Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 3000 W Netzteil mit 22 A spezifiziert. Wie anschließen?


von Sarah E. (meneymaus)


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Hallo zusammen,

ich habe ein Netzteil, welches 3000 W liefert und laut Beschriftung bei 
200 - 250 V zieht es bis 22 A.

Jetzt bin ich verwirrt, weil ich dachte, dass es eigentlich nur so 13 A 
ziehen kann, weil ich es bei 230 V betreibe.

Was hat es mit diesen 22 A auf sich und wie kann ich das Gerät 
anschließen?

Das Datenblatt ist hier zu sehen:

https://www.vertiv.com/globalassets/products/critical-power/dc-power-systems/r48-3000e3-data-sheet.pdf

Gruß Sarah

: Bearbeitet durch User
von Langzeitstudenten (Gast)


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Ohne mich näher damit zu beschäftigen:
Eventuell hoher Einschaltstrom?
Unter Last 3000W /(200V * 0,9) sind schon 16,6A Eingangsstrom.

von Andrew T. (marsufant)


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Sarah E. schrieb:
> Jetzt bin ich verwirrt, weil ich dachte, dass es eigentlich nur so 13 A
> ziehen kann, weil ich es bei 230 V betreibe.

Dann hast Du wohl nicht bedacht, das der Wirkungsgrad < 100% ist bei 
Netzteilen.

Die Angabe  des Herstellers "22A" schließt zusätzlich die +/-15% 
Netzspannungstoleranz ein,
wie immer gilt hier: Höherer Strom bei kleinerer Netzspannung.

von Langzeitstudenten (Gast)


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Du kannst es mit den üblichen B16A Versicherungen probieren und schauen 
ob sie rausfliegen.
Ansonsten eventuell ein Sicherung mit trägerem Verhalten. Solltest du 
kein Fachmann/-Frau sein, solltest du das überprüfen lassen.

von Armin X. (werweiswas)


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Kabel mit Stecker dran.
 Wo ist das Problem?
Schweißgeräte ziehen bis 25-30A kurzzeitig.
Mein Hochruckreiniger dauerhaft 14-5A und in der Spitze auch mal 20...
16A der Üblichen Netzabsicherung ist kein Todesurteil für solche Geräte.

MfG

von Zwings (Gast)


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Hiermit wird es auch schon mal gemacht:

https://de.wikipedia.org/wiki/IEC_60309

von Joachim B. (jar)


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Armin X. schrieb:
> 16A der Üblichen Netzabsicherung

wird es aber schwierig mit einphasigen Steckdosen und Netzstecker!

Eine "normale" Kombination mit 3,5kW Pumpe hat mehrfach die passenden 
Gummistecker 16A spez. und Dosen verkokelt!

Erst ein CEE Stcker mit einer Phase belegt hat Abhilfe geschaffen.

Also CEE oder Festanschluß wäre mein Tipp

von Oliver S. (oliverso)


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Na ja, 3000 Watt sind 3000 Watt sind 3000 Watt.

Bei 230V und einem Wirkungsgrad von (angeblich) > 90% sind es knapp 15 
A.
Da das Gerät aber auch mit deutlich geringeren Eingangspannungen 
betrieben werden kann, und bis runter zu 150V die 3000 Watt am Ausgang 
liefert, wären es dann 22 A. Steht so im Datenblatt, mit Kurve, muß man 
nur lesen.

Das übliche Problem der (nicht vorhandenen) Dauerbelastbarkeit >10 A von 
Schukodosen und -steckern ist bekannt. Markenware verwenden, oder halt 
doch CEE-Stecker einsetzen. Ist aber nur für Dauerbetrieb nötig.

Oliver

von MaWin (Gast)


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Sarah E. schrieb:
> Was hat es mit diesen 22 A auf sich

Wenn man zuverlässig 3kW ziehen will, sollte die Stromzuführung mit 24A 
abgesichert sein.

