Hallo Zusammen, vor kurzem habe ich einen alten Gitarrenverstärker, vermutlich aus dem Jahr 1968, heraus gekramt und mir diesen mal etwas genauer angeschaut. Es handelt sich dabei um ein Hybrid Modell der Marke VOSS. Vorstufen sind Transistorverstärkt, die Endstufe nutzt alte RCA 6L6 Röhren. Soweit so gut. Da zu dem Modell und der Marke keine Informationen im Internet herumschwirren musste ich mir den Schaltplan wohl oder übel selber, anhand der Verdrahtung herleiten. (Obwohl es auf der anderen Seite eigentlich Spass gemacht hat :) ) Jedenfalls habe ich mitlerweie die Kondensatoren und sämtliche Potis gewechselt. Auch hier soweit so gut. Der Verstärker besitzt zudem eine Effektstufe. Ein Schaltbild dieser Effektstufe habe ich mal im PDF angehangen in der Hoffnung dass ihr mir zur folgenden Fragen Hilfestellung geben könnt, da diese Stufe (schon immer) nicht funktioniert: - in sämtlichen recherchierten Oszillatorschaltungen sehe ich RC Gleider mit Keramikkondensatoren. Hier sind, wie im Schaltplan zu sehen, Elkos verwendet worden. Macht dies einen großen Unterschied? - Das Signal was am Ausgang, wie im Schaltplan zu erkennen, abgegriffen werden soll (Zum Eingang Basis T5), hat nach meinen Messungen eine Spannung Uss = 40mV. Die erzeugte Sinusspannung sieht auf dem Oszilloskop sauber aus. Da jedoch dieser Effekt über einen als Schalter aufgebauten Transistor dem eigentlichen Audiosignal hinzugemischt werden soll, sind diese meiner Meinung nach nicht ausreichend, da ja zur "Durchschaltung" eines Transistors (in diesem Falle ein BC108B) mindesten 0,7V notwendig Sind. Könnte da schon der Fehler liegen und wie könnte ich diesen beheben? Bauteile sind soweit alle geprüft worden und ich erkenne keine Defekte. Sollten weitere Angaben notwendig sein gebt nochmal Bescheid.
:
Verschoben durch Moderator
Ups, sry. Ich seh gerade ich habe das falsche Unterforum erwischt ...
Hallo, Im Schaltbild im pdf sind recht hochohmige Widerstände enthalten. Hast Du sie mal nachgemessen? 10 MOhm.... Anscheinend schwingt der Phasenschieber-Oszillator mit den Elkoswie gewünscht auf einigen wenigen Hz. Weniger Verluste hätten Folienkondensatoren, dafür eine deutlich größere Bauform. Wie der schaltende Transistor angeschlossen sein soll, erschließt sich aus dem Fragment nicht. MfG
Moin, Sebastian D. schrieb: > Könnte da schon der Fehler liegen und wie > könnte ich diesen beheben? 1.) der C51 kommt mir an der Stelle mit der Groesse etwas komisch vor. 2.) Was ist denn "der Fehler"? Gruss WK
Sebastian D. schrieb: > - in sämtlichen recherchierten Oszillatorschaltungen sehe ich RC Gleider > mit Keramikkondensatoren. Hier sind, wie im Schaltplan zu sehen, Elkos > verwendet worden. Macht dies einen großen Unterschied? Für den Tremoloeffekt bewirkt ja eine Amplitudenmodulation und die darf hlt nicht zu schnell erfolgen bzw. die Frequenz zur Modulation darf nicht zu hoch sein. Mit großen Kondensatorwerten erreicht man halt eine niedrige Frequenz. Als das Gerät gebaut wurde konnte man Kondensatoren mit dieser Kapazität nur als Elektrolytkondensator