Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Empfehlungen für präzisions-labornetzteil


von Alex (Gast)


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Hallo alle,

ich suche Empfehlungen für ein Präzisionsnetzteil, am besten 
zweikanalig, das bis 50V versorgen kann und das mit <0.5mV 
Restwelligkeit.

Ich habe u.a. diese threads hier im Forum gefunden
Beitrag "Labornetzgerät - Beratung"
Beitrag "Labornetzteil empfehlungen?"

Meine zwei Bedingungen 50V und (hoch)präzision passen da allerdings nur 
bedingt rein. Ich brauche ein Labornetzteil mit möglichst geringer 
restwelligkeit, das wir es zur Sensorfrontendentwicklung verwenden 
wollen und sich alles um rauscharme designs dreht.

Habt ihr da Empfehlungen mit Geräten, mit denen ihr gute Erfahrungen 
gemacht habt? Klar ist, dass man so etwas nicht für 80€ kriegt, das ist 
ok.

Viele Grüße
Alex

von Markus E. (markus_e176)


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Die HMP-Serie von Rohde&Schwarz hat laut DaBal <150uV Restwelligkeit.
Schaffen auf einem Kanal 30V, aber man könnte zwei Kanäle in Serie 
schalten für die geforderten 50V. Ob sich das negativ auf die 
Restwelligkeit auswirkt, kann ich nicht beurteilen, aber der Support von 
R&S hilft da sicher gerne weiter...

von georg (Gast)


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Alex schrieb:
> das bis 50V versorgen kann und das mit <0.5mV
> Restwelligkeit.

Es wäre nicht so ganz unwichtig wieviel Strom das Teil liefern soll.

Georg

von tax (Gast)


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E3617a:Ripple and Noise (20 Hz to 20 MHz)< 200 μVrms, < 1 mVpp

von Soul E. (Gast)


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Guck Dir mal die Keithley 2400 - Serie an.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ich kann aus eigener Erfahrung das Hameg bzw. Rohde&Schwarz HM7042 
empfehlen, welches nicht nur eine ausgesprochen geringe Restwelligkeit 
(laut Datenblatt <= 100µV) hat, sondern auch äußerst wenig wegdriftet. 
Ich verwende es gelegentlich sogar als Referenzspannungsquelle, wobei 
ich die genaue Ausgangsspannung mit einem Multimeter kontrolliere.

Leider hat das HM7042 auch nur 2*0-30V/2A und 1*0-5,5V/5A.

von Michael (Gast)


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R&S überzeugt mich nicht und viele hier im Forum auch nicht.

Mein Gedanke wäre ein Gossen Konstanter.

Wieviel willst du ausgeben ?

von Gähn (Gast)


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Michael schrieb:
> R&S überzeugt mich nicht und viele hier im Forum auch nicht.

Ist das jetzt einfach eine alternative Wahrheit oder gibts dazu eine 
nachvollziehbare Begründung?

von Olaf (Gast)


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> Ist das jetzt einfach eine alternative Wahrheit

Wenn ein Satz mit "viele hier im Forum auch nicht" endet dann ist es 
immer
eine alternative Wahrheit. Und wenn Leute sagen Geraete der Firma XY 
sind kacke dann sind das auch nicht die hellsten zwischen den Ohren. Ich 
jedenfalls wuerde immer nur bestimmte Modelle eines Herstellers kacke 
finden und koennte das dann auch begruenden. Zum Beispiel mag ich manche 
Teile von Agilent nicht weil ich die Bedienung eine Zumutung finde, 
andere sind aber okay. Bei Hameg gibt es ein paar die ich nicht mag weil 
da die Einstellknoepfe so eng beieinander liegen das man schnell was 
anderes verstellt wenn man an einem Knopf drehen will.

Was mich aber wundert das man fuer so eine Anwendung ein besonders gutes 
Netzteil braucht. :-) Ich entwickel auch sowas und da ist die 
Stromversorgung auch immer Teil des Sensorkonzeptes. Da reicht mir 
einfach irgend ein linear geregeltes Netzteil aus weil die sensiblen 
Spannungen sowieso vor Ort erzeugt werden. Schliesslich kann man sich 
auf 2m Laborkabel auch schnell mal was einfangen.

