So sehen Personaler den "Fachkräftemangel", so siehts real aus: http://www.brandeins.de/archiv/magazin/sinn/artikel/die-fata-morgana.html
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Jeder E-Techniker, Informatiker oder sonstige MINT-ler der in den letzten Jahren auf Stellensuche war, der weiß genau dass der Fachkräftemangel eine Fatamorgana ist! Haben auch DIW und VCI so bestätigt (und das als arbeitgebernahe Instiutionen). Aber mich stört am Artikel was hier als Fachkraft bezeichnet wird - ein (Fach-)Abiturient ohne jegliche Ausbildung. Für mich fängt eine "Fachkraft" erst viel später an, ich kann aber auch nicht genau sagen wo. Meine persönliche Einschätzung: - Senior-/Ober-Ing., Entwicklungsing, Facharzt, Pilot, ... -> ja! - Erfahrener Ing. -> ja - Meister -> ja? - Absolvent -> vielleicht, eher nein - Fachinformatiker -> eher nein - Abiturient -> nein - Lehrling -> nein Nachdem ich jetzt mit dieser Einschätzung das hable Forum beleidigt habe dürft ihr zurückschlagen ;-).
Ich finde den Artikel auch herrlich anders, als das sonstige Geschwurbel. Werde ihn mal unter meinen Favoriten ablegen. Da sind noch ein paar Ideen für mich drin. Und damit ich dem Anton den zurück posten kann, wenn er mir wieder ungefragt mit Herrn Moll kommt. ;-) HalfBit schrieb: > Nachdem ich jetzt mit dieser Einschätzung das hable Forum beleidigt habe > dürft ihr zurückschlagen ;-). Ach, es geht doch hier gar nicht so sehr darum, wer schon Fachkraft ist, oder noch nicht. Ein Schüler, der sich für ein bestimmtes Thema interessiert, ist eine mögliche zukünftige Fachkraft. Er hat schon mal das Interesse und die Ausrichtung. Das wird bei den meisten unter uns so gewesen sein.
Natürlich haben wir einen Fachkräftebedarf, je nach Qualifikation auch einen Mangel. Da muss man aber auch etwas für tun und darf nicht denken, dass jemand einem für ein Diplom auch einen Job gibt. Man muss auch die Fertigkeiten mitbringen die gesucht werden, im Generellen reichen ja schon schreiben/lesen/rechnen/programmieren/englisch aus. Wenn man dann auch nicht nur im eigenen Umkreis sucht, sondern auch bundesweit flexibel ist, dann ist es umso einfacher einen Job zu bekommen.
sdfafd schrieb: > schreiben/lesen/rechnen/programmieren/englisch Das sehe ich auch so. Hinzu kommt auch, dass man gut Reden können muss, ohne etwas dabei zu sagen. Besonders in großen Firmen ist es wichtig, sich gut zu verkaufen und wenn etwas nicht klappt, es geschickt auf andere abzuwälzen. Die Leistung alleine ist nicht entscheidend in Deutschland, zumindest nicht in großen Firmen, sondern eher im Klein- und Mittelstand. Das ist traurig. Ich beobachte diese Entwicklung schon seit vielen Jahren und bin eine Fachkraft in Sachen Nichtfinden einer geeigneten Stellung.
hdjhd schrieb: > http://www.brandeins.de/archiv/magazin/sinn/artikel/die-fata-morgana.html Das ist doch mal ein guter Artikel, danke für den Link. Gute Argumente und kein Gejammer, so muss man es machen. :-)
HalfBit schrieb: > Fachinformatiker -> eher nein Sehe ich anders (und unser lokales Käseblatt (neudeutsch: Zeitung) übrigens auch). Für "uns" ist eine "Fachkraft" jemand, die eine Tätigkeit ausführt, welche eine fachspezifische Ausbildung erfordert (und die diese natürlich absolviert hat) - sprich: Fachinformatiker, Krankenschwestern, Energieelektroniker im Schaltschrankbau. Gegenbeispiele: Bundeskanzler, Verteidigungsminister etc.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1488176/Maybrit-Illner-Der-Start---14.10.1999--#/beitrag/video/1488176/Maybrit-Illner-Der-Start---14.10.1999-- Direkt am Anfang jammert der Hundt schon wieder.
1) Wenn die Bevölkerung abnimmt, nimmt auch der Absatz ab. Dann machen einige Firmen zu und die restlichen übernehmen die Versorgung. Dann braucht man weniger Entwickler. 2) Was mich stört ist ein echt ätzender Umgang mit Personalern. Die wussten, dass die Krise kommen musste. Deshalb stellten sie vorher nur noch Leiharbeiter ein - die sie dann rausschmissen. 3) Chefs benutzen gern einen Kasernenhofton. In den langen Schweigepausen bekommt der Bewerber eine unterschwellige Angst und trällert von seinen flexiblen kommunikativen Fähigkeiten. Der Chef sieht es gern und drückt ihm mal paar Überstunden zwischen die Rippen. 4) Warum muss ein Bewerber jung sein? Nun - er hat Urvertrauen und will deshalb nicht sofort große Geldsummen sehen. Irgendwo erhofft er sich von der Firma etwas unbestimmtes. Im Lauf der Jahre bekommt er die ganzen Ungereimtheiten mit: TÜV-Unterlagen fälschen, das Finanzamt prüft die Bücher, Chefs bekommen plötzlich Hausverbot, Sippenhaft für das Team, Apartheid gegenüber Leiharbeitern. Dann ist es mit dem Urvertrauen natürlich Essig...
HalfBit schrieb: > Aber mich stört am Artikel was hier als Fachkraft bezeichnet wird - ein > (Fach-)Abiturient ohne jegliche Ausbildung. Für mich fängt eine > "Fachkraft" erst viel später an, ich kann aber auch nicht genau sagen > wo. Woher soll so ein Journalist denn das auch wissen? Der hat vielleicht auch Abi gemacht mit Deutsch/Geschicht LK, danach irgendwas geisteswissenschaftliches studiert und ist durch Beziehungen an diesen Posten gelangt (oder nur Praktikant). Seine Deutschkenntnisse reichten spätestens mit dem Abi für seine Aufgaben, dazu benötigt er vielleicht noch ein paar Office Kenntnisse. HalfBit schrieb: > - Senior-/Ober-Ing., Entwicklungsing, Facharzt, Pilot, ... -> ja! > - Erfahrener Ing. -> ja > - Meister -> ja? > - Absolvent -> vielleicht, eher nein > - Fachinformatiker -> eher nein > - Abiturient -> nein > - Lehrling -> nein Fachkraft min. ab Berufsausbildung. Es kommt darauf an, was derjenige genau im Job macht. Ein Mechatroniker, der seit Jahren am Band arbeitet ist nicht gleichzusetzen mit einem, der weltweiten Service für Maschinensysteme macht. Wenn es wirklich Fachkräftemangel bei Ings gäbe, könnten die Firmen erstmal ihre Ings von leichteren Posten (adminstrativ, einfacher Tätigkeiten) versetzen. Nachrücken könnten Meister, Techniker oder sogar Facharbeiter. Deren Fließbandjobs macht dann mal ein Ungelernter.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2415543: > Mein Chef sagt immer, spätestens nach zehn Jahren ist ein Ingenieur > ausgebrannt und muß durch einen Frischling ersetzt werden. Deine Mudda is dein Chef!
lest mal den aktuellen Focus. Dort ist eine gute Gehaltsstudie drin. E Ings haben kaufkraftbereinigt sogar seit 2000 kräftig verloren. Sehr gut sieht das Gehalt bei Wirtschaftsprüfern aus. Deren Examen gilt zwar als schwer, aber das gilt ein MINT Studium auch. Nach dem Examen geht es dort mit 70 tsd los und mit 10 Jahren BE ist man als normaler Wirtschaftsprüfer, ohne Leitungsverantwortung im 6 stelligen Bereich. Bevor die ihr Examen haben, haben die BWL studiert und ein paar Jahre als Prüfunsassistent gearbeitet. Das heißt einfachste Grundrechenarten, Zahlen auf Gleichheit prüfen und Häkchen dahinter setzen. Die bekommen selbst als Prüfungsassistent locker ihre 40 - 45 tsd + steuerfreie Spesen. Hört man irgendwo Firmen jammern, es gibt zu wenig WPs ? nein, die halten wohl zusammen. ich bin technischer Informatiker, arbeite seit Jahren als SAP Berater und Entwickler. Ob man jetzt Unternehmenssoftware entwickelt oder Mikrocontroller, letzenendes kocht man überall nur mit Wasser. Nur im SAP Bereich sind die Stundensätze meist doppelt so hoch, als was normalo C++, Java oder Mikrocontroller Entwickler bekommt. Das was man als freiberuflicher Ing so verlangen kann die Stunde, liegt auf dem Niveau von Stundensätzen, welchen auch Gas-Wasser Installateure, Fließenleger oder Heizungsbauer pro Gesellenstunde verlangen. Nicht, dass ich denen das nicht gönne. So meine ich das nicht. Dennoch denke ich dass ein guter C++ Entwickler mehr wert sein sollte. Ich zog meine Konsequenz und habe in ein lukrativeres Feld gewechselt.
In vielen Dienstleister und Engineering Klitschen liegen die Einstiegsgehälter bei etwa 40k € p.a., wenn man die Thread vor vielen Jahren ausgräbt, dann merkt man, dass sich am Einstiegsgehalt seit vielen Jahren nichts geändert hat, also inflationsbereinigt ein sattes Minus.
@sdfadf : ich sehe das eher durchwachsen. Es gibt auch Klitschen da fängst mit 30 - 35 tsd an. 40 k für eine Klitsche ist ja noch nicht mal schlecht. Wahr ist definitiv aber, dass man bei einer Klitsche oder einem Dienstleister heute oft das verdient, was man im Konzern schon Ende der 90er bekam. Ein Einsteiger im Konzern bekommt wiederum das was ein erfahrener Ing oder Inf bei manchem Verleiher bekommt. Daher ist der Markt stark gespalten in einige gut verdienende Ings, oft im Konzern oder guten Mittelständlern und einer großen Zahl von Ings die beim Dienstleister arbeiten oder beim MIttelständler der für den Konzern zuliefert. Ich als SAP Entwickler bin quasi auch eine Art Leiharbeiter, werde dafür gut bezahlt. Übernachte immer in 4 oder 5 Sterne Hotels, manchnmal sind es nur 3 Sterne, nie in Monteurszimmern oder Projektwohnungen wie einige Leihings. In meiner Branche bin ich keine Ausnahme, sondern eher die Regel. Steuerfreie Spesen gibt es auch dazu, Firmenwagen + Tankkarte zum Privatgebrauch sowieso. Davon muss lediglich 1 % vom Neupreis versteuert werden, diesen Betrag würde ich privat allein schon vertanken.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2415543: > Mein Chef sagt immer, spätestens nach zehn Jahren ist ein Ingenieur > > ausgebrannt und muß durch einen Frischling ersetzt werden. Dein Chef scheint ja recht viel zu sagen wenn der Tag lang ist, was sagst du denn?
hdjhd schrieb: > So sehen Personaler den "Fachkräftemangel", so siehts real aus: > > http://www.brandeins.de/archiv/magazin/sinn/artike... Zitat aus dem Artikel: "Und erzählt Anekdoten wie die von dem Unternehmen, das in seiner Stellenanzeige immerhin eine Telefonnummer angibt." Ein ehemaliger Kollege von mir wollte sich vor einigen Monaten auch als Softwareentwickler bei Bosch bewerben. Er hatte noch einige Fragen zu der Stellenanzeige und hat die angegebene Nummer angerufen. Es war aber nicht die angegebene Kontaktperson an der Leitung, sondern jemand anders. Und diese andere Person hat sich hartnäckig geweigert, den Kollegen an die richtige Kontaktperson weiter zu verbinden. Sie wollte wissen, warum mein Kollege die Kontaktperson sprechen will. Darauf erwiderte mein Kollege, dass er noch ein paar Fragen zu dem Stellenangebot hätte. Als Antwort bekam er, dass das alles schon in der Anzeige stehen würde. Und ich selbst habe mich vor 6 Monaten ebenfalls als Softwareentwickler auf die Stellenanzeige eines Bosch-Tochterunternehmens beworben und nicht mal eine Antwort bekommen.
Guter Artikel, Danke. Den einzigen Fachkräftemangel haben wir im Bundestag wo die Trolle (Anwälte, Banker) den Vorstandspöstchen hinterher jagen. Zeitarbeit im Bundestag wäre ja so wunderbar, und natürlich nicht für 4 Jahre sondern auch wochenweise. Das wäre ja eine echte "gelebte" Demokratie.
Gästchen schrieb: > Zeitarbeit im > Bundestag wäre ja so wunderbar, und natürlich nicht für 4 Jahre sondern > auch wochenweise. Das sind doch Zeitarbeiter. Bekommen nur richtig ordentlich Reisespesen und Diäten und Rentenpunkte, also auch gute Bedingungen. Komisch ist das Wort Diäten. Unter einer Diät verstehe ich als Normalbürger ganz was anderes. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das sind doch Zeitarbeiter. Was? Die werden garantiert nich so enden wie du!
Marx W. schrieb: > Was? Die werden garantiert nich so enden wie du! Ach, was sind wir heute wieder so persönlich. Hattest du eine miese Woche?
Gästchen schrieb: > Guter Artikel, Danke. > > Den einzigen Fachkräftemangel haben wir im Bundestag wo die Trolle > (Anwälte, Banker) den Vorstandspöstchen hinterher jagen. Wäre mir neu dass im Bundestag auch Banker sitzen - die verdienen doch in der freien Wirtschaft viel mehr ;-)
Mark Brandis schrieb: > Wäre mir neu dass im Bundestag auch Banker sitzen - die verdienen doch > in der freien Wirtschaft viel mehr ;-) Die beraten doch nur die Politiker, damit diese keine Fehler machen (die "Märkte" nicht beunruhigen, damit diese verlustlos zocken können). Guckt euch die Lebensläufe unserer Politiker an. Die haben meist Arzt, Politikwissenschaft, Jura oder sonstwas studiert. Nach dem Studium gings meißt direkt hauptberuflich in die Politik. Herkunft größtenteils aus wohlhabenden Verhältnissen mit besten Beziehungen.
http://de.nachrichten.yahoo.com/neuer-kompromiss-fachkr%C3%A4fte-zuwanderung-n%C3%B6tig-105602229.html Zitat: "CDU, CSU und FDP einigten sich bei dem Treffen ihrer Parteispitzen am vergangenen Sonntag darauf, die Zuwanderung von Fachkräften zu erleichtern. Dafür sollte die Gehaltsgrenze von bislang 66.000 Euro auf 48.000 sinken. ... Für IT-Fachleute, Ingenieure und andere sogenannten Mangelberufe solle zudem ein niedrigeres Jahreseinkommen schon ab 33.000 Euro für eine Aufenthaltserlaubnis ausreichen." Das klingt doch logisch, oder nicht? Weil auch IT-Fachleute und Ingenieure zu den sog. Mangelberufen gehören, soll die Gehaltsgrenze nochmal auf 33000 Euro per Anno sinken.
xxx schrieb: > Für IT-Fachleute, Ingenieure und andere sogenannten Mangelberufe solle > zudem ein niedrigeres Jahreseinkommen schon ab 33.000 Euro für eine > Aufenthaltserlaubnis ausreichen." > > Das klingt doch logisch, oder nicht? Weil auch IT-Fachleute und > Ingenieure zu den sog. Mangelberufen gehören, soll die Gehaltsgrenze > nochmal auf 33000 Euro per Anno sinken. Damit ist die Lüge vom Fachkräftemangel bekräftigt. Warum haben die Mint Berufe eigentlich keine Lobbygruppe, die den Poltikern und auch manchen Arbeitgebern auf die Finger schaut? Bei Ärzten, Lehrern, usw. hätte es in einem ähnlichen Fall massiven Protest gegeben. Solange sich die "Mintler" das gefallen lassen, wird es ewig so weitergehen.
Ärzte haben nur so hohe Gehälter weil die Zahl der Ausbildungen von Ärzten vom Staat künstlich verknappt werden, wir könnten locker drei bis vier mal so viel Ärzte ausbilden, wenn es denn genug Menschen studieren dürften. Juristen haben eigene Gebührenordnungen sprich Mindestlöhne, andernfalls wären die Gehälter aufgrund der Juristenschwemme massiv niedriger. Apotheker profitieren von der Abschottung des Märkte, sprich keine Apothekenketten erlaubt. Alles FDP Klientel, nur die Ingenieure sind die absoluten Deppen, die überhaupt keine Lobby in Deutschland haben. Keine andere Akademikergruppe wird so in Leihbuden herumgeschubst und bei keiner anderen Gruppe wird das Arbeitskräfteangebot durch Zuzug aus dem Ausland so forciert. Dazu passt auch dieser Artikel: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/ab-nach-deutschland-adios-ingenieros-11525247.html Danke an Frau Merkel für die Werbung...
>...weil die Zahl der Ausbildungen von Ärzten vom Staat künstlich verknappt werden, Bei einer annähernden Verdreifachung der Ärzte je 100.000 Einwohner von 1955 bis 2005 kann man wohl kaum von einer künstlichen Verknappung reden: http://www.gesis.org/fileadmin/upload/dienstleistung/daten/soz_indikatoren/Schluesselindikatoren/G021.pdf Aber Hauptsache, das Feindbild stimmt. >wir könnten locker drei bis vier mal so viel Ärzte ausbilden, wenn es >denn genug Menschen studieren dürften. Schon mal daran gedacht, daß mehr Ärzte vielleicht auch mehr Kosten bedeuten, Stichwort Doppeluntersuchungen. >Keine andere Akademikergruppe wird so in Leihbuden herumgeschubst Lies Dir doch mal all die erbärmlichen Threads hier durch: Informatiker sind blöder als Ingenieure, FHler sind dümmer als THler usw. Bei euch Ings gönnt die eine Fachrichtung der anderen doch nicht einmal das schwarze unter dem Fingernagel. Was macht eigentlich die Interessengemeinschaft der Ingenieure?
>Mein Chef sagt,
Nur so aus Interesse, aus welcher Körperöffnung Deines Chefs sprichst Du
eigentlich?
Dirk schrieb: > Solange sich die "Mintler" das gefallen lassen, wird es ewig so > weitergehen. Die Focussierung der Ausbildung liegt wohl mehr im Lösen technischer Probleme. Das Konkurrenzdenken wird ab der Schule eingetrichtert (Wer wenig verdient gehört zu den Schlechten/Minderleistern...). Bei den Ings fällt es, warum auch immer, auf fruchtbareren Boden als bei den anderen Genannten. Es gibt keine Ingenieursgewerkschaft in Deutschland. Obwohl diese Zunft maßgeblich zu Erfolg und Wertschöpfung der Gesellschaft beiträgt. Selbst Lokführer, Bühnentänzer, Profi-Fußballer, Geheimdienstler und Fluglotsen haben eine. xxx schrieb: > Weil auch IT-Fachleute und > Ingenieure zu den sog. Mangelberufen gehören, soll die Gehaltsgrenze > nochmal auf 33000 Euro per Anno sinken. Man kann damit auch die zaghaft steigenden Gehälter im Osten deckeln. aber: Welche Fachkraft, die perfekt deutsch spricht, mit Hochschulabschluss und Berufserfahrung (+Referenzen) auf einem gefragten Gebiet wird denn da kommen? Vielleicht begreifen es unsere Politiker nicht, aber gerade die gesuchte Zielgruppe (z.B. Inder, Chinesen, Osteuropäer) geht auch für Geld arbeiten und nicht weil die großherzigen Deutschen extra für sie die Gehaltsgrenzen senken. In anderen Ländern gibt es mehr Geld und Aufstiegschancen und nicht einen Untertanenjob auf Lebenszeit. Wahrscheinlich lässt sich auch in den dynamisch wachsenden Regionen der BRIC-Staaten deutlich mehr erreichen, wenn man gut ist.
sdfafd schrieb: > Alles FDP Klientel, nur die Ingenieure sind die absoluten Deppen, die > überhaupt keine Lobby in Deutschland haben. Naja so nicht. Fast alle haben eine Lobby wie Meister, Ärzte, Juristen usw. Nur Techniker stehen in D alleine da.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2417353: > Mein Chef sagt, daß das Gehalt noch viel zu hoch ist und er sich für > 25.000 Euro gerne ein paar Ausländer holen würde. Dein Chef kann sich vom Straßenstrich Ausländer holen.
Autor: Anton Hirtmann (fantomas) > Mein Chef sagt, daß das Gehalt noch viel zu hoch ist und er sich für > 25.000 Euro gerne ein paar Ausländer holen würde. Anton dein Chef ist a) FDP-Wähler und b) ein Hornochse!
Backflow schrieb: >>...weil die Zahl der Ausbildungen von Ärzten vom Staat künstlich verknappt > werden, > > Bei einer annähernden Verdreifachung der Ärzte je 100.000 Einwohner von > 1955 bis 2005 kann man wohl kaum von einer künstlichen Verknappung > reden: > > http://www.gesis.org/fileadmin/upload/dienstleistu... > > Aber Hauptsache, das Feindbild stimmt. > hast du dir schonmal den NC angeschaut bei den Ärzten? Der liegt bei manchen Universitäten bei 1,0... Mit über 1,5 kommst du schon überhaupt kaum noch rein. Viele warten 10 Semester und länger um studieren zu dürfen. Wenn es kein NC gebe wie bei Ingenieuren, dann hätten wir wesentlich mehr Ärzte. >>wir könnten locker drei bis vier mal so viel Ärzte ausbilden, wenn es >>denn genug Menschen studieren dürften. > > Schon mal daran gedacht, daß mehr Ärzte vielleicht auch mehr Kosten > bedeuten, Stichwort Doppeluntersuchungen. > Wieso mehr Kosten, was heißt hier Doppeluntersuchungen? Ich kann mich jetzt schon von so vielen Ärzten untersuchen lassen wie ich möchte, völliger nonsense den du da erzählst. Es soll einfach das Angebot von Ärzten erhöht werden, dazu müsste man das ganze auch marktwirtschaftlicher organisieren. Keine Vererbung von Kassenlizenzen mehr, kein Verkaufen von Kassenlizenen mehr, sondern ein freier Markt. Jeder darf sein Leistung frei auf dem Markt anbieten und bekommt die Leistungen dann von der Kasse bezahlt. Die besseren Ärzte haben dann natürlich die meisten Patieten und verdienen auch mehr. Durch das Überangebot sinken aber die Preise und die Ärzt verdienen nicht mehr im Durchschnitt über 10.0000 € bruto.
