Forum: Fahrzeugelektronik Mögliche Ablöse von batteriebetriebenen Fahrzeugen?


von Rainer U. (r-u)


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ABX schrieb:
> Auf 1000 km braucht man 4 Pausen mit je etwa einer halben Stunde. Selbst
> wenn man sonst gewohnt ist durchzufahren - es sind nur zwei Stunden
> Zeitverlust. Wenn man das nicht mehrmals pro Jahr macht ist das
> vernachlässigbar.

Und wieder dieses mantrahafte Gelaber. Mach doch Pause, tut Dir gut etc. 
Abgesehen davon, dass das nur gilt, wenn Du an der Ladesäule der Erste 
bist und nicht auf den/die Vorgänger warten musst (ja, auf 
Urlaubsstrecken soll es ab und zu etwas voller sein!) - Manch Leute 
legen viel Wert darauf, selbst zu bestimmen, was sie in den 2 Stunden 
anfangen, wann sie Pause machen oder sich abwechseln etc.

Was Dich "limitiert" und Dir diese 2h genauer vorschreibt, ist am Ende 
egal.

von Matthias L. (limbachnet)


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Axel L. schrieb:
> Ansonsten: Nimm den Zug. Ist genau wie fliegen, nur daß du mehr
> Beinfreiheit hast.

Nie im Leben. Im Flugzeug gebe ich die 4 Koffer beim Einchecken ab und 
bekomme sie am Zielflughafen wieder. Im Zug? Gar im ICE? Da bekommst du 
4 Aktenköfferchen verstaut, aber keine 4 Reisekoffer! Ja, es gibt 
mittlerweile auch wieder einzelne Züge mit Platz für Gepäck - aber ob du 
solch einen Zug erwischst oder einen "normalen", das bekommst du vorher 
nicht zuverlässig heraus. Wie oben geschrieben konnte ich solch 
Schauspiel schon ein paarmal live bewundern. Ja, irgendwie war 
irgendwann das Gepäck der einen (!!) Familie im Wagen erfolgreich 
verteilt...

Axel L. schrieb:
> Wenn Du schon fragst: Tesla S und Tesla X. Man könnte jetzt fragen,
> warum es keine deutschen E-Autos von dem Kaliber gibt, aber das ist eine
> andere traurige Frage.

Erst mal müsste man fragen, warum es keine bezahlbaren Autos von dem 
Kaliber gibt. Der dicke Tesla korrespondiert wohl eher mit der Flugreise 
in die Karibik als mit dem preisgünstigen Allgäu-Urlaub.

Axel L. schrieb:
> Übrigens hatten die vier Koffer auch nicht wirklich in meinen dreier
> Diesel-BMW gepasst.

In meinen ehemaligen Diesel-Alhambra schon, sogar noch einiges mehr. Und 
in meinen jetzigen Benziner-Touran auch. Der Dreier ist nun mal auch 
kein Familien-Auto, um ein solches ging's aber gerade.

Und du hattest doch erklärt, dass die Beschränkung (!) auf 20kg pro Nase 
nur beim E-Auto problematisch gesehen würde, beim Flugzeug hingegen 
nicht. Also, vier Personen und vier Koffer einer Familie sind zu 
transportieren. Im Flugzeug kein Problem. In der 
Verbrenner-Familienkutsche kein Problem. Im BMW 3er geht's nicht. Im 
elektrischen Nissan Leaf offenbar auch nicht. Im Zug nur zum Zweck der 
Unterhaltung zahlreicher anderer Fahrgäste. Wo ist die elektrische 
Familienkutsche? Tesla? Ach, komm. Model S: 80.000 € in der 
Grundausstattung. Model X: 83.000 €. Oben waren wir bei einer 
Preisdifferenz Verbrenner - Elektro beim Kompaktwagen von 25.000 €, das 
ist schon ein Haufen Geld. Bei der Familienkutsche ist die Differenz 
glatt doppelt so groß, 50.000 €! Echt jetzt?

Aktuell hat das E-Auto durchaus seine Nische als Zweitwagen und 
Pendler-Fahrzeug. Als Transport-, Urlaubs- und Familienkutsche hingegen 
eher nicht.

Aber ich hab' den obigen Routenplaner mal dieselbe Route mit dem Tesla X 
(Range extended 100D) durchlaufen lassen, ja, das kommt schon eher hin. 
3 Ladestops, aber 3 Pausen passen bei der Strecke schon. Wäre o.K. Nur 
der Preis...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Nie im Leben. Im Flugzeug gebe ich die 4 Koffer beim Einchecken ab und
> bekomme sie am Zielflughafen wieder.

... und sei es 2 Tage später. ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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ABX schrieb:
> Zumindest ist die Batterie nicht der
> limitierende Faktor, eher noch die Kinderkrankheiten der
> Ladeinfrastruktur.

Das spielt in der Praxis, mit vollem Auto, auf dem Weg in den Urlaub 
halt leider keine Rolle. Nur in Praxisfernen Forumsdiskussionen.


> Auf 1000 km braucht man 4 Pausen mit je etwa einer halben Stunde.

Halte ich für maßlos untertrieben. Bisher las man keinen Praxistest der 
auch nur annähernd so positiv ausgefallen wäre. Abgesehen von nicht 
vorhandenen Ladern mit entsprechender Leistung, war dann auch oft die 
Batterie zu warm um schnell zu laden.
Und die Reichweite von 250km auf der Autobahn hat man derzeit auch noch 
nicht gesehen. Zumindest nicht bei Autos mit massentauglichen Preisen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias L. schrieb:
> Diesel-Alhambra

In dem Moment, in dem es ein E-Auto mit vergleichbarer Praktikabilität 
zu einem ähnlichen Preis mit ähnlicher Reichweite gibt, wird es keine 
Subventionen für E-Autos mehr brauchen. Nicht mal mehr Diskussionen. Nur 
ist das derzeit leider utopisch. Und darum können irgendwelchen grünen 
Yuppies da halt leider auch so gar nicht mitreden. Weil denen auch 
E-Tretroller für ihre sämtlichen Reisen innerhalb der Grenzen ihrer 
Vorstellungskraft (Berlin-Zentrum) ausreichen würden.
Ist der eigene Horizont auf die Größe einer Soja-Latte reduziert, sieht 
man absolut kein Problem in einem Nissan Leaf für alle 
Mobilitätsbedürfnisse.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Und die Reichweite von 250km auf der Autobahn hat man derzeit auch noch
> nicht gesehen. Zumindest nicht bei Autos mit massentauglichen Preisen.

Setz dich auf der rechten Spur hinter einen LKW, Tempomat schneller als 
der, Abstandshalter an und dann ab und zu mal lenken.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:

> Setz dich auf der rechten Spur hinter einen LKW, Tempomat schneller als
> der, Abstandshalter an und dann ab und zu mal lenken.

Oha, das werden dann sicher die längsten 1000 km meines Lebens.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
>> Setz dich auf der rechten Spur hinter einen LKW, Tempomat schneller als
>> der, Abstandshalter an und dann ab und zu mal lenken.
>
> Oha, das werden dann sicher die längsten 1000 km meines Lebens.

Dafür gibts aber weniger Ladestops, die auch Zeit kosten.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>>> Setz dich auf der rechten Spur hinter einen LKW, Tempomat schneller als
>>> der, Abstandshalter an und dann ab und zu mal lenken.
>>
>> Oha, das werden dann sicher die längsten 1000 km meines Lebens.
>
> Dafür gibts aber weniger Ladestops, die auch Zeit kosten.

D.h. man muss sich zwischen Pest und Cholera entscheiden und darf dafür 
dann noch 50k latzen? Man braucht natürlich nicht zwingend eine 
Masochistische Ader, aber schaden kann es wohl nicht.

von Rainer U. (r-u)


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Cyblord -. schrieb:
> Und darum können irgendwelchen grünen
> Yuppies da halt leider auch so gar nicht mitreden. Weil denen auch
> E-Tretroller für ihre sämtlichen Reisen innerhalb der Grenzen ihrer
> Vorstellungskraft (Berlin-Zentrum) ausreichen würden.

Was für ein Bilderbuch-Klischee :-) Der Ober-Tretroller-Fan war doch der 
Scheuer Andy aus dem Süden?

Aus der Beobachtung: Die meisten E-Tretroller-Fahrer, die ich hier in 
Berlin in den letzten Tagen gesehen habe, waren Touristen/Ortsfremde 
(erkennbar an Handy mit google maps offen an jeder Kreuzung und der 
Sprache). Eine "Ladeleiche" stand gestern mitten auf einem Radweg im 
Nirgendwo (ich frag mich, wo der Mensch hin wollte). und viele stehen 
auf dem Bürgersteig rum. Schön ist anders, aber stört mich mit dem 
Fahrrad auch nicht groß.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer U. schrieb:
> Was für ein Bilderbuch-Klischee :-) Der Ober-Tretroller-Fan war doch der
> Scheuer Andy aus dem Süden?

Na dann schau doch mal was der für ein Fahrzeug fährt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Ansonsten: Nimm den Zug. Ist genau wie fliegen, nur daß du mehr
>> Beinfreiheit hast.
>
> Nie im Leben. Im Flugzeug gebe ich die 4 Koffer beim Einchecken ab und
> bekomme sie am Zielflughafen wieder. Im Zug? Gar im ICE? Da bekommst du
> 4 Aktenköfferchen verstaut, aber keine 4 Reisekoffer! Ja, es gibt
> mittlerweile auch wieder einzelne Züge mit Platz für Gepäck - aber ob du
> solch einen Zug erwischst oder einen "normalen", das bekommst du vorher
> nicht zuverlässig heraus. Wie oben geschrieben konnte ich solch
> Schauspiel schon ein paarmal live bewundern. Ja, irgendwie war
> irgendwann das Gepäck der einen (!!) Familie im Wagen erfolgreich
> verteilt...

Ja, Zugfahren ist in den letzten Jahren zu einer echten Slapsticknummer 
geworden.

Gestern nach der Ankunft erzählte meine Frau mir die nächste Episode.

Bei Abfahrt in Ostfriesland 20 Minuten Verspätung - bis Köln hatte er 
das wieder rausgeholt. So weit, so gut.

In Köln dann Anzeige: 5 Minuten Verspätung. Daraus wurden - natürlich 
wieder mal - 15 Minuten. D.h. Anschlusszug vermutlich weg.

Beim Zwischenhalt in Remagen(?) dann außerplanmäßiger Halt auf einem 
verkürzten Bahnsteig. Es waren die Türen der letzten drei Wagen 
blockiert, damit da keiner rausfällt.

In Andernach dann 15 Minuten Verspätung, Anschluss weg. Ich habe sie 
dann dort abgeholt, um ihr zwei Stunden Wartezeit zu ersparen.

Folgende Szene spielte sich dann wohl dort ab: ein älterer Mann wollte 
hinten zusteigen. Da die Türen aber offenbar nicht wieder freigeschaltet 
waren, tat sich nix. Anscheinend war er auch nicht gut zu Fuß und es 
dauerte, bis er nach vorne kam. Fazit: Zug fuhr einfach ohne den Mann 
ab.
Es ist unfassbar: 15 Minuten Verspätung, gültige Fahrkarte und der Mann 
kann nicht einsteigen, weil die Türen blockiert sind.

Ich erinnere mich an keine Fahrt in den letzten Jahren, in der alles 
reibungslos verlief. Vom Drama, ein Tandem mitzunehmen, fange ich besser 
erst gar nicht an. Das ist im Flugzeug deutlich einfacher.

Die Bahn soll nicht Gewinn einfahren, die Bahn soll Menschen preiswert 
und zuverlässig von A nach B bringen, mit einer einfachen Preisstruktur 
(egal, wann man bucht) und kleinen Taktzeiten.

Wenn das so weitergeht, dann fährt wundert es mich nicht, dass fast 
niemand mehr Bahn fährt.

Rainer U. schrieb:
> Mach doch Pause, tut Dir gut etc.
> Abgesehen davon, dass das nur gilt, wenn Du an der Ladesäule der Erste
> bist und nicht auf den/die Vorgänger warten musst (ja, auf
> Urlaubsstrecken soll es ab und zu etwas voller sein!) - Manch Leute
> legen viel Wert darauf, selbst zu bestimmen, was sie in den 2 Stunden
> anfangen, wann sie Pause machen oder sich abwechseln etc.
> Was Dich "limitiert" und Dir diese 2h genauer vorschreibt, ist am Ende
> egal.

Und vielleicht möchte man gerne im Grünen Pause machen. Es gibt sehr 
schöne (auch abseits der AB gelegene) Rastplätze ohne irgendwelche 
Infrastruktur, aber mit ordentlich Bäumen/Hecken, so dass man die 
AB-Geräusche kaum noch hört. Da kann man dann auch wirklich entspannen.

Man sollte die Zwangsstopps an definierten Plätzen nicht schönreden: es 
ist einfach eine Einschränkung

von Rainer U. (r-u)


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Chris D. schrieb:
> Vom Drama, ein Tandem mitzunehmen, fange ich besser
> erst gar nicht an. Das ist im Flugzeug deutlich einfacher.

Echt, Du hast ein Tandem mit dem Flugzeug transportiert? Wie teuer war 
das für wie weit?

von Peter (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Die Bahn soll nicht Gewinn einfahren, die Bahn soll Menschen preiswert
> und zuverlässig von A nach B bringen, mit einer einfachen Preisstruktur
> (egal, wann man bucht) und kleinen Taktzeiten.

Richtig. Wie siehts da eigentlich in anderen Ländern aus? Die Schweiz 
beispielsweise soll da sehr weit fortgeschritten sein. Mag da mal wer 
berichten?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Weil denen auch
> E-Tretroller für ihre sämtlichen Reisen innerhalb der Grenzen ihrer
> Vorstellungskraft (Berlin-Zentrum) ausreichen würden.
> Ist der eigene Horizont auf die Größe einer Soja-Latte reduziert, sieht
> man absolut kein Problem in einem Nissan Leaf für alle
> Mobilitätsbedürfnisse.

Bei dem Preis für eine glutenfreie, laktosefreie, vegane, fair 
gehandelte, mit energetischen Schwurbelmethoden behandelte Soja-Latte in 
der zum jeweiligen Zeitpunkt angesagtesten Hipsterbude bleibt 
anschließend ja auch kein Geld mehr übrig als für einen Tretrollen. :-))

Andererseits ist die grundlegende Einstellung vieler junger Leute 
durchaus lobenswert: ihnen geht es eben vielfach nicht mehr so sehr wie 
den früheren Generationen darum, nur noch dafür zu leben, irgendwelche 
möglichst teuren und protzigen Gegenstände anzuhäufen. Und diese 
Einstellung entsteht nicht etwa (nur) auf Grund eigener beschränkter 
finanzieller Mittel, sondern weil viele eben auch den Irrsinn erkennen, 
den frühere Generationen betreiben.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer U. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Vom Drama, ein Tandem mitzunehmen, fange ich besser
>> erst gar nicht an. Das ist im Flugzeug deutlich einfacher.
>
> Echt, Du hast ein Tandem mit dem Flugzeug transportiert? Wie teuer war
> das für wie weit?

Wir haben in Andalusien Radurlaub gemacht, Zielflughafen war Malaga.
Das war gar nicht so teuer, ich meine der Aufpreis für das Tandem lag 
bei 70€. Man musste das frühzeitig anmelden und dann wie normale Räder 
auch flach verpacken, also: Lenker drehen, Pedale und Sättel ab (kommen 
in den Koffer) und dann mit Pappe "verschalen". Wir haben es zum Schluss 
mit Stretchfolie eingewickelt. Das ging am Flughafen problemlos, ist 
eben Sport-/Sondergepäck, so wie Surfbretter auch ;-)

So viel länger als ein normales Rad ist ein Tandem nicht: unser älteres 
28"-Schätzchen hat 2,40m Länge bei etwa 23kg.