ABER: Wirst du dem Netzteil überhaupt dauernd 3000W abverlangen ? Wohl 
kaum, also wird es an 16A funktionieren, eventuell wegen 
Einschaltstromstoss C16 statt B16.

von Name: (Gast)


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Ein Anschluss mit 16A dürfte in einem 230V-Netz ausreichen.

Rechnen kann man das so:
Der Wirkungsgrad bei 3kW ist angegeben mit 94%.

Also ist die Leistungsaufnahme Primärseitig: 3000W/0,94= 3200W.
Das ist ein Strom von 3200W/230V= 13,9A.

Nun kann die Spannung natürlich niedriger sein, dann zieht es mehr 
Strom, aber selbst bei 200V reden wir von 16A. 200V hast du aber 
hoffentlich nicht! Eine Absicherung mit 16A ist knapp, sollte aber 
ausreichen.

Aber:
Eine Schuko-Steckdose könnte aber problematisch werden, also nimm eine 
CEE-Dose und 2,5mm².

Es kann sein, dass im Überlastfall mehr Strom fließt. Aber selbst da 
sollte die 230V-Sicherung nicht allzu schnell fliegen.

PS:
Ich gehe davon aus, dass der Leistungsfaktor 1 ist. Das sollte auch so 
sein, weil für solche Leistungen eine PFC vorgeschrieben ist.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Name: schrieb:
> Ein Anschluss mit 16A dürfte in einem 230V-Netz ausreichen.

Sogar mehr als das. Elektroherde und Kochfelder haben eine Nennleistung 
von sogar 3.7kW pro Phase. Abgesichert mit 16A. Backöfen, die separat 
angeschlossen werden, haben einen hundsgewöhnlichen Schukostecker am 
Kabel.

Das Schlüsselwort aus dem Datenblatt ist das "Max" bei "Max Input 
Current". Denn das Netzteil liefert bei 154V Eingangsspannung immerhin 
schon 95% der Nennleistung. Wenn man das mal überschlägt, kommen die 22A 
dann gut hin.

von Joachim B. (jar)


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Axel S. schrieb:
> Elektroherde und Kochfelder haben eine Nennleistung
> von sogar 3.7kW pro Phase.

und wo stecken die in Steckdosen?
Soweit ich das kenne werden die fest in Herdanschlußdosen angeklemmt!

Da wären wir wieder bei:

Joachim B. schrieb:
> Also CEE oder Festanschluß wäre mein Tipp

alternativ, regelmäßig Stecker und Steckdosen tauschen!

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Joachim B. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Elektroherde und Kochfelder haben eine Nennleistung
>> von sogar 3.7kW pro Phase.
>
> und wo stecken die in Steckdosen?
> Soweit ich das kenne werden die fest in Herdanschlußdosen angeklemmt!

Wie ich bereits sagte:

Axel S. schrieb:
> Backöfen, die separat
> angeschlossen werden, haben einen hundsgewöhnlichen Schukostecker

Kochfelder, freistehende Herde und Kombinationen aus Backofen und 
Kochfeld werden fest angeklemmt. Einzeln verwendbare Backöfen nicht. 
Backöfen werden heute nicht mehr zwingend unter dem Kochfeld eingebaut. 
Sehr viel komfortabler für die Benutzung (und vor allem: das Putzen) ist 
der Einbau in Brusthöhe.

Ich weiß das genau. Ich habe gerade meine Küche umgebaut und mußte dabei 
für den Backofen eine extra Steckdose installieren. Alternativ hätte ich 
den Schukostecker vom Anschlußkabel abschneiden können. Allerdings ist 
das ein Spezialkabel mit proprietärem Gerätestecker. Das wollte ich 
nicht ohne Not zerstören.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Axel S. schrieb:
> Kochfeld werden fest angeklemmt. Einzeln verwendbare Backöfen nicht.
>
> Ich weiß das genau. Ich habe gerade meine Küche umgebaut und mußte dabei
> für den Backofen eine extra Steckdose installieren.

Schuko oder CEE ?
Welche Anschlußleistung?

