Ich mache im kommenden Sommer Abitur und überlege, Elektrotechnik zu studieren und habe eine Fachhochschule ins Auge gefasst. Stimmt es, dass die Fachhochschule nur eine verlängerte Schule ist? Das habe ich hier gelesen: http://forum.fdp-bundesverband.de/read.php?4,1508508,1508824#msg-1508824 Das wäre ja nicht so schlimm, mir macht nur das Wort "Schmalspurstudium" Sorgen. Oder hängt das mehr vom Studiengang ab?
An einer FH ist es deutlich einfacher als an einer Uni, aber halt auch praxisnäher. Ich kann es nicht mit einer Ausbildung vergleichen, aber ich denke, dass die FH etwa mittig zwischen Ausbildung und Uni liegt. Und mach nicht den Fehler, das Schulfach 'Mathematik' für Mathematik zu halten.
Frank N. Stein schrieb: > Ich mache im kommenden Sommer Abitur und überlege, Elektrotechnik zu > studieren und habe eine Fachhochschule ins Auge gefasst. Stimmt es, dass > die Fachhochschule nur eine verlängerte Schule ist? Oh je, mal wieder die übliche Trollerei. Um die Frage zu beantworten, nein, ist sie nicht und war sie nie. Das ist nur seit Jahrzehnten von der Uni-Fraktion verbreitete Propaganda. Die fühlen sich seit der Gründung der FHs in den '70ern angepisst. > Das wäre ja nicht so schlimm, mir macht nur das Wort "Schmalspurstudium" > Sorgen. Kommt aus der gleichen Propagandaecke und wird deshalb ebenfalls gerne von Trollen aus dem Ärmel gezogen. Unis bilden mit einem wissenschaftlichen Anspruch aus und daher ist das Studium anspruchsvoller. FHs bilden mit dem Anspruch auf Praxisbezogenheit aus. Sowohl Industrie als auch der Staat bewerten ein Uni-Studium höher. Das zeigen sie durch das Gehalt. Interessanterweise zahlt die Industrie auch für FH-Ingenieure anständig (der Staat allerdings weniger). Die Industrie ist mit den Leistungen von FH-Ingenieuren offensichtlich durchaus zufrieden. So Schmalspurig kann das Studium nicht sein. Als jemand mit Abi solltest du natürlich an der Uni studieren. So wie du daher kommst, grämst du dich über ein FH-Studium ein Leben lang. Wenn es nur noch Master und Bachelor gibt, wird sich das nach einem weiteren Jahrzehnt sowieso erledigt haben. Übrigens, für den nächsten Trollversuch, nimm mal Techniker gegen Ingenieure. Das zieht hier immer.
> > http://forum.fdp-bundesverband.de/read.php?4,1508508,1508824#msg-1508824 > Eine interessante Lektüre. Gebrochene Streber, die sich ihr Selbstbewusstsein mit dem höchstmöglichen Abschluss erkämpfen.
Neben den klassichen Kalauern FH - [F]ast eine [H]ochschule TU - [T]heoretischer [U]sinn kann man das ganze auch nüchterner betrachten: Uni und FH sind inzwischen etwas ähnlicher, auch das Bachelor-Studium an der Uni ist verschulter als früher. Die FH ist nicht schmalspuriger als die Uni, aber anders. Elektrotechnik ist an der Uni sehr Mathe-lastig, insgesamt sehr abstrakt. Den Praxisbezug (Programmierung, Schaltungsentwurf, ...) muss man sich großteils nebenbei selbst erarbeiten. Auch auf dem Arbeitsmarkt ist weder der FH- noch der Uni-Abschluss an sich besser oder schlechter. Ausnahmen sind größere Firmen, die manche Karrierepfade (Projektleiter, Gruppenleiter) eher den Master/Univ. vorbehalten. Aber auch für Uni-Absolventen ist eine solche Laufbahn beim derzeitigen "Fachkräftemangel" (<--Ironie!) kaum erreichbar.
Schwer wird es übrigens auf jeden Fall. Es gibt immer wieder Studenten, die glauben "Wirtschaftsingenieur" sei nur halb Wirtschaft und nur halb Ingenieur und daher halb so schwer. Und es gibt Studenten, die glauben FH sei leichter als Uni, da weniger Mathe. Wenig ist niemals. Die FH ist evtl. eher Anwendungsbezogen technisch ausgerichtet, die Uni eher wissenschaftlich, abstrakter, aber trotzdem praxisorientiert und schwer sowieso. Du musst mit 70-80 % Schwund rechnen. Mach ruhig Uni, wechseln kannst du ja immer noch.
"die Uni eher wissenschaftlich, abstrakter" ;) d.h. die FH ist eine unwissenschaftliche Hochschulform? Interessant, grade unter dem Gesichtspunkt das es an Kunsthochschulen (sind Universitäten gleichgestellt) und den Fakultäten der Kunstwissenschaft üblich ist ohne Promotion zum Prof berufen zu werden. Die Praxis wie Promotion im Bereich der Medizin ablaufen sollen ,erfüllt zumindest nicht die Ansprüche die allg. unter wissenschaftliche Arbeit ('im Bereich einer Promotion') verstanden werden. Aber Fakt ist FH ist Schrott. Ich würde nie wieder einen Bachelor an einer FH anstreben. (wobei es teilweise an der Uni sogar schlimmer ist - da zumindest ein Prof die Tutorials jetzt als obligatorisch festgelegt (im Bachelor) hat (die meisten würden ja auch so hin gehen aber keine finde Pflicht grundsätzlich nicht erstrebenswert ).
Mischmasch schrieb: > Sowohl Industrie als auch der Staat bewerten ein Uni-Studium höher. Das > zeigen sie durch das Gehalt. Ne machen die nicht. Da wird gleich bezahlt.
Frank N. Stein schrieb: > http://forum.fdp-bundesverband.de/read.php?4,15085... Das ist wieder der Beweis warum die FDP mit ihrem unterirdischen Personal bei 2% rumkrebst.
Dussel schrieb: > An einer FH ist es deutlich einfacher als an einer Uni, aber halt auch > praxisnäher. Ich kann es nicht mit einer Ausbildung vergleichen, aber > ich denke, dass die FH etwa mittig zwischen Ausbildung und Uni liegt. > Und mach nicht den Fehler, das Schulfach 'Mathematik' für Mathematik zu > halten. Was für ein Schwachsinn... Das einzige was bei mir beim FH-Studium "praktisch" war, sind die paar Laborversuche die man bei verschiedenen Fächern hat. Bei den Vorlesungen war da nicht wirklich groß irgendwas praktisches dabei... Und einfacher / schwerer ist ja schon bei verschiedenen Profs an der selben FH/Uni unterschiedlich wie Tag und Nacht. Da kann man natürlich super komplette Hochschulen miteinander vergleichen... In der Industrie ist es eh egal ob FH oder Uni. Das einzige wo es deutlich unterschieden wird ist im öffentlichen Dienst bzw. wenn du noch nen Dr. machen willst.
Trollig :D Popcorn am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen :D Uni ist toll, FH ist Müll... Helle Menschen sind alles, Schwarze sind nichts....wie bei der additiven Farbmischung nicht wahr?!.... -.- Vor rund 4 Jahren hab ich mir die gleiche Frage gestellt, auch an beiden Institutionen beworben, aber dennoch für die FH entschieden... Es kommt darauf an was du später mal machen willst und was für ein Lerntyp du bist... Mein FH-Studium bestand aus min. 50% aus Laboren, in der man praktisch gefordert wurde und das fast zu jedem Vorlesungsmodul Wenn man von Haus aus ein Bastler is, sich "learning by doing" auf die Fahne geschrieben hat, ist bei der FH wesentlich besser aufgehoben. Ich bin kein großer Auswendiglerner wie so manch 1'er Abi-Kandidaten oder wie es an der TU üblich ist "Bulimielernen" sondern präge mir den Stoff lieber über Verständnis. Vieles kann man eben doch an "realen" Beispielen gut verdeutlichen, gerade in der E-Technik, ohne jetzt in andere Galaxien abheben zu müssen. Unbedingt einfacher ist FH nicht, wie andere Poster schon beschrieben haben, eher anders. Weniger Theorie, mehr Praxis, sehr entgegenkommend für Leute wie mich ;-) Nun gut, soviel dazu ;) Seit gut 4 Wochen mit dem Bachelor fertig, direkt als Entwicklungsinschenör übernommen worden wo ich auch die Abschlussarbeit machen durfte. Hab mich also richtig entschieden ;-)
Sebastian H. schrieb: > Das einzige wo es > deutlich unterschieden wird ist im öffentlichen Dienst Nein. Bachelor=gD und Master=hD.
Hehe, wer informiert sich denn auf einer FDP-Seite? Die Partei der Müttersöhnchen die mit goldenen Löffeln im Arsch geboren sind und sich als Leistungselite sehen obwohl sie im Leben selber noch nix geleistet haben.
ich bin Diplom-Informatiker(FH) und habe auch den Vergleich zur Uni, da es in der Stadt in der ich studiert habe, auch eine Uni gibt mit Informatik. Also die Ansprüche in Mathematik und theoretischer Informatik waren bei uns schon niedriger als im entsprechenden Diplom Informatik Studiengang an der Uni ( zum Bachelor habe ich keinen Vergleich ). In eher praktisch orientierten Fächern wie SW- Engineering war das Niveau zur Uni wirklich vergleichbar. Und das ist es doch auf was es in der Praxis ankommt. Es geht selten um hochtrabende Erkenntnisse der theoretischen Informatik, sondern um Kenntnisse von IT-Architekturen, Design Patterns, modernen Vorgehensweisen usw. Natürlich sollte man auch Grundlagen der theoretischen Informatik beherrschen, aber auch das lernt man ja an der FH. Ich habe übrigens allgemeines Abitur, hätte auch an die Uni können. Rückwirkend würde ich mich wieder für die FH entscheiden. Ich war in 8 Semestern fertig mit einem recht guten Diplom und hatte nach einer handvoll Bewerbungen auch mehrere Zusagen auch von Konzernen. Mittlerweile habe ich einige Jahre BE, habe einen interessanten Konzernjob im Inhouse IT-Consulting und fühle mich sehr wohl. Ich würde wieder an die FH gehen. Beim Gehalt gibt es heutzutage auch kaum noch Unterschiede zwischen FH und Uni Absolventen. Wer allerdings lieber hohe Theorie machen und vllt später promovieren und in die Foschung will, sollte an die Uni.
yannik schrieb: > Aber Fakt ist FH ist Schrott. Ich würde nie wieder einen Bachelor an Es ist vermutlich zuviel verlangt, daß Du dieses Faktum nachvollziehbar belegst? > einer FH anstreben. (wobei es teilweise an der Uni sogar schlimmer ist - > da zumindest ein Prof die Tutorials jetzt als obligatorisch festgelegt > (im Bachelor) hat (die meisten würden ja auch so hin gehen aber keine > finde Pflicht grundsätzlich nicht erstrebenswert ). Unter den Professoren aller Universitäten hast Du also einen Professor gefunden, der wohl die Tutorien als Pflichtveranstaltung durchführt. Das ist selbstverständlich genug Information um die katastrophalen Zustände des betreffenden Bildungssystems festzustellen und eine Reform zu begründen. Hast Du Dich einmal mit der Entwicklung der Leistungsverteilung unter den Studenten einer Veranstaltung beschäftigt? Das Problem mit vielen Fachhochschulen sind die Studenten, die sich darüber beklagen, daß sie tatsächlich eine Leistung erbringen sollen. Selbständiges Arbeiten ist eine Zumutung. Mitdenken der Ausnahmefall. Und nachdem man das Semester über den Arsch nicht hochbekommen hat, wird sich über die hohen Anforderungen bei den Klausuren beklagt. Aber nach zwei Jahren Studium noch immer nicht den Unterschied zwischen Ganz- und Fließkommazahlen erklären können. In jedem Studiengang gibt es vermutlich mindestens einen unfähigen Professor und mindestens einen, bei dem die Arroganz schon aus der Veranstltungsbeschreibung läuft. Motivierte Studenten kommen damit aber zurecht und legen ihre Schwerpunkte entsprechend. Die Anderen wechseln oder kriechen mit einem Dreier-Schnitt durchs Ziel. Wer sich ein anspruchsvollen FH Studium aussucht und den Master gleich fest mit einplant, wird zu einem ordentlichen Ingenieur ausgebildet. Auch wenn es sich gerade anders nennt. Die Inhalte sind gleich geblieben. Und es muß noch nicht einmal eine Elite-FH sein. Ordentlich mitarbeiten und dann kann mit Projekt- oder Studienarbeiten, Praxissemester, Seminaren und letztendlich Bachelor- und Masterarbeit belegt werden, was jemand kann. Wer aber glaubt, daß ihm alles an den Hintern getragen wird, darf sich später auf eine Zukunft bei einem Verleiher freuen. Es ist also weniger die Frage, ob die Fachhochschule empfehlenswert ist, sondern ob es der Student ist. Und den Patzer, bildungspolitische Aussagen in einem FDP Forum ernst zu nehmen, will ich noch einmal als Jugendsünde durchgehen lassen.
Ich selbst habe an der Universität und an zwei FHs studiert. Falls es jemanden interessiert kann ich auch noch erzählen, wie es dazu gekommen ist. Auch wenn ich jetzt an der FH abgeschlossen habe, so habe ich nachdem ich von der UNI gehen mußte festgestellt, dass diese in ihrer Art und Weise mehr entsprochen hat. Alleine schon vom Umfeld her habe ich mich wesentlich wohler gefühlt, es gab wesentlich mehr zusammenhalt war aber evtl. auch dder Unterschied zwischen Metropolregion und kleiner Großstadt. Mit mir haben übrigens zirka 15 weitere Personen von der Uni an die FH gewechselt welche dort nicht die waren die total abgesoffen sind. Hiervon sind 3 übriggeblieben, es ist also nicht so einfach, aber schon einfacher als an der Universität zumindest in der Regel. Wer nicht nach dem wechsel strukturierter und fleissiger sein Studium fortsetzt, wird weiter im 3,0 - 4,0 Bereich rumdümpeln, oder halt auch fliegen. An der FH gibt es auch Prüfungen an denen sich viele die Zähne ausbeissen! Die FHs waren beide übrigens sehr unterschiedlich, die eine gehörte einmal zu einer Universität was man auch noch in den Fächern gespürt hat. So waren hier die Matheprüfungen schwieriger als an mancher Universität, aber insgesamt war es dann doch ein kleines bischen weniger an Stoff. Meine Empfehlung ist es, gerade wenn man Abitur hat ersteinmal an die Uni zu gehen und wenn es nicht gut läuft, aber alle praktischeren Fächer erfolgreich absolviert wurden und an den theoretischen nur knapp gescheitert ist, direkt nach zwei Semestern einen Neustart an der FH zu probieren und sich dabei nicht zuviel anzuerkennen lassen, hat mich auch mal zum stolpern gebracht, da die Inhalte doch etwas unterschiedlich waren und ich dann schwer ins schwitzen gekommen bin. Gerade für Bastler behaupte ich, macht die Universität Sinn! Viele Dinge die an der FH in Laboren stattfinden, haben diese Personen schon Privat zu Hause gemacht und Sie von dem weitergreifenden Verständnis das an der Universität gelehrt wird, Sie ihren Horizont evtl. wirklich ausdehnen können. Mehr als mancher von der Universtät der eher schon mal Einstiegsschwierigkeiten hat, weil er einen großteil der Theorie nie wirklich angewendet hat und auch nie dazu in der Lage sein wird. Von dem was ich bis jetzt gehört habe, sind Führungspositionen überwiegend in Händen von Personen die von der Universität kommen, da diese durch ihr Abitur hierfür schon an der Basis bessere Eigenschaften mitbringen (englisch, deutsch usw) und in der Regel etwas stärker dabei sind sich in Themen beliebiger Bereiche einzuarbeiten, erfolgsorientierter sind, sowie das viele die gleiche Hochschulart und am besten gleiche Hochschule bevorzugen, dass dann gepaart damit wie lange es schon eine anspruchsvolle FH Ausbildung gibt, sagt alles. Allerdings hatte ich in einer Bewerbung auch mal das Glück auf einen Absolventen getroffen zu sein der von meiner Hochschule gekommen ist, hätten mich genommen, obwohl ich mir recht sicher bin das ich nicht der beste für den Job gewesen wäre von den Bewerbern, habe allerdings abgelehnt übrigens nicht aus Gewissensbissen. Zum Gehalt, die Absolventen unseres Informatikbereichs verdienen im Schnitt wohl mehr als die der benachbarten hoch renommierten TU. Glaube für Elektrotechnik sieht es leider eher nach einem leichten plus für die von der TU aus aber ich gönne es ihnen, auch wenn Sie beim Start nicht unbedingt mehr sondern eher weniger hinbekommen(Einschätzung aufgrund einer Person also evtl. auch Quatsch), so bin ich mir recht sicher das es schwierig ist zu verhindern, dass Sie nicht langfristig von ihren Fähigkeiten her an einem vorbeiziehen. Aber es gibt ja auch FHler in höchsten Positionen!
In meinem Bekanntenkreis teilt sich Uni/FH etwa 50/50 auf. Mein Vater hat selbst an einer FH Elektrotechnik studiert. Ich studiere in Erlangen an der Uni und habe nun auch endlich den B.Sc. bekommen. Ich möchte diese Diskussion nicht wieder auf das übliche getrolle hinauslaufen sehen. Für einige ist es eben wirklich eine wichtige Entscheidung, welchen Weg sie nach dem Abitur gehen wollen. An der Universität läuft die Lehre theortischer und abstrakter ab. Dabei würde ich es eher als "wissenschaftlicher" bezeichnen, denn die Vorgehensweise in der Reihenfolge Beobachteung-->Herleitung-->Beweis-->Experiment ist nunmal die Art und Weise in der sich die Menschheit auf Gebieten der Mathematik und Physik Erkenntnisse angeeignet hat. Diese Herangehensweise spiegelt sich auch in den Igenieurswissenschaften wieder. Die Universität bietet dem Studenten eine wissenschaftliche Ausbildung an, damit bleibt einem nach dem Studium offen in der Forschung tätig zu werden oder in die Wirtschaft abzuwandern. Letzteres ist freilich lukrativer, je nach Geschmack aber auch langweiliger. Ich denke nicht, dass das Studium an der Universität vom Anteil her betrachtet mathematiklastiger ist als auf der Fachhochschule. Meiner Meinung nach besteht aber ein Unterschied in der Art der Lehre und dem Tiefgang, bzw. der Abstraktion des mathematischen Stoffes. Letztendlich finden wir die Mathematik als unerlässlich Hilfsmittel in der Modellbildung und Simulation, gerade in der Elektrotechnik. Von daher sehe ich die Notwendigkeit absolut gerechtfertigt. Die Elektrotechnik ist keine eigene Disziplin, sie ist lediglich eine Mischung aus Mathematik und Physik, deren Ziel die Applikation ist. Der mathematische Kern des Uni Studiums bereitet vielen Leuten kopfzerbrechen. Wer bereits mit Lücken oder einer Unlust auf dieses Fach von der Schule abgeht, der wird in einem Elektrotechnik Studium an der Universität nicht glücklich werden. Dafür erlangt man während dem Studium eine ganz andere Sicht auf die Dinge. Ich empfinde es als eine Perspektive, die ich später im Beruf so nicht mehr haben werde. Man lernt eine ganz andere Herangehensweise an technische Probleme. Ich denke das ist der Punkt, den viele als "analytisches" Denken bezeichnen würden. Entgegen landläufiger Meinung sind an der Uni ebenfalls Praktika zu absolvieren. Manche davon finden wegen dem vollen Stundenplan schon mal in den Semesterferien statt. Eine Industriepraxis von insgesamt 20 Wochen wurde bei mir ebenfalls gefordert. Nach Außen dringt das häufig nicht durch, da kein Praxissemester in der Regelstudienzeit vorgesehen ist. Allerdings schmerzt es mir häufig im Zusammenhang mit Praktika an der Hochschule überhaupt von Praxis zu reden. Im Kern eines solchen Praktikums wird eben auch eine Versuchsliste abgearbeitet, um das theoretisch erlernte Anzuwenden und zu beobachten. Mir fehlt dort eine Portion Eigenständigkeit oder "out of the box". Die wirklich sinnvolle "Praxis" lerne ich ausschließlich bei meinen eigenen Projekten. Die ich selbst aufzäune, plane und erledige. Das kann einem jedoch keiner beibringen, weder Uni noch FH. Ich möchte das FH-Studium nicht verteufeln. Da ich selbst an keiner FH studiert habe sondern wie die meisten anderen auch eben ausschließlich von Berichten meiner Bekannten davon erfahren habe. Wenn es jedoch der Fall wäre, dass die FH nun in irgendeiner Form leichter oder praktischer sei (was auch immer das heißen mag) so finde ich das klasse. Denn damit können auch Diejenigen studieren, denen die Herangehensweise der Universität eher fremd ist. Damit wäre die FH die geeignetere Wahl für Leute die bereits eine Ausbildung absolviert haben oder die sich mit Abstraktion und Theorie schwerer tun. Was ich wie so viele Andere aber nicht unterstützen kann ist die Gleichmacherei von Universität und Fachhochschule. Wenn dieser Unterschied existiert, was ich aufgrund der Emotionalität in diesem Thema stark vermute, so verstehe ich nicht wieso nach wievor versucht wird die Herkunft der Fachhochschule zu verschleiern? Wieso steht man nicht zu dieser Art der Ausbildung, wenn man von ihren Vorzügen überzeugt ist?
Sneim schrieb: > so verstehe ich nicht wieso nach wievor versucht > > wird die Herkunft der Fachhochschule zu verschleiern? Wieso steht man > > nicht zu dieser Art der Ausbildung, wenn man von ihren Vorzügen > > überzeugt ist? Welche Herkunft denn?
Sorry, das war dämlich ausgedrückt. Mit Herkunft meiner ich, wenn man an einer FH studiert hat.
Alfred schrieb:
>Und es muß noch nicht einmal eine Elite-FH sein.
Was definiert denn eine Elite-FH?
Ich war Jahrgangsbester an unserer FH. Diplom mit Auszeichnung.
Jahrgangsbester, Diplom mit Auszeichnung schrieb: > Ich war Jahrgangsbester an unserer FH. Diplom mit Auszeichnung. Stimmt nicht, das war ich!
Fragender schrieb: > Alfred schrieb: > >>Und es muß noch nicht einmal eine Elite-FH sein. > > > > Was definiert denn eine Elite-FH? Bei FHs kann ich das nicht sagen, bei Unis wird das über die Durchfallquote definiert. Mindestens 80%, damit nur die Elite von kranken Nerds übrig bleibt, die mit 40 wegen BurnOut und fehlender Persönlichkeitsentwicklung aus der Industrie ausscheiden muss.
Also ich fand FH wesentlich angenehmer als Uni. Schon alleine die Tatsache, dass am Ende der Vorlesungszeit die Prüfungen kamen und dann die Ferien. Was mir pers. auch gut gefallen hat, dass man nicht jeden Furz beweisen mußte sondern auch mal etwas aus einer Formelsammlung als gegeben betrachten durfte. Insgesamt, verglichen mit dem 1. Semester an der Uni (habe ich auch mal angeschaut), weniger auswendiglernen. Stattdessen reichte das Verständnis , natürlich sofern vorhanden. Wenn das nicht da ist hilft alles nix. Aber jeder so wie er es mag.
Also, früher zu Zeiten des Diploms hatte man an der FH 2 Semester und 4 Semester an der TU/Uni bis zum Vordiplom. Das man in 2 Theorie-Semestern mehr an Theorie macht, ist wohl klar. Aber dafür an der TU in den 9 Semestern Regelstudienzeit es nicht schafft in der Zeit fertig zuwerden, und dafür mal locker 13-14 Semester brauch und sich noch 4 Mehr-semester genehmigt? Wo ist da die Begründung für schwerer? Weil man Länger macht? Bei uns an der FH gabs 600 Studienplätze = 6 Theorie-Sem. a 100 Männecke. 1600 waren an dem FB eingeschreiben (Davon waren dann auch die Leuts von Uni und TU auch dabei die dort geschmissen hatten). In den Theorie-Semestern nach dem Vordiplom hatten wir nur mehr 3 Studiengruppen mit je 25-35 Leuten, also 100 Leute pro Semester. Ergebnis: Von 1600 Leuten am FB hatten nur 800 Leute den Abschluß in Aussicht! Ergibt eine Quote von 50%. Also Leichter weil kürzere Studienzeit? Zu Zeiten des Diploms konnte man sagen: Zur FH, wer die FH-Reife hat oder schneller fertig werden will um Geld zu verdienen. Zur TU oder Uni, wer sichs leisten kann länger zu studiern. Oder zur eigenen Selbstbeweihräucherung den Daktariedeckel noch braucht! Heut zu Zeiten der Bac. und den massiven Ausbau der Hochschulen für "Applied Sciences" ist (Bayern hat 7 neue FH`s seit der Jahrtausendwende geschaffen) halt das Anforderungsniveau nicht mit dem der alten FH´s zu vergleichen. Wo Zielzahlen von max 20% Durchfallquoten vorgegeben werden, wird halt an der FH nur mehr durchgeschleust. Die Studienzeiten sind an der FH und der UNI ja auch gleich ( 7 zu 6 Semester). Für die FH spricht also nur mehr leichter aber 1 Semester länger, Uni schwerer (mehr Ansehen) aber dafür nicht an den Arbeitsmarkt ausgerichteter Bac.-Studium. Also, es bleibt die Wahl zwischen Schweine- oder Vogelgrippe!