Olaf

von Alex (Gast)


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Danke für all den input bereits!
Richtig, die Leistung - tut mir leid. Der Strom kann eher gering sein. 
5A brauchen nicht fließen. 1A max wäre wahrscheinlich gut.

tax schrieb:
> E3617a:Ripple and Noise (20 Hz to 20 MHz)< 200 μVrms, < 1 mVpp

sieht cool aus, aber ist discontinued?

Markus E. schrieb:
> Die HMP-Serie von Rohde&Schwarz

danke für den tip, sehen gut aus! sind natürlich auch recht teuer, aber 
ist wohl gerechtfertigt. ich brauche nur eben weniger Leistung, ggf 
lässt sich da was sparen

Andreas S. schrieb:
> Rohde&Schwarz HM7042

Klasse, mein Favorit bislang und mit 920€@farnell ca 300-400€ günstiger 
als die HMP serie!

Olaf schrieb:
> Was mich aber wundert das man fuer so eine Anwendung ein besonders gutes
> Netzteil braucht. :-) Ich entwickel auch sowas und da ist die
> Stromversorgung auch immer Teil des Sensorkonzeptes.

Ich gebe dir recht, klar wird die Stromversorgung teil des 
Sensorkonzeptes und später teil der (versorgunsseitig) recht simplen 
Lösung. Momentan gehts aber auch darum den Sensor in Abhängigkeit vom 
einstellbaren Betriebspunkt zu charakterisieren.

Danke alle bislang!

von tax (Gast)


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Alex schrieb:
> tax schrieb:
>> E3617a:Ripple and Noise (20 Hz to 20 MHz)< 200 μVrms, < 1 mVpp
>
> sieht cool aus, aber ist discontinued?

Ja, ist discontinued, kann man aber bei Ebay kaufen(300€),hat 60V 1A,und 
nen Service Manual mit Schaltplan gibt es auch. Für sehr wenig Ripple 
ist halt nen Linearnetzteil schon ganz schön, aber im gehobenen Segment 
gibt es die fast nicht mehr neu.

von Tester (Gast)


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Wir setzten das bei uns im Labor ein:

TDK-LAMBDA ZUP60-3.5 | Netzgerät, DC, 1 Kanal 60V/3,5A,

von tax (Gast)


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von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bei der Gelegenheit habe ich mal unser HM7042-5 und HM8143 vermessen. Im 
Anhang befinden sich Fotos mit kurzgeschlossenem Multimetereingang und 
mit 30 V Ausgangsspannung. Die Filterbandbreite des Multimeters ist auf 
200 Hz eingestellt. Mehr geht leider nicht.

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Du kannst Dir auch mal noch die QL II Serie von AIM-TTI anschauen:
https://www.aimtti.com/product-category/dc-power-supplies/aim-qlseries

Ich hab 2 davon und bin mit denen sehr zufrieden. Vor allem auch die 
Bedienung ist schön bequem, mit 10-Tastenblock in gewohntem Layout und 
gut umgesetztem Drehencoder.

Ripple+Noise < 350 µV, gehen bis 56 V hoch.

Edit: oh, sehe gerade das Nutzer tax die auch schon gepostet hatte.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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Gähn schrieb:
> Ist das jetzt einfach eine alternative Wahrheit oder gibts dazu eine
> nachvollziehbare Begründung?

Klar gibt es die.

Es gibt einige Threads hier, die sich R&S Netzteile fundiert kritisieren 
und ihre Kritik auch mit Messungen und Oszi belegen. z.B. Restwelligkeit 
etc.

Wer ein Produkt verkauft mit so vielen Fehlern wie dieser R&S Oszi für 
11k (vor den Videos waren es mal >20k), gibt eine gaz schlechte 
Visitenkarte ab und der ist imho auch nicht der Lage, irgendetwas anders 
zu bauen. Entweder man kann es oder man kann es nicht.

