Abwarten, die Zahl der Akademikeinwanderer wird recht klein bleiben, da kommen mehr Asylempfänger und sonstwas nach Deutschland. Liegt daran, dass der deutsche akademische Nachwuchsmarkt sehr viel hergibt, die Preise für Nachwuchsakamiker real schon lange am Fallen sind. Der öffentlich beschriebene Fachkräftemangel existiert nicht in dieser Form, sondern ca. um den Faktor 10 reduziert. Und die Zahl der Technik-Studenten nimmt hierzuland immer weiter zu. Das Plateau ist wohl erst voraussichtlich 2016 erreicht. Da braucht man nicht viele Unbedarfte mit Fremdsprachenhürden mit erhöhtem Aufwand aus dem Ausland zu rekrutieren, um die Preise zu drücken. Im Artikel wird erwähnt, dass eine spanische Architektin hier eingewandert sei. Kann ich mir nur schwer vorstellen, Architekten gibt es hier wie Sand am Meer, in Ostdeutschland werden einige mit unter 7 Euro pro Stunde abgespeist. Billiger machens die Spanier auch ned.
Zitat: "Sie hat es so satt, sich mit Nebenjobs durchzuschlagen. Statt weiter Versicherungen an der Haustür zu verkaufen oder Supermarkt-Kunden neue Produkte schmackhaft zu machen, verlässt die junge spanische Architektin Cristina Garcia jetzt ihre Heimat. Richtung Deutschland. Um endlich eine Stelle zu finden, die ihrem Bildungsniveau entspricht. ... Drei Jahre hat die Spezialistin für nachhaltige Städteplanung und Erneuerbare Energie daheim vergeblich eine Stelle gesucht." Deutsche Architekturbüros suchen also händeringend nach Städteplanern, die in den letzten drei Jahren fachfremd gearbeitet haben, gebrochen Deutsch sprechen und sich erst an die Deutsche Mentalität gewöhnen müssen. Ja, nee, is klar. Das ganze erinnert mich an die Einführung der Greencard. Damals waren es die Inder, die angeblich alle top ausgebildet waren, für eine Schale Reis arbeiteten und über kurz oder lang die Deutschen vom Markt verdrängen würden. Ich haben letztens gelesen, dass in Deutschland aktuell rund 500 Ausländer mit Greendcards beschäftigt sind. Ich denke, wenn wir in einigen Jahren Bilanz ziehen, wird das Ergebnis bezüglich der Südeuropäer ähnlich aussehen. Es wird halt zur Zeit viel heiße Luft produziert.
Ländle schrieb: > Das Thema "Fachkräftemangel" wird sich in Deutschland durch Zuwanderung > > aus Spanien, Portugal, Griechenland und Italien bald von selst > > erledigen. Mensch Ländle, gibt`s dich auch noch! Das die, die ihre Heimatländer kaputtgestreikt haben, bei uns Unterschlupf finden, müssen wird dir echt DANKBAR SEIN!!!!!
Wir haben vor ein paar Monaten Mitarbeiter der Personalabteilung nach Portugal, Spanien, Griechenland und Italien gesand, um Fachkräfte zu rekrutieren. Im Januar haben die ersten 2 neuen IT-Fachkräfte aus Italien angefangen. Sie sprechen Englisch und dies reicht. 3 weitere Ingenieure absolvieren in der Firma einen Schnellkurs in Deutsch und werden ab März in der Konstruktion tätig sein. Sie werden ältere Konstrukteure ersetzen, die sich schon auf den vorgezogenen Ruhestand freuen. Für unsere Firma ein Erfolgskonzept, da der deutsche Fachkräftemarkt keine geeinete Ware mehr besitzt.
Ländle schrieb: > Wir haben vor ein paar Monaten Mitarbeiter der Personalabteilung nach > Portugal, Spanien, Griechenland und Italien gesand, um Fachkräfte > rekrutieren. Da haben sie sich aber reingehängt in die Matte. > Im Januar haben die ersten 2 neuen IT-Fachkräfte aus Du Ländle der Januar is no ned vorbei, vielleicht gehen die wieder Nachhause wg. dem lausigen Wetter! > Italien angefangen. Sie sprechen Englisch und dies reicht. Ist auch Richtig so, dann können die auch deinen falschen Anweisungen nicht folgen. > 3 weitere > Ingenieure absolvieren in der Firma einen Schnellkurs in Deutsch und Haben die keine Schulbildung? Kein Abitur? Ned amoil einen alten Nazifilm im Fernsehen gesehen? Lass dass die Boygroup von der FDP ned wissen. Für die sind exellente Deutschkenntnisse min. Anforderung zur Einreise von Fachkräften! > werden ab März in der Konstruktion tätig sein. Sie werden ältere > Konstrukteure ersetzen, die sich schon auf den vorgezogenen Ruhestand > freuen. Kann ich nachvollziehen, wenn die dich nienienienie wiedersehen! > Für unsere Firma ein Erfolgskonzept, da der deutsche > > Fachkräftemarkt keine geeinete Ware mehr besitzt. Der Schuppen in dem du den Aufseher machst ist sogar schon in Veck.-Vorpom. verschrien? Also 5 Männecke die ned lesen und schreiben können, hat eure kommplette Persa in 6 Monaten unter 110 Millionen Einwohner aufgetrieben! Das muß gefeiert werden! Na, da mußte aber mal mit der Persa. zum Essen gehen zu einer Cola,Curry-Wurst und Pommes für ALLE! Ciao Ländle
Ländle schrieb: > Für unsere Firma ein Erfolgskonzept, da der deutsche > Fachkräftemarkt keine geeinete Ware mehr besitzt. Besitzt der schon, aber ihr macht ja zu viele Zicken bei der Auswahl und richtig werben um diese Klientel könnt ihr wahrscheinlich auch nicht. "Der Markt ist leer" ist nur vorgeschoben. Wenn Firmen mehr Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmern übernehmen würden, dann hättet ihr auch genug Fachkräfte.
> Wir haben vor ein paar Monaten Mitarbeiter der Personalabteilung nach > Portugal, Spanien, Griechenland und Italien gesand, um Fachkräfte zu > rekrutieren. Warum nicht nach Albanien ? > Im Januar haben die ersten 2 neuen IT-Fachkräfte aus > Italien angefangen. Vermutlich waren dann die noch unter 30 .. > Sie sprechen Englisch und dies reicht. Aber lesen können sie nicht oder wie darf man das verstehen ? > 3 weitere > Ingenieure absolvieren in der Firma einen Schnellkurs in Deutsch und > werden ab März in der Konstruktion tätig sein. Sklaven also > Sie werden ältere > Konstrukteure ersetzen, die sich schon auf den vorgezogenen Ruhestand freuen. Vermutlich schon über 40 , das geht ja garnicht .. > Für unsere Firma ein Erfolgskonzept, da der deutsche > Fachkräftemarkt keine geeinete Ware mehr besitzt. Ja , ja , das kennt man ja schon ..
> Für unsere Firma ein Erfolgskonzept, da der deutsche > Fachkräftemarkt keine geeinete Ware mehr besitzt. "Ware": ziemlich plumper Versuch der Provokation. Und unserer sonst so souveräner und abgeklärter Welterklärer Marx W. springt gleich über das Stöckchen. Denk mal drüber nach!
Deutschland und Europa ist auf einem guten Weg. Damit könnte Deutschland seine Innovation und Wettbewerbsfähigkeit Stärken. Unsere älteren Mitarbeiter sind froh sich frühzeitig aus dem Berufsleben zurückziehen zu können und dem Leistungsdruch, dem sie nicht mehr gewachsen sind zu entfliehen. Die deutsche Wirtschaft sieht wieder positiv in die Zukunft. http://www.bild.de/geld/wirtschaft/spanien-krise/job-krise-fachkraefte-junge-spanier-stuermen-deutschland-18491162.bild.html
Bis die richtig Deutsch können, stecken wir wieder fest im tiefen Abschwung. Kein anderes Land fällt und steigt so wie Deutschland mit Erstarken und Erschlaffen der Weltkonkunktur. In China geht der Immobilienblase auch langsam die Luft raus. Wer dann die Weltkonjunktur retten soll, bleibt fraglich. Und wer das Hartz unseren dann zum Teil wieder überflüssig gewordenen Fachkräften bezahlen soll, ist auch fraglich.
Ländle schrieb: > Deutschland und Europa ist auf einem guten Weg. Damit könnte Deutschland > seine Innovation und Wettbewerbsfähigkeit Stärken > Unsere älteren > Mitarbeiter sind froh sich frühzeitig aus dem Berufsleben zurückziehen > zu können und dem Leistungsdruch, dem sie nicht mehr gewachsen sind zu > entfliehen. Du meinst so wie der Wilhelm? Ab der kritischen Masse setzt die Kernschmelze ein! Immer zu. >Die deutsche Wirtschaft sieht wieder positiv in die Zukunft. Vor knapp 100Jahren hat die die deutsche Wirtschaft auch positiv in die Zukunft geschaut! Ländle, du bist doch unfähig und hast deinen Laden nicht im Griff Musst Du deine Managementfehler mit billigen Zugereisten kompensieren?
Gästle schrieb: > Ländle schrieb: >> Deutschland und Europa ist auf einem guten Weg. Damit könnte Deutschland >> seine Innovation und Wettbewerbsfähigkeit Stärken > >> Unsere älteren >> Mitarbeiter sind froh sich frühzeitig aus dem Berufsleben zurückziehen >> zu können und dem Leistungsdruch, dem sie nicht mehr gewachsen sind zu >> entfliehen. > > Du meinst so wie der Wilhelm? Der Wilhelm hat 25 Jahre Berufstätigkeit auf seinem Konto. Ist ja nicht gerade so, daß er seit der Ausbildung oder dem Studium nur arbeitslos war. Er ist nur ein paar faulen Medieneiern aufgesessen. Sowas wie dem Fachkräftemangel, und Top-Perspektiven für alle. Und wenn er der Arbeit nicht gewachsen wäre, wären es ganz sicher keine 25 Jahre geworden. Aber 25 Jahre sind leider zu wenig, damit bekommt man später mal eine hartznahe Rente am Existenzminimum. Genau so gut, als wenn man überhaupt nie gearbeitet hätte. Mit dem frühzeitigen Zurückzug aus dem Berufsleben und die Vorfreude auf die Rente ist es inzwischen voll Essig. Die Lücken Altersvorsorge und Rente werden bei Nichtbeschäftigung täglich größer. Die Karrierelücke sowieso. Mit prekärer Arbeit wie Hartz-Job und Zeitarbeit ist da auch nichts mehr zu retten. Denn damit kommt auch so gut wie nichts aufs Konto und in die Versicherungen. Die Arbeit alleine für sich ist da nicht heilig. Aus diesem Grund schwindet so allmählich auch die Freude. Das kann ich jedem garantieren.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Der Wilhelm hat 25 Jahre Berufstätigkeit auf seinem Konto. Darf man fragen wann du denn angefangen hast zu studieren? Und wo und welche Fachrichtung?
> Die Arbeit alleine für sich ist da nicht heilig. Aus diesem Grund > schwindet so allmählich auch die Freude. Das kann ich jedem garantieren. es gilt ein altes Sprichwort: Durch eigene Hände Arbeit ist noch niemand reich geworden. Die Werbung und Propaganda bringt immer neue Blüten hervor - und wenn man jung ist, dann glaubt man noch den ganzen Unsinn.
Wilhelm, du hast genau das geschrieben, was Leute mit der Einstellung von einem Ländle verursachen. Ich war zu faul und könnte das auch nicht so schööön!
scrubs schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Der Wilhelm hat 25 Jahre Berufstätigkeit auf seinem Konto. > > Darf man fragen wann du denn angefangen hast zu studieren? Und wo und > welche Fachrichtung? Oh Shit, muß ich das schon wieder erklären. Es steht bestimmt schon 100 mal im Forum. Aber OK, weil du es bist: Ich begann 1975 mit 15 Jahren eine Ausbildung zum Fernmeldehandwerker bei der Post, war dort bis 35. Dann wollte meine Nase was neues, weil in dem Laden ein größerer Umbruch mit Liberalisierung statt fand, es nicht mehr so schön war, und ich nicht bis 65 auf dem Bau und im Kundendienst versauern wollte. Also Studium von 35 bis 42. Danach Anstellung als Entwickler von 43 bis 47. Mit 47 zum letzten Krisenbeginn LiFo-Prinzip: Last in, first out. Fachrichtung: Mikroelektronik. Meine Tätigkeiten lagen auf Hard- und Softwareentwicklung. Also richtig auf Elektronik, Bauteilebene, Programmierung von µC in C. Mit allen Themen und Aufgabengebieten drum und dran, z.B. die komplette Kundenbetreuung, wie es in kleineren Klitschen ist. Gästle schrieb: > Wilhelm, du hast genau das geschrieben, was Leute mit der Einstellung > von einem Ländle verursachen. Ich war zu faul und könnte das auch nicht > so schööön! ;-) Ach, nee. Faul war ich nie, bin schon mit 15 etwa 200km zum Ausbildungsbetrieb gereist. Damals wegen schlechter Straßen und schlechter Verkehrsinfrastruktur war das gefühlt so weit wie heute 500km. Köln bis Südeifel an die Luxemburger Grenze ging zu 90% über Land- und Kreisstraßen. Autobahn gab es noch nicht. Aber die bundesweiten Reisen mag ich heute nicht mehr. Hatte das schon, nur ohne Zeitarbeit, fester AG, unter besseren Bedingungen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > scrubs schrieb: > >> Wilhelm Ferkes schrieb: >>> Der Wilhelm hat 25 Jahre Berufstätigkeit auf seinem Konto. >> >> Darf man fragen wann du denn angefangen hast zu studieren? Und wo und >> welche Fachrichtung? > > Oh Shit, muß ich das schon wieder erklären. Es steht bestimmt schon 100 > mal im Forum. Aber OK, weil du es bist: > > Ich begann 1975 mit 15 Jahren eine Ausbildung zum Fernmeldehandwerker > bei der Post, war dort bis 35. Dann wollte meine Nase was neues, weil in > dem Laden ein größerer Umbruch mit Liberalisierung statt fand, es nicht > mehr so schön war, und ich nicht bis 65 auf dem Bau und im Kundendienst > versauern wollte. Also Studium von 35 bis 42. Danach Anstellung als > Entwickler von 43 bis 47. Mit 47 zum letzten Krisenbeginn LiFo-Prinzip: > Last in, first out. > > Fachrichtung: Mikroelektronik. Meine Tätigkeiten lagen auf Hard- und > Softwareentwicklung. Also richtig auf Elektronik, Bauteilebene, > Programmierung von µC in C. Mit allen Themen und Aufgabengebieten drum > und dran, z.B. die komplette Kundenbetreuung, wie es in kleineren > Klitschen ist. Das relativiert nun aber so manche Aussagen wieder erheblich. Denn faktisch hast du Ingenieur 4 volle Jahre BE und ein paar Jahre vermutlich bei Dienstleistern. Einem Ingenieursbüro oder eine Entwicklungsabteilung ist es nämlich egal, dass du 20J. irgendwo als Handwerker gearbeitet hast. Sie sehen nur, 50J. alt, 5-7J. BE als Ingenieur. D.h. du konkurrierst einerseits mit gleichaltrigen Ing. mit 20-25J. Erfahrung oder andererseits mit 30-35 Jährigen mit gleicher BE im Ingenieurswesen. Da siehst selbst der Optimist, dass es schwer ist, Fuss zu fassen. Mich wundert es eh schon die ganze Zeit, wieso hier im Forum die allg. Meinung herrscht, dass Ingenieure >50 grundsätzlich zur Arbeitslosigkeit verdammt sind. Wohingegen in meinem Bekanntenpreis alle Ing. in diesem Alter entweder selbstständig oder in leitenden Stellen sind.
Auch unsere Firma hatte versucht die Projektgruppen mit äalten Mitarbeitern (ü50) zu mischen. Dazu stellten wir einige mit befristeten Verträgen ein. Das Experiment ging leider schief. Die älteren Mitarbeiter wurden von den jüngeren Teammitgliedern (um 30) und den Gruppen- und Projektleiern abgelehnt. Die Einstellung von alten und jungen verträgt sich nicht und vermehrt das Konflicktpotential. Auch Leistungs- und zu erwartende Gesundheitsdefizite würden die Firma belasten. Wegen Forderungen aus Management und von jngeren Mitarbeiter haben wir den Versuch mit alten Mitarbeitern abgebrochen und diesen die Verträge nicht verlängert. Seitdem haben wir eine Obergrenze bei 48 eingezogen, notfalls bleibt eine Stelle eben einige Zeit unbesetzt. Dies ist besser, als eine unkündbare Kostenstelle zu besitzen.
> Mich wundert es eh schon die ganze Zeit, wieso hier im Forum die allg. > Meinung herrscht, dass Ingenieure >50 grundsätzlich zur Arbeitslosigkeit > verdammt sind. ist so .. > Wohingegen in meinem Bekanntenpreis alle Ing. in diesem > Alter entweder selbstständig oder in leitenden Stellen sind. Diese 2 Optionen gibt es natürlich auch aber sonst .. > Seitdem haben wir eine Obergrenze bei 48 > eingezogen, notfalls bleibt eine Stelle eben einige Zeit unbesetzt. Dies > ist besser, als eine unkündbare Kostenstelle zu besitzen. Würde keinen Pfennig in euren laden Investieren Aus Eurem Pool fehlt dann die Berufs- und Lebenserfahrung älterer ( über 40 ) Menschen und das geht auf die Dauer schief ..
Der Laden ist immerhin einer der größten Konzerne in Deutschland. Sie müssen hier nichts investieren, Kapital ist genug da. Es muß eben Personalpolitik für die Zukunft realisiert werden, nicht für die Vergangenheit, und alte Fachkräfte gehören eben zur Vergangenheit. Erfahrung haben auch jüngere Fachkräfte und nur mit ihrer innovativen Kraft und den Visionen des Managements wächst eine Idee und Firma.
> Der Laden ist immerhin einer der größten Konzerne in Deutschland. Und ? > Sie > müssen hier nichts investieren, Kapital ist genug da. Wie lange noch ? > Es muß eben > Personalpolitik für die Zukunft realisiert werden, nicht für die > Vergangenheit, und alte Fachkräfte gehören eben zur Vergangenheit. Ab zu Hartz Papa .. > Erfahrung haben auch jüngere Fachkräfte Das stimmt einfach nicht .. > und nur mit ihrer innovativen > Kraft und den Visionen des Managements wächst eine Idee und Firma. Über Management kann man ja hier in diesem Forum einiges miterleben ..
Ländle schrieb: > Die älteren > Mitarbeiter wurden von den jüngeren Teammitgliedern (um 30) und den > Gruppen- und Projektleiern abgelehnt. Es geht da primär meiner Meinung nach, auch nicht ums Alter, sondern um die Betriebszugehörigkeit. Wäre es umgekehrt gewesen, hätte das Gemaule der 30er kaum Gewicht gehabt. Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber die bundesweiten Reisen mag ich heute nicht mehr. Hatte das schon, > nur ohne Zeitarbeit, fester AG, unter besseren Bedingungen. Was wieder die Frage aufkommen lässt, was du machen willst? Der Boom geht an uns vorbei, das habe ich im letzten Jahr deutlich gemerkt. Und wenn die AA-Lobby behauptet, wir würden jetzt auch wieder zum Zuge kommen, dann ist das schlicht gelogen. Wenn die aus dem Bezug fallen, kann das andere Gründe haben, z.B. Frühverrentung, Selbständigkeit, Tod etc. Wenn ich mir einige Profile in der Jobbörse so anschaue, dann haben die Ü50 größtenteils zwar Jobs (und dürften dann da ja auch nicht mehr gelistet sein), aber scheinen in Kürze doch wieder arbeitslos werden (weil befristet, Arbeitsgelegenheiten oder was auch immer, also von Arbeitslosigkeit bedroht, wie gehabt). Also Chancengleichheit sieht anders aus.
Wer sich zu fein ist, einfache Arbeiten durchzuführen und nicht als Ingenieur zu arbeiten, hat nicht alle Tassen im Schrank. Das sind die üblen Parasiten der Wohlstandsgesellschaft. Ihr habt zwei gesunde Hände! Fahrt Essen aus, geht Putzen oder sonstwas. Ist ja peinlich, dass erwachsene und gesunde "Männer" auf Hartz angewiesen sind! Pfui bah!
> Fahrt Essen aus, geht Putzen oder sonstwas. Ist ja peinlich, dass > erwachsene und gesunde "Männer" auf Hartz angewiesen sind! Pfui bah! Sowas versuchte man des öfteren in der Geschichte , bis jetzt ist es noch immer schiefgelaufen
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Aus Eurem Pool fehlt dann die Berufs- und Lebenserfahrung älterer > ( über 40 ) Menschen und das geht auf die Dauer schief .. Bin selbst noch knapp unter 40, aber bei uns ist es genau so, dass der Laden aufgrund der Überheblichkeit der Jüngeren gegen die Wand fährt. Überheblichkeit gegenüber Kunden und der Erfahrung älterer Mitarbeiter. Dazu völlige Übermotivation, anstatt die Sache ruhig uns sachlich anzugehen. Sobald eine neue Technologie kommt, sind einige der Jüngeren Feuer und Flamme und wollen das komplette Programm umkrempeln. Was zur Folge hat, dass nichts vorwärst geht, weil ständig alles umgeschrieben werden muss. Noch dazu muss alles schnell, schnell gehen, was dann am Ende zu weiteren Problemen und Verzögerungen aufgrund schlechter Planung führt. Andere Abteilungen in unserer Firma (mit älteren Abteilungsleitern) verwenden dagegen uralte Technologie, aber ihr Programm ist dadurch ausgereift und stabil. Die machen dicken Umsatz, während unsere Abteilung kurz vor der Schließung steht.
> Wer sich zu fein ist, einfache Arbeiten durchzuführen und nicht als > Ingenieur zu arbeiten, hat nicht alle Tassen im Schrank. das gilt auch für andere Berufsgruppen, die aus Steuergeldern bezahlt werden. > Das sind die üblen Parasiten der Wohlstandsgesellschaft. > Ihr habt zwei gesunde Hände! > Fahrt Essen aus, geht Putzen oder sonstwas. Ist ja peinlich, dass > erwachsene und gesunde "Männer" auf Hartz angewiesen sind! Pfui bah! auch die einfachen Jobs sind umkämpft. Gerade Ungelernte sollen es laut Regierungsslogan ja so schwer haben ?! Also Straßenfegen und Putzen kann jeder Ungelernte, oder? Schon etwas seltsam, daß diese Leute nichts finden, oder? Und dann solltest Du mal Deine Logik überprüfen - es gibt etliche Jobs, die nur aus Steuergeldern finanziert werden und locker wegrationalisiert werden könnten, völlig unproduktive Arbeiten, die aus Steuergeldern finanziert werden genau wie Hartz4. Bedank Dich bei dehnen, die Du wählst!
