Forum: Ausbildung, Studium & Beruf MINT-Fachkräfte so gefragt wie nie


von Dienstleister Sklave (Gast)


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Deutschland fehlten im April 2021 145.100 Fachkräfte im MINT-Bereich

https://www.n-tv.de/wirtschaft/MINT-Fachkraefte-so-gefragt-wie-nie-article22579381.html

: Gesperrt durch Moderator
Beitrag #6706388 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MINT (Gast)


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Und davor ein Foto mit jemandem der mit ner Feile n Stück Metall 
bearbeitet.

MINT .. M steht für Metall, und der Rest?

von Vorname N. (mcu32)


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Metaller In Nichtssagender Tätigkeit.

von Vorname N. (mcu32)


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Jetzt wird wieder kräftig die Werbetrommel gerührt...

Es werden viele motivierte und junge Leute gesucht, die bereit sind sich 
in der Donnerkuppel des Arbeitsmarktes zu messen.

100 gehen rein - einer kommt raus und bekommt den Job. 99 gehen aufs 
Amt.

von In der Mangel (Gast)


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Es werden mehr IG-Metaller benötigt.

Beitrag #6706405 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Und ich sehe einen extremn IGM-Tarifmangel unter deutschen Arbeitgebern!

IG Metall-Tarife so gefragt wie noch nie!

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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>> geht aus dem MINT-Report hervor, den das arbeitgebernahe Institut der
>> Deutschen Wirtschaft (IW) zweimal jährlich erstellt.

Och ne. Einen Blick drauf woher diese Studie kommt und man weiß 
Bescheid.

Zur Erinnerung, das sind die, die auch für den VDI den Ingenieurmonitor 
schreibe. Der wiederum beruht darauf die gemeldeten freien Stellen ganz 
streng wissenschaftlich einfach mit 5 zu multiplizieren, oder 7, oder 
mit irgendwas. Wie es gerade zur gewünschten Botschaft passt.

Das sind Hardcore-Manipulatoren und Fachkräftemangel-Lobbyisten. Das IW 
ist Alleingesellschafter der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" 
und deren wissenschaftlicher Berater ...  Also übelster neoliberaler 
Scheißdreck.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Also geht doch mit dem Artikel zu euren Arbeitgeber und sagt: "ab jetzt 
20% mehr Gehalt! Mangel heißt, der Preis steigt!"

von Senf D. (senfdazugeber)


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Hannes J. schrieb:
> Also übelster neoliberaler Scheißdreck.

Pfui Teufel!

Hier ein Zitat von IW:

Ohne Gegenmaßnahmen würden "die gesamten seit dem Jahr 2000 erreichten 
Fortschritte wieder verloren gehen"

Der Weltuntergang ist nah! Wir werden alle sterben!

von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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Die Millionenschwere Propagandaschine der INMW/Gesammtmetall wird wieder 
angeworfen. Jetzt werden wieder pünktlich an jedem Quartal entspr. 
Pressemeldungen rausgehauen, da könnt ihr wieder die Uhr danach stellen.

von Neoliberaler (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Und ich sehe einen extremn IGM-Tarifmangel unter deutschen Arbeitgebern!
>
> IG Metall-Tarife so gefragt wie noch nie!

Zuerst mal müssen die Firmen in der Lage sein, diese hohen Gehälter zu 
bezahlen. Erst muss Geld erwirschaftet werden, dann kann man es 
ausgeben. Eigentlich ganz einfach. Teilweise sind die IG Metall Tarife 
weit über den Marktpreisen des jeweiligen Berufes, daher arbeiten viele 
dieser Firmen mit Dienstleistern und Zulieferern zusammen, um die 
Gesamtkosten wieder auf ein konkurrenzfähiges Maß runter zu drücken.

von Vorname N. (mcu32)


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Bei solchen Plattitüden muss ich jedes mal unweigerlich an die 
Milchindustrie denken und wie das Gefasel vom stetigen Wachstum den 
Markt zerstört hat.

Ist mit Arbeitskräften ja nicht anders. Mittlerweile sollte auch der 
letzte Idiot verstanden haben, dass hier nur versucht wird ein 
Überangebot zu erzeugen um die Lohnkosten drücken zu können.

Nachdem der Plan vieler großer Konzerne ja leider fehl schlug, 
anspruchsvolle Entwicklungsarbeit in irgendwelche indischen Hinterhöfe 
auszulagern, bleibt dem BWL Gesocks ja auch nicht mehr viel übrig :)

von Shorty (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Teilweise sind die IG Metall Tarife weit über den Marktpreisen des
> jeweiligen Berufes,

Aber nur deshalb, weil man mit Fachkräftemangelpropaganda einen MINT 
Überschuss erzeugt hat.

Hätten wir einen echten Markt und es gäbe einen Mangel, dann würde sich 
für IGM keiner interessieren!

von Neoliberaler (Gast)


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Shorty schrieb:
> Aber nur deshalb, weil man mit Fachkräftemangelpropaganda einen MINT
> Überschuss erzeugt hat.

Wo ist den der Überschuss? Überschuss würde ja bedeuten, dass es viele 
Arbeitslose gibt. Das ist aber nicht der Fall. Außer im Bereich N von 
MINT, wie Biologen oder teilweise Chemiker. Selbst bei einem 
Dienstleister oder einem KMU bekommt man relativ leicht einen Job, 
zumindest vor Corona und bald wahrscheinlich auch wieder. Zwar ohne IGM 
Gehalt, aber man steigt mit einem Gehalt ein, was immer noch über dem 
liegt, was der Durchschnitt in Deutschland mit jahrelanger 
Berufserfahrung verdient.

von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> aber man steigt mit einem Gehalt ein, was immer noch über dem
> liegt, was der Durchschnitt in Deutschland mit jahrelanger
> Berufserfahrung verdient.
Die Gehälter sind heute auf dem stand von vor 15 Jahren was da teilweise 
angeboten wird, Konzerne mal ausgenommen.

von Udo S. (urschmitt)


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Neoliberaler schrieb:
> Zuerst mal müssen die Firmen in der Lage sein, diese hohen Gehälter zu
> bezahlen. Erst muss Geld erwirschaftet werden, dann kann man es
> ausgeben. Eigentlich ganz einfach. Teilweise sind die IG Metall Tarife
> weit über den Marktpreisen des jeweiligen Berufes, daher arbeiten viele
> dieser Firmen mit Dienstleistern und Zulieferern zusammen, um die
> Gesamtkosten wieder auf ein konkurrenzfähiges Maß runter zu drücken.

Wie oft musstest du beim Verfassen dieser Aneinanderreihung von 
Buzz-Words/Begriffen zwischendurch aufs Klo zum kotzen?

von Vorname N. (mcu32)


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Neoliberaler schrieb:
> aber man steigt mit einem Gehalt ein, was immer noch über dem
> liegt, was der Durchschnitt in Deutschland mit jahrelanger
> Berufserfahrung verdient.

Toll und man hat auch als studierte Person deutlich mehr in seine 
Bildung und Qualifikation investiert als der Durchschnitt (mit oder ohne 
jahrelange Berufserfahrung). Wobei sich grade bei dem Mehrwert von 
Berufserfahrung die Geister scheiden.

Was für einen Mehrwert habe ich z.B. von einem Zerspaner, der 8 Jahre 
lang brav auf sein Knöpfchen gedrückt hat im Vergleich zu einem 
"Frischen"? Ausser das der Frische vermutlich noch keine Plattfüße hat 
und die obligatorische Blaumannwampe fehlt. Oder veraltetes Wissen hat. 
Ist natürlich nicht bei allen Tätigkeiten der Fall aber doch bei vielen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Das hast Du falsch verstanden. Das ist Propaganda gegen rechts. Es gaebe 
genug Stellen und es wuerden keine durch Neubuerger mit 
Eingliederungshilfen verdraengt.

von Neoliberaler (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Wie oft musstest du beim Verfassen dieser Aneinanderreihung von
> Buzz-Words/Begriffen zwischendurch aufs Klo zum kotzen?

Das ist einfach nur Realismus, Marktwirtschaft, nichts anderes. Eine 
Firma muss erstmal genügend verdienen, um sehr hohe Gehälter zu 
bezahlen. Sonst geht die Firma über kurz oder lang pleite. Oder siehst 
Du das anders?

Vorname N. schrieb:
> Neoliberaler schrieb:
>> aber man steigt mit einem Gehalt ein, was immer noch über dem
>> liegt, was der Durchschnitt in Deutschland mit jahrelanger
>> Berufserfahrung verdient.
>
> Toll und man hat auch als studierte Person deutlich mehr in seine
> Bildung und Qualifikation investiert als der Durchschnitt (mit oder ohne
> jahrelange Berufserfahrung). Wobei sich grade bei dem Mehrwert von
> Berufserfahrung die Geister scheiden.

Richtig, daher verdient man als Studierter, selbst bei Dienstleistern 
und oft sogar bei KMU, woanders wurden 60k zum Einstieg bei einem 
Dienstleister in der günstigen schwäbischen Provinz genannt, schon 
deutlich mehr als der Durchschnitt, mit Potential nach oben, von dem der 
Durchschnitt nur träumen kann.

Übrigens für mich ist Neoliberalismus nichts schlechtes. Das Gegenteil 
davon ist nämlich Sozialismus und das hatten wir bereits schon.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Neoliberaler schrieb:
> Eigentlich ganz einfach. Teilweise sind die IG Metall Tarife
> weit über den Marktpreisen des jeweiligen Berufes, daher arbeiten viele
> dieser Firmen mit Dienstleistern und Zulieferern zusammen, um die
> Gesamtkosten wieder auf ein konkurrenzfähiges Maß runter zu drücken.

Quatsch, jede Firma lacht sich ins Fäustchen wenn sie einen ahnungslosen 
Absolventen für 50k bekommt. Hast du mal geschaut, für wie viel sie dich 
weiterverkaufen, bzw. wie viel sie für einen Dienstleisterknecht im 
Monat hinblättern müssen? Das ließe sich alles optimieren sodass mehr 
Geld bei den eigentlichen Leistungserbringern ankommt.

: Bearbeitet durch User
von Neoliberaler (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Quatsch, jede Firma lacht sich ins Fäustchen wenn sie einen ahnungslosen
> Absolventen für 50k bekommt. Hast du mal geschaut, für wie viel sie dich
> weiterverkaufen, bzw. wie viel sie für einen Dienstleisterknecht im
> Monat hinblättern müssen? Das ließe sich alles optimieren sodass mehr
> Geld bei den eigentlichen Leistungserbringern ankommt.

1 ) Ein "Ahnungsloser Absolvent" kostet erstmal Geld, dem muss man 
erstmal etwas bei bringen. Eigentlich müsste der sogar noch Geld 
mitbringen. Der braucht erstmal eine Weile, bis er gewinnbringend 
arbeiten kann. 50k + Lohnzusatzkosten + Ausbildungskosten + 
Einarbeitungskosten + betriebliche Kosten ist in Summe definitiv nicht 
wenig.

2) Natürlich wird teurer weiter verkauft, aber da stecken die ganzen 
Sozialabgaben mit drin, die Lohnnebenkosten, Weiterbildungskosten, 
Verwaltungskosten, Gemeinkosten, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, 
Urlaub und bezahlte Feiertage, betriebliche Nebenleistungen, 
unternehmerisches Risiko, Rücklagen und sonstige Gemeinkosten wie 
Arbeitsmaterialien, Sekretäriat uvm., rechnet man dann aus, was da noch 
übrig bleibt ist das nicht mehr so viel.

Wenn da doch so sehr viel übrig bleiben würde, müssten sich doch einfach 
ein paar Ingenieure aus einer Firma zusammen schließen und selbst eine 
Firma aufmachen, um so den Unternehmergewinn abzuschöpfen. Wenn er Laden 
wirklich so gut läuft, kann man dann auch IGM Gehälter bezahlen oder gar 
noch mehr.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Neoliberaler schrieb:
> Wenn da doch so sehr viel übrig bleiben würde, müssten sich doch einfach
> ein paar Ingenieure aus einer Firma zusammen schließen und selbst eine
> Firma aufmachen, um so den Unternehmergewinn abzuschöpfen.

Das passiert ja auch durchaus. Und dann lachen die Leute auch noch über 
das Gehalt, das sie den Angestellten zahlen, z.B. so einer:

https://old.reddit.com/r/Finanzen/comments/nack3g/m32_unstudierter_softwareentwickler_40h_stuttgart/gxtps5f/?context=3

: Bearbeitet durch User
von Eulenspiegel (Gast)


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Solange 6-stellige AN-Brutto-Gehälter (2021er Euros) in den 30ern nicht 
die Regel sind sondern die Ausnahme bleiben, nenne ich es was es ist: 
Bullshit.

Beitrag #6706776 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6706783 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Dienstleister Sklave schrieb:
> Deutschland fehlten im April 2021 145.100 Fachkräfte im MINT-Bereich

Na dann ist ja gut, dass T-Systems, 
https://www.google.com/amp/s/www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/deutsche-telekom-t-systems-startet-massiven-stellenabbau-a-1227320-amp.html 
IBM 
https://www.google.com/amp/s/amp2.handelsblatt.com/technik/it-tk/konzernumbau-ibm-will-in-deutschland-2300-stellen-streichen/26572104.html 
und 
https://www.anwalt.de/rechtstipps/700-entlassungen-aus-fuer-das-it-traditionsunternehmen-csc-in-wiesbaden_089058.html
erst massiv Leute entlassen haben, der Jobmarkt dürfte gut gefüllt sein.

Mich wundert nur, dass man, seit dem alle im home office arbeiten 
wollen, überhaupt noch Mitarbeiter in Deutschland gesucht werden, in 
Indien oder Ukraine oder Südafrika gibt es auch ein home.

von Neoliberaler (Gast)


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Große Firmen, die seit Jahren immer wieder Stellen abbauen, stehen in 
der Zeitung, kleinere Firmen, die einstellen, eben nicht. Wenn 1000 KMUs 
je 10 Leute einstellen, sind das in Summe auch 10000 Leute, nur das 
steht nicht in der Zeitung.

Außerdem baut die Telekom bzw. deren Tochter seit Jahren immer mal 
wieder Stellen ab. Die haben immer noch einen gewissen Bestand an 
Staatsdiener. Da gibt es teilweise auch sehr großzügige 
Frühpensionsprogramme und/oder Abfindungen. D.h. da werden oft gar keine 
MINT Fachkräfte frei, sondern diese gehen häufig direkt mit dem goldenen 
Handschlag in Frührente.

MaWin schrieb:
> Mich wundert nur, dass man, seit dem alle im home office arbeiten
> wollen, überhaupt noch Mitarbeiter in Deutschland gesucht werden, in
> Indien oder Ukraine oder Südafrika gibt es auch ein home.

Wird ja schon länger teils gemacht, klappt mal besser, mal schlechter. 
Aber viele sagen auch, dass Dauer Home Office zu 100% keine Lösung sei, 
sondern eher 2-3 Tage Home Office, 2-3 Tage pro Woche Präsenz im Büro.

von qwerty (Gast)


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von eric (Gast)


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Das Sterben der Elektronik- und Fachzeitschriften in den letzten
Jahrzehnten beruht im wesentlichen darauf, dass die Jugend immer
weniger bastelt und sich eher mit Soft- als Hardware beschäftigt.
Viele Anfragen in diesem Forum nach simpler Schaltungstechnik
beweisen das. Als Folge fehlt natürlich irgendwann der Nachwuchs.
Aber trotz propagierter Digitalwende ist die Welt immer noch
überwiegend analog und besteht aus Hardware.

In gewisser Weise hat die Industrie zum Nachwuchsmangel selbst
beigetragen. Die Miniaturisierung und die Einführung der
Mikroprozessoren haben die Einstiegshürden hoch gesetzt.
Früher gab es in jeder Stadt ein oder mehrere Elektronikläden,
heute muss man meist seinen Bastlerbedarf im Internet bestellen,
oft sogar in China.

von DANIEL D. (Gast)


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eric schrieb:
> Das Sterben der Elektronik- und Fachzeitschriften in den letzten
> Jahrzehnten beruht im wesentlichen darauf, dass die Jugend immer
> weniger bastelt und sich eher mit Soft- als Hardware beschäftigt.
> Viele Anfragen in diesem Forum nach simpler Schaltungstechnik
> beweisen das. Als Folge fehlt natürlich irgendwann der Nachwuchs.
> Aber trotz propagierter Digitalwende ist die Welt immer noch
> überwiegend analog und besteht aus Hardware.
> In gewisser Weise hat die Industrie zum Nachwuchsmangel selbst
> beigetragen. Die Miniaturisierung und die Einführung der
> Mikroprozessoren haben die Einstiegshürden hoch gesetzt.
> Früher gab es in jeder Stadt ein oder mehrere Elektronikläden,
> heute muss man meist seinen Bastlerbedarf im Internet bestellen,
> oft sogar in China.

Schwer zu sagen ob das wirklich damit zusammenhängt. Viele beziehen 
einfach ihre Infos aus dem Internet, und ihr Material ebenfalls.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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MINT schrieb:
> MINT .. M steht für Metall, und der Rest?
Metaller
Industriekletterer
Nachrichtensprecher
Trockenbaumonteur

:-)

von Timo (Gast)


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Dienstleister Sklave schrieb:
> Deutschland fehlten im April 2021 145.100 Fachkräfte im MINT-Bereich

Aber nur junge Top-Absolventen mit kurzer Studiendauer oder erfahrene 
Experten, deren Erfahrungen zu mindestens 90% auf die Stelle passen. Ein 
mittelmäßiger Ingenieur hat eher wenig Chancen und arbeitet oft 
fachfremd für sehr kleines Geld.
Das nennt man heute Fachkräftemangel.

von Dieter H. (kyblord)


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Timo schrieb:
> Dienstleister Sklave schrieb:
>> Deutschland fehlten im April 2021 145.100 Fachkräfte im MINT-Bereich
>
> Aber nur junge Top-Absolventen mit kurzer Studiendauer oder erfahrene
> Experten, deren Erfahrungen zu mindestens 90% auf die Stelle passen. Ein
> mittelmäßiger Ingenieur hat eher wenig Chancen und arbeitet oft
> fachfremd für sehr kleines Geld.
> Das nennt man heute Fachkräftemangel.

mach halt nen quereinstieg zum lehrer. gibt ja auch diese möglichkeit.
oder man geht in den öffentlichen dienst.

von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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Timo betet das Lied vom Fachräftemangel im Beitrag #6706954:
> Das nennt man heute Fachkräftemangel.
Amen.

von eric (Gast)


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Timo schrieb:
> Ein mittelmäßiger Ingenieur hat eher wenig Chancen
> und arbeitet oft fachfremd für sehr kleines Geld.

Als Ingenieur bringst Du geistiges Niveau und die Fähigkeit
Dich in andere Arbeitsgebiete einzuarbeiten. Und ZUU klein
ist das Geld wahrscheinlich auch nicht.

von Dieter H. (kyblord)


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eric schrieb:
> Timo schrieb:
>> Ein mittelmäßiger Ingenieur hat eher wenig Chancen
>> und arbeitet oft fachfremd für sehr kleines Geld.
>
> Als Ingenieur bringst Du geistiges Niveau und die Fähigkeit
> Dich in andere Arbeitsgebiete einzuarbeiten. Und ZUU klein
> ist das Geld wahrscheinlich auch nicht.

LoL warum sind dann so viele arbeitslos? oder arbeiten beim supermarkt 
an der kasse?

von DANIEL D. (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> LoL warum sind dann so viele arbeitslos? oder arbeiten beim supermarkt
> an der kasse?

Behauptest du das jetzt einfach so, oder ist das wirklich so? Ist das 
jetzt deine subjektive Wahrnehmung, oder gibt es irgendeine für alle 
nachvollziehbare Größe woran das eindeutig festzustellen ist?

Also es entspricht auch meiner subjektiven Wahrnehmung. Aber wie gesagt 
es ist halt bei mir subjektiv, begründet durch einzelne Artikel oder 
Fernsehberichte.

von eric (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> LoL warum sind dann so viele arbeitslos? oder arbeiten beim supermarkt
> an der kasse?

An der Supermarktkasse nicht gerade, aber arbeitslos schon.
Ist ja bekannt, dass man über 50 Probleme hat.
Oft liegt das an der mangelhaften Weiterbildung im Beruf.
Die jungen Leute beherrschen häufig Techniken,
die die Älteren nur vom Hörensagen kennen.
Systematischer Anschluss an die technische Entwicklung
ist in DE immer noch die Ausnahme.

von Timo (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
>> LoL warum sind dann so viele arbeitslos? oder arbeiten beim supermarkt
>> an der kasse?
>
> Behauptest du das jetzt einfach so, oder ist das wirklich so? Ist das
> jetzt deine subjektive Wahrnehmung, oder gibt es irgendeine für alle
> nachvollziehbare Größe woran das eindeutig festzustellen ist?

An der Supermarktkasse eher nicht. Jedenfalls kenne ich keine. Aber als 
Staplerfahrer, im Objektschutz oder am Flughafen usw für teilweise unter 
15€/h Brutto gibt es einige. Natürlich gibt es dazu keine offizielle 
Statistik.

von Rembrand (Gast)


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Ich behaupt dass wir uns in einem teufelskreis befinden.
Dieser wäre, dass es "normal" ist alle2-5 jahre den ag zu wechseln. Als 
angestellter verständlich, man verbessert sich dadurch. Als ag 
problematisch weil oft neu besetzt werden muss. Logischerweise will man 
dann nicht viel in die ausbildung/weiterbildung investieren, als ag hat 
man nicht viel davon. Auch das ist verständlich. Daher sucht man den 
perfekten bewerber und ist auch nicht bereit entsprechend zeit in die 
weiterbildung zu investieren. Das wiederum rächt sich für viel 
arbeitnehmer da sie nicht weiter kommen...
So geht es immer weiter, ei  paar haben glück und springen von einer 
stelle zur anderen und machen dabei rendite. Viele haben pech und 
bleiben auf der strecke.

Ich glaube wenn man noch wie "früher" verfahren würde, also keinen bis 
rund 2 ag wechsel würde es für beide seiten besser aussehen

von Michael W. (Gast)


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eric schrieb:
> Die jungen Leute beherrschen häufig Techniken,
> die die Älteren nur vom Hörensagen kennen.

Woher kommen denn die neuen Techniken? Von der Uni ausgedacht?

Die im Beruf stehenden Ingenieure wissen doch was gefragt ist.

Und wir alle wissen, wie SEHR die propagierten Meinungen der 
Industrie-4.0-Proklamateure (aka "Schwätzer") an der Realität vorbei 
gehen.

Die Allermeisten die selbsternannten Kenner des Arbeitsmarktes haben nie 
als Ingenieure gearbeitet, nie eine Schaltung gebaut und nie ein Gerät 
in den Markt gebracht. Das sind BWL-, SOZI und andere 
Schmalspur-Absolventen sowie Frauen, die mit Technik nichts zu tun 
haben. Oft sind es IGM-ler, die gern Ingenieure geworden wären.

Rembrand schrieb:
> Das wiederum rächt sich für viel
> arbeitnehmer da sie nicht weiter kommen...
Wohin sollen die denn alle kommen?

Man hat doch automatisch im Tagesgeschäft den neuesten Compiler, den 
neuesten Chip, die neueste Hardware ...

Man muss nur aufpassen, dass man nicht zu teuer wird, dmait die Firma 
auf die Idee kommt, die Trainings in die  Jüngeren zu investieren. Dann 
geht es los, mit dem Abstellgleis.

von (prx) A. K. (prx)


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Rembrand schrieb:
> Dieser wäre, dass es "normal" ist alle2-5 jahre den ag zu wechseln.

Ist diese Umstöpsel-Lebensstil wirklich normal? Oder ist es eine 
gefühlte Normalität? Jedenfalls finde ich diese postulierte Fluktuation 
in meiner Umgebung nicht.

von Rembrand (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Wohin sollen die denn alle kommen?

Zu einem der Tätigkeit gerechten Gehalt und einer sachgerechte 
Weiterbildung. Bin mir sicher, dass Arbeitgeber mehr in Mitarbeiter 
investieren würden wenn diese auch entsprechend lange beim ag bleiben 
würden. Es macht für beide Seiten Sinn.

