Forum: Fahrzeugelektronik E-Bike Akku explodiert (statt abzubrennen)


von Markus R. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

kaum zu glauben, ein E-Bike Akku sei in einer Wohnung explodiert:

"Durch die Druckwelle sei die Tür samt
Rahmen aus dem Mauerwerk gerissen und
auf den Flur geflogen."

Brennen ja, aber seit wann explodieren denn die E-Bike Akkus?
Hersteller wäre interessant, weiß jemand mehr?

Markus

: Gesperrt durch Admin
von Ach Du grüne Neune (Gast)


Lesenswert?

Das ist ja wirklich interessant. Ich lade meinen Aldi-E-Bike-Akku (Bj. 
2013) nämlich auch immer in der Wohnung auf! 😯

von Erwin D. (Gast)


Lesenswert?

Markus R. schrieb:
>
> Brennen ja, aber seit wann explodieren denn die E-Bike Akkus?
> Hersteller wäre interessant, weiß jemand mehr?
>
https://deutsche-pruefservice.de/akku-ladegeraet-explodiert-welche-gefahren-birgt-ein-lithium-ionen-akku

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Ich meine solche Akkus haben einen Überdruck Schutz.
(Schon mal einen aufgeblähten Handy Akku gesehen?)

Vermutlich hat der versagt.

von Bernd K. (bmk)


Lesenswert?

Möglicherweise hat sich in der Badewanne ein zündfähiges Gasgemisch 
angesammelt und die Gasexplosion hat die verheerende Auswirkung
gehabt.

von BastelIng (Gast)


Lesenswert?

Vielleicht war das Gesamtgehäuse um das Zellpack herum gutgemeint zu 
dicht.
da hilft dann der Überdruckschutz der einzelnen Zellen auch nur noch 
bedingt.

Sowas gab es vor Jahrzehnten mal bei den ersten Bau-Vermessungslasern 
mit eigebauter (NiCd?) Batterie. Bauarbeiter- und Strahlwasserfestes 
Aluminiumgussgehäuse. Wurden dann ganz schnell aus dem Markt 
zurückgeholt, da das ganze wohl auch das Potential zur unbeabsichtigten 
R*hrb*mbe hatte.

Also- ein hoch auf das Gore-Membranventil und das extra 
Akkukompartement.

von Blumpf (Gast)


Lesenswert?

Die Lösung für das Problem wäre LiFePO4. Die explodieren nicht.

Im Gegensatz zum Auto fliegt so ein Fahrrad schnell mal um, oder man 
kann einen Akku mal fallenlassen.

Warum wird das nicht gemacht? Ich finde zwar Umrüstsätze, aber es 
scheint nicht Standarad zu sein.

Passt die Energiedichte nicht? So wie ich das sehe, sollte man z.B. 
36V/10Ah problemlos auf einem Fahrrad unterbekommen.

Wo harkts?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?


von Markus R. (Gast)


Lesenswert?

Klaus schrieb:
> (Schon mal einen aufgeblähten Handy Akku gesehen?)

Das macht dann Pfffffff... Das Pfffffff reißt aber sicher nicht eine 
Türe samt Angel aus der Wand.

Bernd K. schrieb:
> Möglicherweise hat sich in der Badewanne ein zündfähiges Gasgemisch
> angesammelt und die Gasexplosion hat die verheerende Auswirkung
> gehabt.

DAS wird die Erklärung sein!

von Blumpf (Gast)


Lesenswert?

Wegstaben V. schrieb:
> bei den Finnen!

Ach Mist, der war aufgelegt ;-)

Hakt meinte ich. Und dann ist auch noch Standard falschgeschrieben...

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Markus R. schrieb:
> Brennen ja, aber seit wann explodieren denn die E-Bike Akkus?

Ich glaube nicht wirklich das der so viel Bums hat. Ich denke der hat 
die Gastherme getroffen, dann macht es wirklich BUMS.  200.000 Euro 
Schaden kann ich mir sonst nur vorstellen wenn da ein Rembrand auf den 
Klo hing.

Aber das Akkus explodieren ist nicht wirklich was neues. Nur das der So 
fett explodiert ist selten.

Der Akku meines Ei-fon-3gs ist ca 1 Jahre nach dem er das letzte mal 
eine Ladegerät gesehen hat, auseinander gegangen wie eine Hefekuchen. 
Mein Nokia-Akku damals auch.

Allerdings waren das "kleine" Akkus, wenn es so ein billigen China-Akku 
gelüstet zu Platzen kann ich mir durchaus vorstellen, das der mit BUMS 
auseinander fetzt.

Ich persönlich würde übrigens das Teil in die Badewanne mit viel Wasser 
legen.

1. Wasser kühlt.
2. Wasser fängt die Druckwelle ab
3. Die Badewanne kann ein Bums ab.

von Peter P. (peterpo)


Lesenswert?

Blumpf schrieb:
> Wegstaben V. schrieb:
>> bei den Finnen!
>
> Ach Mist, der war aufgelegt ;-)
>
> Hakt meinte ich. Und dann ist auch noch Standard falschgeschrieben...

....Standarad.... is`doch Finnisch für Fahrradständer.....;-)

von Erwin D. (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> wenn da ein Rembrand auf den Klo hing.

Seit wann werden die denn so verramscht?

von Markus R. (Gast)


Lesenswert?

Blumpf schrieb:
> Wo harkts?

Ich habe einen 500er Akku mit LiFePo. Macht 6kg.
Du willst dir so ein Teil ans Bike schrauben?

Außerdem driften die Zellen wie der Teufel. Ohne ausgewachsenen Balancer 
(der paar Ampere kann) bringst du beim Balancieren kein Fuß in die Türe.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Erwin D. schrieb:
> Seit wann werden die denn so verramscht?

k.a. mir fiel auf die Schnelle kein andere "alter Meister" ein in der 
richtigen Preisklasse. Ich hab nämlich 0 Ahnung von Kunst.

von Blumpf (Gast)


Lesenswert?

Markus R. schrieb:
> Ich habe einen 500er Akku mit LiFePo. Macht 6kg.
> Du willst dir so ein Teil ans Bike schrauben?

Das ist etwa das doppelte eines 500Wh-Akku von Bosch. Als Beispiel. Also 
reduzieren wir die halt Kapazität auf 300 oder 400Wh, was im Normalfall 
auch reicht. 4-5kG ist jetzt für ein E-Bike kein totales KO-Kriterium.

Für ein High-Performance Mountainbike ist das natürlich nichts, aber 
fürs Standard-Stadtradl wäre das ok. Man gewinnt nicht nur Sicherheit, 
sondern auch Lebensdauer.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

könnt Ihr mir mal glauben... solange ich gesunde Beine hab,
kommt mir kein E-Bike ins Haus.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Markus R. schrieb:
>> Brennen ja, aber seit wann explodieren denn die E-Bike Akkus?
>
> Ich glaube nicht wirklich das der so viel Bums hat. Ich denke der hat
> die Gastherme getroffen, dann macht es wirklich BUMS.  200.000 Euro
> Schaden kann ich mir sonst nur vorstellen wenn da ein Rembrand auf den
> Klo hing.
>
> Aber das Akkus explodieren ist nicht wirklich was neues. Nur das der So
> fett explodiert ist selten.
>
> Der Akku meines Ei-fon-3gs ist ca 1 Jahre nach dem er das letzte mal
> eine Ladegerät gesehen hat, auseinander gegangen wie eine Hefekuchen.
> Mein Nokia-Akku damals auch.
>
> Allerdings waren das "kleine" Akkus, wenn es so ein billigen China-Akku
> gelüstet zu Platzen kann ich mir durchaus vorstellen, das der mit BUMS
> auseinander fetzt.
>
> Ich persönlich würde übrigens das Teil in die Badewanne mit viel Wasser
> legen.
>
> 1. Wasser kühlt.
> 2. Wasser fängt die Druckwelle ab
> 3. Die Badewanne kann ein Bums ab.

wenn er am Anfang nur ein zündfähiges Gas  "abbläst" und dann im Bad ein 
offenes Gerät einschaltet  .. ?!

https://www.dieversicherer.de/versicherer/haus---garten/news/akkubraende-51648

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Auch wenn die Explosion sehr heftig war, ist der hohe Sachschaden wohl 
eher auf den anschliessenden Brand zurückzuführen.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43526/4757247

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Markus R. schrieb:
> Hersteller wäre interessant, weiß jemand mehr?

Bosch.

Ort des Geschehens: 49525 Lengerich.

Der Geschädigte hat das Teil in die (gefüllte) Badewanne gelgt,
und dank Wasser mit Zusatz bildete sich durch Elektrolyse (das Teil hat 
36V Nennspannung) Wasserstoff & Sauerstoff.

a.k.a Knallgas.
Dies macht genau das, was der Name sagt.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43526/4757247

Das klingt etwas seltsanm:

"Er nahm den Akku und legte ihn im Badezimmer in die Badewanne. Dann 
forderte er seine Frau auf, mit ihm die Wohnung zu verlassen. Als sie an 
der Wohnungstür standen, explodierte der Akku. Durch die Druckwelle 
wurde die Tür samt Rahmen aus dem Mauerwerk gerissen und flog auf den 
Flur. Daraufhin verständigte er alle übrigen Bewohner des Hauses und 
forderte sie auf, ihre Wohnungen zu verlassen und sich in Sicherheit zu 
begeben."

Da wird die Tür samt Rahmen aus dem Mauerwerk gedrückt und die Leute, 
die direkt daneben stehen, sind noch handlungsfähig? Erstaunlich!
Oder waren die schon draußen?

von Hans (Gast)


Lesenswert?

>(gefüllte)

woher weißt du, dass sie gefüllt war??

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Da wird die Tür samt Rahmen aus dem Mauerwerk gedrückt und die Leute,
> die direkt daneben stehen, sind noch handlungsfähig? Erstaunlich!
> Oder waren die schon draußen?

Ist halt nicht wie im Kino, wo spektakuläre Explosionen Menschen durch 
die Luft wirbeln. Und Panzerplatten meterweit fliegen.


Überleg doch mal:
Wohnungsabschlußtüren in einem (offensichtlich) Mehrfamilienhaus haben 
fast immer Pappe-Qualität: Billige Wabenkonstruktion mit minimalem 
Belastungswert.

Anders als ein Hauseingangstür.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Hans schrieb:
>>(gefüllte)
>
> woher weißt du, dass sie gefüllt war??

Steht doch oben, lesen hilft ,-)

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Billige Wabenkonstruktion mit minimalem Belastungswert.

Percy N. schrieb:
> Durch die Druckwelle wurde die Tür samt Rahmen aus dem Mauerwerk
> gerissen und flog auf den Flur.

Immerhin war die billige Wabenkonstruktion anscheinend/angeblich kräftig 
genug, um die Rahmenkonstruktion aus dem Mauerwerk zu reißen.

Welchen Druck muss eigentlich ein Sprengkörper freisetzen, um in einer, 
sagen wir mal, 50 m² großen Wohnung mit einer Deckenhöhe von 2,25 m die 
Tür aus der Mauer zu blasen? Welches Volumen mit welchem Druck ist dafür 
erforderlich?

von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Wohnungsabschlußtüren in einem (offensichtlich) Mehrfamilienhaus haben
> fast immer Pappe-Qualität:

Bauvorschriften sind sehr unterschiedlich. Hier müssen solche Türen 30 
Minuten Brand aushalten. Nicht zu vergleichen mit den windigen 
Zimmertüren vom Baumarkt.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43526/4757247
>
> Das klingt etwas seltsanm:
>
> "Er nahm den Akku und legte ihn im Badezimmer in die Badewanne. Dann
> forderte er seine Frau auf, mit ihm die Wohnung zu verlassen. Als sie an
> der Wohnungstür standen, explodierte der Akku. Durch die Druckwelle
> wurde die Tür samt Rahmen aus dem Mauerwerk gerissen und flog auf den
> Flur. Daraufhin verständigte er alle übrigen Bewohner des Hauses und
> forderte sie auf, ihre Wohnungen zu verlassen und sich in Sicherheit zu
> begeben."
>
> Da wird die Tür samt Rahmen aus dem Mauerwerk gedrückt und die Leute,
> die direkt daneben stehen, sind noch handlungsfähig? Erstaunlich!
> Oder waren die schon draußen?

Es ist nicht wirklich eindeutig, ob es die Badezummer- oder Wohnungstür 
betraf.

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Hallo Markus R.,

Markus R. schrieb:

> Brennen ja, aber seit wann explodieren denn die E-Bike Akkus?
> Hersteller wäre interessant, weiß jemand mehr?
>
> Markus

E-Bike-Akkus sind Abenteuerspielzeuge für erlebnishungrige Yuppies. :)

https://www.kn-online.de/Nachrichten/Panorama/E-Bike-Akku-explodiert-Brand-in-Parkhaus

Ich war im Gebäude daneben. Die Fotos aus dem verlinkten Beitrag sind 
sehr spät entstanden. Die ganze Straße war in undurchsichtigem grauen 
Rauch eingehüllt. So viel Rettungskraftpräsenz wie bei den 
explodierenden Akkus im Fahrradgeschäft gab es ansonsten nur bei der 
U-Bahn-Rettungsübung an der Haltestelle Altenbekener Damm.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Es ist nicht wirklich eindeutig, ob es die Badezummer- oder Wohnungstür
> betraf.

Ja, das wird es sein. Das klingt bei Weitem nicht so abenteuerlich.

von Hans (Gast)


Lesenswert?

In der Pressemitteilung steht nichts davon, dass die Wanne gefüllt war!?

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> könnt Ihr mir mal glauben... solange ich gesunde Beine hab,
> kommt mir kein E-Bike ins Haus.

Dazu fällt mir eine Begebenheit aus dem vorletzten Urlaub ein:
Mosel. Weinprobe beim Winzer. Anwesend waren u.A. zwei 'mittelalte', 
recht selbstbewusste Pärchen aus dem Norden die mit E-Bikes unterwegs 
waren. Dann natürlich auch das Thema E-Bike. "Alles unter 8oooEuros ist 
totaler Schrott". (!!!)
Nachdem ich meiner Frau vernehmlich folgendes gesagt habe "Wenn wir mal 
richtig alt sind, kaufen wir uns auch E-Bikes", war das Thema für diesen 
Abend schlagartig beendet.

: Bearbeitet durch User
von Günni (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Ich persönlich würde übrigens das Teil in die Badewanne mit viel Wasser
> legen.
>
> 1. Wasser kühlt.
> 2. Wasser fängt die Druckwelle ab
> 3. Die Badewanne kann ein Bums ab.

Das ist kein guter Rat. Durch den Strom zersetzt sich das Wasser in 
Wasserstoff und Sauerstoff und im Badezimmer sammelt sich das als 
"Knallgas". Wenn dann ein Zündfunke hinzukommt - rumms! Ich vermute, 
dass genau das passiert ist. Das Teil in die trockene Badewanne, 
Duschwanne oder ein trockenes Waschbecken legen. Die sind nicht 
brennbar. Darüber sollten sich natürlich keine brennbaren Gegenstände 
(Handtücher) sein. Dann möglichst einen Blecheimer mit Sand füllen und 
den Akku in den Sand packen und das Ganze ins Freie bringen.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Günni schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Ich persönlich würde übrigens das Teil in die Badewanne mit viel Wasser
>> legen.
>>
>> 1. Wasser kühlt.
>> 2. Wasser fängt die Druckwelle ab
>> 3. Die Badewanne kann ein Bums ab.
>
> Das ist kein guter Rat. Durch den Strom zersetzt sich das Wasser in
> Wasserstoff und Sauerstoff und im Badezimmer sammelt sich das als
> "Knallgas". Wenn dann ein Zündfunke hinzukommt - rumms! Ich vermute,
> dass genau das passiert ist. Das Teil in die trockene Badewanne,
> Duschwanne oder ein trockenes Waschbecken legen. Die sind nicht
> brennbar.
...
Hoffentlich hast du keine Wanne aus Acryl! Sonst schweißt sich der Akku 
zur Nachbarin unter dir durch! 😎

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Günni schrieb:
> Das ist kein guter Rat. Durch den Strom zersetzt sich das Wasser in
> Wasserstoff und Sauerstoff und im Badezimmer sammelt sich das als
> "Knallgas". Wenn dann ein Zündfunke hinzukommt - rumms!

https://www.deutschlandfunk.de/brandrisiko-elektroauto-wenn-der-akku-brennt-hilft-nur-sehr.676.de.html?dram:article_id=484297

Die versenken E-Autos in Wassertanks und ich würde die Akkus in der 
VOLLEN Badewanne versenken.

Ich hab im TV sogar schon so ein Auto-Wassertank gesehen.

Das Problem werden die Feuerwehrleute demnächst öfters haben denke ich.

Viel Feind - Viel Ehre.

Aber ich sag ja immer, die Brandmelder sind die direkte Wirkung auf die 
Masse an Akkus die man in der Wohnung hat.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Die versenken E-Autos in Wassertanks und ich würde die Akkus in der
> VOLLEN Badewanne versenken.

Und den Teil, dass du damit direkt ’ne Elektrolyse in Gang setzt, die 
aufgrund der hohen erreichbaren Stromstärken enorme Mengen Knallgas in 
den geschlossenen Raum, den ein Badezimmer in der Regel darstellt, 
entlässt, ignorierst du dabei einfach mal eben, oder was? Hast du 
eigentlich eine Vorstellung von Knallgas? Auf der beliebten 
Videoplattform sind Videos von dem Zeug in Müllsäcken – da könntest du 
dir mal ’nen Eindruck abholen, und dann nochmal drüber nachdenken, ob du 
damit ’n Badezimmer fluten möchtest.

Ich halte die Theorie, dass eben solches Knallgas für die Explosion im 
eingangs geschilderten Fall verantwortlich ist, für eine der 
wahrscheinlicheren Varianten. Eine andere wäre, dass sich eine 
ausreichende Konzentration des Elektrolytdampfs in eben diesem 
geschlossenen Raum angesammelt hat, und die untere Explosionsgrenze 
erreicht wurde. Auch das ginge in einer gefüllten Wanne – das Wasser 
macht da erstmal gar nix, sondern gelangt nicht mal in ausreichendem Maß 
in das Gehäuse an die Zellen, und schon gar nicht gibt es einen 
ausreichenden Austausch, um die verbliebenen intakten Zellen ausreichend 
schnell runterzukühlen.

von Hans (Gast)


Lesenswert?

>Auch das ginge in einer gefüllten Wanne

und wo ist deine Quelle, ob die Wanne gefüllt war oder nicht?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> und wo ist deine Quelle, ob die Wanne gefüllt war oder nicht?

Ich bezog mich mit meinem gesamten Beitrag in erster Linie auf:

Schlaumaier schrieb:
> ich würde die Akkus in der
> VOLLEN Badewanne versenken.

Und für die Explosion des Akkupacks im Eingangsbeitrag gibt’s halt nur 
diese beiden Varianten: Knallgas oder Elektrolytdampf – entsprechend 
halte ich die Variante, dass die Wanne eben gefüllt war, und es sich um 
eine Knallgasexplosion handelte, nicht für zu unwahrscheinlich. Dass ich 
es nicht weiß, sollte die Verwendung des Konjunktivs angezeigt haben.

So ein Akkupack selbst besteht aus um die vierzig einzelnen Zellen; dass 
die alle auf einmal platzen, und damit eine Druckwelle erzeugen, die 
Türen aus den Angeln drückt, ist zwar nicht unmöglich, aber doch äußerst 
unwahrscheinlich.

: Bearbeitet durch User
von Uwe D. (monkye)


Lesenswert?

Normales Leitungswasser und ein „Menge zündfähigen Wasserstoff“... Naja, 
wer das schon mal probiert hat mit 12-24V - das dauert bis mal ein 
Reagenzglas voll ist zum „Plopp!“.
Das passt einfach nicht zusammen mit „kurz darauf explodierte der Akku“.

Wahrscheinlicher ist eher ein defektes BMS oder ein Kurzschluss durch 
schlampige Verarbeitung (vielleicht noch in Kombination mit einem 
bescheidenen Ladegerät).

Die Mär von massenhaft aufgeblähten LiPos nach einem Jahr Liegezeit 
teile ich nur bedingt. Von den Teilen habe ich aktuell wenigstens 50-60 
Stück gleichzeitig im Umlauf, einige liegen auch schon mal ein Jahr.
In den letzten 15 Jahren waren da vielleicht 2, 3 Stück mit Wampe...

von Hauke Haien (Gast)


Lesenswert?

Auch ich vermisse die Quelle für die angeblich gefüllte Wanne.
Sollte sie aber tatsächlich gefüllt gewesen sein, dürfte auch die 
Reaktion des Lithiums in den womöglich schon aufgeplatzt Zellen mit dem 
Badewasser recht kräftig gewesen sein...

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Hauke Haien schrieb:
> Sollte sie aber tatsächlich gefüllt gewesen sein, dürfte auch die
> Reaktion des Lithiums in den womöglich schon aufgeplatzt Zellen mit dem
> Badewasser recht kräftig gewesen sein.

Nein, weil in Akkus kein metallisches Lithium enthalten ist.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Und für die Explosion des Akkupacks im Eingangsbeitrag gibt’s halt nur
> diese beiden Varianten: Knallgas oder Elektrolytdampf

Wenn er noch Zeit hatte, den knisternden Akkupack in die Badewanne zu 
legen, wird wohl Elektrolyse und Knallgas im Spiel gewesen sein.
Wahrscheinlich wäre der beherzte Wurf aus dem Badfenster die harmlosere 
Variante gewesen? Man kennt die Einzelheiten nicht.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Uwe D. schrieb:
> Normales Leitungswasser und ein „Menge zündfähigen Wasserstoff“... Naja,
> wer das schon mal probiert hat mit 12-24V - das dauert bis mal ein
> Reagenzglas voll ist zum „Plopp!“.

Es kommt da weniger auf die Spannung an. Wenn das Wasser ausreichend 
schmutzig ist, um hohe Leitfähigkeit zu haben (und eine bereits 
aufgeplatzte Zelle, die ihren Kram in die Umgebung drückt, dürfte eine 
prima Quelle dafür sein), dann hast du 40x 20…30A (wobei sich die Zellen 
selbst noch weiter aufheizen, was der Reaktionsgeschwindigkeit in der 
Regel sehr zuträglich ist). Und da kann in kurzer Zeit einiges 
zusammenkommen.

oszi40 schrieb:
> Man kennt die Einzelheiten nicht.

Ja, leider. Ich finde das immer schade – gerade aus solchen Sachen, so 
traurig sie sind, könnte man viel lernen – nicht zuletzt, um künftig 
besser handeln zu können.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Mann mann....
Früher kannte jeder irgendwen in seinem Umfeld, der den berühmten 
Motoradfahrer ohne Kopf noch hunderte Meter fahren gesehen hatte 
(Hintergrund: ein Blech flog von einem Auto und köpfte den Biker, so die 
Mär)

Heute schreibt jeder Dödel was von "explodierten" Akkus und die 
Druckwellen werden immer größer ("Tür flog aus Mauerwerk"). Oder gar 
"Akku schoss mitten ins Herz"!
Natürlich sollte man nicht mit dem Hintern drauf sitzen und falsch 
behandeln auch nicht, doch eine Pulle Spiritus in der Küche oder der 
volle Benzinkanister im Schuppen haben mehr Gefahrenpotential. Selbst 
das Fläschen Nagellackentferner (Aceton) im Bad ist gefährlicher.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Heute schreibt jeder Dödel was von "explodierten" Akkus und die
> Druckwellen werden immer größer ("Tür flog aus Mauerwerk").

Solange nicht jeder Dödel Pressemitteilungen schreiben darf, würde ich 
das dann doch mal in Frage stellen.

Old P. schrieb:
> Selbst
> das Fläschen Nagellackentferner (Aceton) im Bad ist gefährlicher.

Das Fläschchen Aceton fängt garantiert nicht von sich aus ’ne exotherme 
Reaktion an, wie’s Li-Akkus halt unter bestimmten Voraussetzungen 
machen.

Aber ich versteh’ das schon: bevor ich meinen ersten „ohne ersichtlichen 
Grund“¹ durchgehenden Akku gesehen habe, fand ich das Szenario auch eher 
abstrakt. Vielleicht sollte man Vorführungen organisieren, um die Leute 
zu sensibilisieren?


---


¹) für Außenstehende hätte es so ausgesehen: Akku normal im Ladegerät, 
wie man’s jeden Tag macht. War aber ’ne verschlissene Zelle, bei welcher 
der Strom gegen Ladeschluss wieder stieg und in Wärme umgesetzt wurde. 
Immerhin waren in meinem Fall keine Flammen sichtbar, aber dennoch eine 
Sauerei, die man in der Wohnung nicht sehen möchte. Ich denke auch, dass 
der dichte Dampf entzündbar war, hab aber aus Feigheit lieber Abstand 
gehalten, statt mit dem Streichholz zu prüfen …

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:

> Solange nicht jeder Dödel Pressemitteilungen schreiben darf, würde ich
> das dann doch mal in Frage stellen.

Ich sah nur ein Bildchen, Pressemitteilungen sehen anders aus (habe 
viele geschrieben)

> Das Fläschchen Aceton fängt garantiert nicht von sich aus ’ne exotherme
> Reaktion an, wie’s Li-Akkus halt unter bestimmten Voraussetzungen
> machen.

Da hast Du Recht!

> Aber ich versteh’ das schon: bevor ich meinen ersten „ohne ersichtlichen
> Grund“¹ durchgehenden Akku gesehen habe, fand ich das Szenario auch eher
> abstrakt. Vielleicht sollte man Vorführungen organisieren, um die Leute
> zu sensibilisieren?

Vielleicht liegt es auch an den tausenden Fakevideos im Netz, wo 
absichtlich Akkus mit völlig absurden Ladespannungen/.-strömen zum 
abbrennen oder platzen gebracht werden. Doch selbst bei denen wurde noch 
keine Tür aus dem Mauerwerk gerissen.

> ¹) für Außenstehende hätte es so ausgesehen: Akku normal im Ladegerät,
> wie man’s jeden Tag macht. War aber ’ne verschlissene Zelle, bei welcher
> der Strom gegen Ladeschluss wieder stieg und in Wärme umgesetzt wurde.
> Immerhin waren in meinem Fall keine Flammen sichtbar, aber dennoch eine
> Sauerei, die man in der Wohnung nicht sehen möchte.

Das sicher, doch Deine Türen sind noch drin? ;-)

> Ich denke auch, dass
> der dichte Dampf entzündbar war, hab aber aus Feigheit lieber Abstand
> gehalten, statt mit dem Streichholz zu prüfen …

Bin kein Chemiker, kann sein, kann nicht sein...

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Ich sah nur ein Bildchen, Pressemitteilungen sehen anders aus (habe
> viele geschrieben)Ralf X. schrieb:
> https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43526/4757247


Old P. schrieb:
> Das sicher, doch Deine Türen sind noch drin? ;-)

Wie geschrieben: vom Akku selbst wird so eine Explosion nicht ausgehen 
können. Von den Begleitumständen (brennbare Gase als zündfähiges Gemisch 
mit Luft in ’nem geschlossenen Raum, oder tatsächlich Knallgas: mit O₂ 
im passenden Verhältnis zum Brennstoff) hingegen durchaus.



Old P. schrieb:
> Bin kein Chemiker, kann sein, kann nicht sein...

Isso.

: Bearbeitet durch User
von Matthias F. (atarist)


Lesenswert?

Wenn Lithium mit Wasser in Berührung kommt, entstehen Wasserstoff und 
Lithiumhydroxid. Der Wasserstoff entzündet sich bei der ersten sich 
bietenden Gelegenheit. Um ein explosives Wasserstoff-Sauerstoff-gemisch 
zu erzeugen, ist kein stöchiometrisches Gemisch nötig. Wasserstoff 
knallt fast immer. Das ist auch der Grund, warum brennende E-Autos nicht 
gelöscht werden können. Dieser Unfall hätte vermieden werden können! Der 
Akku ist nicht Schuld, sondern die Unwissenheit und die mangelnde 
Informationspolitik über die Gefahren und den sicheren Umgang mit 
lithiumhaltigen Akkus.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Matthias F. schrieb:
> Wenn Lithium mit Wasser in Berührung kommt, entstehen Wasserstoff und
> Lithiumhydroxid.

Nochmal zum Mitmeißeln: in den gängigen Li-Akkus befindet sich im 
Normalfall kein metallisches Lithium.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43526/4757247

Und nun? Eine "News aktuell GmBh" steht für die Wahrheit?
Ich vermute eher: "steht für Klickzahlen..."

> Wie geschrieben: vom Akku selbst kann so eine Explosion nicht ausgehen
> können. Von den Begleitumständen (brennbare Gase als zündfähiges Gemisch
> mit Luft in ’nem geschlossenen Raum, oder tatsächlich Knallgas: mit O₂
> im passenden Verhältnis zum Brennstoff) hingegen durchaus.

Also doch die Pulle Spiritus und die noch dazu ausgekippt ;-)

> Old P. schrieb:
>> Bin kein Chemiker, kann sein, kann nicht sein...
>
> Isso.

Na dann will ichs mal glauben ;-)

Old-Papa

von Tom (Gast)


Lesenswert?


von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> nd nun? Eine "News aktuell GmBh" steht für die Wahrheit?
> Ich vermute eher: "steht für Klickzahlen..."

Das ist die Meldung, wie sie von „Polizei Steinfurt, Pressestelle“ kam: 
„Original-Content von: Polizei Steinfurt“ – 
https://steinfurt.polizei.nrw/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit-28 → 
Pressemitteilungen verlinkt direkt zu presseportal.de.

Ich bin zugegebenermaßen Laie, und Meldungen, die von der Polizei auf 
ihrer Seite unter „Pressemitteilungen“ verlinkt werden, hielt ich 
naiverweise für Pressemitteilungen der Polizei. Sorry, wenn ich da die 
Begrifflichkeiten falsch interpretiert haben sollte.

Die Tatsache, dass unsere Mitteilungen von der FFw auch in der Form 
erscheinen, hat mich wohl glauben lassen, dass das generell so wäre.

Old P. schrieb:
> Also doch die Pulle Spiritus und die noch dazu ausgekippt ;-)

Nein, der Elektrolyt, und ’n Haufen chemisch lose gespeicherter Energie, 
sowie das zersetzte Wasser. Deinen Smileys  zum Trotz ist das kein 
Thema, über das man herziehen sollte, wenn man die schlagartige 
Entladung derartiger Energiemengen nicht mal selbst aus erster Hand 
erlebt hat. Denn wenn man’s nämlich hat, wird man’s nicht so 
runterspielen, wie du es gerade versuchst …

: Bearbeitet durch User
von malsehen (Gast)


Lesenswert?

Matthias F. schrieb:
> Wenn Lithium mit Wasser in Berührung kommt, entstehen Wasserstoff und
...
Das Lithium reagiert nicht mit Wasser,
da es nicht elementar ist.
Natriumchlorid auch nicht.

von Hans (Gast)


Lesenswert?

hielt ich naiverweise für Pressemitteilungen der Polizei.

Das stimmt ja auch
Der alte Mann erzählt mal wieder Unsinn und versteht es selbst nicht.

In der Pressemitteilung steht nichts von Wasser. Das haben 
forumsteilnehmer in Bild Manier dazu gedichtet, damit es spektakulärer 
wird. Anderweitige Quellen wurden nicht genannt. Also ist es 
Spekulationen und müßig. Immer auf die Presse schimpfen es aber selbst 
noch heftiger übertreiben ...

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> hielt ich naiverweise für Pressemitteilungen der Polizei.

Kann sein, kann nicht sein.... Wer weiß?

> In der Pressemitteilung steht nichts von Wasser. Das haben
> forumsteilnehmer in Bild Manier dazu gedichtet, damit es spektakulärer
> wird. Anderweitige Quellen wurden nicht genannt.

Nö, Wasser hat auch niemand zur Polizeimeldung gedichtet. Zumindest las 
ich das nirgends.

> Also ist es
> Spekulationen und müßig. Immer auf die Presse schimpfen es aber selbst
> noch heftiger übertreiben ...

Presse und selbsternannte "Presse" sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Old-Papa

von Uwe D. (monkye)


Lesenswert?

Steuerfehler haben mich nicht nur ein Akkupack (3S oder 4S) gekostet, 
als die Schaumwaffel (Modellflieger) auf dem Boden einschlug. Es sind 
auch mal 2 oder 3 Zellen puffend abgeraucht. Das war nur Qualm, kein 
Feuer.
Möglicherweise zerreißt es auch ein mechanisch festes 14S Pack auch 
völlig.
Es gibt schon Videos dazu auf YT, da ist die Bude im Eimer...

Die Elektrolyse halte ich nach wie vor für sehr unwahrscheinlich, denn 
wie soll das Wasser einen weitgehend dichten Fahrradakku „fluten“?

Es spricht viel dafür, dass die Ventile ihren Job nicht tun konnten 
und/oder lokale Überhitzung für eine Kettenreaktion gesorgt hat.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Um diese unsinnige Diskussion um "woher weiß man ob die Wanne gefüllt 
war bla bla bla"

mal zu beenden:

ich stamme aus 49525 Lengerich, habe daher Verwandtschaft dort.
Mein Schwager wohnt im durch die Explosion betroffenen Haus. Er hat mit 
deme Geschädigten gesprochen.

So, ich hoffe das reicht jetzt um diesen Punkt final abzuhaken.
Wer jetzt noch Fotos direkt aus der Wohnung, vereidigte 
Zeugenausaussagen über Art und Menge des Wassers, Fresenius-Analyse
etc. möchte:

Möge bitte selber dorthin fahren.
Insbesondere die hier anonym postenden nicht angemeldeten Gäste sollten 
das tun.




Was das Vorgehen der Feuerwehr (Akku in gefüllte Wassertanks werfen 
angeht: Diese Tanks stehen im Freien, d.h. da kann sich nicht wie in 
einem geschlossenen Badezimmer/Raum Gas im Raum ansammeln.

Also Leute, Hirn einschalten!
Ist seid der Wahl von Biden wieder erlaubt.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Uwe D. schrieb:
> Die Elektrolyse halte ich nach wie vor für sehr unwahrscheinlich, denn
> wie soll das Wasser einen weitgehend dichten Fahrradakku „fluten“?

Wenn der angefangen hat, zu brennen, ist da nix mehr weitgehend dicht. 
Dann kann das Wasser theoretisch auch schon rein durch die thermische 
Energie zersetzt werden.

Interessant zu wissen wäre, wie alt der Akkupack war – Bosch ist ja nun 
nicht direkt dafür bekannt, Schrott zu verbauen (abgesehen von 
Schälbohrern – scnr), und die heute verwendeten Zellen sind eigentlich 
auch nicht mehr als so extrem reaktiv bekannt, wie die früher™ 
verwendeten ICR-Akkus.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Interessant zu wissen wäre, wie alt der Akkupack war – Bosch ist ja nun
> nicht direkt dafür bekannt, Schrott zu verbauen (abgesehen von
> Schälbohrern – scnr),

Und Antrieben von E-Bikes. (gibt es ein auch Thread hier). ;) ich 
erinnere mich an ca. 160 Euro für ein paar Plastikzahnräder und nur mit 
Registierung.

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Ich halte es auch für völlig unmöglich, dass von dem Akku alleine die 
Explosionswirkung ausgeht!
Die Zellen selber bestehen jeweils aus einem Metallröhrchen welches eine 
Wandstärke von vielleicht 0,2 - 0,3mm aufweist. Um das zum Platzen zu 
bringen brauchts einige wenige Bar Druck. Der verbleibende Raum für eine 
Gasansammlung ist mnimal so dass es bestenfalls Paff macht.
Eine Explosion des genannten Ausmaßes muss durch andere Umstände 
ausgelöste werden.

von Kim D. (Gast)


Lesenswert?

Was wäre denn der wahrscheinlichste Fehler in dem Li Akkupack?

Unterspannung?
Überspannung?

Waren das die normalen 18650er oder hat Bosch auch mal die leichten
Pouch-Zellen verbaut?

Die Rundzellen haben ja eine 'Sicherung' im Plus-Pol.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> Eine Explosion des genannten Ausmaßes muss durch andere Umstände
> ausgelöste werden.

Ich tippe auf eine Kombi = Kettenreaktion.  Bei meiner Wohnung hängt 
über der Badewanne eine Gastherme.  Ich habe zwar ein modernes Modell 
mit Elektrischer Zündung. Da ist keine offene Flamme.

Meine Nachbarin hat noch das ältere Modell mit einer offenen 
Mini-Flamme.

Wenn die Flamme also die 1. Explosion ausgelöst hat, und die so stark 
war das die Gasleitung zerfetzt ist, kann eine 2. GAS-Explosion durchaus 
ein solchen Bums auslösen.

Das ist keine Phantasie sondern eine reale Möglichkeit.

Davon abgesehen. Wenn man den Akku ins Wasser legt und er ist NOCH NICHT 
offen, würde das Wasser die Wand von außen Kühlen und so den Brand 
gegensteuern. Es würde also gar kein echter Brand entstehen, da der 
Sauerstoff den man braucht irgendwann nicht mehr da ist.  Das raten auch 
viele Links im Netz von seriösen Quellen.

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Ich denke der hat die Gastherme getroffen, dann macht es wirklich BUMS.

Dann wäre aber das ganze Haus hinüber. Zudem müsste dann ein Gasleck 
vorhanden sein. Moderne Brennwerttherme haben eine geschlossene 
Brennkammer, da dürfte sich nichts durch externe Zündquellen entzünden.

von Uwe D. (monkye)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Um diese unsinnige Diskussion um "woher weiß man ob die Wanne gefüllt
> war bla bla bla"
> mal zu beenden:
> ich stamme aus 49525 Lengerich, habe daher Verwandtschaft dort.
> Mein Schwager wohnt im durch die Explosion betroffenen Haus. Er hat mit
> deme Geschädigten gesprochen.

Physik/Chemie ist universell und hat nix mit Bla-Bla zu tun. 
Wahrscheinlichkeiten helfen da weiter und kein Hörensagen.

> Was das Vorgehen der Feuerwehr (Akku in gefüllte Wassertanks werfen
> angeht: Diese Tanks stehen im Freien, d.h. da kann sich nicht wie in
> einem geschlossenen Badezimmer/Raum Gas im Raum ansammeln.

Ja, da geht es um Kühlung.

> Also Leute, Hirn einschalten!
> Ist seid der Wahl von Biden wieder erlaubt.

Ja, und das bedeutet das Du alles richtig gemacht hast?

von Uwe D. (monkye)


Lesenswert?

René H. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Ich denke der hat die Gastherme getroffen, dann macht es wirklich BUMS.
>
> Dann wäre aber das ganze Haus hinüber. Zudem müsste dann ein Gasleck
> vorhanden sein. Moderne Brennwerttherme haben eine geschlossene
> Brennkammer, da dürfte sich nichts durch externe Zündquellen entzünden.

Vor drei Jahren hat es in der Nähe eine Gasexplosion gegeben, da war es 
Lackspray in Kombination mit einer Therme. Das Haus steht nicht 
inzwischen mehr. 
https://www.focus.de/panorama/welt/frau-verletzt-haus-schwer-beschaedigt-weinboehla-gas-aus-spraydosen-verursachte-veheerende-explosion-in-wohnhaus_id_7472993.html

Die Gastherme war mit der offenen Flamme der "Zünder" und es gab danach 
keinen Brand durch abgerissene Leitungen....

von Hans (Gast)


Lesenswert?

>> ich stamme aus 49525 Lengerich, habe daher Verwandtschaft dort.

ja und nächste Woche eröffnet der Papst mit meiner Oma eine 
Herrenboutique

von Blumpf (Gast)


Lesenswert?

Günni schrieb:
> Das ist kein guter Rat. Durch den Strom zersetzt sich das Wasser in
> Wasserstoff und Sauerstoff und im Badezimmer sammelt sich das als
> "Knallgas". Wenn dann ein Zündfunke hinzukommt - rumms! Ich vermute,
> dass genau das passiert ist. Das Teil in die trockene Badewanne,
> Duschwanne oder ein trockenes Waschbecken legen. Die sind nicht
> brennbar. Darüber sollten sich natürlich keine brennbaren Gegenstände
> (Handtücher) sein. Dann möglichst einen Blecheimer mit Sand füllen und
> den Akku in den Sand packen und das Ganze ins Freie bringen.

Praktisch ist die Leitfähigkeit von Leitungswasser arg begrenzt, bei 
einer Spannung von z.B. 48V fließt wenig Strom. Probiers aus, nimm ein 
Labornetzteil und ein Glas Wasser. Es blubbert, aber nur sehr wenig.

Das kann nur dann zu einer Explosion führen, wenn das Knallgas sich 
sammeln kann. Also wenn man das in einem schlecht belüfteten Raum über 
Stunden oder Tage laufen lässt. Das ist schon vorgekommen, aber nicht 
beim Löschen von Lithium-Akkus (AFAIK).

Der deutsche Feuerwehrverband empfiehlt zum Löschen von Lithiumakkust 
Wasser:
https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/3907

"Versuche haben gezeigt, dass Wasser als Lösch-mittel geeignet und 
empfehlenswert ist."

von herba (Gast)


Lesenswert?

Vor Jahren, als 17-jähriger Lehrling habe ich von nur(!) einem 
Streichholz den Phosphor-Kopf zerbröselt und in einen M4-Gewindebolzen 
hineingetan, beidseitig verschraubt - und auf ein Zinnbad (c.a. 
250-300C°) gelegt. Ich ging unter die Werkbank in Deckung und harrte der 
Dinge die da kommen. Nach etwa 2 Min. glaubte ich dass nichts passiert 
und stand auf. Kurz danach gab's einen ungeheuren Knall, mein Gesicht 
und meine Augen waren voller Lötzinn und ich war blind. Gottseidank hat 
der Augenarzt feinsäuberlich den Lötzinn aus meinen Augen entfernt und 
ich war wieder sehend. Zurück in der Firma, konnte ich die Belegschaft 
sehen, welche damit beschäftigt war, die Lötzinnspritzer aus den 
Versandbereiten elektronischen Geräten zu entfernen. Der aufgerissene 
Gewindebolzen steckte in der Decke.-
Warum erzähle ich das? Ich habe am eigenen Leib erfahren, welche Gewalt 
sich in einem geschlossenen Behälter enwickeln kann. Ich kann mir gut 
vorstellen, dass ein Akkupack, welches brennen will, sich in einem 
Metallbehälter (wie bei manchen e-bikes) in eine regelrechte Rohrbombe 
verwandeln kann.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

herba schrieb:
> Warum erzähle ich das?

Donald, du tweetest jetzt hier?  WOW!

von Einhart P. (einhart)


Lesenswert?

Man muss sich vielleicht 'mal klarmachen was nötig ist um eine Zimmertür 
zu zerstören. Ich hab das auch schon mit einer kleinen Verpuffung 
hinbekommen. Ergebnis: Fenster mit Rahmen in den Garten geflogen, 
Zimmertür zwischen Werkstatt und Flur in > 100 Teile zersplittert. 
Nächste Glastür auf der anderen Flurseite vom Glas befreit (Glassplitter 
steckten in den Möbeln).
Ich stand in der Werkstatt und habe vom Druckanstieg nichts gemerkt.

Lass den Druck im geschlossenen Raum um vielleicht 300 mBar schlagartig 
ansteigen. Dann wirkt auf die Tür eine Kraft von ~ 60000 N. Das hält sie 
nicht aus. Es ist also gar nicht so viel Wumms notwendig um eine Tür aus 
der Wand zu hauen.

von herba (Gast)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> herba schrieb:
>> Warum erzähle ich das?
>
> Donald, du tweetest jetzt hier?  WOW!

Na,dann bist du wohl ein Jünger von DT....
Im Gegensatz zu dir bin ich beim Thema geblieben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Einhart P. schrieb:
> Lass den Druck im geschlossenen Raum um vielleicht 300 mBar schlagartig
> ansteigen.

passend dazu ein Experiment,
das man mit einem DOSEN-Barometer mal machen sollte,
wenn gerade tiefer Luftdruck herrscht.

Man nehme ein solches Barometer,
stecke es in einen durchsichtigen Plastikbeutel
und drehe diesen luftdicht zusammen.

Dann drücke man einmal so lange immer mehr zusammen,
bis das Barometer ein "Hoch" z.B. von 1040 mBar anzeigt.

Das wird umso eindrucksvoller,
je tiefer der momentane Luftdruck ist.

Z.B. im Sturm bei 960 mBar geht Dir
durchaus auch erst der Beutel kaputt,
als dass das Baro die 1040 anzeigt.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> Das wird umso eindrucksvoller, je tiefer der momentane Luftdruck ist.
>
> Z.B. im Sturm bei 960 mBar geht Dir durchaus auch erst der Beutel
> kaputt,
> als dass das Baro die 1040 anzeigt.

Also Rennradreifen kann man bis 9 Bar oder noch mehr aufpumpen, und 
diesen Druck kann man bequem manuell mit einer Standpumpe, ohne Hebel, 
erzeugen. Bis 6 Bar oder so kann man das Ventil der Pumpe mit dem Daumen 
zuhalten ohne dass selbiger desintegriert. Bringt man so einen Reifen 
drinnen zum Platzen passiert wahrscheinlich gar nichts. So beeindruckend 
ist das jetzt nicht...

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> Einhart P. schrieb:
>> Lass den Druck im geschlossenen Raum um vielleicht 300 mBar schlagartig
>> ansteigen.
>
> passend dazu ein Experiment,
> das man mit einem DOSEN-Barometer mal machen sollte,
> wenn gerade tiefer Luftdruck herrscht.
>
> Man nehme ein solches Barometer,
> stecke es in einen durchsichtigen Plastikbeutel
> und drehe diesen luftdicht zusammen.
>
> Dann drücke man einmal so lange immer mehr zusammen,
> bis das Barometer ein "Hoch" z.B. von 1040 mBar anzeigt.
>
> Das wird umso eindrucksvoller,
> je tiefer der momentane Luftdruck ist.
>
> Z.B. im Sturm bei 960 mBar geht Dir
> durchaus auch erst der Beutel kaputt,
> als dass das Baro die 1040 anzeigt.

Anfang der 2000er habe ich mit meinem Sohn "Wasserraketen" gebaut, 
ungefähr so in der Art wie hier:
https://www.dlr.de/next/portaldata/69/resources/images/2_raumfahrt/2_1_weg-ins-all/2_1_9_flaschen-rakete/2_1_9_flaschen-rakete.pdf
allerdings "optimiert", um es vorsichtig auszudrücken.

Also wurden die Einweg-PET Flaschen mit dem 15bar Kompressor darauf 
getestet, was sie aushalten und wann/ob sie platzen, wozu sie im 
Badezimmer (ca. 20m³ freier(!) Raum) mit geschlossener Tür mit Druck 
beaufschlagt wurden.
Die ersten (1,5l) gingen schon bei ~7bar hoch und ich hatte ernsthafte 
Sorge um den Glaseinsatz der Tür.
Danach ging es mit weit geöffneten Fenster weiter, aber die Tür 
schepperte dennoch ganz(!) gewaltig, wenn es knallte, noch viel 
schlimmer bei den 2l Flaschen. :-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> Das wird umso eindrucksvoller, je tiefer der momentane Luftdruck ist.
>>
>> Z.B. im Sturm bei 960 mBar geht Dir durchaus auch erst der Beutel
>> kaputt,
>> als dass das Baro die 1040 anzeigt.
>
> Also Rennradreifen kann man bis 9 Bar oder noch mehr aufpumpen, und
> diesen Druck kann man bequem manuell mit einer Standpumpe, ohne Hebel,
> erzeugen. Bis 6 Bar oder so kann man das Ventil der Pumpe mit dem Daumen
> zuhalten ohne dass selbiger desintegriert. Bringt man so einen Reifen
> drinnen zum Platzen passiert wahrscheinlich gar nichts. So beeindruckend
> ist das jetzt nicht...

Du hast den Sinn so gänzlich garnicht verstanden...

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> . Bringt man so einen Reifen drinnen zum Platzen passiert wahrscheinlich
> gar nichts.

Warum sollte der platzen? Solange der von Reifen ind Felge umfangen ist, 
herrschst doch allenthalben derselbe Druck!

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

PackPower battery hot ride ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=JCaDz_2YcGQ

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> Das wird umso eindrucksvoller, je tiefer der momentane Luftdruck ist.
>>
>> Z.B. im Sturm bei 960 mBar geht Dir durchaus auch erst der Beutel
>> kaputt,
>> als dass das Baro die 1040 anzeigt.
>
> Also Rennradreifen kann man bis 9 Bar oder noch mehr aufpumpen, und
> diesen Druck kann man bequem manuell mit einer Standpumpe, ohne Hebel,
> erzeugen. Bis 6 Bar oder so kann man das Ventil der Pumpe mit dem Daumen
> zuhalten ohne dass selbiger desintegriert. Bringt man so einen Reifen
> drinnen zum Platzen passiert wahrscheinlich gar nichts. So beeindruckend
> ist das jetzt nicht...

Haut auf kleinem(!) Raum kann verdammt viel aushalten, mit meinem Daumen 
halte ich auch noch das 1mm Loch der Ausblaspistole bei 10bar zu, 
zumindest kurzzeitig, aber dann versagt der Muskel..

Wenn ein Rennradreifen mit 8bar platzt, braucht der Grossteil der 
komprimierten Luft sehr lange, um die Platzstelle zu erreichen und es 
ist auch relativ wenig.
Andersrum ist mal neben mir ein LKW-Reifen mit ~6bar(?) geplatzt, hat 
mich fast von der Überholspur in die Leitplanke gedrückt und rein durch 
den Druck eine Tür und Kotflügel eingedrückt.

Schwarzpulver hat einen bedeutend höheren Energieinhalt, als z.B. TNT, 
Nitro auch C4, lasse mich aber gerne verbessern.
Dennoch habe ich kein Problem, ein Häufchen freies Schwarzpulver mal 
eben mit der Hand anzuzünden.
Explosions-/Reaktionsgeschwindigkeit ist hier mit(!) ein Zauberwort.

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Bringt man so einen Reifen
> drinnen zum Platzen passiert wahrscheinlich gar nichts. So beeindruckend
> ist das jetzt nicht...

Darfs auch ein Bar mehr sein?
https://www.youtube.com/watch?v=uE2TERJNzZQ
Truck tire explosions

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Nick M. schrieb:
> Programmierer schrieb:
>> Bringt man so einen Reifen
>> drinnen zum Platzen passiert wahrscheinlich gar nichts. So beeindruckend
>> ist das jetzt nicht...
>
> Darfs auch ein Bar mehr sein?
> https://www.youtube.com/watch?v=uE2TERJNzZQ
> Truck tire explosions

Es geht nicht um MEHR bar (Druck) in diesem(!) Beispiel, sondern welche 
Energie sich in welcher Zeit entläd.
Daraus ergibt sich ein Leistungsmaximum.
Der Rennradreifen hat oft mehr Druck, als ein Schwerlast-LKW-Reifen.
Nur wenn ein LKW-Reifen platzt, ist der Zeitablauf i.d.R. bedeutend 
schneller, als bei einem Rennradreifen.
Und dass der Energieinhalt aufgrund des Volumens um Potenzen über dem 
des Rennrades liegt, sollte auch klar sein.

Insb. ist in solchen Fällen wichtig, ab wann sich eine Druckwelle 
ausbildet, wie man diese definiert, welche Geschwindigkeit diese 
erreicht, ob sie gerichtet ist, usw..

von Hmm (Gast)


Lesenswert?

Wenn eine geblähte Zelle noch andere geblähten Zellen aufreisst, 
vielleicht sogar in einer Lawine - dann könnten alle gleichzeitig Druck 
ablassen.

von Hans (Gast)


Lesenswert?

Nach all den Spekulationen sollte man mal bei der Polizei nachfragen was 
da genau los war

von GeraldB (Gast)


Lesenswert?

In Hannover ist vor einiger Zeit wegen einem defekten E-Bike Akku ein 
ganzes Fahrradgeschäft ausgebrannt.

Und auch E-Zigaretten sind gefährlich. Ein explodierender Akku hat schon 
Leuten den halben Kopf weggesprengt.

von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

So macht das der Louis Rossman mit seinen Fahrrad-Akkus:
Die Einführung ist nur kurz ... 
https://www.youtube.com/watch?v=JCaDz_2YcGQ

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

GeraldB schrieb:
> Und auch E-Zigaretten sind gefährlich. Ein explodierender Akku hat schon
> Leuten den halben Kopf weggesprengt.

Bitte nicht diese Leier. Wenn sowas passiert, hat irgendwer richtig Mist 
gebaut. Es wurde falsch mit den Akkus umgegangen (tiefentladen, 
überladen, überhitzt, …) und der Akkuträger wurde fahrlässig 
konstruiert (nämlich ohne Möglichkeit, sicher abzublasen). Ist auch 
schon mit Taschenlampen passiert, aus gleichen Gründen. Dabei ist aber 
jeweils nicht der Akku explodiert, sondern das Gerät – so dass die 
Behauptung, ein explodierender Akku hätte dieses und jenes gemacht, 
schlicht falsch ist.


Ansonsten ist bereits alles Mögliche mit Li-Akkus in Brand geraten, von 
kleinen Kinderspielzeugen bis hin zu ausgewachsenen Verkehrsflugzeugen. 
Deswegen muss man nun aber auch nicht direkt Panik schüren – man sollte 
schon auch die Gesamtzahl (besser noch: der Gesamtkapazität – denn die 
hat’s in der Geschichte so noch nie gegeben) der im Umlauf befindlichen 
Akkus mit in das Bild bringen, damit man sich nicht von so 
Horrormeldungungen von Einzelfällen auf BILD-Niveau (für Leute, die’s 
nicht kennen: das ist ganz unten) manipulieren lassen, und fortan die 
Mär vom bösen Li-Akku verbreiten muss.

: Bearbeitet durch User
von Karl Knall (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Markus R. schrieb:
>> Brennen ja, aber seit wann explodieren denn die E-Bike Akkus?
>
> Ich glaube nicht wirklich das der so viel Bums hat.

Bums scheint ja nicht dein Spezialgebiet zu sein, es haben schon 
unschuldige Blondinen und explodierende Luftmatratzen Steinhäuser in 
rauchende Ruinen verwandelt:

https://www.tz.de/welt/luftmatratze-explodiert-verwuestet-haus-hoher-schaden-zr-3069306.html

https://www.spiegel.de/panorama/explodierende-haarspraydosen-eine-unterschaetzte-gefahr-a-1165048.html

Ja wer noch gedient hat, weiss das auch unschuldig aussehende Dinge wie 
ne Eiergranade töten können.

Auch laptops sind tickende Zeitbomben:
https://www.youtube.com/watch?v=2aOICtMyKTk

Und das ist der Grund für den verbreiteten Kurzhaarschnitt unter 
E-Bikern ...
https://youtu.be/CUgbmCSmSNY?t=316

von Markus R. (Gast)


Lesenswert?

Karl Knall schrieb:
> Bums scheint ja nicht dein Spezialgebiet zu sein, es haben schon
> [...] explodierende Luftmatratzen Steinhäuser in
> rauchende Ruinen verwandelt:
> 
https://www.tz.de/welt/luftmatratze-explodiert-verwuestet-haus-hoher-schaden-zr-3069306.html

Na ja, wenn man die Luftmatratze vorher mit Gas befüllt - kein Wunder.

Ungut diese Art der Berichterstattung, wo die wirkliche Ursache nicht 
erwähnt wird. Einen Tag später treibt man bereits eine neue Sau durchs 
Dorf mit der Folge, dass man die wirkliche Ursache nie erfährt.

von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

Markus R. schrieb:
> Na ja, wenn man die Luftmatratze vorher mit Gas befüllt - kein Wunder.

Mit einem Reifendichtmittel!
Wenn du "Gas" schreibst, denk ich an Acetylen, Propan, oder sonst was 
offensichtlich dummes.

Markus R. schrieb:
> Ungut diese Art der Berichterstattung, wo die wirkliche Ursache nicht
> erwähnt wird.

Hättest halt Reifendichtmittel geschrieben, ...

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> PackPower battery hot ride ;-)
> https://www.youtube.com/watch?v=JCaDz_2YcGQ

Das Video widerlegt eindrucksvoll die Mär von der Sprengkraft eines 
LiIon-Akkus.
Es macht zwar vielfach piff und paff, aber niemals so mächtig Bumm, dass 
eine Tür aufgestoßen würde, geschweige denn aus dem Rahmen gerissen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> GeraldB schrieb:
>> Und auch E-Zigaretten sind gefährlich. Ein explodierender Akku hat schon
>> Leuten den halben Kopf weggesprengt.
>
> Bitte nicht diese Leier. Wenn sowas passiert, hat irgendwer richtig Mist
> gebaut.


oder wollte man etwa die E-Zigarette mit nem Feuerzeug anzünden?

:D

von Blumpf (Gast)


Lesenswert?

GeraldB schrieb:
> Und auch E-Zigaretten sind gefährlich. Ein explodierender Akku hat schon
> Leuten den halben Kopf weggesprengt.

Ein schönes Gschichterl. Gibts dazu einen Link?

Oder meinst du das:
https://www.youtube.com/watch?v=NuTWg7TqVt8
Das war aber ein (chinesischer) Iphone-Akku, kein  Akku für 
E-Zigaretten.

Merke:
Akkus nicht ins Müsli mischen!

von GeraldB (Gast)


Lesenswert?

Blumpf schrieb:
> Ein schönes Gschichterl. Gibts dazu einen Link?

Ist Google kaputt? Suche doch mal nach "e-zigarette explodiert im mund".

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... so wird richtig gelöscht ..... egal ob Auto ... ;-)

https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/3907

von ichbin (Gast)


Lesenswert?

Und auch bei der E-Zigarette ist die LiIon-Zelle nur indirekt der 
Verursacher.
Wenn Du mir einen Fahrradakku zeigst der ähnlich Metallummantelt gebaut 
ist UND in dem das Aufplatzen einer einzelnen Zelle einen vergleichbaren 
Überdruck erzeugen kann fange ich an dir zu glauben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

zwischen dem was wirklich passiert
und was daraus für Nachrichten gestrickt werden, liegen oft Welten...

Blumpf schrieb:
> Ein schönes Gschichterl.

Jupp, mehr als (bisweilen auch heitere) Geschichten
sind das alles oft nicht.

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

In dem verlinkten Video ist doch tatsächlich eine LiIon-Zelle so richtig 
explodiert.
Aber ob man das als Maßstab nehmen kann?  :-)
https://www.youtube.com/watch?v=UA6TznUOpM8

von herbert (Gast)


Lesenswert?

Solche Akkus sind sehr gefährlich. Nicht umsonst laden einige 
Modellbauer (Hubschrauber-Flieger) ihre Akkus in einer mit Sand 
gefüllten Metall-Kiste.

Ich habe mal im Fernsehen einen Bericht über eine Firma gesehen welche 
eben solche Akku Packs aufarbeiten. Denen ist die komplpette Firma 
niedergebrannt, die Bilder waren grausam. Also: Diese Bikeakkus haben in 
der Wohnung ohne Schutzmassnahmen nichts verloren. Gibt sogar Vermieter 
die untersagen das.
Außerdem müsste man seine Hausratversicheung darüber in Kenntnis setzen.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Diese Bikeakkus haben in
> der Wohnung ohne Schutzmassnahmen nichts verloren.

Was meinst du denn wieso Brandmelder gesetzlich Pflicht sind.

Als "Grundschutzmaßnahme" weil es kaum noch einen gibt der keine Akkus 
in der Wohnung ladet.

Allerdings habe ich noch nie Waschmaschine oder Küchengeräte oder 
Ladegeräte ohne Aufsicht betrieben. Ein gesundes Misstrauen kann oft 
dein Leben retten.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> In dem verlinkten Video ist doch tatsächlich eine LiIon-Zelle so richtig
> explodiert.
> Aber ob man das als Maßstab nehmen kann?  :-)
> https://www.youtube.com/watch?v=UA6TznUOpM8

Selbstverständlich ist DAS der Maßstab! Es laufen doch alle 
E-Zigarrettenraucher immer mit Autoakku, Schraubzwinge und Gedöhns im 
Gesicht herum.

Wobei nicht sicher ist, ob da ein Autoakku oder irgendeine andere 
Spannung (auch AC) dran war. Das Netz ist doch voll von solchen 
Fake-Videos.

Old-Papa

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Wobei nicht sicher ist, ob da ein Autoakku oder irgendeine andere
> Spannung (auch AC) dran war. Das Netz ist doch voll von solchen
> Fake-Videos.

Kondensatoren.
90000uF, aufgeladen auf ca 700VDC....
Sind etwa 22000Ws = 6,1Wh.
So eine 20700 Zelle mit 3,2A beinhaltet rechnerisch etwa 12Wh.
Ja, es wurden wohl einige wichtige Parameter außer Acht gelassen.  :-)

von DoS (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Welchen Druck muss eigentlich ein Sprengkörper freisetzen, um in einer,
> sagen wir mal, 50 m² großen Wohnung mit einer Deckenhöhe von 2,25 m die
> Tür aus der Mauer zu blasen? Welches Volumen mit welchem Druck ist dafür
> erforderlich?

Das kommt darauf an. Unsere Wohnung ist Baujahr 1980. Da haben unsere 
Handwerker schon berücksichtigt, dass es 2020 Ebikes mit Lithiumakkus 
geben wird. In weiser Voraussicht haben sie deshab  alle Türzargen mit 
eingen wenigen Bauschaumpunkten im Mauerwerk befestigt, um wie in der 
Sprengverordnung vorgesehen, einen Druckausgleich über eine Front/Seite 
zu ermöglichen.
Wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir einmal einen Polizisten wegen 
Einbruchsprävention in der Wohnung hatten, und der unsere Wohnungstür 
öffnete, in dem er sich in die Türzarge stellte (quer, mit dem Rücken an 
die Zargeninnenseite) und einfach kräftig drückte.
Die Handwerker hatten also auch daran gedacht, dass man vielleicht einen 
Notzugang zur Wohnung braucht, wenn gerade kein Schlüssel parat ist.

Es gibt wohl auch Handwerker, die all diese Situationen nicht bedacht 
haben, und die Zargen vollflächig eingeschäumt haben...

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


Lesenswert?

> Percy N. schrieb:
>> Welchen Druck muss eigentlich ein Sprengkörper freisetzen, um in einer,
>> sagen wir mal, 50 m² großen Wohnung mit einer Deckenhöhe von 2,25 m die
>> Tür aus der Mauer zu blasen? Welches Volumen mit welchem Druck ist dafür
>> erforderlich?

Guckst du hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Detonationswelle

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Welchen Druck muss eigentlich ein Sprengkörper freisetzen, um in einer,
> sagen wir mal, 50 m² großen Wohnung mit einer Deckenhöhe von 2,25 m die
> Tür aus der Mauer zu blasen? Welches Volumen mit welchem Druck ist dafür
> erforderlich?

Wenn ein Bar ungefähr einem kg/cm² entspricht, und dir die Fläche deiner 
Tür bekannt ist, kannst du ausrechnen, welche Kraft auf die oft nur drei 
Befestigungspunkte bei nur einem Bar statischem Überdruck einwirkt. Das 
ist schon erheblich viel, weswegen der Kommentar weiter oben mit „aber 
aber aber – aber in Rennradreifen sind auch 9bar, und da passiert 
überhaupt nix!!k“ in diesem Kontext völlig irrelevant ist – die Fläche 
ist von Bedeutung.

Der zweite Punkt ist, dass in der konkreten Situation kein statischer 
Überdruck vorhanden ist, sondern eine Druckwelle mit einem viel höheren 
dynamischen Überdruck auf die starre Tür trifft – und das ist der Grund, 
warum vielleicht 100ℓ in einem geschlossenen Raum durchzündendes 
Gas-/Luft-Gemisch problemlos eine Tür aus dem Rahmen blasen können.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralph hatte ja schon darauf hingewiesen, dass wahrscheinlich die Tür des 
Badezimmers gemeint war und nicht die Wohnungstür; dafür spricht 
insbesondere auch, dass sie auf den Flur gedrückt wurde, nicht etwa in 
das Treppenhaus.
Bei dieser Betrachtung steht sehr viel weniger Volumen zum Druckabbau 
zur Verfügung; man kommt also mit deutlichcgeringerer Energie aus.

von Bernd K. (bmk)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> niedergebrannt, die Bilder waren grausam. Also: Diese Bikeakkus haben in
> der Wohnung ohne Schutzmassnahmen nichts verloren. Gibt sogar Vermieter
> die untersagen das.

Ja nee is klar.

Am besten im Garten ein 1x1x1m großes Loch graben und rein damit.
Und mit Sand auffüllen und mit großer Metallplatte abdecken.

Fast vergssen:
Dein Notebook muss auch da hinein.
Enthält ja ein halbes Dutzend oder mehr von diesen brandgefährlichen
18650 Li-Ion Akkus, identisch mit diesen Bikeakkus.

Und richtig, schau mal in deiner LED-Taschenlampe nach.
Da könnte auch so eine 18650er Zelle stecken. Rein damit.

Nur blöd, wenn man dann im Dunkeln eine Taschenlampe braucht...

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Bernd K. schrieb:
> Und richtig, schau mal in deiner LED-Taschenlampe nach.

… dazu noch in nahezu sämtlichen Powertools, vom Akkuschrauber über 
Staubsauger über Heißklebepistole über Kompressor über Stichsäge über 
[…]

: Bearbeitet durch User
von mann-o-mann (Gast)


Lesenswert?

Bernd K. schrieb:
> Am besten im Garten ein 1x1x1m großes Loch graben und rein damit.
> Und mit Sand auffüllen und mit großer Metallplatte abdecken.

Jetzt weiß ich, warum plötzlich alle Bagger ausverkauft sind. Die 
braucht man, um die schwere Metallplatte abzuheben und die Akkus 
auszugraben, wenn man mal wieder radeln will.

von herbert (Gast)


Lesenswert?

Tja, da wird auch weil Ersatzakkus fürs E-bike teuer sind oft genug 
rumgebastelt.  Die leute haben keinen blasen Schimmer wie gefährlich das 
sein kann. Wenn einer renomierten Firma die genug Ahnung haben von der 
Materie mit tauschen von Lithium Inerereien die firma niederbrennt , 
weil sich ein Akku entschlossen hat in Flammen aufzugehen, dann ist das 
keine bastelarbeit für gleichgültige Geizhälse.
Was glaubst du warum mein Kumpel ...Modellbauer für "Hubis" seine Akkus 
nur in der Sandkiste aufladen tut? Ein großer moment des Schreckens hat 
in da hingebracht. Andere Modellbauer auch, Gerade diese Lithium Sachen 
mit hoher Kapazität und entsprechenden Strömen sind riskant. Ist nicht 
erst ein Tesla niedergebrannt auf der Autobahn?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Was glaubst du warum mein Kumpel ...Modellbauer für "Hubis" seine Akkus
> nur in der Sandkiste aufladen tut?

Weil Modellflieger, gerade mit Helis oder 3D-Flugzeugen, die LiPos 
extrem belasten. Die sind zwar nominell dafür freigegeben (45-90C steht 
auf einem, der hier gerade liegt), aber natürlich unterliegen sie unter 
den Bedingungen einem erheblichen Verschleiß. Dazu kommt, dass viele 
Modellflieger es mit der Entladeschlussspannung auch nicht so genau 
nehmen.

Fahrradakkus hingegen werden üblicherweise nicht derart überlastet, 
zudem unterbindet die Elektronik eine Tiefentladung (während der 
Benutzung – mit einem leeren Akku über den Winter bekommt man es 
natürlich trotzdem hin). Entsprechend: nette Geschichte, aber hier nicht 
relevant.

von herbert (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Dazu kommt, dass viele
> Modellflieger es mit der Entladeschlussspannung auch nicht so genau
> nehmen.

Du meinst, Modellflieger stehen auf gschrottete Hubschrauber die wenn es 
dumm läuft Menschen auch töten können?
Für deine alternative Fakten ist das Thema unter Modellfliegern zu ernst 
und zu teuer.

von mann-o-mann (Gast)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Was glaubst du warum mein Kumpel ...Modellbauer für "Hubis" seine Akkus
> nur in der Sandkiste aufladen tut?

Was macht dein Kumpel nach einem Autounfall?
Wird er nur noch mit Panzer fahren?

Wir haben in Deutschland jedes Jahr ca. 2.6 Mio. Verkehrsunfälle. Davon 
ca. 300.000 mit Personenschaden. Dein Kumpel geht zu Fuß? Aber Vorsicht, 
es verunfallen jedes Jahr ca. 30.000 Fußgänger ...

Und ja, Akkus brennen eben ab und zu. So wie Flugzeuge ab und zu aus dem 
Himmel fallen und Leichenteile überall rum liegen. Daran stört sich auch 
niemand. Sondern die Leute können es kaum erwarten, den nächsten Flieger 
zu besteigen.

Unfälle, Brände usw. sind der Preis der Technik und des Fortschritts.
Wieso also bei den Akkus die Hosen einnässen?

von herbert (Gast)


Lesenswert?

mann-o-mann schrieb:
> Unfälle, Brände usw. sind der Preis der Technik und des Fortschritts.
> Wieso also bei den Akkus die Hosen einnässen?

Wie ich sehe, stehst du auch auf 3D Druck...

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Du meinst, Modellflieger stehen auf gschrottete Hubschrauber die wenn es
> dumm läuft Menschen auch töten können?

Ich meine, dass ich genug von ihnen kenne – weil ich das Hobby selbst 
eine Zeit lang betrieben habe. Daher sind mir auch die Leistungsdaten 
der da verwendeten Systeme bekannt, sowie die Auswirkungen davon. 
Alternative Fakten wären hier also nur, dass du dich damit auskennen 
würdest.

Modellflug-LiPos sind einfach eine ganz andere Sache, als Akkupacks für 
elektrifizierte Fahrräder. Sehr viel höhere Ströme pro Zelle, sowohl 
rein, als auch raus, und damit ein weit höherer Verschleiß und eine 
deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich der Akku zumindest 
irgendwann mal aufblähen wird, und unter Umständen auch mit 
Flammenerscheinung platzen kann – demgemäß werden vernünftige 
Modellflieger entsprechende Vorkehrungen treffen, die allerdings für 
Fahrradakkus übertrieben sind. Wie etwa das Laden in ’ner Metallkiste 
voll Sand.

Aber mit Fakten hattest du’s ja bislang eh nicht so, also … laber halt 
weiter.

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Aber mit Fakten hattest du’s ja bislang eh nicht so, also … laber halt
> weiter.

Deine Fakten sind aber von dir belegt? Gut dann bitte einen Link das 
würde mich erhellen. Zufällig fliege ich ja auch Hubis, kleinere halt 
und billigere und natürlich kleinere Akkus. Wenn da der Heli nur noch im 
Schwebeflug zu halten ist mit tendenz nach unten, dann hört man 
normalerweise auf und schaltet den Heli ab. Da ist er aber noch nicht 
tiefentladen. Kann man ja nachmessen. Ein Helipilot wird ganz sicher 
sein sauteures Fluggerät vorher schon landen.
Was Bikeakkus anbelangt kann ich nur sagen was in den Foren zu lesen 
ist, dass da viel gebastelt wird wenn das Original hin ist weil es ja 
billiger ist. Wenn einem professionellem "Akkudocktor" die Firma 
niederbrennt, und das Ergebnis konnte ich im Fernsehen  (Bayern 3 
Abendschau ) ja sehen,dann
ist das keine "nette Geschichte"...ohne Versicherungsschutz.
Wer  E- Bike hat  und in der Wohnung  den Akkus voll macht sollte auf 
alle Fälle mal seine Hausratversicherung kontaktieren...

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Wenn da der Heli nur noch im
> Schwebeflug zu halten ist mit tendenz nach unten, dann hört man
> normalerweise auf und schaltet den Heli ab.

… dann miss mal die Spannung zu genau diesem Zeitpunkt. Nicht nach dem 
Landen. Hilfreich dafür sind diese LiPo-Wächter mit gut sichtbarer 
Anzeige. Wenn die Leistung nicht mehr reicht, um das Ding steigen zu 
lassen, ist es deutlich zu spät.

herbert schrieb:
> Deine Fakten sind aber von dir belegt? Gut dann bitte einen Link das
> würde mich erhellen.

Welche genau? Dass die Modellflugakkus mit deutlich über den 2…3C 
gefahren werden, die bei Radakkus üblich sind, ist kein Geheimnis. Dass 
sie tiefentladen werden, hast du ja oben selbst gerade aufgezeigt. Dass 
ich das Hobby ’ne Zeit lang betrieben habe, lässt sich teilweise im 
rc-network nachlesen (ähnlicher Nick, wie hier).

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Allerdings habe ich noch nie Waschmaschine oder Küchengeräte oder
> Ladegeräte ohne Aufsicht betrieben.

Du stehst 1 1/2 Stunden neben der Waschmaschine?

> Ein gesundes Misstrauen kann oft dein Leben retten.

Oder zumindest Sachschaden vermeiden/minimieren.

Wenn du aus dem Haus gehst ist die Waschmaschine oder der Akku auch 
keine Gefahr mehr für dein Leben ;)

von herbert (Gast)


Lesenswert?

Reinhard S. schrieb:
> Du stehst 1 1/2 Stunden neben der Waschmaschine?

Man sollte nur unter Aufsicht waschen. Einem Nachbarn im Haus meiner 
Mutter ist der Ablauf-Schlauch von der Badewanne gerutscht. Ergo hat die 
Maschine daneben abgepumt.  Die Brühe ist vom dritten Stock 
runtergelaufen durch alle Wohnungen bis in das Speiselokal im Paterre. 
Hat die Hausratversicherung nicht bezahlt.Mein über mir hatte ein 
Problem mit dem Zulaufschlauch, und eine Überschwemmung die er sehr 
schnell bemerkt hat. Ist nicht viel passiert ,meine Decke war leicht 
feucht. Kann aber auch ganz anders verlaufen.
Ich selber kam mal vom einkaufen heim und stellte eine unangnehmen 
Geruch in meiner Wohnung fest. Ich hatte vier AA Nimh in einem 
Prozessor-Lader drinnen zum laden. Leider hat das Ding nicht 
abgeschaltet (-delta U) und meine Akkus ware so heiß , dass sie schon 
geraucht haben. War mir eine Lehre,mach ich nicht mehr. Entweder ,ich 
bin dabei oder ich lade mit 1/20 des Nennstromes in einer alten 
Blechkassette.

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Du stehst 1 1/2 Stunden neben der Waschmaschine?
>
> Man sollte nur unter Aufsicht waschen. Einem Nachbarn im Haus meiner
> Mutter ist der Ablauf-Schlauch von der Badewanne gerutscht. Ergo hat die
> Maschine daneben abgepumt.  Die Brühe ist vom dritten Stock
> runtergelaufen durch alle Wohnungen bis in das Speiselokal im Paterre.
> Hat die Hausratversicherung nicht bezahlt.

Das wundert nicht, dafür ist ja auch die Haftpflichtversicherung da. Hat 
meine anstandslos bezahlt.

von foobar (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> 2. Wasser fängt die Druckwelle ab

Das ist wohl eine der falschesten, gefährlichsten Zeilen in diesem 
Thread.

Das Experiment ist anschaulicher als die Theorie:

https://www.youtube.com/watch?v=8Qt95KUOX_8

von mann-o-mann (Gast)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Man sollte nur unter Aufsicht waschen.

Aufsicht ist sicher falsch, aber man sollte anwesend sein.

Hier ist mal um Haaresbreite die Gastherme explodiert. Hat jemand schon 
mal "Dampfschläge" erlebt? Da wackelt das ganze Haus. Eine anfahrende 
Dampflok ist Kinderkram dagegen. Konnte das Ding gerade noch abschalten. 
Und ja, ALLE großartigen Sicherheitseinrichtungen in der Therme haben 
versagt. Und das war ein Markengerät aus deutscher Produktion.

Schon mal überlegt, wieso jeder Ort eine eigene Feuerwehr unterhält?
Weil die Leute mit besoffenem Kopf und Kippe in der Gosch einpennen?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

mann-o-mann schrieb:
> Hier ist mal um Haaresbreite die Gastherme explodiert. Hat jemand schon
> mal "Dampfschläge" erlebt?

Was genau hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Passiert mir öfter mal, 
dass so Geräte bei 120°C Vorlauf seltsame Geräusche von sich geben – 
auch solche, dass man die Befürchtung hat, wasserseitig wird gleich was 
reißen. Aber unter „Gastherme explodiert“ stellt man sich landläufig 
dann doch was anderes vor.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Reinhard S. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Allerdings habe ich noch nie Waschmaschine oder Küchengeräte oder
>> Ladegeräte ohne Aufsicht betrieben.
>
> Du stehst 1 1/2 Stunden neben der Waschmaschine?

Nein, aber alle meine Geräte dieser Art sind mit eine Arduino mit 
Feuchtigkeitsmelder ausgestattet. Einfach gesagt, gibt es am Boden 
Wasser heult der los. Ich kann dann schnell Gegenmaßnahmen einleiten und 
einen größeren Schaden verhindern.

Der Rest dürfte dann nix sein, was ein paar mal mit den Wischtuch nicht 
behoben werden kann. (Vom  Gerät mal abgesehen).

Ich weiß aber von Bekannten das den der Schlauch geplatzt ist, und der 
halbe Keller unter Wasser stand. Passiert halt wenn man im Keller das 
Fenster im Winter nicht zu macht.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Schlaumaier schrieb:
>>> Allerdings habe ich noch nie Waschmaschine oder Küchengeräte oder
>>> Ladegeräte ohne Aufsicht betrieben.
>>
>> Du stehst 1 1/2 Stunden neben der Waschmaschine?
>
> Nein, aber alle meine Geräte dieser Art sind mit eine Arduino mit
> Feuchtigkeitsmelder ausgestattet. Einfach gesagt, gibt es am Boden
> Wasser heult der los. Ich kann dann schnell Gegenmaßnahmen einleiten und
> einen größeren Schaden verhindern.
>
> Der Rest dürfte dann nix sein, was ein paar mal mit den Wischtuch nicht
> behoben werden kann. (Vom  Gerät mal abgesehen).

Deine üblichen Phantasien?
Deine auf dem Boden liegende Matratze wendest Du doch auch nur einmal in 
der Woche, um die Schimmelbildung abzumildern, so Deine Aussage, da ja 
jedes Bett unter Dir zusammen bricht..
Da hast Du keinen Feuchte-, Schimmel- und Bakterien an einem Arduino?

Hast Du eine Alarmanlage, Heizungssteuerung, etc., die Du auch alle 
abschaltest, wenn Du mal die Wohnung/Haus verlässt?
Da eiferst Du nach Deinen Worten den Japanern nach, die sich angeblich 
so verhalten.
>
> Ich weiß aber von Bekannten das den der Schlauch geplatzt ist, und der
> halbe Keller unter Wasser stand. Passiert halt wenn man im Keller das
> Fenster im Winter nicht zu macht.

Anschlussschläuche für WaMa, etc. sind für 10bar Nenndruck ausgelegt, 
Platzdruck ist i.d.R. mit >90bar angegeben.
Meine Aussenwasserhähne hat es noch nie gestört, wenn ich die Innenhähne 
im Winter nicht abgedreht habe, die ich mit handelsüblichen 
WaMa-Anschlussschläuchen angeschlossen habe.
Wenn die mal eingefroren sind (bei ca. 1m im Freien), kommt lediglich 
kein Wasser.
Und bei meinen 350 Jahre alten unbeheizten Kellerraum gab es niemals 
Frost, auch wenn die ersten 10 Jahre in meinem Besitz die drei offenen 
Licht-/Luftöffnungen nach aussen völlig offen waren.

Es passiert tatsächlich vieles im Leben, an das jemand nicht 
(rechtzeitig) gedacht hat, auch mei mir und meiner Umgebung und 
Kundschaft.
Aber Dir glaube ich kein Wort (mehr), sondern vermute wenig 
Wissen/Erfahrung gepaart mit einer grossartigen Phantasie.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Deine üblichen Phantasien?

https://www.conrad.de/de/p/abus-hswm10000-wassermelder-mit-externem-sensor-batteriebetrieben-752961.html

Was meinst du eigentlich wieso Conrad so Teile verkauft. ??? Denkst du 
eigentlich das ich das Teil nicht mal eben selbst bauen kann. ???

Meins ist zwar nicht so schön, das gebe ich ehrlich zu aber in Tests hat 
es genau so funktioniert.

Ralf X. schrieb:
> Anschlussschläuche für WaMa, etc. sind für 10bar Nenndruck ausgelegt,
> Platzdruck ist i.d.R. mit >90bar angegeben.

Meinst Spülmaschine hat sogar ein Lebenslangen Garantie auf den 
Wasserzulauf. Da ist ein sehr großer Kasten direkt am Zulauf. Trotzdem 
hat die eine Alarmanlage von mir verpasst bekommen.

Die hat sogar mal ausgelöst. Ich hatte nämlich den Wasserkran nicht 
richtig abgedreht weil mich einer angerufen hat. Der Überlaufschutz war 
irgendwie verdreckt (Mietwohnung muss der Vorgänger gewessen sein) und 
der Alarm wurde Ausgelöst. Resultat : Telefongespräch abgebrochen, 
aufgeputzt, Problem hielt sich in Grenzen.

Da die Badewanne die selbe Technik hat, liebe ich mein Alarmsystem im 
Badezimmer.

Nach deiner Aussage brauch man auch keine Rauchmelder. Wieso denn, ist 
doch alles gesichert, TÜV Geprüft und Menschen machen keine Fehler.

von Uwe D. (monkye)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Aber mit Fakten hattest du’s ja bislang eh nicht so, also … laber halt
>> weiter.
>
> Deine Fakten sind aber von dir belegt? Gut dann bitte einen Link das
> würde mich erhellen. Zufällig fliege ich ja auch Hubis, kleinere halt
> und billigere und natürlich kleinere Akkus. Wenn da der Heli nur noch im
> Schwebeflug zu halten ist mit tendenz nach unten, dann hört man
> normalerweise auf und schaltet den Heli ab.

Also ehrlich, die Akkuüberwachung am ESC lässt sich doch in 95% der 
Fälle einstellen. Mag sein, das BNF-Modelle das nicht können.
Und der Tipp von @Jack V. mit dem extra LiPo-Wächter am 
Balancer-Anschluss kostet 5€....

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Bad Waldsee, same procedure, akku ex.
Schlechte Akku-Serie im Umlauf ?!

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Hab ich in Bild-am-Sonntag auch gelesen.  Da hat der Typ das pfeifende 
Teil auf den Balkon geschleppt und da ist er still vor sich hin 
verreckt.

Irgendwie erinnert mich das an die Rückrufaktionen der Discouter und der 
Silikonimplantate mit komischen Zeug drin.  Passt doch und wenn man es 
merkt geht die Firma halt zu Not pleite. .... ;)

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

25k Schaden 2 verletzte :-(

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Genau was ich gedacht habe. Auf den Foto sehe ich 2 Netzteile und ein 
Stecker in den Verteiler.  Wer einen Hochleistungsakku an einer 
Verteilersteckdose aufläde braucht sich nicht zu wundern wenn das Teil 
anfängt abzurauchen.

Ich vermute sogar das die anderen Netzteile das Ladeteil gestört haben. 
So was gehört in meinen Augen ein eine eigene Abgesicherte Steckdose 
OHNE Verteiler.

von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Wer einen Hochleistungsakku an einer
> Verteilersteckdose aufläde braucht sich nicht zu wundern wenn das Teil
> anfängt abzurauchen.

Na ja, klingt eher unwahrscheinlich, und ist auch so.

Oliver

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Genau was ich gedacht habe. Auf den Foto sehe ich 2 Netzteile und ein
> Stecker in den Verteiler.  Wer einen Hochleistungsakku an einer
> Verteilersteckdose aufläde braucht sich nicht zu wundern wenn das Teil
> anfängt abzurauchen.

Egal was Du (ab)rauchst, es ist kein gutes Zeug...

> Ich vermute sogar das die anderen Netzteile das Ladeteil gestört haben.
> So was gehört in meinen Augen ein eine eigene Abgesicherte Steckdose
> OHNE Verteiler.

Du gehörst eigentlich auch abgesichert, bei solchem Schwachsinn

Old-Papa

von mann-o-mann (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Wer einen Hochleistungsakku an einer Verteilersteckdose aufläde
> braucht sich nicht zu wundern wenn das Teil anfängt abzurauchen.

Nicht dein Ernst - oder doch?

Mein "Hochleistungsakku" wird eben geladen, ich sehe auf dem Display 145 
Watt. Dafür braucht es ganz sicher und zwingend eine eigene und eigens 
abgesicherte Steckdose OHNE Verteiler. Der Sicherheitswahn des deutschen 
Michls kennt offensichtlich keine Grenzen.

Du solltest allen Ernstes mal deinen Nick überprüfen.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

mann-o-mann schrieb:
> Du solltest allen Ernstes mal deinen Nick überprüfen.

Und du die Anleitung lesen. Da steht das was ich gesagt habe klar drin. 
Und das (meist schlechte) Netzteile sich gegenseitig stören ist allseits 
bekannt.

Warum schreiben die das den da rein in die Anleitung.

mann-o-mann schrieb:
> Der Sicherheitswahn des deutschen
> Michls kennt offensichtlich keine Grenzen.

Doch, wenn die Wohnung in die Luft fliegt. Aber dann ist es meist zu 
spät.

Aber das Thema ist ja überall in der Bevölkerung und in allen Phasen 
gang + gebe. Handy am Steuer = Ich kann damit umgehen um nur mal ein 
Beispiel zu nennen was mir gerade einfällt.

Fakt ist. Bei mir würde JEDER Akku der mehr als 5 KW Leistung bringen 
muss an eine eigenen Steckdose kommen zum Laden. Besonders wenn er 
"Schellladetechnik" benutzt. Ganz einsam und allein.

von Genau (Gast)


Lesenswert?

Diese Lithiumakkus sind wie Lotto spielen - ein paar trifft es.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Genau schrieb:
> Diese Lithiumakkus sind wie Lotto spielen - ein paar trifft es.

Wie der Blitz...

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Genau schrieb:
> Diese Lithiumakkus sind wie Lotto spielen - ein paar trifft es.

Naja, das ist nur die Marktvorbereitung für die "Schutzkammer mit 
Löschmittel zum Laden der Akkus" die dann als Zubehör für 500 Euro extra 
verkauft wird. kicher

von mann-o-mann (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Bei mir würde JEDER Akku der mehr als 5 KW Leistung bringen
> muss an eine eigenen Steckdose kommen zum Laden.

Seit wann muss ein Pedelec-Akku 5 KW Leistung bringen?
Der Gesetzgeber hat die Leistung auf 250 Watt begrenzt.

Du kannst die Zeit während des Ladens auch im Handstand verbringen.
Wenn es denn dein Gemüt beruhigt eine gute und sichere Sache.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Bei mir würde JEDER Akku der mehr als 5 KW Leistung bringen
> muss an eine eigenen Steckdose kommen zum Laden. Besonders wenn er
> "Schellladetechnik" benutzt. Ganz einsam und allein.

Natürlich wird für jede Steckdose die Leitung einzeln vom Umspannwerk, 
oder besser noch vom Kraftwerk, bis zu dir gelegt, weil’s ja sonst doch 
wieder irgendwie verbunden wäre, nicht wahr? Sicherheitshalber nutzt du 
auch für jedes dieser Ladegeräte (mit weniger Leistung, als ’n Toaster) 
ein separates Kraftwerk – oder?

Oder sind’s doch nur die beiden Steckdosen an der Wand direkt 
nebeneinander, in die du deine Ladegeräte reinsteckst, und dir dann 
ausmalst, dass diese nun völlig sicher getrennt voneinander in 
verschiedenen Stromkreisen hängen würden?

… Leute gibt das. Du warst nicht zufällig mal unter dem Nick „Pucki“ 
oder so unterwegs? Der hat auch nur Quatsch geschrieben, und das nicht 
weniger exzessiv, als du.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> jedes dieser Ladegeräte (mit weniger Leistung, als ’n Toaster)

Also ich habe noch nie gehört das ein Toaster explodiert ist.

mann-o-mann schrieb:
> Der Gesetzgeber hat die Leistung auf 250 Watt begrenzt.

mann-o-mann schrieb:
> Seit wann muss ein Pedelec-Akku 5 KW Leistung bringen?
> Der Gesetzgeber hat die Leistung auf 250 Watt begrenzt.

OK. Hab ich mit den Akkus für ein Roller verwechselt. Ich denke nämlich 
drüber nach mir ein E-Roller zu kaufen. Aber es ist auch nirgends 
geschrieben das es sich um Pedelec-Akkus handelt.

Davon abgesehen.
https://www.lucky-bike.de/blog/akkus-fuer-e-bikes-was-sie-ueber-akkus-wissen-sollten/

Hier reden die von bis zu 600 W/h für e_Bikes.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Also ich habe noch nie gehört das ein Toaster explodiert ist.

Dafür nimmt er mehr Leistung, als jedes mir bekannte Ladegerät für den 
Consumerbereich (ausgenommen Ladestationen für „richtige“ E-Fahrzeuge – 
da sollte in der Tat geprüft werden, ob die einen eigenen Anschluss 
bekommen sollten).

Schlaumaier schrieb:
> Hier reden die von bis zu 600 W/h für e_Bikes.

Angenommen, du meintest 600Wh als Kapazitätsangabe für den Akku (denn 
W/h ist keine sinnvolle Einheit für irgendwas), dann kannst du den Akku 
theoretisch mit einem Ladegerät mit 110W Leistungsaufnahme in sechs 
Stunden vollladen. Oder mit 220W in drei Stunden – das wäre dann 
Schnellladung. Praktisch dauert’s etwas länger, dafür fließt einen Teil 
der Zeit deutlich weniger Strom – das ist dem Ladeverfahren für Li-Akkus 
geschuldet.

Davon ausgehend, dass auf den üblichen Steckdosenleisten was von einer 
Belastbarkeit von 3,7kW steht, könnte man von diesen Schnelladern mit 
220 aufgenommener Leistung über zehn Stück an eine handelsübliche 
Steckdosenleiste hängen, ohne Probleme befürchten zu müssen.

Die eigentliche Frage ist also: Was faselst du da überhaupt die ganze 
Zeit über, Mann?

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> mann-o-mann schrieb:
>> Der Gesetzgeber hat die Leistung auf 250 Watt begrenzt.
>
> mann-o-mann schrieb:
>> Seit wann muss ein Pedelec-Akku 5 KW Leistung bringen?
>> Der Gesetzgeber hat die Leistung auf 250 Watt begrenzt.
>
> OK. Hab ich mit den Akkus für ein Roller verwechselt. Ich denke nämlich
> drüber nach mir ein E-Roller zu kaufen. Aber es ist auch nirgends
> geschrieben das es sich um Pedelec-Akkus handelt.

Sorry, auch wenn es etwas OT ist:
Du schläft zuhause auf dem Boden, weil unter Dir schon jede Menge Betten 
zusammengekracht sind und Du kein für Dich passendes Bettgestell und 
Feder-/Lattenrost finden kannst?
Und damit überlegst Du, Dir einen E-Roller anzuschaffen?
Hast Du mal nachgesehen, welche geringen zulässigen Gesamtgewichte die 
haben?

Aber bei jemand, der seine defekte Dichtung der Spülmaschine nicht 
austauscht, sondern (angeblich) nie aus dem Haus geht, wenn irgendein 
Gerät läuft und überall Feuchtesensoren auf dem Boden liegt, die an 
mehreren µC angeschlossen sind, die Dich im Schadensfall aus einem 
anderen Raum alamieren, wundert an sich nur noch eins.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Genau (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> OK. Hab ich mit den Akkus für ein Roller verwechselt. Ich denke nämlich
> drüber nach mir ein E-Roller zu kaufen.

Die sollen ja genau 45km/h fahren und den Verkehr behindern.

von Max S. (Gast)


Lesenswert?

Genau schrieb:
> Die sollen ja genau 45km/h fahren und den Verkehr behindern.

Die haben an Steigungen wenigstens noch Reserven, wo einem S-Pedelec 
längst die Puste ausgeht. Alles, was eine Tretkurbel hat, hat auf der 
Straße nicht wirklich was verloren.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Angenommen, du meintest 600Wh als Kapazitätsangabe für den Akku

Ich meine garnix, lies den Link.  Nach den Link und deiner Aussage, muss 
der Akku 500 Std. ans Netz.

Genau schrieb:
> Die sollen ja genau 45km/h fahren und den Verkehr behindern.

Fahre ich 45 Km/h wird mir mein nicht vorhandener Führerschein entzogen.

Max S. schrieb:
> Die haben an Steigungen wenigstens noch Reserven,

Glaub es oder nicht, ich versuche seit fast 1 Jahr festzustellen wie 
hoch diese "Reserven" sind. Einfach gesagt : offiziell 17% Steigung, 160 
Kg Zuladung (ich + Wocheneinkauf), 25 Km Erlaubte Geschwindigkeit = 
Kommt die Kiste auf den Berg an.

Ich habe mit 2 Importeuren gesprochen, aber die haben keine Erfahrung. 
Einer hat mir Erzählt das die Kiste in der Nähe des Drachfels NICHT den 
Berg hoch kommt.

Ich brauche ein Roller mit Akkus zum Mitnehmen weil kein Strom in der 
Garage.  Sonst wäre die Alternative übrigens eine LIZZY die darf ich mit 
25 Km/h fahren und werde nicht nass.

Und ich habe noch nie gehört das ein Roller explodiert ist, wegen seiner 
Akkus.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Max S. schrieb:
> Alles, was eine Tretkurbel hat, hat auf der
> Straße nicht wirklich was verloren.

Fahrräder gibt es schon länger als Autos, also haben wenn schon die 
Tretkurbel-bewehrten Fahrräder das Vorrecht auf der Straße...

Schlaumaier schrieb:
> Einer hat mir Erzählt das die Kiste in der Nähe des Drachfels NICHT den
> Berg hoch kommt.

Läppsch, den Drachenfels kommt man auch ohne Motor hoch, und mit dem 
Pedelec (die ohne S-) erst recht. Oder einfach mit der Drachenfelsbahn. 
Das größte Hindernis sind die Heerscharen an Touris...

von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> 60 Kg Zuladung (ich + Wocheneinkauf),

Nachdem ein Kasten Bier 20 kg wiegt: Wo willst du die 4 Kästen Bier denn 
bitte unterbringen?

von Dirk K. (merciless)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Und ich habe noch nie gehört das ein Roller explodiert ist, wegen seiner
> Akkus.
Akkus von Handys, E-Scootern, E-Autos etc. explodieren,
aber der Akku deines Rollers natürlich nicht:
https://efahrer.chip.de/news/heftiges-video-e-auto-explodiert-beim-laden-waehrend-die-feuerwehr-loescht_103063

Heute ist doch erst Donnerstag, oder?

merciless

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Nick M. schrieb:
> Nachdem ein Kasten Bier 20 kg wiegt: Wo willst du die 4 Kästen Bier denn
> bitte unterbringen?

Echt jetzt? Mit meinem Forca E-Roller transportiere ich in einem kleinen 
Fahrradanhänger locker 2 Kisten Bier, im Rucksack den einkauf und sitze 
bequem auf meinem sattel bei 30% Steigung und 22-25kmh bergauf.
Macht alles in allem um 120Kg.

Verbaut Ist ein 36V (42V Voll geladen) 20Ah LiIon.

Wenn ich bock hätte würde der dritte Kasten noch auf dem trittblech und 
der vierte mit spanngurt auf den Anhänger gehen.

Ist allerdings nur ein 40kmh Modell, weil es ein sehr sehr frühes Modell 
auf dem Markt war.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Und ich habe noch nie gehört das ein Roller explodiert ist, wegen seiner
> Akkus.
Weil die ja ganz anders sind. ;) Es gibt sie noch nicht zu lange um das 
sagen zu können.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:

>
> Ist allerdings nur ein 40kmh Modell, weil es ein sehr sehr frühes Modell
> auf dem Markt war.

Du parkst damit also mitten im 'fliessenden' Verkehr? Ist das Ding zur 
allgemeinen Entschleuuunigung gedacht? 😎

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Verbaut Ist ein 36V (42V Voll geladen) 20Ah LiIon.

Sag mir lieber wie viel Watt der Motor auf die Strasse bringt, und ob 
die Kiste gedrosselt werden kann. Und damit meine ich NUR !!! Die 
Geschwindigkeit nicht den Power.

Nick M. schrieb:
> Nachdem ein Kasten Bier 20 kg wiegt: Wo willst du die 4 Kästen Bier denn
> bitte unterbringen?

Gar nicht. Ich trinke kein Bier, aber ich habe immer 12 Flaschen a 1.5 
Liter Blubberwasser mit Geschmack mir zwischen die Beine gestellt. Dazu 
das Helmfach + der große Koffer"raum" hinter mir.

Nur hat mein aktueller Roller nach 67.000 Km ein Kurbelwellenschaden lt 
Werkstadt und die Reparatur (600 Euro) Lohnt nicht mehr. Also muss (nach 
Corona) was neues her.  Aktuell brauch ich gar kein Fahrzeug, ich kann 
ja eh nirgends mehr hin wo es Spaß macht.  Aber planen kann ich es.

Was das trinken angeht. Da bin ich auf Sodastream (Mit Glasflaschen) 
umgestiegen. Werde ich sehr wahrscheinlich auch nach Corona beibehalten. 
Ist echt viel weniger Schlepperei.

von MeierKurt (Gast)


Lesenswert?

Günni schrieb:

> (Handtücher) sein. Dann möglichst einen Blecheimer mit Sand füllen und
> den Akku in den Sand packen und das Ganze ins Freie bringen.

Deshalb habe ich immer mehrere Blecheimer und einen Sandhaufen im 
Badezimmer und in der Küche...
Ideen haben manche Leute. Dafür ist wohl "weltfremd, total" die richtige 
Schublade.

von MeierKurt (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:

> Echt jetzt? Mit meinem Forca E-Roller transportiere ich in einem kleinen
> Fahrradanhänger locker 2 Kisten Bier, im Rucksack den einkauf und sitze

Ja, so kleine Bierkästen hatten wir auch mal. Hat sich nicht bewährt.
Eine Frage treibt mich um: Warum der ganze Zirkus? Transport der 
Einkäufe als Selbsterfahrungs-Challenge?
Normalerweise geht das so: Klappe vom Kombi auf, alles rein werfen, 
Klappe zu, nach Hause fahren (oder wohin auch immer), dort wieder Klappe 
auf (ach, hatten wir schon)... zu einfach? Ja, und zu schnell auch noch.

von MeierKurt (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Und ich habe noch nie gehört das ein Roller explodiert ist, wegen seiner
> Akkus.

Hörschaden kommt also auch noch hinzu. Das sieht nicht gut aus.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Sag mir lieber wie viel Watt der Motor auf die Strasse bringt

1300W

Schlaumaier schrieb:
> und ob die Kiste gedrosselt werden kann.

Klar, Steuergerät wechseln bzw. Shunt umbauen.

Schlaumaier schrieb:
> Und damit meine ich NUR !!! Die Geschwindigkeit nicht den Power.

Jein! Bei dem Modell nicht am steuergerät. Der arbeitet mit einer 
stromregelung und nicht mit einer Geschwindikeitsregelung. Es gibt keine 
Sensorik mit der man das an diesem Modell umsetzen könnte. Aber wenn du 
die Übersetzung ändern würdest könnte das klappen. Aber ob man die 
Ritzel dafür noch bekommt... die neuen forca haben fast alle bürstenlose 
Motoren in der Radnabe.

Thomas U. schrieb:
> Du parkst damit also mitten im 'fliessenden' Verkehr? Ist das Ding zur
> allgemeinen Entschleuuunigung gedacht? 😎

Aha... das ich mit dem immer noch schneller bin als jeder 25'er und mit 
wenigen Handgriffen (Shunt) auch locker 50 oder mehr aus der Kiste holen 
könnte... das Teil ist für die Stadt gedacht! Da ist oft eh nicht mehr 
als 50 drin. Und ich hab in den vielen vielen Jahren den ich den nun 
schon habe noch NIE den Stadtverkehr blockiert. Im Gegenteil. Ich 
beschleunige an der Ampel sogar schneller als ein Auto und werd meist 
mit verwunderten Blicken angesehen wenn ich an der Kreuzung vor jedem 
Auto losfahre. Immerhin hat mein Fahrzeug auch nur 35kg Eigengewicht.

Rainer S. schrieb:
> Es gibt sie noch nicht zu lange um das sagen zu können.

Ne, E-Roller gibts seit ~18-20 Jahren. Damals aber noch mit Bleiakku und 
ohne Zulassung.

Meinen hab ich auch nur zugelassen bekommen weil ich das nötigste 
nachgerüstet habe. Eigentlich war der ein Offroad ohne Zulassung. Neue 
Reifen, Blinker, Spiegel Kennzeichenhalterung, vernünftige Scheinwerfer 
und Bremslicht... aber billiger als ein neuer zugelassener war es auf 
alle fälle. Der Umrüstungssatz hat 180€ gekostet. Angebracht habe ich 
alles in zwei Tagen Arbeit selbst. Inklusive Überarbeitung des 
Steuergerät (bessere Fets) und Überarbeitung des Kabelbaum der in der 
lenkstange verläuft. Heidenarbeit! Dafür fahre ich mittlerweile 50km 
(eine strecke) mit einer Akkuladung zum Spottpreis. Versicherung ist 
günstig und Steuern entfallen komplett.

Das Ding passt zusammengeklappt sogar in die kleinsten Autos.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Echt jetzt? Mit meinem Forca E-Roller transportiere ich in einem kleinen
> Fahrradanhänger locker 2 Kisten Bier, im Rucksack den einkauf und sitze
> bequem auf meinem sattel bei 30% Steigung und 22-25kmh bergauf.
> Macht alles in allem um 120Kg.

Zulassungsfreie Fahrradanhänger sind in DE nur an Fahrrädern und 
Pedelecs erlaubt.
An Mofas an sich nur früher mal, dann aber auch nur mit TÜV-Abnahme und 
Eintragung in die Betriebserlaubnis.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Ich brauche ein Roller der folgende Bedingungen erfüllt.

1.) mind. 2000 Watt Leistung besser 3000
2.) Gesetzliche Zulassung auf 25 km/h  OHNE Leistungsverlust
3.) Akku-Wechsel mit 1 Griff und EXTERNES Laden.
Mein Garage hat kein Strom und ich wohne im 3. Stock. Akku-Schleppen JA, 
Rollerschleppen = Nein.
4.) Steigrate bei min. 20 % Berg (lt Verkehrsschild) und 160 KG zuladung 
(Ich und Einkauf).

Kleiner Tipp am Rande.
Mein Alter Roller war ein 50 Km/h 2-Takter-Roller mit Drosselsatz völlig 
nach Herstellerangaben eingebaut, nur die Düsse war die alte. Die Düsse 
des Drosselsatz hat die Kiste immer absaufen lasen den Berg hoch. 
Geschwindigkeit 28 Km/h bei Rückenwind.

Einfach gesagt : Ich bin zu alt für Rennen aber ich will von A nach B 
kommen. Davon abgesehen kann ich an einen E-Roller mehr selbst 
reparieren von Verbrennern verstehe ich 0,nix.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Nachtrag: Und der Akku soll lange halten und nicht Explodieren oder 
abfackeln. !!!  Das ist wichtig.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Nachtrag: Und der Akku soll lange halten und nicht Explodieren oder
> abfackeln. !!!  Das ist wichtig.

Die Angabe, ob der Akku ab und zu explodiert oder abfackelt oder nicht, 
findest Du in den Beschreibungen der unterschiedlichen Modelle.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Nachtrag: Und der Akku soll lange halten und nicht Explodieren oder
> abfackeln. !!!  Das ist wichtig.

Das geht zwar, aber nur mit Bleiakkus oder LiFePo4. Alles was LiIon ist 
bleibt eben das Restrisiko das der Hersteller für die Zellen angibt.

2000/3000W? Wüsste ich gerade nichts in der Bauart wie bei meinem. Heißt 
Aber nicht das es die nicht gibt.

160Kg? Bei meinem sind es Maximal 120Kg. Mehr wird auch entsprechend 
teurer und größer.

Das Problem.wird sein das du halt einen "Echten" E-Roller brauchst. Also 
keine Klappvariante wie meiner.

Ein Griff Akkuausbau hat meiner auch nicht. Sitz abnehmen (gesteckt) 
trittblech Hochklappen, Kabel lösen, Akku raus.


Steigrate 20% ist dagegen eine Frage von Gewicht und Übersetzung. Aber 
mit "Bergritzel" geht dir halt Beschleunigung verloren.

Ralf X. schrieb:
> An Mofas an sich nur früher mal, dann aber auch nur mit TÜV-Abnahme und
> Eintragung in die Betriebserlaubnis.

Genau das, mein Hänger ist noch aus der Zeit und wird gepflegt und 
regelmäßig beim Tüv geprüft. Alles so wie es sich gehört.

Sogar eine auflaufbremse ist dran. Zwar nur bis 80Kg zugelassen. (20Kg 
eigengewicht) also für 60Kg zuladung geeignet.

Das war aber alles nur dank sonderzulassung möglich! Ich bin übrigens 
seit dem Hersteller des ganzen und eigenverantwortlich.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> 4.) Steigrate bei min. 20 % Berg (lt Verkehrsschild) und 160 KG zuladung
> (Ich und Einkauf).

Bei 20km/h wären 1,1kW/100kg notwendig. Glaube da wäre etwas mehr Sport 
angebracht, dann wären es nur noch 120kg. Also übergangsweise empfehle 
ich da ein Pedelec. ;) ;o) ;)

Akku 3kg/500Wh, da gibt es einiges zu schleppen, aber das ist noch nicht 
genug Sport für Dich.

Mache dafür einen eigenen Thread auf, anstatt diesen hier zu kapern.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> 1.) mind. 2000 Watt Leistung besser 3000
> 2.) Gesetzliche Zulassung auf 25 km/h  OHNE Leistungsverlust

Was soll das dann für eine Fahrzeug-Klasse sein?
- Pedelec wohl nicht, diese sind auf 250W limitiert und man muss treten
- Kleinkraftrad auch nicht, diese dürfen zwar 4kW, können aber auch bis 
45 km/h und brauchen einen Führerschein

Ich denke das was du willst ist in DE schlicht nicht vorgesehen und 
nicht legal (ohne Lappen), daher kann man das auch nicht kaufen. 
Kleinkrafträder gibt's natürlich, die sind dann auch schneller. Für 
>250W Dauerleistung braucht's wohl einfach einen Führerschein, Klasse 
AM.

Schlaumaier schrieb:
> 4.) Steigrate bei min. 20 % Berg (lt Verkehrsschild) und 160 KG zuladung
> (Ich und Einkauf).

Was kaufst du für Mengen ein? Ich hab meinen Wocheneinkauf (für 2 
Personen, alles täglich frisch gekocht, kein Kantinen/Restaurant-Besuch 
o.ä.) mal aus Spaß gewogen: ca 20kg, geht sogar auf einen 
0815-Fahrrad-Gepäckträger. Das geht auch mit Muskelkraft.

Ganz sicher dass dir kein gewöhnliches Lasten-Pedelec reicht? Die kann 
man in manchen Städten auch leihen.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Ich denke das was du willst ist in DE schlicht nicht vorgesehen und
> nicht legal (ohne Lappen), daher kann man das auch nicht kaufen.

Quatsch.

https://www.otto.de/p/greenstreet-e-motorroller-seed-1200-w-45-km-h-1098462201#variationId=1098462202

Den gibt es auch mit 25 km/h. Hat alles was ich will.

War so eng in der Auswahl das ich mit fast 30 Min. mit den 
Generalimporteur unterhalten habe. Allerdings stammt von ihn auch die 
Aussage das der meine Berg mit mir drauf vermutlich nicht schafft.

2./Ersatzakku. 
https://www.otto.de/p/greenstreet-lithium-ionen-akku-seed-elektroroller-akku-20800-mah-1098462571#variationId=1098462572

Kann man sogar unterwegs mechanisch umstecken da 2 Plätze im Roller 
vorhanden.

Wieso bauen die so ein lausigen Motor da ein. ?!?!?!?!!? grrrrr

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Ich meine garnix, lies den Link.  Nach den Link und deiner Aussage, muss
> der Akku 500 Std. ans Netz.

Hab ich nun getan. Der Artikel weist keine groben Fehler (à la „W/h“) 
auf – die hast du dazugedichtet. Du hast nicht verstanden, dass die 
Angabe der Kapazität in Wh nichts über die Leistung des Ladegeräts 
aussagt, mit dem der Akku geladen wird. Grundkurs Physik abgewählt? 
Traurige Sache :(

: Bearbeitet durch User
von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Den gibt es auch mit 25 km/h. Hat alles was ich will.

Spannend. Welche Leistung hat der dann? Welche Fahrzeugklasse ist das? 
Sicher dass man dafür keinen Führerschein braucht? Quelle für diese 
Informationen?

Schlaumaier schrieb:
> Allerdings stammt von ihn auch die Aussage das der meine Berg mit mir
> drauf vermutlich nicht schafft.

Probier doch einfach mal ein Pedelec oder ein Lasten-Pedelec aus. Damit 
kommt man durchaus ziemliche Steigungen hoch, man muss halt ggf. etwas 
mit den Pedalen nachhelfen. Auch kein Beinbruch.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Das hier scheint er zu sein:

https://www.alpha-mobil.com/motorroller/greenstreet-elektroroller-ecity-25-1500-schwarz.html

da steht auch:

Erforderliche Führerscheinklasse: ab 15 Jahren mit 
Mofaprüfbescheinigung, oder führerscheinfrei, wenn vor dem 01.04.1965 
geboren oder mit jedem Führerschein für Personen mit Geburtsdatum nach 
dem 01.04.1965

Also genau wie bei allen anderen Kleinkrafträdern, inklusive den ganzen 
"normalen" Motorrollern mit 45km/h.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Das hier scheint er zu sein:
>
> 
https://www.alpha-mobil.com/motorroller/greenstreet-elektroroller-ecity-25-1500-schwarz.html
>
> da steht auch:
>
> Erforderliche Führerscheinklasse: ab 15 Jahren mit
> Mofaprüfbescheinigung, oder führerscheinfrei, wenn vor dem 01.04.1965
> geboren oder mit jedem Führerschein für Personen mit Geburtsdatum nach
> dem 01.04.1965
>
> Also genau wie bei allen anderen Kleinkrafträdern, inklusive den ganzen
> "normalen" Motorrollern mit 45km/h.

Blödsinn!
Für 45er braucht man in JEDEM Fall einen Führerschein in DE.
Und dabei auch einen anderen, als für Mofas.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Allerdings stammt von ihn auch die Aussage das der meine Berg mit mir
>> drauf vermutlich nicht schafft.
>
> Probier doch einfach mal ein Pedelec oder ein Lasten-Pedelec aus. Damit
> kommt man durchaus ziemliche Steigungen hoch, man muss halt ggf. etwas
> mit den Pedalen nachhelfen. Auch kein Beinbruch.

Welches normale Pedelec soll den Vorforisten alleine tragen können, 
geschweige denn mit Gepäck?
Lasten-Pedelecs können mit Last zwar mehr, aber i.d.R. nicht auf dem 
Sattel zentriert.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Blödsinn!
> Für 45er braucht man in JEDEM Fall einen Führerschein in DE.

Ach stimmt. Die Mofa-Ausnahme gilt tatsächlich nur bis 25km/h:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mofa-Pr%C3%BCfbescheinigung

Okay, kein richtiger Führerschein, aber trotzdem bräuchte der 
Schlaumeier das für sein gewünschtes Fahrzeug. Auch für eben den 
genannten Greenstreet eCity.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Welche Leistung hat der dann?

Das ist nur dann wichtig wenn die Regelung nicht bei 25 dicht macht. Ein 
normales pedelec darf durchaus Motoren mit 1KW haben. Aber die Regelung 
muss ihn auf 25 begrenzen.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Ein normales pedelec darf durchaus Motoren mit 1KW haben. Aber die
> Regelung muss ihn auf 25 begrenzen.

Also hier steht:

https://de.wikipedia.org/wiki/E-Bike

Alles, was mit Motorunterstützung (mit maximal 250 Watt Dauerleistung) 
höchstens 25 km/h fährt und ab 6 km/h eigenes Treten voraussetzt, wird 
laut § 1 Abs. 3 StVG genauso behandelt wie ein Fahrrad:

Also selbst wenn der Motor 1kW kann , muss die Elektronik ihn auf 250W 
begrenzen. Ist halt dann unnötig schwer und teuer. Wenn mehr als 250W 
möglich sind, ist's ein Kleinkraftrad, was dann diesen Mofa-Schein 
braucht.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Also selbst wenn der Motor 1kW kann , muss die Elektronik ihn auf 250W
> begrenzen. Ist halt dann unnötig schwer und teuer.

Japp.

Programmierer schrieb:
> Wenn mehr als 250W möglich sind, ist's ein Kleinkraftrad, was dann
> diesen Mofa-Schein braucht.

Jain. Mofa reicht dann nicht mehr. Das ist dann nur eine 
prüfbescheinigung. Du brauchst für alles über 25 die Klasse AM (unter 
die u.a auch die prüfbescheinigung fällt.)
Das ist dann aber trotzdem etwas anderes als der "Mofaschein". Anderes 
Mindestalter usw..

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Spannend. Welche Leistung hat der dann?
> Welche Fahrzeugklasse ist das?
> Sicher dass man dafür keinen Führerschein braucht?
> Quelle für diese Informationen?

1) Genau die selbe Leistung jedenfalls wird der Motor (wie bei 
Verbrennern auch) gedrosselt.  Die Frage ob Speed o. Leistung konnte 
keiner beantworten :)
2.) Normale Roller-Klasse.
3.) bei 25 Km/h brauch ICH keinen, Du brauchst bei 25 + 45 km/h einen 
nämlich Klasse M o. höher.
4.) Siehe Link Quelle (Rechtshinweis)

Das ist nix anders wie ein normaler 2-Takter-Roller, nur das er ein 
E-Motor hat. Die Rechtslage ist absolut identisch. Die machen bei der 
Versicherung nur den Haken an der anderen Stelle, Kosten und Rechtslage 
ist gleich.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Ach stimmt. Die Mofa-Ausnahme gilt tatsächlich nur bis 25km/h:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Mofa-Pr%C3%BCfbescheinigung
>
> Okay, kein richtiger Führerschein, aber trotzdem bräuchte der
> Schlaumeier das für sein gewünschtes Fahrzeug. Auch für eben den
> genannten Greenstreet eCity.

NEIN. Ich darf Zweiräder bis 25 km/h OHNE Prüfbescheinigung fahren. 
!!!!

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> 2.) Normale Roller-Klasse.

Diese Klasse gibt es nicht. Sei doch mal präziser.

Schlaumaier schrieb:
> NEIN. Ich darf Zweiräder bis 25 km/h OHNE Prüfbescheinigung fahren.
> !!!!

Warum? Vor 1965 geboren? Warum die Salamitaktik?

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> 2.) Normale Roller-Klasse.
>
> Diese Klasse gibt es nicht. Sei doch mal präziser.

Wie denn. Ich hab doch geschrieben welche Rechtsgrundlagen du erfüllen 
muss. Ergo bei 45 km/h Klasse M.

Programmierer schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> 2.) Normale Roller-Klasse.
>
> Diese Klasse gibt es nicht. Sei doch mal präziser.
>
> Schlaumaier schrieb:
>> NEIN. Ich darf Zweiräder bis 25 km/h OHNE Prüfbescheinigung fahren.
>> !!!!
>
> Warum? Vor 1965 geboren? Warum die Salamitaktik?

JA, aber ich mag es inzwischen wie die Besserwisser hier auf die Nase 
fallen, wenn sie Dinge voraussetzen die nicht stimmen.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
>> Diese Klasse gibt es nicht. Sei doch mal präziser.
>
> Wie denn. Ich hab doch geschrieben welche Rechtsgrundlagen du erfüllen
> muss. Ergo bei 45 km/h Klasse M.

Das ist immer noch keine Fahrzeug-Klasse sondern der Name der 
Mofa-Prüfbescheinigung. Eine Fahrzeugklasse wäre sowas wie L1e.

Schlaumaier schrieb:
> JA, aber ich mag es inzwischen wie die Besserwisser hier auf die Nase
> fallen, wenn sie Dinge voraussetzen die nicht stimmen.

Ah, sympathisch! Na, dann kann man dir nur raten: Weniger Bierkästen 
transportieren und weniger Bier trinken, dann reduziert sich wie von 
Geisterhand sowohl das Fahrer-Gewicht als auch die nötige Traglast auf 
ein für gewöhnliche E-Bikes oder gedrosselte Kleinkrafträder 
handhabbares Maß.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Eine Fahrzeugklasse wäre sowas wie L1e.

Ich habe 30 Jahre Roller gefahren, und weiß bis heute die Fahrzeugklasse 
von meiner Kiste nicht. Also Sorry da musst du googlen.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Weniger Bierkästen
> transportieren und weniger Bier trinken,

Schlaumaier schrieb:
> Gar nicht. Ich trinke kein Bier, aber ich habe immer 12 Flaschen a 1.5
> Liter Blubberwasser mit Geschmack mir zwischen die Beine gestellt.

Das korrekte Lesen einen Textes ist klar von Vorteil.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Also Sorry da musst du googlen.

Warum soll ich googlen was du willst? Da du ja bis eben nichtmal dazu in 
der Lage warst zu benennen welcher spezielle Ausnahmefall (1965) für 
dich gilt...

Schlaumaier schrieb:
> Gar nicht. Ich trinke kein Bier, aber ich habe immer 12 Flaschen a 1.5
> Liter Blubberwasser mit Geschmack mir zwischen die Beine gestellt.

Dann lass halt den Geschmack weg. Zucker ist noch schlimmer als Bier.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Warum soll ich googlen was du willst?

Sollst du ja nicht.  ICH will die Fahrzeugklasse nicht wissen. Wie 
gesagt ich weiß nicht einmal die meines aktuelle 2-Takter-Roller.  Wenn 
DU die wissen willst, sollst DU für DICH googlen.

Ich will die Zulassungsklasse der E-Roller auch nicht wissen.

Und ich habe keine Lust dir die Arbeit zu erleichtern für Sachen die 
mich nicht interessieren.  Wenn sie mich Interessieren dann google ich 
und Teile das Ergebnis mit, falls andere danach fragen.


So einfach ist das.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Dann lass halt den Geschmack weg. Zucker ist noch schlimmer als Bier.

Wieder eine falsche Voraussetzung. Ich kaufe immer ZERO also Zuckerfrei.

So langsam macht es Spaß euren Behauptungen absurdum zu führen. ;)

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Sollst du ja nicht.  ICH will die Fahrzeugklasse nicht wissen.

Sehr praktisch für den Fahrzeugkauf.

Schlaumaier schrieb:
> Und ich habe keine Lust dir die Arbeit zu erleichtern für Sachen die
> mich nicht interessieren.  Wenn sie mich Interessieren dann google ich
> und Teile das Ergebnis mit, falls andere danach fragen.

"Hallo, ich hätte gerne eine Schraube, aber ich habe keine Lust dir die 
Größe zu nennen. Google sie dich einfach selber! Für welches exotische 
Gerät sie ist verrate ich dir auch nicht! So einfach ist das."

Schlaumaier schrieb:
> Wieder eine falsche Voraussetzung. Ich kaufe immer ZERO also Zuckerfrei.

Zuckerersatz ist sogar noch ungesünder.

Schlaumaier schrieb:
> So langsam macht es Spaß euren Behauptungen absurdum zu führen. ;)

Dann hab ich jetzt auch mal Spaß: Auf der anderen Straßenseite parkt ein 
grünes Auto. Welche Marke hat es?

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Wieso zu Hölle muss ich bei einen Roller die Fahrzeugklasse wissen.

Ich bestelle das Teil beim OTTO. Gehe mit den Papieren zu meiner 
Versicherung zahle BAR meine Prämie, bekomme ein kleines Stück Blech, 
das schraube ich an die passende Stelle. Steige auf und Fahre los. 
FERTIG.

Das habe ich mit den anderen 3 Roller'n auch so gemacht. Nur waren die 
vom Händler der leider im Ruhestand ist.

Und wenn die Herrn von der Polizei mal Lust auf ein Schwätzchen haben, 
zeige ich Fahrzeugschein, Versicherungsschein und vielleicht mal mein 
Perso., falls sie an meinen jugendlichen Aussehen mein Alter falsch 
schätzen. Das habe ich in den letzten 30 Jahren ca. 20 x gemacht. Was 
ich bei ca. 280.000 Km Fahrleistung ein guten Schnitt sehe.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Zuckerersatz ist sogar noch ungesünder.

Sterben müssen wir alle. Ich genieße halt gerne vorher mein Leben.

Wenn ich brav und gesund mich ernähre, und jeden Sonntag in die Kirche 
gehe, kann ich auch von einen Besoffenen mit 2 "Damen des Horizontalen 
Gewerbe" im Arm überfahren werden.

Und oh Staun ich bin dann auch tot. ;(

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Ich bestelle das Teil beim OTTO.

Dann mach das doch einfach. Wenn du hier noch wen anders fragst, ist es 
mindestens ein Gebot der Höflichkeit zu sagen was du willst. 
Insbesondere dass du vor 1965 geboren bist und daher gedrosselte 
Kleinkrafträder ohne Führerschein fahren darfst, anstatt alle raten zu 
lassen.

Schlaumaier schrieb:
> Sterben müssen wir alle. Ich genieße halt gerne vorher mein Leben.
>
> Wenn ich brav und gesund mich ernähre

Fettleibigkeit reduziert erwiesenermaßen die Lebensqualität und macht 
unglücklich. Fahrradfahren hingegen macht (wissenschaftlich bewiesen) 
glücklich, fit und verlängert das Leben, denn die Reduktion des Risikos 
für Herz-Kreislauf-Erkrankung macht das Verletzungsrisiko mehr als 
wett. Also in allen Punkten besser als seinen fetten Ar* mit dem Roller 
durch die Gegend schieben zu lassen.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Fettleibigkeit reduziert erwiesenermaßen die Lebensqualität und macht
> unglücklich.

Du nervst. Und laberst Mist den eine Lobby-Arbeit herum erzählt, die 
alle Top-Schlanke Modells geil finden.

Lebensqualität ist nur dann gemindert o. Eingeschränkt wenn derjenige es 
so empfindet. Das selbe gilt für den Begriff Glück.

Ein aktuelles Beispiel : Mein Freund bekommt wegen Corona und Lookdown 
langsam die Krise. Ich würde es nicht einmal merken wenn die Presse mich 
nicht damit volltextet. Wieso : Ich bin gerne in meiner sehr gemütlichen 
Wohnung, brauch keine Leute zum Besaufen und die mich Angrabschen. Ich 
habe vorher schon Pfötchen geben wie ein Hund gehasst.

Bin ich jetzt unglücklich. ???  Antwort : Nein. Solange meine Technik 
funktioniert und mir andere Leute nicht auf die Nerven fallen und meine 
Zeit stehlen bin ich glücklich. Und ich mag Home-Office !!!

Wenn ich wirklich ein Transport-Problem hätte was ich mit meinen Roller 
nicht gelöst bekomme, mache ich einen Führerschein und kaufe mir ein 
Auto. Nur wollte ich nie ca. 300-500 Euro pro Monat 
(Anschaffungskosten/Raten /Versicherung/Wartung etc.) für ein Auto 
ausgeben. Mein Roller hat 1900 Euro gekostet, gekauft, bezahlt, 
Nummernschild darn, Sprit und Öl rein und das war's.  Und dann Kat + 
Benzin sogar gut für die Umwelt.

Also außer das ich gerne die ein o. andere Mio. auf den Konto hätte für 
lausige Zeiten kann ich nicht klagen.

Und das wars zu den Thema mit dir. Denn wie ich schon sagte du nervst

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Du nervst. Und laberst Mist den eine Lobby-Arbeit herum erzählt, die
> alle Top-Schlanke Modells geil finden.

Hä? Satzbau? Es gibt einen Unterschied zwischen Mager-Model und gesund.

Schlaumaier schrieb:
> Lebensqualität ist nur dann gemindert o. Eingeschränkt wenn derjenige es
> so empfindet.

Empfinden kommt durch Hormone, und bestimmte Hormone werden durch 
bestimmte Tätigkeiten ausgelöst.

Schlaumaier schrieb:
> Ich bin gerne in meiner sehr gemütlichen
> Wohnung

So klingt das. Naja, manche haben es sich in ihrem Elend gemütlich 
gemacht und reden sich ein dass es ihrem Empfinden nach gut ist. Gerade 
Radfahren ist ein Sport den man auch super alleine machen kann, und der 
wenig Zeit kostet indem man ihn mit Transport verbindet.

Schlaumaier schrieb:
> brauch keine Leute zum Besaufen und die mich Angrabschen. Ich
> habe vorher schon Pfötchen geben wie ein Hund gehasst.

Was hat das mit irgendwas zu tun?

Schlaumaier schrieb:
> Und dann Kat +
> Benzin sogar gut für die Umwelt.

Ja, die Umwelt freut sich über Benzin was nach einer halben Weltreise 
dann die Luft verpestet.

Schlaumaier schrieb:
> Und das wars zu den Thema mit dir. Denn wie ich schon sagte du nervst

Und du nicht? :)

von Genau (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Programmierer schrieb:
>> Zuckerersatz ist sogar noch ungesünder.
>
> Sterben müssen wir alle. Ich genieße halt gerne vorher mein Leben.
>
> Wenn ich brav und gesund mich ernähre, und jeden Sonntag in die Kirche
> gehe, kann ich auch von einen Besoffenen mit 2 "Damen des Horizontalen
> Gewerbe" im Arm überfahren werden.
>
> Und oh Staun ich bin dann auch tot. ;(

Um gesund essen zu lernen muss man fast ne Ausbildung machen ... und 
selbst danach sieht man nur dass unsere Lebensmittel-Geschäfte nicht 
dafür ausgelegt sind uns gesund zu ernähren. Aber man kann den Zucker 
weglassen und sich vielleicht den Diabetes-Schmarrn ersparen, es ist 
aber sauschwer dann noch brauchbare Lebensmittel zu finden.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Genau schrieb:
> Um gesund essen zu lernen muss man fast ne Ausbildung machen ...

Ein gutes Kochbuch reicht.

Genau schrieb:
> Aber man kann den Zucker
> weglassen und sich vielleicht den Diabetes-Schmarrn ersparen

Fertiggerichte/Convenience Food enthalten viel Zucker, damit es auch 
nach dem Konservieren noch schmeckt, und weil Fett ja verpönt ist 
("light"). Dummerweise ist Zucker halt noch schlimmer als Fett; daher 
sind "Light"-Produkte gerne mal schlimmer als "Normal"-Fetthaltige 
Produkte. Durch frisches selber kochen kann man den Zucker ganz 
weglassen und moderate Mengen an Fett verwenden, wodurch es immer noch 
schmeckt. Das in Kombination mit Zucker-Vermeidung in Getränken und 
sonstigen Nahrungsmitteln spart eine riesige Menge an Kalorien. Dadurch 
nimmt man ganz von selbst ab, ohne irgendwelche Diäten, insbesondere, 
wenn man dann auch noch möglichst viele Wege mit dem Rad zurücklegt.

Genau schrieb:
> es ist
> aber sauschwer dann noch brauchbare Lebensmittel zu finden.

Nur wenn es um Convenience geht. Die Gemüseregale und Wochenmärkte sind 
voll mit guten Lebensmitteln.

Aller Anfang ist schwer, was dabei helfen kann ist... der Thermomix: 
Dank der riesigen Rezepte-Sammlung ist es narrensicher und praktisch, 
leckere und gesunde Rezepte täglich frisch zuzubereiten, ohne den Frust 
dass ständig was misslingt. Der Nachteil ist natürlich der hohe Preis, 
aber das Auslaufmodell TM5 ist günstiger gebraucht zu haben.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Genau schrieb:
> Aber man kann den Zucker
> weglassen und sich vielleicht den Diabetes-Schmarrn ersparen, es ist
> aber sauschwer dann noch brauchbare Lebensmittel zu finden.

Eben, ich stimme dir voll zu.

Frage dazu : Sind Erdbeeren die auf eine Feld neben einer Straße 
geerntet werden BIO oder nicht.

Ist Obst gesund wenn der Bauer mit seinen Traktor seine Dieselpartikel 
auf die Ernte bläst gesund. !?!

In einen anderen Thread hier, hat man gelästert weil ich Milch frisch 
von der Kuh kaufe. Die ist ja nicht "Behandelt" was aber heutzutage 
heißt, die wird in ihre Einzelteile zerlegt und neu zusammen gebaut. 
Oder hat mal einer eine Kuh auf den Laufband gesehen, weil sie 3.95 % 
fetthaltige Milch abgibt. ?!?!

Fakt ist. Die gesamten Lebensmittel heutzutage sind verseucht. Die Frage 
ist nur wie gut unser Körper damit umgehen kann. Und die Ersatzstoffe 
für Zucker haben genau so ihre Nebenwirkungen wie alle anderen Stoffe 
auch.

Was mich persönlich angeht. Ich trinke kein Alkohol, Habe noch nie 
geraucht, aber ich Essen gern Fleisch und trinke gern Cola. Die Light 
habe ich nie gemocht, die ZERO ist o.k.  Und wie oben gesagt. Sterben 
müssen wird eh. Wird eh zu voll auf den Plani. Oder wie ein sehr weiser 
Chinese mal gesagt hat. : "Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter"

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Fakt ist. Die gesamten Lebensmittel heutzutage sind verseucht. Die Frage
> ist nur wie gut unser Körper damit umgehen kann.

Ausrede. Das hat nichts mit Übergewicht zu tun.

Schlaumaier schrieb:
> aber ich Essen gern Fleisch und trinke gern Cola.

Das ist das Problem.

Schlaumaier schrieb:
> Und wie oben gesagt. Sterben
> müssen wird eh.

Na dann, geht einfach gar nicht mehr einkaufen, ist ja egal wenn du 
verhungerst.

Schlaumaier schrieb:
> "Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter"

Ziemlich dummer Spruch, nach der Logik gäbs ein ziemliches Chaos und die 
Wahrscheinlichkeit dass dein letzter Tag viel früher kommt steigt.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


Lesenswert?

Das ist so ein typischer µC-Thread-Verlauf. Herrlich schön der Freitag 
wa?

von mann-o-mann (Gast)


Lesenswert?

Rainer S. schrieb:
> Das ist so ein typischer µC-Thread-Verlauf. Herrlich schön der Freitag
> wa?

Jo, vom explodierenden Akku ist man beim Für und Wider der 
Fettleibigkeit angelangt. Schon krass!

von mann-o-mann (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Programmierer schrieb:
>> Wenn mehr als 250W möglich sind, ist's ein Kleinkraftrad, was dann
>> diesen Mofa-Schein braucht.

Bau mal ein Wattmeter in die Leitung zwischen Akku und Controller. Da 
steht dann nicht selten was zwischen 700 und 800 Watt auf der Uhr. 
Wohlgemerkt bei einem 25er PEDELEC. Und wer glaubt, das geht nur 
kurzzeitig, der täuscht sich gewaltig.

Als Eigenbauer würde ich mir allerdings solche Späße verkneifen. Denn 
während man bei den großen Herstellern beide Augen zu drückt, reißt man 
den Eigenbauern den Arsch auf.

von Andreas D. (rackandboneman)


Lesenswert?

Bei den E-Zigarettenfans gibt/gab es wohl eine Modeerscheinung namens 
"Mech-Mod", Batterieträger die bewusst ohne jede Stromregelung oder 
Schutzschaltung arbeiten - Schalter, Lithiumakku ohne Schutz, und die am 
besten noch selbst hingezwirbelte Widerstandswicklung. Was auch immer 
das soll. Was soll da schon schiefgehen....

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Andy D. schrieb:
> Bei den E-Zigarettenfans gibt/gab es wohl eine Modeerscheinung namens
> "Mech-Mod", Batterieträger die bewusst ohne jede Stromregelung oder
> Schutzschaltung arbeiten - Schalter, Lithiumakku ohne Schutz, und die am
> besten noch selbst hingezwirbelte Widerstandswicklung. Was auch immer
> das soll.

Hab ich selbst jahrelang genutzt, nun bin ich aber schon länger ganz 
weg. Diese Dampfen (E-Zigaretten nennt’s eigentlich keiner, der es mal 
in der Hand hatte) haben den Vorteil, unheimlich robust und dabei 
kompakt zu sein.

> Was soll da schon schiefgehen...

Im Grunde besteht die einzige Gefahr darin, dass man den Akku 
tiefentlädt. Ist mir einige Male passiert – daher weiß ich auch aus 
erster Hand, wie sich so Akkus anschließend verhalten können – mit der 
Zeit hat man aber ein Gefühl dafür entwickelt, wann man den Akku 
wechseln sollte. Heute würde ich mich nach Akkus mit einer 
Schutzschaltung gegen Tiefentladung umsehen; die damaligen haben bei 
3..5A zugemacht, und waren daher wenig brauchbar.

von Feuerchen kommt teuerchen (Gast)


Lesenswert?

>E-Bike Akku explodiert (statt abzubrennen)

Reklamieren!

Sehr geehrte Damen und Irren,
mit Entsetzen musste ich feststellen, daß die Akkus neuerer Fertigung 
statt wie gewohnt abzubrennen, nun explodieren. Ich bitte darum, mir 
entsprechenden Ersatz zuzusenden, der das gewohnte Verhalten aufweist 
und nach einiger Zeit kontrolliert abbrennt. Böller sind in dieser Stadt 
untersagt, so daß ich dringend auf Akkus mit dem gewohnten Verhalten 
bestehen muß.