Michael S. schrieb: > Und wenn die AA-Lobby behauptet, Die "AA-Lobby" also, aha, interessant. Nun ja, deine Fäkalsprache lässt erahnen, was du im Kopf hast. Iss klar, Kollege. Kopfschüttel, die "AA-Lobby" ist schuld, dass die 00-Typen keinen Job haben. GRÖL!
> Bin selbst noch knapp unter 40, aber bei uns ist es genau so, dass der > Laden aufgrund der Überheblichkeit der Jüngeren gegen die Wand fährt. > Überheblichkeit gegenüber Kunden und der Erfahrung älterer Mitarbeiter. Das ist natürlich ein PROBLEM , sehr weit verbreitet in Deutschland ..
Leidtragender schrieb: > Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Aus Eurem Pool fehlt dann die Berufs- und Lebenserfahrung älterer >> ( über 40 ) Menschen und das geht auf die Dauer schief .. > > Bin selbst noch knapp unter 40, aber bei uns ist es genau so, dass der > Laden aufgrund der Überheblichkeit der Jüngeren gegen die Wand fährt. > Überheblichkeit gegenüber Kunden und der Erfahrung älterer Mitarbeiter. > > ... > > Andere Abteilungen in unserer Firma (mit älteren Abteilungsleitern) > verwenden dagegen uralte Technologie, aber ihr Programm ist dadurch > ausgereift und stabil. Die machen dicken Umsatz, während unsere > Abteilung kurz vor der Schließung steht. Selbst schuld, wenn die Älteren sich sowas gefallen lassen, anstatt mal auf den Putz zu hauen. Kein Mitleid.
> Selbst schuld, wenn die Älteren sich sowas gefallen lassen, anstatt mal > auf den Putz zu hauen. > Kein Mitleid. Die werden über 35 gar nicht mehr eingestellt , mit auf den Putz zu hauen erreicht man damit rein GARNICHTS , meistens würde eh nach hinten losgehen
Dipl.-Ing. (TH) schrieb: > Selbst schuld, wenn die Älteren sich sowas gefallen lassen, anstatt mal > auf den Putz zu hauen. > > Kein Mitleid. Der Kollege 50+ sagt, wenn er den Job verliert, dann ist für ihn Feierabend. In seinem Alter findet er keinen neuen Job mehr. Ich selbst habe nicht vor, ewig in dem Laden zu bleiben.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Selbst schuld, wenn die Älteren sich sowas gefallen lassen, anstatt mal >> auf den Putz zu hauen. > >> Kein Mitleid. > > Die werden über 35 gar nicht mehr eingestellt , mit auf den Putz zu > hauen erreicht man damit rein GARNICHTS , meistens würde eh nach hinten > losgehen DU erreichst bestimmt nichts, da gebe ich dir vollkommen recht. Und mit auf den Putz hauen erreichst du schon etwas, es sei denn, du bist fachlich so eine Niete wie du und sülzt mehr rum, als du tatsächlich auf dem Kasten hast. Dann ist natürlich Schluss - zurecht. Wer nix kann, der muss eben dran glauben, schliesslich wirst du nicht für's Ältersein bezahlt, sondern für Leistung - Verzeihung, letzters ist ja ein Fremdwort für dich. Was macht der Kirchenjob, schon mit den Pfeifen gesprochen, ob du Mitorgeln darfst?
Leidtragender schrieb: > Dipl.-Ing. (TH) schrieb: >> Selbst schuld, wenn die Älteren sich sowas gefallen lassen, anstatt mal >> auf den Putz zu hauen. >> >> Kein Mitleid. > > Der Kollege 50+ sagt, wenn er den Job verliert, dann ist für ihn > Feierabend. In seinem Alter findet er keinen neuen Job mehr. Ich selbst > habe nicht vor, ewig in dem Laden zu bleiben. Dann frag doch mal den Kollegen 50+, warum jahrelang auf alter Materie rumgeritten wurde, statt mit der Zeit zu gehen? Denn hätte er das getan, dann hätte er a) sehr wohl noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt, und b) kämen Jüngere erst gar nicht in Versuchung, alles umzukrempeln, weil es gar nicht so viel umzukrempeln gäbe. Sorry, aber wer sich um den Finger wickeln lässt, hat entweder zu lange gepennt oder keine Eier in der Hose. In unserer Firma wurde viele Leute zwischen 40 und 50 entlassen, die haben alle wieder einen Job bekommen, nur nicht gleich beim ersten Mal. Waren allerdings auch alles fähige Leute, keine Heulsusen oder Kaffeekocher. Lebenslanges Lernen ist eine notwendige Voraussetzung für Chance auf dem Arbeitsmarkt, mit Leuten, die das Arbeiten verlernt haben, kann eben heute keiner mehr Geld verdienen - und nur darum geht's im globalen Wettbewerb, ob du's einsehen willst oder nicht.
> Dann frag doch mal den Kollegen 50+, warum jahrelang auf alter Materie > rumgeritten wurde, statt mit der Zeit zu gehen? Denn hätte er das getan, > dann hätte er ... ja hätte der Kollege 50+ mal letzten Samstag Lotto gespielt, dann hätte er vielleicht eine Million gewonnen. Hätte, hätte ... nachher ist man immer schlauer - frag doch mal Deine Glaskugel. > Sorry, aber wer sich um den Finger wickeln lässt, hat entweder zu lange > gepennt oder keine Eier in der Hose. arbeitest Du auf dem Bau oder so? > In unserer Firma wurde viele Leute zwischen 40 und 50 entlassen, die > haben alle wieder einen Job bekommen, nur nicht gleich beim ersten Mal. > Waren allerdings auch alles fähige Leute, keine Heulsusen oder > Kaffeekocher. fragt sich was für ein Job und welche Bezahlung, beim Callcenter oder wo? > Lebenslanges Lernen ist eine notwendige Voraussetzung für Chance auf dem > Arbeitsmarkt, mit Leuten, die das Arbeiten verlernt haben, kann eben > heute keiner mehr Geld verdienen - und nur darum geht's im globalen > Wettbewerb, ob du's einsehen willst oder nicht. na dann können wir die Rente ja bis 80 Jahre hochschrauben und für die faulen Griechen mitarbeiten, die schon mit 50 aufhören. Träum mal weiter von Deinem globalen Wettbewerb.
Dipl.-Ing. (TH) schrieb: > Dann frag doch mal den Kollegen 50+, warum jahrelang auf alter Materie > rumgeritten wurde, statt mit der Zeit zu gehen? Denn hätte er das getan, > dann hätte er a) sehr wohl noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt, und b) > kämen Jüngere erst gar nicht in Versuchung, alles umzukrempeln, weil es > gar nicht so viel umzukrempeln gäbe. > > Sorry, aber wer sich um den Finger wickeln lässt, hat entweder zu lange > gepennt oder keine Eier in der Hose. Große Klappe hast du ja, aber leider keine Ahnung. a) Der jüngere Abteilungsleiter war zuerst da. Er ist für den Pfusch im Programm verantwortlich, das jetzt ständig umgekrempelt werden muss. Warum? Weil er keine Geduld für eine ordentliche Planung hat, auf jeden neuen Hype abfährt ohne sich wirklich Gedanken darüber zu machen, ob das sinnvoll ist und ob wir das brauchen. Hätte der Kollege 50+ die Verantwortung, bin ich mir sicher, dass unsere Abteilung erfolgreicher wäre. b) Der jüngere Abteilungsleiter gibt dem Kollegen 50+ keine Aufgaben, um sich in die neue Materie einzuarbeiten. Der Kollege versucht selbst, sich in seiner Freizeit weiterzubilden und auf dem aktuellen Stand zu halten. Nur hat er dazu erstens zu wenig Zeit und zweitens bringt ihm das nicht viel, weil er darüber keinen Nachweis hat. Steht ja nichts davon in seinem Arbeitszeugnis und ist daher für eine Bewerbung völlig nutzlos.
Und noch was: Der Kollege 50+ weiß genau, wo seine Stärken und wo seine Schwächen liegen. Folglich würde er die Aufgaben entsprechend an die einzelnen Teammitglieder verteilen, so dass jeder seine Stärken beitragen kann. Die Jüngeren (nicht alle, wohlgemerkt!) sind aber oft so überheblich und eingebildet, dass sie sich einbilden, sie wüssten ALLES. Völlig egal, wieviel Erfahrung andere Kollegen in einem bestimmten Gebiet haben, einige der Jüngeren bilden sich ein, sie wüssten ALLES besser, obwohl sie von der Materie NULL Ahnung haben. Deswegen läuft der Laden auch nicht und die Stimmung ist nicht besonders gut. 50% der Kollegen sagen, dass es ihnen in dem Laden nicht gefällt.
Leidtragender schrieb: > 50% der Kollegen sagen, dass es ihnen in dem Laden nicht gefällt. Auch jüngere Kollegen sagen das, nur so nebenbei.
Leidtragender schrieb: > Große Klappe hast du ja, aber leider keine Ahnung. Falsch, ich habe sowohl eine große Klappe als auch die nötigen Kenntnisse, vielleicht ein Argument dafür, dass ich zwar 20 Jahre im Job bin, 20 Jahre immer einen hatte, und die nächsten 30 Jahre auch einen haben werde. Leidtragender schrieb: > a) Der jüngere Abteilungsleiter war zuerst da. Er ist für den Pfusch im > Programm verantwortlich, das jetzt ständig umgekrempelt werden muss. > Warum? Weil er keine Geduld für eine ordentliche Planung hat, auf jeden > neuen Hype abfährt ohne sich wirklich Gedanken darüber zu machen, ob das > sinnvoll ist und ob wir das brauchen. Hätte der Kollege 50+ die > Verantwortung, bin ich mir sicher, dass unsere Abteilung erfolgreicher > wäre. Schön und gut und plausibel. Und? Was machst du und der 50+ Kollege, um was zu ändern? Leidtragender schrieb: > b) Der jüngere Abteilungsleiter gibt dem Kollegen 50+ keine Aufgaben, um > sich in die neue Materie einzuarbeiten. Der Kollege versucht selbst, > sich in seiner Freizeit weiterzubilden und auf dem aktuellen Stand zu > halten. Nur hat er dazu erstens zu wenig Zeit und zweitens bringt ihm > das nicht viel, weil er darüber keinen Nachweis hat. Steht ja nichts > davon in seinem Arbeitszeugnis und ist daher für eine Bewerbung völlig > nutzlos. Einfach bewerben und fertig. Nachweise sind sowieso reine Interpretationssache. Scheiss was auf das Arbeitszeugnis, das bekommt er eh erst, wenn er offenlegt, dass er sich woanders bewirbt.
Leidtragender schrieb: > Folglich würde er die Aufgaben entsprechend an die > einzelnen Teammitglieder verteilen, so dass jeder seine Stärken > beitragen kann. Wunschdenken, dass selten real wird. Leidtragender schrieb: > Die Jüngeren (nicht alle, wohlgemerkt!) sind aber oft so > überheblich und eingebildet, dass sie sich einbilden, sie wüssten ALLES. Entweder tun sie's, dann eben Pech, oder nicht, dann sitzt der ältere Mitarbeiter eh am längeren Hebel, früher oder später kann er's ausspielen. Auch nichts Neues. Leidtragender schrieb: > Deswegen läuft der > Laden auch nicht und die Stimmung ist nicht besonders gut. 50% der > Kollegen sagen, dass es ihnen in dem Laden nicht gefällt. Dann sollten die 50% einfach das machen, was du bei mir als große Klappe bezeichnest: die Schnauze aufreissen und eine Gemeinschaft bilden, sich wehren. Sorry, aber deine Ansichten sind die typischen verwöhnten der Wohlstandsgesellschaft. Nach Jahren verwöhnter Arbeitsverhältnisse kaum noch in der Lage für Ziele zu kämpfen. Entweder ihr nehmt das Heft selbst in die Hand und organisiert euch oder ihr findet euch mit der Situation ab. Dann bringt das Selbstmitleid hier im Forum recht wenig. Besser ne große Klappe als sich unterbuttern lassen.
Aus den oben stehenden Kommentaren zeigt sich, warum die deutschen Arbeitnehmer zu schwierig für ein effektives Arbeiten sind. Ob 30 oder eventuell noch 45 jahre alt, der Abteilungsleiter ist der Vorgesetzte und Punkt. Wenn er die Arbeiten verteilt, weis er genau, wem er was übertragen kann. Viele Sachbearbeiter überschätzen sich. Sie sind eingestellt, um effektiv zu arbeiten und nicht um Firmenpolitik oder Intriegen zu betreiben. Dies ist auch ein Hauptgrund, weswegen ausländische Fachkräfte bei deutschen Firmen begehrt sind, effektives Arbeiten!
Ländle schrieb: > Dies ist auch ein Hauptgrund, weswegen > ausländische Fachkräfte bei deutschen Firmen begehrt sind, effektives > Arbeiten! Nö, die wollen sie einfach nur aus Kostengründen, nicht mehr und nicht weniger. Und weil der Ausländer das weiss, bleibt er gleich zu Hause.
> Mensch, warum habe ich nicht das Glück rauszufliegen? Dann zwei > Jahre Stütze dann Rente. Rausfliegen sollte doch wirklich kein Problem sein. Nicht labern, sondern umsetzen. Wenn Stütze wirklich so toll ist, dann mach es doch! > Dann sollten die 50% einfach das machen, was du bei mir als große Klappe > bezeichnest: die Schnauze aufreissen und eine Gemeinschaft bilden, sich > wehren. Da Du ja mit braunen Ideologien sympathisierst, wie Deine Äußerungen noch weiter oben vermuten lassen, stellt sich unweigerlich die Frage, warum es Menschen gibt, die sich eben nicht wehren und Ihr Leid erdulden aus was für Gründen auch immer ?! Wenigstens das sollte man aus der Geschichte gelernt haben. > Dies ist auch ein Hauptgrund, weswegen > ausländische Fachkräfte bei deutschen Firmen begehrt sind, effektives > Arbeiten! der Hauptgrund ist, daß sie für wenig Geld arbeiten und Arbeitsverträge blind zeichnen nur um den Job erst einmal zu bekommen, koste es was es wolle. Die Gewerkschaft hierzulande ist diesbezüglich leider blind bzw. machtlos und sucht Ihr Heil in ideotischen Umverteilungsaktionen (Vermögenssteuer für Reiche) anstatt Schindluderklauseln in Arbeitsverträgen zu unterbinden!
Ländle schrieb: > Der Laden ist immerhin einer der größten Konzerne in Deutschland. Sie > müssen hier nichts investieren, Kapital ist genug da. Es muß eben > Personalpolitik für die Zukunft realisiert werden, nicht für die > Vergangenheit, und alte Fachkräfte gehören eben zur Vergangenheit. > Erfahrung haben auch jüngere Fachkräfte und nur mit ihrer innovativen > Kraft und den Visionen des Managements wächst eine Idee und Firma. Du Arschloch, wirst auch irgendwann von eigenen Leuten entsorgt ;)
Klaus schrieb: > Ländle schrieb: >> Der Laden ist immerhin einer der größten Konzerne in Deutschland. Sie >> müssen hier nichts investieren, Kapital ist genug da. Es muß eben >> Personalpolitik für die Zukunft realisiert werden, nicht für die >> Vergangenheit, und alte Fachkräfte gehören eben zur Vergangenheit. >> Erfahrung haben auch jüngere Fachkräfte und nur mit ihrer innovativen >> Kraft und den Visionen des Managements wächst eine Idee und Firma. > > Du Arschloch, wirst auch irgendwann von eigenen Leuten entsorgt ;) Nicht aufregen, inzwischen merken auch immer mehr Firmen, wie dämlich ihr Management in den letzten 20 Jahren agiert hat, denn langsam fehlen ihnen die guten Fachkräfte. So einfach wie in ihren eigenen Kreisen eben mal ein paar Jungmanager einstellen, ist es im Ingenieursbereich eben nicht, wo Fachwissen eben längerfristig aufgebaut und dann gehalten werden muss. Was wir schon lange wissen, von denen aber bis dato keiner wahrhaben wollte, kommt nun mehr und mehr dadurch zum Vorschein, dass die Produkte, mit denen sie Geld machen, nicht mehr so enstehen, wie sie es sich wünschen würden. Das Problem erledigt sich von selbst: das dumme Managervolk wird merken, dass die Grundlage erfahrene Ingenieure und junger Nachwuchs die Basis des Erfolgs bilden. Ohne die Kombination aus beidem kann kein Unternehmen erfolgreich sein, und wer beide nicht gerecht entlohnen will, wird bald Schiffbruch erleiden. Also, richtig, Ländle ist ein Arsch, und wo dieser sich befindet, wird er bald merken, denn da wird's für Leute mit seinen Ansichten bald ziemlich heiss. Nur die Aufregung lohnt sich nicht - für den Ingenieur wird's besser werden, während im Management der Abbau schon begonnen hat. Warum? Weil man den Wasserkopf erkannt hat.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2516033: > Mann, da bekommt der Wilhelm aber wieder was auf die Mütze ! > Immer druff uff de muff! Nee, sehe ich jetzt nicht so. Es wird ja überwiegend hier sachlich diskutiert, was ganz ausgezeichnet ist. Das ist schon die halbe Miete. Ein wenig Kritik vertrage ich auch. Und weiß auch erst im Nachhinein, was ich anders hätte machen können. Aber, wenn das Kind schon im Brunnen liegt, ist einiges zu spät. Jlagreen schrieb: > Einem Ingenieursbüro oder eine Entwicklungsabteilung ist es nämlich > egal, dass du 20J. irgendwo als Handwerker gearbeitet hast. Sie sehen > nur, 50J. alt, 5-7J. BE als Ingenieur. D.h. du konkurrierst einerseits > mit gleichaltrigen Ing. mit 20-25J. Erfahrung oder andererseits mit > 30-35 Jährigen mit gleicher BE im Ingenieurswesen. > > Da siehst selbst der Optimist, dass es schwer ist, Fuss zu fassen. Sag ich doch auch immer. Du liegst da völlig richtig. Der Quereinstieg, also mitten im Leben was anderes zu beginnen, ist gar nicht so einfach. Das sagten mir sogar schon einige Leute (Profs) im Studium, die es aber dennnoch interessant fanden. Denn man wird über die Dinge ja auch älter, ob man will oder nicht. Heute, wo die Auswahl an Bewerbern riesig ist, nimmt man eben lieber die ganz aalglatten Leute, die eine typische Ingenieurslaufbahn haben. Am liebsten Absolventen mit <5Jahre BE. Die sind dann auch erst 30. Naja schrieb: > Wer sich zu fein ist, einfache Arbeiten durchzuführen und nicht als > Ingenieur zu arbeiten, hat nicht alle Tassen im Schrank. Ich befürchte, du warst noch nie bei einem privaten Arbeitsvermittler zu Besuch, wo die Etage und Warteräume zu klein sind, und Unqualifizierte junge Leute über 3 Etagen im Treppenhaus sitzen, bis raus vor die Haustür. Und auf ein Gespräch warten. > Das sind die üblen Parasiten der Wohlstandsgesellschaft. > > Ihr habt zwei gesunde Hände! > > Fahrt Essen aus, geht Putzen oder sonstwas. Ist ja peinlich, dass > erwachsene und gesunde "Männer" auf Hartz angewiesen sind! Pfui bah! Das ist ja nun totaler Nonsens. Für einfache Tätigkeiten konkurriert man mit einer riesigen Meute Unqualifizierter, die auch noch 30 Jahre jünger sind. Und rate mal, wer von beiden für diese Tätigkeiten bevorzugt wird? Selbst bei Zeitarbeiten fragte ich nach einfachen Alternativtätigkeiten. Die machen das nicht!!! Haben da genug anderes unqualifiziertes Personal. Das Amt legte für mich im Sommer 2011 ein neues Profil als Elektrohelfer an. Da kam bis heute noch keine einzige Anfrage, wobei für mein Ingenieursprofil sehr wohl noch Anfragen kommen. Wer will denn auf dem Bau auch wirklich einen Ing. Ü50 als Bauhelfer??? Mir war das schon von vorne herein klar, daß da nichts läuft. Aber ich rede dem Berater da auch nicht hinein, wenn der meint, das müsse jetzt endlich was bringen. Haben eh von nichts Ahnung, die Typen. Aber mal sehen, ich habe diese Woche noch einen Antritt zum Rapport beim Amt. Bin gespannt, was sie haben. Vielleicht zur Abwechslung mal eine Ausbildung zum Altenpfleger??? Das wärs doch! Oder die Grünanlagen säubern? ;-)
Dipl.-Ing. (TH) schrieb: > Warum? Weil man den Wasserkopf erkannt hat. Träumen ist erlaubt! Manchmal glaube ich eher, der Wasserkopf wird immer größer.
Ich schrieb: > Dipl.-Ing. (TH) schrieb: >> Warum? Weil man den Wasserkopf erkannt hat. > > Träumen ist erlaubt! > > Manchmal glaube ich eher, der Wasserkopf wird immer größer. Tja, dann würde ich einfach mal ein paar Wirtschaftsmagazine lesen.
