Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bistabile Kippstufe mit Transistoren


von Lillyann (Gast)


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Huhu Leute,

wollte mal fragen ob hier mal jemand auf die Schaltung im Anhang einen 
Blick werfen kann?

Wichtig wäre mir, ob Sie so ohne Probleme funktioniert, bin halt nicht 
so gut in Elektronik.

mfG
Lilly

von MaWin (Gast)


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10uF ist zu gross, 10nF passt besser zu den Tastern, bei schneller 
Digitaltechnik wird gar 220pF benutzt, und 47k sind im Verhältnis zu den 
1k zu unterschiedlich, ich würde für beide 10k verwenden.

Wenn du parallel zu den 10k/22k noch jeweils einen 1nF Kondensator (10 
mal kleiner als den am Taster) legst, schaltet es zuverlässiger.

Dass man darüberhinaus einige Bauteile weglassen könnte, stört ja die 
Funktion nicht.

Eine Vorzugslage beim Einschalten durch 22k vs. 10k erreichen zu wollen 
wird nicht immer funktionieren.

von Lillyann (Gast)


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Danke für die Info

Wie bekomm ich den die Schaltung vernünftig zum laufen, also das Sie 
auch verlässlich ist, da ich auch Spannungsschwankungen habe.

mfG
Lilly

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Ganz ehrlich: Nimm einfach ein anderes Relais. Es gibt bistabile Relais 
mit zwei Spulen, es gibt aber auch Relais, die amn durch einen Impuls 
umschaltet. Ich kenne sie unter dem Namen "Eltako", in Zusammenhang mit 
Treppenhaus-Beleuchtungen. Die gibt's in jedem Baumarkt. Ich glabe, der 
offizielle Name ist "Stromstoß-Schalter".

von Lillyann (Gast)


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Ja, dies wäre die einfachere & bessere Lösung.
Mein Problem ist aber das ein Stromstoßrelais seinen lezten Zustand auch 
nach Spannungsausfall behält. Ich möchte aber das es bei 
Spannungsausfall in der Stellung AUS ist.

mfG
Lilly

von (prx) A. K. (prx)


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von MaWin (Gast)


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> Wie bekomm ich den die Schaltung vernünftig zum laufen, also das Sie
> auch verlässlich ist, da ich auch Spannungsschwankungen habe.

Die Hinweise wurden schon gegeben.


> Ich möchte aber das es bei Spannungsausfall in der Stellung AUS ist.

Die Vorzugslage beim Einschalten würde ich nicht den 10k/22k
überlassen, sondern beide 10k und dem einen eine Diode in Reihe
schalten (in Richtung auf die Basis des Transistors).

(parallel zu Diode und Widerstand ist dann der kleine 1nF Kondensator).

von Lillyann (Gast)


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@A. K.

interessante Schaltung mit den Relais, werd ich auf jeden fall mal 
ausprobieren

@MaWin

Wenn ich die Schaltung mit Yenka simuliere 10nF Kondensatoren nicht.
Das mit der Diode in Reihe zu dem Wiederstand, scheint dort auch nicht 
zu gehn, da bleibt dann die Rote LED mal mit an & es schaltet nicht mehr 
zuverlässig.

Aber wie gesagt, alles nur mit Yenka simuliert, nicht in der Praxis 
getestet, da mir noch einige Bauteile fehlen.

mfG Lilly

ps. Danke für eure echt tolle Hilfe

von Gerd E. (robberknight)


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Lillyann schrieb:
> Aber wie gesagt, alles nur mit Yenka simuliert, nicht in der Praxis
> getestet, da mir noch einige Bauteile fehlen.

Probier das mal in einem besseren Simulator, der dann auch echte 
Bauteilmodelle mit einbezieht.

Zum Beispiel LTSpice von Linear Technology und TINA von TI sind zwei 
kostenlose Tools die für sowas gerne verwendet werden. Dort dann auch 
unbedingt echte Bauteile aus der mitgelieferten Bauteildatenbank 
auswählen.

von Helmut L. (helmi1)


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Warum nimmst du nicht ein integriertes Flipflop ala 4013 für dein 
Vorhaben?
Das funktioniert zuverlässiger.

von Lillyann (Gast)


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@Gerd, Dank werd ich mal probieren

@Helmut, weil ich von Elektronik fast gar keine Ahnung habe. :(

Wenn das mit dem IC4013 zuverlässiger geht, kann es mir jemand erklären?

Also die Schaltung sollte im Bereich von 10-14V zuverlässig sein.

mfG
Lilly

von Harald W. (wilhelms)


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Lillyann schrieb:

> @Helmut, weil ich von Elektronik fast gar keine Ahnung habe. :(

Gerade dann solltest Du keine Schaltung mit Transistoren nehmen.
Diese Transistorflipflops sind m.E. zwar gut geeignet, um die
Funktion eines Flipflops zu erlernen, nicht aber für praktische
Anwendungen. Noch besser geeignet ist m.E. das IC 4027, weil es
ein "klassisches" JK-MasterSlave Flipflop ist. Zu den Begriffen
JK-Flipflop und MasterSlave-Flipflop solltest Du aber mal etwas
mehr nachlesen, um die Funktion besser zu verstehen.
Gruss
Harald

von (prx) A. K. (prx)


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Bei Verwendung der CD4000er solltest du allerdings auch beim Thema 
"Entprellung" mal vorbei schauen.

von Helmut L. (helmi1)


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Lillyann schrieb:
> Wenn das mit dem IC4013 zuverlässiger geht, kann es mir jemand erklären?
>
> Also die Schaltung sollte im Bereich von 10-14V zuverlässig sein.

Beispiel hier:

Beitrag "Re: Bistabile Kippstufe - Spezialanwendung"

von Gerd E. (robberknight)


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Wenn es nicht diskret mit einzelnen Transistoren sein muss, würde ich 
sowas hier vorschlagen:

Beitrag "Re: FlipFlop Ein- Ausschalter funktioniert nicht"

Der CD4093 geht von 3 bis 15V, passt also zu den Anforderungen.

von Harald W. (wilhelms)


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A. K. schrieb:

> Bei Verwendung der CD4000er solltest du allerdings auch beim Thema
> "Entprellung" mal vorbei schauen.

Einige 4000er-ICs haben Schmitttrigger-Eingänge (siehe Datenblatt),
sodas Entprellung eher einfach wird.
Gruss
Harald

von Lillyann (Gast)


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Huhu, ich hab mal etwas im I-net gestöbert & bin auf 
http://www.ferromel.de/tronic_271.htm gekommen.

Bild 9 zeigt ja eigentlich schon das ich mit dem Taster den Ausgang Q 
ein/aus schalten kann.

Ich werd mich mal noch weiter belesen.

Danke schön das Ihr mir hier so prima helft. :)

mfG
Lilly

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