Hallo, ich habe heut mal eine kleine Schaltung entworfen und simuliert. Das ganze soll ein Schaltnetzteil von 230V AC auf +/-20-40V DC sein. Die Ausgangsspannung sollte irgendwo in diesem Bereich liegen. Die Dimensionierung des Trafos und des Duty-Cycles ist noch ungenau. Nun sieht die Simulation relativ ordentlich aus. Meine Frage an euch ist nun: Kann sowas auch in der Realität funktionieren oder habe ich gerade einen guten Störsender entworfen bzw. raucht mir da irgendetwas ab? :D Ich habe mich in letzter Zeit etwas mit SNT's beschäftigt und weiß das mein Konzept keiner der üblichen Topologien entspricht.
> Kann sowas auch in der Realität funktionieren Nein. Du konntest dich offenbar nicht zwischen einem Sperrwandler und einem (Durch)flusswandler entscheiden. Und für D5/D11 eine 1N4004 ist auch eher für 100Hz als für 27kHz.
Vergiss das mal ganz schnell mit dem NE555. Das Ding ist ein Timer und keine eierlegende Wollmilchsau. Wenn Du zwei getrennte Ausgangsspannungen haben willst ist der Sperrwandler genau Deins. Der hat ein deutlich besseres Kreuzregelverhalten als ein Flußwandler. Allerdings kannst Du Deinen Schaltplan so ziemlich komplett in die Tonne treten. Wo ist denn da die Rückkopplung um sekundärseitig eine einigermaßen stabile Spannung zu kriegen? Ist beim Sperrwandler essentiell, sonst explodiert alles auf der Sekundärseite. Zuerst die angeschlossene Elektronik und irgendwann die Siebelkos wenn die Spannung hoch genug gestiegen ist. Irgendwann zerreißt's auch den primärseitigen Schalttransistor. Aber der kommt sowieso recht schnell, weil Du hast ja praktischerweise den Snubber gleich weggelassen um der Streuinduktivität freien Lauf zu lassen. Schau Dir doch einfach mal den Schaltplan vom UC3842 oder so an... Da ist alles drin was Du brauchst, einschließlich Schutzschaltung und Rückkopplung. Spart sogar den 50-Hz-Trafo für Deine Hilfsspannung.
Ich kann meinen Vorredner nur zustimmen. Es gibt unzählige günstige Sperrwandler ICs, welche neben der Regelung auch noch Schutzmaßnahmen praktisch realisieren. Mit den Typischen "Off-Line" Wandler wie ICE,Topswitch,Viper hat man auch die Startup Schaltung integriert und alle haben super Datenblätter wo worklich alles dabei steht um so einen Sperrwandler zu bauen. Auch mit einem Flußwandler kann man gutes regelverhalten erzielen, wenn man die Drossel koppelt. So ein ungestellter Wandler funktioniert natürlich auch, man kann mit dem Funktinsgenerator ans Gate und an f und symetry herumzwirben. Doch das würde ich dann nicht als "Netzteil" bezeichnen. MFG
den Viper 100 gibts bei Reichelt für 2,95€ den Übertrager fertig bei Farnell. Axel
Danke für eure Antworten. Dann werde ich mich mal mit den IC's beschäftigen.
Man kann natürlich ein ungeregeltes Schaltnetzteil ohne Rückkopplung auf diese Art bauen. Das funktioniert dann wie ein normaler Trafo, nur mit höherer Frequenz. Duty-Cycle sollte dann natürlich immer fest 50% sein. Mit allerdings wäre eine Strombegrenzung schon nicht verkehrt, deshalb ist der NE555 als Taktgeber keine besonders gute Wahl. Also doch lieber ein Regler-IC nehmen, am besten eins mit max. 50% Duty-Cycle und das Feedback so fest einstellen, dass der Regler immer voll aufsteuert.
