Hallo, ich bin 38 und habe 2004 eine PKV abgeschlossen. Nun - mit Frau und Kindern - muss ich rückblickend feststellen, dass die damalige PKV-Entscheidung nicht schlau war. Daher möchte ich die PKV verlassen. Ich liege mit meinem Einkommen knapp über der JAEG und könnte in Teizeit gehen. Somit müsste ich wieder versicherungspflichtig werden. Hat hier jemand aktuelle Erfahrungen mit Wechsel in die GKV?
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Tino schrieb: > Somit müsste ich wieder versicherungspflichtig werden. es ist eine Frechheit, dass so etwas überhaupt möglich ist...
Man hat doch die Rückkehr von der PKV in die GKV vor Jahren bereits ausgeschlossen. Dafür wurden extra Tarife mit GKV Leistungen angeboten. Im Prinzip korrekt. Warum soll die Gemeinschaft bezahlen, wenn sie von 2004-heute keine Beiträge von Dir gesehen hat?
https://media.giphy.com/media/iDJuQR0UmiqOI/giphy.gif Schön, dass sich mal wieder ein PKVler ins Whack-A-Mole Spiel traut und in die GKV zurück möchte wie ein asozialer Penner.
Beitrag #5386638 wurde von einem Moderator gelöscht.
Abradolf L. schrieb: > und > in die GKV zurück möchte wie ein asozialer Penner. Meine Güte, jetzt wird auch noch auf den armen Tino drauf rum gehackt. tnzs schrieb: > Warum soll die Gemeinschaft bezahlen, wenn sie von > 2004-heute keine Beiträge von Dir gesehen hat? Von daher ist das 'drauf rum hacken' zwar berechtigt, aber damals konnte man ja noch nicht wissen, dass es mit der Wirtschaft bergab geht.
Ach Du grüne Neune schrieb: > dass es mit der Wirtschaft bergab geht Du glaubst also daß das jährlich steigende Bruttosozialprodukt fake news sind?
Hallo Tino, ich habe mit 53 gerade noch die Kurve gekriegt und bin wieder in der GKV. Du musst auf jeden Fall unter die Jahresentgeltgrenze, und das für eine gewisse Zeit. Geh zur GKV Deines Vertrauens und lass Dich beraten. Viele Grüße, Arno
tnzs schrieb: > Man hat doch die Rückkehr von der PKV in die GKV vor Jahren bereits > ausgeschlossen. Dafür wurden extra Tarife mit GKV Leistungen angeboten. > Im Prinzip korrekt. Warum soll die Gemeinschaft bezahlen, wenn sie von > 2004-heute keine Beiträge von Dir gesehen hat? So hart das ist, aber Ich muss mich dem anschließen! Ich habe von Anbeginn an praktisch immer den vollen Satz bezahlt. Es ist eine Sauerei, dass das jetzt gewechselt werden soll!
Tino schrieb: > Hat hier jemand aktuelle Erfahrungen mit Wechsel in die GKV? Tipp 1: Hier erst gar nicht weiter fragen. Tipp 2: Verbraucherschutzzentrale, Abtl. Krankenversicherungsberatung
1. Job unterhalb der Jahresentgeltgrenze suchen und mindestens N (musst
du selbst ermitteln) Jahre drunter bleiben. Ob Teilzeit hilft, k.A.
2. Im Moment gilt die 9/10-Regel (selbst gugln!), damit du nicht bei
Erreichen des Rentenalters in die PKV zurück musst. Die wird aber bis
zum Erreichen deines Rentenalters grantiert noch gekippt - zu deinen
Ungunsten natürlich.
3. Frau arbeiten schicken, damit sie selbst Beiträge berappt, sonst kann
es bei Renteneintritt noch viel teuerer werden - siehe Pkt 2
> Geh zur GKV Deines Vertrauens und lass Dich berate
Schlechter Tipp. Es gibt genügend Literatur im Netz dazu.
Hast du das Kleingedruckte nicht gelesen? Ehrlicherweise hat meine PKV
ebenda empfohlen, die in jungen Jahren eingesparten Beiträge
zurückzulegen, damit im Alter genug Kohle zum Bezahlen da ist. Meine
Versicherung bietet dafür sogar eine Extraversicherung/Geldanlage bei
ihrem Tochterunternehmen an, die Schlitzohren, die verdammten :-)
Vllt schaffst du gerade noch den Absprung. Was treibt abhängig
Beschäftigte in die PKV? Bei Selbständigen und Beamten gibt es
nachvollziehbare Gründe, ansonsten nicht.
> Tipp 1: Hier erst gar nicht weiter fragen.
Das ist ein sinnvoller Hinweis.
Bürovorsteher schrieb: > Was treibt abhängig > Beschäftigte in die PKV? Die billigen Beiträge und das gesparte Geld!!!
> Schön, dass sich mal wieder ein PKVler ins Whack-A-Mole Spiel traut und > in die GKV zurück möchte wie ein asozialer Penner. wieso, ist doch eine legitime Frage? Ich glaub allerdings nicht, daß die GKV völlig verblödet ist. Je nach Alter wird es wohl eine Rückkehrchance geben - wirst aber ein paar Euro nachzahlen müssen, kannst ja schon mal einen 5 oder 6 stelligen Betrag einplanen, dann klappt das :-) Frag einfach mal bei der GKV Deiner Wahl nach und teil uns mal das Ergebnis mit, okay?
> Je nach Alter wird es wohl eine Rückkehrchance geben Bis 55, dann ist der Drops endgültig gelutscht. > wirst aber ein paar Euro nachzahlen müssen Nein, muss er nicht.
Alternativ: Im Ausland arbeiten für 1 Jahr (Das war mal ein volles Kalender, vosicht!). Dann kann man ohne finanziellen Verlust raus! Klappt z.B. auch mit einer Niederlassung im Ausland.
Tipp 3: Bei einem Wechsel von der PKV in die GKV, kann du u. U. bei der PKV eine Zusatzversicherung abschließen in der die Rücklage einfließt. Das ergibt min. drei Vorteile der Kombination PKV & GKV: 1. die bis jetzt geringen Beiträge in der PKV und damit gutes Geld gespart 2. die bist jetzt erstklassige Behandlung bei Ärzten & Fachärzten 3. jetzt gibt es noch eine günstige Zusatzversicherung mit (siehe 2) Es gilt nach wie vor, beraten lassen und vor allem nicht voreilig kündigen.
Beitrag #5386774 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Tino, schau mal hier: https://www.vdek.com/vertragspartner/mitgliedschaftsrecht_beitragsrecht/abschlussversicherung/_jcr_content/par/download/file.res/Grunds%C3%A4tze%20Hinweise%20vom%2017.06.2014.pdf Stichwort obligatorische Anschlussversicherung Wenn dein AG dich auf Teilzeit setzt, muss er dich bei der GKV melden, sofern dein TZ-Brutto auf 12 Monate hochgerechnet unter der Entgeltgrenze liegt. Solltest du nach einiger Zeit (kürzer als 12 Monate) wieder auf Vollzeit gehen, kommt die obligatorische Anschlussversicherung ins Spiel -so zumindest mein Verständnis der Sache. Interessant in dem Zusammenhang ist auch das Mahnrundschreiben des Bundesversicherungsamtes an die Versicherungen: https://www.bundesversicherungsamt.de/fileadmin/redaktion/Krankenversicherung/Rundschreiben/Anschlussversicherung_KV.pdf
Bürovorsteher schrieb: > 2. Im Moment gilt die 9/10-Regel (selbst gugln!), damit du nicht bei > Erreichen des Rentenalters in die PKV zurück musst. Ist aber nicht ganz richtig. Evtl. kommst Du nicht in die Pflichtversicherung für Rentner, kannst Dich als Rentner aber trotzdem freiwillig in der GKV versichern. Eine Rückkehr in die PKV wäre also nicht zwingend notwendig. /regards
> kannst Dich als Rentner aber trotzdem freiwillig in der GKV versichern
Ja diese Option gibt es, aber damit kann man dann auch komplett vom
Regen in die Traufe kommen. Also vorher informieren.
Das kann sich in den kommenden Jahren noch erheblich ändern. Im Moment hat sich Lage ja wieder ein wenig beruhigt. Also flott handeln und die jetzigen Regelungen nutzen, bevor alles noch viel schlimmer wird.
Reine Neugier, wie viel macht das bei dir aus? Was ich so an Hochrechnungen gesehen habe ist man unterm Strich auch mit Kindern noch günstiger als die ganze Zeit GKV zahlen. Bin noch unter 30 und schon am überlegen zu wechseln...
Leute: immer aufpassen - das dicke Ende kommt zum Schluß... Ich kenne die montatlichen PKV Rechnungen meines Vaters mit über 70 Jahren. Das waren !pro Monat! knapp 1000 Euro. Dazu kenne ich den einen oder anderen ehemaligen Selbstständigen im Rentenalter der im Ruhestand ans Eingemachte muß. Dann bezahle ich lieber weiterhin freiwillig in die gesetzliche Krankenversicherung. Grundsätzlich muß aber aufgepasst werden, dass nicht zuviele Bittsteller von wo auch immer - die nie eingezahlt haben - in das von uns aufgebaute und bezahlte Krankenversicherungssystem einfallen. Das geht nicht unendlich. Das schaffen wir nicht.
Maik .. schrieb: > Das waren !pro Monat! knapp 1000 Euro. Das ist doch nicht viel. In der GKV zahlt ein gesunder 20-Jähriger schon ~800€. Pro Monat.
Sebastian H. schrieb: > Bin noch unter 30 und schon am > überlegen zu wechseln... Was dir kein PKV-Vertreter sagt: 1. Wenn deine Ehefrau nicht arbeitet, musst du sie über die PKV mitversichern 2. Wenn deine Kinder ins Zahnspangenalter kommen, zahlst du in der PKV leicht 7T€ pro Kind dazu. 3. wie oben schon gesagt: im Alter wirds richtig teuer. Da sind die vermeintlichen Kostenvorteile der PKV ganz schnell wieder weg. PKV lohnt nur in jungen Jahren, unverheiratet. Kannst du machen, solltest aber unbedingt einen Plan B für Rückzug in die GKV haben sobald duheiratest oder das erste Kind da ist. Und immer dran denken, dass sich die Gesetzeslage ändern könnte und der Weg zurück in die GKV verschlossen wird.
Weder Frei noch Willig schrieb: > Maik .. schrieb: >> Das waren !pro Monat! knapp 1000 Euro. > > Das ist doch nicht viel. > > In der GKV zahlt ein gesunder 20-Jähriger schon ~800€. Pro Monat. Davon zahlt der Arbeitgeber aber die Hälfte und im Rentenalter eben die Rentenversicherung. Das Problem bei der PKV ist, das der Anteil der Rentenversicherung eben wegfällt, daher muss der PKV Rentner die komplette Summe zahlen.
Weder Frei noch Willig schrieb: > In der GKV zahlt ein gesunder 20-Jähriger schon ~800€. Pro Monat. Dafür muss er erstmal 4,5k Einkommen haben
Wenn die Ärzte von Privatpatienten mehr kassieren, sollte man dann als GKV-Kunde nicht eben deshalb eine PKV empfehlen? Denn dann müssen die Ärzte - gleiches Gesamteinkommen vorausgesetzt - weniger von der GKV kassieren. ;-)
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JJ schrieb: > Dafür muss er erstmal 4,5k Einkommen haben Wenn man die nicht hat, braucht man auch nicht über pkv nachdenken. Merkste was? Maik .. schrieb: > Grundsätzlich muß aber aufgepasst werden, dass nicht zuviele Bittsteller > von wo auch immer - die nie eingezahlt haben - in das von uns aufgebaute > und bezahlte Krankenversicherungssystem einfallen. Nur passt da keiner auf. Die sind doch schon da. Im Rahmen der Reformen der aktuellen Regierung wird der GKV Maximal-Beitrag sukzessive auf 1500 im monat steigen.
A. K. schrieb: > sollte man dann als > GKV-Kunde nicht eben deshalb eine PKV empfehlen, um die GKV-Kosten zu > dämpfen? Da man nur dann in eine PKV wechseln kann wenn man über der Gehaltsgrenze liegt ist in den meisten Fällen davon auszugehen, daß die GKV mit diesem Mitglied kein Minusgeschäft macht. Ausser er hat 7 Kinder oder mehr oder wird unheilbar krank, oder .... Aber so oder so gilt dann das Solidaritätsprinzip, bei der PKV gilt nur das Gewinnmaximierungsprinzip, vor allem für die PKV.
Claus M. schrieb: > Im Rahmen der Reformen > der aktuellen Regierung wird der GKV Maximal-Beitrag sukzessive auf 1500 > im monat steigen. Quellen?
Der Andere schrieb: > Claus M. schrieb: >> Im Rahmen der Reformen >> der aktuellen Regierung wird der GKV Maximal-Beitrag sukzessive auf 1500 >> im monat steigen. > > Quellen? Schau dir die Entwicklung der Beitragsbemessungsgrenze an. Irgendwann ist es so weit. Allerdings hoffe ich, dass die Regierung bis dahin doch noch mal ausgewechselt wird, allein schon altersbedingt. https://de.wikipedia.org/wiki/Beitragsbemessungsgrenze#Gesetzliche_Kranken-_und_Pflegeversicherung
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Claus M. schrieb: > JJ schrieb: >> Dafür muss er erstmal 4,5k Einkommen haben > > Wenn man die nicht hat, braucht man auch nicht über pkv nachdenken. > Merkste was? Exakt darum geht es. Der Beitrag richtet sich nach dem, was der Versicherte leisten kann, nicht nach arbiträren Faktoren wie dem Alter.
Claus M. schrieb: > wird der GKV Maximal-Beitrag sukzessive auf 1500 > im monat steigen. Auch das ist nicht viel. Unabhängig von irgendwelchen Änderungen durch die Politik: Mit ~3% Steigerung pro Jahr ist das in 25 Jahren sowieso soweit. und 3% ist sehr niedrig angesetzt, die letzten Jahre war das im Schnitt mehr, und wird noch anziehen sobald es wieder Inflation gibt. Bei der PKV startest du in jungen Jahren viel günstiger, hast dann aber (je nachdem wie schlimm dein Lockvogel-Tarif war) eine Steigerung von vielleicht 7% p.a., d.H. irgendwann überholen die PKV-Beiträge die der GKV. ==> Zum "Geld sparen" braucht man nicht in eine PKV wechseln. Wenn man den monatlichen Differenzbetrag aber immer konsequent anlegt (Langfristig ==> Aktien/ETF), muss man sich auch keine großen Sorgen über die Beiträge im Alter machen. Einfach mal ein Excel-Blatt aufmachen, und eine Modellrechnung mit verschiedenen Beiträgs-Steigerungssätzen, Inflation und Depot/Zins-Erträgen aufziehen. Zwischen 1 Mio Erspartes bis zum Renteneintritt und Bankrott ist alles drinnen.. :) JJ schrieb: > Der Beitrag richtet sich nach dem, was der > Versicherte leisten kann, nicht nach arbiträren Faktoren wie dem Alter. Genau das macht das System assozial. Versicherungsfremde Leistungen (Kinder-Mitversicherung, Versorgung von Bedürftigen etc) werden von anderen Versicherten gezahlt, obwohl es sich um Aufgaben des Staates handelt. Fairer wäre: KV als reiner Risikoausgleich zwischen Gesund und Krank, alles was darüber hinaus geht kommt aus Steuermitteln. Und damit werden dann auch Kapitalerträge, Firmengewinne, Erbschaften usw. zur Finanzierung herangezogen.
Weder Frei noch Willig schrieb: > Genau das macht das System assozial. Versicherungsfremde Leistungen > (Kinder-Mitversicherung, Versorgung von Bedürftigen etc) werden von > anderen Versicherten gezahlt, obwohl es sich um Aufgaben des Staates > handelt. Vielleicht solltest du den Begriff "asozial" im Zusammenhang mit eindeutig sozialen Massnahmen noch einmal überdenken. ;-)
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Weder Frei noch Willig schrieb: > ==> Zum "Geld sparen" braucht man nicht in eine PKV wechseln. Wenn man > den monatlichen Differenzbetrag aber immer konsequent anlegt > (Langfristig ==> Aktien/ETF), muss man sich auch keine großen Sorgen > über die Beiträge im Alter machen. UND die Geldanlage nicht den Bach runtergeht. Weder Frei noch Willig schrieb: > Genau das macht das System assozial. Versicherungsfremde Leistungen > (Kinder-Mitversicherung, Versorgung von Bedürftigen etc) werden von > anderen Versicherten gezahlt, obwohl es sich um Aufgaben des Staates > handelt. > Fairer wäre: KV als reiner Risikoausgleich zwischen Gesund und Krank, > alles was darüber hinaus geht kommt aus Steuermitteln. Und damit werden > dann auch Kapitalerträge, Firmengewinne, Erbschaften usw. zur > Finanzierung herangezogen. Korrekt. Aber die Politik hält es eben wie beim Rupfen von Gänsen, mit möglichst wenig Geschrei möglichst viele Federn bekommen. Und das geht eben besser bei kleinen Gänsen. afgcj
Bürovorsteher schrieb: >> Je nach Alter wird es wohl eine Rückkehrchance geben > > Bis 55, dann ist der Drops endgültig gelutscht. Nein, das geht auch für Ältere noch. Das ist allerdings komplizierter, hier bleibt dann allerdings nur noch der Weg in die Landwirtschaftliche Krankenkasse...
Weder Frei noch Willig schrieb: > Versicherungsfremde Leistungen > (Kinder-Mitversicherung, Versorgung von Bedürftigen etc) werden von > anderen Versicherten gezahlt, obwohl es sich um Aufgaben des Staates > handelt. Solche Massnahmen über Steuern zu finanzieren mag die Finanzströme etwas verschieben, ändert aber zunächst nichts am Volumen. Wo es aber deutlich etwas ändert ist der Staatsanteil an der Gesamtwirtschaft, denn Versicherungsbeiträge zählen nicht dazu, Steuern aber schon. Also ohne substantiell etwas an der Gesamtfinanzierung zu ändern, steigt dann der Staatsanteil. Eine irgendwann zu erwartende Gegenbewegung (Tenor "Staatsanteil massiv gestiegen, viel zu hoch") führt dann direkt in die Verschlechterung der Lage der unteren Einkommensschichten, und damit zu höherer Ungleichheit. Das ist ein altes neoliberales Spiel. Erst werden soziale Massnahmen zum Staat hin umgeschichtet, zunächst kostenneutral, dann wird Jahre später dieser staatliche Teil abgebaut, weil zu teuer.
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Arno Nym schrieb: > Hallo Tino, > > ich habe mit 53 gerade noch die Kurve gekriegt und bin wieder in der > GKV. Wie lange warst du unter der Bemessungsgrenze, um in die GKV zurück zu kommen?
Beitrag #5387084 wurde vom Autor gelöscht.
> Reine Neugier, wie viel macht das bei dir aus? 64 Jahre, nur ich selbst: 538 € pro Monat nur KV; bei der TK müsste ich als Selbständiger 659 € löhnen. Solange ich arbeite, bin ich also auch in den nächsten Jahren immer noch im Plus. > Was ich so an Hochrechnungen gesehen habe ist man unterm Strich auch mit > Kindern noch günstiger als die ganze Zeit GKV zahlen. Bin noch unter 30 und > schon am überlegen zu wechseln... Lass den Scheiß, wenn du Angestellter bist. Suche dir lieber einen besser bezahlten Job, im Gehaltsthread nebenan hat ja schließlich auch jeder Hans-Franz ein Gehalt deutlich über 100 k€ plus Boni, plus Aktien etc.
Und wenn ich als Rentner weiterarbeite, würde ich bei der TK außer den 659 € auch obendrauf noch Beiträge für meine Rentenbezüge (gesetzlich und privat) abführen müssen...
Pete K. schrieb: > Weder Frei noch Willig schrieb: >> ... >> In der GKV zahlt ein gesunder 20-Jähriger schon ~800€. Pro Monat. > > Davon zahlt der Arbeitgeber aber die Hälfte ... Und bei der PKV beteiligt sich der Arbeitgeber nicht?
K.V. schrieb: > Pete K. schrieb: >> Weder Frei noch Willig schrieb: >>> ... >>> In der GKV zahlt ein gesunder 20-Jähriger schon ~800€. Pro Monat. >> >> Davon zahlt der Arbeitgeber aber die Hälfte ... > Und bei der PKV beteiligt sich der Arbeitgeber nicht? Doch, aber der Zuschuss ist begrenzt auf den Arbeitgeberanteil in der gesetzlichen Krankenversicherung. Kann dann also auch deutlich weniger als die Hälfte sein.
Eine PKV ist wie jede Risikoversicherung kundenorientiert: Steigt das Risiko, orientieren sie dich gerne weg...
BlaBla schrieb: > Du glaubst also daß das jährlich steigende Bruttosozialprodukt fake news > sind? Im Prinzip ja. Das BSP steigt, wenn Löhne sich verdoppeln und Preise sich verdoppeln, dabei ist aber kein Mensch wohlhabender geworden oder kann sich mehr leisten, nur die Infaltion hat mit 100% die Ersparnisse entwertet. Derzeit klettern die Preise für Immobilien gigantisch, bar jeder faktischen Grundlage sondern nur als Spekulationsergebnis, und treibt damit den Umsatz in Deutschland in die Höhe, schliesslich ist die Immobilie die gewaltigste Ausgabe im Leben von Privatpersonen. Auf Grund der steigenden Preise werden aber kleinere Immobilien auf kleineren Grundstücken verkauft mit spartanischerer Ausstattung, also im Endeffekt sinkt der Wohlstand der Leute dadurch. Für Firmen sieht es in Deutschland natürlich super aus, der entwertete Euro macht Exporte billig, die Arbeitnehmer bekommen weitgehend noch den Lohn von 2000, und alles was an Werten erschaffen wurde und als Gewinn in die Firmen geht wird an der Steuer vorbei ins Ausland verschifft, damit dort Gelder versenkt werden, man denke an VW in den USA. Das spielt aber keine Rolle, denn Steuernsparen ist wichtiger als den Arbeitnehmern Wohlstand zu verschaffen. Immerhin: Die Telekom mit ihrem Lohnabschluss von 5% zeigt, daß bei den aktuellen Preissteigerungen der Lohn auch angehoben werden muss, die Hyperinflation, auf die man seit den Billionen an frisch gedruckten Euros schon lange wartet, legt allmählich los. Das Probelm: Wohlhabender wird erneut wieder niemand.
Michael B. schrieb: > Das Probelm: Wohlhabender wird erneut wieder niemand. Jene Immobilienbesitzer beispielsweise, die auf Pump finanziert haben. Die Schulden sind dann weggeblasen, die Immobilie nicht.
Michael B. schrieb: > Immerhin: Die Telekom mit ihrem Lohnabschluss von 5% zeigt, daß bei den > aktuellen Preissteigerungen der Lohn auch angehoben werden muss, die > Hyperinflation, auf die man seit den Billionen an frisch gedruckten > Euros schon lange wartet, legt allmählich los. Es wurde auch langsam Zeit, dass hier im Forum jemand über zu hohe statt zu niedrige Löhne jammert. ;-)
A. K. schrieb: > Die Schulden sind dann weggeblasen, die Immobilie nicht. Nichts, was sich nicht mit einer ordentlichen Zwangshypothek regeln lässt, ein bewährtes und erprobtes Modell.
Ich verstehe die ganze Jammerei nicht. Wenn Euch Immobilien zu teuer sind, dann schafft Euch doch einfach keine an und wohnt weiterhin günstig zur Miete. Problem gelöst.
Weder Frei noch Willig schrieb: > Maik .. schrieb: >> Das waren !pro Monat! knapp 1000 Euro. > > Das ist doch nicht viel. > > In der GKV zahlt ein gesunder 20-Jähriger schon ~800€. Pro Monat. Es geht aber nicht um die 20-jährigen. Es geht um die 70-jährigen. Wenn man als 70-jähriger noch die 4,5k Einkommen hat, ist ja alles in Ordnung, dann hat man sowieso keine Probleme. Aber zumindest die gesetzliche Rentenversicherung zahlt max. um die 2500€/Monat, da ist der GKV-Krankenkassenbeitrag erheblich niedriger als die 800€. Gruss Axel
Hallo Es geht bis 55 eigentlich ganz einfach. Man geht auf Teilzeit, sodaß der monatliche Lohn so gering wird, daß man unter die Bemessungsgrenze kommt. Dann muß einen der Arbeitgeber ab dem ersten Tag wieder bei der gesetzlichen anmelden. Gruß Ulf
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A. K. schrieb: > Vielleicht solltest du den Begriff "asozial" im Zusammenhang mit > eindeutig sozialen Massnahmen noch einmal überdenken. ;-) Ach, du findest es in Ordnung, wenn soziale Kosten (Für Kinder, Familie, Bedürftige, Flüchtlinge usw) nur von einem Teil der Bevölkerung gezahlt wird, dem schwächeren/ärmeren Teil? Und sich Bankster, Vermieter, Privatiers, Ärzte, Anwälte, erfolgreiche Selbständige usw. sich einfach davor drücken können? So nach dem Motto: Lass die Unterschichtler mal ihre Probleme selber lösen?
