Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bauvorschlag für einfaches Tischnetzteil mit variabler Spannung gesucht


von Tim T. (Gast)


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Hallo,

ums kurz zu machen wollte ich mal nach ein paar einfache 
Schaltungs-Ideen für ein Tischnetzteil (Labornetzteil wäre übertrieben) 
mit variabler Spannung und Strombegrenzung suchen. Nachdem mein altes 
Netzteil den Geist aufgegeben hat (Trimmer und Potis oxidiert, Elkos 
trocken, IC defekt, Drehspulmesswerk kaputt), wollte ich mal was neues 
bauen. Im alten Netzteil stecken noch ein UA723CN zusammen mit nem 3055, 
da wäre natürlich das Einfachste einfach einen LM317 an den 3055 (noch 
original RCA und intakt) zu flanschen und fertig, ich wollte aber mal 
nachhören ob es da mittlerweile bessere Ideen für ein einfaches 
regelbares Netzteil gibt.

Eckdaten wären: Ausgang DC (0)3-24V, max. 3,5A (begrenzbar), wenig 
Rippel (sonst könnte ich auch ein PC-Netzteil modden).

von Andrew T. (marsufant)


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Tim T. schrieb:
> bessere Ideen für ein einfaches
> regelbares Netzteil gibt.

z.B. eines der 39,99 euro 0-30V 3 bzw. 5A China Netzteile  bei 1-2-3 
kaufen,
und ggfs noch anpassen (z.B. nach Tips im uC.net).
Ist zur Zeit das ökonomischte, was man zu Deiner Suche   empfehlen kann.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Ich wuerd' stark vom Selbstbau abraten. Beim Pollin wird auch grad' 
wieder ein 18V / 3A Netzteil fuer 30.-- verramscht. Mit Gehauese, 
Netzkabel und Karton aussenrum. Dafuer kann man's nicht selbermachen.
Jaja, ich weiss: "Bastelspass" und "was lernen" fehlen 
dann...schnarch...

Gruss
WK

von Tim T. (Gast)


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Danke schonmal für die Antworten, aber einfach irgendeine Chinagurke 
kaufen ist wirklich nicht meine Intention, dann würde ich einfach meinen 
unrsprünglichen Plan mit dem 317er und 2 DVM Modulen aus der 
Grabbelkiste im Original Gehäuse umsetzen. Dafür müsste ich dann 
garnichts kaufen.

von Phil E. (aktiver_mitleser)


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Ein Netzteil baut sich am einfachsten, wenn man ein funktionierendes 
zweites Netzteil hat, um das erste in der Entwicklungsphase sauber und 
strombegrenzt zu speisen. Ist deutlich billiger sich einmalig eine 
"Chinagurke" zu kaufen als mehrmals die durchgebrannten 
Leistungshalbleiter zu ersetzen. Dein Selberbau-Linearnetzteil kannst du 
dann in aller Ruhe immer noch bauen und, wenn es mal stabil läuft, als 
primäres Netzteil verwenden.

von aeiou (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Dafuer kann man's nicht selbermachen.

Das sollte klar sein.

Falls die Werte nicht passen, könnte man auch noch so ein oled Modul
vom ali in betracht ziehen. Die mit dem Step-Down drin meine ich, DPS...
Zu füttern über DC-Netzteil oder Trafo (+GR+Siebung).

Wenn man allerdings etwas selbst bauen will und dazu auch schon gut
kann - läßt sich auch nichts dagegen sagen, außer daß es nicht die
preisgünstigste Methode ist.

Aber: Was sollte es denn parametrisch genau können, das Gerät? Hätte
auch Einfluß, logisch.

von der Linearbeobachter (Gast)


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> unrsprünglichen Plan mit dem 317er und 2 DVM Modulen aus der
> Grabbelkiste im Original Gehäuse umsetzen. Dafür müsste ich dann
> garnichts kaufen.

So ja, das Budget ist sonst sehr schnell beim bodenlosen Fass.