Axel S. schrieb:
> Allerdings ist
> das ein Spezialkabel mit proprietärem Gerätestecker

der wird mit Sicherheit besser sein für die Leistung, trotzdem 
interessiert mich wann dein Stecker oder deine Steckdose aufgibt!

Wie geschrieben ich durfte einige Male den 16A Stecker tauschen weil der 
in der Dose langsam kokelte! (Jedesmal wurde auch in eine neue Dose 
umgezogen, aber das konnte keine Dauerlösung sein)

von Andrew T. (marsufant)


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Axel S. schrieb:
> Einzeln verwendbare Backöfen nicht.
> Backöfen werden heute nicht mehr zwingend unter dem Kochfeld eingebaut.
> Sehr viel komfortabler für die Benutzung (und vor allem: das Putzen) ist
> der Einbau in Brusthöhe.

voll d'accord.

>
> Ich weiß das genau. Ich habe gerade meine Küche umgebaut und mußte dabei
> für den Backofen eine extra Steckdose installieren.

Kann ich ebenfalls bestätigen.

> Alternativ hätte ich
> den Schukostecker vom Anschlußkabel abschneiden können.

Sollte man lieber nicht tun,
da gerne die Händler dann auf "Verletzung der Garantie" plädieren. So 
zumindest hier am Ort.
Kann man rechtlich drüber streiten, aber warum sich sowas antun wenn man 
es durch schlichte Installation einer Steckdose vermeiden kann...

von jeder gast (Gast)


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boaa..wenn man den Kack hier wieder Liest..

Wieso antworten hier immer wieder welche die absolut keine Ahnung 
haben!!?


Du kannst es ganz normal an einer 16A Haussicherung Betrieben
Einschaltstoßstrom ist bei solchen Netzteilen kein Problem, die fahren 
auch sanft hoch.
Nur wenn du wirklich 100% Vollast fährst wird halt eng.das ginge dann 
nicht wenn die Spannung an der Primärseite absinkt z.B

Abgesehen davon das Schuko dauerhaft sowiesoo keine 16A verträgt, mal 
kann man es machen auf Dauer brutzelt die die Buchse Weg..da müsste du 
dann z.B. cee16 verwenden

von Oliver S. (oliverso)


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Axel S. schrieb:
> Kochfelder, freistehende Herde und Kombinationen aus Backofen und
> Kochfeld werden fest angeklemmt. Einzeln verwendbare Backöfen nicht.
> Ich weiß das genau.

Na ja, genau weißt du nur, daß es so sein kann, aber nicht, daß es immer 
so ist. Es gibt auch Herde mit Schuko...

Und genausowenig weißt du genau, daß deine Steckdose nicht auch auf 
Dauer verschmort.

Nicht ganz ohne Grund begrenzen die meisten E-Auto-Hersteller ihre 
Schuko-Ladekabel auf 10A, weils eben bei Dauerbelastung mit 16A an einer 
x-beliebigen Steckdose (und der ganzen Elektroinstallation dahinter) 
trotz regulärer 16A-Auslegung und -absicherung zu Problemen kommen kann.


Oliver

von jeder gast (Gast)


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ach ja und die 22A rühren daher das es sich um Servernetzteile handelt, 
da wo die eingesetzt werden sind halt keine 16A Sicherungen verbaut

von jeder gast (Gast)


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ach und wenn du noch welche benötigst..ich habe noch 6 3KW 48V Netzteile 
hier rumliegen je 8Kg schwer

von Joachim B. (jar)


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jeder gast schrieb:
> Abgesehen davon das Schuko dauerhaft sowiesoo keine 16A verträgt, mal
> kann man es machen auf Dauer brutzelt die die Buchse Weg..da müsste du
> dann z.B. cee16 verwenden

Die Erfahrung machte ich ja, schön das andere das auch bestätigen, schon 
deswegen wundert mich ein Backofen mit 16A Stecker bei Leistungen von 
3-4kW.