Sneim schrieb: > Wenn dieser > Unterschied existiert, was ich aufgrund der Emotionalität in diesem > Thema stark vermute, so verstehe ich nicht wieso nach wievor versucht > wird die Herkunft der Fachhochschule zu verschleiern? Was soll da verschleiert werden? Die Herkunft der FHs ist doch bekannt. Anfang der '70ern gegründet, häufig basierend auf den klassischen Ingenieurschulen und Fachschulen. Und seither beißen die Unis und THs vor Wut in die Tischkante. Es waren und sind insbesondere deren Professoren die ein Feindbild schüren, weil sie eine Aufweichung ihres Titels "Professor" sehen, nicht etwa, weil sie die Lehre an den FHs stört. Mit der Lehren an den FHs haben die Uni-Professoren ja gar nichts zu tun. Bei den Professoren hat das zu so lächerlichen Auswirkungen wie dem Zusatz (univ.) beim Titel geführt. Für das Erkämpfen dieser Lächerlichkeit hat sich so mancher Uni-Professor verschlissen. 40 Jahre später führen die Unis immer noch ihren Feldzug, z.B. bei der Zulassung von FH Bachelors zum Masterstudium an Unis. Und 40 Jahre später machen sie sich weiterhin lächerlich. Mit der der voreiligen Zustimmung zum Bologna-Prozess haben sich die Unis selbst ins Knie geschossen. Als die Diskussion in den '90ern begann, waren sie sofort dafür, in der Hoffnung die FHs auf den Bachelor-Abschluss beschränken zu können. Master-Studien wollten sie exklusiv für Unis reservieren. Auf die Gelegenheit es den FHs mal so richtig zu zeigen hatten sie lange gewartet. Das ging nach hinten los. Die dumme Behauptung "Bachelor = besseres Vordiplom" wurde damals von den Uni-Professoren aufgebracht, im Vorgriff auf die erhoffte Exklusivität des Master-Studiums an Unis. Die Saat ist insofern aufgegangen, als dass der Spruch vonIdioten heute noch gebracht wird. Er hat allerdings den Vorteil, dass sich Idioten damit selbst identifizieren. > Wieso steht man > nicht zu dieser Art der Ausbildung, wenn man von ihren Vorzügen > überzeugt ist? FH-Ingenieure haben im Normalfall kein Problem mit ihrer Ausbildung oder dem dazu Stehen. Die Industrie hat auch kein Problem mit FH-Ingenieuren. Was ein Problem ist sind die Idioten, die nicht einsehen, dass ihre 40jähriger Kampf die FHs "weg zu machen" gescheitert ist. Um es mit einem Musiktitel zu sagen: Gekommen um zu bleiben
Uni oder FH ist total egal. Schau lieber nach der Frauenquote!
Ich habe ja echt mal darauf gehofft, das nicht getrollt wird. Aber jetzt gehts schon wieder an. Schön das du so eine resolute Meinung hast. Vielleicht bist du aber auch nur unglücklich mit dir selbst. Dem Thread Ersteller bringt das jedenfalls garnix. Vielleicht solltest du mal einen Baum pflanzen :O
PS: Iwo ist ein Zwischenposter Eine hübsche Freundin sucht man sich vor dem Studium, so habs ich gemacht. ;)
Wenn man nicht grad in der Forschung arbeiten würde ich Dir eher eine FH empfehlen. Ich hab infomatik auf FH studiert und ein Bekannter von mir das gleiche auf der Uni. Der Stoff war grob gesagt der gleiche - mit einem Unterschied: Auf der Uni wird alles theoretische/mathematische viel viel tiefer durchgekaut; Herleitungen muss man grundsätzlich selber machen während im FH-Skript häufiger mal die fertige Formel steht. Dafür gab es auf der FH viel mehr praktische Übungen. In der freien Wirtschaft ist es meistens so dass der Stoff aus dem Studium ziemlich für den Arsch ist - die Berufsbilder sind heute dermassen spezialisiert dass man in der Ausbildung eher grundsätzliche Fähigkeiten lernt, z.B. sich schnell in komplexe Themen einzuarbeiten. Mit Blick auf solche Berufe ist das mathematische/theoretische Rumgewixe im Uni-Studium ziemlich sinnlos, das brauchst Du später nie wieder. Wenn Du in der Forschung arbeiten willst sieht es natürlich genau andersrum aus.
Mischmasch schrieb: > 40 Jahre später führen die Unis immer noch ihren Feldzug, z.B. bei der > > Zulassung von FH Bachelors zum Masterstudium an Unis. Vor 30 Jahren haben die Universitäten "Mordio" geschrien, als EU-weit auch die 6 Sem. Bac. Abschlüsse in Deutschland zur Arbeitsaufnahme berechtigen sollten. Schnell zimmerte die Uni-Fraktion die Mauer "ein Hochschulstudium muß 8 Sem. umfassen" hoch, um die Annerkennung der ausl. Studienabschlüsse zu verhindern. Ganz ging es aber nicht durch. Deshalb mußte die Uni-Fraktion dem Kompromis zustimmen, der vorsah je fehlenden Sem. 1 Jahr Berufstätigkeit anzurechnen. Also noch 2 Jahren einschlägige Berufstätig nötig waren, um den 6. Sem. Studienabschluß in Deutschland als Berufsabschluß anzuerkennen! Da ja auch die ausl. Studienabschlüsse zur Promotion zugelassen wurden, und ja auch die deutschen Abschlüsse an ausl. Hochschulen anerkannt werden wollten. Wurde die 8 Sem. Studiumszeit als Zeitdauer einer Hochschulausbildung festgelegt! Hätte man die 10 Sem. des Master als Grenze genommen, hätte die ganze Uni-Kaste ihre Dr. Titel im Ausland gar nicht mehr führen dürfen, da ja ihre Hochschulausbildung keine vollständige Hochschulausbildung darstellen würde! Diese Schmach hätte die Grundfesten des germanischen Hochschuldünkels nicht überstanden. Nun waren aber auch die FH´s in den Pool der Annerkennung der Abschlüsse mit eingebunden. Da es an den FH´s in Süddtl. die 8 Sem. Studiengänge der Standard waren und im Rahmen der Annerkennung der ausl. Studiengänge ja jetzt nach dem Beschluß zur Annerkennung als vollwertige Hochschulausbildung EU-weit zur einschlägigen Berufsausübunmg berechtigten. Waren die FH Diplom ja auch promotionsberechtigt! Das hat wie der Blitz auf dem Hühnerhof unter der Uni-Fraktion eingeschlagen. Um nun den GAU der FH-Doktoranten zu vereiteln, wurde die "Sonderregelung" für FH-Absolventen geschaffen nur bei herrausragenden Leistungen (Diplomabschluß-Note Nahe 1.0) zur Promotion zuzulassen. Nun sind solche Noten an einer FH fast im 0.x Promillebereich, aber nicht ausgeschlossen. Was die Regelung wieder zulässig und zur 100% dichten Mauer machte. Da waren nun die Dipl. Ing. (FH) wieder auf den alten Weg Aufbaustudium Uni/TU 6-7 Sem. (Paul halt dich jetzt raus) verwiesen, um zur Promotionsberechtigung zu gelangen. Oder aber (EU sei gedankt) mit ihren Dipl. FH direkt in ein graduierten Programm einzusteigen. Da zogen also in den 90´er zigtausende deutscher Ing. gegen Engeland und haben dort ihren Ph.D. gemacht! Also hatten die nach 14 Sem. einen Diplomabschluß (FH) 6 Sem. Auslandsaufenthalt und dazu den Grad des Ph.D.! Da waren die nach 14 Sem. Uni in D-Land erst beim Diplom angelangt. Wer hier die Top-Gun ist, ist wohl jedem klar, oder? Klar ist, dass die Uni-Fraktion wieder los gezettert hat wg. den Ph.D., vor nicht allzulanger Zeit haben sie einen ausl. Forscher der MP-Gesellschaft wg. den Dr. statt den Ph.D. auch angezeigt. http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,541523,00.html http://www.tagesspiegel.de/wissen/titelmissbrauch-der-doktor-aus-amerika/1191730.html
@Sneim Leseschwäche? Marx W. schrieb: > Vor 30 Jahren haben die Universitäten "Mordio" geschrien, als EU-weit > auch die 6 Sem. Bac. Abschlüsse in Deutschland zur Arbeitsaufnahme > berechtigen sollten. Ja, die reißen bei ihrer Profilneurose eine Schote nach der anderen. Vor ein paar Jahren zum Beispiel die Nummer mit Elite/Leuchtturm/Exzellenz. Prompt fiel die RWTH Aachen in der ersten Runde durch und kotzten vor Ärger Bauklötze. Und das bei der Hochschule die das RW in RWTH gerne als richtig-wichtige auflöst. In der zweiten Runde funktionierte das Lobbying besser. Ich fühle mich bei sowas immer bestens unterhalten. Die FHs sind natürlich auch nicht ohne. Die Berechtigung für Masterstudiengänge einfach von der Akkreditierung abhängig zu machen, und das den Unis zu verkaufen weil man das im gelobten Land (USA) so macht, war schon pfiffig. Dann die schon fast linke Nummer mit der englischen Übersetzung "University of Applied Science". Gnihihi, wieder Bauklötze Kotzen bei den Unis. In letzter Zeit das klammheimliche Weglassen des "Fach" in den deutschen Namen einiger FHs. Mal sehen ob das weitere Kreise zieht.
Sebastian H. schrieb: > Dussel schrieb: >> An einer FH ist es deutlich einfacher als an einer Uni, aber halt auch >> praxisnäher. Ich kann es nicht mit einer Ausbildung vergleichen, aber >> ich denke, dass die FH etwa mittig zwischen Ausbildung und Uni liegt. >> Und mach nicht den Fehler, das Schulfach 'Mathematik' für Mathematik zu >> halten. > > Was für ein Schwachsinn... Spricht sehr für dich, dir nicht passendes Wissen als Schwachsinn zu bezeichnen. Ich habe beides erlebt, und ich kann vergleichen. Selber bin ich jetzt auf einer FH (wobei die sich jetzt auch Hochschule nennt) und es ist definitiv einfacher als an der Uni. Außerdem ist es, wie ich schon geschrieben habe, praxisbezogener. In Mathe lernt man rechnen, wie es später im Alltag gebraucht wird, im Gegensatz zur Uni, wo man, zumindest grundsätzlich, Mathematik lernt. In Informatik war es an der Uni hauptsächlich Theorie, wie Laufzeitbestimmung von Algorithmen oder theoretische Grundlagen zur Datenübertragung, wie zum Beispiel zyklische Codes, Hammingdistanz und sowas. C wurde nur im ersten Semester kurz angesprochen und im zweiten Semester vorausgesetzt. Für Elektrotechnik kann ich nichts Genaues mehr schreiben, aber da war der Unterschied nicht so krass, nur die Aufgabenstellungen sind an der FH doch noch ein bisschen Anwendungsbezogener. Natürlich kann ich nicht für alle Unis und FH schreiben, aber das sollte den meisten ja klar sein.
Dussel schrieb: > Ich habe beides erlebt, und ich kann vergleichen. Selber bin ich jetzt > > auf einer FH (wobei die sich jetzt auch Hochschule nennt) und es ist > > definitiv einfacher als an der Uni. Das ist aber auch dem geschuldet, dass du schon etliche Semester in der Fachrichtung an der Uni unterwegs warst, also "vorkonditioniert" bist. > Außerdem ist es, wie ich schon > > geschrieben habe, praxisbezogener. Naja, was halt die FH-Profs dafür halten!
Marx W. schrieb: > Dussel schrieb: >> Ich habe beides erlebt, und ich kann vergleichen. Selber bin ich jetzt >> >> auf einer FH (wobei die sich jetzt auch Hochschule nennt) und es ist >> >> definitiv einfacher als an der Uni. > Das ist aber auch dem geschuldet, dass du schon etliche Semester in der > Fachrichtung an der Uni unterwegs warst, also "vorkonditioniert" bist. Klar, das macht was aus, aber rein Objektiv betrachtet sind die Aufgaben mehr nach Schema und es muss nicht so viel beachtet werden. Marx W. schrieb: >> Außerdem ist es, wie ich schon >> >> geschrieben habe, praxisbezogener. > > Naja, was halt die FH-Profs dafür halten! "bezogener" als an der Uni, das heißt nicht, dass es wirklich praxisbezogen ist. Ich meine damit auch, ich sage mal, Produktionspraxis. An der Uni ist es auch praxisbezogen, wenn man den Bezug zur Grundlagenforschung betrachtet.
EITler schrieb: > Gerade für Bastler behaupte ich, macht die Universität Sinn! Viele Dinge > die an der FH in Laboren stattfinden, haben diese Personen schon Privat > zu Hause gemacht und Sie von dem weitergreifenden Verständnis das an der > Universität gelehrt wird, Sie ihren Horizont evtl. wirklich ausdehnen > können. Mehr als mancher von der Universtät der eher schon mal > Einstiegsschwierigkeiten hat, weil er einen großteil der Theorie nie > wirklich angewendet hat und auch nie dazu in der Lage sein wird. Wenn man daheim einen Kernfusionsreaktor bastelt, macht Uni schon Sinn. > Von dem was ich bis jetzt gehört habe, sind Führungspositionen > überwiegend in Händen von Personen die von der Universität kommen, da > diese durch ihr Abitur hierfür schon an der Basis bessere Eigenschaften > mitbringen (englisch, deutsch usw) und in der Regel etwas stärker dabei > sind sich in Themen beliebiger Bereiche einzuarbeiten, > erfolgsorientierter sind, sowie das viele die gleiche Hochschulart und > am besten gleiche Hochschule bevorzugen, dass dann gepaart damit wie > lange es schon eine anspruchsvolle FH Ausbildung gibt, sagt alles. Es gibt auch FHler mit Vollabi und in den Vorständen sitzen zum Teil auch BA'ler. Dazu noch ein großer Teil Sprößlinge, deren Eltern eine aufwändige Ausbildung (Privatuni, Auslandsaufenthalte) finanzierte. Die besten Beispiele findet man in der Politik (Doktorarbeiten etc.). Andererseits haben Studienabbrecher wie Zuckerberg oder Gates enorme Erfolge.
Ich hab meinen Abschluss an ner FH gemacht und eins könnt ihr mir glauben: Gegen den Schwierigkeitsgrad können die meisten Unis aber sowas von einpacken....ich sag nur....Regelungstechnik (Rätseltechnik). Ich glaub das viele ihr Studium an ner FH abbrechen und dann an ner Uni weitermachen.
Frank N. Stein schrieb: > Ich mache im kommenden Sommer Abitur und überlege, Elektrotechnik zu > studieren und habe eine Fachhochschule ins Auge gefasst. Stimmt es, dass > die Fachhochschule nur eine verlängerte Schule ist? Das habe ich hier > gelesen: > > http://forum.fdp-bundesverband.de/read.php?4,15085... > > Das wäre ja nicht so schlimm, mir macht nur das Wort "Schmalspurstudium" > Sorgen. Oder hängt das mehr vom Studiengang ab? Kommt drauf an, was du später machen möchtest. Wenn du vorhast eine wissenschaftliche Karriere aufzubauen, also promovieren möchtest, solltest du auf die Uni gehen. Dann werden dir weniger Steine in den Weg gelegt. Man kann natürlich auch promovieren und in der Industrie arbeiten. Wenn du sowas garnicht vorhast, dann such dir doch eine für dich geeignete Firma aus um dort ein duales Studium durchzuführen, falls du aus Baden-Württemberg kommst. Auch wenn jetzt wieder einige behaupten werden, dass das ja noch viel mieser sei als FH, würde ich darauf nichts geben. Denn warum sollte das denn sonst so gut bei den Firmen aufgenommen worden sein. Ja auf Druck der Industrie wurde diese Möglichkeit ja geschaffen. Und in großen, erfolgreichen Firmen sind 50k€ "Einstiegsgehalt" nach erfolgreichem Studium keine Seltenheit.
UND: DHBW bedeutet natürlich denn allergrößten Praxisbezug! Wo sonst kann man denn in der Form von den Erfahrungen anderer profitieren, als in einem erfolgreichen Unternehmen?
EGS_TI schrieb: > DHBW Früher bekannt als Berufsakademie, damals abgekürzt BA. Von Firmen finanzierte Hochschulen, an denen Mitarbeiter der Firma ("high potentials") ein Diplom verpasst bekamen. Meine Erfahrungen mit dort ausgebildeten Ingenieuren ist nicht positiv.
ich bin auch der meinung, das fh schwerer ist als uni...allein schon die ganze praxis
Mischmasch schrieb: > Meine Erfahrungen mit dort > > ausgebildeten Ingenieuren ist nicht positiv. Hmmm: nicht positiv = negativ ?
kein Mensch in der Praxis braucht komplexe Algorithmen oder Theorie, sondern das richte Auftreten, kenntnisse über Framekworks usw. SOLCHE Leute machen Karriere ! ein Kumpel von mir nur FH Bachelor, gerade mal 30 aber Bereichsleiter im Konzern mit 100 Akademikern unter sich. Der hatte super Kenntnisse in Frameworks und hat sich damit schnell hochgearbeitet. Der lacht sich jetzt kaputt was mancher Nerd, der unter im arbeitet verdient aber theo. Inf gehört hat. Generell verzögern sich SW Projekte oft nur, weil irgendwelche Spiesser schön "saubere" Programmierung wollen, statt Programmierung die der Kunde will. Wenn der Kunde eine Hundehütte will, dann kriegt er eine Hundehütte. Manche "saubere Programmierung" Fetischisten" bauen dem Kunden dann aber eine Villa, weil sie ja "sauabere Programmierung" gewohnt sind ....
Ludwig schrieb: > Generell verzögern sich SW Projekte oft nur, weil irgendwelche Spiesser > schön "saubere" Programmierung wollen Die meisten Verzögerungen in Software-Projekten gibt es wegen: 1.) Unklaren Anforderungen 2.) Änderungswünschen, die in einem fortgeschritten Stadium des Projekts hochkommen
Mark Brandis schrieb: > Die meisten Verzögerungen in Software-Projekten gibt es wegen: > > 1.) Unklaren Anforderungen > 2.) Änderungswünschen, die in einem fortgeschritten Stadium des Projekts > hochkommen ja das stimmt, aber eben plus den Wwunsch nach irgendwelchen Spiesser Entwicklern die alles so schön "sauber" entwickelt haben wie an der Uni. Das verzögert Projekte enorm. Darum sag ich ja, dass Uni Absolventen nicht unbedingt produktiver sein müssen.
An der Uni lernt man halt, die Dinge "schön" zu machen. In der Praxis und unter Projektdruck lernt man dann, dass man auch mal fünf gerade sein lassen muss. Leider fällt man dann in Folgeprojekten durchaus auch auf die Schnauze damit, aber oftmals begreifen das weder Kunde noch Management :-(
An der FH habe ich je Semester meistens 6 Module und muss zu jedem circa 3-4 Protokolle zu den Praktika machen. Ist dass auch an Uni so, denn dort gibt es ja auch Praktika ?
Ob mit oder ohne (FH) - Das hat keine Auswirkungen auf den Hartz-4-Satz ;)
Stefan Helmert schrieb: > Ob mit oder ohne (FH) - Das hat keine Auswirkungen auf den Hartz-4-Satz > ;) sorry. Wer was drauf hat der geht nicht unter 40 k im Jahr nach Hause, von Hartz4 ist da man da gaaaaaanz weit entfernt
Marvin B. schrieb: > An der FH habe ich je Semester meistens 6 Module und muss zu jedem circa Weiviel CP´s pro Semester und Modul? > 3-4 Protokolle zu den Praktika machen. Höh? Was meinste damit Laborpraktika oder Hausarbeiten? > Ist dass auch an Uni so, denn dort gibt es ja auch Praktika ? Frag klar, dann bekommste auch klare Antworten!
Marx W. schrieb: > Marvin B. schrieb: >> An der FH habe ich je Semester meistens 6 Module und muss zu jedem circa > Weiviel CP´s pro Semester und Modul? 5 CP > Höh? Was meinste damit Laborpraktika oder Hausarbeiten? Eine Hausarbeit ist kein Praktikum !