MfG (Mit fettem Gesäß)

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

E-Bikes sind gefährlich, hier wieder zu sehen:

BILD: Wolpertshausen – Akku leer: E-Bike-Fahrer (20) erfroren.

https://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-aktuell/wolpertshausen-akku-leer-e-bike-fahrer-20-erfroren-74074720.bild.html

von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> BILD: Wolpertshausen – Akku leer: E-Bike-Fahrer (20) erfroren.

Ich werde immer wieder gefragt "Aber es ist doch so kalt! Wie fahren sie 
da noch mit dem Rad?"
Meine Antwort: "Wenn mich friert, fahre ich schneller."
Das geht übrigens ohne oder notfalls mit leeren Akku weitaus besser als 
mit Akku.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Nick M. schrieb:
> Meine Antwort: "Wenn mich friert, fahre ich schneller."

Auch meine Strategie... Die Leute gucken immer lustig wenn man in kurzen 
dünnen Sommer-Klamotten fährt während andere Wintermäntel tragen... Da 
werden Kalorien verzeiht :) Nur blöd wenn man hinter so einem langsamen 
Radler hängt und dank schmaler Radwege nicht überholen kann.

Nick M. schrieb:
> Das geht übrigens ohne oder notfalls mit leeren Akku weitaus besser als
> mit Akku.

Ja, man fragt sich warum der arme Kerl nicht mit Muskelkraft weiter 
geradelt ist. Wäre in jedem Fall besser gegangen als Gehen... es sei 
denn es ist da sehr bergig und man müsste das schwere Bike ohne 
Unterstützung hoch quälen...

von Verbrauchsguttester (Gast)


Lesenswert?

Nick M. schrieb:
> Ich werde immer wieder gefragt "Aber es ist doch so kalt! Wie fahren sie
> da noch mit dem Rad?"
> Meine Antwort: "Wenn mich friert, fahre ich schneller."
> Das geht übrigens ohne oder notfalls mit leeren Akku weitaus besser als
> mit Akku.

Naja, die Person hatte noch eine bessere Idee, sie ging zu Fuss weiter 
und liess das sinnlos gewordene Stück Technik liegen:
Zitat: "Während der Fahrt habe sich der Akku entleert, daher sei er zu 
Fuß weitergegangen. Der 20-Jährige kam den Angaben nach nur wenige 
Kilometer weit bis an den Ortsrand von Wolpertshausen. Dort sei er wegen 
der niedrigen Temperaturen mit großer Wahrscheinlichkeit erfroren. .. 
Tiefstwerte von bis zu minus sieben Grad vorhergesagt."

Wobei man schon einiges falsch machen muß, um bei minus sieben Grad zu 
erfrieren. Laut anderen Quellen lag die Temperatur sogar bei mild -5°C.
https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/e-bike-fahrer-tot-akku-alle-junger-mann-polizei-erfroren-kaelte-minus-grad-baden-wuerttemberg-wolpertshausen-schwaebisch-hall-kirchberg-id230971742.html

Aber der Jugend von heute fehlen elementare Survivalkenntnisse.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Verbrauchsguttester schrieb:
> Naja, die Person hatte noch eine bessere Idee, sie ging zu Fuss weiter
> und liess das sinnlos gewordene Stück Technik liegen:

Naja, ein leeres Pedelec ist nicht nutzlos, einfach nur ein schweres 
Fahrrad. Sofern man keine großen Steigungen hoch muss kommt man damit 
bis zur nächsten Siedlung; sonst halt bergab zurück zur letzten 
Siedlung, wenn man nicht gerade in einem Tal zwischen Siedlungen 
hängt... So manches alte Stahlrad ist schwerer als ein modernes 
Pedelec... im schlimmsten Fall lässt man den Akku liegen und spart ein 
paar Kilos...

von mann-o-mann (Gast)


Lesenswert?

Nick M. schrieb:
> Wenn mich friert, fahre ich schneller.

Also ich fahre eher langsamer, weil der eisige Fahrtwind mich noch mehr 
auskühlt. Bei Temperaturen unter Null ist bei mir das Bike ein NoGo. 
Eigentlich sind +5°C schon eine Zumutung.

von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

mann-o-mann schrieb:
> Bei Temperaturen unter Null ist bei mir das Bike ein NoGo.

Dann werde ich schon ab Montag nicht mehr fahren. Versprochen!

Und ich hatte mich mal gewundert, warum der Termometer im Tacho 
penetrant -15 °C anzeigt. Der ging nicht weiter runter, es waren -20 °C

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

mann-o-mann schrieb:
> Also ich fahre eher langsamer, weil der eisige Fahrtwind mich noch mehr
> auskühlt. Bei Temperaturen unter Null ist bei mir das Bike ein NoGo.
> Eigentlich sind +5°C schon eine Zumutung

Klingt als bräuchtest du mal warme Sportkleidung. Gibt es sogar in 
Fahrrad-geeignet aerodynamisch, weich-beweglich, atmungsaktiv und 
natürlich winddicht. Da kann man noch Merino-Schichten hinzufügen. -10°C 
sind kein Ding. Das Hauptproblem ist, sich so anzuziehen, dass man Teile 
ausziehen kann wenn einem warm wird und die dann verstauen zu können. 
Lästiger wird es bei Regen. Allerdings alles nicht ganz billig.

von Eisbiker (Gast)


Lesenswert?

mann-o-mann schrieb:

> Eigentlich sind +5°C schon eine Zumutung.

Bin jahrelang ganzjährig mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Da war es 
immer zwischen +5 und 0° am angenehmsten. Blöd war es nur wenn mal mehr 
als 5cm Schnee lagen. Dann war Fahren praktisch nicht mehr möglich und 
ich musste schieben und ab 15cm Verwehungen tragen... Sind aber schöne 
Erfahrungen. ;-)

Ist man aber Mittags nur mit einer Jeanshose und einem dünnen, nicht 
winddichten Jäckchen los wirds bei -5°C - -7°C schon extrem knackig. Da 
war bei mir dann auch Lange Unterhose, Lange Radlerhose und ab -10° die 
Regenhose und Gamaschen über den Schuhen angesagt. Von daher fürchte 
ich, dass der Radler bis zum Aussetzen des Akkus schon deutlich 
unterkühlt war so dass Gehen nur mit Schmerzen möglich gewesen ist...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Eisbiker schrieb:
> Bin jahrelang ganzjährig mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Da war es
> immer zwischen +5 und 0° am angenehmsten. Blöd war es nur wenn mal mehr
> als 5cm Schnee lagen. Dann war Fahren praktisch nicht mehr möglich und
> ich musste schieben und ab 15cm Verwehungen tragen... Sind aber schöne
> Erfahrungen. ;-)

Interessanterweise wird hier vor dem Feuerwehrgerätehaus nicht 
geräumt...
-Wohnt ja keiner da.
Und 100m daneben ist die Schule,
da kommt der Gemeindearbeiter mit dem Kleintraktor-Schieber rum.

Und über Land schieben die Strassenräumer die Radwege zu.

DAS ist Deutschland!

: Bearbeitet durch User
von Verbrauchsguttester (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Verbrauchsguttester schrieb:
>> Naja, die Person hatte noch eine bessere Idee, sie ging zu Fuss weiter
>> und liess das sinnlos gewordene Stück Technik liegen:
>
> Naja, ein leeres Pedelec ist nicht nutzlos, einfach nur ein schweres
> Fahrrad.

Bei überfrorener Strasse ist aber ein schweres Fahhrad genauso sinnlos 
wie ein leichtes, weil die Pneus einen nicht uaf der Strasse halten und 
man ständig auf die Fresse fliegt. Luft raus lassen und auf platten 
Rädern weiter machen kann beim Radeln helfen. Seilzüge können 
einfrieren, bremsen können blockieren ... also Frost und Radl sind keine 
gute Kombi, zu Fuss weiter machen kann wirklich die bessere Variante 
gewesen sein, insbesonders wenn man übers Gelände abkürzt - wobei das 
eher eine schlechte Idee ist, besser an der Strasse bleiben.

PS:
Ich hab mal einen Kartenausschnitt angehangen, der unfall ereignete sich 
wohl bei der Durchquerung eines Tales.

von Verbrauchsguttester (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Sorry, gimp spinnt, jetzt die Karte vom Unfallort mit dem Markierungen, 
vom Start zum Ziel sind es wohl ca. 25 km .

von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> Und über Land schieben die Strassenräumer die Radwege zu.

Kannst dich bei der Gemeinde beklagen.
Bei uns wird "der Radweg" ordentlich und eigens geräumt.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> Und über Land schieben die Strassenräumer die Radwege zu.

Dann sind sie nicht zumutbar, und dann kann man auf der Auto-Spur 
fahren. Wenn die armen Autofahrer sich dadurch beeinträchtigt fühlen 
passiert bestimmt schnell was.

Verbrauchsguttester schrieb:
> Bei überfrorener Strasse ist aber ein schweres Fahhrad genauso sinnlos
> wie ein leichtes, weil die Pneus einen nicht uaf der Strasse halten und
> man ständig auf die Fresse fliegt

Ja das ist dann blöd. Mit den richtigen Reifen könnte es gehen...

Verbrauchsguttester schrieb:
> also Frost und Radl sind keine
> gute Kombi

Das ist etwas übertrieben.

Verbrauchsguttester schrieb:
> Ich hab mal einen Kartenausschnitt angehangen, der unfall ereignete sich
> wohl bei der Durchquerung eines Tales.

Ah, ja das ist dann die denkbar ungünstigste Situation. Ich hab's mal in 
einer Bike-Routing-App nachgemessen, aus dem Tal heraus sind es 150 
Höhenmeter. Das ist eigentlich auch auf einem schweren Fahrrad nicht so 
wild. Dann muss es wohl am Eis gelegen haben.

Nick M. schrieb:
> Kannst dich bei der Gemeinde beklagen.

Das landet eh in Ablage Rund.

von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Nick M. schrieb:
>> Kannst dich bei der Gemeinde beklagen.
>
> Das landet eh in Ablage Rund.

Nicht aufm Land. Da geht man direkt zum Bürgermeister.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Nick M. schrieb:
> Nicht aufm Land. Da geht man direkt zum Bürgermeister.

Und das bringt? Die Politik kommt gegen die Stadtverwaltung(en) auch 
nicht an. Die sagen einfach "da ist keiner für zuständig" oder "das 
können wir nicht machen" oder "ist noch immer gut gegangen" und 
natürlich der Klassiker "dafür ist kein Geld da" und damit ist das 
erledigt. Und auf dem Land sind doch eh meistens sowieso keine Radwege.

von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Und auf dem Land sind doch eh meistens sowieso keine Radwege.

Dann kann auch nichts zugeschoben werden.
Innerorts sind keine / wenig Radwege, dafür die Ortsverbindungen.
Stell dir die Radfahrer im Winter auf der Landstraße vor. Da würde sich 
an jeder Straße ein Glühweinstandl mit Bestattungsinstitut lohnen.

von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

mann-o-mann schrieb:
> Als Eigenbauer würde ich mir allerdings solche Späße verkneifen. Denn
> während man bei den großen Herstellern beide Augen zu drückt, reißt man
> den Eigenbauern den Arsch auf.

Man reisst beiden den Arsch auf, wenn das System nicht der Anforderung 
entspricht. Was dann zum eigentlichen Problem führt:

[ ] Du kennst die Anforderungen
[ ] Du kannst nachweisen, daß dein Fahrrad die erfüllt

Zwei Kreuze braucht es da schon, um nicht den Arsch aufgerissen zu 
bekommen.

Oliver

von mann-o-mann (Gast)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Man reisst beiden den Arsch auf, wenn das System nicht der Anforderung
> entspricht.

Hör auf zu träumen und wach endlich auf!

Ich habe seit 2 Jahren so ein Bike, Made in Germany - und schon das ist 
gelogen. Seit ich ein Leistungsmessegerät verbaut habe, weiß ich wo der 
Hammer hängt. Dieses Bike wird seit Jahren so verkauft. Und weist du 
warum?

Weil die anderen Hersteller ebenso türken und man sich einen 
Wettbewerbsnachteil einhandeln würde, wenn man sich an die Vorgaben 
hält. Denn KEINER hält sich an die Vorgaben! Ein echtes 250 Watt Bike 
würde zudem keiner kaufen. Die Oma vielleicht, die keine Ahnung hat.

Den Abgasskandal hast du mitbekommen? Und ja, nur VW hat mitgemacht, 
alle anderen Hersteller haben eine weiße Weste. Selten so gelacht.

von Gasablassventil (Gast)


Lesenswert?

Bei meinem Akku fehlt auch ein Gasablassventil (oder gut versteckt), 
wobei am Ein/Ausschalter Gas entweichen könnte (Feuchtigkeit hat es da 
schon rein geschafft). Mich würde mal interessieren wie das bei euch 
aussieht?

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

mann-o-mann schrieb:
> Hör auf zu träumen und wach endlich auf!

Was für markige Worte... Im Gesetz steht "Nenndauerleistung 250W". Dass 
das nicht bedeutet, dass niemals mehr als exakt 250W fließen, sollte 
hier wohl allen klar sein. Das musst du nicht als großen 
Enthüllungs-Journalismus verbreiten.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Verbrauchsguttester schrieb:
> Seilzüge können
> einfrieren, bremsen können blockieren

Nicht wenn man sie ölt. Dazu gibt es sogar kleine Clips mit Öltänkchen 
zum drauf clipsen. Hatte ich an meinen erste Mofa. Und damit bin ich bei 
-12°C gefahren. Mehr hat es in unserer Gegend in der Zeit nicht gegeben.

Das Teilchen sollte übrigens JEDER Fahrradfahrer kennen. Weil seine 
Seilzüge schmieren hilft Grundsätzlich IMMER. Und wenn man den Bereich 
unter der Kappe mit ÖL füllt,reicht das für 1/2 Jahr locker. Wobei ich 
im Winter die Kappen alle 4 Wochen neu gefüllt habe.

Und mir ist deshalb NIE eine Bremse /Kupplung /etc. blockiert oder auch 
nur schwer gegangen. Die konnte ich selbst bei 10 Grad miese noch mit 2 
Fingern bedienen. Und das sogar mit meinen ersten Fahrrad mit 3 Gang 
Innennabenschaltung. Und die Schaltung war der größte Mist den ich in 
meinen Leben je gefahren habe.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Eisbiker schrieb:
> Blöd war es nur wenn mal mehr
> als 5cm Schnee lagen. Dann war Fahren praktisch nicht mehr möglich und
> ich musste schieben und ab 15cm Verwehungen tragen... Sind aber schöne
> Erfahrungen. ;-)

Naja, das Problem ist die Schaltung nicht der Schnee.

Bei meinen Erste Roller der noch 1-0-2 Gangschaltung hatte bin ich bei 
10 cm Schnee + Stoppelreifen nie Probleme und kam locker meinen 19 % 
Steigung Berg hoch.

Ich verliere nämlich nur bei einen Roller die Kontrolle wenn ich unter 
einen Baum durch fahren muss. Der Grund ist einfach.

Unter den Baum liegt kaum Schnee. Die Reifen packen besser, der Motor 
(scheiss Variomatik) schaltet hoch, das Rad dreht schneller und sobald 
Schnee wieder kommt ist es mit den Gripp vorbei und das Schnelle Rad 
weiß nicht wohin mit der Kraft und schlägt aus. UNHALTBAR.

Bei meinen Mofa war das kein Problem. Einfach im 1 Gang gefahren. Hat 
das Rad mehr Gripp, verhindert die Schaltung das es sich schneller dreht 
und der Motor heult auf. Ich nehme Gas weg und das war's. Kein 
Ausschlagen des Motors.

Da ich noch nie ein Pedalec gefahren habe (meine Bekannten fahren alle 
Roller o. Auto) wäre mal meine Frage.

Wie reagiert ein Pedalec unter der Situation. = 5 Cm Schnee und unter 
den Baum liegt keiner, danach wieder welcher. ?!?!!?

von Gelber Sack (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Ja, man fragt sich warum der arme Kerl nicht mit Muskelkraft weiter
> geradelt ist.

Weil bei dem Kerl Drogen im Spiel waren ¯\_(ツ)_/¯

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Gelber Sack schrieb:
> Weil bei dem Kerl Drogen im Spiel waren ¯\_(ツ)_/¯

Sehr wahrscheinlich.  Bei minus 7°C erfriert man nicht so ohne weiteres.
Man darf halt nur nicht ein pennen, das ist alles. Denn dann reichen 
wenn man Pech hat schon 2 Grad miese aus.

von Eisbiker (Gast)


Lesenswert?

Verbrauchsguttester schrieb:
> Bei überfrorener Strasse ist aber ein schweres Fahhrad genauso sinnlos
> wie ein leichtes, weil die Pneus einen nicht uaf der Strasse halten und
> man ständig auf die Fresse fliegt. Luft raus lassen und auf platten
> Rädern weiter machen kann beim Radeln helfen. Seilzüge können
> einfrieren, bremsen können blockieren ... also Frost und Radl sind keine
> gute Kombi,

Bist Du überhaupt mal in solchen Verhältnissen gefahren?
Ich schon. Mit meinem ollen, heute 40 Jahre alten MountInbike.
Das war bis auf die Spikesreifen, Klickpedale und Eigenbaubeleuchtung 
mit Akkupack in der ausgeweideten Edelstahlthermosflasche im 
Originalzustand. Selbst die Cantilever-Bremse war noch Original.
Und wie gesagt ganzjährig zwischen Stuttgart und Schwarzwald.
Nur bei Gewitter hatte ich mich lieber in den Faradayschen Käfig gesetzt 
und bin motorisiert gefahren.

MfG

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


von mann-o-mann (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Im Gesetz steht "Nenndauerleistung 250W".

Mein Bike liefert mit vollem Akku locker 20 min. 500 Watt. Wie viel 
negative Leistung muss der Antrieb die nächsten 10 min. liefern, damit 
wir auf 250 Watt Nenndauerleistung kommen?

Die Nummer mit der Nenndauerleistung hat man sich ausgedacht, um mal 
wieder den Gesetzgeber einzuseifen. Bin gespannt, wie lange das noch so 
weiter geht. Die Nm sind bei den Platzhirschen mittlerweile 3-stellig.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Gut dass ich eine ext. Garage habe.
Egal ob das e-Ding explodiert oder abbrennt, ich möchte sowas nicht in 
der Garage unter dem Eigenhaus haben.
Sicher gibt es da demnächst unterschiedliche Versicherungsbeiträge.

von Verbrauchsguttester (Gast)


Lesenswert?

Eisbiker schrieb:
> Verbrauchsguttester schrieb:
>> Bei überfrorener Strasse ist aber ein schweres Fahhrad genauso sinnlos
>> wie ein leichtes, weil die Pneus einen nicht uaf der Strasse halten und
>> man ständig auf die Fresse fliegt. Luft raus lassen und auf platten
>> Rädern weiter machen kann beim Radeln helfen. Seilzüge können
>> einfrieren, bremsen können blockieren ... also Frost und Radl sind keine
>> gute Kombi,
>
> Bist Du überhaupt mal in solchen Verhältnissen gefahren?

Natürlich, sonst würde ich ja nicht wissen das man da ständig auf die 
Fresse fliegt :-)

>Mit meinem ollen, heute 40 Jahre alten MountInbike.
>Das war bis auf die Spikesreifen, Klickpedale und Eigenbaubeleuchtung
>Und wie gesagt ganzjährig zwischen Stuttgart und Schwarzwald.

Naja Spikes macht den Unterschied, Klickpedale finde ich im 
Normalbetrieb (Fahrt zur Arbeit, Einkauf) eher unpraktisch, 
ausbalancieren bei glatten Untergrund geht damit auch nicht besser. Und 
wenn du in Stuttgart unterwegs bist hat dir der Winterdienst schon die 
"Strassen" mit reichlich Lauge präpariert. Im Schwarzwald fahren sie 
sogar den Schnee mit Lastern aus der Stadt.

> Nur bei Gewitter hatte ich mich lieber in den Faradayschen Käfig gesetzt
> und bin motorisiert gefahren.

Der Käfig nutzt dir nichts bei richtig Glatteis, erst recht nicht im 
schwarzwald, selbst durchgemacht. Wenn da der Eipanzer auf dem Asphalt 
liegt, bleibt man daheim.

von Verbrauchsguttester (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Gelber Sack schrieb:
>> Weil bei dem Kerl Drogen im Spiel waren ¯\_(ツ)_/¯
>
> Sehr wahrscheinlich.  Bei minus 7°C erfriert man nicht so ohne weiteres.
> Man darf halt nur nicht ein pennen, das ist alles. Denn dann reichen
> wenn man Pech hat schon 2 Grad miese aus.

Nö einpennen ist auch bei leichten Frost kein Problem, weil wenn man 
nicht bis zur Bewusstlosigkeit sediert ist wacht man wegen Kälte auf. 
Sonst wäre ja der Weg zwischen Glühweinstand und Pennerviertel mit 
Frostleichen übersät ;-)

Ich schätze, die Haupttodesursache waren die Drogen, vielleicht noch ein 
Sturz (Thrombose-auslöser) und/oder Vorerkrankung, die nächtliche Kälte 
allein hat wenn überhaupt nur eine geringe Rolle gespielt.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/mann-erfroren-wolpertshausen-100.html

Der Tod soll wohl auch recht früh in der Nacht eingetreten sein, was 
auch gegen Hypothermie spricht. Ferner gibt es Siedlungen und Waldstücke 
auf dem Weg, notfalls gräbt man sich wie ein Igel im Laub ein.
https://www.focus.de/wissen/experten/notunterkunft-bauen-wie-sie-in-der-wildnis-bei-kaelte-dank-laubhuette-ueberleben_id_9950547.html

von Harald (Gast)


Lesenswert?

mann-o-mann schrieb:
> Denn
> während man bei den großen Herstellern beide Augen zu drückt, reißt man
> den Eigenbauern den Arsch auf.

Das hat nichts mit „Augen zudrücken“ zu tun sondern schlicht mit 
EU-Regularien. Hier ist es schön einfach erklärt:

https://ebikeplus.de/lexikon/nennleistung/

von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

Verbrauchsguttester schrieb:
>> Bist Du überhaupt mal in solchen Verhältnissen gefahren?
>
> Natürlich, sonst würde ich ja nicht wissen das man da ständig auf die
> Fresse fliegt :-)

Scheinbar langt es bei dir nicht für den nächsten Schritt: Spikes! Das 
geht. Sogar sehr gut. Sogar saugut.
Sind übrigens erlaubt. Durchgängig bei Zweirädern, egal ob mit oder ohne 
Motor.

Verbrauchsguttester schrieb:
>> Nur bei Gewitter hatte ich mich lieber in den Faradayschen Käfig gesetzt
>> und bin motorisiert gefahren.
>
> Der Käfig nutzt dir nichts bei richtig Glatteis, erst recht nicht im
> schwarzwald, selbst durchgemacht. Wenn da der Eipanzer auf dem Asphalt
> liegt, bleibt man daheim.

Dir ist klar, dass der Faradayschen Käfig Umgangssprachlich auch "Auto" 
genannt wird? Deiner Antwort nach hast du eher Aluhut verstanden.

von Frank Flink (Gast)


Lesenswert?

Nick M. schrieb:

> Scheinbar langt es bei dir nicht für den nächsten Schritt: Spikes! Das
> geht. Sogar sehr gut. Sogar saugut.
Reines Wunschdenken. Wenn man sich diverse Praxistest durchliest 
verbessern Spikes am Fahrrad das Fahrverhalten nur in Einzelfällen, die 
gesündere Variante ist immer noch daheim bleiben und auf den Räumdienst 
warten:

https://www.test.de/Leserfrage-Lohnen-Spikes-fuers-Fahrrad-4932100-0/

"
-eim ersten Mal war ich beim Absteigen weggerutscht, weil ich vergessen 
hatte, daß es glatt ist.
-Schlecht sind Strecken mit grobem Kopfsteinpflaster. Da helfen die 
Spikes bei Schnee oder Eis nicht.
-Bei dicken Schneelagen helfen diese Reifen auch nicht.
-Festgefahrene Spurrillen auf ungeräumten Wegen sind auch problematisch. 
-

+Bei geräumten, asphaltierten oder eben gepflasterten Wegen bieten die 
Spikereifen am Fahrrad viele Sicherheitsvorteile."

- auf geräumten Straßen gehen die Reifen extrem schnell kaputt.
- Kommt das Rad in die Warme Garage / Keller rosten die Spikes oft. 
Dadurch dehnen sie sich aus und machen das Gummi zusätzlich kaputt.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?


von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> ? Was schreibt die Garagen- und Kellerordnung von Mehrfamilienhäusern
> dazu?!
> 
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.brandgefahr-bei-e-bike-kreisbrandmeister-pedelec-akkus-nicht-in-wohnung-laden.dfddd0d3-6193-4c5d-be95-29e84ed4b01f.html

Was soll das, den gleichen Text (nur aus anderer Sekundärquelle) wie 
weiter oben erneut zu verlinken?
Und was soll die Frage "Was schreibt die Garagen- und Kellerordnung von 
Mehrfamilienhäusern dazu?!" als Einleitung dazu, wenn im verlinkten 
Artikel steht, dass die Garagen- und Kellerordnung dazu nichts 
eindeutiges sagt?

von Maximilian W. (Gast)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> Was schreibt die Garagen- und Kellerordnung von Mehrfamilienhäusern
> dazu?!

Bei uns lag gestern ein Schreiben des Hauseigentümers im Briefkasten: 
E-Bikes sind wegen Brand- und Explosionsgefahr umgehend aus dem 
Fahrrad-Abstellraum zu entfernen. Wer nicht entfernt, wird auf eigene 
Kosten entfernt. Nun kann ich mein Stromer (>5.000 €) auf die Straße 
stellen. Wie lange wird es dort stehen und wer haftet, wenn es weg ist?

von Gerd B. (Gast)


Lesenswert?

mann-o-mann schrieb:
> Mein Bike liefert mit vollem Akku locker 20 min. 500 Watt.

Warum freust du dich nicht? Mein legales Bike liefert über 700 Watt. Und 
ich freue mich sehr darüber. Wegen mir darf es gerne noch mehr Leistung 
sein. Ein wirkliches 250W Bike wirst du nicht fahren wollen.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Maximilian W. schrieb:
> Bei uns lag gestern ein Schreiben des Hauseigentümers im Briefkasten:
> E-Bikes sind wegen Brand- und Explosionsgefahr umgehend aus dem
> Fahrrad-Abstellraum zu entfernen. Wer nicht entfernt, wird auf eigene
> Kosten entfernt. Nun kann ich mein Stromer (>5.000 €) auf die Straße
> stellen. Wie lange wird es dort stehen und wer haftet, wenn es weg ist?

Im Normalfall kann ein Vermieter NICHT mal eben die Hausordnung, 
Nutzungsrechte, etc. einseitig verändern.
Ggf. solltest Du da mal beim örtlichen Mieterverein anfragen, was die 
dazu sagen.

von Micha (Gast)


Lesenswert?

mann-o-mann schrieb:
> Die Nummer mit der Nenndauerleistung hat man sich ausgedacht, um mal
> wieder den Gesetzgeber einzuseifen.

Du musst noch viel lernen. Man hat die "Regel" so ausformuliert, dass 
sich keiner daran halten muss. Der Gesetzgeber ist zufrieden, die 
Hersteller machen was sie wollen und die Kunden freuen sich über 
Pedelecs mit immer mehr Leistung. Eine WinWinWin Situation.

Aus 20°C Temperaturerhöhung über 30 min. eine Nenndauerleistung 
abzuleiten ist ein schlechter Witz. Da mache ich paar Kühlrippen mehr an 
den Motor, und schon kann ich ganz legal 1.000 Watt Dauerleistung durch 
den Motor lassen.

von Micha (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Im Normalfall kann ein Vermieter NICHT mal eben die Hausordnung,
> Nutzungsrechte, etc. einseitig verändern.

Hmm - bin ich verpflichtet, so lange zu warten, bis MEIN Haus in Schutt 
und Asche liegt? Wenn die Feuerwehr vor Pedelecs im Haus wegen 
Explosionsgefahr warnt, bin ich verpflichtet, dieser Warnung 
nachzukommen und zu reagieren. Die Versicherung wird das im Schadensfall 
sicher ähnlich sehen.

Maximilian W. schrieb:
> Nun kann ich mein Stromer (>5.000 €) auf die Straße
> stellen.

Gib die Bombe dem Händler zurück und verlange dein Geld zurück.

von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

Frank Flink schrieb:
> Wenn man sich diverse Praxistest durchliest

Mir genügen meine Praxiserfahrungen über tausende von km mit 
Spikesreifen.
Tiefer Schnee, festgefahrener, Matsch, alles. Aber ein zusätzlicher 
Grund: Ich kann Radfahren und kann auf die verschiedenen Untergründe 
auch reagieren. Noch nie gestürzt mit Spikes.

Nennt sich Übung. Komisch, gell.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Micha schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Im Normalfall kann ein Vermieter NICHT mal eben die Hausordnung,
>> Nutzungsrechte, etc. einseitig verändern.
>
> Hmm - bin ich verpflichtet, so lange zu warten, bis MEIN Haus in Schutt
> und Asche liegt?

Der Vermieter hat auch die Möglichkeit, einen Raum brandsicher(er) 
umzubauen.
Oder den Mietern (mit Einigung) eine Ersatzlösung vorzuschlagen.

> Wenn die Feuerwehr vor Pedelecs im Haus wegen
> Explosionsgefahr warnt, bin ich verpflichtet, dieser Warnung
> nachzukommen und zu reagieren.

Wo steht das?
"Die" Feuerwehr oder einzelne Experten haben schon vor vielen Dingen 
gewarnt, die im Haushalt Verwendung finden und z.B. Brände auslösen 
können.
Ist da der Vermieter auch verpflichtet, jedesmal seine Mieter zur 
umgehenden Entfernung aufzufordern und sonst selber räumt?
Z.B. alle Akkugeräte, die mit LiIonzellen/Lipos arbeiten, wie die 
Handys? :-)

> Die Versicherung wird das im Schadensfall
> sicher ähnlich sehen.

Auch die Versicherung ist an bestehende Verträge gebunden.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> ? Was schreibt die Garagen- und Kellerordnung von Mehrfamilienhäusern
> dazu?!

Auf der Suche bin ich dazu gestoßen.
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810281.htm


Zitat von Lagerung:
>Die Lagerung erfolgt bei Zimmertemperatur, besser im Kühlschrank vor Feuchtigkeit 
>geschützt (nicht Kühlfach).
Wie schützt man den Akku, wenn man den im Kühlschrank lagern will? 😃

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?

von Profis lernen ... :-)

... Lithium Batterien werden auch im Ferntransport extra eingepackt.

Sicherlich unkritischer beim Laden gr. Zellen
auch solche Schutzmaßnahmen zu ergreifen...
mit angepasster Ladebox und feuerfesten Decken ...
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Hilfe-fuer-Feuerwehren-Spezialdecke-fuer-E-Auto-Braende,loeschdecken100.html

Selbst im Hobbybereich entsteht eine nicht unerhebliche Menge an 
unerwünschtem "Abgas" .. 
https://www.rc-network.de/threads/praxistest-feuerfeste-lipo-selbstbau-box-zum-laden-und-transportieren.31412/

... aber vielleicht ist es besser den defekten heißen Akku gleich über 
einen elektronisch gesteuerten "Falltor"-Mechanismus in Salzwasser 
fallen lassen,
damit Funkenflug und diese erhebliche Gasmenge nicht entsteht
und die frei werdende Hitze sofort abgeführt werden kann ...
https://www.fireworld.at/2020/09/17/ooe-e-scooter-als-vermutlicher-uebeltaeter-fuer-vollbrand-einer-wohnung-in-welser-mehrparteienhaus/

Sicherlich sind noch weitere ausgereiftere technologische 
Brandverhinderungs- und Eindämmungsmaßnahmen denkbar ....

von Detlef. W (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Auch die Versicherung ist an bestehende Verträge gebunden.

Versicherungen zahlen in solchen Fällen gerne erst mal - nichts.
Und, was machst du dann?

Sicher willst du dann mal eben die Versicherung verklagen. Die haben 
aber eine erstklassig bestückte Rechtsabteilung, viel Geld und noch viel 
mehr Zeit. Da ist dein Kühlschrank längst leer und dein Bankkonto 
ebenfalls. Wünsche viel Freude.

Manch einer der Milchbubis hier hat wirklich Null Lebenserfahrung.

von Verbrauchsguttester (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:


> Auch die Versicherung ist an bestehende Verträge gebunden.

Verträge, die immer einen Passus enthalten, das der Versicherungsschutz 
bei Fahrlässigkeit, unsachgemäßen Gebrauch/Lagerung oder vorsätzlicher 
Herbeiführung des Regressfalles erlischt.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Und man neue Sachen anmelden muß.
Da bin ich mir sicher bei einer e-Auto Ladestation im Haus.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Und man neue Sachen anmelden muß.
> Da bin ich mir sicher bei einer e-Auto Ladestation im Haus.

Noch nicht, aber das wird kommen. Genauso sicher wie ein Ersatz für die 
Mineralölsteuer kommen wird, das E-Auto wird letztlich pro Kilometer 
genauso viel an Energie kosten wie ein Verbrenner oder sogar mehr.
Heute noch nicht, doch wir werden das alles erleben. Wir werden auch 
erleben, dass die (Auto)Stromkosten noch viel weiter steigen, 
irgendwoher muss das Geld für die neue Infrastruktur ja kommen. Die 
Umwelt wird entlastet, das ist gut so. Bezahlen wird das der 
Verursacher, also die Fahrzeugnutzer und auch das ist... zumindest 
nachvollziehbar.

Old-Papa

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
...
> Bezahlen wird das der
> Verursacher, also die Fahrzeugnutzer und auch das ist... zumindest
> nachvollziehbar.
>
> Old-Papa

Du bist dir sicher, dass nur 'der Fahrzeugnutzer', die alte Umweltsau, 
dafür zahlen muss? Wenn zukünftig nur noch Elektro als Energieform zur 
Verfügung steht, wird das wohl Alle treffen sollen.
Wer will schon eine warme Bude haben. Das wird völlig überbewertet!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Detlef. W schrieb:
> Sicher willst du dann mal eben die Versicherung verklagen. Die haben
> aber eine erstklassig bestückte Rechtsabteilung, viel Geld und noch viel
> mehr Zeit. Da ist dein Kühlschrank längst leer und dein Bankkonto
> ebenfalls. Wünsche viel Freude.

und dann bietet die Versicherung Dir einen Vergleich an.
Wenn Du auf den eingehst, kommen die wegen Versicherungsbetrug.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Du bist dir sicher, dass nur 'der Fahrzeugnutzer', die alte Umweltsau,
> dafür zahlen muss? Wenn zukünftig nur noch Elektro als Energieform zur
> Verfügung steht, wird das wohl Alle treffen sollen.
> Wer will schon eine warme Bude haben. Das wird völlig überbewertet!

Ja, die fetten Jahre (Jahrzehnte) auf Kosten der Ökosysteme und des 
Klimas werden bald zu Ende sein. Das "Auf-Pump"-Leben wird von einem 
"Abbezahlen" der "Öko-Schulden" abgelöst. Blöd nur, dass die 
ursprünglichen Verursacher dann schon tot sind und wir und zukünftige 
Generationen das abbezahlen müssen.

So Luxus-Dinge wie:
- Im Grünen wohnen, in der Stadt arbeiten und >20km pendeln
- Riesige Wohnungen/Häuser
- Im Winter im T-Shirt drinnen rumlaufen
- Mehrmals jährlich Fernreisen, Flugreisen
- Billigstfleisch vom Discounter
- (Große) Autos/SUVs, überhaupt Motor-Fahrzeuge
- Allgemein viel Konsum
werden sich dann nur noch die Reichen leisten können.

Für den Rest der Leute bleibt:
- Nahe des Arbeitsplatzes wohnen
- Kleinere Wohnungen, vielleicht sogar Adaption des chinesischen 
Modells: Keine eigene Küche, stattdessen Großküchen in Wohnblöcken (IMO 
sehr praktisch)
- Durch Isolation und Kleidung für Wärme sorgen statt endlos heizen
- Reisen eher im Inland und mit dem Zug (gar nicht so schlimm; auch 
Deutschland hat viele schöne Ecken die gerne übersehen werden)
- Weniger Fleischkonsum, mehr lokal produziertes und Gemüse
- Viel Fahrrad-Fahren und ÖPNV, weniger Auto-Individualverkehr
- Mehr Wert auf langlebige hochwertige Dinge legen

Natürlich ist das für viele ein Horrorszenario. Indem man sich der 
Veränderung widersetzt und am Status Quo festklammert, wird es umso 
schmerzhafter, wenn die Veränderung über den Preis kommt und sich viele 
den aktuellen Lebensstil schlicht nicht mehr leisten können. Wir als 
Gesellschaft könnten uns den Wandel erleichtern und z.B.:

- Lebenswerte Städte schaffen, wo man in der Nähe der Arbeit wohnen kann
- Das eigene Leben nicht mit einer Unmenge an Dingen vollmüllt, für die 
man viel Wohnfläche braucht
- Das eigene Land touristisch erschließen
- Das heilige Kuh des ständigen Fleischkonsums abservieren
- Fahrrad-Verkehr und ÖPNV ausbauen, und ja, dabei auch den Autoverkehr 
reduzieren
- Einkauf-Verhalten ändern

Je länger dies aber auf große Widerstände trifft und Veränderungen nur 
auf mikroskopischer Ebene stattfinden können, desto härter trifft uns 
das Post-Verschwendungs-Zeitalter. Gerade die Punkte Städte & Verkehr 
sind hier symptomatisch: Jeder dem Autoverkehr entzogene 
Quadratzentimeter wird heiß umkämpft, aber bald können sich viele das 
Autofahren sowieso nicht mehr leisten. Wenn es so weit ist und die eh 
schon überlastete Rad-Infrastruktur dann völlig überquillt, wird der 
Wandel noch schwieriger.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
>
> Du bist dir sicher, dass nur 'der Fahrzeugnutzer', die alte Umweltsau,
> dafür zahlen muss? Wenn zukünftig nur noch Elektro als Energieform zur
> Verfügung steht, wird das wohl Alle treffen sollen.

Darum habe ich ja auch von steigenden "(Auto)Stromkosten" geschrieben.
Klar werden die Stromkosten im allgemeinen auch steigen. Nicht nur, aber 
eben wohl vor allem wegen der sogenannten Elektromobilität.

> Wer will schon eine warme Bude haben. Das wird völlig überbewertet!

Also, mit Strom heizen war schon immer eine blöde Idee.... Auch 
sogenannte Wärmepumpen brauchen Strom....

Old-Papa

von Verbrauchsguttester (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> So Luxus-Dinge wie:
> - Im Grünen wohnen, in der Stadt arbeiten und >20km pendeln
> - Riesige Wohnungen/Häuser
> - Im Winter im T-Shirt drinnen rumlaufen
> - Mehrmals jährlich Fernreisen, Flugreisen
> - Billigstfleisch vom Discounter
> - (Große) Autos/SUVs, überhaupt Motor-Fahrzeuge
> - Allgemein viel Konsum
> werden sich dann nur noch die Reichen leisten können.

Klar nur die reichen werden sich Billigstfleisch vom Discounter leisten 
...
dir ist garnicht bewusst was für einen Blödsinn du da geschrieben hast.
realistisch wäre eine Luxus-Strichliste wie:

> - generell private Fernreisen
> - Spass-Zweitwagen

alles andere ist weiterhin machbar und auch im Sinne des Umweltschutzes 
nötig (Entdichtung der Siedlung). Heutige beispiele finden sich in 
Skandinavien da ist das geschilderte aufgrund der niedrigen 
bevölkerungsdichte und billigen Wasserkraft realistisch.

von Fantastischer Phantast (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:

> Natürlich ist das für viele ein Horrorszenario. Indem man sich der
> Veränderung widersetzt und am Status Quo festklammert, wird es umso
> schmerzhafter, wenn die Veränderung über den Preis kommt und sich viele
> den aktuellen Lebensstil schlicht nicht mehr leisten können.

Dann wirst Du erleben, was es heißt, wenn 80% der Bevölkerung auf die 
Straße gehen! Viele gehen JETZT schon auf dem Zahnfleich und haben 
finanziell nichts mehr zuzusetzen. Bei denen platzt dann der Mond!

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Verbrauchsguttester schrieb:
> Klar nur die reichen werden sich Billigstfleisch vom Discounter leisten
> ...

Das wird dann natürlich nicht mehr billig sein, wenn erst einmal die 
ökologischen und auch gesellschaftlichen Folgen eingepreist werden; 
entweder eben über den Kaufpreis, oder über noch viel höhere 
Subventionen, d.h. Steuern. Das wird die Leute auch nicht erfreuen, ich 
habe keine Lust über meine Steuern dein Leberkäsebrötchen zu 
finanzieren.

Verbrauchsguttester schrieb:
> Heutige beispiele finden sich in
> Skandinavien da ist das geschilderte aufgrund der niedrigen
> bevölkerungsdichte und billigen Wasserkraft realistisch.

Und wo geht die ganze Bevölkerung hin? Niedrige Bevölkerungsdichte 
bedeutet auch eine kulturelle Stagnation. Kunst und Kultur findet 
weitgehend in Ballungszentren statt.

Fantastischer Phantast schrieb:
> Dann wirst Du erleben, was es heißt, wenn 80% der Bevölkerung auf die
> Straße gehen!

Und wofür? Dass Benzin vom Himmel regnet? Protestiert lieber jetzt für 
nachhaltige Umweltpolitik und bessere Radinfrastruktur. Dann können wir 
uns das schlimmste vielleicht ersparen.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Old P. schrieb:

>
> Also, mit Strom heizen war schon immer eine blöde Idee.... Auch
> sogenannte Wärmepumpen brauchen Strom....
>
> Old-Papa

Das wirst du in Zukunft aber müssen! Öl ist als Neuinst. inzwischen 
verrrbotten und Gas ist auch bald auf dem Index. Wer jetzt mit seinem 
biologisch-esoterischem Kamin kommt, der wird bald wegen Feiiinstaub und 
anderer Umweltfrevel zugemauert. Alles läuft mittelfristig auf Elt als 
Monopol hinaus. Egal, wo und wie die erzeugt wird.
Wer dann versucht, Wärme zu 'ernten', wird sicher bald mit einer 
Sonnen(neid)steuer belegt.

von Fantastischer Phantast (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:

> Fantastischer Phantast schrieb:
>> Dann wirst Du erleben, was es heißt, wenn 80% der Bevölkerung auf die
>> Straße gehen!
>
> Und wofür? Dass Benzin vom Himmel regnet?
Blödsinnige Polemik.
> Protestiert lieber jetzt für
> nachhaltige Umweltpolitik und bessere Radinfrastruktur.

Den HEUTE 70 -Jährigen interessiert die Rad-Infrastruktur nicht die 
Bohne. Der kann kein Fahrrad mehr fahren. Der MUSS Auto fahren, wenn er 
auf dem Land bzw. in einer Kleinstadt lebt. Zudem wurde er vor 30 Jahren 
schon einmal maximal in den Hintern gekniffen und hat die Früchte seiner 
Arbeit zumindest zur Hälfte eingebüsst. DAS lässt der sich nicht noch 
einmal bieten!

> Dann können wir
> uns das schlimmste vielleicht ersparen.

Das Schlimmste wäre: Sich Unterkunft, Heizung und Ernährung nicht mehr 
in ausreichendem Maße leisten zu können -trotz langjähriger Maloche.

Alles Andere ist nachrangig!

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Fantastischer Phantast schrieb:
> Den HEUTE 70 -Jährigen interessiert die Rad-Infrastruktur nicht die
> Bohne. Der kann kein Fahrrad mehr fahren. Der MUSS Auto fahren, wenn er
> auf dem Land bzw. in einer Kleinstadt lebt.

Quatsch, klar kann er. Auch dank E-Bikes. Nur der heutige irre 
Autoverkehr macht es so gefährlich. Deswegen muss der reduziert werden, 
damit man beim Rad fahren keine Angst haben muss. Meine Eltern sind fast 
70, wohnen in einer Kleinstadt, sind jeden Tag mit dem Zug+Fahrrad zur 
Arbeit, und machen jetzt lange Radtouren und -Urlaube im Inland. Schau 
z.B. mal in Konstanz vorbei, da wimmelt es von Rentner-Fahrrad-Touris.

Fantastischer Phantast schrieb:
> Das Schlimmste wäre: Sich Unterkunft, Heizung und Ernährung nicht mehr
> in ausreichendem Maße leisten zu können -trotz langjähriger Maloche.

Das wird aber kommen, wenn wir alle weiterhin fröhlich so 
verschwenderisch mit Ressourcen umgehen, dass bald nur noch so wenig 
übrig ist dass es sich nur die reichen leisten können. Egal wie viel man 
malocht hat, wenn's kein Öl mehr gibt, gibt's keins mehr. Und 
synthetischer Ersatz wird viel teurer.

von Verbrauchsguttester (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Verbrauchsguttester schrieb:
>> Klar nur die reichen werden sich Billigstfleisch vom Discounter leisten
> Das wird dann natürlich nicht mehr billig sein, wenn erst einmal die
> ökologischen und auch gesellschaftlichen Folgen eingepreist werden;

Dann halten wir uns wieder Karnickel, die kosten nur regelmäßig Gras 
mähen.

> Und wo geht die ganze Bevölkerung hin?

Na in die Fläche, da wo es grün ist, für Berlin bietet sich das 
Oderbruch oder Meckvorpom an (Bevdichte 69 auf nen quadratkilometer). 
Weitergedacht findet sich Sibirienen, die Russen verpachten schon Land 
an die Chinesen: 
https://kurier.at/politik/ausland/china-erobert-russlands-osten/239.645.658

> Niedrige Bevölkerungsdichte
> bedeutet auch eine kulturelle Stagnation.

Das galt in den Zeiten vor der Weltumspannenden Kommunikation wie 
Internet.

> Kunst und Kultur findet weitgehend in Ballungszentren statt.
Nö, die findet überall dort statt wo sich Menschen zum Kunst und Kultur 
machen treffen. Und wenn dan radelt man mal zum nächsten Kulturevent, am 
besten nackern, dann hat es auch gleich Freikörperkultur ;-)

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
>
> Das wirst du in Zukunft aber müssen! Öl ist als Neuinst. inzwischen
> verrrbotten und Gas ist auch bald auf dem Index.

Sagt wer?

> Wer jetzt mit seinem
> biologisch-esoterischem Kamin kommt, der wird bald wegen Feiiinstaub und
> anderer Umweltfrevel zugemauert.

Nicht mein Ding, ich habe seit 1905 Gas! Ok, zunächst noch mein 
Großvater ;-)

> Alles läuft mittelfristig auf Elt als
> Monopol hinaus. Egal, wo und wie die erzeugt wird.

Das wird das kleinere Problem sein, die Verteilung scheitert schon jetzt 
an Bürgerinitiativen (grün dominiert)

> Wer dann versucht, Wärme zu 'ernten', wird sicher bald mit einer
> Sonnen(neid)steuer belegt.

Blöd, dass die Sonne dann scheint, wenn mans nicht braucht....

Old-Papa

von mann-o-mann (Gast)


Lesenswert?

Verbrauchsguttester schrieb:
> Programmierer schrieb:
>> Verbrauchsguttester schrieb:
>> Und wo geht die ganze Bevölkerung hin?
> Na in die Fläche, da wo es grün ist...

Eher nicht, denn gerade das ist von den Regierenden NICHT gewollt.
Stichwort Flächenverbrauch.

Stattdessen wird in den Städten massiv verdichtet und die Preise gehen 
durch die Decke. Bei uns werden seit Jahren jegliche Freiflächen 
zubetoniert. D.h. immer weniger Parkplätze, die Leute haben schon 
begonnen, ihre Autos zu verkaufen. Kann man gut finden, die davon 
Betroffenen finden es eher nicht so toll.

Programmierer schrieb:
> wenn's kein Öl mehr gibt, gibt's keins mehr.

So schnell wird es kein Öl geben. Das Öl, das die einen nicht 
verbrauchen, werden andere verbilligt (Angebot und Nachfrage) zum Rohr 
raus blasen.

Zudem wird man keinen Tropfen schwarzes Gold im Boden lassen, das ist so 
sicher wie das Amen in der Kirche. Wer sich dem entgegenstellt, den 
werden die Panzer überrollen.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

...zum Glück sind die Spannungen bei den E-Bikes nicht so hoch ..... :-)
aber wenn es noch in der Steckdose steckt .... ?!
https://www.rnz.de/nachrichten/region_artikel,-dossenheim-e-auto-musste-nach-brand-in-quarantaene-_arid,584646.html

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Genau schrieb:
>>
Also ich jedenfalls esse jeden morgen zwei Schweinswürste, zu Mittag 
dann ein Schweinskottelet mit Schmalz übergossen, am Abend dann noch 
andere Fleischerzeugnisse, welche ich dann mit reichlich Bier 
herunterspüle und ich fühle mich kerngesund, trotz meines Übergewichts, 
ein paar Kilo mehr hat ja noch niemandem geschadet

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Dazu habe ich eine lustige Anekdote: Ich hatte mal das Vergnügen in 
einem Gasthaus zu arbeiten, welches wir von einem anderen Betreiber 
übernommen hatten. Eine Gruppe an langjährigen Stammgästen bekam mittags 
mit Käse überbackene Nudeln serviert und Abends dann was mit Fleisch. Es 
kamen bittere Beschwerden dass es nur so ein mageres Mittagessen gab, 
denn der vorherige Betreiber hatte mittags und abends ein riesiges 
Buffet mit Bergen an Fleisch serviert (kein Wunder dass er pleite war). 
Ich dachte ich hör nicht richtig, ich war beim Anblick der Käse-Nudeln 
schon satt, und ich bin eigentlich kein Kostverächter. Die Gäste in 
dieser Gruppe waren alle so unfassbar fett, bestimmt mindestens 150kg, 
da dachte ich mir "etwas weniger Fleisch essen würde euch nicht 
schaden"... es wäre so einfach die Gesundheit drastisch zu verbessern. 
Und die Gesellschaft zahlt dann via Gesundheitssystem die Behandlung von 
deren zu erwartenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Da die Mengen an 
verschlungenem Fleisch garantiert auch nicht unter guten 
Arbeitsbedingungen ökologisch produziert wurden, eine ziemlich 
dekadent-asoziale Lebensweise.

Dazu fällt mir noch ein: Es gibt vegan lebende Extremsportler, also "man 
braucht Fleisch für die Energie" ist Quatsch.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Es gibt vegan lebende Extremsportler, also "man
> braucht Fleisch für die Energie" ist Quatsch.

Es gibt auch vegan lebende extrem Übergewichtige, die den ganzen Tag 
veganes Zuckerwasser aka Limonaden/Cola/etc. und so Sachen wie vegane 
Pommes/Schokolade/Puddings/sonstigeSüßigkeiten/Chips/… in sich 
reindrücken – also „nur Fleisch ist ungesund/macht fett“ ist genauso 
Quatsch. Tatsächlich trägt mageres Fleisch gar nicht bis kaum zu 
Übergewicht bei.

Deine Extremsportler hingegen müssen Nahrungsergänzungsmittel in sich 
tun.

Aber die eigentliche Frage ist ja: wie passt das Thema nun zu 
explodierenden Akkus?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Dazu fällt mir noch ein: Es gibt vegan lebende Extremsportler, also "man
> braucht Fleisch für die Energie" ist Quatsch.
Aber für den Radsport könnte ich doch ein verstärktes Fahrradgestell und 
gut gefüllte Reifen verwenden, so bräuchte ich nicht meine Ernährung 
umzustellen...

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Aber die eigentliche Frage ist ja: wie passt das Thema nun zu
> explodierenden Akkus?
Na, hat doch auch was mit explodieren zu tun, oder?

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> in sich reindrücken – also „nur Fleisch ist ungesund/macht fett“ ist
> genauso Quatsch.

Ja das stimmt natürlich. Ich schrieb ja vorher schon, dass Zucker am 
schlimmsten ist. Limo hat wahrscheinlich schon mehr Leute umgebracht als 
harte Drogen...

Jack V. schrieb:
> Deine Extremsportler hingegen müssen Nahrungsergänzungsmittel in sich
> tun.

Das tun die Fleisch essenden aber auch.

MaWin schrieb:
> Aber für den Radsport könnte ich doch ein verstärktes Fahrradgestell und
> gut gefüllte Reifen verwenden, so bräuchte ich nicht meine Ernährung
> umzustellen...

Ja, aber dadurch wird man dann auch nicht viel gesünder. Leicht und 
schnell längere Distanzen zurücklegen zu können und mehr Landschaft zu 
sehen ist zumindest für mich auch ein wichtiger Teil des Sports.

Btw, ganz neu:
https://www.rennrad-news.de/news/riverside-touring-920-gravel-bike-infos-preise/
Trägt 170kg, und macht auch Spaß wenn man die Pfunde dann abtrainiert 
hat.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Btw, ganz neu:
> https://www.rennrad-news.de/news/riverside-touring-920-gravel-bike-infos-preise/
> Trägt 170kg, und macht auch Spaß wenn man die Pfunde dann abtrainiert
> hat.

Scheint genau das richtige für mich zu sein, das Dumme ist nur, dass das 
Ding nicht von alleine fährt...

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Scheint genau das richtige für mich zu sein, das Dumme ist nur, dass das
> Ding nicht von alleine fährt...

So leichte sportliche Räder (wobei dieses noch eher schwer ist, damit es 
die Traglast erreicht) fahren praktisch von alleine. Kein Vergleich zu 
den schweren Stadträdern und Hollandrädern die die meisten 
wahrscheinlich nur kennen. Viele kaufen sich ein Hollandrad um damit 
Touren zu machen, stellen dann fest wie anstrengend es ist, und dann 
verstaubt es in der Garage. Hätten sie ein leichtes sportliches Rad 
genommen hätten sie mehr Spaß gehabt... an die Sitzposition muss man 
sich gewöhnen, aber letztlich ist sie doch angenehmer als die aufrechte 
Hollandrad-Position, weil man weniger Kraft braucht. Dazu kann man sich 
aerodynamische Klamotten kaufen, auf Touren möglichst wenig Gepäck 
mitnehmen, die Touren mittels einer App planen die Höhenmeter und 
Bodenbeschaffenheit berücksichtigt (z.B. Komoot oder Locus Map+Brouter), 
dann rollt man praktisch von selbst an den E-Bikern vorbei!

von hollandradler (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Hätten sie ein leichtes sportliches Rad
> genommen hätten sie mehr Spaß gehabt

stimmt, erst wenn der sattel höher ist als der lenker kommt freude auf

> an die Sitzposition muss man sich gewöhnen

ahso, jetzt wo du es sagst
der mensch gewöhnt sich an alles, auch an das radeln im handstand

von hollandradler (Gast)


Lesenswert?

ganz nebenbei: gibt es neuigkeiten darüber, warum die akkus neuerdings 
explodieren?

von Klaus-Dieter R. (Gast)


Lesenswert?

hollandradler schrieb:
> gibt es neuigkeiten darüber, warum die akkus neuerdings
> explodieren?

Heute sicher nicht, denn heute ist der aus dem Ruder laufende 
AFD-Parteitag das alles dominierende Thema. Vielleicht hamwa nächste 
Woche mehr Glück.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

hollandradler schrieb:
> ganz nebenbei: gibt es neuigkeiten darüber, warum die akkus neuerdings
> explodieren?

Leider gibt es dazu noch keine Infos. Da werden sich, vermute ich, 
einige bedeckt halten.

Um den Spekulationen etwas Auftrieb zu geben, vermute ich, dass es Akkus 
ohne Balancer waren.

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?

:-(
https://www.toponline.ch/news/schaffhausen/detail/news/neunkirch-e-bike-akku-brennt-vier-personen-im-spital-00145905/
leider nicht mehr Infos zum Typ,
oder ob gerade geladen wurde ...
immerhin stand es nicht in der Kälte ..

von Carlo (Gast)


Lesenswert?


von Nick M. (Gast)


Lesenswert?

Carlo, schau mal ob in China auch Akkus abbrennen. Aber bitte mit Bild, 
damit man die Reissäcke abzählen kann.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

möglich aber ..
sicherlich nicht zwingend,
es gibt keinen offensichtlichen wissenschaftlichen Grund,
aufgrund dessen sich die Accus
im genannten Land, oder einem anderen,
anders verhalten sollten als in Europa ...
Stat. sicherlich nachweisbar ...

von Albert W. (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Um den Spekulationen etwas Auftrieb zu geben, vermute ich, dass es Akkus
> ohne Balancer waren.

Welche Pedelec-Akkus sollen denn Balancer haben? Hatte schon einige 
Pedelec-Akkus geöffnet und bis zum heutigen Tag keinen Balancer 
entdeckt. Bitte mal paar Datenblätter zu Akkus verlinken, in denen sich 
techn. Angaben zu den verbauten Balancer finden.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Albert W. schrieb:
>
> Welche Pedelec-Akkus sollen denn Balancer haben? Hatte schon einige
> Pedelec-Akkus geöffnet und bis zum heutigen Tag keinen Balancer
> entdeckt. Bitte mal paar Datenblätter zu Akkus verlinken, in denen sich
> techn. Angaben zu den verbauten Balancer finden.

Einige haben Balancer, selbst billige "Prophetes"

S. Foto.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Albert W. schrieb:
> Bitte mal paar Datenblätter zu Akkus verlinken, in denen sich
> techn. Angaben zu den verbauten Balancer finden.

Gut wären auch noch Schaltpläne, Platinenlayout, Druckvorlagen für das 
Gehäuse, etc.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Programmierer.

Programmierer schrieb:

> Kein Vergleich zu
> den schweren Stadträdern und Hollandrädern die die meisten
> wahrscheinlich nur kennen. Viele kaufen sich ein Hollandrad um damit
> Touren zu machen, stellen dann fest wie anstrengend es ist, und dann
> verstaubt es in der Garage.

Das Problem sind die Leute, die ein Fahrrad zum täglichen Benutzen 
haben, und nicht für "fun". ;O) *)

Ausserdem möchte ich immer das Equivalent eines Kastens Mineralwasser 
problemlos auf dem Fahrrad mitnehmen können. Darum fahre ich sowas:
https://www.flickr.com/photos/22208362@N03/albums/72157624438345247

> Hätten sie ein leichtes sportliches Rad
> genommen hätten sie mehr Spaß gehabt...

Meine Sicherungskette um ein Fahrrad an einen Laternenpfahl zu ketten 
ist vermutlich schwerer als so manches Rennrad. Einmal durch das 
Vorderrad, einmal durch den Rahmen und einmal durch das Hinterrad 
geflochten, einmal um nen dicken Baum und Reserve für Eventualitäten. Da 
kommt was zusammen. ;O)

> an die Sitzposition muss man
> sich gewöhnen, aber letztlich ist sie doch angenehmer als die aufrechte
> Hollandrad-Position, weil man weniger Kraft braucht.

Kraft ist nicht alles. Auch wenn die ganzen faulen "ich mach meinen 
Dynamo nicht an weil das Kraft kostet" Fuzzis das nicht einsehen.
Genau wie bei Motorrädern gilt: Auch am Tage mit Licht ist sicherer.

> dann rollt man praktisch von selbst an den E-Bikern vorbei!

über ein E-bike mache ich mir mal Gedanken, wenn ich komplett Invalide 
bin.



*) Ein Fahrradhändler, der keine nicht Edelstahlspeichen für mein 
Stahlrahmenmountainbike fürte, und keine passenden kohlenstofflegierten 
oder anderweitig hochlegierte kaltzähe Speichen besorgen konnte: "Meine 
Kunden sehen Fahrräder als Sport- und Freizeitinstrument und fahren 
nicht damit bei minus 10 Grad zur Arbeit"
Anmerkung zum Verständnis: Bei Temperaturen unter Null Grad werden 
Edelstahlspeichen spröde und brechen schnell.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Ausserdem möchte ich immer das Equivalent eines Kastens Mineralwasser
> problemlos auf dem Fahrrad mitnehmen können.

Immer? Auch bei Spaß-Touren für 100km durch die Berge? Das sei dir 
gegönnt, aber mir würde das eher wenig Spaß machen. Zum Trainieren für 
die Toure de France vielleicht nicht verkehrt, aber solche Muckis hab 
ich dann doch nicht. Weil ich nur begrenzt Zeit zum "Trainieren" hab, 
mach ich's mir lieber einfach und fahre ohne Wasserkasten und mit 
leichtem Rad...

Bernd W. schrieb:
> Meine Sicherungskette um ein Fahrrad an einen Laternenpfahl zu ketten
> ist vermutlich schwerer als so manches Rennrad.

Bei Spaßtouren fahr ich ohne Schloss... Bei der Tour sitz ich ja auf dem 
Rad drauf.

Bernd W. schrieb:
> Genau wie bei Motorrädern gilt: Auch am Tage mit Licht ist sicherer.

Klar, im Straßenverkehr fahr ich immer mit Licht. Auf Feldwegen, wo man 
Kilometerweit sehen kann, nicht.

Bernd W. schrieb:
> "Meine
> Kunden sehen Fahrräder als Sport- und Freizeitinstrument und fahren
> nicht damit bei minus 10 Grad zur Arbeit"

Ist dieser Laden in Deutschland? Ich hab das Gefühl dass die meisten 
Läden in Deutschland sehr Nutzrad-fokussiert sind. Läden für 
(High-End-)Sport-Räder sind eher selten. Ich fahre auch bei jedem Wetter 
mit dem Rad.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Immer? Auch bei Spaß-Touren für 100km durch die Berge? Das sei dir
> gegönnt, aber mir würde das eher wenig Spaß machen. Zum Trainieren für
> die Toure de France vielleicht nicht verkehrt, aber solche Muckis hab
> ich dann doch nicht. Weil ich nur begrenzt Zeit zum "Trainieren" hab,
> mach ich's mir lieber einfach und fahre ohne Wasserkasten und mit
> leichtem Rad...
Ich brauche jedenfalls keinen Wasserkasten, habe schon genug Ballast 
dabei( Bauch vollgeschlagen mit Billigfleisch vom Aldi).
Der Fahrradsattel ist das grösste Problem, die Halterung und das Rohr 
halten der Belastung nicht stand, zudem leidet auch noch mein 
wichtigstes Organ, weil der Sattel höher ist als der Lenker...

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

PS: Für größere Einkäufe hab ich ein altes Gazelle HeavyDutyNL, 
gebraucht gekauft, aus Stahl, wiegt mindestens 25kg, mit 3 Gängen, ohne 
Motor. Das hat die typische aufrechte Hollandrad-Sitzposition mit langem 
geschwungenem Lenker und dickem Gelsattel. Die finde ich schon nach ein 
paar Hundert Metern unbequem. Damit über die Rheinbrücke zum Supermarkt 
zu radeln ist ein Fully-Body-Workout. Auf dem leichten Touren-Bike mit 
minimaler Anstrengung durch schöne Landschaften zu rollen und den Wind 
zu spüren ist eine Lust im Vergleich. Kann ich nur jedem empfehlen, und 
ein Hollandrad ist da eben nicht unbedingt so hilfreich bei. ... 
Demnächst kauf ich mir vielleicht ein chices Gravel-Bike, noch leichter 
und schneller, unabhängig von Straßen und Asphalt, keine Anreise mit dem 
Auto nötig, lange Strecken z.B. durch malerische Naturschutzgebiete, 
Flusstäler, Hügel-Landschaften und (Mittel)gebirge kein Problem... 
Tandem fahren kann ich übrigens auch empfehlen, lustiges Teambuilding 
und so viele Blicke kriegt man sonst nie :)

von 4860-Pedelec (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> billige "Prophetes"

Hmm, da seh ich aber keine billigen 18650er, sondern fette 2x 3S Zellen?

Sollen die mickrigen 620Ω den Ausgleichsstrom übernehmen?

von Hans (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> hollandradler schrieb:
>> ganz nebenbei: gibt es neuigkeiten darüber, warum die akkus neuerdings
>> explodieren?
>
> Leider gibt es dazu noch keine Infos. Da werden sich, vermute ich,
> einige bedeckt halten.
>
> Um den Spekulationen etwas Auftrieb zu geben, vermute ich, dass es Akkus
> ohne Balancer waren.
Wenn es in diesem Thread nicht schon erwähnt wurde - ich spekuliere, 
dass viele e-biker ihr bike, wenn's kalt wird in den Keller stellen und 
dieses erst wieder im Frühling rausholen und laden.
Dabei kann es gut sein, dass die Spannung einzelner oder aller Li 
Ion-Zellen
ganz oder teilweise tiefentladen sind.
Wenn die Spannung einer Li Ion-Zelle deutlich unter 2 Volt sinkt, muss 
sie entsorgt werden und darf unter keinen Umständen wieder geladen 
werden, weil eben genau so von (auch nur einer!) tiefentladenen Zelle 
das ganze Akkupack brennen oder explodieren kann.
Es kann durchaus sein, dass man das Akkupack mehrmals ohne Probleme 
wieder laden kann, es kann aber auch schiefgehen...

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Wenn die Spannung einer Li Ion-Zelle deutlich unter 2 Volt sinkt, muss
> sie entsorgt werden und darf unter keinen Umständen wieder geladen
> werden, weil eben genau so von (auch nur einer!) tiefentladenen Zelle
> das ganze Akkupack brennen oder explodieren kann.

Auto-Charging-End... macht das nicht die BMS-Automatik .... ?!
und heizen der Accus im Winter ... nie gesehen ?! :-)

von Hans (Gast)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> Auto-Charging-End... macht das nicht die BMS-Automatik .... ?!
> und heizen der Accus im Winter ... nie gesehen ?! :-)
Quatsch!
Genau das BMS entlädt das Akkupack. Das BMS braucht immer ein wenig 
Strom von den Li Ion Zellen. Wenig zwar, aber stetig. Über 6 Monate kann 
dies den Akku problemlos tiefentladen, besonders wenn der vor dem 
einmotten nicht geladen wurde.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

qb ... kann BMS die Heizung für den Winter "steuern" :-)

von E-Biker jun. (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> über ein E-bike mache ich mir mal Gedanken, wenn ich komplett Invalide
> bin.

Katastophaler Denkfehler. Die Jungen hier sind da etwas aufgewachter und 
rutschen alle auf ihren E-Bikes durch die Gegend. "Die beste Erfindung 
seit geschnitten Brot" hörte ich erst vor einigen Wochen von einem 
solchen Schnösel. Recht hat er! Soll bei den Alten weiterhin der Kalk 
rieseln, so bleiben wenigstens die Wege frei.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

E-Biker jun. schrieb:
> Katastophaler Denkfehler.

Ja, so eine Katastrophe, dass sich die Bio-Biker fit halten, und sich 
nicht mit Motor-Fehler 500 rumplagen müssen, und Bikes haben die sich 
auch problemlos eine Treppe runter schleppen lassen, ...

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Ja, so eine Katastrophe, dass sich die Bio-Biker fit halten, und sich
> nicht mit Motor-Fehler 500 rumplagen müssen, und Bikes haben die sich
> auch problemlos eine Treppe runter schleppen lassen, ...

Entschuldige, aber ich kann mein elektrifiziertes Rad ebenso ohne Motor 
fahren, und es ist auch problemlos tragbar. Und ich fänd’s 
erstrebenswert, wenn die elitären Biobiker und die fortschrittlichen 
Elektrobiker mal zusammen über den Grabenrand schauen könnten, statt 
sich diesen lächerlichen Grabenkämpfen hinzugeben. Witzigerweise sind’s 
überwiegend die ach so toleranten Muskelkraftradfahrer, die sich für was 
Besseres halten und von oben herab auf die Anderen schauen, die eher 
pragmatisch agieren – habt ihr nix Anderes?

Ich fahre übrigens alle drei Sachen: E-Rad mit Unterstützung, E-Rad ohne 
Unterstützung und Rad ohne E- – brauche ich jetzt drei Termine beim 
Psychologen, wegen der drei Persönlichkeiten, oder was? Und wie passt 
das zu Akkus, die explodieren, statt zu brennen?

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Entschuldige, aber ich kann mein elektrifiziertes Rad ebenso ohne Motor
> fahren, und es ist auch problemlos tragbar. Und ich fänd’s
> erstrebenswert, wenn die elitären Biobiker und die fortschrittlichen
> Elektrobiker mal zusammen über den Grabenrand schauen könnten

Ich hab nichts gegen E-Bikes. Ich finde E-Bikes super. Aber wie alles im 
Leben haben sie Vor- und Nachteile, und kein E-Bike fahren zu wollen als 
katastophalen Denkfehler zu bezeichnen finde ich bescheuert.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> kein E-Bike fahren zu wollen als
> katastophalen Denkfehler zu bezeichnen finde ich bescheuert.

Wenn du’s so ausdrückst, stimme ich dir zu.

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Albert W. schrieb:
> Welche Pedelec-Akkus sollen denn Balancer haben?

Alle BOSCH.
Classic hat bq77pl900 drin.
Die neueren einen anderen. Hab die Bezeichnung gerade nicht hier.

Wenn ein Pedelec Akku kein BMS drin hat ist es halt Schrott.

von Konrad W. (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Einige haben Balancer, selbst billige "Prophetes"

Habe zwei 500er Akkus von Prophete und in beide mal reingeschaut. In 
keinem Akku ist ein Balancer. Der Hersteller schreibt auch nichts von 
Balancern, wieso sollten also welche drin sein?

ACDC schrieb:
> Alle BOSCH. Classic hat bq77pl900 drin. Die neueren einen anderen.

Das heißt noch lange nicht, dass die Balancing-Funktion auch aktiviert 
ist. Ich möchte den Leistungteil sehen (da wo Energie verbraten wird) 
und den sah ich bisher in keinem Pedelc-Akku.

> Wenn ein Pedelec Akku kein BMS drin hat ist es halt Schrott.

Du hast keine Ahnung. BMS heißt nicht zwangsläufig auch Balancing, denn 
ein Balancing birgt auch ein gewaltiges Risiko. Funktioniert es nicht 
richtig oder steigt irgendwann aus, dann zerstört der Balancer den Akku. 
Muss man sich als Hersteller überlegen, was den größeren Schaden 
verursacht. Die Garantiezeit überlebt ein Pedelec-Akku auch ohne 
Balancing.

von Die Corona-Lüge (Gast)


Lesenswert?

mann-o-mann schrieb:
> Rainer S. schrieb:
>> Das ist so ein typischer µC-Thread-Verlauf. Herrlich schön der Freitag
>> wa?
>
> Jo, vom explodierenden Akku ist man beim Für und Wider der
> Fettleibigkeit angelangt. Schon krass!

Hab ich auch grade gedacht :-)))))

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Konrad W. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Einige haben Balancer, selbst billige "Prophetes"
>
> Habe zwei 500er Akkus von Prophete und in beide mal reingeschaut. In
> keinem Akku ist ein Balancer. Der Hersteller schreibt auch nichts von
> Balancern, wieso sollten also welche drin sein?
>
> ACDC schrieb:
>> Alle BOSCH. Classic hat bq77pl900 drin. Die neueren einen anderen.
>
> Das heißt noch lange nicht, dass die Balancing-Funktion auch aktiviert
> ist. Ich möchte den Leistungteil sehen (da wo Energie verbraten wird)
> und den sah ich bisher in keinem Pedelc-Akku.
>
>> Wenn ein Pedelec Akku kein BMS drin hat ist es halt Schrott.
>
> Du hast keine Ahnung. BMS heißt nicht zwangsläufig auch Balancing, denn
> ein Balancing birgt auch ein gewaltiges Risiko. Funktioniert es nicht
> richtig oder steigt irgendwann aus, dann zerstört der Balancer den Akku.
> Muss man sich als Hersteller überlegen, was den größeren Schaden
> verursacht.

Was willst du uns damit sagen?

Sind Akkus gefährlich?

von Gunter S. (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> kein E-Bike fahren zu wollen als
> katastophalen Denkfehler zu bezeichnen finde ich bescheuert.

Eher ist folgendes Statement total bescheuert:

Bernd W. schrieb:
> über ein E-bike mache ich mir mal Gedanken, wenn ich komplett Invalide
> bin.

Dann braucht er nämlich einen Rollator oder einen Krankenfahrstuhl.
Der Zug mit dem E-Bike ist dann abgefahren.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Gunter

Gunter S. schrieb:

> Eher ist folgendes Statement total bescheuert:
>
> Bernd W. schrieb:
>> über ein E-bike mache ich mir mal Gedanken, wenn ich komplett Invalide
>> bin.
>
> Dann braucht er nämlich einen Rollator oder einen Krankenfahrstuhl.
> Der Zug mit dem E-Bike ist dann abgefahren.

Das würde bedeuten, das E-bikes für mich eine komplett überflüssige 
Erfindung sind. ;O)

Natürlich bedeutet "Invalide" nicht unbedingt, das man überhaupt nichts 
mehr machen kann.
Unter einem anderen Gesichtspunkt bin ich aber heute schon zu "invalide" 
für ein E-Bike (oder eher Pedelec). Weil ich rein vom Körpergefühl und 
der Feinmotorik ein Problem habe, ein Zweirad schneller als 15-20 km/h 
zu fahren. Mit einem Pedelec würde ich dann eher versehentlich 25km/h 
erreichen und das Teil nicht mehr unter Kontrolle haben. Auf einem 
normalen Fahrrad passiert so etwas nicht "versehentlich" sondern ich 
müsste mich so richtig dafür anstrengen. ;O)


Soviel ich weiß, gibt es handelsüblich keine auf 15km/h begrenzte 
Pedelecs, selber Begrenzen und neu zulassen ist furchtbar teuer (die 
Zulassung).
Eventuell eine externe Warnhupe, falls das Teil zu schnell wird?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Mit einem Pedelec würde ich dann eher versehentlich 25km/h
> erreichen und das Teil nicht mehr unter Kontrolle haben.

Sorry, aber wenn du nicht mehr dosieren kannst, wie stark du in die 
Pedale trittst, und wie schnell du trittst, dann solltest du das 
Radfahren vielleicht ganz bleiben lassen.

Unterstützung in der ersten Stufe lässt sich, wie ich finde, gut mit 
gehobenem Rückenwind vergleichen – und Rückenwind kann dir ja auch mit 
dem normalen Rad immer mal zustoßen …

von Gunter S. (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Weil ich rein vom Körpergefühl und der Feinmotorik ein Problem habe,
> ein Zweirad schneller als 15-20 km/h zu fahren. Mit einem Pedelec
> würde ich dann eher versehentlich 25km/h erreichen und das Teil
> nicht mehr unter Kontrolle haben.

Hallo Bernd,

was es nicht alles gibt ...

Es gibt aber von Prophete zumindest ein Pedelecs, das solche unsäglichen 
Geschwindigkeitsstufen hat. Also die Fahrstufe 4 geht dann nur bis 
21km/h usw. Bei Stufe 1 kannst du dann nebenherlaufen. Für den normalen 
Biker eine Zumutung, für dich vielleicht eine Lösung.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Soviel ich weiß, gibt es handelsüblich keine auf 15km/h begrenzte
> Pedelecs,

Man stelle dazu in der Steuerung ein, dass man ein 28er Radgröße hätte 
bei einem kleinen Pedelec mit zum Beispiel 22er Radgröße.

Es gibt welche, die springen beim Reseten oder Updaten zurück zur 
höchsten Reifengröße. Gunter S. könnte so ein Modell beschreiben.

von Gunter S. (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Man stelle dazu in der Steuerung ein, dass man ein 28er Radgröße hätte
> bei einem kleinen Pedelec mit zum Beispiel 22er Radgröße.

Bei den heute üblichen Kaufbikes sind solche Einstellungen 
ausschließlich den Herstellern vorbehalten. Das geht m.W. nur bei 
Eigenbauten. Und auch hier kann man mittlerweile in den Fachforen lesen, 
dass bei neueren Controllern diese Funktion nicht mehr zugänglich ist. 
M.W. hat hier die EU einen Riegel vorgeschoben.

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Unter einem anderen Gesichtspunkt bin ich aber heute schon zu "invalide"
> für ein E-Bike (oder eher Pedelec). Weil ich rein vom Körpergefühl und
> der Feinmotorik ein Problem habe, ein Zweirad schneller als 15-20 km/h
> zu fahren. Mit einem Pedelec würde ich dann eher versehentlich 25km/h
> erreichen und das Teil nicht mehr unter Kontrolle haben.

Dein Führerschein für KFZ hast du aber sicher schon freiwillig 
abgegeben?

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> Dein Führerschein für KFZ hast du aber sicher schon freiwillig
> abgegeben?

Fuehrerscheine sind erst dann abzugeben, wenn man nicht mehr in der Lage 
ist mit oeffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Wo kaemen wir da hin, 
wenn diese Leute ordentlichen Druck machen wuerden fuer mehr ÖV und 
dieser sich  rentieren koennte. (Danach wurde mir noch um die Ohren 
geworfen, dass ich eine D.... Wirtschaftssau waere, die erschlagen werde 
muesste ...).

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Natürlich bedeutet "Invalide" nicht unbedingt, das man überhaupt nichts
> mehr machen kann.

https://youtu.be/D9mDSwTPnwg?t=749 :-)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?


von Verbrauchsguttester (Gast)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Unter einem anderen Gesichtspunkt bin ich aber heute schon zu "invalide"
>> für ein E-Bike (oder eher Pedelec). Weil ich rein vom Körpergefühl und
>> der Feinmotorik ein Problem habe, ein Zweirad schneller als 15-20 km/h
>> zu fahren. Mit einem Pedelec würde ich dann eher versehentlich 25km/h
>> erreichen und das Teil nicht mehr unter Kontrolle haben.
>
> Dein Führerschein für KFZ hast du aber sicher schon freiwillig
> abgegeben?

Der B.W. doch nicht, der hat seine ganz eigene Auffassung von sicherer 
Fahrweise, die er ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzt. Beispielsweise 
Nichtbenutzung von Fernlicht und lieber mit Schleichgeschwindigkeit 
durch die Wälder lavieren, statt sich der Gefahr eines erschreckten 
Wildschweines auszusetzen: 
Beitrag "Re: 1 Std. Anfahrt zum Arbeitsort"

von Hannes D. (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Aber über die Ursachen oder Ergebnis der Brandinspektion gibt es nichts
> zu finden.

Wundert mich nicht wirklich. Der LiIon-Akku soll doch alle Probleme 
lösen, man kann LiIon jetzt nicht so einfach diskreditieren. Also 
aussitzen und Gras über die Sache wachsen lassen.

> Ob das wirklich hilft:
> 
https://www.freiepresse.de/erzgebirge/stollberg/in-diesen-taschen-explodiert-kein-akku-artikel11227653

Eine Tasche gegen eine Explosion von 2-3kg "brisantem" Material? Darauf 
muss man auch erst mal kommen. Immerhin lassen sich jetzt mit dem neuen 
Exlosionsrisiko prima Geschäfte machen.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Hannes D. schrieb:
>> Ob das wirklich hilft:
>>
> 
https://www.freiepresse.de/erzgebirge/stollberg/in-diesen-taschen-explodiert-kein-akku-artikel11227653
>
> Eine Tasche gegen eine Explosion von 2-3kg "brisantem" Material? Darauf
> muss man auch erst mal kommen. Immerhin lassen sich jetzt mit dem neuen
> Exlosionsrisiko prima Geschäfte machen.

... zumindest ein interesannter Versuch der Begrenzung der Risiken.
Funkenflug und Flammenwirkung, Entzündung weiterer Gegenstände, könnten 
damit unter Umständen schon reduziert werden, so wie im Fall der 
Löschdecke für die Autos.
Frage, wie sich die schnelle Gasausdehnung auwirkt ...?!
Wie groß darf der Accu dann sein...?!
sollte der Accu-Hersteller die erzeugbare Gasmenge angeben, damit die 
richtige Größe gewählt werden kann?!
Wäre wünschenswert, wenn es hierzu mehr techn. Daten oder ein 
Erklär-Video gäbe. :-)

von Hannes D. (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> ... zumindest ein interesannter Versuch der Begrenzung der Risiken.

Ja genau, sehr interessant. Bevor ein explodierender Akku eine Türe samt 
Angel aus dem Mauerwerk reißt, steckt man selbigen in so ein Täschchen 
und alles ist gut. Da kann man auch gleich zu Ilja Rogoffs 
Knoblauchpillen greifen, die helfen auch - immer und überall.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Ob das wirklich hilft:
> 
https://www.freiepresse.de/erzgebirge/stollberg/in-diesen-taschen-explodiert-kein-akku-artikel11227653

Natürlich nicht.
Das ist eine ganz normale Glasfasertasche, wie sie jeder Modellbauer 
seit etlichen Jahren kennt und benutzt.
Die verhindert die Flammen und den Rauch nicht, fängt aber Splitter ab 
und isoliert ein wenig von der Hitze.
Da aber Flammen rausschlagen, ist das eigentlich auch egal.

Helfen kann nur ein dichter Behälter mit Ablüftung über feuerfeste 
Filter.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

...für den Ausflug und Einkauf nicht gerade "praktisch" :-)

von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> ...für den Ausflug und Einkauf nicht gerade "praktisch" :-)

Und außerdem brechen die Glasfasern irgendwann, dann hat hat man so 
schöne Stiekeln in der Haut, juckt fein...

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

.... aber als Faltsack der Versagensfall sich auffaltet und eingenähten 
Taschen mit Wasser und oder Blähgranulat-Bubbels ... doch nicht ;-)

: Bearbeitet durch User
von Hannes D. (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Helfen kann nur ein dichter Behälter mit Ablüftung über feuerfeste
> Filter.

Komisch, dass viele immer wieder mit Feuer daher kommen. Das Thema sind 
explodierende Akkus und nicht feurige Akkus.

Wie behandelt, transportiert und lagert man also 3 kg Sprengstoff, der 
jederzeit ohne Vorankündigung explodieren kann?

Ein schwerer Stahlbehälter wäre eine Lösung. Wegen der länglichen Form 
der Pedelec-Akkus würde sich ein Stahlrohr anbieten. Dann hätte man eine 
Rohrbombe zu Hause oder am Bike. Auch nicht so der Hit und die 
Sicherheitskräfte im Lande wären sicher nicht gerade begeistert.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Hannes D. schrieb:
> Komisch, dass viele immer wieder mit Feuer daher kommen. Das Thema sind
> explodierende Akkus und nicht feurige Akkus.

schon mal so'n Feuerball aus so'm Akku gesehen?

von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Hannes D. schrieb:
> Das Thema sind
> explodierende Akkus und nicht feurige Akkus.

Der Akku explodiert, weil er Gase abstößt, und die entzünden sich 
normalerweise, weil a) brennbar und b) Folge eines Kurzschlusses mit 
hohen Temperaturen.
Oder: das Gehäuse (also nicht der Zellen sondern des Akkus) ist dicht 
und platzt.
Auch dagegen hilft ein BatSafe, oder der Glasbeutel.

Hannes D. schrieb:
> Dann hätte man eine
> Rohrbombe zu Hause oder am Bike.

Wenn man da feuersicher und rauchdicht entlüftet, nicht.
Siehe Batsafe.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Hannes D. schrieb:
> Wie behandelt, transportiert und lagert man also 3 kg Sprengstoff, der
> jederzeit ohne Vorankündigung explodieren kann?

Entschuldige, aber drei Kilogramm Sprengstoff sind nochmal ’ne ganz 
andere Hausnummer – haltlose Panikmache, die du mit dem Vergleich 
betreibst. Nicht mal ein eKfz-Akku wäre damit vergleichbar – weil völlig 
anderer Reaktionsverlauf.

So ein Akku kann nicht ohne Vorankündigung jederzeit explodieren.

Wenn man ihn unbeaufsichtigt lagern oder laden möchte, kann man sich, 
passende Platzverhältnisse vorausgesetzt, ein entsprechendes Behältnis 
aus nichtbrennbarem Material mit entsprechender Rauchgas-/Dampfführung 
basteln, so dass nix passiert, wenn der Akku tatsächlich thermisch 
durchgehen sollte.

Wichtig ist nur, dass das Behältnis eben nicht dicht verschlossen ist – 
denn sonst bestünde die Gefahr, dass dieses platzt, was dann 
tatsächlich einer Explosion (aber keiner Sprengstoffexplosion – das sei 
nochmal herausgestellt) entsprechen könnte.

: Bearbeitet durch User
von Hannes D. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> So ein Akku kann nicht ohne Vorankündigung jederzeit explodieren.

Ach! Schon wieder so ein technikgläugiger/höriger.
Sicher lässt du dir beide Hände abhacken, wenn doch irgendwo ein Akku 
ohne Vorankündigung exlodiert.

Dann: Die Berichterstattung der letzten Zeit reiner Humbug?
Feuerwehrleute alles Spinner, die Fotos alle getürkt?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Hannes D. schrieb:
> Die Berichterstattung der letzten Zeit reiner Humbug?
> Feuerwehrleute alles Spinner, die Fotos alle getürkt?

Nein. Sie sind nur nicht explodiert.

Und sie haben auch nicht ohne Vorankündigung zu brennen angefangen.

Mag sein, dass keiner diese Vorankündigungen mitbekommen hat (Aufblähen, 
Dampferscheinungen, Geräusche, Erhitzen, Geruch), weil die Akkus (mal 
wieder) ohne Aufsicht geladen worden sind, aber gegeben hat es sie auf 
jeden Fall, in jedem Fall.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... wie ist ein Brandgeschehensort im Wohnungsbereich zu reinigen?!
https://www.youtube.com/watch?v=M_VtmTXhrNU :-))
https://www.youtube.com/watch?v=RzI7Bkn5aD8
Sind schon Empfehlungen oder professionelle Reinigungsfirmen für diesen 
Problemfall bekannt?!
Einige Stoffe können allergische Reaktionen etc. auslösen :-(

Bei freiem Umfeld sind die Risiken überschaubarer ...
https://www.youtube.com/watch?v=l7kNwi3YIXA
aber ...bei größeren Batterien..
Umweltschutzmaßnahmen
. vollständigen Bericht über gef. Stoffe liefern ?!
https://www.ladepeche.fr/2020/12/04/incendie-dun-container-de-batteries-au-lithium-la-prefecture-de-lariege-demande-des-mesures-durgence-9238752.php
in Zukunft sind vielleicht weniger riskante verfügbar :-)
https://cadenzainnovation.com/news/cadenza-innovation-tests-its-fireproof-battery-at-nypa-headquarters/

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Der erste bohrt rein (Vollidiot, und auch noch in der Wohnung), und der 
dritte hat einen selbstgebastelten Scooter, der auf einem Parcours 
liegt, da könnte man auf den Gedanken kommen das der das Ding ein wenig 
getunt hat.
Der zweite könnte evtl. unschuldig sein, aber das kann man nur vermuten.

Und ja, es gibt Brandschadensanierer, die können sowas.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Und wo sind die Belege, bzw. Links, fuer diese Thesen?

von Dirk K. (merciless)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Und wo sind die Belege, bzw. Links, fuer diese Thesen?

Gibts bei Obi.
Thread nicht gelesen?

merciless

von Verbrauchsguttester (Gast)


Lesenswert?

Dirk K. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Und wo sind die Belege, bzw. Links, fuer diese Thesen?
>
> Gibts bei Obi.


Bei Obi gibts Beläge, nicht Belege.

https://www.obi.de/wohnen/bodenbelaege/c/201

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Verbrauchsguttester schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Dieter schrieb:
>>> Und wo sind die Belege, bzw. Links, fuer diese Thesen?
>>
>> Gibts bei Obi.
>
>
> Bei Obi gibts Beläge, nicht Belege.
>


dann geh mal an die Kasse

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

...  so ?! :-(
https://www.frankenpost.de/inhalt.brennender-akku-in-waldershof-ein-unfall-der-eigentlich-kaum-moeglich-ist.182deb68-486b-49e9-8338-386ab85bc233.html
Ob die max U-Temp beim Laden der Akku überschritten wurde ?!

Nice,
eine weitere Gesellschaft mit Ladestation mit Außenzugang ... 
vorbildlich,
wünschenswert wäre vielleicht noch eine Notfall-Zwangsentlüftung.
aber für die "kleineren Akkus" scheint nichts vorgesehen zu sein ?!
https://www.mdr.de/thueringen/ost-thueringen/saale-orla/video-472920_zc-d82ae9aa_zs-8e52244b.html

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Auch ein Makitalader kann eine Fehlfunktion haben und mal einfach 
unkontrolliert Strom in den Akku pumpen.
Oder die Selektion war nicht so gut und eine Zelle war doch schon 
kaputt, ein Sicherungssystem ist da ja quasi nicht drin, Balancer erst 
recht nicht.
Vom Alter der Geräte redet ja keiner, geschweige denn von der alten 
Behandlung. Den Schrauber ein paar Mal bis zum völligen Stillstand 
gequält? Oder "den hab ich schon seit Jahren, der ist klasse", 5 Jahre 
alt, 20 Laufminuten, Akku immer fein vollgeladen gelagert?

Der Lader hat entgegen des Berichts auch nicht gebrannt, er war nur der 
Auslöser. Hochgegangen ist wie immer der Akku, und es gab auch hier 
sicher Vorzeichen wie Geräusche, Wärme und Dampfabblasen, bloß war 
keiner da der sie bemerkt hätte.
Jedenfall sieht der Lader noch unverbrannt und sogar relativ neu aus.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Leute!
Kommt mal alle wieder runter....
Sicher kann an Technik immer mal eine Fehlfunktion haben (das wird es 
auch immer so bleiben), selbst Flugzeuge stürzen ab und Raketen 
explodieren, doch das ist so selten, dass dennoch Milliarden Menschen 
Akkus nutzen, ins Flugzeug steigen oder sonstwie mit Technik umgeben 
sind.

Und Ja, wenn der Himmel runter fällt, sind alle Spatzen tot!

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> doch das ist so selten, dass dennoch Milliarden Menschen Akkus nutzen,
> ins Flugzeug steigen oder sonstwie mit Technik umgeben sind.

Und trotzdem wächst die Weltbevölkerung über alle vertretbaren Grenzen 
(oder deswegen?). Irgend etwas funktioniert da also nicht.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> doch das ist so selten, dass dennoch Milliarden Menschen Akkus nutzen,
>> ins Flugzeug steigen oder sonstwie mit Technik umgeben sind.
>
> Und trotzdem wächst die Weltbevölkerung über alle vertretbaren Grenzen
> (oder deswegen?). Irgend etwas funktioniert da also nicht.

Also ist die verfügbare Technik zu sicher für den "darwin award", um die 
Bevölkerung auf den Stand von 1500(?) zu reduzieren?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Also ist die verfügbare Technik zu sicher für den "darwin award", um die
> Bevölkerung auf den Stand von 1500(?) zu reduzieren?

Es hat den Anschein. Und selbst Pandemien funktionieren nicht mehr 
zuverlässig. Der letzte Weltkrieg ist auch schon eine Weile her, Trump 
hat nur noch ein paar Wochen Zeit, einen neuen anzuzetteln...

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
>
> Es hat den Anschein. Und selbst Pandemien funktionieren nicht mehr
> zuverlässig.

Naja, gerade wir in den geburtenschwachen Ländern profitieren sehr vom 
Bevölkerungswachstum, auch viele der hier schreibenden....
Kann man gut finden oder schlecht, je nach Standpunkt.

> Der letzte Weltkrieg ist auch schon eine Weile her, Trump
> hat nur noch ein paar Wochen Zeit, einen neuen anzuzetteln...

Nun, das zumindest muss man ihm zugute halten, ER hat keinen Krieg 
angefangen. Allerdings will er um Biegen und Brechen einen Bürgerkrieg 
anzetteln, hoffen wir, dass dies nicht geschieht.

Old-Papa

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Nun, das zumindest muss man ihm zugute halten, ER hat keinen Krieg
> angefangen.
Ja, die Chinesen sind nicht so leicht reizbar. Kommt aber noch ...
Den Iran kann man vielleicht wieder einfangen.
Bleibt Korea.
Lateinamerika zu kujonieren ist hingefen keinexTrump-Spezialität, das 
gehört vielmehr zur Folklore der USA.
> Allerdings will er um Biegen und Brechen einen Bürgerkrieg
> anzetteln, hoffen wir, dass dies nicht geschieht.
Wer weiß? Unter Umständen könnte der eine Kläring bringen, wie schon vor 
160 Jahren. Auch das heutige Europa wurde wesentlich durch Napoleons 
Hegemonialpläne und die auf die Befreiungskriege folgenden 
Demokratiebewegungen geformt.

Es gibt nichts Neues unter der Sonne ...

: Bearbeitet durch User
von Klaus-Peter M. (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Kommt mal alle wieder runter...
> selbst Flugzeuge stürzen ab und Raketen
> explodieren, doch das ist so selten ...

So selten, dass wir nun doch aus der Kernkraft ausgestiegen sind.

Nebenbei: Die Erkenntnis, dass Flugzeuge selten abstürzen, hilft denen 
wenig, die in der Maschine sitzen, die gerade abstürzt. Lass dir das mal 
auf der Zunge zergehen.

Immer neue Technologien mit Begeisterung übernehmen und die damit 
verbundenen Risiken unter den Tisch fegen. Oder die Risiken 
verniedlichen. Bestes Beispiel die dümmliche autonome Fahrerei, um die 
es verdammt still geworden ist. Selbst UBER hat den Schwachsinn 
eingestampft.

Diese dümlich-fortschrittsgläubige Denke hat uns nun eine weltweite 
Seuche eingebracht. Wir wissen seit AIDS um die Risiken einer raschen 
weltweiten Verbreitung von Viren. Trotzdem mussten wir wie die Idioten 
die Welt bereisen. SARS-CoV-1 war der letzte Schuss vor den Bug. Mit 
SARS-CoV-2 haben wir nun den Salat. Und nun steht uns ein nie 
dagewesener katastrophaler Winter mit verheerenden wirtschaftlichen 
Folgen bevor.

Aber die "Kommt mal runter, alles halb so schlimm" Stimmen wollen nicht 
verstummen.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Klaus-Peter M. schrieb:
....
> Immer neue Technologien mit Begeisterung übernehmen und die damit
> verbundenen Risiken unter den Tisch fegen. Oder die Risiken
> verniedlichen. Bestes Beispiel die dümmliche autonome Fahrerei, um die
> es verdammt still geworden ist. Selbst UBER hat den Schwachsinn
> eingestampft.
>
...
Diese autonome Fahrerei wird sich in D sicher nicht durchsetzen.
Warum? Damit wären viele Kommunen sofort pleite! Keines dieser 
'Gefährte' würde gegen die stvo verstossen!
Ausserdem gibt es doch inzwischen massive Bestrebungen, private 
Mobilität zu verunmöglichen. Wozu erst dieser Umweg? Zum "Abschöpfen von 
Kaufkraft"?
Wo es keinen Parkraum mehr gibt, könnte man natürlich das Ding gaaanz 
langsam ne Runde durch die Stadt schicken und wieder abrufen, wenn 
gebraucht.
Ausserdem wird immer damit geworben, dass während der Fahrt gearbeitet 
werden kann... Stell ich mir lustig vor beim Straßenbau oder beim 
Bäcker...
Ist sicher was für impotente Schlipsträger zur Aufbesserung des....

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Klaus-Peter M. schrieb:
> Die Erkenntnis, dass Flugzeuge selten abstürzen, hilft denen
> wenig, die in der Maschine sitzen, die gerade abstürzt. Lass dir das mal
> auf der Zunge zergehen.

Diesen Leuten war das Risiko bekannt, und es war ihre freie 
Entscheidung, dieses einzugehen. Die Alternative wäre: alles verbieten, 
das nicht 100% sicher ist. Kann sich jeder selbst ausrechnen, wie sein 
Tag dann so aussehen könnte.

Aber die Frage bleibt: wie hängt das alles mit angeblich explodierenden 
Akkus zusammen?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Noch ein Gedanke zum verlinkten Makita-Akku, der abgebrannt ist (kann 
leider den vorherigen Beitrag nicht mehr editieren – sorry für den 
Push): Beitrag "Makita Akku bei Auslieferung komplett tot."

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Klaus-Peter M. schrieb:
> Bestes Beispiel die dümmliche autonome Fahrerei, um die es verdammt
> still geworden ist. Selbst UBER hat den Schwachsinn eingestampft.

Die wird vermutlich bicht eingestampft, sondern weiterentwickelt, bis 
die "Autonomie: zu einer Zentralsteuerung mutiert ist: dir Rebolution im 
ÖPNV, jeder Passagier kann sein eigenes Fahrzeug mitbringen und wird 
automatisch sicher zum Fahrtziel geleitet. Bevorzugte Behandling und 
Berechtigung für die Fast Lane bekommt, wer Passagiere mitnimmt; 
Steuervorteile onbegriffen, finanziert durch den Fahrpreis der 
Mitfahrer. 5G muss halt noch ausgebaut werden, dann kann es losgehen.

Wer möchte, kann sich ein paar Möglichkeiten ausdenken, welche 
Privilegien sich der einzelne Verkehrsteilnehmer wodurch erkaufen 
könnte.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... das ist beim Stau auf der Autobahn auch egal ...
Da stehen alle ...
autono.. od. standard
und können vielleicht auch etwas arbeiten ;-)

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> ... das ist beim Stau auf der Autobahn auch egal ...
> Da stehen alle ...
> autono.. od. standard
> und können vielleicht auch etwas arbeiten ;-)

Natürlich! Die im Straßenbau oder beim Bäcker. Geht astrein!

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Gerade die Bäcker haben's schwer: immer diese Staus in der Rush Hour 
morgens um hlab vier!

von Klaus-Peter M. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Klaus-Peter M. schrieb:
>> Die Erkenntnis, dass Flugzeuge selten abstürzen, hilft denen
>> wenig, die in der Maschine sitzen, die gerade abstürzt. Lass dir das mal
>> auf der Zunge zergehen.
>
> Diesen Leuten war das Risiko bekannt ...

Nur theoretisch. Die kommerzielle Fliegerie funktioniert nur, weil die 
Leute das Risiko komplett verdrängen.

Installiere doch mal in einem Flieger mehrere Videokameras, die einen 
Absturz live aufnehmen: Wenn die Piloten versuchen, einen abstürzenden 
Flieger abzufangen, hochzuziehen, wieder abfangen und wieder 
hochziehen... Wenn die Leute mit zig G am Boden kleben, um im nächsten 
Moment an die Decke zu klatschen und alles vollkotzen, bis dann nach 20 
min. der erlösende Einschlag im Boden erfolgt. Zeige den Leuten die 
Aufnahmen und zeige den Leuten das Schlachtfeld, wo über zig 
Quadratkilometer zig Tonnen Leichenteile rumliegen.

99% der Leute werden danach nie wieder ein Flugzeug besteigen.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Klaus-Peter M. schrieb:
> 99% der Leute werden danach nie wieder ein Flugzeug besteigen.

Hat beim Fahren ohne Gurt auch nicht geklappt. Die Unwilligen waren 
wesentlich mehr.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Klaus-Peter M. schrieb:
> Die kommerzielle Fliegerie funktioniert nur, weil die Leute das Risiko
> komplett verdrängen.

Genau wie Auto fahren, Ski fahren, Fast Food Essen, Rauchen... alles 
Risiken, die Tausende unschöne Tode verursachen. Trotzdem gehen die 
Leute auf die Barrikaden wenn man sie einschränken will. 
Geschwindigkeitslimits auf der Autobahn werden ja absolut abgelehnt, 
denn extrem gefährliches (viel gefährlicher als fliegen) Rasen ist ja 
wichtig. Die Bilder von zerquetschten Autowracks (regelmäßig in der BILD 
zu bewundern) oder die Bildchen auf den Zigarettenpackungen halten 
keinen ab.

Interessant ist auch wenn es um die Risiken anderer geht. Würde es dich 
abhalten, einen Radfahrer sehr knapp zu überholen, wenn du schon mal 
einen zermalmten überfahrenen Körper gesehen hast? Bestimmt nicht, 
schließlich bist du ja so 3 Sekunden schneller an der nächsten roten 
Ampel. Millionen YouTube-Dashcam-Videos beweisen das, und zeigen noch 
viel anderes extrem riskantes Verhalten. Der Mensch ist einfach unfähig, 
Wahrscheinlichkeiten und Risiken abzuschätzen. Es gibt ja sogar Leute, 
die Lotto spielen. Fliegen ist im Vergleich zu vielen anderen Dingen im 
Leben ein geringes Risiko.

Bevor du dir Gedanken über die Gefahren des Fliegens machst, kannst du 
dir Gedanken über viel größere Risikofaktoren machen:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch schlechte Ernährung, Stress, 
Bewegungsmangel
- Gifte wie Alkohol, Nikotin, Feinstaub und Abgase (z.B. auch wenn man 
an einer großen Straße wohnt)
- Verkehrsunfälle
Und bestimmt noch mehr die mir gerade nicht einfallen...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Programmierer.

Programmierer schrieb:

>> Die kommerzielle Fliegerie funktioniert nur, weil die Leute das Risiko
>> komplett verdrängen.

> Genau wie Auto fahren, Ski fahren, Fast Food Essen, Rauchen... alles
> Risiken, die Tausende unschöne Tode verursachen. Trotzdem gehen die
> Leute auf die Barrikaden wenn man sie einschränken will.
> Geschwindigkeitslimits auf der Autobahn werden ja absolut abgelehnt,
> denn extrem gefährliches (viel gefährlicher als fliegen) Rasen ist ja
> wichtig. Die Bilder von zerquetschten Autowracks (regelmäßig in der BILD
> zu bewundern) oder die Bildchen auf den Zigarettenpackungen halten
> keinen ab.
> ~~~
> ~~
>~
> Bevor du dir Gedanken über die Gefahren des Fliegens machst, kannst du
> dir Gedanken über viel größere Risikofaktoren machen:
> ~~
> ~
> - Verkehrsunfälle

Ist eh die falsche Baustelle. Es gibt in Deutschland wesentlich mehr 
Selbstmorde als Verkehrstote. Ja, und das schon VOR Corona,
bevor jetzt ein Querdenke auf neue scheiss Ideen kommt. ;O)

> Interessant ist auch wenn es um die Risiken anderer geht. Würde es dich
> abhalten, einen Radfahrer sehr knapp zu überholen, wenn du schon mal
> einen zermalmten überfahrenen Körper gesehen hast?

Und wenn man das Problem bei sich selber angeht, wird man dafür auch 
angegangen: Siehe 
Beitrag "Re: E-Bike Akku explodiert (statt abzubrennen)" 
und folgende. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Klaus-Peter M. schrieb:
> Wenn die Leute mit zig G am Boden kleben

Welches Verkehrsflugzeug macht das wie lange mit, ohne die Tragflächen 
einzubüßen?

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Klaus-Peter M. schrieb:
>> Wenn die Leute mit zig G am Boden kleben
>
> Welches Verkehrsflugzeug macht das wie lange mit, ohne die Tragflächen
> einzubüßen?

Im Zuge der allgemeinen Dauerpanik gibt es eben auch 
Trittbrettfahrer....

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

das Thema ist zu ernst als das  .... :-(

Mit reduziertem Flügel ...
mag  mit extrem Geräten funktionieren ..
https://www.military.com/video/military-aircraft-operations/aviation-accidents/f-15-lands-on-one-wing/644325471001

... mit Batt :-(
http://www.voxy.co.nz/national/5/378827

Deshalb auch die gerade laufenden V-Konferenzen zu neuen Risk 
angepassten, technolog. getriebenen Anforderungsregeln um 
Batt-Typgenehmigungs-Verfahren.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> Statistik
> 
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/sterbefaelle-unfaelle.html

Pro Jahr:
Rund 11-12k verunfallte Personen, zum Vergleich nenne man
18-19k Frauen an Brustkrebs,
21k-25k, Prognose 25k an/mit CoViD-19,
900k ganz Deutschland.

Und nun zum Akku:
1+ erfroren oder an erschöpft zusammengebrochen weil das E-Bike schieben 
so hart war.
?  gestorben an den Brandfolgen des E-Bike Akkus

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

unwissensachftl. Differenzierung .....
Brustkrebs und Covid sind keine Folgen defekter e-Produkte ....
und der oben aufgeführte e-bike Fall-Typ ist
in dieser Statistik-Zusammenfassung bis jetzt nicht systemat. erfasst.
....
die Brände schon und ihre Auswirkungen auch ...
Langen die Elektro-Roller die geladen wurden ....
...
https://www.br.de/nachrichten/bayern/feueralarm-in-muenchen-batteriebrand-verursacht-hohen-schaden,SJ8f9yp
...
https://kaernten.orf.at/stories/3080468/

deshalb folgen logischer Weise auch weitere tech. und regulatorische 
Anpassungen, um mit heutigen technologischen Möglichkeiten und 
Absicherungen die Produkte zu verbessern. :-)
https://twitter.com/UL_Standards/status/1338492370690695170

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> unwissensachftl. Differenzierung .....
> Brustkrebs und Covid sind keine Folgen defekter e-Produkte ....

bei Brustkrebs wäre ich mir da nicht so sicher

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Akku Lengfeld zum Laden eingesteckt, Brandschaden  ... :-(

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Da können wir froh sein, dass es ein E-Bike Akku war.
Die gibt es nämlich äußerst selten. Wohl ein Selbstbau?

Die Meisten fahren Pedelec.
Da gibt es keine Brände.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

https://www.duden.de/rechtschreibung/E_Bike

Wenn schon Haare spalten, dann doch mit dem passenden Werkzeug – sonst 
rutscht man ab.

On-Topic: da hier explizit „explodiert“ dransteht, würde dieser Fall 
tatsächlich auch wieder zum Thema passen. Hat jemand nähere 
Informationen?

von Werner B. (Gast)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> Die Meisten fahren Pedelec.
> Da gibt es keine Brände.

Ach!

Nur weil beim Pedelec die max. Geschwindigkeit begrenzt ist, brennt der 
Akku nicht? Was für eine Logik?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Markus R. schrieb:
> kaum zu glauben, ein E-Bike Akku sei in einer Wohnung explodiert:

Kaum zu glauben dass du noch Teletext liest. Echt?

Ich dachte das System existiert nur noch, weil jemand vergessen hat, wo 
der Server steht.

von Markus R. (Gast)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Kaum zu glauben dass du noch Teletext liest. Echt?

Du lässt dich lieber permanent nötigen, dich mit irgendwelcher 
Überwachung einverstanden zu erklären, lässt dich zusätzlich mit 
dümmlichster Werbung zumüllen und hältst sich dabei noch für besonders 
intelligent?

Dann träum weiter vom Weihnachtsmann, die Zeit passt ja.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

.. zum neuen Jahr hin, eine positive Nachricht .... :-)
zumindest bei kleinen scheint es zu helfen ...
https://zueriost.ch/blaulicht-und-verkehr/2020-12-27/akku-explodiert-waehrend-dem-laden

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> .. zum neuen Jahr hin, eine positive Nachricht .... :-)
> zumindest bei kleinen scheint es zu helfen ...
> 
https://zueriost.ch/blaulicht-und-verkehr/2020-12-27/akku-explodiert-waehrend-dem-laden

Augenscheinlich ist das aber in der Schweiz passiert.
Und dort läuft m.W. alles einiges langsamer ab.
:-)

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Markus R. schrieb:
> Du lässt dich lieber permanent nötigen ... dich zusätzlich mit
> dümmlichster Werbung zumüllen und hältst sich dabei noch für besonders
> intelligent?

Nein. Ich bezahle dafür, dass ich mir keine Werbung mehr anschauen muss. 
Privatfernsehen (RTL, STA1 und co) gibt es in meinem Haushalt seit 
Jahren nicht mehr. Im Internet helfen mir Werbeblocker, den Rest schaue 
ich mir einfach nicht an. Das kann man lernen.

Was die Überwachung angeht: Damit muss ich in gewissem Maße leben, oder 
sich ganz aus der Gesellschaft zurück ziehen. Ich lebe lieber damit.

Dass ich mich für besonders intelligent halte: Wie kommst du darauf? 
Habe ich das jemals gesagt? Ich denke nicht.

von Anarchist (Gast)


Lesenswert?

Wenn die Energiedichte noch mehr steigt, geht das noch ganz anders aus.
Siehe Terminator III Film, am Anfang.

Wenn der technische Fortschritt dazu führt, dass die Energiedichte um 
sagen wir mal den Faktor 10 steigt, darf man solche Akkus nicht mehr in 
der Wohnung laden, weil sonst die Nachbarn eine Explosion nicht 
überleben würden. Wenn der Akku auf der Strasse explodiert, sind 
unbeteiligte deutlich weniger gefährdet, da die Druckwelle im Freien 
expandieren kann.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Kaum zu glauben dass du noch Teletext liest. Echt?
>
> Ich dachte das System existiert nur noch, weil jemand vergessen hat, wo
> der Server steht.

Ich lese das auch ganz gerne. So erfahre ich ohne größeren Zeitaufwand, 
was mir die freundliche Redaktion gern kund und zu wissen geben möchte.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nein. Ich bezahle dafür, dass ich mir keine Werbung mehr anschauen muss.

Ich sehe mir Werbung gerne an. Es ist ganz spannend, die kleinen, nicht 
so offensichtlichen Botschaften zu suchen, die unterbewusst übermittelt 
werden sollen.

Und ich mag auch die Nachtichtensendungen, insbesondere die 
öffentlich-rechtlichen. Es ist immer wieder erfrischend, wie unverhohlen 
tendenziös worüber berichtet wird; nur manchmal lässt ein leichter 
Zungenschlag erkennen, dass der Redakteur nicht so ganz auf Kurs sein 
mag.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:

>
> Und ich mag auch die Nachtichtensendungen, insbesondere die
> öffentlich-rechtlichen. Es ist immer wieder erfrischend, wie unverhohlen
> tendenziös worüber berichtet wird; nur manchmal lässt ein leichter
> Zungenschlag erkennen, dass der Redakteur nicht so ganz auf Kurs sein
> mag.

Dann bist du aber einer der Minderheit, die gelernt haben, die 
eigentliche Nachricht 'zwischen den Zeilen' zu erkennen! Die musste man 
in der Vorwendezeit gut versteckt auch erst suchen! Die 'Lügenpresse' 
stimmt so nicht. Die Infos selbst sind wahr, allerdings wird mit 
gezieltem Auslassen der Sinn schon mal ins rechte Licht gerückt...
Beispiel: Warum werden derzeit Masken verteilt, Impfungen gegenüber 
anderen Ländern verzögert, über Vorteile von Geimpften (Derzeit alles 
Alte, 'Umweltschweine') dikutiert wird und Vieles mehr? Das ist auf 
längere Zeitdauer angelegt. Wahlen sind schliesslich erst im September 
und die Dankbarkeit des Volkes nimmt schnell ab... Also werden erst im 
August spürbare Erleichterungen verordnet werden....

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Eine Woche vor Weihnachten hieß es in den Lokal Nachrichten von 
Düsseldorf, dass die Händler ihre Weihnachtbäume nicht los werden und 
sie deswegen finanzielle Probleme hätten.

Am 23. Dezember hieß es, dass fast doppelt so viele Weihnachtbäume 
verkauft wurden, als in den Jahren davor.

Da fühle ich mich mal wieder veräppelt.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Gut. Und wie genau steht das mit explodierenden Akkus im Zusammenhang?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Das ist auf längere Zeitdauer angelegt. Wahlen sind schliesslich erst im
> September und die Dankbarkeit des Volkes nimmt schnell ab... Also werden
> erst im August spürbare Erleichterungen verordnet werden....

So richtig originell wäre das nicht; angeblich hat schon Macchiavelli 
postuliert, der Herrscher müsse Grausamkeiten alle gleichzeitig 
anordnen, die Wohltaten hingegen zeitlich strecken. Ich habe das 
entsprechende Zitat im "Principe" allerdings nicht gefunden..

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> .. zum neuen Jahr hin, eine positive Nachricht .... :-)
> zumindest bei kleinen scheint es zu helfen ...
> 
https://zueriost.ch/blaulicht-und-verkehr/2020-12-27/akku-explodiert-waehrend-dem-laden

wenigstens bringt das Bild ein wenig Information.

Bananenstecker an einem Pedelec Akku?
Und dann auch noch zwei Stecker?
Ganz sicher ist das keine Markenware sondern irgendwas selbstgebautes.

Wieso ist das Ladegerät nicht mehr angeschlossen?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> Bananenstecker an einem Pedelec Akku?

→ „Der Akku eines ferngesteuerten Autos sei während des Ladens 
explodiert.“

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Bananenstecker an einem Pedelec Akku?
>
> → „Der Akku eines ferngesteuerten Autos sei während des Ladens
> explodiert.“

Hast recht. Hab ich gar nicht gelesen sondern nur das Bild angeschaut.

Aber auch im Modellbaubereich war es dann ein Stümper.
Es gibt genug verpolsichere Steckverbinder im Modellbaubereich.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>>
>> Und ich mag auch die Nachtichtensendungen, insbesondere die
>> öffentlich-rechtlichen. Es ist immer wieder erfrischend, wie unverhohlen
>> tendenziös worüber berichtet wird; nur manchmal lässt ein leichter
>> Zungenschlag erkennen, dass der Redakteur nicht so ganz auf Kurs sein
>> mag.
>
Noch ein Nachtrag zu 'zwischen den Zeilen' lesen.
In Sachsen darf ich mich derzeit nicht weiter als 15km von der Wohnung 
entfernen. Naja.
Vor Weihnachten konnte ich in der regionalen Zeitung 'Wochenendspiegel' 
folgendes lesen (satirischer Beitrag?):
Zum Thema Weihnachtsmann und Entfernung. Der wäre gesichert, da er 
keinen deutschen Pass hätte und die Einschränkung für ihn damit nicht 
zuträfe. Ist das wirklich die Satire oder doch eine Info zwischen den 
Zeilen, die sonst nie durch die Kontrolle gekommen wäre?

von Udo B. (freiheitsstern)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> könnt Ihr mir mal glauben... solange ich gesunde Beine hab,
> kommt mir kein E-Bike ins Haus.

Wenn Du wüsstest, wie geil Ebike fahren ist. Mein Motorrad habe ich 
verkauft ohne große Reue. Das Ebike möchte ich nicht mehr misse.

NP vor 4 Jahren 1090 Euro online, 36 V, 14 AH und fährt gut.

von Udo B. (freiheitsstern)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> ACDC schrieb:
>>> Bananenstecker an einem Pedelec Akku?
>>
>> → „Der Akku eines ferngesteuerten Autos sei während des Ladens
>> explodiert.“
>
> Hast recht. Hab ich gar nicht gelesen sondern nur das Bild angeschaut.
>
> Aber auch im Modellbaubereich war es dann ein Stümper.
> Es gibt genug verpolsichere Steckverbinder im Modellbaubereich.


Für meine Modellflieger nehme ich am Akku 4mm weibl. und männl. 
Goldstecker mit Schrumpfschlauch isoliert. Ist verpolungssicher und kann 
viel Strom ab, 30 A bei 11,1 V sind überhaupt kein Problem. Wäre fürs 
Ebike eine Alternative.
Aber wofür? Die üblichen 5,5 x 2,1 mm Hohlstecker reichen völlig aus.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (Gast)


Lesenswert?

Udo B. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> könnt Ihr mir mal glauben... solange ich gesunde Beine hab,
>> kommt mir kein E-Bike ins Haus.

Sorry, ein E-Bike ist ein Spaßgerät und KEIN Krankenfahrstuhl. Damit 
kann man u.a. seine Reichweite exorbitant erhöhen. Oder fährst du mit 
dem Biobike mal eben eine Tour über 100 km? Auch im Sommer und ohne mit 
der Wimper zu zucken? Aber wenn bereits der Kalk rieselt, ist es 
tatsächlich schon zu spät.

> Mein Motorrad habe ich verkauft ohne große Reue.
Meines ist noch da, aber es schlägt schon Wurzeln in der Garage. Es wird 
über kurz oder lang den gleichen Weg gehen wie deines. Zu reizvoll ist 
es, ENDLICH von der elenden Straße runter zu kommen und die vielen Wege 
zu befahren, die für zulassungspflichtige Fahrzeuge tabu sind.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... weiter geht es :-(
Haus durch  Akku-Brand in Ostfildern (ES)
beschädigt.... 150k EUR,
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110976/4802377

in Isenbüttel Akkus im Keller für das Hobby

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Offensichtlich unbeaufsichtigtes Laden.

Keiner würde absichtlich Kerzen brennen lassen...
Bei Elektrogeräten ist das Lesen der Anleitung ja nicht modern, aber ich 
wette da stand was in der Hinsicht drin.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... also fehlt noch ein
EU-weites neues Typenschild
"unbeaufsichtigtes Laden nicht erlaubt"
und nur in geeigneter Umgebung
... falls auf den Batterien noch Platz ist ;-)

Die aktuellen Zeichen passen nicht so ganz
z.B:
https://kennzeichnungen.de/deutliche-kennzeichnung-von-lithium-akkus/

https://www.kroschke.com/kombischild-mit-symbolen-vorsicht-gefahr-durch-batterien--p-11238.html

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:

> Augenscheinlich ist das aber in der Schweiz passiert.
> Und dort läuft m.W. alles einiges langsamer ab.
> :-)

Vermutlich verzerren einige Experimente beim Cern daerhaft die Zeit. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Offensichtlich unbeaufsichtigtes Laden.

Ja klar, immer wenn irgendwo ein Akku explodiert, wurde er 
unbeaufsichtigt geladen. Sitze ich daneben, explodiert er natürlich 
nicht. Denn die positiven Schwingungen aus meinem Körper verhindern dies 
zuverlässig.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Sitze ich daneben, explodiert er natürlich
> nicht.

Sitzt du daneben, besteht ’ne gute Chance, dass es nicht zu den 150k€ 
Schaden kommt, die in der Meldung erwähnt wurden. Wenn du dann im 
Vorfeld noch Vorkehrungen für den Fall, dass der Akku Feuer fängt, 
getroffen hast (geeignete Umgebung, Möglichkeit des sofortigen 
Rauswerfens, etc.), besteht gar ’ne gute Chance, dass es nicht einmal zu 
einer Pressemeldung kommt.

Es würde auch helfen, wenn ihr endlich mal vom „explodieren“ 
runterkommt, wenn nix explodiert – das ist unnötige Panikmache und hält 
im Ernstfall Menschen davon ab, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, 
um den Schaden einzugrenzen.

von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Klaus-Peter M. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Kommt mal alle wieder runter...
>> selbst Flugzeuge stürzen ab und Raketen
>> explodieren, doch das ist so selten ...
>
> So selten, dass wir nun doch aus der Kernkraft ausgestiegen sind.

Ich weiß gerade nicht, was genialer ist. Der idiotische Ausstieg aus der 
Kernkraft und die jetzigen Versuche der Energiewende, oder diesen dummen 
Ausstieg als Argument für deine mit Panik durchseuchte Weltsicht zu 
benutzen.

Oder dein nachgeplappertes Panik-Gerede über Corona. Na ja, bei dir 
kleben die Menschen in Passagierflugzeugen auch mit "zig g am Boden". 
Das ist ein anschauliches Beispiel für die Denkweise von Panikfritzen.

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Sitzt du daneben, besteht ’ne gute Chance, dass ...

... es mir bei der Explosion des Akkus den Arsch abreißt. Dann möchte 
ich dich sehen, wie du mit abgerissenem Arsch die Reste des explodierten 
Akkus hinaus beförderst.

> Es würde auch helfen, wenn ihr endlich mal vom „explodieren“
> runterkommt, wenn nix explodiert – das ist unnötige Panikmache ...

Ach, die Berichterstattung der Feuerwehr ist also reine Panikmache. Dass 
es da irgendwo eine Türe samt Angel aus der Wand gerissen hat, ist glatt 
gelogen und die Fotos wurden von der Feuerwehr manipuliert. Sehr 
interessant. Ist aber logisch, dass es Leute besser wissen, die nicht 
dabei waren.

Was soll die Ignoranz, gibt es Geld dafür?
Wenn ja, woher und wie viel?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> ... es mir bei der Explosion des Akkus den Arsch abreißt.

Nochmal: Solche Akkus bestehen aus einer Anzahl Zellen, von denen jede 
einzeln verpackt ist, und die nicht auf einmal hochgehen können, solange 
der Akkupack nicht bereits eine Weile vor sich hingekokelt hat (und 
selbst dann wär’s a) ein interessanter Zufall, und b) wäre die 
Sprengwirkung gering – weil’s eben kein Sprengstoff ist, sondern 
brechende Sollbruchstellen, um Überdruck abzuleiten!). Und das ist der 
Grund, warum man den nicht ohne Aufsicht laden sollte, weil man nämlich 
beim Auftreten der ersten Anzeichen genügend Zeit hat, Maßnahmen zu 
ergreifen.

Jan H. schrieb:
> Ach, die Berichterstattung der Feuerwehr ist also reine Panikmache.

Bitte verlinke den konkreten Fall – geht’s um den, in dem der Pack ins 
Wasser geworfen wurde, so dass sich gemütlich ein explosionsfähiges 
Gemisch aus verdampftem Elektrolyt und Luft bilden konnte, das dann im 
Stil einer handelsüblichen Gasexplosion in einem geschlossenen Raum den 
Druck durch die schwächsten Stellen abgeblasen hat? Ja – genau sowas 
passiert, wenn man die Leute durch Fehlinformationen dermaßen in Panik 
versetzt, dass sie sowas tun. Der Akku ist in dem Fall genausowenig 
selbst explodiert, wie in allen anderen mir bekannten Fällen. Wenn du 
andere Informationen hast, dann verlinke sie bitte jetzt.

Jan H. schrieb:
> Was soll die Ignoranz, gibt es Geld dafür?

Was soll die Panikmache? Gibt es Geld dafür? Qui bono?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> weil man nämlich beim Auftreten der ersten Anzeichen
> genügend Zeit hat, Maßnahmen zu ergreifen.

Leider nicht immer. Beispiel: 
https://www.youtube.com/watch?v=3DPXyCaTMnw

Als der Mann schnallte, was los ist, war es schon zu spät.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Beispiel:

Interessantes Beispiel – die alles zerstörende Druckwelle, schlimmer als 
’ne Handgranate! Hätte dir glatt den Arm abgerissen. Und der Knall – dem 
Mann hat’s bestimmt die Trommelfelle zerlegt. Gar nicht vorzustellen, 
wenn das Ding derart in ’nem Raum explodiert wäre – das ganze Haus 
wäre in sich zusammengestürzt!

… oder falsches Video verlinkt? In dem von dir verlinkten sehe ich 
nämlich nix, was auf eine Explosion hinweisen würde, um die es aber 
geht.

Dass die Akkus zu brennen anfangen können, hat nie jemand 
infragegestellt. Es geht mir einzig und alleine darum, dass diese 
Panikmache mit explodierenden Akkus, wie sie hier von gewissen Gestalten 
betrieben wird, absolut fehl am Platz ist, und im Zweifelsfall dafür 
sorgt, dass die Schäden durch dadurch provoziertes Fehlverhalten 
überhaupt erst entstehen. Und insbesondere hat mich gestört, dass diese 
haltlose Panikmache als Vehikel zur Rechtfertigung des unbeaufsichtigten 
Ladens herangezogen wurde („kannst eh nix machen – verlierst bloß noch 
den Arm durch die Explosion, wenn du’s versuchst!“) – und das macht mich 
einigermaßen fassungslos. Haben die Leute kein Gewissen, die so einen 
Mist verbreiten?

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Haben die Leute kein Gewissen, die so einen Mist verbreiten?

Der Satz gilt auch für die Verharmloser von solchen Risiken. Es kommt 
immer darauf an. Die meisten Akkus fackeln nur ab, wenn etwas passiert. 
Es kommt dabei darauf an, wie gut diese verdämmt sind. Das dürfte von 
den Sylversterkrachern ja bekannt sein.
Sowas hätte dann wieder real mehr Chancen nicht nur einen Zisch zu 
machen:
Beitrag ""Eingeklebte" Batterie nun auch beim Pedelec"

Akkus gehen selten durch. Davon nur selten heftiger. Also die 
Wahrscheinlichtkeit liegt bei (selten)³ und das ist ungleich Null.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Es kommt
> immer darauf an. Die meisten Akkus fackeln nur ab, wenn etwas passiert.
> Es kommt dabei darauf an, wie gut diese verdämmt sind. Das dürfte von
> den Sylversterkrachern ja bekannt sein.

Die meisten Akkus heutzutage blasen ohne Flamme ab. Und dann handelt es 
sich zunächst um eine Zelle mit 18mm Durchmesser, 6,5cm Länge und einer 
Sollbruchstelle, die verhindert, dass die Hülle platzt. Wer natürlich 40 
Zellen in ein Stahlrohr packt, das dicht und fest verschraubt und 
irgendwie dafür sorgt, dass es gleichmäßig warm genug wird, hat eine 
gute Chance, dass es tatsächlich explodiert. Macht aber keiner – 
stattdessen sind die Dinger in Kunststoffgehäuse eingebaut, die weder 
einen nennenswerten Druckaufbau zulassen, noch thermisch sonderlich 
stabil ist, sondern recht schnell kaputtgehen.

Bitte skizziere mir unter Berücksichtigung dieser Details einen Verlauf, 
bei dem ein solcher Akku, der unter Aufsicht geladen wird (der Teil ist 
wichtig), unbemerkt (der Teil ist ebenfalls wichtig) einen Zustand 
erreichen kann, in dem eine Explosion (und der Teil ist wichtig – 
Stichflammen sind explizit keine Explosionen) auftreten könnte.

Dieter D. schrieb:
> Sowas hätte dann wieder real mehr Chancen nicht nur einen Zisch zu
> machen:
> Beitrag ""Eingeklebte" Batterie nun auch beim Pedelec"

Du kannst mal davon ausgehen, dass die Konstrukteure entsprechende 
Druckentlastungsmöglichkeiten vorsehen. Der Nachteil solcher 
Konstruktionen: einerseits ist ein komplettes Rad ungleich umständlicher 
rauszuwerfen, wenn es zu rauchen anfängt, andererseits wird es, wenn 
nicht direkt draußen, dann doch in der Garage oder im Hausflur geladen 
werden – wo es letztlich wieder ohne Aufsicht wäre, weil keiner sich 
vier Stunden neben sein Rad setzt, um das zu beaufsichtigen.

Dieter D. schrieb:
> Also die
> Wahrscheinlichtkeit […] ist ungleich Null.

Absolute Sicherheit gibt es nicht. Aber wie Sprengstoff explodieren, wie 
in diesem Thread auch schon jemand fabuliert hat, kann nur Sprengstoff. 
Und in Akkus ist üblicherweise kein Sprengstoff.

Wer also ein Bild zeichnet, bei dem einem ein durchgehender Akku 
Körperteile abreißt, hat entweder keine Ahnung, oder er findet’s geil, 
wenn andere in Panik verfallen und ihr Haus abbrennen lassen, statt ’ne 
Löschdecke drüberzuschmeißen und das Ding zur Tür raus zu kicken.

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Das Video hat ja wohl nix mit brennenden LiIon-akkus zu tun. Oder hat 
jemand hier die Wirkliche Ursache gesehen?
Ein korrekt brennender LiIon-Akku wäre nämlich nicht nach der kurzen 
Flammenbildung wieder so einfach verloschen. Es hätten sich wohl eher 
noch mehr Zellen dazu entschlossen ihre brennbaren Gase ins Freie zu 
entlassen.
Ich vermute hier vielmehr einen Herstellungs- und/oder gar 
Konstruktionsfehler wodurch ein Kurzschluß entstand, die Leitungen 
aufgrund  fehlender Sicherungen überhitzten und, wie es beim normalen 
benzinbetriebenen Auto im Fehlerfall auch ab und an passiert, 
verbrannten.

Nach einer "Türen aus den Angel reißenden Explosion" wäre der nicht mehr 
mit dem Wasserkocher gekommen und hätte ein wenig Wasser auf die 
Scooterreste geleert...

Allerdings ist das gezeigte Brandausmaß auch beim Defekt eines 
LiIon-Akkus das welches ich von einem Bike-akku erwarte. Nur wird das 
eben nicht so einfach von selbst erlöschen.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... und selbst im Recy spratzelt das beeindruckend
'zombie'batts :-)
https://www.bbc.com/news/business-54634802

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> ... und selbst im Recy spratzelt das beeindruckend
> 'zombie'batts :-)

Aber eben keine Explosionen die Türen aus dem Rahmen drücken.
Da war doch das Thema des Startbeitrages.
Eine gewisse Gefährlichkeit beim Umgang mit LiIon Akkus wird ja gar 
nicht bestritten. Nur die gewaltigen, stets herbeigeredeten Explosionen 
werden massiv infrage gestellt weil sie einfach nicht sein können. 
Selbst wenn man das Gehäuse einer einzelnen Zelle mit Schwarzpulver 
füllen würde gäbe es nur eine Stichflamme mit einem initialen Plopp weil 
der Berstdruck des Blechdöschens viel zu gering ist.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

kommt wahrscheinlich auf die Art des Gehäuses und des materiales an ?!
... von sprazel bis ....
Hier ein nicht so heftiger Fall :-)
https://salzburg.orf.at/stories/3083303/

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> Selbst wenn man das Gehäuse einer einzelnen Zelle mit Schwarzpulver
> füllen würde gäbe es nur eine Stichflamme mit einem initialen Plopp weil
> der Berstdruck des Blechdöschens viel zu gering ist.

Also ist das Zeuch in den Zellen weit brisanter als Schwarzpulver. 
Seltsamerweise bekomme ich 3 kg LiIon-Akku an jeder Ecke, will ich 
irgendwo 500 Gramm Schwarzpulver kaufen, stehe ich als unbescholtener 
Bürger schon mit einem Bein im Gefängnis. Bin mal gespannt, wie lange 
die Superakkus noch frei verkäuflich sind. Oder man braucht einen 
Sprengstoffschein und entsprechende zugelassene Räumlichkeiten, um das 
Zeuch lagern und nutzen zu dürfen.

Michel M. schrieb:
> Hier ein nicht so heftiger Fall :-)
> https://salzburg.orf.at/stories/3083303/

Und schon wieder das Unwort Explosion:

"Zeuge hörte mehrere Explosionen"

Sicher hat er nur mehrere Brände gehört.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> Aber eben keine Explosionen

Armin und Jan, lasst gut sein. Eure anhaltende Wortklauberei ist nur 
noch nervig.

Die Menschen verstehen unter "Explosion" nicht alle genau das, was du 
darunter verstehst. Eine Explosion muss nicht unbedingt laut knallen und 
ein Haus zerfetzen.

Manche Leute würde selbst das Platzen von Maiskörnern (Popcorn) als 
Explosion bezeichnen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Immerhin war der Knall laut genug, so dass das Feuer noch mit dem 
Feuerlöscher zu löschen war.

Textstelle:
"konnte man im Haus zwei bis drei Knaller hören, worauf er in den Keller 
rannte und"

Das hätte sicherlich keine Arme zerfetzt, aber wenn die Splitter ins 
Auge gehen, wären Armin und Jan vielleicht blind, wenn sie es treffen 
würde.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Also ist das Zeuch in den Zellen weit brisanter als Schwarzpulver.

Die Brisanz des Zeugs in den Zellen ist genau: 0. In Worten: Null. Nada. 
Nothing. Überhaupt nicht vorhanden. Da wird im Sandtest nicht ein 
Körnchen zertrümmert.

Wie kommt man darauf, so einen haarsträubenden Bullshit zu verbreiten? 
Mit Unwissenheit ist das ja schon nicht mehr zu erklären, nachdem hier 
mehrfach darüber aufgeklärt wurde, dass in den Akkus nicht mal ein 
sprengkräftiger Stoff enthalten ist – muss also Absicht sein. Nur … 
wozu? Wer hat was davon? Was hat er davon? Fragen über Fragen …

Jan H. schrieb:
> Seltsamerweise bekomme ich 3 kg LiIon-Akku an jeder Ecke, will ich
> irgendwo 500 Gramm Schwarzpulver kaufen, stehe ich als unbescholtener
> Bürger schon mit einem Bein im Gefängnis.

Mit 500g Schwarzpulver kannst du einen Baum fällen. Nagut – du kannst 
es nicht. Jemand, der sich damit auskennt, aber schon. Und Schwarzpulver 
hat schon eine sehr geringe Brisanz. Mit einem 3kg-Li-Ion-Akkupack 
bekommst du den vielleicht noch angezündet – wenn einige Wochen 
trockenes Wetter war.

Jan H. schrieb:
> Und schon wieder das Unwort Explosion:
> "Zeuge hörte mehrere Explosionen"
> Sicher hat er nur mehrere Brände gehört.

Gut – wenn bei einem geplatzten Luftballon „Der Luftballon ist 
explodiert” sagst, ist’s natürlich auch legitim, eine geplatzte 
Akkuzelle als „explodiert“ zu bezeichnen. Allein: genau wie beim 
Luftballon geht vom Platzen der Hülle einer Akkuzelle an der 
Sollbruchstelle keine nennenswerte Gefahr aus. Von der möglicherweise 
entstehenden Stichflamme oder heißem Elektrolytdampf hingegen schon, 
weswegen man einen Akku in dem Zustand nicht mit bloßen Händen anfassen 
sollte. Allerdings nicht, weil der detonieren und dabei alles in Schutt 
und Asche legen könnte, sondern weil Feuer nunmal recht heiß ist.

: Bearbeitet durch User
von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

In der Formula Student Electric brennen auch "regelmäßig" E-Auto-Akkus 
ab. Diese Akkus haben ca. 5-7kWh und verwenden typischerweise möglichst 
effiziente Akkuchemie (LiPo), welche aber im Gegensatz zu z.B. LiFePo 
auch wesentlich gefährlicher ist. Die Autos und Akkus sind von Studenten 
konstruiert und entsprechen damit trotz Regelwerk nicht gerade 
Industrienormen für Endverbraucher-Produkte. Diese Brände sind natürlich 
eine Katastrophe für das Team und haben schon sehr viel Arbeit und 
Material vernichtet. m.W. passiert das typischerweise beim Laden - 
Vermutungen zufolge bewirken plötzliche interne Kurzschlüsse in den 
Zellen ein rapides Ansteigen der Temperatur, auf die das BMS nicht mehr 
reagieren kann, speziell bei besonders billigen Zellen aus China.