Axel S. schrieb:
> dabei
> für den Backofen eine extra Steckdose installieren

nochmal die Frage, Schuko? und welche Anschlußleistung?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Joachim B. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Kochfeld werden fest angeklemmt. Einzeln verwendbare Backöfen nicht.
>>
>> Ich weiß das genau. Ich habe gerade meine Küche umgebaut und mußte dabei
>> für den Backofen eine extra Steckdose installieren.
>
> Schuko oder CEE ?
> Welche Anschlußleistung?

Schrieb ich doch. Schuko und 3.7kW (genau: 3650W). Hast du schon mal 
eine CEE Steckdose in einer Küche gesehen? Überhaupt in einem Wohnraum?

Alle Geräte aus dieser Kategorie werden so angeschlossen:

https://www.amazon.de/Backofen-Herde-Back%C3%B6fen-Elektro-Gro%C3%9Fger%C3%A4te-Haushaltsger%C3%A4te/b/ref=dp_bc_aui_C_3?ie=UTF8&node=111544011

Konkret ist es dieser hier:

https://www.amazon.de/Siemens-HB634GBS1-Backofen-Edelstahl-Hei%C3%9Fluft/dp/B00QRWZQ68


>> Allerdings ist
>> das ein Spezialkabel mit proprietärem Gerätestecker
>
> der wird mit Sicherheit besser sein für die Leistung

Das Kabel sieht aus wie ein gewöhnliches Kaltgerätekabel. Nur daß der 
Stecker am geräteseitigen Ende ein bißchen anders ist. U.a. rastet er im 
Gerät ein. Sicher nicht verkehrt, aber knapp 30 EYPO für ein Ersatzkabel 
sind schon etwas unverschämt.

> interessiert mich wann dein Stecker oder deine Steckdose aufgibt!

Warum sollten sie? Stecker und Dose sind für 16A spezifiziert. Stecken 
unter Last kommt auch nicht vor.

> Wie geschrieben ich durfte einige Male den 16A Stecker tauschen weil der
> in der Dose langsam kokelte! (Jedesmal wurde auch in eine neue Dose
> umgezogen, aber das konnte keine Dauerlösung sein)

Wer weiß was das für Schrott war. Speziell bei Steckdosen muß man auch 
aufpassen. Es gibt welche für 16A und welche für 10A Nennstrom.

von jeder gast (Gast)


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SCHUKO KANN KEINE 16A dauerhaft!!!

Kurzzeitig geht es, vielleicht nutzen diese Herdplatten eine Turbo 
Funktion um schneller aufheizen zu können und regeln dann runter

Das hat NICHTS mit der Qualität vom Schuko zu tun!!
Auch ich habe ausreichend praktische Erfahrungen mit unterschiedlichsten 
Schuko!! verschiedener Qualitäten

von Joachim B. (jar)


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Axel S. schrieb:
> Wer weiß was das für Schrott war. Speziell bei Steckdosen muß man auch
> aufpassen. Es gibt welche für 16A

in einer UV und die Schuko Steckdosen waren blau und eben mit 16A 
Prägung, genau wie die Gummischukostecker.

Aber es wird ja auch Schrottmaterial verbaut wenn nur die Aufdrucke (CE 
16A~ usw.) passen.

Ich bin aber wirklich nicht mit der Lupe in die Steckdose gekrochen und 
habe die UV geöffnet um einen Hersteller auszumachen, nur eben 3x 
Stecker tauschen dürfen und die Kokelspuren in der Dose gesehen.

Ergänzend nur soviel, die VakuumPumpe (einphasig 3,5kW) lief aber eher 
im Dauerbetrieb, anders als vermutlich ein Backofen.

: Bearbeitet durch User
von jeder gast (Gast)


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zu deinem Herdbeispielen.
"Anschlusswert: 2500 W"

von Axel S. (a-za-z0-9)


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jeder gast schrieb:
> zu deinem Herdbeispielen.
> "Anschlusswert: 2500 W"

Du solltest nicht auf die Sklaven vertrauen, die bei Amazon die 
Artikelbeschreibungen verfassen. Ich sehe da sogar nur 220W.

