Ich möchte mir ein Autogen-Schweißgerät zulegen. Ziel ist Hartöten von CU-Rohr aber auch Dünnblechschweißen. Anwendung selten, aber immer wieder. Zur Zeit benutze ich zwei Propan-Brenner. Geht bei wenig Material, ist aber sehr grenzwertig und umständlich. Infrage kommen Geräte mit 20l-Flaschen, 2l-Flaschen und Einwegflaschen. Macht sowas wie CFH-Schweißfix mit Einwegflaschen Sinn, oder ist das rausgeschmissenes Geld, weil die Größe der Flaschen für praktische Anwendungen nicht ausreicht? https://www.ebay.de/itm/CFH-Autogen-Schweisgerat-Hartlotgerat-Schweis-Fix-3100-C-Inklusive-2-Kartuschen/351875254848?epid=21003304125&hash=item51ed664a40:g:tAkAAOSwFqJWsIMV
Ich hab was ähnliches. Die Eingweg Sauerstoff ist Müll. Da ist das Ventil nicht dicht. Also Einmal verwenden und dann war es beim nächstenmal leer. Bin dann auf 2 L Sauerstoffflaschen zum Nächfüllen umgestiegen. Da ist dann auch der Druckregler brauchbar. Das Multigas ist brauchbar. Dünnblech hab ich aber noch nicht damit geschweißt, dafür nehm ich das Wig her. Gruß Ryven
> Macht sowas wie CFH-Schweißfix mit Einwegflaschen Sinn, oder ist das > rausgeschmissenes Geld, weil die Größe der Flaschen für praktische > Anwendungen nicht ausreicht? Zum schweissen von sehr kleinen Teilen mag das gehen, fuer etwas groessere Bleche fand ich die Leistung schon grenzwertig. Zum Hartloeten super weil dort die knappe Leistung eher dafuer sorgt das man keine Fehler macht. Aber wirklich nur fuer Anwendung 2x im Jahr oder so weil man mit dem Sauerstoff nicht weit kommt und ewig nachkaufen teuer wird. Olaf
grundschüler schrieb: > Danke für die Beiträge. Einmalflaschen scheiden dann wohl aus. Richtige Entscheidung! Um den Entschluss noch zu bekräftigen und besonders für spätere Mitleser noch das Folgende: Bei dem Brenngas mag das bei mäßiger Benutzung noch gehen, zumal es im Fachhandel auch Adapter gibt um die CFH bzw. Rothenbergergeräte (IMHO untereinander ebenfalls nicht kompatibel) auch mit den 0815 Universalbrenngasdosen wie für UnkrautAbflammgeräte oder einigen Campingkochern usw zu betreiben. Da liegt man dann je nach Quelle bei unter 3 Euro/Dose, mit Glück sogar bei unter 2 Euro/Dose. Wenn gleich das im Verhältnis immer noch weit über dem liegt was man für die equivalente Gasmenge in einer 5 oder 11kg Propangasflasche bezahlt. (Hier in der Region so um 6-7 Euro für 5 kg und 10-14 Euro für 11kg) Zwar wird damit geworben das die "Spezialgasmischungen" höhere Flammtemperaturen erreichen, in wie weit das stimmt kann ich nicht beurteilen, aber für das HArtlöten reicht Propan allemal und auch dünne Bleche (Dünn im Modellbau- oder Feinmechanikmaßstab, nicht das was Schiffsbauer darunter verstehen!) lassen sich damit noch schweissen Und falls es eine Anwendung gibt die wirklich dieses "Spezialgas" benötigt kann man dafür ja ein oder zwei Dosen parat haben und nur dafür verwenden, die 6 Euro pro Dose für besondere Zwecke wären ja verkraftbar. Aber bei dem Sauerstoff ist es eine Katastrophe! Ich verwende diese Einmalflaschen nicht, aber laut diversen Berichten benötigt man zwei Flaschen Sauerstoff für eine Dose "Spezial-Brenngas" Die Angebote bei Amazon und Ebay wo immer 2 Sauerstoffflaschen zusammen mit einer Brenngasdose verkauft werden sprechen auch dafür. Also inkl. Sauerstoff rund 40 Euro Verbrauchskosten pro 350g Brenngasverbrauch! WAHNSINN! Und das ist noch die billigere CFH Variante. Bei Rothenberger wird das wohl noch teurer, zumindest laut Amazon. Laut Amazon sind die Preise für Sauerstoff in den Einmalflaschen aktuell ~15 Euro für 97,65 l Sauerstoff bei CFH (930ml @ 105Bar) und 23 Euro für 110l Sauerstoff bei Rothenberger (1l @110 Bar)! Im letzten Jahr habe ich für eine 20l Füllung (Eigentums-Tauschflasche) Sauerstoff 18,90 euro bezahlt. 20l @200bar == 2000 l. 10l wären derselbe Preis gewesen, 50 l nur wenige Prozent mehr. Wenn 20l Flaschen eine Option sind, dann sollte man IMMER die 20l Flaschen wählen! Zumindest bei Sauerstoff! Kleinere Flaschen sollten höchstens ZUSÄTZLICH zur Selbstbefüllen mit Umfüllbogen in Betracht gezogen werden. (Nur für Sauerstoff, Stickstoff, Argon. NIE NIE NIEMALS selbst Acetylen umfüllen! Gasflachen und Flaschensysteme sind aber ein Fall für sich. Zu den Gasflaschen schreibe ich aber in einem eigenen Beitrag noch etwas mehr. Eine andere Frage die natürlich bei der Auswahl eine Rolle spielen sollte ist die Frage der "Größe" des Arbeitswerkzeugs. So ein "echter" Autogenbrenner, selbst mit kleinster Düse ist schon ein recht großer Trumm. Die Kleinste Düse entspricht dabei etwa der größten möglichen dieser "Minibrenner". So Winzigdüsen sind zumindest mit den als Gebrauchtteil mittlerweile gut und günstig zu bekommenden Handstücken für Acetylen nicht verwendbar. Da haben die Kleinschweissgeräte natürlich ihren Vorteil. Ich habe vor einiger Zeit ja auch vor dieser Entscheidung gestanden und wollte im grunde nur ein kleines Schweissgerät für einfache Kleinmechanik. Im Ergebnis bin ich dann bei einer richtigen Autogenausstattung für Acetylen (schweissen) UND Propan (Hartlöten, faktor 10 billiger) gelandet (jeweils ein Handstück pro Gas) Wobei die Armaturen und Handstücke relativ günstig waren. Nur das Sauerstoff/Acetylen Schlauchpaket und die Rückschlagsicherung habe ich entsorgt und neu beschafft. DAs das natürlich für den Hobbyraum und Modellbau recht groß geraten wäre