Hallo, ein 25 Liter fassender Honigeimer soll in ca. 12-24 Stunden auf etwa 35 Grad Celsius erwärmt werden. Ausgangstemperatur etwa 18-20 Grad. Dazu werde ich eine gut isolierte Kiste bauen, welche allseits mit ca. 5-10 cm Dämmmaterial umgeben ist ( Styropor o.ä.). Ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Heizquelle und einer einfachen und preiswerten Regelschaltung. Dier Erwärmung sollte möglichst "homogen" erfolgen. Habt Ihr dazu konstruktive Ideen für die Regelung/ Wärmequellen und eine nachvollziehbare Überschlagsrechnung bezüglich der Heizleistung? Invest ohne Kiste etwa max. 20€. Vielen Dank. D.S
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Zahlen ungeprüft aus dem Netz: Spez. Gewicht: 1.47 kg/l Spez. Wärmekapazität (flüssig) 1.47 kJ/(kg*K) Spez. Wärmekapazität (erstarrt) 1.09 kJ/(kg*K) 25l = 36.75kg Erwärmung um 17K: 1.47 x 17 x 36.75 = 918 kJ 1kJ = 0,000278 kWh -> 0,255 kWh sind nötig bei 12-24h sollten also 10-20W Heizleistung ausreichen. Da aber nicht 100% der Energie in den Honig gehen (Verlustleistung) würde ich da mal die doppelte Heizleistung vorsehen.
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Übliche Variante wäre Rührwerk mit Heizstab vom Aquarium. Mikrowelle geht auch da kann man dann PWM einsetzen. Oder gleich den Zitteraal ...
Atmega schrieb: > ein 25 Liter fassender Honigeimer Heizkissen hat eine recht geringe Starttemperatur weshalb die Erwärmung auf 35 Grad ewig dauern könnte. Warum muss es denn unbedingt ein Eimer sein? Habt Ihr keine großen Töpfe und eine induktive, geregelte Kochplatte? Da kann man eine gewünschte Temperatur einstellen. Bei 12h mußt Du allerdings mehrfach einschalten und umrühren (schaltet nach einiger Zeit zur Sicherheit automatisch ab). Mehr da http://www.induktionskochplatte.org/
Vosicht, Honig absorbiert sehr gut und wird enorm schnell warm in der Mikrowelle.
Trenn' Dich schnell mal von "nur" und "bloß". Ein Topf mit etwas Styropor drum rum geht nicht. Ich unterstelle dabei mal, dass das Ganze nicht nur einmal stattfinden soll und somit gereinigt werden muss. Es sei den Du willst den Input für eine Bakterien- und Schimmelpilzproduktion liefern. Aus vielerlei Gründen kann man Honig nur sehr schlecht erwärmen. Die Wärmeleitfähigkeit ist unter aller Sau. Mit der Zirkulation, auf die man sich sonst bei der Wärmeverteilung verlassen kann, ist auch nicht viel los. Fazit: Irgendwer muss Rühren. Da kalter Honig auch noch relativ zäh ist, muss dieser auch noch "kräftig" sein und einiges an Kondition mitbringen. Wahrscheinlich ein Motor mit allem Drum und Dran. Also ein Rührwerk, welches auch noch (oh' Wunder) mit sinnvollem Aufwand gereinigt werden können muss.
kuck mal hier: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread&fid=14&tid=17522&page=1&orderdate=ASC wasser, eimer und sensor rein ... ralf
Sowas haben wir auch. Wir verwenden dazu einen alten Kühlschrank mit einer Art Schaltschrankheizung und einen einfachen Temperaturregler dazu. Funktioniert prima.
Florian schrieb: > Sowas haben wir auch. Warum erfreut sich denn trommelweise warmer Honig solcher Beliebtheit?
Eine Sudpfanne beschäftigt sich in der Hauptsache damit Wasser++ zu erwärmen. Also sind der Kollege "Zirkulation" und das Fräulein "Wärmeleitfähig" nicht weit weg. Ich kann mich nicht daran erinnern die mal an einem Honigtopf herumstehen gesehen zu haben. Bin aber manchmal etwas kurzsichtig.
