Hallo zusammen, meine Anlage fängt an immer zu unbestimmten Zeiten zu knacken und zu knistern. Je länger sie läuft, desto häufiger kommt es. Diese Geräusche kommen nur vom Subwoofer. Ich habe nun die Platine freigesetzt und bin erst mal erschrocken wie versaut die aussieht. So eine Sauerei hab ich auch noch nie auf einer Platine gesehen... Die Kondensatoren sehen m.E. auf dem ersten Blick ok aus (keine aufgebläht) und ich erkenne auch keine sonstigen Schäden bis auf eine auffällige Stelle. Die hab ich im Bild anbei mit der roten Markierung gezeigt. Hat jemand eine Idee, was ich machen könnte bzw. wie ich prüfen könnte was das Problem sein kann? Grüße Dennis
:
Verschoben durch User
Dennis B. schrieb: > Hat jemand eine Idee, was ich machen könnte bzw. wie ich prüfen könnte > was das Problem sein kann? auf EEVblog hab ich mal so schwarzes zeug gesehen, das war leitend geworden. teste das eventuell mal. https://www.youtube.com/watch?v=dftkoD7LG0A Versuch mal die verdächtige Stelle zu reinigen (Isoprop, Ethanol... + Zahnbürste/Pinsel), und miss eventuell die Komponenten in der Nähe nach. ansonsten hilft nur Messen: - Betriebsspannugn stabil? sowohl Endstufe als auch Vorverstärker, Schaltnetzteil könnte nach einiger Zeit Probleme mit den Kondensatoren haben - Sounddatei mit z.b. 100Hz Sinus abspielen und mit dem Oszi den Signalpfad verfolgen - Probleme nach Zeit sprechen für Erwärmung, Wärmebildkamera wäre sehr gut, sonst so ein "laserthermometer" oder einfach mit dem Finger (vorsicht vor spannungsführenden Teilen, gegebenenfalls erst ausstecken) testen.
:
Bearbeitet durch User
Dennis B. schrieb: > Ich habe nun die Platine freigesetzt und bin erst mal erschrocken wie > versaut die aussieht. So eine Sauerei hab ich auch noch nie auf einer > Platine gesehen... diese Sauerei soll gegen die Vibrationen helfen, damit sich im Laufe der Zeit die Lötstellen nicht lösen/brechen, auch das solltest du mal genau kontrollieren, wobei das eher unwahrscheinlich ist, wenn das problem erst nach einiger Zeit auftritt.
Vielen Dank schonmal für die schnelle Antwort und der ausführlichen Info! K. S. schrieb: > auf EEVblog hab ich mal so schwarzes zeug gesehen, das war leitend > geworden. teste das eventuell mal. > Youtube-Video "EEVblog #1072 - KRK Rokit 6 Studio Monitor Speaker > Repair" Ja genau, das scheint das gleiche Zeug zu sein. Ich habe eben mal nachgemessen ob diese Stellen leiten und habe mehrere gefunden. Die sind zwar nicht ersichtlich feucht wie im Video, aber ich vermute das ist tatsächlich der Grund für diese Störgeräusche. Denke wenn die Platine erwärmt wird schwitzt dieses schwarze Zeug und bildet zusätzliche Feuchte... > Versuch mal die verdächtige Stelle zu reinigen (Isoprop, Ethanol... + > Zahnbürste/Pinsel), und miss eventuell die Komponenten in der Nähe nach. Das werde ich jetzt mal versuchen. > ansonsten hilft nur Messen: > - Betriebsspannugn stabil? sowohl Endstufe als auch Vorverstärker, > Schaltnetzteil könnte nach einiger Zeit Probleme mit den Kondensatoren > haben Werde ich gleich tun > - Sounddatei mit z.b. 100Hz Sinus abspielen und mit dem Oszi den > Signalpfad verfolgen Ein Oszilloskop habe ich leider nicht, aber hier gibt es Apps für, keine Ahnung ob das klappt, aber man kann es mal versuchen :D > - Probleme nach Zeit sprechen für Erwärmung, Wärmebildkamera wäre sehr > gut, sonst so ein "laserthermometer" oder einfach mit dem Finger > (vorsicht vor spannungsführenden Teilen, gegebenenfalls erst ausstecken) > testen. Habe leider auch keine Wärmebildkamera rumfliegen. Aber ich könnte mir ein Laserthermometer holen, das wäre eh mal hilfreich für andere Sachen. Fahre dann sowieso kurz zum Baumarkt.