Die offizielle Strategie für einen solchen Akkubrand ist: Auto nach 
draußen schieben und abwarten. Wenn das bei einer Fahrt passiert, den 
Fahrer retten (trägt feuerfeste Kleidung, muss beweisen dass er 
innerhalb von 5 Sek aussteigen und den Notaus betätigen kann) und 
solange das Feuer mit CO²-Löscher unter Kontrolle halten, danach 
ausbrennen lassen. Die Akku-Packs sind außerdem recht massiv gebaut 
(Alu-Gehäuse), um bei Crashs nicht perforiert zu werden.

Aber: Man beachte, dass es sich um Brände handelt. Nie ist hier jemals 
eine "Explosion" passiert, noch wird irgendwo im Regelwerk und den 
offiziellen Sicherheitsvorkehrungen davon ausgegangen, dass das 
passieren kann. Bestünde die Gefahr einer Explosion, wäre es nie erlaubt 
worden, dass die Fahrer praktisch auf dem Akku sitzen. Natürlich ist die 
Gefahr durch einen Brand und die Hochspannung (bis 600V) nicht zu 
unterschätzen, und diese wird durch diverse Maßnahmen reguliert; von 
einer Explosion ist allerdings niemals die Rede, trotz viel höheren 
Gefahrenpotentials als bei einem E-Bike-Akku.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Michel M. schrieb:
>> Hier ein nicht so heftiger Fall :-)
>> https://salzburg.orf.at/stories/3083303/
>
> Und schon wieder das Unwort Explosion:
>
> "Zeuge hörte mehrere Explosionen"
>
> Sicher hat er nur mehrere Brände gehört.

Oder das Platzen der Zellen, oder das Herunterfallen des Akkus auf den 
Boden o.ä.

Auf dem Foto sind die Rundzellen noch gut in Form. Das Gehäuse ist etwas 
verbogen, das kann durch Druck oder Hitze passiert sein. Eine Menge 
Dreck und Asche ist zu sehen (wie erwartet), aber der (Holz?) Untergrund 
ist noch eben. Sieht nicht nach Schwarzpulver-artiger Explosion aus.

"Der durch die Explosion ausgelöste Brand" - wohl eher "der durch die 
brennende Zelle ausgelöste Brand".

Klingt nach reißerischer Berichterstattung.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> von einer Explosion ist allerdings niemals die Rede,

Nach dem bei uns es aus Datenschutzgründen verboten ist, dass die 
Gemeinde-/Stadtverwaltung, sowie der Nachbar, auf den E-Ladepaltz eine 
Kamera ausrichtet, wird es solche Aufnahmen hier kaum geben. Wer 
allerdings etwas youtube durchklickt, kann dort allerdings solche 
Aufnahmen finden, wo es kräftig knallte. Allerdings bei den Aufnahmen, 
die ich bisher gesehen habe, ist noch kein Carport-Dach weggeflogen.

Wer gerne rechnet, besorge sich die Zahl für die GAU-Sicherheit von 
Kernkraftwerken und berechne die Vergleiche mit der Anzahl von 
E-Fahrzeugen.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Allerdings bei den Aufnahmen,
> die ich bisher gesehen habe, ist noch kein Carport-Dach weggeflogen.

Und das vergleiche man jetzt mit einem "explodierenden" Benzintanks 
eines Verbrenners...

Dieter D. schrieb:
> Wer gerne rechnet, besorge sich die Zahl für die GAU-Sicherheit von
> Kernkraftwerken und berechne die Vergleiche mit der Anzahl von
> E-Fahrzeugen.

Oder mit der Gefahr, Auto zu fahren, eine Straße zu überqueren, eine 
Pizza zu essen, eine Zigarette zu rauchen, von einem Meteoriten 
getroffen zu werden, ...

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Die Brisanz des Zeugs in den Zellen ist genau: 0. In Worten: Null.

Warum müssen sie dann als Gefahrstoff deklariert und verschickt werden?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Warum müssen sie dann als Gefahrstoff deklariert und verschickt werden?

Weil sie unter ungünstigen Umständen zu brennen anfangen können. Das hat 
allerdings mit der Brisanz im verwendeten Kontext¹ nichts zu tun.



---
¹) siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Brisanz_(Chemie)

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Weil sie unter ungünstigen Umständen zu brennen anfangen können. Das hat
> allerdings mit der Brisanz¹ nichts zu tun.

Ah, jetzt hat es Klick gemacht. Ich dachte ich wüsste, was Brisanz 
bedeutet, war aber nicht so. Habe wieder was gelernt. Danke.

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Michel M. schrieb:
>> Sicher hat er nur mehrere Brände gehört.
> ... oder das Herunterfallen des Akkus auf den Boden

Genau, nach neuester Definition handelt es sich um eine Explosion, wenn 
etwas auf den Boden fällt. Die absolute Krönung der Ignoranz.

Der LiIon-Akku soll die Welt retten (vor weiterer Umweltzerstörung durch 
das Verbrennen von fossilen Brennstoffen), deshalb werden die Gefahren 
einfach ignoriert, obwohl sie nicht zu übersehen sind.

Die Kernkraft sollte ursprünglich aus genau den gleichen Gründen die 
Welt retten und man ebenso konsequent die Risiken ignoriert. Dafür gab 
es für die Atomkraftgegner ganz nett den Polizeiknüppel auf den Schädel. 
Heute hat die großartige Politik den Schwanz aber richtig eingezogen, 
nachdem die Folgen von Fukushima (Tschernobyl zählte nicht) nicht mehr 
zu ignorieren waren. Nun heißt es: Raus aus den Kartoffeln, koste es was 
es wolle.

Sollte es mal eine gute und sichere Zelle geben, wird dieses LiIon-Zeugs 
ganz schnell wieder in der Versenkung verschwinden. Ähnlich den 
hochgelobten Leuchtstofflampen, von denen seit der Entwicklung der 
LED-Lampen keiner mehr was wissen will.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Genau, nach neuester Definition handelt es sich um eine Explosion, wenn
> etwas auf den Boden fällt. Die absolute Krönung der Ignoranz.

Ja, der Ohrenzeuge war hier wohl ignorant darüber was er da genau gehört 
hat. Gesehen hat er es schließlich nicht. Ein platzender Reifen kann 
auch wie eine Explosion klingen, ist aber keine, aber vermutlich 
gefährlicher als ein brennender Lithium-Akku.

Jan H. schrieb:
> deshalb werden die Gefahren
> einfach ignoriert, obwohl sie nicht zu übersehen sind

Dann zeig mir doch mal ein echtes Video, bei dem unübersehbar ein 
Lithium-Akku explodiert(!) (und nicht irgendwas anderes, was durch den 
Brand gezündet wurde) - stark genug, um jemanden zu verletzen - und 
nicht "nur" brennt, platzt oder qualmt. Videos bei denen ein komplettes 
Gerät/Fahrzeug "explodieren" zählen nicht, das kann alles sein was dort 
hochgeht.

Jan H. schrieb:
> Sollte es mal eine gute und sichere Zelle geben, wird dieses LiIon-Zeugs
> ganz schnell wieder in der Versenkung verschwinden.

Du hast den wichtigsten Faktor vergessen: Sie muss billig sein.

Jan H. schrieb:
> Heute hat die großartige Politik den Schwanz aber richtig eingezogen,

Na hoffentlich werden dann alle viel größeren Gefahrenquellen auch 
verbannt: Benzintanks, Verbrennungsmotoren, Fahrzeuge die schneller als 
60km/h fahren, Leitern, zuckerhaltiges Essen, Zigaretten, Alkohol, ...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Na hoffentlich werden dann alle viel größeren Gefahrenquellen auch
> verbannt

Die größte Gefahrenquelle wird dabei immer wieder vergessen. Diese 
humanoide Lebensform auf der Erde, die sich immer weiter vermehrt. Aber 
das müssen letztendlich die Roboter (Terminatoren) aufräumen.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ich denke nicht, dass die Gefahren ignoriert werden - außer von ein paar 
dummen Menschen die z.B. ihr Smarpthone über Nacht im Bett laden.

Aber man nimmt die Gefahr in Kauf. Wir nehmen jeden Tag gefahren in 
Kauf, warum also nicht ein paar davon zugunsten des Klimas und somit 
unserer eigenen Zukunft?

Die wenigen Leute die im Jahr ernsthaft von Lithium-Akkus 
verletzt/getötet werden sind nichts im Vergleich zu Covid-19 oder auch 
einer ganz normalen Influenza.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> deshalb werden die Gefahren
> einfach ignoriert, obwohl sie nicht zu übersehen sind.

Bist du blind, oder ignorant, oder was? Auf jeder Verpackung eines 
Geräts mit entsprechendem Akku ist ein großer Aufkleber mit dem dafür 
vorgesehenen Gefahrenzeichen. Es gibt Transportvorschriften für diese 
Art der Akkumulatoren. In jeder Bedienungsanleitung eines solchen 
Gerätes wird detailliert auf die Gefahren eingegangen, und beschrieben, 
wie man sie minimiert. Und ein wesentlicher Punkt davon ist nunmal: 
nicht ohne Aufsicht laden – weil man nämlich im Fehlerfall Maßnahmen 
ergreifen muss.

Keiner ignoriert da irgendwelche Gefahren – du laberst nur welche 
herbei, die nicht existieren. Ein Li-Ion-Akku kann thermisch durchgehen 
und dabei Brände auslösen. Der Dampf, der dabei austritt, ist als giftig 
anzusehen. Brennender Elektrolyt kann in Verbindung mit Wasser 
Fluorwasserstoff bilden, was eine äußerst gefährliche Substanz ist (wird 
aber erst im Maßstab der Autoakkus interessant). Aber so ein Akku kann 
nicht explodieren, wenn man ihn nicht in einem dicht verschlossenen 
Behälter lagert oder benutzt, in dem sich entsprechender Druck aufbauen 
kann. Und selbst dann explodiert nicht der Akku selbst. Also hör auf, 
vorsätzlich Mist daherzulabern!

: Bearbeitet durch User
von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Michel M. schrieb:
>>> Hier ein nicht so heftiger Fall :-)
>>> https://salzburg.orf.at/stories/3083303/
>>
>> Und schon wieder das Unwort Explosion:
>>
>> "Zeuge hörte mehrere Explosionen"
>>
>> Sicher hat er nur mehrere Brände gehört.
>
> Oder das Platzen der Zellen, oder das Herunterfallen des Akkus auf den
> Boden o.ä.
>
> Auf dem Foto sind die Rundzellen noch gut in Form. Das Gehäuse ist etwas
> verbogen, das kann durch Druck oder Hitze passiert sein.

Das erste Foto?

Da sind doch Sparydosen und keinen Rundzellen.
Links liegt eine Kneifzange.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> Da sind doch Sparydosen und keinen Rundzellen.

Ach, gut möglich. Na Spraydosen würden eine "Explosion" sehr gut 
erklären, je nachdem was drin war! Verbietet Haarspray, Sprühlack, 
Bremsenreiniger, ...!

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Auf jeder Verpackung eines
> Geräts mit entsprechendem Akku ist ein großer Aufkleber mit dem dafür
> vorgesehenen Gefahrenzeichen.

Ja und? Damit eliminiert man die Gefahren?

An den Atomkraftwerken standen sicher auch Schilder mit Gefahrenzeichen. 
Hat das Fukushima verhindert? Nein, denn die Katastrophe muss erst 
passieren, bevor es bei den Ignoranten in der Birne schaltet.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Mal ein Artikel dazu:
https://www.howtogeek.com/338762/why-do-lithium-ion-batteries-explode/

Mal ein paar Beispiele herausgegriffen - Youtube:
a) WHEN LITHIUM BATTERIES EXPLODE... | VLOG0121 (v=zqV6zEO7hEQ)
b) Li-Ion battery explosion (v=0nrsoMsEMNU)
Über die Vorschläge an der Seite läßt sich noch mehr finden.

a) Überladen den Akku bewußt mit einem Ladestrom, der fließen kann, wenn 
die Regelung eines Ladegerätes nichts mehr begrenzt.
b) Maletriert einen alten Akku, der bereits keine Laufzeit (Kapazität) 
mehr hat.

Zu viele Zellen parallel geschaltet, kann ein Risiko werden, wenn ein 
Zelle ungünstig stirbt.

von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:

> Gut – wenn bei einem geplatzten Luftballon „Der Luftballon ist
> explodiert” sagst, ist’s natürlich auch legitim, eine geplatzte
> Akkuzelle als „explodiert“ zu bezeichnen.

Wie wäre es, wenn man einen fahren lässt? Auch eine Explosion? :D

> weswegen man einen Akku in dem Zustand nicht mit bloßen Händen anfassen
> sollte. Allerdings nicht, weil der detonieren und dabei alles in Schutt
> und Asche legen könnte, sondern weil Feuer nunmal recht heiß ist.

Klugscheißermodus: Der Begriff Detonation wird in 99,9999999% der Fälle, 
von bildungsfernen Journalisten, auch falsch verwendet. Klingt 
anscheinend irgendwie cool für diese Gestalten.

Detonation finden IM Korn statt, was diese prinzipiell von einer 
Deflagration unterscheidet, die sich zwischen den Körnern an den 
Grenzflächen ausbreitet als chemische Reaktion. Bei Detonationen 
zerstört die Stoßwelle die Moleküle, daher sind dort auch keine großen 
Grenzflächen zur schnellen Ausbreitung nötig. Wobei auch Deflagrationen 
mehrere km/s schnell sein können, bei bestimmten Mischungen bei extrem 
kleinen Korngrößen. Manche dieser Mischungen können dann sogar auch in 
eine Detonation übergehen ...

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Ja und? Damit eliminiert man die Gefahren?

Nein. Aber man widerlegt deine haltlose und unfundierte Behauptung, dass 
die Gefahren ignoriert würden. Das entspringt nämlich genauso deiner 
Phantasie, wie die Behauptung, Fahrradakkus könnten explodieren – du 
erinnerst dich: darum ging’s in diesem Zweig der Diskussion.

Dieter D. schrieb:
> Mal ein paar Beispiele herausgegriffen - Youtube:
> a) WHEN LITHIUM BATTERIES EXPLODE... | VLOG0121 (v=zqV6zEO7hEQ)
> b) Li-Ion battery explosion (v=0nrsoMsEMNU)

a) ist eben keine Explosion, und mit b) lässt sich kein Video finden 
(Edit: war wohl Copy&Paste-Fehler – das Video habe ich gefunden, aber 
keinerlei Explosion war darin zu sehen. Aufplatzende Hülle, Ausblasen, 
Entzünden das Dampfes – das übliche Verhalten unter den Bedingungen)

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Programmierer.

Programmierer schrieb:

> Ja, der Ohrenzeuge war hier wohl ignorant darüber was er da genau gehört
> hat. Gesehen hat er es schließlich nicht. Ein platzender Reifen kann
> auch wie eine Explosion klingen, ist aber keine,

Doch, es ist ist eine pysikalische Explosion. Hierbei geht es um das 
plötzliche freisetzten von Energie. Die Energie kann irgendwo herkommen, 
auch Feder, Dampf- und Druckgasspeicher oder rotierende Massen können 
diese liefern.

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Physikalische_Explosion

> aber vermutlich
> gefährlicher als ein brennender Lithium-Akku.

Naja, ein brennender Akku kann ja auch alles mögliche Anstecken, selbst 
wenn er nur glimmt.

Aber natürlich, ich habe mal zugesehen, wie jemand durch die Druckwelle 
eines platzenden Kranwagenreifens umgestoßen und weggeblasen wurde.

Was nun gefährlicher ist, hängt also an der konkreten Situation.

>> Sollte es mal eine gute und sichere Zelle geben, wird dieses LiIon-Zeugs
>> ganz schnell wieder in der Versenkung verschwinden.
>
> Du hast den wichtigsten Faktor vergessen: Sie muss billig sein.

Das ist ein weiterer Punkt. Trotz aller Vorzüge von LiIon-Akkus halte 
ich mir immer noch für alle Fälle zusätzlich einige VRLA-Bleiakkus in 
Reserve.
Robustheit über ein breites Temperaturspektrum und einfaches 
elektrisches Handling sind immer noch Eigenschaften, die man 
gelegentlich genießen möchte.

> Na hoffentlich werden dann alle viel größeren Gefahrenquellen auch
> verbannt: Benzintanks, Verbrennungsmotoren, Fahrzeuge die schneller als
> 60km/h fahren, Leitern, zuckerhaltiges Essen, Zigaretten, Alkohol, ...

Also ich wäre auch dafür, die Geschwindigkeit von Fahrzeugen auf 60km/h 
zu begrenzen. Ausser ein paar Hektiker dürfte das keinen stören.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:

> Also ich wäre auch dafür, die Geschwindigkeit von Fahrzeugen auf 60km/h
> zu begrenzen. Ausser ein paar Hektiker dürfte das keinen stören.

Wie gut, dass solche Leute wie du wenig zu sagen haben. Wobei, man muss 
sich nur die grünen Naz** anschauen, die mittlerweile das Land zerlegen 
...

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Wie wäre es, wenn man einen fahren lässt? Auch eine Explosion? :D

Ja, pass auf: wenn du’s dann mit Sauerstoff oder N₂O passend mischst, 
einsperrst und zündest, kannst du sogar ’ne Detonation erzeugen (Quelle: 
WP → „Detonation“ → „Eine Detonation kann außer in festen und flüssigen 
Sprengstoffen auch in explosiven Gas-Gemischen […] auftreten.“).

J. S. schrieb:
> Klugscheißermodus: Der Begriff Detonation wird in 99,9999999% der Fälle,
> von bildungsfernen Journalisten, auch falsch verwendet.

Passt schon. Meine von dir zitierte Aussage bezog sich auf die 
idiotische Behauptung, dass ein Li-Akku wie Sprengstoff explodieren 
könne.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> a) ist eben keine Explosion, und mit b) lässt sich kein Video finden

Vertauscht:
a) WHEN LITHIUM BATTERIES EXPLODE... | VLOG0121 (v=0nrsoMsEMNU)
b) Li-Ion battery explosion (v=zqV6zEO7hEQ)
c) Are Lithium Batteries Dangerous? Is it safe to drive Tesla Car? 
(v=CUgbmCSmSNY)
d) 18650 li-ion battery explosion (v=hRlAZkv8EPM)
e) Dangerous vs. Safe batteries, Explosion and fire test! | GWL power 
(v=Qzt9RZ0FQyM)

Letzteres Video zeigt die wesentlichen Unterschiede bei ordentlich 
gefertigten Akku-Zellen.

Es gibt verschiedene Definitionen von Explosion. Man muss sich nur die 
geeignete heraussuchen. Es gibt dann noch die Begriffe „Explosion“, 
„Verpuffung“, „Deflagration“ und „Detonation“.

Wortdefinition: 1. plötzliche, mit lautem Knall verbundene 
Volumenausdehnung auf Grund von chemischen oder kernphysikalischen 
Reaktionen bei gleichzeitigem Temperatur- und Druckanstieg, die zur 
Beschädigung oder Zerstörung der Umgebung führt

Wenn er Akku erst nach mehreren Sekunden des Qualmes ein paar 
Stichflammen danach sich und ein bißchen von der Umgebung  über die 
Nachbarschaft verteilt, dann war das per Definition ...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo J. S.

J. S. schrieb:

> Klugscheißermodus: Der Begriff Detonation wird in 99,9999999% der Fälle,
> von bildungsfernen Journalisten, auch falsch verwendet. Klingt
> anscheinend irgendwie cool für diese Gestalten.
>
> Detonation finden IM Korn statt, was diese prinzipiell von einer
> Deflagration unterscheidet, die sich zwischen den Körnern an den
> Grenzflächen ausbreitet als chemische Reaktion. Bei Detonationen
> zerstört die Stoßwelle die Moleküle, daher sind dort auch keine großen
> Grenzflächen zur schnellen Ausbreitung nötig. Wobei auch Deflagrationen
> mehrere km/s schnell sein können, bei bestimmten Mischungen bei extrem
> kleinen Korngrößen. Manche dieser Mischungen können dann sogar auch in
> eine Detonation übergehen ...

Ich habe irgendwann mal gelernt, dass bei einer Detonation eine 
Schockwelle mit Überschallgeschwindigkeit wegläuft, und bei einer 
Explosion läuft sie halt mit Schallgeschwindigkeit.
Aber Deine Definition hört sich irgendwie plausibler an. Woher hast Du 
die?
Von meiner weiss ich nicht, wo ich die herhabe.

Auf der anderen Seite: Bretscher(?) hat irgendwann mal Schwarzpulver auf 
ihre Brisanz hin untersucht, mit einem besonderen Augenmerk auf sehr 
alte, mittelalterliche Rezepturen. Die stellten sich als deutlich 
brisanter als ihre Nachfahren heraus, obwohl die Mischung nur 
zusammengemixte, relativ grobe, Pulver waren. Er erklärte das damit, 
dass die verwendete spezielle Holzkohle sehr porös ist, eine Druckwelle 
bei einem Durchlaufen die Luft in den Poren addiabatisch erwärmt und 
damit die Zündung antreibt, auch wenn ein "Korn" in Deinem oben 
angegebenen Sinne nicht existiert.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> dass ein Li-Akku wie Sprengstoff explodieren könne.

Wenn man genügend Zellen in die Finger bekommt, man beim Zusammenbauen 
alles Sicherheitsrelevante weglassen darf (Finale Verbindungen werden 
remote erst geschaltet) wäre auch das zu schaffen. Sowas macht aber auch 
kein Youtuber, denn das Video wäre aufwendig und trotzdem langweilig zum 
Ansehen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Es gibt verschiedene Definitionen von Explosion.

Das Einzige, was ich in deinen Videos als Explosion bezeichnen würde, 
wäre die platzende Hülle der mit Flammen beaufschlagten 18650er Zelle. 
Und die dort freiwerdende kinetische Energie ist nicht geeignet, 
Explosionsschäden zu hinterlassen. Schon gar nicht ist es auf irgendeine 
Weise mit Sprengstoffen zu vergleichen, wie Jan hier rumfabuliert hat. 
Und dass die Zellen platzen können, wurde hier nie in Abrede gestellt. 
Es ging in dem Zweig der Diskussion um:

Hannes D. schrieb:
> Wie behandelt, transportiert und lagert man also 3 kg Sprengstoff, der
> jederzeit ohne Vorankündigung explodieren kann?

und um

Anarchist schrieb:
> Wenn der technische Fortschritt dazu führt, dass die Energiedichte um
> sagen wir mal den Faktor 10 steigt, darf man solche Akkus nicht mehr in
> der Wohnung laden, weil sonst die Nachbarn eine Explosion nicht
> überleben würden.

und um

Jan H. schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Sitzt du daneben, besteht ’ne gute Chance, dass ...
>
> ... es mir bei der Explosion des Akkus den Arsch abreißt.

und um

Jan H. schrieb:
> Also ist das Zeuch in den Zellen weit brisanter als Schwarzpulver.

und weitere derartige Behauptungen, dass ein Li-Akku mit Sprengstoff 
vergleichbar wäre. In https://www.youtube.com/watch?v=c4JlMZ4bNaQ wird 
Sprengstoff gezeigt. Man vergleiche mit den von dir gezeigten 
„Explosionen“. Durch diese Panikmache rennen die Leute aus dem Raum, 
wenn eine einzige Zelle in einem Akkupack durchgeht, wodurch die ganze 
Hütte abfackelt und ggf. noch Leute gefährdet werden – statt eine 
Löschdecke über das Ding zu werfen, und es vor die Tür zu kicken.

Dieter D. schrieb:
> Wenn man genügend Zellen in die Finger bekommt, man beim Zusammenbauen
> alles Sicherheitsrelevante weglassen darf (Finale Verbindungen werden
> remote erst geschaltet) wäre auch das zu schaffen.

Nein, ist es nicht. Absolut nicht. Nicht im Ansatz. Eine Rohrbombe 
kannst du damit hinbekommen, aber das hat mit Sprengstoff nix zu tun.

Gibt es eigentlich einen Grund, warum du deine YT-Videos nicht 
verlinkst? Soll nicht jeder gleich sehen, dass da im Grunde harmloser 
Kram zu sehen ist, der sich nicht mit deiner Darstellung deckt?

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:

>> Detonation finden IM Korn statt, was diese prinzipiell von einer
>> Deflagration unterscheidet, die sich zwischen den Körnern an den
>> Grenzflächen ausbreitet als chemische Reaktion. Bei Detonationen
>> zerstört die Stoßwelle die Moleküle, daher sind dort auch keine großen
>> Grenzflächen zur schnellen Ausbreitung nötig. Wobei auch Deflagrationen
>> mehrere km/s schnell sein können, bei bestimmten Mischungen bei extrem
>> kleinen Korngrößen. Manche dieser Mischungen können dann sogar auch in
>> eine Detonation übergehen ...
>
> Ich habe irgendwann mal gelernt, dass bei einer Detonation eine
> Schockwelle mit Überschallgeschwindigkeit wegläuft, und bei einer
> Explosion läuft sie halt mit Schallgeschwindigkeit.
> Aber Deine Definition hört sich irgendwie plausibler an. Woher hast Du
> die?
> Von meiner weiss ich nicht, wo ich die herhabe.
>
> Auf der anderen Seite: Bretscher(?) hat irgendwann mal Schwarzpulver auf
> ihre Brisanz hin untersucht, mit einem besonderen Augenmerk auf sehr
> alte, mittelalterliche Rezepturen. Die stellten sich als deutlich
> brisanter als ihre Nachfahren heraus, obwohl die Mischung nur
> zusammengemixte, relativ grobe, Pulver waren. Er erklärte das damit,
> dass die verwendete spezielle Holzkohle sehr porös ist, eine Druckwelle
> bei einem Durchlaufen die Luft in den Poren addiabatisch erwärmt und
> damit die Zündung antreibt, auch wenn ein "Korn" in Deinem oben
> angegebenen Sinne nicht existiert.

Moment: Sowohl eine Detonation als auch Deflagration haben eine 
Explosion zur Folge bzw. ist eine Explosion eine Art unpräziser 
Oberbegriff. Du meintest wohl den Unterschied zur Deflagration, die 
ebenfalls überschall schnell sein kann. Es gibt da aber einen 
prinzipiellen Unterschied, und das ist eben wo bzw. wie die 
Reaktionsfront verläuft.

Woher ich diese habe? Weiß ich nach den vielen Jahren nicht mehr, aber 
da gab es früher spezielle "US-Fachforen im Sinne von verrückter 
Wissenschaftler", wo dann auch die entsprechenden wissenschaftlichen 
Publikationen als PDFs erhältlich waren ...

Zum Thema Schwarzpulver: Na ja, Körner existieren da ja sehr wohl bzw. 
läuft die große (offene bei Holzkohle!) Porösität ja aufs Gleiche 
hinaus: Die Oberfläche für die Reaktion ist größer, ergo kann da pro 
Zeiteinheit mehr umgesetzt werden. Das wäre jetzt meine Erklärung, ohne 
zu wissen wie und was er da genau untersucht hat.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Sowohl eine Detonation als auch Deflagration haben eine
> Explosion zur Folge bzw. ist eine Explosion eine Art unpräziser
> Oberbegriff.

"Eine Explosion wird als Deflagration bezeichnet, wenn die 
Ausbreitungsgeschwindigkeit der chemischen Umsetzung unter der Schallge-
schwindigkeit liegt. Erfolgt die Ausbreitung mit 
Überschallgeschwindigkeit, spricht man von einer Detonation."
(Quelle: Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie)

Jack V. schrieb:
> YT-Videos nicht verlinkst
Da hier Links nicht automatisch gelöscht werden, war es nicht notwendig.

Jack V. schrieb:
> Nein, ist es nicht.
Ginge schon. Es ist sehr praxisfern, sowas aufzubauen.

Für den Normalbüger ist wenn es laut knallt ("laut" ist auch schon 
subjektiv) eine Explosion und wenn es leiser, nicht so kurz & hart 
anhört, nur eine Verpuffung. Mehr kann Zeitung und Fernsehen auch nicht.

von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Sowohl eine Detonation als auch Deflagration haben eine
>> Explosion zur Folge bzw. ist eine Explosion eine Art unpräziser
>> Oberbegriff.
>
> "Eine Explosion wird als Deflagration bezeichnet, wenn die
> Ausbreitungsgeschwindigkeit der chemischen Umsetzung unter der Schallge-
> schwindigkeit liegt. Erfolgt die Ausbreitung mit
> Überschallgeschwindigkeit, spricht man von einer Detonation."
> (Quelle: Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie)

Was ja offensichtlich eine extrem ungenau Definition ist.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Wortdefinition: 1. plötzliche, mit lautem Knall verbundene
> Volumenausdehnung auf Grund von chemischen oder kernphysikalischen
> Reaktionen bei gleichzeitigem Temperatur- und Druckanstieg, die zur
> Beschädigung oder Zerstörung der Umgebung führt

Hälst Du jede noch so irre Definition für richtig, wenn sie irgend ein 
anderer Irrer in die Wiki geschrieben hat?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Hälst Du jede noch so irre Definition für richtig, ...  geschrieben hat?

Schaue in fünf verschiedene Lexikas und findest fünf verschiedene 
Definitionen, schaue in fünf verschiedene Vorschriften und findest fünf 
verschiedene Definitionen. Da wurde abgeschrieben.

Jedes Fachgebiet unterscheidet ein bißchen anders in der Definition. 
Jeder behauptet vom anderen Fachgebiet das wäre eine extrem ungenaue 
Definition. Das ist ein Streit um des Kaisers Bart und nichts anderes.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Hälst Du jede noch so irre Definition für richtig, ...  geschrieben hat?
>
> Schaue in fünf verschiedene Lexikas und findest fünf verschiedene
> Definitionen, schaue in fünf verschiedene Vorschriften und findest fünf
> verschiedene Definitionen. Da wurde abgeschrieben.

Alleine DU hast die Erklärung ausgesucht und hier eingestellt, niemand 
sonst!
Und aus den unzureichenden "Erläutungen" (wörtlich "Bedeutungen") bei 
Wiki
https://de.wiktionary.org/wiki/Explosion
suchst Du Dir EINE aus und benennst EIN Beispiel von vielen nicht einmal 
dort erwähnten auch noch in "Definition" um!

> Jedes Fachgebiet unterscheidet ein bißchen anders in der Definition.
> Jeder behauptet vom anderen Fachgebiet das wäre eine extrem ungenaue
> Definition. Das ist ein Streit um des Kaisers Bart und nichts anderes.

Dummer Versuch der Ausrede.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Nach dem CATL’s lithium recycling fire
im neuen Jahr mit einem "beeidruckenden Video" und Personenschäden
kommen jetzt neue Vorschriften ?!
https://www.theverge.com/2021/1/8/22221366/vape-battery-explosions-warning-fires-death-injury-cpsc

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Alleine DU hast die Erklärung ausgesucht und hier eingestellt, niemand
> sonst!

Schreibt jemand, der anderen vorwirft, deren Erklärung und Definition 
sei komplett falsch.

Ralf X. schrieb:
> Dummer Versuch der Ausrede.

Augen zu und weiter, denn nur in meiner Welt ist es richtig. Dabei gar 
nicht gemerkt, das ein Beispiel passend zu Deiner Welt dabei war. ;o)

Anbei ein paar Literaturangaben offizieller Quellen zum Nachlesen und 
selbst beurteilen:

https://www.dieversicherer.de/versicherer/haus---garten/news/akkubraende-51648
"Die Akkus können sogar explodieren - aber nur unter bestimmten 
Bedingungen."

https://deutsche-pruefservice.de/akku-ladegeraet-explodiert-welche-gefahren-birgt-ein-lithium-ionen-akku
"Thermal Runaway – Wenn ein Lithium Ionen Akku explodiert"

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Dieter.

Dieter D. schrieb:

Danke für Deinen Beitrag.

Insbesonders
> 
https://deutsche-pruefservice.de/akku-ladegeraet-explodiert-welche-gefahren-birgt-ein-lithium-ionen-akku
> "Thermal Runaway – Wenn ein Lithium Ionen Akku explodiert"

ist besonmders interessant, weil er etwas in die Tiefe geht und den 
Mechanismus dahinter erklärt.

Wenn auch ein Sprengmeister das für "kalten Kaffee" halten mag, so ist 
die Stichflamme die beim Durchgehen einer 18650er Zelle entstehen kann 
schon recht beachtlich, wie ich selber erleben konnte. ;O)

Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Na also, dann haben wir es doch:

> "Die Akkus können sogar explodieren - aber nur unter bestimmten
> Bedingungen."

> Diese sich selbst verstärkende Reaktion kann schlussendlich bis
> zur Explosion des Akkus führen.

Also brennen die Dinger im besten Fall, wenn es aber dumm läuft, reißt 
es einem den Arsch ab. Macht wenig Sinn, diese Tatsache zu leugnen oder 
ihr mit Ignoranz zu begegnen.

Mit einer weiter angestrebten Steigerung der Kapazität wird auch denen 
Gefährlichkeit bzgl. Brand und Explosion weiter zunehmen. Da waren die 
guten alten NiCd-Akkus ja mal richtig harmlos. Die konnte man höchstens 
einem an den Kopf werfen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Also brennen die Dinger im besten Fall, wenn es aber dumm läuft, reißt
> es einem den Arsch ab.

Sie können platzen, ja – das wurde hier allerdings auch schon mehrfach, 
nicht zuletzt von mir, geschildert. Wenn du das Platzen von irgendwas 
„Explosion“ nennen willst: bitte, die Definition gibt das fraglos her. 
Die Dinger reißen einem dabei allerdings nix ab, und schon gar nicht 
„den Arsch“, der aus ziemlich großen Muskeln besteht, bei denen es schon 
sehr viel Energie benötigen würde, da was abzureißen. Nicht mal ’nen 
Finger – zumindest, solange man Akkus aus seriösen Quellen (i.e. ohne 
„…Fire“ im Namen) benutzt.

Macht also wenig Sinn, da mehr Drama reinzumalen, als so schon drin ist. 
Die Akkus sind bei falscher Behandlung gefährlich, und das hat hier auch 
keiner geleugnet – aber die Explosionswirkung ist dabei kein 
nennenswerter Punkt.

Ich frage dich erneut, Jan H.: was hast du davon, wenn Häuser 
abbrennen und Menschen gefährdet werden (oder gar verletzt), weil Leute 
solche Schauermärchen glauben, wie du sie in die Welt fantasierst, und 
das Haus in Panik verlassen, statt geeignete Maßnahmen zur 
Schadensbegrenzung zu ergreifen?

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?

.. es qualmt ganz ordentlich .... aber auch die Ladesysteme sollte man 
bei der betrachtung nicht vergessen ...
https://www.produktwarnung.eu/2021/01/14/rueckruf-brandgefahr-belkin-ruft-drahtlose-ladegeraete-mit-ladestaender-special-edition-wiz003-zurueck/22365

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Die Akkus sind bei falscher Behandlung gefährlich, und das hat hier auch
> keiner geleugnet – aber die Explosionswirkung ist dabei kein
> nennenswerter Punkt.

Wer allerdings ein Experiment kennt, bei dem ein Akkupack bewusst falsch 
konstruiert wurde und dadurch die durchgehende Zelle im inneren auch 
noch ein Lichtbogen zuendete, weiss das Schauer keine Maerchen sind, 
aber vermeidbar sind. Die gibt es nicht auf den Videoportalen.

von Jan H (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Wenn du das Platzen von irgendwas „Explosion“ nennen willst: bitte

Bei solch einem "Platzer" wurde aus einem Akku ein Projektil und tötet 
einen Menschen durch Herzschuss. Das Ganze war im August 2018.

Heute schreiben wir Januar 2021 und ich lese, die Kriminalpolizei 
ermittelt immer noch. Also über zwei Jahre Ermittlungsarbeit der Kripo 
wegen einem "Platzer" einer LiIon Batterie. Und kein Ergebnis in Sicht. 
Was soll man davon halten?

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... 
leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.das-naechste-aergernis-in-der-leonberg 
er-tiefgarage-elektroautos-muessen-jetzt-draussen-bleiben

Die dahinter stehende Begründung weiter so anwendet,
müssen wegen unzureichendem B-Schutz und damit zusammenhängenden 
Versicherungsfragen vielleicht auch noch einige Keller für e-bikes 
gesperrt werden ...
who knows ?!  :-)

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H schrieb:
> Bei solch einem "Platzer" wurde aus einem Akku ein Projektil und tötet
> einen Menschen durch Herzschuss. Das Ganze war im August 2018.

Wäre er „wie Sprengstoff“ explodiert, hätte das nicht passiert sein 
können. Zum Projektil kann er nur geworden sein, wenn er seine kompakte 
Form weitgehend beibehalten hat.

Jan H schrieb:
> Was soll man davon halten?

Das ist einfach: du versuchst krampfhaft, die Ereignisse so 
hinzuinterpretieren, dass es in die von dir vertriebenen 
Horrorvorstellungen von wie Sprengstoff explodierenden Akkus passt.

Die bessere Frage ist weiterhin: warum machst du das?

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jan H schrieb:
> Also über zwei Jahre Ermittlungsarbeit ... Was ...

Vermutlich geht es um Hinterbliebenenversorgung und 
Versichungsleistungen. Die werden den Abschluss mit allen Mitteln 
verzoegern. Koennen auch auf CoViD setzen. Wenn der Anspruchsgegner 
daran rechtzeitig stirbt, sind Kosten vermieden worden.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Zum Projektil kann er nur geworden sein, wenn er seine kompakte Form
> weitgehend beibehalten hat.

Diese Einschraenkung stimmt so nicht. Es reichen hierzu auch grosse 
Splitterteile. Die Journalisten sind da sehr ungenau und aufreisserisch. 
Das war schon vor 20Jahren so, wenn man den Brandschutz Fachartikel las 
ueber Vorfaelle des letzten Jahres.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Diese Einschraenkung stimmt so nicht. Es reichen hierzu auch grosse
> Splitterteile.

Da käme die Physik im Spiel: es ging um einen 14500er Akku. Dessen Hülle 
ist nicht sonderlich dick, entsprechend kann ein Splitterteil keine 
große Masse haben. Um nun trotzdem genug Energie zu haben, um überhaupt 
Kleidung, Haut und das ganze Gewebe bis zum Herzen zu durchdringen, 
müsste so ein Splitterteil also auf eine enorme Geschwindigkeit 
beschleunigt worden sein – und das ist in dem Szenario nicht drin.


Wo ich allerdings zustimmen muss:

Dieter schrieb:
> Die Journalisten sind da sehr ungenau und aufreisserisch.

… und das ist sehr traurig. Mit konkreten Informationen könnte man aus 
solchen Vorfällen lernen (wenngleich der Punkt, dass man Akkus 
gefälligst nicht in dichten Rohren ohne Entgasungsöffnungen lädt, oder 
überhaupt auch nur aufbewahrt, eigentlich bereits Allgemeinwissen sein 
sollte).

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

ack V. schrieb:
> genug Energie zu haben, um überhaupt Kleidung, Haut und das ganze Gewebe bis ...

Unter der Annahme das die Bruchstelle sich auf der Unterseite befand, 
kann es ganz schöne Beschleunigungen für die auseinandergebrochenen 
Teile geben. Vor allem die gerissene Mittenseite wäre schön 
scharfkanntig, wenn diese einschlägt und sich einbohrt. Die Oberseite 
der Zelle mit dem Knopf ist auch härter. Ein Splitterteil kann auch ein 
viertel der Batterie sein.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> ... Horrorvorstellungen von wie Sprengstoff explodierenden Akkus passt.

Wie bereits geschrieben,
Dieter schrieb:
> ... Akkupack bewusst falsch konstruiert wurde ...
durchaus erreichbar, aber dazu braucht es schon eine ordentliche Anzahl 
von guten Zellen und einem optimierten Aufbau für eine bewußt 
eingebrachte geschädigte Zelle sowie Defekte.

Im Netz zu finden sind auch Bilder von normalen Mignon-Primärzellen, die 
versehentlich in Akkuladegeräte gesteckt wurden. Darunter sind auch 
einige, die auch heftig aufgerissen waren.

Murphy's law: "Anything that can go wrong will go wrong".
Segal's law: "Shit happens"

Die Beiden des zehnten alphabetischen Buchstabens diskutieren gerade die 
widersprüchlichen Ansichten in den Rollen Optimist contra Pessimist.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Unter der Annahme das die Bruchstelle sich auf der Unterseite befand,
> kann es ganz schöne Beschleunigungen für die auseinandergebrochenen
> Teile geben.

Unter der Annahme, dass die Physik ihre Gültigkeit hat, ist ein durch 
das Aufplatzen beschleunigter Splitter des Akkugehäuses keine valide 
Erklärung. Da kannst du noch so wortreich argumentieren – das geht 
einfach nicht mit einem Akku der hier relevanten Bauart (18650er im 
Fahrradakku, oder 14500er beim erwähnten Unfall, über den es ansonsten 
keine belastbare Doku gibt.

Handgranaten funktionieren auf diese Weise – aber da ist, im 
ausdrücklichen Gegensatz zum Akku, tatsächlich eine erhebliche Menge 
Sprengstoff drin, und das Gehäuse wurde eigens so konstruiert, dass sich 
ausreichend schwere Splitter bilden, die beschleunigt werden können. Und 
selbst da ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Solcher bis zum Herz 
durchdringt, ziemlich gering.

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> vielleicht auch noch einige Keller für e-bikes gesperrt werden ...

Wenn bei uns hier ein E-Bike im Keller abbrennt, sind die Dinger 
draußen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Interessant ist folgendes Statement aus dem oberen Link (Leonberg):

"E- und Hybridautos sind in Tiefgaragen nicht verboten. Sie erhöhen aber 
das Risiko, auf das im Brandschutzkonzept reagiert werden muss."

Das erhöhte Risiko gegenüber einem Verbrenner lässt sich wohl nicht 
länger leugnen und unter den Tisch fegen. Das man hier die Leute anlügt, 
war mir schon länger ein Dorn im Auge.

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Die Journalisten sind da sehr ungenau und aufreisserisch.

OK, wenn man die Sache so angeht, dann muss man dies aber auch auf 
Feuerwehr und Kriminalpolizei übertragen. Alles Idioten.

Dagegen kennen sich die Halbprofis hier im Forum bestens aus, obwohl 
keiner in den Fall involviert ist. Jeder saugt sich was aus den Fingern 
und gibt das Gesaugte zum Besten.

Auch ich habe die Leiche weder gesehen noch mit dem Skalpell seziert. 
Sondern ich gebe das wieder, was ich in seriösen Tageszeitungen lese. 
Oder sollte ich mich besser auch am großen Fingersaugen beteiligen?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Auch ich habe die Leiche weder gesehen noch mit dem Skalpell seziert.
> […]
> Oder sollte ich mich besser auch am großen Fingersaugen beteiligen?

Du tust es. Die ganze Zeit schon. Deine Behauptungen entbehren 
größtenteils jeglicher Grundlage. Und wenn du vorgibst, eine zu liefern, 
stellt sie sich bei näherer Betrachtung als was ganz Anderes heraus.

Da ich mir nicht vorstellen kann, dass man das „aus Versehen“ oder gar 
aus Unwissenheit bringen kann, frage ich dich hier ein weiteres Mal, Jan 
H.: Was genau bezweckst du mit deinen wahnwitzigen Behauptungen und 
Darstellungen? Mir fallen wirklich nicht viele Gründe ein, warum jemand 
sowas machen sollte. Eigentlich fällt mir keiner ein, der nicht 
irgendwie was mit psychischen Sachen zu tun haben könnte.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Sondern ich gebe das wieder, was ich in seriösen Tageszeitungen lese.

Und genau mehr haben wir hier nicht.

Murphy's law: "Anything that can go wrong will go wrong".
Segal's law: "Shit happens"

Jack V. schrieb:
> Unter der Annahme, dass die Physik ihre Gültigkeit hat, ist ein durch
> das Aufplatzen beschleunigter Splitter des Akkugehäuses keine valide
> Erklärung.

Jack V. schrieb:
> Deine Behauptungen entbehren größtenteils jeglicher Grundlage.

Deine Behauptung betreffend des Vorfalls, dieses kann so nicht gewesen 
sein, also kein Li-Akku so unglücklich "explodiert", hat keine 
Grundlagen nach dem Inhalt des Zeitungsartikels.

Wenn Du der Ansicht bist das die Angaben in dem Artikel der Zeitung 
falsch sind, bitten wir Dich diese anzuschreiben und als Faktenchecker 
zu betätigen. Ein solches Schreiben kann allerdings nur jener von uns 
machen, der die Kritik besser begründen kann. Die Antwort dann bitte 
hier mitteilen (ausschwärzen der Namen und Adressen dann nicht 
vergessen).

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Deine Behauptung betreffend des Vorfalls, dieses kann so nicht gewesen
> sein, also kein Li-Akku so unglücklich "explodiert", hat keine
> Grundlagen nach dem Inhalt des Zeitungsartikels.

Könntest du bitte den Zeitungsartikel direkt verlinken, in dem steht, 
dass ein Splitter des Akkus die Verletzung verursacht hat?

von Dieter (Gast)


Lesenswert?


von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Anbei die Artikel:
> […]

Ja, danke – aber es ging mir tatsächlich um einen Artikel, der zumindest 
darauf hindeutet, dass das Teil, welches den Körper penetriert hat, ein 
Stück der Hülle der Akkuzelle selbst gewesen ist, welches durch die 
Explosion dieses Akkus beschleunigt wurde. Denn: dass so Li-Akkus 
thermisch durchgehen können, wurde nun mehrfach geschrieben (nicht 
zuletzt von mir). Dass die dabei austretenden Gase brennen können, 
ebenfalls. Dass dabei auch Sauerstoff freiwerden kann, wurde 
möglicherweise noch nicht geschrieben, ist aber bekannt. Dass brennbare 
Gase vermischt mit Luft, oder gar höherer Sauerstoffkonzentration, ein 
prima Treibmittel abgeben, sollte Allgemeinwissen sein – und das kann 
dann tatsächlich explodieren. Dass eine solche Explosion dann genügend 
schweren Teilen eine erhebliche Energie mitgeben kann, wird sogar 
technisch genutzt: in Verbrennungsmotoren, in gasbetriebenen 
Nagelgeräten, in Schusswaffen, etc.

Alleine: es ging hier um die Behauptung, der Akku selbst könne 
explodieren, und in diesem Fall insbesondere um die Behauptung, bei 
dieser Explosion könnten Teile der Akkukhülle soweit beschleunigt 
werden, dass sie sich wie ein Geschoss in den Körper bohren könnten. Und 
das passiert ausdrücklich nicht.

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Es gibt auch bei den schon angesprochenen Mignon-Primärzellen welche die 
die Bezeichnung Lithium im Namen tragen. Wenn die so gebaut sind wie die 
mir bekannten Alkalizellen haben diese im Inneren einen massiven 
Metallstift der, wenn ich es vom letzten Zerlegen noch richtig weis, den 
Plus kontaktiert. Dieser wäre ein Bauteil, das solche Verletzungen 
hervorrufen könnte. Das wäre dann aber kein Akku von dem hier immer 
wieder ob seiner Durchschlags- und Sprengkraft fabuliert wird.
Es soll auch Menschen geben die versuchen Lithiumthionyl-Zellen wieder 
aufzuladen. Steht ja Lithium drauf und in denen ist richtig was drin 
weswegen die angeblich gar nicht mehr an privat abgegeben werden.
Ein den Alkalizellen vergleichbares Metallelement gibt es in den 
LiIon-Zellen nicht! Die bestehen nur auch einem dünnen Blechbecher sowie 
Alu und Kupferfolien. Ja und dem Deckel über dem Pluspol.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo.

Eine Literatursammlung zum Thema:

Ein Forschungsbericht zum Brandverhaltens von Lithium-Ionen- und 
Lithium-Metall-Batterien in verschiedenen Anwendungen und Ableitung 
Einsatz-taktischer Empfehlungen:
https://www.ffb.kit.edu/download/IMK%20Ber.%20Nr.%20175%20Kunkelmann%20Lithium-Ionen-%20und%20Lithium-Metall-Batterien%20-%20Ueberarbeitung%20-%2003.02.2017%20-%202.pdf

Ein weiterer Forschungsbericht aus gleicher Quelle, diesmal mit 
Schwerpunkt auf der Brandbekämpfung:
https://www.ffb.kit.edu/download/IMK%20Ber.%20Nr.%20192%20Kunkelmann%20Lithium-Ionen-%20und%20Lithium-Metall-Batterien%20Brandbekaempfung.pdf

Über die Sicherheit beim Testen von LiIonen Akkus:
https://basytec.de/Literatur/2010_Sicherheit_Testen.pdf

Und wie man in der Abfallverwertung damit umgehen sollte:
https://www.vivis.de/wp-content/uploads/RuR11/2018_RuR_601-614_Dinse
Zitat daraus: "Das Risiko des Durchgehens einer Batterie oder Zelle im 
Recyclingbetrieb ist Alltag. " Wenn wunderts?

So sehen es Spezialversicherer für Feuerwehren:
https://www.hfuknord.de/hfuk-wAssets/docs/service-und-downloads/download-praevention/stichpunkt-sicherheit/StiSi-Aus-Fortbildung-Gefahren-fuer-Einsatzkraefte-durch-Lithium-Ionen-Akkus.pdf
Enthält auf der letzten Seite weitere sehr interessante Links 
insbesondere
was die Arbeit der Feuerwehr damit angeht. Zwei gehen allerdings  nicht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Jan.

Jan H. schrieb:

> "E- und Hybridautos sind in Tiefgaragen nicht verboten. Sie erhöhen aber
> das Risiko, auf das im Brandschutzkonzept reagiert werden muss."

Auch ein Verbrenner hat mit seinem Benzin- oder Gastank ein höheres 
Brandrisiko als z.B. ein Pferdewagen. ;O)

> Das erhöhte Risiko gegenüber einem Verbrenner lässt sich wohl nicht
> länger leugnen und unter den Tisch fegen. Das man hier die Leute anlügt,
> war mir schon länger ein Dorn im Auge.

"Anlügen" machen bestenfalls die Händler im Laden, die auf die Frage 
nach dem Brandrisiko die Achseln zucken.

Ansonsten lügt keiner, und die Technologie und ihre Probleme sind seit 
ca. 15-20 Jahren bekannt. Jeder kann und konnte sich dazu informieren. 
Siehe oben 
Beitrag "Re: E-Bike Akku explodiert (statt abzubrennen)" 
für eine aktuelle Literatursammlung. Dazu muss man aber auch eine 
gewisse Phantasie haben, und eine gewisse Bildung. Hier von "Lügen" zu 
sprechen ist eine absurde Behauptung.

Das Problem ist das Volk, welches trotz aller Warnungen naiv hinstolpert 
und LiIonen Akkus wie klassische Zink-Kohle Primärelemente aus der 
Taschenlampe behandelt statt wie einen Benzinkanister. ;O) . Ein LiIon 
Akku hat einen ähnlichen Energieinhalt wie ein Bezin- oder Gastank und 
ist ähnlich problematisch im Risiko. Die Handhabung ist aber anders....
Jedenfalls sehe ich in der 
Sicherheitsüberwachung/Sicherheitsverschaltung von LithiumIonenakkus und 
deren Verwahrung/Lagerung noch Verbesserungsmöglichkeiten. Nur das muss 
in die Köpfe halt noch rein.
Dazu gehört auch, das man an einem E-Bike/Pedelec mit wenigen 
Handgriffen den Akku wechseln können sollte, und diese Akkus dann z.B. 
in gesicherten Orten laden und lagern könnte.
Dazu gehört auch eine Standardisierung der elektrischen Anschlüsse und 
der mechanischen Halterungen, so dass Akkus verschiedener Fabrikate 
leicht untereinander tauschbar sind. Nur mit solchen Standardisierungen 
tut sich eine freie wirtschaft leider oft schwer.....

Wie sich eine LithiumAkku Technologie dann im Vergleich zu einer 
Wasserstoff Technologie oder einer Synthetische Kraftstoffe Technologie 
schlägt, eventuell im hybrid Verbund, wird die Zukunft zeigen. Ich 
persönlich bin ja sowieso ein Verfechter öffentlicher Oberleitungen. Das 
geht natürlich nur für Autos, nicht für E-Bikes/Pedelecs.

Was Mobilität angeht so muss diese aus Klimaschutzgründen sowieso 
deutlich reduziert werden. Dass das problemlos möglich ist, zeigen ja 
die Erfahrungen aus der aktuellen Coronapandemie. Wenn die vorbei ist, 
könnte man vieles vom Restindividualverkehr in öffentliche 
Verkehrsmittel packen.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
...
...
> Was Mobilität angeht so muss diese aus Klimaschutzgründen sowieso
> deutlich reduziert werden. Dass das problemlos möglich ist, zeigen ja
> die Erfahrungen aus der aktuellen Coronapandemie. Wenn die vorbei ist,
> könnte man vieles vom Restindividualverkehr in öffentliche
> Verkehrsmittel packen.
>
>
Restlicher ÖPNV? Da gibt es wohl derzeit eine Diskussion, diesen 
drastisch einzuschränken mit der jetzt allgemeingültigen Begründung. Das 
bedeutet, dass es im Endeffekt keinerlei "Restindividualverkehr" mehr 
geben soll/wird?
Das ist ähnlich blauäugig, wie die diskutierte Enschränkung der 
Ladenöffnungszeiten. Ich konnte am Freitag beobachten, wie sich vorm 
Markt eine "Wartegemeinschaft" auf Körbe bildete (geschätzt 30min, 
zunehmend). Und da Jeder bei starkem Schneegestöber versuchte, unter dem 
Vordach Schutz zu suchen... Man extrapoliere diesen Zustand auf deutlich 
weniger Öffnungszeit und gleiches Wetter, das im Winter mal vorkommen 
könnte...
Es sind MENSCHEN, um die es sich dabei handelt. Und nicht jeder hat die 
finanziellen Möglichkeiten, einfach aus Spaß mal "Umweltsau" zu spielen.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Jedenfalls sehe ich in der
> Sicherheitsüberwachung/Sicherheitsverschaltung von LithiumIonenakkus und
> deren Verwahrung/Lagerung noch Verbesserungsmöglichkeiten. Nur das muss
> in die Köpfe halt noch rein.
> Dazu gehört auch, das man an einem E-Bike/Pedelec mit wenigen
> Handgriffen den Akku wechseln können sollte, und diese Akkus dann z.B.
> in gesicherten Orten laden und lagern könnte.


Bürstadt
Laptop-Akku Feuer macht Wohnraumsanierung notwendig ... :-(

Dublins Firebrigade empfiehlt,
niemals den Ladevorgang ohne Aufsicht durchzuführen,
https://www.fm104.ie/news/fm104-news/warning-over-electric-bikes-and-e-scooters/
  https://twitter.com/DubFireBrigade/status/1349462456284966918?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1349462456284966918%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.fm104.ie%2Fnews%2Ffm104-news%2Fwarning-over-electric-bikes-and-e-scooters%2F


und in NY wird Frage des passendes Lagerortes für E-Scooter, nach einem 
heiklen Brandfall, gestellt ...
... fire-electric-scooter-battery
abc7ny.com/bronx-fire-soundview-nyc-child-hurt

twitter.com/FDNY/status/1349493695993819137?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1349493695993819137%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fnewyork.cbslocal.com%2F2021%2F01%2F13%2Fbronx-apartment-fire-electric-scooter-battery%2F

Auch in der Produktion können auch äußere Schadens-Einwirkungen 
erhebliche Ausfälle verursachen,
wie der Fall E-Bike Cuijk Fire gerade aufzeigt.. Totalschaden :-(
Ob bei diesen Fällen frühere Konzepte der automatischen Brandbekämpfung 
in Produktionshallen  weiterhelfen ?!


Angesichts der chem. und phy Effekte werden auch im Recylingbereich 
weitere "Firewalls" und  techn. Anpassungen an die 
Sicherheitsanforderungen dieser neuen Battereitechnologie entwickelt 
werden müssen um schon jetzt absehbare Schäden und unerwünschte Gas 
Emissionen sowie Recy-kosten nicht aus dem Ruder laufen zu lassen.

https://www.circularonline.co.uk/news/lithium-ion-battery-waste-fires-costing-uk-over-150m-a-year/

... bei diesem Thema bedarf es noch weiterer Forschungsarbeit :-)

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Moin

Um noch einmal zur "Tür aus den Angel drückenden Explosion" aus dem 
Startbeitrag zurück zu kommen.
Glaubt Ihr wirklich, dass die Mitarbeiter des Recyclingbetriebes nur mit 
einem gelben Jäckchen am Band stehen würden wenn sich solch verheerende 
Explosionen ereignen könnten.
https://i2.wp.com/www.circularonline.co.uk/wp-content/uploads/2021/01/Recycling-plant-fire-2.png?w=1000&ssl=1

MfG

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> Glaubt Ihr wirklich, dass die Mitarbeiter des Recyclingbetriebes nur mit
> einem gelben Jäckchen am Band stehen würden wenn sich solch verheerende
> Explosionen ereignen könnten.

Nach deiner Denke müssten im Airliner alle mit einem umgeschnallten 
Fallschirm sitzen. Sitzen sie aber nicht, obwohl die Airliner unstrittig 
auch mal aus dem Himmel fallen. Und solch ein Ereignis hat mit 
ziemlicher Sicherheit verheerende Folgen für die Insassen (nämlich den 
Tod). Das wird hingenommen. Schwer vorstellbar, dass dies bei den 
Müllmännern anders gesehen wird.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

wieso waren die Auswirkungen hier so heftig ?!
https://www.digitimes.com/news/a20210112PD209.html

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> wieso waren die Auswirkungen hier so heftig ?!
> https://www.digitimes.com/news/a20210112PD209.html

→ „The article you are trying to open requires News database 
subscription“

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> → „The article you are trying to open requires News database
> subscription“

"11. Januar 2021

Bei einer Explosion in einem Batterierecyclingwerk in der Stadt 
Ningxiang, China, wurden am 7. Januar eine Person getötet und 20 weitere 
verletzt. Die Explosion ereignete sich in einer Fabrik, die zu einer 
Einheit des Batterieherstellers Contemporary Amperex Technology Co Ltd 
(CATL) gehört.

Die Explosion ereignete sich in einer Werkstatt von Brunp Recycling 
Technology, einer Einheit von CATL, in Chinas südlicher Provinz Hunan. 
Die Explosion verursachte ein Feuer, das später unter Kontrolle gebracht 
wurde, nachdem 288 Feuerwehrleute und Soldaten die Flammen bekämpft 
hatten. Lokale Nachrichten berichteten, dass der Brand und der dunkle 
Rauch aus mehreren Kilometern Entfernung zu sehen waren.

Beamte der Stadt Ningxiang sagten, dass die Ursache der Explosion 
unbekannt sei und dass alle Verletzten in örtliche Krankenhäuser 
gebracht wurden. Sechs der Verletzten befanden sich in einem ernsten 
Zustand, während 14 weitere leichte Verletzungen erlitten.

In einer Erklärung sagte Brunp Recycling Technology, dass man sofort 
nach der Explosion mit dem Löschen des Feuers begonnen habe. Das 
Unternehmen entschuldigte sich bei den Opfern und sprach der Familie der 
Person, die bei der Explosion starb, sein Beileid aus.

Eine Untersuchung hat begonnen, um die genaue Ursache der Explosion zu 
finden."

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Schon wieder dieses Unwort Explosion. Akkus explodieren nicht!!!
Wie oft muss man das noch sagen!

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Schon wieder dieses Unwort Explosion. Akkus explodieren nicht!!!
> Wie oft muss man das noch sagen!

Hilft dir auch nix, es nun pseudoironisch ins Lächerliche ziehen zu 
wollen. Das könntest du bringen, wenn da ein Akku explodiert wäre – 
genau das lässt sich hier aber nicht herauslesen, so dass das Einzige, 
das du damit ins Lächerliche ziehst, du selbst bist.

Wenn (mal wieder) ’ne Ölraffinerie hochgeht, stellst du dich ja auch 
nicht hin und phantasierst von Autos, die jederzeit explodieren könnten, 
weil sie ja fuffzich Kilo Flüssigsprengstoff im Tank hätten, oder? Wobei 
… bei dir bin ich da gerade nicht mehr so sicher …

Jan H. schrieb:
> Eine Untersuchung hat begonnen, um die genaue Ursache der Explosion zu
> finden.

Das ist die Aussage des Artikels: man weiß derzeit nicht, was passiert 
ist.

: Bearbeitet durch User
von Erich E. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> man weiß derzeit nicht, was passiert ist.

Und du meinst, man erfährt das jemals? Heute Bumm und morgen stehen 
schon wieder einige andere Unfälle oder Katastrophen in der Pipeline. Da 
bleibt die Berichterstattung bzgl. Ursache i.d.R. auf der Strecke.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Schon wieder dieses Unwort Explosion. Akkus explodieren nicht!!!
> Wie oft muss man das noch sagen!

also was immer für ein Material umgesetzt wurde
es war eine extrem schnelle Materialveränderung die länger andauerte 
... :-(
https://www.dailymail.co.uk/news/article-9125633/China-explosion-Huge-blast-battery-factory-Hunan-kills-one-injures-20.html

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Erich E. schrieb:
> Und du meinst, man erfährt das jemals?

Wird sich zeigen.

Mein Punkt war aber: es ist äußerst unwahrscheinlich, dass die Bilder 
einen explodierenden Akku zeigen. Ich will auch ganz bestimmt nicht 
ausschließen, dass ein abfackelnder Akku der Auslöser gewesen sein kann 
(wenngleich man in einer Fabrik, deren Zweck das Hantieren mit 
ebendiesen Dingern ist, davon ausgehen können sollte, dass diese 
Möglichkeit berücksichtigt worden ist – denn das so Akkus brennen 
können, ist kein zu großes Geheimnis) – aber Jan H. will ja verzweifelt 
das Bild vom alleszerstörenden explodierenden Akku propagieren, der 
einem „den Arsch abreißen“ würde – und das gibt die Realität nunmal 
nicht her.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> aber Jan H. will ja verzweifelt
> das Bild vom alleszerstörenden explodierenden Akku propagieren, der
> einem „den Arsch abreißen“ würde – und das gibt die Realität nunmal
> nicht her.

Soso, siehe Bilder aus dem Link eins weiter oben.

Laut dem Bericht das größte Unternehmen in China, das alte und 
verschrottete Lithium-Ionen-Batterien recycelt. Und klar, man weiß 
nicht, was genau passiert ist. Klar ist aber auch, dass da eine Menge 
"Zeugs" hochgegangen ist. Und um welches Zeugs wird es sich wohl 
handeln, wenn dort Lithium-Ionen-Batterien in großem Stil recycelt 
werden?

Was muss noch passieren, damit Ignoranten endlich akzeptieren, dass 
LiIon eben doch explodiert?

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Was muss noch passieren, ...

Es kann durchaus sein, das Jack von der Fraktion waere, bei der 
Explosivstoffe erst ab der zehnfachen Wirkung von TNT anfaengt. Alles 
darunter waere nur Popcorn.

Die Haeufigkeit liegt immer noch im Bereich des KKW GAU.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Was muss noch passieren, damit Ignoranten endlich akzeptieren, dass
> LiIon eben doch explodiert?

Es muss mal ein Lithiumakku so explodieren, dass eine Explosionswirkung 
nachweisbar ist. Gegenfrage: wie groß soll denn so ein Akku gewesen 
sein, um so einen hübschen Feuerball hinzubekommen? Oder kann’s nicht 
auch sein, dass da ein Behälter oder eine Leitung mit leichtflüchtigen, 
brennbaren Lösungsmitteln explodiert ist, nachdem es ausreichend lange 
mit Flammen beaufschlagt wurde, oder schlicht durch eine Fehlfunktion in 
der Anlage in einen kritischen Zustand geraten ist?

Dieter schrieb:
> Es kann durchaus sein, das Jack von der Fraktion waere, bei der
> Explosivstoffe erst ab der zehnfachen Wirkung von TNT anfaengt.

Nein. Ich bin nur strikt gegen blinde Panikmache, die Gründe habe ich 
mehrfach dargelegt: sie führt zu größeren Schäden, als notwendig, und 
kostet im Zweifelsfall Menschenleben – und ich frage hier zum ’zigsten 
Mal: was könnte jemand, wie Jan H., davon haben?

Wenn du etwas nach oben scrollst, wirst du finden, dass ich auch gerne 
eine platzende Akkuhülle als „is explodiert!!k” akzeptiere, wie eben 
auch einen platzenden Luftballon – denn die Definition gibt das her.

Nur die Behauptung, so ein Akku wäre quasi Sprengstoff und könne einem 
was abreißen ist stumpf gelogen, und kann nicht unkommentiert 
stehengelassen werden. Aber genau dieses Hollywood-Motiv versucht Jan H. 
hier weiterhin als Realität darzustellen. Nur … warum? Zu dieser Frage 
schweigt er sich ja beharrlich aus, und gibt gar vor, die gar nicht mal 
zur Kenntnis zu nehmen …

: Bearbeitet durch User
von Götz (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Solange nicht jeder Dödel Pressemitteilungen schreiben darf

Aus und vorbei, diese Zeiten. Und obendrein dies: Jeder Dödel 
übernimmt Pressemitteilungen wortwörtlich. Gerade die Mitteilungen der 
staatlichen Einschüchterer gehen so glatt durch, bis in die Wortwahl. 
Letzteres hilft übrigens sehr beim Beurteilen journalistischer 
Qualitäten.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> dass sie sich wie ein Geschoss in den Körper bohren könnten. Und das
> passiert ausdrücklich nicht.

Fuer diese Schlussfolgerung steht genau so wenig im Text. Tatsache ist 
das ein oder mehrer Teile so tief im Koerper eingedrungen waren, wodurch 
der Verletzte verstarb.

Jack V. schrieb:
> Nein. Ich bin nur strikt gegen blinde Panikmache, die Gründe habe ich
> mehrfach dargelegt:

Und dazu passt hervorragend:

Dieter schrieb:
> Die Haeufigkeit liegt immer noch im Bereich des KKW GAU.
Dh  1:10^6...10^9.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

zu kalt gestellte Heckenschere im Gartengeräteschuppen ?!
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/66841/4818099

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Das ist mittlerweile so, dass mein Handy zu Hause
bei Nichtbenutzung nachts auf 'ner Servierplatte aus Edelstahl liegt.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


Lesenswert?


von IchGlaubeEsNicht (Gast)


Lesenswert?

Diesel und Benzin sind natürlich gemeint.

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Michel M. schrieb:
>>> Hier ein nicht so heftiger Fall :-)
>>> https://salzburg.orf.at/stories/3083303/

> Auf dem Foto sind die Rundzellen noch gut in Form. Das Gehäuse ist etwas
> verbogen, das kann durch Druck oder Hitze passiert sein. Eine Menge
> Dreck und Asche ist zu sehen (wie erwartet), aber der (Holz?) Untergrund
> ist noch eben. Sieht nicht nach Schwarzpulver-artiger Explosion aus.
>
> "Der durch die Explosion ausgelöste Brand" - wohl eher "der durch die
> brennende Zelle ausgelöste Brand".
>
> Klingt nach reißerischer Berichterstattung.

Auf dem Foto sieht man keinen Rundzellen und keine Akkus sondern 
Spraydosen, genau gesagt Bauschaumdosen.

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Auch ein Verbrenner hat mit seinem Benzin- oder Gastank ein höheres
> Brandrisiko als z.B. ein Pferdewagen. ;O)

Ohne es beweisen zu können, ich denke dass die Wahrscheinlichkeit höher 
ist, dass ein Pferd durchgeht und dabei jemand stirbt als das bei einem 
Verbrenner Fahrzeug Brand jemand getötet wird.

Das der Pferdäpfel oder Hafer selten zum Tod führt ist klar.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Fuer diese Schlussfolgerung steht genau so wenig im Text.

Bitte den Kontext beachten: es ging um Bruchstücke einer 14500er 
Akkuhülle. Da brauche ich keinen Text, Physik reicht. Sogar die 
Einfache, mit Masse und Geschwindigkeit und Bewegungsenergie und so. 
Wenn der Akku wie Sprengstoff explodiert wäre, hätte es diese Hülle in 
kleine Teilchen von je weit unter einem Gramm zerrissen, die aber ohne 
Führung von derselben Druckwelle nicht soweit beschleunigt werden 
könnten, dass sie nennenswert Schaden anzurichten in der Lage wären 
(ausgenommen mal so Sonderfälle wie „Splitter im Auge“ – das kann 
natürlich passieren).

Ich stelle ausdrücklich nicht in Frage, dass es so einen Unfall gegeben 
hat – ich kann mir da auch einige Szenarien vorstellen, wie es zu sowas 
kommen kann (unter Anderem mit den beliebten Billigtaschenlampen aus 
Alu, ohne sichere Sollbruchstelle, dafür aber mit Ladefunktion). Ich 
stelle nur in Frage dass der Unfall unmittelbar auf einen 
explodierenden Akku zurückzuführen sein könnte. Entsprechend kann er 
nicht als Beispiel dafür angeführt werden, was aber gemacht worden ist.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Für alle die sich für das Thema
LI-Akku Recyling interessieren,
  .... :-)
Ausführlicher Vortrag ....
https://www.youtube.com/watch?v=mbz8qd_lEaE
https://www.youtube.com/watch?v=kSaOqaGypNM

und derzeit laufende Projekte ...
https://www.fh-muenster.de/hochschule/aktuelles/pressemitteilungen.php?pmid=8493

In diesem Vortrag wird das Pyro-Verfahren kurz angeschnitten
https://youtu.be/XkngG0SmL8E?t=45

Weitere laufende Forschungsverfahren
idw-online.de/de/news?print=1&id=761602

.... auch für die "kleineren" Batterien
werden  neue Verfahren entwickelt ..
https://www.tir-transnews.ch/erste-recycling-anlage-fuer-lithiumbatterien-in-betrieb/

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> also was immer für ein Material umgesetzt wurde
> es war eine extrem schnelle Materialveränderung die länger andauerte
> ... :-(
> 
https://www.dailymail.co.uk/news/article-9125633/China-explosion-Huge-blast-battery-factory-Hunan-kills-one-injures-20.html

Da hat bestimmt auch wieder jemand seinen Fahrradakku in der Badewanne 
geladen....

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> Das ist mittlerweile so, dass mein Handy zu Hause
> bei Nichtbenutzung nachts auf 'ner Servierplatte aus Edelstahl liegt.

Und das Ding steckst du dann am nächsten Tag in die Hosentasche. Das 
nenn ich mal inkonsequent. Oder ist die Hosentasche ebenfalls aus 
Edelstahl? Oder darf die Tischoberfläche keinen Schaden nehmen, während 
es den Arsch ruhig abreißen kann?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Oder darf die Tischoberfläche keinen Schaden nehmen, während
> es den Arsch ruhig abreißen kann?

Hör doch endlich mal auf, den Stuss zu verbreiten, dass einem das 
irgendwas abreißen könnte, Mann. Merkst du’s echt nicht?

Es geht bei so Vorsichtsmaßnahmen darum, Brände und sonstige 
Folgeschäden durchgehender Akkus zu vermeiden – weil die meisten Leute 
eben nicht die ganze Zeit daneben sitzen und aufmerksam draufschauen. 
Wenn so ein Gerät hingegen in der Hosentasche warm werden sollte, 
bekommen die meisten Leute das direkt mit und können unmittelbar 
Maßnahmen ergreifen. Das geht, weil so’n Akku halt nicht explodieren, 
und einem irgendwas abreißen könnte, wie’s manche völlig von der 
Realität abgewichene Zeitgenossen ständig rumtröten, um, warum auch 
immer, sinnlose Panik zu stiften. Ich frage dich ein weiteres Mal, Jan 
H.: was hast du davon?

: Bearbeitet durch User
von Berthold W. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Wenn so ein Gerät hingegen in der Hosentasche warm werden sollte,
> bekommen die meisten Leute das direkt mit und können unmittelbar
> Maßnahmen ergreifen.

Warm ist gut: Bin mal bei Youtube über ein Video gestolpert, wo ein Mann 
wartend an einer U-Bahnstation zu sehen war, der mit seinem Smartphone 
spielte. Ganz harmlos.

Plötzlich war er scheinbar von der Tarantel gestochen, fing an zu 
schreien und wilde Bewegungen zu machen, sprang wie von Sinnen durch die 
Gegend, warf sich auf den Boden und wälzte sich schreiend ...

Was war passiert? Die fette Powerwall in seiner Hosentasche hatte 
beschlossen, schlagartig ihre Energie freizusetzen, hell zu glühen und 
zu platzen. Das helle Leuchten konnte man gut durch den Stoff der Hose 
sehen. Leider hatten seine unmittelbar ergriffenen Maßnahmen (schreien 
und auf dem Boden wälzen) nicht so den durchschlagenden Erfolg.

Der Versuch, den 1000 Grad heißen Klotz händisch aus der Hosentasche zu 
zerren wird scheitern, weil die Schmerzen der verbrennenden Hand nicht 
auszuhalten sein werden. Möchte ICH nicht erleben müssen.

von Akku put (Gast)


Lesenswert?

Das wird eine Powerbank mit Tütenakku (LiPo ohne Fe) gewesen sein wie 
man ihn aus der Modellbauszene kennt. Die machen hie und da mal ziemlich 
Feuerchen. Explodieren aber noch weniger als die Rundzellen.

von Akku put (Gast)


Lesenswert?

Berthold W. schrieb:
> Möchte ICH nicht erleben müssen.

Achja, lege dein Handy beiseite und am Besten  zusammen mit dem Tablet 
sowie den modernen superflachen Laptops in eine feuerfeste Schale. Da 
sind dieselben (Tüten)Akkus verbaut.

von Benjamin S. (Gast)


Lesenswert?

Akku put schrieb:
> Achja, lege dein Handy beiseite...

Kann man machen. Ein Händler hier in meiner Straße hat schon vor Jahren 
den ganzen Akkukram aus dem Sortiment genommen, nachdem er gleich von 
mehreren "Unregelmäßigkeiten" im Umgang mit den Akkus gelesen hatte.

Wie immer sind nur ein paar wenige wirklich konsequent. Die Mehrheit 
macht das, was der sog. Fortschritt vorgibt und was alle machen. 
Millionen Fliegen können schließlich nicht irren, wenn sie auf der Kacke 
sitzen und dort speisen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> Das ist mittlerweile so, dass mein Handy zu Hause
>> bei Nichtbenutzung nachts auf 'ner Servierplatte aus Edelstahl liegt.
>
> Und das Ding steckst du dann am nächsten Tag in die Hosentasche. Das
> nenn ich mal inkonsequent.

wenigstens fackelt mir nicht die ganze Bude ab,
wenn sich das Teil mexikanisch entlädt

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Und das Ding steckst du dann am nächsten Tag in die Hosentasche. ...

Jack V. schrieb:
> Hör doch endlich mal auf, den Stuss zu verbreiten ..

Jack V. schrieb:
> Mann. Merkst du’s echt nicht?

Das muesstest Du an Dich selbst schreiben. Er hat wieder Deinen 
cholerischen Fuss erwischt. Das sind so typische Saetze in der Kneipe 
zum Anschiessen der dortigen grossen Wortfuehrer.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Das muesstest Du an Dich selbst schreiben.

Wärest du bitte so nett, die Stellen zu quoten, an denen ich Stuss 
geschrieben habe?

TIA

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Wärest du bitte so nett, die Stellen zu quoten, ...

Also etwas ausfuehrlicher.
Stellen an denen typische Kneipensaetze fielen andere anzuschiessen von 
den grossen Wortfuehrern am Tresen und alle anderen haben Spass dabei. 
Ideale Vorlagen sind widerspruechliche Verhalten. Z.B. Edelstahlplatte 
und Hosentasche. Und dann labert so eine Spassbremse am Kneipentisch was 
von Stuss daher. Nicht begriffen, oder?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Nicht begriffen, oder?

Offensichtlich ist dir der Blick für den Kontext abhandengekommen, 
weswegen ich es für dich nochmal zusammenfasse: Stuss ist die ständig 
von Jan H. wiederholte Behauptung, solche Akkus könnten derart 
explodieren, dass sie einem was abreißen würden. Gar von „Arsch“ war zu 
lesen. Man erkennt den Kontext ganz gut, wenn man drauf achtet, was 
gequotet wurde.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Offensichtlich ist dir der Blick für den Kontext abhandengekommen,
> weswegen ich es für dich nochmal zusammenfasse:

Offensichtlich ist Dir der Blick fuer uebliche Uebertreibungen, wie am 
Kneipentresen ueblich, abhanden gekommen. Die haben aus unerfindlichen 
Gruenden gerade mal laenger nicht offen.

Aber wenn Du wissen moechtest, welche Wucht solche Zellen haben koennen, 
wenn es diese zerlegt, gibt es einen Vergleichsversuch. Wenn Du 100 
Zellen, mit Sollbruchstelle zur Unterseite im Akkuhalter, aehnlich 
AA-Haltern, bis zum Zerlegen betreibst, sind ein paar Zellen mit soviel 
Schwung dabei, als wuerde Deine Frau mit ordentlich durchgezogenen 
Einweckglasgummie eine AA-Batterie auf Deinen Bauch oder Brust 
schiessen.  Der Schwung stammte von keiner Explosion. Den letzten Satz 
moege jeder uebersehen..

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Offensichtlich ist Dir der Blick fuer uebliche Uebertreibungen, wie am
> Kneipentresen ueblich, abhanden gekommen.

Den Blick hatte ich nie, in Kneipen habe ich mich nie lange aufgehalten.

Und warum ich diese Falschinformation (nicht „Übertreibung“) so 
kommentiere, habe ich bereits mehrfach herausgestellt: Sie setzt sich in 
den Köpfen der Leute fest, und führt in der Panik eines akuten 
Schadensfalles zu „Ohgottohgott – hier fliegt gleich alles in die Luft. 
Scheiß auf die Oma im Stockwerk weiter oben, Hauptsache, ich komme hier 
lebend raus!“, statt des möglicherweise angemessenen „Mist, Löschdecke 
drauf und dann schnell raus mit dem Ding – bevor noch die ganze Hütte 
abbrennt”.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

...es geht weiter,
"Akku Feuer" zum Glück keine Personenschäden
Glockenbachviertel, 5-stelliger Schaden :-(
Frankenhausen  Akku expl. beim Laden Kleinschaden

...eine anderer Versuch,
Risiko von Bränden durch Lipo-Brandschutzmittel
im Electrolyte zu begrenzen ... :-)
https://engineering.tamu.edu/news/2021/01/engineering-a-safer-less-flammable-battery.html

bleiben noch einige challenges :-)
https://www.youtube.com/watch?v=-tbP9cIZVMQ

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Falschinformation

Ist folgendes aber nicht

Jan H. schrieb:
> während es den Arsch ruhig abreißen kann?

Weil der heisse Feuerstrahl den Allerwertesten ganz haesslich aufreissen 
kann (schneidbrenneraehnlich), wenn dieser in der hinteren Hosentasche 
sich in diese Richtung freibrennt.

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Weil der heisse Feuerstrahl den Allerwertesten ganz haesslich aufreissen
> kann (schneidbrenneraehnlich), wenn dieser in der hinteren Hosentasche
> sich in diese Richtung freibrennt.

Ob es den Arsch nun abreißt oder der Arsch abbrennt, ist nicht das 
Thema. Das Thema sind ignorante Zeitgenossen, die Gefahren von Akkus 
verniedlichen und von "es wird warm in der Hosentasche" reden:

Jack V. schrieb:
> Wenn so ein Gerät hingegen in der Hosentasche warm werden sollte,
> bekommen die meisten Leute das direkt mit und können unmittelbar
> Maßnahmen ergreifen.

Du kannst davon ausgehen, dass du es ganz bestimmt und ganz direkt 
mitbekommst, wenn es dir den Arsch abreißt. Deine unmittelbaren 
Gegenmaßnahmen würde ich gerne sehen.

Beitrag #6563911 wurde vom Autor gelöscht.
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Weil der heisse Feuerstrahl den Allerwertesten ganz haesslich aufreissen
> kann (schneidbrenneraehnlich), wenn dieser in der hinteren Hosentasche
> sich in diese Richtung freibrennt.

Schau, das („Feuerstrahl wie ein Schneidbrenner”) kann ich als 
stammtischtypische Übertreibung akzeptieren. Ein völlig unzutreffendes 
Szenario herbeizuphantasieren, wie’s Jan H. ein ums andere Mal macht 
(„explodiert wie Sprengstoff“, „reißt dir den Arsch ab“, etc.), 
allerdings nicht. Das ist schlicht gelogen, nicht übertrieben.

Jan H. schrieb:
> Du kannst davon ausgehen, dass du es ganz bestimmt und ganz direkt
> mitbekommst, wenn es dir den Arsch abreißt. Deine unmittelbaren
> Gegenmaßnahmen würde ich gerne sehen.

Passiert halt nicht im Zusammenhang mit Li-Akkus. Das ist ja der Punkt: 
du laberst gequirlten Kot.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Du kannst davon ausgehen, dass du es ganz bestimmt und ganz direkt
> mitbekommst,

Drum sind in den Geraeten Folienzellen in der Tuete eingeschweisst und 
bleibt bei einer Zelle im Geraet. Das woelbt sich vorher auf, wird warm 
und legt dann etwas traege los. Bisher geht das meistens gut in der 
hinteren Hosentasche, da  der Personenkreis, der gar nix merkt, da nicht 
ran kommt sein Smartphone hinzustecken,  laehmungsbedingt.

Jack V. schrieb:
> Das ist ja der Punkt: du laberst gequirlten Kot.

Und weil das nicht so weit hergeholt ist, liegst Du hier auch nicht 
richtig.  Es gibt genuegend Leute, da waerest Du froh, wenn diese mehr 
Angst haetten und nicht so leichtsinnig mit Zellen umgehen wuerden. 
Woelbt sich schon oder wird s bissl warm, aber so lange noch 50% 
Laufzeit habe... Kommt es nicht so weit, weil wenn Jemand wie Jan das 
mitkriegt, so Jemanden einen ordentlich Einlauf verpasst.

Daher wuerden  Deine Ueberredungsaktionen, wenn diese erfolgreich waeren 
insgesamt mehr Schaden als Nutzen verursachen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Und weil das nicht so weit hergeholt ist, liegst Du hier auch nicht
> richtig.

Du meinst also, Li-Akkus könnten nun doch durch Explosion Schäden 
anrichten? Könntest du denn bitte zumindest einen Beleg dafür posten?

Ich meine, dass die Dinger zu brennen anfangen können, habe zumindest 
ich nie in Abrede gestellt – ganz im Gegenteil. Es gibt da auch recht 
eindrucksvolle Videos zu.

Dieter schrieb:
> Kommt es nicht so weit, weil wenn Jemand wie Jan das
> mitkriegt, so Jemanden einen ordentlich Einlauf verpasst.

Das Problem ist: wenn jemand wie Jan H. kommt, und was von „explodiert, 
und reißt dir den Arsch ab!!k“ faselt, dann nimmt man den nicht ernst. 
Obwohl von so einer Zelle zweifellos eine Gefahr ausgehen kann, vor der 
gewarnt werden sollte – nur eben nicht die, dass es „wie Sprengstoff“ 
explodieren, und einem dabei „was abreißen“ könne.

Das ist die Tragik an so Gestalten wie Jan H.: natürlich muss ein 
Risikobewusstsein geschaffen werden. Aber doch bitte nicht auf falschen 
Behauptungen basierend, denn: „Wenn der so einen Stuss behauptet, dann 
werden die Warnungen vor den Akkus wohl insgesamt nicht so 
ernstzunehmen sein“ → der tiefgefrorene und -entladene Akku wird über 
Nacht im feuchten Keller an den billigen Chinalader gehängt, und eine 
weitere Meldung über einen schlimmen Brand ist zu lesen.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... ein vollständige Beschreibung eines Unfalls ..
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/arbon-freispruch-ein-43-jaehriger-hat-mit-dem-laden-eines-akkus-das-haus-seiner-damaligen-ehefrau-in-brand-gesteckt-ld.2090287

Bei der Suche mit "akku brand" in google zeigen sich schon einige nicht 
unerheblichen Vorfälle. :-(

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> faselt, dann nimmt man den nicht ernst.

Wenn er die eindruckvollen Videos dazu zeigt, nimmt man ihn in seinen 
Kreisen schon ernst. Und dort hat schon jeder von ueber ihnen stehenden 
Personen den Satz zu hoeren bekommen, wenn er das nicht so mache wie 
gesagt, wuerde ihm hoechstpersoenlich der Arsch abgerissen.
Da waerest Du der akademische Dooffaseler, wenn Du mit den Unterschieden 
Detonation, Verpuffungen, Explosion und aehnlichem Kaese daherkommen 
wuerdest. Zu multikulti gehoert auch multibildi.

Jack V. schrieb:
> dass es „wie Sprengstoff“ explodieren,

Vergleichbare Wirkung kann man hinkriegen, wenn man etwas bastelt ohne 
verdaemmen zu muessen. Aber weitergehende Hinweise, die einem Mitleser 
nachzubauen helfen wuerden, haben in dem Forum nichts zu suchen und 
waeren vom Forumsinhaber schnellstens zu loeschen.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Das Video vom hr-fernsehen zu "fahrrad-akkus-entsorgen" ist sehenswert
und die fachgerechte Behandlung auch ... :-)

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> dass es „wie Sprengstoff“ explodieren,
>
> Vergleichbare Wirkung kann man hinkriegen, wenn man etwas bastelt ohne
> verdaemmen zu muessen. Aber weitergehende Hinweise, die einem Mitleser
> nachzubauen helfen wuerden, haben in dem Forum nichts zu suchen


Ich bitte um weitergehende Hinweise – nicht, wie’s nachzubauen wäre, 
sondern welche Reaktion da ablaufen soll. Ich weiß, wie und warum 
Sprengstoffe funktionieren. Ich kenne die notwendigen chemischen und 
physikalischen Voraussetzungen. Ich bin mir ziemlich sicher, diese 
Voraussetzungen in den üblichen Li-Akkus nicht vorfinden zu können – 
schon bedingt durch ihren Aufbau nicht, und auch die verwendeten 
Inhaltsstoffe sind ungeeignet. Aber ich bin durchaus bereit, zu lernen. 
Hoffentlich willst du nun nicht auf das Szenario hinaus, bei dem man 
Hochspannung mit passender Leistung anlegt – denn das würde dann 
irgendwie lächerlich wirken …

Dieter schrieb:
> Wenn er die eindruckvollen Videos dazu zeigt, nimmt man ihn in seinen
> Kreisen schon ernst.

Ja … wenn da noch so ’ne Art Sprechgesang zu einem monotonen Rythmus 
druntergelegt ist, isser der Checker. Das sagt man in den Kreisen doch 
so? „Checker“?

von Alexander F. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Das Problem ist...

das problem ist unsere seltsame berichterstattung. da wird von seiten 
der polizei/feuerwehr berichtet, es sei ein akku explodiert und es hätte 
als direkte folge eine türe samt angel aus der wand gerissen. da staunt 
der fachmann und der laie wundert sich. dann kommt nichts mehr nach, man 
lässt das einfach so stehen.

die einen machen dann einen geplatzten luftballon daraus und etwas 
risikobewusstere menschenwollen sich solch brenzlige technik nicht mehr 
in die hosentasche stecken.

oder ein akku sei während dem laden zum projektil mutiert und hätte den 
anwender per herzschuss getötet. wenn solche ereignisse einfach so 
stehen bleiben, muss man sich nicht wundern, wenn spekulationen ins 
kraut schießen.

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> Das Video vom hr-fernsehen zu "fahrrad-akkus-entsorgen" ist sehenswert

Ohja, den Ignoranten hier sehr zu empfehlen!

"E-Bike Akkus sind hochexplosives Gefahrengut" ...

Schon wieder dieses böse Wort Explosion.
So langsam wird es eng für die Ignoranten.

Und lustig: Will man einen platten E-Bike Akku los werden, darf man 
wegen Sondermüll von Pontius zu Pilatus laufen. Am Ende einer "bizarren 
Irrfahrt" stellt sich heraus, dass das Ding keiner haben will. Weder 
Händler, noch Wertstoffhof, noch Umweltmobil, noch ...

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Und lustig: Will man einen platten E-Bike Akku los werden, darf man
> wegen Sondermüll von Pontius zu Pilatus laufen. Am Ende einer "bizarren
> Irrfahrt" stellt sich heraus, dass das Ding keiner haben will. Weder
> Händler, noch Wertstoffhof, noch Umweltmobil, noch ...

Du MUSST in einer anderen Welt leben.
Wenn ich einen Pedelecakku mit Kapazitätsverlust nicht neu bestücken 
möchte, bekomme ich den je nach Typ und Marke für zwischen 50,- und 
100,-€ umgehend aus den Händen gerissen.

von Alexander F. (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Und lustig: Will man einen platten E-Bike Akku los werden, darf man
> wegen Sondermüll von Pontius zu Pilatus laufen. Am Ende einer "bizarren
> Irrfahrt" stellt sich heraus, dass das Ding keiner haben will. Weder
> Händler, noch Wertstoffhof, noch Umweltmobil, noch ...

super video!

also werde ich meinen platten e-bike akku dem regierungspräsidium vor 
die türe stellen, mit der bitte um fachgerechte entsorgung. sollen die 
mal "bizarre irrfahrten" veranstalten.

wie dann ein anscheinend harmloser e-bike akku aus sicherheitsgründen 
unter einem zentner sand begraben wird ist schon heftig. soll nun jeder 
e-bike nutzer seinen nicht mehr ganz frischen akku im freien unter einem 
zentner sand begraben? vor jeder fahrt erstmal den akku ausgraben stelle 
ich mir zudem etwas praxisfremd vor.

von Alexander F. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Wenn ich einen Pedelecakku mit Kapazitätsverlust nicht neu bestücken
> möchte, bekomme ich den je nach Typ und Marke für zwischen 50,- und
> 100,-€ umgehend aus den Händen gerissen.

gut möglich. die wenigsten von den käufern werden allerdings "bizarre 
irrfahrten" veranstalten, sondern den ausgebauten sondermüll im nächsten 
gebüsch entsorgen.

die kennst die einschränkungen beim postversand von liion und das 
risiko? wenn der postlaster auf der autobahn während der fahrt abbrennt, 
ist der schaden schnell mal 6 bis 7-stellig. da möchte ich wegen haftung 
und schadenersatz nicht in deiner haut stecken. das können sehr schnell 
sehr teure 50 bis 100€ werden.

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Weil der heisse Feuerstrahl den Allerwertesten ganz haesslich aufreissen
> kann (schneidbrenneraehnlich), wenn dieser in der hinteren Hosentasche
> sich in diese Richtung freibrennt.

Ganz genau, Ignoranten weg guggen:

https://www.youtube.com/watch?v=7Zt9q_BgEDo
https://www.youtube.com/watch?v=kOKbywWABJU

Im zweiten Video ist gut zu sehen, dass so ein Akku nach dem Feuer 
speien noch recht nett vor sich hin glüht. Wer da die Hosen nicht 
schnell runter bekommt, wird heftig leiden müssen. In der Öffentlichkeit 
mal eben die Hosen runter zu lassen, ist sicher auch nicht jedermanns 
oder jederfraus Sache.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Ganz genau, Ignoranten weg guggen:

Könntest du einen Beitrag aus diesem Thread zitieren, in dem die 
Brandgefahr von Li-Akkus negiert wurde? Nein? Was soll der Stuss denn 
dann?

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
 Wer da die Hosen nicht
> schnell runter bekommt, wird heftig leiden müssen.

bei Kleidung mit synthetischer Fasern  kann es für die betroffene 
Hautstelle extrem werden ...

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
 Wer da die Hosen nicht
> schnell runter bekommt, wird heftig leiden müssen.

bei Kleidung mit synthetischer Fasern  kann es für die betroffene
Hautstelle extrem werden ...


...E-Ziga können schwere Verletzungen verursachen,
wie ein aktueller Unfall aus Düsseldorf aufzeigt.
Niemand wird bei leichten Fällen so transportiert.


... Gross-Schadensfall
Karnataka  harohalli fire B-Battery factory.


Interessanter Fall eines E-Kleinfzg.
Gut zu erkennen sind Gasfahnen der Batterien, trotz Löschwasser 
outube.com/watch?v=9efSUmUhqK8


Verwendung der Schutztasche für Kleingeräte
in beengten Raumverhältnissen.
in knapp 2 min Situation geklärt  .. :-)
https://www.youtube.com/watch?v=TI8SN33Iad0
https://www.youtube.com/watch?v=XSHsA9LMoJc

.. man sieht neue Lösungsversuche :-)

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Könntest du einen Beitrag aus diesem Thread zitieren, in dem die
> Brandgefahr von Li-Akkus negiert wurde?

Brandgefahr nennst du das also.
Warum nicht gleich, es wird bisschen warm in der Tasche?

Eine Brandgefahr geht von vielen Dingen des täglichen Alltags aus, wie 
z.B. von einem Toaster, einer Zigarette oder einem Feuerzeug. Mit LiIon 
spielen wir in einer ganz anderen Liga, nämlich in der Liga 
hochexplosives Gefahrengut. Ist ein kleiner Unterschied.

Und wenn ich ein Haus anzünde, brennt das nicht in 2 Sekunden runter.
Noch ein kleiner Unterschied.

Habe mir mal das erste Video in Einzelbildern angesehen. Wer solch Zeug 
in der Hosentasche braucht, nur zu. Wenn es nicht den Arsch abreißt, 
dann eben die Eier. Letzteres lässt sich sicher eher verschmerzen.

von Gelber Sack (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Eine Brandgefahr geht von vielen Dingen des täglichen Alltags aus, wie
> z.B. von einem Toaster, einer Zigarette oder einem Feuerzeug. Mit LiIon
> spielen wir in einer ganz anderen Liga, nämlich in der Liga
> hochexplosives Gefahrengut. Ist ein kleiner Unterschied.

Bring diese Aussage mal in einer E-Mobilitätsgruppe und du erntest den 
Shitstorm deines Lebens.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Tatsache ist auch, dass auf der E-Mobility Messe einige Fahrzeuge nur 
mit Akku-Attrappe dort waren. Jene mit Akku haben diese entweder am 
Abend ausgebaut und mitnehmen muessen oder mussten als Nachtwache 
zurueckbleiben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> bei Kleidung mit synthetischer Fasern  kann es für die betroffene
> Hautstelle extrem werden ...

Da können Klamotten aus "Nicht-Plastik" lebensrettend sein.
beim Auto fahren, Fliegen durchaus zu empfehlen

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Tatsache ist auch, dass auf der E-Mobility Messe einige Fahrzeuge nur
> mit Akku-Attrappe dort waren. Jene mit Akku haben diese entweder am
> Abend ausgebaut und mitnehmen muessen oder mussten als Nachtwache
> zurueckbleiben.

Interessant, so sicher ist die neue Technik also.
Besser kann man sich nicht die Hosen runter lassen.

Wundert mich aber nicht ansatzweise. Wenn bei einer solchen E-Messe die 
Halle runter brennt, schadet das dem E-Hype. Das kann man natürlich 
nicht gebrauchen. Denn mit LiIon wollen wir doch die Welt retten.

Ich sehe schon ein ganz neues Berufsbild, den E-Auto Bewacher.

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Gelber Sack schrieb:
> Bring diese Aussage mal in einer E-Mobilitätsgruppe und du erntest den
> Shitstorm deines Lebens.

Gut möglich. Ich muss mich aber auch nicht in die Nesseln setzen.

Mit der weiteren Verbreitung von LiIon werden immer mehr Probleme 
auftreten und vor allem die Skandal-und-Blut-Medien werden sich 
gegenseitig mit Horrormeldungen übertrumpfen. Das wird den E-Hype früher 
oder später gewaltig ausbremsen. Also abwarten und Tee trinken.

Der elektrische Antrieb im Auto ist sicher eine sehr gute Sache, aber 
der LiIon Energiespeicher taugt nicht viel und ist zudem viel zu 
gefährlich. Da lasse ich mir kein X für'n U machen!

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Brandgefahr nennst du das also.

Wie nennst du’s denn, wenn etwas zu brennen anfangen kann? Ach, stimmt – 
ich weiß: „Explodiert wie Sprengstoff und reißt dir den Arsch ab!!k”. 
Was mich interessieren würde: wenn du Brandgefahr so umschreibst, wie 
bezeichnest du dann etwas, das tatsächlich mit entsprechenden 
Auswirkungen explodieren kann? Etwa „zerstrahlt, als würde man Materie 
und Antimaterie zusammenbringen, und verschlingt dich dabei komplett!!k” 
oder „fusioniert, wie Deuterium und Tritium in der Sonne, und verdampft 
dich dabei vollständig!!k“, oder so? Ist die Erwähnung vom Arsch dabei 
obligatorisch?

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Wie nennst du’s denn, wenn etwas zu brennen anfangen kann?

Sorry, wenn du nach den Bildern immer noch von brennen faselst, ist dir 
nicht mehr zu helfen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Und wenn du bei ’ner Stichflamme weiterhin von Explosion wie von 
Sprengstoff faselst, ist dir auch nicht weiter zu helfen. Ich hab weiter 
oben ein kurzes Video mit einer tatsächlichen Explosion von Sprengstoff 
verlinkt – das sieht dann doch etwas anders aus, nicht wahr? Abgesehen 
davon kenne ich nicht viele Leute, die ’nen Fahrradakku in der 
Hosentasche transportieren – und um solche Akkus ging es hier ja auch 
eigentlich.

So, wären wir dann durch, oder willst das Märchen noch ’n paar Mal 
bringen?



Kurzes, abschließendes Wort dazu noch an Dieter, der ja sinngemäß 
meinte, dass die Leute, wenn sie Angst vor explodierenden Akkus haben 
würden, diese wahrscheinlich eher mit der gebotenen Vorsicht handhaben 
würden, und es daher schon okay wäre, wenn man denen solchen Stuss 
erzählt: in dem Kontext mag das sogar stimmen.

Nur verhindert das eben nicht, dass so Akkus tatsächlich durchgehen, 
denn die Schäden, die dazu führen, sind nicht in jedem Fall ersichtlich. 
Und wenn es dann passiert, verhindert die durch diese Märchen von 
Explosionen, die einem was abreißen würden, induzierte Panik, dass 
angemessen gehandelt wird.

Zumindest ich behandle Dinge, von denen ich glaube, dass sie explodieren 
könnten, deutlich anders als solche, bei denen ich Stichflammen rechne. 
Gegen Letztere kann man sich recht gut schützen.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Habe mir das zweite Video auch in Einzelbildern angesehen. Kann ich 
jedem nur empfehlen. Denn da sieht man eine Menge Details, die man in 
laufenden Video nicht sieht.

In Bild 1 kommt die schneidbrennerähnliche Stichlamme doch tatsächlich 
aus dem Hosenschlitz. In Bild 2 startet dann ein Raketentriebwerk. In 
Bild 3 ist das Raketentriebwerk in Richtung Hintern gerutscht. Sieht 
gerade so aus, als wolle der gute Mann mit einer Rakete im Hintern 
abheben.

Im letzten Bild sieht man dann einen hell glühenden Brocken auf dem 
Boden liegen. Muss ICH nicht in der Hosentasche haben. Möchte auch nicht 
wissen, wie die Genitalien hinterher ausgesehen haben. Sollten sich die 
Damen mit dem hochempfindlichen Feuchtbiotop auch mal überlegen.

Jack V. schrieb:
> („Feuerstrahl wie ein Schneidbrenner”) kann ich als
> stammtischtypische Übertreibung akzeptieren.

Wie wäre es, wenn du zur Abwechslung mal die Realitäten akzeptierst?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Wie wäre es, wenn du zur Abwechslung mal die Realitäten akzeptierst?

Ich sage es mal so: ich habe auch schon einen Schneidbrenner in der Hand 
gehabt, und kenne die Eigenschaften seiner Flamme. Ist nicht im Ansatz 
mit der Stichflamme vergleichbar; die einzige Gemeinsamkeit ist, das sie 
beide heiß sind. Aber schon bei der konkreten Temperatur enden die 
Gemeinsamkeiten.

Wie wäre es denn, wenn du dich mal auf dem Boden der Realität bewegst, 
und das, was da passiert, als das benennst, was es ist: eine 
Stichflamme?

Ist ja nicht so, dass eine solche Stichflamme harmlos wäre - sie hat nur 
weder was mit Schneidbrennern, noch mit Raketen zu tun, und kann einem 
weder was abreißen, noch abbrennen. Hässliche Brandwunden machen, ein 
zünd-, und dann explosionsfähiges, Gasgemisch freisetzen und die 
Umgebung in Brand setzen kann ein derart reagierender Akku hingegen sehr 
wohl - davor kann und sollte man warnen. Und dazusagen, wie die Gefahr 
zu minimieren ist, und was man machen kann, wenn es doch passiert.

Immerhin hast du dieses Mal nicht von einer Explosion phantasiert 🙂

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Jan:

Nun mach mal nicht so'ne Welle mit den Brand-Akkus.

Du fährst Auto oder Fahrrad?

im WINTER???

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (merciless)


Lesenswert?

Um das "Feuer" noch etwas "anzufachen":
https://www.netzwelt.de/news/185629-iphone-akku-explodiert-geschaeft-freund-kaut-gerne-dingen-herum.html

Heute ist ja schließlich Freitag ;)

merciless

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Dirk K. schrieb:
> Um das "Feuer" noch etwas "anzufachen":
> 
https://www.netzwelt.de/news/185629-iphone-akku-explodiert-geschaeft-freund-kaut-gerne-dingen-herum.html

Lt. Artikel war das aber kein Feuer, sondern eine Explosion!
Immerhin wurde niemand verletzt, da die Mundhöhlen bedeutend stabiler 
als viele Ärsche sind, die bei solchen Ereignissen gerne abgerissen 
werden.

von Dirk K. (merciless)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Um das "Feuer" noch etwas "anzufachen":
>>
> 
https://www.netzwelt.de/news/185629-iphone-akku-explodiert-geschaeft-freund-kaut-gerne-dingen-herum.html
>
> Lt. Artikel war das aber kein Feuer, sondern eine Explosion!
> Immerhin wurde niemand verletzt, da die Mundhöhlen bedeutend stabiler
> als viele Ärsche sind, die bei solchen Ereignissen gerne abgerissen
> werden.

Also ich werde den Teufel tun und mir
Anmaßen, da eine Entscheidung darüber
zu treffen, ob das eine Explosion oder
nur ein kleines Flämmchen ist. Da gibt
es genug Experten hier im Thread, die
das besser beurteilen können ;)

merciless

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dirk K. schrieb:
> Also ich werde den Teufel tun und mir
> Anmaßen, da eine Entscheidung darüber
> zu treffen, ob das eine Explosion oder
> nur eine kleines Flämmchen ist. Da gibt
> es genug Experten hier im Thread, die
> das besser beurteilen können ;)

Wer gerne ausprobieren möchte, was passiert, wenn in der Mundhöhle eine 
Explosion erfolgt, der mag sich mit einer Schreckschusspistole in den 
Mund schießen.  Aber Vorsicht: vor dem Abdrücken stabile Plastiktüte 
über den Kopf ziehen!
Wenn das Ergebnis nicht überzeugt: vorher hinlegen und ein Glas Wasser 
in den Mund füllen.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Dirk K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Dirk K. schrieb:
>>> Um das "Feuer" noch etwas "anzufachen":
>>>
>>
> 
https://www.netzwelt.de/news/185629-iphone-akku-explodiert-geschaeft-freund-kaut-gerne-dingen-herum.html
>>
>> Lt. Artikel war das aber kein Feuer, sondern eine Explosion!
>> Immerhin wurde niemand verletzt, da die Mundhöhlen bedeutend stabiler

?? ... wie sieht es mit der mechanischen Stabilität
der Battery-Gehäuse aus.

Welche Außen-Druck-"Stabilitäts"-Werte und
im besonderen,
welche künstlich erzeugte Außen-Luftdruckschwankungen
müssen diese standhalten?!

Bitte mit Quellenangabe.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?


von Jan H. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> 
https://www.netzwelt.de/news/185629-iphone-akku-explodiert-geschaeft-freund-kaut-gerne-dingen-herum.html
>
> Lt. Artikel war das aber kein Feuer, sondern eine Explosion!

Na endlich mal einer, der sich traut, das Unwort "Explosion" im 
Zusammenhang mit LiIon in den Mund zu nehmen.

> Immerhin wurde niemand verletzt, da die Mundhöhlen bedeutend stabiler
> als viele Ärsche sind...

Quatsch! Der Typ hat den Akku längst nicht mehr in der Mundhöhle, 
sondern bereits den Arm nahezu voll ausgestreckt, als der Akku 
explodiert. Das Mädel mit der hellen Kaputzenjacke hat die Ladung voll 
ins Gesicht bekommen (Bild 2), selbige geht seltsam paralysiert (Augen 
verblitzt?) von dannen. Um kurz danach wieder im Bild zu erscheinen und 
nach dem Typen zu schlagen und zu treten. Offensichtlich hat sie sich 
die Nase angebrannt.

Zwischen den beiden Bildern sind übrigens nur 2 Frames (bei 20fps) und 
der ganze Spuk dauert nur 0.5 Sekunden. Dann liegt wieder ein hell 
glühendes Teil am Boden.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Was mich bei dieser ganzen Diskussion wundert, ist, dass bei der 
beschriebenen 'Explosionswucht' eines e-bike Akkus, PKW mit dem 
>50-fachen Energieinhalt der Akkus noch in Innenstädte fahren dürfen! 
Die müssten doch als Kriegswaffe behandelt und, ähnlich einer Autobombe, 
generell verboten sein?! Der Dreisatz machts möglich.
Vorschlag: diese müssen einzeln in Bunkern geladen und anschliessend 
noch mehrere Stunden darin unter Aufsicht abkühlen, bevor die 
Weiterfahrt beginnen kann!
111einself

von Alexander F. (Gast)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Die müssten doch als Kriegswaffe behandelt und, ähnlich einer Autobombe,
> generell verboten sein?!

sicherheit und gefährlichkeit ist relativ. will ich im 
modellbaufachgeschäft einen liter glühzündersprit kaufen (alkohol mit 
etwas öl drin), machen die einen zirkus, als ob ich 50 schuss 9mm 
parabellum kaufen wollte.

da wird das große und dicke buch rausgeholt und ich muss meinen 
personalausweis vorlegen. dann wird name, anschrift, menge, ort, und 
datum notiert und ich muss das ganze noch unterschreiben. erst dann 
schließt der verkäufer den für glühzündersprit vorgeschriebenen 
waffenschrank auf und ich bekomme meinen liter sprit in der blechdose. 
da frägt man sich, auf welcher irren party man gelandet ist.

im gegensatz dazu kann diese hochbrisanten akkus jedes kind im laden 
kaufen.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Alexander F. schrieb:

> da wird das große und dicke buch rausgeholt und ich muss meinen
> personalausweis vorlegen. dann wird name, anschrift, menge, ort, und
> datum notiert und ich muss das ganze noch unterschreiben. erst dann
> schließt der verkäufer den für glühzündersprit *vorgeschriebenen*
> waffenschrank auf und ich bekomme meinen liter sprit in der blechdose.
> da frägt man sich, auf welcher irren party man gelandet ist.
>
> im gegensatz dazu kann diese hochbrisanten akkus jedes kind im laden
> kaufen.

Den wird wohl Bill Gates zur Ausrottung der Menschheit 'in Verkehr' 
gebracht haben ... falls das mit der Zwangsimpfung doch nicht so 
erfolgreich ist...
JA - das Leben ist lebensgefährlich und endet gewöhnlich mit dem Tod...

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Alexander F. schrieb:
> im gegensatz dazu kann diese hochbrisanten akkus jedes kind im laden
> kaufen.

Auch für dich nochmal: an so einem Akku ist genau gar nichts brisant. Im 
Gegensatz zu deinem „Glühzündersprit“, wenn dieser einen nennenswerten 
Anteil Nitromethan enthält.

Und wenn ich in den einschlägigen Laden gehe und eine Schachtel 9mm Para 
haben will, dann läuft das wie folgt ab: der Verkäufer wirft einen Blick 
auf meine WBK, nimmt die Schachtel aus dem Schrank und gibt sie mir, 
nachdem ich das Geld hingelegt habe. Vor Zirkus keine Spur – was mich zu 
der Frage führt: warum schreibt man hier überhaupt irgendwas, wenn es 
doch nur herbeiphantasiert ist? Das Märchenforum ist den Gang runter die 
dritte Tür rechts.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Alexander F. schrieb:
>> im gegensatz dazu kann diese hochbrisanten akkus jedes kind im laden
>> kaufen.
>
> Auch für dich nochmal: an so einem Akku ist genau gar nichts brisant. Im
> Gegensatz zu deinem „Glühzündersprit“, wenn dieser einen nennenswerten
> Anteil Nitromethan enthält.
>
> Und wenn ich in den einschlägigen Laden gehe und eine Schachtel 9mm Para
> haben will, dann läuft das wie folgt ab: der Verkäufer wirft einen Blick
> auf meine WBK, nimmt die Schachtel aus dem Schrank und gibt sie mir,
> nachdem ich das Geld hingelegt habe. Vor Zirkus keine Spur – was mich zu
> der Frage führt: warum schreibt man hier überhaupt irgendwas, wenn es
> doch nur herbeiphantasiert ist? Das Märchenforum ist den Gang runter die
> dritte Tür rechts.

ADHS?
Mit mir spielt sonst keiner?

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Alexander F. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Die müssten doch als Kriegswaffe behandelt und, ähnlich einer Autobombe,
>> generell verboten sein?!
>
> sicherheit und gefährlichkeit ist relativ. will ich im
> modellbaufachgeschäft einen liter glühzündersprit kaufen (alkohol mit
> etwas öl drin), machen die einen zirkus, als ob ich 50 schuss 9mm
> parabellum kaufen wollte.
>
> da wird das große und dicke buch rausgeholt und ich muss meinen
> personalausweis vorlegen. dann wird name, anschrift, menge, ort, und
> datum notiert und ich muss das ganze noch unterschreiben. erst dann
> schließt der verkäufer den für glühzündersprit *vorgeschriebenen*
> waffenschrank auf und ich bekomme meinen liter sprit in der blechdose.
> da frägt man sich, auf welcher irren party man gelandet ist.
>
> im gegensatz dazu kann diese hochbrisanten akkus jedes kind im laden
> kaufen.

"Da die Abgabe jedoch nur an Personen ab 18 Jahren erlaubt ist, muss 
beim Kauf ein Altersnachweis vorgelegt werden."
https://www.conrad.de/de/o/rc-treibstoffe-1211018.html
Mehr nicht!

Wenn du natürlich nach 50Liter fragst, um deine Schw...verlängerung vorm 
Rennen damit zu betanken...

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6568646 wurde vom Autor gelöscht.
von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> "Da die Abgabe jedoch nur an Personen ab 18 Jahren erlaubt ist, muss
> beim Kauf ein Altersnachweis vorgelegt werden."
> https://www.conrad.de/de/o/rc-treibstoffe-1211018.html
> Mehr nicht!

Ganz schön teuer geworden das Zeugs.
Hab damit früher ab und an den Mofasprit verbessert weil ich an Omas 
Mofa nicht schrauben durfte...

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

es gibt auch Biss-feste Geräte. ;-)
Der Tester der Qualitätskontrolle bei seiner akkribischen Arbeit ...
youtube.com/watch?v=y3zv2O0b4rA

... aber auch die Herausforderungen der Rückgabe und des ökonomischen 
und ökologischen Recy sind nicht zu unterschätzen.
derbund.ch/schattenseiten-des-e-bike-booms-244969930435

Ein interesannte Idee, nach der hr Rückgabetour 
"fahrrad-akkus-entsorgen", Alt-Akku Rückgabe (auch kritische) per 
(24/24)h Notfallnummer, wahrscheinlich sehen wir demnächst weitere 
interesante Entwicklungen  :-)
srf.ch/news/schweiz/alte-e-bike-akkus-die-brandgefaehrliche-altlast-im-k 
eller

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Akku-Rückruf,
Brandgefahr und expo Risiko :-(
https://twitter.com/USCPSC/status/1357049027305570304

ungünstige Mischung, elektrostatischen Versprühen von alkoholischen 
Desinf.-Mitteln .. :-(

... aber es gibt auch gute Neuigkeiten,
die vom BMBF geförderten Untersuchungen zum Brandverhalten  von FzG's 
SUVEREN Förderkennzeichen: 13N14391 bis 13N14393 beim Laden,
FOGTEC Brandschutz zeigen erste Ergebnisse.
Allerdings wäre es noch zielführender wenn die Fzg-Hersteller das Fzg 
die Außenkühlung (Dusche) zusätzlich selbst anforderern würden, 
zusätzlich zu den jetzt überwachenden Außen-Sensoren der Ladestelle.
Ein interesannte Abhandlung zum Thema kann unter "und es hat Zoom 
gemacht" bei busplaner Juni 2020 nachgesehen werden.

Aber für ein e-bike eine Löschanlage bei der Ladestelle ... in der 
Wohnung oder im Keller ?! ;-)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

ich habe kürzlich ein Handy geschlachtet und dabei festgestellt,
dass da eine Grundplatte drin ist, die aus Magnesium besteht.
Und grossflächig darauf liegt dann der Akku.

Also wenn ein durchgehender Akku schon nicht schlimm genug ist,
würde ich gerne mal sehen, wie das in Kombination mit Mg zusätzlich 
ist

Handy = LG E460

OK, in Läppis hats bisweilen auch Mg, besonders in älteren Dingern,
aber so wie ich das bisher gesehen hatte,
war das nicht sooo direkt am Akku dran

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> ich habe kürzlich ein Handy geschlachtet und dabei festgestellt,
> dass da eine Grundplatte drin ist, die aus Magnesium besteht.
> Und grossflächig darauf liegt dann der Akku.
>
> Also wenn ein durchgehender Akku schon nicht schlimm genug ist,
> würde ich gerne mal sehen, wie das in Kombination mit Mg /zusätzlich/
> ist
>
> Handy = LG E460
>
> OK, in Läppis hats bisweilen auch Mg, besonders in älteren Dingern,
> aber so wie ich das bisher gesehen hatte,
> war das nicht sooo direkt am Akku dran

Nachfrage: wie kann ich ohne technische Hilfsmittel feststellen, aus 
welcher Legierung das Material besteht? Ist diese Platte beschriftet?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> Also wenn ein durchgehender Akku schon nicht schlimm genug ist,
> würde ich gerne mal sehen, wie das in Kombination mit Mg zusätzlich
> ist

Probier’s einfach, und versuche, den Rahmen anzuzünden. Mach ein Video 
vom Versuch.

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?


von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Nachfrage: wie kann ich ohne technische Hilfsmittel feststellen, aus
> welcher Legierung das Material besteht? Ist diese Platte beschriftet?

nö, aber Feilspäne in eine Flamme geben.
wenns weisse Funken ergibt ist es Magnesium

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> nö, aber Feilspäne in eine Flamme geben.
> wenns weisse Funken ergibt ist es Magnesium

Wie wird eigentlich Magnesium gekocht und in Form gegossen, wenn das 
Zeug hochgefährlich ist?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Wie wird eigentlich Magnesium gekocht und in Form gegossen, wenn das
> Zeug hochgefährlich ist?

Gekocht wird’s üblicherweise gar nicht, und zum Gießen wird dafür 
gesorgt, dass kein Sauerstoff (auch nicht als Oxid gebunden) mit der 
Schmelze in Kontakt kommen kann.

Produkte aus reinem Mg sind auch eher selten, üblich sind Legierungen 
mit Aluminium.

Edit, bevor du wieder auf Ideen kommst: nein, Dinge aus kompaktem 
Magnesium können ausdrücklich nicht explodieren und dir dabei was 
abreißen!

Nicht mal als Späne oder Pulver kann Magnesium das, solange es nicht mit 
Oxidationsmitteln gemischt wird.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Gekocht wird’s üblicherweise gar nicht

Das war eine Anlehnung an den Beruf des Stahlkochers.
Ob der Stahlkocher Stahl kocht?

> und zum Gießen wird dafür gesorgt, dass kein Sauerstoff (auch
> nicht als Oxid gebunden) mit der Schmelze in Kontakt kommen kann.

Interessant, dann geht da wohl manuell nix (mit der Schöpfkelle wo was 
was raus schöpfen und in eine Form einfüllen). Das Zeug geht schon beim 
Aufschmelzen hoch?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Ob der Stahlkocher Stahl kocht?

kommt drauf an, ob man den Behälter, den Inhalt oder den Menschen mit 
dem Beruf meint.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Ob der Stahlkocher Stahl kocht?

Nein. Und die Anlehnung war für mich nicht erkennbar, so dass ich die 
wörtliche Bedeutung annehmen musste.

Jan H. schrieb:
> Das Zeug geht schon beim
> Aufschmelzen hoch?

Das Zeug geht gar nicht hoch. Es sei denn, du meinst „hochgehen“ nun 
auch in ’ner anderen Bedeutung. Es kann sich hingegen entzünden, wenn 
man mit der Temperatur nicht aufpasst, und dann brennt’s ziemlich 
eindrucksvoll (Edit: eindrucksvoll hell ist gemeint, nicht schnell oder 
stark oder so – bevor’s da wieder Missverständnisse gibt).

Und ja: man kann Mg auch per Hand gießen – zumindest in kleineren 
Mengen, in denen ein eventueller Brand an der Oberfläche der Schmelze 
beherrschbar bleibt, und man eine gute Kontrolle über die Temperatur hat 
(indirekte Beheizung ist zwingend erforderlich).

https://www.youtube.com/watch?v=R6YtjVcvjWw

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Jan.

Jan H. schrieb:

> Das war eine Anlehnung an den Beruf des Stahlkochers.
> Ob der Stahlkocher Stahl kocht?

Der Beruf heisst "Schmelzer" oder "Gießer".

>> und zum Gießen wird dafür gesorgt, dass kein Sauerstoff (auch
>> nicht als Oxid gebunden) mit der Schmelze in Kontakt kommen kann.

> Interessant, dann geht da wohl manuell nix (mit der Schöpfkelle wo was
> was raus schöpfen und in eine Form einfüllen).

Doch, das geht auch in kleinen Gießereien improvisiert. Der 
Schmelztiegel wird mit Argon geflutet,  genau wie die Gießformen und das 
drumherum. Weil das mit Unmengen Argon gemacht wird, und das auch den 
Raum füllt, müssen die Gießer mit umgebungsluftunabhängigem Atemschutz 
(Pressluftatmer) arbeiten.

Vermutlich sieht die Berusgenossenschaft das kritisch, aber Gießer sind 
hart, und für ein paar Scheinchen machen die das.....

Größere, spezialisiertere Gießereien haben dafür extra konstruierte 
Anlagen.

Wenn was schief geht, prost Mahlzeit. Einem Jugendfreund meines Vaters 
ist das passiert, als er nach dem Kriege gewohnheismäßig Aluschrott zum 
Verkaufen bzw. weiterverarbeiten Einschmolz, Der "Alu"-Schrott aus einem 
Flugzeugwrack hatte wohl zu viel Magnesium in die Schmelze gebracht, und 
das ganze fing an zu brennen. Er konnte gerade noch 
entkommen......Metallbrände, gerade von Magnesium sind heftig.

Ich habe irgendwann mal einen Feuerwehrbericht über ein brennendes, mit 
Magnesiumabfällen gefülltes Fass auf einem Schrottplatz gelesen. Das 
Fass war in der Lage, durch die Strahlungswärme Kunststoffgartenmöbel, 
Kunststoffdachrinnen und Kunsstoffrolladen in über 100m Entfernung zum 
Schmelzen zu bringen.

> Das Zeug geht schon beim
> Aufschmelzen hoch?

Es enzündet sich bei der Temperatur an anderen Materialien, mit denen es 
Reagieren kann. Dass kann der Luftsauerstoff sein, aber auch z.B. 
Eisenoxyd (Rost), oder sogar Wasser.

Von "hochgehen" ist ersteinmal nicht die Rede, auch wenn die Reaktion 
heftig.
Aber wenn Wasser mit einer solchen Schmelze zusammenkommt, gibt es eine 
Dampfexplosion, die die Schmelze in der Luft verteilt, so dass sie noch 
schneller mit Luft UND dem Wasserdampf reagieren kann. as Wasser wird 
aufgespalten in Wasserstoff und Sauerstoff, der Sauerstoff verbrennt mit 
dem Magnesium, der Wasserstoff bleibt über und kann sich mit der 
Umgebungsluft vermischen. Das entstehende Knallgas ist dann im Gegensatz 
zu einer Verbrennung sehr brisant.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Nicht mal als Späne oder Pulver kann Magnesium das,

Muss man gar nicht groß mischen. Extra ein Oxidationsmittel 
hinzuzumischen, ist zum gähnen. Eine ordentliche Magnesiumstaubexplosion 
langt schon. Mit Mehl geht das auch, Stichwort Mehlstaubexplosion. 
Ekelhaft dabei sind die Verbrennungen und die Druckwelle - Trommelfell 
bis zum lethalen Lungenschaden und Gewebeschock.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Nachtrag:

Bernd W. schrieb:

> Umgebungsluft vermischen. Das entstehende Knallgas ist dann im Gegensatz
> zu einer Verbrennung sehr brisant.

Um den Bogen zum Titel " E-Bike Akku explodiert (statt abzubrennen)"
hinzubiegen: Es gibt LithiumIonen Akkus mit metallischem Lithium, das 
ist noch unedler als Magnesium und brennt auch gut.
Und so kann dort bei Anwesenheit von Wasser auch Knallgas entstehen.

Knallgas kann aber auch bei NiMH oder Bleiakkus entstehen, wenn die dort 
enthaltene elektrische Energie in die Lage versetzt wird, Wasser 
elektrolytisch zu zersetzten, wenn z.B. irgendeine unter elektrischer 
Spannung stehende Vorrichtung in ein Wasserbad getaucht wird, das z.B. 
mit Seife verunreinigt ist, wie es bei Badewannen passieren kann.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Es gibt LithiumIonen Akkus mit metallischem Lithium, das
> ist noch unedler als Magnesium und brennt auch gut.

Das sind allerdings keine Li-Ion-Akkus. Es gibt derzeit 
Li-Primärelemente mit metallischem Lithium – aber damit sein Fahrrad 
betreiben zu wollen, dürfte etwas sehr kostenintensiv sein.

Dieter D. schrieb:
> Mit Mehl geht das auch, Stichwort Mehlstaubexplosion.
> Ekelhaft dabei sind die Verbrennungen und die Druckwelle - Trommelfell
> bis zum lethalen Lungenschaden und Gewebeschock.

Ohne das jetzt vertiefen zu wollen: a) sämtliches brennbare Material 
kann in ausreichend feiner Form eine Staubexplosion ergeben, und b) eine 
Explosion mit den beschriebenen Auswirkungen lässt sich allerdings nicht 
so einfach aus ’ner Tüte Mehl und etwas Druckluft o.ä. erzeugen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Jack.

Jack V. schrieb:

> Das sind allerdings keine Li-Ion-Akkus. Es gibt derzeit
> Li-Primärelemente mit metallischem Lithium –

Stimmt. Da habe ich mich vertan.

> Ohne das jetzt vertiefen zu wollen: a) sämtliches brennbare Material
> kann in ausreichend feiner Form eine Staubexplosion ergeben, und b) eine
> Explosion mit den beschriebenen Auswirkungen lässt sich allerdings nicht
> so einfach aus ’ner Tüte Mehl und etwas Druckluft o.ä. erzeugen.

Richtig. Staubexplosionen können zwar große Energiemengen umsetzten, 
aber eher "weich". Zudem ist das richtige Verwirbeln des Staubes nicht 
so einfach.
Typischerweise bläst eine eher kleine Anfangsexplosion eine Staubwolke 
hoch, die dann wieder explodiert.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> nicht so einfach aus ’ner Tüte Mehl und etwas Druckluft o.ä. erzeugen.

Gerade die Druckluft wird dringend gebraucht um den Mehlzerstäuber zu 
betreiben mit dem der Staub in der Raumluft zu verteilen wäre. Ansonsten 
wäre das ein verdammt mühsame Tätigkeit, das ausreichend hinzubekommen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Gerade die Druckluft wird dringend gebraucht um den Mehlzerstäuber zu
> betreiben mit dem der Staub in der Raumluft zu verteilen wäre. Ansonsten
> wäre das ein verdammt mühsame Tätigkeit, das ausreichend hinzubekommen.

Ich wollte es eigentlich nicht näher ausführen, aber schick mir doch 
bitte ein Video, in dem’s jemand nur mit einer Packung Mehl und einer 
Druckluftpistole hinbekommt. Keine druckluftbetriebenen 
Zerstäubungseinrichtungen, denn das fiele unter „nicht so einfach“.

Ansonsten: nein, man braucht nicht dringend Druckluft, wenn man’s 
gezielt herbeiführen möchte. Wie Bernd schon schrieb: Pyrotechniker 
nehmen eine Zerstäubungsladung aus „Sachen, die hochgehen und dir den 
Arsch abreißen können“ (scnr) und eine nachgeschaltete Zündquelle.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Hmmm, sind wir noch beim E-Bike Akku oder schon im Paralleluniversum?

Old-Papa

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Keine druckluftbetriebenen Zerstäubungseinrichtungen,
> denn das fiele unter „nicht so einfach“.

Genau damit wird es erst einfach, also Anfänger geeignet.

Und ohne diese Umwege, die Du im letzten Abschnitt beschreibst und Bernd 
schon nannte, das bedarf Spezialisten, die schon etwas geübt haben.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Hmmm, sind wir noch beim E-Bike Akku oder schon im Paralleluniversum?

Gut festgestellt (deshalb lesenswert angeklickt), Aufenthalt auf einem 
Nebenschauplatz des eigentlichen Geschehens.

Das liegt zum großen Teil daran, das die genauen Auswertungen der 
Unfälle nicht zur Verfügung stehen, bis auf die Laienberichte in den 
Medien.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Genau damit wird es erst einfach, also Anfänger geeignet.

Dann möchte ich sehen, wie sich dieser Anfänger „einfach“ so ein Gerät 
baut. Ich meine – jemand mit ein wenig Verständnis für Physik und etwas 
Übung im Umgang mit Werkzeugen mag das hinbekommen, keine Frage – aber 
’ne komische Definition von „einfach“ wär’s ja schon irgendwie.

Um auch von meiner Seite zum Thema zurückzufinden: Du wolltest noch die 
Reaktion skizzieren, die bei einem tatsächlich wie Sprengstoff 
explodierendem Akku ablaufen soll, was ja deinen Aussagen zufolge 
möglich wäre. Und nein, rechtlich spricht überhaupt nichts dagegen, das 
darzulegen – die Ausrede kannst du daher gerne weglassen. Es spräche 
nicht einmal etwas dagegen, den genauen Aufbau eines solchen Versuchs zu 
beschreiben – außer vielleicht der eher nebensächlichen Tatsache, dass 
es nicht funktionieren wird.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> wie sich dieser Anfänger „einfach“ so ein Gerät baut.

Da muss ich Dir aktuell mal recht geben, weil dieser sich das Gerät 
nicht im Baumarkt kaufen kann, weil diese (noch) zu sind.

Jack V. schrieb:
> explodierendem Akku ablaufen soll, ...
> den genauen Aufbau eines solchen Versuchs ...

Solche Anleitungen haben in dem Forum nichts verloren. Bei den 
Konstruktionen mit Li-Akkus halten sich die Ratsuchenden an die Regeln 
und Ratschläge, die hier im Forum gegeben werden und im Forum zu finden 
sind ohne Geiz ist geil die Überhand gewinnen zu lassen. Die Sache ist 
es nicht Wert nur um Jemanden zu widerlegen das Risiko einzugehen zu 
einen Schaden beizutragen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Solche Anleitungen haben in dem Forum nichts verloren.

Gerne nochmal langsam: ich will keine Anleitung. Ich möchte nur wissen, 
was da überhaupt ablaufen soll – weil deine Behauptung meinem 
Wissensstand völlig entgegensteht. Ich bin durchaus bereit, zu lernen – 
dazu brauche ich aber Input.

Wahrscheinlicher ist aber eher, dass du keinen blassen Schimmer davon 
hast, was du da überhaupt in den Raum gestellt hast: weder hast du mal 
’nen Akku geöffnet und abgewickelt (dann wäre dir aufgefallen, was einer 
„Explosion wie Sprengstoff“ entgegenstehen könnte), noch hast du mal ‘ne 
Explosion von Sprengstoff genauer betrachtet – sonst wäre dir 
aufgefallen, warum so ein Akku dazu nicht in der Lage sein kann.

Kommen nun Fakten, oder legen wir das Thema in die Schublade der 
gezielten Desinformation? Du kannst die Fakten auch gerne per PN 
schicken – ich sichere hiermit zu, sie nicht in diesem Forum 
wiederzugeben.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Jack.

Jack V. schrieb:

> Ansonsten: nein, man braucht nicht dringend Druckluft, wenn man’s
> gezielt herbeiführen möchte. Wie Bernd schon schrieb: Pyrotechniker
> nehmen eine Zerstäubungsladung aus „Sachen, die hochgehen und dir den
> Arsch abreißen können“ (scnr) und eine nachgeschaltete Zündquelle.

Als ich das schrieb, gingen mir unerwünschte Kohlenstaubexplosionen im 
Bergbau durch den Sinn. Verwirbelter Kohlenstaub kann auch durch eine 
adiabatische Erwärmung beim Durchgang einer Druckwelle zünden, ähnlich 
wie ein Dieselmotor.....

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Fire "Specialized Bicycles" in London,
hoher Sach-Schaden, mal abwarten was die Untersuchung bringt ...  :-(

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... es ist Frühjahr ...
und die L-Akkus in E-bikes Pendelecs Modellautos und Werkzeug-Akkus  . 
ex... wieder reihenweise mit ensprechenden Sachschäden ....
wie ein kurze Suche mit google bestätigt :-(

Dabei war es eine kurze Zeit ruhiger.
Gehen jetzt alle wintergeschädigten Akkus in Rente ?! :-(

Die Größe und Preisklasse ist scheinbar nicht das entscheidende 
Kriterium  ..
www.behoerden-spiegel.de/2021/02/23/gefahr-von-wiederverwendeten-akkus-u 
ntersucht/

www.vfdb.de/vfdb-ev/aktuelles/aktuelle-nachricht/article/fuer-mehr-siche 
rheit-der-einsatzkraefte-forscher-nehmen-second-life-batterien-unter-die 
-lupe/

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Hmmm, ich habe die Woche meine beiden Pedelec-Akkus startklar gemacht, 
die lagen auch bei Frost in der Garage. Und das nun schon über 10 Jahre, 
jeden Frühling die gleiche Prozedur.
Dann noch diverse Akkuschrauber (davon etwa 8 mit Li-Akku, mein 
kleinster Punktschweißer, Bauleuchten und was weiß ich, alles mit 
Li-Akkus und bisher ist keiner explodiert. In meinem Umfeld (Handwerker, 
Bastler, E-Autofahrer usw.) kenne ich niemanden, dem das passiert ist.
Klar, passieren wird immer mal was, doch die eine Katastrofe jagt dann 
durch die Medien, jeder Schreiberling dichtet noch was hinzu (versteht 
von der Technik aber Null) und so wird der Eindruck erweckt, dass sowas 
alle Nase lang in jedem 2. Haushalt passiert.

Alles reine Sensationsmasche, die verdienen ja Geld damit.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> ... es ist Frühjahr ...

Wenn die Räder im Herbst leergefahren und abgestellt wurden, 
idealerweise noch in einem Schuppen, wo sie Feuchtigkeit, und vor nicht 
zu langer Zeit Temperaturen von teils -18°C, ausgesetzt waren; wenn 
billige Zellen verbaut wurden, wenn ein billiges BMS verbaut ist, das 
konstant einige mA für sich selbst abzweigt, und wenn dann ein billiges 
„Schnellladegerät“ ins Spiel kommt, das vollen Strom draufgibt, solange 
nur die Akkuspannung kleiner als die Ladeschlussspannung ist, dann kann 
ich mir gut vorstellen, dass es da, statistisch gesehen, gehäuft zu 
Problemen mit den Fahrradakkus kommt.

von Christian M. (likeme)


Lesenswert?

Meine Schwiegermutter lagerte die Akkus im Wohnzimmer, schön gebettet 
auf einem Kissen neben der Couch. Nach einer Standpauke meinerseits 
verschwand das Ding im Heizkeller, da brennt nicht gleich alles ab und 
es hat immer so 20°C. Mich wundert es nicht das hier und da mal ne Bude 
ausbrennt. Der Otto Normal Verbraucher denkt nicht an spontane 
Selbstentzündung.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Christian M. schrieb:
> Meine Schwiegermutter lagerte die Akkus im Wohnzimmer, schön gebettet
> auf einem Kissen neben der Couch. Nach einer Standpauke meinerseits
> verschwand das Ding im Heizkeller, da brennt nicht gleich alles ab und
> es hat immer so 20°C. Mich wundert es nicht das hier und da mal ne Bude
> ausbrennt. Der Otto Normal Verbraucher denkt nicht an spontane
> Selbstentzündung.

Lagert sie nun Handy, Tablet und Notebook auch im Heizungskeller?