Hallo, der Honig befindet sich in einem "sterilen", sauberen Honigeimer aus Kunststoff, Sauberkeit ist gewährleistet. Mikrowelle ist ausgeschlossen. Die Berechnung von Joe ist schlüssig, ich verstehe nur nicht den zeitlichen Zusammenhang?? Wann reden wir von Energie, wann von Leistung? Aus Joule ( Energie) wird plötzlich kWh (Leistung), also Arbeit pro Zeit... ? Physikunterricht ist schon 40 Jahre her;-). Ich denke mit einer Glühlampe ohne direkten Kontakt zum Eimer und Konvektion (kleiner Lüfter) sollte das machbar sein. Ein DS18B20 im Honig mit einer simplen Zweipunktregelung sollte reichen. Das Gesamtsystem reagiert ja wohl träge genug.
Kunststoff hat's nicht so mit der Wärmeleitung. Das merkst Du schon daran, dass Du einen Eimer mit relativ heißem Wasser immer noch anfassen kannst. Bei einem aus Metall gehen dabei schnell die Augenbrauen hoch.
Atmega schrieb: > Aus Joule ( Energie) wird plötzlich kWh (Leistung), also Arbeit pro > Zeit... ? kW wären Leistung, kWh sind Leistung MAL Zeit, also ebenso Energie wie Joule. 1 kWh = 1000*3600 Ws = 3,6 MJ.
Atmega schrieb: > Habt Ihr dazu konstruktive Ideen für die Regelung/ Wärmequellen und eine > nachvollziehbare Überschlagsrechnung bezüglich der Heizleistung? Wenn du 30kg Honig, der ja zu einem erheblichen Teil aus Wasser besteht, um 18°C erwärmen willst, brauchst du dafür höchstens 540.000 cal oder 2,3MJ. Auf 24 Stunden verteilt entspricht das einer Heizleistung von 26W. Energieverluste durch Luftströmung uns Wärmestrahlung sind dabei nicht berücksichtigt, zum Einen war das eine Abschätzung des maximalen Wärmebedarfs, der wahre Wert wird etwa 30..40% tiefer liegen, und zum Anderen kannst du ja eine Kiste aus Styroporplatten drum herum bauen. Eine 40W Glühlampe als Wärmequelle ist jedenfalls mehr als ausreichend. Atmega schrieb: > Da ich das mit einem AVR regeln möchte, gehört es m.E. in die Rubrik uc > un Elektronik. Eher gehört das in die Kategorie unzuverlässiger Murks. Nimm lieber etwas Fertiges. Z.B. http://www.ebay.de/itm/110V-220V-12V-Digital-LCD-Thermostat-Regulator-Temperature-Controller-sensor-/271915191071
oszi40 schrieb: > Warum muss es denn unbedingt ein Eimer > sein? Habt Ihr keine großen Töpfe und eine induktive, geregelte > Kochplatte? Eimer sind billiger. Der Hobbyimker LAGERT seinen Honigvorrat in Kunststoffeimern bis zur Abfüllung wozu er relativ viele Eimer benötigt. Damit er den Honig dann vom Eimer in die Gläser umfüllen kann, muss er den Honig leicht erwärmen. Die Dosierpumpen können keinen Betonhonig (=Rapshonig u.dgl.) bei Zimmertemperatur fördern.
Joe F. schrieb: > Spez. Wärmekapazität (flüssig) 1.47 kJ/(kg*K) > Spez. Wärmekapazität (erstarrt) 1.09 kJ/(kg*K) Wenn erstarrter Honig verflüssigt werden soll, ist der dickste Energieposten vermutlich die Schmelzwärme (oder wie auch immer diese Energie beim Honig heißt), analog zum Eis schmelzen. Grüße Richard
Ich habe ebenfalls einen alten Kühlschrank genommen. Der ist gut isoliert und man braucht sich nicht um die Mechanik kümmern. Dort wo der Kompressor saß, ist die Steuerung. Habe das Ganze mit einem Atmega 8 realisiert. Die Heizung wird mit einem SSR geschaltet. Das Display habe ich inzwischen gegen eine 4 Stellige LED Anzeige getauscht, da das LCD von schräg oben, wenn man davorsteht, schlecht ablesbar ist. Das Display wird per I2C angesteuert. Als Kabel habe ich ein Stück LAN-Kabel genommen. Im ehemaligen Gemüsefach sitzt die Heizung und 2 in Reihe geschaltete 115V Lüfter. Einer saugt von oben die Luft an, der andere saugt warme Luft vom Heizregister an und bläst diese nach oben. So wird der Honigeimer gut umströmt. Fals der Code mal abschmieren sollte, habe ich als Notabschaltung noch eine Entlötsicherung mit 60°C Auslösetemperatur in den Heizkreis eingeschleift, wie bei einer Frittöse. Heizleistung ist bei mir 300W. Nach 3 Tagen wird die Heizung ganz abgeschaltet, falls man das Abschalten mal vergessen sollte :-)
glühlampen sind punktuelle strahler und sehr heiss. heizfolien/-matten eignen sich bestimmt besser um eine gleichmässige, moderate erwärmung hinzubekommen. um wärmeleitfähigkeit braucht man sich bei 17K in >12h keine sorgen machen, denke ich.