ABER: ist dies dann dein einziges NT?
Mindestens ein gekauftes, betriebsbereites soll und darf schon da sein.
Eigenbauten laufen Gefahr "nie fertig" zu werden oder zur 
"Wartungsfalle" zu mutieren. (muss nicht... Aber ich kenne solche Fälle 
ZU genau ;-)

von aeiou (Gast)


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Und natürlich jegliche Wünsche an Ausstattung.

von aeiou (Gast)


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der Linearbeobachter schrieb:
> muss nicht

Einfach zu vermeiden: Eigenleistung <---> Hilfe von hier

von Der Andere (Gast)


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Tim T. schrieb:
> dann würde ich einfach meinen
> unrsprünglichen Plan mit dem 317er und 2 DVM Modulen

das passt aber bei weitem nicht zu:

Tim T. schrieb:
> Ausgang DC (0)3-24V, max. 3,5A (begrenzbar)

Mehr als 20-25W Verlustleistung kann der nicht abführen, egal wie gut 
dein Kühlkörper ist.

von Walter K. (walter_k488)


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Die eigentliche Frage, was denn eine gute Grundlage / Anleitung wäre ... 
steht noch immer im Raum - auch wenn vorher erstmal n China - Kracher 
oder Gebrauchtes DDR Netzgerät ( Straton ) beschafft würde

von Andrew T. (marsufant)


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Tim T. schrieb:
> Danke schonmal für die Antworten, aber einfach irgendeine Chinagurke
> kaufen ist wirklich nicht meine Intention,

Das was Du Chinagurke nennst, versorgt dich für wenig Geld mit

einem 50Hz Trafo mit passender Sekundärspannung.
Einem fertig bearbeiten Gehäuse (i.d.R. Metall).
Leistungsendstufe und Kühlung.
diverse nützliche Kleinteile


Wenn Du mal schlicht überlegst, wie teuer Dich allein diese  Komponenten 
der Zeilen eins und zwei kommen,
und wieviel Zeit Du für's bearbeiten eines Metallgehäuses brauchst:

Wirst Du diese hier im Forum gefühlt alle 10 Tage gestellte Frage nach 
Netzteilbau  beantworten können.

Ist halt Deine Entscheidung.

> dann würde ich einfach meinen
> unrsprünglichen Plan mit dem 317er und 2 DVM Modulen

Erfüllt bei weitem nicht Deine eingangsgestellte Forderung 30V/3.5A.

WAS willst Du also wirklich?

: Bearbeitet durch User
von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Tim T. schrieb:
> ums kurz zu machen wollte ich mal nach ein paar einfache
> Schaltungs-Ideen für ein Tischnetzteil (Labornetzteil wäre übertrieben)
> mit variabler Spannung und Strombegrenzung suchen.

Ein Doppelnetzteil hätte den Vorteil, dass man für einen höheren 
Strombedarf die beiden Ausgänge parallel schalten könnte und für eine 
Dual-Supply in Reihe. Hier ein Link zu einem einfachen Doppelnetzteil. 
Die Diode D3 sollte eine Schottky-Diode sein, damit man die 
Strombegrenzung bis auf Null Ampere runter stellen kann.

Beitrag "Re: Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan"

von Tim T. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Ausgang DC (0)3-24V, max. 3,5A (begrenzbar)
>
> Mehr als 20-25W Verlustleistung kann der nicht abführen, egal wie gut
> dein Kühlkörper ist.

Und genau das hat das alte Netzteil mit dem 3055 knapp 30 Jahre lang 
gemacht, einzig hab ich nen Lüfter auf den Kühlkörper gesetzt weil der 
doch ziemlich warm (heiß) wurde.

Andrew T. schrieb:
>> dann würde ich einfach meinen
>> unrsprünglichen Plan mit dem 317er und 2 DVM Modulen
>
> Erfüllt bei weitem nicht Deine eingangsgestellte Forderung 30V/3.5A.