Aber bei dem Siemens-Backofen ist das Datenblatt direkt verlinkt. Und 
der Hersteller wird es ja wohl wissen.

von Oliver S. (oliverso)


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Axel S. schrieb:
> Schrieb ich doch. Schuko und 3.7kW (genau: 3650W). Hast du schon mal
> eine CEE Steckdose in einer Küche gesehen? Überhaupt in einem Wohnraum?

Konsumer-Backöfen haben zwar nominell 3,68kW, brauchen die aber so gut 
wie nie im Dauerbetrieb. Mal 10 Minuten beim hochheizen, danach wird es 
deutlich weniger.

Die Alternative wäre Festanschluß, nicht CEE. Und ersteres findet man 
durchaus häufig bei Geräten die mal länger Dauerlast ziehen, z.B. bei 
Warmwasserspeichern.

jeder gast schrieb:
> SCHUKO KANN KEINE 16A dauerhaft!!!

Doch, kann es. Es muß dazu nur alles richtig ausgeführt sein.

Wie gesagt, die Diskussion wird in den E-Auto-Foren seit Jahren mit 
ausführlichster Heftigkeit geführt (und natürlich letzendlich ohne 
Ergebnis).

Dem einen verkokelt regelmässig seine Waschmaschinensteckdose, obwohl da 
nur 10A fliessen, der andere lädt problemlos über viele Stunden sein 
Auto mit vollen 3,7kW.

Oliver

von Axel S. (a-za-z0-9)


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jeder gast schrieb:
> SCHUKO KANN KEINE 16A dauerhaft!!!

Du brauchst nicht zu schreien.
Wer schreit, hat deswegen noch lange nicht Recht.

> Kurzzeitig geht es, vielleicht nutzen diese Herdplatten eine Turbo
> Funktion um schneller aufheizen zu können und regeln dann runter

Es ist ein Backofen. Ein Backofen hat keine Herdplatten. Ich schrieb 
oben bereits weitläufig, daß Kochfeld und Backofen heute gern mal 
getrennte Geräte sind. Und warum man das so macht.

> Das hat NICHTS mit der Qualität vom Schuko zu tun!!
> Auch ich habe ausreichend praktische Erfahrungen mit unterschiedlichsten
> Schuko!! verschiedener Qualitäten

Tja. Dann müssen die Hersteller dieser Geräte, von AEG über Bosch und 
Neff hin zu Siemens anscheinend alle keine Ahnung haben, wenn sie ihre 
Geräte mit Schukosteckern ausstatten. Biete ihnen doch deine fachkundige 
Beratung an. Da kommst du sicher groß raus damit! </ironie>

von jeder gast (Gast)


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selbst mit 2,5mm² Anschlusskabel, Anderendhülsen etc pp geht so was mit 
Schuko nur wenig Stunden gut. '
Ich schätze mal 50Stunden, dann werden bereits erste 
Ausfallerscheinungen sichtbar

"Spannung und Strom

Mit der Nutzung des Steckersystems Schuko wird davon ausgegangen, dass 
eine Spannung von 207 V bis 253 V (Nennspannung: 230 V, Toleranz ±10 %) 
bei 50 Hz (Toleranz ±2,5 Hz) zur Verfügung steht. 
Schutzkontaktsteckdosen üblicher Bauart dürfen mit höchstens 16 Ampere 
abgesichert werden.[5]

Für hohe Dauerströme (ebenfalls bis höchstens 16 A) sind die blauen, 
umgangssprachlich „Camping- oder Caravanverbinder“ genannten 
Steckverbinder nach IEC 60309 besser geeignet, da deren Kontakte größer 
ausgeführt sind und ein höherer Kontaktdruck möglich ist. "

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Oliver S. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Schrieb ich doch. Schuko und 3.7kW (genau: 3650W). Hast du schon mal
>> eine CEE Steckdose in einer Küche gesehen? Überhaupt in einem Wohnraum?
>
> Konsumer-Backöfen haben zwar nominell 3,68kW, brauchen die aber so gut
> wie nie im Dauerbetrieb. Mal 10 Minuten beim hochheizen, danach wird es
> deutlich weniger.