und eine 20l Acetylenflasche nicht gerade etwas ist was man dauerhaft in der Wohnung haben möchte habe ich mir einfach einen solchen Kleinschweissbrenner besorgt und betreibe den an normalen kleinen Gasflaschen. Vor einiger Zeit hat Rothenberger wohl die Anschlüsse seiner Sauerstoffflaschen geändert und in der Folge waren die Geräte ohne Austausch des Druckminderers nutzlos. (teilweise sogar mit Austausch des Schlauchpaketes) In den meisten Fällen defintiv unwirtschaftlich. Diese Altgeräte gab -und gibt- es in Ebay Kleinanzeigen und Co. reichlich. Teilweise zu Preisen wie aktuelle Modelle und ohne jeden Hinweis, teilweise aber auch für wenige Euro. Da habe ich mir für ganz kleines Geld eines der besseren Geräte mit Gasreglern (auch) am Handstück geholt. Den alten (und sowieso nutzlos gewordenen) Sauerstoffdruckregler habe icht abgeschnitten und durch den Üblichen Sauerstoffanschluss für "normale" Druckminderer ersetzt. Für den Brenngasanschluss habe ich mir zwei Adapter besorgt. Einmal um "normale" Propan/Butan Universaldosen an das Gerät anzuschließen, und dann noch einen um das Gerät über einen Propanschlauch und zusätzlichen Druckminderer an eine Propanflasche anzuschließen. Als Sauerstoffquelle verwende ich in der Wohnung eine 5l Flasche die ich aus der 20l Flasche in der Garage nachfülle, wenn ich mit dem Winzigteil doch mal in der Garage arbeite direkt die 20l Pulle. Als Brenngas verwende ich im Keller Propan aus einer kleinen 400g HAndwerkerflasche die ich aus der 11kg Flasche in der Garage befülle (Platzmäßig würde zwar auch eine 5kg Flasche in den Keller passen, nur verträgt sich Keller und Propanlagerung eher schlecht. Da ist mir die Beschränkung auf wenige hundert Gramm lieber) In der Wohnung meist die billigsten Einmalkartuschen für 3 Euro. Könnte zwar auch die kleine Handwerkerflasche nehmen, aber mir reicht es schon die 5l Sauerstoffflasche und das Handstück herumzutragen. Der ganze Kram (ohne die großen Gasflaschen) hat mich da gerade mal knapp über 150 Euro zusammen gekostet. (zwei große Brennersets, zwei Sauerstoff Druckminderer und je einer für Propan und Acetylen. Neues Schlauchpaket, Rückschlagsicherung , Minibrenner inkl. Adapter) Bei den großen Gasflaschen hatte ich echtes Glück! Im ersten Jahr hatte ich Mietflaschen. Auch weil es gerade keine günstigen Angebote gab. Und die 60Euro haben sich gelohnt da ich in der Zeit etwas über gasflaschen gelernt habe und gemerkt habe das größer besser ist. In dem Jahr habe ich bei einem Altmetallentsorger im Sperrlager für dort illegal abgeladene und dann gefundene Flaschen zwei Tauschfähige Gasflaschen (O2 und Acetylen) sowie eine 5l O2 Flasche mit Tüv gefunden. (neben einer Vielzahl von sehr alten oder zu Mietsystemen gehörenden Flaschen) Der Entsorger war über jede Flasche froh die er los war, haben mir die Mitarbeiter noch zum Auto getragen. Für die Flaschen wollte er auch ausdrücklich nichts haben. Damit dann zum Tauschpunkt gefahren, Flaschen durchgetauscht und nun habe ich Eigentums- bzw Poolflaschen. (die Sauerstoffflasche war eine 10l, beim anschließenden Tausch bei einem anderen Poolanbieter konnte ich sogar auf 20l upgraden) Zu den Flaschen schreibe ich unten noch was, denn das ist ein Fall für sich! Gruß Carsten
Wie oben schon geschrieben sind Gasflaschen ein Thema für sich. Flaschensystem, alte und neue normen usw. Da muss man als Einsteiger eine Menge beachten wenn man nicht serh sehr viel Geld in Sand setzen will! Daher hier etwas zu dem Thema was ich in meiner Einsteigerzeit auseinandergedröselt habe. Aber vorsicht: Das sollte wirklich nur jemand lesen der entweder plant sich in Kürze selbst Gasflaschen zu beschaffen oder zumindest sehr an dem Thema interessiert ist. Der Beitrag ist selbst für meine Verhältnisse lang geworden! Wie oben schon geschrieben sollte man als Flaschengröße für den Gaskauf möglichst jeweils die größte für einen selbst noch akzeptable Flaschengröße wählen! (Transport, Lagerplatz) Alles was kleiner als 10l ist sollte wirklich höchstens ZUSÄTZLICH zur Selbstbefüllen mit Umfüllbogen in Betracht gezogen werden. (Aber um es gleich dabei zu sagen: Selbstumfüllen ist bei technischen Sauerstoff und Propan mit etwas Sorgfalt möglich. Bei Acetylen kann das Lebensgefährlich sein! Bei Acetylen als Dissousgas kann man nicht einfach umfüllen. Lössungsmittel der Spenderflasche zu Lösungsmittel der Empfängerflasche, ggf. Poröse masse und vor allem Lösungsmittelfüllung der Empfängerflasche, der Druck usw. Es muss alles passen, ansonsten kommt es zur Acetylenzersetzung die ohne sofortige Notkühlung zwingend in einer Explosion mündet! Sauerstoff ist zwar auch nicht ganz ohne, wer mal erlebt hat wie sich eine falsch verbaute ungeeignete Dichtung auf der Hochdruckseite des Druckminderers oder Schmutz im Umfüllbogen plötzlich heftigst entzündet hat, der weiß wovon ich spreche. Ab 30Bar O2 brennt selbst schwerstemflammbares Material wie eine Bengalische Fackel! Der Druckstoss sorgt dabei für die nötige Anfangstemperatur. Aber mit etwas umsicht ist das zumindest berechenbar.Bei medizinischen Sauerstoff sollte man aus "Reinheitsgründen" jedoch darauf verzichten) Der Grund warum die größeren Flaschen vorzuziehen sind ist das bei diesen Allerweltsgasen der Füllstoff den kleinsten Teil des Preises ausmacht. Der Preis für eine Flaschenfüllung setzt sich ja aus den