>xxx schrieb: >> Weil auch IT-Fachleute und >> Ingenieure zu den sog. Mangelberufen gehören, soll die Gehaltsgrenze >> nochmal auf 33000 Euro per Anno sinken. >Man kann damit auch die zaghaft steigenden Gehälter im Osten deckeln. Nur darum geht's den Arbeitgebern und sonst um nichts. >aber: Welche Fachkraft, die perfekt deutsch spricht, mit >Hochschulabschluss und Berufserfahrung (+Referenzen) auf einem gefragten >Gebiet wird denn da kommen? >Vielleicht begreifen es unsere Politiker nicht, aber gerade die gesuchte >Zielgruppe (z.B. Inder, Chinesen, Osteuropäer) geht auch für Geld >arbeiten und nicht weil die großherzigen Deutschen extra für sie die >Gehaltsgrenzen senken. >In anderen Ländern gibt es mehr Geld und Aufstiegschancen und nicht >einen Untertanenjob auf Lebenszeit. Wahrscheinlich lässt sich auch in >den dynamisch wachsenden Regionen der BRIC-Staaten deutlich mehr >erreichen, wenn man gut ist. Da stimme ich Dir sogar zu. Aber dann verstehe ich nicht, warum die Politik die Gehaltsuntergrenze auf nur 33000 Euro senken will. Man muß vielleicht mal die Relationen ein bißchen sich anschauen. 33000 Euro/Jahr kriegen schon nicht wenige, die ohne Studium einem Beruf nachgehen. Also wenn das so kommt, dann werden nicht nur die Ings davon betroffen sein, sondern noch viel mehr Berufsgruppen. Es gibt ja den Spruch: Konkurrenz belebt das Geschäft. Aber leider machen sich Arbeitgeber in den seltensten Fällen selbst untereinander Konkurrenz, sondern verlangen das immer nur von ihren Mitarbeitern.
>hast du dir schonmal den NC angeschaut bei den Ärzten? Du bist also wirklich ernsthaft der Meinung, daß eine Verdreifachung der Ärztezahl/100.000Einwohner eine künstliche Verknappung darstellt? >dazu müsste man das ganze auch marktwirtschaftlicher organisieren. Wie möchtest du bitte schön das Gesundheitswesen streng marktwirtschaftlich organisieren? Dann enden wir ganz schnell bei der Diskussion wie "Hüftgelenke noch für 80jährige?" Die IGL-Leistungen, die von vielen kritisiert werden, sind doch bereits eine Vorstufe: http://de.wikipedia.org/wiki/Individuelle_Gesundheitsleistung Daß es wirtschaftliche Reserven in dem System gibt steht außer Frage. >Die besseren Ärzte haben dann natürlich die meisten Patieten >und verdienen auch mehr. Was hält Dich davon ab, bereits jetzt den Deiner Ansicht nach besten Arzt aufzusuchen? Schließlich gib es die freie Arztwahl. Da du ja selbst der Ansicht bist, die Ärzte haben eine zu starke Lobby. Glaubst Du, daß mit steigender Ärztezahl die Kosten wirklich sinken? Oder würde die Ärztelobby nicht garantiert dafür sorgen, daß die Einkommen der zusätzlichen Ärzte aufddiert werden.
@Backflow: Die Ärzte haben es gut verstanden, sich zu organisieren und ihre Interessen knallhart durchzusetzen. Ein Beispiel dafür sind z.B. die Klinikärzte, die sich in asozialer Weise vom Rest der Belegschaft getrennt haben und ihre Forderungen durchsetzen. Ein weiteres Beispiel sind die Honorarsteigerungen der Zahnärzte in 2012. Was spricht z.B. dagegen, das Modell der Ingdienstleister auch auf Ärzte auszudehnen? Die Politik könnte die gesetzlichen Regelungen dafür schaffen! Mintler haben keine Lobby, das ist das Problem!
Backflow schrieb: >>hast du dir schonmal den NC angeschaut bei den Ärzten? > > Du bist also wirklich ernsthaft der Meinung, daß eine Verdreifachung der > Ärztezahl/100.000Einwohner eine künstliche Verknappung darstellt? > Ich habe gerade geschrieben, dass viele Studenten davon abgehalten werden zu studieren, weil es zu wenig Studienplätze gibt, sprich vom Staat nicht zur Verfügung gestellt werden, also ist das eine künstliche Verknappung. Ich weiß auch nicht wieso du immer das selbe Beispiel bringst, da in dem Zusammenhang aus den genannten Gründen vollkommender Blödsinn ist. >>dazu müsste man das ganze auch marktwirtschaftlicher organisieren. > > Wie möchtest du bitte schön das Gesundheitswesen streng > marktwirtschaftlich organisieren? Dann enden wir ganz schnell bei der > Diskussion wie "Hüftgelenke noch für 80jährige?" > Wieso, die Kassenleistungen bleiben doch die selben, wir behalten das System der GKV natürlich bei verteilen "praktisch" nur mehr Kassenlizenzen, sodass ein Wettbewerb um Kunden entsteht. Die Leistungen bleiben aber von den Krankenkassen gleich und zwar für jeden Arzt der sich am Markt anbietet > Die IGL-Leistungen, die von vielen kritisiert werden, sind doch bereits > eine Vorstufe: > http://de.wikipedia.org/wiki/Individuelle_Gesundhe... > Nein, die haben damit nichts zu tun, denn hier verdient der Arzt zusätzlich auf Provision mit Leistungen die medizinisch nicht notwendig sind. Man kann als Patient auch sehr gut ohne IGEL Leistungen auskommen und das soll auch so beibehalten werden. > Daß es wirtschaftliche Reserven in dem System gibt steht außer Frage. > >>Die besseren Ärzte haben dann natürlich die meisten Patieten >>und verdienen auch mehr. > > Was hält Dich davon ab, bereits jetzt den Deiner Ansicht nach besten > Arzt aufzusuchen? Schließlich gib es die freie Arztwahl. > Nur haben wir jetzt tendeziell Arztmangel speziell auf dem Land, da bleibt dir nichts anderes übrig als zu dem einen Arzt zu gehen oder 30 km zu fahren. Speziell für ältere Menschen ein Problem. Dies würde sich mit einem Überangebot an Ärzten und einem liberalen Lizenzensystem schlagartig ändern > Da du ja selbst der Ansicht bist, die Ärzte haben eine zu starke Lobby. > Glaubst Du, daß mit steigender Ärztezahl die Kosten wirklich sinken? > Oder würde die Ärztelobby nicht garantiert dafür sorgen, daß die > Einkommen der zusätzlichen Ärzte aufddiert werden. Ich beschreibe ja gerade Dinge die sich eben gegen diese Lobby richten, also ist dieser Einwand geradezu absurd.
Autor Anton Hirtmann (fantomas) Datum: 12.11.2011 16:22 > Mein Chef sagt, daß der Aufschwung weitergehen kann wenn die > Gehaltsgrenzen endlich gesenkt werden. Anton dein Chef ist a) FDP-Wähler und b) ein Hornochse.
>Mintler haben keine Lobby, das ist das Problem!
Du siehst doch bereits hier im Forum, daß sich die Ings untereinander
überhaupt nicht grün sind.
Da wird eine Interessenvertretung nie und nimmer funktionieren. Da müßte
ein TH-ler schon mal Solidarität mit einem FH-ler oder noch schlimmer
mit einem BA-ler zeigen.
Was würde denn übrigens wirklich Dramatisches passieren, wenn sagen wir
mal die Entwickler aller Firmen ein paar Wochen nicht "entwickeln"
würden.
Vorab, ich glaube nicht, daß alle Entwickler an Produkten arbeiten, von
denen das Wohl und Wehe der Menschheit oder auch nur der Firma abhängt.
Dazu war ich selbst viel zu lange in F&E.
Backflow schrieb: > Vorab, ich glaube nicht, daß alle Entwickler an Produkten arbeiten, von > denen das Wohl und Wehe der Menschheit oder auch nur der Firma abhängt. > Dazu war ich selbst viel zu lange in F&E. Ok, angenommen, in Deutschland würde kein Ingenieur mehr arbeiten. Dann würden in ein paar Jahren keine deutschen Autos, keine deutschen Maschinen, usw. mehr verkauft werden, da die anderen Nationen die dann besseren Produkte hätten. Woher sollte der Staat Deutschland dann noch das Geld nehmen, um z.B. das Gesundheitssystem zu finanzieren? Dann hätten wir bald griechische Verhältnisse. Jeder weiß doch, dass wir mit dem deutschen Gesundheitssystem/Sozialsystem über unsere Verhältnisse leben.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2417353: > Mein Chef sagt, Habe hier mal durch-gegoogelt: https://www.google.com/search?name=f&hl=en&q=%22Mein+Chef+sagt%2C+%22+%22Forum%3A+Ausbildung%2C+Studium+%26+Beruf%22+site%3Awww.mikrocontroller.net&sourceid=mozilla-search&start=0#q=%22Mein+Chef+sagt,+%22+%22Forum:+Ausbildung,+Studium+%26+Beruf%22+site:www.mikrocontroller.net&hl=en&prmd=imvns&ei=Dpq-Ttu9No6MswaVvfT_Ag&start=10&sa=N&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.,cf.osb&fp=7950f86cdd95b99e&biw=907&bih=449 Anton Hirtmann: >> Mein Chef sagt, wer MINT studiert hat ausgesorgt. Deshalb ran an den Speck. >> Mein Chef sagt, daß das Gehalt noch viel zu hoch ist und er sich für 25.000 Euro gerne ein paar Ausländer holen würde. >> Mein Chef sagt, daß der Aufschwung weitergehen kann wenn die Gehaltsgrenzen endlich gesenkt werden. >>Mein Chef sagt, er sucht auch noch händeringend gute Leute. >>Mein Chef sagt, wenn man für Porsche arbeiten kann sollte man sofort einsteigen. >> Mein Chef sagt, als Unternehmer muß man an Subventionen mitnehmen was nur irgendwie geht. Ansonsten ist man nicht konkurrenzfähig. >> Mein Chef sagt, daß durch fehlende Lohnzurückhaltung der Aufschwung abgewürgt werden kann.
@Dirk, >Ok, angenommen, in Deutschland würde kein Ingenieur mehr arbeiten. Es ging um einen zeitlich befristeten Streik, nicht um einen Totalaussstieg. @sdfafd, >denn hier verdient der Arzt zusätzlich auf Provision mit Leistungen >die medizinisch nicht notwendig Aber für den Arzt wirtschaftlich sehr lukrativ sind. >Man kann als Patient auch sehr gut ohne IGEL Leistungen auskommen Du sitzt als Patient z.B. im Wartezimmer eines Aufgenarztes. Und der empfiehlt Dir dringend, den Augeninnendruck prüfen zulassen, weil Du aufgrund Deines Alters und Deiner Augendisposition ein Kandidat für grünen Star bist. Leider wird diese wirklich segensreiche Vorsorgeuntersuchung nicht von der GK bezahlt... Jetzt können wir mal raten wieviele diese Untersuchung für 20-30Euro wirklich ablehnen. Wer will denn schon erblinen?! >Nur haben wir jetzt tendeziell Arztmangel speziell auf dem Land, Und warum haben wir den? Weil es auf dem Lande für den Arzt wirtschftlich nicht so lukrativ wie in der Stadt ist. >Dies würde sich mit einem Überangebot an Ärzten und einem liberalen >Lizenzensystem schlagartig ändern Ob die reine Masse statt Klasse wirklich der bessere Ansatz ist? Außerdem müßten sich doch in Deinem Modell die Ausgaben für das Gsundheitsystem aufgrund der Verdreifachung der Ärztezahlen bereits deutlich reduziert haben, was erwiesenermaßen nicht der Fall ist. In den USA gibt es übrigens mehr Ärzte als in Deutschland: http://www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich.phtml?indicator=42 Du magst andere Informationen haben, aber ich glaube nicht, daß die medizinische Versorgung in den USA besser oder effizienter als hier ist. Zumal die Leistung in den USA auf die Leute beschränkt ist, die es sich leisten können.
... Ach Mist, jetzt habe ich gesehen, ich hätte auch nach "Mein Chef sagt immer, " suchen sollen, da sind auch noch einige: >> Mein Chef sagt immer, als Berufseinsteiger kann man weniger als ein Lehrling. Dafür noch ein Gehalt zu verlangen ist einfach unverschämt meint er jedesmal. >> Mein Chef sagt immer, eine Stunde hat 60 Minuten. Jetzt habe ich aber keine Lust mehr...
@ sdfafd @ backflow Ihr habt vollkommen Recht. Die Ärzte haben eine sehr starke Lobby und nutzen das Gesundheitssystem zu ihren Gunsten aus, wo es nur geht. Auch andere Berufsgruppen haben sehr starke Interessensvertretungen, z. B. Piloten, Beamte, Apotheker und sogar Lokführer. Warum Ingenieure bzw. MINT´ler allgemein keine solche Vertretung etablieren können, kann man täglich hier im Forum lesen. Neid und Missgunst, wo man hinschaut. Das liegt wohl auch daran, dass es bei MINT´lern soviele unterschiedliche Wege zum Abschluss gibt (BA, FH, Uni, TU, Diplom, Bachelor, Master, etc.), während Ärzte, Juristen und Apotheker alle einen ähnlichen Weg hinter sich haben: Das Studium an einer Uni. So gibts in den jeweiligen Berufsgruppen einen gemeinsamen Stallgeruch, der eben verbindet. Wer Arzt, Jurist o. Apotheker wird, weiß, dass die Kollegen eine nahezu identische Ausbildung durchlaufen haben wie man selbst. Und gerade Juristen besetzen oft wichtige Stellen in Politik und Verwaltung. Und das merkt man. Der zwei-gleisige Weg in den Sozialversicherungen (Gesetzlich-/Privatversicherte, (Nicht-)Einzahlung ins Rentensystem) kommt genau daher und gehört abgeschafft.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2417413: > Mein Chef sagt, daß der Aufschwung weitergehen kann wenn die > Gehaltsgrenzen endlich gesenkt werden. Simon sagt: Hör auf zu trollen!!!!
1) Da gibt es schon Berufe wie Arzt, Rechtsanwalt, Lehrer, Pilot, Lokführer, Polizist oder Wissenschaftler. 2) Dabei handelt es sich auch um Staatsberufe, bei denen eine genormte Prüfung den Zugang beschränkt. Da sind sie alle gleich und der Staat muss die Anzahl steuern. 3) Ich tröste mich damit, dass die Leute einfach SNOBS sein müssen. Unter dem Motto: "Meine Zeitung ist der Spiegel, ich glaube das was drinsteht." Stets genügend Einkommen, dabei Dienst nach Vorschrift, das formt den Menschen.
Dirk schrieb: >> Das klingt doch logisch, oder nicht? Weil auch IT-Fachleute und >> Ingenieure zu den sog. Mangelberufen gehören, soll die Gehaltsgrenze >> nochmal auf 33000 Euro per Anno sinken. 33000 per Anno ? das hab ich mit etwa 2 Jahren BE im Konzern schon fast netto pro Jahr ! ist doch ein Witz. Solche Brutto Gehälter bekommt man laut meinem polnisch stämmigen Bekannten auch schon in wirtschaftlich starken Teilen Polens als Entwickler mit etwas BE. Netto bleibt davon mehr als hier und vieles ist dort auch billiger. Welche "Fachkräfte" sollen bitte kommen ? ein Pole würde sich für so ein Gehalt verschlechtern finanziell. In Tschechien ist das Gehaltsniveau mittlerweile ähnlich wie in Polen, für Informatiker und Ingenieure. Zumal dort Entwickler mit Deutschkenntnisse sehr gefragt sind und in Nearshoring Firmen schnell Karriere machen können. Übrigens können Spanier, Griechen, Italiener und Iren längst auf unseren Arbeitsmarkt strömen. Sind nennenswerte Fachkräfte aus diesen Ländern bisher zu uns gekommen ? also ich denke nicht, dass bei diesen Konditionen viele ins Land kommen. Da müssen wir uns keine Sorgen machen. So ein Gehalt ist höchstens in günstigen Regionen Deutschlands interessant. Dieses Gehalt ist höchstens für Inder auf dem Papier, am besten in US-Dollar umgerechnet auf den ersten Blick verlockend. 33 K sind etwa 40 K Dollar. Hier zahlt er aber höhere Abgaben als in den USA, daher ist das nicht so ohne weiteres vergleichbar. In Indien hat der Inder bei guten Firmen auch sehr anständige Gehälter bei super niedrigen Lebenshaltungskosten. Ein Mittagessen aus einer Garküche gibts für 20 Cent.
45455 schrieb: > Warum Ingenieure bzw. MINT´ler allgemein keine solche Vertretung > etablieren können, kann man täglich hier im Forum lesen. Neid und > Missgunst, wo man hinschaut. gibt es doch. Z.B. je nach Betrieb Verdi oder die IG Metall. Die haben mit vielen Branchen bzw. Betrieben recht gute Verträge ausgehandelt ! auch für Ingenieure und MINT Fachkräfte generell ! man kann bei einer 40 H Woche inkl. Leistungszulage per IG Metall auf rund 80 tsd p.a. Brutto kommen und ist damit nicht mal ATler ! z.B. schon als erfahrene Fachkraft ohne Mitarbeiterverantwortung, maximal mit Projektverantwortung, wo man vllt rein fachlich einige Mitarbeiter koordiniert. Ich denke das ist doch ein ordentliches Gehalt. Überstunden können abgefeiert oder ausgezahlt werden. Leider schwinden die Mitgliederzahlen der Gewerkschaften ständig. Viele Junge wollen gar nicht mehr eintreten, nutzen aber gerne di Vorzüge des Systems und freuen sich wenn die Gewerkschaft wieder mal ein Gehaltsplus ausgehandelt hat. Übrigens profitiert man sogar als ATler ebenfalls von Gewerkschaften. Weil wenn diese mehr Gehalt raushandeln, steigt die AT Grenze ebenfalls. Somit hat man auch als ATler gute Argumente für ein Gehaltsplus, da man bei einem zu geringem Abstand zur AT Grenze immer damit argumentieren kann sich zurück stufen zu lassen, dann hat man zwar nur minimal weniger Gehalt aber die tariflichen Vorzüge. Also müssen wir MINTler und stärker engagieren, so machen das auch die Lokführer und Ärzte. Die organisieren sich und halten zusammen !
Manni_Manfred schrieb: > gibt es doch. Z.B. je nach Betrieb Verdi oder die IG Metall. Die haben > mit vielen Branchen bzw. Betrieben recht gute Verträge ausgehandelt ! > auch für Ingenieure und MINT Fachkräfte generell ! man kann bei einer 40 > H Woche inkl. Leistungszulage per IG Metall auf rund 80 tsd p.a. Brutto > kommen und ist damit nicht mal ATler ! z.B. schon als erfahrene > Fachkraft ohne Mitarbeiterverantwortung, maximal mit > Projektverantwortung, wo man vllt rein fachlich einige Mitarbeiter > koordiniert. > > Ich denke das ist doch ein ordentliches Gehalt. Überstunden können > abgefeiert oder ausgezahlt werden. Ja, das stimmt. Allerdings ist die IG Metall keine Interessengemeinschaft für Ingenieure, sondern für alle Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Dort verdienen auch Facharbeiter gutes Geld, mehr als viele Ings im Mittelstand.
Manni_Manfred schrieb: > 33000 per Anno ? das hab ich mit etwa 2 Jahren BE im Konzern schon fast > netto pro Jahr ! ist doch ein Witz. Solche Brutto Gehälter bekommt man > laut meinem polnisch stämmigen Bekannten auch schon in wirtschaftlich > starken Teilen Polens als Entwickler mit etwas BE. Netto bleibt davon > mehr als hier und vieles ist dort auch billiger. Ja, die Gehälter im Konzern sind sowieso eine andere Liga. Nur, wieviele arbeiten dort?
Dirk schrieb: > Ja, das stimmt. Allerdings ist die IG Metall keine > Interessengemeinschaft für Ingenieure, sondern für alle Beschäftigten in > der Metall- und Elektroindustrie. Dort verdienen auch Facharbeiter gutes > Geld, mehr als viele Ings im Mittelstand. ja das ist richtig. Aber auch ein MINTler verdient in einem IG Metall Betrieb deutlich mehr als ein Facharbeiter oder Ingenieur im Mittelstand ! ein Facharbeiter kann in einem IG Metall betrieb teilweise mehr als ein Einsteiger Ing verdienen, aber das nur unter speziellen Bedingungen z.B. Montageeinsätze im Ausland, viel Schichtarbeit, viel WE Dienst oder Dinge wo es zusätzliche Gefahrenzulagen gibt. Ein Ing der z.B. Inbetriebnahme im Ausland macht, bekommt allerdings diese Zulagen ebenfalls, fragt mal Zuckerle, der kennt sich da aus. Jedenfalls hat ein erfahrener MINTler im IG Metall Betrieb deutlich mehr als ein erfahrener Facharbeiter im selben Betrieb. Trotzdem hat auch der Arbeiter, der ebenfalls wichtig ist, ein gutes Gehalt. Dafür sorgt die Gewerkschaft und setzt sich für alle ein. Ich finde das ist gut so.
Manni_Manfred schrieb: > Jedenfalls hat ein erfahrener MINTler im IG Metall Betrieb deutlich mehr > als ein erfahrener Facharbeiter im selben Betrieb. Trotzdem hat auch der > Arbeiter, der ebenfalls wichtig ist, ein gutes Gehalt. Dafür sorgt die > Gewerkschaft und setzt sich für alle ein. Ich finde das ist gut so. Ja, das sehe ich auch so. Ich habe in einem früheren Beitrag kritisiert, dass dies bei Ärzten, Fluglotsen, Lokführern nicht so ist. Gäbe es eine Gewerkschaft nur für Ingenieure, denke ich, dass die Gehälter für Ings nochmal höher sind als nach IGM Tarif.
Dirk schrieb: > Ja, das sehe ich auch so. Ich habe in einem früheren Beitrag kritisiert, > dass dies bei Ärzten, Fluglotsen, Lokführern nicht so ist. Gäbe es eine > Gewerkschaft nur für Ingenieure, denke ich, dass die Gehälter für Ings > nochmal höher sind als nach IGM Tarif. gut das könnte so sein. Jedenfalls denke ich, dass die IG Metall Gehälter für Ingenieure definitiv sehr ordentlich sind, wenn nicht sogar mit die Höchsten. Höher sind nur noch die Haustarifverträge mit einzelnen Autobauern, die aber auch von der IG Metall ausgehandelt wurden. Mehr als IG Metall Ingenieurgehälter bekommen meist nur AT Ingenieure, oft aber auch in Betrieben, deren AT Grenze durch die IG Metall ausgehandelt wurde. Daher profitieren diese auch. Ich denke eine Zersplitterung in zig Gewerkschaften ist nicht wirklich gesellschaftlich hilfreich. Es sorgt eher nur für eine Spaltung. Da wird der Facharbeiter, nicht-akademische Angestellte und Akademiker gegeneinander ausgespielt, statt dass ein Zusammenhalt im Betrieb herrscht. Es sitzen alle in einem Boot. Es ist ja auch nicht so dass es den IG Metall Ingenieuren schlecht geht. Wer sich hier im Forum beklagt ist ja meist KEIN Mitarbeiter welcher nach Tarif bezahlt wird. Die "tariflichen" sind ja meist mit ihrem Gehalt zufrieden. Daher ist meine Meinung nach wie vor, dass sich auch Ingenieure mehr in den bestehenden Gewerkschaften engagieren sollten. Dann würden sich viele Probleme schon erledigen. Übrigens, für wen sollte eine reine Ingenieurgewerkschaft zuständig sein ? bei den Lokführern handelt es sich um Angestellte eines Betriebes mit ziemlich identischer Tätigkeit. Bei den Ärzten ebenso, es geht ja nur um Ärzte an staatlichen Krankenhäusern, die alle als Arzt tätig sind. Aber wie sollte eine Ingenieurgewerkschaft aussehen ? sollte die vom Architekten bis zum Ingenieur für Drucktechnik und zum Softwareingenieur alle vertreten ? vollkommen über verschiedene Branchen hinweg ?