Qwertz schrieb: > Ich verstehe die ganze Jammerei nicht. Wenn Euch Immobilien zu teuer > sind, dann schafft Euch doch einfach keine an und wohnt weiterhin > günstig zur Miete. Problem gelöst. Das klappt halt nur, wenn man nie umziehen muss und nicht luxussaniert wird (10% der Umbaukosten pro Jahr auf Miete aufschlagbar...). Denn bei Neuvermietung werden natürlich die hohen Kaufpreise auch hohe Mieten bedingen. Im Gegenteil, die Mieten steigen bei einer Neuvermietung auch, wenn das Haus gar nicht teuer den Besitzer gewechselt hat.
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Hallo Das Rückkehrer und asozial Gerede ist eigentlich ein ziemlcher Schmarrn. Der Rückkehrer zahlt doch dann wieder in der "soziale" System ein, also wo ist da eigentlich das Problem ? Gruß Ulf
Weder Frei noch Willig schrieb: >> Vielleicht solltest du den Begriff "asozial" im Zusammenhang mit >> eindeutig sozialen Massnahmen noch einmal überdenken. ;-) > > Ach, du findest es in Ordnung, wenn soziale Kosten (Für Kinder, Familie, > Bedürftige, Flüchtlinge usw) nur von einem Teil der Bevölkerung gezahlt > wird, dem schwächeren/ärmeren Teil? Mir ging es um den Begriff. Schwarz als weiss zu bezeichnen bringt nicht weiter, selbst wenn man bloss auf rosa steht.
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Andreas H (heute nur als Gast) schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >> 2. Im Moment gilt die 9/10-Regel (selbst gugln!), damit du nicht bei >> Erreichen des Rentenalters in die PKV zurück musst. > > Ist aber nicht ganz richtig. > Evtl. kommst Du nicht in die Pflichtversicherung für Rentner, kannst > Dich als Rentner aber trotzdem freiwillig in der GKV versichern. > Eine Rückkehr in die PKV wäre also nicht zwingend notwendig. Und seit August 2017 zählt jedes Kind als 3 Jahre Pflichtversicherung zur 9/10 Regelung. Gilt für Frauen unf Männer jeweils einzeln. Somit ist es in der 9/10 Regelung einfacher in die GKV für Rentner zu kommen.
Ulf L. schrieb: > Das Rückkehrer und asozial Gerede ist eigentlich ein ziemlcher Schmarrn. Ist es nicht, du hast dich ja jahrelang vor den Beiträgen gedrückt. Ulf L. schrieb: > Der Rückkehrer zahlt doch dann wieder in der "soziale" System ein, also > wo ist da eigentlich das Problem ? Es wäre ok, wenn derjenige als Eintrittsgeld zumindest die versäumten Beiträge reinballert.
Abradolf L. schrieb: > Ulf L. schrieb: >> Das Rückkehrer und asozial Gerede ist eigentlich ein ziemlcher Schmarrn. > > Ist es nicht, du hast dich ja jahrelang vor den Beiträgen gedrückt. Man hat sich nicht gedrückt, sondern wo ander eingezahlt > > Ulf L. schrieb: >> Der Rückkehrer zahlt doch dann wieder in der "soziale" System ein, also >> wo ist da eigentlich das Problem ? > > Es wäre ok, wenn derjenige als Eintrittsgeld zumindest die versäumten > Beiträge reinballert. Warum sollte man das machen. Man hat, wie schon gesagt, woanders eingezahlt und auch nur von dort die Leistungen bezogen.
Abradolf L. schrieb: > Es wäre ok, wenn derjenige als Eintrittsgeld zumindest die versäumten > Beiträge reinballert. Die ballert er automatisch rein, wenn er ein Direktversicherung hat. Die (nicht) gesparten Steuern kassiert der Staat seit 2004 10 Jahre als 18% der Auszahlung der Versicherung.
Ulf L. schrieb: > Warum sollte man das machen. Man hat, wie schon gesagt, woanders > eingezahlt und auch nur von dort die Leistungen bezogen. Nicht wirklich, aufgrund der prinzipiellen Unterschiede. In der PKV spart man fürs Alter an. Sowohl seitens der Versicherung, man sollte das aufgrund der Beitragsentwicklung aber auch selbst tun. In der GKV werden mit den "überhöhten" Beiträgen in jungen Jahren die Alten quersubventioniert. Wenn bei einem Wechsel von PKV zu GKV dieses Geld bei der PKV oder dem Versicherten verbleibt, dann fehlt es in der GKV.
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> In der GKV werden mit den "überhöhten" Beiträgen in jungen Jahren die Alten > quersubventioniert. Nennt sich Umlageverfahren.
Michael B. schrieb: > Immerhin: Die Telekom mit ihrem Lohnabschluss von 5% zeigt, daß bei den > aktuellen Preissteigerungen der Lohn auch angehoben werden muss Das stimmt so nicht ganz. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 26 Monaten. Also kommt da pro Jahr etwa 2,2% rum.
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Anbei eine Grafik über die Gesundheitskosten eines Menschen über die Jahre gesehen. Das dicke Ende kommt zum Schluß..
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A. K. schrieb: > Ulf L. schrieb: >> Warum sollte man das machen. Man hat, wie schon gesagt, woanders >> eingezahlt und auch nur von dort die Leistungen bezogen. > > Nicht wirklich [...] Doch, ganz wirklich ;-).
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Michael B. schrieb: > Für Firmen sieht es in Deutschland natürlich super aus, der entwertete > Euro macht Exporte billig, Gegen welche Währung ist denn der Euro neuerdings gefallen? Gegen UK-Pfund und US-Dollar jedenfalls mal nicht.
Ulf L. schrieb: > Doch, ganz wirklich ;-). Nein, du hast die letzten Beiträge nicht verstanden bzw. willst sie nicht verstehen.
Ulf L. schrieb: > Man hat sich nicht gedrückt, sondern wo ander eingezahlt Du hast dich in jungen Jahren für ein System entscheiden, wo es billiger (bei sogar besserer Leistung) ist. Im Alter, wenn dieses private System überproportional teuer wird, möchtest du aber gerne ins gesetzliche System wechseln, wo der Höchstbetrag gedeckelt ist, und man im Alter im Vergleich zur PKV Geld spart. Das nenne ich asozial. Du willst für deinen persönlichen finanziellen Vorteil Rosinenpickerei betreiben, und zwar zu Lasten der Versichertengemeinschaft. Ist das so schwer zu verstehen, oder willst du es einfach nur nicht wahrhaben?
Qwertz schrieb: > Das nenne ich asozial. Du willst für deinen persönlichen finanziellen > Vorteil Rosinenpickerei betreiben, und zwar zu Lasten der > Versichertengemeinschaft. Ist das so schwer zu verstehen, oder willst du > es einfach nur nicht wahrhaben? Und was ist mit dem Typen in Pinneberg der 2 Ehefrauen und 6+ Kinder vom Staat versorgen lässt (oder genauer gesagt sich ein Haus und das Leben in der Nähe von Hamburg zahlen lässt)? Der hat keine Zeit zum arbeiten. Na da hackt man lieber auf den Leuten rum die in der privaten Krankenkasse sind und auch gehörig Steuern zahlen. Ein paar Leute in Deutschland fehlt wirklich ein gewisser Teil im Hirn ... vor allem der Teil der für Hausverstand zuständig ist. Freut euch doch wenn der private weniger einzahlt, dann kann er mehr für die Wirtschaft ausgeben (aber soweit denken auch wieder viele nicht). Die Abzocke vom Staat hingegen scheint ja vollkommen in Ordnung zu sein.
FamilyGuy schrieb: > Na da hackt man lieber auf den Leuten > rum die in der privaten Krankenkasse sind und auch gehörig Steuern > zahlen. Nein man hackt nur auf denjenigen PKVlern rum, die rumjammern, dass es mit 38, Frau und Kind schon teuer wird und wieder zurück wollen. Die die in der PKV sind und bleiben, da hab ich kein Problem mit.
Tino schrieb: > Hat hier jemand aktuelle Erfahrungen mit Wechsel in die GKV? Du kannst nur dann in die GKV zurück wenn du unter die Bemessungsgrenze kommst. Und da hilft nur eins: Weniger verdienen für eine gewisse Zeit!
FamilyGuy schrieb: > Und was ist mit dem Typen in Pinneberg der 2 Ehefrauen und 6+ Kinder vom > Staat versorgen lässt (oder genauer gesagt sich ein Haus und das Leben > in der Nähe von Hamburg zahlen lässt)? Und du willst jetzt ein Haus bei Hamburg von uns allen? Oder die 2 Ehefrauen? Oder sollen wir dir helfen die Kinder zu zeugen? Tolle Logik. Genauso wie: "Was der andere fährt 130 in der Autobahnbaustelle, dann kann ich 140 fahren!" Ja es gibt Sozialschmarotzer, und ja es gibt auch welche die sich Flüchtlinge nennen und es eigentlich gar nicht sind, aber wie die Diskussion zeigt gibt es hier ganz viele TEUTSCHE die ihre Mitbürger über die Krankenversicherung bescheißen wollen. Was mal wieder zeigt daß die Flüchtlinge nur ein kleinen Teil der Probleme ausmachen!
Abradolf L. schrieb: > FamilyGuy schrieb: >> Na da hackt man lieber auf den Leuten >> rum die in der privaten Krankenkasse sind und auch gehörig Steuern >> zahlen. > > Nein man hackt nur auf denjenigen PKVlern rum, die rumjammern, dass es > mit 38, Frau und Kind schon teuer wird und wieder zurück wollen. Die die > in der PKV sind und bleiben, da hab ich kein Problem mit. Deutschland hat bei weitem größere Probleme als die PKV. Beamte werden finanziell gesehen bei der PKV z.B anders behandelt als der dumme Otto-Normal-Steuerzahler. Und jetzt scheisst ihr euch an wenn ein paar PKV'ler zurück in die GKV wollen? Mir ist das absolut egal da es in Deutschland ganz andere gravierende Probleme gibt. Andere studieren eine Ewigkeit und zahlen auch nur Mindestsätze ein. Während die in der PKV selbst da mehr zahlen. Zudem habe ich auch erwähnt dass diese PKV Leute das mehr an Geld ja wahrscheinlich erst wieder in die Wirtschaft stecken. Ich finde diese Diskussion extrem ekelhaft, wer sich bezüglich den PKVlern aufregt kann zurecht als Spiesser und Teil der N E I D-Gesellschaft betrachtet werden. Solche Deppen seh ich hier in Fernost zum Glück nicht in meiner Umgebung.
Abradolf L. schrieb: > FamilyGuy schrieb: >> Na da hackt man lieber auf den Leuten >> rum die in der privaten Krankenkasse sind und auch gehörig Steuern >> zahlen. > > Nein man hackt nur auf denjenigen PKVlern rum, die rumjammern, dass es > mit 38, Frau und Kind schon teuer wird und wieder zurück wollen. Die die > in der PKV sind und bleiben, da hab ich kein Problem mit. Im Moment bin ja ich der auf dem rumgehackt wird. Die Kollegen wissen auch viel besser was ich gezahlt habe, wie lang ich in der Gesetzlichen war und dann in der privaten und was weis ich noch alles. In meinem Fall stimmen die gemachten Annahmen schlicht nicht. Aber an einer sachlichen Diskussion sind diese Bedarfskommunisten ja eh nicht interessiert.
FamilyGuy schrieb: > Ich finde diese Diskussion extrem ekelhaft, wer sich bezüglich den > PKVlern aufregt kann zurecht als Spiesser und Teil der N E I > D-Gesellschaft betrachtet werden. Niemand ist neidisch auf asoziale Egoisten, die werden nämlich verachtet. Da du dich so angegriffen fühlst, solltest du dich fragen, ob du vielleicht zu dieser Gruppe dazugehörig fühlst?
Axel L. schrieb: > Aber zumindest die > gesetzliche Rentenversicherung zahlt max. um die 2500€/Monat Wenn du irgendwann in den Genuss einer Rente kommst, lernst du eine völlig neue Mathematik. € 2000.- im Monat sind schon extrem viel. Wenn du mehr willst, musst du Beamter werden oder kräftig Betriebsrente beziehen. Bei der Betriebsrente zahlst du dann (weil du dann ja besonders gut da stehst) den vollen Krankenkassenbeitrag und auch den Aufschlag für Krankengeld (das du als Rentner aber nie bekommen kannst). Schröder und seinen Spezialdemokraten sei Dank.
Qwertz schrieb: > FamilyGuy schrieb: > Ich finde diese Diskussion extrem ekelhaft, wer sich bezüglich den > PKVlern aufregt kann zurecht als Spiesser und Teil der N E I > D-Gesellschaft betrachtet werden. > > Niemand ist neidisch auf asoziale Egoisten, die werden nämlich > verachtet. Da du dich so angegriffen fühlst, solltest du dich fragen, ob > du vielleicht zu dieser Gruppe dazugehörig fühlst? Und nochmal, wie auch schon Abradolf schrieb: Gemeint sind nicht die PKV-versicherten an sich, sondern diejenigen, die im Alter mit allen Tricks (zurück) in die GKV wechseln wollen.
Für VGSD Mitglieder gibt es ganz frisch einen Beitrag unter: https://www.vgsd.de/ergebnisse-der-vgsd-experten-telko-wege-zurueck-von-der-privaten-in-die-gesetzliche-krankenversicherung-unter-55-und-darueber/ Darin wird auf Jörg Somborns Youtube Kanal verlinkt: https://www.youtube.com/user/JoergSomborn/videos Vielleicht sind da noch ein paar interessante Informationen mit drin? Ich habe mir es selbst noch nicht angeschaut, da das Thema auf mich nicht zutrifft.
Qwertz schrieb: > FamilyGuy schrieb: >> Ich finde diese Diskussion extrem ekelhaft, wer sich bezüglich den >> PKVlern aufregt kann zurecht als Spiesser und Teil der N E I >> D-Gesellschaft betrachtet werden. > > Niemand ist neidisch auf asoziale Egoisten, die werden nämlich > verachtet. Da du dich so angegriffen fühlst, solltest du dich fragen, ob > du vielleicht zu dieser Gruppe dazugehörig fühlst? Ach ich bin schon weg, habe viel zu hohe Steuern bezahlt in Deutschland. Ich denke halt etwas nach über die Gesellschaft und lehne Staaten ab welche Leistungsträger bis auf's letzte Hemd --- LEISTUNGSLOS -- ausnehmen wollen. Der Staat überlegt auch nicht ob man den kleinen gutverdienenden Unternehmer (die global unterwegs sind) nicht auch mal was zurückgeben sollte - vor allem wenn dieser Staat auch nichts in die Bildung der jeweiligen Person investiert hat. Für mich sind Leute welche die PKV'ler so negativ ansehen Idioten und wie erwähnt Teil einer Neidgesellschaft die ich ablehne. Wer arbeitet soll Netto ordentlich verdienen (dass verhindert der deutsche Staat an sich ja schon). Geh doch mal in verschiedenen Ortschaften in Deutschland in Restaurants. Gibt genug wo man keine ordentliche Rechnung bekommt und das wissen in wirklich viele Leute. Nicht umsonst werden auch vielerorts auch gerne die billigeren Ausländer engagiert da die Deutschen in diesen Berufen keine Zukunft sehen (dank des deutschen Staates welcher diese übermäßig ausnimmt). Die Schuld schiebt man dann gerne dem Arbeitgeber zu der verglichen mit anderen Ländern wirklich ein übermäßiges Risiko zu tragen hat. Und auch ich gönne es dem Wirt' wenn er mal mehr Geld zur Verfügung hat das er dann wieder anderswo ausgeben kann. Dem Staat gönne ich die hohen Zahlungen nicht das hat auch nichts mit asozial zu tun sondern mit entkommen aus dem Sklaventum.
Tino schrieb: > Hallo, > > ich bin 38 und habe 2004 eine PKV abgeschlossen. Nun - mit Frau und > Kindern - muss ich rückblickend feststellen, dass die damalige > PKV-Entscheidung nicht schlau war. > Daher möchte ich die PKV verlassen. > Ich liege mit meinem Einkommen knapp über der JAEG und könnte in Teizeit > gehen. Somit müsste ich wieder versicherungspflichtig werden. > Hat hier jemand aktuelle Erfahrungen mit Wechsel in die GKV? Du solltest alle GKV Beiträge plus 50% Aufschlag der Jahre in der GKV navhzahlen müssen.
> Du solltest alle GKV Beiträge plus 50% Aufschlag der Jahre in der GKV > navhzahlen müssen. Lasst doch bitte mal eure Hassbeiträge beiseite. Ich gehe davon aus, dass sich bei der Festlegung der Altersobergrenze von derzeit 55 Jahren für die Rückkehrmöglichkeit in die GKV nebst 9/10-Regel vorher ein Versicherungsmathematiker der Sache angenommen hat, um Verluste bei der GKV zu vermeiden und eventuellen Verfassungsbeschwerden von PK-Versicherten aus dem Wege zu gehen. Dafür dürfte es eine gewisse Wahrscheinlichkeit geben, sonst hätte das wohl keinen Eingang ins SGB gefunden. Also bitte einen Gang herunterschalten.
Wenn die GKV einen (gesunden) PKV-ler wieder aufnimmt, wäre das meistens (95%) eine gute ökonomische Entscheidung. Denn ein ex-PKV-ler verdient meistens immer noch gut (sonst hätte er ja nie die Beitragsbemessungsgrenze überschritten) und ist gesund (sonst hätte er den Gesundheitstest nicht bestanden). Warum meckern dann die GKV-ler hier??? Wirtschalftlich schlecht für die GKV sind Geringverdiener, mit Großfamilie, die alle regelmäßig zum Doc rennen. Also, ich denke, GKV-ler sollten sich freuen, wenn ein PKV-ler seine Versicherung verlassen will und zurück in die GKV kommt. Weil er dazu beträgt, dass die Beträge sinken.
J. W. schrieb: > Also, ich denke, GKV-ler sollten sich freuen, wenn ein PKV-ler seine > Versicherung verlassen will und zurück in die GKV kommt. Was meistens dann geschieht, wenn der PKV-ler feststellt, dass seine Entscheidung "doch nicht so schlau war" (siehe Threadersteller), weil er mit Alter und Familie nun wesentlich mehr blechen darf. Die Vorteile der GKV mitnehmen wollen, aber in jungen Jahren nicht einzahlen wollen. Daher wird gemeckert.
sorry..das ist wohl eher ein Problem des Systems!! Ich bin auch privat versichert, dennoch wäre ich für eine Versicherung für ALLE!! Anstatt hier runzukacken, solltet ihr euch lieber bei denen beschweren die diesen dämliche System in die Welt gerufen haben. Das ihr den Privatversicehreten etliche Kernspin <geräte verdankt und so in den Genus dieser kommt..entgeht den merkbefreiten hier völlig. Dann hätte nur die örtliche Uni ein gerät und ihr hättet eine geile lange Warteliste.# Aber wie bekannt..dieses Forum ist für sachlice Diskussionen ungeeignet, da ich nur "helle<" Köpfe sind...
David S. schrieb: > Die Vorteile der GKV mitnehmen wollen, aber in jungen Jahren nicht > einzahlen wollen. Wer schlau ist macht das halt so. Die Angsthasen und neidhammel Jammern dann hier, weil sie selber zu blöd dafür waren. Der Staat kassiert schon genug, da muss man optimieren, wo man kann, sonst ist man der gearschte. Dann muss man sich noch beschimpfen lassen, obwohl gleichzeitig Konzerne hier Milliarden an der Steuer vorbeischieben und keiner der simplen geister sagt was. Lieber schimpfen auf pkv und h4.
lol, ja aber selbst das peilen dei hier nicht. Apple verarscht alle, spart Steuern wo es geht, aber alle rennen mit Apple Geräten rum....aber die Privtversicherten sind Ais...haha..köstlich
Soll ich was verraten, aus der Kirche ausgetreten bin ich auch noch! Ich Asi. Jetzt muss der tebartz van elzt ohne goldenen Wasserhahn auskommen!
Claus M. schrieb: > Dann muss man sich noch beschimpfen lassen, obwohl > gleichzeitig Konzerne hier Milliarden an der Steuer vorbeischieben und > keiner der simplen geister sagt was. Lieber schimpfen auf pkv und h4. Nur handelt der Thread genau von Krankenkassen und die (asoziale) Denke, die GKV genießen zu können, nachdem man sich vor Beiträgen gedrückt hat.
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David S. schrieb: > Nur geht es hier um Krankenkassen und nicht über Gott und die Welt. Ja, und wie schon erwähnt leisten die pkv en einen erheblichen Beitrag zur Finanzierung des Gesundheitswesens. Ohne diese würden die GKV Patienten erst recht in der Holzklasse sein, ohne die quersubventionierung durch pkv.
Ich habe nichts gegen die Existenz von PKVs per se gesagt. Wobei deine Behauptung fragwürdig ist. PKVs subventionieren häufig auch unnötige Leistungen oder kaufen dieselbe Leistung vom Arzt teuer.
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Hallo, schade, dass bisher kaum handfeste Infos aber viel Gemecker gekommen ist. Ich habe ehrlich gesagt kein schlechtes Gewissen bei meiner Entscheidung zurück in die GKV zu gehen. Im Gegenteil: Ich bin es mir und vor allem meiner Familie schuldig, mich ökonomisch gesehen optimal zu verhalten. Aus dem selben Grund setze ich alles, was irgend geht von der Steuer ab. Wenn ihr meckern wollt, dann bitte über die Gesetze. Aber nicht über die, die diese Gesetze so weit es eben geht zu ihrem Vorteil nutzen. Lasst also euer scheinheiliges Neidgeblubber, wenns geht sein. Gesetze werden bis an die Grenze ausgenutzt. Da fließt einfach mal ein 150Mio Kredit geräuschlos an die Lufthansa - ups die Sicherheit ist plötzlich nix mehr Wert naja Pech gehabt. Amazon und Co zahlen in Deutschland kaum Steuern, Autobahnen werden privatisiert und Versicherungen bessern dadurch ihre Renditen auf - egal. Alles Gezeter über einzelne Vorgänge - mein vermeintl.assoziales Verhalten inbegriffen - geht am Kern vorbei Leute!!. Alles geschieht so, weil es legal ist. Man darf es. Daher wird es gemacht. Lobbyverbände sorgen geziehlt für Schlupflöcher und Unklarheiten in den Gesetzen. Euer Unmut muss bei Regierung und Gesetzgeber ankommen. Da bewirkt er etwas. Da gehört er hin. Alles andere ist sinnlos.
Timo schrieb: > sowas verstehen die hier nicht..völlig sinnlos Weiß ich, kenne den Laden hier und das Gemecker ist mir auch egal. Ich wollte einfach nochmal was dazu sagen.
Klar ist es asozial, weil man sich gekonnt aus der Gemeinschaft ausgeklinkt hat um Geld zu sparen und jetzt, wo es doch nicht billiger ist, will man zurück. Das ist per Definition antisozial und unfair gegenüber Gemeinschaft. Ich kann schon verstehen, warum man sich dafür entscheidet und letztlich ist auch der Gesetzgeber verantwortlich. Trotzdem sollte man schon einsehen, dass es nicht um Neid sonder um Unfairness geht.
Claus M. schrieb: > Jetzt muss der tebartz van elzt ohne goldenen Wasserhahn auskommen! Hmm, vllt tut`s einer aus Silber auch?
Pete K. schrieb: > Davon zahlt der Arbeitgeber aber die Hälfte und im Rentenalter eben die > Rentenversicherung. > Das Problem bei der PKV ist, das der Anteil der Rentenversicherung eben > wegfällt, daher muss der PKV Rentner die komplette Summe zahlen. Und wo bekommt die GRV die finanziellen Mittel für die Zahlung der Krankenkassenbeiträge her? Claus M. schrieb: > Ja, und wie schon erwähnt leisten die pkv en einen erheblichen Beitrag > zur Finanzierung des Gesundheitswesens. Ohne diese würden die GKV > Patienten erst recht in der Holzklasse sein, ohne die > quersubventionierung durch pkv. Die gesetzlichen Krankenversicherungen stecken rund das Achtfache ins Gesundheitswesen wie die privaten Krankenversicherungen (bei rund achtfach so vielen Mitgliedern wohlgemerkt). Würde es morgen keine PKV Patienten mehr geben, hätten wir nur ein paar Ärzte zu viel...