mit kleinen mechanischen Abmessungen realisieren. Dem Generator ist es letztendlich auch egal welcher Kondensatortyp verbaut wird. Sebastian D. schrieb: > Das Signal was am Ausgang, wie im Schaltplan zu erkennen, abgegriffen > werden soll (Zum Eingang Basis T5), hat nach meinen Messungen eine > Spannung Uss = 40mV. Die erzeugte Sinusspannung sieht auf dem > Oszilloskop sauber aus. Da jedoch dieser Effekt über einen als Schalter > aufgebauten Transistor dem eigentlichen Audiosignal hinzugemischt werden > soll, sind diese meiner Meinung nach nicht ausreichend, da ja zur > "Durchschaltung" eines Transistors (in diesem Falle ein BC108B) > mindesten 0,7V notwendig Sind. Wieviel Spannung zur Modulation erforderlich ist, hängt von der Folgeschaltung ab. Mit anderen Worten bei entsprechender Dimensionierung können die 40mV ausreichend sein man müßte halt die Schaltung sehen. Allerdings erscheint mir der Wert auch recht niedrig. Hat C47 wirklich diesen hohen Wert und geht gegen Masse? Der wirk ja jenach Frequenz wie ein Kurzschluß. Wie hoch ist die erzeugte Frequenz? Wie hoch ist die Sinusamplitude direkt am Kollektor des Transistors? Evtl. mal die Folgeschaltung abklemmen, denn die könnte auch das Signal nieder machen. Kannst Du nich die Gesamtschaltung posten, dann könnte man mehr sagen.
Dergute W. schrieb: > 1.) der C51 kommt mir an der Stelle mit der Groesse etwas komisch vor. Die Kondensatoren C50, C49, C52 und der C51 fallen durch ihre besondere Bauweise auf. Diese sind nämlich aus Aluminium und nach Kapazitätsmessungen weisen die originalen Kondensatoren C49, C50 und C52 ca 5,6 µF und der C51 ca 9,6µF auf. Diese habe ich durch die jeweils nahe liegenden heutzutage verkauften Kapazitäten von 3x 4,7µF und 10µF ersetzt. Siehe hierzu das Bild KondensAlt. Christian S. schrieb: > Du sie mal nachgemessen? 10 MOhm.... Jep, Farbcode braun/schwarz/blau/silber Dergute W. schrieb: > 2.) Was ist denn "der Fehler"? Ok, ich habe den Misstand von zu geringen Uss=0,04V als Fehler bezeichnet. Die Ursache kenne ich nicht :) Sollte dieser Misstand aber nicht richtig sein liegt ja der Fehler auf jeden Fall in der TremoloSchaltung Ich habe jetzt den vollständigen Plan als PDF noch angehängt. Es sind noch nicht alle Widerstandswerte bzw Kondensatorwerte eingetragen, also nicht wundern. Zeno schrieb: > Hat C47 wirklich > diesen hohen Wert und geht gegen Masse? Jep, es handelt such um einen "B32232 0,22 M" der Fa Siemens Zeno schrieb: > Wie hoch ist die erzeugte Frequenz? Wie hoch ist die > Sinusamplitude direkt am Kollektor des Transistors? Also, folgende Messwerte, gemessen direkt am Kollektor habe ich vorliegen: Speed Poti auf langsam Uss ca. 2,2V bei einer Periodendauer von 0,45S Speed Poti auf schnell gestellt Uss bei 3,5V und einer Periodendauer von 225mS Hier merkt man auch, dass die negativ Amplitude nach hochregeln des Tempos zunehmend unsauberer wird. Was ich ebenfalls noch bemerkt habe ist, dass die Amplitude im Mittelstellung des Speedpotis am größten wird, alsu auch richtung "Schnell" wieder abnimmt.