(prx) A. K. schrieb:
> Ist diese Umstöpsel-Lebensstil wirklich normal? Oder ist es eine
> gefühlte Normalität? Jedenfalls finde ich diese postulierte Fluktuation
> in meiner Umgebung nicht.
Ich habe in meiner karriere das nicht nur selbst gemacht sondern auch 
einige Kollegen gehabt die das machen bzw. Gemacht haben.
Ich kenne auch ein paar Geschäftsführer die darüber berichten, das ist 
immer ein heißes Thema.
Ich kann hierbei auch versichern, dass es viele Geschäftsführer gibt die 
gutes im sin  haben und ihre Mitarbeit nicht ausbeuten wollen.

von MaWin (Gast)


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eric schrieb:
> Das Sterben der Elektronik- und Fachzeitschriften in den letzten
> Jahrzehnten beruht im wesentlichen darauf, dass die Jugend immer
> weniger bastelt und sich eher mit Soft- als Hardware beschäftigt

Nö.

Nur gibt es viel interessanteres im Web als in Elektor..

von eric (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nur gibt es viel interessanteres im Web als in Elektor..

Klar, SEX!

von Nichtverzweifelter (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nö.
> Nur gibt es viel interessanteres im Web als in Elektor..

Vor allem kostet es vergleichsweise nix.

von Bastian (Gast)


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A.K.
>Ist diese Umstöpsel-Lebensstil wirklich normal? Oder ist es eine
>gefühlte Normalität? Jedenfalls finde ich diese postulierte Fluktuation
>in meiner Umgebung nicht.

Also ich fluktuiere gerne und oft. Meistens spätestens nach 5 Jahren, 
mittlerweile aber eher nach zwei.
Das erste Mal habe ich erst mal ein paar Monate Auszeit genommen und bin 
um die Welt gereist. Danach habe ich gleich wieder einen Job gefunden, 
allerdings 3 Tarifstufen höher (gibt es jetzt nicht mehr, da ERA).
Meiner Erfahrung nach wird man in den Firmen zum Fachidiot gemacht und 
wenn man innerhalb der Firma wechseln will, wird das meistens von den 
Vorgesetzten verhindert, weil die einem ja brauchen.
Bei meinen Exkollegen stelle ich fest, dass viele nicht wechseln weil 
sie Familie und Schuldenhaus haben. Sie machen dann ihren Job nur noch 
aus Frust und Dienst nach Vorschrift. Wobei das bei einem den Burn-Out 
auch nicht verhindert hat. Das Ergebnis Zwangslage: Gehatlsteigerungen 
lassen sich nicht mehr durchsetzten.
Deshalb: wechselt euren Job, bringt mal etwas mehr Spannung in euer 
Leben.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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eric schrieb:

> In gewisser Weise hat die Industrie zum Nachwuchsmangel selbst
> beigetragen. Die Miniaturisierung und die Einführung der
> Mikroprozessoren haben die Einstiegshürden hoch gesetzt.

Mumpitz, auch heute noch kann man Lochrasterplatinen aufbauen. Abgesehen 
davon das es nie einfacher als heute war sich PCBs maschinell fertigen 
zu lassen, auch in Einzelstückzahlen.

> Früher gab es in jeder Stadt ein oder mehrere Elektronikläden,
> heute muss man meist seinen Bastlerbedarf im Internet bestellen,
> oft sogar in China.

Im Internetbestellen ist 1000mal einfacher als zum nächsten Conrad zu 
radeln. Zumal man auch dort erst nach der Katalognummer kramen muss.

von Lohnzurückhalter (Gast)


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MINT schrieb:
> Und davor ein Foto mit jemandem der mit ner Feile n Stück Metall
> bearbeitet.
> MINT .. M steht für Metall, und der Rest?

Wie wäre es damit: Metall Idioten Nicht Teuer

von Fpgakuechle K. (Gast)


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MINT schrieb:
> Und davor ein Foto mit jemandem der mit ner Feile n Stück Metall
> bearbeitet.

Es werden ja auch Fachkräfte gesucht die 'mechatronisch' was drauf haben 
und keine fettfingerigen Codierschweine akacode momkeys. SCNR.

Wäre deiner Meinung nach, dieses Bild treffender gewesen:
https://image.freepik.com/fotos-kostenlos/fett-programmierer-arbeitet-zu-hause-aus-der-ferne-an-einem-computer-eine-person-arbeitet-und-isst-gleichzeitig-isolierten-schwarzen-hintergrund_186451-469.jpg

?!?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Bastian schrieb:
> Deshalb: wechselt euren Job, bringt mal etwas mehr Spannung in euer
> Leben.

Das würde ich im Allgemeinen nicht so empfehlen, hängt nämlich sehr vom 
Arbeitgeber ab. Lässt er einen am langen Arm verhungern, oder wird man 
firmenintern gefördert? Ich kann auf diese "Spannung in meinem Leben" 
jedenfalls sehr gut verzichten. Ein Wechsel kann auch immer eine 
Verschlechterung bedeuten (wobei das Gehalt nur eines von vielen 
Kriterien ist), das darf man nicht vergessen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Bastian schrieb:
>> Deshalb: wechselt euren Job, bringt mal etwas mehr Spannung in euer
>> Leben.
>
> Das würde ich im Allgemeinen nicht so empfehlen, hängt nämlich sehr vom
> Arbeitgeber ab. Ich kann auf diese "Spannung in meinem Leben"
> jedenfalls sehr gut verzichten. Ein Wechsel kann auch immer eine
> Verschlechterung bedeuten (wobei das Gehalt nur eines von vielen
> Kriterien ist), das darf man nicht vergessen.

Ist aber auch ne Frage der eigenen Mentalität und Neigung zum Phlegma 
aus Angst vor Veränderung.
IMHO ist eine Art Wanderschaft wie bei den Handwerkern auch für 
Ingenieure zu empfehlen, einfach um im bedarfsfall auch auf Erfahrung 
aus anderen Branchen zugreifen zu können. Das man 40 Jahre in der selben 
Bude hocken bleiben kann ist eigentlich Illusion, auch in 
Grossunternehmen. Siehe GE unter Welch mit der 20-70-10 Regel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Welch#Sterne_und_Zitronen

Und falls man im nächsten Schweinezyklus aus Branche A gefeuert wird, 
ist es gut Erfahrungen in der grad laufenden Branche B vorweisen zu 
können, weil das die anderen aus Branche A freigesetzten 'Fachidioten' 
nicht können.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Das man 40 Jahre in der selben Bude hocken bleiben kann ist eigentlich
> Illusion, auch in Grossunternehmen. Siehe GE unter Welch mit der
> 20-70-10 Regel

Wenn man zu den oberen 20% gehört, braucht man sich keine großen Sorgen 
machen. Auch heutzutage gibt es in vielen Unternehmen noch langjährige 
Mitarbeiter, wenn auch etwas weniger als früher. Ich gehe davon aus, 
dass mein aktueller Arbeitgeber auch mein letzter sein wird. Das hat 
auch den Vorteil, dass ich mir den Bewerbungszirkus nicht mehr antun 
muss.

von Neoliberaler (Gast)


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Timo schrieb:
> An der Supermarktkasse eher nicht. Jedenfalls kenne ich keine. Aber als
> Staplerfahrer, im Objektschutz oder am Flughafen usw für teilweise unter
> 15€/h Brutto gibt es einige. Natürlich gibt es dazu keine offizielle
> Statistik.

Da muss sogar ich sagen, dass ich leider solche Leute kenne, sogar in 
süddeutschen Ballungszentren. Über 50, Abteilung aufgelöst worden, zu 
sehr spezialisiert, findet nichts mehr. Auf eigene Faust sich andere 
Dinge angeeignet, aber die potentiellen Arbeitgeber erkennen das nicht 
an bei der Bewerbung. Da hilft in der Tat nur, sich fachlich breiter 
aufzustellen, gute berufliche Kontakte zu knüpfen und bis 50 ein 
gewisses Vermögen aufzubauen.

von Karatona (Gast)


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I schaff beim Bosch und halt mei Gosch schrieb im Beitrag #6706388:
> Na klar!

Bastian schrieb:
> A.K.
>> Ist diese Umstöpsel-Lebensstil wirklich normal? Oder ist es eine
>> gefühlte Normalität? Jedenfalls finde ich diese postulierte Fluktuation
>> in meiner Umgebung nicht.
>
> Also ich fluktuiere gerne und oft. Meistens spätestens nach 5 Jahren,
> mittlerweile aber eher nach zwei.
> Das erste Mal habe ich erst mal ein paar Monate Auszeit genommen und bin
> um die Welt gereist. Danach habe ich gleich wieder einen Job gefunden,
> allerdings 3 Tarifstufen höher (gibt es jetzt nicht mehr, da ERA).
> Meiner Erfahrung nach wird man in den Firmen zum Fachidiot gemacht und
> wenn man innerhalb der Firma wechseln will, wird das meistens von den
> Vorgesetzten verhindert, weil die einem ja brauchen.
> Bei meinen Exkollegen stelle ich fest, dass viele nicht wechseln weil
> sie Familie und Schuldenhaus haben. Sie machen dann ihren Job nur noch
> aus Frust und Dienst nach Vorschrift. Wobei das bei einem den Burn-Out
> auch nicht verhindert hat. Das Ergebnis Zwangslage: Gehatlsteigerungen
> lassen sich nicht mehr durchsetzten.
> Deshalb: wechselt euren Job, bringt mal etwas mehr Spannung in euer
> Leben.

So seh ich das auch. Wer nicht wechselt wird ausgebeutet

von (prx) A. K. (prx)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> IMHO ist eine Art Wanderschaft wie bei den Handwerkern auch für
> Ingenieure zu empfehlen

Die Handwerker pflegten das nur am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn zu 
tun. Dass der erste AG nicht unbedingt auch der letzte ist, ist durchaus 
verbreitet. Sich mitsamt Familie bis zur Rente alle paar Jahre 
umzustöpseln, liegt aber nicht jedem und war auch bei Handwerkern 
allenfalls dort der Fall, wo der Ort der Tätigkeit inhärent 
projektbezogen war.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Karatona schrieb:
> Wer nicht wechselt wird ausgebeutet

Und wer bis ans Ende seiner Tage alle paar Jahre die Umgebung wechselt, 
beutet sich selbst zugunsten des Finanzamts und des Vermieters aus. ;-)

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und wer bis ans Ende seiner Tage alle paar Jahre die Umgebung wechselt,
> beutet sich selbst zugunsten des Finanzamts und des Vermieters aus. ;-)

https://de.m.wiktionary.org/wiki/dreimal_umgezogen_ist_einmal_abgebrannt

von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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eric schrieb:
> Als Ingenieur bringst Du geistiges Niveau und die Fähigkeit
> Dich in andere Arbeitsgebiete einzuarbeiten.
Nur interessiert das keinen. Gesucht wird wer schon eingearbeitet ist 
und einarbeiten können sich auch Nichtingenieure in neue Arbeitsgebiete 
und die können das meist besser und stellen sich nicht so strunzedoof an 
wie Ingenieure die schon weinen, wenn sie mit einer anderen 
Programmiersprache oder Framework arbeiten müssen. Die Zeiten wo jeder 
Dummschwätzeringenieur nen Job bekam sind schon lange vorbei.

Beitrag #6707425 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karatona (Gast)


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Topp Manager CXO schrieb im Beitrag #6707425:
> Bei mir sind nur after eight Mints gefragt. Den Rest machen Inder
> und Chinesen für mich. Fleißig und sehr billig.

^^ finde ich gut. Nur wer ausbeutet wird reich. Als Ing sollte man die 
billigen Inder ausbeuten imho. Also den BWLern nachmachen^^

von DANIEL D. (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> IMHO ist eine Art Wanderschaft wie bei den Handwerkern auch für
> Ingenieure zu empfehlen, einfach um im bedarfsfall auch auf Erfahrung
> aus anderen Branchen zugreifen zu können.

Ich bin Handwerker und schon gewandert, und selbst wenn die Branche 
nicht wechselt lernt man alleine durch einen Firmenwechsel sehr viel 
neues. Andere Arbeitsweise, komplett neue Themengebiete, andere 
Hersteller und Geräte usw. Handwerk ist viel zu umfangreich, es ist 
unmöglich alles in seinem Beruf zu Können. Überall müssen Normen 
eingehalten werden welche man kennen muss, jede Arbeit hat andere 
Eigenheiten und Ansprüche, und wenn man etwas 4 Jahre nicht mehr gemacht 
hat, hat man es schlicht vergessen. Besonders was die Parametrierung von 
Anlagen unterschiedlicher Hersteller angeht.

Aber wenn man aufgrund von bestimmten Charaktereigenschaften Probleme 
beim Arbeitgeber hat, wird man die auch beim Nächsten haben wenn man 
sich nicht ändert.

Beitrag #6707666 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Charakterkopf schrieb im Beitrag #6707666:
> Ein Mensch ist, wie er ist. "Ändern" wäre nur ein Verstellen.

Nein, man kann immer an sich arbeiten. Alles andere sind nur Ausreden.

von Troublesome (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Charakterkopf schrieb:
>
>> Ein Mensch ist, wie er ist. "Ändern" wäre nur ein Verstellen.
>
> Nein, man kann immer an sich arbeiten. Alles andere sind nur Ausreden.

Ist trotzdem nur Verstellen, you can't change what's in your mind.

von Neoliberaler (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und wer bis ans Ende seiner Tage alle paar Jahre die Umgebung wechselt,
> beutet sich selbst zugunsten des Finanzamts und des Vermieters aus. ;-)

Man sollte das nur anfangs, sagen wir die ersten 10 Jahre tun. Bis man 
ein gewisses Niveau erreicht hat. Dann hat man auch keinen Vermieter 
mehr, sondern ist Eigentümer und Vermieter. Zumindest wenn man alles 
richtig gemacht hat.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Neoliberaler schrieb:
> Dann hat man auch keinen Vermieter
> mehr, sondern ist Eigentümer und Vermieter. Zumindest wenn man alles
> richtig gemacht hat.

Zumindest wenn man zufällig zwischen 1950 und 1980 geboren ist

von Dieter (Gast)


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Beruferater Robert Lemke schrieb:
> einarbeiten können sich auch Nichtingenieure in neue Arbeitsgebiete

Gerade die Nicht-MINT-Arbeitsbereiche erfordern am wenigsten an 
fachlicher Einarbeitung.

Weich W. schrieb:
> Nein, man kann immer an sich arbeiten. Alles andere sind nur Ausreden.

Etwas geht immer, aber da sind auch harte Grenzen gesetzt.

Bastian schrieb:
> wenn man innerhalb der Firma wechseln will, wird das meistens von den
> Vorgesetzten verhindert, weil die einem ja brauchen.

Die anderen werden dafür weggelobt. Es wird gesagt, das böse Zungen 
behaupten würden, das wäre sogar eine gesetzliche Vorgabe aus dem 
BGleiB.

Neoliberaler schrieb:
> Da muss sogar ich sagen, dass ich leider solche Leute kenne, sogar in
> süddeutschen Ballungszentren. Über 50, Abteilung aufgelöst worden, zu
> sehr spezialisiert, findet nichts mehr.

Solche Beispiele kennen mehrere. Solange keine Firma den Mut hat solche 
Personen wenigstens mit einem Zeitvertrag direkt zu beschäftigen, halte 
ich den MINT-Arbeitskräftemangel für einen ganz klar erkennbaren Fake.

Auf der politischen Bühne ist es merkwürdig und geradezu peinlich, das 
die Parteien, die sich auf die Fahne geschrieben haben gerade für 
abhängig Beschäftigten einzusetzen hier nicht Kritik äußern, stimmt 
schon sehr bedenklich. Da kommt durchaus der Verdacht aus, das diese 
Diskussion bewußt vermieden wird, weil sonst aufkommen könnte, dass hier 
ein großer Widerspruch zu einem anderen Programmpunkt bestehen würde. 
Welcher das wohl nur sein könnte?

von DANIEL D. (Gast)


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Charakterkopf schrieb im Beitrag #6707666:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Aber wenn man aufgrund von bestimmten Charaktereigenschaften Probleme
>> beim Arbeitgeber hat, wird man die auch beim Nächsten haben wenn man
>> sich nicht ändert.
>
> Ein Mensch ist, wie er ist. "Ändern" wäre nur ein Verstellen. Wenn der
> sog Arbeitgeber Probleme mit mir hat, dann gehe ich woanders hin. Besser
> ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
> Als Duckmäuser, Schleimer und Kriecher kann nicht jeder leben.

Wenn du z.b. jemand bist, der immer zu allem Ja sagt, sich um alles 
kümmert und auch die schlimmsten Arbeiten erledigt. Dann brauchst du 
nicht kündigen und hoffen dass du beim nächsten Arbeitgeber nicht wieder 
in die gleiche Schiene rutscht. Da wird es dir früher oder später 
ähnlich ergehen.

von F. B. (finanzberater)


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Stefan H. schrieb:
> Also geht doch mit dem Artikel zu euren Arbeitgeber und sagt: "ab jetzt
> 20% mehr Gehalt! Mangel heißt, der Preis steigt!"

Bei mir gab es letztes Jahr 20 % Gehaltserhöhung.

von Neoliberaler (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Zumindest wenn man zufällig zwischen 1950 und 1980 geboren ist

Es ist sicher leichter, wenn man schon älter ist, aber man muss nicht 
zwingend in dieser Altersgruppe sein.

Dieter schrieb:
> Neoliberaler schrieb:
>> Da muss sogar ich sagen, dass ich leider solche Leute kenne, sogar in
>> süddeutschen Ballungszentren. Über 50, Abteilung aufgelöst worden, zu
>> sehr spezialisiert, findet nichts mehr.
>
> Solche Beispiele kennen mehrere. Solange keine Firma den Mut hat solche
> Personen wenigstens mit einem Zeitvertrag direkt zu beschäftigen, halte
> ich den MINT-Arbeitskräftemangel für einen ganz klar erkennbaren Fake.

Ja das ist durchaus traurig, dass man diesen Leuten nicht mal eine 
Chance gibt. Daher ist es wichtig, sich breit aufzustellen, beruflich zu 
netzwerken und privat zu schauen, mit über 50 seine Schäfchen im 
Trockenen zu haben.

Leider war das in dem einen Fall absolut nicht so, da wurde alles Gehalt 
verkonsumiert und trotz gutem Ingenieurgehalt fast von der Hand in den 
Mund gelebt.

Dennoch ist es traurig, dass man nicht mal sagt, man gibt mal eine 
Chance. Der Herr in meinem Beispiel hat vor 10 Jahren mal in einem 
anderen Bereich der ETechnik gearbeitet, nennen wir den Bereich mal B. 
Danach in Bereich A. Die Firmen in Bereich B sagen aber, er sei zu lange 
in Bereich A drin gewesen, B habe er wohl schon verlernt, man suche 
jemanden, der sofort in Bereich B anfangen kann. Er ist gerade mal 
Anfang 50, also weit weg vom Greisenalter, da kann man immer noch was 
neues dazu lernen. Ein Facharzt zu dem ich wegen einer Abklärung mal 
musste und mir wärmstens von meinem Hausarzt empfohlen wurde, ist 75 und 
arbeitet immer noch in seiner eigenen Praxis und konnte mir neuste 
Erkenntnisse aus der Forschung erklären. Als Ingenieur soll man mit 
Anfang 50 laut manchen Firmen aber schon zum alten Eisen gehören.

von Vorname N. (mcu32)


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F. B. schrieb:
> Bei mir gab es letztes Jahr 20 % Gehaltserhöhung.

Ich pack schonmal das Popcorn in die Mikro ... :)

Beitrag #6707776 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Neoliberaler schrieb:
> Das ist einfach nur Realismus, Marktwirtschaft, nichts anderes.

Hier posten Fachidioten. Von Wirtschaft verstehen die nichts.

von F. B. (finanzberater)


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Weich W. schrieb:
> Das passiert ja auch durchaus. Und dann lachen die Leute auch noch über
> das Gehalt, das sie den Angestellten zahlen, z.B. so einer:
>
> 
https://old.reddit.com/r/Finanzen/comments/nack3g/m32_unstudierter_softwareentwickler_40h_stuttgart/gxtps5f/?context=3

Die Vorstände und Eigentümer in meiner letzten Klitsche haben auch 
gelacht und hielten sich für ganz schlau. Jetzt sind sie pleite.

von F. B. (finanzberater)


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Dieter H. schrieb im Beitrag #6706783:
> Versager schrieb im Beitrag #6706776:
>> Haha, so ist's! Aber die können mich mal, bloß schnell weg aus diesem
>> Land der bald grünen Klima/Gesundheitsdik*****.
>
> hey, was hast du gegen grüne! die machen politik, die du bezahlst :D

Ja, richtig. Ihr bezahlt meine Gewinne. Wer rechtzeitig in die richtigen 
Aktien investiert hat, der gehört jetzt zu den Gewinnern. Dabei habe ich 
hier vor ein paar Jahren sogar noch Tipps gegeben, in welche Aktien man 
investieren sollte. Beispielsweise in Aktien der Hersteller von 
Batterierohstoffen. Die Kurse haben sich inzwischen vervielfacht.

von Neoliberaler (Gast)


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F. B. schrieb:
> Neoliberaler schrieb:
>> Das ist einfach nur Realismus, Marktwirtschaft, nichts anderes.
>
> Hier posten Fachidioten. Von Wirtschaft verstehen die nichts.

Das würde ich so nicht behaupten. Aber es gibt durchaus gewisse 
"Fachidioten" unter Ingenieuren, leider muss ich sagen, dass der Herr in 
meinem Beispiel, doch auch dazu zählt. Er kann Elektrotechnik, dort zwei 
Spezialisierungen und noch etwas SW Entwicklung. Letzeres aber eher in 
kleinem Rahmen, große SW Projekte mit komplexen Architekturen sind nicht 
so seins, sagt er. Wirtschaft mag er nicht sonderlich, Investments und 
sowas auch nicht, das ist ihm alles zu kapitalistisch. Er ist eher ein 
Lebemann, das was er verdient, wird im selben Monat, spätestens im 
selben Jahr für Konsum ausgegeben. Heute über 50, 2 Minijobs, nichts auf 
der Seite, später mal eine Armutsrente, da spät angefangen im Beruf. 
Aber Diplom-Ingenieur ist er von einer TU9, das wollte ich nur mal an 
alle FH-Basher sagen. Heute sagt er, hätte er lieber ein duales Studium 
bei den Stadtwerken oder so gemacht, mit überschaubarem Aufgabengebiet 
und sicherem Job bis zur Rente.

von Vorname N. (mcu32)


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Neoliberaler schrieb:
> Heute sagt er, hätte er lieber ein duales Studium
> bei den Stadtwerken oder so gemacht, mit überschaubarem Aufgabengebiet
> und sicherem Job bis zur Rente.

Im Nachhinein ist man immer schlauer.
Ich würde heute z.B. auch eher irgend was auf Lehramt studieren und 
danach bei entspannter Routinearbeit ne ruhige Kugel schieben, wohl 
wissend das dabei sein alles ist und ich mir um meine Altersvorsorge 
dank üppiger, vom Staat garantierter Pension keinerlei Gedanken machen 
muss.

Aber so läuft es halt nicht.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Neoliberaler schrieb:
>> Das ist einfach nur Realismus, Marktwirtschaft, nichts anderes.
>
> Hier posten Fachidioten. Von Wirtschaft verstehen die nichts.

Wohl wahr, das stellst du ja fast jeden Tag hier im Forum persönlich 
unter Beweis. Chapeau!

von isofix (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> üppiger, vom Staat garantierter Pension

Da wäre ich mir nicht so sicher, ob du die je sehen würdest.
An allen Ecken und Enden knarren schon die morschen Balken des Renten- 
und Pensionssystems. Das fliegt uns bald um die Ohren.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/160022/umfrage/ausgaben-des-staates-fuer-pensionen/

von Senf D. (senfdazugeber)


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isofix schrieb:
> Da wäre ich mir nicht so sicher, ob du die je sehen würdest.
> An allen Ecken und Enden knarren schon die morschen Balken des Renten-
> und Pensionssystems. Das fliegt uns bald um die Ohren.

Wohl wahr. Das ist nur ein Versprechen für die Zukunft, das von der 
Politik jederzeit wieder geändert werden kann. Ich würde besser nicht 
allzu viel darauf geben, was mir für einen Zeitpunkt in über 30 Jahren 
versprochen wird. Das ist eine sehr lange Zeit, in der noch viel 
passieren kann. Auch als Beamter sollte man unbedingt privaten 
Vermögensaufbau betreiben, möglichst breit gestreut.

von Dieter (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> und ich mir um meine Altersvorsorge dank üppiger, vom Staat
> garantierter Pension keinerlei Gedanken machen muss.

