Forum: Offtopic Schwimmender Akku statt Öltanker


von Dirk L. (garagenwirt)


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Wie realistisch wäre es in der Wüste Solarstrom zu produzieren, diesen 
in schwimmenden Akkus nach Europa zu transportieren und dann hier 
einzuspeisen?

von (prx) A. K. (prx)


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Versuch doch, die für Schiffstransport in Abhängigkeit von Gewicht und 
Entfernung erforderliche Energie zu ermitteln. Könnte rauszukriegen 
sein. Das kannst du dann in Relation zur transportierten Energie setzen. 
Das Gewicht pro kWh von diversen Akkus ist ja bekannt.

Ich gehe dabei davon aus, dass deine Schwimmakkus nicht dieselgetrieben 
sein sollen, sondern mit Strom, da Segelschiffe weitgehend aus der Mode 
gekommen sind. Rückfahrt nicht vergessen.

: Bearbeitet durch User
von Jonny O. (-geo-)


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Nimmt man jetzt mal eines der größten Containerschiffe als 
Ausgangspunkt, so kann man etwa 200 000 Tonnen transportieren.

Bei einer Energiedichte von 150Wh/kg ergibt das:

200 000 000kg * 150Wh/kg = 30.000.000.000Wh = 30GWh

Das ist nicht besonders viel. Eine Kleinstadt mit 15000 Einwohnern käme 
damit vermutlich kein Jahr aus.

Zusätzlich sollte man bedenken, dass der Aufwand enorm wäre. So einen 
riesigen Akku zu warten ist gar nicht so einfach. Man stelle sich die 
irrsinnige Anzahl der Zellen vor. Alternativ könnte man sehr goße Zellen 
produzieren.

Es gibt aber auch das Problem der Kühlung. Je größer ein Akku wird, 
desto größer wird auch das Verhältnis von Volumen/Oberfläche, da das 
Volumen mit der dritten Potenz der Größe wächst und die Oberfläche nur 
quadratisch. Die Wärme wird also immer schwerer abzuführen sein. Man 
benötigt eine aufwändige Wasserkühlung. Natürlich kann man versuchen den 
Akku irgendwie "flach" zu bauen, aber auf einem Schiff wird das Ganze 
vermutlich doch eher eine Art Quader sein.

Fazit:
Lieber eine HGÜ! ;-)
Mittels HGÜ kann man recht verlustarm Energie über große Entfernungen 
übertragen. 5000km und mehr sind kein Problem. Pro 1000km Länge rechnet 
man mit etwa 2,8% Verlust. Technisch ist das alles möglich.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Dirk L. schrieb:
> Wie realistisch wäre es in der Wüste Solarstrom zu produzieren, diesen
> in schwimmenden Akkus nach Europa zu transportieren und dann hier
> einzuspeisen?

Also real wird in Island aus Geothermie gewonne Elektroenergie in 
energieintensive Produkte (Aluminiumbarren) verwendeet, die von Island 
verschifft werden.

https://www.heise.de/tp/features/Island-Attraktion-Billigstrom-3624061.html

Das ist ein alter Hut, das haben schon die Schweizer mit ihren 
Wasserkraftwerken und Chemischen Industrie betrieben (Carbid) und die 
Norweger mit schwerem Wasser.

Also die ElektroEnrgie in Form von 'veredelten Produkten' exportiert.

Akkus übers Meer zu paddeln ist Quatsch. Und für Solargei bietet sich 
statt dem Umweg über Elektro die direkte Verwendung zur Wärmeerzeugung, 
Aufschmelzung an.

von A. S. (Gast)


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Dirk L. schrieb:
> Wie realistisch wäre es in

Egal wie realistisch, es müsste gegen armdicke Stromleitung 
konkurrenzfähig sein,

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Evtl. kann das bei einmaligen Aktionen lohnend sein. Aber auf lange 
Sicht gewinnt bei sowas immer eine Stromleitung, auf lange Strecken in 
HGÜ-Technik. Die kostet zwar einmal sehr viel Geld um sie zu bauen, 
danach transportiert sie aber extrem preisgünstig und mit wenigen 
Verlusten verdammt große Mengen Strom.

von Teo D. (teoderix)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Also die ElektroEnrgie in Form von 'veredelten Produkten' exportiert.

Einfach in Bitcoins umwandeln!
Damit dann die Stromrechnung bezahlen. Das spart die Transportkosten 
fast völlig und die nötige Infrastruktur ist bereits vollständig 
vorhanden.

LMAA :)
Eurer BWLer vom Dienst

von A. S. (Gast)


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Uups, vielleicht haben wir den to falsch verstanden: in einer Batterie 
selber steckt das hundertfache an Energie bei der Herstellung.

Also Batterien dort produzieren und dann verschiffen lohnt sich.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das Problem ist eher die Solarfarm in der Wueste. Das ist ein anderer 
Rechtsraum, mit eigenen Problemen, mit eigenen Rebellen, eigenen 
Gesetzen, eigenen Terroristen.

Ja, du kannst dort ein paar Millionen verbauen, um dich dann von ein 
paar Rebellen bedraengen zu lassen. Es wird eher schwierig den Buben 
welche einmal ein Gewehr gehalten haben einen Job als Solarpanel Putzer 
fuer 2 Euro pro Tag schmackhaft zu machen.

von (prx) A. K. (prx)


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Pandur S. schrieb:
> Das Problem ist eher die Solarfarm in der Wueste. Das ist ein anderer
> Rechtsraum, mit eigenen Problemen, mit eigenen Rebellen, eigenen
> Gesetzen, eigenen Terroristen.

Es gibt nicht nur die arabischen Wüsten. In der Namib ist weniger los, 
aber die ist dafür weiter weg.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich wuerd mal in Europa bleiben. Lassen wir die Griechen und Italiener 
fuer Bauland erst mal alles Abbrennen, um dann festzustellen, dass 
eigentlich niemand mehr da bleiben will. Welcher tourist will ein 
Ferienhaus, ohne die Infrastruktur, ohne die malerischen Doerfer.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn wir auf die Vernunft von Griechen oder Italienern setzen, können 
wir da auch gleich ein großes X dranmalen.

Meiner Meinung geht es nur mit den arabischen Wüsten bzw. mit den 
nordafrikanischen. Beides zusammen wäre wegen der Ost-West-Ausdehnung 
noch besser. Und ich habe darüber schon so viel geschrieben, daß ich 
keine Lust habe, es nochmal zu tun.

Fakt ist der Klimawandel kommt. Mangels persönlicher Möglichkeiten, 
etwas dagegen zu tun, fängt es langsam auch an, mir egal zu werden. So 
lange wie ich noch lebe wird der Planet schon noch irgendwie 
durchhalten, mit den Folgen des Klimawandels muss ich nicht leben. 
Zugegeben sehr egoistisch, aber ich habe keinerlei Möglichkeit, etwas 
anderes zu tun.

- Die deutsche Politik unterstützt einen nicht wenn man Ideen hat,
  aber es am Geld oder etwas Land fehlt. Banken auch nicht. Also
  bekommt man in Deutschland nicht auf die Reihe -> Haken dran.

- Elektroautos? Tolle Sache, kann sich jeder kaufen, die kosten
  ja schließlich gar nichts -> Haken dran.

- Ausländische Wüsten sind zu unsicher. Okay, dagegen kann ich nun erst
  recht wenig machen. Da bleibt dann nur abwarten bis der Meeresspiegel
  weit genug steigt und das Erdöl nicht mehr sprudelt. Dann ist's vorbei
  mit dem arabischen Wohlstand und alle ihre tollen Metropolen an den
  Küsten saufen ab. Da wünsche ich jetzt schon einen schönen guten
  Morgen, leider wirds dann etwas spät sein, um noch was dran zu
  ändern. Bahrain wird ein schickes Korallenriff wenn es dann noch
  Korallen gibt und Bagdad eine schöne Stadt am Meer.
  -> Haken dran.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Pandur S. schrieb:
> Das Problem ist eher die Solarfarm in der Wueste. Das ist ein anderer
> Rechtsraum, mit eigenen Problemen, mit eigenen Rebellen, eigenen
> Gesetzen, eigenen Terroristen.

Ja, ist ein Problem. Sieht man auch beim Erdöl, wo die Situation sehr 
ähnlich ist. Klappt trotzdem.

von Reinhard S. (rezz)


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Jonny O. schrieb:
> Es gibt aber auch das Problem der Kühlung. Je größer ein Akku wird,
> desto größer wird auch das Verhältnis von Volumen/Oberfläche, da das
> Volumen mit der dritten Potenz der Größe wächst und die Oberfläche nur
> quadratisch. Die Wärme wird also immer schwerer abzuführen sein. Man
> benötigt eine aufwändige Wasserkühlung.

Was sich auf dem Meer natürlich anbieten würde...

Spannend wäre da noch die Frage des Verbrauchs für das Schiff selbst.

Ben B. schrieb:
> Fakt ist der Klimawandel kommt. Mangels persönlicher Möglichkeiten,
> etwas dagegen zu tun, fängt es langsam auch an, mir egal zu werden.

Keiner wird allein die Welt retten. Aber Kleinvieh macht auch Mist.

> So
> lange wie ich noch lebe wird der Planet schon noch irgendwie
> durchhalten, mit den Folgen des Klimawandels muss ich nicht leben.

Doch, das musst du. Bereits jetzt.

> Zugegeben sehr egoistisch, aber ich habe keinerlei Möglichkeit, etwas
> anderes zu tun.

Ist nebenbei natürlich auch eine sehr bequeme Denkweise.

> - Die deutsche Politik unterstützt einen nicht wenn man Ideen hat,
>   aber es am Geld oder etwas Land fehlt. Banken auch nicht. Also
>   bekommt man in Deutschland nicht auf die Reihe -> Haken dran.

Immer sind die anderen Schuld...

> - Elektroautos? Tolle Sache, kann sich jeder kaufen, die kosten
>   ja schließlich gar nichts -> Haken dran.

Autos waren noch nie billig. Aber E-Autos allein werden uns auch nicht 
erretten.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Dirk L. schrieb:
> Wie realistisch wäre es in der Wüste Solarstrom zu produzieren, diesen
> in schwimmenden Akkus nach Europa zu transportieren und dann hier
> einzuspeisen?

Wie realistisch wäre es, wenn ich Dich ernst nehmen würde?

von Egon D. (Gast)


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Dirk L. schrieb:

> Wie realistisch wäre es in der Wüste Solarstrom zu
> produzieren, diesen in schwimmenden Akkus nach Europa
> zu transportieren und dann hier einzuspeisen?

Eine (sehr grobe) Faustformel sagt, dass flüssige
Brennstoffe etwa 40MJ/kg speichern.

Ein Akku, der 200Wh/kg speichert, kommt auf 0.72MJ/kg.


Oder anders formuliert: Der Akku speichert 0.2kWh/kg.
Flüssige Brennstoffe speichern ca. 11kWh/kg.

Du siehst das Problem?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Dirk L. schrieb:
> Wie realistisch wäre es in der Wüste Solarstrom zu produzieren, diesen
> in schwimmenden Akkus nach Europa zu transportieren und dann hier
> einzuspeisen?

Was natürlich auch geht ist Wasserstoffmittel Solarstrom gewonnen per 
Schiff zu transportieren. Dazu  gibt es bereits erfahrung mit speziellen 
Flüssiggas-Tankern und Terminals.
https://www.roechling.com/fileadmin/downloads/Roechling_Industrial/Brochures/DE/Lignostone/Project-Report-Gas-tankers-with-Lignostone-tank-supports.pdf
https://www.erneuerbareenergien.de/markt/photovoltaikmarkt/desertec-feiert-zehnjaehriges-ein-kommentar-wasserstoff-fuer-europa-soll-aus-der

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das Problem ist doch garnicht das Technische.
Der Mensch könnte, wenn er nur wollte.

Für richtig gute Stromkonzepte
müssten sich die Menschen in dieser Welt
einfach nur besser verstehen.

Für Strom für Europa, der aus der Wüste kommen soll,
müssten verschiedene Religionen und Ideologien zusammenarbeiten.

Da müsste man sich in den westlichen Ländern wieder auf
die Leute verlassen, von denen man sich doch
am liebsten gestern bereits losgesagt hätte.

Aber dafür drängt der Klimawandel noch nicht stark genug.

von Christian M. (likeme)


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> Fakt ist der Klimawandel kommt. Mangels persönlicher Möglichkeiten,
> etwas dagegen zu tun, fängt es langsam auch an, mir egal zu werden. So
> lange wie ich noch lebe wird der Planet schon noch irgendwie
> durchhalten, mit den Folgen des Klimawandels muss ich nicht leben.
> Zugegeben sehr egoistisch, aber ich habe keinerlei Möglichkeit, etwas
> anderes zu tun.
 schließlich gar nichts -> Haken dran.


Doch, wenn der Deutsche, 2% der Weltbevölkerung, die Luft für immer 
anhält könnte das klappen.

Quelle: Neubauer, Thunberg

von Christian M. (likeme)


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Ben B. schrieb:
> - Die deutsche Politik unterstützt einen nicht wenn man Ideen hat,
>   aber es am Geld oder etwas Land fehlt. Banken auch nicht. Also
>   bekommt man in Deutschland nicht auf die Reihe -> Haken dran.

Doch, sie unterstützt dich, indem sie dich nach erfolgreicher Montage 
deiner Solaranlage zur Kasse bittet, indem sie dich zum Steuerberater 
nötigt und die Mehrwertsteuer auf Weltrettungstechnologie NICHT erlässt! 
Wenn selbst Oma Krause ihr Balkonkraftwerk nicht unter die Geranien 
hängen möchte weil zuviel Wirbel und Aufwand drum herum gemacht wird. 
(Schon mal im Marktstammregister angemeldet oder die vor höchster 
deutscher Ingenieurskunst strotzende Einspeisesteckdose installiert?)

Du hast RECHT! Die Politik unterstützt niemanden in diesem Land, sie 
Gängelt nur

von Falk B. (falk)


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Christian M. schrieb:
> Doch, wenn der Deutsche, 2% der Weltbevölkerung, die Luft für immer
> anhält könnte das klappen.

Bei 83 Millionen Einwohnern, von denen mehr als 10 Millionen echte 
Ausländer sind (keinen deutschen Pass), bleiben rund 73 Millionen 
"Deutsche", real eher weniger. Macht bei 7 Milliarden Weltbevölkerung 
weniger als 1%, Tendenz weiter stark fallend.

Die Weltbevölkerung wächst NETTO um ca. 80 Millionen Menschen pro Jahr, 
also 1x Deutschland.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Jonny O. schrieb:
> 200 000 000kg * 150Wh/kg = 30.000.000.000Wh = 30GWh
>
> Das ist nicht besonders viel.

Vor allem, weil das Schiffchen davon grob geschätzte 4GWh/Tag 
Antriebsenergie benötigt.

Da ist ein einfaches Kabel von der Sahara bis zu wo auch immer doch 
besser geeignet.

Oliver

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Christian M. schrieb:
> Wenn selbst Oma Krause ihr Balkonkraftwerk nicht unter die Geranien
> hängen möchte weil zuviel Wirbel und Aufwand drum herum gemacht wird.

Weil Oma Krause mit ihrem Balkonkraftwerk natürlich das Klima retten 
würde...

Es ist schon richtig, dass sich nicht jeder sein Miniatur-Desertec in 
die Landschaft klatschen darf.


Falk B. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Doch, wenn der Deutsche, 2% der Weltbevölkerung, die Luft für immer
>> anhält könnte das klappen.
> [...]
> Macht bei 7 Milliarden Weltbevölkerung
> weniger als 1%, Tendenz weiter stark fallend.
>
> Die Weltbevölkerung wächst NETTO um ca. 80 Millionen Menschen pro Jahr,
> also 1x Deutschland.

Ist doch wurstig. Wenn es ein Land wie Deutschland schafft, sich 
tatsächlich vollständig von fossilen Energien loszusagen, dann hat das 
einen großen Einfluss auf andere Länder. Insbesondere bedeutet das einen 
großen Druck auf die, die sagen "geht ja eh nicht". Allerdings muss das 
ganze dann auch Hand und Fuß haben und da seh ich eher schwarz. Ohne 
Reduktion des Verbrauchs wird es nicht gehen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> die vor höchster deutscher Ingenieurskunst
> strotzende Einspeisesteckdose
Die Dinger sind sowieso für'n Arsch. Die machen nichts an der Anlage 
besser, die beiden Maßnahmen, die wirklich was nutzen sind ein 
FI-Zwischenstecker oder eine eigene Leitung bis in den Verteilerkasten 
für Einspeisung (teuer!).

Dazu kommt dann noch das EVU mit seinen tollen Vorschriften wie z.B. daß 
sich ein Zähler niemals rückwärts drehen darf (kann als Fälschung 
technischer Aufzeichnungen verstanden werden) und sich den Zähler mit 
Rücklaufsperre entsprechend bezahlen lässt (Zählertausch, evtl. höhere 
Grundgebühr). Wohl dem, der schon einen digitalen Zähler hat, die haben 
soweit ich weiß bei Privathaushalten generell eine Rücklaufsperre.

Also finanziell bringen diese Balkonkraftwerke (wieso lese eigentlich 
immer Ballonkraftwerk?!) nicht besonders viel. Und obwohl ich die Idee 
klasse finde, auch wenn sich die EVUs nicht gegen die Einspeisung von 
bis zu 600W (könnte ruhig noch etwas mehr sein!) wehren können, kann ich 
auch die Hauseigentümer verstehen, die die zusätzliche Windlast nicht 
gerade an ihren Balkongittern montiert sehen möchten...

von Cyblord -. (cyblord)


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Thorsten M. schrieb:
> Ist doch wurstig. Wenn es ein Land wie Deutschland schafft, sich
> tatsächlich vollständig von fossilen Energien loszusagen, dann hat das
> einen großen Einfluss auf andere Länder. Insbesondere bedeutet das einen
> großen Druck auf die, die sagen "geht ja eh nicht". Allerdings muss das
> ganze dann auch Hand und Fuß haben und da seh ich eher schwarz. Ohne
> Reduktion des Verbrauchs wird es nicht gehen.

Quatsch. Die freuen sich und verkaufen uns ihren Atomstrom.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> da Segelschiffe weitgehend aus der Mode gekommen sind.

Aber nein. Klimaschützer lassen sich gern per Segelboot über den 
Atlantik schippern, was völlig ok ist. Leider muss die Crew manchmal 
extra für diesen Zweck eingeflogen werden, was die ganze Aktion etwas 
fragwürdig erscheinen lässt.

Aber Segelschiffe sind auch durchaus sinnvoll noch im Einsatz:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dau

von Percy N. (vox_bovi)


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Egon D. schrieb:
> Oder anders formuliert: Der Akku speichert 0.2kWh/kg.
> Flüssige Brennstoffe speichern ca. 11kWh/kg.
> Du siehst das Problem?

Selbstverständlich: es dürfte ziemlich schwierig sein, den flüssigen 
Energieträger wieder aufzuladen.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Quatsch. Die freuen sich und verkaufen uns ihren Atomstrom.

Schade eigentlich dass dein Argument so ziemlich an der Realität 
vorbeigeht.
Braucht halt 2 Sekunden google:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/
Deutschland hat das letzte Mal in der Hochzeit der AKWs übers Jahr netto 
Strom importiert.
Seitdem wurde exportiert. Ja die Menge ging in den letzten Jahren zurück 
aber es wird immer noch deutlich mehr exportiert.

Hier ist übrigens der Anteil der Stromerzeugung in Deutschland über die 
letzten 20 Jahre:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/29295/umfrage/anteil-der-atomenergie-an-der-stromerzeugung-in-deutschland/

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Deutschland hat das letzte Mal in der Hochzeit der AKWs übers Jahr netto
> Strom importiert.
> Seitdem wurde exportiert. Ja die Menge ging in den letzten Jahren zurück
> aber es wird immer noch deutlich mehr exportiert.

Der Durchschnitt übers Jahr sagt hier wenig aus. Das ist die übliche 
Bullshit-Falle. Es gibt genug Zeiten in denen MUSS Deutschland Strom 
importieren. Das kann man nicht einfach mit dem Jahresschnitt wegbügeln.

Was habt ihr Ökos überhaupt immer mit eurem Durchschnitt? 
Durchschnittlich fährt jeder nur 30km Auto. Bringt mir aber nichts wenn 
ich mal 1000 km fahren muss.
Was bringt es dir im Winter wenn deine Bude kalt ist, dass du im Sommer 
Solarstrom exportieren kannst?
Also das echte Leben findet nicht in der Statistik statt.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Hmm, der 2. Link wurde zwar von google gefunden, wenn man ihn aber von 
hier versucht aufzurufen landet man in einem "Premium" Segment.
Falls es nicht funktioniert bitte mal nach "atomkraftwerke anteil 
stromerzeugung deutschland" suchen.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Es gibt genug Zeiten in denen MUSS Deutschland Strom importieren.

Es gibt im europäischen Verbundsystem ziemlich viele Staaten, die zu 
irgendwelchen Zeiten Strom importieren muss. Deshalb hat man den 
Verbund.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Es gibt genug Zeiten in denen MUSS Deutschland Strom
> importieren.