Was hat ein normales Tourenrad? Ich schätze 1,90m Länge bei 10-15kg.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> Die Bahn soll nicht Gewinn einfahren, die Bahn soll Menschen preiswert
>> und zuverlässig von A nach B bringen, mit einer einfachen Preisstruktur
>> (egal, wann man bucht) und kleinen Taktzeiten.
>
> Richtig. Wie siehts da eigentlich in anderen Ländern aus? Die Schweiz
> beispielsweise soll da sehr weit fortgeschritten sein. Mag da mal wer
> berichten?

Ich weiss, dass die Bahn dort sehr zuverlässig ist - und natürlich 
penibelst sauber ;-)

Aber die Schweizer lassen sich das eben auch etwas kosten. Kaputtsparen 
- das macht man nur hier :-/

Dabei hätte man da schon ein autonomes Fahrsystem, fast rein elektrisch, 
ziemlich effizient, umweltfreundlich.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Ich erinnere mich an keine Fahrt in den letzten Jahren, in der alles
> reibungslos verlief. Vom Drama, ein Tandem mitzunehmen, fange ich besser
> erst gar nicht an. Das ist im Flugzeug deutlich einfacher.

Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, als Reisender der 1. Klasse ein 
Fahrrad mitzunehmen. Fahrradplatz: Wagen 1, Sitzplatz: Wagen 14. Im 
überfüllten Zug dauert es locker zehn Minuten, um zum Sitzplatz zu 
gelangen. Und dann muss man sich anpupen lassen, weil man vertraglich 
dazu verpflichtet sei, das Fahrrad von seinem Sitzplatz aus ständig im 
Auge zu behalten.

> Wenn das so weitergeht, dann fährt wundert es mich nicht, dass fast
> niemand mehr Bahn fährt.

Es ist doch genau umgekehrt: die Nachfrage ist höher als das Angebot. 
Die DB leidet jetzt unter dem Rückbau, der in den 1990er Jahre völlig 
dilletantisch betrieben wurde.

Und die Preispolitik ist auch ziemlich fragwürdig: ein reguläres Ticket 
ist so unglaublich viel teurer als eines, das man nach stundenlanger 
Recherche unter Ausnutzung aller möglichen Rabattprogramme buchen kann.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Das ging am Flughafen problemlos, ist
> eben Sport-/Sondergepäck, so wie Surfbretter auch ;-)

Ein Bekannter und seine Freundin wollten zu einem Bogenschießwettkampf 
nach England fliegen. Aus zeitlichen Gründen mussten sie verschiedene 
Flüge nehmen und teilten ihr Gepäck daher auf: er nahm die Bögen und sie 
nahm die Pfeile mit. Bei der Sicherheitskontrolle gab es jedoch ein 
Riesenproblem: ein Sportbogen mit Pfeilen ist ein Sportgerät, Pfeile 
ohne Sportbogen sind jedoch Stichwaffen.

von ABX (Gast)


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Rainer U. schrieb:
> Und wieder dieses mantrahafte Gelaber. Mach doch Pause, tut Dir gut etc.
> Abgesehen davon, dass das nur gilt, wenn Du an der Ladesäule der Erste
> bist und nicht auf den/die Vorgänger warten musst (ja, auf
> Urlaubsstrecken soll es ab und zu etwas voller sein!) - Manch Leute
> legen viel Wert darauf, selbst zu bestimmen, was sie in den 2 Stunden
> anfangen, wann sie Pause machen oder sich abwechseln etc.

Ja, das sind so die Probleme eines typisch deutschen Selbstoptimierers. 
Selbst der Urlaub ist minutiös geplant, man will ja keine Sekunde 
Power-"Entspannen" verpassen. Wenn etwas nicht nach Plan läuft geht der 
Puls gleich auf 180. Und das nur um den Schein von 100% Selbstbestimmung 
wahren zu können.

Für solche Menschen ist ein Elektroauto nichts. Kein Zweifel.

Cyblord -. schrieb:
> Das spielt in der Praxis, mit vollem Auto, auf dem Weg in den Urlaub
> halt leider keine Rolle. Nur in Praxisfernen Forumsdiskussionen.

Das spielt insofern eine Rolle, dass man Kinderkrankheiten ziemlich 
simpel beseitigen kann. Hier wurde aber die Behauptung aufgesteht, 
derartige Szenarien wären nur mit einer völlig neuen Technologie 
machbar, die noch nicht ansatzweise absehbar wäre.

Cyblord -. schrieb:
> Bisher las man keinen Praxistest der
> auch nur annähernd so positiv ausgefallen wäre.

Das kommt aber nur daher, dass du nur das liest, was deine Meinung 
bestätigt.

Cyblord -. schrieb:
> Oha, das werden dann sicher die längsten 1000 km meines Lebens.

Du warst offensichtlich noch nie außerhalb Deutschlands, oder zumindest 
nicht in den USA oder Skandinavien.

von Rainer U. (r-u)


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ABX schrieb:
> Und das nur um den Schein von 100% Selbstbestimmung
> wahren zu können.
>
> Für solche Menschen ist ein Elektroauto nichts. Kein Zweifel.

Ja, ich denke und entscheide gerne selbst - da wo es geht - das stimmt. 
Und offenbar ist es typisch deutsch (wie Du schreibst) und derer sind 
viele - deshalb kauft kaum einer ein Elektroauto.

Mein Urlaub ist nicht minutiös geplant - aber wenn ich mit meiner 
Entscheidung beeinflussen kann, ob ich die 2h am Strand/im Wald oder auf 
heißen Rastplätzen mit vielen gestressten Menschen, Sanifair-Rabatten 
etc. verbringe - entscheide ICH mich für den Strand/den Wald.. :-)

ABX schrieb:
> Das spielt insofern eine Rolle, dass man Kinderkrankheiten ziemlich
> simpel beseitigen kann.

.. die Politik und die Autobauer sind nur zu doof dazu? Dann mach doch 
mal..

ABX schrieb:
> Das kommt aber nur daher, dass du nur das liest, was deine Meinung
> bestätigt.

Dann gib uns doch Berichte zu lesen, wo es besser gelaufen ist..? Jeder 
freut sich über gute Nachrichten.

von Bernd K. (prof7bit)


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Matthias L. schrieb:
> Nie im Leben. Im Flugzeug gebe ich die 4 Koffer beim Einchecken ab und
> bekomme sie am Zielflughafen wieder. Im Zug?

Nun dann hat die Bahn gewaltig abgebaut. Aus meiner Kindheit kann ich 
mich noch erinnern daß jeder popelige Provinzbahnhof nen großen 
Gepäckschalter hatte wo man seine Koffer aufgeben konnte und auf dem 
Bahnsteig konnte man sehen wie sie ständig überrall mit kleinen gelben 
Elektrokarren mit 1 oder 2 Anhängern ständig Gepäck herumgefahren und in 
die Gepäckwagen der Reisezüge ein- und ausgeladen haben.

Die Bahn ist anscheinend nicht mehr an Reisenden interessiert, nur noch 
an Berufspendlern. Und selbst in dem Bereich wird sie nicht besser wie 
ich aus langer persönlicher Bahnpendlerzeit zu berichten weiß, Bahnhöfe 
werden geschlossen, Strecken stillgelegt, Fahrpläne ausgedünnt und 
gekürzt.

Da gibts aber zumindest kein grundlegendes technisches Hindernis, nur 
ein wirtschaftliches. Diese wichtige Infrastruktur hätte niemals 
privatisiert werden dürfen, das hab ich damals schon gesagt.

: Bearbeitet durch User
von Peter (Gast)


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Matthias L. schrieb:

> Im Flugzeug gebe ich die 4 Koffer beim Einchecken ab und
> bekomme sie am Zielflughafen wieder. Im Zug? Gar im ICE? Da bekommst du
> 4 Aktenköfferchen verstaut, aber keine 4 Reisekoffer!

Innerhalb D gibt es eine komfortablere Variante: Hermes holt das Gepäck 
daheim ab und sendet es an den Urlaubsort (D einschl. Inseln). Ist nicht 
ganz umsonst, vermeidet aber die Schlepperei. Und macht das Umsteigen 
deutlich entspannter.

Peter

von Bernd K. (prof7bit)


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Peter schrieb:
> Innerhalb D gibt es eine komfortablere Variante: Hermes

Die hier? https://www.youtube.com/watch?v=JWub62_QU5Q

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter schrieb:

> Innerhalb D gibt es eine komfortablere Variante: Hermes holt das Gepäck
> daheim ab und sendet es an den Urlaubsort (D einschl. Inseln). Ist nicht
> ganz umsonst, vermeidet aber die Schlepperei. Und macht das Umsteigen
> deutlich entspannter.

Also Hermes schafft es normalerweise nicht mal ein Paket zuzustellen. 
Und wenn dann mittels abgerissener ungepflegter Renter im Privatauto mit 
Alkoholfahne. Und denen gebe ich das Urlaubsgepäck?

Und nur innerhalb D ist sowieso witzlos.

Immer wenn man denkt die Vorschläge können nicht mehr weltfremder 
werden, zack kommt der Peter mit so was um die Ecke.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Peter schrieb:
>
>> Innerhalb D gibt es eine komfortablere Variante: Hermes holt das Gepäck
>> daheim ab und sendet es an den Urlaubsort (D einschl. Inseln). Ist nicht
>> ganz umsonst, vermeidet aber die Schlepperei. Und macht das Umsteigen
>> deutlich entspannter.
>
> Also Hermes schafft es normalerweise nicht mal ein Paket zuzustellen.
> Und wenn dann mittels abgerissener ungepflegter Renter im Privatauto mit
> Alkoholfahne. Und denen gebe ich das Urlaubsgepäck?

Ja, daran musste ich auch denken - das ist leider eine Tatsache. Der 
aktuelle Zusteller - für vermutlich 1-2 Monate - ist ausnahmsweise mal 
gepflegt (und zuverlässig). Ist ja auch kein Wunder bei der 
"Entlohnung".

> Und nur innerhalb D ist sowieso witzlos.

Warum? Solch ein Service ist bspw.s praktisch für Menschen, die 
innerhalb Deutschlands Urlaub machen. Wenn man mit Familie ohne 
irgendwelches Gepäck im Zug reisen kann, dann ist das eine große 
Erleichterung beim Umsteigen usw.

> Immer wenn man denkt die Vorschläge können nicht mehr weltfremder
> werden, zack kommt der Peter mit so was um die Ecke.

Nein, solch ein Service ist sehr sinnvoll.

Aber ich würde mir wünschen, dass das die Bahn selbst übernimmt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Nein, solch ein Service ist sehr sinnvoll.

Aber nicht als Argument für ein E-Auto.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Nein, solch ein Service ist sehr sinnvoll.
>
> Aber nicht als Argument für ein E-Auto.

Jepp. Aber bei Peter ging es ja um Zug und Flugzeug.

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Chris D. schrieb:
>>> Nein, solch ein Service ist sehr sinnvoll.
>>
>> Aber nicht als Argument für ein E-Auto.
>
> Jepp. Aber bei Peter ging es ja um Zug und Flugzeug.

Was wider rum als Argument fürs E-Auto hier eingeführt wurde.

von Matthias L. (limbachnet)


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Die Abholung der Koffer mag ja klappen, aber wann und wo sollen die an 
eine Ferienwohnung zugestellt werden? Bevor man dort angekommen ist, 
ist's schlecht, dann ist da entweder niemand oder die Vormieter, die 
gerade mit ihrem eigenen Gepäck und der Abreise beschäftigt sind. 
Nachdem man dort angekommen ist, möchte man normalerweise seine ersten 
Urlaubstage nicht in der Ferienwohnung festsitzen und auf den 
Götterboten warten.

Bei Hotelunterkunft funktioniert das hingegen ganz gut, wenn man das mit 
dem Hotel vorher abspricht.

von Peter (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Aber nicht als Argument für ein E-Auto

Doch. Wenn ich längere Strecken bequem und einigermaßen bezahlbar mit 
der Bahn fahren kann und am Zielort ein kostengünstiges (kleines) 
e-Auto/e-Fahrrad oder Fahrrad (je nach Bedarf) auf mich wartet, dann 
brauche ich kein Elektroauto, das eine Reichweite von mehr als 250 bis 
300 km hat. Damit wird das e-Auto leichter und vor allem billiger.

Peter

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Die Abholung der Koffer mag ja klappen, aber wann und wo sollen die an
> eine Ferienwohnung zugestellt werden? Bevor man dort angekommen ist,
> ist's schlecht, dann ist da entweder niemand oder die Vormieter, die
> gerade mit ihrem eigenen Gepäck und der Abreise beschäftigt sind.
> Nachdem man dort angekommen ist, möchte man normalerweise seine ersten
> Urlaubstage nicht in der Ferienwohnung festsitzen und auf den
> Götterboten warten.

Ich erinnere mich, dass man damals (als die Bahn das noch selbst gemacht 
hat) die Koffer zu der Verwaltung der Wohnungen schicken konnte.

Da man dort sowieso hin musste, um den Schlüssel zu holen, klappte das 
ganz gut.

Bei heute oft rein privaten Ferienwohnungen wird das allerdings in der 
Tat schwierig.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter schrieb:
> Doch. Wenn ich längere Strecken bequem und einigermaßen bezahlbar mit
> der Bahn fahren kann und am Zielort ein kostengünstiges (kleines)
> e-Auto/e-Fahrrad oder Fahrrad (je nach Bedarf) auf mich wartet, dann
> brauche ich kein Elektroauto, das eine Reichweite von mehr als 250 bis
> 300 km hat. Damit wird das e-Auto leichter und vor allem billiger.

Das ist der übliche Unsinn. Ich will ja ein Auto um damit zu fahren. Und 
kein Auto das am praktischsten ist, wenn es zuhaue steht und ich Bahn 
fahre.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Also Hermes schafft es normalerweise nicht mal ein Paket zuzustellen.
> Und wenn dann mittels abgerissener ungepflegter Renter im Privatauto mit
> Alkoholfahne. Und denen gebe ich das Urlaubsgepäck?

Solche Leute waren früher tatsächlich sehr häufig als Hermes-Fahrer 
anzutreffen. Aber da hat sich in den letzten Jahren gewaltig etwas 
getan. Mittlerweile ist Hermes sogar zuverlässiger als DHL. Und wenn man 
ein DHL-Paket irgendwo abholen muss, weil einen angeblich der Fahrer 
nicht angetroffen hat (trotz ganztägig besetzter Rezeption...), ist das 
auch nicht mehr die ganztägig geöffnete Postfiliale. Neulich musste ich 
ein Paket bei einem Laden abholen, der nur von 10-17:30 Uhr geöffnet 
hat...

Hermes hingegen arbeitet meist mit Tankstellen zusammen, die natürlich 
wesentlich längere Öffnungszeiten haben.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Die Bahn ist anscheinend nicht mehr an Reisenden interessiert, nur noch
> an Berufspendlern. Und selbst in dem Bereich wird sie nicht besser wie
> ich aus langer persönlicher Bahnpendlerzeit zu berichten weiß, Bahnhöfe
> werden geschlossen, Strecken stillgelegt, Fahrpläne ausgedünnt und
> gekürzt.

