten Pin-Kontakten massiv in Epoxydharz verpresst. Darum befindet sich dann eine punktgeschweißte Blechummantelung, um externe magnetische Einflüsse abzuschirmen. Beim Fräsen wären mir als Erstes mal die spröden Magnete um die Ohren geflogen...
Wolfgang R. schrieb: > Beim Fräsen wären mir als Erstes mal die spröden Magnete um die Ohren > geflogen... Ich hatte an 0,4..3mm Fräser und gaaaanz sachten Vorschub gedacht...
Hier ist ein interessanter geschichtlicher Rückblick auf den Werdegang der digitalen Voltmeter: http://www.pa.msu.edu/~edmunds/DVM_HP_3440a/digital_volt_meter_history.txt http://www.stevenjohnson.com/nls/ http://www.philbrickarchive.org/nls_dvm_may_1962.pdf http://worldpowersystems.com/J/instruments/Cubic-V45/ http://worldpowersystems.com/Projects/index.html Ist irre welche Lösungen damals gefunden werden mußten.
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Hier ist ein Link zu einer faszinierenden Webseite über Ring Zähler: http://www.dos4ever.com/ring/ring.html http://www.dos4ever.com/index.html Photoelektrischer Effekt von Neon Lampen: https://www.youtube.com/watch?v=IKjf9Bajkb8 Gerhard
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Wolfgang R. schrieb: > ist allerdings aus Zeitmangel bisher beim Speicher geblieben... > Aber irgendwann ist ja mal Rente. ;-) Schon mal daran gedacht? alte Weisheit: "Rentner haben niemals Zeit"
Hier ein interessanter Text über Opamp Geschichte von AD: http://www.analog.com/media/en/training-seminars/design-handbooks/Op-Amp-Applications/SectionH.pdf http://www.kelm.ftn.uns.ac.rs/literatura/mpi/pdf/Op%20Amp%20Applications%20Handbook.pdf
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H.Joachim S. schrieb: > 15,2kHz - wer hat weniger? Schöner Siemens und Halske Schwingquarz! 8khz, 10khz, 12.5khz Diese NF Quarze sind interessante Versuchsobjekte für Oszillatorschaltungen. Die Anschwingzeit kann einige Sekunden betragen.
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Stimmt, Siemens & Halske. 17,1kHz habe ich auch noch. Was hat man damit gemacht? Und was wäre eine passende Oszillatorschaltung dafür?
H.Joachim S. schrieb: > Stimmt, Siemens & Halske. > 17,1kHz habe ich auch noch. Was hat man damit gemacht? Und was wäre eine > passende Oszillatorschaltung dafür? Gute Erfolge konnte ich in einer zweistufigen OPV Schaltung mit JFET Amplitudenstabilisierung um alle Stufen linear arbeiten zu lassen. Damit erzielte ich beachtliche Stabilität und niedrigen Oberwellengehalt. Ich müßte mal die Schaltung heraussuchen wenn es Dich interessiert. Die Schaltung eignet sich gleichermaßen gut für Stimmgabeln als Resonatorelement (1kHz) wie auch für Quarze. Die Anschwingzeit kann je nach Frequenz bis zu 90s betragen. Ich machte auch Versuche mit dreipoligen (Glas) Schwingquarzen wie man sie oft aus der Ukraine/Rußland auf eBay findet. Mich faszinieren diese Teile. Der JFET stellt die Schleifenverstärkung der ersten Stufe ein. Der Quarz befindet sich dem ersten und zweiten Verstärker. Dadurch lassen sich die Arbeitsverhältnisse genau kontrollieren. Diese Quarze dürfen nur mit sehr geringen Quarzstrom betrieben werden um eine Überlastung des Schwingquarzes zu vermeiden und um optimale Arbeitsverhältnisse zu gewährleisten. Deshalb auch die ALC. Der zweite OPV verstärkt und puffert das Quarzsignal. Am Ausgang befindet sich die ALC Schaltung mit zwei Dioden um die Gate Spannung des JFETs zu erzeugen. Die Ausgangsamplitude ist einige Vpp (bis zu 10Vpp) und läßt sich in einem weiten Bereich einstellen. Die Schaltung ist gegen Versorgungspannungsänderungen weitgehend immun. Bei den dreipoligen Quarzen kann man die Frequenz mit einem einstellbaren C an der gemeinsamen Elektrode einstellen. Es ist schon einige Jahre her, seit ich mich damit beschäftigte.
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H.Joachim S. schrieb: > 15,2kHz - wer hat weniger? Ich habe ein Quarz in einer Glasröhre, 4Khz, IMHO 3 Anschlüsse. (Hat einer ne Idee wie man das mit Neonglimmlampen erregen könnte ohne es kaputt zu machen? Wollte mal eine Uhr mit Glimmlampenringzählern basteln, hatte das schon funktionierend auf dem Tisch, allerdings netzsynchron..) Gruß, Holm
Das kann ich noch unterbieten. Allerdings ohne Eingeweide. Irgendwann ist der mal hingefallen und dann hat es drinnen nur noch gescheppert. An die 50 Jahre alt. 19rund 90lang Gruß debe
Holm T. schrieb: > Ich habe ein Quarz in einer Glasröhre, 4Khz, IMHO 3 Anschlüsse. Siehe Bild. ;) (Glasröhren bei Kunstlicht fotografieren ist eklig, wollte jetzt nicht erst aus dem Basteltisch ein Fotostudio machen.) Könnte auch eine Art PI-Filter-Aufbau sein, ein Anschluss Eingang, Mitte Masse, dritter Ausgang. Daneben noch zwei Quarze aus der Trägerfrequenztechnik analoger Telefonübertragung. Sowas muss dazumals ja in Massen verbaut worden sein. > (Hat einer ne Idee wie man das mit Neonglimmlampen erregen könnte ohne > es kaputt zu machen? Ich fürchte, dass deren Ansteuerleistung schlicht zu hoch ist für so'nen Quarz. Habe mal gehört, dass bei diesen Quarzen bei Überlast in der Tat der Kristall durch mechanische Spannungen zerbrechen kann. Anderes Foto: KME3-Schaltkreise, Dünnfilm-Hybrid-ICs. Auf Glassubstrat wurde CrNi aufgedampft als Widerstandsschicht, mit dem Laser getrimmt, danach Metallisierungen aufgebracht, auf die noch Bauteile gelötet werden konnten wie Transistoren oder Dioden (oder Kerkos). Diese hier sind reine Widerstandsarrays, aber davon gab es eine komplette Reihe DTL-Schaltkreise. Die Dinger haben sich bis in die 1980er Jahre in den DDR-Münzfernsprechern gehalten.
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Jörg W. schrieb: > Holm T. schrieb: > >> Ich habe ein Quarz in einer Glasröhre, 4Khz, IMHO 3 Anschlüsse. > > Siehe Bild. ;) (Glasröhren bei Kunstlicht fotografieren ist eklig, > wollte jetzt nicht erst aus dem Basteltisch ein Fotostudio machen.) > > Könnte auch eine Art PI-Filter-Aufbau sein, ein Anschluss Eingang, > Mitte Masse, dritter Ausgang. 3 polige Quarze waren für niedrige Frequenzern nicht ganz unüblich. Ich habe das mal an ne EF80 angeschlossen in einer speziellen Schaltung für slche neiderfrequenten Quarze..es fietscht deutlich hörbar. > > Daneben noch zwei Quarze aus der Trägerfrequenztechnik analoger > Telefonübertragung. Sowas muss dazumals ja in Massen verbaut worden > sein. > Danke fürs Foto, ich vermute mein Quarz stammt auch von Dir..? Partielle Amnesie... >> (Hat einer ne Idee wie man das mit Neonglimmlampen erregen könnte ohne >> es kaputt zu machen? > > Ich fürchte, dass deren Ansteuerleistung schlicht zu hoch ist für > so'nen Quarz. Habe mal gehört, dass bei diesen Quarzen bei Überlast > in der Tat der Kristall durch mechanische Spannungen zerbrechen kann. Sicher. Es war aber nicht mein Plan alles was an Leistung möglich wäre ins Quarz zu schicken, da wäre es mir echt zu schade drum. Gruß, Holm
H.Joachim S. schrieb: > 15,2kHz - wer hat weniger? Schlägt alles noch nicht meinen 1,6666kHz Quarz von Siemens auf der ersten Seite: Beitrag "Re: Zeigt her Eure interessanten historische Bauelemente" Zumindest bei den funktionierenden Quarzen :-P Ich lasse ihn mit der alten Schaltung aus 2 CD4011 Gattern und Megaohm Widerständen für Linearbetrieb piepsen. 7404 geht auch.
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Habe gerade mal danach gegoogelt. KP312B, rauscharmer pn-J Kanal FET, vergleichbar mit dem 2N4416, Grenzfequenz 400 MHz für militärische Anwendungen. Werden dir auf Ebay hinterhergeschmissen, finde sie trotzdem interessant :-) Hier noch ein Link, wo die originalen russischen Datenblätter dazu abgelichtet sind: http://vnovgorod.all.biz/en/kp312b-transistor-g2176937#.WDlw4n1McV4
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Uprock M. schrieb: > Im Schrott gefunden... So waren die Bauelemente im sog. EWZ-Satz verpackt. Das war ein Vorrat an Ersatzteilen, der z.B. in Radarstationen mitgeführt wurde, damit man sich bei einem Defekt "unterwegs" selbst schnell helfen konnte. mfG Paul
Uprock M. schrieb: > Im Schrott gefunden... Und das wirklich Erschreckende daran: Ich kann das sogar lesen! Erstaunlich, wie hartnäckig Indoktrination in der Jugend ist.
Timm T. schrieb: > Und das wirklich Erschreckende daran: Ich kann das sogar lesen! ду бист я еин клугес керлхен! :) Mfg Paul
Ich hab noch ein paar von diesen Anzeigen: HP 5082-7000. Links unten im Bild ist ein Auszug aus der Preisliste von 1971 (Preise in $). Gruß John
Die sind ja auch hübsch :-) Ich hab nur die 5082
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In den Video Links vom Herrn Arthur Bauer auf der hingewiesenen Webseite kann man einen 376Hz Schwingquarz (Ring) beim "Schwingen" voyeuristisch beobachten;-) http://www.cdvandt.org/piezo-demonst.htm Siehe speziell Film Link 0146: https://www.youtube.com/watch?v=7GCEy4Y7dzE&feature=youtu.be https://www.youtube.com/watch?v=b--FKHCFjOM https://www.youtube.com/watch?v=oFH8_uLzano Faszinierend!
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Hier auch ein paar Fotos von einigen meiner "Schätzchen". Das alter des Kurbelinduktors ist nicht bekannt. Ich schätze deutlich vor 1950. Wenn man ihn dreht, erzeugt er leicht ein paar hundert Volt. Damit hat man mal Isoaltions- Prüfungen gemacht. Der Keramikkondensator für Grobmotoriker besteht aus einem Keramikrohr von 210mm Länge, 60mm Durchmesser und einer Wandstärke von 7mm. Es ist Außen und Innen mit einer Metallfolie ausgekleidet. Einsatz war ein Ultraschallbad. Antrieb der Schallwandler mit mächtigen Röhren. Mein Lieblingsmessgerät ist mein PM2401. Mich fasziniert immer noch der kleinste Strommessbereich. Vollausschlag 0,1µA! Das Gerät habe ich etwa 1980 bei einem Händler für gebrauchte Messgeräte gekauft. Es Funktioniert noch immer. Voll transistoriert und versorgt durch einen Akku.
Hier ist ein Link zu einem Artikel über "Leuchtende Schwingquarze". Diese speziellen Schwingquarze zeigten Glimmentladungen bei Resonanz. http://www.cdvandt.org/ENT1928Heft2.pdf
Zwar kein Bauelement aber ein alter Buchausschnitt "Programmieren in Forth" aus 1981. Ich fand den Executer witzig.
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Philipp K. schrieb: > Zwar kein Bauelement aber ein alter Buchausschnitt "Programmieren in > Forth" aus 1981. > > Ich fand den Executer witzig. Aber ist so eine Figur für ein Kinderbuch passend? In 2016 kommt das gar nicht gut an... Dramatis personae: Eine ausgestorbene Riesentaube und ein Henker. Und was für ein Wesen ist "Loop"?
Philipp K. schrieb: > Zwar kein Bauelement aber ein alter Buchausschnitt "Programmieren in > Forth" aus 1981. > > Ich fand den Executer witzig. Das ist auch sehr lustig: http://www.friedmanarchives.com/Writings/Control_the_world_with_HP-IL.pdf
Gerhard O. schrieb: > Youtube-Video "The Manufacturing of Synthetic Quartz Crystals" Von da bin ich auf dieses Video gestoßen: https://www.youtube.com/watch?v=PKQOSPwodWY Russian synthetic Quatz Die Skizzen am Anfang für den Reaktor kommen mir sehr bekannt vor. Ich habe im damaligen VEB Carl-Zeiss Jena gelernt. Wir haben in der Lehrwerkstatt Platinen bestückt und wir bekamen in einem anderen Betriebsteil in Göschwitz eine Führung, wo diese Boards als Steuerungen für Quarzzuchtautoklaven verwendet wurden. Nur haben die Russen die Reaktoren nochmal tüchtig vergrößert, grob geschätzt um den Faktor 10! Würde mich nicht wundern, wenn das KnowHow aus Jena gen Osten transferriert wurde. Dabei dachte ich, das diese aufwendige Technik der damaligen Mangelwirtschaft geschuldet war und die Quarze gezüchtet wurden um wertvolle Devisen zu sparen und vielleicht auch aus Embargogründen. Es werden ja in dem von mir verlinkten Video sehr viele farbige Quarze gezeigt. Was ist deren Sinn? Pumpkristalle für Laser? oder für hochwertige optische Filter, wo die Zuschlagsstoffe von Glas stören? In einem militärischen Gerät beispielsweise war ein ca. A5 großer Umlenkspiegel aus Bergkristall!!! ...vielleicht wurde der auch aus synthetischem Quarz geschnitten :-)
Schon bevor man in der damaligen DDR groß den 1MBit-DRAM-Schaltkreis rausbringen konnte, brachte man in der damaligen DDR den großen 1MBit-DRAM-Schaltkreis raus. ;)
Von dem Ding habe ich nie was gehört. Sonst wurde ja alles als Erfolg ausgeschlachtet publik gemacht ;-) Genial! Dem Logo nach wurde es in den Keramischen Werken Hermsdorf hergestellt. Eigentlich waren die auf Dickschicht- und Dünnschichtmodule spezialisiert. Das Teil sieht aber aus, wie eine FR4 Platine, auf die die Die's aufgebracht wurden, so wie man es aus Billigelektronik mit den Epox-Klecksen her kennt. Interessant sind die 16 SMD KerKo's, sicherlich für jeden Chip ein Abblockkondensator. Hast du Infos, wo die Dinger verbaut wurden?
Kai O. schrieb: > brachte man in der damaligen DDR den großen > 1MBit-DRAM-Schaltkreis raus Das auf dem Bild ist übrigens kein Tannenbaum, sondern soll einen Isolanporzellator darstellen. Keramische Werke Hermsdorf.
Gerald B. schrieb: > Eigentlich waren die auf Dickschicht- und Dünnschichtmodule > spezialisiert. Ähm naja, die haben so ziemlich alles gemacht, als Schüler hab ich für die im PA-Unterricht Kontaktstifte für CEE-Stecker abgestochen und Polplatten für Lautsprecher gebohrt und mit Gewinde versehen, oder mit der maschinellen Bügelsäge Polzylinderrohlinge vom Stangenmaterial geschnitten. > Das Teil sieht aber aus, wie eine FR4 Platine Häh? Das ist doch ganz eindeutig ein Keramikträger.
Timm T. schrieb: > Häh? Das ist doch ganz eindeutig ein Keramikträger. Der braune Deckel ist zweifelsohne Keramik, bei der Trägerplatte wäre ich mir da nicht so sicher.
Gerald B. schrieb: > bei der Trägerplatte wäre > ich mir da nicht so sicher. Das ist weisse Keramik, ich hab das Zeug damals in den Pfoten gehabt - also nicht als dieser Chip, aber in ähnlichen sogenannten Hybridschaltkreisen, wo eine Schaltung mit Einzeltransistoren, ICs und Widerständen auf Keramikträger gepappt wurden, teilweise wurden auch Widerstände direkt aufgedruckt. Man mußte mit den Pins ziemlich aufpassen, dass die an den Ecken nicht ausbrachen. Und genau mit diesen Pins waren die Keramikplatten kontaktiert.
Marcus H. schrieb: > Dramatis personae: > Eine ausgestorbene Riesentaube und ein Henker. > Und was für ein Wesen ist "Loop"? Das ist der Do-Dodo und das Loop-Murmeltier (von "Täglich grüßt das Murmeltier") Den Henker (Executor) haben wir ja schon erkannt.
Marek N. schrieb: > ... Loop-Murmeltier (von "Täglich grüßt das > Murmeltier") ... "Groundhog Day" ist zwar von 1993, das Bild von 1981, aber ich denke Du hast recht. May the Forth be with you...
Gerald B. schrieb: > Eigentlich waren die auf Dickschicht- und Dünnschichtmodule > spezialisiert. Das Teil sieht aber aus, wie eine FR4 Platine, auf die > die Die's aufgebracht wurden, so wie man es aus Billigelektronik mit den > Epox-Klecksen her kennt. Die weisse Platte ist ein Aluminiumoxid-Substrat, auf das die Leiterbahnen und Widerstände aufgedruckt und anschließend die aktiven Bauteile montiert wurden. Das war bis in die '80er auch im kapitalistischen Westen verbreitet. Hier ein Beispiel vom US-Hersteller Burr-Brown: https://scientific-solutions.com/surplus/parts/ic130013_hv/ic130013_hv.jpg Die Firma hat später auch monolithische Halbleiter hergestellt und wurde irgendwann von Texas Intruments übernommen. Und so sieht sowas von innen aus: https://entertaininghacks.wordpress.com/2015/07/07/images-of-late-70s-burr-brown-thick-film-hybrid-ics/
soul e. schrieb: > Und so sieht sowas von innen aus: > https://entertaininghacks.wordpress.com/2015/07/07/images-of-late-70s-burr-brown-thick-film-hybrid-ics/ Wirklich schöne Fotos, einfach ein Stück Elektronikgeschichte.