Die Phrase vom Fachkräftemangel ist nur ein Synonym für einen Mangel an unterwürfigen, hochqualifizierten Duckmäuseren, die sich für unverschämt geringe Bezahlung bei endloser Arbeistzeit ausbeuten lassen, ohne zu murren. Wenn es an solchen Typen endlich mal einen Mangel geben würde, wäre das ein Grund zur Hoffnung.
Das Problem mit den Ingenieuren ist einfach, daß es ihnen über Jahrzehnte zu gut ging. Andere Berufsgruppen sind es seit jeher gewöhnt um jeden Cent bzw. Pfennig zu kämpfen. 45k€pa sind für den Berufseinstieg vergleichsweise normal. Und wenn Gleitzeit keine Selbstverständlichkeit ist, würde ich lachend aus dem Vorstellungsgespräch laufen. (Kein Witz - bei einem Bekannten wollte die Geschäftsführung verbindliche Arbeits- und Pausenzeiten für die Entwicklungsabteilungen festlegen - das war dann aber nicht auf die notwendige Kooperation von... überhaupt irgendjemandem gestoßen...) Wenn ich mir die Leute gegenüber in der Produktion ansehe, sieht das deutlich anders aus. Miese Bezahlung, Pausen zu festgelegten Zeiten und Überwachung zu praktisch jeder Sekunde. Im Gegensatz zu den Studierten wissen die genau, wozu die ihre Gewerkschaften brauchen. Erklär' das einmal einem Ingenieur. Von "Mir gehts doch gut" bis zu "Liegt in deren Schuld, daß Andere schlecht bezahlt sind" gibts alles. Wenn ich die Leute in der Produktion mit denen in Verwaltung oder Entwicklung vergleiche, dann muß es uns noch deutlich schlechter gehen (und ob es uns in Moment schlecht geht, darüber kann gestritten werden), bis Gewerkschaften auch hier Fuß fassen können. Das wird mit Sicherheit kommen. Einige werden über die IG Metall, andere über Verdi reinkommen. Ein paar werden bitter auf der Strecke bleiben. Mit einer starken Ingenieursgewerkschaft wäre es beispielsweise möglich, Betriebe davon abzuhalten, Ingenieure auf Zeitarbeitsbasis unter 90k€pa zu beschäftigen. Die achso schwer verfügbaren Spezialkräft von denen immer die Rede ist, können dann noch immer kurzfristig hinzugezogen werden, ohne die Gehälter für die regulären Ingenieure kaputt zu machen. Warum keine übergreifende Gewerkschaft für Ingenieure? Es müssen nicht unbedingt die Gehälter in Tarifverträgen festgeschrieben werden. Die Rahmenbedingungen der Beschäftigungsverhältnisse festzulegen wäre interessant. Überstunden einmal auf ein normales Maß bringen wäre schön. Oder den Betrieben in den Allerwertesten treten, damit die ihren Teil wahrnehmen, um Ingenieure fortlaufend weiterzubilden. Erst nicht weiterbilden und dann beklagen, daß die Leute mit 50 nicht mehr zu gebrauchen sind. Da reicht ein Tritt alleine gar nicht. Da müßte noch rückwirkend aufgearbeitet werden... Ich lasse mich auch gerne von zwei Gewerkschaften vertreten. Die eine sichert das Gehaltsniveau und die andere die Arbeitsbedingungen. Warum nicht? Leisten kann ich es mir noch.
Piet schrieb: > Wenn ich mir die Leute gegenüber in der Produktion ansehe, sieht das > deutlich anders aus. Miese Bezahlung, Pausen zu festgelegten Zeiten und > Überwachung zu praktisch jeder Sekunde. Im Gegensatz zu den Studierten > wissen die genau, wozu die ihre Gewerkschaften brauchen. > > Erklär' das einmal einem Ingenieur. Von "Mir gehts doch gut" bis zu > "Liegt in deren Schuld, daß Andere schlecht bezahlt sind" gibts alles. > > Wenn ich die Leute in der Produktion mit denen in Verwaltung oder > Entwicklung vergleiche, dann muß es uns noch deutlich schlechter gehen > (und ob es uns in Moment schlecht geht, darüber kann gestritten werden), > bis Gewerkschaften auch hier Fuß fassen können. Das wird mit Sicherheit > kommen. Einige werden über die IG Metall, andere über Verdi reinkommen. > Ein paar werden bitter auf der Strecke bleiben. > > Mit einer starken Ingenieursgewerkschaft wäre es beispielsweise möglich, > Betriebe davon abzuhalten, Ingenieure auf Zeitarbeitsbasis unter 90k€pa > zu beschäftigen. Na ja, der Facharbeiter in der Produktion bei VW, Audi, BMW, etc. verdient schon ziemlich gut. Der kommt mit Zulagen leicht auf 2000€-2500€ netto. Die Ingenieure auf Zeitarbeitsbasis kosten dem Entleiher ja meistens eh um die 100k, wenn man z.B. von einem relativ niedrigen 60€ Stundenlohn ausgeht. Das Problem ist, dass das meiste davon beim Verleiher hängenbleibt.
Piet schrieb: > Das Problem mit den Ingenieuren ist einfach, daß es ihnen über > Jahrzehnte zu gut ging. Andere Berufsgruppen sind es seit jeher gewöhnt > um jeden Cent bzw. Pfennig zu kämpfen. 45k€pa sind für den > Berufseinstieg vergleichsweise normal An welche Berufsgruppen denkst Du da z.B.? Wenn, dann muss man für einen Vergleich schon akademische Berufe heranziehen. Juristen, Ärzte, Wiwis, usw. haben in der Vergangenheit auch ziemlich gut verdient.
Dirk schrieb: >> Mit einer starken Ingenieursgewerkschaft wäre es beispielsweise möglich, >> Betriebe davon abzuhalten, Ingenieure auf Zeitarbeitsbasis unter 90k€pa >> zu beschäftigen. > > Na ja, der Facharbeiter in der Produktion bei VW, Audi, BMW, etc. > verdient schon ziemlich gut. Der kommt mit Zulagen leicht auf > 2000€-2500€ netto. > > Die Ingenieure auf Zeitarbeitsbasis kosten dem Entleiher ja meistens eh > um die 100k, wenn man z.B. von einem relativ niedrigen 60€ Stundenlohn > ausgeht. Das Problem ist, dass das meiste davon beim Verleiher > hängenbleibt. Nicht an konkreten Zahlen aufhängen - niemand kann sagen, ob die Relationen bereits in zwei Jahren veraltet sind. Es geht um den Mechanismus, der hinter dem Beispiel steckt. Es geht in dem Beispiel darum, die Hürde für den Zeitarbeitseinsatz so zu setzen, daß Spezialkräfte noch immer kurzfristig und zeitlich begrenzt verfügbar gemacht werden können, ohne die Mehrheit der Ingenieure unter Druck zu setzen. Und auch nicht an diesem einen Mechanismus hängen bleiben. Vielleicht findet sich nie eine Mehrheit unter den Ingenieuren, die das als Problem ansehen. Aber es gibt mit Sicherheit Betätigungsfelder für die sich Mehrheiten finden lassen. Weiterbildung, Arbeitsplatzgestaltung (Bei uns wollte einmal jemand die Meßinstrumente vom Arbeitsplatz verbannen... WTF??!?!) oder Überstundenregelungen (Ein Team vernichtet einen ganzen Arbeitsplatz durch seine Überstunden).
Dirk schrieb: >> Das Problem mit den Ingenieuren ist einfach, daß es ihnen über >> Jahrzehnte zu gut ging. Andere Berufsgruppen sind es seit jeher gewöhnt >> um jeden Cent bzw. Pfennig zu kämpfen. 45k€pa sind für den >> Berufseinstieg vergleichsweise normal > > An welche Berufsgruppen denkst Du da z.B.? Wenn, dann muss man für einen > Vergleich schon akademische Berufe heranziehen. Juristen, Ärzte, Wiwis, > usw. haben in der Vergangenheit auch ziemlich gut verdient. Muß ich nicht. Ich kann sehr wohl mit Schweissern, Malern oder Verkäufern vergleichen. Die sind gewerkschaftlich vertreten. Von den eher gut verdienenden Berufsgruppen habe ich den Eindruck, daß sich bei den Ärzten etwas in dieser Richtung bewegt. Zumindest der eine oder andere festangestellte Arzt, der nicht die Möglichkeit hat, Kassenpatienten abzulehnen... Wesentlich hier ist, daß es bestimmte Berufsgruppen gibt, die schon sehr lange einen schwachen Stand hatten und auf gewerkschaftliche Organisation dringend angewiesen waren. Ich kann weder aus Erfahrung noch aus Erzählung sagen, daß Ingenieure jemals ein Problem hatten. Da war es dann eher die Frage, ob es besser wäre, ein kleineres Zeitauto zu nehmen, um das Haus schneller abbezahlen zu können. Ich habe den Eindruck, daß es erst eine gewerkschaftliche Vertretung von Ingenieuren geben kann, wenn die Mehrheit auf Facharbeiterniveau verdient und beim Arbeitsamt Ingenieure und Maurer vergleichbar häufig anzutreffen sind.
Manni_Manfred schrieb: > gibt es doch. Z.B. je nach Betrieb Verdi oder die IG Metall. Die haben > mit vielen Branchen bzw. Betrieben recht gute Verträge ausgehandelt ! Das stimmt. Die IGM oder die IGBCE sind ja "Industriegewerkschaften". Auch Verdi-Tarif bieten gute Konditionen. Wer nach IGM-Tarif bezahlt wird, bewegt sich gehaltstechnisch in der absoluten Oberliga. Mehr geht für einen Angestellten nicht, Führungskräfte und AT´ler ausgenommen. Das Problem ist nur, dass kaum noch Firmen nach Tarif zahlen. Eigentlich sind es nur noch die Konzerne und AGs, ja richtig, die mit den "bösen" Aktionären. Und nicht jeder kann im Konzern arbeiten. KMUs können oder wollen nicht nach Tarif zahlen, aber wenigstens eine "Anlehnung" an den Tarif wäre doch machbar. Früher (1960/70er) war der IGM-Tarif nix besonderes, den hat fast jeder gezahlt. Heute erscheinen die Tariflöhne fast schon surreal hoch, weil durch Reallohnverlust und Ausweitung des Niedriglohnbereichs die Maßstäbe verloren gegangen sind bzw. sich verändert haben. Manni_Manfred schrieb: > Leider schwinden die Mitgliederzahlen der Gewerkschaften ständig. Viele > Junge wollen gar nicht mehr eintreten, nutzen aber gerne di Vorzüge des > Systems und freuen sich wenn die Gewerkschaft wieder mal ein Gehaltsplus > ausgehandelt hat. Das ist leider richtig. Gerade im akad. Milieu sind Gewerkschaften fast schon verpönt, obwohl auch Ing., Inf. oder WiWis durch entsprechende Eingruppierungen von Tarifverträgen enorm profitieren.
sdfafd schrieb: > Juristen haben eigene Gebührenordnungen sprich Mindestlöhne, andernfalls > wären die Gehälter aufgrund der Juristenschwemme massiv niedriger. Ja und was ist das denn? http://de.wikipedia.org/wiki/Honorarordnung_f%C3%BCr_Architekten_und_Ingenieure
45455 schrieb: > Auch Verdi-Tarif bieten gute Konditionen. Sogar die alte Postgewerkschaft, wo ich mal drin war, ging in Verdi auf. Meine letzte Firma hatte keinen Betriebsrat, und kein Mitarbeiter war in einer Gewerkschaft. Aber sie jammerten ununterbrochen am Stück, als wenn die gebratenen Tauben von alleine geflogen kämen. OK, eine Betriebsratsgründung wurde mal von oben herab zerschlagen, und die Gründungsmitglieder, alles Abteilungsleiter, gefeuert.
45455 schrieb: > Manni_Manfred schrieb: >> gibt es doch. Z.B. je nach Betrieb Verdi oder die IG Metall. Die haben >> mit vielen Branchen bzw. Betrieben recht gute Verträge ausgehandelt ! > > Das stimmt. Die IGM oder die IGBCE sind ja "Industriegewerkschaften". > Auch Verdi-Tarif bieten gute Konditionen. > > Wer nach IGM-Tarif bezahlt wird, bewegt sich gehaltstechnisch in der > absoluten Oberliga. Mehr geht für einen Angestellten nicht, > Führungskräfte und AT´ler ausgenommen. > > Das Problem ist nur, dass kaum noch Firmen nach Tarif zahlen. Eigentlich > sind es nur noch die Konzerne und AGs, ja richtig, die mit den "bösen" > Aktionären. Und nicht jeder kann im Konzern arbeiten. > Die Konzerne lagern auch immer mehr aus in Dienstleisterklitschen, besonders beliebt in der Automobilindustrie. Beim Bereich Gesamtfahrzeugelektrik arbeiten bei VW rund 160 Mitarbeiter, davon 30-40 Doktoranden. Dafür, in und um Wolfsburg herum, mehrere hundert Ingenieure die sich in verschiedenste Dienstleisterklitschen und kleinen Unternehmen angesiedelt haben in genau diesem (Wachstums-) Bereich. Der Rest wird von anderen Zuliefererunternehmen erledigt. Ein Ingenieur in den Dienstleisterklitschen verdient dann ungefähr so viel wie ein Bandarbeiter (mit Schichtzulagen) im ersten Jahr nach seiner Ausbildung oder auch weniger. Und gerade VW könnte sich gut bezahlte Ingenieure leisten mit 9 MRD € Gewinn in den ersten drei Quartalen, soviel zu den Aktiengesellschaften. > KMUs können oder wollen nicht nach Tarif zahlen, aber wenigstens eine > "Anlehnung" an den Tarif wäre doch machbar. > > Früher (1960/70er) war der IGM-Tarif nix besonderes, den hat fast jeder > gezahlt. Heute erscheinen die Tariflöhne fast schon surreal hoch, weil > durch Reallohnverlust und Ausweitung des Niedriglohnbereichs die > Maßstäbe verloren gegangen sind bzw. sich verändert haben. > KMUs in Deutschland die Ingenieure beschäftigen sind oft nur Zulieferer für OEMs und die diktieren die Preise, wenn man nicht gerade wie Bosch systemrelevante Teile liefert. > Manni_Manfred schrieb: >> Leider schwinden die Mitgliederzahlen der Gewerkschaften ständig. Viele >> Junge wollen gar nicht mehr eintreten, nutzen aber gerne di Vorzüge des >> Systems und freuen sich wenn die Gewerkschaft wieder mal ein Gehaltsplus >> ausgehandelt hat. > > Das ist leider richtig. Gerade im akad. Milieu sind Gewerkschaften fast > schon verpönt, obwohl auch Ing., Inf. oder WiWis durch entsprechende > Eingruppierungen von Tarifverträgen enorm profitieren. Würde ich nicht sagen, ich glaube eher das Streikpotential ist verschwindend gering und deshalb meiden viele Ings und Infs die Gewerkschaften. Wenn der Arbeiter am Band nicht mehr arbeitet, dann kostet es die Firma schnell mal ein paar Millionen am Tag, bei der Entwicklung kommt es auf einen Tag kaum an. Deshalb sind auch Arbeiter am Band, Piloten, Zugführer, Ärzte auch so erfolgreich in ihren Gewerkschaften, weil das Streikpotential so groß ist und dies dann auch Mitglieder anzieht.
45455 schrieb: > Wer nach IGM-Tarif bezahlt wird, bewegt sich gehaltstechnisch in der > absoluten Oberliga. Mehr geht für einen Angestellten nicht, > Führungskräfte und AT´ler ausgenommen. > Das Problem ist nur, dass kaum noch Firmen nach Tarif zahlen. Eigentlich > sind es nur noch die Konzerne und AGs, ja richtig, die mit den "bösen" > Aktionären. Und nicht jeder kann im Konzern arbeiten. Nicht immer bedeutet ein IGM Tarifvertrag automatisch gutes Gehalt. Viel hängt auch davon ab, wie die Stellen in der Firma eingruppiert werden. Ich denke, dass in Bayern EG11 bis EG12 für normale Ings in Konzernen nichts besonderes ist. Im Mittelstand, der nach IGM Tarif zahlt, setzt das aber schon eine Teamleiterstelle voraus. EG11b sind ca. 65k und EG12b sind schon 70k. Das ganze bei 13,25 Gehältern und einer 35h(!) Woche, manche Konzerne haben zusätzlich auch noch Erfolgsbeteiligungen, usw.
sdfafd schrieb: > Die Konzerne lagern auch immer mehr aus in Dienstleisterklitschen, > besonders beliebt in der Automobilindustrie. Beim Bereich > Gesamtfahrzeugelektrik arbeiten bei VW rund 160 Mitarbeiter, davon 30-40 > Doktoranden. Dafür, in und um Wolfsburg herum, mehrere hundert > Ingenieure die sich in verschiedenste Dienstleisterklitschen und kleinen > Unternehmen angesiedelt haben in genau diesem (Wachstums-) Bereich. Der > Rest wird von anderen Zuliefererunternehmen erledigt. Hätte ich jetzt nicht gedacht, dass es bei VW so drastisch ist. Laut dem aktuellen Geschäftsbericht arbeiten im VW Konzern ca. 191.000 Mitarbeiter in Deutschland, das ist eigentlich schon eine ganze Menge.
Dirk schrieb: > Mintler haben keine Lobby, das ist das Problem! Warum gründen sie dann keine? Jemand anders wird das wohl kaum für uns erledigen. Backflow schrieb: > Da wird eine Interessenvertretung nie und nimmer funktionieren. Da müßte > ein TH-ler schon mal Solidarität mit einem FH-ler oder noch schlimmer > mit einem BA-ler zeigen. Naja, nur weil ein paar Foren-Trolle über FH, BA etc. herziehen, heißt das noch lange nicht dass es draußen in der freien Wirtschaft auch so abläuft. Wenn man zusammen an einem Projekt arbeitet, dann ist es 100% egal wo jemand studiert hat - es zählt nur dass man was kann.
>Wenn man zusammen an einem Projekt arbeitet, dann ist es 100% >egal wo jemand studiert hat Ist mein Reden. Bei den Leuten mit denen ich zusammenarbeite interessiert mich ehrlich gesagt deren Ausbildung überhaupt nicht. >es zählt nur dass man was kann. Exakt. Das ist den meisten hier aber nur schwer verständlich zu machen. Vor allen denen, die meinen, allein aufgrund ihres Studiums mit Ehrfurcht behandelt werden zu müssen.
sdfafd schrieb: > Die Konzerne lagern auch immer mehr aus in Dienstleisterklitschen, > besonders beliebt in der Automobilindustrie. So ist das. debugger schrieb: > Die Phrase vom Fachkräftemangel ist nur ein Synonym für einen Mangel an > unterwürfigen, hochqualifizierten Duckmäuseren, die sich für unverschämt > geringe Bezahlung bei endloser Arbeistzeit ausbeuten lassen, ohne zu > murren. Ein Automotive-Konzern in meiner Gegend findet auch keine Fachkräfte. Haben die Stellen monatelang auf ihrer Homepage, und anscheinend bewirbt sich keine Sau. Wer hier in der stark unterbezahlten Südeifel mit über 20% Arbeitslosenquote was auf sich hält, versucht wenigstens, nach Luxemburg zu gehen. Vielen gelingt es auch, aber in Facharbeiterberufen, nicht so bei Akademikern. Da ist wieder die Hürde verhandlungssicher Französisch davor. Jetzt haben sie einen Personaldienstleister aus meiner Gegend angesetzt, der zusammen mit dem Amt mein Profil aus der Datenbank kramte. Es geht um eine CAD-Kraft. Die Stelle lautet: Techniker. Dem ausführlichen Profil nach zu urteilen ist die Stelle vom Ing. zum Techniker downgraded, bin mal gespannt, was das wird. Denn da sind so Dinge drin wie unter anderem volle Projektverantwortung und zwingend verhandlungssicheres Englisch. Jetzt hacken sie darauf rum, ich würde ja CAD-Tools kennen. Ja, aber ganz andere. Nicht zum Strippen ziehen. Ach ja: Und ich sollte da nicht vermittelt werden, sondern dauerhaft in ANÜ arbeiten. Zu einem einfachen BZA-Tarif (Leute mit Berufsausbildung). Was die für Ansprüche stellen! Als Elektroniker schlägt mein Herz auch nicht dafür, Aschenbecher am PC konstruieren. Mal sehen, was das wird. Vielleicht erledigt sich das Ding von alleine. Oder sie bieten ein normales Geld, wovon ich auch leben kann. Denn, einmal da drin, kommt man so bald auch nicht mehr raus, wenn der Schuß nach hinten los geht. Hab ja sowas schon mal erlebt. Ich habe keinerlei Affinität zu Automatisierungstools, und dann klappt das auch nicht. Erst hieß es, ich würde gut eingearbeitet. Nach 2 Wochen kam dann einer, und sagte: Auf Wiedersehen, Herr Ferkes, wir wollten hier keinen einarbeiten, melden Sie sich sofort bei Ihrem Dienstleister (der die Kündigung schon fertig hatte). Da fehlt zu viel, wenn man die heutigen fortgeschrittenen Tools betrachtet. Ich sollte just-in-time exakt passen. > Wenn es an solchen Typen endlich mal einen Mangel geben würde, > wäre das ein Grund zur Hoffnung. Ich arbeite schon lange daran, nehme nichts weit unter der Gürtellinie an. Denn das hilft mir auch nicht weiter.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ach ja: Und ich sollte da nicht vermittelt werden, sondern dauerhaft in > ANÜ arbeiten. Zu einem einfachen BZA-Tarif (Leute mit Berufsausbildung). > Was die für Ansprüche stellen! Siehste, dann kriegste doch deine knapp 15 Euro pro Stunde ungefähr. So hoch liegt die Einstufung für Ingenieure im BZA ungefähr. Stufen sie dich jedoch nur als Techniker ein, gibts weniger, afaik ca. 13 Euro. Wenn das kein schönes Weihnachtsgeschenk ist in Armutsdeutschland! Und der Verleiher verdient sich mit der Hand am Sack tot und dusselig. Bei einem IGZ-Vetrag siehts allerdings genauso beschissen aus, genaus wie diese Christenseuche, der man vor Kurzem die Tariffähigkeit aberkannt hat. Zeitarbeit ohne massiven Qualifizierungszuschlag kann man in Deutschland vergessen, man bleibt in der Armut.
Anton Hirtmann (fantomas) schrieb: > Mein Chef sagt auch immer, daß er händeringend nach guten Leuten sucht. > Aber es bewirbt sich nun mal keiner. Darum meint mein Chef, daß man die > Gehaltsgrenzen massiv senken muß um mehr Fachkräfte aus dem Ausland > anzulocken. Ansonsten sei der Aufschwung in Gefahr. Anton dein Chef ist a) FDP-Wähler und b) ein Hornochse.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ein Automotive-Konzern in meiner Gegend findet auch keine Fachkräfte. > Haben die Stellen monatelang auf ihrer Homepage, und anscheinend bewirbt > sich keine Sau. Hat nichts zu sagen. Habe mich auch vor 3 Monaten auf eine Stellenanzeige eines Automotive-Konzerns beworben und eine Absage bekommen. Sie Stellenanzeige ist immer noch auf ihrer Homepage, obwohl sie angeblich gaaaaanz dringen besetzt werden musste, da ein Mitarbeiter gekündigt hat. Nein, das Problem ist eher, dass die meisten Firmen nur jemanden einstellen wollen, der zu 120% auf die ausgeschriebene Stelle passt. Und oft muss man sich auch noch entsprechend gut verkaufen können.
