Durch die Verzögerung und die (anfängliche) Temperatur-Differenz zwischen den Alu-Heizelementen und den Gummi-Walzen (bis zu ca. 30°C am Anfang!), leider sogar noch größer beim oben beschriebenen (teuereren) Olimpia-Laminator A-2020 als bei Billig-Laminatoren, sollte man 1. den Temperatur-Fühler direkt an den Alu-Heizschienen (mit Wärmeleitpaste) befestigen, damit die TRIAC-Regelung direkter greifen kann und nicht die Plastik-Teile überhitzt 2. Für die "End-Temperatur"-Kontrolle an den Walzen lohnt es sich dann, diese mit noch einem zusätzlichen Sensor und einer Zusatz-Anzeige-LED auszustatten, um zu sehen, wann die Temperatur an den Walzen dann soweit ist, dass man die Platine laminieren kann. Anbei ein Layout dieses zusätzlichen "Temperatur-Indikator"s. Download THD-Bauweise: http://www.nlohrmann.de/download/Temperatur-Indikator-THD.zip Dasselbe in SMD-Bauweise: http://www.nlohrmann.de/download/Temperatur-Indikator-THD.zip Eine Platine zum Ersatz für den Olipia-Laminator A-2020, inclusive des zusätzlichen Walzen-Temp.-Indikators: http://www.nlohrmann.de/download/Toner-Laminator-2016-02.zip *) Hier mit dem Temperatur-Sensor "KTY84-150" (die anderswo vorgeschlagene 1N4148-Diode verändert ihre Durchlaßspannung, wenn sie über 140°C betrieben wird, ist also als Temp.-Sensor hierfür nicht sehr zuverlässig!)
Ich verwende anstatt eines Bügeleisen oder umgebauten Laminator eine T-Shirt-Presse. Diese hat einige Vorteile. Platinengröße bis 50 x 50 cm theor. machbar. Mehrere kleine Platinen können auf einmal bedruckt werden. Zeit- und Temperaturregelung sehr genau. Da ich eine pneumatische Presse habe ist ein besonders hoher Anpressdruck (mehrere Tonnen) möglich. Nachteil: Doppelseitige Platinen müssen in 2 Arbeitsgängen bedruckt werden, was aber null Problem ist da der Druck selber sehr schnell erledigt ist. 1 min bei 1,5t und 100°C reichen aus.
Meistens benutze ich allerdings meinen CO2-Laser für die Herstellung von Platinen. Damit kann man extrem genau das Layout erstellen und ist chemiefrei.
Ingo schrieb: > Meistens benutze ich allerdings meinen CO2-Laser für die Herstellung von > Platinen. Damit kann man extrem genau das Layout erstellen und ist > chemiefrei. Ein wenig mehr Details wären schön. Laserplotter?
Bin nach längerer Abstinenz auch wieder beim Platinen-Erstellen angekommen, die Direkt Toner Methode ist einfach genial. Verwende Samsung ML2850 mit Originaltoner auf Engelbert Strauß Katalog. Leider knittern die Seiten manchmal. Diese sind auf ein A4-Kopierpapier an der oberen schmalseite quer mit etwas UHU angeklebt. Nach Bügeln mit Bügeleisen bin ich auf Laminator LMG Digilam 320 umgestiegen. Der NTC im Regelkreis läßt sich durch einfügen von einem 2,5k Poti bis über 180°C regeln. Es stinkt etwas aber scheint stabil zu laufen. Die Laminierergebnisse sind gut bis sehr gut. Das Trägerpapier fällt praktisch nach dem Laminieren einfach ab, ohne Wasser. Thomas
Hallo, ich wollte euch allen einmal danken für die tollen Ideen! Ich habe mich auch einmal dran gemacht und auch einen Laminator für mich gebaut. Ich wollte euch auch nur kurz wissen lassen wie mein Ansatz war, vielleicht hilft es jemanden. Also, ich benutze ein umgebautes Olympia A296 Plus Laminiergerät. Die Walzen sind, auf sowas wie Federn, gelagert was hilft den Druck auf die Platine gleichmäßig zu verteilen. Die Steuerung habe ich komplett gekappt und meine eigene auf Basis eines ATMega328p gebaut (es reicht aber auch ein ATmega88 oder so). Das Thermoelement hab ich nicht getauscht und die Schmelzsicherungen habe ich auch nicht entfernt. Zum Drucken benutze ich einen Brother HL2135-W mit original Toner. Das ganze drucke ich auf Laserfolie und schieb das ganze ein paar mal durch das Gerät. Dann schmeiß ich das in kaltes Wasser und zieh die Folie ab. Mit einem Bügeleisen brenn ich den Toner meist noch mal nachträglich ein. Funktioniert super. Das ganz hab ich mal bei Gitlab eingestellt (https://gitlab.com/RFsmarthome/laminator). Für die Steuerung der Heizelemente nutze ich eine SSR. Danke an alle noch einmal für all die tollen Ideen!
