Deutschland fehlten im April 2021 145.100 Fachkräfte im MINT-Bereich https://www.n-tv.de/wirtschaft/MINT-Fachkraefte-so-gefragt-wie-nie-article22579381.html
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Und davor ein Foto mit jemandem der mit ner Feile n Stück Metall bearbeitet. MINT .. M steht für Metall, und der Rest?
Jetzt wird wieder kräftig die Werbetrommel gerührt... Es werden viele motivierte und junge Leute gesucht, die bereit sind sich in der Donnerkuppel des Arbeitsmarktes zu messen. 100 gehen rein - einer kommt raus und bekommt den Job. 99 gehen aufs Amt.
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Und ich sehe einen extremn IGM-Tarifmangel unter deutschen Arbeitgebern! IG Metall-Tarife so gefragt wie noch nie!
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>> geht aus dem MINT-Report hervor, den das arbeitgebernahe Institut der >> Deutschen Wirtschaft (IW) zweimal jährlich erstellt. Och ne. Einen Blick drauf woher diese Studie kommt und man weiß Bescheid. Zur Erinnerung, das sind die, die auch für den VDI den Ingenieurmonitor schreibe. Der wiederum beruht darauf die gemeldeten freien Stellen ganz streng wissenschaftlich einfach mit 5 zu multiplizieren, oder 7, oder mit irgendwas. Wie es gerade zur gewünschten Botschaft passt. Das sind Hardcore-Manipulatoren und Fachkräftemangel-Lobbyisten. Das IW ist Alleingesellschafter der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" und deren wissenschaftlicher Berater ... Also übelster neoliberaler Scheißdreck.
Also geht doch mit dem Artikel zu euren Arbeitgeber und sagt: "ab jetzt 20% mehr Gehalt! Mangel heißt, der Preis steigt!"
Hannes J. schrieb: > Also übelster neoliberaler Scheißdreck. Pfui Teufel! Hier ein Zitat von IW: Ohne Gegenmaßnahmen würden "die gesamten seit dem Jahr 2000 erreichten Fortschritte wieder verloren gehen" Der Weltuntergang ist nah! Wir werden alle sterben!
Die Millionenschwere Propagandaschine der INMW/Gesammtmetall wird wieder angeworfen. Jetzt werden wieder pünktlich an jedem Quartal entspr. Pressemeldungen rausgehauen, da könnt ihr wieder die Uhr danach stellen.
Weich W. schrieb: > Und ich sehe einen extremn IGM-Tarifmangel unter deutschen Arbeitgebern! > > IG Metall-Tarife so gefragt wie noch nie! Zuerst mal müssen die Firmen in der Lage sein, diese hohen Gehälter zu bezahlen. Erst muss Geld erwirschaftet werden, dann kann man es ausgeben. Eigentlich ganz einfach. Teilweise sind die IG Metall Tarife weit über den Marktpreisen des jeweiligen Berufes, daher arbeiten viele dieser Firmen mit Dienstleistern und Zulieferern zusammen, um die Gesamtkosten wieder auf ein konkurrenzfähiges Maß runter zu drücken.
Bei solchen Plattitüden muss ich jedes mal unweigerlich an die Milchindustrie denken und wie das Gefasel vom stetigen Wachstum den Markt zerstört hat. Ist mit Arbeitskräften ja nicht anders. Mittlerweile sollte auch der letzte Idiot verstanden haben, dass hier nur versucht wird ein Überangebot zu erzeugen um die Lohnkosten drücken zu können. Nachdem der Plan vieler großer Konzerne ja leider fehl schlug, anspruchsvolle Entwicklungsarbeit in irgendwelche indischen Hinterhöfe auszulagern, bleibt dem BWL Gesocks ja auch nicht mehr viel übrig :)
Neoliberaler schrieb: > Teilweise sind die IG Metall Tarife weit über den Marktpreisen des > jeweiligen Berufes, Aber nur deshalb, weil man mit Fachkräftemangelpropaganda einen MINT Überschuss erzeugt hat. Hätten wir einen echten Markt und es gäbe einen Mangel, dann würde sich für IGM keiner interessieren!
Shorty schrieb: > Aber nur deshalb, weil man mit Fachkräftemangelpropaganda einen MINT > Überschuss erzeugt hat. Wo ist den der Überschuss? Überschuss würde ja bedeuten, dass es viele Arbeitslose gibt. Das ist aber nicht der Fall. Außer im Bereich N von MINT, wie Biologen oder teilweise Chemiker. Selbst bei einem Dienstleister oder einem KMU bekommt man relativ leicht einen Job, zumindest vor Corona und bald wahrscheinlich auch wieder. Zwar ohne IGM Gehalt, aber man steigt mit einem Gehalt ein, was immer noch über dem liegt, was der Durchschnitt in Deutschland mit jahrelanger Berufserfahrung verdient.
Neoliberaler schrieb: > aber man steigt mit einem Gehalt ein, was immer noch über dem > liegt, was der Durchschnitt in Deutschland mit jahrelanger > Berufserfahrung verdient. Die Gehälter sind heute auf dem stand von vor 15 Jahren was da teilweise angeboten wird, Konzerne mal ausgenommen.
Neoliberaler schrieb: > Zuerst mal müssen die Firmen in der Lage sein, diese hohen Gehälter zu > bezahlen. Erst muss Geld erwirschaftet werden, dann kann man es > ausgeben. Eigentlich ganz einfach. Teilweise sind die IG Metall Tarife > weit über den Marktpreisen des jeweiligen Berufes, daher arbeiten viele > dieser Firmen mit Dienstleistern und Zulieferern zusammen, um die > Gesamtkosten wieder auf ein konkurrenzfähiges Maß runter zu drücken. Wie oft musstest du beim Verfassen dieser Aneinanderreihung von Buzz-Words/Begriffen zwischendurch aufs Klo zum kotzen?
Neoliberaler schrieb: > aber man steigt mit einem Gehalt ein, was immer noch über dem > liegt, was der Durchschnitt in Deutschland mit jahrelanger > Berufserfahrung verdient. Toll und man hat auch als studierte Person deutlich mehr in seine Bildung und Qualifikation investiert als der Durchschnitt (mit oder ohne jahrelange Berufserfahrung). Wobei sich grade bei dem Mehrwert von Berufserfahrung die Geister scheiden. Was für einen Mehrwert habe ich z.B. von einem Zerspaner, der 8 Jahre lang brav auf sein Knöpfchen gedrückt hat im Vergleich zu einem "Frischen"? Ausser das der Frische vermutlich noch keine Plattfüße hat und die obligatorische Blaumannwampe fehlt. Oder veraltetes Wissen hat. Ist natürlich nicht bei allen Tätigkeiten der Fall aber doch bei vielen.
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Das hast Du falsch verstanden. Das ist Propaganda gegen rechts. Es gaebe genug Stellen und es wuerden keine durch Neubuerger mit Eingliederungshilfen verdraengt.
Udo S. schrieb: > Wie oft musstest du beim Verfassen dieser Aneinanderreihung von > Buzz-Words/Begriffen zwischendurch aufs Klo zum kotzen? Das ist einfach nur Realismus, Marktwirtschaft, nichts anderes. Eine Firma muss erstmal genügend verdienen, um sehr hohe Gehälter zu bezahlen. Sonst geht die Firma über kurz oder lang pleite. Oder siehst Du das anders? Vorname N. schrieb: > Neoliberaler schrieb: >> aber man steigt mit einem Gehalt ein, was immer noch über dem >> liegt, was der Durchschnitt in Deutschland mit jahrelanger >> Berufserfahrung verdient. > > Toll und man hat auch als studierte Person deutlich mehr in seine > Bildung und Qualifikation investiert als der Durchschnitt (mit oder ohne > jahrelange Berufserfahrung). Wobei sich grade bei dem Mehrwert von > Berufserfahrung die Geister scheiden. Richtig, daher verdient man als Studierter, selbst bei Dienstleistern und oft sogar bei KMU, woanders wurden 60k zum Einstieg bei einem Dienstleister in der günstigen schwäbischen Provinz genannt, schon deutlich mehr als der Durchschnitt, mit Potential nach oben, von dem der Durchschnitt nur träumen kann. Übrigens für mich ist Neoliberalismus nichts schlechtes. Das Gegenteil davon ist nämlich Sozialismus und das hatten wir bereits schon.
Neoliberaler schrieb: > Eigentlich ganz einfach. Teilweise sind die IG Metall Tarife > weit über den Marktpreisen des jeweiligen Berufes, daher arbeiten viele > dieser Firmen mit Dienstleistern und Zulieferern zusammen, um die > Gesamtkosten wieder auf ein konkurrenzfähiges Maß runter zu drücken. Quatsch, jede Firma lacht sich ins Fäustchen wenn sie einen ahnungslosen Absolventen für 50k bekommt. Hast du mal geschaut, für wie viel sie dich weiterverkaufen, bzw. wie viel sie für einen Dienstleisterknecht im Monat hinblättern müssen? Das ließe sich alles optimieren sodass mehr Geld bei den eigentlichen Leistungserbringern ankommt.
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Weich W. schrieb: > Quatsch, jede Firma lacht sich ins Fäustchen wenn sie einen ahnungslosen > Absolventen für 50k bekommt. Hast du mal geschaut, für wie viel sie dich > weiterverkaufen, bzw. wie viel sie für einen Dienstleisterknecht im > Monat hinblättern müssen? Das ließe sich alles optimieren sodass mehr > Geld bei den eigentlichen Leistungserbringern ankommt. 1 ) Ein "Ahnungsloser Absolvent" kostet erstmal Geld, dem muss man erstmal etwas bei bringen. Eigentlich müsste der sogar noch Geld mitbringen. Der braucht erstmal eine Weile, bis er gewinnbringend arbeiten kann. 50k + Lohnzusatzkosten + Ausbildungskosten + Einarbeitungskosten + betriebliche Kosten ist in Summe definitiv nicht wenig. 2) Natürlich wird teurer weiter verkauft, aber da stecken die ganzen Sozialabgaben mit drin, die Lohnnebenkosten, Weiterbildungskosten, Verwaltungskosten, Gemeinkosten, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaub und bezahlte Feiertage, betriebliche Nebenleistungen, unternehmerisches Risiko, Rücklagen und sonstige Gemeinkosten wie Arbeitsmaterialien, Sekretäriat uvm., rechnet man dann aus, was da noch übrig bleibt ist das nicht mehr so viel. Wenn da doch so sehr viel übrig bleiben würde, müssten sich doch einfach ein paar Ingenieure aus einer Firma zusammen schließen und selbst eine Firma aufmachen, um so den Unternehmergewinn abzuschöpfen. Wenn er Laden wirklich so gut läuft, kann man dann auch IGM Gehälter bezahlen oder gar noch mehr.
Neoliberaler schrieb: > Wenn da doch so sehr viel übrig bleiben würde, müssten sich doch einfach > ein paar Ingenieure aus einer Firma zusammen schließen und selbst eine > Firma aufmachen, um so den Unternehmergewinn abzuschöpfen. Das passiert ja auch durchaus. Und dann lachen die Leute auch noch über das Gehalt, das sie den Angestellten zahlen, z.B. so einer: https://old.reddit.com/r/Finanzen/comments/nack3g/m32_unstudierter_softwareentwickler_40h_stuttgart/gxtps5f/?context=3
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Solange 6-stellige AN-Brutto-Gehälter (2021er Euros) in den 30ern nicht die Regel sind sondern die Ausnahme bleiben, nenne ich es was es ist: Bullshit.
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Dienstleister Sklave schrieb: > Deutschland fehlten im April 2021 145.100 Fachkräfte im MINT-Bereich Na dann ist ja gut, dass T-Systems, https://www.google.com/amp/s/www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/deutsche-telekom-t-systems-startet-massiven-stellenabbau-a-1227320-amp.html IBM https://www.google.com/amp/s/amp2.handelsblatt.com/technik/it-tk/konzernumbau-ibm-will-in-deutschland-2300-stellen-streichen/26572104.html und https://www.anwalt.de/rechtstipps/700-entlassungen-aus-fuer-das-it-traditionsunternehmen-csc-in-wiesbaden_089058.html erst massiv Leute entlassen haben, der Jobmarkt dürfte gut gefüllt sein. Mich wundert nur, dass man, seit dem alle im home office arbeiten wollen, überhaupt noch Mitarbeiter in Deutschland gesucht werden, in Indien oder Ukraine oder Südafrika gibt es auch ein home.
Große Firmen, die seit Jahren immer wieder Stellen abbauen, stehen in der Zeitung, kleinere Firmen, die einstellen, eben nicht. Wenn 1000 KMUs je 10 Leute einstellen, sind das in Summe auch 10000 Leute, nur das steht nicht in der Zeitung. Außerdem baut die Telekom bzw. deren Tochter seit Jahren immer mal wieder Stellen ab. Die haben immer noch einen gewissen Bestand an Staatsdiener. Da gibt es teilweise auch sehr großzügige Frühpensionsprogramme und/oder Abfindungen. D.h. da werden oft gar keine MINT Fachkräfte frei, sondern diese gehen häufig direkt mit dem goldenen Handschlag in Frührente. MaWin schrieb: > Mich wundert nur, dass man, seit dem alle im home office arbeiten > wollen, überhaupt noch Mitarbeiter in Deutschland gesucht werden, in > Indien oder Ukraine oder Südafrika gibt es auch ein home. Wird ja schon länger teils gemacht, klappt mal besser, mal schlechter. Aber viele sagen auch, dass Dauer Home Office zu 100% keine Lösung sei, sondern eher 2-3 Tage Home Office, 2-3 Tage pro Woche Präsenz im Büro.
Opel will ja gerade einen ganzen Haufen Fachkräfte loswerden. https://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-knapp-1000-opel-fachkraefte-lehnen-wechsel-zu-segula-ab/24257084.html?ticket=ST-5163043-NfL4ixbVvlqGDIboqcOK-ap1
Das Sterben der Elektronik- und Fachzeitschriften in den letzten Jahrzehnten beruht im wesentlichen darauf, dass die Jugend immer weniger bastelt und sich eher mit Soft- als Hardware beschäftigt. Viele Anfragen in diesem Forum nach simpler Schaltungstechnik beweisen das. Als Folge fehlt natürlich irgendwann der Nachwuchs. Aber trotz propagierter Digitalwende ist die Welt immer noch überwiegend analog und besteht aus Hardware. In gewisser Weise hat die Industrie zum Nachwuchsmangel selbst beigetragen. Die Miniaturisierung und die Einführung der Mikroprozessoren haben die Einstiegshürden hoch gesetzt. Früher gab es in jeder Stadt ein oder mehrere Elektronikläden, heute muss man meist seinen Bastlerbedarf im Internet bestellen, oft sogar in China.
eric schrieb: > Das Sterben der Elektronik- und Fachzeitschriften in den letzten > Jahrzehnten beruht im wesentlichen darauf, dass die Jugend immer > weniger bastelt und sich eher mit Soft- als Hardware beschäftigt. > Viele Anfragen in diesem Forum nach simpler Schaltungstechnik > beweisen das. Als Folge fehlt natürlich irgendwann der Nachwuchs. > Aber trotz propagierter Digitalwende ist die Welt immer noch > überwiegend analog und besteht aus Hardware. > In gewisser Weise hat die Industrie zum Nachwuchsmangel selbst > beigetragen. Die Miniaturisierung und die Einführung der > Mikroprozessoren haben die Einstiegshürden hoch gesetzt. > Früher gab es in jeder Stadt ein oder mehrere Elektronikläden, > heute muss man meist seinen Bastlerbedarf im Internet bestellen, > oft sogar in China. Schwer zu sagen ob das wirklich damit zusammenhängt. Viele beziehen einfach ihre Infos aus dem Internet, und ihr Material ebenfalls.