Das ist sicher richtig. Hast du Grund zu der Annahme, daß die TE die 
3000W dauerhaft aus dem Netzteil ziehen wird? Ich glaube das nicht.

von jeder gast (Gast)


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"Tja. Dann müssen die Hersteller dieser Geräte..:"  hast du eigentlich 
gelesen und auch VERSTANDEN was ich geschrieben habe?!?
Jemand anderes hat es auch bereits erklärt..die Herdplatte braucht nicht 
dauerhaft 3,5KW sondern nur beim Start dann nur noch Impulsweise

von Joachim B. (jar)


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Axel S. schrieb:
> Tja. Dann müssen die Hersteller dieser Geräte, von AEG über Bosch und
> Neff hin zu Siemens anscheinend alle keine Ahnung haben

die haben bestimmt im Kleingedruckten "Achtung nicht für Dauerbetrieb" 
und wenn die Steckdose abkokelt ist bestimmt nicht der Stecker Schuld, 
beweise dann das Gegenteil!

Ich bleibe halt skeptisch, selbst wenn ein Backofen oder Kochfeld mit 
16A Stecker daher kommt für 3,5kW glaube ich daran das es nie im 
Dauerbetrieb funktioniert weil das ein unrealistischer Einsatzfall wäre 
und wenn alle paar Jahre es irgendwo kokelt wird man dem Verursacher 
Steckdose oder Stecker keine "Schuld" zuweisen können, damit ist der 
Hersteller der Geräte halt aus dem Schneider!

von jeder gast (Gast)


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https://www.ladefoxx.com/e-mobility-wissen/blog/87-ladezeiten

"Die klassische Haushaltssteckdose (Schuko 230 V, 16A) ist zur Betankung 
aller zwei- und vierrädrigen Elektrofahrzeuge geeignet. Es dauert nur 
lange. Da eine Schuko-Steckdose nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt 
ist, wird einphasig nur mit 12 A gedrosselt getankt. Ein Tankvorgang 
dauert zwischen 6 – 8 Stunden oder sogar deutlich länger bei einem 
Sportwagen (z.B. Tesla Model S)."

von Gähn (Gast)


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jeder gast schrieb:
> boaa..wenn man den Kack hier wieder Liest..
>
> Wieso antworten hier immer wieder welche die absolut keine Ahnung
> haben!!?

Die Frage ist eher, warum antwortet hier jemand, der genau das selbe 
sagt die die Poster vor ihm, aber behauptet er alleine wäre der Nabel 
der Welt und das Gehirn der Menschheit.

von Joachim B. (jar)


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Gähn schrieb:
> Die Frage ist eher

die Frage ist eher warum glauben die Menschen das ein 16A Aufdruck 
dauerhaft auf Schuko funktioniert? (nur weil es Hersteller behaupten?)

Dann hätte ich gerne die Bauteile genannt bekommen damit ich sie kaufen 
kann ohne regelmäßig zu tauschen, schliesslich habe ich nicht bei 
Chinesen und nicht billigst gekauft sondern im Elektrofachhandel, nur 
bessere Teile wurden mir nicht angeboten. Lt. Aufdruck muss es 
funktionieren, neue Steckdose, neuer Stecker und trotzdem hielt es 
nicht.

von Oliver S. (oliverso)


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Die Summe der Übergangswiderstände in Stecker und Dose ergeben die 
Temperatur. Da kannst du eine noch so gute Dose kaufen, wenn die 
Zuleitungen in Stecker und Dose zu dünn sind, oder schlecht geklemmt, 
oder beides, klappt es halt nicht.

Das gilt nicht nur für die Steckdose, sondern für die ganze 
Elektroinstallation. Was nutzt es, wenn die Stckdose hält, aber irgendwo 
dahinter die Drähte mit Lüsterklemmen zusammengefrickelt wurden.

Daher gehen die E-Auto-Anbieter lieber auf Nummer sicher.

