Moin, ich habe ein altes (Baujahr ~64-67) Revox G36 geerbt. >Röhrentechnik< Das Teil stand jetzt geschätzt 35 Jahre unbenutzt auf dem Speicher. Um das Teil wieder in Betrieb zu nehmen ohne das es dabei Schaden nimmt habe ich bei der ersten Recherche den Hinweis gelesen das man zuerst mit halbierter Spannung starten sollte, damit die Kondensatoren nicht in Rauch aufgehen. Ist das wirklich sinnvoll? Wie stellt man diese Spannung zur Verfügung? Was sollte man noch beachten? Vielen Dank und Guten Rutsch
> Ist das wirklich sinnvoll? Vermutlich nicht ganz dumm. Die Idee dahinter ist das man die Elkos formieren will damit sie wieder eine Oxydschicht aufbauen. > Wie stellt man diese Spannung zur Verfügung? Ueblicherweise wohl mit einem Regeltrafo. Den hast du aber sicher nicht. Man koennte vielleicht auf die Idee kommen die Kiste nur ganz kurz, also 1s oder weniger einzuschalten, dann 10min warten und das ein paar mal wiederholen. Oder aber falls der Elko gut zugaenglich sein sollte seine Anschluesse abloeten, ein Labornetzteil anschliessen und die Spannung langsam hochdrehen und ihn dann mal eine Weile auf 30V lassen. Du solltest dann zu beginn einen gewissen Leckstrom sehen der immer weniger wird. Oder du gehst volles Risiko und hoffst das beste. :-D Olaf
Trenntrafo (wenn du sowas hast) optische Kontrolle auf geplatzte / ausgelaufene /bröselige Kondensatoren idealerweise vorher so ziemlich alle Kondensatoren mit einem Isolationstester prüfen (ich hab mir sowas nachgebaut: https://www.radio-ghe.at/neuetechnik/isotest6.info.htm) wenn du mutig bist: Glühlampe (230V, und es muss wirklich eine Glühlampe sein, wegen Kaltleiter) beginnend mit kleiner Leistung in Serie schalten.
Olaf schrieb: > 30V Das wird nicht reichen. Ich hab für sowas einen (selbst gebauten) C-Former mit einstellbarer Spannung bis 400V, Strombegrenzung und uA-meter
Olaf schrieb: > Ueblicherweise wohl mit einem Regeltrafo. Den hast du aber sicher nicht. Hier werden wie immer keinerlei Kosten und Mühe gescheut, dann wird halt ein passender Trafo besorgt
35 Jahre auf dem Speicher- heftig. Wer keine Kenntnisse hat- besser Fachmann machen lassen. Erst mal einige Tage in einem warmen Raum- alle mechanischen Teile hatten einst fett, das ist hart geworden, oder bröselig und unbrauchbar. Erst ohne Strom Kontrolle der Drehbarkeit der mechanischen Teile, wenn möglich. -> Nach Probelauf unbedingt mechanische Wartung !!! Anwerfen: Profi: Trennstelltrafo 0- 250 V. Nicht mit "Vorschaltglühlampen, etc. DAs ist untauglich. Es geht auch mit einem Fernseher- Stelltrafo der 50er/ 60er Jahre, die haben etwa 180- 250 V, und kosten wenig. Das sind aber keine netzgetrennten Geräte- für Werkstatt ungeeignet ! Dann kann man mit verringerter Spannung das Tonbandgerät "anfahren".
Vorbeitrag: Absolut korrekt ! Und ein kleiner Fernseher- Stelltrafo ist DIE Empfehlung für das Tonbandgerät. Röhrengeräte waren für 220 V Netzspannung ausgelegt, heute Nennspannung 230 V, real aber oft bis an 240 V, das ist eine ständige Überlast, auch wenn die Geräte oft plus/ Minus 10% eeeeeigentlich vertragen- ist das nur für kurzzeitige Spannungsanstiege zulässig (Minuten, vielleicht Stunnden). Viele Geräte haben eine Umschaltmöglichkeit für Netzspannung 240 V, die wäre heute angebracht. Hier einige Beispiele, per Suchmaschine: https://www.pinterest.jp/pin/347692033718220579/ https://www.radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=11924 https://fund-kiste.de/ostalgie/technik/1035/stella-300-strom-versorgung-oder-spannungsstabilisator-ddr-fundzustand-veb-wetron-weida
Michael R. schrieb: > Glühlampe (230V, und es muss wirklich eine Glühlampe > sein, wegen Kaltleiter) beginnend mit kleiner Leistung in Serie > schalten. Die "Vorschaltglühlampen" haben sich bei mir bewährt, weshalb ein entsprechender Aufbau immer griffbereit liegt. Die Nennleistung der Glühlampe richtet sich nach der Leistungsaufnahme des untersuchten Gerätes. Wenn das zu viel Strom ziehen will oder gar einen Kurzschluss hat, leuchtet die Glühlampe hell und begrenzt die Leistungsaufnahme. Arbeitet das Gerät "halbwegs" normal, leuchtet die Glühlampe wenig. Dann ist ihr Widerstand und somit auch der Spannungsverlust wegen der Kaltleitereigenschaft gering und das Gerät bekommt fast die volle Betriebsspannung. (Der Widerstand einer Glühlampe verändert sich zwischen dem Kaltwiderstand und dem Widerstand wenn sie normal leuchtet etwa um einen Faktor von 8 bis 10.)
@Dirk bei mir im Keller (in Köln) stehen sowohl ein Trenntrafo, als auch ein nicht netzgetrennter Stelltrafo. Sofern du diese benötigst, kannst du dir diese bei mir ausleihen für ca. 2 Wochen (möchte ich aber wieder sehen)
Edi M. schrieb: > Viele Geräte haben eine Umschaltmöglichkeit für Netzspannung 240 V, die > wäre heute angebracht. Edi hat das sehr richtig vermerkt. Die G26 hat eine Umschaltmöglichkeit auf 240V AC. Diese sollte man auch einstellen. Ansonsten war die G36 schon wegen der drei Motoren damals technisch seiner Zeit weit vorraus. Es gehörte schon eher zu den Studiobereich als im Heimbereich angeseiedelt. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Ansonsten war die G36 schon wegen der drei Motoren damals technisch > seiner Zeit weit vorraus. Hi, bloß nicht von schnellem Vorlauf oder Rücklauf auf Start drücken. Die Verriegelung und Automatikbremse ist noch nicht drin. Wieviel Bänder damit so zerrissen worden sind, findet man leider in keiner Statistik. ;-) ciao gustav
Günni schrieb: > Die "Vorschaltglühlampen" haben sich bei mir bewährt, weshalb ein > entsprechender Aufbau immer griffbereit liegt Die nützen überhaupt nichts bezüglich der Formierung von Elkos..Und die Kiste ist so alt, dass Formieren bei ihr sinnvoll ist Man könnte auch gleich alle Elkos tauschen, allerdings haben die alten Dinger oft besondere Bauformen, mit mehreren Elkos in einem Alubecher, die damals billiger in der Sonderanfertigung waren, aber heute nicht mehr zu bekommen sind. Manche Restaurateure passen neue Elkos in die alten Alubecher ein die sie vorsichtig öffnen.
Karl B. schrieb: > Hi, > bloß nicht von schnellem Vorlauf oder Rücklauf auf Start drücken. > Die Verriegelung und Automatikbremse ist noch nicht drin. Wieviel Bänder > damit so zerrissen worden sind, findet man leider in keiner Statistik. Das Problem hatte auch die Revox A77. Ich meine erst bei der Revox B77 wurde das Problem beseitigt. Die A77 unterscheidet sich von der G36 u.A. das sie für den Capstan einen Außenläufermotor hatte, welche am Außenrand eine Riffelung hatte. Vor dieser Riffelung war ein magnetischer Abnehmer montiert, welches bei Nenndrehzahl eine Frequenz von 800Hz bzw 1600 Hz abgab. Diese Frequenz wurde in einen FM Demodulator in eine frequenzproportionale Gleichspannung umgewandelt, welche als Regelgröße für die Drehzahlregelung diente. Auserdem war die A77 voll transstorisiert, und es gab eine Reihe Sonderversionen. u.A. Dolby 19/38cm/sek Festpegeleingänge für Rundfunkanstalten usw. PS in meinen Besitz befinden sich noch 2 Stück Revox A77 Zweispur mit 19,05 und 38,1 cm/sek mit nachträglich eingebauten Festpegel-Ein und Ausgänge und Wickelteller füe AEG-Bobbys. Ralph Berres
Günni schrieb: > Die "Vorschaltglühlampen" haben sich bei mir bewährt, Solche Tips sind bestenfalls für Erfahrene- und die nehmen einen Trennstelltrafo- solche bekommt man gelegentlich sehr preiswert. Es ist ein sehr großer Unterschied zwischen einer strombegrenzten Spannungsquelle "von Null bis Voll" mit niedrigem Innenwiderstand (TST), und einer nichtstellbaren Spannungsquelle hoher Spannung und hohem Innenwiderstand (Vorschaltglühlampen). Wenn z. B. ein Motor zugeschaltet wird, der höheren Strom zieht, bricht die Spannung hinter der Glühlampe zusammen, und das kann die Verstärkerstufen in einen Bereich bringen, in welchem sie gefährdet sind ! Auch Unterspannung ist ein Fehlerzustand. Außerdem kommen die merkwürdigsten "Fehlerbilder" zustande. Vorschaltglühlampen ist keine Reparaturempfehlung.
In welchem Spannungsbereich sollte man denn agieren? Hätte einen 230V auf 115V Trafo zur Verfügung
Dirk L. schrieb: > In welchem Spannungsbereich sollte man denn agieren? Eigentlich gar keinen- es geht um das erste Anwerfen nach so vielen Jahren Stillstand. Darum nimmt der Fachmann einen Trenn-Stelltrafo, und dreht LANGSAM von Null an hoch. Tritt nicht gleich ein Kurzschluß oder unnormal hoher Strom auf (Trennstelltrafos haben üblicherweise einen Strommesser), kann man bis ca. 150- 180 V gehen, eine Weile stehen lassen ("Formieren" der alten Elektrolytkondensatoren), und dann langsam weiter auf die oder normale Netzspannung. Bei niedriger Spannung kann man dann schon das Anlaufen des Motors/ der Motoren beobachten, bzw. Motoren anlaufen lassen. Heim- Stelltrafos fangen bei etwa 150- 180 V an, das würde auch gehen, wenn darunter ein hoher Strom oder Kurzschluß auftritt, kommt dessen Feinsicherung. Ich empfehle, vielleicht hier im µC- Forum jemand in Wohnort- Nähe zu suchen, der etwas Equipment hat, das G36 ist es wert, sorgfältig instandgesetzt zu werden.
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Wenn dir die Kiste was wert ist, tust du dir den Tort an und nimmst dir jeden Elko einzeln vor - einpolig auslöten und mit Labornetzteil (Strombegrenzung!) langsam (viertelstundenweise) bis in die Nähe der aufgedruckten Höchstspannung. Irgendwann bist du durch und kannst viele andere Sachen ähnlich aufwendig bemuttern. Und dann kommt die Mechanik dran. Das wird dein persönliches Denkmal.
Edi M. schrieb: > Ich empfehle, vielleicht hier im µC- Forum jemand in Wohnort- Nähe zu > suchen, der etwas Equipment hat, das G36 ist es wert, sorgfältig > instandgesetzt zu werden. Die Idee gefällt mir, ich bin in 32676 beheimatet
> Ich empfehle, vielleicht hier im µC- Forum jemand in Wohnort- Nähe zu > suchen, der etwas Equipment hat, das G36 ist es wert, sorgfältig > instandgesetzt zu werden. Ich denke eine Kiste die 35Jahre rumstand hat ausser Elkos noch ganz andere Probleme. Da wird alles was aus Gummi ist geschichte sein, Fett ist verharzt, Schalter haben keinen Kontakt mehr, usw. Sowas ist viele Stunden Arbeit fuer jemanden der Erfahrung hat. Olaf
Olaf schrieb: > Fett > ist verharzt, Schalter haben keinen Kontakt mehr, Hi, Hartpapierröhrenfassungen mögen bestimmtes Kontaktspray überhaupt nicht. Also Vorsicht. (Bei übrigen stark "Patina" angesetzt habenden Kontakten nach Anwendung von Kontakt 60, das säurehaltig ist, immer mit Kontakt WL oder ähnlichen nachspülen. Kontakt WL ist so etwas ähnliches wie Benzin. Bestimmte Kunststoff-Isolations-Materialien vertragen das auch nicht. Also auch hier Vorsicht.) ciao gustav
Olaf schrieb: > Ich denke eine Kiste die 35Jahre rumstand hat ausser Elkos noch ganz > andere Probleme. Da wird alles was aus Gummi ist geschichte sein, Fett > ist verharzt, Schalter haben keinen Kontakt mehr, usw. Sowas ist viele > Stunden Arbeit fuer jemanden der Erfahrung hat. > > Olaf Das steht ja auch weiter oben: Beitrag von Gad (Gast) 30.12.2020 09:07. Es ist aber immer machbar. Besonders Geräte, die einst Spitzenmodelle waren, sind oft wieder auf 100% der ursprünglichen Leistung zu bringen. Röhren sind sowieso Verschleißteile, darum steckbar. Und vergessen wird heutzutage auch, daß ALLE Mechanik IMMER Fett hatte. Alle Blech- Formteile eines Tonbandgerätes kamen mit einem leichten Ölfilm aus der Presse/ Stanze, wurden in Ölpapier an die Montage geliefert. Dieser Ölfilm existiert nach so langer Zeit nicht mehr, da ist alles staubtrocken. Besonders Sinterlager (aus gepreßtem Metallpulver) sind eine besondere Sache. Es ist ein großer Unterschied, die Mechanik so weiter zu betreiben, oder sie fachgerecht zu warten. Tonbandgeräte lassen sich superleichtgängig betätigen, Skalentriebe mit Schwungmassesind so leichtgängig, daß Zeiger mittels Schwung über die gesamte Skale laufen, Skalenanzeigen und ähnliche Vorrichtungen sind unglaublich präzise. Mechanik ist das A und O- darum gab es früher Rundfunk/ Fernseh- Service- MECHANIKER. Und ja... das kostet Stunden an Arbeit, klar. Aber danach hat man wieder ein Gerät, welches wie neu funktioniert. Ich hoffe, daß sich jemand findet, der dem TE helfen kann, wie ich das so sehe, im Umkreis Bad Pyrmont, Detmod, Bielefeld.
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Auch ohne zu wissen was drin steckt, kann ich nur die Empfehlung geben, sämtliche Kondensatoren die nicht Styroflex heissen raus und durch neue ersetzen. Elkos würde ich genauso tauschen. Da was zu messen kann man sich sparen, weil man eh bloss Hausnummern rauskriegt. Normalerweise zeigen die deutlich höhere Kapazität an, was aber nicht stimmt, sondern durchs Messverfahren begründet ist. Gut beim Netzteilelko mag sich der Aufwand grade noch lohnen, wenn man dafür aber alles mögliche, was danach nie mehr gebraucht wird kaufen muss, ist einfach tauschen die bessere Lösung. In aller Regel ist ja da auch genug Platz um passende Neuteile unterzubringen. Das hören zwar diejenigen nicht gern, die auf authentische Reparatur Wert legen, aber wer schaut denn da je wieder rein.
Uli S. schrieb: > Normalerweise zeigen die > deutlich höhere Kapazität an, was aber nicht stimmt, sondern durchs > Messverfahren begründet ist. Alte Elektrolytkondensatoren haben inzwischen einen niedrigen Isolationswiderstand, dessen Strom addiert sich zur Anzeige, darum der (scheinbar" höhere Wert. Die tatsächliche Kapazität durch ein besseres Meßverfahren anzeigen zu wollen, ist Quatsch- da solche Elkos sowieso außer Toleranz sind -> Außer Toleranz = Schrott. Uli S. schrieb: > Das hören zwar > diejenigen nicht gern, die auf authentische Reparatur Wert legen, aber > wer schaut denn da je wieder rein. Unbedingt alten Müll zu verwenden, ist keine "authentische Reparatur". Alte Papierkondensatoren haben inzwischen einen niedrigen Isolationswiderstand, es sind keine Kondensatoren mehr, sondern RC- Parallelschaltungen ! Ich habe keinen einzigen Papierkondensator gefunden, der die einstigen Forderungen des Herstellers erfüllt- die Isolationswerte waren damals schon im Gigaohm- Bereich. Für einige Bauformen Elkos gilt das ebenso. Wobei bei Elkos damals meist eine hohe Toleranz galt. Ich wechsle Elkos nur selten. Im Schaltplan sind Kondensatoren angegeben, keine RC- Glieder. Einen modernen Kunstfolie- Kondensator einzusetzen, erfüllt die Bedingungen des Herstellers. DAS ist fachgerechte und authentische Reparatur. Wer es "authentisch" mag, was meist "optisch" meint, muß eben alte Bauteile zerlegen und neu befüllen, oder entsprechende Gehäuse nachmachen.
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Uli S. schrieb: > Auch ohne zu wissen was drin steckt, kann ich nur die Empfehlung geben, > sämtliche Kondensatoren die nicht Styroflex heissen raus und durch neue > ersetzen. > Elkos würde ich genauso tauschen. Das ist natürlich wieder mal Kondensatortauschwahn. Zu Röhrenzeiten wurden Elkos anders gebaut als heutzutage. Die alten Elkos lassen sich in aller Regel formieren, sofern sie nicht ausgetrocknet sind. Beim Formieren baut sich die Oxydschicht wieder auf und die Elkos sind nach dem Formieren meist wieder voll funktionsfähig. Wie man das Formieren angeht wurde schon mehrfach beschrieben. Alle anderen Kondensatoren unterzieht erst mal einer gründlichen Sichtkontrolle und solange diese keine optischen Auffälligkeiten, wie z.B. ausgelaufene oder brüchige Vergußmasse, aufweisen beläßt man die für's erste in dem Gerät. Man kann Kondensatoren auch im eingebauten Zustand überprüfen. An so einem Gerät lötet man nicht ohne Not herum. Blindwütiges Tauschen von Bauelementen ist eben nicht die bessere Lösung, es zeugt eher von wenig Sachverstand. Ich habe selbst gerade wieder ein altes Tonbandgerät (DDR Smaragd) von 1961 wieder in Betrieb genommen und das lief nach kurzer Zeit ohne jegliches Tauschen irgendwelcher Bauelemente. Hauptproblem ist bei solchen Geräten meist die Mechanik, wegen des verharzten Fettes. Für einen ersten Funktionstest haben sich da bei mir ein paar Tröpfchen Ballistol bewährt, welches solche Verkrustungen gut löst. Nach dem ersten Funktionstest steht nun die ordentliche Restaurierung, vorzugsweise der Mechanik, an. Natürlich werden bei der Gelegenheit auch die Kondensatoren geprüft und bei Bedarf, Betonung liegt auf Bedarf, gewechselt.
Die Warheit der beiden etzten Beiträge liegt irgendwo dazwischen. Es hängt neben den exakt verbauten Kondensatorserien auch von der vorherigen Nutzung und Lagerung der Geräte ab. Bestimmte Wickelkondensatorenhersteller sind das Grauen pur - und noch ohne jedes Einschalten der Geräte vorher auszutauschen. z.B. die Wima Schokobonbons oder auch die Roederstein Wickelkondensatoren mit der Pappbanderole und dem Teerverguß stehen bei mir ganz oben auf der Liste für kommt weg, bringt nix als Ärger. Bei den alten Saba Radios wurde dann um kurz nach 1960 auf Wickelkondnesatoren mit Kunststoffverguß umgestellt, die scheinen mir deutlich unanfälliger. Ein schöner Klassiker bei den neueren Geräten sind ja auch die RIFA X und Y Kondensator - Stinkbomben. Wenn ein gerät trocken stand, tun die friedlich, aber es reichen winige Stunden schwüle Sommerluft - und es kanllt und stinkt fürchterlich, da diese dann durch den rissigen verguß in den Wickel zieht. Elektrolytkondensatoren können in der Tat teils gut wieder formiert werden.
Zeno schrieb: > Das ist natürlich wieder mal Kondensatortauschwahn. Einspruch ! Außer Toleranz ist... Schrott. Sonst hätte man nicht Toleranzangaben erarbeitet. Selbst wenn es "noch geht"- in kürzerer Zeit werden die alten Bauteile aufgeben. Ich bekam ein Telefunken- Radio von 1939- 100,0 % Original, im Original Karton des Herstellers (!), supersauber, und im absoluten Bestzustand ! Alle Bauteile sahen aus "wie aus dem Laden". Und- nach prophylaktischer Formierung spielte es perfekt. Messungen (Koppelkondensatoren, Elkos) zeigten keine Auffälligkeiten. Nach Tagen dann Verzerrungen und stärker werdende Leistungsabnahme. Messungen zeigten dann niedrige Isolationswiderstände und andere Effekte. Nach 60 Jahren und mehr sind dafür bekannte Bauteile physikalisch und "moralisch verschlissen". -> Alte Papierkondensatoren haben inzwischen einen niedrigen Isolationswiderstand, es sind keine Kondensatoren mehr, sondern RC- Parallelschaltungen !
Diese Kondensatoren waren es- sehen sehr hochwertig aus, komplett in einer Art Bakelit vergossen. Der Hersteller fand sie so haltbar, daß er sie nicht verlöten, sondern per Punktschweißen einbauen ließ. Dennoch... wurden ALLE unbrauchbar. Vermutlich ist Luftfeuchte an den Oberflächen der Anschlußdrähte durchdiffundiert. 80 Jahre Zeit lassen das schon passieren.
Edi M. schrieb: > Außer Toleranz ist... Schrott. Sonst hätte man nicht Toleranzangaben > erarbeitet. Ausser Toleranz nach Formierung wohlgemerkt. Nach jahrelanger unbestromter Lagerung zeigen viele historische Elkos einen erhöhten Leckstrom. Das stellt erstmal keinen Defekt dar. Beim Formieren, also dem Wiederaufbau der Oxidschicht, muss der Strom begrenzt werden. So bleiben die Verluste klein und führen nicht zu übermäßiger Erwärmung des Elkos. Es geht also nicht darum, wie in diversen Bastlerforen immer wieder zitiert, bestimmte Spannungen einzustellen (egal ob mit Trenntrafo oder Labornetzteil), sondern dem Elko einen Widerstand oder eine Glühlampe vorzuschalten. Die Spannung wählt man dann so, dass der Strom einstellige mA nicht überschreitet, und wenn er im µA-Bereich angekommen ist dreht man stückweise hoch bis Nennspannung (+10%). Am Gesamtgerät ist die Kombination Glühbirne plus Stelltrafo eine Alternative. Man sollte aber wissen was man tut und die Temperaturen im Auge behalten. Sonst lieber die Bauteile einzeln behandeln (und prüfen). Moderne ELkos, so ab 1990, müssen nicht formiert werden. Auch nicht nach längerer Lagerung. Die haben oxidierende Elektrolyte und reparieren ihre Oxidschicht selber. Der Nachteil: wenn die Suppe ausläuft frisst sie die Leiterplatte an. "Wima-Kur" ist nochmal eine andere Baustelle, da geht's um Folienkondensatoren. Und hier gibt es in der Tat Serien, wo ein vorbeugender Austausch angeraten ist.
Soul E. schrieb: > Ausser Toleranz nach Formierung wohlgemerkt. Das bezog sich auf den Begriff "Kondensatorentauschwahn", und dieser wird meist den Papierkondensator- Tauschern -wie mir- vorgeworfen. Papier- und Kunststoff- Kondensatoren benötigen keine Formierung. Daß es bei Elkos formierte Elkos meint, versteht sich von selbst- unformierte oder ent- formierte Elkos können ohne Re- Formierung jedes Ergebnis bringen, nur nicht das richtige. Bei wertvollen Geräten tausche ich aber auch Elkos prophylaktisch. Es wäre sehr ärgerlich, wenn eine direktgeheizte Gleichrichterröhre kaputtgeht- ist mir vor einiger Zeit passiert- eine schöne, nagelneue Röhre, indirekt geheizt, und durch Elkoschluß beide Kathodenanschüsse weggebrannt, die Lampe heizt noch, ist aber hinüber. Der Elko war ein ungebrauchter Elko aus den 80ern, sogar zum "Aufwecken" re- formiert, Nach Tagen dann plötzlich Kurzschluß. War ein Eigenbau- Projektgerät gewesen. Trotzdem pestet man sich. Als Fachmann werde ich bei einer Restauration eines wertvollen Geräts nach Möglichkeit immer Neuteile verwenden. Übrigens: Für Elkos verwende ich gelegentlich auch Nicht- Elkos gleicher Kapazität.
Ich habe Kondensatoren geschrieben, nicht Elkos. Und die damals verwendeten sehr häufig Wachs- und Teerkondensatoren sind allesamt kaputt. Mag ja sein, dass der eine oder andere noch nicht komplett hin ist, in den nächsten Jahren wird er das garantiert sein. Es gibt nur einige wenige Serien die zuverlässig sind unter anderem diese Styroflex, die ähnlich wie die oben abgebildeten schwarzen sind, jedoch nicht schwarz sondern eine transparente Plastikhülle haben. Man muss aber auch sagen, damals hat kein Mensch damit gerechnet, dass irgendeins der Geräte 60 bis 80 Jahre später noch immer benutzt wird. Edi M.; Es gibt tatsächlich Puristen, die bohren die winzigen Glasröhrchen aus, putzen die, drucken sich auf speziellem braunen Papier oder gar mitm Farbdrucker die Etiketten mit Originalschriftbild und da rein kommt dann ein neuer Kondensator. Mir reichts dagegen, da einfach nen guten einzubauen und gut. Die Kiste bleibt dann bis zu ner möglicherweise erneuten Reparatur zu. Die Mühe Kondensatoren einseitig abzulöten um sie messen zu können spar ich mir, weil sich die allesamt als Schrott erwiesen haben. Dann lieber gleich komplett. Lediglich bei den Becherelkos lohnts sich, die zu formieren. Aber auch bei aktuellen Geräten sind sehr gern die Elkos die Problemfälle. Da liegts aber meist am ESR weniger an der Kapazität und das kommt auch bei CNC-Teilen um viele 1000€ vor.