Ja und in den Hochzeiten der AKWs sogar noch viel mehr.
Das geht allen Ländern so, deshalb gibt es internationale Verbundnetze

Deine Argument waren auch schon mal besser.

Cyblord -. schrieb:
> Was habt ihr Ökos

Soll das eine Beleidigung sein? Ausserdem trifft es definitiv nicht zu. 
Eher dass ich versuche neutral ohne Schönfärberei und Selbstbetrug auf 
die Fakten zu schauen.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:

> Es gibt im europäischen Verbundsystem ziemlich viele Staaten, die zu
> irgendwelchen Zeiten Strom importieren muss. Deshalb hat man den
> Verbund.

Was mit der Thematik leider nichts zu tun hat. Am Ende muss zu JEDEM 
Zeitpunkt genug Strom für Alle zur Verfügung stehen.
Es bringt eben nichts wenn jetzt alle Staaten auf Solarstrom setzen und 
im Jahresmittel 500% Strom produzieren, wenn im Winter dafür 5 Monate 
das Licht aus ist.

Das Verbundnetz kann den Strom verteilen. An der Erzeugung ändert es 
wenig. Und nur weil es ein Verbundnetz gibt, ist nicht automatisch 
magischerweise genug Strom für alle da.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Bringt mir aber nichts wenn ich mal 1000 km fahren muss.

Das Wesen des Durchschnitts in der Masse bringt es mit sich, dass du 
völlig unwichtig bist. ;-) Jedenfalls dann, wenn die nicht eben seltene 
Idee mal wieder hochblubbert, deutschlandweit würden alle Autobesitzer 
um 19 Uhr 22 kW an der heimischen Steckdose ziehen, um ihr Blechle zu 
besänftigen.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Bringt mir aber nichts wenn ich mal 1000 km fahren muss.
>
> Das Wesen des Durchschnitts in der Masse bringt es mit sich, dass du
> völlig unwichtig bist. ;-)

Tja eben nicht. Weil das Problem alle betrifft, deshalb fahren auch alle 
noch Verbrenner. Diese Statistik ist schlicht ungeeignet den echten 
Bedarf darzustellen, sie dient einzig und allein der Begründung einer 
Ideologie.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Weil das Problem alle betrifft

Gleichzeitig?

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Weil das Problem alle betrifft
>
> Gleichzeitig?

Ich meinte, quasi jeden Autobesitzer. Der Durchschnitt verzerrt die 
Darstellung der Nutzung.
Es betrifft eben nicht eine komische Minderheit die sehr besondere 
Anforderungen an ein Auto hat und deshalb von der Statistik nicht 
erfasst wird. In dem Fall hättest du Recht. Ist aber nicht so.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Diese Statistik ist schlicht ungeeignet den echten
> Bedarf darzustellen

Steile These.
Frei nach dem Motto: "Zweifle jede Statistik an die du nicht selbst 
gefälscht hast"?

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Weil das Problem alle betrifft, deshalb fahren auch alle noch
> Verbrenner.

Das dürfte eher daran liegen, dass für die weitaus meisten Einwohner 
keine zumutbare Möglichkeit besteht, ihr e-Auto zu bestromen, ganz 
unabhängig von der Verfügbarkeit entsprechender Fahrzeuge. Und die 
Ladeinfrastruktur wird weiterhin ein wesenrliches Problem bleiben, 
insbesondere in den Ballungsgebieten, wo e-Fahrzeuge besonders sinnvoll 
genutzt werden könnten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Diese Statistik ist schlicht ungeeignet den echten
>> Bedarf darzustellen
>
> Steile These.

Eigentlich nicht, wenn man einen kurzen Moment darüber nachdenkt. Sowohl 
bei der Sache mit dem Auto als mit dem Strom, sollte klar sein dass 
niemandem mit einem "Jahresmittel" geholfen ist.
Ich habe die Beispiele ja gebracht.

Steil scheint das nur für ein paar Wenige zu sein die ganz fest die 
Augen vor der Realität verschließen.

Percy N. schrieb:
> Das dürfte eher daran liegen, dass für die weitaus meisten Einwohner
> keine zumutbare Möglichkeit besteht, ihr e-Auto zu bestromen, ganz
> unabhängig von der Verfügbarkeit entsprechender Fahrzeuge.

Letztlich ist das Problem einfach: Stromer sind nicht Langstrecken 
geeignet. Egal an was es nun liegt.
Damit decken sie nur einen Teil des Bedarfs ab. Die meisten kompensieren 
dass mit einem 2. Wagen. Einem Verbrenner.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Es betrifft eben nicht eine komische Minderheit die sehr besondere
> Anforderungen an ein Auto hat und deshalb von der Statistik nicht
> erfasst wird. In dem Fall hättest du Recht. Ist aber nicht so.

Wenn sich diese Minderheit verschwört, um in trauter Nachbarschaft die 
20 Stellplätze des Garage gänzlich einzunehmen, um alle gleichzeitig 
in einer halben Nacht ihre leergefahrenen 100 kWh Akkus voll aufzuladen, 
weils am Tag drauf schon wieder auf private Langestrecke geht - ja, dann 
wirds eng, wenn nicht pro Platz 22 kW zur Verfügung stehen.

Weil das aber doch ein wenig unrealistisch ist, liegt man mit 
Durchschnitt plus einiger Reserve für besondere Tage deutlich 
effizienter. Schon 1x 22 kW Summenleistung wird im Wohnblock bei 
intelligenter Ladung meistens reichen, 2x 22 kW wohl immer. Besitzer von 
E-Autos mit sehr dicken Akkus und grosser Streckenliebe neigen nicht zur 
Rudelbildung in Wohnblocks.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Letztlich ist das Problem einfach: Stromer sind nicht
> Langstreckengeeignet.

Dieses Problem kommt hinzu. Tatsächlich aber kämen wohl die meisten 
Einwohner von Vallungsräumen, die,wohnortnah beschäftigtxsind, ganz 
hervorragend mit einem Stromer,aus, wenn sie ihn denn nur laden könnten. 
Aber genau in diesen Ballungsräumen konzentrieren sich die Mieter von 
Wohnungen auf der Erage, die froh sind, wenn sie überhaupt einen 
Stellplatz in zumutbarer Nähe finden, Abend für Abend.
Die Leutchen vom Lande haben zumeist Platz und häufig auch die 
Möglichkeit, eine eigene Wallbox zu betreiben. Nur hilft das nicht viel, 
wenn die Ladung mal gerade für den Weg zum Arbeitsplatz plus etwas 
Reserve reicht. Die werden höchstens Hybriden sinnvoll nutzen können.

von Cyblord -. (cyblord)


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Die Ladeleistung kann man in den Griff bekommen. Das Problem sind eben 
eher die Stellplätze selbst. Und eine Akkuladung ist noch keine 
Langstrecke. Schon gar nicht mit der ganzen Familie und Gepäck oder Gott 
Bewahre einem Anhänger.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Die werden höchstens Hybriden sinnvoll nutzen können.

Antiker Merksatz:
"Hybride sind dann am geeignetsten wenn man sie wie Verbrenner benutzt."

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Stromer sind nicht Langstrecken geeignet.

Besser formuliert: Kurzstreckenfahrzeuge sind nicht für Langstrecke 
vorgesehen. Egal ob Smart oder e-Up. Langstreckenfahrzeuge tun sich 
damit leichter. Und die gibts auch mit Strom, nur halt nicht in der 
Preisklasse vom Smart.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Besser formuliert: Kurzstreckenfahrzeuge sind nicht für Langstrecke
> vorgesehen. Egal ob Smart oder e-Up. Langstreckenfahrzeuge tun sich
> damit leichter. Und die gibts auch mit Strom, nur halt nicht in der
> Preisklasse vom Smart.

Sehe ich anders. Es gibt so gut wie keinen Verbrenner mit dem größere 
Probleme auf der Langstrecke hat. Welche Probleme sollte ein Smart auf 
der Langstrecke machen?

Das ist eben kein Vergleich zu den Umständen wenn man sich mit einem 
Stromer auf das Abenteuer Langstrecke begibt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> "Hybride sind dann am geeignetsten wenn man sie wie Verbrenner benutzt."

Besser formuliert: Hybride sind dann am geeignetsten, wenn man sie wie 
Kleinfahrzeuge vgl Smart benutzt. Denn dann reicht der Akku oft aus und 
das städtische Stop-end-Go kommt voll zum Tragen. Dafür sind sie aber zu 
teuer.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> wenn man sie wie
> Kleinfahrzeuge vgl Smart benutzt.

Ich sehe immer noch nicht den Zusammenhang zwischen Kleinfahrzeug und 
Langstrecke.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Es gibt so gut wie keinen Verbrenner mit dem größere
> Probleme auf der Langstrecke hat. Welche Probleme sollte ein Smart auf
> der Langstrecke machen?

Schon mal probiert? Vorzugsweise mit Familie und Urlaubsgepäck? ;-)

Aber du lenkst ab. Es gibt bei Verbrennern die ganze Skala zwischen 
Moped und Oberklasse. Und es gibt bei Stromern die ganze Skala zwischen 
E-Roller und Oberklasse. Die falsche Wahl kann bei Stromern zwar 
deutlichere Limitierungen in der Reichweite haben, aber wer zwingt einen 
denn zur falschen Wahl?

Die pauschale Aussage, dass Stromer für Langstrecke ungeeignet seinen, 
ist also schlicht Unfug. Richtig ist: Es gibt Stromer, die nicht für 
Langstrecke geeignet sind. Und mit denen kommt man am Tag wirklich keine 
1000 km, während das beim Smart anders ist.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Schon mal probiert?
Ich nicht, aber die Nachbarstochter.
>  Vorzugsweise mit Familie und Urlaubsgepäck? ;-)
Das brauchte sie beim Wochenendpendeln zwischen Hamburg und Stuttgart 
nicht.
Wie überhaupt die meisten im täglichen Leben.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Es gibt so gut wie keinen Verbrenner mit dem größere
>> Probleme auf der Langstrecke hat. Welche Probleme sollte ein Smart auf
>> der Langstrecke machen?
>
> Schon mal probiert? Vorzugsweise mit Familie und Urlaubsgepäck? ;-)

Klar habe ich im Kleinwagen schon Langstrecke gemacht.
Aber wenn du jetzt Rumblödelst weil Autos verschiedene Größen und 
verschiedenen Stauraum haben, dann können wir das lassen.
Es ging nie um den Stauraum. Es geht um die eingeschränkte Reichweite.

>
> Aber du lenkst ab. Es gibt bei Verbrennern die ganze Skala zwischen
> Moped und Oberklasse. Und es gibt bei Stromern die ganze Skala zwischen
> E-Roller und Oberklasse. Die falsche Wahl kann bei Stromern zwar
> deutlichere Limitierungen in der Reichweite haben, aber wer zwingt einen
> denn zur falschen Wahl?

Weil alle Stromer das Gleiche Problem haben. Nur nicht im gleichen 
Ausmaß.

>
> Die pauschale Aussage, dass Stromer für Langstrecke ungeeignet seinen,
> ist also schlicht Unfug.

Ist sie nicht.

Auch nicht wenn man sich mit einem Sündteuren Tesla die Supercharger 
erkauft die jetzt noch alle schön leer sind.
Selbst dann (und die meisten können in diesen Genuß nicht kommen), fährt 
man halt von Gewerbegebiet zu Gewerbegebiet und lädt jedesmal ne Stunde.
So will ICH nicht Langstrecke fahren.
Da ist jeder Aygo komfortabler.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Ist sie nicht.

Kauf Dir einfach einen Pickup und stell Dir einen Dieselgenerator auf 
die Ladefläche. Damit hast Du dann ganz komfortabel 
Langstreckentauglichkeit, und die zusätzliche Masse ist geringer als die 
des sonst erforderlichen größeren Akkus ...

von Cyblord -. (cyblord)


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> Die falsche Wahl kann bei Stromern zwar
> deutlichere Limitierungen in der Reichweite haben, aber wer zwingt einen
> denn zur falschen Wahl?

Das ist doch genau das Problem. Ein 0815 Billigauto reicht beim Stromer 
nicht mehr.
Beim Verbrenner muss ich vielleicht auf Komfort verzichten, kann aber 
mit jedem 8k Auto überall hin.
Beim Stromer muss ich jetzt aber das High End Modell nehmen um annährend 
an die Nutzung eines 8k Verbrenner ranzukommen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Weil alle Stromer das Gleiche Problem haben.

Nein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Beim Verbrenner muss ich vielleicht auf Komfort verzichten, kann aber
> mit jedem 8k Auto überall hin.
> Beim Stromer muss ich jetzt aber das High End Modell nehmen um annährend
> an die Nutzung eines 8k Verbrenner ranzukommen.

Du näherst Dich der zentralen Problematik der ganzen Angelegenheit: Die 
individuelle Mobilität wird in Zukunft stark eingeschränkt sein.

von Bernd G. (Gast)


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Hybridautos, Vollstromer...
Alles Quatsch, anderswo werden die Probleme gerade mit simplen Moppeds 
gelöst.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Du näherst Dich der zentralen Problematik der ganzen Angelegenheit: Die
> individuelle Mobilität wird in Zukunft stark eingeschränkt sein.

Wenn das aufgrund Krisen wirklich so weit kommen sollte, dann nicht als 
vorgebliches Problem der Stromer. Sondern als Reaktion auf die Krisen.

: Bearbeitet durch User
von Serge W. (Gast)


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Genau das ist ja der Grund, warum Frau und ich noch Plug-in Hybride 
fahren.
Beide neu und vom Staat gab's ja auch etwas Bonus ;)

Elektrisch für die Kurzstrecke, als Verbrenner für längere Strecken.
Außerdem kann ich zu Hause laden, auch beide KFZ gleichzeitig.

In zehn Jahren sieht die Welt anders aus. Entweder man hat die 
Akkutechnologie und das "Drumherum" praxistauglich weiterentwickelt oder 
aber die E-Mobilität komplett beerdigt.

So wie jetzt kann und wird es nicht bleiben.

Grüße, Serge

von Ralf X. (ralf0815)


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Udo S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Es gibt genug Zeiten in denen MUSS Deutschland Strom
>> importieren.
>
> Ja und in den Hochzeiten der AKWs sogar noch viel mehr.

Dass solltest Du mal belegen!
Oder mindestens den Versuch machen.

> Das geht allen Ländern so, deshalb gibt es internationale Verbundnetze

Kleine Beispiele finden sich natürlich immer, ebenso Länder, die wie DE 
inzwischen permanent auf temporären Stromimport angewiesen sind.
Selbst Norwegen kam schon in Stromnotlagen, weil Statnet/Statkraft 
(staatlich, aber streng gewinnorient) zu grosse Mengen  zu 
Hochpreiszeiten exportiert hat und anschliessend die Speicherseen leer 
waren.
Anschliessend wurden viele Manager rausgeschmissen und die Gesetze 
grundsätzlich geändert.
Die HGÜ nach GB durfte erst gebaut und in Betrieb genommen werden, 
nachdem Nord Link gebaut und in Betrieb ging und NO das Recht hat, den 
Exportstrom nach GB jederzeit aus dem deutschen Netz abzuziehen.
DK ist massig stolz auf seine Windkraft und stillgelegten Kohle-KW, ist 
aber ganz massiv auf Stromimporte angewiesen.
Portugal hat die EE in Form von Wasserkraft massiv ausgebaut, aber sich 
extrem auf Stromimporte von Spanien abhängig gemacht.
Und Klagen ggü. Spanien eingeleitet, die Versorgung sicherzustellen.
Spanien hat auch viele Wasserkraftwerke und damit ebenfalls von den 
Niederschlagsmengen (nicht nur) im Iberischen Scheidegebirge.
Also klagen die Spanien auf Stromgarantien durch Frankreich..
Italien und die Schweiz sind regelmässig auf Strom aus FR angewiesen.
Ebenso GB, wo allerdings FR richtig von profitiert.
In DE würde es regelmässig knallen, wenn FR die Leitungen nach DE kappen 
würde, wird in den deutschen Medien aber quasi nie erwähnt, dafür 
reisserische Berichte, wenn es mal in FR eng wird.
AT ist auf deutschen Strom angewiesen, auch wenn es selber gerne 
(passend) nach IT und andere Staaten liefert.
Damit DE seine Lieferverplichtungen erfüllen kann, musste DE schon 
Kraftwerke in AT und IT teuer mieten und dort betreiben lassen..
usw...

von (prx) A. K. (prx)


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Serge W. schrieb:
> So wie jetzt kann und wird es nicht bleiben.

Das haben Umbruchphasen so an sich.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn das aufgrund Krisen wirklich so weit kommen sollte, dann nicht als
> vorgebliches Problem der Stromer.
Es ist kein "vorgebliches" Problem der Stromer, sondern eine reales der 
Ladeinfrastruktur.
> Sondern als Reaktion auf die Krisen.
Das ist nicht das Ergebnis irgendwelcher zufälligen Krisen, sondern die 
unvermeidliche Konsequenz der veränderten Infrastruktur: nicht für jeden 
ist bereits heute individuelle motorisierte Mobilität erreichbar; in 
Zukunft werden es noch weniger sein.

Im Ergebnis wird sich die Summe der zurückgelegten Strecken reduzieren 
müssen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> sondern die
> unvermeidliche Konsequenz der veränderten Infrastruktur: nicht für jeden
> ist bereits heute individuelle motorisierte Mobilität erreichbar; in
> Zukunft werden es noch weniger sein.
>
> Im Ergebnis wird sich die Summe der zurückgelegten Strecken reduzieren
> müssen.

Ich sehe das allerdings als eine reine Entscheidung an. Da ist nichts 
Zwingendes.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Letztlich ist das Problem einfach: Stromer sind nicht Langstrecken
> geeignet. Egal an was es nun liegt.

Genau das hätte man vom ersten Benziner auch sagen können.
Und die fehlende Infrastruktur für Benzin kam ja auch noch dazu.

Also wäre deine Argumentation auf damals übertragen. Alles scheiße, kann 
nix werden, bleiben wir bei 1, 2 oder 4 Ps, Heu als Brennstoff und der 
Kutsche.

Die Herta (Benz) war allerdings mutiger als du.
Und die Elektrofahrzeuge stehen heutzutage schon 100 mal besser da als 
der erste Benz Motorwagen damals.

Du bist doch Ing oder meinetwegen Dipl Inf? Warum bist du dann so 
rückwärtsgewandt anstatt dir Lösungen zu überlegen oder einfach deinen 
Kollegen etwas zu vertrauen dass sich Lösungen finden?

Vieleicht hilft es mal in das Mercedes oder Porsche Museum zu gehen um 
zu schauen wie techn. Fortschritt aussieht.
Oder auch in Berlin ins Technikmuseum, das kann man auch auf Computer 
übertragen.
Wer hätte beim Anblick des Z1 gedacht, dass irgenwann mal jeder einen 
leistungsfähigen Computer mit sich herumträgt, der dir nebenbei z.B. 
innerhalb einer Sekunde auf ein paar Meter genau sagen kann wo auf der 
Welt du dich befindest.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Ralf X. schrieb:
> Dass solltest Du mal belegen!
> Oder mindestens den Versuch machen.

Du hast den Link oben mal angeclickt?
Bis 2002 hat Deutschland mehr Strom importiert als exportiert.
Seit dem exportiert Deutschland mehr Strom.
2002 lag der Anteil von Atomenergie zur Stromerzeugung bei ca. 30%, 
2020 bei knapp über 11%.

Und ja wir beziehen auch Strom aus Frankreich, aber Frankreich bezieht 
auch Strom von uns? Warum wohl?

Eben, weil ein internationaled Verbundnetz für alle Vorteile bietet.
Dass regenerative Energien nicht nur toll und unproblematisch sind ist 
unbestritten. Man braucht halt deutlich mehr Speicher, aber auch dafür 
werden Lösungen gefunden werden.
Oder willst du den Kopf noch 20 Jahre in den Sand stecken bis Hannover 
dann eine Küstenstadt wird.

p.s. Ich fahre übrigens auch noch einen Verbrenner

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich sehe das allerdings als eine reine Entscheidung an. Da ist nichts
> Zwingendes.

Das mag sein, aber verlasse Dich besser nicht darauf, dass diese 
Entscheidung Dir überlassen werden wird.

von Percy N. (vox_bovi)


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Udo S. schrieb:
> Genau das hätte man vom ersten Benziner auch sagen können.
> Und die fehlende Infrastruktur für Benzin kam ja auch noch dazu.
> Also wäre deine Argumentation auf damals übertragen. Alles scheiße, kann
> nix werden, bleiben wir bei 1, 2 oder 4 Ps, Heu als Brennstoff und der
> Kutsche.

Diese Geschichte wird durch ihre ständige Wiederholung kein bisschen 
weniger dümmlich.

Stell Dir einfach vor, jeder müsste morgens zur (hoffentlich) nächsten 
Tankstelle laufen, um dort in sein Auto zu steigen, und er würde es auch 
dort wieder abends abstellen und von dort nach Hause laufen, damit die 
Karre über Nacht geladen wird.

Geht nicht?
Stimmt, wir haben viel zu wenig Tankstellen, und viel zu wenig 
Zapfsäulen.

Aber, oh Wunder, die Lösung ist so einfach: der Aufenthalt an der Tanke 
ist in wenigen Minuten erledigt, so dass man bequem zu Hause parken 
kann.