Beitrag "Rohde Schwarz RTM3004 - merken, wollen oder können die das nicht?"

von Manfred (Gast)


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Alex schrieb:
> das bis 50V versorgen kann und das mit <0.5mV
> Restwelligkeit.

Mal gucken, ob sich irgendwo ein altes R&S NGMD35 angeln lässt, simple 
Längsreglertechnik der 70er Jahre? Das Ding kann Tracking, also 2x35V @ 
1A Reihe und ist simpel zu reparieren, wenn denn mal etwas quer stehen 
sollte.

Schwachstelle sind die Elkos auf der Regelplatine und die Zehngangpotis, 
wobei letztere eine mechanisch kurze Bauform aufweisen müssen.

Wenn es neu sein soll und Geld kosten darf: Lasse den Vertreter im 
Betrieb anrollen, das ist sein Job.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Wer ein Produkt verkauft mit so vielen Fehlern wie dieser R&S Oszi für
> 11k (vor den Videos waren es mal >20k), gibt eine gaz schlechte
> Visitenkarte ab und der ist imho auch nicht der Lage, irgendetwas anders
> zu bauen. Entweder man kann es oder man kann es nicht.

Die obigen Netzteile stammen noch von Hameg, und sogar trotz des 
ähnlichen Aussehens und ähnlichen Masse wurde das eine von Hameg in 
Deutschland entwickelt und das andere von Hameg in Frankreich. Es ist 
schon sehr gewagt, daraus Schlüsse abzuleiten über die Produktqualität 
eines damals ganz anderen Unternehmens in München.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael schrieb:

> R&S überzeugt mich nicht und viele hier im Forum auch nicht.

Ja, mich überzeugen die Antworten hier im Forum auch nicht immer.

von No Y. (noy)


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Toellner:

https://www.toellner.de/netzgeraete?pf=3&pi=5


Oder eines der anderen Linear Netzteile von Toellner.

von Mikrowilli (Gast)


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Der Empfehlung von No Y möchte ich mich ohne Einschränkung anschließen. 
Netzteile von Toellner begleiten haben mich während meines gesamten 
Berufslebens bis heute begleitet (und dank eb*y steht mittlerweile auch 
zu Hause eines). Aktuell nutze ich die Modelle 8842 und 8851. Die 
Qualität ist überzeugend, Grund zu Beanstandungen hat es in all diesen 
Jahren nie gegeben. Die Neupreise können allerdings abschreckend 
wirken...

von No Y. (noy)


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Jap ich hab hier TOE8702-3 und TOE8704-2 stehen (vorgänger der TOE88xx 
Arbiträr heutzutage) und vollkommen zufrieden.

Sind aber schon älteren Baujahrs aber wenn man die EEPROMs sichert immer 
wieder reparierbar. Und selbst wenn man die nciht gesichert hat, kann 
man bei Toellner für entsprechend Geld noch immer beziehen.

Nur der DAC könnte schwierig werden bzw. als NOS eher teuer...

Aber beides TOP Geräte. Und haben mich bei Ebay zusammen 480€ gekostet.
Sind noch komplett in Spec und lassen sich dank Service Manual jederzeit 
kalibrieren.

: Bearbeitet durch User
von N. A. (bigeasy)


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Alex schrieb:
> Meine zwei Bedingungen 50V und (hoch)präzision passen da allerdings nur
> bedingt rein. Ich brauche ein Labornetzteil mit möglichst geringer
> Restwelligkeit, das wir es zur Sensorfrontendentwicklung verwenden
> wollen und sich alles um rauscharme Designs dreht.

Die meisten (alle?) neueren HM-/R&S-Designs sind keine klassischen 
linear geregelten Netzteile mehr, haben entweder einen 
StepDown-Vorregler oder sind komplett Schaltnetzteile. Für Dein 
Anwendungsgebiet würde ich daher dringend davon abraten.