Das ist aber ein Trugschluss. Wenn Du zu den mehr als 95% der Beamten 
gehörst, die unter A15 liegen, sowie nach Steuern und 
Krankenversicherung siehst was übrig bleibt, wirst Du zu einer 
neutraleren Bewertung finden.

von F. B. (finanzberater)


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Vorname N. schrieb:
> Ich würde heute z.B. auch eher irgend was auf Lehramt studieren und
> danach bei entspannter Routinearbeit ne ruhige Kugel schieben, wohl
> wissend das dabei sein alles ist und ich mir um meine Altersvorsorge
> dank üppiger, vom Staat garantierter Pension keinerlei Gedanken machen
> muss.

Hättest du dein Geld richtig investiert, müsstest du dir um deine 
Altersvorsorge auch keine Gedanken machen. Ich werde voraussichtlich als 
mehrfacher Millionär in Rente gehen.

von Neoliberaler (Gast)


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Dieter schrieb:
> as ist aber ein Trugschluss. Wenn Du zu den mehr als 95% der Beamten
> gehörst, die unter A15 liegen, sowie nach Steuern und
> Krankenversicherung siehst was übrig bleibt, wirst Du zu einer
> neutraleren Bewertung finden.

Da gibt es ganz andere Berechnungen, selbst inklusive PKV. Für letzere 
gibt es auch noch Beihilfe als Beamter und gerade im Alter wenn man 
öfter krank ist, ist so eine PKV Gold wert und kann das eigene Leben 
nachweislich um Jahre verlängern. Termin beim Kardiologen: GKV gerne mal 
2 Monate Wartezeit, PKV 1-2 Wochen. Da kann eine schwere Krankheit ggf. 
schneller erkannt und richtig behandelt werden.

Dann: Der Beamte hat eine ganz andere Jobsicherheit. Er kann nicht mit 
Anfang 50 wegrationalisiert werden und findet wie mein Bekannter nichts 
mehr. Selbst wenn die Pension mal später schlechter sein sollte, denke 
ich, wird sie immer noch besser sein, als die gesetzliche Rente. Allein 
deswegen, weil die Politiker und Staatsdiener doch sicher nicht ihre 
eigene Altersvorsorge, nämlich die Pension, sich selbst verschlechtern 
werden. Unter sonst gleichen Bedingungen ist eine Beamtenpension wohl 
einer gesetzlichen Rente auch in Zukunft, vorzuziehen.

Außerdem: Die Jobsicherheit des Beamten bringt bei Banken oft beste 
Konditionen. Ich kenne einen Lehrer, der ist Anfang 50, er hat ohne 
Erbschaft ein Haus und zwei vermietete Mehrfamilienhäuser mit je sechs 
Wohnungen. Er arbeitet nur noch zu 50% und kümmert sich sonst um die 
Vermietung.
Wie hat er das gemacht? er wurde früh verbeamtet, hatte damit eine super 
Bonität und konnte ohne Eigenkapital schon Ende 20 anfangen zu 
investieren. Das ist ein weiterer Vorteil als Beamter.

von F. B. (finanzberater)


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isofix schrieb:
> Vorname N. schrieb:
>> üppiger, vom Staat garantierter Pension
>
> Da wäre ich mir nicht so sicher, ob du die je sehen würdest.
> An allen Ecken und Enden knarren schon die morschen Balken des Renten-
> und Pensionssystems. Das fliegt uns bald um die Ohren.
>
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/160022/umfrage/ausgaben-des-staates-fuer-pensionen/

Wenn man die impliziten Schulden für Renten- und Pensionsansprüche 
berücksichtigt, dann ist Deutschland höher verschuldet als Italien. Uns 
wird aber niemand retten.

Italien steht bei den ehrlichen Schulden solider da als Deutschland

https://www.fuchsbriefe.de/finanzen-wirtschaft/konjunktur-branchen/italien-steht-bei-den-ehrlichen-schulden-solider-da-als-deutschland-

von Gerd (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Ja das ist durchaus traurig, dass man diesen Leuten nicht mal eine
> Chance gibt. Daher ist es wichtig, sich breit aufzustellen, beruflich zu
> netzwerken und privat zu schauen, mit über 50 seine Schäfchen im
> Trockenen zu haben.

Eigene Dummheit, wenn man durch Ingenieursgehälter mit 50 nicht schon 
ausgesorgt hat. Das kann nicht jeder. Aber mit Gehältern über 60k€ 
Jahresbrutto, die hier als Minimum für Ingenieure postuliert werden, ist 
das leicht machbar. Ich liege als Ingenieur zwar darunter, aber die 
Spanne ist nunmal groß.

von Gerd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> Also geht doch mit dem Artikel zu euren Arbeitgeber und sagt: "ab jetzt
>> 20% mehr Gehalt! Mangel heißt, der Preis steigt!"
>
> Bei mir gab es letztes Jahr 20 % Gehaltserhöhung.

Generell stimme ich deinen Aussagen zu. Aber mit solchen Behauptungen 
machst du dich mehr als unglaubwürdig. Mein Aktiendepot ist letztes Jahr 
um über 35% gestiegen. Dafür ist es dieses Jahr nicht so gut. Und 
Gehaltsmäßig tut sich selten mehr als 2% pro Jahr. Arbeiten lohnt sich 
in der zweiten Lebenshälfte  nicht.

von Neoliberaler (Gast)


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Gerd schrieb:
> Eigene Dummheit, wenn man durch Ingenieursgehälter mit 50 nicht schon
> ausgesorgt hat. Das kann nicht jeder. Aber mit Gehältern über 60k€
> Jahresbrutto, die hier als Minimum für Ingenieure postuliert werden, ist
> das leicht machbar. Ich liege als Ingenieur zwar darunter, aber die
> Spanne ist nunmal groß.

Mit 50 ausgesorgt zu haben ist in der Tat nicht so leicht. Aber wenn man 
als Ingenieur schaut, bisschen Karriere zu machen, öfter mal strategisch 
den Job wechselt, Dinge tut die gut bezahlt sind und sich gute 
Arbeitgeber aussucht, ist das schon möglich, WENN man sich mit 
Investments befasst.

Mein Bekannter, der mit Anfang 50 keinen Ingenieurjob mehr findet, hatte 
über 60k, sogar um die 70k, war aber wie schon erwähnt ein Lebemann und 
hatte sich nie mit Sparen oder Investieren auseinander gesetzt. Geld war 
für ihn zum Ausgeben da. Immerhin hat er keine Schulden gemacht, sondern 
nur das ausgegeben, was er hatte.

von F. B. (finanzberater)


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Gerd schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Stefan H. schrieb:
>>> Also geht doch mit dem Artikel zu euren Arbeitgeber und sagt: "ab jetzt
>>> 20% mehr Gehalt! Mangel heißt, der Preis steigt!"
>>
>> Bei mir gab es letztes Jahr 20 % Gehaltserhöhung.
>
> Generell stimme ich deinen Aussagen zu. Aber mit solchen Behauptungen
> machst du dich mehr als unglaubwürdig. Mein Aktiendepot ist letztes Jahr
> um über 35% gestiegen. Dafür ist es dieses Jahr nicht so gut. Und
> Gehaltsmäßig tut sich selten mehr als 2% pro Jahr. Arbeiten lohnt sich
> in der zweiten Lebenshälfte  nicht.

Das übliche Verhaltensmuster hier im Forum: Wenn jemand mehr verdient, 
ein höhere Gehaltserhöhung bekommt oder eine höhere Rendite einfährt, 
dann muss es gelogen sein. Die Gehaltserhöhung fiel deswegen so hoch 
aus, weil ich eine kleine Zusatzaufgabe übernommen habe. Und mein 
Vermögen ist letztes Jahr um 60 % gestiegen, dieses Jahr bisher um 15 %. 
Mein Excel-Diagramm dazu habe ich ja bereits gepostet.

von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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F. B. schrieb:
> Mein Excel-Diagramm dazu habe ich ja bereits gepostet.

Ja is scho recht, der Pfleger kommt gleich.

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Und mein Vermögen ist letztes Jahr um 60 % gestiegen

Also ungefähr entsprechend dem DAX seit April 2020.

Gerd schrieb:
> Mein Aktiendepot ist letztes Jahr um über 35% gestiegen.

Also ungefähr entsprechend dem DAX seit Juni 2020.

Zur Kalibrierung solcher Aussagen: Wie siehts bezogen auf den Januar 
2020 aus? Und zwischen Januar und April 2020?

: Bearbeitet durch User
von Dieter H. (kyblord)


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ihr tut ja alle so als ob mit 50 schon schluß wäre.
die mehrheit arbeitet auch noch mit 50 als ing.
und auch einige die mit 50 gefeuert werden und ne neue stelle finden.
und wer mit 50 nichts mehrs als ing findet macht halt was anderes :)
lehramt und pension, wer weiß wie lange das noch so bleibt.
die politik kann sich jederzeit ändern. es reicht ein beschluß und die 
üppige pension ist geschichte.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter H. schrieb:
> ihr tut ja alle so als ob mit 50 schon schluß wäre.

Ich dachte selbst so, als ich anfing. Damals war ein technischer Umbruch 
und ich sah, wie sehr viele Ältere in der alten Welt steckten. Mit der 
Zeit änderte sich die Perspektive jedoch, und ein weiterer Umbruch fand 
bisher nicht statt.

von StanleyQBrick (Gast)


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Immer, wenn der Fachkräftemangel im MINT-Bereich wieder eklatant ist, 
zünde ich eine Kerze an, knie nieder und bete.

Und hoffe, daß es hoffentlich nicht wieder diese schrecklichen Bilder 
von Firmeninsolvenzen, -pleiten, Geschäftsaufgaben und leidenden, 
mittellosen und in Lumpen gehüllten Arbeitgebern in das Fernsehen 
schaffen. Es ist jedes Mal so grauenhaft, daß man es kaum noch ertragen 
kann.

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich dachte selbst so, als ich anfing. Damals war ein technischer Umbruch
> und ich sah, wie sehr viele Ältere in der alten Welt steckten. Mit der
> Zeit änderte sich die Perspektive jedoch, und ein weiterer Umbruch fand
> bisher nicht statt.

In meinem Beruf gab es einem Umbruch wegen der IP Internet Geschichte. 
Die Alten haben das halt nicht von Grund auf gelernt, IP Aufschaltung 
Störungsmeldung zum Wachdienst, Netzwerkkameras, Remote Zugriff mit 
verkackten Handy Apps. Das ist alles erst die letzten Jahre Massenware 
geworden.  Wobei das ja jetzt auch schon über 10 Jahre lang stand der 
Dinge ist.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Neoliberaler schrieb:
> Mit 50 ausgesorgt zu haben ist in der Tat nicht so leicht. Aber wenn man
> als Ingenieur schaut, bisschen Karriere zu machen, öfter mal strategisch
> den Job wechselt, Dinge tut die gut bezahlt sind und sich gute
> Arbeitgeber aussucht, ist das schon möglich, WENN man sich mit
> Investments befasst.

Definitiv ist das möglich. Das Gute dabei ist, dass man dann selbst 
bestimmen kann, was man macht: Weiterarbeiten, weil es noch Spaß macht, 
vielleicht auf Teilzeit runterzugehen, oder sich nur noch seinen Hobbys 
und Ehrenämtern widmen. Ich habe meine Entscheidung noch nicht 
getroffen, habe aber auch noch viel Zeit, bis die 50 um die Ecke lugt. 
Ich weiß aber schon jetzt, dass ich nicht mehr arbeiten muss, wenn ich 
das nicht möchte.

von Leibnitz (Gast)


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Die Industrie, die Juristen und die BWLer sind durch ihre selbst 
initiierten Trends so abhängig wie zuvor von MINTlern, gleichzeitig wird 
der Nachwuchs dümmer, weil dumme Menschen auch unter widrigen Umständen 
mindestens so viel wie in guten Zeiten sich vermehren, die Schlauen 
hingegen drosseln. Also Idealbedingungen bald 100k und weit aufwärts für 
jeden auszuhandeln, wenn er die Nachfrage bedienen kann.
Davor fürchten sich natürlich die Initiatoren, denn dann steigen die 
Lohnkosten, die Rendite schmilzt und das jetzt schon lohngedrückte 
Dummenheer ist überflüssig, taugt aber nicht zur Erpressung der MINTler. 
Damit müsste man den Fortschritt wieder rückgängig machen und im Namen 
der Rendite wieder auf arbeitsintensive Industrie mit Billigkräften 
setzen, weil damit immer noch mehr rausspringt als mit den knapp und 
damit teuer gewordenen MINTlern. Zu allem Überfluss gehen wegen 
unumkehrbarer Rohstoffverknappung auch die Preise stetig hoch, es wird 
eine Herausforderung, unser altes Technikniveau zu halten. Momentan 
macht man das Gegenteil und ballert jetzt noch seltene Ressourcen in 
Dinge, die sie eigentlich nicht brauchen und riskiert durch großen 
Mangel einen global totalen Zusammenbruch der Energie- und 
IT-Versorgung.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Das übliche Verhaltensmuster hier im Forum: Wenn jemand mehr verdient,
> ein höhere Gehaltserhöhung bekommt oder eine höhere Rendite einfährt,
> dann muss es gelogen sein.

Ganz trocken: Für jemand mit einer ausgeprägten sozialen Behinderung 
spekulierst du da auffallend selbstsicher über das Verhalten anderer.

Aber um dir das mal näher zu bringen: Wenn du im Forum regelmäßig als 
Maulheld auftrittst und die die Glaubwürdigkeit permanent selbst 
ruinierst, dann liegt das an dir und nicht am Forum.

Verstanden?

von Shorty (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Mein Bekannter, der mit Anfang 50 keinen Ingenieurjob mehr findet,

Oh, wie geht das denn? Was hast du eingangs noch geschrieben?

Neoliberaler schrieb:
> Wo ist den der Überschuss? Überschuss würde ja bedeuten, dass es viele
> Arbeitslose gibt. Das ist aber nicht der Fall.

Merkst du was?

von Shorty (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Zuerst mal müssen die Firmen in der Lage sein, diese hohen Gehälter zu
> bezahlen. Erst muss Geld erwirschaftet werden, dann kann man es
> ausgeben. Eigentlich ganz einfach.

Und auch dazu: Das Erwirtschaften ist Aufgabe des Arbeitgebers und nicht 
des Arbeitnehmers, sonst bräuchte er den Arbeitgeber ja nicht, der würde 
überflüssig werden.

Schau mal in die Schweiz, da werden im Mittelstand deutlich höhere Löhne 
gezahlt, als IGM. Wie kann das sein, wenn der AG Probleme damit hätte 
das Geld zu erwirtschaften? In USA werden oft auch deutlich höhere Löhne 
gezahlt und die Firmen verdienen sich auch dumm und dämlich.

von Neoliberaler (Gast)


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Shorty schrieb:
> Neoliberaler schrieb:
>> Mein Bekannter, der mit Anfang 50 keinen Ingenieurjob mehr findet,
>
> Oh, wie geht das denn? Was hast du eingangs noch geschrieben?

Leider ist es tatsächlich so, dass es ab 50 schwerer wird.

Shorty schrieb:
> Schau mal in die Schweiz, da werden im Mittelstand deutlich höhere Löhne
> gezahlt, als IGM. Wie kann das sein, wenn der AG Probleme damit hätte
> das Geld zu erwirtschaften? In USA werden oft auch deutlich höhere Löhne
> gezahlt und die Firmen verdienen sich auch dumm und dämlich.

Ich kenne die Schweiz ganz gut. Ja dort verdient man mehr, übrigens oft 
gar nicht viel mehr als bei IG Metall Firmen, teils das selbe. Dafür 
arbeitet man oft 42 Stunden pro Woche regulär + Überstunden (oft 
unbezahlt), hat weniger Urlaub, weniger Feiertage, hat im Vergleich zu 
Deutschland kaum Kündigungsschutz, Betriebsräte gibt es nicht, 
Gewerkschaften haben so gut wie nichts zu sagen. Tarifverträge wie in 
Deutschland gibts meist nicht und schon gar keine automatische 
Gehaltserhöhung oder Tariferhöhung. Lohnnebenkosten sind massiv geringer 
für die Arbeitgeber und vorallem die Unternehmensteuern, weil in der 
Schweiz der Sozialstaat eben nicht so üppig ist wie in Deutschland. 
Allerdings auch ab 50 ist es in der Schweiz nicht mehr so leicht. 
Außerdem muss man die höheren Gehälter dort in Relation sehen mit den 
höheren Lebenshaltungskosten.

von Korken (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Außerdem muss man die höheren Gehälter dort in Relation sehen mit den
> höheren Lebenshaltungskosten.

Je sparsamer dein Lebensstil, desto größer ist der Vorteil der Schweiz. 
Zwar steigen deine absoluten Ausgaben, aber auch deine absolute 
Sparrate. Mit dem Geld gehst du dann nach ein paar Jahren wieder zurück 
nach Deutschland und machst dir ein schönes Leben.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Neoliberaler schrieb:
> Leider ist es tatsächlich so, dass es ab 50 schwerer wird.

das ist aber nett umschrieben - ab 50 ist für einen arbeitslosen Ing. 
Feierabend, bitte auch mal ehrlich bleiben.
Wechsel ist was anderes, aber das ist dann auch wieder Risiko.

Korken schrieb:
> Je sparsamer dein Lebensstil, desto größer ist der Vorteil der Schweiz.
> Zwar steigen deine absoluten Ausgaben, aber auch deine absolute
> Sparrate. Mit dem Geld gehst du dann nach ein paar Jahren wieder zurück
> nach Deutschland und machst dir ein schönes Leben.
genau so ist es und dann ist auch noch die Frage ob sich unbedingt 
Deutschland für ein schönes Leben überhaupt noch lohnt.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Neoliberaler schrieb:
> Ich kenne die Schweiz ganz gut. Ja dort verdient man mehr, übrigens oft
> gar nicht viel mehr als bei IG Metall Firmen, teils das selbe. Dafür
> arbeitet man oft 42 Stunden pro Woche regulär + Überstunden (oft
> unbezahlt), hat weniger Urlaub, weniger Feiertage, hat im Vergleich zu
> Deutschland kaum Kündigungsschutz, Betriebsräte gibt es nicht,
> Gewerkschaften haben so gut wie nichts zu sagen. Tarifverträge wie in
> Deutschland gibts meist nicht und schon gar keine automatische
> Gehaltserhöhung oder Tariferhöhung.
Cooles Schweiz Bashing - Fakt ist, daß wenn Du nicht gerade bei IGM 
landest es ganz schön ätzend werden kann in Deutschland und das 
Lohnniveau ist nun mal niederiger ... das kannst Du doch nicht einfach 
ignorieren und Sonderfälle abgreifen ):

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> genau so ist es und dann ist auch noch die Frage ob sich unbedingt
> Deutschland für ein schönes Leben überhaupt noch lohnt.

Wer Geld als wichtigsten aller Massstäbe betrachtet, und sonst keine 
Menschen aus dem erweiterten Familienkreis braucht...

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wer Geld als wichtigsten aller Massstäbe betrachtet...

ja was denn sonst?
Du kannst natürlich auch von Luft und Liebe leben oder Deinem Glauben 
nachkommen und idealerweise ins Kloster gehen :-)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> genau so ist es und dann ist auch noch die Frage ob sich unbedingt
> Deutschland für ein schönes Leben überhaupt noch lohnt.

Klar, auf jeden Fall Deutschland! Ist doch ein super Lebensstandard 
hier, wenn man etwas Kleingeld hat. 👍🏻

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Klar, auf jeden Fall Deutschland! Ist doch ein super Lebensstandard
> hier, wenn man etwas Kleingeld hat.
wenn man nur Alternativlosigkeit kennt, dann ist das wohl so :-)

von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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Ich hatte mal eine Angebot aus der Schweiz, das war ok aber dann:
Die Lage der Firma: irgendwo am Arsch der Welt in einem Kaff das in ner 
Schlucht liegt. Da geht dann eine Strasse durch und ne Bahnlinie das 
wars. Im Sommer werfen die Berge Schatten, da ist immer nacht und 
erdrückend, die Berge sind ja ein paar Tage ganz nett, auf Dauer nervt 
es. In den Tälern ist schon längst kein Platz mehr, alles vollgebaut, 
Haus bekommt man kaum, Bauplätze gibts keine, immer mehr Leute auf engem 
Raum, extrm in den Metropolen. Genf, Zürich wo man als ITler dann 
arbeitet haust man in Einzimmerapartements zu Preisen wo ich in .de 
einenen Palast mieten kann.

CH nur ok wenn man von Deutschland aus pendeln kann und gleich hinter 
der Grenze arbeitet oder vom Elsas aus, wenn man Französisch kann.

von Versager (Gast)


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Robert K. schrieb:
> ja was denn sonst?

Was anderes.

von Neoliberaler (Gast)


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Beruferater Robert Lemke schrieb:
> Genf, Zürich wo man als ITler dann
> arbeitet haust man in Einzimmerapartements zu Preisen wo ich in .de
> einenen Palast mieten kann.

Eben! ich habe garantiert kein Schweiz-Bashing betrieben, sondern 
lediglich ein paar nachprüfbare Fakten genannt. Sicher hat Arbeiten in 
der Schweiz auch seine Vorteile, aber auch Nachteile. Von Dingen wie 
Elterngeld, kostenlose oder zumindest subventionierte Krippen- und 
Kitaplätze sowie kostenlose Mitversicherung der Kinder bei der 
Krankenversicherung, mal ganz abgesehen. Das sind Dinge, die es in der 
Schweiz so nicht gibt. In der Tat, für den kinderlosen Single oder das 
DINK Paar, die sparsam leben, kann sich die Schweiz finanziell lohnen. 
Meist aber auch nur, wenn man spart, mit dem Ziel nach der Schweiz in 
ein günstigeres Land, zum Beispiel Deutschland, zu gehen. In dem Fall 
profitiert man aber genau von dem, was hier moniert wird: Die geringeren 
Gehälter in Deutschland. Ebenso wenn man als Grenzgänger arbeitet. Das 
lohnt sich nur, weil in Deutschland die Preise geringer sind, eben weil 
das Lohnniveau insgesamt niedriger ist. Würde man in den Grenzregionen 
den Leuten auch einen schweizer Lohn bezahlen, wäre der Kostenvorteil 
wohl dahin. There is no free lunch, wie man so schön sagt.

Robert K. schrieb:
> das ist aber nett umschrieben - ab 50 ist für einen arbeitslosen Ing.
> Feierabend, bitte auch mal ehrlich bleiben.
> Wechsel ist was anderes, aber das ist dann auch wieder Risiko.

Ja leider kenne ich da auch Fälle. Daher sollte man schauen, bis 50 
seine Schäfchen im Trockenen zu haben, so gut es geht.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Wer Geld als wichtigsten aller Massstäbe betrachtet...
>
> ja was denn sonst?

Familie in diversen Generationen beispielsweise. Manche verstehen sich 
sehr gut miteinander.

von DANIEL D. (Gast)


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Also in einer Zeit wo 99% aller Waren und Produkte mangelhafter Müll 
sind, ist Geld wirklich nicht mehr so wichtig. Außer man ist ein 
Konsummensch, welcher im flow mit der Schwemme überflüssiger Produkte 
ist.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Neoliberaler schrieb:
> Daher sollte man schauen, bis 50 seine Schäfchen im Trockenen zu haben,
> so gut es geht.

Ich sehe schon, wir beide liegen auf der gleichen Wellenlänge, ich finde 
deine Beiträge hier im Forum wirklich erfrischend vernünftig und 
realitätsnah, vielen Dank dafür. Hätte ich aufgrund deines Nutzernamens 
zunächst nicht vermutet, da ich Neoliberalismus eigentlich als etwas 
Negatives ansehe, aber deinen Beiträgen kann ich sehr gut zustimmen.

von LappenPappen (Gast)


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mit corona pandemie und neuer liberaler marktwirtschaft kann doch gar 
nichts mehr schief laufen!

HAHAHAHAHA111!!!

von Troublesome (Gast)


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LappenPappen schrieb:
> mit corona pandemie und neuer liberaler marktwirtschaft kann doch
> gar nichts mehr schief laufen!
> HAHAHAHAHA111!!!