Old-Papa

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Michel M. schrieb:
>> ... es ist Frühjahr ...
>
> Wenn die Räder im Herbst leergefahren und abgestellt wurden,
> idealerweise noch in einem Schuppen, wo sie Feuchtigkeit, und vor nicht
> zu langer Zeit Temperaturen von teils -18°C, ausgesetzt waren;

Ja wie sonst? Schleppst Du Dein Fahrrad in die gute Stube?

> wenn
> billige Zellen verbaut wurden, wenn ein billiges BMS verbaut ist, das
> konstant einige mA für sich selbst abzweigt,

So wie bei mir... Das BMS braucht aber nur etwa 100uA...

> und wenn dann ein billiges
> „Schnellladegerät“ ins Spiel kommt, das vollen Strom draufgibt, solange
> nur die Akkuspannung kleiner als die Ladeschlussspannung ist,

Ich habe viele Lader, billig bis HighTech, alle, wirklich alle 
reduzieren den Ladestrom deutlich vor Ladeende.

> dann kann
> ich mir gut vorstellen, dass es da, statistisch gesehen, gehäuft zu
> Problemen mit den Fahrradakkus kommt.

Ja, und wenn Schwiegermutter bei Frost in der Südsee aufs Surfbrett 
steigt, ist es statistisch möglich, dass sie eine Socke verliert!

Old-Papa

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Ja wie sonst? Schleppst Du Dein Fahrrad in die gute Stube?

Ironie? Falls nicht: nein, mein Rad steht in einem frostfreien, 
trockenen Raum – und wenn es nicht möglich wäre, könnte man den Akku 
abnehmen und entsprechend der Anleitung so aufbewahren.

Die besagte Anleitung erzählt übrigens auch was davon, dass man die 
Dinger vor längerer Lagerung laden soll. Nicht, weil die Akkus so 
schneller verschleißen, wodurch ja die Hersteller mehr Profit machen 
würden, wie’s ja hier im Forum auch schon zusammengedichtet wurde, 
sondern schlicht, weil die so verlorene Kapazität über den Winter immer 
noch besser ist, als ’ne abgefackelte Hütte im Frühling, weil ein 
Akkupack mit tiefentladenen Zellen vollen Ladestrom sieht.

Die Alternative wären ordentliche Ladeschaltungen mit der Möglichkeit, 
den Akku auf Lagerspannung zu bringen. Kostet mehr, ist umständlicher in 
der Bedienung, würde die Leute überfordern → wird nicht angeboten.

Old P. schrieb:
> Ich habe viele Lader, billig bis HighTech, alle, wirklich alle
> reduzieren den Ladestrom deutlich vor Ladeende.

Bitte lies doch erstmal, was du zitierst, bevor du darauf antwortest – 
TIA. Es ging nicht um die CV-Phase am Ende des Ladens, sondern um den 
Anfang der CC-Phase, wenn zu tief entladene Akkus durch den normalen 
Ladestrom geschädigt werden.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Bitte verwechselt das Wort "billig" nicht mit "schlecht".

Es gibt auch jede Menge teures, das schlecht ist und billiges, das gut 
ist.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bitte verwechselt das Wort "billig" nicht mit "schlecht".

Hat sich die Bedeutung im allgemeinen Sprachgebrauch mal wieder 
geändert? Ich sollte mehr rausgehen …

„Adjektiv – 1. niedrig im Preis; nicht teuer; … 2a. *von minderer 
Qualität*; 2b. vordergründig, einfallslos, geistlos o. ä. …“ (duden.de)


Edit: wo kann man noch gleich die Petition für die Einführung von 
BB-Code für ordentliche Formatierungsmöglichkeiten unterschreiben?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Hat sich die Bedeutung im allgemeinen Sprachgebrauch mal wieder
> geändert?

Das ist vielleicht regional und je nach Jahrgang unterschiedlich. Das 
"billig" laut Duden auch "von minderer Qualität" bedeuten kann, 
überrascht mich. Ich dachte eher, dass die zweite Bedeutung etwas mit 
"billigen" oder "gebilligt" zu tun, was genau das Gegenteil wäre.

In alten und religiösen Schriften wird oft geschrieben, was "billig und 
recht" ist, damit meint man die guten Taten.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Hier gab es mal die Redewendung, man solle lieber preiswert, als billig 
kaufen.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
>
> Ironie? Falls nicht: nein, mein Rad steht in einem frostfreien,
> trockenen Raum –

 Unsere Räder neben Rasenmäher, Notstromaggregat, Kettensägen, 
Mobilkran, Kreissäge und und und, in der (kleinen) Garage. Ich kenne 
niemanden, der Fahrräder frostfrei lagert. Doch wer das kann, ist 
besser...

> und wenn es nicht möglich wäre, könnte man den Akku
> abnehmen und entsprechend der Anleitung so aufbewahren.

Ist möglich und wir nehmen uns das jeden Herbst vor... doch in der 
Praxis? Da bleiben die soger mal angesteckt, normalerweise abgesteckt im 
Regal.
Meine beiden Eigenbauakkus leben so schon rund 10 Jahre (oder sogar 
länger?), der "Prophete" von meiner Frau hat eh nur den ersten Sommer 
geschafft, danach habe ich aus 3-4 einen gebaut und der lebt noch.

> Bitte lies doch erstmal, was du zitierst, bevor du darauf antwortest –
> TIA. Es ging nicht um die CV-Phase am Ende des Ladens, sondern um den
> Anfang der CC-Phase, wenn zu tief entladene Akkus durch den normalen
> Ladestrom geschädigt werden.

Hast Recht, das hatte ich wohl missverstanden.
Wobei: tiefentladene Akkus schmeissen mir die Lader gleich vor die Füße, 
da geh ich mit dem LNG an jede Zelle(ngruppe) einzeln und mit geringem 
Strom ran. Kann klappen, meistens nicht.

Old-Papa

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> doch in der
> Praxis? Da bleiben die soger mal angesteckt, normalerweise abgesteckt im
> Regal.
> Meine beiden Eigenbauakkus leben so schon rund 10 Jahre (oder sogar
> länger?), der "Prophete" von meiner Frau hat eh nur den ersten Sommer
> geschafft, danach habe ich aus 3-4 einen gebaut und der lebt noch.

Zunächst: fahrt ihr die Akkus denn im Herbst leer, bevor ihr die Räder 
abstellt? Wenn nicht, fallt ihr ja gar nicht in das von mir skizzierte 
Szenario. Und selbst wenn: Zu tief entladene Akkus bedeuten ja nun 
nicht, dass das Ding automatisch im nächsten Frühjahr beim ersten Laden 
abbläst. Ist halt wieder die Sache mit Wahrscheinlichkeiten – manche 
erkennen ein Risiko nur dann als Solches an, wenn die 
Eintrittswahrscheinlichkeit des Schadens nahe 1 liegt.

Ich denke schon, dass viele von den ausblasenden Akkus auf so eine „wird 
schon gehen, das mit den Handhabungshinweisen muss man nicht so genau 
nehmen – ist ja bisher nie was passiert“-Mentalität zurückzuführen sind. 
Das Gemeine an dieser Geschichte ist ja nach wie vor: die durch 
Tiefentladung initiierten Schäden kommen teils erst sehr viel später zum 
Tragen – wenn dem Verursacher der eigentliche Auslöser schon gar nicht 
mehr bewusst ist. Ich habe damals™ gedampft (mediendeutsch: 
„E-Zigaretten geraucht“), und das teils mit einem ungeregelten 
Akkuträger – daher habe ich ’ne Ahnung davon, wie tiefentladene Akkus im 
weiteren Verlauf reagieren können. Und das will man wirklich nicht bei 
einer Zelle in einem Akkupack sehen, wo sie von vielen anderen Zellen 
umgeben ist, die sie dann gleich mit auf die passende Temperatur 
aufheizt.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Akku-Expo  Hövelhof-Riege hoher Sachschaden, Verletzte :-(

von Akkuchemiker (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Wobei: tiefentladene Akkus schmeissen mir die Lader gleich vor die Füße,
> da geh ich mit dem LNG an jede Zelle(ngruppe) einzeln und mit geringem
> Strom ran. Kann klappen, meistens nicht.

Womit wir wieder halbwegs ontopic sind: tief entladene Akkus Li+ Akkus 
sollte man entsorgen!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> Akku-Expo  Hövelhof-Riege hoher Sachschaden, Verletzte :-(

Nach dem Link und Artikel fahren Pedelecs mit Handy-Akku:

https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/hoevelhof/22962470_Handy-Akku-explodiert-Vier-Verletzte-bei-Zimmerbrand.html

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Die besagte Anleitung erzählt übrigens auch was davon, dass man die
> Dinger vor längerer Lagerung laden soll. Nicht, weil die Akkus so
> schneller verschleißen, wodurch ja die Hersteller mehr Profit machen
> würden, wie’s ja hier im Forum auch schon zusammengedichtet wurde,
> sondern schlicht, weil die so verlorene Kapazität über den Winter immer
> noch besser ist, als ’ne abgefackelte Hütte im Frühling, weil ein
> Akkupack mit tiefentladenen Zellen vollen Ladestrom sieht.

So eine kindlich naive Argumentation liest man selten. Weil auch überall 
die korrekte Information drauf steht, siehe z.B. Lebensmittel. Da sind 
dann im Erdbeerjoghurt nur paar Gramm Erdbeeren drin und die frei 
laufenden Kühe können gerade mal paar Meter im Stall rumlaufen.

Auf meinen beiden Pedelec-Akkus (bestückt mit LG-Zellen) prangte auch so 
ein roter Aufkleber, dass man die Akkus bei Lagerung über den Winter 
UNBEDINGT voll laden soll. Habe Anfang November beide Akkus mit 50% 
Ladezustand weggelegt und zwischendurch immer mal wieder kontrolliert. 
Beide Akkus haben jetzt (Ende Februar) immer noch den gleichen 
Ladezustand.

Also absolut eindeutig, was der tiefere Sinn von UNBEDINGT voll laden 
ist. Die Garantie beträgt ein Jahr und ein neu verkaufter Akku bringt 
mehr Gewinn wie ein neu verkauftes Pedelec. Aber manch einer kapiert es 
eben nie.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:

> Zunächst: fahrt ihr die Akkus denn im Herbst leer, bevor ihr die Räder
> abstellt?

Quatsch! Die Fahrräder werden weggestellt und die Akkus rausgenommen und 
ab ins Regal, manchmal wird das auch vergessen.

> Wenn nicht, fallt ihr ja gar nicht in das von mir skizzierte
> Szenario. Und selbst wenn: Zu tief entladene Akkus bedeuten ja nun
> nicht, dass das Ding automatisch im nächsten Frühjahr beim ersten Laden
> abbläst.

Sicher nicht.

> Ist halt wieder die Sache mit Wahrscheinlichkeiten – manche
> erkennen ein Risiko nur dann als Solches an, wenn die
> Eintrittswahrscheinlichkeit des Schadens nahe 1 liegt.

... und andere wieder, wenn sie davon vom Nachbarn gehört haben dernen 
Hund das irgendwo gelesen hatte ;-)))

> Ich denke schon, dass viele von den ausblasenden Akkus auf so eine „wird
> schon gehen, das mit den Handhabungshinweisen muss man nicht so genau
> nehmen – ist ja bisher nie was passiert“-Mentalität zurückzuführen sind.

Was bedeutet "viele"? Die "Vielen" die Jurnalisten untereinander und 
voneinander abschreiben?

> Das Gemeine an dieser Geschichte ist ja nach wie vor: die durch
> Tiefentladung initiierten Schäden kommen teils erst sehr viel später zum
> Tragen – wenn dem Verursacher der eigentliche Auslöser schon gar nicht
> mehr bewusst ist.

Wie bei jeder Technik.

> Ich habe damals™ gedampft (mediendeutsch:
> „E-Zigaretten geraucht“), und das teils mit einem ungeregelten
> Akkuträger – daher habe ich ’ne Ahnung davon, wie tiefentladene Akkus im
> weiteren Verlauf reagieren können.

In Deinem Dampfer ist sicher kein BMS verbaut und der Lader hat 
vielleicht auch nur 1 Euro gekostet (kostenloser Versand)

> Und das will man wirklich nicht bei
> einer Zelle in einem Akkupack sehen, wo sie von vielen anderen Zellen
> umgeben ist, die sie dann gleich mit auf die passende Temperatur
> aufheizt.

Sicher nicht! Ich will auch keinen Kurzschluss des Füllstandssensors im 
Benzintank sehen oder gar einen Kabelbrand im Herzschrittmacher!
Alles schon passiert, die Medien berichteten....
Doch wie wahrscheilnich ist das?

Old-papa

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> ... und andere wieder, wenn sie davon vom Nachbarn gehört haben dernen
> Hund das irgendwo gelesen hatte ;-)))

Naja nun … die Anzahl hier im Thread verlinkter Videos von durchgehenden 
Akkus ist größer, als die von lesenden Hunden auf der Welt. Insofern …

Old P. schrieb:
> Was bedeutet "viele"? Die "Vielen" die Jurnalisten untereinander und
> voneinander abschreiben?

Obacht: „viele von den“ ≠ „viele“. Das erste ist ein relativer Wert, und 
der Bezugswert kann durchaus sehr klein sein. In dem Kontext bedeutet 
„viele“ dann, dass von dieser (absolut gesehen kleinen) Menge ein guter 
Teil eben durch solche Misshandlung starb.

Old P. schrieb:
> In Deinem Dampfer ist sicher kein BMS verbaut und der Lader hat
> vielleicht auch nur 1 Euro gekostet (kostenloser Versand)

In meiner Dampfe war gar keine Elektronik, das Ladegerät hingegen war 
ein efest LUC4, später dann das MC3k – beides absolut geeignete 
Ladegeräte – der Schaden durch die (zugegebenermaßen mehr als einmal) 
tiefentladenen Akkus ist glücklicherweise erst gut ein Jahr später beim 
MC3k zutage getreten: das hat ’ne Einzelzellen-Temperaturüberwachung und 
hat rechtzeitig abgeschaltet.

Der Verlauf ist nämlich: die Zelle erreicht ihre Ladeschlussspannung, 
das Ladegerät fängt an, den Strom zu reduzieren. Die Spannung der Zelle 
fällt wieder, das Ladegerät erhöht den Strom, die Spannung fällt weiter 
und der Strom wird direkt in der Zelle in Wärme umgesetzt. Sobald die 
Runaway-Temperatur im Inneren der Zelle erreicht ist (außen ist sie zu 
dem Zeitpunkt zwar nicht direkt kühl, aber noch in einem Bereich, der 
noch nicht direkt die Alarmglocken schrillen lässt), sollte man die 
Kamera draufhalten, wenn man ein schönes Video für YT haben will. Oder 
das Ding aus dem Fenster werfen.

Das ist der Verlauf bei einer Einzelzelle (und ja, ich hab den Effekt 
bei Akkus von verschiedenen Herstellern reproduzieren können). Ein 
entsprechendes Diagramm mit den Kurven von U, I und T eines Verlaufs bis 
zum Abschalten des Ladegerätes habe ich hier im Forum schon mal irgendwo 
gepostet – find’s aber auf die Schnelle nicht wieder – wen’s 
interessiert, der mag danach suchen).

Was passiert, wenn eine derart defekte Zelle in einer Reihe mit einigen 
anderen sitzt, und diese Reihe parallel zu gleichartigen Reihen anderer 
Zellen geschaltet ist, wie’s in einem Fahrrad-Akkupack ja nunmal 
vorkommen kann, – so dass das Abziehen des Ladegeräts die Stromzufuhr 
zur defekten Zelle nicht mehr unterbricht … eine interessante Frage, 
nicht wahr?

---

Und noch ’nen Happen für den Troll:

Jan H. schrieb:
> Auf meinen beiden Pedelec-Akkus […]

WAS??? DAS IST REINER SPRENGSTOFF – DAS REIẞT OHNE DIR OHNE VORWARNUNG 
SOFORT DEN ARSCH AB!!!k Benachrichtige sofort den 
Munitionsbergungsdienst und lasse die Dinger sachgerecht bergen und 
kontrolliert sprengen!!k

[scnr – aber du (oder jemand, der mit dem gleichen Nick postet – bei 
den Gästen weiß man das ja auch nie …) hast den Stuss ja selbst gebracht 
:D]

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Was passiert, wenn eine derart defekte Zelle in einer Reihe mit einigen
> anderen sitzt, und diese Reihe parallel zu gleichartigen Reihen anderer
> Zellen geschaltet ist, wie’s in einem Fahrrad-Akkupack ja nunmal
> vorkommen kann, – so dass das Abziehen des Ladegeräts die Stromzufuhr
> zur defekten Zelle nicht mehr unterbricht … eine interessante Frage,
> nicht wahr?

Hi
Das kann ich dir sagen.
Die "defekte" Zelle beginnt zu gasen und deren Temperatur erhöht sich.
Ist nun der Abschaltdruck ODER der Übertemperaturabschaltwert des CID 
erreicht wird die Zelle elektrisch auf der Plusseite der Zelle komplett 
getrennt.
Funktioniert das CID nicht oder ist, wie bei so vielen billigen Zellen 
erst gar keines verbaut...
Ich hatte hier schon etliche Werkzeugakkupacks bei denen eben eine Zelle 
hochohmig war! Auch Laptopakkus hatte ich schon mit getrenntem CID.
Ist ein doofes Spiel beim Messen. Gehst Du mit dem hochohmigen 
Multimeter an den Akkupack dran misst Du über das BMS hinweg die 
scheinbar korrekte Akkuspannung. Erst wenn DU den Akkupack gering 
belastest ist die Spannung weg und liegt komplett über der defekten 
Zelle.

MfG

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> Die "defekte" Zelle beginnt zu gasen und deren Temperatur erhöht sich.
> Ist nun der Abschaltdruck ODER der Übertemperaturabschaltwert des CID
> erreicht wird die Zelle elektrisch auf der Plusseite der Zelle komplett
> getrennt.

Das ist, wie’s theoretisch sein sollte, ja. Praktisch hat das bestimmt 
auch so einige Folgeschäden verhindert – aber eben nicht jeden, wie man 
unschwer anhand der bekannten Vorfälle erkennen kann.

Und wenn die eine defekte Zelle trotzdem durchgeht, etwa weil es einen 
internen Kurzschluss gibt, nutzt es überhaupt gar nichts, wenn in den 
benachbarten Zellen das CID ausgelöst wird. Dadurch werden sie nicht 
thermisch entkoppelt.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Und wenn die eine defekte Zelle trotzdem durchgeht, etwa weil es einen
> internen Kurzschluss gibt, nutzt es überhaupt gar nichts, wenn in den
> benachbarten Zellen das CID ausgelöst wird.

> nutzt es überhaupt gar nichts, ...

Das nützt sehr wohl etwas, denn das ist ein wesentlicher Verhinderer für 
folgendes:

Jack V. schrieb:
> DAS REIẞT OHNE DIR OHNE VORWARNUNG SOFORT DEN ARSCH AB!!!

Sonst kommt noch jemand auf die Idee und läßt sowas extra weg, weil Jack 
schrieb, das nütze überhaupt gar nix.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Sonst kommt noch jemand auf die Idee und läßt sowas extra weg, weil Jack
> schrieb, das nütze überhaupt gar nix.

Warum verdrehst du meine Aussagen durch Weglassen des Kontextes? Ich 
halte das für keinen guten Stil.

Jack V. schrieb:
> Praktisch hat das bestimmt
> auch so einige Folgeschäden verhindert

Wenn aber eine Zelle durchgeht, weil sie intern genug Energie freisetzt, 
oder von außen mit Wärme beaufschlagt wird, nutzt das CID *in diesem 
Fall* überhaupt nix. Traurig, dass man das dazuschreiben und hervorheben 
muss, weil sonst möglicherweise noch jemand auf die Idee kommt, man 
müsse keine Maßnahmen bei einer durchgehenden Zelle im Akkupack 
ergreifen, weil Dieter ja schrieb:

Dieter schrieb:
> Das nützt sehr wohl etwas, denn das ist ein wesentlicher Verhinderer für
> folgendes:
> […]

Also nochmal langsam, zum Mitschreiben: bei einer Zelle, die aufgrund 
eines internen Kurzschlusses oder externer Beaufschlagung mit Wärme, 
etwa durch eine durchgehende Nachbarzelle, durchgeht, nutzt das 
Abtrennen des äußeren Pluspolanschlusses überhaupt nix.

Klar, soweit?

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Warum verdrehst du meine Aussagen

Vielen Dank für die erstklassige Vorlage! Außerdem ist das so 
offensichtlich zweckentfremdet.

Jack V. schrieb:
> nutzt das Abtrennen des äußeren Pluspolanschlusses überhaupt nix.
>
> Klar, soweit?

Daraus sehe ich nur, das Du nicht mit dem Sinn aller Schutzmaßnahmen in 
Bezug auf Haupt- und Nebenfunktionen ganz Sattelfest bist. Mehr ist 
soweit nicht klar.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Mehr ist
> soweit nicht klar.

Dann stelle ich es nochmal kurz heraus: das CID schützt gegen externe 
elektrische Faktoren. Die sind im Fall einer Zelle, die aufgrund 
internen Kurzsschlusses, oder einer sonstigen internen Reaktion, 
durchgeht, nicht die Ursache. Die sind auch bei externer Beaufschlagung 
mit Wärme nicht die Ursache. Daraus folgt: ein CID ist kein Schutz in 
dem von mir geschilderten Szenario, das du in deiner Antwort zitiert und 
dich so drauf bezogen hast:

Dieter schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Und wenn die eine defekte Zelle trotzdem durchgeht, etwa weil es einen
>> internen Kurzschluss gibt, nutzt es überhaupt gar nichts, wenn in den
>> benachbarten Zellen das CID ausgelöst wird.
>
>> nutzt es überhaupt gar nichts, ...
>
> Das nützt sehr wohl etwas

… nun klar?

Wenn nein, und du weiterhin der Meinung bist, das CID würde bei dem 
beispielhaft genannten internen Kurzschluss oder einer Erwärmung von 
außen das Druchgehen verhindern, dann schildere doch bitte, wie das 
funktioniert.

Ein solcher Kurzschluss kann etwa durch Dendritenbildung durch 
(wiederholte) Tiefentladung und erneute Ladung mit hohem Anfangsstrom 
entstehen, und entspricht damit zufälligerweise genau dem, wovor ich zu 
warnen versuche: der Tiefentladung und anschließenden Weiternutzung von 
so Li-Ion-Zellen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Wenn eine Schutzfunktion zwar nicht den aufgetretenen Fehler verhindert 
kann, so soll diese jedoch verhindern, das noch andere Faktoren den 
Prozess beschleunigen. CoViD-Strategie ist es Beschleunigungen zu 
verhindern, hier ist das auch so. Dazu zählt auch das Fernhalten von 
externen elektrischen Faktoren bei Packs.

Fazit: Streiche "überhaupt nix" und setze "nur wenig bei bestimmten 
Konstellationen".

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Fazit: Streiche "überhaupt nix" und setze "nur wenig bei bestimmten
> Konstellationen".

Nein.

Wenn sich die Zelle durch internen Kurzschluss oder Erwärmung von außen 
soweit aufheizt, dass die exotherme, und damit selbstverstärkende, 
Reaktion im Inneren der Zelle gestartet wird, nutzt das Abtrennen des 
äußeren Pluspols überhaupt nix mehr.

Wenn du weiterhin anderer Meinung bist, dann frage ich dich noch einmal: 
könntest du bitte erklären, wie das Unterbrechen der Verbindung zum 
Anschluss die bereits gestartete, stark exotherme und sich dadurch 
selbst verstärkende, Reaktion innerhalb der Zelle stoppen können soll? 
Oder auch, wie besagtes Unterbrechen der elektrischen Verbindung 
verhindern können soll, dass eine von außen mit entsprechender Wärme 
belastete Zelle diese Wärme aufnimmt und sich selbst soweit erwärmt, 
dass die Reaktion gestartet wird?

Ich bin ja, wie immer, gerne bereit, dazuzulernen – selbst, wenn 
zunächst alles meinem naturwissenschaftlichen Verständnis entgegensteht. 
Aber dazu braucht’s eine nachvollziehbare Erklärung, und kein „isso“.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

https://www.golem.de/news/feuerwehr-bochum-e-bike-akku-in-wohnung-explodiert-2102-154553.html 
→
„Beim Laden eines E-Bike-Akkus in einer Wohnung wurde ein Bewohner 
verletzt.
Der Akku explodierte.“ ← was für Trolle das aber auch sind. Golem – das 
neue Bento :D

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> selbst verstärkende, Reaktion innerhalb der Zelle stoppen können soll?

Dieter schrieb:
> CoViD-Strategie ist es Beschleunigungen zu
> verhindern, hier ist das auch so. Dazu zählt auch das Fernhalten von
> externen elektrischen Faktoren bei Packs.

Fernhalten von möglichen weiteren Beschleunigungen, seien diese auch 
noch so klein für den gemächlicheren Wums.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

brennt er noch oder explodiert er schon?

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> brennt er noch oder explodiert er schon?

schon durch die Feuerwehr gelöscht .....
Akku..  Weingarten ... Rat der Feuerwehr ....

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Ursache aufgeklärt  :-(
telebasel.ch/2021/03/04/grossbrand-in-laufen-defekter-akku-loeste-infern 
o-aus

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> Ursache aufgeklärt  :-(

Je mehr Elekromobilität in die Haushalte einziehen wird, je öfter wird 
es brennen. Solche Meldungen wird es irgendwann täglich oder stündlich 
geben. LiIon ist brandgefährlich, da wir aber nichts besseres haben, 
nimmt man solche Kollateralschäden eben hin. Ein ganz normaler Vorgang.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Je mehr Elekromobilität in die Haushalte einziehen wird, je öfter wird
> es brennen. Solche Meldungen wird es irgendwann täglich oder stündlich
> geben.

Zähl mal durch, wieviele Li-Akkus so am Tag in deine Nähe kommen. 
Telefone, Tablet, Laptop, Armbanduhren, Taschenlampen, Werkzeuge, 
Spielzeuge, … – und dann überlege, was ein Akku mehr, der im Fahrrad, an 
Risiko hinzufügt.

Wieviele Ärsche haben dir die vielen Akkus in deinem Umfeld eigentlich 
schon abgerissen, als sie ohne Vorwarnung wie Sprengstoff explodiert 
sind?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Es gibt bereits schon ein paar Tiefgaragen, da dürfen deshalb keine 
E-Autos abgestellt werden. Für E-Fahrräder gibt es das vereinzelt auch 
schon, wenn der Akku nicht abgezogen und mitgenommen werden kann. Der 
Grund wäre entweder zahle der Eigentümer eine höhere Versicherungspolice 
oder er verbiete es.

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Zähl mal durch, wieviele Li-Akkus so am Tag in deine Nähe kommen.

Da ich das Risiko von LiIon kenne, hält sich mein Einsatz in sehr engen 
Grenzen. Mehr als das Handy wirst du hier nicht finden. Was mir nicht 
viel hilft, wenn sich die Nachbarn die Hütte mit LiIon zuballeren. Wenn 
denen die Hütte abfackelt, bin ich mit am Arsch.

Wie bei dem großen Brand hier. Sind einem Künstler alle seine Werke mit 
verbrannt. Dumm gelaufen, soll er eben mit seinen Kunstwerken nochmal 
bei Null anfangen. Selber schuld, wenn er das Geld für eine eigenes 
Atelier nicht aufbringen kann oder wollte. Denn dort hätte ihm ein 
fremder E-Roller nicht sein gesamtes Lebenswerk zerstört.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Wie bei dem großen Brand hier. Sind einem Künstler alle seine Werke mit
> verbrannt.

Könntest du die Geschichte mal bitte verlinken?

Freut mich übrigens, dass du von den Explosionen runter zu sein scheinst 
:)

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Solche Meldungen wird es irgendwann täglich oder stündlich
> geben.

Und warum wird eigentlich über die 15.000 Fahrzeugbrände pro Jahr nicht 
berichtet?

https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugbrand#H%C3%A4ufigkeit

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Und warum wird eigentlich über die 15.000 Fahrzeugbrände pro Jahr nicht
> berichtet?

Keine Künstler betroffen, deren Lebenswerk von ’nem fremden brennenden 
Zweitaktroller zerstört wurde …

Edit: und bitte jetzt nicht noch die ganzen durch technischen Defekt an 
Elektrogeräten mit Netzanschluss ausgelösten Brände ins Feld werfen. Das 
würde doch die ganze Panikmacherei bei den Akkus ruinieren.

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Das würde doch die ganze Panikmacherei bei den Akkus ruinieren.

Ich wollte Jan damit den Tipp geben, dass er sich mehr auf die 
"Arsch-Abreiß-Explosionen" und nicht auf poplige Brände fokussieren 
sollte.
Am Ende werden nicht nur die Akkus sondern auch die Verbrenner verboten. 
Und das kann er doch nicht wirklich wollen...

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Freut mich übrigens, dass du von den Explosionen runter zu sein scheinst

Bin ich keineswegs. Aber hier wurde von einem Großbrand berichtet und 
nicht von einer Großexlosion. Ich dichte keine Explosionen dazu, sondern 
andere lassen Explosionen unter den Tisch fallen. Da helfen nicht mal 
Videos von Überwachungskameras.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Und warum wird eigentlich über die 15.000 Fahrzeugbrände pro Jahr nicht
> berichtet?

Weil niemand so dumm ist, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Oder glaubst 
du im Ernst, dass sich jährlich bei 15.000 Autos mit Verbrennermotor der 
Inhalt des Benzin- oder Dieseltanks von selbst entzündet hat?

Aus genau diesem Grund ist der Wikipedia Vergleich: "Je nach Statistik 
brennen Verbrenner um den Faktor 20–40 häufiger als Elektroautos" 
absolut unterste Schublade.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Und warum wird eigentlich über die 15.000 Fahrzeugbrände pro Jahr nicht
> berichtet?

Weil diese in der Regel unter der Fahrt passieren. Häufigste Ursache 
sind Lecks im Kraftstoffsystem oder Unfälle. Eine interessant häufige 
Ursache sind Brandanschläge. Berlin kam 2019 auf ungefähr ein brennendes 
Auto pro Tag. Das war mit Abstand die häufigste Brandursache für 
geparkte Autos. Soviel zum Vergleich Äpfel mit Birnen.

Anbei ein (magerer) Artikel zu den Parkverboten in Parkgaragen.
https://www.inside-digital.de/news/brandgefahr-elektroautos-parkverbot-tiefgarage-kulmbach

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Eine interessant häufige
> Ursache sind Brandanschläge. Berlin kam 2019 auf ungefähr ein brennendes
> Auto pro Tag. Das war mit Abstand die häufigste Brandursache für
> geparkte Autos.

Jetzt müßtest du noch herausrechnen, wie viele E-Autos unter die 
Brandstiftung fallen.

Nicht das du jetzt Äpfel und Birnen bewußt mischst...

Euch geht es doch gar nicht um die Gefahr von E-Autos, sondern eure 
Agenda ist die "Rettung und Bewahrung" des derzeitigen Autofetischs.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Oder glaubst
> du im Ernst, dass sich jährlich bei 15.000 Autos mit Verbrennermotor der
> Inhalt des Benzin- oder Dieseltanks von selbst entzündet hat?

Von selbst entzünden sich Autos natürlich in der Regel nicht. Die 
häufigste Ursache ist ein technischer Defekt. Wie auch bei elektrischen 
Autos, btw.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> icht das du jetzt Äpfel und Birnen bewußt mischst...

In der Presse steht es in der Regel nicht mehr, was als 
Untersuchungsergebnis im Abschlussbericht des Brandfalles steht, aber 
die beteiligten Versicherungen und deren Risikoberechner sammeln diese 
Zahlen sehr sorgfältig. Das fließt in der Regel in die 
Versicherungspolicen ein.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Das fließt in der Regel in die
> Versicherungspolicen ein.

Und das heißt jetzt konkret?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Und das heißt jetzt konkret?

Das auf der Gesamtnebenkostenabrechnung der Wohnungseigentümer (enthält 
die Aufsplittung Vermieter und Mieteranteil) seit dem es Nachbarn mit 
Hybrid-/E-Auto gibt eine höhere Versicherungspolice für die Gebäude mit 
Parkplätzen steht.

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Dafür zahl der Besitzer eines Elektroautos weniger an Versicherung für 
sein Auto - das gleicht sich dann wieder aus ;-)

Ich muss mal mit meinem Versicherungsvertreter reden warum meine 
Gebäudeversicherung nicht teuerer geworden ist. Ich will schließlich 
nicht ungerecht behandelt werden.

walta

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Euch geht es doch gar nicht um die Gefahr von E-Autos, sondern eure
> Agenda ist die "Rettung und Bewahrung" des derzeitigen Autofetischs.

Blödsinn! Es geht um die Gefahren von LiIon.

Anfangs wurden die im Fehlerfall nur warm, später heiß, dann weiß 
glühend, dann brennen die Dinger mit scharfer Stichflamme ab und nun 
explodieren die Akku auch noch. Und die Gemeinde lächelt, wenn sich 
solche Technik in ihren Hosentaschen oder Wohnungen befindet.

Das nächste sind die Selbstentzündungen. Da brennt hier wegen einem 
Akkuschrauber eine Schreinerei runter, dort brennt eine Wohnung aus und 
woanders verursacht ein abgesteller E-Roller in der Nacht einen 
Großbrand. Und die Gemeinde lächelt wieder. Ich verstehe es nicht 
wirklich.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
>  brennt hier wegen einem
> Akkuschrauber eine Schreinerei runter,

Ich habe schon gelesen, das wegen einer Zigarette oder wegen eines 
Kurzschlusses ganze Häuser runtergebrannt sind. Und nun?

Womit läuft eigentlich dein Handy oder Laptop? Baby-Zellen?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Und die Gemeinde lächelt wieder. Ich verstehe es nicht
> wirklich.

„Die Gemeinde“ weiß was von Häufigkeiten und Statistik und Panikmache 
und so. Hast du dich mal bei der Bild beworben? Seitdem die dank 
bildblog Probleme mit blanken Lügen haben, leben die ja auch von 
verzerrten Darstellungen – wär’ das nix für dich?

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> „Die Gemeinde“ weiß was von Häufigkeiten und Statistik und Panikmache
> und so.

Die "Gemeinde" lässt sich gerne einlullern und macht das, was angesagt 
ist. Man will schließlich mit dabei sein und weiterhin mitspielen.

Bisher stellten Technologien IM BETRIEB Gefahren dar. LiIon stellt 
hingegen auch außerhalb des Betriebs eine Gefahr dar. Das ist eine ganz 
neue Liga.

In einem Unfallbericht bzgl. E-Autos wurde von der Brandgefahr des 
ruhenden Verkehrs gesprochen. Da sollten bei jedem noch normalen 
Menschen die Alarmglocken klingeln. Die gleiche Brandgefahr geht von mit 
LiIon bestückten Geräten aus, die sich innerhalb des Wohnhauses 
befinden.

Aber warte mal, bis deine Hütte runter gebrannt ist, du alles verloren 
hast und auf der Straße sitzt. Dann wirst du dir sicher gerne 
Geschichten von Statistiken, Häufigkeiten und Panikmache anhören.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Die gleiche Brandgefahr geht von mit
> LiIon bestückten Geräten aus, die sich innerhalb des Wohnhauses
> befinden.

Das hast du sehr schön herausgestellt. Und nun vergleiche die Anzahl der 
in einem gegebenen Zeitraum dadurch ausgelösten Wohnungsbrände mit der 
durch technischen Defekt anderer Geräte ausgelösten Brände. Beachte auch 
die Anzahl der heutzutage durchschnittlich in einem Haushalt zu 
findenden Akkus. Erschreckend, nicht wahr? Erschreckend wenig das 
zeigend, was du hier darstellen willst.

Versteh’s nicht falsch: jeder Brand ist ein Drama ansich, und jeder 
Brand, der von einem Li-Akku ausgeht, wäre ohne das Vorhandensein des 
Akkus nicht passiert (was auch irgendwie logisch ist, oder?). Nur gehen 
die Dinger in der Regel nicht reihenweise in Flammen auf, und verwüsten 
ganze Landstriche, sondern es sind eben Einzelfälle. Und das bleibt auch 
so, wenn man die Leute mit schmutzigen psychologischen Tricks davon 
überzeugen will, dass die Dinger das Böse schlechthin wären, und jeder, 
der noch nicht abgebrannt ist (weil nämlich im Durchschnitt 5…15 solcher 
Akkus in einem normalen Haushalt zu finden sind), bislang allerhöchstes 
Glück gehabt hätte, und es spätestens morgen soweit wäre.

: Bearbeitet durch User
von Otto G. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Nur gehen
> die Dinger in der Regel nicht reihenweise in Flammen auf, und verwüsten
> ganze Landstriche, sondern es sind eben Einzelfälle.

Sorry, aber Schraubendreher, die sich in der Werkzeugkiste von selbst 
entzünden und dann z.T. schwerwiegende Brände verursachen, gehören 
verboten. Dabei ist es völlig unerheblich, wie oft sich diese 
Schraubendreher von selbst entzünden. Schon Einzelfälle wären für ein 
Verbot ausreichend.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Otto G. schrieb:
> Schraubendreher, die sich in der Werkzeugkiste von selbst
> entzünden und dann z.T. schwerwiegende Brände verursachen, gehören
> verboten.

Keine Frage. So, wie du schreibst, ist es ja mehr als einmal passiert, 
dass ein Schraubendreher sich in einer Werkzeugkiste selbst entzündet 
hat, wovon einige dann schwerwiegende Brände verursacht hätten. Magst du 
mal einige von diesen Fällen verlinken? Vielleicht gibt es ja auffällige 
Gemeinsamkeiten – etwa ein beliebtes und sehr billiges Modell direkt aus 
Shenzen?

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Walta S. schrieb:
> Dafür zahl der Besitzer eines Elektroautos weniger an Versicherung für
> sein Auto - das gleicht sich dann wieder aus ;-)

Noch!
Auch das wird sich ändern.

Old-Papa

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
>
> Die "Gemeinde" lässt sich gerne einlullern und macht das, was angesagt
> ist. Man will schließlich mit dabei sein und weiterhin mitspielen.

Du musst doch nicht. Wenn andere wollen, dann bitte.
Oder mutierst Du gerade zum Hobbydiktator und alle Welt soll so ticken 
wie Du denkst?

> Bisher stellten Technologien IM BETRIEB Gefahren dar. LiIon stellt
> hingegen auch außerhalb des Betriebs eine Gefahr dar. Das ist eine ganz
> neue Liga.

LiIon ist auch nicht gefährlicher als Benzin und auch nicht gefährlicher 
der übrige "Strom" in modernen Haushalten.
Auch ein Benzintank kann hochgehen, wenn der Füllstandssensor amok 
läuft. Dann kommt definitiv mehr Freude auf, als beim "hochgehen" eines 
Pedelecakkus (um den es hier im Thread geht)

> In einem Unfallbericht bzgl. E-Autos wurde von der Brandgefahr des
> ruhenden Verkehrs gesprochen. Da sollten bei jedem noch normalen
> Menschen die Alarmglocken klingeln. Die gleiche Brandgefahr geht von mit
> LiIon bestückten Geräten aus, die sich innerhalb des Wohnhauses
> befinden.

Dann lass es....

> Aber warte mal, bis deine Hütte runter gebrannt ist, du alles verloren
> hast und auf der Straße sitzt. Dann wirst du dir sicher gerne
> Geschichten von Statistiken, Häufigkeiten und Panikmache anhören.

In D brennen täglich irgendwo Hütten ab. Das ist tragisch für die, die 
alles verloren haben. Nur höchst selten ist ein Li-Akku schuld. Und wenn 
doch, dann rauscht die Story quer durch alle Medien, wird immer mehr 
"aufgehüpscht" und Sensibelchen wue Du bekommen das große Flattern.

Old-Papa

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> bekommen das große Flattern.

Generator dranhaengen und so die Energieprobleme loesen. Dh wir brauchen 
mehr Flatterer!

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> LiIon ist auch nicht gefährlicher als Benzin und auch nicht gefährlicher
> der übrige "Strom" in modernen Haushalten.

Da hat also einer irgendwo seinen E-Roller abgestellt und weil sich der 
LiIon-Akku von selbst entzündet, brennt ein Gewerbegebäude runter und 
liegt am nächsten Tag in Schutt und Asche. Und dann kommt einer und 
sagt, LiIon sei nicht gefährlicher als Benzin oder der Strom in 
Haushalten. Dann ist ja alles gut.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
>
> Da hat also einer irgendwo seinen E-Roller abgestellt und weil sich der
> LiIon-Akku von selbst entzündet, brennt ein Gewerbegebäude runter und
> liegt am nächsten Tag in Schutt und Asche. Und dann kommt einer und
> sagt, LiIon sei nicht gefährlicher als Benzin oder der Strom in
> Haushalten. Dann ist ja alles gut.

Wäre das Gewerbegebäude nicht abgebrannt, wenn es einen Kabelbrand im 
Stromnetz gibt oder gar ein daneben abgestelltes Auto seinen Benzintank 
anzündet (um bei meinen Beispielen zu bleiben)? Ich glaube mit Benzin 
wäre das ganze Gewerbegiebiet abgefackelt.

Old-Papa

von Heinz A. (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> ...oder gar ein daneben abgestelltes Auto seinen Benzintank
> anzündet

Autos zünden Benzintank an?
Seit wann?

Übrigens sollen auch Flugzeuge abstürzen...

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Heinz A. schrieb:
>
> Autos zünden Benzintank an?
> Seit wann?

Ja, es brennen gelegentlich selche ab, die der Fahrzeugführer nicht 
eigenhändig angezündet hat.
Mit Glück schafft er/sie es noch raus aus der Karre....

> Übrigens sollen auch Flugzeuge abstürzen...

Kommt vor.
Doch ehrlich, fliegende Pedelecs habe ich noch nicht gesehen (um Pedelec 
ging es)

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


Lesenswert?

Heinz A. schrieb:
> Autos zünden Benzintank an?
> Seit wann?

Mit Diesel fahren Bomben durch ungesicherte Städte. Hier ein Beispiel 
mit sechs Toten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fbrand_von_Herborn

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Heinz A. schrieb:
>> Autos zünden Benzintank an?
>> Seit wann?
>
> Mit Diesel fahren Bomben durch ungesicherte Städte. Hier ein Beispiel
> mit sechs Toten:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fbrand_von_Herborn

Nun, wenn das alle 35 Jahre irgendwo passiert, wäre das schon viel.
Wenn ein Flugzeug vom Himnel fällt, ist der Jammer auch groß. Dennoch 
steigen täglich viele Tausend "Mutige" ein.
Jede technische Entwicklung kann auch Schaden verursachen.
Wahrscheinlich haben schon Neandertaler nach der Erfindung der Keule 
vereinzelt und versehentlich nicht das Wildschwein erschlagen, sondern 
beim Schwung holen den Nebenmann.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Heinz A. schrieb:
> Übrigens sollen auch Flugzeuge abstürzen...

Aber nicht, wenn selbige abgestellt im Hangar stehen.
Zumindest wurde von solch einem Ereignis noch nie berichtet.

Und das ist eben der Unterschied zu LiIon. Das Zeug ist bei Nutzung 
brandgefährlich und bei Nichtnutzung ebenfalls. Da passt das Ereignis 
mit dem abgestellten E-Rollers bestens, der sich entschloss, sich selbst 
zu entzünden und als Folge ein Fabrikgebäude runter brannte.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Da passt das Ereignis
> mit dem abgestellten E-Rollers bestens, der sich entschloss, sich selbst
> zu entzünden und als Folge ein Fabrikgebäude runter brannte.

Ich wiederhole mich:

Jack V. schrieb:
> Könntest du die Geschichte mal bitte verlinken?

Hintergrund: ich möchte schauen, ob da konkrete Infos zur tatsächlichen 
Ursache aufzutreiben sind. Es gibt auch die Möglichkeit, dass die 
eigentliche Ursache ein externer Defekt war, der in der Folge zum Brand 
des Akkus führte. Und das gab es durchaus auch schon bei stehenden 
Fahrzeugen, die nicht ein Gramm Lithiumverbindungen verbaut hatten. 
Vielleicht steckte auch einfach nur das Ladegerät dran.

Vielleicht sind aber auch gar keine Informationen zur genauen Ursache zu 
finden, und du dichtest dir die Geschichte mit der spontanen 
Selbstentzündung wieder mal zusammen. Angesichts deiner bisherigen, 
teils haarsträubenden, Darstellungen halte ich das bis zum Beleg der 
Behauptung als das Wahrscheinlichste.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

"Lagerhalle in Bad Urach" .. .
Ursache ist noch nicht geklärt, mal abwarten :-(
Vielleicht sollte man noch etwas in den Lagerungsempfehlungen ändern 
....

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Ich wiederhole mich:
> Könntest du die Geschichte mal bitte verlinken?

Nichts leichter als das, denn der Link wurde hier schon gepostet:
Beitrag "Re: E-Bike Akku explodiert (statt abzubrennen)"
Es macht manchmal Sinn, den Links auch zu folgen.

https://telebasel.ch/2020/07/10/verzweiflung-nach-brand-in-laufen-unsere-ganze-existenz-ist-verbrannt/?channel=8950

> Hintergrund: ich möchte schauen, ob da konkrete Infos zur tatsächlichen
> Ursache aufzutreiben sind.

Brauchst du nicht, das Rätsel ist bereits gelöst:

"Die Forensik der Baselbieter Polizei kommt gemäss einem Bericht vom vom 
9. November 2020 zum Schluss, dass als Zündquelle eine defekte Zelle 
eines Lithium-Ionen-Akkus für den Brand in Frage kommt. Der Akku war auf 
einem Elektro-Roller deponiert."

https://telebasel.ch/2021/03/04/grossbrand-in-laufen-defekter-akku-loeste-inferno-aus/?channel=105100

von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Nebenbei: Wenn man mal den Links zu weiteren LiIon-Bränden folgt, kommt 
man schnell vom hundertsten ins tausende. Da staune ich nicht schlecht, 
denn da bietet sich mittlerweile Lesestoff für viele Wochenenden.

Die Brände fangen beim E-Scooter an, über das Pedelec zum E-Auto und von 
dort zum E-Rollstuhl. Grauslige Vorstellung, wenn eine behinderte Person 
mangels eigener Mobilität auf dem Feuer sitzen bleiben muss. Aber LiIon 
ist schon gut. Und vor allem sicher.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Es macht manchmal Sinn, den Links auch zu folgen.

Ja, macht es ziemlich oft. Sicher auch hier, allein: die Infos, auf die 
ich hinauswollte, sind auch in dem verlinkten Artikel nicht enthalten. 
Daraus kann man schließen: dir liegen die betreffenden Informationen 
ebenfalls nicht detailliert vor, so dass daraus folgt, dass deine 
Phantasie wieder einen guten Teil übernommen hat.

Meld’ dich mal, wenn was Handfestes da ist. Dürfte ja nicht so schwer 
sein, deinen Darstellungen nach gehen jeden Tag hunderte Li-Akkus in D 
ohne erkennbaren Grund in Flammen auf :)

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Meld’ dich mal, wenn was Handfestes da ist.

Die Arbeit spare ich mir, denn bei dir ist eh Hopfen und Malz verloren. 
Hege und pflege weiterhin deine maßlose Ignoranz. Denn du gehörst zu den 
Leuten, die erst eine schwerwiegende eigene Erfahrung brauchen, um zu 
kapieren.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?


von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> und wer möchte so etwas?

Was dagegen zu machen ist, wird ja gleich mitgeliefert: aufgeblähte 
Akkus sind als potentiell gefährlich anzusehen und entsprechend zu 
entsorgen (erster Link), und Akkus sollten nur unter Aufsicht und nicht 
in direkter Nähe zu brennbarem Material geladen werden (zweiter Link). 
Beides war nie ein Geheimnis, und steht in der Regel selbst in der 
Bedienungsanleitung der betreffenden Geräte.

Jan H. schrieb:
> Denn du gehörst zu den
> Leuten, die erst eine schwerwiegende eigene Erfahrung brauchen, um zu
> kapieren.

Wenn du etwas hochscrollst, wirst du sehen, dass ich diese Akkus mit dem 
angemessenen Respekt behandele. Ich lade nur unter Aufsicht, Akkus mit 
erkenn- oder messbarem Defekt werden auf 0V entladen und dem Recycling 
zugeführt. Meine Akkus werden ansonsten nicht tiefentladen, und die, bei 
denen ich Einfluss drauf habe, werden auch nicht bis zum Anschlag 
vollgeladen (Ladeschluss bei Einzelzellen ist bei mir 4,15V, Laptop, 
Tablet und Telephone haben ein Ladefenster von 30…80%, um den Verschleiß 
zu minimieren).

Damit bei mir was passiert, muss so ein Akku also tatsächlich ohne 
erkennbare Ursache und ohne Vorwarnung von alleine durchgehen. Wenn das 
je passieren sollte, schreibe ich es zuerst hier rein, versprochen :)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> wirst du sehen, dass ich diese Akkus mit dem
> angemessenen Respekt behandele. ...

Wenn Du das als Maßstab für den Umgang mit solchen Akkus nimmst, wirst 
Du konsequenterweise mindestens Deiner halben Nachbarschaft die Li-Akkus 
wegnehmen müssen.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Vielleicht kommt jetzt noch ein abgefackeltes Rechenzentrum hinzu dessen 
USV-Anlagen mit Li-Akkus bestueckt waren.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> USV-Anlagen

stimmte schon ...
"Fehler oder Kurzschluss " ...
https://www.golem.de/news/cloud-hoster-ovh-vermutet-usv-als-moegliche-brandursache-2103-154890.html

mal abwarten

Beitrag #6630508 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Was möchtest du mit dem Gestammel mitteilen?

von Genau (Gast)


Lesenswert?

In folgendem youtube-Video wird der Begriff "Thermisches Durchgehen" 
erwähnt (bei der Li-Akku-Explosion) - ab Minute 8:38  ...

https://www.youtube.com/watch?v=KO1GWu95_qw

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Genau schrieb:
> In folgendem youtube-Video wird der Begriff "Thermisches Durchgehen"
> erwähnt (bei der Li-Akku-Explosion) - ab Minute 8:38  ...
>
> https://www.youtube.com/watch?v=KO1GWu95_qw

Zum Glück hat noch niemand erwähnt, wenn ein Zuckerrüber Feld brennt.

Das Ende, wir dürfen nur noch Zuckerfreie Produkte kaufen und zu Hause 
haben.

Weizen brennt besser.....usw...

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Was möchtest du .... mitteilen?

...Kurzfassung der letzten beschriebenen Brände durch Li-Akkus,
meistens beim Laden .... manchmal mit ex
teilweise mit erheblichen Schäden am Eigentum,
z.B. Oftringen ein Einfamilienhaus :-(

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

die oben genannten waren kleiner Batterien ..
sieht nicht gut aus ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=LAW_JIJT4ms

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> die oben genannten waren kleiner Batterien ..
> sieht nicht gut aus ;-)
> https://www.youtube.com/watch?v=LAW_JIJT4ms

Also mal ehrlich: Wer seine "Hausstromakkus" (vermute, das waren welche) 
so bescheuert über- und nebeneinander stapelt, der muss sich doch nicht 
wundern. Dann lag da noch irgendwo ein Schraubenschlüssel 
darauf/dazwischen rum....

Was hat dieses Gefrickel mit einem Pedelecakku zu tun?

Old-Papa

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Lithium,
unkontrollierbarer Thermal Runaway im Fehlerfall ...,
starke Rauchentwicklung und
neue Herausforderungen für die Feuerwehr bei der
effektiven versicherungsfreundliche Brandbekämpfung

und so einfach aufgebaute
simple vertical and horizontal stacked Battery Rack Sytems
gibt es viele .. :-)

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

.... und einfacher wird es bei diesen größeren auch nicht ...
Löschen stellt F-Regeln auf .... Fluuuuuten ;-)
https://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/brennende-photovoltaikanlage-loest-grosseinsatz-aus_aid-57022405

von Akku Killer (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Carlo schrieb:
>> die oben genannten waren kleiner Batterien ..
>> sieht nicht gut aus ;-)
>> https://www.youtube.com/watch?v=LAW_JIJT4ms

> Was hat dieses Gefrickel mit einem Pedelecakku zu tun?
Er hat in https://youtu.be/saTCosf4fdc?t=176 eine tief entladene  Zelle 
eines fetten 24V Akkus wieder aufgeladen..

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> .... und einfacher wird es bei diesen größeren auch nicht ...
> Löschen stellt F-Regeln auf .... Fluuuuuten ;-)

Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte: das Thema war „E-Bike Akku 
explodiert (statt abzubrennen)” – deine wahllos zusammengestammelten 
Vorfälle und sporadisch verlinkten Artikel haben weder was mit 
Elektrofahrradakkus, noch mit Explosionen zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> das Thema war ...

Statt den Aversionen anheim zu fallen, sollte es Dich erfreuen, wenn 
mehr  Beiträge nur Feuerchen, mit auch nicht immer kostengünstig 
behebbare Folgen, als Inhalt haben.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Statt den Aversionen anheim zu fallen, sollte es Dich erfreuen, wenn
> mehr  Beiträge nur Feuerchen, mit auch nicht immer kostengünstig
> behebbare Folgen, als Inhalt haben.

Statt geschwollene Texte zu schreiben, sollte es dich nachdenklich 
machen, wenn jemand lange bekannte Umstände wiederholt in einen Thread 
kippt, der mit diesem Thema explizit nichts zu tun hat („… (statt 
abzubrennen)“).

Dass so Akkus durchgehen können (und dass vorausgegangene 
Tiefentladung(en) mit anschließender Ladung und Weiternutzung eine 
Ursache sein kann, und wahrscheinlich sehr häufig auch ist, btw.) wurde 
hier nun mehrfach, nicht zuletzt auch von mir, geschrieben. Was sollte 
mich also an ewiger OT-Wiederholung erfreuen?

Mich würde vielmehr erfreuen, wenn endlich mal jemand Details zu 
tatsächlich explodierenden Akkus verlinken könnte – ganz im Sinne des 
ursprünglichen Threadthemas.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

.. na ja, daß sie sich per ex verabschieden, kommt vor, wie auch Jochen 
Hof Dekra Fahrradexperte, in der WDR-Sendung "Gefahr durch E-Bike-Akkus. 
Hier und heute. vom 10.03.2021. bestätigte.

...und nicht jeder verwendet sein "Rad" so feinfühlig
https://youtu.be/ak8yQ2dAuFM?t=266

Wichtiger für alle ist jedoch die Frage, welche techn. Möglichkeiten 
angewendet werden können um das jetzt noch bestehendes Gefahrenpotential 
zu vermindern und den allgemeinen Nutzwert in allen Nutzungsfeldern zu 
erhöhen.
Hierbei kann sicherlich auch ein Blick auf weniger preis- platz- und 
gewichts- sensitive Batteriesysteme durchaus von Vorteil sein und neue 
Ideen hervorbringen die allen weiterhelfen  :-)

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... deshalb sind solche Test-Projekte interesannt für die kleineren 
e-bike Batterie-Systeme .. https://idw-online.de/de/news765564

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... damit so etwas nicht passiert :-(
https://www.youtube.com/watch?v=EEah0rZ_9Pg
https://www.youtube.com/watch?v=7yf9J1HwuGo

scheinbar wurden allerdings noch nicht
die neuen "Container" eingesetzt
...

von Jonas M. (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> ... deshalb sind solche Test-Projekte interesannt für die kleineren
> e-bike Batterie-Systeme .. https://idw-online.de/de/news765564

Da haben Leute wieder einen Topf entdeckt, aus dem noch Kohle zu holen 
ist. Wenn die Akkus im E-Auto runtergerockt sind, dann kommt da nicht 
mehr viel. War doch erst vor kurzen hier das Thema und es war ein 
Diagramm zu sehen. Wenn die Akkus am Ende ihrer Lebensdauer sind, lohnt 
nur noch ein Recycling. Und selbst das lohnt sich nicht. Auf die Deponie 
damit.

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> ... damit so etwas nicht passiert :-(
> https://www.youtube.com/watch?v=EEah0rZ_9Pg
> https://www.youtube.com/watch?v=7yf9J1HwuGo
>
> scheinbar wurden allerdings noch nicht
> die neuen "Container" eingesetzt
> ...

Und wieder hab ich eine Minute meiner Lebenszeit mit einem verwackelten 
Handyvideo ohne Inhalt vergeudet. Warum klicke ich auch auf einen 
youtubelink ohne zu wissen, was dort zu sehen ist.

walta

von Hans-Peter U. (Gast)


Lesenswert?

Walta S. schrieb:
> Und wieder hab ich eine Minute meiner Lebenszeit mit einem verwackelten
> Handyvideo ohne Inhalt vergeudet.

Dieses Ereignis ist für dich "ohne Inhalt"?
Was muss passieren, damit du mit gähnen aufhörst?

Ein mit Mobiltelefonen beladener Container fing auf dem Hongkonger 
Flughafen Chek Lap Kok Feuer. Zum Glück wurde niemand verletzt. Doch 
daraus hätte eine Katastrophe werden können, wenn der Container ein paar 
Stunden später Feuer gefangen hätte.

https://www.youtube.com/watch?v=7yf9J1HwuGo

Für mich zeigt ein solches Ereignis mal wieder die grenzenlose Ignoranz 
der Wirtschaft und deren Entscheider. Solch brandgefährlichen Mist in 
ein Flugzeug zu verladen, ist mehr als grobfahrlässig. Aber was solls: 
Wenn nach einem Absturz überall die Leichen rumliegen, werden an die 
Hinterbliebenen reichlich Dollar verteilt und gut ist.

Achja, Fliegen ist sicher, das darf natürlich nicht fehlen.

von Hans-Peter U. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Sorry, Bild vergessen

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

.. aber dieses Ereigniss ist schon ohne weitere Erklärungen überzeugend,
für die Forderung solche Fzg nicht in der Wohnung zu laden..
und auch nicht nachts wenn die Kontrollfunktion durch Personen nicht 
wirklich sichergestellt werden kann :-(

www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-au-explosion-feuer-mehrfamilienhaus-br 
and-akku-e-scooter-roller-zr-90458514.html

Rückruf des Akkus

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> .. aber dieses Ereigniss ist schon ohne weitere Erklärungen überzeugend,
> für die Forderung solche Fzg nicht in der Wohnung zu laden..

Diese Forderung ist nicht wirklich zielführend. Ich kann meinen 
Pedelec-Akku im Keller laden. Nur wenn ich im 1. Stock merke, dass der 
Keller brennt, ist das Haus verloren. Und ich bin obdachlos und kann 
wieder bei Null anfangen. Und 2-3 Stunden in den Keller zu sitzen ist 
absolut realitätsfremd.

Deshalb lade ich den Akku in der Wohnung, denn da sitze ich daneben. Und 
ich denke, ich kann das Teil noch rechtzeitig aus dem Fenster werfen, 
wenn es plopp und poff macht.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... vielleicht, ?!
das vorangegangene e-scooter Video zeigt die Folgen und Handlungen bei 
einem solchen Fall. Anfassen oder wegwerfen war da schon nicht mehr 
möglich.

Verletzungsfrei etwas aus dem Fenster werfen, abgesehen von Gefahren für 
andere, das dürfte schwierig werden und ist auch nicht überall 
praktikabel oder erlaubt.

https://www.suedostschweiz.ch/polizeimeldungen/2021-04-13/in-naefelser-keller-bricht-ein-feuer-aus

https://telebasel.ch/2021/04/03/wohnung-in-spreitenbach-wegen-e-scooter-akku-in-brand/

von Hans-Peter U. (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> Verletzungsfrei etwas aus dem Fenster werfen, abgesehen von Gefahren für
> andere, das dürfte schwierig werden und ist auch nicht überall
> praktikabel oder erlaubt.

Hier würde das problemlos gehen. Und ob es mir erlaubt ist, mein Haus zu 
retten, würde mich in solch einen Notfall nicht wirklich interessieren. 
Ganz besonders vor dem Hintergrund, dass diese brandgefährliche Technik 
weiterhin in Verkehr gebracht werden darf.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... mal Hochhäuser in solche Antworten mit einschließen.
das dürfte schwierig werden  ...

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?


von Hannes D. (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Weil es gerade passt:

Hier etwas mehr Info:

" ...kam es [...] zur Explosion eines Akkus in einem Wohnhaus."

"Als der 51-Jährige den Akku aus dem Haus nach draußen bringen wollte, 
entzündete sich dieser zunächst und explodierte dann. Hierdurch wurde 
die Küche des Wohnhauses zerstört und weitere Räume, einschließlich des 
Dachgeschosses, so in Mitleidenschaft gezogen, dass sie unbewohnbar 
wurden. Durch die bei der Explosion des Akkus entstandene Druckwelle 
wurden die Fenster des Gebäudes teilweise zerstört. Der 51-jährige 
Bewohner erlitt schwere Verletzungen. Die 45-jährige Ehefrau, sowie der 
16-jährige Sohn und die 13-jährige Tochter, wurden ebenfalls verletzt. 
Alle vier Bewohner des Wohnhauses wurden zur medizinischen Versorgung in 
ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach 
ersten Schätzungen auf ca. 200 000 Euro."

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110971/4891846

Dann bin ich mal gespannt, was sich die Ignoranten nun wieder so alles 
zusammen reimen. Denn ein LiIon-Akku kann nicht explodieren. Im 
schlimmsten Fall erwärmt er sich nur etwas ...

von Ralf X. (ralf0815)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hannes D. schrieb:
> Dann bin ich mal gespannt, was sich die Ignoranten nun wieder so alles
> zusammen reimen. Denn ein LiIon-Akku kann nicht explodieren. Im
> schlimmsten Fall erwärmt er sich nur etwas ...

Was nach solchen Meldungen passiert, konnte man ja direkt sehen...

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Was nach solchen Meldungen passiert, konnte man ja direkt sehen...

Ach, das ging doch glimpflich ab, wenn all den vielen Millionen 
Heilbronnern gerade einmal 200.000 Geräte gestohlen wurden.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

...dieser hier aber nicht :-(
Verusacher geklärt
(verursacher Preis/erzeugter Schaden) Verhältnis sehr ungünstig :-(
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Nach-Brand-in-Wohnung-im-Hochfeld-Ursache-steht-wohl-fest-id59541006.html

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Walta S. schrieb:
> Warum klicke ich auch auf einen
> youtubelink ohne zu wissen, was dort zu sehen ist.

Lass es einfach, dann verpasst du nichts wichtiges.

Das ist wie mit den 500 TV Kanälen im Sat und Internet.

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Hannes D. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Weil es gerade passt:
>
> Hier etwas mehr Info:
>
> " ...kam es [...] zur Explosion eines Akkus in einem Wohnhaus."
>
> "Als der 51-Jährige den Akku aus dem Haus nach draußen bringen wollte,
> entzündete sich dieser zunächst und explodierte dann. Hierdurch wurde
> die Küche des Wohnhauses zerstört und weitere Räume, einschließlich des
> Dachgeschosses, so in Mitleidenschaft gezogen, dass sie unbewohnbar
> wurden. Durch die bei der Explosion des Akkus entstandene Druckwelle
> wurden die Fenster des Gebäudes teilweise zerstört. Der 51-jährige
> Bewohner erlitt schwere Verletzungen. Die 45-jährige Ehefrau, sowie der
> 16-jährige Sohn und die 13-jährige Tochter, wurden ebenfalls verletzt.
> Alle vier Bewohner des Wohnhauses wurden zur medizinischen Versorgung in
> ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach
> ersten Schätzungen auf ca. 200 000 Euro."
>
> https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110971/4891846
>
> Dann bin ich mal gespannt, was sich die Ignoranten nun wieder so alles
> zusammen reimen. Denn ein LiIon-Akku kann nicht explodieren. Im
> schlimmsten Fall erwärmt er sich nur etwas ...

Was ist denn da für eine Flüssigkeit aus dem Akku ausgelaufen bevor er 
explodiert ist? Welcher Akku ist denn da explodiert? Und warum hast du 
beim zitieren das mit der Flüssigkeit weggelassen?

walta

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

macht nichts wenn Du diese Empfehlungen befolgst
und den Akku in so einer Tasche transportierst.

Nach den dort gemachten Aussagen soll der Verschluß
die entstehenden Temperaturen aushalten ....  :-)
https://www.meinbezirk.at/steyr-steyr-land/c-lokales/zivilschutz-und-feuerwehr-im-bezirk-steyr-land-warnen-vor-der-steigenden-bedrohung_a4629557

von Hannes D. (Gast)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> Nach den dort gemachten Aussagen soll ...

... man das E-Bike regelmäßig – also mindestens einmal im Jahr – zum 
Service zu bringen.

So kann man einerseits den Teufel mit dem Belzebub austreiben und 
nebenbei noch die Kassen klingeln lassen. Eine klassische 
Win-Win-Situation.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

lädt er noch oder brennt er schon?

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

... der W-Akku ist schon abgelöscht
https://www.fireworld.at/2021/05/06/noe-akku-brand-in-einfamilienhaus-in-wullersdorf/
...keine Infos, ob er gerade geladen wurde  :-(

auch e-bikes sind wieder beteiligt ....
https://www.gea.de/blaulicht_artikel,-garagen-brand-in-mehrfamilienhaus-in-pfullingen-_arid,6432163.html
.. Ursachenforschung abwarten :-(

von Carlo (Gast)


Lesenswert?


von Carlo (Gast)


Lesenswert?


von Carlo (Gast)


Lesenswert?


von Carlo (Gast)


Lesenswert?

eVillo und  e-Vélo’v
Vorsichtshalber,
Rückruf und Austausch tragbarer L-Batt der hybrid Leih-Fahrräder
wegen möglicher Probleme beim Laden ..
https://twitter.com/ladh/status/1399685435471892481

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

charging bike ....
beeindruckende Aufnahmen :-(
https://www.youtube.com/watch?v=0uhzlnpjTQk

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

... in so einem Fall sollte die installierte Belüftungsanlage
extrem schnell hochlaufen und die Rauchmenge im Raum entfernen können,
um für besser Sicht im Raum und effektive und schnelle Evakuierung von 
Personen zu ermöglichen .....

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> In D brennen täglich irgendwo Hütten ab. Das ist tragisch für die, die
> alles verloren haben. Nur höchst selten ist ein Li-Akku schuld. Und wenn
> doch, dann rauscht die Story quer durch alle Medien, wird immer mehr
> "aufgehüpscht" und Sensibelchen wue Du bekommen das große Flattern.

Richtig. Es gibt Entgasungsventile für Lithium Akkus und man kann sich 
mechanisch so auslegen, dass das Risiko deutlich niedriger als für einen 
Kabelbrand in den vielen uralt Elektriken in Häusern ist, die die Leute 
ja auch nicht um den Schlaf bringen. Dann hat man noch Minuten Zeit, 
bevor etwas ernsthaftes mit dem Akku passiert.

Außerdem: Akku nicht gleich Akku. Es gibt verschiedene Hazardlevel für 
die Zellmodule, je nach dem ob solche oben genannten Punkte umgesetzt 
worden sind.

Zum Beispiel Lithium Eisenphosphat Akkus brennen selbst dann nicht, wenn 
du die überlädst und bei 150 Grad Celsius einen Nagel durch den Akku 
schlägst. Ein sehr sicherer Akkutyp, ohne Kobalt sehr günstig und etwa 
3mal so lange Lebenszeit wie Lithium Ionen Akkus.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> charging bike ....

Schöne Sammlung von Vorfällen die Du hier zusammengetragen hast. Erspart 
vielen das mühselige Suchen.

Realist schrieb:
> Zum Beispiel Lithium Eisenphosphat Akkus brennen selbst dann nicht, wenn

Weil diese mehr kosten, haben die Geräte diese häufig nicht. Der Kunde 
hat bei vielen Geräten keine Wahlmöglichkeit bei den Akkus.

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Weil diese mehr kosten, haben die Geräte diese häufig nicht. Der Kunde
> hat bei vielen Geräten keine Wahlmöglichkeit bei den Akkus.

Bei E-Autos sind LFP Zellen deutlich günstiger. Und wie gesagt, etwa 
3mal so lange Lebensdauer.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Die LiFePO₄-Akkus haben eine deutlich geringere Energiedichte, was sie 
für mobile Anwendungen, wo jede Wh bei gegebenen Volumen/Gewicht zählt, 
nicht zur ersten Wahl macht.

Dieter D. schrieb:
> Schöne Sammlung von Vorfällen die Du hier zusammengetragen hast.

Leider halt völlig OT, weil das Thema gemäß Threadtitel „E-Bike Akku 
explodiert (statt abzubrennen)“ ist, und hier weiterhin überwiegend 
abbrennende (statt explodierende) Akkus aller Art (statt E-Bike-Akkus) 
gezeigt werden.

Nachtrag: es gibt mittlerweile durchaus ziemlich eigensichere 
Lithium-Polymer-Akkus. Nur sind die teurer und haben immer noch eine 
leicht geringere Leistungsdichte, als die herkömmlichen LiPos – und in 
Fahrrädern sind eh meist Li-Ion-Rundzellen verbaut. Auch da gibt es 
mittlerweile verhältnismäßig sichere Zusammensetzungen; die bei 
Misshandlung ziemlich bösartig reagierenden Zellen dürften eigentlich 
kaum noch in solchen Anwendungen zu finden sein. Abgesehen vielleicht 
von Märkten, wo’s auf jeden Yuan ankommt …

: Bearbeitet durch User
von Schrotthändler (Gast)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Weil diese mehr kosten, haben die Geräte diese häufig nicht. Der Kunde
>> hat bei vielen Geräten keine Wahlmöglichkeit bei den Akkus.
>
> Bei E-Autos sind LFP Zellen deutlich günstiger. Und wie gesagt, etwa
> 3mal so lange Lebensdauer.

Also das Haus darf ruhig runter brennen und 1/3 Haltbarkeit reicht für 
den Normalo, Hauptsache billig. Was lang hält, bringt kein Geld und im 
globalen Mülleimer ist noch vieeel Platz.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Schrotthändler schrieb:
> Also das Haus darf ruhig runter brennen und 1/3 Haltbarkeit reicht für
> den Normalo, Hauptsache billig.

Ach, die Polemikfraktion ist immer noch da? Schade eigentlich, die 
haben’s ja nicht so mit sachlicher Argumentation. Sei’s drum, für am 
weiteren sachbezogenen Diskurs interessierte Leute hier die Auflösung: 
LEP-Akkus haben nunmal Eigenschaften, durch die sie die Li-Co-Mn-Akkus 
nicht in jedem Fall ersetzen können. Und der Preis ist keine davon. 
Gegen den Einsatz von Li-Eisenphosphatakkus in E-Bikes/Pedelecs (und 
anderen Fahrzeugen) spricht, neben der schon erwähnten geringeren 
Energiedichte, die Tatsache, dass bei Kälte nur noch der Bruchteil der 
(ohnehin im Vergleich mit Li-Ion schon geringeren) Kapazität nutzbar 
ist.

Man könnte solche Akkus natürlich als „Sommerbatterien“ verkloppen – ich 
glaub, die Polemikfraktion hier wäre dreist genug, das sogar zu 
versuchen, wenn ihre Anhänger in der Lage wären, was auf die Reihe zu 
bekommen :D

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> neben der schon erwähnten geringeren Energiedichte, die Tatsache, dass
> bei Kälte nur noch der Bruchteil der (ohnehin im Vergleich mit Li-Ion
> schon geringeren) Kapazität nutzbar ist.
> Man könnte solche Akkus natürlich als „Sommerbatterien“ verkloppen – ich
> glaub, die Polemikfraktion hier wäre dreist genug, das sogar zu
> versuchen, wenn ihre Anhänger in der Lage wären, was auf die Reihe zu
> bekommen :D

Wie oft fährst du denn Fahrrad bei -20 Grad Celsius? Das muss dann ja 
ordentlich Strecke sein, wenn dir die Ladezeit von LFP so wichtig ist, 
dass du gleich wieder aus dem warmen Haus direkt wieder zum Fahrrad nach 
draußen rennst.

PS: Der Akku erwärmt sich während Laden oder Fahren
PPS: Bei e-Autos und LFP st es eine Frage des Thermomanagements. Seit 
Tesla auf dem Model 3 mit LFP das Update hat, geht auch bei Minusgraden 
mit 90kW deutlich mehr Leistung rein. Und das nur durch SW Update. 
Hätten sie die Batterie auf den Zelltypen ausgelegt, würde noch mehr 
gehen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Ach, die Polemikfraktion ist immer noch da?

Die Polemik gibt es hier gratis. Aber sobald die Buehnen wieder 
aufmachen, wird es wieder kostenpflichtg.

Wenn es kalt sein sollte, ist es medizinisch zwingend erforderlich 
weniger Unterstuetzungsleistung aus dem Akku zu liefern. Die 
Pedelecfahrenden erfrieren sonst jaemmerlich. ;o)

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

man will ja nicht "Polemik" fördern :-(

.. vor allem in kleinen geschlossenen Räumen,
wie Aufzügen .... :-(

such mal
Defence Force (SCDF) & Woodlands  lift PMD
https://twitter.com/SCDF/status/1400680568862371841
:-(

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Wie oft fährst du denn Fahrrad bei -20 Grad Celsius?

Wann immer die Situation es erfordert. Abgesehen davon nehmen die 
Probleme ab 0°C zu – und solche Temperaturen sind auch in unseren 
Breiten noch nicht soo exotisch, dass man sie nicht berücksichtigen 
müsste.

Es geht auch nicht ums Laden, sondern darum, dass der kalte LEP-Akku den 
benötigten Strom halt nicht bringt, und schlimmstenfalls kurzzeitig 
unter die Entladeschlussspannung fällt. Bei diesen Akkus führt das zwar 
nicht zu so Schäden, deren teils spektakuläre Folgen hier im Thread 
’zigfach verlinkt sind, kaputt gehen sie trotzdem. Ist dem Kunden dann 
schwer zu erklären, warum sein Radakku nach ’nem Winter nur noch 20km 
hält. Oder alternativ, warum sein Rad ab Herbst kaum noch sinnvoll 
elektrisch nutzbar ist.

Realist schrieb:
> Seit
> Tesla auf dem Model 3 mit LFP

Gibt’s da eigentlich eine Quelle? Auf die Schnelle finde ich nur was 
davon, dass geplant wäre, auf Co zu verzichten, und dass die derzeitigen 
Akkus tatsächlich noch LiCoMn-Teile sind.

Abgesehen davon: Thermomanagement (aka aktive Zellenheizung) bei ’nem 
Radakku? Stelle ich mir gerade nicht allzu praktikabel vor, zumal der 
Anteil des verheizten Stroms mit abnehmender Gesamtkapazität steigt.

: Bearbeitet durch User
von Realist (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Es geht auch nicht ums Laden, sondern darum, dass der kalte LEP-Akku den
> benötigten Strom halt nicht bringt, und schlimmstenfalls kurzzeitig
> unter die Entladeschlussspannung fällt. Bei diesen Akkus führt das zwar
> nicht zu so Schäden, deren teils spektakuläre Folgen hier im Thread
> ’zigfach verlinkt sind, kaputt gehen sie trotzdem.

Jack V. schrieb:
> Realist schrieb:
>
>> Seit
>> Tesla auf dem Model 3 mit LFP
>
> Gibt’s da eigentlich eine Quelle?

Das ist so nicht richtig:

https://teslamag.de/news/mehr-lfp-tesla-china-akkus-us-werk-hoehere-elektroauto-produktion-36617

https://youtu.be/hTXxfuSDv6c

von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Die LiFePO₄-Akkus haben eine deutlich geringere Energiedichte, was sie
> für mobile Anwendungen, wo jede Wh bei gegebenen Volumen/Gewicht zählt,
> nicht zur ersten Wahl macht.

Da bist du aber nicht auf dem neuesten Stand. Die besten LiFePO4 
erreichen >190Wh/kg, während die besten Lithium-Ionen Akkus bei 220Wh/kg 
liegen und das schon seit vielen Jahren ohne Fortschritte. 160Wh/kg sind 
bei LiFePO4 heutzutage nichts besonderes  mehr.

Das sind wohlgemerkt initiale Werte. Heißt also, dass die LiFePO4 die 
Zweiten relativ schnell überholen und nach einiger Zeit haushoch 
überlegen sind, weil sie eben viel höhere Zyklenzahlen haben und dazu 
auch an sich auch höhere Leistungsdichten haben.

Diese sind wiederum für Traktionsanwendungen besonders wichtig, was dann 
hier noch mal den Ratenschwanz hinter sich her zieht, dass die 
gewöhnlichen Lithium Ionen Akkus noch mehr von ihrer Kapazität 
verlieren. Also real nutzbar bei den großen Entladeströmen und nicht 
etwa nur 1C oder so.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Da bist du aber nicht auf dem neuesten Stand. Die besten LiFePO4
> erreichen >190Wh/kg, während die besten Lithium-Ionen Akkus bei 220Wh/kg
> liegen und das schon seit vielen Jahren ohne Fortschritte. 160Wh/kg sind
> bei LiFePO4 heutzutage nichts besonderes  mehr.

Ich nehme als Referenz die Zelle im 18650er Format (bei mobilen 
Anwendungen, gerade bei Fahrzeugen, ist das Volumen oft noch wichtiger, 
als die Masse), und gehe dabei von dem aus, was für mich aktuell 
verfügbar ist: dort sind die aktuell 3,6Ah bei 3,7V Nennspannung bei den 
Li-Co-Akkus zu haben, während LiFePO₄ bei 1,4Ah und 3,2V liegt. Die 
Energiedichte bezogen auf das Volumen liegt bei den Eisenphosphat-Akkus 
also ziemlich genau bei einem Drittel der Cobalt-Mangan-Akkus.

Umgekehrt müsstest du einen dreimal so großen Akkupack für die gleiche 
gespeicherte Energie haben – und wenn du dir jetzt ein herkömmliches 
Pedelec anschaust, und dir daran einen dreimal so großen Akkupack 
vorstellst, dann siehst du möglicherweise auch das Problem damit.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Da bist du aber nicht auf dem neuesten Stand. Die besten LiFePO4
>> erreichen >190Wh/kg, während die besten Lithium-Ionen Akkus bei 220Wh/kg
>> liegen und das schon seit vielen Jahren ohne Fortschritte. 160Wh/kg sind
>> bei LiFePO4 heutzutage nichts besonderes  mehr.
>
> Ich nehme als Referenz die Zelle im 18650er Format (bei mobilen
> Anwendungen, gerade bei Fahrzeugen, ist das Volumen oft noch wichtiger,
> als die Masse), und gehe dabei von dem aus, was für mich aktuell
> verfügbar ist: dort sind die aktuell 3,6Ah bei 3,7V Nennspannung bei den
> Li-Co-Akkus zu haben, während LiFePO₄ bei 1,4Ah und 3,2V liegt. Die
> Energiedichte bezogen auf das Volumen liegt bei den Eisenphosphat-Akkus
> also ziemlich genau bei einem Drittel der Cobalt-Mangan-Akkus.
>
> Umgekehrt müsstest du einen dreimal so großen Akkupack für die gleiche
> gespeicherte Energie haben – und wenn du dir jetzt ein herkömmliches
> Pedelec vorstellst, und dir daran einen dreimal so großen Akkupack, dann
> siehst du das Problem damit.

Das kannst du natürlich gerne machen, aber damit betrügst du dich 
selbst. Gerade dann wenn du, wie du es richtig anmerkst, dich auf die 
volumetrische Volumendichte beziehst. Denn dann vergeudest du bei runden 
Zellen per se immer Volumen, weil du die Zellen letztendlich zu 
prismatischen Akkupacks anordnest, wo du Totvolumen einbaust. Wo soll da 
der Sinn sein? Dazu noch diese sowieso eigentlich ungeeigneten 
Mini-Zellen, die für handliche Geräte und nicht für KFZ gedacht sind. 
Das ist alles Technik von gestern ...

Eine moderne prismatische LiFePO4 Zelle hat bei 100Ah und 3,2V 
Nennspannung eine Energiedichte von ~180Wh/kg also <1,8kg Gewicht. Bei 
4k Zyklen und 100% DOD. Die gibt es auch mit 280Ah oder >300Ah. Nicht 
nur Angaben von chinesischen Herstellern, sondern auch von Nutzern 
selber nachgemessen.

Zwei Beispiele unter vielen:

https://de.aliexpress.com/item/1005002194692436.html?spm=a2g0o.store_pc_groupList.8148356.1.191c59e6t1trGG

https://de.aliexpress.com/item/1005002767127336.html?spm=a2g0o.store_pc_groupList.8148356.2.919a480bY9Bw9x

https://www.youtube.com/watch?v=-QZ8NhD7rCk (Die Technik hier ist locker 
mal 2 Jahre alt, wohlgemerkt!)

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Das kannst du natürlich gerne machen, aber damit betrügst du dich
> selbst. Gerade dann wenn du, wie du es richtig anmerkst, dich auf die
> volumetrische Volumendichte beziehst. Denn dann vergeudest du bei runden
> Zellen per se immer Volumen, weil du die Zellen letztendlich zu
> prismatischen Akkupacks anordnest, wo du Totvolumen einbaust.

Ähm … tut mir leid, aber der Punkt ist hier völlig unerheblich: ich 
habe diese Bauform für den Vergleich gewählt, weil ich da Referenzen 
habe. Es geht um eine Zelle, und da ist die Form vollkommen irrelevant 
für den Vergleich der auf das Volumen dieser einen Zelle bezogene 
Energiedichte. Diese eine Zelle enthält bei beiden Sorten kein 
Totvolumen, weil’s halt eine zylindrische Rolle ist, die darin steckt. 
Und sie hat in beiden Fällen das gleiche Volumen, weil es nunmal die 
gleiche Bauform ist, so dass man sie ganz ausgezeichnet für einen 
Vergleich heranziehen kann.

Dass du das nun aufgegriffen hast, zeugt eher von Wunschdenken 
deinerseits, denn von Verständnis der Physik.

Du kannst die natürlich auch so wickeln, dass quaderförmige oder 
prismenförmige, oder was auch immer du bevorzugst und das sich sinnvoll 
wickeln lässt, Zellen hast, und der Punkt wird der gleiche sein: in 
Eisenphosphatzellen passt bei gleichem Volumen nur ein Drittel der 
Energiemenge.

In den meisten Elektrofahrzeugen, seien es nun Autos von Tesla oder 
Fahrräder vom freundlichen Chinesen, sind übrigens weiterhin, und auch 
auf absehbare Zeit, Rundzellen zu finden. Trotz des von dir erwähnten 
Totvolumens (welches sich gerade in großen Akkupacks für Auto prima für 
den Wärmetransport von und zu den Zellen nutzen lässt, nebenbei 
erwähnt).

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Das kannst du natürlich gerne machen, aber damit betrügst du dich
>> selbst. Gerade dann wenn du, wie du es richtig anmerkst, dich auf die
>> volumetrische Volumendichte beziehst. Denn dann vergeudest du bei runden
>> Zellen per se immer Volumen, weil du die Zellen letztendlich zu
>> prismatischen Akkupacks anordnest, wo du Totvolumen einbaust.
>
> Ähm … tut mir leid, aber der Punkt ist hier völlig unerheblich: ich
> habe diese Bauform für den Vergleich gewählt, weil ich da Referenzen
> habe. Es geht um eine Zelle, und da ist die Form völlig irrelevant für
> den Vergleich der auf das Volumen dieser einen Zelle bezogene
> Energiedichte. Diese eine Zelle enthält bei beiden Sorten kein
> Totvolumen, weil’s halt ein runder Wickel ist, der darin steckt.
>
> Dass du das nun aufgegriffen hast, zeugt eher von Wunschdenken, denn von
> Verständnis der Physik. Du kannst die natürlich auch so wickeln, dass
> quaderförmige oder prismenförmige, oder was auch immer du bevorzugst und
> das sich sinnvoll wickeln lässt, Zellen hast, und der Punkt wird der
> gleiche sein: in Eisenphosphatzellen passt bei gleichem Volumen nur ein
> Drittel der Energiemenge.
>
> In den meisten Elektrofahrzeugen, seien es nun Autos von Tesla oder
> Fahrräder vom freundlichen Chinesen, sind übrigens weiterhin, und auch
> auf absehbare Zeit, Rundzellen zu finden. Trotz des Totvolumens (was
> sich übrigens gerade in großen Akkupacks für Auto ganz prima für den
> Wärmetransport von und zu den Zellen nutzen lässt, nebenbei erwähnt).

Äh, bitte? Du beziehst dich auf EINE Zelle, während so ein Auto-Akku 
dann aus sehr, sehr vielen zusammengebaut sein muss, und ich habe da ein 
Wunschdenken? Das kann doch nicht dein Ernst sein.

Welche Referenz du hast ist völlig egal und sagt eher etwas über deine 
Urteilsfähigkeit als über meine Physikkenntnisse, geschweige denn den 
Stand der Technik aus.

Absehbare Zeit? Welche wäre das? 1 Jahr? 5 Jahre? 10? Nochmal: Die 
Verwendung von Unmengen an kleinen runden Zellen pro Akkupack ist aus 
pragmatischen Gründen entstanden. Weil man eben nichts anderes hatte und 
es derzeit immer noch aus Gründen der Trägheit in der Industrie immer 
noch eine Weile so läuft.

Das sagt aber nichts über den Stand der Technik aus und ich finde es 
einerseits schade, einerseits sehr typisch für dieses Forum, dass so 
eine Polemik gebracht wird. Statt harter Physik, während man mir noch 
fehlendes Physikwissen vorwirft. Realsatire ... :D

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (geraldb)


Lesenswert?

In Hannover ist letztes Wochenende ein Bus-Depot der Üstra unter anderem 
mit 5 E-Bussen abgebrannt. Bis die Brandursache feststeht sind die 
verbleibenden E-Busse gesperrt.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Äh, bitte? Du beziehst dich auf EINE Zelle, während so ein Auto-Akku
> dann aus sehr, sehr vielen zusammengebaut sein muss, und ich habe da ein
> Wunschdenken? Das kann doch nicht dein Ernst sein.

Meine Güte, schlaf doch nochmal drüber, bevor’s ganz lächerlich wird: 
wenn eine LiFePO₄-Zelle in einer gegebenen Form und Größe 33% der 
Energie einer mechanisch exakt gleich aufgebauten LiCoMn-Zelle in exakt 
der gleichen Größe speichern kann, dann ändert sich daran auch nichts, 
wenn man mehr davon nimmt, oder sie jeweils in einer anderen Form 
wickelt. Und das ist Stand der Technik, denn das ist genau so jetzt 
auf dem Markt.

Ja, Wunschdenken – oder zu spät am Abend, zuviel Bier, was weiß ich, 
warum du da ein Problem mit dieser simpelsten Mathematik hast.

J. S. schrieb:
> Weil man eben nichts anderes hatte und
> es derzeit immer noch aus Gründen der Trägheit in der Industrie immer
> noch eine Weile so läuft.

Ah ja, so – deswegen wurde von Tesla gerade ein neues Zellenformat für 
die zukünftigen Akkupacks vorgestellt – zusammen mit nagelneuen, noch zu 
bauenden Herstellungsstrecken. Und das sind Rundzellen – weil man eben 
nichts anderes gehabt haben wird … oder was?

J. S. schrieb:
> Eine moderne prismatische LiFePO4 Zelle hat bei 100Ah und 3,2V
> Nennspannung eine Energiedichte von ~180Wh/kg also <1,8kg Gewicht.

… und warum führst du Energiedichte auf Gewicht bezogen an, während du 
auf einen Beitrag antwortest, der sich ausdrücklich auf die gespeicherte 
Energie pro Volumen bezieht? Nein, schlaf wirklich nochmal drüber.

Abgesehen davon ist ein LiCo-Polymerakku mit 320Wh immer noch leichter 
(und kleiner sowieso), als dein LiFePO₄-Teil da.

o/

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Äh, bitte? Du beziehst dich auf EINE Zelle, während so ein Auto-Akku
>> dann aus sehr, sehr vielen zusammengebaut sein muss, und ich habe da ein
>> Wunschdenken? Das kann doch nicht dein Ernst sein.
>
> Meine Güte, schlaf doch nochmal drüber, bevor’s ganz lächerlich wird:
> wenn eine LiFePO₄-Zelle in einer gegebenen Form und Größe 33% der
> Energie einer mechanisch exakt gleich aufgebauten LiCoMn-Zelle in exakt
> der gleichen Größe speichern, dann ist das auch nicht anders, wenn man
> mehr davon nimmt, oder sie jeweils in einer anderen Form wickelt. Und
> das ist Stand der Technik, denn das ist genau so jetzt auf dem Markt.
>
> Ja, Wunschdenken – oder zu spät am Abend, zuviel Bier, was weiß ich,
> warum du da ein Problem mit dieser simpelsten Mathematik hast.
>
> J. S. schrieb:
>> Eine moderne prismatische LiFePO4 Zelle hat bei 100Ah und 3,2V
>> Nennspannung eine Energiedichte von ~180Wh/kg also <1,8kg Gewicht.
>
> … und warum führst du Energiedichte auf Gewicht bezogen an, während du
> auf einen Beitrag antwortest, der sich ausdrücklich auf die gespeicherte
> Energie pro Volumen bezieht? Nein, schlaf wirklich nochmal drüber.
>
> Abgesehen davon ist ein LiCo-Polymerakku mit 320Wh immer noch leichter
> (und kleiner sowieso), als dein LiFePO₄-Teil da.
>
> o/
Halten wir mal fest: Du bist begriffsstutzig wie drei Meter Feldweg und 
argumentierst noch auf dem Niveau eines... na ja eines typischen 
Proleten mit einem großen Mundwerk eben. Hauptsache gefühlt recht haben 
mit Beispielen, die man ganz passend zwecks der eigenen Argumentation 
aus dem Arsch zieht. Das hat nichts mit Mathe zu tun, das ist viel 
primitiver.

Das Peinliche dabei ist ja: Dir ist klar, dass ich recht habe, deswegen 
hast du mir da auch noch am Ende des einen Beitrages angefangen was über 
das Wärmemanagement zu erzählen. Wofür man ja den leeren Raum zwischen 
deinen primitiven 18650-Zellen nutzen kann. Der ja sonst verloren wäre, 
was du dann aber wieder bestreitest, weil es dir ja doch nur eben um 
diese EEINE Zelle gehe, obwohl ein Akkupack aus vielen solcher Zelle 
besteht.

Aber so wirklich eingestehen kannst du es ja weder dir noch hier 
öffentlich im Forum, so kommt dann der Schizo-Proleten Mist zustande. 
Typisch für dieses Forum hier.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Das Peinliche dabei ist ja: Dir ist klar, dass ich recht habe, deswegen
> hast du mir da auch noch am Ende des einen Beitrages angefangen was über
> das Wärmemanagement zu erzählen. Wofür man ja den leeren Raum zwischen
> deinen primitiven 18650-Zellen nutzen kann.

Oh je … du hast es immer noch nicht gemerkt, oder? Es gibt keinen toten 
Raum in einer einzelnen Zelle, auf den man den Unterschied schieben 
könnte.

Ich will versuchen, es bildlich darzustellen: du hast einen Apfel. Was 
ist dazwischen? Wenn du dich jetzt „wozwischen?“ fragen solltest, bist 
du ganz nah dran – jetzt nur nicht aufgeben!

Sorry, einfacher kann ich es nicht ausdrücken. Entweder, deine 
Auffassungsgabe ist so eingeschränkt, oder du trollst gerade hart. So, 
oder so – das ist beides ziemlich traurig.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Das Peinliche dabei ist ja: Dir ist klar, dass ich recht habe, deswegen
>> hast du mir da auch noch am Ende des einen Beitrages angefangen was über
>> das Wärmemanagement zu erzählen. Wofür man ja den leeren Raum zwischen
>> deinen primitiven 18650-Zellen nutzen kann.
>
> Oh je … du hast es immer noch nicht gemerkt, oder? Es gibt keinen toten
> Raum in einer einzelnen Zelle, auf den man den Unterschied schieben
> könnte.


Ich habe es schon verstanden. In deiner "Argumentation" besteht das 
ganze Auto nur aus einer einzelnen Zelle. Einer einzigen. 1. Räder gibt 
es auch nicht, es ist ein perfekter Zylinder. Einen Fahrer braucht es 
beim Tesla bekanntlich auch nicht.

Das ist Trollerei. Teilweise.:D

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Ich habe es schon verstanden. In deiner "Argumentation" besteht das
> ganze Auto nur aus einer einzelnen Zelle.

Ähm, nein – du hast es nicht verstanden. Obwohl ich es eindeutig 
hingeschrieben habe: die 18650er Zellenform habe ich herangezogen, weil 
beide Sorten dort in exakt der gleichen Form zu haben sind, und sich 
damit präzise und ohne Rumrechnen 1:1 vergleichen lassen.

Das Problem mit den prismatischen Zellen ist: sie sind nicht genormt. Es 
ist überhaupt kein Problem, auch LiCo-Zellen in prismatischer Form zu 
wickeln – im Gegenteil, die Form gab es schon erheblich früher, als die 
Eisenphosphat-Akkus überhaupt. Du findest sie überall – nur da gilt 
genauso: bei gleichem Volumen lässt sich in der Eisenphosphatzelle ein 
Drittel der Energie speichern, die in den LiPo passt.

Da es aber schwierig ist, solche Zellen mit den gleichen Maßen zum 
Vergleich zu finden – und bei deiner beschränkten Auffassungsgabe (und 
deiner Neigung zur Niveaulosigkeit) wollte ich dir so komplizierte 
Gleichungen, wie die der Volumina solcher hochkomplexen Körper (Quader) 
nicht zumuten – habe ich die 1:1 vergleichbaren Rundzellen für den 
Vergleich genommen. Und da ist der Stand der Dinge nunmal: 3,7V/3,6Ah 
bei 18650er Li-Ion vs. 3,2V/1,4Ah bei 18650er LiFePO₄

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Ich habe es schon verstanden. In deiner "Argumentation" besteht das
>> ganze Auto nur aus einer einzelnen Zelle.
>
> Ähm, nein – du hast es nicht verstanden. Obwohl ich es eindeutig
> hingeschrieben habe: die 18650er Zellenform habe ich herangezogen, weil
> beide Sorten dort in exakt der gleichen Form zu haben sind, und sich
> damit präzise und ohne Rumrechnen 1:1 vergleichen lassen.

Immer noch die selbe Scharade, um den springenden, dir unangenehmen 
Punkt. Gähn.

Ich habe dich von Anfang an verstanden und wiederhole mich zum letzten 
Mal: Du hast dir diese 18650-Bauform rausgesucht, weil du unbedingt 
recht haben willst und da die LiFePO4 Zellen in dieser Bauform nicht 
aktuell sind ... Rosinenpickerei in der primitivsten Form ist das.

Warum auch immer du es nötig hast. Aber nötig hast du es ja 
offensichtlich.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Ich habe dich von Anfang an verstanden und wiederhole mich zum letzten
> Mal: Du hast dir diese 18650-Bauform rausgesucht, weil du unbedingt
> recht haben willst und da die LiFePO4 Zellen in dieser Bauform nicht
> aktuell sind

Ah ja – und warum schriebst du’s nicht, sondern hast was vom ominösen 
Totvolumen, das in diesem Kontext nicht einmal vorhanden ist, fabuliert? 
Riecht grad ziemlich wieselig …

Wie wär’s denn, wenn du eine dir genehme Bauform für LiFePO₄ raussuchst? 
Einzelzelle: Maße, Kapazität, Belastbarkeit – und direkt verfügbar vom 
renommierten Hersteller (also nicht ’nen Link auf ein windiges Angebot 
von Ying Lans Hinterhof bei Alibaba). Ich suche dann am WE das 
Lipo-Äquivalent raus, und dann wird ja dein eiligst konstruierter 
Kritikpunkt („keine aktuelle Fertigung“) zeigen, ob er valide ist :)

OT: Ich spiele derzeit gerne mit RC-Hubschraubern, und ein 
Eisenphosphatakku, der die dort üblichen LiPos ersetzen könnte, wäre 
der Knaller. Die von dir angegebenen 15% geringere Kapazität bei 
gleicher Masse wären absolut vernachlässigbar (immerhin 100% DoD – 
während wir versuchen, die LiPos bis max. 80% zu fahren)  – selbst, wenn 
die das Doppelte, ja sogar das Dreifache kosten, und vielleicht 20% 
größer sein würden. Und schon die doppelte Zyklenzahl wäre ein Traum, 
nicht zu reden von der Verachtfachung, die du in den Raum gestellt hast. 
Mit der geringeren Spannung kommen wir klar, das ist überhaupt kein 
Problem.

Also, bitte: liefere jetzt. Ich bin sehr gespannt – wahrscheinlich aber 
wohl nur auf die Ausrede, warum das gerade nicht geht :(

: Bearbeitet durch User
von Realist (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Ich nehme als Referenz die Zelle im 18650er Format (bei mobilen
> Anwendungen, gerade bei Fahrzeugen, ist das Volumen oft noch wichtiger,
> als die Masse), und gehe dabei von dem aus, was für mich aktuell
> verfügbar ist: dort sind die aktuell 3,6Ah bei 3,7V Nennspannung bei den
> Li-Co-Akkus zu haben, während LiFePO₄ bei 1,4Ah und 3,2V liegt. Die
> Energiedichte bezogen auf das Volumen liegt bei den Eisenphosphat-Akkus
> also ziemlich genau bei einem Drittel der Cobalt-Mangan-Akkus.
> Umgekehrt müsstest du einen dreimal so großen Akkupack für die gleiche
> gespeicherte Energie haben

Nicht nur Tesla nutzt im Model 3 SR nun fast ausschließlich CATL 
Zellmodule mit LFP Zellen  sondern auch BYD mit seiner Blade Battery 
(fast 1m lange LFP Zelle, so breit wie die Batterie). Auch die Deutschen 
Autobauer springen auf. Es ist kein 3mal so grosser Akkupack mehr nötig 
(siehe Batterie Maße und Kapazität von BYD Han EV). Es hat sich was 
getan, was an dir vorbei gegangen ist.

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Der beste Beweis dass da nicht mehr 3mal so Platz für LFP nötig ist, ist 
das Model 3 SR aus Shanghai. Das Fahrzeug Modell wurde nicht geändert, 
die Batterie nicht größer und trotzdem konnte Tesla mit CATL LFP Zellen 
genug Kapazität unterbringen:

https://teslamag.de/news/mehr-lfp-tesla-china-akkus-us-werk-hoehere-elektroauto-produktion-36617

https://youtu.be/hTXxfuSDv6c

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Der beste Beweis dass da nicht mehr 3mal so Platz für LFP nötig ist […]

[…] wäre endlich mal die Nennung einer konkreten Zelle mit dem konkret 
auch im Datenblatt nachzuschauenden Parameter „Wh pro dm³“, alternativ 
auch L, B, H und Kapazität, statt ’ner Menge unkonkreter Prosa und 
wilder Links.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

...dafür werden jetzt neue
sichere Einstellmöglichkeiten für Lipos gebracht ...
http://jimmymacontwowheels.com/battery-fires-create-concerns-for-every-electric-bike-owner/

was benötigen dann Wohnhäuser und Werkstätten ?!  :-)

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

zur "Abwechslung" Statment mit Empfehlung der Profis aus London
zu einem vorangegangen Fall ...
https://www.fsmatters.com/Fire-investigators-issue-warning-over-e-bikes

aber auch bei der Lagerung größerer Mengen sind besondere 
Vorsichtsmaßnahmen zu treffen ......
80-100t !?   in nicht angepassten Lagerhaus
und Löschwasser nicht die Soforthilfe darstellt;
Industrial Fire in Morris  mit lithium-ion batteries  :-(

Löschanlage
https://www.youtube.com/watch?v=NeaK9V69Xks

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Ach, doch – einige Worte sollte man schon zitieren, damit der 
Zusammenhang zu völlig ohne ersichtlichen Grund explodierenden 
E-Bike-Akkus (siehe Titel und Eingangsbeitrag) ersichtlich wird:

Der Bezug zu E-Bike/Pedelec wird hier deutlich: „Zheng said he was 
storing supplies in the 70,000-square-foot warehouse because he was 
planning to open a solar power business by the end of the year.“

Dass es völlig ohne erkennbaren Grund passiert sein muss, zeigt folgende 
Aussage: „He also planned to have repairs done to the building's roof 
later this week, and he believes water dripping onto the batteries could 
have sparked the explosions and fire.“

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

....
Jack V. schrieb:
> ohne ersichtlichen Grund

... ein bestätigter Grund für die Schadensentstehung wurde noch nicht 
angegeben.

Es wird aber interessant werden, wie es sich diese Herausforderungen und 
Empfehlungen weiter entwickeln um das Lagern dieser Produkte 
sicherzustellen.
Die Batterien wurden vorher aber scheinbar nicht geladen  ... :-)

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... da kommt dieser Bericht gerade rechtzeitig ...
e-waste, Brandvermeidung, sicherer Transport und  geordnetes Recyling 
...  :-)

https://www.recycling-magazine.com/2021/07/12/good-practices-in-tackling-fires-caused-by-lithium-batteries-in-e-waste/

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... e-bike während der Fahrt in Brand geraten.
Schwere Verletzungen der Nutzer :-(

https://www.thestar.com.my/tech/tech-news/2021/07/21/a-chinese-father-and-daughter-are-in-critical-condition-after-e-bike-they-were-riding-explodes

.... vielleicht sollte man einen "Notfall-Auspuff oder Schild" 
anbringen, der die brennbaren Gase von den Personen weg führt ....

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> .... vielleicht sollte man einen "Notfall-Auspuff oder Schild"
> anbringen, der die brennbaren Gase von den Personen weg führt ....

Prinzipiell fehlt der politische Wille, die Bevölkerung grundsätzlich 
davon abzuhalten, sich technischen Geräten zu nähern.
Man muss die technischen Geräte ja nicht total verbieten, wenn ein wenig 
Vernunft einzieht.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

mit Schild, war kein Text gemeint,
sondern eine Schutzvorrichtung um die Wirkung nach honten abzuleiten 
.... um vor dieser überraschenden Verpuffung zu schützen

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Und wenn so ein hochgehendes EBike einen Waldbrand verursacht, dann 
reden alle von Klimaerwaermung plus Brandstiftung und die Ursache Ebike 
faellt vielleicht unter den Tisch.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> ... e-bike während der Fahrt in Brand geraten.

Auf dem Foto im verlinkten Artikel ist recht eindeutig ein Roller zu 
sehen. Bei diesen Rollern scheint es in China vergleichsweise häufig 
Probleme zu geben; in den meisten Meldungen zu Bränden von 
Elektrofahrzeugen geht es um so ein Gerät.

Es wäre interessant zu wissen, warum sie denn Feuer fangen – das steht 
leider nie im Detail in so einem Artikel, was sie zu billiger 
Effekthascherei degradiert. Es wird auch nie das konkrete Modell des 
betroffenen Fahrzeugs genannt, so dass man da nicht mal gucken kann, ob 
es vielleicht ein konstruktionsbedingtes Problem geben könnte 
(beispielsweise: Pouchzellen ohne ausreichenden Schutz im Bodenbereich 
des Rollers verbaut, so dass ein ungünstig überfahrenes Hindernis den 
Akku beschädigen kann. Oder vielleicht: Kabel so verlegt, dass die 
Isolierung mit der Zeit beschädigt wird, was zu einem Kurzschluss führt 
– eine solche Kabelführung ist bei Geräten aus CN ja auch nicht direkt 
unwahrscheinlich, wie man weiß).

Dieter schrieb:
> Und wenn so ein hochgehendes EBike einen Waldbrand verursacht, dann
> reden alle von Klimaerwaermung plus Brandstiftung und die Ursache Ebike
> faellt vielleicht unter den Tisch.

Hast du dafür irgendwelche Belege, oder auch nur Hinweise darauf, oder 
ist das wieder nur der Versuch stumpfer Stimmungsmache?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Bei diesen Rollern scheint es in China vergleichsweise häufig
> Probleme zu geben

Logisch, weil diese Fahrzeuge dort am beliebtesten sind.

> Es wird auch nie das konkrete Modell des
> betroffenen Fahrzeugs genannt

Soweit ich weiß gibt es in Asien auch keine konkreten 
Modell-Bezeichnungen. Deswegen ist es so schwer, vor dem Kauf eines 
chinesischen Fahrzeuges Erfahrungsberichte zu finden. Man kann sich da 
nur an Fotos orientieren und muss hoffen, dass der (unbekannte) 
Hersteller, alles ordentlich montiert hat.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Logisch, weil diese Fahrzeuge dort am beliebtesten sind.

Vielleicht, weil sie wenig reglementiert und billig sind, und 
entsprechend billig und mit eher wenig Kompetenz von irgendwelchen mehr 
oder weniger Hinterhofherstellern zusammengesteckt werden?

Wie schon angedeutet: zumindest elektrisch betriebene Sachen im 
Niedrigpreissegment aus CN sind ja doch häufig mit offensichtlich 
mangelndem und teils gar nicht vorhandenem Risikobewusstsein konstruiert 
und gefertigt.

Davon abgesehen scheint es aber auch dort nicht direkt die Regel zu 
sein, dass solche Geräte abbrennen.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Davon abgesehen scheint es aber auch dort nicht direkt die Regel zu
> sein, dass solche Geräte abbrennen.

Klar, das sind seltene Ausnahmen.

Immerhin regen mich solche Bilder zum Nachdenken an. Mein Smartphone 
trage ich schon lange lieber in einem Rucksack, den ich ggf. schnell 
abwerfen kann.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Hast du dafür irgendwelche Belege, ...

Wegen der moeglichen Schaeden darf zum Beispiel ein Huettenwirt seinen 
Solarstrom nur noch zum Laden von Handys zur Verfuegung stellen. Von den 
Mountainbikern des TSV wurde bereits ein Vorfall zum Besten gegeben, wo 
ein Akku verschmorrte und erfolgreich schlimmes vermeiden konnten indem 
diese mutig das Gefaehrt in die Mitte der Strasse legten maximal 
entfernt vom brennbaren Gestruepp.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> mit Schild, war kein Text gemeint,
> sondern eine Schutzvorrichtung

Das versteht sich von selbst, denn anderenfalls hätte es "das Schild" 
geheißen statt "der Schild".

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Percy.

Percy N. schrieb:

> Das versteht sich von selbst, denn anderenfalls hätte es "das Schild"
> geheißen statt "der Schild".

Rechtschreibung funktioniert halt öfters nicht. Mal nachfragen kann 
helfen, Missverständnisse aufzulösen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Mal nachfragen kann helfen, Missverständnisse aufzulösen.

Äh ... wo hast Du eine Nachfrage gesehen?

von Damian R. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> erfolgreich schlimmes vermeiden konnten indem
> diese mutig das Gefaehrt in die Mitte der Strasse legten

Ob das wirklich so eine gute Idee ist, wenn jeder bei einem Problem sein 
E-Bike mutig mitten auf die Straße legt?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Percy n.

Percy N. schrieb:

>> Mal nachfragen kann helfen, Missverständnisse aufzulösen.
>
> Äh ... wo hast Du eine Nachfrage gesehen?

Ich habe keine Nachfrage gesehen. Meine Äußerung sollte als Empfehlung 
oder Verbesserungsvorschlag verstanden werden. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Damian R. schrieb:
> Ob das wirklich so eine gute Idee ist,

Besser als am Rand nahe der Boeschung auf der Forststrasse zu belassen.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

unter "EBIKE Catch fire The Blazes"
findet sich scheinbar ein Video zum Vorfall ....

von Damian R. (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> unter "EBIKE Catch fire The Blazes"
> findet sich scheinbar ein Video zum Vorfall ....

Also bei dem Vorfall blieb keine Zeit, irgendwas auf die Mitte der 
Straße zu legen. Da heißt es: Rette sich wer kann - und zwar innerhalb 
einer Sekunde.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... bei den Temperaturen .... :-(

aber hier noch so ein Fall, der aber glimpflich ausging.
https://www.tt.com/artikel/30796787/brandgefaehrliche-batterien-elektro-mofa-ging-in-flammen-auf

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Damian R. schrieb:
> Ob das wirklich so eine gute Idee ist, wenn jeder bei einem Problem sein
> E-Bike mutig mitten auf die Straße legt?

Mit dieser Frage-Strategie kannst du alles ablehnen. Was fehlt, ist 
die allgemeingültige Begründung, warum alles schlecht ist. Es fehlt 
sogar die Begründung für den konkreten Einzelfall.

Oder anders gesagt: pffft

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Hast du dafür irgendwelche Belege, ...
>
> Wegen der moeglichen Schaeden darf zum Beispiel ein Huettenwirt seinen
> Solarstrom nur noch zum Laden von Handys zur Verfuegung stellen.

Ich fragte ausdrücklich nach Belegen oder auch nur Hinweisen dafür, dass 
bereits Waldbrände durch elektrifizierte Fahrräder ausgelöst worden 
sind, denen dann offiziell eine andere Ursache zugeschrieben wurde, wie 
du’s in deinem von mir zitierten Beitrag nahegelegt hast.

Ich fragte nicht nach irgendwelche Anekdoten von Hüttenwirten, die 
angeblich zwischen Li-Akkus und Li-Akkus differenzieren müssen.

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> unter "EBIKE Catch fire The Blazes"
> findet sich scheinbar ein Video zum Vorfall ....

Danke für den Hinweis
Die Situation sieht mir eher danach aus, dass hier ein Behältnis mit 
einer brennbaren Flüssigkeit in Brand geraten ist. Und ja, zufällig 
wurde dieses auf einem Elektroroller transportiert.

https://m.youtube.com/watch?v=IlWGCeo5HTk

Denn so wie das losgelegt hat müssen, bei Verwendung eines Akkupacks mit 
Rundzellen, nahezu alle Zellen gleichzeitig hochgehen um so ein Feuer zu 
veranstalten was unmöglich ist.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Ich fragte ausdrücklich nach Belegen oder auch nur Hinweisen dafür, dass
...
> Ich fragte nicht nach irgendwelche Anekdoten von Hüttenwirten, die

Bei Dir sind die meisten Worte sinnlos. Weil solange Du nicht ein 
Orginalschreiben der  Versicherung hier hochgeladen oder ein 
entsprechender Zeitungsartikel dort steht, bleiben das für Dich 
Anekdoten.


Auf der einen Seiten:

Manche privaten Berggasthäuser dagegen wittern gerade durch die 
Einrichtung von Ladestationen ein gutes Geschäft und werben damit 
beispielsweise auf ihren Webseiten.

Auf der anderen Seite:

Steht die Information vom Hüttenwirt, dass die Versicherung das nicht 
zuläßt.

Wie meistens liegt die Wahrheit in der Mitte:

Wie immer, werden die Versicherungen eine Risikoabschätzung erstellen 
und Auflagen machen. Die Infrastruktur der Berghütte erfüllt diese nicht 
und eine Ertüchtigung rechnet sich für ihn nicht. Als höflicher Gast 
wird ein Wirt nicht kreuzverhört nach mehr.


Jack V. schrieb:
> denen dann offiziell eine andere Ursache

Es könnte helfen ein klein wenig aufmerksamer zu lesen. Weil "faellt 
vielleicht unter den Tisch." beschreibt einen Fall der Verwechslung, der 
möglich sein könnte, etwas rhetorisch gewürzt. Daher ist Deine Frage 
nach einem tatsächlichen offiziellen Fall unsinnig.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> bei Verwendung eines Akkupacks

nach  news hsw.cn war es eine neu getauschte Batterie,
1Jahr Scooter 3Jahre
...mal abwarten was noch an news kommt :-(

wäre schon interesannt den Battery-typ zu erfahren.
Hier noch ein unb. Vorfall :-(
https://www.reddit.com/r/AbruptChaos/comments/oqv0tq/electric_scooter_spontaneously_combusts_in_china/

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> Denn so wie das losgelegt hat müssen, bei Verwendung eines Akkupacks mit
> Rundzellen, nahezu alle Zellen gleichzeitig hochgehen um so ein Feuer zu
> veranstalten was unmöglich ist.

Das war auch mein erster Gedanke, allerdings ist’s wohl so, dass gerade 
in billigen chinesischen Rollern Akkupacks mit größeren Pouchzellen in 
einer Einheit verbaut werden, also keine voneinander getrennten 
Becherzellen. Die sind ähnlich wie Modellbau-Akkus aufgebaut, aber mit 
größeren Einzelzellen und einer festen Hülle um den gesamten Pack – der 
Aufbau ist einerseits erheblich billiger, und hat andererseits mehr 
Kapazität beim gegebenen Volumen. Das führt allerdings dazu, dass bei 
einem kleinen Defekt der gesamte Pack auf einmal hochgeht und in etwa so 
aussehen dürfte, wie auf dem Bildmaterial zu sehen, während beim 
Akkupack aus Rundzellen im Idealfall nur die betreffende Zelle abblasen 
würde.

Dieter schrieb:
> Bei Dir sind die meisten Worte sinnlos. Weil solange Du nicht ein
> Orginalschreiben der  Versicherung hier hochgeladen oder ein
> entsprechender Zeitungsartikel dort steht, bleiben das für Dich
> Anekdoten.

Naja nun – wenn es, wie du im Weiteren schreibst, eine Auflage der 
Versicherung wäre, dann würde es ja kein Problem sein, das dazugehörige 
Originalschreiben der Versicherung zugänglich zu machen. Magst du mir 
die Kontaktdaten des betreffenden Wirts zukommen lassen?

Im Übrigen ging es mir tatsächlich um das, was du ursprünglich 
geschrieben hattest: um einen Fall, in dem ein E-Bike einen Waldbrand 
ausgelöst hätte, dem dann eine andere Ursache zugeschrieben worden ist. 
Das hat mit Hüttenwirten und Auflagen und so überhaupt nix zu tun, wie 
du leicht feststellen kannst, wenn du aufmerksam liest – auch das, was 
du selbst geschrieben hast, denn dieser plumpe Versuch von 
Stimmungsmache kam ja ursprünglich von dir.

Erfahrungsgemäß ist bei einem nennenswerten Brand (sprich: die Feuerwehr 
rückt aus) jemand von der lokalen Presse immer weit vorne mit dabei, und 
die neigen nicht dazu, ihre Artikel auf Wunsch der Versicherung im 
Nachhinein umzuschreiben, und ein verbranntes Elektrofahrrad am Ort des 
Brandausbruchs lässt sich ja auch eher schwer vertuschen.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> dass bei einem kleinen Defekt der gesamte Pack auf einmal hochgeht

Nun verwendet Jack selbst eine Umschreibung für Explodieren "auf einmal 
hochgeht"

Jack V. schrieb:
> Magst du mir die Kontaktdaten des betreffenden Wirts zukommen lassen?

Wenn ein Wirt so etwas mir persönlich sagt, werde ich ohne vorher sein 
Einverständnis einzuholen keine Namen oder Adressen weitergeben. 
Schließlich  möchte ich nicht, dass es an einem Fehlverhalten von mir 
liegt, wenn dieser dann belästigt und vielleicht sogar gestalkt wird.
Wenn es Dich interessiert, dann kannst Du ja mal selbst ein paar Wirte 
fragen, welche Versicherungsunternehmen solche Hütten versichern und 
diese Anschreiben.

Jack V. schrieb:
> Im Übrigen ging es mir tatsächlich um das,

Daraus entnehme ich, dass Du noch nicht aufmerksam gelesen und 
verstanden hast, was dort mit rhetorischen Stilmitteln betont wurde.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Nun verwendet Jack selbst eine Umschreibung für Explodieren "auf einmal
> hochgeht"

Lies nochmal. Idealerweise mit der hier im Kontext richtigen Bedeutung 
von „auf einmal“.

Dieter schrieb:
> Wenn es Dich interessiert, dann kannst Du ja mal selbst ein paar Wirte
> fragen, welche Versicherungsunternehmen solche Hütten versichern und
> diese Anschreiben.

Da ich mal fest davon ausgehe, dass keiner dieser Wirte die 
Versicherungskonditionen einzeln mit der jeweiligen Versicherung 
aushandelt, sondern die Versicherungen entsprechende Verträge anbieten, 
wird sich da ja auch was finden lassen, ohne dass man einen Wirt, der, 
wenn er die Hütte tatsächlich bewirtschaften wollte, ja sowieso ein 
Interesse daran haben würde, dass seine Kontaktdaten offen zugänglich 
sind, aufgrund deines Fehlverhaltens „belästigen“ und „stalken“ müsste. 
Im Weiteren bestünde dieses Fehlverhalten deinerseits auch nur darin, 
Behauptungen aufzustellen, die zu belegen du offensichtlich nicht in der 
Lage bist.

Dieter schrieb:
> Daraus entnehme ich, dass Du noch nicht aufmerksam gelesen und
> verstanden hast, was dort mit rhetorischen Stilmitteln betont wurde.

Meinst du, mit dieser Schwurbelei kannst du davon ablenken, dass du 
Stuss geschrieben hast, um Stimmung machen zu wollen? Das war kein 
Stilmittel, das war ein aus den Fingern gesaugtes Szenario, von dem du 
noch nicht mal die Plausibilität aufzeigen kannst.

BTT

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Nun verwendet Jack selbst eine Umschreibung für Explodieren "auf einmal
>> hochgeht"
>
> Lies nochmal. Idealerweise mit der hier im Kontext richtigen Bedeutung
> von „auf einmal“.

Synonyme bei OpenThesaurus:
detonieren · explodieren · in die Luft fliegen · platzen · hochgehen 
(ugs.) · (jemandem) um die Ohren fliegen (ugs., auch figurativ)  >> 
Ändern

Netter Ablenkungsversuch statt des Verbs die Aufmerksamkeit auf die 
Beiwörter (Präpositionen) lenken zu wollen. Nebenbei bedeutet auf einmal 
auch gleichzeitig oder unerwartet plötzlich. Der Rest von Dir zeugt von 
ähnliche rhetorische Qualitäten.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Och, Mensch – steh doch mal zu dem Mist, den du verzapft hast, und 
schwurbel nicht noch ewig lange in eine andere Richtung, damit das ja 
nicht auffällt, oder zumindest doch untergeht. Das ist kein guter Stil.

Und ja: hochgehen lässt sich in meiner Aussage durch „platzen“ ersetzen, 
und „auf einmal“ ist hier in der Bedeutung „zeitgleich“ zu lesen, nicht, 
wie du’s wohl suggerieren wolltest (denn warum sonst hättest du’s beim 
Zitieren aus dem  Kontext reißen sollen?) als „unerwartet“.

Für einfachere Gemüter hier nochmal direkt, wie’s zu lesen ist: „Das 
führt allerdings dazu, dass bei einem kleinen Defekt der gesamte Pack 
auf einmal hochgeht“ wird zu „Das führt allerdings dazu, dass bei einem 
kleinen Defekt der gesamte Akkupack platzt [während das bei den hier in 
E-Bikes/Pedelecs gebräuchlichen Akkupacks aus Rundzellen so nicht 
passiert]“. Was ist dein Problem damit?

BTT steht übrigens für „Back to topic“, und drückt den Wunsch aus, dass 
das ursprüngliche Thema wieder aufgegriffen werde.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Für einfachere Gemüter hier nochmal [...]

Umgekehrt. Es sind vielleicht nicht gerade zwingend die schlichten 
Gemüter, die die Phrase "auf einmal" verwenden, ohne sich über die nicht 
eindeutige Semantik im Klaren zu sein, aber diejenigen, die diese 
Ambiguität bemerken und Auflösung einfordern, als solche hinzustellen, 
ist schlicht dreist. Man könnte es auch für Dummheit halten.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dein W[oö]rte[r] passen hier nicht rein.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Nachtrag:

Bernd W. schrieb:

> Eine Literatursammlung zum Thema:

Nachtrag:
https://www.kfv-heilbronn.de/download/?id=22013
"Einsatzhinweise für Elektrofahrzeuge" - Thema: Vorgehensweise bei 
Unfällen oder Bränden von Fahrzeugen mit Lithium-Ionen-Akkus Ausgabe: 
Januar 2011 · Bernd Joß

Zwar 10 Jahre alt, aber so sieht es die Feuerwehr wohl selber.


Nachtrag:
Ebenfalls etwas älter:
https://www.kfv-heilbronn.de/download/?id=21694
"Einsatzhinweise für Unfälle mit alternativ angetriebenen 
Kraftfahrzeugen"
Flüssiggas und Wasserstoff sind auch nicht unproblematisch.

Nachtrag:
https://www.lfs-bw.de/fileadmin/LFS-BW/themen/technik/th/dokumente/Einsatzhinweise_Alternative_Antriebe.pdf
"Einsatzhinweise für alternativ angetriebene Fahrzeuge und alternative 
Energieträger"
Ausgabe: Oktober 2018 ·  Frank Hüsch

Etwas moderner, von 2018.



Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Och, Mensch – steh doch mal zu dem Mist, den du verzapft hast,

Kann zu Dir auch gesagt werden. Hast Dich halt mal vergriffen in der 
Wortwahl. Offensichtlich ist das nur für jene die natürlich wissen wie 
sehr Du die LiAkkus hier verteidigst und für diese Stellung beziehst. Da 
ist auch jedes Geschwurbel recht.

Aus dem Grunde kannst Du auch nicht mit der Information leben, dass es 
Hütten gibt, die von Seiten des Versicherungsschutzes nicht so einfach 
haben Pedelec/Ebike Akkus zu laden.

Für mich war damals interessant, dass man vorher erst mal seine Police 
prüfen lassen sollte. Wer so etwas vor hat, danach im Internet sucht und 
hier landen sollte, für den ist das wichtiger Hinweis für seine 
Checkliste.

Der prüft das oder läßt das prüfen und damit ist für diesen alles 
paletti. Der lacht sich höchstens kaputt, wie Du hier wie ein 
Schachtelteufel im Dreieck hin und her springst, dabei Geschwurbel 
schreist (Klartext: Alles Lüge bis ein Original unwegschaubar vor die 
Nase gehalten wird).

Da ich keine Hütte betreiben werde, brauchen mich mehr Details nicht zu 
interessieren.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Aus dem Grunde kannst Du auch nicht mit der Information leben, dass es
> Hütten gibt, die von Seiten des Versicherungsschutzes nicht so einfach
> haben Pedelec/Ebike Akkus zu laden.

Kann ich, habe ich überhaupt kein Problem mit. Und wenn du den Thread 
gelesen hättest, wäre dir auch klar, dass ich Li-Akkus nicht direkt 
verteidige, sondern, im Gegenteil, propagiere, dass diese mit Umsicht 
und dem nötigen Respekt behandelt werden, weil sie eben anfällig 
gegenüber falscher Behandlung sind, und diese im Extremfall auch mal mit 
Flammenwirkung quittieren können.

Wenn du gar aufmerksam gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich 
mich lediglich gegen Bild-artige Falschinformationen stelle, wie z.B. 
„kann jederzeit ohne Vorwarnung hochgehen, und dir den Arsch abreißen“ 
(irgendso’n Jan), oder „wenn’s einen Waldbrand auslöst, wird’s unter den 
Tisch gekehrt, und andere Ursachen vorgeschoben“ (irgendso’n Dieter).

Und wer Behauptungen aufstellt, sollte auf Nachfrage in der Lage sein, 
sie zu belegen. Zumindest bei der netten Geschichte über den Wirt und 
die Versicherung sollte™ das überhaupt kein Problem sein, da würde ein 
einfacher Link auf einen entsprechenden Text bei einer Versicherung die 
Nachfragen erübrigen – und doch wechselst du lieber auf die Schiene der 
persönlichen Angriffe. Was soll man davon halten, frage ich.

Ich schreib das Problem mit deinem Stuss nochmal kurz zusammen, danach 
muss dann aber auch mal gut sein:

1) du behauptest, dass im Falle eines von einem E-Bike ausgelösten 
Waldbrandes diese Tatsache verheimlicht, und stattdessen andere Ursachen 
angegeben würden

2) ich frage nach Nach- oder Hinweisen, die diese Behauptung stützen

3) du kommst mit irgendwelchen Anekdoten über Hüttenwirte um die Ecke, 
die mit dieser Frage so gar nix zu tun haben

4) ich frage nach Nachweisen nun für beide Behauptungen

5) du schwurbelst wild umher, bis hin zum mutwilligen Wortverdrehen

6) goto 4

7) dieser Teil wird offensichtlich nie erreicht

… ich befürchte, dass du entweder nicht in der Lage, oder nicht willens 
bist, das Problem damit zu erkennen, und die angefragten Nach- oder 
Hinweise für deine eigenen Behauptungen zu liefern. Aber wär’s dann 
nicht sinnvoller, die einfach nicht zu hinzuschreiben?

von Bernd Wiebus (Gast)


Lesenswert?


von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Also gut.
Weil hier offensichtlich die Experten für brennende bzw explodierende 
Li-Akkus sind:

Welche Akkus bzw welche Zellen sind denn bekanntermaßen 
"brandgefährlich"?

Hintergrund ist der, dass ich gerade in gesicherter Umgebung versuche 
mir vorliegende Akkus zum Durchgehen zu aktivieren...
Bei einem über längere Zeit tiefentladen gelagerten Werkzeugakku mit 
LG-Zellen habe ich es lediglich geschafft, dass an zwei Zellen das CID 
die Zellen elektrisch trennt.
Einen Bikeakku mit sony-Zellen habe ich berets zweiMa mit 4,5V/Zelle 
aufgeladen und per Widerstand auf 0V entladen.
Ein zwei Jahre tiefentladener Laptopakku mit 11,1V Nennspannung und 
nirgendwo dokumentierten Zellen nahm nach anfänglicher Schwäche 
problemlos Ladung an wobei die Temperatur zunächst auf ca 54°C anstieg 
welche ab etwa 11,2V aber wieder zu sinken begann.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> Welche Akkus bzw welche Zellen sind denn bekanntermaßen
> "brandgefährlich"?

Lithium-Cobaltdioxid (ICR) wäre ein Kandidat. Werden heute kaum noch 
eingesetzt, aus Gründen. Relativ sicher zum Zünden hat man sie gebracht, 
indem man sie sehr tief entladen und so eine Weile (idealerweise Wochen) 
liegengelassen hat, bevor man sie mit Nennstrom oder etwas darüber 
wieder lud. Das führte zum internen Kurzschluss, gegen den ein 
möglicherweise vorhandener Schutz vor externen Kurzschlüssen halt auch 
nicht helfen kann.

Wenn du vorliegende Akkus daraufhin testen möchtest, wäre das eine 
Variante – ggf. einige Male durchführen, damit es funktioniert. Eine 
weitere wäre, von außen zu heizen, bis die Runaway-Temperatur an der 
richtigen Stelle in der Zelle erreicht ist. Bei LiPos ist mechanische 
Beschädigung eines vollen Akkus, idealerweise mit einem 
Metallgegenstand, auch eine recht zuverlässige Methode, Feuer zu machen. 
Gegen externen Kurzschluss und Überlastung sollten heutige Zellen 
eigentlich™ gut geschützt sein – Ausnahmen mögen auf Märkten möglich 
sein, in denen es auf jeden Yuan ankommt. Oder bei Anwendungszwecken, 
bei denen ein solcher Schutz halt hinderlich wäre: vollgeladene RC-Akkus 
lassen sich recht gut mittels externem Kurzschluss anzünden.

Wenn du Zeit hast: häufiges Tiefentladen mit hohem Strom mit 
anschließendem Schnellladen sollte auch gut funktionieren, aber das 
könnte einige hundert Zyklen dauern, bis sich die Dendriten im 
ausreichenden Maß gebildet haben, um den Separator perforieren zu können 
(aus dem Bauch heraus, also ohne, dass ich dafür nun ad hoc Nachweise 
vorzeigen kann, dürfte das eine der häufigsten Schadensursachen sein).

: Bearbeitet durch User
von Armin U. (Gast)


Lesenswert?

Bernd Wiebus schrieb:
> Aktuell geht Tesla wohl zunehmend dazu über, Lithium-Eisen-Phosphat
> Zellen zu verwenden...

Zwei seltsame Artikel: Da wird im gleichen Absatz erwähnt, dass Tesla 
mit dem Bitcoin-Handel Gewinne erwirtschaftete und gleichzeitig mit dem 
Bitcoin-Handel 23 Millionen Dollar Verlust eingefahren hat. Ja was nun?

Dann setze man neuerdings auf Eisen-Phosphat-Batteriezellen, die hätten 
gleich mehrere Vorteile. Von der halben Energiedichte bei gleichem 
Gewicht und Größe keinen Ton. Man brauche paar Zellen mehr, dann passt 
das schon. Ist ja mal interessant.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> ... Hochdruckreiniger mögen Gehäuse und L-Batterien nicht :-)
>
> 
https://www.bicycleretailer.com/recalls/2021/07/30/specialized-recalls-about-2-500-e-bike-battery-packs#.YQhJtPlCQ-U

Mal unabhängig vom Hochdruckreiniger ist das wohl fast die dümmste 
Stelle, wo man Elektronik anbringen kann. Unten an einem Teil, wo das 
Wasser und Schmutz entlang läuft. Wie kommt man auf solche Ideen?

Da fragt man sich schon, ob jetzt jeder Elektrofahrzeuge entwickeln 
darf, der mal einen Stecker in die Steckdose gesteckt hat.

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Gegen externen Kurzschluss und Überlastung sollten heutige Zellen
> eigentlich™ gut geschützt sein – Ausnahmen mögen auf Märkten möglich
> sein, in denen es auf jeden Yuan ankommt.

Wer schon öfter in China war und auch nicht nur Hotels, sondern normale 
Apartments gesehen hat, weiss dass viele dort mit Elektroroller in den 
Aufzug fahren und dann vor oder sogar in der Wohnung laden. Davon gibt 
es hunderte Millionen von Akkus, die wöchentlich mindestens einmal 
geladen werden. Würde es da nennenswert Vorfälle mit brennenden Akkus 
geben, würde das niemand machen.

Und nicht nur Tesla setzt im Standard Range Model 3 aus Shanghai nur 
noch LFP Zellen ein, sondern BYD setzt in seiner Blade Batterie 
ausschließlich auf LFP. Bei Billig springen die Europäer auch immer auf. 
Da hast du das Problem mit Feuer dann gar nicht mehr. Lithium Akkus 
gehört die Zukunft, egal was paar Spinner hier versuchen an Fake-News zu 
verbreiten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Wer schon öfter in China war und auch nicht nur Hotels, sondern normale
> Apartments gesehen hat, weiss dass viele dort mit Elektroroller in den
> Aufzug fahren und dann vor oder sogar in der Wohnung laden. Davon gibt
> es hunderte Millionen von Akkus, die wöchentlich mindestens einmal
> geladen werden. Würde es da nennenswert Vorfälle mit brennenden Akkus
> geben, würde das niemand machen.

wie darüber in China selbst wohl berichtet wird...?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Lithium Akkus gehört die Zukunft

Mal sehen, wann uns das Material ausgeht, oder die Müllberge der 
Alt-Batterien größer werden, als die der Atomkraftwerke.

Irgendwo habe ich gelesen, dass wir nicht einmal genug Kupfer haben, um 
so viele Elektromotoren zu bauen, wie wir noch Verbrenner haben. keine 
Ahnung, ob das stimmt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:

> Irgendwo habe ich gelesen, dass wir nicht einmal genug Kupfer haben, um
> so viele Elektromotoren zu bauen, wie wir noch Verbrenner haben. keine
> Ahnung, ob das stimmt.

interessanter sind mMn die Seltenerdmetalle,
die ja fast nur aus China kommen.
Oder zumindest fast nur dort wirtschaftlich genutzt werden können.

Wenn es einer schafft, Motoren in gleicher Grösse/Leistung
ohne diese zu bauen, wäre man schon gut davor.

Man ist aber offenbar in Sachsen dabei, eine Lagerstätte zu 
erschliessen.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> die ja fast nur aus China kommen.

> Man ist aber offenbar in Sachsen dabei, eine Lagerstätte zu
> erschliessen.

Finde ich gut. China ist ein guter Geschäftspartner, wir sollten nur 
nicht abhängig werden.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo ● Des I und Stefan.

● Des I. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>
>> Irgendwo habe ich gelesen, dass wir nicht einmal genug Kupfer haben, um
>> so viele Elektromotoren zu bauen, wie wir noch Verbrenner haben. keine
>> Ahnung, ob das stimmt.
>
> interessanter sind mMn die Seltenerdmetalle,
> die ja fast nur aus China kommen.
> Oder zumindest fast nur dort wirtschaftlich genutzt werden können.
>


Leider ohne Beleg:

Kupfer ist wohl genug da, aber Kobalt wird knapp. Das wird z.B. in 
Permanentmagneten für Elektromotoren (bei DC-Motoren nicht unüblich) 
verwendet, und auch in Verbrennern, z.B. für gehärtete Ventilteile.

> Wenn es einer schafft, Motoren in gleicher Grösse/Leistung
> ohne diese zu bauen, wäre man schon gut davor.

Es geht auch ohne, aber ohne Kobalt bist Du dort in beiden Bereichen 
halt auf dem Stand von 1930-1950.

> Man ist aber offenbar in Sachsen dabei, eine Lagerstätte zu
> erschliessen.

Lagerstätten gibt es viele. Die Frage ist die Abbauwürdigkeit. Die 
steigt aber, je teurer das Zeug wird.

Seltenerdmineralien sind häufiger als man denkt, aber Kobalt oder Zinn 
oder auch Tantal sind andere Nummern.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
>> Man ist aber offenbar in Sachsen dabei, eine Lagerstätte zu
>> erschliessen.
>
> Lagerstätten gibt es viele. Die Frage ist die Abbauwürdigkeit.

naja das würde man ja ohne gegebene Abbauwürdigkeit kaum machen.


Sollte also heissen:

Man will dort abbauen

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mal sehen, wann uns das Material ausgeht, oder die Müllberge der
> Alt-Batterien größer werden, als die der Atomkraftwerke.