Frank N. Stein schrieb: > Das wäre ja nicht so schlimm, mir macht nur das Wort "Schmalspurstudium" > Sorgen. Oder hängt das mehr vom Studiengang ab? Deine Frage wird folgende Konsequenz haben: Ingenieure werden sich in diesem thread gegenseitig an die Gurgel gehen. Warum? Hierzu ein Denkanstroß: Die Wurzel allen Übels ist die vertikal gegliederte Ausbildung der Ingenieure an voneinander strikt getrennten Institutionen. Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Meteorologie, soozusagen sämtliche MNT-Fächer, konnte zumindestens früher, zu Zeiten des Diploms, de facto ausschließlich an Universitäten studiert werden! Die Ingenieure hingegen wurden und werden auf zwei heftig gegeneinander konkurrierende Hochschultypen ausgelesen und getrennt; eine Tatsache, die sich inhaltlich - wegen der Erfahrungen der DDR - eigentlich seit 1990 nicht mehr rechtfertigen läßt, dennoch aus fadenscheinigen Gründen tradiert wird. Warum ist die Teilung innerhalb der Ingenieurlandschaft absolut kontraproduktiv? Mit dieser Frage touchiert man das extrem komplexe Geflecht aus Wirtschaft, Hierarchie, Ausbildung und Standesdünkel. In der BRD gibt es z.B. Facharbeiter Meister Techniker Fachschulingenieure (verschwindend/nachdiplomiert) Berufsakademieingenieure Fachhochschulingenieure Ingenieure Der helle Wahnsinn! Absolut krank. Gleichzeitig ist es seit Jahren durch Untersuchungen nachgewiesen, daß eine signifikante Anzahl von Arbeitnehmern nicht ihrer Qualifikation entsprechend eingesetzt wird beziehungsweise nicht ihrer Qualifikation entsprechend eingesetzt werden kann! Das heißt, die Qualifizierten müssen geringere Positionen einnehmen. Ich glaube, der User MaWin benutzt des öfteren das Wort Gebrauchsingenieur. Und genau das produziert die Fachhochschule: Gebrauchsingenieure. Im schlechtesten Wortsinne. Ich bin natürlich wie jeder deutsche Ingenieur befangen, denn jeder deutsche Ingenieur ist entweder ein Universitätsingenieur oder ein Fachhochschulingenieur. Ich studierte Elektrotechnik auf Diplom an der Universität. Persönlich kann ich daher aus meinen Erlebnissen mit FH-Ingenieuren sagen: Das FH-Studium ist vom Inhalt und vom Anspruch her tatsächlich ein Schmalspurstudium. Und wer ein bißchen darüber nachdenkt, erkennt, warum das so sein muß: 1. Das FH-Studium wurde in Westdeutschland (!!) im Rahmen der Bildungsexpansion der 70er aus dem Hut gezaubert. Das erklärte Ziel lautete, eine Hochschulform zu etablieren, die möglichst viele Menschen von einem eher mittleren Leistungsniveau auf ein erhöhtes Niveau heben sollte. Um bestimmte Unsitten und Mißstände des Universitätsstudiums zu vermeiden, sollte Humboldt bleiben, wo der Pfeffer wächst, und statt dessen eine schulische Lehrform vorherrschen. 2. Die westdeutsche Industrie behauptete fleißig, es gäbe angeblich einen Qualifikationsbedarf zwischen den Niveaus Fachschulingenieur (Techniker) und Ingenieur (Universitätsingenieur). Die industriellen Lobbyverbände machten deshalb unglaublich Druck, daß das FH-Studium auf den Bedarf der Industrie ausgerichtet wurde. Das Ergebnis war positiv: Die Industrie bekam, was sie wollte. Eine theoretisch verflachte, ökonomisierte, verstromlinienförmigte, verkürzte, verschulte und auf reine Applikation konzentrierte Berufsausbildung unter dem prunkvollen Namen "Hochschule". Und mehr noch: Die Industrie fordert seit je, daß dieser billige Gebrauchsingenieur gefälligst in großen Zahlen ausgestoßen werden müsse. Fabriksprache! Der FH-Ingenieur ist in jeder Hinsicht die Schl*mpe der Industrie. 3. Der FH-Ingenieur löste keine alte Qualifikationsstufe ab, sondern wurde als zusätzliche Stufe unterhalb der Universität und oberhalb der Fachschule positioniert, nachdem der Fachschulingenieur im Westen in Techniker umbenannt wurde. 4. Die FH-Ausbildung hat ausgerechnet bei den Kernkompetenzen des Ingenieurberufs enge Grenzen: Denken in Zusammenhängen, abstraktes, theoretisches Modellieren und Mathematisieren, komplexes, interdisziplinäres Problemlösen, effektiver Methodeneinsatz + Herleitung und Analyse von Methoden, eigenständiger Wissenserwerb. Dies wird verengt zugunsten der Anwendungsorientierung, die dummerweise ein Universitätsabsolvent im wirklichen Leben recht zügig aufholt. 5. Der technische Fortschritt läßt die Welt immer komplizierter werden und Fachkenntnisse unglaublich schnell in hochspezialisierte Gebiete zerfasern. Generalistische Kompetenzen und Konzentration auf profundes theoretischse Wissen - wesentliche Ziele des Universitätsstudiums neben der Vermittlung von Spezialkenntnissen - sind entscheidend, um am technischen Fortschritt dranbleiben zu können und spielen deshalb für Nicht-Gebrauchsingenieure eine große Rolle. 6. Für mich ist das Gegenteil von "praktisch" nicht "theoretisch" sondern "unpraktisch". Das Gerede der FH-Ingenieure vom "theoretischen Unfug" und deren idiotische Scheinfragen wie z.B. "Wer braucht denn das?" lassen mich kalt. Man kann nie genug wissen. Praktische Erfahrung ist keinesfalls unwichtig, doch wird sie oft überbewertet und ihre negativen Auswirkungen werden zuwenig beachtet. "Traue keinem Fachmann, der sagt, das mache er schon seit 20 Jahren so; es könnte sein, daß er es seit 20 Jahren falsch macht." - Kurt Tucholsky Fachwissen veraltet. Erfahrungen veralten. Erfahrungen können hier helfen oder dort im Wege stehen. Die oben erwähnten Ingenieurkompetenzen jedoch unterscheiden den Ingenieur von den sonstigen technischen Berufen und sind wesentlich wichtiger als Anwendungsorientiertheit oder Erfahrungswerte. 7. Ich bin auf einem ziemlich fordernden Gebiet tätig und alle Kollegen auf FH-Niveau/Bätschler-Niveau, die es bisher versuchten, scheiterten in der Regel binnen kurzer Zeit. Wir sprechen hier von wirklich netten Kollegen, die ich gerne im Team gehabt hätte. Aber sie klagten, daß es extrem ungewohnt sei, soviel Theorie beherrschen und anwenden zu müssen, daß die Spannbreite der Themen zu hoch sei und daß keine einmal gefundenen Lösungen wiederverwendet werden können, weil das nächste Problem immer ein bißchen zuviel vom letzten abweicht. Gedankenexperiment: Würde der FH-Ingenieur komplett aus der Hierarchie gestrichen und die Ausbildung auf Universitätsniveau vereinheitlicht, könnten alle diese von der Industrie positiv beurteilten Mängel endlich behoben werden. Den Techniker könnte man aufwerten und dorthin schieben, wo der FH-Ingenieur jetzt ist. Die meisten FH-Ingenieure, die ich bisher im Leben getroffen habe, durften ohnehin nur irgendwas Doofes in der Produktion oder wiederkehrenden Stumpfsinn in der Applikation machen. Unterforderung pur. Die Gehälter würden natürlich zwangsläufig steigen, denn von Universitäten kommen gegenwärtig lediglich 20% der Ingenieurabsolventen, so daß das reine Universiätsstudium das Angebot an Ingenieuren sehr schnell auf ein gesellschaftlich gesundes Maß reduzieren würde. Natürlich schäumen jetzt die FH-Ingenieure, wenn sie das lesen, und gehen wie eine V2 durch die Decke. Nicht zu unrecht, denn sie sind die Opfer im sinnlosen Wettbewerb zwischen den technischen Berufen in Deutschland. Dennoch: Es ist ein hochinteressantes Gedankenspiel. Sieh Dir die Diskussionen im Form 'mal mit Verstand an: 1. Der Fachkräftemangel existiert nicht. 2. Die Industrie fordert einen bestimmten Typ Ingenieur, der im Gegensatz zum Universitätsingenieur schneller, schmaler, flacher und besonders für die Produktion und reine Applikation ausgebildet ist, und in größeren Mengen von den Ausbildungsreinrichtungen auszustoßen ist. 3. Ingenieuren fehlt jedwede Arbeitnehmervertretung. 4. Die Gehälter von Ingenieuren sind größtenteils niedrig. 5. Die Steubreite der Gehälter von Ingenieuren ist hoch. 6. Das Ingenieurwesen ist in kürzester Zeit der Leiharbeit zum Opfer gefallen. 7. Die deutsche Industrie pflegt de facto keine Karrieredoppelleitern. 8. Die Bildungsrendite ingenieurwissenschaftlicher und informationstechnischer Studiengänge ist geringer als die naturwissenschaftlicher und mathematischer Studiengänge. 9. Mehr und mehr Hochqualifizierte und Hochmotivierte verlassen die BRD. 10. Es wird unablässig von fehlenden Ingenieure berichtet und der Eindruck vermittelt, es fehlte vorne und hinten an Fachkräften. 11. Die Unternehmenskultur in Deutschland ist schlecht; Arbeitgeber suchen den 110%igen Bewerber und verweigern sich ihrer Verantwortung, selber Fachkräfte erzeugen zu müssen. Flexible, effiziente Arbeitsstrategien wie learning by doing, training on the job, training through responsibility, team work etc. werden ignoriert. 12. Die Arbeitslosenquote unter Ingenieuren ist relativ hoch, besonders in den strukturschwachen Regionen Nord- und Ostdeutschlands. 13. Fachkräfte werden in signifikantem Maße auf Stellen eingesetzt, die nicht der Qualifikation des Arbeitsnehmers genügen. 14. Die technische Hierarchie in der BRD ist überdifferenziert. Gerade unter diesen Randbedingungen ist ein MNT-Studium generell zu hinterfragen, aber wenn es unbedingt Ingenieurwesen sein soll, ist ein Universitätsstudium mit Masterabschluß der bessere Weg. Ahoi
@Dipl-Gott : man kann trotzdem gut Kohle machen : mein Chef ist Dipl-Ing Uni macht locker seine 200 tsd im Jahr als Vertrieber und CHef !! wer braucht den bitte diese ganze Uni Theorie ????? doch fast niemand, daher ist es doch egal
Dipl.- Gott schrieb: > Das FH-Studium ist vom Inhalt und vom Anspruch her tatsächlich ein > Schmalspurstudium. Was meinen Sie mit FH-Studium, Dipl-Ing. (FH), Bachelor, Master ??? Dipl.-Ing. (FH) ist bewiesener Maßen schmalspuriger, aber Bachelor und Master sind einfach anders! Dipl.- Gott schrieb: > alle Kollegen > auf FH-Niveau/Bätschler-Niveau ??? Und was ist mit Uni/Bätschler-Niveau, sind die besser, schlauer oder praktischer, obwohl meistens kein Praxissemester abgeleistet wurde?
Marvin B. schrieb: > Marx W. schrieb: > >> Marvin B. schrieb: > >>> An der FH habe ich je Semester meistens 6 Module und muss zu jedem circa > >> Weiviel CP´s pro Semester und Modul? > > 5 CP > >> Höh? Was meinste damit Laborpraktika oder Hausarbeiten? > > Eine Hausarbeit ist kein Praktikum ! Also was nun, Praxissemester? Bei uns an der FH hat man nur ein Referat halten müssen im Praxissemester. An Uni gibts kein Praxissemester! 5 CP pro Modul? Sind 150 h Workload. Mal 6 gibt 30 CP´s. 30 CP´s ist bei Uni und FH pro Semester die Richtgröße. Wobei man pro CP 25-30 h Workload rechnet. FH dürfte dabei eher die 25 h ansetzen, da ja die Ferien prüfungsfrei sind. Module haben einen Unfang von 4,5,6,10,12,15 und 20 CP´s. Steht im Modulhandbuch. Macht halt jede Hochschule wie sie will!
Praktikum = Laborarbeit Ist neben Vorlesung, Seminar und Übung eine Unterrichtsform!
Seine Diplom-Gottheit gab zu Protokoll > Mehr und mehr Hochqualifizierte und Hochmotivierte verlassen die BRD. Welchem Land geht es denn derzeit besser als der BRD? Die USA ist heruntergekommen durch Überschuldung bis ins Mark. Dort werden Leute die nicht mehr am Einkommen teilhaben der sozialen Verwahrlosung überlassen oder dem Patriotismus übereignet, der ihnen die Mär eintrichtert jeder Tellerwäscher können Millionär oder US-President werden. Mag natürlich sein, dass ein geldgieriger, karrieregeiler Egoist der sich noch dazu für einen herausragenden tollen Hecht hält dafür einen Dreck interessiert. Solche Typen soll es ja geben in unseren Reihen. > Die meisten FH-Ingenieure, die ich bisher > im Leben getroffen habe, durften ohnehin nur irgendwas Doofes in der > Produktion oder wiederkehrenden Stumpfsinn in der Applikation machen. > Unterforderung pur. Und wieviele UNI-Absolventen gibt es inzwischen denen das genauso geht? Es kann sich nun mal nicht jeder im Leben so verwirklichen wie er das gerne hätte oder sich das vorstellt. Hast du schon mal auf einer Baustelle gearbeitet zwischen Menschen die gerade mal (falls überhaupt) Hauptschule hatten? Was meinst du wie schnell das Gefasel von "hochmotiviert" und "hochqualifiziert" dir da abhanden kommt und durch HOCHVERWÖHNT verdrängt wird.
Marvin B. schrieb: > Praktikum = Laborarbeit Na geht doch, Laborberichte also! Macht man an der UNI auch.
> >> Mehr und mehr Hochqualifizierte und Hochmotivierte verlassen die BRD. > > Welchem Land geht es denn derzeit besser als der BRD? Die USA ist > heruntergekommen durch Überschuldung bis ins Mark. Dort werden Leute die > nicht mehr am Einkommen teilhaben der sozialen Verwahrlosung überlassen > oder dem Patriotismus übereignet, der ihnen die Mär eintrichtert jeder > Tellerwäscher können Millionär oder US-President werden. Mag natürlich > sein, dass ein geldgieriger, karrieregeiler Egoist der sich noch dazu > für einen herausragenden tollen Hecht hält dafür einen Dreck > interessiert. Solche Typen soll es ja geben in unseren Reihen. > Was für ein oberflächliches Gelaber. Deutschland ist genauso verschuldet. In den USA wird man vielleicht kein Millionär, Bedarf haben die aber trotzdem. Auch wenn es nicht unbedingt wesentlich mehr Geld bedeuten muss, ist die Erfahrung entscheidend. Wenn du die Staaten nicht nur aus der Bildzeitung kennen würdest, wüsstest du auch, dass die noch lange nichtg am Ende sind. >> Die meisten FH-Ingenieure, die ich bisher >> im Leben getroffen habe, durften ohnehin nur irgendwas Doofes in der >> Produktion oder wiederkehrenden Stumpfsinn in der Applikation machen. >> Unterforderung pur. > > Und wieviele UNI-Absolventen gibt es inzwischen denen das genauso geht? > > Es kann sich nun mal nicht jeder im Leben so verwirklichen wie er das > gerne hätte oder sich das vorstellt. Hast du schon mal auf einer > Baustelle gearbeitet zwischen Menschen die gerade mal (falls überhaupt) > Hauptschule hatten? Was meinst du wie schnell das Gefasel von > "hochmotiviert" und "hochqualifiziert" dir da abhanden kommt und durch > HOCHVERWÖHNT verdrängt wird. Denkt mal an die BWL Uni-Absolventen, die in Versicherungen oder diversen Leihwagenverleihen unterkommen.
Ich sehe, eine hochpolitische Diskussion. Es geht um Kohle, die FHler fühlen sich "diskriminiert" und überhaupt sind alle unzufrieden. Der Unterschied zwischen Uni und FH wird von oben mittlerweile verwaschen um Unmengen an halbgebildeten Fachidioten massenhaft auszustoßen. Funktioniert ja auch. Vom eigentlich Ziel einer Uni, der universitären Bildung ist schon gar nicht mehr die Rede. Stattdessen geht es um Karriere, wer wo Geld abzockt ... Irgendwie etwas erbärmlich. Hat die Verdummung (bzw die Aufwertung der FHs) schon so weit geführt ? Die Tellerränder liegen nir heutzutage erheblich zu hoch. Ich bin völlig fachfremd, habe aber auf der Uni gelernt wie man eine Sache durchzieht. DAS ZÄHLT. Das kleine Teil Technik kann man lernen (oder fragt ja mittlerweile ein Forum).
> Deutschland ist genauso > verschuldet. Und wird dir hierzulande deswegen beispielsweise die Krankenversicherung vorenthalten mit dem Argument "lässt sich nicht bezahlen, das Land ist Pleite" wie die Republikaner das gerade in USA für Millionen ihrer Mitbürger angedacht im Wahlkampf durchziehen? Vom Rechtssystem wollen wir erst gar nicht sprechen, falls du doch mal mit dem Gesetz wider erwarten in Konflikt kommst, hierzulande vs. USA. Da wärst du dann froh, wenn du in dein Heimalland Deutschland zurückkehren könntest, was die USA aber einen Dreck interessiert. Sie werden dich nicht mehr aus ihren Klauen lassen und durch die Mangel drehen. Deine schönen Jobchancen sind eine Rosa Welt bei der du das ganze gesellschaftliche Umfeld ausblendest. Naja, wenn du Waffennarr bist, biste dort gut aufgehoben, bis dir mal selber die Zügel durchgehen und du mit deinem Spielzeug Blödsinn anrichtest. Dann ist es vorbei mit der Rosa Brille in dieser kaputten Gesellschaft der Winner-Looser Kultur. Soviel zu deinem "oberflächlichen Gelaber".
Linuxi schrieb: >> Deutschland ist genauso >> verschuldet. > > Und wird dir hierzulande deswegen beispielsweise die Krankenversicherung > vorenthalten mit dem Argument "lässt sich nicht bezahlen, das Land ist > Pleite" wie die Republikaner das gerade in USA für Millionen ihrer > Mitbürger angedacht im Wahlkampf durchziehen? Vom Rechtssystem wollen > wir erst gar nicht sprechen, falls du doch mal mit dem Gesetz wider > erwarten in Konflikt kommst, hierzulande vs. USA. Da wärst du dann froh, > wenn du in dein Heimalland Deutschland zurückkehren könntest, was die > USA aber einen Dreck interessiert. Sie werden dich nicht mehr aus ihren > Klauen lassen und durch die Mangel drehen. Deine schönen Jobchancen sind > eine Rosa Welt bei der du das ganze gesellschaftliche Umfeld > ausblendest. Naja, wenn du Waffennarr bist, biste dort gut aufgehoben, > bis dir mal selber die Zügel durchgehen und du mit deinem Spielzeug > Blödsinn anrichtest. Dann ist es vorbei mit der Rosa Brille in dieser > kaputten Gesellschaft der Winner-Looser Kultur. > > Soviel zu deinem "oberflächlichen Gelaber". In den USA gab es noch nie eine Pflichtkrankenversicherung und die haben diesbezüglich ganz andere Wertvorstellungen. Dein Post ist zwar für Bildzeitungsleser nachvollziehbar, aber bitte mal konkrete Beispiele! Du weisst schon: Argumente mit Beispielen belegen, ansosnten "oberflächlich".
> In den USA gab es noch nie eine Pflichtkrankenversicherung Davon war auch gar nicht die Rede. > und die haben > diesbezüglich ganz andere Wertvorstellungen. Ach du meinst ein Amerikaner mit nicht so hohem Verdienst braucht keine Krankenversicherung? Da hat dich wohl das barbarische Geschwätz der Republikaner schon infiziert. Armer Naivling mit rosaroter Brille!
>Nimm 'ne richtige Uni! Fach"hoch"schule is Kindergarten...
Was für ein HONK...
Rosa
Rosa-Kleidchen schrieb: >>Nimm 'ne richtige Uni! Fach"hoch"schule is Kindergarten... > > Was für ein HONK... > > Rosa Hmm, wie wärs mit der GH?
Joachim Drechsel schrieb: > Es geht um Kohle, die FHler fühlen sich "diskriminiert" und überhaupt > sind alle unzufrieden. ich fühle mich nicht diskriminiert als FH student, auch wenn die gleichen kommentare hier immer wieder auftauchen. das studium an der FH ist schlichtweg leichter, punkt. ich habe den direkten vergleich, da ich nach 2 semestern von der uni and die fh gewechselt bin. beispielsweise gab es an der uni nur eine vorlesung "lineare elektrische netze", die den stoff von 2 semestern FH stoff in sich hatte (gleichstromtechnik und wechselstromtechnik). im zweiten semester an der uni gab es dann das nichtlineare gedöns, an der FH erst ab dem dritten. über das mathematische zeugs brauchen wir erst garnicht reden. nur so viel: mathe ist für ingenieure mMn ein werkzeug und keine wissenschaft. wieso soll man sich also mit lemmas und theoreme rumplagen? mir ist das alles insofern wurst, da ich weiss dass sich die gehaltsniveaus als auch die positionen nach ein paar jahren berufserfahrung nivellieren. in der zeit kommt es auf die "performance" an und nicht auf den abschluss.
"nur so viel: mathe ist für ingenieure mMn ein werkzeug und keine wissenschaft. wieso soll man sich also mit lemmas und theoreme rumplagen?" Troll? zB Shannon war Ing und Mathematiker und ich schätze das belegt doch das man als Ing. in beiden Gebieten zumindest ein Verständnis haben sollte. Es schadet sicher nichts Mathe gemeinsam mit den Physikern zuhaben... Man sieht ja zu was diese Verwässerung führt z.B. europäischer Qualifilkationsrahmen.
Ich bin mit meinem Studium an der FH recht glücklich. Wenn ich mir anschaue was die verdammt große TH die quasi nebenan ist im gleichen Bachelor macht, em ja bis auf den Mathe Anteil (und das ist bei uns nur dahingehend weniger das wir nicht alles beweisen müssen) muss ich sagen das sich in einigen Fächern nicht so wahnsinnig viel tut... 3/4 der Leute die von der TH zu uns wechseln schaffen es bei uns auch nicht. Die arbeitsweise ist halt eine GANZ andere.
yannik schrieb: > zB Shannon war Ing und Mathematiker und ich schätze das belegt doch das > man als Ing. in beiden Gebieten zumindest ein Verständnis haben sollte. Das belegt gar nichts. Sheldon z.b. lacht immer über Howard, weil er nur Ingenieur ist.
Dipl.- Gott schrieb: > Das FH-Studium ist vom Inhalt und vom Anspruch her tatsächlich ein > Schmalspurstudium. Schwachsinn. Aber man kann ja nach dem Bachelor immer noch auf die Uni wechseln.
An Unis gibt es viel unwissenschaftliches, was einige als Esoterik bezeichnen wie z.b. Gender-xy.
Ach ihr immer mit Uni&TU vers FH! Ich bin dafür die Ingenieurausbildung nur mehr an der GH durchzuführen. Dann hört die doffe Blödelei auf!
Nochmal Uni vs. FH Gabs nicht mal in den 90er Jahren eine Studie wo das Realschulniveau untersucht wurde. Dabei ist auch rausgekommen, dass dort das Niveau sehr unterschiedlich sein kann. Vom Hauptschulniveau bis Gymnasialniveau war alles dabei. So ähnlich wird das auch bei FHs sein und natürlich dann auch bei der Uni. Also ganz pauschal darüber was zu sagen wo die FHs stehen ist Blödsinn. Manche FHs sind zum Beispiel einfach FH andere wollen so gut sein wie die Uni ein paar Kilometer weiter.
Dipl.- Gott schrieb: > 3. Der FH-Ingenieur löste keine alte Qualifikationsstufe ab, sondern > wurde als zusätzliche Stufe unterhalb der Universität und oberhalb der > Fachschule positioniert, nachdem der Fachschulingenieur im Westen in > Techniker umbenannt wurde. Das stimmt nachweislich nicht, da viele Fachhochschulen damals in den Siebzigern nicht von Grund auf neu gegründet wurden, sondern z.B. auf ehemalige städtische Ingenieursschulen zurückgehen. So gibt es FHs, die über 100 Jahre alt sind, wenn man ihre Vorgänger-Institution mit einbezieht.
Mark Brandis schrieb: > Das stimmt nachweislich nicht, da viele Fachhochschulen damals in den > Siebzigern nicht von Grund auf neu gegründet wurden, sondern z.B. aus > ehemalige städtische Ingenieursschulen zurückgehen. So gibt es FHs, die > über 100 Jahre alt sind, wenn man ihre Vorgänger-Institution mit > einbezieht. Das sind dann die "Ingenieur (grad.)". Studiendauer glaube ich damals 6 Semester.
Ludwig schrieb: > Generell verzögern sich SW Projekte oft nur, weil irgendwelche Spiesser > schön "saubere" Programmierung wollen, statt Programmierung die der > Kunde will. Für Kleinstprojekte mag das richtig sein. Unsere Abteilung dagegen mit strategisch ausgerichtetem Softwareprodukt, in das bereits mehrere Mannjahre Entwicklung gesteckt wurden, fährt gerade gegen die Wand, weil saubere Programmierung und Architektur mißachtet wurden. Ich muss mich jetzt damit rumärgern, was andere verpfuscht haben. Aber nicht mehr lange, u.a. deswegen bin ich ja auf Jobsuche.
Willst du dann nicht mehr als SW-Entwickler arbeiten? Weil "schlechte" Leute, deren Mist man ausbügeln muss, wird man wohl überall finden oder?