Karsten B. schrieb: > Und wo bekommt die GRV die finanziellen Mittel für die Zahlung der > Krankenkassenbeiträge her? Gute Frage, weist du das? Denn Karsten B. schrieb: > Die gesetzlichen Krankenversicherungen stecken rund das Achtfache ins > Gesundheitswesen wie die privaten Krankenversicherungen (bei rund > achtfach so vielen Mitgliedern wohlgemerkt). Würde es morgen keine PKV > Patienten mehr geben, hätten wir nur ein paar Ärzte zu viel... Woher haste die Info? Also, gib Quelle her!
Karsten B. schrieb: > gesetzlichen Krankenversicherungen stecken rund das Achtfache ins > Gesundheitswesen wie die privaten Krankenversicherungen (bei rund > achtfach so vielen Mitgliedern wohlgemerkt). Das kann ja gar nicht sein. Dazu müsste die pkv genausowenig leisten wie die GKV.
Claus M. schrieb: > Das kann ja gar nicht sein. Dazu müsste die pkv genausowenig leisten wie > die GKV. Ja, manche nehmen`s bei ihren Argumenten mit der Logik ned so genau!
Anja zoe C. schrieb: > Gegen welche Währung ist denn der Euro neuerdings gefallen? Gegen > UK-Pfund und US-Dollar jedenfalls mal nicht. Seit der Finankrise 2007: Gegen jede stabile Währung, die nicht ebenfalls mit Billionen frisch gedrucktem FIAT Geld aufgeblasen wurde, wie der US$ und GBP. Chinesischer RMB, Gold, Schweizer Franken...
Claus M. schrieb: > Karsten B. schrieb: >> gesetzlichen Krankenversicherungen stecken rund das Achtfache ins >> Gesundheitswesen wie die privaten Krankenversicherungen (bei rund >> achtfach so vielen Mitgliedern wohlgemerkt). > > Das kann ja gar nicht sein. Dazu müsste die pkv genausowenig leisten wie > die GKV. die PKV zahlt zwar in der gleichen Situation mehr als die GKV, aber vielleicht werden die Privatversicherten nicht so oft krank. Zum einen picken sich die PKV schon mal die Rosinen raus, indem sie Menschen mit Vorerkrankungen schon gar nicht aufnehmen. Zum anderen haben Menschen mit höherem Einkommen statistisch gesehen eine gesündere Lebensweise, sowohl privat (Rauchen, Alkohol, Ernährung), als auch beruflich (weniger krankmachende Arbeitsplätze)
Michael B. schrieb: > Gegen jede stabile Währung, die nicht > ebenfalls mit Billionen frisch gedrucktem FIAT Geld aufgeblasen wurde Alle Währungen der Welt sind Fiat-Währungen, Laberkopp. Und beim Yuan wird zur Zeit sogar eine absichtliche Abwertung geprüft.
SW I. schrieb: > Klar ist es asozial, weil man sich gekonnt aus der Gemeinschaft > ausgeklinkt hat um Geld zu sparen und jetzt, wo es doch nicht billiger > ist, will man zurück. Das ist per Definition antisozial und unfair > gegenüber Gemeinschaft. Wenn ich mir so anschaue wer alles von außerhalb der BRD in unsere solidarischen Sozialkassen eindringt, ohne je ein Cent einbezahlt zu haben - (es sei den der Staat macht das - da hab ich aber Zweifel) so gesehen ist unser TO ein kleines Würstchen. Man muss ihm aber auch zugutehalten dass er Kinder hat die er wahrscheinlich dazu anhalten wird in die GKV einzuzahlen - quasi als Buse. Also seit nicht so streng mit eurem Urteil!
Gesundheitsapostel schrieb: > (es sei den der Staat macht das - da hab ich aber Zweifel) Naja, für jeden Refugee (wenn er in H-IV) zahlt der Staat 100€ an die Krankenkasse. Die Kassen selbst bräucheten für aber ca. 290€ pro Hartzie um Kostendeckend arbeiten zu können. http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2017-12/krankenversicherung-hartz-4-empfaenger-krankenkassen-pauschale-staat-kosten Macht also eine Unterdeckung von 190€ für die die restlichen Kassenmitglieder aufkommen müssen. Anonsten muß der Staat (Beamte) die Krankheitskosten von 290€ voll tragen solange die Refugees nicht den Arbeitsmarkt zur "Verfügung" stehen!
Cha-woma M. schrieb: > Macht also eine Unterdeckung von 190€ für die die restlichen > Kassenmitglieder aufkommen müssen Nun, genau das nennt sich Solidargemeinschaft. Ich gehöre auch einer an und ich bin ehrlich gesagt lieber gegenüber Flüchtlingen und Hartzern solidarisch als gegenüber Gutverdienern die sich bewusst aus persönlichen Interessen von dieser Gemeinschaft verabschiedet haben und dann wieder angekrochen kommen. Gottseidank sieht der Gesetzgeber das ähnlich und hat Hürden installiert (die durchaus noch etwas höher liegen dürften).
Le X. schrieb: > Gottseidank sieht der Gesetzgeber das ähnlich und hat Hürden installiert > (die durchaus noch etwas höher liegen dürften). Richtig so. Wir haben großes Glück, eine zugängliche gemeinsame Krankenversicherung zu haben (vgl. USA) - wer das nicht wertzuschätzen weiß, soll auch im Alter und mit Kindern zu seiner Entscheidung stehen.
Le X. schrieb: > Nun, genau das nennt sich Solidargemeinschaft. > Ich gehöre auch einer an und ich bin ehrlich gesagt lieber gegenüber > Flüchtlingen und Hartzern solidarisch als gegenüber Gutverdienern die > sich bewusst aus persönlichen Interessen von dieser Gemeinschaft > verabschiedet haben und dann wieder angekrochen kommen. Das sehe ich genauso. Lieber für die Schwachen einstehen als für Leute, die bewusst egoistisch handeln. Mir geht es finanziell blendend, da gebe ich indirekt über meine Sozialversicherungsbeiträge auch gerne etwas an Bedürftige ab. Aber nicht an opportunistische PKV- nach GKV-Wechsler. Interessanterweise werden ja in der Gesellschaft gerne arme Leute als Asoziale oder Asi beschimpft, dabei sind manche Gutverdienende oft die wahren Asozialen von ihrer charakterlichen Einstellung her.
Also, was schon gesagt wurde: Du musst unter die Beitragsbemessungsgrenze kommen (Stunden reduzieren, Gehalt reduzieren, ...?), dann muss dich dein Arbeitgeben automatisch in der GKV anmelden. Du verlierst die Altersrücklagen, die die PKV für dich aufsparen musste. Was noch nicht gesagt wurde: Wenn du jünger als 55 Jahre bist und ein Jahr in der GKV warst - kannst du drin bleiben - selbst wenn dein Gehalt wieder über die Beitragsbemessungsgrenze steigt. Du bist dann freiwillig versichert und zahlst den Höchstsatz von momentan ca. 800,- €. Hab das genau so erfolgreich praktiziert. Gerhard
Früher, als ich mir ums Geld keine Gedanken machen musste, wäre mir so ein Thread wurscht gewesen! Da ich mir heute aber viel weniger leisten kann, möchte ich meinen Unmut und Neid zum Ausdruck bringen: 1.) Ich hoffe der TE muss Strafe zahlen 2.) Ich hoffe die Spritpreise steigen exponentiell 3.) Ich hoffe der TE bekommt eine Steuerforderung aufgebrummt 4.) Ich hoffe der TE muss irgendwelche Zuschläge zahlen Wenn mir noch was einfällt, werde ich wieder posten! PS: sobald der TE am Boden liegt, werde ich wohl nach treten, auch wenn ich nichts zu sagen habe...
Horst schrieb: > Wenn mir noch was einfällt, werde ich wieder posten! > PS: sobald der TE am Boden liegt, werde ich wohl nach treten, auch wenn > ich nichts zu sagen habe... Soll das eine "lustige" Satire sein? Wenn ja, Ziel komplett verfehlt.
Qwertz schrieb: > Soll das eine "lustige" Satire sein? Wenn ja, Ziel komplett verfehlt. Ich fands lustig.
Qwertz schrieb: > Soll das eine "lustige" Satire sein? Wenn ja, Ziel komplett verfehlt. Was soll man von einen Neider mehr erwarten?
Cha-woma M. schrieb: > Claus M. schrieb: >> Ich fands lustig. > > Bist auch ned besser! Ich glaube du hast die Ironie nicht verstanden. Es war doch nur eine Parodie auf einen Neider.
Horst schrieb: > 1.) Ich hoffe der TE muss Strafe zahlen > 2.) Ich hoffe die Spritpreise steigen exponentiell > 3.) Ich hoffe der TE bekommt eine Steuerforderung aufgebrummt > 4.) Ich hoffe der TE muss irgendwelche Zuschläge zahlen Sozialneid par Excellence :-) - natürlich schön anonym ... bäh :-)
Dieter F. schrieb: > Sozialneid par Excellence :-) - natürlich schön anonym ... bäh :-) Leute, der meinte das ironisch, lest doch mal den letzten satz
Claus M. schrieb: > Leute, der meinte das ironisch, lest doch mal den letzten satz Sehe ich nicht so!
Was soll eigentlich ständig der Vorwurf des Neides? Niemand ist neidisch auf jemanden, der sich wie ein asozialer Egoist verhält. Und es geht hier auch nicht um PKV gegen GKV allgemein, sondern nur um Sytemwechsler.
Egal, ob hier alle hoch oder tief im Rechteck springen: die gesetzlichen Regelungen sind eindeutig und als legal anerkannt. > dabei sind manche Gutverdienende oft die > wahren Asozialen von ihrer charakterlichen Einstellung her. Alleine ich bin der Gute, wolltest du sagen? Sozusagen ein Bestmensch? In deinem Fall würde ich dafür plädieren, die Bemessungsgrenzen für die GKV und RV komplett aufzuheben und die ca. 15% auf das Gesamtgehalt zu erheben. So, ich hoffe, die Diskussion damit angeheizt zu haben.
Cha-woma M. schrieb: > Naja, für jeden Refugee (wenn er in H-IV) zahlt der Staat 100€ an die > Krankenkasse. > Die Kassen selbst bräucheten für aber ca. 290€ pro Hartzie um > Kostendeckend arbeiten zu können. @ Qwertz; Le X.; David S. Das hat aber nichts aber schon gar nichts mit Solidargemeinschaft zu tun. Das kann nicht sein dass sich der Staat davon schleicht - der Staat das sind alle auch die REICHEN. Wenn jemand die Kassen der Solidargemeinschaft in Anspruch nimmt, dann muss aber gewährleistet sein das die VOLLEN Beitragssätze gezahlt werden! So gesehen sind die Rückkehrer wie der TO das kleinere Problem. Macht euch mal ein paar Gedanken warum die Renten im Vergleich zu Österreich so niedrig sind, anstatt auf dem TO rumzuhacken - der ist mit seinen 38 Lenzen noch gar nicht so alt und aus meiner Sicht ein Zugewinn.
Es ließe sich ganz einfach regeln wenn man per Gesetz bei einem Wechsel die alte Versicherung zwingen würde der neuen den bisher angesparten unverbrauchten Betrag (kann auch aus statistisch ermittelten Durchschnittswerten errechnet sein) zu überweisen. Gleichzeitig müsste man dann hin und her wechseln dürfen wie man lustig ist und die Versicherungsbeiträge würden sich automatisch angleichen und extreme Vor- oder Nachteile auf der jeweils anderen Seite würden schwinden weil der freie Wettbewerb sie dazu zwingt.
Schon lustig, daß die Schmarotzer den Spiess umdrehen wollen und denen, die das aus gutem Grund kritisieren dann Neid unterstellen. Das Schema wendet auch Trump an.
Lach schrieb: > Schon lustig, daß die Schmarotzer den Spiess umdrehen wollen und > denen, > die das aus gutem Grund kritisieren dann Neid unterstellen. > Das Schema wendet auch Trump an. +1
Gesundheitsapostel schrieb: > So gesehen sind die Rückkehrer wie der TO das kleinere Problem. Und? Selbst wenn, hat das "kleinere" Problem dazu ein Thema eröffnet, daher spricht man darüber. Die Österreicher haben höhere Renten, weil Arbeitgeber mehr einzahlen und weil sie eine bessere Demographie haben (auch durch mehr Zuwanderung).
David S. schrieb: > und weil sie eine bessere Demographie haben (auch durch mehr > Zuwanderung). Was für ein Quatsch, hahaha hahaha. Erstens stimmt das nicht. Zweitens immer noch einer der glaubt, die Höhe der Rente hätte mit der Demografie zu tun.
Claus M. schrieb: > Zweitens > immer noch einer der glaubt, die Höhe der Rente hätte mit der > Demografie zu tun. Du weißt, wie ein umlagefinanziertes System funktioniert? In Österreich kommen auf einen Rentner mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.
Bernd K. schrieb: > zwingen würde der neuen den bisher angesparten > unverbrauchten Betrag (kann auch aus statistisch ermittelten > Durchschnittswerten errechnet sein) zu überweisen. Es würde schon reichen wenn die PKV die Altersrückstellungen an die GKV überweisen würde. Den diese Rückstellungen bleiben bei der PKV!
Cha-woma M. schrieb: > Den diese Rückstellungen bleiben bei der PKV! Weil die Politik das so will! Die GKV sind zur Ausbeutung freigegebene Lämmer
David S. schrieb: > Die Österreicher haben höhere Renten, weil Arbeitgeber mehr einzahlen > und weil sie eine bessere Demographie haben (auch durch mehr > Zuwanderung). Also die Demographie, die bessere möchte ich aber mal plausibel dargestellt sehen! Und diehöheren Renten werden sie auch in Austria nicht mehr lange halten können. Mag sein dass die niedrigen €-Zinsen das noch hinauszögern. Aber der den D-Land gegangen ist, wird auch für Austria und noch manch anderem EU-Land die Richtung vorgeben!
Claus M. schrieb: > Weil die Politik das so will! Die GKV sind zur Ausbeutung freigegebene > Lämmer Und was sind die Versicherten der PKV?
Claus M. schrieb: > die Höhe der Rente hätte mit der > Demografie zu tun. Vulgo: "Je mehr ich poppe, desto fetter wird meine Pension!" Schließlich kommt ja auch das Kindergeld vom Arbeitsamt, wegen der Arbeit mit den Kids! Man muß nur einen IQ unterhalb eines Ameisenbären besitzen, dann ist alles "glasklar"!
Claus M. schrieb: > Weil die Politik das so will! Die GKV sind zur Ausbeutung freigegebene > Lämmer Die hellste Leuchte scheinst du nicht zu sein? PKVs funktionieren, weil Kunden mehr einzahlen als sie rausbekommen. GKVs zahlen ihre Überschüsse, falls Sie welche haben, aus.
Incheon schrieb: > GKVs zahlen ihre Überschüsse, falls Sie welche haben, aus. Das wäre mir neu. Ganz im Gegenteil bedienen sie sich nach belieben, wenn das aufkommen nicht reicht.
Cha-woma M. schrieb: > Schließlich kommt ja auch das Kindergeld vom Arbeitsamt, wegen der > Arbeit mit den Kids! Auch du weißt nicht, wie ein umlagefinanziertes System funktioniert? Cha-woma M. schrieb: > Also die Demographie, die bessere möchte ich aber mal plausibel > dargestellt sehen! Und ich möchte gerne einen Lamborghini. Google ist dein Freund: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/383412/umfrage/erwerbstaetige-pro-rentner-in-ausgewaehlten-laendern/ Cha-woma M. schrieb: > Und diehöheren Renten werden sie auch in Austria nicht mehr lange halten > können. Das ist richtig. Sowohl in Deutschland, als auch in Österreich werden die Rentenkassen massivst mit Steuergeld aufgepäppelt.
Cha-woma M. schrieb: > Claus M. schrieb: >> Weil die Politik das so will! Die GKV sind zur Ausbeutung freigegebene >> Lämmer > > Und was sind die Versicherten der PKV? Selbstbestimmte, stolze Menschen.
David S. schrieb: > Auch du weißt nicht, wie ein umlagefinanziertes System funktioniert? Mann oben, Frau unten?
Claus M. schrieb: > Selbstbestimmte, stolze Menschen. Die im Alter wie eine Weihnachtsgans ausgenommen werden! Claus M. schrieb: > Das wäre mir neu. Ganz im Gegenteil bedienen sie sich nach belieben, > wenn das aufkommen nicht reicht. Wann haben die GKVs letztes Mal den Beitrag um 40% auf einmal erhöht? Die zweitgrößte PKV hat das letztes Jahr gemacht.
David S. schrieb: > Das ist richtig. Sowohl in Deutschland, als auch in Österreich werden > die Rentenkassen massivst mit Steuergeld aufgepäppelt. Sicher? Ist es nicht eher so, dass die Steuerkassen durch Rentenbeiträge aufgepäppelt werden, weil man gesamtgesellschaftliche Ausgaben aus RV-Beiträgen finanziert und nicht ausreichend Steuermittel als Ausgleich bereit stellt (in Deutschland, Österreich keine Ahnung)?
Cha-woma M. schrieb: > David S. schrieb: >> Auch du weißt nicht, wie ein umlagefinanziertes System funktioniert? > > Mann oben, Frau unten? und was ist mit Mann hinten, Mann vorne?
Incheon schrieb: > Wann haben die GKVs letztes Mal den Beitrag um 40% auf einmal erhöht? Einzelfälle. Im Schnitt erhöht die GKV mehr. Siehe https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/11/22/wie-entwickeln-sich-die-beitraege 2007 bis 2017 GKV 37% pkv 35%.
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Pete K. schrieb: > daher muss der PKV Rentner die komplette Summe zahlen. Nein das stimmt so nicht. Habe mich bei der BfA diesbezüglich erkundigt und dort hat mir es so erklärt: Wenn man als Angestellter in der PKV versichert ist, bekommt man eine Zuzahlung zur Krankenversicherung. Der Zuschuß berechnet sich aus der Bruttorente und dem aktuellen Betragssatz zur GKV. Beispiel: Bruttorente = 2000€ Betragssatz GKV = 14% Zuschuß = 2000€ * 0,14 / 2 = 140€ Sollte der so berechnete Zuschuß über 50% des PKV Beitrages liegen, werden max. 50% gezahlt.
> Der Zuschuß berechnet sich aus der Bruttorente
Sofern du Ansprüche aus der gesetzlichen RV hast.
Zeno schrieb: > Sollte der so berechnete Zuschuß über 50% des PKV Beitrages liegen, > werden max. 50% gezahlt. Toll, wenn der Zuschuß unter den 50% liegt, kann man also den Rest selber zusätzlich von der Rente bestreiten. Und 2000€ Rente? Da muß einer ja min 64 Beitragspunkte beisammen haben! Nehmen wir mal an die PKV kostet 360€ (absolute Basisleistung) Dann muß man aus der eigenen Tasche ca. 220€ Zahlen. In der GKV bei gleicher Leistung zahlt man aus eigener Tasche dagegen ca. 130€.
> Nehmen wir mal an die PKV kostet 360€ (absolute Basisleistung) > Dann muß man aus der eigenen Tasche ca. 220€ Zahlen. > In der GKV bei gleicher Leistung zahlt man aus eigener Tasche dagegen > ca. 130€. Die PKV ist eben nicht für Leute gemacht, die ständig am Rande der Insolvenz entlangtaumeln.
> Re: private Krankenversicherung verlassen
Geht ganz einfach.
Arbeitslos, Stütze beantragen und die Krankenkasse wechseln.
Fertig.
Cha-woma M. schrieb: > Nehmen wir mal an die PKV kostet 360€ (absolute Basisleistung) > Dann muß man aus der eigenen Tasche ca. 220€ Zahlen. > In der GKV bei gleicher Leistung zahlt man aus eigener Tasche dagegen > ca. 130€. So what ? Wenn die 360 EUR PKV 100 EUR teurer ist als die GKV mit 260 EUR dann zahlt man eben 100 EUR mehr, das überrascht jetzt nicht wirklich. Du bist überrascht ? Du wolltest in die PKV weil die behauptete billiger als die GKV zu sein ? Internet&Telefon Flat kostet auch nur 1 EUR ... in den ersten Monaten.
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Michael B. schrieb: > Du bist überrascht ? Du wolltest in die PKV weil die behauptete billiger > als die GKV zu sein ? Meinst du wirklich, es gibt noch so dumme Leute, die darauf hereinfallen? Es hat sich doch mittlerweile herumgesprochen, dass die PKV auf lange Sicht für Angestellte immer teurer ist als die GKV.
> Nehmen wir mal an die PKV kostet 360€
Wobei das eine absolute Milchmädchenrechnung ist. Wie ich bereits
schrieb,
in meinen Fall werden das bei Renteneintritt ca. 550 EUR sein. Die
Beihilfe aus der RV wird sich auf ca. 90 EUR belaufen.
Die PKV funktioniert also nur für Selbständige, die im Rentenalter
weiterschindern (wie z.B. ich), weil es in der GKV noch viel teuerer
wäre, Beamte, denen ihr Dienstherr großzügige Beihilfen gewährt oder
Leute, die Schotter ohne Ende haben.
Wenn jemand anderes in die PKV eintritt, dann aus purer Angeberei oder
totaler Ignoranz gegenüber den frei zugänglichen Quellen im Internet. Im
übrigen weist auch die PKV selbst auf die Beitragssteigerungen mit
steigendem Alter hin, wenn auch verklausuliert.
Was bei der PKV am Anfang gespart wird, wird am Ende wieder einkassiert.
In meinem Fall hatte ich durch die Einsparungen am Anfang genügend
Eigenkapital zum Kauf einer Wohnung zur Verfügung bzw. soviel, dass ich
ohne Probleme den Bankkredit für die Rest zur Kaufsumme bekommen habe.
Damit entfällt jetzt der unkalkulierbare Posten namens Miete.
Man kann es rauf oder runter rechnen, irgendwie wird das Geld immer
alle.
Bürovorsteher schrieb: > schrieb, > in meinen Fall werden das bei Renteneintritt ca. 550 EUR sein. Die > Beihilfe aus der RV wird sich auf ca. 90 EUR belaufen. Ich hab den absoluten Min-Betrag angesetzt! Was bedeutet das auch ganz ordenlich noch Selbstbeteilig nötig ist!
> Ich hab den absoluten Min-Betrag angesetzt! Dafür schaffst du es beim Arzt nicht mal bis ins Wartezimmer. > Was bedeutet das auch ganz ordenlich noch Selbstbeteilig nötig ist! Poplige 300 EUR im Jahr, ein Schnäppchen geradezu.
Bürovorsteher schrieb: > Poplige 300 EUR im Jahr, ein Schnäppchen geradezu. NeNe, 300€ pro Krankheitsfall!
Cha-woma M. schrieb: > NeNe, 300€ pro Krankheitsfall Welche PKV soll denn sowas machen? Normal ist eine Selbstbeteiligung immer pro Jahr wirksam.
Claus M. schrieb: > Welche PKV soll denn sowas machen? Normal ist eine Selbstbeteiligung > immer pro Jahr wirksam. Es gilt Vertragsfreiheit! Allgemein: Die PKV mußte aufgrund der Reform der KV und der Pflicht jedes Bundesbürgers sich KV zu versichern die Mitgliedschaft für jeden öffnen. Da sind halt zuhauf auch Leute in die PKV reingekommen die nach ein paar Monaten keine Beiträge mehr zahlten. Folge, diese Versicherten müssen von den Rest "mitfinanziert" werden. Was wiederum zur Folge hatte das die Beiträge massiv anstiegen.
Aus der Welt online: https://www.welt.de/finanzen/article157600119/Fuer-Nicht-Beamte-wird-die-PKV-zum-finanziellen-Risiko.html Schon 2016 wurde offenbar, dass nur mehr Beamte in die PKV eintretten. Deshalb sind die auch so wild auf die "Bürgerversicherung", wuste ich doch gleich das denen es nur um ihren Vorteil geht!
> Folge, diese Versicherten müssen von den Rest "mitfinanziert" werden. Nein, die landen stehenden Fußes im Notlagentarif. Da werden nur ganz akute Sachen geradegebogen, die dann vom Versicherten jahrzehntelang abgestottert werden müssen. > Was wiederum zur Folge hatte das die Beiträge massiv anstiegen. Kann ich bei mir nicht erkennen, ich hatte in den vergangenen Jahren Beitragserhöhungen so um die 10 - 15 EUR, also eher unterdurchschnittlich. > NeNe, 300€ pro Krankheitsfall! Du solltest dich vllt nur zu Dingen äußern, von denen du Ahnung hast.