Zum Glück sind die Recycleanlagen schon im Bau. Selbst VW hat schon eine 
Pilotanlage in Salzgitter am Laufen.
Ein ehemals hohes Tier von Tesla hat gerade auch fast eine Billion 
Dollar an der Horse eingesammelt um Alt-Akkus nach ihrem zweiten Leben 
als Zwischenspeicher der Solaranlage zu recyceln. Einmal das Material 
vor Ort, braucht man es nicht mehr im Ausland kaufen. Ich bin gespannt, 
ob alte gebrauchte Elektroautos in 10-15 Jahren überhaupt in den Export 
nach Afrika gehen.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Irgendwo habe ich gelesen, dass wir nicht einmal genug Kupfer haben, um
> so viele Elektromotoren zu bauen, wie wir noch Verbrenner haben. keine
> Ahnung, ob das stimmt

Quelle? Klingt nach Fake News.

Bernd W. schrieb:
> Kupfer ist wohl genug da, aber Kobalt wird knapp.

Kobalt wird in den nächsten Jahren überwiegend aus Akkus verschwinden. 
LFP brauchen gar kein Kobalt. Musk hat schon gesagt dass 2/3 aller Tesla 
in Zukunft LFP einsetzen werden. Der Anteil der jetzt also für die Akkus 
gefördert wird, ist dann wieder frei für anderen Kram.

● Des I. schrieb:
> interessanter sind mMn die Seltenerdmetalle,
> die ja fast nur aus China kommen.

So selten sind die meisten seltenen Erden gar nicht. Und warum ist das 
ein Problem, dass die zu großen Teilen aus China kommen? China ist ein 
zuverlässiger Geschäftspartner. Was denkst du wie teuer vieles wäre, 
wenn die Chinesen nicht mit dem Volumen produzieren wie sie es tun? 
Einfach Preise von Smart TV, Phone, Solaranlagen usw anschauen.

Und wie beim Kobalt wird auch bei den seltenen Erden an Lösungen 
gearbeitet:

https://auto.oe24.at/news/neuer-wunder-motor-fuer-elektroautos-ist-fertig-hoher-wirkungsgrad-und-guenstig/477641146

https://www.automobilwoche.de/article/20180221/NACHRICHTEN/180229957/deutlich-geringerer-anteil-seltener-erden-toyota-hat-neue-magneten-fuer-e-motoren-entwickelt

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Realist schrieb:
>
>
> So selten sind die meisten seltenen Erden gar nicht. Und warum ist das
> ein Problem, dass die zu großen Teilen aus China kommen? China ist ein
> zuverlässiger Geschäftspartner. Was denkst du wie teuer vieles wäre,
> wenn die Chinesen nicht mit dem Volumen produzieren wie sie es tun?
>
Ja ja. Träum weiter.
China hat erst vor Kurzem die Preise für Seltene Erden drastisch erhöht.
Sie haben ja zwischenzeitlich, durch massiv subventionierte und durch 
wegschauen bei Umweltfragen ein Monopol, seit alle anderen Wettbewerber 
vom Markt verschwunden sind. Da zahlt man schon gerne auch den doppelten 
bis dreifachen Preis...

: Bearbeitet durch User
von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Hallo

● Des I. schrieb:
> wie darüber in China selbst wohl berichtet wird...?

"Nur" (die Anführungszeichen können gar nicht groß genug sein) weil im 
Politisch, gesellschaftlichen Kontext von den Zeitungen und Onlinemedien 
innerhalb China nicht alles gesagt werden darf, bzw. die Bevölkerung vor 
bestimmten ausländischen Medien "geschützt" werden muss, bedeutet das 
bei weiten nicht das über "Alltagkram" und Verfehlungen von Firmen, ja 
sogar regionalen Parteigrößen, nicht oder nur geschönt berichtet wird.
Das sich in Richtung Umweltschutz und Gesetzgebung so einiges getan hat 
kann jeder (indirekt "Chinesisch können halt die wenigsten) bei 
höherwertigen Elektrogeräten in den Unterlagen lesen die normalerweise 
sowieso keinen Interessieren:
Da müssen (sehr wahrscheinlich - warum sollten es die Hersteller sonst 
vermerken) viele Details und Hinweise gegeben werden die um eines tiefer 
gehen als was in EU-Europa verlangt wird und das ist ja auch nicht 
wenig.

Außerdem:
Auch in China sind Akkus hightec und werden in richtigen hochmodernen 
Fabriken produziert - dabei wichtig:
China entwickelt sich weiterhin rasend schnell - Berichte die eventuell 
vor 15 Jahren noch die Realität dargestellt haben müssen mit den 
heutigen Zuständen nichts mehr zu tun haben - das trifft vor allem bei 
den Umweltschutz und Regulierungen in den Bereich zu, aber natürlich 
auch auf die Qualität der Produkte der großen Konzerne.

Auch der "normale" qualifizierte Arbeiter hat mittlerweile ganz andere 
auch in der Praxis existierende Rechte  - da sind schon Berichte die vor 
10 Jahren zugetroffen haben mochten nicht mehr zutreffen.
Ungelernte Wanderarbeiter, Zwangsarbeiter usw. wird man auch kaum in der 
Elektronikindustrie finden - aber klar sowohl die Wanderarbeiter 
existieren (und es wird von der CN Regierung auch kein Geheimnis darum 
gemacht und  wirdals Problem erkannt...) und natürlich auch die 
Zwangsarbeiter (Gefängnis- Arbeitslager, Umerziehungslager)  welches es 
aber natürlich offiziell nicht gibt.

Das alles bringt natürlich keine Quote in den Medien, und wird  in den 
Massenmedien nur hin und wieder bei Arte und Co. in längeren Beiträgen 
bzw. "richtigen" Dokumentationen gezeigt.

Jemand

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> dort mit Elektroroller in den
> Aufzug fahren ....

der Punkt war schon im Mai ...

Empfehlungen der Profis sehen jedenfalls anders aus
https://twitter.com/SCDF/status/1400680568862371841
und die Infos dazu auch
https://twitter.com/SCDF/status/1400680568862371841
https://twitter.com/SCDF/status/1412629042340106241

.. erlaubt ist es  nicht ...
mehr Infos unter  "E-bike danger is removed from communities"

Realist schrieb:
> https://auto.oe24.at/news/neuer-wunder-motor
... Wunder dauern immer etwas länger als man denkt ;-)

und manche brauchen zum Abkühlen nach dem ersten Test 3 Tage :-(

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Realist schrieb:
>> Lithium Akkus gehört die Zukunft
>
> Mal sehen, wann uns das Material ausgeht, oder die Müllberge der
> Alt-Batterien größer werden, als die der Atomkraftwerke.
>
> Irgendwo habe ich gelesen, dass wir nicht einmal genug Kupfer haben, um
> so viele Elektromotoren zu bauen, wie wir noch Verbrenner haben. keine
> Ahnung, ob das stimmt.

Kein Problem! Du bekommst in Zukunft nur noch Mobilität, wenn du eine 
ausreichende Menge an Kupferschrott abgibst.
Und wenns die Dachrinne des Nachbarn ist...

von Schlafwagenschaffner (Gast)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Musk hat schon gesagt dass 2/3 aller Tesla in Zukunft LFP einsetzen
> werden.

Wie, dann halb so viel Reichweite oder statt 0.6 Tonnen dann 1.2 Tonnen 
Gewicht für den Akku?

> Zum Glück sind die Recycleanlagen schon im Bau.
Ändere mal deinen Nick von Realist in Träumer ...

von Schlafwagenschaffner (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> und manche brauchen zum Abkühlen nach dem ersten Test 3 Tage :-(

Die Feuerwehren fordern heute ein mobiles Schwimmbad an, darin dauert 
das Abkühlen keine 3 Tage mehr.

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Schlafwagenschaffner schrieb:
> Wie, dann halb so viel Reichweite oder statt 0.6 Tonnen dann 1.2 Tonnen
> Gewicht für den Akku?

Nein. Das Model 3 Standard Range aus China nutzt LFP und wird mit der 
gleichen Reichweite angeboten wie die amerikanische Version. Tatsächlich 
weiss man als europäischer Käufer nicht mal welches man bekommt, erst 
nach Auslieferung über Label Angaben. Qualitativ ist die chinesische 
Variante besser und die LFP Zellen halten sogar 3mal so viele 
Ladezyklen. Wo man einen Unterschied merkt: Ladegeschwindigkeit ist bei 
kalten Temperaturen bei LFP halb so schnell, noch, weil die Batterie 
halt nicht für LFP designt war. Mittlerweile hat eine neue Software 
Abhilfe verschafft, die die Batterie anders konditioniert.

Schlafwagenschaffner schrieb:
> Ändere mal deinen Nick von Realist in Träumer ...

Es gibt noch Länder, die kriegen das hin. Aber in Deutschland ist es 
tatsächlich mehr als fraglich. Außer halt wenn VW, BASF usw das selbst 
machen, ohne Staat.

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Schlafwagenschaffner schrieb:
> Die Feuerwehren fordern heute ein mobiles Schwimmbad an, darin dauert
> das Abkühlen keine 3 Tage mehr.

Statistisch gibt es bei Elektoautos nicht mehr Fahrzeugbrände als bei 
Verbrennern. Und mit LFP Zellen wird das Risiko noch deutlich weiter 
gesenkt, fast ausgeschlossen. Da brennt das Haus eher wegen der 50 oder 
sogar 100 Jahre alten Verkabelung des Altbaus ab als wegen dem 
Elektroauto. Aber das ist wieder gesellschaftlich akzeptiert, weil war 
schon immer so und dann stört es die alten nicht  ;-)

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> E-Bike ausgelösten Waldbrandes diese Tatsache verheimlicht, und
> stattdessen andere Ursachen angegeben würden

Versuche den Unterschied zu ergruenden zwischen

Tatsache verheimlicht
&
Tatsache vielleicht verheimlicht

Vielleicht findest Du den Anreisser im Text, bzw. den kleinen 
Unterschied zur Boulvardpresse.

Jemand schrieb:
> Arte und Co. in längeren Beiträgen bzw. "richtigen" Dokumentationen
> gezeigt.

Richtig. Ein Doktorand einer Uni wurde sogar wegen eines Chinakritischen 
Posts entlassen, weil seine Professorin in der Schweiz Angst hat nicht 
mehr nach China reisen zu koennen.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> nicht einmal genug Kupfer haben,

Kann man nachrechnen. 6Mrd A#dults, 2 per car, Cu for 3Mrd Cars.

Derzeit werden die weltweiten Kupfervorräte auf 870 Millionen Tonnen 
geschätzt (US Geological Survey [USGS], 2020): der jährliche 
Kupferbedarf beträgt 28 Millionen Tonnen.
https://www.kupferinstitut.de/kupferwerkstoffe/kupfer/vorkommen/

Wer will, kann jetzt selber rechnen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Wer will, kann jetzt selber rechnen.

Ne, will nicht, mach Du!

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Kann man nachrechnen. 6Mrd A#dults, 2 per car, Cu for 3Mrd Cars.

Jetzt hat auch lange jeder zweite Erwachsene einen Pkw. So rechnet nur 
jemand, der die Kaufkraft von 2/3 der Erdbevölkerung nicht kennt.  Und 
jemand der nicht weiss was car sharing bedeutet (Über, Didi, WeShare, 
...).

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Ein Doktorand einer Uni wurde sogar wegen eines Chinakritischen Posts
> entlassen, weil seine Professorin in der Schweiz Angst hat nicht mehr
> nach China reisen zu koennen.

Kann man das irgendwo nachlesen?

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> So rechnet nur jemand, ...

Zur Abschaetzung durchaus sinnvolles vorgehen von einem maximalen Szenar 
auszugehen.
Das was Du anfuehrst kommt erst im zweiten Schritt zum Tragen, wenn es 
um die Auslegung geht.

Beitrag #6779582 wurde vom Autor gelöscht.
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> und manche brauchen zum Abkühlen nach dem ersten Test 3 Tage :-(

.... Fzg waren nicht gemeint :-)
https://news.cfa.vic.gov.au/firefighters-bring-large-battery-fire-near-geelong-under-control

und die in den Container legen ?!
versuchen kann man es mal  :-)

von Schlafwagenschaffner (Gast)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Schlafwagenschaffner schrieb:
>> Wie, dann halb so viel Reichweite oder statt 0.6 Tonnen dann 1.2 Tonnen
>> Gewicht für den Akku?
>
> Nein. Das Model 3 Standard Range aus China nutzt LFP und wird mit der
> gleichen Reichweite angeboten wie die amerikanische Version.

Sorry, aber da stimmt was nicht, denn LiFePo hat die halbe 
Leistungsdichte wie LiIon. Also entweder ist der Akku doppelt so groß 
und doppelt so schwer, oder die Reichweite hat sich halbiert. Zaubern 
kann selbst Musk nicht.

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Es fahren schon tausende solcher Fahrzeuge in Europa. Du kannst es 
selbst Probefahren oder kaufen. Ich zitiere:

In allen SR+ Fahrzeugen aus China sind LFP-Akkuzellen des lokalen 
chinesischen Zulieferers CATL verbaut. Im Vergleich dazu verfügen die 
Model 3 aus USA über NMC-Akkus von Panasonic (Gigafactory Nevada).

Die Ersten im Herbst 2020 nach Europa gelieferten Model 3 SR+ sind noch 
pre-facelift Modelle ohne den Facelift Refresh. Trotzdem enthalten sie 
aber den LFP Akkutyp. Ab welcher VIN oder welchem genauen Lieferdatum 
chinesische Fahrzeuge mit Facelift Ausstattung aus in Europa sind, ist 
nicht klar. Die unterschiedlichen Akkutypen bringen verschiedene 
Unterschiede mit sich:

Das China Model 3 ist 8 % schwerer aber hat dafür 15 % mehr Leistung.

US-Model = 1.684 kg mit 208kW -> 12,4kW/100 kg

CN-Model = 1825 kg mit 239kW -> 13,1kW/100 kg

Das China Model 3 SR+ hat dadurch 10 Km mehr Reichweite als sein 
amerikanisches Pendant.

Der LFP Zelltyp ist nicht so empfindlich auf häufiges Laden auf 100 %, 
wie das beim NMC Akku der Fall ist. Im Gegenteil: um den Akku zu 
kalibrieren ist es sinnvoll ihn regelmäßig bis zu einmal wöchentlich auf 
100 % zu laden.
Ladegeschwindigkeit ist nicht mehr unterschiedlich. Zu Beginn, als das 
chinesische Model 3 in Europa auf den Markt gekommen ist, war die 
Geschwindigkeit beim Schnellladen langsamer als beim amerikanischen 
Model 3. Mittlerweile hat Tesla das aber mit Software Updates korrigiert 
und es gibt keine Unterschiede mehr.

BYD Blade battery cell specs:

Capacity: 202 Ah
Nominal voltage: 3,2 V
Max charging voltage: 3,65 V
Energy: 646,4 Wh
Length: 905 mm
Height: 118 mm
Width: 13,5 mm
Volume: 1,442 L
Volumetric energy density: 448 Wh/L
Weight: 3,92 kg (estimation)
Gravimetric energy density: 165 Wh/kg (estimation)
Chemistry: LiFePO4 (LFP)

BYD Blade Battery is a module-less CTP (cell-to-pack) battery pack. 
Without modules, the long prismatic battery cells connected in series 
are put in an array and then inserted into a battery pack, making it as 
simple as possible.

The simplicity of the CTP technology helps to achieve a good energy 
density at the battery pack level, even if the energy density of the 
cells isn’t amazing.

https://medium.com/batterybits/the-next-generation-battery-pack-design-from-the-byd-blade-cell-to-module-free-battery-pack-2b507d4746d1

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Zur Abschaetzung durchaus sinnvolles vorgehen von einem maximalen Szenar
> auszugehen.
> Das was Du anfuehrst kommt erst im zweiten Schritt zum Tragen, wenn es
> um die Auslegung geht.

Dann sollte wir aber noch schnell Millionen von Tankstellen aufbauen, 
denn theoretisch könnten auch alle 50 Mio Fahrzeuge in Deutschland 
gleichzeitig die Tanke anfahren ;-)

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Pol-B.
Pausa E-bike beim Laden ex,
Werkstatt ausgebrannt :-(

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?


von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Kann man das irgendwo nachlesen?
>
> 
https://www.nzz.ch/schweiz/hsg-und-china-kritik-auf-twitter-kostet-doktoranden-abschluss-ld.1637789

Danke, sehr interessant, in mehrfacher Hinsicht.

Man könnte zwar darüber diskutieren, ob der gute Mann tatsächlich 
"entlassen" wurde, aber darauf kann es nur am Rande ankommen. Jedenfalls 
scheint er gern sehr hoch am Wind gesegelt zu sein.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Hallo

Realist schrieb:
> tatistisch gibt es bei Elektoautos nicht mehr Fahrzeugbrände als bei
> Verbrennern. Und mit LFP Zellen wird das Risiko noch deutlich weiter
> gesenkt, fast ausgeschlossen. Da brennt das Haus eher wegen der 50 oder
> sogar 100 Jahre alten Verkabelung des Altbaus ab als wegen dem
> Elektroauto. Aber das ist wieder gesellschaftlich akzeptiert, weil war
> schon immer so und dann stört es die alten nicht  ;-)


Ach komm jetzt doch nicht mit Tatsachen und Wahrscheinlichkeiten - damit 
können die Mecker köpfe und "Aufklärer" doch nicht ihre Horrorszenarien 
überall verbreiten.
Stell dir mal vor wie es nicht nur hier (Was sowieso nur ein Spielplatz 
für einige Nerds ist der nach außen -zum Glück- nicht wahrgenommen wird) 
wäre wenn es keine Minderheiten geben würde die andauernd sehr laut ihre 
Bedenken und Weltuntergangvorstellungen verbreiten würden...

Ganze Medienkonzerne und große Teile der "sozialen" Medien sind auf 
solche Leute als Produzenten und Konsumenten angewiesen.

Nur ein Beispiel, von so vielen,  wie das funktioniert:

Hunderttausende wenn nicht sogar Millionen von Autofahrten nur innerhalb 
von Deutschland am jeden Tag laufen Unfallfrei ab - aber über die 100 
mehr oder große Blechschäden wird (indirekt) mindestens einmal im Monat 
ein größerer Aufwasch in irgendeinen Massenmedium gemacht, und jeder der 
vielleicht täglichen 10 Personenschäden schafft es je nach schwere 
mindestens in die lokalen Medien und garantiert (weil jeder seinen 
Scheiß abgeben kann) in die sozialen Medien.
Tja und so entsteht auch über kurz oder lang:
"Nichts ist heute sicher...", "Als Frau kannst du heute nicht mehr nach 
X Uhr in Y herumtreiben", "Früher war alles besser und sicherer" usw.

"Früher" gab es nur die Bildzeitung und das Lokale Boulevardblatt - 
heute gibt es hunderttausende davon - vor allem im Netz und absolut 
unkontrolliert in den "sozialen" Medien wo jeder seine Meldungen und 
Wahrheiten publizieren kann - und Sensationen, Skandale, Gefahren, 
Prügelknaben, einfache Antworten waren schon immer beliebt und werden es 
leider auch immer bleiben - es ist ja so schön einfach und fühlt sich so 
gut an in seiner "Kopfwelt" bestätigt zu werden ("Filterblase").

Jemand

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jemand schrieb:
> "Früher" gab es nur die Bildzeitung und das Lokale Boulevardblatt -

Damals gab es auch nicht im Westen die Vorabkorrektur der Auswahl und 
Inhalte nach den Vorgaben der Politikal Correctness.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Jemand schrieb:
> jeder der vielleicht täglichen 10 Personenschäden schafft es je nach
> schwere mindestens in die lokalen Medien und garantiert (weil jeder
> seinen Scheiß abgeben kann) in die sozialen Medien.

2017 bis 2019 jährlich jeweils über 300.000 Verletzte bei 
Verkehrsunfällen, davon jeweils mehr als 65.000 Schwerverletzte.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/unfaelle-verunglueckte-.html

Deinen Zynismus kannst Du bitte anderswo austoben.

Jemand schrieb:
> Ach komm jetzt doch nicht mit Tatsachen und Wahrscheinlichkeiten - damit
> können die Mecker köpfe und "Aufklärer" doch nicht ihre Horrorszenarien
> überall verbreiten.

Spinner wie Du schon gar nicht ...

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Damals gab es auch nicht im Westen die Vorabkorrektur der Auswahl und
> Inhalte nach den Vorgaben der Politikal Correctness.

Das kommt darauf sn, was man im jeweiligen Verlagshaus unter PC 
verstanden hat, vgl etwa

https://de.wikipedia.org/wiki/Pentagon-Papiere

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


von Uwe D. (monkye)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Der beste Beweis dass da nicht mehr 3mal so Platz für LFP nötig ist, ist
> das Model 3 SR aus Shanghai. Das Fahrzeug Modell wurde nicht geändert,
> die Batterie nicht größer und trotzdem konnte Tesla mit CATL LFP Zellen
> genug Kapazität unterbringen:
>
> 
https://teslamag.de/news/mehr-lfp-tesla-china-akkus-us-werk-hoehere-elektroauto-produktion-36617
>
> https://youtu.be/hTXxfuSDv6c

Naja, kommt immer ein bissel auf die Quellen an: 
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/tesla/tesla-model-3/

Das einzige was zählt sind geprüfte Quellen mit reproduzierbaren 
Bedingungen. Der Rest ist Marketing.

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Uwe D. schrieb:
> Naja, kommt immer ein bissel auf die Quellen an:

Was zweifelst du konkret an? Die anfänglichen Probleme mit der 
Ladeleistung sind mittlerweile behoben. Tesla hatte die Algorithmen 
nicht ausreichend auf LFP angepasst.

von Uwe D. (monkye)


Lesenswert?

Lies doch mal die Berichte der Käufer und vor allem die Tests unter 
realen Bedingungen.
Und die Kunden kotzen und denen ist es nicht egal, dass die Reichweite 
nicht passt. Einfach lesen.

Wenn ich nur an meinen Hybrid denke dann weiß ich was es für einen 
Unterschied macht, ob -15C draußen herrschen oder 18C, windstill und 
trocken - dazu noch das Land flach wie ´ne Flunder. Oder aus dem 
Grundstück raus und erstmal 5km nur oben.

Nachtrag zu. Lesen:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/elektromobilitaet/stromverbrauch-elektroautos-adac-test/

: Bearbeitet durch User
von Realist (Gast)


Lesenswert?

Ich zitiere: "Wie berichtet sorgte die altbewährte, aber in modernen 
westlichen Elektroautos ungewohnte Eisenphosphat-Technologie für 
Batterie-Zellen, die Tesla erstmals in den im vergangenen Jahr auch nach 
Europa exportierten Model 3 aus der Giga Shanghai einsetzte, für 
erhebliche Probleme. Offenbar hat Tesla sie nicht intensiv getestet und 
überließ dies den ersten Nutzern der neuen Fahrzeuge. Massive 
Ladeprobleme mit niedrigen Ladegeschwindigkeiten, Sprünge in den 
Reichweiten-Anzeigen und nicht komplett aufladbare Akkus wurden im Netz 
kritisiert.

Nextmove testete das Model 3 aus China nach dem nun veröffentlichten 
Update erneut ausgiebig und unternahm eine Testfahrt, die mit 0 Prozent 
Akku-Anzeige an einer schnellen CCS-Station von Ionity endete. Schon bei 
der Anfahrt zeigte sich, dass das Software-Update eine bessere und 
vorher so nicht festgestellte Akku-Vorkonditionierung bei der Anfahrt 
zum Supercharger erreicht. Schließlich wurde als großer Kritikpunkt 
bisher angeführt, dass das Batteriemanagement-System den Akku nicht 
ausreichend vorheizte, wodurch nur geringe Leistungen am Schnell-Lader 
erreicht werden konnten. Dieses Problem ist nun offenbar behoben, da 
nextmove eine Temperatur von 40 Grad Celsius als Ziel der 
Vorkonditionierung feststellen konnte. Die Ladeleistung erreichte dann 
bis zu rund 170 kW und wurde recht lang bei etwa 130 kW gehalten, 
wodurch der Akku nach knapp 15 Minuten wieder halb voll war."

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

zurück zu den Kleinakkus ....  Profis bei der Arbeit  :-)
https://www.fireworld.at/2021/08/08/stmk-brandeinsatz-durch-explodierten-akku-in-fachgeschaeft-in-bad-gams/
.. und Lichtenfels :-(

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?


von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

... und für alle die sich für das Thema interessieren,
Vortrag an der Univ Maryland :-)
https://www.youtube.com/watch?v=-9QweaUm4as

: Bearbeitet durch User
von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Anbei zur Abwechslung mal einen Brand fuer unsere Exweigerer:
> 
https://www.stimme.de/polizei/suedwesten/hoher-schaden-nach-brand-von-elektrofahrzeug-in-bietigheim-bissingen;art1495,4519395

Seltsame Geschichte: Da ist die Batterie eines Elektrofahrzeugs in einem 
Firmengebäude in Brand geraten. Die Feuerwehr brachte die Batterie ins 
Freie und löschte sie dort. Die Batterie wurde danach in einem 
speziellen Container abtransportiert ...

Wie kann man mal eben die in einem Elektrofahrzeug verbaute und 
brennende Batterie "entnehmen" und zum Löschen ins Freie tragen?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Wie kann man mal eben die in einem Elektrofahrzeug verbaute und
> brennende Batterie "entnehmen" und zum Löschen ins Freie tragen?

Das kommt bei den Schreiberlingen der Zeitungen so raus. Das kenne ich 
aus eigenen Erlebnissen und wie es dann verzerrt in der Zeitung 
wiedergegeben wird. Mangels technischem Sachverstand ist dem 
Schreiberling nicht aufgefallen, welchen Blödsinn er geschrieben hat.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Das kommt bei den Schreiberlingen der Zeitungen so raus.

Hier könnte der Schreiberling in der Pressestelle der Polizei gesessen 
haben.

Andererseits kann ich dem Bericht zumindest nicht explizit entnehmen, 
dass die Batterie aus dem Fahrzeug ausgebaut wurde ...

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Andererseits kann ich dem Bericht zumindest nicht explizit entnehmen,
> dass die Batterie aus dem Fahrzeug ausgebaut wurde ...

Wieso jetzt diese Haarspalterei? Ich lese in dem Bericht:

- Beim Brand eines Elektrofahrzeugs ...
- Die Batterie des Wagens war demnach in einem Firmengebäude in Brand 
geraten.
- Die Feuerwehr brachte die Batterie ins Freie und löschte sie dort.
- Die Batterie wurde danach in einem speziellen Container 
abtransportiert

Gibt es Elektrofahrzeugs, wo man die Batterie wie bei einem Pedelec mal 
eben entnehmen kann? Wobei die Pedelec-Batterie i.d.R. 3 kg wiegt, die 
Batterie bei Elektrofahrzeugen mehrere 100 kg.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Gibt es Elektrofahrzeugs, wo man die Batterie wie bei einem Pedelec mal
> eben entnehmen kann?

Das mag bei Gabelstaplern oder Mulis so sein.

Laternenparker schrieb:
> Wieso jetzt diese Haarspalterei? Ich lese in dem Bericht: [...]

Und wo steht da etwas von einem Ausbau?

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Und wo steht da etwas von einem Ausbau?

Da steht nichts von einem Ausbau. Aber wenn es sich um ein 
Elektrofahrzeug handelt und man dessen Batterie zum Löschen ins Freie 
bringt, muss ein Ausbau vorangegangen sein. Natürlich können auch 
Kobolde am Werk gewesen sein ...

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Aber wenn es sich um ein Elektrofahrzeug handelt und man dessen Batterie
> zum Löschen ins Freie bringt, muss ein Ausbau vorangegangen sein.

Du raffst es einfach nicht, stimmt's?

Wenn Du das komplette Fahrzeug ins Freie schaffst, ist zumeist auch die 
Batterie dabei. Wenn nicht, dann einfach Fahrzeug stehen lassen und 
Batterie bewegen ...

von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:

> Gibt es Elektrofahrzeugs, wo man die Batterie wie bei einem Pedelec mal
> eben entnehmen kann? Wobei die Pedelec-Batterie i.d.R. 3 kg wiegt, die
> Batterie bei Elektrofahrzeugen mehrere 100 kg.

Na selbst bei einem E-Bike etc. stelle ich mir das lustig vor, wenn das 
Teil mit ordentlicher Stichflamme, Hitzeabstrahlung und Rauchentwicklung 
brennt.

Die Akkus sind ja doppelt mechanisch gesichert. Erst muss per Schlüssel 
das Schloss aufgemacht (wo ist eigentlich das Schlüsselloch??) werden, 
dann noch ein Hebel (Wo ist dieser??) extra gedrückt werden, damit der 
Akku wirklich frei wird.

Das kriegen viele im Normalzustand auf Anhieb gar nicht hin ...

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Fahrradladen in Bad Soden-Salmünster
ausgebrannt ...
vielleicht ein L-Akku als Ursache :-(
https://www.youtube.com/watch?v=nI8FgFVzaiM

In so einem Fall kann man nichts mehr herausholen ..
"Akku-Lager ...."
wäre interesannt zu erfahren wie viel kg
sich darin befanden und wie sie gesichert waren :-)

Demnächst zur erhöhten Sicherheit
über einer Wasserwanne mit
autom. "Einlagerungsauslösung" lagern ...

: Bearbeitet durch User
von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> vielleicht ein L-Akku als Ursache :-(

Solche Meldungen sind übel, wenn keiner was weiß. Bietet eine Menge Raum 
für Spekulationen. Eine zweite Meldung kommt dann i.d.R. nicht mehr :-(

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Erst muss per Schlüssel
> das Schloss aufgemacht (wo ist eigentlich das Schlüsselloch??) werden,

Im Rahmen, aber vorher noch die Abdeckung öffnen, oder an der 
Akku-Halterung. Der Schlüssel muss dann auch griffbereit sein sonst 
kannst du es vergessen.

Hier bebildert:
https://www.bosch-ebike.com/fileadmin/EBC/Service/Downloads/Bedienungsanleitungen/MY2021/Battery/Bosch-eBike-Manual-Battery-All-MY21-WEU.pdf?_=1598973056

J. S. schrieb:
> dann noch ein Hebel (Wo ist dieser??) extra gedrückt werden, damit der
> Akku wirklich frei wird.

Bei den PowerTube-Akkus(im Rahmen-Akku) ist dieser am Akku selbst. Bei 
den PowerPack-Akkus kann man die ohne Hebel rausholen.

J. S. schrieb:
> Das kriegen viele im Normalzustand auf Anhieb gar nicht hin ...

Wozu denn auch? Nur für den Fall das es mal brennt? Selbst wenn du 
schnell bist ist es zu spät.

von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Rainer S. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Erst muss per Schlüssel
>> das Schloss aufgemacht (wo ist eigentlich das Schlüsselloch??) werden,
>
> Im Rahmen, aber vorher noch die Abdeckung öffnen

Selbst bei einem Hersteller wie Cube gibt es je nach Modell große 
Unterschiede bei der Schlüsselposition, Art der Abdeckung usw. Und alle 
haben sie das Bosch System.

Von anderen Herstellern ganz zu schweigen. Dass da die Feuerwehr 
zuverlässig brennende Akkus rausziehen wird, halte ich daher für ein 
Wunschdenken.

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Erst muss per Schlüssel das Schloss aufgemacht [...] werden

Dazu muss man den Schlüssel erst mal dabei haben.

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Eben in der Sendung MARKTCHECK vom SWR: Brandschutz - wenn E-Autos zur 
Gefahr werden. Ein Brandschutzexperte kommt zu Wort: Die Brandgefahr, 
die von E-Autos ausgeht, wird massiv unterschätzt:

https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/garagen-brand-wenn-e-autos-zur-gefahr-werden-100.html

Nachdem es die Spatzen nun schon seit Jahren von den Dächern pfeifen, 
ist nun auch bei den Experten der Groschen gefallen.

Dann besteht ja noch Hoffnung ...

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Eben in der Sendung MARKTCHECK vom SWR: Brandschutz - wenn E-Autos zur
> Gefahr werden. Ein Brandschutzexperte kommt zu Wort: Die Brandgefahr,
> die von E-Autos ausgeht, wird massiv unterschätzt:
> 
https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/garagen-brand-wenn-e-autos-zur-gefahr-werden-100.html

Aber klar doch: In Schorndorf brennt e e-Auto aus, ein hoch aufwendiger 
Löscheinsatz wird geschildert, der Experte erklärt, warum ein thermal 
runaway so gefährlich ist, das ausgebrannte Wrack wird gezeigt. Und 
nachdem der geneigte Zuschauer hinreichend Gelegenheit hatte, sich 
ordentlich zu fürchten, wird mitgeteilt, dass der Akku des Fahrzeuges 
überhaupt nicht involviert war ...
Das hindert den Experten freilich genauso wenig an der Panikmache wie 
den  beflissenen Journalisten, einen Garagenbrand in Göppingen zu 
dramatisieren: was,hätte da nicht alles passieren können, wenn e-Autos 
beteiligt gewesen wären! Hmm ... vielleicht das Gleiche wie in 
Schorndorf, nämlich ein Ausbrennen des Fahrzeuges ohne den Akku zu 
beschädigen?
> Nachdem es die Spatzen nun schon seit Jahren von den Dächern pfeifen,
> ist nun auch bei den Experten der Groschen gefallen.
Ach ja?
> Dann besteht ja noch Hoffnung ...
Glaubst Du wirklich, dass Du eine Chance hast, doch noch zu Vernunft zu 
kommen?

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Spekulationen. Eine zweite Meldung kommt dann i.d.R. nicht mehr :-(


Zumindest in diesem Fall stimmt diese aussage nicht ..
aber der entstandene Schaden ist erheblich :-(
https://www.br.de/nachrichten/bayern/e-scooter-koennte-grossbrand-in-augsburg-verursacht-haben

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Das hindert den Experten freilich genauso wenig an der Panikmache wie
> den  beflissenen Journalisten ...

Es wird dann bedenklich, wenn verblendete E-Auto-Fanatiker die Aussagen 
von Feuerwehrleuten und Brandschutzexperten mal eben einfach ignorieren. 
Schließlich gibt es eine Menge Mausschieber hinter dem Bildschirm, die 
kennen sich aus.

> Glaubst Du wirklich, dass Du eine Chance hast, doch noch zu Vernunft zu
> kommen?

Bei dir sehe ich da auf jeden Fall keine Chance mehr.
Du bist ein hoffnungsloser Fall, dich muss man aufgeben.

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> Zumindest in diesem Fall stimmt diese aussage nicht ..

Interessant. Und verwunderlich, dass Hersteller Geräte zurückrufen 
müssen, wo u.U. was schmoren könnte. Die Lithiumakkus können unstrittig 
explodieren, macht aber nix. Ab damit in den Haushalt. Und wenn sie 
nicht explodieren, dass brennen sie fies runter. Macht aber auch nix, ab 
damit in den Haushalt. Man will offensichtlich den brandgefährlichen 
Lithiumakku nicht diskreditieren, denn der soll doch die Welt retten.

Erinnert mich total an die Kernkraft. Am Ende haben die Gegner recht 
behalten (unkalkulierbares Risiko) und die Entscheider haben den Schwanz 
eingezogen (sofern vorhanden).

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Die Lithiumakkus können unstrittig
> explodieren, macht aber nix.

Hast du denn da mal eine Quelle? Also nicht für nur durch den Druck des 
Elektrolytdampfes platzende Akkuhüllen, und auch nicht für das wie alle 
brennbaren Gase durchzündende Elektrolytdampfgemisch außerhalb des 
Akkus, sondern tatsächlich für durch eine entsprechende interne 
chemische Reaktion durchzündende, explodierende Akkus?

Weil: das war ja mal das eigentliche Thema des Threads – aber bislang 
konnte hier trotz großer Töne keiner einen Fall zeigen, bei dem so ein 
Akku tatsächlich im eigentlichen Sinn explodiert wäre. Aber so, wie du’s 
grad schreibst, scheinst du da ja was zu wissen – TIA :)

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> bei dem so ein Akku tatsächlich im eigentlichen Sinn explodiert wäre.

Da gab es hier schon einige Beispiele. Das Dumme dabei war nur, dass Du 
nicht unmittelbar daneben gestanden bist. Es gibt Leute, die glauben das 
erst, wenn es diese selbst erwischt.

Aber E-Autos sind was ganz tolles in Verbindung mit 
https://wohnglueck.de/artikel/spektakulaere-holzhochhaeuser-15161
Das werden dann echte Obergrenzen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Da gab es hier schon einige Beispiele.

Ja, dann verlinke du doch bitte mal eines von diesen Beispielen. Darum 
bitte ich doch die ganze Zeit – aber alles, was bisher kam, waren 
platzende und brennende Akkus, ab und zu mal ’ne Verpuffung des Dampfes. 
Sowas ist Mist für alle Beteiligten, keine Frage – aber darum ging es 
hier ja ausdrücklich nicht. Dass so Akkus derart beschädigt werden 
können, dass sie einen Brand auslösen, und dass solche Brände ziemlich 
hässlich sind, stand hier nie in Frage.

Ein Beispiel für eine Explosion des Akkus selbst wurde jedoch trotz 
großer Worte nicht einmal verlinkt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> aber alles, was bisher kam, waren platzende und brennende Akkus,

Nach Deiner Definition von Explosion, die Du hier mal nanntest, gab es 
bisher auch keinen explodierten Kondensator. Wenn, dann hatte das andere 
Ursachen.

Einen Link, der unvermeidlich auch zeigt, wie ein Akkupack auf maximale 
Detonation getrimmt werden könnte, kriegst Du hier nicht auch wenn Du 
noch so danach mit allen Tricks bettelst. Suchs Dir selber im Darknet 
heraus und  verschone dieses Forum mit solchen kritischen Inhalten.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Das hindert den Experten freilich genauso wenig an der Panikmache wie
>> den  beflissenen Journalisten ...
>
> Es wird dann bedenklich, wenn verblendete E-Auto-Fanatiker die Aussagen
> von Feuerwehrleuten und Brandschutzexperten mal eben einfach ignorieren.

Da gab es nicht viel zu ignorieren, da die generell-abstrakten 
Befürchtungen des interviewten Bedenkenträgers sich in den so schön 
spektakulär dargestellten Brandfällen gerade nicht verwiklicht hatten. 
Immerhin hast Du es geschafft, eben diesen Umstand komplett 
auszublenden, obwohl er on dem von Dir verlinkten Bericht mehr als en 
passant erwähnt wurde. Chapeau, das ist wirklich schon ein Kunststück 
für einen vernunftbegabten Menschen! Mit bloßer Verblendung lässt sich 
das nicht mehr hinreichend erklären, das erfordert schon Absicht.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Einen Link, der unvermeidlich auch zeigt, wie ein Akkupack auf maximale
> Detonation getrimmt werden könnte, kriegst Du hier nicht auch wenn Du
> noch so danach mit allen Tricks bettelst. Suchs Dir selber im Darknet
> heraus und  verschone dieses Forum mit solchen kritischen Inhalten.

Ach, aus dem Alter bin ich leider lange raus – aber freut mich, dass du 
mich für so jung hälst. Und wenn ich es knallen lassen wollte, würde ich 
sicher keinen Akku dazu brauchen (außer vielleicht zum Zünden, aber da 
muss es kein Li-Akku sein, und insbesondere explodiert dabei der Akku 
selbst ausdrücklich nicht. Außerdem ist Zündschnur heute, im Gegensatz 
zu früher, frei erhältlich, so dass gar kein Akku notwendig wäre).

Ich frage auch nicht, wie man einen Akku detonieren lassen würde – ich 
möchte einfach nur ein Beispiel dafür, dass es mal passiert wäre, wie 
hier ja mit einer gewissen Regelmäßigkeit behauptet wird.

Nun sind das zwei verschiedene Sachen, wie sich sicher auch dir 
erschließen wird, wenn du ausreichend lange darüber nachdenkst, so dass 
man schon irgendwie auf den Gedanken kommen könnte, dass oben zitiertes 
Gelaber dann doch nur eine plumpe Ausrede darstellt, etwa, weil du 
mittlerweile selbst auch mal nachgeschaut hast, wie so ein Akku 
überhaupt aufgebaut ist – und daher selbst darauf gekommen bist, dass so 
ein Akku nicht in der Form explodieren kann, die hier gemeint ist? Und 
dann wüsstest du auch, dass das Einschließen eines Akkus zu dem Zweck, 
es lauter knallen zu lassen, letztlich auch nur ein Platzen wäre, das 
hier ausdrücklich nicht gemeint ist, oder? Ist das dann vielleicht auch 
der Grund, warum du hier keines der ach so vielen Beispiele, die hier 
bereits genannt worden wären, verlinken kannst – weil nämlich kein 
Einziges existiert? Ich denke schon, dass es sich so verhält – allein: 
warum?

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Wenn Berichte und seltene Videos von laut knallenden Akkus und 
herumfliegenden Fetzen nicht reichen, dann ist Hopfen und Malz verloren.

Aber es reicht durchaus vollkommen aus schlimm zu sein, wenn es nur 
brennt:
Beitrag "Weltgrößte Batteriespeicher mit ernsten Problemen"

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> tatsächlich im eigentlichen Sinn explodiert wäre

Ach Jack, das wurde doch ausgiebig durchgekaut. Wie oft sollen wir uns 
noch im Kreis drehen? Wem nützt das?

Das Feuer geht oft extrem schnell auf die Umgebung über, weil brennendes 
Material in die Umgebung versprüht wird. Diesen für LiIo Akkus typischen 
Effekt nennen viele Leute "Explosion".

Du nennst es anders, ändert aber nichts an der Gefahr.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wie oft sollen wir uns
> noch im Kreis drehen?

Solange irgendwer, ob er sich nun gerade Dieter, Jan H., Laternenparker, 
wieauchimmer, … nennt, eine neue Runde einleitet. Oder bis endlich mal 
jemand einen Beleg für einen tatsächlich explodierenden Akku vorlegt.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Diesen für LiIo Akkus typischen
> Effekt nennen viele Leute "Explosion".
>
> Du nennst es anders, ändert aber nichts an der Gefahr.

Die Brandgefahr und die Eigenarten eines LiIon-Akku-Brandes hat in 
diesem Thread nie jemand infrage gestellt – im Gegenteil. Darum kann’s 
den Leuten also nicht gehen, die immer eine weitere Runde „explodiert 
wie Sprengstoff!!k“-Kinderkarusell initiieren.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wem nützt das?

Das will ich dir sagen: kennst du Leute, die mit einer nahezu heiligen 
Überzeugung an einer Vorstellung festhalten, von der du weißt, dass sie 
absoluter Unsinn ist, und die auf der Basis ihr Weltbild bauen, so dass 
du am liebsten die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchtest? Flache 
Erde, Reptiloiden, Chemtrails, … – you name it. Diese Vorstellungen 
entstehen aus genau solchen unwidersprochenen falschen Darstellungen. 
Insofern nutzt es jedem, wenn sich da kein falsches Bild festsetzt.

Ich zumindest fänd’s vielleicht in der Situation irgendwie witzig, wenn 
jemand in den Graben in Deckung springt, wenn ich mit meinem E-Fahrzeug 
vorüberfahre – weil er irgendwo aufgeschnappt hat, dass die Akkus 
jederzeit aus heiterem Himmel wie Sprengstoff explodieren, und einem 
dabei „den Arsch abreißen“ könnten. Aber eigentlich wäre sowas doch sehr 
traurig – insbesondere, wenn sie sich in Telegram-Gruppen (besucht mit 
dem Handy mit LiPo-Akku, selbstredend) absprechen, um einen aus besagtem 
Graben heraus mit Beleidigungen und Obst zu bewerfen, weil man ja ganze 
Landstriche gefährden würde.

Disclaimer: die leichte Übertreibung ist beabsichtigt, um das Prinzip 
deutlich zu machen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> irgendwie witzig, wenn jemand in den Graben in Deckung springt, wenn ich

Wunschdenken eines Unbelehrbaren, nur diesmal anders herum!

Explodierende Akkus gibt es, nicht nur bei James Bond Spezialequippment 
von Q.
Trotzdem verwenden Deine aufgelisteten Poster smart phone u. tablett, 
trauen sich per Rad am KKW vorbeizufahren und impfen zu lassen, 
wohlwissend um die geringen Chancen, dass einen das Unglueck trifft.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Explodierende Akkus gibt es

Tatsächlich? Zeig doch mal bitte ein Beispiel für einen solchen Vorfall 
– TIA :)


.oO(langsam wird mir schon selbst schlecht, vom ganzen Rumkreiseln)

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Da gab es hier schon einige Beispiele.
>
> Ja, dann verlinke du doch bitte mal eines von diesen Beispielen.

Sorry, ganz schön frech, andere einspannen zu wollen, anstatt selber den 
Thread zu durchsuchen. Aber hier eine Menge Knöpfe drücken (und Mist 
zusammen zu schreiben), das geht offensichtlich immer.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> ganz schön frech, andere einspannen zu wollen, anstatt selber den
> Thread zu durchsuchen.

Sorry, aber: Ganz schön frech, sowas zu schreiben, wenn du selbst den 
Thread nicht mal verfolgt hast. Ansonsten wäre dir aufgefallen, dass mir 
der Inhalt sehr wohl bekannt ist – immerhin trete ich hier, im Gegensatz 
zu dir, von Anfang an unter genau einem Usernamen auf. Es gab nicht ein 
einziges Beispiel für einen tatsächlich explodierenden Akku. Nur 
unbelegte Behauptungen. Aber Knöpfchen drücken und irgendwas schreiben 
geht offensichtlich immer?

Aber mag ja trotzdem sein, dass ich da was übersehen habe, deswegen 
bitte ich hiermit höflichst um einen Link auf zumindest einen der vielen 
entsprechenden Beiträge – TIA :)

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Aber mag ja trotzdem sein, dass ich da was übersehen habe, ...

Schoener Ablenkungsversuch von Dir um ...

Laternenparker schrieb:
> andere einspannen zu wollen, anstatt selber ...

Hast bisher kein Beispiel akzeptiert, warum soll sich etwas aendern wenn 
man es wiederholt?
Da sind Impfverweigerer weniger schwierig.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Knöpfchen drücken und ...
> Aber mag ja trotzdem sein, dass ich da was übersehen habe, ..

..schaut mal bei den Profis den großen Blöcken vorbei ...  :-)

Im ersten Teil wird der vorangegangene Punkt eindrucksvoll vorgeführt 
...

Ex durch reine Druckerhöhung oder Flamm-Wirkung .... ?!

https://www.youtube.com/watch?v=mn9irm8djdM
https://fpe.umd.edu/student-story/steve-kerber

....mit weiterführenden Empfehlungen zu Behandlung solcher Ereignisse
https://ul.org/sites/default/files/2021-05/McKinnon_Kerber_BSS_Webinar_05-24-21.pdf

: Bearbeitet durch User
von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Schoener Ablenkungsversuch von Dir um ...
>
> Laternenparker schrieb:
>> andere einspannen zu wollen, anstatt selber ...

Manch einer langt tief in die Trickkiste, um seine eigene Faulheit zu 
verschleiern. Aber der Kenner erkennt die Nebelkerzen werfenden 
Faultiere sofort.

Dieter schrieb:
> Aber es reicht durchaus vollkommen aus schlimm zu sein, wenn es nur
> brennt:
> Beitrag "Weltgrößte Batteriespeicher mit ernsten Problemen"

DAS ist ja mal der Hammer. Und die Feuerwehr kommt nicht ran und spitzt 
halt 4 Tage lang Wasser irgendwohin. Man muss ja schließlich was tun. 
Aberwitzig!

Die Feuerwehrleute könnten eigentlich auch 4 Tage Karten spielen und den 
Mist runter brennen lassen, das hätte den gleichen Wert gehabt. Boden 
und Grundwasser wäre der Eintrag von Tonnen verseuchtem Löschwasser 
erspart geblieben.

Wenn schon solche Monsterakkus, wieso wird hier nicht LiFePo verbaut? 
Die Chemie ist bedeutend stabiler und dadurch weniger brandgefährlich. 
Von den giftigen Gasen, die bei einem 4 Tage andauernden LiIon-Brand in 
die Atmosphäre entweichen, spricht auch keiner.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Hast bisher kein Beispiel akzeptiert, warum soll sich etwas aendern wenn
> man es wiederholt?

Du hast bisher kein Beispiel für einen Akku gebracht, der explodiert 
wäre. Um von „Wiederholung“ sprechen zu können, wäre das aber eine 
Voraussetzung.

Michel M. schrieb:
> … .un .. zusammen. .…hängend .. irgend.was .

Sorry, ich sehe da nicht einen Fall bei dem der Akku selbst explodiert 
wäre (wobei ich da als sichtbares Zeichen zugrundelegen würde, dass 
Auswirkungen einer Explosion zu sehen wären).

Dass es mir hier nicht um platzende Hüllen und Brände und deren 
Auswirkungen (die auch Verpuffungen außerhalb des Akkus einschließen) 
ging, sollte eigentlich klargeworden sein – die Möglichkeit solcher 
Entwicklungen stand und steht völlig außer Frage.

Es geht um die Behauptung, dass ein solcher Akku von innen heraus 
explodieren könne, wie es bei Sprengstoffen der Fall wäre. Dies war die 
von Jan H. formulierte Behauptung, die im späteren Verlauf mehrfach von 
Dieter bekräftigt worden ist. Und für die weiterhin jeder Beleg, ja auch 
nur die theoretische Herleitung, fehlt.

Um mal den Bogen zum Thema zu schlagen: wenn ein drei Kilogramm schwerer 
Fahrrad-Akku tatsächlich explodieren würde, wäre alles im Umkreis von 3m 
absolut platt, und in einem Kreis von 10m zumindest schwer beschädigt. 
Ein auf dem Rad sitzender Fahrer hätte keine Chance. Im Gegensatz zum 
tatsächlich zu beobachtenden Verlauf – für den es dann auch hier im 
Thread viele Beispiele gibt.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

unter  "Gefahrenhinweise"
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium
.... reicht ex-artig ?! :-)

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

In Lithium-Ionen-Akkus ist im Normalfall kein elementares Lithium 
enthalten, so dass Gefahrenhinweise, die sich auf das Metall beziehen, 
nicht auf die Akkus anwendbar sind.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

...sehen wir uns doch einmal den aktuellen Aufbau einer L-Batterie
und den Elektrolyten z.B LiPF6 an  :-)
https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/17639/1/Dissertation_NS202102.pdf 
:-)

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Jack V. schrieb:
>
>> Dieter schrieb:
>>
>>> Da gab es hier schon einige Beispiele.
>>
>> Ja, dann verlinke du doch bitte mal eines von diesen Beispielen.
>
> Sorry, ganz schön frech, andere einspannen zu wollen, anstatt selber den
> Thread zu durchsuchen. Aber hier eine Menge Knöpfe drücken (und Mist
> zusammen zu schreiben), das geht offensichtlich immer.

In Deinem letzten link ist kein Akku explodiert, hat noch nicht einmal 
gebrannt, obesäohl das ganze Auto drumjerum abgefackelt ist - way 
eigentlich für den Akku spricht; ein Kraftstofftank hätte sich nicht so 
passiv verhalten.
Aber Du bist ja gewitzt genung, daran die fürchterliche Gefahr 
demonstrueren zu können.

Was wäre das Leben schön, wenn doch nur alles so gefährlich wäre!

von Uther P. (Firma: Private) (pendragon)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> ...sehen wir uns doch einmal den aktuellen Aufbau einer L-Batterie
> und den Elektrolyten z.B LiPF6 an  :-)

Würde es dir etwas ausmachen, die entsprechende Seite zu zitieren?

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> sehen ...

Eine bestimmte Seite sollte hier niemand lesen. ;) ;o))

Wie gut, dass solche Akkus sehr sehr viel haeufiger nur brennen.

Jack V. schrieb:
> absolut platt ...

Zumindest wissen wir jetzt, dass Dir die Zerstoerungen nicht 
sensationell genug waren.  3000t Akkus und ein kaputter Hafen koennen 
wir Dir nicht bieten. Wir sind aber sehr gluecklich, dass es so einen 
Beleg nicht gibt und hoffen in Deiner Lebenszeit solchen niemals 
nachliefern zu koennen.

von Uther P. (Firma: Private) (pendragon)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Eine bestimmte Seite sollte hier niemand lesen.

Hä???

Da mich das Brand-Thema interessiert, würde ich von den 262 Seiten der 
Dissertation gerne den relvanten Teil lesen.
Da Michael die Arbeit verlinkt hat, gehe ich davon aus, dass er über die 
relvanten Stellen Auskunft geben kann.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Zumindest wissen wir jetzt, dass Dir die Zerstoerungen nicht
> sensationell genug waren.

Die interessantere Frage ist ja: warum lenkst du nun auf einmal wieder 
ab? Natürlich ist jeder Brand schlimm – das hat doch niemand hier je 
infrage gestellt. Nur ist eben keiner auf eine Explosion des Akkus 
zurückzuführen. Es geht nicht um Sensationen, oder sonstiges – diese 
Nebelkerze kannst du gerne wieder einpacken. Es geht um ’ne von dir und 
Anderen aufgestellte Behauptung, die, mit Verlaub, Stuss ist.

Michel M. schrieb:
> ..sehen wir uns doch einmal den aktuellen Aufbau einer L-Batterie
> und den Elektrolyten z.B LiPF6 an

Dann sieh dir doch auch mal ein anderes Salz, z.B. NaCl, an und 
überlege, warum es bei Kontakt mit Wasser nicht zu brennen anfängt, wie 
Natrium es tun würde. Hint: das Natrium liegt hier genausowenig in 
elementarer Form vor, wie Lithium in einem Lithiumakku.

Edit: trotzdem danke für den Link – ist ein hübsches Dokument :)

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Michel M.

Michel M. schrieb:
> ...sehen wir uns doch einmal den aktuellen Aufbau einer L-Batterie
> und den Elektrolyten z.B LiPF6 an  :-)
> https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/17639/1/Dissertation_NS202102.pdf
> :-)

Danke für den Link.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Uther P. schrieb:
> Hä???

Why not?

Jack V. schrieb:
> genausowenig in elementarer Form ...

Bei Deinen Maßstäben braucht es mindestens eine Li-Staub-Explosion.

Ansonsten brauchst Du eine chemische Li-Verbindung oder feine Mischung 
mit Li, wie bei anderen Stoffen auch.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> feine Mischung
> mit Li  ....

https://www.uni-koblenz-landau.de/de/beschaeftigte/arbeitssicherheit/notfall/brandschutz1/lithium-batterie
"dämpfe können sich vor der Entzündung im Bodenbereich sammeln" können 
vom Rauchmelder nicht det. werden ....
KIT Anmerkung

von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> "dämpfe können sich vor der Entzündung im Bodenbereich sammeln"

Gut, dass das bei Benzin oder Propan nicht der Fall ist. Weil sonst wäre 
das Hantieren mit Benzin ja verboten, insbesonders mit großen Mengen, 
wie in Fahrzeugen.
Oder zumindest wären die Sicherheitsvorschriften so streng, dass nie 
etwas passieren würde.

Uups ;-)

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> die Sicherheitsvorschriften so streng

für Propan, so dass in den Kühlschränken, Gefrierschränken und 
Klimaananlage der Vorrat eigentlich zu klein ist. Daher erreichen solche 
Geräte unter anderem auch nie mehr die Laufzeit älterer Geräte.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> genausowenig in elementarer Form ...
>
> Bei Deinen Maßstäben braucht es mindestens eine Li-Staub-Explosion.

Vielleicht möchtest du auch mal den Kontext beachten? Es ging darum, 
dass auf die Gefahrenhinweise für metallisches Li verwiesen, und es 
damit begründet wurde, dass in ja LiPF6 ja Li wäre. Der Vergleich mit 
dem Kochsalz sollte diesen Irrtum hier aufzeigen – was offensichtlich 
aufgrund eines grundlegenden Unverständnisses seitens Michel nicht 
funktioniert hat:

Michel M. schrieb:
> [nicht sinnvoll zitierbares Stammeldeutsch – für Kontext klicken]

Dass der Elektrolyt brennbar ist, liegt nicht am Li darin, sondern 
daran, dass es eine brennbare, organische Verbindung ist. Mit einem 
gewissen Grundlagenwissen in Chemie würde sich dir das erschließen. 
Vielleicht möchtest du dieses Problem erstmal beheben?

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Vielleicht
solltest Du auch mal Kontexte beachten. Das bezieht sich auf Deinen 
geposteten Massstab, dass Dir die Akkus zu wenig beim Bumms wegraeumen.
Kochsalz im MHD Generator wummst auch nicht schlecht. Es kommt auf die 
Randbedingungen an.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Dass der Elektrolyt brennbar ist,

Lerne erst mal zitieren und verweisen. So wie Du es zitierst, schiebst 
Du Michael unter, er werfe Dir Stammeldeutsch vor.
Hast Du noch nicht ausgeschlafen oder bist Du heute verwirrt?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Vielleicht
> solltest Du auch mal Kontexte beachten.

Hörmal: wenn du ein Fragment von mir zitierst, und darauf antwortest, 
dann ist die Aussage, zu der das Fragment gehört, der Kontext, auf den 
man sich sinnvollerweise beziehen sollte. Alles Andere ist unseriöses 
Wortverdrehen – wie’s scheint, ist allerdings genau das deine 
Paradedisziplin?

Dieter schrieb:
> Das bezieht sich auf Deinen
> geposteten Massstab, dass Dir die Akkus zu wenig beim Bumms wegraeumen.

Auch hier: der Ausgangspunkt, und damit der Kontext, war die Behauptung, 
dass diese Akkus selbst explodieren könnten. Nicht, dass mir irgendwas 
„zu wenig Bumms“ hätte, sondern, dass eine Explosion innerhalb des Akkus 
stattfinden würde. Die Worte so hinzudrehen, wie du’s tust, ist 
unseriöses Wortverdrehen – wie’s scheint, ist allerdings genau das deine 
Paradedisziplin?

Dieter schrieb:
> Kochsalz im MHD Generator wummst auch nicht schlecht.

Könntest du das bitte etwas ausführen? Insbesondere die ablaufende(n) 
chemische(n) Reaktion(en), sowie die Endprodukte und die Bedingungen 
wären für mich von Interesse. Und möglichst nicht so’n Unsinn, wie „ja, 
in Schmelzflusselektrolyse von NaCl entstehen elementares Na und Cl, und 
wenn man die zusammenbringt, dann tut es furchtbar explodieren!“ – denn 
dann wäre Wasser ebenfalls explosiv.

Und komm nicht direkt wieder mit „du willst das ja nur nachbauen, 
deswegen darf man sowas Böses nich hier in diesem guten Forum posten!!k“ 
– das wäre unseriöses Wortverdrehen – wie’s scheint, ist allerdings 
genau das deine Paradedisziplin?

Dieter schrieb:
> Lerne erst mal zitieren und verweisen. So wie Du es zitierst, schiebst
> Du Michael unter, er werfe Dir Stammeldeutsch vor.

Da ich mal davon ausgehe, dass dir die Bedeutung der eckigen Klammern 
durchaus bekannt ist, ist auch das wieder nur unseriöses Wortverdrehen – 
wie’s scheint, ist genau das deine Paradedisziplin?

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Paradedisziplin?

Das ist Deine Paradedisziplin. Vorher geschriebenes im Kontext 
hinzuzunehmen oder wegzulassen, um es zum Nachteil von Widersprechenden 
hindrehen kann.
So nach dem Motto, was interessiert mich noch mein Post, den ich veor 
dem letzten Post geschrieben habe.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

So, nun hast du’s mir aber gegeben – was auch immer, denn die Antwort 
auf die Frage war’s jedenfalls nicht: Wie explodiert das NaCl denn in 
einem magnetohydrodynamischen Generator? Was läuft da ab? Ich versichere 
dir auch, mir keinen solchen Generator bauen zu wollen, um dann mit dem 
Salz Nachbars Briefkasten zu sprengen.

Und wenn du dabei bist, könntest du ja auch endlich mal erläutern, wie 
du dir eine Explosion eines Akkus vorstellst? Ich bin sicher, du 
erinnerst dich daran, dass es in diesem Thread („E-Bike Akku explodiert 
(statt abzubrennen)“) auch mal kurzzeitig um dieses Thema ging.

Leider wurden diesbezüglich nicht zuletzt von dir zwar allerhand 
Behauptungen aufgestellt, aber nix Handfestes gebracht – magst du das 
nicht noch schnell nachholen? Am besten mit auf allgemein anerkannten 
chemischen und pysikalischen Gesetzmäßigkeiten beruhenden Herleitungen 
unter Berücksichtigung des chemischen und physischen Aufbaus eines 
solchen Akkus – dann gibt’s auch überhaupt gar keine Probleme mit dem 
Kontext – TIA :)

von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

Was geht denn hier ab?!?

Jeder von uns trägt mindestens einen Lithium-Polymerakku in der 
Hosentasche. Die sind äußerst empfindlich und die explosivste Abart der 
Lithiumakkus, die äußerst rüde benhandelt werden. Dazu welche im Laptop, 
der Kamera, E-Bike, Auto und so weiter.

In Deutschland gibt es mehr Lithiumakkus als Menschen.

So, und wieviele Menschen werden jährlich in Deutschland von Akkus 
zerfetzt?
0, vermutlich. Es werden mit großem Abstand mehr Menschen vom Blitz 
getroffen, ersticken bei abseitigen Sexspielchen oder ertrinken beim 
Angeln.
Lese ich hier permanentes wirres hysterisches Gekreisch über die 
Gefahren des Angelns? Nein?
Warum nicht?

Sagts mir:
Was ist euer Antrieb? die Sicherheit kann es nicht sein, denn dafür 
passiert (mit großem Abstand) zu wenig.
Religiöser Eifer?
Verbotene Substanzen?
Als Kind zu heiß gebadet?
...

Warum wendet ihr tausende Stunden für wirres Geschreibsel in Foren für 
eingebildete Gefahren auf?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> Was geht denn hier ab?!?

Eine als aufgezwungen empfundene Änderung des Status Quo der 
Gesellschaft. Anders als z.B. Smartphones heute oder PCs früher 
entwickelt sich die Veränderung nicht von innen nach und nach, sondern 
kommt als drohende Gewitterfront, bei Klima wie bei Corona.

von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Pater Altmeiler schrieb:
>> Was geht denn hier ab?!?
>
> Eine als aufgezwungen empfundene Änderung des Status Quo der
> Gesellschaft. Anders als z.B. Smartphones heute oder PCs früher
> entwickelt sich die Veränderung nicht von innen nach und nach, sondern
> kommt als drohende Gewitterfront, bei Klima wie bei Corona.

Achso?

E-Bikes werden niemanden aufgezwungen. Nicht einmal eine Förderung gibt 
es dafür. Was für ein Zwang also?
Sowieso: Man kann sich für sein E-Bike auch LiFePO4 kaufen, die nicht 
brennen oder explodieren.

Irgendwie ergiebt das keinen Sinn...

Und sollte das ein Nebenkriegsschauplatz der Autodebatte sein:
Hier gehts aber nicht um Autos, liebe Hysteriker.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> E-Bikes werden niemanden aufgezwungen. Nicht einmal eine Förderung gibt
> es dafür. Was für ein Zwang also?

Du schaust zu sehr auf die Details, nicht auf das Gesamtbild, schaust 
auf die Bäume und siehst den Wald nicht. Die Gewitterfront ist die 
drohende Klimaveränderung, nicht der E-Bike-Akku. Das Klima kannst du 
argumentativ ignorieren, kleinreden, wie es einige tun. Oder 
resignieren, wie es andere tun. Du kannst die Ablehnung aber auch auf 
Veränderungen im Alltag ummünzen, die dürfen auch weit hergeholt 
erscheinen.

> Irgendwie ergiebt das keinen Sinn...

Sachlich gesehen ergibt es keinen Sinn, ist nicht logisch. Nur ist der 
Mensch nicht Vernunft allein, sondern in hohem Mass unbewusst geleitet, 
intuitiv. Sowas ist bei anderen Menschen leichter beobachtbar als bei 
sich selbst. Und so ist manche scheinbar an der Sache orientierte 
Diskussion im Kern eine emotionelle. Die Ablehnung ist zuerst da, evtl 
nicht bewusst wahrgenommen. Der Druck, die Haltung zu rechtfertigen, zu 
rationalisieren, führt zu pseudo-sachlichen Argumenten.

> liebe Hysteriker.

Wer nicht gleichzeitig Akkugegner und Querdenker ist, sondern bloss 
Akkugegner, kann diesen Effekt vielleicht bei den Querdenkern erkennen. 
Ist in meinen Augen ein verwandtes psychologisches Prinzip.

: Bearbeitet durch User
von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Wer nicht gleichzeitig Akkugegner und Querdenker ist, sondern bloss
> Akkugegner, kann diesen Effekt vielleicht bei den Querdenkern erkennen.
> Ist in meinen Augen ein verwandtes psychologisches Prinzip.

Mag ja sein, aber selbst unter der Maßgabe verstehe ich den Zusammehang 
zwischen Klimawandel/den Grünen/dem E-Auto und E-Bikes nicht.

Ein E-Bike ist reiner Luxus und per Definition unnötig. Grün wäre 
höchstens das klassische Fahrrad ohne Akku, ein E-Bike ist eher 
Dekadenz, überflüssiger Konsum und damit umweltschädlich.

Wieso ist also ein E-Bike Akku ein rotes Tuch für Akkuhysteriker, und 
warum ist den gleichen Leuten das Handy, der Laptop und die Kamera egal?
Wirklich, mit Logik kommt man da nicht weit.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> Mag ja sein, aber selbst unter der Maßgabe verstehe ich den Zusammehang
> zwischen Klimawandel/den Grünen/dem E-Auto und E-Bikes nicht.

Du untersuchst immer noch die Borken der Bäume. ;-)

Mein Ansatz ist deutlich abstrakter. Der Wald. Kann sein, dass das ein 
Spleen von mir ist, kann auch gut sein, dass sich das nicht jedem so 
offenbart. Mir fällt grad nichts ein, wie ich das besser erklären kann.

Ich habe mich in der Psychologie nicht umgetan. Würde mich aber wundern, 
wenn es dafür keine Begriffe gäbe. Im Forum taucht diese Spezies nur 
auf, wenn mal wieder Probanden für eine mehr oder weniger dusselige 
Untersuchung/Umfrage gebraucht werden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> Wieso ist also ein E-Bike Akku ein rotes Tuch für Akkuhysteriker, und
> warum ist den gleichen Leuten das Handy, der Laptop und die Kamera egal?
> Wirklich, mit Logik kommt man da nicht weit.

Richtig. Intuitive Risikobewertung ist selten logisch erfassbar. Das hat 
nichts mit Akkus zu tun.

Risiken, die man gewohnt ist, geht man ein, ohne mit der Wimper zu 
zucken. Man geht auch mal dort über die Strasse, wo keine Ampel und kein 
Zebrastreifen ist, usw. Vom Autofahren selber ganz zu schweigen. Das 
klappt umso besser, je mehr man den Eindruck hat, es zu kontrollieren.

In anderen Fällen akzeptiert man auch nicht das geringste Risiko, so 
klein es auch sein mag. Und hier sind wir beim Akku: Ein Akku, der in 
sehr seltenen Fällen heiss wird und evtl abbrennt, der wirkt als völlig 
unkontrollierbares Risiko. Damit geht Mensch intuitiv völlig anders um.

Vergleiche es mit Flugangst. Als Passagier hat man keinerlei Kontrolle 
und kann auch nicht flüchten, kann nicht raus, ist eingesperrt. Das Auto 
hast du unter Kontrolle, kannst anhalten, kannst raus und weglaufen. Mit 
Argumenten kommt man da nicht weit, erreicht das Problem nicht.

Das hat deshalb auch nichts mit Klugheit/Dummheit zu tun. Allerdings 
sind die Menschen trotzdem recht verschieden, manche sind dafür 
empfänglicher. Und da mischt sich das dann mit den Gewitterfronten. 
Deren Düsterheit wirkt sich auch auf Bereiche aus, die objektiv nichts 
damit zu tun haben, machen empfindlicher.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> Ein E-Bike ist reiner Luxus und per Definition unnötig. Grün wäre
> höchstens das klassische Fahrrad ohne Akku, ein E-Bike ist eher
> Dekadenz, überflüssiger Konsum und damit umweltschädlich.

Ziemlich kurz gedacht: wenn ein E-Fahrrad die Schwelle zum „ach, da fahr 
ich fix mit’m Rad hin“ signifikant herabsetzen kann, und so das Auto 
(welcher Antriebsart auch immer) für diese Strecke nicht benutzt wird, 
dann ist das unterm Strich positiv. Klar könnte man als Alternativen 
„klassisches Rad“ oder „halt nicht hinfahren“ anführen. Aber damit 
verließe man den Pfad dieser Realität – so funktionieren Menschen nicht. 
Das würde in einer idealen Welt funktionieren, in der Menschen durchweg 
vernünftig und rational agieren. Aber in einer solchen Welt gäbe es 
überhaupt kein Problem mit Autos und sonstiger Dekadenz – weil die 
Menschen ja vernünftig wären …

Anyway – für den Sinn oder Unsinn (oder auch: persönliches Empfinden mit 
Bezug auf elektrifizierte Fahrräder – denn letztlich läuft jeder Thread 
mit dem Thema in diese Richtung) gibt es irgendwo auch ’nen Thread – in 
diesem hier waren tatsächlich angeblich explodierende (Fahrrad-)Akkus 
das Thema, also in etwa das:

Pater Altmeiler schrieb:
> Die sind äußerst empfindlich und die explosivste Abart der
> Lithiumakkus

Und da du nun auch mit dieser Behauptung ankommst, auch an dich die 
Frage: hast du ein Beispiel für einen tatsächlichen Fall, in dem so ein 
Akku explodiert (nicht: geplatzt) ist, oder könntest du kurz herleiten, 
wie eine solche Explosion denn ablaufen würde?

: Bearbeitet durch User
von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Und da du nun auch mit dieser Behauptung ankommst, auch an dich die
> Frage: hast du ein Beispiel für einen tatsächlichen Fall, in dem so ein
> Akku explodiert (nicht: geplatzt) ist, oder könntest du kurz herleiten,
> wie eine solche Explosion denn ablaufen würde?

Wie spalten Haare, der Länge nach. Wollen wir uns jetzt über die 
Definition von Explosion die Haare ausraufen?

Dass ein Akku bei unsachgemäßer Behandlung spektakulär versagen kann, 
sollte duchaus bekannt sein. Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=Gdjp0ynPmkE
Vermutlich eine ungünstige Kombination aus Dummheit und 
Billigstqualität.

Manche würden das als "Explosion" bezeichnen. Ich nicht, also lass mal 
stecken.

Am Ende bleibt:
Es gibt zig Milliarden Lithium-Akkus auf der Welt. Trotzdem passiert 
fast nichts.

PS:
Libe Hysteriker: Das Gebäude in dem das passiert ist, steht noch ;-)

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> Man kann sich für sein E-Bike auch LiFePO4 kaufen, die nicht
> brennen oder explodieren.

So ein Unsinn. Die Akkus der bekannten Hersteller sind durchgehend mit 
LiIon bestückt, da gibt es keine Auswahl. Die kannst du entweder kaufen 
oder es lassen und zu Fuß gehen. LiFePo kannst du in deinem 
Eigenbau-Bike verbauen, von denen ich in den letzten Jahren genau Null 
gesehen habe. Und ich bin viel mit dem Bike unterwegs.

Nebenbei hast du mit LiFePo nur die halbe Energiedichte. Willst du einen 
500er Standard-Akku haben, wiegt der Akku schlappe 6 kg.

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Pater Altmeiler schrieb:
>> Wieso ist also ein E-Bike Akku ein rotes Tuch für Akkuhysteriker, und
>> warum ist den gleichen Leuten das Handy, der Laptop und die Kamera egal?

Die Menge macht das Gift, bzw. die Brandlast. Zwischen 40 Gramm beim 
Handy und 3 kg beim E-Bike sehe ich den Faktor 75.

OK, 6x 18650er in meinem entnehmbaren Notebook-Akku sind nicht ohne, 
deshalb steckt mein Laptop auch ohne Akku in der Docking. Der Akku ist 
eh längst platt und entsorgt und es kommt kein neuer mehr her.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> Wollen wir uns jetzt über die
> Definition von Explosion die Haare ausraufen?
>
> Dass ein Akku bei unsachgemäßer Behandlung spektakulär versagen kann,
> sollte duchaus bekannt sein.

Wir sehen das dann offensichtlich ähnlich, und zwar so, wie’s 
tatsächlich ist. Es gibt hier allerdings auch Gestalten, die meinten 
wörtlich, dass so ein Fahrradakku wie Sprengstoff explodieren, und einem 
dabei „den Arsch abreißen“ würde (glaube, „drei Kilo Sprengstoff“ war 
der Vergleich), und dass dieses völlig unvorhersehbar jederzeit 
geschehen könne. Andere Gestalten (oder die gleiche Gestalt – weiß man 
ja nicht, treten nur unter austauschbaren Gast-Nicks auf) halten dann 
fleißig gegen jeden Richtigstellungsversuch.

Und warum’s mir ein Anliegen ist, das richtigzustellen? Einfach: ich 
weiß, was ’ne tatsächliche Explosion ist. Ich würde also schnell und 
weit laufen, wenn ich davon ausgehen müsste, dass ein rauchender oder 
knisternder Akku(pack) tatsächlich wie Sprengstoff explodieren könnte. 
Und ich gehe mal davon aus, dass viele Leute es ebenso handhaben würden 
→ statt also Schaden zu begrenzen und ggf. gar noch Menschen zu schützen 
oder zu retten, indem der fehlfunktionierende Akku unter angemessenen 
Schutzmaßnahmen an einen passenden Ort verbracht, oder Menschen aus dem 
vom Akku verrauchten Raum geführt werden, würde jeder bei Verstand sich 
selbst retten, wenn gewisse Behauptungen von explodierenden Akkus 
unwidersprochen blieben, und damit als „muss ja stimmen, sagt ja keiner 
was anderes“ abgelegt würden.

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> Dass ein Akku bei unsachgemäßer Behandlung spektakulär versagen kann

Jetzt kommt wieder das dümmliche Argument, dass ein Lithium-Akku nur 
hochgeht, wenn er von irgendwelchen Dummis unsachgemäß behandelt wurde.

Dann wurde also der weltgrößte Energiespeicher von Dummis unsachgemäß 
behandelt. Denn sonst wäre er ja nicht runter gebrannt.

Beitrag "Weltgrößte Batteriespeicher mit ernsten Problemen"

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Dann wurde also der weltgrößte Energiespeicher von Dummis unsachgemäß
> behandelt. Denn sonst wäre er ja nicht runter gebrannt.

Vergleiche die Wörter *hoch*gehen und *runter*brennen. Was fällt auf? 
Richtig: dort ist was abgebrannt. Aber nix explodiert. Nun lese das 
Thema und einige Beiträge des Threads. Was fällt auf? Richtig: hier 
geht’s ausdrücklich nicht um brennende Akkus.

Aber wenn’s dir so ein Anliegen ist: an irgendeiner Stelle wurde der 
Akku unsachgemäß behandelt – sei’s durch einen Fehler in der Bedienung 
oder in der Konstruktion der Anlage, sei’s in der Herstellung der 
Elektronik, Elektrik, des Akkus selbst, sei’s durch was auch immer – 
denn sonst wäre er tatsächlich nicht runtergebrannt.

: Bearbeitet durch User
von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Einfach: ich weiß, was ’ne tatsächliche Explosion ist.

Ab welcher Brisanz beginnt denn bei dir "ne tatsächliche Explosion"?

Muss mindestens so abgehen wie 2020 im Hafen von Beirut?
Das bekommt man mit einem Pedelec-Akku tatsächlich nicht hin.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Ab welcher Brisanz beginnt denn bei dir "ne tatsächliche Explosion"?

Die Brisanz ist ein Parameter eines Explosivstoffs, aber kein Kriterium 
für eine Explosion. Und eine Lagerhalle mit 3000t Akkus würde eine 
Explosion wie 2020 in Beirut erzeugen, wenn die Behauptung „explodiert 
wie Sprengstoff“ zutreffen würde. Tut sie aber halt nicht – was 
passiert, siehst du an dem von dir selbst angeführten OT-Beispiel mit 
dem großen Akkupack da, der abgefackelt ist: es fackelt ab. Es 
explodiert nicht.

Auch nicht runterskaliert: ein 3kg-Fahrradakku kann nicht wie 3kg oder 
auch nur wie 50g tatsächlicher Sprengstoff explodieren. Geht einfach 
nicht. Der Aufbau gibt es nicht her. Selbst, wenn die fünfzig oder mehr 
einzelnen Rundzellen durch eine Einzelzelle mit vergleichbarem 
Energieinhalt ersetzt würden. Die chemische Zusammensetzung gibt es 
nämlich ebenfalls nicht her.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Man, man man...
Könnt ihr Eure "akademische" Diskussion nicht per Mail weiterführen?
Inzwischen nervt das nur noch.
Blöderweise ploppt der Thread immer wieder bei mir auf.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Elektrolyt
 chemische Zusammensetzung etc.

Danke für die Anmerkung weiter oben
und den "kurzen Chemiekurs ...."

(Z13) Diese konstruierte Aussage
kann nicht aus dem vorher geschriebenen hergeleitet werden.

Mit der vorangegangen Univ-Arbeit, den ausführlichen Beschreibungen und 
Produkt-Angaben bei den bekannten Fabrikanten mit Zusammensetzungs- 
Herstellungs-, Einsatzzweck- und notwendigen Sicherheits-Infos 
eingesehen werden kann darf man davon ausgehen, dass es keine größere 
Schwierigkeit ist die Zusammensetzung festzustellen oder dies größere 
Fehlschlüsse auslösen könnte.  :-)

"Brille" bei ca. 02:43
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/mein_nachmittag/Brandgefahr-bei-Akkus-Sind-Elektroautos-und-E-Bikes-sicher,meinnachmittag26064.html

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> Wie spalten Haare, der Länge nach. Wollen wir uns jetzt über die
> Definition von Explosion die Haare ausraufen?

Damit begann der Thread vor rund 870 Beiträgen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Könnt ihr Eure "akademische" Diskussion nicht per Mail weiterführen?

Dürfen dann auch nur noch Threads zu Themen eröffnet werden, die dich 
gerade interessieren? Die ploppen ja immerhin auch regelmäßig direkt 
ganz oben auf …

Wer bist du überhaupt, anderen Vorschriften machen zu wollen, was sie wo 
zu diskutieren haben? Sorry, aber diese Wortmeldung war mal daneben. Für 
deine Defizite in der Impulskontrolle („ich weiß, dass in diesem Thread 
Diskussionen geführt werden, die mich nicht weiter interessieren – also 
klicke ich drauf“) bist alleine du verantwortlich.

Michel M. schrieb:
> […]

Ich habe leider keine Ahnung, was du damit ausgedrückt haben wolltest. 
Möchtest du es ins Deutsche übertragen?

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Vergleiche die Wörter *hoch*gehen und *runter*brennen.

Muss ich nicht, denn Pater Altmeiler schrieb nur was von einem 
"spektakulären Versagen". Wie sich bei einem Lithium-Akku solch ein 
spektakuläres Versagen darstellt, kann sich jeder nach seinem Weltbild 
ausmalen. Hoch gehen und runter brennen liegen auf jeden Fall innerhalb 
der Bandbreite.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Muss ich nicht

Nein, musst du in der Tat nicht. Nur, wenn du dich ernsthaft an der 
Diskussion beteiligen wolltest, und nicht nur Trollen dein Ziel wäre, 
wäre es sinnvoll. In dem Fall wäre auch ein gewisses Maß an 
Rechtschreibung hilfreich: hochgehen, (he)runterbrennen.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Am besten mit auf allgemein anerkannten
> chemischen und pysikalischen Gesetzmäßigkeiten beruhenden Herleitungen

Gähn. Da langweilen sich so gut wie alle. Im realeren Leben würde diese 
mir sagen, spare Dir die Zeit und komm lieber mit uns auf ein leckeres 
Bierchen, wenn nicht der böse Virus lauern würde auf das ganze 
Personenspektrum von 3G++.

Jack V. schrieb:
> ich weiß, was ’ne tatsächliche Explosion ist.

Jack V. schrieb:
> Und eine Lagerhalle mit 3000t Akkus würde eine
> Explosion wie 2020 in Beirut erzeugen, wenn die Behauptung „explodiert
> wie Sprengstoff“ zutreffen würde. Tut sie aber halt nicht ...

Deinen Maßstab kennen wir bereits. Ähnliche Menge Akkus hat im worst 
case Fall eine geringere Sprengwirkung. Da besteht auch kein Dissenz.

Explosionsarten:

Allgemein versteht man unter einer Explosion eine schnell ablaufende 
chemische Reaktion mit Lichterscheinung, bei der große Gas- und 
Wärmemengen freigesetzt werden.

Verpuffung: Die Verpuffung ist die schwächste Form einer 
explosionsartigen Verbrennung.
Deflagration: Die Deflagration hat eine höhere Flammengeschwindigkeit

Explosionen die durch chemische Vorgänge, das heißt durch Veränderung 
der Stoffeigenschaft entstehen.
Explosionen die durch physikalische Effekte entstehen.

Explosionen brennbarer Gase. Explosionen brennbarer Dämpfe. 
Staubexplosionen. Explosion von Flüssigkeiten. Fettexplosion. 
Behälterzerknall. Knallgasreaktion bei Metallbränden. Explosionen bei 
Kaminbränden.

TNT-Äquivalent
1 kg TNT verwüstet einen Umkreis von ca. 5 m
1
Energie einer durchgehenden LCO-Zelle Spannungslage
2
Äquivalent zur freiwerdenden Energie einer
3
entsprechenden Masse an TNT
4
3,3 V  0,11 g
5
3,6 V  0,23 g
6
3,7 V  0,88 g
7
4,2 V  1,77 g
Der Prozess des thermischen Durchgehens kann in die drei Abschnitte 
Frühphase, explosionsartige Umsetzung und Ausgleichsphase eingeteilt 
werden.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Es fehlt noch primäre und sekundäre Explosionen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> 4,2 V  1,77 g

… und davon hätte ich gerne ein Video. Im Gegenzug steuere ich dann 
eines von einem tatsächlichen Äquivalent von 2g TNT bei – und dann 
können wir vergleichen. Ich denke, dann würde sehr deutlich werden, was 
ich die ganze Zeit meine – und dass eine Li-Zelle, welcher Art auch 
immer, nicht wie Sprengstoff explodieren kann.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Ich denke, dann würde sehr deutlich werden, was
> ich die ganze Zeit meine – und dass eine Li-Zelle, welcher Art auch
> immer, nicht wie Sprengstoff explodieren kann.

es wird aber sicherlich die Akku-typische Stichflamme
im Fehlerfalle reichen, um gefährlich genug zu sein

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> dass eine Li-Zelle [...] nicht wie Sprengstoff explodieren kann.

Du warst knapp dran, aber bekanntlich ist knapp daneben eben auch 
vorbei.

Hier meine Formulierung:

> dass eine Li-Zelle [...] nicht wie Sprengstoff explodieren kann.

Du bemerkst den feinen, aber alles entscheidenden Unterschied?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> es wird aber sicherlich die Akku-typische Stichflamme
> im Fehlerfalle reichen, um gefährlich genug zu sein

Das steht und stand überhaupt nicht in Frage – im Gegenteil. Mein 
Problem ist alleine die Darstellung, dass die Dinger tatsächlich wie 
Sprengkörper explodieren könnten. Und dann auch noch direkt alle Zellen 
des Packs auf einmal.

Man stelle sich die Feuerwehr vor, wie sie bei einem Fahrzeugbrand 
mehrere hundert Meter Sicherheitsabstand einnimmt, statt zu löschen. 
Weil Jan H., Dieter, Laternenparker – immerhin einige der größten 
Koniferen des gesamten Waldes – völlig überzeugend dargelegt haben, dass 
da jederzeit das Äquivalent mehrerer Kilogramm TNT explodieren könne.

Laternenparker schrieb:
> Du bemerkst den feinen, aber alles entscheidenden Unterschied?

Weiter oben wurde gar das angebliche TNT-Äquivalent gepostet. Deutlicher 
kann man eigentlich nicht sagen, was man sich vorstellt.

Die Akkus können platzen, manche nennen das dann „Explosion“ – das ist 
auch völlig legitim, genauso, wie man zum platzenden Luftballon „der 
explodiert“ sagen kann, und wurde bereits ausführlich thematisiert. Nur 
wenn’s halt so dargestellt wird, dass eine nennenswerte 
Explosionswirkung (üblicherweise: Druckwelle) zu erwarten wäre, dann ist 
das … doof, weil Stuss.

von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> 4,2 V  1,77 g
>
> … und davon hätte ich gerne ein Video. Im Gegenzug steuere ich dann
> eines von einem tatsächlichen Äquivalent von 2g TNT bei – und dann
> können wir vergleichen. Ich denke, dann würde sehr deutlich werden, was
> ich die ganze Zeit meine – und dass eine Li-Zelle, welcher Art auch
> immer, nicht wie Sprengstoff explodieren kann.

Da frage ich mich als erstes, WELCHE Zelle? 18650 oder irgendeine 
riesige prismatische mit sagen wir mal 200Ah?:D

Gut, bestimmt ist 18650 gemeint aber der Beitrag ist auch sonst so 
unpräzise, dass er nicht wirklich ernst zu nehmen ist. Alleine wenn ich 
schon lese, dass 1 kg TNT einen Radius von 5m "verwüstet" statt den 
Überdruck anzugeben. Fehlen nur noch die Vergleiche mit Footballfeldern, 
Bowlingkugeln usw ...

Mein Beitrag dazu: Ein Akku kann, im allerschlimmsten Fall, so 
explodieren wie ein sehr langsamer pyrotechnischer Satz mit sehr starker 
Verdämmung. Schwarzpulver zum Bleistift.

Wenn überhaupt, da a) das Akkugehäuse eine ähnlich gute Verdämmung 
leisten müsste und b) ähnlich viel Energie umgesetzt werden müsste als 
Wärme, um das Elektrolyt zu erhitzen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Du bemerkst den feinen, aber alles entscheidenden Unterschied?

Jack V. schrieb:
> Nur wenn’s halt so dargestellt wird, dass eine nennenswerte
> Explosionswirkung (üblicherweise: Druckwelle) zu erwarten wäre, dann ist
> das … doof, weil Stuss.

Jack V. schrieb:
> Man stelle sich die Feuerwehr vor, wie sie bei einem Fahrzeugbrand
> mehrere hundert Meter Sicherheitsabstand einnimmt,

Das zeigt wieder ganz klar Deine Maßstäbe, was für Dich eine Explosion 
ist. Dass Du Dich im Kreise drehst, hast Du bereits erkannt. Ändern kann 
das von uns hier Niemand.

Übrigens viele Sprengstoffe ergeben im ungepressten und unverdämmten 
Zustand nur eine Stichflamme und bringen vielleicht noch eine Verpuffung 
zustande.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Wer einmal die Auslösung eines Gurtstraffers erlebt hat, der weiß, dass 
Siliium noch ganz doll schlimm viel gefährlicher ist! Dagegen ist das 
bisschen Lithium vernachlässigbar, knallen tut das Silizium aus der 
Regelelektronik!

Jawoll!

Und deshalb sind auch Handies mit NiMH-Akkus gefährlich, allerdings 
brennen die nicht, sondern machen nur peng!

Genau!

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Das zeigt wieder ganz klar Deine Maßstäbe, was für Dich eine Explosion
> ist.

Hey – ich hab nicht behauptet, dass so Akkus wie Sprengstoff explodieren 
könnten. Das warst unter Anderem du, du erinnerst dich vielleicht? Ich 
war der, der’s Gegenteil behauptet hat, und das bis zum Nachweis des 
Gegenteils weiterhin behaupten wird. Und weil du dich gerade darauf zu 
fixieren scheinst – mein Maßstab ist gar nicht so hoch angesetzt: gibt 
es explosionstypische Auswirkungen? Dann ist es eine Explosion nach 
meinem Maßstab.

Ein halbes Gramm TNT würde etwa eine leere 0,5ℓ-Getränkedose in viele 
kleine Schnippsel zerlegen – also müsste sich so eine Dose ja mit einer 
geladenen 18650er Zelle (oder dem LiPo-Äquivalent) zumindest aufreißen 
lassen, wenn man von einer Explosion sprechen möchte, oder? Und ein 
entsprechender Versuchsaufbau dürfte ja auch kein Problem darstellen – 
notfalls fragst du bei Jan H. nochmal nach. Der wusste zu berichten, 
dass die Dinger höchst empfindlich wären, und jederzeit hochgehen 
könnten. Entsprechende Zellen (LiPo oder Li-Ion, von Letzteren IMR, ICR 
und noch irgendwas) kann ich gerne zur Verfügung stellen.

Dieter schrieb:
> Übrigens viele Sprengstoffe ergeben im ungepressten und unverdämmten
> Zustand nur eine Stichflamme und bringen vielleicht noch eine Verpuffung
> zustande.

Eigentlich sind’s die Wenigsten, die sich so verhalten – und die 
wenigsten Sprengstoffe benötigen eine Verdämmung, oder müssten gepresst 
werden. Das von dir selbst angeführte TNT eignet sich beispielsweise 
ganz prima, um Feuer anzuzünden, und brennt dabei ruhig vor sich hin. 
Auf der anderen Seite kann man es unverdämmt und ungepresst zur 
Detonation bringen – aber das wäre schwarzmagisches Wissen, das man nur 
auf den dunkelsten Seiten im Internetz finden kann – auf Wikipedia, zum 
Beispiel (das als kleine Anspielung auf deine oben vorgeschobene 
kindische „Begründung“, warum du nicht darlegen könntest, wie so ein 
Akku tatsächlich explodieren kann – weil das ja angeblich ganz böses 
Wissen wäre).

Ein wenig habe ich schon den Verdacht, deine Vorstellung von dieser 
Thematik entspringt eher dem Unterhaltungsprogramm im TV, als 
Fachliteratur und entsprechender Ausbildung? Das würde erklären, warum’s 
dir recht ähnlich vorkommt, so eine Explosion und eine Stichflamme eines 
platzenden Akkus …

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

"Back to the topic without the special topics, please"   :-)
Brand-Geschwindigkeiten gehören mehr in eine andere Fach-Abteilung.

Die Schäden sind auch so schon erheblich :-(
https://twitter.com/AustinFireInfo/status/1436286753116246016

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Man meide auch Brötchen und Weißbrot:

https://youtu.be/30uGksIRPSU

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Auch Reinlichkeit ist gefährlich:

https://youtu.be/Xn8BEAqydn8

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> "Back to the topic without the special topics, please"

… und direkt ’nen OT-Link hinterher – dein Humor ist speziell. Wenn du 
mal einen Blick auf das Threadthema werfen würdest?

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Hey – ich hab nicht behauptet, dass so Akkus wie Sprengstoff explodieren
> könnten.

Akkus können explodieren. Tun es glücklicherweise nur sehr selten. Wie 
schon geschrieben, Deinen Maßstab 3000t Akkus und ein kaputter Hafen 
koennen wir Dir glücklicherweise nicht bieten.

Übrigens eine 40er Kette (ein paar 100g schwer) enthält 4g 
Schwarzpulver. Das entspricht ungefähr 1-2g TNT-Äquvalent. Wenn von 
einer 40er Kette alle 40 gleichzeitig unter Deinem Arsch nur verpuffen 
sollten, fragen wir Dich wie super und harmlos das war.

von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

Haha, Akkuexplosionspanik, und sie nimmt kein Ende.

Verbreitet zum Teil auch von Geräten, die die angesprochenen Akkus 
enthalten und in der Hosentasche getragen werden.

Woher weiß eigentlich der Smartphone-Akku, dass er nicht "explodieren" 
darf, der E-Bike-Akku aber nicht?
Und das, obwohl der Smartphone-Akku ein empfindlicher Teebeutelakku ist, 
der höchstens durch mm dünnes Billigplastik geschützt ist, der E-Auto 
Akku aber in einem crashertüchtigten Stahlgehäuse?
Oder der E-Bike-Akku: Bestehend aus Rundzellen mit Metallgehäuse umhüllt 
von ordentlichem Kunststoff.

Fragen über Fragen.

Aber hier geht es gar nicht um Akkus, stimmts?
Nein, hier pflegen einige Spinner ihre Neurosen und Angststörungen auf 
Kosten der Allgemeinheit...

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> der E-Auto Akku aber in einem crashertüchtigten Stahlgehäuse

Crashertüchtigt != Brandertüchtigt. Oder wie kommen die Flammen aus dem 
crashertüchtigten Stahlgehäuse?

Ich fahre nicht jeden Tag an den Baum, aber die Brandgefahr des 
Brandsatzes auf Rädern besteht 24/7. Völlig unabhängig davon, ob der 
Brandsatz auf Rädern bewegt wird oder steht.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Akkus können explodieren.

Gebetsmühlenartiges Wiederholen belegt es nicht. Ein Beleg würde es 
belegen.

Dieter schrieb:
> Deinen Maßstab 3000t Akkus und ein kaputter Hafen
> koennen wir Dir glücklicherweise nicht bieten.

Gebetsmühlenartiges Wiederholen macht eine falsche Unterstellung nicht 
richtiger:

Jack V. schrieb:
> mein Maßstab ist gar nicht so hoch angesetzt: gibt
> es explosionstypische Auswirkungen? Dann ist es eine Explosion nach
> meinem Maßstab.
> […]
> so eine Dose [müsste sich] ja mit einer
> geladenen 18650er Zelle (oder dem LiPo-Äquivalent)
> zumindest aufreißen lassen, wenn man von einer Explosion
> sprechen möchte, oder?

: Bearbeitet durch User
von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Crashertüchtigt != Brandertüchtigt. Oder wie kommen die Flammen aus dem
> crashertüchtigten Stahlgehäuse?

Komödie pur ;-)

Was ist dann mit deinem Handy? Davor fürchtest du dich nicht?

sehr seltsam...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> Was ist dann mit deinem Handy?

Deshalb haben die doch den Gorilla im Glas.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Gebetsmühlenartiges Wiederholen macht

... Deine Maßstäbe nicht richtiger.

Das Versagensausmaß beginnt bei leichtem bis schwerem Ausgasen von to-
xischen Gasen bis hin zum Brand oder Explosion.
Explosionsartige Zerstörung sind Explosionen von Stoffen mit einem 
merklich niedrigeren TNT-Äquvalent als Schwarzpulver. Schwarzpulver 
liegt bei ca. 0,25 bis 0,5.

Pater Altmeiler schrieb:
> Und das, obwohl der Smartphone-Akku ein empfindlicher Teebeutelakku ist,

Der Teebeutel reißt in der Regel leicht und früh genug auf.

Pater Altmeiler schrieb:
> Was ist dann mit deinem Handy? Davor fürchtest du dich nicht?

Beim Einzelakku ist die kritische Phase beim Laden und da wüßte ich 
bisher niemanden, der das Smartphone währenddessen in seiner Hosentasche 
stecken hätte.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Das Versagensausmaß beginnt bei leichtem bis schwerem Ausgasen von to-
> xischen Gasen bis hin zum Brand oder Explosion.
> Explosionsartige Zerstörung sind Explosionen von Stoffen mit einem
> merklich niedrigeren TNT-Äquvalent als Schwarzpulver. Schwarzpulver
> liegt bei ca. 0,25 bis 0,5.

Ja, und? Mit einem Gramm leicht verdämmten Schwarzpulver lässt sich eine 
Getränkedose ebenfalls problemlos aufreißen; wenn ein 18650er Li-Akku 
geladen also knapp das vier- bis achtfache TNT-Äquivalent dieses Gramms 
Schwarzpulver haben soll, wie du selbst dargestellt hast, dann wäre ein 
Aufreißen einer solchen Dose doch wohl mindestens zu erwarten? Möchtest 
du mir vielleicht mitteilen, was du an diesem Maßstab als falsch 
empfindest?

von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Beim Einzelakku ist die kritische Phase beim Laden und da wüßte ich
> bisher niemanden, der das Smartphone währenddessen in seiner Hosentasche
> stecken hätte.

Bwhahahahaha...

Man hat es in der Hosentaschen, und den "gefährlichen" Akkuinhalt 
trennen beim anrempeln etwas Stoff und 0,5mm chinsisches Billigplastik 
von der von dir herfantasierten Feuerkatastrophe.
Geladen wird das Zuhause auf dem Nachtischkasterl oder dem Tisch - in 
der Nähe von brennbaren Gegenständen. Mit billigsten Ladegeräten, frisch 
importiert von den Hinterhofwerkstätten in Shenzen.
Das BMS besteht aus einem einzelnen 0,25€-Chip (wenn überhaupt).
Der Akku wird ausgepresst und bis zum letzten geladen.

Beim Autoakku gibt es mehrere Lagen dickes Blech, man hat ein teures und 
aufwändiges BMS sowie weitere Maßnahmen, das Auto steht in der Garage.
Der Akku wird schon von Haus aus sorgfältig behandelt, und z.B. nur auf 
95% geladen.

Aber nein, Heuljammerjammergrein, gefährliches Auto.
Und das Handyargument muss man wegdiskutieren, weil das hirnverbrannte 
Akkugefahrlügengebäude sonst in sich zusammenfallen würde wie ein 
Kartenhaus.
In wahrheit fürchtet man sich, ja wovor eigentlich? Vermutlich nur vor 
Veränderung.

Ihr komischen Akkuspinner seit um kein bischen besser als die 
Impfspinner. Vermutlich handelt es sich um die gleichen Leute...

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> In wahrheit fürchtet man sich, ja wovor eigentlich? Vermutlich nur vor
> Veränderung.
>
> Ihr komischen Akkuspinner seit um kein bischen besser als die
> Impfspinner.

Ich würde nun nicht direkt in das andere Extrem verfallen, und 
insbesondere würde ich Leute, die sich Gedanken machen, nicht derart 
abwerten.

So Akkus können ja nun durchaus Brände verursachen – sei’s durch 
Beschädigung, sei’s durch Herstellungsfehler (der sich ggf. später erst 
auswirkt), sei’s durch falsche Handhabung, sei’s durch technischen 
Defekt, der noch nicht mal im Akku selbst vorhanden sein muss.

Mein Punkt ist nach wie vor: es ist keine Explosionswirkung zu erwarten, 
wie hier einige Leute weiterhin suggerieren wollen – wenn man so ein 
Fahrzeug brennend vorfindet, kann und sollte man durchaus Hilfe leisten, 
wenn es ohne Eigengefährdung möglich erscheint, statt panisch in den 
Graben zu springen. Zu behaupten, dass so Akkus gar nicht brennen 
könnten, ist der Glaubwürdigkeit hier auch nicht direkt zuträglich …

von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Ich wundere mich ein wenig, das technisch versierte Leute (man sollte ja 
meinen, man träfe solche hier an) so ein Problem damit haben, 
nachzuschlagen wie eine Explosion definiert ist 
(Flammenfrontgeschwindigkeit ist größer als die stoffinterne 
Schallgeschwindigkeit), und diese Definition auf eine durchgehende 
Akkuzelle anzuwenden.
Würde das jemand von den "Explosionsbefürwortern" machen, dann würden 
sie auch verstehen, was Jack so hartnäckig zu sagen versucht.
An dieser Stelle meine Hochachtung an Jack, ich hätte schon lange 
aufgegeben.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Getränkedose ebenfalls problemlos aufreißen;

Getränkedose aufreißen Kriegt man mit Li-Akku auch hin, wenn man es 
möchte.
Ein Grundlagendokumente zu den Schutzmaßnahmen von Zellen mit einer 
kurzgefaßten Maßnahmenanlyse hätte rund 100 Seiten. Wenn davon welche 
versagen, dann geht es heftiger zur Sache.

Pater Altmeiler schrieb:
> Und das Handyargument muss man wegdiskutieren,

Das meinen nur Miesepeter, die keine wirkliche Ahnung von Risikorechnung 
haben. Es passiert sehr selten, aber es passiert. Ein KKW ist absolut 
sicher, aber trotzdem fackelten schon einige ab.

von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Getränkedose aufreißen Kriegt man mit Li-Akku auch hin

Getränkedosen kann ich sogar per Hand aufreißen, es geht also völlig 
ohne Explosion, und ist somit auch kein  Argument für eine solche.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Getränkedose aufreißen Kriegt man mit Li-Akku auch hin, wenn man es
> möchte.

Wie gesagt: gebetsmühlenartiges wiederholtes Behaupten belegt es nicht. 
Ein Beleg würde es belegen. Bitte liefere diesen nun. Falls es dir dafür 
an Akkus fehlen sollte: ich habe oben angeboten, sie zur Verfügung zu 
stellen. Sag einfach, welche genau du brauchst, und wo ich sie 
hinschicken soll.

J. T. schrieb:
> Getränkedosen kann ich sogar per Hand aufreißen,

Ähm … es geht nicht darum, sie zu öffnen. Es geht um diesen Kontext:

Jack V. schrieb:
> Ein halbes Gramm TNT würde etwa eine leere 0,5ℓ-Getränkedose in viele
> kleine Schnippsel zerlegen – also müsste sich so eine Dose ja mit einer
> geladenen 18650er Zelle (oder dem LiPo-Äquivalent) zumindest aufreißen
> lassen, wenn man von einer Explosion sprechen möchte, oder?

Wenn du meinst, eine Getränkedose mit der bloßen Hand zerreißen zu 
können, bitte ich auch hier um einen Beleg. Zieh aber 
Schnittschutzhandschuhe an – wenn’s dir wirklich gelingen sollte, sind 
die Risskanten verdammt scharf, wenn man sie über die Haut zieht (was 
beim Zerreißen einer solchen Dose nicht direkt ausgeschlossen wäre). 
Knicken, biegen und an der Defektstelle weiterreißen zählt allerdings 
nicht ;)

Mir würd’s ja schon reichen, wenn Dieter eine entsprechende Zelle in der 
Dose so zum Reagieren bringt, dass die Dose quasi aufreißt. Natürlich, 
ohne die Öffnung der Dose vorher wieder zu verschließen – dass so ein 
Behälter platzt, wenn man ihn verhältnismäßig langsam mit ausreichend 
Druck beaufschlagt, ist kein Geheimnis, aber auch kein Beleg für eine 
Explosion im Inneren. Sonst müssten Luftpumpen verboten werden.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6829358 wurde vom Autor gelöscht.
von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Getränkedosen kann ich sogar per Hand aufreißen,

Das ist MIR schon klar. Ich meinte auch schon das 
zerreißen/auseinanderreißen. Paar mal knicken, es bildet sich ein Riss 
und schon geht die Dose mit sanftem Ziehen auch ganz ohne 
Schutzhandschuhe auseinander.

Dann sage ich zur Verdeutlichung noch, man kann eine Getränkedose auch 
mit einem Kompressor so weit unter Druck setzen, dass sie platzt. Dafür 
ist wie gesagt keine Explosion notwendig. Also ist der Schluss, "wenn 
eine Zelle in einer Getränkedose durchgeht und die Dose zerreißt, muss 
eine Explosion stattgefunden haben", ebenfalls falsch. Ganz davon ab, 
dass man die Dose aufreißen (im Sinne von öffnen diesmal) muss, um die 
Zelle überhaupt reinzubekommen. Und die Trinköffnung ist sicher groß 
genug, das genügend Gas austreten kann, bzw der Akku nicht schnell genug 
Gas nachliefern kann, um einen Druck aufzubauen, der die Dose zerreisen 
würde. Evtl wird die Dose ja thermisch geöffnet (Flamme schmilzt 
Wandung), aber das ist halt keine Explosion, wie Jack ja nun mehrfach 
"angedeutet" hat.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

J. T. schrieb:
> wie eine Explosion definiert ist
> (Flammenfrontgeschwindigkeit ist größer als die stoffinterne
> Schallgeschwindigkeit)

Kann es sein, dass das die Definition von Detonation ist? Bei der 
Explosion geht es nicht ganz so klar definiert zu.

von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Kann es sein, dass das die Definition von Detonation ist?

Wenn der "Volksmund" von einer Explosion spricht, meint er genau DAS, 
eine Detonation. Aber Umgangssprache ist nie sauber genug definiert, als 
man daran diskutieren könnte.
Da wir hier aber in einem technischen Forum sind, sollte man die 
Begriffe schon etwas klarer auseinander halten.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

J. T. schrieb:
> Also ist der Schluss, "wenn
> eine Zelle in einer Getränkedose durchgeht und die Dose zerreißt, muss
> eine Explosion stattgefunden haben", ebenfalls falsch. Ganz davon ab,
> dass man die Dose aufreißen (im Sinne von öffnen diesmal) muss, um die
> Zelle überhaupt reinzubekommen. Und die Trinköffnung ist sicher groß
> genug, das genügend Gas austreten kann, bzw der Akku nicht schnell genug
> Gas nachliefern kann, um einen Druck aufzubauen, der die Dose zerreisen
> würde.

Naja, die Dose habe ich ja selbst ins Spiel gebracht, und den Kontext 
habe ich dargelegt (Auswirkungen tatsächlichen Sprengstoffs im 
Vergleich).

Und im zweiten Teil schreibst du ja schon, worauf es mir dabei 
angekommen wäre: dadurch, dass die Öffnung vorhanden und groß genug ist, 
würde die Dose eben nicht durch den verhältnismäßig langsamen 
Druckaufbau eines ausgasenden Akkus platzen, sondern ursächlich wäre 
tatsächlich eine ausreichend starke Druckwelle → ich wäre in dem Fall 
also bereit, eine Explosion nach „meinem Maßstab“, wie der Dieter es 
immer abfällig ausdrückt, anzunehmen.

Ich habe diese beispielhafte Dose gewählt, weil sich das eben 
tatsächlich umsetzen ließe. Wenn eine solche Zelle denn tatsächlich 
explodieren würde. Viele Ausreden, warum man da nicht einfach mal 
einen Versuch zur Demonstration fährt, bleiben da nicht mehr: Dosen sind 
verfügbar, Akkus würde ich sogar noch stellen – und mehr wäre gar nicht 
notwendig.

Mir gehen diese ganzen Ablenkungen und Nebelkerzen, zusammen mit immer 
wieder den gleichen dämlichen Behauptungen nämlich langsam auf die 
Nüsse.

… dämliche Windmühlen …

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Mir gehen diese ganzen Ablenkungen und Nebelkerzen, zusammen mit immer
> wieder den gleichen dämlichen Behauptungen nämlich langsam auf die
> Nüsse.

Geht mir in diesem Forum schon länger so. Meine Hochachtung für deine 
Ausdauer sprach ich dir weiter oben ja schon aus.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Das Versagensausmaß beginnt bei leichtem bis schwerem Ausgasen von to-
> xischen Gasen

Dafür braucht niemand einen Akku gleich welcher Technologie; das schafft 
jeder Mensch schon rein metabolisch.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Beim Einzelakku ist die kritische Phase beim Laden und da wüßte ich
> bisher niemanden, der das Smartphone währenddessen in seiner Hosentasche
> stecken hätte.

Zumindest das Nachladen per Powerbank passiert sehr wohl schon mal 
unterwegs zB in der Jackentasche.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Mir gehen diese ganzen Ablenkungen und Nebelkerzen, ...

Zumindest Dir scheinen Deine Spaß zu machen.

Immerhin war ich am Tag der Offenen Tür in einem Bergwerk. Dort befand 
sich eine Messkammer für Sprengwirkungen. Zum Beispiel wird gemesssen, 
ob die Sprengwirkung von Dynamiten und Treibladungen den technischen 
Daten entsprechen im Rahmen der Qualitätssicherung. Messreihen mit 
Li-Akkus werden dort auch durchgeführt.

von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Dort befand sich eine Messkammer für Sprengwirkungen

Würde ich spontan erstmal anzweifeln. Die Sprengversuche, die ich so 
kenne, werden im Freien durchgeführt. Bleiblockausbauchung usw.

Dieter schrieb:
> Messreihen mit Li-Akkus werden dort auch durchgeführt.

Dann kannst du ja sicher mal Daten zu einer solchen Messreihe 
veröffentlichen/verlinken.

von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Sprengwirkung von Dynamiten

Des weiteren gibt es keine Dynamite. Es gibt Dynamit. Der Handelsname 
für in Kieselgur gebundenes Nitroglyzerin....

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

J. T. schrieb:
> Dieter schrieb:
>
>> Sprengwirkung von Dynamiten
>
> Des weiteren gibt es keine Dynamite. Es gibt Dynamit. Der Handelsname
> für in Kieselgur gebundenes Nitroglyzerin....

Das hängt wohl auch von den individuellen Lebensumständen ab

https://youtu.be/eJAI6JeZLck

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

J. T. schrieb:
> Des weiteren gibt es keine Dynamite.

Es gibt Dynamite verschiedener Hersteller. Daher dekliniert auf Plural 
und Fälle.

von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Das hängt wohl auch von den individuellen Lebensumständen ab
> https://youtu.be/eJAI6JeZLck

;-) wenn DAS Dynamit in ner Menschenmenge losgeht, ist die Stimmung 
sicher besser, als wenn das Dynamit, welches ich meinte, dort hochgeht 
:D

von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Es gibt Dynamite verschiedener Hersteller.

Es gibt bestimmt auch IPhones verschiedener Hersteller, näch?

Das war ganz einfach der fehlgeschlagene Versuch, so zu tun als hättest 
du Ahnung.

von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Ich würde nun nicht direkt in das andere Extrem verfallen, und
> insbesondere würde ich Leute, die sich Gedanken machen, nicht derart
> abwerten.
>
> So Akkus können ja nun durchaus Brände verursachen – sei’s durch
> Beschädigung, sei’s durch Herstellungsfehler (der sich ggf. später erst
> auswirkt), sei’s durch falsche Handhabung, sei’s durch technischen
> Defekt, der noch nicht mal im Akku selbst vorhanden sein muss.

Schön. Nur ein Faktum bleibt bestehen:
Seit inzwischen 20 Jahren gibt es Erfahrungen mit Handyakkus, 
Laptopakkus, Fahrradakkus und dergleichen mehr.

Pro Weltbürger vermutlich 3-4 Li-Akkus, und ja, Akkus gibt es in extrem 
hohen Stückzahlen auch in armen Ländern: Die haben eben oft nur ein 
Smartphone, oder eine kleine Akkuleuchte.

Die Sache ist die: Es gibt Brände, aber recht wenige - bezogen auf die 
Anzahl der Akkus. Bisher hat sich kaum jemand dafür interessiert, weil 
es ein sehr niedriges Risiko ist.

Dazu kommt der erwähnte Umstand, dass Fahrzeugakkus - im Gegensatz zu 
chinesischem Elektronikspielzeug - harte Tests zu erfüllen haben. Im 
Zuge der Typzulassung wird das auch von neutalen Instanzen wie dem TÜV 
geprüft, was (mir als Techniker) ein höheres Vertrauen in Fahrzeugakkus 
gibt als in jene in billigem Spielzeug.

Dann kamen die E-Autos und E-Bikes, und das Gegreine wird urplötzlich 
tausende Seiten auf und ab diskutiert.

Die Schlüsse darfst du selber ziehen, aber für mich ist das nur ein 
bequemes Argument der Petrolheads.
Und Leute die so einen Mist verbreiten sind im besten Fall billige 
Demagogen, im schlechtesten Fall einfach nur dumm.

Es geht hier nicht um die Sicherheit von Akkus.
Das hier ist eine Diskussion um Verlustängste um das heilige 
Stinkerlein, und diese Diskussion gibt es nur in Deuschland in dieser 
Heftigkeit.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

J. T. schrieb:
> Es gibt bestimmt auch IPhones verschiedener Hersteller, näch?

Wüßte nicht, dass Apple Lizenzen für die IPhones an andere Hersteller 
vergeben hätte. Oder die Patente abgelaufen wären. Es gibt aber 
verschieden Modelle von iPhones.

Wenn Du Dynamit kaufen solltest, hast die Qual der Wahl zwischen 
verschiedenen Dynamiten (Spezialmischungen). Nebenbei stammt das aus 
unterschiedlichen Quellen.
Anbei noch etwas zur Geschichte:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dynamit_Nobel

Pater Altmeiler schrieb:
> Bisher hat sich kaum jemand dafür interessiert, weil
> es ein sehr niedriges Risiko ist.

Du verkennst dabei, dass man gerade um dieses sehr niedrige Risiko zu 
erreichen, diese aufwendigen Tests durchführt.

Pater Altmeiler schrieb:
> Das hier ist eine Diskussion um Verlustängste um das heilige
> Stinkerlein,

Übrigens verwendest Du hier so eine übliche Rhetorik, die Leute 
unsachlich in eine Ecke der Umweltgegner zu stellen. Gleiches wurde 
früher gemacht damit die KKW-Kritiker, die es früher auch gab, von 
vielen nicht mehr gehört werden wollten.

Um es mal klar zu stellen, wenn Li-Akkus hoch gehen, gibt es bei weitem 
keine so große Katastrophe, wie bei einem KKW. Es wird mir hier jeder 
Recht geben, dass gerade abgebrannten Li-Akkus von der Tesla zugehörigen 
Unternehmensgruppe niemals so ein großes Ding wie Tschernobyl hätte 
werden können.

Pater Altmeiler schrieb:
> billige Demagogen

Fast richtig aber doch daneben, weil ...

Wer nicht akzeptieren kann, dass Li-Akkus (sogar, aber nur sehr selten) 
explodieren könnten, ist ein blindes Huhn, aber wer daraus ableitet, man 
müsse deshalb unbedingt allen Verkehr weiter fossil betreiben (nur nix 
mit Li-Zellen), wäre dann doch letztendlich ein Demagoge.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Wer nicht akzeptieren kann, dass Li-Akkus (sogar, aber nur sehr selten)
> explodieren könnten, ist ein blindes Huhn

Ich akzeptier’s – sobald du endlich mal den Beleg gebracht hast, statt 
ständig drumherum zu labern. Wann kann ich damit rechnen? Werde ich noch 
damit rechnen können? Warum nicht?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Wer nicht akzeptieren kann, dass Li-Akkus (sogar, aber nur sehr selten)
> explodieren könnten, ist ein blindes Huhn

Wie immer das Kind formal heisst, ob Explosion oder nicht, das Tempo der 
Energieentwicklung ist nicht ganz unwichtig. Beispielsweise ob unterm 
Rücksitz Dynamit hochgeht, oder ob es allmählich unangenehm warm an den 
Vier Buchstaben wird, die Akkuüberwachung schon seit Minuten trötet wie 
ein Nebelhorn, und das eigentliche Spektakel erst so richtig startet, 
wenn du schon draussen bist und um dein heiligs Blechle weinst.

Es ist unstrittig, dass Akkus gefährlicher als Sofakissen sind. 
Interessanter als diese banale Feststellung ist allerdings das effektive 
Risiko, z.B. in Opfern pro km oder pro Jahr und Fahrzeug ausgedrückt. 
Und das dann in Relation zu vergleichbaren Verkehrsmitteln. Andernfalls 
ist zu viel Arschgefühl dabei, und zu wenig Verstand.

Schlagworte sind also nutzlos, will man kein blindes Huhn sein.

PS: Ob es um Autos oder Fahrräder geht ist wumpe. Das Prinzip 
wissenschaftlichen Herangehens bleibt gleich.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6829860 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Brände von e-Autos in Parkhäusern gabs schon. Hat ordentlich geraucht 
und das wars schon. Auch nicht schlimmer als bei einem Verbrenner.

walta

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Ich weiß ja nicht ob ihr den ADAC als seriöse Quelle anerkennt aber dort 
hab ich folgendes gefunden:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/e-auto-loeschen/

walta

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb im Beitrag #6829860:
> Jetzt hast du dich selber als Vollidiot geoutet.

Jetzt erst? Da kommst du zu spät. Das haben andere lange vor dir auch 
schon so gesehen. Ist daher als Argument schon zu abgenutzt.

> Also scheint beim Brand eines E-Autos einiges fieser abzulaufen als bei
> einem Verbrenner.

Er verläuft definitiv *anders.* Ich bevorzuge freilich immer noch 
Statistiken statt Beleidigungen, denn mir geht es um die effektiven 
Folgen, nicht um die Szenarien. Wie häufig entsteht wie viel Schaden, an 
Personen und Sachen.

> Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Du willst widrigenfalls aber nicht etwa in die kirchliche Liturgie 
eingreifen? Angesichts von Abermillionen existierender E-Autos weltweit.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb im Beitrag #6829860:
> Nicht schon wieder die Nummer mit dem Beleg.
> Kannst nicht mal 'ne andere Platte auflegen?

Schon wieder? Immer noch!

Und die Platte bleibt solange drauf, bis entweder jemand den Beleg 
gebracht hat, oder aber die dämliche Platte mit der Behauptung, von 
Li-Akkus ginge eine Gefahr durch Explosionswirkung aus, durch eine 
andere Platte ersetzt worden ist.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb im Beitrag #6829860:
> Ist schon jemand aufgefallen, dass man für den Verbrenner kein mobiles
> Planschbecken brauchte? Also scheint beim Brand eines E-Autos einiges
> fieser abzulaufen als bei einem Verbrenner.

Das ist leider so. Die Forschung & Entwicklung arbeitet daran das weiter 
zu verbessern.

> Jack V. schrieb:
>> sobald du endlich mal den Beleg gebracht hast ...
>
> Nicht schon wieder die Nummer mit dem Beleg.
> Kannst nicht mal 'ne andere Platte auflegen?

Es gibt nur zwei Belege, die er akzeptieren kann:
a) Es passiert ihm selber, bzw. ist live dabei.
b) 3000kg Li-Akkus pusten mal schnell einen Hafen wech.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb im Beitrag #6829860:
> Nicht schon wieder die Nummer mit dem Beleg.

Haat Du vor, dauerhaft dem Konzept "Beweis durch ständig wiederholte 
Behauptung" treu zu bleiben?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Es gibt nur zwei Belege, die er akzeptieren kann:
> a) Es passiert ihm selber, bzw. ist live dabei.
> b) 3000kg Li-Akkus pusten mal schnell einen Hafen wech.

Ich möchte dich an diesem Punkt mal als dreckigen Lügner 
herausstellen, dessen Dreistigkeit jeden Politiker wie ’nen Schuljungen 
dastehen lässt:

Jack V. schrieb:
> Mir würd’s ja schon reichen, wenn Dieter eine entsprechende Zelle in der
> Dose so zum Reagieren bringt, dass die Dose quasi aufreißt.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Ich möchte dich an diesem Punkt mal als dreckigen Lügner herausstellen,
> dessen Dreistigkeit jeden Politiker wie ’nen Schuljungen dastehen lässt:

Ein schlichtes "Du hast sicherlich ... übersehen" oder "Hier irrst Du: 
..."  wäre möglicher Weise überzeugender gewesen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Ein schlichtes "Du hast sicherlich ... übersehen" oder "Hier irrst Du:
> ..."  wäre möglicher Weise überzeugender gewesen.

Im Normalfall stimme ich dir unbedingt zu. Aber beim Dieter ist das ’ne 
erkennbare Strategie, die sich durch den gesamten Verlauf zieht. Dies 
hier war nur der (vorläufige) Höhepunkt.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Ich möchte dich an diesem Punkt mal als dreckigen Lügner

Wem die Argumente ausgehen, der greift zu Beleidigungen.

Und das ganze nur, weil nicht jeder exakt Deiner Meinung ist?
Hier outest Du Dich andere Meinungen am liebsten wie ein autoritärer 
Politiker solche Personen nieder zu machen und natürlich den letzten 
Post haben zu wollen. Oh wehe einer gibt nicht vorher auf?

Trotzdem kann ich Deiner Meinung auch positives sehen und Dir auch 
beipflichen, hier ein Beispiel:
Beitrag "Re: 3S Lipo Akku vor Tiefenentladung schützen"
Beitrag "Re: 3S Lipo Akku vor Tiefenentladung schützen"

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Wem die Argumente ausgehen, der greift zu Beleidigungen.

Das Argument, der Nachweis für den dargestellten Sachverhalt, dass deine 
Behauptung nämlich eine platte Lüge ist, steht im gleichen Beitrag exakt 
darunter.

Wer aber nur auf stumpfe Provokation aus ist, „übersieht“ sowas 
natürlich geflissentlich. Und auch der Punkt zieht sich so dermaßen 
auffällig durch den Verlauf, dass ein Versehen nahezu auszuschließen, 
dafür im Gegenzug berechnende Absicht anzunehmen ist.

Dieter schrieb:
> Trotzdem kann ich Deiner Meinung auch positives sehen und Dir auch
> beipflichen, hier ein Beispiel:

… ah, Zuckerbrot. Wie durchschaubar.

Du „übersiehst“ hier (mal wieder, und absichtlich, wie entsprechend 
anzunehmen ist) weiterhin die Tatsache, dass ich nie behauptet habe, 
Li-Akkus wären ungefährlich, könnten nicht brennen, man müsse keine 
Vorgaben bei der Handhabung einhalten und sonstiges. Ich habe nur 
behauptet, dass sie keine Gefahr durch mögliche Explosion darstellen. 
Und diese Behauptung stützt sich unter Anderem darauf, dass bislang 
keiner, auch auf ausdrückliche und wiederholte Nachfrage hin, einen 
Beleg für eine solche Möglichkeit aufgezeigt hat.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Das Argument, der Nachweis für den dargestellten Sachverhalt, dass deine
> Behauptung nämlich eine platte Lüge ist, steht im gleichen Beitrag exakt
> darunter.

In den vielen Seiten zum Blättern waren ein paar Belege von anderen 
gepostet, aber von denen war keiner ausreichend Deiner Postings nach. 
Die Mehrzahl der angeführten Belege entpuppten sich später als 
journalistische Sensationsmache, aber jeder.

Jack V. schrieb:
> … ah, Zuckerbrot. Wie durchschaubar.

Nach dem vier Ohren Modell gibt es unterschiedliche Wahrnehmungen. Eine 
solche Interpretation ist durchaus möglich. Aber hier habe ich sachlich 
unterschieden, wo jeder steht. So weit auseinander sind die Meinungen 
nicht wirklich. Auf einer Skala von 1-10 für das Risiko, wäre der 
Unterschied  nicht so groß.

Die Forschung und Entwicklung bei den Li-Akkus die Explosionssicherheit 
noch weiter zu verbessern geht glücklicherweise weiter, wie zum Beispiel 
folgender Artikel zeigt:
https://mozees.no/phd-blog-why-do-lithium-ion-batteries-catch-fire-or-explode/

> Ich habe nur behauptet, dass sie keine Gefahr durch mögliche Explosion 
darstellen.

Und wenn ich es auf "stumpfe Provokation" anlegen würde, dann würde ich 
Dich jetzt in der Art angreifen, dass Personen wie Du mit Ihrer 
unbelehrbaren Einstellung total im Wege stehen würden eine 
Weiterentwicklung zu betreiben, dass Dein Satz endlich wahr wird. Diese 
würden hier alle Entwicklungen stoppen, weil Geldverschwendung, sind 
doch ex-sicher, höchstens noch etwas Brandschutz. Glaube nicht, dass Du 
Dir über die Folgen Deiner Ansichten zum Thema ganz bewußt bist.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Das Argument, der Nachweis für den dargestellten Sachverhalt, dass deine
>> Behauptung nämlich eine platte Lüge ist, steht im gleichen Beitrag exakt
>> darunter.
>
> In den vielen Seiten zum Blättern waren ein paar Belege von anderen
> gepostet, aber von denen war keiner ausreichend Deiner Postings nach.


Kontext verloren? Es ging in dem von dir zitierten Teil darum, dass du 
mir was unterstellt hattest, das nachweislich falsch war, wobei ich den 
Nachweis dafür gleich mit zitiert hatte. Allerdings ist auch das 
ziemlich häufig bei dir zu beobachten: du zitierst, aber antwortest in 
einem ganz anderen Kontext, während der Zusammenhang des zitierten 
Textes  (hier: deine Lüge über die von mir angeblich geäußerten 
Kriterien für eine Explosion) vollständig unerwähnt bleibt. Absicht? Was 
soll das bringen, außer Missverständnissen?

Dieter schrieb:
> Glaube nicht, dass Du
> Dir über die Folgen Deiner Ansichten zum Thema ganz bewußt bist.

Welche Folgen schweben dir denn so vor? Hättest du mal ein Beispiel für 
eine dieser Folgen eines explodierenden (i.e.: nicht „nur“ brennenden) 
Akkus, bei denen Brandschutzmaßnahmen (und im Schadensfall 
Brandbekämpfungsmaßnahmen) nicht ausreichen würden?

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?

... da hilft aktuelle Forschungs-Literatur weiter  :-)
https://ul.org/sites/default/files/2020-10/Mellander-Larsson_ULBatterySafetySeminar_Sep2020.pdf

Jack V. schrieb:
> Beispiel für
> eine dieser Folgen eines expl...
16-. Apr. Beijing lithium battery explosion 2 Fatal :-(

von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Geht doch weiter hier? Gestern Abend war der Thread doch gelöscht?

Beitrag #6830992 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Mir scheint, an den Sorgen über Explosionsgefahr ist was dran. In 
Grossbritannien finden sich kaum noch Fahrer, die bereit sind, sich vor 
zig Tonnen Explosivstoff zu setzen. Man plant bereits, Soldaten 
einzusetzen, denn wer sonst Bomben und Granaten transportiert, hat keine 
Ausrede.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Kontext verloren? Es ging in dem von dir zitierten Teil darum, dass du
> mir was unterstellt hattest, das nachweislich falsch war, wobei ich den
> Nachweis dafür gleich mit zitiert hatte.

Wer seinen Teil mit einer Beleidigung beginnt, muss damit leben, dass 
der Rest in den gleichen Topf geworfen wird. Wer nicht will, hat schon 
gehabt. Dann ist das halt so.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Wer seinen Teil mit einer Beleidigung beginnt, muss damit leben, dass
> der Rest in den gleichen Topf geworfen wird.

Wer eine Tatsachendarstellung als Beleidigung empfindet, sollte sein 
eigenes Verhalten, aus dem diese Tatsache hervorgegangen ist, vielleicht 
mal überdenken.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Mir scheint, an den Sorgen über Explosionsgefahr ist was dran. In
> Grossbritannien finden sich kaum noch Fahrer, die bereit sind, sich vor
> zig Tonnen Explosivstoff zu setzen. Man plant bereits, Soldaten
> einzusetzen, denn wer sonst Bomben und Granaten transportiert, hat keine
> Ausrede.

Die finden auch niemanden, der sich vor ein paar Dutzend Kisten Bier 
oder Schnaps setzt. In UK fällt das nur nicht so auf wie in PL.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

... super hot Rider mit "Zündproblemen" ...
bestimmt nicht mehr innerhalb der E- oder Temp-  Spec .... ?!
... oder Rauchgenerator ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=c_qOuaJjtcI

....  simpler Batterie-Abwurf Mechanismus könnte die Ablöschmaßnahmen 
der Feuerwehr erleichtern :-)
https://www.youtube.com/watch?v=w5ilNMe1lA8

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Irgendwie scheint die Frage übersehen worden zu sein? Vielleicht war der 
obere Teil dieses Beitrags ja auch zu beleidigend, so dass gar nicht 
bis dort gelesen wurde?

Jack V. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Glaube nicht, dass Du
>> Dir über die Folgen Deiner Ansichten zum Thema ganz bewußt bist.
>
> Welche Folgen schweben dir denn so vor? Hättest du mal ein Beispiel für
> eine dieser Folgen eines explodierenden (i.e.: nicht „nur“ brennenden)
> Akkus, bei denen Brandschutzmaßnahmen (und im Schadensfall
> Brandbekämpfungsmaßnahmen) nicht ausreichen würden?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> ....  simpler Batterie-Abwurf Mechanismus könnte die Ablöschmaßnahmen
> der Feuerwehr erleichtern :-)

Da aber der Fahrakku unten und der Fahrer oben sitzen muss, ist es 
wesentlich einfacher, nicht den Akku sondern den Fahrer abzuwerfen. Wenn 
also das Batteriemanagement-System Alarm schlägt:
  "5 - 4 - 3 - 2 - 1 - Liftoff"

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?

...
(prx) A. K. schrieb:
> von ....

... "liftöff" ;-) gefällt aber der Versicherung nicht,
die möchten die Schaden geringer halten ... :-)

von Laternenparker (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Carlo schrieb:
> ... super hot Rider mit "Zündproblemen" ...
> https://www.youtube.com/watch?v=c_qOuaJjtcI

DAS nenn ich mal einen wahren "Feuerstuhl"!

Genau richtig für die hier in Massen herumlaufenden Ignoranten. Die 
dürfen dann ohne Sitzbank direkt auf dem Lithium-Akku Platz nehmen. Die 
Lernkurve der Ignoranten ginge sicher sehr steil nach oben. So steil wie 
die Flamme.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Genau richtig für die hier in Massen herumlaufenden Ignoranten. Die
> dürfen dann ohne Sitzbank direkt auf dem Lithium-Akku Platz nehmen.

Man erkennt, dass sich das allmählich verstärkt, wahrscheinlich mit 
weniger auffälliger Vorgeschichte. Das ist ein entscheidender 
Unterschied zu einer plötzlichen Explosion und der Grund, weshalb dieser 
Begriff irreführend ist.

Man sieht auch, dass bis zum Ende nur der Akku brennt, noch nicht die 
Reifen und die m² auf dem Boden drum herum. Das wäre nämlich bei Benzin 
ein recht wahrscheinliches und sich schnell entwickelndes Szenario. 
Benzin brennt schnell nach unten weg und zündet das ganze Fahrzeug an, 
plus brennbare Umgebung. Heisse Akkus entwickeln hauptsächlich brennbare 
Gase die nach oben abbrennen, wie hier deutlich sichtbar ist.

Benzin hat demgegenüber den Vorteil, dass keine Neuzündung erfolgt. 
Gelöscht ist gelöscht. Bei Akkus ist das ein längeres Prozedere.

Ergo: Das Szenario ist vor allem anders, ungewohnt, irritierend. Die 
effektive Gefahr für Menschen und Sachen erfasst sich besser statistisch 
als durch Youtube.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> DAS nenn ich mal einen wahren "Feuerstuhl"!

Sollen wir zusammenlegen und dir das schenken? ;-)
Wahrscheinlich ist damit aber kein E-Möff gemeint:
https://carmensplitt.myspreadshop.de/brennende+leidenschaft+skelett+auf+motorrad+feuer-A5f86fc78e447426c15c1c73d?appearance=1&productType=1456&sellable=74lr2mwMRBTmRN2lbD5B-1456-216

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Die
> Lernkurve der Ignoranten ginge sicher sehr steil nach oben.

Könntest du bitte den Beitrag in diesem Thread verlinken, in dem 
irgendjemand behauptet hat, ein Li-Akku könne nicht brennen? Für jeden 
Anderen ist das irgendwie nichts Neues, womit es dort keine Lernkurve 
geben kann.

Dank im Voraus :)


(Vm9yaGVyc2FnZTog4oCeRXMgZ2lidCB2aWVsZSBz
b2xjaGUgQmVpdHLDpGdlLCBhYmVyIGljaCB2ZXJs
aW5rZSBkaXIga2VpbmVuLCB3ZWlsIGR1IGRpciBk
ZW4gc2VsYnN0IHJhdXNzdWNoZW4ga2FubnN04oCc
Cg==)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Genau richtig für die hier in Massen herumlaufenden Ignoranten. Die
> dürfen dann ohne Sitzbank direkt auf dem Lithium-Akku Platz nehmen.

Mir scheint, da hat jemand die Darstellung eines brennenden Akkus auf 
Youtube gleich mit einkalkuliert:
https://www.golem.de/news/exotisches-elektromotorrad-elektro-stadtrakete-pocket-rocket-kann-bestellt-werden-2109-159976.html

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?

... fehlt nur noch der automatische Batterie-Auswurf bei unzulässiger 
Spec Uberschreitung von Temperatur oder Gas-Drücken mit Hilfe einer 
Airbag-"Auswurfvorrichtung".
Es geht voran  :-)

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>
>> Mir scheint, an den Sorgen über Explosionsgefahr ist was dran. In
>> Grossbritannien finden sich kaum noch Fahrer, die bereit sind, sich vor
>> zig Tonnen Explosivstoff zu setzen. Man plant bereits, Soldaten
>> einzusetzen, denn wer sonst Bomben und Granaten transportiert, hat keine
>> Ausrede.
>
> Die finden auch niemanden, der sich vor ein paar Dutzend Kisten Bier
> oder Schnaps setzt. In UK fällt das nur nicht so auf wie in PL.

Nachtrag:
https://www.zeit.de/mobilitaet/2021-09/grossbritannien-benzin-krise-lkw-fahrer-mangel-straftaeter-einsatz

Fast so nett wie Pechblende-Abbau ...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Fast so nett wie Pechblende-Abbau ...

Es offenbart viel Vertrauen in die Ehrlichkeit verurteilter Straftäter. 
Mit Handschellen am Lenker geht ja wohl auch schlecht und wenn eine 
trockene Tankstelle froh ist, dass sie überhaupt bedacht wird, können 
auch mal unauffällig ein paar Tonnen unterwegs abhanden kommen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Mir scheint, dass nach Jahrzehnten Planwirtschaft beim Gehalt nun doch 
das Zeitalter des Kapitalismus dräuen könnte. Wer Fahrer will muss sie 
halt so bezahlen, dass sich auch auf der nunmehr abgeschotteten Insel 
welche finden, die für ihre Mäuse fahren wollen. Das scheint in UK 
bisher nicht üblich gewesen zu sein. Bei der Kundschaft des Forums 
reicht bisher penetrantes Wehklagen aus, in UK vielleicht nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Fast so nett wie Pechblende-Abbau ...
>
> Es offenbart viel Vertrauen in die Ehrlichkeit verurteilter Straftäter.
> Mit Handschellen am Lenker geht ja wohl auch schlecht und wenn eine
> trockene Tankstelle froh ist, dass sie überhaupt bedacht wird, können
> auch mal unauffällig ein paar Tonnen unterwegs abhanden kommen.