Mit den Anforderungen empfiehlt sich der Klassiker schlechthin, die gab 
es bereits zu HP-Zeiten und suchen in einigen Eigenschaften (z.B. 
Präzision, Auflösung: 1mV/1mA, Genauigkeit: 0,05%+5 mV/0,15%+5 mA) 
Ihresgleichen. Hat allerdings seinen Preis.

https://www.distrelec.de/de/labornetzgeraet-50v-7a-200w-programmierbar-keysight-e3634a/p/16984397?queryFromSuggest=true

https://www.distrelec.de/Web/Downloads/_t/ds/Keysight-E363xA_eng_tds.pdf

Alternativ dazu das E3631A, hat u.A. +-25V Ausgänge (damit 50V)/1A, wird 
aber nicht mehr produziert. Da es mit der eher geringeren Leistung unter 
Bastlern nicht so beliebt ist, gibt es das E3631A gebraucht 
verhältnismäßig günstig.

: Bearbeitet durch User
von Gähn (Gast)


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Michael schrieb:
> Wer ein Produkt verkauft mit so vielen Fehlern wie dieser R&S Oszi für
> 11k (vor den Videos waren es mal >20k), gibt eine gaz schlechte
> Visitenkarte ab und der ist imho auch nicht der Lage, irgendetwas anders
> zu bauen. Entweder man kann es oder man kann es nicht.
>
> Beitrag "Rohde Schwarz RTM3004 - merken, wollen oder können die das
> nicht?"

War in dem Thread die Aussage von dir? Zitat:
Michael L. schrieb:
> Im Gegensatz zu den Kriegspräsidenten vor ihm (Obama, Bush, Clinton,
> Bush, Reagan, Nixon...) hat Trump keinen Krieg angefangen. Dafür sollten
> wir dankbar sein.

Interessant. Fanboy eines Mannes der drauf und dran ist aus Größenwahn 
und Irrsinn den 2. Bürgerkrieg der USA auszulösen.

von Michael (Gast)


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N. A. schrieb:
> Die meisten (alle?) neueren HM-/R&S-Designs sind keine klassischen
> linear geregelten Netzteile mehr, haben entweder einen
> StepDown-Vorregler oder sind komplett Schaltnetzteile. Für Dein
> Anwendungsgebiet würde ich daher dringend davon abraten.

Ful Ack.
Das wurde auch schon in anderen Threads beschrieben.



Gähn schrieb:
> War in dem Thread die Aussage von dir? Zitat:
> Michael L. schrieb:
>> Im Gegensatz zu den Kriegspräsidenten vor ihm (Obama, Bush, Clinton,
>> Bush, Reagan, Nixon...) hat Trump keinen Krieg angefangen. Dafür sollten
>> wir dankbar sein.

Nein, war nicht von mir.
Im Gegensatz zur Dir, liebe/r Gähn, bin ich mit Klarnamen unterwegs und 
verstecke mich nicht hinter einem Synonym wie Du das machst.
Wie kommst du jetzt überhaupt auf Politik? Willst du den Thread hier 
sabotieren, damit keiner mitbekommt, dass R+S nicht das Gelbe vom Ei 
ist.

von Gähn (Gast)


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Michael schrieb:
> Nein, war nicht von mir.

Ok

Michael schrieb:
> Im Gegensatz zur Dir, liebe/r Gähn, bin ich mit Klarnamen unterwegs

Du bist genauso anonym wie ich. Du hattest den Thread verlinkt, und der 
Trump Fanboy hatte in diesem Thread mit dem Namen "Michael", also DEINEM 
KLARNAMEN!!!!!! diese von mir zitierte Aussage getroffen.

Ausserdem hast du den Thread mit Aussagen über R&S Oszilloskope schon 
geentert, ich darf dich erinnern es geht hier um präzise Netzteile!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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N. A. schrieb:
> Die meisten (alle?) neueren HM-/R&S-Designs sind keine klassischen
> linear geregelten Netzteile mehr, haben entweder einen
> StepDown-Vorregler oder sind komplett Schaltnetzteile. Für Dein
> Anwendungsgebiet würde ich daher dringend davon abraten.