Bullshit. Sperrwandler mit etwas Leistung müssen immer geregelt sein. Ungeregelte Wandler machen nur Sinn wenn die Leistung sehr gering, die Last bekannt und konstant ist. Und auch dann führt eine Schwankung der Betriebsspannung zu beachtlichen Schwankungen der Ausgangsleistung. Wenns unbedingt ein ungeregelter Wandler sein soll dann Gegentaktwandler mit einer kleinen Mindestlast (etwas Streuinduktivität gibts immer). Sowas kann 50/50 Vollgas laufen und setzt die Eingangsspannung abzüglich der Verluste ziemlich genau mit dem Wicklungsverhältnis des Trafos auf die Sekundärseite um. Funktioniert aber nur deshalb weil sich die im Magnetfeld des Trafos gespeicherte Energie problemlos wechselseitig über die Primärzweige abbauen kann und nicht wie beim Sperrwandler mit einer Diode in die Last gezwungen wird. Mal sehen, wenn ich das nächste Mal eine alte 5V-Schaltnetzteil-Wandwarze in die Finger kriege kill ich die Regelschleife und mache ein schickes Video von der Explosion. Vielleicht glaubt ihr's mir dann.
Max W. schrieb: > .... und weiß das mein Konzept keiner der üblichen Topologien entspricht Doch, das ist im Prinzip ein ungeregelter Durchflusswandler, s. z.B. hier: http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap8/Kapitel8.html#8.1. In Bild 8.1D ist ziemlich genau deine Schaltung beschrieben. Ist aber wie oben schon geschrieben nur für relativ geringe Leistung bei einigermaßen konstanter Last sinnvoll.
Ben _ schrieb: > Bullshit. > > Sperrwandler mit etwas Leistung müssen immer geregelt sein. Ich habe nichts von einem Sperrwandler gesagt! Ben _ schrieb: > Funktioniert aber nur deshalb weil sich die im > Magnetfeld des Trafos gespeicherte Energie problemlos wechselseitig über > die Primärzweige abbauen kann und nicht wie beim Sperrwandler mit einer > Diode in die Last gezwungen wird. Das klingt so als wäre das Zufall. Ist es aber nicht. Wenn man nur Sperrwandler kennt, hat man an der Stelle natürlich ein Verständnisproblem.
Ben _ schrieb: > Bullshit. > > Sperrwandler mit etwas Leistung müssen immer geregelt sein. Ungeregelte > Wandler machen nur Sinn wenn die Leistung sehr gering, die Last bekannt > und konstant ist. Und auch dann führt eine Schwankung der > Betriebsspannung zu beachtlichen Schwankungen der Ausgangsleistung. Von wegen Bullshit. Ein Sperrwandler stand nicht zur Debatte. Schau doch mal hier rein, ein typisches Beispiel für ein Netzteil einer PKW-Audio-Endstufe: http://www.eleccircuit.com/wp-content/uploads/2007/08/index.gif Siehst du hier eine Rückkopplung?
Mine Fields schrieb: > Duty-Cycle sollte dann natürlich immer fest 50% sein. An das theoretische Maximum würde ich mich aber nur ungern herantrauen. 0,4 - 0,45 ist das höchste der Gefühle.
MiWan .. schrieb: > Von wegen Bullshit. Ein Sperrwandler stand nicht zur Debatte. Eben. MiWan .. schrieb: > An das theoretische Maximum würde ich mich aber nur ungern herantrauen. > 0,4 - 0,45 ist das höchste der Gefühle. Es ist nicht das thoeretische Maximum, sondern der Idealpunkt für eine solche Topologie.
Mine Fields schrieb: > Es ist nicht das thoeretische Maximum, sondern der Idealpunkt für eine > solche Topologie. Vermutlich verwechselst du das mit dem Gegentakt-Durchflusswandler. Beim ungeregelten Eintakt-Durchflusswandler mit Entmagnetisierungswicklung dauert das Entmagnetisieren gleich lang wie das Aufmagnetisieren, wenn die Windungszahlen gleich sind. Dann sind 50% das theoretische Maximum. Durch andere Windungszahlen kann man das aber auch verschieben. Der Idealpunkt liegt bei einer kürzeren Einschaltdauer, so dass beim nächsten Einschaltvorgang die Drain-Spannung am Mosfet möglichst gering ist, sog. Valley-Switching.