Tino schrieb: > ich bin 38 und habe 2004 eine PKV abgeschlossen. Nun - mit Frau und > Kindern - muss ich rückblickend feststellen, dass die damalige > PKV-Entscheidung nicht schlau war. > > Daher möchte ich die PKV verlassen. > Ich liege mit meinem Einkommen knapp über der JAEG und könnte in Teizeit > gehen. Somit müsste ich wieder versicherungspflichtig werden. JAEG unterschreiten -> pflichtversichert in GKV - zeitweise Teilzeitarbeit vereinbaren - temporäre Gehaltsabstufung - später nachzahlen lassen - Boni u. Weihnachtsgeld später ausbezahlen lassen Man muß eine bestimmte Dauer pflichtversichert gewesen sein, um in der GKV verbleiben zu können. Erkundige dich bei mehreren GKV. Bei der PKV eine Anwartschaftsversicherung vereinbaren. Damit lassen sich 10 Jahre lang der Versicherungsstatus und die Alterungsrückstellungen bewahren. Allgemein: Eine PKV rentiert sich in den meisten Fällen nicht. Auch nicht für lebenslang kinderlose Singles.
Wie jedem klar sein sollte, ist die GKV Versicherung eine ökonomisch furchtbar schlechte Institution, die nur darauf aus ist minimale Ausgaben auszuweisen. Und da man keine Gewinne erzielen darf, nennt man das Kind einfach Rücklagen. Dem Versicherten dagegen werden nur solche Leistungen angeboten, die im Leistungskatalog niedergerschrieben sind. Um diesen herrscht ein reger Kampf. So ist es nicht verwunderlich, dass es heute für verschiedene Krankheitsbilder teure "Lösungen" z.B. in Form von Einmaloperationen gibt, die, über die Lebensjahre des Erkrankten hochgerechnet, dem System jedoch Kosten in signifikanter Höhe einsparen würde. Das ist aber zu langfristig gedacht und passt nicht zum System am Jahresende enorme Rücklagen auszuweisen. Stattdessen erhält der Erkrankte eine "Lösung" aus dem Leistungskatalog, die oftmals noch nicht einmal das Mindestmaß der notwendigen Behandlung abdeckt und meist auch nur die Sympthome bekämpft. Möchte er mehr, muss er dafür selbst aufkommen (z.B.: Physiotherapie). Möchte man als GKV die Einmallösung, die tatsächlich die Krankheit statt nur die Sympthome bekämpft, muss man dafür erst recht selbst aufkommen. Auf diesen Kosten bleibt er meist vollständig sitzen, da z.T. noch nicht einmal steuerlich absetzbar. Was für ein System. Ärzte rechnen unverschämt hohe Kosten für Tätigkeiten ab, bei denen man mit gesundem Menschenverstand nicht mehr folgen kann. Wer hier auf den kleinen Arbeitnehmer rumhackt, der das kranke System zu seinen Gunsten nutzt, verschließt die Augen vor dem großen Ganzen. Wie fair ist es jungen Menschen zu erzählen ein Leben lang in eine Rentenversicherung zu zahlen, sich gleichzeitig noch privat absichern zu müssen, weil er im Alter von seinen eingezahlten Beiträgen nicht leben können wird? Diese ganze Rumhackerei ist ebenso eine Rosinenpickerei wie es hier dem TO vorgeworfen wird, weil sie den Gesamtzusammenhang verkennt. Ich kann den TO bei seinem Vorhaben nur ermutigen, denn solange Unternehmen Gewinne privatisieren und Verluste auf die Allgemeinheit umlasten, seien es Banken oder Fahrzeughersteller, solange der Staat den kleinen Mann regelmäßig schröpft und solange Giganten Gelder verschieben um sich der Steuer zu entziehen, sind solche Aktionen wie die des TO nur Tropfen auf dem heißen Stein. -branadic-
branadic schrieb: > Dem Versicherten dagegen werden nur solche Leistungen angeboten, die im > Leistungskatalog niedergerschrieben sind. Und das ist sehr gut so, dadurch wird auch nur das erwiesenmaßen medizinisch Sinnvolle und Notwendige geleistet. Wer mehr will, kann jederzeit auf eigene Kosten upgraden. Ein vernünftiger Ansatz. branadic schrieb: > Wie fair ist es jungen Menschen zu erzählen ein Leben lang in eine > Rentenversicherung zu zahlen, sich gleichzeitig noch privat absichern zu > müssen, weil er im Alter von seinen eingezahlten Beiträgen nicht leben > können wird? Falscher Ansatz, seine eingezahlten Beiträge sind ja nicht für ihn, sondern für die aktuellen Rentner. Wieder jemand, der das Umlageverfahren offensichtlich nicht verstanden hat. branadic schrieb: > Ich kann den TO bei seinem Vorhaben nur ermutigen, denn solange > Unternehmen Gewinne privatisieren und Verluste auf die Allgemeinheit > umlasten, seien es Banken oder Fahrzeughersteller, solange der Staat den > kleinen Mann regelmäßig schröpft und solange Giganten Gelder verschieben > um sich der Steuer zu entziehen, sind solche Aktionen wie die des TO nur > Tropfen auf dem heißen Stein. Ein moralisch verwerfliches Handeln wird nicht dadurch besser, dass Andere sich auch oder noch schlimmer falsch verhalten. Dieser Grundsatz gilt im Übrigen auch bei Ordnungswidrigkeiten und Straftaten. Das ist wie bei einem kleinen Steuerhinterzieher, der sich auf Uli Hoeneß beruft.
Qwertz schrieb: > Und das ist sehr gut so, dadurch wird auch nur das erwiesenmaßen > medizinisch Sinnvolle und Notwendige geleistet. Wer mehr will, kann > jederzeit auf eigene Kosten upgraden. Ein vernünftiger Ansatz. Und das es sich dabei um das medizinisch Notwendige handelt kannst du beurteilen? Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das nicht der Fall ist, denn wie bei jedem System versucht jeder bei der Verhandlung des Leistungskataloges seinen Profit/Bakschisch herauszuschlagen. Da geht es nicht um die Patienten, denn die eine Seite will nichts zahlen, die andere Seite nichts verschenken. Die vermeintlich menschliche Moral hat bei diesen Diskussionen keinen Ort, denn wie gesagt, es geht nicht um das Wohl des Erkrankten. Qwertz schrieb: > Falscher Ansatz, seine eingezahlten Beiträge sind ja nicht für ihn, > sondern für die aktuellen Rentner. Wieder jemand, der das > Umlageverfahren offensichtlich nicht verstanden hat. Hab ich schon verstanden, aber hier kam das Stichwort Fairness auf. An welcher Stelle ist das System in Deutschland fair? Qwertz schrieb: > Ein moralisch verwerfliches Handeln wird nicht dadurch besser, dass > Andere sich auch oder noch schlimmer falsch verhalten. Dieser Grundsatz > gilt im Übrigen auch bei Ordnungswidrigkeiten und Straftaten. Das ist > wie bei einem kleinen Steuerhinterzieher, der sich auf Uli Hoeneß > beruft. Dazu kann ich nur sagen, der Fisch stinkt vom Kopf her. Wenn ein Autokonzern mit der Unterstützung der Regierung tausende Autofahrer verprellt und der Privatmann auf den Kosten sitzen bleibt regt sich das Volk zwei Tage lang auf. Wenn hier aber der kleine Mann das ihm gegebene System zu seinen Gunsten nutzt, startet ein tagelanger Shitstorm. Da appeliere ich doch mal an den gesunden Menschenverstand und die Verhältnismäßigkeit. -branadic-
branadic schrieb: > Wenn ein Autokonzern mit der Unterstützung der Regierung tausende > Autofahrer verprellt und der Privatmann auf den Kosten sitzen bleibt > regt sich das Volk zwei Tage lang auf. Wenn hier aber der kleine Mann > das ihm gegebene System zu seinen Gunsten nutzt, startet ein tagelanger > Shitstorm. Anderes Thema, du kannst die zwei Sachen nicht gegeneinander aufrechnen. Hier im Thread geht es ausschließlich um Letzteres und nicht Volkswagen. branadic schrieb: > Hab ich schon verstanden, aber hier kam das Stichwort Fairness auf. An > welcher Stelle ist das System in Deutschland fair? Beim Thema Rente und Umlageverfahren ganz einfach: es wird anteilig das umverteilt, was gerade erwirtschaftet wird. Das ist fair. branadic schrieb: > Und das es sich dabei um das medizinisch Notwendige handelt kannst du > beurteilen? Nein, aber dafür gibt es Institutionen und Gutachter, dem muss ich als Laie eben glauben.
Qwertz schrieb: > branadic schrieb: >> Hab ich schon verstanden, aber hier kam das Stichwort Fairness auf. An >> welcher Stelle ist das System in Deutschland fair? > > Beim Thema Rente und Umlageverfahren ganz einfach: es wird anteilig das > umverteilt, was gerade erwirtschaftet wird. Das ist fair. alles Andere wäre eine kapitalgedeckte Altersvorsorge... In die zahlst Du Dein Leben lang ein, um dann im Alter davon leben zu können. Blöd dabei ist nur, dass sehr wahrscheinlich der Beitrag, den Du irgendwann am Anfang mal eingezahlt hast aufgrund von Inflation nichts mehr Wert ist. Rendite gibt es auch nicht mehr und als es sie mal gegeben hat, was glaubst Du, wo die herkam? Richtig. Von Leuten die Kredite aufnehmen mussten und dafür von ihrem Einkommen viel höhere Zinsen zahlen mussten... also wieder von der Allgemeinheit. Davon abgesehen kann Dir bei einer kapitalgedeckten Altersvorsorge keiner garantieren, was in 10, 20 oder gar 40 Jahren mal sein wird. Ob das Geld dann überhaupt noch was wert ist, ob ganz andere gesetzliche Rahmenbedingung vorherrschen, geschweige denn welche Regierung gerade was beschliesst...
Guten abend, ich wollte mich nochmal zurückmelden. Ich bin zum 31.5. aus der PKV ausgeschieden indem ich meine Arbeitszeit auf 70% reduziert habe. Somit liege ich knapp unter der JAEG. Seit 1.6. bin ich glückliches GKV-Mitglied. Glücklicherweise kann meine Frau zum 1.8. ihre Arbeitszeit anheben, was sie sowieso vor hatte. Damit haben wir etwa das gleiche Familieneinkommen wie zuvor. In einem Jahr wird meine Arbeitszeit wieder auf 100% gesetzt. Der Umstieg zur GKV lief letztendlich problemlos. Tip für alle, die Ähnliches vorhaben: Falls euer AG mitspielt, lasst euch unbegrenzt auf < JAEG setzen, wartet nach Umstieg in die GKV 2-3 Monate und lasst euch dann wieder auf 100% Arbeitszeit setzen. Funktioniert genauso, nur leider macht mein AG da nicht mit - ich muss ein ganzes Jahr kürzer treten ;)
Hans schrieb: > Schmarotzer! Kann man so sehen, aber wenn ich lese, dass der durchschnittliche GKV Patient 180€ im Monat kostet und ich und mein AG 700€ einzahlen, dann ist Tino ganz sicher nicht der größte Schmarotzer. Und wenn ich dann sehe wie wenig man verdienen muss um die 180€ bereits abgeknöpft zu bekommen Frage ich mich, wofür die 520€ die ich zu viel zahle draufgehen. Da muss es eine ganze Reihe Leute geben die nicht nur "wenig" verdienen sondern "sehr sehr wenig" oder "nichts". Und dann ist die Frage: können die nicht mehr oder sind sie Schmarotzer? Wenn man als Gutverdiener in der GKV nicht ein Vielfaches der Durchschnittskosten begleichen müsste sondern nur 30% oder 50% mehr dann gäbe es die PKV gar nicht (bzw. nur für Selbstständige), das ist also ein rein hausgemachtes Problem.
Sebastian H. schrieb: > Und wenn ich dann sehe wie wenig man verdienen muss um die 180€ bereits > abgeknöpft zu bekommen Frage ich mich, wofür die 520€ die ich zu viel > zahle draufgehen. Die Krankenversicherung gehört nun einmal zu den Versicherungen, die man unbedingt haben muss, aber nur ungern in Anspruch nimmt. Oder bist du etwa gerne krank? Also ich bin heilfroh, wenn ich meiner gesetzlichen Krankenkasse mal wieder ein Jahr lang fast gar nichts gekostet habe, auch wenn ich den Höchstsatz einzahle. Das mache ich gerne.
Sebastian H. schrieb: > Hans schrieb: >> Schmarotzer! Der Hansi ist halt ein Neider! > > Kann man so sehen, aber wenn ich lese, dass der durchschnittliche GKV > Patient 180€ im Monat kostet und ich und mein AG 700€ einzahlen, dann > ist Tino ganz sicher nicht der größte Schmarotzer. Du vergißt aber das bei "Durchnitt" auch die ganzen Rentner drunter fallen. Vorallem vergißt du auch, dass im System der GKV auch die "Mitversicherten" Familienangehörigen drunter fallen. Und ich möcht auch nicht`s von den vielen Versicherten wissen die zwangsweise "krankenversichert" sind und keine Beiträge entrichten, entweder weil sie nicht können, oder aber auch nicht wollen. Zur Lage: https://www.welt.de/wirtschaft/article173828837/GKV-Viele-Selbststaendige-koennen-Mindestbeitrag-nicht-zahlen.html "Mittlerweile gebe es aber auch viele Selbstständige ohne Beschäftigte und mit sehr kleinen Einkünften. Knapp zehn Prozent der Erwerbstätigen hierzulande arbeiten auf eigene Rechnung. Fast 60 Prozent sind Solo-Selbstständige, die zum Teil als IT-Kräfte oder Consultants einen hohen Verdienst haben, zum Teil aber auch als Pflegekräfte, Tagesmütter, Taxifahrer oder Marktstandbetreiber über wenig Geld verfügen. In der GKV sind derzeit mehr als 1,3 Millionen vollzeiterwerbstätige Selbstständige versichert – Tendenz steigend." Von den 1,6 Mio sind 1 Mio Solo Selbständige. Da sind aber aber auch diejenigen Aufstocker dabei die als EU-Bürger hier beruflich tätig sind. Und wenn man schon bei "Durchschnitt" sind: Die Gesundheits_Kosten der "Refugee`s", die der "Staat" "vulgo Beamte" der GKV auf`s Auge drückt, da sollte man sich auch mal schlauf machen. Den Beamten sind die Schutzsuchenden offenbar zu teuer, deshalb wollen die die in die GKV mitversichern. 90€ zahlt der Staat für Refugee`s dann. Dafür gibt`s dann den Vollschutz der GKV. Wie die Hütchen-Spieler am Bahnhof wird von der politischen Funktionärskaste die Situation in den Sozialkassen verschleiert. > Und wenn ich dann sehe wie wenig man verdienen muss um die 180€ bereits > abgeknöpft zu bekommen Frage ich mich, wofür die 520€ die ich zu viel > zahle draufgehen. Da muss es eine ganze Reihe Leute geben die nicht nur > "wenig" verdienen sondern "sehr sehr wenig" oder "nichts". Und dann ist > die Frage: können die nicht mehr oder sind sie Schmarotzer? Willst du dich auf das NIveau von "Hansi" dich begeben? > Wenn man als Gutverdiener in der GKV nicht ein Vielfaches der > Durchschnittskosten begleichen müsste sondern nur 30% oder 50% mehr dann > gäbe es die PKV gar nicht (bzw. nur für Selbstständige), das ist also > ein rein hausgemachtes Problem. Ähh, haste jetzt nur mehr den Milchmädchen Rechner zur Hand? Die PKV gib`s weil man es politisch Wollte. In der BRD der 70´er war es halt so, das die Wirtschaft noch stärker (persönlich) mit der Politik verflochten war. War hat alles noch mehr "lokal" damals. Globalisierung? Da hat keiner gewust was es bedeutet! Globalisierung der -Finanzmärkte, -Investitionsströme, -Gütermärkte -Arbeitsmärkte bedeutet Auflösung der nationalen Märkte. Und wer in dem Forum mal so manche Meinung von manchen "Experten" zu Augen bekommt. Der kann nur ein´s sagen: It`s the Globalition stupit`s! Hier leben offenbar noch viele in einer Welt in der Nena noch von 99 L-Ballons trillert oder die Nicole auf der Klippe "ein bisschen Frieden" schmachtet.
Tino schrieb: [...]> Tip für alle, die Ähnliches vorhaben: > Falls euer AG mitspielt, lasst euch unbegrenzt auf < JAEG setzen, wartet > nach Umstieg in die GKV 2-3 Monate und lasst euch dann wieder auf 100% > Arbeitszeit setzen. Funktioniert genauso, nur leider macht mein AG da > nicht mit - ich muss ein ganzes Jahr kürzer treten ;) Genau so geht's :-). Die GKV fand das übrigens gar nicht so asozial, sondern hat mir da noch kräftig mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Sebastian H. schrieb: > Frage ich mich, wofür die 520€ die ich zu viel > zahle draufgehen. Da muss es eine ganze Reihe Leute geben die nicht nur > "wenig" verdienen sondern "sehr sehr wenig" oder "nichts". Nein muss es nicht. Was meinst du was passiert wenn du Krebs oder eine andere behandlungsintensive Krankheit bekommst? Dann liegen deine monatlichen Behandlungskosten auch schnell über 700€, die sind dann schnell mal eher 5-stellig. Dann bist du auch darauf angewiesen dass andere in der Solidargemeinschaft mehr Einzahlen als sie an Kosten verursachen weil sie dich mitfinanzieren müssen. Das ist nun mal das Prinzip dahinter. @ Tino: Schade dass du es geschafft hast, auch wenn ich die (asoziale) Triebkraft hinter deinem Handeln gut verstehen kann. Vielleicht haben ja andere weniger Glück.
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Das Grundproblem ist nicht Tino (der Threadersteller), sondern die eigenartige Vermischung zwischen privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen. Man sollte sich endlich für ein System entscheiden: Entweder nur eine verpflichtende Bürgerversicherung oder nur private Versicherungen, die dann aber keinen Versicherungsnehmer -z.B. wegen Vorerkrankungen- ablehnen dürfen.
Le X. schrieb: > @ Tino: Schade dass du es geschafft hast, auch wenn ich die (asoziale) > Triebkraft hinter deinem Handeln gut verstehen kann. Vielleicht haben ja > andere weniger Glück. Da ist er wieder, der typische deutsche Neider. Ekelhaft!
ich schrieb es weiter oben schon: mit eurer Kritik seid ihr bei mir an der falschen Adresse. Gründet eine Bürgerinitiative, wirkt auf eure Abgeordneten ein, dass die Gesetzte geändert werden. Da wäre euer Unmut an der richtigen Stelle, aber mäkelt bitte nicht scheinheilig an Leuten rum, die sich nach Recht und Gesetzt ökonomisch verhalten!
Le X. schrieb: > Sebastian H. schrieb: >> Frage ich mich, wofür die 520€ die ich zu viel >> zahle draufgehen. Da muss es eine ganze Reihe Leute geben die nicht nur >> "wenig" verdienen sondern "sehr sehr wenig" oder "nichts". > > Nein muss es nicht. > Was meinst du was passiert wenn du Krebs oder eine andere > behandlungsintensive Krankheit bekommst? > Dann liegen deine monatlichen Behandlungskosten auch schnell über 700€, > die sind dann schnell mal eher 5-stellig. Du hast es nicht kapiert. Die Kosten pro Person für die GKV liegen bei 180 pro Person im Durchschnitt, da sind die schwerkranken schon eingepreist
Justus S. schrieb: > Tino schrieb: >> Somit müsste ich wieder versicherungspflichtig werden. > > es ist eine Frechheit, dass so etwas überhaupt möglich ist... Sofern der Versicherte dem Privatversicherer ein "Plus" beschert hat, sollte man mindestens einen Teil der eingezahlten Beiträge aus der Privaten rausziehen können und dann dem Sozialtopf zuführen können. ...können? MÜSSEN! die privaten Krankenversicherer machen schliesslich Plus auf Kosten der Sozialkassen.
Das Geschimpfe verstehe ich nicht. Das Problem ist doch, dass das Zurückwechseln mit ein paar Tricks völlig legal möglich ist. Das Problem liegt im Gesetz, nicht bie den Leuten, die es nutzen. Ich persönlich würde private Krankenversicherungen gesetzlich verbieten, und jeder müsste in die GKV einzahlen.
Sebastian H. schrieb: > Und wenn ich dann sehe wie wenig man verdienen muss um die 180€ bereits > abgeknöpft zu bekommen Frage ich mich, wofür die 520€ die ich zu viel > zahle draufgehen. Da muss es eine ganze Reihe Leute geben die nicht nur > "wenig" verdienen sondern "sehr sehr wenig" oder "nichts". Und dann ist > die Frage: können die nicht mehr oder sind sie Schmarotzer? Kinder, nicht arbeitende Ehefrauen/-männer, Arbeitslose Und ja, auch gering Verdienende und Studis gehören dazu. Man kann denen natürlich allen sagen: seht zu, wie Ihr zu medizinischer Versorgung kommt. Oder man kümmert sich um die Leute - auch um die, die es nicht so gut wie man selbst erwischt haben. > Wenn man als Gutverdiener in der GKV nicht ein Vielfaches der > Durchschnittskosten begleichen müsste sondern nur 30% oder 50% mehr dann > gäbe es die PKV gar nicht (bzw. nur für Selbstständige), das ist also > ein rein hausgemachtes Problem. Nein, das liegt nur an der Mindestbemessungsgrenze. Würde man von jedem proportional zum Einkommen Beiträge verlangen (nach unten und, ja, auch nach oben hin ungedeckelt!), dann würden auch die Rattenfängerangebote der PKVs ("ab 99€!) nicht mehr verfangen. Wer €500 verdient, zahlt €75, wer €10000 verdient, zahlt €1500. So wäre das korrekt. Dazu ist das eine ist eine Versicherung für handverlesene Mitglieder, die andere ist solidarisch. Eine für alle zugängliche Krankenkasse ist für mich und glücklicherweise offenbar auch viele andere einer, wenn nicht der Grundpfeiler einer sozialen Gesellschaft. Für mich war es immer eine Selbstverständlichkeit und aus obigen Gründen ganz bewusst gewählt, dass ich auch als Selbstständiger in der GKV bleibe.
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achso schrieb: > Ich persönlich würde private Krankenversicherungen gesetzlich verbieten, > und jeder müsste in die GKV einzahlen. nö, man könnte eine Basisversicherung als Pflicht für ausmahmslos ALLE über die Sozialkassen machen. wer dann meint, dass das nicht reichen würde, kann sich dann privat "weiter"versichern. Wer sich ausschliesslich nur vom Chefkoch bedienen lassen kann, bitteschön, der kann dann dafür zusatzversicherungen abschliessen. Ich verstehe nicht, warum man damit in D so ein Problem hat, wirklich ALLE Menschen in die Sozialkassen zu zwingen. Da soll keine über die USA schimpfen, wo man es auch oft nicht einsieht: iiich wieso ich denn... warum soll ich denn für andere mitbezahlen.
Chris D. schrieb: > Nein, das liegt nur an der Mindestbemessungsgrenze. Würde man von jedem > proportional zum Einkommen Beiträge verlangen (nach unten und, ja, auch > nach oben hin ungedeckelt!), dann würden auch die Rattenfängerangebote > der PKVs ("ab 99€!) nicht mehr verfangen. Wer €500 verdient, zahlt €75, > wer €10000 verdient, zahlt €1500. So wäre das korrekt. Fände ich ungerecht, viel einzahlen und dann kaum Leistungen bekommen. Beim Zahnersatz komische Regelungen, usw... Denn, auch wenn man viel verdient, bedeutet das nicht das man Netto viel zur Verfügung hat um noch einmal alles selber zu bezahlen. Außerdem kassieren die GKV (besonders wenn es !keine! Obergrenze gibt) nochmal bei jeder anderer Einnahmequelle ab: - Zinsen - Mieteinahmen - Wenn (Lebens-)Versicherungen ausbezahlt werden - Gewinne bei Aktien/Dividenten - usw. GKVs sind da richtige Schmarotzer
achso schrieb: > Das Problem liegt im Gesetz, nicht bie den Leuten, die es nutzen. Nein. Nicht alles, was laut Gesetz irgendwie möglich ist, ist auch (moralisch) vertretbar. Es liegt also an beidem, dem Gesetz und den Leuten. Findest du etwa auch Abzockanwälte sympathisch, oder Steuerhinterzieher, die Gesetzeslücken ausnutzen?
Chris D. schrieb: > Für mich war es immer eine Selbstverständlichkeit und aus obigen Gründen > ganz bewusst gewählt, dass ich auch als Selbstständiger in der GKV > bleibe. Das ist eine sehr vorbildliche Einstellung: Nicht immer nur egoistisch an sich selbst und seinen Vorteil zu denken. Ich bin auch ganz bewusst in der GKV (allerdings nicht selbständig).
