Hallo Kann mir vielleicht jemand mal etwas über ein Noritake VFD Display sagen ? Habe hier eins aus einer Steuerung ausgebaut und bin etwas Sprachlos :) Wie steuert man so etwas an ? Vielleicht findet sich evtl. ein Demo Aufbau :) mfg Markus Um folgendes handelt es sich http://www.noritake-itron.com/NewWeb/Glass/specs/MN14032A.pdf
Du hast hoffentlich die Spannungsversorgung mit ausgebaut? Dann musst Du "nur" die Schieberegister bedienen.
Markus B. schrieb: > Kann mir vielleicht jemand mal etwas über ein Noritake VFD Display sagen > ? > Habe hier eins aus einer Steuerung ausgebaut und bin etwas Sprachlos :) > Wie steuert man so etwas an ? ist schon lang her daß ich das mal gemacht habe: da ist ein schieberegister drin und du musst in der richtigen reihenfolge die pixel reinschieben. dann musst du dafür sorgen daß in der richtigen geschwindigkeit der heizdraht aktiviert und weitergeschaltet wird. wenn der zu lange in einem segment heizt, brennt er irgendwann durch. das braucht ne weile bis man das aus den datenblättern versteht. ich glaube da gab es irgendwo noch ne appnote, beispielcode oder sowas wo es noch besser erklärt wird. musst du mal bei noritake nachfragen. ich habe die unterlagen von damals nicht mehr und kann mich nicht mehr wirklich dran erinnern wie es genau ging. vfd ist schon seit ein paar jahren nicht mehr ganz aktuell. größtes problem finde ich die lebensdauer: nach 2-3 jahren dauerbetrieb lässt die leuchtkraft deutlich nach, weitere 2 jahre später kann man es kaum noch erkennen. für ein einzelstück muss man da einiges an zeit & herzblut reinstecken um das sauber zum laufen zu bekommen. weiß nicht ob sich das lohnt.
Gerd E. schrieb: > dann musst du dafür sorgen daß in der richtigen geschwindigkeit der > heizdraht aktiviert und weitergeschaltet wird. wenn der zu lange in > einem segment heizt, brennt er irgendwann durch. Nö, dafür wäre eine Heizung ohnehin viel zu träge. Hier ist es sogar noch bequemer als sonst, denn man darf mit DC heizen.
Jörg W. schrieb: > Nö, dafür wäre eine Heizung ohnehin viel zu träge. > > Hier ist es sogar noch bequemer als sonst, denn man darf mit DC > heizen. dann war das was ich damals hatte vielleicht ein vorgängermodell oder so. da musste man jedenfalls unbedingt diesen heiztakt einhalten. beim entwickeln ist dann auch das eine oder andere durchgebrannt und wir haben hinterher den watchdog im prozessor verwendet um den takt für alle fälle abzusichern.
Gerd E. schrieb: > beim entwickeln ist dann auch das eine oder andere durchgebrannt und wir > haben hinterher den watchdog im prozessor verwendet um den takt für alle > fälle abzusichern. Vielleicht habt ihr auch eine PWM oder Wechselspannung gemacht, und die durfte nicht festgehen?
Jörg W. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> beim entwickeln ist dann auch das eine oder andere durchgebrannt und wir >> haben hinterher den watchdog im prozessor verwendet um den takt für alle >> fälle abzusichern. > > Vielleicht habt ihr auch eine PWM oder Wechselspannung gemacht, und > die durfte nicht festgehen? Hm, aber selbst mit 5 Vdc hält eine 3 Vac Heizung schon eine ganze Weile...
Marian B. schrieb: > aber selbst mit 5 Vdc hält eine 3 Vac Heizung schon eine ganze Weile Glaub ich nicht, das ist ja nur ein dünnes Drähtchen, und das wäre dann etwa die doppelte Heizleistung. Ich würde es jedenfalls nicht drauf anlegen.
Ich glaub doch das es dieses oder ein sehr ähnliches Modell war: im oben verlinkten Datenblatt steht ja deutlich: If scanning of the display stops with VDD2 applied, the BLK input must be set high to prevent damage to the display. BLK dürfte für Blank stehen und ist laut dem Timing-Diagramm nur während des Latches an. Man darf also auch hier nicht einfach so aufhören kontinuierlich Daten reinzuschieben. Und man will das auch nicht, ansonsten sieht man nämlich nix mehr. Das Bild erhält sich also nicht von selbst.
Gerd E. schrieb: > If scanning of the display stops with VDD2 applied, the BLK input must > be set high to prevent damage to the display. Das ist aber kein Problem der Heizung, sondern des Durchschaltens der einzelnen Anoden. Klar, wenn du durch die Anoden einen Strom treibst, bei dem sie normalerweise mit Multiplexing hell genug sind, und dann plötzlich stehenbleibst, dann befeuerst du die aktive Anode massiv.
Soweit ich das erkennen kann, ist dein Display der kleinere Bruder eines Displays, dass ich einmal eingesetzt habe. Dein Kurz-Datenblatt nützt dir wenig. Anbei das Kurz-Datenblatt und das ausführliche meines Displays. Ich habe sehr lange gebraucht, um zu verstehen, wie die Ansteuerung zu erfolgen hat. Auch die Schaltung rings herum ist nicht ohne. Bestimmte Sicherheitseinrichtungen müssen vorgesehen werden. Ich habe das Projekt auf http://www.beis.de/Elektronik/DPLCM/VFD/DPLCMVFD.html beschrieben. Die Schaltung kann ich dir ggf. überlassen, mit dem FPGA-Source-Code wirst du wohl kaum etwas anfangen können. Meine Erfahrungen nach langer Betriebszeit mit dem Degrading des Phosphors sind gemischt. Ja, es lässt nach, aber zumindest in meiner Applikation ist das nicht sehr deutlich zu sehen.
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