MINT schrieb: > MINT .. M steht für Metall, und der Rest? Metaller Industriekletterer Nachrichtensprecher Trockenbaumonteur :-)
Dienstleister Sklave schrieb: > Deutschland fehlten im April 2021 145.100 Fachkräfte im MINT-Bereich Aber nur junge Top-Absolventen mit kurzer Studiendauer oder erfahrene Experten, deren Erfahrungen zu mindestens 90% auf die Stelle passen. Ein mittelmäßiger Ingenieur hat eher wenig Chancen und arbeitet oft fachfremd für sehr kleines Geld. Das nennt man heute Fachkräftemangel.
Timo schrieb: > Dienstleister Sklave schrieb: >> Deutschland fehlten im April 2021 145.100 Fachkräfte im MINT-Bereich > > Aber nur junge Top-Absolventen mit kurzer Studiendauer oder erfahrene > Experten, deren Erfahrungen zu mindestens 90% auf die Stelle passen. Ein > mittelmäßiger Ingenieur hat eher wenig Chancen und arbeitet oft > fachfremd für sehr kleines Geld. > Das nennt man heute Fachkräftemangel. mach halt nen quereinstieg zum lehrer. gibt ja auch diese möglichkeit. oder man geht in den öffentlichen dienst.
Timo betet das Lied vom Fachräftemangel im Beitrag #6706954:
> Das nennt man heute Fachkräftemangel.
Amen.
Timo schrieb: > Ein mittelmäßiger Ingenieur hat eher wenig Chancen > und arbeitet oft fachfremd für sehr kleines Geld. Als Ingenieur bringst Du geistiges Niveau und die Fähigkeit Dich in andere Arbeitsgebiete einzuarbeiten. Und ZUU klein ist das Geld wahrscheinlich auch nicht.
eric schrieb: > Timo schrieb: >> Ein mittelmäßiger Ingenieur hat eher wenig Chancen >> und arbeitet oft fachfremd für sehr kleines Geld. > > Als Ingenieur bringst Du geistiges Niveau und die Fähigkeit > Dich in andere Arbeitsgebiete einzuarbeiten. Und ZUU klein > ist das Geld wahrscheinlich auch nicht. LoL warum sind dann so viele arbeitslos? oder arbeiten beim supermarkt an der kasse?
Dieter H. schrieb: > LoL warum sind dann so viele arbeitslos? oder arbeiten beim supermarkt > an der kasse? Behauptest du das jetzt einfach so, oder ist das wirklich so? Ist das jetzt deine subjektive Wahrnehmung, oder gibt es irgendeine für alle nachvollziehbare Größe woran das eindeutig festzustellen ist? Also es entspricht auch meiner subjektiven Wahrnehmung. Aber wie gesagt es ist halt bei mir subjektiv, begründet durch einzelne Artikel oder Fernsehberichte.
Dieter H. schrieb: > LoL warum sind dann so viele arbeitslos? oder arbeiten beim supermarkt > an der kasse? An der Supermarktkasse nicht gerade, aber arbeitslos schon. Ist ja bekannt, dass man über 50 Probleme hat. Oft liegt das an der mangelhaften Weiterbildung im Beruf. Die jungen Leute beherrschen häufig Techniken, die die Älteren nur vom Hörensagen kennen. Systematischer Anschluss an die technische Entwicklung ist in DE immer noch die Ausnahme.
DANIEL D. schrieb: >> LoL warum sind dann so viele arbeitslos? oder arbeiten beim supermarkt >> an der kasse? > > Behauptest du das jetzt einfach so, oder ist das wirklich so? Ist das > jetzt deine subjektive Wahrnehmung, oder gibt es irgendeine für alle > nachvollziehbare Größe woran das eindeutig festzustellen ist? An der Supermarktkasse eher nicht. Jedenfalls kenne ich keine. Aber als Staplerfahrer, im Objektschutz oder am Flughafen usw für teilweise unter 15€/h Brutto gibt es einige. Natürlich gibt es dazu keine offizielle Statistik.
Ich behaupt dass wir uns in einem teufelskreis befinden. Dieser wäre, dass es "normal" ist alle2-5 jahre den ag zu wechseln. Als angestellter verständlich, man verbessert sich dadurch. Als ag problematisch weil oft neu besetzt werden muss. Logischerweise will man dann nicht viel in die ausbildung/weiterbildung investieren, als ag hat man nicht viel davon. Auch das ist verständlich. Daher sucht man den perfekten bewerber und ist auch nicht bereit entsprechend zeit in die weiterbildung zu investieren. Das wiederum rächt sich für viel arbeitnehmer da sie nicht weiter kommen... So geht es immer weiter, ei paar haben glück und springen von einer stelle zur anderen und machen dabei rendite. Viele haben pech und bleiben auf der strecke. Ich glaube wenn man noch wie "früher" verfahren würde, also keinen bis rund 2 ag wechsel würde es für beide seiten besser aussehen
eric schrieb: > Die jungen Leute beherrschen häufig Techniken, > die die Älteren nur vom Hörensagen kennen. Woher kommen denn die neuen Techniken? Von der Uni ausgedacht? Die im Beruf stehenden Ingenieure wissen doch was gefragt ist. Und wir alle wissen, wie SEHR die propagierten Meinungen der Industrie-4.0-Proklamateure (aka "Schwätzer") an der Realität vorbei gehen. Die Allermeisten die selbsternannten Kenner des Arbeitsmarktes haben nie als Ingenieure gearbeitet, nie eine Schaltung gebaut und nie ein Gerät in den Markt gebracht. Das sind BWL-, SOZI und andere Schmalspur-Absolventen sowie Frauen, die mit Technik nichts zu tun haben. Oft sind es IGM-ler, die gern Ingenieure geworden wären. Rembrand schrieb: > Das wiederum rächt sich für viel > arbeitnehmer da sie nicht weiter kommen... Wohin sollen die denn alle kommen? Man hat doch automatisch im Tagesgeschäft den neuesten Compiler, den neuesten Chip, die neueste Hardware ... Man muss nur aufpassen, dass man nicht zu teuer wird, dmait die Firma auf die Idee kommt, die Trainings in die Jüngeren zu investieren. Dann geht es los, mit dem Abstellgleis.
Rembrand schrieb: > Dieser wäre, dass es "normal" ist alle2-5 jahre den ag zu wechseln. Ist diese Umstöpsel-Lebensstil wirklich normal? Oder ist es eine gefühlte Normalität? Jedenfalls finde ich diese postulierte Fluktuation in meiner Umgebung nicht.
Markus W. schrieb: > Wohin sollen die denn alle kommen? Zu einem der Tätigkeit gerechten Gehalt und einer sachgerechte Weiterbildung. Bin mir sicher, dass Arbeitgeber mehr in Mitarbeiter investieren würden wenn diese auch entsprechend lange beim ag bleiben würden. Es macht für beide Seiten Sinn. (prx) A. K. schrieb: > Ist diese Umstöpsel-Lebensstil wirklich normal? Oder ist es eine > gefühlte Normalität? Jedenfalls finde ich diese postulierte Fluktuation > in meiner Umgebung nicht. Ich habe in meiner karriere das nicht nur selbst gemacht sondern auch einige Kollegen gehabt die das machen bzw. Gemacht haben. Ich kenne auch ein paar Geschäftsführer die darüber berichten, das ist immer ein heißes Thema. Ich kann hierbei auch versichern, dass es viele Geschäftsführer gibt die gutes im sin haben und ihre Mitarbeit nicht ausbeuten wollen.
eric schrieb: > Das Sterben der Elektronik- und Fachzeitschriften in den letzten > Jahrzehnten beruht im wesentlichen darauf, dass die Jugend immer > weniger bastelt und sich eher mit Soft- als Hardware beschäftigt Nö. Nur gibt es viel interessanteres im Web als in Elektor..
MaWin schrieb: > Nö. > Nur gibt es viel interessanteres im Web als in Elektor.. Vor allem kostet es vergleichsweise nix.
A.K. >Ist diese Umstöpsel-Lebensstil wirklich normal? Oder ist es eine >gefühlte Normalität? Jedenfalls finde ich diese postulierte Fluktuation >in meiner Umgebung nicht. Also ich fluktuiere gerne und oft. Meistens spätestens nach 5 Jahren, mittlerweile aber eher nach zwei. Das erste Mal habe ich erst mal ein paar Monate Auszeit genommen und bin um die Welt gereist. Danach habe ich gleich wieder einen Job gefunden, allerdings 3 Tarifstufen höher (gibt es jetzt nicht mehr, da ERA). Meiner Erfahrung nach wird man in den Firmen zum Fachidiot gemacht und wenn man innerhalb der Firma wechseln will, wird das meistens von den Vorgesetzten verhindert, weil die einem ja brauchen. Bei meinen Exkollegen stelle ich fest, dass viele nicht wechseln weil sie Familie und Schuldenhaus haben. Sie machen dann ihren Job nur noch aus Frust und Dienst nach Vorschrift. Wobei das bei einem den Burn-Out auch nicht verhindert hat. Das Ergebnis Zwangslage: Gehatlsteigerungen lassen sich nicht mehr durchsetzten. Deshalb: wechselt euren Job, bringt mal etwas mehr Spannung in euer Leben.
eric schrieb: > In gewisser Weise hat die Industrie zum Nachwuchsmangel selbst > beigetragen. Die Miniaturisierung und die Einführung der > Mikroprozessoren haben die Einstiegshürden hoch gesetzt. Mumpitz, auch heute noch kann man Lochrasterplatinen aufbauen. Abgesehen davon das es nie einfacher als heute war sich PCBs maschinell fertigen zu lassen, auch in Einzelstückzahlen. > Früher gab es in jeder Stadt ein oder mehrere Elektronikläden, > heute muss man meist seinen Bastlerbedarf im Internet bestellen, > oft sogar in China. Im Internetbestellen ist 1000mal einfacher als zum nächsten Conrad zu radeln. Zumal man auch dort erst nach der Katalognummer kramen muss.
MINT schrieb: > Und davor ein Foto mit jemandem der mit ner Feile n Stück Metall > bearbeitet. > MINT .. M steht für Metall, und der Rest? Wie wäre es damit: Metall Idioten Nicht Teuer
MINT schrieb: > Und davor ein Foto mit jemandem der mit ner Feile n Stück Metall > bearbeitet. Es werden ja auch Fachkräfte gesucht die 'mechatronisch' was drauf haben und keine fettfingerigen Codierschweine akacode momkeys. SCNR. Wäre deiner Meinung nach, dieses Bild treffender gewesen: https://image.freepik.com/fotos-kostenlos/fett-programmierer-arbeitet-zu-hause-aus-der-ferne-an-einem-computer-eine-person-arbeitet-und-isst-gleichzeitig-isolierten-schwarzen-hintergrund_186451-469.jpg ?!?
Bastian schrieb: > Deshalb: wechselt euren Job, bringt mal etwas mehr Spannung in euer > Leben. Das würde ich im Allgemeinen nicht so empfehlen, hängt nämlich sehr vom Arbeitgeber ab. Lässt er einen am langen Arm verhungern, oder wird man firmenintern gefördert? Ich kann auf diese "Spannung in meinem Leben" jedenfalls sehr gut verzichten. Ein Wechsel kann auch immer eine Verschlechterung bedeuten (wobei das Gehalt nur eines von vielen Kriterien ist), das darf man nicht vergessen.
Senf D. schrieb: > Bastian schrieb: >> Deshalb: wechselt euren Job, bringt mal etwas mehr Spannung in euer >> Leben. > > Das würde ich im Allgemeinen nicht so empfehlen, hängt nämlich sehr vom > Arbeitgeber ab. Ich kann auf diese "Spannung in meinem Leben" > jedenfalls sehr gut verzichten. Ein Wechsel kann auch immer eine > Verschlechterung bedeuten (wobei das Gehalt nur eines von vielen > Kriterien ist), das darf man nicht vergessen. Ist aber auch ne Frage der eigenen Mentalität und Neigung zum Phlegma aus Angst vor Veränderung. IMHO ist eine Art Wanderschaft wie bei den Handwerkern auch für Ingenieure zu empfehlen, einfach um im bedarfsfall auch auf Erfahrung aus anderen Branchen zugreifen zu können. Das man 40 Jahre in der selben Bude hocken bleiben kann ist eigentlich Illusion, auch in Grossunternehmen. Siehe GE unter Welch mit der 20-70-10 Regel: https://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Welch#Sterne_und_Zitronen Und falls man im nächsten Schweinezyklus aus Branche A gefeuert wird, ist es gut Erfahrungen in der grad laufenden Branche B vorweisen zu können, weil das die anderen aus Branche A freigesetzten 'Fachidioten' nicht können.
Fpgakuechle K. schrieb: > Das man 40 Jahre in der selben Bude hocken bleiben kann ist eigentlich > Illusion, auch in Grossunternehmen. Siehe GE unter Welch mit der > 20-70-10 Regel Wenn man zu den oberen 20% gehört, braucht man sich keine großen Sorgen machen. Auch heutzutage gibt es in vielen Unternehmen noch langjährige Mitarbeiter, wenn auch etwas weniger als früher. Ich gehe davon aus, dass mein aktueller Arbeitgeber auch mein letzter sein wird. Das hat auch den Vorteil, dass ich mir den Bewerbungszirkus nicht mehr antun muss.
Timo schrieb: > An der Supermarktkasse eher nicht. Jedenfalls kenne ich keine. Aber als > Staplerfahrer, im Objektschutz oder am Flughafen usw für teilweise unter > 15€/h Brutto gibt es einige. Natürlich gibt es dazu keine offizielle > Statistik. Da muss sogar ich sagen, dass ich leider solche Leute kenne, sogar in süddeutschen Ballungszentren. Über 50, Abteilung aufgelöst worden, zu sehr spezialisiert, findet nichts mehr. Auf eigene Faust sich andere Dinge angeeignet, aber die potentiellen Arbeitgeber erkennen das nicht an bei der Bewerbung. Da hilft in der Tat nur, sich fachlich breiter aufzustellen, gute berufliche Kontakte zu knüpfen und bis 50 ein gewisses Vermögen aufzubauen.
I schaff beim Bosch und halt mei Gosch schrieb im Beitrag #6706388: > Na klar! Bastian schrieb: > A.K. >> Ist diese Umstöpsel-Lebensstil wirklich normal? Oder ist es eine >> gefühlte Normalität? Jedenfalls finde ich diese postulierte Fluktuation >> in meiner Umgebung nicht. > > Also ich fluktuiere gerne und oft. Meistens spätestens nach 5 Jahren, > mittlerweile aber eher nach zwei. > Das erste Mal habe ich erst mal ein paar Monate Auszeit genommen und bin > um die Welt gereist. Danach habe ich gleich wieder einen Job gefunden, > allerdings 3 Tarifstufen höher (gibt es jetzt nicht mehr, da ERA). > Meiner Erfahrung nach wird man in den Firmen zum Fachidiot gemacht und > wenn man innerhalb der Firma wechseln will, wird das meistens von den > Vorgesetzten verhindert, weil die einem ja brauchen. > Bei meinen Exkollegen stelle ich fest, dass viele nicht wechseln weil > sie Familie und Schuldenhaus haben. Sie machen dann ihren Job nur noch > aus Frust und Dienst nach Vorschrift. Wobei das bei einem den Burn-Out > auch nicht verhindert hat. Das Ergebnis Zwangslage: Gehatlsteigerungen > lassen sich nicht mehr durchsetzten. > Deshalb: wechselt euren Job, bringt mal etwas mehr Spannung in euer > Leben. So seh ich das auch. Wer nicht wechselt wird ausgebeutet
Fpgakuechle K. schrieb: > IMHO ist eine Art Wanderschaft wie bei den Handwerkern auch für > Ingenieure zu empfehlen Die Handwerker pflegten das nur am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn zu tun. Dass der erste AG nicht unbedingt auch der letzte ist, ist durchaus verbreitet. Sich mitsamt Familie bis zur Rente alle paar Jahre umzustöpseln, liegt aber nicht jedem und war auch bei Handwerkern allenfalls dort der Fall, wo der Ort der Tätigkeit inhärent projektbezogen war.