Mein Chef sagt, dieses Jahr gibt es kein Weihnachtsgeld, weil die Unternehmensziele nicht erreicht wurden.
Anton Wirtmann schrieb: > Mein Chef sagt, dieses Jahr gibt es kein Weihnachtsgeld, weil die > Unternehmensziele nicht erreicht wurden. Tja, hast dich wohl nicht genug angestrengt, zu viel Gehalt verlangt und zu wenig unbezahlte Überstunden gemacht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wer hier in der stark unterbezahlten Südeifel mit über 20% > Arbeitslosenquote was auf sich hält, versucht wenigstens, nach Luxemburg > zu gehen. Vielen gelingt es auch, aber in Facharbeiterberufen, nicht so > bei Akademikern. Da ist wieder die Hürde verhandlungssicher Französisch > davor. warum sucht Du Dir nicht was in einer anderen Region ?
Ich schrieb: > Tja, hast dich wohl nicht genug angestrengt, zu viel Gehalt verlangt und > zu wenig unbezahlte Überstunden gemacht. Mein Chef sagt, die Abteilung muss mindestens 5% Rendite machen.
Anton Wirtmann schrieb: > Mein Chef sagt, die Abteilung muss mindestens 5% Rendite machen. Eigenkapitalrendite ? oder Gesamtkapitalrendite ? trotzdem, 5 % ist nicht so viel. 5 % ist eine sehr übliche Mietrendite bei Mietshäusern, bei alten Objekten die man günstig renoviert kann man teilweise bis zu 10 % erreichen. Daher wenn eine Ingenieurabteilung ( nehme ich mal an ) keine 5 % Rendite bringt, kann ich die ja gleich zu machen und das Geld in Mietshäuser investieren. Bei drohender Inflation sind Mietshäuser ja nicht mal das Schlechteste.
Dirk schrieb: > Nicht immer bedeutet ein IGM Tarifvertrag automatisch gutes Gehalt. Viel > hängt auch davon ab, wie die Stellen in der Firma eingruppiert werden. > Ich denke, dass in Bayern EG11 bis EG12 für normale Ings in Konzernen > nichts besonderes ist. Im Mittelstand, der nach IGM Tarif zahlt, setzt > das aber schon eine Teamleiterstelle voraus. Doch, ein Gehalt nach IGM-Tarif ist immer gut und stellt so ziemlich die Obergrenze dessen dar, was man in der BRD als Angestellter verdienen kann, egal ob Facharbeiter o. Ing. Selbst der Ing., der beim Mittelständler mit IGM-Tarif (falls es sowas noch gibt, bitte Firma hier posten) in EG 9b eingestuft ist, hat ohne Leistungszulage noch 3504 €/Monat bei 35-h-Woche (By.). Das ist immer noch top! Der Ing. bei einem Konzern mit EG 11b o. 12b hat da natürlich ein sehr gutes Gehalt, welches deutlich über dem Durchschnitt liegt. Wenn er diese ERA-Einstufung auch noch ohne Personal- o. Budgetverantwortung erzielt, ist er noch besser dran. Ähnlich gute Konditionen (35 h + 30 Tage Urlaub + Bonus + etc.)dürften für einen normalen Ing. wohl kaum sonstwo auf der Welt erzielbar sein, nichtmal bei Apple & Co. Da sieht man, wie gut der IGM-Tarif wirklich ist.
Verramscher schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Ach ja: Und ich sollte da nicht vermittelt werden, sondern dauerhaft in >> ANÜ arbeiten. Zu einem einfachen BZA-Tarif (Leute mit Berufsausbildung). >> Was die für Ansprüche stellen! > > Siehste, dann kriegste doch deine knapp 15 Euro pro Stunde ungefähr. So > hoch liegt die Einstufung für Ingenieure im BZA ungefähr. Stufen sie > dich jedoch nur als Techniker ein, gibts weniger, afaik ca. 13 Euro. Die Stelle ist als Techniker ausgeschrieben. Werde mich aber da rhetorisch gut bemühen, und auf 20€ pokern. Sie finden ja monatelang keinen, und ich bin der einzige Arbeitslose vom Amt hier in der Gegend, dessen Profil sie in der Jobdatenbank überhaupt fanden. Das konnte ich schon abklären. Der DL hatte da völlig offen mit mir gesprochen. Der war schon euphorisch, daß sie überhaupt jemand fanden, der weiß, was CAD überhaupt ist. Hätte mich auf die Stelle auch nie selbst beworben, weil sie auf mein Profil gar nicht mal passt. Zum VG werde ich mal noch das Notebook mit meinen Tools drauf einpacken, und ein paar Platinen mit µC Eigenentwicklungen, um zu beeindrucken, und zu zeigen, was ich normalerweise so mache. Man könnte ja mal noch darüber reden, ob es für mich wenigstens eine Tool-Einarbeitung (Lehrgang) gibt. Das glaube ich aber aus vergangenen Erlebnissen nicht. CatiaV, das machten die Maschinenbauer doch. Wenn sie mir blöd kommen, dann war es das eben. Aber ab 15€ kann man mal anfangen, miteinander zu sprechen. Mehr hatte ich hier in der Gegend als Ing. auch nicht. Das geht, ich bin nicht völlig abgeneigt. Ich will ja auch der Sozialkasse nicht auf dem Sack liegen. Bin aber keine Putzfrau, und es geht um keine Putzfrauenqualifikation.
Anton Wirtmann schrieb: > Ich schrieb: >> Tja, hast dich wohl nicht genug angestrengt, zu viel Gehalt verlangt und >> zu wenig unbezahlte Überstunden gemacht. > > Mein Chef sagt, die Abteilung muss mindestens 5% Rendite machen. In meiner ehemaligen Firma wurde die Rendite in 2008 auch als oberstes Ziel ausgegeben. Wie sich später herausgestellt hat, wurde die Firma dann in 2011 verkauft. Manchmal, nicht immer, sollten bei den Angestellten die Alaramglocken läuten, wenn die Firma nur mehr die Rendite im Blick hat.
45455 schrieb: > Ähnlich gute Konditionen (35 h + 30 Tage Urlaub + Bonus + etc.)dürften > für einen normalen Ing. wohl kaum sonstwo auf der Welt erzielbar sein, > nichtmal bei Apple & Co. Da sieht man, wie gut der IGM-Tarif wirklich > ist. Ja, das stimmt schon. Das Preis-Leistungsverhältnis ist beim IGM Tarif schon am besten, da die Überstunden vergütet werden oder mit Freizeit abgegolten werden. Bei einer Consulting Firma verdient man dann zwar mehr als ein Ing in EG9 oder EG10, aber man hat dann auch eine 45h+ Woche..
Dirk schrieb: > Wie sich später herausgestellt hat, wurde die Firma > dann in 2011 verkauft. Nicht aufgepasst, denn: der Chef war über 60. Er wolltre sich nur wohlgebettet zur Ruhe setzen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber ab 15€ kann man mal anfangen, miteinander zu sprechen. Mehr hatte > ich hier in der Gegend als Ing. auch nicht. Das geht, ich bin nicht > völlig abgeneigt. Ich will ja auch der Sozialkasse nicht auf dem Sack > liegen. Bin aber keine Putzfrau, und es geht um keine > Putzfrauenqualifikation. meinst du 15 Euro Brutto ? und als Ing hattest nicht mehr ? mensch, mensch, mensch, Du musst echt furchtbar an deiner Gegend hängen. Kenne zig Facharbeiter die bekommen 15 Euro und mehr die Stunde ! warum suchst Du Dir nicht woanders was ?
Rolf schrieb: > Nicht aufgepasst, denn: der Chef war über 60. Er wolltre sich nur > wohlgebettet zur Ruhe setzen. Das hat doch nichts damit zu tun. Eine Firma läßt sich nur dann verkaufen, wenn die Rendite stimmt. Sonst findet man keine Investoren..
wo schrieb: > meinst du 15 Euro Brutto ? und als Ing hattest nicht mehr ? Ich reiste nach dem Studium gut 10.000km durch Deutschland zu vielen Gesprächen. Anfang 2004. Oft bis an den Bodensee oder München runter. Es war nichts zu bekommen. 2004 dann ein Krauter, der mich zum Minimallohn einstellte. Was will man da machen? > mensch, > mensch, mensch, Du musst echt furchtbar an deiner Gegend hängen. Heute sind meine Eltern 80, brauchen in der Woche meine Hilfe. Sie sind nicht rechtlich nachweislich pflegebedürftig, aber nicht mehr so beweglich. Und da muß mal einer da sein, der zwei mal die Woche nach den Dingen schaut und hilft. Nicht 1000km weit weg, da geht nichts mehr. Sie waren gut zu mir, auch in Notfällen, das vergesse ich nie. Manchmal auch hart, haben den Krieg durchgemacht. Aber das verzeihe ich. > warum suchst > Du Dir nicht woanders was ? Ich bin kein Student mehr, der mal kurz seine 3 Teller und Tassen und Kochtöpfe in den Rucksack wirft, und ab ist er. Bin Ü50. Mit 20 machte ich das ja noch so. Da ging es noch prima. Heute müßte ich meine gesamte Wohnung verschrotten oder verticken, um wieder mobil zu werden. Und wo will ich denn bei der geforderten Mobilität mal landen? Mit 65 bei einem, der dann nichts mehr besitzt, nicht mal eine Wohnung, alles zum Wohle der Arbeit verfrühstückte?
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2418560:
> Mein Chef sagt auch immer, daß er händeringend nach guten Leuten sucht.
Die Kanzlerin sagt, dein Chef bezahlt den Fachkräften zuwenig.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2418560: > Mein Chef sagt auch immer, daß er händeringend nach guten Leuten sucht. > Aber es bewirbt sich nun mal keiner. Darum meint mein Chef, daß man die > Gehaltsgrenzen massiv senken muß um mehr Fachkräfte aus dem Ausland > anzulocken. Ansonsten sei der Aufschwung in Gefahr. Wenn bei viel Geld keiner kommt bedeutet das, dass das Limit am besten bei 0 Euro wäre. Dann würden am meisten Fachkräfte kommen, die jetzt nur wegen des vielen Geldes nicht kommen. Dann wäre auch der Aufschwung nicht in Gefahr, denn als Exportnation sind wir nicht darauf angewiesen, dass die Leute hier auch mal was kaufen (können). P.S. Mach doch mal ein Bild von deinem Chef, wie er mit den Händen ringt.
Michael K-punkt schrieb: > wie er mit den Händen > > ringt. Denke wen der den Toni in die Hände kriegen würde, würd er ihn glatt erwürgen!
Anton Hirtmann (fantomas) Datum: 13.11.2011 22:39 > Mein Chef sagt, daß die Kanzlerin seiner Meinung ist und daher das > Gehalt für ausländische Arbeitnehmer gesenkt hat um den Fachkräftemangel > zu bekämpfen. Anton du und dein Chef, ihr seid beide aus dem gleichen Holz, ihr seid nämlich beide zwei HOLZKÖPPE.
Michael K-punkt schrieb: > Wenn bei viel Geld keiner kommt bedeutet das, dass das Limit am besten > > bei 0 Euro wäre. Dann würden am meisten Fachkräfte kommen, die jetzt > > nur wegen des vielen Geldes nicht kommen. Mensch Leute, aus dem MOL-Gebiet sind nach Mai 2011 doch fast keiner zu uns gekommen. Glaubt doch jetzt nicht, dass die "begehrten Fachkräfte jetzt für 44k€ zum RUN ansetzen!
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2418560:
> Aber es bewirbt sich nun mal keiner.
Wer auf die falschen Leute hört, hat auch keine verdient.
Hey Leute hier gibts den "efecto Merkel" ned Infekt wie der Toni wieder denken wird! Link: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/ab-nach-deutschland-adios-ingenieros-11525247.html Toll vorallem bestaunenswert die Zeitarbeitsagentinnen, die wollten sogar vom Fleck weg Leute einstellen, konnten aber nicht, wg. "Zentrale"! Warum Wohl? Herr Tittin und Herr Rösler , da müssen sie im Bundestag eine aktuelle Stunde einberufen! Der deutsche A-markt ist dadurch gefährdet! Was soll den das Gequatsche über Skype, da tummeln sich doch nur Terroristen und Drogendealer! Gehört einfach verboten! Einfangen die Espanioles, und hier rauslassen, so gehört sich das!
Wie tief ist das Niveau des Forums gesunken, dass ihr einen so extrem offensichtlichen und schlechten Troll wie den Anton nicht ignorieren könnt. Noch schlimmer: Es klingt sogar so, als ob ihr ihn sogar ernst nehmt.
Manni_Manfred schrieb: > Welche "Fachkräfte" sollen bitte kommen ? ein Pole würde sich für so ein > Gehalt verschlechtern finanziell. In Tschechien ist das Gehaltsniveau > mittlerweile ähnlich wie in Polen, für Informatiker und Ingenieure. > Zumal dort Entwickler mit Deutschkenntnisse sehr gefragt sind und in > Nearshoring Firmen schnell Karriere machen können. Der Pole darf sowieso kommen, genauso wie der Spanier. Nur der Rumäne und der Bulgare muss sich noch etwas gedulden. Grundsätzlich geht es hier um Arbeitnehmer die gerade nicht aus Europa kommen. http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmerfreiz%C3%BCgigkeit#Die_Arbeitnehmerfreiz.C3.BCgigkeit_in_Deutschland Und du willst 33k netto haben?
Manni_Manfred schrieb: > Bei den Ärzten ebenso, es geht ja nur um Ärzte an staatlichen > > Krankenhäusern, die alle als Arzt tätig sind. Irrtum der Marburger Bund ist Vertreter der Ärtzte an den privaten Krankenhäusern auch. Im Prinzip gibt es die kumunalen, kirchlichen und privaten Krankenhäuser. Dazu kommen noch die in den Händen der Länder (Universitätskliniken) und die des Bundes (z.B. Bundeswehrkrankenhäuser). Also genügend Ansprechpartner die nicht in einem einheitlichen Verband organisiert sind.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2419095: > Mein Chef sagt, das Gehalt für ausländische Fachkräfte muß nochmals > halbiert werden. Dann werden diese nach Deutschland angezogen wie Motten > vom Licht. Da wäre ich aber vorsichtig, das ausländische Fachkräfte das nicht falsch VERSTEHEN und deinen Chef (und dich auch gleich) halbieren.
raute schrieb: > Manni_Manfred schrieb: >> Welche "Fachkräfte" sollen bitte kommen ? ein Pole würde sich für so ein >> Gehalt verschlechtern finanziell. In Tschechien ist das Gehaltsniveau >> mittlerweile ähnlich wie in Polen, für Informatiker und Ingenieure. >> Zumal dort Entwickler mit Deutschkenntnisse sehr gefragt sind und in >> Nearshoring Firmen schnell Karriere machen können. > Der Pole darf sowieso kommen, genauso wie der Spanier. Nur der Rumäne > und der Bulgare muss sich noch etwas gedulden. > Grundsätzlich geht es hier um Arbeitnehmer die gerade nicht aus Europa > kommen. > http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmerfreiz%C3%... > > Und du willst 33k netto haben? Bei der Ingenieursschwämme (die Unis platzen vor lauter Anfängern), die sich gerade auf dem Arbeitsmarkt aufbaut sind 33000 Euro vermutlich dann ein realistisches Gehalt - leider. "Gentelmen - es war mir eine Ehre mit Ihnen auf der Titanic spielen zu dürfen."
Mine Fields schrieb: > Noch schlimmer: Es klingt sogar so, als ob ihr ihn sogar ernst > nehmt. Er mag zwar außerordentlichen Bullshit verzapfen, aber die Bedingungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt sind schon ca. zur Hälfte so beschissen geworden, dass Anton's Chef-Phrasen schon eingermaßen passen. Das Bewerbervieh muss heutzutage billig sein, sehr fähig und bei Bedarf bereit sein ohne Ende Stunden zu kloppen und im Bedarfsfall durch Befristung oder Zeitarbeit gewillt sein von heute auf morgen rauszufliegen. Vom Ingenieurmangel in Deutschland ist es nicht weit her, wenn man sieht, wie alleine ALTEN reihenweise die ausländischen Bewerber ausfiltert. Es gibt mehr Verlierer als Gewinner bei diesem Ingenieurlotto, von den Verlierern spricht aber keiner, nur die Gewinnerseite wird detailliert beleuchtet. Von den deutschen fachfremden Verlierern redet auch niemand, erstaunliche Schicksale kann man in den Jobbörsen und bei Xing nachverfolgen. Auch "gesuchte" Maschinenbaungenieure, die nach ihrem Studium schon seit 3 Jahren arbeitsuchend sind. Dazu noch die vielen Abbrecher. Glückwunsch Deutschland!
Studienfachwahl Der Ingenieur holt auf Eine Studie zeigt: Mehr junge Menschen wählen Technikfächer. http://www.zeit.de/wissen/2011-11/studienfaecher-ingenieure
Anton aus Tirol schrieb: > Er mag zwar außerordentlichen Bullshit verzapfen, aber die Bedingungen > auf dem deutschen Arbeitsmarkt sind schon ca. zur Hälfte so beschissen > geworden, dass Anton's Chef-Phrasen schon eingermaßen passen. Gerade für Ingenieure und Techniker sind die Bedingungen noch traumhaft, besonders wenn man es mit anderen Akademikern vergleicht. Andere Berufsstände wären froh es gäbe in ihrem Bereich so etwas wie Leiharbeit, wo man wenigstens noch einigermaßen anständig bezahlt wird. Denn dort sieht die Realität anders aus: Generation Praktikum - jahrelange unbezahlte Praktika ohne Aussicht auf eine Festanstellung. Und wenn es dann doch mal so weit kommt, gibt es nur halbe Stellen (von der Bezahlung - gearbeitet wird natürlich voll). Und dabei erwischt es ja nur relativ wenige mit der Leiharbeit - die meisten finden tatsächlich sofort eine Festanstellung. Wenn man natürlich immer nur die Elite anderer Berufsfelder als Maßstab nimmt, braucht man sich nicht wundern, wenn man sich schlecht behandelt fühlt. Wenn man sich die Masse der viel zitierten Ärzte, Juristen, BWLer usw. anschaut, wird einem ganz schnell klar, wie gut es Ingenieuren eigentlich noch geht.
> Gerade für Ingenieure und Techniker sind die Bedingungen noch traumhaft, > besonders wenn man es mit anderen Akademikern vergleicht. Andere > Berufsstände wären froh es gäbe in ihrem Bereich so etwas wie > Leiharbeit, wo man wenigstens noch einigermaßen anständig bezahlt wird. Darf man es fragen wer Dich BEZAHLT ? Anders kann ich Dein MÜLL was Du hier absonderst nicht erklären .. http://de.wikipedia.org/wiki/Ghostwriter
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Darf man es fragen wer Dich BEZAHLT ? Na mein Arbeitgeber natürlich. Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Anders kann ich Dein MÜLL was Du hier absonderst nicht erklären .. Nicht Müll, sondern Wahrheit. Mach mal die Augen auf. Dipl Ing ( FH ) schrieb: > http://de.wikipedia.org/wiki/Ghostwriter Das wird langsam langweilig. Lustig ist aber, dass ihr den Anton so ernst nehmt, während ich immer diese völlig sinnfreien Vorwürfe zu hören kriege. Ist wohl eine Schutzbehauptung von Leuten, die die Wahrheit nicht ertragen, aber sagt schon viel über das Niveau des Forums.
Das eigentliche Problem ist doch, dass das Getrolle von Leuten wie Dipl Ing ( FH ) und Anton so oft stehen gelassen wird, anstatt es einfach zu löschen.
Mine Fields schrieb: > Das wird langsam langweilig. Lustig ist aber, dass ihr den Anton so > ernst nehmt, Ach ja, wer denn? Der kriegt doch reichlich Pfeffer. > während ich immer diese völlig sinnfreien Vorwürfe zu hören > kriege. Überall ist ein Körnchen Wahrheit dran. > Ist wohl eine Schutzbehauptung von Leuten, die die Wahrheit > nicht ertragen, aber sagt schon viel über das Niveau des Forums. Was machst du dann noch hier wenn das alles unter deinem Niveau ist? Irgendwas muss doch an dem Forum dran sein, aber man kann es natürlich nicht allen Recht machen. Mark Brandis schrieb: > Das eigentliche Problem ist doch, dass das Getrolle von Leuten wie Dipl > Ing ( FH ) und Anton so oft stehen gelassen wird, anstatt es einfach zu > löschen. Dann müsste Andreas Satire als Verbot in die Nutzungsbedingungen aufnehmen.
Michael S. schrieb: > Mine Fields schrieb: >> Das wird langsam langweilig. Lustig ist aber, dass ihr den Anton so >> ernst nehmt, > Ach ja, wer denn? Der kriegt doch reichlich Pfeffer. Du zum Beispiel. Durch das "Pfeffer geben" zeigt ihr doch, dass ihr ihn ernst nehmt. Michael S. schrieb: > Überall ist ein Körnchen Wahrheit dran. Nein. Was soll das denn für ein "Körnchen" sein? Michael S. schrieb: > Was machst du dann noch hier wenn das alles unter deinem Niveau ist? > Irgendwas muss doch an dem Forum dran sein, aber man kann es natürlich > nicht allen Recht machen. Na ich amüsiere mich köstlich über die versammelte Mannschaft der Frustrierten, die jeglichen Blick für die Realität verloren haben.
Wieso wird denn immer von "Fachkräften" gesprochen? Wer ist den gesetzlich gesehen eine Fachkraft? Die "Fleischereifachverkäuferin" doch auch? Es sollte wohl besser "Akademikermangel" heissen. Dann sollten sich die Arbeitgeber halt mal bei elitepartner.de umschauen...
elitepartner - guter Vergleich. Wenn ich keine Frau für's Leben finden, gibt es dann einen Frauenmangel?
emsen schrieb: > Wieso wird denn immer von "Fachkräften" gesprochen? Wer ist den > gesetzlich gesehen eine Fachkraft? Die "Fleischereifachverkäuferin" doch > auch? > Es sollte wohl besser "Akademikermangel" heissen. Dann sollten sich die > Arbeitgeber halt mal bei elitepartner.de umschauen... Akademikermangel passt natürlich auch nicht. Kulturwissenschaftler sind auch Akademiker, dort gibt es aber natürlich keinen Mangel. Und "Fachkraft" im Sinne des Fachkräftemangels muss kein Akademiker sein, sondern kann auch ein Techniker mit einschlägiger Berufserfahrung sein. "Ingenieurmangel" stimmt auch nicht, da bei weitem nicht alle Ingieure wirklich ausreichend qualifiziert sind (besonders im Softskillbereich). "Regional begrenzter Expertenmangel im technischen Bereich/Ingenieursbereich" würde es wohl am besten treffen. Der Begriff ist aber nicht wirklich publikumswirksam.
emsen schrieb: > Wieso wird denn immer von "Fachkräften" gesprochen? Wer ist den > gesetzlich gesehen eine Fachkraft? Die "Fleischereifachverkäuferin" doch > auch? http://de.wikipedia.org/wiki/Fachkraft Vor allem der letzte Satz sagt es doch, aber Ingenieure kennen ja nur sich selbst. Alles andere...nöööööö. Mine Fields schrieb: > Na ich amüsiere mich köstlich über die versammelte Mannschaft der > Frustrierten, die jeglichen Blick für die Realität verloren haben. Na, pass mal auf das du dich nicht zu Tode amüsierst.
