Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie brauchbare eckige Öffnung in Metall schneiden?


von Peter Berkinot (Gast)


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Guten Abend,

ich möchte in eine Metalltür eine Keystonehalterung für Geräteeinbau 
einbauen:

http://www.reichelt.de/Keystone-Technik/DELOCK-86213/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=135972&GROUPID=5996&artnr=DELOCK+86213&SEARCH=KEYSTONE

Die Öffnung muss ein viereckiges Profil haben.

Wie bekommt man am besten eine solche Öffnung in eine Blechtüre rein 
(Wandstärke 0,8mm)?

Könnt Ihr mir ein paar Tipps geben?

: Verschoben durch Moderator
von Metaller (Gast)


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Kleine Löcher bohren entlang des Ausschnitts und gradfeilen!

von Slow Mo (Gast)


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Mit kleinen Bohrern (3mm), mit ca. 1mm Abstand (je nach Mut und Material 
auch weniger), die Kontur nachbohren also so:

--------
|oooooo|
|o    o|
|o    o|
|o    o|
|oooooo|
--------

Den Rest von Hand wegfeilen oder wegdremeln. Einfach und präzise...

von Metaller (Gast)


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Alternativ: Vielleicht ein Blech-"Knabber". Gibt es z.B. bei Pollin. 
Lohnt aber fast nicht.

von Helge A. (besupreme)


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Flex, Dremel, Knacke oder Knabberzange.

von Amateur (Gast)


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Anreißen, innen grob bohren und den Rest feilen.

Die Konstruktion hat einen Rand, der ein paar Schludereien verdeckt.

von Arsenico (Gast)


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Loch in die Türe und mit Schneideeisen 'stanzen'
Das Teil für 1,95, das Schneideeisen etwa für 195 Euro !

von Frank G. (frank_g53)


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Hi,
hier wird ähnliches vorgeschlagen:
Beitrag "Öffnungen und Anschlüsse beim Gehäusebau"

von Peter Berkinot (Gast)


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Vielen Dank für die Tipps. Ich werde das mal mit den vielen kleinen 
Löchern an einem Probestück ausprobieren, muss mir dazu aber erst noch 
einen kleinen Betallbohrer kaufen,und dann das ganze ein bißchen 
nachfeilen.

Slow Mo schrieb:
> Mit kleinen Bohrern (3mm), mit ca. 1mm Abstand (je nach Mut und Material
> auch weniger), die Kontur nachbohren also so:
>
> --------
> |oooooo|
> |o    o|
> |o    o|
> |o    o|
> |oooooo|
> --------

von Paul M. (paul_m65)


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Das kennen hier vieleicht einige nicht:
http://www.youtube.com/watch?v=L5AzbDJ7KYI
http://www.youtube.com/watch?v=ghp8CdzHUWY
Ähnliche Videos gibt es schon seit Jahrzehnten im Netz

von Paul M. (paul_m65)


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Peter Berkinot schrieb:
> Vielen Dank für die Tipps. Ich werde das mal mit den vielen kleinen
> Löchern an einem Probestück ausprobieren, muss mir dazu aber erst noch
> einen kleinen Betallbohrer kaufen,und dann das ganze ein bißchen
> nachfeilen.

Respekt. Für diesen Tipp hast du also ein Forum gebraucht.

von Arsenico (Gast)


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Nuetzlich fuer den 1° April

von Thomas (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Youtube-Video "How to Drill a Square Hole"
> Youtube-Video "Viereckige Löcher bohren !!!!!"

Am Thema vorbei, lies den ersten Post damit du weißt um was es geht.

Einen rechteckigen Ausschnitt in Blech bekommt man z.B. in dem man 
Löcher an den Ecken bohrt, das Blech in den Schraubstock spannt 
(Abfallseite nach oben) und mit einem kleinen, scharfen Flachmeisel das 
Teil rauskloppt. Funktioniert eigentlich wie eine Blechschere, nur ohne 
Schere.

Alternativ mit einem Dremel und einer kleinen Trennscheibe raussägen 
(voerher wieder die Ecken bohren).

von Arsenico (Gast)


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Na dann klemme mal die Tuere in den Schraubstock.
Schon mal das Blech eines Schaltschrankes getestet ?

von Thomas (Gast)


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Arsenico schrieb:
> Na dann klemme mal die Tuere in den Schraubstock.