die idee mit dem wasserbad finde ich super. mit aquarienpumpe für ordentlich konvektion sorgen und das wasser mit geregeltem tauchsieder konstant auf zieltemperatur halten. geht damit vermutlich auch viel schneller als in 12h.
easylife schrieb: > die idee mit dem wasserbad finde ich super. mit aquarienpumpe für > ordentlich konvektion sorgen und das wasser mit geregeltem tauchsieder > konstant auf zieltemperatur halten. geht damit vermutlich auch viel > schneller als in 12h. Im Prinzip ja... Aber die Honigeimer und Hobbocks schließen nicht hermetisch dicht und Honig ist hygroskopisch. Und einen Anstieg des Wassergehaltes will man tunlichst vermeiden. Da nimmt man ein paar Stunden mehr Auftauzeit gerne in Kauf.
Hallo Gerald, Danke für das praktische Beispiel. Du regelst also die Lufttemperaturen über eine Messung derselben? Keine Messung im Honig? Wie lange benötigt der Honig im Eimer um auf die gewünschte Temperatur zu kommen kommen, wie hoch erhitzt Du? Ich wollte mir das mit einem andren Jungimker teilen und daher etwas transportabler gestalten, was mit einem Kompletten Kühlschrank schwer möglich ist. Hat aber natürlich den von dir beschriebenen Vorteil. Betreibst Du die Zementwiderstände direkt mit Netzspannung? (..gleich geht hier das Gemeckere wieder los..)? 300 Watt ist schon ne Menge Heizleistung...
Vielleicht finden sich nützliche Informationen in den zwei vorangegangenen Threads zu dem Thema: Beitrag "Temperaturregelung mit Heizfolie" Beitrag "Heizung bauen"
0815 schrieb: > Warum erfreut sich denn trommelweise warmer Honig solcher Beliebtheit? Der Honig an sich wohl nicht, aber das angestrebte Endprodukt wußten schon die alten Germanen zu schätzen: http://www.honigweinkeller.de/Met/met1.html
Richard H. schrieb: > vermutlich die Schmelzwärme (oder wie auch immer diese > Energie beim Honig heißt Schätze da wirds schwierig mit der Theorie, denn ob das wirklich ein Phasenübergang ist?
>>Warum erfreut sich denn trommelweise warmer Honig solcher Beliebtheit?
weil die Bienen heute zu einem grossen Teil mit Saccharose (Rohrzucker)
gefüttert werden, kristallisiert der Honig leicht. Aufwärmen verflüssigt
diesen wieder.
Mikrowellen würde ich nicht verwenden, da diese die wertvollen Enzyme
zerstören. Nix Woodoo oder böse Strahlung, sondern alleine durch die
thermische Molekularbewegung werden Vitamine, DNA oder Proteine
geschädigt oder zerstört. Das ist wissenschaftlich hinreichend
untersucht.
min schrieb: > weil die Bienen heute zu einem grossen Teil mit Saccharose (Rohrzucker) > gefüttert werden, Wozu braucht man dann eigentlich noch die Bienen? Wär das auf direktem Weg nicht einfacher?
min schrieb: > weil die Bienen heute zu einem grossen Teil mit Saccharose (Rohrzucker) > gefüttert werden, kristallisiert der Honig leicht. Aber doch erst nachdem man den Honig "geklaut" hat ...
>>Wozu braucht man dann eigentlich noch die Bienen? >>Wär das auf direktem Weg nicht einfacher? Monsanto arbeitet daran, mit Gift und Kunsthonig.
>Wozu braucht man dann eigentlich noch die Bienen?
Nicht für Honig. Man kann ja auch Nutella essen.