Auch wenn Dipl.-Ing. (TH) etwas dick aufträgt, so spiegelt seine Meinung auch meine Erfahrung wider. Das Gute am Ingenieurberuf ist, dass man es im Gegensatz zur BWL, Juristerei oder Politik als Schaumschläger nicht weit bringt, weil man über kurz oder lang sein Produkt vorstellen muss und dann der Kunde entscheidet, wie gut gearbeitet wurde. Wenn das Produkt mangelhaft ist, hilft alles Schönreden nichts. Ich habe einige Vorgesetzte/Projektleiter erlebt, welche meinten, auf Ratschläge ihrer Mitarbeiter verzichten zu können, da sie alles besser wüssten. Das Ergebnis war jeweils, dass jedem von diesen Vorgesetzten nach massiven Beschwerden von Kunden oder langjährigen Mitarbeitern vom Chef nahegelegt wurde, sich versetzen zu lassen oder „aus eigenem Antrieb“ die Firma zu verlassen, was dann auch geschah. Wenn in einer Abteilung „nichts voran geht“, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis der Chef auf den Plan gerufen wird und sich die Sachlage anschaut. Stellt er dann fest, dass massiv falsche Entscheidungen vom Projektleiter getroffen wurden, und deshalb Terminpläne und/oder die Qualitätsvorgaben nicht eingehalten werden konnten, wird mit Sicherheit eine Umstrukturierung die Folge sein. Auch merkt man bei Ingenieuren ziemlich schnell, wer Ahnung hat, und wer noch grün hinter den Ohren ist. Ich habe nie erlebt, dass Jüngere auf den Rat eines kompetenten „alten Hasen“ gepfiffen hätten, wenn dieser seine Meinung begründen und mit Fakten untermauern konnte. Die meisten dieser Älteren Mitarbeiter haben so viel Erfahrung angehäuft, dass es dem Chef niemals in den Sinn kommen würde, sie zu entlassen. Meine Erfahrung sagt mir auch, dass es sich bei Kollege Ländle um einen simplen Internet-Troll handelt, der es liebt, andere Forumsteilnehmer mit unsinnigen Thesen zu provozieren. In einer realen Firma hätte ein solcher Vorgesetzte schlicht keine Chance.
Martin B. schrieb: > Auch merkt man bei Ingenieuren ziemlich schnell, wer Ahnung hat, und wer > noch grün hinter den Ohren ist. Ich habe nie erlebt, dass Jüngere auf > den Rat eines kompetenten „alten Hasen“ gepfiffen hätten, wenn dieser > seine Meinung begründen und mit Fakten untermauern konnte. Die meisten > dieser Älteren Mitarbeiter haben so viel Erfahrung angehäuft, dass es > dem Chef niemals in den Sinn kommen würde, sie zu entlassen. > > Meine Erfahrung sagt mir auch, dass es sich bei Kollege Ländle um einen > simplen Internet-Troll handelt, der es liebt, andere Forumsteilnehmer > mit unsinnigen Thesen zu provozieren. > In einer realen Firma hätte ein solcher Vorgesetzte schlicht keine > Chance. So sieht's aus.
Ausländer schrieb: > Ausländer versuchen nur die Weltherrschaft an sich zu reißen. Und zwar überall auf der ganzen Welt :-)
Dipl.-Ing. (TH) schrieb: > Das Problem erledigt sich von selbst: das dumme Managervolk wird merken, > dass die Grundlage erfahrene Ingenieure und junger Nachwuchs die Basis > des Erfolgs bilden. Ohne die Kombination aus beidem kann kein > Unternehmen erfolgreich sein, und wer beide nicht gerecht entlohnen > will, wird bald Schiffbruch erleiden. Das "dumme Managervolk" gründet im Moment im großen Stil Personaldienstleister und verdient mehr als jemals zuvor. Wie passt das zusammen: Einerseits steht aufgrund des demographischen Wandels angeblich ein gigantischer Fachkräftemangel bevor. Andererseits lagern immer mehr Firmen Teilbereiche aus und greifen auf Dienstleister-Personal zurück. Das betrifft Entwicklungsabteilungen genauso wie Abteilungen im Tagesgeschäft. Glaubt ihr, die Dienstleister verschwinden in 10 Jahren einfach wieder, weil sie keine Leute bekommen? Nein, wir erleben gerade, wie sich eine neue Branche etabliert, die den Arbeitsmarkt für achso gesuchte technische Fachkräfte Stück für Stück kaputt macht. Komisch, dass sich die Dienstleister gerade im technischen Bereich so breit machen konnten, wo doch die entsprechenden Fachkräfte so rar sind. Im kaufmännischen, staatlichen oder medizinischen Bereichen sind Dienstleister kaum vertreten.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2516914: > Wahrscheinlich fliege ich nicht raus weil ich nicht gut, sondern > einfach nur weltklasse bin! Nein, weil man für deinen Job nichts wissen oder können, sondern nur eine große Klappe haben muss. Da du nichts wissen musst und nichts kannst, hast du auch dein Wissen, das veraltet. Und du musst mit 60 nicht mehr mit Jüngeren konkurrieren, die vielleicht doch noch etwas fitter im Kopf sind als du und neue Technologien schneller erlernen.
Ländle schrieb: > Aus den oben stehenden Kommentaren zeigt sich, warum die deutschen > Arbeitnehmer zu schwierig für ein effektives Arbeiten sind. Ob 30 oder > eventuell noch 45 jahre alt, der Abteilungsleiter ist der Vorgesetzte > und Punkt. Wenn er die Arbeiten verteilt, weis er genau, wem er was > übertragen kann. Viele Sachbearbeiter überschätzen sich. Sie sind > eingestellt, um effektiv zu arbeiten und nicht um Firmenpolitik oder > Intriegen zu betreiben. Wir sollen also alle tatenlos zusehen, wie der Abteilungsleiter die Abteilung an die Wand fährt? Ob das dem Chef so gefallen würde?
Ländle schrieb: > Der Laden ist immerhin einer der größten Konzerne in Deutschland. Si > müssen hier nichts investieren, Kapital ist genug da. Es muß eben > Personalpolitik für die Zukunft realisiert werden, nicht für di > Vergangenheit, und alte Fachkräfte gehören eben zur Vergangenheit. > Erfahrung haben auch jüngere Fachkräfte und nur mit ihrer innovative > Kraft und den Visionen des Managements wächst eine Idee und Firma. Naja, irgend einen Grund für den Gewinnrückgang muß man ja auch haben, oder? Wenn das Top-Management im Wochenryhtmus neue stra. Ziel in die Welt setzt, ist das ein Zeichen zunehmender Ratlosigkeit! Als letztet Ausweg gilt dann die aus mil. Bereich entstammende Taktik "Einnebeln". Hierbei werden im Managementbereich keine Nebelwurfkörper verwendet, es werden durch die PR-Abteilung massiv Informationen verbreitet mit deren Hilfe die tatsächliche Konzeptlosigkeit auf der Mangementebene verschleiert wird. Tip von: Siemens Aktien als Anlage meiden!
45455 schrieb: > Komisch, dass sich die Dienstleister gerade im technischen Bereich so > breit machen konnten, wo doch die entsprechenden Fachkräfte so rar sind. > Im kaufmännischen, staatlichen oder medizinischen Bereichen sind > Dienstleister kaum vertreten. Technische Fachleute sind rar, zumindest die man gerade (jetzt) braucht. Für ein Projekt braucht man eben 5 Spezialisten im Bereich XY. Diese braucht man aber nur 1-2 Jahre, danach reicht einer aus. 4 müssen also "entsorgt" werden, Kündigung ist schwierig, macht Ärger unter der Belegschaft, daher meldet man diese eben beim Verleiher ab. Ob es im kaufmännischen weniger Leihbuden gibt, glaube ich nicht, nur keine auf Kaufleute/BWL-er spezialisierte Leihbuden. Die gründen eher selbst eine Leihbude für Ingenieure, die sind nett, pflegeleicht und im Verhandlungsgeschickt nicht so gewand.
In einer der letzten Management-Workshops wurde der Status des Mitarbeiters mit dem einer hochwertigen Betriebseinrichtung verglichen. Die leitenden Angestellten haben die Aufgabe diese Ware zu Warten, damit die anstehenden Aufgaben erledigt werden können. Es muß aber auch regelmäßig ein Abgleich, Kosten / Nutzen, stattfinden, um die Maintenance der Humanresources in einem vernünftgen Verhältnis zu behalten. Bei einem negativen Trend muß an Ausmusterung und Ersatz durch eine neue Resource gedacht werden. Mit diesem Hintergrund fällt auch ein anderes Licht auf alte Fachkräfte, deren Trend negativ ist. Deswegen geht auch der Trend zu Leihkräften, vor allem im Kostenintensiven technischen Bereich. Angestellte Fachkräfte rechnen sich immer weniger, vor allem wegen der Sozialkosten und der Kündigungsbeschränkungen. Um den Standort Deutschland retabel zu halten, muß die Leiharbeit und Beschäftigung von Freelancern im Vordergrund stehen. Es ist auch eine Verschiebung der Rekrutierung von Fachkräften weg von der Fachabteilung und hin zum Einkauf und Persa. Das Management und ich halten dies für eine zukunftsträchtiges Konzept, das Deutschland voranbringen wird.
Ländle schrieb: > das Deutschland voranbringen wird. Wer ist in deiner Vorstellung denn "Deutschland"?
@Ländle: Deine Ausführungen klingen eben so ganz typisch für das, was schon seit einigen Jahren praktiziert wird - leider. Und es klingt eben so ganz typisch nach den Seminaren, wo sich Manager und Personaler eine aus ihrer Sicht schöne neue Welt zusammenzimmern, dargestellt auf dem Beamer mit Powerpoint-Präsentationen, wo am Ende dann die Umsetzung beschlossen wird. Soweit die Theorie. Eure Dämlichkeit vergisst aber: es wird so niemals funktionieren. Der erste Fehler liegt schon in der naiven überheblichen Annahme, ihr könntet mit Menschen umgehen wie mit Wirtschaftsgütern. Der zweite Fehler liegt darin begründet, dass Ingenieure im Gegensatz zu Kaufleuten ihr Wissen auf ein paar Jahren Praxis aufbauen könnten, denn Ingenieure müssen Vieles aus der Vergangenheit wie aus der Gegenwart an Fachwissen beherrschen. Dieses Fachwissen wurde in der Vergangenheit über viele Jahre der Betriebszugehörigkeit in den Konzernen nach dem Studium selbst aufgebaut, weil die Hochschulen dies sowohl aus Zeitgründen als auch aus Konzentration auf Schwerpunkte nicht leisten können. Ein Dienstleister kann das nicht leisten, weil er selbst zu sehr unter Druck steht, ihm oft Geräte und Kapital zur langfristigen Weiterbildung fehlen, ein Freelancer nutzt nichts, wenn er nie die Chance nach der Uni hatte, an die fachlich hohe Materie, die normalerweise nur die Konzerne bieten können, herankommt. Insofern klingt deine Ausführung eben nach dem, was man von Managern/Kaufleuten gewohnt ist: nach reiner Theorie, die auf dem Unwissen der sich selbst als Führungselite bezeichneten Dummöpfen besteht. Ingenieure/Techniker brauchen auch in wirtschaftlich härterer Umgebung eine Spielwiese, um ihre fachliche Kreativität entfalten zu können. Wer das kapiert, wird unternehmerisch erfolgreich sein, weil er ein effektives Stammpersonal aufbaut, dass keinen Grund sieht, zur Konkurrenz abzuwandern, wer's nicht kapiert, sitzt am Ende mit einem Wasserkopf an Führungsköpfen alleine im untergehenden Schiff, weil die eigentlichen Leistungsträger längst die Titanic verlassen haben. Also, Ländle, du erzählst uns ja nichts Neues, jeder der lange genug in AGs beschäftigt ist, kennt Ansichten wie deine und überbezahlte Managercliquen, wo einer toller als der andere ist. Am Ende seit ihr so blöd, dass ihr die Rechnung ohne den Wirt gemacht habt. Mein Tip: fangt das sparen endlich bei euch selbst an, und schmeisst mal die Hälfte eurer Nieten in Nadelstreifen raus, dann habt ihr wirklich mal einen Schritt in Richtung hochrentables Arbeiten in Deutschland gemacht. Mit allem anderen werdet ihr scheitern, wollen wir wetten? Schönen Tag noch, ein Mann aus der Praxis.
an Dipl.-Ing.(TH): Sie sehen die Realität verzerrt. Der Konzern ist mit dieser Personalpolitik die letzten Jahre sehr gut gefahren und die Gewinne sind explodiert, trotz Krise. Sie sehen von unten auf das Management und können nicht über den Tellerrand sehen. Unser Management, und auch ich, sind der Ansicht, dass es zur Leiharbeit nur die Alternative der Auslagerung in Länder mit einer besseren Kostenstruktur besteht. Aber dies wollen wir doch alle nicht, oder doch?
Zuckerle schrieb im Beitrag #2444424:
> Zuck
schon wieder dieser Schwätzer Zuckerle
>Unser Management, und auch ich, >sind der Ansicht, dass es zur Leiharbeit nur die Alternative der >Auslagerung in Länder mit einer besseren Kostenstruktur besteht. Aber >dies wollen wir doch alle nicht, oder doch? Ich bin auch sehr dafür. Das liegt daran, dass ich nicht gerne arbeite und etwas faul bin ( wie übrigens jeder intelligente Mensch, denn wer würde schon etwas Unagenehmes freiwillig tun, wenn er die Intelligenz hätte, es zu vermeiden ). Von der Verlagerung der Arbeiten ins Ausland erhoffe ich mir weniger Arbeit für uns. Dann können wir die Füße hochlegen und uns den Wohlstand teilen, den die Chinesen für uns erwirtschaften.
Ländle schrieb: > an Dipl.-Ing.(TH): > > Sie sehen die Realität verzerrt. Der Konzern ist mit dieser > Personalpolitik die letzten Jahre sehr gut gefahren und die Gewinne sind > explodiert, trotz Krise. Sie sehen von unten auf das Management und > können nicht über den Tellerrand sehen. Eben, das ist es ja, was Leute wie Sie nicht kapieren. Die ganze Ausrichtung eurer Ideen ist kurzfristig, Rückblicke auf Konzerngewinne der letzten Jahre verfälschen zudem die Realität. Ob ich die Dinge von unten betrachte, wage ich mal schwer zu bezweifeln, denn zu unserem Management eines 20.000 Mitarbeiterkonzerns, der in mehr als 37 Ländern vertreten ist, habe ich recht gute Kontakte. > Unser Management, und auch ich, > sind der Ansicht, dass es zur Leiharbeit nur die Alternative der > Auslagerung in Länder mit einer besseren Kostenstruktur besteht. Aber > dies wollen wir doch alle nicht, oder doch? Probieren Sie's doch einfach aus. Verlagern Sie, nur zu! Da wo andere sich ihre blutige Nase schon vor Jahren geholt haben und wieder nach Hause gekommen sind, macht ihr Frischlinge dann die gleiche Erfahrung. Nein, was seit ihr doch für ein "fortschrittliches" Unternehmen - LOL. Eines scheinen Sie und ihr "Top-"Management wohl noch nicht mitbekommen zu haben: Leiharbeit will keiner mehr machen - blöd, wenn keiner mehr bei euch arbeiten will, wie ?! :-)) Gerade aus letzerem Grund hat die Lobby ja auch die Politik erst bearbeitet, den Osten ohne Visum zuziehen zu lassen, mit dem Ergebnis, dass selbst der Pole weiss, warum ihn die Deutschen haben wollen, und ist gleich zu Hause geblieben. Dann die Senkung der Anwerbungsgrenze von 66.000€ auf 48.000€, und weiter für Ingenieure 33.000€ - oh, wir haben ja so einen großen Fachkräftemangel - oder doch nicht? Vielleicht waren's doch nur die angeblich zu teuren Ingenieure im eigenen Land?! Wie auch immer, kommen tut trotzdem keiner, wenn er nicht unbedingt muss, und für 33.000€ bekommt man aus dem Ausland keine Spitzenkraft, sondern die, die dort auch keiner gebrauchen kann :-)) So lange Volltrottel, aus denen ja auch ihr Management zu bestehen scheint, glauben, Sie könnten dt. Ingenieure für ein Appel und Ei bekommen, wo diese mit die schwerste Ausbildung in Deutschland absolvieren müssen, so langen wird es eben "Fachkräftemangel" geben. Dem dt. Ingenieur bleibt noch immer die Wahl ins Ausland zu emigrieren, wenn er hier verarscht wird. Und ich kann mich gut erinnern, wie oft in den letzten Jahren unsere Industrie versucht hat, deutsche Topleute, die der Heimat den Rücken gekehrt haben, das Rückkommen schmackhaft zu machen - ohne Erfolg. Seien Sie sich sicher, wenn der Chinese so weit ist, dass er deutsche Maschinen und Produkte in geeigneter Qualität selbst herstellen kann, bricht der Export dorthin ein, unser ausgelagertes Fachwissen wird er wohl kaum zurückgeben. Was machen Sie dann? Im eigenen Land wird es dann nach Ihrem Szenario kaum noch gute Fachleute geben, dazu hat man diese zu lange ausgenutzt und kein Abiturient will mehr Ingenieurwissenschaften studieren. Die Folge: Ihr "Management und Sie" können einpacken, denn die selbsterzwungene Abhängigkeit vom Ausland lässt erfolgreiches Wirtschaften nicht mehr zu, die Kaufkraft im eigenen Land ist im Eimer, weil ein Großteil der Bevölkerung kein Geld mehr hat. Um es mit ihren Worten auszudrücken: Und das wollen wir doch alle nicht, oder? Unser Konzern im Rohstoffbereich hat von der Wirtschaftskrise wohl auch nichts gemerkt. Dennoch, einen klaren Blick lässt erkennen, wie verzerrt Leute mit Ihren Ansichten die Realität von "oben" fehleinschätzen. Unser Management eines ausländischen Konzerns hat's erkannt, und weiss genau, warum sie Engineering made in Germany gegenüber anderen Ländern bevorzugen. Da müssen Sie aber noch viel lernen.
Herbert schrieb: > Dann können wir die Füße > hochlegen und uns den Wohlstand teilen, den die Chinesen für uns > erwirtschaften. :-) Gute Idee! Und Ländle darf bei mir am Wochenende putzen - LOL
>Unser Management, und auch ich, >sind der Ansicht, dass es zur Leiharbeit nur die Alternative der >Auslagerung in Länder mit einer besseren Kostenstruktur besteht. Aber >dies wollen wir doch alle nicht, oder doch? Warum denn nicht? Es ist nur konsequent, hier in Deutschland die Arbeitsplätze bzw. Tätigkeiten abzubauen, die anderswo kosten- oder ressourcenschonender erledigt werden können. Nur der konsequente Abbau defizitärer Bereiche sichert die Wettbewerbsfähigkeit hierzulande. Ich kann nicht nachvollziehen, was daran verkehrt sein soll. Wozu bis in alle Ewigkeit Jobs mitziehen, die Dank weltweiter Venetzung überall ausgeführt werden können. Also ich stimme Dir da zu. Wer heute noch in diese Berufssparten selbst einsteigt, darf sich später nicht beklagen. Jeder angehende Ingenieur, Informatiker etc. weiß heute, wohin die Reise geht. Also entweder man passt sich an oder man geht unter (ganz nach Darwin). Schon zu den Zeiten des Abbaus hunderttausender Stellen z.B. im Textilbereich oder im Bergbau haben nur die überlebt, die rechtzeitig die Zeichen erkannt und sich auf zukunftsträchtige/zukunftssichere Sparten konzentriert haben. Z.B. den Bereichen Nahrungsmittel, Pharma, Medizin, Pflege, Bildung und Ausbildung, Handwerk allgemein wird es auch in sehr schlechten wirtschaftlichen Zeiten noch genügen Personalbedarf geben.
High Performer schrieb: > Schon zu den Zeiten des Abbaus hunderttausender Stellen z.B. im > Textilbereich oder im Bergbau haben nur die überlebt, die rechtzeitig > die Zeichen erkannt und sich auf zukunftsträchtige/zukunftssichere > Sparten konzentriert haben. Z.B. den Bereichen Nahrungsmittel, Pharma, > Medizin, Pflege, Bildung und Ausbildung, Handwerk allgemein wird es auch > in sehr schlechten wirtschaftlichen Zeiten noch genügen Personalbedarf > geben. Pharma, Medizin, Pflege, Bildung und Ausbildung kann es nur geben wenn wo anders Geld dafür erwirtschaftet wird. Wir in Deutschland können ja auch nicht davon Leben, dass wir uns gegenseitig im Urlaub besuchen und wir alle ortsveränderlichen Sachen billig aus Asien importieren. Bergbau: Ich denke mal dass in ehemaligen Bergbauregionen es bis heute an Ersatzarbeitsplätzen fehlt. Im Ruhrgebiet, Aachener Region ist die Arbeitslosigkeit eher hoch und das liegt nicht daran, dass dort alle Bergmann gelernt haben. Es sind einfach keine Produktionunternehmen gekommen mit großem Arbeitskräftebedarf. Auch in Belgien hat sich in der Wallonie nichts mehr entwickelt nach dem Zechensterben.
@High performer: Dh ein Großteil der Leute, die ein technisches Studium haben, sollen sich bereit machen ihre Heimat zu verlassen und das auch gleich mit Frau und Kind? Seltsam... Ich persönlich bin der Meinung, dass viel falsch lauft und es wundert mich, dass eigentlich noch alles so lauft wie es tut. Das Ganze ist doch verrückt (aus Europa-Sicht...): Mehr oder weniger große Konzerne sourcen alles aus, da billiger (in Europa: Steuerlasten zu hoch. Arbeitgeber werden schikaniert, usw...). Die Folge ist, dass da outgesourced, die Leute entlassen werden => weniger Kohle im eigenen Land, Arbeitslose, Kaufkraft schwindet... letztlich werden weniger der Produkte verkauft (in Europa). Als Ausgleich wird das andere Land reicher und (einige) Chinesen fahren dann zB mit den deutschen Autos... Irgendwann kehrt sich einfach alles um und Europa ist dann das billigere Land... Und dass zB China ihre Firmen "fördert", dass diese billiger anbieten können als das Produkt tatsächlich kostet um andere Anbieter vom Markt zu vertreiben, ist für mich unlauterer Wettbewerb und eine Sauerei. Und wie toll mancher Manager ist, hab ich schon live miterlebt: Ganze (funktionierende)Firmen wurden zerlegt vom neuen Manager, alles raus, verkauft und versetzt, auch sauviele Leute entlassen. Dann gab es sogar Preise von der Politik dafür. Kurz darauf: Firma kaputt gespart. Aber der Blutsauger ist durch "tolle Referenzen" schon beim Nächsten... Und da schließt sich der Kreis auch wieder: Politik! Wie soll all das so weiter laufen? - Das Pensionssystem ist absoluter Müll: funktioniert nur wenn es immer viel mehr verdienenden Nachwuchs als Pensionisten gibt. - Der Staat verdient so viel Kohle und kommt damit nicht aus und will noch mehr Steuern erheben. WTF? Damit kommen die dann aber auch nicht aus. - Jede scheiß Bank wird unterstützt von der Allgemeinheit, aber wehe man is t mal mit einer Rate hinten nach, weil vll außertürliche Ausgaben waren... Dann gehört das Auto oder das Häuschen gleich mal der Bank und wird versteigert. - Förderungen für zuviel Mist, Betrügereien, Packelei,... - Wie der Staat den Arbeitgeber und Nehmer aussaugt ist krank!!! Und die "Helden" und super Manager (bitte nicht auf alle beziehen)... die alles verschissen haben, die sitzen in der Bank, im Bundestag und "in a company near you". Und wie gut der Weitblick dieser Personen war, sei mal dahingestellt. (oder sie haben den Weitblick aber nur für sich) Ich bin jedenfalls gespannt wie das alles enden wird und/oder wann einfach alles umstrukturiert wird.
