Meine paar Brocken helfen mir hier nicht weiter. Es geht um eine spezielle Stoppuhr: Eine Uhr mit Vorwärts und Rückwärtslauf, ein "Chronometre a retour". Diese Uhren wurden zum Abwerfen von Bomben benutzt. (1914-1918). Eine sehr unschöne Verwendung. Aber wie funktioniert das? In diesem Buch wird es erklärt.(Ab Seite 63). https://www.muzeumlotnictwa.pl/index.php/digitalizacja/katalog/1199 Blickt hier jemand durch? Viele Grüße Bernd
Sorry Bernd, es ist mir zufiel, um alles durchzulesen. Aber was davon speziell interessiert dich davon? Das sind ja Zig seiten ;-)
Bernd F. schrieb: > Aber wie funktioniert das? Ich kann zwar Französisch, nur mit der Sprache haperts noch. 😄 Ich meine mal gehört zu haben, dass es sich bei dem Timer um einen ganz normalen Federaufzug gehandelt hat, der nach Ablauf einfach nur einen Kontakt geschlossen hat.
Speziell geht es darum: Es gab ein Zielgerät und diese Stoppuhr. Es war die Zeit, als die Bomben von Hand aus dem Doppeldecker geworfen wurden. Um auch nur annähernd das Ziel zu treffen, waren Messungen und Berechnungen nötig. Das ging wohl meistens daneben. Um die Trefferquote (die war bei wenigen Prozent), zu erhöhen, hat die spezielle Uhr unterstützt. Aber wie? Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Meine paar Brocken helfen mir hier nicht weiter. Hallo? Wir haben 2021! Nimm die Google-Übersetzer-App, und Du hast es auf Deutsch, oder eine andere Sprache die Du magst. Hab's grad ausprobiert, hat keine 5 Sekunden gedauert.
Unbekannt U. schrieb: > Hallo? Wir haben 2021! > > Nimm die Google-Übersetzer-App, und Du hast es auf Deutsch, oder eine > andere Sprache die Du magst. > > Hab's grad ausprobiert, hat keine 5 Sekunden gedauert. In welcher Qualität?
Falk B. schrieb: > In welcher Qualität? Ja mei, es ist nicht perfekt. Wenn man will, versteht man es. Da spricht so mancher Kollege im Arbeitsleben ein schlechteres Deutsch. Mit denen kommt man auch klar, und kann sich verständigen. Aber Du kannst ja noch X-Jahre warten, bis die Technik soweit ist, und es 100% perfekt übersetzt, oder eben das nehmen was es heute schon gibt.
Oliver S. schrieb: > Als Gegenprobe kann man es nochmal bei deepl übersetzen lassen. Nicht Gegenprobe, sondern gleich Deepl nehmen, das ist eine Größenordnung besser
Bernd F. schrieb: > Speziell geht es darum: > Es gab ein Zielgerät und diese Stoppuhr. > Aber wie? Wahrscheinlich mit gescheiten Tabellen, Skalen, Rechenschieber, ... Schau mal in Darstellungen zu BombenZielgeräten (bomb sight): https://www.reflexvisier.com/bombenzielgereat https://en.wikipedia.org/wiki/Bombsight#Early_systems http://www.theaerodrome.com/forum/showthread.php?t=29264 https://picclick.co.uk/Rare-WWI-Birch-Gaydon-Ltd-reversing-stopwatch-283024931115.html BTW: den Topic ist in Bezug zum Thema ausserordentlich dämlich gewählt.
Unbekannt U. schrieb: > Hab's grad ausprobiert, hat keine 5 Sekunden gedauert. Ja, die Übersetzer sind echt gut geworden. Englisch, Französisch und Spanisch haben die recht gut drauf, bei exotischeren Sprachen (ich spreche u.a. auch Albanisch und merk das daher) sind aber zum Teil noch grobe bis lustige Fehler dabei. Übersetzen kann ich zwar exakter (als Französisch-Muttersprachler), allerdings nicht in 5 Sekunden ;)
Serge W. schrieb: > (als Französisch-Muttersprachler) Da hab ich mal ne Frage, ist aber vollkommen OT. Wenn im TV ein Name samt Titel abwechselnd in Deutsch und Französisch eingeblendet wird, und der deutsche Statementreinquatscher ein Prof. Dr. ist, sind diese Titel im Französischem meistens weggelöscht. Warum?