Qwertz schrieb: > Findest du etwa auch Abzockanwälte sympathisch, oder Steuerhinterzieher, > die Gesetzeslücken ausnutzen? Wenn jemand Gesetzeslücken ausnutzt, dann ist das kein Steuerhinterzieher (ist ja schließlich legal). Im Grunde ist Geld beim Staat sowieso schlecht angelegt, die können mit Geld nicht umgehen. Sieht man doch jeden Tag...
xxx schrieb: > Außerdem kassieren die GKV (besonders wenn es !keine! Obergrenze gibt) > nochmal bei jeder anderer Einnahmequelle ab: > - Zinsen > - Mieteinahmen > - Wenn (Lebens-)Versicherungen ausbezahlt werden > - Gewinne bei Aktien/Dividenten > - usw. > > GKVs sind da richtige Schmarotzer Du hast hier sehr schön dein Unwissen zur Schau gestellt. Peinlich für dich! Das stimmt nicht während der Zeit der Erwerbstätigkeit, und auch als Rentner nicht, wenn man in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) pflichtversichert ist. Dann fallen auf Mieteinnahmen, Zinsen, Dividenden, sowie private Renten keine Krankenkassenbeiträge an.
Qwertz schrieb: > achso schrieb: >> Das Problem liegt im Gesetz, nicht bie den Leuten, die es nutzen. > > Nein. Nicht alles, was laut Gesetz irgendwie möglich ist, ist auch > (moralisch) vertretbar. Es liegt also an beidem, dem Gesetz und den > Leuten. > Findest du etwa auch Abzockanwälte sympathisch, oder Steuerhinterzieher, > die Gesetzeslücken ausnutzen? Noch so ein Loser, der es anderen neidet, wenn sie klug sind, geistig flexibel und das beste für sich und die ihren herausholen.
Harald schrieb: > Noch so ein Loser, der es anderen neidet, wenn sie klug sind, geistig > flexibel und das beste für sich und die ihren herausholen. Das hat nichts mit Neid zu tun. Auch wenn ihr asozialen Schmarotzer euch das noch so oft einreden mögt.
Harald schrieb: > Noch so ein Loser, der es anderen neidet, wenn sie klug sind, geistig > flexibel und das beste für sich und die ihren herausholen. Ich wiederhole es gerne noch einmal: Niemand, wirklich niemand ist neidisch auf asoziale Egoisten und Schmarotzer, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Solche Leute braucht niemand! Und du nennst das auch noch "klug", das sagt bereits viel über dich aus.
Ich zitiere hier mal Herrn Qwertz aus einem Nachbarthread (Arbeitszeit): > Tom schrieb: > > Ich frage mich stetig wie kann man mit so wenig Aufwand da durch kommen > > aber anscheinend ist das im Konzern so. > Ja, das muss man auch nicht hinterfragen. Einfach so hinnehmen und es > sich in der Komfortzone gemütlich einrichten. Das Leben ist hart genug. Echt goil, unsere Wutbürger!
Qwertz schrieb: > Du hast hier sehr schön dein Unwissen zur Schau gestellt. Peinlich für > dich! Selber unwissend: Hier ein Ausschnitt: Wer freiwillig in der gesetzlichen KV versichert ist, zahlt auf alle ihre Einkünfte den vollen Beitragssatz. Zu den sonstigen Einkünften gehören u.a. Kapitalerträge, Zinsen, Betriebliche Altersvorsorge, Mieteinnahmen aus Immobilienbesitz usw.. Die Beitragsberechnung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erfolgt bei allen freiwillig Versicherten *1) in der GKV nach dem Gesamteinkommen, also einschließlich der Mieteinnahmen. https://www.deutsche-anwaltshotline.de/rechtsberatung/112653-auswirkungen-von-mieteinnahmen-fuer-die-krankenkasse -------------------------- Wenn es keine Obergrenzen mehr geben würde (wie oben gefordert), dann muss von all dem 15% abgegeben werden. Ich würde das nur akzeptieren können, wenn es dafür eine "First-Class" Versorgung - für alle - dann gibt.
Qwertz schrieb: > achso schrieb: >> Das Problem liegt im Gesetz, nicht bie den Leuten, die es nutzen. > > Nein. Nicht alles, was laut Gesetz irgendwie möglich ist, ist auch > (moralisch) vertretbar. Es liegt also an beidem, dem Gesetz und den > Leuten. > Findest du etwa auch Abzockanwälte sympathisch, oder Steuerhinterzieher, > die Gesetzeslücken ausnutzen? Wenn ausreichende wirtschaftliche Zwänge (z.B. Mehrausgaben von hunderten Euro pro Monat) vorliegen, dann würde ich ganz bestimmt nicht aus der Güte meines Herzens beschließen, auf den Wechsel zu verzichten. Und weil das völlig legal ist, würden alle so handeln, ob sie bereit sind es zuzugeben oder nicht. Und darum muss die Lücke im Gesetz geschlossen werden.
> Und darum muss die Lücke im Gesetz geschlossen werden.
Das ist keine Lücke im Gesetz, das ist so gewollt. Solange der Staat
seine Beamten in die PKV entsorgt, weil die GKV für selbigen offenbar zu
teuer ist, bleibt das so.
Chris D. schrieb: > Kinder, nicht arbeitende Ehefrauen/-männer, Arbeitslose > > Und ja, auch gering Verdienende und Studis gehören dazu. > > Man kann denen natürlich allen sagen: seht zu, wie Ihr zu medizinischer > Versorgung kommt. > > Oder man kümmert sich um die Leute - auch um die, die es nicht so gut > wie man selbst erwischt haben. Der Staat zahlt für Arbeitslose (vermutlich auch Rentner), Flüchtlinge, und hoffentlich auch Familienmitglieder eine Pauschale in die GKV (die natürlich auch indirekt von den >JAEG Verdienern bezahlt wird). Diese ist nur viel zu gering (knapp 100€ statt "bis zu" 290€ die zur Deckung nötig wären) und die Differenz darf von den übrigen Versicherten aufgebracht werden. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hartz-iv-empfaenger-staat-zahlt-krankenkassen-zehn-milliarden-euro-zu-wenig-a-1183423.html Werfe ich jetzt einen Brutto-Netto-Rechner an, komme ich bei einem monatlichen Einkommen von 1700€ brutto auf 142€ Krankenversicherung. Mit AG-Anteil ist man also ab ~1220€ netto kostenneutral (wenn die "bis zu 290€" von oben stimmen, anderswo habe ich mal von 180€ gelesen). Wenn jemand Vollzeit arbeitet und <1200€ netto verdient, dann habe ich kein Problem damit wenn dieser dann weniger einzahlt und ich mehr, das macht den Sozialstaat aus. Aber wäre es nicht sozialer, das bei nicht-Vollzeit Arbeitenden, Arbeitslosen, Kindern, Rentnern usw. der Staat die Kosten für diese nicht zu 60-70% auf die GKV-Versicherten abwälzt, sondern auf alle? Müsste dann halt aus dem Bundestopf bezahlt werden, aber da zahlen wenigstens alle ein (sogar Beamte!). Im Endeffekt sieht es doch momentan so aus: Gutverdiener PKV: bezahlt für sich und den Porsche des Arztes Gutverdiener GKV: bezahlt für sich (<300€/Monat); bezahlt außerdem für Geringverdiener (mit <1700€ brutto) sowie H4-Verdiener, Familien etc. (2/3 der Kosten) (insgesamt >400€/Monat) Normalverdiener: bezahlt für sich und etwas für die o.g. Gruppen Wenigverdiener: bezahlt für sich H4, Familien, etc.: werden 35% vom Staat (und damit Gutverdiener GKV UND Gutverdiener PKV) und 65% von Gut- und Normalverdienern (GKV) finanziert Würde der Staat jetzt statt den <100€ für Bezuschusste einen realitätsnäheren Betrag (>200€) bezahlen (von ALLEN finanziert, nicht nur GKV Versicherten) könnte im Gegenzug die JAEG-Grenze abgesenkt werden. Dann läge der Gutverdiener nicht mehr bei >700€ KV-Beitrag sondern vielleicht eher bei 500€. Der PKV-Versicherte hätte nicht mehr die Wahl zwischen "für mich + Allgemeinheit" oder "für mich + Porsche des Arztes" sondern "für mich + Allgemeinheit" oder "für mich + Allgemeinheit + Porsche des Arztes". Und plötzlich wäre der Drang in die PKV zu wechseln weitaus geringer. Chris D. schrieb: > Nein, das liegt nur an der Mindestbemessungsgrenze. Würde man von jedem > proportional zum Einkommen Beiträge verlangen (nach unten und, ja, auch > nach oben hin ungedeckelt!), dann würden auch die Rattenfängerangebote > der PKVs ("ab 99€!) nicht mehr verfangen. Wer €500 verdient, zahlt €75, > wer €10000 verdient, zahlt €1500. So wäre das korrekt. Dann könnte man auch einfach die GKV-Beiträge abschaffen, in die Einkommensteuer mit einrechnen und alle bezahlen dafür. Gebe ich dir Recht. Aber: Ich finde die PKV gut, sie sind wenigstens ein bisschen Konkurrenz zur GKV. Wie würden wohl die Kosten in die Höhe schießen und die Qualität den Bach runtergehen, wenn es keine Alternative mehr gäbe? Die Vergangenheit lehrt doch immer wieder das ein staatliches Monopol seltenst funktioniert. Manchmal auf Landkreis- oder Gemeindeebene, aber niemals auf Bundesebene. Man schaue sich nur die Bundeswehr an..
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Ist die neue Beitragsgrenze für die GKV ab 2019 nun nicht sowas um die 175 EUR? Autor: Qwertz (Gast) Seine Beiträge kann man getrost ignorieren im Forum, die Antworten spiegeln zu sehr seine Situation wieder und das natürlich aus seiner Sicht. Es gibt aber deutlich mehr da draussen als nur seine Situation. Typisch blinder Uni Abgänger der gerade erst in's Leben eintaucht.
OEG schrieb: > Autor: Qwertz (Gast) > Seine Beiträge kann man getrost ignorieren im Forum Kannst du gerne machen. Ich finde meine Beiträge gut. ;-) Aber auch von Anderen habe ich schon positive Rückmeldungen erhalten. OEG schrieb: > Typisch blinder Uni Abgänger der gerade erst in's Leben eintaucht. Typische Fehleinschätzung.
● J-A V. schrieb: > die privaten Krankenversicherer machen schliesslich > Plus auf Kosten der Sozialkassen. Was auch politisch gewollt ist!
Cha-woma M. schrieb: > Was auch politisch gewollt ist! Quark, das ergibt sich daraus, daß wir in einem freien Land leben und Du einem Unternehmen das Anbieten von Krankenversicherungen nicht ohne weiteres verbieten kannst.
Markus schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Was auch politisch gewollt ist! > > Quark, das ergibt sich daraus, daß wir in einem freien Land leben und Du > einem Unternehmen das Anbieten von Krankenversicherungen nicht ohne > weiteres verbieten kannst. dass man es nicht verbieten kann, stimmt schonmal garnicht. sowas klappt ja selbst auf Kommunaler Ebene. zwar nicht in Sachen Versicherungen, sondern im Recycling-Bereich. das "Instrument" ein Gewerbe zu verbieten bleibt aber das gleiche. also von freier Wirtschaft sind wir meilenweit entfernt.
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Beitrag #5444949 wurde von einem Moderator gelöscht.
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● J-A V. schrieb: > Da soll keine über die USA schimpfen, wo man es auch oft nicht einsieht: > > iiich > wieso ich denn... warum soll ich denn für andere mitbezahlen. Wer die Geschichte der USA ein bißchen kennt, der weis wie dort der Kampf der Arbeitnehmer war und ist. "iiich", ist dort das Mittel um die Gesellschaft zu spalten.
Neue Aufgaben für den "Zoll": http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/krankenversicherung-zoll-jagt-saeumige-zahler-der-krankenkassen/6544122.html
Cha-woma M. schrieb: > Neue Aufgaben für den "Zoll": > http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/krankenversicherung-zoll-jagt-saeumige-zahler-der-krankenkassen/6544122.html >Vor allem Selbstständige sind von dem Inkasso durch den Zoll betroffen. >Denn deren Beiträge werden nicht automatisch vom Arbeitgeber eingezogen >und an die Kassen weiter geleitet. könnte man ja verhindern, indem man einen Dauerauftrag zur Pflicht beim Abschluss macht. genauso wie man KFZ-Steuern eintreibt, da muss man ja auch einen Dauerauftrag erteilen, ohne bekommst Du Dein Auto nicht angemeldet. was sind wir eigentlich für ein Muschkoten-Land, indem ein Auto höher bewertet wird als die Gesundheitsversorgung?
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● J-A V. schrieb: > was sind wir eigentlich für ein Muschkoten-Land, > indem ein Auto höher bewertet wird als die Gesundheitsversorgung? Das deutsche Gesundheitswesen bietet Verbesserungspotential, keine Frage. Aber das ist Meckern auf sehr sehr hohem Niveau. Wir haben immer noch eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. Won einem "Muschkoten-Land" würd ich also nicht gleich sprechen.
Le X. schrieb: > Wir haben immer noch eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. Hatten. Hatten wir. Jetzt haben wir einen realen Mangel an Allgemeinmedizinern und Fachärzten. Dafür haben wir Wartezeiten in unvertretbarer Länge. Du warst offenbar lange nicht in der Lage, diese Zustände wahrnehmen zu müssen.
Chroniker schrieb: > Du warst offenbar lange nicht in der Lage, diese Zustände wahrnehmen zu > müssen. Und du hast offenbar wenig Vergleichsmöglichkeiten. Mach mal einen kleinen Realitätscheck. Du wirst nicht viele Länder finden in denen es als Gesamtpaket besser läuft, aber sehr viele in denen es deutlich schlechter läuft. Also heul nicht rum.
Chroniker schrieb: >> Wir haben immer noch eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. > > Hatten. Hatten wir. Jetzt haben wir einen realen Mangel an > Allgemeinmedizinern und Fachärzten. Dafür haben wir Wartezeiten in > unvertretbarer Länge. Und in welchem Land glaubst du bessere Bedingungen für die breite Masse vorfinden zu können?
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Le X. schrieb: > Und in welchem Land glaubst du bessere Bedingungen für die breite Masse > vorfinden zu können? Ich behaupte jetzt einfach mal: In jedem Anderen. Da kommst Du in's Grübeln, was? Deine Absicht ist mir schon klar: Da kaum jemand die Gesundheitsleistungen in JEDEM Land der Erde am eigenen Leib testen mußte, ist Deine "harmlose" Frage natürlich Mumpitz! Ich lebe HIER -und ich bin HIER krank und habe HIER meine Beiträge zur KV entrichtet. Da interessiert mich in erster Linie der Zustand des hiesigen Systems -nicht der in Uranda/Burundi.
Chroniker schrieb: > Ich lebe HIER -und ich bin HIER krank und habe HIER meine Beiträge zur > KV entrichtet. Da interessiert mich in erster Linie der Zustand des > hiesigen Systems -nicht der in Uranda/Burundi. Natürlich kann man aktuelle Zustände kritisieren. Aber wenn es weltweit wenig bis keine Beispiele für etwas bessere gibt, dann schwächt das die Kritik doch deutlich. Und deine Beiträge suggerieren es wäre HIER besonders schlecht. Was halt einfach nicht stimmt. > Da kaum jemand die > Gesundheitsleistungen in JEDEM Land der Erde am eigenen Leib testen > mußte Denkst du wirklich das müsste man um sich einen Überblick zu verschaffen? Warst du mal in Afrika (ausgenommen Südafrika), in Südostasien (Laos, Vietnam, Kambodscha) oder auch nur mal in Osteuropa (Rumänien oder Bulgarien)? Denkst du WIRKLICH da würde dir im Krankheitsfall besser geholfen? Musst du das vorher wirklich testen? Sicher gibt es punktuell bessere Länder. Skandinavien wird da gerne genannt. Qualiitativ ist das Gesundheitssystem in den USA sicher in einigen Regionen besser als bei uns. Im ländlichen aber auch wieder nicht. Aber das wird auch alles durch deutliche Nachteile erkauft, die du bei uns auch so nicht hast. Daher die Rede vom "Gesamtpaket".
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Chroniker schrieb: > Ich lebe HIER -und ich bin HIER krank und habe HIER meine Beiträge zur > KV entrichtet. Da interessiert mich in erster Linie der Zustand des > hiesigen Systems -nicht der in Uranda/Burundi. Für einen hier in DE Kranken spielen natürlich nur die hiesigen Verhältnisse eine Rolle. Klar. Wenn du allerdings meine Aussage > Wir haben immer noch eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. widerlegen möchtest - und das hast du weiter oben versucht - dann musst du natürlich unsere Verhältnisse relativ zu den in anderen Ländern bewerten. Es bleibt also dabei: Meckern auf hohem Niveau. Cyblord -. schrieb: > Sicher gibt es punktuell bessere Länder. Skandinavien wird da gerne > genannt. Qualiitativ ist das Gesundheitssystem in den USA sicher in > einigen Regionen besser als bei uns. Im ländlichen aber auch wieder > nicht. Und in letztgenannten Land spielt vor allem die individuelle finanzielle eine größere Rolle. Wäre ich vermögend genug kann ich mir eine private Ärztearmee leisten - in jedem Land der Welt. Daraus aber auf die allgemeine Situation in diesem Land zu schließen ist Blödsinn.
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kleines Schmankerl aus dem deutschen System: Wenn ihr mal im Krankenhaus wart, lest Euch den Entlassungsbrief AUFMERKSAM durch. Ihr braucht noch nicht mal die med. Fachbegriffe zu verstehen, um zu erkennen WAS da alles falsch im System ist. "einzneunzig-Leute" werden mit Körpergrösse 162cm geführt und man wohnt auch noch ein Haus weiter, also "leicht" falsche Adresse (da wohnt tatsächlich eine Frau...) Hey, kenne ich jetzt ihre medizinische Historie??? Und: Sonderzeichen... wohl gemerkt eine deutsche AG - äh... Krankenhaus wenn sowas schon alles verkehrt ist, will ich das vom Fachlichen besser wissen. wir sind in diesem Land schon lange nicht mehr auf gutem Niveau.
Qwertz schrieb: > Ulf L. schrieb: >> Man hat sich nicht gedrückt, sondern wo ander eingezahlt > > Du hast dich in jungen Jahren für ein System entscheiden, wo es billiger > (bei sogar besserer Leistung) ist. > Im Alter, wenn dieses private System überproportional teuer wird, > möchtest du aber gerne ins gesetzliche System wechseln, wo der > Höchstbetrag gedeckelt ist, und man im Alter im Vergleich zur PKV Geld > spart. > > Das nenne ich asozial. Du willst für deinen persönlichen finanziellen > Vorteil Rosinenpickerei betreiben, und zwar zu Lasten der > Versichertengemeinschaft. Ist das so schwer zu verstehen, oder willst du > es einfach nur nicht wahrhaben? Mach Dirs mal nicht ganz so einfach. Zu der Zeit als ich mich selbständig machte gab es weder eine Krankenversicherungspflicht noch eine Begrenzung oder ein Verbot zwischen den Versicherungsarten zu wechseln. Die Kosten wären damals sowohl in der PKV als auch in der GKV ähnlich hoch gewesen. Die PKV habe ich abgeschlossen weil die gesetzlichen Krankenversicherer neben dem Finanzamt jeder Zeit in der Lage gewesen wären meine Buchhaltung auf den Kopf zu stellen oder gar Konten einzufrieren..Sowas braucht man nicht wirklich. Nach dem ich in der PKV war wurde die Krankenversicherungspflicht und danach die Bindung eingeführt, ohne das ich vorher davon erfahren hätte. Das bedeutet aus meiner Sicht das ich in die Falle gegangen bin. An Vorteile privat versichert zu sein kann ich mich nicht erinnern, wenn man mal von der freien Arztwahl absieht (also das man mit einem Ohren Problem direkt zum Facharzt kann und nicht erst vom Hausarzt ne Überweisung braucht). Schnulli wie Einzelzimmer im KH oder Chefarztbehandlung habe ich nie abgeschlossen. Auch ich bin jetzt asozial und habe zurück gewechselt, nach 2 Herzinfarkten wäre abzusehen gewesen das ich nach Zahlung der PKV Beiträge nichts mehr zu beißen hätte kaufen können, d.h. ich wurde regelrecht gezwungen asozial zu sein. Ich halte die deutschen Krankenversicherungssysteme für völlig bescheuert, die Einzigen für die das wirklich nützlich ist sind die PKV-Versicherungsgesellschaften die sich dumm und dusselig verdienen und entsprechend in Lobbyisten investieren. Wenn es nach mir gänge, gäbe es EINE solidarische Krankenversicherung für Alle und Nichts außerdem. Das derzeitige System verschwendet Geld, preßt Leute aus und verschwendet Humanresourcen. Gruß, Holm
● J-A V. schrieb: > was sind wir eigentlich für ein Muschkoten-Land, > indem ein Auto höher bewertet wird als die Gesundheitsversorgung? Ähh, haste wohl noch nicht begriffen: Wir sind die DDR4.0!
Holm T. schrieb: > Nach dem ich in der PKV war wurde die Krankenversicherungspflicht und > danach die Bindung eingeführt, ohne das ich vorher davon erfahren hätte. Selbst schuld...