Und jetzt probieren wir das mit einem Stromer.

Was fällt auf?

von Jan H. (j_hansen)


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Percy N. schrieb:
> Aber, oh Wunder, die Lösung ist so einfach: der Aufenthalt an der Tanke
> ist in wenigen Minuten erledigt, so dass man bequem zu Hause parken
> kann.
> Und jetzt probieren wir das mit einem Stromer.
> Was fällt auf?

Also ich fände es ja bequemer gar nicht zur Tankstelle zu müssen und zu 
Hause das Auto einfach anzustecken. Aber wenn's nicht anders geht kann 
man sein E-Auto auch an der Tankstelle vollladen. Dauert (derzeit noch) 
zwar länger als beim Benziner, aber ist auch kein Weltuntergang mehr. 
Oder beim Supermarkt, Kino, in der Arbeit etc.

Was fällt dir auf?

von Percy N. (vox_bovi)


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Jan H. schrieb:
> Was fällt dir auf?

Das Du offenbar viel Zeit hast.

Jan H. schrieb:
> Aber wenn's nicht anders geht kann man sein E-Auto auch an der
> Tankstelle vollladen. Dauert (derzeit noch) zwar länger als beim
> Benziner, aber ist auch kein Weltuntergang mehr.

Schnellladen soll nach der Ansicht mancher Zeitgenossen ja sogar 
vorteilhaft für die Lebensdauer des Akkus sein ...

Jan H. schrieb:
> in der Arbeit

Glücklich der, dem das möglich ist.

Jan H. schrieb:
> Also ich fände es ja bequemer gar nicht zur Tankstelle zu müssen und zu
> Hause das Auto einfach anzustecken.

Genau das wäre meine präferierte Methode, onsbesondere gerade auch im 
Hinblick auf die Kosten. Nur wohnen über 40 % der Bevölerung in 
Großstädten, in denen sich genau dies nur sehr eingeschränkt 
verwirklichen lässt. Und gerade Ballungsgebiete ind insbesondere der 
städtische Räum ist geradezu prädestinierr für e-Mobilität. Aber in 
Zeiten, wo die Leute schon Schwierigkeiten haben, überhaupt einen 
Stellplatz in Wohnungsnähe zu finden,  wird das wohl ein Desiderat 
bleiben.

Das stand übrigens weitgehend auch schon weiter oben ...

von A. S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Nur wohnen über 40 % der Bevölerung in
> Großstädten, in denen sich genau dies nur sehr eingeschränkt
> verwirklichen lässt. Und gerade Ballungsgebiete ind insbesondere der
> städtische Räum ist geradezu prädestinierr für e-Mobilität. Aber in
> Zeiten, wo die Leute schon Schwierigkeiten haben, überhaupt einen
> Stellplatz in Wohnungsnähe zu finden,  wird das wohl ein Desiderat
> bleiben.

Ich weiß nicht, ob das so ein Problem ist: Zum einen sollten Stellplätze 
m.E. verpflichtend werden, zum anderen muss nicht jedes Luxusproblem 
(Zentrum UND Auto UND billig) vom Staat gelöst werden. Wer für 1000€ 
30m² mietet, kann nicht erwarten, für 100€ einen Stellplatz dazu zu 
bekommen. Das passt in Relation einfach nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. S. schrieb:
> Ich weiß nicht, ob das so ein Problem ist: Zum einen sollten Stellplätze
> m.E. verpflichtend werden,
Schau an, da hätten wir ja schon die erste Zugangsbeschränkung zur 
Mobilität. Nicht jeder kann einen Stellplatz nachweisen, der gern ein 
Fahrzeug halten möchte.

Falls Du hingegen gemeint haben solltest, es müsste verpfluchtend sein, 
zu jeder Wohnung auch einen Stellplatz zur Verfügung zu haltrn: Ja, das 
haben auch andere schon für eine gute Idee gehalten. In Hamburg zB 
durfte man Jahrzehnte lang nur bauen, wenn auch hinreichend Stellplätze 
nachgewiesen wurden, ansonsten war eine Ablösung zu zahlen.

Lange Jahre hat die FHH die Ablöse fröhlich kassiert und im allgemeinen 
Haushalt versenkt, ohne dafür Stellpöätze einzurichten. Dann kam eine 
andwre Partei zur Parlamentsmehrheit und an die Regierung,  und alsbald 
wurde die Abstecke gänzlich abgeschafft.

Inzwischen ist wieder eine andere Mehrheit an der Macht, die eine etwas 
"unübersichtliche" Verkehrspolitik betreibt; der für Kraftfahrzeuge zur 
Verfügung stehende Verkehrsraum wird dezimiert.

> zum anderen muss nicht jedes Luxusproblem
> (Zentrum UND Auto UND billig) vom Staat gelöst werden.
Wer hat hier von Zentrum gesprochen? Die Leute, die in den Pkattenbauten 
mit zweistelligen Geschosszahlen wihnen müssen, haben alles andere als 
Luxusprobleme.

> Wer für 1000€
> 30m² mietet, kann nicht erwarten, für 100€ einen Stellplatz dazu zu
> bekommen. Das passt in Relation einfach nicht.

Kann es sein, dass Du entweder einen sehr verengten Blickwinkel hast, 
unter Wahrnehmungsstörungen leidest oder sonst den Kontakt zur 
gesellschaftlichen Realität verloren hast?

von Jan H. (j_hansen)


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Percy N. schrieb:
> Das stand übrigens weitgehend auch schon weiter oben ...

Ja, es wiederholt sich hier, aber ich habe nicht damit angefangen. Jetzt 
sind wir wieder bei Udos Posting: dieser Benz-Motorwagen ist doch völlig 
unpraktisch. Wo soll man den parken, im Stall? Und tanken an der 
Apotheke - so ein Unsinn! In ein paar Jahren wirst du glücklich mit 
deinem E-Auto sein und eine dann aufkommende Technologie schlechtreden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was für mich "optimal" wäre: Ein plug-in Hybrid mit sagen wir 100..150km 
elektrischer Reichweite und 500PS elektrisch. Gibts sowas?

JA Tschuldigung, ich weiß ich bin dumm und gaskrank, aber es ändert 
nichts an der Tatsache wenn du mir das sagst.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jan H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Das stand übrigens weitgehend auch schon weiter oben ...
>
> Ja, es wiederholt sich hier, aber ich habe nicht damit angefangen. Jetzt
> sind wir wieder bei Udos Posting: dieser Benz-Motorwagen ist doch völlig
> unpraktisch. Wo soll man den parken, im Stall? Und tanken an der
> Apotheke - so ein Unsinn! In ein paar Jahren wirst du glücklich mit
> deinem E-Auto sein und eine dann aufkommende Technologie schlechtreden.

Du kapierst so gut wie überhaupt nichts:

Es geht nicht darum, ob Du oder ich in ein paar Jahren ein schniekes 
emobil in der Garage nebst eigener Wallbox stehen haben werden, sondern 
darum,  dass wesentlichrme Teile der Bevölkerung nicht mehr in der Lage 
sein werden, auf herkömmliche Weise auch nur ihren Arbeitsplatz zu 
erreichen. Da dies aber für das Funktionieren inserer Wirtschaftsordnung 
erforderlich wäre, ergibt sich hieraus ein gesellschaftliches Problem, 
auch wenn Omphaloskeptiker dies einzusehen nicht in der Lage sind.

von Guido B. (guido-b)


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Percy N. schrieb:
> Es geht nicht darum, ob Du oder ich in ein paar Jahren ein schniekes
> emobil in der Garage nebst eigener Wallbox stehen haben werden, sondern
> darum,  dass wesentlichrme Teile der Bevölkerung nicht mehr in der Lage
> sein werden, auf herkömmliche Weise auch nur ihren Arbeitsplatz zu
> erreichen.

Wieso, die können, bei steigenden Preisen, doch weiterhin mit ihrem
Verbrenner fahren?

von Ralf X. (ralf0815)


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Udo S. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Dass solltest Du mal belegen!
>> Oder mindestens den Versuch machen.
>
> Du hast den Link oben mal angeclickt?
> Bis 2002 hat Deutschland mehr Strom importiert als exportiert.
> Seit dem exportiert Deutschland mehr Strom.
> 2002 lag der Anteil von Atomenergie zur Stromerzeugung bei ca. 30%,
> 2020 bei knapp über 11%.

Ja und?
Ja, ich habe die saudummen "Statistalinks" angeklickt.
Statista führt kostenlos erhältliche Daten zusammen, um diese 
gewinnbringend zu verkaufen.
Und wer seine Coocies stehen lässt und Deinen zweiten "Stasistalink" 
anklickt, soll ein "Single-Account-Abo" zum Sonderpreis von 39,-€/m 
abschliessen.
Oder für 59 statt 109,-€/m. etc..
Aber nur für private Nutzung.
Und Quellenangaben bekommt der nicht angemeldete User eh nicht...
Für dumme und faule Menschen, also Menschen, welche die Hingründe eh 
nicht sonderlich interessieren, aber gerne "Argumente" haben wollen.
Egal was sie für einen Unfug verbreiten.
Bist Du einer von diesen?

Aber das übrige Theam scheinst Du auch nicht verstanden zu haben.
Wer seinen "Tank" durchschnittlich zu 80% voll hatte, ist dennoch 
aufgeschmissen, wenn der Tank gerade mal alle und keine (offene) Tanke 
in der Nähe ist.

> Und ja wir beziehen auch Strom aus Frankreich, aber Frankreich bezieht
> auch Strom von uns? Warum wohl?

Überwiegend, weil es wirtschaftlich ist.
Und da entscheiden Bruchteile von Centbeträgen pro kWh.

> Eben, weil ein internationaled Verbundnetz für alle Vorteile bietet.

Richtig.
Dumm nur, dass man sich darauf nicht verlassen kann, egal wie man 
versucht, diese Verlässlichkeit zu erhöhen.
Und die Erweiterung richtig Geld kostet.

> Dass regenerative Energien nicht nur toll und unproblematisch sind ist
> unbestritten. Man braucht halt deutlich mehr Speicher, aber auch dafür
> werden Lösungen gefunden werden.

OOh, Du siehst doch Probleme, möchtest das aber dadurch relativieren, 
weil irgendjemand dafür schon Lösungen findet?
Sollte man die Lösungen nicht nicht eher schon fertig haben, bevor die 
Probleme "eventuell" eintreten?

> Oder willst du den Kopf noch 20 Jahre in den Sand stecken bis Hannover
> dann eine Küstenstadt wird.

Hannover liegt nach Wiki derzeit noch "55 m ü. NHN".
Und Du befürchtest, dass dort in 20 Jahren die Küstenlinie verlaufen 
könnte?
Glaubst Du wirklich, mit so einem Schrott ernstgenommen zu werden und 
der EE, dem Umweltschutz, etc. einen Gefallen zu tun?

> p.s. Ich fahre übrigens auch noch einen Verbrenner

Natürlich.
In den 70ern/80ern hatten auch viele PKW von AKW-Gegnern den passenden 
Aufkleber am Heck und eine schwarze Öllache unter dem Motor auf der 
Strasse, Feldweg, Wiese.
Es hat sich nicht viel geändert.

von Percy N. (vox_bovi)


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Guido B. schrieb:
> Wieso, die können, bei steigenden Preisen, doch weiterhin mit ihrem
> Verbrenner fahren?

Selbstverständlich haben die Bewohner von Plattenbauhochhäusern auch das 
zureichende Einkommen, gell?

Seid Ihr jetzt alle komplett verblödet?

Btw: Es ist in der Politik beschlossene Sache,  dass der 
Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren abgeschafft wird; es hat also 
wenig Sinn, darüber zu spekulieren, wer in ein paar Jahren noch seinen 
Hispano-Suiza oder Maybach zum täglichen Arbeitsweg verwenden kann.

Btw: Bist Du irgendwie mit Marie Antoinette verwandt?

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Percy N. schrieb:
> Es ist in der Politik beschlossene Sache,  dass der
> Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren abgeschafft wird;

Kann man diese Einigung von "Die Linke" über die Grünen bis zur AFD 
irgendwo nachlesen?

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Kann man diese Einigung von "Die Linke" über die Grünen bis zur AFD
> irgendwo nachlesen?

Hat hier irgend jemand Einstimmigkeit behauptet?

Wenn selbst Söder mit an dem Strang zieht, bedürfte es es schon einer 
Querfront aus Lindner, Laschet und Meuthen, um wenigstens mit einem 
Achtungsmisserfolg dagegen anzustinken.

von Guido B. (guido-b)


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Percy N. schrieb:
> Guido B. schrieb:
>> Wieso, die können, bei steigenden Preisen, doch weiterhin mit ihrem
>> Verbrenner fahren?
>
> Selbstverständlich haben die Bewohner von Plattenbauhochhäusern auch das
> zureichende Einkommen, gell?
>

Davon gehe ich aus, sie machen es ja auch bisher!

> Seid Ihr jetzt alle komplett verblödet?
>

Ähm, dein Stil leidet!

> Btw: Es ist in der Politik beschlossene Sache,  dass der
> Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren abgeschafft wird; es hat also
> wenig Sinn, darüber zu spekulieren, wer in ein paar Jahren noch seinen
> Hispano-Suiza oder Maybach zum täglichen Arbeitsweg verwenden kann.
>

In welchem Zeitrahmen? Bleiben die Löhne in dieser Zeit konstant?
Dann haben wir natürlichh wirklich ein Problem.

> Btw: Bist Du irgendwie mit Marie Antoinette verwandt?

Ich habe es nicht so mit Kuchen, wenn du das meinst.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> AFD
Bei der AFD kann man das definitiv nicht nachlesen. Die werden alles 
machen, aber nichts gegen das liebste Kind des Deutschen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Guido B. schrieb:
> Dann haben wir natürlichh wirklich ein Problem.

Wieso das denn? Es wird lediglich erheblicher Investitionen in den ÖPNV 
bedürfen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Percy N. schrieb:
> Wenn selbst Söder mit an dem Strang zieht, bedürfte es es schon einer
> Querfront aus Lindner, Laschet und Meuthen, um wenigstens mit einem
> Achtungsmisserfolg dagegen anzustinken.

Ergänzung:

Lediglich aus der dem von der SPD angeblich vertretenen Proletariat wäre 
mit Unmut zu rechnen, aber die treuen Genossen haben sich längst daran 
gewöhnt, von ihren Bonzen verarscht zu werden.

von Guido B. (guido-b)


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Percy N. schrieb:
> Guido B. schrieb:
>> Dann haben wir natürlichh wirklich ein Problem.
>
> Wieso das denn? Es wird lediglich erheblicher Investitionen in den ÖPNV
> bedürfen.

Was sicherlich die Ruhe erhalten wird, siehe GDL aktuell (hoppla ist
ja ÖPNV).

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Es ist in der Politik beschlossene Sache,  dass der Individualverkehr
> mit Verbrennungsmotoren abgeschafft wird

Langfristig im Grunde ja, d.h. über Jahrzehnte. Betonung auf 
"Verbrennungsmotoren", basierend auf Erdölprodukten als Treibstoff. 
Wobei eine drastische Reduktion ausreicht, denn es geht um Mengen, nicht 
Prinzipien.

Einen Folgeschluss, Individualverkehr oberhalb von Fahrrad würde damit 
für Bevölkerungsgruppen niedrigeren Einkommens insgesamt abgeschafft, 
halte ich jedoch für falsch.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Es wird lediglich erheblicher Investitionen in den ÖPNV bedürfen.

Diesen Teil der Verschwörung kann ich derzeit nicht wirklich erblicken. 
Auch nicht den Vorsatz, ausgerechnet Deutschlands bedeutende 
Individualverkehrsindustrie abzuschaffen. Das macht die höchstens 
selbst.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Einen Folgeschluss, Individualverkehr oberhalb von Fahrrad würde damit
> für Bevölkerungsgruppen niedrigeren Einkommens insgesamt abgeschafft,
> halte ich jedoch für falsch.

Das mag mitxden jeweiligen Beibachtungen zusammenhöngen.

Hier in Hamburg wird schon seit langer Zeit alles nur Erdenkliche dafür 
getan, die Individualfahrer zu vergraulen. Zum Glück ist man vor ein 
paar Jahren endlich auf die Idee gekommen, dass Verbote und 
Beschränkungen allein nichts nützen und hat damit begonnen, ÖPNV und 
Radverkehr massiv und wirtschaftlich aufwendig zu fördern.

Ob die Leute jetzt auf ÖPNV oder Velo umgestiegen sind, weil sie 
mussten, oder weil sie es endlich konnten, ist eine andere Frage.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Einen Folgeschluss, Individualverkehr oberhalb von Fahrrad würde damit
> für Bevölkerungsgruppen niedrigeren Einkommens insgesamt abgeschafft,
> halte ich jedoch für falsch.

PS: Ich habe gerade das Bild vor Augen, die Deutschen würden massenhaft 
mit dem Rad zur Arbeit fahren, und die Chinesen mit ihren E-Autos. ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Hier in Hamburg

Perspektiven können Ansichten prägen. Dass die Situation in Grossstädten 
wie Hamburg für mehr ÖPNV spricht, ist ein Dauerbrenner seit 
Jahrzehnten. Dass dies auch auf Mönkloh zuträfe, eher nicht.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Diesen Teil der Verschwörung kann ich derzeit nicht wirklich erblicken.
> Auch nicht den Vorsatz, ausgerechnet Deutschlands bedeutende
> Individualverkehrsindustrie abzuschaffen. Das macht die höchstens
> selbst.

Dieser etwas pointierte Beitrag wurde oben eigentlichcschon beantwortet. 
Vielleicht hilft Dir die Information weiter, dass diese 
"Verkehrsindustrie" nicht in allen Bundesländern ansässig ist.

(prx) A. K. schrieb:
> PS: Ich habe gerade das Bild vor Augen, die Deutschen würden massenhaft
> mit dem Rad zur Arbeit fahren, und die Chinesen mit ihren E-Autos.

So kann's kommen. Jedenfalls hat der Fahrradhandel in Deutschland 
neuerdings Lieferschwierigkeiten.

Du kannst Dich gern nach Belieben überxalkes Mögliche lustig oder 
lächerlich machen, aber aus verschiedenen Gründen wird der individuelke 
Kraftverkehr in Zukunft deutlich zurückgehen. Möglicherweise wird das 
Ganze weitaus weniger schmerzlich, als Du es Dir jetzt vorstellst: zu 
meiner Schulzeit war es selbstverständlich, erst den Führerschein und 
dann das Abi zu machen,  um spätestens nach der Abireise mit Y-Tours nur 
noch motorisiert unterwegs zu sein. Wenn ich mich heute mit jungen 
Leuten unterhalte, zeigen die erstaunlich häufig kaum Interesse an 
eigener Motorisierung.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> hat damit begonnen, ÖPNV und Radverkehr massiv und wirtschaftlich
> aufwendig zu fördern.

Das ist doch eine prima Entwicklung. Finde ich als ÖPNV Nutzer seit 
vielen Jahrzehnten.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Wenn ich mich heute mit jungen Leuten unterhalte, zeigen die erstaunlich
> häufig kaum Interesse an eigener Motorisierung.

Kann ich insoweit nachvollziehen, als auch in meiner Umgebung ein Auto 
Beförderungsmittel ist, nicht Fetisch. Interesse an Motorisierung 
besteht ggf situationsbedingt.

Allerdings war meine Umgebung auch früher nicht von Manta-Manni geprägt.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Perspektiven können Ansichten prägen. Dass die Situation in Grossstädten
> wie Hamburg für mehr ÖPNV spricht, ist ein Dauerbrenner seit
> Jahrzehnten. Dass dies auch auf Mönkloh zuträfe, eher nicht.

Interessant ist dabei besonders, dass 30 Jahre lang nichts unternommen 
wurde. Noch in den 70ern hat man hier Hauptstraßen ausgebaut, damit die 
Kraftfahrer schneller dahin kommen, wo sie keinen Parkplatz finden ...

Dass über 40 % der Bevölkerung in Deutschland in Großstädten leben, 
hatte ich doch schon erwähnt, oder? Nachzuschieben wäre, dass nicht 
einmal 20 % in Städten mit wenigerxals 20.000 Einwohnern leben.

Um wen wird sich die Politik wohl kümmern? Keine Sorge, die armen Leute 
in Starnberg und Tölz oder Pöcking werden schon zurecht kommen. Aber in 
der Mecklenburgischen Seenplatte könnte es blöd werden. Wenig Leute mit 
wenig Moos = wenig los.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> dass diese "Verkehrsindustrie" nicht in allen Bundesländern ansässig
> ist.

Die Schweiz tut viel für Zugverkehr, also nicht (nur) ÖPNV. Mit Erfolg. 
Trotz völligen Fehlens nennenswerter eigener Autoindustrie ist man dort 
aber nicht auf dem Trip, Autos zu verbieten.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das es gar nicht vorgesehen wäre anzahlmäßig gleich viele E-Autos wie 
Verbrenner in der Zukunft zu haben, hatte im Forum schon jemand 
gepostet. Aus dem Berliner Senat war so etwas zu lesen unter:
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/berlin-bereitet-sich-offenbar-
gar-nicht-auf-das-elektroauto-vor

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Dass über 40 % der Bevölkerung in Deutschland in Großstädten leben,
> hatte ich doch schon erwähnt, oder?