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> Es ist aber immer machbar. Besonders Geräte, die einst Spitzenmodelle > waren, sind oft wieder auf 100% der ursprünglichen Leistung zu bringen. Ich weiss, ich habe gerade meinen DTC77 runderneuert. .-) Das Teil ist zwar erst 30Jahre alt, aber da war es notwendig 7-8Elkos zu tauschen und einen Taster der zu nahe an einem Elko stand und den Saft nicht vertragen hat. Ich wuerde auch nicht einfach jeden Elko grundlos tauschen. Zumal in so alten Kisten meist keine Schaltnetzteile drin sind, die Elkos also wesentlich weniger gefordert sind. Andererseits bei Roehrenkisten? Da hat man doch eine nette Temperatur im Gehaeuse. Das war sicher auch nicht immer gut fuer die Lebensdauer. Olaf
Uli S. schrieb: > Es gibt nur > einige wenige Serien die zuverlässig sind unter anderem diese Styroflex, > die ähnlich wie die oben abgebildeten schwarzen sind, > jedoch nicht schwarz sondern eine transparente Plastikhülle haben. Diese "Silberfischchen" sind heutzutage auch schon selten, weil sie nicht mehr produziert werden. Ich habe auch nur noch wenige aus DDR- Zeiten, es gibt die gleichen Kondensatoren aber auch aus damals DE- West. Also nehme ich auch die schwarzen von antikradio-restored, oder die knallgelben vom Chinamann. Uli S. schrieb: > Edi M.; Es gibt tatsächlich Puristen, die bohren die winzigen > Glasröhrchen aus, putzen die, drucken sich auf speziellem braunen Papier > oder gar mitm Farbdrucker die Etiketten mit Originalschriftbild und da > rein kommt dann ein neuer Kondensator. Das ist nicht Purismus. DAnn würden die Teile originalgetreu nachgebaut werden müssen, wie einst in der Fabrik. Diese Methode ist auch sehr grenzwertig. Zumindest sollte eigentlich ein Vermerk drauf sein, daß ein neuer Inhalt drin ist. Fachlich korrekt, und sonst wäre es bei Weiterverkauf Betrug. Außerdem ist es unglaubwürdig, und: Instandsetzungen und Restaurationen gehören zur Geschichte eines historischen Gerätes. Außerdem... wenn, dann richtig. Originale Spinnweben, Dreck und Fliegenscheiße auf den Bauteilen, Reste von Kriegsrauch, Nikotin, Staub, Exkrementenspurenund Körperflüssigkeiten auf den Knöpfen ist dann Pflicht. Heißt in den Kreisen der Liebhaber "Patina". WÜRG... Neee. DAnn gibt es Leute, die lassen das alte Bauteil drin, einseitig abgeknipst, das neue Baueil daneben. Kann man jederzeit zurückbauen. Nur.. wozu diese Option ??? Außerdem erhöht das die Schaltkapazitäten- jedes noch dranhängende Bauteil hat ja eine Kapazität gegen Masse. Wenn Original- Ansicht, dann so, daß die Instandsetzung/ Restauration erkennbar ist, die Teile aussehen wie einst neu, und korrekte Beschriftung, die ein neues Baujahr erkennen läßt. Ich habe eine ganz andere Methode: Ich baue neue Gehäuse. Siehe Fotos. Eigene Etikette in eigener Farbe, sozusagen "Stilnachbau". Bei den gezeigten Stil Siemens 30er Jahre, aber nicht gelb mit blauen Seiten, sondern schwarz und grüne Streifen, und mein Logo. Ebenfalls für Aufkleber von Filtern, etc. Ich finde, es sollte so aussehen, daß der ehemalige Hersteller das gutgeheißen hätte, und es darf m. E. jeder sehen, wer eine Restauration verbrochen hat. Hier die Seiten dazu: http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Vorkriegs-_Grosssuper_Koerting_Ultramar_SB7360W_von_1935___Restauration_Vorkriegs-_Grosssuper_Koerting_Ultramar_SB7360W_von_1935-_Teil_6-_Die_Grosse_Kondensator-_Kur http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Vorkriegs-_Grosssuper_Koerting_Ultramar_SB7360W_von_1935___Restauration_Vorkriegs-_Grosssuper_Koerting_Ultramar_SB7360W_von_1935-_Teil_7-_Abgleich_und_Fertigstellung
Olaf schrieb: > Andererseits bei Roehrenkisten? Da > hat man doch eine nette Temperatur im Gehaeuse. Das war sicher auch > nicht immer gut fuer die Lebensdauer. Elkos gehören zu den Teilen, die ich sehr selten wechsle. Ab den 50ern sind die Becher- und Alugehäuse- Elkos der meisten europäischen Hersteller, "Ost" und "West" in solcher Qualität, daß ich die drinlasse. Und manche meiner Geräte sind voll mit den Alus. Einzig die DDR- Plastik-Elkos aller Baujahre (50er bis Ende 80er) sind 100% Schrott. ESR ist bei Röhrengeräten- Elkos m. W. niemals Thema gewesen. Darum sind sie oft durch Nicht- Elkos ersetzbar, auch Netzelkos. Selbst heute wird die Notwendigkeit eines niedrigen ESR- Werts oft übertrieben- ich habe einen Low- ESR- ELko eines Mainboards erfolgreich durch 4 stinknormale Einzelelkos ersetzt- das Konstrukt war zwar wesentlich größer und der Einbau sah ziemlich häßlich aus, das Mainboard ("ZXR" von 2002) hielt aber noch viele Jahre.
Edi M. schrieb: > Außer Toleranz ist... Schrott. Sonst hätte man nicht Toleranzangaben > erarbeitet. Edi M. schrieb: > Und- nach prophylaktischer Formierung spielte es perfekt. Messungen > (Koppelkondensatoren, Elkos) zeigten keine Auffälligkeiten. > Nach Tagen dann Verzerrungen und stärker werdende Leistungsabnahme. Hallo Edi! Wenn ein Bauteil nicht mehr die geforderten Werte bringt gehört es ausgetauscht, da bin ich bei Ihnen. Ich bin aber generell gegen blindes Austauschen. Bevor ich beginne irgend etwas zu tauschen, prüfe ich das Bauelement. Es gibt definitiv BE wo einem die Erfahrung sagt, daß es mit hoher Wahrscheinlichkeit nach so langer Zeit defekt ist. Dennoch bin ich eher ein Freund der Prüfung und nicht des blinden Austauschs. Erst prüfen und dann zum Lötkolben greifen. Dieses Vorgehen hat sich in den letzten 40 Jahren mehr als bewährt und ich sehe keinen Grund dies zu ändern. Wenn ich mir allerdings die Qualität einiger neuerer BE, insbesondere Elkos, anschaue, dann kann ich durchaus nachvollziehen, das es Leute gibt die schnell dabei sind den Kolben anzuheizen.
Ihr seids euch ganz sicher, dass ihr dem TO nicht ein bissel zu viel Angst einjagts? Ich meine, ihr habts fachlich sicher recht, aber hier geht es um ein Gerät Baujahr Ende 60er... bei einem Radio aus den 30ern 40ern lass ich mir die C-Angst ja einreden, aber 68 ist das Risiko überschaubar, meine ich. Ich hab zwar wenig Erfahrung mit Radios aus dieser Zeit (die können schon UKW und FM, welch Teufelszeug!) ich mag mehr die vorher mit nur AM, da muss man wirklich jeden C prüfen... aber ich hab euch Geräte aus den 60ern, die noch aktiv sind, und da musste ich rein gar nix anfassen. Mechanik (Bandmaschine) natürlich außen vor, die gehört geprüft und gewartet, aber Mechanik hat wenig Tendenzen zu "magic smoke"
Edi M. schrieb: > Das bezog sich auf den Begriff "Kondensatorentauschwahn", und dieser > wird meist den Papierkondensator- Tauschern -wie mir- vorgeworfen. > Papier- und Kunststoff- Kondensatoren benötigen keine Formierung. Den Austauschwahn habe ich nicht Ihnen vorgeworfen. Bei Ihnen bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, daß Sie nicht blindlings irgend etwas tauschen. Alte Papierkondensatoren in der Papphülle sind trotz Verguß der Stirnflächen den Umwelteinflüssen ausgesetzt. Zum einen bekommt man die Drahtdurchführungen nicht zu 100% dicht und auch die umgebende Papphülle atmet mehr oder weniger. Ich habe noch ein paar alte Blockkondensatoren im verlöteten Blechgehäuse mit Glasdurchführungen in meiner Sammlung, wo ich mir relativ sicher bin, daß diese noch funktionstüchtig sind. Müßte die mal nach messen.
Zeno schrieb: > Ich bin aber generell gegen blindes > Austauschen. > Bevor ich beginne irgend etwas zu tauschen, prüfe ich das Bauelement. Bei Radios der 50er bis Ende 60er wäre es unsinnig, zu messen, und zu entscheiden. Das artet dann aus. Außerdem kann ich da prophezeien, daß es nur Zeitverschwendung ist- Wachs- und Teer- Vergossene Papierkondensatoren der 50er und 60er erfüllen schon lange nicht mehr die Forderungen der Hersteller. NAch langen JAhren fand isch 2020 mal konkrete Angaben über die Isolationswiderstände: http://edi.bplaced.net/?Bauteile-_Daten___Papier-_und_Kunststoff-_Kondensatoren_KOWEG_%3D_VEB_Kondensatorenwerk_Goerlitz_%3D_RFT905_VEB&search=koweg Ich habe keinen einzigen Papierkondensator, der noch mehrere Gigaohm schafft, gefunden. Warum soll ich die Mülldinger noch messen ? Kein Restaurator würde in einem Automotor solchen Alters auch nur 1 Kurbellager, Kolbenbolzen- Pleuellager oder Ventilführung im Altzustand drinlassen- gerade wenn ein Motor überholt ist, würde ein dringelassenes ALtteil, auch wenn es noch gut scheint, um so schneller verrecken. -> Richtig ist der prophylaktische Austausch von Teilen, deren baldiges Ende abzusehen ist.<- Das ist keine Weltanschauung, keine Glaubensfrage, das ist eine fachlich gute Restauration/ Reparatur. Und bei wenigen Cent für einen Kondensator ist Nicht- Tauschen auch Blödsinn. Übrigens: auch modernere Geräte sind nicht gegen Defekte bestimmter Bauteile nach langer Zeit gefeit. Ich habe etwa 50 Kondensatoren in einem Gerät der 70er gewechselt: Beitrag "Digitalvoltmeter Elpo 524 Polen Unterlagen gesucht" - von denen 11 meßbar eindeutig defekt waren, Isolationswiderstände im MOhm- Bereich, , übrigens auch in rotbraunem Bakelit- ähnlichem Zeug eingegossen, angeblich Glimmerkondensatoren, ich hielt die Dinger immer für top. Vermutlich sind die von Tesla (damals CSSR) oder aus Polen. Ich habe aber auch Glimmerkondensatoren in Bakelit von etwa 1920, die sind immer noch einwandfrei (Foto, der schräg sitzende braune Kondensaor links oben und rechts unten). Zeno schrieb: > Ich habe noch ein paar alte Blockkondensatoren im verlöteten > Blechgehäuse mit Glasdurchführungen in meiner Sammlung, wo ich mir > relativ sicher bin, daß diese noch funktionstüchtig sind. Müßte die mal > nach messen. Sie werden funktionieren- ich habe aber 2 Stück, die so einen Innendruck aufbauten, daß das Wachs an der Gehäuseverlötung austrat. Oben der Link, da sind Blockkondensatoren- Isolationswiderstände auch gelistet. Riso = 200.000 MOhm = 200 GOhm. !!! So verwunderlich ist das nicht- die Blockkondensatoren im Blechkasten haben mehr Volumen, da konnte man Wickel mit dickerem Papier einsetzen, und mit reichlich Wachs/ Öl füllen. Wenn Sie einen alten Blocki finden, der das schafft, bitte Foto und Werte einstellen. Michael R. schrieb: > Ihr seids euch ganz sicher, dass ihr dem TO nicht ein bissel zu viel > Angst einjagts? Ich schrieb es ja: Das Beste wäre, der TE sucht sich jemand, der sich mit solchen Geräten auskennt- es gibt betr. Revox viele Foren. Und der TE wird das wahrscheinlich tun.
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Edi M. schrieb: > Wenn Sie einen alten Blocki finden, der das schafft, bitte Foto und > Werte einstellen. Hallo Edi, habe mal meine Sammlung hervorgekramt. Die Blocks scheinen in Ordnung zu sein. Gleichstromwiderstand ist meinem Messmittelpark nicht messbar, also größer 100MOhm. Zum Messen der Kapazität habe ich derzeit nur ein Voltcraft VC850 zur Verfügung und da weicht der mittlere 4µF um 12,5% nach oben ab, bei den beiden anderen ist die Abweichung unter 5%. Alle Kondensatoren sind älter als 60 Jahre (der RFT ist von 1958, die beiden anderen dürften deutlich älter sein). DEr RFT stammt übrigens aus einem alten EKG-Gerät mit (80) Röhren, welches ich mal vor langer Zeit im Rahmen von Ferienarbeit zerlegt habe. Damit waren LC-Filter realisiert. Die zugehörigen Spulen sind ebenfalls noch in meinem Besitz. Bei den Kondensatoren auf dem 2.Bild würde ich den Russen aussortieren. Der hat an Stelle von 10nF 17nF. Der Koweg ist astrein und hat 10,5nF. Gleichtromwiderstand ist bei keinem von beiden mit meinen Mitteln messbar.
Ich verwende auch nur ein normales Röhrenvoltmeter, URV2, wenn der Zeiger bei höchsten MOhm nicht zuckt- gut, das sind um 300 MOhm, reicht aus. Für spezielle Zwecke verwende ich das sehr hochohmige Ziffernvoltmeter, 4 GOhm Eingangswiderstand, mit einer höheren Gleichspannung und einem entsprechendem Vorwiderstand oder Spannungsteiler, also Ohmmessung über bekannten Spannungsteiler, da kann man auch Gigaohmse messen. Immerhin haben SIe gut erhaltene Blockis... die würde ich für eigene Projekte verwenden. Der runde Russki... ja, kenne ich, die waren nicht so toll- die Keramik- Sikatrop sind sehr gut, ich habe vor einigen Monaten meinen gesamten Vorrat gtestet- kein einziger mies ! Ich hatte auch noch niemals einen elektrisch defekten Sika, nur welche, die mechanische Beschädigungen hatten, die dann den Sika unbrauchbar machten. Die Sikas verwende ich auch in eigenen Projekten. Für Restaurierungen sind sie unbrauchbar, weil sie mit den großen Seitenbacken an engen Stellen immer Kurzschlußgefahr bergen. Bei großen DDR- Papierblockis habe ich allerdings mehrere schrottige, die hebe ich zum Neubefüllen auf, einige grenzwertige, die sind als Siebkondensatoren noch brauchbar, aber auch einige solch sehr guter Exemplare, wie Ihre. Wegen des Alters nehme ich die auch nicht für Restaurierungen. Ich vermute, auch die mit normalen Meßmitteln sehr guten Papierkondensatoren dieser Bauformen haben mit geeigneteren Meßmitteln bereits Abweichungen außerhalb der Toleranz, aber wie geschrieben- die Werte waren damals schon exzellent, und auch heute noch sind die besten dieser Kondensatoren zu großen Teilen einsetzbar.
Edi M. schrieb: > Immerhin haben SIe gut erhaltene Blockis... die würde ich für eigene > Projekte verwenden. Wenn was ansteht melden Sie sich meine Mailadresse haben Sie ja. Man kann über alles reden.
Ich hab mir einmal die Mühe gemacht, die in Rasenmähermethode getauschten Kondis nachzumessen. Es war keiner drunter, der auch nur annähernd die Werte hatte, die er hätte haben sollen. Ein einseitiges Ablöten und prüfen hätte also nur Zeit gekostet und ne Menge Mehrarbeit verursacht.
Zeno schrieb: > Edi M. schrieb: >> Immerhin haben SIe gut erhaltene Blockis... die würde ich für eigene >> Projekte verwenden. > > Wenn was ansteht melden Sie sich meine Mailadresse haben Sie ja. Man > kann über alles reden. Das war eigentlich an Sie gerichtet, also IHRE eigenen Projekte. :-)
Was hier ganz allgemein vergessen wird. Nach dem die Bandmaschine erfolgreich restauriert wurde, muss sie auch mal komplett neu eingemessen werden. Dazu ist notwendig 1. ein Band mit Normpegel, für den Wiedergabepegel einzustellen. 2. ein Band mit verschiedene Festfrequenzen von 30Hz bis mindestens 12,5KHz besser noch höher. um einmal die Kopfspaltsenkrechte des Wiedergabekopfes einzustellen und den Frequenzgang des Wiedergabeverstärkers einzustellen. 3. ein Leerband auf welches das Gerät eingemessen werden muss. ( Aufnahmekopfspaltsenkrechte, HF Vormagnetisierung Aufnahmeentzerrung und Aufnahmepegel und zwar für jede Geschwindigkeit getrennt ). Dieses Band sollte man dann zukünftig ausschließlich verwenden, da jedes Bandmaterial sein spezieller Arbeitspunkt bezüglich Vormagnetisierung hat. 4. Ein ( vor allem pegelstabiler Tongenerator. 5. Ein NF Milivoltmeter gegebenfalls ein Zweikanaloszillograf für die Phasenmessung zwischen Links und Rechts ( Kopfspaltsenkrechte bei 12KHZ ). 6. die Serviceanleitung in der das einmessen genau beschrieben ist. ( Die G36 lässt sich genauso komfortabel einmessen, wie die A77). 7. Für die Mechanik diverse Feder und Kontaktwaagen, die Kraft der Bremsen und die Andruckkraft der Andruckrolle müssen stimmen und zu guter Letzt sollte der der es einmisst schon Erfahrungen in sowas haben. Das ist sehr hilfreich. Ich will dem TO keine Angst machen, doch wenn er sowas noch nie gemacht hat, dann sollte er sich jemanden suchen, der in der Reparaturbranche von Highend Hifigeräten zu Hause ist. Die G36 zählt schon fast zu den Studiogeräten und ist den üblichen Home-Hifigeräten qualitativ in jeder Hinsicht überlegen. Dieses Niveau will man ja wieder erreichen. Nicht wahr?. Ralph Berres
Frohes Neues, tja, bevor ich jetzt für 25.000Euro Werkzeuge aller Art anschaffe... Ich denke für mich wäre es das beste einen Käufer zu finden, der einen angemessenen Preis für das Gerät zahlt. Selbst habe ich keine Verwendung dafür, allerdings verschenken bzw. für 50,-- Euro werde ich es nicht verscherbeln. Dann kann es lieber hier bei mir als Schauobjekt vor sich hin vegetieren. In diesem Sinne Besten Dank
Für den Verkauf dann vielleicht eher ein Forum bemühen, wo sich die Zielgruppe solche Geräte eher aufhält? https://www.gfgf.org/Forum/ https://radio-bastler.de https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/index.php https://www.dampfradioforum.de/ Gutes 2021!
Revox ist jetzt doch nicht so selten, dass sich keine Schaltpläne auftreiben lassen. So superkompliziert sind die Dinger auch wieder nicht, dass man da die Flinte ins Korn werfen muss, bevor mans nicht mal probiert hat. Wie gesagt Konditausch der üblichen Verdächtigen, die man schon rein äusserlich gut erkennt. Das ist, mal davon abgesehen, dass es solche Teile nur bei ein paar Spezialversendern gibt, jetzt keine grosse Sache und auch finanziell gut machbar. Dann kann man dabei auch gleich die Widerstände durchmessen, die sind zwar eher langlebig, gelegentlich gibt aber schon mal einer auf. Ich hab mir bei solchen Sachen erstmal den Schaltplan vorgenommen und aufgeschrieben, welche Werte gebraucht werden, dann eventuell noch etwas gekürzt, wenn sagen wir mal 3 mal 100nF/300V und 2 mal 100nF/500V, dann hab ich lieber 5mal in 500V bestellt. Der Preisunterschied ist gering und man braucht halt weniger Platz in der Bastelkiste. Der Grössenunterschied spielt da kaum eine Rolle.
Dirk L. schrieb: > für > 50,-- Euro werde ich es nicht verscherbeln. Wenn Du noch jemanden findest, der sogar 50€ löhnt, da würde ich keine Sekunde überlegen. Dirk L. schrieb: > Dann kann es lieber hier bei > mir als Schauobjekt vor sich hin vegetieren. Was anderes wird Dir nicht übrig bleiben. Mondpreise kannst Du jedenfalls nicht erwarten. Schließlich ist es nicht mal funktionsfähig und praktisch einsetzen will es auch niemand mehr.
Lass dir zur Preisfindung keinen erzählen... Ich habe letztes Jahr um weihnachten meine Techniksammlung etwas reduziert. Insbesondere auf Tonbandmaschinen scheint ein regelrechter Ansturm stattzufinden. Für eine zerschrschrappelte und zerdengelte B77 konnte ich über 400 Euro erlösen. Bei schonungsloser und wahrheitsgemäßer Zustandsbedschreibung. Meine G36 habe ich aber aufgrund der Röhrenbestückung behalten. Dir harrt auch der Restaurierung. vg
Peter D. schrieb: > Wenn Du noch jemanden findest, der sogar 50€ löhnt, da würde ich keine > Sekunde überlegen. Dann mach Dich mal schlau wo der Preis für so ein Gerät steht. 400€ war das Günstigste was ich auf die Schnelle gefunden habe. Peter D. schrieb: > Schließlich ist es nicht mal funktionsfähig Kannst Du doch gar nicht beurteilen da es der TO noch nicht mal eingeschaltet hat. Peter D. schrieb: > und praktisch einsetzen will es auch niemand mehr. Du darfst nicht von Dir auf andere schließen.
Bleibt mal am Boden... Die Kiste ist aus den 60er Jahren ! Dann lange Zeit nicht mehr in Betrieb. Bei Ebay sind funktionstüchtige Geräte dieses Typs mit moderaten Preisen (3- stellig), ein unrestauriertes Gerät- was sollte das dann wert sein ? Es ist auch kein seltenes Gerät- es ist sogar das meistverkaufte Röhrengerät von Revox ! Solche bockigen Antworten... "will keine 25.000 Eu ausgeben"- ziemlich daneben. DAnn müßte man ja dazu auch noch lernen, damit umzugehen. Darum der Tip, jemanden zu suchen, der das kann. Zu den Kosten: Wer weiß, wie die Tonköpfe aussehen, wenn der einstige Besitzer das Gerät viel benutzt hat, hat die "Bandsäge" zugeschlagen. Tonköpfe dürften schon was kosten. Lager sind vielleicht ausgelaufen. Gummiteile sind zum großen Teil zu ersetzen. Fette und Öle sind sowieso nur noch Staub. Röhren sind vielleicht verbraucht. Kondensatoren sind überprüfungspflichtig. Wie R. Berres schrieb: Einstellungsarbeiten. Es ist einfach ein sehr altes Gerät, und auch, wenn es mal ein Heimstudiogerät war, und auch, wenn der TE es anwirft, und es möglicherweise funktioniert- es ist sorgfältig zu überholen. DAfür war es ein Spitzengerät, was auch heute noch Freude macht. An den TE: Entweder: 1. In die Vitrine, 2. preiswert anbieten, oder 3. machen lassen. Letzteres kostet schon etwas, wenn es gut gemacht wird, bei sehr alten Spitzengeräten der damalige Preis, nur umgerechnet in heutige Währung, bei aufwendigen Restaurierungen auch der Zahlenwert direkt. Das ist nicht billig, aber auch nicht so teuer, wie heutiges Spitzen- Equipment. Dafür hat man ein Gerät in der Qualität wie am Tag, als es vom die Fabrik verließ, und auch eine fast so hohe Lebenserwartung, auch wenn noch Reparaturen kommen werden, man tauscht ja nicht 100% des Geräts aus. Hier 2 Seiten, die zweite mit Links zu Werkstätten und Foren (Ich habe damit nichts zu tun, nur Suchmaschinen- Ergebnisse): https://www.studerundrevox.de/revox/tonbandgeraete/revox-g36/ https://www.studerundrevox.de/weblinks/
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> Es ist einfach ein sehr altes Gerät, und auch, wenn es mal ein > Heimstudiogerät war, und auch, wenn der TE es anwirft, und es > möglicherweise funktioniert- es ist sorgfältig zu überholen. Als jemand der Tonbandgeraete nur noch von seinem Opa kannte frage ich mich auch: "Was soll der olle kack, ist doch fuer nix zu gebrauchen." .-) Ich denke das die Leute die bisher die Preise aus Nostalgiegruenden hoch gehalten haben mittlerweile aussterben. Ich wuerde so eine Kiste nicht mal geschenkt nehmen. Jaja..da steigt bei dem einen oder anderen der Blutdruck. Aber keine Sorge, in 20Jahren wird mir das einer auch zu meinen DATs sagen, die derzeit bei Ebay auch zu erstaunlichen Preisen gehandelt werden. Olaf
Bei allem Respekt vor der hohen Fertigungsqualität dieser alten Schätzchen - die Tonqualität der Magnetbänder ist nicht mehr zeitgemäß. Was hätte ich damals dafür gegeben für die Tonqualität eines heutigen 24bit-Recorders! Gerade mal 65dB Dynamik, begrenzte Höhenaussteuerbarkeit des Bandmaterials, ständige drop-out-Modulation des Signales - dies alles war direkt hörbar mit meiner Halbspur Revox A77, an der ich damals endlos rum getuned hatte. Heute steht eine Nagra IV von 1972 in der Vitrine - ein absoluter Hingucker, aber damit aufnehmen? Eher nicht.
Olaf schrieb: > Als jemand der Tonbandgeraete nur noch von seinem Opa kannte frage ich > mich auch: "Was soll der olle kack, ist doch fuer nix zu gebrauchen." > .-) Dann sollten Sie sich mal schlau machen, wozu die Geräte gedacht waren. Und überlegen, ob das noch heute funktionieren könnte. Ich vermute da Denk- Defizite. Olaf schrieb: > Ich denke das die Leute die bisher die Preise aus Nostalgiegruenden hoch > gehalten haben mittlerweile aussterben. Leute, die alten Gegenständen Wert zumessen, gab es immer, und wird es immer geben. Olaf schrieb: Ich wuerde so eine Kiste nicht > mal geschenkt nehmen. Gratuliere zur Selbsterkenntnis.
Mark S. schrieb: > Bei allem Respekt vor der hohen Fertigungsqualität dieser alten > Schätzchen - die Tonqualität der Magnetbänder ist nicht mehr zeitgemäß. Meßmäßig geht immer mehr. ABer ist es auch nötig ? Und welche enormen Mengen an Musik auf Tonträgern stammt von Tonbandtechnik... Die wird heute für moderne Tonträger "digital remastered", was ja wieder ein zusätzlicher Bearbeitungsschritt ist. Ich denke an die nachträglich "ver- stero- ten" Mono- Aufnahmen der Beatles, schrecklich. Und was im Rundfunk heute zu hören ist, komt von digitalen Speichermedien, und ist oft -natürlich nicht immer- herunterkomprimiert. Und dann ist da noch was, was nicht sein sollte... der "Klang". Gegen jede "Meß- Logik". "Wie in der Natur- Die Unperfektion ist die Perfektion" (Meine Erklärung). Nicht umsonst sind Audio- Geräte mit Röhren heute hoch in Kurs. Und die Königinnen der Violinen sind immer noch die "Stradivari"- Violinen, seit 300 Jahren !
Das sind halt die Nostalgiker-Argumente. Ich sehe das so, dass man in der damaligen Zeit sehr wohl die Beschränkungen der Technik empfand und große Klimmzüge stattfanden, um möglichst unverfälschte Klangqualität zu erreichen: Pre-Emphasis / De-Emphasis, Dolby A/B/C, DNL-Noise Reduction, 1-oder 2 Zoll-Bandmaterial mit 36 oder 72cm Geschwindigkeit. Überall stieß man an die physikalischen Grenzen des Magnetmaterials. Ich habe damals sehr intensiv auch an Röhrenverstärkern getüftelt - für die Ähnliches gilt. Deren Imperfektionen wurden auch in diversen Ansätzen beackert. Wer das Rumpeln eines Lance-Treckers als unverzichtbares Qualitätsmerkmal sieht, muß eben einen Lance fahren.
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Mark S. schrieb: > Wer das Rumpeln eines Lance-Treckers als unverzichtbares > Qualitätsmerkmal sieht, muß eben einen Lance fahren. Furchtbar, wenn das Denglisch mit den Leuten durchgeht... und dann noch gemischt. Das Ding ist ein LANZ- Trecker. (Regel: Eigennamen werden nicht transkribiert !) Und noch zu bedenken: Einige der teuersten Audioverstärker sind Röhrengeräte, etwa der Ongaku (Vorläufer Gaku- on, noch teurer). Und ja- Magnetbandtechnik hat ihre Grenzen, bestreitet niemand. Dennoch waren und sind mit einigen "Nostalgie- Geräten" Aufnahmen möglich, die gehörmäßig kaum oder nicht von modernen Aufnahmen zu unterscheiden sind. Und manche moderne Aufnahme ist nur technische Trickserei, die durch Nachbearbeitung erzeugt wird.