Er hat nirgendwo geschrieben wie groß das Teil ist. Das die Methode ihre 
Grenzen hat ist klar.

Arsenico schrieb:
> Schon mal das Blech eines Schaltschrankes getestet ?

Nullachter Stahlblech ist kein Problem, weder für Blechschere noch für 
die "Meiseltechnik".

von Bastler (Gast)


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Hallo,

das Vorgehen ist bekannt und das mache ich auch so (Löcher +Feilen), ist 
aber ab einer bestimmten Blechstärke und Material (Stahlblech) sehr 
mühsam und anstrengend.

Gibt es wirkliche keine Möglichkeit mit "Alltagswerkwerkzeug" einfach 
und schnell hochwertige Rechteckige Ausschnitte herzustellen (also nicht 
mit Werkzeugen die mehrere 100 bis einige 10000 -der auch 100000 Euro 
kosten) ?

Wahrscheinlich nicht :-(.
Aber wenn es einer schafft sowas zu entwickeln und zu einen guten Preis 
zu verkaufen wäre ihn (ihr) wohl nicht nur mein ewiger Dank gewiss.

Nebenbei - zu dünn und zu weich (billige Kunststoffe sehr weiche 
Alusorten) sind fast noch undankbarer - einen wirklich geraden und genau 
rechtwinkeligen Ausschnitt herzustellen ist eine Kunst die nur wenige 
beherschen (ich und die meisten anderen Elektronikbastler können das 
nicht  wirklich gut).

Bastler

von Konrad S. (maybee)


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von Peter Berkinot (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Respekt. Für diesen Tipp hast du also ein Forum gebraucht.

Ja, ich bin halt noch nicht so erfahren wie Du und deshalb waren die 
Vorschläge alle sehr lehrreich für mich.

von Helge A. (besupreme)


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von Frank (Gast)


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Es gibt für Stichsägen auch Metall-Sägeblätter - wenn die Öffnung groß 
genug ist, so dass sich das lohnt (ab etwa 3...4 cm Kantenlänge).

Also zuerst in den Ecken z.B. 1mm-Löcher bohren, dann jeweils 2 oder 3 
weitere dicht an dicht pro Seite/Richtung, so dass man das Sägeblatt 
hineinbekommt und dann kanns losgehen ...

von Bastler (Gast)


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Hallo,

aber wie getanzt, oder sonstwie mittels industiell hergestellte 
Ausschnitte sieht es trotzdem nicht aus - und ab >=1mm Stahlblech ist es 
auch ein Quälerei.


Bastler

von Michael_ (Gast)


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Es gibt da Stanzwerkzeuge.
Als Set oder einzeln wie dieses hier.
ebay 120952103985
Meines Wissens gibt es die auch für rechteckige und Normausschnitte.
Die sind aber nicht billig.

von Harald W. (wilhelms)


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Bastler schrieb:

> aber wie getanzt,

Man kann zwar seinen Namen tanzen, aber damit kriegt man
auch kein Loch ins Blech. :-)

von Frank (Gast)


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Tippfehler sind doch etwas Herrliches ... immer ein wenig Spaß in der 
ach so ernsten Welt. Habe ich mal in einem Roma gelesen: "Zum Abschied 
drückte er Ihr einen Fuß auf die Stirn." Schönen Sonntag noch ...

von Paul B. (paul_baumann)


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Stanz heut' Nacht mit mir...
https://www.youtube.com/watch?v=ly02ab0wAyY

Früher(tm) hatte man in der Lehre auch eine grundlegende 
Metallausbildung.
Das war keine schlechte Idee, denn man konnte sich selbst helfen und 
mußte
sich nicht in Foren "Volley nehmen" lassen.
;-)
MfG Paul

von Helge A. (besupreme)


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Wenn ich jetzt rauskrieg, wie ich meinen Namen tanze, versuch ich das 
mal auf der Bank. Statt Unterschrift :D

von Harald W. (wilhelms)


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Helge A. schrieb:
> Wenn ich jetzt rauskrieg, wie ich meinen Namen tanze, versuch ich das
> mal auf der Bank. Statt Unterschrift :D

http://de.wikipedia.org/wiki/Eurythmie

von Stefan W. (dl6dx)


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Michael_ schrieb:
> Es gibt da Stanzwerkzeuge.
> Die sind aber nicht billig.