[..]Die große volkswirtschaftliche Bedeutung der Bienen liegt aber
weniger im Verkauf der Produkte wie Honig oder Bienenwachs, sondern in
den Bestäubungsleistungen der kleinsten Nutztiere des Menschen. Dadurch
erhöht sich sowohl der Ertrag als auch die Qualität unserer
Kulturpflanzen. Zwischen 800 und 900 Euro liegt der Bestäubungswert
eines Bienenvolkes.[..]
min schrieb: >>>Warum erfreut sich denn trommelweise warmer Honig solcher > Beliebtheit? > > weil die Bienen heute zu einem grossen Teil mit Saccharose (Rohrzucker) > gefüttert werden, kristallisiert der Honig leicht. Hier spricht der blinde von der Farbe und dazu noch völligen Blödsinn. Bitte lasst den Fred in Ruhe.
Ich habe auch gleich an die Met-Herstellung gedacht, aber in der verlinkten Anleitung steht Raumtemperatur 20-24 Grad. "Glückliche Hühner" hört man gelegentlich, aber "Glückliche Hefe" ist mir neu.
Christoph K. schrieb: > aber in der verlinkten Anleitung steht Raumtemperatur 20-24 Grad. Ja, für den eigentlichen Gärvorgang. Aber vorher muß der Honig flüssig sein, um ihn mit den anderen Zutaten vermischen zu können. Steht auch in der Anleitung, Abschnitt "Ansetzen des Honigweins".
Richard H. schrieb: > enn erstarrter Honig verflüssigt werden soll, ist der dickste > Energieposten vermutlich die Schmelzwärme (oder wie auch immer diese > Energie beim Honig heißt), analog zum Eis schmelzen. Nein, die Lösungsenthalpie ist nicht sehr groß. Du erkennst das auch daran, dass beim Auflösen von Zucker in Wasser keine nennenswerte Abkühlung oder Erwärmung stattfindet. https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6sungsenthalpie
Kenne einen Imker der "einfach" einen alten Kühlschrank mit einer Glühbirne beheizt. Funktioniert auch.
Atmega schrieb: > min schrieb: >>>>Warum erfreut sich denn trommelweise warmer Honig solcher >> Beliebtheit? >> >> weil die Bienen heute zu einem grossen Teil mit Saccharose (Rohrzucker) >> gefüttert werden, kristallisiert der Honig leicht. > > Hier spricht der blinde von der Farbe und dazu noch völligen Blödsinn. Nur nochmal zur für alle die es nicht verstehen: 1. die Bienen sammeln in Frühling und Sommer Honig 2. der Imker nimmt den Bienen den Honig im Herbst weg 3. damit die Bienen im Winter nicht verhungern werden sie vom Imker mit Zuckerwasser gefüttert. 4. Im Winter fressen die Bienen das eingelagerte Zuckerwasser und im Frühling gehts weiter mit 1.
Hallo, schon mal nach Pflanzenzuchtheizungen geschaut: http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=pflanzenheizung Viele Grüße
Der Honig soll ja nicht an der Heizquelle heiss werden, und dann die Wärme in der Masse verteilen, er sollte wohl eher an der Heizquelle angewärmt werden, und dann die Wärme gleichmässig verteilen, das ist vohl das Problem, welches der TE meint, daher dann wohl auch die 24 Stunden. So habe ich das verstanden. Und daher finde ich die Idee im Wasserbad sehr gut. Er wird zwar auch nicht gleichmässig erwärmt, aber an der Heizquelle auch nicht karamellisiert, um es übertrieben zu schreiben. So wird der Honig grossflächig erwärmt, und man kann da kontinuierlich die Temperatur erhöhen. Dem hygroskopischen Verhalten des Honigs kann man entgegentreten, indem man eben solche Eimer benutzt, wie die Farbeimer, oder einen ausreichend grossen Kanister, z. B. einen Frischwassertank aus dem Campinghandel. Legt man den in einen Behälter, welcher grösser ist, und füllt den mit Wasser, kann man dieses umgebende Wasser kontrolliert aufheizen, Der Behälter sollte dann aber ein paar Liter mehr Volumen haben, als der Kanister, und er sollte geschlossen sein, um Verdunstungskälte zu vermeiden. Eine Spirale aus Edelstahlrohr wäre auch ne Möglichkeit, so Luftdicht in einer Art Truhe, durch die das Warmwasser läuft, ist aber teuer und doof zu reinigen. Die Lösung mit dem umgebauten Kühlschrank ist auch gut, da ist der Wärmeträger aber die Luft. Warmes Wasser bringt da mehr Dichte in der Übertragung, und wenn man da schon mal von vornherein warmes Wasser einfüllt, dann hält sich der Stromverbrauch in Grenzen, es muss nicht zuerst auf Temp gebracht werden.