Marcus S. schrieb: > Also, ich benutze ein umgebautes Olympia A296 Plus Laminiergerät. Die > Walzen sind, auf sowas wie Federn, gelagert was hilft den Druck auf die > Platine gleichmäßig zu verteilen. Hallo Marcus, dürfte ich fragen welche Platinenstärke du durch das Laminiergerät fahren lassen hast? 0,8mm - 1,0mm - 1,5mm? Hast du außen dem Entfernen der Original Regelung (ja, ich hab mir deinen Gitlab Post angeschaut, werde ich wohl in der Art nachbauen - cool übrigens ^^) auch mechanische Änderung vorgenommen, mal abgesehen vom Entfernen des Gehäuses? Damit meine ich vor allem das Umbauen der Walzenführung etc... Danke
Ich geb dazu meinen Senf dazu: Ich hab bei meinem Digilam 1mm Material verwendet, funktioniert ohne Veränderung einwandfrei. Falls jemand noch beidseitiges 18µ Material braucht, ich hab zu viel. Thomas
Thomas W. schrieb: > meinem Digilam 1mm Material verwendet Hallo anderer Thomas hehe dürfte ich fragen welchen Digilam Laminator du besitzt? //Platinen brauch ich vorerst nicht. Hatte mir vor Jahren (als ich eigentlich schon mal Platinen ätzen wollte so ein Sortiment bei Pollin gekauft....is immer noch knapp 0,3m² Doppelseitiges 35µ/70µ Material lol
Thomas W. schrieb: > Ich hab bei meinem Digilam 1mm Material verwendet, funktioniert ohne > Veränderung einwandfrei. > Falls jemand noch beidseitiges 18µ Material braucht, ich hab zu viel. Danke für das Angebot. Leider kann ich bei meinen spezifischen Basteleien nur 1mm einseitig oder 0,5mm beidseitig und einseitig gebrauchen.
LMG 320, ist eine breitere Variante (A3), funktioniert aber astrein. Man kan die Temperatur einfach modifizieren ohne die Schaltung komplett zu ersetzen. Gruß
Nach fast einem Jahrzehnt Pause habe ich mit HP Laserjet 1100 und Olympia A296-Laminator auf Spiegelseiten wieder ein paar SMD-Layout gefummelt. Hat nach erster Eingewöhnung brauchbar geklappt. Den Laminator habe ich nur von dem Gehäuse befreit (dabei muß man aber sicherstellen, daß der Stecker richtig herum in die Dose gesteckt wird, damit nicht Phase an den nunmehr zugänglichen Metallteilen liegt) und bei 1,5mm-Platinen muß die Andruckmechanik fixiert werden. Als wichtig hat sich herausgestellt, nach dem mehrfachen Durchlaufen der Platine diese bzw. das Papier ordentlich einzuweichen und Handseife einzumassieren. Dann ließ sich das Papier ohne den Toner problemlos abziehen. Danach wollte ich die mir zufällig in die Hände gefallene Schutzfolie von Mottenfallen testen, da diese eine sehr, sehr glatte, wie gewachst erscheinende Oberfläche besitzen. Das Layout sich sich gut darauf drucken, der Transfer erfolgte bereits nach einem Durchlauf - nur läßt sich die Folie leider nicht auf der Platine fixieren. Es hält kein Tesa, Klebeband oder sonstwas auf der Folie ... :-(
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