Doch tut es ohne Probleme, wenn ich den 317 vor den 3055 schalte wie 
bereits eingangs erwähnt.

von aeiou (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Die eigentliche Frage, was denn eine gute Grundlage / Anleitung wäre ...
> steht noch immer im Raum - auch wenn vorher erstmal n China - Kracher
> oder Gebrauchtes DDR Netzgerät ( Straton ) beschafft würde

Das ist schon richtig, aber so lange man nicht weiß, was gefordert ist,
sind konkrete Tipps eher Vorbeischuß/Glückstreffer Möglichkeiten.

Tim T. schrieb:
> Doch tut es ohne Probleme, wenn ich den 317 vor den 3055 schalte wie
> bereits eingangs erwähnt.

Du willst eine etwas ungenau geregelte Spannungsquelle mit oder ohne 
Strombegrenzung, ganz egal? Einfach nur variable Gleichspannung?

Komm doch mal mit allem raus.

Tim T. schrieb:
>> Erfüllt bei weitem nicht Deine eingangsgestellte Forderung 30V/3.5A.
>
> Doch tut es ohne Probleme, wenn ich den 317 vor den 3055 schalte wie
> bereits eingangs erwähnt.

Ja - und? Sind das nun die absoluten Wunschwerte? Sag doch was. :)

von Dieter (Gast)


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Einfachst mit dem L200 realisiert?

von Tim T. (Gast)


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aeiou schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Doch tut es ohne Probleme, wenn ich den 317 vor den 3055 schalte wie
>> bereits eingangs erwähnt.
>
> Du willst eine etwas ungenau geregelte Spannungsquelle mit oder ohne
> Strombegrenzung, ganz egal? Einfach nur variable Gleichspannung?
>
Dachte das wäre schon geklärt, aber dann nochmal: Ich suche eine 
einstellbare Spannungsquelle 3-24V (schöner wären 0-30V) mit 
einstellbarer Strombegrenzung (0-3,5A) und wenig Rippelspannung.

> Komm doch mal mit allem raus.
>
> Tim T. schrieb:
>>> Erfüllt bei weitem nicht Deine eingangsgestellte Forderung 30V/3.5A.
>>
>> Doch tut es ohne Probleme, wenn ich den 317 vor den 3055 schalte wie
>> bereits eingangs erwähnt.
>
> Ja - und? Sind das nun die absoluten Wunschwerte? Sag doch was. :)

Suche halt noch alternative Vorschläge die zumindest die im 
Eingangsposting erwähnten Forderungen erfüllen, aber eventuell noch was 
besser machen. Das Forum ist sich sonst doch auch nicht zu schade jede 
Idee zu zerreißen weil es hier und da noch nen Quentchen besser geht.

von Der Andere (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Doch tut es ohne Probleme, wenn ich den 317 vor den 3055 schalte wie
> bereits eingangs erwähnt.

Dann hast du keinen SOA Schutz mehr und die Forderung ist auch nicht 
mehr gegeben:
Tim T. schrieb:
> begrenzbar

Dieter schrieb:
> Einfachst mit dem L200 realisiert?

Der hat genauso ein Rth junction-case von 3 oder 4K/W

von Walter K. (walter_k488)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Ein Doppelnetzteil hätte den Vorteil, dass man für einen höheren
> Strombedarf die beiden Ausgänge parallel schalten könnte und für eine
> Dual-Supply in Reihe. Hier ein Link zu einem einfachen Doppelnetzteil.
> Die Diode D3 sollte eine Schottky-Diode sein, damit man die
> Strombegrenzung bis auf Null Ampere runter stellen kann.
> Beitrag "Re: Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan"

Ach herrje ... Lektüre ohne Ende in dem Thread ;-)

von Der Andere (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Suche halt noch alternative Vorschläge die zumindest die im
> Eingangsposting erwähnten Forderungen erfüllen

Dann schau dir den Thread an:
Beitrag "Nachbausicheres Klein Labornetzgeraet"

von Andrew T. (marsufant)


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Tim T. schrieb:
> Doch tut es ohne Probleme, wenn ich den 317 vor den 3055 schalte wie
> bereits eingangs erwähnt.

Dann zeige mal wie Du das machen willst.
Schaltplan bitte.