@High Performer: Was für ein Quatsch! High Performer schrieb: > Wozu bis in > alle Ewigkeit Jobs mitziehen, die Dank weltweiter Venetzung überall > ausgeführt werden können. Eben, auch hier. > Wer heute noch in > diese Berufssparten selbst einsteigt, darf sich später nicht beklagen. > Jeder angehende Ingenieur, Informatiker etc. weiß heute, wohin die Reise > geht. Also entweder man passt sich an oder man geht unter (ganz nach > Darwin). Dieses ewige heute und später höre ich mir seit den 70ern an, schon Opa & Oma haben den Mist gelabert. Das tolle an dieser Argumentation ist, dass es nie ein Richtig & Falsch geben wird, weil keiner weiss, wann "später" mal Gegenwart ist, geschweige denn, sich auf einen Zeitpunkt festlegen will. Die Preise in den Billiglohnländer ziehen an, dass manche dt. Firmen schon wieder zurückkommen, dieses ewige Untergangsbild des Westen ist das typische Schwarzbild des deutschen Michels - was für ein Heulsusenclub. Als Ingenieur oder Informatiker ist man noch heute besser als die meisten dran, Ausnahmen sicher erlaubt. High Performer schrieb: > Schon zu den Zeiten des Abbaus hunderttausender Stellen z.B. im > Textilbereich oder im Bergbau haben nur die überlebt, die rechtzeitig > die Zeichen erkannt und sich auf zukunftsträchtige/zukunftssichere > Sparten konzentriert haben. Schlaumeier, welche Jobs waren das denn? High Performer schrieb: > Z.B. den Bereichen Nahrungsmittel, Pharma, > Medizin, Pflege, Bildung und Ausbildung, Handwerk allgemein wird es auch > in sehr schlechten wirtschaftlichen Zeiten noch genügen Personalbedarf > geben. Ach ja? - Pharma: staatlich subventioniert durch das Gesundheitssystem, das kränkelt, weil zu Wenige nicht mehr genug verdienen. Stärkster Lobbyistenverband: Apotheker und Pharmazeuten. Na dann erzähl mal, wie dieses System in einem Land zukünftig existieren soll, wenn's keiner mehr bezahlen kann. Jobabbau garantiert. - Medizin: s.o. - Pflege: wird durch jeden Bruttoverdiener getragen, schon heute starker Ersatz von examinierten Altenpflegern durch 1€-Jobber. - Bildung & Ausbildung: mehr und mehr Lehrer werden nicht mehr verbeamtet, sondern durch Angestelltenverhältnis ersetzt, um sie schneller rausschmeissen zu können. Zudem wird auch dieses System nur eine Zukunft haben, so lange genügend Steuergelder dieses finanzieren können. - Handwerk: kann ja heute schon kaum jemand noch bezahlen. Sehr zukunftsweisend, du Schlaumeier. Deine Argumentation ist so naiv dumm, dass man dir mal den biologischen Kreislauf vom Käfer bis zur Kuh erklären müsste, damit du die Abhängigkeiten erst einmal erkennst. Sorry, aber mit wenig Bildung sollte man nicht so einen logisch-verbalen Dünnschiss von sich geben. Als Ingenieur mache ich mir da am wenisten Sorgen. Meine Geschwister sind Lehrer und Altenpfleger, da sieht Vieles anders aus als die Schönmalerei, die du Pseudo-Einstein da von dir gibst. Träum was SchöneS!
Man kann den Mitarbeiter aus der Managementsicht nicht unbedingt als Mensch sehen, sondern als Produktionsmittel. "Mensch" ist der Oberbegriff, wie bei Schauben eben "Metall". Als Mitarbeiter muß man sich eben damit abfinden, dass ein Konzern kein Ponyhof ist und mit härteren Bandagen gearbeitet werden muß. Aber selbst auf dem Ponyhof kommen die Tiere (Mitarbeiter Ponyhof) nach einer gewissen Zeit zum Metzgerund in die Wurst. Ein Konzern hat als Maxime den Mehrwert der Aktionäre, anderes bekommt man bei der Wohlfahrt.
Ländle schrieb: > Man kann den Mitarbeiter aus der Managementsicht nicht unbedingt als > Mensch sehen, sondern als Produktionsmittel. "Mensch" ist der > Oberbegriff, wie bei Schauben eben "Metall". Die Schraube dreht sich (leider?) auch nicht von alleine rein. Eine Schraube darf auch nicht zu fest reingedreht werden. Ländle schrieb: > Ein Konzern hat als Maxime den Mehrwert der Aktionäre, (...) Das ist falsch! Es geht um die langfristige bzw. dauerhafte Gewinnmaximierung. Wenn die Schrauben keinen mehr finden, der sie richtig reindreht, weil die Mitarbeiter laufen gehen und die die bleiben, das nicht richtig können/wollen, klappert das auch nicht mit der Maximierung.
Ländle schrieb: > aus der Managementsicht nicht unbedingt als > Mensch sehen, sondern als Produktionsmittel Was du nicht sagst?! Na, dann tun wir das doch, eben ein menschliches Produktionsmittel. Ländle schrieb: > Als Mitarbeiter muß man > sich eben damit abfinden, dass ein Konzern kein Ponyhof ist und mit > härteren Bandagen gearbeitet werden muß. Mensch, gut dass du uns das erklärt hast! Stand gar nicht zur Debatte, wissen wir alle selbst, versteht sich von selbst. Ist ja toll, dass das bei dir als "Manager" nun auch schon verstanden wurde. Ländle schrieb: > Aber selbst auf dem Ponyhof > kommen die Tiere (Mitarbeiter Ponyhof) nach einer gewissen Zeit zum > Metzgerund in die Wurst. Na dann fangen wir doch bei Pflaumen wie dir mal an und schmeissen statt der fähigen Fachkräfte zur Abwechslung mal die unfähigen, im internationalen Vergleich teuersten dt. Manager raus. Nicht vergessen, ihr seit auch nur Angestellte in einer AG. Ländle schrieb: > Ein Konzern hat als Maxime den Mehrwert der Aktionäre, anderes bekommt > man bei der Wohlfahrt. Tschuldigung, irgendetwas scheinst du nicht zu kapieren?! Hier spricht niemand von Wohlfahrt oder Subvention unfähiger Fachkräfte, sondern von gerechter Bezahlung fähigen Fachpersonals. Die Leistungen des Managements stehen oft in AGs selten noch in Relation zu dessen Arbeitskraft und Aufwand, fangt da mal an zu sparen (Erfahrung: Mittelstand, 180.000 Mitarbeiter AG, 130.000 Mitarbeiter AG, heute 20.000 Mitarbeiter AG - also bitte verschone mich mit deinem Anfängerstatus). Mach dir mal eines klar: du kannst nichts verkaufen, wenn für dich keiner bereit ist deine Wirtschaftsgüter zu produzieren. Weder der Ausländer wird kommen und sich hier per Dumpinglohn in den Hintern treten lassen, noch der Deutsche wird bereit sein, dir den Porsche zu finanzieren, während im selbst die Butter auf dem Brot fehlt. Musst dich nicht wundern, wenn dir mal einer eine überzieht, denn Armut der breiten Masse und Reichtum einiger Weniger ist sozialer Sprengstoff.
Dipl.-Ing.(TH) schrieb: > - Handwerk: kann ja heute schon kaum jemand noch bezahlen. Sehr > zukunftsweisend, du Schlaumeier. Da ist er in der Tat ein Schlaumeier, denn: - das Handwerk muss sich keinem globalen Wettbewerb stellen, sogar kaum einem kontinentalen oder landesweiten - maximal regionalen. - fähige Handwerker werden massiv gesucht. Hier in der Region können in der Tat viele Azubistellen nicht besetzt werden. - die Leute sind immer weniger in der Lage, selbst einfachste Arbeiten selbst durchzuführen - Kunden bleiben bei einem Handwerker, der gute Arbeit abliefert. Man wechselt nicht gern. Und zur Unbezahlbarkeit: Du solltest Dich fragen, warum Handwerker diese Preise nehmen: weil sie es können Wer auch nur etwas auf dem Kasten hat, macht seinen Meister und sich selbstständig. Wenn er dann noch zuverlässig und halbwegs pünktlich ist, dann stimmt das Sprichwort: Handwerk hat goldenen Boden! Und wenn ich mir die selbstständigen Handwerker in meiner Verwandtschaft ansehe, dann ist das sogar eher ein Platinboden. So viel verdiene ich nicht (was aber auch nicht schlimm ist). Chris D.
Habe selbst als Schüler auf der Baustelle gejobbt und war mir auch während meines Studiums nicht zu schade beim Elektromeister ein Praktikum zu absolvieren. Es stimmt tatsächlich, das Handwerk sucht händeringend fähige Leute. Nicht umsonst laufen auch diese Imagekampagnen "Die Wirtschaftsmacht von Nebenan". Allerdings kenne ich die Seite des Ings und die des Handwerks. Als Handwerker werden auch nur wenige reich. Wer nicht selbstständig ist verdient meiner Meinung nach auch zu wenig, für die ehrliche Arbeit die er verrichtet. Oft werden auch die Löhne gedrückt. Handwerkerrechnungen erscheinen uns sehr hoch. Wenn man mal hinter die Zahlen blickt so bleibt auch nicht viel übrig. Die Arbeit ist zudem körperlich belastend. Die Diskussionen die hier geführt werden sind wirklich gejammere auf hohem Niveau. Ich schätze die Arbeitsbedingungen der Ingenieure sehr. Verglichen mit anderen Branchen immer noch ein Schlaraffenland. Alles lediglich eine Frage der Perspektive. Andererseits, wieso sollte man sich mit dem Status Quo zufriedengeben? Nichts zu tun heist doch heutzutage "Rückschritt". Grüße aus Nürnberg
Bloß weil Firmen vorgeben Fachleute zu suchen heißt das noch lange nicht bedingungslos oder händeringend oder was die sonst noch so behaupten. Wenn man denen nicht ins Schema F passt dann hat sich was mit Gleichbehandlung, von ordentlicher Bezahlung ganz abgesehen. Einige Firmen melden sich noch nicht mal, scheinen also genug Bewerber zu haben. Zu den Dienstleistern die ja für das Allheilmittel gehalten werden kam gestern in der ARD-Plusminus-Sendung die Bestätigung das die oft gar keine Stellen haben, sondern sich nur die Arbeitslosen-Profile der Arbeitsagentur für ihre Machenschaften zuschieben lassen um die dann wie warme Semmeln ihren Kunden anzubieten. Wenn das so weiter geht, knallts hier wirklich irgend wann mal.
Ländle schrieb: > Das Management und ich halten dies für eine zukunftsträchtiges Konzept, > das Deutschland voranbringen wird. Ein Konzept von Krämerseelen und Erbsenzählern, innovative Firmen (innovativ im Managmement) halten sich erst gar nicht so einen Wasserkopf aber sowas ist in Deutschland und vor allem nicht im Schwabenland angekommen, der Heimat der Erbsenzähler und Krämerseelen schlechthin.
@Chris D.: Was ich meinte: auch das Handwerk kann nur existieren, wenn's jemand bezahlen kann. Also bestehen auch dort Abhängigkeiten. Und es gab auch schon Zeiten, wo das Handwerk schwer gelitten hat. Garantien gibt's nirgends. @Sneim: Tja, da bist du nicht der Einzige. Habe mein Studium im Maschinenbau, Kuperverarbeitung und auf dem Bau verdient. Im Handwerk ist i.d.R. aber nur der wirklich gut dran, der selbstständig ist und Leute beschäftigt, die die Dreckarbeit machen. Der normale Arbeiter, sei es im Heizungsbau, auf dem Bau oder der Metaller beim Mittelständler malocht auch heute noch ziemlich hart, und bis 67 macht es z.B. ein Heizungsbauer selten, zumindest ächzen die meisten schon mit Mitte 40, bei den schweren Lasten, die sie in die Keller zu tragen haben. Alles eine Sache der Betrachtungsweise. Schlussfolgernd verdient das Handwerk nur so lange gut, wie die Wirtschaft brummt und die Aufträge da sind, ohne kommt kein Geld in die Kasse.
Sneim schrieb: > Allerdings kenne ich die Seite des Ings und die des Handwerks. Als > Handwerker werden auch nur wenige reich. Richtig. Allenfalls der Chef wird reich. Angestellte weniger. Wenn man vom Handwerk spricht, sollten damit nicht nur die Unternehmer alleine gemeint sein. Ich kenne ja selbst den einen oder anderen Selbstständigen im Handwerk. Manche stellen wohlkalkuliert unter Zuhilfenahme aller Förderungszuschüsse der Arbeitsagentur Hartzer ein, weil die ja so schön billig sind, und es auch bleiben. Es werden auch Handwerker gesucht, wie verrückt. Z.B. erscheinen in meiner Regionalzeitung wöchentlich solche Stellenanzeigen: Elektrohelfer für bundesweiten Einsatz auf Großbaustellen gesucht. Da sträuben sich einem schon die Nackenhaare. Mit Bewerbungen werden die sicher nicht so bombardiert. Nicht nur, daß man da nen Appel und en Ei verdient, ein Bekannter war mit sowas nach nur 3 Jahren gesundheitlich kaputt. Zu viel Betonstaub beim Schlitzekloppen gefressen, und Knie durchgerutscht. Kein Arbeitsschutz. In so einem Fall wird man zum Dank dann entsorgt, und es stellt einen danach niemand mehr ein. Soll sich doch der Staat (Hartz-Amt oder Invalidenkasse) drum kümmern. Nicht nur die Arbeit schlaucht, auch noch die wöchentliche Abwesenheit von der Familie, und das sinnlose Herumhängen abends auf der Unterkunft. Handwerker werden sehr wohl und zum Teil sogar oft überwiegend auf Montage geschickt. Das ist dann so wie bei den Ingenieuren und den bundesweiten Zeitarbeitsreisen.
Dipl.-Ing. (TH) schrieb: > Schlussfolgernd verdient das Handwerk nur so lange gut, wie die > Wirtschaft brummt und die Aufträge da sind, ohne kommt kein Geld in die > Kasse. Das Handwerk, vor allem die kleinen Unternehmen machen ihr Geld dann mit Schwarzarbeit. Pass mal auf wenn die fragen ob man ne Rechnung braucht. Da wäscht ganz schnell eine Hand die andere. Ist aber nichts neues.
Ihr hättet was vernünftges studieren sollen und nicht etwas fürs Fußvolk: http://www.karriere.de/beruf/top-gehalt-und-mehr-fuer-den-juristen-nachwuchs-164395/
Ländle schrieb: > Ihr hättet was vernünftges studieren sollen und nicht etwas fürs > Fußvolk: > > http://www.karriere.de/beruf/top-gehalt-und-mehr-f... Völlig richtig der Artikel, wenn du in einer Topkanzlei angestellt wurdest. Dafür musst du aber auch zu den Besten der Besten gehören, einen einwandfreien "frisierten" Lebenslauf vorweisen und dann noch Beziehungen haben. Alles in allem sehr unwahrscheinlich für Max Mustermann eine solche Berufung zu erlangen.
>>Unser Management, und auch ich, >>sind der Ansicht, dass es zur Leiharbeit nur die Alternative der >>Auslagerung in Länder mit einer besseren Kostenstruktur besteht. Aber >>dies wollen wir doch alle nicht, oder doch? Autor: High Performer (Gast) schrieb >Warum denn nicht? Es ist nur konsequent, hier in Deutschland die >Arbeitsplätze bzw. Tätigkeiten abzubauen, die anderswo kosten- oder >ressourcenschonender erledigt werden können. Nur der konsequente Abbau >defizitärer Bereiche sichert die Wettbewerbsfähigkeit hierzulande. Sehr geehrter Herr High Performer, wir von der Arbeitsvermeidungspartei unterstützen Ihre Vorderungen voll und ganz. Nur durch Auslagerung in Billiglohnländer kann bei uns Arbeit vermieden werden. Unser Leitspruch lautet: Warum selber machen, was 10 Chinesen besser können. Viele Grüße, Ihr Arbeitsvermeidungs-TEAM
Sneim schrieb: > Völlig richtig der Artikel, wenn du in einer Topkanzlei angestellt > wurdest. Dafür musst du aber auch zu den Besten der Besten gehören, > einen einwandfreien "frisierten" Lebenslauf vorweisen und dann noch > Beziehungen haben. Alles in allem sehr unwahrscheinlich für Max > Mustermann eine solche Berufung zu erlangen. Vollkommen richtig. Ländle schrieb: > Ihr hättet was vernünftges studieren sollen und nicht etwas fürs > Fußvolk: > > http://www.karriere.de/beruf/top-gehalt-und-mehr-f... Schön, wieso gehtst du eigentlich davon aus, Ingenieure wären alle Schlechtverdiener? Mein job macht mir seit meht als 20 Jahren Spaß, mein Gehalt ist für meine Tätigkeit mehr als gut, habe mein Hobby zum Beruf gemacht und kann mich nicht beklagen. Das einzig beklagenswerte sind inkompetente Manager, deren Fehler intern offensichtlich sind, und deren Naivität und Kurzsicht dazuführen, dass die Konzerne erst mal in die Scheisse geraten müssen, damit ihre Fehler auch extern offensichtlich gemacht werden können. Habe noch von keinem Ingenieur gehört, der eine AG in die Pleite gefahren hat. Vielleicht hättest du mal was anständiges solides lernen sollen, dann würdest du verstehen, warum hier über deine Ansichten wie deine Person lächelnd gespottet wird. Sprechen wir uns ein paar Jahre später wieder, dann wirst du froh sein, wenn du hier noch kompetente Leute findest, die deine Geschäftsideen umsetzen. Bis dahin hat der Chinese dich längst rausgeworfen und lässt seine eigenen Manager ran. Rate mal, wer zuletzt am besten lacht? ;-) Schönen Tag noch.
Arbeitsvermeidungspartei AVP schrieb: > Warum selber machen, was 10 Chinesen besser > können. LOL, der war gut!
Arbeitsvermeidungspartei AVP schrieb: > Unser Leitspruch lautet: Warum selber machen, was 10 Chinesen besser > können. Billiger, nicht besser.
Billiger ist immer besser! Schreib dir das hinter die Löffel du Ing. Sklave!!
Oh Admin gieb mir die IP, damit ich dem Burschen Manieren beibringen kann.
Dipl.-Ing. (TH) schrieb: > @Chris D.: > > Was ich meinte: auch das Handwerk kann nur existieren, wenn's jemand > bezahlen kann. Also bestehen auch dort Abhängigkeiten. Und es gab auch > schon Zeiten, wo das Handwerk schwer gelitten hat. Die sind allerdings schon länger vorbei. Die Unfähigkeit vieler zu handwerklichen Tätigkeiten und vor allem der nicht vorhandene globale Wettbewerb beschert den HW meiner Meinung nach ein goldenes Zeitalter. > Garantien gibt's nirgends. Das sind Allgemeinplätze. Aber selbst diese Erkenntnis ist bei vielen Ingenieuren noch nicht angekommen. Und davon abgesehen: wenn es hier nichts wird: als Handwerker mit deutscher Ausbildung wird man weltweit mit Kusshand genommen. > Schlussfolgernd verdient das Handwerk nur so lange gut, wie die > Wirtschaft brummt und die Aufträge da sind, ohne kommt kein Geld in die > Kasse. Das Geld ist durchaus da, nur eben weniger bei Ingenieuren. Und in 2008/2009 habe ich hier keinen selbstständigen Handwerker klagen hören. An denen lief die Krise komplett vorbei (wie auch an uns :-). Chris D.
> Mein job macht mir seit meht als 20 Jahren Spaß, mein Gehalt ist für > meine Tätigkeit mehr als gut, habe mein Hobby zum Beruf gemacht und kann > mich nicht beklagen. > Das einzig beklagenswerte sind inkompetente Manager, deren Fehler intern > offensichtlich sind, und deren Naivität und Kurzsicht dazuführen, dass > die Konzerne erst mal in die Scheisse geraten müssen, damit ihre Fehler > auch extern offensichtlich gemacht werden können. > Da liegt doch der Hase im Pfeffer: Wieso werden die kompetenten Leute keine Manager? Warum haben die meisten Entwickler Angst vor Vorgesetzten, die nicht einmal ansatzweise verstehen worum es geht. Die Ingenieurskaste ist das beste Beispiel, wo die Heranziehung von untertänigen und egoistischen (vielleicht auch: ungeselligen) Fachidioten bestens funktioniert hat. Harte Ausbildung, harter Job: Aber mit wenig zufrieden sein. Wenn der Kollege mehr hat, dann ist er halt schuld an der Misere.
Mr. Sing schrieb: > Warum haben die meisten Entwickler Angst vor Vorgesetzten, die nicht > einmal ansatzweise verstehen worum es geht. Weil die am längeren Heben sitzen. Das schlimme ist das gute Entwickler klein beigeben und ihr Potential nicht in einer anderen Firmen entfalten ohne diesen Vorgesetzten. Aber wer will schon Vorgesetzter werden? Du darfst dann den Mist der von noch weiter oben, die überhaupt kein technisches Verständnis haben (Ausnahmen gibt es sicherlich), nach unten durchdrücken. Statt zu entwickeln darfst du dich fast ausschließlich mit Kostenstellen etc. rumschlagen.
Ich schrieb: > Du darfst dann den Mist der von noch weiter oben, die überhaupt kein > technisches Verständnis haben (Ausnahmen gibt es sicherlich), nach unten > durchdrücken. Buckeln und Treten heißt das: Buckeln nach oben, treten nach unten.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2518472: > Mensch redest du wieder eine Gülle! Wieder? Der Kerl redet nur Gülle! Marx W. schrieb im Beitrag #2522639: > Oho ein Bildzeitungseser. Ist nicht von mir! Sneim schrieb: > Es stimmt tatsächlich, das Handwerk sucht händeringend fähige Leute. > > Nicht umsonst laufen auch diese Imagekampagnen "Die Wirtschaftsmacht von > > Nebenan". Na, warum wohl? In den Autostädten und Umkreis von 100 km rennen die Schlosser und Mechaniker zu den Bändern. Da verdienen sie locker 20€ plus Zuschläge bei 35 h Woche, statt 10€ Brutto beim Handwerksbetrieb!