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Karatona schrieb: > Wer nicht wechselt wird ausgebeutet Und wer bis ans Ende seiner Tage alle paar Jahre die Umgebung wechselt, beutet sich selbst zugunsten des Finanzamts und des Vermieters aus. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Und wer bis ans Ende seiner Tage alle paar Jahre die Umgebung wechselt, > beutet sich selbst zugunsten des Finanzamts und des Vermieters aus. ;-) https://de.m.wiktionary.org/wiki/dreimal_umgezogen_ist_einmal_abgebrannt
eric schrieb: > Als Ingenieur bringst Du geistiges Niveau und die Fähigkeit > Dich in andere Arbeitsgebiete einzuarbeiten. Nur interessiert das keinen. Gesucht wird wer schon eingearbeitet ist und einarbeiten können sich auch Nichtingenieure in neue Arbeitsgebiete und die können das meist besser und stellen sich nicht so strunzedoof an wie Ingenieure die schon weinen, wenn sie mit einer anderen Programmiersprache oder Framework arbeiten müssen. Die Zeiten wo jeder Dummschwätzeringenieur nen Job bekam sind schon lange vorbei.
Beitrag #6707425 wurde von einem Moderator gelöscht.
Topp Manager CXO schrieb im Beitrag #6707425: > Bei mir sind nur after eight Mints gefragt. Den Rest machen Inder > und Chinesen für mich. Fleißig und sehr billig. ^^ finde ich gut. Nur wer ausbeutet wird reich. Als Ing sollte man die billigen Inder ausbeuten imho. Also den BWLern nachmachen^^
Fpgakuechle K. schrieb: > IMHO ist eine Art Wanderschaft wie bei den Handwerkern auch für > Ingenieure zu empfehlen, einfach um im bedarfsfall auch auf Erfahrung > aus anderen Branchen zugreifen zu können. Ich bin Handwerker und schon gewandert, und selbst wenn die Branche nicht wechselt lernt man alleine durch einen Firmenwechsel sehr viel neues. Andere Arbeitsweise, komplett neue Themengebiete, andere Hersteller und Geräte usw. Handwerk ist viel zu umfangreich, es ist unmöglich alles in seinem Beruf zu Können. Überall müssen Normen eingehalten werden welche man kennen muss, jede Arbeit hat andere Eigenheiten und Ansprüche, und wenn man etwas 4 Jahre nicht mehr gemacht hat, hat man es schlicht vergessen. Besonders was die Parametrierung von Anlagen unterschiedlicher Hersteller angeht. Aber wenn man aufgrund von bestimmten Charaktereigenschaften Probleme beim Arbeitgeber hat, wird man die auch beim Nächsten haben wenn man sich nicht ändert.
Beitrag #6707666 wurde von einem Moderator gelöscht.
Charakterkopf schrieb im Beitrag #6707666:
> Ein Mensch ist, wie er ist. "Ändern" wäre nur ein Verstellen.
Nein, man kann immer an sich arbeiten. Alles andere sind nur Ausreden.
Weich W. schrieb: > Charakterkopf schrieb: > >> Ein Mensch ist, wie er ist. "Ändern" wäre nur ein Verstellen. > > Nein, man kann immer an sich arbeiten. Alles andere sind nur Ausreden. Ist trotzdem nur Verstellen, you can't change what's in your mind.
(prx) A. K. schrieb: > Und wer bis ans Ende seiner Tage alle paar Jahre die Umgebung wechselt, > beutet sich selbst zugunsten des Finanzamts und des Vermieters aus. ;-) Man sollte das nur anfangs, sagen wir die ersten 10 Jahre tun. Bis man ein gewisses Niveau erreicht hat. Dann hat man auch keinen Vermieter mehr, sondern ist Eigentümer und Vermieter. Zumindest wenn man alles richtig gemacht hat.
Neoliberaler schrieb: > Dann hat man auch keinen Vermieter > mehr, sondern ist Eigentümer und Vermieter. Zumindest wenn man alles > richtig gemacht hat. Zumindest wenn man zufällig zwischen 1950 und 1980 geboren ist
Beruferater Robert Lemke schrieb: > einarbeiten können sich auch Nichtingenieure in neue Arbeitsgebiete Gerade die Nicht-MINT-Arbeitsbereiche erfordern am wenigsten an fachlicher Einarbeitung. Weich W. schrieb: > Nein, man kann immer an sich arbeiten. Alles andere sind nur Ausreden. Etwas geht immer, aber da sind auch harte Grenzen gesetzt. Bastian schrieb: > wenn man innerhalb der Firma wechseln will, wird das meistens von den > Vorgesetzten verhindert, weil die einem ja brauchen. Die anderen werden dafür weggelobt. Es wird gesagt, das böse Zungen behaupten würden, das wäre sogar eine gesetzliche Vorgabe aus dem BGleiB. Neoliberaler schrieb: > Da muss sogar ich sagen, dass ich leider solche Leute kenne, sogar in > süddeutschen Ballungszentren. Über 50, Abteilung aufgelöst worden, zu > sehr spezialisiert, findet nichts mehr. Solche Beispiele kennen mehrere. Solange keine Firma den Mut hat solche Personen wenigstens mit einem Zeitvertrag direkt zu beschäftigen, halte ich den MINT-Arbeitskräftemangel für einen ganz klar erkennbaren Fake. Auf der politischen Bühne ist es merkwürdig und geradezu peinlich, das die Parteien, die sich auf die Fahne geschrieben haben gerade für abhängig Beschäftigten einzusetzen hier nicht Kritik äußern, stimmt schon sehr bedenklich. Da kommt durchaus der Verdacht aus, das diese Diskussion bewußt vermieden wird, weil sonst aufkommen könnte, dass hier ein großer Widerspruch zu einem anderen Programmpunkt bestehen würde. Welcher das wohl nur sein könnte?
Charakterkopf schrieb im Beitrag #6707666: > DANIEL D. schrieb: > >> Aber wenn man aufgrund von bestimmten Charaktereigenschaften Probleme >> beim Arbeitgeber hat, wird man die auch beim Nächsten haben wenn man >> sich nicht ändert. > > Ein Mensch ist, wie er ist. "Ändern" wäre nur ein Verstellen. Wenn der > sog Arbeitgeber Probleme mit mir hat, dann gehe ich woanders hin. Besser > ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. > Als Duckmäuser, Schleimer und Kriecher kann nicht jeder leben. Wenn du z.b. jemand bist, der immer zu allem Ja sagt, sich um alles kümmert und auch die schlimmsten Arbeiten erledigt. Dann brauchst du nicht kündigen und hoffen dass du beim nächsten Arbeitgeber nicht wieder in die gleiche Schiene rutscht. Da wird es dir früher oder später ähnlich ergehen.
Stefan H. schrieb: > Also geht doch mit dem Artikel zu euren Arbeitgeber und sagt: "ab jetzt > 20% mehr Gehalt! Mangel heißt, der Preis steigt!" Bei mir gab es letztes Jahr 20 % Gehaltserhöhung.
Weich W. schrieb: > Zumindest wenn man zufällig zwischen 1950 und 1980 geboren ist Es ist sicher leichter, wenn man schon älter ist, aber man muss nicht zwingend in dieser Altersgruppe sein. Dieter schrieb: > Neoliberaler schrieb: >> Da muss sogar ich sagen, dass ich leider solche Leute kenne, sogar in >> süddeutschen Ballungszentren. Über 50, Abteilung aufgelöst worden, zu >> sehr spezialisiert, findet nichts mehr. > > Solche Beispiele kennen mehrere. Solange keine Firma den Mut hat solche > Personen wenigstens mit einem Zeitvertrag direkt zu beschäftigen, halte > ich den MINT-Arbeitskräftemangel für einen ganz klar erkennbaren Fake. Ja das ist durchaus traurig, dass man diesen Leuten nicht mal eine Chance gibt. Daher ist es wichtig, sich breit aufzustellen, beruflich zu netzwerken und privat zu schauen, mit über 50 seine Schäfchen im Trockenen zu haben. Leider war das in dem einen Fall absolut nicht so, da wurde alles Gehalt verkonsumiert und trotz gutem Ingenieurgehalt fast von der Hand in den Mund gelebt. Dennoch ist es traurig, dass man nicht mal sagt, man gibt mal eine Chance. Der Herr in meinem Beispiel hat vor 10 Jahren mal in einem anderen Bereich der ETechnik gearbeitet, nennen wir den Bereich mal B. Danach in Bereich A. Die Firmen in Bereich B sagen aber, er sei zu lange in Bereich A drin gewesen, B habe er wohl schon verlernt, man suche jemanden, der sofort in Bereich B anfangen kann. Er ist gerade mal Anfang 50, also weit weg vom Greisenalter, da kann man immer noch was neues dazu lernen. Ein Facharzt zu dem ich wegen einer Abklärung mal musste und mir wärmstens von meinem Hausarzt empfohlen wurde, ist 75 und arbeitet immer noch in seiner eigenen Praxis und konnte mir neuste Erkenntnisse aus der Forschung erklären. Als Ingenieur soll man mit Anfang 50 laut manchen Firmen aber schon zum alten Eisen gehören.
F. B. schrieb: > Bei mir gab es letztes Jahr 20 % Gehaltserhöhung. Ich pack schonmal das Popcorn in die Mikro ... :)
Beitrag #6707776 wurde von einem Moderator gelöscht.
Neoliberaler schrieb: > Das ist einfach nur Realismus, Marktwirtschaft, nichts anderes. Hier posten Fachidioten. Von Wirtschaft verstehen die nichts.
Weich W. schrieb: > Das passiert ja auch durchaus. Und dann lachen die Leute auch noch über > das Gehalt, das sie den Angestellten zahlen, z.B. so einer: > > https://old.reddit.com/r/Finanzen/comments/nack3g/m32_unstudierter_softwareentwickler_40h_stuttgart/gxtps5f/?context=3 Die Vorstände und Eigentümer in meiner letzten Klitsche haben auch gelacht und hielten sich für ganz schlau. Jetzt sind sie pleite.
Dieter H. schrieb im Beitrag #6706783: > Versager schrieb im Beitrag #6706776: >> Haha, so ist's! Aber die können mich mal, bloß schnell weg aus diesem >> Land der bald grünen Klima/Gesundheitsdik*****. > > hey, was hast du gegen grüne! die machen politik, die du bezahlst :D Ja, richtig. Ihr bezahlt meine Gewinne. Wer rechtzeitig in die richtigen Aktien investiert hat, der gehört jetzt zu den Gewinnern. Dabei habe ich hier vor ein paar Jahren sogar noch Tipps gegeben, in welche Aktien man investieren sollte. Beispielsweise in Aktien der Hersteller von Batterierohstoffen. Die Kurse haben sich inzwischen vervielfacht.
F. B. schrieb: > Neoliberaler schrieb: >> Das ist einfach nur Realismus, Marktwirtschaft, nichts anderes. > > Hier posten Fachidioten. Von Wirtschaft verstehen die nichts. Das würde ich so nicht behaupten. Aber es gibt durchaus gewisse "Fachidioten" unter Ingenieuren, leider muss ich sagen, dass der Herr in meinem Beispiel, doch auch dazu zählt. Er kann Elektrotechnik, dort zwei Spezialisierungen und noch etwas SW Entwicklung. Letzeres aber eher in kleinem Rahmen, große SW Projekte mit komplexen Architekturen sind nicht so seins, sagt er. Wirtschaft mag er nicht sonderlich, Investments und sowas auch nicht, das ist ihm alles zu kapitalistisch. Er ist eher ein Lebemann, das was er verdient, wird im selben Monat, spätestens im selben Jahr für Konsum ausgegeben. Heute über 50, 2 Minijobs, nichts auf der Seite, später mal eine Armutsrente, da spät angefangen im Beruf. Aber Diplom-Ingenieur ist er von einer TU9, das wollte ich nur mal an alle FH-Basher sagen. Heute sagt er, hätte er lieber ein duales Studium bei den Stadtwerken oder so gemacht, mit überschaubarem Aufgabengebiet und sicherem Job bis zur Rente.
Neoliberaler schrieb: > Heute sagt er, hätte er lieber ein duales Studium > bei den Stadtwerken oder so gemacht, mit überschaubarem Aufgabengebiet > und sicherem Job bis zur Rente. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Ich würde heute z.B. auch eher irgend was auf Lehramt studieren und danach bei entspannter Routinearbeit ne ruhige Kugel schieben, wohl wissend das dabei sein alles ist und ich mir um meine Altersvorsorge dank üppiger, vom Staat garantierter Pension keinerlei Gedanken machen muss. Aber so läuft es halt nicht.
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F. B. schrieb: > Neoliberaler schrieb: >> Das ist einfach nur Realismus, Marktwirtschaft, nichts anderes. > > Hier posten Fachidioten. Von Wirtschaft verstehen die nichts. Wohl wahr, das stellst du ja fast jeden Tag hier im Forum persönlich unter Beweis. Chapeau!
Vorname N. schrieb: > üppiger, vom Staat garantierter Pension Da wäre ich mir nicht so sicher, ob du die je sehen würdest. An allen Ecken und Enden knarren schon die morschen Balken des Renten- und Pensionssystems. Das fliegt uns bald um die Ohren. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/160022/umfrage/ausgaben-des-staates-fuer-pensionen/
isofix schrieb: > Da wäre ich mir nicht so sicher, ob du die je sehen würdest. > An allen Ecken und Enden knarren schon die morschen Balken des Renten- > und Pensionssystems. Das fliegt uns bald um die Ohren. Wohl wahr. Das ist nur ein Versprechen für die Zukunft, das von der Politik jederzeit wieder geändert werden kann. Ich würde besser nicht allzu viel darauf geben, was mir für einen Zeitpunkt in über 30 Jahren versprochen wird. Das ist eine sehr lange Zeit, in der noch viel passieren kann. Auch als Beamter sollte man unbedingt privaten Vermögensaufbau betreiben, möglichst breit gestreut.
Vorname N. schrieb: > und ich mir um meine Altersvorsorge dank üppiger, vom Staat > garantierter Pension keinerlei Gedanken machen muss. Das ist aber ein Trugschluss. Wenn Du zu den mehr als 95% der Beamten gehörst, die unter A15 liegen, sowie nach Steuern und Krankenversicherung siehst was übrig bleibt, wirst Du zu einer neutraleren Bewertung finden.