K. S. schrieb: > Dennis B. schrieb: >> Ich habe nun die Platine freigesetzt und bin erst mal erschrocken wie >> versaut die aussieht. So eine Sauerei hab ich auch noch nie auf einer >> Platine gesehen... > > diese Sauerei soll gegen die Vibrationen helfen, damit sich im Laufe der > Zeit die Lötstellen nicht lösen/brechen, auch das solltest du mal genau > kontrollieren, wobei das eher unwahrscheinlich ist, wenn das problem > erst nach einiger Zeit auftritt. Das hatte ich auch schon irgendwie im Hinterkopf... Gibt es eine Möglichkeit, an betroffenen Stellen die leiten diese zu entfernen und etwas hochwertigeres zu nutzen?
Dennis B. schrieb: > Ein Oszilloskop habe ich leider nicht, aber hier gibt es Apps für, keine > Ahnung ob das klappt, aber man kann es mal versuchen :D wenn du damit meinst dass du das signal in dein Handy einspeist und das als oszilloskop arbeitet, pass genau auf die Spannung auf, die wird wahrscheinlich zu hoch sein, so ein Eingang verträgt nicht viel. Wenn es nur als Ausgang oder über das mikro arbeitet hilft das nicht viel, weil du das Problem nicht lokalisieren kannst. Dennis B. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit, an betroffenen Stellen die leiten diese zu > entfernen und etwas hochwertigeres zu nutzen? vorsichtig abkratzen und dann reinigen, keine Ahnung womit das abgeht, würd mal ethanol oder isoprop oder so testen. dann halt ersetzen, wie das Zeug heißt weiß ich leider nicht, eventuell reciht schon sowas wie Heißkleber oder Neutralvernetztes Silikon, guck auch mal hier: Beitrag ""Masse" zum sichern von Bauteilen gegen Vibration" Beitrag "Kleber zur Sicherung von Bauteilen" kritisch sind erstmal nur die Signalwege, aber lieber etwas vorsichtiger sein, sonst reißt du dir noch SMD Komponenten ab, dann wirds schwieriger zu reparieren.
Hallo, Eigentlich bin ich in einem anderen Forum aktiv und helfe dort, defekte Sachen (KVAs) wieder flott zu bekommen. Mich hat das gleiche Schicksal ereilt, dass das Soundsystem knackt als ob die Quelle geändert wird etc. Nach einer Recherche kann es an den eingerahmten Widerständen liegen, es gibt ein YouTube Video, wo jemand die wechselt, sieht sehr schlimm aus. Die 2W 56 Ohm 1% Widerstände sind bei mir seht heiß geworden, der Schrumpfschlauch ist Kohle geworden. Ich habe passende Widerstände bestellt und werde berichten, ob es daran gelegen hat. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ja, dass Widerstände zerkrümelt sind, ist nicht normal. Bei einem Neupreis von gegen 300€ lohnt sich meistens keine Reparatur, das Teil ist fast 10 Jahre alt, wird aber so ziemlich unverändert verkauft.
Habe auch das Logitech Soundsystem. Etwas kleiner. Weiß den Typ grad nicht. Neu gekauft, 3 Tage später fing das Knistern und rauschen an. - Umgetauscht. Drei Tage Betrieb...
Es sind 5,6 Ohm und keine 56 Ohm. Die gelieferten Widerstände passen auch nicht zum Farbcode. Falls das irgendwann nochmal wer findet, das scheint ein Serienfehler/defekt zu sein.
Ich habe auch probleme mit dieser Anlage und habe die Wiederstände gewechselt, bei mir keine Besserung. Habe zusätzlich die benachbarten kondensatoren (4 stück) ausgelötet und durchgemessen. diese waren funktionsfähig. habe diese wieder verbaut. jemand noch eine idee?
Vik schrieb: > bei mir keine Besserung. Wenn man schon Widerstand nicht richtig schreiben kann besteht auch sowieso keine Hoffnung. Vik schrieb: > habe die Wiederstände gewechselt
Vik schrieb: > Ich habe auch probleme mit dieser Anlage wundert ja niemand, so zugekleistert wie die worden ist . Ein echtes Markenprodukt eben. Normalerweise nahm man früher mal Heißkleber, damit niemand irgendetwas reparieren kann. Weil bis du das Zeug herunten hast (meist incl. Bauteilen), hast die Hoffnung auf Reparatur schon längst aufgegeben. Sollte das Zeug leitend sein, kannst das sowieso wegwerfen. Oder du findest eine (patentfähige) neue Methode zur Reinigung.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.