Şüçkerlü schrieb im Beitrag #2523236:
> Frau heisse Güllelie.
Dafür braucht man wiederum die Güllehülle.
Chris D. schrieb: > Die sind allerdings schon länger vorbei. Die Unfähigkeit vieler zu > handwerklichen Tätigkeiten und vor allem der nicht vorhandene globale > Wettbewerb beschert den HW meiner Meinung nach ein goldenes Zeitalter. Nutzt alles nichts, wenn sie keiner bezahlen kann, und selbst wenn's so ist wie du schreibst, eine Land ohne Forschung und Entwicklung und Firmen, die dies praktizieren wird in der globalen Welt untergehen, daran ändern Handwerker bestimmt nichts. Chris D. schrieb: > Aber selbst diese Erkenntnis ist bei vielen Ingenieuren noch nicht > angekommen. > > Und davon abgesehen: wenn es hier nichts wird: als Handwerker mit > deutscher Ausbildung wird man weltweit mit Kusshand genommen. Ach so? Also ich habe kein Problem als deutscher Ingenieur im Ausland einen Job zu bekommen. Vielleicht kommt ich mehr rum als du. Chris D. schrieb: > Das Geld ist durchaus da, nur eben weniger bei Ingenieuren. Kann mich nicht beschweren, wie schon oben angemerkt. AT-Angestellter. Chris D. schrieb: > Und in 2008/2009 habe ich hier keinen selbstständigen Handwerker klagen > hören. An denen lief die Krise komplett vorbei (wie auch an uns :-). Tja, die Krise lief bis dato fast an ganz Deutschland vorbei, also kein Wunder.
Dipl.-Ing.(TH) schrieb: > Nutzt alles nichts, wenn sie keiner bezahlen kann, und selbst wenn's so > ist wie du schreibst, eine Land ohne Forschung und Entwicklung und > Firmen, die dies praktizieren wird in der globalen Welt untergehen, > daran ändern Handwerker bestimmt nichts. Mich befremdet die Sichtweise einzelner Gruppen: "Wenn es uns nicht gibt, geht das Abendland unter.". Es gibt außerhalb der MINT-Studiengänge durchaus reichlich Berufsstände, die Neues und Werte schaffen und so erheblich zum Wirtschaftwachstum beitragen. Darüberhinaus muss man sagen, dass für Ottonormalverbraucher Leistungen des Handwerks einfach deutlich wichtiger als Ingenieurdienstleistungen sind. Fällt die Heizung aus oder platzt mir die Wasserleitung, dann ist das einfach wichtiger. Gleiches gilt für das Auto. Wenn das streikt, ist DE in Nöten, denn man müsste sich ja sonst mal auf den Drahtesel setzen. > Chris D. schrieb: >> Und davon abgesehen: wenn es hier nichts wird: als Handwerker mit >> deutscher Ausbildung wird man weltweit mit Kusshand genommen. > > Ach so? Also ich habe kein Problem als deutscher Ingenieur im Ausland > einen Job zu bekommen. Vielleicht kommt ich mehr rum als du. Ich habe nie bestritten, dass man als fähiger Ing. einen Job kriegt. Aber als Handwerker eben auch. > Chris D. schrieb: >> Das Geld ist durchaus da, nur eben weniger bei Ingenieuren. > > Kann mich nicht beschweren, wie schon oben angemerkt. AT-Angestellter. Na bitte. Dann besteht ja auch kein Grund zur Klage. Genau das wollte ich klarmachen. :-) > Chris D. schrieb: >> Und in 2008/2009 habe ich hier keinen selbstständigen Handwerker klagen >> hören. An denen lief die Krise komplett vorbei (wie auch an uns :-). > > Tja, die Krise lief bis dato fast an ganz Deutschland vorbei, also kein > Wunder. Dann hast Du zwei Jahre geschlafen. Wieviel Minus hatten wir nochmal in 2009? 6%? Und da sind einige in die Pleite geschliddert. Das Handwerk hat sich da deutlich über dem Schnitt gehalten. Eben weil diese Leistungen relativ unabhängig von der Weltkonjuktur sind. Der vielgelobte Binnenmarkt eben. Chris D.
Chris D. schrieb: > Darüberhinaus muss man sagen, dass für Ottonormalverbraucher Leistungen > des Handwerks einfach deutlich wichtiger als Ingenieurdienstleistungen > sind. Ganz genau! Akademiker gibts in jedem Land, Leute mit solider Berufsausbildung nicht! Der Ingenieur-Beruf erlebt derzeit in den Medien einen regelrechten Boom. In jedem Artikel zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt das Gleiche: Ingenieure sind händeringend gesucht! Wie das mit der Ausbreitung der Dienstleister zusammen passen soll, ist mir schleierhaft. Auch die Einstellpraxis der Industrie passt nicht so recht ins Bild: Ausgliederungen (GmbHs), Einsatz von Dienstleistern und Befristungen, wo man hinschaut. Die Stellenbörsen sprechen da Bände. Mal schauen, wie die Medien in 3-5 Jahren über die Ing. berichten, wenn etliche Absolventen den Markt überschwemmen.
>Akademiker gibts in jedem Land, Leute mit solider Berufsausbildung >nicht! Interessant an solchen Diskussionsbeiträgen ist, dass ein ingenieurwissenschaftliches Studium anscheinend keine "solide Berufsausbildung" darstellt. Ich wage jetzt einfach mal, die Behauptung aufzustellen, dass ein Ingenieur schneller als KFZ-Mechaniker klarkäme als ein KFZ-Mechaniker in einem Ingenieursjob. Aber alleine die von Dir dargestellte Sichtweise zeigt, wie sehr das Ansehen des Ingenieurs in der Gesellschaft in den letzten zehn, fünfzehn Jahren gelitten hat: Heutzutage wird der Beruf des Handwerkers als deutlich "wertvoller" und "ehrenwerter" betrachtet als der Beruf des Ingenieurs, der letztlich als "Afallprodukt" der Bildungsgesellschaft dargestellt wird. Das war noch vor nicht allzu langer Zeit völlig anders, und während meines Studiums der Elektrotechnik galt der Ingenieur als deutlich gebildeter und genoss ein hohes Ansehen. Und wie gesagt, das war vor ca. fünfzehn Jahren noch so. Hätte sich diese katastrophale Entwicklung für den Ingeniuerberuf abgezeichnet, als ich vor der Berufswahl stand, hätte ich wohl trotz meines Faible für die Elektronik nicht den Weg des Ingenieurs eingeschlagen. Heute müssen die Jüngeren schon ziemlich baluäugig sein, um noch ein MINT-Studium zu starten. Sollte sich diese Einstellung in der Gesellschaft weiterhin verbreiten, sehe ich düstere Zeiten auf das das Bildungssystem und unser Land zukommen... Ich sehe allgemein eine deutliche Abkehr von bisher geltenden Grundsätzen: Früher galt eine akademische, technische Ausbildung als Garant für einen guten Job. Heute hat nur ncoh das Handwerk goldenen Boden. Früher war man froh, wenn man ein wenig Geld auf der hohen Kante hatte. Heute wird man belächelt und bemitleidet, wenn man noch Geld auf dem Konto hat, und alle investieren den letzten Cent in Immobilien und/oder andere Sachwerte, stets den kompletten Verlust des Geldvermögens vor Augen. Ich kenne genügend Leute, die sich in der Hoffnung eines kompletten Währungszusammenbruchs massiv verschuldet haben. Also heutzutage sind Schuldner hoch angesehen und Leute mit Geldvermögen die Loser. Verkehrte Welt...
Chris D. schrieb: > "Wenn es uns nicht > gibt, geht das Abendland unter.". Tja, das Thema "Handwerker" hast du ins Spiel gebracht, ansonsten hast du recht. Daran ändert das Handwerk aber auch nichts. Chris D. schrieb: > Es gibt außerhalb der > MINT-Studiengänge durchaus reichlich Berufsstände, die Neues und Werte > schaffen und so erheblich zum Wirtschaftwachstum beitragen. Zum Beispiel? Deine weiter oben genannten konnte man ja bereits widerlegen bzw. deren Abhängigkeiten von anderen Zweigen bzw. Subventionierung durch Lobbyistentätigkeiten aufdecken, was dann nicht wirklich ein Novum ist. Chris D. schrieb: > Darüberhinaus muss man sagen, dass für Ottonormalverbraucher Leistungen > des Handwerks einfach deutlich wichtiger als Ingenieurdienstleistungen > sind. Falsch, der Otto-Normalverbraucher hat direkt mit Ingenieurtätigkeiten nur weniger zu tun, da der Handwerker vor der Tür steht, wenn die Heizung nicht läuft, und nicht der Entwickler oder Konstrukteur, der das Ding erschaffen hat. Die wirtschaftlichen Leistungen, die aber besonders im Mittelstand durch Ingenieursarbeit erbracht werden, tragen sehr wohl zum Bruttosozialprodukt bei, die einen Staat dann erst wirtschaftlich erfolgreich machen. Chris D. schrieb: > Fällt die Heizung aus oder platzt mir die Wasserleitung, dann ist das > einfach wichtiger. Gleiches gilt für das Auto. Wenn das streikt, ist DE > in Nöten, denn man müsste sich ja sonst mal auf den Drahtesel setzen. Meine Güte, was für schlaue Ansichten ;-) Gut, dass ich das jetzt weiss. Schau einfach mal in arme Länder, da machen die Leute fast alles selbst ohne Handwerker und können sich ein Auto oft nicht leisten. Da ist der Handwerker ein armer Geselle, der froh über jeden Auftrag ist. In Deutschland haben Handwerker eine sehr starke Lobby, alleine die Handwerkskammer sorgt schon in Berlin dafür, dass das Handwerk gut wegkommt. Ich lebe selbst in einer Industriegegend und arbeite in einer entfernten Industriestadt. Es ist nicht so, dass es keine regelmäßigen Pleiten von Handwerksbetrieben gäbe, und auch nicht so, dass jeder Geselle mit einem besseren Verdienst als ein Ingenieur nach Hause geht. ich würde einfach mal die gesamte Menge der Handwerker betrachten, statt mir die Rosinen, die es sicher gibt, herauszupicken. Chris D. schrieb: > Na bitte. Dann besteht ja auch kein Grund zur Klage. Genau das wollte > ich klarmachen. :-) Nö, ich beklage mich auch sicher nicht über meine persönlichen Umstände. Ich diskutiere hier mit und wenn du meine eingangs angeführten Anmerkungen untersuchst, dann ging es mir hier weder um Handwerker noch mich selbst, sondern um die Argumente derer, die für wenig Geld als Ingenieur bereit sind zu arbeiten oder um die Behauptung, in Deutschland wäre Ingenieur ein aussterbender Beruf - beides ist falsch und absoluter Quatsch. Vielleicht sollten Leute mit solchen Ansichten mal bei sich selbst anfangen und sich fragen, inwiefern sie selbst bereit sind, sich dem schnell ändernden Markt anzupassen und was sie getan haben, um diesem zu folgen. Die Zeiten, wo man einmal in den 80ern gelernt hat und glaubte sich darauf ausruhen zu können, sind lange vorbei. Chris D. schrieb: > Dann hast Du zwei Jahre geschlafen. > Wieviel Minus hatten wir nochmal in 2009? 6%? > Und da sind einige in die Pleite geschliddert. Hast du geschlafen? Hast du schon mal über den Zaun geschaut und dir die Wirtschaftszahlen anderer Länder angeschaut, denen es weitaus dreckiger ging? Was sind denn bitte 6% Minus wirklich, wenn die dicken Zuwächse der Vorjahre vergleicht?! Wenn man dann berücksichtigt, das viele Gewinne der Vorjahre reine Luftschlösser waren, dann sind sogar 6% lächerlich. Und was Pleiten angeht, die gibt es immer, auch in den wirtschaftlich besten Zeiten, völlig normal. Ich würde mal aus dem Tunnelblick herauskommen, sowohl Europa wie auch die Amis beneiden Deutschland darum, wie gut wir durch beide Krisen gekommen sind. Die einzigen Panikmacher, die bei jedem Prozent gleich eine neue Sau durch's Dorf treiben, sind die Medien. Den Bürger kümmert's kaum, der Binnenmarkt war selten so stark wie heute. Chris D. schrieb: > Das Handwerk hat sich da deutlich über dem Schnitt gehalten. > Eben weil diese Leistungen relativ unabhängig von der Weltkonjuktur > sind. > Der vielgelobte Binnenmarkt eben. Och nö, jetzt fängt der wieder mit seinem Handwerk an, langsam wird's langweilig. Jung, pass mal auf, ich bin schon ein paar Jährchen älter und habe so einige Freunde mit Handwerksbetrieben im Bekanntenkreis. Darunter Einige, die gut verdienen, andere, die mit jedem Cent rechnen müssen. Eines haben sie alle gemeinsam: sie hängen alle von der Gemeinschaft ab - ohne Aufträge läuft da nichts! Und mein bester Kumpel mit ner eigenen Apotheke, der mit fettem Geld jeden Monat nach Hause geht, lebt auch nur deshalb so gut, weil ihn die stärkste Lobby der Nation, nämlich die der Pharmazeuten & Apotheker, schützt und echten Wettbewerb bis heute erfolgreich verhindert hat. Fortschrittlich und zukunftsträchtig ist daran gar nichts, dass ist reine Machtpolitik. Wenn Ingenieure mal so schlau wären und würden sich nicht alles gefallen lassen, mal eine eigene Lobby aufbauen, statt in Foren rumzujammern, dann könnten das von ihnen Erwirtschaftete auch mal mehr bei Ihnen selbst als bei der großen Menge der Facharbeiter und Manager landen. Da sie dazu aber scheinbar nicht in der Lage sind, werden sie wahrscheinlich auch in den nächsten 10 Jahren ihr Leid in Foren diskutieren und diejenigen, die's bereits kapiert haben, sich eben als Einzelne mit besseren Gehältern und Bedingungen im Markt behaupten. Und wie's bei Handwerkern aussieht, interessiert mich eher nebensächlich bis gar nicht, ich bin Ingenieur, ich sehe, was ich erwirtschafte, und ich sehe, wie viel davon bei mir ankommt. In meinen Fall bin ich recht zufrieden, wer sich gerne versklaven lässt, muss eben zum Dienstleister gehen, oder endlich mal umdenken. Fertig.
High Performer schrieb: > "Afallprodukt" der Bildungsgesellschaft > dargestellt wird Und wo genau wird dieser so dargestellt? High Performer schrieb: > Heute hat nur ncoh das Handwerk goldenen Boden. Quatsch.
45455 schrieb: > Akademiker gibts in jedem Land, Leute mit solider Berufsausbildung > nicht! Habe mich nordamerikanischen, schwedischen, britischen und australischen Ingenieuren zu tun. Der deutsche Diplom-Ingenieur hat noch immer eine der tiefgründigsten Ausbildungen überhaupt und ist noch immer hochangesehen, was nicht zuletzt an der noch immer guten Qualität unserer Arbeit liegt. Wer das nicht beachtet, geht eben pleite, auch in Deutschland - zurecht. Die Heulerei hier im Forum verzerrt das Bild total, reinste deutsche Schwarzmalerei - typisch. Fehlt eigentlich nur noch ein Baum mit Strick ;-) 45455 schrieb: > Der Ingenieur-Beruf erlebt derzeit in den Medien einen regelrechten > Boom. In jedem Artikel zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt das Gleiche: > Ingenieure sind händeringend gesucht! > > Wie das mit der Ausbreitung der Dienstleister zusammen passen soll, ist > mir schleierhaft. > > Auch die Einstellpraxis der Industrie passt nicht so recht ins Bild: > Ausgliederungen (GmbHs), Einsatz von Dienstleistern und Befristungen, wo > man hinschaut. Die Stellenbörsen sprechen da Bände. > > Mal schauen, wie die Medien in 3-5 Jahren über die Ing. berichten, wenn > etliche Absolventen den Markt überschwemmen. Tja, Schweinezyklus eben, nichts Neues.
>> Şüçkerlü schrieb: >> Nıx musse studiere. Arbeitsamt alles zahle. Musse nur viel Kind mache. > Wie wärs denn mal mit nem flotten Ehrenmord? Dann müssen wir Deutschen > weniger von deiner Dreckssippe durchfüttern. Admin , BITTE löschen ! Sagt der echt ECHTER Dipl Ing ( FH )
High Performer schrieb: > Interessant an solchen Diskussionsbeiträgen ist, dass ein > ingenieurwissenschaftliches Studium anscheinend keine "solide > Berufsausbildung" darstellt. > > Ich wage jetzt einfach mal, die Behauptung aufzustellen, dass ein > Ingenieur schneller als KFZ-Mechaniker klarkäme als ein KFZ-Mechaniker > in einem Ingenieursjob. Da hat sich einiges geändert. An den Hochschulen und Universitäten ist ein sehr wirtschaftlichen Handeln zu beobachten. Nicht zu verwechseln mit einer Situation, wo Studenten wirtschaftliches Handeln vermittelt wird! Die Studiengänge erhalten Gelder in Abhängigkeit der Studentenzahlen. Wirtschaftliches Handeln diktiert, soviele Studenten wie möglich mit geringstem finanziellem Aufwand durchzubringen. Je nach Studiengang und Professor wird das dann als "Keine Leistung verlangen und niemanden durchfallen lassen" ausgelegt. Das zeigt sich dann bei den Absolventen. Den Studenten und Firmen wird suggeriert, daß es sich um einen guten Abschluß handelt. Tatsächlich können die Leute keine lineare Gleichung aufstellen oder einen Ausdruck syntaktisch zerlegen. Erschwerend kommt dazu, daß Weiterbildungen immer seltener gemacht werden. Vor meiner Zeit muß es noch so gewesen sein, daß der Ingenieur entschieden hat, sich in eine neue Technik einzuarbeiten. Da hat niemand von den Kosten oder dem vorübergehenden Produktivitätsausfall gesprochen. Der Abteilungsleiter oder Chef hat nur stolz verkündet, daß sich bald jemand mit der neuen Technik XXY auskennt. Heute scheint es eher so zu sein, daß erwartet wird, daß Ingenieure sich in ihrer Freizeit (neben Überstunden und Familie) mit allen(!) möglicherweise(!) interessanten Technologien beschäftigen und die auf Abruf sofort einsetzen können. Daß diese Erwartung völlig überzogen ist, dürfte hier wohl kaum zur Diskussion stehen. Und dabei sind Ingenieure wohl die Berufsgruppe, die aus ihrer Natur heraus bereits privat auf dem Laufenden bleibt. Viele kennen das vermutlich, wenn man am Wochenende zusammensitzt, die Themen Auto, Familie und Bundespräsident durch hat, dann wird übers Geschäft gesprochen und sich über technische Details ausgetauscht. High Performer schrieb: > Sollte sich diese Einstellung in der Gesellschaft weiterhin verbreiten, > sehe ich düstere Zeiten auf das das Bildungssystem und unser Land > zukommen... Ich befürchte die düsteren Zeiten im Bildungssystem bestehen schon länger. Aber jetzt werden die Auswirkungen in der Wirtschaft sichtbar. Völlig kopflos werden jetzt nach Ingenieuren aus dem Ausland gerufen. Die wollen aber nicht. Dann werden die Einkommensgrenzen gesenkt. Die wollen aber noch immer nicht. Dumm gelaufen. Bitte nichts gegen ausländische Kollegen. Nette Leute, gute Arbeit. Immer wieder gerne. Aber wo liegt der Sinn am eigenen Bildungssystem zu sparen, sich Leute von außerhalb zu holen und sich dann über die Arbeitslosen zu wundern? High Performer schrieb: > Früher galt eine akademische, technische Ausbildung als Garant für einen > guten Job. Heute hat nur ncoh das Handwerk goldenen Boden. Keine Sorge, denen geht's nicht besser. Auch nicht schlechter - die heulen mitunter aber auch über selbstgemachte Probleme. Wenn ich meine Auszubildenden als billige Kräfte in der Produktion ans Fließband stelle, kann ich nicht erwarten, daß die fehlende Praxis in der Schule nachgeholt wird. Wenn allerdings in den ersten Ausbildungswochen die Grundrechenarten, das Wecker stellen und die Unmöglichkeit von "Gibsch Du mir Schrraubenzia, schnell!" behandelt werden müssen, dann ist das ein Problem des Bildungssystems. Und das ist nicht neu entstanden. Nur weil sich eine neue Firmware leichter verschieben läßt, als eine defekte Motorzuleitung, würde ich nicht von goldenem Boden sprechen.
High Performer schrieb: > Aber alleine die von Dir dargestellte Sichtweise zeigt, wie sehr das > Ansehen des Ingenieurs in der Gesellschaft in den letzten zehn, fünfzehn > Jahren gelitten hat: Heutzutage wird der Beruf des Handwerkers als > deutlich "wertvoller" und "ehrenwerter" betrachtet als der Beruf des > Ingenieurs, der letztlich als "Afallprodukt" der Bildungsgesellschaft > dargestellt wird. Eben nicht! Liest du Zeitung o. schaust Nachrichten? Gerade der Ing. wird in den Medien regelrecht glorifiziert und hochgeschrieben, so wie allgemein die Akademiker-Laufbahn. Die berufliche Ausbildung wird in den Medien quasi nicht erwähnt und falls doch, wird sie eher belächelt. Hauptsache, die Akademiker-Quote steigt. Der Ingenieur-Beruf hat zur Zeit jedenfalls ein absolutes Top-Image, es war wohl nie besser. Wenn man sich den aktuellen Erfolg Deutschlands anschaut, dann liegt das halt eben nicht nur an den Ingenieuren, sonder auch am dualen System der Berufsausbildung. Wie gesagt: Akademiker gibts in jedem Land, das System der Berufsausbildung nicht! Dipl.-Ing.(TH) schrieb: > Habe mich nordamerikanischen, schwedischen, britischen und australischen > Ingenieuren zu tun. Der deutsche Diplom-Ingenieur hat noch immer eine > der tiefgründigsten Ausbildungen überhaupt und ist noch immer > hochangesehen, was nicht zuletzt an der noch immer guten Qualität > unserer Arbeit liegt. Da stimme ich dir voll und ganz zu. Der Ing. ist für die Volkswirtschaft unersetzlich! Doch es ist verwunderlich, dass sich gerade im technischen Bereich, der für die deutsche Exportwirtschaft so wichtig ist, Dienstleister ausbreiten und etablieren. Sämtliche Bereiche sind betroffen: Produktion, Arbeitsvorbereitung, QM, Logistik, Konstruktion, aber vor allem F&E. Wenn es sich Firmen also leisten können, sogar F&E-Stellen auszugliedern und extern zu vergeben, was bleibt dann noch? Früher war F&E der Fels in der Brandung, der jede Konjunkturschwankung überstanden hat und an dem als letztes gespart wurde. Und heute? Den Chinesen wirft man Produkt-Piraterie und Wirtschaftsspionage vor und verschenkt gleichzeitig Know-How im eigenen Land an Dienstleister. Die ganze Dienstleister-Geschichte ist nur ein Mittel, um Kosten zu sparen, Tarife zu umgehen und Gehälter zu drücken. Mit "Innovation" o. "Know-How-Beschaffung" hat das nix zu tun, das könnte man einfacher haben (z. B. Direkt-Einstellung).