Nur noch ein Trauerspiel mit Ansage, was die Siliziumhersteller 
abliefern. Besserung nicht in Sicht, vor allem wenn die Firmen weiter 
nur in Asien hocken, wo eine Dürre, Überschwemmung, oder Husten, Grippe 
und Schnupfen den Output drosseln. Gleichzeitig verknappen sich die 
Ressourcen unerbittlich, die Menschheit wächst trotz der ach so 
tödlichen Corona munter, die Währungen quasi alle bereit für einen Reset 
und die einzige Reaktion vom System die eines Kanichen, was vor der 
Schlange kauert. Bis heute keine Rohstoffexpedition ins All, stattdessen 
ein feuchtes Höschen, wenn es dem Musk gelingt, sein Silofass 30 km hoch 
und wieder heil runterzubringen. Die Menschheit hat ein Problem und es 
ist nicht Corona und auch nicht die (Vogel)grippe.

von A. Stoll (Gast)


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Troublesome schrieb:
> keine Rohstoffexpedition ins All

Völlig richtig, die Aldebaraner lachen über uns. Muss man wissen!

von Dieter H. (kyblord)


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Robert K. schrieb:
> Neoliberaler schrieb:
>> Leider ist es tatsächlich so, dass es ab 50 schwerer wird.
>
> das ist aber nett umschrieben - ab 50 ist für einen arbeitslosen Ing.
> Feierabend, bitte auch mal ehrlich bleiben.
> Wechsel ist was anderes, aber das ist dann auch wieder Risiko.

deswegen geht man eben in den ÖD.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Mit 50 werde ich einfach nochmal Berufsschullehrer und erzähl den 
Jungspunden von der guten alten Zeit, wo noch in Deutschland statt China 
und Indien entwickelt wurde.

von Neoliberaler (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ich sehe schon, wir beide liegen auf der gleichen Wellenlänge, ich finde
> deine Beiträge hier im Forum wirklich erfrischend vernünftig und
> realitätsnah, vielen Dank dafür. Hätte ich aufgrund deines Nutzernamens
> zunächst nicht vermutet, da ich Neoliberalismus eigentlich als etwas
> Negatives ansehe, aber deinen Beiträgen kann ich sehr gut zustimmen.

Zugegeben, mein Nickname war einfach nur eine Reaktion auf einen der 
oberen Beiträge, vielleicht war er sogar einfach nur eine kleine 
Provokation, als jemand über "neoliberale Propaganda" schimpfte. Ich bin 
sicher kein hardcore Neoliberaler, ich bin ein großer Freund der 
sozialen Marktwirtschaft. Diese sollte aber noch eine Marktwirtschaft 
sein.

Jedenfalls was ich nicht mag sind Leute die meinen, dass jeder der 
irgendwie einen Ingenieurabschluss hat, einfach so das Recht hätte, ein 
weit überdurchschnittliches Gehalt zu bekommen. Wer entsprechend 
überdurchschnittlich verdienen will, muss etwas überdurchschnittliches 
dafür tun, und sei es öfter mal wechseln, überzeugend auftreten und 
flexibel sein, gute Leistungen zeigen. Was ich daher nicht leiden kann 
sind Leute, die über ihr Gehalt schimpfen, aber doch nichts ändern. So 
wie ein Arbeitskollege vor über 12 Jahren, als ich noch bei einer KMU 
war, ohne Tarifbindung. Er hat immer geschumpfen, dass wir klein 
gehalten werden mit dem Gehalt. Ich habe die Konsequenzen längst gezogen 
und habe in der Zwischenzeit mehrfach nach oben gewechselt. Der der 
damals extrem geschumpfen hat ist immer noch da und schimpft noch immer. 
Damals wäre er noch jung genug gewesen um bequem zu wechseln, langsam 
wirds bei ihm kritisch.

Die Problematik ab 50 erkenne ich auch. Da kenne ich leider einige 
traurige Beispiele, von fähigen Ingenieuren, die wirklich nichts mehr 
als Ingenieur finden, obwohl örtliche wie fachliche Flexibilität absolut 
gegeben ist.

von Dieter H. (kyblord)


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ich bin der meinung, dass man heute auch nicht mehr arbeiten sollte. 
zumindest nicht so viel, wenn es sich nicht lohnt. teilzeit, lebenszeit 
genießen und dann die hartz4 rente auf pattaya verballern

Beitrag #6709490 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Neoliberaler schrieb:
> Jedenfalls was ich nicht mag sind Leute die meinen, dass jeder der
> irgendwie einen Ingenieurabschluss hat, einfach so das Recht hätte, ein
> weit überdurchschnittliches Gehalt zu bekommen.
Natürlich hat er das Recht nach einem schwierigen Studium auch ein 
überdurchschnittliches Gehalt zu verdienen, sonst könnte man sich das 
Studium auch gleich sparen - und so ist es "häufig" ja auch in der 
Realität.
Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei Paar Schuhe - die Realität 
ist eine ganz andere und das sollte man insbesondere jungen Leuten auch 
so sagen anstatt sie auf ein totes Gleis zu führen nur weil man sich 
selbst für besonders großartig hält!

> Wer entsprechend
> überdurchschnittlich verdienen will, muss etwas überdurchschnittliches
> dafür tun,
falsch, es gibt nun wirklich 1000 Gegenbeispiele - vielleicht nicht so 
sehr im Ing.-wesen (aber auch dort).

> und sei es öfter mal wechseln, überzeugend auftreten und
> flexibel sein, gute Leistungen zeigen.
also die üblichen Binsenweisheiten ...

> Was ich daher nicht leiden kann
> sind Leute, die über ihr Gehalt schimpfen, aber doch nichts ändern. So
> wie ein Arbeitskollege vor über 12 Jahren, als ich noch bei einer KMU
> war, ohne Tarifbindung. Er hat immer geschumpfen, dass wir klein
> gehalten werden mit dem Gehalt. Ich habe die Konsequenzen längst gezogen
> und habe in der Zwischenzeit mehrfach nach oben gewechselt.
Du hattest damals vielleicht auch andere Voraussetzungen als er?
Und selbst wenn, Fehler passieren eben ... oder gehörst Du zur Riga der 
Fehlerlosen?

> Der der
> damals extrem geschumpfen hat ist immer noch da und schimpft noch immer.
richtig, das ist dann doof und trotzdem hat er irgendwo schon recht, 
weil sich das ganze Studium nicht gelohnt hat während andere als 
Abbrecher oder mit sonstigen nicht vorhandenen Qualifikationen viel 
weiter kommen im Leben - nicht fair, aber die Realität!
Deswegen sind Deine Binsenweisheiten sehr mit Vorsicht zu genießen - das 
ist simpelste schwarz-weiß Denkweise.

> Damals wäre er noch jung genug gewesen um bequem zu wechseln, langsam
> wirds bei ihm kritisch.
Wechsel heißt ja nicht automatisch Besserung - ich kenne Leute, die 
haben sogar ohne Gehaltsverbesserung gewechselt, weil sie sich was davon 
erhofften ... was hat Ihnen das gebracht: Am Ende nichts oder sogar 
Verschlechterung!

> Die Problematik ab 50 erkenne ich auch. Da kenne ich leider einige
> traurige Beispiele, von fähigen Ingenieuren, die wirklich nichts mehr
> als Ingenieur finden, obwohl örtliche wie fachliche Flexibilität absolut
> gegeben ist.
ja toll, nicht wahr?
Und was kannst Du an diesem Zustand ändern?
Nichts, weil Dir die Prokura fehlt - Du bist eben auch nur ein 
armseeliges Rädchen auf etwas höheren Niveau und mehr nicht - und die, 
die es könnten, leben sowieso in einer ganz anderen Welt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6709756 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Neoliberaler (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Natürlich hat er das Recht nach einem schwierigen Studium auch ein
> überdurchschnittliches Gehalt zu verdienen, sonst könnte man sich das
> Studium auch gleich sparen - und so ist es "häufig" ja auch in der
> Realität.

Nein das hat man nicht. Leute, wir leben in einer MARKTwirtschaft und 
nicht im Kommunismus. In einer freien Marktwirtschaft verdient man dann 
gut, wenn man einen entsprechenden Arbeitgeber oder Kunden findet, der 
einen für die Arbeit gut bezahlt. Nur weil man einen gewissen Abschluss 
hat, heisst das noch lange nicht, dass man auch gut verdient und es 
impliziert auch nicht das Recht dazu.

Man muss die PS auch auf die Straße bringen. Das was in diesem 
bildhaften Vergleich auf der Straße ankommt als output, ist das was 
zählt. Es gibt Leute mit Studienabschluß, die in der Praxis dennoch 
keine gute Leistung bringen. Diesen Leuten ein sehr hohes Gehalt zu 
zahlen, nur weil sie studiert haben, wäre in der Tat nicht sehr 
marktwirtschaftlich.

Robert K. schrieb:
>> und sei es öfter mal wechseln, überzeugend auftreten und
>> flexibel sein, gute Leistungen zeigen.
> also die üblichen Binsenweisheiten ..

Sie stimmen aber.

Robert K. schrieb:
> Wechsel heißt ja nicht automatisch Besserung - ich kenne Leute, die
> haben sogar ohne Gehaltsverbesserung gewechselt, weil sie sich was davon
> erhofften ... was hat Ihnen das gebracht: Am Ende nichts oder sogar
> Verschlechterung!

Dann muss man eben Kontakte knüpfen, sich informieren wo es gut läuft, 
wo Leute gefragt sind, entsprechend darauf hin arbeiten, sich bewerben, 
sich gut verkaufen und dann dort eine gute Leistung zeigen, gute Arbeit 
abliefern und diese auch entsprechend kommunizieren. Ist man dann auch 
noch ggf. örtlich flexibel, klappt es mit mehr Gehalt.

Als Beispiel an alle: Robert ist für mich genau der Grund warum ich mich 
Neoliberal nenne. Leute wie er wollen, dass jemand einfach automatisch 
überdurchschnittlich bezahlt wird, nur nach Titel, nach Abschluss, nicht 
nach Leistung. Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes.

von DANIEL D. (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Als Beispiel an alle: Robert ist für mich genau der Grund warum ich mich
> Neoliberal nenne. Leute wie er wollen, dass jemand einfach automatisch
> überdurchschnittlich bezahlt wird, nur nach Titel, nach Abschluss, nicht
> nach Leistung. Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes.

Sehe ich genau so, wenn jemand trotz schlechter Bildung sehr gute Arbeit 
abliefert, hat er das höhere Gehalt verdient. Sowas gibt es ja immer 
wieder, der Studierte welche schlechte Arbeit abliefert eben nicht. Soll 
der dann halt einer Arbeit nachgehen wozu er auch in der Lage ist. 
Studieren != Arbeiten.

von Shorty (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes.
Oje du hast das offenbar nicht verstanden.

von Shorty (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Studieren != Arbeiten.

Studieren = Freizeit?
Studieren = Party?

von Erwin (Gast)


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Shorty schrieb:
> Studieren = Freizeit?
> Studieren = Party?

Das Studium ist unbezahlt, also sollte es zumindest diese beiden Punkte 
in sinnvoller Menge enthalten, sonst macht man etwas verkehrt im Leben. 
Langweilig wird es schon noch früh genug ...


Neoliberaler schrieb:
> Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes.

Finde ich gut. Mit einem Titel hat er ja überdurchschnittliches 
geleistet, schliesslich bilden neben eigener Aufopferung auch ein 
überdurchschnittliches Leistungsdenken und ein überdurchschnittlicher 
Intellekt die Grundlage für einen akademischen Titel. Das zeigen ja 
viele Beispiele aus Wirtschaft und Politik recht eindrücklich. Völlig 
zurecht sollten solche herausragenden Koryphäen dann auch entsprechend 
ihrer Leistungen entlohnt werden. Da bin ich ganz bei dir!

von Timo (Gast)


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> Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes.

Das zählt in Deutschland aber nicht viel. Bildung und Leistung wird 
nicht honoriert. Minderleister werden befördert.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Neoliberaler schrieb:

> Nein das hat man nicht. Leute, wir leben in einer MARKTwirtschaft und
> nicht im Kommunismus.
Bist Du Dir da noch sicher? :-)
> In einer freien Marktwirtschaft verdient man dann
> gut, wenn man einen entsprechenden Arbeitgeber oder Kunden findet, der
> einen für die Arbeit gut bezahlt. Nur weil man einen gewissen Abschluss
> hat, heisst das noch lange nicht, dass man auch gut verdient und es
> impliziert auch nicht das Recht dazu.
das Recht schon, sonst hätte man sich das Studium sparen können.
Nur wie Du richtig erkannt hast ist die Umsetzung was völlig anderes.

> Man muss die PS auch auf die Straße bringen. Das was in diesem
> bildhaften Vergleich auf der Straße ankommt als output, ist das was
> zählt.
solche Vergleiche sind sehr unpassend.

> Es gibt Leute mit Studienabschluß, die in der Praxis dennoch
> keine gute Leistung bringen.
richtig und es gibt Leute ohne Studienabschluß und auch ohne Quali und 
die verdienen sich im Vergleich zu anderen dumm und dämlich, teilweise 
auch ohne "Leistung" - auch das gibt's immer häufiger und damit ist Dein 
definiertes Leistungsprinzip sehr angekratzt.

> Diesen Leuten ein sehr hohes Gehalt zu
> zahlen, nur weil sie studiert haben, wäre in der Tat nicht sehr
> marktwirtschaftlich.
LOL, schau Dir mal die Spitzen des Staates an und was die für Ihr Geld 
"leisten" bzw. wie sie überhaupt ins "Amt" gekommen sind - teilweise 
ohne Ausbildung.
Das hat hier nichts mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ist ein 
Mischsystem aus Sozialismus und Kapitalismus, deswegen heißt es auch 
soziale Marktwirtschaft und der Sozialismus in diesem System hat jetzt 
die Oberhand gewonnen.
In einem Beamtenstaat von Leistung zu reden ist doch fast schon Hohn.
Du bekommst die Zielvorgabe und der Rest ist nur sehr wenigen 
vorbehalten.

>> also die üblichen Binsenweisheiten ..
>
> Sie stimmen aber.
mag sein, aber sie werden doch von der Realität um Längen überholt.
Das sind Weisheiten von vorgestern :-)

> Dann muss man eben Kontakte knüpfen, sich informieren wo es gut läuft,
> wo Leute gefragt sind, entsprechend darauf hin arbeiten, sich bewerben,
> sich gut verkaufen und dann dort eine gute Leistung zeigen, gute Arbeit
> abliefern und diese auch entsprechend kommunizieren. Ist man dann auch
> noch ggf. örtlich flexibel, klappt es mit mehr Gehalt.
ja, ja, das Übliche eben und dann herrscht Friede, Freude, Eierkuchen 
weil man ja selbst Schuld ist.
Wenn man nicht mehr weiter weiß hilft "viel" immer weiter :-)

> Als Beispiel an alle: Robert ist für mich genau der Grund warum ich mich
> Neoliberal nenne.
wenn Du auf die ehemalige liberale Partei anspielst - die ist doch 
mittlerweile antiliberal geworden :-)

> Leute wie er wollen, dass jemand einfach automatisch
> überdurchschnittlich bezahlt wird, nur nach Titel, nach Abschluss, nicht
> nach Leistung.
das habe ich nicht gesagt, sondern daß die Kritik an den hiesigen 
Verhältnissen mehr als berechtigt ist - das war früher mal besser, 
inzwischen geht es weiter bergab.
In unserem rot-grün versifften Land ist Leistung zur Worthülse verkommen 
und wie viele leistungslose Laberköpfe jetzt ganz oben schwimmen und das 
Sagen haben, solltest vielleicht auch Du mitbekommen haben?

Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes.
Sorry, aber dann ist Deutschland schon vom Prinzip her das falsche Land 
für Dich. Dann müßtest Du allein deswegen nach USA gehen.

: Bearbeitet durch User
von Timo (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Sorry, aber dann ist Deutschland schon vom Prinzip her das falsche Land
> für Dich. Dann müßtest Du allein deswegen nach USA gehen.

Immer mehr Leistungswillige machen das. Deutschland ist eher für 
Minderleister attraktiv.

von DANIEL D. (Gast)


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Timo schrieb:
> Das zählt in Deutschland aber nicht viel. Bildung und Leistung wird
> nicht honoriert. Minderleister werden befördert.

Das liegt an dem Peter Prinzip, das Buch ist übrigens sehr zu empfehlen.

von Reinhard S. (rezz)


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eric schrieb:
> Als Ingenieur bringst Du geistiges Niveau und die Fähigkeit
> Dich in andere Arbeitsgebiete einzuarbeiten.

Dafür brauchts keinen Ing., das geht auch ohne Studium.

von Timo (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Timo schrieb:
>> Das zählt in Deutschland aber nicht viel. Bildung und Leistung wird
>> nicht honoriert. Minderleister werden befördert.
>
> Das liegt an dem Peter Prinzip, das Buch ist übrigens sehr zu empfehlen.

Ja kenne ich. Das Buch habe ich allerdings nicht gelesen.
Eher zutreffend ist das Dilbert-Prinzip.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Timo schrieb:
>> Das zählt in Deutschland aber nicht viel. Bildung und Leistung wird
>> nicht honoriert. Minderleister werden befördert.
>
> Das liegt an dem Peter Prinzip, das Buch ist übrigens sehr zu empfehlen.

Naja dieses Buch zählt zur Unterhaltungsliteratur und 
Unterhaltungsjournalismus, nicht zur Fachliteratur der 
Arbeitzspsychologie.

Und nein, im Buch steht nicht das Minderleister gefördert werden, 
sondern das die Wurzel des Übels der 'Normalperformer' ist, der sich auf 
eine gehobene Position hieven lässt, deren Entlohnung er gerne möchte 
aber deren Anforderungen er nicht erfüllen kann. Aber die Eier auf diese 
Überbeförderung zu verzichten hat er auch nicht. Insofern kann das 
Peter-Prinzip auch als eine Ausprägung des Dunning-Kruger Effektes 
angesehen werden ;-).

https://www.geo.de/wissen/23942-rtkl-psychologie-dunning-kruger-effekt-weshalb-inkompetente-menschen-oft-das-groesste

von (prx) A. K. (prx)


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Timo schrieb:
>> Dann müßtest Du allein deswegen nach USA gehen.
>
> Immer mehr Leistungswillige machen das.

Nach µc.net zu schliessen, reden immer mehr darüber, tun es aber nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> der Sozialismus in diesem System hat jetzt die Oberhand gewonnen.

Tja, man muss eben nur die richtigen Leute ranlassen, und schon 
funktioniert der Sozialismus. Zumindest so weit, dass jene mit viel Geld 
das glauben. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Timo schrieb:
>>> Dann müßtest Du allein deswegen nach USA gehen.
>>
>> Immer mehr Leistungswillige machen das.
>
> Nach µc.net zu schliessen, reden immer mehr darüber, tun es aber nicht.

Oder reden nur jene so viel darüber, die wissen, dass sie aus dem 
folgenden Grund lieber hier bleiben sollten?

> Deutschland ist eher für Minderleister attraktiv.

: Bearbeitet durch User
von Beobachter (Gast)


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Der Kommunismus wurde in Deutschland erfunden. Da will man jetzt 
politisch wieder hin.

von (prx) A. K. (prx)


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Beobachter schrieb:
> Der Kommunismus wurde in Deutschland erfunden.

Der Begriff wurde in Frankreich erfunden, der Inhalt in Form des 
kommunistischen Manifests in England definiert.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Beobachter schrieb:
>> Der Kommunismus wurde in Deutschland erfunden.
>
> Der Begriff wurde in Frankreich erfunden, der Inhalt in Form des
> kommunistischen Manifests in England definiert.

Von einem dort lebenden Deutschen, der dem Aschkenasischen Rabbinertum 
entstammt, finanziert von einem andern Deutschen mit Wurzeln im 
pietistischen Protestantismus.

Letztlich Abkömmlinge ihrer jeweiligen Religion.
Interessanterweise titelte der Dritte im Bunde später "Religion ist 
Opium des Volkes", excludierte aber wohlden  'Kommunismus'. Der aber als 
ideologisches Leitbild  auch eine Art Betäubungsmittel für die einfach 
gestrickten Gemüter ist, damit sie im Sinne der Religionsstifter 
handeln.

von Kurt (Gast)


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Timo
>Immer mehr Leistungswillige machen das. Deutschland ist eher für
>Minderleister attraktiv.

Deutschland ist vor allem für Erbleister sehr attraktiv.
Die Eltern erarbeiten etwas und die Jungen leisten sich dann was von den 
Zinsen der 3 geerbten Häuser.
Wo kämen wir auch hin, wenn wir hier wie im Sozialismus die gleichen 
Startbedingungen hätten. Schließlich haben die Eltern ja etwas für die 
Jungen geschaffen. Da sollen die Minderleister erst mal schön Miete 
zahlen.
So, da ich grad einiges an Geld übrig habe, kaufe ich mir jetzt erst mal 
ein paar Aktien der Vonovia.

von Reinhard S. (rezz)


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Kurt schrieb:
> Timo
>>Immer mehr Leistungswillige machen das. Deutschland ist eher für
>>Minderleister attraktiv.
>
> Deutschland ist vor allem für Erbleister sehr attraktiv.
> Die Eltern erarbeiten etwas und die Jungen leisten sich dann was von den
> Zinsen der 3 geerbten Häuser.

Familien mit 3 vermieteten Häusern (oder mehr) würd ich jetzt eher als 
Minderheit sehen.

> Wo kämen wir auch hin, wenn wir hier wie im Sozialismus die gleichen
> Startbedingungen hätten. Schließlich haben die Eltern ja etwas für die
> Jungen geschaffen.

Also erstmal jedes Kind den Eltern bei der Geburt wegnehmen (könnte ja 
sonst von dem Eigentum der Eltern profitieren), damit alle die gleichen 
Startbedingungen haben?

von Dieter H. (kyblord)


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wenn wir alle an einem strang ziehen und die afd wählen, dann wird es 
auch wieder bergauf gehen in deutschland.

von Reinhard S. (rezz)


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Dieter H. schrieb:
> wenn wir alle an einem strang ziehen und die afd wählen, dann wird es
> auch wieder bergauf gehen in deutschland.

Du hast "bergab" falsch geschrieben.

von Vorname N. (mcu32)


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Dieter H. schrieb:
> wenn wir alle an einem strang ziehen und die afd wählen, dann wird
> es
> auch wieder bergauf gehen in deutschland.

Das glaubst du doch selber nicht.

Kurt schrieb:
> Deutschland ist vor allem für Erbleister sehr attraktiv.

Ist leider so.
Die, die hohe Leistung fordern haben oft selber nur geerbt oder nie 
selbst wirklich etwas geleistet. Zugeben will das natürlich keiner, 
Spahn zum Beispiel ist von seiner Leistung als Gesundheitsonkel ja auch 
mächtig überzeugt :)

von Werner (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> wenn wir alle an einem strang ziehen und die afd wählen, dann wird es
> auch wieder bergauf gehen in deutschland.

Bist Du Dieter der Sieger aus der Sendung "Doofland sucht den 
Supernazi"?

von DANIEL D. (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Und nein, im Buch steht nicht das Minderleister gefördert werden,
> sondern das die Wurzel des Übels der 'Normalperformer' ist, der sich auf
> eine gehobene Position hieven lässt, deren Entlohnung er gerne möchte
> aber deren Anforderungen er nicht erfüllen kann. Aber die Eier auf diese
> Überbeförderung zu verzichten hat er auch nicht. Insofern kann das
> Peter-Prinzip auch als eine Ausprägung des Dunning-Kruger Effektes
> angesehen werden ;-).

Eine weitere Kernaussage von dem Buch ist halt auch, das bei Beförderung 
von Personen diese danach oft eine völlig andere Tätigkeit ausüben wie 
vor der Beförderung. Würde man z.B. mich auf Grund von herausragender 
Leistungen in meinem Handwerksberuf zum Bauleiter machen, wäre das ein 
großer qualitativer Rückschritt was die Qualität meiner Arbeit angeht, 
weil ich kann handwerkern und kenne die Technik, aber ich bin eine Niete 
was Bürokratie angeht, und mag es nicht Leuten zu sagen was sie tuen 
sollen. Soll doch jeder machen was er will, dann bin ich ja die Mama von 
allen.

Aber sehr oft passiert halt genau das Arbeiter A kann gut Handwerkern 
und will Bauleiter werden, ist dann aber nicht in der Lage die nun neu 
geforderten arbeiten Qualitativ hochwertig auszuführen.

Die beste Eignung für diese Tätigkeit hat Handwerker B welcher die 
Technik kennt, gut im Umgang mit Kunden ist, und die Baustellendoku 
immer in Perfektion abliefert. Aber den Mögen die Kollegen nicht, weil 
er Zickig ist und auf Grund von Neid.