Handlingskosten (Trensport, Befüllung, bei Tausch- und Nutzflaschensystemen auch TÜV und erneuerung des Flaschenpools) sowie der eigentlichen Füllung zusammen. Bei Sauerstoff, Stickstoff usw. sind die Handlingskosten pro Flasche so groß das die ein vielfaches der Materialkosten ausmachen. Bei meinem Anbieter fürs Poolsystem (Nutzflaschen, also Quasi-Eigentum da "mach was du willst damit, Durchtausch aber nur wenn Unbeschädigt" Flaschen) haben die Füllungen bei Stickstoff und Sauerstoff für alle Flaschen im Tausch bis 20l denselben Preis! Und die 50l Flaschen kosten vielleicht 20-30% mehr als die 20l Flaschen. Bei Acetylen ist der Materialwert schon höher, da kostet die 20l Flasche etwa 40% mehr als die 10l Flasche) Auch sollte man bedenken das Poolsysteme (==Nutzflasche, bei Propangasflaschen das System mit den grauen Flaschen!) für Gelegenheitsnutzer fast immer die die günstigste Lösung sind. Man gibt eine Flasche ab, bekommt sofort eine andere, gefüllte, Flasche mit TÜV zurück und zahlt nur den Füllpreis. Mit der Flasche die man jeweils im Besitz hat kann man dabei machen was man will, auch verkaufen, zerstören oder 50 Jahre in den Keller stellen. Getauscht wird natürlich nur wenn die Flasche unbeschädigt ist. Bekannte Poolsysteme sind z.b. Globalgas (z.b. Vertrieb über Hornbach) oder Widmann Gas (vertrieb über viele unabhängige Einzelpartner oder auch lokale/kleinere Ketten.) Die Preise sind dabei nicht identisch sondern können auch bei ein und demselben Poolsystem stark von Anbieter zu Anbieter schwanken! (Für Widmann hatten bis jetzt die Stabilo Baumärkte ganz attraktive Preise, zumindest hier in der Region. Leider hier sehr dünn gesäht) Einstieg in ein Poolsystem bekommt man entweder darüber das man das Nutzungsrecht für eine Flasche erwirbt (Quasi eine Flasche "kauft") oder in dem man eine Eigentumsflasche ODER auch die Flasche eines anderen Poolsystems dort zum Tausch abgibt. Wobei Widmann bei der Annahme von Fremdflaschen kulanter ist und die kriterien auch öffentlich macht, so das man vorher weiß ob die Angenommen wird. ISt eine Widmann Prägung drauf ist es sowieso klar. Nach Rücksprache mit der Zentrale war in meinem Fall ein Upgrade von 10l auf 20l durch ZAhlung der reinen -bei diesem Partner vernachlässigbaren- Differenzsumme zwischen 10 & 20l Nutzungsrecht problemlos möglich. (Wobei das mit dem Upgrade durchaus einzelfallabhängig sein könnte) Ebenfalls möglich ist da ein Kreuztausch "Sauerstoff/Stickstoff/Argon" ggf. auch noch weitere Gase die auch in der Flasche "Gasförmig" sind. Also aller Flaschen wo sich nur die Farbe und Ventile unterscheiden, nicht aber die Flasche selbst. Nicht Quergetauscht werden können Sachen wie Acetylen, CO2 da jeweils für das gas spezifische Flaschen. Auch wenn es oft synonym verwendet wird, so sind Poolflaschen nicht mit Eigentumsflaschen zu verwechseln. Bei Eigentumsflaschen hat man genau diese eine spezielle Flasche die immer wieder befüllt wird. DAbei hat man selber für diese Flasche sorge zu tragen, inkl TÜV Prüfung usw. Soll eine Eigentumsflasche befüllt werden, so gibt man die ab und wartet einige Zeit, bei Gasen wie Acetylen usw. können das Wochen sein, und bekommt genau diese Flaschen zurück! Als Privatmann mit ein bis zwei Flaschen zur Gassorte zahlt man dabei dann neben der Füllung auch noch die Handlinggebühr für den Mehraufwand die auch irgendwo zwischen 15 und 50 Euro liegen kann. Echte Eigentumsflaschen lohnen sich erst dann wenn man entweder entsprechenden Umsatz (ettliche hundert bis tausend Flaschen/jahr) mit geregelten und fest vorplanbaren Ablauf für die Befüller hat oder aus was weiß ich für Gründen für seine Flasche auch noch irgendwelche zusätzliche Sicherheitsfreigaben bzw. Prüfungen benötigt. Daher macht kaum noch jemand echtes Eigentumssystem sondern man macht die erste Folgebefüllung über eines der großen Poolsysteme und akzeptiert dabei eine Tauschflasche mit Prägung -die man aber überall anders auch verwenden darf- oder man geht zu einem kleinen Lokalen Poolanbieter von denen es auch welche gibt die dieses Voll- gegen Leer auch mit Ausgabe von ungestempelten Flaschen anbieten. Eine Eigentumsflasche kann sich aber zum Einstieg in das System lohnen wenn man diese woanders günstiger bekommt als die Nutzungsgebühr beim System selbst beträgt. (Egal ob neu oder gebraucht) Das davon gänzlich zu unterscheidende System sind die Mietflaschen mit Nutzungsvertrag. Dieses System bieten z.b. Linde, AirLiquide, Paxxair oder Tykcza Gas. Hier mietet man eine Flasche für eine bestimmte Zeit und erhält dann im austausch Füllungen. Die Bedingungen können dabei stark schwanken. Kurzzeitmieten sind im Verhältnis teuer und lohnen nur für sehr sehr kurze Zeit, ab etwas 1 Jahr wird es erträglich. Ob soetwas für jemanden interessant ist kommt immer auf die Umstände an. So kostet Linde (zumindest hier) für "Kleinkunden" ab 1 Jahr 30 Euro pro Jahr und Flaschenkörper Grundpreis. Die Füllungen kommen dann dazu. Der Preis gilt dabei pro Flaschenkörper, man kann dabei beliebig zwischen den Gasen und den Größen im laufenden Vertrag wechseln. In Zeiten wo gebrauchte Pool- und Eigentumsflaschen immer noch gutes Geld kosten, man das sonstige Autogenzubehör aber gebraucht für wenig Geld bekommt, könnte das für diejenigen Interessant sein die noch nicht wissen ob das wirklich etwas für sie ist. Ich habe