Deswegen empfehle ich ja auch das HM7142-5, welches aus zwei 
hintereinander geschalteten Linearreglern besteht. Man findet im 
Internet auch das Service Manual mit vollständigem Stromlaufplan.

von N. A. (bigeasy)


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Gähn schrieb:
> Du bist genauso anonym wie ich. Du hattest den Thread verlinkt, und der
> Trump Fanboy hatte in diesem Thread mit dem Namen "Michael", also DEINEM
> KLARNAMEN!!!!!! diese von mir zitierte Aussage getroffen.

Im Gegensatz zu einem Allerweltsnamen wie Gähn ist der Vorname 
Michael in der Tat äußerst selten anzutreffen und es ist schon 
erstaunlich das zwei dieser Michaels in nur einem Elektronikforum 
schreiben, wie bereits von Michael (ohne L.) klargestellt. Zur 
Sicherheit solltest Du jedoch Michael (mit L.) ebenfalls konsultieren, 
damit dieser ganz sicher bestätigen kann, daß es sich hierbei 
tatsächlich um zwei unterschiedliche Personen handelt.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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N. A. schrieb:
> Gähn schrieb:
>> Du bist genauso anonym wie ich. Du hattest den Thread verlinkt, und der
>> Trump Fanboy hatte in diesem Thread mit dem Namen "Michael", also DEINEM
>> KLARNAMEN!!!!!! diese von mir zitierte Aussage getroffen.
>
> Im Gegensatz zu einem Allerweltsnamen wie Gähn ist der Vorname
> Michael in der Tat äußerst selten anzutreffen

"Michael" gibt es aber bereits in der Bibel und dort ist es
immerhin ein Erzengel! :-)

von Horst O. (obelix2007)


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Andreas S. schrieb:
> Bei der Gelegenheit habe ich mal unser HM7042-5 und HM8143 vermessen. Im
> Anhang befinden sich Fotos mit kurzgeschlossenem Multimetereingang und
> mit 30 V Ausgangsspannung. Die Filterbandbreite des Multimeters ist auf
> 200 Hz eingestellt. Mehr geht leider nicht.

... 18 mVAC auf den unbelasteten Ausgängen???

Gruß Horst

von F. M. (foxmulder)


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Michael schrieb:
> imho auch nicht der Lage, irgendetwas anders
> zu bauen. Entweder man kann es oder man kann es nicht.

Jetz wird es lächerlich
Rohde & Schwarz ist in vielen Gebieten der Messtechnik die Referenz.
Es ist schon müsig eine Firma als "Nichtskönner" zu beschimpfen nur weil 
man irgendwas in nem Forum gelesen hat.
Zumal die Geräte ja nicht alle vom selben Entwickler gebaut werden...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Horst O. schrieb:
> ... 18 mVAC auf den unbelasteten Ausgängen???

Ich habe das ganze noch einmal nachvollzogen und festgestellt, dass der 
hohe gemessene Wechselspannungsanteil offenbar durch das Multimeter 
verursacht wird. Bei meinen letzten Messungen hatte ich am Multimeter 
noch mittels "2ND MEAS" die Darstellung des Gleichspannungsanteils 
aktiviert. Wie ich eben festgestellt habe, werden beide Messungen mit 
demselben Spannungsbereich durchgeführt, so dass der AC-Bereich einfach 
viel zu schlecht auflöst. Schalte ich jedoch "2ND MEAS" aus, ergibt dies 
deutlich plausiblere Werte. Das, was mich auch etwas wunderte, waren die 
exakt gleichen AC-Anteile für das HM7042-5 und das HM8143.

Anbei nun die entsprechenden Bilder. Das HM7042-5 liefern 0,06 mV AC auf 
beiden Kanälen, das HM8143 3 mV AC. Beide Messungen sind wieder mit 200 
Hz-Eingangsfilter erfolgt.

von Thomas (kosmos)


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von Daniel M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Rohde & Schwarz ist in vielen Gebieten der Messtechnik die Referenz.