Die große Zeit der Schließungen ist aber vorbei. Das sind überwiegend 
Altlasten aus dem Kahlschlag in den 1990er Jahren. Hier in der Umgebung 
wurden sogar einige alte Bahnhöfe wiederbelebt, und der Trend setzt sich 
auch fort. Allerdings hat natürlich nicht jeder Bahnhof mehr ein 
richtiges Gebäude mit Fahrkartenschalter, Wartehalle, Kiosk, Toiletten, 
usw., sondern besteht nur aus dem Bahnsteig und ein, zwei 
Fahrkartenautomaten. Das ist in den meisten Fällen auch völlig 
ausreichend.

Das Bahnhofgebäude in meinem Wohnort Kronshagen wird hingegen schon seit 
etlichen Jahren vom DRK für Blutspenden und Altkleidersammlungen 
genutzt.

Das, was jedoch ein Unding ist, ist der Güterverkehr mittels DB. Vor 
einigen Jahren stellte die Bahn fest, selbst zu teuer zu sein und 
verlagerte daher den eigenen Gütertransport auf LKW. Im Gegenzug ist es 
wiederum putzig, wenn auf einem Bahnsteig ein "Flug" mit der Kennung 
LHxxx der Lufthansa angezeigt wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> Nun dann hat die Bahn gewaltig abgebaut. Aus meiner Kindheit kann ich
> mich noch erinnern daß jeder popelige Provinzbahnhof nen großen
> Gepäckschalter hatte wo man seine Koffer aufgeben konnte

An jeder Haltestelle müsste dafür über die gesamte Betriebszeit Personal 
vorhanden sein. Das war früher so üblich, ggf. machte einer alles vom 
Fahrkartenverkauf über das Stellen der Weichen bis zum Gepäck. Viele 
kleinere Haltestellen haben aber überhaupt kein Personal mehr, und 
Personal nur fürs Gepäck wäre jenseits der grossen Haltestellen nicht 
wirtschaftlich.

Eine weitere Folge wäre eine verlängerte Aufenthaltszeit des Zuges, weil 
be- und entladen werden muss. Hat man früher gemacht, da ging es 
geruhsamer zu.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5894859 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Andreas S. schrieb:
> Hermes hingegen arbeitet meist mit Tankstellen zusammen, die natürlich
> wesentlich längere Öffnungszeiten haben.

Ebenso Kioske. Die öffnen oft sehr früh. Da passt aber kein Gepäck für 
eine grössere Familie rein.

von Rainer U. (r-u)


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Wie haben uns alle viel zu viele Sorgen gemacht. Ein Betriebswirt hat es 
analysiert und ein RWE-Auskenner stimmt mit ein:

https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-06/verkehrswende-elektromobilitaet-ladeinfrastruktur-elektroautos

"Es fehlen kaum Ladestellen"

und außerdem: ""Vor allem nicht, wenn man bedenkt, wie und wo die Autos 
geladen werden", sagt Gaul, nämlich tagsüber am Arbeitsplatz oder nachts 
zu Hause. Und wer nicht die Möglichkeit hat, sich dafür eine Wallbox 
einzubauen, tankt Strom im Parkhaus oder vor dem Supermarkt."

Fahrt mal in die große Stadt, Ihr zwei.. Oder arbeitet werktags und 
fahrt am Sa vormittag in den Supermarkt - willkommen in der Realität.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rainer U. schrieb:
> willkommen in der Realität


in der deutschen Realität

von Bernd K. (prof7bit)


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Rainer U. schrieb:
> "Es fehlen kaum Ladestellen"

Ja. Für die (geschätzt) 1 Promille an Autos die heute schon 
elektrifiziert sind reichen die Lademöglichkeiten gerade so eben. 
Tausend normale Parkplätze und ein Elektroparkplatz vor dem Supermarkt. 
Reicht auf jeden Fall, ganz klare Sache.

von xxx (Gast)


Angehängte Dateien:

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Matthias L. schrieb:
> OK. Das Biest mit "Nissan Leaf 30KWh" gefüttert und die
> Familien-Urlaubsstrecke Berlin - Allgäu angesetzt.

Matthias L. schrieb:
> OK. Das Biest mit "Nissan Leaf 30KWh" gefüttert und die
> Familien-Urlaubsstrecke Berlin - Allgäu angesetzt.

Tesla Model S - Maximale Reichweite Allrad
Als maximale Geschwindigkeit 150 km/h

Bei weiten Entfernungen würde ich übrigens beim Start auf 100% aufladen 
und nicht nur auf 90%

von Gerhard O. (gerhard_)


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Sah vor einiger Zeit diese BBC Doku über Klimawechsel von David 
Attenborough: "Climate Cange: The Facts"

https://www.dailymotion.com/video/x762zkd

Und hier etwas Beschaulicheres von ihm:

https://www.dailymotion.com/video/xvkhxo

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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xxx schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> OK. Das Biest mit "Nissan Leaf 30KWh" gefüttert und die
>> Familien-Urlaubsstrecke Berlin - Allgäu angesetzt.
>
> Tesla Model S - Maximale Reichweite Allrad
> Als maximale Geschwindigkeit 150 km/h

Deine Zitierfunktion stottert - und die Erkenntnis ist auch nicht so 
ganz neu:

Matthias L. schrieb:
> Aber ich hab' den obigen Routenplaner mal dieselbe Route mit dem Tesla X
> (Range extended 100D) durchlaufen lassen, ja, das kommt schon eher hin.
> 3 Ladestops, aber 3 Pausen passen bei der Strecke schon. Wäre o.K. Nur
> der Preis...

Die Teslas kosten ja auch "nur" ab 80.000€ aufwärts...
Aber, ja, immerhin sind sie damit halbwegs langstreckentauglich.

von Michel (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Die Teslas kosten ja auch "nur" ab 80.000€ aufwärts...
> Aber, ja, immerhin sind sie damit halbwegs langstreckentauglich.

Warum muss man alles neu kaufen?

von Matthias L. (limbachnet)


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Muss man nicht. Mein aktueller Touran ist der erste Neuwagen, den ich je 
gekauft habe, alle vorherigen Autos waren gebrauchte.

Vergleiche doch alternativ den Preis eines gut erhaltenen gebrauchten 
Tesla S oder X mit dem einer ebenso alten Familienkutsche als Benziner. 
Nur zu!

von Michel (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Vergleiche doch alternativ den Preis eines gut erhaltenen gebrauchten
> Tesla S oder X mit dem einer ebenso alten Familienkutsche als Benziner.
> Nur zu!

Tesla Model S 30k bis 35k, Audi A8 aus dem selben Zeitraum 20k bis 25k. 
Betrachtet man die Total Cost of Ownership, ist es kaum noch ein 
Unterschied.

von Matthias L. (limbachnet)


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Michel schrieb:
> Tesla Model S 30k bis 35k

Zeig mal bitte.

von Old P. (Gast)


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Michel schrieb:
>
> Tesla Model S 30k bis 35k, Audi A8 aus dem selben Zeitraum 20k bis 25k.
> Betrachtet man die Total Cost of Ownership, ist es kaum noch ein
> Unterschied.

Tesla S und Audi A8 kann man vergleichen? Oha!
Ich habe bisher auch nur Jahreswagen o. ä. gekauft, 30 bis 35kEuro für 
ein gebrauchtes Auto käme mir nie in den Sinn! Selbst bei der Hälfte 
hätte ich Sorgenfalten.

Old-Papa

von Cyblord -. (cyblord)


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Michel schrieb:
> Tesla Model S 30k bis 35k, Audi A8 aus dem selben Zeitraum 20k bis 25k.
> Betrachtet man die Total Cost of Ownership, ist es kaum noch ein
> Unterschied.

Und ein A8 ist jetzt die typische Familienkutsche? Schau mal nach Golf 
Variant, Sharan, Alhambra, Touran, Ford Galaxy. Und das sind schon die 
Premium Marken. Die günstigeren Asiaten und Osteuropäer noch gar nicht 
betrachtet.
Im Schnitt kann man für eine gebrauchte Familienkutsche sicher nicht 
mehr als 15k ansetzen.
Dem entgegen sind die 30-35k für einen Tesla ebenso unrealistisch.
Das ist von vorn bis hinten Konstruiert (=gelogen).

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Zur Ehrenrettung des Gast-Michels sei angemerkt, dass der Tesla durch 
Axel L. ins Spiel kam, der im Teil-Diskussionsstrang 
"Urlaubs-Familienkutschen" bemängelte, dass ein Gepäcklimit nur beim 
E-Auto als störend empfunden würde, bei Flugreisen hingegen völlig 
normal wäre. Ich hatte dann gegengefragt, in welches E-Auto die 4 
Personen nebst 4 Koffer à 20kg denn hineinpassen würden, die beim 
Familienurlaub per gepäcklimitiertem Flieger problemlos transportiert 
werden - er verwies dann auf die größeren Tesla-Modelle.

Die sind halt große Limousinen. Ich gehe davon aus, dass man da schon 
Gepäck und Leute drin unterbringt, so wie in einer großen 
Benziner-Limousine auch. Einigermaßen langstreckentauglich scheinen sie 
auch zu sein.

Der praktische Nutzwert eines Sharan/Alhambra/Galaxy, Touran, Zafira u. 
Co. erscheint mir insgesamt auch (deutlich) größer, aber darum ging's 
beim Familienurlaub ja gerade nicht.

Mir kommt allerdings der Preis von ca. 35.000€ für einen guten 
gebrauchten Tesla etwas sehr günstig vor - bei eigener Kurz-Recherche 
finde ich eher was ab 60.000€...

von Udo S. (urschmitt)


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Michel schrieb:
> Tesla Model S 30k bis 35k,

In dem dann in den nächsten Jahren die Akkus verrecken. Tolle Idee.

Bernd K. schrieb:
> Ich wage zu behaupten daß 90% der KFZ-Halter bei 99.99% ihrer Fahrten
> nie weiter als 300km am Stück fahren.

Rechnen wir doch mal.
Ich fahre jeden Winter in Skiurlaub 400-650km 2 Fahrten
Ich fahre mind. einmal pro Jahr zu entferntereren Verwandten evt. auch 2 
mal.
also im Mittel 3 Fahrten mit 300 k oder mehr.
Im sommer wird zu 80% auch mal weggefahren evt. auch mal geflogen (nicht 
so oft weil umweltschädlicher) also rechnen wir mit 2 Fahrten pro Jahr 
Da es meist ans Meer oder in die Berge geht > 300km.

Macht Summa Summarum ca. 7 Fahrten pro Jahr > 300km.
Dagegen stehen 500 Fahrten pro Jahr zu und vom Arbeitgeber und ca. 400 
pro Jahr sonstige (Einkaufen, Weggehen etc.=
900 / 907 sind 99,2 %.

Deine Annahme ist also um mehr als Faktor 50 falsch, zumindest für 
mich !!!!!!
Und ich habe ziemlich konservativ geschätzt.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias L. schrieb:
> Der praktische Nutzwert eines Sharan/Alhambra/Galaxy, Touran, Zafira u.
> Co. erscheint mir insgesamt auch (deutlich) größer

Das ist ja das Problem. Finde ein E-Auto welches auch nur ansatzweise 
das gleiche Preis/Leistungsverhältnis bietet.
Wer nur Smart oder Nissan Micra als Single im Umkreis von 30km um Berlin 
fährt, der kann leicht glauben dass E-Autos die Verbrenner locker 
ablösen können.
Wer aber mit Familie auf dem Land wohnt und ab und zu mal in Urlaub, zu 
den Großeltern oder in den Freizeitpark gefahren ist, der sieht das ein 
wenig anders.

> Mir kommt allerdings der Preis von ca. 35.000€ für einen guten
> gebrauchten Tesla etwas sehr günstig vor - bei eigener Kurz-Recherche
> finde ich eher was ab 60.000€...

Tja, Realität vs. E-Auto Ideologie: Vorbereiten für Aufprall....

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Was auch noch völlig ignoriert wird.
Der Tesla kam bei uns 2013 auf den Markt. Es gibt also noch keinerlei 
Langzeiterfahrungen bzgl. der Haltbarkeit von LiIon Akkus.
Die gibt es für Elektrowerkzeuge un Laptops sehr wohl, und die sind 
ziemlich verheerend.
Und selbst wenn, Die Akkus die in amerikanische Teslas vor 2013 oder 
auch in Teslas von 2013 - ca. 2015 verbaut wurden sind inzwischen anders 
gefertigt. Sprich Erfahrungen von 10 Jahre alten Akkus -so es sie denn 
gibt- sind praktisch nicht auf moderne Akkus übertagbar.

Sprich ein gebrauchtes E-Auto das mindestens 4 Jahre alt ist ist eine 
finanzielle Zeitbombe ausser man hat einen Leasing Akku.

von Old P. (Gast)


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Ich bin ehrlich gesagt auch verwundert, das die Teslaakkus (mehr kennt 
man ja als Langzeiterfahrung nicht) also, dass die Teslaakkus so lange 
durchhalten.
In meinen Notebooks, in einigen Werkzeugen, in Smartfones, Tablets und 
Mp3 Playern, überall habe ich Liionenakkus, und überall fallen die 
Dinger nach 2-3 Jahren aus oder haben keine Kraft mehr. Einzig im 
Pedelec habe ich LiFEPo4 und einzig dort leben diese schon fast 8 Jahre. 
Ok, zwei Zellen habe ich geschrottet (tiefentladen) und insgesamt wurden 
die vielleicht 50x geladen. (ich fahre nur bei gutem Wetter damit und 
auch nicht täglich)
Sind die Teslazellen quasi handverlesen?

Old-Papa

von Axel L. (axel_5)


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Old P. schrieb:
> Ich bin ehrlich gesagt auch verwundert, das die Teslaakkus (mehr kennt
> man ja als Langzeiterfahrung nicht) also, dass die Teslaakkus so lange
> durchhalten.
> In meinen Notebooks, in einigen Werkzeugen, in Smartfones, Tablets und
> Mp3 Playern, überall habe ich Liionenakkus, und überall fallen die
> Dinger nach 2-3 Jahren aus oder haben keine Kraft mehr. Einzig im
> Pedelec habe ich LiFEPo4 und einzig dort leben diese schon fast 8 Jahre.
> Ok, zwei Zellen habe ich geschrottet (tiefentladen) und insgesamt wurden
> die vielleicht 50x geladen. (ich fahre nur bei gutem Wetter damit und
> auch nicht täglich)
> Sind die Teslazellen quasi handverlesen?
>
> Old-Papa

Die werden wesentlich besser überwacht.

Ein grosses Problem bei Laptopakkus ist, wenn die tagelang bei 100% 
Ladung am Netzgerät hängen, das macht die ziemlich schnell kaputt. Tesla 
lädt die Akkus max. auf 90% und entlädt auch nicht auf 0. Dagegen werden 
Akkus in Konsumergeräten gnadenlos vollgeknallt (und liegen dann in dem 
Zustand rum), das mögen die gar nicht.

Gruß
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:

> Ein grosses Problem bei Laptopakkus ist, wenn die tagelang bei 100%
> Ladung am Netzgerät hängen, das macht die ziemlich schnell kaputt.

1.) Quelle? Akkus sind verschleißteile. Auch ohne schlechte Behandlung. 
Das mit dem Dauerladen bei 100% ist IMO ein Mythos.
2.) Und noch niemand hat bisher eine Ladeelektronik für Laptops erfunden 
welche das Laden ordentlich Managen? Wo die sterbenden Akkus DAS Laptop 
Problem Nr.1 sind?

von Old P. (Gast)


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Axel L. schrieb:
>
> Die werden wesentlich besser überwacht.

Das sehr wahrscheinlich.