>Wenn allerdings in den ersten Ausbildungswochen die Grundrechenarten, >das Wecker stellen und die Unmöglichkeit von "Gibsch Du mir >Schrraubenzia, schnell!" behandelt werden müssen, dann ist das ein >Problem des Bildungssystems. Nein, dann ist das ein gesellschaftliches Problem! Die "Nicht-Erziehung" der jüngeren Generationen, das Verlernen oder gar die Ablehnung von gesellschaftlichen Werten ist Gift für unser Land. Ja, das mag anachronistisch klingen, und eben das ist das Problem, dass es anachronistisch klingt. Aber Rücksicht, Ehrlichkeit, Fleiß, Disziplin, Ordentlichkeit, Bescheidenheit, Bildung etc. sind Dinge, die heute aus der Mode gekommen scheinen. Und nein, ich bin noch nicht soooo alt, wie sich das jetzt anhören mag. ;-) Es tut mir einfach weh zu sehen, wie unsere Gesellschaft immer mehr verroht und verblödet. Und daran verantwortlich ist nicht das imaginäre "Bildungssystem", sondern wir alle.
> Die ganze Dienstleister-Geschichte ist nur ein Mittel, um Kosten zu > sparen, Tarife zu umgehen und Gehälter zu drücken. Mit "Innovation" o. > "Know-How-Beschaffung" hat das nix zu tun, Genau .. < das könnte man einfacher > haben (z. B. Direkt-Einstellung). Vergiss es , ohne Beziehungen klappt es sehr oft nicht ..
High Performer schrieb: > Aber Rücksicht, Ehrlichkeit, Fleiß, Disziplin, > Ordentlichkeit, Bescheidenheit, Bildung etc. sind Dinge, die heute aus > der Mode gekommen scheinen. Ja ja laber laber. Früher war alles besser schon klar. Dein Gequatsche hier is echt unerträglich. Der Ing. hat kein Ansehn mehr buuuuuuuuuuu... Und die Studenten blauäugig zu nennen die jetz ein MINT Studium beginnen, is schon ein starkes Ding. Reiß dein Maul lieber mal nicht so auf und behalt deine Pseudoweisheiten für dich.
>Reiß dein Maul lieber mal nicht so >auf und behalt deine Pseudoweisheiten für dich. Nettes Diskussionsklima hier. Solche Beschimpfungen untermauern meine Aussagen. Danke! ;-)
Solche Pfeifen wie dich kann man nur beschimpfen. Zufällig gehör ich halt zu den Leuten die ihren Job nicht scheiße finden und denken das es in Deutschland ziemlich gut um den Ingenieur bestellt ist. Meine Meinung punkt aus.
Dipl.-Ing.(TH) schrieb: > Habe mich nordamerikanischen, schwedischen, britischen und australischen > Ingenieuren zu tun. Der deutsche Diplom-Ingenieur hat noch immer eine > der tiefgründigsten Ausbildungen überhaupt und ist noch immer > hochangesehen Hohes Ansehen? Wo? International???? Unsinn. Der vielzitierte Diplom-Ingenieur ist im Ausland de facto unbekannt. Das ist die reinste rechtskonservative Propaganda, die immer behauptet, der Bologna-Proezeß hätte quasi das "Markzeichen" Diplom-Ingenieur zerstört. Erstens gab es dieses "Markenzeichen" Diplom-Ingenieur nie. Letztendlich muß ich den Dipl.-Ing. im angloamerikanischen Sprachraum immer und erklären, daß die wortwörtliche Assoziation "diploma engineer" irreführend ist. Das "diploma" ist der High-School-Abschluß, das deutsche Diplom hingegen mindestens ein Master's Degree. Zweitens wurde Deutschland nicht gezwungen, die reformierten Abschlüsse Bachelor und Master zu nennen. Sprachlich gefiele mir z.B. die Vorstellung, statt des 3+2-Systems Bachelor/Master ein 4+2-System zu machen und darin den 4jährigen Regelabschluß Bakkalaureat (Bak. ing.) zu nennen und den 6jährigen Abschluß Diplom (Dipl.-Ing.). Letzterer sollte nur von Universiäten vergeben werden dürfen. Niemand schrieb der BRD vor, daß es ein 3+2-System mit englischen Titelbezeichnungen sein muß. Die Forderung lautete nur: Befreit euch vom einstufigen vertikalen Modell und führt ein zweistufiges horizontales Modell ein, das undergraduate-Niveau und graduate-Niveau nacheinander ermöglicht. Mehr nicht. Aber typisch deutsch: Es wurde sich angestellt wie der erste Mensch, es wurde meilenweit über das Ziel hinausgeschossen, der Grundgedanke wurde in die totale Perversion verdreht und dieses völlig kaputte Modell wurde bis zum bürokratischen Exzeß mit größter obrigkeitsstaatlicheer Härte und vorauseilendem Beamtengehorsam durchgezogen. Ahoi
45455 schrieb: > Doch es ist verwunderlich, dass sich gerade im technischen Bereich, der > für die deutsche Exportwirtschaft so wichtig ist, Dienstleister > ausbreiten und etablieren. Sämtliche Bereiche... In diesen und deinen weiteren Ausführungen stimme ich dir vollkommen zu. 45455 schrieb: > Den Chinesen wirft man Produkt-Piraterie und Wirtschaftsspionage vor und > verschenkt gleichzeitig Know-How im eigenen Land an Dienstleister. Stimmt, man verschenkt es nicht nur, man versäumt auch es weiterzuentwickeln. Um das zu leisten, was damals die Firmen selbst gemacht haben, fehlt den Dienstleistern die Zeit und die finanziellen Mittel, selbst denen, die entwickeln. Kommt eben immer auf das Unternehmen an, ob die von dir genannten Aspekte berücksichtigt werden oder nicht. Gut wirtschaftende Unternehmen haben das schon lange erkannt und sind auch ohne Kurzarbeit in der Krise stabil geblieben. Es gibt auch genügend Unternehmer die wissen, dass ihr Kapital ihre Fachleute sind, die sie versuchen zu halten. In großen AGs ist das weniger der Fall, weil dort Manager sitzen, die sich mit dem Unternehmen nicht mehr identifizieren, sondern einfach nur abkassieren wollen. Ein Mittelständler in privater Hand kann sich das ohne sein Unternehmen auf's Spiel zu setzen nicht lange erlauben.
Dipl.-Gott schrieb: > Der vielzitierte Diplom-Ingenieur ist im Ausland de facto > unbekannt. Und wenn's so ist, geht mir am Allerwertesten vorbei. Was ein Ingenieur ist, wissen sie, und wie gut deutsche Ingenieure ausgebildet waren, wissen sie auch. Erzähl hier nichts, habe selbst jahrelange Erfahrung im Ausland und stehe mit dieser These nicht alleine. Dipl.-Gott schrieb: > as ist die reinste rechtskonservative Propaganda, Was für ein Kindergarten. Uaah, was kommt noch? Dipl.-Gott schrieb: > der Bologna-Proezeß hätte quasi das "Markzeichen" > Diplom-Ingenieur zerstört. Hat er auch, denn sowohl Bachelor- als auch Master-Studium unterscheiden sich sowohl in der Art des Studiums als auch was den Inhalt des Studiums angeht. Da wurde viel zusammengestrichen. Was wir heute von den Unis in unsere Abteilung bekommen, ist ein Witz. Bald schon Luxus, wenn sie wissen, wie man ein Scope bedient oder einen Widerstand anschließt. > Erstens gab es dieses "Markenzeichen" > Diplom-Ingenieur nie. Bei dir sicher nicht. Dipl.-Gott schrieb: > Zweitens wurde Deutschland nicht gezwungen, die reformierten Abschlüsse > Bachelor und Master zu nennen. Tja, hat ja hier auch niemand behauptet. Neues Thema, dass du da aufmachst.
Die nächste Generation ist immer die Schlechteste, die es jemals geben wird. Thema langweilig und erledigt.
Sokrates schrieb: > Thema langweilig und erledigt. Dann halt dich doch einfach raus und es ist für dich erledigt.
High Performer schrieb: > Ich wage jetzt einfach mal, die Behauptung aufzustellen, dass ein > Ingenieur schneller als KFZ-Mechaniker klarkäme als ein KFZ-Mechaniker > in einem Ingenieursjob. Das Problem ist aber nur theoretisch, und nennt sich Überqualifizierung. Man erlaubt sich diesen Luxus noch vielerorts. Und zwar, angenommen, du hast einen Handwerksberuf, und dann noch mal studiert. Ab dem Studienabschluß nehmen sie dich im Handwerk nicht mehr zurück, keine Chance. Obwohl du es kannst, und qualifiziert bist. Ich habe ja hier noch Absagen mit Begründung zu diesem Thema liegen. Man nennt da nicht den Begriff "Überqualifiziert", sondern umschreibt es elegant mit "aus gegenseitigen Interessen" (und dahinter unausgesprochen: wollen wir Sie nicht). Da weiß man aber, was gemeint ist. Und zwar bewarb ich mich als Ing. ja auf Handwerkerstellen, weil es für mich immer noch besser wäre als gar nichts.
Dipl.-Ing.(TH) schrieb: > Chris D. schrieb: >> "Wenn es uns nicht >> gibt, geht das Abendland unter.". > > Tja, das Thema "Handwerker" hast du ins Spiel gebracht, ansonsten hast > du recht. Daran ändert das Handwerk aber auch nichts. > > Chris D. schrieb: >> Es gibt außerhalb der >> MINT-Studiengänge durchaus reichlich Berufsstände, die Neues und Werte >> schaffen und so erheblich zum Wirtschaftwachstum beitragen. > > Zum Beispiel? Deine weiter oben genannten konnte man ja bereits > widerlegen bzw. deren Abhängigkeiten von anderen Zweigen bzw. > Subventionierung durch Lobbyistentätigkeiten aufdecken, was dann nicht > wirklich ein Novum ist. Widerlegt hast Du nichts. Aber ich gebe Dir ein einfaches Beispiel: Ein Tischler baut Dir ein neues Gartentor. Damit schafft er einen realen Mehrwert. Ganz ohne Ingenieure. > Chris D. schrieb: >> Darüberhinaus muss man sagen, dass für Ottonormalverbraucher Leistungen >> des Handwerks einfach deutlich wichtiger als Ingenieurdienstleistungen >> sind. > > Falsch, der Otto-Normalverbraucher hat direkt mit Ingenieurtätigkeiten > nur weniger zu tun, da der Handwerker vor der Tür steht, wenn die > Heizung nicht läuft, und nicht der Entwickler oder Konstrukteur, der das > Ding erschaffen hat. Die wirtschaftlichen Leistungen, die aber besonders > im Mittelstand durch Ingenieursarbeit erbracht werden, tragen sehr wohl > zum Bruttosozialprodukt bei, die einen Staat dann erst wirtschaftlich > erfolgreich machen. Genau das sage ich doch. Es sind eben eine Vielzahl von Gruppen, die Mehrwert schaffen. Darunter sind Handwerker genauso wie Ings und wir Infos. > Chris D. schrieb: >> Fällt die Heizung aus oder platzt mir die Wasserleitung, dann ist das >> einfach wichtiger. Gleiches gilt für das Auto. Wenn das streikt, ist DE >> in Nöten, denn man müsste sich ja sonst mal auf den Drahtesel setzen. > > Meine Güte, was für schlaue Ansichten ;-) Gut, dass ich das jetzt weiss. > Schau einfach mal in arme Länder, da machen die Leute fast alles selbst > ohne Handwerker und können sich ein Auto oft nicht leisten. Da ist der > Handwerker ein armer Geselle, der froh über jeden Auftrag ist. > In Deutschland haben Handwerker eine sehr starke Lobby, alleine die > Handwerkskammer sorgt schon in Berlin dafür, dass das Handwerk gut > wegkommt. Ich lebe selbst in einer Industriegegend und arbeite in einer > entfernten Industriestadt. Es ist nicht so, dass es keine regelmäßigen > Pleiten von Handwerksbetrieben gäbe, und auch nicht so, dass jeder > Geselle mit einem besseren Verdienst als ein Ingenieur nach Hause geht. > ich würde einfach mal die gesamte Menge der Handwerker betrachten, statt > mir die Rosinen, die es sicher gibt, herauszupicken. Ich sprach auch nur von selbstständigen Handwerkern. Wenn die halbwegs pfiffig sind, dann hängen die jeden Ing. im Einkommen ab. Über andere habe ich gar nichts gesagt :-) > Chris D. schrieb: >> Na bitte. Dann besteht ja auch kein Grund zur Klage. Genau das wollte >> ich klarmachen. :-) > > Nö, ich beklage mich auch sicher nicht über meine persönlichen Umstände. > Ich diskutiere hier mit und wenn du meine eingangs angeführten > Anmerkungen untersuchst, dann ging es mir hier weder um Handwerker noch > mich selbst, sondern um die Argumente derer, die für wenig Geld als > Ingenieur bereit sind zu arbeiten oder um die Behauptung, in Deutschland > wäre Ingenieur ein aussterbender Beruf - beides ist falsch und absoluter > Quatsch. Vielleicht sollten Leute mit solchen Ansichten mal bei sich > selbst anfangen und sich fragen, inwiefern sie selbst bereit sind, sich > dem schnell ändernden Markt anzupassen und was sie getan haben, um > diesem zu folgen. Die Zeiten, wo man einmal in den 80ern gelernt hat und > glaubte sich darauf ausruhen zu können, sind lange vorbei. Sehe ich auch so - dann sind wir uns ja einig :-) > Chris D. schrieb: >> Dann hast Du zwei Jahre geschlafen. >> Wieviel Minus hatten wir nochmal in 2009? 6%? >> Und da sind einige in die Pleite geschliddert. > > Hast du geschlafen? Hast du schon mal über den Zaun geschaut und dir die > Wirtschaftszahlen anderer Länder angeschaut, denen es weitaus dreckiger > ging? Du hast gesagt, die Krise wäre in DE nicht spürbar gwesen und das ist eben falsch. Von anderen Ländern war keine Rede. Aber wie wäre es mit China, Indien, Türkei, Polen, Brasilien usw.? Die sind alle deutlich besser durch die Krise gekommen. > Was sind denn bitte 6% Minus wirklich, wenn die dicken Zuwächse der > Vorjahre vergleicht?! Zwei bis drei Jahre Rückschlag? > Jung, pass mal auf, ich bin schon ein paar Jährchen älter Na, wenn Du andere so ansprichst, schätze ich Dich von der Reife her mal auf Anfang 20. > Wenn Ingenieure mal so schlau wären und würden sich nicht alles gefallen > lassen, mal eine eigene Lobby aufbauen, statt in Foren rumzujammern, > dann könnten das von ihnen Erwirtschaftete auch mal mehr bei Ihnen > selbst als bei der großen Menge der Facharbeiter und Manager landen. Da > sie dazu aber scheinbar nicht in der Lage sind, werden sie > wahrscheinlich auch in den nächsten 10 Jahren ihr Leid in Foren > diskutieren und diejenigen, die's bereits kapiert haben, sich eben als > Einzelne mit besseren Gehältern und Bedingungen im Markt behaupten. Mein Reden - Ingenieure haben da Defizite. > Und wie's bei Handwerkern aussieht, interessiert mich eher nebensächlich > bis gar nicht, ich bin Ingenieur, ich sehe, was ich erwirtschafte, und > ich sehe, wie viel davon bei mir ankommt. In meinen Fall bin ich recht > zufrieden, wer sich gerne versklaven lässt, muss eben zum Dienstleister > gehen, oder endlich mal umdenken. > > Fertig. Jau.
@Chris D.: Ich kann dir nicht helfen, am besten, die wirst Handwerker, dann müssten alle deine Probleme beseitigt sein. Meine Fresse, was für ein Kindergarten. Fertig, Diskussion beendet.
Dipl.-Gott schrieb: > International???? > ... > Ahoi Endlich mal einer mit Ahnung hier in diesem Müllhaufen. Genauso so lief das ab.
Dipl.-Ing. (TH) schrieb: > @Chris D.: > > Ich kann dir nicht helfen, am besten, die wirst Handwerker, dann müssten > alle deine Probleme beseitigt sein. Welche Probleme? Mir geht es sogar ausgesprochen gut. Mich stört es nur, wenn einige Berufsgruppen meinen, sie würden die Wirtschaft quasi im Alleingang stemmen und alle anderen nur an ihrem Tropf hängen. Dem ist nämlich nicht so. > Fertig, Diskussion beendet. Besser ist das. Chris D.
> Aber ich gebe Dir ein einfaches Beispiel: > Ein Tischler baut Dir ein neues Gartentor. > Damit schafft er einen realen Mehrwert. > Ganz ohne Ingenieure. Und das macht er natürlich mit Großvaters Fuchsschwanz. Keineswegs mit der Kreissäge, die konstruiert wurde von?
Dipl.-Ing.(TH) schrieb: > Da wurde viel zusammengestrichen. Was wir heute von den Unis in > unsere Abteilung bekommen, ist ein Witz. Wieso eigentlich? Bis zum Master sind es 10 Semester, genauso viel wie früher ein Uni-Diplom. Und der Bachelor geht in den Ingenieurwissenschaften auch sehr oft 7 Semester. Kein großer Unterschied zum alten 8-semestrigen FH-Diplom, vor allem da ja die Praxisphasen und Abschlussarbeit oft etwas verkürzt worden sind, sprich es bleibt fast genauso viel Zeit, um den alten Stoff vermitteln zu können. Oder hat man da Softskillfächer als Pflicht gemacht und Fachliches rausgeschmissen? Wenn, dann ist aber die Industrie Schuld. Die nölt ständig über fehlende Softskills rum, zu wenig Kenntnis über die chinesische Mentalität, kein verhandlungssicheres Englisch etc. Das Fachliche wird hingegen kaum betont oder wohl für gottgegeben hingenommen.
Chris D. schrieb: > Mich stört es nur, wenn einige Berufsgruppen meinen, sie würden die > Wirtschaft quasi im Alleingang stemmen und alle anderen nur an ihrem > Tropf hängen. Behauptet niemand. Genauso blödsinnig ist deine Aussage: Chris D. schrieb: > Mein Reden - Ingenieure haben da Defizite. Menschen haben Defizite, unabhängig ihres Berufes. Ein geborenes Arschloch ist und bleibt ohne Änderungseinsicht ein Arschloch, egal ob er Ingenieur, Anwalt, Manager oder Metzger wird. Solche Kommentare sind sinnlos.
Mr.T schrieb: >> Ganz ohne Ingenieure. > Und das macht er natürlich mit Großvaters Fuchsschwanz. Keineswegs mit > der Kreissäge, die konstruiert wurde von? Erstmalig von einem Orgelbauer um 1833, also einem Handwerker ;-) Aber - es ist mir klar, was Du sagen willst. Für mich ist es wichtig, dass beide Sparten sich schätzen und respektieren. Um etwas Neues auf die Beine zu stellen, sind auch beide wichtig. Auf der einen Seite der Ing mit seinem umfassenden theoretischen Wissen, auf der anderen Seite die Leute aus der Praxis, die die Entwürfe dann in reale Geräte umsetzen. Dass wir hier in DE so gut dastehen, liegt sicherlich einerseits an den Ingenieuren - andererseits aber genauso an den hervorragend ausgebildeten Kräften "am anderen Ende". Unser Ausbildungsystem mit Lehre, Berufsschule usw. genießt im Ausland einen sehr guten Ruf. Deswegen auch meine Bemerkung darüber, dass ein deutscher Handwerker im Ausland mit Kusshand genommen wird. Chris D.
Chris D. schrieb: > Dass wir hier in DE so gut dastehen, liegt sicherlich einerseits an den > Ingenieuren - andererseits aber genauso an den hervorragend > ausgebildeten Kräften "am anderen Ende". Unser Ausbildungsystem mit > Lehre, Berufsschule usw. genießt im Ausland einen sehr guten Ruf. > Deswegen auch meine Bemerkung darüber, dass ein deutscher Handwerker im > Ausland mit Kusshand genommen wird. Volle Zustimmung, darauf kann man sich einigen.
Dipl.-Ing. (TH) schrieb: > Genauso blödsinnig ist deine Aussage: > Chris D. schrieb: >> Mein Reden - Ingenieure haben da Defizite. > > Menschen haben Defizite, unabhängig ihres Berufes. Ein geborenes > Arschloch ist und bleibt ohne Änderungseinsicht ein Arschloch, egal ob > er Ingenieur, Anwalt, Manager oder Metzger wird. Das sind charakterliche Defizite - die waren hier aber nicht angesprochen. > Solche Kommentare sind sinnlos. Sie sind schon sinnvoll. Du darfst sie nur nicht aus dem Zusammenhang reißen. Die angesprochenen Defizite bezogen sich nur darauf: > Wenn Ingenieure mal so schlau wären und würden sich nicht alles gefallen > lassen, mal eine eigene Lobby aufbauen, statt in Foren rumzujammern, > dann könnten das von ihnen Erwirtschaftete auch mal mehr bei Ihnen > selbst als bei der großen Menge der Facharbeiter und Manager landen. Da > sie dazu aber scheinbar nicht in der Lage sind, werden sie > wahrscheinlich auch in den nächsten 10 Jahren ihr Leid in Foren > diskutieren und diejenigen, die's bereits kapiert haben, sich eben als > Einzelne mit besseren Gehältern und Bedingungen im Markt behaupten. Und ich habe Dir damit nur Recht gegeben :-) Ich verstehe das gut weil ich auch am liebsten im Labor bin und Neues entwickle. Aber das geht eben nicht, wenn man etwas ändern will. Man muss dann aus seinem Schneckenhaus und kämpfen. Um sich Gehör zu verschaffen, wäre es z.B. sinnvoll, einfach eine ständige Ansprechstelle für Presse etc. einzurichten, also einen Verein mit vielleicht zwei, drei Vollzeitlern einzurichten, die sich nur um die wirklichen Belange der Ingenieure kümmern und auch der Öffentlichkeit vermitteln, dass der Mangel kein Mangel ist (wenn es denn so ist). Das sollte doch schon für nen 10er pro Jahr bei 25000 Ings zu stemmen sein. Und wenn man dann auch mal direkt an den Unis trommelt und die Absolventen für die Sache einnimmt, dann hat man auch schnell die entsprechende Masse an Ingenieuren hinter sich und dementsprechend Gewicht. Das habe ich hier auch schon oft angesprochen - aber: es tut sich eben nix. Das Defizit liegt da eben im organisatorischen und öffentlichen Bereich. Das war gemeint. Chris D.