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Mark S. schrieb: > Was hätte ich damals dafür gegeben für die Tonqualität eines heutigen > 24bit-Recorders! Gerade mal 65dB Dynamik, Tja bei den digitalen Übertragungswege nimmt leider nur der Klirrfaktor mit abnehmender Lautsstärke zu. Es verdoppelt sich pro fehlenden Bit in der Lautstärke. Das heist eine CD mit 16Bit hat bei -48db Pegel schon einen Klrrfaktor von 0,5%. Das sind aber keine harmonischen Verzerrungen wie bei einen Tonband sondern disharmonische Verzerrungen die man als viel unangenehmer empfindet. > begrenzte Höhenaussteuerbarkeit des Bandmaterials, ständige > drop-out-Modulation des Signales - dies alles war direkt hörbar mit > meiner Halbspur Revox A77, an der ich damals endlos rum getuned hatte. Kann ich so nicht bestätigen. Zumindest bei meiner 38cm/sek Zweispurmaschine nicht. Bei 10KHz konnte ich immerhin bis -6db bezogen auf den Normpegel aussteuern. Der Geräuschspannungsabstand waren bei mir fast 70db. Ich verwende allerdings auch ein Band was in Studios üblich war. Agfa PER525 bzw BASF LGR30 da hat ein Wickel von 1000m etwa 27cm Durchmesser, was mit den AEG Bobbys gerade noch auf die Maschine passt und nicht das übliche Konsummaterial, oder gar gebrauchte Bänder, welches ursprünglich für Datenspeicherzwecke war, und billig angeboten wurde. Drop-out hatte ich auch keine. Und ich habe viele Musikproduktionen gemacht. Auch Produktionen mit der ich mit Hilfe von zwei solcher Maschinen ( jawohl ich besitze 2 Stück ) mit jeden Hin und herkopieren zwischen den Maschinen weitere Instrumente hinzugemischt habe. Eine 8spur oder gar 16Spur 2Zoll Maschine war damals unerschwinglich. Diese Aufnahmen müssten also schauerlich klingen, aber es sind davon sogar Schallplatten entstanden und Musik-Cds. Kann es sein das du deine Maschine kaputt getunt hast? Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > Diese Aufnahmen müssten also schauerlich klingen, aber es sind davon > sogar Schallplatten entstanden und Musik-Cds. Das könnte auch damit zusannen hängen, ob eher wie Tony Visconti oder wie Phil Spector produziert wurde. Btw: Robert Fripp hat damals zwei A 77 als Effektgerät verwendet. Was kostet heute ein Loop- Bodentreter? https://thomann.de/de/boss_looper.html
Hallo zusammen @ Olaf > Als jemand der Tonbandgeraete nur noch von seinem Opa kannte frage ich > mich auch: "Was soll der olle kack, ist doch fuer nix zu gebrauchen." Wenn du als Pennäler in den 1960er Jahren für so ein Teil 3 Wochen der Sommerferien bei 2,73DM/Std. geopfert hast, sieht das schon etwas anders aus. Kaufen kann ich mir bei genügend Kohle alles, Erarbeiten und Ersparen ist doch eine andere Liga. 73 Wilhelm
Olaf schrieb: > Ich wuerde so eine Kiste nicht > mal geschenkt nehmen. Mußt Du auch nicht und Du wirst auch von niemanden gezwungen selbiges zu tun. Olaf schrieb: > frage ich > mich auch: "Was soll der olle kack, ist doch fuer nix zu gebrauchen." Gott sei Dank denken nicht alle so wie Du oder der Peda, denn dann wäre viel erhaltenswerte Technik schon längst über den Jordan gegangen. Wenn alle so denken würden, dann gäbe es solche Dinge wie den Sender in Grimeton, Dampflokomotiven, Röhrenradios usw. usw. schon lange nicht mehr und wir hätten ein ganzes Stück Technikgeschichte unwiederbringlich verloren, was sehr schade wäre. Ich und viele andere erfreuen sich an historischer Technik und man staunt immer wieder mit welch teils einfachen Mitteln, aber dafür mit Ideenreichtum und Phantasie unsere Altvorderen die anstehenden Probleme gelöst haben. Die Lösungen waren meist so gut das diese Gerätschaften über viele Jahrzehnte ihren Dienst versehen haben und immer noch versehen.
Percy N. schrieb: > Btw: Robert Fripp hat damals zwei A 77 als Effektgerät verwendet. Was > kostet heute ein Loop- > Bodentreter? > https://thomann.de/de/boss_looper.html Ist aber nicht das was ich meinte. Es ging mir nicht darum um Klangeffekte wie Echo usw zu erzeugen, dafür hatte ich Geräte wie Roland SRV2000, Roland DEP5 und Jamaha SPX90-2. Ich meinte das was man früher als Multiplayback bezeichnet hat. Nur das ich dafür zwei Tonbandgeräte benutzt habe, weil das ganze in Stereo stattgefunden hat, also das nacheinander hinzumischen weiterer Instrumente. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Ich meinte das was man früher als Multiplayback bezeichnet hat. Das ist mur schon klar. Deshalb ja auch Fripp nur als Hineris darauf, was noch alles ging. Zur selben Zeit gab es eine Live-LP von Novalis, aufgezeichnet mit A 700, die dank insachgemäßer Mikrofonierung nicht nur seltsam klang, sondern auch noch zwingend in Stereo abgehört werden musste, weil sonst zuviel dem Phasenfehler zum Opfer gefalken wäre. Ralph B. schrieb: > Nur das ich dafür zwei Tonbandgeräte benutzt habe, weil das ganze in > Stereo stattgefunden hat, also das nacheinander hinzumischen weiterer > Instrumente. Was das jetzt aber mit Stereo zu tun haben soll, das erschließt sich mir derzeit noch nicht. Oder meinst Du den Vergleich zu sukzessiven Mehrfachaufnahmen von Spur zu Spur auf einem einzigen Gerät in mono? Igitt! Aber immerhin: Wenn man bei Revox über den Sprechkopf hätte abhören können, wäre immerhin eine ziemlich grausige sukzessive Stereoaufnahme drin gewesen, pingpong vom Feinsten (wie nanche Schallplatten damals).
> Wenn du als Pennäler in den 1960er Jahren für so ein Teil 3 Wochen der > Sommerferien bei 2,73DM/Std. geopfert hast, sieht das schon etwas anders > aus. Kaufen kann ich mir bei genügend Kohle alles, Erarbeiten und > Ersparen ist doch eine andere Liga. Das verstehe ich durchaus. Ich hab mir als armer Lehrling einen DTC57 vom Mund abgespart und der laeuft natuerlich noch heute. Mir ist natuerlich auch klar das dies technisch keinen Sinn macht. Aber mit Geraeten die nochmal 20Jahre aelter sind kann ich wiederum nichts anfangen, genauso wie heute 20Jaehrige mit DAT nichts anfangen koennen. Es ist okay so eine Bandmaschine mal im Museum zu sehen, aber was man damit zuhause soll? > alle so denken würden, dann gäbe es solche Dinge wie den Sender in > Grimeton, Dampflokomotiven, Röhrenradios usw. usw. schon lange nicht > mehr und wir hätten ein ganzes Stück Technikgeschichte unwiederbringlich > verloren, was sehr schade wäre. In irgendwelchen Museen gibt die ja auch noch. Durchaus zurecht! Bloss zuhause halt nicht mehr. Wobei man lustigerweise Roehrenradios derzeit noch nutzen kann, alte Bandmaschinen wird man kaum fuer neue Aufnahmen verwenden. Solche Geraete haben ausserhalb eines Museum einen rein nostalgischen Wert und der Wert im Kapitalismus haengt vom Markt ab. Olaf
Percy N. schrieb: > Was das jetzt aber mit Stereo zu tun haben soll, das erschließt sich mir > derzeit noch nicht. Oder meinst Du den Vergleich zu sukzessiven > Mehrfachaufnahmen von Spur zu Spur auf einem einzigen Gerät in mono? Hmmm... gute Frage...vielleicht gab es Stereo- Geräte, die "zumischen" konnten ? Monokisten mit dieser Funktion gab es, habe ich zu Hause. Das "Zumischen" funktioniert auch, habe ich probiert, es ist auch in einem Heftchen zur Tonbandtechnik beschrieben. War wohl für Heimegeräte zur Nachbearbeitung gedacht, um zu Geräuschen, Musik, usw. Sprache dazu zu mischen. Umständlich, aber möglich. Habe ich aber nie angewandt, und ich kann mir auch nicht vorstellen, daß das bei hochwertigen Aufnahmen eine gute Lösung wäre.
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Percy N. schrieb: > Oder meinst Du den Vergleich zu sukzessiven > Mehrfachaufnahmen von Spur zu Spur auf einem einzigen Gerät in mono? Nein schon in Stereo deswegen zwei Geräte. Bei jeden überspielen von einen Gerät zum anderen Gerät wurde dann wieder ein weiteres Instrument oder Instrumentengruppe ( z.B. Bläsersatz ) hinzugemischt. Und zwar in Stereo mit Hilfe des Einstellers mit dem man das Signal zwischen Linken und rechten Kanal verteilt. Hier hat man dann gleich auch die benötigten Effekte wie Raumhall usw mit beigemischt. Nur so war es mir möglich die Musiker nacheinander aufzunehmen, und bei einen Fehler nicht die ganze Gruppe neu antreten lassen zu müssen. Besser Und damals auch in Studios üblich war Polymikrofonie mit Hilfe einer Mehrkanalbandmaschine aufzunehmen ( 8 Spur bei kleinen Studios und 16 oder gar 32 Spur bei den größeren Studios ). Aber schon eine 8Spurmaschine hat mein Budget deutlich gesprengt. Das wären Investitionen im Wert eines Mittelklassenautos gewesen. Heute nimmt man einen Computer mit mehreren Soundkarten uns speichert direkt auf Festplatte. Deswegen sind die ganzen kleineren Tonstudios auch ausgestorben. Bands machen heute ihre Demoproduktionen alle selber, mit respektablen Ergebnisse heute. Da kann ein Tonstudio preislich nicht mehr mithalten. Percy N. schrieb: > Aber immerhin: Wenn man bei Revox über den Sprechkopf hätte > abhören können, wäre immerhin eine ziemlich grausige sukzessive > Stereoaufnahme drin gewesen, pingpong vom Feinsten (wie nanche > Schallplatten damals). habe ich nie gemacht. Die A77 hat auch keine Möglichkeit den Sprechkopf als Hörkopf zu schalten um synchron von Spur zu Spur hin und her zu spielen. War auch nicht nötig. das abspielende Gerät ja dann auch gleichzeitig mit der aufzunehmenden Instrument sowohl dem Musiker auf den Kopfhörer gegeben wurde , als auch mit der zweiten Maschine aufgenommen wurde. Wenn beide Maschinen wirklich sauber eingemessen sind dann waren selbst nach dem 5 mal hin und her Kopieren kaum Höhenverluste zu hören. Die Zunahme an Bandrauschen hielt sich bei 38cm/ Sekunde und Zweispurtechnik auch in Grenzen. Man muss sich allerdings die Mühe machen und die Geräte wirklich penibel einmessen und bei der Produktion sauber einpegeln. Aber wir kapern hier gerade einen Thread. Wenn dann sollten wir für dieses Thema einen eigenen Thread aufmachen, oder uns über Email austauschen. Ralph Berres
Edi M. schrieb: > Habe ich aber nie angewandt, und ich kann mir auch nicht vorstellen, daß > das bei hochwertigen Aufnahmen eine gute Lösung wäre. Ich muss gerade an den Vater eines Kumpels denken. Jedes Jahr nach dem Familienurlaub, sowie die Filme aus der Entwicklung zurück waren, wurde das Wohnzimmer zur Sperrzone erklärt und der vollautomatische Diavortrag vorbereitet, natürlich mit landestypischer Musik und so. Obendrüber die Stimme des Herrn Haushaltsvorstandes, und schon mussten nur noch die Impulse für den Projektor gesetzt werden. Für meinen Kumpel war die Zeit prima, er konnte dann im Keller nach Herzenslust basteln oder sontigen Hobbies frönen, ohne zum Autowasxhen abkommandiert zu werden. Die Vorführung der Multimediashow vor der zwangsrekrutierten Verwandtschaft ließ sich dann auch noch überstehen.
Ralph B. schrieb: > Das sind aber keine harmonischen Verzerrungen wie bei einen Tonband > sondern disharmonische Verzerrungen die man als viel unangenehmer > empfindet. Ach ja? Beim Magnetband wurde ja genau die Klirrgrenze k3=5% als Normwert für die Definition der "Vollaussteuerung" gesetzt, weil die Wiedergabe dann "unerträglich" für Normalohren war. Und nur bei der "geeignetsten" Frequenz, ich erinnere an 333 und 400Hz, wurde jene Aussteuerbarkeit überhaupt erreicht, bei allen anderen Frequenzen war sie schlechter, viel schlechter. Langsame CompactCassette hatte immer Probleme mit Höhen, schnell laufende Tonbänder mit Bässen. Digitaler Datenstrom war und ist ein echter Fortschritt: Beliebig zu vervielfältigen, Frequenzband voll ausgeschöpft, Dynamik deutlich besser, Klirr praktisch nicht mehr vorhanden. Verständlich, dass sich die Welt nicht mehr um "mein Wiedergabegerät ist besser als Deins" dreht, sondern um die Musik an sich. Die Zeiten des Stapels an verschiedenen HiFi-Geräten sind halt vorbei, USB-Stick und gut ists.
Edi M. schrieb: > Hmmm... gute Frage...vielleicht gab es Stereo- Geräte, die "zumischen" > konnten ? es gab 4Kanal Kasettenrecorder von Tascam die das in Stereo konnten. Die Qualität war halt Kasettenrecorderqualität. Sie hatten tatsächlich Tonköpfe die alle 4 Spuren gleichzeitig bedienen konnten. Edi M. schrieb: > Monokisten mit dieser Funktion gab es, habe ich zu Hause. Das > "Zumischen" funktioniert auch, habe ich probiert, es ist auch in einem > Heftchen zur Tonbandtechnik beschrieben. War wohl für Heimegeräte zur > Nachbearbeitung gedacht, um zu Geräuschen, Musik, usw. Sprache dazu zu > mischen. Umständlich, aber möglich. > Habe ich aber nie angewandt, und ich kann mir auch nicht vorstellen, daß > das bei hochwertigen Aufnahmen eine gute Lösung wäre. die ganzen Home-Geräte hatten bei einen Vierspurgerät auch nur Köpfe die zwei Spuren gleichzeitig bedienen konnnten. Deswegen ging das nur in Mono mit dem Erfolg nur Ping-Pong Stereoeffekte realisieren zu können. Zudem war auf Grund der Spurbreite und der niedrigen Bandgeschwindigkeit die Qualität nicht ausreichend. Hinzu kam die nicht ausreichende Qualität der gerne benutzten Doppelspielbänder oder gar Dreifachspielbänder, die entsprechend dünn waren und demnach entsprechend geringe Magnetschichtdicke hatten ,was sich sowohl im Rauschabstand , als auch in mangelnde Kopierdämpfung ausdrückte. Deswegen hatte ich das mit zwei semiprofessionellen Revox A77 zweispur 38cm/sek Maschinen gemacht. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Kann es sein das du deine Maschine kaputt getunt hast? Nein, aber ich hatte nur 19cm und keine Studio Tapes. Der klangunterschied eines 1kHz-Sinus Vor- Hinterband war nicht nur umittelbar hörbar, sonder auch sichtbar auf dem Oszilloskop: Die Hüllkurve war niemals glatt, einfach weil das Bandmaterial nie perfekt homogen war. Entsprechend klang der Sinus nie sauber, sondern immer etwas rauh. Und bitte jetzt keine Diskussionen darüber, dass reine Sinustöne keine Musik sind. Und einen Dynamikumfang von 70dB habe ich damals durchaus nicht für ausreichend betrachtet, Ziel waren eher 90dB. btw tut mir leid mit dem "lance", das war natürlich unverzeihlich! zur Strafe hier 10x Es heißt "Lanz"-Trecker Es heißt "Lanz"-Trecker Es heißt "Lanz"-Trecker Es heißt "Lanz"-Trecker Es heißt "Lanz"-Trecker Es heißt "Lanz"-Trecker Es heißt "Lanz"-Trecker Es heißt "Lanz"-Trecker Es heißt "Lanz"-Trecker Es heißt "Lanz"-Trecker Es heißt "Lanz"-Trecker
Nichtverzweifelter schrieb: > Ach ja? > Beim Magnetband wurde ja genau die Klirrgrenze k3=5% als Normwert für > die Definition der "Vollaussteuerung" gesetzt, weil die Wiedergabe dann > "unerträglich" für Normalohren war. Du hast absolut keine Ahnung von Tonstudiotechnik. Der Referenzpegel war 250nW /mm Spurbreite und orientierte sich keineswegs an den kubischen Klirrfaktor von 3% Mark S. schrieb: > Nein, aber ich hatte nur 19cm und keine Studio Tapes. > Der klangunterschied eines 1kHz-Sinus Vor- Hinterband war nicht nur > umittelbar hörbar, sonder auch sichtbar auf dem Oszilloskop: kein Wunder. Das ist halt der kleine aber feine Unterschied zwischen Geräte der Studioklasse und der Homeanwendungen. Das gilt insbesonders auch fürs Bandmaterial. Ralph Berres
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Mark S. schrieb: > tut mir leid mit dem "lance", das war natürlich unverzeihlich! > zur Strafe hier 10x > Es heißt "Lanz"-Trecker Schön, daß Sie es selbst gemacht haben- ich hätte es Sie sonst 100- mal schreiben lassen. Schreiben- nicht Kopieren. :-) Die Uralt- Geräte, die "Zumischen" konnten, machten das anders, aber ganz simpel: Aufnahme ohne Löschen. Beim DDR- Bandgerät "Smaragd" gab es dafür einen Hebel an der Vorderseite, der die Löschkopf- Leitung unterbricht- voilá. Nicht das Gelbe vom Ei, weil ja immer noch die Vormagnetisierung des Aufsprechkopfs da ist, und die bereits bespielte Spur etwas dämpft. Aber- es geht. Nichtverzweifelter schrieb: > Die Zeiten des Stapels an verschiedenen HiFi-Geräten sind halt vorbei, > USB-Stick und gut ists. Wenn ich manchmal Leute sehe, die an so einem kleinen Kästchen hängen, auf das Display starrend, und in Untermenüs des Untermenüs des Untermenüs eine Einstellung suchen, um irgendeine Einstellung hinzubekommen, oder bei der Wiedergabe ewig warten müssen, bis das Gerät sich endlich bequemt, das MP3 wiederzugeben... da ist mir das Tonband oder der Kessettenrecorder manchmal lieber. Aber Aufnahmen von solch kleinen Digitalrecordern oder Kameras, ohne aufwendiges Equipment- ich staune manchmal, was die können. Ansonsten: Kommt mal alle wieder auf die Erde- es geht um ein fast 60 Jahre altes Röhren- Tonbandgerät.
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Edi M. schrieb: > Kommt mal alle wieder auf die Erde trotzdem bleibt für mich kaum nachvollziehbar, warum manche Teile Spitzenpreise erzielen und andere nicht. Hatte mal vom Dachboden ein super erhaltenes Oszilloskop von Tecelec... ein echter Zweistrahler, den tatsächlich jemand für 1,50€ bekam, weil ich fest davon überzeugt war, "das bringt was" ... Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > trotzdem bleibt für mich kaum nachvollziehbar, warum manche Teile > Spitzenpreise erzielen und andere nicht. Ist nun mal so- Ebay ist kein Maßstab. Manchmal bekommt man für Müll irre Preise, und für wertolle Sachen " 'n Appel und 'n Ei", Wochen später andersherum. Ist manchmal der "haben wollen"- Faktor. Ich habe auch einen irren Betrag für ein seltenes altes Radio hingelegt, da hätte ich 10 andere, ebenfalls seltene oder besondere Geräte, bekommen. Rainer V. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Kommt mal alle wieder auf die Erde Meint eher die Diskussion der echten und/ oder selbsternannten Experten, die jede Regel, jede Vorschrift, jede Kennlinie, jede Schaltung, jede Toleranz, jeden Meßwert... sonstwas kennen. Manche halten ihr Email- Postfach immer frei, falls Gott mal eine Frage hat... :-)
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Edi M. schrieb: > Aufnahme ohne Löschen. Beim DDR- Bandgerät "Smaragd" gab es > dafür einen Hebel an der Vorderseite, der die Löschkopf- Leitung > unterbricht- voilá. Hi, das hieß beim Grundig TK25 "Tricktaste". Um versehentliches Betätigen zu verhindern, musste man die drehen und drücken. ciao gustav
Ralph B. schrieb: > die ganzen Home-Geräte hatten bei einen Vierspurgerät auch nur Köpfe die > zwei Spuren gleichzeitig bedienen konnnten. Deswegen ging das nur in > Mono mit dem Erfolg nur Ping-Pong Stereoeffekte realisieren zu können. Hier ein Tip vom Bandhersteller BASF, "BASF_Mitteilungen_fur_alle_Tonbandfreunde", Heft 10, ca. 1961/62, also aus der Zeit der Röhren- Tonbandgeräte. Müßte doch auch bei Stereo möglich sein. https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Mitteilungen%20fur%20alle%20Tonbandfreunde/BASF_Mitteilungen_fur_alle_Tonbandfreunde_10.pdf Karl B. schrieb: > Hi, > das hieß beim Grundig TK25 "Tricktaste". Um versehentliches Betätigen zu > verhindern, musste man die drehen und drücken. In einem DDR- Heftchen der Reihe "Der praktische Funkamateur" ist's beschrieben. Steht aber auch da, daß es nicht so toll ist. Für Heimvertonung zu Dia oder Schmalfilm war es vielleicht akzeptabel. https://archive.org/details/DerPraktischeFunkamateur35TransistorschaitungenIi/Der%20Praktische%20Funkamateur%20-%2004%20-%20Tonband-Aufnahmepraxis Ja, den Dreh kannten auch andere. Müßte man direkt mal probieren. Ich habe beide Geräte, Meßgerätewerk Zwönitz "Smaragd" und Grundig "TK25", letzteres noch unberührt.
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Edi M. schrieb: > https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Mitteilungen%20fur%20alle%20Tonbandfreunde/BASF_Mitteilungen_fur_alle_Tonbandfreunde_10.pdf Edi M. schrieb: > https://archive.org/details/DerPraktischeFunkamateur35TransistorschaitungenIi/Der%20Praktische%20Funkamateur%20-%2004%20-%20Tonband-Aufnahmepraxis Hier werden die Tricktaste angesprochen. Dabei wird der Löschkopf abgeschaltet. Diese Möglichkeit hatte weder die Revox G36 noch die Revox A77 Es war auch nicht das was ich meinte. Ich meinte Multiplyback mit Hilfe von 2 Tonbandgeräten, damit das in Stereo möglich wurde. Übrigens Vielspurtonbandgeräte ( 8-32 Spur ) hatten die Möglichkeit auch mit Hilfe des Sprechkopfes das Band abzuhören. Die Qualität war natürlich schlechter als das Abhören mit dem Sprechkopf, da die Spaltbreite beim Sprechkopf größer ist als beim Hörkopf. Es wurde aber nur als Monitorfunktion für den Musiker angewendet, damit er seinen Part synchron zu den schon bespielten Spuren beitragen konnte. Das Mastering ( also das abmischen sämtlicher bespielte Spuren auf 2 Spuren der Mastermaschine geschieht ausschließlich mit dem Hörkopf der Vielspurmaschine. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > es gab 4Kanal Kasettenrecorder von Tascam die das in Stereo konnten. Im Tascam Portastudio 488 war sowas verbaut. Das waren 8-Kanal Mixer mit 4-Kanal Rekorder. Die Tonqualität war nicht ganz schlecht, weil man das Band mit doppelter Geschwindigkeit laufen lassen konnte. Hab so ein Teil noch im Keller stehen.
Ralph B. schrieb: > die ganzen Home-Geräte hatten bei einen Vierspurgerät auch nur Köpfe die > zwei Spuren gleichzeitig bedienen konnnten. Deswegen ging das nur in > Mono mit dem Erfolg nur Ping-Pong Stereoeffekte realisieren zu können. Ralph B. schrieb: > Es war auch nicht das was ich meinte. Ich meinte Multiplyback mit Hilfe > von 2 Tonbandgeräten, damit das in Stereo möglich wurde. Das wäre doch dann ein Zusammenmischen reiner Monoquellen, oder sehe ich das falsch ? Da müßte man dann schon ziemlich aufwendig mischen, um Instrumente einigermaßen korrekt im Stereo- Klangbild zu plazieren, sonst sind ja die Instrumente nur links oder rechts hörbar, so wie bei den nachträglich "stereoisierten" Beatles- Aufnahmen. Ok- Tonmeister hängen Mono- Mikrophone im Bereich des Orchesters auf, die mehr oder weniger "ihr" Instrument aufnehmen, da gibt es aber nicht die totale Trennung, und die Position im Stereo- Klangbild ist einigermaßen dargestellt.
Habe eben meine 81jährige Tante angerufen. Habe ihr geschildert das es
notwendig ist das Gerät ganz vorsichtig wiederzubeleben.
Da kam dann nur der Einwurf: Also, meine Nachbarin hat auch nach 20
Jahren ihr Tonband wieder angestellt und das läuft wie am ersten Tag. Da
braucht man nichts dran zu machen. Da geht nichts kaputt. Das ist alles
noch richtig gute und robuste Technik.
>>(Werde ich jetzt aber nicht machen)<<
Edi M. schrieb: > Das wäre doch dann ein Zusammenmischen reiner Monoquellen, oder sehe ich > das falsch ? auser den beiden Tonbandgeräten ist selbstverständlich noch ein Mischpult notwendig. In meinen Falle was es ein 24Kanal Mischpult, welcher es gestattet jeden Kanal sowohl Frequenzgangmäßig zu beeinflussen als auch mit Hilfe des Panoramareglers ( Richtugsregler) stufenlos zwischen linken und rechten Kanal zu plazieren. Die Bandmaschiene1 belegte dann mit seinen Ausgängen den Eingang1 ( mit dem Panpot auf dem linken Kanal gesetzt ) und Eingang 2 ( mit dem Panpot auf den rechten Kanal gesetzt ). Die Bandmaschine 2 die Eingänge 3 und 4. Für die Bandmaschine welche aufnimmt, sind die Eingänge am Mischpult abgeschaltet, damit kein Echo durch die Zeitverzögerung zwischen Sprech und Hörkopf entsteht. Die Eingänge 5-24 sind dann mit den hinzuzumischende Instrumente und Mikrofone sowie Ausgänge Effektgeräte belegt. Der Ausgang des Mischpultes gehen dann sowohl auf die Eingänge der Bandmaschinen als auch auf die Kopfhörer der Musiker, sowie Abhörlautsprecher am Mischpult. Man kann also nacheinander weitere Instrumente ( oder auch Instrumentengruppen oder Stimmen ) mit der richtigen Position auf der Achse zwischen links und rechts hinzumischen. Edi M. schrieb: > Ok- Tonmeister hängen Mono- Mikrophone im Bereich des Orchesters auf, > die mehr oder weniger "ihr" Instrument aufnehmen, da gibt es aber nicht > die totale Trennung, und die Position im Stereo- Klangbild ist > einigermaßen dargestellt. Da müsste man jetzt zwischen den verschiedenen Aufnahmeverfahren unterscheiden. XY oder AB Stereophonie gegebenfalls mit Stützmikrofone, überwiegend bei klassischen Aufnahmen und Polymikrophonie bei Pop und Jazzaufnahmen. Bei klassischen Aufnahmen verwendet man zwei Hauptmikrofone vor dem Orchester und mehrere Stützmikrofone welche an zu schwach erscheinde Instrumente angeordnet werden. Diese werden dann im Mischpult hinzugemischt. Bei Polymikrofonie ( welches ich meist angewendet habe ) wird jedes Instrument aus kleiner Entfernung aufgenommen. Schlagzeug hatte bis zu 8 Mikrofone, und dann im Mischpult zusammen gemischt. Ralph Berres
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Dirk L. schrieb: > Also, meine Nachbarin hat auch nach 20 > Jahren ihr Tonband wieder angestellt und das läuft wie am ersten Tag. Habe ich mit einem meiner Tonbandgeräte auch. Das stand aber in einem beheizten Raum. Bei einem Gerät, welches 35 Jahre auf dem Speicher stand, und von dem man nicht weiß, ob es vielleicht wegen eines Defekts weggestellt wurde, ist es nicht ratsam. Wie geschrieben: Techniker oder Werkstatt suchen, der Equipment hat und Tonbandmaschinen- Technik beherrscht, das Gerät erst mal sichtet, und ggf. reparieren/ restaurieren kann, und eben einige Dollar abdrücken. Seiten zur Revox, mit Adressen von etlichen Werkstätten, gab es ja hier: Edi M. schrieb: > Hier 2 Seiten, die zweite mit Links zu Werkstätten und Foren (Ich habe > damit nichts zu tun, nur Suchmaschinen- Ergebnisse): > > https://www.studerundrevox.de/revox/tonbandgeraete/revox-g36/ > https://www.studerundrevox.de/weblinks/
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Edi M. schrieb: > Ich habe beide Geräte, Meßgerätewerk Zwönitz "Smaragd" Ich hatte an der Schule im Musikraum 2 davon stehen sehen. Die Sprachlehrerin wollte dann mal ein Band darauf abspielen. Der Ton war so dumpf, es war überhaupt nichts zu verstehen. Das Problem zu DDR-Zeiten waren die Köpfe. Köpfe mit langer Lebensdauer gab es nicht, das Band schliff sich also sehr schnell ein. Auch später die Kassettenrekorder hatte das selbe Problem. Quasi hielten die Köpfe nur etwas länger, als die Nadeln beim Plattenspieler. Mechanische Wiedergabe war also sehr verschleißend und wartungsintensiv. Da ich keinen Ersatzkopf für mein polnisches Tonbandgerät bekommen konnte, habe ich dann mit 19cm/sec aufgenommen, weil 9,5 schon zu dumpf wurde.