z.b. für eine komplette Ausstattung (Druckminderer, wenig genutzter Brennerkoffer einer bekannten Firma, sonstiges Zubehör) über Ebay Kleinanzeigen zusammen gerade mal rund 50Euro gezahlt. Rückschlagventile/Flammsperre sowie Schlauchpaket habe ich zur eigenen Sicherheit gegen Neuware getauscht. Zusammen immer noch unter 100 Euro! Falls man gerade nicht günstig an Flaschen herankommt könnte es sich bei Unsicherheit durchaus lohnen zuerst einmal mit Mietflaschen anzufangen. Insbesondere wenn man mit Acetylen arbeiten will, denn Acetylenflaschen sind im Vergleich richtig teuer (~200- 300 euro bei 20l! zzgl. Füllung) und im Vergleich seltener gebraucht angeboten als Sauerstoff/Stickstoff. Dazu gibt es dann bei Linde und Co. teilweise auch noch Angebote das man bei Abgabe einer "alten" Nutz- oder Eigentumsflasche 10 bis 15 Jahre Nutzzeit gutgeschrieben bekommt. Wobei die Brauchbarkeit der Flaschen dabei nicht ganz so streng genommen wird, also wohl auch Flaschen genommen werden die man weder befüllen lassen könnte noch im Poolsystem durchtauschen könnte. (Teilweise wird auch davon berichtet das das sogar mit defintiv nicht mehr umlauffähigen Flaschen geklappt hat, also heute nicht mehr übliche Drücke, größen, mit 50++ Jahren viel zu alt (eckiger Fuß) oder ganz offensichtlich defekt) DAs hängt aber wohl stark vom jeweiligen Vertriebspartner ab. Falls man aber eine solche Flasche hat die ansonsten nur entsorgt werden könnte, so ist das vielleicht eine ganz interessante Option. Aber es muss wirklich eine Eigentums- oder Pool Flasche sein. Da gibt es keinen Ermessensspielraum. Falls es aber defintiv eine Eigentums-/Poolflasche sein soll kann der Gebrauchtkauf natürlich eine Sinnvolle Sache sein. Zumal man bei Tauschsystemen ja eh beim ersten Durchtausch eine völlig andere Flasche bekommt! Man hat also anders als bei anderen Dingen überhaupt keinen Nachteil beim Gebrauchtkauf bzw. bringt einen eine Neuflasche keinen Vorteil! Aber beim Gebrauchtkauf muss man höllisch aufpassen! Es ist viel Schrott auf dem Markt mit dem man nichts anfangen kann! Entweder weil der Druck nicht (mehr) passt, die Flaschen zu alt sind, oder was GANZ HÄUFIG ist das die Flaschen reine Mietflaschen sind die irgendwann mal irgendwo stehengeblieben sind und daher einfach nicht zurückgegeben wurde. Diese Mietflaschen sind aber weiterhin Eigentum des Mietsystems und werden von anderen Anbietern nicht Angenommen. Geht man zum Mietanbieter nimmt der sein Eigentum dankend und Entschädigungslos wieder an sich und man steht ohne Flasche da. Das Problem ist das die Verkäufer vielfach einfach keine Ahnung haben, einige sicher aber auch einfach einen dummen suchen. zwei Beispiele von vielen: https://www.ebay.de/itm/Gasflasche-Argon-Arcal-Sicherheitsflasche-Air-Liquide-20-Liter-Kugelhahn-Smartop/263451471282?hash=item3d56ee6db2:g:5~YAAOSwryBaZM6c (Mietflasche Air Liquide) https://www.ebay.de/itm/Acetylenflasche-leer-ohne-TUV-20-Liter-Acetylen-Gasflasche/302602741355?hash=item467487666b:g:mawAAOSw37BaW7db (Mietflasche Howe/Sauerstoffwerk Steinfurt) Enscheidend für ALLE Dinge ist was auf der Flaschenschulter aufgeprägt ist. Dort findet sich alles was relevant ist. Und nur das hat für die Anbieter relevanz. Aufkleber, Erklärungen, netter Geschichten usw. interessieren da keinen. Nur die Prägungen sind Maßgeblich. (Daher wird man auch im einzig möglichen Sonderfall wo man z.b. tatsächlich Eigentümer einer Linde Flasche durch "Ersitzen" wird diese nirgendwo gefüllt bekommen) Sobald also Dinge wie Linde, Praxxair, AirLiquide, AL, AGA usw. eingeschlagen ist die Flasche nicht mehr wert als die noch enthaltene Füllung! Bei kleinen Flaschen könnte man die vielleich noch zur Selbstbefüllung aus einer großen nutzen, aber befüllen lassen geht NICHT! Von diesen Flaschen sollte man daher die Finger lassen, und schon gar keine großen Summen zahlen! (Ob man eine solche Flasche in 5l Ausführung zur Selbstbefüllung für 10 oder 20 Euro nimmt muss man selbst entscheiden...) Ebenfalls rausgeschmissenes Geld sind Flaschen mit nicht mehr normkonformen Drücken oder Größen. Auf Ebay ebenfalls reichlich zu finden. Die bekommt man zwar Teilweise noch gefüllt, aber die Anbieter werden immer weniger und die Zusatzgebühren immer heftiger. Einfach mal durchtauschen ist da defintiv ausgeschlossen! Wenn überhaupt noch getauscht wird, dann nur gegen genau dasselbe Modell mit dem Hinweis das dieser Austausch vielleicht der endgültig letzte sein wird!. Wenn nur die größe Abweicht kann man meist noch gegen Zusatzgebühr die Füllung genau dieser Flasche veranlassen. Aber wenn der Druck nicht mehr in die Norm passt wird selbst eine Auftragsbefüllung fast unmöglich. Beispielsweise bei 150 Bar Sauerstoffflaschen! https://www.ebay.de/itm/Gasflasche-Sauerstoffflasche-Neu-oder-Neuwertig/312039747632?hash=item48a704b030:g:L98AAOSwlndZAfgj Die Abfüllanlage müsste für diese Flasche an den Abweichenden Druck angepasst werden oder mit speziellen Hochdruckminderern müsste der Druck abgesenkt werden. Wird die Flasche versehentlich doch an das 200Bar System angeschlossen kann es laut knallen. Selbst bei Anbietern die lange Zeit zweigleisig gefahren sind stellen das ein oder haben es schon lange eingestellt. Fest Installiert ist da nichts mehr. Und für einen Einzelkunden treiben die keinen Aufwand, denn das will der Kunde nicht zahlen. Da