Wäre das eine Option?: Den Honig nach dem kristallieren in passende Stickformen schneiden. Mit der Schmelzklebepistole dann auf das Brötchen bedarfsgerecht auftragen bzw. die Gläser füllen. ;-D
Atmega schrieb: > Hallo Gerald, > > Danke für das praktische Beispiel. > Du regelst also die Lufttemperaturen über eine Messung derselben? > Keine Messung im Honig? > > Wie lange benötigt der Honig im Eimer um auf die gewünschte Temperatur > zu kommen kommen, wie hoch erhitzt Du? > > > Ich wollte mir das mit einem andren Jungimker teilen und daher etwas > transportabler gestalten, was mit einem Kompletten Kühlschrank schwer > möglich ist. > Hat aber natürlich den von dir beschriebenen Vorteil. > Betreibst Du die Zementwiderstände direkt mit Netzspannung? > (..gleich geht hier das Gemeckere wieder los..)? > > 300 Watt ist schon ne Menge Heizleistung... 25 kg benötigen 1-2 Tage. Wobei ich ja nicht warte, bis er sich komplett verflüssigt hat, sondern ich will ihn in der richigen Konsistenz für den Abfüller haben, um den Honig auf Gläser abzufüllen. Ich fülle meine Ernte zunüchst in Hobbocks ab und dann jeweils nur einen Hobbock in Gläser. So kann ich bei den einzelnen Abfüllaktionen berücksichtigen, ob 500g, 250g oder gar die kleinen 50g Probiergläser gebraucht werden und ich habe nicht die falsche Gebindegröße ewig rumstehen. Hat man keine 250g Gläser mehr, werden gerade die nachgefragt. Füllt man davon gleich mal mehrere Kartons ab, bleibt man drauf sitzen... Das mit dem Met ist garnicht mal so weit hergeholt. Ich mache auch Met. Ein 1-2 Hobbocks habe ich gerne als Puffer fürs nächste Jahr, falls die Ernte mal schlecht ausfällt. Sollte es 2 Superenten hintereinander geben, wird der Honig vom Vorjahr zu Met angesetzt. Das macht sich mit einem Hobbock allemal besser, als mehrere Dutzend Gläser zu verflüssigen und auszuspülen. Die Zementwiderstände sind alle in Reihe geschaltet und werden um 100% überlastet. Die waren mal für ein anderes Projekt geplant, was ich dann doch nie realisiert habe. Und als ich den Wärmeschrank bauen wollte, brauchte ich eine Heizung ;-) Die Widerstände sind nicht verlötet, sondern per Presshülsen vercrimpt - es kann sich also nichts selbstständig entlöten. Die Widerstände sind mit Edelstahldraht auf das Alulochblech gerödelt. Das ist Rähmchendraht (der Imker weiß Bescheid) Das Alublech ist geerdet. Sollte ein Widerstand brechen oder sonstwie durchschlagen, ist somit vorgesorgt. Um die Überlastung mache ich mir wenig Gedanken. Zum Einen werden die Widerstände aktiv gekühlt, zweitens wird die maximale Temperatur durch die Heizphasen begrenzt und drittens kommt es mir nicht auf den genauen Widerstandswert an. Wenn der durch Alterung wegläuft, kann ich damit leben. Wobei ich denke, das 150W auch reichen würden. Ich hatte zuerst eine einfache Zweipunktregelung. Da hatte ich aber 2° Temperaturüberschwingen, da die Keramikkörper wie ein Nachtspeicherofen nachstrahlen. Jetzt habe ich eine Dreipunktregelung. Bis 37,5°C wird 100% geheizt, danch nur noch mit 25% per Schwingungspaket, da das störungsärmer ist und zum dimmen auf Grund der Trägheit der Heizung keine Veranlassung besteht. Ein PID Regler wäre zwar noch eleganter, aber die PID Lib habe ich nicht zum Laufen bekommen. Als Temperaturfühler verwende ich einen LM35, der im Luftsrom hängt. Zwischen Analog Input und Masse hängen 2µF MKT parallel, um das Analogsignal etwas zu glätten. Prinzipiell würde ein DS18B20 den Aufbau etwas vereinfachen, da der µC die Betriebsspannung als Referenz nimmt und man diese beim Aufbau 1x messen muß und im Code dann die Berechnungsformel entsprechend anpasst. Der DS18B20 ist bereits ab Werk abgeglichen und liefert digitale Werte. Bei Interesse poste ich auch noch den Quellcode.