Ralph B. schrieb: > Der Referenzpegel war 250nW /mm Spurbreite und orientierte sich > keineswegs an den kubischen Klirrfaktor von 3% Um Irrtümer vorzubeugen. ( mich haben per Email einige Nachfragen erreicht). mit 250nW war nicht Nanowatt gemeint sondern der magnetische Fluss auf dem Band in Nanoweber/mm Spurbreite. Vielleicht sollte ich zukünftig die Einheit in voller Länge hinschreiben. Ralph Berres
Peter D. schrieb: > Ich hatte an der Schule im Musikraum 2 davon stehen sehen. Die > Sprachlehrerin wollte dann mal ein Band darauf abspielen. Der Ton war so > dumpf, es war überhaupt nichts zu verstehen. > Das Problem zu DDR-Zeiten waren die Köpfe. Köpfe mit langer Lebensdauer > gab es nicht, das Band schliff sich also sehr schnell ein. Auch später > die Kassettenrekorder hatte das selbe Problem. Quasi hielten die > Köpfe nur etwas länger, als die Nadeln beim Plattenspieler. Mechanische > Wiedergabe war also sehr verschleißend und wartungsintensiv. Ich denke, eher nicht. Die Köpfe der Uralt- Tonbandgeräte hatten schon eine gute Standzeit. Bei Kassettenrecordern mäßig, ausländische Typen (RGW- Länder), die manchmal eingesetzt wurden, waren echt schlimm. Allerdings waren 57.- DDR- Mark für einen Mono- Kopf auch nicht so billig. Ich habe in meinem "Smaragd" und im "MTG22b", ein noch älterer Dinosaurier, Köpfe, die ich selbst 1971 gekauft habe, als das Zwönitzer Werk alle Reserven an Bastlerläden abgab. Die Köpfe im "Smaragd" haben deutliche Spuren, ich habe das Gerät früher viel benutzt, die Köpfe sind aber noch gut. Nicht wie neu, aber eben gut. Ich habe immer mit 19,05 cm/s. aufgenommen. Und "Smaragd"- Kombiköpfe konnte man sogar mindestens 1mal überschleifen (natürlich mit folgendem Polieren !), da der Eisenkern für einige Zehntel Tiefe einen absolut parallelen Spalt hatte. Das geht aber nur, wenn die "Bandsäge" sich noch nicht so weit eingarbeitet hat, daß der Kopfspalt sichbar ist. Die Ursache für dumpfe Wiedergabe dürfte eher der Abrieb gewesen sein- die ersten Bänder ("C- Band" schmierten irre, und zu allem Überfluß brachen die Bänder oft- die waren nicht weich und flexibel, die konnten wirklich brechen. Diese Geräte kann mna aber nicht mit Revox u. ä. vergleichen, ein Frequenzgang 40 Hz - 7 KHz ("MTG 22b") und 60 Hz- 12 KHz ("Smaragd" BG 20-5) sind nun nicht gerade das Ende der Fahnenstange.
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Ralph B. schrieb: > Du hast absolut keine Ahnung von Tonstudiotechnik. Und das bestimmst ausgerechnet Du? Ausser demonstrativer Arroganz nichts zu bieten? Schwach...
Ralph B. schrieb: > 250nW war nicht Nanowatt gemeint sondern der magnetische Fluss auf dem > Band in Nanoweber/mm Spurbreite. Vielleicht sollte ich zukünftig die > Einheit in voller Länge hinschreiben Es würde reichen, korrekt "nWb" zu schreiben. Für Gauß ist leider "G" recht verbreitet, obwohl "Gs" korrekt ist. Lediglich "S" für Siemens ist ok, aber das schreibt man auch gern "mho" (Die spinnen, die Yankees).
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Nichtverzweifelter schrieb: > Ach ja? > Beim Magnetband wurde ja genau die Klirrgrenze k3=5% als Normwert für > die Definition der "Vollaussteuerung" gesetzt, weil die Wiedergabe dann > "unerträglich" für Normalohren war. Mit genau diesen Aussagen hast du dich disqualifiziert. Ich war lange genug in der Branche tätig und habe solche Geräte sowohl repariert als auch eingemessen. Ralph Berres
Edi M. schrieb: > Ist nun mal so- Ebay ist kein Maßstab. > > Manchmal bekommt man für Müll irre Preise, und für wertolle Sachen " 'n > Appel und 'n Ei", Wochen später andersherum. Ja, Ebay ist keine Wertgarantie. Die meisten Sachen gehen als Schnäppchen weg und nur wenige erzielen wirklich Mondpreise. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Käufe dann nicht doch noch storniert werden. Ich finds immer wieder lustig, wie bei BfR Leute ihre Sachen wieder mit nach Hause nehmen, weil der geschätzte Wiederverkaufspreis um wenige € nicht erreicht wurde.
@Ralph: Nein, schau ins Datenblatt der G36. Ok 3% statt 5. Vertippt. Passiert Dir auch, siehe oben, Bandmaschiene1. Schreibt sich ohne ie. Deine bekannten 250nanoWeber pro mm kann nur niemand messen, niemand der Käufer. Daher haben alle Hersteller von Tonbandgeräten gleichlautend mit Norminstituten den steil ansteigenden Klirrfaktor als Grenze herangezogen. Weil man davon ausging, dass so ziemlich jeder einen einzelnen Sinus erzeugen kann. Die Grundfrequenz. "Natürlich" in Deutschland anders als in USA. Dann selektiv die Oberwelle messen, praktischerweise ist die besonders ausgeprägt und liegt bereits weitgenug ab von der Grundfrequenz. Mittels Sperr- und Saugkreis gut voneinander zu trennen und dann per -damals - auch überall vorhandenem Spitzenspannungsmesser aka Oszilloskop einwandfrei zu messen. Dieses G36 ist übrigens ein, damalige Norm-Einordnung, "Heim-Tonbandgerät". Es erreicht bei Halbspurkopf-Bestückung gerade mal lausige 55dB, auch nur bei der höheren Bandgeschwindigkeit. Jedes HiFi-Cassettendeck konnte das besser.
Percy N. schrieb: > "S" für Siemens ist ok, aber das schreibt man auch gern "mho" (Die > spinnen, die Yankees). Nein, tun sie nicht. Ist der Kehrwert von Widerstand R=U/I, daher haben sie die Einheit davon einfach rückwärts geschrieben. Zu Markierungszwecken, ganz ohne "neue" Einheit "Siemens".
Nichtverzweifelter schrieb: > Nein, tun sie nicht. > Ist der Kehrwert von Widerstand Auf Deutsch: Leitwert > R=U/I, daher haben sie die Einheit davon > einfach rückwärts geschrieben. Ja, um das herauszufinden, muss man nicht allzu helle sein. > Zu Markierungszwecken, ganz ohne "neue" > Einheit "Siemens". So richtig neu ist die schon etwas länger nicht mehr.
Edi M. schrieb: > Hier ein Tip vom Bandhersteller BASF, > "BASF_Mitteilungen_fur_alle_Tonbandfreunde", Heft 10, ca. 1961/62, > also aus der Zeit der Röhren- Tonbandgeräte. > Müßte doch auch bei Stereo möglich sein. > > https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Mitteilungen%20fur%20alle%20Tonbandfreunde/BASF_Mitteilungen_fur_alle_Tonbandfreunde_10.pdf Die Tonbänder sind noch da, das Hochhaus von Seite 15 ist schon GeChichte. Butzo
Peter D. schrieb: > Ich hatte an der Schule im Musikraum 2 davon stehen sehen. Die > Sprachlehrerin wollte dann mal ein Band darauf abspielen. Der Ton war so > dumpf, es war überhaupt nichts zu verstehen. Tja, hättste mal das Band umgedreht, typischer Fehler wenn die Schichtseite nicht zum Tonkopf zeigt :-) Butzo
Klaus B. schrieb: > hättste mal das Band umgedreht, typischer Fehler wenn die Schichtseite > nicht zum Tonkopf zeigt :-) Das wär's ja gewesen... Aber stimmt- das passiert. Genau das passiert mir noch oft, bei mir sind nicht alle Spulen gleich in den Schachteln/ Dosen- für "Smaragd" Schicht innen, für "MTG" Schicht außen, und meine Bänder sind 19,05 cm/s, die spiele ich auf beiden ab, muß dann eben nötigenfalls den Bandanfang wenden. Nur die großen 22 cm- Spulen sind nur Schicht außen- die gehen bei mir nur auf "MTG" und "Tonmeister".
Nichtverzweifelter schrieb: > Deine bekannten 250nanoWeber pro mm kann nur niemand messen, niemand der > Käufer. Du Oberschlaumeier Es gibt Bezugsbänder zu kaufen mit genau diesen Pegeln. schaue mal was hier steht https://genesis-audioline.de/technik/bezugspegel/ es wurde irgendwann mal auf 320nWb/mm erhöht DIN-IEC Norm 94, Teil 2, angepasst und wird nun mit 320 nWb/m geliefert selbst die Heimgeräte ist genormt. Bezugspegel 250 nWb/m Dies ist der Bezugspegel des DIN-Bezugsbands 9,5 cm/s. Auch für 4,75 cm/s und für Compact-Kassetten-Aufnahmen ist dieser Pegel nach IEC 94 vorgeschrieben. Die Messfrequenz beträgt 315 Hz. Der üblicher Ausgangspegel für damit eingestellte Maschinen beträgt 0,775 Volt – 0 dBm. Es gibt aber auch Bandmaschinen wir zum Beispiel die ReVox A700 und ASC Bandmaschinen, die auch bei höheren Bandgeschwindigkeiten mit diesem Pegel arbeiten. Übrigens beträgt der Klirrfaktor der A77 bei 2spur und 38cm/sek bei 250nWb/mm um die 0,6% da ist nämlich die Odb nach dem VU Meter definiert. Erst wenn man um gut 9db höher aussteuert erreicht man etwa 2% Klirrfaktor. Die G36 war damals nur unwesentlich schlechter. Allerdings gab es keine Version mit 38cm/sek. Ralph Berres
Percy N. schrieb: > Ja, um das herauszufinden, muss man nicht allzu helle sein. >> Zu Markierungszwecken, ganz ohne "neue" Einheit "Siemens". > So richtig neu ist die schon etwas länger nicht mehr. Die Einheit "Siemens" ist im amerikanischen Sprachraum unbekannt bzw. gänzlich ungebräuchlich. Sehr wohl aber das Ohm. Daher wurde dieser Umweg benutzt, reichlich in Army-Unterlagen. Dass SI und nicht-SI-Einheiten seit etwa 1977 beginnend in Deutschland abgeschafft wurden, braucht überm grossen Teich niemand zu interessieren. Interessiert auch hier niemanden.
Selber"Oberschlaumeier", Ralph! Der TO hat kein A77, er wollte wissen, wie er sein 36er wieder in Betrieb nehmen kann. Genau: Ob ers "einfach so" einschalten soll, oder doch "vorsichtiger". Darum dreht sich der Thread. Aber neiiiin, er muss sich erst ein Normmessband kaufen, mindestens einen Messgeräte-Fuhrpark und bei Dir erst eine Prüfung ablegen. Selbstverständlich muss er dazu erst mal auswendig lernen, wie toll Du doch Deine Aufnahmen abgemischt hast, damals, gleich nachm Krieg! Vielleicht benutzten abweichend von Deiner einzigen Norm die Hersteller gar unterschiedliche? Teufel aber auch, Wiedergabe-Entzerrer nach DIN oder NAB? Ja, dürfen denn die das, ohne Dich zu fragen?
Dirk L. schrieb: > Das Teil stand jetzt geschätzt 35 Jahre unbenutzt auf dem Speicher. > Um das Teil wieder in Betrieb zu nehmen ohne das es dabei Schaden nimmt > habe ich bei der ersten Recherche den Hinweis gelesen das man zuerst mit > halbierter Spannung starten sollte, damit die Kondensatoren nicht in > Rauch aufgehen Hier nochmal die Ausgangsfrage für besonders Leseschwache.
Hier nochmal die lezte direkte Antwort nochmal eingestellt, ich denke, mehr braucht's für den TE momentan nicht: Edi M. schrieb: > Dirk L. schrieb: > Also, meine Nachbarin hat auch nach 20 > Jahren ihr Tonband wieder angestellt und das läuft wie am ersten Tag. Habe ich mit einem meiner Tonbandgeräte auch. Das stand aber in einem beheizten Raum. Bei einem Gerät, welches 35 Jahre auf dem Speicher stand, und von dem man nicht weiß, ob es vielleicht wegen eines Defekts weggestellt wurde, ist es nicht ratsam. Wie geschrieben: Techniker oder Werkstatt suchen, der Equipment hat und Tonbandmaschinen- Technik beherrscht, das Gerät erst mal sichtet, und ggf. reparieren/ restaurieren kann, und eben einige Dollar abdrücken. Seiten zur Revox, mit Adressen von etlichen Werkstätten, gab es ja hier: Edi M. schrieb: > Hier 2 Seiten, die zweite mit Links zu Werkstätten und Foren (Ich habe > damit nichts zu tun, nur Suchmaschinen- Ergebnisse): > > https://www.studerundrevox.de/revox/tonbandgeraete/revox-g36/ > https://www.studerundrevox.de/weblinks/
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Klaus B. schrieb: > Tja, > hättste mal das Band umgedreht, typischer Fehler wenn die Schichtseite > nicht zum Tonkopf zeigt :-) Ich kenne DDR-Tonbandgeräte nur so, daß die Beschichtung (rauhe Seite) innen ist. Verdreht man das Band versehentlich, fehlen nicht nur die Höhen, sondern es läuft auch rückwärts. Das hätte bei Sprache auffallen müssen. Es kann natürlich sein, daß das Band zu oft umkopiert wurde.
Peter D. schrieb: > Ich kenne DDR-Tonbandgeräte nur so, daß die Beschichtung (rauhe Seite) > innen ist. Die genannten eben nicht- "MTGxx", "Tonmeister", "BG19" und noch einige dieser Baujahre. Ok, das sind die Dinosaurier. :-) "MTG" übrigens mit einer so großen Capstanwelle, daß man die Andruckrolle sogar abheben kann, und es läuft wegen der großen "Mitnahmefläche" des Capstans ungerührt weiter, der Antrieb der Aufwickeldorne erfolgt mit einem dicken, igelitiertem Hanfriemen, etwa wie ein Nähmaschinen- Riemen, und Gleichlaufschwankungen sind fast unmöglich mit der etwa 30 cm Guß- Schwungmasse, der Motor ist abschwenkbar, um den Gummi auf der Schwungmasse zu schonen, die Mechanik ist groß und schwer, aber "für die Ewigkeit gebaut".
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Nichtverzweifelter schrieb: > Die Einheit "Siemens" ist im amerikanischen Sprachraum unbekannt bzw. > gänzlich ungebräuchlich. Das scheint in Teilen Deutschlands für Horowitz-Hill zu gelten (die halten es allerdings für erforderlich, bei nahezu jeder Verwendung in einer Fußnote noch auf "mho" hinzuweisen). Ganz allgemein gilt: Lesen bildet!
Nichtverzweifelter schrieb: > Dass SI und nicht-SI-Einheiten seit etwa 1977 beginnend in Deutschland > abgeschafft wurden, braucht überm grossen Teich niemand zu > interessieren. > Interessiert auch hier niemanden. "Ausführungsverordnung zum Gesetz über die Einheiten im Messwesen und die Zeitbestimmung (Einheitenverordnung - EinhV) § 3 Zusätzliche Verwendung nicht gesetzlicher Einheiten Soweit nach den §§ 1 und 2 des Einheiten- und Zeitgesetzes Größen in gesetzlichen Einheiten anzugeben sind, ist die zusätzliche Verwendung anderer als der gesetzlichen Einheiten nur gestattet, wenn die Angabe in der gesetzlichen Einheit hervorgehoben ist. ... § 5 Bußgeldvorschriften Ordnungswidrig im Sinne des § 10 Abs. 1 Nr. 3 des Einheiten- und Zeitgesetzes handelt, wer entgegen § 3 andere als die gesetzlichen Einheiten zusätzlich verwendet." http://www.gesetze-im-internet.de/einhv/anlage_1.html "Gesetz über die Einheiten im Messwesen und die Zeitbestimmung (Einheiten- und Zeitgesetz - EinhZeitG) § 10 Bußgeldvorschrift (1) Ordnungswidrig handelt, wer 1. im geschäftlichen Verkehr entgegen § 1 Abs. 1 Größen nicht in gesetzlichen Einheiten angibt oder für die gesetzlichen Einheiten nicht die festgelegten Namen oder Einheitenzeichen verwendet, 2. entgegen § 9 eine Auskunft nicht, nicht rechtzeitig, unvollständig oder unrichtig erteilt oder 3. einer Vorschrift einer nach § 3 Abs. 1 Nr. 4 oder 5 ergangenen Rechtsverordnung zuwiderhandelt, soweit die Rechtsverordnung für einen bestimmten Tatbestand auf diese Bußgeldvorschrift verweist. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße geahndet werden."
Percy N. schrieb: > Ganz allgemein gilt: Lesen bildet! Dann empfehle ich, das zu tun, und das gelesene auch zu begreifen. Den Magnetfluß in Weber wird wohl kein normaler Techniker messen. Mag ja geil sein, damit anzugeben, was zu wissen- aber die Diskussion um mho oder Siemens usw. ist dem Thema kaum dienlich. Meßband + Meßfrequenz/ Ausgangspegel ist wichtig.
Ich weiss nicht, wie ihr auf eine Diskussion über DDR Tonbandgeräte kommt, wo es hier um eine G36 geht. Der TE wird sicher nicht als erstes an allen Trimmpotis drehen, um die Kiste maximal möglich zu verstellen, sondern er fragte, ob man besondere Vorkehrungen treffen muss, wenn man nach all den Jahren das Gerät in Betrieb nehmen möchte. Also, Stelltrafo ist sicher gut, bespielte Bänder auch zum Testen, aber kalibrieren ist sicher kein Thema zur Zeit. Ich würde mir eher Sorgen darum machen, ob man evtl. Ersatzröhren (und viel wichtiger - Ersatztreibriemen) beschaffen kann.
Edi M. schrieb: > Dann empfehle ich, das zu tun, und das gelesene auch zu begreifen. > Ja, das empfehle ich Dir auch. > Mag ja geil sein, damit anzugeben, was zu wissen- aber die Diskussion um > mho oder Siemens usw. ist dem Thema kaum dienlich. Mit etwas Lesekompetenz hättest Du leicht herausfinden können, dass es um die Verwirring ging, die Ralph durch die Verwendung einer falschen Einheitenbezeichnung verursacht hatte. Lies es einfach noch mal nach. Jetzt verstanden? (Ja, etwas Lesekompetenz hätte auch dazu führen können, dass die von Ralph erwähnten email-Schreiber von selbst darauf gekommen wären, dass hier nicht von Nanowatt, sondern von Nanoweber die Schreibe sein sollte. Das hat dort offenvar genauso wenig funktioniert wie jetzt bei Dir)
Edi M. schrieb: > Den Magnetfluß in Weber wird wohl kein normaler Techniker messen. Es geht nicht darum, den Magnetfluss zu messen. Man kauft eine mit diesem Magnetfluss bespieltes Tonband ("Referenzband"), und damit stellt man Verstärkung und Ausgangspegel des Gerätes ein ("einmessen"). Daher braucht man den Magnetfluss nicht zu messen, man muss aber wissen welcher Bezugswert zu dem jeweiligen Gerät passt.
Matthias S. schrieb: > Also, Stelltrafo ist sicher gut, bespielte Bänder auch zum Testen, aber > kalibrieren ist sicher kein Thema zur Zeit. > Ich würde mir eher Sorgen darum machen, ob man evtl. Ersatzröhren (und > viel wichtiger - Ersatztreibriemen) beschaffen kann. Ich würde an der Stelle des TO das Gerät einfach einschalten und schauen was passiert. Wenn Auffälligkeiten auftreten kann man immer noch handeln. Neu justieren wird dann ein Thema, wenn Röhren gewechselt werden müssen. Aber streng genommen ist die Justierung des Gerätes nur für die Bandsorte gültig mit der es justiert wurde. Das betrifft aber nur den Aufnahmeteil. Aber vielleicht passt das Band Revox 601 ja schon halbwegs. Einfach mal Musik aufnhemen und zwischen Vor und Hinterband hin und herschalten. Hier darf bei korrekt eingestellter Maschine klanglich als auch lautstärkemäßig selbst mit einen guten Kopfhörer kein Unterschied feststellbar sein. Da kein Referenzpegelband vorhanden ist, würde ich die Finger von den Trimmern für Wiedergabepegel lassen und darauf vertrauen das das noch stimmt. Die Wiedergabeentzerrung ist sowieso durch die Norm fest vorgegeben und somit unveränderbar. Ebenso würde ich die Finger vom Wiedergabekopf lassen. Alle anderen Einstellungen lassen sich mit einen Tongenerator ein NF-Milivoltmeter und einen einfachen Zweikanaloszillografen erledigen, falls notwendig. Dazu ist die Serviceanleitung dringend notwendig. Dort steht ( zumindest bei der A77 bei der G36 sicher auch ) auch drin wie man über das Band gemessen die Höhe der Vormagnetisierung einstellt. Meist sind es von Minimum der HF ansteigend 3-5 db hinter dem Maximum. Das heist wenn das Maximum bei 10KHz erreicht wird dann weiterdrehen bis der Pegel am Wiedergabeausgang wieder um 3-5db abgefallen ist. Das ist zwar nicht ideal, aber eine gute Näherung. Wer es genauer mag misst den Klirrfaktor am Ausgang und stellt bei 1KHz ein Minimum bei Aussteuerung auf 0db VU ein. Um Ersatzriemen muss man sich keine Sorgen machen. Der einzige Riemen der in der G36 und A77 existiert, ist der für das Zählwerk. Ein weiteres Gummiteil ist an sonsten nur noch die Gummiandruckrolle. Bei beiden Geräten ist die Achse des Kapstanmotors auch die Kapstanwelle. Ralph Berres
Edi M. schrieb: > Genau das passiert mir noch oft, bei mir sind nicht alle Spulen gleich > in den Schachteln/ Dosen- für "Smaragd" Schicht innen, für "MTG" Schicht > außen, und meine Bänder sind 19,05 cm/s, Hi, das ist die Spur(schicht)lagenunterscheidung. Früher wurden die Bänder deswegen vorgespult gelagert und mussten vor dem Abspielen zurückgespult werden. Zitat: "...Weiterhin wurde die magnetisierbare Seite (Schichtseite) des Bandes von außen nach innen verlegt, man spricht von „Internationaler Schichtlage“. Beim deutschen Rundfunk wurde öfter mit der Schichtlage außen („Deutsche Schichtlage“) und nur mit freitragenden Spulenwickeln auf einem „Bobby“ (AEG-Wickelkern) gearbeitet..." /Zitat Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tonband ciao gustav
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Percy N. schrieb: > Mit etwas Lesekompetenz hättest Du leicht herausfinden können, dass es > um die Verwirring ging, die Ralph durch die Verwendung einer falschen > Einheitenbezeichnung verursacht hatte. Percy N. schrieb: > (Ja, etwas Lesekompetenz hätte auch dazu führen können, dass die von > Ralph erwähnten email-Schreiber von selbst darauf gekommen wären, dass > hier nicht von Nanowatt, sondern von Nanoweber die Schreibe sein sollte. Viel arroganter geht es kaum noch. Mit etwas Nachdenken Ihrerseits hätten Sie herausgefunden, daß diese Einheiten -in welcher Schreibweise auch immer- hier vollkommen egal sind, und in nahezu 100% aller solcher Fälle. Den Magnetfluß wird eben niemand messen. Soul E. schrieb: > Es geht nicht darum, den Magnetfluss zu messen. Man kauft eine mit > diesem Magnetfluss bespieltes Tonband ("Referenzband"), und damit stellt > man Verstärkung und Ausgangspegel des Gerätes ein ("einmessen"). Daher > braucht man den Magnetfluss nicht zu messen, man muss aber wissen > welcher Bezugswert zu dem jeweiligen Gerät passt. Genau das. Ich denke, daß die technische Grundlage -der Magnetfluß- erst später "erfunden" wurde- Referenzbänder gibt es schon sehr lange. Wichtig ist überhaupt das Datenblatt des Tonbandgeräts, ggf. auch die des Bandes, beide müssen mit den Pegeln unmgehen können. Matthias S. schrieb: > Ich weiss nicht, wie ihr auf eine Diskussion über DDR Tonbandgeräte > kommt, wo es hier um eine G36 geht. Erstens sind es Geräte aus der Zeit, also nicht so ganz Thema verfehlt, und dann gab es ja nun schon mehrmals ganz konkrete Hinweise, was der TE machen KÖNNTE. War immerhin ein hochwertiges Gerät, das G36 dürfte auch heute noch gut nutzbar sein, sowie erhaltenswert, da ist die Holzhammermethode nicht die Idee. Aber das entscheidet der Besitzer.
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Ralph B. schrieb: > Dazu ist die Serviceanleitung dringend notwendig. Dort steht ( zumindest > bei der A77 bei der G36 sicher auch ) auch drin wie man über das Band > gemessen die Höhe der Vormagnetisierung einstellt. > Meist sind es von Minimum der HF ansteigend 3-5 db hinter dem Maximum. > Das heist wenn das Maximum bei 10KHz erreicht wird dann weiterdrehen bis > der Pegel am Wiedergabeausgang wieder um 3-5db abgefallen ist. > Das ist zwar nicht ideal, aber eine gute Näherung. Wer es genauer mag > misst den Klirrfaktor am Ausgang und stellt bei 1KHz ein Minimum bei > Aussteuerung auf 0db VU ein. Absolut richtig. Serviceunterlagen, oder die beschriebene Methode, so steht es auch in den Büchern, und so wurde das noch zu meiner Zeit (Mitte 70er) gelehrt.
Edi M. schrieb: > Viel arroganter geht es kaum noch. > Offenbar doch: > Mit etwas Nachdenken Ihrerseits hätten Sie herausgefunden, daß diese > Einheiten -in welcher Schreibweise auch immer- hier vollkommen egal > sind, und in nahezu 100% aller solcher Fälle. > Den Magnetfluß wird eben niemand messen. Über all der Selbstverherrlichung hast Du immer noch nicht kapiert, dass es ausschließlich darum ging, Verchslungen zu vermeiden, die durch den Gerauch falscher Einheitenkürzel entstehen. Ist das denn tatsächlich zu anspruchsvoll? Ralph B. schrieb: > Um Irrtümer vorzubeugen. ( mich haben per Email einige Nachfragen > erreicht). > > mit 250nW war nicht Nanowatt gemeint sondern der magnetische Fluss auf > dem Band in Nanoweber/mm Spurbreite. Vielleicht sollte ich zukünftig die > Einheit in voller Länge hinschreiben. Reicht das jetzt, oder benötigst Du noch eine Leseanleitung dazu?
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Karl B. schrieb: > (...) Früher wurden die Bänder > deswegen vorgespult gelagert und mussten vor dem Abspielen zurückgespult > werden. Bei (Compact- und Video-)Cassetten wurde empfohlen, das Band nach längerer Lagerung vor dem Abspielen einmal komplett vor- und wieder zurückzuspulen. Bei vorgespulter Lagerung erzwingt man das quasi.
Karl B. schrieb: > Hi, > das ist die Spur(schicht)lagenunterscheidung. Früher wurden die Bänder > deswegen vorgespult gelagert und mussten vor dem Abspielen zurückgespult > werden. Das diente eher dazu, das Übersprechen zwischen den einzelnem Lagen ("Vorecho") zu reduzieren; mit der Lage der Magnetschicht hatte das nichts zu tun. Zudem hat man vermieden, die Biegerichtung des Bandes zu wechseln. Bei den Videokassetten ließ sich das dann aber nicht mehr umgehen.
Edi M. schrieb: > War immerhin ein hochwertiges Gerät, das G36 dürfte auch heute noch gut > nutzbar sein, sowie erhaltenswert, da ist die Holzhammermethode nicht > die Idee. Wobei der TO sich noch gar nicht geäussert hat was er mit dem Ding eigentlich vorhat: * es restaurieren und ins Wohnzimmer stellen, als Teil einer Sammlung? * es nochmal zum funktionieren bringen um damit ein paar Bänder zu digitalisieren? * mal ein bisschen mit dieser alten Technik rumspielen? * den Funktionszustand feststellen um das Gerät verkaufen zu können? Davon hängt ja nunmal ab, wieviel Mühe man sich mit der Revision gibt. Für die beiden unteren Fälle reicht wahrscheinlich strombegrenztes Einschalten (mit Glühlampe in der Zuleitung).
Percy N. schrieb: > Über all der Selbstverherrlichung hast Du immer noch nicht kapiert, dass > es ausschließlich darum ging, Verchslungen zu vermeiden, Ja, stimmt... Ich bin von Ihrem überlegenen Wissen geblendet gewesen. * Sie sind wirklich eine Bereicherung für dieses Forum. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie für uns aus dem Topf Ihrer reichhaltigen Erfahrung schöpfen, auf dass wir Ihnen ähnlicher werden können. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie uns zur Selbsterkenntnis bekehren, und uns helfen, den Makel in unserer eigenen Persönlichkeit zu sehen. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie uns mit Ihrer Weisheit die Augen öffnen, und uns mit dem Licht Ihrer Worte aus dem tiefen Graben geistiger Verwirrung führen, in dem wir alle im Gestank unserer eigenen Dummheit sitzen,... Ich danke Ihnen dafür, daß Sie uns gestatten, nach Ihrer Vollkommenheit streben zu dürfen, einer Vollkommenheit die wir natürlich niemals erreichen können, aber ein Leben, gelebt in demütigem Bestreben nach einem solch hehren Ziel, ist kein verschwendetes Leben. * (aus einem nicht mehr existenten Forum, an einen sehr bekannten ... Na ja.)