Die Mehrheit wohnt also nicht in Grosstädten.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Das es gar nicht vorgesehen wäre anzahlmäßig gleich viele E-Autos wie
> Verbrenner in der Zukunft zu haben

Schon vor zig Jahren, also vor der Einführung von E-Autos, hatte jemand 
mit Gespür für die Sache den richtigen Spruch drauf: Es sollen möglichst 
viele Leute ein Auto haben und möglichst wenig Leute mit dem Auto 
fahren. Das beste Auto sei das in der Garage, denn es fördere die 
heimische Industrie, ohne der Umwelt zu schaden.

Er hielt sich übrigens auch selber dran. 10 km mit dem Rad zur Arbeit, 
bei zwei Autos in der Garage.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> Die Weltbevölkerung wächst NETTO um ca. 80 Millionen Menschen pro Jahr,
> also 1x Deutschland.

Das ist die eigentliche Wurzel der Probleme. Übrigens Grundwasser aus 
dem Boden zu holen, wodurch sich die Grundwasserspiegel immer mehr 
absenken hat auch Auswirkungen. Die Bäume dort verdunsten weniger 
Wasser. Es gibt weniger Verdunstungskühlung durch Wälder. Dadurch steigt 
auch die Temperatur an. Das hat auch einen nicht unerheblichen Anteil an 
der Klimaerwärmung.

von Walta S. (walta)


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Ist ja interessant. Überall auf der Welt brennen die Wälder weil es viel 
zu warm ist und im Rest kommt es zu Überschwemmungen. Und wir versuchen 
verzweifelt so weiterzumachen wie bisher.

walta

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Einen Folgeschluss, Individualverkehr oberhalb von Fahrrad würde damit
>> für Bevölkerungsgruppen niedrigeren Einkommens insgesamt abgeschafft,
>> halte ich jedoch für falsch.
>
> PS: Ich habe gerade das Bild vor Augen, die Deutschen würden massenhaft
> mit dem Rad zur Arbeit fahren, und die Chinesen mit ihren E-Autos. ;-)

Ich kann da dran nichts lustiges finden. Grün und Co. arbeiten an solch 
einer Dystopie.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Allerdings war meine Umgebung auch früher nicht von Manta-Manni geprägt.

Meine auch nicht, allerdings auch nicht von Mario Barth. Jedem das 
Seine.

Dafür bin ich im Westen Hamburgs aufgewachsen, was damals ein nahezu 
weißer Fleck auf der ÖPNV-Karte war und heute teilweise immer noch ist. 
Inzwischen hat der Verkehrsverbund sich der seit Jahrzehnten 
unerträglichen Lage angenommen und immerhin zwei Buslinien eingerichtet, 
mit denen sinnvolle Fahrtziele in annehmbarer Zeit erreicht werden 
können. Da diese Linien aber nicht für jeden erreichbar sind, wurde 
extra ein Shuttle-Service eingerichtet, der Fahrgäste wohnungsnah 
einsammelt und zur Bushaltestelle bringt - und umgekehrt.

https://vhhbus.de/ioki-hamburg/

Zur Nachfrage oder Auslastung kann ich nichts sagen, aber allzu häufig 
sieht man die Shuttles nicht. Immerhin ist das Ganze nicht ganz so 
absurd, wie es klingt

Vor 40 Jahren war man dort ohne Fahrzeug aufgeschmissen. Fahrzeuge als 
Fetisch habe ich dort allerdings nur anfangs der 90er Jahre bei damals 
halbstarken Burschen gesehen. Die Poser-Szene kam erst später.

(prx) A. K. schrieb:
> Die Mehrheit wohnt also nicht in Grosstädten.

Vergiss die Speckgürtel nicht; dort sind häufig kleine Städte belegen, 
die wirtschaftlich komplett in die Metropole eingebunden, aber politisch 
unabhängig sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
>> PS: Ich habe gerade das Bild vor Augen, die Deutschen würden massenhaft
>> mit dem Rad zur Arbeit fahren, und die Chinesen mit ihren E-Autos. ;-)
>
> Ich kann da dran nichts lustiges finden.

Die Inversion des früheren Bildes: Mit Autos verstopfte Städte hier und 
mit Radfahrern verstopfte Städte in China.

> Grün und Co. arbeiten an solch einer Dystopie.

Die Deutschen werden schlanker, die Chinesen dicker.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Vor 40 Jahren war man dort ohne Fahrzeug aufgeschmissen.

Stuttgart ist zwar topographisch teilweise eine Katastrophe dafür, hatte 
aber ansonsten auch von 40 Jahren schon gut funktionierenden ÖPNV.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Schweiz tut viel für Zugverkehr, also nicht (nur) ÖPNV. Mit Erfolg.
> Trotz völligen Fehlens nennenswerter eigener Autoindustrie ist man dort
> aber nicht auf dem Trip, Autos zu verbieten.

Welch Wunder, wenn es gerade einmal zwei Großstädte über 200.000 
Einwohner gibt, und das auch nur so gerade eben.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Welch Wunder, wenn es gerade einmal zwei Großstädte über 200.000
> Einwohner gibt, und das auch nur so gerade eben.

Zuviel Heidi gesehen? ;-)

Die Schweiz hat einen Urbanisierunggrad von 85%, Deutschland 77%. Wenn 
man also nicht nur formale Grosstädte einbezieht. Auch Städte unter 
dieser Schwelle (formal sind das übrigens 100.000) sind 
verkehrstechnisch nicht zwangsläufig Ödland.

Allerdings bezog ich mich massgeblich auf Nicht-Nahverkehr, sofern man 
Zürich-Basel nicht als Vorortverkehr betrachtet. Man hats dort aber 
sowieso nicht so weit.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Schweiz hat einen Urbanisierunggrad von 85%, Deutschland 77%.

Aber selbst in kleinen und mittleren Städten in D ist man ohne Auto 
aufgeschmissen. Vom Dorf natürlich nicht zu reden. Aber der 
Urbanisierungsgrad ist hier kein Maß.

von Werner H. (werner45)


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Der Thread endete gestern Mittag.

Alle folgenden Posts: Thema verfehlt, sitzen sechs.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber selbst in kleinen und mittleren Städten in D ist man ohne Auto
> aufgeschmissen.

In den mittleren Städten Konstanz, Singen und Friedrichshafen ist der 
Nahverkehr recht gut aufgestellt.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Zuviel Heidi gesehen? ;-)
Sind das die Langzeitfolgen von Mario Barth?
Statt dürftig herumzublödeln, känntest Du ja mal mindestens drei Städte 
in derxSchweiz mit jeweils mehrxals 200.000 Einwohnern nennen.

> Die Schweiz hat einen Urbanisierunggrad von 85%, Deutschland 77%. Wenn
> man also nicht nur formale Grosstädte einbezieht.
Schau an. Wie war das doch gleich mit

(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Dass über 40 % der Bevölkerung in Deutschland in Großstädten leben,
>> hatte ich doch schon erwähnt, oder?
>
> Die Mehrheit wohnt also nicht in Grosstädten.

Schaun mer mal:

> Auch Städte unter
> dieser Schwelle (formal sind das übrigens 100.000) sind
> verkehrstechnisch nicht zwangsläufig Ödland.

Sag bloß.  Was hatte ich gerade über Soeckgürzel erzählt?
> Allerdings bezog ich mich massgeblich auf Nicht-Nahverkehr, sofern man
> Zürich-Basel nicht als Vorortverkehr betrachtet. Man hats dort aber
> sowieso nicht so weit.
Das ist im Ruhrpott nicht großartig anders. Man muss nur darüber 
hinwegsehen, dass die DBAG systematisch so lange kaputtgespart wurde, 
bis sie garantiert niemand mehr kaufen wollte.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Statt dürftig herumzublödeln, känntest Du ja mal mindestens drei Städte
> in derxSchweiz mit jeweils mehrxals 200.000 Einwohnern nennen.

Wieso eigentlich das ungewöhnliche Limit von 200.000? Ist das eine 
magische Grenze unterhalb der man ohne Auto zu Fuss laufen muss?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> dass die DBAG systematisch so lange kaputtgespart wurde,
> bis sie garantiert niemand mehr kaufen wollte.

Das ist aber nicht gottgegeben, sondern menschengemacht. Die Schweiz 
nutzte ich Beispiel für bessere Entscheidungen zur Verkehrspolitik als 
in Deutschland. Und da ist es doch löblich, wenn sich Hamburg bessert, 
oder? Deshalb wird der Individualverkehr nicht abgeschafft, erst recht 
nicht der zwischen Hamburg und Mönkloh.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wieso eigentlich das ungewöhnliche Limit von 200.000?

Frag das BKA; dort erstellt man die PKS unter Verwendung dieser 
Größenklasse.

von Achim B. (bobdylan)


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Percy N. schrieb:
> ein Shuttle-Service ... der Fahrgäste wohnungsnah
> einsammelt und zur Bushaltestelle bringt - und umgekehrt.

Und umgekehrt? Wie managen die das denn, wenn zwo Fahrgäste die 
Haltestelle zeitgleich vor die Tür gestellt haben wollen? Oder möchten?

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und da ist es doch löblich, wenn sich Hamburg bessert, oder?
Ich habe damit nicht das geringste Problem, aber mancher wird sich 
wundern, wenn er mit seinem rollenden Altar nirgends mehr hinfahren 
kann, weil überall nur noch Anwohner-Parkzonen existieren. Wofür die 
zwingend gebraucht werden, wenn die Karren eh nur noch in der Gegend 
herumstehen, ist unklar.
> Deshalb
> wird der Individualverkehr nicht abgeschafft, erst recht nicht der
> zwischen Hamburg und Mönkloh.

Es sei denn, Herr Günther macht mal wieder die Grenze dicht. Aber das 
ist eine andere Geschichte. Unabhängig davon ist Mönkloh nicht zwingend 
das Reiseziel der Nahbereichspendler. Übrigens scheint Dir entgangen zu 
sein, dass ich die Bevölkerung in dünn besiedelten stadtnahen Bereichen 
eh ausgeklammert hatte,  zumal dort typisch ein Stellplatz direkt an der 
Wohnung verfügbar ist, was wiederum die Elektrifizierung erleichtert.

von Dirk L. (garagenwirt)


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Es ging um das Thema
Solar-Energie in Akkus gespeichert von Afrika nach Europa zu bringen

von Cyblord -. (cyblord)


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Dirk L. schrieb:
> Es ging um das Thema
> Solar-Energie in Akkus gespeichert von Afrika nach Europa zu bringen

Naja die Idee ist so blöde was will man da lange diskutieren?

: Bearbeitet durch User
von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Cyblord -. schrieb:
> Was habt ihr Ökos überhaupt immer mit eurem Durchschnitt?
> Durchschnittlich fährt jeder nur 30km Auto. Bringt mir aber nichts wenn
> ich mal 1000 km fahren muss.

Natürlich kommt es auf den Duschschnitt an. Du teilst dir ja auch als 
Fahrer eines Verbrenners mit gut 400 anderen Autos eine Zapfsäule (ca. 
100000 Zapfsäulen bei 14000 Tanken und <40Mio. Zugelassenen Verbrennern 
in D) Und das funktioniert, weil man eben im DURCHSCHNITT nur alle 14 
Tage tanken muss. ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Co E. schrieb:
> Und das funktioniert, weil man eben im DURCHSCHNITT nur alle 14
> Tage tanken muss. ;-)

Tja nur finde ich quasi immer wenn ich tanken will sofort eine freie 
Zapfsäule. Mit einem 400km E-Auto kann ich aber NIE 1000km in Ruhe 
fahren.

Das Werkzeug des arithmetischen Mittels muss eben auch richtig 
angewendet werden.
Es gab mal den Witz: Der Vatikan ist 0,5 km² groß und hat einen Papst. 
Das macht 2 Päpste pro Quadratkilometer. Korrekt. Aber sinnlos.
Allerdings war das lustiger als es noch nicht wirklich 2 Päpste 
gleichzeitig im Vatikan gab...

Beitrag #6792180 wurde vom Autor gelöscht.
von Co E. (Firma: keine) (emco)


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(prx) A. K. schrieb:
> Langfristig im Grunde ja, d.h. über Jahrzehnte. Betonung auf
> "Verbrennungsmotoren", basierend auf Erdölprodukten als Treibstoff.
> Wobei eine drastische Reduktion ausreicht, denn es geht um Mengen, nicht
> Prinzipien.

Auch wenn ich das Wort oft selbst benutze: "Verbrennungsmotor" ist 
politisch unkorrekt. Das heißt jetzt "Motor mit Emissionshintergrund" 
:-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Das Werkzeug des arithmetischen Mittels muss eben auch richtig
> angewendet werden

Stell Dir einfach zwei Schüsseln vor, und zwar vor den Sessel. Eine mit 
flüssigem Stickstoff, die andere mit flüssigem Blei. Im Mittel ergibt 
das genau die richtige Temperatur für ein angenehmes Fußbad.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Das Werkzeug des arithmetischen Mittels muss eben auch richtig
>> angewendet werden
>
> Stell Dir einfach zwei Schüsseln vor, und zwar vor den Sessel. Eine mit
> flüssigem Stickstoff, die andere mit flüssigem Blei. Im Mittel ergibt
> das genau die richtige Temperatur für ein angenehmes Fußbad.

Ja, das verstehen manche Zeitgenossen der gehypten E-Mobilität und des 
magischen Verbundnetzes einfach nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Mit einem 400km E-Auto kann ich aber NIE 1000km in Ruhe fahren.

Das liegt aber hauptsächlich an deinem Nervenkostüm. Weniger an bereits 
heute verfügbaren Autos und Ladesäulen, noch weniger zukünftig ;-)

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Cyblord -. schrieb:
> Mit einem 400km E-Auto kann ich aber NIE 1000km in Ruhe
> fahren.

Wenn du 1000 km Durchfahren willst, ohne nicht wenigstens einmal eine 
Pause von 30 Minuten einzulegen ist dir eh nicht mehr zu helfen.

Beitrag #6792194 wurde vom Autor gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja, das verstehen manche Zeitgenossen der gehypten E-Mobilität und des
> magischen Verbundnetzes einfach nicht.

Wimre fiel oben schon das Stichwort "Speichersee".

Das Problem ließe sich deutlich mindern, wenn mehr Speicherkapazität zur 
Verfügung stünde.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Mit einem 400km E-Auto kann ich aber NIE 1000km in Ruhe fahren.

Diese Krankheit ist heilbar: "Laut einer Studie des US-Automobilclubs 
AAA leiden überwiegend Leute, die kein Elektroauto haben, an 
Reichweitenangst; der Kauf eines Elektroautos lindere das Problem."

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichweitenangst

: Bearbeitet durch User
von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Dirk L. schrieb:
> Wie realistisch wäre es in der Wüste Solarstrom zu produzieren, diesen
> in schwimmenden Akkus nach Europa zu transportieren und dann hier
> einzuspeisen?

Für die Speicherung von elektrischer Energie gibt es verschiedene 
Prozesse. Deren Produkte eignen sich unterschiedlich gut für Transport 
und Anwendung. Da ist schon richtig viel durchgekaut. Denn die Planungen 
für die Energieinsel I in der wüsten Nordsee sind im Gange.
https://ens.dk/en/our-responsibilities/wind-power/energy-islands/energy-island-north-sea

von DANIEL D. (Gast)


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Wenn eine Zapfsäule immer nur den Durchschnitt abgeben würde. Müssten 
einige Autos ganz schön oft tanken auch wenn Sie einen viel größeren 
Tank hätten.

Und die Trottel mit dem Stromverbrauch das mehr im Durchschnitt 
exportiert wird. Warum kann man nicht einfach mal so intelligent sein 
und sich ansehen welche Menge insgesamt exportiert und importiert wird. 
Wenn überall die gleiche marode  ökologische Energieerzeugung 
stattfinden würde, welche sehr begrenzt grundlastfähig ist, würde dieses 
ganze Konstrukt nicht funktionieren. Aber ich meine sie können ja immer 
einen Lastabwurf machen, und dann gibt's irgendwo keinen Strom.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Percy N. schrieb:
> Stell Dir einfach zwei Schüsseln vor, und zwar vor den Sessel. Eine mit
> flüssigem Stickstoff, die andere mit flüssigem Blei. Im Mittel ergibt
> das genau die richtige Temperatur für ein angenehmes Fußbad.

Sorry aber das ist doch ein absolut sinnfreies Beispiel und hat nix mit 
der Realität zu tun.

Was passiert, wenn alle 40 Mio. PKW in Deutschland gleichzeitig mit 
leerem Tank an der Tanke stehen und 50L Sprit nachfassen möchten?

Was passiert denn mit unserer Kanalisation, wenn 80Mio Deutsche 
gleichzeitig aufs Klo müssen?

Was passiert denn mit unserem Internet, wenn 80Mio Deutsche gleichzeitig 
einen 4k Film streamen wollen?

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das Wesen des Durchschnitts in der Masse bringt es mit sich, dass du
> völlig unwichtig bist. ;-) Jedenfalls dann, wenn die nicht eben seltene
> Idee mal wieder hochblubbert, deutschlandweit würden alle Autobesitzer
> um 19 Uhr 22 kW an der heimischen Steckdose ziehen, um ihr Blechle zu
> besänftigen.

Ack! Und btw. 22 kW daheim ist sowieso um Faktor 10 überpowert. Ich habe 
11 kw und habe es schon ein klein wenig bereut dafür Geld investiert zu 
haben. Einfach Nachts mit dem Ziegel aufladen reicht völlig, auch wenn 
man wie ich 25TkM im Jahr elektrisch fährt

von Percy N. (vox_bovi)


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Co E. schrieb:
> Was passiert, wenn alle 40 Mio. PKW in Deutschland gleichzeitig mit
> leerem Tank an der Tanke stehen und 50L Sprit nachfassen möchten?

Dann werden ein paar davon etwas Geduld aufbringen müssen, da es zuwenig 
Tanksäulen gibt, um alle gleichzeitig zu bedienen. Dafür dauert der 
eigentliche Tankvorgang nur sehr kurz.

Co E. schrieb:
> Was passiert denn mit unserer Kanalisation, wenn 80Mio Deutsche
> gleichzeitig aufs Klo müssen?

Nichts, warum sollte?

Co E. schrieb:
> Was passiert denn mit unserem Internet, wenn 80Mio Deutsche gleichzeitig
> einen 4k Film streamen wollen?

Dafür dürfte die Netzkapazität eher nicht ausreichen. Gibt es on 
Deutschland überhaupt so viele 4k-taugliche "Empfänger"?

Ich hoffe, dass ich Deinen Wissensdurst stillen konnte.

Nur: was hat der ganze Quatsch mit dem Spezialfußbad zu tun?

von DANIEL D. (Gast)


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Co E. schrieb:
> Sorry aber das ist doch ein absolut sinnfreies Beispiel und hat nix mit
> der Realität zu tun.
> Was passiert, wenn alle 40 Mio. PKW in Deutschland gleichzeitig mit
> leerem Tank an der Tanke stehen und 50L Sprit nachfassen möchten?
> Was passiert denn mit unserer Kanalisation, wenn 80Mio Deutsche
> gleichzeitig aufs Klo müssen?
> Was passiert denn mit unserem Internet, wenn 80Mio Deutsche gleichzeitig
> einen 4k Film streamen wollen?

Sind das jetzt Beispiele für absolut sinnfrei Beispiele?

Du kannst auch eine Heizungsanlage im Haus nicht auf die 
durchschnittliche Jahres Heizleistung auslegen. Dann wird es im Winter 
zu kalt, gewisse Dinge müssen einen Mindestleistung erfüllen können um 
sinnvoll eingesetzt zu werden.

Genauso ist es mit dem Stromverbrauch. Oder der Reichweite von Autos, 
besonders dann wenn man nicht 100000 Ecken innerhalb von wenigen Minuten 
nach tanken kann.

Ist mir schleierhaft wie man sowas versucht wegzudiskutieren. Also das 
ist dermaßen realitätsfern, es gibt so viele Leute welche täglich 100 km 
oder mehr fahren. Und ich rede nicht nur von LKW-Fahrern oder 
Busfahrern.

Und nur weil der verkackte Durchschnitt das nicht macht, kann man nicht 
einfach so tun als würden diese Leute nicht existieren. Was meinst du 
wieder bei Servicetechnikern ist, die werden gewaltig umplanen müssen. 
Aber dann gibt es halt mal keinen Service, oder der Service wird 
entsprechend teurer.

Und willst du jetzt das Internet auf die durchschnittliche Leistung 
auslegen? Und wenn jetzt doppelt so viele Leute einen 4k Film gucken 
wollen funktioniert da nicht mehr oder was? Sie müssen sich dann 
absprechen einige müssen nachts aufstehen und zum Film gucken andere 
morgens der Rest dann auf Mittag und Abend verteilt oder was.

von DANIEL D. (Gast)


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Co E. schrieb:
> Was passiert denn mit unserer Kanalisation, wenn 80Mio Deutsche
> gleichzeitig aufs Klo müssen?

Es würde extrem lange dauern bis der Spülkasten wieder voll Wasser ist, 
weil der Wasserdruck vollkommen weg wäre.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
>> Was passiert denn mit unserer Kanalisation, wenn 80Mio Deutsche
>> gleichzeitig aufs Klo müssen?
>
> Nichts, warum sollte?