Oliver

von Harald W. (wilhelms)


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jeder gast schrieb:

> SCHUKO KANN KEINE 16A dauerhaft!!!

Wenn schon ein doch recht klobiger Schukostecker keine 16A schafft,
wieso sind dann diese recht kleinen Stecker für 16A geeignet?
https://catalog.belden.com/index.cfm?event=pd&p=PF_STAS2

von Joachim B. (jar)


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Axel S. schrieb:
> Hast du Grund zu der Annahme, daß die TE die
> 3000W dauerhaft aus dem Netzteil ziehen wird? Ich glaube das nicht.

glauben ist nicht wissen, ich durfte mal ein 2V 1000A Netzteil 
anschlußfertig machen, sind ja nur 2kW. Aber wie lange sowas in Betrieb 
ist k.A. möglich ist alles.

Wie bei der TO, die ist ja erst mal weit weg von Backofen, deswegen sind 
E-Auto- und Backofen-vergleiche nicht zielführend.

Die -48V mit 62A output sehe ich eher im universitären oder 
industriellen Bereichen, wer kann daheim damit was anfangen?

von jeder gast (Gast)


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"warum antwortet hier jemand, der genau das selbe
sagt die die Poster vor ihm"

Weil man nach dem 10 dummen Post aufhört zu lesen..und es schadet nicht 
wenn mehrfach etwas richtig gestellt wird, aber es schadet wenn nur eine 
Richtigstellung in etlichen dummen Beiträgen zu finden ist..der Rest 
denkt das das die dummen Kommentare die richtigen sind..verstanden?!

von jeder gast (Gast)


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" wer kann daheim damit was anfangen?"
#Modellbauer z.B. oder Elektroautos/Roller etc

von jeder gast (Gast)


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"wieso sind dann diese recht kleinen Stecker für 16A geeignet?"
Mating Cycles:   max. 50



Auch mit Schuko geht es..aber die Dose ist wie gesagt sehr schnell 
verschlissen! und wird nicht 10 oder 5 Jahre halten, bei täglichem 
Ntuzen für lange Zeit, nicht mal 1 oder  2 Jahre

von Joachim B. (jar)


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jeder gast schrieb:
> #Modellbauer z.B. oder Elektroautos/Roller etc

mag sein aber die Fragestellerin bei all ihren Fragen vermute ich eher 
im

Joachim B. schrieb:
> universitären

Bereich, einfach mal schauen.

Kann natürlich auch "klein Fritzchen" sein der sein E-Bike Akku schnell 
laden möchte :)))

von hjklasdf (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> wie immer gilt hier: Höherer Strom bei kleinerer Netzspannung.

Bei geregelten AC-DC-Konvertern (zumeist ist das so bei Netzteilen) -
aber bei ungeregelten (meist) nicht. (Es sei denn mit letztgenannten
wird eine Last mit negativ differentieller Charakteristik betrieben.)

Immer ... nicht ganz, ist allein eine legitime Anfänger-Merkhilfe.


Harald W. schrieb:
>> SCHUKO KANN KEINE 16A dauerhaft!!!
>
> Wenn schon ein doch recht klobiger Schukostecker keine 16A schafft,

Vermutlich ist sogar die Mehrzahl der SchuKoStecker für nur 10A
dauerhaft ausgelegt... wieso sollten auch bei Geräten mit weit weniger
Leistung überspezifizierte Teile verbaut werden? Das passiert immer
seltener, daß etwas mehr kann, als es muß...

Wieso ein mechanisch weit kleinerer Stecker das offensichtlich kann?
Weil der Stecker darauf optimiert ist, diesen Zweck zu erfüllen. Was
auf SchuKo nicht in dem Maße (jaja, doppeldeutig) zutrifft, da dieses
System eben auch bei <= 10A Dauerstrom verwendet wird. Größe ist halt
nicht alles. (Hier ist das auch wirklich 100%ig ernst gemeint... ,)


Joachim B. schrieb:
> jeder gast schrieb:
>> #Modellbauer z.B. oder Elektroautos/Roller etc
>
> mag sein aber die Fragestellerin bei all ihren Fragen vermute ich eher
> im
>
> Joachim B. schrieb:
>> universitären
>
> Bereich, einfach mal schauen.