O. R. schrieb: > Wobei der TO sich noch gar nicht geäussert hat was er mit dem Ding > eigentlich vorhat: Muß er ja auch nicht. Hinweise wurden gegeben- mehr kann man eigentlich nicht tun.
Nach lesen der vielen Hinweise... Ich denke das es für mich am sinnvollsten wäre, so wie es ist ohne das man dran rum fummelt, meistbietend an einen Liebhaber in Gute Hände zu geben
Hoffentlich bekommst Du genug dafür; die Beschreibung "Dachbodenfund, Zustand unbekannt, Privatverkauf ohne jede Gewährleistung" hat nicht unbedingt den besten Ruf.
Percy N. schrieb: > Dachbodenfund Neee, der TE schrieb ja "Speicher". Das muß was Wertvolles sein. Assoziiert jeder doch gleich mit... Donald Ducks... Geldspeicher. :-) https://www.lustiges-taschenbuch.de/entenhausen/orte/geldspeicher
Der lächerliche Percy will hier Bussgelder verhängen. @Garagenwirt: Abseits nutzloser Hobbyjuistenprofessorvorlesungen hast Du schon die Möglichkeit, das Gerät schonend und mit geringem Risiko in Betrieb zu nehmen. Du beschaffst Dir dazu: 2 Lampenfassungen für Haushaltsglühbirnen, einen Netzstecker und das Gegenstück dazu, eine Netzkupplung (-steckdose) und eine ganze Reihe Glühbirnen verschiedener Wattzahl. Es müssen unbedingt althergebrachte Glühbirnen sein, keine Energiesparlampen, keine LED-Lampen, kein Retro-Fit. Du verdrahtest die beiden Lampenfassungen in Reihe, parallel zu einer Fassung die Kupplung. An jene steckst Du das Tonbandgerät, in die beiden Fassungen schraubst Du Lampen verschiedener Wattzahl. Zweck:
Beim ersten Versuch beispielsweise 2 Glühbirnen zu je 25Watt. Die Lampen leuchten nicht mal mit halber Helligkeit, wenn das Tb-gerät eingeschaltet wird kann es nie mehr als einen Bruchteil von 25 Watt an Leistung aufnehmen. Schraubst Du in diejenige Fassung, welche parallel zum Tb liegt eine stärkere Birne, so bekommt das Tb noch weniger maximal mögliche Leistung angeboten. Du musst nur auf Folgendes achten: - Sicher verkabeln - Nie die Birnen wechseln während am Netz angeschlossen, also nicht die "Parallellampe" unterbrechen Mit dieser Methode kannst Du das Gerät ganz langsam in Stufen hochfahren. Die Schaltung des Geräts verträgt beliebige Unterspannung, es geht dabei oder "deswegen" nichts kaputt. Auch den Lampen passiert nichts, Du kannst Dir also alle auffindbaren "ausleihen". Viel Erfolg!
Schluss: Mit dieser Methode "Elektro-Restmaterial aus'm Keller" kannst Du die tatsächlich im Gerät vorhandenen Elkos "formieren". Mit Geduld, Zeit und wenig materiellem Aufwand. Mit kleiner Leistung anfangen, pro "Stufe"(=stärkere Birnen) als Vorschlag jeweils eine Stunde.
Hinweis an Mitleser: Die letzten 3 Beiträge geflissentlich übergehen. Leute unter "Gast"- Pseudonym können immer sehr viel. ...Mist empfehlen. Da kann ihnen ja nichts passieren. Da fängt's nämlich schon an: Vermutlichen Laien sollte man solche Bastelei an der nicht galvanisch getrennten Netz- Seite keinesfalls empfehlen ! Mit der "Vorschalt- Glühlampenmethode" arbeiteten ERFAHRENE Rundfunktechniker kurz nach dem Krieg, als es noch nichts gab. Heute ist das, insbesondere, wie hier beschrieben, "Neandertal- Methode". Oder bei Leuten, die Elektronik- Kenntnisse haben: "Geiz ist geil". -> Unterspannung kann -mindestens an Röhren- Schäden verursachen! Insbesondere, wenn mit sehr niedriger Spannung über längere Zeit begonnen wird, und das auch noch mehrmals wiederholt wird. -> Unterspannung an Transistorgeräten oder sogar modernen Digitalgeräten und/ oder Geräten mit Schaltnetzteilen- kann Halbleiter killen. Damit bringt man ggf. trotz geringer netzseitiger Leistung Halbleiter in den "verbotenen Bereich". **************************************************** Empfehlung an TE und Mitleser: Die "Vorschalt- Glühlampen"- Methode ist keine gute Reparatur- Empfehlung ! Für Laien ist sie absolut ungeeignet, oder sogar lebensgefährlich ! "Probe- Anwerfen" von Geräten, die lange außer Betrieb waren, ist ok- aber richtig muß es gemacht werden ! Nötigenfalls jemand suchen, der wenigstens ein Minimum an Werkstattausrüstung hat. ****************************************************
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Edi M. schrieb: > Empfehlung an TE und Mitleser: > Die "Vorschalt- Glühlampen"- Methode ist keine gute Reparatur- > Empfehlung ! > Für Laien ist sie absolut ungeeignet, oder sogar lebensgefährlich ! Hi, Bilder sagen mehr als Worte. ciao gustav
Edi M. schrieb: > -> Unterspannung kann -mindestens an Röhren- Schäden verursachen! So ein Unsinn. Das gilt vllt., wenn man es jahrelang macht, aber nicht bei ein paar Stunden oder Tagen. Man kann es nämlich auch übertreiben mit der Vorsicht. Es handelt sich lediglich um ein Qualitäts-Tonbandgerät aus den 60ern und keine Raketenwissenschaft. Ich hätte die Kiste vermutlich untersucht, ein wenig gemessen und dann ans Netz angeschlossen, nachdem ich die isolierende Wirkung des Netztrafos festgestellt hätte. Aber du hast dem TE das ja prima ausgeredet - willst du das Dings selber haben oder wieso versuchst du, das um jeden Preis zu verhindern?
Matthias S. schrieb: > Es handelt sich lediglich um ein Qualitäts-Tonbandgerät aus den 60ern > und keine Raketenwissenschaft. DA waren aber einige andere, mit Sachen, die schon in die Richtung gingen. Matthias S. schrieb: > Aber du hast dem TE das ja prima ausgeredet - willst du das Dings selber haben Ich habe nicht angefragt. Und wenn ich's wollte, der TE vorher das Gerät anwirft und etwas zerschießt- wäre das kein Hindernis. > oder wieso versuchst du, das um jeden Preis zu verhindern? Will ich nicht. Ich gab fachliche Hinweise. Wenn der TE das G36 verkauft, ist es besser, alles in Ruhe zu lassen. "Anreparierte" Geräte sind oft übel. Matthias S., Lassen Sie Ihre blöden Unterstellungen !
Edi, was redest DU für einen Quark? Das G36 enthält keine "...Transistoren-Endstufen", die durch Unterspannung "...in einen verbotenen Bereich betrieben werden". Nonsens! Schau Dir gefälligst den G36 Schaltplan an, derüberall im Netz gratis zu finden ist. Oller Quatscher! Das Tonbandgerät Revox G36, Baujahre 1963 bis 1967, enthält selbstverständlich auch kein Schaltnetzteil, dem Unterspannung gefährlich werden könnte. Grössere Gitarren-Röhren-Amps enthalten aber regelmässig neben einem Hauptschalter noch einen Standby-Schalter, bei dem die Anodenspannung abgeschaltet wird, die Röhrenheizung aber weiterläuft. Na sowas! Die moderneren Röhren, wie die hier im Revox anzutreffende ECL86 sind per se mit Kathoden ausgestattet, die zuverlässig die Bildung einer störenden Zwischenschicht verhindert. Zum Abschluss noch "tit for tat": *********************** Achtung, Achtung, nicht auf Edi hören, hier erzählte er einfach Müll! ********* P.S. Du musst nicht ständig jeden TO als Vollhonk darstellen, der nur ja nicht eine Lampenfassung verdrahten kann/darf. Schliess einfach nicht von Dir auf andere.
Nichtverzweifelter schrieb: > P.S. Du musst nicht ständig jeden TO als Vollhonk darstellen, der nur ja > nicht eine Lampenfassung verdrahten kann/darf. Schliess einfach nicht > von Dir auf andere. Ich vermute einen Laien, stelle aber nicht den TE als Vollhonk dar. Als solcher bewerben sich schon Leute, die diesem unbrauchbare Tips geben. Denen können sich selbsternannte "Experten", Tastaturhelden und und Pöbler wie Sie, die sich natürlich auch hinter "Gast" verstecken, gern anschließen. Außerdem: Trollzeit ist ab Freitagabend. Für MItleser: Unbrauchbare Tips, wie die "Vorschaltglühlampen" sind eben für Laien gefährlich, und wenn ich von keinen Fachkenntnissen weiß, empfehle ich etliche Reparaturmethoden nicht. Diese schon gar nicht, aus den beschriebenen Gründen. Unterspannung ist keinesfalls ein Betriebszustand für längere Zeit- für kein Gerät. Wird wohl auch niemand auf die Idee kommen, ein gerade erworbenes Gebraucht- Auto mit fast platten Reifen zu fahren, und die Geschwindigkeit von Zeit zu Zeit zu steigern ! Übrigens gibt es wahrscheinlich keine Werkstatt, die ernsthaft mit solchen "Neandertal- Methoden" arbeitet(e). Bestenfalls wurde so etwas nach dem Krieg gemacht, als es nichts gab, da wurden aber auch Kopfstände gemacht, sogar Elektrolytkondensatoren geöffnet, die feuchten Wickel repariert, und wieder zusammengebaut. Also- Plattreifenfahrer, geht in die Foren von jugendlichen Moppedschraubern. Aber ich denke, selbst da ist nicht viel zu holen.
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Edi M. schrieb: > > Für MItleser: Unbrauchbare Tips, wie die "Vorschaltglühlampen" sind eben > für Laien gefährlich, und wenn ich von keinen Fachkenntnissen weiß, > empfehle ich etliche Reparaturmethoden nicht. Ich bitte um Aufklärung. Was ist jetzt daran so gefährlicher als den Netzstecker direkt in die Steckdose zu stöpseln? Das die Glühwürmer natürlich vernünftig und kontaktgeschützt verkabelt werden müssen versteht sich von selbst.
Dirk L. schrieb: > Was ist jetzt daran so gefährlicher als den Netzstecker direkt in die > Steckdose zu stöpseln? Hi, schau Dir das Video nochmal an. Beitrag "Re: Revox G36 Bandmaschine" Der Punkt, an dem plötzlich die Spannungsversorgung zusammenbricht, ist nicht genau vorherzusehen. Dann reicht die Spannung für die Kapazitätsdioden des UKW-Tuners nicht mehr aus und das Ding fängt an, wie wild die Empfangsfrequenzen zu ändern. Dadurch entsteht lautes ZF-Rauschen, was wiederum die Endstufen übersteuert. ETC. pp. Wenn Du da nicht schnell genug das Not-Aus betätigst, kannst Du wieder etwas mehr Sondermüll wegfahren. Nicht nachmachen! ciao gustav
Karl B. schrieb: > Dirk L. schrieb: >> Was ist jetzt daran so gefährlicher als den Netzstecker direkt in die >> Steckdose zu stöpseln? Meist ist es nicht sooo gefährlich- bei Überstrom fliegt die Sicherung, das war's dann. Der Fachmann braucht nicht lange zu suchen- es gibt eben genug Kandidaten, die das verursachen können. Schlimmer wäre ein langsam steigender Strom durch Bauteile, die eben erst langsam ihre Defekteigenschaften aufbauen. Bis der Fehler dann richtig voll da ist- ist die Folgestufe defekt- das ist z. B. typisch für Koppelkondensatoren. Ein Trennstelltrafo der Werkstattausrüstung läßt das am Instrument erkennen. Bei Arbeiten am Gerät ist die "Vorschaltglühlampen"- Methode ebenfalls ungeeignet- sie ist nicht galvanisch netzgetrennt, das allein ist schon unfachlich, und ggf. täuscht sie Fehler vor, die nicht da sind. Ein Bastler hatte diese Lampen mal unter seinem Reparaturtisch versteckt, und vergessen, daß er sie permanent drin hatte, das Gerät zeigte ale möglichen Effekte, und der Mann suchte nun tagelang nach dem "Fehler". Die längere Verwendung kann eben Teile durch Unterspannung beschädigen. Es ist einfach eine ungeeignete Methode, und ein Fachmann wird das nicht anwenden. Immer noch kein Vorschlag: Jemand suchen, der Equipment und Erfahrung besitzt, das "Anfahren lassen" und "Mal drauf schauen" kostet ja nun nicht die Welt (würde bei mir 1 Kaffee kosten :-) Der Fachmann kann dann Auskunft geben, was zu machen wäre- im Idealfall sind es prophylaktische Auswechselungen, geringe Wartungsarbeiten, evtl. Abgleich/ Einstellungen. Die allerdings... MÜSSEN sein, wenn man das Gerät selbst nutzen möchte- eben Öle und fette zu Staub vertrocknet, usw. Pseudo- Experten und Pöbler kommen nicht mal darauf: Im Beitrag 31.12.2020a 10:46 habe ich nun auch gefragt, ob jemand in Wohortnähe des TE behilflich sein könnte. Da kommt nichts. Dirk L, Sie können mit Ihrem Gerät machen, was Sie wollen- ich kann nur Hinweise als Fachmann geben. G36 war ein Spitzengerät, und die Instandsetzung lohnt sich, es kann noch lange Freude machen, geben Sie es so ab, oder suchen Sie einen Fachmann oder gut ausgerüsteten Amateur. Edi -und damit raus.
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Edi M. schrieb: > Immer noch kein Vorschlag: Jemand suchen, der Equipment und Erfahrung > besitzt, das "Anfahren lassen" und "Mal drauf schauen" kostet ja nun > nicht die Welt (würde bei mir 1 Kaffee kosten :-) > > Wohin müsste ich denn den Kaffee liefern?
Dirk L. schrieb: > Wohin müsste ich denn den Kaffee liefern? Wenn ich nicht ganz falsch liege nach Mecklenburg-Vorpommern. Geh doch einfach mal auf Edi's Webseite, da gibt es ein Impressum. Auf der Webseite kannst Du Dich auch von Edi's Können bei der Restauration historischer Technik informieren. Ich meine was der Edi da zeigt hat schon Hand und Fuß. Man muß sicher nicht immer seiner Meinung sein, aber was er da an restaurierter Technik abliefert ist schon ordentlich.
Edi M. schrieb: > Die längere Verwendung kann eben Teile durch Unterspannung beschädigen. ja aber! wie schon geschrieben wurde: NIEMAND hat die Absicht Röhrengeräte längere Zeit mit Unterspannung zu versorgen! erinnert mich an irgendwas :)
Joachim B. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Die längere Verwendung kann eben Teile durch Unterspannung beschädigen. > > ja aber! wie schon geschrieben wurde: > NIEMAND hat die Absicht Röhrengeräte längere Zeit mit Unterspannung Vielleicht sollte jeder der Kontrahenten mal definieren was er unter "längere Zeit" versteht.
Joachim B. schrieb: > NIEMAND hat die Absicht Röhrengeräte längere Zeit mit Unterspannung zu > versorgen! Hi, hier wird etwas durcheinandergewürfelt. 1) Röhren ohne Anodenspannung betreiben, wenn nur Heizfaden weiterhin bestromt werden. Und 2) Röhren mit Anodenspannung betreiben, wobei die Heizspannung um einen bestimmten Prozentsatz zu niedrig ist. Bei einigen Röhren ist tatsächlich im Datenblatt dazu eine Toleranzangabe für die Heizspannung angegeben. Was den Röhren mehr schadet, ist - nach einhelliger Auffassung - das Betreiben mit zu niedriger Heizspannung, das sogenante "Unterheizen". Die Diskussion tauchte dann auf, wo Gerätespannungswähler entweder nur auf 220V oder 240V eingestellt werden können. Einige Leute meinen, bei der Stellung 240V würde die Gefahr für das "Unterheizen" größer sein und betreiben Geräte dann auf Stellung 220V, um Röhrenschäden durch Unterheizen zu vermeiden. Also, das kurzzeitige "Unterheizen" beim Hochlaufenlassen nach Einschalten der Netzspannung ist für mich das einzig zulässige. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Die Diskussion tauchte dann auf, wo Gerätespannungswähler entweder nur > auf 220V oder 240V eingestellt werden können. Einige Leute meinen, bei > der Stellung 240V würde die Gefahr für das "Unterheizen" größer sein und > betreiben Geräte dann auf Stellung 220V, um Röhrenschäden durch > Unterheizen zu vermeiden. Geräte müssen für eine Abweichnung der Ntzspannung vom Sollwert bis zu +- 10% ausgelegt sein. Es stimmt aber das vor allem Leistungsröhren die unterheizt werden Schaden nehmen können, wenn die Anodenspannung anliegt. Deswegen werden bei Senderendstufen mit Röhren die Anodenspannung erst zugeschaltet, wenn die Röhren aufgeheizt haben. Das realisiert man mit einer Zeitverzögerung von meist mehreren Minuten. Es gibt aber auch Röhren die extrem schnell aufheizen, bei diesen Röhren ist das direkte anlegen der Anodenspannung schon bei kalter Heizung erlaubt. Bei den ganz alten Röhrengeräten hatte man eine Gleichrichterröhre, welche sich auch aufheizen musste, bevor die Anodenspannung erzeugt wurde. Da hatte man das Problem nicht. Später mit den Halbleiterdioden als Gleichrichter hatte man einen vorzeitigen Verschleiß von Röhren einfach in Kauf genommen. Ralph Berres
Karl B. schrieb: > Was den Röhren mehr schadet, ist - nach einhelliger Auffassung - das > Betreiben mit zu niedriger Heizspannung, das sogenante "Unterheizen". als gelernter Röhren RFS Techniker weiss ich das, also liegts nur an der Dauer der Reparatur, das darf halt nicht über Monate gehen mit Unterspannung. Um aber taube Röhren noch etwas Leben einzuhauchen hilft dann auch wieder Überspannung, wobei haben wir ja jetzt mit 230V Nennspannung und möglichen +10% Man sollte halt nie Universalaussagen pauschalisieren, aber in jedem Beitrag Romane schreiben bringts auch nicht! Der Weiterverkauf/Weitergabe der G36 scheint mir für den TO auch am sinnvollsten.
Hallo Dirk (garagenwirt), Du hast ja geschrieben, dass Du die "Glühwürmer" ;-) selbstverständlich sicher verkabelst. Nun lass Dir gesagt sein, dass ich mir die Schaltung des G36 schon vorher komplett angesehen habe. Im Gegensatz zu überheblichen, pöbelnden Fuzzis und typisch deutschen Bedenkenträgern, schwanzvorzeigenden "Nur-ich-kann-das-mit-meinen-Messgerätefuhrpark" und ähnlichen Wichtigtuern a la "Muss erst eingemessen und neu abgeglichen werden, ja nicht einschalten!".... Deine sachliche Nachfrage, völlig richtig, was denn nun so gefährlicher dran sei, wurde beantwortet mit "Schau das Video an, das Video!" Wieder Schwachsinn. DEIN Tonband enthält keine Kapazitätsdioden, ist kein UKW-Radio und "...übersteuert" keine Endstufen. Auf dieses unerträglich Geschwurbel brauchst Du keinen Pfifferling geben. Im nächsten Beitrag gehe ichs Schritt für Schritt sachlich durch, wobei ich mir sicher bin, dass Du, Dirk, mich längst richtig verstanden hast, eben wegen Deiner kritischen, sachlichen Nachfrage zum eigentlichen Thema. Vorher darf ich Dir versichern, dass ich im Gegensatz manch anderem Schwätzer hier selbständiger Radio- und Fernsehtechnikermeister bin. Ich weiss schon, wovon ich rede, daher auf zum nächsten Beitrag.
Hallo Dirk, nehmen wir also mal an, Du hast Dir besagte Fassungen verkabelt und mit zwei - zum Anfang - ganz schwachen 25 Watt Glühbirnen bestückt. Das Tonbandgerät sei nun zuerst einmal ausgeschaltet, Netzstecker sei immer nur derjenige der Lampenschaltung. Das Tb sei ausgeschaltet, die Lampen glühen müde mit je halber Spannung vor sich hin. Gleich hell. Am Tb liegt nun etwa die halbe Netzspannung an, ausser... ... die Netzzuleitung des Geräts wäre gequetscht, kurzgeschlossen, etc., dann würde die Parallellampe dazu nicht leuchten, die vorgeschaltete jedoch in voller Helligkeit, dann halt mit 25W. Natürlich befindest Du Dich in diesem Gedankenexperiment ganz auf meiner Seite und hilfst dazu, die blankliegenden Nerven hitziger Forumsteilnehmer zu schonen, dazu hast Du -in Gedanken- die Fassungen und Lampen "natürlich" auf eine hitzefeste Unterlage gelegt, das Tbg. gar nicht geöffnet (praktisch Arbeit gespart) und berühren, oh Gott, niemals, nein, anlangen tust Dus natürlich nicht. Schon gar nicht die Plastikknöpfe oder -tasten davon. Nein, nein. Getestet hätte, hätte Fahrradkette, hättest (hast ?) Du damit bislang die Funktionsfähigkeit des Spannungsteilers sowie das Intaktsein der Netzverkabelung des Tbgeräts.
Wagemutig, wie Du nun mal so bist (Du hast ausgerechnet vor diesem Forumspublikum gefragt!!) hast Du nun in diesem Gedankenexperiment den Netzstecker, gemeint ist immer nur derjenige der Lampenschaltung, aus der Steckdose gezogen, danach das Tb eingeschaltet, sowie den Netzstecker wieder angestöpselt. Ein Bastler hier hatte Dir bereits geraten, das per Verlängerungsschnur möglichst aus einem anderen Zimmer, aus "sicherer Entfernung" zu tun. Sandsäcke, Stahlhelm, Schützengraben vorher ausheben... Also echt!?! Bei diesem 2. Versuch... ääh,...Gedankenexperiment, liegt nun über den Netzschalter und die Schmelzsicherung im Gerät doch tatsächlich der Netztrafo parallel zur 2. Lampe. Wird diese nun dunkler oder geht aus, dann ist das o.k. so. Tut sich hingegen gar nichts im Vergleich zum ersten Versuch (beide Lampen gleich hell), dann liegt im Tb eine Unterbrechung vor. Ganz simpel: Die eingebaute Schmelzsicherung primärseitig (siehe Schaltplan) ist "durch". Wertung: Selbst bei einem durch die jahrzehntelange Nichtbenutzung schleichend aufgetretenem Schluss der Kondensatoren im Netzteil des Tb, also einem echten Defekt, löst die Sicherung im Tb nicht aus, es entsteht kein neuer, stets gefürchteter Schaden durch "direktes Einstöpseln und Einschalten an voller Netzspannung". Es läuft auch nicht die Spannung zu voller Nennhöhe hoch und dann folgt eine "Selbstzerstörung", dafür sorgt eben mein Spannungsteiler mit der stets vorhandenen 2. Lampe parallel zum Gerät. Wird also die "Vorschalt"-lampe heller, die "Parallel"-lampe dunkler bei eingeschaltetem statt ausgeschaltetem Tbg., dann nimmt das Gerät Leistung auf. Netzkabel, Netzschalter, Sicherung und Trafo samt Verkabelung sind dann schon mal:"Nicht unterbrochen". 1. Ergebnis!
Das Tbg besitzt laut Schaltplan zwei Lämpchen a la Beleuchtung der Zeigerinstrumente. In einem weiteren, zur Schonung blankliegender Nerven anderer, natürlich rein theoretischen Experiment würdest Du nun.... ...nacheinander stärkere Lampen in die "Vorwiderstandsfassung" hineindrehen! Gerade so, dass die Parallellampe, die ja mittelbar auch die Spannung am Tonbandgerät anzeigt, wieder anfängt zu leuchten. Die Skalenlämpchen sollten nun, je nach Vorschaltlampe, beginnen schwach zu glühen. Das Tbg ist mit einer maximalen Netzleistungsaufnahme von 120VA angegeben. Wenn Du also die Wattangabe der Vorschaltbirne stufenweise erhöht hättest, 40W, 60W, 75W, spätestens dann sollte "etwas" Leben im Tb einkehren. Die angegebenen 120 VA maximal braucht es nicht immer, Beispiel Betriebszustand "Stop"-kein Bandtransport und zusätzlich "keine Aufnahme", der Löschgenerator ist dann ausser Betrieb die Audio-Kontroll-Endstife liefert keine Leistung an den eingebauten Lautsprecher, usw. Du siehst, mit meiner Methode könntest Du das Gerät ganz sanft und vorsichtig "teilbestromen", es besitzt 3 getrennte Gleichrichterteile, zwei für Kleinspannungen unter 30 Volt und eine höhere für die Anodenspannungen der Röhren. Sollte nun einer der Elektrolytkondensatoren dort durch die lange Nichtbenutzung fehlerhaft geworden sein, so kann man durch diesen drastischen Unterspannungsbetrieb (und auch stark leistungsbegrenzenden Betrieb!) diese Kondensatoren nachformieren. "Formieren" ist ein Fachbegriff aus der Kondensatorenherstellung. Idealerweise kann das das Gerät selbst, aber eben nur mit dieser Lampenerweiterung, und Geduld.
Da das Leben aber selten ideal ist, belässt Du es bei einem kurzen Test. Ergebnisse (Mehrzahl) desselben wären: - Die Schmelzsicherung war durch, das Gerät wurde damals defekt weggestellt. - Schmelzsicherung ist doch nicht defekt, mit von geringster Spannung sich langsam steigernd vorantastend ergibt sich erstes, erkennbares Glimmen der Skalenlämpchen. - So kannst Du es mal eingeschaltet lassen, sämtliche Elkos der 3 Teil-Netzteile werden nachformiert, mit erheblicher, sicherer Unterspannung. Die Röhren sind so stark unterheizt, dass sie gar nicht arbeiten, denen passiert nichts. Bis hierhin (nach Stunden) kannst Du Dir dann überlegen, ob Du nun "einen Versuch" wagst, es dann endgültig komplett an die Netzspannung zu stöpseln, oder nicht.