kann eine Flasche noch so lange TÜV haben, das füllt (fast) niemand mehr. Bei Acetylenflaschen kann die Poröse Masse oder das Lösungsmittel nicht zu akutellen Anlagen passen. Wenn man nicht aufpasst hat man sogar teuerst zu entsorgenden Sondermüll am Hals. (das Acetylen ist in Aceton oder DMI (Flaschen mit Roten Ring) gelöst. Genau wie CO2 in Minerealwasser. Die Flasche ist dabei zusätzlich mit einer art steinernen Schwamm gefüllt,der porösen Masse.Wenn das Flaschenventil geöffnet wird Gast das Acetylen wie die Kohlensäure bei Mineralwasser aus aus dem Lösungsmittel aus. Poröse Masse, Lösungsmittel und Fülldruck müssen aber zur jeweiligen Füllanlage passen! ) Ebenso sollte man beim Alter der Flaschen aufpassen. Theoretisch darf eine Flasche so lange befüllt werden wie TÜV vorhanden ist. Bei Stahlflaschen können das IMHO bis zu 70 Jahre sein! Gibt es aber keinen TÜV mehr ist schluss. Aber einige Füllstationen verweigern das Befüllen auch schon deutlich früher! Widmann schreibt z.b. von 40 Jahren! Durchtauschen wird eine 40+ Jahre alte Flasche auch mit TÜV sowieso niemand mehr. Von daher ist das nur noch eine reine Eigentumsflasche für die man selbst TÜV machen lassen muss und nur noch mit Wartezeit und meist Zusatzgebühr gefüllt bekommt. Ich würde mir soetwas höchstens holen wenn der Preis sehr günstig ist und ich die Absicht hätte diese gegen 10 Jahre Mietfrei bei Linde o.ä. einzutauschen. Wenn man für eine 25 Euro Flaschenpreis (bei Ebay teilweise für Altflaschen, wichtig ist nur das es wirklich Eigentumsflaschen sein müssen) eine alte Pulle bekommt, diese aber von Linde als Gegenleistung für 10 jahre akzeptiert wird, dann KANN das ein wirklich gutes GEschäft sein. Im Normalfall sollte man aber zusehen das man etwas Brauchbares Bekommt. Das bedeutet: Bei "Luftgasen" wie Sauerstoff, Stickstoff usw. 200 Bar Flaschendruck, 300Bar Prüfdruck! Nichts Abweichendes! (Bei Tauchen, Atemschutz gibt es auch andere Drücke wie 300Bar, da ist es OK, aber nicht bei technischen Gasen. Der einzig andere übliche Druck sind 300 Bar, aber nur in Flaschenbündeln, nicht als Einzelflaschen!) Acetylen hat andere Fülldrücke, da muss man sich wirklich im Einzelfall schlau machen. (Meist ~19Bar Fülldruck ~60 Bar Prüfdruck) Hier sind PoröseMasse und Zulassungszeichen das worauf man achten muss, damit ist alles spezifiziert. Dafür gibt es dann listen! Flaschen über 30 Jahre möglichst Vermeiden. Über 40 nur noch wenn man sicher ist was man tut. Flaschen mit Eckigen Füßen ganz aussen vor lassen. Für dei Befüllung durch Füllstationen nur heute allgemein Übliche Flaschengrößen wählen: 5l, 10l, 20l, 50l. 40l z.b. ist bei Sauerstoff ausgestorben. Bei Acetylen ist es wohl am aussterben, von vielen gar nicht mehr angeboten. Sauerstoffflaschen für kleiner 5l gibt es in verschiedenen Ausführungen. In den meisten Fällen wo es nicht um medizinischen Sauerstoff geht sind die zur Eigenbefüllung durch Handwerker aus größeren Flaschen gedacht. Es gibt einige Anbieter die z.b. auch 2l Flaschen füllen. Aber da ist die Füllung dann nicht selten teurer als die 20l Füllung beim Durchschnittsanbieter! Auch bei der Selbstbefüllung sollte man jedoch den TÜV nicht ausser acht lassen. Entleeren darf man auch lange nach dem der Tüv abgelaufen ist. Befüllen aber nicht. Zwar kontrolliert im Privaten Umfeld niemand, aber die Vorschriften gibt es nicht ohne Grund. Und wenn etwas passiert hat man das nachsehen. Klar, wenn meine nur privat genutzte Flasche jetzt zwei Monate drüber ist würde ich deswegen nicht die Arbeit unterbrechen. Aber ich habe schon gesehen das Leute Flaschen immer wieder befüllt haben die 40 Jahre oder länger nicht geprüft wurden! Zur eigenen Sicherheit sollte man das zumindest halbwegs mit den TÜV prüfungen beachten. Zumal die bei den selbst Umfüllbaren Gasen bei 10 Jahren liegen! Allgemein ist es vielleicht nicht schlecht sich an dieser Liste zu orientieren. Die Flaschen und Massen die dort als nicht akzeptabel aufgeführt sind wird man wenn auch anderswo, wenn überhaupt, dann nur mit viel Aufwand befüllt bekommen. Die "Verbotenen" Prägungen bedeuten das diese Flasche alle einem dritten gehören und man der eigentümer die Ersatzlos einziehen kann, andere aber nicht befüllen werden. http://www.gase-partner-sottrum.com/Flaschenannahme_pdf.pdf Ich hoffe das hilft dem einen oder anderen weiter da mal etwas überblick zu bekommen. Gruß Carsten
grundschüler schrieb: > Macht sowas wie CFH-Schweißfix mit Einwegflaschen Sinn, oder ist das Das ist einfach eine Frage wie oft du das brauchst. Vor ~25 Jahren kosteten 20L Eigentumsflaschen so um die 500.- Mark. beide zusammen Sauerstoff u. Acethylen. evtl. noch zzgl. Frachtkosten. waren jdf. unter 600.- wenn ich mich recht errinnere. Heute ungef. das gleiche eben in Euro. Dann brauchts einen Satz Druckminderer, Rueckschlagventile, Schlauchpaket, einen geeignenten Flaschenwagen und eine brauchbare Brennergarnitur. Das kommt nochmal bald auf den gleichen Betrag. Aber das hat man dann eben und es kommt drauf an wie es genutzt wird. Kleine Flaschen sind tendenziell praktisch weil man dann statistisch ueber die Jahre weniger Flucht und Platz fuer ein Mopped mehr hat ;) Das lohnt sich nur wenn das auch mehr oder weniger regelmaessig nutzt. Deinen 'Schweißfix' kann man auch drinnen am Bastelplatz nutzen, der gestandene Brenner braucht Platz.