Vorname N. schrieb: > Ich würde heute z.B. auch eher irgend was auf Lehramt studieren und > danach bei entspannter Routinearbeit ne ruhige Kugel schieben, wohl > wissend das dabei sein alles ist und ich mir um meine Altersvorsorge > dank üppiger, vom Staat garantierter Pension keinerlei Gedanken machen > muss. Hättest du dein Geld richtig investiert, müsstest du dir um deine Altersvorsorge auch keine Gedanken machen. Ich werde voraussichtlich als mehrfacher Millionär in Rente gehen.
Dieter schrieb: > as ist aber ein Trugschluss. Wenn Du zu den mehr als 95% der Beamten > gehörst, die unter A15 liegen, sowie nach Steuern und > Krankenversicherung siehst was übrig bleibt, wirst Du zu einer > neutraleren Bewertung finden. Da gibt es ganz andere Berechnungen, selbst inklusive PKV. Für letzere gibt es auch noch Beihilfe als Beamter und gerade im Alter wenn man öfter krank ist, ist so eine PKV Gold wert und kann das eigene Leben nachweislich um Jahre verlängern. Termin beim Kardiologen: GKV gerne mal 2 Monate Wartezeit, PKV 1-2 Wochen. Da kann eine schwere Krankheit ggf. schneller erkannt und richtig behandelt werden. Dann: Der Beamte hat eine ganz andere Jobsicherheit. Er kann nicht mit Anfang 50 wegrationalisiert werden und findet wie mein Bekannter nichts mehr. Selbst wenn die Pension mal später schlechter sein sollte, denke ich, wird sie immer noch besser sein, als die gesetzliche Rente. Allein deswegen, weil die Politiker und Staatsdiener doch sicher nicht ihre eigene Altersvorsorge, nämlich die Pension, sich selbst verschlechtern werden. Unter sonst gleichen Bedingungen ist eine Beamtenpension wohl einer gesetzlichen Rente auch in Zukunft, vorzuziehen. Außerdem: Die Jobsicherheit des Beamten bringt bei Banken oft beste Konditionen. Ich kenne einen Lehrer, der ist Anfang 50, er hat ohne Erbschaft ein Haus und zwei vermietete Mehrfamilienhäuser mit je sechs Wohnungen. Er arbeitet nur noch zu 50% und kümmert sich sonst um die Vermietung. Wie hat er das gemacht? er wurde früh verbeamtet, hatte damit eine super Bonität und konnte ohne Eigenkapital schon Ende 20 anfangen zu investieren. Das ist ein weiterer Vorteil als Beamter.
isofix schrieb: > Vorname N. schrieb: >> üppiger, vom Staat garantierter Pension > > Da wäre ich mir nicht so sicher, ob du die je sehen würdest. > An allen Ecken und Enden knarren schon die morschen Balken des Renten- > und Pensionssystems. Das fliegt uns bald um die Ohren. > > https://de.statista.com/statistik/daten/studie/160022/umfrage/ausgaben-des-staates-fuer-pensionen/ Wenn man die impliziten Schulden für Renten- und Pensionsansprüche berücksichtigt, dann ist Deutschland höher verschuldet als Italien. Uns wird aber niemand retten. Italien steht bei den ehrlichen Schulden solider da als Deutschland https://www.fuchsbriefe.de/finanzen-wirtschaft/konjunktur-branchen/italien-steht-bei-den-ehrlichen-schulden-solider-da-als-deutschland-
Neoliberaler schrieb: > Ja das ist durchaus traurig, dass man diesen Leuten nicht mal eine > Chance gibt. Daher ist es wichtig, sich breit aufzustellen, beruflich zu > netzwerken und privat zu schauen, mit über 50 seine Schäfchen im > Trockenen zu haben. Eigene Dummheit, wenn man durch Ingenieursgehälter mit 50 nicht schon ausgesorgt hat. Das kann nicht jeder. Aber mit Gehältern über 60k€ Jahresbrutto, die hier als Minimum für Ingenieure postuliert werden, ist das leicht machbar. Ich liege als Ingenieur zwar darunter, aber die Spanne ist nunmal groß.
F. B. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Also geht doch mit dem Artikel zu euren Arbeitgeber und sagt: "ab jetzt >> 20% mehr Gehalt! Mangel heißt, der Preis steigt!" > > Bei mir gab es letztes Jahr 20 % Gehaltserhöhung. Generell stimme ich deinen Aussagen zu. Aber mit solchen Behauptungen machst du dich mehr als unglaubwürdig. Mein Aktiendepot ist letztes Jahr um über 35% gestiegen. Dafür ist es dieses Jahr nicht so gut. Und Gehaltsmäßig tut sich selten mehr als 2% pro Jahr. Arbeiten lohnt sich in der zweiten Lebenshälfte nicht.
Gerd schrieb: > Eigene Dummheit, wenn man durch Ingenieursgehälter mit 50 nicht schon > ausgesorgt hat. Das kann nicht jeder. Aber mit Gehältern über 60k€ > Jahresbrutto, die hier als Minimum für Ingenieure postuliert werden, ist > das leicht machbar. Ich liege als Ingenieur zwar darunter, aber die > Spanne ist nunmal groß. Mit 50 ausgesorgt zu haben ist in der Tat nicht so leicht. Aber wenn man als Ingenieur schaut, bisschen Karriere zu machen, öfter mal strategisch den Job wechselt, Dinge tut die gut bezahlt sind und sich gute Arbeitgeber aussucht, ist das schon möglich, WENN man sich mit Investments befasst. Mein Bekannter, der mit Anfang 50 keinen Ingenieurjob mehr findet, hatte über 60k, sogar um die 70k, war aber wie schon erwähnt ein Lebemann und hatte sich nie mit Sparen oder Investieren auseinander gesetzt. Geld war für ihn zum Ausgeben da. Immerhin hat er keine Schulden gemacht, sondern nur das ausgegeben, was er hatte.
Gerd schrieb: > F. B. schrieb: >> Stefan H. schrieb: >>> Also geht doch mit dem Artikel zu euren Arbeitgeber und sagt: "ab jetzt >>> 20% mehr Gehalt! Mangel heißt, der Preis steigt!" >> >> Bei mir gab es letztes Jahr 20 % Gehaltserhöhung. > > Generell stimme ich deinen Aussagen zu. Aber mit solchen Behauptungen > machst du dich mehr als unglaubwürdig. Mein Aktiendepot ist letztes Jahr > um über 35% gestiegen. Dafür ist es dieses Jahr nicht so gut. Und > Gehaltsmäßig tut sich selten mehr als 2% pro Jahr. Arbeiten lohnt sich > in der zweiten Lebenshälfte nicht. Das übliche Verhaltensmuster hier im Forum: Wenn jemand mehr verdient, ein höhere Gehaltserhöhung bekommt oder eine höhere Rendite einfährt, dann muss es gelogen sein. Die Gehaltserhöhung fiel deswegen so hoch aus, weil ich eine kleine Zusatzaufgabe übernommen habe. Und mein Vermögen ist letztes Jahr um 60 % gestiegen, dieses Jahr bisher um 15 %. Mein Excel-Diagramm dazu habe ich ja bereits gepostet.
F. B. schrieb: > Mein Excel-Diagramm dazu habe ich ja bereits gepostet. Ja is scho recht, der Pfleger kommt gleich.
F. B. schrieb: > Und mein Vermögen ist letztes Jahr um 60 % gestiegen Also ungefähr entsprechend dem DAX seit April 2020. Gerd schrieb: > Mein Aktiendepot ist letztes Jahr um über 35% gestiegen. Also ungefähr entsprechend dem DAX seit Juni 2020. Zur Kalibrierung solcher Aussagen: Wie siehts bezogen auf den Januar 2020 aus? Und zwischen Januar und April 2020?
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ihr tut ja alle so als ob mit 50 schon schluß wäre. die mehrheit arbeitet auch noch mit 50 als ing. und auch einige die mit 50 gefeuert werden und ne neue stelle finden. und wer mit 50 nichts mehrs als ing findet macht halt was anderes :) lehramt und pension, wer weiß wie lange das noch so bleibt. die politik kann sich jederzeit ändern. es reicht ein beschluß und die üppige pension ist geschichte.
Dieter H. schrieb: > ihr tut ja alle so als ob mit 50 schon schluß wäre. Ich dachte selbst so, als ich anfing. Damals war ein technischer Umbruch und ich sah, wie sehr viele Ältere in der alten Welt steckten. Mit der Zeit änderte sich die Perspektive jedoch, und ein weiterer Umbruch fand bisher nicht statt.
Immer, wenn der Fachkräftemangel im MINT-Bereich wieder eklatant ist, zünde ich eine Kerze an, knie nieder und bete. Und hoffe, daß es hoffentlich nicht wieder diese schrecklichen Bilder von Firmeninsolvenzen, -pleiten, Geschäftsaufgaben und leidenden, mittellosen und in Lumpen gehüllten Arbeitgebern in das Fernsehen schaffen. Es ist jedes Mal so grauenhaft, daß man es kaum noch ertragen kann.
(prx) A. K. schrieb: > Ich dachte selbst so, als ich anfing. Damals war ein technischer Umbruch > und ich sah, wie sehr viele Ältere in der alten Welt steckten. Mit der > Zeit änderte sich die Perspektive jedoch, und ein weiterer Umbruch fand > bisher nicht statt. In meinem Beruf gab es einem Umbruch wegen der IP Internet Geschichte. Die Alten haben das halt nicht von Grund auf gelernt, IP Aufschaltung Störungsmeldung zum Wachdienst, Netzwerkkameras, Remote Zugriff mit verkackten Handy Apps. Das ist alles erst die letzten Jahre Massenware geworden. Wobei das ja jetzt auch schon über 10 Jahre lang stand der Dinge ist.
Neoliberaler schrieb: > Mit 50 ausgesorgt zu haben ist in der Tat nicht so leicht. Aber wenn man > als Ingenieur schaut, bisschen Karriere zu machen, öfter mal strategisch > den Job wechselt, Dinge tut die gut bezahlt sind und sich gute > Arbeitgeber aussucht, ist das schon möglich, WENN man sich mit > Investments befasst. Definitiv ist das möglich. Das Gute dabei ist, dass man dann selbst bestimmen kann, was man macht: Weiterarbeiten, weil es noch Spaß macht, vielleicht auf Teilzeit runterzugehen, oder sich nur noch seinen Hobbys und Ehrenämtern widmen. Ich habe meine Entscheidung noch nicht getroffen, habe aber auch noch viel Zeit, bis die 50 um die Ecke lugt. Ich weiß aber schon jetzt, dass ich nicht mehr arbeiten muss, wenn ich das nicht möchte.
Die Industrie, die Juristen und die BWLer sind durch ihre selbst initiierten Trends so abhängig wie zuvor von MINTlern, gleichzeitig wird der Nachwuchs dümmer, weil dumme Menschen auch unter widrigen Umständen mindestens so viel wie in guten Zeiten sich vermehren, die Schlauen hingegen drosseln. Also Idealbedingungen bald 100k und weit aufwärts für jeden auszuhandeln, wenn er die Nachfrage bedienen kann. Davor fürchten sich natürlich die Initiatoren, denn dann steigen die Lohnkosten, die Rendite schmilzt und das jetzt schon lohngedrückte Dummenheer ist überflüssig, taugt aber nicht zur Erpressung der MINTler. Damit müsste man den Fortschritt wieder rückgängig machen und im Namen der Rendite wieder auf arbeitsintensive Industrie mit Billigkräften setzen, weil damit immer noch mehr rausspringt als mit den knapp und damit teuer gewordenen MINTlern. Zu allem Überfluss gehen wegen unumkehrbarer Rohstoffverknappung auch die Preise stetig hoch, es wird eine Herausforderung, unser altes Technikniveau zu halten. Momentan macht man das Gegenteil und ballert jetzt noch seltene Ressourcen in Dinge, die sie eigentlich nicht brauchen und riskiert durch großen Mangel einen global totalen Zusammenbruch der Energie- und IT-Versorgung.
F. B. schrieb: > Das übliche Verhaltensmuster hier im Forum: Wenn jemand mehr verdient, > ein höhere Gehaltserhöhung bekommt oder eine höhere Rendite einfährt, > dann muss es gelogen sein. Ganz trocken: Für jemand mit einer ausgeprägten sozialen Behinderung spekulierst du da auffallend selbstsicher über das Verhalten anderer. Aber um dir das mal näher zu bringen: Wenn du im Forum regelmäßig als Maulheld auftrittst und die die Glaubwürdigkeit permanent selbst ruinierst, dann liegt das an dir und nicht am Forum. Verstanden?
Neoliberaler schrieb: > Mein Bekannter, der mit Anfang 50 keinen Ingenieurjob mehr findet, Oh, wie geht das denn? Was hast du eingangs noch geschrieben? Neoliberaler schrieb: > Wo ist den der Überschuss? Überschuss würde ja bedeuten, dass es viele > Arbeitslose gibt. Das ist aber nicht der Fall. Merkst du was?
Neoliberaler schrieb: > Zuerst mal müssen die Firmen in der Lage sein, diese hohen Gehälter zu > bezahlen. Erst muss Geld erwirschaftet werden, dann kann man es > ausgeben. Eigentlich ganz einfach. Und auch dazu: Das Erwirtschaften ist Aufgabe des Arbeitgebers und nicht des Arbeitnehmers, sonst bräuchte er den Arbeitgeber ja nicht, der würde überflüssig werden. Schau mal in die Schweiz, da werden im Mittelstand deutlich höhere Löhne gezahlt, als IGM. Wie kann das sein, wenn der AG Probleme damit hätte das Geld zu erwirtschaften? In USA werden oft auch deutlich höhere Löhne gezahlt und die Firmen verdienen sich auch dumm und dämlich.
Shorty schrieb: > Neoliberaler schrieb: >> Mein Bekannter, der mit Anfang 50 keinen Ingenieurjob mehr findet, > > Oh, wie geht das denn? Was hast du eingangs noch geschrieben? Leider ist es tatsächlich so, dass es ab 50 schwerer wird. Shorty schrieb: > Schau mal in die Schweiz, da werden im Mittelstand deutlich höhere Löhne > gezahlt, als IGM. Wie kann das sein, wenn der AG Probleme damit hätte > das Geld zu erwirtschaften? In USA werden oft auch deutlich höhere Löhne > gezahlt und die Firmen verdienen sich auch dumm und dämlich. Ich kenne die Schweiz ganz gut. Ja dort verdient man mehr, übrigens oft gar nicht viel mehr als bei IG Metall Firmen, teils das selbe. Dafür arbeitet man oft 42 Stunden pro Woche regulär + Überstunden (oft unbezahlt), hat weniger Urlaub, weniger Feiertage, hat im Vergleich zu Deutschland kaum Kündigungsschutz, Betriebsräte gibt es nicht, Gewerkschaften haben so gut wie nichts zu sagen. Tarifverträge wie in Deutschland gibts meist nicht und schon gar keine automatische Gehaltserhöhung oder Tariferhöhung. Lohnnebenkosten sind massiv geringer für die Arbeitgeber und vorallem die Unternehmensteuern, weil in der Schweiz der Sozialstaat eben nicht so üppig ist wie in Deutschland. Allerdings auch ab 50 ist es in der Schweiz nicht mehr so leicht. Außerdem muss man die höheren Gehälter dort in Relation sehen mit den höheren Lebenshaltungskosten.