Ich glaube, Du hattest Rheinhessen angegeben, ich bin aber in Bayern, da noch ganz im Osten, einfach zu weit weg... Und immer daran denken: Du musst Dir unbedingt erst, also mindestens, Einmessbänder kaufen, jajaaa... ;-) Ohne einen Gleichlaufanalysator von Woelke geht da nix. Der Pegeltongenerator muss mindestens von R&S sein. Und ohne die auf Papier vorzuhaltenden DIN-Normen ist an einen Probeversuch gar nicht erst zu denken, wo kämen wir denn da hin? Prüfs, wenn Du Lust hast, berühre es während der Prüfung nicht, oder lass es ganz, ganz wie Du willst. MfG
Hallo zusammen. @ Nichtverzweifelter Ich danke dir, endlich mal jemand, der präzise zum Thema beiträgt, und sich nicht rechts und links schwurbelnd am eigentlichen Thema vorbei redet. 73 Wilhelm
Hi, und wie will jemand mit Methode "Lampe in Reihe" feststellen, ab welcher Spannung ein Motor-Phasenschieberkondensator genau "durchknallt"? Trenntrafo mit Spannungseinstellung ist mit Sicherheit die bessere Wahl. Nicht durchgebrannte Motorwicklungen am Tonbandgerät danken es ihnen. ciao gustav
Ich wollte mich raushalten, ich habe nochmal reingeschaut... da muß ich nochmal kommentieren: Ich habe dem TE von der Methode, von der er gehört hat, abgeraten, mit aus fachlichen Argumenten. Es ist eine Not- Methode der Nachkriegszeit, von Fachleuten auch anwendbar, aber ein Fachmann wird sie normal nicht empfehlen. Auf meinen Hintergrund als Rundfunk/ Fernsehtechniker wies bereits jemand hin, nun stellt sich ein "Gast", also anonymer Schreiber, sogar als "selbständiger Rundfunk/ Fernsehtechniker- MEISTER" vor. Da zaubert er das Kaninchen aus dem Hut: Vermutlich würde er, wenn ich einen Meisterbrief hätte, sich als Ingenieur vorstellen, bei Ing. als Dr., bei Dr. als Professor. Anonym kann man ja alles. Und so gibt er dem TE, vermutlich eben ein Laie, was keine Beschimpfung, sondern aufgrund der Fragestellung des TE eine berechtigte Vermutung ist, eine Anleitung der Methode. (Laie: jemand, der auf einem bestimmten Gebiet keine Fachkenntnisse hat) Sogar mit fachlich falschen Aussagen: Nichtverzweifelter schrieb: > Idealerweise kann das das Gerät selbst, > aber eben nur mit dieser Lampenerweiterung, und Geduld. (gemeint ist das Nach- Formieren, Edi) So ein Blödsinn verzapfen normal Bastler. Nachformieren würde evtl. mit Trennstelltrafo gehen, evtl. nur das Netzteil in Betrieb, um die Röhren nicht zu unterheizen, fachlich korrekt baut man die Elkos aus, und formiert und prüft sie einzeln. Auch andere Gründe für die Bedenklichkeit der Methode wurden von verschiedenen Schreibern genannt. Ein Mitleser mit Funkamateur- Rufzeichen begrüßt auch noch diese "Aufklärung" durch den "Meister" ! Funkamateure sollten eigentlich auch Fachwissen haben, und bedenkliche Methoden nicht anraten, sondern begründet abraten, insbesondere, wenn man Laien anleitet. Das Ganze ist vergleichbar, einem Auto- Bastler zu raten, die Radmuttern mit der Rohrzange zu lösen. Oder -richtig schlimm: Ein Autogetriebe, statt mit Abziehern, Ein- und Ausdrückern, nur mit Dorn und Hammer zu zerlegen, zu reparieren und zusammenzusetzen. Das geht auch, es ist eben nicht fachlich, aber eine Notmethode, die bestenfalls Fachleute mit sehr langer Erfahrung anwenden können. Ein Unerfahrener macht da mehr kaputt, als die "Reparatur" bringt. Ich habe früher Oldtimer restauriert- und die Notmethode nie gewagt. ******************** Nichtverzweifelter schrieb: > Im Gegensatz zu überheblichen, pöbelnden Fuzzis und typisch deutschen > Bedenkenträgern, schwanzvorzeigenden > "Nur-ich-kann-das-mit-meinen-Messgerätefuhrpark" Niemand verbietet dem TE die Notmethode- aber der Schreiber dieser Zeilen disqualifiziert sich hier völlig als... Na ja- denke sich jeder seinen Teil. ******************** Übrigens hatte ich sogar allgemein angefragt, ob jemand mit Erfahrung und Ausrüstung aus der Nähe des TE helfen könnte. Da kommt... nix. Edi
Nur um die Wogen mal wieder etwas zu glätten. Ich habe mir heute morgen bei Ebay einen Regeltrenntrafo gekauft. Darauf warte ich jetzt erst einmal und schaue was ich da erwischt habe. Wenn das Teil für gut befunden wurde werde ich mal den Revox Kasten dranhängen.
Glückwunsch ! Gute Entscheidung, wenn Sie das Gerät selbst betreiben wollen, vielleicht auch andere Sachen testen- um so besser, dann ist die Anschaffung um so mehr gerechtfertigt. Lassen Sie sich ggf. hier weiter beraten- ich bin dann wieder weg. Edi
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Das ist dann auch ganz gut, Edi, wenn Du dann wieder weg bist. Du betätigst Dich hier als saudummer Verleumder gegen mich. Edi M. schrieb: > Auf meinen Hintergrund als Rundfunk/ Fernsehtechniker wies bereits > jemand hin, nun stellt sich ein "Gast", also anonymer Schreiber, sogar > als "selbständiger Rundfunk/ Fernsehtechniker- MEISTER" vor. Da zaubert > er das Kaninchen aus dem Hut: Vermutlich würde er, wenn ich einen > Meisterbrief hätte, sich als Ingenieur vorstellen, bei Ing. als Dr., bei > Dr. als Professor. > > Anonym kann man ja alles. Soso... Edi M. schrieb: > So ein Blödsinn verzapfen normal Bastler. Hier sprichst Du wohl von Deiner Qualifikation. So, nun nochmal ganz langsam für die begriffstutzigen hier: Ich habe einen (Fachbegriff) belasteten ohmschen Spannungsteiler vorgeschlagen. Der Ausgang eines Regeltrafos hingegen ist stets niederohmig, er ist keine "weiche" Spannungsquelle mit hohem Innenwiderstand. Sei nun der Regeltrafo auf beispielsweise 100 Volt eingestellt, so liefert er da im "Kurzschlussfall"=durchschlagende Elkos auch mehrere Ampere. Mein Spannungsteiler aus zwei Lampen hingegen: Da wird die aufgenommene Leistung automatisch begrenzt, weil einfach nur die Vorschaltlampe heller, die Parallellampe dunkler wird. Wer nun so ausgesprochen dumm ist und den Elkos "harte" Beteiebsspannung ohne jeden Innenwiderstand anbietet, braucht sich hier nicht als Heckenschütze, ganz feige, weil genau so "anonym", gebärden. Oder ist "Edi M" eine "ladefähige Adresse"?
Und für andere, die sich weiterhin nur interessieren, aber nicht an ehrabschneidendem Gemaule eines anonymen Heckenschützen interessiert sind: Man möge sich einen Regeltrenntrafo vorstellen, der auf eine Ausgangsspannung von 230V eingestellt ist. Schutzwirkung für Elkos der drei Sekundärspannung im 36er gleich null. Sind die "überlagert", beispielsweise 35 Jahre am Dachboden, dann schlagen die bei der Erstinbetriebnahme genau so durch wie ohne den Regeltrafo. Jetzt verständlich, Dummbatz?
Genau dieser heftige Stromanstieg im zu formierenden Elko muss aber vermieden werden. Es nützt also nichts, den Regeltrafo "langsam" hochzudrehen, um dann vielleicht am eingebauten Amperemeter Zuckungen des Zeigers zu beobachten. Genau das wäre Pfusch. Man muss die maximale mögliche zur Verfügung gestellte Aufnahmeleistung herabsetzen, begrenzen, automatisch. Genau das tut der Spannungsteiler aus zwei Glühlampen. Den unterheizten Röhren passiert dabei überhaupt nichts, völliger Krampf! Hier geht und ging es nie um einen jahrelangen Betrieb mit Unterspannung. Wurde auch schon gesagt.
Dirk L. schrieb: > Ich habe mir heute morgen bei Ebay einen Regeltrenntrafo gekauft. Um die Glühbirne wirst Du trotzdem nicht drumherumkommen, denn der Trafo hat im Gegensatz zum (Gleichspannungs-)Labornetzteil keine einstellbare Strombegrenzung. Wenn also im Gerät ein Elkos oder sonstwas defekt ist, dann würdest Du den auch mit Regeltrafo mit dem maximalen Kurzschlußstrom beaufschlagen. Daher Lampe in Reihe, Regler auf Minimum, einschalten, und immer wenn die Lampe ausgeht ein Stückchen höher drehen.
Soul E. schrieb: > Daher Lampe in Reihe, Regler auf Minimum, > einschalten, und immer wenn die Lampe ausgeht ein Stückchen höher > drehen. Vor nicht allzulanger Zeit ist die Lampenmethode hier im Forum ohne "Gemecker" in mehreren Fäden vorgeschlagen worden. Daher wundert mich jetzt die große Anzahl von Bedenkenträgern, Meister hin, Professor her! Und da der TO sich nun einen Trenntrafo zugelegt hat, kann er zur (sicher notwendigen) Strombegrenzung auch noch 1 oder 2 Glühbirnen anbauen und der erste Schritt zur Wiederbelebung des Teils ist geschafft. Wünsche guten Erfolg, Rainer
Nichtverzweifelter schrieb: > saudummer Verleumder > feige > für die begriffstutzigen hier Nichtverzweifelter schrieb: > anonymen Heckenschützen > Dummbatz *********************************************** An die Mitleser: Schenkt euch dass Lesen der Beiträge des wohl doch verzweifelten Trolls. Das Geschreibe des anonymen Trolls ist unflätig, und er macht ja auch einen Rundumschlag gegen die "Begriffstutzigen" (hier übrigens ein Substantiv, Großschreibung !), die nicht seiner "Meinung" folgen wollen. Und seine "Erklärungen" sind von keinerlei Fachwissen getrübt- die tritt ein Elektronik- Lehrling im 1. Lehrjahr in die Tonne. (Wer es nicht glaubt, frage sich: Was will der Experte jetzt (in seinem letzten Beitrag) mit einen Spannungsteiler aus 2 Glühlampen, anstelle Vorschaltglühlampem in Reihenschaltung ? Warum stehen in Werkstätten denn teure Trennstelltrafos, und nicht solche Glühlampen- Konstrukte mit "Material aus dem Keller", wie der "Experte" empfiehlt, herum ???) *********************************************** Übrigens: Ich, Edi, habe einen Link hinter dem Forennamen, damit bin ich den Admins bekannt. Und ich kann, wie ein Mitglied hier schrieb, auch "gegoogelt" werden. Rainer V. schrieb: > Vor nicht allzulanger Zeit ist die Lampenmethode hier im Forum ohne > "Gemecker" in mehreren Fäden vorgeschlagen worden. Daher wundert mich > jetzt die große Anzahl von Bedenkenträgern, Was hält man von einem Autowerkstatt- Mann, der rät, die RAdmuttern mit der Rohrzange zu lösen ??? Eben. Niemand ist es verboten, auf sein Risiko was anders zu machen. Von einem Fachmann erwartet man eine fachlichen Rat. Den habe ich gegeben und begründet. Wie zu sehen, ruft das dann "Experten" auf den Plan, leider oft so. An den TE: Ich habe keine Lust, hier weiterzumachen. Ich kann gf. durch den Link per Foren- E- Mail angeschrieben werden. Und ein letzter Rat: Wie schon weiter oben geschrieben, ich rate zu einem Forum von Revox- Enthusiasten, da ist der Ton besser, und die Mitglieder können ggf. viel mehr helfen. Edi
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Edi, Du bist wirklich SAGENHAFT dumm! Ich habe stets von 2 Glühlampen geschrieben, beide in Reihenschaltung, parallel zu nur einer davon das Tonbandgerät. Ich habe diesen meinen Ratschlag auch nicht "jetzt" verändert, kritisieren tust ihn eigentlich auch nur Du. Die allermeisten Hobbyisten werden aber eher keinen Stelltrafo haben. Es wurden ja auch Vorschläge angedacht, das Tonband ganz ohne alles davor, einfach so einzustecken und einzuschalten. Mir fällt vor allem auf, dass Dir mein Meisterbrief ganz arg auf der Seele lastet. Nur weil Du die geistigen Kapazitäten dafür nie hattest brauchst Du mir jetzt nicht blöd daher kommen. Ich habe auch so schon Mitleid für Deine Profilneurose.
Dirk L. schrieb: > Was ist jetzt daran so gefährlicher als den Netzstecker direkt in die > Steckdose zu stöpseln? > > Das die Glühwürmer natürlich vernünftig und kontaktgeschützt verkabelt > werden müssen versteht sich von selbst. Der TO hingegen hats längst begriffen!
Nichtverzweifelter schrieb: > Dirk L. schrieb: >> Was ist jetzt daran so gefährlicher als den Netzstecker direkt in die >> Steckdose zu stöpseln? >> >> Das die Glühwürmer natürlich vernünftig und kontaktgeschützt verkabelt >> werden müssen versteht sich von selbst. > > Der TO hingegen hats längst begriffen! Jawohl, werde den Regeltrenntrafo + Glühobst anschließen.
Nichtverzweifelter schrieb: > Du bist wirklich SAGENHAFT dumm! Ja, das kennen wir ja schon von diesem Verzweifelten. AUf dem Gebiet ist er wirklich ein "Meister". ********************************** Nichtverzweifelter schrieb: > Ich habe stets von 2 Glühlampen geschrieben, beide in Reihenschaltung, > parallel zu nur einer davon das Tonbandgerät. Zu den Weisheiten des verzweifelter Bastlers: Ja, ok, habe ich überlesen- aber das ist ja nun noch sinnloser, als nur Vorschaltglühlampe(n). Dem zu prüfenden Gerät noch eine Lampe parallelschalten, da kommt am Prüfling noch weniger, bei 25 Watt- Birnen fast nichts mehr, an. (Bestenfalls geht das beim Kofferradio). Da muß der Testende ja einen Haufen Glühbirnen verschiedener Stärken parat haben, so viele hat kaum jemand "im Keller". Und wie soll man das Glimmen dann deuten ? Oder soll die Funzelei als Weihnachtsbeleuchtung dienen ? Wozu also auch noch eine parallele Lampe ? Ach so... Unsere Umweltministerin weiß, daß das Stromnetz Strom speichert, die würde jetzt sagen, daß der im Gerät gespeicherte Strom ja irgendwohin wieder zurück fließen muß. :-( Nachschulung für den "Bastlermeister": Ein Spannungsteiler wäre an sich machbar, dann aber mit einem Stellwiderstand passender Größe, sowie mit einem Strommesser ausgangsseitig. Solche Widerstände gibt es, habe ich auch, die sind so groß... wie ein Stelltrafo. Nun hat der TE ja schon einen Stelltrafo, benötigt gar keine "Funzelmethode". Und mit dem Trafo kann man vernünftig arbeiten. ************************* Soul E. schrieb: > Um die Glühbirne wirst Du trotzdem nicht drumherumkommen, denn der Trafo > hat im Gegensatz zum (Gleichspannungs-)Labornetzteil keine einstellbare > Strombegrenzung. Muß er auch nicht haben. Ein TrennSTELLtrafo kann von Null auf Netzspannung oder höher gestellt werden. Trennstelltrafos (nicht die einfachen Stelltrafos der 60er/ 70er für Fernseher) haben einen Strommesser. Wenn schon bei niedrigen Spannungen -nämlich dann, wenn ein Kondensator durchgeschlagen ist, oder während des Tests durchschlägt- ein nicht absinkender Strom in der zur Stärke der Gesamtgeräte- Leistung auftritt, dreht man nicht mehr höher, sondern schaltet aus, und untersucht das Gerät. "Glühbirnen- Strombegrenzung" ist sinnlos- denn es ist keine. Der Innenwiderstand einer echten strombegrenzten Quelle (Labornetzteil) ist sehr gering, und zwar genau bis zur eingestellten Strombegrenzung, somit können alle Funktionen des Prüflings getestet werden, ohne einen Vorwiderstand verringern zu müssen, etwa, wenn ein Motor dazugeschaltet wird. Nur bei induktiven Lasten mit hohem Anlaufstrom kann es Probleme geben, aber das ist eine andere Sache. Strombegrenzung bei Wechselstrom- Versorgungsgeräten ist aber nicht üblich, darum die Methode des Hochstellens per Trennstelltrafo und Beobachten der Stromaufnahme. ****************************** ****************************** Und hier nochmal Denksport für den Verzweifelten: Warum stehen in Werkstätten teure Trennstelltrafos, und nicht solche Glühlampen- Konstrukte mit "Material aus dem Keller", wie der "Experte" empfiehlt, herum ???) ****************************** An Mitleser: Die Sache ist jetzt ganz schön ausgeufert, und eigentlich ist das gar nicht so eminent wichtig, aber es gibt sattsam ins Netz gestelltes Halbwissen, und dies, dazu noch die Kraftausdrücke solcher anonymen "Experten", wie eben hier, sollte man nicht unkommentiert stehen lassen.
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Soul E. schrieb: > Regler auf Minimum, > einschalten, und immer wenn die Lampe ausgeht ein Stückchen höher > drehen. Man kann aber statt das leuchten einer Lampe zu beobachten, auch das meist im Regeltrenntrafo vorhandene Strommessinstrument beobachten. Also Strommessgerät beobachten und immer nur soviel aufdrehen, bis sich der Zeiger gerade bewegt und dann abwarten bis die Zeigerbewegung zum Stillstand gekommen ist. So habe ich das immer gemacht. In den Firmen in welcher ich mal tätig war, hätte mir der Werkstattleiter was erzählt, wenn ich auf meinen Arbeitstisch solche Konstrukte aufgebaut hätte. Die Röhren würde ich aber vorher rausziehen ( Darauf achten, das auch gleiche Röhren nicht miteinander verwechselt werden, also so hinlegen wie sie im Gerät steckten oder Röhren sowie Röhrensockel mit einen Filzstift durchnummerieren ). Ralph Berres
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Ich würde keinen Aufwand in die Reparatur stecken. Als Ausstellungsstück spielt es doch keine Rolle, ob es funktioniert. Anbieter gibt es auch reichlich auf Ebay. Ein hochpreisiger Verkauf ist daher unwahrscheinlich.
Peter D. schrieb: > Ich würde keinen Aufwand in die Reparatur stecken. Als Ausstellungsstück > spielt es doch keine Rolle, ob es funktioniert. Da der TE ja nun einen Trennstelltrafo geordert hat, will er das Gerät wohl selbst in die Gänge bringen wollen, vielleicht auch benutzen. Warum nicht, es war ein Spitzengerät, vielleicht wurde es einst nur abgestellt, ohne daß etwas defekt war. Und die G36 ist ist kein superseltenes Gerät, da ist ggf. sicher einiges beschaffbar. Ist ok- vielleicht spricht (schreibt) er mal Revox- Foren an, wo ihm Erfahrene auch spezielle Tips geben können- ist ja wie mit Autos, da gibt es ja auch Marken- Fans unter sich- und ich sah schon Autos und Elektronik-Geräte in solchen Spezial- Foren, da wird dann schon mal restlos alles demontiert, galvanisiert, lackiert, remontiert, usw. Die sahen aus... als wären die gerade eben vom Band gefallen.
Peter D. schrieb: > Anbieter gibt es auch reichlich auf Ebay. Ein hochpreisiger Verkauf ist > daher unwahrscheinlich. ja ab 570 Euro aufwärts. Einige Geräte für 700€. Das ist mehr als die Revox A77 erzielt. Ansonsten gibt es jede Menge Ersatzteile, oder mit dem Vermerk nur Ersatzteile 129€ also mit Risko das es nicht funktionert. Aber es wird in Ebay auch eine High speed Version (19cm/sek 38cm/sek ) angeboten. Ich wusste garnicht, das es das Gerät auch in dieser Version gab. Das zielte wohl auf Einsatz in einen Studio ab. Also doch nicht nur für den Konsumenten gedacht. Nochwas. Bis auf den Löschkopf scheint die G36 die selben Köpfe wie die A77 , B77, A700 zu benutzen. Zumindestens vom Aussehen her. Die Artikelnummer müste man mal mit der des A77 vergleichen. Ralph Berres
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Souleye hats doch auch beschrieben, selbstverständlich - wirkt eine klassische Glühbirne strombegrenzend - hat ein Stelltrafo keinerlei strombegrenzende Eigenschaft. Die eingestellte Wechselspannung liegt knallhart an dessen Ausgang an. Desweiteren wirkt die Sekundärwicklung als Autotransformator, die zur Verfügung gestellte Maximalleistung des Trafos wird auch an der beliebig kleinen Ausgangsspannung bereitgestellt, das verschärft die Problematik der fehlenden Strombegrenzung noch einmal dramatisch. Du, Edi, hast völlig zu Recht KEINEN Meisterbrief! Auch völlig zu Recht: ...darfst Du deswegen auch nicht selbständig Reparaturen im RFT-Handwerk anbieten. Da nützt Dir auch Dein "...bei den Moderatoren hinterlegte mail" nichts. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass Du auch nie die Meisterprüfung schaffen würdest. Genau das "Hochdrehen von Null" und Beobachten ist ja gefährlich. Ein -nehmen wir mal einen üblichen- Stelltrafo mit ausgangsseitig 500VA liefert eben: - bei 200Volt dauerhaft 2,5Ampere - bei 100Volt " " 5Ampere - bei 50 Volt bereits 10 Ampere usw. Kupferwiderstand und Graphitrollabnehmer spielen dann alsbald "Strombegrenzung". Aber, was solls man diskutieren mit jemandem, der nicht mal um die Kaltleitereigenschaft des Widerstands einer einfachen Glühbirne weiss. Da nützen auch seine 100 ************************ nichts. Trenntrafo, Stelltrenntrafo, Leistungsschiebewiderstand, ja sogar eine riesige Werkstatt habe ich alles selber. Allen Interessierten empfehle ich das Studium der Schaltpläne zum G36, bevor da das stets plumpe Dreheisen-Amperemeter im RTT "zappelt" ist so ein Gleichrichter für die Kleinspannungen, bsp. 22 V, bemessen als B30/C300 längst durch. Einfach mal umrechnen auf die Primärseite und "wieviel" (gemeint "wie wenig") da dann ein 5 oder 8 Ampere Dreheiseninstrument (Standard im Trafo) denn "zappelt". Genau, gar nicht...
Ich würde dem Besitzer raten als Erstes die Schaltung der gleichstrombeheizten Röhren zu prüfen. Für die Verstärkerstufen mit den kleinsten Nutzsignalen, das sind der Mikrofoneingang und die Anfangsstufe des Wiedergabeverstärkers direkt am Hörkopf. Diese Röhren werden mit Gleichstrom geheizt, 2 Heizfäden dienen als Siebwiderstand, der nachfolgende Siebelko gefährdet diese Heizfäden, wenn er selbst einen Kurzschluss hat. Er würde dann die beiden anderen Heizfäden kurzschliessen, welche quasi parallel zu jenem Elko geschaltet sind. Wiedergabe eines bespielten Bandes wäre dann stumm. Ist schnell geprüft, siehr man auch ohne Messgeräte. Die Heizfäden der Röhren, die als Siebwiderstand dienen wären zu hell, die anderen veiden kalt (dunkel).
Nichtverzweifelter schrieb: > Genau das "Hochdrehen von Null" und Beobachten ist ja gefährlich. Ein > -nehmen wir mal einen üblichen- Stelltrafo mit ausgangsseitig 500VA > liefert eben: > - bei 200Volt dauerhaft 2,5Ampere > - bei 100Volt " " 5Ampere > - bei 50 Volt bereits 10 Ampere usw. Nö, ein Stelltrafo kann nur einen bestimmten Strom liefern, der von der Drahtstärke abhängt, z.B. 0..260V/4,5A. Darüber kommt dann die Sicherung, um den Trafo zu schützen. Überstrom zerstört außerdem den Schleifer, auch bei nur 10V. Die Maximalleistung darf nur bei maximaler Spannung entnommen werden.
Nichtverzweifelter schrieb: > Auch völlig zu Recht: ...darfst Du deswegen auch nicht selbständig > Reparaturen im RFT-Handwerk anbieten. Da nützt Dir auch Dein "...bei den > Moderatoren hinterlegte mail" nichts. Tja- und ich, Edi, bot und biete auch keine Reparaturen an- steht auch auf meiner Homepage. Ich kann aber Wissen weitergeben, und tue das auch. Und leider muß man sich auch mit verzweifelten Bastlermeistern, die Halbwissen absondern, abgeben. Nichtverzweifelter schrieb: > der nicht mal um die > Kaltleitereigenschaft des Widerstands einer einfachen Glühbirne weiss. Bei einem Spannungsteiler ist aber leider auch die der Last parallel liegende Glühlampe ein Kaltleiter, und klaut dem Prüfling den Saft. Und auch wenn der Kaltleiter dann "geheizt" ist. Nichtverzweifelter schrieb: > Genau das "Hochdrehen von Null" und Beobachten ist ja gefährlich. Ein > -nehmen wir mal einen üblichen- Stelltrafo mit ausgangsseitig 500VA > liefert eben: > - bei 200Volt dauerhaft 2,5Ampere > - bei 100Volt " " 5Ampere > - bei 50 Volt bereits 10 Ampere usw. > Kupferwiderstand und Graphitrollabnehmer spielen dann alsbald > "Strombegrenzung". Tja... würde er... wenn er doch nur könnte....! Da ist normal eine Sicherung, etwas höher als die Nennleistung, wahrscheinlich 2,5 A. Für 10 A ist die Kupferwicklung nicht ausgelegt, die raucht da ganz schnell. Und beim langsamen Aufdrehen bemerkt man ja ganz schnell, was sich ankündigt, und dreht nicht weiter auf. Die Meßinstrumente reichen aus. Ein Kurzschluß- ELko im Sekundär- Niederspannungszweig kann den Gleichrichter killen, aber auch da ist eine höhere Stromaufnahme früh erkennbar- wenn man Erfahrung hat. Mit den umständlichen Funzel- Konstrukten, beim ständigen Umschrauben von Glühobst, usw. das zu erkennen... Nee, dann lieber Hexe & Glaskugel. Verzweifelter Meisterbastler... was soll dieser Unfug ??? ****************************** Und hier nochmal Denksport: Warum stehen in Werkstätten teure Trennstelltrafos, und nicht solche Glühlampen- Konstrukte mit "Material aus dem Keller", wie der "Experte" empfiehlt, herum ???) ******************************
Peter D. schrieb: > Nö, ein Stelltrafo kann nur einen bestimmten Strom liefern, der von der > Drahtstärke abhängt, z.B. 0..260V/4,5A. Darüber kommt dann die > Sicherung, um den Trafo zu schützen. Überstrom zerstört außerdem den > Schleifer, auch bei nur 10V. Das hilft Dir also nicht um den Ausgangsstrom zu begrenzen. Würde der Trafo in eine Kurzschluß arbeiten, so löst lediglich seine Sicherung aus und er schützt sich selber. Um den Prüfling mit begrenztem Strom zu versorgen ist daher ein zusätzlicher Widerstand nötig. Im Gegensatz zum Labornetzteil, da wird der Strom elektronisch auf einen einstellbaren Grenzwert limitiert.
OT: Die 230V-Vorschaltglühbirne sehe ich als unverzichtbar beim ersten Test von Schaltnetzteilen und Leistungsverstärkern, wo ein Kurzschluß vermutet werden kann. Den Stelltrafo brauche ich nur äußerst selten, das Formieren von Elkos in uralt-Elektronik ist bei mir nicht an der Tagesordnung.
Soul E. schrieb: > Das hilft Dir also nicht um den Ausgangsstrom zu begrenzen. So ein Trennstelltrafo hat ja auch einen Wicklungswiderstand. Man kann daher bequem durchlegierte Dioden beim Schaltnetzteil feststellen, ohne daß die Sicherung fliegt, wenn man kein Grobmotoriker ist.
Soul E. schrieb: > Im Gegensatz zum > Labornetzteil, da wird der Strom elektronisch auf einen einstellbaren > Grenzwert limitiert. So ist es. Nur- benötigt man ein Wechelspannungs- Labornetzteil, welches strombegrenzend arbeitet. Das muß man erst mal haben... An Interessierte: Was so angedacht ist- kann man realisieren. Dazu benötigt man z. B. Wechselspannungs- Konstantstromquellen. Die gab es einst als 1 Bauteil: Eisenwasserstoff- Widerstände. Mir Glühlampen sind sie verwandt, aber die Wirkung ist weit besser. Diese Dinger stellen einen Konstantstrom zur Verfügung- ein Überstrom durch das angeschlossene Gerät ist nicht möglich. Diese Bauelemente stellen relativ geringe Ströme zur Verfügung, ich verwende solche mit 0,2 A, es würde nötig sein, mehrere parallel und in Reihe zu verwenden, das ist aber sinnvoll. Diese werden vor den Prüfling geschaltet. Und parallel zum Prüfling kann dann ein leistungsfähiger Stellwiderstand geschaltet werden, der einen Teil des Stromes übernimmt, "ganz unten", bei fast Null Ohm, würde er den gesamten Strom "wegbrücken", das Gerät hätte dann 0 Volt, Widerstand ganz hoch: Nennspannung. Sinnvoll wäre dazu eine Anzeige der Spannung am Prüfling. Evt. auch des Stroms. Einziger Wermutstropfen: Diese Bauteile haben einen Spannungsbereich, in welchem sie arbeiten können, die Versorgungsspannung muß um diesen Betrag höher sein- es ist also ein Trafo nötig. Der Strom EINES EW ist eben gering (max. 0,2 A). Zudem sind diese Bauteile laaaaange veraltet. Aber manchmal bekommt man sie "hinterhergeworfen". Dafür wäre der Aufbau einfach. Für Geräte bis 120 W zum Beispiel: Trafo, 6 EW's, Strom- Wahlschalter (0,2/0,4/0,6A), Hochlast- Drahtdrehwiderstand, Meßwerk für Spannung, Meßwerk für Strom. Gehäuse, Schnur, Steckdose, Sicherungen natürlich. Ein sehr gutes Stellgerät: Perfekte Strombegrenzung, mit Trafo galvanisch getrennt, keine Dioden, Thyristoren, Triacs, nichts, was den Sinus der Netzspannung vergeigt -> störungsfrei ! Aber- der bekannte Trennstelltrafo tut's eben auch.