Das es sowas gab weiß ich aus Büchern, grob ebenso wie es gemacht wurde. Nur muß das doch astronomische Preise gehabt haben. Das wird damals kaum ein Bestückungsautomat zusammengekloppt haben, das wurde sicherlich unter dem Mikroskop Chip für Chip und Bonddraht für Bonddraht gebaut. In Serienfertigung qusi der selbe Aufand, als wenn ich was auf Lochraster verdrahte ;-)
Gerald B. schrieb: > das wurde sicherlich unter dem Mikroskop Chip für Chip und Bonddraht für > Bonddraht gebaut Wobei es da natürlich schon eine Mechanisierung gab. Du peilst im Fadenkreuz des Mikroskops die erste Bondstelle an, drückst einen Knopf, fährst die zweite Bondstelle ins Fadenkreuz, und drückst wieder einen Knopf. Wir haben damit noch im Studium als Praktikum unsere eigenen A277 (LED-Balken-Ansteuer-IC) gebondet.
Jörg W. schrieb: > Wir haben damit noch im Studium als Praktikum unsere eigenen A277 > (LED-Balken-Ansteuer-IC) gebondet. Das wäre doch mal eine Idee: ein pinkompartibles Replacement für den A277 aus einer Handvoll Operationsverstärker in SMD als Huckepackplatine, die dann einen A277 / UAA180 ersetzen kann ;-)))
Gerald B. schrieb: > Das wäre doch mal eine Idee: ein pinkompartibles Replacement für den > A277 aus einer Handvoll Operationsverstärker in SMD als > Huckepackplatine, die dann einen A277 / UAA180 ersetzen kann ;-))) Genial! Wenn Du mir den unter Aufsicht der Presse auf der Leipziger Messe überreichst, komme ich sogar mit Anzug und geputzten Schuhen hin. :) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Das wäre doch mal eine Idee: ein pinkompartibles Replacement für den >> A277 aus einer Handvoll Operationsverstärker in SMD als >> Huckepackplatine, die dann einen A277 / UAA180 ersetzen kann ;-))) > > Genial! Wenn Du mir den unter Aufsicht der Presse auf der Leipziger > Messe überreichst, komme ich sogar mit Anzug und geputzten Schuhen hin. > :) > > MfG Paul Vorwärts immer, rückwärts nimmer! duck und weg
O.T. Gerald B. schrieb: > Vorwärts immer, rückwärts nimmer! duck und weg Das sollte am Eingang jeder Einbahnstraße stehen! MfG Paul
Gerald B. schrieb: > Das wäre doch mal eine Idee: ein pinkompartibles Replacement für den > A277 Du kannst so ein paar olle 277er noch aus meiner Bastelkiste haben. Ich weiß aber nicht, ob ich die nach Kanada verschicken darf, von wegen Geheimhaltung und so. Jörg W. schrieb: > Wir haben damit noch im Studium als Praktikum... Hat euer Prof auch gesagt: Aber wir nehmen Alu, Gold bonden kann jeder? Und danach mussten wir die Drähte wieder abreißen, Festigkeitsprüfung unter verschiedenen Parametern wie Anpressdruck, mit und ohne Ultraschall...
Timm T. schrieb: > Hat euer Prof auch gesagt: Aber wir nehmen Alu, Gold bonden kann jeder? Ich weiß nicht mehr, ob wir mit Alu oder Gold gebondet haben. Ist zu lange her. Prof. war da nicht in der Nähe, Praktika werden ja üblicherweise von ein paar Assis betreut.
Jörg W. schrieb: > Prof. war da nicht in der Nähe, Praktika werden > ja üblicherweise von ein paar Assis betreut. Betreut? Bei uns hieß das, da steht die Maschine, da liegt die Anleitung, seht zu. Allerdings konnte man sich die Anleitung schon vorher holen und sich einarbeiten. Da liefen immer so 7-8 Versuche gleichzeitig, in denen die Studenten ringgetauscht wurden. Da hatte kein Assi Zeit, einen zu bemuttern. Hach, früher... ;-)
Timm T. schrieb: > Da hatte kein Assi Zeit, einen zu bemuttern. Das Labor, in dem dieser Drahtbonder stand, war irgendwo in einer Baracke, in der sonst keiner groß zugange war. Die wurde nur fürs Praktikum genutzt (Platinenherstellung war auch mit dabei, erinnere ich mich), daher turnte dann auch ein Assi mit herum während des Praktikums. Die Leadframes, die wir zur Verfügung hatten, waren auch zwei Pins zu kurz, man musste daher entweder zwei LEDs weglassen, oder die Referenzspannung zusammen mit was anderem fest verbonden. Für beide Bondversionen stand dann ein kleiner Tester herum, damit man „seinen“ A277 hernach ausprobieren konnte. ;)
Jörg W. schrieb: > Wir haben damit noch im Studium als Praktikum unsere eigenen A277 > (LED-Balken-Ansteuer-IC) gebondet. Hey, wie geil ist das denn! Wir haben "nur" rudimentäre Flüssigkristallanzeigen hergestellt.
Michael L. schrieb: > Wir haben "nur" rudimentäre Flüssigkristallanzeigen hergestellt. Kerr-Zelle? Mit Nitrobenzol? https://de.wikipedia.org/wiki/Kerr-Zelle Oder hattet Ihr was Freundlicheres im Tank?
Marcus H. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Wir haben "nur" rudimentäre Flüssigkristallanzeigen hergestellt. > Kerr-Zelle? Mit Nitrobenzol? > https://de.wikipedia.org/wiki/Kerr-Zelle > > Oder hattet Ihr was Freundlicheres im Tank? Öhm, so genau kann ich das nicht mehr sagen, ist fast 25 Jahre her. ;-)
Michael L. schrieb: > Öhm, so genau kann ich das nicht mehr sagen, ist fast 25 Jahre her. ;-) Du weißt schon, dass so ein Diplom nur verliehen wird? Wenn Du solche wichtigen Informationen nicht mehr parat hast, musst Du den Schein abgeben! :D Scherz Beiseite, war nur neugierig. *** break break *** Hier ist ein Photo einer Festplatte, die mir seit ca. 25 Jahren treue Dienste leistet - als Papierkorbabdeckung. Das Teil war vorher in einem Prozessrechner im Einsatz, leider habe ich keine Bilder, wie die Köpfe nach der Bruchlandung ausgesehen haben. AFAIR waren das mal 10 MegaByte.
Ist jetzt nicht historisch, sondern aktuell - sieht man aber trotzdem nicht alle Tage: Röntgenanalyse mit Chip2Chip Bonding...
Gerhard O. schrieb: > Ein Stück Elektronikgeschichte: > > https://www.nonstopsystems.com/radio/pdf-hell/article-EZ-V2-lo.pdf Herzlichen Dank für diesen Link. Ich habe mich wie in einer Regelungstechnikvorlesung gefühlt: "kann hier aus Platzmangel nicht eingegangen werden" Immer wenn der Prof sowas in einem Nebensatz erwähnte, hieß das, dass eine mehrseitige Umformung übersprungen wurde. Die mich zu Hause einen Abend gekostet hat. ;) Die technischen Zeichnungen mit Normschrift haben einen ganz eigenen Charme. Faszinierend ist auch die mechanische Umsetzung der Steuerung. Man vergleiche das mit den Möglichkeiten einer MPU6050. Bei der Leitstrahlsteuerung dachte ich, jemand erklärt die Grundlagen des ILS. https://en.wikipedia.org/wiki/Instrument_landing_system https://en.wikipedia.org/wiki/V-2_rocket "… those of us who were seriously engaged in the war were very grateful to Wernher von Braun. We knew that each V-2 cost as much to produce as a high-performance fighter airplane. We knew that German forces on the fighting fronts were in desperate need of airplanes, and that the V-2 rockets were doing us no military damage. From our point of view, the V-2 program was almost as good as if Hitler had adopted a policy of unilateral disarmament." (Freeman Dyson in "Disturbing the Universe")
Kai O. schrieb: > Schon bevor man in der damaligen DDR groß den 1MBit-DRAM-Schaltkreis > rausbringen konnte, brachte man in der damaligen DDR den großen > 1MBit-DRAM-Schaltkreis raus. ;) Definitionsfrage. Sieh es als Vorläufer von SIMMs oder SIPPs.. Gruß, Holm
Timm T. schrieb: > Das auf dem Bild ist übrigens kein Tannenbaum, sondern soll einen > Isolanporzellator darstellen. Keramische Werke Hermsdorf. Da ist der Treuhand doch noch was durchgerutscht: http://www.tridelta.de/tridelta-gruppe-unternehmensgruppe-de.html mfG
R. M. schrieb: > Timm T. schrieb: >> Das auf dem Bild ist übrigens kein Tannenbaum, sondern soll einen >> Isolanporzellator darstellen. Keramische Werke Hermsdorf. > > Da ist der Treuhand doch noch was durchgerutscht: > http://www.tridelta.de/tridelta-gruppe-unternehmensgruppe-de.html > mfG Wie konnte denn das passieren? Da muß Birgit wohl die Planier-Raupe unterwegs verreckt sein... :-( MfG Paul
Marcus H. schrieb: > Bei der Leitstrahlsteuerung dachte ich, jemand erklärt die Grundlagen > des ILS. https://en.wikipedia.org/wiki/Instrument_landing_system Hier ist noch etwas Näheres über die damalige Leitstrahltechnik zu finden: https://www.nonstopsystems.com/radio/pdf-hell/article-hell-radio-nav-AOB.pdf https://www.nonstopsystems.com/radio/pdf-hell/article-trenkle-funkfuehrverf-300.pdf https://www.nonstopsystems.com/radio/pdf-hell/article-hell-DM1-400.pdf https://www.nonstopsystems.com/radio/hellschreiber-modes-other-hell.htm#top-of-page https://www.nonstopsystems.com/radio/hellschreiber-modes-other-hell-brnhrdne.htm#top-of-page
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Paul B. schrieb: > Wie konnte denn das passieren? Da muß Birgit wohl die Planier-Raupe > unterwegs verreckt sein... Leicht OT, aber: Fritz Heckert aus Gorl-Morx-Stodt wurde auf den letzten Drücker von Starrag aus der Schweiz gerettet, nach dem die Biggi es schon mal zur Liquidierung abgegeben hatte. Ein Mitarbeiter hat mir die Geschichte erzählt, als ich geschäftlich dort zu tun hatte. Was da abgegangen ist war einfach nur übel, sehr übel. :-(
Wenn man sich den Artikel in der aktuellen c't ansieht, dann kann man glatt den Eindruck kriegen, dass gesetzesbedingt gewisse längst als historisch gebrandmarkte Geräte wieder brandaktuell werden: mechanische Registrierkassen. Weil speichernde Kassen teuer aufgerüstet oder ersetzt werden müssen, und darin aufwändige Hürden in den Weg gelegt werden. Aber alte nicht-speichernde Kassen weiterhin genutzt werden dürfen. Da deutet sich ein Trend an. Wo doch in der Nach-Snowden-Ära in bestimmten Kreisen mechanische Schreibmaschinen auch schon eine Renaissance erfuhren. Also: Schmeisst euren Kram nicht weg! Der kann noch wichtig werden. Allein schon um rauszukriegen, wie man früher zu Lösungen kam, wo noch keine Computer überall drin sassen.
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@ A. K. (prx) >Also: Schmeisst euren Kram nicht weg! Der kann noch wichtig werden. >Allein schon um rauszukriegen, wie man früher zu Lösungen kam, wo noch >keine Computer überall drin sassen. Mein Faustkeil liegt gut gefettet im Keller ;-)
Faustkeil vielleicht nicht unbedingt, aber ne gute Axt könnte irgendwann doch wieder hilfreich werden.
Naja, bleibt mal sachlich. Aber wenn du jedesmal, wenn es kalt wird, die schönen neuen hausautomatisierten Thermostatventile mit einer Bitcoin bestechen musst, weil sich ein Locky-Enkel drin eingenistet hat, dann bist du froh, die alten nicht weggeworfen zu haben.
Sachlich: "Früher" war alles besser? Da hätte ich noch eine schöne Siedle Sprechanlage, die lange ihren Dienst getan hat, und noch ewig weiterlaufen würde. 1x Außen- 3x Innen + Netzteil. ( Wenn Interesse, bei mir melden ) Aber nein, da gibt es keine Kamera und ich weiß ja nicht, wer draußen steht. Also eine neue Anlage eingebaut, die mit der alten Verkabelung klarkommt. Funktioniert auch, aber.... Da Sprech- Hörverbindung jetzt mit einem Draht auskommen muss, gibt es Verständigungsprobleme. ( Wer lauter schreit, hat recht.) Fazit: "Früher" war einiges besser. Die Überfrachtung mit Funktionen macht Geräte und Bauteile nicht besser. Was nützt mir ein Autoradio mit 100 Seiten Bedienungsanleitung? Braucht meine Waschmaschine ein online Handbuch? Alte Designweisheit: " Less is more " Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Sachlich: "Früher" war alles besser? Ist ein brisantes Thema wo der Author immer auf einem messerscharfen Weg balanzieren muß. Wenn ich mir so die modernen Sachen ansehe kommt es mir vor, daß es weniger an der Technik liegt als am Unvermögen oder Unwilligkeit der Entwickler oder der Marktschreier bewährte ergonimische Prinzipien anzuwenden und unnötige Funktionen weidlichst zu vermeiden. Dieses Problem ist besonders ausgeprägt in kompetitiven Bereich hochvolumiger Produkte, wo das ergonomische Prinzip dem des Feature Wars erliegt. Anstatt benutzungsfreundliches, durchdachtes Gerät zu schaffen wird an allen Ecken an diesen Grundsätzen gerüttelt oder gar verstossen. Dann kommt dazu, daß es billig sein muß. Da werden billigst Frontplattenkompenenten gewählt, Drehgeber die nicht einmal die Nennwerte einhalten und oftmals sehr schaurige Schaltflanken produzieren, Silikon Tastenfelder die nicht für den jahrelangen Betrieb geeignet sind, und, und, und! Kurz und gut, alles Bleifreie, RoHS taugliche kurzlebige Wegwerfprodukte. Da werden unintuitive Menustrukturen erdacht, oft gebrauchte Funktionen hinter Menus versteckt. Wenn man nach einiger Zeit mal was an den Einstellungen verstellen möchte, muß man erst das User Handbuch suchen. Man erkennt die Richtung, nicht wahr? Mit so etwas muß man sich heutzutage vielmals abplagen. Dann kommen unzuverläßige Netzprotokolle und Verbindungen. Es ist sehr selten, dass TCP/IP Netzverbindungen auf lange Zeit ohne menschliche Intervention auskommen. Was there all there is? Frägt sich der Benützer solcher Geräte dann eventuell und erinnert und sehnt sich an einer Zeit zurück wo die meisten Geräte noch viel leichter zu bedienen waren. Wo ein Radio oder Fernsehgerät nur eingeschaltet werden mußte um Töne oder Bild von sich zu geben. Es ist nicht klar ersichtlich warum Gerät mit digitalen Innereien so selten ein vernünftiges Bedienungs Schema haben. Ob analog oder digital - Was spielt das wirklich eine Rolle. Hinter der Frontplatte ist das ja wurscht. Man fragt sich auch ob es gut ist, wenn Gerät, in Firmen weit entfernt von den zukünftigen Kunden, entwickelt werden. Wenn Gerät noch im eigenen Land erdacht werden würde, wo der Kunde noch Zugang zu den Firmen hätte, wäre es wahrscheinlich nicht ganz so leicht den Kunden immer zu ignorieren, nach dem Motto "We know best what is good for you!". Nein, es ist nicht mehr aufregend, Shopping zu gehen. Man weiß ja schon vorneweg, daß die Geräte einen großen "PIA"*) Faktor haben. Nein. Da benutze ich lieber was sich über Jahre bestätigt hat und versuche es am Leben zu erhalten. In den drei Jahren seit ich z.B den iPad in Betrieb habe, ist mit jedem BS Upgrade die Zuverläßigkeit heruntergegangen. Am Anfang lief das Gerät recht zuverläßig. Seit dem letzten Upgrade stürzt das BS oft ab, die PDFs haben oft schwarze Blöcke und müssen oft neu geladen werden. Es gibt noch viele andere Mängel, aber dazu ist hier nicht der Platz. "Früher war alles besser", heißt es. Warum eigentlich? Die frühere Gegenwart in der technisches Gerät entwickelt wurde, ist dieselbe Gegenwart in 2016. Also könnte neues Zeugs gebauso gut sein. Man hätte in der Zwischenzeit auch viel dazu lernen können. Grüße, Gerhard P.S. Bin leider gestern nicht dazu gekommen, meinen Freitags Beitrag zu schreiben. So tue ich es halt am Samstag bei -28 Grad Kälte. *) PIA = "Pain in the A.."
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Gerhard O. schrieb: > Also könnte neues Zeugs gebauso gut sein. Was Sicherheit angeht: nein. Man kann es besser machen. Aber nicht gut. Sobald ein Gerät grundsätzlich weltweiter Kommunikation ausgesetzt ist, sobald Distanz keinen Schutz mehr darstellt, ist die Büchse der Pandora geöffnet. Um einen Spruch aus einer anderen Sphäre zu paraphrasieren: Der Verteidiger muss immer Erfolg haben, der Angreifer nur einmal.
Gerhard O. schrieb: > Anstatt benutzungsfreundliches, durchdachtes Gerät zu schaffen > wird an allen Ecken an diesen Grundsätzen gerüttelt oder gar verstossen. Paradoxerweise ist auch eine Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit gleichzeitig eine Verschlechterung, jedenfalls zeitweilig. Wer die Windows- und Office-Versionen eine nach der anderen durch hat, der flucht erst einmal wie ein Bierkutscher, weil er in der neuen Version nichts mehr wiederfindet. Selbst wenn die wirklich besser ist. Dazu kommt, dass die Menschen verschieden sind. Diese Binsenweisheit wirkt sich auch auf die Bedienung von Geräten aus. So gibt es Menschen, die wesentlich prozedural denken. Gib ihnen einen Ablauf aus Aktion und Reaktion und es klappt. Andere wiederum sind nicht in der Lage, einen klar beschriebenen Ablauf systematisch von vorne bis hinten zu verfolgen, sondern fangen mitten drin an, springen dann wild herum, assoziieren eher Bilder als Zustände. Beiden gerecht zu werden ist etwas schwierig. Hab damit meine persönliche Erfahrung.