>Was soll da verschleiert werden? Die Herkunft der FHs ist doch bekannt. >Anfang der '70ern gegründet, häufig basierend auf den klassischen >Ingenieurschulen und Fachschulen. Auch das gehört zur Propaganda der Unis. Das Ziel in den 70ern war die Einführung eines Zweistufigen Studienmodells mit Diplom 1 und 2. Die Ingenieurschulen wurden abgeschafft, weil sie international nicht mehr tragfähg waren (wurden als Techniker geführt). Beide Ingenieurtypen sollten an THen ausgebildet werden, die dann Gesamthochschule heißen sollten. Bis dahin wurde die Infrastruktur der frei werdenden Ingenieurschulen als Übergangslösung für das Diplom 1 genutzt. Man nannte das FH. Aus der Übergangslösung wurde (abgesehn von einigen GHen) die Regel. Also: Der "FHler" sollte ursprünglich ein Kind der TH werden. >Dann die schon fast linke Nummer mit der englischen Übersetzung >"University of Applied Science". Daran ist gar nichts link. Es ist einfach der Ausdruck, daß manche Unileute kein Englisch können und nicht wissen, daß sich hinter dem ähnlichen Wort university was anderes verbirgt als hinter dem geschützten Eigennamen Universität. >In letzter Zeit das klammheimliche Weglassen des "Fach" in den >deutschen Namen einiger FHs. Auch Blödheit. Hochschule ist der Oberbegriff über Uni, FH, GH, PH und Kunsthochschule. Und das seit 1976. Kein Mensch regt sich auf, wenn in übertragenem Sinne VW den Golf in Auto umbenennt. Fast alle auf dem Gebiet der DDR 1992 neu gegründeten FHen nannten sich Hochschule für.... Ganz legal, weit vor Bologna. >1. Das FH-Studium wurde in Westdeutschland (!!) im Rahmen der >Bildungsexpansion der 70er aus dem Hut gezaubert. Das erklärte Ziel >lautete, eine Hochschulform zu etablieren, die möglichst viele Menschen >von einem eher mittleren Leistungsniveau auf ein erhöhtes Niveau heben >sollte. Um bestimmte Unsitten und Mißstände des Universitätsstudiums zu >vermeiden, sollte Humboldt bleiben, wo der Pfeffer wächst, und statt >dessen eine schulische Lehrform vorherrschen. Diplom- Gott, das ist Deine eigene Phantasieinterpretation, DIe Wahrheit findet man in historischen Papieren, wie dem Hambrücher-Papier "Die Misere des deutschen Bildungssystems". Dort forderte man die Abschaffung der international untypischen Ausbildung eines Ingenieurs auf Fachschulniveau mit lediglich mittlerer Reife und die Einführung eines 2gliedrigen Hochschulsystems (ähnlich Bach. und Master) und Form der GH. Die sollte aus den THen hervorgehen, Und übrigens haben sich auch die THen weiterentwickelt, indem sie sich das juristische Konstrukz Technische Univetsität ausdachten, den Universität darf sich eigentloch nur nennen, der die Gründungsfakultäten, Jura, Philosophie, Theologie und Medizin anbietet. Ein Studium an der TH damals hatte auch nie den Anspruch wie ein heutiges TU-Studium. >Und mehr noch: Die Industrie fordert seit je, daß dieser billige >Gebrauchsingenieur gefälligst in großen Zahlen ausgestoßen werden >müsse. Fabriksprache! Der FH-Ingenieur ist in jeder Hinsicht die >Schl*mpe der Industrie. Unfug, hätte man diesen Gebrauchsingenieur in der Masse gefordert, hätte man den Fachschulingenieur behalten. Von denen gab es bis 17% der Bevölkerung, vom FHler 4% >Die meisten FH-Ingenieure, die ich bisher >im Leben getroffen habe, durften ohnehin nur irgendwas Doofes in der >Produktion oder wiederkehrenden Stumpfsinn in der Applikation machen. So viele scheinst Du nicht getroffen zu haben >Unterforderung pur. Also gibst DU ja selber zu, daß die FHler laut ihrer Ausbildung zu mehr fähig sind, aber nicht gelassen werden. >Dipl.-Ing. (FH) ist bewiesener Maßen schmalspuriger, aber Bachelor und >Master sind einfach anders! Also ich kann nur erkennen, daß an den FHen ganz ordentlich Stoff weggelassen wurde, um aus dem Dipl (FH) einen Bachelor zu machen. DIe Formel mehr Stoff in weniger Zeit ist wohl eher Propaganda der Bachelore, die sich wie ein Ertrinkender am FH-Diplom festklammern. >Ich bin völlig fachfremd, habe aber auf der Uni gelernt wie man eine >Sache durchzieht. DAS ZÄHLT. Das kleine Teil Technik kann man lernen >(oder fragt ja mittlerweile ein Forum). Selbstüberschätzung hast Du gelernt, ja. "Daß Glück ihm günstig sei,was hilft's dem Stöffel?Denn regnet's Brei,fehlt ihm der Löffel.", kann ich da nur sagen (Goethe). Mit Sache durchziehen ist allein nichts getan, wenn das Handwerkszeug, das Du eben nicht hast, fehlt. >Das stimmt nachweislich nicht, da viele Fachhochschulen damals in den >Siebzigern nicht von Grund auf neu gegründet wurden, sondern z.B. auf >ehemalige städtische Ingenieursschulen zurückgehen. So gibt es FHs, die >über 100 Jahre alt sind, wenn man ihre Vorgänger-Institution mit >inbezieht. Na, das ist das Märchen, das die Ing. grad. erzählen, um sich aufzuwerten. Natürlich wurden die Ing. grad. nicht in Techniker umbenannt. Aber es stimmt eben auch nicht, daß die FH einfach umbenannte Ingenieurschulen waren. Zum Vergleich: Ingenieurschule: Zugang Klasse 8 oder 10 + Berufsausbildung Dauer 3 Jahre Abschluß staatl. Titel Ing. grad. (im Osten Ing.) Status: Fachschule FH: Zugang Klasse 12 (Gym oder FHR) Dauer 4 Jahre Abschluß akademischer Grad Dipl.-Ing. (FH) Status: Hochschule Schon ein erhebliches Mehr an Bildung auf höherem Niveau.
yannik schrieb: > Troll? nein. es ist wichtig die mathematik zu verstehen, ganz klar. aber letztlich nur um die fallstricke in der praxis vorhersehen zu können. ich denke dass nur ein sehr kleiner teil der ingenieure im berufsalltag tatsächlich "mathematisch" arbeitet. das höchste der gefühle sind simulationsprogramme. natürlich gibt es auch theoretiker die in der forschung analytisch lösen aber die bestimmen nicht das berufsbild "ingenieur". ein anderer punkt ist: wenn man sich mit mathematik auseinandersetzt wird der verstand geschärft und man lernt, probleme strukturiert und logisch anzugehen. das ist aber an der FH als auch an der uni gegeben.
MeisterAllerKlasser schrieb: > Willst du dann nicht mehr als SW-Entwickler arbeiten? > > Weil "schlechte" Leute, deren Mist man ausbügeln muss, wird man wohl > überall finden oder? Wenn wenigstens die Bezahlung stimmen würde, könnte ich das vielleicht noch akzeptieren. Aber aus den bereits genannten Gründen rechne ich sowieso damit, dass die Abteilung demnächst geschlossen wird.
Softwareentwickler mit 2-3 Jahren Berufserfahrung schrieb im Beitrag
#2579729:
> dass die Abteilung demnächst geschlossen wird.
Ach, gibt soviel "Sauläden" denen man den Tod vorausgesagt hat, aber
immer noch am Leben sind und weiterwursteln!
Paul schrieb: > Bis dahin wurde die Infrastruktur der frei werdenden > Ingenieurschulen als Übergangslösung für das Diplom 1 genutzt. Man > nannte das FH. Nein, das wurde Ingenieurhochschule genannt.
tief im Westen schrieb: > Das sind dann die "Ingenieur (grad.)". Studiendauer glaube ich damals 6 > Semester. Die konnten sich, bis zu einem Stichtag, zum Teil gegen Zahlung einer geringen Verwaltungsgebühr (10 DM?), nachdiplomieren lassen. Wenn ich mich richtig erinnere, haben das viele gemacht. Andere sahen das gar nicht ein. Letztere nach dem Motto, den grad. habe ich mir hart und ehrlich erarbeitet, den kann ich stolz führen. Damals waren die Unis natürlich gegen die Nachdiplomierung.
>Paul schrieb: >> Bis dahin wurde die Infrastruktur der frei werdenden >> Ingenieurschulen als Übergangslösung für das Diplom 1 genutzt. Man >> nannte das FH. >Nein, das wurde Ingenieurhochschule genannt. Halb richtig: Die DDR nannte das Ingenieurhochschule, der Westen FH. Beides hatte ähnliche historische Wurzeln und Ursachen. >Die konnten sich, bis zu einem Stichtag, zum Teil gegen Zahlung einer >geringen Verwaltungsgebühr (10 DM?), nachdiplomieren lassen. Die "Verwaltungsbgebühr" varierrte nach Kassenlage der Kommune und des Kutusministeriums. Meist so um die 100 DM. > Wenn ich mich richtig erinnere, haben das viele gemacht. Im Osten fast alle Fachschulingenieure, obwohl sie nie eine Fh aus der Nähe gesehen haben. >Andere sahen das gar >nicht ein. Letztere nach dem Motto, den grad. habe ich mir hart und >ehrlich erarbeitet, den kann ich stolz führen. Das ist auch richtig. Mit dem gekauften Dipl.-Ing. (FH) durch Nachdiplomierung haben die nicht im geringsten zu tun. > Damals waren die Unis natürlich gegen die Nachdiplomierung. Nicht nur die. Auch die FHen, die ihr DIplom verramscht sahen und auch die Juristen, die es als Rechtswohltat einstuften und bis heute an der Rechtmäßigkeit der Nachdiplomierung zweifeln. Es ist Qualifikationsbetrug und Etikettenschwindel.
Paul schrieb: > Es ist > Qualifikationsbetrug und Etikettenschwindel. Das stimmt natürlich, aber es ist lange her, und das kann man den heutigen Dipl.-Ing. (FH) und den Fachhochschulen nun wirklich nicht vorwerfen. Die können nix dafür, dass sich ein paar "faule Äpfel" unter sie gemischt haben.
Ich hatte als FH-Absolvent die Gelegenheit in Erlangen mit einer Kollegin zusammen zu arbeiten die Jahrgangsbesste war und ihr Studium (UNI) mit 1.0 abgeschlossen hatte. Wir verstanden uns sehr gut und trafen uns auch privat. Sie sagte mir dann bei einem Glas Rotwein dass sie dennoch nicht erklären könne wie der Strom aus der Steckdose käme. Das fand ich bemerkenswert. Wie kann man an einer UNI E-Technik studieren, mit 1.0 abschliessen und nicht verstehen wie die Energie übertragen wird? Ich erklärte es ihr sehr eindringlich mit einer sinusartigen stoßförmigen axialen Kraftübertragung an einem allgemein bekanntem Beispiel einer selbstschmierenden Übergangspassung. Ich wählte aber eine Frequenz von ca. 0.5 Hz. Während des sogenannten „Praktikums“ konnte ich abhängig von der gewählten Frequenz den fortschreitenden Verlauf des Verstehens in Form relativ „primitiver“ lautartiger Zustimmungen erkennen. Abschließend musste nur noch die Analogie von mechanischen Kraftstößen zu ihrem Pedant der Elektronen erklärt werden und die Erleuchtung erfolgte.
Michael Lieter schrieb: > Ich erklärte es ihr sehr eindringlich mit einer sinusartigen > stoßförmigen axialen Kraftübertragung an einem allgemein bekanntem > Beispiel einer selbstschmierenden Übergangspassung. Ich wählte aber eine > Frequenz von ca. 0.5 Hz. Während des sogenannten „Praktikums“ konnte ich > abhängig von der gewählten Frequenz den fortschreitenden Verlauf des > Verstehens in Form relativ „primitiver“ lautartiger Zustimmungen > erkennen. > > Abschließend musste nur noch die Analogie von mechanischen Kraftstößen > zu ihrem Pedant der Elektronen erklärt werden und die Erleuchtung > erfolgte. Wow. Das war mal echt superpeinlich, selbst fürn Juri. Fremdschämend, Trolljäger
>Wow. Das war mal echt superpeinlich, selbst
Na ja, wenn ihm die wissenschaftlichen Themem ausgehen, muß er eben als
passionierter Selbstdarsteller mit schlüpfrigen Histörchen um
Aufmerksamkeit betteln.
Sowas hab ich auch im P.r.ofilm gesehen. O,5 Hz Rythmus! Vorallem Selbstschmierend! Der Beitrag scheint Spam zu enthalten: " Po.n." Sagt Andreas!
Trolljäger schrieb: > Wow. Das war mal echt superpeinlich, selbst fürn Juri. > Fremdschämend, > Trolljäger Backflow schrieb: > Na ja, wenn ihm die wissenschaftlichen Themem ausgehen, muß er eben als > passionierter Selbstdarsteller mit schlüpfrigen Histörchen um > Aufmerksamkeit betteln. Es war eben so und angesichts der lächerlichen FH-Uni-Debatte - sollte es auch so gelesen werden. Ich fordere euch auf mal etwas Größe zu zeigen - diese Diskussionen gibt es real nicht. Es zählt doch nur ob ein Mann fähig ist - und wenn nicht, darf er gehen.
Trolljäger schrieb: > Wow. Das war mal echt superpeinlich, selbst fürn Juri. Das war vielleicht etwas übertrieben, aber mir ist sowas ähnliches im dritten Semester Elektrotechnik auf der Uni passiert. Es ging darum, dass ein Motor von einem Modellbauakku mit 7,2V versorgt wird. Da fließen mehrere 10A. Die Diskussion, die ich gegen zwei Kommilitonen geführt habe war, ob es gefährlich ist, die Kabel zu berühren. Die Argumente waren, dass da ja 80A fließen und das extrem gefährlich ist, weil das ja so ein hoher Strom ist. Dazu muss ich sagen, dass es nicht um die Abschaltspannung der Spulen (wie nennt man sowas nochmal) ging, sondern nur um die gefährlichen 80A, die da fließen. Die gleiche Diskussion habe ich dann in meinem Wohnheim nochmal geführt, als es um 12V Halogenlampen ging, die vom Trafo an Drähten quer durch's Zimmer gespannt sind. 12V, 20W, das heißt, es fließt mehr als 1A, also absolut tödlich, ab etwa 20mA wird es ja gefährlich… Ich habe dann den lebengefährlichen Versuch gewagt und an die Befestigungsdrähte, an denen die Lampen hingen, gefasst. Schade, dass ich nicht gewettet habe…
>Ich fordere euch auf mal etwas Größe zu zeigen Wenn du meinst, mit dieser "Geschichte" Größe zu zeigen, bist deutlich kleiner als du denkst. >Es zählt doch nur ob ein Mann fähig ist Auch noch ein verkappter Chauvi?!
Backflow schrieb: > Auch noch ein verkappter Chauvi?! Verkappt nicht und Chauvinist auch nicht - in welche Schublade gehöre ich denn dann? Backflow, von dir habe ich aber auch schon besseres gelesen..
Seid ihr eigentlich alle bekloppt mit den schnöden Schulvergleichen? Sowas bringen nur Nerde von Elektroingenieuren zustande, sonst niemand auf der ganzen Welt. Immer wieder. Man stelle sich mal vor, wenn jetzt auch noch Ärzte so ein Brimborium veranstalten würden! Aber die haben sicher mehr Stil. Verstehen auch besser, sich zu Arbeitsmarktthemen zu organisieren. Das nur mal am Rande.
>...in welche Schublade gehöre ich denn dann? Ich brauche keine Schublade für dich. >Backflow, von dir habe ich aber auch schon besseres gelesen.. Das kann ich mit voller Überzeugung zuückgeben.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Seid ihr eigentlich alle bekloppt mit den schnöden Schulvergleichen? > Sowas bringen nur Nerde von Elektroingenieuren zustande, sonst niemand > auf der ganzen Welt. In diesem Punkt stimme ich dir völlig zu. Es ist ein ausgemachter Unsinn, den man real auch nicht trifft - quasi künstlich herbei diskutiert von Leuten ohne Personalverantwortung. Hier aber kann jeder seine Meinung kund tun - völlig gleich ob er in der realen Welt ein Würstchen ist.
Marx W. schrieb: > Dussel schrieb: >> (wie nennt man sowas nochmal) > > Selbstinduktion! Tatsächlich. Danke. Ich war schon bei Gegeninduktion, bin dann aber gedanklich nicht weitergekommen…
Wilhelm Ferkes schrieb: > Seid ihr eigentlich alle bekloppt mit den schnöden Schulvergleichen? > Sowas bringen nur Nerde von Elektroingenieuren zustande, sonst niemand > auf der ganzen Welt. > > Immer wieder. > > Man stelle sich mal vor, wenn jetzt auch noch Ärzte so ein Brimborium > veranstalten würden! Aber die haben sicher mehr Stil. Verstehen auch > besser, sich zu Arbeitsmarktthemen zu organisieren. > > Das nur mal am Rande. Vergleichen darf man schon mal, warum nicht?! Nur die Art und Weise wie hier versucht wird von einigen die FH pauschal abzuqualifizieren ist wirklich schäbig.
Paul schrieb: > FH: > > Zugang Klasse 12 (Gym oder FHR) > Dauer 4 Jahre > Abschluß akademischer Grad Dipl.-Ing. (FH) > Status: Hochschule > > Schon ein erhebliches Mehr an Bildung auf höherem Niveau. Dauer 4 Jahre gilt aber nur bei verpflichtendem Praxissemester. Sonst 3,5 Jahre.
Dussel schrieb: > Tatsächlich. Danke. Ich war schon bei Gegeninduktion, bin dann aber Haste beim Motorbetrieb! > gedanklich nicht weitergekommen… Lieg an dem schlüpfrigen Beitrag weiter oben!
Mark Brandis schrieb: > Das stimmt nachweislich nicht, da viele Fachhochschulen damals in den > Siebzigern nicht von Grund auf neu gegründet wurden, sondern z.B. auf > ehemalige städtische Ingenieursschulen zurückgehen. So gibt es FHs, die > über 100 Jahre alt sind, wenn man ihre Vorgänger-Institution mit > einbezieht. Lies am besten noch einmal den Unfug, den Du hier geschrieben hast. Und dann auch bitte noch einmal meine Darstellungen. Unzweifelhaft löste der FH-Ingenieur im Westen (!) keine alte Qualifikation ab, denn der Fachschulingenieur wurde in Techniker umbenannt. Auch wenn Vorgängereinrichtungen vorhanden sein sollten, ist die Gründung als Fachhochschule keine Fortführung der alten Politik mit neuen Mitteln. Warum sollten die westdeutschen Fachhochschulen hier Sonderstatus genießen, während die ostdeutschen Traditionshäuser fein ihre Geschichte und ihr internationales Renommee pflegten und es diesen vom Westen grundsätzlich vorgehalten wird, daß der formale Status "Technische Universität" z.B. in Dresden erst "spät" kam. Das ist der Lauf der Geschichte. Es gibt daher per Definition keine Fachhochschulen, die älter als die 70er sein können.
Diplom-FH ging und gehts je nach Studiengang auch nur 3Jahre (mit Praxis) http://www.fh-guestrow.de/FBRP/FlyerRP.pdf Das Studium dauert drei Jahre und gliedert sich in folgende Abschnitte: 1. Studienabschnitt: zwei Monate berufspraktische Studienzeit, 2. Studienabschnitt: neun Monate Fachstudienzeit in Güstrow, 3. Studienabschnitt: zehn Monate berufspraktische Studienzeit, 4. Studienabschnitt: neun Monate Fachstudienzeit in Güstrow, 5. Studienabschnitt: sechs Monate berufspraktische Studienzei ->Das Diplom(FH) scheint wirklich für akademische Qualität gestanden zu haben! Ich würde klar sagen ,dass das Programm beim Diplom(FH) anscheint genauso wissenschaftlich ausgerichtet war wie beim Diplom(BA) - alleine von der Gewichtung der Praxis war das beim Diplom(FH) möglich in drei Jahren (mit einen Jahr(!) Praxis) einen akademischen Abschluss zuerhalten!)
Paul schrieb: > Auch das gehört zur Propaganda der Unis. Höre doch auf, zu phantasieren. Dümmliche Verschwörungstheorien. Die Fachhoschulen wurden wie von mir erläutert und wie auch in der einschlägigen Fachliteratur nachzulegen von Politik und Industrie etabliert. Zugegeben, die Universitäten und deren erzkonservative Professorenschaft werden die reinte Schadenfreude am Ergebnis gehabt haben, dennoch. Den Unterschied von FH und Uni hat im Westen der Gesetzgeber glasklar festgelegt. >>Dann die schon fast linke Nummer mit der englischen Übersetzung >>"University of Applied Science". > > Daran ist gar nichts link. Es ist einfach der Ausdruck, daß manche > Unileute kein Englisch können und nicht wissen, daß sich hinter dem > ähnlichen Wort university [...] Unfug, und nebenbei selbstgefällige Wortklauberei. Die korrekte englische Übersetzung ist "college". Da diskutiere ich jetzt mit Dir auch nicht darüber, denn ich wohne im englischsprachigen Ausland und kenne den entsprechenden Sprachgebrauch. Ja, university ist nicht wie in Deutschland mehr oder weniger gesetzlich geschützt, das spielt aber keine Rolle. Eine Fachhochschule ist einfach keine "University of...". Die Amerikaner verwenden university oftmals, um einen Verbund von colleges zu bezeichnen (Harvard College ist Teil der Harvard University). Soviel zu dieser Spitzfindigkeit. Ironischerweise setzten sich die Fachhochschulen Kraft ihrer Inkompetenz mit dieser Anmaßung tief in die Nesseln, denn... wenn der normale Amerikaner "xyz of applied sciences" hört, schüttelt er den Kopf, winkt ab oder lächelt abwertend. Ich will hier nicht den nächsten Nebenkriegsschauplatz eröffnen, doch man kann die Sache ohne zuviel Überzeichnung auf die Gleichung xyz of applied sciences = Schrott, Mist, minderwertige Ausbildung, die das Geld aus der Tasche ziehen soll und nichts wert ist. Es wird von den Deutschen leider sehr oft vergessen, daß es kaum Länder auf der Welt gibt, die ihre Ingenieurausbildung derart vertikal gliedern und sich zusätzlich zu den regulären Hochschulen (Universitäten) relativ gute Fachhochschulen leisten. Mir würden spontan lediglich die Niederlande einfallen, von denen ich weiß, daß dort die Fachhochschulebene relativ gut ausbildet. Wenn jemand angesichts dessen kein Englisch kann, sind das die Fachhochschulen. >>1. Das FH-Studium wurde in Westdeutschland (!!) im Rahmen der >>Bildungsexpansion der 70er aus dem Hut gezaubert. Das erklärte Ziel >>lautete, eine Hochschulform zu etablieren, die möglichst viele Menschen >>von einem eher mittleren Leistungsniveau auf ein erhöhtes Niveau heben >>sollte. Um bestimmte Unsitten und Mißstände des Universitätsstudiums zu >>vermeiden, sollte Humboldt bleiben, wo der Pfeffer wächst, und statt >>dessen eine schulische Lehrform vorherrschen. > > Diplom- Gott, das ist Deine eigene Phantasieinterpretation, DIe Wahrheit > findet man in historischen Papieren, wie dem Hambrücher-Papier "Die > Misere des deutschen Bildungssystems". Dort forderte man die Abschaffung > der international untypischen Ausbildung eines Ingenieurs auf > Fachschulniveau Pure, altbekannte westdeutsche Taktik. Neue Verpackung. Alter Inhalt. Lies 'mal mehr Fachliteratur zum Thema. Der Themenkreis Bildungspoltik, insbesondere in der DDR, war eines meiner geisteswissenschaftlichen Interessen im Unistudium. Zum Ausgleich zur Mathematik und Elektrotechnik sozusagen, und ich habe mich dort quer durch die Unibibliothek gelesen. Die Fachhochschulen waren von Anfang an ein Zankapfel und Politikum im Rahmen der Bildungsexpansion der 70er. Die Entwicklung in der DDR hingegen mag auf dem Papier ähnlich aussehen, verlief jedoch ganz anders als im Westen und am Ende stand ein anderes Ergebnis. Wenn ich den Fachschulingenieur in Techniker umbenenne und zwischen die alte Fachschule und die Universität eine neue Stufe schalte, muß dies zwangsläufig irgendwann Probleme verursachen. Diese Probleme sehen wir seit gut 20 Jahren auf dem Arbeitsmarkt. >>Und mehr noch: Die Industrie fordert seit je, daß dieser billige >>Gebrauchsingenieur gefälligst in großen Zahlen ausgestoßen werden >>müsse. Fabriksprache! Der FH-Ingenieur ist in jeder Hinsicht die >>Schl*mpe der Industrie. > > Unfug, hätte man diesen Gebrauchsingenieur in der Masse gefordert, hätte > man den Fachschulingenieur behalten. Von denen gab es bis 17% der > Bevölkerung, vom FHler 4% Unfug. Wie ich ausführte, ist dies dem Standesdünkel geschuldet. Das Wort "Hochschule" über der Vordertüre und auf der Urkunde hat prunkvolles Flair. Addiert man hierzu die Ideologie der Bildungsexpansion und die konservative Ideologie, daß das Bildungssystem gegliedert sein muß, sieht man doch, wohin die Reise geht. Daß die Industrie in ihrer unablässigen Forderung, es müßten mehr Ingenieure ausgebildet werden, als Sieger vom Schlachtfeld zieht, zeigen die Gehälter und die Arbeitsmarktzahlen. Natürlich meint die Industrie, wenn wieder einmal vom Fachkräftemangel die Rede ist, keineswegs Universitätsingenieure, d.h. die sogenannten gebildeten Menschen, die nicht stromlinienförmig und ökonomisiert kleingeschliffen wurden. Sondern die Herren Lobbyisten und Verbandssprecher fordern glasklar den Gebrauchsingenieur von der FH. Wie gesagt, ich bräuchte diese Unterscheidung in Uni und FH nicht. Die gab es in der DDR nach schmerzlichen Erfahrungen mit nämlich exakt diesem Problem irgendwann nicht mehr. Aber ich habe die Regeln nicht gemacht und daher muß man die Unterscheidung ernstnehmen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schizophren die FH-Kollegen drauf sind. Da wird gehetzt, gehetzt und nochmal gehetzt gegen die Uni-Menschen, die den meisten FH-Menschen nie etwas getan haben, während parallel dazu ein heftiger Kampf um die Nachstellung (FH) und das Promotionsrecht tobt. Da scheint die FH plötzlich uncool zu sein und trotz beschränktem Studium soll es die Universitätskragenweite sein. Ganz großes Tennis. Ahoi
Dipl.- Gott schrieb: > wenn der normale Amerikaner "xyz of applied > sciences" hört, schüttelt er den Kopf, winkt ab oder lächelt abwertend. > Ich will hier nicht den nächsten Nebenkriegsschauplatz eröffnen, doch > man kann die Sache ohne zuviel Überzeichnung auf die Gleichung xyz of > applied sciences = Schrott, Mist, minderwertige Ausbildung, die das Geld > aus der Tasche ziehen soll und nichts wert ist. der normale Amerikaner... also der Amerikaner, der - seinen Hamster in der Mikrowelle trocknet - beim Bügeleisen den Hinweis "Vorsicht heiß!" benötigt - nichtmal weiß, dass es auch in Deutschland Toaster und Cola gibt - ohne Hilfstrupp kein IKEA-Regal aufgebaut bekommt - ... Alles klar, danke! Ich hatte total vergessen, dass 80% aller amerikanischen Colleges und "Universities" ihre Abschlüsse für Geld und nicht für Leistung ausgeben. Gut, dass dann genaue diese "normalen Amerikaner" über unser deutsches System den Kopf schütteln, abwinken und abwertend lächeln. Danke für diese Erkenntnis. Grüsse, TommyS
Joachim Drechsel schrieb: > Na, wie hat denn Gutti sein Hütchen bekommen ? Wie wohl! Na, mit "copy paste"!