> Ein grosses Problem bei Laptopakkus ist, wenn die tagelang bei 100%
> Ladung am Netzgerät hängen, das macht die ziemlich schnell kaputt. Tesla
> lädt die Akkus max. auf 90% und entlädt auch nicht auf 0. Dagegen werden
> Akkus in Konsumergeräten gnadenlos vollgeknallt (und liegen dann in dem
> Zustand rum), das mögen die gar nicht.
>
> Gruß
> Axel

Nun ja, zumindest meine Samsungnotebooks habe ich im Bios so 
eingestellt, das sie nur bis 80% laden (geht bei meinen im Bios), 
Smartfone und Tablet werden natürlich fast täglich "vollgeknallt", 
bleiben aber nie voll liegen. Bei Werkzeugen (auch gute wie Bosch-blau 
und Makita)  ist in der Tat die Akkuzellenüberwachung gaga.

Old-Papa

von Udo S. (urschmitt)


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Axel L. schrieb:
> und liegen dann in dem
> Zustand rum), das mögen die gar nicht.

Ich hatte in einem Samsung Notebook ein mitgeliefertes Akkuschonprogramm 
im Bios eingestellt. max. entladen bis 10% und Vollladen nur bis 90%. 
Wir hatten 2 von diesen Notebooks, bei einem war das eingetsellt. Meine 
Beobachtung: Bei beiden Notebooks waren die Akkus nach 3 Jahren platt.

Axel L. schrieb:
> Ein grosses Problem bei Laptopakkus ist, wenn die tagelang bei 100%
> Ladung am Netzgerät hängen

Ein Auto wird auch nachts an das Ladegerät gehängt und dann evt. auch 
mal mehrere Tage nicht benutzt. Der Akku ist dann randvoll, die Karre 
steht herum. Und im Sommer stehen die wenigsten Autos im Schatten oder 
klimatisierten Garagen. Meist stehen sie am Straßenrand oder auf 
Parkplätzen und heizen sich in der Sonne auf bis zu 50°C auf.
Genau wie im Winter auf unter 0°C.
Das alles ist nicht gesund für die Akkus. Und hat Tesla nicht von 
vornherein damit geworben keine speziellen Akkus für Fahrzeuge zu 
benutzen sondern ganz normale Zellen wie sie auch in Notebooks etc. 
verbaut sind?

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> und heizen sich in der Sonne auf bis zu 50°C auf.

Die Akkus selbst, oder der Innenraum?

"Einige Leute sind skeptisch wegen der fehlenden Battriekühlung beim 
Leaf. Ein Tag in der Sonne heizt die Batterie nicht auf auch wenn der 
Fahrzeuginnenraum sehr heiss wird."
https://www.youtube.com/watch?v=5LbdEjwvDR8

Ändert sich wahrscheinlich, wenn man das Auto umdreht und die Sonne auf 
den Akku scheint statt aufs Dach.

: Bearbeitet durch User
von Michel (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und ein A8 ist jetzt die typische Familienkutsche? Schau mal nach Golf
> Variant, Sharan, Alhambra, Touran, Ford Galaxy.

Es ging um einen Vergleich mit Tesla S / X. Wer jetzt mit einem Golf 
ankommt, beweist nur sein bescheidenes Urteilsvermögen. Ich habe ein PKW 
in der selben Preisklasse (neu) herangezogen. Man könnte auch die S 
Klasse nehmen oder den 7er von BMW.

von Michel (Gast)


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Udo S. schrieb:
> In dem dann in den nächsten Jahren die Akkus verrecken. Tolle Idee.

Tesla gibt 8 Jahre Garantie auf den Antriebsstrag. Und Verbrenner 
Motoren gehen natürlich auch mal kaputt. Schau mal was so ein v6 oder v8 
Motörchen kostet. Man kann natürlich auch einen Dacia fahren...

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
>> Ein grosses Problem bei Laptopakkus ist, wenn die tagelang bei 100%
>> Ladung am Netzgerät hängen, das macht die ziemlich schnell kaputt.
>
> 1.) Quelle? Akkus sind verschleißteile. Auch ohne schlechte Behandlung.
> Das mit dem Dauerladen bei 100% ist IMO ein Mythos.
Nun, Tesla lädt die Akkus nicht bis 100%. Die werden wissen, warum. 
Immerhin reduziert das die Reichweite.

> 2.) Und noch niemand hat bisher eine Ladeelektronik für Laptops erfunden
> welche das Laden ordentlich Managen? Wo die sterbenden Akkus DAS Laptop
> Problem Nr.1 sind?

Aber nicht für die Hersteller. Da zählt nur, was in Vergleichstests 
rauskommt und die Computer-Bild testet nur die Laufzeit.

Gruß
Axel

von Udo S. (urschmitt)


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A. K. schrieb:
> Die Akkus selbst, oder der Innenraum?
>
> "Einige Leute sind skeptisch wegen der fehlenden Battriekühlung beim
> Leaf. Ein Tag in der Sonne heizt die Batterie nicht auf auch wenn der
> Fahrzeuginnenraum sehr heiss wird."
> Youtube-Video "Nissan Leaf Batterietemperatur nach 10 Stunden in der
> Sonne"
>
> Ändert sich wahrscheinlich, wenn man das Auto umdreht und die Sonne auf
> den Akku scheint statt aufs Dach.

Ohne jetzt das youtube mir anzuschauen? Wie warm war die Lufttemperatur? 
Stand das Fahrzeug auf einem größeren geteerten Parkplatz wie meins wenn 
ich arbeiten bin?

Michel schrieb:
> Tesla gibt 8 Jahre Garantie auf den Antriebsstrag.

Also bei einem 4-5 Jahre alten gebrauchten gerade noch 3-4 Jahre. Und 
wie genau ist hier die "Garantie" für die Akkus definiert? Und was 
kostet dann "Nach" der Garantie eine Reparatur oder Kompletttausch der 
Akkus?

Michel schrieb:
> Schau mal was so ein v6 oder v8
> Motörchen kostet.

Die aber locker ihre 300000km und mehr machen. Gerade große Motoren. Und 
da gibts schon massig Langzeiterfahrungen. Und mit solchen Autos kann 
man sogar mehrfach um die Nordschleife fahren, der Tesla hat soweit ich 
gelesen habe schon nach einer halben Runde mit überhitzten Akkus 
abgeregelt.

Ich weiß nur dass ich auf dem Weg zur Arbeit und zurück auf der Autobahn 
mit meinem ollen Golf oder Ford Galaxy bei Tempo 130 öfter Teslas 
überhole, dicke V6 oder V8 in der 80000+ Preisklasse eher weniger. Im 
Gegenzug kann ich es fast an einer Hand abzählen wie oft mich ein Tesla 
bei 130 überholt hat. Warum nur?

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:

>> 1.) Quelle? Akkus sind verschleißteile. Auch ohne schlechte Behandlung.
>> Das mit dem Dauerladen bei 100% ist IMO ein Mythos.
> Nun, Tesla lädt die Akkus nicht bis 100%. Die werden wissen, warum.
> Immerhin reduziert das die Reichweite.

ja nur tun das alle Laptop Ladeelektroniken? Die knallen alle die Akkus 
voll bis sie sterben? Genau dafür hätte ich gerne eine Quelle.

> Aber nicht für die Hersteller. Da zählt nur, was in Vergleichstests
> rauskommt und die Computer-Bild testet nur die Laufzeit.

Billige Polemik ist leider keine Antwort.

von Axel L. (axel_5)


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Udo S. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> und liegen dann in dem
>> Zustand rum), das mögen die gar nicht.
>
> Ich hatte in einem Samsung Notebook ein mitgeliefertes Akkuschonprogramm
> im Bios eingestellt. max. entladen bis 10% und Vollladen nur bis 90%.
> Wir hatten 2 von diesen Notebooks, bei einem war das eingetsellt. Meine
> Beobachtung: Bei beiden Notebooks waren die Akkus nach 3 Jahren platt.
>
Wie viele Zyklen waren das dann ? Bei täglicher Nutzung sind das dann 
schon über 1000 Lade/Entladezyklen.


> Axel L. schrieb:
>> Ein grosses Problem bei Laptopakkus ist, wenn die tagelang bei 100%
>> Ladung am Netzgerät hängen
>
> Ein Auto wird auch nachts an das Ladegerät gehängt und dann evt. auch
> mal mehrere Tage nicht benutzt. Der Akku ist dann randvoll, die Karre
> steht herum.
Eben nicht. Die Akkus in den Teslas werden nicht randvoll geladen. Es 
gibt/gab? allerdings eine Funktion, mit der man den Akku vollknallen 
konnte, um die maximale Reichweite zu bekommen, aber von deren häufiger 
Nutzung rät Tesla ab.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
>>> 1.) Quelle? Akkus sind verschleißteile. Auch ohne schlechte Behandlung.
>>> Das mit dem Dauerladen bei 100% ist IMO ein Mythos.
>> Nun, Tesla lädt die Akkus nicht bis 100%. Die werden wissen, warum.
>> Immerhin reduziert das die Reichweite.
>
> ja nur tun das alle Laptop Ladeelektroniken? Die knallen alle die Akkus
> voll bis sie sterben? Genau dafür hätte ich gerne eine Quelle.
>
Habe ich nicht, aber meines Wissens wird das auch nicht mehr gemacht.

>> Aber nicht für die Hersteller. Da zählt nur, was in Vergleichstests
>> rauskommt und die Computer-Bild testet nur die Laufzeit.
>
> Billige Polemik ist leider keine Antwort.

Das ist keine Polemik, die Auslegung eines 20€ Laptop Akkus/Ladegerätes 
ist einfach eine andere als die eines 20.000€ PKW Akkus. Das ist auch 
nicht verwerflich, nur kann man die Ergebnisse auch nicht vergleichen.

Gruß
Axel

von Matthias L. (limbachnet)


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Michel schrieb:
> Es ging um einen Vergleich mit Tesla S / X.

Ist ja richtig - aber wo hast du den gut erhaltenen gebrauchten Tesla 
für 35.000€ gefunden??

von Alex G. (dragongamer)


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Udo S. schrieb:
> Im Gegenzug kann ich es fast an einer Hand abzählen wie oft mich ein
> Tesla bei 130 überholt hat. Warum nur?
Vieleicht weil Teslafahrer umweltbewusster Fahren?
Ab dem niedrigen dreistelligen Bereich reduziert jeder Zuwachs an 
Geschwindigkeit, die Effizienz der reingesteckten Energie.

Matthias L. schrieb:
> Michel schrieb:
>> Es ging um einen Vergleich mit Tesla S / X.
>
> Ist ja richtig - aber wo hast du den gut erhaltenen gebrauchten Tesla
> für 35.000€ gefunden??
Bald bekommt man sogar einen nagelneuen für das Geld, deren Reichweite 
nicht viel niedriger ist.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Michel schrieb:
> Man kann natürlich auch einen Dacia fahren...

Richtig. Und weil die Teslas speziell wegen ihrer Transportkapazitäten 
ins Spiel kamen, dürfen im Preisvergleich gerne auch der Logan Kombi, 
Dokker und Lodgy mitspielen. Dass die Innenausstattung der Teslas sicher 
schöner ist, sei dabei unbestritten, aber darum ging's ja gar nicht.

Alex G. schrieb:
> Bald

Ach, was es so alles "bald" tolles geben soll... Warten wir besser ab, 
bis es tatsächlich verfügbar ist. Wenn es "bald" eine 
langstreckentaugliche, bezahlbare Familien- und Häuslebesitzer-Kutsche 
mit Transportkapazität geben sollte, dann wird die IMHO keine Förderung 
benötigen, sondern sich gerade in den Außenbezirken der Städte von ganz 
alleine verkaufen, das wäre toll! Ich bin aber etwas pessimistischer bei 
der Erwartung, wie bald denn "bald" sein wird...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Ohne jetzt das youtube mir anzuschauen? Wie warm war die Lufttemperatur?

Ich mag Videos auch nicht, aber das war das erste, was ich dazu fand. 
Das Video zeigt 28°C, laut Ton soll das auch die Aussentemperatur 
gewesen sein.

> Stand das Fahrzeug auf einem größeren geteerten Parkplatz wie meins wenn
> ich arbeiten bin?

Ob Teer oder nicht, so lange ein Auto drauf steht, ist der Boden unter 
dem Akku im Schatten.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Axel L. schrieb:
> Eben nicht. Die Akkus in den Teslas werden nicht randvoll geladen. Es
> gibt/gab? allerdings eine Funktion, mit der man den Akku vollknallen
> konnte, um die maximale Reichweite zu bekommen, aber von deren häufiger
> Nutzung rät Tesla ab.

Danke für die Info, Axel.

Alex G. schrieb:
> Vieleicht weil Teslafahrer umweltbewusster Fahren?

Das halte ich für ein Gerücht. Eher ein neues Juppiespielzeug haben. 
Wenn jemand wirklicj umweltbewusst sein will, dann müsste er Fahrrad 
Öffies oder zumindest etwas in der Klasse Renault Twizzie fahren, kein 
Tesla-Panzer.

Alex G. schrieb:
> Bald bekommt man sogar einen nagelneuen für das Geld, deren Reichweite
> nicht viel niedriger ist.

Genauso eine Mär. Man vergisst gerne zu erwähnen, daß die Preise in den 
USA immer ohne die Mehrwertsteuer ist.
Und er zeigt sich ja daß die Tesla Model 3 die bisher ausgeliefert 
werden deutlich teurer sind.

Axel L. schrieb:
> Das ist keine Polemik, die Auslegung eines 20€ Laptop Akkus/Ladegerätes
> ist einfach eine andere als die eines 20.000€ PKW Akkus.

Das ist ganz sicher richtig. Richtig ist aber auch daß gerade LiIon 
Akkus auch unbenutzt altern. Ich sehe täglich Autos die älter als 15 
jahre sind und trotzdem noch problemlos fahren, bei einem LiIon Akku 
Auto halte ich das schlicht für unmöglich.

Es bleiben die Fragen: Was kostet für ein Tesla S ein neuer Akkusatz?
Wie teuer ist ein gebrauchter Tesla S, 4 Jahre alt?

von Udo S. (urschmitt)


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A. K. schrieb:
> ist der Boden unter
> dem Akku im Schatten.

Aber rundum wabert die Luft mit >40°C im Hochsommer, zumindest hier in 
der Rhein-Ebene.

von (prx) A. K. (prx)


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Häng mal ein Thermometer unter deine Karre und miss nach. Dann wissen 
wir mehr. Das darf dann auch ein Benziner oder Diesel sein, so lange du 
das Thermometer nicht an den Motorblock klemmst und nach nur 2 Minuten 
freudestrahlend 80°C verköndest. ;-).

: Bearbeitet durch User
von Michel (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Die aber locker ihre 300000km und mehr machen. Gerade große Motoren. Und
> da gibts schon massig Langzeiterfahrungen.

Das gilt für Teslas ebenso.

von Udo S. (urschmitt)


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Michel schrieb:
> Das gilt für Teslas ebenso.

Hast du Belege für Langzeiterfahrungen? Nicht von den E-Motoren, aber 
den Akkusätzen.
Vor 10 Jahren waren die Akkus noch ganz anders gefertigt als heute, und 
vom Tesla gab es nur ganz kleine Stückzahlen.

Und wo hast du den Tesla S für 30000-35000 Euro gebraucht her. Das wurde 
schon öfter gefragt.

Michel schrieb:
> Tesla Model S 30k bis 35k, Audi A8 aus dem selben Zeitraum 20k bis 25k.

Ok, also eher 6-7 jahre alt, was dann aber heisst daß der Akku noch 1-2 
Jahre Garantie hat.