Nutellaner schrieb: >>Wozu braucht man dann eigentlich noch die Bienen? > Nicht für Honig. Man kann ja auch Nutella essen. Wird dieses Zeug denn etwa aus Erdöl oder alten Plastikverpackungen gewonnen, oder vielleicht doch aus Planzenfett und planzlichem Zucker?
lrep schrieb: > Wird dieses Zeug denn etwa aus Erdöl oder alten Plastikverpackungen > gewonnen, oder vielleicht doch aus Planzenfett und planzlichem Zucker? angeblich immer noch aus Pflanzenfett. Früher hat man allerdings zeitweise Steinkohle zu Speisefett/Margarine hydriert.
Schreiber schrieb: > angeblich immer noch aus Pflanzenfett. Reines Junkfood mit viiieeel Zucker und ökologisch bedenklichem Palmöl als Hauptzutaten: http://www.t-online.de/lifestyle/besser-leben/id_74458906/verbraucherzentrale-in-nutella-stecken-vor-allem-zucker-und-palmoel.html
Gerald B. schrieb: > danch nur noch mit 25% per Schwingungspaket, Hallo Gerald, verstehe jetzt nicht Deine Regelung, was meinst Du mit Schwingungspaket? Ich habe vor das mit einer PWM in Verbindung mit einem einfachen 2 oder auch Dreipunktregler zu erledigen. Ich möchte den Honig übrigens erwärmen, um danach mit diesem bekannten Edelstahlrührer den Honig nur einmal zu schlagen um ihn dann abzufüllen. https://www.youtube.com/watch?v=P47DBVEnt5Y
Die kleinen Eimer passen perfekt in eine Einkochkessel mit Temperatureregelung und nach einem Tag ist er warm.
Atmega schrieb: > was meinst Du mit Schwingungspaket? https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungspaketsteuerung
Ach so, eine Nulldurchgangerkennung also... Den Ausdruck kannte ich noch nicht. Danke
Atmega schrieb: > Ach so, eine Nulldurchgangerkennung also... > Den Ausdruck kannte ich noch nicht. > Danke Ja, und zwar findet das Ein- und Ausschalten jeweils im Nulldurchgang statt, so daß immer eine oder mehrere Schwingungen komplett wirken. Dadurch entstehen im Gegensatz zur Phasenanschnittsteuerung keine steilen Schaltflanken und demzufolge auch keine Störungen (EMV).
Da ich das alles mit DC versorgen werde, kann ich nicht im "Nulldurchgang schalten". Da es sich um eine nahezu rein "Ohmsche" Last handelt, wird das wohl kaum Störungen verursachen? Oder könnte/sollte ich das irgendwie entstören?
Gerald B. schrieb: > Ein PID Regler wäre zwar noch eleganter, aber die PID Lib habe ich nicht > zum Laufen bekommen. Wozu die PID-Lib? das ist doch fast ein einzeiler... Siehe Beitrag "PID-Regler mit anti-Windup" Beide Fäden wurde von mir nur überflogen, sollte jedoch passen
Ich bin auch Imker und hatte das Problem auch... Man muss den fest gewordenen Honig übriges verflüssigen, damit man ihn vom Eimer in die Gläser bringt.... Fest werden lässt man ihn deshalb, um eine cremige Konsistenz mittels rühren zu bekommen, sonst hat man nen Honig für den man nen Pickel braucht... Ich hab hier auch einen defekten Kühlschrank genommen, findet man überall für 5-10 Euro, oder einem Glas Honig.... Der Kühlschrank ist so groß, das ich 4 honigeimer rein bekomme (12,5 Liter) In den Kühlschrank kommt ein heizwiderstand und ein kleiner Lüfter... Beides bekommt man für wenig Geld oder baut es irgendwo aus... Ich habe 125 W widerstand.... Ins eisfach kommt ein Temperatur Regler, kostet no name so 50-70 euro mit einem PT 1000 der ebenfalls im Kühlschrank positioniert wird.... Gebläse läuft immer, widerstand wird von Regler getaktet... Nach 3 Stunden ist das ding auf 38 Grad, nach 2 tagen kann man den Honig super abfüllen.... Energieverbrauch: Gebläse so gut wir gar nix, heizwiderstand wird vom Regler immer nur ganz kurz angetaktet sobald die 38 grad erreicht sind... Also mit 2 Euro Energiekosten kommst du da mehr als ausreichend hin... Grüße, André
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