Da gibt es richtig nette Sachen. Als Beispiel:
http://www.cimco.de/images/cimco/schraublocher.pdf

Grüße

Stefan

von Michael_ (Gast)


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Frank schrieb:
> Habe ich mal in einem Roma gelesen: "Zum Abschied

Wie bist du nur in den armen Menschen reingekommen?

von Paul B. (paul_baumann)


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>> Habe ich mal in einem Roma gelesen: "Zum Abschied

Michael frog:
>Wie bist du nur in den armen Menschen reingekommen?

...und vor Allem: Was hat eine Litfaßsäule mit der Beschriftung im 
Inneren
für einen Sinn?
;-)
MfG Paul

von Amsel (Gast)


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Ich steh ja mehr auf die og "Meiseltechnik",
sollte das Blech etwas dicker sein, so greift man halt zur
Raben- oder Geiertechnik!

von Germanist (Gast)


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Autor: Paul Baumann (paul_baumann)
Datum: 23.03.2014 13:41

>Michael frog:

Deinen krampfhaften schrob-Konjugationswitz, den du mittlerweile tot 
geritten hast, hättest du in diesem Falle mit "frug" sogar 
grammatikalisch korrekt absondern können.

von Schmunzler (Gast)


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Germanist schraubte im Beitrag #3586709:
> hättest du in diesem Falle mit "frug" sogar
> grammatikalisch korrekt absondern können.

Sowas tut man aber nicht, wenn man Germanisten ärgern will.
;)

von Germanist (Gast)


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>Sowas tut man aber nicht, wenn man Germanisten ärgern will.

Das ist mittlerweile einfach nur langweilig. Aber es gibt offenbar 
Leute, die meinen, daß ein fader Witz besser wird, je öfter man ihn 
erzählt.

von Schmunzler (Gast)


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Germanist schrieb:
> Das ist mittlerweile einfach nur langweilig.

Na, das klang mir aber doch eher aggressiv:

Germanist schrieb:
> Deinen krampfhaften schrob-Konjugationswitz, den du mittlerweile tot
> geritten hast, hättest du ... absondern können.


Es gibt halt Leute, die Originalität nicht mögen.

Jeder Mensch wird als Original geboren, aber die meisten sterben als 
Kopie.

Paul Baumann nicht, und das find ich gut.

von Germanist (Gast)


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>Es gibt halt Leute, die Originalität nicht mögen.

Einfach mal das "Große Heinz Erhardt Buch" lesen. Das dürfte es 
mindestens antiquarisch noch geben. Danach können wir uns über Kopie und 
Original noch einmal unterhalten.

von Schmunzler (Gast)


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Germanist schrieb:
> Einfach mal das "Große Heinz Erhardt Buch" lesen.

Oder Georg Kreisler hören:
»Kennst du das Land, wo die Schablonen blühn?"

von kopfkratzer (Gast)


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Peter Berkinot schrieb:
> Guten Abend,
>
> ich möchte in eine Metalltür eine Keystonehalterung für Geräteeinbau
> einbauen:
>
> http://www.reichelt.de/Keystone-Technik/DELOCK-862...
>
> Die Öffnung muss ein viereckiges Profil haben.
>
> Wie bekommt man am besten eine solche Öffnung in eine Blechtüre rein
> (Wandstärke 0,8mm)?
>
> Könnt Ihr mir ein paar Tipps geben?

kopfkratz
Also neben den erwähnten und erprobten Methoden gibt es noch Fräßbohrer 
aus HSS mit Titannitrit beschichtet oder wenn's unkaputtbar werden soll 
aus Hartmetall.
Und für Drehmel&Co. gibt es ebenfalls Trennscheiben aus Hartmetall bzw. 
Diamantbestückt.
Es ist klar das man an die Qualität einer professionellen Stanze damit 
nicht herankommt, ist aber sauberer als nachzufeilen.
Kommt auch immer darauf an wie oft man so etwas braucht.
Die Meißelmethode geht auch wenn man ein dickeres Brett mit 
Schraubzwingen hinter das Blech klemmt, darauf achten das da nirgends 
Spiel ist.

von Paul Baumann (Gast)


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O.T.
Da taucht er auf, der Germanist
und seine Laune, die ist übel...
Schnapp Dir die Bohrmaschine, Mensch
und setz' im Hausflur Dübel!