Und den Job bekommt die Verwandtschaft vom Chef, welche von der Technik 
keine Ahnung hat, und nur im Bürobereich gearbeitet hat, so dass die 
Planung und Vorbereitung der Baustelle mangelhaft ist.

von Reinhard S. (rezz)


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DANIEL D. schrieb:
> Die beste Eignung für diese Tätigkeit hat Handwerker B welcher die
> Technik kennt, gut im Umgang mit Kunden ist, und die Baustellendoku
> immer in Perfektion abliefert. Aber den Mögen die Kollegen nicht, weil
> er Zickig ist und auf Grund von Neid.

Ein zickiger Bauleiter ist aber auch suboptimal... Andererseits: Seit 
wann werden da die Kollegen gefragt?

Beitrag #6710010 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Ein zickiger Bauleiter ist aber auch suboptimal... Andererseits: Seit
> wann werden da die Kollegen gefragt?

Die perfekte Person wird man nicht finden, irgend eine Macke wird jeder 
mögliche Kandidat haben. Nein die werden nicht gefragt, was die denken 
ist vollkommen egal.

Beitrag #6710027 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6710032 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fpgakuechle K. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:

> Eine weitere Kernaussage von dem Buch ist halt auch, das bei Beförderung
> von Personen diese danach oft eine völlig andere Tätigkeit ausüben wie
> vor der Beförderung. Würde man z.B. mich auf Grund von herausragender
> Leistungen in meinem Handwerksberuf zum Bauleiter machen, wäre das ein
> großer qualitativer Rückschritt was die Qualität meiner Arbeit angeht,
> weil ich kann handwerkern und kenne die Technik, aber ich bin eine Niete
> was Bürokratie angeht,

Genau, deshalb hat man ja vor dem Hierarchieaufstieg ein 
training/qualification. Also ein Ingenieur macht seinen Master of 
Business Administration, aufm Bau wäre die Meisterschule ein Weg. Beim 
Militär gibt es Leadership training/ Führungsakademien ... das alles 
blendet das Peter-Prinzip aus. Vielleicht weil es dergleichen damals im 
heutigen Umfang nicht gab. Und in dem beschrieben Bereich "Öffentliche 
Verwaltung" immer noch nicht.

Beitrag #6710064 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6710068 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Dieter H. schrieb:
> es reicht ein beschluß und die üppige pension ist geschichte.

Oder die Staatspleite.

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb im Beitrag #6710068:
> Das ist jetzt frustrierend für dich, gell?

Nicht wirklich. Dein Monopol zu diesem Thema im Forum beschränkt sich 
auf Angeberei und Provokation. Nicht auf Aktienbesitz. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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(prx) A. K. schrieb:
> F. B. schrieb im Beitrag #6710068:
>> Das ist jetzt frustrierend für dich, gell?
>
> Nicht wirklich. Du hast kein Monopol auf Aktienbesitz, nur auf Angeberei
> bei diesem Thema im Forum. ;-)

So ist es. Mich beeindrucken deine Prozentzahlen jedenfalls nicht, finde 
sie eher niedrig, aber ich gehe mit meinen Gewinnen nicht im Forum 
hausieren, denn das ist nicht das Wertpapier-Forum und damit off-topic 
(im Gegensatz zum Thema Gehalt übrigens). Außerdem bin ich nicht so ein 
schrecklicher Angeber wie F.B.

von Kurt (Gast)


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Daniel D.
>Das liegt an dem Peter Prinzip, das Buch ist übrigens sehr zu empfehlen.
Ein Buch braucht man dazu nicht zu lesen. Dieses kurze Video reicht:
https://www.youtube.com/watch?v=PGhTBqLkrZ4

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> So ist es. Mich beeindrucken deine Prozentzahlen jedenfalls nicht, finde
> sie eher niedrig, aber ich gehe mit meinen Gewinnen nicht im Forum
> hausieren, denn das ist nicht das Wertpapier-Forum und damit off-topic
> (im Gegensatz zum Thema Gehalt übrigens).
Das Thema ist doch sowieso schon offtopic - was nützt Dir das, wenn MINT 
zwar wie irre gesucht wird, aber die Gehälter genauso mau bleiben bzw. 
Wechsel nicht lohnt.
Da hat F.B. schon recht, lukrativere Formen des Gewinns suchen und 
anwenden :-)
Da besser die Mehr-Leistung reinstecken :-)

von F. B. (finanzberater)


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Neoliberaler schrieb:
> Als Beispiel an alle: Robert ist für mich genau der Grund warum ich mich
> Neoliberal nenne. Leute wie er wollen, dass jemand einfach automatisch
> überdurchschnittlich bezahlt wird, nur nach Titel, nach Abschluss, nicht
> nach Leistung. Ich dagegen bin ein Freund des Leistungsprinzipes.

Es wird aber nicht nach Leistung bezahlt, sondern es gibt einen festen 
Gehaltsrahmen. Bestenfalls bekommt der High-Performer ein paar Prozent 
mehr als der Low-Performer, obwohl er um ein Vielfaches produktiver ist, 
damit es keinen Unfrieden gibt, wenn die Low-Performer (die sich aber 
selbst zumeist als High-Performer sehen) erfahren, was der Kollege 
verdient. Bestes Beispiel sind doch die IGM-Tarife.

Ich habe zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn auf die Frage nach dem 
Gehaltswunsch sogar immer geantwortet, dass es mir am liebsten wäre, 
wenn ich nach Leistung bezahlt werde. Keine einzige Firma ist darauf 
eingegangen, weil sie wussten, dass es für sie teuer wird.

Und wichtiger als Leistung ist in den meisten Firmen sowieso, sich gut 
verkaufen zu können, vor allem gegenüber denjenigen, die zwar fachlich 
keine Ahnung haben und die Leistung deswegen gar nicht beurteilen 
können, die aber über die Gehälter entscheiden.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Dieter H. schrieb:
> wenn wir alle an einem strang ziehen und die afd wählen, dann wird es
> auch wieder bergauf gehen in deutschland.

Mir ist es egal, ob es in D abwärts geht. Man kann sein Geld auch im 
Ausland investieren. Aber jetzt zocke ich erst einmal eure Steuergelder 
ab mit meinen grünen Aktien. Neben Google 2.0 habe ich nämlich auch 
nochmal bei den erneuerbaren Energien nachgelegt.

von Neoliberaler (Gast)


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Robert K. schrieb:
> richtig und es gibt Leute ohne Studienabschluß und auch ohne Quali und
> die verdienen sich im Vergleich zu anderen dumm und dämlich, teilweise D
> auch ohne "Leistung" - auch das gibt's immer häufiger und damit ist Dein
> definiertes Leistungsprinzip sehr angekratzt.

Ganz und gar nicht, irgendeine Form von Leistung die jemandem ein 
gewisser Geldbetrag wert ist, müssen sie anscheinend erbringen.

Robert K. schrieb:
> Das hat hier nichts mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ist ein
> Mischsystem aus Sozialismus und Kapitalismus, deswegen heißt es auch
> soziale Marktwirtschaft und der Sozialismus in diesem System hat jetzt
> die Oberhand gewonnen.
> In einem Beamtenstaat von Leistung zu reden ist doch fast schon Hohn.
> Du bekommst die Zielvorgabe und der Rest ist nur sehr wenigen
> vorbehalten.

Natürlich ist Deutschland keine reine Marktwirtschaft. Übrigens steht es 
auch jedem frei, Beamter zu werden. Das übliche Politiker Bashing 
kommentiere ich mal nicht, das ist so Stammtisch. Selbst ein Politiker 
muss was leisten, damit er da oben überhaupt ankommt. Vorallem in Bezug 
auf Rhetorik, "sich verkaufen können", Kontakte knüpfen und netzwerken, 
das was Du vorhin noch als "Binsenweisheiten" bezeichnet hast. Ohne das 
macht auch ein Politiker keine Karriere.

Robert K. schrieb:
> Natürlich hat er das Recht nach einem schwierigen Studium auch ein
> überdurchschnittliches Gehalt zu verdienen, sonst könnte man sich das
> Studium auch gleich sparen - und so ist es "häufig" ja auch in der
> Realität.

Nein er hat nicht automatisch das Recht, überdurchschnittlich zu 
verdienen, nur wenn die Leistung passt. Nur weil jemand ein Studium 
geschafft hat, heisst es noch längst nicht, dass er in der Praxis eine 
entsprechend geldwerte Leistung erbringt. Sonst müsste auch jeder Dr. in 
Philosophie sehr viel verdienen, auch wenn er über ein völlig 
theoretisches Thema ohne jegliche Relevanz für die Praxis promoviert 
hat?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Neoliberaler schrieb:
> Nein er hat nicht automatisch das Recht, überdurchschnittlich zu
> verdienen, nur wenn die Leistung passt. Nur weil jemand ein Studium
> geschafft hat, heisst es noch längst nicht, dass er in der Praxis eine
> entsprechend geldwerte Leistung erbringt.

Genauso ist es. Ein erfolgreich absolviertes Studium ist eine 
Eintrittskarte auf bestimmte Positionen im Berufsleben, mehr nicht. 
Ich wundere mich wirklich sehr, dass diese Binsenweisheit offenbar immer 
noch nicht zu jedem vorgedrungen ist. Richtig abcashen kann man dann mit 
ein paar Jahren relevanter Berufserfahrung, wenn man sich nicht dumm 
anstellt.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> So ist es. Mich beeindrucken deine Prozentzahlen jedenfalls nicht, finde
> sie eher niedrig,

So, so. 60 % Vermögenzuwachs in 2020 beeindrucken dich also nicht, weil 
es dir zu niedrig ist. Aber du hälst die Angaben trotzdem für eine Lüge 
und Angeberei. Du musst dich schon entscheiden. Im Durchschnitt ist das 
Vermögen in Deutschland in 2020 übrigens um ca. 4 % gestiegen.


In Deutschland erhöhte sich das Vermögen pro Erwachsenem im ersten 
Halbjahr um 1,8 Prozent. Im Gesamtjahr 2020 dürfte es um 3,9 Prozent 
zulegen - trotz Corona-Krise.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/vermoegende-reicher-trotz-corona-101.html

von (prx) A. K. (prx)


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Neoliberaler schrieb:
> Ganz und gar nicht, irgendeine Form von Leistung die jemandem ein
> gewisser Geldbetrag wert ist, müssen sie anscheinend erbringen.

Eine andere kapitalistische Formulierung, die einigermassen reinpasst, 
ist Angebot und Nachfrage...

> Sonst müsste auch jeder Dr. in Philosophie sehr viel verdienen,

...wodurch dieser Doktor finanziell etwas im Nachteil sein könnte.
Influencer gehen besser. ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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PS: Das Prinzip Angebot und Nachfrage ist eines der solidesten Argumente 
gegen den Aufhänger des Threads. Wäre es wirklich so dringend, ginge 
wirklich viel Geld verloren, weil man nicht genug Leute hat, würde man 
mehr zahlen.

: Bearbeitet durch User
von Werner (Gast)


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F. B. schrieb:

> Aber du hälst die Angaben trotzdem für eine Lüge und Angeberei.

Das ist exakt das, was ich für deine Kernkompetenz halte.

von F. B. (finanzberater)


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Neoliberaler schrieb:
> Selbst ein Politiker
> muss was leisten, damit er da oben überhaupt ankommt. Vorallem in Bezug
> auf Rhetorik, "sich verkaufen können", Kontakte knüpfen und netzwerken,
> das was Du vorhin noch als "Binsenweisheiten" bezeichnet hast. Ohne das
> macht auch ein Politiker keine Karriere.

...

> Nein er hat nicht automatisch das Recht, überdurchschnittlich zu
> verdienen, nur wenn die Leistung passt. Nur weil jemand ein Studium
> geschafft hat, heisst es noch längst nicht, dass er in der Praxis eine
> entsprechend geldwerte Leistung erbringt.

Und welche geldwerte Leistung (außer für sich selbst) hat der Politiker 
erbracht, der es durch Netzwerken, Rhetorik und "sich verkaufen können" 
an die Fleischtöpfe des Steuerzahlers geschafft hat?

von F. B. (finanzberater)


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Werner schrieb:
> Das ist exakt das, was ich für deine Kernkompetenz halte.

Ich befolge doch nur eure Karrieretipps: Eigene Erfolge und Leistungen 
müssen kommuniziert werden.

von Neoliberaler (Gast)


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F. B. schrieb:
> Und welche geldwerte Leistung (außer für sich selbst) hat der Politiker
> erbracht, der es durch Netzwerken, Rhetorik und "sich verkaufen können"
> an die Fleischtöpfe des Steuerzahlers geschafft hat?

Soll jeder für sich selbst beantworten. Es ging hier nur darum, wie man 
Karriere macht, gut verdient. Da habe ich gesagt, dass man nicht 
automatisch durch einen gewissen Abschluss gut verdient, sondern da muss 
man auch noch eine gewisse Leistung bringen. Ein Politiker der es nach 
oben geschafft hat, hat zumindest für sich selbst und ggf. seine Partei 
etwas geschafft. Ob er was für die Allgemeinheit geschafft hat, muss er 
zeigen. Sonst wird er im Normalfall abgewählt. Das ist auch genau meine 
Kritik an allen, die Nicht-System Parteien, wie Linke und AfD wählen. 
Diese schimpfen ja gerne gegen "die Blockparteien" und "das System", 
allerdings die große Mehrheit der Wähler will nun mal dieses System, 
sonst würden sie anders wählen. Offenbar gibt es eine Mehrheit, die ist 
mit der politischen Situation in Deutschland zufrieden, somit erbringen 
die regierenden Politiker eine zumindest ausreichende Leistung.

von Neoliberaler (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich befolge doch nur eure Karrieretipps: Eigene Erfolge und Leistungen
> müssen kommuniziert werden.

Was erhoffst Du Dir davon in diesem Forum? da wir im Bereich Finanzen 
gar nicht an Dich ran kommen, sonden im Vergleich zu Dir "Finanzloser" 
sind, sind wir doch nicht der richtige Cercle für Dich um Erfolge zu 
kommunizieren?

von DANIEL D. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Werner schrieb:
>
>> Das ist exakt das, was ich für deine Kernkompetenz halte.
>
> Ich befolge doch nur eure Karrieretipps: Eigene Erfolge und Leistungen
> müssen kommuniziert werden.

Dieses verhalten ist aber echt schwer von einer narzisstischen 
Persönlichkeitsstörung zu differenzieren.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Neoliberaler schrieb:
> Ganz und gar nicht, irgendeine Form von Leistung die jemandem ein
> gewisser Geldbetrag wert ist, müssen sie anscheinend erbringen.
die Standard-Leistung und der Rest geht nach Faktor Nase.
Die Standard-Leistung reicht in der Regel aus.
Gute Leistungen sind überflüssig, wenn sie nicht honoriert werden - das 
ist leider der Fall.
Das entspricht im übrigen den Grundlagen der Ökonomie: Mit gegeben 
Einsatz (Lohnzahlung) gibt es die notwendige Leistung und eben nicht 
mehr ... wer das macht, hat am Ende nichts davon.

> Natürlich ist Deutschland keine reine Marktwirtschaft. Übrigens steht es
> auch jedem frei, Beamter zu werden.
Stimmt, aber s.o. Fehler passieren im Leben.

> Das übliche Politiker Bashing
> kommentiere ich mal nicht, das ist so Stammtisch. Selbst ein Politiker
> muss was leisten, damit er da oben überhaupt ankommt.
Yep, das kannst Du dem Stimmvieh erzählen was die alles leisten.

> Vorallem in Bezug
> auf Rhetorik, "sich verkaufen können", Kontakte knüpfen und netzwerken,
> das was Du vorhin noch als "Binsenweisheiten" bezeichnet hast. Ohne das
> macht auch ein Politiker keine Karriere.
Oh Du lieber Kobold in der Autobatterie; Wissenslücken tun sich an der 
Spitze zuerst auf :-)
Gilt auch für andere Parteien.
Eines können sie dennoch besser als netzwerken&co, nämlich besonders gut 
lügen und sich selbst bereichern.

> Nein er hat nicht automatisch das Recht, überdurchschnittlich zu
> verdienen, nur wenn die Leistung passt. Nur weil jemand ein Studium
> geschafft hat, heisst es noch längst nicht, dass er in der Praxis eine
> entsprechend geldwerte Leistung erbringt.
Die Ausbildung gibt es nicht geschenkt ... oder vielleicht mittlerweile 
doch, weiß ich nicht. Früher jedenfalls nicht.
Weiterhin gibt es die Möglichkeit der Entlassung ... aber offenbar nicht 
in Deutschland ?!

> Sonst müsste auch jeder Dr. in
> Philosophie sehr viel verdienen, auch wenn er über ein völlig
> theoretisches Thema ohne jegliche Relevanz für die Praxis promoviert
> hat?
Und das ist ja auch so - aufgrund des Dr. Titels verdienst Du natürlich 
mehr als ohne Titel, weil der Titel etwas über Fähigkeiten aussagt ganz 
unabhängig vom Thema. Dr. und Ing. ist übrigens ganz selten und das hat 
Gründe ... aber offenbar nicht für Dich.

von Neoliberaler (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Und das ist ja auch so - aufgrund des Dr. Titels verdienst Du natürlich
> mehr als ohne Titel, weil der Titel etwas über Fähigkeiten aussagt ganz
> unabhängig vom Thema. Dr. und Ing. ist übrigens ganz selten und das hat
> Gründe ... aber offenbar nicht für Dich.

Ähm nein, viele die in Geisteswissenschaften promoviert haben, verdienen 
oft weit weniger als viele Ingenieure von der Fachhochschule zum 
Beispiel. Oft weil viele promovierte Geisteswissenschaftler nicht über 
gefragtes Know-How verfügen, zumindest keines was in der freien 
Wirtschaft besonders nachgefragt und gut bezahlt wird.

Sorry und auf den Rest muss ich gar nicht eingehen. Was arbeitest Du 
den? wie viel verdienst Du? wie ist Deine Qualifikation? Dein Beitrag 
klingt für mich leider zu sehr nach Stammtisch, schimpfen auf "die da 
oben". Da möchte ich gar nicht erst eingehen. Wer gut verdienen will, 
muss eben darauf hin arbeiten, sich Qualifikationen aneigenen die 
gefragt sind, sich verkaufen, ggf. nach oben wechseln, flexibel sein, 
netzwerken usw.
Wem das alles nicht passt, sollte man auch nicht meckern, wenn es mit 
der Karriere und dem Einkommen nicht nach oben geht. Vielleicht sollte 
man dann lernen, zufrieden sein mit dem was man hat.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> Wissenslücken tun sich an der Spitze zuerst auf :-)

Du verwechselst das offensichtlich mit Erinnerungslücken bei der Suche 
nach den Finanzlücken. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> verdienen oft weit weniger als viele Ingenieure von der Fachhochschule
> zum Beispiel.

Wie lange bist du eigentlich schon mit dem Studium fertig?

von Topp Manager CXO (Gast)


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Finde man sollte das Geschäftsmodell von Deutschland überdenken. Macht 
es Sinn in Zukunft von der Produktion von Industriegütern zu leben? 
Finanzwirtschaft wäre doch attraktiver oder völlig neue Ideen die mit 
dem vorhandenen Volksvermögen arbeiten. Es ist doch fraglich ob dieses 
Mint Rennen gegen Inder und China sinnvoll ist. Historisch sollte hier 
jetzt eine andere Epoche beginnen.Nachhaltigkeit, Gesundheit, Reichtum 
pflegen und bewahren. ...
Mint goodbye

von Troublesome (Gast)


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Topp Manager CXO schrieb:
> Finanzwirtschaft wäre doch attraktiver oder völlig neue Ideen die mit
> dem vorhandenen Volksvermögen arbeiten.

Das geht nur, wenn man auch die stärkste Militärmacht mit zig Kolonien 
ist. Finanzwirtschaft ist quasi nicht anderes als moderne Wegelagerei im 
Edelzwirn.

von Korken (Gast)


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Was beweist denn ein Doktortitel für wertvolle Fähigkeiten? Schön, man 
hat sich über Jahre in ein meist sehr spezielles Thema vergraben. In der 
Wirtschaft müssen aber eher möglichst schnell und billig vorzeigbare 
Ergebnisse her, und das nicht im Alleingang sondern im Team. Also das 
komplette Gegenteil von dem was Arbeitgeber suchen.

von DANIEL D. (Gast)


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Studieren != Arbeiten,
Studieren != Geld verdienen,
Arbeiten    = Geld verdienen,
Studieren != produktive Tätigkeit,
Arbeiten    = produktive Tätigkeit,
Arbeiten    = Gegenwart,
Abgeschlossenes Studium = Vergangenheit.

Beitrag #6710300 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Neoliberaler schrieb:
> Ähm nein, viele die in Geisteswissenschaften promoviert haben, verdienen
> oft weit weniger als viele Ingenieure von der Fachhochschule zum
> Beispiel.
Das liegt daran, daß Du einen völlig falschen Vergleich machst. Du 
müßtest die Gehälter von Doktoren in Geisteswissenschaften mit Dr. Ing. 
vergleichen - machst Du nicht.
Wie ich schon sagte ist die Kombination Dr. und Ing. sehr selten und das 
hat Gründe.

> Oft weil viele promovierte Geisteswissenschaftler nicht über
> gefragtes Know-How verfügen, zumindest keines was in der freien
> Wirtschaft besonders nachgefragt und gut bezahlt wird.
darum geht es doch gar nicht.

> Sorry und auf den Rest muss ich gar nicht eingehen. Was arbeitest Du
> den? wie viel verdienst Du? wie ist Deine Qualifikation?
Ich habe Erfahrung und bin mit meinem Leben zufrieden.

> Dein Beitrag
> klingt für mich leider zu sehr nach Stammtisch, schimpfen auf "die da
> oben". Da möchte ich gar nicht erst eingehen.
warum betonst Du es dann immer wieder? Am Ende wohl selbst 
Parteibuch-Träger, wo es eben nicht um Leistung sondern um Gesinnung 
geht?

> Wer gut verdienen will,
> muss eben darauf hin arbeiten, sich Qualifikationen aneigenen die
> gefragt sind, sich verkaufen, ggf. nach oben wechseln, flexibel sein,
> netzwerken usw.
Das ist ebenfalls Stammtisch Gelaber von Dienstleistern übelster Art.

> Wem das alles nicht passt, sollte man auch nicht meckern, wenn es mit
> der Karriere und dem Einkommen nicht nach oben geht. Vielleicht sollte
> man dann lernen, zufrieden sein mit dem was man hat.
Eine Kritik kann man auch äußern ohne selbst betroffen zu sein.
Dein Stammtisch Gegröhle von schwarz-weiß, gut-schlecht, netzwerkeln aka 
arschkriechen und unterwürfig speicheleckendes Dasein ist jedenfalls 
nicht der Weg.
Mit Abschluß des Studium hast Du die Qualifikation erreicht und mehr 
mußt Du erst einmal für eine Anstellung nicht bringen, erst recht nicht 
um die feuchten Träume irgendwelcher Dienstleister und zweitklassiger 
Unternehmen zu erfüllen. Du hast wegen Deiner Qualifikation ein Recht 
auf entsprechende Entlohnung und mußt eben nicht wie ein Bittstehler um 
Anstellung betteln und jedes Angebot annehmen!
Wer sich in der Praxis nicht bewährt, der wird in der Regel auch 
gekündigt ... außer in Deutschland wo offenbar beamtenähnliche 
Denkweisen immer mehr Zulauf finden ):

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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After Eight schrieb im Beitrag #6710300:
> Hier im Forum gibt es knapp 100000 angemeldete Benutzer. Damit ließe
> sich ein großer Teil der Lücke schon mal schließen. Nimmt man die nicht
> angemeldeten Besucher hinzu, ist das Fachkräfteproblem locker gelöst.
Es geht doch gar nicht darum die Lücke zu schließen, sondern darum den 
Mangel  permanent aufrechtzuhalten - als ich vor etlichen Jahren 
studiert habe, da war auch extremer Mangel. Der Mangel war und ist immer 
da und muß gebetsmühlenartig eingebrannt werden.
Die Dienstleister und sonstige zweitklassige Unternehmen brauchen immer 
billiges Frischfleisch - und genug Prediger (aus was für Gründen auch 
immer?!) mit den üblichen gut-schlecht Stammtischparolen gibt es ja zu 
Hauf.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Korken schrieb:
> Was beweist denn ein Doktortitel für wertvolle Fähigkeiten? Schön, man
> hat sich über Jahre in ein meist sehr spezielles Thema vergraben. In der
> Wirtschaft müssen aber eher möglichst schnell und billig vorzeigbare
> Ergebnisse her, und das nicht im Alleingang sondern im Team. Also das
> komplette Gegenteil von dem was Arbeitgeber suchen.
Ein Doktortitel beweist, daß man sachkundiger als andere auf einem 
speziellen Gebiet ist. Wenn es jeder könnte, dann wäre ja auch jeder 
Doktor ?!
Das ist aber offenbar nicht der Fall!
Wenn Dein Team nur aus gleich guten Leuten besteht, dann gibt es als 
Ergebnis eben nur ein ausreichend - ein ausreichend reicht aus für die 
Standard-Wirtschaft; es geht aber besser und das kostet dann eben auch 
mehr!
Wer mehr haben will, muß eben auch mehr bieten können - 
Leistungsprinzip.

von DANIEL D. (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Ein Doktortitel beweist, daß man sachkundiger als andere auf einem
> speziellen Gebiet ist. Wenn es jeder könnte, dann wäre ja auch jeder
> Doktor ?!
> Das ist aber offenbar nicht der Fall!
> Wenn Dein Team nur aus gleich guten Leuten besteht, dann gibt es als
> Ergebnis eben nur ein ausreichend - ein ausreichend reicht aus für die
> Standard-Wirtschaft; es geht aber besser und das kostet dann eben auch
> mehr!
> Wer mehr haben will, muß eben auch mehr bieten können -
> Leistungsprinzip.