Moin, Sebastian D. schrieb: > Hier merkt man auch, dass die negativ Amplitude nach hochregeln des > Tempos zunehmend unsauberer wird. Was ich ebenfalls noch bemerkt habe > ist, dass die Amplitude im Mittelstellung des Speedpotis am größten > wird, alsu auch richtung "Schnell" wieder abnimmt. Naja, von der ganzen Schaltung darfste keine Wunder erwarten. Wenn der Oszillator schwingt, ist's schon mal gut. Die "gscheideren" Tremolos hatten iirc irgendwelche Glueh/Glimmlampen->LDR Kombinationen eingebaut. Bei deiner Schaltung sieht's so aus, als ob da lediglich T5 das Audio ein bisschen mehr oder weniger daempfen soll. Ich vermute mal, dass da aber in den Schaltplaenen noch das ein oder andere Oopsie lauert. z.B. haengt auf dem Foto ein 47nF Kondensator zwischen dem 10Meg und 100k Widerstand, im Schaltbild eher nicht... Gruss WK
Sebastian D. schrieb: > Also, folgende Messwerte, gemessen direkt am Kollektor habe ich > vorliegen: > > Speed Poti auf langsam Uss ca. 2,2V bei einer Periodendauer von 0,45S > > Speed Poti auf schnell gestellt Uss bei 3,5V und einer Periodendauer von > 225mS Das zeigt doch erstmal das Oszillator schwingt und auch eine passende Amplitude hat. Löte doch mal, den C53 raus. Was misst Du dann am Kollektor an Amplitude? Dann würde ich meinen das C47 und C51 vertauscht sind.s Lt. Deinen Angaben schwingt de Oszillator zw. 2 und 5Hz was für den Tremoloeffekt normal ist. Der Kondensator C47 hat bei 3,5Hz (Frequenzmitte) einen Widerstand von ca. 1,1MOhm der C51 hätte bei der gleichen Frequenz etwa 5,3kOhm. Damit hast Du einen Spannungsteiler mit rund 1:200. Bedeutet aus Deinen 2,2V werden 11mV und aus den 3,5V werden 17,5mV. Sind jetzt halt Rechenwerte mit den angegebenen Bauelementewerten, aber sie liegen von Deinen 40mV nicht so weit weg. Ich würde sagen hier liegt der Fehler. Auch der R109 scheint mir mit 16KOhm zu niedrig. Der würde mit diesem Wert zusammen mit C47 einen Spannungsteiler von 1:70 bilden. Diese Werte passen auch nicht zum Intensitätspotentiometer und dem Widerstand R97.
Dergute W. schrieb: > Ich vermute mal, dass da aber in den Schaltplaenen noch das ein oder > andere Oopsie lauert. Jo hast recht. Ein oopsi :D . Ich hatte die Schaltung auf'm Blatt schon diverse male umgestellt und dabei eine Verbindung vom C53 zum R102 vergessen. Ist korrigiert. Ansonsten würde ich für die Schaltung meinen kleinen Finger ins Feuer legen. :-) Zeno schrieb: > Dann würde ich meinen das C47 und C51 vertauscht sind Der C47 hängt am Chassis direkt am Poti und geht von da aus direkt auf Masse. Der C51 ist der oberste gelb eingekreiste Elko wie auf dem Bild zu erkennen. Von da aus geht das ebenfalls auf dem Foto sichtbare Kabel über einen separaten Widerstand zum Poti. Da wäre der Werkszustand. Kann ich die beiden den gefahrlos mal aus experimentellen Gründen vertauschen? Oder soll ich den C51 mal vollständig ablöten? Dergute W. schrieb: > Bei deiner Schaltung sieht's so aus, als ob da lediglich T5 das Audio > ein bisschen mehr oder weniger daempfen soll. Ich hatte das so verstanden, dass der T5 hier als eine Art Schalter fungieren könnte. Im "Normal-Zustand" leitet er das TremoloSignal zum AudioSignal hinzu, diese Überlagern sich so das auch das Ausiodignal gewünscht laut und leise wird. Tremolo halt. Wenn jetzt ein Tremolo Pedal angeschlossen wird, soll er das Signal entwender an oder aus Schlaten, in dem die Basis T5 gegen Masse "kurz geschlossen" wird. Somit würde das Tremolo vom audio Signal fern bleiben. Ich hatte mich dabei dann nur gefragt, inwiefern es für die TremoloSchlatung "gesund" ist, wenn der Ausgang vom INT Poti am laufenden Band gegen Masse kurzgeschlossen wird?