Richtig, aber die Zeiten sind seit einer Weile vorbei.
Rohde & Schwarz  war  die Referenz.
Afug-Info hat eine Menge Bugs aufgedeckt.

https://www.youtube.com/c/AfugInfo/videos


Andreas S. schrieb:
> Ich habe das ganze noch einmal nachvollzogen und festgestellt, dass der
> hohe gemessene Wechselspannungsanteil offenbar durch das Multimeter
> verursacht wird.

Kleiner Tipp: Häng mal den Oszi dran, um die Restwelligkeit zu messen.


@Alex
Darf es auch etwas gebrauchtes sein oder kaufst du für Firma nur neu?
Ich hätte da evtl. was für dich.

von 1234 ich war hier (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Bei meinen letzten Messungen hatte ich am Multimeter

KopfschüttelaufwelcheIdeenmancheLeutekommen

Restwelligkeit hat ein gewisse Bandbreite und besteht aus DC mit 
überlagerter AC.
Deshalb misst man Ripple grundsätzlich mit dem Oszilloskop.

von Martin (Gast)


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Daniel M. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Rohde & Schwarz ist in vielen Gebieten der Messtechnik die Referenz.
>
> Richtig, aber die Zeiten sind seit einer Weile vorbei.
> Rohde & Schwarz  war  die Referenz.
> Afug-Info hat eine Menge Bugs aufgedeckt.

Aber auch eine Menge nicht-bugs, z.B. zum Roll-Modus. Siehe:
Beitrag "Re: Warum sind alte Funktionsgeneratoren noch vergleichsweise teuer?"

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Daniel M. schrieb:
> Kleiner Tipp: Häng mal den Oszi dran, um die Restwelligkeit zu messen.

Das hatte ich ausprobiert und leider gleich festgestellt, dass ich mir 
deutlich größere, insbesondere auch hochfrequente, Störungen über die 
Masse einfange, d.h. auch mit kurzgeschlossenem Eingang. Leider habe ich 
keinen geeigneten Differenztastkopf für meine Oszilloskope.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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1234 ich war hier schrieb:
> Restwelligkeit hat ein gewisse Bandbreite und besteht aus DC mit
> überlagerter AC.

Ach wirklich? Warum habe ich dann wohl die eingestellte Bandbreite (200 
Hz) für die AC-Messungen angegeben? Da es sich um lineargeregelte 
Netzteile handelt, ist davon auszugehen, dass die Restwelligkeit aus den 
Harmonischen der Netzfrequenz besteht. Ein Großteil davon dürfte aus 50 
Hz, 100 Hz, 150 Hz und 200 Hz bestehen. Natürlich gibt es auch höhere 
Harmonische und auch andere Störungen, insbesondere auch Rauschen. Ich 
habe nicht behauptet, diese Werte gemessen zu haben.

> Deshalb misst man Ripple grundsätzlich mit dem Oszilloskop.

Leider habe ich keinen geeigneten Differenztastkopf zur Hand, um mit 
meinen Oszilloskopen eine sinnvolle Messung durchzuführen. Bei meinem 
Versuch mit einem Tektronix TDS5034B fing ich mir nur starke Störungen 
über die Masse ein. Seit sich das Oszilloskop vor einigen Jahren mal 
überhitzt hatte, ist sein Grundrauschen auch deutlich angestiegen.

von Jörg R. (solar77)


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Daniel M. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Rohde & Schwarz ist in vielen Gebieten der Messtechnik die Referenz.
>
> Richtig, aber die Zeiten sind seit einer Weile vorbei.
> Rohde & Schwarz  war  die Referenz.
> Afug-Info hat eine Menge Bugs aufgedeckt.
>
> https://www.youtube.com/c/AfugInfo/videos

Wieviele R&S Geräte genau AFUG getestet? Ich sage es Dir, es ist EIN 
Oszilloskop. Hier wurden Bugs entdeckt, die mittlerweile vielleicht 
sogar behoben wurden. Hast Du hier mal weiter recherchiert?

Du scherst hier alle Geräte von R&S über einen Kamm, vollkommen 
unsachlich.

Zudem sucht der TO ein Netzteil und kein Oszi. Insofern ist dein 
Kommentar doppelt uninteressant.