Nachdem ich mal einen gestandenen Elektromeister gesehen habe, wie er 
mit einem Doppelsaugnapf Bodenplattenheber mehrfach versucht hat eine 
Bodenplatte anzuheben, welche mit Teppich beklebt war. Ja er hat 
ziemlich lange herum probiert und nicht verstanden wo das Problem ist.

Bin ich der festen Überzeugung das Bildung durch ein Studium, und die 
eigentliche Arbeit zwei verschiedene Dinge sind.

Wer ein Studium sehr erfolgreich abgeschlossen hat, hat erstmal nur 
bewiesen dass er in der Lage ist ein Studium ordentlich abzuschließen. 
Damit hat er leider noch lange nicht bewiesen, dass er auch in der Lage 
ist produktive Arbeit abzuliefern bei einem Arbeitgeber.

Beitrag #6710734 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6710756 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Rückschlag für Vorschläge schrieb im Beitrag #6710756:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Aber wenn man aufgrund von bestimmten Charaktereigenschaften Probleme
>> beim Arbeitgeber hat, wird man die auch beim Nächsten haben wenn man
>> sich nicht ändert.
>
> Ein Mensch ist, wie er ist. "Ändern" wäre nur ein Verstellen. Wenn der
> sog Arbeitgeber Probleme mit mir hat, dann gehe ich woanders hin. Besser
> ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
> Als Duckmäuser, Schleimer und Kriecher kann nicht jeder leben.


DANIEL D. schrieb:
> Wenn du z.b. jemand bist, der immer zu allem Ja sagt, sich um alles
> kümmert und auch die schlimmsten Arbeiten erledigt. Dann brauchst du
> nicht kündigen und hoffen dass du beim nächsten Arbeitgeber nicht wieder
> in die gleiche Schiene rutscht. Da wird es dir früher oder später
> ähnlich ergehen.

Dann muss man halt mit dem Folgen von seinem Charaktereigenschaften 
Leben. Und immer wieder überall die gleichen Probleme bekommen welche 
von diesen Charaktereigenschaften herrühren.

Aber so ist die heutige Gesellschaft es sind immer die anderen schuld, 
niemals über sich selbst nachdenken.

von Neoliberaler (Gast)


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After Eight schrieb im Beitrag #6710300:
> Hier im Forum gibt es knapp 100000 angemeldete Benutzer. Damit ließe
> sich ein großer Teil der Lücke schon mal schließen. Nimmt man die nicht
> angemeldeten Besucher hinzu, ist das Fachkräfteproblem locker gelöst.

Davon haben viele schon einen Job oder sind erfolgreich selbständig. Für 
alle anderen gibt es im Forum Stellenangebote.

Beitrag #6710797 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6710809 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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DANIEL D. schrieb:
> Nachdem ich mal einen gestandenen Elektromeister gesehen habe, wie er
> mit einem Doppelsaugnapf Bodenplattenheber mehrfach versucht hat eine
> Bodenplatte anzuheben, welche mit Teppich beklebt war. Ja er hat
> ziemlich lange herum probiert und nicht verstanden wo das Problem ist.
Ein Elektromeister ist kein Doktor und auch kein Ingenieur.
Richtig, als Meister sollte er auch noch die Tätigkeiten, die er mal als 
Lehrling gemacht hat, mehr oder weniger gut ausführen können.
Vielleicht beherrscht er aber genau die Tätigkeiten auf die es als 
Elektromeister eben ankommt (und nicht nur Pillepalle) - und genau das 
kann der Lehrling/Geselle nicht!

>
> Bin ich der festen Überzeugung das Bildung durch ein Studium, und die
> eigentliche Arbeit zwei verschiedene Dinge sind.
Es ist ganz einfach: Wenn Du die Praxis nicht beherrschst, dann wirst Du 
gekündigt - außer in Deutschland wo das offenbar schwieriger ist?!
Wenn Du die Theorie (Lehre oder Studium) nicht beherrschst, wie willst 
Du dann in der Praxis bestehen?
Die Theorie ist immer eine notwendige Vorbereitung für die Praxis und im 
übrigen gibt es ja sogar eine Praxis-Pflicht im Studium je nach Studium 
... sonst kannst Du sogar überhaupt nicht anfangen mit dem Studium! 
Grundpraktikum oder Lehre ist doch Voraussetzung für viele 
Studienrichtungen.

>
> Wer ein Studium sehr erfolgreich abgeschlossen hat, hat erstmal nur
> bewiesen dass er in der Lage ist ein Studium ordentlich abzuschließen.
Nein, er hat viel mehr bewiesen - das ist Dir aber nicht klar, weil Du 
selbst nie erfolgreich studierst hast ?!

> Damit hat er leider noch lange nicht bewiesen, dass er auch in der Lage
> ist produktive Arbeit abzuliefern bei einem Arbeitgeber.
Jeder fängt mal klein an - als Ing. hast Du genau das Wissen, das ein 
Lehrling, Geselle, Elektromeister niemals haben wird!
Und wenn der Elektromeister doch nach "Höheren" strebt, dann kann er es 
ja versuchen - der zweite Bildungsweg steht jedem offen!

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6710824 wurde von einem Moderator gelöscht.
von StanleyQBrick (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Wer mehr haben will, muß eben auch mehr bieten können -
> Leistungsprinzip.
Wobei das 'mehr' leider immer mehr nicht von den fachlichen Qualitäten, 
sondern von der Fähigkeit abhängt, andere mißbrauchen zu können. Führung 
zum Zwecke auch eines gesellschaftlich-sozialen Wachstums (und dadurch 
Kampf gegen äußere Feinde, die dieses Entwciklungsstadium eben nicht 
bieten können) gibt es kaum noch. Stattdessen Korruption und 
Ellbogenmentalität, was noch mehr Gesindel anzieht.

Das ist kein Gejammer, das ist so festzustellen. Wer sich früh in der 
Tarnung und Verstellung übt, oder durch entsprechende Strukturen in der 
Ursprungsfamilie darauf gedrillt ist, dem Papa oder der Mama ganz 
besonders viele Sandeimerchen zwecks Lob zu bringen, um seine inneren 
Defizite an Sicherheit, Geborgenheit, Zufriedenheit oder sonstwas zu 
kompensieren, wird Techniken erlernen, die ihn dahingehend absichern.
Manche reflektieren das und reduzieren ihren schädlichen Einfluß, der 
sich sogar dahingehend steigern kann, daß man Perversion als 
Befriedigung empfindet. Andere nicht. Letztere dürfen wie auch immer 
beseitigt werden - sie schaden der Gesellschaft.
Das Herausschneiden des kranken Fleisches können die Leistungs- und 
Verantwortungsträger inzwischen nicht mehr zufriedenstellend erledigen, 
weil sie selbst bereits durch unanständige Methoden hochgekommen sind.

Öffentliche Demütigung, Auspeitschen, Zusammenschlagen könnte manch 
einen dieser HR-Recruiter oder CEOs dazu bringen, zusammenzubrechen und 
sich selbst zu entleiben. Das sollte das Ziel von uns Gerechten (g) 
sein. Einfach die Sch***klopse die Kanalisation hinunterspülen geht 
auch, wenn man sie ihn den Kanalschacht hineingeprügelt bekommt.

von Thomas1 (Gast)


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von Fpgakuechle K. (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> In anderen Ländern findet man mehr Frauen in MINT-Berufen.
>
> 
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/land-leute/bulgarien-it-spezialistinnen-100.html

Nix Neues, schon vor 35 Jahren versuchte man Computer-KnowHow in 
Bulgarien hochzuziehen. Das führte dazu, das viele Computerviren dort 
entstanden:
https://www.nytimes.com/1990/12/21/world/bulgarians-linked-to-computer-virus.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Vienna_(Computervirus)
https://de.wikipedia.org/wiki/Cascade_(Computervirus)

von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> 
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/land-leute/bulgarien-it-spezialistinnen-100.html

Dort müssen die Mädels eben schauen wo später die Kohle herkommt, 
entspr. fällt die Berufswahl aus. Bei uns müssen die Wohlstandsgören 
später nicht arbeiten, deshalb studieren die gleich ein Nutzlosstudium 
in dem sie später sowieso nicht arbeiten, die arbeiten gar nix, der Alte 
bringt dann das Geld heim und sie verprasst es dann durch so Gehrinfüzre 
wie Geschenkeladen aufmachen oder Cafe mit 20m² wo nie Geld reinkommt 
sondern regelmässig verbrannt wird.

von Vorname N. (mcu32)


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Beruferater Robert Lemke schrieb:
> wie Geschenkeladen aufmachen

Genial. Erst gestern sah ich dazu einen Beitrag auf einem dieser 
bekloppten Heimatkanäle und es war haargenau wie von dir gesagt.

Die Olle in dem Beitrag hat dann tatsächlich einen Laden aufgemacht, in 
dem Sie aus alten Porzellanschrott ne Ronde aussägt, das in fertig 
gekaufte Halterungen klebt ( ja, klebt ) und diese dann für ordentlich 
Geld an ebenso naive und überprivilegierte Kundinnen (kein Gendern, hier 
ist ausnahmslos die weibliche Kundschaft gemeint!) verhökert.

Herrlich.

: Bearbeitet durch User
von maennermagazin-leser (Gast)


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Beruferater Robert Lemke schrieb:
> der Alte
> bringt dann das Geld heim und sie verprasst es dann durch so Gehrinfüzre
> wie Geschenkeladen aufmachen oder Cafe mit 20m² wo nie Geld reinkommt

Meist sind das dann Damen um 35-40, die "sich selbst verwirklichen" 
wollen.
Und wenn sie dann vom Alten keine Beachtung mehr bekommen, weil dieser 
damit beschäftigt ist, die finanziellen Löcher zu stopfen, sucht sie 
sich einen anderen Versorger. Der Alte guckt dann in die Röhre...

von Vorname N. (mcu32)


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maennermagazin-leser schrieb:
> Der Alte guckt dann in die Röhre...

In die guckt der dann noch höchstens im Puff.

von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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von Senf D. (senfdazugeber)


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maennermagazin-leser schrieb:
> Meist sind das dann Damen um 35-40, die "sich selbst verwirklichen"
> wollen.
> Und wenn sie dann vom Alten keine Beachtung mehr bekommen, weil dieser
> damit beschäftigt ist, die finanziellen Löcher zu stopfen, sucht sie
> sich einen anderen Versorger. Der Alte guckt dann in die Röhre...

Ich glaube, das ist dann durchaus das Beste, was dem Mann passieren 
kann, denn so ist er eine Frau los, die nur sein Geld verbrennt.

von Troublesome (Gast)


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Beruferater Robert Lemke schrieb:
> Dort müssen die Mädels eben schauen wo später die Kohle herkommt,
> entspr. fällt die Berufswahl aus.

Und wer keine Begabung in MINT hat, aber dafür einen gut modellierten 
Körper,  geht in die berufliche Horizontale. Die deutschen Weiber sind 
sich selbst dafür noch zu fein und bevorzugen da lieber das Modell Ehe. 
Der deutsche Staat mit seinen finanziellen Unterhaltsknebeleien 
gegenüber Männern ist da der beste Handlanger.

von Neoliberaler (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> In anderen Ländern findet man mehr Frauen in MINT-Berufen.

Dann ist für MINT-Männer doch Deutschland das Arbeitnehmerparadies, weil 
ca. 50% der Bevölkerung unterproportional vertreten sind. Somit weniger 
Konkurrenz. Übrigens, die die meinen es wäre ja so schlecht in 
Deutschland, sollen mal einen bulgarischen Ingenieur fragen, was der so 
verdient.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Übrigens, die die meinen es wäre ja so schlecht in
> Deutschland, sollen mal einen bulgarischen Ingenieur fragen, was der so
> verdient.

2008 6500€/Mon 
(https://www.ingenieur.de/technik/wirtschaft/arbeitsmarkt/gehaelter-in-bulgarien-explodieren/ 
)

2021 2000€/Mon 
(https://www.glassdoor.de/Geh%C3%A4lter/sofia-engineer-gehalt-SRCH_IL.0,5_IM1016_KO6,14.htm 
)

2017 1800€/Mon Codierschwein 
(https://www.derstandard.de/story/2000062726117/bulgariens-it-branche-im-steilflug-nach-oben 
)


Das zahlt man gerne, nicht das die Bulgaren vor lauter Auftragsflaute 
wieder anfangen Viren zu schreiben ...

von Neoliberaler (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> 2021 2000€/Mon

Sogar noch günstiger! da steht nicht Euro, sondern 2000 bulgarische Lew! 
das sind etwa nur ca. 1000 Euro im Monat.

Wenn Home Office doch so gut funktioniert, dann kann man, wie es schon 
andere vor mir gesagt haben, doch gleich nach Bulgarien auslagern, bei 
den Gehältern! fast die gleiche Zeitzone, EU Land, Angebot an MINT 
Fachkräften vorhanden. Da hat ein Unternehmer ein gutes Druckmittel in 
der Hand, wenn die Arbeitnehmer mehr Lohn fordern. Für einen IG Metall 
Ingenieur mit 100k bekommt man also 7-8 bulgarische Ingenieure. Dann 
gründet man als Unternehmen einfach eine Niederlassung in Bulgarien und 
hält in Deutschland nur noch Projektmanagement, Qualitätssicherung, 
Anforderungsmanagement und eine gewisse Basis-Entwicklungsabteilung für 
alle Fälle. Selbst wenn die Löhne noch steigen sollten in Bulgarien, ist 
das immer noch massiv billiger.

von Troublesome (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Selbst wenn die Löhne noch steigen sollten in Bulgarien, ist das immer
> noch massiv billiger.

Vor allem werden sie in Deutschland auch steigen, spätestens mit den 
Lohnnebenkosten. Gewisses Niveau muss man ja auch hier haben, durch die 
deutsche 2-3-Rekordverabgabung/Versteuerung und durch den Platzmangel 
ist das Leben sauteuer in Deutschland geworden und wird mit den 
CO2-Abgaben und Bauverbot noch schlimmer in Zukunft. Jetzt zeigt auch 
noch die EZB-Druckerpresse bei normalen Alltagsgegenständen Wirkung und 
zu allem Trotz steigen die Preise zusätzlich wegen weltweit chronischer 
Ressourcenknappheit. Wir werden zeitgleich bei den Preisen von 3 Seiten 
beschossen.
Sieht nicht gut aus für das Bürokratenland. Da hilft auch keine 
Doppelimpfung.

von Dieter H. (kyblord)


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deswegen geht man in den öd oder ins projektmanagment und macht beim 
ausbeuten eben mit.

von (prx) A. K. (prx)


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Und wer das alles nicht mag, der flüchtet vor einer derart überbordenden 
Bürokratie eben nach Bulgarien. ;-)

von Troublesome (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und wer das alles nicht mag, der flüchtet vor einer derart
> überbordenden Bürokratie eben nach Bulgarien. ;-)

Unsere deutschen Malocher sind ja schon da, zumindest in der 
Urlaubszeit. Schlaue deutsche Rentner schon dauerhaft da, dank Rente ist 
sicher, nur die Höhe nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Troublesome schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Und wer das alles nicht mag, der flüchtet vor einer derart
>> überbordenden Bürokratie eben nach Bulgarien. ;-)
>
> Unsere deutschen Malocher sind ja schon da, zumindest in der
> Urlaubszeit. Schlaue deutsche Rentner schon dauerhaft da, dank Rente ist
> sicher, nur die Höhe nicht.

Das hat einen Vorteil: Wenn man kein Bulgarisch kann, kriegt man nicht 
mit, was die Bulgaren von ihrem Staat halten, und vor allzu hässlichen 
Einzelheiten des Umgangs mit ihm wird man durch den dortigen 
Rentnerservice abgeschirmt.

von Neoliberaler (Gast)


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Wegen Steuer: In dem einen Artikel steht was von 10% Einkommensteuer und 
man hat noch diverse Freibeträge.


Troublesome schrieb:
> Unsere deutschen Malocher sind ja schon da, zumindest in der
> Urlaubszeit. Schlaue deutsche Rentner schon dauerhaft da, dank Rente ist
> sicher, nur die Höhe nicht.

Die Kaufkraft als Rentner ist dort natürlich sehr hoch. Allerdings 
sollte man beachten, dass die Gesundheitsversorgung sehr schlecht ist. 
Ärzte verdienen dort sehr wenig und sind oft im Ausland. Es gibt 
Berichte über bulgarische Krankenhäuser sogar auf Deutsch. Als Rentner, 
der vielleicht die ein oder andere Krankheit hat, will man nicht gerne 
dort behandelt werden. Bezieht man eine deutsche Rente, kann man wohl in 
den meisten Fällen per EU Versicherung in Deutschland versichert bleiben 
und bekommt zusätzlich eine bulgarische Krankenversichertenkarte. Damit 
hat man im schlimmsten Fall den "Joker" für Behandlungen die in 
Bulgarien so nicht möglich sind, nach Deutschland zu gehen. Allerdings 
bringt das einem nichts, wenn man gerade einen akuten medizinischen 
Notfall hat und in ein absolut unterbesetztes Krankenhaus weitab vom 
deutschem Standard kommt. Das ist wahrscheinlich die Kehrseite der 
Medaille "nur 10% Einkommensteuer".

von (prx) A. K. (prx)


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Neoliberaler schrieb:
> Als Rentner,
> der vielleicht die ein oder andere Krankheit hat, will man nicht gerne
> dort behandelt werden.

Ein Bekannter hatte sich als Rentnerdomizil Thailand erkoren. Hatte 
vorher lange Zeit in halb Südostasien verbracht, kannte sich dort aus. 
Nun hockt er doch lieber in Deutschland. Eben deshalb. Wobei das nicht 
unbedingt mangelnde Qualität sein muss - aber Kommunikation ist halt 
auch ein Aspekt.

: Bearbeitet durch User
von Neoliberaler (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein Bekannter hatte sich als Rentnerdomizil Thailand erkoren. Hatte
> vorher lange Zeit in halb Südostasien verbracht, kannte sich dort aus.
> Nun hockt er doch lieber in Deutschland. Eben deshalb. Wobei das nicht
> unbedingt mangelnde Qualität sein muss - aber Kommunikation ist halt
> auch ein Aspekt.

Das ist ein Aspekt, welcher zu oft vergessen wird. Ich habe mal von 
jemandem gehört, dass sehr viele ausländische Rentner in Thailand gar 
nicht krankenversichert sind. Eine internationale Private Versicherung 
gibt es ab einem gewissen Alter oft gar nicht mehr, schon gar nicht mit 
Vorerkrankungen, die ab einem gewissen Alter fast jeder hat. Oder es 
gibt nur eine mit sehr vielen Ausschlüssen. Daher zahlen die Leute die 
meist günstigen Behandlungen selbst und bei schwereren Erkrankungen 
gehen sie wieder zurück. Alternativ: Hauptwohnsitz in Deutschland lassen 
und weniger als ein halbes Jahr nach Asien, dann geht es eventuell auch 
mit manchen Reisekrankenversicherungen. Aber auch da gibt es dann 
teilweise Auschlüsse und Altersbeschränkungen.

Hat man eine PKV die weltweit gilt, hat diese in jungen Jahren ohne 
Vorerkrankungen abgeschlossen und kann diese als Rentner sich noch 
leisten, dann kann man selbst in Thailand in Privatkliniken in der Tat 
auch eine First Class Behandlung bekommen, in Bulgarien ebenso. Wobei 
dafür schon viele Bedingungen erfüllt sein müssen.
Nur selbst das bringt einem nichts, wenn man nach einem Unfall in 
Thailand von einem Krankenwagen, der manchmal nur ein Pick Up 
Geländewagen ist, in irgendeine nächst gelegene, sehr einfach 
ausgestattete Klinik gefahren wird.

von DANIEL D. (Gast)


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Robert K. schrieb:
>>
>
> Es ist ganz einfach: Wenn Du die Praxis nicht beherrschst, dann wirst Du
> gekündigt - außer in Deutschland wo das offenbar schwieriger ist?!
> Wenn Du die Theorie (Lehre oder Studium) nicht beherrschst, wie willst
> Du dann in der Praxis bestehen?
> Die Theorie ist immer eine notwendige Vorbereitung für die Praxis und im
> übrigen gibt es ja sogar eine Praxis-Pflicht im Studium je nach Studium
> ... sonst kannst Du sogar überhaupt nicht anfangen mit dem Studium!
> Grundpraktikum oder Lehre ist doch Voraussetzung für viele
> Studienrichtungen.

Vollkommen falsche sichtweise ein Studium ist nicht die einzige 
Möglichkeit Wissen über die Theorie zu erwerben. Und die Theorie im 
Studium und die Theorie an der Arbeit sind zwei verschiedene Dinge. 
Sonst wäre arbeitserfahrung ja wohl nichts wert. Und genau deswegen ist 
auch ein Studium kein Garant für irgendwas. Weil es nämlich darauf 
ankommt ob man auch in der Arbeitswelt Theorie und Praxis versteht und 
umsetzen kann.

von maennermagazin-leser (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ich glaube, das ist dann durchaus das Beste, was dem Mann passieren
> kann, denn so ist er eine Frau los, die nur sein Geld verbrennt.

Nur dass das die wenigsten in dem Moment verstehen und gleich in die 
nächste Falle tappen...

Troublesome schrieb:
> Und wer keine Begabung in MINT hat, aber dafür einen gut modellierten
> Körper,  geht in die berufliche Horizontale. Die deutschen Weiber sind
> sich selbst dafür noch zu fein und bevorzugen da lieber das Modell Ehe.

Der Unterschied besteht lediglich darin mehrere Kunden oder nur einen zu 
bedienen. Wobei die Ein-Kunden-Variante wegen des Dauer-Abos ohne 
Leistungsgarantie wesentlich profitabler ist (für die Frau) ;-)

von Troublesome (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Das ist wahrscheinlich die Kehrseite der Medaille "nur 10%
> Einkommensteuer".

Man stelle sich vor, wie es in Deutschland mit bulgarischem 
Wirtschaftsniveau und Besteuerung aussehen würde. Das wäre der größte 
Slum.

von Thomas1 (Gast)


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In anderen Ländern wie Russland, Polen oder Iran studieren mehr Frauen 
MINT. Ingenieurwesen hat dort viel mehr Ansehen. Dafür ist Deutschland 
Moralweltmeister. Mehr als Gendersprache können die meisten nicht.

von Neoliberaler (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> n anderen Ländern wie Russland, Polen oder Iran studieren mehr Frauen
> MINT. Ingenieurwesen hat dort viel mehr Ansehen. Dafür ist Deutschland
> Moralweltmeister. Mehr als Gendersprache können die meisten nicht.