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Ich lach mich schlapp über diesen Editroll. Nach seiner Meinung sind 2 Fassungen mit Glühbirnen viel zu viel Aufwand, er selbst kommt jetzt mit 6 Stück Eisenwasserstoffwiderständen daher (Baujahre 1930 bis 40, übrigens Glühlampenbauform, eine Eisendrahtwendel in Wasserstoffatmosphäre, antik, hat jeder, sicher-sicher!), Drehschaltern, Trafos, Messinstrumenten. Das ist dann "natürlich" in jedem Haushalt zu finden, wahrscheinlich im "Kellergerümpel", na klar... 2 Fassungen E27 natürlich eher nicht, auch klar. Oder Glühbirnen, janz watt rares, wa? Hamma nüscht, iss ja kurz nachm Krieg. Aber immerhin, nachdem im soul.. was gehustet hat, es kommen Vorwiderstände hinzu, sogar nichtlineare, im Glaskolben, gern auch mit Schraubfassung. Sieh mal einer an. Vorher hat er mehrfach betont "brauchts nicht", dann "geht gar nicht" jetzt kommt er doch um die Kurve - mit Widerständen. Wieviel Ampere "Dein" eigener Regeltrenntrafo in einen Kurzschluss liefert, der vor allem zeitlich völlig zufällig auftritt und eben nicht schön brav beim "Hochdrehen", das kannst Du ja gerne selbst ausprobieren. Übliche Stelltrafos sind stets "träge" abgesichert, allein schon wegen ihres eigenen Einschaltstromes. Halbleiter wie hier die gefährdeten 3 Gleichrichter im Revox sind schneller defekt und die einzelnen Zweige des Netzteils gar nicht eigens jeweils passend abgesichert, es gibt - in meinem Plan - eine einzige, primärseitige Sicherung im Revox G36.
Nichtverzweifelter schrieb: > Trenntrafo, Stelltrenntrafo, Leistungsschiebewiderstand, ja sogar eine > riesige Werkstatt habe ich alles selber. Nichtverzweifelter schrieb: > Übliche Stelltrafos sind stets "träge" abgesichert, allein schon wegen > ihres eigenen Einschaltstromes. Ach, verzweifelter Bastlermeister... Muß Edi wieder den Erklär- Bär machen. Aber warum hier ? Ich hab' doch Mail und Telefon ! Nun sieht wieder jeder, daß Sie nachsitzen müssen. Nun ja... mach' ich's mal: ****************************** Also so ein Stelltraffo... tolles Teil. Hat vorne auch so zwei kleine Gnubbelknöpfe zum Drehen. Steht "Si" dran, oder "F", oder "Prim" / "Sek". Sind Sichrungen hinter. So Teile zum Durchbrennen, wenn's raucht. 'Ne Primärsicherung... heißt so, weil sie ganz Primä zur Steckdose hin absichert. Und 'ne Sekundärsicherung... weil da der Traffo auf Primä nicht raufgeht, und darum sekundenschnell durchbrennt, wenn im Radio oder Fernseher was raucht. Und daß mein Vorschlag mit ganz alten Teilen ist... gut erkannt. Verzweifelter Bastlermeister, Sie haben bestimmt den Werkstatt- Keller vom Oppa geerbt. Und daruum auch die Liebe zu den Glühlampen- Vorschalt- Konstrukten. Wahrscheinlich lag da sowas herum: https://www.radiomuseum.org/forumdata/users/217/Pruefadapter-Vorschaltlampe.jpg Ich habe selbst gestaunt, industriell. Wahrscheinlich Ende 40er, Anfang 50er. Wenn dieses Bakelitkästchen dafür gedacht war. Nettes Gerätchen... würde ich mir gern in die Vitrine stellen. Heutzutage sind Glühlampen- Vorschalt- Konstrukte... etwas suboptimal. Und einem Laien sowas empfehlen- Aua ! Tja, Oppa hatte sowas, Edi ist auch Oppa, aber eben nicht IHR Oppa. Darum findet er das nicht so toll, nicht so tolles Zeugs zu empfehlen, oder daß der Werkstattmann vielleicht Aua kriegt. ****************************** So, mal wieder zum Normalmodus, zum vierten Mal die Frage an den verzweifelten Bastlermeister, weil immer noch nicht beantwortet: ****************************** Und hier nochmal Denksport: Warum stehen in Werkstätten teure Trennstelltrafos, und nicht solche Glühlampen- Konstrukte mit "Material aus dem Keller", wie der "Experte" empfiehlt, herum ???) ******************************
Edi M. schrieb: > So, mal wieder zum Normalmodus ... Ja, das wäre doch was, statt endloser Diskussionen über Vorschaltglühlampen (würde ich übrigens genau so machen) ... die Technik des G36 ist einfach klasse. Anbei ein Bild (von www.revox-online.de) wie die Röhren angeordnet sind und darunter die Widerstände und Kondensatoren. Sehr servicefreundlich. Auch die technischen Daten sind für damalige (1963) Verhältnisse spitze und können sich heute noch sehen lassen: https://www.revox-online.de/revox-g36 Mein Traum als Jugendlicher war das A77, konnte ich mir damals nicht leisten.
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An Mitleser: ************ Es geht hier eigentlich um ein Revox- Tonbandgerät, welches der Themenersteller nach langer Standzeit in Gang bringen will. Dirk L. schrieb: > Revox G36 geerbt. >Röhrentechnik< > Das Teil stand jetzt geschätzt 35 Jahre unbenutzt auf dem Speicher. > Um das Teil wieder in Betrieb zu nehmen ohne das es dabei Schaden nimmt > habe ich bei der ersten Recherche den Hinweis gelesen das man zuerst mit > halbierter Spannung starten sollte, damit die Kondensatoren nicht in > Rauch aufgehen. > Ist das wirklich sinnvoll? > Wie stellt man diese Spannung zur Verfügung? > Was sollte man noch beachten? Der TE bekam dazu fachliche Hinweise. Sowie auch den RAt, evtl. Foren von Revox- Freunden zu suchen, da kann man ihm sicher noch besser helfen. Leider wird diese Beitragsfolge von einem Schreiber, @Nichtverzweifelter, gestört, der angeblich vom Fach ist, und krampfhaft eine alte Not- Methode der unmittelbaren Nachkriegszeit beschreibt, die ein Erfahrener VIELLEICHT im Notfall anwenden würde, die jedoch für Unerfahrenen sehr bedenklich, evtl. gefährlich ist ! Zudem sind seine Begründungen meist auch noch falsch. Das ist unfachlich, und sehr bedenklich ! Ralph B. schrieb: > In den Firmen in welcher ich mal tätig war, hätte mir der > Werkstattleiter was erzählt, wenn ich auf meinen Arbeitstisch solche > Konstrukte aufgebaut hätte. Genau so ist es ! Für erfahrene Mitleser: ********** Hier gibt es einige interessante Ausführungen zum Erst- Ingangsetzen alter Technik: https://www.radiomuseum.org/forum/vorschaltlampe.html Auch hier zu sehen: Bastler: Vorschaltglühlampe- hier ist es ein sehr qualifizierter und erfahrener Bastler, der damit umgehen kann (keine Netztrennung !) und die Vorschalt- Konstruktion ist durchdacht, nicht so primitiv und unbrauchbar, wie hier empfohlen, und der Erfahrene/ Profi verwendet natürlich- - das geeignete Werkstattgerät. Ich hoffe, daß es jetzt endlich mit der Revox- Maschine weitergeht, vielleicht der TE noch berichtet, ob er sie anwerfen konnte. Edi
Mohandes H. schrieb: > Anbei ein Bild (von www.revox-online.de) wie > die Röhren angeordnet sind und darunter die Widerstände und > Kondensatoren. Sehr servicefreundlich. Und das kam, bevor ich den Beitrag abschickte, dieser Beitrag zum Thema- und den Satz kann man unterschreiben !
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Mohandes H. schrieb: > Auch die technischen Daten sind für damalige (1963) Verhältnisse spitze > und können sich heute noch sehen lassen: > https://www.revox-online.de/revox-g36 Wenn tatsächlich die gleichen Köpfe wie bei der A 77 verbaut wurden, dann ist der erheblich schlechtere Frequenzgang bei 9,5 cm/s etwas befremdlich.
Percy N. schrieb: > Wenn tatsächlich die gleichen Köpfe wie bei der A 77 verbaut wurden, > dann ist der erheblich schlechtere Frequenzgang bei 9,5 cm/s etwas > befremdlich. Es kann sein das ich mich irre. In Ebay https://www.ebay.de/itm/Head-Revox-G36-023-2-Tracks-New-ref-1-116-034/324449505444?hash=item4b8ab290a4:g:j5UAAOSwDJxf~IiB wurden jedenfalls Köpfe für die G36 angeboten, welche von den Bildern her mit den A77 Köpfe identisch zu sein scheinen. In den Stücklisten der Serviceanleitung der G36 sehen die Köpfe wiederum anders aus. Entweder ist die Angabe in dem Enbay-Angebot falsch, oder es wurden in neueren Modellen irgendwann die Köpfe, welches dann auch die A77 zierten, verbaut. Ich weis es ehrlich gesagt nicht. Für die A77 gab es auch Sonderformen mit 0,8mm Trennspur bei den Zweispurköpfen. Sie wurden für Studioanwendungen eingesetzt, und waren nur für Stereoaufnahmen gedacht, weil sie etwas weniger Übersprechdämpfung hatten, aber dafür mehr Störabstand geboten haben. Normal wurden aber 2mm Trennspur verbaut. Ralph Berres
Percy N. schrieb: > Wenn tatsächlich die gleichen Köpfe wie bei der A 77 verbaut wurden, > dann ist der erheblich schlechtere Frequenzgang bei 9,5 cm/s etwas > befremdlich. A63, 1963: 40 Hz bis 12 KHz vs. A77, 1967: 30 Hz bis 16 Khz- ordentlich. Die A77 kam später heraus- da gab es nun sicher eine Weiterentwicklung, sowohl der Bauteile, des Gerätes, als auch des Bandmaterials.
Ralph B. schrieb: > In den Stücklisten der Serviceanleitung der G36 sehen die Köpfe wiederum > anders aus. Ich vermute, es war ab der Zeit der A77 die Empfehlung, deren Köpfe zukünftig auch als Ersatz für die Vormodelle zu verwenden- solche Updates sind ja überall anzutreffen.
Edi M. schrieb: > Die A77 kam später heraus- da gab es nun sicher eine Weiterentwicklung, Darauf wollte ich hinaus > sowohl der Bauteile, des Gerätes, Dann sollte auch bei 19 cm/s eine deutliche Verbesserung merkbar sein > als auch des Bandmaterials. Dann wäre ein Vergleich unseriös.
Percy N. schrieb: >> als auch des Bandmaterials. > Dann wäre ein Vergleich unseriös. Angaben mit dem ursprünglichen Bandmaterial finden sich in der Anleitung auch noch. Diese waren aber auch schon besser als die der G36. Nochmal einen Qualitätssprung war der Umstieg auf 38cm/sek Zweispur. Da ist insbesonders auch die Höhenausteuerbarkeit wesentlich besser, weil man im Aufnahmeverstärker weniger anheben musste. Auch die Wiedergabeentzerrung setzte später ein. Ralph Berres
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Hallo Edih, Du bietest mir Deine Telefonnummer und Deine mail an? Ich solle Dich also anrufen oder Dir schreiben? Wozu nur? "Warum nur hier?" Um mir Dein unqualitativ dämliches Gelaber "privat" anzuhören? Mir privat nochmal Dein veraltetes Kellergerümpel vortragen zu lassen von immerhin 6 Stück Eisenwasserstoffwiderständen, die sich der TO jetzt kaufen muss, weil "...die einem praktisch hinterhergeworfen werden"? Du laberst nur auf verlorenem Posten. Nu lass Dir mal gesagt sein: Mohandes schreibt, "...er würde es übrigens genau so machen"? Souleye schreibt, "Du kommst um den Serienwiderstand nicht herum"? Es nützt nichts, wenn ich als Meister mit einem unbelehrbaren, verkalktem "Oppa" rede, der rechthaberisch agiert. Wenn Du noch lesen kannst in Deinem Delirium, dann studiere die vorangegangenen Beiträge selbst. Eine Prüflampe gehört zur Ausstattung jeder Werkstatt, gockel "Lampentest", da Du ja von früheren Auto-Oldtimer-Reparaturen geschwallt hast, auch in Autowerkstätten ist stets eine Prüflampe vorhanden, dann aber für 12-24V. Beides liegt Dir natürlich fern, da Du an jeglicher Meisterprüfung verzweifelt wärst, ganz gleich, ob RFT oder KFZ, unerreichbar für Dich. Allein Dein Hang zu unendlich langatmig ausgeschmücktem ************************************************************************ ************************************* Sternchenmalen hätte schon den Zeitrahmen einer schriftlichen Prüfung gesprengt. Nu bist Du halt frustrierter Oppa, zum Glück nicht meiner, ich hätte Dich längst als sklerotisch entsorgt ins Altenheim. Mir ist schon klar, dass Du "natürlich nie" die Meisterprüfung angestrebt hast, nein, aber RFT-Geselle hast Du ja gelernt. Du hast also genau die berufliche Richtung eingeschlagen, es dann aber zu nichts weiter gebracht. Das schmerzt natürlich. Jetzt behilfst Du Dir ganz persönlich damit, den höheren beruflichen Bildungsabschluss anzuzweifeln, für gar nicht erstrebenswert zu halten, sachliche Einwürfe anderer Teilnehmer gekonnt zu ignorieren, um dann "selbst aufzutrumpfen" mit immerhin folgender Stückliste: 6 EWs, Trafos, Volt-,Amperemeter, Drehschalter, Kabel, Gehäuse, was weiss ich noch, ach ja, Drahtwiderstände. Du hast Dich in Deiner unerträglichen Art als notorischer Besserwisser nun in eine Position gebracht, die ich als lächerlich bezeichne. Daher: Nein, Danke. Ich brauche nicht bei Dir "nachsitzen". Ich habe sämtliche Teile der Meisterprüfung, wie auch der früheren Gesellprüfungen (2 Berufe) bereits vor Jahrzehnten vor dem zuständigen Prüfungsausschuss der Handwerkskammer Regensburg mit gutem Erfolg abgelegt. Du bist da hingegen einfach keine Autorität. Leb damit. Mach den Erklär-Bär und Troll doch beim Mohandes, oder beim souleye, oder weiteren Vorrednern, die es gewagt haben, Dir zu widersprechen. Mehrere übrigens. Ist Dir "natüüüürlich" komplett entgangen, gelle? Schon klar! Stell ruhig Deine 6 Ews als WENIGER Aufwand als meine 2 Glühbirnen dar. Du merkst es gar nicht mehr...
Edi M. schrieb: > Strombegrenzung bei Wechselstrom- Versorgungsgeräten ist aber nicht > üblich, darum die Methode des Hochstellens per Trennstelltrafo und > Beobachten der Stromaufnahme. Hahahaaaa, das bestimmst ausgerechnet Du! Edi M. schrieb: > Sind Sichrungen hinter. So Teile zum Durchbrennen, wenn's raucht. > 'Ne Primärsicherung... heißt so, weil sie ganz Primä zur Steckdose hin > absichert. > Und 'ne Sekundärsicherung... weil da der Traffo auf Primä nicht raufgeht Von der mangelhaften Rechtschreibung abgesehen stellt sich hier die Frage nach dem Niveau. Edi M. schrieb: > Dafür wäre der Aufbau einfach. Für Geräte bis 120 W zum Beispiel: > > Trafo, 6 EW's, Strom- Wahlschalter (0,2/0,4/0,6A), Hochlast- > Drahtdrehwiderstand, > Meßwerk für Spannung, Meßwerk für Strom. > > Gehäuse, Schnur, Steckdose, Sicherungen natürlich Soso, das wäre also ein "einfacher Aufbau"!
Edi M. schrieb: > Also so ein Stelltraffo... tolles Teil. > Hat vorne auch so zwei kleine Gnubbelknöpfe zum Drehen. Steht "Si" dran, > oder "F", oder "Prim" / "Sek". > Sind Sichrungen hinter. So Teile zum Durchbrennen, wenn's raucht. Das Sicherungen was anderes sind als eine Strombegrenzung, das ist Dir schon bekannt? So Teile die Durchbrennen unterbrechen den Stromfluss, ein Reihenwiderstand (oder eine elektronische Begrenzung) sorgt dafür dass ein Maximalwert erreicht aber nicht überschritten wird. Die gezeigte Box mit der Lampe und der Steckdose dabeben stand früher in jeder Rundfunk/Fernsehtechniker-Werkstatt neben dem Trenntrafo, und das hatte schon seinen Grund.
Edi M. schrieb: > gab es einst als 1 Bauteil: Eisenwasserstoff- Widerstände. > Mir Glühlampen sind sie verwandt, aber die Wirkung ist weit besser. > > Diese Dinger stellen einen Konstantstrom zur Verfügung- ein Überstrom > durch das angeschlossene Gerät ist nicht möglich. Im letzten Halbsatz gibt er zu, dass Überstrombegrenzung sinnvoll ist. Schreibt einen Satz weiter vorne: Mir Glühlampen sind sie verwandt... Soul E. schrieb: > Um den Prüfling mit begrenztem Strom zu versorgen ist daher ein > zusätzlicher Widerstand nötig Soweit geht der Edi also mit. Edi M. schrieb: > "Glühbirnen- Strombegrenzung" ist sinnlos- denn es ist keine ...widerspricht sich dann aber selbst. q. e. d. Der klägliche Rest: Edi M. schrieb: > @Nichtverzweifelter Edi M. schrieb: > der angeblich vom Fach ist, Edi M. schrieb: > Zudem sind seine Begründungen meist auch noch falsch Das hättest Du wohl gern. Edi M. schrieb: > Ach, verzweifelter Bastlermeister... Edi M. schrieb: > Tja, Oppa hatte sowas, Edi ist auch Oppa, aber eben nicht IHR Oppa. Da dürften einge erleichtert aufatmen, dass dem so ist. Wer will schon so einen Oppa... Edi M. schrieb: > Verzweifelter Bastlermeister, Sie haben bestimmt den Werkstatt- Keller > vom Oppa geerbt Edi wird immer dümmer. Edi M. schrieb: > Hier gibt es einige interessante Ausführungen zum Erst- Ingangsetzen > alter Technik Edi M. schrieb: > Auch hier zu sehen: Bastler: Vorschaltglühlampe- Also doch, er bringts ja selbst, der "Edi". Toll.
Dank an O.R., souleye, Mohandes. Nichtverzweifelter schrieb: > Allen Interessierten empfehle ich das Studium der Schaltpläne zum G36, > bevor da das stets plumpe Dreheisen-Amperemeter im RTT "zappelt" ist so > ein Gleichrichter für die Kleinspannungen, bsp. 22 V, bemessen als > B30/C300 längst durch. Einfach mal umrechnen auf die Primärseite und > "wieviel" (gemeint "wie wenig") da dann ein 5 oder 8 Ampere > Dreheiseninstrument (Standard im Trafo) denn "zappelt". > Genau, gar nicht... Ist genau auf das Revox G36 und dessen Schaltung gemünzt. Mit Leistungs- und Spannungsbegrenzung durch zwei Lampen kann das Gerät selbst seine Ladeelkos nachformieren und mann muss dabei auch nicht stundenlang ängstlicher Wachhund vor dem Amperemeter mit Pfote auf dem Not-Aus spielen.
Nichtverzweifelter schrieb: > saudummer Verleumder > feige > für die begriffstutzigen hier > anonymen Heckenschützen > Dummbatz > Editroll > ...unqualitativ dämliches Gelaber... >... Wenn Du noch lesen kannst in Deinem Delirium... > ...ich hätte Dich längst als sklerotisch entsorgt ins Altenheim... Alles in dieser Beitragsfolge, auf einer Seite. Na, wenn das nichts ist ! Ich möchte sagen: rekordverdächtig ! Dafür möchte ich dem verzweifelten Bastlermeister (@Nichtverzweifelter) unsterblich machen. Mit einem Gedicht. Haben bis jetzt nur wenige geschafft- ich gratuliere ! Und hier der Text: Heimlich in Opas Werkstatt schlich Bastlermeister, mit Lampen im Gewande. Ihn schlugen die Häscher in Bande. "Was wolltest Du mit den Funzeln ? Sprich ! Und erzähl' keinen Mist- wir überführen dich !" "Revox- Elkos formieren !" er beteuert. "Was ? Mit so'n Mist ? Bist du bescheuert ???" Da grinsen die Häscher mit arger List, und sprechen nach kurzem Bedenken: "Fünf Minuten werden wir dir noch schenken, Doch wisse, wenn sie verstrichen die Frist, und was passiert ist durch deinen Mist, und auch von dir noch was übrig ist, werden wir dich sowieso henken." Bastlermeister schaltet, testet und fleht, die Hände galvanisch getrennt und ganz oben: "Oh hemme des Stromes Toben !" Es qualmen die Elkos, der Motor schwer dreht, es stinkt, bis die letzte Minute vergeht, doch die Gebete kommen zu spät, werden die Elkos nie erreichen, so wird Bastlermeister heut' wohl erbleichen. Die Minuten vorbei, sitzt er vor dampfenden Schrott, sieht sich im Geiste schon auf dem Schaffott. "Es ist zu spät, hätt' ich auf Edi gehört, und nicht seine Beiträge gestört, könnt' ich doch weiterleben, und bessere Ratschläge geben !" Die Häscher spüren menschliches Rühren, und lassen Bastlermeister... in die Anstalt führen. Ich habe mir erlaubt ein bißchen mit der "Bürgschaft" zu ... "schillern". Ich hoffe, Schiller verzeiht mir... :-)
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Sorry an alle bisherigen Mitleser, daß eine Streitfrage so ausufert- irre. Dabei kann und darf jeder mit seinem Zeug machen, was er/ sie will. Und ein Bastler hat das Menschenrecht, sich selbst, oder seine Geräte, mit Murks zu rösten- keine Frage. Erfahrene werden gelegentlich auch sowas verzapfen, wissen aber, was sie tun. Nur eben: Bedenkliche, gar gefährliche Konstrukte einem Laien empfehlen, und, wie zu sehen, frei von Fachwissen - da halt' ich nicht die Klappe. Nun ja... einen solchen armen Verzweifelten, der sich mit seinen Liebesbekundungen ja gar nicht mehr einkriegt, kann man ja nur noch nett verewigen... ...Und die Sache beenden. Ich glaub, wenn ich noch irgendwann was von "Vorschaltglühlampen" lese, melde ich mich bei Elon Musk für die Marsmission. Edi
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Armer, irrer Edi. Wie immer ohne jeden sachlichen Inhalt. Dass Du Dir längst selbst widersprochen hast willst Du nicht zugeben. Verständlich bei Deiner weiter demonstrierten Profilneurose. Es "kann" gar nicht sein, daher versuchst Du meine Qualifikation mit tausend weiteren Anwürfen in Frage zu stellen. Ein weiteres q.e.d. für Dich. MfG
O. R. schrieb: > Das Sicherungen was anderes sind als eine Strombegrenzung, das ist Dir > schon bekannt? So schrieb es Dir, Edi, der Teilnehmer O.R. Und weiter schrieb er Dir (lediglich Kommata eingefügt): O. R. schrieb: > ... ein Reihenwiderstand (oder eine elektronische Begrenzung) sorgt dafür, > dass ein Maximalwert erreicht, aber nicht überschritten wird. Das hast Du natürlich gekonnt ignoriert, ist ja "nur" ein sachlicher Diskussionsbeitrag. Dichtest Du jetzt unaufgefordert auch für ihn, oder bietest ihm aufdringlich Deine Telefonnummer an? O.R. schrieb dann auch, dass sich in jeder Fernsehwerkstatt, na was? befunden hat... Schau mal weiter oben, was Dir Percy geschrieben hat bezüglich Deiner (Zitat) Selbstverherrlichung.
Dirk L. schrieb: > habe ich bei der ersten Recherche den Hinweis gelesen das man zuerst mit > halbierter Spannung starten sollte Dem Wunsch des TO habe ich mit einem Spannungsteiler entsprochen. Bestehend aus zwei ! Lampen. MfG
Ist der letzte Beitrag wirklich vom Verzweifelten ? Das ist ja noch schlimmer, als befürchtet... Die Herren Volta, Ohm und Ampére stöhnen in den Gräbern... der greise Mathelehrer schlägt mit dem Kopf gegen die Wand: "Wieso hab' ich das nicht geschafft, dem das beizubringen ?!" > Dem Wunsch des TO (nach halber Netzspannung) habe ich mit einem Spannungsteiler entsprochen. > Bestehend aus zwei ! Lampen. Das ist ja wirklich eine Leistung, sowas zu schreiben. Weil: Quark mit Soße. Aber dieser Beitrag zeigt auch, welche falschen Vorstellungen es gibt. Egal, welche berufliche Qualifikation, das ist bereits Stoff im Physikunterricht, wenn ich mich recht entsinne, 8. oder 9. Klasse. Bestenfalls hat man die halbe Netzspannung mit gleichen 2 Lampen, aber OHNE jede Last. Der Verzweifelte gibt ja nun 25 Watt- Lampen als Anfangswert vor. Ok. Ich vereinfache mal stark die Werte, und lasse den Kaltwiderstand außer acht, also nur reine Widerstandswerte. Die Lampen 25 W haben bei Nennspannung einen geringen Strom: ca. 0,1 Ampére Damit haben sie einen Warmwiderstand von 2200 Ohm. R = U/I. Beide Lampen in Reihe, I = U/R = 220 V / 4400 Ohm = 0,05 A, die brennen mit halben Nennstrom, also Funzel. An jeder Funzel aber halbe Netzspannung, 110 V. Nun hat Lampe 2 aber das G36 parallel. Das G36 hat eine Sicherung von 1,25 A. Soviel zieht die Elektronik nicht, es hat aber mechanische Teile, die kurzzeitig Strom brauchen, Capstan, Wickelmotoren, Magnete, und es wird noch eine Reserve dazugegeben. Nehmen wir zwecks rechnerischem Überschlag und Einfachheit mal an, Elektronik + laufender Capstan benötigen 1 A. Das wäre ein Widerstand des Gesamtgerätes bei Nennspannung von 220 Ohm. Also haben wir Lampe 2 + G63 parallelgeschaltet = 200 Ohm. Diese Parallelschaltung in Reihe mit Lampe 1 von 2200 Ohm. Die gesamte Reihenschaltung Lampe 1 + Lampe 2 || G36 hat 2400 Ohm. Strom dadurch gesamt I = U/R = 220 V / 2400 Ohm = 91 mA. Damit ist die Lampe 1 schon fast voll hell: U = R * I = 2200 * 0,091 = 200 V ! An Lampe 2 + G36 parallel: Nur noch 20 V, Das zieht keinen Hering vom Teller ! Bis die halbe Netzspannung vorhanden ist, muß der Tester also weitere Glühlampen einschrauben, bei nur 2 Fassungen der "Zweilampen- Sparvariante" mühsam, und die höchste Einzel- Glühfadenlampe ist 200 Watt, und eine solche hat kaum noch jemand. Selbst mit dieser 200 Watt- Glühbirne sind noch keine 110 V erreichbar, und es liegt ja noch Lampe 2 parallel, die auch etwas Saft "wegzieht". Einen Kurzschluß schon beim Einstecken der niedristen Lampe zu erkennen- die brennt ja bereits hell, da müßte es ja ein richtig fetter "Vollkurzer" sein, damit die Lampe noch 1/10 Lumen heller wird ! So... schraubt der Tester eine Lampe nach der anderen ein, und plötzlich... raucht's. So also nur mal ein -sehr, sehr grober- Überschlag, das kann man entsprechend der Situation im Kopf umrechnen. ********************* Also kaum brauchbar. Der Tester sollte schon Erfahrung haben, im Kopf überschlagen haben, welche Spannungen und Ströme, und abschätzen können, ob/ was die Helligkeit(en) der Glühlampen zu bedeuten haben. ********************* Es würde, wie weiter oben zu lesen, ohne Röhren gehen, nur um die Elkos zu formieren, evtl. müssen andere Verbraucher abgeschaltet sei, also schon mal ein Eingriff ins Gerät. Dann sind da noch die Kaltwiderstände, habe ich nicht berücksichtigt. Plötzliche helles Aufleuchten ist manchmal schwer zu interpretieren. ************************************************************************ *************** Potentiell unbrauchbare und unsichere Not-/ Bastelkonstrukte würde ich bei einem Laien niemals empfehlen ! ************************************************************************ *************** Zudem ist diese Formierung nur möglich ohne geheizte Gleichrichter, also bei Halbleitern. Und- die schrittweise Formierung sollte wenigstens bis zur Nennspannung möglich sein, das geht nur mit einer SEHR fetten Glühbirne. Es wären also ein Korb voller Glühobste nötig. Möglichst also alle auf einem Brett, und schaltbar, um keine Einschrauborgien zu veranstalten. Insgesamt würde man damit ein "Licht- Kraftwerk" auf dem Arbeitstisch haben ! Sowas mag in den 30ern Eindruck gemacht haben, heute... Steinzeit. AUs diesem Grunde wird wohl keine Werkstatt ernsthaft eine Bastler- Konstruktion zu stehen gehabt haben, außer als Museumsmodell. Und totaler Unfug wäre sowas + Trennstelltrafo ! Da schüttelt'smich... Vernünftig und fachlich ist es mit Trennstelltrafo, und der hat auch Anzeigeinstrumente. Tritt beim "Hochdrehen" ein Fehler auf, kann sofort abgebrochen werden, bevor es Schaden gibt. Den Supergau verhindert meist dessen Sicherung. (In seltenen Fällen kann's trotzdem knallen, der Klassiker, bei mir 3mal: Duroplast- Papierkondensator 0,1 µF direkt über dem Netzeingagng- ältere "Allstrom"- Geräte und Russengeräte, keine unnormale Stromerhöhung, Ursache Gasentwicklung durch eingedrungene Feuchtigkeit, bereits bei sehr geringen Strömen, die nach einiger Zeit den Duroplastkörper sprengt, die Geräte funktionieren dabei ungerührt weiter !) Die vorgeschlagene Schaltung mit den Uralt- Teilen wäre ebenfalls fachlich ok- Netztrennung, Stellbarkeit, Aazeige, alles von Null bis Netzspannung. Übrigens- bei einem 110V- Gerät mit geringer Stromaufnahme würde nur 1 (EIN ) solches Uralt- Teil als Strombegrenzer nötig, Trafo nur wegen Netztrennung, Leistungsdrehwiderstand und Meßwerke eben für eine vernünftige Bedienung. Bei 220 V MUß ein Trafo eine höhere Spannung als die Netzspannung stellen- das nannt man Regelreserve. Damit ist es aber keine Supereinfach- Bastelkonstruktion mehr. Das wäre die Variante für den erfahrenen Bastler. Eine Halbleiterschaltung, die das kann... ein solches Gerät wäre wohl komplizierter, und damit teurer als ein Trennstelltrafo, den normal jede Werkstatt besitzt. Eigentlich müßte man diese Sache als eigenes Thema hier ins Forum stellen- nur benötigen es ja nur wenige Hobbbyisten. Ich hoffe noch auf eine Rückmeldung, ob der TE die G36 aktivieren konnte.