Danach überlegst Dir,
warum der Mehraufwand hier
Beitrag "Nachbausicheres Klein Labornetzgeraet"
wirklich Sinn macht -- und Du darfst sicher sein, er macht Sinn.

: Bearbeitet durch User
von aeiou (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Ich suche eine
> einstellbare Spannungsquelle 3-24V (schöner wären 0-30V) mit
> einstellbarer Strombegrenzung (0-3,5A) und wenig Rippelspannung.

Dazu reicht ein Step-Down Modul das CC und CV kann.

Oder flexibler bzgl. Eingangsspannung:
https://www.ebay.de/itm/38V-6A-DC-DC-Converter-Digital-Boost-Buck-Step-Up-Step-Down-Module-CC-and-CV-/162753294246

LC-Filter nachschalten, fertig. (Oder doch nicht?  ;)

Ja, bitte zeig mal den Schaltplan Deines LM317 Geräts.

von Tim T. (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Doch tut es ohne Probleme, wenn ich den 317 vor den 3055 schalte wie
>> bereits eingangs erwähnt.
>
> Dann zeige mal wie Du das machen willst.
> Schaltplan bitte.
>

Auf die schnelle hab ich gerade keinen zur Hand, aber eben ne Standard 
Beschaltung vom 317 ausm Datenblatt und dann über nen 2. Poti vom 
Ausgang des 317 an die Basis des 3055 als Kollektorschaltung, eventuell 
über 2 Dioden oder so um ne Regelung der Spannung von 0 an zu 
ermöglichen und an die Basis des 3055 noch nen Widerstand gegen Masse.

> Danach überlegst Dir,
> warum der Mehraufwand hier
> Beitrag "Nachbausicheres Klein Labornetzgeraet"
> wirklich Sinn macht -- und Du darfst sicher sein, er macht Sinn.

Werde ich mir mal ansehen, danke.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Doch tut es ohne Probleme, wenn ich den 317 vor den 3055 schalte wie
>> bereits eingangs erwähnt.
>
> Dann hast du keinen SOA Schutz mehr und die Forderung ist auch nicht
> mehr gegeben:
> Tim T. schrieb:
>> begrenzbar

Wahrscheinlich hat Tim es so oder so ähnlich gemacht? Aber mit einem 
LM350T hätte er auch noch einen Temperaturschutz und das sogar ohne 
2N3055.

von A. B. (branadic)


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Ich mache einfach mal den Vorschlag ein 2-Kanal-Netzteil (0-15V) auf 
Basis mehrerer parallel geschalteter LT3045 (je 500mA) zu realisieren. 
Das ist dann mal etwas anderes. Ich mache das selbst gerade:
http://www.eevblog.com/forum/projects/ultra-low-noise-lab-power-supply-add-on-for-your-existing-lab-supply/

Gehäuse lässt sich mit Proma-Profilen und dem Frontplatten Designer 
individualisiert gestalten.

-branadic-

von Michael B. (laberkopp)


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Tim T. schrieb:
> da wäre natürlich das Einfachste einfach einen LM317 an den 3055 (noch
> original RCA und intakt) zu flanschen und fertig

Nein, ein LM317 kann keinen 2N3055 bedienen und bietet keine 
einstellbare Strombegrenzung.

Deine 3.5A bei 24V führen auch, wenn man die 3.5A mal bei 3V ziehen 
will, zu 84 Watt Verlust im 2N3055, so gut kann man den seriös nicht 
kühlen.

Du siehst, für ein in Strom und Spannung einstellbares Netzteil muss man 
mehr nachdenken.

LM317_3A.png erfüllt nicht deine Anforderung nach einstellbarer 
Strombegrenzung,

"Aber mit einem LM350T hätte er auch noch einen Temperaturschutz und das 
sogar ohne 2N3055." aber ein LM350T bringt nicht mal ansatzweise 3.5A 
bei 3V wenn er mit (mehr als) 24V versorgt wird, sondern mit Glück 1A 
(Figure 8. Current Limit) diese Spielzeug-TO220-Regler können nur so 28 
Watt abführen.