Stimmt, Deutschland ist absolut unbekannt im Bereich Auto- und 
Maschinenbau. Die Leute fahren lieber iranische, polnische und russische 
Autos. Exportweltmeister ist Deutschland auch nicht, sondern nur in 
Gendersprache. Ja nee ist klar.

von Vorname N. (mcu32)


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Neoliberaler schrieb:
> Stimmt, Deutschland ist absolut unbekannt im Bereich Auto- und
> Maschinenbau. Die Leute fahren lieber iranische, polnische und russische
> Autos. Exportweltmeister ist Deutschland auch nicht, sondern nur in
> Gendersprache. Ja nee ist klar.

Alles Errungenschaften alter Zeiten.
In welchen neueren Bereichen ist das denn er Fall?

Ausserdem frag dich lieber mal warum wir Exportweltmeister sind, wer das 
ermöglicht und wer dadurch das Nachsehen hat.

von DANIEL D. (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Stimmt, Deutschland ist absolut unbekannt im Bereich Auto- und
> Maschinenbau. Die Leute fahren lieber iranische, polnische und russische
> Autos. Exportweltmeister ist Deutschland auch nicht, sondern nur in
> Gendersprache. Ja nee ist klar.

Naja das ansehen von Berufsgruppen und die Leistungen dieser müssen ja 
nicht unbedingt miteinander zusammenhängen. Es gibt diese ich habe keine 
Ahnung davon aber die anderen machen das schon ist sicher nicht so 
schwer Mentalität.

Alles aber wirklich alles hier in Deutschland ist umfangreich und 
vielseitig, und immer wieder egal aus welcher Branche höre ich 
Trottelantworten, woran genau zu erkennen ist dass Leute keinerlei 
Vorstellung haben wie umfangreich dies das oder jenes ist und Aufgaben 
geringschätzen. Ich will immer alles selber machen, und dann fange ich 
an zu lesen mich zu informieren usw., und irgendwann bin ich oft an dem 
Punkt wo ich feststelle es ist viel zu umfangreich.

von Neoliberaler (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Alles Errungenschaften alter Zeiten.
> In welchen neueren Bereichen ist das denn er Fall?
>
> Ausserdem frag dich lieber mal warum wir Exportweltmeister sind, wer das
> ermöglicht und wer dadurch das Nachsehen hat.

Nun der Großteil der Deutschen verdient sein Geld nicht mit 
Gendersprache, das tut nur eine sehr kleine Minderheit. Diese ist halt 
in manchen Medien überpräsentiert, daher entsteht der Eindruck. Anderswo 
im Forum wird geschumpfen, dass zu viele MINT studieren, wegen der 
angeblichen Propaganda. Nun heisst es hier, es würden zu viele 
irgendwelche Gendersachen machen. Ich selbst lehne natürlich diese 
Gendersprachpanscherei ab.

von Jo S. (Gast)


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Konjunkturboom in der Industrie
===============================
Höchste  Nachfrage nach Industieleistungen im letzten Vierteljahrhundert
Enormer Zuwachs an Neuaufträgen

Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat im Mai erneut 
ein Rekordhoch erreicht. Der Einkaufsmanagerindex des 
Forschungsunternehmens IHS Markit stieg auf 63,1 Zähler. Das ist der 
höchste Wert seit Beginn der Umfrage im Juni 1997 erreicht. Außerdem 
liegt der Indexwert seit mittlerweile elf Monaten über der Marke von 50 
Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird. Sämtliche Industriebereiche 
haben erneut expandiert.

Berufsstart nicht mehr hinauszögern!
Wechselwillige jetzt bewerben! 30% Gehaltsplus sind immer möglich.

Angriff!    ;)
                    Jo S.

von DANIEL D. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Außerdem liegt der Indexwert seit mittlerweile elf Monaten über der
> Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird. Sämtliche
> Industriebereiche haben erneut expandiert.

Minuszinsen und die natürlichen Folgen.

von Ingo (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Ich habe mal von jemandem gehört, dass sehr viele ausländische Rentner
> in Thailand gar nicht krankenversichert sind.

Ein Problem das vor allem naive Vollidioten betrifft. Wer Google 
bedienen kann wird innerhalb eines Tages abschließend recherchieren, was 
bereits tausende Farangs dort vorgekaut haben und sich entsprechend 
einrichten.

von Thomas1 (Gast)


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China ist Exportweltmeister. Auch die werden immer besser mit ihren 
Waren. In der E-Mobilität sind die uns weit voraus.

von (prx) A. K. (prx)


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Mir wäre wohler, wäre die Abhängigkeit vom Export geringer, zugunsten 
des Anteils der Binnenwirtschaft. Den Chinesen wahrscheinlich auch.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Thomas1 schrieb:
> Mehr als Gendersprache können die meisten nicht.

Hör mehr auf die Leute, weniger auf die Medien.

von Dieter H. (kyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Neoliberaler schrieb:
> Ein Bekannter hatte sich als Rentnerdomizil Thailand erkoren. Hatte
> vorher lange Zeit in halb Südostasien verbracht, kannte sich dort aus.
> Nun hockt er doch lieber in Deutschland. Eben deshalb. Wobei das nicht
> unbedingt mangelnde Qualität sein muss - aber Kommunikation ist halt
> auch ein Aspekt.

super, cih empfehle pattaya. mit viagrra überlebt man da auch als 
rentner

von Jo S. (Gast)


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VW/Audi/Porsche/etc., BMW und Daimler machen 40% ihres Umsatzes in China 
- deren wichtigstes Exportland. Bei Bosch, Conti, ZF, Mahle, Schäffler, 
Hella, Brose, Dräxlmaier, Leoni, Webasto, Knorr, usw. wird es ähnlich 
sein.

von Beruferater Robert Lemke (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Hör mehr auf die Leute, weniger auf die Medien.

Bei Audi gibts jetzt auch nen Gendersprachenrichtlinie, dagegen hat 
einer geklagt.

Dieser Schwachsinn hat jetzt also auch die wirtschaftsstarken Firmen 
erreicht, d.h. die ersten Moralquerulanten sind dort installiert um 
diese Läden zu Grunde zu richten. In den USA ist man schon einen Schritt 
weiter, da hat man diese Unsinn in manchen Firmen wieder abgeschafft, 
die Folge war dass sie die nutzlose Ideologenbrut die sich dort 
eingenistet hatte, gleich gekündigt hat. Jetzt wird sich wieder auf das 
Wesentliche konzentriert, die Arbeit und nicht dummes Gelaber.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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> Neoliberaler schrieb:
>> Stimmt, Deutschland ist absolut unbekannt im Bereich Auto- und
>> Maschinenbau. Die Leute fahren lieber iranische, polnische und russische
>> Autos. Exportweltmeister ist Deutschland auch nicht, sondern nur in
>> Gendersprache. Ja nee ist klar.
Die Autoindustrie ist ein Verdienst der damaligen Wirtschaft 
(Wiederaufbaujahre nach dem Krieg) von dem wir heute noch profitieren.
Mal als Denkvorlage: es gab auch Nixdorf war Computerpionier, 
Marktführer ist aber USA und deren Firmen.
Unterhaltungselektronik: Telefunken, Nordmende, Grundig, usw. ... es war 
einmal, quasi tot bzw. Fernost-Produktion.
So kann sich vieles schnell ändern!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Beruferater Robert Lemke schrieb:
> Bei Audi gibts jetzt auch nen Gendersprachenrichtlinie, dagegen hat
> einer geklagt.
>
> Dieser Schwachsinn hat jetzt also auch die wirtschaftsstarken Firmen
> erreicht, d.h. die ersten Moralquerulanten sind dort installiert um
> diese Läden zu Grunde zu richten. In den USA ist man schon einen Schritt
> weiter, da hat man diese Unsinn in manchen Firmen wieder abgeschafft,
> die Folge war dass sie die nutzlose Ideologenbrut die sich dort
> eingenistet hatte, gleich gekündigt hat. Jetzt wird sich wieder auf das
> Wesentliche konzentriert, die Arbeit und nicht dummes Gelaber.
Du kannst davon ausgehen, daß das hierzulande anders läuft als in USA.
Hier haben die Medien das Sagen und die Oberen in den Medien sind PRO 
Gender eingestellt. Was die sagen ist die Wahrheit und die Industrie 
macht in hündischer Unterwürfigkeit das Spiel mit wie schon zu Zeiten 
des 3. Reichs.

von (prx) A. K. (prx)


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Welche halbwegs bekannten Textmedien verwenden überwiegend oder gar 
konsequent genderneutrale Sprache?

: Bearbeitet durch User
von Gebildeter Bildleser (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Welche halbwegs bekannten Textmedien verwenden überwiegend oder gar
> konsequent genderneutrale Sprache?

Geh mal auf zeit.de und kotze.

von (prx) A. K. (prx)


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Gebildeter Bildleser schrieb:
> Geh mal auf zeit.de und kotze.

Hatte ich natürlich, auch taz. Allerdings gewann ich nicht annähernd den 
Eindruck leidlich einheitlicher Gendersprache. Eher Kuddelmuddel.

: Bearbeitet durch User
von DiffOut (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Jeder fängt mal klein an - als Ing. hast Du genau das Wissen, das ein
> Lehrling, Geselle, Elektromeister niemals haben wird!

Du meinst das Wissen wie man dank mangelhafter Lösungskompetenz völlig 
realitätsfern
Geld verbrennt? Japs, da sind viele mustergültige Ings ganz groß drin, 
und werden deshalb regelmäßig innerhalb der Probezeit gegangen. Die mit 
den krummen Lebensläufen hingegen wissen worauf es ankommt.

von GenderIn (Gast)


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Das Forum muss sich auch einen Fahrplan zu gerechten Sprache geben. 
Sonst wird die Diversität hier mit Füßen getreten. Das ist nicht mehr 
zeitgemäß.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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DiffOut schrieb:
> Du meinst das Wissen wie man dank mangelhafter Lösungskompetenz völlig
> realitätsfern
> Geld verbrennt? Japs, da sind viele mustergültige Ings ganz groß drin,
> und werden deshalb regelmäßig innerhalb der Probezeit gegangen. Die mit
> den krummen Lebensläufen hingegen wissen worauf es ankommt.
Letztere werden ja gar nicht erst eingestellt :-)
Das liegt leider auch an den Firmen selbst - als Personaler muß man 
seine Möglichkeiten kennen und eben nicht nur try&error anwenden.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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GenderIn schrieb:
> Das Forum muss sich auch einen Fahrplan zu gerechten Sprache geben.
> Sonst wird die Diversität hier mit Füßen getreten. Das ist nicht mehr
> zeitgemäß.
Gerecht ist das allein schon deswegen nicht, weil ja ein 
Ausnahme-Geschlecht, nämlich *dev einfach übergangen wird indem man die 
nicht aufführt im Kacke-Deutsch mit den :innen  ... auch wenn das nur 
0,01% ausmacht - da ist also schon mal der erste große Knick in der 
Logik.
Wenn die da oben wirklich nur noch bescheuerte Probleme mit Verordnung 
durchprügeln wollen, dann läßt das tief blicken auf den Gesamtzustand.
Gegen Unsinn hilft nur passiver Widerstand.

von 🤖🤖🤖 (Gast)


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GenderIn schrieb:
> Das Forum muss sich auch einen Fahrplan zu gerechten Sprache geben.
> Sonst wird die Diversität hier mit Füßen getreten. Das ist nicht mehr
> zeitgemäß.

👥👥👥

von (prx) A. K. (prx)


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Wieviel würde sich eigentlich ändern, wenn man das Forum per Code Of 
Conduct auf jene beschränkt, die sich als M verstehen? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wieviel würde sich eigentlich ändern, wenn man das Forum per Code Of
> Conduct auf jene beschränkt, die sich als M verstehen? ;-)
Wieso sollte man seine Sprache zugunsten von Sprachmüll, der nicht etwa 
natürlich entstanden ist, sondern von oben verordnet wird, aufgeben?
Sowas gibt es in keinen anderem Land außer in Deutschland!

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> Sowas gibt es in keinen anderem Land außer in Deutschland!

Irrtum.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Irrtum.
ach ja, wo denn sonst? In Frankreich bestimmt nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Das ganze Gender-Thema kommt massgeblich aus den USA, wie schon der 
englische Begriff erkennen lässt. Die deutsche Sprache hat zwar weitere 
Konsequenzen, aber auch englischer Sprachgebrauch ist nicht neutral.

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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von Neoliberaler (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das ganze Gender-Thema kommt massgeblich aus den USA, wie schon der
> englische Begriff erkennen lässt. Die deutsche Sprache hat zwar weitere
> Konsequenzen, aber auch englischer Sprachgebrauch ist nicht neutral.

Ja das kommt aus den USA und dort von einem kleinen Kreis an 
Elfenbeinturm Akademikern von irgendwelchen Eliteuniversitäten, die mit 
dem normalen Volk absolut nichts zu tun haben. Genau sowas war der 
Steigbügelhalter für Donald Trump. Je mehr die journalistische und 
politische Elite sich weg bewegt vom normalen Volk, mehr hilft das den 
Populisten.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Als ob in einem weißen deutschen Vorstand auch nur irgendjemand das 
Gendern ernst nimmt. Einfach nicken, lächeln und sich seinen Teil 
denken. Die ganzen IGM-Boomer hier sollte das erst recht kaum bis gar 
nicht betreffen.

von DiffOut (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Das liegt leider auch an den Firmen selbst - als Personaler muß man
> seine Möglichkeiten kennen und eben nicht nur try&error anwenden.

Ein Personaler braucht einfach Praxisbezug. Bei meinem letzten AG waren 
gut 20 der 180 Beschäftigten in der Entwicklungsabteilung tätig. Die 
überwiegende Mehrheit derer hatte krumme Lebensläufe. Das galt aber auch 
für die meisten hochangesehenen Kollegen aus den anderen Abteilungen. 
'Um so krummer der Lebenslauf, um so innovativer' war ein sich überall 
abzeichnendes Muster.

von Gernot (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Das liegt leider auch an den Firmen selbst - als Personaler muß man
> seine Möglichkeiten kennen und eben nicht nur try&error anwenden.

Bei den Personalgesprächen, an denen ich beteiligt war, haben wir die 
Personaler immer übersteuert. Auf Deutsch: Wenn wir von der 
Entwicklungsabteilung gesagt haben, wir wollen den neuen Kollegen, haben 
wir ihn genommen.

von Neoliberaler (Gast)


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Gernot schrieb:
> Bei den Personalgesprächen, an denen ich beteiligt war, haben wir die
> Personaler immer übersteuert. Auf Deutsch: Wenn wir von der
> Entwicklungsabteilung gesagt haben, wir wollen den neuen Kollegen, haben
> wir ihn genommen.

So kenne ich das auch. Selten entscheidet ein Personaler alleine ohne 
Fachabteilung. Wie den auch. Personaler sind meist nur beratend tätig.

von Shorty (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Als ob in einem weißen deutschen Vorstand auch nur irgendjemand das
> Gendern ernst nimmt.

Keine Sorge, das tun sie.

Mit der Gendersprache erkennt man, wer bereit ist sich bereitwillig 
einer sinnlosen Ideologie zu unterwerfen. Solche Leute zeigen, dass sie 
problemlos auf Linie zu bringen sind und diese Leute kommen auf die 
entsprechenden Führungspositionen, da sie zuverlässig alles von OBEN 
nach UNTEN weitergeben werden, ohne es zu hinterfragen bzw. Widerstand 
zu leisten.

Beobachtet das mal in den nächsten Jahren, es wird nicht zum Vorteil der 
Angestellten sein.

von Shorty (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Gernot schrieb:
>> Bei den Personalgesprächen, an denen ich beteiligt war, haben wir die
>> Personaler immer übersteuert. Auf Deutsch: Wenn wir von der
>> Entwicklungsabteilung gesagt haben, wir wollen den neuen Kollegen, haben
>> wir ihn genommen.
>
> So kenne ich das auch. Selten entscheidet ein Personaler alleine ohne
> Fachabteilung. Wie den auch. Personaler sind meist nur beratend tätig.

Fachlich können sie nix beurteilen, wenn aber der Kandidat hinweise 
drauf liefert, dass er soziale Defizite hat oder ein narzistischer 
Problembär ist, dann gibts ein Veto, dass die Fachabteilung nicht 
überstimmen wird.

Das ist vermutlich damals dem Finanzberater zum Verhängnis geworden, als 
er versuchte im Konzern zu landen.

Beitrag #6713719 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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GenderIn schrieb:
> Das Forum muss sich auch einen Fahrplan zu gerechten Sprache geben.
> Sonst wird die Diversität hier mit Füßen getreten. Das ist nicht mehr
> zeitgemäß.

Irgendwann wird es strafbar. Für Firmen, die keine gendergerechte 
Sprache verwenden, ist es das jetzt schon. Die Forderungen werden immer 
radikaler werden.

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Irgendwann wird es strafbar. Für Firmen, die keine gendergerechte
> Sprache verwenden, ist es das jetzt schon.

Welches Gesetz? Oder meinst du das m/w/d in Stellenanzeigen?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Gernot schrieb:
> Bei den Personalgesprächen, an denen ich beteiligt war, haben wir die
> Personaler immer übersteuert. Auf Deutsch: Wenn wir von der
> Entwicklungsabteilung gesagt haben, wir wollen den neuen Kollegen, haben
> wir ihn genommen.
und genau das ist auch gut so - nur leider eben längst nicht mehr der 
Maßstab. Die Entwicklungsabteilung müßte das letzte Wort haben.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Weich W. schrieb:
>> Als ob in einem weißen deutschen Vorstand auch nur irgendjemand das
>> Gendern ernst nimmt.
>
> Keine Sorge, das tun sie.

Natürlich tun sie das. Dank gesetzlicher Vorgabe muss der Frauenanteil 
in den Vorständen erhöht werden. Da es nicht genügend Frauen mit 
technischem Hintergrund gibt, bleibt nur noch die Wahl zum 
Personalvorstand. Die ganze Genderei wird also von den Quotenfrauen 
vorangetrieben, die sich somit auch ganz wichtig fühlen können.

Liste der Frauen in den Vorständen der DAX-Unternehmen

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Frauen_in_den_Vorst%C3%A4nden_der_DAX-Unternehmen

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> Die Entwicklungsabteilung müßte das letzte Wort haben.

Wohl kaum. Das letzte Wort hat ggf der Chef darüber, wenn man sich 
anders partout nicht einig wird.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Natürlich tun sie das. Dank gesetzlicher Vorgabe muss der Frauenanteil
> in den Vorständen erhöht werden.

Versucht wenigstens ansatzweise, Äpfel und Birnen auseinander zu halten. 
Personalbesetzung und Gendersprache sind sogar noch deutlich 
unterschiedlicher als diese.

Obendrein betrifft das nur börsennotierte Unternehmen mit mindestens 3 
Vorständen. Also 70 von über 3 Mio.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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(prx) A. K. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Irgendwann wird es strafbar. Für Firmen, die keine gendergerechte
>> Sprache verwenden, ist es das jetzt schon.
>
> Welches Gesetz? Oder meinst du das m/w/d in Stellenanzeigen?

Ja.

"Sollten Arbeitgeber:innen hingegen weiterhin explizit nur Männer und 
Frauen ansprechen, liegt der Tatbestand der Benachteiligung vor, der 
entsprechend geahndet wird."

https://www.lawpilots.com/de-de/m-w-d-pflicht-stellenausschreibung/

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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DiffOut schrieb:
> Ein Personaler braucht einfach Praxisbezug. Bei meinem letzten AG waren
> gut 20 der 180 Beschäftigten in der Entwicklungsabteilung tätig. Die
> überwiegende Mehrheit derer hatte krumme Lebensläufe. Das galt aber auch
> für die meisten hochangesehenen Kollegen aus den anderen Abteilungen.
> 'Um so krummer der Lebenslauf, um so innovativer' war ein sich überall
> abzeichnendes Muster.
Der Lebenslauf kann ja auch halbwegs geradlinig sein, ein krummer 
Lebenslauf muß nicht das Qualitätskriterium sein.
Wenn ich Personaler wäre (Konjunktiv), dann würde ich doch nicht nach 
Oberflächlichkeiten auswählen, sondern wirklich jeden Bewerber (auch den 
scheinbar Dümmsten) mit einem Einstellungstest konfrontieren ... so 
gewinnt man doch mal als Personaler einen Überblick welcher 
Einser-Kandidat von Hochschule x mit dem Vierer-Kandidat von Hochschule 
y von der Leistung her gleich ist.
Die ganzen Abschlüsse sind doch Schall und Rauch geworden - nicht mehr 
vergleichbar.
Maximal 5 Minuten eine Bewerbung nach Schlagworten und Skills 
überfliegen und dann allein deshalb die Hälfte aussortieren kann nicht 
der richtige Weg sein.
Aber genau das ist die Praxis und rate mal wer dann am Ende durchkommt?

von F. B. (finanzberater)


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(prx) A. K. schrieb:
> Versucht wenigstens ansatzweise, Äpfel und Birnen auseinander zu halten.
> Personalbesetzung und Gendersprache sind sogar noch deutlich
> unterschiedlicher als diese.

Wer ist denn sonst für Diversity Management zuständig, wenn nicht die 
Personalabteilung?

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Versucht wenigstens ansatzweise, Äpfel und Birnen auseinander zu halten.
>> Personalbesetzung und Gendersprache sind sogar noch deutlich
>> unterschiedlicher als diese.
>
> Wer ist denn sonst für Diversity Management zuständig, wenn nicht die
> Personalabteilung?

Also wenn schon Eintopf, dann richtig: Seit wann ist die 
Personalabteilung für Vorstandsbesetzungen zuständig?

von F. B. (finanzberater)


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(prx) A. K. schrieb:
> Also wenn schon Eintopf, dann richtig: Seit wann ist die
> Personalabteilung für Vorstandsbesetzungen zuständig?

Hä? Es ging um die Frage, wer für die Einführung der Gendersprache in 
den Unternehmen verantwortlich ist. Dafür sind in erster Linie die 
Personalvorständinnen verantwortlich. Und für den hohen Anteil an 
Quotenfrauen unter den Personalvorständen ist wiederum die gesetzliche 
Vorgabe zur Erhöhung des Frauenanteils verantwortlich.

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Es ging um die Frage, wer für die Einführung der Gendersprache in
> den Unternehmen verantwortlich ist.

Fand ich ja auch. Aber du hattest darauf mit Quoten bei 
Vorstandsbesetzungen geantwortet:

F. B. schrieb:
> Dank gesetzlicher Vorgabe muss der Frauenanteil
> in den Vorständen erhöht werden.

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Versucht wenigstens ansatzweise, Äpfel und Birnen auseinander zu halten.
>> Personalbesetzung und Gendersprache sind sogar noch deutlich
>> unterschiedlicher als diese.
>
> Wer ist denn sonst für Diversity Management zuständig, wenn nicht die
> Personalabteilung?

Wer von euch hat eigentlich verstanden, worum es beim "Diversity 
Management" wirklich geht?

Beitrag #6714172 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jo S. (Gast)


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Gernot schrieb:
> Wenn wir von der
> Entwicklungsabteilung gesagt haben, wir wollen den neuen Kollegen, haben
> wir ihn genommen.

So ist das. Die Fachabteilung macht die Vorgaben und entscheidet und das 
Personal wird von dieser Kostenstelle bezahlt. Wer bezahlt, schafft an. 
;)

Die Personaler:Inneninnen. beraten und machen Vorfilterung. Die 
Kriterien werden von Perso.- und Fachabteilungen gemeinsam festgelegt.

von Jo S. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Fachlich können sie nix beurteilen, wenn aber der Kandidat hinweise
> drauf liefert, dass er soziale Defizite hat oder ein narzistischer
> Problembär ist, dann gibts ein Veto, dass die Fachabteilung nicht
> überstimmen wird.

Richtig, die Psychos werden vorab aussortiert.

Beitrag #6714416 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gebildeter Bildleser schrieb:
>> Geh mal auf zeit.de und kotze.
>
> Hatte ich natürlich, auch taz. Allerdings gewann ich nicht annähernd den
> Eindruck leidlich einheitlicher Gendersprache. Eher Kuddelmuddel.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie Zeit-Leser auf das Tempolimit 
schimpfen.

Wieviel Prozent der Autobahntoten ist auf ein zu schnelles Fahren auf 
der linken Spur zurückzuführen? Ich schätze 5 % und das aber auch nur, 
weil der, der von rechts nach links schert, nicht in den Rückspiegel 
geschaut hat, ob jemand kommt.