Chris D. schrieb: > Sie sind schon sinnvoll. Du darfst sie nur nicht aus dem Zusammenhang > reißen. Zugegeben, dein vorheriges Zitat habe ich überlesen, dein Zusammenhang ist schlüssig, mein Fehler. Chris D. schrieb: > Ich verstehe das gut weil ich auch am liebsten im Labor bin und Neues > entwickle. Aber das geht eben nicht, wenn man etwas ändern will. > > Man muss dann aus seinem Schneckenhaus und kämpfen. Vollkommen richtig. Chris D. schrieb: > Das Defizit liegt da eben im organisatorischen und öffentlichen Bereich. > > Das war gemeint. Ja, da stimme ich dir zu. Es ist sicher alles richtig, was du schreibst, nur gibt es eben auch die anderen Ingenieure, die sehr erfolgreich sind, gut verdienen und sich nicht beschweren, hier sicher selten auftreten. Ehrlich gesagt, gehöre ich auch zu denen, nur ist es mir eben nicht egal, was heute für viele traurige Realität geworden ist, weshalb ich mich hier zu Wort melde. Was man dann oft zu hören bekommt, ist genau das, was du oben gemeint hast (und ich wie angemerkt zu schnell überlesen habe), dass leider gerade diejenigen, die's hart trifft, sich zu wenig wehren, sich nicht organisieren, und damit sicher Defizite aufweisen. Oft beginnt man die Diskussion sachlich, und bekommt von denen, die seit Jahren nichts auf die Reihe bekommen, dann auch noch ihre eigene Unfähigkeit um die Ohren gehauen. Der anfängliche Solidaritätswille endet dann in der Haltung: seht doch zu wie ihr klarkommt, eigentlich soll's mir doch egal sein. Wenn keiner zum Verleiher gehen würde, die Leute stattdessen mal vor Kanzleramt, an die Medien treten und regelmäßig auf die Straße gehen würden, wäre das sicher nicht die Endlösung aller Probleme, aber wenigstens mal ein Anfang. Scheinbar ist das denen, die genug zu dafür hätten, auch zu viel. Tja, dann weiss man vielleicht, warum's so einfach für die Arbeitgeber ist und warum sie möglicherweise in dieser Situation gelandet sind (wobei ich das jetzt nicht auf jeden arbeitslosen Ing. pauschalisieren möchte - bevor das Geschrei wieder losgeht). Leute, es gibt nur einen Weg die Situation zu verbessern: ihr müsst anfangen euch zu wehren - sonst findet euch eben ab, den Weihnachtsmann gibt es nicht.
Dipl.-Ing.(TH) schrieb: > die genug zu dafür > hätten, auch zu viel. sollte heissen: ... die genug Zeit dafür hätten ...
a) Kürzlich nahm ich aus der Wikipedia DowJones und Goldpreis seit 1900 jährlich. Ich bildete den Quotienten, logarithmierte und glättete die Kurve mit EXCEL. Die Grafik ist angehängt. Dies soll einen echten Aktienindex emulieren, der von Geldinflation bereinigt ist. Er wird dann in 10 Jahren, nach seinem Tiefpunkt, wieder ansteigen. Dann sollte es möglich sein, auch wieder Lohn zu verdienen. b) Wissenschaftler gingen disziplinierter vor, sicher mit Wirtschafts-Kennzahlen und der Fourier-Analyse. Da hatten sie 2003 die Idee vom Ingenieurbedarf 2015. Nun sind wir sozusagen eine Massentlassung später. c) Seit 2003 bin ich nun schon 8 Jahre in chronischer Aufbruchstimmung: Jeden Moment kann es "losgehen"! Ich kriege richtige Do$$ar-Augen. d) Nachdem sie das Studium nun auf 3 Jahre gekürzt haben, bleiben auch noch 3 Jahre bis 2015. Die Hochschulen könnten anfangen, das Heiz-Personal für die Indurstrie JUST-IN-TIME auszubilden. e) Die Professoren hatten durchgängig Geld. Die Studenten zahlen das Bafög vom KuG oder von der Erbschaft oder von dem was sie irgendwann mal verdienen werden. Soll mal ein Professor seine Vorlesung in SPEAKER'S CORNER halten, ohne Gehalt, aus Idealismus sozusagen, umgeben von jungen Studenten-Anhängern. f) Idealismus für Computerprogramme wie den MICROSOFT-WEBBROWSER-PUSHDIENST (unter dem Motto: ich lade mit HTTP-GET herunter). Oder die ICE-Radachsen. Oder einen APPLE-IPOD ... mit dem Akku den ich täglich auflade und der plangemäß nur 18 Monate hält ohne dass man ihn wechseln kann (Steve Jobs schuf Jobs).
> Wenn keiner zum Verleiher gehen würde, die Leute stattdessen mal vor > Kanzleramt, an die Medien treten und regelmäßig auf die Straße gehen > würden, wäre das sicher nicht die Endlösung aller Probleme, aber > wenigstens mal ein Anfang. Scheinbar ist das denen, die die genug Zeit > dafür hätten, auch zu viel. was soll denn das bringen seine kostbare Lebenszeit auch noch für eine sinnlose Demo zu verplempern - ich kann in der Zeit auch Bewerbungen pinnen, das bringt vielleicht mehr ?! Bei Deiner Demo-Teilnahme bist Du am Ende ein Querulant, landest schlimmstenfalls im Knast und bestenfalls bekommst Du keine Arbeit mehr, weil Dein Gesicht jetzt bekannt ist ... welcher Arbeitgeber will denn aufmüpfige Persönlichkeiten haben - ist also eher was für Selbstständige und Lebenskünstler, die nichts zu verlieren haben. Deshalb engagieren die Ärzte auch mittlerweile Schauspieler die bei solchen Demos mitwirken, leider kein Witz. Ein wenig solltest Du auch mal nachdenken über die Konsequenzen von dem was Du da schreibst, das wäre auch ein Anfang. > Leute, es gibt nur einen Weg die Situation zu verbessern: ihr müsst > anfangen euch zu wehren - sonst findet euch eben ab, den Weihnachtsmann > gibt es nicht. richtig es gibt nur einen Weg - jeder ist sich selbst der Nächste und muß die Lösung für sich und seinem engsten Freundeskreis finden - Deine Solidarität findest Du beim Weihnachtsmann und sonst nirgendwo. Der Witz ist, daß Du und einige andere hier im Forum glauben irgendwelche weithergeholte Lösungskonzepte pauschalisieren zu können und dann als Schlußfolgerung reine Unfähigkeit und Dummheit der Betroffenen geltend machst ... das ist ungefähr so als ob man einem Querschnittgelähmten vorwirft, er gäbe sich nicht genug Mühe einfach mal aufzustehen und loszuwandern. Primitiver geht es nun wirklich nicht mehr. Akzeptiere vielleicht auch mal das ee eben neben vielen anderen Dingen (Fleiß, Arbeit, Disziplin, etc.) auch Glück im Leben gibt und manch einer eben auch Pech hat oder gehabt hat. Leider gibt es solche Leute auf beiden Seiten. Nur weil Du und einige wenige andere ganz oben auf der Erfolgsleiter stehen, heißt das nicht im Umkehrschluß, daß der Rest doof ist und in Demos seiner Doofheit kundtun möge oder gar nach Deinem Willen soll. Der Frust resultiert aus der Abschottung gewisser Jobpositionen bzw. mangelnden Wettbewerbschancen der Mitbewerber und daran wird sich niemals etwas ändern! Du kanst immer nur eine individuelle Lösung finden, fertig!
> @dekadenter Staat: > Bist ein ganz Toller, großes Kino ;-) die Trollnummer ziehst Du doch hier ab, indem Du die Leute auf einen Irrweg führst.
dekadenter Staat schrieb: >> @dekadenter Staat: >> Bist ein ganz Toller, großes Kino ;-) > die Trollnummer ziehst Du doch hier ab, indem Du die Leute auf einen > Irrweg führst. Lesen kannst du wohl auch nicht, da steht "Toller", nicht "Troller". Erst mal alle Beiträge lesen, statt hier Müll zusammenzuschreiben und sich unnötig künstlich aufzuregen, du Spinner.
> Lesen kannst du wohl auch nicht, da steht "Toller", nicht "Troller". > Erst mal alle Beiträge lesen, statt hier Müll zusammenzuschreiben und > sich unnötig künstlich aufzuregen, du Spinner. na und, selbst wenn ich mich verlesen habe - die Intention ist die Gleiche, ein Lob war das wohl nicht, insofern ist meine Antwort völlig berechtigt.
dekadenter Staat schrieb: >> Lesen kannst du wohl auch nicht, da steht "Toller", nicht "Troller". >> Erst mal alle Beiträge lesen, statt hier Müll zusammenzuschreiben und >> sich unnötig künstlich aufzuregen, du Spinner. > na und, selbst wenn ich mich verlesen habe - die Intention ist die > Gleiche, ein Lob war das wohl nicht, insofern ist meine Antwort völlig > berechtigt. Behaupten alle Rechthaber von sich, die ihren Hintern nicht bewegen wollen, um etwas zu ändern, dafür aber in Foren den Einstein geben. Geh schlafen, Kollege.
ja interessantes Video. Man sollte sich fragen ob daran aber auch die Lohnpolitik der vergangen Jahre schuld ist. Ein einfacher Staplerfahrer bei Daimler hatte als Festangestellter 23 - 24 Euro die Stunde ! seeehr stolze Summe für körperlich wie geistig einfache Arbeit. Man ist im Sitzen tätig und fährt den ganzen Tag Dinge durch die Gegend. Schwer heben tut man ja nicht, das übernimmt der Stapler. Eine Ausbildung braucht man als Staplerfahrer ebenfalls nicht, nur einen Schein vom TÜV oder der Dekra. Versteht mich aber nicht falsch, gerade für Stuttgart sind 7.80 die Stunde für den Job sehr wenig. Ich denke ein Mittelding zwischen beiden Extremen wäre wohl angemessen. Dann würde das Unternehmen sparen und dem Mitarbeiter ginge es auch besser.
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Kein Wunder das die Gesellschaft (und die Wirtschaft)solche dümmlichen Strukturen entwickelt hat und sich das hier auch noch wieder spiegelt. Einige sollten den Kindergarten noch mal wiederholen, aber sicher nicht die Ü50.
Apropos Altersstarrsinn: Ich lernte gestern beim Arzt eine alte Russin etwa Mitte 80 kennen. Ein seltenes Ereignis. Ich hielt ihr beim Rausgehen die Tür auf, und draußen fing sie dann über die Kälte an zu erzählen, daß in ihrer Heimat -40° Frost gemeldet ist. Die alte Frau war russisch kältemäßig gekleidet, und hätte mit mir noch einen halben Tag draußen vor der Arzttür plaudern können. Aber sie sah, wie es mir nach ein paar Minuten richtig kalt wurde. Eigentlich wollte ich auch nur nach Hause. Irgendwann fing sie an, mir das Wassermolekül und ein paar andere chemische Dinge wie das Schwefelsäuremolekül zu erklären. Sie war mal Dozentin in Chemie, in der Heimat, und Deutschlehrerin. Und sie fluchte über ihr Land, warum man die Menschen dort nicht lassen kann, was sie sind. Sie fand es aber in meiner Gegend ganz nett. Da kamen wir ans Fachsimpeln. Die alte Frau bei mir im Ort lud mich zum Tee nach Hause ein, und sagte mir, ich brauchte mal wieder ein paar Menschen, Kontakte, wo sie mir helfen will. Um mal wieder etwas in Ordnung zu kommen. Ich hatte auch so überhaupt keine Vorbehalte, kenne das Multikulturelle ja noch aus Köln. Na ja, sie sprach nicht gut Deutsch. War vor 30 Jahren Deutschlehrerin in Rußland, und sagte mir, sie hätte keine Menschen hier, und dann würde man die Sprache tatsächlich ohne Übung vergessen. Der Mann verstorben, und die Kinder weit verstreut. Wir sprachen dann deutsch, und auch über grammatikalische Unterschiede der Sprachen. Die Fälle Nominativ, Genitiv, Dativ, Akussativ, hat man da nicht so, gibt es gar nicht. Man muß das aus dem Satzzusammenhang ableiten, und es geht nicht immer, sagte die alte Dame. Russisch sei für mich als Deutscher sehr schwer. Ich begann ja mal russisch, und brach es ab. Auch wegen der völlig anderen Zeichen, das ist ja noch mal ein Schwierigkeitsgrad. Am Ende konnte sie mich aber verstehen, daß ich mehr ein MINT-ler bin, und für andere Dinge wie Sprachen nicht so zu begeistern. Und ich lade die alte Dame natürlich auch bei mir zum Tee ein. Sie war nicht alle Zeit mehr ganz dabei, hat gesundheitliche Probleme, aber Ü80, mein Gott, sie lernte von mir ein paar deutsche Vokabeln, wir sprachen ausführlich über Zeitformen, sie war ganz dabei. Ich erkannte in ihr streng methodisches Arbeiten, und sie erklärte mir das mit strenger Arbeitsmethodik auch noch mal selbst. ;-) Selbstverständlich lernte ich auch ein paar russische Vokabeln. Ganz nett, auf jeden Fall. Die alte Dame würde mir auch Russisch ganz gezielt beibringen, wenn ich möchte, sagte sie. Sie ist methodisch gute Lehrerin. Das war sie ja im ganzen Leben. Und ich befürchte, besser als alle, die ich in deutschen Kursen jemals hatte. Was mit ganz unscheinbaren russischen Aussiedlern so alles geschehen kann. Man pöbelt ja da gerne. Aber ich bin voll überrascht. Es sind nur Menschen. Am Ende sagte ich: спасибо. Am Ende war die alte Dame noch in russischen Raumfahrprojekten. War technisch auch voll fit. Sie hat mir nicht alles verraten. Das erlebte ich jedenfalls bei deutschen Frauen überhaupt nie. Sie sezierte auch einen nicht mehr funktionierenden Gefrierschrank nach dem Fehler. Mit Mitte 80!!! Wußte genau, daß die Kühlschlange hinter dem Schrank nach einer Minute nach Termostateinschaltung warm werden soll, und was da passiert, usw.. Mehr als eine deutsche Hausfrau. Auch wußte sie mit Fernsehern, Sat-Kanälen, Kabelfernsehen, Geräten, und was da alles geht und nicht geht, ausgezeichnet Bescheid. Besser als ich. Sie brauchte keine Hilfe und Beratung von nirgendwo. Hatte russisches Fernsehen. Echt erstaunlich. Auch das modernste Handy mit bester Flatrate. Im Handy gab sie während meiner Anwesenheit aus dem Kopf noch die Rufnummer manuell ein, um jemanden anzurufen. Sie wollte keine Rufnummernspeicher. Und erklärte mir, daß man sich auch lange Zahlen im Kopf merken kann. Sie übte dann noch mit mir, wie ich mir ihre Telefonnummer merken kann, ohne sie aufzuschreiben. Alles voll abgefahren. Aber wirklich, voll!!! So, und jetzt darf manch einer laut los brüllen, wer möchte.
Bla bla bla, meine Fresse, kein Wunder, dass ihr keine Jobs habt. Der reinste Versagerhaufen hier. Sitzen hier Tag & Nacht und schreiben Romand, die keinen Arsch interessieren.
Gähn! schrieb: > Sitzen hier Tag & Nacht und schreiben Romand, die > keinen Arsch interessieren. Drück mal die Augen nach dem Abkacken wieder rein. Dann wird es besser..
Wilhelm Ferkes schrieb: > Gähn! schrieb: > >> Sitzen hier Tag & Nacht und schreiben Romand, die >> keinen Arsch interessieren. > > Drück mal die Augen nach dem Abkacken wieder rein. Dann wird es besser.. Bei deiner Dauerpräsenz in jedem Beitrag zum Thema Ausbildung & Beruf, wo du durch Anektdoten aus deiner Vergangenheit ständig jeden Thread versaust und verfremdest, solltest du besser mal ganz schön die Klappe halten. Such dir endlich nen Job, und wenn du keinen findest, geh Toiletten putzen, geschissen wird immer, aber halt endlich mal die Schnauze, du Lusche und Heulsuse. Mein Gott, bist du ein Mädchen, zieh dir nen Rock an und geh heulen, aber versau nicht immer jeden Thread, das hast du nun schon lange genug gemacht, du Penner!
Gähn! schrieb: > Bei deiner Dauerpräsenz in jedem Beitrag zum Thema Ausbildung & Beruf, > wo du durch Anektdoten aus deiner Vergangenheit ständig jeden Thread > versaust und verfremdest, solltest du besser mal ganz schön die Klappe > halten. Wer es nicht mag, der kann oben rechts das Kreuzchen betätigen. Sich was anderes suchen. Oder den PC runter fahren. Es gibt da keinen Zwang. Oder sich ne Frikadelle ans Knie nageln. Was auch immer. ;-)
Verdammt, ich lache hier Tränen, mir tut schon der Bauch weh. Hilfe. :D :D :D :D :D :D :D :D Wilhelm Ferkes schrieb: > Drück mal die Augen nach dem Abkacken wieder rein. Dann wird es besser.. Der ist gut; den muß ich mir merken. :D Gähn! schrieb: > Such dir endlich nen Job, und wenn du keinen findest, geh Toiletten > putzen, geschissen wird immer, aber halt endlich mal die Schnauze, du > Lusche und Heulsuse. > > Mein Gott, bist du ein Mädchen, zieh dir nen Rock an und geh heulen, > aber versau nicht immer jeden Thread, das hast du nun schon lange genug > gemacht, du Penner! Die Ansage klingt wie vom Kaltmacher. :D :D :D: :D http://www.youtube.com/watch?v=bfJeAMKndRg (unbedingt ansehen und herzhaft lachen) Ihr müßt aufhören mit euren Sprüchen. Ich sitze hier rum und lache wie ein Gaskranker, daß mir die Äderchen im Auge platzen. Großartig. :D Ahoi
Zuckerle schrieb im Beitrag #2543731: > Um diese Zeit horsche ich die Matte ab, zumindest wenn ich in D bin. > Steh dann um 4:30 auf um das Frühstück für meine Frau zu richten, welche > auch Samstag/Sonntag aktiv ist. Klar, der Straßenstrich hat lange auf, da macht der Mann eben für die Alte Frühstück. Zuckerle ist Zuhälter - LOL!!
Zurück zum eigentlichen Thema. Die Karawane zieht wieder übers Land: http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/jobvermittlung/recruitingworkshops/recruiting-events.asp
flyer schrieb: > Zurück zum eigentlichen Thema. Die Karawane zieht wieder übers Land: Hmm, gibts da auch was umsonst zum Futtern?
Ländle schrieb im Beitrag #2544071: > Eine kleine Anmerkung zum"Fachkräftemangel": > > http://www.youtube.com/watch?v=IIV-P6K2t4M > > lustig, nicht wahr? Alt aber immer wieder schön anzusehen. Den Beitrag sollte man auf spanisch, griechisch, ... übersetzen lassen und verbreiten. Da kellnert zB.: der spanische Ingenieur sicher lieber weiter im eigenen Land, nahe der Familie.
Langsam wirds eng für deutsche "Fachkräfte" und vor allem für solche wie Zuckerle. http://wirtschaft.t-online.de/deutschland-wird-fuer-polnische-facharbeiter-immer-attraktiver-/id_53008104/index
Ländle schrieb: > Langsam wirds eng für deutsche "Fachkräfte" und vor allem für solche wie > Zuckerle. Naja, die polnische Fachkräfte müssen im Ingenieurbereich halbwegs deutsch sprechen können, obwohl bei mir in der Firma russisch zumindest zur 2. Firmensprache wird. Добрый вечер! Aber Polen gehört zur EU, wie Spanien, Italien, Frankreich, ... Ich darf in den genannten Ländern auch arbeiten.
Ich schrieb: > Ländle schrieb: >> Eine kleine Anmerkung zum"Fachkräftemangel": >> >> http://www.youtube.com/watch?v=IIV-P6K2t4M >> >> lustig, nicht wahr? > > Alt aber immer wieder schön anzusehen. > Den Beitrag sollte man auf spanisch, griechisch, ... übersetzen lassen > und verbreiten. > Da kellnert zB.: der spanische Ingenieur sicher lieber weiter im eigenen > Land, nahe der Familie. gab es bereits eine Invasion der spanischen, griechischen, portugisischen, italienischen MINT Fachkräften nach Deutschland ? also bisher konnte ich noch keine fest stellen. AUch lernt man mal nicht so ohne weiteres so eben Deutsch. Das dauert recht lange, bis man das auf einem Niveau beherrscht so dass man hier vernünftig arbeiten und leben kann. Wenn ja Firmen schon genug Bewerber per Leiharbeit haben die deutsch können und hier studiert haben, warum sollte man dann einen aus Südeuropa ohne Deutschkenntnisse nehmen ? zumal die Ingausbildung hier als sehr hochwertig gilt. Trotzdem allem Gejammer zu trotz, verdient selbst ein deutscher Leihingenieur im Normfallfall deutlich mehr als ein Ing in den Krisenländern. Schaut euch mal Mieten in Mailand an, da zahlt man Münchner Preise, als Ing verdient man aber erheblich weniger ! ganz ähnlich ist es in Madrid
Wenn die Polen erst mal durch die Auswahlverfahren gemangelt wurden, werden die ihre Heimat noch zu schätzen wissen. Viele werden hier eh nur in Hartz 4 landen wenn die dem Schönheitsideal deutscher Unternehmer nicht entsprechen. Die nehmen ja noch nicht mal deutsche Fachkräfte ohne Voreingenommen zu sein.