Hallo Leser, Fachkräftemangel gibt es nur aufgrund von fehlenden Ausbildungsmöglichkeiten an den Universitäten und Fachhochschule und der Wirtschaft. Wir haben im Club einige Arbeitslose mal unter die Lupe genommen und ehrenamtlich an den Wochenenden ausgebildet. Sie haben die Prüfung bestanden und sind bei der BNetzA lizensiert. Daraufhin haben einige Unternehmen ausserhalb von Deutschland Funkamateure gesucht und zwar für Arbeiten im Informatik und Elektrotechniklabors. Gerade bei Rollouts und Test sind nichtkommerzielle Sichten und nichtuniversitäte Ansichten sondern Praxisorientierte Ansichten gefragt. Nach einiger Zeit waren diese im Beneluxteam intergriert und arbeiten heute voll mit im Team. Dort wird permanent Weiterbildung und Weiterentwicklung vom Arbeitgeber gefördert. Viele niederländische Universitäten bilden in Teilzeit ältere Arbeitnehmer im IT Bereich weiter die vor jahren die Basis der EDV IT in den niederlanden gelegt haben. Dies wird von Unternehmen wie Randstadt und Adecco gefördert im Gegensatz zu deutschen Arbeitsamt welches zwar Arbeitagentur heisst aber intern gar keine IT Trainer hat die bei Bedarf vor Ort Weiterbildung machen bzw. Studiengänge oder Teilstudiengänge für benötigte Fachkräfte ermöglichen. Manchmal fehlt nur ein Cisco oder Siemens oder HP Kurs und die alten EDV damals hiessen sie noch Datenverarbeitungskaufleute im Rennen.
Funkamateur schrieb: > Wir haben im Club einige Arbeitslose mal unter die Lupe > genommen und ehrenamtlich an den Wochenenden ausgebildet. Sie haben die > Prüfung bestanden und sind bei der BNetzA lizensiert. Ich hatte mir hier vor 2 Monaten auch schon mal den DARC im Internet angeschaut, aber wieder verworfen. Sollte mich so einem Club vielleicht doch mal anschließen. Es könnten sich ja tatsächlich Interessen und Synergien ergeben.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2418644:
> Hier hat sich anscheinend einer meines Namens befleißigt.
Anton Hirtmann sagt, ich hätte mich seines Namens befleißigt.
Artikel auf SPON http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,797788,00.html Zitat: "Man nehme eine Zahl fehlender Fachkräfte und multipliziere eifrig - heraus kommt ein horrender Schaden für die deutschen Unternehmen, jedes Jahr. So einfach funktioniert Wirtschaft aber nicht, warnt Arbeitsforscher Joachim Möller. Die größten Probleme der Betriebe liegen ganz woanders." punkt.
@ Stefan > Andere Berufsstände wären froh es gäbe in ihrem Bereich so etwas wie > Leiharbeit, wo man wenigstens noch einigermaßen anständig bezahlt wird. > Und dabei erwischt es ja nur relativ wenige mit der Leiharbeit - die > meisten finden tatsächlich sofort eine Festanstellung. > Wenn man natürlich immer nur die Elite anderer Berufsfelder als Maßstab > nimmt, braucht man sich nicht wundern, wenn man sich schlecht behandelt > fühlt. Wenn man sich die Masse der viel zitierten Ärzte, Juristen, BWLer > usw. anschaut, wird einem ganz schnell klar, wie gut es Ingenieuren > eigentlich noch geht. Hast Du selbst schon als Leiharbeiter im Ing.-Bereich gearbeitet oder woher kommen diese kühnen Ansichten? Übrigens gibt es Leiharbeit in so ziemlich jeder Branche, mal ausgenommen Juristen und Ärzte, die das gar nicht nötig haben und so einen Mist auch nie machen würden. Glaubst Du den Unsinn, den Du da postet am Ende auch noch? Ich nehm mir ja Deine Vorwürfe gern zu Herzen, aber das solltest Du umgekehrt auch mal tun. Du führst Dich wie ein VDI-Vertreter auf ... dieser Vorwurf kommt übrigens nicht von mir, sondern er kam von jemand anders in einer ähnlichen Diskussion. Darüber würde ich an Deiner Stelle mal ernsthaft nachdenken! Wenn Du selbst Arbeitgeber, Dienstleister wärst, dann könnte ich das ja noch verstehen (die halten sich aber zurück) - aber das bist Du ja angeblich nicht ?! Insofern bleibt ja nur noch der VDI-Vertreter, ansonsten ist soviel Einseitigkeit ja kaum noch erklärbar ?!
> "Regional begrenzter Expertenmangel im technischen > Bereich/Ingenieursbereich" würde es wohl am besten treffen. Der Begriff > ist aber nicht wirklich publikumswirksam. was ist denn Deine Stellung innerhalb des VDI, ich hoffe das lohnt sich wenigstens?
Smörre schrieb: > Übrigens gibt es Leiharbeit in so ziemlich jeder Branche, mal > ausgenommen Juristen und Ärzte, die das gar nicht nötig haben und so > einen Mist auch nie machen würden. Da liegst du, zumindest bei den Ärzten, voll daneben. http://www.ig-zeitarbeit.de/taxonomy/term/3240 Bei Juristen hab ich jetzt nicht nachgeschaut und vom Gefühl her würde ich dir da Recht geben, aber wer weiß? > Glaubst Du den Unsinn, den Du da postet am Ende auch noch? Dann würde ich mal nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt. Nobody is perfect.
Smörre schrieb: > Hast Du selbst schon als Leiharbeiter im Ing.-Bereich gearbeitet oder > woher kommen diese kühnen Ansichten? > Übrigens gibt es Leiharbeit in so ziemlich jeder Branche, mal > ausgenommen Juristen und Ärzte, die das gar nicht nötig haben und so > einen Mist auch nie machen würden. Natürlich ist Leiharbeit nicht schön und unangenehmer als eine Festanstellung. Aber schau dir doch mal an, wie es in anderen Berufen zugeht. Grade die Juristen sind ein gutes Beispiel. Die wären froh, es gäbe wenigstens Leiharbeit. Gleiches bei Lehrern (wenn sie die "falschen" Fächer gewählt haben), Sozialpädagogen oder andere. Smörre schrieb: > Glaubst Du den Unsinn, den Du da postet am Ende auch noch? > Ich nehm mir ja Deine Vorwürfe gern zu Herzen, aber das solltest Du > umgekehrt auch mal tun. Bisher wurde nichts fachliches gegen meine Argumente gebracht, nur persönliche Angriffe, die meist sogar sich in richtigen Beleidigungen äußern. Smörre schrieb: > Du führst Dich wie ein VDI-Vertreter auf ... dieser Vorwurf kommt > übrigens nicht von mir, sondern er kam von jemand anders in einer > ähnlichen Diskussion. Wenn ich ein Ghostwriter oder VDI-Vertreter wäre, würde ich doch das gleiche schreiben wie ihr: Schließlich sollen die armen Ingenieure denken, sie können froh sein, überhaupt einen Job zu kriegen. Und dazu muss man ihnen Angst machen, in dem man ihnen Horrorszenarien völlig abseits jeglicher Realität zeichnen. Und Leute, die positive Darstellungen liefern, verunglimpfen. Von daher sollte man eher davon ausgehen, dass Leute wie Michael oder du die eigentlichen Ghostwriter sind. Was ich schreibe, wäre für den Zweck völlig kontraproduktiv, da ich vergleichsweise differenziert an das Thema herangehe.
HalfBit schrieb: > Der Pole darf sowieso kommen, genauso wie der Spanier. Nur der Rumäne > >> und der Bulgare muss sich noch etwas gedulden. Wenn sie Techniker oder Ing. sin d dürfen die auch kommen! Also, beim Lohndumping läßt die FDP nix anbrennen. Ist halt eine technikfeindliche Partei.
Nach offiziellen Angaben zahlen Kliniken den Leihärzten zwischen 100 und 150 Euro die Stunde. Noch attraktiver ist das Ausland: In Großbritannien, wo ebenfalls seit Jahren Mediziner fehlen, erhalten Fachärzte für eine Arbeitsstunde am Wochenende oder in Nacht bis zu 250 Euro in der Stunde. http://www.ig-zeitarbeit.de/artikel/5428 Bei den Ingenieuren sind solche Stundensaetze sagen wir es mal so unueblich ..
>Insofern bleibt ja nur noch der VDI-Vertreter, ansonsten ist soviel >Einseitigkeit ja kaum noch erklärbar ?! Du scheinst ja echt anzufangen, über Deinen Tellerrand hinauszublicken. Bisher waren alle, die nicht Deiner Meinung waren, entweder Personaler oder Dienstleister. Jetzt hast Du es gechafft, ein zusätzliches Feinbild aufzunehmen. Bin gespannt, was als nächstes kommt.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Nach offiziellen Angaben zahlen Kliniken den Leihärzten zwischen 100 und > 150 Euro die Stunde. Ein Ingenieur als Freelancer kann als Experte auch in diese Bereiche kommen. Und im Prinzip läuft das mit den Ärzten hier genauso. Das Wort "Leih" heißt ja nicht, dass es sich hier um Leiharbeit im Sinne der Ingenieurdienstleister handelt.
Es wird doch nicht die Leiharbeit ansich verteufelt, siehe die Ärzte in GB, sondern was daraus geworden ist. zum Link: Glaubt einer, das die Leihärzte (Honorarkräfte) nach IGZ-Tarif arbeitet? http://www.ig-zeitarbeit.de/artikel/5428 Freelancer und Leiharbeiter kann man nicht so einfach vergleichen.
Mine Fields schrieb: > Ein Ingenieur als Freelancer kann als Experte auch in diese Bereiche > kommen. Und im Prinzip läuft das mit den Ärzten hier genauso. Das Wort > "Leih" heißt ja nicht, dass es sich hier um Leiharbeit im Sinne der > Ingenieurdienstleister handelt. Ein Freelancer ist da dann doch wieder was ganz anderes. Der ist nur von seinen Kunden abhängig, ansonsten ist er sein eigener Herr und kann auch mal Kundenforderungen ablehnen. Leiharbeiter, Leihärzte usw. usf. sind immer in einer Hirachie als abhängig Beschäftigte, sind auch sonst der Stammbelegschaft des Kunden NICHT gleichgestellt und haben so gut wie keine Mitbestimmungsrechte beim Kunden. Ein Ingenieurdienstleister kann wie ein Leiharzt ähnlich beim Kunden mit den gleichen Vor-und Nachteilen eingesetzt werden. Ein Arzt hat die Besonderheit das er über Leben und Tod entscheiden kann/muss, gleich wo und wie er tätig ist.
Michael S. schrieb: > Ein Freelancer ist da dann doch wieder was ganz anderes. Der ist > nur von seinen Kunden abhängig, ansonsten ist er sein eigener Herr > und kann auch mal Kundenforderungen ablehnen. Eben das wollte ich sagen. Die "Leihärzte" in diesem Artikel entsprechen einem Freelancer, nicht einem Leihingenieur!
> Nach offiziellen Angaben zahlen Kliniken den Leihärzten zwischen 100 und > 150 Euro die Stunde. Ein Ingenieur als Freelancer kann als Experte auch in diese Bereiche kommen. Eigentlich ausgeschlossen , der Markt gibt es nicht her .. Und im Prinzip läuft das mit den Ärzten hier genauso. Das Wort "Leih" heißt ja nicht, dass es sich hier um Leiharbeit im Sinne der Ingenieurdienstleister handelt. Fuer 150 Euro auf die Stunde kann man es schon ueberlegen , bei Ingenieuren kommt man auf solche Stundensaetze eigentlich praktisch nie ...
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Eigentlich ausgeschlossen , der Markt gibt es nicht her .. Doch, durchaus. Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Fuer 150 Euro auf die Stunde kann man es schon ueberlegen , bei > Ingenieuren kommt man auf solche Stundensaetze eigentlich praktisch nie > ... Soviel wird für Leihingenieure auch bezahlt. Der Unterschied ist eben, ob man als Freelancer das Geld direkt bekommt.
> Fuer 150 Euro auf die Stunde kann man es schon ueberlegen , bei > Ingenieuren kommt man auf solche Stundensaetze eigentlich praktisch nie > ... Soviel wird für Leihingenieure auch bezahlt. Der Unterschied ist eben, ob man als Freelancer das Geld direkt bekommt In 99 % der Faellen ist bei 100 Euro schluss ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > In 99 % der Faellen ist bei 100 Euro schluss .. 1. Lern mal richtig zu zitieren. 2. Nein. 100 Euro Stundensatz ist für Expertendienstleistungen im guten Mittelfeld.
Mine Fields schrieb: > 2. Nein. 100 Euro Stundensatz ist für Expertendienstleistungen im guten > > Mittelfeld.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Wie war der alte deutsche Spruch? Wer Angibt hat mehr vom Leben!
> Du scheinst ja echt anzufangen, über Deinen Tellerrand hinauszublicken. > Bisher waren alle, die nicht Deiner Meinung waren, entweder Personaler > oder Dienstleister. > Jetzt hast Du es gechafft, ein zusätzliches Feinbild aufzunehmen. Bin > gespannt, was als nächstes kommt. ich hab kein Feindbild, ich suche nach Erklärungen für ungewöhnliches Verhalten. Du suchst hier offenbar Zoff als Freizeitentspannung, stimmt's ? Ich betrachte die Diskussion hier auch nicht als Lebensaufgabe wie andere hier - mir fehlt auch die Zeit für endlose Diskussionen, deren einziges Ziel Rechthaberei ist. Falls es Dir aufgefallen ist - ich poste hier nur noch selten. Ehrlich gesagt wundert es mich wieviel Energie hier von einigen reingesteckt wird - dazu ist mir meine Lebenszeit zu schade. Da liegt die Vermutung nahe, daß es andere Motive sein müssen ... ich kann das nicht ganz nachvollziehen! Was jetzt Deine persönliche Freizeitentspannung anbelangt, Deine Streitsucht, da wirst Du Dir andere Kandidaten suchen müssen, die sich auf den Unsinn einlassen.
Smörre schrieb: > Ich betrachte die Diskussion hier auch nicht als Lebensaufgabe wie > andere hier - mir fehlt auch die Zeit für endlose Diskussionen, deren > einziges Ziel Rechthaberei ist. Jau, sülzen ist das Eine, Machen das andere!
> Wenn ich ein Ghostwriter oder VDI-Vertreter wäre, würde ich doch das > gleiche schreiben wie ihr: Schließlich sollen die armen Ingenieure > denken, sie können froh sein, überhaupt einen Job zu kriegen. Und dazu > muss man ihnen Angst machen, in dem man ihnen Horrorszenarien völlig > abseits jeglicher Realität zeichnen. Und Leute, die positive > Darstellungen liefern, verunglimpfen. Von daher sollte man eher davon > ausgehen, dass Leute wie Michael oder du die eigentlichen Ghostwriter > sind. Was ich schreibe, wäre für den Zweck völlig kontraproduktiv, da > ich vergleichsweise differenziert an das Thema herangehe. Das ist völliger Blödsinn, da der VDI den Mangel und die guten Jobaussichten schon seit etlichen Jahren gebetsmühlenartig predigt ... eine gegenteilige Darstellung oder gar eine Warnung gab es niemals! Es wurde immer alles im postiven Licht dargestellt so wie bei Dir - und wenn es dann doch mal Schatten gibt, ist es die eigene Schuld, eine sehr einfache Logik. Wenn's Dich beruhigt: Von mir aus können alle MINT studieren, das ist wohl Deine eigentliche Zielvorgabe, aus was für Gründen auch immer.
> Jau, sülzen ist das Eine, Machen das andere!
Hallo Mr. Doppelaccount oder soll ich besser sagen Deus ex Machina?
Schön, daß Sie auch dabei sind.
Smörre schrieb: > Das ist völliger Blödsinn, da der VDI den Mangel und die guten > Jobaussichten schon seit etlichen Jahren gebetsmühlenartig predigt ... > eine gegenteilige Darstellung oder gar eine Warnung gab es niemals! Merkst du was? Smörre schrieb: > Es wurde immer alles im postiven Licht dargestellt so wie bei Dir - und > wenn es dann doch mal Schatten gibt, ist es die eigene Schuld, eine sehr > einfache Logik. Das ändert aber nichts daran, dass es besser wäre, ein Horrorszenario zu malen, wenn es absolut keinen Mangel gäbe und man Preise drücken will. Man müsste ja keine Leute davon überzeugen, diesen Beruf zu ergreifen (kein Mangel = es gibt genug), aber man muss den vorhandenen Fachkräften klar machen, dass sie kein Geld verlangen dürfen. Durch positive Meldungen erreicht man genau das Gegenteil: Gestärktes Selbstbewusstsein der Bewerber und dadurch höhere Preise. Also wäre ich als Ghostwriter mit meiner Meinung ziemlich fehl am Platze. Ihr hingegen würdet die perfekten Ghostwriter abgeben.
> Durch positive Meldungen erreicht man genau das Gegenteil: Gestärktes > Selbstbewusstsein der Bewerber und dadurch höhere Preise. das ist wie bei Aktien - pushen oder bashen hat nur einen kurzfristigen Effekt, letztendlich sind andere Kriterien ausschlaggebend. Die Löhne der Bewerber steigen nicht durch deren Selbstbewußtsein, sondern einzig und allein der Mangel ist ausschlaggebend - bei einem knappen Gut steigt der Preis nicht umgekehrt. Wenn ich über Spezialskills verfüge und es keinen anderen Bewerber gibt, dann habe ich aufgrund der Mangelsituation gewonnen! Der VDI behauptet wir hätten einen großen Mangel und die Zukunftsaussichten sind deshalb blendend - ist das wirklich so? Das hat der VDI schon immer behauptet. Ich hab von denen nie eine gegenteilige Meinung gehört - Deine Theorie des indirekten Pushens funzt also nicht, sonst hätten sie schon früher mal sowas ausprobiert. Der VDI war und ist immer auf Deiner Linie gewesen. > Also wäre ich als Ghostwriter mit meiner Meinung ziemlich fehl am > Platze. nein absolut nicht, weil Du ja alles positiv siehst aufgrund des permanenten Mangels - und genau das wollen potentielle Anfänger ja auch hören ... deshalb wird man hier ja so angegiftet, wenn man anderer Meinung ist. Das ist Gift für die Dienstleisterbranche oder sagen wir mal existenzbedrohend! > Ihr hingegen würdet die perfekten Ghostwriter abgeben. Du siehst ja die Reaktionen, ich und andere hier sind die Miesepeter und die ewigen Jammerer. Deshalb klinke ich mich auch aus der Diskussion. Der Thread heißt ja Mythos Fachkräftemangel - bei einem echten Mangel gäbe es doch gar keine Dienstleisterbranche und jeder der Hello World programmieren könnte hätte per se eine Einstellung. Das Gegenteil ist aber der Fall, die Auswahl an Bewerbern ist groß genug, es fehlen die ganz jungen und super-spezialisierten Bewerber - deshalb können sich die Unternehmen auch den absoluten Luxus des lupenreinen Lebenslaufes + andere Eskapaden locker leisten. Deshalb trickst jeder Bewerber wie blöde rum! Gut kann ich nicht beweisen ... und es ist mir auch egal. Jeder muß selber seine Erfahrungen sammeln!
Smörre schrieb: > Der VDI behauptet wir hätten einen großen Mangel und die > Zukunftsaussichten sind deshalb blendend - ist das wirklich so? > Das hat der VDI schon immer behauptet. > Ich hab von denen nie eine gegenteilige Meinung gehört - Deine Theorie > des indirekten Pushens funzt also nicht, sonst hätten sie schon früher > mal sowas ausprobiert. Deine Theorie funktioniert aber immer nur unter der unbewiesenen Behauptung, sie würden die Todfeinde jeglicher angestellten Ingenieure sein. Smörre schrieb: > nein absolut nicht, weil Du ja alles positiv siehst aufgrund des > permanenten Mangels - und genau das wollen potentielle Anfänger ja auch > hören ... deshalb wird man hier ja so angegiftet, wenn man anderer > Meinung ist. Falsch, ich stelle niemals alles positiv heraus, sondern betrachte die Sache sehr differenziert. Ich rede auch nicht von einem allumgreifenden, permanenten Mangel (siehe ca. 10 Posts über diesem). Und angegiftet wird man nur, wenn man eine positive Meinung hat. Auf der anderen Seite wird größtenteils sachlich argumentiert. Smörre schrieb: > Du siehst ja die Reaktionen, ich und andere hier sind die Miesepeter und > die ewigen Jammerer. Ist ja auch so. Ihr blendet total aus, dass es Leute gibt, denen es gut geht. Und dass diese stark in der Mehrheit sind. Die Statistiken unterstützen dies von allen Seiten. Smörre schrieb: > Das Gegenteil ist aber der Fall, die Auswahl an Bewerbern ist groß > genug, es fehlen die ganz jungen und super-spezialisierten Bewerber - > deshalb können sich die Unternehmen auch den absoluten Luxus des > lupenreinen Lebenslaufes + andere Eskapaden locker leisten. Es mag aus deiner begrenzten Sicht mit diesem tief ausgeprägten Feindbildern so aussehen. Ein Blick über den Tellerrand würde dir hier sehr helfen, dann würdest du mal sehen, wie falsch du mit deinen Aussagen liegst.
Mein Chef sagt, es wird personelle Konsequenzen geben. Das macht er nicht länger mit, sagt er.
Anton Wirtmann schrieb: > Mein Chef sagt, es wird personelle Konsequenzen geben. Das macht er > nicht länger mit, sagt er. Schmeisst er dich endlich raus?
Anton Wirtmann schrieb: > Mein Chef sagt, es wird personelle Konsequenzen geben. Das macht er > nicht länger mit, sagt er. Das macht dich schon ganz wuschig, oder?