: Bearbeitet durch User
von 1234 ich war hier (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Leider habe ich
> keinen geeigneten Differenztastkopf für meine Oszilloskope.

normaler tastkopf, Oszi auf AC, wo ist das Problem?

von 1234 ich war hier (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Wieviele R&S Geräte genau AFUG getestet? Ich sage es Dir, es ist EIN
> Oszilloskop.

Und daraufhin hat R+S sehr viele Geräte um 50% im Preis reduziert.
Bestimmt weil die soooo gut sind.

Back to topic
zurück zum Thema

von Jörg R. (solar77)


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1234 ich war hier schrieb:
> Und daraufhin hat R+S sehr viele Geräte um 50% im Preis reduziert.
> Bestimmt weil die soooo gut sind.

Auch Labornetzteile? Welche? Link?


> Back to topic
> zurück zum Thema

Du hast AFUG und Oszilloskope erwähnt, und nun passt es Dir nicht mehr?

Und nein, Du bestimmst nicht in welche Richtung es geht.


Andreas S. schrieb:
> Anbei nun die entsprechenden Bilder. Das HM7042-5 liefern 0,06 mV AC auf
> beiden Kanälen, das HM8143 3 mV AC. Beide Messungen sind wieder mit 200
> Hz-Eingangsfilter erfolgt.

Gehen die Werte am DMM auf 0V wenn Du die Netzteile abschaltest?

Können die angezeigten Messwerte evtl. durch Einstreuungen erzeugt 
werden, also durch äußerliche Einflüsse?

: Bearbeitet durch User
von 1234 ich war hier (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Du hast AFUG und Oszilloskope erwähnt, und nun passt es Dir nicht mehr?

Erst lesen, denken und dann schreiben.
Das war nicht ich, sondern ein Michael und ein Daniel M.

Jörg R. schrieb:
> Und nein, Du bestimmst nicht in welche Richtung es geht.

Wenn du über Oszis quatschen willst, dann such dir einen passenden 
Thread.
Hier geht es um Labornetzteile.

von Jörg R. (solar77)


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1234 ich war hier schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Und nein, Du bestimmst nicht in welche Richtung es geht.
>
> Wenn du über Oszis quatschen willst, dann such dir einen passenden
> Thread.
> Hier geht es um Labornetzteile.

Noch mal nur für Dich...Du bestimmst nicht wer hier über was auch immer 
schreibt. Wenn mir danach ist schreibe ich übers Kuchenbacken;-)


1234 ich war hier schrieb:
> Erst lesen, denken und dann schreiben.

DITO.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> Gehen die Werte am DMM auf 0V wenn Du die Netzteile abschaltest?

Ich habe mal die folgenden Messungen durchgeführt:

1. Messleitungen kurzgeschlossen, nicht am Netzteil angeschlossen

V_ac = 12-15 µV

2. Messleitungen kurzgeschlossen, am Netzteil angeschlossen, Netzteil 
ausgeschaltet

V_ac = 13-16 µV

2. Messleitungen kurzgeschlossen, am Netzteil angeschlossen, Netzteil 
eingeschaltet

V_ac = 15-17 µV

4. Messleitungen am Netzteil angeschlossen, Netzteil eingeschaltet, 
Ausgang deaktiviert

V_ac = 15-19 µV

4. Messleitungen am Netzteil angeschlossen, Netzteil eingeschaltet, 
Ausgang 0,0 V

V_ac = 53-60 µV

5. Messleitungen am Netzteil angeschlossen, Netzteil eingeschaltet, 
Ausgang 10,0 V

V_ac = 53-62 µV

> Können die angezeigten Messwerte evtl. durch Einstreuungen erzeugt
> werden, also durch äußerliche Einflüsse?