Neoliberaler schrieb: > Außerdem muss man die höheren Gehälter dort in Relation sehen mit den > höheren Lebenshaltungskosten. Je sparsamer dein Lebensstil, desto größer ist der Vorteil der Schweiz. Zwar steigen deine absoluten Ausgaben, aber auch deine absolute Sparrate. Mit dem Geld gehst du dann nach ein paar Jahren wieder zurück nach Deutschland und machst dir ein schönes Leben.
Neoliberaler schrieb: > Leider ist es tatsächlich so, dass es ab 50 schwerer wird. das ist aber nett umschrieben - ab 50 ist für einen arbeitslosen Ing. Feierabend, bitte auch mal ehrlich bleiben. Wechsel ist was anderes, aber das ist dann auch wieder Risiko. Korken schrieb: > Je sparsamer dein Lebensstil, desto größer ist der Vorteil der Schweiz. > Zwar steigen deine absoluten Ausgaben, aber auch deine absolute > Sparrate. Mit dem Geld gehst du dann nach ein paar Jahren wieder zurück > nach Deutschland und machst dir ein schönes Leben. genau so ist es und dann ist auch noch die Frage ob sich unbedingt Deutschland für ein schönes Leben überhaupt noch lohnt.
Neoliberaler schrieb: > Ich kenne die Schweiz ganz gut. Ja dort verdient man mehr, übrigens oft > gar nicht viel mehr als bei IG Metall Firmen, teils das selbe. Dafür > arbeitet man oft 42 Stunden pro Woche regulär + Überstunden (oft > unbezahlt), hat weniger Urlaub, weniger Feiertage, hat im Vergleich zu > Deutschland kaum Kündigungsschutz, Betriebsräte gibt es nicht, > Gewerkschaften haben so gut wie nichts zu sagen. Tarifverträge wie in > Deutschland gibts meist nicht und schon gar keine automatische > Gehaltserhöhung oder Tariferhöhung. Cooles Schweiz Bashing - Fakt ist, daß wenn Du nicht gerade bei IGM landest es ganz schön ätzend werden kann in Deutschland und das Lohnniveau ist nun mal niederiger ... das kannst Du doch nicht einfach ignorieren und Sonderfälle abgreifen ):
Robert K. schrieb: > genau so ist es und dann ist auch noch die Frage ob sich unbedingt > Deutschland für ein schönes Leben überhaupt noch lohnt. Wer Geld als wichtigsten aller Massstäbe betrachtet, und sonst keine Menschen aus dem erweiterten Familienkreis braucht...
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(prx) A. K. schrieb: > Wer Geld als wichtigsten aller Massstäbe betrachtet... ja was denn sonst? Du kannst natürlich auch von Luft und Liebe leben oder Deinem Glauben nachkommen und idealerweise ins Kloster gehen :-)
Robert K. schrieb: > genau so ist es und dann ist auch noch die Frage ob sich unbedingt > Deutschland für ein schönes Leben überhaupt noch lohnt. Klar, auf jeden Fall Deutschland! Ist doch ein super Lebensstandard hier, wenn man etwas Kleingeld hat. 👍🏻
Senf D. schrieb: > Klar, auf jeden Fall Deutschland! Ist doch ein super Lebensstandard > hier, wenn man etwas Kleingeld hat. wenn man nur Alternativlosigkeit kennt, dann ist das wohl so :-)
Ich hatte mal eine Angebot aus der Schweiz, das war ok aber dann: Die Lage der Firma: irgendwo am Arsch der Welt in einem Kaff das in ner Schlucht liegt. Da geht dann eine Strasse durch und ne Bahnlinie das wars. Im Sommer werfen die Berge Schatten, da ist immer nacht und erdrückend, die Berge sind ja ein paar Tage ganz nett, auf Dauer nervt es. In den Tälern ist schon längst kein Platz mehr, alles vollgebaut, Haus bekommt man kaum, Bauplätze gibts keine, immer mehr Leute auf engem Raum, extrm in den Metropolen. Genf, Zürich wo man als ITler dann arbeitet haust man in Einzimmerapartements zu Preisen wo ich in .de einenen Palast mieten kann. CH nur ok wenn man von Deutschland aus pendeln kann und gleich hinter der Grenze arbeitet oder vom Elsas aus, wenn man Französisch kann.
Beruferater Robert Lemke schrieb: > Genf, Zürich wo man als ITler dann > arbeitet haust man in Einzimmerapartements zu Preisen wo ich in .de > einenen Palast mieten kann. Eben! ich habe garantiert kein Schweiz-Bashing betrieben, sondern lediglich ein paar nachprüfbare Fakten genannt. Sicher hat Arbeiten in der Schweiz auch seine Vorteile, aber auch Nachteile. Von Dingen wie Elterngeld, kostenlose oder zumindest subventionierte Krippen- und Kitaplätze sowie kostenlose Mitversicherung der Kinder bei der Krankenversicherung, mal ganz abgesehen. Das sind Dinge, die es in der Schweiz so nicht gibt. In der Tat, für den kinderlosen Single oder das DINK Paar, die sparsam leben, kann sich die Schweiz finanziell lohnen. Meist aber auch nur, wenn man spart, mit dem Ziel nach der Schweiz in ein günstigeres Land, zum Beispiel Deutschland, zu gehen. In dem Fall profitiert man aber genau von dem, was hier moniert wird: Die geringeren Gehälter in Deutschland. Ebenso wenn man als Grenzgänger arbeitet. Das lohnt sich nur, weil in Deutschland die Preise geringer sind, eben weil das Lohnniveau insgesamt niedriger ist. Würde man in den Grenzregionen den Leuten auch einen schweizer Lohn bezahlen, wäre der Kostenvorteil wohl dahin. There is no free lunch, wie man so schön sagt. Robert K. schrieb: > das ist aber nett umschrieben - ab 50 ist für einen arbeitslosen Ing. > Feierabend, bitte auch mal ehrlich bleiben. > Wechsel ist was anderes, aber das ist dann auch wieder Risiko. Ja leider kenne ich da auch Fälle. Daher sollte man schauen, bis 50 seine Schäfchen im Trockenen zu haben, so gut es geht.
Robert K. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Wer Geld als wichtigsten aller Massstäbe betrachtet... > > ja was denn sonst? Familie in diversen Generationen beispielsweise. Manche verstehen sich sehr gut miteinander.
Also in einer Zeit wo 99% aller Waren und Produkte mangelhafter Müll sind, ist Geld wirklich nicht mehr so wichtig. Außer man ist ein Konsummensch, welcher im flow mit der Schwemme überflüssiger Produkte ist.
Neoliberaler schrieb: > Daher sollte man schauen, bis 50 seine Schäfchen im Trockenen zu haben, > so gut es geht. Ich sehe schon, wir beide liegen auf der gleichen Wellenlänge, ich finde deine Beiträge hier im Forum wirklich erfrischend vernünftig und realitätsnah, vielen Dank dafür. Hätte ich aufgrund deines Nutzernamens zunächst nicht vermutet, da ich Neoliberalismus eigentlich als etwas Negatives ansehe, aber deinen Beiträgen kann ich sehr gut zustimmen.
mit corona pandemie und neuer liberaler marktwirtschaft kann doch gar nichts mehr schief laufen! HAHAHAHAHA111!!!
LappenPappen schrieb: > mit corona pandemie und neuer liberaler marktwirtschaft kann doch > gar nichts mehr schief laufen! > HAHAHAHAHA111!!! Nur noch ein Trauerspiel mit Ansage, was die Siliziumhersteller abliefern. Besserung nicht in Sicht, vor allem wenn die Firmen weiter nur in Asien hocken, wo eine Dürre, Überschwemmung, oder Husten, Grippe und Schnupfen den Output drosseln. Gleichzeitig verknappen sich die Ressourcen unerbittlich, die Menschheit wächst trotz der ach so tödlichen Corona munter, die Währungen quasi alle bereit für einen Reset und die einzige Reaktion vom System die eines Kanichen, was vor der Schlange kauert. Bis heute keine Rohstoffexpedition ins All, stattdessen ein feuchtes Höschen, wenn es dem Musk gelingt, sein Silofass 30 km hoch und wieder heil runterzubringen. Die Menschheit hat ein Problem und es ist nicht Corona und auch nicht die (Vogel)grippe.
Troublesome schrieb: > keine Rohstoffexpedition ins All Völlig richtig, die Aldebaraner lachen über uns. Muss man wissen!
Robert K. schrieb: > Neoliberaler schrieb: >> Leider ist es tatsächlich so, dass es ab 50 schwerer wird. > > das ist aber nett umschrieben - ab 50 ist für einen arbeitslosen Ing. > Feierabend, bitte auch mal ehrlich bleiben. > Wechsel ist was anderes, aber das ist dann auch wieder Risiko. deswegen geht man eben in den ÖD.
Mit 50 werde ich einfach nochmal Berufsschullehrer und erzähl den Jungspunden von der guten alten Zeit, wo noch in Deutschland statt China und Indien entwickelt wurde.
Senf D. schrieb: > Ich sehe schon, wir beide liegen auf der gleichen Wellenlänge, ich finde > deine Beiträge hier im Forum wirklich erfrischend vernünftig und > realitätsnah, vielen Dank dafür. Hätte ich aufgrund deines Nutzernamens > zunächst nicht vermutet, da ich Neoliberalismus eigentlich als etwas > Negatives ansehe, aber deinen Beiträgen kann ich sehr gut zustimmen. Zugegeben, mein Nickname war einfach nur eine Reaktion auf einen der oberen Beiträge, vielleicht war er sogar einfach nur eine kleine Provokation, als jemand über "neoliberale Propaganda" schimpfte. Ich bin sicher kein hardcore Neoliberaler, ich bin ein großer Freund der sozialen Marktwirtschaft. Diese sollte aber noch eine Marktwirtschaft sein. Jedenfalls was ich nicht mag sind Leute die meinen, dass jeder der irgendwie einen Ingenieurabschluss hat, einfach so das Recht hätte, ein weit überdurchschnittliches Gehalt zu bekommen. Wer entsprechend überdurchschnittlich verdienen will, muss etwas überdurchschnittliches dafür tun, und sei es öfter mal wechseln, überzeugend auftreten und flexibel sein, gute Leistungen zeigen. Was ich daher nicht leiden kann sind Leute, die über ihr Gehalt schimpfen, aber doch nichts ändern. So wie ein Arbeitskollege vor über 12 Jahren, als ich noch bei einer KMU war, ohne Tarifbindung. Er hat immer geschumpfen, dass wir klein gehalten werden mit dem Gehalt. Ich habe die Konsequenzen längst gezogen und habe in der Zwischenzeit mehrfach nach oben gewechselt. Der der damals extrem geschumpfen hat ist immer noch da und schimpft noch immer. Damals wäre er noch jung genug gewesen um bequem zu wechseln, langsam wirds bei ihm kritisch. Die Problematik ab 50 erkenne ich auch. Da kenne ich leider einige traurige Beispiele, von fähigen Ingenieuren, die wirklich nichts mehr als Ingenieur finden, obwohl örtliche wie fachliche Flexibilität absolut gegeben ist.
ich bin der meinung, dass man heute auch nicht mehr arbeiten sollte. zumindest nicht so viel, wenn es sich nicht lohnt. teilzeit, lebenszeit genießen und dann die hartz4 rente auf pattaya verballern
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Neoliberaler schrieb: > Jedenfalls was ich nicht mag sind Leute die meinen, dass jeder der > irgendwie einen Ingenieurabschluss hat, einfach so das Recht hätte, ein > weit überdurchschnittliches Gehalt zu bekommen. Natürlich hat er das Recht nach einem schwierigen Studium auch ein überdurchschnittliches Gehalt zu verdienen, sonst könnte man sich das Studium auch gleich sparen - und so ist es "häufig" ja auch in der Realität. Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei Paar Schuhe - die Realität ist eine ganz andere und das sollte man insbesondere jungen Leuten auch so sagen anstatt sie auf ein totes Gleis zu führen nur weil man sich selbst für besonders großartig hält! > Wer entsprechend > überdurchschnittlich verdienen will, muss etwas überdurchschnittliches > dafür tun, falsch, es gibt nun wirklich 1000 Gegenbeispiele - vielleicht nicht so sehr im Ing.-wesen (aber auch dort). > und sei es öfter mal wechseln, überzeugend auftreten und > flexibel sein, gute Leistungen zeigen. also die üblichen Binsenweisheiten ... > Was ich daher nicht leiden kann > sind Leute, die über ihr Gehalt schimpfen, aber doch nichts ändern. So > wie ein Arbeitskollege vor über 12 Jahren, als ich noch bei einer KMU > war, ohne Tarifbindung. Er hat immer geschumpfen, dass wir klein > gehalten werden mit dem Gehalt. Ich habe die Konsequenzen längst gezogen > und habe in der Zwischenzeit mehrfach nach oben gewechselt. Du hattest damals vielleicht auch andere Voraussetzungen als er? Und selbst wenn, Fehler passieren eben ... oder gehörst Du zur Riga der Fehlerlosen? > Der der > damals extrem geschumpfen hat ist immer noch da und schimpft noch immer. richtig, das ist dann doof und trotzdem hat er irgendwo schon recht, weil sich das ganze Studium nicht gelohnt hat während andere als Abbrecher oder mit sonstigen nicht vorhandenen Qualifikationen viel weiter kommen im Leben - nicht fair, aber die Realität! Deswegen sind Deine Binsenweisheiten sehr mit Vorsicht zu genießen - das ist simpelste schwarz-weiß Denkweise. > Damals wäre er noch jung genug gewesen um bequem zu wechseln, langsam > wirds bei ihm kritisch. Wechsel heißt ja nicht automatisch Besserung - ich kenne Leute, die haben sogar ohne Gehaltsverbesserung gewechselt, weil sie sich was davon erhofften ... was hat Ihnen das gebracht: Am Ende nichts oder sogar Verschlechterung! > Die Problematik ab 50 erkenne ich auch. Da kenne ich leider einige > traurige Beispiele, von fähigen Ingenieuren, die wirklich nichts mehr > als Ingenieur finden, obwohl örtliche wie fachliche Flexibilität absolut > gegeben ist. ja toll, nicht wahr? Und was kannst Du an diesem Zustand ändern? Nichts, weil Dir die Prokura fehlt - Du bist eben auch nur ein armseeliges Rädchen auf etwas höheren Niveau und mehr nicht - und die, die es könnten, leben sowieso in einer ganz anderen Welt.
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Robert K. schrieb: > Natürlich hat er das Recht nach einem schwierigen Studium auch ein > überdurchschnittliches Gehalt zu verdienen, sonst könnte man sich das > Studium auch gleich sparen - und so ist es "häufig" ja auch in der > Realität. Nein das hat man nicht. Leute, wir leben in einer MARKTwirtschaft und nicht im Kommunismus. In einer freien Marktwirtschaft verdient man dann gut, wenn man einen entsprechenden Arbeitgeber oder Kunden findet, der einen für die Arbeit gut bezahlt. Nur weil man einen gewissen Abschluss hat, heisst das noch lange nicht, dass man auch gut verdient und es impliziert auch nicht das Recht dazu. Man muss die PS auch auf die Straße bringen. Das was in diesem bildhaften Vergleich auf der Straße ankommt als output, ist das was zählt. Es gibt Leute mit Studienabschluß, die in der Praxis dennoch keine gute Leistung bringen. Diesen Leuten ein sehr hohes Gehalt zu zahlen, nur weil sie studiert haben, wäre in der Tat nicht sehr marktwirtschaftlich. Robert K. schrieb: >> und sei es öfter mal wechseln, überzeugend auftreten und >> flexibel sein, gute Leistungen zeigen. > also die üblichen Binsenweisheiten .. Sie stimmen aber. Robert K. schrieb: > Wechsel heißt ja nicht automatisch Besserung - ich kenne Leute, die > haben sogar ohne Gehaltsverbesserung gewechselt, weil sie sich was davon > erhofften ... was hat Ihnen das gebracht: Am Ende nichts oder sogar > Verschlechterung! Dann muss man eben Kontakte knüpfen, sich informieren wo es gut läuft, wo Leute gefragt sind, entsprechend darauf hin arbeiten, sich bewerben, sich gut verkaufen und dann dort eine gute Leistung zeigen, gute Arbeit abliefern und diese auch entsprechend kommunizieren. Ist man dann auch noch ggf. örtlich flexibel, klappt es mit mehr Gehalt. Als Beispiel an alle: Robert ist für mich genau der Grund warum ich mich Neoliberal nenne. Leute wie er wollen, dass jemand einfach automatisch überdurchschnittlich bezahlt wird, nur nach Titel, nach Abschluss, nicht nach Leistung. Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes.