Marx W. schrieb: > Wie wohl! > Na, mit "copy paste"! Und warum wurde das bei einem grottenschlechten Student ohne 2. Examen akzeptiert ? Geld spielte natürlich keine Rolle ;)
Joachim Drechsel schrieb: > Geld spielte natürlich keine Rolle ;) Ach, war er so schlecht? Wichtig war der UNI Bayreuth einen prominenten zukünftigen Spitzenpolitiker sich wohlgesonnen zu stimmen. So einer kann echt "Goldwert" sein!
Er war schlecht. Selbst das 1. Staatsexamen hatte er nur mit einer 3 gepackt ("er war immer bemüht"). Na logisch hat die Bayreuther Uni eine "gewisse Interessenlage". Die Fam. Gutti war ja Großsponsor. Ein Schelm wer schlechtes dabei denkt.
>der normale Amerikaner... also der Amerikaner, der >- seinen Hamster in der Mikrowelle trocknet >- beim Bügeleisen den Hinweis "Vorsicht heiß!" benötigt >- nichtmal weiß, dass es auch in Deutschland Toaster und Cola gibt >- ohne Hilfstrupp kein IKEA-Regal aufgebaut bekommt >- ... >Alles klar, danke! Ich hatte total vergessen, dass 80% aller >amerikanischen Colleges und "Universities" ihre Abschlüsse für Geld und >nicht für Leistung ausgeben. Gut, dass dann genaue diese "normalen >Amerikaner" über unser deutsches System den Kopf schütteln, abwinken und >abwertend lächeln. Danke für diese Erkenntnis. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, Rosa
Dipl.- Gott schrieb: > Gleichung xyz of > applied sciences = Schrott, Mist, minderwertige Ausbildung, die das Geld > aus der Tasche ziehen soll und nichts wert ist. Meine Güte du Schlaffi. Musst du Komplexe haben wenn du hier ewig lange Texte schreibst wie schlecht die FH's doch sind. Deine Motivation würde mich mal interessieren. Dipl.- Gott schrieb: > zu den regulären Hochschulen (Universitäten) relativ > gute Fachhochschulen leisten. Oh, jetz sind die FH's auf einmal "relativ gut". Du widersprichst dich hier irgendwie. Dipl.- Gott schrieb: > d.h. die sogenannten gebildeten Menschen, die > nicht stromlinienförmig und ökonomisiert kleingeschliffen wurden. Kein Kommentar :-) Dipl.- Gott schrieb: > Da wird gehetzt, gehetzt und nochmal gehetzt gegen die > Uni-Menschen Und was machst du? Du hetzt gegen die FH-Menschen. Dipl.- Gott schrieb: > parallel dazu ein heftiger Kampf um die Nachstellung (FH) Den Kampf gibts nich mehr. Bachelor=Bachelor, egal wo er gemacht wurde. Dipl.- Gott schrieb: > und das > Promotionsrecht tobt Man kann auch an FH's promovieren.
Master schrieb: > Den Kampf gibts nich mehr. Bachelor=Bachelor, egal wo er gemacht wurde. Nicht ganz... Studierende von Berufsakademien schließen ihr BA-Studium mit der staatlichen Abschlussbezeichnung mit der staatlichen Abschlussbezeichnung Bachelor ab. Es handelt sich hierbei nicht um akademische Grade, sondern staatliche Abschlussbezeichnungen.
Arbeiter schrieb: > Studierende von Berufsakademien schließen ihr BA-Studium mit der > staatlichen Abschlussbezeichnung mit der staatlichen > Abschlussbezeichnung Bachelor ab. Mit nem Bachelor von der Berufsakademie kann man auch an ne Uni wechseln und den Master machen. Bei uns an der Uni gibts davon ein paar.
@Master Die FHs haben kein eigenes Promotionsrecht, allerdings kooperieren einige mit Universitäten, über welche dann promoviert werden kann. Von einem einfachen wechsel an die Universität von der Berufsakademie oder FH habe ich bis jetzt vor allem in Niedersachsen gehört und dort vor allem seit den Studiengebühren, hatte selbst einmal über die Uni Hannover nachgedacht und habe die Änderungen mitbekommen. An der TU Darmstadt zB muss man 3 Prüfungen teilweise die KO Fächer von dem was ich gehört habe machen um dort starten zu dürfen. An manchen Universitäten muss massiv aus dem Grundstudium nachbelegt werden als Auflage. Fazit: Es geht, aber Stolperfallen gibt es noch zu genüge, vor allem wenn man durch Zusatzkurse und der eh nicht kleinen Umstellung schnell ins stolpern gerät.
Dipl.- Gott schrieb: > Die korrekte englische Übersetzung ist "college". Da diskutiere ich > jetzt mit Dir auch nicht darüber, denn ich wohne im englischsprachigen > Ausland und kenne den entsprechenden Sprachgebrauch. Es ist irrelevant, wie die Dinge anderswo benannt werden. Teilweise hat ja nicht einmal ein und dasselbe Wort im amerikanischen Englisch die gleiche Bedeutung wie im britischen Englisch. Eine 1:1 Übernahme der Begriffe in Bezug auf die Hochschulen ist daher schlicht nicht möglich. > Wenn jemand angesichts dessen kein Englisch kann, sind das die > Fachhochschulen. Wer keine Kompetenz als Übersetzer/Dolmetscher hat, der sollte sich auch nicht anmaßen, die endgültige Autorität für sprachliche Fragestellungen zu sein. > Wenn ich den Fachschulingenieur in Techniker umbenenne und zwischen die > alte Fachschule und die Universität eine neue Stufe schalte, muß dies > zwangsläufig irgendwann Probleme verursachen. Diese Probleme sehen wir > seit gut 20 Jahren auf dem Arbeitsmarkt. Welche Probleme denn? Ach richtig, du kannst sie nicht benennen. Weil sie real nicht existieren. In den allermeisten Firmen interessiert es exakt keine Sau, ob jemand von der Uni, der FH oder der BA kommt. Am Standort Zürich meines Arbeitgebers gibt es einen Kollegen, der sehr gut ist. Ich habe ihn mal gefagt, ob er vielleicht an der ETH studiert hat. Seine Antwort war: Er hat gar nicht studiert, sondern eine Ausbildung zum Elektromechaniker gemacht und sich im Lauf der Jahre hochgearbeitet. Das ist es nämlich, was am Ende zählt: Was jemand kann. Nicht welchen Abschluss er hat.
>Das stimmt natürlich, aber es ist lange her, und das kann man den >heutigen Dipl.-Ing. (FH) und den Fachhochschulen nun wirklich nicht >vorwerfen. Die können nix dafür, dass sich ein paar "faule Äpfel" unter >sie gemischt haben. Das habe ich auch nie gesagt, sondern "Auch die FHen, die ihr DIplom verramscht sahen..." >Man stelle sich mal vor, wenn jetzt auch noch Ärzte so ein Brimborium >veranstalten würden! Aber die haben sicher mehr Stil. Verstehen auch >besser, sich zu Arbeitsmarktthemen zu organisieren. Gerade Ärzte sind da ganz empfindlich. Wenn da eine Schwester sich als medizinisches Personal bezeichnet, wird sie zusammengestaucht, sie sei lediglich pflegerisches Personal. Da geht es noch gar nicht mal um konkrete Abschlußbezeichnungen. >Dauer 4 Jahre gilt aber nur bei verpflichtendem Praxissemester. Sonst >3,5 Jahre. Die FH ging 4 Jahre, incl. ein Praxissemester (siehe KMK-Beschluß). Die Ingenieurschule ging 3 Jahre. Das letzte Semester war die Einarbeitung im zukünftigen Betrieb. Für die Ingenieurschule reichte der Abschluß Klasse 8 oder 10 und eine Berufsausbildung, für die FH verlangt man Klasse 12 (egal ob mit oder ohne Berufsausbildung). >->Das Diplom(FH) scheint wirklich für akademische Qualität gestanden zu >haben! Ich würde klar sagen ,dass das Programm beim Diplom(FH) anscheint >genauso wissenschaftlich ausgerichtet war wie beim Diplom(BA) - alleine >von der Gewichtung der Praxis war das beim Diplom(FH) möglich in drei >Jahren (mit einen Jahr(!) Praxis) einen akademischen Abschluss >zuerhalten!) Yannik, Deine Zielstellung ist mir schon klar, Du kommst nicht damit klar, daß Du den Bachelor machen mußtest und nicht mehr das Diplom ablegen durftest, aber bitte bleib bei der Wahrheit. Ein FH-Diplom ging in aller Regel 4 Jahre mit einem praktischen Semester, Das BA-Diplom 3 Jahre mit 50% Praxis. >Höre doch auf, zu phantasieren. Dümmliche Verschwörungstheorien. >Die Fachhoschulen wurden wie von mir erläutert und wie auch in der >einschlägigen Fachliteratur nachzulegen von Politik und Industrie >etabliert. Zugegeben, die Universitäten und deren erzkonservative >Professorenschaft werden die reinte Schadenfreude am Ergebnis gehabt >haben, dennoch. Lies das Hambrücher-Papier. Es wurde die Einführung eines zweistufigen Abschlußmodells an den THen!!!! und die Abschaffung der Ingenieurschulen beschlossen. Das Ergebnis sollte GH heißen. Von FHen sprach damals noch gar keiner. DIe FH war die Übergangslösung für das Diplom 1, die zur Regel wurden. >Den Unterschied von FH und Uni hat im Westen der >Gesetzgeber glasklar festgelegt. Im Gegenteil, es gab den Spruch: "Gleichwertig, aber andersartig", den ich schon gar nicht so teile. Aber bitte, wenn es um historische Fragen geht, sollte man bei den Fakten bleiben. >Die korrekte englische Übersetzung ist "college". Da diskutiere ich >jetzt mit Dir auch nicht darüber, denn ich wohne im englischsprachigen >Ausland und kenne den entsprechenden Sprachgebrauch. College beinhaltet nicht den juristischen Status, den eine FH hat, nämlich den einer Hochschule. Das gibt nur der Begriff university wieder. university == Hochschule. >Ja, university ist nicht wie in Deutschland mehr oder weniger gesetzlich >geschützt, das spielt aber keine Rolle. Eine Fachhochschule ist einfach >keine "University of...". Und mit Sicherheit kein College oder gar eine Highschool, wie es Dir passen würde. >Es wird von den Deutschen leider sehr oft vergessen, daß es kaum Länder >auf der Welt gibt, die ihre Ingenieurausbildung derart vertikal gliedern >und sich zusätzlich zu den regulären Hochschulen (Universitäten) relativ >gute Fachhochschulen leisten. Frankreich zum Beispiel, Spanien. >Mir würden spontan lediglich die >Niederlande einfallen, von denen ich weiß, daß dort die >Fachhochschulebene relativ gut ausbildet. Eben das ist eine Hoogescholl nicht. Sie hat nicht den Status einer Hochschule mit akademischen Graden. Die Abschlüsse der Hoogeschool sind Hochschulgrade, aber keine akademischen Grade. Darüberhinaus bietet die Hoogeschool Abschlüsse. die unseren (Berufs)fachschulen ähnlich sind. Ein sehr schlechter Vergleich also. >Pure, altbekannte westdeutsche Taktik. Neue Verpackung. Alter Inhalt. Ach, haben 2 bzw. 4 Jahre mehr Vorbildung, das Heben der Wissenvermittling auf akademischen Nivau, der Einsatz von promovierten Lehrpersonal und die Verlängerung der Studienzeit nichts bewirkt? Alles klar! >Wenn ich den Fachschulingenieur in Techniker umbenenne und zwischen die >alte Fachschule und die Universität eine neue Stufe schalte, muß dies >zwangsläufig irgendwann Probleme verursachen. Diese Probleme sehen wir >seit gut 20 Jahren auf dem Arbeitsmarkt. Der Ing. grad. wurde nie in Techniker umbenannt. Das ist auch so eine Eefindung von Dir. Den Techniker gab es schon damals nebenher. (Im Osten mit einer Unterbrechung von 1965 bis 1988). Gerade die Diskussion im Hambrücher-Papier ging darum, welche Niveaustufe das neue Diplom 1 (später FH-Diplom) haben sollte. Da wurde eindeutig darauf gedrungen, Hochschulniveau zu erreichen, was gleichbedeutend mit dem Vorschalten einer Oberschulstufe als Zugangsvoraussetzung war. Sonst hätte man die Ingenieurschule auch lassen können, denn sie war bereits eine Zwischenstufe inne zwischen Berufsausbildung und Hochschule. >Unfug. Wie ich ausführte, ist dies dem Standesdünkel geschuldet. Das >Wort "Hochschule" über der Vordertüre und auf der Urkunde hat >prunkvolles Flair. Lies das HRG in seiner Urform von 1976. Schon dort waren die FHen mit verzeichnet. Wie soll man das auch nennen, wenn sie weiterführend auf dem Stoff einer Oberschule (Gym/FOS) angelegt ist? Das ist die Definition einer Hochschule, die nächst folgende Niveaustufe auf eine Oberschule. >Wie gesagt, ich bräuchte diese Unterscheidung in Uni und FH nicht. Die >gab es in der DDR nach schmerzlichen Erfahrungen mit nämlich exakt >diesem Problem irgendwann nicht mehr. Das stimmt so auch nicht. Das Pendant zur Fh, die Ingenieurhochschule (IHS), wurde 1969 eingeführt. Der Abschluß lautete Hochschulingenieur (HS-Ing) und war ein Hochschulgrad (kein akademischer Grad). Das Problem war, daß in der DDR zuwenige Abiturienten vorhanden waren, weil stark reglementiert wurde. Außerdem gab es schon damals das Standesdünkel, daß man in einem Jahr mehr doch den Dipl.-Ing. machen konnte. Die Fachschulen, die eigentlich 1969 aufgelöst werden sollten, blieben bis 1988 ein erneuter Beschluß anstand, die Ausbildung von Ingenieuren an Fachschulen bis 1992 auslaufen zu lassen und den Techniker wieder einzuführen. Die Wende war schneller. Die IHSen (z. B. Mittweida) gab es bis 1992, den Abschluß HS-Ing.auch, Der wurde zum Schluß an die Studenten verliehen, die die Hauptprüfung ablegten, aber keine Diplomarbeit schrieben. >Es ist immer wieder erstaunlich, wie schizophren die FH-Kollegen drauf >sind. Da wird gehetzt, gehetzt und nochmal gehetzt gegen die >Uni-Menschen, die den meisten FH-Menschen nie etwas getan haben, während >parallel dazu ein heftiger Kampf um die Nachstellung (FH) und das >Promotionsrecht tobt. Lies doch mal Deine Texte, wider jeder Historie wird da verpackt in Wortgeschwurbel die Fh klein gemacht. Die Bezeichnung Diplomgott sagt auch schon alles. Ich bin der letzte, der die Fh gleich zur Uni sieht, aber man sollte auch fair sein und sie nicht als weitergeführte Ingenieurschule darstellen. Das ist so, als würde ich der Uni (nicht TU- das ist juristische Trickserei, damit sich die TH mit Uni schmücken kann) unterstellen,sie seien heute noch Klosterschulen.
@Paul Viele von der Berufsakademie haben sich in England einen Bachelor gekauft. Natürlich werden die damit nicht in D an der Uni zum Master zugelassen.
EITler schrieb: > Die FHs haben kein eigenes Promotionsrecht, allerdings kooperieren > einige mit Universitäten, über welche dann promoviert werden kann. Was du nicht sagst. EITler schrieb: > Von einem einfachen wechsel an die Universität von der Berufsakademie > oder FH habe ich bis jetzt vor allem in Niedersachsen gehört und dort > vor allem seit den Studiengebühren, hatte selbst einmal über die Uni > Hannover nachgedacht und habe die Änderungen mitbekommen. In Baden-Württemberg ist dies ebenfalls möglich.
Marx W. schrieb: > DHBW= ? Duale Hochschule Baden-Württemberg. Mischmasch schrieb: > EGS_TI schrieb: >> DHBW > > Früher bekannt als Berufsakademie, damals abgekürzt BA. Von Firmen > finanzierte Hochschulen, an denen Mitarbeiter der Firma ("high > potentials") ein Diplom verpasst bekamen. Meine Erfahrungen mit dort > ausgebildeten Ingenieuren ist nicht positiv. Vielleicht könntest du deine negativen Erfahrungen in einem neuen Thread wie z.B. "Negative Erfahrungen mit DHBW-Absolventen" beschreiben?? Naja, ich meine Deppen gibt es überall. Das kann schon vorkommen. Es jetzt aber auf das Konzept duale Hochschule zu schieben halte ich für verkehrt.
Paul schrieb: > Für die Ingenieurschule reichte der Abschluß > Klasse 8 oder 10 und eine Berufsausbildung, für die FH verlangt man > Klasse 12 (egal ob mit oder ohne Berufsausbildung). Nicht ganz richtig: Für die Ingenieurschule wurde Hauptschulabschluss (9.Klasse)+Lehre oder Realschulabschluss + 2Jahre Praktikum gefordert. Für die FH: Hauptschule + Lehre+ Berufsaufbauschule + 12. Klasse FOS oder Realschule + 11. u. 12.Klasse FOS wobei die 11. Klasse im wesentlichen Praktikum war oder stattdessen eine Lehre+ 12.Klasse FOS. Das gilt für die alten Bundesländer. MfG
für die Ing.schule wurde Volksschulabschluss gefordert und das sind 8Jahre + die min. dauer für eine Lehre sind zwei Jahre
>Nicht ganz richtig: Für die Ingenieurschule wurde Hauptschulabschluss >(9.Klasse)+Lehre oder Realschulabschluss + 2Jahre Praktikum gefordert. Damals gab es das System der Hauptschulen im Westen gar nicht (60er) Es waren Volksschulabschlüsse (Klasse 8). Diese mußten einen Vorbereitungskurs für das Ingenieurschulstudium belegen (hauptsächlich schloß man die Lpücken zur Mathematik Klasse 10). Zusätzlich natürlich die Berufsausbildung (ging damals 2 Jahre) Der Absolvent der 10 Klasse mußten diesen Kurs nicht besuchen, benötigte aber die Berufsausbildung. EIne typische Fachschule eben, die eine Weiterbildung nach Berufsausbildung ist. Für die FH: Abschluß der Klasse 12 in Form eines Abis, Fachabis oder der FHR. Berusausbildung ist nicht nötig. Eine Hochschule eben, die auf dem Niveau der Oberschule aufbaut. --- Den Unterschied im Anforderungsniveau sah man im Osten. 1965 wurde die Technikerausbildung abgeschafft. Der Grund war, daß all diejenigen, die an die Fachschule gingen, bei gleicher Eingangsquali und ähnlichen Leistungsanspruch ein Jahr länger machten und den wesentlich prestigeträchtigerne Titel Ing. bekamen. Es ging um ein Jahr Differenz zum Techniker, der Techniker hatte damit kaum Chancen. Nach der Wende und Einführung der FH lebte der Techniker wieder auf. Warum? Die Möglichkeit zum FS-Ing. gibt es nicht mehr und es ist ein Unterschied, ob man sich nach der Berufsausbildung noch 2 Jahre an die Technikerschule setzt (Fachschulniveau) oder ob man nach der Berufsausbildung erst mal 2 Jahre eine Oberschule und danach 4 Jahre eine FH (Summe 6 Jahre) besucht, die auf Hochschulniveau fordert. Da hat die Technikerausbildung wieder Chancen.
Tommy S. schrieb: > Alles klar, danke! Ich hatte total vergessen, dass 80% aller > amerikanischen Colleges und "Universities" ihre Abschlüsse für Geld und > nicht für Leistung ausgeben. Gut, dass dann genaue diese "normalen > Amerikaner" über unser deutsches System den Kopf schütteln, abwinken und > abwertend lächeln. Danke für diese Erkenntnis. > > Grüsse, > TommyS Was für ein Unfug. Hier sind vielleicht Leuchten unterwegs. Es ging darum, daß die Fachhochschulen unzulässig ins Englische mit "University of" übersetzen und nicht einmal den Faux-pas bemerken, daß Einrichtungen, die in anderen Ländern diesen Namen tragen, in der Regel Mist sind. Daraus folgt, daß es auf Grund von Sprachbarrieren zu Fehlinterpretationen kommt und die Fachhochschulen ein lächerliches Eigentor geschossen haben. Aber Danke für diesen im höchsten Maße qualifizierten Fachbeitrag zum US-amerikanischen Hochschulsystem. Au weia, au weia. Das tut ja schon weh.
Mark Brandis schrieb: > Es ist irrelevant, wie die Dinge anderswo benannt werden. Ist es überhaupt nicht. Es geht ausschließlich darum. Der Ziel einer fremdsprachlichen Übersetzung ist grundsätzlich sinnerfassend zu übersetzen. Und noch einmal: Kraft ihrer Inkompetenz wurde von den deutschen colleges ein false-friend-artiges Wortgebilde gewählt. Das Kalkül ist doch offensichtlich: Auf englisch klingt es wie Universität, obwohl eine Fachhochschule weder dem Wortsinne nach eine university ist, noch dem Inhalt nach. Zum Beispiel ist es den Fachhochschulen nicht erlaubt, zu promovieren. In ausländischen Bildungssystem ist dies aber üblicherweise die Eigenschaft von Universitäten. > Wer keine Kompetenz als Übersetzer/Dolmetscher hat Jetzt wird es endgültig lächerlich. > Autorität für sprachliche Fragestellungen Ich bin zumindest wesentlich mehr sprachliche Autorität als diejenigen, die unreflektiert unwahren Mist nachplappern von wegen Universität-university und so fort. > Welche Probleme denn? Ach richtig, du kannst sie nicht benennen. Die kann ich sehr gut benennen. Praktisch alle hier im Forum diskutierten Probleme hängen irgendwie mit dem strukturellen Problem zusammen, daß es in Deutschland zuviele Ingenieure auf dem Arbeitsmarkt gibt und der Markt inzwischen seit Jahrzehnten von den Gebrauchsingenieuren der Fachhochschulen überflutet wird. Noch einmal: Die FH dient der Massenproduktion von Gebrauchsingenieuren. Das beeinflußt den Umgangston unter den Ingenieuren, siehe hier, wie die FH-Welt Gift und Galle spuckt, wenn die altbekannten Mängel der FH-Ausbildung zur Sprache kommen. Da geht es auf einmal zur Sache. Am Ende entsteht dann der Eindruck, die FH sei die bessere Uni, obschon die FH-Ausbildung in sämtlichen entscheidenden Punkten weniger macht als das Universitätsstudium. Das beeinflußt aber vor allem Sachen wie Gehalt, Arbeitslosigkeit, Wertschätzung des Ingenieurberufes etc. .