Hi, Ulf L. schrieb: > Tino schrieb: > [...]> Tip für alle, die Ähnliches vorhaben: >> Falls euer AG mitspielt, lasst euch unbegrenzt auf < JAEG setzen, wartet >> nach Umstieg in die GKV 2-3 Monate und lasst euch dann wieder auf 100% >> Arbeitszeit setzen. Funktioniert genauso, nur leider macht mein AG da >> nicht mit - ich muss ein ganzes Jahr kürzer treten ;) > > Genau so geht's :-). Die GKV fand das übrigens gar nicht so asozial, > sondern hat mir da noch kräftig mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Damit wäre ich vorsichtig, bzw. würde mich sehr genau an mehreren Stellen erkundigen, (auch bei der Kasse kann man in solchen Sonderfällen eine falsche Auskunft bekommen wenn der MA in dem Thema nicht so drin ist.) IMHO ist es so: Entscheidend für den DAUERHAFTEN Verbleib in der GKV ist vor allem das Jahresarbeitsentgelt. Wenn man nun das Gehalt unter eine Grenze senkt bei der das JAEG nicht errreicht werden würde, KANN man zwar in die GKV wechseln, aber wenn dann die Grenze im Nachhinein doch überschritten wird kann es sein das doch wieder zur PKV muss! Ich meine da gab es letztens noch einen interessanten Fall wo so etwas bei irgendeiner Prüfung seitens der Aufsichtsbehörden aufgefallen ist, der Wechsel in die GKV schon lange zurücklag und die GKV den Versicherten sogar ausdrücklich behalten wollte. (und auch wohl falsch beraten hat) Nee, er musste zurück in die PKV, in den alten Vertrag der rückwirkend dann als "ruhend" für diese Zeit galt und war dann gefangen weil mittlerweile ü55. Fehler war das er nicht lange genug unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdient hatte. Bei Unterschreitung der JAEG durch Teilzeit darf die Teilzeit NICHT befristet sein sondern muss laut Vertrag erst einmal bis auf weiteres gelten UND man muss mindestens 12 Monate tatsächlich mit reduzierten Stunden arbeiten bevor man bei einer wiederanhebung in der GKV bleiben kann. Würde allerdings auch nach dieser ZEit irgendein Schriftstück auftauchen das belegt das diese Wiederanhebung bereits vorher vereinbart war kann es auch lange Zeit später die Zwangsumsetzung in die PKV bedeuten! Ich vermute mal das ganze ist auch der Grund warum der AG des TE nichts unter einem JAhr akzeptiert hat. Denn wenn da etwas falsch läuft kann es auch für den teuer werden. (So sind alle sicher, ausser es taucht später mal schriftliches zur Befristung der Teilzeit auf...) Davon abgesehen kann ich persöhnlich jeden verstehen der feststellt das er einen Fehler gemacht hat und wieder wechseln will. Bei einer sogar im Verhältnis relativ kurzen Zeit im Vergleich zum Gesamtarbeitsleben wird die GKV davon unterm Strich vielleicht auch noch profitieren. Ausserdem würden das die meisten hier nicht anders machen. (mal ganz davon abgesehen das viele die vor 20 Jahren oder früher als Selbstständige in die PKV gegangen sind das nur gemacht haben weil die GKV für die ganz realistisch gesehen unbezahlbar war. Damals galt für die freiwillige Versicherung immer der Höchstsatz! Und bei Selbstständigen bedeutet dies Arbeitnehmer UND Arbeitgeberbeiträge! DAs war dann nicht selten das 10fache des PKV Beitrags!) Asozial finde ich hingegen diejenigen die heute ganz bewusst in die PKV gehen um Geld zu sparen, aber schon beim Übertritt die feste Absicht haben mit irgendeinem Trick wieder zurückzuwechseln wenn es denen zu teuer wird. (auch wenn dies nicht illegal ist, so lange beim Zurückwechseln nicht betrogen wird) Wobei das ein riskantes Spiel ist. Einerseits kann es gut gehen und man wird vielleicht mal ohne Trick17 dank Bürgerversicherung automatisch zurückwechseln, andererseits kann es aber auch auf einmal passieren das man "gefangen" ist und plötzlich ALLE Türen auf ewig verschlossen sind. Was aber so richtig asozial ist, das ist die Tatsache das die PKV die Altersrückstellungen die dieser "Rückkehrer" für SICH aufgebaut hat dann nicht als Risikoausgleich an die GKV gehen müssen sondern sich die PKV das als REINGEWINN einfach einstecken kann. DAS GEHT GAR NICHT! Hier müsste als allererstes angesetzt werden. Bedingsloses Mitnehmen der Alterrückstellungen (entweder beim Wechsel PKV-PKV oder als Überweisung an die GKV wenn der Versicherte dort verbleibt) Und als nächstes muss dann schnellstens die hier im Thread auch schon zur Sprache gebrachte Tatsache abgestellt werden das ein deutlicher Teil der Gesundheitskosten von Geringverdienern sowie von staatlichen Leistungen abhängigen alleine von gesetzlich Versicherten über die Beiträge getragen werden muss, während privat Versicherte sich nur an den über Steuern finanzierten Anteil beteiligen müssen, den aber die gesetzlich Versicherten ZUSÄTZLICH ebenso zahlen müssen. Da müssen die durch den Staat geleisteten Beiträge sofort auf Kostendeckend umgestellt werden und komplett über Steuern die alle gleichermaßen betreffen gedeckt werden. (Alternativ könnte man die PKV verpflichten einen dem Versichertenverhältnis entsprechenden Anteil zu denselben Zahlungen aufzunehmen die die Sozialkassen an die GKV leisten) Holm T. schrieb: > An Vorteile privat versichert zu sein kann ich mich nicht erinnern, wenn > man mal von der freien Arztwahl absieht (also das man mit einem Ohren > Problem direkt zum Facharzt kann und nicht erst vom Hausarzt ne > Überweisung braucht). Also da hst du etwas mit der freien Arztwahl missverstanden... Freie Arztwahl bedeutet das du JEDEN Arzt wählen kannst der in Deutschland praktizieren darf. GKV Patienten hingegen dürfen nur Ärzte wählen die eine Vertrag mit den Krankenkassen haben. (IMHO >>90% der niedergelassenen Ärzte) Aber schon seit 30 Jahren kann jeder GKV Versicherte jederzeit direkt zum Facharzt gehen ohne vorher beim Hausrzt gewesen zu sein. Es sei denn man hat freiwillige -gegen einen kleinen Rabatt- einem HAusarztmodell zugestimmt. Dann würde der Rabatt entfallen sobald man ohne Überweisung zum FA geht. Zu der Zeit als es die Praxisgebühr gab war es dann halt so das einige Kassen ein HA-Modell hatten wo die (maximal) 4 x 10Euro im Jahr für den HA Besuch nicht angefallen sind wenn man auf die Möglichkeit verzichtet hat ohne Überweisung zum FA zu gehen. Also maximal 40 Euro/Jahr Einsparung für den Verzicht auf (fast) freie Arztwahl (untern den Vertragsärzten). Und das auch nur wenn man wirklich in JEDEM Quartal zum doc musste, sonst war die Einspaarung geringer. Habe ich mir aber nicht aufschwatzen lassen. Und natürlich musste man in jeder Praxis die 10 Euro bezahlen wenn man keine Überweisung mitbrachte. Aber man konnte z.b. als ersten Besuch im Quartal zum Hautarzt gehen, dort die 10 Euro bezahlen und sich dann von DIESEM eine Überweisung zum Hausarzt geben lassen um dort nicht erneut die 10 Euro zu bezahlen. Oder man ging zum Hautarzt und hat sich dann von diesem die Überweisung für den Besuch des Orthopäden und Neurologen geholt... Dann musste man auch nicht erneut bezahlen. Seit Ende der Praxisgebühr habe ich aber nur genau EINE Überweisung gebraucht. Für die Radiologische Praxis, weil DA wirklich nichts auf Zuruf geht. Was man halt nicht leugnen kann, das ist das ein PKV Versicherter bei bestimmten Ärzten (denen es offensichtlich um Gewinnmaximierung geht) deutlich schneller Termine bekommt. Nur ist die Frage ob DAS dann die Ärzte sind denen man besonders viel Vertrauen entgegen bringen kann. Da meine Schwester und einige Bekannte verbeamtet sind kann ich aber den Unterschied hier in der Region recht gut beurteilen. Und bei den MEISTEN Ärzten hier macht die Versicherung KEINEN Unterschied. In Ballungsräumen mag das vielleicht anders aussehen. (Nur bei den Augenärzten ist man hier -ausserhalb eines Notfalls- auch mit ewigen Wartezeiten oberhalb von ein bis zwei Monaten dabei. Aber da kann man ja immer noch den Hausarzt anrufen lassen) Allerdings wird man hier in der Region noch oft noch bei der Terminvereinbarung beim Facharzt gefragt, sofern nicht schon aus dem Grund hervorgeht das es Zeitnah erfolgen soll, ob es etwas Zeit hat (zwei, drei Wochen) oder es schon eher dringlicher ist. (Weil leichte schmerzen da sind, oder man sich hineinsteigert, oder auch einfach weil es Terminlich nicht mehr passt, wegen Urlaub oder ähnliches...) Und bis jetzt scheint das hier noch hinreichend gut zu funktionieren das die meisten wohl ehrlich genug sind und nicht pauschal sagen unbedingt sofort. Versteht sich das ich mich selbst da dann auch daran halte, zumal man mit ein paar Tagen Wartezeit dann die aus Sicht eines pendelnden Arbeitnehmers "guten" Termine bekommen kann, also die "Ecktermine". Oder um mal ein aktuelles Beispiel zu nennen: Hautarzt: Montag angerufen, hätte heute früh kommen können, mich aber für Morgen entschieden (kein Juckreiz oder ähnlich unangenehmes, also alles andere als dringend) Und bei den meisten Hausärzten hier in der Region gilt in etwa: Mit Schmerzen o.ä. sofort, mit akuter Krankheit am selben Tag und geplante Termine wie Vorsorgeuntersuchungen, Kontrolle usw. meist 3 Tage bis eine Woche. Das "Mittelstadtleben" hat schon seine Vorteile ;-) Aber wie gesagt, ich bin mir durchaus bewusst das die regionalen Unterschiede da teilweise sehr groß sind. Sowohl bei den Wartezeiten wie auch bei der Abrechnung der Leistungen. (Und das sich das sowieso von Arzt zu Arzt unterscheiden wird) Obwohl ich seit 20 Jahren nur Kunststoffüllungen beim Zahnarzt bekommen, habe ich, mit ausnahme einer Notfallbehandlung in der landeseigenen Zahnklinik(imho 15-20 Euro), noch nie dafür Zuzahlen müssen. Oder das jemand von mir Zuzahlungen wollte für Impfungen die nicht Kassenleistung sind habe ich noch nie gehabt. Selbst wo klar war das ich die Rechnung voll erstattet bekommen würde. (Den Impfstoff musste ich in der Apo natürlich immer selbst holen und auslegen) Von Kopierkosten oder einfachen Bescheinigungen wie für Bootsführerschein usw. ganz zu schweigen... Andererseits hatten wir hier im Ort auch schon mal einen Doc der von Schulkindern tatsächlich Geld wollte (Imho 1,50 Mark) für die einfache Bescheinigung das die am Vormittag dort waren. Also diese ganz einfachen vom Block mit Werbeaufdruck irgendeines Pharmaherstellers wo die Arzthelferin nur Uhrzeit und Name einträgt. Ohne Arztunterschrift. Weil das zahlt die Kasse im Gegensatz zur AU ja nicht! (Und eine AU für Schulkinder konnte er ja nicht ausstellen) Nach der Gebührenordnung ist das völlig in Ordnung gewesen, der Betrag war so statthaft. Aber zu KINDERN bzw. Jugendlichen zu sagen du musst jetzt 1,50 hier hinlegen, sonst bekommst du keinen Beleg für die Schule, das fand ich dann für 15 Sekunden Mehrarbeit zur von der Kasse bezahlten Leistung schon sehr heftig wo ich das gehört hat. Meine damalige Freundin war dann aber auch nicht noch einmal da. (zumal 15, 16 Jährige Jugendliche das vielleicht oft -aber nicht immer- in der Tasche haben und auch verschmerzen können, aber zwölfjährige?) Gruß Carsten
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Carsten S. schrieb: > Damit wäre ich vorsichtig, bzw. würde mich sehr genau an mehreren > Stellen erkundigen, (auch bei der Kasse kann man in solchen Sonderfällen > eine falsche Auskunft bekommen wenn der MA in dem Thema nicht so drin > ist.) Genau, die Auskünfte die die Kassen geben sind von MA der Kasse die in der Art, "da setzen sie sich mal hin" eingearbeitet wurden. Der Rest sollte jedem klar sein der mal das SGB vor Augen hatte.
Cha-woma M. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> was sind wir eigentlich für ein Muschkoten-Land, >> indem ein Auto höher bewertet wird als die Gesundheitsversorgung? > > Ähh, haste wohl noch nicht begriffen: > Wir sind die DDR4.0! ich begreife Eure Reaktion als eine von Leuten, die noch niemals in einem Krankenhaus waren. selbst nur als Besucher rollen sich einem die Fussnägel auf ಠ_ಠ
Carsten S. schrieb: > Entscheidend für den DAUERHAFTEN Verbleib in der GKV ist vor allem das > Jahresarbeitsentgelt. Wenn man nun das Gehalt unter eine Grenze senkt > bei der das JAEG nicht errreicht werden würde, KANN man zwar in die GKV > wechseln, aber wenn dann die Grenze im Nachhinein doch überschritten > wird kann es sein das doch wieder zur PKV muss! Nein!! Es greift dann die obligatorische Anschlussversicherung! siehe auch das Mahnrundschreiben des Bundesversicherungsamtes an die Versicherungen: https://www.bundesversicherungsamt.de/fileadmin/redaktion/Krankenversicherung/Rundschreiben/Anschlussversicherung_KV.pdf Unabhängig davon habe ich von mehreren GKV gleich lautende Informationen erhalten. Wenn also der AG mitmacht, dann reicht es, das Gehalt ein paar Monate unter die JAEG zu drücken. Volle 12 Monate sind nicht erforderlich.
Das Wissenschaftsministerium lehnt die Schaffung weiterer Medizin-Studienplätze ab, obwohl auch die Landesärztekammer auf die Mißstände hinweist: https://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/thueringen-braucht-mehr-aerzte-100.html
Interessanter Thread!! Meine Meinung zur Fragestellung, ob der Rückgang in die GKV assozial ist: Assozial war es, ein Gesetz zu erlassen, welches den Rückgang in die GKV reglementiert. Würde es dieses Gesetz nicht geben, wäre dieser PKV Sumpf bereits lange ausgetrocknet, mangels nachhaltiger Vorteile ggü GKV. Und zwar durch die normalen Regeln des freien Marktes. Assozial ist es, Arbeitnehmer zu zwingen, ihr Jahresgehalt zu mindern wenn sie zurück in die GKV wollen. Das schmälert die Steuereinnahmen und mindert die Konsumkraft. Da hat die PKV-Lobby ganze Arbeit geleistet - Schutz eines Geschäftsmodells durch die Schaffung geeigneter Gesetze. Das ist assozial im großen Maßstab.
Samba schrieb: > Assozial war es, ein Gesetz zu erlassen, welches den Rückgang in die GKV > reglementiert. Würde es dieses Gesetz nicht geben, wäre dieser PKV Sumpf > bereits lange ausgetrocknet, mangels nachhaltiger Vorteile ggü GKV. Nein, da wuerden die ganzen Asozialen bis ca. 50 in der PKV bleiben um dann, wenn es dort teuer wuerde, der GKV auf der Tasche zu liegen. Die wuerden auch monatlich wechseln, wenn das moeglich waere und man damit 10EUR sparen koennte. Asozial ist allerdings, WIE die Schlupfloecher in dieser Reglementierung immer noch weit genug offen sind. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Asozial ist allerdings, WIE die Schlupfloecher in dieser Reglementierung > immer noch weit genug offen sind. So? Mal ehrlich, du bist ein "Neider"!
Samba schrieb: > Assozial war es, ein Gesetz zu erlassen, welches den Rückgang in die GKV > reglementiert. Würde es dieses Gesetz nicht geben, wäre dieser PKV Sumpf > bereits lange ausgetrocknet, mangels nachhaltiger Vorteile ggü GKV. > Und zwar durch die normalen Regeln des freien Marktes. Man wollte die PKV weiter ihre Pfründe lassen und gleichzeitig der GKV junge Mitglieder zutreiben. Mittel? Die PKV mußte "Altersrückstellungen" bilden, mit den die Versicherung dann üppige Boni und Spesen sich genehmigten. Aber ist die GKV besser? Die Vorstände der GKV, wie werden die den auf ihre Posten gehoben? Wer Asozial schreit, sollte schon mal nachdenken über welche Pfütze im Sumpf DDR4.0 er sich aufregt!
Samba schrieb: > Assozial ist es, Arbeitnehmer zu zwingen, ihr Jahresgehalt zu mindern > wenn sie zurück in die GKV wollen. Das schmälert die Steuereinnahmen und > mindert die Konsumkraft. Niemand zwingt dich! Es ist dein eigenes Interesse wenn du durch Wahl deines Berufes, Ehestandes oder Arbeitgeber`s oder Sonstwas ein Einkommen erzielst das dir es ermöglich, nicht ermöglicht in die PKV zurück zu kehren. Die PKV wie die GKV existieren weil es "Entscheider" gibt die wollen wie es läuft. Was ist "Asozial"? Der "Schlachtruf" der Neider!
Chroniker schrieb: > Das Wissenschaftsministerium lehnt die Schaffung weiterer > Medizin-Studienplätze ab, obwohl auch die Landesärztekammer auf die > Mißstände hinweist: > https://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/thueringen-braucht-mehr-aerzte-100.html Naund? Den Landärzten geht doch die Muffe. Aber ned wegen ihren Patienten! Die Doktores treibt die Angst um ihre Penunze um, weil die fürchten ihre Praxien nicht mehr an einen "Nachfolger" für ein "Milliönchen&Mehr" verticken zu können. Ansonsten juckt keinen was aus den "Pack" auf den Land wird. Den schicken Bürokraten in den Mittelstädten geht`s gut als Beamter im gehobenen und höheren Dienst. Der Rest? Das ist das Volk vor der Tür des schicken Verwaltungspalastes! Und die Tür ist Gott sei Dank Dick und Stark.
Cha-woma M. schrieb: > wendelsberg schrieb: > Asozial ist allerdings, WIE die Schlupfloecher in dieser Reglementierung > immer noch weit genug offen sind. > > So? > Mal ehrlich, du bist ein "Neider"! Fällt dir nichts besseres ein, als immer nur mit der üblichen Neidkeule zu kommen? Das ist so billig, aber was will man von dir auch argumentativ erwarten? Fehlt neben dem Hinweis auf DDR 4.0 (der kam schon) nur noch der auf die Möglichkeiten mit dem richtigen Parteibuch, sowie die Positivliste für Mangelberufe zur erleichterten Einwanderung ausländischer Fachkräfte. Passt hier nur leider nicht so recht.
Um dem Mißstand der fehelenden Behandlungsmöglichkeiten zum Beispiel bei Augenärzten entgegenzuwirken, konnte man über die KV eine Zwangszuweisung zu einem Arzt erreichen. Das wurde jetzt wieder gekippt: https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Gerichtsurteil-Keine-Zwangszuweisungen-zu-Aerzten-mehr-1388804088 Ich will Denjenigen sehen, der angesichts dieser Verhältnisse noch von einer guten Gesundheitsversorgung spricht! Chawoma schrie: > Ansonsten juckt keinen was aus den "Pack" auf den Land wird. Genau das.
Es gibt aktuell zwar einen ähnlichen Parallelthread, aber ich möchte hier aus gegebenem Anlass nochmal kurz rückmelden, wie es aktuell um meinen PKV-GKV Umstieg bestellt ist: Ich habe ja beginnend mit dem 1.6. meine Arbeitszeit auf 70% reduziert. Nachdem ich für mich und meine Kinder die Versicherungsbestätigungen der GKV hatte, habe ich Mitte Juni die PKV schriftlich per Einschreiben gekündigt. Von der PKV kam eine kurze telefonische Rückfrage, ob ich eine Anwartschaft zur Rückkehr in die PKV abschliessen möchte. Das habe ich verneint und bekam kurz danach die Kündigungsbestätigung. Mitte August habe ich bei meinem AG beantragt wieder auf Vollzeit zu gehen und ab dem 1.9. bin ich nun wieder auf 100% Arbeitszeit und Gehalt. Mein Arbeitgeber hat kurz nachgefragt, ob ich zurück in die PKV will. Das habe ich ebenfalls verneint. Er hat diese Info an die GKV weitergegeben und ein "Kontrollanruf" heute bei der GKV ergab, dass ich nun freiwillig GKV versichert bin. Für mich ist das Manöver "PKV verlassen" an dieser Stelle erfolgreich abgehakt. Ich hoffe, dass der ein oder andere durch diesen Bericht ermutigt wird, ebenfalls zu wechseln. Es ist mit der aktuellen Gesetzeslage tatsächlich problemlos möglich solange man unter 55 ist.
Tino schrieb: > Es ist mit der aktuellen Gesetzeslage tatsächlich > problemlos möglich solange man unter 55 ist. Und die Zahl "55" sollte sich jeder PKV-Versicherte merken!
Tino schrieb: > Ich habe ja beginnend mit dem 1.6. meine Arbeitszeit auf 70% reduziert. > Nachdem ich für mich und meine Kinder die Versicherungsbestätigungen der > GKV hatte, habe ich Mitte Juni die PKV schriftlich per Einschreiben > gekündigt. Von der PKV kam eine kurze telefonische Rückfrage, ob ich > eine Anwartschaft zur Rückkehr in die PKV abschliessen möchte. Das habe > ich verneint und bekam kurz danach die Kündigungsbestätigung. > > Mitte August habe ich bei meinem AG beantragt wieder auf Vollzeit zu > gehen und ab dem 1.9. bin ich nun wieder auf 100% Arbeitszeit und > Gehalt. > Mein Arbeitgeber hat kurz nachgefragt, ob ich zurück in die PKV will. > Das habe ich ebenfalls verneint. Er hat diese Info an die GKV > weitergegeben und ein "Kontrollanruf" heute bei der GKV ergab, dass ich > nun freiwillig GKV versichert bin. > > Für mich ist das Manöver "PKV verlassen" an dieser Stelle erfolgreich > abgehakt. > > Ich hoffe, dass der ein oder andere durch diesen Bericht ermutigt wird, > ebenfalls zu wechseln. Es ist mit der aktuellen Gesetzeslage tatsächlich > problemlos möglich solange man unter 55 ist. Tino, danke für deine Rückmeldung! Die Anwartschaftsversicherung würde ich immer abschließen, weil sie nur wenig kostet und man sich den Versicherungsstatus und die Alterungsrückstellungen sichern kann. So hält man sich die Option offen, später wieder zurück zu wechseln. Andernfalls ist das angesparte Geld futsch. Sicherheitshalber vor dem 54. wechseln. Es kann sein, daß man mind. ein Jahr in der GKV Mitglied gewesen sein muß, um ab 55 dauerhaft weiter versichert zu bleiben. Bin mir da nicht sicher. Allgemein: Die GKV ist schlecht: Überteuert, Geschäftemacherei, Mißwirtschaft etc. Die PKV ist noch schlechter. Wähle das kleinere Übel! Bleibt gesund! Jo S.
Jo S. schrieb: > Die Anwartschaftsversicherung würde ich immer abschließen, weil sie nur > wenig kostet und man sich den Versicherungsstatus und die > Alterungsrückstellungen sichern kann. So hält man sich die Option offen, > später wieder zurück zu wechseln. Andernfalls ist das angesparte Geld > futsch. Falsch, er hatte auf Zusatzversicherungen umstellen sollen. Diese kann er, wenn die Versicherung was taugt, ohne Gesundheitsprüfung abschließen. Und damit hätte er auch seine Altersrückstellungen erhalten - und zwar in der Form von sehr günstigen Zusatzversicherungen. Eine Anwartschaft hätte ihm ziemlich sicher nichts gebracht, da mit 100% das Einkommen wieder oberhalb der JAEG ist und damit ist er freiwillig gesetzlich versichert. Die Anwartschaft hat regelmäßig Gründe als Voraussetzung, z.B. mit Entfall der Pflichtversicherung kann ohne Gesundheitsprüfung zurück in die Vollkostenversicherung gewechselt werden. Für Details müsste man sich die Bedingungen der Gesellschaft anschauen. Aber nach dem Motto „ich warte mal bis ich krank bin und aktiviere dann wieder die PKV“ — so läuft das nicht! Falls keine Umstellung in Zusatzversicherungen gemacht wurde obwohl es nach dem Bedingungen möglich war: dann herzlichen Glückwunsch, alles falsch gemacht! Noch tragischer wenn ein Neuabschluss durch Gesundheitsprüfung nicht mehr möglich ist — dann hast es völlig verbockt.
nur so schrieb: > Und damit hätte er auch seine Altersrückstellungen erhalten > - und zwar in der Form von sehr günstigen Zusatzversicherungen. Genau das dachte ich auch, wurde aber eines Besseren belehrt: Ja durch eine Anwartschaft bleibt die Altersrückstellung erhalten. Die Zusatzversicherungen werden aber nicht günstiger. Damit hatte sich das Thema für mich erledigt, da ich ja definitiv nie wieder in die PKV zurück will.
Guten morgen, dank Tinos Hinweis habe ich nun auch den Wechsel in die GKV vollzogen. Ich habe meine Arbeitszeit für zwei Monate (11/2018, 12/2018) auf 55% reduziert und liege somit knapp unter der JAEG. Seit 1.11.18 bin ich GKV versichert. Seit 1.1.2019 arbeite ich wieder Vollzeit. Von meinem AG kam daraufhin Anfang Januar ein Hinweisschreiben, dass ich nun freiwillig GKV-versichert bin und dieser Umstand an meine GKV gemeldet wird. Die GKV hat sich daraufhin bei mir gemeldet und angezeigt, dass ein Zusatzbeitrag i.H.v. 31€ für die freiwillige Pflichtversicherung erhoben wird. So funktioniert es - Danke nochmal an Tino!!
ist dieser Wechsel an eine Änderung der Arbeitszeit gebunden?
blaues Zebra schrieb: > So funktioniert es - Danke nochmal an Tino!! Soweit passt das. Einer, der Hartzer wird, dem wird sogar die gesamte KV vom Staat gezahlt. Warum soll sich dann nicht ein Angestellter besser stellen dürfen wenn sich die familiären Umstände ändern? Verrätst du uns noch, wie sich das jetzt in Euros auswirkt? Ist jetzt deine ganze Familie über dich versichert?
● J-A V. schrieb: > ist dieser Wechsel an eine Änderung der Arbeitszeit gebunden? Nein, es kommt nur darauf an, dass das Gehalt unter die JAEG sinkt. Ich habe das durch Arbeitszeitreduzierung realisiert. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten. > wie sich das jetzt in Euros auswirkt? Ist jetzt > deine ganze Familie über dich versichert? Ich spare ca. 150€/Monat. Kinder bei mir versichert, Frau war schon lange in der GKV, bleibt dort auch
Ich bin seit Juli auch raus aus der PKV :) Mein Gehalt lag monatlich ca. 150€ über JAEG. Mein AG hat eine Pensionskasse, an der ich mich nun mit 180€ beteilige. Dieser Beitrag wird vom Brutto eingezogen. Somit liege ich unter der JAEG und mein AG hat mich auf meine Bitte hin bei der GKV angemeldet. Aufgrund der wegfallenden PKV Kosten und der leicht sinkenden Steuerbelastung habe ich in etwa gleich viel raus wie vorher. Danke für die Hinweise hier!!!
Gurkenkönig schrieb: > Mein Gehalt lag monatlich ca. 150€ über JAEG. Dann war es von dir aber mehr als fahrlässig, überhaupt in die PKV zu gehen, wenn das so knapp auf Kante genäht ist. Die JAEG liegt ja aktuell nur bei 60.750 €. Nur knapp darüber liegend würde es mir nicht im Traum einfallen, in die PKV zu wechseln, selbst mit über 100k nicht.
> Ich bin seit Juli auch raus aus der PKV :)
Darf man fragen, wie alt du bist?
Heute mal incognito schrieb: > Darf man fragen, wie alt du bist? 34 Ingenieur schrieb: > Dann war es von dir aber mehr als fahrlässig, Ja, wie auch andere bin ich den Versprechen der Rattenfänger aufgesessen - frisch nach dem Studium, keine Ahnung von nix. Naja man lernt dazu und glücklicherweise lässt sich der PKV-Fehler seit einigen Jahren problemlos korrigieren.
tnzs schrieb: > Warum soll die Gemeinschaft bezahlen, wenn sie von 2004-heute keine > Beiträge von Dir gesehen hat? Die Gemeinschaft hat aber auch seit 2004 bis heute keine einzige Rechnung gesehen. Viele Grüße, Servo
Pete K. schrieb: > Das Problem bei der PKV ist, das der Anteil der Rentenversicherung eben > wegfällt, daher muss der PKV Rentner die komplette Summe zahlen. MÖÖP Nach aktueller Auskunft der DR zahlt auch die Rentenversicherung einen Teil der PKV Beträge, wenn Du "verrentet" bist.. Natürlich nicht mehr als die Hälfte der vergleichbaren GKV Beträge.