Ob das Valley ganz nach unten schwingt hängt von Verhältnis von Eingangsspannung zu reflektierter Ausgangsspannung zusammen (und somit vom Dutycycle) Ein Sperrwandler hat kein theoretiches Maximumdutycycle von 50%. Und auch bei weit über 50% kann der Sperrwandler diskontinuierlich bleiben. Trotzdem seh ich bei dem angebot an ICs, mit Ausnahme von Geldgier, keinen Grund für ein ungeregeltes Netzteil zu betreiben Die besseren Car-Audio Endstufen sind auch geregelt....
> Ich habe nichts von einem Sperrwandler gesagt! > Von wegen Bullshit. Ein Sperrwandler stand nicht zur Debatte. Dann schreibt das beim nächsten Mal gefälligst auch hin! Alle genannten ICs (UC3842, Viper100) sind Sperrwandler-ICs! Es hat auch noch niemand gesagt, daß hier eine KFZ-Endstufe versorgt werden soll. Das wäre mir neu! Übrigens verwenden fast alle KFZ-Endstufen ungeregelte Gegentaktwandler, die wie ich bereits schrieb das Problem mit der Entmagetisierung nicht haben wenn sie sehr nahe am theoretischen Maximum von 50/50 (100% duty) laufen. Ich habe in KFZ-Endstufen Netzteile gesehen, die von einem einfachen 2-Transistor-Multivibrator gesteuert wurden... Habe auch bereits alle drei Wandlerarten erfolgreich selbst umgesetzt. Sperrwandler für 12V->400V für ein Blitzlicht, einen ungeregelten Gegentaktwandler zum Prüfen von Schaltnetzteilen (12V->2x170V) eben weil da die Ausgangsspannung so schön von der Eingangsspannung abhängt und diverse geregelte Gegentaktwandler weil ich meistens die Leistung brauche und einen guten Wirkungsgrad sehen will.
Ben _ schrieb: > Alle genannten ICs (UC3842, Viper100) sind Sperrwandler-ICs! Wieder falsch! Wo steht denn das der UC384x auf Sperrwandler-Applikationen beschränkt sein muss? Ein Gegenbeispiel habe ich vor mir auf dem Tisch liegen. Soll ich ein Foto machen? ;-)
Ich hab nicht behauptet, der 3842 ginge ausschließlich für Sperrwandler - aber dank diverser Hersteller vielverkaufter Unterhaltungselektronik dürfte er unbestrittenerweise 99% vom Einsatzbereich des 3842 ausmachen. Wenn Du so ein Ding als Taktgeber für Deine Nixie-Uhr verwendet hast darfst Du stolz drauf sein! ;)
Ben _ schrieb: > Ich hab nicht behauptet, der 3842 ginge ausschließlich für Sperrwandler > - aber dank diverser Hersteller vielverkaufter Unterhaltungselektronik > dürfte er unbestrittenerweise 99% vom Einsatzbereich des 3842 ausmachen. > > Wenn Du so ein Ding als Taktgeber für Deine Nixie-Uhr verwendet hast > darfst Du stolz drauf sein! ;) Und schon wieder falsch! Ich würde mich doch nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wenns was selbstgebasteltes wäre. Mit Nixies habe ich nichts am Hut. Siehe Fotos... Stammt übrigens von ASTEC
Ich sehe da nur einen 3843... Lustig, ich hatte zu 486er Zeiten genau dieses Netzteil um den PC damit lüfterlos zu kriegen. Ist aber lange in der Restekiste untergegangen, deswegen kann ich jetzt nicht mehr nachsehen um was für eine Wandlertopologie es sich handelt. Wäre aber möglich, daß es sich in Verbindung mit der Drossel in der Mitte der Platine um einen Step-Down-Wandler handelt, mit dem die 5V aus den 12V erzeugt werden oder so. Ich glaube der eigentliche Wandler von Netzspannung herunter auf Kleinspannung ist wieder ein Sperrwandler, nur mit zwei Primärtransistoren. Jedenfalls klang das Ding im Leerlauf und beim Abschalten so (langsam in der Frequenz fallender Fiepton). Ich habe auch schon Schaltungen gesehen, die den 3842 mit zusätzlichen Treiberschaltkreisen in Gegentaktwandlern verwenden - der Sinn davon erschließt sich mir aber nicht.