Sebastian D. schrieb: > Wenn jetzt ein Tremolo Pedal angeschlossen wird, soll er das Signal > entwender an oder aus Schlaten, in dem die Basis T5 gegen Masse "kurz > geschlossen" wird. Somit würde das Tremolo vom audio Signal fern > bleiben. > Ich hatte mich dabei dann nur gefragt, inwiefern es für die > TremoloSchlatung "gesund" ist, wenn der Ausgang vom INT Poti am > laufenden Band gegen Masse kurzgeschlossen wird? Das Tremolo ist ein Amplitudenmodulation, da wird nicht nur ein und ausgeschalten, sondern da wird die Hüllkurve verändert (sieht dann so https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Amfm3-en-de.gif aus). Mit dem Pedal wird der Tremoloeffekt halt nur aus bzw. eingeschalten indem das Modulationssignal weggenommen wird. Dem Generator dürfte das nicht viel ausmachen, da dieser selbst ja nicht kurzgeschlossen wird. Ob diese Methode jetzt gut ist kann ich nicht wirklich beurteilen, da müßte man sich andere Schaltungen ansehen. Sebastian D. schrieb: > Der C47 hängt am Chassis direkt am Poti und geht von da aus direkt auf > Masse. Der C51 ist der oberste gelb eingekreiste Elko wie auf dem Bild > zu erkennen. Von da aus geht das ebenfalls auf dem Foto sichtbare Kabel > über einen separaten Widerstand zum Poti. > Da wäre der Werkszustand. Kann ich die beiden den gefahrlos mal aus > experimentellen Gründen vertauschen? Oder soll ich den C51 mal > vollständig ablöten? Man kann die theoretisch erst mal vertauschen ohne das dabei was passieren sollte. Aber das bringt nichts weil es das Ausgangssignal noch kleiner macht als es jetzt schon ist. Löte mal den C47 einseitig raus (der Anschluß am Kollektor sollte bleiben) und messe dann mal an dem abgelöteten Ende. Den C51 kann maauch mal probeweise raus lassen. Liegen an der Versorgung auch wirklich die 350V an? Bitte nach messen. Messe mal die Spannung am Verbindungspunkt R98/R99 - R100. Wenn die Widerstandswerte die im Eröffnungspost angegeben sind stimmen, dann sollten dort ca. 40V messbar sein. Wenn nicht, dann prüfe den C46. Der ist, wenn die 50µ/30V stimmen eigentlich etwas knapp von der Spannungsfestigkeit her dimensioniert. Löte notfalls mal den C46 raus.
Bin auf die falsche Taste gekommen. Bei den berechneten Versorgungsspannungen sollte die Signalamplitude am Kollektor des Oszillator Transistors deutlich höher sein als 3,5V. Vielleicht ist eine der Versorgungsspannungen nicht in Ordung. Ein defekter C46 wäre der erste Kandidat. Wenn die 350V nicht anliegen oder zu klein sind, wäre C30 der nächste Kandidat. C4/C5 sind mit 35V auch sehr knapp dimensioniert, aber da glaube ich nicht das Sie sich auf die Versorgung des Oszillators auswirken, da dieser vermutlich direkt an + von C30 hängt. Ich würde mal generell alle Sieb C's (das sind die mit den 35V im Schaltplan) prüfen. Nach 50 Jahren dürfen die bei der knappen Dimensionierung auch kaputt sein.