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A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Also könnte neues Zeugs gebauso gut sein. > > Was Sicherheit angeht: nein. Man kann es besser machen. Aber nicht gut. > > Sobald ein Gerät grundsätzlich weltweiter Kommunikation ausgesetzt ist, > sobald Distanz keinen Schutz mehr darstellt, ist die Büchse der Pandora > geöffnet. Um einen Spruch aus einer anderen Sphäre zu paraphrasieren: > Der Verteidiger muss immer Erfolg haben, der Angreifer nur einmal. Wie wahr! Vielleicht sollte man Kommunikationsfunktionen nur dann anwenden, wenn der Nutzfaktor größer ist wie die Nachteile. Heutzutage erliegt Vieles dem Überall Zugänglich Motto. Ganz gleich wieviel Sinn dahinter steckt. Ich bin halt der Ansicht, daß sich die moderne Gesellschaft auf Teufel komm raus ihr Lebensbild unnötig zu kompliziert gestalten will. Internet, Mail, Handies - ist ja alles ganz nett. Man sollte und kann aber alles abschalten können. Ich sehe persönlich nicht ein warum ich mich darüber hinaus dem Spinnennetz der allgegenwärtigen Digitalisierung aussetzen soll. Warum mein Auto in der Zukunft immer irgendwie kommunzieren soll, warum mein Haus von fernem, fremden Gerät gesteuert und abhängig sein soll(siehe NEST, etc.) Ich sehe da keinen Vorteil für mich. Autonomie in meinem Leben ist prinzipiell robuster. Vieles was da propagiert wird, ist, gelinde ausgedrückt, eher hahnebüchen. Wenn mich jemand davon überzeugen könnte, wie man mit allgegenwärtiger, umfassenden Digitalisierung wirklich ein gemütliches, warmherziges Umfeld um sich gestalten kann, werde ich vielleicht eines Tages meine Meinung wieder überdenken. Ich glaube eher, dass kalte Technik wahrscheinlich nur das Gegenteil schafft. Auch der einschmeichelnde Ton von Computerstimmen kann da nichts ändern. Wenn ich die Stimmen von Siri, Cortana und Telefonfirmen höre, dann bekomme ich sogleich einen Brechreiz. Computer die sich zu smart ausgeben wollen, finde ich lächerlich. Ich sehe immer weniger wie der Mensch in der modernen Zeit es fertig bringen wird ein "Mensch" bleiben zu können. Der Fortschritt und die aufdringlichen Änderungen machen es einem sehr schwer eine positive Einstellung aufrecht erhalten zu können. Obgleich wir auch viel Positives erreichen, rennen wir immer gleich der nöchsten Erkenntnis zu anstatt mit dem was wir bisher erreicht haben das Maximum zu erzielen. Wir rennen, und rennen. Wohin? Man nimmt sich und hat immer weniger Zeit die Konsequenzen und Folgen zu erkennen. Was hetzt uns denn als Menschheit so? Mit Gemächlichkeit kommt man oftmals schneller zu besseren Zielen. Zumindest hier - Viel Kopfschüttel. "Slow down! Smell the Roses!"
A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Anstatt benutzungsfreundliches, durchdachtes Gerät zu schaffen >> wird an allen Ecken an diesen Grundsätzen gerüttelt oder gar verstossen. > > Paradoxerweise ist auch eine Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit > gleichzeitig eine Verschlechterung, jedenfalls zeitweilig. Wer die > Windows- und Office-Versionen eine nach der anderen durch hat, der > flucht erst einmal wie ein Bierkutscher, weil er in der neuen Version > nichts mehr wiederfindet. Selbst wenn die wirklich besser ist. Da hast Du sehr recht. > > Dazu kommt, dass die Menschen verschieden sind. Diese Binsenweisheit > wirkt sich auch auf die Bedienung von Geräten aus. So gibt es Menschen, > die wesentlich prozedural denken. Gib ihnen einen Ablauf aus Aktion und > Reaktion und es klappt. Andere wiederum sind nicht in der Lage, einen > klar beschriebenen Ablauf systematisch von vorne bis hinten zu > verfolgen, sondern fangen mitten drin an, springen dann wild herum, > assoziieren eher Bilder als Zustände. Beiden gerecht zu werden ist > etwas schwierig. Hab damit meine persönliche Erfahrung. Ich weiß genau was Du meinst. Ich gehöre zum ersten Camp. Ich muß immer alle Zusammenhänge überdenken können sonst werde ich störrisch wie ein Ross;-)
Gerhard O. schrieb: > "Slow down! Smell the Roses!" Dem Beitrag über diesem Schlußsatz stimme ich exakt zu. Manchmal fällt es schwer, das Missempfinden angesichts der übertriebenen Digitalisierung und der Nötigung zur Benutzung von Smatphone Onlinebanking und Co. in Worte zu fassen. Seltsamerweise gibt es ja durchaus eine Menge Menschen, die sich das eigentlich nicht antun wollen, aber dennoch mitmachen. Ich zum Teil auch, aber vieles lehne ich ab und lasse mich auch nicht breitschlagen. Es fehlt einem dann auch nichts. Diese Erkenntnis hat man aber erst, wenn man den Vezicht wirklich durchzieht. Auch wenn ich mittlerweile selbst ein Smartphone habe, nutze ich es nicht für "onlinefunktionen". Ich lebe auch gut ohne Onlinebanking. Ich könnte auch gut mit der guten alten Glühlampe leben, aber die Wahl wird einem ja nicht gelassen. Mit tut es um jede Glühlampe leid, die bei mir kaputt geht, wenn ich weiß, das diese nicht mehr als Ersatz erhältlich ist. Fortschritt ja, aber bitte nicht mit Regierungsgewalt durchgesetzt.
Im Link ist eine faszinierende Technik Museums Seite: http://www.cryptomuseum.com/index.htm Viel Inspiration für eigene Projekte.
Stefan M. schrieb: > Mit tut es um jede Glühlampe leid, die bei mir kaputt geht, wenn ich > weiß, das diese nicht mehr als Ersatz erhältlich ist. Jetzt hätte ich eine konkrete Frage: In Kanada ist zur Zeit "Retro" Glühobst sehr aktuell. Es gibt bei uns eine reichliche Auswahl von altem Stil Edison Stil Glühlampen. Gibt es die in D auch? Ich habe sogar schon gelblich leuchtende LED Edison Lampen gesehen die fast wie Kohlenfaden Drähte aussehen. Die sind fast kalt wenn man sie anfaßt;-). Eine ähnlich aussehende helle Glühfaden Version ist ähnlich heiß wie eine 60W Lampe. Hier sind ein paar Beispiele: http://edisonlightglobes.com/Shop/product-category/globes/led-globes/ Bei uns darf übrigens nur noch Glühobst bis 60W verkauft werden. Schade dass in D 240VAC die Norm ist. Sonst koennt ihr die noch massenweise aus Nordamerika beziehen - Oder mit TRIAC betreiben.
Stefan M. schrieb: > Fortschritt ja, aber bitte nicht mit Regierungsgewalt durchgesetzt. Man macht sich schon seine Gedanken wenn man die Menschheit zu ihrem "Glueck" zwingen muss weil sie sonst den Fortschritt nicht akzeptieren wollen. Siehe die Version von DAB z.B.
Stefan M. schrieb: > Auch wenn ich mittlerweile selbst ein Smartphone habe, nutze ich es > nicht für "onlinefunktionen". > Ich lebe auch gut ohne Onlinebanking. Ich fuerchte nur, eines Tages, wird man nur noch auf diese Weise Kommerz erledigen koennen - Leider!
Gerhard O. schrieb: > Jetzt hätte ich eine konkrete Frage: > > In Kanada ist zur Zeit "Retro" Glühobst sehr aktuell. Es gibt bei uns > eine reichliche Auswahl von altem Stil Edison Stil Glühlampen. > > Gibt es die in D auch? Ich habe sogar schon gelblich leuchtende LED > Edison Lampen gesehen die fast wie Kohlenfaden Drähte aussehen. Die sind > fast kalt wenn man sie anfaßt;-). Eine ähnlich aussehende helle > Glühfaden Version ist ähnlich heiß wie eine 60W Lampe. Hier sind ein > paar Beispiele: Diese Edisonglühlampen gibt es hier in D auch reichlich. Damit habe ich auch schon ein paar Lampen gebastelt. Finde ich schön. Besonders, wenn man davon 2 Lampen in Reihe schaltet hat leuchtet es gedimmt und die Lampen halten länger. Das taugt für eine gemütliche Stimmung, aber nicht für Beleuchtungszwecke.
Übrigens gibt es auch die hübschen Bienenkorb Glimmlampen ( Google ). So eine habe ich noch nicht, aber bei einem Kumpel leuchtet so eine ständig. Sieht super aus und verbraucht kaum Strom.
Dank eines superfreundlichen Foristi hier: Intel 7114 4Mbit Magnetblasenspeicher mit Chipsatz - Entwicklungsmuster. Und mit hochaufgelösten Fotos online: http://www.wolfgangrobel.de/museum/bubble4.htm
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Stefan M. schrieb: > Ich lebe auch gut ohne Onlinebanking. Ich lebe besser mit Onlinebanking. Die Zeit in der ich nicht für jede Überweisung anstehen, mich an Öffnungszeiten halten, in die Stadt fahren muss, verbringe ich lieber in meinem Garten. Smell the roses. > Mit tut es um jede Glühlampe leid, die bei mir kaputt geht, wenn ich > weiß, das diese nicht mehr als Ersatz erhältlich ist. Was erzählst Du hier für einen Tinnef? In jedem Supermarkt kannst Du Glühobst als Halogenlampe in E27 kaufen, im Baumarkt gibt es stossfeste Glühlampen in Matt, Pollin hat noch so viele Restbestände, dass sie die sogar freiwillig verkaufen. Dass es die Altbestände auch nach Jahren immer noch gibt zeigt vor allem Eines: Kaum jemand will dieses ineffiziente Zeug noch haben.
Timm T. schrieb: > Kaum jemand will dieses ineffiziente Zeug noch haben. Yep. Ich habe mir einen 10er-Pack 60-W-Glühobst in Kerzenform E14 gekauft – weil es natürlich im Teewärmer ausnahmsweise mal wirklich auf die Heizwirkung ankommt. Ist aber problemlos nach wie vor in der Bucht zu haben, und der wird für die nächsten 20 Jahre reichen. Ansonsten, Kompaktleuchstofflampen waren Käse, aber der Schub, den die LED-Beleuchtung erfahren hat, wäre sehr wahrscheinlich ohne das „Glühlampenverbot“ so nicht gekommen. Die Dinger ziehe ich inzwischen fast überall dem klassischen Glühobst vor.
Jörg, hast Du den Teewärmer selber gebaut? Ggf. ein Foto? Wenn ich nicht gerade Leiterplatten damit vorheize, verwende ich ein einzelnes Ceranfeld (EK ca. 20€ brutto) als Teewärmer. https://www.amazon.de/TZS-First-Austria-Oberfl%C3%A4chentemperatur-Thermostatregelung/dp/B01I80N1KO/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1481807398&sr=8-1&keywords=kochplatte+einzel Die darin verbaute Bimetall-Streckennachbildung könnte so auch schon in der V2 zum Einsatz gekommen sein. ;)
Marcus H. schrieb: > Jörg, hast Du den Teewärmer selber gebaut? Nein, von meiner Oma geerbt. Ist eine Art Keramik-Ellipsoid, oben ein Metallgitter drauf, auf das man die Teekanne stellt.
Zeig her - denn wenn das nicht hier in den Thread passt... :)
Gerhard O. schrieb: > Man macht sich schon seine Gedanken wenn man die Menschheit zu ihrem > "Glueck" zwingen muss weil sie sonst den Fortschritt nicht akzeptieren > wollen. Siehe die Version von DAB z.B. Wenn man sich anschaut, wie Evolution funktioniert, dann sieht man auch, dass "Fortschritt" nicht zwangsläufig Weiterentwicklung, zukunftsfähige Verbesserung und damit Fortbestand bedeutet. Die Menscheit hat bisher deswegen überlebt, weil sie einerseits gut an die Umweltbedingungen angepasst, aber andererseits nicht übermäßig von ganz speziellen Umweltbedingungen abhängig war. Für mein Empfinden sind wir aber gerade dabei, uns übermäßig von hochkomplexen Technologien abhängig zu machen, und vergleichsweise einfach Technik rigoros und nachhaltig abzuschaffen, die uns im Ernstfall das womöglich das Überleben sichern könnte. Ich habe immer gern Star Trek gesehen, weil dort nicht nur Zukunftsträume bzgl. Technik und Reisen zu fernen Welten bedient wurden, sondern sich auch mit Problemen der Menschheit auseinandergesetzt und unsere Entwicklung hinterfragt wurde. In Star Trek 9, "Der Aufstand", gab es das Volk der Ba’ku, die trotz ihres hohen Wissensstandes und der prinzipiellen Beherrschung fortschrittlicher Technologien ein vergleichsweise einfaches und wenig technisiertes LEben führen. Natürlich ist der Gebrauch mechanischer Webstühle eine filmisch notwendige Überzeichnung, aber der dahinter stehende Gedanke ist ziemlich brilliant. ;-)
Michael L. schrieb: > Wenn man sich anschaut, wie Evolution funktioniert, dann sieht man auch, > dass "Fortschritt" nicht zwangsläufig Weiterentwicklung, zukunftsfähige > Verbesserung und damit Fortbestand bedeutet. Na danke für die Bilde. Ich seh die Letzten im Dreck sitzen und Algenschleim aus der Retorte fressen.
Da habe ich schon lange und viel drüber nachgedacht... 2 Wochen flächendeckender knackiger Frost samt Komplettausfall der Energie und Informationstechnik in Mitteleuropa: die Hälfte ist tot. Das ist denkbar und gar nicht so unwahrscheinlich. Wird aber irgendwie komplett weggedacht, passiert schon nicht...
H.Joachim S. schrieb: > 2 Wochen flächendeckender knackiger Frost samt Komplettausfall der > Energie Nun ja, seit wir uns aus Afrika, Mesopotamien und dem mediterranen Raum nach Norden bewegt haben, sind wir einfach in Gegenden vorgedrungen, in denen man im Winter keine zwei Wochen ohne Energie überleben kann. Das ist aber nun schon einige tausend Jahre her. Zugegeben, die Energieformen haben sich seither verändert, aber die grundsätzliche Abhängigkeit von der Energie in der kalten Jahreszeit nicht. Die berühmt-berüchtigte Wettersituation zu Silvester 1978 hatte damals die halbe DDR energiemäßig lahmgelegt aufgrund der dortigen Abhängigkeit von der Braunkohle. Das waren aber eher zwei Tage. Wenn diese Situation zwei Wochen angehalten hätte, wäre die Katastrophe sicher auch deutlich schlimmer geworden.
Rein Statistisch wäre ein anständiger Koronaler-Massenauswurf dran. Kein Strom über Monate, wahrscheinlich Jahre. Die momentane weltweite Produktionskapazität der zerstörten Großtransformatoren, liegt momentan in etwa bei 5-10!
Wie auch immer - wir sind viel verletzlicher als die meisten glauben. Kann in kleinen Zeiträumen gedacht gut gehen, muss aber nicht. Eine hochgradig spezialisierte Gesellschaft, in der grundlegende Überlebensvorausetzungen (Wärme, Wasser, Nahrung) völlig blind einer gefälligst zu funktionierenden Versorgung anvertraut werden, ohne jedes backup. Die kürzlich empfohlenen Mindestbevorratungsmengen sind mit Sicherheit grösstenteils auch ohne Wirkung verhallt... btt :-)
Es ist sicherlich so, daß eine funktionierende Welt ohne das Internet vielleicht nicht mehr denkbar wäre. Trotzdem gibt es Spezialfälle wo die Verwendung dieses öffentlichen Mediums vollkommen unangebracht ist. Wie z.B hier: http://users.telenet.be/d.rijmenants/papers/spies_and_numbers.pdf
H.Joachim S. schrieb: > Die kürzlich empfohlenen Mindestbevorratungsmengen sind mit > Sicherheit grösstenteils auch ohne Wirkung verhallt... Bei mir nicht. Allerdings habe ich dazu auch keines "Befehls" von oben bedurft -das sagt mir der normale Menschenverstand: Der beste Rat ist der Vorrat. Haben ist besser als Brauchen. MfG Paul
Jungs, es gibt bestimmt irgendwo ein Prepper-Forum, wo ihr Hilfe findet.
H.Joachim S. schrieb: > (...) Die kürzlich empfohlenen Mindestbevorratungsmengen sind mit > Sicherheit grösstenteils auch ohne Wirkung verhallt... > Das ist keine "kürzliche" Empfehlung. Die Infoblätter mit den Empfehlungen vom Zivilschutz gibt es mindestens seit den '70ern. Das Thema wurde nur von Politik und Journaille mal wieder neu entdeckt. Über seine individuellen Bedrohungs-Szenarien muss sich jeder selber Gedanken machen. Dass der Russe angreift oder der Islamist die Bombe wirft mag eher unwahrscheinlich sein. Ein Kumpel von mir wohnt im Münsterland in einem Neubaugebiet auf dem Berg, und der war vor knapp zehn Jahren mal eine gute Woche ohne Strom und Telefon eingeschneit.
soul e. schrieb: > Münsterland War das nicht das, wo die Bilder mit den umgeknickten Strommasten durch die Presse gingen? Eine Woche ist natürlich wirklich schon heftig. Wir haben hier zumindest zusätzlich zur Fernheizung noch zwei Kachelöfen :), und einen Campingkocher mit Propangas habe ich auch noch … Back to topic wäre allerdings dann eher der Spirituskocher passend. ;-)
Hallo Teo. Teo D. schrieb: > Rein Statistisch wäre ein anständiger Koronaler-Massenauswurf dran. > Kein Strom über Monate, wahrscheinlich Jahre. Die momentane weltweite > Produktionskapazität der zerstörten Großtransformatoren, liegt momentan > in etwa bei 5-10! Das amerikanische Militär schätzt ein Carrington Ereignis wie einen militärischen Angriff ein, wie der Titel eines Berichts darüber suggeriert: "The Sun as a Non-state Actor: The Implications on Military Operations and Theater Security of a Catastrophic Space Weather Event" Link: http://handle.dtic.mil/100.2/ADA525043 Sie erwarten, dass die USA möglicherweise ein Jahrzehnt bräuchte, um sich davon zu erholen. Allerdings hat ein solches Ereignis im Sommer 2012 bereits stattgefunden. Glücklicherweise verfehlte er aber die Erde, so dass das Ereignis ohne Folgen blieb. Link: https://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2014/23jul_superstorm/ Der Steradiant, unter dem die Sonne die Erde sieht, ist glücklicherweise sehr klein, so dass die Wahrscheinlichkeit eines zufälligen Treffers auch klein ist. Paul A LaViolette meint, dass es vor 12900 Jahren einen katastrophalen Massenauswurf gegeben hat, der die Erde traf, so dass für mehrere Tage am Boden eine erhebliche Strahlendosis zusammenkam, und die Ozonschicht für mehrere Jahre komplett demoliert war. Link: https://journals.uair.arizona.edu/index.php/radiocarbon/article/viewFile/3464/pdf Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Zusammen, für meine Frage könnten hier die richtigen Leute im Thread sein: Ich hatte heute die Ehre mich mit einem Ingenieur zu unterhalten, der, als Zulieferer, Elektronik für den amerikanischen "Explorer 1" entwickelt hat. Frage in die Runde: hat jemand von Euch technische Beschreibungen zur Hand, die über Wikipedia und die offizielle NASA Seite hinausgehen? Danke, marcus
Marcus H. schrieb: > Frage in die Runde: hat jemand von Euch technische Beschreibungen zur > Hand, die über Wikipedia und die offizielle NASA Seite hinausgehen? Unten in den Referenzen findest du einige Papers zu den ersten Explorer Satelliten: https://en.wikipedia.org/wiki/James_Van_Allen Namentlich natürlich Explorer 1 und Explorer 3, beide mit Instrumenten von van Allen ausgestattet.