calc schrieb: > grundschüler schrieb: > >> Macht sowas wie CFH-Schweißfix mit Einwegflaschen Sinn, oder ist das > > Das ist einfach eine Frage wie oft du das brauchst. Ist zwar nicht völlig Falsch, aber wenn man das häufiger als 5min im Jahr verwendet sollte man schon ernsthaft über Alternativen nachdenken. Es gibt ja nicht nur die Wahl zwischen einem Set mit reinen Einmalflaschen und dem großen Autogensatz mit 50l Pullen Sauerstoff und Acetylen +50m Schlauch... > > Vor ~25 Jahren kosteten 20L Eigentumsflaschen so um die 500.- Mark. > beide zusammen Sauerstoff u. Acethylen. evtl. noch zzgl. Frachtkosten. > waren jdf. unter 600.- wenn ich mich recht errinnere. > Heute ungef. das gleiche eben in Euro. Bei Neuware oder den regulären Einstieg in ein Tauschflaschensystem liegt man heute für ein 20l Acetylen/Sauerstoffpärchen bei etwa 450 Euro incl. Erstfüllung (Kann je nach Anbieter etwa +/- 50 Euro schwanken) Aber das ist ja nicht der einzige Weg zu seinem Startsatz zu kommen. Ich habe meine mit viel Glück umsonst incl. Handkuss vom Schrottplatz geholt wo die von einem Anlieferer illegal im Metall versteckt wurden. Die leeren (und absolut umlaufffähigen!) Flaschen einmal zum Füllungspreis durchgetauscht und so habe ich für insgesamt 60 Euro ein gefülltes Eigentumspärchen gehabt. Wenn man sich auskennt bekommt man mit Geduld so ab 150-200 Euro ein Pärchen auf dem normalen Gebrauchtmart. Der "Preistreiber" ist in der Regel die Acetylenflasche. Sauerstoff & co. ist bei der Flasche deutlich günstiger. 20l Sauerstoffflaschen bekommt man gefüllt vom Händler ab ~150 Euro, gebrauchte Eigentums- oder Poolflaschen so ab etwa 60-80 Euro mit ein wenig Geduld. Allerdings muss man da genau wissen was man kauft! Sonst kann es ein teurer Reinfall werden. (siehe Beitrag oben) Bei diesen Einmalflaschen ist hingegen Sauerstoff das wirklich teure. Der Brenngaspreis ist im Verhältnis absolut vernachlässigbar! Erst recht für Anwendungen wo man mit normalen Propan/Butan Gemischen auskommt ohne Zusätze von Aceton und Pentan für höhere Temperaturen. Das Gegenstück dazu wäre also weniger die Sauerstoff Acetylen Kombi sondern die Sauerstoff/Propan Kombi. Und eine Nutzflasche Propan kostet incl. Füllung nur etwa 30 Euro statt 300 euro wie bei Acetylen! Jeder weitere Durchtausch etwas um 10 Euro. Wobei wie gesagt bei mäßiger Verwendung beim Brenngas die Einmaldosen noch erträglich sind. Aber oben habe ich ja schon mal den Flascheninhalt ausgerechnet. Der Sauerstoff in den kleinen Einmalflaschen kostet etwa 16Euro pro 100l (bei Normaldruck). Eine 20l Flasche hat einen Druck von 200Bar, also kann ich ~4000l Sauerstoff herausholen! (genauer 3960l, man sollte die Flaschen mit etwa 1Bar mindest- Restdruck zurückgeben) Das heist wenn ich ich eine gefüllte 20l Eigentums- oder Poolflasche für 150 ... 200 Euro kaufe und diese dann irgendwann geleert ist, dann habe ich eine Sauerstoffmenge verbraucht die mit Einmaldosen schlappe 633,60 Euro ausgemacht hätte. Also nur bei EINER 20l Flasche schon 450 Euro mehr! Wenn dann die zweite 20l Buddel durch ist (erster Durchtausch) habe zu meinem Kaufpreis noch einmal etwa 20-30 Euro für die zweite Füllung bezahlt. Also etwa 200 Euro für 7920 l bei 20l Flaschen zu 1267,20 Euro bei der selben Menge aus Einmaldosen! Für die Mehrkosten hätte man schon eine komplette Sauerstoff/Acetylenausstatung Nagelneu bekommen! Und das ist nur die Preisdifferenz bei Sauerstoff. (Ich selbst habe bis jetzt etwa 60l@200Bar, also 11880 l Sauerstoff durchgebracht, als reiner Hobbyist. Die ersten 2000 l schon nur beim Üben mit Reststücken vor den ersten echten Schweissnähten und Hartlötungen. Nur mal als Vergleich) > Dann brauchts einen Satz Druckminderer, Rueckschlagventile, > Schlauchpaket, einen geeignenten Flaschenwagen und eine brauchbare > Brennergarnitur. Das kommt nochmal bald auf den gleichen Betrag. Druckminderer liegen bei Durchschnittsware vom deutschen Händler bei etwa 30 - 40 Euro für Neuware. Für den Hobbyisten vollkommen ausreichend. Im Baustelleneinsatz über Jahre ist was höherwertiges vielleicht besser. Gebraucht in gutem Zustand bekommt man einen Satz Brenngas und Sauerstoff zusammen teilweise ab 30 Euro. (sollte man aber zumindest mal jemanden mit Ahnung draufschauen lassen, Die sind sicherheitsrelevant und ja nicht all zu teuer). Im Set mit kompletter Rohm Brennergarnitur im guten Zustand habe ich für einen guten Satz inkl. Rückschlagventile und Schlauch 50 Euro gebraucht gezahlt. Die Rückschlagventile habe aber nach flüchtiger Überprüfung verworfen und ersetzt, genauso das Schlauchpaket. Einfach aus Altersgründen und weil der Brenngasschlauch an zwei Stellen mechanisch beeinträchtigt war. Die Druckminderer wurden auch vom Fachhändler als noch brauchbar eingestuft. 5m Schlauchpaket unter 30 euro (netto). (den alten Sauerstoffschlauch verwende ich aber jetzt zusammen im Verbund mit einem Propanschlauch) Rückschlagventile vom Markenhersteller haben mich beim örtlichen Fachhandel 15 Euro/Stück (Brenngas und Sauerstoff) gekostet. Flaschenwagen ist verzichtbar wenn man ortsfest arbeitet. Im Zweifelsfall tut es ein Haken an der Wand und eine einfache Kette oder Gasflasche mit Spanngurt an einem Träger gezurrt genauso. (ausreichendes Sichern gegen Umfallen ist bei Gasflaschen aber Pflicht!!!) Ansosnten bekommt man reichlich für wenige Euro bei Ebay. Für die Propangarnitur (ohne Schneidbrenner, nur Handstück + 3 Düsen sowie Propanschlauch und Propan Druckminderer) habe ich 30 Euro gezahlt. Und das war nahezu ohne Gebrauchsspuren. Für einen alten Satz Rothenberger Roxy mit (jetzt nutzlosen) Druckminderer für die alten Sauerstoffdosen in gutem Zustand habe ich inkl. Versand 15 Euro gezahlt. Dazu noch einmal je 4 euro für die Adapter