Wie hoch ist die Spannung hinter dem Gleichrichter bei einem 24V Netzteil das Leerlaufspannung von 27,1V hat. Meine Berechnung wäre: 27,1*Wurzel2 ist 38,3V Stimmt das so? und wie verhält sich die Spannung unter Last?
Gemeint ist wohl eine Schaltung mit Ladekondensator. Ja, die Leerlaufspannung wäre dann ca. 38,3 V (verringert um die Durchlassspannung am Gleichrichter). Bei Belastung gibt die (mittlere) Spannung nach, das hängt stark vom Innenwiderstand des Transformators und der Grösse des Ladekondensators ab und lässt sich nicht einfach berechnen.
U. B. schrieb: > Gemeint ist wohl eine Schaltung mit Ladekondensator. > > Ja, die Leerlaufspannung wäre dann ca. 38,3 V (verringert um die > Durchlassspannung am Gleichrichter). > > Bei Belastung gibt die (mittlere) Spannung nach, das hängt stark vom > Innenwiderstand des Transformators und der Grösse des Ladekondensators > ab und lässt sich nicht einfach berechnen. Aber bei Belastung ändert sich die Spannung die hinter dem Gleichrichter ist bzw am Ladeelko, sprich Wurzel2 nicht, oder? Wenn nur die Leerlaufspannung lastabhängig ist, heißt das, dass trotzdem durch den Elko und Gleichrichter 33V auch bei Last verfügbar wären?
>> Bei Belastung gibt die (mittlere) Spannung nach, das hängt stark vom >> Innenwiderstand des Transformators und der Grösse des Ladekondensators >> ab und lässt sich nicht einfach berechnen. > Aber bei Belastung ändert sich die Spannung die hinter dem Gleichrichter > ist bzw am Ladeelko, sprich Wurzel2 nicht, oder? Ich muss wohl mal was an meinem Deutsch verbessern ...
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, pasewalker hats doch schon geschrieben...
Sind jetzt bei Volllast 33V verfügbar oder nicht? Ich hab leider wenig Ahnung in Bezug auf Trafos weil ich noch nicht so viel Erfahrung auf dem Gebiet habe.
Daniel Tatter schrieb: > Wenn nur die Leerlaufspannung lastabhängig ist, heißt das, dass trotzdem > durch den Elko und Gleichrichter 33V auch bei Last verfügbar wären? Nein. Der Ladekondensator wird ja nur bei Spitzenspannung geladen. Dazwischen gibt die Spannung mehr oder weniger nach. Um z.B damit ein geregeltes Netzgerät zu bauen, ist der Mindestwert der Spannung kurz vorm Nachladen durch den nächsten "Berg" entscheidend. Gruss Harald
Daniel Tatter schrieb: > Sind jetzt bei Volllast 33V verfügbar oder nicht? > Ich hab leider wenig Ahnung in Bezug auf Trafos weil ich noch nicht so > viel Erfahrung auf dem Gebiet habe. Ja les es doch mal, es wurde doch schon geschrieben, dass es bei Belastung weniger ist...
U. B. schrieb: > Bei Belastung gibt die (mittlere) Spannung nach, das hängt stark vom > Innenwiderstand des Transformators und der Grösse des Ladekondensators > ab und lässt sich nicht einfach berechnen. Die Berechnung nach der Einheit der Kapazität in Amperesekunden pro Volt ergibt m.E. genügend genaue Werte. Als Faustformel umgerechnet sind das 10.000µF pro Ampere und pro Volt Sitze-Spitze Brummspannung. Die oft genannte falsche Formel "1000µF pro Ampere" ergibt also 10V Brummspannung, was für typische Niederspannungs- anwendungen deutlich zu hoch ist. Gruss Harald
10 mF pro Ampere und pro Volt Brumspannung erscheint mir aber auch ein wenig hoch wenn ich mir das ein und andere Netzteil so anschaue aber ich hab da wenig Erfahrung drin.
Michael schrieb: > 10 mF pro Ampere und pro Volt Brumspannung erscheint mir aber auch ein > wenig hoch wenn ich mir das ein und andere Netzteil so anschaue aber ich > hab da wenig Erfahrung drin. Vielleicht ist meine Formulierung etwas missverständlich. Ich meinte damit, Du brauchst 10.000µF, wenn Du 1 Volt Brummspannung haben willst. Wenn Du mit 3V Brummspannung leben kannst, reichen 3300µF. Vielleicht fällt Dir ja eine bessere Formulierung der obigen Faust- Formel ein. Gruss Harald
@Harald Wilhelms um 19:45: Stimmt; dabei muss natürlich bekannt sein, ob man mit der minimalen momentanen 'Gleich'spannung zurechtkommen muss oder mit ihrem arithmetischenm Mittelwert. Wie weit der Ladekondensator wirklich auf √2 * U~(-1,4V) aufgeladen wird, spielt ggf. eine Rolle.