Neoliberaler schrieb: > Als Beispiel an alle: Robert ist für mich genau der Grund warum ich mich > Neoliberal nenne. Leute wie er wollen, dass jemand einfach automatisch > überdurchschnittlich bezahlt wird, nur nach Titel, nach Abschluss, nicht > nach Leistung. Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes. Sehe ich genau so, wenn jemand trotz schlechter Bildung sehr gute Arbeit abliefert, hat er das höhere Gehalt verdient. Sowas gibt es ja immer wieder, der Studierte welche schlechte Arbeit abliefert eben nicht. Soll der dann halt einer Arbeit nachgehen wozu er auch in der Lage ist. Studieren != Arbeiten.
Neoliberaler schrieb: > Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes. Oje du hast das offenbar nicht verstanden.
Shorty schrieb: > Studieren = Freizeit? > Studieren = Party? Das Studium ist unbezahlt, also sollte es zumindest diese beiden Punkte in sinnvoller Menge enthalten, sonst macht man etwas verkehrt im Leben. Langweilig wird es schon noch früh genug ... Neoliberaler schrieb: > Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes. Finde ich gut. Mit einem Titel hat er ja überdurchschnittliches geleistet, schliesslich bilden neben eigener Aufopferung auch ein überdurchschnittliches Leistungsdenken und ein überdurchschnittlicher Intellekt die Grundlage für einen akademischen Titel. Das zeigen ja viele Beispiele aus Wirtschaft und Politik recht eindrücklich. Völlig zurecht sollten solche herausragenden Koryphäen dann auch entsprechend ihrer Leistungen entlohnt werden. Da bin ich ganz bei dir!
> Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes.
Das zählt in Deutschland aber nicht viel. Bildung und Leistung wird
nicht honoriert. Minderleister werden befördert.
Neoliberaler schrieb: > Nein das hat man nicht. Leute, wir leben in einer MARKTwirtschaft und > nicht im Kommunismus. Bist Du Dir da noch sicher? :-) > In einer freien Marktwirtschaft verdient man dann > gut, wenn man einen entsprechenden Arbeitgeber oder Kunden findet, der > einen für die Arbeit gut bezahlt. Nur weil man einen gewissen Abschluss > hat, heisst das noch lange nicht, dass man auch gut verdient und es > impliziert auch nicht das Recht dazu. das Recht schon, sonst hätte man sich das Studium sparen können. Nur wie Du richtig erkannt hast ist die Umsetzung was völlig anderes. > Man muss die PS auch auf die Straße bringen. Das was in diesem > bildhaften Vergleich auf der Straße ankommt als output, ist das was > zählt. solche Vergleiche sind sehr unpassend. > Es gibt Leute mit Studienabschluß, die in der Praxis dennoch > keine gute Leistung bringen. richtig und es gibt Leute ohne Studienabschluß und auch ohne Quali und die verdienen sich im Vergleich zu anderen dumm und dämlich, teilweise auch ohne "Leistung" - auch das gibt's immer häufiger und damit ist Dein definiertes Leistungsprinzip sehr angekratzt. > Diesen Leuten ein sehr hohes Gehalt zu > zahlen, nur weil sie studiert haben, wäre in der Tat nicht sehr > marktwirtschaftlich. LOL, schau Dir mal die Spitzen des Staates an und was die für Ihr Geld "leisten" bzw. wie sie überhaupt ins "Amt" gekommen sind - teilweise ohne Ausbildung. Das hat hier nichts mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ist ein Mischsystem aus Sozialismus und Kapitalismus, deswegen heißt es auch soziale Marktwirtschaft und der Sozialismus in diesem System hat jetzt die Oberhand gewonnen. In einem Beamtenstaat von Leistung zu reden ist doch fast schon Hohn. Du bekommst die Zielvorgabe und der Rest ist nur sehr wenigen vorbehalten. >> also die üblichen Binsenweisheiten .. > > Sie stimmen aber. mag sein, aber sie werden doch von der Realität um Längen überholt. Das sind Weisheiten von vorgestern :-) > Dann muss man eben Kontakte knüpfen, sich informieren wo es gut läuft, > wo Leute gefragt sind, entsprechend darauf hin arbeiten, sich bewerben, > sich gut verkaufen und dann dort eine gute Leistung zeigen, gute Arbeit > abliefern und diese auch entsprechend kommunizieren. Ist man dann auch > noch ggf. örtlich flexibel, klappt es mit mehr Gehalt. ja, ja, das Übliche eben und dann herrscht Friede, Freude, Eierkuchen weil man ja selbst Schuld ist. Wenn man nicht mehr weiter weiß hilft "viel" immer weiter :-) > Als Beispiel an alle: Robert ist für mich genau der Grund warum ich mich > Neoliberal nenne. wenn Du auf die ehemalige liberale Partei anspielst - die ist doch mittlerweile antiliberal geworden :-) > Leute wie er wollen, dass jemand einfach automatisch > überdurchschnittlich bezahlt wird, nur nach Titel, nach Abschluss, nicht > nach Leistung. das habe ich nicht gesagt, sondern daß die Kritik an den hiesigen Verhältnissen mehr als berechtigt ist - das war früher mal besser, inzwischen geht es weiter bergab. In unserem rot-grün versifften Land ist Leistung zur Worthülse verkommen und wie viele leistungslose Laberköpfe jetzt ganz oben schwimmen und das Sagen haben, solltest vielleicht auch Du mitbekommen haben? Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes. Sorry, aber dann ist Deutschland schon vom Prinzip her das falsche Land für Dich. Dann müßtest Du allein deswegen nach USA gehen.
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Robert K. schrieb: > Sorry, aber dann ist Deutschland schon vom Prinzip her das falsche Land > für Dich. Dann müßtest Du allein deswegen nach USA gehen. Immer mehr Leistungswillige machen das. Deutschland ist eher für Minderleister attraktiv.
Timo schrieb: > Das zählt in Deutschland aber nicht viel. Bildung und Leistung wird > nicht honoriert. Minderleister werden befördert. Das liegt an dem Peter Prinzip, das Buch ist übrigens sehr zu empfehlen.
eric schrieb: > Als Ingenieur bringst Du geistiges Niveau und die Fähigkeit > Dich in andere Arbeitsgebiete einzuarbeiten. Dafür brauchts keinen Ing., das geht auch ohne Studium.
DANIEL D. schrieb: > Timo schrieb: >> Das zählt in Deutschland aber nicht viel. Bildung und Leistung wird >> nicht honoriert. Minderleister werden befördert. > > Das liegt an dem Peter Prinzip, das Buch ist übrigens sehr zu empfehlen. Ja kenne ich. Das Buch habe ich allerdings nicht gelesen. Eher zutreffend ist das Dilbert-Prinzip.
DANIEL D. schrieb: > Timo schrieb: >> Das zählt in Deutschland aber nicht viel. Bildung und Leistung wird >> nicht honoriert. Minderleister werden befördert. > > Das liegt an dem Peter Prinzip, das Buch ist übrigens sehr zu empfehlen. Naja dieses Buch zählt zur Unterhaltungsliteratur und Unterhaltungsjournalismus, nicht zur Fachliteratur der Arbeitzspsychologie. Und nein, im Buch steht nicht das Minderleister gefördert werden, sondern das die Wurzel des Übels der 'Normalperformer' ist, der sich auf eine gehobene Position hieven lässt, deren Entlohnung er gerne möchte aber deren Anforderungen er nicht erfüllen kann. Aber die Eier auf diese Überbeförderung zu verzichten hat er auch nicht. Insofern kann das Peter-Prinzip auch als eine Ausprägung des Dunning-Kruger Effektes angesehen werden ;-). https://www.geo.de/wissen/23942-rtkl-psychologie-dunning-kruger-effekt-weshalb-inkompetente-menschen-oft-das-groesste
Timo schrieb: >> Dann müßtest Du allein deswegen nach USA gehen. > > Immer mehr Leistungswillige machen das. Nach µc.net zu schliessen, reden immer mehr darüber, tun es aber nicht.
Robert K. schrieb: > der Sozialismus in diesem System hat jetzt die Oberhand gewonnen. Tja, man muss eben nur die richtigen Leute ranlassen, und schon funktioniert der Sozialismus. Zumindest so weit, dass jene mit viel Geld das glauben. ;-)
(prx) A. K. schrieb: > Timo schrieb: >>> Dann müßtest Du allein deswegen nach USA gehen. >> >> Immer mehr Leistungswillige machen das. > > Nach µc.net zu schliessen, reden immer mehr darüber, tun es aber nicht. Oder reden nur jene so viel darüber, die wissen, dass sie aus dem folgenden Grund lieber hier bleiben sollten? > Deutschland ist eher für Minderleister attraktiv.
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Der Kommunismus wurde in Deutschland erfunden. Da will man jetzt politisch wieder hin.
Beobachter schrieb: > Der Kommunismus wurde in Deutschland erfunden. Der Begriff wurde in Frankreich erfunden, der Inhalt in Form des kommunistischen Manifests in England definiert.
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(prx) A. K. schrieb: > Beobachter schrieb: >> Der Kommunismus wurde in Deutschland erfunden. > > Der Begriff wurde in Frankreich erfunden, der Inhalt in Form des > kommunistischen Manifests in England definiert. Von einem dort lebenden Deutschen, der dem Aschkenasischen Rabbinertum entstammt, finanziert von einem andern Deutschen mit Wurzeln im pietistischen Protestantismus. Letztlich Abkömmlinge ihrer jeweiligen Religion. Interessanterweise titelte der Dritte im Bunde später "Religion ist Opium des Volkes", excludierte aber wohlden 'Kommunismus'. Der aber als ideologisches Leitbild auch eine Art Betäubungsmittel für die einfach gestrickten Gemüter ist, damit sie im Sinne der Religionsstifter handeln.
Timo >Immer mehr Leistungswillige machen das. Deutschland ist eher für >Minderleister attraktiv. Deutschland ist vor allem für Erbleister sehr attraktiv. Die Eltern erarbeiten etwas und die Jungen leisten sich dann was von den Zinsen der 3 geerbten Häuser. Wo kämen wir auch hin, wenn wir hier wie im Sozialismus die gleichen Startbedingungen hätten. Schließlich haben die Eltern ja etwas für die Jungen geschaffen. Da sollen die Minderleister erst mal schön Miete zahlen. So, da ich grad einiges an Geld übrig habe, kaufe ich mir jetzt erst mal ein paar Aktien der Vonovia.
Kurt schrieb: > Timo >>Immer mehr Leistungswillige machen das. Deutschland ist eher für >>Minderleister attraktiv. > > Deutschland ist vor allem für Erbleister sehr attraktiv. > Die Eltern erarbeiten etwas und die Jungen leisten sich dann was von den > Zinsen der 3 geerbten Häuser. Familien mit 3 vermieteten Häusern (oder mehr) würd ich jetzt eher als Minderheit sehen. > Wo kämen wir auch hin, wenn wir hier wie im Sozialismus die gleichen > Startbedingungen hätten. Schließlich haben die Eltern ja etwas für die > Jungen geschaffen. Also erstmal jedes Kind den Eltern bei der Geburt wegnehmen (könnte ja sonst von dem Eigentum der Eltern profitieren), damit alle die gleichen Startbedingungen haben?
wenn wir alle an einem strang ziehen und die afd wählen, dann wird es auch wieder bergauf gehen in deutschland.
Dieter H. schrieb: > wenn wir alle an einem strang ziehen und die afd wählen, dann wird es > auch wieder bergauf gehen in deutschland. Du hast "bergab" falsch geschrieben.
Dieter H. schrieb: > wenn wir alle an einem strang ziehen und die afd wählen, dann wird > es > auch wieder bergauf gehen in deutschland. Das glaubst du doch selber nicht. Kurt schrieb: > Deutschland ist vor allem für Erbleister sehr attraktiv. Ist leider so. Die, die hohe Leistung fordern haben oft selber nur geerbt oder nie selbst wirklich etwas geleistet. Zugeben will das natürlich keiner, Spahn zum Beispiel ist von seiner Leistung als Gesundheitsonkel ja auch mächtig überzeugt :)
Dieter H. schrieb: > wenn wir alle an einem strang ziehen und die afd wählen, dann wird es > auch wieder bergauf gehen in deutschland. Bist Du Dieter der Sieger aus der Sendung "Doofland sucht den Supernazi"?
Fpgakuechle K. schrieb: > Und nein, im Buch steht nicht das Minderleister gefördert werden, > sondern das die Wurzel des Übels der 'Normalperformer' ist, der sich auf > eine gehobene Position hieven lässt, deren Entlohnung er gerne möchte > aber deren Anforderungen er nicht erfüllen kann. Aber die Eier auf diese > Überbeförderung zu verzichten hat er auch nicht. Insofern kann das > Peter-Prinzip auch als eine Ausprägung des Dunning-Kruger Effektes > angesehen werden ;-). Eine weitere Kernaussage von dem Buch ist halt auch, das bei Beförderung von Personen diese danach oft eine völlig andere Tätigkeit ausüben wie vor der Beförderung. Würde man z.B. mich auf Grund von herausragender Leistungen in meinem Handwerksberuf zum Bauleiter machen, wäre das ein großer qualitativer Rückschritt was die Qualität meiner Arbeit angeht, weil ich kann handwerkern und kenne die Technik, aber ich bin eine Niete was Bürokratie angeht, und mag es nicht Leuten zu sagen was sie tuen sollen. Soll doch jeder machen was er will, dann bin ich ja die Mama von allen. Aber sehr oft passiert halt genau das Arbeiter A kann gut Handwerkern und will Bauleiter werden, ist dann aber nicht in der Lage die nun neu geforderten arbeiten Qualitativ hochwertig auszuführen. Die beste Eignung für diese Tätigkeit hat Handwerker B welcher die Technik kennt, gut im Umgang mit Kunden ist, und die Baustellendoku immer in Perfektion abliefert. Aber den Mögen die Kollegen nicht, weil er Zickig ist und auf Grund von Neid. Und den Job bekommt die Verwandtschaft vom Chef, welche von der Technik keine Ahnung hat, und nur im Bürobereich gearbeitet hat, so dass die Planung und Vorbereitung der Baustelle mangelhaft ist.
DANIEL D. schrieb: > Die beste Eignung für diese Tätigkeit hat Handwerker B welcher die > Technik kennt, gut im Umgang mit Kunden ist, und die Baustellendoku > immer in Perfektion abliefert. Aber den Mögen die Kollegen nicht, weil > er Zickig ist und auf Grund von Neid. Ein zickiger Bauleiter ist aber auch suboptimal... Andererseits: Seit wann werden da die Kollegen gefragt?