Sauerstoffschlauf Roxy auf Sauererstoff Norm und für die zwei Adapter Brenngas Roxy auf Brenngasdose universal und Brenngas Roxy auf Propan-Niederdruck (Norm) > Aber das hat man dann eben und es kommt drauf an wie es genutzt wird. > Kleine Flaschen sind tendenziell praktisch weil man dann statistisch > ueber die Jahre weniger Flucht und Platz fuer ein Mopped mehr hat ;) > > Das lohnt sich nur wenn das auch mehr oder weniger regelmaessig nutzt. > Deinen 'Schweißfix' kann man auch drinnen am Bastelplatz nutzen, der > gestandene Brenner braucht Platz. Platz ist ein Argument. Wobei man als Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit und Platz ja die Mischlösung die ich für meine Feinarbeiten gegangen bin gangbar ist. Dazu hat man EINE 20l Sauerstoffflasche. Hat man genug Platz dort wo man auch arbeiten will stellt man die 20l O2 Flasche dahin. Brenngas nimmt man entweder aus Dosen (3 euro Universal oder 6 euro Spezialgas) oder man stellt sich -sofern der Raum geeignet ist- eine Propanflasche da hin. Ist Platz ein Problem oder will ich mobil sein, so nehme ich eine 20l Sauerstoffflasche die ich irgendwohin Stelle wo Platz ist und eine rein selbst genutzte Sauerstofflasche <= 5l die man selbst aus der großen Befüllt. (Umfüllbogen Sauerstpff 20-30 Euro) Brenngas entweder aus Dosen oder aber aus kleinen HAndwerkerflaschen die man selbst aus einer 5 oder 11kg Propanflasche befüllt (30 Euro). Würde ich davon abhängig machen ob ich einen geeigneten Ort habe wo ich große Propanflaschen lagern, verwenden und aus diesen umfüllen kann. (Keller und größere Propanbehälter mit mehr als wenigen 100g sind in der Regel unvereinbar, Umfüllen von Propan im Keller ist sogar Wahnsinn!) Kaufe ich das neu wäre ich bei etwa 280 Euro für das Roxy 400l mit 2l Mehrweg Sauerstoffbehälter incl Druckminderer sowie 150-180 Euro für die 20l Sauerstoffflasche und 20-30 Euro für den Umfüllbogen. Also etwa 460 Euro, mit Glück etwas weniger! Wenn die erste 20l Flasche verbraucht ist, dann habe ich bei Komplett Neuanschaffung dieses Systems schon 180 Euro weniger ausgegeben als ich beim reinen Einmalsauerstoffsystem NUR FüR DEN SAUERSTOFF ausgegeben hätte. (Der Anschaffungspreis des Einmalsystems käme noch dazu!) Bei der zweiten 20l Flasche ist die Differenz schon bei 800 euro! Wie gesagt: Bei kompletter Neubeschaffung! Ein ausbau auf Brenngas Mehrweg ist für unter 50 Euro dann noch jederzeit möglich. Will ich es günstig haben besorge ich mir ein Roxy mit alten Sauerstoffanschluss für 15-30 Euro (wichtig: version mit Gasregler am Handstück!) und einen Adapter von Roxyschlauch auf O2 Normschlauch. (~5 Euro) Eine gebrauchte (leere) Sauerstoffflasche um die bei einem Tausschsystem als Leergut zwecks erhalt einer vollen abzugeben. (etwa 80 euro für Flasche und Durchtausch). Bei vielen Gebrauchtangeboten für Flaschen ist ein Druckminderer dabei, sonst hole ich mir einen für 15 euro gebraucht oder 30 Euro neu. Dazu eine beliebige Sauerstoffflasche aus der Bucht/kleinanzeigen mit <= 5l Inhalt und TÜV. Wen man da bereit ist ein Angebot zu nehmen wo eine Mietflasche zur Auktion stehtbekommt man die oft für ab 30 Euro. Rechtlich ist man da zwar sehr sehr tief im Graubereich, aber rein technisch gesehen stört eine Prägung bei Selbstbefüllung nicht. (Und möglicherweise hat der Verkäufer die ja tatsächlich legal im Rahmen eines Insolvenzverkaufs erworben wo der vorherige Flascheneigentümer nicht rechtzeitig sein Eigentumsrecht angemeldet hat und es durch die Unterlassung bis zur erfolgten Zwangsversteigerung verwirkt hat. Würde man zwar trotzdem nirgenwo befüllt bekommen, aber es wäre bei selbstbefüllung absolut legal) Der Umfüllbogen als Neuware für 20-30 Euro dazu und man ist komplett: Summasumarum ist man bei 150 bis 200 Euro incl. ~4000l Sauerstoff. Will man mit Propan als günstigen Brennstof Arbeiten sind es 20 euro für den Flaschendruckminderer und 5-10 Euro für den Adapter roxy Propan zusätzlich. Wenn gewünscht noch eine Kleinflasche + Umfüllschlauch für etwa 30-40 Euro zusammen dazu. Vorteil ist halt das man es hinbekommen kann das alles Modular ist. Gebrauchte Autogentechnik ist mittlerweile wirklich günstig! Und wenn man dafür sorgt das alles was man hat auf Normanschluss geht (ggf. durch Adapter) ist es ein nettes Baukastensystem. Wie bei mir wo ich mit wenig Geld aber etwas Geduld und Nachdenken ein System zusammengekauft habe wo ich von kleinst und mobil bis groß und schwer mit arbeiten kann, Wahlweise Acetylen, Propan oder Dosengas verwenden kann, das meiste an Verbrauchsgas aber in wirtschaftlicher Größe nachkaufen kann. Gruß Carsten
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Walta S. schrieb: > Ist WIG schweissen nicht die universellere Alternative? > > Walta WIG hat durchaus eine Vorteile, aber es ist KEINESFALLS universeller. Autogentechnik ist von den Möglichkeiten immernoch das universellste! (Wobei es natürlich auch Dinge gibt wo Autogenschweißen heute entweder unsinnig oder wegen des relativ großen Hitzeeintrags sogar überhaupt nicht mehr zulässig ist. Beispielsweise wenn die Gefahr besteht das Statik durch Weichglühen von Stahlteilen die zwingend gehärtet sein müssen beeinträchtigt wird) Autogentechnik wird ja nicht nur zum Schweissen benutzt. Rein auf das Schweissen betrachtet könntest du ja sogar recht haben. Und selbst wenn man das Hartlöten mit betrachtet, so könnte man mit WIG in bestimmten Fällen auch dieses hinbekommen. (Es wird sogar angewendet. Hat aber wesentlich engere Grenzen hinsichtlich! Fängt ja schon bei der Skalierbarkeit an) Daneben ist mit Autogentechnik auch noch das Brennschneiden möglich, was bei WIG komplett ausfällt. (Fast jeder gängige Autogenkasten der heute für wenige Euro gebraucht zu bekommen ist hat auch einen