Zeno schrieb: > Liegen an der Versorgung auch wirklich die 350V an? Bitte nach messen. > > Messe mal die Spannung am Verbindungspunkt R98/R99 - R100. Wenn die > Widerstandswerte die im Eröffnungspost angegeben sind stimmen, dann > sollten dort ca. 40V messbar sein. Die Betreibsspannungen liegen bei 290V an der Einspeisung. Somit liegen nachgemessene 18V Bei R99/R98/R100. Ich glaube der vollständige Kondensatorwechsel in dem ganzen Gerät hat zu den veränderten Werten geführt da ich an der Siebung C27 - C30 voher Spannungen von ca 340- 370 V gemessen habe. Jetzt sind es an jedem Pol der genannten Kondensatoren ca 50V weniger. Na ja. Jedenfalls habe ich zudem neue Messungen mit dem Oszilloskop einmal am Kollektor T13 und an der Basis T5 mit !ausgelöteten C51! gemessen: Alle Spannungen sind Uss Messungen Basis T5 Speed und INT Poti auf "low" - ca 140mV - ca 150mS/Periode Speed auf "high" INT auf "low" - ca 180mV - ca 70mS/Periode Speed und INT auf "high" - ca 450mV - ca 70mS/Periode Am Kollektor T5 kommt keines dieser Signale raus /ich schätze mal wegen den 0,7V die nicht erreicht sind. Messungen Kollektor T13 !der INT Regler ist hier irrelevant! Speed auf "low" - ca 2,5V - ca 150mS/Periode Speed auf "high" - ca 3,5V - 70mS/Periode Ich habe zudem während des Betriebes den C51 mal "dran gehalten" und dementsprechende Veränderungen wie folgt notiert: Der C51 scheint für eine Art Glättung der negativen Halbwelle zuständig zu sein. diese ist nämlich sehr unsauber wenn c51 ausgelötet ist, verändert sich aber zu einer sehr symmetrischen Halbwelle wenn der Kondensator wieder eingelötet wird. Zudem verliert, wie an den Messdaten zu sehen, der gesamte Schwingkeis an Volumen sprich an Spannung, wenn C51 eingelötet wird. NBächster Schrit wäre, den C41 zu verkleinern. Ich werde mal Messungen mit 4,7µF durchführen
Sebastian D. schrieb: > Die Betreibsspannungen liegen bei 290V an der Einspeisung. Somit liegen > nachgemessene 18V Bei R99/R98/R100. Ich glaube der vollständige > Kondensatorwechsel in dem ganzen Gerät hat zu den veränderten Werten > geführt da ich an der Siebung C27 - C30 voher Spannungen von ca 340- 370 > V gemessen habe. Jetzt sind es an jedem Pol der genannten Kondensatoren > ca 50V weniger. Da ist aber was faul, wenn die Spannungen nach dem Austausch der Kondensatoren derartig einbrechen. Sind die Spannungen mit oder ohne Last? Im Schaltplan ist angegeben das da ohne Last zu messen ist. Mit anderen Worten erst mal muß die Versorgung passen. Das ist gewissermaßen das Fundament. Ohne ein stabiles Fundament brauen wir hie nicht weiter zu machen. Sebastian D. schrieb: > Messungen Kollektor T13 > !der INT Regler ist hier irrelevant! Sollte ja auch so sein! Schraube mal nicht ständig am Speedregler rum, das bringt nichts höchsten unsinnige Ergebnisse. Wir suchen hier nicht das eine Volt zwischen min. und max.. Stelle den Regler auf Mittelposition und gut ist. Die 2,5-3,5V hast Du ja bei ausgelötetem C51 gemessen. Da ist dann aber immer noch der R109 der mit dem C47 auch einen Spannungsteiler von 1:70 bildet. Sebastian D. schrieb: > NBächster Schrit wäre, den C41 zu verkleinern. Ich werde mal Messungen > mit 4,7µF durchführen Was soll das bringen? Der hat doch damit gar nichts zu tun. Der macht die Gittervorspannung der Endstufe. Du meins wahrscheinlich C51. Laß das aber auch erst mal sein. Löte erst mal den C47 einseitig ab und messe dann noch mal die Amplitude. Quasi der Oszillator ohne Last. Ich behaupte mal das die Spannung dann noch eine Tacken größer wäre. Die Schaltung des Phasenschieberoszis hier ist schon sehr heiß. Die Schaltungen die ich da kenne sehen alle ein bischen anders aus, aber er scheint ja erst mal zu tun, auch wenn sich mir z.B. die Funktion von R102/R104 nicht wirklich erschließt. Hast Du schon mal die Verbindung zur Basis von T5 aufgetrennt? Was misst Du dann am Schleifer des Intensitätspotis? Das sollte zum weiteren Messen und Testen auf Maximum stehen, also lt. Bild Linksanschlag. Dann ist mir noch was aufgefallen. Wie soll der T5 überhaupt funktionieren?? Der Kollektor hängt doch völlig in der Luft. Da mußt Du schon wenigstens über die Vibratobuchse ein Signal einspeisen, sonst wirst Du am Kollektor nichts messen. Speise also über den Vibratoeingang ein Signal vom Tongenerator ein (ca 1-2VSS) und messe dann mal mit anglegtem Signal vom Tremologenerator. Das Signal am Kollektor vom T5 sollte jetzt seine Amplitude mit der Frequenz des Tremologenerators ändern. Wenn Du an Stelle des Tongeneratorsignals eine Gleichspannung einspeist (1-5V) dann solltest Du die Schwingung des Tremologenerators am Kollektor von T5 verstärkt sehen.