""Damals gehörte eine Programmzeitschrift zur Pflichtlektüre jedes 
Wasserwerkers"

https://www.sueddeutsche.de/sport/wm-2010-spuelstatistik-wenn-der-druck-nachlaesst-1.961581

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Co E. schrieb:
>
>> Was passiert denn mit unserer Kanalisation, wenn 80Mio Deutsche
>> gleichzeitig aufs Klo müssen?
>
> Es würde extrem lange dauern bis der Spülkasten wieder voll Wasser ist,
> weil der Wasserdruck vollkommen weg wäre.

Stimmt zwar halbwegs, hat aber mit der Kanalisation nichts zu tun.

(prx) A. K. schrieb:
> ""Damals gehörte eine Programmzeitschrift zur Pflichtlektüre jedes
> Wasserwerkers"

Das gilt auch für Dich ...

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Stimmt zwar halbwegs, hat aber mit der Kanalisation nichts zu tun.

Na ja was in der Kanalisation passiert da müsste ich jetzt mutmaßen. 
Deswegen habe ich mich jetzt nicht geäußert. Aber vielleicht findet sich 
hier noch ein Fachmann für die Scheiße, und der kann dann genauer 
erörtern ob das alles gut durchflutscht oder sich irgendwo staut.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Stimmt zwar halbwegs, hat aber mit der Kanalisation nichts zu tun.
>
> Na ja was in der Kanalisation passiert da müsste ich jetzt mutmaßen.
> Deswegen habe ich mich jetzt nicht geäußert. Aber vielleicht findet sich
> hier noch ein Fachmann für die Scheiße, und der kann dann genauer
> erörtern ob das alles gut durchflutscht oder sich irgendwo staut.

Überleg doch mal: 80.000.000 mal 9 Liter verteilt auf das Bundesgebiet 
als Niederschlag in wenigen Sekunden. Hm, ich denke, das ist nicht 
einmal ein leichter Schauer. Unsere Kanalisation leidet üblicherweise 
unter zu geringem Durchsatz.

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Überleg doch mal: 80.000.000 mal 9 Liter verteilt auf das Bundesgebiet
> als Niederschlag in wenigen Sekunden. Hm, ich denke, das ist nicht
> einmal ein leichter Schauer. Unsere Kanalisation leidet üblicherweise
> unter zu geringem Durchsatz.

Und jetzt rechne mal aus wie viel Volumen allein die Rohre haben. Ein 
Haus ist üblicherweise mit einem oder mehreren 100mm HT-Rohren 
angebunden. Und die Kanalisation bietet auch einiges an Volumen. 
Möglicherweise kann dieses große Volumen die kurzzeitig große Menge 
kacke kompensieren. Aber vielleicht auch nicht. Ist auf jeden Fall nicht 
mit einem Regenschauer, welcher einige Zeit viele Liter Wasser erzeugt 
vergleichbar. Deswegen wüsste ich nicht genau was passiert.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Percy N. schrieb:
> Co E. schrieb:
>> Was passiert, wenn alle 40 Mio. PKW in Deutschland gleichzeitig mit
>> leerem Tank an der Tanke stehen und 50L Sprit nachfassen möchten?
>
> Dann werden ein paar davon etwas Geduld aufbringen müssen, da es zuwenig
> Tanksäulen gibt, um alle gleichzeitig zu bedienen. Dafür dauert der
> eigentliche Tankvorgang nur sehr kurz.

Wie gesagt es sind 400 PKW pro Zapfsäule - Pro Nase würde ich mal 
schätzen 5 Minuten fürs Tanken + bezahlen. Dann bring mal etwas Geduld 
mit, wenn du 30 Stunden warten musst bis du an der Reihe bist. :-)

>
> Co E. schrieb:
>> Was passiert denn mit unserer Kanalisation, wenn 80Mio Deutsche
>> gleichzeitig aufs Klo müssen?
>
> Nichts, warum sollte?

In USA kommt es häufiger vor, dass während der Pause im Superbowl die 
Kanalisation stellenweise überlastet ist. Und das sind zwar sehr viele, 
aber bei weitem nicht alle Amis die gleichzeitig ihr Bier wegbringen.

>
> Co E. schrieb:
>> Was passiert denn mit unserem Internet, wenn 80Mio Deutsche gleichzeitig
>> einen 4k Film streamen wollen?
>
> Dafür dürfte die Netzkapazität eher nicht ausreichen. Gibt es on
> Deutschland überhaupt so viele 4k-taugliche "Empfänger"?

Nein gibt es nicht, aber es gibt auch nicht genug E-Autos um unserer 
Stromversorgung zu überlasten

>
> Ich hoffe, dass ich Deinen Wissensdurst stillen konnte.>
> Nur: was hat der ganze Quatsch mit dem Spezialfußbad zu tun?
Ich denke das weißt du.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Percy N. schrieb:
> Überleg doch mal: 80.000.000 mal 9 Liter verteilt auf das Bundesgebiet
> als Niederschlag in wenigen Sekunden

Da fehlt zumindest noch eine Zeitangabe. 800Mio. Liter in 3 sekunden ist 
mehr als ein leichter Schauer

von Percy N. (vox_bovi)


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Co E. schrieb:
> Da fehlt zumindest noch eine Zeitangabe. 800Mio. Liter in 3 sekunden ist
> mehr als ein leichter Schauer

Verteilt auf 357.386 km²? Wohl kaum!

Co E. schrieb:
> Wie gesagt es sind 400 PKW pro Zapfsäule - Pro Nase würde ich mal
> schätzen 5 Minuten fürs Tanken + bezahlen. Dann bring mal etwas Geduld
> mit, wenn du 30 Stunden warten musst bis du an der Reihe bist. :-)

Deshalb erzähle ich hier ja seit Jahren, dass wir erheblich mehr 
Ladesäulen brauchen werden, zumal sich das "Betanken" eines Stromers 
nicht mal eben nebenbei beim Prüfen des Reifendrucks erledigen lässt .

Co E. schrieb:
> Nein gibt es nicht, aber es gibt auch nicht genug E-Autos um unserer
> Stromversorgung zu überlasten

Dann wird es in ein paar Jahren spannend. Wenn keine Verbrenner mehr 
gebaut werden sollen, werden die entweder durch Stromer ersetzt oder 
fallen weg.

Ich bin zudem gespannt, wie der Ausfall an Mineralölsteuer kompensiert 
werden soll. Es könnte durchaus sein, dasss man dann an den Ladesäulen 
richtig heftig geschröpft wird.

Co E. schrieb:
>> Nur: was hat der ganze Quatsch mit dem Spezialfußbad zu tun?
>
> Ich denke das weißt du.

Nein, warum sollte ich? Nichts von Deinem Text hatte auch nur das 
Geringste mit einem arithmetischen Mittel zu tun.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Ich bin zudem gespannt, wie der Ausfall an Mineralölsteuer kompensiert
> werden soll. Es könnte durchaus sein, dasss man dann an den Ladesäulen
> richtig heftig geschröpft wird.

Dazu gibts ja praktisch keine Alternative. Keine Regierung wird 
zuschauen wie die Einnahmen da einfach wegfallen.

Letztlich war, ist und wird Stromer fahren niemals billiger sein als 
Verbrenner heute.
Ganz im Gegenteil.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Dazu gibts ja praktisch keine Alternative.

Aber natürlich gibt es die: Strassenmaut. Was glaubst du denn, wozu der 
ganze Kram aufgebaut wird?

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Dazu gibts ja praktisch keine Alternative. Keine Regierung wird
> zuschauen wie die Einnahmen da einfach wegfallen.

Das wird interessant bei privaten Wallboxen. Sollen die dann alle einen 
separaten Stromzähler bekommen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Dazu gibts ja praktisch keine Alternative. Keine Regierung wird
>> zuschauen wie die Einnahmen da einfach wegfallen.
>
> Das wird interessant bei privaten Wallboxen. Sollen die dann alle einen
> separaten Stromzähler bekommen?

Ja sicher. Ich tippe da auf Verdongelung der Ladeschnittstelle am Auto 
und zertifizierten Wallboxen die mit dem Netzbetreiber reden.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Percy N. schrieb:
> Co E. schrieb:
>> Da fehlt zumindest noch eine Zeitangabe. 800Mio. Liter in 3 sekunden ist
>> mehr als ein leichter Schauer
>
> Verteilt auf 357.386 km²? Wohl kaum!

357.386 km² versiegelte Fläche in Deutschland? - Wohl kaum!
>
> Co E. schrieb:
>> Wie gesagt es sind 400 PKW pro Zapfsäule - Pro Nase würde ich mal
>> schätzen 5 Minuten fürs Tanken + bezahlen. Dann bring mal etwas Geduld
>> mit, wenn du 30 Stunden warten musst bis du an der Reihe bist. :-)
>
> Deshalb erzähle ich hier ja seit Jahren, dass wir erheblich mehr
> Ladesäulen brauchen werden, zumal sich das "Betanken" eines Stromers
> nicht mal eben nebenbei beim Prüfen des Reifendrucks erledigen lässt .

Genau sowenig wie du deinen Verbrenner mal eben nebenbei zu Hause 
betanken kannst, oder während du arbeitest, oder während du einkaufst, 
oder während deinem Termin/Erledigungen in der Stadt

>
> Co E. schrieb:
>> Nein gibt es nicht, aber es gibt auch nicht genug E-Autos um unserer
>> Stromversorgung zu überlasten
>
> Dann wird es in ein paar Jahren spannend. Wenn keine Verbrenner mehr
> gebaut werden sollen, werden die entweder durch Stromer ersetzt oder
> fallen weg.

Wir werden sehen. Ich bin auf jeden Fall entspannt.

>
> Ich bin zudem gespannt, wie der Ausfall an Mineralölsteuer kompensiert
> werden soll. Es könnte durchaus sein, dasss man dann an den Ladesäulen
> richtig heftig geschröpft wird.

Weil auf Strom keine Steuer gezahlt werden muss? Aber klar wird man dann 
geschröpft - sowie man heute an der Tanke geschröpft wird.

>
> Co E. schrieb:
>>> Nur: was hat der ganze Quatsch mit dem Spezialfußbad zu tun?
>>
>> Ich denke das weißt du.
>
> Nein, warum sollte ich? Nichts von Deinem Text hatte auch nur das
> Geringste mit einem arithmetischen Mittel zu tun.

Habe ich auch nie behauptet

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Dazu gibts ja praktisch keine Alternative.
>
> Aber natürlich gibt es die: Strassenmaut. Was glaubst du denn, wozu der
> ganze Kram aufgebaut wird?

Nicht dass die PKW Maut bisher so erfolgreich umgesetzt worden wäre. 
Aber eine Steuer obendrauf geht immer. Wieso das eine tun und das andere 
lassen?

> Weil auf Strom keine Steuer gezahlt werden muss?

Auf Heizöl zahle ich auch schon Steuern. Auf Diesel aber mehr.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja sicher. Ich tippe da auf Verdongelung der Ladeschnittstelle am Auto
> und zertifizierten Wallboxen die mit dem Netzbetreiber reden.

Also ich glaube man wird einfach nur den Strom fucking teuer machen. 
Warum sollte man sowas gerecht gestalten. Dann kann man die Trottel 
welcher einen uralt Verbrennerauto fahren, gleich doppelt zur Kasse 
beten. Und den Besserverdiener mit Haus und Solarzellen auf dem Dach 
schonen. Außerdem ergibt es keinen Sinn warum der Strom fürs Auto teurer 
sein sollen wie der Strom für den Toaster.

von Percy N. (vox_bovi)


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Co E. schrieb:
> Genau sowenig wie du deinen Verbrenner mal eben nebenbei zu Hause
> betanken kannst, oder während du arbeitest, oder während du einkaufst,
> oder während deinem Termin/Erledigungen in der Stadt

Ginge für mich mit einem Stromer auch nicht zuverlässig. Dass es in 
mehreren Hunderttausend Einzelfällen funktionieren mag, ändert nichts 
daran, dass gerade in den Großstädten entsprechende Lademöglichkeiten 
für die große Masse nicht ohne weiteres verfügbar sein werden.

Wenn sich da nichts tut, dann wird es auf den Srraßen sehr ruhig werden.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Cyblord -. schrieb:
> Dazu gibts ja praktisch keine Alternative. Keine Regierung wird
> zuschauen wie die Einnahmen da einfach wegfallen.

CO2 Steuer

> Letztlich war, ist und wird Stromer fahren niemals billiger sein als
> Verbrenner heute.
> Ganz im Gegenteil.

Ganz im Gegenteil. Ich bin noch nie so günstig (und stressfrei) gefahren 
wie jetzt

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja sicher. Ich tippe da auf Verdongelung der Ladeschnittstelle am Auto
> und zertifizierten Wallboxen die mit dem Netzbetreiber reden.

Also nix mehr mit Ziegel in die Haushaltssteckdose? Na dann, Retour zum 
Verbrenner, solange es ihn noch gibt!

Also wenn schon in die Richtung, dann nicht derart umständlich, sondern 
gleich richtig: Das Auto hat heute schon Mobilfunk drin - weshalb nicht 
nutzen? Es sendet einfach die erforderlichen Daten von Ladevorgang und 
Kilometerleistung direkt ans Finanzamt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Co E. schrieb:
> Ganz im Gegenteil. Ich bin noch nie so günstig (und stressfrei) gefahren
> wie jetzt

Es mag für ganz wenige solche Konstellationen geben.

Aber auch deine Rechnung würde ich da gerne mal sehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Außerdem ergibt es keinen Sinn warum der Strom fürs Auto teurer sein
> sollen wie der Strom für den Toaster.

Ich kenne Deinen Toaster nicht, aber meiner beansprucht die Straße 
allenfalls unwesentlich.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Percy N. schrieb:
> Ginge für mich mit einem Stromer auch nicht zuverlässig. Dass es in
> mehreren Hunderttausend Einzelfällen funktionieren mag, ändert nichts
> daran, dass gerade in den Großstädten entsprechende Lademöglichkeiten
> für die große Masse nicht ohne weiteres verfügbar sein werden.

Also - Da wo heute Anwohnerparken ist, einfach Schuko-Steckdosen zum 
Laden der Stromer zur Verfügung stellen geht nicht, weil?

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
>> Außerdem ergibt es keinen Sinn warum der Strom fürs Auto teurer sein
>> sollen wie der Strom für den Toaster.
>
> Ich kenne Deinen Toaster nicht, aber meiner beansprucht die Straße
> allenfalls unwesentlich.

Na eigentlich war doch die Idee lebensnotwendige Dinge günstig zu 
halten.
Darum zahle ich für Heizöl weniger als für Diesel.
Warum dann nicht Strom und Fahrstrom unterscheiden?

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Darum zahle ich für Heizöl weniger als für Diesel.

Die kann man unterscheiden.

> Warum dann nicht Strom und Fahrstrom unterscheiden?

Und die nicht, sobald im Akku.

Wie lange würde es deiner Ansicht nach wohl dauern, bis findige Köpfe 
die Kommunikation der Wallbox zu manipulieren wissen?

: Bearbeitet durch User
von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Cyblord -. schrieb:
> Co E. schrieb:
>> Ganz im Gegenteil. Ich bin noch nie so günstig (und stressfrei) gefahren
>> wie jetzt
>
> Es mag für ganz wenige solche Konstellationen geben.
>
> Aber auch deine Rechnung würde ich da gerne mal sehen.

Anschaffung: Neupreis 24T für einen E-Golf mit ordentlich Ausstattung. 
(Ein vergleichbarer Benziner hätte ungefähr das Gleiche gekostet)

Ansonsten 25Tkm pro Jahr. 99% davon zu Hause geladen für 26Cent je kWh

Wie ich dich kenne, wirst du mir jetzt vorrechnen, dass sich ein 
Neuwagen nicht lohnt - stimmts?
Da hättest du sogar recht - aber ein neuer Verbrenner ist von den Kosten 
her auch nicht optimal und im Nachteil gegenüber einem guten 
Gebrauchten.

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wie lange würde es deiner Ansicht nach wohl dauern, bis findige Köpfe
> die Kommunikation der Wallbox zu manipulieren wissen?

Haben wir nicht schon massenweise Autos auf dem Markt die man einfach in 
die Steckdose stecken kann? alleine daran wird es schon scheitern.

von Percy N. (vox_bovi)


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Co E. schrieb:
> Also - Da wo heute Anwohnerparken ist, einfach Schuko-Steckdosen zum
> Laden der Stromer zur Verfügung stellen geht nicht, weil?

Das ginge allenfalls dann, wenn Parkflächen individuell zugewiesen 
würden, was nicht der Fall ist.
Aber das ist überhaupt nicht das Problem; es müssten aber überall 
Lademöglichkeiten vorhanden  sein, was zwangsläufig dazu fphren würde, 
dass die einzelne Säule nur zu einem geringen Bruchteil überhaupt 
ausgelastet wäre. Und deshalb wird das niemand aufwendig und teuer 
installieren wollen.

Irgenwer hat mal vorgeschlagen, Laternenmasten entsprechend 
nachzurüsten; soweit ich das mitbekommen habe, wurde die Idee alsbald 
begraben.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Haben wir nicht schon massenweise Autos auf dem Markt die man einfach in
> die Steckdose stecken kann? alleine daran wird es schon scheitern.

Natürlich. Ist ja auch Unfug. Da wird einfach ohne Sinn und Verstand 
analog zur Heizöl/Diesel-Situation kopiert. Völlig ignorierend, dass 
alterative Methoden fürs Anzapfen der Fahrer längst aufgebaut werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Irgenwer hat mal vorgeschlagen, Laternenmasten entsprechend
> nachzurüsten

Mal sehen, was die Zukunft alles bringt. Vielleicht kommt auch die 
klassische Parkuhr wieder in Mode, etwas modernisiert.

Wenn man die dann noch verbliebenen Verbrennerfahrer extra anheizen 
will, dann kostet die Stunde für alle gleich, und die 10A gibts gratis. 
;-)

: Bearbeitet durch User
von Richard H. (richard_h27)


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Co E. schrieb:
> Was passiert denn mit unserer Kanalisation, wenn 80Mio Deutsche
> gleichzeitig aufs Klo müssen?

Dazu müsste jede Wohnung pro Bewohner ein WC haben.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Percy N. schrieb:
> Irgenwer hat mal vorgeschlagen, Laternenmasten entsprechend
> nachzurüsten; soweit ich das mitbekommen habe, wurde die Idee alsbald
> begraben.

https://efahrer.chip.de/news/forscher-bauen-laternen-zu-e-auto-ladesaeulen-um-die-leistung-ist-ueberraschend_105356

Aber ich bleibe dabei. 2,4kW wären ausreichend

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Richard H. schrieb:
> Dazu müsste jede Wohnung pro Bewohner ein WC haben.

Warum?

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wie lange würde es deiner Ansicht nach wohl dauern, bis findige Köpfe
> die Kommunikation der Wallbox zu manipulieren wissen?

Auch heute schon wird bei PKW quasi nie der Diesel kontrolliert. Das 
kommt wenn überhaupt nur bei LKW vor.
Also DAS ist kein Argument dagegen.
Und die Mehrheit kann und wird ihre Wallbox nicht manipulieren.

Man kann heute schon alle möglichen Steuern hinterziehen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Co E. schrieb:
> 
https://efahrer.chip.de/news/forscher-bauen-laternen-zu-e-auto-ladesaeulen-um-die-leistung-ist-ueberraschend_105356

Also gibt es doch etwas Neues. Interessant!

> Aber ich bleibe dabei. 2,4kW wären ausreichend
Für ein einzelnes Auto möglicherweise. Wenn man aber tatsächlich ganze 
Häuserzeilen mehrstöckiger Mietshäuser versorgen will, muss jede Laterne 
mehrere Autos laden können. Und da braucht's dann doch höher geskillte 
Amper.

Ich fand die Idee damals bestechend und war enttäuscht, dass es sich 
nicht realisieren ließ. Wimre waren schon damals die zu schwachen 
Erdkabel das Problem.

von Cyblord -. (cyblord)


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Co E. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Irgenwer hat mal vorgeschlagen, Laternenmasten entsprechend
>> nachzurüsten; soweit ich das mitbekommen habe, wurde die Idee alsbald
>> begraben.
>
> 
https://efahrer.chip.de/news/forscher-bauen-laternen-zu-e-auto-ladesaeulen-um-die-leistung-ist-ueberraschend_105356
>
> Aber ich bleibe dabei. 2,4kW wären ausreichend

Dann müsste in jede Laterne aber auch die ganze Abbrechnungsmimik. Ein 
Anschluss reicht ja wohl nicht aus. D.h. auch Datenverbindung muss sein.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Percy N. schrieb:
> Ich fand die Idee damals bestechend und war enttäuscht, dass es sich
> nicht realisieren ließ. Wimre waren schon damals die zu schwachen
> Erdkabel das Problem.

Jetzt mal Hand aufs Herz - das sind doch alles lösbare Probleme. Eine 
ip54 Schukodose mit RFID, (zum Bezahlen und freischalten) 
Internetverbindung (über das Stromkabel z.B.) an allen öffentlichen 
Parkplätzen. Dazu ein bisschen Smartgrid (Abschalten bei Überlast) - 
fertig ist die Laube.