Tim T. schrieb:
> Im alten Netzteil stecken noch

Na, im wesentlichen wohl Trafo und Gehäuse und Kühlkörper, das sind die 
teuren Teile, die sollte man wiederverwenden. Ob man noch ein 
Zeigermessintrument will, wäre zu überlegen.

Kläre also erst mal, welche Spannung und welchen Strom dein Trafo 
liefert, eventuell hat er sogar mehrere Wicklungen. Dann kann man 
überlegen, wie man dazu passend eine Netzteilschaltung dimensioniert. 
und ja, es kommt auf 1V an welche ICs man verwenden kann und welche 
nicht.

Miss also die Netzspannug und die Lerlaufspannung nach Trafo, 
Gleichrichter und Siebelko, und rechne diese Leerlaufspannung auf 
maximale 253V~ Netzspannung um.

Belaste dann den Siebelko mit vollem Strom (3.5A hatte dein Netzteil ?) 
und miss mit einem Oszilloskop nach, wie weit die Spannung jede 1/100 
Sekunde einbricht, und rechne diesen Wert auf 207~ Netzspannung um.

Dann weiss man, mit welchen Schwankungen die Schaltung klarkommen muss, 
unter Verwendung der teuren Bauteile deines Netzteils. Eventuell kann 
man den Siebelko vergrössern z.B. auf doppelten Wert, wenn man vom Strom 
etwas nachgibt (nur noch 3A).

Und sag, welche weiteren Wicklungen oder Anzapfungen der Trafo hat, und 
welcher Kühlkörper zur Verfügung steht. GGf. ist eine Trafoumschaltung 
erforderlich damit der KK ausreicht.

Grundschaltungen findest du in
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1

: Bearbeitet durch User
von Tim T. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> da wäre natürlich das Einfachste einfach einen LM317 an den 3055 (noch
>> original RCA und intakt) zu flanschen und fertig
>
> Nein, ein LM317 kann keinen 2N3055 bedienen und brietet keine
> einstellbare Strombegrenzung.

Doch geht.

> Deine 3.5A bei 24V führen auch, wenn man die 3.5A mal bei 3V ziehen
> will, zu 84 Watt Verlust im 2N3055, so gut kann man den seriös nicht
> kühlen.

30 Jahre hatt es problemlos funktioniert.

> Du siehst, für ein in Strom und Spannung einstellbares Netzteil muss man
> mehr nachdenken.
>

Bleibt nicht viel von übrig wenn man die ersten 2 Sätze kassiert hat.

> LM317_3A.png erfüllt nicht deine Anforderung nach einstellbarer
> Strombegrenzung,

In oben genannter Schaltung schon.

> "Aber mit einem LM350T hätte er auch noch einen Temperaturschutz und das
> sogar ohne 2N3055." aber ein LM350T bringt nicht mal ansatzweise 3.5A
> bei 3V wenn eer mit (mehr als) 24V versorgt wird, sondernb mit Glück 1A
> (Figure 8. Current Limit) diese Spielzeuig-tTO220 regler können nur so
> 28 Watt abführen.
>

Darum bin ich auch nicht auf den TO220 eingegangen.

> Tim T. schrieb:
>> Im alten Netzteil stecken noch
>
> Na, im wesentlichen wohl Trafo und Gehäuse und Kühlkörper, das sind die
> teuren Teile, die sollte man wiederverwenden. Ob man noch ein
> Zeigermessintrument will, wäre zu überlegen.
>

Da wollte ich 2 DVM einsetzen, einfach die Front ausschneiden und ne 
Aluplatte mit den neuen Instrumenten und Elementen davorschrauben.

> Kläre also erst mal, welche Spannung und welchen Strom dein Trafo
> liefert, eventuell hat er sogar mehrere Wicklungen. Dann kann mann
> überlegen, wie man dazu passend eine Netzteilschaltung dimensioniert.
> und ja, es kommt auf 1V an welche ICs man verwenden kann und welche
> nicht.