> Deine Theorie funktioniert aber immer nur unter der unbewiesenen > Behauptung, sie würden die Todfeinde jeglicher angestellten Ingenieure > sein. ohne Mangel wäre der Ing.-Beruf doch total uninteressant, da schlecht bezahlt - das könnte man dann bestenfalls nur noch aus Leidenschaft studieren ... was m.E. auch das einzige Motiv für ein Studium sein sollte! Das ist doch wirklich eine ganz eindeutige Gleichung. Einen angestellten Ing. betrifft es abgesehen vom mageren? Lohn ja nicht, solange er Arbeit hat - interessant ist, wenn er aus irgendwelchen Gründen in den Massenpool zurückfällt und merkt was Sache ist. Dann kann er auf niedrigerem Niveau neu starten, bestenfalls. > Und angegiftet wird man nur, wenn man eine positive Meinung hat. Auf der > anderen Seite wird größtenteils sachlich argumentiert. das ist nun wirklich Ansichtssache, ich könnte das umgekehrt genauso schreiben ... die Wahrheit kann nur ein unparteiischer Leser beurteilen, deshalb bitte nicht in Selbstlob verfallen. > Ist ja auch so. Ihr blendet total aus, dass es Leute gibt, denen es gut > geht. die gibt es in jedem Bereich. Es gibt immer auch eine Gruppe von Ings./Technikern, die ein sorgenfreies Leben führen und keine beruflichen Probleme kennen - diese Leute gibt es in allen Berufszweigen ... interessant ist die Quote bzw. die Größe dieser Gruppe. Interessanterweise kommen aber von anderen Leuten Vergleiche mit anderen Berufsgruppen, usw., was ja auch völlig okay ist ... offenbar also doch viele Unzufriedene hier. Irgendwo muß das ja Gründe haben, oder ? > Und dass diese stark in der Mehrheit sind. welcher Gehaltslevel denn - das ist doch die entscheidende Frage. Es gibt auch Leute die wenig verdienen und damit voll zufrieden ist - ob das allerdings die Mehrheit ist, da habe ich meine Zweifel. > Die Statistiken > unterstützen dies von allen Seiten. irgendwo ist da ein Trugschluß - entweder man verdient blendend, weil es einen Mangel gibt oder schlecht, weil es einen Überfluß an gleichguten Bewerbern gibt. > Es mag aus deiner begrenzten Sicht mit diesem tief ausgeprägten > Feindbildern so aussehen. Ein Blick über den Tellerrand würde dir hier > sehr helfen, dann würdest du mal sehen, wie falsch du mit deinen > Aussagen liegst. Du machst ja keine konkreten Aussagen, sondern nur Entgegnungen auf meine oder andere Ausführungen. Gibt es nun Mangel oder nicht? Du läßt Dir wie immer alle Möglichkeiten offen! Einerseits sagst Du, daß Du nie einen Mangel attestiert hast, dann wieder doch, tja was denn nun? ... bloß nicht festlegen ?! Falls kein Mangel herrscht, dann kann und werde ich als Arbeitgeber einen Hungerlohn zahlen, weil ich ja im Wettbewerb stehe - die Gesetzgebung dieser Landes läßt dies auch zu. Die Preisbildung bei Löhnen unterliegt dem Angebot & Nachfrage-Gesetzmäßigkeiten, ggf. noch ansatzweise good will und sonst gar nichts. Die Gewerkschaften sind doch angesichts der ganzen Dienstleister zur Farce geworden.
Hi, Auch wenn bei Schreiben in solchen Threads wohl eher vergebene Liebes mühe ist, aber irgendwann kann man das Gejammere nicht mehr Unkommentiert lassen. Irgendwie schaffe ich es doch noch nicht den Unterpunkt "Ausbildung & Beruf" einfach zu ignorieren. Fakt ist, das es hinsichtlich der ElektroIngs rein vom Zahlenverhältnis arbeitsfähige Ingenieure zu Stellen KEINEN echten Mangel gibt. Aber es gibt zur Zeit auch (noch) keinen großen Personalüberhang. Der Überhang ist eher gering. Trotzdem genügt es nicht "einfach" nur Ing zu sein damit einen die Firmen die Bude einrennen... (Wenn ein echter Mangel bestehen würde... dann würde es so sein!) Die Realität ist doch so: Selbst wenn es wie jetzt einen gewissen Überhang an Ingenieuren gibt, so sind diese doch mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten von sehr gut bis unbrauchbar ausgestattet. Eine gewisse Prozentzahl hat abgesehen von der Fähigkeit sich durch das Studium irgendwie zu mogeln, womöglich noch mit guten Noten, überhaupt nichts drauf. Die Firmen brauchen in der überwiegenden Mehrheit aber keine Leute die es nur geschafft haben ein Stück Papier zu erwerben sondern sie brauchen Leute die gewisse Fähigkeiten mitbringen. Natürlich ist die Zahl der Kräfte mit den nötigen Fähigkeiten für eine Ingenieursstelle unter den Besitzern eines Abschlusszeugnisses eines MINT Studienganges am größten. Es gibt da also schon eine sehr große Schnittmenge, weshalb bei den Stellenanzeigen erst einmal an dem Blatt Papier festgemacht wird. Die Firmen wollen -wie wir Verbraucher auch- in der Regel GUTE Leistungen bekommen, also die erste Wahl einstellen, nicht den Rest der Überbleibt. Von den fähigen Leuten gibt es aber wiederum nicht so viele. Also muss man denen mehr bieten als der Mitbewerber um diese zu bekommen. Wer also gut - oder auch nur brauchbar - ist, der hat gute Aussichten auf eine vernünftig bezahlte Stelle. Aber es zählen natürlich fast immer nur "echte Fähigkeiten" nicht so sehr die Noten. Natürlich öffnen gute Noten eventuell. die eine oder andere Tür mehr um seine Fähigkeiten überhaupt beweisen zu dürfen, aber sobald diese Hürde geschafft ist spielt das keinerlei Rolle mehr. Das ist das ganz normale Wirtschaftsleben. Da es aber keinen echten Mangel gibt bleiben dann wenn alle interessanten Stellen besetzt sind leider immer noch ein paar Übrig. Halt diejenigen welche am schlechtesten passen. Meist so Leute die im fünften Semester Bachelor NT noch nicht mal verstehen warum man eine IR Lichtschranke pulst und nicht konstant leuchten lässt. Oder den Unterschied zwischen dB und dBm nicht kennen. Natürlich auch welche die Sozial völlig Inkompatibel sind. Leider sind aber sicher auch einige (wenige) darunter die echt etwas drauf haben und mit denen man als Kollege gut arbeiten könnte, die sich aber einfach schlecht verkaufen können. Für diese tut es mir auch Leid, was für die beiden erstgenannten Gruppen ehrlich gesagt nicht der Fall ist. Diesen bleibt dann nur die "schlechten" Jobs anzunehmen die alle anderen abgelehnt haben und zu hoffen doch mal etwas besseres zu bekommen. Die "Schlaueren" aus dieser Gruppe nutzen die Zeit dann noch um Ihre Fähigkeiten zu erweitern, um sich also für die Arbeitgeber interessanter zu machen, die - Naja, sagen wir mal nicht ganz so Pfiffigen - Vertreter begeben sich dann hier und anderswo in die Foren und klagen Ihr Leid, unter völliger Ignoranz der Tatsache das es vielleicht doch an ihnen selbst liegt und es den meisten anderen besser geht. Schuld können ja nur die anderen sein. Trotz des tatsächlich NICHT vorhandenen Mangels sind die Berufsaussichten GLOBAL gesehen im Bereich E-TEchnik noch gut. Viel besser als in vielen anderen Berufen.Der Verliererkreis im Bereich E-Technik dürfte von den dualen Studiengängen für den Staatsdienst als Beamter abgesehen wohl nur bei den Ärzten und Zahnärzten noch deutlich kleiner sein. Alle anderen Studiengänge die mir gerade einfallen haben eine wesentlich schlechtere Quote an später im Job arbeitenden Absolventen. Und jetzt komme keiner mit Jura oder BWL. Das sind beides zwar Studiengänge wo man richtig zu Geld kommen kann, die einen heute wohl für eine "höhere" Position im Arbeitsleben aus Sicht der Arbeitgeber eher Qualifizieren als die MINT Studiengänge. Aber die Zahl derjenigen die später trotz erfolgreichen Abschluss Fachfremd arbeiten müssen ist viel größer. Taxifahrende Juristen oder BWLer sind keine Seltenheit! Da ist man teilweise bei den Interessanten Jobs schon raus wenn man mit seinen Fähigkeiten in der oberen Hälfte der Glockenkurve liegt. Selbst wenn es die Seite ist die noch mehr als der Durchschnitt kann. Ach ja: Wenn ich mir einige Argumente so ansehe, dann wundert es mich aber nicht warum einige das Gefühl haben das sie scheinbar nicht gebraucht werden. Da widerspricht vieles den einfachsten logischen Schlussfolgerungen. Oder es wird nur Strahlend Weiß und Tiefschwarz gemalt, die vielen vielen schönen Farben dazwischen werden ganz unterschlagen. Auch wird einfach mal vorausgesetzt das die Absolventen eine homogene Masse sind, und man - egal wie gut man ist - beliebig viele gleich qualifizierte Mitbewerber hat. Gruß Carsten P.S.: eine Sache gibt es momentan doch die mich an der Situation gewaltig ärgert. Das gerade gewaltige Streben der Bundesregierung - angeregt durch Lobbyisten - das im Moment für brauchbare Leute gute Verhältnis von Bewerbern zu Stellen zu unseren Ungunsten zu verschieben und ausgerechnet nur für unseren Berufszweig die Gehaltsgrenzen für einen freien Zuzug auf ein fast schon lächerliches Niveau abzusenken.
Carsten Sch. schrieb: > ... +1, schön geschrieben. > P.S.: eine Sache gibt es momentan doch die mich an der Situation > gewaltig ärgert. Das gerade gewaltige Streben der Bundesregierung - > angeregt durch Lobbyisten - das im Moment für brauchbare Leute gute > Verhältnis von Bewerbern zu Stellen zu unseren Ungunsten zu verschieben > und ausgerechnet nur für unseren Berufszweig die Gehaltsgrenzen für > einen freien Zuzug auf ein fast schon lächerliches Niveau abzusenken. Das ist in der Tat ärgerlich, und vor allem die last-minute-Absenkung auf 33k(!) stinkt zum Himmel. Leider ist online eine differenzierte Diskussion über Arbeitsmarktpolitik dank der Dauerflennerei der dort heimischen Heulsusen unmöglich. Könnte man fast meinen, da steckt Absicht dahinter ;-)
Fachkraft (Gast) schrieb: Carsten Sch. schrieb: >> ... > +1, schön geschrieben. Nur leider auch nicht den Kern des Problems und damit die Wahrheit beim Thema "Fachkräftemangel" getroffen. Sätze wie diese sind reines Wunschdenken "Die Firmen brauchen in der überwiegenden Mehrheit aber keine Leute die es nur geschafft haben ein Stück Papier zu erwerben sondern sie brauchen Leute die gewisse Fähigkeiten mitbringen." denn eingestellt wird in Deutschland leider fast immer NACH FORMALEN Kriterien, d.h. eben GENAU nach jenen "Papierchen", die dann auch noch bei banalsten Fehlern(chen) oder Ungereimtheiten (man könnte ja einfach mal beim Bewerber nachfragen) zum SOFORTIGEN Aussortieren des Bewerbers führen. In Deutschland zählt die FORMALE Qualifikation ALLES und das echte erworbene Wissen NICHTS. So sieht es aus! Das ist die Regel, Ausnahmen darf man suchen. Nehme dir als Beispiel einen Elektronik-Enthusiasten jenseits dem Alter 45 - Multitalent - neben Enthusiasmus für die Elektronik wird den 80-jährigen Eltern täglich zur Hand gegangen, damit diese nicht ins Heim müssen. Mangels Zeit läuft die eigene Selbstständigkeit (verdienstmäßig) nicht so wie gewünscht (wohl aber die Lernbereitschaft), aber für eine von der Stundenzahl begrenzte Tätigkeit als Ingenieur wäre Kapazität da. Zeige mir bitte den Personaler, der solche Bewerbungen nicht als erstes aussortiert?! Schon alleine aus Altersgründen wird jeder andere Bewerber vorgezogen und weil die sonstigen Formalien (Selbstständigkeit) sowieso mit jeder eingefahrenen Haltung eines typisch in Deutschland "amtierenden" Personalers abrupt kollidiert wird es nix. Wie leicht es doch ist in Deutschland mit formaler, d.h. auf Papier geschriebener Qualifikation sein Umfeld zu narren zeigen doch die ganzen gefakten Doktortitel einiger Prominenter oder der Fall "Postel" etc. Aber selbst wenn nicht gefakt wurde, solange zwei elementare Personaler-Anforderungen nicht (mehr) vorhanden sind, wie a) jung und b) angepasst (linearer Lebenslauf) wirst du gnadenlos aussortiert. Eigentlich dürfte es überhaupt keine älteren arbeitssuchenden Elektronik-Spezialisten geben, die auf dem regulären Arbeitsmarkt praktisch keine Chance haben - gerade WEGEN dem Fachkräftemangel. Nur ist das in Deutschland halt nicht so, weil eben hierzulande formale Kriterien unendlich mehr zählen als jedes bis dato privat erworbene Wissen, Geschick und jeder Enthusiasmus im Fach. Schon der Satz "Einmal Selbstständig, IMMER Selbstständig" sagt eigentlich alles über diese Schubladendenke aus. Hierzulande herrscht ein Denken wie im indischen Kastensystem. Wer mal aus dem regulär-formalen Prozess draußen ist kommt nicht mehr rein - die Türe wird zugesperrt. Wer sehr jung bereits H4 bezieht kommt nicht mehr raus. Wer im Alter H4 bezieht kann kein geeigneter Bewerber sein, höchstens eine Art "Florida-Rolf", "Proleten-Messie", "Taugenichts" etc. Das sind die Rollen die dann verteilt werden und die Nachbarn die früher freundlich gegrüßt haben rümpfen plötzlich die Nase. Wer mal mit billiger Leiharbeit angefangen hat kommt nicht mehr in eine Festanstellung. Wer mal Regale eingeräumt hat darf vielleicht künfig Kisten stapeln oder Kurier fahren, aber nicht mehr entwickeln. Er darf nicht mal mehr einen typischen Industriearbeitsplatz beanspruchen (den er mal hatte), wo mehr Routine ist, als in jeder privaten Bastelstube. Nix dergleichen! Da kannst du noch so viel erworbenes und GEPFLEGTES Wissen mitbringen. Da bist du höchtens (so wird gesagt) "überqualifiziert" (allein dieses Kunstwort ist eine Unverschämtheit, ähnlich wie du bist "übergebildet" = hast Abitur oder mehr, hättest dich besser mal dumm stellen sollen und "Hauptschule machen". Dann wäre die Rolle perfekt erfüllt. Es bleibt noch die Karierre als unbezahlter Forenschreiber, Hilfetexter und Nützling für den (dann meist besser bezahlten) Nachwuchs.
Smörre schrieb: > Du machst ja keine konkreten Aussagen, sondern nur Entgegnungen auf > meine oder andere Ausführungen. > Gibt es nun Mangel oder nicht? Das habe ich weiter oben schon öfters geschrieben. Lesen hilft. Aber extra noch einmal für dich: Es gibt keinen allgemeinen, deutschlandweiten Mangel an Ingenieuren. Sobald zu einem Ingenieur aber noch gewisse Eigenschaften (Stichwort Soft-Skills) und Kenntnisse kommen (die durchaus auch schon im Studium erworben werden) und man sich die richtige Region raussucht, hat man es vergleichsweise leicht, einen einigermaßen gut bezahlten Job zu bekommen. Im Vergleich zu anderen, wirklich überlaufenen Berufen, ist der Arbeitsmarkt jedenfalls traumhaft. Alles relativ betrachtet natürlich; das Vorhandensein von Leiharbeit versuche ich doch gar nicht wegzudiskutieren. Hier wird aber immer hingestellt es gäbe nur noch Leiharbeit. Dabei ist diese Form der Beschäftigung selbst bei Absolventen noch weit in der Minderheit.
Nachdem das große Hindernis der Gehaltsgrenze (ohne Vorrangprüfung) von 66k€/a abgesenkt worden ist, müssten jetzt doch scharenweise hochqualifizierte Experten aus aller Welt nach Deutschland strömen, um unsere Wirtschaft voranzubringen. Ich warte jetzt mal auf die Statistik, der angeworbenen Experten aus aller Welt, oder doch allerwelts Experten. Nachdem die ostlichen EU-Grenzen nach Polen offen sind, gab es doch auch einen Ansturrm, zum Teil in östliche Richtung.
> Im Vergleich zu anderen, wirklich überlaufenen Berufen, ist der > Arbeitsmarkt jedenfalls traumhaft. Auf eine Stelle 2 bis 500 Bewerber , wirklich traumhaft ..
wen interessiert's schrieb: > denn eingestellt wird in Deutschland leider fast immer NACH FORMALEN > Kriterien, d.h. eben GENAU nach jenen "Papierchen", die dann auch noch > bei banalsten Fehlern(chen) oder Ungereimtheiten (man könnte ja einfach > mal beim Bewerber nachfragen) zum SOFORTIGEN Aussortieren des Bewerbers > führen. In Deutschland zählt die FORMALE Qualifikation ALLES und das > echte erworbene Wissen NICHTS. So sieht es aus! Das ist die Regel, > Ausnahmen darf man suchen. Das sehe ich völlig anders. Ich schließe mich da Carstens Aussagen voll an. Es ist immer leicht, das so hinzustellen, als läge es immer nur an anderen Dingen (Formalitäten usw.) und die eigenen (genialen...) Fähigkeiten würden völlig verkannt. Andererseits höre ich dann hier im Forum, dass es ernsthaft Leute gibt, die in Jeans zum Vorstellungsgespräch erscheinen... Ich behaupte nach wie vor, dass große Teile der Ingenieure und Ingenieursstudenten schlichtweg Freaks sind, die man auf den ersten Blick als solche erkennt. Die können noch so genial sein, sie fliegen mit großer Wahrscheinlichkeit aufgrund sozialer Inkompatibilität in vielen Bewerbungsgesprächen raus. Das liegt nicht an Formalitäten oder sonstigem, sondern einfach daran, dass diese Leute dermaßen erschreckende Defizite in einfachsten Dingen haben (angemessene Kleidung, Deo benutzen, normale Artikulation, Körperhaltung, Allgemeinwissen, Alltagswissen, Etikette...ich könnte hunderte Punkte aufzählen), dass der Rest schon gar nicht mehr interessiert. Es mangelt da katastrophal an Selbsteinschätzung, Selbstwahrnehmung und Anpassungsfähigkeit. Schon im Studium sieht man da teilweise Clowns rumrennen, das spottet jeder Beschreibung. Es gibt Fälle, da lacht sich jedes Mal der halbe Hörsaal kaputt, wenn so ein "Pflegefall" da reinkommt, und selbst DAS merkt derjenige nicht! Wie weltfremd kann man eigentlich sein? Ich selber hab es an Mitbewerbern um Stellen zur Genüge auch schon gesehen. Wenn ich mich mit "Hallo, ich heiße ..." vorstelle mit festem Händedruck und mein Gegenüber schaut auf den Boden und stammelt "Hallo.", dann wundert es mich nicht, wer die Stelle dann bekommt, wenn der das beim Personaler/Chef genau so gemacht hat. Und das ist auch völlig richtig so, denn es zählt im täglichen Leben nicht nur das Fachliche. Da sollte man vielleicht besser an der Uni bleiben und forschen, wenn man dieser Meinung ist. Aber statt sich diese Hinweise mal anzunehmen, wird da in der Regel nur aggressiv zurückgeschlagen. Die Leute wollen das nicht wahrhaben, dass sie solche Probleme haben. Man sieht es ja schon hier im Forum. Ich will nicht wissen, was dieser Post hier von mir wieder für Schockwellen mit massenhaftem Geflame gleich auslösen wird...aber es ist mir egal. Es ist nun mal das, was ich sehe.
Carsten Sch. schrieb: > Auch wenn bei Schreiben in solchen Threads wohl eher vergebene Liebes > mühe ist, (...) In der Tat, denn dazu müsstest Du jedem einzelnen Jammerer den Spiegel vorhalten. > Eine gewisse Prozentzahl hat abgesehen von der > Fähigkeit sich durch das Studium irgendwie zu mogeln, womöglich noch mit > guten Noten, überhaupt nichts drauf. Kenn ich von Informatikern :-( > Natürlich öffnen gute Noten eventuell. die eine oder andere Tür mehr um > seine Fähigkeiten überhaupt beweisen zu dürfen, aber sobald diese Hürde > geschafft ist spielt das keinerlei Rolle mehr. Das ist das ganz normale > Wirtschaftsleben. Stimmt, aber wie kann man die Fähigkeiten eines Bewerbers innerhalb von 60min. denn sonst eruieren? > (...)- Naja, sagen wir mal nicht ganz so Pfiffigen - Vertreter > begeben sich dann hier und anderswo in die Foren und klagen Ihr Leid, > unter völliger Ignoranz der Tatsache das es vielleicht doch an ihnen > selbst liegt und es den meisten anderen besser geht. Schuld können ja > nur die anderen sein. YMMD :-))) > Ach ja: Wenn ich mir einige Argumente so ansehe, dann wundert es mich > aber nicht warum einige das Gefühl haben das sie scheinbar nicht > gebraucht werden. Da widerspricht vieles den einfachsten logischen > Schlussfolgerungen. Deswegen sind sie ja auch dort, wo sie sind. Der Kreis schließt sich. Gruß, von einem, der einen Job hat und nicht jammert.
> Bei der Ingenieursschwämme (die Unis platzen vor lauter Anfängern), die > sich gerade auf dem Arbeitsmarkt aufbaut sind 33000 Euro vermutlich dann > ein realistisches Gehalt - leider. Zu viel , der Trend geht Richtung 1 € auf die Stunde ..
Mein Chef sagt, statt der geplanten 25-prozentigen Umsatzsteigerung gab es dieses Jahr 25 % Umsatzrückgang. Deswegen gibt es dieses Jahr kein Weihnachtsgeld und keine Gehaltserhöhung. Er sagt, es wird personelle Konsequenzen geben. Das macht er nicht länger mit, sagt er.
Anton Wirtmann schrieb: > Mein Chef sagt, statt der geplanten 25-prozentigen Umsatzsteigerung gab > es dieses Jahr 25 % Umsatzrückgang. Deswegen gibt es dieses Jahr kein > Weihnachtsgeld und keine Gehaltserhöhung. Er sagt, es wird personelle > Konsequenzen geben. Das macht er nicht länger mit, sagt er. Gib dir keine Mühe einen Troll zu kopieren, sondern denk dir was neues aus um die Monster hier zu unterhalten, denn mehr ist es nicht.
Michael S. schrieb: > Gib dir keine Mühe einen Troll zu kopieren, sondern denk dir was neues > aus um die Monster hier zu unterhalten, denn mehr ist es nicht. Michael S. sagt, ich würde einen Troll kopieren.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Bei der Ingenieursschwämme (die Unis platzen vor lauter Anfängern), die >> sich gerade auf dem Arbeitsmarkt aufbaut sind 33000 Euro vermutlich dann >> ein realistisches Gehalt - leider. > > Zu viel , der Trend geht Richtung 1 € auf die Stunde .. Jemandem wie dir würd ich nicht mal nen halben €/h zahlen. Kannst du überhaupt was?
>> Zu viel , der Trend geht Richtung 1 € auf die Stunde .. > Jemandem wie dir würd ich nicht mal nen halben €/h zahlen. Kannst du > überhaupt was? Zb. beherrsche DEN vi .. Jetzt staunst Du , was ??