Brenschneidaufsatz als Teil des Inhalts) Und dann ist mit einem Autogengerät noch Flammrichten und generell die Warmverformung von Metallteilen möglich. Es hat daher auch schon so seine Vorteile. (ansonsten wäre es auch schon völlig aus dem Professionellen Bereich verschwunden, da die Betriebskosten auf Dauer mit die höchsten sind. Für den Hobbyisten eher irrelevant zumal der von der Vielseitigkeit profitiert. Aber für den "Profi" ist es schnell sehr viel günstiger lieber mehrere (teure) Spezialgeräte zu kaufen die dafür günstige Betriebskosten haben als ein (günstiges) Universalgerät mit höheren Betriebskosten. Was heute aber Trend ist, das ist das überall wo es möglich ist auf Acetylen verzichtet wird und nur noch mit Propan gearbeitet wird. Braucht zwar mehr Brenngas und Sauerstoff für dieselbe Arbeit ist aber viel günstiger. Im kommerziellen Bereich wird überall wo regelmäßig mit Autogen gearbeitet wird das Acetylen wirklich nur noch dann eingesetzt wenn wirklich etwas mit mehr als ein paar 10 µm Dicke geschweisst werden muss. HArtlöten und Brennschneiden wird vielfach nur noch ausschließlich mit Propan gemacht. (Das ist auch der Grund warum heute so viele günstige Acetylenausstattungen -Brennersets- im Umlauf sind) Wo früher jeder Klempner in einem Betrieb ausschließlich mit Acetylen gearbeitet hat und sein pesöhnliches Set auf dem Wagen hatte haben nun viele Autogenbrenner in Propantechnik fürs HArtlöten dabei und es gibt nur noch ein oder zwei gemeinsamen Acetylensätze für die wenigen Dinge wo wirklich Autogengeschweisst werden muss. Dazu dann die Anwendungen wo Autogen durch WIG komplett verdrängt wurde. Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Walta S. schrieb: >> Ist WIG schweissen nicht die universellere Alternative? >> >> Walta > > WIG hat durchaus eine Vorteile, aber es ist KEINESFALLS universeller. > Autogentechnik ist von den Möglichkeiten immernoch das universellste! Es kommt darauf an ;-) > (Wobei es natürlich auch Dinge gibt wo Autogenschweißen heute entweder > unsinnig oder wegen des relativ großen Hitzeeintrags sogar überhaupt > nicht mehr zulässig ist. Beispielsweise wenn die Gefahr besteht das > Statik durch Weichglühen von Stahlteilen die zwingend gehärtet sein > müssen beeinträchtigt wird) So ist es. Viele Dinge lassen sich überhaupt nur per WIG vernünftig schweißen, bspw. Aluminium und auch Titan (Sauerstofffreiheit!). > Autogentechnik wird ja nicht nur zum Schweissen benutzt. > Rein auf das Schweissen betrachtet könntest du ja sogar recht haben. > Und selbst wenn man das Hartlöten mit betrachtet, so könnte man mit WIG > in bestimmten Fällen auch dieses hinbekommen. (Es wird sogar angewendet. > Hat aber wesentlich engere Grenzen hinsichtlich! Fängt ja schon bei der > Skalierbarkeit an) Ja, das soll durchaus gut funktionieren, haben wir aber noch nicht gemacht. Ein wirklich großer Pluspunkt ist allerdings die genaue Einstellbarkeit aller Parameter mit Vor- und nachströmzeit des Schutzgases, Stomanstieg, Pulsen usw. Dazu kommt ein sehr handlicher, kleiner Brenner (damit meine ich nicht die Chinesengurken :-) Man kann mit WIG durchaus 0,5mm-Bleche verschweißen - wenn man den Strom runterregelt. > Daneben ist mit Autogentechnik auch noch das Brennschneiden möglich, was > bei WIG komplett ausfällt. (Fast jeder gängige Autogenkasten der heute > für wenige Euro gebraucht zu bekommen ist hat auch einen > Brenschneidaufsatz als Teil des Inhalts) Das hast Du heute aber oftmals quasi für lau als Plasmaschneider bei vielen WIG-Geräten dabei. Das ist deutlich sauberer vom Schnittbild her, schneller und preisgünstiger sowieso. > Und dann ist mit einem Autogengerät noch Flammrichten und generell die > Warmverformung von Metallteilen möglich. Es hat daher auch schon so > seine Vorteile. Ja, das stimmt. Und es ist standortunabhängig - auch ein Vorteil. Bzgl. der Flaschenwahl: da hast Du Dich ja richtig schlau gemacht - viel schlauer als ich damals :-) Was ich jedem empfehlen kann, der einen Hornbach in der Nähe hat: auf die Preisgarantie pochen. Findet man irgendwo(!) die Flaschen plus Füllung günstiger, dann macht einem Hornabch auch diesen Preis -10% "für die Mühe" (war zumindest damals noch so). Das hab ich jetzt zweimal mit einer 20l-Corgon-Flasche und einer 10l-Sauerstoffflasche durch - und sie machen es unter Absingen schmutziger Lieder ;-) Da spart man richtig viel Geld. Man legt dazu einfach ein gutes Online-Angebot vor (ich nahm dafür immer Gase Lüdenbach). Ich habe das auch schon in anderen Threads berichtet: Beitrag "Mini-Autogenschweissgerät?" Beitrag "Älteres MIG/MAG-Gerät "upgraden"" Weil es wegen der Brennergröße immer Bedenken gibt: ich kann den Micromax von Greggersen nur empfehlen. Dort kann man feinste Nadeln ebenso verwenden wie eine Brennerbrause und er ist sowohl für Propan als auch Acetylen geeignet (mit entsprechenden Düsen). Sehr handlich, leichte Schläuche und sehr präzise Nadelventile. Eine 5mm-Flamme ist damit kein Problem. Hauptsächlich ist er wohl für Juweliere etc. vorgesehen. Nicht billig, aber preiswert. Und: man kauft so etwas üblicherweise nur einmal im Leben. Dafür hat man dann damit auch Freude an der Arbeit :-)
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Ich habe mir aus dem Grund 2 Liter Flaschen für Sauerstoff besorgt. Und aus der Medizin Ecke nen Sauerstoffkonzentrator. Für die gibt es dann Kompressoren. Die gehen je nach Hersteller bis 200 Bar hoch. Da muss man zwar das orginal Ventil abbauen und den Druckschlauch adaptieren. Dafür kann man's nachher selbst füllen. Die Füllraten sind aber so gering das da nix warm wird. ;-) Dauert etwa 3 h bis die Flasche voll ist. Aber man muss ja nicht darauf warten.
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