Er hat 25V bei 4A und ne 2. Wicklung 9V bei 200mA.

>
> Miss also die Netzspannug und die Lerlaufspannung nach Trafo,
> Gleichrichter und Siebelko, und rechne diese Leerlaufspannung auf
> maximale 253V~ Netzspannung um.
>
> Belaste dann den Siebelko mit vollem Strom (3.5A hatte dein Netzteil ?)
> und miss mit einem Oszilloskop nach, wie weit die Spannung jede 1/100
> Sekunde einbricht, und rechne diesen Wert auf 207~ Netzspannung um.
>
> Dann weiss man, mit welchen Schwankungen die Schaltung klarkommen muss,
> unter Verwendung der teuren Bauteile deines Netzteils. Eventuell kann
> man den Siebelko vergrössern z.B. auf doppelten Wert, wenn man vom Strom
> etwas nachgibt (nur noch 3A).
>

Ja, danke, Siebelkos und Stromflusswinkel kann ich berechnen.

> Und sag, welche weiteren Wicklungen oder Anzapfungen der Trafo hat, und
> welcher Kühlkörper zur Verfügung steht. GGf. ist eine Trafoumschaltung
> erforderlich damit der KK ausreicht.

Kühlkörper ist ausreichend dimensioniert da er genau in dem 
Anwendungsfall mit nem 3055 (genau der dann auch weiter benutzt werden 
soll) seit 30 Jahren seinen Dienst tut, seit etwa 25 Jahren von nem 
Lüfter (genauer der 3. oder so) bei der Arbeit unterstützt.

> Grundschaltungen findest du in
> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1

Ist bekannt.

von Tim T. (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Grundschaltungen findest du in
>> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-fa...
>
> Ist bekannt.

Wobei ich zugeben muss das ich an den Unterpunkt F.9.1 vor meiner Frage 
nicht gedacht hab^^

von Der Andere (Gast)


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Tim T. schrieb:
>> Grundschaltungen findest du in
>> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1
>
> Ist bekannt.

Das les dir dort mal durch warum du mit dem Trafo

Tim T. schrieb:
> Er hat 25V bei 4A

nur ein max. 2,5A und nicht 3,5A linear geregeltes Netzteil realisieren 
kannst.

von Tim T. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Tim T. schrieb:
>>> Grundschaltungen findest du in
>>> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1
>>
>> Ist bekannt.
>
> Das les dir dort mal durch warum du mit dem Trafo
>
> Tim T. schrieb:
>> Er hat 25V bei 4A
>
> nur ein max. 2,5A und nicht 3,5A linear geregeltes Netzteil realisieren
> kannst.

Da kann ich so viel lesen wie ich will, Fakt ist exakt DIESER Trafo hat 
30 Jahre lang eben genau das gemacht. Egal wielange man daran noch rum 
diskutieren will, es ging und wird genauso wieder gehen. Punkt.

von W.S. (Gast)


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Tim T. schrieb:
> ums kurz zu machen wollte ich mal nach ein paar einfache
> Schaltungs-Ideen für ein Tischnetzteil (Labornetzteil wäre übertrieben)
> mit variabler Spannung und Strombegrenzung suchen.
...
> Eckdaten wären: Ausgang DC (0)3-24V, max. 3,5A (begrenzbar), wenig
> Rippel (sonst könnte ich auch ein PC-Netzteil modden).

So? Ja was soll es denn nun werden?

Übertreibe es nicht, guck in den ellenlangen Thread, der vor einiger 
Zeit hier gelaufen ist und bescheide dich mit 0..15V/0..1A, für ein 
Tischnetzteilchen reichen auch 800 mA. Besorg dir dafür zu allererst 
einen passenden Netztrafo. Auch hier wieder erstmal Hände weg von 
Ringkerntrafos, nimm dir nen vergossenen und vollisolierten 
Leiterplattentrafo, wo du wenigstens einigermaßen sicher sein kannst, 
daß du dir oder deiner Schaltung nicht eins überbrätst.