So manches Rindvieh geilt sich auf
an Rechtschreibfehlern (schlimmen)
kann trotzdem nicht auf Wasser gehn'
muß wie die And'ren schwimmen!

Ist Dir der Humor vergällt
und kannst Du nicht mehr lachen?
Dann geh' doch einfach in den Wald
und grunz mit Hirsch und Bachen.

MfG Paul

von Germanist (Gast)


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von Schmunzler (Gast)


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> Reimlexikon für Profis

Wie ich schon sagte:
> Jeder Mensch wird als Original geboren, aber die meisten sterben als
> Kopie.

@Germanist:
Bei Dir muß nach Schablone gereimt werden.
Originalität ist verpönt.

von Germanist (Gast)


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>Originalität ist verpönt.

Ein klasse Beispiel für Originalität:

Beitrag "Re: Druckluftkessel Materialstärke??"

Herr Baumann sollte mit seinen wertvollen Humor-Ressourcen daher 
vielleicht etwas haushalten:

http://www.stern.de/gesundheit/interview-mit-buettenredner-marc-metzger-mit-witzen-am-fliessband-in-den-burnout-2098153.html

von Paul M. (paul_m65)


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Die Fragestellung hier hat ein ähnliches Niveau wie 
Beitrag "FRITZ!Box 7390 an ein Brett hängen"
Am schlimmsten dabei ist immer noch, dass überhaupt jemand auf solche 
Banalitäten ernsthaft antwortet.

von Harald W. (wilhelms)


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kopfkratzer schrieb:

> Es ist klar das man an die Qualität einer professionellen Stanze damit
> nicht herankommt, ist aber sauberer als nachzufeilen.

Wenn man feilen kann, ist ein gefeiltes Loch normalerweise sauberer
als ein gestanztes Loch. Da die Keystonehalterung aber den Lochrand
abdeckt, spielt das keine grosse Rolle. Ich würde zwei grosse,
nebeneinander liegende Löcher bohren und den Rest ausfeilen.
Dauer: 5...10min
Gruss
Harald

von Michael_ (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Am schlimmsten dabei ist immer noch, dass überhaupt jemand auf solche
> Banalitäten ernsthaft antwortet.

Bevor das Geschwamme über Rechtschreibung losging, hatte ich noch einen 
Hinweis auf Lochstanze. Hier nochmal:

Michael_ schrieb:
> Es gibt da Stanzwerkzeuge.
> Als Set oder einzeln wie dieses hier.
> ebay 120952103985
> Meines Wissens gibt es die auch für rechteckige und Normausschnitte.
> Die sind aber nicht billig.

Vielleicht wird es wieder etwas sachlicher.

von John Doe (Gast)


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Für quadratische Ausbrüche habe ich mir mal diesen Hand-Nibbler gekauft:
http://shop.strato.de/epages/61433551.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61433551/Products/m81477
(Shop nennt sich GB-Modellbau)

Durch diese Bauform kann man sehr einfach und genau eckige Ausbrüche 
herstellen.
Und das selbst bei dünnem Stahlblech, z.B. wie beim PC Gehäuse.

von Bernd F. (metallfunk)


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Metallbaumeister sagt:


Loch bis 10x 15 mm, Bohren und feilen, 1-3 Minuten.

10x 30 mm Bohren + Dremel mit Trennscheibe, 1-3 Minuten.

30 x 50 mm, Dremel mit Trennscheibe, 1- 2 Minuten.

Größer, dann Flex mit dünner Trennscheibe.

Spezialwerkzeug- brauch ich nicht.

0,8 mm Stahlblech ist doch nix.


Grüße Bernd

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