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Reinhard S. schrieb: > Ein zickiger Bauleiter ist aber auch suboptimal... Andererseits: Seit > wann werden da die Kollegen gefragt? Die perfekte Person wird man nicht finden, irgend eine Macke wird jeder mögliche Kandidat haben. Nein die werden nicht gefragt, was die denken ist vollkommen egal.
Beitrag #6710027 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6710032 wurde von einem Moderator gelöscht.
DANIEL D. schrieb: > Eine weitere Kernaussage von dem Buch ist halt auch, das bei Beförderung > von Personen diese danach oft eine völlig andere Tätigkeit ausüben wie > vor der Beförderung. Würde man z.B. mich auf Grund von herausragender > Leistungen in meinem Handwerksberuf zum Bauleiter machen, wäre das ein > großer qualitativer Rückschritt was die Qualität meiner Arbeit angeht, > weil ich kann handwerkern und kenne die Technik, aber ich bin eine Niete > was Bürokratie angeht, Genau, deshalb hat man ja vor dem Hierarchieaufstieg ein training/qualification. Also ein Ingenieur macht seinen Master of Business Administration, aufm Bau wäre die Meisterschule ein Weg. Beim Militär gibt es Leadership training/ Führungsakademien ... das alles blendet das Peter-Prinzip aus. Vielleicht weil es dergleichen damals im heutigen Umfang nicht gab. Und in dem beschrieben Bereich "Öffentliche Verwaltung" immer noch nicht.
Beitrag #6710064 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6710068 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieter H. schrieb: > es reicht ein beschluß und die üppige pension ist geschichte. Oder die Staatspleite.
F. B. schrieb im Beitrag #6710068:
> Das ist jetzt frustrierend für dich, gell?
Nicht wirklich. Dein Monopol zu diesem Thema im Forum beschränkt sich
auf Angeberei und Provokation. Nicht auf Aktienbesitz. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > F. B. schrieb im Beitrag #6710068: >> Das ist jetzt frustrierend für dich, gell? > > Nicht wirklich. Du hast kein Monopol auf Aktienbesitz, nur auf Angeberei > bei diesem Thema im Forum. ;-) So ist es. Mich beeindrucken deine Prozentzahlen jedenfalls nicht, finde sie eher niedrig, aber ich gehe mit meinen Gewinnen nicht im Forum hausieren, denn das ist nicht das Wertpapier-Forum und damit off-topic (im Gegensatz zum Thema Gehalt übrigens). Außerdem bin ich nicht so ein schrecklicher Angeber wie F.B.
Daniel D. >Das liegt an dem Peter Prinzip, das Buch ist übrigens sehr zu empfehlen. Ein Buch braucht man dazu nicht zu lesen. Dieses kurze Video reicht: https://www.youtube.com/watch?v=PGhTBqLkrZ4
Senf D. schrieb: > So ist es. Mich beeindrucken deine Prozentzahlen jedenfalls nicht, finde > sie eher niedrig, aber ich gehe mit meinen Gewinnen nicht im Forum > hausieren, denn das ist nicht das Wertpapier-Forum und damit off-topic > (im Gegensatz zum Thema Gehalt übrigens). Das Thema ist doch sowieso schon offtopic - was nützt Dir das, wenn MINT zwar wie irre gesucht wird, aber die Gehälter genauso mau bleiben bzw. Wechsel nicht lohnt. Da hat F.B. schon recht, lukrativere Formen des Gewinns suchen und anwenden :-) Da besser die Mehr-Leistung reinstecken :-)
Neoliberaler schrieb: > Als Beispiel an alle: Robert ist für mich genau der Grund warum ich mich > Neoliberal nenne. Leute wie er wollen, dass jemand einfach automatisch > überdurchschnittlich bezahlt wird, nur nach Titel, nach Abschluss, nicht > nach Leistung. Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes. Es wird aber nicht nach Leistung bezahlt, sondern es gibt einen festen Gehaltsrahmen. Bestenfalls bekommt der High-Performer ein paar Prozent mehr als der Low-Performer, obwohl er um ein Vielfaches produktiver ist, damit es keinen Unfrieden gibt, wenn die Low-Performer (die sich aber selbst zumeist als High-Performer sehen) erfahren, was der Kollege verdient. Bestes Beispiel sind doch die IGM-Tarife. Ich habe zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn auf die Frage nach dem Gehaltswunsch sogar immer geantwortet, dass es mir am liebsten wäre, wenn ich nach Leistung bezahlt werde. Keine einzige Firma ist darauf eingegangen, weil sie wussten, dass es für sie teuer wird. Und wichtiger als Leistung ist in den meisten Firmen sowieso, sich gut verkaufen zu können, vor allem gegenüber denjenigen, die zwar fachlich keine Ahnung haben und die Leistung deswegen gar nicht beurteilen können, die aber über die Gehälter entscheiden.
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Dieter H. schrieb: > wenn wir alle an einem strang ziehen und die afd wählen, dann wird es > auch wieder bergauf gehen in deutschland. Mir ist es egal, ob es in D abwärts geht. Man kann sein Geld auch im Ausland investieren. Aber jetzt zocke ich erst einmal eure Steuergelder ab mit meinen grünen Aktien. Neben Google 2.0 habe ich nämlich auch nochmal bei den erneuerbaren Energien nachgelegt.
Robert K. schrieb: > richtig und es gibt Leute ohne Studienabschluß und auch ohne Quali und > die verdienen sich im Vergleich zu anderen dumm und dämlich, teilweise D > auch ohne "Leistung" - auch das gibt's immer häufiger und damit ist Dein > definiertes Leistungsprinzip sehr angekratzt. Ganz und gar nicht, irgendeine Form von Leistung die jemandem ein gewisser Geldbetrag wert ist, müssen sie anscheinend erbringen. Robert K. schrieb: > Das hat hier nichts mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ist ein > Mischsystem aus Sozialismus und Kapitalismus, deswegen heißt es auch > soziale Marktwirtschaft und der Sozialismus in diesem System hat jetzt > die Oberhand gewonnen. > In einem Beamtenstaat von Leistung zu reden ist doch fast schon Hohn. > Du bekommst die Zielvorgabe und der Rest ist nur sehr wenigen > vorbehalten. Natürlich ist Deutschland keine reine Marktwirtschaft. Übrigens steht es auch jedem frei, Beamter zu werden. Das übliche Politiker Bashing kommentiere ich mal nicht, das ist so Stammtisch. Selbst ein Politiker muss was leisten, damit er da oben überhaupt ankommt. Vorallem in Bezug auf Rhetorik, "sich verkaufen können", Kontakte knüpfen und netzwerken, das was Du vorhin noch als "Binsenweisheiten" bezeichnet hast. Ohne das macht auch ein Politiker keine Karriere. Robert K. schrieb: > Natürlich hat er das Recht nach einem schwierigen Studium auch ein > überdurchschnittliches Gehalt zu verdienen, sonst könnte man sich das > Studium auch gleich sparen - und so ist es "häufig" ja auch in der > Realität. Nein er hat nicht automatisch das Recht, überdurchschnittlich zu verdienen, nur wenn die Leistung passt. Nur weil jemand ein Studium geschafft hat, heisst es noch längst nicht, dass er in der Praxis eine entsprechend geldwerte Leistung erbringt. Sonst müsste auch jeder Dr. in Philosophie sehr viel verdienen, auch wenn er über ein völlig theoretisches Thema ohne jegliche Relevanz für die Praxis promoviert hat?
Neoliberaler schrieb: > Nein er hat nicht automatisch das Recht, überdurchschnittlich zu > verdienen, nur wenn die Leistung passt. Nur weil jemand ein Studium > geschafft hat, heisst es noch längst nicht, dass er in der Praxis eine > entsprechend geldwerte Leistung erbringt. Genauso ist es. Ein erfolgreich absolviertes Studium ist eine Eintrittskarte auf bestimmte Positionen im Berufsleben, mehr nicht. Ich wundere mich wirklich sehr, dass diese Binsenweisheit offenbar immer noch nicht zu jedem vorgedrungen ist. Richtig abcashen kann man dann mit ein paar Jahren relevanter Berufserfahrung, wenn man sich nicht dumm anstellt.
Senf D. schrieb: > So ist es. Mich beeindrucken deine Prozentzahlen jedenfalls nicht, finde > sie eher niedrig, So, so. 60 % Vermögenzuwachs in 2020 beeindrucken dich also nicht, weil es dir zu niedrig ist. Aber du hälst die Angaben trotzdem für eine Lüge und Angeberei. Du musst dich schon entscheiden. Im Durchschnitt ist das Vermögen in Deutschland in 2020 übrigens um ca. 4 % gestiegen. In Deutschland erhöhte sich das Vermögen pro Erwachsenem im ersten Halbjahr um 1,8 Prozent. Im Gesamtjahr 2020 dürfte es um 3,9 Prozent zulegen - trotz Corona-Krise. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/vermoegende-reicher-trotz-corona-101.html
Neoliberaler schrieb: > Ganz und gar nicht, irgendeine Form von Leistung die jemandem ein > gewisser Geldbetrag wert ist, müssen sie anscheinend erbringen. Eine andere kapitalistische Formulierung, die einigermassen reinpasst, ist Angebot und Nachfrage... > Sonst müsste auch jeder Dr. in Philosophie sehr viel verdienen, ...wodurch dieser Doktor finanziell etwas im Nachteil sein könnte. Influencer gehen besser. ;-)
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PS: Das Prinzip Angebot und Nachfrage ist eines der solidesten Argumente gegen den Aufhänger des Threads. Wäre es wirklich so dringend, ginge wirklich viel Geld verloren, weil man nicht genug Leute hat, würde man mehr zahlen.
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F. B. schrieb: > Aber du hälst die Angaben trotzdem für eine Lüge und Angeberei. Das ist exakt das, was ich für deine Kernkompetenz halte.
Neoliberaler schrieb: > Selbst ein Politiker > muss was leisten, damit er da oben überhaupt ankommt. Vorallem in Bezug > auf Rhetorik, "sich verkaufen können", Kontakte knüpfen und netzwerken, > das was Du vorhin noch als "Binsenweisheiten" bezeichnet hast. Ohne das > macht auch ein Politiker keine Karriere. ... > Nein er hat nicht automatisch das Recht, überdurchschnittlich zu > verdienen, nur wenn die Leistung passt. Nur weil jemand ein Studium > geschafft hat, heisst es noch längst nicht, dass er in der Praxis eine > entsprechend geldwerte Leistung erbringt. Und welche geldwerte Leistung (außer für sich selbst) hat der Politiker erbracht, der es durch Netzwerken, Rhetorik und "sich verkaufen können" an die Fleischtöpfe des Steuerzahlers geschafft hat?
Werner schrieb: > Das ist exakt das, was ich für deine Kernkompetenz halte. Ich befolge doch nur eure Karrieretipps: Eigene Erfolge und Leistungen müssen kommuniziert werden.
F. B. schrieb: > Und welche geldwerte Leistung (außer für sich selbst) hat der Politiker > erbracht, der es durch Netzwerken, Rhetorik und "sich verkaufen können" > an die Fleischtöpfe des Steuerzahlers geschafft hat? Soll jeder für sich selbst beantworten. Es ging hier nur darum, wie man Karriere macht, gut verdient. Da habe ich gesagt, dass man nicht automatisch durch einen gewissen Abschluss gut verdient, sondern da muss man auch noch eine gewisse Leistung bringen. Ein Politiker der es nach oben geschafft hat, hat zumindest für sich selbst und ggf. seine Partei etwas geschafft. Ob er was für die Allgemeinheit geschafft hat, muss er zeigen. Sonst wird er im Normalfall abgewählt. Das ist auch genau meine Kritik an allen, die Nicht-System Parteien, wie Linke und AfD wählen. Diese schimpfen ja gerne gegen "die Blockparteien" und "das System", allerdings die große Mehrheit der Wähler will nun mal dieses System, sonst würden sie anders wählen. Offenbar gibt es eine Mehrheit, die ist mit der politischen Situation in Deutschland zufrieden, somit erbringen die regierenden Politiker eine zumindest ausreichende Leistung.
F. B. schrieb: > Ich befolge doch nur eure Karrieretipps: Eigene Erfolge und Leistungen > müssen kommuniziert werden. Was erhoffst Du Dir davon in diesem Forum? da wir im Bereich Finanzen gar nicht an Dich ran kommen, sonden im Vergleich zu Dir "Finanzloser" sind, sind wir doch nicht der richtige Cercle für Dich um Erfolge zu kommunizieren?
F. B. schrieb: > Werner schrieb: > >> Das ist exakt das, was ich für deine Kernkompetenz halte. > > Ich befolge doch nur eure Karrieretipps: Eigene Erfolge und Leistungen > müssen kommuniziert werden. Dieses verhalten ist aber echt schwer von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung zu differenzieren.
Neoliberaler schrieb: > Ganz und gar nicht, irgendeine Form von Leistung die jemandem ein > gewisser Geldbetrag wert ist, müssen sie anscheinend erbringen. die Standard-Leistung und der Rest geht nach Faktor Nase. Die Standard-Leistung reicht in der Regel aus. Gute Leistungen sind überflüssig, wenn sie nicht honoriert werden - das ist leider der Fall. Das entspricht im übrigen den Grundlagen der Ökonomie: Mit gegeben Einsatz (Lohnzahlung) gibt es die notwendige Leistung und eben nicht mehr ... wer das macht, hat am Ende nichts davon. > Natürlich ist Deutschland keine reine Marktwirtschaft. Übrigens steht es > auch jedem frei, Beamter zu werden. Stimmt, aber s.o. Fehler passieren im Leben. > Das übliche Politiker Bashing > kommentiere ich mal nicht, das ist so Stammtisch. Selbst ein Politiker > muss was leisten, damit er da oben überhaupt ankommt. Yep, das kannst Du dem Stimmvieh erzählen was die alles leisten. > Vorallem in Bezug > auf Rhetorik, "sich verkaufen können", Kontakte knüpfen und netzwerken, > das was Du vorhin noch als "Binsenweisheiten" bezeichnet hast. Ohne das > macht auch ein Politiker keine Karriere. Oh Du lieber Kobold in der Autobatterie; Wissenslücken tun sich an der Spitze zuerst auf :-) Gilt auch für andere Parteien. Eines können sie dennoch besser als netzwerken&co, nämlich besonders gut lügen und sich selbst bereichern. > Nein er hat nicht automatisch das Recht, überdurchschnittlich zu > verdienen, nur wenn die Leistung passt. Nur weil jemand ein Studium > geschafft hat, heisst es noch längst nicht, dass er in der Praxis eine > entsprechend geldwerte Leistung erbringt. Die Ausbildung gibt es nicht geschenkt ... oder vielleicht mittlerweile doch, weiß ich nicht. Früher jedenfalls nicht. Weiterhin gibt es die Möglichkeit der Entlassung ... aber offenbar nicht in Deutschland ?! > Sonst müsste auch jeder Dr. in > Philosophie sehr viel verdienen, auch wenn er über ein völlig > theoretisches Thema ohne jegliche Relevanz für die Praxis promoviert > hat? Und das ist ja auch so - aufgrund des Dr. Titels verdienst Du natürlich mehr als ohne Titel, weil der Titel etwas über Fähigkeiten aussagt ganz unabhängig vom Thema. Dr. und Ing. ist übrigens ganz selten und das hat Gründe ... aber offenbar nicht für Dich.