Dipl.- Gott schrieb: > pl.- Gott > (hipot) Wäre schön, wenn du überhaupt irgendetwas machen würdest, anstatt hier rumzusülzen. Arbeitzlose gibts genug in D.
Paul schrieb: > Lies das Hambrücher-Papier. Lies Du bitte mehr Quellen und verlasse Dich nicht auf eine. Es gibt viele Bücher zur Umgestaltung des westdeutschen Berufsausbildungs- und Hochschulbildungssystems. > College beinhaltet nicht den juristischen Status, den eine FH hat, > nämlich den einer Hochschule. Das gibt nur der Begriff university > wieder. university == Hochschule. Selbstverständlich beinhaltet der Begriff college den juristischen Status, den eine FH hat. Sprachlich wie inhaltlich gilt: college == Hochschule Die Übersetzung university of applied sciences ist schlicht und ergreifend eine vorsätzliche Fehlkonstruktion. > Eben das ist eine Hoogescholl nicht. Sie hat nicht den Status einer > Hochschule mit akademischen Graden. Die Abschlüsse der Hoogeschool sind > Hochschulgrade, aber keine akademischen Grade. Darüberhinaus bietet die > Hoogeschool Abschlüsse. die unseren (Berufs)fachschulen ähnlich sind. > Ein sehr schlechter Vergleich Ich rede bei Gelegenheit nochmal mit den Niederländern hier im Betrieb und lasse mir das System besser erklären. Es ändert aber nichts an der generellen Feststellung, daß eine solide Fachhochschulebene faktisch nirgends existiert außer in Deutschland und den Niederlanden. Frankreich oder Spanien halte ich für schlechte Beispiele, da diese Einrichtungen dort keine besondere Reputation genießen. > Der Ing. grad. wurde nie in Techniker umbenannt. De facto wurde aber genau das getan. Es wurde entschieden, daß der Fachschulingenieur ausläuft und diese Stelle der Techniker treten würde. Mag es vielleicht keine völlige Äquivalenz zwischen Techniker und Fachschulingenieur geben, werden beide jedoch unmißverständlich der gleichen Niveaustufe zugeordnet und ein kurzzeitiges Nebeneinander endete immer mit der Abschaffung des einen oder des anderen. Die einfache Zusammenfassung am Ende der Reform lautete daher: Der Techniker trat an die Stelle des Fachschulingenieurs. > Das stimmt so auch nicht. Das Pendant zur Fh, die Ingenieurhochschule > (IHS), wurde 1969 eingeführt. Der Abschluß lautete Hochschulingenieur > (HS-Ing) und war ein Hochschulgrad (kein akademischer Grad). Natürlich stimmt das, was ich schrieb. Du liest einmal wieder nicht richtig. Um genau Deine stumpfsinnige Intervention zu vermeiden, formulierte ich eigentlich klar genug, daß nach schmerzlichen Erfahrungen der DDR das Problem paralleler hochschulischer Ingenieurbildung durch Systemumbau gelöst wurde. Die Ingenieurhochschulen wurden in ihren Studiengängen sukzessive den Universitäten angeglichen, erhielten im Gegensatz zu den westdeutschen Fachhochschulen Promotionsrecht und universitäres Personal. In den 80ern verschwand dadurch der rechtliche Unterschied zwischen Ingenierhochschulen, Technischen Universiäten und Universitäten. Gestützt wurde dieser Prozeß von der politischen Festlegung, daß Hochschulen in der DDR prinzipiell kleine Spezialhochschulen waren. Jede Hochschule setzte gewisse Schwerpunkte und Prioriäten und großentechnisch wurde strikt vermieden, gewaltige, anonyme Moloche wie im Westen zu erschaffen. Die TU Dresden z.B. hatte vor der Wende weniger als ein Drittel der heutigen Studentenzahlen. > Die Bezeichnung Diplomgott sagt auch schon alles. Ein wenig Selbstironie schadet nie. Bezeichnend ist eher, wie einige Individuen hier im Forum auf diesen Namen reagieren und ernsthaft glauben, jemand könnte sowas tatsächlich ernst meinen. Das verrät viel über deren geistige Verfassung. Hat für mich den typischen deutschen Beigeschmack. So long!
Dipl.- Gott (hipot) schrieb: >> Welche Probleme denn? Ach richtig, du kannst sie nicht benennen. > Die kann ich sehr gut benennen. Praktisch alle hier im Forum > diskutierten Probleme hängen irgendwie mit dem strukturellen Problem > zusammen, daß es in Deutschland zuviele Ingenieure auf dem Arbeitsmarkt > gibt und der Markt inzwischen seit Jahrzehnten von den > Gebrauchsingenieuren der Fachhochschulen überflutet wird. Noch einmal: > Die FH dient der Massenproduktion von Gebrauchsingenieuren. Mein Gott was für eine Kasperade du hier doch abziehst. Welcher FH'ler hat dir denn eigentlich auf den Schlips getreten? Wer hat dir denn die Wurst vom Teller geklaut? Haben die "bösen Emporkömlinge" aus der Arbeiterschicht, die sich auch mal die Frechheit erlaubten, ein sinnvolles Bildungsangebot ihres Staates meist unter Schweiß und Tränen anzunehmen, um zum einen ihren ureigenen Neigungen und Interessen (z.B. Elektrotechnik) zu frönen und zum anderen einfach mehr Einkommen zu erlangen, dich etwa außer Landes getrieben? Du kommst mir vor wie ein getretender Hund, der aufjault, weil er seine Berufspfründe und Ansehen in der Öffentlichkeit mit einer ihm als "geistig unterlegen Gruppe" teilen muss. Du hättest wohl gerne einen ewig staatlich abgesicherten Bestandsschutz für deinen Unititel "Dipl.- Gott" gesehen, den andere beispielsweise dein Hassobjekt Fachhochschulen niemals hätten im Empfang nehmen und an Absolventen ausgeben düften? Der "subalterne Bildungspöbel" der dir den Titel oder besser gesagt dessen einstiges unantastbares Ansehen in deiner Auffassung in unflätiger Weise abspenstig gemacht hat, den würdest du am liebsten wieder zurück an die Werkbänke und Fabrikhallen scheuchen. Du bist der Sarrazin eines Bildungsbürgertums des vergangenen Jahrhunderts, das sich quar Standesdünkel als alleinige Vertretung einer elitären Kaste begriff und das am liebsten für Jahrhunderte so zementiert hätte sehen wollen. Aber alles findet mal sein Ende, und alles unterliegt dem Wandel und der Veränderung. Finde dich damit ab. Du bist nicht mehr der Einzige, der den Titel "Diplom irgendwas" trägt. Falls du dich deswegen für was Besseres von Gottes Gnaden hältst tust du mir leid. Das Leben ist zu kurz für so einen Stuss und im Himmel zählt dein Titel eh nichts mehr. Da kannst du "Nix Mitnehma". http://www.metrolyrics.com/nix-mitnehma-453-lyrics-ringsgwandl-georg.html > Die > Ingenieurhochschulen wurden in ihren Studiengängen sukzessive den > Universitäten angeglichen, erhielten im Gegensatz zu den westdeutschen > Fachhochschulen Promotionsrecht und universitäres Personal. "universitäres Personal" Und was meinst du welches Personal wohl an Fachhochschulen unterrichtet? Wer hält den dort die Vorlesung Elektrotechnik I/II/III? Der Hausmeister? Ts, ts, ts ...
Dipl.- Gott schrieb: > Selbstverständlich beinhaltet der Begriff college den juristischen > Status, den eine FH hat. Sprachlich wie inhaltlich gilt: college == > Hochschule Nur in Amerika. In England ist ein College eben keine Hochschule. Da gab es früher Polytechnics, die ahnlich FH waren. Doch diese wurden später zu Unis gemacht.
Paul: Ich habe eindeutig gezeigt ,dass das Diplom(FH) in 6 jahren an einer FH zu erhalten war! (und das war eine Hochschule in staatlicher Trägerschaft und nicht irgendeine private Klitsche) http://www.fh-guestrow.de/FBRP/FlyerRP.pdf --> und das mit einen Jahr Praxis! Abschluss: Diplom-Rechtspfleger/in (FH) Das Studium dauert drei Jahre und gliedert sich in folgende Abschnitte: 1. Studienabschnitt: zwei Monate berufspraktische Studienzeit, 2. Studienabschnitt: neun Monate Fachstudienzeit in Güstrow, 3. Studienabschnitt: zehn Monate berufspraktische Studienzeit, 4. Studienabschnitt: neun Monate Fachstudienzeit in Güstrow, 5. Studienabschnitt: sechs Monate berufspraktische Studienzeit Also 8Sem waren nicht Pflicht! Auch wenn 6Sem nicht die Regel waren... Also halt wie beim Bachelor wo 6/7/8 möglich sind, wobei die Praxis anscheint beim Diplom(FH) wesentlich größer gewesen ist (halt wie an der Berufsakdemie - kein wunder das die FHen zum Name Hochschule umgestiegen sind)
>Was für ein Unfug. Hier sind vielleicht Leuchten unterwegs. >Es ging darum, daß die Fachhochschulen unzulässig ins Englische mit >"University of" übersetzen und nicht einmal den Faux-pas bemerken, daß >Einrichtungen, die in anderen Ländern diesen Namen tragen, in der Regel >Mist sind. Daraus folgt, daß es auf Grund von Sprachbarrieren zu >Fehlinterpretationen kommt und die Fachhochschulen ein lächerliches >Eigentor geschossen haben. >Aber Danke für diesen im höchsten Maße qualifizierten Fachbeitrag zum >US-amerikanischen Hochschulsystem. >Au weia, au weia. Das tut ja schon weh. Danke, das du uns Dummbatze aufgeklärt hast, wo des Pudels Kern liegt. Rosa
Dipl.- Gott schrieb: >> Welche Probleme denn? Ach richtig, du kannst sie nicht benennen. > > Die kann ich sehr gut benennen. Praktisch alle hier im Forum > diskutierten Probleme hängen irgendwie mit dem strukturellen Problem > zusammen, daß es in Deutschland zuviele Ingenieure auf dem Arbeitsmarkt > gibt Komisch, die Arbeitgeberseite behauptet das exakte Gegenteil. Mag sein, dass sie zur Übertreibung neigt. Aber wenn deine Aussage stimmen würde, also dass es absolut zu viele Ingenieure gäbe, dann wäre die Arbeitslosenquote unter Ingenieuren hoch. Tatsächlich aber ist sie eher niedrig. > und der Markt inzwischen seit Jahrzehnten von den > Gebrauchsingenieuren der Fachhochschulen überflutet wird. Noch einmal: > Die FH dient der Massenproduktion von Gebrauchsingenieuren. Na und wenn? Die Arbeitgeber scheint es nicht zu stören. Im Gegenteil. Es ist nun einmal so, dass nur ein geringer Bruchteil aller Ingenieure tatsächlich in Wissenschaft und Forschung arbeitet - also die Laufbahn, für die die Universitäten traditionell ausbilden. Der weitaus größte Anteil der Ingenieure arbeitet in Branchen wie Automotive, Energieversorgung etc., bei denen es auf die Anwendung ankommt, nicht auf die Grundlagenforschung. Ich habe noch keinen Arbeitgeberverband gehört, keinen leitenden Angestellten einer Firma, keine Marketing-Abteilung, die sich über zu viele FH-Ingenieure beklagt hätte. Das wird wohl seinen Grund haben. Offenbar haben die Vertreter der Arbeitgeberseite nicht die Komplexe, die du hast. Und am Ende sind sie es, die sagen wo's langgeht, nicht irgend ein eingebildeter "Diplom-Gott".
>Was für ein Unfug. Hier sind vielleicht Leuchten unterwegs. >Es ging darum, daß die Fachhochschulen unzulässig ins Englische mit >"University of" übersetzen und nicht einmal den Faux-pas bemerken, daß >Einrichtungen, die in anderen Ländern diesen Namen tragen, Ach, hattest Du nicht weiter oben geschrieben, daß es diese Übersetzung gar nicht gibt.... Was will der "Dichter" uns damit sagen? >Ist es überhaupt nicht. Es geht ausschließlich darum. Der Ziel einer >fremdsprachlichen Übersetzung ist grundsätzlich sinnerfassend zu >übersetzen. Und noch einmal: Kraft ihrer Inkompetenz wurde von den >deutschen colleges ein false-friend-artiges Wortgebilde gewählt. Das >Kalkül ist doch offensichtlich: Auf englisch klingt es wie Universität, >obwohl eine Fachhochschule weder dem Wortsinne nach eine university ist, Was redest Du für ein Blech. University beschreibt keine Universität, sondern das, was bei uns unter dem Namen Hochschule geführt wird. Eine Bildungseinrichtung im tertiären Bereich, die eine abgeschlossene Oberschule voraussetzt. Oder übersetzt Du Hochschule mit Highschool, weil es so ähnlich klingt? Das eine ist ein Eigenname Vergleiche: landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft -> allgemeine Bezeichnung, nicht geschützt, Adjektiv klein. Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Erich Weinert -> Eigenname, Adjektiv groß, geschützt >Das beeinflußt den Umgangston unter den Ingenieuren, siehe hier, wie die >FH-Welt Gift und Galle spuckt, wenn die altbekannten Mängel der >FH-Ausbildung zur Sprache kommen. Ich denke eher, daß die FH die wesentlich modernere Hochschule ist, als manche Uni. Zumindest im Vergleich mit ausländischen renomierten Bildungseinrichtungen, die wesentlicher an der Praxis orientiert lehren, als einige deutsche Unis. Ein Unistudium zeigt Vorteile für Ingenieure, die in die Forschung gehen, aber da gehören eigentlich Physiker hin. Für die Entwicklung, Produktion, Vertrieb usw. deckt die FH alle Belange problemlos ab. Die Definition eines Ingenieures ist das Anwenden von physikaslischen Grundlagen, aber nicht dessen Erforschung. >Das beeinflußt aber vor allem Sachen wie Gehalt, Arbeitslosigkeit, >Wertschätzung des Ingenieurberufes etc. SO ganz kann das nicht stimmen. Wenn die FH-Abgänger so lausig wären, wie Du darstellst, würden die reihenweise versagen und gar nicht mehr eingestellt werden, sondern nur noch "Spitzenleute" wie Diplomgott. Also wo ist Dein Problem? Ist der Leistungsabstand zum FHler zu gering? >Lies Du bitte mehr Quellen und verlasse Dich nicht auf eine. >Es gibt viele Bücher zur Umgestaltung des westdeutschen >Berufsausbildungs- und Hochschulbildungssystems. Das Hambrücherpapier ist das entscheidende, in dem die Neustrukturierung der westdeutschen Bildungslandschaft beschlossen wurde. Im Osten war es die 3. Hochschulreform 1969. Ich brauche nicht Bild zu lesen, wenn ich die Originalquellen kenne. >Selbstverständlich beinhaltet der Begriff college den juristischen >Status, den eine FH hat. Sprachlich wie inhaltlich gilt: college == >Hochschule Am College wird eine allgemeinbildende Stufe vorgeschaltet, die bei uns im Abi dran kommt. Sie hat auch nicht denselben juristischen Status wie eine Hochschule. Hochschule (als Sammelbegriff für Bildungseinrichtungen im tert.- Sektor, die einen Oberschulbesuch voraussezen und die akad. Freiheit genießen == university >Ich rede bei Gelegenheit nochmal mit den Niederländern hier im Betrieb >und lasse mir das System besser erklären. Es ändert aber nichts an der >generellen Feststellung, daß eine solide Fachhochschulebene faktisch >nirgends existiert außer in Deutschland und den Niederlanden. Frankreich >oder Spanien halte ich für schlechte Beispiele, da diese Einrichtungen >dort keine besondere Reputation genießen. Schweiz, Österreich haben das auch. Frankreich hat die université, die grandes écoles sowie die ecoles spécialesées, die filières courtes und die filières longues >Die einfache Zusammenfassung am Ende der Reform lautete daher: Der >Techniker trat an die Stelle des Fachschulingenieurs. ist inhaltlich was anderes, als: der Fachschulingenieur wurde in Techniker umbenannt >Gestützt wurde dieser Prozeß von der politischen Festlegung, daß >Hochschulen in der DDR prinzipiell kleine Spezialhochschulen waren. Jede >Hochschule setzte gewisse Schwerpunkte und Prioriäten und >großentechnisch wurde strikt vermieden, gewaltige, anonyme Moloche wie >im Westen zu erschaffen. Die TU Dresden z.B. hatte vor der Wende weniger >als ein Drittel der heutigen Studentenzahlen. Und genau diese Aussage ist falsch. In der 3 Hochschulreform 1969 wurde eben beschlossen, das Hochschulsystem dem sowjetischen Vorbild weiter anzunähern. Daraus entstanden Beschlüsse, wie die Limitierung des Studiums auf 4 Jahre mit Spezialisierung im Betrieb, die Einfürhung von Sektionen und auch die Einführung von Spezialhochschulen. Die Lehre hatte sich an die Verwendbarkeit in der Wirtschaft zu orientieren. Spezialisierte Standorte: Standorte ET: Ilmenau, Dresden, Mittweida Standorte Verkehrstechnik: Warnemünde-Wustrow, Dresden Standorte Bauingenieurwesen: Leipzig, Weimar Standorte Maschinenbau: Magdeburg Standort Medizin, Zahnmedizin, Vet.Medizin: Leipzig Standort Agraringwesen: Halle usw. Die DDR zentralisierte Hochschulstandorte nach Ausbildungsschwerpunkten. Und daß die TU Dresden nie die Studentenzahlen wie heute erreichten, lag 1. daran, daß nur 15% ein Abi bekamen (heute 32 und mehr). und 2., daß sie eine Spezialhochschule war und nicht wie heute durch Herrn Biedenkopf zur Volluni ausgebaut wurde! Vgl. Abirate DDR 15 %, Hochschulabsolventen (IHS, Uni, TH) 14% Abirate BRD 32 % und mehr, Hochschulabsolventen ca. 18% (davon 1/4 von der FH) >Haben die "bösen Emporkömlinge" aus der >Arbeiterschicht, die sich auch mal die Frechheit erlaubten Dazu ist zu verweisen auf das Studierendesurvey der Uni Konstanz. Demnach haben 70% der Fhler ein Abitur und sind im 1. Bildungsweg zur FH. Das Märchen, die FH sei für Abiturienten uninteressant, stimmt schon lange nicht mehr. Gerade im Osten wurde 1992 die FH als die bevorzugte Hochschulform im Ingenieurwesen eingeführt. Standorte wie Leipzig haben im Ingenieurwesen eine FH und keine Uni. >Und was meinst du welches Personal wohl an Fachhochschulen unterrichtet? Er meint habilitiertes Personal. In der DDR durften ord. Professoren nur mit habil. (sc.) und facultas docenti lehren. Daneben gab es an den IHS aber auch Lehrer im Hochschuldienst (Dres.) Er vergißt aber, daß auch an heutigen Universitäten keine Habilitation mehr vorgeschrieben ist (Juniorprof.). Er sollte sie die vitae der Professoren an der TU Dresden anschauen. Die meisten haben eine Promotion A. Die B-Promovierten wurden sozusagen als Gnadenbrot zur HTW abgeschoben. Verkehrte Welt. >Da gab es früher Polytechnics, die ahnlich FH waren. Polytechnics waren nichts anderes als Ingenieurschulen. >Abschluss: Diplom-Rechtspfleger/in (FH) Yannik, Du hast gerade die Ausnahme herausgefischt. Diplom-Rechtspfleger (FH) ist ein Abschluß einer Verwaltungsfachhochschule und keiner normalen Fachhochschule. Güstrow ist eine Verwaltungsfachhochschule, für die selbst die KMK eigene Rahmenstudienordnungen herausgab. Laut Casmin werden die nicht mal in die selben Stufe (5A) wie die FHler eingestuft. Auch die ISCED97-Stufung führt sie anders. Wir reden hier von FH-Studiengängen und nicht von Verwaltungs-FHen. >Also 8Sem waren nicht Pflicht! Auch wenn 6Sem nicht die Regel waren... >Also halt wie beim Bachelor wo 6/7/8 möglich sind, wobei die Praxis >anscheint beim Diplom(FH) wesentlich größer gewesen ist (halt wie an der >Berufsakdemie - kein wunder das die FHen zum Name Hochschule umgestiegen >sind) Ein Diplom (FH) im OSten ging 8 Semester mit 1 praktischen Studiensemester, das 20 Wochen lang war. Dazu ein Vorpraktikum, für Studenten, die direkt vom Gym kamen. Es mußte vor dem Studienbeginn oder bis zum Vordiplom in den Semesterferien erbracht werden. Das waren weitere 16 Wochen und zählte nicht zum Studium. Weiter gab es keine Praxiszeiten. Und nochmal, Schon bei Einführung der FHen im Osten 1992 hießen fast alle Hochschule für... FHen sind offiziell Hochschulen seit 1976 und durften sich auch so nennen. Das hat nichts mit Bologna zu tun. Zum Vergleich SWS in ET HTWK Leipzig Bachelor 123 SWS HTWK Leipzig Diplom (FH) 176 SWS TU Dresden Diplom 188 SWS Die Westsächs. Hochschule Zwickau vergibt für den Bachelor 180 ECTS und für das FH-Diplom 240 ECTS. Beide sind akkreditiert.
@Paul Viele haben heute Abi, aber sind nicht reif für ein hochschulstudium. Zudem kommen 70% der Ingenieure von FHs.
Es ist eine FH!(und nichts anderes steht in deren Schreiben!) Und beim naechsten Studiengang z.B. BWL an der KU Eichsstadt heisst es dann das ist eine KU und keine Uni und beim Vergleich TU zur Uni heisst es dann das selbe.... Die FHen der Bundeswehr haben mit Trimestern auch weniger Sem geschaft... Und nur nebenbei deren Polizei-Studiegngaenge erhalten trotz x Sem "Praxis" 180ECTS. (Rechtspflege und Verwaltungswirt sind noch im Diplom(FH) mit 6Sem )
>Viele haben heute Abi, aber sind nicht reif für ein hochschulstudium. >Zudem kommen 70% der Ingenieure von FHs. Interessant ist doch, daß es kaum mehr Hochschulabsolventen (Uni, Fh) gibt, als in der DDR, obwohl die Zahl der Studienberechtigten sich mehr als verdoppelt hat. Ich glaube die Hochschulen filtern sich schon die raus, die auch früher ein Abi gehabt hätten. >Es ist eine FH!(und nichts anderes steht in deren Schreiben!) Du machst es Dir zu leicht. Erkläre mir dann, warum die Verwaltungsfachhochschulen in der ISCED97 in Stufe 5 B geführt werde, die richtigen Fhen aber in 5A (siehe Anhang) Verwaltungs-FHen haben einen anderen Status. Darüberhinaus ist die Dikussion auch leidlich. Du suchst Dir einen Studiengang unter 1000 aus, der 6 Semester ging und willst damit beweisen, daß der Bachelor sogar noch höher aufgestellt sei, als das Fh-Diplom, obwohl 99% der FH-Diplome mehr brachten. Sieh in Dein Diplomasupplement, Auf der letzten Seite ist es auch für Dich erklärt. Denkst Du, es hätte die Diskussion um den Verfall des Hochschulsystems in Dtl. gegebnen, hätte man das 4jährige FH-Diplom lediglich in Bachelor umbenannt und nicht gekürzt? Die Wogen sind so hoch gekommen, weil man einen Abschluß unterhalb des kürzesten Abschlusses, dem 4jährigen FH-Diplom, etablierte. Übrigens ist Dein Ansinnen aus den letzten Jahren Deiner Posterei gut erkennbar: Zuerst verteidigst Du die Fhen wie mit dem Säbel im Mund (damals warst Du Student im Bachelorstudiengang an einer FH) Plötzlich war die FH popelig, Du warst als Masterstudent an einer Uni eingeschrieben Und plötzlich hackst Du auf den Fh-Diplome rum und willst sie noch unterhalb des Bachelors ziehen (auf Berufsakademieniveau), weil Dein Master anscheinend nicht geklappt hat und nun muß der Bachelor gepuscht werden. Du baust einen Berg, indem Du Gelände herum absenkst.
Empfehlenswert ist ein Studium überhaupt nur wenn man meint, das in annähernd Regelstudienzeit mit überdurchschnittlichem Ergebnis zu schaffen. Ansonsten sieht es nämlich eher mau aus. Das ist vorallem nicht gejammert sondern die Wahrheit.