Die Messwerte bei aktiviertem Ausgang (62 µV) liegen doch voll innerhalb 
der Spezifikationen (max. 100 µV). Nur meine ersten Messungen waren ja 
auf Grund der aktivierten Zweitmessungen deutlich fehlerhaft. Mein 
Multimeter (Fluke 8846A) ist ja auch "nur" ein Universalmessgerät und 
kein spezielles Breitband-Mikrovoltmeter.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6392422 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6392428 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Soul E. (Gast)


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Andreas S. schrieb:

> 5. Messleitungen am Netzteil angeschlossen, Netzteil eingeschaltet,
> Ausgang 10,0 V

Netzteil mit Nennstrom belastet wäre dann noch ganz nett. Im Leerlauf 
bringt auch eine 1N4007 mit 1000 µF-Elko einen akzeptabel kleinen 
Ripple.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Soul E. schrieb:
> Netzteil mit Nennstrom belastet wäre dann noch ganz nett.

Ich habe leider keinen Widerstand mit 15 Ohm und 60 W herumliegen. 
Außerdem habe ich überhaupt kein Interesse daran, hier kostenlos den 
Messknecht zu spielen.

von Andrew T. (marsufant)


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Andreas S. schrieb:
> Außerdem habe ich überhaupt kein Interesse daran, hier kostenlos den
> Messknecht zu spielen.

100€ per Paypal an Dich , Zahlweise "Freunde und Familie" sind gerade 
unterwegs.

Beitrag #6393329 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alex (Gast)


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Ich melde mich mal wieder zurück nach einer Weile interessierten 
Beobachtens! ;)

Ersteinmal danke für all die Beiträge und (inhaltlich bezogenen) 
Diskussionen. Man weiß schon, warum man am besten hier im 
mikrocontroller.net Forum nachfragt!

Also ich habe nun zwei Geräte ins Auge gefasst:

R&S/Hameg HM7042-5, danke für all das Testen @Andreas!
mit <100µVrms Liegt so bei 920€

und
die der TOE 8850 Reihe von Toellner. Mit <80µVrms.
Von denen brauche ich aber noch ein Angebot, momentan habe ich gar keine 
Vorstellung, was die dann am Ende kosten.

Einsprüche, die über das oben diskutierte hinaus gehen?

Beste Grüße und Danke
Alex

von Soul E. (Gast)


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Du solltest Dir über den Laststrom im klaren sein. Der Ripple am Ausgang 
eines Netzteils ist umso höher, je stärker es belastet wird. Eine 
Messung im Leerlauf ist quasi sinnfrei, eine unter Vollast sieht für 
Dich eventuell schlechter aus als nötig wenn Du gar nicht soviel Strom 
ziehst.

von Alex (Gast)


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Ja, danke bin ich. Groß ist die Last (gottseidank) nicht, zumindest im 
usecase den ich ersteinmal vorhabe. Und ich werde wahrscheinlich auch 
noch einmal ordentlich mF Elkos am Ausgang spendieren um ripple weiter 
zu unterdrücken (mit Vorsicht natürlich).

von Jörg R. (solar77)


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Alex schrieb:
> Groß ist die Last (gottseidank) nicht..

Das bedeutet in mA?


Alex schrieb:
> Und ich werde wahrscheinlich auch
> noch einmal ordentlich mF Elkos am Ausgang spendieren um ripple weiter
> zu unterdrücken (mit Vorsicht natürlich)

Muss die Spannungsquelle von 0-50V stufenlos einstellbar sein?
Kämen Akkus als Spannungsquelle in Frage?

von Harald W. (wilhelms)


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1234 ich war hier schrieb:

> *KopfschüttelaufwelcheIdeenmancheLeutekommen*
>
> Restwelligkeit hat ein gewisse Bandbreite und besteht aus DC mit
> überlagerter AC.
> Deshalb misst man Ripple grundsätzlich mit dem Oszilloskop.

Mit meinem Multimeter kann ich zwischen AC+DC und AC umschalten.
Ansonsten kann man natürlich auch einen Kondensator vors Multi-
meter schalten, um den DC-Anteil abzuschneiden.

von Alex (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Das bedeutet in mA?

<50mA denke ich

Jörg R. schrieb:
> Muss die Spannungsquelle von 0-50V stufenlos einstellbar sein?
ja
> Kämen Akkus als Spannungsquelle in Frage?
nein, deshalb nicht!

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