(Da haben sich unsere Antworten überschnitten)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Co E. schrieb:
> Jetzt mal Hand aufs Herz - das sind doch alles lösbare Probleme. Eine
> ip54 Schukodose mit RFID, (zum Bezahlen und freischalten)
> Internetverbindung (über das Stromkabel z.B.) an allen öffentlichen
> Parkplätzen. Dazu ein bisschen Smartgrid (Abschalten bei Überlast) -
> fertig ist die Laube.

Wenn das Erdkabel zu schwach ist, halt nicht. Was bringt dir 1 Schuko?

von Serge W. (Gast)


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Co E. schrieb:
> Eine
> ip54 Schukodose mit RFID, (zum Bezahlen und freischalten)
> Internetverbindung (über das Stromkabel z.B.) an allen öffentlichen
> Parkplätzen. Dazu ein bisschen Smartgrid (Abschalten bei Überlast) -
> fertig ist die Laube.

Wird hier in der Umgebung Freiburg schon gemacht, zumindest bei 
geplanten Neubau-Mehrfamilienhäusern. Da hat jeder seinen zugewiesenen 
Stellplatz und kann die Steckdose per RFID freischalten. Quasi der 
moderne Nachfolger von abschließbaren Steckdosen aus 
Gemeinschaftswaschküchen.

Wobei ich in Freiburg selbst gar kein Auto bräuchte (und viele auch 
keines haben (dürfen --> Vauban)), da eh alle 5min ne Tram um die Ecke 
kommt und Stellplätze nicht vorhanden.

Ich wohne allerdings ein paar Kilometer abgelegen und da sieht es gleich 
ganz anders aus, sprich ohne Auto(s) geht garnix. Siehe meinen Beitrag 
oben, Hybride kann ich beide zu Hause laden, auch gleichzeitig.

PV hab ich keine, aber historisch bedingt noch einen Zweitarifzähler.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn man an den Laternenmasten laden möchte, muß man sowieso überall 
neue Kabel einbuddeln. Die Kabel an den Lampen sind nicht nur zu 
schwach, sondern bis auf wenige Ausnahmen tagsüber stromlos.

von Cyblord -. (cyblord)


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Serge W. schrieb:
> Da hat jeder seinen zugewiesenen
> Stellplatz und kann die Steckdose per RFID freischalten. Quasi der
> moderne Nachfolger von abschließbaren Steckdosen aus
> Gemeinschaftswaschküchen.

Nur du siehst den gewaltigen Unterschied zwischen eigenem Stellplatz und 
Laterne? Da reicht ein einfacher RFID Schlüssel nicht. Da brauchst du 
das ganze Karten- und Bezahlsystem.

von Serge W. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Nur du siehst den gewaltigen Unterschied zwischen eigenem Stellplatz und
> Laterne? Da reicht ein einfacher RFID Schlüssel nicht. Da brauchst du
> das ganze Karten- und Bezahlsystem.

Stimmt auch wieder. Und dann gibt's wohl noch Streit um die Steckdose.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Nur du siehst den gewaltigen Unterschied zwischen eigenem Stellplatz und
> Laterne? Da reicht ein einfacher RFID Schlüssel nicht. Da brauchst du
> das ganze Karten- und Bezahlsystem.

Laternengaragen in Wohngebieten werden nicht für Laufkundschaft 
eingerichtet, sondern für Anwohner. Deshalb reicht der RFID-Schlüssel. 
Alle zig Laternen gibt es ein Zentralgerät mit Verbindung zum 
Stromanbieter, das die einzelnen Steckdosen verwaltet.

Damit liesse sich dann auch der Summenverbrauch steuern, so dass 40 
Laternen nicht 400A ziehen können, was Versorgung erheblich erleichtert.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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40 Laternen und im Großstadt-Wohngebiet nur 400A? Davon träumen die 
Konzerne auch noch, die Spitzen werden eher so bei 1000..1300A bei 40 
Laternen liegen.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Laternengaragen in Wohngebieten werden nicht für Laufkundschaft
> eingerichtet, sondern für Anwohner. Deshalb reicht der RFID-Schlüssel.
> Alle zig Laternen gibt es ein Zentralgerät mit Verbindung zum
> Stromanbieter, das die einzelnen Steckdosen verwaltet.

Trotzdem muss man die pro Nutzer abrechnen. Und das muss man bei der 
eigenen Steckdose, die man nur per RFID freischält eben nicht. Da ist 
das RFID nur dazu da, eine Fremdnutzung, egal von wem, zu verhindern. 
Eben, wie Serge sagte, ein Ersatz für den guten alten Schlüssel.

> Damit liesse sich dann auch der Summenverbrauch steuern, so dass 40
> Laternen nicht 400A ziehen können, was Versorgung erheblich erleichtert.

Noch mehr Zeug was du in deine Laternen einbauen musst.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> 40 Laternen und im Großstadt-Wohngebiet nur 400A? Davon träumen die
> Konzerne auch noch, die Spitzen werden eher so bei 1000..1300A bei 40
> Laternen liegen.

Wie hier schon mehrfach skizziert wurde, reicht für Laternengaragen eine 
Ladung mit 2,3 kW meistens aus. Das sind 10A, und bei 40 Laternen kommt 
Adam Riese dann auf maximal 400A.

Ich hatte bereits vorgerechnet, dass eine Durchschnittsrechnung auf 
mittlere 0,5 kW pro Laterne kommt. Wenn also genug Laternen an einem 
Strang hängen, und man Mittelung annehmen darf, sind auch die 400A nicht 
erforderlich. Auch bei 2,3 kW Ladung ist eine zeitliche Staffelung 
möglich, per on/off.

Parameter wie Mindestladung 6 kWh innerhalb von 19:00 bis 07:00 Uhr 
werden vertraglich mit dem Anbieter vereinbart und werden ggf per Handy 
(oder Webseite) dem akuten Bedarf angepasst.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Noch mehr Zeug was du in deine Laternen einbauen musst.

Ein Mikrocontroller mit Feldbusanschluss, ein Stromsensor, ein Relais, 
ein RFID-Reader und eine Steckdosenverriegelung. UNBEZAHLBAR!

Bin ich versehentlich im Gartenbauforum gelandet?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Noch mehr Zeug was du in deine Laternen einbauen musst.
>
> Ein Mikrocontroller mit Feldbusanschluss, ein Relais, ein RFID-Reader
> und eine Steckdosenverriegelung. UNBEZAHLBAR!
>
> Nochmal die Frage: Bin ich versehentlich im Gartenbauforum gelandet?

Frage ich mich auch. Das ganze "kann man doch einfach mal schnell 
machen" klingt ziemlich Technikfern. Nichts davon kann man mal schnell 
umsetzen. Der Aufwand und die Kosten sind hier enorm. Und oft eben gar 
nicht machbar. Entweder wegen Platz oder fehlender Anbindung von Strom 
und Daten.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ganze "kann man doch einfach mal schnell
> machen" klingt ziemlich Technikfern.

Abgesehen von der Verriegelungsmechanik ist das ungefähr jene 
Komplexität, die sich mancher hier im Forum für jede zweite 
Zimmersteckdose ins Hausnetz hängt.

Von "einfach mal schnell" hast erst Du geschrieben. Nein, natürlich wird 
das kein Schuss aus der Hüfte. Ich habe eine potentielle Lösungsidee 
beschrieben, die aufgrund von Skaleneffekten pro Laterne überschaubaren 
Aufwand hat. Entsprechende Kabel zu buddeln und die Laternen umzubauen 
sind der grössere Kostenfaktor als das Bisschen Elektronik.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> mittlere 0,5 kW pro Laterne

Pro Auto, nicht pro Laterne. Aber bis man für jedes parkende Auto einen 
Anschluss braucht, wirds noch recht lange dauern.

von Richard H. (richard_h27)


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Co E. schrieb:
> Richard H. schrieb:
>> Dazu müsste jede Wohnung pro Bewohner ein WC haben.
>
> Warum?

Wieviele Leute passen gleichzeitig auf eine Kloschüssel?

von Percy N. (vox_bovi)


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Richard H. schrieb:
> Co E. schrieb:
>
>> Richard H. schrieb:
>>> Dazu müsste jede Wohnung pro Bewohner ein WC haben.
>>
>> Warum?
>
> Wieviele Leute passen gleichzeitig auf eine Kloschüssel?

Warum sollte das relevant sein?

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Pro Auto, nicht pro Laterne. Aber bis man für jedes parkende Auto einen
> Anschluss braucht, wirds noch recht lange dauern.

Jein. Der Ladeanschluss in der Laterne direkt vor dem Küchenfenster kann 
die Kaufentscheidung in Richtung Stromer erheblich begünstigen, 
insbesondere dann, wenn der Stellplatz für Stromer reserviert wird.

von Roland E. (roland0815)


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Da Öl quasi alleine schwimmt, passt sehr viel mehr davon in den 
Schiffsraum, als ein (Metall)-Akku.

Damit ist die Entscheidung schon gefallen.

von DANIEL D. (Gast)


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Das einzige was Sinn ergeben würde sind die sogenannten e-fuels. Also 
aus Strom erzeugte Kraftstoffe. Und vielleicht könnte auch so ein 
Öltanker effizienter sein, wenn der mit Solarzellen voll geklatscht ist 
und zusätzlich einen Elektromotor hat. Vielleicht haben Sie ja wirklich 
so viel Energie dann in ihrer Wüste, weil die Sonne so krass Brutzelt 
dass sich das sogar lohnt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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DANIEL D. schrieb:
> Das einzige was Sinn ergeben würde sind die sogenannten e-fuels. Also
> aus Strom erzeugte Kraftstoffe.

Da schließt sich der Kreis wieder und aus dem Grunde holen sich daher 
die Chinesen die Verbrennertechnik in ihr Land um auch hier die Zügel 
und das Ruder in der Hand zu halten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Serge W. schrieb:
> Da hat jeder seinen zugewiesenen
> Stellplatz und kann die Steckdose per RFID freischalten.

das das auch wieder mit 'nem Relais, das man erstaunlich einfach
mit 'nem Magnet von Aussen triggern kann?

von Jonny O. (-geo-)


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DANIEL D. schrieb:
> Das einzige was Sinn ergeben würde sind die sogenannten e-fuels. Also
> aus Strom erzeugte Kraftstoffe.

Die Herstellung hat einen Wirkungsgrad von etwa 40%. Der Ottomotor hat 
einen Wirkungsgrad von etwa 30%. Macht in Summe einen Wirkungsgrad von 
12%.

Dann müsste der Tanker noch Energie verbrauchen. Zum Schluss läge man 
bei einem Wirkungsgrad kleiner 10%.

von DANIEL D. (Gast)


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Jonny O. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Das einzige was Sinn ergeben würde sind die sogenannten e-fuels. Also
>> aus Strom erzeugte Kraftstoffe.
>
> Die Herstellung hat einen Wirkungsgrad von etwa 40%. Der Ottomotor hat
> einen Wirkungsgrad von etwa 30%. Macht in Summe einen Wirkungsgrad von
> 12%.
>
> Dann müsste der Tanker noch Energie verbrauchen. Zum Schluss läge man
> bei einem Wirkungsgrad kleiner 10%.

Ja und? dafür ist der Treibstoff sehr viel wertvoller wie normaler Strom 
weil lagerfähig. Jetzt vergleiche mal die Lagerkosten von Strom und 
E-fuels. Und Wenn da so viel Strom vorhanden ist, das er wesentlich 
billiger ist, lohnt es sich ihn irgendwie einzulagern.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Alle Versuche, erneuerbare Energien in großem Maßstab irgendwoanders zu 
erzeugen und herzutransportieren sind zum Scheitern verurteilt.

Harte Gründe dafür: Physik, Wirtschaftlichkeit, Politik und Zeit.

Ja, es gibt Länder wo mehr, sogar doppelt so viel, Sonne scheint wie bei 
uns, z.B. Marokko. ABER: Die Energie muss zu uns!

* Physik: Wenn dabei Umwandlungen notwendig sind, die mehr als 50% der 
Energie verbrauchen lohnt es sich nicht, zumindest nicht in großem 
Maßstab.
Es mag Einzelfälle geben, wo dort ein Zwischenprodukt erzeugt wird, das 
bei uns direkt in dieser Form benötigt wird. Aber dann geht es nicht 
mehr um den Energietransport, und der große Maßstab ist es dann auch 
nicht.
Damit wird es für eFuels und Wasserstoff schon nix.
Zumal z.B. die Wasserstoffelektrolyse auch noch Süßwasser braucht, das 
man in Marokko erst mal energieintensiv herstellen muss.

* Wirtschaftlichkeit: Bleibt noch der Stromtransport per HGÜ, da ist der 
Wirkungsgrad besser. Aber es braucht teure Umrichterstationen. Von 
Marokko sind es knapp 2000 km, das sind viele tausend Strommasten. Und 
wenn das ordentlich Leistung haben soll, wird eine Reihe Strommasten 
nicht reichen. Gemessen an unserem Börsenstrompreis, der es schon für 
hiesige Windkraftanlagen schwierig ist, kann das nichts werden.

* Politik: Spanien und Frankreich werden sicher nicht kurzfristig eine 
breite, durchgehende Trasse nach Deutschland einrichten wollen. Das ist 
bei uns schon im Inland schwer. Warum sollten dass die dann für uns 
machen? Und selbst wenn, werden sie sicher einen Obolus einstreichen der 
dann wieder die Wirtschaftlichkeit zerstört.
Und wenn andere Länder erstmal überschüssige Energie haben, werden sie 
das vermutlich eher nutzen, um energieintensive Industrie bei sich 
anzusiedeln.

* Zeit: es muss einigermaßen schnell gehen. 10 maximal 15 Jahre. Sonst 
können wir schneller die erneuerbaren bei uns ausbauen (billiger wärs ja 
eh).
Am Südlink machen wir schon fast 10 Jahre rum, der ist jetzt im 
Planfeststellungsverfahren, und hat nur lächerliche 2GW. Das wird also 
nichts. Große Wasserstofftransportschiffe gibt es noch gar nicht, ebenso 
Häfen bzw. Landeinfrastruktur dafür.
Das sieht bei eFuels und Flüssiggas immerhin schon besser aus, reicht 
aber auch noch nicht.


Von daher ist es auf jeden Fall einfacher, schneller und billiger, die 
Erneuerbaren vor Ort auszubauen.
Dass es geht wurde mehrfach schon vorgerechnet. (Ja, man braucht 
Speicher. Und auch einen kleinen Teil Wasserstoff, Methangas oder eFuels 
um in manchen Jahren 2 Wochen im Winter abzudecken)

von Cyblord -. (cyblord)


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Tilo R. schrieb:
> Ja, man braucht Speicher

Die es in ausreichendem Maße nicht gibt. Hätte man günstige Speicher 
wäre das alles kein Problem. Haben wir aber nicht. Entweder Speicherseen 
oder riesige und teure Akkus oder irgendwelche Power-To-Gas Ideen mit 
Verlusten jenseits von gut und böse und teuer obendrauf.

Also ist eine Grundvoraussetzung für EE aktuell nicht erfüllt. Punkt 
nicht abgehakt. Kann man also nicht machen.

von DANIEL D. (Gast)


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Die Diskrepanz aus Stromgestehungskosten und dem Bedarf zu Zeiten wo 
kein alternativer Strom vorhanden ist sind so groß dass es zwangsläufig 
auf E-Fuels hinauslaufen wird.

Und selbst wenn du nur zwei Wochen im Winter brauchst, das ist dann 
schon im großen Maßstab. Wenn man wirklich von Atom Kohle und Gas weg 
will, geht es überhaupt nicht anders. Kann man komplett streichen, 
mehrere Tage mit einem Akku überbrücken zu wollen.

von Roland E. (roland0815)


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Das ist das Hauptproblem, was die Ökos nicht kapieren wollen oder 
können:
Die zeitliche und räumliche Differenz zwischen Angebot von natürlichem 
Strom und der Nachfrage. Es nutzt halt nix, Mittags 10kW aus der 
Solaranlage zu kriegen, wenn die E-Karre da gerade nicht im Carport 
steht.

Das nächste Problem ist ein inzwischen grundsätzliches in der 
Gesellschaft: Mangelnde Mathematikkenntnisse. Jedes Prozent 
Wirkungsgradverlust muss durch weiteren Zubau an Energiequellen 
kompensiert werden. Dafür gibt es hier einfach keinen Platz.

Solarzellen in der Wüste sind eine Illusion. Die Umweltbedingungen 
zerstören die in wenigen Monaten bzw reduzieren den Wirkungsgrad auf 
Bruchteile.

Ich spiele zu Hause mit einer Mikrosolaranlage. Die hat einen selber 
gebauten Speicher von etwa 1,5x der Panelstundenleistung. Damit schaffe 
ich es, die Stromerzeugung auf etwa die Zeit zu schieben, in der in den 
auch verbrauche. Zumindest wenn es Sonne gibt. Das reicht, um etwa 10% 
meines Stromes selbst zu erzeugen. Wenn es Sonne gibt. Wenn ich den 
Aufwand jetzt skalieren würde, um theoretisch meinen Eigenbedarf zu 
decken, reicht meine Dachfläche nicht aus. Schon bei Sonnenschein. Für 
Schlechtwetter bräuchte ich die zehnfache Fläche. Von der Batterie ganz 
zu schweigen. Auch ohne E-Auto.

Beitrag #6793578 wurde vom Autor gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Das nächste Problem ist ein inzwischen grundsätzliches in der
> Gesellschaft: Mangelnde Mathematikkenntnisse. Jedes Prozent
> Wirkungsgradverlust muss durch weiteren Zubau an Energiequellen
> kompensiert werden. Dafür gibt es hier einfach keinen Platz.

Genau so sieht es aus. Man kann doch nicht viermal soviel 
Energieerzeuger aufstellen wie man für den Durchschnitt benötigt, nur 
weil man Verluste durch die Speicherung hat. Man kann nicht erwarten 
einen Speicher zu haben, welcher zwei Wochen den Strombedarf eines 
gesamten Landes wie Deutschland speichert, der dann mit Verlusten auf 
dem Niveau eines Pumpspeicherkraftwerkes arbeitet.

Warum kann man denn nicht ein bisschen Reserve haben, verstehe ich nicht 
wo das Problem ist doch saugeil. Anstelle Ölreserven haben wir dann 
E-Fuele Reserven. Ich habe doch auch ein paar Konserven, und ein 
bisschen Tiefkühlgemüse usw da, damit ich nicht jeden Tag einkaufen 
muss.


Ja mag ja sein dass der Wirkungsgrad scheiße ist. Aber wenn die 
Stromgestehungskosten teilweise so niedrig sind, und dann zeitweise der 
Strompreis auch wieder so hoch. Und dann haben wir Windräder die so oft 
abgeschaltet werden usw. Dann doch lieber alles verwerten.

Das ist einfach eine perverse Gesellschaft, es will ja auch immer nur 
jeder Hähnchenbrust essen, und der Rest, Innereien usw, soll weggeworfen 
werden oder im Katzenfutter landen. Und die Windräder stehen halt still. 
Was für eine Verschwendung, nur weil man Angst vor Wirkungsgradverlusten 
hat.

Das eine große Problem bei den e-fuels sehe auf jedenfall in der 
Herstellung. Wobei ich mir denke dass man die auf jeden Fall an den 
Stromüberschuss koppeln kann. Aber ist dann bestimmt nicht so effizient, 
wie der übliche Dauerbetrieb in der Industrie.

von Le X. (lex_91)


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Roland E. schrieb:
> Das ist das Hauptproblem, was die Ökos nicht kapieren wollen oder
> können:
> [...]

Quellen für diese Aussage?

Die "Ökos" die ich so kenne sind sich durchaus bewusst dass wir 
dringendst Speicher brauchen um die immense bereits installierte 
Leistung an PV- und Windenergie sinnvoll nutzen zu können.

Ein Blick auf die Regierungsbeteiligung der letzten 2 Dekaden zeigt mir 
aber, dass es nicht die "Ökos" sind die deren Ausbau konsequent 
verhindern.

von Cyblord -. (cyblord)


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Roland E. schrieb:
> Ich spiele zu Hause mit einer Mikrosolaranlage. Die hat einen selber
> gebauten Speicher von etwa 1,5x der Panelstundenleistung. Damit schaffe
> ich es, die Stromerzeugung auf etwa die Zeit zu schieben, in der in den
> auch verbrauche. Zumindest wenn es Sonne gibt. Das reicht, um etwa 10%
> meines Stromes selbst zu erzeugen. Wenn es Sonne gibt. Wenn ich den
> Aufwand jetzt skalieren würde, um theoretisch meinen Eigenbedarf zu
> decken, reicht meine Dachfläche nicht aus. Schon bei Sonnenschein. Für
> Schlechtwetter bräuchte ich die zehnfache Fläche. Von der Batterie ganz
> zu schweigen. Auch ohne E-Auto.