U. B. schrieb: > Wie weit der Ladekondensator wirklich auf √2 * U~(-1,4V) aufgeladen > wird, spielt ggf. eine Rolle. Ich denke, die Abweichungen von der Faustformel durch solche Effekte dürfte geringer sein, als die typische Toleranz von Elkos. Ausserdem hat obige Formel den Vorteil, das sich Abweichungen zur sicheren Seite hin auswirken. Gruss Harald
> Ausserdem hat obige Formel den Vorteil, das sich Abweichungen zur sicheren > Seite hin auswirken. Bei Belastung wird der Ladekondensator auf WENIGER, als die Spitze der Wechselspannung (abzüglich der Gleichrichterdurchlassspannung) aufgeladen. Das ist nicht unbedingt die sichere Seite ...
U. B. schrieb: >> Ausserdem hat obige Formel den Vorteil, das sich Abweichungen zur sicheren >> Seite hin auswirken. > > Bei Belastung wird der Ladekondensator auf WENIGER, als die Spitze der > Wechselspannung (abzüglich der Gleichrichterdurchlassspannung) > aufgeladen. Ja, durch den Innenwiderstand der Quelle. Weil sich dadurch aber die Stromflusszeit vergrössert (und damit die Entladezeit verkürzt) wird das vermutlich kompensiert. Zugegebenermaßen habe ich da aber noch nie eine echte Meßreihe aufgenommen. Gruss Harald
Daniel Tatter schrieb: > Sind jetzt bei Volllast 33V verfügbar oder nicht? > Ich hab leider wenig Ahnung in Bezug auf Trafos weil ich noch nicht so > viel Erfahrung auf dem Gebiet habe. So lange das Perpetuum Mobile noch nicht erfunden ist: nein. Ergo: Die Ausgangsleistung kann nie größer sein als die Eingangsleistung. Beispiel: Mit einem Trafo 24V 5A = 120W AC wird bei Vollast am Ausgang etwa 22V 5A DC = 110W geregelt bestenfalls herauskommen. Entspricht rd. 92% Wirkungsgrad. (Meine Erfahrung) Entnimmt man weniger Strom, etwa 1A, wird die max. Ausgangsspannung durchaus höher liegen. Der Ladekondensator wird durch die geringere Last ein höheres Spannungsniveau halten und man kann mit etwa 24...26V Ausgangsspannung rechnen. Bei einer Stromentnahme von einer Handvoll mA kann man sogar eine Ausgangsspannung um die 30V erhalten.
Generell kann/muss man drei Punkte bei einem ungeregelten Netzteil beachten. 1.) Je kleiner ein Trafo ist umso dünner sind die für seine Wicklungen verwendeten Drähte und umso höher ist der Gleichstrom-Widerstand derselben. Durch den bei Belastung des Trafos steigenden Spannungsabfall in diesem INNEN-Widerstand sinkt die effektiv am Augang des Trafos verfügbare Spannung ab. Ein Toroidal-Trafo mit 120 VA und nominal 30 V Sekundärspannung zum Beispiel hat deshalb eine Leerlaufspannung von etwa 32,5 Volt Das bedeutet das die Ausgangsspannung dieses Trafos , bedingt durch dessen Innenwiderstand ,vom Leerlauf bis Vollast um bis zu 3 Volt abfällt. 2.) Durch Erwärmung des Trafos steigt der Innenwiderstand und damit der durch ihn bedingte Spannungsabfall an. 3.) die am Filterkondensator anliegende Spannung kann beim unbelasteten Netzteil bis auf die Stizenspannung der Sinuswelle der Netzspannung aufgeladen werden , minus des Spannungsabfalls im Gleichrichter . Bei Belastung sinkt auch diese Spannung ab weil der Kondensator nur während der Teile der Sinuswelle aufgeladen wird während der die ladende Spannung höher ist als die des Kondensators der ja in den Pausen dazwischen entladen wird weil er seine Ladung an den Verbraucher weitergibt . Je höher der vom Verbraucher gezogene Strom umso höher auch der dadurch bedingte Abfall der Ladespannung wobei auch eine immer größere Brummspannung am Kondensator entsteht. Dazu kommen auch noch Schwankungen der Netzspannung die aber nicht vorhersehbar sind. Wer stabile Spannungen braucht kommt also nicht um ein stabilisiertes Netzteil herum.
Völlig irrelevant, denn der Trafo hat eine Nennspannung von 24 Volt am Ausgang.
Luftikuss schrieb: > Völlig irrelevant Genau wie ... / Wie bitte, was? Begründung unverständlich/sinnfrei. Da ist mit H. Reitzens Beitrag mehr anzufangen, auch wenn er Jahre zu spät für den Threadersteller (nicht aber pot. Ratsucher...) kam.
nehme an es handelt sich um eine Aufgabe :-) ?! Beitrag "Re: Ein simples Netzteil und LTSpice." und zum Vergleich Beitrag "Re: Netzteil mit Längsregler in LTSpice simulieren, 5V / 2A" Das Programm zum simulieren kann hier geladen werden. https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html Datei laden und mit LTspice öffnen. Parameterwert gemäß der gewünschten Spannung anpassen und auf das kl. Männchen drücken.. Mit der Maus können die interesannten Pkte angeklicken. Have Fun :-)
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