Wie diese Garantie definiert ist hast du auch noch nicht präzisiert.
Der Audi A8 wird aber noch ohne größere Probleme weitere 8 Jahre fahren, 
ausser es ist ein Diesel und es drohen Fahrverbote.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Matthias L. schrieb:
> Michel schrieb:
>> Es ging um einen Vergleich mit Tesla S / X.
>
> Ist ja richtig - aber wo hast du den gut erhaltenen gebrauchten Tesla
> für 35.000€ gefunden??

Naja, bei Autoscout fangen die mit 40k€ an.

Wobei die hohen Preise für gebrauchte Teslas ja durchaus für deren 
Haltbarkeit und Werterhalt sprechen.

Gruß
Axel

von Udo S. (urschmitt)


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Axel L. schrieb:
> Wobei die hohen Preise für gebrauchte Teslas ja durchaus für deren
> Haltbarkeit und Werterhalt spreche

Nochmal, keiner kann darüber irgendetwas seriös sagen, schlicht weil es 
keine älteren Teslas gibt. Oder andere Fahrzeuge mit vergleichbaren 
Akkus.

Der derzeitig hohe Preis ist eher schlicht eine Folge des niedrigen 
Angebots und einer Art "Wette" auf die Akkus.
Ausserdem sollte man gerade bei geringen angebotenen Stückzahlen den 
Angebotspreis nicht mit dem tatsächlich erzielten Preis gleichsetzen.

Kann eigentlich irgendwer was zu einem Austausch-Akku für einen Tesla S 
sagen? Preis?
Hat man da irgendeine Chance auf selber "schrauben"? Eher nicht würde 
ich sagen.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Udo S. schrieb:

> Der Audi A8 wird aber noch ohne größere Probleme weitere 8 Jahre fahren,
> ausser es ist ein Diesel und es drohen Fahrverbote.

Glaube ich nicht. Die niedrigen Gebrauchtwagenpreise sprechen dagegen.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Udo S. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Wobei die hohen Preise für gebrauchte Teslas ja durchaus für deren
>> Haltbarkeit und Werterhalt spreche

Wenn ein Akku nach 8 Jahren und 200.000km kaum Verschleiss hat, ist kaum 
anzunehmen, dass der nach 9 Jahren plötzlich platt ist. Der wird dann 
vielleicht schlechter, aber nicht unbenutzbar.
>
> Kann eigentlich irgendwer was zu einem Austausch-Akku für einen Tesla S
> sagen? Preis?

Da wird es interessant. Habe dazu nichts gefunden, kommt anscheinend so 
selten vor, dass dazu in den Foren nicht viel steht. Was wiederum dafür 
spricht, dass es kein Problem ist.
Und Tesla selbst gibt dazu anscheinend keine Angabe.


> Hat man da irgendeine Chance auf selber "schrauben"? Eher nicht würde
> ich sagen.
Nein.

Gruß
Axel

von Matthias L. (limbachnet)


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Axel L. schrieb:
> Naja, bei Autoscout fangen die mit 40k€ an.

Eben. Da fangen sie an. Und üblicherweise haben die preisgünstigsten 
Exemplare auf dem Gebrauchtwagenmarkt irgendwo einen Haken. Michel hatte 
aber 30.000 bis 35.000€ für einen guten (!) Gebrauchten angesetzt und 
das erscheint nicht realistisch.

Ich hatte oben meinen Touran als Benziner-Vergleichsfahrzeug für 
Familien-Urlaubsfahrten in den Ring geworfen, du hattest ähnliche 
Transportkapazitäten bei den Tesla- Modellen S und X reklamiert.

Da hatte ich die Neupreise verglichen und Michel meinte, man könne ja 
auch gebraucht kaufen. Recht hat er bis dahin. Im Sinne der 
Vergleichbarkeit wäre es gewesen, realistische Gebrauchtwagenpreise beim 
Tesla anzusetzen und die dann auch mit dem o.a. Touran in der 
gebrauchten Version zu vergleichen.

Gut, dann mach' ich das mal. Günstiger gebrauchter Tesla für 40.000€ 
gegen günstigen, 5 Jahre alten gebrauchten Touran ab 4200,-€ als Diesel 
(die noch günstigeren Angebote sind ganz offensichtlicher Schrott) oder 
ab 5600,-€ als Benziner:

https://www.autoscout24.de/angebote/volkswagen-touran-tgi-bluemotion-benzin-beige-f0f82a0d-0f69-4678-9826-07052f6db155?cldtidx=1
https://www.autoscout24.de/angebote/volkswagen-touran-2-0-tdi-7-sitzer-parktronik-diesel-beige-653e1240-e0c9-43aa-9b51-6b9baf809350?cldtidx=5

Alle mit satt Laufleistung, zugegeben - eben genau wie die Tesla am 
unteren Rand des Preisspektrums.

Da sieht die Preisdifferenz (!) tatsächlich besser aus als die bei den 
Neupreisen anstehenden 50.000€, jetzt sind's "nur" noch etwa 34.000€. 
Das ist mehr, als ich jemals für ein komplettes Auto ausgegeben habe, 
ist hier aber nur die Differenz zwischen zwei Fahrzeugen halbwegs 
vergleichbaren Nutzwertes, wichtig: für das Szenario "Familienurlaub"!

Leute, nochmal:
Ich möchte niemandem sein Elektroauto madig machen und räume ehrlich 
gerne ein, dass es mittlerweile auch mehrere Nutzungs-Szenarien gibt, in 
denen ein E-Auto gut einsetzbar ist. Als Pendler-Fahrzeug und für 
Kurzstreckenfahrten ist alles prima, mit den neueren, größeren Akkus 
gehen auch IMHO auch Tagesausflüge. Und bei den kleineren, günstigeren 
Modellen ist die Preisdifferenz zum Benziner auch kleiner (aber dennoch 
vorhanden). Könnte ich mir als mein nächstes Auto durchaus vorstellen, 
das aktuelle darf schon gerne noch ein Weilchen halten.

Aber es gibt eben andere Nutzungs-Szenarien, bei denen das 
(akkuversorgte) E-Auto eben noch nicht passt. Cyblord führte dazu das 
Familien-Universalauto ohne Zweitwagenunterstützung an, ich hatte die 
Transportkapazitäten für den Familienurlaub im Blick. Mensch, diese 
Anwendungsfälle gibt's doch nun mal...

Um mehr ging's doch in den letzten Tagen gar nicht; ich sage ja gerade 
NICHT, dass E-Auto zu gar nix taugen würden.

Und natürlich kann man alles immer irgendwie auch anders lösen. Aber der 
Versuch, ein E-Auto als für die Urlaubsfahrt nutzbar zu beschönigen, 
indem man es daheim stehen lässt und stattdessen mit der Bahn fährt oder 
die Transportkapazitäten von wesentlich teureren Elektroautos 
heranzuziehen, das wirkt als Argumentation etwas arg konstruiert.

Ich hatte vor längerer Zeit mal angeregt, dass die glücklichen 
E-Auto-Besitzer doch mal schreiben könnten, wass sie denn wirklich mit 
welchen E-Autos so anfangen, vielleicht könnte sich der eine oder andere 
Benzin-Fahrer ja in solch einem Nutzungs-Szenario doch wiederfinden. 
Solche Infos sind hier ab und an mal eingestreut (irgendwo findet sich 
was zu einer Zoe und zu zwei Kangoos und irgendwas von Toyota), aber so 
richtig informativ ist das bisher noch nicht, finde ich.

von Icke ®. (49636b65)


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Matthias L. schrieb:
> Und bei den kleineren, günstigeren
> Modellen ist die Preisdifferenz zum Benziner auch kleiner (aber dennoch
> vorhanden)

Vom Absolutbetrag her natürlich deutlich weniger, aber relativ geht die 
Schere genauso auf. Gebrauchte ZOEs gibts ab ca. 11000€, allerdings 
zuzüglich Batteriemiete. Inclusive Batterie kosten die schon um die 
19000€. Einen Clio Benziner mit wenig Kilometer (<50000) bekommt man ab 
7000-8000€.

von Erich (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Ich hatte vor längerer Zeit mal angeregt, dass die glücklichen
> E-Auto-Besitzer doch mal schreiben könnten, wass sie denn wirklich mit
> welchen E-Autos so anfangen, vielleicht könnte sich der eine oder andere
> Benzin-Fahrer ja in solch einem Nutzungs-Szenario doch wiederfinden.

Mein(e?) Zoe ist jetzt 3 Jahre 2 Monate alt und hat gut 71.000 km. Trotz 
nur kleinem Akku mit 23 kWh, ca. 150 Reichweite.
Große Urlaubsfahrten mache ich damit nicht.
Auch als ich noch Benzinauto hatte fuhr ich mit denen weder auf die 
Kanaren, nach Amerika, nach Tansania oder Sizilien. Überall gibt es 
Leihautos.
Für übliche Wochenendausflüge reicht das E-Auto, nur für Einfachstrecken 
>= 300 km verwende ich doch 2-3 mal im Jahr ein "Leihauto" meiner 
Verwandtschaft (wozu hat man sie?).
Sonst bin ich mit dem Fahrzeig recht zufrieden.

Im E-Auto Forum hier 
https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=57&t=25155&start=90 
schrieb am Mo 17. Jun 2019, 06:18 ein anderer Zoe-Besitzer
" ... Mittlerweile hat meine kleine Französin 147.600 km auf der Uhr ... 
Reparaturen gab es jetzt keine mehr, sodass sie wohl endlich als 
eingefahren gilt... (smiley)"

Gruss

von Matthias L. (limbachnet)


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Danke für den Bericht! Zur Ergänzung - könntest du nach dazuschreiben, 
wozu du das Auto denn so nutzt? Langstrecke nicht, Urlaub nicht, und nur 
mit gelegentlichen Wochenendausflügen hast du die 71.000km vermutlich 
nicht zusammenbekommen.

A propos Urlaub:

Erich schrieb:
> Auch als ich noch Benzinauto hatte fuhr ich mit denen weder auf die
> Kanaren, nach Amerika, nach Tansania oder Sizilien.

Hochseetauglichkeit ist weder für Benziner noch für Elektro ein 
sinnvolles Kriterium. Dennoch stehen pünktlich zum Ferienbeginn 
Heerscharen von Autos in den verschiedenen Staus herum, die 
offensichtlich alle das demnach nicht unwahrscheinliche 
Urlaubsfahrt-Szenario wahrnehmen. Obwohl von all denen sicher fast 
niemand auf die Kanaren, nach Amerika, nach Tansania oder Sizilien will, 
fahren sie trotzdem in den Urlaub.

von Axel L. (axel_5)


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Matthias L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Naja, bei Autoscout fangen die mit 40k€ an.
>
> Eben. Da fangen sie an. Und üblicherweise haben die preisgünstigsten
> Exemplare auf dem Gebrauchtwagenmarkt irgendwo einen Haken. Michel hatte
> aber 30.000 bis 35.000€ für einen guten (!) Gebrauchten angesetzt und
> das erscheint nicht realistisch.
Stimmt.

>
> Gut, dann mach' ich das mal. Günstiger gebrauchter Tesla für 40.000€
> gegen günstigen, 5 Jahre alten gebrauchten Touran ab 4200,-€ als Diesel
> (die noch günstigeren Angebote sind ganz offensichtlicher Schrott) oder
> ab 5600,-€ als Benziner:
>
> 
https://www.autoscout24.de/angebote/volkswagen-touran-tgi-bluemotion-benzin-beige-f0f82a0d-0f69-4678-9826-07052f6db155?cldtidx=1
> 
https://www.autoscout24.de/angebote/volkswagen-touran-2-0-tdi-7-sitzer-parktronik-diesel-beige-653e1240-e0c9-43aa-9b51-6b9baf809350?cldtidx=5
>
> Alle mit satt Laufleistung, zugegeben - eben genau wie die Tesla am
> unteren Rand des Preisspektrums.

Das ist ein Taxi !

Davon abgesehen habe ich genau so einen Touran vor ein paar Jahren 
"weggeschmissen". Da gab es nur noch Ärger mit Abgas, Turbolader, Kat, 
usw. usf. Das ist ok, wenn man selber basteln will, aber eigentlich 
nicht mal dann. Am Ende hat sich meine Frau geweigert, den noch zu 
fahren, weil immer irgendetwas war. Eigentlich war es genau dieses Auto, 
was mich dazu bewogen hat, nie wieder einen Diesel zu kaufen. Der ganze 
Abgassch... funktioniert nach 150.000km nicht mehr.

>
> Leute, nochmal:
> Ich möchte niemandem sein Elektroauto madig machen und räume ehrlich
> gerne ein, dass es mittlerweile auch mehrere Nutzungs-Szenarien gibt, in
> denen ein E-Auto gut einsetzbar ist. Als Pendler-Fahrzeug und für
> Kurzstreckenfahrten ist alles prima, mit den neueren, größeren Akkus
> gehen auch IMHO auch Tagesausflüge. Und bei den kleineren, günstigeren
> Modellen ist die Preisdifferenz zum Benziner auch kleiner (aber dennoch
> vorhanden). Könnte ich mir als mein nächstes Auto durchaus vorstellen,
> das aktuelle darf schon gerne noch ein Weilchen halten.
>
> Aber es gibt eben andere Nutzungs-Szenarien, bei denen das
> (akkuversorgte) E-Auto eben noch nicht passt. Cyblord führte dazu das
> Familien-Universalauto ohne Zweitwagenunterstützung an, ich hatte die
> Transportkapazitäten für den Familienurlaub im Blick. Mensch, diese
> Anwendungsfälle gibt's doch nun mal...
>
> Um mehr ging's doch in den letzten Tagen gar nicht; ich sage ja gerade
> NICHT, dass E-Auto zu gar nix taugen würden.

Letztlich ist das alles völlig egal. Es geht beim Elektroauto nicht 
darum, dass für den Fahrer alles besser wird. Es geht darum, dass 
Verbrenner prinzipbedingt Abgase ausstossen und dass diese Abgase nicht 
akzeptabel sind.

Es gibt nun mal kein Recht darauf, die Umwelt zu verpesten. Wer trotzdem 
fahren will, muss eben bezahlen, was es kostet.

Gruß
Axel

von Udo S. (urschmitt)


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Axel L. schrieb:
> Es geht darum, dass
> Verbrenner prinzipbedingt Abgase ausstossen und dass diese Abgase nicht
> akzeptabel sind.
> Es gibt nun mal kein Recht darauf, die Umwelt zu verpesten. Wer trotzdem
> fahren will, muss eben bezahlen, was es kostet.

Sorry aber jetzt wirds absurd. Dann habt ihr erst recht kein Recht 
darauf mit dem Flieger, der um ein vielfaches umweltschädlicher ist 
regelmäßig Fernreisen zu unternehmen:
Erich schrieb:
> Auch als ich noch Benzinauto hatte fuhr ich mit denen weder auf die
> Kanaren, nach Amerika, nach Tansania oder Sizilien.

Und solange hier noch Braunkohle verbrannt wird um Strom zu erzeugen 
oder schlimmer Strom aus schmutzigen Kraftwerken z.B. aus Polen 
importiert wird oder Atomstrom aus Frankreich ist die Aussage oben 
zynisch und doppelbödig.

von Axel L. (axel_5)


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Udo S. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Es geht darum, dass
>> Verbrenner prinzipbedingt Abgase ausstossen und dass diese Abgase nicht
>> akzeptabel sind.
>> Es gibt nun mal kein Recht darauf, die Umwelt zu verpesten. Wer trotzdem
>> fahren will, muss eben bezahlen, was es kostet.
>
> Sorry aber jetzt wirds absurd. Dann habt ihr erst recht kein Recht
> darauf mit dem Flieger, der um ein vielfaches umweltschädlicher ist
> regelmäßig Fernreisen zu unternehmen:
Stimmt.