Inflation schrieb: > gab es bereits eine Invasion der spanischen, griechischen, > portugisischen, italienischen MINT Fachkräften nach Deutschland ? also > bisher konnte ich noch keine fest stellen. AUch lernt man mal nicht so > ohne weiteres so eben Deutsch. Es gab doch vor ein paar Monaten hier einen Thread von einem Griechen, Elektronikentwickler, der nach Deutschland kommen wollte. Er hatte hier immerhin Bekannte, wo er mal ein paar Tage wohnen konnte. Sonst wird das ja mit Reisen zu Vorstellungsgesprächen auch gar nichts. Leider hörte man von dem Mann danach nichts mehr, und ich weiß die Threadüberschrift auch nicht mehr. Von dem Informatiker aus Spanien hört man auch schon einige Tage nichts mehr.
Ländle schrieb: > Langsam wirds eng für deutsche "Fachkräfte" und vor allem für solche wie > Zuckerle. > http://wirtschaft.t-online.de/deutschland-wird-fue... Darum gehen viele Facharbeiter aus dem Osten nach Polen zum arbeiten. Wieder eine Nachricht ohne Nutzen.
Inflation schrieb: > Trotzdem allem Gejammer zu trotz, verdient selbst ein deutscher > Leihingenieur im Normfallfall deutlich mehr als ein Ing in den > Krisenländern. Naja, wenn Lokführer in Griechenland 3500€ Netto im Monat haben. http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,770889,00.html Schlechter werden Ingenieure auch nicht verdienen.
Ländle schrieb: > http://wirtschaft.t-online.de/deutschland-wird-fue... "Ein zusätzliches Argument für wechselwillige Fachleute seien die deutschen Sozialleistungen und Kindergeld." Oh, ist das nicht rassistisch, sowas zu schreiben?
http://wirtschaft.t-online.de/deutschland-wird-fuer-polnische-facharbeiter-immer-attraktiver-/id_53008104/index lesenswert sind eigentlich njur die Kommentare .. Einer vo denen sagt es .. " ich hab diese Unterlagen an die Arge weitergeleitet und somit belegt, die haben es erst auch nicht glauben wollen, war aber so "
Also wer kein Deutsch kann ist im Krankenhaus als Arzt oder Pfleger sehr gefragt. Aber im Ingenieurbereich haben bestimmt Deutsche mit ihrem Deutsch schon probleme, wenn die en bisschen zuviel Lokalkolorit beim sprechen haben, je nach dem werd das Vorstellungsgespräch führt.
Mark Brandis schrieb im Beitrag #2548699: > Mit vernünftigen Argumenten brauchst Du einem Troll wie Ländle gar nicht > erst zu kommen. Man soll die Hoffnung nie aufgeben. Wenn wir doch so viele hochqualifizierte Arbeitslose in den EU-Krisenländern haben, haben wir dann noch einen Fachkräftemangel? Stimmt, die sind alle so unflexibel und bewerben sich nicht einfach auf Stellenanzeigen der div. Zeitarbeitsfirmen und können nicht eben mal vorbeikommen (auf eigene Kosten).
> Wenn wir doch so viele hochqualifizierte Arbeitslose in den > EU-Krisenländern haben, haben wir dann noch einen Fachkräftemangel? Ja wir haben einen aber nur bei den WIRKLICH schlauen , dummerweise gehen die zu über 80 % in die USA .. Und um De machen gerade die einen verdammt grossen Bogen ..
Ich schrieb: > Man soll die Hoffnung nie aufgeben. Man kann sich auch was vor machen. > Wenn wir doch so viele hochqualifizierte Arbeitslose in den > EU-Krisenländern haben, haben wir dann noch einen Fachkräftemangel? Den haben wir immer, solange die Arbeitgeber das Sagen haben. Fast geschenkt ist für viele AG noch zu teuer. > Stimmt, die sind alle so unflexibel und bewerben sich nicht einfach auf > Stellenanzeigen der div. Zeitarbeitsfirmen und können nicht eben mal > vorbeikommen (auf eigene Kosten). Die Fresse von der Angestellten der Zeitarbeitsfirma interessiert doch eh keinen. Soll die nen Foto schicken (wie die Bewerber das auch machen). Flexibel sollen nur die Arbeitnehmer sein, nur die. Es ist noch gar kein Abhängigkeitsverhältnis vertraglich besiegelt, geht schon im Bewerbungsverfahren die Bevormundung los. Bei jedem Dienstleister in der Jobbörse steht ganz unten bei all deren Angeboten:"GEFORDERTE UNTERLAGEN..." Schlimmer wie die Stasi(die ich Gottlob nie kennengelernt habe), vom hören sagen.
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,805470,00.html Verstehe es nicht ganz wieso der Thread mit dieser Thematik gelöscht wurde ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,... > > Verstehe es nicht ganz wieso der Thread mit dieser Thematik gelöscht > wurde .. Naja, du hast ihn halt zertrollt. Was erwartest du?
Thomas1 schrieb:
Da lachen ja die Hühner. Im Fernsehen sprachen die gerade
von über eine Million Arbeitslosen die über fünfzig sind
und die von der Wirtschaft mit fadenscheinigen Gründen
quasi in den Vorruhestand entsorgt wurden und die Ingenieure
und Techniker davon jetzt händeringend gesucht werden.
Für so eine Aussage soll mal einer die Hand ins Feuer
halten, dann würde ich es glauben. Den kann man vergeblich
suchen.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,805470,00.html > > Verstehe es nicht ganz wieso der Thread mit dieser Thematik gelöscht > wurde .. Der VDI-Mann wählt zwar blumige Worte, aber beim genauen Lesen merkt man: Die wollen viele Absolventen, die wenig verdienen und höchst flexibel bei Dienstleistern einsetzbar sind. Das sind doch tolle Argumente dieses harte Studium aufzunehmen. Zudem waren bestimmt einige zahlende Mitglieder empört, als er sagte, der VDI ist wirtschaftsnah. Wer bezahlt schon Geld für einen Verein, der letztendlich die eigenen Arbeitsbedingungen verschlechtern will (und dies mit einem selbstverständlichen Großmut in einem Interview zugibt).
Mr. Sing schrieb: > Das sind doch tolle Argumente dieses harte Studium aufzunehmen. Echte Alternativen dazu sind? BWL oder Jura zu studieren? Als einfacher Elektriker/Mechatroniker sich bei den ganzen Leihbuden (dageben sind Perschau und Frunel Gold wert) verdingen? Wer MINT studiert, nur um nachher richtig viel Kohle zu scheffeln, macht was falsch und sollte ein Studium sen lassen Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium im Bereich MIN garantiert keinen Arbeitsplatz, schon gar nicht als Ingenieur und erst recht nicht außerhalb besagter Leihbuden. Es nur ein weiterer Schlüssel zu einem Arbeitsplatz, bei dem man mit Ü50 zumindest körperlich arbeiten kann.
Mr. Sing schrieb: > Der VDI-Mann wählt zwar blumige Worte, aber beim genauen Lesen merkt > man: Die wollen viele Absolventen, die wenig verdienen und höchst > flexibel bei Dienstleistern einsetzbar sind. > Das sind doch tolle Argumente dieses harte Studium aufzunehmen. Richtig. Der VDI Mann ist nichts anderes als ein Lobbyist aus der Lügenfabrik. Sie wollen Ingenieure immer mehr auf Zeitarbeit umlenken. Echt geil, so viel lernen und dann kommt Zeitarbeit. Das Schlimmste dabei ist dass die Lebensplannung komplett flöten geht.
Was für eine Frechheit: die Narrenfreiheit muss man haben. Liest euch nur diese Zitat durch: Spiegel: Dann müssten sich die Firmen um gute Arbeitsbedingungen bemühen. Zeitarbeit etwa hat in Deutschland einen schlechten Ruf - auch viele Ingenieure arbeiten nur befristet für Firmen. Das schreckt junge Leute ab. VDI-Lobbyist: "Würden Sie Berater von McKinsey oder Boston Consulting auch als Zeitarbeitsfirmen bezeichnen?" Spiegel: "Das ist aber jetzt ein schlechter Vergleich." VDI-Lobbyist: Nein, das ist ein guter Vergleich. Denn die Ingenieurdienstleister sind keine Zeitarbeitsfirmen. Die entsenden Ingenieure, die bei ihnen fest angestellt sind, in Firmen, wenn diesen die Zeit oder das Personal für bestimmte Projekte fehlen. Genauso ist es mit Beratungsfirmen." Tja, was soll man nur dazu sagen? Spätestens hier ist die Frage beantwortet für was VDI steht.
Rick McGlenn schrieb: > Herr Fuchs will wohl die Nachfolge von Herrn Hundt antreten. Hoffentlich folgt danach bald Frau Elster. B-)
Ich schrieb: > Echte Alternativen dazu sind? > BWL oder Jura zu studieren Was wollt ihr denn alle mit eurem BWL. Bei BWL ist der Schweinezyklus schon Dauerzustand. Total überlaufen. Aber trotzdem ungebrochen das beliebteste Studienfach. Schaut euch mal in anderen Foren um, die BWL'er und Juristen jammern auch alle. Teilweise sogar noch schlimmer als hier.
abcd schrieb: > Ich schrieb: >> Echte Alternativen dazu sind? >> BWL oder Jura zu studieren > > Was wollt ihr denn alle mit eurem BWL. Bei BWL ist der Schweinezyklus > schon Dauerzustand. Total überlaufen. Aber trotzdem ungebrochen das > beliebteste Studienfach. Schaut euch mal in anderen Foren um, die BWL'er > und Juristen jammern auch alle. Teilweise sogar noch schlimmer als hier. Genau so ist es.
Gästchen schrieb: > Was für eine Frechheit: die Narrenfreiheit muss man haben. > Liest euch nur diese Zitat durch: usw usf Da stellt sich mir dann doch die Frage wovon ihr so nachts träumt. Das die ganzen Lobbyschmarotzer das Lied ihrer Herren immer lauter und uverblümter singen sollte doch an niemandem vorbei gegangen sein. Oder? So etwas lese ich um mir den Besuch einer surrealistischen Ausstellung zu sparen (die Realität ist da um Längen besser ;-). Es herrscht halt Klassenkampf. Die ganzen Nichtsnutze, Nichtskönner Speichell.... und Ar....icher wollen halt gut bis sehr gut bezahlt wereen. Das man dafür die Leistungsträger drücken muss bis zum geht nicht mehr verstehen diese Typen (da Sie sonst nichts drauf haben und um den Preis von Hartz IV auf diesen Dreck angewiesen sind) besser als jeder der was kann. Das Wort Leistungsträger steht da nicht umsonst. Es ist ein wunderbares Beispiel mit welchen Mitteln die schmierigen widerlichen Propagandatypen Sachverhalte ins Gegenteil verdrehen und im Nebel ihrer Interessen verschwinden lassen. Der andere okkupierte Begriff ist übrigens Elite. Wer's kennt: Die sehr kluge Triologie von D. Addams (Bekannt als "Anhalter") leifert übrigens eine friedliche Lösung des Problems unter dem Stichwort "Die Leute aus dem zweiten Raumschiff" ;-)
abcd schrieb: > Ich schrieb: >> Echte Alternativen dazu sind? >> BWL oder Jura zu studieren Eine Alternative wäre gar nichts zu studieren oder sich fragen was man mit einem Studium erreichen will.
noch was zu handwerkern : bei mir war letze Woche ein "Schreiner" da, hat mir einen Hängeschrank aufgehängt in der Küche, 2 Dübel, 2 Schrauben. Heute kam die Schockrechnung : inkl. Anfahrt ( innerhalb einer deutschen Großstadt ) 110 Euro !!!!!!!!! ich zahle nämlich pro angefangene Stunde, gezählt wird ab An - und Abfahrtzeitpunkt ab Gehweg, angeblich waren das genau 64 min. Schrank lag übrigens bei mir, schwer heben musste der nicht, hab ihm bei der Arbeit auch noch geholfen ! sonst hätte ich das doppelte bezahlt weil noch ein Kollege mit gekommen hätte müssen !!!! Willem, das was der kann, kannst du doch auch ! dieser Typ hatte zu dem einen Alk Atem, konnte kaum Deutsch, musste ihm 3 mal erklären wo er zu bohren hat, hat mich kaum verstanden .... ich versteh es nicht warum sich manche Ings so günstig her geben, wenn selbst solche Leute so krasse Rechnungen schreiben ...
Gästchen schrieb: > Tja, was soll man nur dazu sagen? Spätestens hier ist die Frage > > beantwortet für was VDI steht. Hab ich schon mal. Andreas S. hat den Kommentar gelöscht. Aber so kann man das wohl noch schreiben, oder? VDI= Verband der .......... . Hmmm, da kann er wohl kein Haar in der Suppe finden! Oder doch?
dani swss schrieb: > arum hast du den Schrank denn nicht selbst aufgehängt? weil ich das noch nie gemacht habe und angst hatte, dass der mir runter fällt, ggf. auf ein Mensch ( Kind ) oder ein Haustier. Der Schaden wäre mir in dem Fall zu groß, daher wollte ich auf Nummer sicher gehen, wobei dieser Möchtegernschreiner auch nicht wirklich so kompetent gewirkt hat. Jedenfalls da sieht man mal, was manche gering qualifizierten Abzocker so verlangen und mancher duckmäuserische Ingenieur sich mit Peanuts abspeissen lässt.
Heiner schrieb: > ich zahle nämlich pro angefangene Stunde, gezählt wird ab An - und > Abfahrtzeitpunkt ab Gehweg, angeblich waren das genau 64 min. > ... > ich versteh es nicht warum sich manche Ings so günstig her geben, wenn > selbst solche Leute so krasse Rechnungen schreiben ... Und ich versteh nicht, wie man sich als Ingenieur von einem ungebildeten Säufer so abzocken lassen kann. Hast du dir keine Kostenvoranschlag geben lassen? Ich bin z.B. kürzlich umgezogen. Kostenvoranschlag des billigsten Transportunternehmens lag bei 400 €, in Rechnung stellen wollten sie mir dann fast 550 €, und das noch schwarz, d.h. ohne Steuern. Denen habe ich aber was erzählt. Einfach mal ein bißchen im Internet recherchieren, das müsste doch als studierter Ing. möglich sein. Dann wüsste man z.B., dass der geforderte Betrag maximal 10-20%, allerhöchstens 25% über dem Kostenvoranschlag liegen darf. 450 € habe ich am Ende bezahlt.
Macht man vor dem Stuidium nicht ein Praktikum ? So mit Werkzeug und so ? :-)))
Heiner schrieb: > bei mir war letze Woche ein "Schreiner" da, hat mir einen Hängeschrank > aufgehängt in der Küche, 2 Dübel, 2 Schrauben. Heute kam die > Schockrechnung : inkl. Anfahrt ( innerhalb einer deutschen Großstadt ) > 110 Euro !!!!!!!!! Ja mei, sowas macht man halt auch selbst. Oder wenn nicht selbst, dann hat man einen Verwandten, Bekannten oder Freund, der das kann und dem man dafür einen anderen Gefallen tut.
ich bin neu hier und kenne noch keinen im Bekanntenkreis der sowas machen kann. Ja ich kann mit Werkzeug um gehen, Laminat hab ich auch selbst verlegt. Nur bei einem Hängeschrank, wo doch erheblich Gewicht rein kommt, war ich mir unsicher und dachte, das einem Profil besser zu überlassen. Ja ich habe Preisvergleiche angestellt. Immerhin war diese Firma die einzige die überhaupt innerhalb einer Woche Zeit hatte. Auf einen Elektrikertermin, der 80 Euro die Stunde verlangte, musste ich fast 2 Wochen warten und das war noch der schnellste ! war Mitte Oktober da sagten viele Elektriker sogar, sie seien komplett ausgebucht für 2011. Um den Bogen zum Threadthema wieder zu spannen : anscheinend gibt es bei vielen Handwerkern wohl in der Tat einen Fachkräftemangel. Zumindest in einigen Ballungszentren. myHammer z.B. ist hier bei uns völlig unnütz. Da meldet sich eh fast keiner, weil die meisten Handwerker kaum wissen wie sie ihre Aufträge abarbeiten sollen. Ist quasi ein Anbietermarkt der Handwerkermarkt hier. Da kannst als Kunde froh sein, wenn überhaupt jemand kommt.
Heiner schrieb: > Willem, das was der kann, kannst du doch auch ! Einen Hängeschrank habe ich bisher immer selbst aufgehängt. Das geht sogar bis zu etwa dreiteilig, also 3 Schrankelemente aneinander, völlig ohne fremde Hilfe. Großere Schränke werden dann für eine Einzelperson zu unhandlich. Allerdings ist es gut, wenn man eine Bohrmaschine, ein paar Schrauben, Wandhaken, und Dübel irgendwo herum liegen hat. Allerdings: Hier im Wohngebäude steht mancher Heimwerker mit Hobbywerkzeugen schwer auf dem Schlauch. Fertigbeton-Wände. Das Haus ist vermutlich auch atombombensicher. Ohne eine Profi-Maschine wie z.B. Hilti mit hydropneumatischem Schlagwerk geht gar nichts, noch nicht mal die Oberfläche ankratzen. Selbst für eine 6mm-Bohrung. Es ist hier im Haus immer lustig, denn man hört die Heimwerker ja, und wie sie jämmerlich versuchen, ein Bild aufzuhängen, irgendwann aufgeben. Die abgebrochenen Stahlnagelspitzen haben einen typischen Klang. Sicher hast du aber schon vorher nach dem Preis gefragt? Ja, ich weiß, die veräppeln einen da gerne, bzw. versuchen es, hinterher die Rechnung noch zu erhöhen. Das muß man einfach kennen. In der Autowerkstatt beispielsweise lasse ich mir grundsätzlich einen Kostenvoranschlag ausdrucken, für Dinge, die ich nicht selbst machen kann oder will. Wo nicht gerne ein Preis genannt wird, da lasse ich die Finger weg. Die Autowerkstatt versucht es ja auch immer. Das ist lästig, wenn man da immer seine Rechte selbst kennen und nachhaken muß. Anders als bei einem Einkauf im Supermarkt. Viele Menschen schämen sich, nach dem Preis zu fragen. Genau so, wie bei einer Bewerbung niemand sofort nach dem Gehalt fragt. Und das wird eben ausgenutzt. Andererseits stehst du auf der sicheren Seite, wenn der Typ in der Wand eine Wasser- oder Stromleitung anbohrt, oder sonst was beschädigt. Dafür muß seine Betriebshaftpflicht dann haften, wenn man nicht noch einen Ausschluß davon unterschreiben muß. Von den 110€ bleibt der Firma und dem Monteur jedoch tatsächlich kaum was übrig. Wir sind ja ein Hochpreisland mit hohen Abgaben, und das meiste von dem Geld geht für Betriebskosten und Abgaben wohl drauf. Es ist ja bekannt, daß Service um den Faktor 5-10 teurer ist, als man selbst verdient. > ich versteh es nicht warum sich manche Ings so günstig her geben, wenn > selbst solche Leute so krasse Rechnungen schreiben ... Glaubst du im Ernst, daß irgend jemand einem Ingenieur so eine vergleichbare Leistung wie zwei Bohrlöcher für 110€ abkauft? Aber beim Handwerker wird es akzeptiert. Ja, es ist schon sehr merkwürdig. Man sieht aber auch, daß dieser Markt gut funktioniert. Es gibt genügend Leute mit zwei linken Händen, und wenn Not am Mann ist, Waschmaschine, Auto, TV, Wasserhahn, Abfluß, Klospülung, oder was auch immer, defekt, dafür geben sie dann alles. Meine Oma beispielsweise hatte eine defekte ältere Waschmaschine, und rief den Kundendienst. Der Mann hörte gar nicht auf, der Oma ständig zu sagen, was sie doch noch für eine prima Waschmaschine habe. Ja klar, eine Goldesel-Maschine, da lassen sich noch öfter mal hohe Reparaturkosten heraus holen. Zwei Reparaturen waren teurer als eine neue Maschine. ;-) Großes Problem dabei: Geld für eine neue Maschine hatte die Oma aber auch nicht. Ein Kumpel und ich wollten ja selbst schon mal so eine Art Hausmeisterservice, Kleinreparaturen, gründen. Weil der Ingenieursberuf nichts bot. Das wurde aber gleich von der HWK abgewehrt. Anscheinend braucht man die richtigen Connections zu den richtigen Leuten dort, damit vielleicht was geht. Ansonsten versucht das Handwerk, auch Konkurrenz auszuschalten, flach zu halten, bzw. gar nicht zuzulassen. Das nennt sich Abschottung. Ein paar Handwerkslobbyisten hier aus der Gegend gehen auch wöchentlich bei der HWK ein und aus. Die leisten da sicher gute Gesprächsdienste gegen alles Neue, und "impfen" die Sachbearbeiter. Ein alter VW-Bully hätte ja für den Anfang gereicht. Die Anschaffung wäre auch kein Thema gewesen. Ein paar Werkzeuge und etwas Grundmaterial hätten wir beide auch schon zu Hause gehabt.
@Wilhelm : der Hausmeisterdienst welcher mir diese Schränke aufgehängt hat, gehört übrigens einem Dipl.-Ing. Von dem her, nen Versuch wär es wert ;-) Wilhelm Ferkes schrieb: > Glaubst du im Ernst, daß irgend jemand einem Ingenieur so eine > vergleichbare Leistung wie zwei Bohrlöcher für 110€ abkauft? Aber beim > Handwerker wird es akzeptiert. Ja, es ist schon sehr merkwürdig. Man > sieht aber auch, daß dieser Markt gut funktioniert. Es gibt genügend > Leute mit zwei linken Händen, und wenn Not am Mann ist, Waschmaschine, > Auto, TV, Wasserhahn, Abfluß, Klospülung, oder was auch immer, defekt, > dafür geben sie dann alles. ja das stimmt. Was ich mir vllt überlege ist nen Computerservice. Beispiel ich bekam vor kurzem mein neues DSL + Telefon + eben Router. Das installieren zu lassen hätte bei meinem Anbieter 70 Euro pauschal gekostet. Ich habe dafür, ok gut bin Dipl-Inform ;-) sage und schreibe rund 5 min gebraucht. Router an die TAE Dose, Mit Lan Kabel dran, Zugangsdaten eingegeben, Tel. Anschluss am Router aktiviert per Mausklick, dann WLAN eingerichtet. Das wars. Wenn es dafür insgesamt 70 Euro Brutto inkl. MwST gäbe, wär ich als Nebenjob sofort dabei. Vllt mach ich das wirklich. Wohne in einem Ballungszentrum, da sind Entfernungen eh nie so weit.