Dipl.- Gott schrieb: > Noch einmal: > Die FH dient der Massenproduktion von Gebrauchsingenieuren. Eine sehr schöne Wortschöpfung. Gebrauchsingenieur. Ich bin an einer Uni of a.s. - aber ich kann dir nur zustimmen. In der Masse liegt eben keine Klasse.
yannik schrieb: > Es ist eine FH!(und nichts anderes steht in deren Schreiben!) Und beim Wer, Was, Wie? > naechsten Studiengang z.B. BWL an der KU Eichsstadt heisst es dann das Die WFI gehört zu den Top 4 der wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge in Deutschland! > ist eine KU und keine Uni und beim Vergleich TU zur Uni heisst es dann Ist eine Uni, da kannste auch promovieren, und da gibts aber auch FH-Studiengänge! > das selbe.... Die FHen der Bundeswehr haben mit Trimestern auch weniger Fhen Y hats nie gegeben. Die haben die Leute an ganz normale FH´s geschickt zum studieren. Uni´s der Bundeswehr gibts dagegen, in HH und M! Da wird in Trimestern studierrt! > Sem geschaft... > > > Und nur nebenbei deren Polizei-Studiegngaenge erhalten trotz x Sem > > "Praxis" 180ECTS. (Rechtspflege und Verwaltungswirt sind noch im Ist doch richtig, fürs Prügeln auf Grossdemos und Kravalle in den Stadien gibts "credit points"! > Diplom(FH) mit 6Sem ) Na, ein promintes Opfer der 6 Sem. Dipl. Verwaltungswirts-Studium gibts auch! Erwin Teufel, der wollte mit seinem 6 Sem. Dipl. Verwlt-wirt (FH) promovieren. Ging nicht. Mit einem 8 Sem. Dipl. (FH) wärs gegangen! Schon blöd, wenn man noch konnte (Als MP mal die Promotionsordnungen passend machen!) ned die Weichen für den Ruhestand gestellt hat!
ich mach das fh(diplom) nicht schlecht, ich stelle lediglich dar das man nicht sagen kann ,dass das diplom(FH) in jeden fall ueber den bachelor ist.bz the war wuerde ich an der uni nicht zurecht kommen waere ich zurueck an die fh und haette dort den master gemacht:) (dann wuerde ich nach deiner jetiegen theorie argumentieren dh zb der master der fh (den man ja zumindest in darmstadt an der fh recht einfach erwerben kann(sie threrad:) ))genauso gut ist wie der der uni etc pp )
>Na, ein promintes Opfer der 6 Sem. Dipl. Verwaltungswirts-Studium gibts >auch! >Erwin Teufel, der wollte mit seinem 6 Sem. Dipl. Verwlt-wirt (FH) >promovieren. Ging nicht. Und wieder einer, der auf das Blendwerk eines E. Teufel reingefallen ist. E. Teufel hat eine FH (auch eine Verwaltungs-FH) nie zu Gesicht bekommen. Er hat nach mittlerer Reife (das Abi brach er ab) an einer Verwaltungsfachschule (keine FH!) den Verwaltungsfachwirt (6 Sem.) gemacht. Im Zuge der Nachdiplomierungen hat er gegen Geld den Dipl.-Verwaltungsfachwirt (FH) beim Kultusministerium gekauft. Daraus leitete er ab, daß er wie die echten Absolventen einer Verwaltungs-FH berechtigt war, jeden Studiengang an einer deutschen Hochschule aufzunehmen. Das war natürlich nicht so, sondern er hat nur die Berechtigung gekauft, sich so zu nennen ohne Rechte. Ihm fehlt: - das (Fach)abi - das FH-Studium
Michael Lieter schrieb: > Dipl.- Gott schrieb: >> Noch einmal: >> Die FH dient der Massenproduktion von Gebrauchsingenieuren. > > Eine sehr schöne Wortschöpfung. Gebrauchsingenieur. > Ich bin an einer Uni of a.s. - aber ich kann dir nur zustimmen. > > In der Masse liegt eben keine Klasse. Tut mir leid. Die Die Ehre gebührt nicht mir. Den Gebrauchsingenieur schöpfte der User MaWin. Davon abgesehen, finde ich das Wort genial.
Paul schrieb: >>Was für ein Unfug. Hier sind vielleicht Leuchten unterwegs. >>Es ging darum, daß die Fachhochschulen unzulässig ins Englische mit >>"University of" übersetzen und nicht einmal den Faux-pas bemerken, daß >>Einrichtungen, die in anderen Ländern diesen Namen tragen, > > Ach, hattest Du nicht weiter oben geschrieben, daß es diese Übersetzung > gar nicht gibt... Nein, ich hatte geschrieben, daß diese Übersetzung zweifach falsch ist. > Was redest Du für ein Blech. University beschreibt keine Universität Selbstverständlich ist Universität = university. Der Unterschied ist, daß der Begriff in den USA rechtlich nicht derart geschützt ist wie in der BRD. Das ändert aber nicht, wie der Begriff im allgemeinen verwendet wird. > Oder übersetzt Du Hochschule mit Highschool, weil es so ähnlich klingt? Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. >>Das beeinflußt den Umgangston unter den Ingenieuren, siehe hier, wie die >>FH-Welt Gift und Galle spuckt, wenn die altbekannten Mängel der >>FH-Ausbildung zur Sprache kommen. > > Ich denke eher, daß die FH die wesentlich modernere Hochschule ist Ich denke das Gegenteil. Mit einer Ausnahme. Die Universität, zumindest im Diplomstudium, erfaßt das Wesen und die Kernkompetenzen des Ingenieurberufes wesentlich besser und arbeitet systematisch darauf hin. Die FH ist dagegen eine Schule, die ein mittleres Leistungsniveau heben soll. Es ist zuviel Applikation und zuviel Praxisbezug. Ähnliche Probleme hatte die DDR in den 80ern und der Aktenlage nach, wurde für die 90er Jahre geplant, das Studium abermals zu reformieren und von der Zielsetzung wieder dorthin zu bringen, wo es Ende der 60er war. Die Ausnahme ist die Lehre. Fachhochschulen konzentrieren sich besser auf die Lehre. Das geht im Unialltag völlig daneben und hat den erträglichen Rahmen längst weit überschritten. Die Universitäten sollten der Lehre deutlich mehr Beachtung schenken und einige Fachhochschulen als Vorbild nehmen, ohne jedoch das Universitätsstudium zu veschulen. Die Mathematiker und Physiker können es doch auch. Dort findet die Lehre wesentlich strukturierter statt als in den Ingenieurwissenschaften, ohne auf FH-Niveau zu runterzugehen. >>Das beeinflußt aber vor allem Sachen wie Gehalt, Arbeitslosigkeit, >>Wertschätzung des Ingenieurberufes etc. > > So ganz kann das nicht stimmen. Selbstverständlich stimmt das. Du mußt einfach die einzelnen Puzzleteile in das Gesamtbild einordnen. > Wenn die FH-Abgänger wie Du darstellst Das tue ich gar nicht. Genau lesen. Es ist ein Unterschied, ob ich berechtigterweise argumentiere, daß das FH-Studium ein Schmalspurstudium ist, oder ich die FH-Absolventen einfach verreiße. Von letzterem war nirgends die Rede. Für mich gehört zum Beruf des Ingenieurs aber wesentlich mehr als das, was die Fachhochschulen bieten. > Das Hambrücherpapier ist das entscheidende, in dem die Neustrukturierung > der westdeutschen Bildungslandschaft beschlossen wurde. Im Osten war es > die 3. Hochschulreform 1969. Ich brauche nicht [...], wenn ich > die Originalquellen kenne. Selbstverständlich mußt Du Sekundärliteratur konsultieren, um ein umfassendes und genaues Bild zu bekommen. Originaldokumente schön und gut; diese sind trotzdem begrenzt, da sie unkommentiert sind und selten 1:1 umgesetzt werden. Das sollte Dir eigentlich klar sein, wenn Du vernünftig studiert hättest. > Am College wird eine allgemeinbildende Stufe vorgeschaltet Unzulässige Vereinfachung. Richtig ist: Im 1. Jahr kommen im Gegensatz zum Studium in Deutschland vermehrt allgemeinbildende Inhalte vor, dennoch werden einige Fachkurse belegt. >>Gestützt wurde dieser Prozeß von der politischen Festlegung, daß >>Hochschulen in der DDR prinzipiell kleine Spezialhochschulen waren. Jede >>Hochschule setzte gewisse Schwerpunkte und Prioriäten und >>großentechnisch wurde strikt vermieden, gewaltige, anonyme Moloche wie >>im Westen zu erschaffen. Die TU Dresden z.B. hatte vor der Wende weniger >>als ein Drittel der heutigen Studentenzahlen. > > Und genau diese Aussage ist falsch. Diese Aussage ist richtig. > In der 3 Hochschulreform 1969 wurde > eben beschlossen, das Hochschulsystem dem sowjetischen Vorbild weiter > anzunähern. Unfug. Damals sah das sowjetische Bildungssystem ganz anders aus. Harmonisiert wurde höchstens, daß es 3 vollausgebaute akademische Grade geben sollte (Diplom, Dr. im Wissenschaftszweig, Dr. der Wissenschaften). > Daraus entstanden Beschlüsse, wie die Limitierung des > Studiums auf 4 Jahre mit Spezialisierung im Betrieb, die Einfürhung von > Sektionen und auch die Einführung von Spezialhochschulen. Die Lehre > hatte sich an die Verwendbarkeit in der Wirtschaft zu orientieren. > > Spezialisierte Standorte: > Standorte ET: Ilmenau, Dresden, Mittweida > Standorte Verkehrstechnik: Warnemünde-Wustrow, Dresden > Standorte Bauingenieurwesen: Leipzig, Weimar > Standorte Maschinenbau: Magdeburg > Standort Medizin, Zahnmedizin, Vet.Medizin: Leipzig > Standort Agraringwesen: Halle usw. > > Die DDR zentralisierte Hochschulstandorte nach Ausbildungsschwerpunkten. > > Und daß die TU Dresden nie die Studentenzahlen wie heute erreichten, lag > 1. daran, daß nur 15% ein Abi bekamen (heute 32 und mehr). und 2., daß > sie eine Spezialhochschule war und nicht wie heute durch Herrn > Biedenkopf zur Volluni ausgebaut wurde! Bist Du ein Papagei?? Du wiederholst gerne exakt das, was ich bereits beschrieben hatte. Die TU Dresden ist außerdem, wie die TU Chemnitz, keine Universität im traditionellen Sinne, sondern eine Technische Universität. Schon in der DDR hatte Dresden nämlich seit den 80ern klar universitären Status. Trotzdem wurde in Erläuterungen zum Hochschulsystem weiterhin vom Konzept der Spezialhochschule gesprochen, da bestimmte Schwerpunkte besonders gut ausgebaut blieben und nach wie vor niedrige Immatrikulationszahlen und hohe Betreuungsverhältnisse galten. > Er meint habilitiertes Personal. In der DDR durften ord. Professoren nur > mit habil. (sc.) und facultas docenti lehren. Daneben gab es an den IHS > aber auch Lehrer im Hochschuldienst (Dres.) Er vergißt aber, daß auch an > heutigen Universitäten keine Habilitation mehr vorgeschrieben ist > (Juniorprof.). Um die Habilitation ging es gar nicht, sondern um den Unterschied, daß an einer Uni niemals ein Prof. Dipl.-Ing. zu finden sein wird. Klar ist die Habilitation keine Notwendigkeit mehr, insbesondere nicht im Ingenieurwesen, aber die Promotion ist es. Universitäten lassen auch de facto nie Praxiserfahrung als promotionsäquivalent zu, wie es Fachhochschulen gerne tun. Aber richtig ist, daß wegen der rechtlichen Gleichstellungen sämtlicher Hochschulformen in der DDR, die DDR-Form der Habilitation größtenteils ein Muß war. Diese "Habilitation", die keineswegs diesen Namen trug und im Gegensatz zur westdeutschen Habilitation eine hochschulpädagogische Ausbildung enthielt, war außerdem ein unabhängiger, vollwertiger akademischer Grad; wesentlich schwieriger zu erwerben als die Habilitation und mehr zu erbringende Prüfungsleistungen. Mich würde es freuen, wenn Du, Paul, einfach 'mal genauer lesen würdest, statt sofort herumzupoltern. Ahoi
>Ähnliche Probleme hatte die DDR in den 80ern und der >Aktenlage nach, wurde für die 90er Jahre geplant, das Studium abermals >zu reformieren und von der Zielsetzung wieder dorthin zu bringen, wo es >Ende der 60er war. Geplant war, den Fachschulingenieur einzustampfen, den HS-Ing. wiederzubeleben und den Techniker wieder einzuführen, Beginnen sollte das 1988 und enden 1992. >Selbstverständlich mußt Du Sekundärliteratur konsultieren, um ein >umfassendes und genaues Bild zu bekommen. Originaldokumente schön und >gut; diese sind trotzdem begrenzt, da sie unkommentiert sind und selten >1:1 umgesetzt werden. >Das sollte Dir eigentlich klar sein, wenn Du vernünftig studiert >hättest Sekundärliteratur ist das, was Leute wie Du dazugeschwätzt haben. Das entspricht aber nicht der Wahrheit. Und der letzte Satz beweist doch, daß Dir eigentlich die Argumente fehlen. PS.: Hast Du Dein "TU-Diplom" in der DDR gemacht? Dann schau mal in die Bewertungsberichte der KMK von 1992. Kann durchaus sein, daß Dein "TU-Diplom" nur FH-Niveau hatte, Daß du natürlich das nicht umschreiben lassen hattest, wie der FS.-Ing, der ja nach oben gestuft wurde. Also etwas gemäßigtere Töne. Nicht jeder DDR-TH-Ing. ist mit einer heutigen TU-Ausbildung vergleichbar. Originalliteratur dazu kann ich gerne anhängen "Die Abschlüsse sind großzügig zu bewerten", heißt es da. >Diese Aussage ist richtig. Lies die Originalliteratur (Hochschulraform 1969) und nicht Bild-Vereinfachung. >Unfug. Damals sah das sowjetische Bildungssystem ganz anders aus. >Harmonisiert wurde höchstens, daß es 3 vollausgebaute akademische Grade >geben sollte (Diplom, Dr. im Wissenschaftszweig, Dr. der >Wissenschaften). Siehe oben, Hochschulreform_Zielstellung von 1969. Du wirst staunen. >Bist Du ein Papagei?? Wenn die Argumente ausgehen, gehen wir auf Kindergartenniveau, nicht wahr? >Schon in der DDR hatte Dresden nämlich seit den 80ern klar universitären >Status. Die TU Dresden wurde 1961-1963 aus der TH Dresden in den Status einer TU gehoben. Die TU Ilmenau ist ein Kind der Nachwende. >Um die Habilitation ging es gar nicht, sondern um den Unterschied, daß >an einer Uni niemals ein Prof. Dipl.-Ing. zu finden sein wird. Auch das ist an einer FH nicht typisch. Im sächs. Hochschulgesetz steht: "[...] der wisschenschaftliche Befähigung, in der Regel durch eine Promotion, nachgwiesen hat." Den Prof. Dipl.-Ing. gibt es übrigens auch an der Uni, nämlich in künstlerischen orientierten Fächern wie Architektur. Da gibt es gar nicht genug Promovierte, drum die Ausnahme. >Universitäten lassen auch de >facto nie Praxiserfahrung als promotionsäquivalent zu, wie es >Fachhochschulen gerne tun Das tun die FHen auch nicht. Siehe sächs. Hochschulgesetz §58, Abs. 1-4. >Mich würde es freuen, wenn Du, Paul, einfach 'mal genauer lesen würdest, >statt sofort herumzupoltern. Mich würde es freuen, wenn Du die Wahrheit, an Quellen belegbar, erzählen würdest und nicht Dein Dipl-Gott frönen würdest. Du begehst Geschichtsfälschung!
Thüringen: § 77 Einstellungsvoraussetzungen für Professoren "besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch eine qualifizierte Promotion nachgewiesen wird, oder besondere Befähigung zu künstlerischer Arbeit" ->eine künstlerische Leistung ist im Thüringen nicht nur auf die künstlerischen Fächer begrenzt, (ich hab nicht die Muße das für jedes Land zu Schecken) aber anscheint ist im Ost der BRD eine Promotion nicht Voraussetzung um Prof. zu werden (im Sinne des thüringischen Hochschulgesetz auch in E-Technik )
Yannik, stell Dich doch nicht dümmer als Du bist. Die künstlerische Leistung als Ausnahme gilt doch nur für die Fächer, wo auch künstlerische Qualitäten gebraucht werden, also: Architektur, Musik, Malerei usw. Dort ist es durchaus normal, daß ein Herr Kammersänger zum Prof. wird, ohne eine Promotion zu haben. Und das unabhängig, ob Uni oder FH. Das gilt doch aber nicht für Fächer wie ET. Im Gegenteil haben die OSt-FHen einen erhöhten Anteil an habilitierten Profs (gehabt), weil sie zum größten Teil aus DDR-IHSen und THen hervorgingen mit ihrem Personal.
Ludwig schrieb: > kein Mensch in der Praxis braucht komplexe Algorithmen oder Theorie, > sondern das richte Auftreten, kenntnisse über Framekworks usw. > Dann kennst du die Praxis nicht. > SOLCHE Leute machen Karriere ! > Vielleicht. Leider. > ein Kumpel von mir nur FH Bachelor, gerade mal 30 aber Bereichsleiter im > Konzern mit 100 Akademikern unter sich. > > > Der hatte super Kenntnisse in Frameworks und hat sich damit schnell > hochgearbeitet. Der lacht sich jetzt kaputt was mancher Nerd, der unter > im arbeitet verdient aber theo. Inf gehört hat. > Klassischer Hochmut, der schlecht ankommt. > Generell verzögern sich SW Projekte oft nur, weil irgendwelche Spiesser > schön "saubere" Programmierung wollen, statt Programmierung die der > Kunde will. > Falsch! Sie kennen die Praxis nicht. Projekte verzögern sich deshalb, weil man glaubt, Code durch Copy'n'Paste vervielfachen müssen und jeder kotzt seinen Sch... dazu. Das erlebe ich tagtäglich: Java-Klassen mit 3000 Zeilen, viel Wiederholung, die mir sofort ins Auge springt. Code sollte ästhetisch sein: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/digitales-denken/plaedoyer-fuer-eine-software-kritik-unser-neues-bauhaus-1607541.html http://www.heise.de/ix/artikel/Das-Schoene-und-der-Code-1416754.html > Wenn der Kunde eine Hundehütte will, dann kriegt er eine Hundehütte. > Manche "saubere Programmierung" Fetischisten" bauen dem Kunden dann aber > eine Villa, weil sie ja "sauabere Programmierung" gewohnt sind .... Falsch. Wichtig ist, dass die Hundehütte stabil ist. Dazu benötigt man eine saubere Architektur. Eine gute Architektur sorgt dann auch dafür, dass wir mit weniger Rohstoff auskommen; übertragen auf Software wäre das der Code. Das spart bei Massenfertigung und Wiederwendung Zeit und Geld. Hinter solider Software steckt ein starker theoretischer Apparat. Lex und Yacc sind so Software, die seit über 20 Jahren in Gebrauch sind. Der Emacs ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Architektur: Der Kern ist in C und der Rest in einem plattformunabhängigen Lisp, welches Programmierung mit viel Wiederverwendung ermöglicht. Der GNU Emacs geht auf das 30. Lebensjahr zu und ist ultrastabil. Auch hinter Datenbanken steckt ein fundierter theoretischer Apparat. Ich kenne natürlich auch jemanden (natürlich von der FH), der glaubt, Oracle sei so schnell, weil es in C programmiert wurde und man C deshalb gewählt habe, weil es so schnell ist (nicht war!). Das ist natürlich Quark. Man hat C genommen, weil vor es vor 30 bis 40 Jahren die dominante Programmiersprache war. So alt Oracle mittlerweile. Der Compilerbau und die Hochsprachen haben ihren Siegeszug erst ab 1990 angetreten. Würde man heute Oracle komplett von vorne programmieren, wäre vielleicht nur noch ein hardwarenaher Kern in C und der Rest in einer Hochsprache, beispielsweise in Haskell. Die meisten FHler, die ich kenne, sind klassische Dünnbrettbohrer, die glauben, mit einem Universitätsabsolventen in der gleichen Liga zu spielen: Können nicht zuhören, können nicht argumentieren, sind nicht selbstkritisch, dafür aber sehr oberflächlich. Das ist vielleicht etwas fachfremd, aber ich kennen einen, der mir bei unserer ersten Begegnung sofort erklären wollte, wie Marktwirtschaft im Großen und Ganzen funktioniere. Er hatte ja an der FH BWL als Nebenfach; darauf bildet er sich eine Menge ein. - Ich könnte es ja verstehen, wenn ich davon nichts wüsste und ich das zu verstehen gegeben hätte. Er hat ja nicht gefragt, sondern sofort losgelegt. Nun ist es aber so, dass ich überzeugter Marktwirtschaftler bin und mich auch schon mit Theoretikern wie Smith, Ricardo und Hayek beschäftigt habe. Außerdem habe ich am Gymnasium schon die Grundzüge der Marktwirtschaft gelernt, in der achten Klasse. - Und als er so erklärte, sickerte eine ziemlich vulgäre Auffassung durch.
Mark Brandis schrieb: > Die meisten Verzögerungen in Software-Projekten gibt es wegen: > > 1.) Unklaren Anforderungen > 2.) Änderungswünschen, die in einem fortgeschritten Stadium des Projekts > hochkommen Auf die könnte man angemessen reagieren, wenn die Architektur sauber wäre. Ich entdecke häufig Code, der folgendes Schema hat: AAAABA AAAACA AAAADA AAAAEA Sowas würde ich nicht programmieren. Ich würde sofort eine Funktion entwickeln, die den fünften Teil als Parameter übergibt, als f(var) = AAAAvarA Das ist doch erheblich kompakter: f(B) f(C) f(D) f(E) Der Vorteil ist nun: Wenn der Änderungswunsch besteht, muss ich nur noch die Funktion f(var) anpassen und nicht man zehntausenden Stellen im Code herumpfuschen. Ich bin überzeugt, wenn man konsequent sauberen Code abliefern, dann ist man viel besser gegen Änderungswünsche gewappnet.
Mark Brandis schrieb: > An der Uni lernt man halt, die Dinge "schön" zu machen. > > In der Praxis und unter Projektdruck lernt man dann, dass man auch mal > fünf gerade sein lassen muss. > > Leider fällt man dann in Folgeprojekten durchaus auch auf die Schnauze > damit, aber oftmals begreifen das weder Kunde noch Management :-( Richtig erkannt. Das erlebe ich tagtäglich. Dabei könnte man die Früchte der Arbeit, die man in sauberen Code investiert, schon nach einer Woche ernten. Das müssen dann nicht irgendwelche Änderungswünsche zwei oder drei Jahre nach Projektabschluss sein, die dann ein bedauerliches Würstchen machen darf, das am Projekt selbst nicht beteiligt war.
> Der Compilerbau und die Hochsprachen haben >ihren Siegeszug erst ab 1990 angetreten. Würde man heute Oracle komplett >von vorne programmieren, wäre vielleicht nur noch ein hardwarenaher Kern >in C und der Rest in einer Hochsprache, beispielsweise in Haskell. Ach, und C ist keine Hochsprache? Man lernt nie aus ;-) >Die meisten FHler, die ich kenne, sind klassische Dünnbrettbohrer, die >glauben, mit einem Universitätsabsolventen in der gleichen Liga zu >spielen: Dünnbrettbohrer sind die, die ellenlange Zeilen über richtiges Programmieren schreiben und C von den Hochsprachen ausklammern. PS.: Der Emacs wurde erstmals übrignes in BCPL (Vorgänger von B, widerum Vorgänger von C) programmiert.
Dipl.- Gott schrieb: > Die FH ist dagegen eine Schule, die ein > mittleres Leistungsniveau heben soll. Es ist zuviel Applikation und > zuviel Praxisbezug. Echt? Das erzähl mal den Studenten. Die haut es glatt aus den Socken. Etwa noch mehr Theorie????
Benk Catu schrieb: > Die meisten FHler, die ich kenne, sind klassische Dünnbrettbohrer, die > glauben, mit einem Universitätsabsolventen in der gleichen Liga zu > spielen: Können nicht zuhören, können nicht argumentieren, sind nicht > selbstkritisch, dafür aber sehr oberflächlich. Welcome back Dr.Wolfram Draht ... (die "selbsternannten" Intellektuellen haben wohl wieder Ausgang)
Benk Catu schrieb: > Sowas würde ich nicht programmieren. Ich würde sofort eine Funktion > entwickeln, die den fünften Teil als Parameter übergibt, als > > f(var) = AAAAvarA > > > Das ist doch erheblich kompakter: > > f(B) > f(C) > f(D) > f(E) [...] Hört dir sonst keiner zu? Oder mal wieder erwerbslos? So ein herbes Beispiel von sozialer Inkompetenz habe ich noch nicht erlebt. Hast du schon die Frauen entdeckt? Könnte Abhilfe schaffen.
