Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Trenntrafo zum Basteln (FI soll keinen Fehlerstom sehen)


von Alex (Gast)


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Hi.

Ich bin in einem Wohnheim, und wenn ich hier den FI beim Basteln 
rausknalle, habe ich ein Problem. Die FI Schalter sind im 
Elektroschaltraum, da komme ich nicht ran.
Einen Kurzschluss Phase-N ist nicht so schlimm, da kann ich mit einer 
selektiven, lokalen Sicherung noch vermeiden, dass die Sicherung im 
Elektroraum auslöst.
Aber beim FI bringt das nix, mir einen 10 mA FI anzuschaffen, der FI im 
Elektroraum löst trotzdem aus, zumindest bei einem satten Schluss 
zwischen Phase und PE.


Die Lösung die mir einfällt, wäre ein Trenntrafo zu nehmen, und ein 
"lokales Netz" zu machen. Ihn also so anzuschließen, dass der FI vom 
Haus keinen Fehlerstrom sieht, ich aber trotzdem L  N  PE habe.
Erdfrei dürfte man ja nur arbeiten, wenn man pro Trenntrafo nur einen 
Verbraucher anschließt.

Ich wollte es so machen, dass ich einen dicken (1 kVA und mehr) 
Trenntrafo nehme, und ausgangsseitig den PE vom Netz als PE weiterführe, 
und den "Null" vom Trafo ebenfalls mit PE verbinde.

Mit einem Trenntrafo mit +/-5% Abgriffen könnte ich auch noch die 
Spannung anpassen, wir haben hier nur 220 V.
Hier ist eine eigene Mittelspannungseinspeisung und es wurde nicht auf 
230/400 V umgestellt, sondern bei 220 V gelassen.

von Grübler (Gast)


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Alex schrieb:
> Die Lösung ... wäre ein Trenntrafo zu nehmen

Ja dann mach es doch



> Erdfrei dürfte man ja nur arbeiten,
>wenn man pro Trenntrafo nur einen
> Verbraucher anschließt.

Falsch. Die PE-Klemmen der Steckdosen
auf der Sekundärseite werden miteinander
verbunden und sind von der Erde zu isolieren.



> Ich wollte es so machen.....PE vom Netz als PE weiterführe,
> und den "Null" vom Trafo ebenfalls mit PE verbinde.

Nein Nein Nein

von Peter R. (pnu)


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Und was ist mit dem Einschaltstrom des 1-kVA-Trenntrafo? Der wird die 
Sicherung in der Verteilung noch viel öfter bemühen als Deine Tätigkeit 
den RCD.

Viel hilft nicht immer viel.

Eventuell sollte man lieber über einen 100-W-Trenntrafo nachdenken.

von Floh (Gast)


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Was soll das eigentlich?
Einfach solange fragen bis man ein resigniertes "Ja mach halt" hört?
Das ist jetzt der 3. Thread.

Hier die anderen:
Beitrag "Basteltisch über 24V Zwischenkreis?"
Beitrag "Absicherung von Werkbank"

Meiner Ansicht nach siehts so aus:
Basteleien mit Niederspannung gehen auf jeden Fall in Ordnung, da 
zugekauftes/funktionierendes Labornetzteil.
Bei Basteleien mit einem Testobjekt unter Netzspannung benötigst du für 
manche Messzwecke sowieso einen Trenntrafo.
Allerdings wird nur das Messobjekt getrennt, nichts weiter!

Da brauchst du für den zugelassenen Rest (Oszi,PC,...) keine weiteren 
Maßnahmen, diese Geräte MÜSSEN an der normalen Steckdose funktionieren. 
Falls dann doch der FI raushaut, hat das einen Grund (Gerätedefekt 
z.B.).

von Etrick (Gast)


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Solche Ideen und dann noch Leute, die dazu ermuntern, sind für 
mikrocontroller.net leider typisch...

von Revilo (Gast)


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Klarer Fall für den Darwin-Award.

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