> Warum? Wegen der 55Jahre-Grenze?
Nein, wegen der 9/10-Regelung.
Servo schrieb: > tnzs schrieb: > Warum soll die Gemeinschaft bezahlen, wenn sie von 2004-heute keine > Beiträge von Dir gesehen hat? > > Die Gemeinschaft hat aber auch seit 2004 bis heute keine einzige > Rechnung gesehen. > Viele Grüße, Servo In den jungen Jahren ist es aber eh nicht ungewöhnlich, dass man überhaupt keine Rechnungen oder halt nur sehr kleine hat. Im Alter wird es dann teuer, aber da ist man dann ja in der GKV. Es hat schon gute Gründe, dass der Gesetzgeber den Wechsel erschwert hat. Eine Solidargemeinschaft wie eine Krankenversicherung ist eben darauf angewiesen, dass junge und/oder gesunde Mitglieder für die alten und/oder kranken mitbezahlen. Und ganz ehrlich, ich zahle lieber ordentlich drauf und bin gesund als anders herum!
Ingenieur schrieb: > Und ganz ehrlich, ich zahle lieber > ordentlich drauf und bin gesund als anders herum! Und wie soll das „ordentliche draufzahlen“ nochmal genau mit deinem Gesundheitszustand zusammenhängen? Ich zahle auch ordentlich drauf aber leider hat das keinen positiven Einfluss auf meine Gesundheit...
Ingenieur schrieb: > Eine > Solidargemeinschaft wie eine Krankenversicherung ist eben darauf > angewiesen, dass junge und/oder gesunde Mitglieder für die alten > und/oder kranken mitbezahlen. Nur haben die alten teilweise vegessen Kinder zu zeugen und daher kippt mittlerweile das System und die KV wird immer teurer.
Läschdermaul schrieb: > wird immer teurer. Nicht nur deshalb, sondern auch im Alter. Das gesparte Geld holen sich die Gesellschaften dann wieder rein. Den Shitstorm zu Beginn des Thread kann ich nicht verstehen, denn vorerst muss der TO doch höhere Kosten tragen. Wenn er jetzt wieder in die GKV will, stellt er sich da keinen Deut besser. Er bleibt erst mal der Kosten-Verlierer. Immerhin hat er ja Kosten zum Gesundheitssystem beigetragen. Es gibt Menschen, die nie etwas in dieses Solidarsystem eingezahlt haben, nicht mal über den Generationenvertrag. Ich möchte diese Menschen aber hier nicht diffamieren. Die meisten werden wissen, wer gemeint ist. Letztendlich ist und bleibt das ganze ein Solidarsystem. Die Vor-und Nachteile sind doch über Wirtschaftssendung schon so oft publik gemacht worden, dass das eigentlich jeder wissen müsste.
nur so schrieb: > Ingenieur schrieb: > Und ganz ehrlich, ich zahle lieber > ordentlich drauf und bin gesund als anders herum! > > Und wie soll das „ordentliche draufzahlen“ nochmal genau mit deinem > Gesundheitszustand zusammenhängen? Ich zahle auch ordentlich drauf aber > leider hat das keinen positiven Einfluss auf meine Gesundheit... Schade, du hast es nicht verstanden. Es gibt keine Kausalität zwischen diesen beiden Dingen, aber man könnte ja denken, dass man bei einer Versicherung möglichst keinen Verlust machen will, also mehr Leistungen zu beziehen als man eingezahlt hat. Bei einer Krankenversicherung ist das aber normalerweise gerade nicht der Fall. Da zahle ich, um ein Risiko abzudecken, von dem ich hoffe, dass es möglichst nicht bzw. wenig eintritt.
> private Krankenversicherung verlassen
Herzlichen Glückwunsch, Dazulernen ist möglich ...
Je nachdem, was opportun ist:
Erst die Solidargemeinschft verlassen.
Wenn das dann schiefgeht oder sich die Konditonen suboptimal verändern,
dann wieder zurück.
Anders ausgedrückt:
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
Elektrofan schrieb: > Anders ausgedrückt: > Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. so wie es ja auch die ganz grossen vorgelebt haben. Und das interessante ist: In unserer SOZIALEN Marktwirtschaft kommt man damit auch noch bestens durch.
> In unserer SOZIALEN Marktwirtschaft > kommt man damit auch noch bestens durch. Aber nicht alle!
Elektrofan schrieb: > Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren Das Thema hatten wir ganz weit oben schon ausreichend diskutiert. Der Gesetzgeber hat die Gesetzesänderung vorgenommen, um soziale Härten zu vermeiden und um eine lückenlose Versicherung zu gewährleisten (obligatorische Anschlussversicherung). Wenn jemand auf 50% Teilzeit geht, sinkt sein Gehalt. Er kann sich also die PK-Versicherungsbeiträge ggf nicht mehr leisten. Somit ist die Rückkehr in die GKV erstmal sinnvoll. Sollte das Gehalt später wieder steigen, darf keine Versicherungslücke entstehen. Man ist also erstmal obligatorisch in der GKV weiterversichert. Das entspricht doch genau der Intention des Gesetztgebers. Wem das so nicht passt: Bitte beim Gesetzgeber beschweren. Was meine Motivation angeht: Wäre ich in der PKV geblieben, hätte ich innerhalb der nächsten 4 Jahre hohe 5-stellige Summen zusätzlich zahlen müssen (Thema Zahnspangen - ebenfalls oben bereits erwähnt). Das ist in der GKV nicht so. Ich möchte mal den sehen, der sich in meiner Situation für einen Verbleib in der PKV entschieden hätte.
Gurkenkönig schrieb: > Ich möchte mal den sehen, der sich in meiner Situation für einen > Verbleib in der PKV entschieden hätte. Die Frage ist ja eher, warum du überhaupt erst in die PKV gegangen bist? Sowas muss man sich halt vorher überlegen.
Ingenieur schrieb: > Die Frage ist ja eher, warum du überhaupt erst in die PKV gegangen bist? > Sowas muss man sich halt vorher überlegen. Kann ich ganz klar beantworten: Es sind die gleichen zwei Gründe wie bei den meisten - weil ich anfangs jeden Monat 200€ mehr in der Kasse hatte und die (erheblichen) Konsequenzen für den späteren Lebensverlauf nicht überblickt habe.
Ingenieur schrieb: > Sowas muss man sich halt vorher überlegen. Vielleicht sollten sich unsere Politiker mal überlegen, ob sie gesetzliche oder private KVs haben möchten. Das derzeitige Mischmasch kann ja kaum eine vernünftige Lösung sein.
Gurkenkönig schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Die Frage ist ja eher, warum du überhaupt erst in die PKV gegangen bist? >> Sowas muss man sich halt vorher überlegen. > > Kann ich ganz klar beantworten: Es sind die gleichen zwei Gründe wie bei > den meisten - weil ich anfangs jeden Monat 200€ mehr in der Kasse hatte > und > die (erheblichen) Konsequenzen für den späteren Lebensverlauf nicht > überblickt habe. Selbstständige mussten damals schon mehr als 300 EUR/Monate in die Krankenkasse stecken. In Österreich wären es vergleichbar nur 100EUR/Monat gewesen bei einem minimalem Einkommen, und 200EUR wären in die Rentenkasse gegangen. Mittlerweile (seit 2019) ist in Deutschland der Mindestsatz aber auch so etwas mehr als 100 EUR. Die Privaten wurden ja vor allem benötigt um den jungen Unternehmern eine Ausweichmöglichkeit zu bieten (welche jetzt ja nicht mehr notwendig ist). Das ist ja ähnlich wie mit den GmbHs vs Limited, es hat lange gedauert bis der Gesetzgeber reagiert hat und dieses Problem behoben hat und die UGs eingeführt hat.
Gurkenkönig schrieb: > Wäre ich in der PKV geblieben, hätte > ich innerhalb der nächsten 4 Jahre hohe 5-stellige Summen zusätzlich > zahlen müssen (Thema Zahnspangen - ebenfalls oben bereits erwähnt) Häh??? Zahnspangen sind eh in 90% der Fälle Unsinn.
Markus schrieb: > Vielleicht sollten sich unsere Politiker mal überlegen, ob sie > gesetzliche oder private KVS haben möchten. Das derzeitige Mischmasch > kann ja kaum eine vernünftige Lösung sein. Hast Du recht. Die gesetzliche sollte man abschaffen. Beim Totenschein ist man immer Privatpatient. Die Gebühren wurden heute gerade angehoben. Ich frage mich immer wieder, wie viele darauf kommen, daß man in der gesetzlichen günstiger versichtet sein soll. Da gib es doch bestimmt eine Formel wie man den Beitrag berechnet: Arztkosten + Versorgungskosten + Wartezeiten + Zuzahlungen + Erstattungen + Nichtbehandlungen in GKV + Mitversicherungen + usw = Beitrag Gruß Holger
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Holger R. schrieb: > Ich frage mich immer wieder, wie viele darauf kommen, > daß man in der gesetzlichen günstiger versichtet sein soll. Mindestens wenn man Familie hat, ist es ja wohl unstrittig, dass man mit der GKV günstiger wegkommt (Beamte aufgrund gesetzlicher Regelungen bezüglich Beihilfe hiervon ausgenommen). Warum sonst wollen die meisten wieder zurück in die GKV? Aber selbst als Single sähe die Rechnung über das gesamte Leben gesehen bei der GKV wohl günstiger aus, wobei das aufgrund unterschiedlicher versicherter Leistungen nur schwer vergleichbar ist.
Holger R. schrieb: > Ich frage mich immer wieder, wie viele darauf kommen, > daß man in der gesetzlichen günstiger versichtet sein soll. Ganz einfach: Die GKVen zahlen pro Versichertem weniger Gesundheitsausgaben und haben weniger Verwaltungskosten als die PKVen. Und sie machen keine Gewinne. Sind im Durchschnitt über alle Versicherten also günstiger: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Gesundheit/Broschueren/181101_BMG_DdGW_A4.pdf MfG, Arno
> Ganz einfach: Die GKVen zahlen pro Versichertem weniger > Gesundheitsausgaben und haben weniger Verwaltungskosten als die PKVen. > Und sie machen keine Gewinne. Das hast du aber schön formuliert! > Sind im Durchschnitt über alle Versicherten also günstiger: Wobei mir der günstige Durchschnitt herzlich egal ist. Als Selbstständiger hätte ich der TK (schlechtes Beispiel) derzeit 805,40 € in den Rachen zu werfen. Bei meiner Assekuranz sind es exakt 410,89 €. Erkennst du den Unterschied?
Sofern man die bezogenen lebenslangen Leistungen mit dem Durschnitt ansetzt, dann zahlt man in der GKV zu, wenn man mehr als den Durchschnitt (plus Verwaltungskosten) zahlt. Das passiert für Aleinstehende schon bei vergleichsweise "niedrigen" Einkommen (iwo hier hatten wir die durchschnittlichen Kosten pro Versicherten bei der GKV, iwas um EUR 300). Mit dem Aufschlag finanziert der GKV-Versicherte die sozial Schwächeren. Die PKV funktioniert hingegen wie "jede" andere Versicherung (bspw. Pkw). Man zahlt den Durchschnitt (plus Verwaltungskosten). Um die sozial "Schwachen" darf sich jemand anderes kümmern. Spannend ist, dass gerade Personen mit hohem Einkommen (Beitragspflichtgrenze) sich aus dem GKV Solidarsystem verabschieden dürfen. Das wird staatlich so argumentiert, dass ja von den PKV-Versicherten höhere Honorare gezahlt werden, und somit das "Überleben" der Ärzte und den technischen Fortschritt finanzieren. Einzig für Selbständige mit relativ geringen Einkommen finde ich persönlich die PKV Option vertretbar. Der "freiwillige" GKV-Pflichbeitrag (EUR 400?) liegt bereits über dem Durschnitt und stellt imho für manchen Selbtständigen eine Hürde da. BTW: Die Gewerkschaft stämmt sich gegen die Abschaffung der PKV, weil sonst hätten wir ja einen Haufen arbeitsloser Versicherungsmakler. [sic!] (War glaube ich eine ver.di Studie.) Toll ist es natürlich, wenn man die Kostenvorteile der PKV ausnutzt und dann wieder in die GKV zurückfällt wenn es eng wird. 0-; Alles schon hier und in anderen Threads diskutiert. Weitermachen. ;-) Edit: PKV/GKV mismatch
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Mikro 7. schrieb: > Der "freiwillige" > GKV-Pflichbeitrag (EUR 400?) liegt bereits über dem Durschnitt und > stellt imho für manchen Selbtständigen eine Hürde da. Schon wieder einer der die Änderung der Gesetzeslage nicht mitbekommen hat. Seit 2019 wurde der Mindestbeitrag für Selbstständige gesenkt. Davor war der Mindestbeitrag (dank hoher Bemessungsgrundlage) bei ca 400 EUR, und bei Angestellten deutlich geringer. Angestellte mit geringem Einkommen mussten weniger einzahlen als Selbstständige mit geringem Einkommen. Die Gesetze waren von Anfang an defekt, warum sollte ein Angestellter bei geringem Einkommen weniger in die Krankenkasse einzahlen als ein Selbstständiger mit dem gleichen geringen Einkommen. Aber hier im Forum regen sich einige hirnlose Individuen darüber auf dass die anfänglich niedrigeren Beiträge der PKV ja so asozial wären (man blendet halt die höhere Bemessungsgrundlage für Selbstständige bei der GKV von VOR 2019 einfach aus). Und ein Selbstständiger bekam, obwohl er mehr bezahlt hat, auch nicht mehr Leistung von den Krankenkassen. Man kann nicht mit dem Argument kommen ja wenn jemand so wenig verdient hat er in der Selbstständigkeit nichts verloren. Es machte die Situation nicht weniger ungerecht.
HungTse schrieb: > Schon wieder einer der die Änderung der Gesetzeslage nicht mitbekommen > hat. Danke für die Info. Gerade mal gesucht: Sieht so aus wie der Beitrag für Leute Leute ohne Beschäftigung. Sehr gut. https://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/krankenkasse-beitrag/selbststaendige/
Mikro 7. schrieb: > Um die sozial "Schwachen" darf sich jemand anderes kümmern. Man könnte die gesetzliche KV abschaffen und zu 100% auf private Anbieter setzen, mit der Vorgabe, daß diese potentielle Versicherungsnehmer nicht ablehnen dürfen. Kostenmäßig dürfte sich ein zu 100% gesetzliches KV-System oder ein 100 % privates KV-System dann die Waage halten, ist halt eine reine Geschmackssache.
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Markus schrieb: > und zu 100% auf private Anbieter setzen, mit der Vorgabe, daß diese > potentielle Versicherungsnehmer nicht ablehnen dürfen. Wie soll das gehen? Dann ist halt der monatsbeitrag so hoch, dass der potentielle Versicherungsnehmer es sich nicht leisten kann.
Bürovorsteher schrieb: >> Ganz einfach: Die GKVen zahlen pro Versichertem weniger >> Gesundheitsausgaben und haben weniger Verwaltungskosten als die PKVen. >> Und sie machen keine Gewinne. > > Das hast du aber schön formuliert! Danke :) >> Sind im Durchschnitt über alle Versicherten also günstiger: > > Wobei mir der günstige Durchschnitt herzlich egal ist. Ich wollte ja nicht ausdrücken, dass jeder in der GKV günstiger versichert wäre als in der PKV, nur dass die Idee, das einmal nachzurechnen, nicht so vollkommen abwegig ist, wie Holgers Frage suggerieren könnte. Mikro 7. schrieb: > Toll ist es natürlich, wenn man die Kostenvorteile der PKV ausnutzt und > dann wieder in die GKV zurückfällt wenn es eng wird. 0-; Genau das ist ein zentrales Problem, das unsere GKV hat. Markus schrieb: > Mikro 7. schrieb: >> Um die sozial "Schwachen" darf sich jemand anderes kümmern. > > Man könnte die gesetzliche KV abschaffen und zu 100% auf private > Anbieter setzen, mit der Vorgabe, daß diese potentielle > Versicherungsnehmer nicht ablehnen dürfen. Und keine Gesundheitsfragen stellen dürfen. Und ihre Tarife so kalkulieren müssen, dass realistische Altersrückstellungen enthalten sind, die selbstverständlich beim Wechsel des Anbieters mitgenommen werden. Und - z.B. über eine Versicherungssteuer - eine staatliche Entlastung sozial Schwacher bezahlen. Denn 400€/Monat (wie Bürovorsteher schreibt) ist für jemanden mit Mindestlohn kaum bezahlbar, für Hartz-IV-Bezieher gar nicht. Und vermutlich werden die Beiträge im Alter steigen. MfG, Arno
Markus schrieb: > Man könnte die gesetzliche KV abschaffen Der feuchte Traum eines jeden Kapitalisten, für Verhältnisse wie in den USA. Ja, das deutsche System mit selbständigen Ärzten in eigenen Praxen funktioniert nachweislich nicht, und ist alles andere als kostengünstig, sondern im Gegenteil arschteuer, denn die Bezahlung muss so geregelt sein, daß selbst der wirtschaftlichst dümmste Arzt mit seiner Praxis überleben kann. Dabei haben wir heute schon angestellte Ärzte die ohne die Zusatzanforderung selbständig zu sein (was sich auch in allen anderen Berufen nur eher wenig Leute zutrauen), an Krankenhäusern, und wenn man das auch auf ambulantes ausweitet, sind wir bei der Polyklinik. Ein Ort, hingehen und vom am Besten zur Krankheit passenden behandelt werden, das wär's, und die Kosten sind auch schon finanziert, zu einem Bruchteil von heute. Aber dann wäre mna ja bei Dingen, die der böse Sozialismus erfunden hat...
Bürovorsteher schrieb: > Als Selbstständiger hätte ich der TK (schlechtes Beispiel) derzeit > 805,40 € in den Rachen zu werfen. Bei meiner Assekuranz sind es exakt > 410,89 €. > Erkennst du den Unterschied? Ja, Altersarmut. Deine Assekuranz braucht auch die 800, und die holt sie sich eben später. Dann hast du aber als ehemalig Selbständiger kein Einkommen und nur kleine Rente. Andere zahlen dann 175 von ihrer Rentenkasse finanziert.
Markus schrieb: > Kostenmäßig dürfte sich ein zu 100% gesetzliches KV-System oder ein 100 > % privates KV-System dann die Waage halten, ist halt eine reine > Geschmackssache. Nein, denn die PKV will ja noch fett Gewinne erwirtschaften. Daher lieber 100% GKV.
Damals als dieses System implementiert wurde waren vor allem die Liberalen daran beteiligt. Demzufolge gibt es einen Haufen Hintertüren für einen Wechsel. Einfach mal suchen. Außer auf den jeweiligen Koalitionspartner hatten die von jeher ein Auge auf den eigenen Geldbeutel. Ein eigentlich sinnvolles System darf ja nicht nur in eine Richtung gehen. Zu sozial ist Sozialismus - und das wollen wir ja alle nicht. Also kassieren auf Kosten der Allgemeinheit und wenn es sich nicht mehr lohnt dann soll die Allgemeinheit doch gefälligst zahlen! Übrigens: Wenn einem die Ersparnis nicht die Sicht versperrt hätte, hätte sich das jeder - vorher - selbst ausrechnen können.
Sebastian S. schrieb: > Damals als dieses System implementiert wurde waren vor allem die > Liberalen daran beteiligt. Ja, die Liberalen sind nicht an allem Schuld. ;-) Da ich gerade in meinem Rant bin: Für den "Staat" war die Etablierung der PKV ein wichtiger Punkt für die Etat Entlastung. Beamte zahlten mehr in die GKV ein, als sie "raus" bekamen. Die Hälfte der Zahlung musste der Arbeitgeber (aka Staat) zahlen. Der Übergang der Beamten von GKV in PKV (70er?) hat sowohl den Etat des Bundes/Länder entlastet, als auch die Beamten selbst begünstigt. Wer entscheidet solche Sachen gleich? Hey, das ist doch ein Win/Win!! Wer würde das wieder Abschaffen wollen? ;-)
Mikro 7. schrieb: > Der Übergang der Beamten von GKV in PKV (70er?) hat sowohl den Etat des > Bundes/Länder entlastet, Das war aber eine sehr kurzsichtige Denkweise. Mir konnte noch niemand schlüssig erklären, warum es bei Beamten nur Beihilfe gibt, wenn man privat krankenversichert ist, aber nicht bei einer freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung. Das ist nicht weniger als ein Konjunkturprogramm für alle privaten Krankenversicherungen.
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Ingenieur schrieb: > Das war aber eine sehr kurzsichtige Denkweise. > Mir konnte noch niemand schlüssig erklären, warum es bei Beamten nur > Beihilfe gibt, wenn man privat krankenversichert ist, aber nicht bei > einer freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung. Das ist nicht > weniger als ein Konjunkturprogramm für alle privaten > Krankenversicherungen. Das ist so wie: Wir retten jetzt die Umwelt und verteuern die Flugtickets Wir (also der Staat) fliegen trotzdem weiter 200.000 mal im Jahr wie wir lustig sind und ihr (die Steuerzahler) zahlt die Zusatzkosten dann halt. Man sollte die privaten Krankenkassen eher auf die Liste des Versagens des Staates setzen. Und das Modell der gesetzlichen Krankenkassen für Selbstständige gleich dazu. Den Wildwuchs der Krankenkassen könnte man auch abschaffen, aber alles was der Staat in Wirklichkeit angreift geht in Deutschland permanent in die Hose.
Ingenieur schrieb: > Holger R. schrieb: > Ich frage mich immer wieder, wie viele darauf kommen, > daß man in der gesetzlichen günstiger versichtet sein soll. > > Mindestens wenn man Familie hat, ist es ja wohl unstrittig, dass man mit > der GKV günstiger wegkommt (Beamte aufgrund gesetzlicher Regelungen > bezüglich Beihilfe hiervon ausgenommen). Warum sonst wollen die meisten > wieder zurück in die GKV? > Aber selbst als Single sähe die Rechnung über das gesamte Leben gesehen > bei der GKV wohl günstiger aus, wobei das aufgrund unterschiedlicher > versicherter Leistungen nur schwer vergleichbar ist. Spätestens hier hast Du dich als qwertz geoutet.
Herr Mawin schrieb: > Bürovorsteher schrieb: > > Als Selbstständiger hätte ich der TK (schlechtes Beispiel) derzeit > > 805,40 € in den Rachen zu werfen. Bei meiner Assekuranz sind es exakt > > 410,89 €. > > Erkennst du den Unterschied? > Ja, Altersarmut. Äh, könnte es sein, dass du da etwas hoch greifst? Das ist der jetzige Stand bei einem Alter von 65 Jahren und schließt die PV mit ein. Da ich meine Firma weiterhin betreiben werde, liege ich damit auch weiterhin günstiger als in deiner heißgeliebten GKV. Der Rentenbescheid sagt mir außerdem klar und deutlich, dass ich eine nicht unerhebliche Zuzahlung zur PKV bekomme. Und noch etwas: Selbständigkeit ist mitnichten in jedem Falle mit wirtschaftlichem Versagen gekoppelt. Sorry, dass ich dich in puncto Altersarmut grob enttäuschen muss. Und hier noch das passende Motto des Tages: "Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein!"
Bürovorsteher schrieb: > Herr Mawin schrieb: >> Bürovorsteher schrieb: >> > Als Selbstständiger hätte ich der TK (schlechtes Beispiel) derzeit >> > 805,40 € in den Rachen zu werfen. Bei meiner Assekuranz sind es exakt >> > 410,89 €. >> > Erkennst du den Unterschied? > >> Ja, Altersarmut. > > Äh, könnte es sein, dass du da etwas hoch greifst? Das ist der jetzige > Stand bei einem Alter von 65 Jahren und schließt die PV mit ein. Da ich > meine Firma weiterhin betreiben werde, liege ich damit auch weiterhin > günstiger als in deiner heißgeliebten GKV. Der Rentenbescheid sagt mir > außerdem klar und deutlich, dass ich eine nicht unerhebliche Zuzahlung > zur PKV bekomme. Interessant. Dazu habe ich zwei Fragen: Bei welcher PKV bist du? Wie hoch ist die Zuzahlung zur PKV der Rentenkasse?