Und laß die Finger von PC-Netzteilen! Es sei denn, du kennst dich damit 
genauestens aus und weißt, was für Tücken die haben.

W.S.

von John (Gast)


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Tim T. schrieb:
>> Tim T. schrieb:
>>> Er hat 25V bei 4A
>>
>> nur ein max. 2,5A und nicht 3,5A linear geregeltes Netzteil realisieren
>> kannst.
>
> Fakt ist exakt DIESER Trafo hat
> 30 Jahre lang eben genau das gemacht.

Du hast das Netzteil 30 Jahre lang mit 4A belastet?
Das glaube ich nicht.

von Tim T. (Gast)


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W.S. schrieb:
> So? Ja was soll es denn nun werden?
>
> Übertreibe es nicht, guck in den ellenlangen Thread, der vor einiger
> Zeit hier gelaufen ist und bescheide dich mit 0..15V/0..1A, für ein
> Tischnetzteilchen reichen auch 800 mA. Besorg dir dafür zu allererst
> einen passenden Netztrafo. Auch hier wieder erstmal Hände weg von
> Ringkerntrafos, nimm dir nen vergossenen und vollisolierten
> Leiterplattentrafo, wo du wenigstens einigermaßen sicher sein kannst,
> daß du dir oder deiner Schaltung nicht eins überbrätst.

Danke das du dir zumindest hier mehr als die Überschrift durchgelesen 
hast. Wenn du noch was weiter gekommen wärst, wüsstest du das ich kein 
totaler Anfänger bin, einen Trafo, Gehäuse, etc hab und durchaus in der 
LAge bin mir dafür ne Schaltung einfallen zu lassen.

>
> Und laß die Finger von PC-Netzteilen! Es sei denn, du kennst dich damit
> genauestens aus und weißt, was für Tücken die haben.
>

Genau, bloß nicht zu genau werden, da könnte sich dann zeigen das man 
selber eventuell mehr Lücken als der TO hat. So schwer das 
Widerstandsnetzwerk zwischen 12V, 5V und dem Pin 1 vom KA7500 bzw. TL494 
(der PWM Controller der sehr oft verbaut wird) entsprechend anzupassen, 
die Zenerdiode für die Überspannung zu entfernen und evtl. die 
Kondensatoren gegen größere zu tauschen ist es nicht. Nur ist es eben 
nicht das was ich diesmal brauche...

> W.S.

von Tim T. (Gast)


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John schrieb:
> Tim T. schrieb:
>>> Tim T. schrieb:
>>>> Er hat 25V bei 4A
>>>
>>> nur ein max. 2,5A und nicht 3,5A linear geregeltes Netzteil realisieren
>>> kannst.
>>
>> Fakt ist exakt DIESER Trafo hat
>> 30 Jahre lang eben genau das gemacht.
>
> Du hast das Netzteil 30 Jahre lang mit 4A belastet?
> Das glaube ich nicht.

Oh mann, langsam wirds echt dämlich. Aber nun gut noch ein versuch:

Nein natürlich nicht. Aber INNERHALB der letzten 30 Jahre habe ich das 
Netzteil gelegentlich mit 3-3,5A bei sowohl 5V als auch bei 20-24V (hab 
leider nicht exakt für dich Buch geführt) belastet. Die MITTLERE 
TÄGLICHE Benutzung dürfte dabei irgendwo unter 5 Minuten gelegen haben 
und auch oft ganz einfach nur bei 12V und nem knappen Ampere...

von oldeurope O. (Gast)


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Möglicherweise findest Du ja dort ein paar Anregungen:
Beitrag "Re: „Darlington mit Opamp“-Schaltung zum Schwingen bringen/Verständnisfrage"

Am günstigsten kommst Du sicher weg, wenn Du das
vorhandene Netzteil reparierst.

Mit einer neuen Schaltung kommst Du mit der maximalen
Ausgangsspannung näher an die Spannung vom Ladekondensator
ran. Das ist mir wichtig.
Und die Option das Netzteil mit einem Arduino zu steuern
hat auch was.

LG
old.

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