Achim B. schrieb: > Wenn im TV ein Name > samt Titel abwechselnd in Deutsch und Französisch eingeblendet wird, und > der deutsche Statementreinquatscher ein Prof. Dr. ist, sind diese Titel > im Französischem meistens weggelöscht. Warum? Hallo Achim, das ist mir bisher selten aufgefallen. Könnte aber daran liegen, dass die akademischen Grade nicht 1:1 ins Französische oder umgekehrt ins Deutsche übertragen werden können. Weiterhin wird in Frankreich der Titel oft noch nach dem Namen genannt. Zum Beispiel: DT: Dr. Serge W (Sexualforscher) FR: Serge W, Docteur en information érotique Also zumindest Arte bemüht sich meist um korrekte Untertitel/Übersetzungen, aber geht eben nicht immer. Grüße und viel Spaß mit Deinem Glasfaseranschluss ;)
Serge W. schrieb: > Weiterhin wird in Frankreich der Titel oft noch nach dem Namen > genannt. Ja, die Franzosen sprechen gerne mal falschrum ("Türm d'Èffell" statt d'Èffelltürm z.B.), aber in meinem Fragefall sind die Titel ersatzlos gestrichen. Und eigentlich kenne ich das nicht AUCH von Arte, sondern NUR. Bei anderen Sendern ist mir das noch nicht aufgefallen. Aber egal! Ich muss nicht alles wissen, um fröhlich weiterleben zu können!
Vor einiger Zeit kam mal im TV ein Versuch, solche Bombenabwürfe zu simulieren. Die hatten auf einem Flugplatz eine Markierung angebracht und versuchten, die zu treffen. Die Zielgenauigkeit war wirklich bescheiden. Angehängt mein Versuch mit gimagereader und Deepl, unkorrigiert.
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Die Wasserzeichen haben die OCR zwar weniger gestört als erwartet, aber hier die Seiten nochmal mit Irfanview etwas rausgeputzt und nochmal durch die OCR geschickt.
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Ich habe die Funktion begriffen. Fig.1: Es gab ein optisches Zielgerät mit 3 möglichen Ablesungen (C,B,A ), ich verwende hier die gleichen Bezeichnungen, wie in dem Buch. Fig.2: Das Flugzeug fliegt mit konstanter Höhe und Geschwindigkeit. Die erste Sichtung des Zieles ist C. In diesem Moment startet der Bombenschütze die Stoppuhr. Die zweite Sichtung ist B. Nun betätigt der Schütze den Drücker. Die Uhr läuft rückwärts. (Damit ist die Zeit T bestimmt) Aus einer gedruckten Liste konnte der Schütze die Zeit t entnehmen. (Diese Zeiten waren für verschiedene Flughöhen durch praktische Versuche ermittelt worden). Der Schütze konnte nun auf dem Zifferblatt beobachten, wie sich der Zeiger dieser Zeit näherte und im richtigen Moment auslösen. Die Uhr lief weiter rückwärts. Nun konnte im Zielgerät eine Kontrolle durchgeführt werden. Bei Pos.A sollte der Treffer erfolgen, gleichzeitig sollte die Uhr wieder bei Null angelangt sein. Wichtig: Es war nicht nötig, dass der Bombenschütze irgendwas berechnen musste. Ich hoffe das ist einigermaßen verständlich. Viele Grüße Bernd
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Wie sieht so eine Uhr aus? Ich habe 2 baugleiche Exemplare von 1914, als ganz aus den Anfängen. Die späteren Varianten (WK2) hatten deutlich größere Gehäuse und Drücker, um mit dick gepolsterten Handschuhen bedienbar zu sein. Außerdem hatten sie angelötete Bügel, um sie mit einem Lederband am Oberschenkel zu fixieren. Google: "Bomb-Timer" (Das Werk blieb prinzipiell gleich). Viele Grüße Bernd
Noch ein Nachtrag: Im WK2 sahen die Uhren so aus: https://www.watchlounge.com/in-depth-the-graham-chronofighter-and-its-unique-trigger-explained/universal-geneve-cairelli-roma-bomb-timer-1/ Deutlich robuster bei den Bedienelementen. Einige Exemplare haben eine Besonderheit: Der Rücklauf findet mit halbierter Geschwindigkeit statt. Warum? Ein Zielanflug von 34 Sekunden (mein Beispiel), ist recht lang und birgt die Gefahr, dabei abgeschossen zu werden. Wenn das Peilgerät verändert wurde (Winkel C), konnte die Strecke C-B halbiert werden. Der Rest (T) musste aber gleich bleiben, da er durch die Falldauer der Bombe bestimmt war. Natürlich zeigte die Uhr andere Werte. ( 17 statt 34 Sekunden von C nach B), aber der Rücklauf war 2 x 17 Sekunden, Abwurf bei Zeigerstellung 11, was ja den 22 Sekunden des ersten Beispieles entspricht. Die Werte in Klammern sind die Zifferblattanzeige. Alles klar? Grüße Bernd
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