Zeno schrieb: > Sind die Spannungen mit oder ohne > Last? Die Spannungen die ich aktuell gemessen habe sind mit Last. Die gemessenen Spannungen, wie sie auch im Schaltplan eingezeichnet sind, also ca. 340 - 370V sind ohne Last gewesen. Zeno schrieb: > Löte erst mal den C47 einseitig ab und messe dann noch mal die > Amplitude. Quasi der Oszillator ohne Last. Nachdem ich das getan habe, hat die recht saubere Amplitude ein zusätzliches Rauschen bekommen. Ich hänge dazu mal zwei kurze Videos an. Es verändert sich aber nichts an der Amplitude selber. Zeno schrieb: > Wie soll der T5 überhaupt funktionieren?? Meine Vermutung ist, wenn das TremoloSignal größer als 0,7V ist, dass der Transistor dann durchschaltet und dieses TremoloSignal auf das Audiosignal "aufspielt" und damit das Audiosginal mit dem Tremolo Effekt versieht. Ob das so ist weiß ich nicht, ist aber das Einzige was ich herleiten konnte. Zeno schrieb: > Hast Du schon mal die Verbindung zur Basis von T5 aufgetrennt? Keine Veränderung nach Abklemmen der Verbindung zum T5. _____________________________________ OK ich mach hier mal nen Strich drunter. Tremolo funktioniert!!!! Zeno schrieb: > vom Tongenerator ein (ca > 1-2VSS) Genau das und die Entnahme des C51 brachte die Lösung. Ich habe von einer App einen Ton erzeugt der 1V Spitze Spitze ergab und schließlich konnte ich auch das TremoloSignal hören. Also den vibrierenden Sound. Jetzt frag ich mich nur, warum der C51 überhaupt da drinne ist? Ich denke dass ich die ganze Zeit mit zu kleinen Signalen gearbeitet habe. Man lernt nie aus. Jedenfalls Danke an alle die hier mitgewirkt haben. Bin froß dass ich das Teil wieder am Laufen habe :)
:
Bearbeitet durch User
Sebastian D. schrieb: > Jetzt frag ich mich nur, warum der C51 überhaupt da drinne ist? Man wird sich schon was dabei gedacht haben. Der soll den Effekt vielleicht "weicher" machen, aber genau wissen tue ich es nicht. Aber schau doch noch mal hier http://forum.keyboardpartner.de/ vorbei. Da gibt es einen "happyfreddy" und der schein was Musikelektronik anbetrifft sehr kompetent zu sein. Der Typ scheint aber auch über einen umfangreichen Fundus an Schaltplänen zu verfügen. Versuch mal das Du ihn munter kitzeln kannst. Manchmal ist er auch hier im µC Forum unterwegs. Wie ist es denn mit C51 und externem Signal? Wenn Effekte haben willst muß Du das Signal der Gitarre, Orgel what ever über die Vibratoeingänge einspeisen. Die "Normaleingänge" sind wohl eher für Mikro oder so gedacht.