@ Carsten Sch. Dein Monolog trieft nur so von Binsen- und Halbwahrheiten, ein endloser Monolog; hoffentlich bist Du bei Deiner eigentlichen Arbeit effizienter. > P.S.: eine Sache gibt es momentan doch die mich an der Situation > gewaltig ärgert. Das gerade gewaltige Streben der Bundesregierung - > angeregt durch Lobbyisten - das im Moment für brauchbare Leute gute > Verhältnis von Bewerbern zu Stellen zu unseren Ungunsten zu verschieben > und ausgerechnet nur für unseren Berufszweig die Gehaltsgrenzen für > einen freien Zuzug auf ein fast schon lächerliches Niveau abzusenken. Was ist daran schlimm? Konkurrenz belebt das Geschäft! Da Du ja zu den schlauen Ings. mit den Spezialskills gehörst braucht Dich das doch gar nicht zu kümmern, oder ist das eine Bedrohung ?! ... so überflüssig wie viele Deiner Aussagen. @ Stefan > Sobald zu einem Ingenieur aber > noch gewisse Eigenschaften (Stichwort Soft-Skills) und Kenntnisse kommen > (die durchaus auch schon im Studium erworben werden) und man sich die > richtige Region raussucht, hat man es vergleichsweise leicht, einen > einigermaßen gut bezahlten Job zu bekommen. ja okay, an irgendwas liegt es immer! Wenn es kein Mangel sein darf, dann werden Softkills, soziale Inkompatibilität und anderer Schwachsinn vorgeschoben - irgendein Fehler beim Bewerber findet sich immer! Deshalb sind die ja auch mittlerweile alle psychisch gestört. Ganz schlimm auch die Aussage von Carsten Sch., der ernsthaft glaubt, daß man sich locker flockig durchs Studium mogeln kann und es eine nicht geringe Zahl mit Null Ahnung gibt. Mogler bzw. Leute mit Null Ahnung sind in der Regel Studienabbrecher, da sie ja nicht in der Lage waren ein "einfaches" Studium zu Ende zu führen. Ich sag ganz klar, es gibt keinen Mangel, sondern einen massiven Überhang an Bewerbern, die auch in der Lage sind wie jeder Mensch sich in neue Themengebiete einzuarbeiten und die notwendigen Leistungen zu bringen, wenn man sie läßt ... nur das will man nicht, weil Menschlickeit keine Rolle spielt, man sucht Roboter! Ansonsten vielleicht auch mal bei der Uni oder FH beschweren, die ja nur Ausschuß liefert, weil sie andauernd Mogelkandidaten und anderen Spinnern das Diplom schenkt ?! Einen Mangel an Bewerbern gibt es auch: Das sind die, die über roboterhafte "telepathische" Fähigkeiten auf Ihrem Gebiet verfügen, die sind in der Tat rar! Na ja, Deine Meinung ist anders, die Aussichten sind traumhaft (das sagt auch der VDI), Fazit: bitte alle MINT studieren und ansonsten immer daran denken sich gut zu maskieren.
Smörre schrieb: > Wenn es kein Mangel sein darf, dann werden Softkills, soziale > Inkompatibilität und anderer Schwachsinn vorgeschoben - irgendein Fehler > beim Bewerber findet sich immer! Deshalb sind die ja auch mittlerweile > alle psychisch gestört. > Ganz schlimm auch die Aussage von Carsten Sch., der ernsthaft glaubt, > daß man sich locker flockig durchs Studium mogeln kann und es eine nicht > geringe Zahl mit Null Ahnung gibt. Genau, am Bewerber liegt es nie. Sieht man ja beim Blick in einen typischen "MINT-Hörsaal", dass das menschlich und in Sachen soziale Kompetenz, Auftreten und Ausstrahlung alles lupenreine Spitzenleute sind...die Personaler sind immer Schuld, weil sie sich Lügengeschichten ausdenken. Ach und fachlich sind die auch alle absolut top, schließlich haben sie ja das Studium geschafft. Gibt da nur wahrhafte Könner. Jeder ist ein Meister seines Fachs. Die bösen Unternehmen sind nur zu doof, das zu sehen. Smörre, träum weiter. Es gibt einfach auch viele Vollpfosten, die zu Recht kaum einen Job bekommen. Das MINT-Studium alleine ist nur der kleinste Teil der Wahrheit, es kommt auf soviel mehr noch an.
PostMortem schrieb: > ...die Personaler sind immer Schuld, weil sie sich Lügengeschichten > ausdenken. Welche Lügengeschichten? Die stereotypen Antworten die man schon längst nicht mehr bekommt? > Ach und fachlich sind die auch alle absolut top, schließlich haben sie > ja das Studium geschafft. Gibt da nur wahrhafte Könner. Jeder ist ein > Meister seines Fachs. Die bösen Unternehmen sind nur zu doof, das zu > sehen. Blind sind die doch sowieso und noch ein paar weitere negative Seiten die da zu Weilen hervor treten. > Smörre, träum weiter. Es gibt einfach auch viele Vollpfosten, die zu > Recht kaum einen Job bekommen. Das MINT-Studium alleine ist nur der > kleinste Teil der Wahrheit, es kommt auf soviel mehr noch an. Stimmt, es kommt darauf an wer die Macht hier im Staate hat und das ist weder das Volk, noch die Regierung.
PostMortem schrieb: > ...die Personaler sind immer Schuld, weil sie sich Lügengeschichten > ausdenken. Welche Lügengeschichten? Die stereotypen Antworten die man schon längst nicht mehr bekommt? > Ach und fachlich sind die auch alle absolut top, schließlich haben sie > ja das Studium geschafft. Gibt da nur wahrhafte Könner. Jeder ist ein > Meister seines Fachs. Die bösen Unternehmen sind nur zu doof, das zu > sehen. Blind sind die doch sowieso und noch ein paar weitere negative Seiten die da zu Weilen hervor treten. > Smörre, träum weiter. Es gibt einfach auch viele Vollpfosten, die zu > Recht kaum einen Job bekommen. Das MINT-Studium alleine ist nur der > kleinste Teil der Wahrheit, es kommt auf soviel mehr noch an. Stimmt, es kommt darauf an wer die Macht hier im Staate hat und das ist weder das Volk, noch die Regierung. PostMortem schrieb: > Smörre schrieb: >> Wenn es kein Mangel sein darf, dann werden Softkills, soziale >> Inkompatibilität und anderer Schwachsinn vorgeschoben - irgendein Fehler >> beim Bewerber findet sich immer! Deshalb sind die ja auch mittlerweile >> alle psychisch gestört. >> Ganz schlimm auch die Aussage von Carsten Sch., der ernsthaft glaubt, >> daß man sich locker flockig durchs Studium mogeln kann und es eine nicht >> geringe Zahl mit Null Ahnung gibt. > > Genau, am Bewerber liegt es nie. Sieht man ja beim Blick in einen > typischen "MINT-Hörsaal", dass das menschlich und in Sachen soziale > Kompetenz, Auftreten und Ausstrahlung alles lupenreine Spitzenleute > sind...die Personaler sind immer Schuld, weil sie sich Lügengeschichten > ausdenken. > > Ach und fachlich sind die auch alle absolut top, schließlich haben sie > ja das Studium geschafft. Gibt da nur wahrhafte Könner. Jeder ist ein > Meister seines Fachs. Die bösen Unternehmen sind nur zu doof, das zu > sehen. > > Smörre, träum weiter. Es gibt einfach auch viele Vollpfosten, die zu > Recht kaum einen Job bekommen. Das MINT-Studium alleine ist nur der > kleinste Teil der Wahrheit, es kommt auf soviel mehr noch an. Smörre schrieb: > irgendein Fehler > beim Bewerber findet sich immer! Deshalb sind die ja auch mittlerweile > alle psychisch gestört. Volle Zustimmung.
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/0,1518,796964,00.html "Zwar sind Unternehmen heute schon zu Kompromissen in Sachen Examensnote oder Studienfach bereit, wichtiger geworden scheinen aber Person und Persönlichkeit. Wer Begeisterung und Belastbarkeit, Neugier und Durchsetzungswillen ausstrahlt, dazu noch das Gefühl auslöst, er passe gut ins Team, hat beste Chancen auf den Job - auch mit mäßigen Noten oder als Geisteswissenschaftler. Und wer umgekehrt in der noch kurzen Vita schon einen Burnout anführt oder wer im Vorstellungsgespräch Kommunikationsprobleme offenbart, hat es auch mit dem gefragtesten Abschluss schwer." LOL Mein Vorgesetzter hat alle genannten Persönlichkeitsmerkmale und ist gerade dabei, die komplette Firma an die Wand zu fahren.
> Genau, am Bewerber liegt es nie. Sieht man ja beim Blick in einen > typischen "MINT-Hörsaal", dass das menschlich und in Sachen soziale > Kompetenz, Auftreten und Ausstrahlung alles lupenreine Spitzenleute > sind...die Personaler sind immer Schuld, weil sie sich Lügengeschichten > ausdenken. die Personaler haben genug Auswahl, eine Überflußsituation, die man natürlich aus Unternehmenssicht beibehalten will ... deshalb diese extreme Angst vor mangelnden MINT-Nachwuchs. Wäre ein wirklicher Mangel da, dann würde es ganz andere Konzessionen an die potentiellen Bewerber geben, so wie in den 60er Jahren, brauchst ja nur mal eine alte Funkschau aus Deinem Archiv rauszukramen, falls Du die Zeitschrift jemals gelesen hast. > Ach und fachlich sind die auch alle absolut top, schließlich haben sie > ja das Studium geschafft. Gibt da nur wahrhafte Könner. Jeder ist ein > Meister seines Fachs. Die bösen Unternehmen sind nur zu doof, das zu > sehen. Du mußt Dich schon beim Urheber, bei den "bösen" Unis und Fhs beschweren, um mal in Deinen Floskeln zu sprechen ... im übrigen: Hast Du eigentlich noch ein bißchen mehr drauf als die Kinderkarten-Floskeln wie "böse" etc. Das ist dümmste Meinungsmache, die Du mir hier unterschieben willst! Ich hab gar nichts gegen Unternehmen, aber sehr wohl was gegen unlogisches Denken - leider gibts das überall, auch in Unternehmen, die händeringend Leute suchen, keinen finden und am Ende selbst nicht wissen, was sie eigentlich wollen. Solche Unternehmen habe ich schon kennengelernt - da kommen dann viele Fragen auf! Wenn die bei Ihren Kunden genauso verfahren wie gegenüber Ihren Bewerbern dann Prost Mahlzeit! > Smörre, träum weiter. Es gibt einfach auch viele Vollpfosten, die zu > Recht kaum einen Job bekommen. Das MINT-Studium alleine ist nur der > kleinste Teil der Wahrheit, es kommt auf soviel mehr noch an. meine Aussage, daß wir keinen Mangel haben, sondern einen massiven Überfluß, scheint also zu stimmen, oder? Wenn das Uni bzw. FH-Studium sowieso nichts mehr wert ist, dann würde ich mir den Aufwand sparen und vorzeitig abbrechen oder so nebenbei zu Ende führen, sobald man was gefunden hat - machen ja auch viele, deshalb gibts ja auch immer mehr Abbrecher. Vielleicht gibts ja auch noch die Möglichkeit sich so einen Titel bei der Uni/FH zu kaufen bzw. geschenkt zu bekommen, heute ist ja vieles möglich. Die Unternehmen können sich den Luxus leisten und Erbsen zählen und man will diesen Zustand auch auf ewig fortsetzen ... ist ja okay, das ist das ganz normale Interesse der Unternehmen - nur zugeben sollte man es wenigstens!
Smörre schrieb: > Kinderkarten-Floskeln Ähm ja... ;) Also von meiner Seite ist alles gesagt. Dass es keinen Mangel gibt, das steht außer Frage. Dass es aber auch massig untaugliche und unterdurchschnittliche MINT-Absolventen gibt, jedoch auch...
PostMortem schrieb: > Dass es keinen Mangel gibt, das > steht außer Frage. Dass es aber auch massig untaugliche und > unterdurchschnittliche MINT-Absolventen gibt, jedoch auch... Sind die Hochschulen verweichlicht worden bzw. die neuen Professoren? Die alte Garde von Maschinen- und E-Technik-Profs haben einem nichts geschenkt. Sind aber größtenteils noch vor 2010 in Rente gegangen und bestenfalls als Lehrbeauftrage weiter aktiv. Früher konnte man aber als weniger technikbegabter Ingenieur noch als recht gut bezahlter Sachbearbeiter oder Telefonsupporter unterkommen. Das ist so gut wie vorbei durch den Kostendruck der Unternehmen und der starken Zunahme an Ingenieurabsolventen. Es schaffen aber Einige aus meiner Erfahrung trotzdem durch ihre guten kommunikativen Fähigkeiten, ihr Äußeres und ihrer überdurchschnittlicher Körperlänge direkt als Projektingenieur eingestellt zu werden! Da kann man dann technisch anscheindend auch weit unterdurchschnittlich veranlagt sein und ohne Berufserfahrung. Die anderen Kollegen richten es schon.
Verramscher schrieb: > Da kann man dann technisch > anscheindend auch weit unterdurchschnittlich veranlagt sein und ohne > Berufserfahrung. Oder man kann einfach fachlich ganz gut drauf sein und gleichzeitig sozial kompetent, dann ist alles safe. Aber das versteht hier ja kaum Einer, dass Leute, die sich vernünftig anziehen und Deo benutzen, gleichzeitig TROTZDEM auch fachlich gut sein können.
Smörre schrieb: > meine Aussage, daß wir keinen Mangel haben, sondern einen massiven > Überfluß, scheint also zu stimmen, oder? Es gibt tatsächlich einen massiven Überfluss an Leuten, die glauben, dass: - beim Diplom das Lernen aufhört - man nur durch fachliches Können allein einen Job verdient zu haben - nur aufgrund des Studiums ein extrem überdurchschnittliches Gehalt verdient zu haben - nur weil sie Ingenieur sind extreme Anforderungen an potentielle Arbeitgeber stellen können - die Firmen ihren Firmensitz nahe ihren Wohnsitz verlagern müssen, damit sie nicht umziehen müssen Insofern gebe ich dir vollkommen Recht. Das ändert jedoch nichts daran, dass es tatsächlich in Deutschland stellenweise starker Mangel an gut ausgebildeten, fachlich und sozial fähigen Ingenieuren herrscht. Smörre schrieb: > Ich hab gar nichts gegen Unternehmen, aber sehr wohl was gegen > unlogisches Denken - leider gibts das überall, auch in Unternehmen, die > händeringend Leute suchen, keinen finden und am Ende selbst nicht > wissen, was sie eigentlich wollen. > Solche Unternehmen habe ich schon kennengelernt - da kommen dann viele > Fragen auf! Genau da ist doch die Chance eines fähigen Ingenieurs: Der erzählt nämlich der Firma, was sie wirklich braucht. Wer sich da noch verunsichern lässt, ist selbst schuld.
Mine Fields schrieb: > - nur weil sie Ingenieur sind extreme Anforderungen an potentielle > Arbeitgeber stellen können > - die Firmen ihren Firmensitz nahe ihren Wohnsitz verlagern müssen, > damit sie nicht umziehen müssen Manche Firmen haben extreme Anforderungen an einen Bewerber (Ingenieur etc.). Viele Firmen, speziell DL verlangen praktisch, das man seinen Wohnort ständig den Einsatzorten anpasst. Mine Fields schrieb: > Das ändert jedoch nichts daran, dass es tatsächlich in Deutschland > stellenweise starker Mangel an gut ausgebildeten, fachlich und sozial > fähigen Ingenieuren herrscht. In welchen Bereichen/Gegenden - welche Firmen suchen? Woran scheitert die Suche? rein fachlich, wenn ja wie wie sind die Bewerber vom Wunschkandidaten entfernt sozial - Nerds, die fachlich top sind, aber sozial unverträglich, ... Gehaltsvorstellung weit überhöht?
Ich schrieb: > Manche Firmen haben extreme Anforderungen an einen Bewerber (Ingenieur > etc.). Das scheint meist nur so, im Prinzip wird damit nur der Bewerber getestet. Ich schrieb: > Viele Firmen, speziell DL verlangen praktisch, das man seinen Wohnort > ständig den Einsatzorten anpasst. Es liegt nuneinmal an der Natur der Dinge, dass ein Ingenieur in einer Firma eingesetzt wird. Und die hat einen bestimmten Standort. Wenn der Ingenieur dort arbeiten will, muss er zu diesem Standort kommen. Bei einem Dienstleister kommt eben dazu, dass dieser mehrere Kunden mit verschiedenen Standorten hat. Bei den Leihingenieuren, die ich kennengelernt hatte, lief es aber immer so, dass schon darauf geachtet wurde, die Ingenieure möglichst heimatnah einzusetzen. Das geht natürlich nur dann, wenn es dort auch Kunden gibt. Ich schrieb: > In welchen Bereichen/Gegenden - welche Firmen suchen? > Woran scheitert die Suche? Süddeutschland hauptsächlich natürlich. Meist wird eben ein Absolvent genommen oder eigener Nachwuchs ausgebildet, weil erfahrene Ingenieure nicht zu bekommen sind. Wenn dann aber der Standort für die "Jugend" unattraktiv ist, wird es eng. Dabei ist noch zu bedenken, dass ein Ingenieur, der zwar zig Jahre Berufserfahrung hat, aber im Spezialgebiet nicht Experte ist, weil es schlicht billiger ist einen Absolventen zu nehmen, der dann auch noch deutlich schneller lernt. Ich schrieb: > sozial - Nerds, die fachlich top sind, aber sozial unverträglich, ... > Gehaltsvorstellung weit überhöht? Ja, die gibt es. Werden natürlich meistens nicht genommen; Ingenieursarbeit ist Teamwork. Gleiches gilt für ältere Ingenieure, die ein Problem haben, sich von Jüngeren etwas sagen zu lassen.
Mine Fields schrieb: > Bei den Leihingenieuren, die ich > kennengelernt hatte, lief es aber immer so, dass schon darauf geachtet > wurde, die Ingenieure möglichst heimatnah einzusetzen. Das geht > natürlich nur dann, wenn es dort auch Kunden gibt. Stimmt, möglichst heimatnah, trotzdem steht etwas von mind. bundesweite Einsatzbereitschaft im Arbeitsvertrag, meist ohne ein Reisekosten-Konzept zu haben. Im Zweifel gehst du wegen Arbeitsverweigerung. Mine Fields schrieb: > Süddeutschland hauptsächlich natürlich. Meist wird eben ein Absolvent > genommen oder eigener Nachwuchs ausgebildet, weil erfahrene Ingenieure > nicht zu bekommen sind. Wenn dann aber der Standort für die "Jugend" > unattraktiv ist, wird es eng. OK, wenn die Firmen aber Absolventen einstellen und den Nachwuchs selbst heranziehen ist das doch OK Unattraktiv, das ist für manche München, weil speziell für Familien zu teuer. Mine Fields schrieb: > Gleiches gilt für ältere Ingenieure, die > ein Problem haben, sich von Jüngeren etwas sagen zu lassen. Fragt sich wie jung. Jung dynamisch gegen alt und erfahren, da kann es schonmal schwierig werden.
Ich schrieb: > Stimmt, möglichst heimatnah, trotzdem steht etwas von mind. bundesweite > Einsatzbereitschaft im Arbeitsvertrag, meist ohne ein > Reisekosten-Konzept zu haben. Im Zweifel gehst du wegen > Arbeitsverweigerung. Wie gesagt: Wenn keine passenden Kunden in der Nähe sind, bleibt nichts anderes übrig als ein weiter entfernter Einsatzort. Der fehlende Ausgleich von übermäßigen Reisekosten (darunter würde für mich nicht der Erstumzug oder Reisekosten im 100km-Umkreis zählen) ist natürlich nicht in Ordnung. Ich schrieb: > OK, wenn die Firmen aber Absolventen einstellen und den Nachwuchs selbst > heranziehen ist das doch OK Ja. Und dass das wirklich passiert erkennt man an den boomenden dualen Studiengänge. Ich schrieb: > Unattraktiv, das ist für manche München, weil speziell für Familien zu > teuer. Gerade München ist eher überlaufen. Es gibt genügend Regionen, die deutlich weniger beliebt sind, aber das Verdienst-Lebenskosten-Verhältnis deutlich besser ist. Ich schrieb: > Fragt sich wie jung. > Jung dynamisch gegen alt und erfahren, da kann es schonmal schwierig > werden. Als einfacher Entwickler kann man ab einem gewissen Alter nichts mehr erreichen. Fast alle Ingenieure über 50, die ich kenne und die noch in der Entwicklung tätig sind, sind entweder Führungskräfte, Projektleiter oder in "beratenden" Tätigkeiten. Das merkt aber jeder Ingenieur in den ersten Jahren seiner Berufstätigkeit und kann dementsprechend seine Karriere darauf ausrichten.
> Oder man kann einfach fachlich ganz gut drauf sein und gleichzeitig > sozial kompetent, dann ist alles safe. Aber das versteht hier ja kaum > Einer, dass Leute, die sich vernünftig anziehen und Deo benutzen, > gleichzeitig TROTZDEM auch fachlich gut sein können. schönen Gruß an Eure Personalabteilung - im Gegensatz zu USA, bekommt die Firma normalerweise immer ein Anschreiben mit Lebenslauf und BILD (das gibts in USA nicht) ... ich frag mich wer da schläft und die falschen Leute rausfiltert. ... und wenn der Rest auch nicht aus fachlichen oder was für Gründen auch immer, dann würde ich mich doch mal ernsthaft fragen wieso gerade IHR nur die Nieten zieht ? Diese Form von Unternehmen kenne ich, selber nichts bieten aber Ansprüche ohne Ende. Darüber hinaus kann man das den Bewerber ja auch mal in freundlicher Weise mitteilen, was einem nicht paßt - jeder macht schließlich mal Fehler.
> Dass es keinen Mangel gibt, das > steht außer Frage. Dass es aber auch massig untaugliche und > unterdurchschnittliche MINT-Absolventen gibt, jedoch auch... wer nichts bieten kann, muß sich eben mit weniger begnügen, das nennt man freie Marktwirtschaft.
> Genau da ist doch die Chance eines fähigen Ingenieurs: Der erzählt > nämlich der Firma, was sie wirklich braucht. Wer sich da noch > verunsichern lässt, ist selbst schuld. meine Möglichkeiten nutze ich ja auch, keine Sorge :) Übrigens mit meiner Umzugsbereitschaft liegst Du auch fehl - ich würde schon umziehen, das Ganze muß sich aber schon lohnen ... und da schneiden irgendwelche Regionen in Hintertupfingen schlecht ab, da kann ich auch gleich in Norwegen, der Schweiz, etc. anfangen, wo unterm Strich eben noch mehr rausspringt. Ich überlasse diese armseeligen Regionen Deutschlands dann anderen Ings. vor Ort, Die Kompensation/Entschädigung muß nun mal stimmen, einen lohnmäßigen 0815 Job kann man auch vor der Haustür finden, das ist dann nur ein zeitliches Problem.
Smörre schrieb: > Darüber hinaus kann man das den Bewerber ja auch mal in freundlicher > Weise mitteilen, was einem nicht paßt Das haben ihre Majestäten, die Firmenchefs und ihre Vasallen auch gerade nötig. Du sollst zu Kreuze kriechen um gewichtet, gewogen und für würdig befunden zu werden, der Gnade zu entsprechen einen Job zu verdienen. Ich nenne das eine Doktrin. Fehlt nur noch der eigene Staat, aber in Rom ist ja kein Platz mehr. Zumindest steht der Papst im Vergleich besser da, der kennt Gnade und Barmherzigkeit. Die deutsche Wirtschaft nur H4.