Yep. Großer Heuhaufen, kleine Nadel. Mir wurde heute eine Art Hybridbaugruppe beschrieben, bei der ein Halbleitermodul direkt auf einer Röhre aufgesetzt ist. Ich hoffe auf einen technischen Aufsatz zum Explorer 1, vergleichbar mit dem V2 Artikel.
Um zu Thema zurück zu kommen, ne Kleinlichkeit die aus meinem Historischen Fundus überlebt hat. War in nem Dämmerungs-Automat mit ner xx84(?) Röhre verbaut. Im Einsatz bis ende der 70er, konstruiert/Baujahr 30er??
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Frühe Form eines Fotowiderstands? Das müsste sich eigentlich mit einem Multimeter messen lassen.
Jörg W. schrieb: > Frühe Form eines Fotowiderstands? Ja klar, Sorry, dachte Photo reicht. Musste jetzt echt überlegen, da gab's auch welche die mit Photodiode arbeiteten, aber nich mit so nem schicken Sockel :)
@ Teo Derix (teoderix) >Rein Statistisch wäre ein anständiger Koronaler-Massenauswurf dran. >Kein Strom über Monate, wahrscheinlich Jahre. Die momentane weltweite >Produktionskapazität der zerstörten Großtransformatoren, liegt momentan >in etwa bei 5-10! jajaja, die Hollywooddrehbücher. Weil ja die Energienetze und Trafos auch KEINERLEI Schutzschalungen und Trennschalter haben un in Mikrosekunden explodieren. Immer die alte Leier . . .
Jörg W. schrieb: > Eher mit 'ner Fotozelle dazumals. Den begriff hat ich auch zuerst im Kop, aber Wiki? Metallplatte, 3x2cm Bläulich beschichtet (Si), metallische Streifen, wie mini Solarzelle, kontaktiert u. befestigt über Blattfedern, 0,5V ~0,3mA. Gab's auch in Glas eingeschmolzen, 1/4 Fläche. Die waren aber mit Transistor ausgestattet (BC161 o. älter?).
Falk B. schrieb: > KEINERLEI Schutzschalungen Die 5 Windungen Kupfer krümeln sich nur zusammen, wirklich helfen tut's gegen diese Energiemengen wie'n FI gegen Blitzschlag.
@Teo Derix (teoderix) >> KEINERLEI Schutzschalungen >Die 5 Windungen Kupfer krümeln sich nur zusammen, wirklich helfen tut's >gegen diese Energiemengen wie'n FI gegen Blitzschlag. Jaja, der Experte spricht. Kannst du das auch mal ansatzweise belegen? Und bitte keine Pherry Rhodan Episoden zitieren . . . Gerade Großtransformatoren haben dermaßen viel Masse, die kriegt man thermisch nicht in Minuten tot, in Sekunden schon gar nicht!!!!
Falk B. schrieb: > Jaja, der Experte spricht. Kannst du das auch mal ansatzweise belegen? Viel Spaß bei der Recherche :) Die Dinger müssen nicht Explodieren, ein einfacher Windungs/Wiklungsschluss reicht schon und sie sin hin!
Falk B. schrieb: > Kannst du das auch mal ansatzweise belegen? Ich leider nicht. Habe weder Aufzeichnungen der Gespräche, noch Photos der Gegebenheiten ;( Na dann bist halt du dran. Falk B. schrieb: > Weil ja die Energienetze und Trafos > auch KEINERLEI Schutzschalungen und Trennschalter Wie sieht das den im Detail so aus, die Schutzbeschaltungen, /Schutz/-Trennschalter? > Kannst du das auch mal ansatzweise belegen?
Das Problem bei den Trafos sollen die Gleichströme sein, die den Kern mehr oder weniger augenblicklich in die Sättigung treiben... Genaues weiss ich aber auch nicht, könnte man sicher genauer recherchieren ob da eine reale Gefahr besteht.
Könntet ihr das vielleicht mal in einen eigenen Thread auslagern? Hier geht's um historische Bauelemente …
@ H.Joachim Seifert (crazyhorse) >Das Problem bei den Trafos sollen die Gleichströme sein, die den Kern >mehr oder weniger augenblicklich in die Sättigung treiben... >Genaues weiss ich aber auch nicht, könnte man sicher genauer >recherchieren ob da eine reale Gefahr besteht. Alles halb so wild. Beitrag "Re: Sonnensturm und Versorgungssicherheit"
Hallo Falk. Falk B. schrieb: > Gerade Großtransformatoren haben dermaßen viel Masse, die kriegt man > thermisch nicht in Minuten tot, in Sekunden schon gar nicht!!!! Thermisch durch Überstrom kommt auch erst wenn schon zig anderes kaputt ist. ;O) Es ist nun schon deutlich über 20 Jahre her, dass ich darüber in einer Energietechnikvorlesung (Rasquin/Duisburg) gehört habe. Daher ist die Erinnerung etwas blass. Die Geschichte ist eher so, dass der induzierte Strom in Hunderte- bis Kiloampere Bereich mit einer Periodenlänge von Minuten den Trafo wie einen Transduktor in die Sättigung treibt. Dadurch verliert er einen großen Teil seiner Induktivität, und das speisende Netz mit den 50/60Hz erledigt den Rest. Eine Periodenlänge von einigen Minuten ist bei 50Hz ein Gleichstrom, der sich mit der damaligen Stromwandlertechnik schlecht feststellen liess. Also ein "normaler" Stromwandler für Betriebs- und Überstrom (mit Mischwandler noch für den Diff-Schutz), und eine Rogowskyspule für den Kurzschlusstrom und den Distanzschutz. D.h. die Überstromauslösung würde nur durch den zu hohen Netzstrom ausgelöst, und das relativ spät. Alternative Überwachungen mit Hallsonden, Shunts ec. die auch Gleichstromkomponenten erfassen waren zwar bekannt, aber unüblich. Ob sie heute verwendet werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls ist das Teil erstmal aus, das heisst, du hast einen Stromausfall mit allen Begleitumständen, und das möglicherweise an zig Stellen simultan oder annähernd simultan. Das Ereignis ist ja nicht lokal wie ein Gewitter, sondern zircumpolar oder gar global. Weil Du Überströme nicht gerne hast, aber eigentlich die Stromversorgung unter (fast) allen Umständen aufrecht erhalten solltest, gibt es Schutzschaltungen, die sowas zwar abschalten, aber nach einer kurzen Wartezeit (1-3 s?)auch sofort wieder ein. Erst wenn nach einem weiteren oder auch mehreren Fehlversuchen feststeht, dass der Schluss nicht weg ist, bleibt das ganze aus. Besonders Bahnstromversorgungen/Oberleitungen sind für träge Absicherungen und mehrmalige Wiedereinschaltversuche berüchtigt. Das alles ist ausgelegt für Wechselstrom. Jetzt hast Du auf einmal eine Gleichstromkomponente mit dabei. Bei Abschalten unter Überstrom oder gar Kurzschluss hast Du auch immer hohen Verschleiss am Schalter, das ist aber jetzt mit der Gleichstromkomponente ein richtiger Akt. Die Schalter sind für Lichtbogenlöchung bei Wechselstrom ausgelegt, und jetzt ist da Gleichstrom mit bei, und der Lichtbogen zieht Fäden wie ein Fondue. Die Gefahr, dass die Schaltanlage beschädigt wird, und eventuell den Trafo mitreisst, ist nicht klein. Bedenke, dass z.B. der Stufenschalter mit im Trafotank sitzt. Eine Gegenmaßnahme ist, die Sternpunkte der Trafos nicht mehr hart zu erden, sondern z.B. über eine Drossel (Petersenspule) oder auch Überspannungsableiter. Das begrenzt zumindest die Auswirkungen. Jedenfalls war die damalige Technologie mit der plötzlich auftretenden Gleichstromkomponente etwas überfordert. Und bei der langen Lebensdauer derartiger Anlagen gehe ich davon aus, dass etliche davon heute noch im wesentlichen unverändert existieren. Vieleicht ist ja jemand unter den Lesern, der etwas zur aktuellen Situation sagen kann. Interessieren würde mich das auch. Immerhin hatte ich auch selber mal kurz mit Trafoschutz zu tun. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Vieleicht ist ja jemand unter den Lesern, der etwas zur aktuellen > Situation sagen kann. Ja, aber nochmal: bitte in einem eigenen Thread.
Jörg W. schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Vieleicht ist ja jemand unter den Lesern, der etwas zur aktuellen >> Situation sagen kann. > > Ja, aber nochmal: bitte in einem eigenen Thread. Kannst du nicht gleich einen aufmachen, und die bisher aufgelaufenen Beiträge dort hin verschieben? Grüße
Jörg W. schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Vieleicht ist ja jemand unter den Lesern, der etwas zur aktuellen >> Situation sagen kann. > > Ja, aber nochmal: bitte in einem eigenen Thread. Ist alles superinteressant und ich lese es mit, aber wie schon vorgeschlagen, im eigenen Tröt. Sonst haben wir 20 Beiträge später hier auch noch Kochrezepte mit drin :-P
Kein Bauelement, aber eine - für mich - historische Baugruppe. Gerade eben mal wieder rausgekramt und das Teil geht immer noch! Elektor Junior Computer. Mit dem Teil habe ich Maschinensprache Programmieren gelernt. Aber richtig. Nicht so ein "Maker"-Kopieren....
Und Kernspeicher hatten wir schon - aber keinen 32Bit-USB-Stick. Gerade eben aufgebaut. Geht.
Das ist zwar nur elektrisch.(Mit der Elektronik hatten die das damals noch nicht so) http://www.ebay.fr/itm/JOUET-MOTEUR-ELECTRIQUE-MACHINE-A-VAPEUR-DYNAMO-MOTOR-ELECTRIC-BING-GBN-EDISON-/302181816262?hash=item465b7097c6:g:J10AAOSwjDZYZo~~ Leider sind die meisten Teile stark beschädigt. Juckt mich aber schon heftig :) Grüße Bernd
Hier sind ein paar interessante Dokus über die Enigma: https://m.youtube.com/watch?v=ncL2Fl6prH8 https://m.youtube.com/watch?v=OuEHcJ7CCzg https://m.youtube.com/watch?v=BAA7nkGcoIw https://m.youtube.com/watch?v=y_BL0M08-B4
Hierbei handelt es sich um ein HP HDSP-2002. 4 winzige LED Dot Matrix Anzeigen zusammen mit einem Schieberegister um die Ansteuerung zu erleichtern. Baujahr 1987, ist also noch nicht gewaltig 'historisch'.
Wolfgang R. schrieb: > Und Kernspeicher hatten wir schon - aber keinen 32Bit-USB-Stick. Welches Filesystem fährst Du auf dem Ding? ;) http://corememoryshield.com/
Marcus H. schrieb: > Welches Filesystem Ich versuchte, einen Dateinamen abzuspeichern, hat aber nicht draufgepasst... ;-)
Hier ist ein interessanter Bericht über den Werdegang der gedruckten Schaltung: "The Circuit Centennial" [history of the printed circuit board, starting 1903], Ken Gilleo, in "Emerging Technologies" (ET) Trends (e-magazine), 28 April 2003 https://www.nonstopsystems.com/radio/pdf-hell/article-hell-pcb-century.pdf
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Nik D. schrieb: > Hierbei handelt es sich um ein HP HDSP-2002. 4 winzige LED Dot Matrix > Anzeigen zusammen mit einem Schieberegister um die Ansteuerung zu > erleichtern. Baujahr 1987, ist also noch nicht gewaltig 'historisch'. Davon hab ich auch welche, hast du zufällig eine Ansteuerung realisiert?
Mein neuer Programmer mit interessantem Innenleben... Ein Pro Logic M900 basierend auf einem 4004-Microprozessorsystem und voll mit 1702A EPROMs (256 Byte)...
Die CPU ist der Baustein neben dem Quartz mit dem Datecode "1853"?! Ich bin ein wenig neidisch... Läuft das Gerät noch? Wenn nicht - läuft die CPU noch? Beim Lesen der Wikipediaseite https://en.wikipedia.org/wiki/Intel_4004 habe ich grad so eine Vision bekommen: - 4004 von Ebay - AVR/PIC als Chipset (ROM, RAM, etc....) Braucht nur noch ein paar Pegelwandler, da im Datenblatt VSS als positivste Spannung und VDD als -15V angegeben werden. ;) Projektname "Darth Vader"...
Datecode ist 853... irgendwas mit 1978... Ob das Teil noch geht, werde ich wissen, wenn ich meinen 110V-Trenntrafo gefunden habe... Das Gerät kam heute aus den USA... aber für 99$ will ich mal nicht meckern. ;-)
Wow, der Chip allein sind schonmal 150€... Du bist der Fachmann für Wiederbelebungsmaßnahmen, daher die Frage: Wie gehst Du bei der Inbetriebnahme vor? Beten und Einschalten? Oder gehst Du behutsamer vor, z.B. formierst Du die Elkos nach?
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Solange die Elkos noch gut aussehen: beten und einschalten... Das Netzteil ist übersichtlich und liefert nur zwei Spannungen, das werde ich mal ohne Last anschalten...
Ach ja, der 1702A ist übrigens ein 1602A, zumindest was den Chip betrifft... Unmengen an Gold bei geeigneter Vergrößerung... ;-)
Jo, das geht schon als kleiner Barren durch :-)
Intessant finde ich im Anfangspost Bild 3 die Pins am EPROM. Bei CERDIPs aus der DDR und von den Russen waren die Pins ohne 90° Winkel flach außen ans Gehäuse geschweißt. Die Abstufung und die gewinkelten Pins sehe ich so zum ersten Mal.
Gerald B. schrieb: > Intessant finde ich im Anfangspost Bild 3 die Pins am EPROM. Bei CERDIPs > aus der DDR und von den Russen waren die Pins ohne 90° Winkel flach > außen ans Gehäuse geschweißt. Die Abstufung und die gewinkelten Pins > sehe ich so zum ersten Mal. Die in der DDR verwendeten Keramikgehäuse kamen Anfangs auch aus dem Westen, die Intel-Variante da oben ist älter..veraltet. Gruß, Holm
Hier ist eine faszinierende hochinteressante detaillierte Arbeit über die Geschichte der Verschlüsselungstechnik, insbesonders mit Blickwinkel auf die deutschen Aktivitäten im letzten Jahrhundert: http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/4934/data/DissProese.pdf Ich weiss, dass es nicht direkt zum Thema des Threads passt, wollte aber keinen eigen Thread dafür öffnen.
Hallo Gerhard. Gerhard O. schrieb: > Hier ist eine faszinierende hochinteressante detaillierte Arbeit über > die Geschichte der Verschlüsselungstechnik, insbesonders mit Blickwinkel > auf die deutschen Aktivitäten im letzten Jahrhundert: > > http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/4934/data/DissProese.pdf Cool. Der Typ ist Jahrgang 1938, und legt 2004 noch eine Dissertation hin. > Ich weiss, dass es nicht direkt zum Thema des Threads passt, wollte aber > keinen eigen Thread dafür öffnen. Schon ok. Gefällt trozdem! Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Hallo Gerhard. > > Gerhard O. schrieb: >> Hier ist eine faszinierende hochinteressante detaillierte Arbeit über >> die Geschichte der Verschlüsselungstechnik, insbesonders mit Blickwinkel >> auf die deutschen Aktivitäten im letzten Jahrhundert: >> >> http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documen... > > Cool. Der Typ ist Jahrgang 1938, und legt 2004 noch eine Dissertation > hin. > >> Ich weiss, dass es nicht direkt zum Thema des Threads passt, wollte aber >> keinen eigen Thread dafür öffnen. > > Schon ok. Gefällt trozdem! > > Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus > http://www.l02.de Ja, diese Dissertation ist echt spannend. Die Novellisten sollen sich eingraben lassen;-) Gruesse, Gerhard
Jörg W. schrieb: > Wir haben damit noch im Studium als Praktikum unsere eigenen A277 > (LED-Balken-Ansteuer-IC) gebondet. ach ne, Du warst im HFO ? War das schon im Objekt 71 oder gab es das da noch nicht ? Da waren ja die ganzen Bonder Chip und Drahtbonder. Alu wurde wenn dann zu Testzwecken genommen. Produktion war Au. Wann war das ? Ich war ab 84 dort zu Hause in der Meßtechnik Halle 3.
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Stephan H. schrieb: >> Wir haben damit noch im Studium als Praktikum unsere eigenen A277 >> (LED-Balken-Ansteuer-IC) gebondet. > > ach ne, Du warst im HFO ? Nein, das war ein Praktikum an der TU Dresden. Die Chips kamen natürlich vom HFO, aber die wurden irgendwie über Beziehungen des Professors rangeleiert. Im HFO war ich nur einmal, um ein paar Scheiben zum Gold-Sputtern abzugeben bzw. abzuholen. Den Luxus eines Sputter-Targets aus Gold konnte man sich nur dort leisten, in der Uni hatten wir nur ein paar Gramm für den Verdampfer. p.s.: Ob wir die A277 mit Gold oder Alu gebondet haben, kann ich dir nicht mehr sagen. Drahtbonder hatten wir noch weitere (außerhalb des Praktikums, in den normalen Labors), und ich bilde mir ein, dass beide Metalle dort verfügbar waren.