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Der TO kann beliebige, natürlich auch verschiedene Lampen in die zwei Fassungen reindrehen und "seine" gewünschte Spannung damit erzielen. Hör endlich auf zu wichsen, Edi!
Edi M. schrieb: > Den Supergau verhindert meist dessen Sicherung. Totaler Schwachsinn, der TO soll also mit einer Schachtel Schmelzsicherungen am Trenntrafo sitzen und die hurtig wechseln. Oder dauernd die einzige im G36. Und ja Du Troll, das G36 hat 3 Halbleitergleichrichter drin, womit sich die daran angeschlossenen Elkos formieren lassen. Ganz ohne Röhrengleichrichter, wieder gefaselt! Es gibt keine Röhrengleichrichter im ganzen Gerät! Die "brauchen" nicht glühen (Emission), es gibt sie gar nicht!
Edi M. schrieb: > Ist der letzte Beitrag wirklich vom Verzweifelten ? > Das ist ja noch schlimmer, als befürchtet... Langsam nervt es. Du schreibst selber dass Dir die Ausbildung fehlt, Du behauptest aber genau zu wissen was der "Fachmann" tut? Mit dem Begriff "Strombegrenzung" kannst Du nichts anfangen, stattdessen berufst Du Dich auf die Schutzfunktion einer Sicherung. Dass man Dir mehrfach versucht hat zu erklären, was die Vorteile einer strombegrenzten Spannungsquelle sind und wie man eine solche annähern kann (was betriebsbewährt ist seit >60 Jahren) ignorierst Du. Stattdessen beschimpfst Du hier die Leute. Kein Mensch käme auf die Idee, seine Schaltungen bei der Inbetriebnahme an eine Autobatterie anzuschließen. Auch nicht mit Sicherung in Reihe. Stattdessen nimmt man ein Labornetzteil, dreht die Strombegrenzung zu und erhöht dann den erlaubten Betriebsstrom langsam. Von Keysight gibt es tolle steuerbare AC-Quellen, da kann man Spannung, Frequenz und Strombegrenzung einstellen. Für den hier genannten Fall reicht aber eine steuerbare Spannungsquelle (Regeltransformator) mit einem Reihenwiderstand, der den Sekundärstrom auf ein unkritisches Maß begrenzt. Ich denke der TO hat es begriffen und der größte Teil der Mitleser hier auch, das sollte reichen.
O. R. schrieb: >>...Stattdessen beschimpfst Du hier die Leute. Nanu... eine Sockenpuppe vom Verzweifelten ??? Oder was wird das ? Oder Trolltreffen ? Zur Erinnerung, wer hier ausfällig wird: Nichtverzweifelter schrieb: > saudummer Verleumder > feige > für die begriffstutzigen hier > anonymen Heckenschützen > Dummbatz > Editroll > ...unqualitativ dämliches Gelaber... >... Wenn Du noch lesen kannst in Deinem Delirium... > ...ich hätte Dich längst als sklerotisch entsorgt ins Altenheim... > Hör endlich auf zu wichsen, Edi! > Und ja Du Troll... O. R. schrieb: > Langsam nervt es. ' Stimmt. Ich empfehle, nur die fachlich relevanten Beiträge lesen. Und die kommen nicht vom Verfasser dieser Ausdrücke. O. R. schrieb: > behauptest aber genau zu wissen was der "Fachmann" tut? Als Fachmann: Ja. Der Verzweifelte mag Gärtner sein, oder Pförtner. Fachmann vielleicht- auf anderem Gebiet. siehe die Äußerungen oben. O. R. schrieb: > Mit "Strombegrenzung" kannst Du nichts anfangen, stattdessen berufst Du Dich > auf die Schutzfunktion einer Sicherung. Dass man Dir mehrfach versucht > hat zu erklären, was die Vorteile einer strombegrenzten Spannungsquelle > sind und wie man eine solche annähern kann Eine strombegrenzte Spannungsquelle sollte ja wenigstens die Nennspannung des Perätes erreichen können. Möglichst schaltbar oder stufenlos. Die empfohlene Primitiv- Konstruktion ist keine vernünftige strombegrenzte Spannungsquelle- klaut Spannung, und ggf. hoher Einschaltstrom ! Die Primitivkonstruktion ist ohne Last als Weihnachtsbeleuchtung brauchbar, als Strombegrenzung, usw. untauglich. Vollkommen unnütz. O. R. schrieb: Stattdessen nimmt man ein Labornetzteil, dreht die Strombegrenzung zu und erhöht dann den erlaubten Betriebsstrom langsam. > Von Keysight gibt es tolle steuerbare AC-Quellen, da kann man Spannung, > Frequenz und Strombegrenzung einstellen. Für den hier genannten Fall > reicht aber eine steuerbare Spannungsquelle (Regeltransformator) mit > einem Reihenwiderstand, der den Sekundärstrom auf ein unkritisches Maß > begrenzt. Die wird was können- aber ein Wechselspannungs- Netzteil- mit Spannungs/ STrombegrenzung wird entsprechend den Preis eines Profi- Werkzeugs kosten. O. R. schrieb: Für den hier genannten Fall reicht aber eine steuerbare Spannungsquelle (Regeltransformator) mit einem Reihenwiderstand, der den Sekundärstrom auf ein unkritisches Maß begrenzt. Ich denke der TO hat es begriffen und der größte Teil der Mitleser hier auch, das sollte reichen. Ohne Reihenwiderstand. Ansonsten: Ja. Wozu also die Aufregung ?
@Mods: Kann man bitte den Müll (nicht den ganzen Thread!) entsorgen und dann den Thread schließen. Ich denke, es ist alles gesagt!
Nichtverzweifelter schrieb: > Halt einfach die Klappe... Nö. Nicht , solange anonyme Trolle hier gefährliches Halbwissen verbreiten, und solche Ausdrücke von sich geben, wie es einer hier ganz intensiv tut. Eher friert die Hölle zu.
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Edi M. schrieb: > O. R. schrieb: >>> ...Stattdessen beschimpfst Du hier die Leute. Unabhängig vom Inhalt Deiner Beiträge wäre es geboten, lege artis zu zitieren. Die Forensoftware stellt hierzu Hilfen bereit (ja, buggy, aber es gibt workarounds).
In der Hoffnung, dass der TO sich meldet, wenn er den Trenntrafo bekommen hat, will ich noch einmal der Klarheit wegen bemerken : die immer wieder aufgetauchte Option, bei Unterspannung auch erst mal diverse Elkos zu formieren, ist am Anfang völlig uninteressant! Das Gerät wird zuerst mit Regeltrafo und Strombegrenzung in Betrieb genommen. Alles Andere ergibt sich aus dem Verhalten dabei. Und auf diese Beschreibung warte ich jetzt mal... Gruß Rainer
Hallo,
Stell-Trenntrafo ist eingetrudelt.
Ich habe jetzt noch eine Glimmlampe bestellt, möchte ich ähnlich wie bei
>>Nordmende electronics RT397/1 << zur Kurzschluss Kontrolle verwenden.
Soweit gut, Rainer V., Nur ein kleiner Denkfehler: Regeltrafos, die -wie der Name sagt- REGELN können (Konstantstrom/ Konstantspannung), sind teuer, und hat kaum jemand. Trennstelltrafos, die JEDE Werkstatt benutzt, betreibt man so: man dreht von Null herauf, und beobachtet den Strom. Wird der sehr schnell zu hoch, stoppt man, und untersucht, warum das so ist. Beispiel: Gerät hat nominal 110 Watt, Sicherung ist mit Reserven 0,8 A, der Strom ist aber natürlich nur 0,5 A, und natürlich bei 220 V. Wenn beim Hochdrehen des Stelltrafos schon bei 20- 30 V diese 0,5 A schon erreicht werden, und der Strom nicht innerhalb Sekunden wieder absinkt, ist was faul. Typischerweise sind das die bekannten Entstörkondensatoren vieler Geräte, die einen netzseitigen Kurzschluß machen. Ein Strombegrenzungs- Widerstand ist darum nicht nötig. Der würde nämlich selbst einen Teil der Spannung abzweigen, evtl. wurde der Stelltrafo nicht genug Spannungsreserve haben, und das Gerät hätte zuwenig, und Funktionen könnten nicht ausgeführt werden. Nur... sieht man das ja nicht. Es müßte dann korrekterweise noch ein Spannungsmeßinstrument am Gerät angeschlossen werden. Ober ein solcher Widerstand müßte Bestandteil des Stelltrafos sein, und das Spannungsmeßwerk an den Ausgangsklemmen angeschlossen sein. Dem ist aber nicht so, weil der Widerstand ja oft einen anderen Wert haben müßte, je nach gewünschtem Strom. Ein Werkstatt- Trennstelltrafo soll bis zur vollen Ausgangsleistung + Reserve liefern können, im Notfall kommt eben die Sicherung. Ein eingebauter künstlicher Innenwiderstand in einem Trennstelltrafo ist also widersinnig. Es wird sich in keiner Werkstatt jemand ernsthaft daran machen, einem Trennstelltrafo irgendeine Strombegrenzung nachzusetzen, oder die beschriebenen Notschaltungen anzuwenden, wie schon R. Berres schrieb.
Dirk L. schrieb: > Hallo, > Stell-Trenntrafo ist eingetrudelt. Hallo, Dirk L., Sieht ja schon nicht schlecht aus. Ist Stromanzeige möglich ? Gibt es Angaben zum Gerät ?
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Dirk L. schrieb: > Stell-Trenntrafo ist eingetrudelt Na toll. Und was ist das denn für ein Teil? Selbstbau? Auf jeden Fall solltest du erst mal "trocken" ausmessen, was das Gerät so an Spannung (und Strom, falls man doch noch Glühbirnen bekommen hat) hergibt. Hoffentlich ist ein Multimeter mit Wechselspannungs(-strom)bereich vorhanden. Gruß Rainer
Nichtverzweifelter schrieb: > Nach seiner Meinung sind 2 Fassungen mit Glühbirnen viel zu viel > Aufwand, er selbst kommt jetzt mit 6 Stück Eisenwasserstoffwiderständen > daher (Baujahre 1930 bis 40, übrigens Glühlampenbauform, eine > Eisendrahtwendel in Wasserstoffatmosphäre, antik, hat jeder, > sicher-sicher!), Drehschaltern, Trafos, Messinstrumenten. > Das ist dann "natürlich" in jedem Haushalt zu finden, wahrscheinlich im > "Kellergerümpel", na klar... > > 2 Fassungen E27 natürlich eher nicht, auch klar. Oder Glühbirnen, janz > watt rares, wa? > Hamma nüscht, iss ja kurz nachm Krieg. Das war ein Beispiel von Edi, wie man sotwas machen könnte.
Edi M. schrieb: > Es wird sich in keiner Werkstatt jemand ernsthaft daran machen, einem > Trennstelltrafo irgendeine Strombegrenzung nachzusetzen Woher Du nur diese Allgemeingültigkeit und demonstrative Besserwisserei hernimmst... Mehrere, verschiedene Teilnehmer hatten (auch Dir) unabhängig voneinander berichtet, es eben doch zu machen. Aus gutem Grund. Die Unsitte, "Regeln" und "Stellen" durcheinanderzuwürfeln, hat es sogar bis auf die Frontplatten kommerziell hergestellter Stelltrenntrafos gebracht: Grundig RTT... Y-Ableitkondensatoren hat das Revox G36 Tonbandgerät, um das sich der Thread dreht, exakt: Keine. "Gefährlich" ist an Vorschaltlampen zum G36 auch nichts. Dein Gerede über die "Gefährlichkeit" ist nichts weiter als unqualifizierter Humbug. Eine Drohkulisse, die Deinen "Alleinexpertenstatus" untermauern soll. Nur Du weisst, wie es geht, alle Anderen doof... Dein "eher friert die Hölle zu" ist ein weiterer Beleg für Deine Profilneurose.
Rainer V. schrieb: > Na toll. Und was ist das denn für ein Teil? Selbstbau? Unter dem auf dem Gehäuse stehenden Bezeichnung "era-MPL" sind etliche Geräte zu finden, ein Anbieter verkauft eine Anzahl davon aus irgendeiner Auflösung. Die Komponenten scheinen auch manchmal anders kombiniert zu sein. Ich hoffe, der TE hat wenigstens eine Bedienungsanleitung dazubekommen. Und eine Umschaltmöglichkeit des Displays auf Strommessung wäre hilfreich.
Nichtverzweifelter schrieb: > Dein Gerede über die "Gefährlichkeit" ist nichts weiter als > unqualifizierter Humbug. Wieder für Mitleser: Dieser @Nichtverzweifelter, der sich in dieser Beitragsfolge als angeblicher "selbständiger Meister" im Bereich Rundfunk/ Fernsehtechnik darstellt, einem Laien eine potentiell gefährliche und wenig taugliche Notkonstruktion der Nachkriegszeit vorschlägt, die kaum ein Fachmann beachten würde, und dann noch den Begriff "galvanische Netztrennung", eine wichtige Sicherheitsmaßnahme in jeder Werkstatt, bei seinem Bastelvorschlag einfach unterschlägt... ...ist extrem unfachlich und höchst bedenklich. Und aus der Anonymität heraus gibt es auch noch Kraftausdrücke übelster Sorte von diesem Pseudo- Fachmann. *Erfahrene Hobbyisten können die Notkonstruktion selbstverständlich anwenden, die kennen das Risiko, und wissen damit zweckmäßig umzugehen.
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Hm. Mag mir mal jemand den letzten On-Topic-Beitrag verlinken? Ich habe bei den total sinnfreien Grabenkämpfen der beiden Rentner den Faden verloren, würde aber schon gerne wissen, wie’s dem Gerät denn nun geht. Das Letzte, was ich vom eigentlichen Thema mitbekommen habe, war, dass der TE nun einen Stelltrafo hätte, und es versuchen wollte.
Beitrag #6553374 wurde vom Autor gelöscht.
So, nach Wochen endlich zu Hause. Und hier warten auch solche Koffer auf mich, wie der TE hat, siehe Fotos. Die Kenner werden sie erkennen. Die... habe ich alle 3 geschenkt bekommen. Von einem Radiofreund , der keinen Platz mehr hat. Und der hat sie von oder einem Besitzer bekommen, der für die Koffer keinen Platz hat. Ich weiß nicht, ob die funktionieren- ich muß die auch erst mal testen. Wie zu sehen- ein Trennstelltrafo (250 V 1,5A) steht bereit. Das wird ein Fest... 2 der Gerätetypen hatte ich früher oft auf dem Tisch. Aber nach so langer Abwesenheit ist die Bude ein Eisschrank, die Werrkstatt sowieso, unterm Dach. Da geht erst mal noch gar nichts. Ich habe die Geräte erst mal in einen warmen Raum gestellt. Jack V. schrieb: > der beiden Rentner Neee... Ich schon mal nicht. Das wäre in jede anderen Land anders.. hier nicht, Dank der hochbezahlten Experten in Berlin muß man sich nötigenfalls mit dem "AOK- Chopper" zur Arbeit bewegen, und wird mit Rollator oder Krücken an den Arbeitsplatz befördert.
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Edi M. schrieb: > Die... habe ich alle 3 geschenkt bekommen. Von einem Radiofreund > , der keinen Platz mehr hat. Ich hab auch noch ein M2405S (=ZK246) bei meiner Mutter auf dem Boden stehen. Wahrscheinlich werden alle Pesen ausgeleiert sein und die Andruckrolle hart und tonnenförmig. Ich hatte mir sogar einen Zugmagenten für die Pausentaste reingebastelt. Und ein Relais für Standby (Motor und Lämpchen aus), um es vom Wecker einzuschalten. Und die alten Bänder werden wellig und durchkopiert sein. Wegen der langen Laufzeit hatte ich dünne Dreifachspielbänder gekauft. Dreifachspielbänder konnte man mit älteren Bandmaschinen schnell ruinieren. Jedes Start/Stop erzeugte hörbare Dehnungen.
Peter D. schrieb: > Wegen der langen Laufzeit hatte ich dünne Dreifachspielbänder gekauft. > Dreifachspielbänder konnte man mit älteren Bandmaschinen schnell > ruinieren. Jedes Start/Stop erzeugte hörbare Dehnungen. Oi weh! Mein allererstes Bandgerät konnte max 15cm-Spulen aufnehmen; da kam auch schon mal ein 18mil-Band ins Haus. Interessanter Weise schien es die nur von BASF zu geben; von AGFA, TDK und Maxell sah man im Handel nur 26er und 35er. Bei den Cassetten war es ähnlich; C 120 gab es, wenn überhaupt, dann nur von BASF. Gekauft hat man die auch nur einmal ...
Edi M. schrieb: > Der Hersteller fand sie so haltbar, daß er > sie nicht verlöten, sondern per Punktschweißen einbauen ließ. Edi M. schrieb: > 80 Jahre In einer alten Funkschau aus dem Kriege laß ich vom Schweißen statt Löten. War wohl ziemlich hip seinerzeit und sollte Zinn sparen.
Korax K. schrieb: > In einer alten Funkschau aus dem Kriege laß ich vom Schweißen statt > Löten. Nein. Ich bitte darum, sich etwas Mühe beim Schreiben zu geben ! "laß ich" ist Müll. Korrekt: "las ich". Gehen würde "laß es sein" oder "laß' es sein" (mit "ß" = alte Rechtschreibung, bis 1969). Korax K. schrieb: > alten Funkschau aus dem Kriege Welches Heft (Jahr, Nummer) ? Korax K. schrieb: > War wohl ziemlich hip seinerzeit und sollte Zinn sparen. Telefunken führte das Punktschweißen an normalen Bauelementen schon sehr früh aus, und wenn man sieht, wie aufwendig- das hat an einigen Stellen sicher mehr an Arbeitszeit gekostet, als ein paar Zehntelgramm Lötzinn. Hier war damals wohl die Zuverlässigkeit ausschlaggebend. Da Telefunken ja führend in der Röhrenfertigung war, und Punktschweißen dort ausschließlich Anwendung fand, lag es nahe, in eigenen Fabriken Baugruppen wie Trafo oder bestückte Lötleisten ebenfalls mit dieser Methode vorzufertigen. Die verwendeten Bauteile hatten tatsächlich auch eine enorm hohe Lebensdauer, die gezeigten Kondensatoren hatten Papierwickel in einer Art Bakelit eingegossen, sie hielten fast 80 Jahre, das Gerät funktionierte 2017 noch mit den Originalteilen, innerhalb weniger Wochen starben die Papierkondensatoren dann aber doch, einige hatten mikroskopische Risse, andere nicht, defekt waren zum Schluß alle- wahrscheinlich ist Luft an den eingossenen Anschlußdrähten vorbei- diffundiert. Das "Arcofar T1000" besitzt sogar "Kondensatoren für die Ewigkeit"- Glimmer in Bakelit. Bilder: 1930 - 1932: Trafo vom Telefunken "Arcofar T1000" (Nein, nicht der Flüssigmetall- Killer aus "Terminator" !) (wie zu sehen, Trafo abgebrannt- Windungsschluß) 1939- 1940: Telefunken "Spitzensuper D860WK", Lötösenleiste mit angepunkteten Bauteilen. https://www.radiomuseum.org/r/telefunken_arcofar_1000.html https://www.radiomuseum.org/r/telefunken_spitzen_super_d860wk.html
Edi M. schrieb: > Ich bitte darum, sich etwas Mühe beim Schreiben zu geben ! > "laß ich" ist Müll. Verzeihung, ich gebe mir sonst mehr Mühe. Gleiche Kerbe: Plenken ist Müll! https://de.wikipedia.org/wiki/Plenk Edi M. schrieb: > Welches Heft (Jahr, Nummer) ? FUNKSCHAU 6/7 1943 S.58 https://www.radiomuseum.org/forum/funkschau_19432.html FUNKSCHAU 3/4 1944 S.27 ff. ..und noch 'ne schöne Anzeige in der FUNKSCHAU 7/8 1944 auf der Seite nach der Titelseite https://www.radiomuseum.org/forum/funkschau_1944_jahresuebersicht.html Sicher ist es auch zuverlässiger als löten. Passt schon.
Edi M. schrieb: > innerhalb weniger Wochen > starben die Papierkondensatoren dann aber doch Ja, alle Kunststoffgehäuse werden porös mit der Zeit. Ich hab aus ner alten TF-Anlage tropenfeste MP-Kondensatore im runden Metallbecher mit verlöteter Glasdurchführung, die halten wirklich ewig.
Peter D. schrieb: > Ich hab aus ner alten TF-Anlage tropenfeste MP-Kondensatore im runden > Metallbecher mit verlöteter Glasdurchführung, die halten wirklich ewig. Eine Messung ist bei Reparaturen/ Restaurationen immer ratsam. Die "Sikatrop" waren exzellente Bauteile, darum oft in Meßtechnik zu finden. Isolationswerte: - Kunststoff- Dielektrikum: 200 GOhm - Selbst die Papier- Sikatrop sind super: 12 GOhm. http://edi.bplaced.net/?Bauteile-_Daten___Papier-_und_Kunststoff-_Kondensatoren_KOWEG_%3D_VEB_Kondensatorenwerk_Goerlitz_%3D_RFT905_VEB Ich habe noch nie einen elektrisch defekten "Sikatrop"- Keramikkondensator gehabt, dennoch gibt es Toleranzen, werden die Isolationswiderstandwerte niedriger, gibt es falsche Kapazitätsanzeigen, i. d. R. wird ein höherer Kapazitätswert angezeigt, was ja unmöglich ist. Ist der Kapazitätswert außer Toleranz, ist der Kondensator Schrott. Ich tausche Kondensatoren bei Restaurationen immer, wenn diese hohen Isolationswerte nicht mehr erreicht werden- Toleranzen sind dazu da, eingehalten zu werden. Da diese Bauteile aber auch mit Toleranzüberschreitung noch lange verwendbar sind, verwende ich die "Sikatrop" gern noch für eigene Projekte.
Korax K. schrieb: > Gleiche Kerbe: Plenken ist Müll! Machte eine Zeit sogar MS Office. Und lehrte dies sogar in Lehrgängen, einen solchen hatte ich selbst- dabei war ursächlich (wahrscheinlich) eine falsche Sprach- Voreinstellung der Korrektur (Französisch). https://www.pctipp.ch/praxis/office/word-outlook-macht-leerzeichen-vor-doppelpunkt-2454916.html Ich behalte das gemäß der Begründung von MS bei, um ? und ! hervorzuheben. Dagegen ist die falsche Schreibung von "s" und "ß" alltäglicher Durchfall, hier in einem Satz die beliebtesten Beispiele, tausendfach zu finden: "Ich weis, Strom fliest, und meißt nicht richtig, drum las ich's, daß ist nicht wichtig." (ohne Apostroph bevorzugte Schreibweise, aber möglich) Danke für die Artikelnachweise, das mit den verschiedenen Schweißzangen ist schon interessant. Interessant auch der Vorschlag, HF- Litzen mit Punktschweißen kontaktsicher an die Anschlußösen zu bringen. Es gab in den Artikeln noch Hinweise auf Artikel in Heft 7/1941, S.111 und 9/1941, S.141. Es wird aber immer auf die Zinneinsparung Bezug genommen, was in den Kriegsjahren verständlich ist, und es wird so geschrieben, als ob man das Verfahren ganz neu entwickelt hatte (Heft 6/7 1943)- wie auf meinen Fotos zu sehen, gab es das aber bereits 14 Jahre zuvor.
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So, damit die Beitragsfolge wieder in die richtige Schiene kommt- hier ein erstes Anwerfen einer Tonbandmaschine (nur) mit Trennstelltrafo, wie sich das gehört, so hat es der Themenersteller hoffentlich bereits gemacht. Ist hier eine Nachfolge- Maschine, transistorisiert, der Stromverbrauch ist sehr gering- dennoch ist das langsame Aufdrehen der Versorgungsspannung und Beobachten der Stromaufnahme Pflicht. Steigt der Strom plötzlich stark an- zurückdrehen, und dann kann man den Fehler suchen, ggf. sich mehrmals an die Ursache des hohen Stroms "herantasten". Bei etwa 150- 180 V hört mal den Capstan- Motor anlaufen, hier könnte man den Steller zwecks Formatierung der Elektrolytkondensatoren eine Zeit stehen lassen, wie im Video angedeutet, bei Elkos mit niedriger Spannung (Transistorgeräte) ist das weniger kritisch. Bei 180 V funktionieren die meisten Geräte bereits, so daß eine kurzer Betrieb mit dieser Unterspannung ok ist. PS: Die Maschine hatte einen Defekt in der Motorregelung, Ursache weiße "Schneemänner", Elkos von FRAKO (ja, die hatten auch "Schneemänner", nicht nur die DDR), das Gerät ist repariert, funktioniert, wartet aber auf eine Generalüberholung.
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In meiner A77 waren es die kleinen ROE-Elkos im cherry-farbigen Kunststoffbecher die ausgetrocknet waren, oft zu finden im audio-Signalweg.
Mark S. schrieb: > In meiner A77 waren es die kleinen ROE-Elkos im cherry-farbigen > Kunststoffbecher die ausgetrocknet waren, oft zu finden im > audio-Signalweg. Bei mir sind "Gold- Frakos", "Frako- Schneemänner" und viele "Tantal- Tropfen" drin. Letztere scheinen als Koppelkondensatoren ein Ding weg zu haben- z. B. habe ich Gleichanteile auf den Potis. Aber da mache ich dann auch eine Generalkur. Ist sicher sinnvoll- die Kiste hat immerhin 50 Jahre hinter sich. Und ein Neuabgleich dürfte auch im Raum stehen- vor allem Einmessen auf das Bandmaterial, das mir zur Verfügung steht. Bild: Band BASF LP35 und Input- Frequenzgang Aber immerhin- funktioniert. Die anderen beiden Geräte (Beitrag vom 18.01.2021 10:28), auch diese Bauzeit, DDR- Importe aus Polen und CSSR, funktionieren auch. Sogar auf Anhieb, aber, wie zu erwarten, mit einigen kleineren Mängeln.
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