Benk Catu schrieb: > Die meisten FHler, die ich kenne, sind klassische Dünnbrettbohrer, die > glauben, mit einem Universitätsabsolventen in der gleichen Liga zu > spielen: Können nicht zuhören, können nicht argumentieren, sind nicht > selbstkritisch, dafür aber sehr oberflächlich. Selbstverständlich spiele ich mit meinem Bachelor von der FH in einer höheren Liga als jemand mit einem Bachelor von der Uni. Ich hab aber auch ne Berufsausbildung und da hab ich konkret Sachen gelernt und verinnerlicht in die sich andere erst stundenlang einlesen müssen.
Frank N. Stein schrieb: > Stimmt es, dass > die Fachhochschule nur eine verlängerte Schule ist? Es spielt keine Rolle, ob Du ein Uni-Studium oder eine FH-Ausbildung machst, der Lohn ist heute für beides in der Industrie gleich...
Frank N. Stein schrieb: > Stimmt es, dass > die Fachhochschule nur eine verlängerte Schule ist? Also für alle die meinen FH wär Schule: 1. Man sitzt im ersten Semester mit 300 in der Vorlesung nicht wie in der Schule mit 30 im Unterricht. 2. Es gibt an der FH keine Noten für mündliche Mitarbeit. 3. Die Note 6 gibts an der FH auch nicht. 4. Anwesenheitspflicht gibts größtenteils auch nicht. 5. Sitzenbleiben gibts auch nicht. Man wiederholt nur die konkrete Klausur. 6. Es finden Vorlesungen statt. Kein Unterricht. Alles Sachen die eine FH doch von einer Schule unterscheiden.
tief im Westen schrieb: > Alles Sachen die eine FH doch von einer Schule unterscheiden. Äh? F H = Fach-Hoch-Schule, oder nicht?
Fuchs schrieb: > Äh? F H = Fach-Hoch-Schule, oder nicht? Jaja, ich werd jetzt mal das urdeutsche Wort für Universität suchen. So wie Fahrstall und Bernsdorfer. Wobei meine beiden Beispiele ja gebastelte Rückübersetzungen sind.
So also Universität heißt auf deutsch laut Wikipedia "Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden". Hört sich so ein bisschen nach Kegelverein an, oder?
Was du machst ist willkuerlich, ein paar bei traege sagst du zu einen vorposter das man nur das als info heranziehen kann was im Gesetz steht und im naechsten Beitrag beginnst du selbst ueber das was im Gesetz steht hinweg zu gehen! Es heisst dort eindeutig das eine kuenstlerische eigung ausreicht (es ist in thueringen nicht auf faecher begrenzt)
Paul schrieb: >> Der Compilerbau und die Hochsprachen haben >>ihren Siegeszug erst ab 1990 angetreten. Würde man heute Oracle komplett >>von vorne programmieren, wäre vielleicht nur noch ein hardwarenaher Kern >>in C und der Rest in einer Hochsprache, beispielsweise in Haskell. > > Ach, und C ist keine Hochsprache? Man lernt nie aus ;-) > >>Die meisten FHler, die ich kenne, sind klassische Dünnbrettbohrer, die >>glauben, mit einem Universitätsabsolventen in der gleichen Liga zu >>spielen: > > Dünnbrettbohrer sind die, die ellenlange Zeilen über richtiges > Programmieren schreiben und C von den Hochsprachen ausklammern. > Zwischen C und anderen Sprachen wie Python, Ruby und Scala besteht ein großer Unterschied. fassungslos schrieb: >Welcome back Dr.Wolfram Draht ... (die "selbsternannten" Intellektuellen > haben wohl wieder Ausgang) > Hört dir sonst keiner zu? Oder mal wieder erwerbslos? So ein herbes > Beispiel von sozialer Inkompetenz habe ich noch nicht erlebt. Hast du > schon die Frauen entdeckt? Könnte Abhilfe schaffen. Ich weiß nicht, wen Sie meinen. Ich kann mich auch nicht erinnern, Ihnen das Du angeboten zu haben. Zur sozialen Kompetenz gehört auch, hier einfach herumzuduzen. Warum soll ich die Frauen entdecken? Ich bin Vater zweiter Kinder. (Mod Edit: Beleidigung gelöscht)
>5. Sitzenbleiben gibts auch nicht. Man wiederholt nur die konkrete >Klausur. Dafür fliegt man raus, wenn man die die Wiederholungsprüfung nicht besteht. Danach ist man in ganz DTl. für diesen Studiengang gesperrt. >Äh? F H = Fach-Hoch-Schule, oder nicht? ich zitiere: HRG §1: "Hochschulen im Sinne dieses Gesetzes sind die Universitäten, die Pädagogischen Hochschulen, die Kunsthochschulen, die Fachhochschulen und die sonstigen Einrichtungen des Bildungswesens, die nach Landesrecht staatliche Hochschulen sind. Dieses Gesetz betrifft, soweit dies in § 70 bestimmt ist, auch die staatlich anerkannten Hochschulen." Also Universität ist eine Untermenge von Hochschule -> Hoch-Schule oder nicht? Was nun? >Zwischen C und anderen Sprachen wie Python, Ruby und Scala besteht ein >großer Unterschied. Das ändert nichts an der Tatsache, daß C eine Hochsprache ist. Also wenn man schon hochtrabend sülzt, sollte man die Grundlagen beherrschen. Darüberhinaus bezweifel ich, daß es viele der Unifraktion gibt, die auch nur den leisesten Schimmer haben, wie es an der FH zugeht, wie gelehrt wird usw. Es wird einfach nur gestichelt.
Paul schrieb: > Darüberhinaus bezweifel ich, daß es viele der Unifraktion gibt, die auch > nur den leisesten Schimmer haben, wie es an der FH zugeht, wie gelehrt > wird usw. Es ist heutzutage leider Usus, über Dinge zu sprechen, von denen man überhaupt keine Ahnung hat.
Anstelle ideologischer Grabenkriege ist eine pragmatisch-nüchterne Betrachtung angebracht. Pauschalisierung ist eine "saubere" Form von Rassismus und deshalb ebenso schädlich. Die Aufgabe der Ausbildungsinstitutionen ist es, Produkte anzubieten, welche ein Käufer (Student) mit Mehrwert an eine Firma verkaufen kann. Der Marktwert bestimmt dabei nicht nur das Produkt selber, sondern auch mit welchen Ergebnissen es abgeschlossen wurde, welche Eigeninitiative der Kandidat mitbringt und schliesslich wie gut er auf die spezifische Stelle passt. Institutionen entwickeln sich über die Jahre weg von ihrem ursprünglichen Auftrag und neigen zum Selbstzweck zu werden. Bei rein akademischen Bildungsgängen mag das niemand interessieren. Ingenieurabsolventen sollen aber auf die Bedürfnisse Wirtschaft vorbereitet werden und deshalb auch auf diese ausgerichtet sein. Manche Institutionen tendieren wegen fehlendem Bezug zur Praxis zu allzu theoretischem Geplänkel und jagen die Studenten über Formelfriedhöfe. Dies mag für eine kleine Elite genau das richtige sein. Dem durchschnittlichen Absolvent bringt das aber wenig. Was bleibt ist fahles Wissen ohne es verstanden zu haben und ohne Erfahrung über dessen Anwendung. Andere Institutionen neigen zum anderen Extrem und vermitteln zu viel Stoff mit kurzer Halbwertszeit. Eine fundierte und kompakte Grundlage, welche sicher auf eine praktische Problemstellung angewendet werden kann, ist für eine nachhaltige Ausbildung unabdingbar. Anstelle eines dualen Bildungssystems, das historisch gewachsenen Idealen nacheifert, müssen allen Institutionen die exakt gleichen Rahmenbedingungen gegeben werden. Es liegt dann an den Institutionen konkurrenzfähige, qualitativ hochstehende Produkte anzubieten und durch entsprechende Vor- und Nachselektion der Dozenten und Studenten optimale Resultate zu erreichen.
as-is schrieb: > Es liegt dann an den Institutionen > konkurrenzfähige, qualitativ hochstehende Produkte anzubieten und durch > entsprechende Vor- und Nachselektion der Dozenten und Studenten optimale > Resultate zu erreichen. Das Modell Bildung als Marktmodell hat ein großes Problem – die sehr großen Zeitkonstanten. Liegen die Zeitkonstanten über der Halbwertszeit eines Politikers, eines Managers oder eines Lehrenden, so werden keine optimalen Resultate erzielt. Und der Student weis selber schon gar nicht was er kurz- mittel- oder langfristig in seinem Leben benötigen wird. Benötigt werden Visionäre mit starkem Rückrat und langem Atem.
>Das ändert nichts an der Tatsache, daß C eine Hochsprache ist. Also wenn >man schon hochtrabend sülzt, sollte man die Grundlagen beherrschen. C ist eine Hochsprache? Dennis hatte ein Systemsprache im Sinn, die auf ziemlich niedriger Abstraktionsebene anzusiedeln ist. Wenn Du nur Hoch- und Tiefspachen kennst, gebe ich Dir Recht. >Darüberhinaus bezweifel ich, daß es viele der Unifraktion gibt, die auch >nur den leisesten Schimmer haben, wie es an der FH zugeht, wie gelehrt >wird usw. Es wird einfach nur gestichelt. Viele sicherlich nicht. Ich durfte beide Seiten kennenlernen. Fachhochschule heisst eben auch Flachhochschule, in Uni-Kreisen. Auf der FH rümpft man die Nase über die Besseren an der Uni. Scheiss drauf. Wer darüber nicht hinweg gucken kann, hat ein emotionales Problem.. Rosa
Minderwertigkeitskomplexe gibt es sowohl auf Uni als auch auf FH Seite. Nur mit dem Unterschied, dass diejenigen von der Uni früher (zu Diplom Zeiten) tatsächlich den akademisch höheren Abschluss hatten. Das hat mich bei Praktikas auch ziemlich genervt wenn die Uni Leute das immer so haben raushängen lassen. Gottseidank ist Bachelor jetzt Bachelor und wird nicht nach Uni oder FH unterschieden. Der Unterschied, der geblieben ist, ist aber tatsächlich die Praxisorientiertheit der FH bzw. der eher theoretische Fokus der Uni. Und ich denke dass sollte auch das Kriterium sein, nach dem man die Institution aussucht.
Keule schrieb: > Praktikas das Praktikum, die Praktika. http://www.duden.de/rechtschreibung/Praktikum "Praktikas" gibt es nicht. Ich bin von der Uni. :-)
Es wird sehr wohl weiterhin zw. Uni und FH unterschieden. Wenn auch nicht mehr in jedem Fall formell, aber die Personaler sind schließlich auch nicht doof und können lesen, wo jemand studiert hat. FHs haben ihre Berechtigung. Wer praktisch orientiert ist und schnell in die Wirtschaft möchte, ist hier sehr gut aufgehoben.
Immer noch diese unerträgliche Uni-vs.-FH-Scheisse. Wird dieser Thread niemals absterben? Nur mal zur Information - lasst euch das von einem Erwachsenen sagen, Kinners: Es ist so, dass man das nicht vergleichen kann. Schon rein deshalb, weil der Unterschied zwischen Nord und Süd in Deutschland extrem sind. Ein FH-Studium in München oder Nürnberg ist weit universitärer als ein Universitätsstudium in Hamburg (HSU) oder Dortmund. Wer einen akademischen Abschluss für lau haben will -> FH in West-/Nord-/Ostdeutschland. Wer einen Anspruch abn sich selber hat -> RWTH, Tübingen, u.a. Wer mit möglichst wenig möglchst viel blenden will -> oben genannte Unis. Die sehr anspruchsvollen FHs in Bayern sind nur zu empfehlen, wenn man im Lande (Bayern) bleibt, da nur lokal der Wert des Studiums korrekt eingestuft wird.
@Dr.Ing.: Nö wird nichtmehr unterschieden. Dass noch unterschieden wird, denken nur die Unisfuzzies, weil sie sich nicht damit abfinden können mit den FHs auf einer Ebene zu stehen (abgesehen von Promotionsmöglichkeiten). Ich finde das echt witzig, wie an den Abschlüssen rumlamentiert wird, die sich doch an einem internationalen Standard orientieren. Nur so zur Info: Die Einführung von Bachelor und Master hätte den Sinn verfehlt wenn weiterhin zwischen den Institutionen unterschieden würde, denn genau das will man ja mit den Bachelor und Master Abschlüssen verhindern. @Stephan: Ein Vorschlag, wieso schreibt man nicht künftig "B. Sc. (Bayern)", dann weiss jeder Bescheid ? ;-)
Du bist offensichtlich FHler - glaub weiter deine Geschichten, wenn du dann besser schlafen kannst. =)
Dr. Ing schrieb im Beitrag #2612661: > ich kenne genug Unternehmen, die FHler eher als > Hilfs-Ingenieure/Informatiker etc. ansehen. Ein Unterschied zwischen FH und Uni besteht auf der Mitarbeiterebene i.d.R. (d.h. fast alle Betriebe, habe nie einen anderen gesehen) überhaupt nicht. Ebenso wird auf Team-/Projektleiterebene praktisch nie ein Unterschied gemacht. Ab unterem technischen Management(!) gilt bzgl. FH, Uni ohne Prom. und Uni mit Prom. allerdings "Ober sticht Unter". Ab einer gewissen Ebene ist es einfach empfehlenswert, wenn der akademische Grad etwas hergibt. Aber auf dieser Ebene kommt es auch auf andere Eigenschaften an, die nicht unbedingt fachbezogen sind, nicht zuletzt auf Aussehen und Auftreten. Die Behauptung mit den "Hilfsingenieuren" ist wohl eher ein Witz.
Dr. Ing schrieb im Beitrag #2612661: > ich kenne genug Unternehmen, die FHler eher als > Hilfs-Ingenieure/Informatiker etc. ansehen Vielleicht bei Unternehmen, die hauptsächlich in der Forschung tätig sind (also die wenigsten). Oder in deinen Träumen. ;-)
>Vielleicht bei Unternehmen, die hauptsächlich in der Forschung tätig >sind (also die wenigsten). Oder in deinen Träumen. ;-) Und die greifen gleich zum Physiker.
Das kann man so nicht sagen. Allerdings ist der Uni-Ingenieur i. d. R. breiter einzusetzen, als der FH-Ingenieur und das wird in Zukunft immer wichtiger werden. Allerdings ist die FH pauschal nicht schlecht. Wer es nicht zur Uni schafft oder die wissenschaftliche Lehre nicht mag, sondern eher anwenden möchte, ist an der FH sehr gut aufgehoben!
Japp, weil ihnen die Uni zu abstrakt und wissenschaftlich ist. Wenn ihnen das nicht "liegt", okay. Jedem das Seine. =)
Das kommt auch von FH und Uni an. Es gibt FHs, da kommst du sogar als Ing raus, wenn du Schema F auswendig lernen kannst und in der Lage bist, einfach ein paar Zahlen (von Klausur zu Klausur) auszutauschen. Dann gibt es FHs, die haben einen höheren Anspruch. Genausogut gibt es Unis, deren Anspruch ziemlich gering ist. Gute Uni > Gute FH Schlechte Uni = Gute FH
Dr. Ing schrieb: > Schlechte Uni = Gute FH Unsinn. Demnächst erzählst du uns noch "Schlechter Stabhochspringer = Guter Hochspringer" ;-)
Stimmt. Schlechte Uni >= Gute FH Sry für diese Ungenauigkeit.
Keule schrieb: > Ein Vorschlag, wieso schreibt man nicht künftig "B. Sc. > (Bayern)", dann weiss jeder Bescheid ? Dann aber auch "Abitur (Bremen)" schreiben. ;-)
Dr. Ing schrieb: > Japp, weil ihnen die Uni zu abstrakt und wissenschaftlich ist. An Unis gibt es immer mehr Esoterik z.b. Gender-xy, was total unwissenschaftlich ist.
>Dann aber auch "Abitur (Bremen)" schreiben. ;-)
Und vor allem Dipl.-Ing. (Uni Bremen). Dadurch bekleckert man sich auch
nicht mir Ruhm.
Als ob der Dipl.-Ing. mit "Ruhm" verbunden wäre. Das reden sich nur Leute ein, die sich durchs Studium quälen mussten. Die erzählen dann Mama und Papa und Nicht-Akademikern wie schwer ihr Studium doch ist! :D Nichts für ungut, aber wer Interesse an der Materie hat, hat mit einem Ing.-Studium keine Probleme. Die Probleme kommen dann, wenn der Student eigentlich nicht tauglich ist. Das muss dann mit sehr viel Arbeit und nachsichtigen Klausuren beschönigt werden. Aber das hindert die Studis dennoch nicht, "Höllengeschichten" über ihr Fach zu erzählen, denn Einbildung ist auch ne Bildung. ;) Liebe Grüße Dr. Ing.
Dr. Ing schrieb: > Das kommt auch von FH und Uni an. > > Es gibt FHs, da kommst du sogar als Ing raus, wenn du Schema F auswendig > lernen kannst und in der Lage bist, einfach ein paar Zahlen (von Klausur > zu Klausur) auszutauschen. Ähnlich soll wohl die Klausur gewesen sein, die ein Freund jetzt an der Uni geschrieben hat. Ich hatte solche Klausuren an der FH nicht, da musste man in den meisten Klausuren komplett umdenken. (Nicht repräsentativ, nur als Anmerkung.)
Das zeigt aber auch nur wieder die Ausbildung an der FH. Wer bei der Klausur "komplett umdenken" muss, hatte vorher nicht wirklich über das Problem nachgedacht. Sowas lernt man aber an einer guten Uni und dann sind die Klausuren auch locker machbar. Horrorgeschichten gibt es meist nur von Leuten, die nicht wirklich Interesse am Fachgebiet haben und/oder an einer wissenschaftlichen Ausbildung. Leider.
Dr. Ing schrieb: > Das zeigt aber auch nur wieder die Ausbildung an der FH. > > Wer bei der Klausur "komplett umdenken" muss, hatte vorher nicht > wirklich über das Problem nachgedacht. Sowas lernt man aber an einer > guten Uni und dann sind die Klausuren auch locker machbar. > > Horrorgeschichten gibt es meist nur von Leuten, die nicht wirklich > Interesse am Fachgebiet haben und/oder an einer wissenschaftlichen > Ausbildung. Leider. Umdenken im Sinne von einer anderen Herangehensweise, die so nicht in den Übungsaufgaben vorkam. Das ist keine Horrorgeschichte, sondern etwas, was ein Ingenieur können sollte. Der erwähnte Freund meinte, dass es bei seiner Klausur quasi nur darum ging mit anderen Zahlen die Übungsaufgaben zu wiederholen. (Womit ich keinesfalls die allgemeine Qualität einer dieser beiden Hochschulsysteme bewerten möchte.) Nur soviel zu: > Das zeigt aber auch nur wieder die Ausbildung an der FH.
Ok, wenn du sowas mit "Umdenken" meinst. Nun gut :D Und ja, es gibt leider auch schlechte Unis, die sich dem FH-Niveau anpassen. Das ist halt ein weiteres Problem dieser "Bildungsmaschinerie-Deutschland". Traurig aber wahr.
Ich würde da nicht sofort von einer schlechten Uni sprechen, da kann man von der Aussage eines Studenten zu einer Klausur darauf noch lange nicht schließen kann. Wenn man Aussagen wirklich glauben schenken will, dann doch von denen, die beide Systeme persönlich erlebt haben und davon haben sich hier auch viele gemeldet. Die meisten (persönliche Einschätzung, wer will kann gerne auch nachzählen) haben berichtet, dass Unis einen wissenschaftlicheren Anspruch haben und insgesamt auch ein wenig anspruchsvoller sind; aber nicht viel. Das drückt sich in der Industrie doch auch aus. Ich habe noch nirgends lesen dürfen, dass FH Bachelor viel weniger gefragt wären, wie Uni Bachelor, die letzteren im Durchschnitt aber etwas mehr verdienen, aber nicht viel mehr.
Stephan schrieb: > Wer einen akademischen Abschluss für lau haben will -> FH in > West-/Nord-/Ostdeutschland. Ja ne, is klar. > Wer einen Anspruch ab sich selber hat -> RWTH, Tübingen Massenuniversitäten als Empfehlung?!?! Lächerlich. Ich durfte die Studienbedingungen z.B. in Aachen und München einmal live erleben. Fazit: Was für elende Drecksbuden das sind! Gute Fachkräfte entstehen durch eine gute Lernumgebung (universitas magistrorum et scholarium) und gute Lehre. Die angeblichen Eliteuniversitäten krachen sofort durch jeden qualitativen Leistungsvergleich, wenn Faktoren abseits der reinen Forschungsgelder herangezogen werden. Von den Geldern profitiert ohnehin kein Student. Außerdem ist der angebliche Anspruch in diesen Molochen reiner Mythos. Beispiel: In der Diplom-Ära herrschten in Aachen in der Elektrotechnik ziemlich lasche Regeln in bezug auf Prüfungsleistungen. Jemand aus Aachen wurde an der Professur wissenschaftlicher Mitarbeiter, an der ich meine Arbeiten schrieb und in Drittmittelprojekte eingebunden war. Der kam sogar mit Empfehlung und 1A Beurteilungen. Während wir spätestens nach 6 Semestern das Vordiplom vollständig bestanden haben mußten - und falls nicht achtkantig rausgeflogen wären -, hatten die Aachener 8 Semester Zeit. Darüber hinaus gab es unglaublich weiche Regeln für Wiederholungsversuche einschließlich juristischer Tricksereien. Wir trauten unseren Ohren nicht und stellten schnell fest, daß sie den Typen bei uns x-mal rausgelackt hätten. Während meines Diplomstudiums in Elektrotechnik galt nämlich: 1. Versuch - 1. Wiederholung - Exmatrikulation, wenn 1. Wiederholung nicht bestanden Die 2. Wiederholung mußte beantragt und schriftlich gegenüber dem Prüfungsausschuß begründet werden. Die Bewertung der 2. Wiederholung unterlag verschärften Bedingungen: maximal 4,0. Egal wie gut man die Prüfung absolvierte, am Ende konnte höchstens eine 4,0 stehen. Die Härte des Prüfungsausschusses, dem Antrag auf 2. Wiederholungsprüfung stattzugeben, variierte von Fakultät zu Fakultät erheblich. Die Elektrotechniker hatten generell einen vernünftigen Prüfungsausschuß, der auch charakterliche Schwächen akzeptierte, sofern der Antrag ehrlich und glaubhaft formuliert wurde. Geschwafel und Geschwindele führten aber sehr oft zur Ablehnung des Antrages. Teilweise wurde mit den verwantowrtlichen Professoren des nicht bestandenen Faches gesprochen, wie die über einen zusätzlichen Wiederholungsversuch denken. Der Prüfungsausschuß der Informatiker dagegen fuhr eine absolute Nulltoleranzlinie. In über 6 Jahren Diplom hörte ich von keiner einzigen positiven Entscheidung. Einer der WG-Mitbewohner eines Kommilitonen flog auf diese Weise im 9. Semester raus! 1 Prüfung offen, sämtliche anderen gut bis sehr gut bestanden, Praktikumssemester gemacht, Diplomarbeit angefangen. Dann: Durchgefallen in der Wiederholungsprüfung und Exmatrikulation, weil der Prüfungsausschuß den Antrag auf 2. Wiederholung ablehnte. Totales Scheitern nach knapp 5 Jahren Studium. In Aachen undenkbar. Der Pechvogel mußte übrigens ohne Abschluß die Uni verlassen. Das BaföG-Amt sagte ihm, wenn er den Studiengang wechselt (er wollte zu den Wirtschaftsinformatikern gehen, Leistungen anrechnen lassen und volle Pulle durchziehen), wäre er nicht mehr BaföG-berechtigt. Er habe mehr als 8 Semester studiert und der Förderungsanspruch wäre somit erloschen, auch wenn er nicht ins 1. Semester sondern z.B. ins 5. Semester eingestiegen wäre. Der Typ brauchte das BaföG aber und mußte Adiós sagen! Anyway: Wo ist der vielzitierte Anspruch in Aachen, Tübingen oder München?! (Achtung rhetorische Frage!) Ahoi
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