Robert K. schrieb: > Und das ist ja auch so - aufgrund des Dr. Titels verdienst Du natürlich > mehr als ohne Titel, weil der Titel etwas über Fähigkeiten aussagt ganz > unabhängig vom Thema. Dr. und Ing. ist übrigens ganz selten und das hat > Gründe ... aber offenbar nicht für Dich. Ähm nein, viele die in Geisteswissenschaften promoviert haben, verdienen oft weit weniger als viele Ingenieure von der Fachhochschule zum Beispiel. Oft weil viele promovierte Geisteswissenschaftler nicht über gefragtes Know-How verfügen, zumindest keines was in der freien Wirtschaft besonders nachgefragt und gut bezahlt wird. Sorry und auf den Rest muss ich gar nicht eingehen. Was arbeitest Du den? wie viel verdienst Du? wie ist Deine Qualifikation? Dein Beitrag klingt für mich leider zu sehr nach Stammtisch, schimpfen auf "die da oben". Da möchte ich gar nicht erst eingehen. Wer gut verdienen will, muss eben darauf hin arbeiten, sich Qualifikationen aneigenen die gefragt sind, sich verkaufen, ggf. nach oben wechseln, flexibel sein, netzwerken usw. Wem das alles nicht passt, sollte man auch nicht meckern, wenn es mit der Karriere und dem Einkommen nicht nach oben geht. Vielleicht sollte man dann lernen, zufrieden sein mit dem was man hat.
Robert K. schrieb: > Wissenslücken tun sich an der Spitze zuerst auf :-) Du verwechselst das offensichtlich mit Erinnerungslücken bei der Suche nach den Finanzlücken. ;-)
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Neoliberaler schrieb: > verdienen oft weit weniger als viele Ingenieure von der Fachhochschule > zum Beispiel. Wie lange bist du eigentlich schon mit dem Studium fertig?
Finde man sollte das Geschäftsmodell von Deutschland überdenken. Macht es Sinn in Zukunft von der Produktion von Industriegütern zu leben? Finanzwirtschaft wäre doch attraktiver oder völlig neue Ideen die mit dem vorhandenen Volksvermögen arbeiten. Es ist doch fraglich ob dieses Mint Rennen gegen Inder und China sinnvoll ist. Historisch sollte hier jetzt eine andere Epoche beginnen.Nachhaltigkeit, Gesundheit, Reichtum pflegen und bewahren. ... Mint goodbye
Topp Manager CXO schrieb: > Finanzwirtschaft wäre doch attraktiver oder völlig neue Ideen die mit > dem vorhandenen Volksvermögen arbeiten. Das geht nur, wenn man auch die stärkste Militärmacht mit zig Kolonien ist. Finanzwirtschaft ist quasi nicht anderes als moderne Wegelagerei im Edelzwirn.
Was beweist denn ein Doktortitel für wertvolle Fähigkeiten? Schön, man hat sich über Jahre in ein meist sehr spezielles Thema vergraben. In der Wirtschaft müssen aber eher möglichst schnell und billig vorzeigbare Ergebnisse her, und das nicht im Alleingang sondern im Team. Also das komplette Gegenteil von dem was Arbeitgeber suchen.
Studieren != Arbeiten, Studieren != Geld verdienen, Arbeiten = Geld verdienen, Studieren != produktive Tätigkeit, Arbeiten = produktive Tätigkeit, Arbeiten = Gegenwart, Abgeschlossenes Studium = Vergangenheit.
Beitrag #6710300 wurde von einem Moderator gelöscht.
Neoliberaler schrieb: > Ähm nein, viele die in Geisteswissenschaften promoviert haben, verdienen > oft weit weniger als viele Ingenieure von der Fachhochschule zum > Beispiel. Das liegt daran, daß Du einen völlig falschen Vergleich machst. Du müßtest die Gehälter von Doktoren in Geisteswissenschaften mit Dr. Ing. vergleichen - machst Du nicht. Wie ich schon sagte ist die Kombination Dr. und Ing. sehr selten und das hat Gründe. > Oft weil viele promovierte Geisteswissenschaftler nicht über > gefragtes Know-How verfügen, zumindest keines was in der freien > Wirtschaft besonders nachgefragt und gut bezahlt wird. darum geht es doch gar nicht. > Sorry und auf den Rest muss ich gar nicht eingehen. Was arbeitest Du > den? wie viel verdienst Du? wie ist Deine Qualifikation? Ich habe Erfahrung und bin mit meinem Leben zufrieden. > Dein Beitrag > klingt für mich leider zu sehr nach Stammtisch, schimpfen auf "die da > oben". Da möchte ich gar nicht erst eingehen. warum betonst Du es dann immer wieder? Am Ende wohl selbst Parteibuch-Träger, wo es eben nicht um Leistung sondern um Gesinnung geht? > Wer gut verdienen will, > muss eben darauf hin arbeiten, sich Qualifikationen aneigenen die > gefragt sind, sich verkaufen, ggf. nach oben wechseln, flexibel sein, > netzwerken usw. Das ist ebenfalls Stammtisch Gelaber von Dienstleistern übelster Art. > Wem das alles nicht passt, sollte man auch nicht meckern, wenn es mit > der Karriere und dem Einkommen nicht nach oben geht. Vielleicht sollte > man dann lernen, zufrieden sein mit dem was man hat. Eine Kritik kann man auch äußern ohne selbst betroffen zu sein. Dein Stammtisch Gegröhle von schwarz-weiß, gut-schlecht, netzwerkeln aka arschkriechen und unterwürfig speicheleckendes Dasein ist jedenfalls nicht der Weg. Mit Abschluß des Studium hast Du die Qualifikation erreicht und mehr mußt Du erst einmal für eine Anstellung nicht bringen, erst recht nicht um die feuchten Träume irgendwelcher Dienstleister und zweitklassiger Unternehmen zu erfüllen. Du hast wegen Deiner Qualifikation ein Recht auf entsprechende Entlohnung und mußt eben nicht wie ein Bittstehler um Anstellung betteln und jedes Angebot annehmen! Wer sich in der Praxis nicht bewährt, der wird in der Regel auch gekündigt ... außer in Deutschland wo offenbar beamtenähnliche Denkweisen immer mehr Zulauf finden ):
After Eight schrieb im Beitrag #6710300: > Hier im Forum gibt es knapp 100000 angemeldete Benutzer. Damit ließe > sich ein großer Teil der Lücke schon mal schließen. Nimmt man die nicht > angemeldeten Besucher hinzu, ist das Fachkräfteproblem locker gelöst. Es geht doch gar nicht darum die Lücke zu schließen, sondern darum den Mangel permanent aufrechtzuhalten - als ich vor etlichen Jahren studiert habe, da war auch extremer Mangel. Der Mangel war und ist immer da und muß gebetsmühlenartig eingebrannt werden. Die Dienstleister und sonstige zweitklassige Unternehmen brauchen immer billiges Frischfleisch - und genug Prediger (aus was für Gründen auch immer?!) mit den üblichen gut-schlecht Stammtischparolen gibt es ja zu Hauf.
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Korken schrieb: > Was beweist denn ein Doktortitel für wertvolle Fähigkeiten? Schön, man > hat sich über Jahre in ein meist sehr spezielles Thema vergraben. In der > Wirtschaft müssen aber eher möglichst schnell und billig vorzeigbare > Ergebnisse her, und das nicht im Alleingang sondern im Team. Also das > komplette Gegenteil von dem was Arbeitgeber suchen. Ein Doktortitel beweist, daß man sachkundiger als andere auf einem speziellen Gebiet ist. Wenn es jeder könnte, dann wäre ja auch jeder Doktor ?! Das ist aber offenbar nicht der Fall! Wenn Dein Team nur aus gleich guten Leuten besteht, dann gibt es als Ergebnis eben nur ein ausreichend - ein ausreichend reicht aus für die Standard-Wirtschaft; es geht aber besser und das kostet dann eben auch mehr! Wer mehr haben will, muß eben auch mehr bieten können - Leistungsprinzip.
Robert K. schrieb: > Ein Doktortitel beweist, daß man sachkundiger als andere auf einem > speziellen Gebiet ist. Wenn es jeder könnte, dann wäre ja auch jeder > Doktor ?! > Das ist aber offenbar nicht der Fall! > Wenn Dein Team nur aus gleich guten Leuten besteht, dann gibt es als > Ergebnis eben nur ein ausreichend - ein ausreichend reicht aus für die > Standard-Wirtschaft; es geht aber besser und das kostet dann eben auch > mehr! > Wer mehr haben will, muß eben auch mehr bieten können - > Leistungsprinzip. Nachdem ich mal einen gestandenen Elektromeister gesehen habe, wie er mit einem Doppelsaugnapf Bodenplattenheber mehrfach versucht hat eine Bodenplatte anzuheben, welche mit Teppich beklebt war. Ja er hat ziemlich lange herum probiert und nicht verstanden wo das Problem ist. Bin ich der festen Überzeugung das Bildung durch ein Studium, und die eigentliche Arbeit zwei verschiedene Dinge sind. Wer ein Studium sehr erfolgreich abgeschlossen hat, hat erstmal nur bewiesen dass er in der Lage ist ein Studium ordentlich abzuschließen. Damit hat er leider noch lange nicht bewiesen, dass er auch in der Lage ist produktive Arbeit abzuliefern bei einem Arbeitgeber.
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Rückschlag für Vorschläge schrieb im Beitrag #6710756: > DANIEL D. schrieb: > >> Aber wenn man aufgrund von bestimmten Charaktereigenschaften Probleme >> beim Arbeitgeber hat, wird man die auch beim Nächsten haben wenn man >> sich nicht ändert. > > Ein Mensch ist, wie er ist. "Ändern" wäre nur ein Verstellen. Wenn der > sog Arbeitgeber Probleme mit mir hat, dann gehe ich woanders hin. Besser > ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. > Als Duckmäuser, Schleimer und Kriecher kann nicht jeder leben. DANIEL D. schrieb: > Wenn du z.b. jemand bist, der immer zu allem Ja sagt, sich um alles > kümmert und auch die schlimmsten Arbeiten erledigt. Dann brauchst du > nicht kündigen und hoffen dass du beim nächsten Arbeitgeber nicht wieder > in die gleiche Schiene rutscht. Da wird es dir früher oder später > ähnlich ergehen. Dann muss man halt mit dem Folgen von seinem Charaktereigenschaften Leben. Und immer wieder überall die gleichen Probleme bekommen welche von diesen Charaktereigenschaften herrühren. Aber so ist die heutige Gesellschaft es sind immer die anderen schuld, niemals über sich selbst nachdenken.
After Eight schrieb im Beitrag #6710300: > Hier im Forum gibt es knapp 100000 angemeldete Benutzer. Damit ließe > sich ein großer Teil der Lücke schon mal schließen. Nimmt man die nicht > angemeldeten Besucher hinzu, ist das Fachkräfteproblem locker gelöst. Davon haben viele schon einen Job oder sind erfolgreich selbständig. Für alle anderen gibt es im Forum Stellenangebote.
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DANIEL D. schrieb: > Nachdem ich mal einen gestandenen Elektromeister gesehen habe, wie er > mit einem Doppelsaugnapf Bodenplattenheber mehrfach versucht hat eine > Bodenplatte anzuheben, welche mit Teppich beklebt war. Ja er hat > ziemlich lange herum probiert und nicht verstanden wo das Problem ist. Ein Elektromeister ist kein Doktor und auch kein Ingenieur. Richtig, als Meister sollte er auch noch die Tätigkeiten, die er mal als Lehrling gemacht hat, mehr oder weniger gut ausführen können. Vielleicht beherrscht er aber genau die Tätigkeiten auf die es als Elektromeister eben ankommt (und nicht nur Pillepalle) - und genau das kann der Lehrling/Geselle nicht! > > Bin ich der festen Überzeugung das Bildung durch ein Studium, und die > eigentliche Arbeit zwei verschiedene Dinge sind. Es ist ganz einfach: Wenn Du die Praxis nicht beherrschst, dann wirst Du gekündigt - außer in Deutschland wo das offenbar schwieriger ist?! Wenn Du die Theorie (Lehre oder Studium) nicht beherrschst, wie willst Du dann in der Praxis bestehen? Die Theorie ist immer eine notwendige Vorbereitung für die Praxis und im übrigen gibt es ja sogar eine Praxis-Pflicht im Studium je nach Studium ... sonst kannst Du sogar überhaupt nicht anfangen mit dem Studium! Grundpraktikum oder Lehre ist doch Voraussetzung für viele Studienrichtungen. > > Wer ein Studium sehr erfolgreich abgeschlossen hat, hat erstmal nur > bewiesen dass er in der Lage ist ein Studium ordentlich abzuschließen. Nein, er hat viel mehr bewiesen - das ist Dir aber nicht klar, weil Du selbst nie erfolgreich studierst hast ?! > Damit hat er leider noch lange nicht bewiesen, dass er auch in der Lage > ist produktive Arbeit abzuliefern bei einem Arbeitgeber. Jeder fängt mal klein an - als Ing. hast Du genau das Wissen, das ein Lehrling, Geselle, Elektromeister niemals haben wird! Und wenn der Elektromeister doch nach "Höheren" strebt, dann kann er es ja versuchen - der zweite Bildungsweg steht jedem offen!
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Robert K. schrieb: > Wer mehr haben will, muß eben auch mehr bieten können - > Leistungsprinzip. Wobei das 'mehr' leider immer mehr nicht von den fachlichen Qualitäten, sondern von der Fähigkeit abhängt, andere mißbrauchen zu können. Führung zum Zwecke auch eines gesellschaftlich-sozialen Wachstums (und dadurch Kampf gegen äußere Feinde, die dieses Entwciklungsstadium eben nicht bieten können) gibt es kaum noch. Stattdessen Korruption und Ellbogenmentalität, was noch mehr Gesindel anzieht. Das ist kein Gejammer, das ist so festzustellen. Wer sich früh in der Tarnung und Verstellung übt, oder durch entsprechende Strukturen in der Ursprungsfamilie darauf gedrillt ist, dem Papa oder der Mama ganz besonders viele Sandeimerchen zwecks Lob zu bringen, um seine inneren Defizite an Sicherheit, Geborgenheit, Zufriedenheit oder sonstwas zu kompensieren, wird Techniken erlernen, die ihn dahingehend absichern. Manche reflektieren das und reduzieren ihren schädlichen Einfluß, der sich sogar dahingehend steigern kann, daß man Perversion als Befriedigung empfindet. Andere nicht. Letztere dürfen wie auch immer beseitigt werden - sie schaden der Gesellschaft. Das Herausschneiden des kranken Fleisches können die Leistungs- und Verantwortungsträger inzwischen nicht mehr zufriedenstellend erledigen, weil sie selbst bereits durch unanständige Methoden hochgekommen sind. Öffentliche Demütigung, Auspeitschen, Zusammenschlagen könnte manch einen dieser HR-Recruiter oder CEOs dazu bringen, zusammenzubrechen und sich selbst zu entleiben. Das sollte das Ziel von uns Gerechten (g) sein. Einfach die Sch***klopse die Kanalisation hinunterspülen geht auch, wenn man sie ihn den Kanalschacht hineingeprügelt bekommt.
In anderen Ländern findet man mehr Frauen in MINT-Berufen. https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/land-leute/bulgarien-it-spezialistinnen-100.html