> Bei welcher PKV bist du? Barmenia, beim genannten Betrag wirkt bereits die Beitragsentlastung im Alter, für die in den Vorjahren zwangsweise Rückstellungen gebildet werden mussten (bis zum Alter von 60 Jahren). Irgendwann um den 65. Geburtstag herum muss die PKV bei der nächstfälligen Tariferhöhung Alternativen anbieten. Ich hatte drei diskutable und drei undiskutable Möglichkeiten zur Auswahl. Mit der jetzigen Tarifstufe komme ich pro Jahr um ca. 1000 € preiswerter als vorher, ohne Einschränkung der gewährten Leistungen. > Wie hoch ist die Zuzahlung zur PKV der Rentenkasse? 7,75% des Rentenzahlbetrages, aber max. 50% des PKV-Beitrags (ohne PV).
Du Pfeiffe, sorry, wenn ich dies so direkt sage, aber Du hast jahrelang die Sozialgemeischaft mit Füßen getreten, jeden Vorteil nur für Dich genutzt und erdreistest Dich auch noch Ratschläge zu erwarten, wie die Sozialgemeinschaft ausgerechtet Dich jetzt noch unterstützten könnte? Meine Epfehlung ist hier: Pfählen, Teeren und Federn! Öffentlich mit vollem Namen - Deinem, dem Deiner Frau und dem Deiner Kinder. Ich gehe hier einmal davon aus, dass Du selbst nie vor hattest, für Dein Verhalten Verantwortung zu übernehmen, und auch annimmst, Deine Familie müsste keinerlei Verantwortung für Dich übernehmen. Aber glaub' mir, falls Du Deine Familie nicht erfolgreich zu Sozial-Schmarotzern erzogen hast - sie werden sich für Dich schämen.
Cunikakadoo schrieb: > Sozial-Schmarotzern erzogen hast - sie werden sich für Dich schämen. Genau so wie sich z.B. Amazon und Co. in Grund und Boden schaemen mit ihrem Steueraufkommen. Ja ?
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> aber Du hast jahrelang die Sozialgemeischaft mit Füßen getreten,
Sorry, es gibt Leute, mit denen man sich auf gar keinen Fall in einer
zwangsweisen Solidargemeinschaft befinden möchte.
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Beitrag #5929885 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5929898 wurde von einem Moderator gelöscht.
Urlauber schrieb: > Genau so wie sich z.B. Amazon und Co. in Grund und Boden schaemen mit > ihrem Steueraufkommen. > > Ja ? Den Zusammenhang kann ich nicht ganz nachvollziehen - Amazon & Co nutzen als international tätige Unternemen Vorteile unserer Steuergesetzgebung (vornehmlich eher die, anderer Länder). Ich denke, dies ist deutlich anders zu bewerten, als jemand, der sich - als Teil einer Sozialgemeinschaft - zunächst selbst (zu seinem persönlichen Vorteil) davon absondert und anschließend (erneut nur zu seinem persönlichen Vorteil) wieder Unterstützung einfordert.
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Cunikakadoo schrieb: > Den Zusammenhang kann ich nicht ganz nachvollziehen - Amazon & Co nutzen > als international tätige Unternemen Vorteile unserer Steuergesetzgebung > (vornehmlich eher die, anderer Länder). > Ich denke, dies ist deutlich anders zu bewerten, als jemand, der sich - > als Teil einer Sozialgemeinschaft - zunächst selbst (zu seinem > persönlichen Vorteil) davon absondert und anschließend (erneut nur zu > seinem persönlichen Vorteil) wieder Unterstützung einfordert. ...und damit "Vorteile" unserer Sozialgesetzgebung nutzt. Ich finde beides moralisch verwerflich, beides ist (meist) legal, beides sollte IMHO nicht (ohne weiteres*) legal sein. MfG, Arno *Es könnte zum Beispiel ein Anfang sein, wenn die GKVen die (gesetzlich vorgeschriebenen) Altersrückstellungen von den PKVen bekämen, wenn jemand aus der PKV in die GKV wechselt.
Cunikakadoo schrieb: > Den Zusammenhang kann ich nicht ganz nachvollziehen - Amazon & Co nutzen > als international tätige Unternemen Vorteile unserer Steuergesetzgebung > (vornehmlich eher die, anderer Länder). > Ich denke, dies ist deutlich anders zu bewerten, als jemand, der sich - > als Teil einer Sozialgemeinschaft - zunächst selbst (zu seinem > persönlichen Vorteil) davon absondert und anschließend (erneut nur zu > seinem persönlichen Vorteil) wieder Unterstützung einfordert. sind wir Steuerzahler keine Solidargemeinschaft? wo ist der Unterschied zwischen Steuern sparen und Krankenkassenbeiträge sparen? und ich spreche jetzt nicht nur von Amazon sondern auch von Normalmenschen. ich sehe keinen Grund, das deutlich anders zu bewerten.
Arno schrieb: > *Es könnte zum Beispiel ein Anfang sein, wenn die GKVen die (gesetzlich > vorgeschriebenen) Altersrückstellungen von den PKVen bekämen, wenn > jemand aus der PKV in die GKV wechselt. So wird das nichts. Bevor man klugerweise in die gesetzliche Krankenkasse zurückkehrt - einfach weil sie erheblich preiswerter ist - schließt man bei der privaten (vor der Kündigung) eine Zusatzversicherung ab. Die ist sehr günstig, da die Altersrückstellungen - die sonst verfallen - voll berücksichtigt werden. Man hat dann neben der gesetzlichen eine (keine) private Zusatzversicherung. Clever - oder?
Broratium schrieb: > eine Zusatzversicherung ab. Die ist sehr > günstig, da die Altersrückstellungen - die sonst verfallen - voll > berücksichtigt werden. Meine ehemalig PKV hätte nichts berücksichtigt. War mir letztendlich dann aber auch egal.
tnzs schrieb: > Warum soll die Gemeinschaft bezahlen, wenn sie von > 2004-heute keine Beiträge von Dir gesehen hat? Also eigentlich weil in dem Zeitraum von 2004 bis jetzt, die Gemeinschaft ja auch keine Krankenhaus/Artztkosten bezahlt hat. Das Prinzip einer Krankenkasse, egal ob privat oder nicht ist ja, jeder versicherte zahlt seinen Beitrag. Einzelpersonen benötigen mehr als ihren beitrag als Krankenhauskosten etc. Die Versicherung hofft jedoch darauf dass unterm Strich mindestens die schwarze 0 rauskommt. Da spielt aber die Vergangenheit, also wieviel man zuvor wohin gezahlt hat doch keine Rolle (solang man natürlich nicht irgendwie kurz vor einem vorrausgesehenen Krankheitsfall wechselt), oder? Es ist ja Teil des "Glückspiels". Könnte ja sein dass der TE während seiner Privatversicherung mehr Arztkosten benötigt hat, als er in Zukunft in der gesetzlichen benötigen wird. So ganz verstehe ich daher nicht wieso das Wechseln als unschön empfunden wird. Könnte das jemand kurz erklären?
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Das liegt daran, dass alte Menschen tendenziell kranker sind als junge Menschen. Entsprechend sind die Kosten für die Gesundheitsversicherung für junge Menschen deutlich geringer. Ich z.B. wurde die letzten 15 Jahre von keinem Arzt mehr behandelt, muss aber natürlich trotzdem zahlen. Irgendwann wird sich das aber höchstwahrscheinlich ändern. Wenn jetzt alle jungen Menschen erst in die PKV einzahlen und dann, sobald es teurer wird in die GKV wechseln, fällt das Konzept der GKV in sich zusammen. Durchschnittlich wird die PKV insgesamt aber etwas günstiger sein, da hier viele Menschen mit teuren Vorerkrankungen direkt ausgeschlossen sind. Relevant ist das aber nicht. Alex G. schrieb: > Einzelpersonen benötigen mehr als ihren beitrag als Krankenhauskosten etc. Weniger, sonst wäre das ja nicht zu finanzieren.
Ntldr -. schrieb: > Alex G. schrieb: >> Einzelpersonen benötigen mehr als ihren beitrag als Krankenhauskosten etc. > > Weniger, sonst wäre das ja nicht zu finanzieren. Meinte "einzelne Personen unter den vielen Versicherten", nicht "alle Einzelpersonen". Mein Fehler. Hmm, okey, das sind gute Argumente die du vorbringst.
Alex G. schrieb: >> Warum soll die Gemeinschaft bezahlen, wenn sie von >> 2004-heute keine Beiträge von Dir gesehen hat? > Also eigentlich weil in dem Zeitraum von 2004 bis jetzt, die > Gemeinschaft ja auch keine Krankenhaus/Artztkosten bezahlt hat. Das Problem ist, das gerade die jungen Jahre der GKV flöten gegangen sind. Da wäre eh nicht viel gekommen an Rechnungen. Aber dafür Beträge. Wenn jeder nur ab 50 Eintritt kann das nicht klappen. Das Argument, keine Beiträge=keine Leistungen=Alles ok. verfängt also leider nicht.
Beitrag #5930779 wurde von einem Moderator gelöscht.
Elektrofan schrieb: >> private Krankenversicherung verlassen > Herzlichen Glückwunsch, Dazulernen ist möglich ... > > Je nachdem, was opportun ist: > Erst die Solidargemeinschft verlassen. > Wenn das dann schiefgeht oder sich die Konditonen suboptimal verändern, > dann wieder zurück. > > Anders ausgedrückt: > Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Du solltest nochmal von oben anfangen zu lesen, ich hatte da schon mal was dazu geschrieben. Theoretisch und unter Bedingungen das freien Marktes hast du Recht, unser Gesetzgeber hat aber dafür gesorgt das die Marktwirtschaft zur Abzocke von PKV Versicherten mutiert die dazu geeignet ist Umstände zu schaffen die ein Üblerleben mit der Rente unmöglich machen. Als ich mich selbständigt mache stand es mir völlig frei in die PKV und wieder zurück zu wechseln, ich mußte damals nicht mal überhaupt krankenversichert sein, man konnte Arztrechnungen einfach selbst bezahlen. Der Nachteil der gesetzlichen Versicherung war, das sie eine von 2 Einrichtungen war die jederzeit ohne Vorwarnung Deine Konten pfänden und schließen konnten sowie unangekündigte Kontrollen deiner Buchungsunterlagen tätigen. Die 2. Einrichtung die das durfte war das Finanzamt. Als "Gründer" benötigt man solche zusätzlichen Risiken nicht unbedingt und der Minimale Beitragssatz der gesetzlichen Versicherung war durch eine Pauschale ein mehrfaches des für die PKV erforderlichen Betrages, ergo wählte ich die PKV. etwa ein Jahr nach Beginn meiner Selbständigkeit kam ein Gesetz das die Krankenversicherungspflicht für Alle durchsetzte, ok. Etwas später wurde dann das Wechseln von PKV zu gesetzlichen KV unmöglich gemacht, damit saß ich und mit mir viele Andere in der Falle. Der PKV konnte problemlos die Beitragshöhe diktieren die ständig stieg, gerne um so 20%/a und man kam aus der Versicherung erst heraus wenn man nachgewiesen hatte das man woanders versichert ist. Das war ein Freibrief für die PKV Unternehmen die Beiträge nach belieben zu erhöhen, das Klientel konnte nicht weg und den Vertrag auf Grund der Versicherungspflicht auch nicht kündigen. Ich bin Einzelunternehmer und der einzige dessen Arbeitskraft ich ausbeuten kann bin ich selber, was nicht dazu führt das ich das Geld im Keller regelmäßig umschaufeln muß damit es nicht schimmelt, älter wird man auch (bin jetzt 56) und ab 55 geht zurück wechseln gar nicht mehr. Der Wechsel war also dringend notwendig und nicht etwa asozial wie Du schreibst, sondern blanke Notwehr und Selbstschutz. Vorteile aus der PKV gegenüber ges. Versichterten hatte ich selbst nie gezogen (also so ein Quatsch wie Chefarztbehandlung oder Einzelzelle) das war in meinem Vertrag überhaupt nicht drin. Gewonnen haben damit nur die Ärzte die den 2,3 oder auch 3,5 fachen Satz für ein und die selbe Behandlung eines "Kassenpatienten" abrechnen konnten. Ich habe mich deshalb von einem Geschäftspartner 13 Monate lang nicht wie üblich bezahlen lassen, sondern von ihm anstellen lassen und die selbe Arbeit erledigt. Damit war ich sozialversicherungspflichtig beschäftigt (30h/Woche, Rest selbständig, Nebengewerbe sozusagen) und habe mich in der gesetzlichen Krankenversicherung abgesichert, 13 Monate reichen aus um aus dem Melkkarussel raus zu kommen, ich bin jetzt gesetzlich krankenversichert. Führe Dir das bitte vor Augen ehe Du weiter in der selben Richtung stänkerst, so wie mir geht es Vielen und die Rente von Vielen wird mittlerweile rücksichtslos von der PKV aufgefressen, es bleibt Nichts um Leben übrig. HartzIV ist dagegen ne Vollversorgung. Gruß, Holm
Ingenieur schrieb: > Gurkenkönig schrieb: >> Ich möchte mal den sehen, der sich in meiner Situation für einen >> Verbleib in der PKV entschieden hätte. > > Die Frage ist ja eher, warum du überhaupt erst in die PKV gegangen bist? > Sowas muss man sich halt vorher überlegen. Nein. Das kann man nicht, weil wie in meinem Fall sich nach einer für die PKV positiven Entscheidung durch den Gesetzgeber plötzlich die Verhältnisse ändern können, ohne das man seine Entscheidung revidieren könnte. Gruß, Holm
Markus schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Sowas muss man sich halt vorher überlegen. > > Vielleicht sollten sich unsere Politiker mal überlegen, ob sie > gesetzliche oder private KVs haben möchten. Das derzeitige Mischmasch > kann ja kaum eine vernünftige Lösung sein. Falsch. Du solltest überlegen welche Politiker Du wählst. Politiker überlegen nicht wie sie vernünftige Verhältnisse für die Bürger schaffen können, sondern denken ausschließlich an sich selbst und das eigene Wohlergehen. Beispiel: Sterbegeld. Das wurde abgeschafft bis auf eine einzige "Bevölkerungsgruppe", die bedürftigen Politiker... Gruß, Holm
Mikro 7. schrieb: > Sofern man die bezogenen lebenslangen Leistungen mit dem Durschnitt > ansetzt, dann zahlt man in der GKV zu, wenn man mehr als den > Durchschnitt (plus Verwaltungskosten) zahlt. Das passiert für > Aleinstehende schon bei vergleichsweise "niedrigen" Einkommen (iwo hier > hatten wir die durchschnittlichen Kosten pro Versicherten bei der GKV, > iwas um EUR 300). Mit dem Aufschlag finanziert der GKV-Versicherte die > sozial Schwächeren. > > Die PKV funktioniert hingegen wie "jede" andere Versicherung (bspw. > Pkw). Man zahlt den Durchschnitt (plus Verwaltungskosten). Falsch. Eine PKV kannst Du nicht kündigen, Du wirst die ohne Tricks nie wieder los. Gruß, Holm
Markus schrieb: > Mikro 7. schrieb: >> Um die sozial "Schwachen" darf sich jemand anderes kümmern. > > Man könnte die gesetzliche KV abschaffen und zu 100% auf private > Anbieter setzen, mit der Vorgabe, daß diese potentielle > Versicherungsnehmer nicht ablehnen dürfen. > Kostenmäßig dürfte sich ein zu 100% gesetzliches KV-System oder ein 100 > % privates KV-System dann die Waage halten, ist halt eine reine > Geschmackssache. PKVen arbeiten mit geschlossenen Tarifen. Es wird eine neue "Clientengruppe" eröffnet in die neue (junge) Mitglieder aufgenommen werden, preiswert natürlich. Ab einer bestimmten Menge Clienten wird dieser Tarif geschlossen, die Clienten kochen im eignen Saft..und werden älter, die Ausgaben steigen, die Beiträge steigen..open End. Während dieser Zeit werden neue "Tarife" für junge Mitglieder eröffnet usw. usf. Gruß, Holm
Claus M. schrieb: > Markus schrieb: >> und zu 100% auf private Anbieter setzen, mit der Vorgabe, daß diese >> potentielle Versicherungsnehmer nicht ablehnen dürfen. > > Wie soll das gehen? Dann ist halt der monatsbeitrag so hoch, dass der > potentielle Versicherungsnehmer es sich nicht leisten kann. Ach? Deswegen macht der sich Gedanken wie er da raus kommt.. Gruß, Holm
Cunikakadoo schrieb: > Du Pfeiffe, > > sorry, wenn ich dies so direkt sage, aber Du hast jahrelang die > Sozialgemeischaft mit Füßen getreten, jeden Vorteil nur für Dich genutzt > und erdreistest Dich auch noch Ratschläge zu erwarten, wie die > Sozialgemeinschaft ausgerechtet Dich jetzt noch unterstützten könnte? > Meine Epfehlung ist hier: Pfählen, Teeren und Federn! Öffentlich mit > vollem Namen - Deinem, dem Deiner Frau und dem Deiner Kinder. > Ich gehe hier einmal davon aus, dass Du selbst nie vor hattest, für Dein > Verhalten Verantwortung zu übernehmen, und auch annimmst, Deine Familie > müsste keinerlei Verantwortung für Dich übernehmen. > Aber glaub' mir, falls Du Deine Familie nicht erfolgreich zu > Sozial-Schmarotzern erzogen hast - sie werden sich für Dich schämen. Darf ich annehmen das Du auch bei einer "Sozialgemeinschaft" arbeitest und Dein Geld verdienst..anderenfalls könnte es sein das Du gerade Deinem Chef in die Eier trittst... Deine Ansichten lassen auf einen Einstelligen IQ schließen, sorry. Gruß, Holm
Ntldr -. schrieb: > Das liegt daran, dass alte Menschen tendenziell kranker sind als junge > Menschen. Entsprechend sind die Kosten für die Gesundheitsversicherung > für junge Menschen deutlich geringer. Ich z.B. wurde die letzten 15 > Jahre von keinem Arzt mehr behandelt, muss aber natürlich trotzdem > zahlen. Irgendwann wird sich das aber höchstwahrscheinlich ändern. > > Wenn jetzt alle jungen Menschen erst in die PKV einzahlen und dann, > sobald es teurer wird in die GKV wechseln, fällt das Konzept der GKV in > sich zusammen. > > Durchschnittlich wird die PKV insgesamt aber etwas günstiger sein, da > hier viele Menschen mit teuren Vorerkrankungen direkt ausgeschlossen > sind. Relevant ist das aber nicht. [..] ..aber nur wenn Du die Eigenart der PKV Gewinne abzuschöpfen dabei völlig außer Acht läßt. Das ist im Endeffekt aber auch bei der GKV nicht anders, in der Rentenkasse von D fehlen 800 Milliarden Euro die einfach für andere Zwecke "abgezweigt" wurden. Ich bin sicher das das bei den GKV Geldern nicht anders läuft. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > und der Minimale Beitragssatz der gesetzlichen Versicherung war durch > eine Pauschale ein mehrfaches des für die PKV erforderlichen Betrages, > ergo wählte ich die PKV. Irgendwie komisch, daß jemand wie du, der mit allen Wassern des Lebens gewaschen ist und wirklich jeden Schmu sofort durchschaut ,einfach mit gespartem Geld in eine Falle gelockt werden kann. Daß für die niedrigen PKV-Beiträge bei angeblich besseren Leistungen irgendjemand bezahlen muß, hast du wirklich nicht durchschaut? Von der PKV haben mir meine Eltern übrigens aus den Gründen schon vor 30 Jahren abgeraten.
Ihr müsst auch bedenken daß wenn ihr euch so von Neid, Mißgunst, Verbitterung und blankem Haß zerfressen lasst wie manche Poster hier die daraus resultierenden chronischen Erkrankungen auch nicht besonders gut für die Solidargemeinschaft sind. Dampft doch alle lieber entspannt mal ein Hanfpfeifchen und lasst wenigstens für ein paar Stunden die Woche ab von der übersteigerten Griesgrämigkeit. Das schont die Nerven, die Gesundheit und auch die Kassen.
Bernd K. schrieb: > Dampft doch alle lieber entspannt mal ein Hanfpfeifchen und lasst > wenigstens für ein paar Stunden die Woche ab von der übersteigerten > Griesgrämigkeit. Das schont die Nerven, die Gesundheit und auch die > Kassen. Bester Beitrag heute. Alternativ zum Hanfkonsum bieten sich noch Laufen oder Radfahren an. Macht den Kopf frei, entspannt und hält fit.
Kara B. schrieb: > Holm T. schrieb: >> und der Minimale Beitragssatz der gesetzlichen Versicherung war durch >> eine Pauschale ein mehrfaches des für die PKV erforderlichen Betrages, >> ergo wählte ich die PKV. > > Irgendwie komisch, daß jemand wie du, der mit allen Wassern des Lebens > gewaschen ist und wirklich jeden Schmu sofort durchschaut ,einfach mit > gespartem Geld in eine Falle gelockt werden kann. > > Daß für die niedrigen PKV-Beiträge bei angeblich besseren Leistungen > irgendjemand bezahlen muß, hast du wirklich nicht durchschaut? > > Von der PKV haben mir meine Eltern übrigens aus den Gründen schon vor 30 > Jahren abgeraten. Der Beitragssatz zu Beginn meiner Selbständigkeit war für die GKV und die PKV in etwa gleich hoch, ca. 300 Euro ..was auch der Betrag für Sozialversicherung war der bei der damaligen Förderung von Startups für diese gezahlt wurde. "Das gesparte Geld" gab es damals also nicht, und man hätte zwischen PKV und GKV auch jährlich problemlos wechseln können..oder halt gar keine Versicherung. Deine übermäßige Schlauheit erweist sich hier also wieder einmal als totale Luftnummer. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Der Beitragssatz zu Beginn meiner Selbständigkeit war für die GKV und > die PKV in etwa gleich hoch, ca. 300 Euro .. Das wird ja immer besser. Ein gewiefter Typ wie du geht also ohne Grund in die PKV. Holm T. schrieb: > erweist sich hier also wieder einmal als totale Luftnummer. Du meinst wohl eher deinen PKV-Eintritt.
Kara B. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Der Beitragssatz zu Beginn meiner Selbständigkeit war für die GKV und >> die PKV in etwa gleich hoch, ca. 300 Euro .. > > Das wird ja immer besser. Ein gewiefter Typ wie du geht also ohne Grund > in die PKV. > > Holm T. schrieb: >> erweist sich hier also wieder einmal als totale Luftnummer. > > Du meinst wohl eher deinen PKV-Eintritt. Ich kann nicht wirklich dafür das Dir die Gabe "verstehendes Lesen" nicht gegeben ist. Was bleibt ist der Eindruck eines besswerisserischen alten Sacks der unbedingt noch was zu sagen hat, auch wenn er so gar Nichts weiß. "Der nächste Bitte!"... Gruß, Holm
Zitat: "Das ist im Endeffekt aber auch bei der GKV nicht anders, in der Rentenkasse von D fehlen 800 Milliarden Euro die einfach für andere Zwecke "abgezweigt" wurden. Ich bin sicher das das bei den GKV Geldern nicht anders läuft. Gruß, Holm" Die sind aber nicht bei Investoren gelandet, sondern u.a. bei 18 Mio Menschen, welche in die RV der BRD integriert wurden. Bezahlt wurden diese 800Milliarden also überwiegend von den Beitragszahlern im Westen, und vermutlich nur zu einem sehr geringen Anteil von Dir, also kannst Du Dir solche Bemerkungen eigentlich sparen. Um irgendwelchen Angriffen vorzubeugen, ich habe mich nie über die "Vereinigungskosten" beschwert, und bin auch heute noch überzeugt, dass Ost und West irgendwann richtig zusammenwachsen.
H. L. schrieb: > Zitat: > "Das ist im Endeffekt aber auch bei der GKV nicht anders, in der > Rentenkasse von D fehlen 800 Milliarden Euro die einfach für andere > Zwecke "abgezweigt" wurden. Ich bin sicher das das bei den GKV Geldern > nicht anders läuft. > > Gruß, > > Holm" > > Die sind aber nicht bei Investoren gelandet, sondern u.a. bei 18 Mio > Menschen, welche in die RV der BRD integriert wurden. Meinst Du? Ich kann mich an eine Zahlung gar nicht erinnern... > Bezahlt wurden diese 800Milliarden also überwiegend von den > Beitragszahlern im Westen, und vermutlich nur zu einem sehr geringen > Anteil von Dir, also kannst Du Dir solche Bemerkungen eigentlich sparen. Dir sei Deine persönliche Meinung gegönnt, ich muß sie ja nicht teilen. > Um irgendwelchen Angriffen vorzubeugen, ich habe mich nie über die > "Vereinigungskosten" beschwert, und bin auch heute noch überzeugt, dass > Ost und West irgendwann richtig zusammenwachsen. Ach, da gibts keinen persönlichen Angriff dem Du vorbeugen müßtest. Wenn ich jeden wegen seine obskuren Ansichten angreifen wollen würde, hätte ich deutlich zu viel zu tun. Gruß, Holm
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