Ben _ schrieb: > Lustig, ich hatte zu 486er Zeiten genau dieses Netzteil um den PC damit > lüfterlos zu kriegen. Ist aber lange in der Restekiste untergegangen, > deswegen kann ich jetzt nicht mehr nachsehen um was für eine > Wandlertopologie es sich handelt. Das glaube ich Dir, denn die Dinger wurden zu massen für 5,- DM bei Conrad im Restposten vertickt. :-) Ben _ schrieb: > Wäre aber möglich, daß es sich in > Verbindung mit der Drossel in der Mitte der Platine um einen > Step-Down-Wandler handelt, mit dem die 5V aus den 12V erzeugt werden > oder so. Ich glaube der eigentliche Wandler von Netzspannung herunter > auf Kleinspannung ist wieder ein Sperrwandler, nur mit zwei > Primärtransistoren. Jedenfalls klang das Ding im Leerlauf und beim > Abschalten so (langsam in der Frequenz fallender Fiepton). Glaub mir, so viel Aufwand haben die darin nicht betrieben. Es handelt sich um einen Halbbrücken-Flusswandler - man spart die Entmagnetisierungswicklung und die MOSFETs müssen nicht so spannungsfest sein. Auf dem Kühlblech in der Mitte befinden sich ausschliesslich Dioden, daneben gleich die Ausgangsdrossel.
Vielleicht sollte einer von euch rechthaberischen Zicken wieder zu Max Netzteil zurückfinden, welches weder ein Flusswandler noch ein Sperrwandler ist, sondern einfach nur falsch, und daher "keiner der üblichen Topologien entspricht". Im Einschaltmoment des Transistor ergibt sich ein "Fluss", im Ausschaltmoment keinerlei Strompfad, welches über die Streuinduktivität zum Ansteigen der Spannung führt, bis ein Bauteil nachgibt.
Nee, du bist nur eine billige schlechte Kopie, wie schon deine einfallslose Namenskopie zeigt, und präsentierst hier jedem, daß du nicht mal ansatzweise verstanden hast was das Original hier tut. Sich nämlich NICHT aufplustern wie du das tust, sondern nur gezielt diejenigen die es verdient haben mit ihrer Unkenntnis bloss zu stellen - und davon warst du offenbar auch mal betroffen, ganz zu Recht wie man sieht, sonst wäre deine lächerliche Namenskopie nicht erklärbar.
So. Und wie kommen wir von den Nick-Rumzickereien jetzt wieder zurück zu Max' Netzteil?
MaWin schrieb: > Nee, du bist nur eine billige schlechte Kopie, > wie schon deine einfallslose Namenskopie zeigt, > und präsentierst hier jedem, daß du nicht mal > ansatzweise verstanden hast was das Original > hier tut. Sich nämlich NICHT aufplustern wie > du das tust, sondern nur gezielt diejenigen die > es verdient haben mit ihrer Unkenntnis bloss zu > stellen - und davon warst du offenbar auch mal > betroffen, ganz zu Recht wie man sieht, sonst > wäre deine lächerliche Namenskopie nicht erklärbar. Wenn Dir der Begriff der "Parodie" geläufig wäre, dann hättest Du sicher noch eine andere Erklärung für meine Namensgebung. Aber ich sehe, Du fühlst Dich angesprochen.
Ben _ schrieb: > Das Ding ist ein Timer und > keine eierlegende Wollmilchsau. Der 555 ist aber schon ziemlich nah an der eierlegenden Wollmilchsau dran! Es gibt auch etliche Bücher über das Teil!
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