>
> Und solange hier noch Braunkohle verbrannt wird um Strom zu erzeugen
> oder schlimmer Strom aus schmutzigen Kraftwerken z.B. aus Polen
> importiert wird oder Atomstrom aus Frankreich ist die Aussage oben
> zynisch und doppelbödig.
Nö. So eine Entwicklung dauert und muss angestossen werden. Daß man 
keinen Schalter umlegt und dann ist alles Öko, sollte jedem klar sein.

Nur sollte man sich darüber im Klaren sein, was eigentlich die Ursache 
für diese Entwicklung ist. Und es ist nicht die höhere Bequemlichkeit 
oder besserer Komfort, sondern bessere Umweltverträglichkeit bei 
überschaubaren Einschränkungen des Komforts.

Gruß
Axel

von Erich (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Zur Ergänzung - könntest du nach dazuschreiben,
> wozu du das Auto denn so nutzt?

Ich nutze meine(n) Zoe für das tägliche pendeln zur Arbeit, gute 30 km 
einfach ergibt mehr als 300 km pro Woche.
Am Wochenende für die Fahrt zu meiner Lebenspartnerin einfach ca. 100 
km.
Gibt in Summe gute 500 km pro Woche. Summiert übers Jahr als 20k.
Paar Stadtfahrten und Ausflüge noch dazu, sind besagte 22k pro Jahr.

Gruss

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Ich habe jetzt ziemlich viel von dem Thread durchgelesen, ich weiß nicht 
was ich sagen soll...

Egal wie, ich oute mich: Nach meinem VW fiasko habe einen Tesla M3 LR 
RWD gekauft, kostet rund 54.000€ mit Anhängerkupplung und volle Hütte 
Ausstattung, ohne Full Self driving...
Reichweite: >500km, @Vmax auf AT Autobahnen 140km/h

https://abetterrouteplanner.com/?plan_uuid=2fc2fdac-ee30-4e35-943b-3f1549edce28

Was noch dazu zu sagen gibt, abetterrouteplanner ist sehr konservativ, 
meiner Erfahung nach geht deutlich mehr.

Zu den Kosten:
In AT: Es ist sau günstig im Unterhalt, lade aber fast nur Zuhause und 
ein bischen Supercharger...
Stromkosten ~600€ (AT Ökostrompreis: ~0,15€/kWh) Service und so gibts 
nicht
Mich kostet der Tesla 520€ mit allem (Wertverlust, Versicherung, 
zukünftige reparaturen,...) ein neuer A4 ist deutlich teuerer... (Total 
Cost of Ownership)

Bevor ichs vergesse, 4Köpfige Familie mit 1Stk Kinderwagen - kein 
Problem,...

Fazit:
Es ist vieles Gut, bei weitem nicht perfekt (Servicecenter,Verarbeitung 
außen), aber noch lange nicht so schlimm wie in diversen Foren 
geschimpft wird...

PS: Fahrspaß ist auch gegeben, dass könnt ihr auch aber selbst 
ausmahlen...

Gruß

von Icke ®. (49636b65)


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Lukas B. schrieb:

> Reichweite: >500km, @Vmax auf AT Autobahnen 140km/h

Bei Dauertempo 140 oder bei gelegentlichem Spitzentempo?

> Service und so gibts nicht

Wie wirkt sich das auf die Herstellergarantie aus?

> Mich kostet der Tesla 520€ mit allem

In welchem Zeitraum? Pro Monat?

> Reichweite: >500km, @Vmax auf AT Autobahnen 140km/h

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
>> Reichweite: >500km, @Vmax auf AT Autobahnen 140km/h
>
> Bei Dauertempo 140 oder bei gelegentlichem Spitzentempo?
>

Tempomat 140, linke Spur soweit Verkehrsbedingt möglich, die 
Durchschnittsgeschwindigkeit wird aber wesentlich geringer sein, auf 
meine Strecke (32km Autobahn, 2km Freiland, 1km Dorf) ist ca. 100km/h
>> Service und so gibts nicht
>
> Wie wirkt sich das auf die Herstellergarantie aus?
>
Volle Garantie (4jahre auf alles, außer Verschleisteile natürlich, 
8Jahre Antrieb + Batterie) bleibt erhalten...

>> Mich kostet der Tesla 520€ mit allem
>
> In welchem Zeitraum? Pro Monat?
Pro Monat

von Cyblord -. (cyblord)


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Icke ®. schrieb:
>> Reichweite: >500km, @Vmax auf AT Autobahnen 140km/h
>
> Bei Dauertempo 140 oder bei gelegentlichem Spitzentempo?

Natürlich bei durchgehend 140 im Sommer mit Klimaanlage und 4 Personen 
plus Gepäck im Auto. Was denkst du denn? Dass man sich sein 50k teures 
Spielzeug hier schlecht redet? Das wird sicher nicht passieren. Das die 
genannten Zahlen sogar dem Hersteller die Schamesröte ins Gesicht 
treiben würden, hast du ja schon selbst gemerkt.

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>>> Reichweite: >500km, @Vmax auf AT Autobahnen 140km/h
>>
>> Bei Dauertempo 140 oder bei gelegentlichem Spitzentempo?
>
> Natürlich bei durchgehend 140 im Sommer mit Klimaanlage und 4 Personen
> plus Gepäck im Auto. Was denkst du denn? Dass man sich sein 50k teures
> Spielzeug hier schlecht redet? Das wird sicher nicht passieren. Das die
> genannten Zahlen sogar dem Hersteller die Schamesröte ins Gesicht
> treiben würden, hast du ja schon selbst gemerkt.

Es ist auch in Deutschland seehr schwierig ein Durchschnittstempo von 
140km/h herzubringen, eventuell in der Nacht, aber ziemlich sicher nicht 
auf eine Distanz > 100km
Kannst ja mal ausprobieren...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lukas B. schrieb:
> Es ist auch in Deutschland seehr schwierig ein Durchschnittstempo von
> 140km/h herzubringen, eventuell in der Nacht, aber ziemlich sicher nicht
> auf eine Distanz > 100km
> Kannst ja mal ausprobieren...

überall Baustellen.
deswegen brauchen wir ja auch kein allgemeines Tempolimit.

von Erich (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> eventuell in der Nacht

● J-A V. schrieb:
> deswegen brauchen wir ja auch kein allgemeines Tempolimit.


Mit über 200 km/h auf der A3 um 23:50 ,
das geht auch nicht immer gut

https://www.infranken.de/regional/aschaffenburg/unfall/a3-aschaffenburg-toedlicher-unfall-mann-26-verunglueckt-auf-autobahn;art170738,4310750

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Natürlich bei durchgehend 140 im Sommer mit Klimaanlage und 4 Personen
> plus Gepäck im Auto.

Die Klimaanlage macht weniger aus als viele denken. Beim Leaf hat sie in 
der letzten Hitzeperiode zur besten Tageszeit mit 3 Insassen laut 
Anzeige um die 1,5 kW gebraucht. Die mittlere Leistung für den Antrieb 
dürfte beim Tesla S bei 130 km/h gut 20 kW betragen.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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A. K. schrieb:
> Die Klimaanlage macht weniger aus als viele denken.

Auch im überwiegenden Stadtverkehr? Stichwort pendeln. Da dürfte sie 
sich auf die erzielbare Reichweite stärker auswirken.
Das nächste Thema wäre Heizung im Winter. Das erledigt ein Verbrenner so 
nebenbei, bei einem E-Auto sieht es da anders aus. Aber man kann ja mit 
Schal, Handschuhen und Wollmütze fahren :-p

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Auch im überwiegenden Stadtverkehr? Stichwort pendeln. Da dürfte sie
> sich auf die erzielbare Reichweite stärker auswirken.

Nur ist die Reichweite im Stadtverkehr weniger relevant als auf der 
Langstrecke. Oder wie lange gedachtest du, in der Stadt rumzujockeln 
ohne ab und zu an passender Stelle zu parken?

> Das nächste Thema wäre Heizung im Winter. Das erledigt ein Verbrenner so
> nebenbei, bei einem E-Auto sieht es da anders aus.

Auch das erledigt die Klimaanlage an den meisten Tagen im Jahr.

: Bearbeitet durch User
von Peter (Gast)


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Udo S. schrieb:

> Das nächste Thema wäre Heizung im Winter. Das erledigt ein Verbrenner so
> nebenbei, bei einem E-Auto sieht es da anders aus.

Hat jemand Angaben zur Größenordnung der Heizleistung, die man 
zusätzlich zur Abwärme noch aufwenden muss?

von (prx) A. K. (prx)


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Peter schrieb:
> Udo S. schrieb:
>
>> Das nächste Thema wäre Heizung im Winter. Das erledigt ein Verbrenner so
>> nebenbei, bei einem E-Auto sieht es da anders aus.
>
> Hat jemand Angaben zur Größenordnung der Heizleistung, die man
> zusätzlich zur Abwärme noch aufwenden muss?

Das hängt von der Temperatur ab. ;-)

Daumenregel für eine rein elektrische Heizung sind bis zu 5 kW. Dann 
muss es aber schon wirklich verdammt kalt sein. In extremen Fällen 
spielt auch die Kapazität des Akkus eine Rolle, und dessen stark vom 
Fahrzeug abhängiges Temperatur-Management. Am kanadischen Polarkreis mit 
Kontinentalklima ist man deshalb ein wenig schlechter dran.

Fahrzeuge mit Klimaanlage sind üblicherweise so ausgelegt, dass sie bei 
der hierzulande häufigen moderaten Kälte die ganze Arbeit übernimmt, 
aber mit weiter abnehmender Temperatur eine elektrische Zusatzheizung 
einen immer grösseren Anteil hat, bis sie irgendwann die ganze Heizung 
übernimmt.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Lukas B. schrieb:
> Tempomat 140, linke Spur soweit Verkehrsbedingt möglich, die
> Durchschnittsgeschwindigkeit wird aber wesentlich geringer sein, auf
> meine Strecke (32km Autobahn, 2km Freiland, 1km Dorf) ist ca. 100km/h

Hier hat es einer getestet und kommt auf 450km bei 120km/h:

https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?t=30772

Du hast also ein Exemplar mit vorteilhafter Serienstreuung erwischt.

Lukas B. schrieb:
>>> Mich kostet der Tesla 520€ mit allem
>>
>> In welchem Zeitraum? Pro Monat?
> Pro Monat

Hmm, die zugrundeliegende Rechnung würde mich interessieren.

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Icke ®. schrieb:
> Lukas B. schrieb:
>> Tempomat 140, linke Spur soweit Verkehrsbedingt möglich, die
>> Durchschnittsgeschwindigkeit wird aber wesentlich geringer sein, auf
>> meine Strecke (32km Autobahn, 2km Freiland, 1km Dorf) ist ca. 100km/h
>
> Hier hat es einer getestet und kommt auf 450km bei 120km/h:
>
> https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?t=30772

Die Testfahrt war mit konstant 120km/h, es ist nicht unbedingt die 
Realität, bei uns zumindest...

Bei deinen recherchen, bitte beachten, ich fahre ein Tesla M3 Long Range 
RWD mit Aero Felgen, das macht einen Unterschied!!

Dies bestätigt auch die Fahrt von Wien nach Vorarlberg, 500km am Stück 
sind kein Problem (mit 4 Personen + Klima bei 35°C Außentemperatur), 
viel Verkehr...

Anbei noch meine Berechnung, aber bitte nagle mich nicht auf jeden Euro 
fest, es sind auch einige Annahmen drin, es lässt sich sonst nicht 
sauber rechnen, auch der Wertverlust ist recht konservativ (meiner 
Meinung nach) angenommen.
Solltest du jetzt auf den Geschmack gekommen sein, kannst du bei einer 
Bestellung gerne meinen Referal Link verwenden ;) : 
https://ts.la/lukas75785

Ich Versuche alle Vor/Nachteile und Erfahrungen so Wahrheitsgemäß wie 
möglich wieder zu geben und beachte: es sind doch deutliche Unterschiede 
zwischen AT & DE

Gruß, Lukas

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Natürlich bei durchgehend 140 im Sommer mit Klimaanlage und 4 Personen
>> plus Gepäck im Auto.
>
> Die Klimaanlage macht weniger aus als viele denken. Beim Leaf hat sie in
> der letzten Hitzeperiode zur besten Tageszeit mit 3 Insassen laut
> Anzeige um die 1,5 kW gebraucht. Die mittlere Leistung für den Antrieb
> dürfte beim Tesla S bei 130 km/h gut 20 kW betragen.

Kann ich bestätigen, ein Kollege von mir fahrt einen Modell S 75D stimmt 
ziemlich gut, Klimaanlage fällt nicht so sehr ins Gewicht.

A. K. schrieb:
> Daumenregel für eine rein elektrische Heizung sind bis zu 5 kW. Dann
> muss es aber schon wirklich verdammt kalt sein. In extremen Fällen
> spielt auch die Kapazität des Akkus eine Rolle, und dessen stark vom
> Fahrzeug abhängiges Temperatur-Management. Am kanadischen Polarkreis mit
> Kontinentalklima ist man deshalb ein wenig schlechter dran.

Wintererfahrung habe ich noch keine, aber was unabdingbar sit, dass die 
Reichweite sicherlich reduziert ist, Ich weiß nicht wie es bei anderen 
E-Autos gelöst ist, soweit mir bekannt ist, ist beim Model 3 recht oft 
die Umluft aktiv, da dadurch nicht die kalte/warme Außenluft ständig 
gekühlt/geheizt werden muss.

Was schon noch "erwähnenswert" ist, dass wenn das Ladekabel 
angeschlossen ist, der Strom für die Klima/Heizung vom Ladeanschluss 
üblicherweise bereit gestellt wird, energetisch kommt fast das selbe 
raus, aber die Reichweite leidet nicht so stark darunter, da die 
"Innenraummaße" schon eine gewisse Wärmeträgheit hat...

von Icke ®. (49636b65)


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Lukas B. schrieb:
> Die Testfahrt war mit konstant 120km/h, es ist nicht unbedingt die
> Realität, bei uns zumindest...

Sofern du schreibst..

Lukas B. schrieb:
> Reichweite: >500km, @Vmax auf AT Autobahnen 140km/h

..dann hat es mit Realität auch nix zu tun, wenn du in Wirklichkeit 
durchschnittlich sehr viel langsamer fährst.


Lukas B. schrieb:
> Bei deinen recherchen, bitte beachten, ich fahre ein Tesla M3 Long Range
> RWD mit Aero Felgen, das macht einen Unterschied!!

Den fährt der Typ im Video ebenfalls. Zitat aus der Youtube 
Beschreibung:

"Es handelt sich um ein Tesla Model 3 Long Range, Rear Wheel Drive mit 
4000er VIN"

Lukas B. schrieb:
> Solltest du jetzt auf den Geschmack gekommen sein, kannst du bei einer
> Bestellung gerne meinen Referal Link verwenden ;) :

Tesla hat den inzwischen aus dem Programm genommen, schade:

https://teslamag.de/news/tesla-nimmt-in-deutschland-model-3-mit-groesster-reichweite-aus-dem-programm-24547

Danke für das Angebot, aber kein Bedarf. Ich wüßte nicht, weshalb ich so 
einen Batzen Kohle ausgeben sollte. Für die täglichen Fahrten tut es 
mein längst amortisierter Golf4 Diesel. Reparaturen mache ich auch 
selbst und Ersatzteile sind spottbillig, sodaß zu den laufenden Kosten 
für Sprit, Versicherung und Steuer nur wenig hinzukommt. Überschlägig 
kostet mich das Auto keine 200€ im Monat. Karosse und Motor sind trotz 
des Alters noch in gutem Zustand, alles andere läßt sich preiswert 
instandsetzen. Ich sehe kurz- bis mittelfristig keinen Grund für 
Neukauf.