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Ein 'Kernspeicher-Schätzken' aus dem Jahre 1977. Das Teil hat damals soviel wie ein VW Käfer gekostet. Größe der Speichereinheit ca. 30x40x3 cm, bestehend aus 2 Platinen übereinander, jeweils einseitig bestückt, wobei nur die obere Platine den Kernspeicher enthält. Schutzabdeckung habe ich abgenommen, dadurch ist die Garantie verfallen :-) Auf der Schutzabdeckung finden sich Angaben zum Hersteller: EMM Electronic Memories. Verbaut wurde es durch die Dietz Computersysteme in Mülheim. Zu der Zeit gehörte Dietz zu den größten deutschen Computerherstellern neben Siemens, Nixdorf, AEG-Telefunken, Triumph-Adler, Kienzle Apparate, Philips. Der Speicher ist organisiert 16k x 18; das ergibt 16.384 x 18 = 294.912 Bit = Ringkerne. Hardwaremäßig finden sich in einem Feld 64 x 64 Kerne mal 72 Felder entsprechend 294.912. In der Macroaufnahme sieht man die Ferritkerne; durch jeden einzelnen sind 3 Kupferdrähte geführt, 2 senkrecht und 1 waagerecht. Wie das Schreiben und Lesen damit funktioniert, kann man in Wikipedia nachlesen. Tja, jetzt wissen wir endlich, wie ein Bit aussieht: Rund, schwarz und mit einem Loch drin ;-) Diese Speichereinheit war Bestandteil eines Zeiterfassungssystems und kam zum Einsatz bei einem großen Industriebetrieb im Sauerland. Jeder Mitarbeiter hatte eine Lochkarte im Scheckkartenformat und zu Beginn und Ende der Arbeitszeit wurde die Karte in ein ZE-Terminal eingeführt. Die Kartennummer wurde per RS485 in die Zentraleinheit übertragen und dort wurde der Kernspeicher befragt, zu welchem MA die Karte gehört und festgestellt, ob er berechtigt ist. Dann wurde ein Datensatz erstellt: "Der Mitarbeiter Nr.123 hat am 04.05.1980 um 07:56 Uhr Kommen gebucht" und der Satz wurde in den Kernspeicher geschrieben. Überstunden, Spät- und Nachtzuschläge, Pausenabzüge usw. konnten automatisiert berechnet werden und entsprechende Auswertungen gefahren werden; alle Lohnarten wurden für die Abrechnung fertig aufbereitet. Das war damals ein großer Fortschritt, für den die Firmen viel Geld ausgegeben haben. Heutzutage geht das alles über einen PC und kostet nur noch ein Bruchteil. Ende der 80er Jahre wurde ich durch meinen damaligen Arbeitgeber beauftragt, die Anlage abzubauen und durch ein Folgesystem zu ersetzen. Somit konnte ich die Speichereinheit vor dem Verschrotten bewahren. Was mir nicht klar ist: Wurde das Einfädeln der Drähte durch die Ferritkerne von Hand oder automatisiert erledigt? So oder so ist es ja eine Höllenarbeit, durch fast 300.000 mikroskopisch kleine Kerne je 3 Drähte fehlerfrei durch zu fädeln. Vielleicht weiß jemand näheres.
Bernd K. schrieb: > Tja, jetzt wissen wir endlich, wie ein Bit aussieht: Rund, schwarz und > mit einem Loch drin ;-) Ja, aber so haben wir das nicht gesetzte Bit schon immer dargestellt: 0
Bernd K. schrieb: > Wurde das Einfädeln der Drähte durch die Ferritkerne von Hand oder > automatisiert erledigt? Die Kerne wurden in eine Matrize wohl hinein geschüttelt und dann das Gegenstück draufgesetzt. Dann saßen die Kerne fest und durch Kanäle, die jeweils zur Hälfte in eine Matrize graviert waren, wurden die Drähte durch geschoben. Ob das dann maschinell gemacht wurde, weiß ich nicht, vermutlich aber eher von Hand. Wenn dabei ein einziger Kern zerbrach, war alles für die Katz...
Richard H. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Tja, jetzt wissen wir endlich, wie ein Bit aussieht: Rund, schwarz und >> mit einem Loch drin ;-) > > Ja, aber so haben wir das nicht gesetzte Bit schon immer dargestellt: 0 Genau - und durch die Magnetostriktion zieht sich der Kern bei gesetztem Bit zusammen und sieht dann so aus: |
Bernd K. schrieb: > Was mir nicht klar ist: Wurde das Einfädeln der Drähte durch die > Ferritkerne von Hand oder automatisiert erledigt? So oder so ist es ja > eine Höllenarbeit, durch fast 300.000 mikroskopisch kleine Kerne je 3 > Drähte fehlerfrei durch zu fädeln. Vielleicht weiß jemand näheres. Ich denke mal halbautomatisch, wie auf einem Webstuhl. Ist ja im Prinzip auch ein Gewebe. Vermutlich auch von erfahrenen Weberinnen ausgeführt.
Bernd K. schrieb: > durch fast 300.000 mikroskopisch kleine Kerne je 3 > Drähte fehlerfrei durch zu fädeln. Auch das Übersprechen muss man ja gelöst haben, so dicht wie die Kerne da nebeneinander sitzen - Respekt vor den Jungs, die sowas entwickelt haben.
Wäre das ein Sammlerstück für einen der hier Mitlesenden? Bryans Oscillograph: Beitrag "Bryans Oscillograph"
Gestern erhalten: DDR Nachbau der Siemens Pantix P40... Das Teil wiegt fast 2kg und ist über 50cm lang...
@Jobst Quis (joquis) >Ich denke mal halbautomatisch, wie auf einem Webstuhl. Ist ja im Prinzip >auch ein Gewebe. Vermutlich auch von erfahrenen Weberinnen ausgeführt. Das waren die ersten WebentwicklerInnen!
Wolfgang R. schrieb: > Gestern erhalten: DDR Nachbau der Siemens Pantix P40... Das Teil wiegt > fast 2kg und ist über 50cm lang... Drehanoden-Röntgenröhre?
Marek N. schrieb: > Drehanoden-Röntgenröhre? Gut! Ja, Siemens P40 Nachbau aus der DDR... aus den 60ern...
Antik und in Rente, aber leider zu groß für meine Sammlung, daher Edelkupferschrott: Ein 10µOhm, 23kA DC, 0.03% Shunt
Henrik V. schrieb: > Antik und in Rente, aber leider zu groß für meine Sammlung, daher > Edelkupferschrott: > Ein 10µOhm, 23kA DC, 0.03% Shunt 5,3kW Verlustleistung? Ist das denn öko? ;) Gut, dass im Hintergrund eine Europalette als Größenvergleich liegt. Den Tragegriffen nach zu urteilen, kann das Teil von 2..4 Monteuren bequem transportiert werden.
Uhu U. schrieb: > Was wiegt denn das Teil? ?? Es lässt sich rollen :D Den Versuch es mit einer Hand an einem der 'Griffe' anzulupfen, habe ich abgebrochen. Die Europalette in der Ecke mag als Maßstab dienen.. Das Kühlmittel ist wohl schon raus...
Wo braucht man 23 KA? Kraftwerk, Galvanik, Elektrolyse, Teilchenbeschleuniger oder Railgun? Ich kenne einen Gleichrichterschrank aus der Galvanik, da waren es 2,5 KA und das war schon tüchtige Grobschlosserei :-D
Gerald B. schrieb: > Wo braucht man 23 KA? Kraftwerk, Galvanik, Elektrolyse, > Teilchenbeschleuniger oder Railgun? Fluxkompensator. Oder Naquadah-Generator.
Gerald B. schrieb: > Wo braucht man 23 KA? Kraftwerk jepp Kesselspeisepumpe in einem kleinem HKW 26MW 6KV Gut das braucht knapp 3KA aber da gibt es noch Größeres z.b. Generatoren mit weit über 100MW Umspannwerke.... Namaste
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Hallo Henrik. Henrik V. schrieb: > Antik und in Rente, aber leider zu groß für meine Sammlung, daher > Edelkupferschrott: > Ein 10µOhm, 23kA DC, 0.03% Shunt Das ist aber ein edles Teil. Ich hatte mal mit Ilgnersätzten für Walzenantriebe zu tun. Dort waren Shunts für 16kA DC verbaut, aber die warenr gröber: mehrere paralellgeschaltete Stücke Eisenbahnschine, und eine war zum Abgleich angefeilt. Die Instrumente an der Schalttafel waren vom 5% Typ. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Gerald B. schrieb:
> Wo braucht man 23 KA? Kraftwerk
Elektroschlacke-Umschmelzanlage
Mist zu klein, 30kA
E.Ofen
Mist zu klein, 110kA
Es sind zwar mehrere Bauteile, aber seit kurzen besitze ich diesen alten Rechner, bzw. das was davon übrig ist. Speziell interessant finde ich die die Tasten gelöst sind, anstatt mechanische Taster zu verwenden, wurden dort auf der "Platine" (sieht mehr aus wie plastifizierter Karton) kleine Reed-Schalter hochkannt aufgestellt. In den gegenstücken der Tasten ist eine kleine Magnetscheibe montiert, die beim "drüberstülpen" die Reedkontakte betätigt. Wenn ich die Datencodes auf den IC's richtig interpetiere muss das Teil wol aus den 70gern stammen. Vermutlich handelte es sich mal um dieses Modell: http://www.classiccmp.org/calcmuseum/LogicDataTW.jpg Vieleicht bastel ich dem mal ein neues gehäuse ;)
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Johnny S. schrieb: > Speziell interessant finde ich die die Tasten gelöst sind, anstatt > mechanische Taster zu verwenden, wurden dort auf der "Platine" (sieht > mehr aus wie plastifizierter Karton) kleine Reed-Schalter hochkannt > aufgestellt. In den gegenstücken der Tasten ist eine kleine > Magnetscheibe montiert, die beim "drüberstülpen" die Reedkontakte > betätigt. Das Prinzip kenne ich von eigenständigen Tastern - da sind Reedkontakt, Magnet, Stößel, Feder in einem Gehäuse verpackt. Typbezeichnung TSS19. Robotron hat da ganze Rechnertastaturen draus gebaut. Es gab auch eine vollelektronische Variante mit Hall-Sensor: TSH19.
Beitrag #4981812 wurde vom Autor gelöscht.
Ja Axel, daran musste ich auch gleich denken. ;-) Ich hab mich auf die Suche gemacht, und bin fündig geworden. Grau: Taster mit Hallsensor B461, 4 Pin SIL (DDR-Typ, international SAS261S4), schön zu sehen die beiden Magnete auf Bild 2 Weiß: Druck-Wechselschalter (meschanisch) optional mit Stecklämpchen mit seitlichen Kontaktflächen und einem schwarzen Plastikkeil am unteren Ende, wie sie auch bei der Post gebräuchlich waren. Die Lämpchen habe ich leider nicht mehr auf Lager. Ach so: Oben werden noch Tasten-Kappen aufgesteckt. Die finde ich bestimmt auch noch, wenn Interesse besteht.
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Axel S. schrieb: > Es gab auch eine > vollelektronische Variante mit Hall-Sensor: TSH19. ...und eine Elastomervariante TSE15 (Elastomer war dort Leitgummi)
Axel S. schrieb: > ganze Rechnertastaturen draus gebaut. Eine is noch übrig :) Mit ´Double Action´´!
Hier nun noch die Kappen zu "meinen" RFT-Tastern. ;-) Interessant auch das "Schweinchen" an Stelle des Dollarzeichens über der 4.
Route 6. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Es gab auch eine >> vollelektronische Variante mit Hall-Sensor: TSH19. > > ...und eine Elastomervariante TSE15 (Elastomer war dort Leitgummi) Meinst du die hier? Hab ich auch noch beim Suchen gefunden ...
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Michael L. schrieb: > Interessant auch das "Schweinchen" an Stelle des Dollarzeichens über der > 4. „Generisches Währungssymbol“ heißt das Ding wohl offiziell. Ah, „Allgemeines Währungssymbol“ meint die Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_W%C3%A4hrungssymbol
Michael L. schrieb: > Interessant auch das "Schweinchen" an Stelle des Dollarzeichens "Schweinchen"? Sieht für mich mehr wie eine stilisierte Schildkröte aus :)
Michael L. schrieb: > Grau: Taster mit Hallsensor B461, 4 Pin SIL (DDR-Typ, international > SAS261S4), schön zu sehen die beiden Magnete auf Bild 2 Da hatte ich mal eine ganze Tastatur abgestaubt, aber mangels Anwendbarkeit auseinandergenommen. Die Tasten habe ich als sehr unergonomisch in Erinnerung, da die rein federbelastet waren gab es keinen richtigen Druckpunkt.
Das linke DL2416 Display hat einen Datecode von 82. Von dem Taschenrechner-Display habe ich 4 Stk. Ich weis nicht mehr genau wo ich die her hatte, ich war Jung und hatte fast Null Ahnung. :-) Ich habe Tagelang versucht herauszubekommen wie die Funktionieren. Ich hatte eine Batterie und einen Widerstand und mich ziemlich gewundert was passiert als ich damit rumgespielt habe. Natürlich konnte mir keiner sagen wie das funktioniert. Leider bis heute keine Anwendung dafür gefunden, aber wenigstens wüsste ich heute wie es geht. ;-) Ich nehme an "0375" ist der Datecode, bei den anderen 3 steht 1775 drauf. Ich denke das ist plausibel. Das kleine 3-Stellige Display ist von HP, ich war etwas älter, aber mir war da schon halbwegs klar wie das funktioniert. Datecode ist vielleicht "712J", der Restliche Aufdruck ist die Typenbezeichnung. Leider dafür noch keine Anwendung gefunden. Wenn dann hätte ich gerne das man das Display in seiner vollen Schönheit sieht. :-)
Timm T. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Grau: Taster mit Hallsensor B461, 4 Pin SIL (DDR-Typ, international >> SAS261S4), schön zu sehen die beiden Magnete auf Bild 2 > > Da hatte ich mal eine ganze Tastatur abgestaubt, aber mangels > Anwendbarkeit auseinandergenommen. > > Die Tasten habe ich als sehr unergonomisch in Erinnerung, da die rein > federbelastet waren gab es keinen richtigen Druckpunkt. ...den man aber auch nicht als Rückmeldung brauchte. Taste gedrückt->Buchstabe erzeugt fertig. Ich liebe die Dinger..und ich besitze noch solche Tastaturen nebst Rechnern. Gruß, Holm
Ich wärm das mal auf. Zählt das als historisch :-) Wurde vor vielen Jahren bei der Modernisierung des Physikunterrichts an einen Schüler abgegeben. Von mir stark eigestaubt auf dem Dachboden gefunden und notdürftig gereinigt. Zeiger bewegt sich frei. Elektrisch ungeprüft.
Gerald B. schrieb: > Wo braucht man 23 KA? Kraftwerk, Galvanik, Elektrolyse, > > Galvanik, da waren es 2,5 KA und das war schon tüchtige 23kA sind in der Elektrolyse nicht viel. Die Anlage, die ich als Betriebselektriker betreut hatte, nahm bei 500V Gleichstrom etwa 500kA auf. Die 2000 parallel geschalteten 600A Gleichrichterdioden waren auf Kühlwasser durchflossenen Kupferschinen montiert. Das ist über 50 Jahre her. Heute braucht die Anlage dank neuem Anodenmaterial nur noch ca 250kA.
Rainer D. schrieb: > Heute braucht die Anlage dank neuem Anodenmaterial nur noch ca 250kA "neuem Anodenmaterial nur noch ca 250kA"; Das glaub ich nicht. Dafür muss es einen anderen Grund geben.
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Rainer D. schrieb: > 250kA. Merkt man da schon den Magnetismus? Also "in der Nähe kann man Schraubendreher hinstellen" und "die Schlüssel reißen Löcher in die Hosentasche"?
Jens M. schrieb: > Rainer D. schrieb: >> 250kA. > > Merkt man da schon den Magnetismus? Also "in der Nähe kann man > Schraubendreher hinstellen" und "die Schlüssel reißen Löcher in die > Hosentasche"? Oh ja. Man hatte üblicherweise dickere Ringschlüssel in der Seitentasche der Arbeitshose. Der hat sich verschiedentlich eigenmächtig entfernt. Am meisten hat mich geärgert als ich vergessen hatte meine mech. Armbanduhr abzulegen. Eines der Zahnräder konnte man als Abdruck im Ziffernblatt erkennen. 500kA Gleichstrom sind wirklich kein Pappanstiel. Wolle G. schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Heute braucht die Anlage dank neuem Anodenmaterial nur noch ca 250kA > "neuem Anodenmaterial nur noch ca 250kA"; Das glaub ich nicht. > Dafür muss es einen anderen Grund geben. Mag sein. Die 500kA flossen zur Zeit als ich dort Betriebselektriker war. Über 50 Jahre her. 250kA wurden genannt als ich vor etwa 10 Jahren mit den Kollegen meines letzten AGs dort im Rahmen eines Betriebsausflug hinging. Die neu entwickelten Graphitanoden wurden als Grund genannt. Dazwischen liegen rund 40 Jahre. Wer weiss was da sonst noch verändert wurde, vielleicht sogar die Suppe die da elektrolysiert wurde. Keine Ahnung, hab die Zahl einfach so mitgenommen. Hieß mal ECI: https://www.chemie.de/news/28744/eci-ist-jetzt-akzo-nobel-base-chemicals.html
Für meine historische Modellbahn (Teile 60-100 Jahre alt), überlege ich wegen einer Wendeautomatik. Das gibt es als fertiger Baustein für 30,-€. Langweilig. Da hatte ich mal was in der Bucht gefunden, aber nicht gekauft. https://www.ebay.de/itm/335256451465 Ein mechanischer Treppenhausautomat. Wie hätte ein Bastler um 1930 so eine Wendeautomatik realisiert? Die Lok soll 10-100 Sekunden abwarten, bevor sie in anderer Richtung fährt. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Wie hätte ein Bastler um 1930 so eine Wendeautomatik realisiert? Idee: Kreuzschalter und mechanisches Uhrwerk. Wird manuell aufgezogen.
Udo S. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Wie hätte ein Bastler um 1930 so eine Wendeautomatik realisiert? > > Idee: Kreuzschalter und mechanisches Uhrwerk. Wird manuell aufgezogen. Das hätte das antike Teil alles gehabt. Der Startpreis war aber deutlich höher, ich hatte mich gar nicht getraut, so einen Preisvorschlag abzugeben. Eventuell lässt sich sowas nochmal finden. Dieses Geräusch, wenn die Zeit abläuft..... Grüße Bernd
> Teledyne-Relais schon acht Jahre her, hier ein Foto meiner Platine mit Teledyne 720-5 Relais. Ein Datenblatt der Serie 722 gibt es noch, die Series 720 hab ich auf die Schnelle nicht gefunden. https://www.teledynedefenseelectronics.com/relays/Datasheets/722%20Datasheet%20-%20092021.pdf
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Bernd F. schrieb: > Für meine historische Modellbahn (Teile 60-100 Jahre alt), > überlege ich wegen einer Wendeautomatik. > Das gibt es als fertiger Baustein für 30,-€. > Langweilig. > > Da hatte ich mal was in der Bucht gefunden, aber nicht gekauft. > https://www.ebay.de/itm/335256451465 > Ein mechanischer Treppenhausautomat. > Wie hätte ein Bastler um 1930 so eine Wendeautomatik realisiert? > Die Lok soll 10-100 Sekunden abwarten, bevor sie in anderer > Richtung fährt. > > Grüße Bernd Gabs in der DDR: Bimetallrelais. Das Bimetall wurde duch einen Heizdraht erwärmt, die Stellschraube entschied wie weit es sich verbiegen musste. Extrem robust, aber mit leichtem Zufallsfaktor, jenachdem wie viele sonstige Verbraucher am Zubehörtrafo hingen. PS: http://www.haeszler.de/plaene.php?seite=4#pzeitrelais_bttb_8420_1
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Die alten Quarze müssten vor 1940 gebaut sein und so sah 1991 ein Musterkoffer aus. Rechts noch ein Natur-Kristall vor dem sägen. Heutige Kristalle werden nur noch synthetisch hergestellt. Ich finde die alten Quarze sind schöner, oder?