Aus diesem Grund empfehle ich allen Solar-Jüngern einfach mal ein Jahr 
in einem komplett autarken Haus zu leben. Machen leider die wenigsten. 
Mit Direktanschluss ans nächste AKW und ner subventionierten 
Einspeisevergütung kann man halt gut und sicher Solarenergie als die 
Zukunft anpreisen.

von DANIEL D. (Gast)


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Also ich habe gerade mal nachgelesen für die Wasserstoffherstellung wird 
das Elektrolyt bei einer Temperatur von 70 bis 90 Grad gehalten. Müsste 
sich eigentlich problemlos kaskadieren lassen und an die jeweilige über 
Stromproduktion anpassen lassen.

Und es hat sich eins gezeigt, je mehr von den erneuerbaren Energien 
ausgebaut wird, desto geringer werden die Stromgestehungskosten. Aber 
das bringt im Endeffekt wenig wenn diese nicht dauerhaft verfügbar sind.

In meinen Augen ist es nur noch eine Frage der Zeit bis es sich einfach 
lohnt aus dem überschüssigen Strom noch Wasserstoff herzustellen. 
Wahrscheinlich würde es sich zeitweise schon lohnen. Aber da Wasserstoff 
bei vielen Prozessen in der Industrie entsteht, mangelt es wohl noch an 
Bedarf dass es sich lohnt. Da es noch nicht so viele Abnehmer gibt.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Man kann nicht erwarten einen Speicher zu haben, welcher zwei Wochen den
> Strombedarf eines gesamten Landes wie Deutschland speichert, der dann
> mit Verlusten auf dem Niveau eines Pumpspeicherkraftwerkes arbeitet.

DANIEL D. schrieb:
> Ja mag ja sein dass der Wirkungsgrad scheiße ist. Aber wenn die
> Stromgestehungskosten teilweise so niedrig sind, und dann zeitweise der
> Strompreis auch wieder so hoch. Und dann haben wir Windräder die so oft
> abgeschaltet werden usw. Dann doch lieber alles verwerten.

Aha.

 Pumpspeicherwerke sind Mist wegen des doofen Wirkungsgrades.

E-Fuel ist klasse trotz absolur unterirdischen Wirkungsgrades.

Magst Du Dich dieses Jahr noch entscheiden, am besten mit 
nachvollziehbarer Argumentation?

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Pumpspeicherwerke sind Mist wegen des doofen Wirkungsgrades.

Pumpspeicherkraftwerke haben einen relativ guten Wirkungsgrad. Im 
Vergleich zu e-fuels. Aber sie haben nicht mal ansatzweise die Kapazität 
die wir bräuchten. Sonst würden ja die Windräder nicht stillstehen.

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Aha.
> Pumpspeicherwerke sind Mist wegen des doofen Wirkungsgrades.
> E-Fuel ist klasse trotz absolur unterirdischen Wirkungsgrades.
> Magst Du Dich dieses Jahr noch entscheiden, am besten mit
> nachvollziehbarer Argumentation?

So gnadenlos falsch verstehen kann man die Leute auch nur wenn man 
keinerlei Ahnung hat. Wie viele Milliarden Liter Wasser willst du 
irgendwo hochpumpen, um so viel Energie zu speichern also wirklich.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> So gnadenlos falsch verstehen kann man die Leute auch nur wenn man
> keinerlei Ahnung hat. Wie viele Milliarden Liter Wasser willst du
> irgendwo hochpumpen, um so viel Energie zu speichern also wirklich.

DANIEL D. schrieb:
> Dann doch lieber alles verwerten.

DANIEL D. schrieb:
> In meinen Augen ist es nur noch eine Frage der Zeit bis es sich einfach
> lohnt aus dem überschüssigen Strom noch Wasserstoff herzustellen.
> Wahrscheinlich würde es sich zeitweise schon lohnen. Aber da Wasserstoff
> bei vielen Prozessen in der Industrie entsteht, mangelt es wohl noch an
> Bedarf dass es sich lohnt. Da es noch nicht so viele Abnehmer gibt.

Ich kann mich nur wiederholen:

Percy N. schrieb:
> Magst Du Dich dieses Jahr noch entscheiden, am besten mit
> nachvollziehbarer Argumentation?

Trotzdem zur Ergänzung:

DANIEL D. schrieb:
> Aber sie haben nicht mal ansatzweise die Kapazität die wir bräuchten.
> Sonst würden ja die Windräder nicht stillstehen.

Könnte es sein, dass die Windräder nicht ausgelastet werden, weil es zu 
wenig Speicherkapazität, egal welcher Art, gibt?

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Könnte es sein, dass die Windräder nicht ausgelastet werden, weil es zu
> wenig Speicherkapazität, egal welcher Art, gibt?

Nein also wirklich, ein interessanter Gedanke auf den muss man erstmal 
kommen. Und jetzt überlegt man sich mal man würde den Strom verwerten, 
indem man z.B Kraftstoffe herstellt oder Wasserstoff.

Schau dir einfach an welche Energiemenge man mit einem 
Pumpspeicherkraftwerk speichern kann oder mit einem 
Akkuspeicherkraftwerk. Das sind nur Stunden oder Minuten. Die helfen 
höchstens der Netzstabilität, aber wirklich etwas überbrücken kann man 
damit leider nicht, damit kann man Unterschiede im Bedarf ausgleichen, 
wenn die Leute mal alle wieder den Kühlschrank gleichzeitig ausmachen 
und so eine Sache. Oder sich entscheiden ins Bett zu gehen und ihr 
Netflix ausschalten und der Strombedarf sinkt.

Es wäre schon gut wenn wir den ganzen Überschussstrom auch verwerten 
könnten, und speichern könnten in großen Tanks. Anstelle im Winter auf 
Atomkraftwerke von Frankreich angewiesen zu sein. Und die Gasturbinen 
und die Kohlekraftwerke hochzufahren.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Schau dir einfach an welche Energiemenge man mit einem
> Pumpspeicherkraftwerk speichern kann oder mit einem
> Akkuspeicherkraftwerk. Das sind nur Stunden oder Minuten.

Kein Wunder, es gibt zu wenige.

Das Problem dürfte der Mangel an geeigneten Reservoirs sein: es nützt ja 
nichts, wenn man den Wasservorrat einer Talsperre im Bedarfsfall 
innerhalb einer Woche verwerten kann, wenn man sie nicht genau so 
schnell wieder dank überschüssiger Energie vollpumpen kann.

Wie man speichert, ist letztendlich egal, alle Speicher bergen ihre 
spezifischen eigenen Gefahren, sei es der chemische Akkumulator, der 
Gastank, der Stausee oder der Kreisel. Und niemand möchte so etwas auf 
dem Nachbargrundstück haben.

von DANIEL D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Wie man speichert, ist letztendlich egal

Überhaupt nichts ist egal. Rede doch nicht so überflüssiges Zeug. 
Blablabla hat alles vor und Nachteile. Sind das so Sätze aus dem Buch 
für jede Diskussion passend oder was.

Ich sage wir kommen um einen Langzeitspeicher nicht er herum. Und Akkus 
und Pumpspeicherkraftwerke sind keine Langzeitspeicher. Klar wir könnten 
jetzt anfangen zu erörtern warum Pumpspeicherkraftwerke etc nicht 
ausreichen. Aber eigentlich reicht es zu schauen wie viel Energie sie 
speichern können.

Eine weitere Möglichkeit wäre es auf Blockheizkraftwerke, welche auch 
ins Netz einspeisen, zu setzen in Wohnhäusern. Da hätte man im Winter 
mehr Strom, aber man will ja von der Verbrennung weg, und auf 
Wärmepumpen setzen.

Auf mich wirkt das alles total unausgegoren was man sich so ausdenkt, 
und ich verstehe nicht wie das mal wirklich funktionieren soll. Ist ja 
nicht so dass in den Nachbarländern dann Sommer ist, wenn bei uns Winter 
ist.

Mein Dach hat eine Gaube total unpraktisch für Solarzellen, aber 
vermutlich braucht man sie irgendwann wirklich, weil sie nicht zu haben 
zu teuer werden wird.

von Ralf X. (ralf0815)


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Roland E. schrieb:
> Das ist das Hauptproblem, was die Ökos nicht kapieren wollen oder
> können:

Sowohl viele Ökos, als auch Nicht-Ökos sind in der Richtung 
unterbelichtet, dazu aber auch uninformiert oder falsch informiert.

> Die zeitliche und räumliche Differenz zwischen Angebot von natürlichem
> Strom und der Nachfrage. Es nutzt halt nix, Mittags 10kW aus der
> Solaranlage zu kriegen, wenn die E-Karre da gerade nicht im Carport
> steht.

Mittels Hausspeicher lässt sich da schon vieles persönlich mit 
finanziellem Anreiz erreichen und die Anlagen werden immer preiswerter.
Wer keinen Hausspeicher möchte, aber PV hat, muss eben mit der 
Einspeisevergütung leben, senkt aber ebenfalls die CO2 Erzeugung.

> Das nächste Problem ist ein inzwischen grundsätzliches in der
> Gesellschaft: Mangelnde Mathematikkenntnisse. Jedes Prozent
> Wirkungsgradverlust muss durch weiteren Zubau an Energiequellen
> kompensiert werden. Dafür gibt es hier einfach keinen Platz.

Das Problem der mangelnden Mathekenntnisse und vieles mehr betrifft 
wiederum alle Idiologen.

> Solarzellen in der Wüste sind eine Illusion. Die Umweltbedingungen
> zerstören die in wenigen Monaten bzw reduzieren den Wirkungsgrad auf
> Bruchteile.

Das ist einfach Blödsinn.
Ansonsten hätte z.B. Marokko nicht schon in riesige Solarparks 
inverstiert und in Betrieb und plant noch viele weitere.

> Ich spiele zu Hause mit einer Mikrosolaranlage. Die hat einen selber
> gebauten Speicher von etwa 1,5x der Panelstundenleistung. Damit schaffe
> ich es, die Stromerzeugung auf etwa die Zeit zu schieben, in der in den
> auch verbrauche. Zumindest wenn es Sonne gibt. Das reicht, um etwa 10%
> meines Stromes selbst zu erzeugen. Wenn es Sonne gibt. Wenn ich den
> Aufwand jetzt skalieren würde, um theoretisch meinen Eigenbedarf zu
> decken, reicht meine Dachfläche nicht aus. Schon bei Sonnenschein. Für
> Schlechtwetter bräuchte ich die zehnfache Fläche. Von der Batterie ganz
> zu schweigen. Auch ohne E-Auto.

Naja, würdest Du dazu auch absolute Zahlen liefern, könnte man zumindest 
mal Deine Angaben auf Glaubwürdigkeit prüfen.
Also bring mal zumindest die Daten der Mikrosolaranlage (wpeak), 
Dachfläche und Ausrichtung, ggf. noch Region.
Dass man mit einer PV im Winter nicht autark leben kann, sollte an sich 
jedem klar sein.

von DANIEL D. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Naja, würdest Du dazu auch absolute Zahlen liefern, könnte man zumindest
> mal Deine Angaben auf Glaubwürdigkeit prüfen.
> Also bring mal zumindest die Daten der Mikrosolaranlage (wpeak),
> Dachfläche und Ausrichtung, ggf. noch Region.
> Dass man mit einer PV im Winter nicht autark leben kann, sollte an sich
> jedem klar sein.

Ja und er denkt halt weiter. Weil im Winter soll es doch auch irgendwann 
funktionieren oder etwa nicht. Und da rätseln hier alle mit Mathematik 
Kenntnissen wie es zu dieser Jahreszeit funktionieren soll. Zumal in den 
Nachbarländern ja auch eine ähnliche Jahreszeit zur gleichen Zeit 
herrscht.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Überhaupt nichts ist egal. Rede doch nicht so überflüssiges Zeug.
> Blablabla hat alles vor und Nachteile.

Kotz Dich bitte anderswo aus, aif diesem Niveau diskutiere ich nicht.

DANIEL D. schrieb:
> Auf mich wirkt das alles total unausgegoren

Vor allem wirkst Du etwas voreingenomnen, unabhängig von der Teigruhe.

Solange Du Dich nicht von Deiner fixen Idee lösen kannst, ist ohnehin 
jede weitere Diskussion sinnlos. Ob sich das noch ausgären lässt?

von Cyblord -. (cyblord)


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Ralf X. schrieb:
> Dass man mit einer PV im Winter nicht autark leben kann, sollte an sich
> jedem klar sein.

Das bezweifle ich aber, dass das jedem klar ist.

Es scheint hier die Meinung vorzuherrschen, man müsse das Netz nur groß 
genug machen und dann wird da auf magische Weise schon genug Strom für 
alle da sein. Prinzip Hoffnung oder was auch immer.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Das Problem dürfte der Mangel an geeigneten Reservoirs sein

Auch. Aber je nach Anlass ist mancher Öko wahlweise für den Lebensraum 
von Käfern und Brennesseln oder für vernünftige Stromspeicherung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk_Atdorf

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Das Problem dürfte der Mangel an geeigneten Reservoirs sein
>
> Auch. Aber je nach Anlass ist ein anständiger Öko wahlweise für den
> Lebensraum von Käfern und Brennesseln oder für vernünftige
> Stromspeicherung.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk_Atdorf

Ja aber selbst wenn wir doppelt so viele von den Dingern hätten. Würde 
das irgendwie gar nicht mal so viel ausmachen. Und in der kalten 
Jahreszeit, wo die Energieerzeugung geringer und der Verbrauch höher 
ist, würde es dieses grundlegende Problem, an dem gesamten Konzept auch 
nicht kompensieren.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Ich spiele zu Hause mit einer Mikrosolaranlage. Die hat einen selber
>> gebauten Speicher von etwa 1,5x der Panelstundenleistung. Damit schaffe
>> ich es, die Stromerzeugung auf etwa die Zeit zu schieben, in der in den
>> auch verbrauche. Zumindest wenn es Sonne gibt. Das reicht, um etwa 10%
>> meines Stromes selbst zu erzeugen. Wenn es Sonne gibt. Wenn ich den
>> Aufwand jetzt skalieren würde, um theoretisch meinen Eigenbedarf zu
>> decken, reicht meine Dachfläche nicht aus. Schon bei Sonnenschein. Für
>> Schlechtwetter bräuchte ich die zehnfache Fläche. Von der Batterie ganz
>> zu schweigen. Auch ohne E-Auto.
>
> Aus diesem Grund empfehle ich allen Solar-Jüngern einfach mal ein Jahr
> in einem komplett autarken Haus zu leben. Machen leider die wenigsten.
> Mit Direktanschluss ans nächste AKW und ner subventionierten
> Einspeisevergütung kann man halt gut und sicher Solarenergie als die
> Zukunft anpreisen.

Man muss keine 100% Autarkie im Wohnbereich haben. Man muss auch keinen 
Marathon laufen können.
Aber deswegen erneuerbare Energien abzulehnen ist wie mit dem 
Lauftraining nicht anzufangen "weil in 2 Wochen schaffe ich sowieso 
keinen Marathon".

Holger Laudeley (youtube) zeigt, dass es z.B. möglich ist, mit PV, 
Batterien und einem BHKW ganze Wohnblöcke praktisch aus dem Stromnetz zu 
entfernen. (Nicht bilanziell stromautark, sondern ganzjährig ohne 
nennenswerten Strombezug). Ob es für sowas für ganz Deutschland aktuell 
genug Biogas gibt stelle ich mal in Frage. Aber wenn wir mal soweit 
kommen sollten, können wir immer noch über Power2Gas nachdenken.

Mit einer passend ausgelegten PV-Anlage plus Speicher kommt man auch 
durch die Nacht, und bis auf wenige Ausnahmen durch den ganzen Sommer. 
Sogar mit E-Auto.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Auch. Aber je nach Anlass ist ein anständiger Öko wahlweise für den
> Lebensraum von Käfern und Brennesseln oder für vernünftige
> Stromspeicherung.

Das kommt hinzu, aber mir ging es um ein Reservoir am Fußpunktxdes 
Gefälles zum Zweckvder Rückspeicherung. So etwas gibt es meines Wissens 
an keiner der vorhandenen Talsperren; warum auch, schließlich waren die 
als ausschließliche Primärenergiequellen gedacht.

Wieviel Energie speichert der Assuan-Staudann, was enthalten die 
chinesischen Großprojekte? Wwnn man sich vorstellt, die gleiche 
Wassermenge würde jeweils om Tal virgehalten, könnte man damit schon 
eine recht ansehnliche Energiemenge "umladen".

Ausschließlich darauf sollte man allerdings nicht setzen; was sollen die 
helfen, wenn jahreszeitlich bedingt weder Wind noch Sonne noch 
hinreichrnd fließendes Wasser vorhanden sind?

von Cyblord -. (cyblord)


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Tilo R. schrieb:
> Holger Laudeley (youtube) zeigt, dass es z.B. möglich ist, mit PV,
> Batterien und einem BHKW ganze Wohnblöcke praktisch aus dem Stromnetz zu
> entfernen. (Nicht bilanziell stromautark, sondern ganzjährig ohne
> nennenswerten Strombezug).

Und das BHKW läuft mit was? Trollen? Freier Energie? Mondschein?

Die Idee, in jeden Wohnblock ein kleines Kraftwerk zu bauen, gab es 
schon vor über 120 Jahren.
Jeder kann sich einen Generator in den Keller bauen und ist mit genug 
Diesel ziemlich autark.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Das kommt hinzu, aber mir ging es um ein Reservoir am Fußpunktxdes
> Gefälles zum Zweckvder Rückspeicherung. So etwas gibt es meines Wissens
> an keiner der vorhandenen Talsperren;

Im verlinkten Atdorf hätte es genau das gegeben. 9 Mio m³ oben wie 
unten. Natürlich kann man mit 13 GWh nicht ganz Deutschland den ganzen 
Winter hindurch versorgen, wie Daniel es gerne hätte. Aber wenn solche 
Projekte scheitern, dann hat das Symbolkraft. Man projektiert es dann 
auch nicht mehr andernorts, weil absehbar Geldverschwendung.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Tilo R. schrieb:
> Man muss keine 100% Autarkie im Wohnbereich haben.

Wenn man auf KKWs und AKWs spucken will, dann braucht man zumindest 
insgesamt mal die Autarkie, die es aber natürlich nicht gibt. Um ein 
Gefühl zu bekommen kann man das dann an seinem Haus mal ausprobieren. 
Frieren im Dunkeln mit kalten Ravioli lehrt Physik recht eindrucksvoll.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Jeder kann sich einen Generator in den Keller bauen und ist mit genug
> Diesel ziemlich autark.

Leider ist das nur im Auslegungspunkt effizient. Und wenn man damit 
Autarkie im kältesten Winter erreichen will, ist die Effizienz die 
meiste Zeit beschissen.

Im Grunde bräuchte man dann einen Speicher, um die im Sommer für Strom 
verschenkte Wärme für den Winter aufzuheben.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:

> Leider ist das nur im Auslegungspunkt effizient. Im Grund bräuchte man
> dann einen Speicher, um die im Sommer für Strom verschenkte Wärme für
> den Winter aufzuheben.

Deshalb kam man von der Idee des Kraftwerks im Wohnblock wohl wieder weg 
und hat riesen Kraftwerke außerhalb gebaut. Die Ökos sind da nun wieder 
voll dabei mit Dezentral. Macht aber halt noch keine wundersame 
Energievermehrung und senkt höchstens den Wirkungsgrad noch mal ab.

: Bearbeitet durch User
von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Wie man Energiewende auch im Winter machen kann, dazu gibt es mehrere 
Ideen:

Im Winter gibt es zwar weniger Sonne, durchschnittlich aber mehr Wind. 
D.h. wenn man Onshore und Offshore Windkraft kräftig ausbauen würde, 
dann verringert sich das Problem.

Der nächste große Block ist die Sektorkopplung mit Gebäudeheizungen. Die 
braucht man hauptsächlich im Winter und es spricht praktisch nichts 
dagegen, jede Heizung durch ein (Mini-)BHKW zu ersetzen. Gleichzeitig 
könnte man damit das Stromnetz stabilisieren, weil das zeitlich 
steuerbare Erzeugungsleistung ist.

Und egal mit was diese Heizungen laufen (Öl, Gas, Hackschnitzel, Holz): 
es ist gut lagerbar. Die Gasspeicher in Deutschland reichen für etliche 
Monate.

Erst beim allerletzten Schritt, wenn wir 100% Primärenergiebedarf 
anstreben, dann muss das Gas auch erneuerbar sein. Z.B. Biogas, oder 
eben Power2Gas aus sommerlichem Überschuss.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Im verlinkten Atdorf hätte es genau das gegeben.

Ja,,schon klar, Pumpspeicherwerke lassen sich anders ja auch nicht 
sinnvoll betreiben. Ich hatte demgegenüber aber auch solche 
Wasserkraftwerke im Blick, die hauptsächlich der Primärenergieerzeugung 
zu dienen bestimmt sind. Nur dürfte am Fußpunkt der Möhnetalsperre kein 
Platz sein, um noch einmal 126 Mio m³ Wasser vorzuhalten.
Entsorechend Turbinen, Generatoren und Pumpen nachzurüsten dürfte das 
vergleichsweise geringere Problem sein.