Lukas B. schrieb:
> Dies bestätigt auch die Fahrt von Wien nach Vorarlberg, 500km am Stück
> sind kein Problem (mit 4 Personen + Klima bei 35°C Außentemperatur)

Erscheint mir nicht plausibel, außer du fährst unter 100km/h. Die 
nutzbare Kapazität beträgt bei deinem Modell 74kWh. Für 500km Fahrt 
dürfte die mittlere Kapazitätsentnahme nicht mehr als 148Wh pro 
Kilometer betragen. Ich finde nirgendwo glaubwürdige Berichte, daß 
jemand bei Geschwindigkeiten jenseits von 100km/h mit so wenig Verbrauch 
auskommt. Ein anderer M3 LR Tester hat eine Speed/Verbrauch Kurve 
errechnet und kommt bei 95km/h auf 150Wh/km (Minute 30:47):

https://www.youtube.com/watch?v=hLbzKAp8SiM

"Problemlose" Reichweiten jenseits der 500km sind also nur mit noch 
langsamerer Fahrt oder im Stadtverkehr realistisch.

Lukas B. schrieb:
> Anbei noch meine Berechnung

10 Jahre sind eine lange Zeit. Über den Wertverlust kann man 
spekulieren. Ob nach 10 Jahren und 250Tkm der Akku noch brauchbar ist, 
wird sich zeigen. Nach allen Erfahrungen mit Li-Akkus eher nicht. Ein 
E-Auto benötigt zwar keinen Öl- oder Zahnriemenwechsel und auch keinen 
neuen Auspuff, Fahrwerk und sonstige Teile unterliegen jedoch genauso 
dem Verschleiß wie beim Verbrenner. 2700€ Reparaturkosten auf 10 Jahre 
erscheinen mir optimistisch, zumal Ersatzteile für amerikanische Autos 
i.A. nicht gerade preiswert und manchmal auch schwer beschaffbar sind. 
Ich würde nicht wochenlang warten wollen:

https://www.automobilwoche.de/article/20180519/NACHRICHTEN/180519904/e-autobauer-spart-offenbar-lagerhaltungskosten-deutsche-tesla-kunden-warten-oft-wochenlang-auf-ersatzteile

Nichtsdestotrotz wünsche ich dir allzeit gute Fahrt und immer eine 
Handvoll kWh im Akku.

von xxx (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Hast du Belege für Langzeiterfahrungen? Nicht von den E-Motoren, aber
> den Akkusätzen.
> Vor 10 Jahren waren die Akkus noch ganz anders gefertigt als heute, und
> vom Tesla gab es nur ganz kleine Stückzahlen.

Ich meine von dem "Horst Lüning" gibt es ein Video was bei seinem Model 
S alles gemacht wurde innerhalb von 6..8 Jahre(?).

Es wurde z.B. auch ein paar mal der Motor getauscht und einmal war was 
am Akku. Alles als Garantiefälle. Desweiteren gibt/gab es Probleme mit 
den Türgriffen.

von xxx (Gast)


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Lukas B. schrieb:
> Ich Versuche alle Vor/Nachteile und Erfahrungen so Wahrheitsgemäß wie
> möglich wieder zu geben und beachte: es sind doch deutliche Unterschiede
> zwischen AT & DE

Warum ist die Versicherung 10 Jahre immer gleich teuer?

von xxx (Gast)


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Lukas B. schrieb:
> Ich Versuche alle Vor/Nachteile und Erfahrungen so Wahrheitsgemäß wie
> möglich wieder zu geben und beachte: es sind doch deutliche Unterschiede
> zwischen AT & DE

Zugegeben ich habe nicht den Anfang gelesen, geht es hier um A oder D?

In D ist die Elektroauto KFZ Steuer nur vom Gewicht abhängig, pro 200kg 
ca. 5...6 Euro, d.h. bei einem Model 3 ca. 50...60 Euro pro Jahr (nicht 
600).

Und die ersten 10 Jahre sind steuerfrei.

von Peter (Gast)


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A. K. schrieb:

> Daumenregel für eine rein elektrische Heizung sind bis zu 5 kW.

Danke für die Info. Ich habe mich etwas gewundert, warum in 
Elektrofahrzeugen keine benzinbetriebene Standheizung eingebaut werden. 
Bei max. 5 kW Heizleistung und das eher selten mag das sinnvoll sein. 
Wir haben uns bei unserem elektrischen Dienstfahrzeug im Winter 
jedenfalls immer wärmer angezogen und statt Radio selber gesungen ;-) .

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter schrieb:
> ch habe mich etwas gewundert, warum in
> Elektrofahrzeugen keine benzinbetriebene Standheizung eingebaut werden.

Es werden in der Tat Dieselheizungen in manche E-Autos eingebaut. Was 
die ganze Sache dann noch ein Stück absurder macht. Aber die E-Auto 
Fraktion ist da schmerzfrei. Es gibt ja auch Range Extender 
(=Dieselgenerator) eingebaut und sogar zum hinter herziehen an der AHK.

von Udo S. (urschmitt)


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Hier noch ein Test vom ADAC zum Model 3:

https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/tesla-model-3/

A. K. schrieb:
> Fahrzeuge mit Klimaanlage sind üblicherweise so ausgelegt, dass sie bei
> der hierzulande häufigen moderaten Kälte die ganze Arbeit übernimmt,
> aber mit weiter abnehmender Temperatur eine elektrische Zusatzheizung
> einen immer grösseren Anteil hat, bis sie irgendwann die ganze Heizung
> übernimmt.

Da hätte ich auch selber drauf kommen können, klar Inverter-Klima, macht 
ja allen Sinn der Welt. Das bedeutet in gemäßigten Breiten wie hier in 
der Rheinebene kein Problem, eher die Klimatisierung im Sommer.
Danke für die Aufklärung.

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Lukas B. schrieb:
>> Reichweite: >500km, @Vmax auf AT Autobahnen 140km/h
>
> ..dann hat es mit Realität auch nix zu tun, wenn du in Wirklichkeit
> durchschnittlich sehr viel langsamer fährst.

Stimm ich dir zu, aber ich muss leider sagen, dass der Verkehr auf den 
Autobahnen erheblich zugenommen hat, es ist wirklich schwierig auf eine 
Durchschnittsgeschwindigkeit >100km/h zu kommen.

Ich bin bereits 2 Mal diese Strecke:
https://www.google.at/maps/dir/TESLA+Delivery+Center,+Triester+Stra%C3%9Fe,+Wien/Tesla+Supercharger,+Innsbruck/@47.7437325,12.7634747,8z/data=!3m1!4b1!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x476da93aa92a0d73:0xd9b541f52bcad536!2m2!1d16.33525!2d48.1484199!1m5!1m1!1s0x479d69365d24e523:0x879547bd0cd495ab!2m2!1d11.4283787!2d47.2648793!3e0

gefahren, es sind knapp 500km, beim ersten Mal musste ich (Weil der Akku 
nicht geladen war) zwischenladen irgendwo nähe Wels, beim zweiten mal 
Bin ich in Innsbruck mit ca. 8% Restreichweite angekommen, wie gesagt, 
viel Verkehr, Baustellen + IGL...

Ich stimme dir 100%ig zu wenn ich in der Nacht über die BAB gefahren 
wäre mit ordentlich Schub sind keine 500km drin.

Icke ®. schrieb:
> 10 Jahre sind eine lange Zeit. Über den Wertverlust kann man
> spekulieren. Ob nach 10 Jahren und 250Tkm der Akku noch brauchbar ist,
> wird sich zeigen. Nach allen Erfahrungen mit Li-Akkus eher nicht. Ein
> E-Auto benötigt zwar keinen Öl- oder Zahnriemenwechsel und auch keinen
> neuen Auspuff, Fahrwerk und sonstige Teile unterliegen jedoch genauso
> dem Verschleiß wie beim Verbrenner. 2700€ Reparaturkosten auf 10 Jahre
> erscheinen mir optimistisch, zumal Ersatzteile für amerikanische Autos
> i.A. nicht gerade preiswert und manchmal auch schwer beschaffbar sind.
> Ich würde nicht wochenlang warten wollen:

Stimme ich dir zu, ich habe/musste Annahmen Treffen, bzgl. 250tkm, da 
habe ich bei einem Verbrennermotor mehr bedenken (und ja - der 1,9Tdi 
ist ein sehr dankbarer Motor! fuhr diesen Selbst 150tkm), speziell bei 
den neuen Technologien

xxx schrieb:
> Lukas B. schrieb:
>> Ich Versuche alle Vor/Nachteile und Erfahrungen so Wahrheitsgemäß wie
>> möglich wieder zu geben und beachte: es sind doch deutliche Unterschiede
>> zwischen AT & DE
>
> Warum ist die Versicherung 10 Jahre immer gleich teuer?

Es geht um AT, Habe Vollkasko, kostet gut 70€ im Monat, ich werde diese 
ziemlich sicher nicht 10 Jahre laufen lassen, wie gesagt, Annahme und 
ohne schön rechnen

xxx schrieb:
> Ich meine von dem "Horst Lüning" gibt es ein Video was bei seinem Model
> S alles gemacht wurde innerhalb von 6..8 Jahre(?).
>
> Es wurde z.B. auch ein paar mal der Motor getauscht und einmal war was
> am Akku. Alles als Garantiefälle. Desweiteren gibt/gab es Probleme mit
> den Türgriffen.

Ich meine das war die erste Generation vom Model S bin mir aber nicht 
sicher. Kinderkrankheiten gibts überall, solang zugunsten des Kunden 
gehandelt wird ist es für mich in Ordnung.


Icke ®. schrieb:
> Nichtsdestotrotz wünsche ich dir allzeit gute Fahrt und immer eine
> Handvoll kWh im Akku.

Dankeschön, ich wünsche dir auch noch viele zuverlässige Kilometer und 
hoffentlich kein Fahrverbot (finde ich nicht sehr überlegt von der 
Politik...; Resourcen schonen und nicht mit Gewahlt vernichten 
(Dieselabwrackprämie...))

Gruß,
Lukas

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Peter schrieb:
>> ch habe mich etwas gewundert, warum in
>> Elektrofahrzeugen keine benzinbetriebene Standheizung eingebaut werden.
>
> Es werden in der Tat Dieselheizungen in manche E-Autos eingebaut. Was
> die ganze Sache dann noch ein Stück absurder macht. Aber die E-Auto
> Fraktion ist da schmerzfrei. Es gibt ja auch Range Extender
> (=Dieselgenerator) eingebaut und sogar zum hinter herziehen an der AHK.

Es tut mir leid dass so zu sagen, aber ganz so hohl ist dies nicht, 
(jetzt mal abgesehen von einem Chinastinker mit 5kW) Selbst wenn der 
Gesamte Diesel verstromt wird in Großkraftwerken ist der Wirkungsgrad 
Faktor 2 größer (damit die Hälfte des Diesels) als wie wenn der Diesel 
in kleinen Motoren mit (durchschnittlich) 18% verheizt wird.
Großes Kalorisches Kraftwerk: Wirkungsgrad um die 45%

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber die E-Auto Fraktion ist da schmerzfrei.

In hiesigen Breiten sind Zusatzheizungen recht selten aktiv, elektrisch 
oder dieselnd, wenn das Fahrzeug eine Klimaanlage hat. Denn Klimaanlagen 
aka Wärmepumpen kann man so bauen, dass sie in beiden Richtungen 
verwendbar sind, kühlend und heizend. Eine nur selten betriebene 
Diesel-Zusatzheizung spielt bei Schadstoffen kaum eine Rolle, nur 
Prinzipienreiter finden das befremdlich.

Man könnte eine Klimaanlage auch so auslegen, dass sie den ganzen 
Temperaturbereich abdecken kann. Da sie aber die meiste Zeit nur ein 
schwacher Last betrieben würde, wäre sie weniger effizient.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Es ist schade, daß ich in Edmonton keinen Bekannten habe, der einen 
Tesla fährt. Da bei uns im Winter jeden Winter kurzzeitig Temperaturen 
bis zu -40 Grad vorkommen, längere Perioden von -30 und -15...-20 
typisch vorkommen, würde es mich brennend interessieren wie der tägliche 
Betrieb bei solchen Temperaturen funktioniert. Die hießigen (Arbeit) 
Parkplatz "Block heater" Stromanschlüsse sind traditionellerweise nur 
für 120V/15A ausgelegt. Die Li-Ion Batterien müssten dann beim Laden den 
ganzen Tag auf 0 Grad geheizt werden um überhaupt geladen werden zu 
können. Die Kabinenheizung müßte vor der Fahrt auch extern vorgeheizt 
werden damit die Batterien nicht unnötig durch starke Heizung 
beansprucht werden. Weiß irgendwer wie Tesla sich den "Kaltbetrieb" 
vorstellt? In unbeheizten isolierten Garagen hält sich die Temperatur 
bei mir zumindesten bei -30 auf -14. Ob es Tesla konforme öffentliche 
(Schnell) Ladestationen bzw Anschlüsse gibt, ist mir momentan nicht 
bekannt. Ob sich ein Tesla "langsam" an einer normalen Steckdose 
betreiben läßt ist mir auch nicht bekannt. Man hört einfach nichts 
darüber.

Bin gespannt bis wann man Erfahrungsberichte hören wird wie bei uns in 
der Praxis der Betrieb solcher Fahrzeuge abläuft.

Hybrids gibts bei uns schon Jahrzehnte massenhaft und scheinen sich zu 
bewähren. Man versucht jetzt auch bei und rein Elektrische an die 
"Person" zu bringen. Da bin ich selber gespannt.

Jetzt habe ich mal schnell gegoogelt:

https://www.reddit.com/r/Edmonton/comments/ao9j0p/tesla_drivers_of_edmonton_how_is_your_tesla_doing/
https://www.thechronicleherald.ca/wheels/first-impressions-model-3-performance-the-affordable-tesla-that-isnt-267648/
https://tomharrisonjr.com/tesla-model-3-cold-weather-tips-e8db94afb1eb
https://teslamotorsclub.com/tmc/threads/cold-weather-driving.64591/

von (prx) A. K. (prx)


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Tesla fragen? Oder einen Händler. In Calgary gibts einen, also ganz 
absurd ist das in der Gegend wohl nicht.

von Michael_Ohl (Gast)


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Mein Kangoo ZE funktioniert bei - 12Grad noch Problemlos nur ist die 
Reichweite etwa halbiert. Nach 7 Jahren und 95000km hat mein Batterie 
noch 88% Kapazität und ich habe die Batterie vor ein paar Monaten 
gekauft um die Miete Einzusparen. Bei einem meiner beiden Kangoo ZE ist 
eine Dieselheizung verbaut, der hat als Abtrennung zwischen den Sitzen 
und dem Laderaum ein Trenngitter so das der Laderaum mit geheizt wird. 
Beim anderen ist eine Feste wand dazwischen, so das die Heizung von 5kW 
nach wenigen Minuten auf etwa 1kW fällt. Es ist aber immer kälter im 
Elektrisch beheizten Kangoo.
Der Kangoo ZE eines Freundes hat jetzt 15000km und auch 7 Jahre seine 
Batterie liegt bei 96%, die Kalendarische Alterung scheint also nicht so 
dramatisch zu sein.
Ich brauch die Kangoo ZE im Raum HH als Selbstständiger EDV Techniker 
täglich und bin bis letztes Jahr mit dem Ersten Kangoo ZE fast 20.000km 
/ Jahr gefahren durch den zweiten, ein französisches Postauto mit 
60.000km für 3500€ netto dazugekauft kommen jetzt 10000km weniger 
zusammen. Der erste hat 10000€ mit unter 10000km und 3jährig als 
Leasingrückläufer gekostet aber 4 Jahre noch mit 120€ Batteriemiete / 
Monat das Budget belastet.
Als im Herbst plötzlich doch alle Hersteller eine Prämie für Euro 5 
Diesel gezahlt haben, habe ich Daimler meinen Hyundai I30 mit 130000km 
für 8200€ gegeben und mir eine C-Klasse T-Modell als Diesel bestellt. 
geliefert am 22. Februar hat dieser inzwischen schon wieder 13500km auf 
dem Tacho und hat auch den Caravan nach Italien und zurück am Haken 
gehabt.
Meinen Urlaub an Ladesäulen oder auf der Suche zu verbringen ist jetzt 
nicht so meins. Den Diesel in Hamburg im Stadtverkehr? Never ever moore…


mfG
Michael

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Danke für die Erfahrungsberichte. Dann scheint es mit der 
Batteriealterung kein so großes Problem zu geben und auch ein 
gebrauchtes Fahrzeug könnte für entsprechende Anwendungszwecke 
interessant sein.