Aktuell und hier ist das Punkt numero drei zu dieser Thematik.

1.) war:
Beitrag "Induction heater gekauft. Warum schwingt dieser nicht immer ein?"

2.) war:
Beitrag "Induktionserwärmer gekauft"

Schon im zweiten Thread empfahl ich

a.) Campingstecker (da braucht man nicht lange nach SchuKo mit
    echten 16A Dauerbelastbarkeit suchen - diese haben diese)

b.) Stromregler-Buck (Vorteilhaft wäre stellbarer Sollwert. Und
    da man auch eine sinnvolle Untergrenze festlegen kann,

    (immerhin hat es kaum Sinn, zu demonstrieren, daß trotz eines
    existenten Stromflusses und umgesetzter Leistung das Metall-
    teil nicht sichtbar glühen oder vielleicht nicht mal richtig
    heiß werden muß - sondern zuerst mal wichtig/praktisch ist
    es, die Leistung variieren zu können - aus mehreren Gründen)

    könnte - je höher gelegt, z.B. 5A oder was - auch die Drossel-
    Induktivität evtl. sehr viel kleiner ausfallen dürfen als bei
    "bis 0,1A" (Extrembeispiel), was kein Mensch brauchen würde.)

-o- Wie gesagt aber auch sinnvolle Obergrenze(n) einrichten:

 -  Mehrzahl/variabel gestalt-/schalt-bar... 50A(dauer) würde ich
    dem Royer eh nicht zumuten, max. 40A Dauer- und evtl. für ein
    paar wenige Sekunden mehr (je kürzer, je mehr möglich) - das
    Netzteil ist bzgl. Leistung also mehr als gebraucht wird.

 -  Und mit (schaltbarer) Obergrenze des Ausgangsstromes kann auch
    z.B. auf 13A Anschluß angepaßt werden... (wobei der Buck aber
    auch zur Anpassung an ganz diverse (also mehrere verschiedene)
    Arbeitsspulen benutzt werden könnte (aber in Richtung weniger
    Windungen, nicht umgekehrt), falls gewünscht.


Nur ist so etwas leider kaum zu schmalen Preisen zu haben:

    Ein dedizierter, passender variable CC (+ evtl sogar var. CV)
    Buck könnte kundenspezifisch gebaut werden müssen?

    Zweite Möglichkeit, Umbau/Mod existenten U-Reg. - Modules -
    aber auch hier findet man nur schwerlich passendes...

    Mehrere schwächere CCCV Module parallel - möglich, aber...

    und Eigenbau - den müßten schon eher WIR bauen... ;-)

von hjklasdf (Gast)


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hjklasdf schrieb:
> wird eine Last mit negativ differentieller Charakteristik betrieben.)

Und/oder bei nachgeschaltetem geregelten Konverter (Last dann egal).


Weitere Möglichkeit: Passiv. Zwar nicht (oder nur mit ziemlich viel
Aufwand, und dann auch nur "Stückchenweise", Stückchenanzahl und auch
Größe/wert je nach Anzahl und Art der induktiven BE) variabel, doch...

...zumindest eine Begrenzung des Eingangsstromes auf gewisse max.
Werte könnte man mit ausreichend hoher Induktivität schon erreichen.
Allerdings bestimmt nicht ganz klein, vor allem auch nicht "leicht"
(halbwegs nennenswert Gewicht zu erwarten)... aber wenigstens für
etwas (/oder wesentlich - #) geringeres Budget erreichbar, als via
Auftrag "Firma (bzw. Einzelprofi) @ kundenspezifisch CC(CV) Buck".

(#: Könnte auch selbst auf Ferritkern mit Luftspalt oder auch einen
dicken Eisenpulver-Toroid gewickelt werden - je nach Lust und Geld.)

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