Ja, damit muss man bei Zuhältern und Kleindealern wohl rechnen ...

Du liebe Zeit, von unseren konföderierten Nachbarn in den Südstaaten bin 
ich andere Töne gewohnt!

Interessant an dem Artikel ist jedoch die allgemeine Knappheit; aber 
immerhin weist die Tatsache, dass "sich die Lücken in den 
Supermarktregalen häufen", darauf hin, dass sie sich ordentlich stapeln 
lassen.

Letztlich aber erklärt das Ganze recht anschaulich den Erfolg der AfD in 
manchen Bindesländern: raus aus der EU, weg mit dem Euro, Grenzen dicht, 
lange Schlangen vor den Läden - diese Vorstellungen können allem 
Anschein nach Sehnsüchte aktivieren.
Jetzt noch schnell die Vetragsarbeiter abschieben, und schon ist der 
endgültige Zusammenbruch des Ladens greifbar nah!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Mit Handschellen am Lenker

Es gibt elektronische Fußfesseln.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Interessant an dem Artikel ist jedoch die allgemeine Knappheit

Das wurde Klopapier auch. Das Gerücht, es könnte knapp werden, reicht 
aus, die Leute in Horden die Läden und Tankstellen stürmen zu lassen. 
Egal worum es geht. Weshalb eine ungewohnte Knappheit sich selbst nährt, 
bis es wirklich nichts mehr gibt. Notfalls hortet man Zeug, was man 
nicht braucht. Man könnte es ja als Tauschobjekt nutzen, für etwas, was 
man braucht.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Es gibt elektronische Fußfesseln.

Sind die mitsamt Überwachungs-Infrastruktur nicht eher dafür gedacht, 
festzustellen, ob jemand aus seiner Bude ausbüchst? Kann man damit 
zigtausend Knackis verfolgen, die Tag für Tag quer durch die Insel 
kutschieren?

Google kann das, die haben mit den Handys genug Übung und schaffen noch 
viel mehr. Aber der Staat? Privatisieren?

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> Airbag-"Auswurfvorrichtung".

ich warte und suche immer noch den 1. der das realisiert :-)

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Notfalls hortet man Zeug, was man nicht braucht.

Das erklärt nicht. Warum damals kartonweise Frischhefe gehamstert wurde.

Aber eigentlich fand ich die stapelbaren Lücken wesentlich 
interessanter.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> ...Darstellung eines brennenden Akkus auf
> Youtube .....

aufschlussreiche Beschreibung der Probleme die bei der 
Scooter-Batterieherstellung auftreten können :-(
https://auto.economictimes.indiatimes.com/news/two-wheelers/scooters-mopeds/electric-scooters-from-pure-ev-on-fire-leave-the-nascent-ev-industry-rattled/86611862

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Mit Handschellen am Lenker
>
> Es gibt elektronische Fußfesseln.

Es gibt das Smartphone, für das jeder freiwillig einen Haufen Geld 
ausgibt sich jeder in die Hosentasche steckt. Da ist die elektronische 
Fußfessel bereits mit drin. So weit denkt bloß keiner. Zusätzlich kann 
man von außen jederzeit das Mikrofon und die Kamera einschalten. Dagegen 
ist eine Fußfessel harmloser Kinderkram.

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Genau richtig für die hier in Massen herumlaufenden Ignoranten. Die
> dürfen dann ohne Sitzbank direkt auf dem Lithium-Akku Platz nehmen. Die
> Lernkurve der Ignoranten ginge sicher sehr steil nach oben. So steil wie
> die Flamme.

Der Ignorant bist Du!
Die von dir benannten Ignoranten vermissen hier die Explosionen die 
Türen und sogar Türrahmen aus dem Mauerwerk sprengen.
So wie gefilmt ist es auch wieder nur ein einfacher Brand bei dem eine 
Zelle nach der anderen abbrennt und dessen Möglichkeit niemand in Abrede 
stellt.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> So wie gefilmt ist es auch wieder nur ein einfacher Brand bei dem eine
> Zelle nach der anderen abbrennt und dessen Möglichkeit niemand in Abrede
> stellt.

Eigentlich sollte das unmöglich sein, weil Akkus niemaks nicht einfach 
nur so nicht abbrennen tun, sondern mindestens in einer thermonuklearen 
Kettenreaktion detonieren. Wohlgemerkt: mindestens!

Und dann stülpen sie über den Rest des Universums ein schwarzes Wurmloch 
und verwandeln das Raum-Zeit-Gefüge in eine Kleinsche Fläche.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?


von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> 
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/warum-explodieren-lithium-ionen-akkus-100.html

„Lithium ist das leichteste feste Element und daher sehr beliebt für 
Akkus, es reagiert jedoch auch unter Normalbedingungen mit Sauerstoff. 
Das heißt, es brennt besonders schnell.“ … vielleicht sollten sie doch 
mal noch jemanden fragen, der sich damit auskennt, bevor sie sowas 
veröffentlichen.

Entsprechend würde ich diese Seite nicht unbedingt als seriöse Quelle 
benennen.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Seite nicht unbedingt als seriöse Quelle
> benennen

.. klär sie mal auf ;-)

Mir ging es mehr um die Ähnlichkeit mit dem anderen Unfall vom Februar 
und das ähnliche Schadensbild. :-(

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> .. klär sie mal auf

Wird nicht helfen – denen geht’s nicht darum, zu informieren, sondern 
darum, möglichst viele Seitenaufrufe zu generieren. Das geht nunmal mit 
schnöden Tatsachen nicht so toll, wie mit schön klingenden Märchen mit 
etwas Panikmache und hübschen BILDern samt passenden Schlagworten und 
-zeilen.

Falls dir mal nach Aufklärung zum Thema Akkus sein sollte: such nach 
„Geladen - Der Batteriepodcast“. Da gibt’s Infos direkt von den Quellen.

: Bearbeitet durch User
von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Eigentlich sollte das unmöglich sein, weil Akkus niemaks nicht einfach
> nur so nicht abbrennen tun, sondern mindestens in einer thermonuklearen
> Kettenreaktion detonieren. Wohlgemerkt: mindestens!

Also der Bleiakku detoniert m.W. nicht in einer thermonuklearen 
Kettenreaktion, ebenso nicht wie der NiCd und der NiMh-Akku.

Wenn mal der Superakku erfunden ist (der mit der mords Kapazität) und 
der im Fehlerfall wie 100kg Dynamit hochgeht, werden wir den Akku sicher 
auch mit großer Begeisterung in PKWs einbauen. Und die Technikfreaks 
werden sagen, dass das am Beginn einer neuen Technologie es immer etwas 
Bumm macht.

Nicht weiter schlimm, muss man halt nach einem Bumm das Loch im Boden 
auffüllen und die Straße neu darüber machen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Nicht weiter schlimm, muss man halt nach einem Bumm das Loch im Boden
> auffüllen und die Straße neu darüber machen.

Ungefähr so halten es manche mit der Kernenergie.

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Ungefähr so halten es manche mit der Kernenergie.

Wo ist das Problem. Wenn ich könnte würde ich einen Castor im Garten 
eingraben und "Erdwärme" darüber abnehmem. Dann wäre meine 
Heizungssituation für die nächsten 50 Jahre gesichert.

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Tesla hat im vergangenen Quartal trotz Chipkrise über 240k Fahrzeuge 
verkauft. Mehrheitlich Model 3/Y, also auf einer Plattform mit ganz 
wenigen Varianten richtig Stückzahl. Wo bleiben da die Explosionen? Das 
Model S wird nun fast 9 Jahre verkauft. In Medien habe ich von 
vielleicht 7 Fälle Brandfällen gelesen, keine Explosion. In Norwegen 
gibt es kaum noch Verbrenner bei Neuzulassungen. Beim letzten mal in 
Shenzhen habe ich keinen einzigen Bus und kein einziges Taxi mit 
Verbrenner gesehen. Die Leute würden Lithium Akkus nicht vertrauen, wenn 
es nennenswert Vorfälle geben würden. Die Verschwörungstheoretiker hier 
können weiter Unsinn verbreiten, aber aufhalten lässt sich die 
Entwicklung nicht. Und in wenigen Jahren werden sie das hier 
geschriebene selbst nicht mehr glauben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Leider heftig:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/52209/5035863

Der Schilderung nach ("Unmittelbar nach dem Unglück ging das Auto in 
Flammen auf") hat sich Treibstoff entzündet und wurde zur tödlichen 
Falle.

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Realist schrieb:
> Das Model S wird nun fast 9 Jahre verkauft.
> In Medien habe ich von vielleicht 7 Fälle Brandfällen gelesen ...

0.78 Brände pro Jahr? Die Zahl würde ich mal anzweifeln.

Bleibt abzuwarten, ob der noch zu erfindende Superakku (der mit der 
Mords Kapazität) die Elektronen in Gänseblümchen speichert, oder ob der 
Superakku bzgl. Brandlast und/oder Explosionsfähigkeit weit über LiIon 
angesiedelt sein wird. Ich gehe von letzterem aus.

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> Wenn ich könnte würde ich einen Castor im Garten
> eingraben und "Erdwärme" darüber abnehmem.

Warum so kompliziert? Stell den Castor doch einfach in deinen Keller, 
dann kannst du die Abwärme direkt abgreifen. Und wenn deine Kinder neben 
dem Castor spielen: Keine Panik, denn der Behälter ist sicher.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Realist schrieb:
>
>> Das Model S wird nun fast 9 Jahre verkauft.
>> In Medien habe ich von vielleicht 7 Fälle Brandfällen gelesen ...
>
> 0.78 Brände pro Jahr? Die Zahl würde ich mal anzweifeln.

Ich habe sogar noch nicht einmal von sieben Bränden gelesen, willst Du 
das auch anzweifeln?

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

GM hat schon bei weniger den Rückruf gestartet

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Brandlast und/oder Explosionsfähigkeit weit über LiIon
> angesiedelt sein wird. Ich gehe von letzterem aus.

Jo, weil auch du dich von Fakten lieber fernhälst. Ansich ist sowas 
menschlich – umdenken erfordert Energie, und das Gehirn ist auf 
Effizienz getrimmt, aber in dieser Vehemenz die Fakten zu verdrängen, 
kommt mir schon etwas seltsam vor. Man könnte fast annehmen, du würdest 
vorsätzlich Unsicherheit und Panik schüren wollen – nur … warum sollte 
man sowas machen?

Ich erwähnte oben Daniel gegenüber den „Geladen“-Podcast. 
Zufälligerweise behandelt die aktuelle Folge das Thema 
„Batteriesicherheit“, und Gast ist Prof. Hans Jürgen Seifert, wobei so 
Mythen, wie du sie gerne als Tatsachen verbreitest, auch aufgegriffen 
werden – wenn du deine Horrorvorstellungen also mal mit der Realität 
abgleichen möchtest, wäre das eine ziemlich gute Gelegenheit.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Ich erwähnte oben Daniel gegenüber den „Geladen“-Podcast.

Ich fürchte, da ist der Fragesteller besser an die Sache heran gegangen, 
als der Experte. Im Kern ist das mehr Wahrnehmungsproblem als 
technisches Problem. Der Professor reihte einen Triggerbegriff an den 
nächsten, so dass jemandem, der sowieso bloss noch auf solche Begriffe 
lauscht, hinterher regelrecht die Düse geht. Der Fragesteller versuchte 
gelegentlich, auf den Wahrnehmungseffekt stärker einzugehen, kam damit 
aber nicht weit.

Wer auf Untersuchungen zu konkreten Problemen spezialisiert ist und sich 
jeden Fall dazu nah ansieht, der kann dir stundenlang von Unfällen 
erzählen, kümmert sich aber effektiv nicht darum, wie oft sie geschehen. 
Ist nicht sein Job. Wer sich sämtliche Mayday-Folgen zu Flugunfällen am 
Stück reinzieht, und auf sowas sensibel reagiert, steigt vielleicht in 
kein Flugzeug mehr.

Für sowas braucht man keinen Experten für die Technik, sondern jemanden 
aus der kurz erwähnten Versicherungsbranche, der sich näher damit 
befasst. Die interessiert sich nicht für Dendriten, sondern für 
Wahrscheinlichkeiten und Umfang von Schäden.

: Bearbeitet durch User
von Kang Y. (Firma: EVE Energy Co., Ltd.) (shenzhensoftwerker)


Lesenswert?

"The EUCAR Hazard Levels are used to assess the level of danger 
associated with handling batteries."

Einfach das Level der jeweiligen Batterie und Zellen anschauen. Unter 
Level 4 gibt es kein Feuer und keine Explosion. Beispielsweise LFP 
Zellen kriegst du kaum zum Brennen, selbst wenn du Nägel reinhaust. In 
der Architektur vom Batteriegehäuse noch ein paar Dinge beachten und es 
wird dort nie zum Brand kommen. Dann ist Kabelbrand im 12V-Bordnetz vom 
Fahrzeug viel wahrscheinlicher. Dazu bieten LFP noch typisch 2500-3000 
Ladezyklen und sind günstiger als NCM. Darum hat die billige Variante 
vom Tesla Model 3 nur noch LFP.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Wer eine Tatsachendarstellung als Beleidigung empfindet, sollte sein
> eigenes Verhalten, aus dem diese Tatsache hervorgegangen ist, vielleicht
> mal überdenken.

Das solltest Du mal ueberdenken. Wer fuer Personen, die er nicht 
ueberzeugen kann, dann mit Beleidigungen beginnt, beweist damit seine 
schlechte Kinderstube. Mit der Objektivitaet ist es dann in der Regel 
auch nicht mehr so weit her.

Dein Massstab ist und bleibt, dass es gross knallen muss mit aehnlicher 
Menge.

Rein sachlich sind die Massnahmen, damit es nicht zum grossen Knall 
kommt, sondern meistens glimpflicher abgeht rund hundert Seiten 
Kurzfassung. Das sind die Fakten, die Du Dir fernhaelst.

Gestern mit dem Rad am liegengebliebenen EAuto vorbeigefahren, gestopp 
und ein bisschen zugehoert. Das hatte selbst aus Explosions und 
Brandschutzgruenden NotAus gemacht. Der Abschleppdienst war am 
Rueckfragen, ob er transportieren darf. Sein Schlepper hatte keine 
exfeste Fahrerkabinenrueckwand und war zu kurz fuer mehr als 5m Abstand 
zur Kabine aufzuladen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Dein Massstab ist und bleibt, dass es gross knallen muss mit aehnlicher
> Menge.

Ich schreib’s dir gerne ein weiteres Mal, wohlwissend, dass du das gar 
nicht erfassen willst – aber um eventuell verbliebenen Mitlesern ein 
weiteres Mal deine politikerhafte Taktik aufzuzeigen:

Mein Maßstab ist, dass eine 18650er Zelle (oder Vergleichbares) eine 
leere Getränkedose zumindest aufreißt. Nicht sehr wissenschaftlich, und 
gemessen an den vorgeblichen „TNT-Äquivalenten“ von über einem Gramm, 
die du selbst angeführt hast, ist das ein lächerlich kleiner Maßstab – 
selbst eine „explodierende“ Getränkeflasche wäre zu sowas imstande.

Ist es denn sehr viel verlangt, wenn ich zumindest diese, physikalisch 
gesehen lächerliche, Anforderung erfüllt sehen möchte, um es eine 
Explosion zu nennen?

Dieter schrieb:
> Wer fuer Personen, die er nicht
> ueberzeugen kann, dann mit Beleidigungen beginnt, beweist damit seine
> schlechte Kinderstube.

Und … vorsätzliches Lügen ist okay? Und dann noch wiederholt, wie der in 
diesem Beitrag oben zitierte Teil zeigt? Du kennst das: einmal mag ein 
Versehen sein, alles danach, insbesondere nach der wiederholten 
Klarstellung, ist Vorsatz. Ich denke, meine Kinderstube war nicht 
nennenswert schlechter, als Deine. Und wenn du es gar als Beleidigung 
empfindest, wenn jemand auf deine vorsätzlichen dreckigen Lügen 
hinweist, dann hast du möglicherweise noch ganz andere Probleme.

Gleiches gilt übrigens für den Punkt, dass du sehr plump die thematisch 
relevanten Fragen „übersiehst“, wie man deutlich sehen kann: du bist die 
Antwort auf die Frage schuldig, welche die von dir selbst angeführten 
Explosionsfolgen betrifft. Ich bitte weiterhin, diese Folgen zu 
benennen, wenn du schon nicht in der Lage bist, ein Beispiel für einen 
tatsächlich explodierenden Akku zu benennen.

Oh, lass mich raten: es gab ein Wort in diesem Beitrag, das dir 
beleidigend genug vorkam, um es als Ausrede für das Ignorieren 
vorschieben zu können? Wie schade aber auch …

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo

Laut einer Versicherung brennen E-Autos nicht öfter als andere Autos 
auch.

Die höheren Versicherungskosten resultieren daraus, dass:

1) die Autos (noch?) dem Hochpreissegment zuzurechnen sind, wo die 
Reparaturen auch teurer sind.
2) Auch bei kleineren Unfällen empfohlen wird, den Akkusatz zur 
Reparatur einzuschicken bzw. eine Auslösung des Airbags auch zu einer 
von der Werkstatt nicht zurückzusetztenden Selbstabschaltung des Akkus 
führt.
3) Das Nutzerverhalten: Das Ausnutzen des starken 
Beschleunigungsvermögen der Elektrofahrzeuge überfordert die Fahrer und 
andere Verkehrsteilnehmer.

Letzteres kann ich bestätigen.

Zum Nachlesen: 
https://www.golem.de/news/allianz-studie-warum-reparaturen-bei-elektroautos-teurer-sind-2110-160000.html

OK, es geht um Elektrofahrzeuge, nicht um E-Bikes. Aber vieleicht passt 
das ja doch. Und von "Explodieren" war überhaupt nicht die Rede.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?

... die Schwierigkeiten dieses Begriffs

liegen in der sprachlichen Bandbreite.
https://www.dwds.de/wb/explodieren

Zur Beschreibung
der Möglichkeiten einer Schadens-Wirkung
ist aber die
physikalische Beschreibung
notwendig ..

Art und Geschwindigkeit
der Verbrennung,

geringe oder hohe Flammengeschwindigkeit (< 1 m/s)
und ebenso die Stärke der Druckwirkung (< 1 bar)

... aber das wurde schon vorangehend ausführlicher beschrieben. :-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Laut einer Versicherung brennen E-Autos nicht öfter als andere Autos
> auch

aber WENN sowas brennt...

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>
>> Laut einer Versicherung brennen E-Autos nicht öfter als andere Autos
>> auch
>
> aber WENN sowas brennt...

"Willst Du Dich von etwas trennen,
musst Du es verbrennen."

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> aber WENN sowas brennt...

Dann brennt es im Normalfall länger, langsamer und auch weniger heftig 
als ein aufgerissener Benzintank. Bei letzterem schafft man es eher 
nicht mehr lebend weg...

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> aber WENN sowas brennt...
>
> Dann brennt es im Normalfall länger, langsamer und auch weniger heftig
> als ein aufgerissener Benzintank.

Gegen diese Angst fährt man Diesel

von Laternenparka (Gast)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Gegen diese Angst fährt man Diesel

Das darf man nicht mehr :-(
Greta Thunberg und die Grünen Horden wollen das verbieten! Jeder, der 
einen Diesel hat, wird dann in Lager gesperrt von bei veganem Essen von 
Linksgrünen umerzogen.

Der Klimawandel ist eine Lüge. Wacht entlich auf Ihr Schafschafe.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Laternenparka schrieb:
> Jeder, der
> einen Diesel hat, wird dann in Lager gesperrt von bei veganem Essen von
> Linksgrünen umerzogen.

Greta wird Dich persönlich füttern und Bill Gates Dir persönlich den 
Chip mit der Corona-Impfspritze implantieren.

Dann bist Du unfruchtbar und kannst Deine wirren Theorien nicht mehr 
"vererben".

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Laternenparka schrieb:
>> Jeder, der
>> einen Diesel hat, wird dann in Lager gesperrt von bei veganem Essen von
>> Linksgrünen umerzogen.
>
> Greta wird Dich persönlich füttern und Bill Gates Dir persönlich den
> Chip mit der Corona-Impfspritze implantieren.
>
> Dann bist Du unfruchtbar und kannst Deine wirren Theorien nicht mehr
> "vererben".

Und du bekommst als Handlanger dieser Truppen als Leckerli manchmal noch 
ein echtes Schnitzel?

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Laut einer Versicherung brennen E-Autos nicht öfter als andere Autos
>> auch
>
> aber WENN sowas brennt...

Laut ADAC ist das auch kein Problem. Es brennt halt länger. Dafür 
verwendet man zum löschen einfach Wasser. Bei Verbrennern braucht man 
Löschschaum.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/e-auto-loeschen/

Spannend wäre die Frage welche Löschmethode weniger Umweltschädlich ist.

walta

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Walta S. schrieb:
> Spannend wäre die Frage welche Löschmethode weniger Umweltschädlich ist.

Vermutlich die, bei der das Fahrzeug im Ganzen in einen Container voll 
Wasser gestellt wird, wenn man das Wasser anschließend reinigt oder 
ordnungsgemäß entsorgt. Beim Löschen auf herkömmliche Weise sind beide 
ziemlich schlecht, wenn auch auf unterschiedliche Weise.

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Gegen diese Angst fährt man Diesel
und fährt am Thema vorbei.
Wobei Diesel genausowenig explodieren wie Akkubetriebene Autos...

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Wie schade aber auch …

Wie schoen auch, dass das auch Dir passiert ist.

Statt positiv zur Kenntnis zu nehmen, wie gut die 
Explosionsschutzmassnahmen bei Li-Zellen und der Perferie greifen, immer 
noch das Restrisiko zu verdraengen. Interessant ist dabei wie gut zur 
10^(-12) Grenze die Technik heute insgesamt geworden ist.

Bernd W. schrieb:
> Das Nutzerverhalten: Das Ausnutzen des starken Beschleunigungsvermögen
> der

Es gibt einige Fahrzeuge, die Verhalten sich beim Loslassen der Bremse 
wie andere Automtikfahrzeuge und Beschleunigen voll auf 
Schrittgrschwindigkeit. Der Fuss wird beim Ruck zur Mitkopplung im 
Regelkreis.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> wenn man das Wasser anschließend reinigt oder ordnungsgemäß entsorgt.

Wenn man Wasser nicht reinigen kann, wie entsorgt man es dann 
ordnungsgemäß? Verbrennen?

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> wenn man das Wasser anschließend reinigt oder ordnungsgemäß entsorgt.
>
> Wenn man Wasser nicht reinigen kann, wie entsorgt man es dann
> ordnungsgemäß? Verbrennen?

Im Stadtpark die Blumen gießen!

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Walta S. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Bernd W. schrieb:
>>> Laut einer Versicherung brennen E-Autos nicht öfter als andere Autos
>>> auch
>>
>> aber WENN sowas brennt...
>
> Laut ADAC ist das auch kein Problem. Es brennt halt länger. Dafür
> verwendet man zum löschen einfach Wasser. Bei Verbrennern braucht man
> Löschschaum.
>
> https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/e-auto-loeschen/
>
> Spannend wäre die Frage welche Löschmethode weniger Umweltschädlich ist.
>
> walta




... dazu gibt es neue Ergebnisse nach realen Brandtest aktueller Fzg's 
mit Lipo Batterien, die von der TU Graz, Montanuniversität Leoben und 
dem Bundesfeuerwehrverband durchgeführt wurden, sowie neue Hinweise zu 
den Herausforderungen bei Garagen und überdachten Stellplätzen.

LKW's und Busse wurden noch nicht getestet ...   :-)
https://techxplore.com/news/2021-10-austria-tunnels-electric-cars.html

https://www.tugraz.at/tu-graz/services/news-stories/planet-research/einzelansicht/article/brandversuche-zeigen-oesterreichs-tunnel-sind-fit-fuer-e-autos/


Weiter Disskussion und Handlungsempfehlungen werden wahrscheinlich 
folgen ... und es wird sicherlich noch interessant werden :-)

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Spannender Test. Da kann sich jetzt jeder herauslesen was ihm am besten 
gefällt.
Ich lese heraus: brennende Autos sind gefährlich. Und - die Feuerwehr 
weiß was zu tun ist.

walta

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wenn man Wasser nicht reinigen kann, wie entsorgt man es dann
> ordnungsgemäß?

Warum sollte man es nicht reinigen können? Es gibt eigentlich nur eine 
Verschmutzung, mit der das nicht sinnvoll geht, und die findet sich 
nicht in Li-Akkus. In dem Fall würde man’s entsprechend lagern.


Dieter schrieb:
> wie gut die
> Explosionsschutzmassnahmen bei Li-Zellen und der Perferie greifen

Erinnert mich an den nicht sehr anspruchsvollen Witz mit den Elefanten, 
die sich mit roten Augen im Kirschbaum tarnen würden, und dort noch nie 
gesehen wurden – woran man sehen könne, wie gut die Tarnung wäre.

Wie lange möchtest du noch leer im Kreis labern?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Wenn man Wasser nicht reinigen kann, wie entsorgt man es dann
>> ordnungsgemäß?
>
> Warum sollte man es nicht reinigen können?

Das weiß ich nicht; und ich muss es auch nicht wissen, denn es war Deine 
Auffassung, man müsse es reinigen oder entsorgen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Ach, nur wieder so’n Wortverdrehen unter Negierung der Logik. Naja, viel 
Spaß dabei o/

Nur für den Fall, dass es dir tatsächlich nicht geläufig sein sollte: 
„Entsorgen“ kann auch heißen, es jemandem zu geben, der damit was 
anzufangen weiß. Es etwa reinigen kann …

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wenn man Wasser nicht reinigen kann, wie entsorgt man es dann
> ordnungsgemäß? Verbrennen?

Ein gängiges und günstiges Reinigungsmittel ist Wasser. Das funktioniert 
auch bei Wasser.

Setzt man genug davon ein, sinkt der Anteil des unsauberen Wassers unter 
den Grenzwert, und das war's. Man muss praktischerweise nicht einmal 
schrubben. Dieses Verfahren verwendet man beispielsweise mit Erfolg in 
Fukushima, aber auch bei Trinkwasserquellen.

: Bearbeitet durch User
von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Walta S. schrieb:
> Ich lese heraus: brennende Autos sind gefährlich. Und - die Feuerwehr
> weiß was zu tun ist.

Die Feuerwehr weiß immer, was zu tun ist. Selbst wenn alles bis auf die 
Grundmauern runter gebrannt ist, wusste die Feuerwehr, was zu tun war.

Wenn ich in dem Video weiter oben sehe, wie hilflos die Feuerwehr bei 
einem kokelndes E-Auto Wasser an den Lack spritzt, hinterlässt das bei 
mir einen sehr merkwürdigen Eindruck. Dann schießen irgendwann die 
Flammen aus dem Auto und die Feuerwehr spitzt weiter Wasser an den Lack.

Eigentlich fehlt hier eine doppelt verblindete Studie, damit mal der 
tatsächliche Wert der Brandbekämpfung gegenüber Placebo (hier ein 
E-Auto, das man einfach brennen lässt) ersichtlich wird. Gut möglich, 
dass die Wirksamkeit von "Wasser an Lack spritzen" nahe Null liegt.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Ein gängiges und günstiges Reinigungsmittel ist Wasser. Das funktioniert
> auch bei Wasser.
> Setzt man genug davon ein, sinkt der Anteil des unsauberen Wassers unter
> den Grenzwert, und das war's. Man muss praktischerweise nicht einmal
> schrubben. Dieses Verfahren verwendet man beispielsweise mit Erfolg in
> Fukushima, aber auch bei Trinkwasserquellen.

Das ist mir durchaus geläufig, nur haben deutsche Gerichte zB das 
"Strecken" von nuklearen Abfällen nicht als zulässige Entsorgung 
angesehen; nichtxeinmal bei Verdünnung bis unter die Nachweisgrenze.

Jack V. schrieb:
> Ach, nur wieder so’n Wortverdrehen unter Negierung der Logik.
Wieso das denn?
> Naja, viel Spaß dabei o/
> Nur für den Fall, dass es dir tatsächlich nicht geläufig sein sollte:
> „Entsorgen“ kann auch heißen, es jemandem zu geben, der damit was
> anzufangen weiß. Es etwa reinigen kann …
Also letztlich doch Reinigung. Alternativlos.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Wenn ich in dem Video weiter oben sehe, wie hilflos die Feuerwehr bei
> einem kokelndes E-Auto Wasser an den Lack spritzt, hinterlässt das bei
> mir einen sehr merkwürdigen Eindruck.

Äußere Oberflächen kühlen, um eine Ausbreitung des Brandes durch 
Wärmestrahlung zu unterbinden, ist eigentlich eine gängige Strategie.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Walta S. schrieb:
> Und - die Feuerwehr
> weiß was ...

... dannach  kommt der trockene oder nasse Abtransport :-)
https://www.blick.ch/news/frauenfelder-feuerwehr-offizier-sandro-heinzmann-39-so-loeschten-wir-den-brennenden-tesla-id16881751.html

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> ... dannach  kommt der trockene oder nasse Abtransport :-)

Interessant auch die zusätzlichen Gefahren zum Verbrenner:

"Aus vorerst grosser Distanz löscht die Frauenfelder Feuerwehr mit einem 
starken Wasserstrahl."

"Die Feuerwehrleute haben gute Gründe, zunächst auf Distanz zu bleiben. 
Ein brennendes Elektroauto habe seine Tücken ..."

"Wenn das Batteriepack bei der Kollision verletzt wird, können giftige 
Gase entstehen"

"Im Vergleich zu brennenden Autos mit Verbrennungsmotoren wird beim 
Löschen von Elektroautos ein grösserer Sicherheitsabstand eingehalten 
und der Wasserbedarf ist viel höher"

"Ein weiteres Problem ist die mögliche elektrische Spannung durch 
defekte Leitungen"

"Die Karosserie eines Tesla kann unter Spannung stehen."

"Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren können wir die Motorhaube öffnen 
und den Brandherd direkt löschen. Da ist bei einem Elektrofahrzeug 
Vorsicht geboten"

Nicht erwähnt wurde der Abtransport im E-Auto-Planschbecken.

Dabei konnte ich doch eben hier im Forum lesen, dass ADAC und Feuerwehr 
bzgl. Gefahren bei einem Brand keine Unterschiede zwischen E- und 
Verbrenner Fahrzeugen sehen. Neuerdings ist auch bei ADAC und Feuerwehr 
die Fünf gerade.

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Hab ich oben erwähnt, dass der Testbericht den Vorteil hat, dass jeder 
herauslesen kann was ihm am besten gefällt?

Spannend fand ich, dass sie das Auto zwar absichtlich angezündet haben 
aber diese blöde Batterie nicht explodiert ist.

walta

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Walta S. schrieb:
> diese blöde Batterie nicht ex...

...von einfach durchgehenden Batterien erzeugte Schäden sind auch so 
schon erheblich ... :-(
https://www.biggleswadetoday.co.uk/news/people/brand-new-e-scooter-causes-serious-blaze-in-shefford-home-3409356

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Laut ADAC und dem Versuch der oben gepostet wurde sind die Schäden durch 
Verbrenner ebenfalls erheblich.

walta

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

... mag sein,
aber ein Grund mehr, warum neu entwickelte Technik weniger Risiken 
verursachen sollte und man sich den neuen Fragestellungen frühzeitig 
annehmen sollte.
Sonst kann dies erhebliche Kosten verursachen  :-)

von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Walta S. schrieb:
> Spannend fand ich, dass sie das Auto zwar absichtlich angezündet haben
> aber diese blöde Batterie nicht explodiert ist.

Warum ist die Batterie blöde? Weil du es auch bist?

Kannst ja mal versuchen, Ammoniumnitrat mit dem Streichholz anzünden. Es 
wird nichts passieren. Sonst würden es Landwirte nicht in 25kg Säcken 
kaufen können. Trotzdem hat es den Hafen von Beirut weggeblasen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Kannst ja mal versuchen, Ammoniumnitrat mit dem Streichholz anzünden.

Das funktioniert auch bei normal temperiertem Diesel nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Auch Weizenmehl wird in beunruhigend großen Gebinden gehandelt.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Auch Weizenmehl wird in beunruhigend großen Gebinden gehandelt.

Aber hast du das schon als Antrieb eines Fahrzeuges gesehen?
Ähnliche Idee: https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstaubmotor

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Aber hast du das schon als Antrieb eines Fahrzeuges gesehen?
> Ähnliche Idee: https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstaubmotor

Das hat nicht zur Zufriedenheit funktioniert.

Vielleicht ließe sich eine Mehlturbine konstruieren, zB für Weizenmehl 
405. Das Ding wäre auch fast klimaneutral, sofern man bei der 
Betrachtung außer acht lässt, dass irgendwo Wälder gerodet werden 
müssten, um Anbauflächen für Nahrungsmittel zu schaffen ...

von Carlo (Gast)


Lesenswert?


von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Wie lange möchtest du noch leer im Kreis labern?

Die Frage solltest Du Dir stellen. Nichts konntest Du akzeptieren und 
sonst kam auch nichts.

Carlo schrieb:
> 
https://www.rosenbauer.com/de/at/presse/fachpresse/nd/neues-loeschsystem-fuer-brennende-traktionsbatterien-bei-elektrofahrzeugen-1

"Aktiviert wird das System über die Bedieneinheit mit ausreichend 
Abstand zum Fahrzeug (ca. 8 Meter)."

Guter Link. Der Abstand ist auch notwendig, wegen der (kleinen) 
Explosionsgefährdung. Die genannte Firmen plazieren bereits die 
Akkupacks um solche Löschsysteme besser zu unterstützen.

Nebenbei wird an intelligenten Überwachungssystemen gearbeitet, die 
einen Schaden, bzw. Hazard, bis zu einer halben Stunde früher erkennen 
sollen und für einen glimpflicheren Verlauf sorgen würden.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Nichts konntest Du akzeptieren und
> sonst kam auch nichts.

Falsch ausgedrückt, richtig muss es heißen: nichts konnte ich 
akzeptieren, weil ja auch nichts kam. Das ist ja die ganze Zeit das 
Problem gewesen. Irgendwelche ominösen Andeutungen, aber niemals auf ’ne 
direkte Frage diesbezüglich antworten – lieber mit Wortverdrehen bis hin 
zu nackten Lügen davon ablenken und hoffen, dass es nicht auffällt …

Dieter schrieb:
> Der Abstand ist auch notwendig, wegen der (kleinen)
> Explosionsgefährdung.

Acht Meter sind kein Sicherheitsabstand, den man aufgrund erwarteter 
Explosionswirkung, gleich welcher Stärke, einnehmen würde. Es ist 
vielmehr das, was bei einem brennenden Fahrzeug allgemein mindestens 
einnehmen würde.

: Bearbeitet durch User
von Laternenparker (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> "Aktiviert wird das System über die Bedieneinheit mit ausreichend
> Abstand zum Fahrzeug (ca. 8 Meter)."
>
> Guter Link.

Sehr guter Link! Denn es wird noch besser:

"Der Löschdorn wird mit einer Kraft von mehreren Tonnen in den Akku 
getrieben und das Löschwasser durch die perforierte Löschlanze direkt im 
Inneren des Akkus ausgebracht."

Wie durchgeknallt ist das denn? Ich dachte, der LiIon-Akku ist sicher?
So langsam sind alle übergeschnappt. Rette sich wer kann!

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Wie durchgeknallt ist das denn?

Vor allem, was für "Tonnen"?

Ich denke gerade daran, wie ein Depp versucht, eine Regentonne als 
hammer zu benutzen. Klappt nicht.

Oder benutzen sie nicht doch eher eher so etwas wie eine Ramme?

von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> "Der Löschdorn wird mit einer Kraft von mehreren Tonnen in den Akku
> getrieben und das Löschwasser durch die perforierte Löschlanze direkt im
> Inneren des Akkus ausgebracht."

Das müsstest du uns schon erklären:
Wieso muss man bei einem Handy oder Laptop einen "Löschdorn mit einer 
Kraft  von mehreren Tonnen" hineinrammen?
Also ich bin jetzt kein Kraftprotz, aber einen spitzen Gegenstand durch 
0,4mm Kunststoff, etwas Kapton und Alufolie rammen schaffe ich 
problemlos.

Dann bleibt noch die Frage, wieso misst du eine Kraft in Tonnen?
Ist das deine Physikschwäche, von der im anderen E-Auto-Beitrag immer 
die Rede ist?

Lies es besser nach:
https://de.wikipedia.org/wiki/Newton_(Einheit)

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

.... das hohe Eigengewicht der Fzg'e  reicht,
wenn dieses auf dem Dorn abgesetzt oder eingedrückt  wird ...... :-)

und einfacher im Transport als ....
https://www.fireworld.at/2021/10/12/elektrofahrzeug-brandbekaempfung-mit-granulat-%E2%86%92-vorbeugend-und-abwehrend-dry-fire-system/

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Laternenparker schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Spannend fand ich, dass sie das Auto zwar absichtlich angezündet haben
>> aber diese blöde Batterie nicht explodiert ist.
>
> Warum ist die Batterie blöde? Weil du es auch bist?
>
>
Oh - nett. Jemand anderen runterzumachen um dann größer zu wirken ist 
eine beleibte Strategie wenn einem die Argumente ausgehen. Also danke 
für diese Meldung.

walta

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> nichts konnte ich akzeptieren,

Sogar Fachartikel zur Reduzierung von fire and explosion hazards. 
Konntest nix liefern, dass letzteres unsinnig waere.

Jack V. schrieb:
> Acht Meter sind kein Sicherheitsabstand,

Wieder mal gequatscht ohne das Equippment mit Schutzzubehoer gesehen zu 
haben.

Deinen Massstab hast Du ja genannt. 3000t LiAkku knallen nicht wie 3000t 
TNT oder Duengemittel im Hafen. Uebertragen lautet das, 45gr LiAkku 
18xxxxx sprengen nicht wie 45gr TNT oder weniger effiziente 
Sprengstoffe, und daher explodieren fuer Dich diese niemals.
Da holen Dich auch keine Anschuldigungen aus der Situation heraus.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Deinen Massstab hast Du ja genannt.

Ja, und weil du’s immer noch nicht erfasst zu haben scheinst, schreibe 
ich auch gerne das zehnte Mal meinen Maßstab hin: eine 18650er Zelle 
reißt eine Getränkedose auf – etwas, das selbst eine platzende (für dich 
offensichtlich: schrecklich explodierende) PET-Flasche hinbekommt.

Nicht 3000t AN, nicht 45g TNT, auch nicht die von dir selbst genannten 
1,77g TNT, deren Energie einer geladenen Zelle innewohnen soll, ja nicht 
einmal 0,25g TNT-Äquivalent, sondern eine popelige platzende 
Getränkeflasche ist der Maßstab.

Wenn dein Maßstab natürlich „macht beim Platzen ein Geräusch“ sein 
sollte: ja, dann geht davon eine gar furchtbare Explosionsgefahr aus. 
Meine Güte …

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Fachartikel zur Reduzierung von fire and explosion hazards ...

.. . es reicht wenig um schwere Verletzungen zu verursachen :-(
...
https://www.pennlive.com/news/2021/10/explosion-of-av-cigarette-battery-left-him-severely-burned-pa-man-claims-in-federal-lawsuit.html

av durch e  ersetzten .... da Spam Filter zuschlägt

von Carlo (Gast)


Lesenswert?


von Pille (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Knallgas

Jack V. schrieb:
> Und den Teil, dass du damit direkt ’ne Elektrolyse in Gang setzt, die
> aufgrund der hohen erreichbaren Stromstärken enorme Mengen Knallgas in
> den geschlossenen Raum, den ein Badezimmer in der Regel darstellt,
> entlässt, ignorierst du dabei einfach mal eben, oder was? Hast du
> eigentlich eine Vorstellung von Knallgas? Auf der beliebten
> Videoplattform sind Videos von dem Zeug in Müllsäcken – da könntest du
> dir mal ’nen Eindruck abholen, und dann nochmal drüber nachdenken, ob du
> damit ’n Badezimmer fluten möchtest.

:-)

..theoretisch ja. Praktisch? ...hätte der Akku über Tage in der 
Badewanne brodeln müssen um eine derartige Knallgasmenge erzeugen zu 
können die für so eine kräftige Explosion notwendig gewesen wäre.

Es ist nicht nur so das ich als Jugendlicher selbst diverse 
Elektrolyseversuche durchgeführt hätte (irgendwas verzinken oder 
verkupfern), ich habe in einer Zinkhütte gelernt. Diese Zinkhütte 
arbeitete nach dem naßmetallurgischen Verfahren, das Zink aus der 
gereinigten Zinksulfatlösung wurde in Elektrolysebädern auf 
Aluminiumkathoden abgeschieden, die Anoden waren aus Blei. Durch eine 
ganze Halle voller Elektrolysebäder flossen in Summe wohl so 15-16kA 
Strom. Dem Elektrolyt wurde ein Schaummittel zugefügt damit sich auf der 
Oberfläche der Bäder eine Schaumschicht bildet die Säurespritzer durch 
platzende Bläschen verhindert. Freilich wurde die Halle belüftet, und 
freilich war da Rauchen verboten - allerdings waren da jeweils gruppen 
parallelgeschalteter Bäder in Reihe geschaltet und der Elektrodentausch 
erfolgte während der Produktion wodurch es bei der Kontaktierung der 
Elektroden auf den Stromschienen auch mal zu Funken kam, explodiert ist 
die Bude aber bis zu ihrem Abriß nie..

Ergo: Du überschätzt völlig die Menge des entstehenden Kanllgases durch 
die Elektrolyse. Wenn das so schlimm wäre wie von Dir vermutet, hätte 
Schäuble Wasser bereits verboten.

Gruß,
Pille

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Pille schrieb:
> Praktisch? ...hätte der Akku über Tage in der
> Badewanne brodeln müssen um eine derartige Knallgasmenge erzeugen zu
> können die für so eine kräftige Explosion notwendig gewesen wäre.

Es ging da um ’nen heißen, aufgeplatzten, mit Elektrolyt und 
Verbrennungsrückständen spuckenden Akku, dessen möglicherweise noch 
intakte Zellen bei der durch die vorstehenden Umstände dramatisch 
gesteigerte Leitfähgikeit des Wassers recht beeindruckende Ströme für 
die Elektrolyse liefern könnten.


Pille schrieb:
> Durch eine
> ganze Halle voller Elektrolysebäder flossen in Summe wohl so 15-16kA
> Strom.

Naja … bei einer Elektrolyse von anderen Stoffen ändert sich die 
Zusammensetzung der Produkte recht grundlegend. Ich hab hier gerade eine 
am Laufen, bei der überwiegend Wasserstoff, geringe Mengen Chlor, aber 
fast kein Sauerstoff frei wird. Auf der anderen Seite habe ich natürlich 
auch schon was aufgesetzt, das einen Luftballon verhältnismäßig schnell 
gefüllt hat – mit gar nicht mal so sehr viel Strom.

Aber ja: wahrscheinlicher ist, dass der Elektrolytdampf selbst das 
explosionsfähige Gemisch mit der Luft gebildet hat, das dann 
durchzündete – war halt nur ’ne nicht ganz durchdachte Idee von mir, das 
mit dem Wasserstoffknallgas.

---

Pille schrieb:
> Wenn das so schlimm wäre wie von Dir vermutet, hätte
> Schäuble Wasser bereits verboten.

In einer Zeit, in der selbst der Besitz von Batteriesäure strafbar ist … 
er ist dem dann doch ziemlich nah gekommen. Traurige Sache.

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?

... neuer Ansatz ...
"Spannungswerte des Netzes
über die Nacht "zu hoch" ?!
und die Ladegeräte
können das nicht ausregeln" ??!   :-(

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/akku-brennt-500000-euro-schaden-niederstetten-100.html
(Siegfried Kern,
Leiter Fachgruppe Elektrotechnik Freiwilligen Feuerwehr Neckarsulm.
https://www.kfv-heilbronn.de/artikel/ministerpraesident-wilfried-kretschmann-besucht-neckarsulmer-feuerwehr-beim-mannheimer-maimarkt/ 
)

und dann
Carlo schrieb:
> "Laden 12 e-bikes
 ohne Aufsicht laden ?!

Praktischer Test Lithium FireSak im Auto...
besser nicht nachtesten :-)
https://youtu.be/PHMOPxQFBIo?t=161

von Thomas U. (charley10)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Auch eine Möglichkeit für die Akkuphobiker.....

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Auch eine Möglichkeit für die Akkuphobiker....

Sehr gut!
Und eine Herausforderung für Elektroniker. Das mit dem Feuerlöscher muss 
bei Feueralarm automatisch gehen. Im Schlaf bemerkt der Akkuphobiker den 
Brand nämlich nicht. Weil der Geruchssinn im Schlaf nicht funktioniert. 
Sonst würden einige ungepflegte Naturen schlaflose Nächte verbringen...

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Auch eine Möglichkeit für die Akkuphobiker....
>
> Sehr gut!
> Und eine Herausforderung für Elektroniker. Das mit dem Feuerlöscher muss
> bei Feueralarm automatisch gehen. Im Schlaf bemerkt der Akkuphobiker den
> Brand nämlich nicht. Weil der Geruchssinn im Schlaf nicht funktioniert.
> Sonst würden einige ungepflegte Naturen schlaflose Nächte verbringen...

Gute Idee aber auch ohne hightech umsetzbar: zwei Eimer mit Wasser an 
der Decke aufgehängt und mit einer Schnur arrettiert, die um den Akku 
(hier das Wischfon) gewickelt ist. Wenn Brand, dann Schnur durch. Der 
eine Eimer löscht den Brand und der andere weckt den Schläfer.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Joah, keine schlechte Idee. Ich stelle mir gerade vor, was passiert, 
wenn das Smartphone in der Nacht klingelt und der Akkuphobiker 
schlaftrunken danach greift...

Er zieht an den Seilen, der Eimer kippt das Wasser auf ihn und er ist 
plötzlich hellwach. Und das Smartphone hoffentlich wasserdicht nach 
Klasse IP68.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Er zieht an den Seilen, der Eimer kippt das Wasser auf ihn und er ist
> plötzlich hellwach.

Statt der Seilkonstruktion ließe sich ja was mit einer Sperre aus Wachs 
oberhalb des Akkus als Auslösung nehmen, so dass das Gerät frei liegen 
kann. Das Problem mit dem Eimer über dem Gerät ist: ein brennender 
Li-Akku lässt sich nicht in jedem Fall löschen, indem ein Eimer Wasser 
drübergeschüttet wird. Dann lieber den Akku auf einer Wachstafel über 
einem Wasserbottich laden, so dass er im Fehlerfall ins Wasser fällt.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?


von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

Dieses E-Auto-Akkuhysterikthema ist wie ein Dudelsack mit vielen 
Löchern. Wenn man eines stopft, bläst es halt zu einem anderen stärker 
raus. Nachdem Daniel D mit seiner Coronaleugnerei die anderen Themen ins 
Abseits befördert hat, geht es halt hier los.

Anscheinend haben einige tiefsitzende Ängste vor dem E-Auto, die sie auf 
dieses Art auleben müssen, mit zwanghaften Zügen. Zum Schaden aller, die 
gerne über das Thema diskutieren würden, bietet es doch einigen Raum für 
Elektronikbastler (z.B. bei der Ladetechnik).

Solchen empfehle ich jenes Forum:
https://www.goingelectric.de/forum/
eventuell kann man dort daruaf hinwirken, dass eine Elektronikecke zum 
E-Auto aufgemacht wird?

Mein Rat an den Betreiber des Forums wäre, das Thema "E-Auto", 
"Akkubrände" und dergleichen mehr als "Politik" zu klassifizieren und 
alle Diskussionen zu sperren.

In einer Gerontokratie ist es halt so, dass man einige Themen, speziell 
betreffs der Zukunft, in Gegenwart einiger Boomer nicht diskutieren 
kann, wiel sonst das Gekeife einiger Liegengebliebener losgeht, damit 
muss man leben.
Kenn ich von meinem Opa, wenn es da um den "Kriech" ging, suchte man 
besser das Weite.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> In einer Gerontokratie ist es halt so, dass man einige Themen, speziell
> betreffs der Zukunft, in Gegenwart einiger Boomer nicht diskutieren
> kann

Obacht. Als Boomer gelten die Jahrgänge bis 1969. Die letzten davon sind 
also Anfang 50. Nach meinem Eindruck ist das mittlerweile die Mehrheit 
am hiesigen Stammtisch. ;-)

von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Obacht. Als Boomer gelten die Jahrgänge bis 1969.

Mit "einige" meint man im Allgemeinen vereinzelte, aber mehrere. Aber 
niemals "alle". Fühlen Sie sich angesprochen?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> Mit "einige" meint man im Allgemeinen vereinzelte, aber mehrere. Aber
> niemals "alle".

Willst du denen eine Sperrminorität zugestehen?

von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Willst du denen eine Sperrminorität zugestehen?

Was soll die Frage?
Wenn bei jedem Gespräch hysterisch dazwischengekreischt wird ist jede 
sachliche Diskussion unmöglich.
Genau das ist hier der Fall.

Darum ist dieses Forum für Diskussionen bei diesen Themen ungeeignet.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> Darum ist dieses Forum für Diskussionen bei diesen Themen ungeeignet.

Für manche Zeitgenossen ist jedes Forum ungeeignet, in dem mehrere 
paarweise unvereinbare Meinungen vertreten werden. Dieses Problem 
scheint allerdings nicht nur die Generation Y at all zu betreffen, auch 
wenn diese sich insoweit besonders hervorzutun scheint.

von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Für manche Zeitgenossen ist jedes Forum ungeeignet, in dem mehrere
> paarweise unvereinbare Meinungen vertreten werden. Dieses Problem
> scheint allerdings nicht nur die Generation Y at all zu betreffen, auch
> wenn diese sich insoweit besonders hervorzutun scheint.

Mmhm.

Coronaleugnung, Gretadiktatur-Fantasieen, Vegan-KZ-Fantasien, 
Pneumatikauto und Wasserstofflobhudelei sind keine "Meinung" zu einem 
E-Auto-Thema, sondern Offtopicblabla.

Jeder einzelne Beitrag zum Thema E-Auto, Akku oder verwandten Themen (in 
Grenzen auch Solar) wurde schlussendlich mit diesen Themen derartig 
zugemüllt, dass ihn die Moderation schlussendlich abdrehen musste.

Den letzten haben sie mit 14 Seiten eh lange laufen lassen, aber du 
willst uns hoffentlich nicht erzählen, das wäre eine normale Diskussion 
zu dem Thema gewesen, hmm?

von Stefan M. (interrupt)


Lesenswert?

Klaus schrieb:
> (Schon mal einen aufgeblähten Handy Akku gesehen?)

Ja, einer liegt hier gerade neben mir.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> Coronaleugnung, Gretadiktatur-Fantasieen, Vegan-KZ-Fantasien,
gehören schwerlich hierher, wohl wahr. Für manche Leute sind diese 
Aspekte aber unumgänglich, weil die das Grundgerüst der überschaubaren 
eigenen Weltsicht bilden. Und schon istxkein meinungsolurales Forum mehr 
tauglich; da braucht es eine Katechese.
> Pneumatikauto und Wasserstofflobhudelei sind keine "Meinung" zu einem
> E-Auto-Thema, sondern Offtopicblabla.
Alternativen zu einer bestimmten Technologie nicht aus dem Blick zu 
verlieren, kann nicht schaden, es sei denn, Du möchtest unbedingt ein 
Loblied auf eine bestimmte Technologie singen. Das geht dann aber besser 
in einer Liedertafel als in einem Forum.
> Jeder einzelne Beitrag zum Thema E-Auto, Akku oder verwandten Themen (in
> Grenzen auch Solar) wurde schlussendlich mit diesen Themen derartig
> zugemüllt, dass ihn die Moderation schlussendlich abdrehen musste.
Musste sie wirklich? Weit über 80 % der Threads betreffen Themen, die 
nicht im Zentrum meines Interesses stehen. Sollten die alle geschlossen 
oder gar gelöscht werden?
> Den letzten haben sie mit 14 Seiten eh lange laufen lassen, aber du
> willst uns hoffentlich nicht erzählen, das wäre eine normale Diskussion
> zu dem Thema gewesen, hmm?
Zumindest war es eine ausgesprochen "offene" Diskussion. An einigen 
Stellen wurde sie mir zu "speziell"; ich habe mich dann ein paar Tage 
zurückgehalten, genau wie ich auch diejenigen Threads links liegen 
lasse, die nicht mein Interesse erwecken.

Das Schöne daran war, dass das Thema nicht einfach durch Bomben oder 
Vandalismus abgewürgt werden konnte, sondern eigentlich zumeist 
irgendwann wieder an der Oberfläche erschien. Als nachteilig empfinden 
kann man sicherlich das durch die vermeintlichen "Störungen" 
verursachte Rauschen, das geeignet sein konnte, die jeweils erwünschte 
Information zu verdecken. Ein naturwissenschaftlich-technisch 
orientierter Mensch sollte eigentlich in der Lage sein, aus dem 
Datenpool dieses sozialen Experimentes diejenigen Daten herauszufiltern, 
bei denen es sich seiner Auffassung nach um Ausreißer handelt. Durch 
Feinabstimmung des persönlichen Relevanzfilters lässt sich der Radius 
der eigenen Informationsblase recht genau auf Wunschmaß halten ...

von Pater Altmeiler (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Alternativen zu einer bestimmten Technologie nicht aus dem Blick zu
> verlieren, kann nicht schaden, es sei denn, Du möchtest unbedingt ein
> Loblied auf eine bestimmte Technologie singen. Das geht dann aber besser
> in einer Liedertafel als in einem Forum.

Aha. Man sieht das Problem nicht.

Übertragen wir das doch mal auf eine weniger Ideologisch aufgeladene 
Fragestellung:
Das nächste mal, wenn du eine ATMEGA-Frage hast, schwafeln dich 20 
lästige Boomer mit wundervollen Dingen wie DDR-Microcontrollern zu, denn 
man sol ja "Alternativen zu einer bestimmten Technologie" aufzeigen.
Überhaupt, DDR ist so toll und alles war soviel besser.

Man unterstllt dir sowieso einfach folgdende:
Du willst gar nicht nach ATMEGA fragen, sondern ein "Loblied auf eine 
bestimmte Technologie" singen, und da muss man dir schon einen Dämpfer 
verpassen. Über 14 Seiten und tausende Beiträge.
Der Dämpfer ist so wichtig, dass man stundenlang Verschwörungstheorien 
herunterbeten muss,  um dir mitzuteilen, auf was für einem Holzweg du 
depp mit dienem scheiß ATMEGA bist (Abgewandeltes Zitat Daniel D).

Und Überhaupt: Mikroprozessoren sind Mist, diese blöde Elektronik, 
Hydraulik und Pneumatik ist besser. Und dann diskutieren wir seitenlang, 
wie man Logik mechanisch aus Buchenholz baut.

Sowieso: Was setzt du Trottel auf ATMEGA! Das ist eine Scheiß Diktatur! 
und Überhaupt, auch mit Hydraulik kann man Logik aufbauen! Was hast du 
auch für einen beschränkten Horizont!

Und wenn du dich beschwerst, bekommst du ein seitenlanges Pamphlet über 
Meinugsfreiheit, "ATMEGA-Diktatur" und ähnlichen Mist serviert. Danach 
fantasieren wird daher, dass man alle nicht-ATMEGA-Nutzer in 
Umerziehungslage stecken will und ähnlchen Käse.

DAS ist es, was ihr unter "Meinungsfreiheit" versteht.
Das tragische ist: Meine Darstellung ist nicht einmal überspitzt, es 
läuft tatsächlich so. Und nicht nur zur E-Mobilität, sondern quasi zu 
jeder Technologie, die jünter als 50 Jahre ist, in schwankenden 
Intensitäten.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Pater Altmeiler schrieb:
> DAS ist es, was ihr unter "Meinungsfreiheit" versteht.

Wen genau meinstxDu bitte mit "ihr"?
> Das tragische ist: Meine Darstellung ist nicht einmal überspitzt, es
> läuft tatsächlich so. Und nicht nur zur E-Mobilität, sondern quasi zu
> jeder Technologie,

Welche Technologie habe ich wann wo in welcher Weise mit welchen Worten 
verächtlich zu machen versucht?
> die jünter als 50 Jahre ist, in schwankenden
> Intensitäten.
Mal so nebenbei: kann es sein, dass Du gegen bestimmte Altersgruppen 
Ressentiments hegst?

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Fachartikel zur Reduzierung von fire and explosion hazards ...
>
> .. . es reicht wenig um schwere Verletzungen zu verursachen :-(

Leider ist das so, wenn es dumm läuft.

Jack V. schrieb:
> Ja, und weil du’s immer noch nicht erfasst zu haben scheinst, ...

Dein Maßstab setzt aber auch voraus, dass es sehr viele LiAkkuPhobile 
gibt, die den Akku eingeschlossen in einer Getränkedose laden. Jene 
Experten, die so etwas machen, verwenden dafür ordentliche 
Messprüfstände und werten das drei Phasendiagramm aus für die Bewertung 
des Explosionsrisikos. Ansonsten zu lesen, dass nicht in den Kram 
passendes nicht weiter beachtet wird.

Jack V. schrieb:
> Meine Güte …

Hast Du vielleicht falsche Vorstellung von Leuten, die Deine Ansichten 
nicht ganz teilen.

Pater Altmeiler schrieb:
> Mein Rat an den Betreiber des Forums wäre, das Thema "E-Auto",
> "Akkubrände" und dergleichen mehr als "Politik" zu klassifizieren und
> alle Diskussionen zu sperren.

Typische Ansicht von Leuten, die nicht diskutieren können und es auch 
nicht wollen sondern agieren nach dem Motto, wer nicht meiner Meinung 
ist, der fliegt raus und dessen Meinung eher auf Mitläufertum basieren 
könnte.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> aber ...


... da es noch einige interesannte Fragenstellungen gibt,
wurde jetzt ein neues Testzentrum eingerichtet ...
https://www.heise.de/news/Fraunhofer-HHI-erprobt-in-neuem-Testzentrum-Loeschmittel-fuer-Batteriebraende-6235988.html
https://www.hhi.fraunhofer.de/abteilungen/fs/forschungsgruppen/energiespeichersensorik/batterie-und-sensoriktestzentrum-bst.html

... besonders für die größeren Batterien ... :-)

und auch beim Recycling werden noch optimale 
Problem-Lösungsmöglichkeiten gesucht.
https://www.abc.net.au/news/2021-10-25/electric-car-solar-battery-storage-waste-recycling/100564234

und für "Unerschrockene" zum Thema Mobile laden ohne Aufsicht,
was immer den Schaden ausgelöst hat  .... :-(
https://www.mirror.co.uk/news/world-news/boy-dies-after-phone-explodes-25245285

und es ist kein regionales Problem ....
... eine Empfehlung ..
https://www.miragenews.com/battery-blazes-on-rise-in-new-zealand-homes-661074/

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Dein Maßstab setzt aber auch voraus, dass es sehr viele LiAkkuPhobile
> gibt, die den Akku eingeschlossen in einer Getränkedose laden.

Wie kann man eigentlich die Beschreibung eines durchzuführenden Versuchs 
derart fehlinterpretieren? Verstehst du öfter Sachen so völlig falsch, 
oder musstest du dir hier sehr viel Mühe geben, um da irgendwie einen 
Zusammenhang zu konstruieren? Ernstgemeinte Frage.

Es wäre ein Versuch mit dem jeder, der da standhaft behauptet, von einem 
Li-Akku könne überhaupt eine nennenswerte Gefahr durch Explosionswirkung 
ausgehen, dieses belegen könnte. Akkus sind verfügbar, Getränkedosen 
ebenfalls. Es gibt keinerlei Ausrede dafür, dass es keine solche 
Demonstration auf Video gibt. Der Grund ist einfach nur, dass eine 
Li-Akkuzelle nunmal nicht in der Lage ist, auch nur die 
„Explosionswirkung“ einer platzenden Plastikflasche zu erreichen.

Wenn dir das zu „unwissenschaftlich“ sein sollte: Natürlich kannst du 
auch gerne die Ergebnisse etwa vom Test im Kastschem Apparat, oder die 
Bleiblockausbauchung, oder auch nur das Resultat eines Sand-Tests 
posten, wenn du entsprechende Versuche durchgeführt haben solltest – 
also die wesentlichen Tests zur Charakterisierung einer Explosion. Hier 
wäre mein Maßstab, dass etwas Anderes, als 0 (in Worten: Null – Einheit 
ist egal) rauskommt.

Nun liefere bitte.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Es wäre ein Versuch mit dem jeder, der da standhaft behauptet, von einem
> Li-Akku könne überhaupt eine nennenswerte Gefahr durch Explosionswirkung
> ausgehen, dieses belegen könnte.

Solche und andere Links gab es genug hier und reichen:

Carlo schrieb:
> was immer den Schaden ausgelöst hat  .... :-(
> https://www.mirror.co.uk/news/world-news/boy-dies-after-phone-explodes-25245285

Von Dir fehlt noch der fachliche Beleg, dass Zellen heute absolut sicher 
wären. Für KKW gab es diese. Da hast Du noch gar nichts geliefert.

Kauf Dir noch ein paar Ladegeräte, stecke Abends viele Li-Akkus rein zum 
Laden, alles einschalten, schiebe Dir die alle unters Bett und leg Dich 
darüber schlafen (selfie posten nicht vergessen). Dann wird Deine 
Überzeugung von mehr Leuten abgenommen, als es jetzt der Fall ist.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Von Dir fehlt noch der fachliche Beleg, dass Zellen heute absolut sicher
> wären.

Ich frage gerne nochmal: Hast du eigentlich öfter Probleme mit so 
völligen Fehlinterpretationen des Geschriebenen, oder musst du 
nennenswert Energie aufwenden, um dir solche Zusammenhänge auszudenken?

Es geht nicht um Sicherheit der Akkus per se – ging es im ganzen Thread 
nicht. Dass sie platzen und brennen können, stand nie infrage: ich 
selbst habe mehrfach in diesem Thread auf diesen Umstand hingewiesen – 
insofern erstaunt es mich sehr, dass du anzunehmen scheinst, ich würde 
so Akkus für „absolut sicher“ halten.

Es geht allein um die Behauptung, sie könnten so explodieren, dass 
eine Gefahr von der Explosionswirkung ausgehen würde.

Und nein – Daniels Link auf das englischsprachige Äquivalent von 
Springers Unterhaltungsblatt für Bildungsferne akzeptiere ich in der Tat 
nicht als Beleg für auch nur irgendwas – außer dem Punkt, dass irgendein 
Schmierfink eine Gelegenheit für einen klickgenerierenden Artikel 
gesehen und ergriffen hat. Und der ist hier völlig irrelevant.

Bitte liefere nun ein Beispiel für eine Auswirkung einer Explosion 
eines solchen Akkus. Beachte dabei: Feuer tritt zwar auch manchmal im 
Zusammenhang mit Explosionen auf, ist jedoch für sich alleine kein 
sicheres Zeichen für das Vorliegen einer Solchen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Es geht allein um die Behauptung, sie könnten so explodieren, dass eine
> Gefahr von der Explosionswirkung ausgehen würde.

Das wurde bereits gepostet.
Das Diagramm zur Umsetzzeit der Reaktionsphasen war unter einem Link in 
einem Post zu finden. Thermal runaway, initial acceleration, explosion, 
(post) burning, secondary hazards (explosions). Unstressed faulty free 
cells or faulty pre stressed cells.

Mal was fuer Dich:
Es gibt bei youtube ein Video eines Blogger, der Zellen mit einem 
Akkuschrauber durchbohrt. Nebendetail waere, die Zellen (LTO) stammten 
aus einwandfreien Chargen und er checkt diese vorher sehr genau ob etwas 
auffaellt.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Das Diagramm zur Umsetzzeit der Reaktionsphasen war unter einem Link in
> einem Post zu finden.

Ich fand lediglich Sachen, in denen das Platzen der Zelle als 
„Explosion“ bezeichnet wurde. Das ist physikalisch nicht einmal falsch, 
worauf ich auch bereits mehr als einmal hingewiesen habe. Es ist nur 
nicht die Explosion, die einem „den Arsch abreißen“ würde, wie es hier 
im Thread mal jemand behauptet hat – tatsächlich kann sie einem so gar 
nix abreißen. Deswegen halte ich es halt auch für ganz schlechten 
Stil, wenn mit diesem Punkt versucht wird, Panik zu schüren („… diese 
Li-Akkus sind ganz furchtbar gefährlich, weil sie EXPLODIEREN 
können!!k“).
Warum macht man sowas? Ernstgemeinte Frage an dich, Dieter, weil du 
genau das ja auch machst.

Dieter schrieb:
> Es gibt bei youtube ein Video eines Blogger, der Zellen mit einem
> Akkuschrauber durchbohrt. Nebendetail waere, die Zellen (LTO) stammten
> aus einwandfreien Chargen und er checkt diese vorher sehr genau ob etwas
> auffaellt.

a) jemand, der auf ’n Video verweisen möchte, sollte genau dieses 
verlinken. Es gibt mehrere Milliarden Videos auf YT.

b) ging’s hier nicht um LTO-Akkus – es sei denn, du kannst einen 
Fahrradakku oder einen sonstigen Consumer-Akku benennen, der aus solchen 
Zellen besteht.

Edit: gerade mal geschaut, die LTO-Zellen werden als „überragend sicher“ 
bezeichnet, und es wird ihnen die Eigenschaft zugeschrieben, nicht 
thermisch durchgehen zu können. Ich bitte daher nochmal ausdrücklich um 
die Verlinkung des erwähnten Videos.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Es reicht, nach einem Jahr mit über 1000 Beiträgen wird immer noch über 
die Wortwahl diskutiert. Nicht zu fassen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Es reicht

Wer warst du noch gleich, dass es dir zusteht, darüber zu befinden?

Es geht halt nicht nur um die Wortwahl, sondern um die Botschaft, die 
darüber transportiert wird.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nicht zu fassen.

Alles halb so schlimm Stefan. Kennst Du Waldorf und Statler (Muppet 
Show)? Die beiden sind besonders unnachgiebig gegenüber Fozzie Bär.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> ... nach einem Jahr mit über 1000 Beiträgen ...

Hier sollte ich an Deinen Thread zur Diskussionskultur, warum 
diskutieren wir hier erinnern.

Bis auf kleine kurze Ausreisser blieb es hier so wie es sein sollte über 
einen so langen Zeitraum ohne dass Beleidigungen noch oben hin eskaliert 
sind, dass man hätte sperren müssen. Kurze Aussreisser lassen sich auch 
wieder deeskalieren, wenn auch die andere Seite das forciert und nicht 
genau so auf die Pauke haut.

> Es reicht, ...

Darf ich mal abändern in, ... uns hier zu zeigen, wie lange so etwas 
ohne zu eskalieren laufen kann.

Jack V. schrieb:
> Wer warst du noch gleich, dass es dir zusteht, darüber zu befinden?

Er hat mit Dir und einigen weiteren in dem Thread mitgelitten.

Jack V. schrieb:
> Edit: gerade mal geschaut, die LTO-Zellen werden als „überragend sicher“
> bezeichnet, und es wird ihnen die Eigenschaft zugeschrieben, nicht
> thermisch durchgehen zu können.

Ein Video hatte den Titel, warum bohre ich 4 Löcher in den LTO (Andreas 
Schmitz). Das war dem erwähnten sehr ähnlich und konnte ich noch aus der 
Smartphonehistory herausholen. Das andere war auf einer anderen Seite 
eingebettet, weil nur ablaufen gelassen, aber nicht dorthingeklickt, ist 
das nicht im History.

Die LTO-Zellen (auch Lithium) haben die entsprechenden Eigenschaften, 
die zu Deinen Vorstellungen passen. Es gibt auch Videos, da gelang es 
diese thermisch durchgehen (einzeln und im Verband) zu lassen, aber bei 
diesen ist der Verlauf der Phase zwei (Expansion) so zeitlich 
aufgeweitet, dass hier in der Regel nur noch fire hazards oder thernmal 
hazards als Risiko genannt werden.

Bei dieser Entwicklung wurde auch einiges an technischen Tricks 
patentiert, das vereinzelt anderen Li-Akkutypen auch zugute kommt. Nur 
ansehen, kann man es dem Akku nicht ob dieser das hat und garantiert 
zuverlässig fehlerfrei produziert wurde.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Die LTO-Zellen (auch Lithium) haben die entsprechenden Eigenschaften,
> die zu Deinen Vorstellungen passen.

Hm. Denkst du tatsächlich, das wäre meine Vorstellung? Eigentlich dachte 
ich, meine Vorstellung, die nunmal nicht zuletzt aus praktischen 
Versuchen resultiert, nicht zu missverständlich dargelegt zu haben – wie 
kommst du darauf, meine Vorstellung entspräche dem Verhalten einer 
LTO-Zelle?

Ich hab da mal ein Video gefunden, das meine tatsächliche Vorstellungen 
(also: das tatsächliche Verhalten einer ICR-Zelle) sehr gut darstellt, 
und verlinke die passende Stelle: 
https://www.youtube.com/watch?v=GHNXmhNnLK8&t=264s – man sieht sehr 
schön, was passiert: der Akku platzt, der Elektrolytdampf wird 
ausgestoßen und anschließend außerhalb der Zelle durch nachfolgende 
glühende Akkubestandteile gezündet, so dass die für diese Akkus typische 
Stichflamme entsteht. Sollte das Platzen der Hülle deiner Ansicht nach 
diese „schreckliche Explosion” sein? Denn dann hätten wir die ganze Zeit 
aneinander vorbeigeredet …

: Bearbeitet durch User
von Jörg H. S. (jhsb)


Lesenswert?

Hallo, ich beschäftige mich auch gerade mit dem Problem der 
Brandprävention eines Fahrrad-Akkus.

Festzustellen ist, daß aktuelle Produkte deutlich sicherer sind als 
uralte.
Das Rest-Risiko variiert dramatisch mit der vorliegenden Technologie.
Es gibt eigensichere Zellen und solche die nur auf die Zündung warten. 
Nicht nur bei Lthiumzellen.!

Ich bin nun kein ausgemachter Experte, aber eins wird sehr oft 
übersehen, die freigesetzte Wärme wirkt auch auf die Umgebung des 
Akkupacks.
Ist die aus Aluminium, schmilzt es früher oder später...
Wer auf diese Alu-Schmelze Wasser kippt, wird massiv Wasserstoff 
freisetzen, was des Feuer sicher nicht sofort löscht.
Damit ist auch die Explosion in der Münchner Wohnung vom Anfang dieses 
Threads zu erklären.

In der Umgebung meines Wohnorts gibt es einen großen Hype um E-Bikes, 
und damit brennt hier immer wieder ein Akku ab. Elektroautos lässt die 
Feuerwehr in der Regel kontrolliert abbrennen bis ein Spezial-Trupp da 
ist.

Alles was mit Metallbrand zu tun hat, kann nur mit speziellen 
Metallbrandlöschmitteln bekämpft werden. Ich traue mir das als Amateur 
nicht zu.!!! Mein Akku ist in einem Alugehäuse verbaut. Bis der Rauch 
abgibt, ist es eh zu spät, selbst wenn ich dabei bin.!

Meine Lösung ist den Akku in einer stabilen Stahlkiste zu lagern und zu 
Laden. Die Kiste steht im gut belüfteten Fahrrad-Schuppen ohne weitere 
Brandlasten. Das Löschmittel hab ich gleich mit eingebaut, nämlich 
Blähglas-Granulat mit ca 15cm Schichtdicke in Plastiktüten. Im Brandfall 
isoliert das Granulat den Brandherd thermisch, und die chemische 
Reaktion kann ohne Gefahr für die Umgebung ablaufen. Die Gase können 
austreten und abziehen und verseuchen nicht meine Wohnung. Das Blähglas 
schmilzt und umhüllt den Akku, so daß sich das Feuer selbst vom 
Luftsauerstoff abschottet. Man muss nur noch warten bis es vorbei ist, 
und die Blechkiste mit Inhalt entsorgt werden kann. Ja nicht selbst 
öffnen, sonst zünden die Reste u.U. erneut. Soviel zu Theorie.

Mein Akku erwärmt sich beim Laden nicht merklich. Im Winter blöd weil es 
möglicherweise zu kalt ist. Ich kann ihn halt nur über dem Gefrierpunkt 
laden. Eventuell eine Heizdecke drumlegen. ;-)

LG  Jörg

von Jörg H. S. (jhsb)


Lesenswert?

Nachtrag:

Heute ist mir ein Feuerlöschexperte "zugelaufen":

Blähglas ist durchaus ein geeignetes Löschmittel zum Eindämmen des 
Sekundarbrandes. Den Akku selber kann man von außen nicht "löschen".

Es gibt neue Angebote des Fachhandels in Form von feuersicheren Boxen, 
die innen mit einer Schicht Löschmittel versehen sind. Dieses quillt auf 
und umhüllt den Akku luftdicht mit einem feuerfesten Schaum. Den Preis 
hatte er nicht vorliegen.


LG Jörg

von Mandi W. (Gast)


Lesenswert?

Jörg H. S. schrieb:
> Das Rest-Risiko variiert dramatisch mit der vorliegenden Technologie.
> Es gibt eigensichere Zellen und solche die nur auf die Zündung warten.

So ist es. Nimm LiFePo und du kannst wieder ruhig schlafen.

Bei 0°C ist allerdings der Ofen ziemlich aus. Bei dem Temperaturen 
radelt auch kein vernünftiger Mensch, da nutzt man ein Auto mit 
Verbrenner. Da ist die Heizung bereits eingebaut und die Wärme 
kostenlos.

von Sludge Hammer (Gast)


Lesenswert?

Das ist nix Neues. Hab hier etliche ausgemusterte Roller mit 
geschmolzenen Trittbrettern (darunter befinden sich die potenziellen 
Brandsätze) aus Berlin. Man kann nur froh sein, dass die Leute Schuhe 
anhatten.

von Jörg H. S. (jhsb)


Lesenswert?

Leider sind die "billigen" Li-Akku-Packs in der Regel keine LiFePo4.

Die meisten Alu-Teile enthalten heute auch noch Magnesium, das macht es 
noch schwieriger sie zu löschen.!

Was in meinem drin ist, weiß noch nicht mal der Händler.!!

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Sludge Hammer schrieb:
> Das ist nix Neues. Hab hier etliche ausgemusterte Roller mit
> geschmolzenen Trittbrettern (darunter befinden sich die potenziellen
> Brandsätze) aus Berlin. Man kann nur froh sein, dass die Leute Schuhe
> anhatten.

Und wenn sie Barfuß gefahren wären dann hatten sie frühzeitig gemerkt, 
dass sie ihr Gefährt heillos überfordern.

walta

von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Jörg H. S. schrieb:

> Ich bin nun kein ausgemachter Experte, aber eins wird sehr oft
> übersehen, die freigesetzte Wärme wirkt auch auf die Umgebung des
> Akkupacks.
> Ist die aus Aluminium, schmilzt es früher oder später...
> Wer auf diese Alu-Schmelze Wasser kippt, wird massiv Wasserstoff
> freisetzen, was des Feuer sicher nicht sofort löscht.
> Damit ist auch die Explosion in der Münchner Wohnung vom Anfang dieses
> Threads zu erklären.

> Alles was mit Metallbrand zu tun hat, kann nur mit speziellen
> Metallbrandlöschmitteln bekämpft werden. Ich traue mir das als Amateur
> nicht zu.!!! Mein Akku ist in einem Alugehäuse verbaut. Bis der Rauch
> abgibt, ist es eh zu spät, selbst wenn ich dabei bin.!

Deine Vorsicht in allen Ehren, aber um massive Teile aus Alu und seinen 
Legierungen in Brand zu setzen, braucht es schon weitaus mehr. Alu ist, 
wenn es nicht als feinstes Pulver vorliegt, im Vergleich zu Magnesium 
sehr schwer zu entzünden.

von Mandi W. (Gast)


Lesenswert?

Jörg H. S. schrieb:
> Leider sind die "billigen" Li-Akku-Packs in der Regel keine LiFePo4.
> Was in meinem drin ist, weiß noch nicht mal der Händler.!!

Na toll. Das passt perfekt zu unserer heutigen modernen Zeit:
Jeder weiß alles, aber nichts richtig.
Und jeder kann alles, aber nichts richtig.

von Jörg H. S. (jhsb)


Lesenswert?

@ J. S. (pbr85)

> Deine Vorsicht in allen Ehren, aber um massive Teile aus Alu und seinen
> Legierungen in Brand zu setzen, braucht es schon weitaus mehr. Alu ist,
> wenn es nicht als feinstes Pulver vorliegt, im Vergleich zu Magnesium
> sehr schwer zu entzünden.

Im Prinzip ist das ja fast richtig ;-) Es gilt nur nicht für 
geschmolzenes Aluminium. Das reagiert super mit auch mit kaltem Wasser 
explosionsartig.!


@ Mandi W. (Gast)
05.11.2021 23:30

Normalerweise sind unsere Kontaktleute in der Bucht und im Netz 
Vertriebler.
"Fachkenntnisse" sind da in aller Regel nicht vorhanden...
Ausnahmen bestätigen bestätigen aber die Regel.! Ich hatte letztlich 
telefonischen Kontakt mit einem "Chinamann" in einem Wartungscenter in 
Norddeutschland mit excellenten Sprach- und Technik-Kentnisen. Das war 
der Direktvertrieb eines großen Chinesischen Herstellers in der Bucht 
für Deutschland. Auf den ersten Blick sieht das alles aus wie Pfui, 
dahinter war nur Hui, aber vom allerfeinsten.!!
Davon kann sich das ehemalige "Land der Dichter und Denker" mal eine 
dicke Scheibe abschneiden und gewissen Querulanten aufs flüssig Brot 
legen, damit die merken warum man abgehängt ist, und die Jobs jetzt 
andere haben.;-)

LG Jörg

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Jörg H. S. schrieb:
> @ J. S. (pbr85)
>
>> Deine Vorsicht in allen Ehren, aber um massive Teile aus Alu und seinen
>> Legierungen in Brand zu setzen, braucht es schon weitaus mehr. Alu ist,
>> wenn es nicht als feinstes Pulver vorliegt, im Vergleich zu Magnesium
>> sehr schwer zu entzünden.
>
> Im Prinzip ist das ja fast richtig ;-) Es gilt nur nicht für
> geschmolzenes Aluminium. Das reagiert super mit auch mit kaltem Wasser
> explosionsartig.!

Nein, das tut es nicht per se. Dafür muss es schon richtig, richtig 
heißt sein. Also weit über dem Schmelzpunkt. Das kann bei manchen 
Bränden vorkommen, ja, aber nicht bei einem kleinen Akkubrand. Im ersten 
Video ist es schon sehr heiß, dass man es bei Tageslicht rot glühen 
sieht.

https://www.youtube.com/watch?v=JEEOkMW1CYI
https://www.youtube.com/watch?v=htw2ElRJaF4

: Bearbeitet durch User
von Jörg H. S. (jhsb)


Lesenswert?

Tja, wegen Gewichtsersparnis werden in vielen Bereichen sogar vermehrt 
Magnesium-Legierungen eingesetzt. Mein Handy hat eine Magnesium-Rahmen. 
Darüber habe ich beim Kauf gar nicht nachdgedacht....

Ich war bei den Bränden nicht dabei, aber anekdotisch ist da von 
regelrechten "Explosionen" die Rede. Wenn die Umstände einen Aufbau 
einer neuen festen Oxidschicht auf dem kompakten Metall verhindern, wird 
auch Alu bei Zimmertemperatur weiterreagieren.

Ich denke alle Material-Kombinationen wird man nicht durchprobiert 
haben.
Est die raue Praxis deckt viele Probleme auf.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Jörg H. S. schrieb:
> Mein Handy hat eine Magnesium-Rahmen.
> Darüber habe ich beim Kauf gar nicht nachdgedacht....

bestes Zeug für Silvester.
Da können die nochsoviel Verkaufsverbote für Feuerwerk verhängen

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jörg H. S. schrieb:
> Tja, wegen Gewichtsersparnis werden in vielen Bereichen sogar vermehrt
> Magnesium-Legierungen eingesetzt. Mein Handy hat eine Magnesium-Rahmen.

Das Gehäuse meines Laptops besteht daraus. Macht sich auch gut:
https://www.youtube.com/watch?v=2aOICtMyKTk

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Jörg H. S. schrieb:
> Tja, wegen Gewichtsersparnis werden in vielen Bereichen sogar vermehrt
> Magnesium-Legierungen eingesetzt. Mein Handy hat eine Magnesium-Rahmen.
> Darüber habe ich beim Kauf gar nicht nachdgedacht....
>
> Ich war bei den Bränden nicht dabei, aber anekdotisch ist da von
> regelrechten "Explosionen" die Rede. Wenn die Umstände einen Aufbau
> einer neuen festen Oxidschicht auf dem kompakten Metall verhindern, wird
> auch Alu bei Zimmertemperatur weiterreagieren.
>
> Ich denke alle Material-Kombinationen wird man nicht durchprobiert
> haben.
> Est die raue Praxis deckt viele Probleme auf.

Ich will ja deine Bedenken nicht als völlig aus der Luft gegriffen 
darstellen, wenn es sich tatsächlich um Magnesiumlegierungen handelt, 
dann ist die zusätzliche Feuergefahr sehr real.

Aber die herkömlichen Alulegierungen haben halt nur ein paar 
Gewichtsprozent Mg, das Brandverhalten entspricht da dem Alu.

von Jörg H. S. (jhsb)


Lesenswert?

Das ist immer im Leben so, Versuch macht kluch.!

Anekdotisch soll es da schon Probs gegeben haben...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Ich will ja deine Bedenken nicht als völlig aus der Luft gegriffen
> darstellen, wenn es sich tatsächlich um Magnesiumlegierungen handelt,
> dann ist die zusätzliche Feuergefahr sehr real.

Ist bei besseren Laptops nicht ungewöhnlich, z.B. AZ91D.
https://www.dynacast.com/de-de/resourcen/material-information/druckgussmetalle-al-mg-zn/magnesium-druckgusslegierungen/magnesiumlegierung-az91d

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Wie soll ich mir das mit den Magnesiumlegierungen z.B. für das Notebook 
vorstellen??

Fängt das an zu brennen, wenn ich an das Magnesium-Chassis eine 
Feuerzeugflamme halte? Das halte ich eher für Quatsch.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Das dürfte in Verbindung mit einem Akkubrand gemeint sein.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Das dürfte in Verbindung mit einem Akkubrand gemeint sein.

Vermutlich sollte man auch keine brennenden Wunderkerzen darauf ablegen. 
Auf diese Gefahrenquelle wird viel zu selten hingewiesen!

von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Wie soll ich mir das mit den Magnesiumlegierungen z.B. für das Notebook
> vorstellen??
>
> Fängt das an zu brennen, wenn ich an das Magnesium-Chassis eine
> Feuerzeugflamme halte? Das halte ich eher für Quatsch.

Nein, erst muss das Mg schmelzen und wenn man weiter erhitzt fängt es an 
zu brennen.

Je nach dem mit welcher Heizleistung und Temperatur man da ran geht und 
wie groß der Querschnitt des Mg-Teils ist, dauert es unterschiedlich 
lange.

: Bearbeitet durch User
von Benutzer A (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Vermutlich sollte man auch keine brennenden Wunderkerzen darauf ablegen.
> Auf diese Gefahrenquelle wird viel zu selten hingewiesen!

Es gibt Motorblöcke aus Magnesium:
https://www.7-forum.com/news/news2004/6zyl/bmw_6zylinder_ottomotor4.php

Mein Rat:
Schreiend im Kreis laufen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Benutzer A schrieb:
> Schreiend im Kreis laufen.

Und zwar mit leicht brennbarer Bekleidung aus Kunstfaser.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> Recycling


.... auch das Lagern größerer Mengen ...

https://www.oxfordmail.co.uk/news/19688614.crews-tackle-e-scooter-battery-fire-oxford-industrial-estate/


neu aufkommende Diskussionen über neue angepasste Transportbestimmungen
https://www.bbc.com/news/uk-england-london-59148069


und bei den Fragen zum sicheren Transport gibt es derzeit schon 
praktikable und vernünftige Anpassungen
z.b. in neuen feuerfesten Behältern.
Es wäre wünschenswert, dies noch zügiger umzusetzten.

https://www.aircargonews.net/airlines/qatar-cargo-steps-up-on-fire-safety/

https://www.aircraftinteriorsinternational.com/news/safety/qatar-airways-
cargo-to-replace-ulds-with-fire-resistant-containers.html

https://feuerwehr-goslar.de/spezielle-brandboxen-uebergeben/


allerdings sollten auch Produkt-Werbebilder auf sicherheitstechnisch 
ungünstige "Vorbild-Funktion" geprüft werden.
Ladeplatz neben brennbaren Stoffen  ...  ?! ... so wird es dann auch in 
der Realität umgesetzt ...".. coma-after-hoverboard ..."  :-(

https://www.golem.de/news/e-scooter-unu-und-der-verbockte-akkutausch-2111-160980.html


da auch die kleinen Akkus  schnell erhebliche Schäden verursachen können

https://mainichi.jp/english/articles/20211108/p2a/00m/0na/007000c

In diesem Zusammenhang ist auch ein kritischer Punkt, das
Laden älterer Modelle mit den neuen Ladegeräten ... oder umgekehrt

https://www.fox35orlando.com/news/seminole-county-fire-warns-of-golf-cart-dangers

https://www.tagesanzeiger.ch/e-bike-akku-explodierte-und-setzte-haus-in-brand-983814009771


damit so etwas sich nicht erreignet

https://www.northantslive.news/news/northamptonshire-news/midlands-mum-coma-after-hoverboard-6218316

"snow mobile charger .... or"
https://www.macombdaily.com/2021/11/19/ex-macomb-county-firefighters-house-catches-fire/

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/E-Bike-Akku-loest-Brand-in-Wohnung-aus-58-Jaehriger-verletzt,aktuellhannover9772.html


Aber leider hilft das beste Sicherheitskonzept nicht viel ,
wenn der Akkutausch zuviel Zeit beansprucht. :-(
https://www.golem.de/news/e-scooter-unu-und-der-verbockte-akkutausch-2111-160980.html

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

nur als Beispiel ...
es finden sich viele solcher Darstellungen auch bei anderen Produkten 
:-(
Carlo schrieb:
> Produkt-Werbebilder

https://images.ctfassets.net/or29o8i27qg2/6mOz3UzqAM6s1KTCI2PixY/67ab4a30e285b175b300ce0c55fd619a/unu_battery_battery-at-home.png?w=1190&h=1510&q=50&fm=webp

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

...
Diskussionen über mögliche Einschränkungen bei der Mitnahme von 
e-scooter aufgrund eines Vorfalles ....
https://www.standard.co.uk/news/london/e-scooters-banned-tube-underground-parsons-green-fire-b969837.html

.. und auch die Recyclingzentren-Branche sucht nach verbesserten 
Lager-Möglichkeiten nachdem mehrere L-Brände die Anlagen beschädigten...

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Irgendwann verrätst du bestimmt noch, wie der Kram, mit dem du den 
Thread dauernd vollkippst, etwas mit dem Thema desselben zu tun haben 
könnte …

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Im Gegensatz zu Dir finde ich die Sammlung gut, die er hier macht. So 
sind alle aktuellen Vorfälle und Konsquenzen gesammelt in einem Thread 
zu finden. Es muss Dir nicht unbedingt gefallen. Es gilt natürlich auch 
hier die schreiende Minderheit postet, die es interessant findende 
Mehrheit schweigt und klickt auch nicht "gefällt mir" an. Daher ist in 
der Regel alles verzerrt.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Im Gegensatz zu Dir finde ich die Sammlung gut, die er hier macht.

Mag sein – doch möge er bitte ’nen passenden Thread aufmachen. Falls es 
dir nicht aufgefallen ist: hier ging’s darum, wie ein Akku explodieren 
könnte, statt, wie es typisch wäre, zu platzen und heißes Elektrolyt 
auszustoßen, welches sich in Folge häufig entzündet und zu einer 
Stichflamme führt.

Da ist ’ne Auflistung von Akkus, die auf irgendeine Art Feuer fangen, 
schlicht OT – das kann man mal machen, aber man muss doch wohl keinen 
Thread mit ’nem ganz anderen Thema damit zukippen, oder?

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

... bedauerlicher Weise ist die Art des thermischen Durchgehens
von Einzel-Zellen oder größeren Batterien-Blöcken nicht so einfach 
abgrenzbar,
aber der Vorgang abhängig von der Zusammensetzung und Bauart in allen 
gleich ...

"e bike burst .... "   (nicht am Ladegerät) ….
https://www.youtube.com/watch?v=fzUxDfgOPG8


Ob sie dann ex oder "nur" abgebrannt ist,
lässt sich hinterher kaum feststellen,
da die zeitliche Schadensabfolge häufig nicht mehr ermittelbar ist.


Aber nicht immer sind die Batterien die Ursache
…wie sich in vielen Beispielen zeigen lässt.

Nicht immer ist jemand zur Stelle der den Ablauf, ...
https://www.youtube.com/watch?v=Um7pYK_4sPc



https://www.youtube.com/watch?v=zAvdK6DTwAc
(… ex jetzt vorher oder hinter her ?!
 .. der Schaden dürfte jedenfalls erhablich sein )

oder ungünstige Batterie-Umgebungsbedingugen aufnimmt.
https://www.fox5atlanta.com/news/fire-hazards-discovered-at-sk-battery-contractor-job-site

Aber die wirtschaftlichen Auswirkungen, Umwelt-Beeinträchtigungen
https://www.youtube.com/watch?v=Db1qFgjm2SE

und Personengefährdungen können erheblich sein.

Hinweise und Empehlungen zur Risikominimierung
können solche in Zukunft dann vielleicht vermindern
… auch für e-bike’s.

Ein Vortrag zu dem Thema vom
Wachtmeister Michael Derungs, Berufsfeuerwehr Zürich
https://www.youtube.com/watch?v=yPALV0HVBfs
aus der Vortragsreihe der
https://www.e-mobile.ch/de/veranstaltung/e-mobile-brandschutz-forum/


und "self-Recycling" von Modellbau oder e-bike-Akkus mit ex  oder 
„normal“
wie in den hier gezeigten Fällen ist sicherlich keine umweltfreundliche 
Lösung.
https://www.youtube.com/watch?v=3P0eyzL0CGY
https://www.youtube.com/watch?v=ThevvGlQQnU

Call2Recyle
https://www.youtube.com/watch?v=4k_8asz26Mc

Das Interesse sollte doch sein,
daß die Bedingungen für ex nicht entstehen ... :-)

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> Ob sie dann ex oder "nur" abgebrannt ist,
> lässt sich hinterher kaum feststellen,

Doch, ist ganz einfach: bislang ist im ganzen Thread nicht ein Beispiel 
für eine tatsächlich explodierte Zelle, und keiner konnte bislang 
erklären, wie sowas vor sich gehen sollte – solange das nicht geschehen 
ist, kann man davon ausgehen, dass deine zusammengeklaubten Meldungen 
nicht von sowas handeln. Ich dachte, das sei endlich mal verstanden 
worden.

Kipp deinen OT-Kram doch bitte in einen eigenen Thread, ja? Da würde ich 
mich komplett raushalten, und müsste mich nicht einmal mehr über dein 
…tes Trümmerdeutsch ärgern.

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> "e bike burst .... "   (nicht am Ladegerät) ….
> https://www.youtube.com/watch?v=fzUxDfgOPG8

... das reicht nach ihren ex Maßstäben nicht ?!
Wieviel muß es denn sein ?!

von Jens R. (Gast)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> ... das reicht nach ihren ex Maßstäben nicht ?!
> Wieviel muß es denn sein ?!

So wie Fukushima, alles darunter ist Kinderkram

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> ... das reicht nach ihren ex Maßstäben nicht ?!
> Wieviel muß es denn sein ?!

Zunächst mal: was ist ein „ex Maßstab“? Ein ehemaliger Maßstab? Ich habe 
meinen Maßstab nicht verändert; was oben steht, ist weiter gültig.

Dann: wieviel wovon muss was sein?

Und nicht zuletzt: was hindert dich daran, endlich ’nen …ten eigenen 
Thread für deinen Kram aufzumachen? Dann könnte es hier wieder um das 
eigentliche Thema gehen, und du könntest in Ruhe dein Kauderwelsch 
ablassen → win/win.

OT: wenn du schon förmlich schreiben willst, wär’s umso wichtiger, auf 
korrekte Rechtschreibung zu achten. So, wie du’s da hingerotzt hast, 
wirkt’s lächerlich.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> a) jemand, der auf ’n Video verweisen möchte, sollte genau dieses
> verlinken. Es gibt mehrere Milliarden Videos auf YT.

Jack V. schrieb:
> keiner konnte bislang
> erklären, wie sowas vor sich gehen sollte – solange das nicht geschehen
> ist, kann man davon ausgehen,

? :-)

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Auch eine Möglichkeit für die Akkuphobiker.....

Der ist gut, hat aber einen gewichtigen Schönheitsfehler. Es fehlt die 
brandfeste Unterlage. Mit genügend Spielraum, dass das Smartphone freie 
Flugzone an die Decke hat. ;o)

Jack V. schrieb:
> Sollte das Platzen der Hülle deiner Ansicht nach
> diese „schreckliche Explosion” sein? Denn dann hätten wir die ganze Zeit
> aneinander vorbeigeredet …

Das Platzen der Hülle ist genau mit einer Sollbruchstelle verbunden, 
dessen Mechanismus (sofern die Sollbruchstelle nicht versagt), analog zu 
dem was Du als Sprengstoff akzeptierst, die nächste Eskalationsphase der 
Explosion weitestgehend vereitelt, wenn bei dem Vorgang nicht noch 
weitere Energiequellen aktiv den Vorgang speisen.

Jack V. schrieb:
> Und nicht zuletzt: was hindert dich daran, endlich ’nen …ten eigenen
> Thread für deinen Kram aufzumachen?

Das passt schon zu dem Thread. Desto mehr nicht zu Deinem Maßstab an 
Explosionen passt desto besser für Dich oder nicht?

In der Zwischenzeit sind schon zwei Threads gewesen, da hättest Du schon 
mal warnen können nicht so leichtsinnig mit Li-Zellen umzugehen.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

99% der Menschen würden auf Handys/Smartphones, Tablets, Laptops, 
kabellosen Werzeugen, E-Autos, etc. verzichten, wenn man sie einfach mal 
ehrlich darüber aufklären würde, dass da Akkus drinstecken!

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> 99% der Menschen würden auf Handys/Smartphones, Tablets, Laptops,
> kabellosen Werzeugen, E-Autos, etc. verzichten, wenn man sie einfach mal
> ehrlich darüber aufklären würde, dass da Akkus drinstecken!

gibts auch eine Quelle für diese Info?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> gibts auch eine Quelle für diese Info?

Aber sicher, die stand wie üblich direkt über dem Text.

von Benutzer A (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Im Gegensatz zu Dir finde ich die Sammlung gut, die er hier macht.
> So
> sind alle aktuellen Vorfälle und Konsquenzen gesammelt in einem Thread
> zu finden.

Klar, unser Akkuphobiker ist der einzige Mensch auf der ganzen Welt, der 
die "Gefahren" dieser "teuflischen" Technologie erkennt.

Der ganze Rest wurde von den "Systemmedien" durch "Propaganda" zu 
"Schlafschafen" verwandelt.

von Benutzer A (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> 99% der Menschen würden auf Handys/Smartphones, Tablets, Laptops,
> kabellosen Werzeugen, E-Autos, etc. verzichten, wenn man sie einfach mal
> ehrlich darüber aufklären würde, dass da Akkus drinstecken!

Ganz bestimmt...

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Das Platzen der Hülle ist genau mit einer Sollbruchstelle verbunden,
> dessen Mechanismus (sofern die Sollbruchstelle nicht versagt), analog zu
> dem was Du als Sprengstoff akzeptierst, die nächste Eskalationsphase der
> Explosion weitestgehend vereitelt, wenn bei dem Vorgang nicht noch
> weitere Energiequellen aktiv den Vorgang speisen.

Ja – und weil’s so ist (und die Sollbruchstelle zumindest bei Akkus von 
Herstellern, die sich mit der Herstellung von Akkus auskennen, ihren Job 
tut), baut sich eben nicht genug Druck auf, um das Platzen ernsthaft 
als Explosion, ähnlich einer Rohrbombe, titulieren zu können. Wenn du’s 
anders siehst, dann auch bitte wieder übertragen: wenn der Korken aus 
der Sektflasche fliegt, musst du laut und verständlich für alle 
Anwesenden sagen: „Was für eine Explosion!“. Tust du das?

Auf molekularer Ebene kann es jedoch weiterhin nicht explodieren. Das 
unterscheidet es vom Sprengstoff, der nämlich genau das tut. Deswegen 
haben Leute, die behaupten, so ein Akku könne „wie Sprengstoff“ 
explodieren, den Knall offensichtlich nicht gehört (pun intended).

Dieter schrieb:
> Das passt schon zu dem Thread. Desto mehr nicht zu Deinem Maßstab an
> Explosionen passt desto besser für Dich oder nicht?

Nein, passt’s nicht. Gut – das letzte verlinkte Video ging immerhin in 
die Richtung: es war ein Fahrrad, und der Akku ist akustisch wahrnehmbar 
geplatzt.

Und nein – ich würde schon gerne sehen, wie jemand zeigt, dass so ein 
Akku tatsächlich explodieren kann. Das könnte man dann wiederum den ganz 
sorglosen Akkunutzern („Tiefentladen, Ladegerät weigert sich? Dem Akku 
werd’ ich mal direkt aus der Autobatterie geben, dann geht der schon 
wieder …“) als Abschreckung zeigen. Nicht zuletzt deswegen ärgert’s mich 
ja so, dass Daniel unter verschiedenen Nicks den belanglosen Kram hier 
abkippt, und so den Thread vom Thema wegzieht.

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> ... ich würde schon gerne sehen, wie jemand zeigt, dass so ein
> Akku tatsächlich ex ...

Guter Punkt. :-)

... also auf in die Chemie,
mal sehen was die Profis schreiben .

https://www.chemanager-online.com/news/schutzkonzepte-fuer-batteriespeichersysteme

Üblich sind folgende Begriffe.
Bersten,  Gasmengen/sec,     ... wie in dem Artikel aufgeführt.

Einfach Ex- zu verwenden ist durch die Bandbreite der Verwendung ohne 
präzisierende Definition zu ungenau.

... aber das in dem Artikel beschriebene Verhalten analog auf die 
kleinen "e-bike-container" angewendet,  wie wird der Ablauf sein   ?!...
Chemie und Physik ist die gleiche ... :-)

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Wird etwa immer noch über das Wort "Explosion" diskutiert?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wird etwa immer noch über das Wort "Explosion" diskutiert?

Nein, wir sind jetzt dabei, die Bedeutung „ex“, in anderer Schreibweise 
auch „Ex“, wahlweise je mit zwei bis fünf angehängten Satzendezeichen 
(„.“) herauszufinden. Wobei ich da nun wohl auch raus bin: ich kann mit 
diesem Trümmerdeutsch einfach nix anfangen. Ich bin in diesem Nebenfaden 
also ein ex ...

Die Bedeutung von „Explosion“ hingegen war ja nun eigentlich geklärt: 
nach Dieter explodiert eine Sektflasche, wenn man ihren Korken knallen 
lässt, ebenso, wie eine platzende Papiertüte explodiert, während es in 
meinem Sprachgebrauch eher für „sehr schnelle Stoffumsetzung unter 
Ausbildung einer Druckwelle mit nennenswertem Arbeitsvermögen“ steht – 
ich lehne mich da halt gerne an die einschlägige Literatur an.

Entsprechend ist nach Dieters Definition „alles eine Explosion, und kein 
Ding ist ohne Explosion; allein die Lautheit macht, dass ein Ding eine 
Explosion ist“ – während ich da weiterhin differenziere.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> wird etwa immer noch über das Wort ...

... aber nicht doch :-)

Jack V. schrieb:
> Die Bedeutung von „Explosion“ hingegen war ja nun eigentlich geklärt: ...


... es geht nur noch darum ob so etwas überhaupt entstehen kann
und im oben aufgeführten Artikel
ist dies im 3. und 6. Absatz aufgeführt ....

... und jetzt möchte er sich ausklinken ... ?!

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Entsprechend ist nach Dieters Definition „alles eine Explosion, und kein
> Ding ist ohne Explosion; allein die Lautheit macht, dass ein Ding eine
> Explosion ist“ – während ich da weiterhin differenziere.

Na, das klingt doch recht nett nach Paracelsus,  auch als Theophrastus 
Bombastus bekannt, mithin bombastisch ...

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Carlo schrieb:
> und jetzt möchte er sich ausklinken?

Falls du mich meinst: ja. Es ist mir einfach zu anstrengend, dein 
Kauderwelsch zu entschlüsseln.

Falls du dich mal dazu durchringen könntest, deutsch zu schreiben, 
können wir das Thema gerne weiter ausführen. Anderenfalls halt nicht – 
der Ball liegt diesbezüglich bei dir.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> 99% der Menschen würden auf Handys/Smartphones, Tablets, Laptops,
> kabellosen Werzeugen, E-Autos, etc. verzichten, wenn man sie einfach mal
> ehrlich darüber aufklären würde, dass da Akkus drinstecken!

Ja was sollten sie denn sonst vermuten, Atomkraftwerke?
Ich kenne nimanden der entsetzt darüber ist, dass im Akkuschrauber ein 
Akku drin ist.

Old-Papa

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Stefan und alle anderen.


Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wird etwa immer noch über das Wort "Explosion" diskutiert?

Eigentlich ist es relativ egal, wie man eine stark exotherme Umsetzung 
von Energie jetzt nennt. Ausser vielleicht für Juristen und 
Versicherungen, aber da kenne ich mich nicht aus.
Jedenfall wird es in der einschlägigen Literatur zu Lithium-Akkus 
meistens als "Explosion" bezeichnet. "Thermal Runaway", "thermisches 
Durchgehen" oder "thermische Exkursion" sind eine Reihe von Ausdrücken, 
die man als Ursache dafür ansetzt, dass es, je nach Umständen, zu einer 
Explosion kommt oder nicht.

Die obige Diskussion um den Begriff der "Explosion" bietet darum weniger 
Fleisch für technikaffine Leute als denn für Linguisten.

Die folgenden Links auf Literatur sollen daher weniger Belege für meine 
obige Behauptung liefern, die darf ruhig angezweifelt werden, als 
Hintergrund und Nebeninformationen zur Zuverlässigkeit von Lithium-Ionen 
oder Lithium-Polymer oder Lithium-Kobalt Akkumulatoren im allgemeinen.

A: "Maßnahmenanalyse zur Erhöhung der passiven Sicherheit von Li-Ion 
Energiespeichermodulen mit 18650-Batteriezellen", eine Dissertation von 
2018 an der TU München.
Siehe: https://mediatum.ub.tum.de/doc/1398170/1398170.pdf
Diese an interessanten Nebeninformationen und Quellenangaben reiche 
Dissertation beschäftigt sich nicht nur mit möglichen Maßnahmen gegen 
Brände, sondern auch mit den Grundlagen, wie es überhaupt dazu kommen 
kann.
Insbesonders wird dort auch Erwähnt, das durch Laden bei tiefen 
Temperaturen unter 0°C durchaus metallisches Lithium abgeschieden werden 
kann (wenig, aber genug um durch Bäumchenbildung Kurzschlüsse zu 
erzeugen), ebenso wie bei Überladung, und es werden auch weitere Quellen 
angegeben (Seite 13)

Ab einer Erwärmung von 80°C kann eine 18650 Zelle durchaus 11kJ durch 
exotherme interne chemische Reaktionen freisetzten. Das ist aber 
ersteinmal keine "Explosion", sondern lediglich eine Erwärmung. Dabei 
entsteht durch Zersetzung der Kathode Sauerstoff, welcher bei weiterer 
Erwärmung ab 170°C zusätzlich mit dem Elektrolyten reagiert. Die 
Erwärmung der Zelle erfolgt dann mit ca. 60°C/s und ist (z.B. durch 
Kühlung) NICHT mehr kontrollierbar. Ab 250°C reagieren dann die 
Bestandteile des Elektrolyten (Leitsalz und Lösungsmittel) miteinander, 
und setzten weitere 4kJ energei frei. (Seite 17) Zum Vergleich: Die 
Geschossenergie eines 9x19mm Pistolegeschosses beträgt 300-500J.

Desweiteren wird auf in die Zelle eingebaute Sicherungen gegen Überdruck 
und Überstrom eingegangen. Der eigentliche Gegenstand der Arbeit ist 
allerdings die Betrachtung von miteinander zu Batterien gekoppelten 
Zellen und die Ausbreitung bzw. der Verhinderung der Ausbreitung eines 
Brandes in diesem Verbund.


B: "Studie zur Bewertung der Sicherheit von Lithium-lonen-Batterien über 
den gesamten Lebenszyklus", der Abschlussbericht einer Studie des 
Verkehrsministeriums von 2017.
Siehe: 
https://de.readkong.com/page/studie-zur-bewertung-der-sicherheit-von-5858400
Etwas bürokratisch, aber auch viele interessante Zahlen und 
Nebeninformationen.

C: "Gefahren im Umgang mit Lithium-Batterien aus brandschutztechnischer 
Sicht", eine Bachelorarbeit an der FH Hamburg von 2014.
Siehe: 
https://reposit.haw-hamburg.de/bitstream/20.500.12738/6864/1/Robert_Leon_Ouvrier_BA.pdf
Auch diese Arbeit liefert interessante Nebeninformationen zur 
Technologie.

D: Ein Crashtest mit einem Toyota-Prius. Siehe: 
https://www.dtc-ag.ch/downloads/publicat/Crash_HochvoltfahrzeugToyotaPrius_DTC131.pdf
Etwas Praxisbezug.

E: "Sicherheit von Lithiumbatterien" eine Abschlussarbeit aus 2014, die 
ein Gewicht auf die Giftigkeit von in Lithiumbatterien verwendeten 
Materialien legt.
Siehe: 
https://dol.dl.uni-leipzig.de/servlets/MCRFileNodeServlet/PGSToxi_derivate_00000642/Abschlu%C3%9Farbeit%20toxische%20Risiken%20von%20Lithiumbatterien_endfass.pdf
Ein eher selten angesprochenes Thema.

Viel Spass beim Lesen. Das WE soll ja ungemütlich werden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> 99% der Menschen würden auf Handys/Smartphones, Tablets, Laptops,
>> kabellosen Werzeugen, E-Autos, etc. verzichten, wenn man sie einfach mal
>> ehrlich darüber aufklären würde, dass da Akkus drinstecken!
>
> Ja was sollten sie denn sonst vermuten, Atomkraftwerke?
> Ich kenne nimanden der entsetzt darüber ist, dass im Akkuschrauber ein
> Akku drin ist.

Die meisten Hersteller und Verkäufer von Akkuschrauber und anderen 
mechanischen Werkzeugen sind wenigstens halbwegs ehrlich in der Werbung 
bzgl. der Energieversorgung, auch wenn manche den Kääufer auch da nicht 
abschrecken wollen und dann lieber kabellos draufschreiben.
Dabei muss man als Kunde natürlich extrem aufpassen, ob da ggf. 
Batterien, Akkus, Benzin/Gemisch, Diesel oder ein separat zu ergebendes 
NT/Stromkabel erforderlich ist.

Aber welcher Handy-/Smartphonehersteller gibt in der Werbung eindeutig 
zu, dass er einem ein Akku-Smartphone andreht und damit in Lebensgefahr 
begibt?

Ok, wir beide wissen das natürlich, aber was ist (mit Ausnahmen) mit den 
ganzen anderen alleine in diesem Thread?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Eigentlich ist es relativ egal, wie man eine stark exotherme Umsetzung
> von Energie jetzt nennt. Ausser vielleicht für Juristen und
> Versicherungen, aber da kenne ich mich nicht aus.

Naja nein – wenn ich einen Akku habe, der Zeichen von baldigem 
thermischen Durchgehen zeigt, werde ich je nachdem, ob ich wirklich eine 
Explosion zu erwarten habe, anders reagieren:

Wenn ich beispielsweise weiß, dass die größte Gefahr die Stichflammen 
beim Platzen der Zellen sind, werde ich den Akku unter Umständen und 
unter angemessenem Selbstschutz aus einem Gebäude verbringen, sofern die 
Umstände es zulassen, um dieses und ggf. seine Bewohner zu schützen. Auf 
jeden Fall werde ich Löschmittel heranschaffen und mich um 
Schadensbegrenzung kümmern, falls ich den Akku nicht mehr rauswerfen 
können sollte.

Wenn ich hingegen von einer tatsächlichen Explosion der Zellen ausgehen 
müsste, bei der ggf. gar noch unter klassischer Explosionsübertragung 
durch die Stoßwelle alle Zellen innerhalb eines sehr kleinen Zeitraums 
durchzünden könnten, dann würde ich mich unter allen Umständen in 
Sicherheit bringen, statt irgendwas Hilfreiches zu machen.

Die erste Variante ist, wie Li-Akkus sich normalerweise verhalten. Die 
zweite Variante ist, was die Akkuphobiker (nette Bezeichnung, btw. – 
trifft es ziemlich exakt) jedem erzählen, der’s nicht mal wissen will. 
Erkennt man das Problem damit?

Bernd W. schrieb:
> Ab einer Erwärmung von 80°C kann eine 18650 Zelle durchaus 11kJ durch
> exotherme interne chemische Reaktionen freisetzten. Das ist aber
> ersteinmal keine "Explosion", sondern lediglich eine Erwärmung. Dabei
> entsteht durch Zersetzung der Kathode Sauerstoff, welcher bei weiterer
> Erwärmung ab 170°C zusätzlich mit dem Elektrolyten reagiert. Die
> Erwärmung der Zelle erfolgt dann mit ca. 60°C/s und ist (z.B. durch
> Kühlung) NICHT mehr kontrollierbar. Ab 250°C reagieren dann die
> Bestandteile des Elektrolyten (Leitsalz und Lösungsmittel) miteinander,
> und setzten weitere 4kJ energei frei. (Seite 17) Zum Vergleich: Die
> Geschossenergie eines 9x19mm Pistolegeschosses beträgt 300-500J.

Die Darstellung mag korrekt sein – problematisch sind die fehlenden 
Zeitangaben. Ohne die ist das Ganze aber recht sinnfrei: Es ist ein 
Unterschied, ob die Energie in einem Sekundenbruchteil abgegeben wird, 
oder in einer Minute.

Ganz herunter reißt es dann leider der Vergleich mit der Pistolenkugel – 
das ist einfach nur Effekthascherei: kaum ein Laie hat eine realistische 
Vorstellung von der Energie einer Pistolenkugel. Da wir in einem 
Elektronikerforum sind, wie wär’s damit: 300J wäre die Energie, mit der 
man einen 50W-Lötkolben etwa sechs Sekunden betreiben könnte. Die o.g. 
Angaben bei den Akkus wären entsprechend in Relation zu setzen. Ist dann 
nicht mehr ganz so eindrucksvoll, nicht wahr? Insbesondere, wenn man 
bedenkt, dass nur ein relativ kleiner Teil der vielen oben angeführten 
kJ in kurzer Zeit frei wird und bei der Außenwirkung überhaupt zum 
Tragen kommt.

Versteht’s nicht falsch: keiner hat je behauptet, die Dinger könnten 
nicht brennen – das war hier nie das Thema.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Jack V.

Jack V. schrieb:
>
> Naja nein – wenn ich einen Akku habe, der Zeichen von baldigem
> thermischen Durchgehen zeigt, werde ich je nachdem, ob ich wirklich eine
> Explosion zu erwarten habe, anders reagieren:

Das nächste Problem wäre zu erkennen, ob er dabei ist, durchzugehen. 
Wenn Du keine Temperaturmessung machst, und das Teil in Platik verpackt 
ist, bekommst Du es u.U. nicht mit, ob, und wie schnell er heiss wird, 
selbst wenn Du ihn gerade in der Hand hast.

>
> Wenn ich beispielsweise weiß, dass die größte Gefahr die Stichflammen
> beim Platzen der Zellen sind, werde ich den Akku unter Umständen und
> unter angemessenem Selbstschutz aus einem Gebäude verbringen, sofern die
> Umstände es zulassen, um dieses und ggf. seine Bewohner zu schützen. Auf
> jeden Fall werde ich Löschmittel heranschaffen und mich um
> Schadensbegrenzung kümmern, falls ich den Akku nicht mehr rauswerfen
> können sollte.

Das Problem ist z.B. ein Druckaufbau, der zum Versprühen von brennbarem 
Elektrolyt und einer nachfolgenden Aerosolexplosion führt.

Ich würde bei kleineren Akkus aber auch versuchen, diese hinaus zu 
tragen oder zu werfen.

> Die erste Variante ist, wie Li-Akkus sich normalerweise verhalten. Die
> zweite Variante ist, was die Akkuphobiker (nette Bezeichnung, btw. –
> trifft es ziemlich exakt) jedem erzählen, der’s nicht mal wissen will.
> Erkennt man das Problem damit?

Das Problem ist, die Situation schnell zu erkennen und einzuschätzen. 
Das wird für einen Eingeweihten schwer, aber für einen unerfahrenen 
Laien?
>
> Bernd W. schrieb:
>> Ab einer Erwärmung von 80°C kann eine 18650 Zelle durchaus 11kJ durch
>> exotherme interne chemische Reaktionen freisetzten. Das ist aber
>> ersteinmal keine "Explosion", sondern lediglich eine Erwärmung. Dabei
>> entsteht durch Zersetzung der Kathode Sauerstoff, welcher bei weiterer
>> Erwärmung ab 170°C zusätzlich mit dem Elektrolyten reagiert. Die
>> Erwärmung der Zelle erfolgt dann mit ca. 60°C/s und ist (z.B. durch
>> Kühlung) NICHT mehr kontrollierbar. Ab 250°C reagieren dann die
>> Bestandteile des Elektrolyten (Leitsalz und Lösungsmittel) miteinander,
>> und setzten weitere 4kJ energei frei. (Seite 17) Zum Vergleich: Die
>> Geschossenergie eines 9x19mm Pistolegeschosses beträgt 300-500J.
>
> Die Darstellung mag korrekt sein – problematisch sind die fehlenden
> Zeitangaben.

Eine Zeitangabe in der Phase des thermischen Durchgehens steht sogar 
oben. 60°C/s. Du hast von 170°C bis 250°C wo es noch schneller geht, 
keine 1,5s.


> Ohne die ist das Ganze aber recht sinnfrei: Es ist ein
> Unterschied, ob die Energie in einem Sekundenbruchteil abgegeben wird,
> oder in einer Minute.

Wenn brennbarer Elektrolyt verspritzt, hast Du ein Aerosol und die 
typischen Geschwindigkeiten einer Aerosolexplosion oder meinetwegen auch 
Verpuffung.
Es hängt eben sehr viel an der konkreten Situation.

> Ganz herunter reißt es dann leider der Vergleich mit der Pistolenkugel –
> das ist einfach nur Effekthascherei: kaum ein Laie hat eine realistische
> Vorstellung von der Energie einer Pistolenkugel. Da wir in einem
> Elektronikerforum sind, wie wär’s damit: 300J wäre die Energie, mit der
> man einen 50W-Lötkolben etwa sechs Sekunden betreiben könnte. Die o.g.
> Angaben bei den Akkus wären entsprechend in Relation zu setzen. Ist dann
> nicht mehr ganz so eindrucksvoll, nicht wahr? Insbesondere, wenn man
> bedenkt, dass nur ein relativ kleiner Teil der vielen oben angeführten
> kJ in kurzer Zeit frei wird und bei der Außenwirkung überhaupt zum
> Tragen kommt.

Guter Einwand. Für Laien wäre der Vergleich mit einem Vorschlaghammer 
sinnvoller. Oder mit brennendem Alkohol.

Vorher kamen aber schon 11kJ zusammen aus der Zersetzung des 
Kathodenmaterials. Das hat das ganze schon gut heiss gemacht und Druck 
aufgebaut. Über Überdruckventile steht was auf Seite 19. Die 
Dissertation beschäftigt sich ja auch mit Gegenmassnahmen.

Gerade Dissertationen sollte man nicht nur Querlesen. ;O)

>
> Versteht’s nicht falsch: keiner hat je behauptet, die Dinger könnten
> nicht brennen – das war hier nie das Thema.

Richtig. Und gegen das Brennen kann konstruktiv etwas unternommen 
werden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Ralf.

Ralf X. schrieb:

> Die meisten Hersteller und Verkäufer von Akkuschrauber und anderen
> mechanischen Werkzeugen sind wenigstens halbwegs ehrlich in der Werbung
> bzgl. der Energieversorgung, auch wenn manche den Kääufer auch da nicht
> abschrecken wollen und dann lieber kabellos draufschreiben.
> Dabei muss man als Kunde natürlich extrem aufpassen, ob da ggf.
> Batterien, Akkus, Benzin/Gemisch, Diesel oder ein separat zu ergebendes
> NT/Stromkabel erforderlich ist.

Ich persönlich habe kein großes Problem mit Akkuwerkzeugen. Persönlich 
bevorzuge ich lieber Kabelgebunden, weil gerade wenn es selten benutzt 
wird, ist der Akku schnell durch Überlagerung kaputt. Kabel geht dann 
noch. Ein Kabel wird auch nicht leer (ok, Stromausfall, aber dann kann 
man auch keinen Akku laden)

Aber auch Kabel ist Sicherheitsmäßig nicht unproblematisch. Mann kann 
sich an den 235V AC einen fatalen elektrischen Schlag holen, das Teil 
kann immer noch brennen (habe ich mal bei einem Y-Kondensator erlebt), 
und man kann über die Leitung stolpern und sich den Hals brechen.
>
> Aber welcher Handy-/Smartphonehersteller gibt in der Werbung eindeutig
> zu, dass er einem ein Akku-Smartphone andreht und damit in Lebensgefahr
> begibt?

;O) Was passiert, wenn ich beim Kartoffelschälen eine Synkope bekomme, 
in mein Schälmesser falle und mir irgendeine größere Ader anschneide?
Trozdem wird damit geworben, dass die Küchenmesser scharf sind. ;O)

> Ok, wir beide wissen das natürlich, aber was ist (mit Ausnahmen) mit den
> ganzen anderen alleine in diesem Thread?

Wenn sie anfangen, sich zu interessieren, und sich detailiert 
informieren und einlesen, ist viel gewonnen.
Gegen Querdenker-Zombies und Verschörungstheoretiker kannst Du eh nicht 
anargumentieren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Jedenfall wird es in der einschlägigen Literatur zu Lithium-Akkus
> meistens als "Explosion" bezeichnet. "Thermal Runaway", "thermisches
> Durchgehen" oder "thermische Exkursion" sind eine Reihe von Ausdrücken,
> die man als Ursache dafür ansetzt, dass es, je nach Umständen, zu einer
> Explosion kommt oder nicht.

Definitiv handelt es sich bei den chemischen Reaktionen um 
Explosionsreaktionen. Es wurde aber viel unternommen, dass diese 
verlangsamt werden. Da steckt übrigens viel mehr Know Hoff drinnen, als 
sich Jack in seinen kühnsten Phantasien erträumen könnte.

Die meisten Grundlagen wurden von Herrn Nobel entwickelt und 
zusammengefaßt. Es gab hierzu heute im Radio einen Bericht von einer 
Autorin, die ein Buch über seinen Lebenslauf geschrieben hat. Er hat die 
chemische Zusammensetzung, den Aufbau und Zündmechanismus zu 
wesentlichen Steigerung der Wirkung verbessert. Gleichzeitig hat er die 
die Sicherheit und Stabilität für die Verarbeitung und Fehlauslösung 
erheblich verbessert.

Wer weiß schon, dass eine Substanz im Autoreifen ein Sprengstoff ist, wo 
ein Hektorliter reichen würde eine Kleinstadt mit rund zehntausend 
Einwohnern wegzupusten. Nur ist er in dieser Form nicht händelbar und 
transportierbar. D.h. taugt daher nur vor Ort die Produktionsstätte 
geich mit hochzujagen. Aus diesem Grunde läuft das Produkt nur in 
Kleinstmengen aus der Produktionsanlage direkt in einen Verdünnungstank, 
so dass der Stoff nicht mehr explodieren kann. In dieser Form wird 
dieser transporiert und dem Reifen zugemischt. Wenn der Reifen verbrannt 
wird, gibt es beim Brennen so Spratzelgeräusche. Das sind die 
Mikroexplosionen dieses verdünnten Sprengstoffzusatzes.

In Li-Zellen sind ebenfalls untereinander explosive chemische Substanzen 
enthalten. Durch die Mischung mit anderen chemischen Substanzen, die die 
Reaktionsgeschwindigkeit und Reaktionsfreudigkeit reduzieren, werden 
diese weitestgehend entschärft. Solange diese sich nicht zersetzen oder 
entmischen durch einen saudummen Zufall oder Fehler, geht es glimpflich 
ab.

Entscheidend dabei ist auch, dass die Zelle an der Sollbruchstelle 
aufreißt bevor sich wandernde und reflektierende Druckwellen so 
überlagern, dass die schlagartige Umsetzung extrem beschleunigt wird.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> nach Dieter explodiert eine Sektflasche, wenn man ihren Korken knallen
> lässt, ebenso, wie eine platzende Papiertüte explodiert, während es in
> meinem Sprachgebrauch eher für „sehr schnelle Stoffumsetzung unter
> Ausbildung einer Druckwelle mit nennenswertem Arbeitsvermögen“ steht –

Und da wäre er wieder Dein Maßstab, der kritisiert wurde. Gleiche 
Tonnenanzahl Akkus müssen auch einen Hafen wegpusten können.

Übrigens hier verbreitest Du oben auch unwahre Aussagen, die nicht 
gemacht wurden.

Du schriebst folgendes:

Jack V. schrieb:
> Wenn du’s
> anders siehst, dann auch bitte wieder übertragen: wenn der Korken aus
> der Sektflasche fliegt, musst du laut und verständlich für alle
> Anwesenden sagen: „Was für eine Explosion!“. Tust du das?

Und da wurde Dir nicht zugestimmt. Aber ich will Dich nicht weiter 
abhalten vor ähnlichen Umkehrungen, weil das fällt auf Dich zurück.

Jack V. schrieb:
> Naja nein – wenn ich einen Akku habe, der Zeichen von baldigem
> thermischen Durchgehen zeigt, werde ich je nachdem, ob ich wirklich eine
> Explosion zu erwarten habe, anders reagieren:

Wenn Du die Vorgeschichte Deiner Akkus kennst, wirst Du einschätzen 
können, ob ein solches Risiko besteht.

Es gibt vom Bundesministerium ein gefördertes Forschungsprojekt, bei dem 
das Ziel ist den Thermal Runaway bis zu einer halben Stunden vorher zu 
erkennen. In Tests konnten da bereits Annomalien von Zellenparametern 
festgestellt werden. Die Idee dahinter ist beim Erkennen diesen Teil der 
Zellen beim Laden dann außen vor zu lassen und wenn möglich die 
Nachbarzellen eventuell sogar zu entladen, statt nur das Laden zu 
stoppen und über das Notrufsystem einen Brandvoralarm abzusetzen, um die 
Heftigkeit des Durchgehens und Folgen bis zum Eintreffen des Löschtrupps 
so weit wie möglich zu reduzieren.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Definitiv handelt es sich bei den chemischen Reaktionen um
> Explosionsreaktionen. Es wurde aber viel unternommen, dass diese
> verlangsamt werden. Da steckt übrigens viel mehr Know Hoff drinnen, als
> sich Jack in seinen kühnsten Phantasien erträumen könnte.
>
> Die meisten Grundlagen wurden von Herrn Nobel entwickelt und
> zusammengefaßt.

Sorry – die Reaktionen, die in einem Akku ablaufen oder ablaufen können, 
haben nicht im Entferntesten etwas mit denen zu tun, die in den Sachen 
ablaufen, mit denen Herr Nobel bekannt und reich geworden ist.

Alleine diesen Zusammenhang herstellen zu wollen ist so dermaßen 
absurd, dass mir grad die Worte fehlen. Ich nehme an, nichts Anderes 
hast du mit dieser Trollerei beabsichtigt?

Oder meintest du das tatsächlich ernst – und zeigst damit in einer nie 
dagewesenen Ausdrücklichkeit, dass du so gar keine Ahnung von den 
Sachen, weder von Akkus, noch von Nobels Produkten, hast?

Dieter schrieb:
> In Li-Zellen sind ebenfalls untereinander explosive chemische Substanzen
> enthalten.

Das ist ’ne konkrete Behauptung. Belege diese bitte, indem du die 
Substanzen benennst.

Dieter schrieb:
> Und da wäre er wieder Dein Maßstab, der kritisiert wurde. Gleiche
> Tonnenanzahl Akkus müssen auch einen Hafen wegpusten können.

Du bist sehr vergesslich, nicht wahr? Der Maßstab war eine durch 
Überdruck platzende Getränkeflasche aus PET – erinnerst du dich wieder, 
oder muss ich die mehrfachen Darstellungen verlinken? Hast du dich mal 
auf Alzheimer hin untersuchen lassen? Ernstgemeinte Frage.

Die von dir so gerne zitierte Referenz auf Beirut hatte ich im Übrigen 
nur aufgegriffen, und nicht selbst ins Spiel gebracht. Diese Ehre 
gebührt einem gewissen Jan H., wenn ich mich recht erinnere.

Dieter schrieb:
> Wenn Du die Vorgeschichte Deiner Akkus kennst, wirst Du einschätzen
> können, ob ein solches Risiko besteht.

Ich muss die Vorgeschichte nicht kennen. Sobald ein Akku heiß wird, oder 
zu stinken oder zu dampfen beginnt, oder entsprechende Geräusche macht, 
ist abzusehen, was passiert. Und es passiert keine Explosion. Was soll 
der FUD-Scheiß immer?

Bernd W. schrieb:
> Persönlich
> bevorzuge ich lieber Kabelgebunden, weil gerade wenn es selten benutzt
> wird, ist der Akku schnell durch Überlagerung kaputt.

Von welchen Zeiträumen redest du? Ich habe vor Kurzem einen Akku aus dem 
Schrank genommen, die Zellenspannung geprüft (0,3V unterhalb der 
Spannung, die beim Einlagern anlag), ihn geladen und genutzt – der lag 
dort fünf Jahre.

Bernd W. schrieb:
> Wenn brennbarer Elektrolyt verspritzt, hast Du ein Aerosol und die
> typischen Geschwindigkeiten einer Aerosolexplosion oder meinetwegen auch
> Verpuffung.

Der Ablauf stand nie in Frage. Anzumerken wäre nur, dass es sich nicht 
nur um ein Aerosol, sondern zu einem guten Teil auch um Gas handelt – 
man kann den Vorgang daher auch gerne als Gasexplosion bezeichnen. Ich 
selbst habe die Stelle in einem Video verlinkt, an der das in Zeitlupe 
zu sehen ist – sehr schöne Bilder, wie ich finde:
https://www.youtube.com/watch?v=GHNXmhNnLK8&t=264s

Es geht halt um genau den idiotischen Stuss, wie ihn Dieter in seinen 
letzten Beiträgen wieder abgelassen hat: in den Akkus wäre 
explosionsfähiges Material, und die Akkus selbst würden daher 
explodieren können. Ich meine … wie kommt man überhaupt auf so einen 
Kuhdung?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Aber welcher Handy-/Smartphonehersteller gibt in der Werbung eindeutig
> zu, dass er einem ein Akku-Smartphone andreht und damit in Lebensgefahr
> begibt?

Klar, meine Nachbarin war auch ganz verzweifelt, als sie nicht 
herausfinden konnte, wo an ihrem Smarty das Gas nschgefüllt wird. 
Aufziehen hat auch nicht geklappt, weil der Schlüssel nicht passte. 
Esbit war nicht im Hause.

A propos: welcher Hersteller gibt zu, dass seine Feuerzeuge mit 
brennbarem Gas betrieben werden?

von Sebastian D. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> In Tests konnten da bereits Annomalien von Zellenparametern
> festgestellt werden. Die Idee dahinter ist beim Erkennen diesen Teil der
> Zellen beim Laden dann außen vor zu lassen ...

Die Idee wäre eher, von so einer Technologie die Finger zu lassen, weil 
sie nichts taugt und zudem brandgefährlich ist.

> um die Heftigkeit des Durchgehens und Folgen bis zum Eintreffen des
> Löschtrupps so weit wie möglich zu reduzieren.

Die Kopfkrankheit in einer besonders schweren Ausprägung scheint sich 
mit rasender Geschwindigkeit auszubreiten.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Insbesonders wird dort auch Erwähnt, das durch Laden bei tiefen
> Temperaturen unter 0°C durchaus metallisches Lithium abgeschieden werden
> kann

Das steht dort drin, aber leider ohne Erklärung. Da ich das nun 
mittlerweile schon mehrfach gelesen habe, jeweils ohne Erklärung: hast 
du denn da nähere Informationen, warum das so sein soll? Ich meine: 
wenn irgendwas nahezu absolut wasserfrei ist, dann ist es das Innere 
eines Li-Akkus – warum sollte da der Gefrierpunkt des Wassers eine Rolle 
spielen?

von Bernd Wiebus (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> warum sollte da der Gefrierpunkt des Wassers eine Rolle
> spielen?

Ich weiss es auch nicht genau. Aber es hat nichts mit dem Gefrierpunkt 
von Wasser zu tun, sondern dann bildet sich metallisches Lithium u.U. 
auch in Form von feinen Nadeln oder Verästelungen, die Kurzschlüsse 
machen können. Es sind wohl auch nicht genau 0°C.

Beim Entladen bleibt den Teilen schon ab +10°C langsam die Luft weg, und 
bei Minusgraden wird das dramatisch. Habe ich persönlich bei 
Taschenlampen erlebt.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Bernd Wiebus schrieb:
> Beim Entladen bleibt den Teilen schon ab +10°C langsam die Luft weg, und
> bei Minusgraden wird das dramatisch. Habe ich persönlich bei
> Taschenlampen erlebt.

Das ist kein Geheimnis, im RC-Bereich werden die Akkus daher vorgeheizt. 
Aber das ist nicht direkt gefährlich oder schädlich für den Akku – der 
Innenwiderstand ist dann einfach zu hoch.

Was die Dendritenbildung angeht, wär’s aber schon schön, da einerseits 
eine genaue Temperatur zu haben, und andererseits die zugrundeliegenden 
Mechanismen zumindest skizziert zu haben. Weil: Leute wie ich haben ein 
Problem mit: „Das ist so! Das musst du nun einfach mal glauben!“

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Sorry – die Reaktionen, die in einem Akku ablaufen oder ablaufen können,
> haben nicht im Entferntesten etwas mit denen zu tun, die in den Sachen
> ablaufen, mit denen Herr Nobel bekannt und reich geworden ist.

Sorry, hier zeigst Du wie wenig Du Dich hier wirklich auskennst. 
Wichtige Arbeiten von ihm und seiner Firma waren Explosivstoffe sicherer 
zu machen. Inertisieren von Explosivstoffen zur Entschärfung und 
Verbrennung waren auch Werke seines Konzerns. Darfst auch mal raten, bei 
welcher Akku-Entwicklung dieser Konzern auch mit beteiligt war.

Eine Plastiklimopflasche zerlegt so ein durchgehender Akkus, allerdings 
wird der Akku so heiß, bis dieser platzt, dass sich das blöde Ding meist 
schon zu verformen anfängt und verdirbt den Rest der Show.

Um auch mal Deine Worte zu verwenden, auf den Rest Deines Stusses lohnt 
es sich nicht einzugehen. Beschreibst sogar selbst den Ablauf einer 
Explosionsreaktionskette und merkst es nicht.

Jack V. schrieb:
> warum sollte da der Gefrierpunkt des Wassers eine Rolle
> spielen?

Die wasserfreien Flüssigkeiten im Li-Akku haben unterschiedliche 
Verflüssigungstemperaturen, auch wenn der Übergang ähnlich diffus wie 
bei Ölen, Fetten etc. ist.

Sebastian D. schrieb:
> Die Idee wäre eher, von so einer Technologie die Finger zu lassen, weil
> sie nichts taugt und zudem brandgefährlich ist.

Erkläre das besser dem BMWi und BMBF. Hier im Forum verpufft das nur.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Sorry, hier zeigst Du wie wenig Du Dich hier wirklich auskennst.

Hm. Ich hab ’n Problem damit, meine Qualifikationen hier über’s Netz für 
alle Welt zur Ansicht zur Verfügung zu stellen, aber ich darf dir 
versichern: ich weiß, wie Sprengstoffe funktionieren. Was Akkus angeht, 
weiß ich nicht, wie Sprengstoffe da eine Rolle spielen sollten – aber da 
du die konkrete Aussage getroffen hast, dass sprengkräftige Materialien 
in so Akkus wären, könntest du diese nun einfach benennen. Dann bin ich 
wiederum qualifiziert, diese Stoffe einzuschätzen. Bitte liefere die 
Bezeichnungen jetzt. Und komm nicht wieder mit irgendwelchen 
bescheuerten Ausreden, ja?

Dieter schrieb:
> Eine Plastiklimopflasche zerlegt so ein durchgehender Akkus, allerdings
> wird der Akku so heiß, bis dieser platzt, dass sich das blöde Ding meist
> schon zu verformen anfängt und verdirbt den Rest der Show.

Du hast nicht einmal verstehend gelesen, was ich diesbezüglich schrieb, 
oder? Es ging um eine Getränkedose, die von einer platzenden 
Getränkeflasche zerrissen werden würde, von einer 18650er Li-Zelle aber 
nicht.