Gibt es Informationen darüber, wie die Alterungskurve prinzipiell 
verläuft?

Also: ist sie eher linear, oder flacht sich die Kurve ab - oder 
(schlechtester Fall) nimmt die Kapazitätsverlustrate mit den Jahren zu?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael_Ohl schrieb:
> nur ist die Reichweite etwa halbiert

wie waren den die Werte so für die Werksangabe
und tatsächliche Reichweiten? Sommers wie winters.

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Ich habe auf elektrek mal gelesen:
https://electrek.co/2018/04/14/tesla-battery-degradation-data/

Gehen leider nicht auf die Unterschiede der Chemischen Alterung und der 
Zyklischen Alterung ein...

Ich denke man sieht aber recht deutlich dass es bei der aktuellen 
Batterytechnologie notwendig ist, den Akku mit einem Thermomanagement zu 
versehen, Leaf und Zoe Zeigen leider auch wegen dem sehr kleinen Akku 
der dann viele Zyklen bekommt, dass sich das themperieren durchaus 
lohnt...

von Rainer U. (r-u)


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von Rainer U. (r-u)


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und nocheiner mit Bezug dazu und ein paar Randinformationen drum herum:

https://www.sueddeutsche.de/auto/wasserstoff-autos-brennstoffzelle-1.4518980

von Michael_Ohl (Gast)


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Der Kangoo ist mit 170km NEFZ angegeben. Real im Stadtverkehr sind 120km 
machbar im Sommer auf der Landstraße gemütlich gehen 150km. Worst case 
im Winter knapp unter 60km. Das gilt für die ersten Generationen mit der 
22kWh Batterie. Der Aktuelle wird auch mit einer 33kWh Batterie 
verkauft. Schnellader gibt es aktuell nicht es gibt aber wohl bald eine 
neue Version mit 50kWh und CCS.

mfG
Michael

von Rainer U. (r-u)


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Wieder mal zum Thema: Die "Mögliche Ablöse von batteriebetriebenen 
Fahrzeugen" rückt wieder mehr in den Fokus, diesmal sogar mit 
Unterstützung der Regierung, zumindest auf dem Papier:


https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energiewende-klimaneutraler-wasserstoff-altmaier-plant-produktion-in-industriellem-massstab/25014108.html

Man darf gespannt sein.


https://www.automobilwoche.de/article/20190910/AGENTURMELDUNGEN/309109955/tanken-innerhalb-von-drei-minuten-verkehrsministerium-foerdert-nun-neun-wasserstoffregionen

Da schaut wohl einer in die Batterie-Sackgasse. Was meint der mit "hohem 
Platzbedarf" Ist Brennstoffzelle+Tank überhaupt größer als Benzinmotor + 
Tank inkl. Anlasser, Lichtmaschine, ..?

von Yesterday (Gast)


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Was ist eigentlich mit Hybriden Modellen? Sollten die nicht die Vorteile 
(E-Motor: Anfahrdrehmoment, keine lokale Emissionen, [zukünftig] geringe 
Emissionen; Fuel: Hohe Reichweite, Hohe Reisegeschwindigkeit) beider 
Klassen nutzen und die Nachteile ausmerzen?
So könnte man doch, wenn man das durchzieht ein kleineres Getriebe für 
den Verbrenner einbauen( also quasi nur die langen gänge) und im 
langsameren Betrieb bis 50 der E-Motor?

Warum eigentlich E-Auto pur on the rocks? Wäre der Hybrid nicht das 
idealle (technologie)-Übergangsauto, bis es grüneren Strom, 
bessere/billigere Akkus gibt? Mit hybrid bräuchte man einen kleinen 
akku, welches das Auto nicht erheblich erschwert.

von Rainer U. (r-u)


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Yesterday schrieb:
> Was ist eigentlich mit Hybriden Modellen?

Wenn ich heute ein neues Auto bräuchte, würde ich tatsächlich auch einen 
Hybrid (z.B. Toyota Auris Hybrid) kaufen. Da gibt es viele sehr gute 
Erfahrungswerte. Aber vielleicht hält mein Benziner ja auch solange, bis 
die H2-Förderung richtig greift und es ein kleines, nicht wahnsinnig 
teures Brennstoffzellenauto gibt? Mehrere 100kg Akku dagegen werde ich 
bestimmt nicht durch die Gegend fahren. Mein Gefühl sagt: einfach 
widersinnig.

Auch politisch ist es - glaube ich - schlau, in Perspektive nicht mehr 
so abhängig vom Öl zu sein. Und wenn das andere Staaten, die nicht 
selbst Öl fördern, auch so sehen, könnte es einen großem Markt für 
H2-Energieprojekte geben - und sowas tüfteln wir in DE doch gerne aus?

von Axel L. (axel_5)


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Rainer U. schrieb:
> Yesterday schrieb:
>> Was ist eigentlich mit Hybriden Modellen?
> Mein Gefühl sagt: einfach
> widersinnig.
>

Wir sind hier nicht im Bordell.

Gruß
Axel

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Yesterday schrieb:
> So könnte man doch, wenn man das durchzieht ein kleineres Getriebe für
> den Verbrenner einbauen( also quasi nur die langen gänge) und im
> langsameren Betrieb bis 50 der E-Motor?

Hmmm, und wenn man das Fahrzeug überwiegend im Stadtverkehr nutzt oder 
auf der Autobahn im Stau langsam fährt, ist dann der knapp 
dimensionierte Akku ziemlich schnell leer. Um das zu verhindern, muss 
das Fahrzeug auch durch den Verbrenner geladen werden können. Oder war 
letzteres ohnehin in Deinem Konzept vorgesehen?

von Yesterday (Gast)


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Ich meine sowas sollte man als Autohersteller natürlich evaluieren. Soll 
der Verbrenner dauerhaft mitlaufen, im optimalen Drehzahlbereich um 
Strom mit möglichst hoher Effizienz zu produzieren oder soll er ab und 
angeschaltet werden... oder oder oder..

Das sind doch die Aufgaben der Autobauer. Ich würde es halt nur spannend 
finden herauszufinden, warum sich die Leute immer auf eine der beiden 
Seiten verschlagen. E-Auto weil,...aber Verbrenner ..

In meinen Augen ist es doch durchaus sinnvoll zwei technisch 
interessante Technologien miteinander zu kombinieren, anstatt komplett 
auf ein Pferd zu setzen.

Wer an einer Kreuzung wohnt, kennt die Geräusche und auch 
"Emissionwolken" die beim Anfahren von Bussen, LKWs, KFZs entstehen. 
Mithilfe von Hybridtechnologie könnte man die Anfahrprobleme von 
Verbrenner vermeiden.
Und gleichzeitig das Reichweitenproblem bei Elektoautos umgehen. 
Sicherlich auch interessant für die angesprochenen LKW und Busse. 
Vorallem Linienbusse durchlaufen sehr viel Beschleunigungsvorgänge in 
einer Schicht, müssen aber auch mehrere hundert Kilometer am Tag 
abliefern.

In Münster läuft zB die Linie 14 schon länger rein elektrisch. Dafür 
wurde aber auch massiv in die Infrastruktur (einer linie) investiert um 
an bestimmten Punkten schnell nachladen zu können.

Ich will überhaupt nicht sagen das Hybrid die Lösung ist. Doch ich 
wollte nur darauf hinweisen, dass dies auch immer eine Option sein 
sollte, im Kampf Elektro vs Verbrenner. Denn beide Techniken haben ihre 
Vor- und Nachteile welche sich aber durchaus gegenseitig ausgleichen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Yesterday schrieb:
> Wer an einer Kreuzung wohnt, kennt die Geräusche und auch
> "Emissionwolken" die beim Anfahren von Bussen, LKWs, KFZs entstehen.

Wenn die Autos selbst leise sein könnten,
werden die wieder mit "Sound-Kits" aufgebrezelt.

Sei es um Fahrgeräusche zu simulieren oder natürlich auch mit
wummernden Musikanlagen.
Besonders im Sommer werden schon deswegen solche Strassen unerträglich.

von Yesterday (Gast)


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Das ist richtig. Ganz zu schweigen von Motorrädern;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und Quads

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Yesterday schrieb:
> In meinen Augen ist es doch durchaus sinnvoll zwei technisch
> interessante Technologien miteinander zu kombinieren, anstatt komplett
> auf ein Pferd zu setzen.

Bei einem Auto, dass nur wenige Prozent des Tages überhaupt im Einsatz 
ist,
ist es nicht unbedingt sinnvoll, alle möglichen Antriebsarten 
mitzuschleppen. Vielmehr sollte es darum gehen, solche Fahrzeuge nach 
Möglichkeit komplett einzusparen

Bei Nutzfahrzeugen sieht das aber schon ganz anders aus.

> Wer an einer Kreuzung wohnt, kennt die Geräusche und auch
> "Emissionwolken" die beim Anfahren von Bussen, LKWs, KFZs entstehen.
> Mithilfe von Hybridtechnologie könnte man die Anfahrprobleme von
> Verbrenner vermeiden.
> Und gleichzeitig das Reichweitenproblem bei Elektoautos umgehen.
> Sicherlich auch interessant für die angesprochenen LKW und Busse.
> Vorallem Linienbusse durchlaufen sehr viel Beschleunigungsvorgänge in
> einer Schicht, müssen aber auch mehrere hundert Kilometer am Tag
> abliefern.

In Kiel wurden kürzlich etliche Linienbusse mit Hybridantrieb 
eingeführt. Ich bin von denen wirklich begeistert, weil diese 
unglaublich leise und elegant sind und man zudem keine Abgase mehr 
riecht. Bei meinem Erstkontakt erschrak ich mich sogar ziemlich, weil 
solch ein Bus nahezu geräuschlos anfuhr. Wenn man am vorderen Ende des 
Busses steht, hört man nix. Nur am hinteren Ende brummelt recht leise 
der Dieselmotor vor sich hin. Wenn solch ein Bus an einem im 
Stadtverkehr vorbeizieht, hört man fast nur das Rollgeräusch.

Auch beim Abbremsen sind diese Busse wesentlich leiser als die üblichen. 
Ich vermute, dass sie ganz massiv auf Rekuperation setzen.

https://www.kvg-kiel.de/presse/pressemitteilungen/181212_19-neue-hybridbusse.php

https://www.electrive.net/2018/04/16/in-kiel-sollen-noch-dieses-jahr-29-hybridbusse-pendeln/

von Bernd K. (prof7bit)


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Andreas S. schrieb:
> Auch beim Abbremsen sind diese Busse wesentlich leiser als die üblichen.
> Ich vermute, dass sie ganz massiv auf Rekuperation setzen.

Warum sollen die leiser bremsen als Scheibenbremsen? Bei meinem Roller 
hör ich beim Rekuperieren ein ganz leichtes Geräusch vom Motor, Frequenz 
ist proportional zur Drehzahl, es ähnelt dem Geräusch beim 
Beschleunigen. Wenn ich nur die Scheibenbremsen benutze höre ich gar 
nichts (außer den Reifen die ich sowieso immer höre).

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Das liegt wohl daran dass oft die Motorbremse genutzt wird bei den 
Bussen und dadurch die Drehzahl des Motors hoch getrieben wird. Das ist 
schon ein ganz schönes Gejaule.

von Michael_O (Gast)


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In meiner Kindheit fuhren in Hildesheim die Busse mit Oberleitungen und 
die Paketautos mit Batterien. Wurde dann alles durch Fortschrittliche 
Dieselfahrzeuge ersetzt.
Wer glaubt, das Brennstoffzellen eine Ernsthafte Alternative zum 
Batterieauto sind, wird sicher in den nächsten Jahren eine Steile 
Lernkurve vor sich haben. Der Glaube, das Subventionierte 10€ / kg H2 
für 100km weit besser als die unter 6€ sind die mein Kangoo ZE 
verbraucht, sollte sich klar sein, das der Preis bei etwa 30€ / 100km 
liegen wird, wenn H2 Klimaneutral nicht mehr aus Erdgas sondern aus 
Windkraft gemacht wird. Für die 80000€ des Toyota Mirai bekommt man 
derzeit einen Mercedes EQC mit 400PS, Allradantrieb, 100kW Lader und 
400km Reichweite. Im Gegensatz zu den unter 100 H2 Tankstellen stehen 
dem Auto über 100.000.000 Steckdosen zur Verfügung. Rechnet man die 
Reichweiten aus den alten 22kWh Zellen hoch liegt die Lebenserwartung 
bei mindestens 400000km das wird der Stack im Mirai auf keinen Fall 
schaffen, auch die 1-2kWh Batterie ist weit früher fällig und die 
Druckprüfung des Tanks, wird jedem Besitzer klar machen wie günstig sein 
Verbrenner war.

MfG
Michael

von (prx) A. K. (prx)


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Mit einem E-Auto in den Alpen zu fahren, ist ein ganz eigenes Erlebnis. 
Du fährst mit 77% Akku los, fährst etwas unter einer Stunde mit 
fallendem und steigendem Akku, und kommst mit 76% am Ziel an.

Unterm Strich sind Stromer in solcher Umgebung deutlich effizienter als 
Verbrenner. Berg rauf fressen sie beide, aber nur der Stromer kriegt 
Berg runter um die 70% wieder zurück, der Verbrenner heizt statt dessen 
die Scheiben.

Da man Leistung und Kapazität weit deutlicher vor Augen hat als beim 
Verbrenner, erkennt man die Energiebilanz von Fahrweise und Terrain auch 
weit deutlicher. Und wieviel die Rekuperation tatsächlich ausmacht.

Da hat man direkt ein schlechtes Gewissen, wenn es zuerst abwärts geht 
und man nachts mal voll aufläd. ;-)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Mit einem E-Auto in den Alpen zu fahren, ist ein ganz eigenes Erlebnis.
> Du fährst mit 77% Akku los, fährst etwas unter einer Stunde mit
> fallendem und steigendem Akku, und kommst mit 76% am Ziel an.

ja wenn Du oben auf einer Passhöhe anfängst zu messen
und unten in der Po-Ebene ankommst

:]

von (prx) A. K. (prx)


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● J-A V. schrieb:
> ja wenn Du oben auf einer Passhöhe anfängst zu messen
> und unten in der Po-Ebene ankommst

Vorarlberg reicht auch. ;-)

Wenns bloss abwärts geht, ist hinterher zudem mehr drin als vorher.

: Bearbeitet durch User
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