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Thomas schrieb: > Ich finde die alten Quarze sind schöner, oder? Ich finde die neuen Quartze erstaunlich klein. Wenn man sich vorstellt, dass die alle auf dem physikalischen Prinzip des sich verformenden Kristalls beruhen, finde ich erstaunlich wie die immer kleiner werden können bei gleicher Frequenz.
und hier hätte ich noch von S&H einen frühen Ge-Flächentransistor TF71K zu zeigen. Gain ist zwar nicht berühmt, aber immer noch >1...
Peter N. schrieb: > Germanium und NPN? Das ist auch selten... Moin, Im "Zeitalter der Transistoren" gab es für sogenannte "eisenlose NF Endstufen" komplementierte Pärchen mit ähnlichen hfe Werten. Z.B: AC187(K), AC88(K) AC153, AC176 AD161,162 AC127, AC128 Die ungerade Zahl kennzeichnete dann in der Regel das NPN Exemplar. Die wurden dann später von Tausendfüßler die z.B. auf den Namen wie TAA611, TAA621/641, TBA800, TBA810, A211D, LM386, TDA2003 hörten, erbarmungslos niedergemetzelt. Die Germanen hatten übrigens noch den einen kleinen Vorteil gegenüber Silizium Transistoren, daß sie nämlich etwas weiter aussteuerbar waren. Da konnte man bei gegebener Versorgungsspannung doch noch etwas mehr NF-Leistung herauskitzeln. Man findet sie aber heute meist nur noch in Museumsgeräten aus diesen Jahren oder bei den Sammlern. Als Schüler baute ich mir meinen ersten Transistor NF-Verstärker mit dem Endstufenpaar AC187K/188K. Die Freude war groß, weil es gleich nach dem ersten Einschalten, ohne den Rauch freizulassen, funktionierte. Das Pärchen hatte auch aufgebrachte viereckige Kühlklötze mit M3 Loch zur bequemen Ableitung der anfallenden Verlustwärme mittels Kühlblech. Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Die ungerade Zahl kennzeichnete dann in der Regel das NPN Exemplar AC121 AC125 ??
Gerhard O. schrieb: > Im "Zeitalter der Transistoren" gab es für sogenannte "eisenlose NF > Endstufen" komplementierte Pärchen Das dürfte allerdings mindestens eine Dekade später gewesen sein als der oben gezeigte Transistor. Für den wundert mich einen Zonenfolge von npn schon ein wenig, denn die ersten "Germanen" waren so ziemlich alle pnp (und daher die Endstufen damit eben nicht "eisenlos").
Manfred P. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die ungerade Zahl kennzeichnete dann in der Regel das NPN Exemplar > > AC121 > AC125 ?? Ausnahmen bestätigen doch bekanntlich die Regeln:-)
Jörg W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Im "Zeitalter der Transistoren" gab es für sogenannte "eisenlose NF >> Endstufen" komplementierte Pärchen > > Das dürfte allerdings mindestens eine Dekade später gewesen sein als der > oben gezeigte Transistor. Für den wundert mich einen Zonenfolge von npn > schon ein wenig, denn die ersten "Germanen" waren so ziemlich alle pnp > (und daher die Endstufen damit eben nicht "eisenlos"). Vielleicht auch 2 Dekaden später. In der Franzis Dioden und Transistortabelle von 1968 sind einige der TF.. Typen von Siemens verzeichnet. 70, 71 und 72 sind tatsächlich npn und außer TF78 sind alle schon als veraltet/nicht für Neukonstruktion gekennzeichnet.
Jens M. schrieb: > Sach nich du kommst aus Ibbenbüren? :D Auch darauf passt mein obiges Geschreibsel: ..... ist 50 Jahre her ......
Historisch vielleicht interessant, wie die Umrisse des State of Texas in so viele Firmenlogos einflossen, links ein Quarz von Texas Crystals um 1952 herum. Rechts etwas OT zumindest heute eine gewisse Rarität: fremdbeheizte NTCs zur Pegelregelung (Heizwiderstand 100 oder 400 Ω, NTC im kΩ-Bereich). Die waren schon im Einsatz, als ich Anfang der 60er Praktikant bei Siemens im Weitverkehrsprüffeld für Trägerfrequenzanlagen spielte. Noch 1987 werden die in der Siemens-Lagerliste erwähnt (Q63075-1, zu Preisen zwischen 38 und 52 DM). Ob es heute Vergleichbares noch gibt?
Hier DDR Transistoren der Altzeit... MfG alterknacker
Günter R. schrieb: > ein Quarz von Texas Crystals um > 1952 herum Warum kommt "Texas Crystals" aus Illinois?
Tja, lt. Wiki ist Texas wohl einer der Staaten, wo das 'rockhounding' nach edleren Steinen und Mineralien besonders lohnend sein soll und also vielleicht deswegen der Klau des Logos. Die Firma hatte noch zwei andere Standorte in Floridas Ft. Myers und in LA, die wenigstens in sehr sehr grober Nähe von Texas; wir assoziieren TX ja eher mit TEXACO- Öl.
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Jens M. schrieb: > Günter R. schrieb: >> ein Quarz von Texas Crystals um >> 1952 herum > > Warum kommt "Texas Crystals" aus Illinois? Gegründet vom Ex-Boxer Joe Chicago, Kampfname Kid Minneapolis, bis sie von Tex Colorado übernommen wurden. :) https://www.youtube.com/watch?v=cEjo0ajod1M&t=34s Die Umrisse von Texas sind eine Mischung von Bauhaus und Jugendstil. Kubismus und natürliche Formen.
Hoffe das dies als historisch durchgeht, aber Anfang der 1960er ist auch schon über 60 Jahre her und auch noch ein altes DDR Produkt. In der damaligen zeit hatte ich das Teil in einer Stromversorgung. Messbereichsumschaltung,Sekundärspannung des Netztrafos umschalten und ähnliches. Hat schon viel mitgemacht.. MfG alterknacker
Die Philips Tauchtrimmer 3-30pF haben es mir schon immer angetan. Sie waren dank Spindel fein einstellbar und sehr präzise. Genau das Richtige für UKW-Taschensender.Diese entdeckte ich nun wieder auf dem Internet. Allerdings nicht von Philips, sondern von einem anderen Hersteller - und in noch besserer mechanischer Qualität als die "Originale". Das inspirierte mich dazu, eine moderne Neuauflage eines kleinen UKW-FM-Transmitters in die Tat um zu setzten. Wen es interessiert - der Spulenkörper ist unter der Bezeichung M5x10mm Nylonschraube auch heutzutage erhältlich.
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Mark S. schrieb: > Die Philips Tauchtrimmer 3-30pF haben es mir schon immer angetan. dito Zum Abgleich derselben habe ich hier noch ein selbstgebasteltes Tool: Ein Kunststoffröhrchen dessen Ende zur Aufnahme einer Schskantmutter aufgeweitet wurde.
Hier noch einige Alten Teile ehe sie verschwinden. Ob interessant, möge der Betrachter beurteilen. MfG alterknacker
Thyristoren in TO-220 gibt's heute auch noch zur Genüge. Die winziglichen VQB37 sind schon recht historisch. Aber du hättest sie natürlich noch leuchten lassen können fürs Foto. ;-)
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Jörg W. schrieb: > Aber du hättest sie natürlich noch leuchten lassen können fürs Foto. ;-) Wenn ich meine Augen op hinter mir habe werde ich daran denken. Dachte eigentlich das waren Thyristoren welche ich in einer "Lichtorgel" Anfang der 80er eingesetzt hatte. Denke noch mit grauen an die Störungen. Auf Dörfern wo das Netz noch schlechter war wie in der Stadt, mussten die durch Lautstärke von der Band übertönt werden.;-)) MfG alterknacker
Hier ein noch nicht soo historisches, aber seltenes Teil: ein 8-pF-Trimm-C mit fast konstanter Kapazität (WTF?), aber variablem Temperaturkoeffizienten; die Bimetallzunge schwenkt den 'Stator' je nach sich ändernder Innen-Temperatur stärker in das Rotorpaket. Hersteller-Logo fehlt leider. Habe so ein Teil in einem uralten Siemens-'Schwebungssummer' (Röhre) gesehen, wo ein fester Oszillator bei 1 MHz gegen einen variablen gemischt wurde und man so in einem Rutsch 20 Hz bis 25 kHz abstimmen konnte.
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Hallo Günter R. Günter R. schrieb: > Hier ein noch nicht soo historisches, aber seltenes Teil: ein > 8-pF-Trimm-C mit fast konstanter Kapazität (WTF?), aber variablem > Temperaturkoeffizienten; die Bimetallzunge schwenkt den 'Stator' je nach > sich ändernder Innen-Temperatur stärker in das Rotorpaket. Eine Schaltung für einen Wetterballon, wo die Sendefrequenz direkt Aufschluss über die Umgebungstemperatur bietet? Das muss ja alles leicht und primitiv sein, aber ich denke so eine Vorrichtung muss präziese und darum sehr teuer sein, darum vermutlich eher nicht. > Habe so ein Teil in einem uralten > Siemens-'Schwebungssummer' (Röhre) gesehen, wo ein fester Oszillator bei > 1 MHz gegen einen variablen gemischt wurde und man so in einem Rutsch 20 > Hz bis 25 kHz abstimmen konnte. Sollte das Bauteil dort eventuell für eine (brutale) Temperaturkompensation dienen? Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Klar, der Anteil der 8 pF an der Gesamtkapazität war bestimmt gering und insofern wenig brutal. OT: Wettersonden waren bestimmt nicht so professionell gerüstet, eher auf 'a fonds perdu' gebaut. Im Wettermuseum Lindenberg gibt es BTW eine hochinteressante Sammlung dieser Spezialelektronik seit Beginn der Ballonaufstiege aus vieler Herren Länder, lohnt sich. Grüße
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Wolfgang R. schrieb: > Yepp... Bubble-Displays. Schöne Teile! Ich fand die grässlich hässlich, obwohl meine Augen damals noch >100% waren. Ich hatte die reichlich (vom Band gefallen) und habe die 10:1 gegen VQB71 getauscht, das war der echte Goldstaub...
à propos Displays: hier ein frühes VFD aus den 50ern des vorigen Jahrhunderts, das die ASCII-Zeichen ! Hier als ! gezeigt) und . (.) anzeigen konnte ;-)
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DM71 mit Stiften? Ich kenne die nur mit Drahtanschlüssen...
richtig, die mit den Drähten war die DM70. Grüße
Moin, Vor ungefähr 11 Jahren unterlief mir ein bedauerlicher Fehler. Da lief mir ein DR-200 EDA Event Recorder zu. Nicht wirklich nützlich erscheinend, entschloß ich mich ihn zu zerlegen. Eingebaut war ein 21 stelliges Epson Druckmodul, welches ich später auch zerlegte, weil es einen schönen BLDC Motor und vieles Andere Nützliches hatte. Kürzlich mußte ich aber durch Zufall erfahren, daß dieses Druckermodul historisch große Bedeutung hatte. War es doch der erste Digitale Drucker den Epson mit dem EP-101 in die Welt brachte. Dieser Drucker kam bei den 1964 Olympischen Spielen in Japan zu einen erfolgreichen Einsatz. Konnte immerhin drei Zeilen per Sekunde drucken. Leider kann ich nur diese Links beitragen: https://corporate.epson/en/about/history/milestone-products/1968-9-ep-101.html https://datasheet.datasheetarchive.com/originals/crawler/global.epson.com/5bd93e20d0045c5b9abcb6add812ab78.pdf https://www.youtube.com/watch?v=SQFQ1Iz1ffA Manchmal ist man schon ein großer Esel... Gerhard
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Sehr schön auch die Erklärung des Namens EPSON: Die Firma wurde umbenannt in der Hoffnung, erfolgreiche Söhne (SONs) des EP herzustellen, nachdem der so ein Knaller war.
Weil wir ja neulich bei diversen Displays waren, habe ich noch diese VQC32 in der Kiste gefunden.
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Damit hatte ich damals ein "Digitales V-Messinstrument" aufgebaut. ...aber einige Balken hätten auch leuchten können.;-))
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Al. K. schrieb: > Damit hatte ich damals ein "Digitales V-Messinstrument" aufgebaut. Ich einen Zähler, mit dem ich u.a. die Umdrehungen des Bohrfutters zählen konnte – zum Trafo wickeln. > ...aber einige Balken hätten auch leuchten können.;-)) OK, wird erledigt. :-) (Braucht aber multiplex, muss ich noch einen Controller dran stricken.)
Die VQC32 kannte ich noch nicht, nur die Bubbles. Kannst du mal bitte gucken, von wann die ist? (Datumscode)
Weiß nicht, ob da einer drauf steht. Den Zähler dürfte ich Ende der 1970er Jahre gebaut haben. Die Teile waren im "Minirex 73", dem ersten Taschenrechner der DDR drin (für den man allerdings schon ziemlich große Taschen brauchte, auch angesichts der enthaltenen NiCd-Akkus ;-).
Jörg W. schrieb: >> ...aber einige Balken hätten auch leuchten können.;-)) > > OK, wird erledigt. :-) Hallo Jörg, die Arbeit kannst Du Dir sparen! Hier ist ein VQC32, verbaut in einem kleinen einstellbaren Netzteil. Angesteuert wird es von einem C520D. Gruß Johannes
Gerald B. schrieb: > Kannst du mal bitte gucken, von wann die ist? (Datumscode) Auf der Rückseite befindet sich neben dem WF-Logo und der Aufschrift VQC32B handschriftlich eine 43 und eine 177. Letzteres könnte ein Datumscode sein für 1/77, vermutlich also Januar 1977 (Wochenbeschriftungen waren m.W. in der DDR unüblich).
Danke, ich hätte gedacht das wäre was von kurz vor der Wende, was es noch in keinen Katalog geschafft hat
Al. K. schrieb: > Hoffe das dies als historisch durchgeht, aber Anfang der 1960er ist auch > schon über 60 Jahre her und auch noch ein altes DDR Produkt. > In der damaligen zeit hatte ich das Teil in einer Stromversorgung. > Messbereichsumschaltung,Sekundärspannung des Netztrafos umschalten und > ähnliches. > Hat schon viel mitgemacht.. > > > MfG > alterknacker Womit hast du die Welle gekürzt?
Günter R. schrieb: > richtig, die mit den Drähten war die DM70. Da gabs doch noch eine DM.., die konnte nur einen Strich ein und ausschalten...? Günter R. schrieb: > das die ASCII-Zeichen ! Hier als ! gezeigt) und . > (.) anzeigen konnte Soviel ich weiß, konnte die nicht den Punkt und Strich des Ausrufezeichens getrennt ansteuern, sondern nur die Breite des Ausrufezeichens verändern. Oder war das auch die DM70?
Thomas U. schrieb: > Womit hast du die Welle gekürzt? Sieht nach Metallbügelsäge aus, wenn du mich fragst. Da oben drauf sicher irgendein Knopf kommt, kommt es ja auch nicht auf Schönheit dabei an.
Johannes R. schrieb: > Hier ist ein VQC32, verbaut in einem kleinen einstellbaren Netzteil. Auf dem Bild sehe ich drei Punkte pro Segement, haben die Dinger dann 5 Volt Flußspannung? Jörg W. schrieb: > Sieht nach Metallbügelsäge aus, wenn du mich fragst. Da oben drauf > sicher irgendein Knopf kommt, kommt es ja auch nicht auf Schönheit dabei > an. Das Achsende in den Schraubstock und Absägen erzeugt keinerlei mechanische Belastung am Poti / Schalter. Aus dem Grunde verzichte ich auch darauf, den Grat wegzufeilen.
Manfred P. schrieb: > Auf dem Bild sehe ich drei Punkte pro Segement, haben die Dinger dann 5 > Volt Flußspannung? Das ist alles jeweils eine einzige LED. Die Striche dazwischen sind Metallstege, keine Ahnung, warum man das damals so gemacht hat. Die Flussspannung liegt bei 1,8 V.
Jörg W. schrieb: > Das ist alles jeweils eine einzige LED. Die Striche dazwischen sind > Metallstege, keine Ahnung, warum man das damals so gemacht hat. Das ist ein länglicher LED-Chip, der einen Kamm als obere Elektrode hat. Würde man nur einen Punkt kontaktieren, würde es nur in dessen Nähe leuchten bzw. wäre es da heller. Mehrere kleine Einzelchips sind mehr Aufwand, daher hat man das so gemacht, denke ich.
Peter N. schrieb: > Günter R. schrieb: >> richtig, die mit den Drähten war die DM70. > > Günter R. schrieb: >> das die ASCII-Zeichen ! Hier als ! gezeigt) und . >> (.) anzeigen konnte > > Soviel ich weiß, konnte die nicht den Punkt und Strich des > Ausrufezeichens getrennt ansteuern, sondern nur die Breite des > Ausrufezeichens verändern. > Oder war das auch die DM70? Hmmm, da hing doch bei mir noch ein Smiley dran, SCNR. Mit der Steuerspannung an g1 (Pin1 IIRC, gegenüber der Anodenspannung) wurde natürlich die Länge des Strichs als Feldstärke ausgegeben. Ohne gab es nur den Punkt unten, mit ganz wenig U_g1 könnte man sich auch einen Doppelpunkt einbilden. Bitte um Entschuldigung für den Hoax, ein Analogdisplay so missbraucht zu haben. Grüße
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Jens M. schrieb: > Das ist ein länglicher LED-Chip, der einen Kamm als obere Elektrode hat. "Kamm" kann man das nicht nennen, das ist ein Metallrahmen, der oben herum geht und in der Mitte noch zwei Stege hat. Hier mal eine Mikroskopaufnahme. Man sieht auch die Bonddrähte, das Ganze ist auf einem Dickschicht-Keramiksubstrat montiert.
Günter R. schrieb: > Mit der > Steuerspannung an g1 (Pin1 IIRC, gegenüber der Anodenspannung) wurde > natürlich die Länge des Strichs als Feldstärke ausgegeben. Die DM70 hatte kein Steuergitter, sondern eine Steuerblende in Form des Ausrufezeichens. Deshalb wurde Länge/Breite der Anzeige verändert, aber kaum die Helligkeit.