Dieter schrieb:
> Die wasserfreien Flüssigkeiten im Li-Akku haben unterschiedliche
> Verflüssigungstemperaturen, auch wenn der Übergang ähnlich diffus wie
> bei Ölen, Fetten etc. ist.

Du hast keine Ahnung, was in solchen Akkus ist, oder? Sonst hättest du 
den Stuss nun nicht geschrieben, oder aber besagte Flüssigkeiten 
benannt.

Meine Güte – es ist doch keine Schande, keine Ahnung zu haben. Aber 
unter diesen Voraussetzungen so zu tun, als ob – das ist dezent daneben 
…

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Aber welcher Handy-/Smartphonehersteller gibt in der Werbung eindeutig
> zu, dass er einem ein Akku-Smartphone andreht und damit in Lebensgefahr
> begibt?

Oder sich das Gerät nicht nur aufs Ohr hält, sondern reinsteckt.
https://www.heise.de/news/AirPods-Pro-Hoerer-explodiert-6291018.html

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Aber welcher Handy-/Smartphonehersteller gibt in der Werbung eindeutig
> zu, dass er einem ein Akku-Smartphone andreht und damit in Lebensgefahr
> begibt?

Wenn du dir einen Laptop (oder nur dessen Akku) im Versand bestellst, 
prangt da auch ganz fett der gezeigte Aufkleber auf dem Karton.

Bei Smartphones liegt in der Regel ein Zettelchen bei, der auf die 
Gefahren der Akkus hinweist.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Aber welcher Handy-/Smartphonehersteller gibt in der Werbung eindeutig
>> zu, dass er einem ein Akku-Smartphone andreht und damit in Lebensgefahr
>> begibt?
>
> Wenn du dir einen Laptop (oder nur dessen Akku) im Versand bestellst,
> prangt da auch ganz fett der gezeigte Aufkleber auf dem Karton.
>
> Bei Smartphones liegt in der Regel ein Zettelchen bei, der auf die
> Gefahren der Akkus hinweist.

Meine Güte! Dann lasst doch einfach die Finger von diesem Teufelszeug 
und alle diejenigen, die diesen Warnungen nicht glauben, wird (natürlich 
zu Recht) der DarwinAward dahinraffen!
Wenn das unseren ReGIERigen zu Ohren kommt, wird bestimmt noch eine 
saftige Gefahrensteuer darauf erhoben. Achnee - Steuern werden ja nicht 
erhöht - das wird dann eine GefahrenAbgabe!
Kopfschüttel und feix...

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Dann lasst doch einfach die Finger von diesem Teufelszeug

Warum sollte ich. Für mich ist das kein Teufelszeug. Man muss es nur mit 
Vorsicht benutzen, so wie auch Messer, Scheren, Benzin, etc...

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn du dir einen Laptop (oder nur dessen Akku) im Versand bestellst,
> prangt da auch ganz fett der gezeigte Aufkleber auf dem Karton.
> Bei Smartphones liegt in der Regel ein Zettelchen bei, der auf die
> Gefahren der Akkus hinweist

Was hat das jeweils mit den Angaben in der Werbung zu tun?

von Andrea B. (stromteam)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Meine Güte! Dann lasst doch einfach die Finger von diesem Teufelszeug
> und alle diejenigen, die diesen Warnungen nicht glauben, wird (natürlich
> zu Recht) der DarwinAward dahinraffen!

Spätestens im September ( welches Jahr auch immer ).

von Ohgott... (Gast)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Meine Güte! Dann lasst doch einfach die Finger von diesem Teufelszeug
> und alle diejenigen, die diesen Warnungen nicht glauben, wird (natürlich
> zu Recht) der DarwinAward dahinraffen!

Kannst du mir bitte mal die Telefonnummer deines Pflegers geben?
Wir sollte mal das Thema irrationale Phobien und deren Behandlung unter 
Erwachsenen besprechen.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Ohgott... schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Meine Güte! Dann lasst doch einfach die Finger von diesem Teufelszeug
>> und alle diejenigen, die diesen Warnungen nicht glauben, wird (natürlich
>> zu Recht) der DarwinAward dahinraffen!
>
> Kannst du mir bitte mal die Telefonnummer deines Pflegers geben?
> Wir sollte mal das Thema irrationale Phobien und deren Behandlung unter
> Erwachsenen besprechen.

Dann kann ich nur mit einem 'gängigen' Spruch antworten: "Komm du 
erstmal dahin, wo ich schon hingesch.. habe".
PS: Ironie ist dir völlig fremd?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Was hat das jeweils mit den Angaben in der Werbung zu tun?

Du erwartest doch nicht im Ernst, dass ein Hersteller in seiner Werbung 
auf Nachteile seines Produktes hinweist!?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bei Smartphones liegt in der Regel ein Zettelchen bei, der auf die
> Gefahren der Akkus hinweist.

Vielleicht sollten wir dazu übergehen, für Geräte jedweder Art einen 
"Zettel" wie bei Medikamenten zu verlangen. Vollständig, mit einklagbar 
sämtlichen möglichen Nebenwirkungen und ihren Wahrscheinlichkeiten. Wer 
dann noch ins Auto steigt, hat den Wälzer nicht gelesen, oder mit dem 
Leben schon abgeschlossen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Was hat das jeweils mit den Angaben in der Werbung zu tun?
>
> Du erwartest doch nicht im Ernst, dass ein Hersteller in seiner Werbung
> auf Nachteile seines Produktes hinweist!?

Durchaus nicht. Aber Du hattest auf Ralf geantwortet, und der hatte nun 
einmal danach gefragt, welcher Hersteller in seiner Werbung bestimmte 
Sachverhalte zugebe.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Entsprechend ist nach Dieters Definition „alles eine Explosion, und kein
> Ding ist ohne Explosion; allein die Lautheit macht, dass ein Ding eine
> Explosion ist“ – während ich da weiterhin differenziere.

Hier jedenfalls ist eindeutig ein E-Auto explodiert, es handelte sich 
sogar um eine echte Detonation, und ein defekter Akku trug entscheidend 
dazu bei. ;-)
https://www.golem.de/news/akku-austausch-tesla-fahrer-sprengt-auto-wegen-hoher-reparaturkosten-2112-161970.html

: Bearbeitet durch User
von Sebastian D. (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Hier jedenfalls ist eindeutig ein E-Auto explodiert, es handelte sich
> sogar um eine echte Detonation, und ein defekter Akku trug entscheidend
> dazu bei. ;-)

Deshalb hat man den Akku auch verschont und das Auto gesprengt. Selten 
hirnloses Spektakel. Dass man dabei noch eine Elon Musk Puppe auf den 
Fahrersitz schnallen muss, ist mehr als geschmacklos. Und wenn schon 
sprengen, dann diesen nicht viel taugenden LiIon-Akku und nicht das 
Auto. Denn das Auto war ja in Ordnung.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Sebastian D. schrieb:
> Selten hirnloses Spektakel.

Vermutlich eine Form von Humor, die man nur in Finnland versteht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Vermutlich eine Form von Humor, die man nur in Finnland versteht.

Ist wohl so. Wer hat nach der Sprengung den ganzen Müll aufgeklaubt?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Wer hat nach der Sprengung den ganzen Müll aufgeklaubt?

Die Beteiligten, sieht man am Ende des Videos. Der Hintergrund wird auch 
im Video erzählt – müsste man halt komplett schauen, bevor man was dazu 
schreibt.

Sebastian D. schrieb:
> Denn das Auto war ja in Ordnung.

Ohne den Akku ist das Ding vollkommen unbrauchbar – und es stand nicht 
mal fest, ob der Akku überhaupt getauscht werden könne, weil das Auto 
möglicherweise so importiert worden sein könnte, dass Tesla da aufgrund 
rechtlicher Beklopptheiten nicht mehr rangeht, und eine freie Werkstatt 
ist dazu nicht in der Lage. Selbst wenn Tesla sich bereiterklärt hätte, 
wär’s wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen – warum also nicht etwas 
Spaß damit haben? Hier im Hochsicherheitsbälleparadies D wäre sowas 
undenkbar, ich weiß – aber es gibt auch noch Länder, in denen die Leute 
eher normal drauf sind. Finnland scheint so eines zu sein :)

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Hier im Hochsicherheitsbälleparadies D wäre sowas
> undenkbar, ich weiß – aber es gibt auch noch Länder, in denen die Leute
> eher normal drauf sind. Finnland scheint so eines zu sein :)

Au ja, das nächste Tesla/Dynamit-Spektakel dann in Deinem Garten, wo Du 
so normal drauf bist.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Au ja, das nächste Tesla/Dynamit-Spektakel dann in Deinem Garten

Mein Garten ist leider in D, und ich hab auch keinen unbrauchbaren Tesla 
zum Zerlegen. Wie wär’s mit einer Wunderkerze, die einen Luftballon 
platzen lässt? Nach Ansicht Einiger hier ist das ja auch eine furchtbare 
Explosion :)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> aber es gibt auch noch Länder, in denen die Leute eher normal drauf
> sind.

Jedem seine Kultur. Andernorts hätte der Besitzer das Teil zusammen mit 
Gleichgesinnten mit Sturmgewehren durchlöchert. Mitsamt Akku.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian D. (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Vermutlich eine Form von Humor, die man nur in Finnland versteht.

Also wenn ich den Aufwand sehe (unter anderem zig. Hochfrequenzkameras), 
dann sehe ich da eher ein Geschäftsmodell hinter. Das Spektakel bringt 
viele Klicks und als Folge klingeln irgendwo die Kassen. Und wieso muss 
man ein Auto sprengen, das offensichtlich von 3. Hand verfrickelt wurde? 
Und wieso muss da eine Elon Musk Puppe mit in die Luft gesprengt werden?

Jack V. schrieb:
> Sebastian D. schrieb:
>> Denn das Auto war ja in Ordnung.
> Ohne den Akku ist das Ding vollkommen unbrauchbar ...

Eine Taschenlampe mit platter Batterie ist auch vollkommen unbrauchbar. 
Nur ein hirnkranker Mensch käme auf die Idee, die platte Batterie zu 
entnehmen und die Lampe zu sprengen. Und eine Puppe des Chefs gleich 
mit.

von Sebastian D. (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Andernorts hätte der Besitzer das Teil zusammen mit
> Gleichgesinnten mit Sturmgewehren durchlöchert.

Genau, und dann aus 20 Kamerapositonen mit sündhaft teuren 
Hochfrequenzkameras filmen und bei Youtube hochladen. Und dann feste 
Werbung auf das Video. Und dann feste Geld kassieren. Und dann nicht 
mehr arbeiten müssen, sondern andere klicken lassen. Bei jedem Klick 
klingelt die Kasse.

> Jedem seine Kultur
Jedem sein Geschäftsmodell

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Au ja, das nächste Tesla/Dynamit-Spektakel dann in Deinem Garten
>
> Mein Garten ist leider in D, und ich hab auch keinen unbrauchbaren Tesla
> zum Zerlegen. Wie wär’s mit einer Wunderkerze, die einen Luftballon
> platzen lässt? Nach Ansicht Einiger hier ist das ja auch eine furchtbare
> Explosion :)

Naja - wenn der Luftballon mit C2H2 und O2 gefüllt wurde...

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Sebastian D. schrieb:
> Eine Taschenlampe mit platter Batterie ist auch vollkommen unbrauchbar.
> Nur ein hirnkranker Mensch käme auf die Idee, die platte Batterie zu
> entnehmen und die Lampe zu sprengen.

Wenn eine neue Batterie mehr kostet, als die Taschenlampe noch wert ist, 
und die Taschenlampe dafür erstmal zum Hersteller geschickt werden muss, 
wobei dann auch eine Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass der nach 
eingehender kostenpflichtiger Prüfung entscheidet, da keine neue 
Batterie einzusetzen und man sich die Lampe auf eigene Kosten wieder 
abholen muss, während man im anderen Fall einige Wochen/Monate auf die 
Batterie warten müsste, und in der Zeit keine Taschenlampe zur Verfügung 
hätte … dann würde sich wohl nur ein hirnkranker Mensch eher darauf 
einlassen, als eine neue Lampe zu kaufen.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian D. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Wenn eine neue Batterie mehr kostet, als die Taschenlampe noch wert ist,
> und die Taschenlampe dafür erstmal zum Hersteller geschickt werden muss

Wo du recht hast, hast du recht!

Du würdest aber sicher keine 10 Hochfrequenzkameras aufstellen, um die 
Explosion der Taschenlampe (ohne Batterie) zu filmen, um anschließend 
die Explosion in Zeitlupe auf Youtube hochzuladen. Oder doch?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Sebastian D. schrieb:
> Oder doch?

Nein, würde ich nicht. Ich hab das Geld für eine ordentliche 
Hoch/geschwindigkeits/kamera leider nicht übrig, und die Rechtslage hier 
im Hochsicherheitsbälleparadies macht solche Vorhaben ziemlich schwer 
bis für Privatpersonen unmöglich. Wenn es ginge, würde ich das auf jeden 
Fall tun – ich finde solche Aufnahmen höchst faszinierend und lehrreich 
:)

von Sebastian D. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> ... ich finde solche Aufnahmen höchst faszinierend und lehrreich :)

Im Erst? Ich kann mich eher für die Erhaltung begeistern, als für die 
Zerstörung. Letzteres ist keine große Leistung, ersteres schon.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> meine Qualifikationen ...

Denke mal, dass Du da nicht so alleine bist. Habe auch mal geschaut, wo 
einige der chemischen Verbindungen auch noch verwendet werden und 
erstaunt, was man da noch so alles findet. Da bleibt mir nichts anderes 
übrig, als das zu unterlassen.

Jack V. schrieb:
> Wie wär’s mit einer Wunderkerze, die einen Luftballon
> platzen lässt?

Thomas U. schrieb:
> Naja - wenn der Luftballon mit C2H2 und O2 gefüllt wurde...

Wasserstoff und O2 in der kritischen Mischung ...

Aber die Beispiele beim gesprengten Tesla zeigen auch wieder, dass das 
E-Auto nicht die Lösung darstellt, wie viele Glauben.

Jack V. schrieb:
> Hochsicherheitsbälleparadies D

Findet sich keiner mehr, der sich traut so einen Li-Akku auseinander zu 
nehmen. Das liegt sicher an der Explosionsgefahr. Kenne daher auch die 
Geschichte von einem Techniker, der eine Schaltung mit einer Zelle 
testen wollte. Das wurde aus Explosionsschutzgründen untersagt und 
durfte nur maximal eine Zelle der Göße CR2032 verwenden. Der Firma war 
die Miete des Sprengstofftestplatzes bei einem Hersteller für 
Explosivstoffe zu teuer gewesen.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
...
...
> wär’s wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen – warum also nicht etwas
> Spaß damit haben? Hier im Hochsicherheitsbälleparadies D wäre sowas
> undenkbar, ich weiß – aber es gibt auch noch Länder, in denen die Leute
> eher normal drauf sind. Finnland scheint so eines zu sein :)

Dieses 'Bälleparadies' wird unter Auflagen gerade ausgebaut! Feuerwerk? 
Nöö - die künftigen Generationen dürfen sich das vielleicht unter 
Aufsicht mit einer VR anschauen. Schliesslich sind mehr als 121% aller 
Befragten für strengstes Verbot! ...der Dackel des Nachbarn!!!
Warum wohl wird durchgestochen, dass der jetzige 'Zustand' noch bis 
mindestens 2024 andauern wird?
Vergessen dauert manchmal recht lang.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Sebastian D. schrieb:
> Ich kann mich eher für die Erhaltung begeistern, als für die
> Zerstörung. Letzteres ist keine große Leistung, ersteres schon.

Ansichtssache. Ich halt’s beispielsweise für keine große Leistung, 
irgendwas im Schrank liegen zu lassen, um es zu erhalten – eine gezielte 
Umgestaltung durch eine höchst geschickte Kombination von Physik und 
Chemie hingegen schon.

Dieter schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Naja - wenn der Luftballon mit C2H2 und O2 gefüllt wurde...
>
> Wasserstoff und O2 in der kritischen Mischung ...

Beides ist hier im Hochsicherheitsbälleparadies ohne entsprechende 
Genehmigung ziemlich teuer und unter Umständen mit sehr unangenehmen 
Folgen verbunden. Ich meine: bei 2H₂ + O₂ könnte man ja nicht mal mit 
dem Umwelt- oder Klimaargument kommen – da kommt Wasser und etwas 
Geräusch raus. Ist trotzdem bei Strafe verboten – und unter Androhung 
von was für Strafen. Wenn man das liest, ist man ja schon froh, dass 
Scheiterhaufen grad nicht in Mode ist – sonst würde man das garantiert 
auch dort finden.

Dieter schrieb:
> Findet sich keiner mehr, der sich traut so einen Li-Akku auseinander zu
> nehmen. Das liegt sicher an der Explosionsgefahr. Kenne daher auch die
> Geschichte von einem Techniker, der eine Schaltung mit einer Zelle
> testen wollte. Das wurde aus Explosionsschutzgründen untersagt und
> durfte nur maximal eine Zelle der Göße CR2032 verwenden.

Kann ich nicht nachvollziehen: ich hab schon so einige Zellen jeglicher 
Art auseinandergenommen – die, von denen eine Gefahr ausging, waren 
witzigerweise NiMH-Zellen. Deren Inhalt fängt an Luft manchmal spontan 
an zu brennen. Der Grund, warum man bei Li-Akkuzellen vorsichtig sein 
sollte, liegt in der Toxizität und mutmaßlich erbgutverändernden 
Substanzen darin.

Eine Akkuzelle unter Anführung der Explosionsgefahr durch eine CR2032 zu 
ersetzen … naja, erscheint mir nicht so ganz durchdacht. Bist du sicher, 
dass es nicht um den maximalen Strom ging, von dem eine Li-Akkuzelle ja 
doch deutlich mehr liefern kann, als eine Li-Primärzelle? Und welcher 
Techniker nimmt überhaupt eine Batterie, gleich welcher Art, zum Testen 
– statt eines Labornetzteils mit fein einstellbar begrenzbarem Strom?

Btw., was ist denn nun mit der konkreten Benennung der sprengkräftigen 
Inhaltsstoffe? Wie gesagt: keine bescheuerten Ausreden, bitte.

---

Thomas U. schrieb:
> Dieses 'Bälleparadies' wird unter Auflagen gerade ausgebaut! Feuerwerk?

Ich kann dir versichern, dass mir die Entwicklung diesbezüglich bereits 
vor Längerem ins Auge gestochen ist, und mich insbesondere auch unter 
Einordnung in den generellen diesbezüglichen Kontext (Batteriesäure, 
anyone?), hochgradig anvomiert.

Dass diese, mit Verlaub, Idioten nicht erkennen, dass man einfach nicht 
alles verbieten kann, sondern nur die Kontrolle verliert, wenn man’s 
versucht, während man auf der anderen Seite die interessierten Leute von 
den Naturwissenschaften sinngemäß wegschubst – und dann große Augen 
machen, wenn sich kein Borstentier mehr dafür interessiert … da fällt 
einem denkenden Menschen einfach nix mehr zu ein.

Man kann sich ja mal ausmalen, wieviele der Erfindungen und 
Entdeckungen, die zu unserer Gegenwart geführt haben, unter heutigen 
Umständen nicht gemacht worden wären, wenn der Weg dahin so bei Strafe 
verboten gewesen wäre, wie’s heute der Fall ist …

Aber das ist vermutlich kein Thema für dieses Forum, und in diesen 
Thread passts’s ja auch nicht recht rein. Ist’s okay, wenn ich dich mal 
per PN anschreibe?

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Man kann sich ja mal ausmalen, wieviele der Erfindungen und
> Entdeckungen, die zu unserer Gegenwart geführt haben, unter heutigen
> Umständen nicht gemacht worden wären, wenn der Weg dahin so bei Strafe
> verboten gewesen wäre, wie’s heute der Fall ist …

Bingo! Genau diesen Effekt gibt es auch in der Informationstechnik. 
Daher gibt es hier auch kein aufholen.

Bis 2024 ist wegen der Wellen realistisch. Der nächsten Übergang von 
Herbst auf Winter wieder es zeigen.

Thomas U. schrieb:
> Feuerwerk? Nöö -

So war es vor 15 Jahren schon in USA. Da durfte keiner sein eigenes 
Feuerwerk machen. Es gab nur gesponsertes Großfeuerwerk. Von Seiten der 
Versicherungen war das an der Ostküste nicht anders möglich. Es gibt 
aber Buden, wo das ganze Jahr über Feuerwerkskörper gekauft werden 
können. Entweder mit einer Art Feuerwerkerschein oder jemand hat sehr 
viel Grund.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Welches Volumen mit welchem Druck ist dafür erforderlich?

Bei einem Haus ist eine Camping-Gas-Kartusche explodiert, weil die Frau 
sie auf die Herdplatte gestellt hatte und nach dem Stromausfall der 
Strom eben wieder da war und sie beim probieren ob die Platte warm wird 
sie einfach nicht mehr ausgeschaltet hatte.

Dieses kleine Campinggas-Ding hat die schwere Eingangstür und sogar den 
Balken über der Tür raus gerissen und das mit einer Wucht so dass er auf 
die Straße geschleudert wurde.

Hier im Dorf hatte eine Oma die Gasflasche nicht richtig angeschlossen 
und der dann im Raum befindliche Gasanteil (glaub max 60%) hat das Haus 
zerrissen. Das stand dann nur noch zur Hälfte und das Dach war nur noch 
1/3.

Es braucht nicht viel um viel Schaden anzurichten.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Dieses kleine Campinggas-Ding hat die schwere Eingangstür und sogar den
> Balken über der Tür raus gerissen und das mit einer Wucht so dass er auf
> die Straße geschleudert wurde.
Wie viele kWh liefert so eine Kartusche? Welchen Druck hat das Gas in 
dem kleinen Raum aufbauen können?
> Hier im Dorf hatte eine Oma die Gasflasche nicht richtig angeschlossen
> und der dann im Raum befindliche Gasanteil (glaub max 60%) hat das Haus
> zerrissen. Das stand dann nur noch zur Hälfte und das Dach war nur noch
> 1/3.
Da ist erstaunlich viel übrig geblieben bei diesem Gemisch.
> Es braucht nicht viel um viel Schaden anzurichten.
Bist Du sicher, dass Du meine Frage richtig verstanden hattest?

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Da ist erstaunlich viel übrig geblieben bei diesem Gemisch.
Nein, es gibt Werte bei denen das Gas nicht mehr zündet, also zu viel 
bringt auch nicht mehr wums.
Niemand weiß wie viel Gas zu dem Zeitpunkt in dem Raum war, man kann 
aber abschätzen wie viel es maximal gewesen sein könnte. Es wurden ja 
nicht alle Räume des Hauses mit dem Gas geflutet, sondern nur der Teil 
der dann weg war.

> Bist Du sicher, dass Du meine Frage richtig verstanden hattest?
Ich hatte mir mal die Gasmenge für 1kWh rausgesucht.
1 m³ Gas 10kWh

Das waren da vielleicht 30m² und eine Deckenhöhe von nicht mal 2,6m.
Das Volumen der Raumluft beträgt damit also maximal 78m³, eher um die 
70m³.

Bei Propan ist die Explosionsgrenze bei 10,8%, ideal sind 4%.
https://de.wikipedia.org/wiki/Explosionsgrenze

Also waren maximal 70m³*0,108=7,56m³ Gas in der Luft.
Ideal wären 70m³*0,04=2,8m³ Gas in der Luft.

11kg Gasflasche = 5,2m³ Gas, mehr kann also nicht im Raum drin gewesen 
sein.

Also zwischen 2,8m³ und 5,2m³, aber weil das Gas bei der höheren 
Konzentration nicht mehr so gut verbrennt muss man den geringeren Wert 
nehmen um die Energiemenge zu berechnen.

Also wird da eine Energie von 28kWh innerhalb weniger Millisekunden 
frei.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
...
..
>
> 11kg Gasflasche = 5,2m³ Gas, mehr kann also nicht im Raum drin gewesen
> sein.
>
> Also zwischen 2,8m³ und 5,2m³, aber weil das Gas bei der höheren
> Konzentration nicht mehr so gut verbrennt muss man den geringeren Wert
> nehmen um die Energiemenge zu berechnen.
>
> Also wird da eine Energie von 28kWh innerhalb weniger Millisekunden
> frei.

Bei 12,88kWh/kg für Propan und einer 11kg Flasche sind das 144kWh oder 
in 10ms verbrennt das mit einer Leistung von ca. 14MW!
Trotzdem hast du gute Kenntnisse / Erfahrungen(?) ... erworben an 
gewissen Automaten, die auf diese Weise 'geöffnet' werden?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Nein, es gibt Werte bei denen das Gas nicht mehr zündet, also zu viel
> bringt auch nicht mehr wums.

Darum ging es nicht.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Nein, es gibt Werte bei denen das Gas nicht mehr zündet, also zu viel
>> bringt auch nicht mehr wums.
>
> Darum ging es nicht.

Die Überlegungen von "Mike J." sind überwiegend eh blödsinnig.
Erst erzählt er etwas von einer Gaskartusche für einen Campingkocher auf 
dem Herd, dann kommt er mit der 11kg-Gasflasche an und dann mit total 
unsinnigen Berechnungen.
Die typischen Kartuschen für diesen Zweck behinhalten i.d.R. gerade 
230g Flüssiggas (Butan/Propan).
Und da ist es schon eher unbequem, diese Kocher auf normaler Arbeitshöhe 
zu betreiben, aber da ist nun einmal Kocher, Lampe, Löter, etc. mit er 
Kartusche fest gestapelt..

Tja, und dann wäre da noch die dumme (und ggf. wichtigste) Sache mit der 
Detonationsgeschwindigkeit.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> dann mit total unsinnigen Berechnungen.

Das kommt schon ungefaehr hin als Abschaetzung in welchen 
Groessenordnungen sich solche Explosionen bewegen. So eine Gasmenge aus 
einer Austauschflasche kann so viel schon wegraeumen.

Eine Zelle mit 10Wh kann auch bis zu rund 1MW Leistung schaffen, wenn 
diese hochgeht, bzw. Leistungsdichte 100GW/m^2.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Eine Zelle mit 10Wh kann auch bis zu rund 1MW Leistung schaffen, wenn
> diese hochgeht

Würdest du nun endlich mal die Güte haben, sowas herzuzeigen, oder die 
beteiligten Stoffe zu benennen, die dir ja deiner eigenen Behauptung 
nach bekannt sind, oder rührst du hier weiterhin nur lauwarme Luft um?

Ich frage gerne nochmal: was hat man davon, so einen ausgemachten 
Dummsinn zu behaupten, und bei Nachfragen allenfalls noch abzulenken, 
wenn man denn überhaupt reagiert – kommt man sich da nicht irgendwann 
recht blöde vor?

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Bei 12,88kWh/kg für Propan und einer 11kg Flasche sind das 144kWh

Du vergisst dabei nur das begrenzte Luft-Volumen im Raum.
Mehr Gas würde dazu führen dass die Verbrennung weniger effizient ist 
oder das Gas gar nicht mehr zündet.

Thomas U. schrieb:
> in 10ms verbrennt das mit einer Leistung von ca. 14MW!

Du hast die Zeiteinheit vergessen. So sagt der Wert rein gar nichts aus.

Ralf X. schrieb:
> Die Überlegungen von "Mike J." sind überwiegend eh blödsinnig.
> Erst erzählt er etwas von einer Gaskartusche für einen Campingkocher auf
> dem Herd

Das waren zwei verschiedene Ereignisse.
Du hast absolut keine Lesekompetenz, ein mal alles überfliegen, dann 
überall ein Wort raus suchen und dann alles im Kopf wieder zusammen 
setzen ... so läuft das ja bei dir.

Wahrscheinlich hast du eigentlich gar keine Lust dir das alles 
durchzulesen, dann brauchst du aber auch hier im Forum nichts durchlesen 
und dann sinnlose Kommentare abgeben.

Meine Rechnung ist korrekt.

Ralf X. schrieb:
> Tja, und dann wäre da noch die dumme (und ggf. wichtigste) Sache mit der
> Detonationsgeschwindigkeit.

Die Explosionsgeschwindigkeit ist bei einem spezifischen Gas immer 
gleich, denn es sind ja nur schnelle Verbrennungen. Ihr könnt euch die 
Energie ausrechnen und die Geschwindigkeit über die Google-Suche 
ermitteln, sollte nicht so schwer sein, gehört heutzutage zu einer 
Kernkompetenz mit einem Computer umgehen zu können.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Mehr Gas würde dazu führen dass die Verbrennung weniger effizient ist
> oder das Gas gar nicht mehr zündet.

Ein Bekannter, der mal einen Kiosk betrieb und dort im Laden Live dabei 
war, als die Bude wegen Gaseitritt von außen in die Luft ging, erzählte 
es so:

Ein Kunde zündete sich eine Zigarette an( damals durfte man noch überall 
rauchen), dann bildete die um die Flamme des Feuerzeugs ein stehender 
Feuerball der zunächst nur langsam größer wurde. Das aber stetig. Und 
irgendwann, ehe er draußen war hats gerummst. Allerdings wurde nur das 
Dach etwas angehoben. Alle Haare waren weg und an den Fingern sowie am 
Kopf hatte er Verbrennungen.
Der Beschreibung zufolge hatte eben die Gaskonzentration nicht gepasst.
Ansonst geb ich euch Recht: sowie einer der Berufsskeptiker:innen 
erkennt, dass es gefährlich werden könnte wird erst mal alles verboten. 
Und wenn die rationalen Argumente ausgehen droht man halt mit dem 
Staatsanwalt.
@Jack: ich bewundere deine Ausdauer!

So, ich geh jetzt erstmal den vom Junior abgelegten Laptopakku mit 
Lipotüten drin zerlegen.
Falls jemand westlich von Stuttgart einen Atompilz aufsteigen sieht. Das 
war ich.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Aber die Beispiele beim gesprengten Tesla zeigen auch wieder, dass das
> E-Auto nicht die Lösung darstellt, wie viele Glauben.

Stimmt. Als Feuerwerkskörper ist ein Tesla echt keine Lösung.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Bei 12,88kWh/kg für Propan und einer 11kg Flasche sind das 144kWh
>
> Du vergisst dabei nur das begrenzte Luft-Volumen im Raum.
> Mehr Gas würde dazu führen dass die Verbrennung weniger effizient ist
> oder das Gas gar nicht mehr zündet.
>
> Thomas U. schrieb:
>> in 10ms verbrennt das mit einer Leistung von ca. 14MW!
>
> Du hast die Zeiteinheit vergessen. So sagt der Wert rein gar nichts aus.
>
Was ist an ms KEINE Zeiteinheit? Und Energie (Arbeit) je Zeiteinheit 
ergibt LEISTUNG (W)!
Verdrängung? Naje. Die Flasche steht unter Druck und verdichtet beim 
Öffnen das Gas-Luft-Gemisch im Raum. Die Verbrennung wird dadurch 
wirksamer (siehe Verbrennungsmotor). Wichtig ist dabei das 
stöchiometrische Verhältnis.

von Sebastian D. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Aber die Beispiele beim gesprengten Tesla zeigen auch wieder, dass das
> E-Auto nicht die Lösung darstellt, wie viele Glauben.

Stimmt! Aber was macht man, wenn man keine bessere Lösung hat, man aber 
eine Lösung braucht? Richtig, man wählt das kleinere ÜBEL.

Wir hatten in der Firma mal das Problem, dass wir Prüfgeräte in größere 
Pultgehäusen einbauen sollten, jemand aber die falschen Gewindeschrauben 
für die Pultgehäuse bestellt hatte. Es war bereits Freitag (letzter Tag 
für die Lieferung) und der abholende LKW stand bereits auf dem Hof 
(typisch Kaotenbetrieb). Also was tun?

Wir haben dem Fahrer 50 Mark in die Hand gedrückt, er soll sich im 
örtlichen Kino einen Prono reinziehen. In der Zeit haben wir auf 
Anweisung unseres Chefingenieurs die Gewindeschrauben mit dem Hammer 
eingeschlagen. Nach dem Motto: Mit viel Kraft geht Schraube viel rein.

Bei der Einführung des E-Autos mit dem Holzhammer (hier 9.000 Euro) ist 
die Methode ähnlich.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Sebastian D. schrieb:
...
...
>
> Bei der Einführung des E-Autos mit dem Holzhammer (hier 9.000 Euro) ist
> die Methode ähnlich.

9k€? Das wäre ja fast ein Jedermann-Fahrzeug!
Mobilität muss über den Preis drastisch eingeschränkt werden! Basta!!!

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Was ist an ms KEINE Zeiteinheit? Und Energie (Arbeit) je Zeiteinheit
> ergibt LEISTUNG (W)!

Tja, da sieht du mal dass es dich auch ankotzt wenn jemand nur 50% von 
deinem Kommentar liest und dich beschuldigt dass du vollkommen 
inkompetent bist.
Aber ich wette mal dass du das was ich geschrieben habe und was du davor 
geschrieben hast nicht in Zusammenhang setzen kannst.
Aber all zu viel darf man von den Leuten inzwischen nicht mehr 
verlangen.

von weg damit (Gast)


Lesenswert?

Verpenner im Jammertal:
https://driveteslacanada.ca/news/hyundai-motors-shuts-down-engine-development-unit/

Hyundai ist etwas weiter vorn, aber man kann erwarten, dass das so oder 
so ähnlich bald in allen Autofirmen aussieht: Verpenner und das 
zugehörige Altpersonal werden aussortiert.

Da könnt ihr die "expoldierenden Akkus" bejammern soviel ihr wollt, eure 
Zeit ist vorbei :-)

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Eine Zelle mit 10Wh kann auch bis zu rund 1MW Leistung schaffen, wenn
>> diese hochgeht

> Würdest du nun endlich mal die Güte haben, sowas herzuzeigen, ...

Die Leistungen stammen aus den üblichen 
Temperatur-Zeit-Phasendiagrammen. Wegen der Dynamik werden 
Leistungs-Zeit-Phasendiagramme nicht verwendet, weil diese zur 
graphischen Darstellung mindestens logarithmisch sein müßten. Dieser 
Leistungspeak kann auch vorhanden sein, ohne dass die Zelle explodiert, 
also nur mit einer Stichflamme verpufft.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Dieter schrieb:
>>> Eine Zelle mit 10Wh kann auch bis zu rund 1MW Leistung schaffen, wenn
>>> diese hochgeht
>
>> Würdest du nun endlich mal die Güte haben, sowas herzuzeigen, ...
>
> Die Leistungen stammen aus den üblichen
> Temperatur-Zeit-Phasendiagrammen. Wegen der Dynamik werden
> Leistungs-Zeit-Phasendiagramme nicht verwendet, weil diese zur
> graphischen Darstellung mindestens logarithmisch sein müßten.

...was für den 'Mops' sicher viel zu schwierig wäre...

> Dieser Leistungspeak kann auch vorhanden sein, ohne dass die Zelle
> explodiert, also nur mit einer Stichflamme verpufft.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Dieser
> Leistungspeak kann auch vorhanden sein, ohne dass die Zelle explodiert,
> also nur mit einer Stichflamme verpufft.

Hast du mal eine 1MW-Gasflamme gesehen? Ich ja, und die sieht dezent 
anders aus, als die Stichflamme einer 10Wh-Akkuzelle. Wenn, dann ließe 
sich das erreichen, indem man den Akku einige Sekunden ausgasen lässt, 
und dann das entstandene Gas-/Luftgemisch zündet. Dann kann man aber 
nicht mehr davon reden, dass die Zelle explodiert wäre – was ja der 
eigentliche Punkt war.

Bitte benenne nun endlich mal die sprengkräftigen Stoffe in den Akkus, 
damit das auch mal einen Abschluss finden kann. Behauptet hast du’s ja 
nun oft genug.

OT: Thomas, kam die PN nicht an, oder gab’s mit dem Inhalt Probleme?

: Bearbeitet durch User
von her damit (Gast)


Lesenswert?

weg damit schrieb:
> Da könnt ihr die "expoldierenden Akkus" bejammern soviel ihr wollt, eure
> Zeit ist vorbei :-)

Wie heißt es so schön: Totgesagte leben länger ...

Für den Verbrenner wird es erst eng, wenn es gescheite Akkus gibt. LiIon 
mit seinem Gewicht, seiner Brand- und Explosionsgefahr und seiner 
Haltbarkeit von 4 Jahren (und weiteren Unzulänglichkeiten) ist ein Mist, 
der seinesgleichen sucht.

Der Schrott wird nur gekauft, weil es 9.000 Euro Zuschuss gibt.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

her damit schrieb:
> Für den Verbrenner wird es erst eng, wenn es gescheite Akkus gibt. LiIon
> mit seinem Gewicht, seiner Brand- und Explosionsgefahr und seiner
> Haltbarkeit von 4 Jahren (und weiteren Unzulänglichkeiten) ist ein Mist,
> der seinesgleichen sucht.

Das stimmt leider.

Es ist ja auch wichtig dass sich nicht nur ein paar protzende Juppies 
sich diese Fahrzeuge leisten können, sondern der normale 
Durchschnittsbürger.

Ich schaue ab und zu ob sich etwas bei den Natrium-Glas Akku getan hat 
oder ob die Kanadische Firma jetzt in die Serienfertigung geht, aber 
irgend wie tut sich da aktuell noch nichts. Ich hoffe das wird noch.

Beitrag #6923600 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Es ist ja auch wichtig dass sich nicht nur ein paar protzende Juppies
> sich diese Fahrzeuge leisten können, sondern der normale
> Durchschnittsbürger.

Für wen?

Ach so ...

Beitrag #6924083 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Es ist ja auch wichtig dass sich nicht nur ein paar protzende Juppies
> sich diese Fahrzeuge leisten können, sondern der normale
> Durchschnittsbürger.

Gerade erst in den TV-Nachrichten: ein ehemaliger deutscher Astronaut 
erzählt, dass man für einen privaten Kurztrip in den Weltraum derzeit 
250.000 USD auf den Tisch legen müsse,  er rechne aber fest damit, dass 
der Preis in überschaubarer Zeit auf 25.000 USD sinken würde, so dass 
"praktisch Jeder" sich das leisten könne.

Wenn man jetzt "praktisch Jeder" mit "min 90 % der Menschheit" 
übersetzt, darf man sich überlegen, wer so alles für den netten Herrn 
nicht zur Menschheit gehört.

: Bearbeitet durch User
von her damit (Gast)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Es ist ja auch wichtig dass sich nicht nur ein paar protzende Juppies
> sich diese Fahrzeuge leisten können, sondern der normale
> Durchschnittsbürger.

Nicht wirklich. Die Rettung der Welt ist wichtig und wird unvorstellbar 
viel Geld kosten und gewaltige Preissteigerungen nach sich ziehen. Die 
Hälfte der deutschen Bevölkerung lebt schon jetzt von der Hand in den 
Mund (und hat nichts), hier wird man künftig Fahrrad fahren oder zu Fuß 
gehen.

Die Tage wurde im TV berichtet, dass ältere Immobilien aufwändig 
modernisiert werden müssen, die Kosten werden nahe bei einem Neubau 
liegen. Da wird die eigene Immobilie selbst für den Mittelstand aufwärts 
in weite Ferne rücken.

von weg damit (Gast)


Lesenswert?

her damit schrieb:
> Die Tage wurde im TV berichtet, dass ältere Immobilien aufwändig
> modernisiert werden müssen, die Kosten werden nahe bei einem Neubau
> liegen. Da wird die eigene Immobilie selbst für den Mittelstand aufwärts
> in weite Ferne rücken.

Da hat Greta Thunberg Putin, Deng Xiaoping und John Biden gezwungen, 
Gesetze zu verabschieden, die ein einziges Ziel haben:
"her damit" seinen heiligen Diesel und seine mit Ölheizung beheizte 
Bruchbude wegzunehmen.

"her damit" wird also verarmt neben dem verrostetem Wrack seines Diesels 
unter einer Brücke erfrieren.

Wir alle werden für dich eine stille Träne für das erste Opfer 
linksgrünversiffter Zwangspolitik weinen!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

weg damit schrieb:
> Deng Xiaoping

Der rotiert jetzt noch etwas schneller im Grab. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

weg damit schrieb:
> linksgrünversiffter

Synonym für die Ampel?
links    = SPD (zumindest links der AfD)
grün     = Grüne
versifft = FDP

: Bearbeitet durch User
von weg damit (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Der rotiert jetzt noch etwas schneller im Grab. ;-)

Ganz ehrlich:
In dem Fall ist das total wurscht. "her damit" weiß doch gar nicht, was 
ein "China" ist.

Beitrag #6924576 wurde vom Autor gelöscht.
von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wenn man jetzt "praktisch Jeder" mit "min 90 % der Menschheit"
> übersetzt, darf man sich überlegen, wer so alles für den netten Herrn
> nicht zur Menschheit gehört.

Es mag dich überraschen, aber wenn ein Mann aus Nigeria über "alle" und 
"jeden" spricht, dann meint er damit in aller Regel seine Leute, sein 
Land oder eben auch nur die Menschen die wie er denken.

her damit schrieb:
> Nicht wirklich. Die Rettung der Welt ist wichtig und wird unvorstellbar
> viel Geld kosten und gewaltige Preissteigerungen nach sich ziehen. Die
> Hälfte der deutschen Bevölkerung lebt schon jetzt von der Hand in den
> Mund (und hat nichts), hier wird man künftig Fahrrad fahren oder zu Fuß
> gehen.
>
> Die Tage wurde im TV berichtet, dass ältere Immobilien aufwändig
> modernisiert werden müssen, die Kosten werden nahe bei einem Neubau
> liegen. Da wird die eigene Immobilie selbst für den Mittelstand aufwärts
> in weite Ferne rücken.

Also ich finde es besser wenn man z.B. Holz als Dämmstoff nutzt als es 
zu verbrennen und wenn die Dämmung einen Meter dick sein muss.
Ganz mit der Körperwärme kann man das Haus aber nicht heizen.

Wo bekommt man also die Wärme her?

Wenn man einen 10m³ Edelstahl-Wassertank nutzen würde und das Wasser 
dort drin um 83°C erwärmt, dann kann man 1000kWh Energie speichern und 
das müsste reichen um über die Heizperiode zu kommen. Etwas mehr Wasser 
wäre sicherlich besser.

Wie erwärmt man dieses Wasser jetzt?

Man kann zum Beispiel die PV-Anlag kühlen oder die Wärme über 
Solarpanels nutzen und die Wärme von dort in den Tank leiten.

Wo sollte der Tank stehen?
Er sollte dabei idealer Weise in der Mitte des Hauses stehen und dort 
fest verbaut sein, andere haben so etwas mit 50.000 Liter Tanks schon 
vorgemacht.

Um weniger Wärme beim lüften zu verlieren bräuchte man auch noch ein 
Rohrsystem im Haus um die Luft auszutauschen, damit man dann die Wärme 
über einen Gegenstrom-Wärmetauscher wieder zurück gewinnen kann.

In Summe:
All diese Veränderungen bedürfen Platz und einen andere Aufbau des 
Hauses.
Kaum ein Haus kann man günstig so umrüsten.

Man müsste die Häuser eigentlich abreißen, so eine isolierte schwedische 
Bodenplatte bauen, dann die Mauern so setzen dass der Tank und der 
Technikraum und auch ein extra Batterie-Raum (in dem LiIon-Zellen im 
Fehlerfall auch vollkommen ausbrennen und automatisch gelöscht werden 
können) anlegen.

Die Isolierung müsste in Summe wirklich dick sein und man braucht ein 
Haufen Technik um die Wärme zu transportieren (Gegenstrom-Wärmetauscher, 
Wärmepumpe, Wasser-Wärme-speicher, Leitungssysteme für Warmluft, Abluft, 
Wasser, Strom, ... ) und das ganze System zu überwachen und zu steuern.

Die Fenster sind dann noch ein Problem, denn selbst Fenster welche 
3-fach verglast sind, lassen noch recht viel Energie durch. Man sollte 
also Räume die gerade nicht benutzt werden mit isolierenden 
Fenster-Kästen ausstatten, so dass man sie quasi isoliert verschließen 
kann.

Wenn du jetzt nur mal durch Berlin gehst und siehst wie viele Buden da 
"modernisiert" worden sind, aber alle diese Anforderungen nicht erfüllen 
können, dann musst du eigentlich 95% der Stadt abreißen. Es lohnt sich 
einfach finanziell nicht die Häuser weiter zu modernisieren, irgend wann 
ist eben Schluss.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Wenn man jetzt "praktisch Jeder" mit "min 90 % der Menschheit"
>> übersetzt, darf man sich überlegen, wer so alles für den netten Herrn
>> nicht zur Menschheit gehört.
>
> Es mag dich überraschen, aber wenn ein Mann aus Nigeria über "alle" und
> "jeden" spricht, dann meint er damit in aller Regel seine Leute, sein
> Land oder eben auch nur die Menschen die wie er denken.

Ich habe den Beitrag inzwischen noch einmal gesehen und muss mich 
korrigieren: der nette Herr Walter nannte zum einen keinen konkreten 
Preis, zum anderen sprach er von "jeder".
In einem anderen Beitrag in den heutigen TV-Nachrichten war von 3,8 
Millionen Beziehern von Leistungen nach SGB II die Rede sowie von 
mehreren Millionen Empfängern von Mindestlohn.

Diese Leute können sich zum größten Teil nicht einmal eine Woche Malle 
leisten, und schon gar keine Kreuzfahrt. Wie sich da jeder einen 
Weltraumtrip leisten können soll,  bleibt Walters Geheimnis.
Die von ihm postulierten Space Hotels im Orbit für saubillige zwei 
Wochen Urlaub der besonderen Art zeigen deutlich, wohin in seinem 
Schädel die Reise schon lange abgegangen ist: Klimawandel ist was gür 
wirtschaftlich schwache Ökospinner. Das passt ins Bild; vor ein paar 
Jahren hat er wimre Jülich über den grünsten alker Klees gelobt.

Es mag Dich überraschen, aber die paar Nigerianer, die ich bisher kennen 
lernen konnte, waren sehr wohl in der Lage, ihre eigene soziale 
Situation im Vergleich zum Rest ihres Volkes wie auch der gesamten 
Menschheit einigermaßen brauchbar einzuschätzen. Ulrich Walter ist 
allerdings meines Wissens kein Nigerianer. Du scheinst ihn zu 
verwechseln.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
...
>
> Wo sollte der Tank stehen?
> Er sollte dabei idealer Weise in der Mitte des Hauses stehen und dort
> fest verbaut sein, andere haben so etwas mit 50.000 Liter Tanks schon
> vorgemacht.
>

Das gab es schon mal als der Kachelofen (für Gutverdiener) und die 
Ofenbank daran die nahezu einzige Wärmequelle im Haus waren und in der 
Schlafkammer der Raureif an den Wänden glitzerte.
DAS Ziel für die Zukunft?

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Das gab es schon mal als der Kachelofen (für Gutverdiener) und die
> Ofenbank daran die nahezu einzige Wärmequelle im Haus waren und in der
> Schlafkammer der Raureif an den Wänden glitzerte.
> DAS Ziel für die Zukunft?

Ah, jetzt übertreibst du.

Also eine gute Isolation ist inzwischen nicht mehr so teuer und sie 
amortisiert ich auch sehr schnell, ich habe mir das auch damals 
durchgerechnet und eben etwas mehr genommen.

Solch ein Wassertank und die Pumpen, die sind bei weitem günstiger als 
ein entsprechender LiIon-Akku der die selbe Energie speichern soll. Die 
Wartung ist ach viel einfacher, das kann quasi jeder der etwas 
handwerklich begabt ist.

Zusammen mit einem Solarkollektor oder auch vielleicht einer Wärmepumpe 
kann man das Ding im Sommer aufheizen und im Winter braucht man dann 
keine Angst zu haben dass irgend jemand den Gashahn abstellt oder die 
Kraftwerke abgeschaltet werden weil sich unsere Grünen wieder mal 
verrechnet haben.

In Summe würde solch ein System viel Geld sparen, wir haben nicht mehr 
das Problem der Langzeitspeicher die ja aktuell noch fehlen um die 
Energiewende überhaupt schaffen zu können und die Kosten sind im 
Gegensatz zu dem Kraftakt den wir unternehmen müssten um diese Energie 
in LiIon-Akkus zu speichern und diese Akkus herzustellen, weit aus 
geringer.

Wir brauchen dann keine High-Tech mehr, sondern Klempner und Elektriker 
würden das hinbekommen. Man würde damit einen Großteil der notwendigen 
Energie die von Menschen benötigt wird abfangen können.


Percy N. schrieb:
> Ich habe den Beitrag inzwischen noch einmal gesehen und muss mich
> korrigieren: der nette Herr Walter nannte zum einen keinen konkreten
> Preis, zum anderen sprach er von "jeder".

Ach, die Leute sagen so einiges und denken dabei nicht ganz genau nach.
Du kannst heutzutage keinen Satz mehr sagen ohne dass er von irgend wen 
auseinander genommen wird. Du hast entweder irgend jemanden nicht mit 
inkludiert oder deine Rechtschreibung passt nicht zur aktuellen 
Ideologie.
Selbst wenn du alles anpasst, dann kommen Leute ein paar Jahre später zu 
dir und meckern auch wieder rum, weil sich die Ideologie ja jetzt 
geändert hat, aber deine Aussage von damals immer noch so von dir 
getätigt wurde.

Wahrscheinlich hat der Herr Umgang mit Politikern, Managern und 
Großindustriellen, welche sich jeden Monat ein neues Auto kaufen 
könnten.
Es ist einfach so dass sich die Sichtweise und Denkweise der Leute 
ändert wenn sie mit einem anderen Klientel zusammen sind.

Diese Politiker wissen teilweise nicht was ein Brot kostet, einfach weil 
sie keinen Bezug mehr dazu haben. Später sagte er dass seine Frau ihm 
jeden Morgen frisches Brot bäckt. (wahrscheinlich mit einem 
Brotback-Automaten oder es war einfach nur eine Ausrede um einfach zu 
erklären weshalb er ja das nicht wissen kann)

Ja, diese Leute leben auf einem ganz anderen Level.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Ach, die Leute sagen so einiges und denken dabei nicht ganz genau nach.

Das sollte einem Hochschullehrer gerade bei Prognosen über die 
ökonomische Entwicklung der Gesellschaft nicht passieren.

von Wolfgang U. (Gast)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Wo sollte der Tank stehen?
> Er sollte dabei idealer Weise in der Mitte des Hauses stehen und dort
> fest verbaut sein, andere haben so etwas mit 50.000 Liter Tanks schon
> vorgemacht.

50.000 Liter Wasser sind 50 Tonnen, die willst du mitten im Haus fest 
mit dem Haus verbauen? Wenn der Tank absackt, zieht er das ganze Haus 
mit runter. Wenn der ausläuft, hast du dein eigenes und kostenloses 
Schwimmbad im Haus. Es reicht aber schon, wenn der Tank undicht wird, um 
Theater ohne Ende zu haben. Solche Schnapsideen sind alle nicht zu Ende 
gedacht.

Ein Bekannter hatte auch eine Schnapsidee und sich einen Wintergarten 
ins Haus integrieren lassen. Spart in der Übergangszeit Heizkosten. 
Stimmt auch so. Dumm nur, dass er im Sommer eine Sauna in der Hütte hat, 
das Haus ist im Hochsommer defacto nicht bewohnbar.

Die Zukunft ist, dass wir alle elektrisch heizen, kochen und fahren 
werden. Ganz ohne Kohle, Gas und AKWs. Die Akkus der E-Autos werden bei 
Flaute das Netz stützen. Die Profis im Lande sind der Überzeugung, dass 
das funktionieren wird. Also abwarten und Tee trinken.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Wolfgang U. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Wo sollte der Tank stehen?
>> Er sollte dabei idealer Weise in der Mitte des Hauses stehen und dort
>> fest verbaut sein, andere haben so etwas mit 50.000 Liter Tanks schon
>> vorgemacht.
>
> 50.000 Liter Wasser sind 50 Tonnen, die willst du mitten im Haus fest
> mit dem Haus verbauen? Wenn der Tank absackt, zieht er das ganze Haus
> mit runter. Wenn der ausläuft, hast du dein eigenes und kostenloses
> Schwimmbad im Haus. Es reicht aber schon, wenn der Tank undicht wird, um
> Theater ohne Ende zu haben. Solche Schnapsideen sind alle nicht zu Ende
> gedacht.
>

Die Masse ist nicht das alleinige Problem! Das Volumen geht dem noch 
massiv zu verdichtenden Wohnraum verloren!
Wird dann bei den Plattenbauten nach der 'Modernisierung' sicher generös 
integriert.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Wolfgang U. schrieb:
...
>
> Die Zukunft ist, dass wir alle elektrisch heizen, kochen und fahren
> werden. Ganz ohne Kohle, Gas und AKWs. Die Akkus der E-Autos werden bei
> Flaute das Netz stützen. Die Profis im Lande sind der Überzeugung, dass
> das funktionieren wird. Also abwarten und Tee trinken.

Das bedeutet, dass die E-Autos bei Flaute Fahrverbot haben?

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Wolfgang U. schrieb:
> Die Zukunft ist, dass wir alle elektrisch heizen, kochen und fahren
> werden. Ganz ohne Kohle, Gas und AKWs. Die Akkus der E-Autos werden bei
> Flaute das Netz stützen. Die Profis im Lande sind der Überzeugung, dass
> das funktionieren wird. Also abwarten und Tee trinken.

Ha ha ... das ist Unsinn und geht vollkommen an der Realität vorbei.

Du hast also bei dir da in der Garage ein e-Auto zu stehen und dessen 
Akku wird bei Flaute genutzt?
Was ist wenn mal einen Monat lang Flaute ist. Aktuell leisten 
Kohlekraftwerke die Energie welche benötigt wird und die laufen 
teilweise Monate lang auf 100% ihrer Leistungsfähigkeit, weil so viele 
andere Kraftwerke abgeschaltet worden sind.

Durch die Nutzung deine Auto-Akkus kannst du dann aber nicht jeder Zeit 
dein Auto nutzen, also ob du zur Arbeit kommst ist ungewiss.

Des weiteren nutzt sich dein Akku dadurch auch viel stärker ab, denn er 
hat nun mal nicht unendlich viele Ladezyklen die er übersteht.

Die gleiche Idee wäre einfach die Computer der Menschen in Deutschland 
zu nutzen um sich Supercomputer zu sparen.

Dann geht irgend wann am Tag dein Computer an und rödelt Ewigkeiten vor 
sich hin. In der Zeit kannst du vielleicht etwas an deinem Computer 
machen, aber bestimmt nicht spielen oder irgend etwas was aufwändig ist.

Die Ressource muss sich ja dann auch geteilt werden, nur bist du nun 
wichtig oder irgend welche Wissenschaftler welche den Supercomputer 
nutzen wollen.

Die selbe Idee hatten schon andere Leute in den USA.
Die meinten dass man weltweit alle Stromnetze zusammen schließen könnte 
und dann alle Probleme gelöst sind, da überall auf der Erde Sonne 
scheint und der Wind bläst.

So ... nur hat man dabei nicht bedacht dass nicht jede Regierung mit dir 
zusammen arbeiten möchte und die Energie auch nicht mit dir teilen will.

Um das irgend wie regeln zu können, müsste man eine globale Diktatur 
erschaffen.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
...
>
> Du hast also bei dir da in der Garage ein e-Auto zu stehen und dessen
> Akku wird bei Flaute genutzt?
> Was ist wenn mal einen Monat lang Flaute ist. Aktuell leisten
> Kohlekraftwerke die Energie welche benötigt wird und die laufen
> teilweise Monate lang auf 100% ihrer Leistungsfähigkeit, weil so viele
> andere Kraftwerke abgeschaltet worden sind.
>
> Durch die Nutzung deine Auto-Akkus kannst du dann aber nicht jeder Zeit
> dein Auto nutzen, also ob du zur Arbeit kommst ist ungewiss.
>
> Des weiteren nutzt sich dein Akku dadurch auch viel stärker ab, denn er
> hat nun mal nicht unendlich viele Ladezyklen die er übersteht.
>
Red' nicht solchen logischen Quatsch! Das merken die Zustimmer dann 
schon noch.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Das bedeutet, dass die E-Autos bei Flaute Fahrverbot haben?

Das Auto ist am nächsten Tag nicht aufgeladen und Du kannst nicht zur 
Arbeit fahren.

Wenn Du meinst, Du kannst dann Bus und Bahn benutzen, dann sind die so 
überfüllt von allen die auch keinen Urlaubstag opfern wollen, weil diese 
nicht Homeoffice machen können. Die wenigen, die noch fahren können, 
werden nur dann fahren dürfen, wenn diese noch weitere Personen 
mitnehmen.

Wenn Du Glück hast, wohnst Du so nahe, dass Du mit dem E-Bike fahren 
kannst. Das hat hoffentlich bis dahin nicht so viel µC-Elektronik, dass 
es bei diesen oben beschriebenen Spielchen mitmachen kann.

Beitrag #6926473 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
....
>
> Du hast also bei dir da in der Garage ein e-Auto zu stehen und dessen
> Akku wird bei Flaute genutzt?
> Was ist wenn mal einen Monat lang Flaute ist. Aktuell leisten
> Kohlekraftwerke die Energie welche benötigt wird und die laufen
> teilweise Monate lang auf 100% ihrer Leistungsfähigkeit, weil so viele
> andere Kraftwerke abgeschaltet worden sind.
>
> Durch die Nutzung deine Auto-Akkus kannst du dann aber nicht jeder Zeit
> dein Auto nutzen, also ob du zur Arbeit kommst ist ungewiss.
>
> Des weiteren nutzt sich dein Akku dadurch auch viel stärker ab, denn er
> hat nun mal nicht unendlich viele Ladezyklen die er übersteht.
>

Wie könnte das technisch umgesetzt werden?
Bedingung ist, dass das Ladekabel angesteckt ist und bleibt. Also über 
'Zuckerbrot und Peitsche' lösbar. Einen (Entlade-)Obolus versprechen, 
der 'gut klingt' aber natürlich weit unter den realen Kosten liegt und 
nach Anstecken des Kabels dieses zwangsverriegeln. Dabei gibst du mit 
dem Vertrag den Zugriff auf den gesamten Energieinhalt des Akkus frei!

Wenn du in der Entladephase ungeplant sofort los must, wird dann eine 
saftige Extragebühr für den Nutzungsausfall fällig.
Das wäre derzeit nur bei 'Selbstladern' aus der eigenen Solaranlage 
wirklich möglich. Die fahren dann eben mit dem Dritt(Diesel)Auto. In der 
Breite fehlen dazu die (je Auto eine?) Ladestationen.
Wie gesagt, das ist derzeit nur bei den eigenen Solarladern möglich, was 
aber ausbaufähig ist.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Die folgenden Links auf Literatur .......
> ......, als
> Hintergrund und Nebeninformationen zur Zuverlässigkeit von Lithium-Ionen
> oder Lithium-Polymer oder Lithium-Kobalt Akkumulatoren im allgemeinen.

Vielen Dank nochmal für die guten Links ....   :-)
... viel besser als Neujahrsfeuerwerk ;-)
Erfolgreiches neues Jahr ....

hoffentlich sinkt die Anzahl der Zwischenfälle
dank neuer Batterie-Konzepte schneller ...

https://www.cartoq.com/sahara-electric-scooter-catches-fire-mumbai/


https://jalopnik.com/nine-e-bike-batteries-cause-huge-nyc-apartment-fire-1848241582
https://www.youtube.com/watch?v=rSKPyj2lZAg

https://www.westsiderag.com/2022/01/02/video-e-bike-battery-fire-sunday-morning
Vorgehensweise für den sicheren Transport
https://youtu.be/1NpHIe1gQ3w?t=519
https://youtu.be/mVGOo9riXA8?t=265

Ausführliche Erklärung
"Battery fires! What happens when batteries are abused?"
https://www.youtube.com/watch?v=VWMfeseybt4
von https://www.imperial.ac.uk/people/billy.wu

Beitrag #6930398 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931116 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931429 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931436 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931444 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931469 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931471 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931473 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931495 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931499 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931503 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931544 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931592 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931611 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931673 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6931851 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6932042 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6932049 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6932070 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6932074 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6932079 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Jemand schrieb im Beitrag #6932079:
> Jack V. schrieb im Beitrag #6932074:
>> Spinner
>
> Ja, so kenne ich das. So geht man hierzulande mit abweichenden Meinungen
> um.
>
> Jack V. schrieb im Beitrag #6932074:
>> Lithiumakkus ... explodieren
>
> Das stimmt allerdings. Die letzten Tage, besonders um den Jahreswechsel,
> hat es hier dauernd geknallt. Das wundert mich nicht, bei den immer
> weiter zunehmenden Zahlen an Akkus!

Keine Angst - das beruhigt sich in den nächsten Jahren noch seeehr 
deutlich...

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Jemand schrieb im Beitrag #6932079:
> Jack V. schrieb:
>> Lithiumakkus ... explodieren

Sehr gut zitiert. Endlich mal ein Satz, dass Li-Akkus explodieren.

> Das stimmt allerdings. Die letzten Tage, besonders um den Jahreswechsel,

Gestern mit dem Versicherungsmenschen zur Hausratsversicherung 
gesprochen. Wenn der Akku explodiert, wie das mit dem Einwand des grob 
fahrlässigen wäre. Man wäre dabei das nun eher als Munitionsladung zu 
sehen als Sprengstoff.
Im Schadensfalle solle man sich eine Studie suchen (z.B. vom BMVI) in 
der stünde, dass die unmittelbare Gefährdung sich ergäbe durch die 
schnelle Brandausbreitung (Stichflammen) und die Möglichkeit 
umherfliegender Teile. Eine Gefährdung durch eine Detonation wäre bei
Lithium-Ionen-Batterien nicht gegeben.

Beitrag #6932250 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Sehr gut zitiert.

Ach, das ist legitim? Na dann:

Dieter schrieb:
> LiAkku […] explodieren […] niemals.

von Carlo (Gast)


Lesenswert?

Ein Fall für ...

Dieter schrieb:
> Gestern mit dem Versicherungsmenschen zur Hausratsversicherung
> gesprochen. Wenn der Akku explodiert,
....
" .. warning after two house fires in one week caused by vapes"
bristolpost.co.uk

wegen (e-cig) wird es im Forum als Spam-Link blockiert.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Ach, das ist legitim? Na dann:
>
> Dieter schrieb:
>> LiAkku […] explodieren […] niemals.

Ich glaube es war in Hamburg, da hat jemand einen LiIon-e-Cig-Akku im 
Bett aufgeladen. Der Akku lag dabei auf seiner Brust.
Er ist dann scheinbar eingeschlafen und der Akku hat sich überladen, 
hatte kein Überdruckventil und ist explodiert, wodurch sein Herz 
beschädigt wurde und er starb.

War wahrscheinlich solch ein Ultra-Fire oder ***-Fire Akku von eBay mit 
angegebenen 10.000mAh Akkukapazität und realen höchstens 1Ah Kapazität. 
Die Dinger wurden aus alten Akkus in China ausgebaut, in neue gasdichte 
Blech-Hüllen ohne Überdruckventil gepackt und mit einer neuen Folie 
schön hübsch gemacht.

Das ist keine chemische Verbrennung, sondern nur ein recht langsamer 
Druckaufbau, explodiert ist er trotzdem.

Ich kenne selbst Fälle wo der Laptop-Akku das Gehäuse des Laptops 
zerfetzt hat als er explodiert ist, auch bei meinem Nachbarn hat es das 
Laptopgehäuse wegen solch einen explodierenden Akku zerrissen. Die 
Handys welche sich spontan in Fackeln verwandelt haben, das hat wohl 
jeder mitbekommen. Also die Gefahr ist da, wenn man sie falsch auflädt 
(zu viel Spannung, viel Strom) oder sie eben schlecht produziert worden 
sind und die Separatorfolie zu dünn ist.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Er ist dann scheinbar eingeschlafen und der Akku hat sich überladen,
> hatte kein Überdruckventil und ist explodiert, wodurch sein Herz
> beschädigt wurde und er starb.
>
> War wahrscheinlich solch ein Ultra-Fire oder ***-Fire Akku von eBay mit
> angegebenen 10.000mAh Akkukapazität und realen höchstens 1Ah Kapazität.
> Die Dinger wurden aus alten Akkus in China ausgebaut, in neue gasdichte
> Blech-Hüllen ohne Überdruckventil gepackt und mit einer neuen Folie
> schön hübsch gemacht.

Muss nicht mal am Akku gelegen haben. Ich hab ja auch mal gedampft, und 
was man da so an Geräten zu sehen bekommen hat, war mit Blick auf die 
Sicherheit teils schockierend. Aber nicht nur die Dampfgeräte, auch 
erschreckend viele billige Alu-Taschenlampen aus CN dürften mangels 
Abblasmöglichkeiten (sichere Sollbruchstellen, Kunststoffgewinde, etc.) 
prima Druck aufbauen, bevor sie zerknallen und scharfkantige Alusplitter 
umherschmeißen. Aber: das kann man nicht dem Akku anlasten, wenn die 
Gerätehersteller pfuschen.

Beitrag #6932715 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Das ist keine chemische Verbrennung, sondern nur ein recht langsamer
> Druckaufbau, explodiert ist er trotzdem.

Dann war es keine Explosion, sondern ein "Zerknall" wie in der 
Frühgeschichte der Dampfkessel.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Ich glaube es war in Hamburg, da hat jemand einen LiIon-e-Cig-Akku im
> Bett aufgeladen....
> War wahrscheinlich solch ein Ultra-Fire oder ***-Fire Akku...

Und Google hat Dich gesperrt?
Tröste Dich, Gott nimmt sie alle... :-)

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Dann war es keine Explosion, sondern ein "Zerknall" wie in der
> Frühgeschichte der Dampfkessel.

Ja, das ist richtig. Für den Laien hört sich das aber genau so an und 
der Schaden ist ebenfalls groß, da kann es eigentlich heißen wie es 
will.

Ralf X. schrieb:
> Und Google hat Dich gesperrt?

Ich wusste noch irgend etwas davon, habe dir auch genug Hinweise gegeben 
dass du es bei Interesse selber finden kannst. Es liegt also nicht an 
mir, sondern an dir. Wenn du kein Interesse hat, dann suchst du auch 
nicht danach.

Offenbar muss man manchen Menschen alles vor die Füße legen, damit sie 
nur noch danach greifen müssen, bei mehr Aufwand fangen sie sich an zu 
beschweren.

von J. S. (pbr85)


Lesenswert?

Jetzt ist anscheinend ein ganzer Frachter in Brand geraten, wegen 
E-Porsche Fahrzeugen, genauer gesagt ihren LG Akkus.

https://www.rnd.de/panorama/brand-auf-grossfrachter-felicity-ace-treibt-im-atlantik-nahe-den-azoren-ZSBD4BOS4ZHXMU3UXNBWMHDXJQ.html

https://www.youtube.com/watch?v=JS4hC0B48G0

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Verdammt nochmal - jetzt bin ich tatsächlich darauf hereingefallen - 
wieder ein paar Minuten Lebenszeit vergeudet.
Hab doch tatsächlich den Artikel durchgelesen - dort steh nur, dass ein 
Schiff brennt.

walta

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo J.S.

J. S. schrieb:
> Jetzt ist anscheinend ein ganzer Frachter in Brand geraten, wegen
> E-Porsche Fahrzeugen, genauer gesagt ihren LG Akkus.

Abwarten. Das ist ein ganz aktuelles Ereignis, und wie das angefangen 
hat zu brennen ist noch nicht bekannt. Jetzt schon auf die akkus zu 
schielen ist Panikmache. ;O)

Schiffe können gelegentlich mal anfangen zu brennen. Sei es 
Selbstentzündung der Ladung, iergendwas mit der Maschine, Fahrlässigkeit 
oder sonstwas. Die Gründe sind vielfältig und oft kompliziert.

Lesetipp: Mal in alten Untersuchungsberichten schmökern:
https://www.bsu-bund.de/DE/Publikationen/Unfallberichte/Unfallberichte_node.html

Bei der MSC Katrina und der Ludwigshafen Express war es sogar normale 
Holzkohle, die sich selbst entzuendet hat, bei der Yantian Express etwas 
ähnliche: Würfel aus verkohlten Kokosschalen für Wasserpfeifen.

Häufiger sind aber Fälle von explodierten Turboladern oder gebrochene 
Schmierölleitungen oder Probleme mit der Ventilation, die in letzter 
Konsequenz zu Bränden führen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Jetzt schon auf die akkus zu schielen ist Panikmache. ;O)

Wie nennt man es, wenn man den wahrscheinlichsten Grund erst mal ganz 
nach hinten schiebt? Weil es nicht sein darf? Aus dem brennenden Schiff 
steigt weißer Rauch auf, so brennt m.W. LiIon.

Heutigen Meldungen kann man entnehmen, dass der Frachter 4.000 PKWs der 
deutschen Nobelmarken geladen hatte und ein Brand auf einem Fahrzeugdeck 
ausgebrochen ist. Darauf hin hat die Besatzung das Schiff aufgegeben. 
Hört sich für mich eher so an, als hätte der Frachter 4.000 Paletten 
Dynamit geladen.

Aber warten wir ab, was die Ermittlungen ergeben. Heute werden Experten 
eines niederländischen Bergungsunternehmen erwartet.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

>> Jetzt schon auf die akkus zu schielen ist Panikmache. ;O)
>
> Wie nennt man es, wenn man den wahrscheinlichsten Grund erst mal ganz
> nach hinten schiebt? Weil es nicht sein darf? Aus dem brennenden Schiff
> steigt weißer Rauch auf, so brennt m.W. LiIon.

Du hörst Dich an, als würdest Du noch mit auf dem Schiff sitzten. ;O)
Abwarten.

Wenn Fahrzeuge mit dem ganzen Plastik drin brennen, ist der Rauch 
meistens erstmal schwarz, auch wenn Lithium beteiligt ist.

> Heutigen Meldungen kann man entnehmen, dass der Frachter 4.000 PKWs der
> deutschen Nobelmarken geladen hatte und ein Brand auf einem Fahrzeugdeck
> ausgebrochen ist.

Schiffe sind oft sehr unübersichtlich. Selbst wenn es Zeugena für den 
Brandausbruch auf dem Fahrzeugdeck gibt, bedeutet das erst mal nur, dass 
er dort zuerst bemerkt wurde.

Die Leute auf dem Schiff sind in so Situationen unter enormem Druck. 
D.h. es gibt sehr viel mehr Fehlmöglichkeiten bei Wahrnehmung und 
Beurteilung.


> Darauf hin hat die Besatzung das Schiff aufgegeben.
> Hört sich für mich eher so an, als hätte der Frachter 4.000 Paletten
> Dynamit geladen.

Nein, das ist ein eher übliches Vorgehen. Auf dem Ozean hast Du nicht so 
die Möglichkeiten wie an Land. Darum ist man eher vorsichtig und sieht 
zu, dass man die Besatzung schnell von Board bekommt. vieleicht ist es 
ja später z.B. wegen Wetter deutlich schwerer.

>
> Aber warten wir ab, was die Ermittlungen ergeben. Heute werden Experten
> eines niederländischen Bergungsunternehmen erwartet.

Das Bergungsunternehmen wird versuchen, das Feuer zu löschen und das 
Schiff abzuschleppen. Eine Analyse des Geschehens wird später durch 
einschlägige Behörden und Einrichtungen erfolgen, und vermutlich 
deutlich länger dauern. Falls das Schiff sinkt, eventuell sogar extrem 
lange, weil der Zugang zum Objekt erschwert wird.

Besatzung und Bergungsunternehmen sind lediglich Zeugen. Es wäre doof, 
wenn sich eine solche Analyse in einer technisch so komplexen 
Angelegenheit nur auf Zeugenaussagen stützen müsste. Darum versucht man 
eben dazu eine genaue Untersuchung des Objektes und anderer Spuren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Wie nennt man es, wenn man den wahrscheinlichsten Grund erst mal ganz
> nach hinten schiebt?

Hast du eine Statistik zu Schiffsbränden parat, um behaupten zu können, 
das wäre der wahrscheinlichste Grund?

Bis jetzt ist jede Ursachenangabe reine Spekulation und freie 
Assoziation. Da wird nichts nach hinten geschoben, sondern die Sache 
geht ihren normalen Gang. Das ist nun auch kein Anlass, in Hektik zu 
verfallen, um innerhalb der nächsten 24h die weltweite Autoproduktion 
und den ganzen Schiffsbetrieb umzustellen.

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Wir haben ein Schiff mit Autos drauf. Auf dem Schiff hat es zu brennen 
begonnen. Die Autos brennen auch. Das Feuer macht keinen Unterschied 
zwischen Verbrenner und Elektroautos - alle brennen.
Was für eine Überraschung.

Ich schätze mal, dass das E-Bike das Kapitäns explodiert ist. Das stand 
leider zufällig neben eine Elektroauto.

walta

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Walta S. schrieb:
> Ich schätze mal, dass das E-Bike das Kapitäns explodiert ist.
> Das stand leider zufällig neben eine Elektroauto.

Dummschwätzer, wie blöd bist du denn?

Eben in den Nachrichten:

"An Bord des Schiffes befänden sich rund 4000 Autos, darunter zahlreiche 
Elektroautos."

"Lithium-Ionen-Batterien von Elektrofahrzeugen hätten Feuer gefangen, 
deswegen sei es schwierig, den Brand zu löschen."

Offensichtlich schaltet sich mittlerweile bei vielen Menschen das Hirn 
ab, wenn die das großartige Wort "Elektroauto" vernehmen. Dann ist man 
nicht mehr imstande, eins und eins zusammen zu zählen. Wohl der gleiche 
Mechanismus wie bei Billig Billig, da fallen die Leute auch urplötzlich 
auf Vorschulniveau zurück.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Die Frage ist doch, was ursächlich ist. Erst Auto, dann Rest vom Schiff, 
oder andersrum. Deshalb abwarten, was die Untersuchung ergibt.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Offensichtlich schaltet sich mittlerweile bei vielen Menschen das Hirn
> ab, wenn die das großartige Wort "Elektroauto" vernehmen.

Gut, daß das für dich nicht gilt. Es gibt nämlich Leute die mit E-Auto 
gleich den Untergang der Welt bzw. des Schiffes assoziieren.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Hast du eine Statistik zu Schiffsbränden parat, um behaupten zu können,
> das wäre der wahrscheinlichste Grund?

Habe ich natürlich nicht. Allerdings ist mir seit Jahrzehnten keine 
Meldungen bekannt, wo bei der Überführung von Autos mit Verbrennermotor 
per Schiff die Besatzung wegen eines brennenden Neuwagens sofort das 
Schiff aufgegeben hat. Nach dem Motto: Rette sich wer kann.

Aber E-Autos sind so sicher wie Verbrenner.
Die gekauften Sachverständigen und deren Institutionen lassen grüßen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Habe ich natürlich nicht. Allerdings ist mir seit Jahrzehnten keine
> Meldungen bekannt, wo bei der Überführung von Autos mit Verbrennermotor
> per Schiff die Besatzung wegen eines brennenden Neuwagens sofort das
> Schiff aufgegeben hat.

Nicht beim Auto. Aber bei dem, womit ein Auto fährt:
https://www.rtl.de/cms/oeltanker-steht-in-flammen-feuerdrama-vor-der-kueste-nigerias-10-menschen-an-bord-4912108.html

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Die Frage ist doch, was ursächlich ist. Erst Auto, dann Rest vom Schiff,
> oder andersrum.

Voll krass, die E-Auto Verblendeten sträuben sich mit Händen und Füßen, 
die Realitäten anzuerkennen.

Da liegt eine Leiche am Boden und das Messer steckt noch im Rücken, die 
versammelten Fachleute kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass man 
ein Verbrechen ausschließen kann. Der Mensch ist wohl aus Versehen in 
das Messer gefallen ...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?


von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Hast du eine Statistik zu Schiffsbränden parat, um behaupten zu können,
> das wäre der wahrscheinlichste Grund?

Bisher waren statistisch die häufigsten Brände auf Schiffen in der 
Kombüse, d.h. Schiffsküche. Wobei es zwei Statistiken gibt. Eine rankt 
nur die Brandhäufigkeit und eine andere die Schadenssumme.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Da liegt eine Leiche am Boden und das Messer steckt noch im Rücken,

Das hat einen anderen Zusammenhang. Es geht nicht darum, sich aus 
ideologischen Motiven gegen den Eindruck zu wehren, sondern um meine 
Erfahrung mit Unfalluntersuchungen und den resultierenden Berichten - 
mit sowas wie dem vom BSU, gerade eben gepostet. Es geht darum, die 
Sache erst einmal neutral zu betrachten, sich nicht schon vorneweg 
festzulegen.

Das ist übrigens auch bei deiner Leiche so, um beim Beispiel zu bleiben. 
Ein mieses Krimi-Schema: Ein unbeteiligter "Trottel" kommt zur Leiche, 
fasst das Messer an und wird genau dann gesehen. Lerneffekt, und das 
gilt auch für Unfalluntersuchungen: Der erste Eindruck kann trügen. Mal 
stimmts, mal nicht. Abwarten. Ich habe die Geduld dafür, viele haben sie 
nicht.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Voll krass, die E-Auto Verblendeten sträuben sich mit Händen und Füßen,
> die Realitäten anzuerkennen.

Keiner hier schreibt, dass brennende Elektroautos kein Problem wären, 
oder gar, dass sie nicht brennen könnten. Sie schreiben nur, dass es 
bislang reine Mutmaßung ist, sie als Ursache anzunehmen. Sie schreiben 
weiterhin, dass die weiteren Maßnahmen (das Verlassen des Schiffs, etc.) 
bei jeder brennbaren Ladung in Betracht gezogen, und im Zweifelsfall 
durchgeführt werden – bevor es zu Schäden kommt.

Was genau ist denn nun dein Punkt? Kannst du mit ausreichender 
Sicherheit die Fahrzeuge als Brandursache benennen? Wenn ja: wie, wenn 
selbst die Leute mit sehr viel mehr Informationen und einschlägigen 
Qualifikationen dazu nicht in der Lage sind?

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

"Nicht genaues weiss man nicht", wie der Bayer immer sagt. ;)

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
...
...
>
> "Lithium-Ionen-Batterien von Elektrofahrzeugen hätten Feuer gefangen,
> deswegen sei es schwierig, den Brand zu löschen."
>
> Offensichtlich schaltet sich mittlerweile bei vielen Menschen das Hirn
> ab, wenn die das großartige Wort "Elektroauto" vernehmen. Dann ist man
> nicht mehr imstande, eins und eins zusammen zu zählen. Wohl der gleiche
> Mechanismus wie bei Billig Billig, da fallen die Leute auch urplötzlich
> auf Vorschulniveau zurück.

Bleibt aber immer noch die Frage wie beim großen 'C': an oder mit = 
Ursache oder Kollateralschaden...

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Voll krass, die E-Auto Verblendeten sträuben sich mit Händen und Füßen,
> die Realitäten anzuerkennen.

Fahrzeugbrände in umschlossenen Räumen lassen sich pripiell schwer 
löschen und breiten sich regelmässig auf die benachbarten Fahrzeuge aus.
Immer wieder bei Autotransportern, Auto-Fähren, Parkhäusern und ganz 
tragisch in Tunneln.
Hier ein Fall, wo Altfahrzeuge für Afrika noch an der Pier Feuer fingen 
und erst nach 8 Tagen der Brand bei idealen Bedingungen gelöscht war und 
das erst 10 Jahre alte Schiff für rund 5000 PKW verschrottet werden 
musste:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hoegh_Xiamen#Brand_2020

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> wo Altfahrzeuge für Afrika noch an der Pier Feuer fingen

Ausgelöst von Strom aus einer Autobatterie.
Strom ist einfach Teufelszeug. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Pikant, dass die Meldung erst am Samstag Vormittag im ÖRTV erscheint, wo 
das Schiff bereits seit Mittwoch brennt und man am Mittwoch die 
Besatzung komplett evakuiert hat. Wo doch unsere Medien immer ganz 
topaktuell informieren. 4.000 verbrannte Autos aus deutscher Produktion 
sich sicher auch keine Nachricht wert. Dieser Fisch stinkt aber mal 
richtig.

Noch pikanter, dass die Nachricht 2 Stunden später aus meinem 
Nachrichtenkanal (Tagesschau24) ersatzlos gelöscht wurde. Dachte, sowas 
ist nur in Foren üblich, oder im "bösen" Russland, China oder Nordkorea.

Bei den Online-Medien kann man lesen, dass das Schiff auf voller Länge 
brennt und wohl verloren ist. Schlepper sollen erst Mitte nächster Woche 
eintreffen und dann weiß man nicht mal, wohin mit dem schwimmenden 
Schrottkübel.

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man nach einer Woche Vollbrand die 
Brandursache nicht wird klären können. Am Ende wird sich ein böser 
Verbrenner von selbst entzündet haben und dann die guten E-Auto 
angezündet haben.

Deshalb: Nieder mit den Verbrennern und hoch lebe das E-Auto!

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Pikant, dass die Meldung erst am Samstag Vormittag im ÖRTV erscheint, wo
> das Schiff bereits seit Mittwoch brennt und man am Mittwoch die
> Besatzung komplett evakuiert hat.

Darüber wurde eigentlich recht zeitnah zumindest beim DLF berichtet. 
Ob’s im TV war, weiß ich nicht – aber wenn deine Darstellung auf 
gezielte Zurückhaltung der Infos seitens der öffentlich-rechtlichen 
Medien anspielen soll, so handelt es sich um eine unwahre Darstellung 
deinerseits.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Darüber wurde eigentlich recht zeitnah zumindest beim DLF berichtet.

Ausreichend zeitnah wurde berichtet, aber inhaltlich im Agenturstil, 
nicht mit Augenmerk auf das, was Gustav gerne darin gesehen hätte.

Agenturjournalisten schreiben bei sowas eher sachlich, nicht auf 
bestimmtes Publikum hin, und vorzugsweise nicht allzu spekulativ. Zig 
Meldungen aus aller Welt wirken dann wie gleichgeschaltet, weil aus 
gleicher Agenturquelle stammend.

Es gibt immer noch einen Unterschied zwischen Unterdrückung von 
Information und Abwesenheit von Information. Aber nicht für jeden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Pikant, dass die Meldung erst am Samstag Vormittag im ÖRTV erscheint, wo
> das Schiff bereits seit Mittwoch brennt

<<Burning News: Das Schiff, von dem wir gestern berichteten, ohne ins 
Detail gehen zu können, brennt immer noch, und mehr wissen wir auch noch 
nicht>>

2020 gab es ca 2700 Schiffsunfälle und 49 Totalverluste. (Allianz)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man nach einer Woche Vollbrand die
> Brandursache nicht wird klären können.

Auch das ist reine Spekulation ohne sachliche Grundlage.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Es gibt immer noch einen Unterschied zwischen Unterdrückung von
> Information und Abwesenheit von Information. Aber nicht für jeden.

Das Letztere könnte im Einzelfall davon abhängen, ob sich die fragliche 
Meldung auf den höchstpersönlichen Lieblingssack Reis bezieht oder eben 
nicht.

Beitrag #6981382 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6981388 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Mindestens ein Hybrid-E-Auto befand sich auf dem Frachter zur Zeit des 
Brandes. Daraus läßt sich aber zur Brandursache noch nichts ableiten.

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb im Beitrag #6981382:
> Übrigens heute in der Tagesschau und in den Tagesthemen immer noch
> nichts, das Ereignis scheint es nicht zu geben.

Wozu muss alles in den Medien erscheinen? Was hast Du davon wenn Du 
alles erfährst?

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Ich schätze mal, dass das E-Bike das Kapitäns explodiert ist.
>> Das stand leider zufällig neben eine Elektroauto.
>
> Dummschwätzer, wie blöd bist du denn?
>

Na, heute sind wir aber freundlich.

Sei doch froh, dass ich zumindest versucht habe die Diskussion wieder 
auf e-bike zu bringen.

walta

Manche machen andere nieder damit sie höher stehen.
Wer sich aufbläst erhöht sein Volumen aber nicht sein Gewicht.

Beitrag #6981616 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man nach einer Woche Vollbrand die
>> Brandursache nicht wird klären können.
>
> Auch das ist reine Spekulation ohne sachliche Grundlage.

Du hast das Wort Wahrscheinlichkeit gelesen? Wenn du von einem Hochhaus 
springst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du den Aufschlag nicht 
überleben wirst. Wenn du dazu sachliche Grundlagen brauchst, dein 
Problem.

Walta S. schrieb:
> Manche machen andere nieder damit sie höher stehen.
> Wer sich aufbläst erhöht sein Volumen aber nicht sein Gewicht.

Wenn man pro Edelauto 100.000 Euro annimmt, dann sind das bei 4.000 PKWs 
mal eben 400 Mio. Euro Schaden. Wenn das Schiff auch noch Schrott ist, 
haben wir einen Schaden, der in die Milliarden geht. Wie man angesichts 
dieser Tatsachen nur einen kindlich-dümmlichen Kommentar (s. unten) 
absetzen kann, ist mir ein Rätsel. Kann das bereits geschriebene nur 
unterstreichen.

Walta S. schrieb:
> Ich schätze mal, dass das E-Bike das Kapitäns explodiert ist.
> Das stand leider zufällig neben eine Elektroauto.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Wenn du von einem Hochhaus
> springst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du den Aufschlag nicht
> überleben wirst.

Die Wahrscheinlichkeit nicht zu überleben ist groß aber nicht NULL:

https://www.blick.ch/ausland/30-meter-sturz-auf-bmw-dach-mann-nach-hochhaus-sturz-aus-spital-entlassen-id17188806.html

https://www.merkur.de/welt/fensterputzer-ueberlebt-sturz-hochhaus-zr-4472753.html

https://www.morgenpost.de/vermischtes/article226651239/Video-Zweijaehriger-ueberlebt-in-China-Sturz-aus-Hochhaus.html

Worum geht es dir eigenlich, sozusagen deine "hidden agenda"? Möchtest 
du nahtlos in das übliche E-Auto-Bashing überleiten?

Beitrag #6981881 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Also ich habe schon Autos brennen sehen welche mit Benzin fahren und 
brennende e-Autos habe ich nur auf YT gesehen.

Der Vorteil bei eAutos ist ja dass man in aller Regel noch unbeschadet 
raus kommt, wohingegen bei Benzinern öfters mal ein paar Leute in dem 
Fahrzeug verbrennen.

Das e-Autos schlecht löschbar sind, das ist ja bekannt und die 
Temperaturen werden wahrscheinlich auch höher sein, wenn man sich so die 
Flammen anschaut.

Mir ist aber nicht klar weshalb man an den e-Autos keinen Stuten an 
jeder Seite verbaut durch den die Feuerwehr mit einem passenden 
Schlauchadapter den Akku direkt kühlen könnte.

Bei Schiffen ist das auch so ein Problem, wenn in einem Container etwas 
brennt, dann bekommt man es in der Regel nicht gelöscht. Man kann weder 
mit CO2 noch mit Wasser an den Brandherd. Eigentlich müsste jeder 
Container über 1 oder 2 Stutzen verfügen wo das automatische 
Feuerlöschsystem des Schiffes direkt CO2 der Wassernebel einleiten kann.

Die Möglichkeiten gibt es schon seit längerem, sind erprobt und kosten 
natürlich etwas Geld, wahrscheinlich mehr Geld als die ganze Ladung wert 
ist?

Es brennt doch jede Woche irgend wo ein Schiff.
So ein paar Rohre und passende Adapter an den Containern müssen wirklich 
unbezahlbar sein.

Vielleicht sollte man generell einen neuen Standard einführen, der es 
der Feuerwehr oder einem automatischen Feuerlöschsystem ermöglicht auch 
zielgerichtet tätig zu werden.

Beitrag #6982131 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6982151 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Die Möglichkeiten gibt es schon seit längerem, sind erprobt und kosten
> natürlich etwas Geld, wahrscheinlich mehr Geld als die ganze Ladung wert
> ist?

So ungefähr. Da rechnet jemand nach, ob gelegentlicher Verlust eines 
Schiffs billiger ist als Massnahmen zum Schutz der Ladung. Das ist der 
Job der Reeder in Zusammenspiel mit den darin geübten Versicherungen.

Bei Containerfracht kann man höchstens drauf achten, die Pulverfässer so 
zu stapeln, dass man sie notfalls fix runterwerfen kann. Mal 
vorausgesetzt, die Container sind korrekt klassifiziert und die 
Besatzung wurde darüber rechtzeitig in einer ihr verständlichen Sprache 
informiert - nichts davon würde ich stets als gegeben annehmen.

Bei einem dedizierten Autofrachter geht auch das nicht. Da gibts nur die 
erwähnte Risikokalkulation, und eben ab und zu einen umfallenden Sack 
Reis. Sollten sich E-Autos als höheres Risiko herausstellen als 
einkalkuliert, steigen die Prämien und das wars.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Mike J. schrieb im Beitrag #6982151:
> Sie sind ja offenbar der Meinung dass Autos böse sind und nur
> Kapitalisten Autos besitzen.

Wenn Krawalltrupps jedweder Ausrichtung Autos anzünden, dann weil sie 
passend rumstehen, gut brennen und sich nicht wehren - nicht aufgrund 
ideologischer Gesichtspunkte. Bei Alleebäumen wirkt das irgendwie gaga, 
Polizeitrupps werden beim Versuch, sie anzuzünden, stinksauer, und viel 
mehr gibts auf den Strassen meistens nicht.

Zurück zum Thema ;-) stellt sich die Frage, wie gut das noch bei 
Fahrzeugen funktioniert, die keinen Tank haben. Sollten dann am Ende nur 
die Reifen wegbrennen, ist doch ein Teil des hübschen Feuerwerks 
Vergangenheit.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6982180 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6982185 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6982186 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6982189 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Der Vorteil bei eAutos ist ja dass man in aller Regel noch unbeschadet
> raus kommt, wohingegen bei Benzinern öfters mal ein paar Leute in dem
> Fahrzeug verbrennen.

Bei einem PKW, der aufgrund eines technischen Defekts in Flammen 
aufgeht, dürfte die Antriebsart keine Rolle spielen, ob die Insassen 
noch rauskommen.
Und bei einem Brand aufgrund Crash dürfte lediglich die Frage sein, ob 
die Türen noch aufgehen und/oder Insassen ohnmächtig/eingeklemmt sind.

> Das e-Autos schlecht löschbar sind, das ist ja bekannt und die
> Temperaturen werden wahrscheinlich auch höher sein, wenn man sich so die
> Flammen anschaut.

Und schnellere Verbrennung mit höherer Hitze verhindert, dass Insassen 
verbrennen?
Sorry, verstehe ich nicht.

> Mir ist aber nicht klar weshalb man an den e-Autos keinen Stuten an
> jeder Seite verbaut durch den die Feuerwehr mit einem passenden
> Schlauchadapter den Akku direkt kühlen könnte.

Weil die Entwickler im Gegensatz zu Dir genügend nachgedacht haben?

> Bei Schiffen ist das auch so ein Problem, wenn in einem Container etwas
> brennt, dann bekommt man es in der Regel nicht gelöscht. Man kann weder
> mit CO2 noch mit Wasser an den Brandherd. Eigentlich müsste jeder
> Container über 1 oder 2 Stutzen verfügen wo das automatische
> Feuerlöschsystem des Schiffes direkt CO2 der Wassernebel einleiten kann.
>
> Die Möglichkeiten gibt es schon seit längerem, sind erprobt und kosten
> natürlich etwas Geld, wahrscheinlich mehr Geld als die ganze Ladung wert
> ist?
>
> Es brennt doch jede Woche irgend wo ein Schiff.
> So ein paar Rohre und passende Adapter an den Containern müssen wirklich
> unbezahlbar sein.

Containerriesen packen heute bis zu 24.000 TEU 
(20-Fuß-Standardcontainer), also bis 12.000 der eher normalen 40-Füssler 
oder einem Mix aus beiden.
Prinzipiell müssten nach Deinem Vorschlag auf so einem Schiff also 24t 
Wasser- und Stickstoffanschlüsse vorhanden sein, zzgl. der 
Einzelmessung- und Steuerung, welcher Container betroffen ist und womit 
lt. Ladunggsverzeichnis ggf. zu fluten ist.
Also sollten die Container nicht nur über die Stutzen verfügen, sondern 
auch über eine autarke Brandmeldeanlage... :-)
Und das alles muss jährlich zum TÜV, regelmässig gewartet werden und bei 
Lade-/Entladevorgang auch angeschlossen/abgenommen werden.
Und darauf sollten sich dann am besten noch über 100 Staaten 
verständigen.
Allesklar! *hihi

> Vielleicht sollte man generell einen neuen Standard einführen, der es
> der Feuerwehr oder einem automatischen Feuerlöschsystem ermöglicht auch
> zielgerichtet tätig zu werden.

Bau mal einen kleinen Prototypen und patentiere das.
Danach kannst ja mal bei der Höhle der Löwen vorstellig werden. :)

Beitrag #6982304 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #6982307 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Bei Containerfracht kann man höchstens drauf achten, die Pulverfässer so
> zu stapeln, dass man sie notfalls fix runterwerfen kann. Mal
> vorausgesetzt, die Container sind korrekt klassifiziert und die
> Besatzung wurde darüber rechtzeitig in einer ihr verständlichen Sprache
> informiert - nichts davon würde ich stets als gegeben annehmen.

Ein "echtes" Containerschiff hat i.d.R. nichts an Bord, mit dem man 
Container über Bord werfen kann.
Für die Gefahrenklassen gibt es internationale Kennzeichnungen, die 
prinzipiell keine Sprachkenntnisse erforden und dass die Container 
entsprechend angeordnet werden, ist an sich Standard.
Richtig ist allerdings, dass der Containerinhalt regelmässig auch mal 
vorsätzlich falsch deklariert wird.
Schwere Lasten alleine kosten i.d.R. keinen sonderlichen Aufpreis, 
anders ist es, wenn diese aufgrund der Gefahrenklasse in die oberen 
Lagen gehören.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Ein "echtes" Containerschiff hat i.d.R. nichts an Bord, mit dem man
> Container über Bord werfen kann.

Sie schaffen es trotzdem immer wieder mal, unfreiwillig. ;-)
Schätzungen zufolge 27 Container pro Tag.

Aber Schleudersitze für die obere Lage wären jedenfalls deutlich 
einfacher, als jeden einzelnen Container an eine Löschanlage 
anzuschliessen.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Prinzipiell müssten nach Deinem Vorschlag auf so einem Schiff also 24t
> Wasser- und Stickstoffanschlüsse vorhanden sein, zzgl. der
> Einzelmessung- und Steuerung, welcher Container betroffen ist und womit
> lt. Ladunggsverzeichnis ggf. zu fluten ist.
> Also sollten die Container nicht nur über die Stutzen verfügen, sondern
> auch über eine autarke Brandmeldeanlage... :-)

Ja sicher!

Wir stellen zum Beispiel für Labore spezielle mobile Sensoreinheiten 
her, welche bestimmte Daten sammeln, Zustände erfassen, teilweise die 
Daten schon auswerten können und diese dann zu lokalen Nodes schicken, 
welche die dann zu einem Server schicken und dann schön übersichtlich 
auf irgend einen Client darstellen. Es gibt da auch Warnmeldungen, eine 
Karte mit der Position der Einheit und Aktionen welche man ausführen 
kann um gegenzusteuern.

Es müsste nur jeder Container solch ein kleines Gerät besitzen, in dem 
Schiff müssten dann wahrscheinlich über Funk angekoppelte Knotenpunkte 
existieren (wegen dem Abschirmungsverhalten der Container müssten dann 
einige davon existieren, kommt auf die lokalen Gegebenheiten an) und 
schon kann man von jedem Container-Inneren die Temperatur, bestimmte 
Gase oder meinetwegen Licht abfragen.

Man kann das auch auf möglichst günstig trimmen.

Es gibt ja ganz unterschiedliche Container, da muss man dann passende 
Sensoren nutzen.

Das mit dem Rohr-/Schlauchanschluss kann man so gestalten dass die 
Container in ihren Platz abgesenkt werden und dort dann automatisch 
(mechanisch oder einfach per Servo) dieser Gasanschluss verbunden wird 
... oder eben nur im Fall wenn ein Problem auftritt.

Wenn man die Rohre unten am Boden verlegt und sie dann nach oben geführt 
werden, dann fügt man zusätzlich noch die Anschlüsse hinzu (die können 
auch günstig aufgebaut sein) und im Notfall kann man den Anschluss über 
den Servo mit dem Stutzen verbinden und Gas oder Wasser einleiten.

Ich kann mir nicht vorstellen dass diese Technik den Preis eines 
Schiffes nennenswert erhöht.

Beitrag #6982424 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6982479 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Da gibts nur die erwähnte Risikokalkulation, und eben ab und zu
> einen umfallenden Sack Reis. Sollten sich E-Autos als höheres
> Risiko herausstellen als einkalkuliert, steigen die Prämien und
> das wars.

Habe so meine Zweifel, ob das so einfach über die Bühne gehen wird.
Wird man zulassen, dass folgende Schlagzeile in der Bildzeitung steht:

"Nagelneues Premium E-Auto aus deutscher Produktion verursacht durch 
Selbstentzündung seines Lithium-Ionen Akkus einen Milliardenschaden."

Das wäre das sichere Aus der E-Mobilität. Jeder, der noch halbwegs bei 
Verstand ist, wird sagen: Sowas will ich nicht haben, so einen Brandsatz 
stelle ich mir nicht ins mühsam geschaffene Eigenheim.

Der Vergleich zur Concorde drängt sich auf: Da hat ein LKW-Fahrer 
zufällig den Flug mit Feuerschweif in die Hölle gefilmt und urplötzlich 
sind die Leute aufgewacht. Als dann bei der Aufarbeitung des Vorfalls 
noch viele Beinahe-Katastrophen ans Licht kamen (über die nie berichtet 
wurde), war das Ende der Concorde besiegelt. Trotz umfangreichen 
Nachbesserungen und wieder erteilter Zulassung wollte keiner mehr mit 
der Concorde fliegen. Aus und vorbei und ab ins Museum mit dem einstigen 
Superflieger. So schnell kann das gehen.

Da wird die Story von einer heißgelaufenen Schiffsschraube besser 
passen, von der dann ein Funke in den Frachtraum übergesprungen ist, der 
dann das Benzin eines Verbrenners entzündet hat. Und der hat dann alle 
anderen Autos angezündet und deshalb ist das Schiff abgebrannt.

Also alles gut, der Heilsbringer E-Auto ist unschuldig.

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
>
> Da wird die Story von einer heißgelaufenen Schiffsschraube besser
> passen, von der dann ein Funke in den Frachtraum übergesprungen ist, der
> dann das Benzin eines Verbrenners entzündet hat. Und der hat dann alle
> anderen Autos angezündet und deshalb ist das Schiff abgebrannt.
>
> Also alles gut, der Heilsbringer E-Auto ist unschuldig.

Da passt aber meine Theorie des explodierenden E-Bike Akkus vom Kapitän 
viel besser in diesen Thread.
In dem Fall wären wenigstens die gefährlichen Akkus schuld und die Ehre 
der Verbrenner gerettet.

walta

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Generell hilft dagegen nur weniger Verkehr, also müßte der Slogen in 
etwa so lauten, dass Verkehrsverursacher unter die Erde gehoren. Das ist 
übrigens mehrdeutiger als nur doppeldeutig und beschränkt sich nicht nur 
auf technisches.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Generell hilft dagegen nur weniger Verkehr, also müßte der Slogen in
> etwa so lauten, dass Verkehrsverursacher unter die Erde gehoren. Das ist
> übrigens mehrdeutiger als nur doppeldeutig und beschränkt sich nicht nur
> auf technisches.

Du meinst also 'Verkehr' mit oft noch schrecklicheren Nachwirkungen? 😇

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Dieter.

Dieter D. schrieb:
> Generell hilft dagegen nur weniger Verkehr, also müßte der Slogen in
> etwa so lauten, dass Verkehrsverursacher unter die Erde gehoren. Das ist
> übrigens mehrdeutiger als nur doppeldeutig und beschränkt sich nicht nur
> auf technisches.

Richtig. Verkehr unter der Erde ist nur verlagerter Verkehr. Um wirklich 
Klimaschutz zu betreiben muss der Verkehr im Sinne von Waren- und 
Personenbewegungen auf ein Minimum eingeschränkt werden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

Beitrag #6983118 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6983138 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6983167 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Um wirklich Klimaschutz zu betreiben muss der Verkehr im Sinne von
> Waren- und Personenbewegungen auf ein Minimum eingeschränkt werden.

Das hätte den erstrebenswerten Nebeneffekt, das auch die Warenproduktion 
drastisch reduzierrt würde. Oder andersherum: dieses wäre die 
Voraussetzung dafür.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Um wirklich Klimaschutz zu betreiben muss der Verkehr im Sinne von
>> Waren- und Personenbewegungen auf ein Minimum eingeschränkt werden.
>
> Das hätte den erstrebenswerten Nebeneffekt, das auch die Warenproduktion
> drastisch reduzierrt würde. Oder andersherum: dieses wäre die
> Voraussetzung dafür.

Tolle Idee! Aber probier das mal lieber vorab an Ratten und Mäusen aus!

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Tolle Idee! Aber probier das mal lieber vorab an Ratten und Mäusen aus!
Haben wir doch schon und es hat funktioniert.

Es fahren extrem viele Leute jeden Tag zur Arbeit, nur um sich im Büro 
vor einen PC zu setzen. Während der Pandemie hat man dann gesehen dass 
es auch anders geht und die Leute genau so gut oder sogar besser mit den 
Kollegen zusammen arbeiten können.

Man hatte dadurch viel weniger Verkehr auf der Straße, man hat die 
Fahrzeit zum Büro eingespart.

Man konnte sich dann Mittags einfach mal raus in die Sonne setzen um 
Vitamin D zu tanken.

Ich bin zum Beispiel einfach mal raus gegangen und habe die kleinen 
Kätzchen vom Nachbarn beobachtet. Ich habe während der Zeit Pflanzen im 
Garten angepflanzt, war daher dann ein paar mal am Tag draußen um 
Unkraut zu entfernen, die Pflanzen zu gießen ... die Wildschafe vom 
Nachbarn wieder einzufangen.
Man hatte mehr Kontakt zu den Leuten hier, viele waren ja jetzt auch zu 
Hause und man konnte sich immer mal wieder auf irgend etwas anderes 
besinnen. Das war schön.

Man hat massig Zeit gespart, konnte sich mehr um seine eigene Gesundheit 
kümmern und ganz ehrlich, mir geht es gesundheitlich wieder richtig gut. 
Die Probleme sind plötzlich weg, als ob nie etwas war.

Man könnte noch viel Energie und rumfahrerei einsparen, indem man die 
Logistik effizienter machen würde. Wenn die Logistikunternehmen gut 
miteinander kooperieren würden, dann wäre der Warenfluss sicher 
schneller und die Wege wären kürzer.

Die Verpackung ist auch alles andere als ideal. Es fällt massenhaft 
Pappe, Plastik und Schaumstoffe an und vieles davon wird auch nicht 
wieder verwendet. Da muss es doch eine bessere Lösung geben.

Ich hebe Kartons und Verpackungsmaterial zum Großteil auf und kann es 
wieder verwenden, aber nur weil ich einen separaten Raum zur Verfügung 
habe den ich dafür nutzen kann.

Es gibt Leute die mehrere hundert Kilometer mit dem Flugzeug fliegen nur 
um mit irgend jemanden zu sprechen. Gerade die Gase welche in die obere 
Atmosphäre eingetragen werden, die hält sich da weit aus länger als 
Abgase welche nahe am Boden erzeugt werden.

Die geringere Anzahl der Flüge hat vielleicht auch dafür gesorgt dass es 
inzwischen wieder mehr regnet (ist gerade im Osten sehr wichtig) und das 
Wetter besser geworden ist. Die Jahre davor waren ja alle so heiß und 
trocken. Es hat ja davor mindestens ein halbes Jahr nicht geregnet, die 
Böden waren alle vollkommen ausgetrocknet und tot.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> "Nagelneues Premium E-Auto aus deutscher Produktion verursacht durch
> Selbstentzündung seines Lithium-Ionen Akkus einen Milliardenschaden."

Mittlerweile berichten Experten in Online-Medien, dass das Schiff nach 
einem knapp einwöchigen Vollbrand mit hoher Wahrscheinlichkeit ein 
Totalverlust werden wird und nach dem Löschen des Brandes auf See gleich 
zum Abwracken geschleppt werden kann. Es sollen sogar Teile der Bordwand 
(Stahl) geschmolzen sein. Wie es dann in den Frachträumen aussieht, 
möchte ich gar nicht wissen.

Damit haben wir schon mal den Milliardenschaden.

Aber vielleicht haben wir Glück und das Schiff bricht beim Löschen 
auseinander und geht unter. Und nimmt das Geheimnis der Brandursache mit 
auf den Meeresgrund. Dank nicht erfolgter Berichterstattung im ÖRTV hat 
auch kaum einer was mitbekommen. Und alles ist gut.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Dank nicht erfolgter Berichterstattung im ÖRTV hat
> auch kaum einer was mitbekommen.

Was bezweckst du mit dem wiederholten Vorlegen dieser Lüge (belegbar)?

: Wiederhergestellt durch Admin
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

So weit hergeholt ist das mit der Brandursache nicht und befindet sich 
im Fokus der meistwahrscheinlichen Ursachen.

https://scnow.com/lifestyles/technology/fire-subsides-on-huge-cargo-ship-adrift-in-mid-atlantic/article_11b34436-c86a-5f1c-a94e-12efa1f4705f.html

The cause of the fire is not known, Mendes Cabecas said, though 
suspicion has fallen on lithium batteries in electric vehicles the 
Felicity Ace was taking from Germany to the United States.

“We know from what the captain told us that there were a lot of electric 
vehicles on board, as well as non-electric vehicles,” he said.

https://www.bloombergquint.com/business/thousands-of-volkswagen-group-cars-adrift-on-burning-cargo-ship

 cars under brands including VW, Porsche, Audi and Lamborghini ....
, with VW GTI, Golf R, and ID.4 models deemed to be at risk, according 
to the email.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Auf jeden Fall erschwerten un verlängerten die Akkus die Löscharbeiten 
erheblich.

https://www.caranddriver.com/news/a39141216/porsche-on-felicity-ace-ship-fire/

Ship on Fire Carrying Porsches, Bentleys, VWs Included Many EVs: Report

The salvage crew working on the burning ship now says electric-vehicle 
batteries are part of the reason it is still aflame after several days, 
the Wall Street Journal is reporting.

Firefighters are on their way to the ship, which might—repeat, might—be 
challenging to put out because of some electric vehicles on board. We 
have no idea yet what caused the fire.


Was ich nicht gefunden habe, ist der Hinweis es habe sich ein Kunde 
einer Werksabholung mit zugehöriger Europareise geleistet, dessen 
Fahrzeug auch über den Transporter gegangen wäre und beim Brand einige 
Daten versendet hätte.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Was bezweckst du mit dem wiederholten Vorlegen dieser Lüge (belegbar)?

Na, etwas auffällig ist das schon. Schließlich hat es in Tausenden 
Jahren Seefahrt noch nie an Bord eines Schiffes gebrannt, und jetzt, wo 
es doch einmal passiert, sollte man erwarten, dass über diese Sensation 
mit Extrablättern berichtet wird ...

Nein, derlei Nachrichten sind von nachrangiger Bedeutung. Das ist 
schade, wir erfahren ja auch nichts über den vermutlich mittlerweile 
kritischen Gesundheitszustand von Frau Kardashian: seitxWochen war nicht 
zu lrsen, dass sie auf dem Klo war; offenbar leidet die Ärmste an 
Obstipation und wird demnächst unabwendbar an einem detonierten Hintern 
sterben.

Stattdessen werden wir mit irgendwelchem Klatsch über 
Unwetterkatastrophen oder Kriegsgefahr in Europa eingelullt, im uns von 
den wichtigen Vorkommnissen abzulenken!

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Damit haben wir schon mal den Milliardenschaden.

Gustav Knilch, warum die Aufregung??? Es waren bloß ein paar 
Borsches(TM) und Pentleys(TM) für superreiche Amis, wahrscheinlich 
Zweit- und Drittwagen für die jüngste Tochter. Die haben auf ihren 
Eier-Phones längst Ersatz-Schlamborghinis(TM) und Feuraris(TM) bei 
Amazonas(TM) geordert.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Also wenn wir Geräte mit Akku verschicken, dann ist der Akku nur auf 
3,8V aufgeladen und eben auch neu.
Es gibt eigentlich eher Probleme bei Akkus welche schon älter sind und 
die schon öfter mit einem hohen Strom aufgeladen worden sind.

Hätte jeder Überseecontainer wenigstens ein Sensorsystem, dann würde man 
wissen wo der Brand angefangen hat und so könnte man dann den Fehler 
etwas eingrenzen.

Das Feuer muss ja nicht bei den Elektrofahrzeugen angefangen haben, sie 
sind vielleicht nur ein Grund dafür dass das Feuer so schnell und stark 
brannte.

Die Leute von der Presse spekulieren ja auch nur.

Kann man irgend wo die komplette Ladeliste einsehen? Wahrscheinlich 
nicht.

Bei YT gab es letztens so eine Doku, wo ein Containerschiff abgebrannt 
ist weil da ein paar Container eine Substanz enthalten haben die 
instabil wurde und sich erhitzt hatte. Hier wurden dann Container mit 
PVC-Granulat erhitzt und diese haben dann zum Schluss Wasserstoff frei 
gesetzt.

Dort war der Grund für den starken Brand auch das PVC, aber es war eben 
nicht die Ursache für den Brand.

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Ein paar aktuelle Fakten:

Das Schiff brennt nicht mehr. Das Schiff hat eine Woche lang gebrannt.
VW bestätigt, dass Neuwagen der VW-Gruppe auf dem Schiff sind.
Berichte über Porsche, Bentley und Lamborghini wurden von VW nicht 
bestätigt.

walta

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Mike J.

Mike J. schrieb:

> Hätte jeder Überseecontainer wenigstens ein Sensorsystem, dann würde man
> wissen wo der Brand angefangen hat und so könnte man dann den Fehler
> etwas eingrenzen.
>
> Das Feuer muss ja nicht bei den Elektrofahrzeugen angefangen haben, sie
> sind vielleicht nur ein Grund dafür dass das Feuer so schnell und stark
> brannte.

Vor allem waren an Bord als Ladung wohl nur Fahrzeuge und keine 
Container. Das war ein spezieller RollOn/RollOff-Transporter für PKWs. 
Es gibt auch welche für LKWs oder komplette Mixturen (z.B. Fall El 
Faro). Die verschiffen dann auch komplette LKWs mit Ladung, wobei 
durchaus auch Container dabei sein können.

>
> Die Leute von der Presse spekulieren ja auch nur.
> Kann man irgend wo die komplette Ladeliste einsehen? Wahrscheinlich
> nicht.

Beim aktuellen Stand ist das auch nicht anders möglich. Geschäfte 
funktionieren nur gut wenn sie intransparent sind*). Darum werden sich 
die beteiligten Unternehmen bedeckt halten solange sie nicht dazu 
verpflichtet sind, kein Druck ausgeübt wird oder etwas sowieso 
offensichtlich ist.

> Bei YT gab es letztens so eine Doku, wo ein Containerschiff abgebrannt
> ist weil da ein paar Container eine Substanz enthalten haben die
> instabil wurde und sich erhitzt hatte. Hier wurden dann Container mit
> PVC-Granulat erhitzt und diese haben dann zum Schluss Wasserstoff frei
> gesetzt.
> Dort war der Grund für den starken Brand auch das PVC, aber es war eben
> nicht die Ursache für den Brand.

Du meinst den Fall MSC Flaminia (Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung: 
https://www.bsu-bund.de/SharedDocs/pdf/DE/Unfallberichte/2014/UBericht_255_12.pdf 
)?

*) Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende 
Wirtschaft auf Schiebung.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6987471 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987499 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987507 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987548 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987550 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987551 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987555 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987558 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987564 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987568 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb im Beitrag #6987564:
> Thomas U. schrieb im Beitrag #6987558:
>> "Die Nato ist dazu da, die Russen draußen, die Amis drinnen und die
>> Deutschen unten zu halten"
>
> Mittels E-Bikes?

Das nicht. Aber wie weit ist eigentlich die Entwicklung von E-Panzern? 
Einmal Turm gedreht und der Akku ist leer? Die Truppe wird dann mit 
vegähnem Tütenfutter ernährt?!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Aber wie weit ist eigentlich die Entwicklung von E-Panzern?

ich glaube, wenn DAS läuft,
hat sich die E-Mobilität wirklich durchgesetzt

:D

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Aber wie weit ist eigentlich die Entwicklung von E-Panzern?
>
> ich glaube, wenn DAS läuft,
> hat sich die E-Mobilität wirklich durchgesetzt
>
> :D

Oder das Schwungrad wir zum Hauptantrieb:
http://www.koenigstiger.ch/technische-einzelheiten.html  😇

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Aber wie weit ist eigentlich die Entwicklung von E-Panzern?

Gemäss EU-Verordnung 540 aber nur mit Acoustic Vehicle Alerting System.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Aber wie weit ist eigentlich die Entwicklung von E-Panzern?

"Deutsche Firma zeigt Elektro-Panzer der Zukunft"
https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/ffg-genesis-elektro-hybrid-radpanzer-8x8/

"Das Fahrzeug soll bis zu 100 km/h schnell sein. Im rein elektrischen 
Betrieb soll eine Reichweite von bis zu 150 Kilometer möglich sein, im 
Hybrid-Betrieb mit laufendem Dieselgenerator bis zu 600 Kilometer."

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> "Deutsche Firma zeigt Elektro-Panzer der Zukunft"

Ist das wenigstens ein plug-in-Hybride?

Beitrag #6987645 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987654 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987660 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
>> Mittels E-Bikes?
>
> Das nicht. Aber wie weit ist eigentlich die Entwicklung von E-Panzern?
> Einmal Turm gedreht und der Akku ist leer?

Oh ja, zum Thema Akku:

Als ich noch bei BUND war, da habe ich auf einer M109 gedient.
Theoretisch gab es eine große Batterie, einen kleinen separaten 
Energieerzeuger, eine Hydraulikpumpe und damit dann die Möglichkeit den 
Turm mit so eine Art Joystick zu drehen und auch das Geschoss (155mm 
Durchmesser, 35kg schwer) in das Rohr zu schieben.

Nun rate mal was nicht funktioniert hat.

1. Die Bleiakkus waren regelmäßig im Ars*h und wir haben alles per Hand 
gemacht.
2. Das Geschoss wurde per Hand aus den Schächten entnommen und dann auch 
mit einem Holzstab in das Rohr geschoben.
3. Per Hand haben wir Kurbeln genutzt um den Turm zu drehen, ich war für 
die vertikale Position zuständig und teilweise haben meine Kollegen 
nicht abgewartet bis sie mein Okay bekommen haben und dann merkte ich 
dass der Verschluss nach hinten geschnellt ist, obwohl ich noch am 
kurbeln war.

Beim BUND gab es aber sehr viele Dinge die einfach totaler Müll waren!
In solch einer Armee würde ich NIEMALS kämpfen. Es gibt da zu viel 
Inkompetenz, Ineffektivität und systematischer Blödheit.

Es ist mit unbegreiflich weshalb die Akkus von so vielen Haubitzen 
permanent nicht für den Betrieb nutzbar waren und es niemand dort 
hinbekommen hat das gangbar zu machen.
Wenn ich mich dann zurück erinnere und mir klar wird mit was für Leuten 
ich es dort zu tun hatte, dann sage ich: "ah, natürlich, das leuchtet 
mir jetzt wieder ein".

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Percy N. schrieb im Beitrag #6987548:
> Thomas U. schrieb:
>> In dieser Reizüberflutung lassen sich wichtige Nachrichten gekonnt
>> verstecken, ohne in die Gefahr zu kommen, als Regierungsfunk zu gelten.
>
> Letzte Nacht war,es besonders interessant:
> ...

Solche Aussagen machen dich voll sympathisch. Sehe ich ebenso.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Als ich noch bei BUND war

Seit wann haben die Ökos Kanonen? https://www.bund.net/

> Es gibt da zu viel
> Inkompetenz, Ineffektivität und systematischer Blödheit.

Ob das bei Armeen, die seit aberzig Jahren kaum gebraucht werden, 
anderswo besser ist? Ich fürchte, das ist nur dort besser, wo oft und 
genug geschossen wird, um es wirklich zu spüren.

Da mir Truppen lieber sind, die nicht gebraucht werden...

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Da mir Truppen lieber sind, die nicht gebraucht werden...

Als ich noch da war und gerade habe ich in einem Magazin der Bundeswehr 
gelesen (das war auf dem Deckblatt groß draufgedruckt) dass wir von 
Freunden umzingelt sind.

Für eine Verteidigungsarmee, so wie es eigentlich nach dem verlorenen 2. 
Weltkrieg festgelegt wurde, wäre das natürlich ein Problem.

Die Amis haben sich aber schnell dafür eingesetzt um die deutsche Armee 
wieder handlungsfähig zu machen und auch wieder im Ausland zuschlagen zu 
können. Denn irgend jemand muss ja den Dreck weg räumen den die Amis 
hinterlassen haben, nachdem sie durch eine Region durchgezogen sind.

Und das sind dann nun mal wir.
Deutschland leistet überall Wiederaufbauhilfe. Wenn die Amis das machen 
müssten, dann würden sich ihre Bemühungen weltweit nicht mehr rechnen, 
das wäre furchtbar.

Wollte Elon Musk nicht eine große Akkufabrik und ein Autowerk in 
Brandenburg aufbauen?

Was würde passieren wenn sich Deutschland quer stellt?
Ich glaube das Autowerk stellt eher polnische Arbeiter ein, daher wäre 
es kein großer Jobverlust beim deutschen Arbeitsmarkt.

Die Akkus ... das wäre aber doch ein kleiner Schlag. Wäre toll wenn 
Deutschland eine eigene Akkuproduktion hätte.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Was würde passieren wenn sich Deutschland quer stellt?
> Ich glaube das Autowerk stellt eher polnische Arbeiter ein, daher wäre
> es kein großer Jobverlust beim deutschen Arbeitsmarkt.

Wenn die das Wasser täglich per Kanister mitbringen...

Beitrag #6988002 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6988009 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6988032 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6988035 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Nix für ungut, aber könnte man nicht zumindest zum Thema Li-Akkus und so 
zurückkehren? Das derzeit Diskutierte kollidiert ein wenig mit den 
Forenregeln, und könnte dafür sorgen, dass der Thread geschlossen wird – 
und das wäre schade.

Gibt genug andere Plätze im Netz, wo man sich über Politik und den 
ganzen Müll in deren Zusammenhang auslassen kann.

Beitrag #6988056 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Nix für ungut, aber könnte man nicht zumindest zum Thema Li-Akkus und so
> zurückkehren?

Es ist derzeit etwas schwierig, über Explosionen zu diskutieren, und 
dabei Akkus zu meinen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Es ist derzeit etwas schwierig, über Explosionen zu diskutieren, und
> dabei Akkus zu meinen.

Manche Leute lassen sich auch gern über die Akkumulation von Macht aus 
...

Beitrag #6988103 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
...
> Oh ja, zum Thema Akku:
>
> Als ich noch bei BUND war, da habe ich auf einer M109 gedient.
> Theoretisch gab es eine große Batterie, einen kleinen separaten
> Energieerzeuger, eine Hydraulikpumpe und damit dann die Möglichkeit den
> Turm mit so eine Art Joystick zu drehen und auch das Geschoss (155mm
> Durchmesser, 35kg schwer) in das Rohr zu schieben.
>
> Nun rate mal was nicht funktioniert hat.
>
> 1. Die Bleiakkus waren regelmäßig im Ars*h und wir haben alles per Hand
> gemacht.

Gab es dafür keine besseren Akkus? In der Mig21 waren als Bordakku 2 
Stück Silber-Zink (28V) mit ordentlichem Gewicht. Diese mussten nach 
Schichtende bei Temperaturen <5°C ausgebaut und am nächsten Tag wieder 
montiert werden. Hätten aber das Triebwerk im Notfall 'angedreht'!
Aber unser Heeresinspektor hat ja gestern verlauten lassen, dass die BW 
blank ist. Für das ganze Geld wurde von den Beratern sicher angeregt, 
'Technik' zu kaufen, die biologisch abbaubar ist...

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Gab es dafür keine besseren Akkus?

Die Akkus waren ja standard LKW-Akkus, also an den Akkus lag es ganz 
sicher nicht und die waren auch teuer.
Das Problem lag meiner Ansicht in der Lade-Elektronik und dass sie die, 
wie wir ihn nannten " die Mumpel" (der kleine Energieerzeuger) separat 
aktivieren mussten um den Akku wieder aufzuladen.

Was ich daran bemängele, ist die strikte Unfähigkeit ein Problem zu 
lösen und dafür die richtige Person zu finden.
Es gab selbst unter den neuen Rekruten Leute welche das Problem hätten 
lösen können, aber die haben ja nur die speziellen Leute von der 
Instandhaltung dafür genutzt. Leider waren die eben nicht dazu fähig, 
weil sie zwar Dinge austauschen und reparieren konnten, aber sie hatten 
eben nicht so den Überblick über die Elektrik und Elektronik.

Das lief schon Jahrzehnte so und wird immer noch so laufen.

Die Briten haben uns da einiges voraus, bei denen sind die Dienstwege 
kurz und man setzt sich eben mal mit allen zusammen und redet über 
auftretende Probleme und da kann dann eben wirklich jeder mit jedem 
reden.

Man hat dort bei der Ausbildung auch Mist erzählt bekommen der gar nicht 
stimmen kann, es war vollkommen unlogisch, aber die Leute dort meinten 
wohl dass sie diese "Geheimnisse" niemanden erzählen wollen und statt 
dessen irgend einen Blödsinn erzählen.

Ich sagte ihnen dass das technisch gar nicht funktionieren kann und das 
System zu primitiv sei als dass ich mich in irgend einer Weise irren 
könnte, aber man redet da gegen eine Wand.

Die Militär-Fahrzeuge und die Munition wurden bei privaten Firmen 
ausgelagert und man musste zu diesen Firmen gehen um sich ein Fahrzeug 
zu holen ... das war auch so eine Idee von einer Beratungsfirma.

Man muss dazu sagen dass die Angestellten der Beratungsfirma diese Firma 
leiten, denn das bringt richtig viel Geld, war also eine wirklich gute 
Idee. Oder?

Die Fahrzeuge stehen also nicht mehr auf dem Kasernengelände, sondern 
irgend wo und man muss den Bus nehmen um da hin zu kommen.
Und nein, es wurde dadurch nicht billiger und nicht besser.
Die Versprechungen der Beratungsfirmen sind alle samt Lügen, denn diese 
Leute haben eigentlich selbst keine Ahnung.

Ich kenne selbst einige BWL-Studenten welche direkt während ihres 
Studiums mit einem Professor solch eine Beratungsfirma gegründet haben. 
Diese Studenten hatten zwar keinerlei Erfahrung, aber sie konnten tolle 
Diagramme erstellen und großartige Präsentationen durchführen.

Es muss die Auftraggeber nur überzeugen. Wenn dann nichts so läuft wie 
geplant, dann redet man sich eben immer wieder raus und sagt dass es die 
Schuld von anderen Leuten ist.


Es wäre echt interessant wenn mehr heraus ḱommt und man dann weiß was 
den Brand auf dem Schiff ausgelöst hat. Aber vielleicht sagen sie da 
auch nicht die Wahrheit um keine Probleme zu bekommen und nicht ihr 
Ansehen einbüßen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Sehe ich ebenso.

Dann suche mal in der Mediathek nach "Öl. Macht. Geschichte", zdf info 
10.02.2022, zwei Teile

Es ergeben sich auch interessante Verbindungen zum 2. WK und dem 
Engagement der USA wie auch der Briten im nahen Osten, die 
möglicherweise erhellen, earum ein großer Teil der Araber alles andere 
als zufrieden mit der aktuellen Situation ist und dafür insbesondere die 
USA verantwortlich macht.

von Andrea B. (stromteam)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb im Beitrag #6987471:
> Hallo Gustav.
>
> Gustav K. schrieb:
>
>>> Darüber wurde eigentlich recht zeitnah zumindest beim DLF berichtet.
>>
>> DLF im Radio, wer hört das?
>
> Ich. ;O)..
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

Ich auch, hat aber jetzt alles nichts mit explodierenden E-Bike Akkus zu 
tun.

Beitrag #6989340 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Es wäre echt interessant wenn mehr heraus ḱommt und man dann weiß was
> den Brand auf dem Schiff ausgelöst hat. Aber vielleicht sagen sie da
> auch nicht die Wahrheit um keine Probleme zu bekommen und nicht ihr
> Ansehen einbüßen.

Ja, das wird noch spannend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die 
Schlagzeile geben wird: "Neues E-Auto aus deutscher Fertigung verursacht 
durch Selbstentzündung des Lithium-Akkus einen Milliardenschaden".

Bis heute rückt VW keine Zahlen raus, wie viele und welche Typen 
E-Fahrzeuge auf dem Schiff waren, obwohl die Zahlen sicher längst 
vorliegen. Wieso die Geheimniskrämerei? Da wird ein erlauchter 
Personenkreis seit Tagen in Hinterzimmern beraten, wie man das Ganze 
möglichst lange hinaus schieben kann, damit möglichst viel Gras über die 
Sache wachen kann.

Und manchmal kommt der Zufall zu Hilfe, wie jetzt der Konflikt 
Russland/Ukraine. Die Medien rotieren allesamt 24/7, keine Sau 
interessiert sich mehr für einen Milliardenschaden irgendwo auf dem 
Wasser.

Glück muss man auch mal haben, dann wird alles gut.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Die Lage ist immer noch:

Lithium-ion batteries in the electric vehicles on board are "keeping the 
fire alive", Cabeças said, adding that specialist equipment to 
extinguish it was on the way.

It was not clear whether the batteries sparked the fire.

Volkswagen, which owns the brands, did not confirm the total number of 
cars on board and said on Friday it was awaiting further information. 
Ship manager Mitsui O.S.K. Lines Ltd did not immediately respond to a 
request for comment.

https://www.carandbike.com/news/firefighters-struggle-to-douse-fire-on-luxury-cars-vessel-off-azores-islands-2791069

Out of 3,965 Volkswagen vehicles on burning ship, many damaged beyond 
repair
https://auto.hindustantimes.com/auto/cars/toyota-glanza-based-on-new-gen-maruti-baleno-spotted-ahead-of-launch-41645854735905.html

Volkswagen Group dealerships have been notifying buyers with a pending 
vehicle order of possible problems,
https://uk.motor1.com/news/570101/vw-group-cars-ship-destroyed/amp/

Das Schiff wird immer noch in sicheres Gewässer abgeschleppt. Erst dann 
kann nach der Brandursache gesucht werden.


https://hardware.slashdot.org/story/22/02/26/2330202/losses-estimated-at-334m-for-cargo-ship-fire-as-lithium-ion-batteries-burned-more-than-a-week?utm_source=rss1.0mainlinkanon&utm_medium=feed

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb im Beitrag #6989340:
> Wir schauen hier täglich Nachrichten (ARD, ZDF, tagesschau24) und nix
> ist.

<<Burning News: Das Schiff, von dem wir täglich berichten, brennt nicht 
mehr, aber mehr wissen wir immer noch nicht>>

Ach ja, da gibts doch noch eine Sensation: VW befürchtet, dass die Autos 
nicht mehr auslieferbar sind. 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/felicity-ace-vw-befuerchtet-autos-nach-frachterbrand-nicht-mehr-auslieferbar/28107426.html

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Bis heute rückt VW keine Zahlen raus, wie viele und welche Typen
> E-Fahrzeuge auf dem Schiff waren

vs.

Gustav K. schrieb:
> Milliardenschaden

Kein Außenstehender hat derzeit belastbare Informationen, aber du kannst 
schonmal die Schadenshöhe beziffern? Kommst du dir dabei nicht selbst 
unseriös vor?

Meine Glaskugel sagt weiterhin: wenn es Hinweise dafür geben sollte, 
dass das Feuer von einem fehlerhaften Akku ausgelöst worden sein könnte, 
wirst du das hier groß und breit dafür anführen, wie gefährlich diese 
Technologie doch ist, wie jeder an dieses Einzelfalls sofort sehen 
könne. Wenn es Hinweise darauf geben sollte, dass eine andere Ursache 
wahrscheinlich ist, wirst du entweder groß und breit was von Vertuschung 
fabulieren (des Schema hast du ja oben schon vorgestellt), oder aber gar 
nicht darauf eingehen.

Spannend wäre halt auch noch die Frage, wie das alles mit explodierenden 
E-Bike-Akkus, dem Thema des Threads, in einen logischen Zusammenhang 
gebracht werden könnte. Einen der wenigen denkbaren Zusammenhänge hatte 
walta aufgezeigt:

Walta S. schrieb:
> Ich schätze mal, dass das E-Bike das Kapitäns explodiert ist. Das stand
> leider zufällig neben eine Elektroauto.

… hat dir ja auch nicht gefallen :(

Beitrag #6989591 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Milliardenschaden
>
> Kein Außenstehender hat derzeit belastbare Informationen, aber du kannst
> schonmal die Schadenshöhe beziffern? Kommst du dir dabei nicht selbst
> unseriös vor?

Nö. Einige Medien schätzen den Schaden der Fahrzeuge auf 400 Mio. Euro. 
Andere Medien gehen davon aus, dass das Schiff ein Totalschaden sein 
wird. Und ich glaube nicht, dass man für 600 Mio. Euro solch einen neuen 
Transporter bekommt. Das wäre dann schon mal die erste Milliarde.

Für die total Ahnungslosen: Die Überholung der Gorch Fock kostete 135 
Mio. Euro. Und das ist ein kleines Segelschiffchen für die Ausbildung.

Zudem gehe ich davon aus, dass auf einem solchen Transporter jedes Deck 
in Sektoren eingeteilt ist und in jedem Sektor zumindest ein Brandsensor 
installiert ist. Ferner, dass die Stellplätze durchnummeriert sind und 
es Beladepläne gibt. Soll heißen, es gibt eine Liste, wo steht, welches 
Auto von welchem Hersteller mit welcher Antriebsart auf welchem 
Stellplatz stand. Und sicher stehen die Autos von einem Hersteller und 
gleichem Typ und gleichem Antrieb dicht beieinander. Macht sicher keinen 
Sinn, gleiche Autos gut gemischt über alle Parkdecks zu verteilen, damit 
man sie beim Entladen zeitaufwändig zusammensuchen muss.

Folglich wird man hinter verschlossenen Türen längst wissen, wo der 
Brand ausgebrochen ist und welche Autos dort standen.

Erinnert mich eben an den Wohnungsbrand in Essen, wo man jetzt auch erst 
noch monatelang ermitteln muss, wieso der Brand sich so schnell über den 
gesamten Wohnkomplex ausgebreitet hat. Obwohl die dort anwesende 
Feuerwehr am Brandtag berichtet hat, dass die Fassadenverkleidung aus 
Styropor für den verheerenden Brand verantwortlich war.

Die Füße still halten ist offensichtlich immer eine gute Methode. In 
paar Monaten interessiert das keine Sau mehr und der Irrsinn kann 
ungestört weiter gehen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Nö. Einige Medien schätzen den Schaden der Fahrzeuge auf 400 Mio. Euro.
Das sind ja bloß100.000 € pro Fahrzeug.
> Andere Medien gehen davon aus, dass das Schiff ein Totalschaden sein
> wird. Und ich glaube nicht, dass man für 600 Mio. Euro solch einen neuen
> Transporter bekommt. Das wäre dann schon mal die erste Milliarde.
Für 500 Mio USD bekommst Du gleich sechs davon, Du Wirtschaftsexperte.
https://www.dvz.de/rubriken/see/detail/news/grimaldi-ordert-sechs-roro-mehrzweckschiffe.html
> Für die total Ahnungslosen: Die Überholung der Gorch Fock kostete 135
> Mio. Euro.
Und dabei war das noch ein Schnäppchen,  man war wochenlang richtig 
begeistert über das Sonderangebot. Nur Uschi war unzufrieden; die hatte 
ursprünglich 2 Milliarden ausgeben wollen, um Onkel Donald glücköich zu 
machen. Das hat die Werft aber nicht mitgemacht ...

>Und das ist ein kleines Segelschiffchen für die Ausbildung.

Hast Du Badewannenmatrose diesen Kahn überhaupt schon mal woanders 
gesehen als in einem Bilderbuch?

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
...
>
> Nö. Einige Medien schätzen den Schaden der Fahrzeuge auf 400 Mio. Euro.
> Andere Medien gehen davon aus, dass das Schiff ein Totalschaden sein
> wird. Und ich glaube nicht, dass man für 600 Mio. Euro solch einen neuen
> Transporter bekommt. Das wäre dann schon mal die erste Milliarde.
>
> Für die total Ahnungslosen: Die Überholung der Gorch Fock kostete 135
> Mio. Euro. Und das ist ein kleines Segelschiffchen für die Ausbildung.
>
Dort wurden aber auch pervers teure Tropenhölzer, bei  Mondschein 
gepflückt und besprochen, verwendet. Das hat seinen Preis, neben den 
ganzen 'Berater'honoraren.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Muss mal suchen, welches Land ein zero-emission ship (sailing ship) zur 
Marineausbildung als Nachfolgeschiff nutzen. Das wurde ungefähr zu der 
Zeit gebaut als die Gorch Fock Geschichte in den Medien war.
Deren Marine hatte langfristig geplant, bzw. planen dürfen, wie 
fortgesetzt werden könnte.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Muss mal suchen, welches Land ein zero-emission ship (sailing ship) zur
> Marineausbildung als Nachfolgeschiff nutzen. Das wurde ungefähr zu der
> Zeit gebaut als die Gorch Fock Geschichte in den Medien war.
> Deren Marine hatte langfristig geplant, bzw. planen dürfen, wie
> fortgesetzt werden könnte.