Zeno schrieb: > Sebastian D. schrieb: > Wie ist es denn mit C51 und externem Signal? Wenn Effekte haben willst > muß Du das Signal der Gitarre, Orgel what ever über die Vibratoeingänge > einspeisen. > Die "Normaleingänge" sind wohl eher für Mikro oder so gedacht. So denke ich, ist das auch damals angedacht gewesen. Es gibt Gitarrenverstärker mit vielen, einer oder garkeiner Effektstufe(n). Und diese sind damals tatsächlich teilweise nur auf einen Eingang verwendbar gewesen. Ich habe übrigens gerade noch ein paar Tests gemacht: sobald das Eingangssignal unter 1 V rutscht, ist das Tremolo nicht mehr zu hören. Eine EGitarre hat einen Output von ca 50mV. Das ist doch bestimmt auch nicht Sinn der Sache.... Hat vielleicht die gesamtlautstärke auch Einfluss auf das Tremolo ? Ich glaube mit happyfreddy hatte ich mal aufm www.musikerboard.de zu tun. Damals hab ich ein altes EPiano wieder in Schuss gebracht. Da hat er schon gut geholfen.
Sebastian D. schrieb: > Eine EGitarre hat einen Output von ca 50mV. Das ist doch bestimmt auch > nicht Sinn der Sache.... Ne ne moderne Gitarre hat einen eingebauten Vorverstärker und kommt dann schon ein größeres Signal raus. Ich denke mal das der Vibratoeingang nicht für so geringe Spannungen ausgelegt ist. Eigentlich hat man früher so etwas mit einem Fotowiderstand und Glühlämpchen gemacht. Dein Verstärker schein da eine absolute Sparversion zu sein. Mit einen Mosfet sollte es besser gehen, llerdings dürfte der am Gate mehr Amplitude brauchen.
So hallo nochmal. Da das Tremolosignal lediglich zur Geltung kommt, wenn ich ein sehr lautes Signal einspeise, bin ich mit dem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden. Dieses kann zumindest nach meiner Wahrnehumg auch nicht Sinn der Sache sein. Nachdem ich nochmals kräftig auf die Suche nach Lösungen im Netz gegangen bin, bin ich plötzlich über einen Schaltplan von einem Gitarrenverstärker der Fa SCHALLER gestolpert. Sehr fragwürdig ist, dass sich die Schaltpläne des Gitarrenverstärkers SCHALLER KV50/St und meine sehr stark ähneln. Bei beiden handelt es sich um einen Hybridverstärker. Die Vorstufen, insbesondere die klangregulierenden Bauelemelnte sind in ihrer Anordnung und teilweise auch von ihren Werten her nahezu gleich!! Und siehe da, auch die Effektsufe zur Erzeugung des Tremolos sind u. a. bis auf Werte in der Spannungsversorgung und die in Rede stehenden C51 und R109 nahezu gleich. Die Heranführung des Tremolosingals in die Vorstufe ist hier jedoch anders. Wie mann lesen kann, wird hier das TremoloSignal an den Emitter des letzten Transistors in der Vorstufe angebunden. Auf einem anderen Schaltplan eines Gitarrenverstärkers der Fa. Schaller erkennt man die Anbindung des Tremolosignals auf die Art und Weise, wie ich sie auch in meinem Verstärker habe. Das aber nur mal als Info nebenbei. Jetzt steht in dem Schaltplan des KV50/St dem BC107 des "Vibrato-Teils" (Bauelemente wurden auf dem Schlatplan nicht durchnummeriert) an der Basis eine Kontrollspannung von 0,3V. Da komme ich mit einem sauberen Oscillatorspannung mit meinen 0,040 V - 0,060 V lange nicht hin. Ich habe jetzt MEINEN Schaltplan so umgestellt wie den, den ich im Internet gefunden habe, ohne an den tatsächlichen Verbindungen etwas zu ändern natürlich. Siehe hierzu Anhang. Wie komme ich an die Kontrollspannung von 0,3V heran? Zudem würde ich überlegen zu testen, wie sich die Einspeisung des Tremolosignals an den Emitter des Transistors T9 verhält. Die *.SXE Datei ist fälschlicherweise hoch geladen worden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.