Jörg W. schrieb: > Das ist alles jeweils eine einzige LED. Die Striche dazwischen sind > Metallstege, keine Ahnung, warum man das damals so gemacht hat. Die > Flussspannung liegt bei 1,8 V. In der VQB 71 waren p. Segment 2 derartige Chips in Reihe geschaltet, das sah auch so aus.
Gerhard O. schrieb: > Dieser Drucker kam bei den 1964 > Olympischen Spielen in Japan zu einen erfolgreichen Einsatz. Konnte > immerhin drei Zeilen per Sekunde drucken. Es gab also mal eine Disziplin "Schnelldrucker"? :-)
Jörg W. schrieb: > "Kamm" kann man das nicht nennen, das ist ein Metallrahmen, der oben > herum geht und in der Mitte noch zwei Stege hat. Hier mal eine > Mikroskopaufnahme. Ah, ok, meine Anzeige hier ist dann wohl eine andere. Der Zweck des ganzen ist aber der gleiche: Stromverteilung. Anbei zwei Mikroskopbilder dieses interessanten unbekannten Teils. Einmal ein Digitalmikroskop, aber da sieht man den Chip nicht. Das optische, mit einer Fotokamera vor dem Okular aus der Hand geschossen, schafft es die Dotierung sichtbar zu machen, warum auch immer das Tomlov-Dings das nicht kann. Ist eine Miniatur-Uhr vmtl. aus den 1970ern, aber nix genaues weiß man nicht. Namen oder Logos gibts keine. Es sind 4 Chips (plus Treiber und Uhr) auf Keramiksubstrat geklebt, dann mit einem gemeinsamen Blob Klarverguss versiegelt. Der Schmier ist auf dem Verguss. Interessant finde ich, das man 9-Segment baut aber nur 7 verdrahtet...
Jens M. schrieb: > Es sind 4 Chips (plus Treiber und Uhr) auf Keramiksubstrat geklebt, dann > mit einem gemeinsamen Blob Klarverguss versiegelt. So ein Display hatte ich auch mal. Da habe ich mit einem ADC ein Mini-Digitalvoltmeter gebaut. Ist aber wahrscheinlich verschollen.
Jörg W. schrieb: > Ist aber wahrscheinlich verschollen. Doch noch gefunden, nur der Deckel ist weg. Leider funktioniert Segment F gar nicht mehr. Wie man sieht, habe ich das Display damals mit Kupferlackdraht kontaktiert und dann mit Silikonkautschuk verklebt. Der Drehschalter (Bereichswahl und Einschalter) war selbst gebaut und damit leider auch das anfälligste Bauteil des ganzen Geräts. Die Leuchtstärke des Displays ist überwältigend: in einem abgedunkelten Raum ist es noch gut zu erkennen. :-))
Jörg W. schrieb: > Die Leuchtstärke des Displays ist überwältigend: in einem abgedunkelten > Raum ist es noch gut zu erkennen. :-)) Das können aber nur noch wenige nachvollziehen, es war eben unsere Bastelzeit. MfG alterknacker
Sind das Handmuster? Der Leitkleber unter den Chips ist so unregelmäßig...
Jens M. schrieb: > Sind das Handmuster? Nö, sicher nicht. Das Ding muss aus einer frühen LED-Armbanduhr sein, so wie die Segmente angeordnet sind. Ich habe aber keine Ahnung mehr, auf welche Weise das Display den Weg zu mir gefunden hat. Vermutlich hat mir da mal jemand eine kaputte Uhr geschenkt zum Ausschlachten. Das Teil wird (wie auch die VQC32 oben) eine Dickschichtschaltung sein. Der Leitkleber wird dann auf die schon gebrannten Leiterbahnen auf der Keramik ebenfalls mit Siebdruck aufgebracht, da hinein wurden dann die LED-Chips gesetzt. Schätzungsweise war das zu dieser Zeit viel Handarbeit und entsprechend teuer.
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Moin, Das passt vielleicht auch hier herein: http://semiconductormuseum.com/Museum_Index.htm Echt toller Überblick und Fotos auf die Entwicklung unserer geliebten Dreibeiner... Bonus: http://web.cecs.pdx.edu/~harry/Relay/index.html https://www.clivemaxfield.com/diycalculator/cool.shtml Gerhard
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In meinem Fundus habe ich einige ICs gefunden die nicht so alt sind wie einige andere Bauteile die hier bereits gezeigt wurden. Ein „H“ Kennzeichnen bekämen sie aber trotzdem, wären sie ein Auto. Einige der Chips sind im Keramikgehäuse. Intel-D8749H # Prozessor mit Speicher Intersil-ICM72I8AIJI # Anzeigentreiber Intersil-ICM72I8BIJI Intersil-ICM72I8DIJI Intersil-ICM7045IDI # Uhrenchip / Stoppuhr Intersil-ICM7045IDI Diese 2 ICM7045 haben es sogar bis Richard geschafft: https://www.richis-lab.de/clock02.htm Intersil-ICM7045IPI # Uhrenchip / Stoppuhr Von dem konnte ich leider keinen abgeben. TI-TMS-2516JL-35 # Eprom TI-TMS-2516JDL-35-A TI-TMS-2516JDL-35-B TI-SN7447AN # BCD zu 7-Segment-Decoder
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Beitrag #7660370 wurde vom Autor gelöscht.
..und hier gleich noch einige Displays: Die Faszination dafür lässt nicht nach, auch nicht nach >40 Jahren:-) 6508-9119 HP-5082-2300 HP-5082-7392 HP-5082-7415 HP-HDSP-0960 HY-214 Minitron 3015-F Siemens DL440 Siemens DL340
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Jörg R. schrieb: > Die Faszination dafür lässt nicht nach Die Teile sind ja auch einfach nett anzusehen. Sogar ohne Strom...
Stefan M. schrieb: > Die Teile sind ja auch einfach nett anzusehen. Sogar ohne Strom... ...aber mit wäre besser.;-)) Ich würde mir das aber auch nicht antun wollen. MfG alterknacker
Diese HDSP-0960 würde ich schon gern mal in Aktion sehen. Sowas ist mir bislang noch nicht untergekommen.
Jörg W. schrieb: > Diese HDSP-0960 würde ich schon gern mal in Aktion sehen. Die schaut genau so aus wie die 5082. Siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=R_8o7n_f5MQ Schönere Ziffern als 7-Segment, aber leider so klein...
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Danke für den Videolink, ja, sieht nett aus. Interessant, dass sie den Dezimalpunkt vor die Ziffern gesetzt haben statt dahinter, wie es bei 7-Segment-Displays üblich ist. Edit: Achso, das scheint speziell bei der 5082 so zu sein, die andere hat ihn dahinter.
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Jörg W. schrieb: > Achso, das scheint speziell bei der 5082 so zu sein, die andere > hat ihn dahinter. Ja, bei diesem Displaytyp gabs einige mit Links, und ich meine sogar mit beiden bzw. je nach Typnummer so oder so. Das hat soweit mir bekannt mit der Unsitte zu tun, führende Nullen nicht anzuzeigen und aufzuschreiben. Also, nicht wie bei uns nur eine, sondern gar keine. Das Gerät kann so mit drei Stellen trotzdem 0,999 anzeigen als ".999", unsere Rechtsdisplays gehen ja nur bis "0.99".
Moin, Hier könnt Ihr ein 5082-7414 in meinen 1982 Eigenbau 2-m Funkgerät in Aktion sehen. Ich finde diese LED Displays immer noch echt toll. Angesteuert mit ICL7217A. Die angezeigte Frequenz ist 146.640MHz auf einem unserer Relays. Die Fairchild FND357 Serie sieht übrigens auch sehr nett mit einem sehr formschönem Displayfeld aus. Sie zeichnen sich auch durch ihre Kompaktheit aus. Dafür gab es auch passende 2x5 Fassungen. https://abra-electronics.com/opto-illumination/led-displays-segmented/fnd357-red-7-segment-display-0362-fnd357.html Gruß, Gerhard
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Jörg W. schrieb: > Diese HDSP-0960 würde ich schon gern mal in Aktion sehen. Sowas > ist mir bislang noch nicht untergekommen. ..nicht von mir:-) https://youtu.be/OsaUPt1A1o4?feature=shared Leider etwas überstrahlt, ab Sekunde 31 sieht man die einzelnen Dots.
Hier habe ich noch 2 LEDs aus meinem Fundus. Die quadratische ist bicolor, 2*4 Leds in Serie. Davon habe ich auch Andere einfarbige, und auch kleinere. Die abgebildete hat 12,3qmm, die kleineren ohne Foto 8,6qmm. Das Foto bei dem die LED rot leuchtet ist leider nicht so gut. Da scheitert die Kamera des Smartphones. Ich meine die LEDs müssten so von 1990 sein.
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Gerhard O. schrieb: > in meinen 1982 Eigenbau 2-m Funkgerät Das sieht sehr nett aus - und gegen überfüllte Frontplatten scheinst du ja auch nichts zu haben :-) Das 'SDR' auch mal eine ganz andere Bedeutung haben wird, hast du dir vermutlich auch nicht träumen lassen, hehehe. Bei deiner Funke übersetze ich das mal mit 'Send-Data-Receive', richtig?
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Matthias S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> in meinen 1982 Eigenbau 2-m Funkgerät > > Das sieht sehr nett aus - und gegen überfüllte Frontplatten scheinst du > ja auch nichts zu haben :-) > Das 'SDR' auch mal eine ganz andere Bedeutung haben wird, hast du dir > vermutlich auch nicht träumen lassen, hehehe. Bei deiner Funke > übersetze ich das mal mit 'Send-Data-Receive', richtig? Moin, danke für die Blumen! "SDR" steht eigentlich für Frequenzablagenmodus: S=Simplex - TX und RX auf der selben Frequenz D=Duplex. - TX sendet 600kHz niedriger für Relaisbetrieb R=Reverse - RX hört auf Ablage Frequenz um auf der Relais Eingabefrequenz "mithören" zu können und kann auch für unsere positive Ablagen Relais verwendet werden. (Bei uns sind solche Umsetzer häufig vertreten. Falls es Dich interessiert, ein Steckbrief: Frequenzbereich 144-148Mhz, mit programmierbaren Frequenzraster in 5kHz Schritten, bei mir 15kHz. Ist eine vollkommene Eigenkonstruktion. 32 Speicherkanele, SRAM gestuetzt Zwei VFOs. gespeicherte Frequenzen können in beiden Richtungen direkt vom VFO übernommen werden. VFO->MEM, MEM->VFO. TX: 3W oder 300mW Ausgangsleistung (MRF237) Fuer Europa, 1750Hz Rufton eingebaut; bei uns nicht notwendig. Seit bei uns CTCSS verwendet wird, kann ich es momentan nicht mehr über Relais verwenden. RX: BF960 Vorstufe, BF245 Mischer, 8-poliges Quarzfilter, Plessey SL6600 ZF mit PLL Demodulator. LM386 LS-Verstaerker. https://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/S/L/6/6/SL6600C.shtml PLL: Rückmischerprinzip mit MC14568B/69B Teiler/PD und integrierender Zwischenabstimmung für 5kHz, 10kHz normales Kanalraster. Für die Modulation ist ein diskreter symmetrischer Dynamikompressor mit 30dB Bereich und Spitzenbegrenzung verantwortlich und moduliert den UKW-VCO direkt. Der TX ist vierstufig. Der VCO wird zwischen RX und TX umgeschaltet. Schaltungstechnisch beruht dass Steuersystem auf ICM7217A Basis. Der interne Datenbus ist 4-bit und kommuniziert mit PLL und SRAM. Ein HW Sequenzer steuert die einzelnen funktionellen Kontrollabläufe. Da ich in 1982 noch nicht Gelegenheit hatte, mich mit uC zu befassen, musste ich es auf diese Weise lösen. Das SRAM, 256x4 (Harris) ist recht sparsam; eine CR1225er Zelle hält an die 14 Jahre. Das SRAM reagiert allerdings heftig auf Röntgenstrahlen während der Flugplatz Scans und muss dann neu programmiert werden. Die Speicher sind auf 2x16 Plätze unterteilt. Da ich das FG manchmal auch auf Besuchen in D/OE mit hatte, war der zweite Speicher mit den Europäischen Umsetzerfrequenzen belegt und der andere für jene in Edmonton. Das Yaesu Lautsprechermikrofon hatte noch einen Taster von mir eingebaut, um Kanäle, ohne hinzuschauen, ändern zu können. Das FG hat an die 30 ICs und 50+ Transistoren und ist komplett mit THT Komponenten handverdrahtet. Die HF-Schaltungen send zweckmäßig in geschirmten Abteilungen untergebracht. Das "Chassis" besteht teils aus dünnen FR4 und Weißblech. Spulenbausätze sind von Neosid oder freitragende. Das Volumen ist zu 80% ausgenützt;-) Für die Stromversorgung sind 10 NiMh 2Ah Zellen eingebaut. Beitrag "Re: Alte_Elektronik_Basteleien" Beitrag "Re: Alte_Elektronik_Basteleien" Für Mobilfunk hatte ich einen Einschub im KFZ. Da war dann ein 5W NF-Verstärker mit TDA2003 und eine 25W Sende-Endstufe. Antenne eine 5/8 Lambda. Auch die Batterien konnten geladen werden. Es funktioniert noch einwandfrei nach 42 Jahren. Nur braucht es einen CTCSS Encoder um wieder auf Umsetzer mitmachen zu können. Ist allerdings platzmässig etwas schwierig auszuführen. Ich bitte dieses jugendliche "Machwerk" zu entschuldigen. Damals war ich sehr aktiv und wollte mir alles selber bauen. Das legt sich mit dem Alter, Hi. Gruss, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Ist allerdings > platzmässig etwas schwierig auszuführen. Mein lieber Herr Gesangsverein, das nenne ich mal Manhatten Style² :-) In meinen Augen ein absolutes Meisterwerk - Respekt! Da ich zu der Zeit nicht mal einen Führerschein hatte, war ich eher mit alten Busfunkgeräten unterwegs, wie das unverwüstliche CQM19-25 aus Dänemark (Storno), das wir aus alten Doppeldeckern erstehen konnten (bei uns unter 'W8' bekannt), sowie einigen Waschbrettern (KF450, die gabs von Telefunken, Bosch und Siemens, wimre), für die ich dann PLLs gebastelt habe, um nicht auf teure Spezialquarze angewiesen zu sein. https://www.radiomuseum.org/r/bosch_kf_450.html https://www.stornotime.dk/images/StornoData/stphv.jpg Das Storno hatte noch die QQE03/12 in der Endstufe und eine der merkwürdigsten Frequenzaufbereitungen überhaupt. Irgendwann hatte ich dann noch einen Semco Moto von einem befreundeten Funkamateur, aber der VFO hatte 'Richard Kimble' Eigenschaften. 600kHz Ablage gibts hier immer noch und den 1750Hz 'Sesam' Ton, aber ich gebe zu, das ich da nicht auf dem neuesten Stand bin. Nun quäkt hier nur noch ein Wouxun auf der 434Mhz Quasselfrequenz.
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Matthias S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ist allerdings >> platzmässig etwas schwierig auszuführen. > > Mein lieber Herr Gesangsverein, das nenne ich mal Manhatten Style² :-) > In meinen Augen ein absolutes Meisterwerk - Respekt! Danke! > Da ich zu der Zeit nicht mal einen Führerschein hatte, war ich eher mit > alten Busfunkgeräten unterwegs, wie das unverwüstliche CQM19-25 aus > Dänemark (Storno), das wir aus alten Doppeldeckern erstehen konnten (bei > uns unter 'W8' bekannt), sowie einigen Waschbrettern (KF450, die gabs > von Telefunken, Bosch und Siemens, wimre), für die ich dann PLLs > gebastelt habe, um nicht auf teure Spezialquarze angewiesen zu sein. > https://www.radiomuseum.org/r/bosch_kf_450.html > https://www.stornotime.dk/images/StornoData/stphv.jpg Ich war einige Zeit in D (waehrend meiner Lehrzeit in Rosenheim) mit einem geschenkten KFT160 QRV. Im TX steckte eine QQE03/12. Mit dieser baute ich einige Sender damals. Das W8 wurde damals oft erwähnt. > > Das Storno hatte noch die QQE03/12 in der Endstufe und eine der > merkwürdigsten Frequenzaufbereitungen überhaupt. Das kenne ich leider überhaupt nicht. > > Irgendwann hatte ich dann noch einen Semco Moto von einem befreundeten > Funkamateur, aber der VFO hatte 'Richard Kimble' Eigenschaften. Also, immer auf dem "Run" ;-) auf dieser Webseite gibt es Unterlagen zum Moto: https://www.ve6aqo.com Vielleicht lässt sich der Moto verbessern. Ich habe einen Terzo Analog. Der ist super stabil. Vielleicht hat Dein Moto-VFO irgendwelche fragwürdige Komponenten. Das waren damals schöne Geräte, von denen ich armer Lehrling nur träumen konnte. Mein "Eigenbau" RX damals zuhause war ein MB103 Semco 28Mhz NAchsetzer mit DL6SW Konverter aus den UKW-Berichten. Mit 12MHz VFO QQE03/12 TX gepaart an einer 11-Element Yagi mit Schnur vom Garagendach gedreht. Tonruf nach Gehör durch leises Pfeifen. Hatte es fast immer beim ersten Mal drauf. Damals um die Kanalfunkwende, waren wir fast immer irgendwo frei mit VFO aktiv. Frequenzraster kannten wir nicht. AM und SSB machten wir auch. Ich baute mir dann das DC6HL SSB 2-m Geraet. 73, Gerhard
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Ein Piher SC108C Transistor (aus den frühen 1970ern) Hat dafür zufällig jemand ein Datenblatt? Ich habe selbst nur eine Liste mit einer Übersicht der Piher-Transistoren. Aber ich weiß dass es dafür auch Datenblätter gab.
Tim 🔆 schrieb: > Ein Piher SC108C Transistor (aus den frühen 1970ern) > > Hat dafür zufällig jemand ein Datenblatt? Ich habe selbst nur eine Liste > mit einer Übersicht der Piher-Transistoren. Aber ich weiß dass es dafür > auch Datenblätter gab. Kein echtes Datenblatt im heutigen Sinne, aber immerhin eine Zeile. https://bitsavers.org/components/derivationAndTabulationAssociates/1970_DATA_Book_Transistor_Edition_29.pdf Gefunden mit "transistor datasheet 1970 bitsavers" Die behaupten aber Hersteller wäre Sanyo. Ich kenne Piher auch nur mit Potis.