Zumal in 30 Jahren anhand des automatisierten Fahrens die Zahl der 
Unfälle gen 0 % gehen werden und auch keine Staus mehr geben wird (Bsp.: 
dreispurige Autobahn wird zu zwei, die Autos wechseln automatisiert mit 
Mindestabstand aufgrund Car2Car-Kommunikation). Weniger Staus = Weniger 
CO2. Deshalb kann ich es auch nicht nachvollziehen, warum man zwingend 
die Verbrenner abschaffen will.

Ich bin absolut davon überzeugt, dass jegliches technisches Verständnis 
den Politikern fehlt und auch die Weitsicht. Und dass die Grünen 
Deutschland zerstören wollen.

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> Natürlich tun sie das. Dank gesetzlicher Vorgabe muss der Frauenanteil
> in den Vorständen erhöht werden. Da es nicht genügend Frauen mit
> technischem Hintergrund gibt, bleibt nur noch die Wahl zum
> Personalvorstand. Die ganze Genderei wird also von den Quotenfrauen
> vorangetrieben, die sich somit auch ganz wichtig fühlen können.
>
> Liste der Frauen in den Vorständen der DAX-Unternehmen
>
> 
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Frauen_in_den_Vorst%C3%A4nden_der_DAX-Unternehmen

Warum muss ich als Mann benachteiligt werden, wenn deutsche 
Abiturientinnen nichts mit Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau 
zu tun haben wollen? Eine Kommilitonin von mir ist jetzt festangestellt 
bei AMG - mit 8 Jahre für Bachelor FH (16 Semester) - ohne 
Berufserfahrung. Und sie hat alle Code-Aufgaben von uns abgeschrieben 
(Übungen und Labor etc.). Das ist absoluter Wahnsinn, was in diesem Land 
abgeht. Ich habe Nichten, ich werde alles dafür tun, dass sie die drei 
genannten Fächer studieren und egal wie durchboxen (der Anspruch wird in 
10 Jahren bestimmt niedriger, man codet hier in BRD ja nicht mehr, also 
wird nur noch Confluence/JIRA in den Unis gelehrt). Als Frau hat man zu 
95 % den Job bei einem OEM sicher mit einem MINT-Studium.

von Neoliberaler (Gast)


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Manfred schrieb:
> ch habe Nichten, ich werde alles dafür tun, dass sie die drei
> genannten Fächer studieren und egal wie durchboxen (der Anspruch wird in
> 10 Jahren bestimmt niedriger, man codet hier in BRD ja nicht mehr, also
> wird nur noch Confluence/JIRA in den Unis gelehrt). Als Frau hat man zu
> 95 % den Job bei einem OEM sicher mit einem MINT-Studium.

Genau darum bin ich neoliberal. Das bedeutet nämlich, dass der Beste 
gewinnt für einen Job, egal ob Frau oder Mann. Es gibt sogar 
mittlerweile Frauenstudiengänge in manchen MINT Fächern, auch besonders 
in Informatik. Dann kann man eine Masterthesis oder gar eine Promotion 
in einem weichen Thema schreiben, irgendwas im Bereich User Experience 
oder Interface. Sowas wie "Gendergerechte User Interfaces am Beispiel 
eines Automobilkonzernes" und anschliessend bewirbt man sich bei einem 
Autobauer.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Neoliberaler schrieb:
> Genau darum bin ich neoliberal. Das bedeutet nämlich, dass der Beste
> gewinnt für einen Job, egal ob Frau oder Mann.

Da bin ich nicht bei dir, denn sonst hätte ich vielleicht damals nach 
dem Studium niemals einen Job in meinem Bereich gefunden. Stets der 
Beste zu sein ist nämlich ziemlich schwer bis unmöglich.

> Es gibt sogar mittlerweile Frauenstudiengänge in manchen MINT Fächern,
> auch besonders in Informatik.

Die gibt es schon ewig, der Studiengang nennt sich 
Wirtschaftsinformatik. SCNR

: Bearbeitet durch User
von chris_ (Gast)


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Senf D. (senfdazugeber)
>Da bin ich nicht bei dir, denn sonst hätte ich vielleicht damals nach
>dem Studium niemals einen Job in meinem Bereich gefunden. Stets der
>Beste zu sein ist nämlich ziemlich schwer bis unmöglich.

Manche behaupten sogar, der Beste zu sein sei nur für einen einzigen 
möglich.

Aber wir haben die große Ehre, diesen einen hier in unserem Forum 
begrüßen zu dürfen:

Neoliberaler (Gast)
>Genau darum bin ich neoliberal. Das bedeutet nämlich, dass der Beste
>gewinnt für einen Job, egal ob Frau oder Mann.

von (prx) A. K. (prx)


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chris_ schrieb:
> Manche behaupten sogar, der Beste zu sein sei nur für einen einzigen
> möglich.

Man ist dann aber immer noch nicht der Allerbeste. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Neoliberaler (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Da bin ich nicht bei dir, denn sonst hätte ich vielleicht damals nach
> dem Studium niemals einen Job in meinem Bereich gefunden. Stets der
> Beste zu sein ist nämlich ziemlich schwer bis unmöglich.

Da habe ich mich etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte damit, dass das 
Geschlecht bei der Besetzung einer Stelle keine Rolle spielen sollte, 
sondern das Können. Verteilung von Jobs nach irgendwelchen Quoten ist 
Sozialismus und das gab es schon mal, Resulate davon waren Wartezeite 
von 10-20 Jahre für ein "Auto" wie den Trabbi. Marktwirtschaft und 
Wettbewerb sorgen für Auswahl an Produkten, bessere Qualität und viel 
kürzere Lieferzeiten, für mehr Wohlstand.

von chris_ (Gast)


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>Marktwirtschaft und
>Wettbewerb sorgen für Auswahl an Produkten, bessere Qualität und viel
>kürzere Lieferzeiten, für mehr Wohlstand.

Und für mehr Stress und Burnout, für mehr Umweltverschmutzung und 
Naturzerstörung.

Wobei natürlich die Chinesische Planwirtschaft mit ihren 5 Jahreplänen 
für noch mehr Wohlstand, noch mehr Stress und noch mehr Umweltzerstörung 
führt.

Wobei ... die Chinese bereits jetzt schon einen 5 Jahresplan dafür 
haben, dass sie führend bei den Umwelttechnologien werden wollen.

von Neoliberaler (Gast)


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chris_ schrieb:
> Und für mehr Stress und Burnout, für mehr Umweltverschmutzung und
> Naturzerstörung.

Welchen Umweltschutz hatte man damals in der DDR oder der UDSSR? nahezu 
Null. Umweltschutz hat nichts mit dem System zu tun, sondern mit Wille. 
Man kann im Kommunismus und im Kapitalismus die Umelt zerstören aber 
auch schützen. Stress und Burnout kann es geben, das ist richtig, 
Burnout kann nämlich nur jemand haben, der mal "gebrannt" hat. Wer aber 
permanent in seine Job unter Stress leidet, der ist vielleicht einfach 
nur im falschen Job unterwegs oder in der für ihn falschen Firma. 
Manchmal gehört hin und wieder, in einer gesunden Dosis, etwas Stress 
einfach dazu und sorgt auch, dass wir gute Leistungen bringen. Ganz ohne 
Stress und Druck entwickelt sich nichts weiter und man wartet 10 bis 20 
Jahre auf einen Trabbi.

China ist auf dem Papier vielleicht kommunistisch, aber das System kann 
man definitiv nicht mehr als solches bezeichnen. 5 Jahrespläne machen 
auch privatwirtschaftliche Konzerne.

von Eulenspiegel (Gast)


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chris_ schrieb:
> Aber wir haben die große Ehre, diesen einen hier in unserem Forum
> begrüßen zu dürfen:
>
> Neoliberaler (Gast)
>>Genau darum bin ich neoliberal. Das bedeutet nämlich, dass der Beste
>>gewinnt für einen Job, egal ob Frau oder Mann.

Liberal zu sein reicht hier doch schon. Keine Not, zum Neoliberalismus 
zu gehen.

Seit es mir zu meiner Schulzeit zu Anfang der 2000er aufgefallen ist, 
halte ich schon den Satz "Frauen und Behinderte werden bei gleicher 
Eignung bevorzugt eingestellt" für lupenreine Böswilligkeit. In beide 
Richtungen. Es tut den guten Frauen und den guten Männern nämlich 
ähnlich wenig von Vorteil, nämlich nichts.

von DANIEL D. (Gast)


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Neoliberaler schrieb:
> Welchen Umweltschutz hatte man damals in der DDR oder der UDSSR? nahezu
> Null. Umweltschutz hat nichts mit dem System zu tun, sondern mit Wille.

Viele Millionen Menschen sind damals verhungert, das ist traurig aber 
gut für die Umwelt.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Viele Millionen Menschen sind damals verhungert, das ist traurig aber
> gut für die Umwelt.

Sie sind nicht für die Umwelt verhungert. Radikale Ideologen, die nichts 
mit Umwelt im Sinn hatten sorgten dafür, und Scharlatane wie Lyssenko.

: Bearbeitet durch User
von Alter Hase (Gast)


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Shorty schrieb:
> Fachlich können sie nix beurteilen, wenn aber der Kandidat hinweise
> drauf liefert, dass er soziale Defizite hat oder ein narzistischer
> Problembär ist, dann gibts ein Veto, dass die Fachabteilung nicht
> überstimmen wird.

Genau, die Kollegen geben Hinweise, die sehr wertvoll sein können. 
Gefällt mir nicht immer aber eine andere Sicht schadet nicht.

> Das ist vermutlich damals dem Finanzberater zum Verhängnis geworden, als
> er versuchte im Konzern zu landen.

Klar.

von Neoliberaler (Gast)


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Das Problem ist bei allen sozialistischen und kommunistischen Ideen, 
dass sie nur in der Theorie gut funktionieren. In der Realität führt die 
Umsetzung immer zu massiven Repressionen und auch zur Ausbeutung, 
letzeres sollte ja eigentlich durch Sozialismus und Kommunismus 
verhindert werden. Sozialisten und Kommunisten versprechen immer das 
Paradies auf Erden, in der Umsetzung ist es aber viel eher die Hölle. 
Dennoch glauben immer noch viele dran. Viele denken, man könnte es heute 
besser machen als damals. Das Ergebnis wäre wohl auch nicht besser.

Daher ist eine Einstellungspolitik mit Quoten auch zum Scheitern 
verurteilt.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Neoliberaler schrieb:
>> Genau darum bin ich neoliberal. Das bedeutet nämlich, dass der Beste
>> gewinnt für einen Job, egal ob Frau oder Mann.
>
> Da bin ich nicht bei dir, denn sonst hätte ich vielleicht damals nach
> dem Studium niemals einen Job in meinem Bereich gefunden. Stets der
> Beste zu sein ist nämlich ziemlich schwer bis unmöglich.

Also ich war Jahrgangsbester. Warum du nicht? Dass jemand, der immer mit 
seinen Soft Skills prahlt, gegen das Leistungsprinzip ist, verwundert 
nicht.

von F. B. (finanzberater)


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Alter Hase schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Fachlich können sie nix beurteilen, wenn aber der Kandidat hinweise
>> drauf liefert, dass er soziale Defizite hat oder ein narzistischer
>> Problembär ist, dann gibts ein Veto, dass die Fachabteilung nicht
>> überstimmen wird.
>
> Genau, die Kollegen geben Hinweise, die sehr wertvoll sein können.
> Gefällt mir nicht immer aber eine andere Sicht schadet nicht.

Du musst dir von einer 25-jährigen BWL-Tussi vulgärpsychologische 
Ratschläge geben lassen, die sie in der Bunten gelesen hat?


>> Das ist vermutlich damals dem Finanzberater zum Verhängnis geworden,
>> als er versuchte im Konzern zu landen.
>
> Klar.

So oft habe ich es gar nicht versucht, im Konzern zu landen. Da ich 
nicht bereit war umzuziehen, kamen sowieso nur wenige Konzerne in Frage.

von Jo S. (Gast)


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Wieder zurück zum eigentlichen Thema!
>>> MINT-Fachkräfte so gefragt wie nie <<<

Der Aufschwung der deutschen Industrie läuft bereits wieder auf 
Hochtouren.
Jetzt ist die richtige Zeit für den Berufsstart bzw. für einen Aufstieg 
oder Firmenwechsel. Das macht man bevorzugt während der Aufschwungphase, 
weil die Unternehmen in dieser Zeit überdurchschnittlich viel Personal 
einstellen. Bereits in der gesättigten Boomphase werden die Firmen 
wieder vorsichtiger und versuchen ohne zusätzlichem Personal 
auszukommen.
Jetzt bewerben!

Die Industrie ist sehr stark exportabhängig. Die Zuwachsraten schießen 
in die Höhe. Das größte und somit wichtigste Exportland ist China. China 
boomt. Das Wirtschaftswachstum hat atemberaubende Maße erreicht.

Die Importe aus D schossen im Mai um 47% ggüb. Mai 2020 nach oben, 
obwohl das Niveau eh schon sehr hoch war, weil in China seit letzten 
Sommer das Corona-Problem gelöst ist. Chinas Wirtschaft wuchs in den 
ersten drei Monaten 2021 um 18 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 
2020. Es war der größte Sprung seit 30 Jahren.

>>> MINT-Fachkräfte so gefragt wie nie <<<

Man muß die Chancen nutzen, wenn sie da sind. Jetzt ist es so. Angriff!

Viel Erfolg wünscht
                       Jo S.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Jo S. schrieb:
> Man muß die Chancen nutzen, wenn sie da sind. Jetzt ist es so. Angriff!

Danke, aber mir ist weniger nach Angriff zumute, eher nach Verteidigung.

von Dieter H. (kyblord)


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Wie Angriff ist schon wieder Krieg oder wie?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Reinhard S. schrieb:
> Dieter H. schrieb:
>> wenn wir alle an einem strang ziehen und die afd wählen, dann wird es
>> auch wieder bergauf gehen in deutschland.
>
> Du hast "bergab" falsch geschrieben.

Also, ich denke schon, dass es danach bergauf geht. Nach 1945 hatten wir 
ja auch einen Wirtschaftsaufschwung.

von Dieter H. (kyblord)


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Stefan H. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Dieter H. schrieb:
>>> wenn wir alle an einem strang ziehen und die afd wählen, dann wird es
>>> auch wieder bergauf gehen in deutschland.
>>
>> Du hast "bergab" falsch geschrieben.
>
> Also, ich denke schon, dass es danach bergauf geht. Nach 1945 hatten wir
> ja auch einen Wirtschaftsaufschwung.

auf jeden fall. ein krieg kurbelt die wirtschaft stark an

von Neoliberaler (Gast)


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Deutschland ist in Europa noch ein Krisengewinner, weil wir von der 
Industrie leben, die durch Corona nicht so stark betroffen war. Viel 
stärker trifft es die Länder, die schon unter der Euro Krise am meisten 
gelitten haben, Spanien, Portugal, Frankreich, Griechenland und Italien. 
Diese leben viel mehr vom Tourismus.

Zur AfD: es geht Deutschland viel zu gut, dass eine große Masse 
ausserhalb gewisser armen Regionen, in großem Stil AfD wählen würde. 
Mancher AfDler sagt sogar, man solle Grün und Linke wählen, weil dann 
geht der Abstieg Deutschlands schneller, dann gibt es mehr Arbeitslose, 
mehr Arme, mehr Unzufriedene und die AfD hat mehr Chancen. Leider ist 
das was dran und daher sollte man lieber nicht Grüne oder Linke im 
September wählen.

Ein Beispiel für diese These ist Frankreich. Warum ist dort Le Pen so 
stark? weil einfach jahrzehntelang keine Reformpolitik gemacht wurde. 
Zwar haben das viele Präsidenten versucht, aber es gab immer viele 
Streiks und Demonstrationen, dann wurde vieles der Reformpolitik 
rückgängig gemacht. Ergebnis ist ein Industriesektor der geschrumpft 
ist, viele Regionen sind deindustrialisiert, Arbeitslosenquote und 
besonders die der jungen Leute, ist sehr hoch. Daher sieht man gut, je 
weniger wirtschaftsfreundlich die Politik gemacht wird, je schlechter 
ist das für die Wirtschaft, je weniger Jobs gibt es für die Menschen, je 
schlechter geht es den Menschen => Populisten steigen in der 
Wählergunst.

In Italien ist das übrigens auch ganz ähnlich. Der beste Schutzwall 
gegen Rassismus und Rechtspopulismus ist daher eine funktionierende 
Wirtschaft, sowie Perspektiven für die Menschen, wer zufrieden ist im 
Leben, eine gute Arbeit hat, der denkt viel seltener politisch extrem. 
Auch ist das hilfreich für Integration, Ausländer im Land welche eine 
Perspektive haben, eine Arbeit, einen Platz in der Gesellschaft, 
integrieren sich viel besser.

von Brennstoffzelle ist die Zukunft (Gast)


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In der Tasche niemals unter einer Düse

von Gerd (Gast)


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Neoliberaler (Gast)
>In Italien ist das übrigens auch ganz ähnlich. Der beste Schutzwall
>gegen Rassismus und Rechtspopulismus ist daher eine funktionierende
>Wirtschaft,

Fast.
In der Mathematik würde man vermutlich sagen, das sein eine notwendige, 
aber nicht hinreichende Bedingung.
Die Früchte der funktionierenden Wirtschaft müssen nämlich auch in 
gerecht verteilender Weise bei den Leuten ankommen. Ein junger 
Paketfahrer mit keinerlei Aussicht trotz mehrerer Jobs jemals ein Haus 
bauen zu können und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen zu sein 
ist neigt sehr leicht dazu, die AFD zu wählen und sich aktive in einer 
Hooligan Vereinigung zu engagieren (Ich kenne so einen Fall). Wird der 
Wohlstandsgradient in einer Gesellschaft zu groß, kann diese nur noch 
durch polizeiliche Maßnahmen eine gewisse Zeit lang stabil gehalten 
werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerd schrieb:
> kann diese nur noch durch polizeiliche Maßnahmen eine gewisse Zeit lang
> stabil gehalten werden.

Diese Zeit kann sehr lang sein, wenn eine grosse Mittelschicht etwas zu 
verlieren hat.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Neoliberaler schrieb:
> Deutschland ist in Europa noch ein Krisengewinner, weil wir von der
> Industrie leben, die durch Corona nicht so stark betroffen war. Viel
> stärker trifft es die Länder, die schon unter der Euro Krise am meisten
> gelitten haben, Spanien, Portugal, Frankreich, Griechenland und Italien.
> Diese leben viel mehr vom Tourismus.
vollkommener Blödsinn; Krisengewinner sind vielleicht ein paar IGMler + 
sonstige in der Seilschaft, aber dann ist auch Ende mit dem Krisengewinn 
.... für den Rest wird es jetzt noch teurer!

> Zur AfD: es geht Deutschland viel zu gut, dass eine große Masse
> ausserhalb gewisser armen Regionen, in großem Stil AfD wählen würde.
> Mancher AfDler sagt sogar, man solle Grün und Linke wählen, weil dann
> geht der Abstieg Deutschlands schneller, dann gibt es mehr Arbeitslose,
> mehr Arme, mehr Unzufriedene und die AfD hat mehr Chancen. Leider ist
> das was dran und daher sollte man lieber nicht Grüne oder Linke im
> September wählen.
Sozialismus hast Du hier schon und deshalb spielt es überhaupt keine 
Rolle was Du wählst - die Mehrheit ist hier links und das wird auch so 
bleiben, eine Stimme zählt da nicht weiter.
Davon abgesehen bestimmen die Medien den Sieger oder versuchen es 
zumindest - mit Gebührengelder eine tolle Sache.

> Ein Beispiel für diese These ist Frankreich. Warum ist dort Le Pen so
> stark?
weil die A.H. nicht hatten.

> weil einfach jahrzehntelang keine Reformpolitik gemacht wurde.
natürlich wurde die gemacht und es gab dann im Gegensatz zu uns 
erheblichen Widerstand dagegen - das Ergebnis war dann die "neue" 
Macron-Partei, eine völlig neue Partei, die aus dem Nichts kam, die 
bisherigen Parteien in Frankreich (Sozialisten, Christdemokraten) sind 
jetzt marginal geworden ... in Deutschland absolut undenkbar!

> Zwar haben das viele Präsidenten versucht, aber es gab immer viele
> Streiks und Demonstrationen, dann wurde vieles der Reformpolitik
> rückgängig gemacht.
richtig, es gab Widerstand gegen sinnlose Reformen - hier macht man 
jeden Mist mit und deswegen hatten wir auch in der Vergangenheit A.H. - 
der ist von der Mehrheit gewählt und für gut befunden worden.

> Ergebnis ist ein Industriesektor der geschrumpft
> ist,
ist er in Frankreich nicht, er ist aber auch nicht gewachsen und das ist 
der entscheidende Unterschied.

> viele Regionen sind deindustrialisiert, Arbeitslosenquote und
> besonders die der jungen Leute, ist sehr hoch. Daher sieht man gut, je
> weniger wirtschaftsfreundlich die Politik gemacht wird, je schlechter
> ist das für die Wirtschaft, je weniger Jobs gibt es für die Menschen, je
> schlechter geht es den Menschen => Populisten steigen in der
> Wählergunst.
in Frankreich herrschst Zentralismus seit ewigen Zeiten und deshalb 
haben sie dort in der Vergangenheit diese Probleme gehabt - in 
Deutschland führen wir das jetzt ja mit Corona auch ein ... damit wirst 
Du dann sehen was noch folgt!
Außerdem was hast Du vom Wachstum im Billiglohn-Segment?
Noch ein Callcenter mehr ... tolles Wachstum.


> In Italien ist das übrigens auch ganz ähnlich.
Wieder falsch analysiert. Vor der jetzigen Regierung Italiens war eine 
Koalition aus einer rechten Partei und einer linken Partei an der 
Regierung - das würde bei uns einer Koalition aus AfD und Linkspartei 
als GroKo entsprechen.
Bei Italien muß man außerdem zwischen Nord- und Süditalien 
unterscheiden, Süditalien trägt wesentlich weniger zum BIP Italiens bei.

> Der beste Schutzwall
> gegen Rassismus und Rechtspopulismus ist daher eine funktionierende
> Wirtschaft, sowie Perspektiven für die Menschen, wer zufrieden ist im
> Leben, eine gute Arbeit hat, der denkt viel seltener politisch extrem.
okay, d.h. wir sind auf einen sehr schlechten Weg jetzt mit Einführung 
des neuen Lieferkettengesetzes? Oder ?!
Hauptsache das neue Genderdeutsch mit den :innen stimmt, der Rest ist 
egal.
Du brauchst auch keine Angst vor Rechtspopulismus zu haben, hier wirst 
Du 100% auf Meinung getrimmt, unsere Medien machen das schon und immer 
mehr Rundfunkgebühr darfst Du dafür auch noch zahlen, ist doch richtig 
toll :-)

> Auch ist das hilfreich für Integration, Ausländer im Land welche eine
> Perspektive haben, eine Arbeit, einen Platz in der Gesellschaft,
> integrieren sich viel besser.
richtig, und wenn es immer mehr Ausländer sind, dann klappt am Ende die 
ganze Integration auch nicht mehr, dann kannst Du schon mal arabisch 
lernen - Probleme vorhersehbar, aber Achselzucken als neue Maßnahme.
Weiterer Ausbau des Billiglohnsektors als Wachstumsbooster ... das ist 
dann wohl die Lösung.

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Krisengewinner sind vielleicht ein paar IGMler +

Hab ich da was verpasst?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Shorty schrieb:
> Hab ich da was verpasst?
Der Dienstleister "Neoliberaler" versucht gerade zu erläutern wie toll 
das hier im Vergleich zu Europa und anderen bösen Teilen der Welt ist 
und weiterhin sein wird ... vielleicht weil er Angst um sein 
Frischfleisch hat - keine Ahnung wie er auf solche Analysen kommt :-)

von Alter Hase (Gast)


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F. B. schrieb:
> Du musst dir von einer 25-jährigen BWL-Tussi vulgärpsychologische
> Ratschläge geben lassen, die sie in der Bunten gelesen hat?

Zum Glück nicht, denn die "25-jährige BWL-Tussi mit 
vulgärpsychologischen
Ratschlägen aus der Bunte" wurde direkt nach Durchsicht ihrer 
Bewerbungsunterlagen bei uns abgelehnt und arbeitet daher heute in 
deiner Klitsche;-)

> So oft habe ich es gar nicht versucht, im Konzern zu landen. Da ich
> nicht bereit war umzuziehen, kamen sowieso nur wenige Konzerne in Frage.

Also mehrfach abgelehnt, seltsam.

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