O.K. Die Materialien entsprechen natürlich auch dem Zeitgeist und sind 
weitgehend biologisch abbaubar. Das Schiff war vorher schon gut auf 
diesem Weg und weit fortgeschritten.
Interessant wäre der Anteil der 'Berater'kosten am Gesamtpreis!

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo A.K.

(prx) A. K. schrieb:

> "Deutsche Firma zeigt Elektro-Panzer der Zukunft"
> 
https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/ffg-genesis-elektro-hybrid-radpanzer-8x8/
>
> "Das Fahrzeug soll bis zu 100 km/h schnell sein. Im rein elektrischen
> Betrieb soll eine Reichweite von bis zu 150 Kilometer möglich sein, im
> Hybrid-Betrieb mit laufendem Dieselgenerator bis zu 600 Kilometer."

Mmmh. Mithilfe von Solarzellen hätte es Rommel bei seiner notorisch 
schlechten Versorgungslage ein paar Kopfschmerzen erspart. ;O)

Solarpanzer mit Sonne funktioniert ein bisschen, Verbrennerpanzer ohne 
Treibstoff funktioniert überhaupt nicht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

<<Burning News: VWs Befürchtung, die Autos seien nicht mehr 
auslieferbar, hat sich bestätigt: Das Schiff ist gesunken.>>

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo A. K.

(prx) A. K. schrieb:

> <<Burning News: Das Schiff, von dem wir täglich berichten, brennt nicht
> mehr, aber mehr wissen wir immer noch nicht>>
>
> Ach ja, da gibts doch noch eine Sensation: VW befürchtet, dass die Autos
> nicht mehr auslieferbar sind.
> 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/felicity-ace-vw-befuerchtet-autos-nach-frachterbrand-nicht-mehr-auslieferbar/28107426.html

Letzte Information: Die Felicity-Ace ist heute (28Feb2022) gegen 09:00 
Uhr Ortszeit (Azoren?) 220 km entfernt von den Azoren in ca. 3000m 
tiefen Wasser bei schlechtem Wetter gesunken, während versucht wurde, 
sie abzuschleppen.

Siehe: 
https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-03-01/burnt-out-ship-carrying-4-000-vw-vehicles-sinks-in-rough-seas

Schade, das dürfte eine genaue Untersuchung erheblich verkomplizieren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Zu langsam. ;-)

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> <<Burning News: VWs Befürchtung, die Autos seien nicht mehr
> auslieferbar, hat sich bestätigt: Das Schiff ist gesunken.>>

Gustav K. schrieb:
> Aber vielleicht haben wir Glück und das Schiff bricht beim Löschen
> auseinander und geht unter. Und nimmt das Geheimnis der Brandursache mit
> auf den Meeresgrund. Dank nicht erfolgter Berichterstattung im ÖRTV hat
> auch kaum einer was mitbekommen. Und alles ist gut.

Da werden in den Hinterzimmern die Sektkorken knallen.
Was besseres konnte nicht passieren.

Würde mich auch nicht wundern, wenn man es genau darauf angelegt hat. 
Erst bisschen Schlagseite herbeizaubern, damit man das Schiff nicht in 
den nächsten Hafen schleppen kann. Dann mit dem schwer beschädigten 
Schiff über die rauhe See - passt. Man kann nur staunen, wie dumm und 
naiv die Technikfreaks in technischen Foren sind.

Also alles ist gut, das Elektroauto ist sicher und brennt nicht.
Schnell kaufen und 9.000 Euro Prämie einsacken.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> in ca. 3000m tiefen Wasser bei schlechtem Wetter gesunken ...

3.000 Meter Tiefe? Da kommt so schnell keiner hin zum nachguggen.
Perfekte Arbeit - Gratulation. Da waren echte Profis am Werk.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Hatte dar Frachter nicht gewaltige Mengen Treibstoff geladen?

Egal, ist eben Kolatteralschaden. Das bissl Schweröl kann das Meer schon 
noch ab. Aber Opas alter Diesel muss dringend weg.

Mal sehen, ob wenigstens über den Untergang im ÖRTV berichtet wird.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Gratulation. Da waren echte Profis am Werk.

In dieser Gegend hätte das auch jeder Amateur hinbekommen.
Profis brauchts für sowas in der Ostsee.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> 3.000 Meter Tiefe? Da kommt so schnell keiner hin zum nachguggen.
> Perfekte Arbeit - Gratulation. Da waren echte Profis am Werk.

Hätte man als Brandursache irgend etwas anderes als Akkus ermittelt, 
würdest du doch hier garantiert die Verwschwörung ausrufen, dass die 
Untersuchungen manipuliert sind.

Dein Weltbild und deine Agenda dürfte durch nichts zu erschüttern sein.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Hätte man als Brandursache irgend etwas anderes ...
"Damage to the cars is covered by insurance, the automaker had said last 
week." Also zahlen das alle mit.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Also zahlen das alle mit.

Respekt, du hast die Funktion von Versicherungen glasklar erkannt. Was 
hat das jetzt mit Gustavs Problem der globalen Akku-Verschwörung zu tun?

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Reicht dir das?

Jetzt kommt der wieder mit seinem Deutschlandfunk. Keine Sau hört das. 
Mit ÖRTV meine ich die Nachrichtenformate, die um 20.15 Uhr in ARD und 
ZDF laufen. Ferner die Tagesthemen in der ARD, die etwas später laufen. 
Desweiteren tageschau24, die rund um die Uhr Nachrichten senden. Und da 
war nix, nix und nochmal nix.

Finde eben keinerlei Informationen, wohin mal das Schiff eigentlich 
schleppen wollte. Außer natürlich in 3.500 Meter tiefes Gewässer ...
Weiß dbzgl. jemand was?

Im Manager-Magazin ist heute zu lesen (Zitat):

"Lithium-Ionen-Batterien von Elektrofahrzeugen hatten Feuer gefangen."

Zwar immer noch etwas zweideutig, aber man traut sich wohl so langsam, 
eins und eins zusammen zu zählen. Wird auch langsam Zeit.

Kara B. schrieb:
> Hätte man als Brandursache irgend etwas anderes als Akkus ermittelt,
> würdest du doch hier garantiert die Verwschwörung ausrufen, dass die
> Untersuchungen manipuliert sind.

Da kennst du mich aber schlecht.

> Dein Weltbild und deine Agenda dürfte durch nichts zu erschüttern sein.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Du gehörst zu den Leuten, die stur und 
steif behaupten, dass draußen alles trocken ist, wenn es in Strömen 
regnet.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Was hat das jetzt mit Gustavs Problem der globalen Akku-Verschwörung zu tun?

Wenn das Schiff weg ist, kann nichts mehr untersucht werden. Damit 
entfällt der Streit, wessen Versicherung letztendlich zahlt.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Und da
> war nix, nix und nochmal nix.

Ich weiß nicht, ob du’s mitbekommen hast, aber die Welt hat gerade ‘n 
paar andere Probleme. Da ist so’n popeliges Schiff mit ’n paar Karren an 
Bord so’n bisschen nebensächlich – auch, wenn es für dich so furchtbar 
schlimm zu sein scheint, dass du eine Sofortnachricht auf allen Kanälen 
zu erwarten scheinst.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Du gehörst zu den Leuten, die stur und
> steif behaupten, dass draußen alles trocken ist, wenn es in Strömen
> regnet.

Für dich gilt dann analog die Umkehrung, dass du zu den Leuten gehörst, 
die behaupten es regnet wenn die Sonne scheint.

Du braucht offenbar immer finstere Mächte, die als Erklärung für alles 
herhalten müssen. Früher hat man Götter genommen, heute sind es DIE.


Dieter D. schrieb:
> Damit
> entfällt der Streit, wessen Versicherung letztendlich zahlt.

Genau, jede gute Versicherung verzichtet in diesem Falle auf Streit, 
weil Gustavs "DIE" das so wollen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Gustav und Dieter.

Gustav K. schrieb:

>> in ca. 3000m tiefen Wasser bei schlechtem Wetter gesunken ...
>
> 3.000 Meter Tiefe? Da kommt so schnell keiner hin zum nachguggen.
> Perfekte Arbeit - Gratulation. Da waren echte Profis am Werk.

Dieter D. schrieb:
>> Was hat das jetzt mit Gustavs Problem der globalen Akku-Verschwörung zu tun?
>
> Wenn das Schiff weg ist, kann nichts mehr untersucht werden. Damit
> entfällt der Streit, wessen Versicherung letztendlich zahlt.

Für die Versicherungen geht es um viel Geld. Für 
Strafverfolgungsbehörden um Betrug, eventuell um Totschlag bzw. Mord, 
für Sicherheitsinstitute und Versicherungen auch darum,
Regelungen zu finden, wie zukünftigen Unfällen oder Vorkomnissen 
vorgebeugt werden kann.

Da werfen die auch gerne mal ein paar Euronen ein, um etwas genauer nach 
dem Rechten zu sehen.

So wurde das Wrack der Lucona im indischen Ozean in 4700m Tiefe mit 
einem ferngesteuerten Roboter untersucht und die Manipulation (Bombe) 
und der Versicherungsbetrug bestätigt.
Siehe den Fall Lucon in der Wikipedia: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Lucona
Aufgedeckt wurde der Fall übrigens von zwei Journalisten. Nur so für die 
Leute, die gerne was von "Lügenpresse" erzählen. ;O)

Ein anderer Fall wäre z.B. die El Faro. Dort ging es nicht um einen 
Versicherungsbetrug sondern man wollte überhaupt nur wissen, was 
passiert ist.
Auch hier wurde eine sehr intensive Untrsuchung durchgeführt, und unter 
anderem der Schiffsdatenschreiber aus 4500m tiefem Wasser geborgen.
Parallel dazu wurde das Schwesterschiff der El Faro untersucht, um einen 
direkten Eindruck von den Verhältnissen (und des Zustandes des Schiffes) 
zu bekommen.
Letztlich stellte sich eine Fehlentscheidung des Kapitäns (In einen 
Sturm fahren) aufgrund etwas veralteter Wetterdaten (die aktuellen waren 
grafisch nicht so gut aufgearbeitet) heraus.
In kleinerem Umfang und nicht ursächlich waren der Unterhaltungszustand 
des Schiffes und ein paar unglückliche Konstruktionsmerkmale und 
Schlampereien der Besatzung involviert.
Siehe den Fall El Faro in der Wikipedia: 
https://de.wikipedia.org/wiki/El_Faro_(Schiff)
Der Untersuchungsbericht des NTSB dazu: 
https://www.ntsb.gov/investigations/accidentreports/reports/mar1701.pdf
Es ist auch ein gutes Beispiel dafür, das auch moderne Schiffe in 
schweren Stürmen Probleme bekommen können, verstärkt noch, wenn der 
Antrieb ausfällt.

Es ist also nicht so, das ein Schiff auf dem Meeresgrund absolut ausser 
Reichweite ist. 3000-5000 m Wassertiefe sind im Bereich der Ozeanischen 
Platten weit verbreitet. Tiefere Stellen sind seltener, aber flachere 
schon etwas häufiger. So lag die ebenfalls untersuchte SS Marine 
Electric in vergleichsweise flachem Wasser bei einer Tiefe con ca. 40m. 
Hier konnte der schlechte Erhaltungszustand des Schiffes bestätigt 
werden.
Siehe den Fall SS Marine Electric in der Wikipedia: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Marine_Electric
Und hier der Untersuchungsbericht: 
https://www.dco.uscg.mil/Portals/9/DCO%20Documents/5p/CG-5PC/INV/docs/boards/marineelectric.pdf

Ein weiterer Fall wo ein Wrack in der Tiefsee gefunden und untersucht 
wurde ist die MV Derbyshire. Hier gab es zur Durchführung der 
Untersuchung massiven Druck durch Angehörige der Besatzung, die 
teilweise die Untersuchung finanzierten.
Siehe den Fall Derbyshire in der Wikipedia: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Derbyshire_(Schiff)

Es gibt dabei durchaus Fälle, wo Leute etwas zu verbergen hatten, aber 
eine weltweite Verschwörung von Elektroautoproduzenten die sich mit der 
Versicherungsbetrugslobby zusammengetan hat war bisher nicht dabei. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Jack V.

Jack V. schrieb:

> Ich weiß nicht, ob du’s mitbekommen hast, aber die Welt hat gerade ‘n
> paar andere Probleme.

Solange Nord Stream I (Eins!) noch von Osten befüllt und von Westen 
entleert wird gibt es anscheined auf beiden Seiten Leute die das Problem 
nicht soooo ernst nehmen.

Es ist ein ernstes Problem, aber es gibt noch ein paar Eskalationsstufen 
bis zur totalen gegenseitigen Vernichtung. Das Abschiebern der Leitung 
ist eine, und selbst der Einsatz einer Nuklearwaffe wäre nicht die 
letzte.

Stell dir vor: Jemand sagt: Erstmal nur diese Stadt xy, in 72 Stunden, 
dann mache ich da einen großen Krater. Also los mit Evakuieren.
Dann hätte die Gegenseite, speziell der Westen, ein erhebliches 
politisches Problem zu Begründen, warum er jetzt mit einem vernichtenden 
Atomschlag antwortet. Was wiederum bedeutet, das der, der erfolgreich 
eine Madman-Strategie verfolgt, fast immer am längeren Hebel sitzt. Ist 
doof, ist aber so.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Für dich gilt dann analog die Umkehrung, dass du zu den Leuten gehörst,
> die behaupten es regnet wenn die Sonne scheint.

Es verhält sich ganz einfach: Wäre das Schiff mit seinen 4.000 
nagelneuen (E-)Autos heil an seinem Zielhafen angekommen, wäre dein 
Weltbild zutreffend gewesen.

War aber nix, denn das Schiff liegt nun ausgebrannt in 3.500 Meter auf 
dem Meeresgrund. Also wessen Weltbild war nun zutreffend? Und nein, da 
braucht es keine finsteren Mächte.

Für dich aber nochmal gut gegangen, denn die Brandursache werden wir nun 
niemals erfahren. Ich denke nicht, dass VW, oder der Schiffseigner, oder 
die Versicherung verpflichtet ist, die Beladepläne und den Ort des 
Brandausbruchs zu benennen. Das Ganze war eine rein 
privatwirtschaftliche Veranstaltung, die Internas können intern bleiben. 
Die Internas werden wie in der katholischen Kirche für die nächsten 50 
Jahre in irgendeinem Panzerschrank verschwinden.

Aber es noch nicht aller Tage Abend. Irgendwann wird sich auf dem 
Festland eine ähnliche Katastrophe ereignen, dann möglicherweise mit 
vielen Toten. Dann wird man den Unfallort nicht mal eben aufs offene 
Meer hinaus ziehen können, um selbigen in 3.500 Meter Tiefe zu 
versenken.

Bleibt die beim Brand entstandene Unmenge an Giftstoffen, von denen man 
befürchtet hat, sie könnten ins Meer gelangen. Und es bleibt der gut 
gefüllte Treibstofftank, der jetzt wohl Leck geschlagen auf dem 
Meeresgrund liegt. Beides wird früher oder später (oder bereits jetzt) 
ins Meer gespült werden.

Bin gespannt, wann der nächste Schiffstransporter mit E-Autos ablegt.
Nach der Devise: Neues Spiel, neuer Einsatz - gut versichert ist alles.
Auf dem Meeresgrund ist noch viel Platz für ausgebrannte Pötte.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> für die Versicherungen geht es um viel Geld.

Richtig.

Bernd W. schrieb:
> die sich mit der Versicherungsbetrugslobby zusammengetan

Auf so etwas hatte ich mit meinem Beitrag nicht angespielt. Es ging 
darum, dass eine zuständige Versicherung zahlt, weil eben die Suche nach 
anderen Ursachen nicht mehr möglich ist. Versicherung A tritt ein, wenn 
keine andere Versicherung eintritt oder in Regress genommen werden kann.

Wenn der Hersteller der Akkus bei der gleichen Versicherung, wie das 
Schiff versichert gewesen sein sollte, entfällt auch die Motivation 
lange zu suchen. Das ist etwas ganz normales und hat mit Verschwörungen 
nichts zu tun, sondern wirtschaftliches Handeln.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Auf dem Meeresgrund ist noch viel Platz für ausgebrannte Pötte.

Ja, da werden DIE schon für sorgen...

Warum haben DIE eigentlich nicht darauf geachtet, den Pott gleich zu 
versenken? Es hätte doch die Gefahr bestanden, dass die wahre Ursache 
des Akku-Brandes aufgedeckt worden wäre?

So ist das Gustavsche Geheimwissen leider die einzig wahre 
Wissensquelle.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> So wurde das Wrack der Lucona im indischen Ozean in 4700m Tiefe mit
> einem ferngesteuerten Roboter untersucht und die Manipulation (Bombe)
> und der Versicherungsbetrug bestätigt.

Sorry, aber darum geht es doch hier gar nicht. Das Schiff war 
vollgestopft mit den teuersten Premium-(E-)Autos aus deutscher 
Produktion. Teilweise sollen das Einzelstücke oder Fahrzeuge aus 
Produktionsende gewesen sein, die unersetzbar sind. Versicherungsbetrug 
macht da überhaupt keinen Sinn.

Es geht darum, dass Entscheider im Unverstand Unmengen an 
brandgefährlichen Lithium-Akkus (verbaut in E-Autos) in ein Schiff 
gestopft haben, in der Hoffnung, das wird schon gut gehen wird.

DAS GEHT NICHT !!

Und ich bin gespannt, wie man das künftig handhaben wird.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Und ich bin gespannt, wie man das künftig handhaben wird.

Man kehrt zurück zum Segelantrieb, um Schiffe nicht mit hochgefährlichem 
Treibstoff ausstatten zu müssen. Auch die Küche bleibt nun kalt, um 
dieses untragbare Risiko auszumerzen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Warum streiten?

Gustav Knilch sieht sich in seinen Aversionen gegen E-Autos bestätigt 
und wird seinen Verbrenner in den nächsten Jahren mit Sprit betanken, 
der dank Putin bald mehr als 5 Euro/Liter kosten wird.

Wir anderen werden auf E-Autos umsteigen, gespeist mit nachhaltiger 
Energie.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Gustav K. und Dieter D.

Gustav K. schrieb:

>> So wurde das Wrack der Lucona im indischen Ozean in 4700m Tiefe mit
>> einem ferngesteuerten Roboter untersucht und die Manipulation (Bombe)
>> und der Versicherungsbetrug bestätigt.
>
> Sorry, aber darum geht es doch hier gar nicht.

Es ging um:

Gustav K. schrieb:

> War aber nix, denn das Schiff liegt nun ausgebrannt in 3.500 Meter auf
> dem Meeresgrund. Also wessen Weltbild war nun zutreffend? Und nein, da
> braucht es keine finsteren Mächte.

Es gibt durchaus die Möglichkeit, auch Wracks in solcher Wassertiefe zu 
untersuchen.
Das habe ich mit Beispielen dargelegt.

Und natürlich sind Sicherheitsinstitutionen und Versicherungen an einer 
Aufklärung der Ursachen des Brandes interessiert. Und wenn sie auch nur 
die Spur einer Möglichkeit sehen, in Zukunft sicherer UND BILLIGER 
wegzukommen, werden sie bestimmt ein dutzend Millionen springen lassen 
und ein ROV anmieten.
Speziell für Versicherungen könnte sich ja auch ein Hinweis auf grob 
fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung ergeben, dann bräuchten sie 
vieleicht, je nach Vertrag, deutlich weniger zahlen.

Deine Vermutung, dass man die Brandursache unter den Teppich kehren 
könnte, weil das Schiff nun unter drei Kilometer Wasser liegt, ist eher 
falsch, und wenn bei der Untersuchung etwas dazu herauskommt, wird es 
mindestens eine Revision der Transportvorschriften geben.

Dieter D. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> für die Versicherungen geht es um viel Geld.
>
> Richtig.
>
> Bernd W. schrieb:
>> die sich mit der Versicherungsbetrugslobby zusammengetan
>
> Auf so etwas hatte ich mit meinem Beitrag nicht angespielt. Es ging
> darum, dass eine zuständige Versicherung zahlt, weil eben die Suche nach
> anderen Ursachen nicht mehr möglich ist. Versicherung A tritt ein, wenn
> keine andere Versicherung eintritt oder in Regress genommen werden kann.

Die Suche nach anderen Ursachen ist erschwert aber nicht unmöglich. Ich 
hatte in den Beispielen dargelegt, dass Untersuchungsroboter tief 
tauchen können- Und vemutlich existieren auch Aufzeichnungen eines 
Schiffsdatenschreibers, Videos von Überwachungskameras und 
Zeugenaussagen.

>
> Wenn der Hersteller der Akkus bei der gleichen Versicherung, wie das
> Schiff versichert gewesen sein sollte, entfällt auch die Motivation
> lange zu suchen.

Wenn sich Hinweise auf Brandstiftung finden lassen, könnten alle 
Versicherungen aus dem Schneider sein.
Dafür könnte sich eine Investition in eine Untersuchung lohnen. ;O)
Auch würden die Versicherungen bestimmt gerne wissen, was es war, selbst 
wenn sie zahlen müssen, damit man die Ladevorschriften anpassen kann und 
beim nächsten Mal eine drittel Milliarde sparen kann.

Lest Ihr eigentlich die Links die ich gegeben habe? ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Auch würden die Versicherungen bestimmt gerne wissen, was es war, selbst

Untersuchungen nach den Gründen gibt es auch nachdem die Versicherung 
gezahlt hat. Das Budget für die Ursachenforschung ist häufig ein kleiner 
Promillebetrag der Auszahlungen. Wenn die Auszahlungen steigen, hat 
diese kleine technische Abteilung häufig ein größeres Budget für die 
Ursachensuche zur Verfügung.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Update: in der Tageszeitung von heute steht die Nachricht, dass ein 
Schiff mit Autos, auf dem ein Brand ausgebrochen dieser aber von selbst 
verloschen ist, jetzt in 3000m Tiefe liegt.
Von e-Autos kein Wort. Soll ich einen Scan einstellen?

von Einhart P. (einhart)


Lesenswert?

Oha, DIE wollen das vertuschen. Wir brauchen keinen Scan.
btw: Sind E-Autos vielleicht gar keine Autos?

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Einhart P. schrieb:
> Oha, DIE wollen das vertuschen. Wir brauchen keinen Scan.
> btw: Sind E-Autos vielleicht gar keine Autos?

Schon! Aber die Speicherung deren Antriebsenergie ist eben eine 
Besondere...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Schon! Aber die Speicherung deren Antriebsenergie ist eben eine
> Besondere...

Eigentlich nix Besonderes. Das E-Auto kann seine Antriebsenergie aus 
Photovoltaik-Anlagen oder Windkrafträdern gewinnen, für den Liter Benzin 
zahlen wir bald 5 Euro. Jeder, wie er es mag.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Schon! Aber die Speicherung deren Antriebsenergie ist eben eine
>> Besondere...
>
> Eigentlich nix Besonderes. Das E-Auto kann seine Antriebsenergie aus
> Photovoltaik-Anlagen oder Windkrafträdern gewinnen, für den Liter Benzin
> zahlen wir bald 5 Euro. Jeder, wie er es mag.

LRS als Ausrede für die Sinnentstellung?

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Update: in der Tageszeitung von heute steht die Nachricht, dass ein
> Schiff mit Autos, auf dem ein Brand ausgebrochen dieser aber von selbst
> verloschen ist, jetzt in 3000m Tiefe liegt.
> Von e-Autos kein Wort. Soll ich einen Scan einstellen?

Das ist bestimmt ein anderes Schiff, wo noch mehr verschwiegen werden 
soll.
Könnten Teslas oder BYD an Bord gewesen sein.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Damit entfällt der Streit, wessen Versicherung letztendlich zahlt.

Da stellen sich einige hochinteressante Fragen, die hier aber nicht 
beantwortet werden können, immer vorausgesetzt, dass überhaupt 
unterschiedliche Versicherer mit unterschiedlichen Versicherungen 
involviert sind.

Aber zur Zeit wird dieser Thread sowieso gerade "bereinigt".

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Solange […]

Sorry, aber das geht vollständig an dem Punkt vorbei, den auf den ich 
aufmerksam gemacht haben wollte. Der ist nämlich: wir haben derzeit 
Kriege, Naturkatastrophen und irgendwas mit ’nem Virus war auch noch – 
und dieser Nutzer meint, es müsse nun unbedingt sofort auf allen Kanälen 
die Nachricht erscheinen, dass ’n Schiff nach einem Brand gesunken ist – 
weil da zufällig grad Elektroautos mitgebrannt haben.

Dabei tut er so, als würde er allein wissen, dass so Akkus nunmal 
brennen können, und dies würde von allen anderen vertuscht werden – was 
in seinen Augen ’ne ganz große Verschwörung ist. Dass allgemein bekannt 
ist, dass diese Akkus brennen, wenn man sie anzündet, was im Übrigen auf 
Akkus für Endverbraucher in der Regel sogar aufgedruckt steht, und dass 
es daher irgendwie zwar schade um die Werte ist, die da gesunken sind, 
aber ansonsten nix irgendwie so außergewöhnlich wäre, dass man da 
themenfremde Threads mit zuspammen muss, oder dass sofort eine 
Sondersendung auf allen Kanälen gezeigt werden muss – auf die Idee kommt 
der gar nicht erst. Und das ist Verblendung im vorletzten Stadium.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Eigentlich nix Besonderes. Das E-Auto kann seine Antriebsenergie aus
> Photovoltaik-Anlagen oder Windkrafträdern gewinnen, für den Liter Benzin
> zahlen wir bald 5 Euro. Jeder, wie er es mag.

Jetzt musst Du nzr noch fest daran glauben, dass das ohne Einfluss auf 
die Energiepreise im Allgemeinen bleiben wird.

Immerhin ist unserem Wirtschaftsminister mittlerweile zur Kenntnis 
gelangt, dass "Versorgungsschutz vor Klimaschutz geht". Da fragt sich 
mancher womöglich, warum dann seit Jahren gegen Nord Stream 2 ständig 
aus allen zur Verfügung stehenden ... gestänkert wurde.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Da fragt sich
> mancher womöglich, warum dann seit Jahren gegen Nord Stream 2 ständig
> aus allen zur Verfügung stehenden ... gestänkert wurde.

Weil es wenig Sinn macht sich von einer imperialistischen Diktatur noch 
abhängiger zu machen.
Das immerhin haben unsere Politiker inzwischen besser kapiert als du.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Weil es wenig Sinn macht sich von einer imperialistischen Diktatur noch
> abhängiger zu machen.


Woher nimmst Du die Abhängigkeit,  von der lauter Depoen schwatzen? 
Abjängigkeit kann durch die Pipeline nur für den Lieferanten entstehen, 
denn der kann höchstens an einen Abnehmer liefern, während es dem 
Abnehmer frei steht, sich oer Schiff anderweitig beliefern zu lassen.

Und jetzt möchte der Herr Wirtschaftsminister zwei weitere LNG-Depots 
und außerdem endlich auch eine entsprechende Hafenanlage errichten.

Wir haben nehr als ein Dutzend LNG-Depots, nur sind die so gut wie leer. 
Wenn wur in absehbarer Zeit an irgendetwas Mangel leiddn sollten, dann 
wird es gewiss nicht der Stauraum für unsere unermesslichen LNG-Vorräte 
sein.

Der Hafen wird frühestens in zwei Jahren fertig sein.

Alles das war selbstverständlich vor der ketzten Wahl noch nicht 
bekannt, denn unsere Politiker würden niemals schummeln, täuschen oder 
gar lügen.

> Das immerhin haben unsere Politiker inzwischen besser kapiert als du.

Ja, genau das wird der Grund dafür sein, dass sie seit Tagen überlegen, 
wie sie trotz SWIFT-Ausschlusses weiterhin Gas in Russland kaufen und 
bezahlen können - genauso wie die USA Öl.

Vielleicht haben die manches besser kapiert als Du ...

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Und jetzt möchte der Herr Wirtschaftsminister zwei weitere LNG-Depots
> und außerdem endlich auch eine entsprechende Hafenanlage errichten.
>
> Wir haben nehr als ein Dutzend LNG-Depots, nur sind die so gut wie leer.
> Wenn wur in absehbarer Zeit an irgendetwas Mangel leiddn sollten, dann
> wird es gewiss nicht der Stauraum für unsere unermesslichen LNG-Vorräte
> sein.

Bitte unterscheide zwischen LNG (Liquefied Natural Gas) Speichern und 
und unseren bisherigen unterirdischen CNG (Compressed Natural Gas) 
Druckspeichern/Tavernen.
Für die Entladung von LNG-Tankern braucht man an Land auch LNG-Speicher, 
wenn die Entladung nicht ewig dauern soll oder man die Erdgaspipelines 
nicht sprengen möchte.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> weil da zufällig grad Elektroautos mitgebrannt haben.

Oje, "zufällig" und "mitgebrannt" - man glaubt es nicht.

Also die Schiffschraube ist heiss gelaufen, ein Funke ist in den 
Frachtraum übersprungen und hat den Sprit eines Verbrenners entzündet. 
Und zufällig standen da paar unschuldige E-Autos rum, deren 
Lithium-Akkus mussten dann notgedrungen mit brennen.

Du gehst sicher noch in die Kirche und hörst dir dort die netten 
Geschichten von der unbefleckten Empfängnis von irgendwelchen Jungfrauen 
an. Jedes Kind weiß es besser, aber du verteidigst die unbefleckte 
Empfängnis von Jungfrauen mit Zähnen und Klauen. Dir ist nicht mehr zu 
helfen.

> und dieser Nutzer meint, es müsse nun unbedingt sofort auf allen
> Kanälen die Nachricht erscheinen, dass ’n Schiff nach einem Brand
> gesunken ist

Meine ich. Wenn auf allen Kanälen von Frau Giffeys Corona-Infektion 
berichtet wird, hätte man auch über den Brand und den Untergang des 
Transportschiffes berichten können. Zumal die Nachricht vom Brand auf 
Tagesschau24 veröffentlicht wurde, aber nach 2 Stunden wieder entfernt 
wurde (bis heute). Da klingeln zumindest bei mir die Alarmglocken.

Zumal ein gewaltiger Schaden entstanden ist: 4.000 fabrikneue PKW (z.T. 
Premium-Karossen) sind verbrannt und liegen nun in 3.500 Meter Tiefe auf 
dem Meeresgrund, incl. dem Transportschiff. Jeder sollte wissen, dass 
die Schadenssumme am Ende der Autokäufer bezahlen wird.

Zudem sind durch den Untergang eine Menge Giftstoffe ins Meer gelangt 
und das Schiff hatte reichlich Treibstoff geladen, der jetzt in 3.500 
Metern Tiefe auf dem Meeresgrund vor sich hin wabert. Wer holt den Dreck 
da wieder hoch?

Aber wen interessieren schon Umweltschäden. Pillepalle.
Unsere Kinder sollen sich mal nicht so anstellen.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Aber wen interessieren schon Umweltschäden. Pillepalle.
> Unsere Kinder sollen sich mal nicht so anstellen.

Ach wie süß. Gustav als Umweltaktivist. Da erwarte ich aber in Zukunft 
ähnliche Tiraden, wenn wir über Tankerunfälle und Treibstoffemissionen 
reden.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Bitte unterscheide zwischen LNG (Liquefied Natural Gas) Speichern und
> und unseren bisherigen unterirdischen CNG (Compressed Natural Gas)
> Druckspeichern/Tavernen.

"unsere"? Wir haben 2015 sämtliche deutschen Gasspeicher an die Russen 
verkauft. Ebenso wie wir unsere Wohnungen an Investoren verramscht 
haben, die jetzt die Mieter auspressen. Schon scheiße, wenn man blöd 
ist.

https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article146029254/BASF-verkauft-alle-deutschen-Gasspeicher-an-Russen.html

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Zumal ein gewaltiger Schaden entstanden ist: 4.000 fabrikneue PKW (z.T.
> Premium-Karossen) sind verbrannt und liegen nun in 3.500 Meter Tiefe auf
> dem Meeresgrund, incl. dem Transportschiff. Jeder sollte wissen, dass
> die Schadenssumme am Ende der Autokäufer bezahlen wird.

Das war schon immer so, ob nun Autos im Meer versenkt wurden oder nicht. 
Oder glaubst Du, Versicherungsprämien müssten nur für havarierte 
Transporte bezahlt werden?

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Also die Schiffschraube ist heiss gelaufen, ein Funke ist in den
> Frachtraum übersprungen und hat den Sprit eines Verbrenners entzündet.

Häufiger ist ein Defekt in der elektrischen Anlage die Ursache von 
Bränden. Ob nun in einem der Fahrzeuge, oder im Schiff, ist unerheblich. 
Dass fabrikneue und auf Storage-SoC gebrachte Akkus von sich aus, ohne 
äußeren Einfluss, zu brennen anfangen, ist sehr unwahrscheinlich – aber 
selbstverständlich nicht ausgeschlossen. Hat hier auch keiner getan.

Nur du tust so, als hätte jemand behauptet, dass das völlig 
ausgeschlossen wäre, und als wüsstest du, dass der Brand auf genau so 
ein Ereignis zurückzuführen ist – und dadurch ist’s zumindest für mich 
zugegebenermaßen sehr schwer, dich überhaupt ansatzweise ernstzunehmen.

Und dein Umweltargument ist selbstverständlich valide – ist keine schöne 
Sache, mit dem ganzen Öl und so – das allerdings irgendwie nicht aus den 
E-Autos stammt, sondern aus ’nem Schiff mit sehr großer 
Verbrennungsmaschine. Abgesehen davon gilt das Umweltargument für jeden 
Unfall, und global gesehen ist die Verschmutzung durch diesen einzelnen 
Vorfall irgendwas drei Stellen hinter dem Komma (geschätzt – belastbare 
Daten zur korrekten Einordnung sind natürlich immer willkommen).

Und was das Ganze mit explodierenden Fahrradakkus zu tun haben soll, 
bleibt weiterhin dein Geheimnis?

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Und unseren bisherigen unterirdischen CNG (Compressed Natural Gas)
> Druckspeichern/Tavernen.

Das sind Kavernen, eine Taverne ist eine grichische Kneipe. Oder war das 
die Autokorrektur? :-)

Percy N. schrieb:
> Alles das war selbstverständlich vor der ketzten Wahl noch nicht
> bekannt, denn unsere Politiker würden niemals schummeln, täuschen oder
> gar lügen.

Politiker sind Politiker, allerdings besteht da noch ein großer 
Unterschied zu Despoten und Massenmördern.
So dämlich wie du die Politik hinstellen willst ist sie gar nicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigerdgas#Politische_Bedeutung

Aber das weisst du ja wahrscheinlich, passt nur nicht in deine Agenda 
hier.

Gustav K. schrieb:
> Meine ich. Wenn auf allen Kanälen von Frau Giffeys Corona-Infektion
> berichtet wird, hätte man auch über den Brand und den Untergang des
> Transportschiffes berichten können.

Ja und war in vielen Medien und ist es immer noch. Wurde halt ein 
bischen von den aktuellen "politischen" Ereignissen aus den Schlagzeilen 
verdrängt was nicht wirklich verwundert.

Gustav K. schrieb:
> Zudem sind durch den Untergang eine Menge Giftstoffe ins Meer gelangt
> und das Schiff hatte reichlich Treibstoff geladen, der jetzt in 3.500
> Metern Tiefe auf dem Meeresgrund vor sich hin wabert. Wer holt den Dreck
> da wieder hoch?

Hat dich jemals interessiert wer den Dreck aus der Asse wieder hochholt?
Oder wieviele Giftstoffe durch die Deepwater Horizon Katastrophe in die 
Umwelt gelangt sind?
War ja auch nur grob geschätzt 1000 mal mehr.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Politiker sind Politiker, allerdings besteht da noch ein großer
> Unterschied zu Despoten und Massenmördern.

Gewiss doch, und zum Glück gibt es dergleichen nicht in der VRC, die 
Araber sind allesamt unglaublich nett zu allen anderen, und die USA 
wollen stets nur unser Bestes, allerdings für sich ...

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Da fragt sich
>> mancher womöglich, warum dann seit Jahren gegen Nord Stream 2 ständig
>> aus allen zur Verfügung stehenden ... gestänkert wurde.
>
> Weil es wenig Sinn macht sich von einer imperialistischen Diktatur noch
> abhängiger zu machen.
> Das immerhin haben unsere Politiker inzwischen besser kapiert als du.

Aber ZU spät!

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
...
>
> Wir haben nehr als ein Dutzend LNG-Depots, nur sind die so gut wie leer.
> Wenn wur in absehbarer Zeit an irgendetwas Mangel leiddn sollten, dann
> wird es gewiss nicht der Stauraum für unsere unermesslichen LNG-Vorräte
> sein.
>
> Der Hafen wird frühestens in zwei Jahren fertig sein.
>
Wirklich`? Wie lange dauern in D schon derartige 'Planungen', deren 
Ausführung dann von den selbsternannten Froschfindern regelmäßig auf den 
St. Nimmerleinstag verzögert werden?

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> weil da zufällig grad Elektroautos mitgebrannt haben.

>> und dieser Nutzer meint, es müsse nun unbedingt sofort auf allen
>> Kanälen die Nachricht erscheinen, dass ’n Schiff nach einem Brand
>> gesunken ist
>
> Meine ich. Wenn auf allen Kanälen von Frau Giffeys Corona-Infektion
> berichtet wird, hätte man auch über den Brand und den Untergang des
> Transportschiffes berichten können. Zumal die Nachricht vom Brand auf
> Tagesschau24 veröffentlicht wurde, aber nach 2 Stunden wieder entfernt
> wurde (bis heute). Da klingeln zumindest bei mir die Alarmglocken.

Hast Du wenigstens den Link zu der ehemaligen Meldung bei Tagesschau24?
Oder mal dort nachgefragt?
Wenn die regierende Bürgermeisterin Berlins mit Corona infiziert 
ist/war, die vorher noch direkten Kontakt mit führenden 
Regierungsvertretern der BRD hatte, hat das für mich einen bedeutend 
höheren Nachrichtenwert.

> Zumal ein gewaltiger Schaden entstanden ist: 4.000 fabrikneue PKW (z.T.
> Premium-Karossen) sind verbrannt und liegen nun in 3.500 Meter Tiefe auf
> dem Meeresgrund, incl. dem Transportschiff.

Das sind Sachen, die ggf. Lloyds, Münchner Rück,und noch ein paar andere 
(deren Anleger) interessiert, aber was soll mich das gross jucken?

> Jeder sollte wissen, dass
> die Schadenssumme am Ende der Autokäufer bezahlen wird.

Wie kommst Du auf darauf und/oder was wäre daran schlimm an den paar 
Euro/Cent?

> Zudem sind durch den Untergang eine Menge Giftstoffe ins Meer gelangt
> und das Schiff hatte reichlich Treibstoff geladen, der jetzt in 3.500
> Metern Tiefe auf dem Meeresgrund vor sich hin wabert. Wer holt den Dreck
> da wieder hoch?

Beschäftige Dich mal mit den Zahlen, welche Mengen an irgendwelchen 
"Schadstoffen" ins Meer gelangen und wo sie was anrichten.

> Aber wen interessieren schon Umweltschäden. Pillepalle.
> Unsere Kinder sollen sich mal nicht so anstellen.

Klar, Du hast ja nur ein Bambusfahrrad und einen PC zu nutzen käme Dir 
niemals in den Sinn..  *lol

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Ja, genau das wird der Grund dafür sein, dass sie seit Tagen überlegen,
> wie sie trotz SWIFT-Ausschlusses weiterhin Gas in Russland kaufen und
> bezahlen können - genauso wie die USA Öl.

Sie haben es jetzt so gemacht dass sie 7 russischen Banken den Zugang zu 
SWIFT entziehen, nur die größte Bank Russlands hat noch Zugang zu SWIFT.

Gustav K. schrieb:
> Und zufällig standen da paar unschuldige E-Autos rum, deren
> Lithium-Akkus mussten dann notgedrungen mit brennen.

Man transportiert Geräte mit LiIon-Akku immer nur mit 50% Ladezustand 
(3,8V pro Zelle) oder wenn es geht auch quasi leer (3,6V pro Zelle).

Du hast auch Recht, es kann wirklich an den Akkus gelegen haben, sie 
waren vielleicht auch die Ursache des Brandes.
Bald wird es aber Akkus geben die viel stabiler sind und bei denen auch 
nichts passiert wenn man ein Loch durch sie bohren sollte. Trotzdem 
könnte ja die Elektronik noch eine Macke haben und einen Brand auslösen.

Das wird man aber mit der Zeit beherrschen ... es wird aber weiterhin 
irgend welche Probleme geben und dabei werden auch Menschen zu Schaden 
kommen, das kann man einfach nie ausschließen.

Ich selber finde Elektroautos und Akkus richtig toll, nur sollte die 
Haltbarkeit verbessert werden und das Zeug solle auch billiger werden.
Bei Benzinern gibt es ständig auf der Autobahn irgend welche Autos die 
wie Fackeln brennen, nur kommt so etwas nicht mehr in den Nachrichten.

Beim Transport der Fahrzeuge sollte man sich echt etwas einfallen 
lassen, das ist ein doch recht hohes Risiko, da gebe ich dir Recht.

Bei mir selbst ist noch nie etwas mit Akkus passiert, weder aufblähen, 
noch explodieren. Man schaut trotzdem immer etwas kritisch auf diese 
Akkus und sorgt dafür dass das Handy oder der Akku vom Gerät irgend wo 
steht wo er im Fall der Fälle keinen all zu großen Schaden anrichten 
kann.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Ich selber finde Elektroautos und Akkus richtig toll, nur sollte die
> Haltbarkeit verbessert werden und das Zeug solle auch billiger werden.

Schon eine Demo organisiert, um diese Forderung durchzusetzen?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Sie haben es jetzt so gemacht dass sie 7 russischen Banken den Zugang zu
> SWIFT entziehen, nur die größte Bank Russlands hat noch Zugang zu SWIFT.

Der klassische Fall des "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass!"

Wenn ich mir so ansehe,,wie,Putin in der Ikraine vorgeht, könnte ich mir 
vorstellen, dass er vorhat, in einem Blitzkrieg, den er mit derzeit 
vorhandenen Ressourcen durchstehen könnte, im Westen der Ukraine ein 
Marionetten Regime zu installieren und die Seoaratisten-Gebiete Russland 
ei zu erleiben, verbunden mit einer bestzten Zone dazwischen.

Das Konzept erinnert an Elsass-Lothringen, Vichy und das besetzte 
Frankreich. Die Frage ist, wie das wohl dem Rest der Welt gefallen 
könnte. Und, ob jemand bereit wäre,  zur Behebung dieser Situation eine 
nukleare Auseinandersetzung in Europa zu riskieren.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Ich selber finde Elektroautos und Akkus richtig toll, nur sollte die
>> Haltbarkeit verbessert werden und das Zeug solle auch billiger werden.
>
> Schon eine Demo organisiert, um diese Forderung durchzusetzen?

Nur zu! Aber bitte nicht das Wort 'Auto' oder 'Fahrzeug' erwähnen, sonst 
gibts von den Gegendemos Haue!

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> im Westen der Ukraine ein
> Marionetten Regime zu installieren und die Seoaratisten-Gebiete Russland
> ei zu erleiben, verbunden mit einer bestzten Zone dazwischen.

Er wird die Gebiete bis zur Krim unter russischer Kontrolle stellen und 
jemanden einsetzen der Russlandfreundlich gesinnt ist.

Ich sehe aber nicht dass er den Rest der Ukraine unter russischer 
Kontrolle stellen würde. Das kommt aber auch auf die Situation an.
Ich denke dass er ursprünglich nahezu keine Verluste und wenig Gegenwehr 
eingerechnet hatte.

Meiner Ansicht nach geht er wieder wenn er den aktuellen Präsidenten der 
Ukraine abgesägt hat und den Zugang zur Krim gesichert hat.

Zivilisten auf die Russen zu hetzen wird es nur noch schlimmer machen, 
für mehr Tote sorgen ... und dann gehen die Russen vielleicht nicht 
mehr.
Weiß nicht was dann aus dem Land wird.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Da klingeln zumindest bei mir die Alarmglocken.

Was ist schon die Tagesschau? Reicht das hier nicht? Sogar mit Film:
https://www.bild.de/auto/auto-news/auto-news/4000-autos-aus-vw-konzern-auto-frachter-im-atlantik-gesunken-79322864.bild.html

Und da steht endlich der heissersehnte Trigger drin: "Eine mögliche 
Erklärung: Defekte an E-Auto-Akkus." Aber nur eine mögliche, ja da 
schlägt's dreizehn! Wenn es selbst BILD nicht genau weiss, wer denn 
dann?

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Und da steht endlich der heissersehnte Trigger drin: "Eine mögliche
> Erklärung: Defekte an E-Auto-Akkus." Aber nur eine mögliche, ja da
> schlägt's dreizehn! Wenn es selbst BILD nicht genau weiss, wer denn
> dann?

Naja, an sich ganz einfach:
"DieDa" haben es geschafft, das Schiff zu versenken, bevor die 
Bildreporter mit einem verbrannten Auto sprechen konnten.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Gustav Knilch sieht sich in seinen Aversionen gegen E-Autos bestätigt
> und wird seinen Verbrenner in den nächsten Jahren mit Sprit betanken,
> der dank Putin bald mehr als 5 Euro/Liter kosten wird.

Freue dich, Super kostete heute hier schon über 2 Euro, Diesel knapp 
darunter. Lese eben, dass die Megawattstunde Erdgas im langjährigen 
Mittel zwischen 10 und 25 Euro kostete, aktuell kostet die 
Megawattstunde Erdgas 195 Euro.

Da fossile Energie überall drin steckt, wirst du bei der aktuellen und 
geschönten Inflation bald noch 'ne Null anhängen können. Und deine 
Ersparnisse werden schmelzen wie Schnee in der Sonne.

> Wir anderen werden auf E-Autos umsteigen, gespeist mit nachhaltiger
> Energie.

Ja klar, und von was träumst du sonst noch?
Die grüne Inflation wird dir einen Strich durch die Rechnung machen.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Man kehrt zurück zum Segelantrieb, um Schiffe nicht mit hochgefährlichem
> Treibstoff ausstatten zu müssen. Auch die Küche bleibt nun kalt, um
> dieses untragbare Risiko auszumerzen.

Die typische Antwort eines selbstgefälligen Ignoranten.

Wenn die Weltmeere versifft sind, ziehen wir den Stöpsel, lassen die 
versiffte Brühe ab und lassen neues Wasser ein. Wie in der Badewanne.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Wir konsumieren ja aktuell schon das Quecksilber welches wir damals ins 
Meer gekippt haben. Es gibt natürlich einen Grenzwert für Quecksilber in 
Fisch, aber der wurde so hoch gelegt wie er nun mal ist, denn sonst 
könnte niemand mehr Fisch aus dem Meer verkaufen, das wäre katastrophal.

Bei den Chinesen ist es genau so, die stehen da am Fußufer mit einer 1 
Liter Quecksilberflasche und waschen dort Gold aus dem Sand. Quecksilber 
kostet da nahezu nichts, da ja auch keine Nachfrage besteht.

Diese Leute machen das auch nur nebenbei, also neben ihrer eigentlichen 
Arbeit um noch ein paar Yen dazu zu verdienen, aber sie schütten in 
ihrer Mittagspause mehr Quecksilber ins Wasser als die gesamte EU in 
einem Jahr.

Man muss dazu verstehen dass es in China eine bestimmte Mentalität gibt. 
Sie lautet: "Reich werden im jeden Preis"
Das hat etwas mit der Zeit zu tun als in China die Menschen verhungert 
sind und es nichts gab.

Das sorgt auch dafür dass sie keinerlei Nachhaltigkeit im Fischfang 
kennen.
Sie zerstören dort ganze Ökosysteme, finden keinen Fisch mehr und fahren 
einfach weiter weg.
Inzwischen sind sie in Südamerika angekommen, fahren ins indische Meer, 
Afrika, Polarmeer usw. nur stoßen sie immer öfter auf Widerstand, weil 
sie den lokalen Menschen ihre Fische weg fischen.

Leider verlaufen die korrupten Regierungen in Afrika den Chinesen die 
Fischfangrechte und fragen die lokale Bevölkerung nicht ob sie auch was 
zu essen brauchen. Im Endeffekt kauft sich dann eine reiche Familie aus 
Afrika ein Grundstück in den USA, deren Kinder besuchen gute US-Schulen 
und die lokale Bevölkerung hungert und stirbt.

Ist eigentlich das Selbe was auch die Chinesen machen, man denkt nur an 
sich allein.
In China wurden damals Milchpulver-Produkte gepanscht und die Kinder 
welche das Zeug konsumiert haben sind einfach gestorben.

Das sorgt leider nicht dafür dass sie anders handeln. Selbst Baustahl 
der wirklich keine Belastung aushält und in den Händen zerbricht wird 
dort verarbeitet und verbaut. Klar wird das jeweilige Gebäude dann 
einstürzen, aber selbst kleinste Gewinne sind es offenbar wert 
Menschenleben zu opfern.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Man muss dazu verstehen dass es in China eine bestimmte Mentalität gibt.

Zur chinesischen Mentalität ist auch dies lesenswert:
https://www.stern.de/wirtschaft/news/china--nach-dem-unfall-nochmal-ueberfahren-6439166.html

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
...
> Bei den Chinesen ist es genau so, die stehen da am Fußufer mit einer 1
> Liter Quecksilberflasche und waschen dort Gold aus dem Sand. Quecksilber
> kostet da nahezu nichts, da ja auch keine Nachfrage besteht.
>
> Diese Leute machen das auch nur nebenbei, also neben ihrer eigentlichen
> Arbeit um noch ein paar Yen dazu zu verdienen, aber sie schütten in
> ihrer Mittagspause mehr Quecksilber ins Wasser als die gesamte EU in
> einem Jahr.
>
...
>
> Leider verlaufen die korrupten Regierungen in Afrika den Chinesen die
> Fischfangrechte und fragen die lokale Bevölkerung nicht ob sie auch was
> zu essen brauchen. Im Endeffekt kauft sich dann eine reiche Familie aus
> Afrika ein Grundstück in den USA, deren Kinder besuchen gute US-Schulen
> und die lokale Bevölkerung hungert und stirbt.
...
>
> Das sorgt leider nicht dafür dass sie anders handeln. Selbst Baustahl
> der wirklich keine Belastung aushält und in den Händen zerbricht wird
> dort verarbeitet und verbaut. Klar wird das jeweilige Gebäude dann
> einstürzen, aber selbst kleinste Gewinne sind es offenbar wert
> Menschenleben zu opfern.

Sehr beruhigend zu wissen, dass wir endlich den ALLEINIGEN Sündenbock 
kennen!?

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Wenn die Weltmeere versifft sind, ziehen wir den Stöpsel, lassen die
> versiffte Brühe ab und lassen neues Wasser ein. Wie in der Badewanne.

Deshalb willst du noch mehr Öl ins Wasser laufen lassen.
Und durch die fortschreitende Erwärmung der Meere und die Versauerung 
das Leben im Meer weiter absterben lassen?
(Siehe z.B. Great Barrier Reef)

Interessante Logik.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Was ist schon die Tagesschau?

Die Tagesschau ist ein wesentlicher Bestandteil der Berichterstattung 
des ÖRTV, auf den ich mich von Anfang an beziehe. Scheint aber keiner so 
wirklich zu kapieren.

> Reicht das hier nicht?

Sorry, die Bildzeitung ist nun das Letzte, was ich lese. Dort wirft man 
gerne mal mit jeglicher Art von Schmutz und zerstört damit Existenzen, 
wenn es die Auflage erhöht, siehe den Fall Kachelmann. Solch einem Blatt 
möchte ich mich nicht mal mit dem Schürhaken nähern.

> Und da steht endlich der heissersehnte Trigger drin: "Eine mögliche
> Erklärung: Defekte an E-Auto-Akkus."

Na endlich, wird auch Zeit. Möglicherweise muss man sich bei diesem 
Ereignis tatsächlich an der Berichterstattung der BILD orientieren, denn 
dem ÖRTV ist offensichtlich ein Maulkorb verpasst worden.

Übrigens Klasse Ingenieurskunst (Foto aus BILD), muss man schon sagen. 
Mit voller Unterstützung und Förderung der Politik. Großartige Leistung, 
so geht Zukunft.

Nebenbei: Es verdichtet sich immer mehr, dass es sich mit dem Schleppen 
des schwer beschädigten Schiffes auf die hohe See (mit tiefem 
Meeresgrund) um eine vorsätzliche Entsorgung handelt. Was wollte man 
auch mit dem ausgebrannten Wrack? Jeden ausgebrannten PKW aus dem Schiff 
heraus setzieren, um dann den giftigen Schrott einer 
Sondermüllentsorgung zuzuführen? Das geht auf hoher See bedeutend besser 
und vor allem billiger.

Angenehmer Nebeneffekt: Die Brandursache wird mit entsorgt. Perfekt!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Nebenbei: Es verdichtet sich immer mehr, dass es sich mit dem Schleppen
> des schwer beschädigten Schiffes auf die hohe See (mit tiefem
> Meeresgrund) um eine vorsätzliche Entsorgung handelt. Was wollte man
> auch mit dem ausgebrannten Wrack? Jeden ausgebrannten PKW aus dem Schiff
> heraus setzieren, um dann den giftigen Schrott einer
> Sondermüllentsorgung zuzuführen? Das geht auf hoher See bedeutend besser
> und vor allem billiger.

Das wiederum mag ich selber auch nicht ausschließen. Die Sache stinkt 
jedenfalls.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Nebenbei: Es verdichtet sich immer mehr, dass es sich mit dem Schleppen
> des schwer beschädigten Schiffes auf die hohe See (mit tiefem
> Meeresgrund) um eine vorsätzliche Entsorgung handelt. Was wollte man
> auch mit dem ausgebrannten Wrack? Jeden ausgebrannten PKW aus dem Schiff
> heraus setzieren, um dann den giftigen Schrott einer
> Sondermüllentsorgung zuzuführen? Das geht auf hoher See bedeutend besser
> und vor allem billiger.
>
> Angenehmer Nebeneffekt: Die Brandursache wird mit entsorgt. Perfekt!

Ja, die BILD ist schon ein übles Hetzblatt, das mit aus der Luft 
gegriffenen Vermutungen operiert...

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Es verdichtet sich immer mehr, dass es sich mit dem Schleppen
> des schwer beschädigten Schiffes auf die hohe See (mit tiefem
> Meeresgrund) um eine vorsätzliche Entsorgung handelt.

Wenn sie das Schiff bis nach Indien schleppen könnten, dann würden sie 
es kostenlos entsorgen können.

Bei Stahl ist ja das Problem dass sich das Materialgefüge, die 
Kristallstruktur des Stahls und eben auch der Kohlenstoffgehalt durch 
die starke Erhitzung verändern. Dass dieses Schiff beim ziehen 
auseinander gerissen ist, das ist eigentlich nicht verwunderlich. Auch 
die internen Stahlkonstruktionen sind mit Sicherheit zusammen gefallen, 
weil der Stahl weich geworden oder sogar geschmolzen ist, da die 
LiIon-Akkus eben doch mehr Wärme erzeugen als das Polstermaterial der 
Sitze.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Es verdichtet sich immer mehr, dass es sich mit dem Schleppen
> des schwer beschädigten Schiffes auf die hohe See (mit tiefem
> Meeresgrund) um eine vorsätzliche Entsorgung handelt.

Wieso oder womit verdichtet sich da irgendetwas, wenn man davon absieht, 
was man von Dir zwangläufig denken muss?

> Was wollte man
> auch mit dem ausgebrannten Wrack? Jeden ausgebrannten PKW aus dem Schiff
> heraus setzieren, um dann den giftigen Schrott einer
> Sondermüllentsorgung zuzuführen? Das geht auf hoher See bedeutend besser
> und vor allem billiger.

Es ist ja kaum noch auszuhalten...
Die typische Handels-Schifffahrtsroute von Europa nach Nordamerika nutzt 
den Kanarenstrom aus und passiert die Azoren südlich.
Und nun nehme Dir eine Seekarte zur Hand und schaue mal, wie es dort mit 
der Wassertiefe aussieht.

Auf diesem Ausschnitt:
https://www.blauwasser.de/wp-content/uploads/blauwasser_azoren_karte.jpg
kann zu sehen, wie nahe die 3000m-Tiefenlinie die Azoren umschliesst und 
anschliessend Teile der 4000m-Tiefenlinie!

> Angenehmer Nebeneffekt: Die Brandursache wird mit entsorgt. Perfekt!

Es wurde Dir doch schon weiter oben erklärt, dass es für eine 
Untersuchung so gut wie keine Rolle spielt, ob ein Schiff in 500m oder 
5000m Tiefe liegt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Es wurde Dir doch schon weiter oben erklärt, dass es für eine
> Untersuchung so gut wie keine Rolle spielt, ob ein Schiff in 500m oder
> 5000m Tiefe liegt.

Das sind schon große Kostenunterschiede. Ein Drohne für 100m Tiefe liegt 
bei rund 2k, 200-500m ab ca. 20k, 4km sind es schon mehrere 100k und 
entsprechender Mehraufwand auch an Personal.
Einen Eindruck über die  Technologie gibt dieser Artikel:
https://www.vdi-nachrichten.com/technik/forschung/abgetaucht/

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Es wurde Dir doch schon weiter oben erklärt, dass es für eine
>> Untersuchung so gut wie keine Rolle spielt, ob ein Schiff in 500m oder
>> 5000m Tiefe liegt.
>
> Das sind schon große Kostenunterschiede. Ein Drohne für 100m Tiefe liegt
> bei rund 2k, 200-500m ab ca. 20k, 4km sind es schon mehrere 100k und
> entsprechender Mehraufwand auch an Personal.

Gerade bei "Drohnen", hier besser ROVs oder AUVs oder XY-DSV stellt die 
Tiefe/Druck heute an sich keine grossen Probleme mehr dar.
Woher sollen die Megapreisunterschiede zwischen 10, 50 und 400bar 
kommen?
Ok, auf 200m kommt man ggf. auch noch mit einer Consumertechnik im 
Consumer-Unterwassergehäuse. *gg
Tiefer als 200m, also Tiefseebereich geht man an sich mit unbenannten 
Tauchbooten nur mit weitgehend "gasloser" Technik, für die der 
Aussendruck quasi keine Rolle spielt.
Aber selbst mit Druckkammer für die "Bemannung" kamen die Pioniere schon 
vor über 60 Jahren unter 10.000m!

Anders sieht es mit den Einsatzkosten aus, da mehr Tiefe automatisch 
weniger produktive Einsatzzeit zulässt, insb. auch aufgrund der 
begrenzten Akkukapazität und unproduktiven Dauer des Sinken und 
Auftauchens.

> Einen Eindruck über die  Technologie gibt dieser Artikel:
> https://www.vdi-nachrichten.com/technik/forschung/abgetaucht/

Seit Anfang der 80er bis vor einigen Jahren bekam ich die 
vdi-nachrichten  noch monatlich per Post zugestellt, obwohl niemals 
beigetreten.
Selten, dass ich da etwas fand, das mich vom Hocker haute.
Oder nie?
Irgendwie wie die Apothekenrundschau oder Sendung mit der Maus. :-)
In Deinem Link finde ich jedenfalls nichts, was mir einen "Eindruck" 
vermitteln mag.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Die Tagesschau ist ein wesentlicher Bestandteil der Berichterstattung
> des ÖRTV, auf den ich mich von Anfang an beziehe. Scheint aber keiner so
> wirklich zu kapieren.

Und viele meinen, dass die das Mass aller Dinge wäre.

Wer nur fernsieht, weiss längst nicht alles in der Welt.
Der weiss gerade einmal nur, was im TV lief...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Er sieht nicht nur fern, sondern schaut nur deshalb die Tagesschau, um 
festzustellen, welche wichtigen Informationen gerade unterdrückt werden. 
Andernfalls würde er das doch nicht merken.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Es wurde Dir doch schon weiter oben erklärt, dass es für eine
> Untersuchung so gut wie keine Rolle spielt, ob ein Schiff in 500m oder
> 5000m Tiefe liegt.

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass irgend jemand einen Roboter in 3500 
Meter auf den Meeresgrund hinab lässt, der dann in dem völlig 
ausgebrannten und zerstörten Wrack rumkurvt, um die Brandursache zu 
suchen? Wie benebelt und technikgläubig bist du denn?

Es gibt Beladepläne und es gab an Bord mit Sicherheit eine Menge 
Brandmelder. In den Hinterzimmern weiß man längst, wo der Brand 
entstanden ist und welche Fahrzeuge dort standen. Aber das werden wir 
nie erfahren, da verwette ich meine letzte Hose.

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

China ist bei der E-Mobilität schon viel weiter als wir und aufgrund der 
vielen Überwachungskameras kann man auf chinesischen Seiten eine Unmenge 
Videos mit Bränden von E-Fahrzeugen sehen. Die Brände fangen beim 
E-Scooter an und hören beim E-Bus auf.

Die vier Bilder oben zeigen die Selbstentzündung eines E-Omnibus von 
Null bis Vollbrand. Dazwischen liegen genau 3 Sekunden. Da bleibt für 
die Insassen nicht viel Zeit zum Aussteigen.

Ich behaupte mal, dass da im Brandfall keiner mehr aussteigt, sondern 
jeder den Brand körperlich proaktiv unterstützt. Da kriege ich einen 
Hass, wenn ich immer wieder von "Fachleuten" lesen muss, dass Brände von 
E-Fahrzeugen nicht gefährlicher sind als Brände bei konventionellen 
Fahrzeugen. Ein konventioneller Diesel-Bus steht niemals nach 3 Sekunden 
im Vollbrand.

So wird das Feuer auch auf dem Schiff gewütet haben: Einmal von vorn 
nach hinten und dann eine Etage höher. Da verwundert es nicht, dass die 
Besatzung das Schiff sofort aufgegeben hat.

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Dazu passt:

Nach Großbrand in Stuttgarter Busdepot:
Feuer entstand wohl beim Laden eines E-Busses

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/neue-erkenntnisse-zur-brandursache-im-busdepot-in-stuttgart-100.html

Tja, wer hätte auch das gedacht. Kaum stellt man einen modernen E-Bus zu 
den Verbrennern, brennt die Hütte. Da zeigt sich der wahre VerBRENNer.

Dann aber - wie üblich - am Ende der Nachricht die Entwarnung:
"Brände von E-Fahrzeugen nicht gefährlicher als andere"

Na dann ist ja mal alles gut. Bitte einsteigen und Türen schließen ...

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Sorry, Link vergessen:

Electric bus bursts into flames
https://www.youtube.com/watch?v=T71cVhxG_v4

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Wer nach brennenden E-Autos sucht, findet diese auch. So eine 
Überraschung.

walta

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

"Es ist der zehnte Bus allein in diesem Jahr [Mai 2018, A.K.], den die 
Nahverkehrsbetriebe von Rom durch ein Feuer verlieren – alle zwei Wochen 
einer."

https://www.welt.de/wirtschaft/article176508832/Busbraende-Warum-Citaros-von-Mercedes-in-Rom-brennen.html

Nicht mitgekriegt? Keine Tagesschau gesehen, ignoriert, oder wurde diese 
Information auch unterdrückt? Führte sogar zu Reisewarnungen: 
"Reiseplattformen raten Touristen davon ab, überhaupt noch den Bus zu 
nehmen, wenn sie in die italienische Hauptstadt reisen."

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Die vier Bilder oben zeigen die Selbstentzündung eines E-Omnibus von
> Null bis Vollbrand. Dazwischen liegen genau 3 Sekunden. Da bleibt für
> die Insassen nicht viel Zeit zum Aussteigen.

Kann es sein, dass in der von dir vorsorglich zurückgehaltenen Quelle 
was davon stand, dass der Bus gerade geladen worden ist? Kann es 
weiterhin sein, dass du die Quelle nicht angeführt hast, weil selbst dir 
klar ist, dass in einem solchen Fall keine Insassen in einem solchen 
Fahrzeug sind – wodurch deine Panikmache doch sehr an Eindruck verloren 
hätte?

[Edit: offensichtlich war deine Quelle nur das nachgeschobene Video, und 
dort steht’s tatsächlich nicht. Hätte dir aber bei näherem Hinsehen und 
ein wenig Nachdenken dennoch auffallen können – aber da kann man dir 
keinen Vorwurf machen: Menschen blenden Informationen, die ihnen grad 
nicht passen, oft einfach aus. Geht jedem so.]

Kann es außerdem sein, dass du immer noch irgendwie Probleme hast, dir 
ein E-Bike und eine Explosion bildlich vorstellen zu können? In dem Fall 
würde ich dir Bilder zukommen lassen …

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


Lesenswert?

Die Oberleitungen für O-Busse mussten überall - bis auf wenige Ausnahmen 
im Westen und viele Städte in Osteuropa -
weggerissen werden - und nun will
man mit Akkus fahren!

Herr! gib den Menschen mehr Hirn!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Walter K. schrieb:
> Herr! gib den Menschen mehr Hirn!

Hirnmasse ist eigentlich genug vorhanden, wegen der Einfachheit, nutzen 
wir jedoch nur, 10% davon.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> dass du die Quelle nicht angeführt hast, weil selbst dir
> klar ist, dass in einem solchen Fall keine Insassen in einem solchen
> Fahrzeug sind –

Das widerspricht allerdings kaum der Bedeutung des Problems mit 
möglichen Personenschäden. Es gibt ein Konzept zur Erprobung die Busse 
unterwegs auch besetzt nachzuladen, also nicht nur durch Rekuperation. 
Hintergrund ist der, dass intelligente 1% einer Strecke für kontaktloses 
Nachladen ausgebaut bis zu 30% Reichweitenerhöhung bringen könnte.
Wie schon im Thread genannt wurde, sollen bald Natrium-Zellen verfügbar 
sein, die sicherer in der Nutzung wären.

Michael M. schrieb:
> nutzen wir jedoch nur, 10% davon.

Es kann auch nicht mehr in Dauerleistung zu 100% genutzt werden, weil 
wir dann um den Sauerstoff für das Hirn heran zu bringen, wie beim 4000m 
Lauf schnaufen müßten, wenn wir mit mehr intensiv denken würden. Deshalb 
werden immer nur verschiedene Teilregionen auf Grund bestimmter 
Ereignisse höher gefahren. Z.B. Hormone spiele dabei ein große Rolle.

Walter K. schrieb:
> Die Oberleitungen für O-Busse mussten überall - bis auf wenige Ausnahmen
> weggerissen werden -

Es wurden inkompatible Systeme gebaut, zu lange keine weiteren Fahrzeuge 
bestellt, die Firmen konnten das nicht überbrücken, gingen ein und damit 
erledigte sich das von selbst.

> Herr! gib den Menschen mehr Hirn!

Das geht nur durch Effizienssteigerung (weniger Energie- und 
Sauerstoffverbrauch), siehe weiter oben in dem Beitrag.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Das widerspricht allerdings kaum der Bedeutung des Problems mit
> möglichen Personenschäden. Es gibt ein Konzept zur Erprobung die Busse
> unterwegs auch besetzt nachzuladen, also nicht nur durch Rekuperation.

Einerseits sitzt derzeit beim Laden keiner drin, und sowas kann man auch 
in der Betriebsanweisung festschreiben, andererseits ist die Problematik 
ja nun alles Andere, als völlig neu und unbekannt, so dass sie gerade 
beim Entwurf neuer Sachen durchaus berücksichtigt werden kann.

Dieter D. schrieb:
> Wie schon im Thread genannt wurde, sollen bald Natrium-Zellen verfügbar
> sein, die sicherer in der Nutzung wären.

Es gibt heute schon Lithium-Eisenphosphat-Zellen, die sicherer in der 
Nutzung sind. Die werden auch zunehmend in neuen Fahrzeugen verbaut – 
was natürlich die vorhandenen Fahrzeuge mit weniger unproblematischen 
Technologien nicht auf magische Art auf einen Schlag verschwinden lässt.

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Das mit den Bussen in Rom war 2018! Das ist im Bereich Entwicklung von 
E-Auto eine Ewigkeit.

walta

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Walta.

Walta S. schrieb:
> Das mit den Bussen in Rom war 2018! Das ist im Bereich Entwicklung von
> E-Auto eine Ewigkeit.

Du hast Dir den Artikel nicht durchgelesen? Bei den brennenden Bussen in 
Rom (der Link von A.K.) handelte es sich nicht um E-Busse, sondern um 
Dieselbusse, deren besondere Konstruktion als Niederflurbus dazu führt, 
das eine Schalldämmung in Brand gerät, wenn sie nicht regelmäßig 
gereinigt wird.

Ich kenne ähnliches aus der Verwandschaft mit den Filtermatten aus 
Dunstabzugshauben. Fein verteiltes Öl oder Fett, große Oberfläche, 
Luftzutritt und gut Wärmegedämmt bzw. bei hoher Umgebungstemperatur 
führt zu Selbstentzündung.

Walter K. schrieb:
> Die Oberleitungen für O-Busse mussten überall - bis auf wenige Ausnahmen
> im Westen und viele Städte in Osteuropa -
> weggerissen werden - und nun will
> man mit Akkus fahren!

Das muss kein Widerspruch sein. An der Oberleitung fahren und Akku 
laden, und zum Ausweichen und für Bereiche ohne Oberleitung dann den 
Akku nutzen. Das mit dem Akku per Oberleitung laden ist ja auch die Idee 
bei den fortschrittlicheren E-LKW Konzepten.
Allerdings wären die klassischen Rollenstromabnehmersysteme von O-Bussen 
dafür auch nicht geeignet, weil die sich schlecht während der Fahrt Ein- 
oder Aushängen lassen. Dafür werden zwei paralelle Bügelstromabnehmer 
über dem LKW verwendet.
Bei den klassischen LKW Oberleitungssystemen aus Tagebauen ist die 
Oberleitung (mit Bügelstromabnehmern) seitlich. Die LKWs fahren seitlich 
daran entlang, und wenn sie ausweichen müssen, weil z.B. vor ihnen einer 
eine Panne hat, oder an den Füll- und Abkippstationen, fahren sie 
einfach von der Oberleitung weg und auf einem Hilfsdiesel oder Akku 
weiter.

> Herr! gib den Menschen mehr Hirn!

Aus vernunftbasierten Entscheidungen lässt sich schlecht emotionale 
Befriedigung ziehen. Irgendwie empfinde ich z.B. meine Vernunft als eine 
Art "Besatzungsmacht".

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Aus vernunftbasierten Entscheidungen lässt sich schlecht emotionale
> Befriedigung ziehen.

Manche freuen sich über gelöste Kreuzworträtsel oder Sudokus.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Für eine sachliche Diskussion zum erweiterten e-bike Thema  und den 
beschriebenen Problemen sind die folgenden Artikel

https://www.independent.co.uk/news/world/americas/cargo-ship-fire-electric-batteries-b2018606.html

und die darin aufgeführten Forschungs-Berichte lesenswert.

https://maritimesafetyinnovationlab.org/wp-content/uploads/2021/12/BMBVS-Study-on-fire-safety-in-connection-with-the-transport-of-vehicles-with-electric-generators-or-electrically-powered-vehicles-on-ro-ro-and-ro-pax-ships-2013.pdf

sowie "Fire Prevention and Risk Management" von 2022
https://apps.trb.org/cmsfeed/TRBNetProjectDisplay.asp?ProjectID=5258

Aktiver Brandschutz ....
( integrated fire protection solutions   ...pdf)
https://www.euralarm.org/resource/guidance-li-ion-battery-protection-pdf.html


Zum Schluß noch allgemeine Empfehlungen zu Lipos
(Thema e-bike  ;-)   )
https://www.ukh.de/feuerwehr/organisation/lithium-ionen-akkus-richtig-lagern

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> Für eine sachliche Diskussion zum erweiterten e-bike Thema  und den
> beschriebenen Problemen sind die folgenden Artikel

Die großen Dinger, die auf dem Wasser schwimmen, nennt man „Schiffe“. 
E-Bikes sind in der Regel erheblich kleiner, haben meist zwei Räder und 
man findet sie überwiegend auf dem Land.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Und Autos haben zwar 4 Räder, man findet sie aber in letzter Zeit 
vorwiegend auch auf dem Wasser, bzw nun im Wasser. Was den Thread 
angeht, gibt es eine innige Beziehung zwischen Autos und Schiffen, 
anders als Bikes.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Die großen Dinger, die auf dem Wasser schwimmen,

.. bringen die meisten Pedelecs oder die Bauteile, damit es ein Pedelec 
wird, erst zu den Geschäften und den Kunden. Erst dann findet man diese 
auf dem Festland. So schließt sich der Kreis des Lebenszyklusses. Mängel 
gibt es nur in der letzten Phase des Life-Cicle-Cyclus des Bikes, die 
der Entsorgung und Recyclings. Die sogenannte dezentrale thermische 
Müllverbrennung (manchmal auch erruptiv) mancher E-Bikes scheint nicht 
so der Hit zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Percy.

Percy N. schrieb:

>> Aus vernunftbasierten Entscheidungen lässt sich schlecht emotionale
>> Befriedigung ziehen.
>
> Manche freuen sich über gelöste Kreuzworträtsel oder Sudokus.

Das zählt aber zu Spiel, Sport und Spass, und in einer etwas lockereren 
Umgebung ist vieles möglich, was in einem z.B. Berufsumfeld nicht 
möglich ist.

Ein berufliches Umfeld z.B. erzwingt halt oft eine Dissoziation.

Abgesehen davon werden wohl auch bei Kreuzworträtseln oder Sudokus viele 
Entscheidungen instinktiv getroffen. Für Blitzschach meine ich mal 
gelesen zu haben, ist das sogar untersucht und so festgestellt worden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Und Autos haben zwar 4 Räder,
Manche. Moto Guzzi California und Triumph Bonneville haben zB jeweils 
nur zwei, ebenso Vincent Black Shadow.
> man findet sie aber in letzter Zeit
> vorwiegend auch auf dem Wasser, bzw nun im Wasser.
Vorwiegend? Wohl kaum; die große Mehrheit dürfte noch an Land unterwegs 
sein.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Die großen Dinger, die auf dem Wasser schwimmen, nennt man „Schiffe“.

die schwimmen nicht,
die fahren.

Schwimmen ist was anderes

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Schwimmen ist was anderes

Schau halt selbst im Duden nach. Dort steht unter ›S‹ unter Anderem die 
Bedeutung von „schwimmen“. Vergleiche mit dem, wie sich ein übliches 
Schiff meist im Wasser verhält.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> E-Bikes sind in der Regel erheblich kleiner, haben meist zwei Räder und
> man findet sie überwiegend auf dem Land.

und in der Überschrift :-)
"Re: E-Bike Akku explodiert (statt abzubrennen)"

von RoRo's für den E-bike-Transport steht da nichts ;-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Wenn die Weltmeere versifft sind, ziehen wir den Stöpsel, lassen die
> versiffte Brühe ab und lassen neues Wasser ein. Wie in der Badewanne.

Und um das zu beschleunigen kriegen nicht nur die transportieren Autos 
ihre Akkus: "Ein Startup will die Frachtschifffahrt elektrisieren. Dafür 
hat es sich Batteriepacks in Standardcontainer-Größe ausgedacht, die 
gewechselt werden können."
https://www.heise.de/news/Elektrische-Frachtschiffe-US-Startup-entwickelt-Akku-Container-6592770.html

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Wenn die Weltmeere versifft sind, ziehen wir den Stöpsel, lassen die
>> versiffte Brühe ab und lassen neues Wasser ein. Wie in der Badewanne.
>
> Und um das zu beschleunigen kriegen nicht nur die transportieren Autos
> ihre Akkus: "Ein Startup will die Frachtschifffahrt elektrisieren. Dafür
> hat es sich Batteriepacks in Standardcontainer-Größe ausgedacht, die
> gewechselt werden können."
> 
https://www.heise.de/news/Elektrische-Frachtschiffe-US-Startup-entwickelt-Akku-Container-6592770.html

Wohin kommt der Rest der 'Fracht'?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?


von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

jetzt wird erst einmal der Battery-Pack bei den Rädern optimiert ... :-)
https://www.srf.ch/news/panorama/e-bike-boom-zellentausch-schenkt-alten-e-bike-akkus-ein-zweites-leben

Beitrag #7007857 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Hier wird von Explosion geschrieben:
https://www.tagesanzeiger.ch/e-bike-akku-explodierte-und-setzte-haus-in-brand-983814009771

Darunter zu finden:
Entflammbare Akkus: Bond-Batterien lösten mehrfach Feuerwehreinsätze 
aus.
AboRiesenqualm in Zürcher InnenhofBrennende E-Bike-Akkus:
Jede Woche kommt die Feuerwehr
Im Hof eines Wiediker Wohnhauses bildet sich immer wieder starker Rauch. 
Weil Batterien eines Veloverleihs brennen. Jetzt reagiert dieser.

==> Die Akkus brennen doch etwas häufiger, als gedacht.


Brand bei Smide: Ist in Zürich ein E-Bike explodiert?
AboBrand bei Smide: Ist in Zürich ein E-Bike explodiert?
Beim E-Bike-Anbieter in Wiedikon ist am Montagabend ein Feuer 
ausgebrochen. Anwohner mussten wegen des Rauchs evakuiert werden.

==> Hier wurde zuerst von Explosion geschrieben, dann später nur noch 
vom Brand.

https://blackout-news.de/aktuelles/mehrfamilienhaus-nach-brand-der-solarspeicherbatterie-unbewohnbar/

==> Hier wird von "Verpuffung" geschrieben.


https://www.netzwoche.ch/news/2021-12-12/forschende-entwickeln-batterie-die-lithium-ionen-akkus-ersetzen-koennte

==> Interessanter Artikel zu LiAkku-Alternativen

https://www.netzwoche.ch/news/2021-11-07/recycelte-akkus-koennen-besser-sein-als-neue

==> Das recycelte Zellen besser sein können, ist allerdings 
überraschend. Wenn das Recycling vernünftig laufen sollte, könnte das 
Risiko vielleicht abnehmen geschädigte Akkupacks weiter zu nutzen, weil 
Ersatz oft schwierig und teuer zu beschaffen sei, dann viel häufiger 
nicht mehr zutreffen würde.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo

Der "Löschsack" für brennende E-Autos ist erfunden:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/feuerwehr-dettingen-erfindet-loeschsack-fuer-eautos-100.html

Es gibt also möglicherweise Lösungen, die möglicherweise auch auf 
E-bikes und anderes übertragbar sind.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

...  man sieht,
 es gibt noch bessere Lösungsmöglichkeiten ...  :-)


Danke für die Info :-)

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
..
> Der "Löschsack" .....
>
> die möglicherweise auch auf
> E-bikes und anderes übertragbar sind.

....dazu müsste es schon beim Laden eingepackt werden  :-)

https://www.thesun.ie/news/8553256/dublin-fire-brigade-urgent-warning-electrical-bicycles-scooters/

und bei diesem ....  ?!
https://twitter.com/sumantbanerji/status/1508841700747190272

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Michel M.

Michel M. schrieb:

>> Der "Löschsack" .....
>>
>> die möglicherweise auch auf
>> E-bikes und anderes übertragbar sind.
>
> ....dazu müsste es schon beim Laden eingepackt werden  :-)

Es gäbe wohl verschiedene Möglichkeiten. Jedenfalls sollten solche 
Akkumulatoren mit Vorsicht behandelt werden. Die Gesellschaft ist da 
noch in einer Lernphase.

Mittlerweile ist es ja auch weit verbreitet, beim Umgang mit 
Benzinkannistern die Zigarette auszumachen und auch keine Kerze zur 
Beleuchtung zu verwenden. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?


von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

...... aber anders.
Ewheel-Fehlfunktion mit nachfolgendem Brand  :-(
https://youtu.be/iFQB_1nv6NQ

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Akkumulatoren mit Vorsicht behandelt werden. Die Gesellschaft ist da
> noch in einer Lernphase.

Im Winter tiefentladene und "gefrostete" Batterien können im Frühjahr 
mit dem ersten Laden zum Problem werden ....
https://www.fireworld.at/2022/04/06/brandgefahren-durch-leistungsstarke-akkus-%E2%86%92-mehr-leistung-vielfalt-mehr-brandgefahr/

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?


von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Gustav Knilch sieht sich in seinen Aversionen gegen E-Autos bestätigt

Reiner Orgelpfeife irrt, denn ich habe nur ein Problem mit dem 
verdammten LiIon-Akku, der im Unverstand mit dem Holzhammer eingeführt 
wird.

Schifflein Nr.1 nannte sich Felicity Ace, Schifflein Nr.2 nennt sich nun 
Fremantle Highway und brennt aktuell vor der niederländischen 
Wattenmeerinsel Ameland. 3000 PKWs soll der Frachter geladen haben, 
davon 25 E-Autos. Eines der E-Autos hat Feuer gefangen.

Mittlerweile hat eine norwegische Reederei Konsequenzen gezogen und den 
Transport von E-Autos auf ihren Schiffen untersagt. Verbrenner werden 
jedoch nach wie vor befördert. Der Geschäftsführer der Reederei 
berichtet auf Anfrage, das Verbot sei das Ergebnis einer 
Sicherheitsbewertung.

Was nun ein Sprecher der hiesigen deutschen Feuerwehr so gar nicht 
verstehen kann, denn das sei ein falsches Signal, denn E-Autos brennen 
nicht öfter wie Verbrenner-Autos.

Spricht einiges dafür, dass auch Schifflein Nr.2 auf dem Meeresgrund 
enden wird, ausreichend Schlagseite ist schon vorhanden.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Was nun ein Sprecher der hiesigen deutschen Feuerwehr so gar nicht
> verstehen kann, denn das sei ein falsches Signal, denn E-Autos brennen
> nicht öfter wie Verbrenner-Autos.

Als Sprecher der hiesigen Feuerwehr würde ich alles befürworten was 
Arbeit macht! Das Problem ist nicht, dass sie weniger brennen, sondern 
das sie unlöschbar sind! Aber, man ist ja politisch unkorrekt, wenn man 
kein E-Auto mag! Ich warte ehrlich gesagt schon auf die ersten Akku 
Landmaschinen, die dann im Hochsommer, unter Volllast, irgendwelche 
Großbrände auslösen. Der Mensch lernt nur durch Erfahrung oder Schmerz. 
Es dauert noch!

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Markus R. schrieb:
> Brennen ja, aber seit wann explodieren denn die E-Bike Akkus?
> Hersteller wäre interessant, weiß jemand mehr?

Nimmt offenbar zu wg. zunehmender Verbreitung von Elektro-Zweirädern.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/07/berlin-brandenburg-lithium-ionen-akkus-eroller-escooter-brand-laden-faq.html

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Die großen Dinger, die auf dem Wasser schwimmen, nennt man „Schiffe“.
>
> die schwimmen nicht,
> die fahren.
>
> Schwimmen ist was anderes
Ok, aber definier das mal sauber.
Damit wir auch was davonhaben den Unterschied genau zu kennen.

Beitrag #7463995 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Markus R. schrieb:
>> Brennen ja, aber seit wann explodieren denn die E-Bike Akkus?
>> Hersteller wäre interessant, weiß jemand mehr?
>
> Nimmt offenbar zu wg. zunehmender Verbreitung von Elektro-Zweirädern.
> 
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/07/berlin-brandenburg-lithium-ionen-akkus-eroller-escooter-brand-laden-faq.html
>
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Jack V. schrieb:
>>> Die großen Dinger, die auf dem Wasser schwimmen, nennt man „Schiffe“.
>>
>> die schwimmen nicht,
>> die fahren.
>>
>> Schwimmen ist was anderes
> Ok, aber definier das mal sauber.
> Damit wir auch was davonhaben den Unterschied genau zu kennen.

Dann bezeichne mal eine Person, die sich im Korb eines Ballons befindet 
als "BallonFLIEGER".
Der wird dich sicher ausreichend aufklären!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Dann bezeichne mal eine Person, die sich im Korb eines Ballons befindet
> als "BallonFLIEGER".
> Der wird dich sicher ausreichend aufklären!

Kommt drauf an wen man frägt innerhalb der Ballonkorbgemeinschaft.
Der gemeine Fluggast würde von Ballonfliegen sprechen.
Der Ballonführer würde beim Wort "fliegen" einen Tobsuchtanfall 
bekommen.
Den Ballone fliegen nicht, sie fahren!
Sowas weis man, wenn man eine ausreichende Allgemeinbildung hat!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Den Ballone fliegen nicht, sie fahren!

Tja, und warum ist das so? Der Ballonführer wird dir dann vielleicht 
erklären, dass Ballons und Luftschiffe fahren statt fliegen, weil sie in 
der Luft schwimmen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Nimand außer der Bild Zeitung, die ja bekantrrmaßen mit an Board war 
weiß bis jetzt was den Brand ausgelöst hat. Selbst die Niederländischen 
Brandermittler haben noch keine Idee zur Brandursache. Das das zweite 
Mal ein brennendes Autodeck ein Schiff gefärdet, zeigt die inkompetenz 
von germanischen Loyd oder wer das Schiff zertifiziert und der Reederei 
die das Ding betreibt, wenn keine Brandschotten und Löschanlagen 
eingebaut sind ist ein Dampfer mit 3000 Fahrzeugen eben brandgefährlich 
wenn die Fahrzeug dann noch so dicht stehen das man nicht drankommt, und 
keine Entwässerung des Fahrzeugdecks das Löschwasser abführen kann, ist 
das eine schwimmende Fehlkonstruktion.

MfG
Michael

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Jack V. schrieb:
>>> Die großen Dinger, die auf dem Wasser schwimmen, nennt man „Schiffe“.
>>
>> die schwimmen nicht,
>> die fahren.
>>
>> Schwimmen ist was anderes
> Ok, aber definier das mal sauber.
> Damit wir auch was davonhaben den Unterschied genau zu kennen.

Sing' einfach "eine SchiffSCHWIMM die ist lustig...", dann weißt Du, 
warum es SchiffFAHRT heißt.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Tja, und warum ist das so? Der Ballonführer wird dir dann vielleicht
> erklären, dass Ballons und Luftschiffe fahren statt fliegen, weil sie in
> der Luft schwimmen. ;-)

Eigentlich schweben sie, weil ihre Verdrängung ziemlich genau dem 
Gewicht entspricht.
Übertragen auf das Meer entspricht das eher einem U-Boot.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Übertragen auf das Meer entspricht das eher einem U-Boot.

Mit dem Unterschied, dass Luftschiffe und andere LaL-Fahrzeuge eher 
nicht "auftauchen" können bzw es besser nicht sollten.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Mit dem Unterschied, dass Luftschiffe und andere LaL-Fahrzeuge eher
> nicht "auftauchen" können bzw es besser nicht sollten.

Dafür "landen" U-Boote eher selten am Meeresgrund :-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Dafür "landen" U-Boote eher selten am Meeresgrund :-)

Selten? Es befinden sich wahrscheinlich mehr U-Boote am Meeresgrund als 
darüber.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Selten? Es befinden sich wahrscheinlich mehr U-Boote am Meeresgrund als
> darüber.

Stimmt, aber eher nicht in "normalem Betriebszustand".

von Walta S. (walta)


Lesenswert?

Wenn man ein Schiff ins Wasser wirft dann schwimmt es (normalerweise). 
Wenn es dann den Motor anwirft fährt es.

Walta

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Walta S. schrieb:
> Wenn man ein Schiff ins Wasser wirft dann schwimmt es
> (normalerweise).
> Wenn es dann den Motor anwirft fährt es.
>

Nicht genau. Es macht Fahrt; und unter Segeln sogar ganz ohne Motor.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Im Gegensatz zu uns Menschen kann ein Schiff gleichzeitig schwimmen und
fahren und tut dies im regulären Betrieb auch.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Im Gegensatz zu uns Menschen kann ein Schiff gleichzeitig schwimmen und
> fahren

Frag mal Kampfschwimmer oder Minentaucher. Die können das in dem Sinne 
auch.

von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Sing' einfach "eine SchiffSCHWIMM die ist lustig...", dann weißt Du,
> warum es SchiffFAHRT heißt.

eine Seefahrt die ist lustig...
danach müsste es Seeschwimm heissen.


Aber im Weltall, da fliegen die Raumschiffe plötzlich oft wieder.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Aber im Weltall, da fliegen die Raumschiffe plötzlich oft wieder.

Du darfst gern versuchen, einem Durchschnittsbürger zu erklären, wieso 
die fallen. Darf ich dabei zuhören?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Aber im Weltall, da fliegen die Raumschiffe plötzlich oft wieder.
>
> Du darfst gern versuchen, einem Durchschnittsbürger zu erklären, wieso
> die fallen. Darf ich dabei zuhören?

Fallen tun die Dinger erst, wenn der Raketenantrieb nicht mehr aktiv
ist, vorher fliegen sie. Das wird selbst ein Unterdurchschnittsbürger
ohne Probleme nachvollziehen können.

Schwimmen kann ein Raumschiff nicht, weil es eine höhere Dichte als das
umgebende Medium hat. Deswegen sind "RaumSCHIFF" und auch "RaumFAHRT"
etwas irreführend.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Fallen tun die Dinger erst, wenn der Raketenantrieb nicht mehr aktiv
> ist, vorher fliegen sie.
Nö.

Eigentlich ist das aber sowieso alles das,gleiche: "Das Verb „fliegen“, 
wie mhd. vliegen von ahd. fliogan, geht wie lit. plaũkti „schwimmen“ auf 
eine idg. Wurzel pleuk- zurück, die aus pleu- „rinnen, fließen, 
schwimmen, fliegen“ erweitert ist und ursprünglich wohl ganz allgemein 
„sich [schnell] bewegen“ bedeutete."

https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegen_(Fortbewegung)

Demnach würde allerdings ein ankerndes Schiff nicht schwimmen ...

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>> Aber im Weltall, da fliegen die Raumschiffe plötzlich oft wieder.
>>
>> Du darfst gern versuchen, einem Durchschnittsbürger zu erklären, wieso
>> die fallen. Darf ich dabei zuhören?
>
> Fallen tun die Dinger erst, wenn der Raketenantrieb nicht mehr aktiv
> ist, vorher fliegen sie.

Die Jungs und Mädles an Bord sind schwerelos, weil sie sich in freiem 
Fall befinden. Aber weil sie so schnell sind, fallen sie stets an der 
Erde vorbei.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Fallen tun die Dinger erst, wenn der Raketenantrieb nicht mehr aktiv
>> ist, vorher fliegen sie.
> Nö.

Nix nö.

Percy N. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegen_(Fortbewegung)

Danke, dass du gleich den Gegenbeweis für dein "Nö" mitlieferst. Da
steht nämlich:

"Der Flug eines Körpers durch den Raum mit Rückstoßantrieb wird mit
Raketenantrieben realisiert."

Falls du noch Fragen zu dem Thema Fliegen hast, dann lies einfach den
kompletten Artikel durch.

H. H. schrieb:
> Die Jungs und Mädles an Bord sind schwerelos, weil sie sich in freiem
> Fall befinden. Aber weil sie so schnell sind, fallen sie stets an der
> Erde vorbei.

So ist es. Der freie Fall und damit die Schwerelosigkeit beginnt aber
erst, nachdem das Raketentriebwerk des Raumfahrzeugs abgeschaltet wurde.
Die ISS und andere Satelliten, die keinen eigenen Antrieb haben (außer
ein paar temporär eingesetzter Steuerdüsen), befinden sich praktisch
ständig in einer Fallbewegung.

von Björn W. (bwieck)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Die Jungs und Mädles an Bord sind schwerelos, weil sie sich in freiem
> Fall befinden. Aber weil sie so schnell sind, fallen sie stets an der
> Erde vorbei.

Und wenn sie in einer Geostationären Umlaufbahn sind, fallen sie dann 
immer noch?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Björn W. schrieb:
> Und wenn sie in einer Geostationären Umlaufbahn sind, fallen sie dann
> immer noch?

Natürlich. Nur fallen sie immer daneben. Weshalb sollte es für den Sat 
eine Rolle spielen, ob der Tag 24 oder 24,1 Stunden hat? Das ist der 
einzige Unterschied zwischen dieser und anderen äquatorialen 
kreisförmigen Umlaufbahnen.

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Die Jungs und Mädles an Bord sind schwerelos, weil sie sich in freiem
> Fall befinden. Aber weil sie so schnell sind, fallen sie stets an der
> Erde vorbei.

Frei nach Douglas Adams besteht die Kunst des Fliegens ja genau darin, 
sich mit voller Wucht auf den Boden werfen, aber daneben.

(prx) A. K. schrieb:
> Weshalb sollte es für den Sat eine Rolle spielen, ob der Tag 24 oder
> 24,1 Stunden hat?

Ich würde es eher andersherum sehen, warum sollte es für die Tagesdauer 
eine Rolle spielen, ob der Sat 24 Stunden oder 24,1 h braucht, um einmal 
rumzufallen? :D

Nur würden dir die Satellitenfernsehnutzer die Bude einrennen/abfackeln, 
wenn sie plötzlich ihre Schüsseln nachführen müssten.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


Lesenswert?

Michel M. schrieb:
> ..
>
> Michael O. schrieb:
>> Löschanlagen
>
> 
https://videos.ida.dk/media/Electric+Vehicle+Fire+Safety+at+Sea+-+ELBAS%2C+LASH+FIRE/1_wion5sp1
>
> https://www.youtube.com/watch?v=U_Iq47AGLnc

  Die Diskussion um neue angepasste Regularien und techn. Lösungen und 
Sicherungen für den Transport beginnen erst, auch auf besonderen Wunsch 
der Versicherungen ... einige orientieren sich aber bereits an den schon 
bestehenden Transport-Bestimmungen der Luftfahrt. :-)

https://www.automotivelogistics.media/finished-vehicle-logistics/k-line-ro-ro-vessel-on-fire-in-north-sea/44461.article

https://theloadstar.com/li-ion-batteries-pose-a-risk-to-freight-ro-ro-services/
https://www.cinsnet.com/about-cinsnet/cins-board/

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegen_(Fortbewegung)
>
> Danke, dass du gleich den Gegenbeweis für dein "Nö" mitlieferst. Da
> steht nämlich:
>
> "Der Flug eines Körpers durch den Raum mit Rückstoßantrieb wird mit
> Raketenantrieben realisiert."
>
Bewiesen ist damit keduglich ein undinheitlicher Sorachgebrauch, ind 
auch das nur mit der wiki-üblichen Validität, also nahezu aleatorisch.

> Falls du noch Fragen zu dem Thema Fliegen hast, dann lies einfach den
> kompletten Artikel durch.

Nein, aber mach Du ruhig, falls Du das für sinnvoll halten solltest. 
Nach Deinem bisherigen Vortrag wäre Dir das glatt zuzutrauen.

von Thomas S. (doschi_)


Lesenswert?

https://www.golem.de/news/fremantle-highway-elektroautos-nach-brand-auf-autofrachter-in-gutem-zustand-2308-176702.html
"Elektroautos nach Brand auf Autofrachter in gutem Zustand

Die Ursache des Feuers auf dem Autofrachter Fremantle Highway steht 
steht noch nicht fest. Doch die 500 Elektroautos sind offenbar 
weitgehend intakt.
..."

Beitrag #7476204 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Thomas S. schrieb:
> Die Ursache des Feuers auf dem Autofrachter Fremantle Highway steht
> steht noch nicht fest. Doch die 500 Elektroautos sind offenbar
> weitgehend intakt.

Aha, ein Elektroauto war es also nicht!

Dagegen berichtete ein niederländischer TV-Sender schon vor 2 Wochen:

"Das Feuer hat in der Batterie eines elektrischen Autos begonnen, heißt 
es im Funkverkehr der Rettungskräfte aus der Nacht zu Mittwoch, nachdem 
sie Kontakt mit dem Kapitän aufgenommen hatten. Der niederländische 
TV-Sender RTL veröffentlichte Teile des Funkverkehrs am Donnerstag."

Bis heute wartet man auf eine "Bestätigung", was den Funkspruch angeht. 
Was gibt es eigentlich an einem Funkspruch zu bestätigen? Und wieso 
zieht sich diese seltsame Bestätigung nun schon seit mehreren Wochen?

Mir scheint eher, es darf mal wieder nicht wahr sein, was nicht wahr 
sein darf.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Behaupten ist billiger als Wissen, und meist wesentlich schneller. Zeit 
wiederum ist Geld, für Medien. Abwarten bis fundierte Information 
vorliegt, ist langweilig und geht am Nerv des Publikums vorbei.

Beitrag #7476524 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7476560 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb im Beitrag #7476560:
> Das war natürlich in der SBZ, nicht wahr?
Ja, bestimmt.
Das war in Berlin am, 1 August 2021 vor dem Brandenburger Tor.

Es war eigentlich auch nur als Referenz gedacht zu dem was medial 
verbreitet wird. Ich würde wetten dass in den Köpfen der Menschen fest 
verankert bleibt dass dort auf der Fähre die Elektroautos gebrannt 
haben, denn die nachträgliche winzige Korrektur auf Seite 20 liest eh 
niemand.

Fakt ist, wenn man die Akkus richtig behandelt, dann sind sie auch nicht 
gefährlich. Es nützt nichts irrationale Panik zu schüren.

Das mit den Samsung-Handys ist so ein Beispiel wo man fehlerhaft 
produziert hat hat, die Membran zu dünn war und man mit ordentlich Strom 
geladen hat damit der Akku nach ein paar Minuten wieder voll ist. Die 
machen immer noch mit schnell lade-Akkus Werbung die nach 15 Minuten 
wieder zu 85% voll sind.
Streng nach dem Motto: "Der Kund will das so, also bekommt er es."

Man könnte natürlich auch ein wenig seine Handlungsweise etwas umstellen 
und ein wenig vorplanen, das würde auch funktionieren.

von Björn W. (bwieck)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Das mit den Samsung-Handys ist so ein Beispiel wo man fehlerhaft
> produziert hat hat, die Membran zu dünn war und man mit ordentlich Strom
> geladen hat damit der Akku nach ein paar Minuten wieder voll ist.

Das ist auch Falsch.

Das Problem bestand darin, daß die Akkus für das Telefon ganz ein 
kleines bischen zu gross waren, und der Fertigungsroboter die dann 
trotzdem da reingedrückt hat. Hatte zur Folge das es an den Ecken der 
Akkus zu Verformungen kam die diese Separatorfolie bei einigen Akkus 
beschädigt hat.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Björn W. schrieb:
> die Akkus für das Telefon ganz ein kleines bischen zu gross waren


Dannn wurden alle E-Schrott, weil man nicht in der Lage war Akkus ein 
bißchen kleiner zu bauen. ;o)

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Björn W. schrieb:
> Hatte zur Folge das es an den Ecken der
> Akkus zu Verformungen kam die diese Separatorfolie bei einigen Akkus
> beschädigt hat.

Okay, wusste ich nicht. Das Letzte was ich gehört hatte war die 
fehlerhafte Separatorfolie.

Ich kann mir aber nicht vorstellen dass die das nicht mal per Hand 
probiert haben bevor die den Roboterarm daran gelassen haben. Die Zellen 
an sich haben ja nicht immer ganz genau die selben Abmessungen, da gibt 
es immer einen gewissen Spielraum bei der Fertigung.
Man sagt ja immer: "Wackelt und hat Luft" wenn man will dass etwas passt 
und sich nicht im Fehlerfall fest krallt und dann Probleme verursacht.

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Die Ursache des Feuers auf dem Autofrachter Fremantle Highway steht
>> steht noch nicht fest. Doch die 500 Elektroautos sind offenbar
>> weitgehend intakt.
>
> Aha, ein Elektroauto war es also nicht!

DAS steht genau so wenig fest wie das Gegenteil
(Also das es ein Elektroauto war)

Und der Ursprungsartikel (Golem) spekuliert oder vielleicht eher 
impliziert aus den bis jetzt bekannten Informationen genau so unzulässig 
wie vorher ein E-Auto als Ursache spekuliert wurde.
(Wobei- Da soll es ja einen Funkspruch der Manschaft gegeben haben. Aber 
ob es diesen Funkspruch wirklich gab ist umstritten.
Und selbst wenn es den gegeben hat wäre immer noch fraglich ob der 
Entstehungsort von der Mannschaft richtig verortet wurde. Davon könnte 
wohl nur Ausgegangen werden wenn tatsächlich vergebliche Löschversuche 
am KFZ erfolgt wären.)

Die tatsächliche Information ist nur:

In den unteren Decks sind 1000 KFZ weitgehend unbeschädigt geblieben. 
Von diesen 1000 Autos sind ungefähr 500 Elektroautos.
Es ist aber nirgendwo veröffentlicht das sich auf den anderen total 
zerstörten Decks DEFINITIV KEINE Elektroautos befunden haben.
Nur wenn das bereits feststehen würde könnte man zum jetzigen Zeitpunkt 
bereits diese Ursache ausschließen. Kann man aber noch nicht, da muss 
noch einiges mehr ausgewertet werden bevor entweder das eine oder das 
andere als Ursache ermittelt ist.

Und wenn es doof kommt dann kann man nie eine eindeutige Feststellung 
treffen weil ein viel zu großer Bereich als Entstehungsort in Frage 
kommt, keine auswertbaren Video- oder Sensordaten irgendeiner Art 
existieren und in dem in Frage kommenden Bereich sowohl Verbrenner, 
Elektroautos und Schiffstechnik mit Brandpotential bei Defekt vorhanden 
war.

Gruß
Carsten

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
> Und wenn es doof kommt dann kann man nie eine eindeutige Feststellung
> treffen

Das wäre tatsächlich eine doofe Nachricht für alle diese Freunde der 
stinkenden Verbrenner, für die das E-Auto Wurzel allen Übels ist.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb im Beitrag #7476204:
> Ich fragte mich wie so ein AfD Neonazi eigentlich zwei Mal an die Wachen
> am Eingang vorbei kommt, würde doch bestimmt auch im Flüchtlingsheim wie
> ein bunter Hund auffallen.

Vermutlich so ähnlich wie der Bundeswehrsoldat, der sich erfolgreich als 
Syrer ausgegeben und Asyl erhalten hat. Es gibt nicht nur Loser, die 
nichts auf die Reihe bekommen.

Mike J. schrieb im Beitrag #7476204:
> Damals waren Journalisten noch neutral und haben einfach berichtet

Wann? Wo? Bei welchem Blatt?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb im Beitrag #7476524:
> Sie sagen dass jemand gehört oder gesehen hat wie irgend
> etwas passiert sei, nur war zu der Zeit keine Kamera vor Ort und es gibt
> keine Videoaufnahmen und keine Beweise.

Na und? Vor 50 Jahren waren bei mir Misdionare der Morminen umd haben 
mir Farbfotos von Jesus Christus gezeigt, woe er Indianern predigt.

Mike J. schrieb im Beitrag #7476524:
> Ich habe das am Rande einer Anti-Corina-Maßnahmen Demo gesehen, da hatte
> das ZDF-Team seine eigenen NeoNazis mitgebracht die kurz die
> Reichskriegsflaggen geschwenkt haben, die Polizisten angepöbelt haben
> und als alles im Kasten war, haben sie die Flaggen wieder eingepackt und
> waren weg.
> Wir hatten uns dann auch gewundert was denn da gerade passiert war.
> Sie haben Nachrichten >gemacht/hergestellt< ...

Abweichende Interpretation: die Neonazis haben gewartet, bis die 
TV-Leute aufnahmebereit waren, haben dann ihr Gerödel ausgepackt und 
sich nach der Aufzeichnung alsbald verkrümelt, bevor es Ärger geben 
konnte. So kommt man stressarm in die Nachrichten.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Ich würde wetten dass in den Köpfen der Menschen fest
> verankert bleibt dass dort auf der Fähre die Elektroautos gebrannt
> haben,

Das dürfte sogar stimmen; es wäre doch arg seltsam, wenn die 
unbeschädigt zwischen lauter verkohlten und ausgeglühten Verbrennern 
stünden.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
> (Wobei- Da soll es ja einen Funkspruch der Manschaft gegeben haben. Aber
> ob es diesen Funkspruch wirklich gab ist umstritten.

Du meinst, es ist innerhalb von 2 Wochen nicht möglich, einen 
aufgezeichneten und bereits im Original veröffentlichten Funkspruch 
zwischen dem Kapitän und den Rettungskräften auf Echtheit zu 
verifizieren, indem man z.B. den Kapitän und die Rettungskräfte befragt?

> Und selbst wenn es den gegeben hat wäre immer noch fraglich ob der
> Entstehungsort von der Mannschaft richtig verortet wurde. Davon könnte
> wohl nur Ausgegangen werden wenn tatsächlich vergebliche Löschversuche
> am KFZ erfolgt wären.)

Erinnert mich fatal an den Großbrand im Busdepot von Stuttgart. Da stand 
unter zig Dieselbussen ein einziger E-Bus und die Brandmelder über 
selbigen haben angeschlagen. Augenzeugen gab es auch noch. Auch hier 
wochenlang: NEIN, der E-Bus war es nicht, es kann sich auch ein öliger 
Lappen entzündet haben ...

Absolut lächerliche Nummer. Erstaunlich nur, dass diese dümmliche Taktik 
von vielen nachgeplappert und auch noch verteidigt wird.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Nachdem nun einige Experten das Wrack betreten und eine erste 
Bestandsaufnahme erfolgt ist, sieht es so aus, dass man das Schiff 
abwracken kann. Auch ist ein Ausladen der noch brauchbaren Autos nicht 
so ohne weiteres möglich. Die wird man wohl beim Abwracken raus 
schweißen müssen.

Des weiteren interessant: Da wird einerseits berichtet, dass brennende 
LiIon-Akkus nicht zu löschen sind, weil sie den Sauerstoff für den Brand 
selbst produzieren. Dann wird andererseits gefordert, dass die Schiffe 
doch nun endlich mit besseren Löscheinrichten versehen werden müssen. 
Wer findet den Fehler?

Da ein solch großes Schiff in Europa nicht abgewrackt werden kann, wird 
man es zum Abwracken über die Weltmeere in irgendein armes 
Entwicklungsland ziehen müssen. Die dürfen sich dann freuen, wenn sie 
den vergifteten Frachter auseinander schweißen dürfen.

Aber wer weiß, mit ein bisschen Glück gerät man in schwere See, das 
schwer beschädigte Schiff bricht auseinander und gluck gluck gluck - ab 
auf den Meeresgrund mit dem Giftmüll-Pott. Immerhin wäre diesmal kein 
Schweröl und kein Diesel mehr an Bord.

Man darf gespannt sein, wann das nächste Schiff brennt. Denn es gilt: 
neues Spiel - neuer Einsatz. Und wenn es brennt, zahlt die Versicherung. 
Und die legt den Schaden dann auf die Prämien um. Die erhöhten Prämien 
legen die Autohersteller dann auf die Verkaufspreise der Autos um. Also 
alles gut.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Wer findet den Fehler?

Wo soll da einer sein? Wenn man mit besserer Löschmöglichkeit ein 
Ausbreiten des Brandes verhindern kann, ist viel gewonnen.

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Wenn man mit besserer Löschmöglichkeit ...

Man will etwas löschen, das man nicht löschen kann.
Oder warum wohl hat die Feuerwehr mobile Planschbecken angeschafft?

Zitat eines Brandexperten: Will man solch einen brennenden Frachter 
löschen, muss man ihn versenken.

Jetzt kapito?

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Wer findet den Fehler?

Gustav K. schrieb:
> Löscheinrichten

Gefunden. ;o)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Jetzt kapito?

Zu den wichtigsten Aufgaben einer städtischen Feuerwehr gehört, die 
Ausbreitung eines größeren Hausbrandes auf Nachbargebäude zu verhindern.

Wenn ein Löschfahrzeug dafür Nachbargebäude unter Wasser setzt, wird 
dabei zwar sprachpolizeilich nicht gelöscht, aber es scheint mir 
unnötig, deshalb das Fahrzeug übergangsweise in 
Brandverhinderungsfahrzeug umzubenennen.

Angewandt auf Schiffstransporte könnte man darunter also Methoden 
verstehen, die eine Ausbreitung auf noch nicht brennende 
Nachbarfahrzeuge verhindern.

Jetzt kapito?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Apropos: Es ist völlig normal, wenn eine Schiffsladung gelöscht wird. 
Macht man fast immer, aber vorzugsweise wenn sie nicht brennt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Man will etwas löschen, das man nicht löschen kann.

Wer behauptet, dass man ein E-Auto nicht löschen kann?

Natürlich kann man auch E-Autos löschen, man braucht dazu nur mehr
Wasser als bei anderen Autos. Auf einem Schiff dürfte Wassermangel aber
nicht das allergrößte Problem sein.

> Oder warum wohl hat die Feuerwehr mobile Planschbecken angeschafft?

Die sind nicht zum Löschen, sondern zum anschließenden Kühlen da. Dafür
gibt es aber auch Alternativen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Auf einem Schiff dürfte Wassermangel aber
> nicht das allergrößte Problem sein.

Es könnten aber konstruktive Anpassungen sinnvoll sein, die gezielten 
Einsatz für die Massnahmen ermöglichen und die das Wasser ablaufen 
lassen, ohne den Pott dabei zu versenken. Letzteres war ja eine Sorge 
bei den Massnahmen von aussen.

Immerhin schienen in diesem Fall die Decks so voneinander getrennt 
gewesen zu sein, dass kein Übergreifen des Brandes der oberen Decks auf 
das unterste Deck mit dem 500 E-Autos erfolgte. Das geht also schon in 
die richtige Richtung.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Natürlich kann man auch E-Autos löschen, man braucht dazu nur mehr
> Wasser als bei anderen Autos.

Löschen geht damit in der Regel nicht. Wasser wird zersetzt in 
Sauerstoff und Wasserstoff wird frei. Da kann sich eine zweiter 
Brennbereich bilden.

Die Kühlwirkung soll jedoch verhindern, das das Feuer von Fahrzeug zu 
Fahrzeug weiter springt. So wie bei Tunnelbraenden.

Aus dem Focus:
Der schwerste Unfall in einem Tunnel ereignete sich am 24. März 1999 in 
Frankreich. Im Montblanc-Tunnel geriet damals ein belgischer Lastwagen 
in Flammen. Das Feuer griff schnell auf andere Fahrzeuge über, 39 
Menschen starben.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Es könnten aber konstruktive Anpassungen sinnvoll sein, die gezielten
> Einsatz für die Massnahmen ermöglichen und die das Wasser ablaufen
> lassen, ohne den Pott dabei zu versenken. Letzteres war ja eine Sorge
> bei den Massnahmen von aussen.

Ja, das war wohl eines der Hauptprobleme und ganz nebenbei völlig
unabhängig davon, ob der Brand durch einen E-Auto-Akku, einen undichten
Tank eines Verbrennerautos (in Verbindung mit einer weggeworfenen
Zigarette) oder einen Kurzschluss in der Bordelektrik des Schiffs
entstanden ist.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Das dürfte sogar stimmen; es wäre doch arg seltsam, wenn die
> unbeschädigt zwischen lauter verkohlten und ausgeglühten Verbrennern
> stünden.

Es gibt immerhin die Aussage, dass jene 500 E-Autos, von denen bisher 
die Rede war, nicht brannten. Allerdings nicht weil feuerfest, sondern 
weil in den untersten Decks untergebracht.

"Bei der Inspektion sei aber deutlich geworden, dass die unteren vier 
der zwölf Decks weitgehend unbeschädigt seien. Auch etwa 1.000 Autos, 
darunter 500 elektrische, seien auf den ersten Blick in gutem Zustand, 
sagte Berdowski." (Golem)

Es wäre also durchaus möglich, dass zwar die meisten Verbrenner 
verbrannten, aber die E-Autos sämtlich unbeschädigt blieben.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Zitat eines Brandexperten: Will man solch einen brennenden Frachter
> löschen, muss man ihn versenken.

Alternative Ideen gibt es.

Zudecken:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Probleme-mit-brennenden-E-Autos-Koennen-Spezialdecken-helfen,eauto246.html

Schaum:
https://nltimes.nl/2023/08/13/major-fire-fremantle-highway-prevented-expert-says

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
> Es ist aber nirgendwo veröffentlicht das sich auf den anderen total
> zerstörten Decks DEFINITIV KEINE Elektroautos befunden haben.
> Nur wenn das bereits feststehen würde könnte man zum jetzigen Zeitpunkt
> bereits diese Ursache ausschließen. Kann man aber noch nicht ...

Richtig, da hast du Recht.

Ich habe da so ein Video von so einem kleinen Elektro-Roller gesehen der 
wie eine von Elon Musks Raketen starten wollte. Das kleine Ding hatte 
zwei Feuerstrahlen aus dem Batteriepack unten auf den Brett ausgesendet 
die alles im Abstand von drei Metern hätten in Brand setzen können.

Ich sehe ja auch die Gefahren der Technik, nur sollte man das nicht so 
generalisieren. Natürlich muss man das ansprechen und darüber reden. Ich 
würde mir dann aber auch wünschen dass die e-Auto Bauer benennen wie sie 
laden und wie die Statistiken aussehen. VW sollte doch wissen wie viele 
seiner Fahrzeuge spontan zu Fackeln geworden sind oder ob es durch einen 
Unfall passiert ist, denn man erstellt ja auch jedes Mal 
Unfallgutachten.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> VW sollte doch wissen wie viele
> seiner Fahrzeuge spontan zu Fackeln geworden sind oder ob es durch einen
> Unfall passiert ist, denn man erstellt ja auch jedes Mal
> Unfallgutachten.

Wahrscheinlich. Und dann? Sowas ist für Versicherungen wichtig. Aber die 
wenigsten Leute ausserhalb von damit professionell befassten Bereichen 
können mit solchen Zahlen nüchtern und realistisch umgehen. Medien und 
deren Konsumenten schon mal überhaupt nicht (*).

*: Mit Ausnahme der Journalisten aus dem Data Science Bereich.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Medien
> und deren Konsumenten schon mal überhaupt nicht.

Bei Medien darfst Du getrost davon ausgehen, dass sie je nachdem ihr 
vorhandenes Potential bewusst nicht ausschöpfen, um den Konsumenten 
dum^H^H^H nicht zu überfordern.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Das dürfte sogar stimmen; es wäre doch arg seltsam, wenn die
> unbeschädigt zwischen lauter verkohlten und ausgeglühten Verbrennern
> stünden.

Ich sehe das so: Die untersten zwei Decks waren mit den eAutos voll 
gestellt und die Meldung dass >etwa< 500 eAutos unten standen, das kann 
bedeuten dass nur mal kurz jemand runter gegangen ist und die nicht 
gezählt hat. Er hat dann nur geschätzt dass es wahrscheinlich 500 eAutos 
waren.

Du interpretierst das so als ob weniger als 500 eAutos in den untersten 
Decks standen und deshalb zwangsläufig einige eAutos auf den Decks 
weiter oben stehen mussten, also kann auch ein eAuto Schuld an dem Feuer 
gewesen sein.
Das wurde so aber nicht gesagt. Unter den Bedingungen wird niemand die 
eAutos gezählt haben. Alles ist dreckig, voller Ruß, Dreck und 
wahrscheinlich wird man nicht erkennen können ob das dort nun die Marke 
eines eAutos oder Verbrenners ist.

Wenn der Frachtbrief aber bescheinigt dass ALLE eAutos in den untersten 
beiden Deckt standen, dann sollte klar sein dass kein eAuto Schuld an 
dem Brand war.

Aber ganz ehrlich, vielleicht hat jemand so einen China-eScooter genutzt 
um damit run zu fahren und das Ding hat zu dem Unfall geführt.
Jedenfalls würde ich das eher glauben als dass ein Europäisches e-Auto 
welches sich spontan selbst entzündet. Ich habe noch nicht gehört dass 
ein Auto von VW oder Volvo einfach in Flammen auf geht.

Aber ja, ich spekuliere auch nur. Wir sollten einfach abwarten bis sie 
die vielen Wracks und Brandspuren untersucht haben und hoffen dass sie 
etwas finden. Mir ist dabei auch Recht wenn sie herausfinden dass es 
eine Auto war, dann weiß man dass etwas falsch gelaufen ist und man kann 
eine Lösung dafür finden.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Bei Medien darfst Du getrost davon ausgehen, dass sie je nachdem ihr
> vorhandenes Potential bewusst nicht ausschöpfen, um den Konsumenten
> dum^H^H^H nicht zu überfordern.

Du kennst doch Hanlon's Razor? Und dann berücksichtige, dass 
Journalisten sich vorwiegend aus jener Spezies rekrutieren, die schon in 
der Schule in Mathe und verwandten Gebieten durchgerasselt ist, zu 
Zahlen und Logik ein gespanntes Verhältnis hat. Die sind in solchen 
Fragen nicht automatisch klüger als ihre Leser, sondern wissen nur, was 
sie schreiben müssen, um gelesen zu werden.

Es gibt allerdings etwas Hoffnung, nämlich die seit einigen Jahren 
vereinzelt aufkommenden Journalisten mit Data Science Hintergrund. Deren 
Aufgabe es ist, aus dem Wust an prinzipiell verfügbaren Daten 
informative Artikel zu machen. Habe ich schon gelegentlich gesehen. Es 
kann aber verdammt harte Arbeit sein, den diversen unwilligen 
Institutionen die Daten zu entreissen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Unfall, Selbstentzündung, Sabotage, alles kann Ursache sein.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Unfall, Selbstentzündung, Sabotage, alles kann Ursache sein.

Weshalb man - wie so oft - das mitbringen muss, was im 
Informationsgeschäft verpönt ist: Geduld. Es kann Wochen bis Monate 
dauern, bis leidlich gesicherte Information vorliegt. Einzelne Aussagen 
beteiligter Personen sind oft nicht hilfreich, ebensowenig wenn sie von 
spekulierenden aber unbeteiligten Fachleuten kommen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Unfall, Selbstentzündung, Sabotage, alles kann Ursache sein.
>
> Weshalb man - wie so oft - das mitbringen muss, was im
> Informationsgeschäft eine rare Ressource ist: Geduld. Es kann Wochen bis
> Monate dauern, bis leidlich gesicherte Information vorliegt.

Ob diese dann, wenn es 'unbequeme' Erkenntnisse sind, nach außen dringen 
dürfen, kann bezweifelt werden!
Das wird dann wohl ähnlich ablaufen, wie die Berichte über irgendwelche 
Delikte. Sollte ein nicht Eingeborener daran beteiligt sein, wird die 
Zugehörigkeit meist verschwiegen (was sich in den letzten Monaten leicht 
gebessert hat!). Sind D beteiligt, wird das in jedem Artikel mehrfach 
genannt...
Ob das wirklich nur den einzelnen Artikelschreibern überlassen wird?

> Einzelne
> Aussagen beteiligter Personen sind oft nicht hilfreich, ebensowenig wenn
> sie von spekulierenden Fachleuten kommen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Ob diese dann, wenn es 'unbequeme' Erkenntnisse sind, nach außen drinegn
> dürfen?

Untersuchungen zu Unfällen dieser Dimension sind oft öffentlich. Es kann 
aber leicht vorkommen, dass bis dahin längst einige andere Säue durchs 
Dorf gehetzt wurden. Es kein Medienthema mehr ist, und weiterhin 
Neugierige sich selbst um Information bemühen müssen. Nicht alles, was 
man gerne wüsste, aber nicht als Fertiggericht vorgesetzt bekommt, wird 
unterdrückt.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Nicht alles, was
> man gerne wüsste, aber nicht als Fertiggericht vorgesetzt bekommt, wird
> unterdrückt.

Es wäre schön wenn die Nachrichten von Polizei/Feuerwehr nicht von 
irgend welchen Schmierblättern verbreitet werden, sondern einfach 
zentral erfasst werden. Wenn man dann irgend eine Meldung sieht die von 
Interesse ist, dann kann man die Meldung abonnieren und irgend wann 
bekommt man dann zu der Meldung das Ergebnis präsentiert.

Es gibt ja die "Polizeibericht"-App wo man seine Region auswählen kann 
und dann dort entsprechend alle Meldungen sehen kann.

Wenn die Nachrichtenportale etwas bringen, dann ist es nur etwas was für 
dieses Blatt gerade eine Erhöhung der Auflage verspricht. Meist etwas 
reißerisches oder was empören soll.

Die Bundesregierung hatte sich damals entschieden den 
Nachrichtenportalen nicht die Arbeit weg zu nehmen und sie berichten zu 
lassen, was meiner Ansicht nach ein Fehler ist.

Eine übersichtliche staatliche Sammlung der Ereignisse mit Verlinkung 
(und automatischer Mitteilung) zum Ergebnis der Ermittlungen, ganz ohne 
Seitenlager Texte mit persönlichen Ansichten der Meinungsjournalisten, 
das wäre mit Sicherheit die beste Lösung.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> sondern einfach zentral erfasst werden.

Ein einzelner zentraler Nachrichtenfilter für alle Informationen? Wer 
solche Träume hat, braucht keine Alpträume mehr.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Eine übersichtliche staatliche Sammlung der Ereignisse

Cool! Gab's bis 1989 bei Dir. Aufbereitet in der "Aktuellen Kamera" mit 
Angelika Unterlauf und im "Schwarzen Kanal" mit Sudel-Ede. Wenn ich 
Gäste bei mir in der Nähe der Zonengrenze hatte, haben wir es live und 
in SECAM-Farbe manchmal angesehen. Zum Schießen. :) Oder zum Bedauern, 
z.B. die Kids in den blauen FDJ-Plastehemden.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Wer solche Träume hat, braucht keine Alpträume mehr.
Guter passender Spruch.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Ein einzelner zentraler Nachrichtenfilter für alle Informationen? Wer
> solche Träume hat, braucht keine Alpträume mehr.

Nicht "Filter", sondern Meldungen welche direkt von der Polizei oder 
Feuerwehr kommen. Diese Informationen nehmen die Nachrichtenkanäle auch 
nur auf und schmücken sie mit elend langen eignen Meinungen aus, auch 
wenn man noch nichts genaues weiß.

Ich will mich informieren und nicht von irgend einem Sachverhalt 
überzeugt werden, speziell dann nicht wenn diese Journalisten von dem 
Sachverhalt gar keine Ahnung haben.

Ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber ich vertraue den Meldungen 
direkt von der Quelle mehr als den reißerisch oder ideologisch 
ausgeschmückten Nachrichten.

Filtern kann man da schon, aber eben nur zur Selektion der eigenen 
Gemeinde oder des Landkreises. Es ist für mich in der Regel 
uninteressant wenn irgend welche Unfälle oder Delikte in einem anderen 
Bundesland passieren.

In den Nachrichten von Web.de sehe ich öfters dass irgend ein Verbrechen 
in Südamerika begangen wurde oder dort ein Unfall passiert ist. Dabei 
werden die Journalisten wohl nichts gutes aus DE/EU gefunden haben und 
füllen dann einfach ihre Seite mit Dingen die irgend wo auf dem Planeten 
passiert sind.

Ich habe da immer diese zwei Hausfrauen vor meinem geistigen Auge die 
miteinander tratschen und plötzlich sagt die eine Frau:"Ich kann kaum 
noch schlafen, überall ist Krieg."
Die Frau kann aber weder beeinflussten ob Krieg stattfindet, noch wird 
sie zu einem Protest gehen um in Deutschland die Geschicke der Länder 
irgend wo anders auf dem Planeten zu beeinflussen.

Ob sie es nun weiß oder nicht macht gar keinen Unterschied und auch 
nicht ob sie dafür oder dagegen ist. Was sie machen kann, das sind ganz 
lokale Beeinflussung des Geschehens wenn sie sich eben auch freiwillig 
für irgend etwas einsetzt ... und selbst das machen die meisten Menschen 
nicht, weil man seine Freizeit aufwenden müsste um in lokalen Vereinen 
oder im "Rat der Stadt" irgend Hebel in Bewegung zu setzen um irgend 
welche Zustände zu verbessern.

Von daher: Ich will wirklich nur informiert werden, ich will nicht 
aufgehetzt werden, weil das eh nichts bringt.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> z.B. die Kids in den blauen FDJ-Plastehemden.

Die Hemden waren aus Baumwolle und weiß, es gab rote und blaue 
Halstücher.

... so viel zu deiner Erinnerung.
Oder du hattest eigentlich einen schwarz-weiß TV und du hast dir die 
Graustufen selbst als Farben definiert.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber ich vertraue den Meldungen
> direkt von der Quelle mehr als den reißerisch oder ideologisch
> ausgeschmückten Nachrichten.

Bedien dich: https://www.presseportal.de/blaulicht/p_dienststellen.htx

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Du kennst doch Hanlon's Razor?
Gleich mal probieren:
> Und dann berücksichtige, dass
> Journalisten sich vorwiegend aus jener Spezies rekrutieren, die schon in
> der Schule in Mathe und verwandten Gebieten durchgerasselt ist, zu
> Zahlen und Logik ein gespanntes Verhältnis hat.
Ich bin sicher, dass Du das nicht böse meinst, sondern lediglich die 
Statistik, die diese Aussage stützt, nicht greifbar hast. Oder?
> Die sind in solchen
> Fragen nicht automatisch klüger als ihre Leser, sondern wissen nur, was
> sie schreiben müssen, um gelesen zu werden.
Aus eigener Korrespondenz mit diversen Redakteuren ist mir bekannt, dass 
das Gebet lauten sollte: "Vater, vergib ihnen nicht, denn sie wissen, 
was sie tun!". Und sie meinen es nicht böse, nein, überhaupt nicht. Sie 
wollen nur niemanden überfordern - schon gar nicht den dämlichsten 
anzunehmenden Leser, und teilweise gilt auch das Motto von Thomas der 
Misere: "Zutreffende Antworten könnten Teile der Bevölkerung 
beunruhigen", und das soll natürlich nicht sein.

Eines allerdings dürfte zutreffen: Vielen ist es egal, was stimmt, 
Hauptsache, man hat eine "Nachricht". Mitunter sind manche Details 
politisch unerwünscht, und gelegentlich ist bliß der falsche Journalist 
zur falschen Zeit am falschen Ort, wie zB die studierte 
Kunsthistorikerin, die für den BR von einer Modemesse hatte berichten 
sollen und plätzlich für die ARD umfassend die Havarie der "Costa 
Concordia" kommentieren musste - womit wir endlich wieder auf See wären 
...

Aber eigentlich eignen sich unsere Journalisten mehrheitlich wohl ganz 
prächtig, zumindest für die "Gartenlaube" - vorausgesetzt, sie lernen 
urgend wann einmal Deutsch.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> vorausgesetzt, sie lernen urgend wann einmal Deutsch.

Wie ging das nochmal mit dem guten Beispiel? ;-)
Immerhin, du hast dir dieses Mal mehr Mühe gegeben als sonst.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Es wäre schön wenn die Nachrichten von Polizei/Feuerwehr nicht von
> irgend welchen Schmierblättern verbreitet werden, sondern einfach
> zentral erfasst werden. Wenn man dann irgend eine Meldung sieht die von
> Interesse ist, dann kann man die Meldung abonnieren und irgend wann
> bekommt man dann zu der Meldung das Ergebnis präsentiert.

Könntest Du Dir unter Umständen vorstellen, dass es Presseportale der 
Polizeien gibt, auf denen "Blaulichtmeldungen" veröffentlicht werden und 
die allgemein frei zugänglich sind?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> vorausgesetzt, sie lernen urgend wann einmal Deutsch.
>
> Wie ging das nochmal mit dem guten Beispiel? ;-)
> Immerhin, du hast dir dieses Mal mehr Mühe gegeben als sonst.

Du als Schweizer solltest "urgieren" eigentlich kennen ;-)

Oder gibt es das nur in Austrien?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber ich vertraue den Meldungen
> direkt von der Quelle mehr als den reißerisch oder ideologisch
> ausgeschmückten Nachrichten.

Kleiner Exkurs in Sachen Demokratie für Anfänger:

Seriöse Nachrichtenseiten (z.B. Spiegel.de, t-onlined.de) verweisen oft 
auf die Quelle, z.B. auf eine Pressestelle der Polizei, sonstiger 
Behörde oder eines Ministeriums. Da kannst Du es gerne nochmal 
nachlesen. Nach meiner Erfahrung verfälschen die seriösen 
Nachrichtenseiten den Inhalt nicht, ergänzen ihn allenfalls um eigene 
Recherchen.

Hetzseiten wie jungefreiheit.de erkennst Du bei unvoreingenommener Sicht 
als unsachlich, ebenso Seiten, die Dir eine Meinung aufdrücken wollen, 
ohne sie Dir selber zu überlassen (z.B. die Zeitung mit den vier großen 
Buchstaben).

Dann darfst Du Meinungen und Meldungen durchaus kritisch betrachten und 
Dir eine eigene Meinung bilden. Musst nur kritisch gegenüber denjenigen 
bleiben, die Dir etwas einbläuen wollen. Erkennst Du aber schon, das 
sind diese typischen "Immer-dagegen"-Menschen, "Spaziergänger", Nazis, 
und Aluhut-Träger, um nur einige zu nennen.

Da hast Du sicher schon selber gemerkt, dass was nicht stimmt bei denen. 
Wer schreit, hat Unrecht.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Du als Schweizer

Als Schweizer wäre ich eine groteske Fehlbesetzung. Bin bloss dichter 
dran als du an Dänemark.

von Percy N. (vox_bovi)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Die Hemden waren aus Baumwolle und weiß,

So wie die hier?

https://de.wikipedia.org/wiki/Blauhemd_(FDJ)

Btw: DFF 1 war in Hamburg durchaus in Farbe zu empfangen, wenn das 
Wetter mitspielte.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Könntest Du Dir unter Umständen vorstellen, dass es Presseportale der
> Polizeien gibt, auf denen "Blaulichtmeldungen" veröffentlicht werden und
> die allgemein frei zugänglich sind?

Naja, ich habe ja diese Polizeibericht-App wo ich meine Region 
ausgewählt habe. So ultimativ ist die App aber eben auch nicht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Blauhemd_(FDJ)

Danke für die Quelle. Wusste ich ich doch, blau und Plaste:
"Bis in die 1970er-Jahre gab es die Blauhemden nur aus Baumwolle, später 
gab es eine preiswertere Variante aus Polyestergemisch."

Die armen Kids...

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Bin bloss dichter
> dran als du an Dänemark.

Eigentlich ist hier Dänemark ...

Bei der Bürgerschaftswahl 2015 hat hier auch eine Partei kandidiert, die 
den Bezirk Altona aus Hamburg herauslösen und wieder Dänemark 
eingliedern wollte, heim ins Kongeriget!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Als Schweizer wäre ich eine groteske Fehlbesetzung. Bin bloss dichter
> dran als du an Dänemark.

Der Schweizer Einfluss kann so gering nicht sein, das Doppel-S anstelle 
des "ß" hast Du übernommen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Naja, ich habe ja diese Polizeibericht-App wo ich meine Region
> ausgewählt habe. So ultimativ ist die App aber eben auch nicht.

Mehr als zB

https://www.presseportal.de/blaulicht/nr/6337

bekommen die Redaktionen normalerweise meines Wissens nicht.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Bei der Bürgerschaftswahl 2015 hat hier auch eine Partei kandidiert, die
> den Bezirk Altona aus Hamburg herauslösen und wieder Dänemark
> eingliedern wollte, heim ins Kongeriget!

Und wie ging das aus? Was halten denn die Dänen selbst von dieser Idee? 
Die eigentlich naheliegende Angliederung von Konstanz an die Schweiz 
wurde von denen jedenfalls abschlägig beschieden.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Eigentlich ist hier Dänemark ...
>
> Bei der Bürgerschaftswahl 2015 hat hier auch eine Partei kandidiert, die
> den Bezirk Altona aus Hamburg herauslösen und wieder Dänemark
> eingliedern wollte, heim ins Kongeriget!

Das waren aber nicht der SSW oder "DIE PARTEI". :))

Letztere verfolgt realistischere Ziele, siehe Wahlprogramm für 
Landtagswahl 2022:

"Ebbe und Flut für die Ostsee
Um für küstenweite Gerechtigkeit zu sorgen und auch den östlichen 
Regionen des Landes den Tourismusmagneten „Gezeiten erleben, Watt 
genießen“ zukommen zu lassen, wird Die PARTEI über ein ausgefeiltes 
System oberirdischer Rohrleitungen, Pumpenanlagen und 
Gezeitenkraftwerken Ebbe und Flut in der Ostsee realisieren. Endlich 
können sich auch auf Fehmarn und Rügen Urlauber*innen aus Bayern 
wundern, wo denn das Wasser ist!"

Quelle:
https://die-partei.sh/

Aber Spaß beiseite, Hr. Sonneborn im EU-Parlament ist eine Bereicherung!

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> ebenso Seiten, die Dir eine Meinung aufdrücken wollen,
> ohne sie Dir selber zu überlassen (z.B. die Zeitung mit den vier großen
> Buchstaben).

Vorsicht, etway geschickter und zugleich dreister machen die das schon. 
Da kann es vorkommen, dass im Text der Meldung alle Ratsachen korrekt 
angegeben sind, Überschrift und Gestaltung des Textes aber etwas völlig 
anderes vermitteln. So ist das Ganze unangreifbar.

Und dann gibt es noch Polit-Fanzines wie etwa volksverpetzer de. Aua!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Die eigentlich naheliegende Angliederung von Konstanz an die Schweiz
> wurde von denen jedenfalls abschlägig beschieden.

Nix da! Auch Büsingen bleibt deutsch.

Ne, Spaß beiseite, das ist tatsächlich schon albern.

Beitrag #7477279 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7477289 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7477292 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7477293 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7477299 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7477302 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7477307 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.