Wollvieh W. schrieb: > Die behaupten aber Hersteller wäre Sanyo. Ich kenne Piher auch nur mit > Potis. Die gehen vermutlich von einem 2SC... aus. Ich konnte den dort aber gar nicht finden. Hier eine Piher-Übersicht: https://tvsat.com.pl/PDF/T/TRANSISTORS_PIHER.pdf Beim Radiomuseum scheint es die Datenblätter zu geben. Ich bin da jedoch kein Mitglied geworden.
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Gehäuse fast so, wie von Ferranti. Von denen hatte die DDR nun wieder ihre Miniplast-Transistoren abgekupfert. Das HFO (Halbleiterwerk Frankfurt Oder) und später Mikroelektronik Anna Segers produzierten die. Deren Bezeichnung begann ebenfalls mit SC (rauscharme NF Transistoren) oder SF für Schalttransistoren.
Tim 🔆 schrieb: > Beim Radiomuseum scheint es die Datenblätter zu geben. Zeige deren Link. > Ich bin da jedoch kein Mitglied geworden. Würde ich auch nicht werden wollen, die tragen die Nase deutlich zu hoch. Gerald B. schrieb: > Gehäuse fast so, wie von Ferranti. Mehr fast als so. Wo ist bei dem 108 E oder C, an der runden oder flachen Seite? Als Anhang echte Ferrantis, die nannten es "PLASTIC E-LINE (TO-92)". Sind übrigens gute Schalter, aber können nur 12V U(CE).
Gerald B. schrieb: > Gehäuse fast so, wie von Ferranti. Von denen hatte die DDR nun wieder > ihre Miniplast-Transistoren abgekupfert. Das HFO (Halbleiterwerk > Frankfurt Oder) und später Mikroelektronik Anna Segers produzierten die. > Deren Bezeichnung begann ebenfalls mit SC (rauscharme NF Transistoren) > oder SF für Schalttransistoren. Ich habe auch schon an einen Zusammenhang gedacht, aber er entspricht von den Daten weder einem SC108 noch einem SC236, auch keinem von den bekannten BC-Typen. Interessanterweise gab es von Piher auch 2N Typen in dieser Bauform. Die angeblichen Datenblätter bei Radiomuseum stammen den Bildern nach möglicherweise aus dem Buch "Transistores comerciales profesionales", bei dem auch Piher auf dem Cover aufgeführt ist. Falls das so ist, kann ich mir das aber sparen, da es sich lediglich um eine (für die damalige Zeit aufwändig gestaltete) Datentabelle handelt.
Manfred P. schrieb: > Tim 🔆 schrieb: >> Beim Radiomuseum scheint es die Datenblätter zu geben. > > Zeige deren Link. https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_sc108.html?language_id=1 Aber siehe meinen vorherigen Beitrag. >> Ich bin da jedoch kein Mitglied geworden. > > Würde ich auch nicht werden wollen, die tragen die Nase deutlich zu > hoch. Ich schrieb das so komisch, weil ich mal Mitglied werden wollte, mir aber einiges bezüglich Datenschutz nicht passte.
Mani W. schrieb: > Habe auch einige alte Dinge... Sehr schön! Seit gestern habe ich auch wieder was neues: ein Supreme 543-B Ich bin noch nicht dazu gekommen es auszuprobieren und habs eben mal schnell fotografiert. Es gibt einen Katalog von 1947: https://stevenjohnson.com/pdf/pdf-1947cat/index.html Was das B bei meinem bedeutet und ob es von 1947 ist oder später habe ich auch noch nicht weiter recherchiert. Am Wochenende will ich es mal reinigen und ausprobieren. Der äußere Zustand hält sich leider in Grenzen. Aber ich will nicht meckern, denn so ein Gerät findet man schließlich nicht jeden Tag. Edit: Das Gerät wurde vor mehr als 75 Jahren hergestellt und der Schalter flutscht noch wie Butter!
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Tim 🔆 schrieb: > Supreme 543-B Feines Ding, im Instrument steht aber 'Model 543-S Multimeter'. Vllt. findest du dazu mehr.
Gerald B. schrieb: > Gehäuse fast so, wie von Ferranti. Von denen hatte die DDR nun wieder > ihre Miniplast-Transistoren abgekupfert. Das HFO (Halbleiterwerk > Frankfurt Oder) und später Mikroelektronik Anna Segers produzierten die. > Deren Bezeichnung begann ebenfalls mit SC (rauscharme NF Transistoren) > oder SF für Schalttransistoren. "SF" ist mir noch recht gut als HF-Transistor (SF 240/245...) in Erinnerung. Die Schalter begannen mit "SS" (SS200 ... SS219). Und andere.
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Thomas U. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Gehäuse fast so, wie von Ferranti. Von denen hatte die DDR nun wieder >> ihre Miniplast-Transistoren abgekupfert. Das HFO (Halbleiterwerk >> Frankfurt Oder) und später Mikroelektronik Anna Segers produzierten die. >> Deren Bezeichnung begann ebenfalls mit SC (rauscharme NF Transistoren) >> oder SF für Schalttransistoren. > > "SF" ist mir noch recht gut als HF-Transistor (SF 240/245...) in > Erinnerung. > Die Schalter begannen mit "SS" (SS200 ... SS219). Und andere. Wirklich rauscharm waren von den SC-Typen nur SC239 (npn) und SC309 (pnp). Und die SF-Typen im TO-5 Gehäuse wurden auch gern für NF-Anwendungen eingesetzt, wenn etwas mehr Leistung gefragt war als die Miniplasttypen hergaben.
Matthias S. schrieb: > Feines Ding, im Instrument steht aber 'Model 543-S Multimeter'. Vllt. > findest du dazu mehr. Ja, da steht "S", keine Ahnung wie ich auf "B" kam. Das 543 ist in den Katalogen von 1941 bis 1948 drin. Zu dem "S" konnte ich keine Informationen finden, jedoch einige Angebote auf ebay.com. Wenn ich es mit dem 543 vergleiche, sehe ich dass es abgespeckte Bereiche hat. 6mA und 3000V fehlen.
Gefunden in einem Konvolut eines verstorbenen Bastlers. TTL-Schaltkreis(e) 2x D113C und 38x D113D, gefertigt von HFO (Halbleiterwerk Frankfurt/Oder, ehemalige DDR). Trotz intensivster Recherche, es gibt keinerlei Datenblätter oder andere Aufzeichnungen über den D113C oder D113D (laut IC-Prüfer analog 7413). In der Schaltkreisfamilie der D10-Serie aus der ehemaligen DDR ebenfalls nicht gelistet. logiker_61
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Dass es ein 7413 ist, verwundert erstmal angesichts des HFO-üblichen Typschlüssels nicht – aber gehört oder gelesen hatte ich von denen auch nie. Spende doch Richard zwei Exemplare davon. ;-)
Zwar noch nicht "richtig" alte Halbleiter, dafür gleich mehrere.Was ich für den Inhalt der Strixner & Holzinger Plastiktüte bezahlt habe, will ich gar nicht mehr wissen ( ganz Links ).
Dieter P. schrieb: > Zwar noch nicht "richtig" alte Halbleiter, dafür gleich > mehrere.Was ich für den Inhalt der Strixner & Holzinger > Plastiktüte bezahlt habe, will ich gar nicht mehr wissen > ( ganz Links ). Da bin ich erst kürzlich auf zwei Rechnungen gestoßen, von denen ich gar nicht dachte dass ich sie noch habe. Ich muss damals verrückt gewesen sein. 3 x µA726 = 314,19 DM 2 x ICM7204 = 91,39 DM
Da mich das Thema D113 etwas 'getriggert' hat, habe ich meine uralt-Bestände mal duchsucht und BINGO! D113D. Auf der Rückseite ist mit Bleistift D120 notiert - diese Schrift war mgl. nicht von mir. Der Weg dieses IC in meine Museumsschachtel ist mir allerdings auch entfallen. Wenn Interesse besteht, bitte melden.
Tim 🔆 schrieb: > Ein Piher SC108C Transistor (aus den frühen 1970ern) Mir ist es jetzt gelungen das Datenbuch zu beschaffen. Es ist von 1970 und darin gibt es noch mehr Kuriositäten. Wenn ich mir die aufgeführten Modelle bei Radiomuseum ansehe, kamen die Transistoren wohl nur in spanischen Geräten zum Einsatz. Bei ebay.es findet man einiges von dem Zeug.
Tim 🔆 schrieb: > 3 x µA726 = 314,19 DM 2 davon habe ich im FORMANT - es war nicht billig, aber sicher nicht so teuer wie bei Dir... So um die öS 200,- damals pro Stück... Das war 1981...
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Tim 🔆 schrieb: >> Ein Piher SC108C Transistor (aus den frühen 1970ern) > > Mir ist es jetzt gelungen das Datenbuch zu beschaffen. Es ist von 1970 > und darin gibt es noch mehr Kuriositäten. Warum zeigst Du es nicht?
Hier zwei im Sechskantgehäuse, Siemens nennt es SOT-25. Die sollen datengleich zu BC177 / BC257 bzw. BC109 / BC169 sein. (Der BC308 zum Größenvergleich)
Mani W. schrieb: > 2 davon habe ich im FORMANT - es war nicht billig, aber sicher nicht so > teuer wie bei Dir... Da stecken auch meine drin. Ich habe sie aber erst sehr viel später in einen gekauften Formant eingebaut. Leider bin ich mit der Restauration nie fertig geworden. Er staubt nun schon das neunte Jahr mit offener Rückwand vor sich hin... > So um die öS 200,- damals pro Stück... > > Das war 1981... Das war ja vergleichsweise günstig. Wobei ich meine 1996 gekauft habe. Da waren die schon sehr schwer beschaffbar.
Tim 🔆 schrieb: > Das war ja vergleichsweise günstig. Wobei ich meine 1996 gekauft habe. > Da waren die schon sehr schwer beschaffbar. Darum der 3 fache Preis... Habe eben gegockelt, nichts zu finden von µA726...
Mani W. schrieb: > Habe eben gegockelt, nichts zu finden von µA726... Man muß G* wohl etwas Zeit geben, zu suchen: Beitrag "Re: [S] µA726 Doppeltransistor" Da gibt es nich ein Bild vom Gehäuse: http://donaupeter.de/synth/uA726/uA726.htm
Mani W. schrieb: > Darum der 3 fache Preis... > > Habe eben gegockelt, nichts zu finden von µA726... Musste ich auch gerade feststellen. Vor einem Halben Jahr fand ich noch welche. Das hat sich in letzter Zeit auch bei anderen alten Bauteilen gravierend gewandelt. Hier kann was nicht stimmen, den gab's im Leben nicht in DIP-14: https://www.mos-electronic-shop.de/doppeltransistor-p-1561.html Ich habe damals auch einen irren Betrag für zwei MM5378AA/N ausgegeben um die Uhr in meinem Fiat Ritmo zu reparieren. Hat funktioniert, war aber bekloppt, da ich das Auto ein Jahr später verschrottet hab. Das Innenleben der Uhr und ein Ersatz-IC habe ich übrigens noch. Man könnte auch sarkastisch sagen: Das Auto ist um die Uhr herum weg gerostet, bis nur noch die Uhr übrig blieb ;-)
Manfred P. schrieb: > Man muß G* wohl etwas Zeit geben, zu suchen: > Beitrag "Re: [S] µA726 Doppeltransistor" > > Da gibt es nich ein Bild vom Gehäuse: > http://donaupeter.de/synth/uA726/uA726.htm Es ging nicht um ein Bild oder die Innenschaltung, sondern um die Erhältlichkeit...
Thomas U. schrieb: > Da mich das Thema D113 etwas 'getriggert' hat, habe ich meine > uralt-Bestände mal duchsucht und BINGO! D113D. Auf der Rückseite ist mit > Bleistift D120 notiert - diese Schrift war mgl. nicht von mir. @Thomas U., ja der D113x ist von der Pinbelegung gleich dem D120/D140. Allerdings hat der D113x die Schmitt-Trigger-Option in den Eingänge implementiert. logiker_61
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Also doch Richi. Wahrscheinlich nur ne andere Maske für die Metallage und sonst identisch
Gerald B. schrieb: > Also doch Richi. > Wahrscheinlich nur ne andere Maske für die Metallage und sonst identisch Glaub ich nicht, einen Schmitt-Trigger bekommst du nicht einfach nur mit 'ner anderen Maske, das dürfte etwas mehr Aufwand gewesen sein.
Und wenn der Schmitt-Trigger bereits mit geplant war und bei der "Verdrahtung" beim Metal Prozess nur umgangen wird?
Gerald B. schrieb: > Und wenn der Schmitt-Trigger bereits mit geplant war und bei der > "Verdrahtung" beim Metal Prozess nur umgangen wird? Die in den D1xx-ICs, die Richard schon analysiert hat, überhaupt nicht danach aus.
Jörg W. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Und wenn der Schmitt-Trigger bereits mit geplant war und bei der >> "Verdrahtung" beim Metal Prozess nur umgangen wird? > > Die in den D1xx-ICs, die Richard schon analysiert hat, überhaupt nicht > danach aus. @Gerald B. und @Jörg W., einen SN7413 aus der TTL-Generation habe ich nicht, aber ich hätte den D113D und den äquivalenten UdSSR-Typ K155TL1. Beide würde ich opfern wenn es darum geht, das das Rätsel um die Maske aufgelöst werden könnte. Vielleicht hat ja jemand noch einen "echten" SN7413 im Bestand, dann wärs für eine Analyse komplett. logiker_61
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Siegmar H. schrieb: > Vielleicht hat ja jemand noch einen "echten" SN7413 im Bestand, dann > wärs für eine Analyse komplett. Wenn´s daran liegt: ich habe noch einige Original 7413 Standard-TTL von TI Baujahr 1969 und noch einige gelabelt mit Siemens (sind wahrscheinlich zugekaufte TI); kann ich beides beisteuern.
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Helmut K. schrieb: > Siegmar H. schrieb: >> Vielleicht hat ja jemand noch einen "echten" SN7413 im Bestand, dann >> wärs für eine Analyse komplett. > > Wenn´s daran liegt: ich habe noch einige Original 7413 Standard-TTL von > TI Baujahr 1969 und noch einige gelabelt mit Siemens (sind > wahrscheinlich zugekaufte TI); kann ich beides beisteuern. @Helmut K., sehr schön. Danke. Dann fehlt nur noch das o.k. von "Richard" ob er die drei IC's analysieren möchte. logiker_61
Siegmar H. schrieb: > Gefunden in einem Konvolut eines verstorbenen Bastlers. > TTL-Schaltkreis(e) 2x D113C und 38x D113D, gefertigt von HFO > (Halbleiterwerk Frankfurt/Oder, ehemalige DDR). > Trotz intensivster Recherche, es gibt keinerlei Datenblätter oder andere > Aufzeichnungen über den D113C oder D113D (laut IC-Prüfer analog 7413). > In der Schaltkreisfamilie der D10-Serie aus der ehemaligen DDR ebenfalls > nicht gelistet. > > > logiker_61 Könnten es sich um "normale" D110 mit Open Collector handeln? Siehe D100->D103
Axel R. schrieb: > Siegmar H. schrieb: >> Gefunden in einem Konvolut eines verstorbenen Bastlers. >> TTL-Schaltkreis(e) 2x D113C und 38x D113D, gefertigt von HFO >> (Halbleiterwerk Frankfurt/Oder, ehemalige DDR). >> Trotz intensivster Recherche, es gibt keinerlei Datenblätter oder andere >> Aufzeichnungen über den D113C oder D113D (laut IC-Prüfer analog 7413). >> In der Schaltkreisfamilie der D10-Serie aus der ehemaligen DDR ebenfalls >> nicht gelistet. >> >> >> logiker_61 > > Könnten es sich um "normale" D110 mit Open Collector handeln? > Siehe D100->D103 @Axel R., definitiv nicht! Erstens, der D110x hat drei NAND-Gatter mit jeweils drei Eingängen. Der D113x zwei NAND-Gatter mit jeweils vier Eingängen. Da würde die IC-Prüfung bereits meckern. Zweitens, ich habe eine Testschaltung aufgebaut, abgeleitet von einem Schaltungsteil mit einem SN7413, welche mit dem D113x und dem K155TL1 funktioniert. Es ist definitiv ein D113x. logiker_61
Tim 🔆 schrieb: > Hier kann was nicht stimmen, den gab's im Leben nicht in DIP-14: > https://www.mos-electronic-shop.de/doppeltransistor-p-1561.html Kaum zu glauben, aber der scheint tatsächlich in etwa dem µA726 zu entsprechen: https://datenblatt.weithclan.de/Daten/%C3%9FA726.pdf
Tim 🔆 schrieb: > Kaum zu glauben, aber der scheint tatsächlich in etwa dem µA726 zu > entsprechen: > https://datenblatt.weithclan.de/Daten/%C3%9FA726.pdf Super! Sieht gut aus und mit Heizung... Wo gibt es den?
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Mani W. schrieb: > Super! > > Sieht gut aus und mit Heizung... > > Wo gibt es den? Hier, aber nur einer an Lager: https://www.mos-electronic-shop.de/doppeltransistor-p-1561.html
Hallo Günter R. schrieb: > Habe so ein Teil in einem uralten > Siemens-'Schwebungssummer' (Röhre) gesehen, wo ein fester Oszillator bei > 1 MHz gegen einen variablen gemischt wurde und man so in einem Rutsch 20 > Hz bis 25 kHz abstimmen konnte. Wow - was für ein Aufwand damals betrieben worden musste. Kein Wunder das es Berufe wie Funkmechaniker und ähnliches, eigentlich seit mindestens 40 Jahren nur schwer nachvollziehbares (wofür braucht man einen großartige mechanischen Fachberuf in der Funktechnik bzw. Elektronik...?) gab. Auch die damaligen, nur im Profibereich, bezahlbaren Preise für "heute" eigentlich einfache (oft eine Nebenfunktion die mit einen Softwareupdate mit dabei gekommen ist...) Funktionen erklären sich mit solchen Bauelementen. Und das ein "billiges" (eben nicht...) Oszilloskop, ein "blöder" Frequenzzähler (der auch sonst nichts konnte) oder gar ein Spektrumanalysator einige Kilo bis in den Zentnerberiech wogen und mehrere solide Werkbänke in Anspruch nahmen ist auch verständlich. Also so gar nichts mit der "guten alten Zeit" - sondern eher: Der Hobbybastler war kräftig ge...ckt und mußte arg trockenes Brot kauen.
Darius schrieb: > (wofür braucht > man einen großartige mechanischen Fachberuf in der Funktechnik bzw. > Elektronik...?) Hat doch viel mit Mechanik und Werkstoffkunde zu tun, so wie die mechanische Bearbeitung von Metallen... Man sollte schon schöne Gewinde bohren können und Gehäuse bauen, Frontplatten bohren, ev. fräsen... Dazu muss man das auch erlernen...
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