> Das ändert jedoch nichts daran, dass es tatsächlich in Deutschland > stellenweise starker Mangel an gut ausgebildeten, fachlich und sozial > fähigen Ingenieuren herrscht. diese Kombination des perfekten Menschen wirst Du nicht finden. Jede gute Ing. hat eine Reihe von Macken, ich schließe mich da selbst nicht aus.
Mir tun die Festplatten leid, die gebaut wurden, um euer Selbstmitleid und Gejammer zu speichern. Alles Heulsusen und Warmduscher hier, v.a. immer die gleichen Vollversager seit Jahren. Frohes Weiterheulen miteinander.
> Die deutsche Wirtschaft nur H4.
die deutsche Wirtschaft verfällt doch in ein Dauerkoma - im TV kannst Du
hören, daß ein Wachstumseinbruch aufgrund des Fachkräftemangels droht.
Jetzt will man die Lohngrenzen senken und verstärkt ausländische
Fachkräfte ins Land holen, die Ihr Diplom in Timbuktu, etc. gemacht
haben und die dann die Anerkennung hinterher geworfen bekommen.
Komisch, da geht auf einmal alles.
Ehrlich gesagt auf diese Konkurrenz freue ich mich schon, wobei sie mich
ja wegen meines Alters nur noch marginal betrifft - die
Uni/Fh-Absolventen der hiesigen Hochschulen, die es ja angeblich nicht
mehr so bringen sollen, die wird es leider voll treffen - das finde ich
sehr traurig.
Die ganz andere Frage ist, ob die ausländischen Ings. unbedingt nach
Deutschland wollen, wenn sie eine Nettorechnung machen.
Aber irgendwer wird sich schon finden, die zweit- oder drittklassigen
Leute, die in Ihrem Land auch nichts finden, die tauchen dann hier auf
... ganz schön crazy.
> Mir tun die Festplatten leid, die gebaut wurden, um euer Selbstmitleid > und Gejammer zu speichern. > Alles Heulsusen und Warmduscher hier, v.a. immer die gleichen > Vollversager seit Jahren. > Frohes Weiterheulen miteinander. machs doch besser und poste mal was substanzielles.
Mir tun die Festplatten leid, die gebaut wurden, um euer Selbstmitleid und Gejammer zu speichern. Alles Heulsusen und Warmduscher hier, v.a. immer die gleichen Vollversager seit Jahren. Frohes Weiterheulen miteinander.
Michael S. schrieb: > Du sollst zu Kreuze kriechen um gewichtet, gewogen und für würdig > befunden zu werden, der Gnade zu entsprechen einen Job zu verdienen. Na kriech mal ein bißchen. Bevor du mich immer versuchst, mit Hartz-Díngen nieder zu machen. Immerhin war ich heute mal wieder zu einem Gespräch.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Michael S. schrieb: > >> Du sollst zu Kreuze kriechen um gewichtet, gewogen und für würdig >> befunden zu werden, der Gnade zu entsprechen einen Job zu verdienen. > > Na kriech mal ein bißchen. Bevor du mich immer versuchst, mit > Hartz-Díngen nieder zu machen. Immerhin war ich heute mal wieder zu > einem Gespräch. Diskussionen mit Michael S. = Verschwendung von Lebenszeit. Einfach ignorieren.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Na kriech mal ein bißchen. Bevor du mich immer versuchst, mit > Hartz-Díngen nieder zu machen. Immerhin war ich heute mal wieder zu > einem Gespräch. Ich würde mal zeitnah antworten, wenn ich dir was poste. Vorhin habe ich auf Schmörres Beitrag meinen Kommentar abgeben der weniger speziell als vielmehr allgemein gemeint war. Besserverdiener schrieb: > Diskussionen mit Michael S. = Verschwendung von Lebenszeit. Nur wessen Leben? Na, wenn du nichts besseres bei zutragen hast, willkommen im Club. Besser als sich die Schädel ein zuschlagen. Du wirst die Probleme der Gesellschaft mit deiner Meinung nicht lösen können, ansonsten mach ordentliche erfolgversprechende Vorschläge.
Michael S. schrieb: > Das haben ihre Majestäten, die Firmenchefs und ihre Vasallen auch > gerade nötig. > Du sollst zu Kreuze kriechen um gewichtet, gewogen und für würdig > befunden zu werden, der Gnade zu entsprechen einen Job zu verdienen. > Ich nenne das eine Doktrin. Fehlt nur noch der eigene Staat, aber > in Rom ist ja kein Platz mehr. Zumindest steht der Papst im Vergleich > besser da, der kennt Gnade und Barmherzigkeit. Die deutsche Wirtschaft > nur H4. wenn man dem Bewerber eine ehrliche Antwort geben würde, dann würde man in vielen Fällen gegen das AGG verstoßen ! darum hat man meist einige wenige Standardabsagen, die vom Anwalt geprüft wurden und die daher juristisch wasserdicht sind. Zu Kreuze griechen muss niemand, gerade Firmen die hochqualifizierte Arbeitsplätze bieten, brauchen selbstbewusste, kluge Köpfe welche ihr Wissen selbständig einsetzen und die nicht stur nur Anweisungen befolgen. Stur Anweisungen befolgen, das kann man im Ausland für weniger machen lassen. Was mich an einigen hier im Forum stört ist : wenn doch die Situaiton für viele Ings soooo schlecht ist und für die Arbeitgeber sooo paradisisch, warum macht ihr selbst nicht eine Leihbude auf ? ein einfaches Büro gemietet, oder besser noch anfangs ausm Wohnzimmer heraus per Internet agieren. Wenn ihr doch so kluge Informatiker und Ingenieure seid, solltet ihr doch eine schicke Homepage bastelln können. Dann ein paar Fake Stellenangebote auf die bekannten Jobbörsen, so füllt man die Datenbank ( die programmiert ein fähiger Ing oder Inf doch mal so nebenbei ) da man laut der Meinung einiger hier, so ruck zuck eine prall gefüllte Kartei mit vielen qualifizierten und günstigen Fachkräften hat, bietet man diese via Internet an Firmen an. Vorstellungsgespräche mit Kandidaten führt man in Hotellobbies ( kostet ja nix ;-) ) da man ja bisher nur das Wohnzimmerbüro hat. Nun, ist doch alle mal besser als Hartz4 oder als Hilfsarbeiter zu malochen, wie wärs ? vom System profitieren statt darüber zu schimpfen
Cheffe schrieb: > wenn man dem Bewerber eine ehrliche Antwort geben würde, dann würde man > in vielen Fällen gegen das AGG verstoßen ! Nicht unbedingt, denn Informationen würden doch reichen, keiner verlangt das dies verbindlich sein soll. Unterschrift unter der Absage weg lassen und schon kann kein AG belangt werden. So wird das ganze in einem Fiasko enden. > darum hat man meist einige wenige Standardabsagen, die vom Anwalt > geprüft wurden und die daher juristisch wasserdicht sind. Ja, wenn du eine Antwort bekommst, was sehr selten geworden ist. > Zu Kreuze griechen muss niemand, gerade Firmen die hochqualifizierte > Arbeitsplätze bieten, brauchen selbstbewusste, kluge Köpfe welche ihr > Wissen selbständig einsetzen und die nicht stur nur Anweisungen > befolgen. Der Bewerber soll sich outen und alles wasserdicht beweisen, aber die Firmen haben vergleichbares nicht nötig wie die Praxis beweist. > Stur Anweisungen befolgen, das kann man im Ausland für weniger machen > lassen. Dafür gibts ja Maschinen. > Was mich an einigen hier im Forum stört ist : wenn doch die Situaiton > für viele Ings soooo schlecht ist und für die Arbeitgeber sooo > paradisisch, warum macht ihr selbst nicht eine Leihbude auf ? Weil andere schneller waren und da schon hyperaktiv sind aber anscheinend wenig erfolgreich weil alle nach dem gleichem Schema arbeiten. Nicht mal den Kunden, für den man Arbeiten soll rücken die raus und das sollte man schon erwarten dürfen wenn man Konflikte vermeiden will. > ein einfaches Büro gemietet, oder besser noch anfangs ausm Wohnzimmer > heraus per Internet agieren. Wenn ihr doch so kluge Informatiker und > Ingenieure seid, solltet ihr doch eine schicke Homepage bastelln können. > Dann ein paar Fake Stellenangebote auf die bekannten Jobbörsen, so füllt > man die Datenbank ( die programmiert ein fähiger Ing oder Inf doch mal > so nebenbei ) Das Problem ist, das viele anscheinend gar keine Kunden zu haben scheinen, dafür aber reichlich fiktive Profile ohne Substanzwert in ihren leeren Datenbanken oder warum ist die Einsicht für potenzielle Bewerber gesperrt bzw. nicht machbar? Die versuchen einen zu verkuppeln, aber versagen genauso wie die Arbeitgeber für die sie angeblich suchen. > da man laut der Meinung einiger hier, so ruck zuck eine prall gefüllte > Kartei mit vielen qualifizierten und günstigen Fachkräften hat, bietet > man diese via Internet an Firmen an. Vorstellungsgespräche mit > Kandidaten führt man in Hotellobbies ( kostet ja nix ;-) ) da man ja > bisher nur das Wohnzimmerbüro hat. Was ist gegen ein sauberes Wohnzimmer einzuwenden? Notfalls ginge es ja auch in ner sauberen Küche. Wenn die Sache Erfolgversprechend wäre, dann würde ich auch eine Parkbank akzeptieren, nur die Vögel bieten nichts an, keiner bisher und ich habe schon Dutzende angeschrieben. > Nun, ist doch alle mal besser als Hartz4 oder als Hilfsarbeiter zu > malochen, wie wärs ? Schön wärs, allein die Aktivitäten bei den Dienstleistern sind klamm. > vom System profitieren statt darüber zu schimpfen Das System funzt doch nicht weil die Rechts-und Interessenlage das nicht zulässt. Alles Ganoven, die nur auf den schnellen Euro aus sind.
Diskussionen mit Michael S. = Verschwendung von Lebenszeit & Speicherplatz.
> wenn man dem Bewerber eine ehrliche Antwort geben würde, dann würde man > in vielen Fällen gegen das AGG verstoßen ! stimmt natürlich, aus diesem Grund werden Bewerbungen ja auch zur Farce. > darum hat man meist einige wenige Standardabsagen, die vom Anwalt > geprüft wurden und die daher juristisch wasserdicht sind. Stell Dir vor in USA können sogar Kunden Firmen verklagen, wenn eine Kleinigkeit am Produkt nicht stimmt und bekommen Millionen - da sind wir aber meilenweit von entfernt! In Deutschland gibt es bestenfalls ein Almosen, das gilt im Prinzip auch für Bewerber, die meinen klagen zu müssen - was soll denn da großartig passieren? Peanuts für ein Unternehmen und der Bewerber wird niemals wieder etwas finden oder glaubst Du an die Datensicherheit ... da lachen ja die Hühner, die stirbt bei fast jeder Bewerbung. > Zu Kreuze griechen muss niemand, gerade Firmen die hochqualifizierte > Arbeitsplätze bieten, brauchen selbstbewusste, kluge Köpfe welche ihr > Wissen selbständig einsetzen und die nicht stur nur Anweisungen > befolgen. natürlich muß ich mich nach allen Regeln der Kunst verbiegen und maskieren, sonst fällt man ja schon durch die Vorauswahl ... hängt natürlich von der Position ab, die super Jungs & Mädels suchen sie doch alle, möglichst zum Nulltarif versteht sich. > Was mich an einigen hier im Forum stört ist : wenn doch die Situaiton > für viele Ings soooo schlecht ist und für die Arbeitgeber sooo > paradisisch, warum macht ihr selbst nicht eine Leihbude auf ? muß man sein Geld wirklich unmoralisch verdienen? > ein einfaches Büro gemietet, oder besser noch anfangs ausm Wohnzimmer > heraus per Internet agieren. Wenn ihr doch so kluge Informatiker und > Ingenieure seid, solltet ihr doch eine schicke Homepage bastelln können. bis hierhin noch okay ... > Dann ein paar Fake Stellenangebote auf die bekannten Jobbörsen, so füllt > man die Datenbank ( die programmiert ein fähiger Ing oder Inf doch mal > so nebenbei ) rechtlich sehr bedenklich was Du da vorschlägst. Ich könnte aber mal einen befreundeten Juristen fragen, ob diese Aussage schon ausreicht, um Dir eine Abmahnung zu schreiben, das bringt ja auch Geld :) Scherz beiseite, nicht mein Stil diese Art des Geldverdienens, aber Du sieht was so alles völlig legal möglich ist. > da man laut der Meinung einiger hier, so ruck zuck eine prall gefüllte > Kartei mit vielen qualifizierten und günstigen Fachkräften hat, bietet > man diese via Internet an Firmen an. Vorstellungsgespräche mit > Kandidaten führt man in Hotellobbies ( kostet ja nix ;-) ) da man ja > bisher nur das Wohnzimmerbüro hat. supergeile Vorschläge - wenn das rauskommt wie Du an die Daten gekommen bist, dann knallt es richtig! Das ist Dir hoffentlich klar! Also bitte etwas Vorsicht mit den geilen Vorschlägen des schnellen Geldes, solche Ideen hatte ich auch schon - aber rechtlich war alles auf sehr unsicheren Fundament; deshalb sollte man es lieber bleiben lassen. Stell Dir vor, ich hab schon mindestens zweimal aus rechtlichen Gründen eine Stellung ausgeschlagen, weil die Bedingungen zu unklar waren und ich habe richtig gehandelt.
Spannender Thread! Ich finde es gut, wenn man per Diskussion mit Vorurteilen aufräumen kann oder politische Lügen aufdecken kann. Je besser man informiert ist, desto besser kann man sich vorbereiten und wird nicht unnötig überrascht. Das gute am Studium ist u.a., dass man merkt, dass es bessere Leute gibt als man selbst, aber dass das eine oder andere einem liegt, was man viel besser hinbekommt als andere. Die wirklich guten Leute und Freaks sind eher in der Minderzahl, die meisten sind eher Durchschnitt. Unternehmer hätten gerne einen oder eine von diesen guten, wären aber viel öfter mit einem oder einer Durchschnittlichen gut bedient, weil der oder die aus der großen Durchschnittsgruppe einfach besser aufs Unternehmensprofil passt. Beim Unternehmen finden, kann es manchmal sein, wie auf Partnersuche, die männliche Vogelwelt z.B. zwitschert im Frühling um die Wette, wer das beste Lied singen kann, und wenn man verliebt ist, gibt man auch nur zu gerne übertreibend an. Marder machen es ganz ähnlich, die pinkeln um die Wette Autos an, und beißen Autokabels kaputt, sozusagen destruktives um die Wette pinkeln.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2423253: > Mein Chef hat inzwischen eine Fangprämie für Fachkräfte ausgesetzt. Pro > Fachkraft gibt es 100 Euro auf die Kralle. Der Fachkräftemangel ist also > Realität. Welch ein Witz - 100 EUR. Eine Arbeitsstunde. Du glaubst das? Ich kenne Fangprämien ab 10k - vorher bewegt sich nichts - oft das drei bis 10fache..
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2423253: > Mein Chef hat inzwischen eine Fangprämie für Fachkräfte ausgesetzt. Pro > Fachkraft gibt es 100 Euro auf die Kralle. Der Fachkräftemangel ist also > Realität. Mein Ex-Chef hat mal 1500€ gezahlt, pro angeworbene Fachkraft, wenn diese 1 Jahr durchhält.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2423253: > Mein Chef hat inzwischen eine Fangprämie für Fachkräfte ausgesetzt. Pro > Fachkraft gibt es 100 Euro auf die Kralle. Der Fachkräftemangel ist also > Realität. Nä! Boah ey! Alter! 11 00 00 11 00 00 00 00 11 00 00 00 00 11 00 00 00 00 11 00 00 00 00 11 00 00 00 00 11 00 00 Kleiner Doppel-Null-Agent, wie? JETZT muss es ja stimmen: WIR HABEN FACHKRÄFTEMANGEL! Sorry Bübchen, aber dafür bewegt ja kein Kopfgeldjäger seinen Arsch mehr von der Coach, wenn Billy the Kid nebenan in der Badewanne liegt. Sag deinem Chef, er soll mal wenigstens eine Null dran hängen, damit's von oberpeinlich auf Status "mal schauen" wechselt. Echt, was ist bloß mit dem Sperma der letzten Generation los gewesen, dass so eine kritiklose treudumme Generation dabei rausgekommen ist?
100 Euro pro Fachkraft ist ebenfalls ein Beweis dass es keinen Mangel gibt. Das ist wirklich mehr mickrig: bei der Gewinnenverviefachung der letzten Jahre muss es schon deutlich mehr gegen. Vielmehr ist es so dass dein Chef nicht so dringlich hat jemanden einzustellen. Die Mythen der Arbeit: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,797788,00.html
Dipl.-Ing. schrieb: > Echt, was ist bloß mit dem Sperma der letzten Generation los gewesen, > dass so eine kritiklose treudumme Generation dabei rausgekommen ist? Das ist schon in einem "Video" sehr ansehlich dargestellt wurde: http://www.youtube.com/watch?v=L0yQunhOaU0 Zieht euch den Film ruhig rein, den gibt es dort komplett in mehrere Teile zerlegt.
Mann, Leute, glaubt doch diesen Troll-Blödsinn nicht, den Anton Hirtmann hier den ganzen Tag von sich gibt. Der Clown hampelt hier neuerdings den ganzen Tag herum und postet massenweise Spam-Beiträge, die mit "Mein Chef sagt..." beginnen. Leider tun die Admins bislang wohl nichts gegen diesen Blödsinn. Der Störenfried mischt mit seinem unsinnigen Gequatsche hier sämliche Threads auf.
Hallo Dipl Ing ( FH ) (Gast), nun 250 ist übertrieben. Die Engländer zahlen am Wochenende gut, aber die deutsche Flughafensteuer ust zu hoch geworden. Die Niederländer haben sie weider abgeschafft. Nun muss man eben immer mit dem Auto über die Grenze nach Holland fahren und dort in den Flieger damit es sich lohnt. Auf dem Lande in NRW gibt es zu viele Ärzte und in Brandenburg auch. Die Patienten in London und Umgebung stehen auf Deutsche Ärzte am Wochenende. Wenn man so die Patienten fragt warum sie nicht in der Woche zum Arzt gehen sagen sie oft die Deutschen Ärzte sind gründlicher, sauberer, analytischer, korrekter, moderner, haben gute mobile medizinische Geräte und die Frauen bieten dort immer etwas an. Es gibt dort gute Textilien,Herrengeschäfte mit Herrenoberbekleidung in der Oxford Steet und super Lederschuhe in London und die Apple Geräte sind dort günstig zu bekommen. Der Weihnachtsmarkt sind etwas anders aber die Kaufhäuser wie Harrods haben super deko.
PostMortem schrieb: > Leider tun die Admins bislang wohl nichts gegen diesen Blödsinn. Man könnte fast auf die Idee kommen, dass das so gewollt ist - weniger Posts/Klicks führen zumindest wohl nicht zu mehr Werbeeinahmen. Geld regiert eben die Welt, auch auf mikrocontroller.net.
> Hallo Dipl Ing ( FH ) (Gast), > nun 250 ist übertrieben. Finde eigentlich angemessen , wenn es um Menschenleben geht .. > Die Engländer zahlen am Wochenende gut, aber > die deutsche Flughafensteuer ust zu hoch geworden. Die Niederländer > haben sie weider abgeschafft. Nun muss man eben immer mit dem Auto über > die Grenze nach Holland fahren und dort in den Flieger damit es sich > lohnt. Auf dem Lande in NRW gibt es zu viele Ärzte und in Brandenburg > auch. Die Patienten in London und Umgebung stehen auf Deutsche Ärzte am > Wochenende. Wenn man so die Patienten fragt warum sie nicht in der Woche > zum Arzt gehen sagen sie oft die Deutschen Ärzte sind gründlicher, > sauberer, analytischer, korrekter, moderner, haben gute mobile > medizinische Geräte und die Frauen bieten dort immer etwas an. Soweit bin ich in der Materie natürlich nicht drin , da kann ich nicht mitreden .. > Es gibt > dort gute Textilien,Herrengeschäfte mit Herrenoberbekleidung in der > Oxford Steet und super Lederschuhe in London und die Apple Geräte sind > dort günstig zu bekommen. Schau mal nach Berlin , alles da .. > Der Weihnachtsmarkt sind etwas anders aber die > Kaufhäuser wie Harrods haben super deko. Der KaDeWe ist auch nicht schlecht , die Lebensmittelabteilung ist nicht schlechter als im ( ganz passablen ) Harrods , und wirklich köstlichen Bananen gibt es ab 78 Cent das Kilo ..
Dipl.-Ing. schrieb: > Echt, was ist bloß mit dem Sperma der letzten Generation los gewesen, > dass so eine kritiklose treudumme Generation dabei rausgekommen ist? Das kann man so aber hier nicht so stehen lassen, erstens ist die Zielsetzung von "mein Chef sagt" nicht ganz klar, aber scheint auf einige provozierend zu wirken, und zweitens (hat auch mit "Fachkräftemangel" zu tun, mehr als man denkt) siehe z.B. ein aktuelles Phänomen: http://www.amazon.de/EA-Battlefield-3-Limited-Edition/dp/B004M17DVM/ (und Chefs sagen gerne "schlanke Strukturen" und meinen damit ihre Gehirnwindungen, glaube ich, oder die Anzahl der Zellverbindungen)
Smörre schrieb: > meine Möglichkeiten nutze ich ja auch, keine Sorge :) > Übrigens mit meiner Umzugsbereitschaft liegst Du auch fehl - ich würde > schon umziehen, das Ganze muß sich aber schon lohnen ... und da > schneiden irgendwelche Regionen in Hintertupfingen schlecht ab, da kann > ich auch gleich in Norwegen, der Schweiz, etc. anfangen, wo unterm > Strich eben noch mehr rausspringt. Wieso wanderst du dann nicht aus? Smörre schrieb: > Ich überlasse diese armseeligen Regionen Deutschlands dann anderen Ings. > vor Ort, Wenn du es dir leisten kannst und du kein Problem hast, anderen, ehrlich arbeitenden Menschen auf der Tasche zu liegen - bitte, das ist deine Entscheidung. Übrigens: Das, was du als armselig bezeichnest, ist für die meisten eine Bereicherung. Es würde so manchem Stadtmenschen mal ganz gut tun, wenn er sich mal ein bisschen auf dem Lande aufhält. Smörre schrieb: >> Das ändert jedoch nichts daran, dass es tatsächlich in Deutschland >> stellenweise starker Mangel an gut ausgebildeten, fachlich und sozial >> fähigen Ingenieuren herrscht. > diese Kombination des perfekten Menschen wirst Du nicht finden. > Jede gute Ing. hat eine Reihe von Macken, ich schließe mich da selbst > nicht aus. Diese Kombination gibt es hunderttausendfach in Deutschland. Die haben dummerweise nur alle einen Job - deshalb auch der Mangel. Aber die Anforderungen werden ja schon teilweise stark heruntergeschraubt.