(prx) A. K. schrieb:
> Natürlich kann man mit 13 GWh nicht ganz Deutschland den ganzen Winter
> hindurch versorgen,

Zum Vergleich aktuelle Pressemeldung von heute:  Gasnetz Hamburg allein 
hat 2020 Erdgas im Äquivakent von 20,3 GWh transportiert. Man hätte also 
schon Verwendung für Daniels Gas, nur ist es viel zu teuer im Vergleich 
zu Putins Monopolgas, von dem wir uns abhängig machen, wenn wir nicht 
ausschließlich bei Biden einkaufen oder wenigstens durch Poken und 
Ukraine durchliefern lassen zwecks Vermeidung einer Abhängigkeit.
Da hilft es vorläufig auch nicht, dass es dieses Gas fast umsonst gibt, 
wenn fast umsonst immer noch teurer ist als eingekauft.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Deshalb kam man von der Idee des Kraftwerks im Wohnblock wohl wieder weg
> und hat riesen Kraftwerke außerhalb gebaut. Die Ökos sind da nun wieder
> voll dabei mit Dezentral. Macht aber halt noch keine wundersame
> Energievermehrung und senkt höchstens den Wirkungsgrad noch mal ab.

Der Wirkungsgrad von kleinen Blockheizkraftwerken ist erheblich besser 
als von großen, zentralen Kraftwerken.
Nicht beim Strom. Aber insgesamt. Im Gegensatz zu wohnortnahen kleineren 
Kraftwerken können die großen mit der Wärme kaum etwas anfangen und 
müssen Kühltürme bauen.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Deshalb kam man von der Idee des Kraftwerks im Wohnblock wohl wieder weg

Der Trick bei BHKWs ist die Wahl des Auslegungspunktes. Wenn man wie 
oben angesprochen auf Autarkie auslegt, landet man die meiste Zeit im 
unteren Teillastbereich, versenkt zu viel Geld und kriegt obendrein 
Probleme mit der Lebensdauer. Damit wurden anfangs auch die aufkommenden 
Wärmepumpen verschlissen.

Recht beliebt sind BHKWs mittlerweile in Unternehmen, in denen sie 
ungefähr die Grundlast an Strom, Heizung und Prozesswärme abdecken (das 
kann auch Kühlung per Absorptions-WP sein). Die arbeiten dadurch 
effizient und bei Gas verglichen mit Kohle/Öl/Diesel auch sauber.

Der Anspruch an den örtlichen Stromversorger ändert sich dadurch 
signifikant. Der muss für volle Last ohne BHKW auslegen, darf das aber 
nur selten liefern, zyklisch Richtung Null. Also höhere Schwankung als 
bisher. Gut dabei: Das ist im Regelfall sehr gut planbar und je nach 
Unternehmensart liegt die Hauptlast tagsüber.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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DANIEL D. schrieb:
> Ja mag ja sein dass der Wirkungsgrad scheiße ist. Aber wenn die
> Stromgestehungskosten teilweise so niedrig sind, und dann zeitweise der
> Strompreis auch wieder so hoch. Und dann haben wir Windräder die so oft
> abgeschaltet werden usw. Dann doch lieber alles verwerten.

Du steckst viel zu wenig in der Materie drin und denkst zu wenig nach 
und informierst Dich auch nicht.
2020 wurden knapp 6TWh Windstrom nicht erzeugt, da Leitungskapazität 
fehlte, davon rund 30% offshore.
Die 6TWh entfielen zu 50% auf SH und zu 34% auf NS.

2019 sah es noch ganz anders aus, da waren es 5,2TWh, aber nur 18% aus 
Offshore.
Aber 2019 war SH mit 58% dabei und NS mit 23%.

Wo würdest DU die teuren Elektrolsyseanlagen bauen, wenn es sich 
ständig ändert, wo Strom nicht abtransportiert werden kann?
Schwimmend in der Nordsee für die 1,8TW, die temporär 2020 dort nicht 
abtransportiert wurden?
Und wie würdest Du den Wasserstoff abtransportieren und wo und wie 
speichern?
Hast Du DU dir jemals Gedanken gemacht, was DAS alles kostet?

Der teuerste EE-Strom, den wir aktuell in DE haben, wird mit um 20ct/kWh 
vergütet und stammt aus Biogas..
Die Landwirte würden noch einiges mehr bekommen, wenn sie den Strom 
wenigstens über 24h lastgesteuert einspeisen würden.
Machen sie aber nicht, da die Investitionen zu hoch sind.
Für eine kontinuierliche Gasproduktion, aber dazu nur 24h 
Lastmanagement.

> Das ist einfach eine perverse Gesellschaft, es will ja auch immer nur
> jeder Hähnchenbrust essen, und der Rest, Innereien usw, soll weggeworfen
> werden oder im Katzenfutter landen.

Zumindest teilweise Quatsch.
Richtig ist, dass viele Menschen in DE zu dem mageren und dafür 
weitgehend geschmacklosen Fleisch erzogen wurden.
In meiner Studentenzeit habe ich regelmässig Hühnerklein, Leber, Herz, 
etc. gekauft, weil es billig war.
Ebenso Schweinebauch, Rippchen, usw..
Heute nur noch als teure Delikatesse in DE zu bekommem, da es sich für 
die Industrie mehr lohnt, das Zeugs nach Asien zu exportieren, ggf. auch 
Afrika.
Es muss schon der letzte Ausschuss sein, wenn die Industrie heute noch 
etwas wegschmeisst oder ins Tierfutter bringt.

> Und die Windräder stehen halt still.
> Was für eine Verschwendung, nur weil man Angst vor Wirkungsgradverlusten
> hat.

Immer mehr Windräder laufen aus der 20jährigen Förderung aus und müssten 
sich am Markt mit realen Preisen auseinandersetzen.
In SH klappt das teilweise, indem Betreiber die ein örtliches 
Regionalnetz betreiben, auch gekoppelt mit entsprechenden Akkuspeichern, 
teilweise auch schon wieder gefördert.
Die allermeisten Windräder stehen allerding bei Wind still, weil sie 
einfach im Eimer sind, der Betreiber noch auf billige Ersatzteile 
wartet, einen Käufer für seinen Metall- und GFK-Schrott oder auf die 
Verschrottung anderer WKA in der Umgebung, weil es damit billiger wird.

> Das eine große Problem bei den e-fuels sehe auf jedenfall in der
> Herstellung. Wobei ich mir denke dass man die auf jeden Fall an den
> Stromüberschuss koppeln kann.

Baue Dir doch einfach einen Anhänger mit so einer Elektrolysestation und 
Wasserstoffspeicher und fahre die WKA ab, wo gerade Überschussstrom 
ansonsten abgeschaltet wird.. :-)

> Aber ist dann bestimmt nicht so effizient,
> wie der übliche Dauerbetrieb in der Industrie.

Da könntest Du natürlich recht haben. *lol

von DANIEL D. (Gast)


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Achso jetzt auf einmal ist Brennstoffe verheizen wieder in Ordnung. Wenn 
das so ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Im Grunde bräuchte man dann einen Speicher, um die im Sommer für Strom
> verschenkte Wärme für den Winter aufzuheben.

Ein gut isolierter Natriumtank dürfte als Speicher taugen.

Wenn man das dafür erforderliche Natrium elekrolytisch aus Salzwasser 
gewinnt, hat man auch gleich ordentlich viel H2; für das Chlor fällt uns 
bestimmt auch etwas ein.

;-)

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Achso jetzt auf einmal ist Brennstoffe verheizen wieder in Ordnung.

Pauschale Aussagen sind immer falsch.

BHKWs sind besser als Kohlekraftwerke und schlechter als regenerative 
Energien. Dass ausschliessliche Nutzung von Wind und Sonne zum Problem 
wird, hast du selbst zu Genüge dargelegt. Das hat auch jeder kapiert, 
keine Sorge.

BHKWs in der beschriebenen Dimension liegen zwischendrin und verbessern 
zunächst die Situation. Auf 50 Jahre werden solche dezentralen Anlagen 
ohnehin nicht ausgelegt.

Dass man nicht alles auf einmal schafft, gestern Kohle und Kernkraft und 
morgen legt man den Schalter um, ist eine Binsenweisheit. Das ist ein 
Prozess über Jahrzehnte, bei dem wir heute nicht genau wissen, was in 20 
Jahren sinnvoll und oppertun ist. Aber man kann mal anfangen, auf 
verschiedenen Wegen gleichzeitig. Wie bei den Autos.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Heute nur noch als teure Delikatesse in DE zu bekommem, da es sich für
> die Industrie mehr lohnt, das Zeugs nach Asien zu exportieren, ggf. auch
> Afrika.

Was für eine gequirlte Scheiße das gibt es für 1€ im Tiefkühlregal 500g 
Innereien vom Huhn. Du laberst doch nur wie immer.

Natürlich stehen auch die Windräder still weil damit geregelt wird, als 
ob die alle kaputt wären schon wieder gequirlte Scheiße, das wird wohl 
der kleinste Teil von den Windrädern sein.

Und hast du überhaupt eine Vorstellung welche riesen Energiemenge z.B 
6TWh sind. Und das wird sicher noch viel mehr werden in Zukunft.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber man kann mal anfangen, auf
> verschiedenen Wegen gleichzeitig. Wie bei den Autos.

Daran anknüpfend: Man hat schon vor vielen Jahren die Vorgaben für 
Abgase von Verbrennern immer weiter verschärft. In D, in Europa, in USA, 
dort besonders in Kalifornien. Und hat damit also auch diesen Weg 
verfolgt, einen von mehreren. VW zeigte dann sehr symbolisch, dass 
dieser Weg verlogen war und nun wie eine Sackgasse wirkt. Thats life. 
Manches klappt, manches nicht.

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Daran anknüpfend: Man hat schon vor vielen Jahren die Vorgaben für
> Abgase von Verbrennern immer weiter verschärft. In D, in Europa, in USA,
> dort besonders in Kalifornien. Und hat damit also auch diesen Weg
> verfolgt, einen von mehreren. VW zeigte dann sehr symbolisch, dass
> dieser Weg verlogen war und nun wie eine Sackgasse wirkt. Thats life.
> Manches klappt, manches nicht.

Mag ja sein dass VW Scheiße gebaut hat und die anderen deutschen 
Autokonzerne. Nur ob das so die beste Idee, ist vorzugeben welche 
Technologie die Technologie der Zukunft sein wird. Z.b. ein 
Dieselkraftstoff welcher weniger Schadstoffe produziert, oder andere 
Ideen werden direkt im Keim erstickt. Jetzt macht man mit gewalt eine 
Technologie groß, und wenn man dann merkt dass es einfach scheiße ist 
bei bestimmten Situation, wird man das andere dann doch noch erlauben, 
oder zu lassen.

Aber da das ganze ja Ideologie belastet ist, braucht man sich ja nicht 
wundern, das keine sinnvolle Vorgehensweise zu erkennen ist. Ist 
natürlich auch einfacher für die Industrie wenn man schon vorher weiß, 
dass man auf das richtige Pferd setzt,

von Ralf X. (ralf0815)


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DANIEL D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Heute nur noch als teure Delikatesse in DE zu bekommem, da es sich für
>> die Industrie mehr lohnt, das Zeugs nach Asien zu exportieren, ggf. auch
>> Afrika.
>
> Was für eine gequirlte Scheiße das gibt es für 1€ im Tiefkühlregal 500g
> Innereien vom Huhn. Du laberst doch nur wie immer.

Die gibt es temporär für so einen Preis, wenn die Schlachtbetriebe nicht 
alles exportiert bekommen.
Oder ggf. im Ramschteil der TK von REWE/Edeka & Co, da nur noch weisse 
Eisschicht zu sehen..

> Natürlich stehen auch die Windräder still weil damit geregelt wird, als
> ob die alle kaputt wären schon wieder gequirlte Scheiße, das wird wohl
> der kleinste Teil von den Windrädern sein.

Was versteht Du nicht an der Aussage, dass 2020 knapp 6TWh Windstrom 
nicht erzeugt wurde (abgeregelt), da die Leitungskapazitäten zum 
Abtransport nicht ausreichten?
Aber insg. 132TWh Windstrom ins Netz flossen, aber überwiegend von 
Onshore, nämlich 79%.

Nochmal die Frage:
Wo möchtest Du DU die Elektrolyseanlagen aufstellen, die den Srom von 
welchen WKA nutzen sollen, der temporär aufgrund noch vorhandenen 
Leitungsengpässen nicht abtransprortiert werden kann.

WENN Du mal einen ganzen Landstrich oder Windpark sehen solltest, der 
trotz ausreichendem Wind nicht dreht, dann ist der sehr wahrscheinlich 
abgeregelt.
Wenn es nur einzelne WKA sind, dürften die sich entweder in der Wartung 
befinden oder im Eimer sein.
Auch wenn sie temporär dennoch drehen (lastfrei), um dem behördlichen 
Zwangsabriss zu entgehen.

> Und hast du überhaupt eine Vorstellung welche riesen Energiemenge z.B
> 6TWh sind.

Naja, lt. Umweltbundesabt ist das ein gutes Prozent des deutschen 
Bruutostromverbrauchs in DE in 2020.
Oder soll ich mir das in Fussballfeldern oder Elefanten vorstellen?
Wie stellst Du Dir diese Energiemenge vor?

> Und das wird sicher noch viel mehr werden in Zukunft.

Momentan liegt es nur am langsameren Netzausbau bei gleichzeitigem 
Ausbau der EE, der für Steigerungen der Einsman-Massnahmen sorgt.
Mit riesigen Änderungen über die einzelnen Jahre und die regionale 
Verteilung.
Für Deine Ideen müsstest Du also für mobile Elektrolsyseanlagen und 
Transportmöglichkeiten sorgen.
Jemand mit etwas Denkvermögen, lässt das Investment.

von DANIEL D. (Gast)


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Liest du überhaupt was du da schreibst. Es ist so als wolltest du 
leugnen dass man die Windräder nutzt um zu regeln. Aber klar Aussagen 
tust du es auch nicht, sondern redest um den heißen Brei herum, dass 
immer irgendwas anderes Schuld wäre.

Willst du einfach nur labern?

Ja dann scheint das mit den schlachtabfällen, welche ja eigentlich eine 
teure Delikatesse sind wohl irgendwie dauerhaft zu sein in unserem 
Edeka.

Und wo würde man so eine Anlage wohl hin bauen, in die Nähe von einem 
Umspannwerk natürlich wo alles zusammenläuft. Und warum sollte man es 
tun wenn nirgendwo Wasserstoff gebraucht wird.

von Ralf X. (ralf0815)


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DANIEL D. schrieb:
> Liest du überhaupt was du da schreibst. Es ist so als wolltest du
> leugnen dass man die Windräder nutzt um zu regeln. Aber klar Aussagen
> tust du es auch nicht, sondern redest um den heißen Brei herum, dass
> immer irgendwas anderes Schuld wäre.

Irgendetwas ist immer schuld, aber in welchem Sinne?
Kennst DU überhaupt die Gesetzeslage zu Einsman-Massnahmen ggü. 
EE-Anlagen?
EE-Anlagen dürfen als *letzte" Massnahme abgeregelt werden, wenn die 
Versorgungssicherheit gefährdet ist, ansonsten ist diesen grenzenlose 
Einspeisung gewährt werden.
Und EE-Anlagen müssen für die Abregelung voll entschädigt werden, 
Nicht-EE-Anlagen erhalten dafür keinen Cent, die Bezahlung 
(Schadensersatz) der EE-Anlagenbereiber erfolgt durch den 
Übertragungnetzbetreiber, der auch die Abregelung anordnet.
TenneT ist 2020 für gute 87,4% dieser Kosten in DE zuständig, zuforderst 
im Netzbereich von SH, folgend von NS.

Was bitte soll der ÜNB machen, wenn zuviel Strom eingespeist wird und 
die Leitungen glühen?
Oder Offshore noch Leitungen fehlen, weil der deutsche 
Kampfmittelräumdienst die Trasse zur Verlegung noch nicht freigegeben 
hat?
Oder noch diverse Klageverfahren gegen Trassen- und 
Umspann/Umschaltstatioonen anhängig sind, die Leitungen also noch gar 
nicht verlegt sein können, die WKA-Betreiber aber lustig weiter Anlagen 
aufstellen dürfen?

Du hast einfach Null Ahnung von der Materie.

> Willst du einfach nur labern?

Mit Dir bestimmt nicht.

> Ja dann scheint das mit den schlachtabfällen, welche ja eigentlich eine
> teure Delikatesse sind wohl irgendwie dauerhaft zu sein in unserem
> Edeka.

Deinen Edeka kenne ich nicht, ebensowenig Deine Region, Edeka ist 
allerdings überwiegend auch individuell Inhabergeführt.
Und was soll der Scheiss mit "Schlachtabfällen" an dieser Stelle?
hatte ich nicht genügend dargestellt, dass es so gut wie keine 
Schlachtabfälle gibt, sondern nur Verbraucher, die das so sehen?

> Und wo würde man so eine Anlage wohl hin bauen, in die Nähe von einem
> Umspannwerk natürlich wo alles zusammenläuft. Und warum sollte man es
> tun wenn nirgendwo Wasserstoff gebraucht wird.

Also 2019 in SH (wo dort?) und 2020 in NS (wo dort?) und wenn die 
Leitungskapazitäten ausgebaut sind irgendwo anders?
Also mobile (und damit teure) Anlagen?
Allerdings hast Du damit noch die Frage beantwortet, wie Du den 
Wasserstoff abtransportieren oder speichern würdest.

Also von vorne bis hinten Dein bekanntes kindliches Verhalten.

von DANIEL D. (Gast)


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Windkraftanlagen werden zu einem Regel Verbund zusammengeschlossen. Und 
selbst wenn, alle Atomkraftwerke in Deutschland sind für die Regulierung 
der Netzte zuständig. Ebenso Kohle und Gas. Also wird gar nichts anderes 
übrig bleiben als in Zukunft mehr über die Windkraft zu regeln. Und das 
kann im Grunde nur so funktionieren indem man mehr hat wie man 
eigentlich braucht, und die zu viel Energie verwertet.

Und wo sollte man sowas denn hin bauen, bestimmt nicht in Bayern sondern 
eher in den Norden wo zuviel Strom vorhanden ist. Und als ob es ein 
Problem ist Gas zu transportieren. Oder zu speichern das wäre jetzt eine 
neue technische Sensation die es noch nie gegeben hat.

Und was willst du mich jetzt voll jammern. Überschüssige Energie vor Ort 
zu verbrauchen wäre eine sinnvollere Lösung. Aber dir geht es einfach 
nur darum irgend eine gequirlte Scheiße zu labern. Wie immer. Meinst du 
traurig darüber jammern das alles kacke ist, so wie du es machst, wäre 
eine bessere Lösung. Oder ein Argument das verwerten von Überschuss 
schlecht wäre.

Mobile Anlage alter was ein Schwachsinn, als ob wir keinen Stromnetz 
hätten. Mag ja sein dass es im Norden zuviel und im Süden zu wenig Strom 
gibt, aber deswegen das Konzept der Wasserstofferzeugung mobil zu 
machen, ist ja wohl mal Behinderter Schwachsinn. Ist ja nicht so als ob 
man dafür irgendwelche besonderen Gegebenheiten braucht außer etwas 
Platz. Oder dass man es nicht mal hinkriegen würde aus dem Ausland sogar 
Strom hierher zu liefern. Des Weiteren hat man die erzeugte Energie 
ziemlich komprimiert, am besten wäre es wenn man dann direkt e-fuels 
herstellt. Den Wasserstoff zwischengespeichert in Abhängigkeit vom 
Stromüberschuss. Und die e-fuels kontinuierlich effizient.

Und warum soll das jetzt scheiße sein, nur weil man Deutschland mit 
Windrädern zumüllt, und Kraftwerke welche das Netz regeln abschalten 
will? Wäre das nicht eine Verbesserung, damit das sonderbare vorhaben 
wenigstens ein bisschen funktionieren kann. Meinst du du kannst den 
ganzen Öko Heinis jetzt erklären, dass wir das so nicht machen können 
mit Wind und Solar. Die Propaganda bekommst du aus den Leuten nicht mehr 
raus, das wird jetzt so gemacht ob das gegen die Wand rennt oder nicht 
vollkommen egal.

Und ich sage es noch mal bei vielen Prozessen in der Industrie fällt 
Wasserstoff als Nebenprodukt an. Es sollen keine Autos mit 
Verbrennungsmotor mehr gebaut werden, in der Zukunft. Wer sollte denn da 
auf e-fuels oder Wasserstoff setzen. Ist ja auch jeder geil drauf etwas 
zu verkaufen was kaum einer haben will.

Naja wenigstens sind wir uns einig, dass alles so wie ich es gemacht 
wird zum Scheitern verurteilt ist. Wobei so wie ich Dich kenne wirst du 
mir jetzt irgendwie erklären, warum das denn jetzt auf einmal doch nicht 
so ist. Und wenn ich jetzt das Gegenteil behauptet hätte, würdest du mir 
genau das Gegenteil erklären.

von Roland E. (roland0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Das Problem dürfte der Mangel an geeigneten Reservoirs sein
>
> Auch. Aber je nach Anlass ist mancher Öko wahlweise für den Lebensraum
> von Käfern und Brennesseln oder für vernünftige Stromspeicherung.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk_Atdorf

Nicht nur das. Auch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherwerk_Goldisthal

Das Oberbecken sollte eigentlich noch etwa 1/3 größer werden. Analog 
auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Talsperre_Leibis-Lichte

Auch hier haben die Ökos eine "reduzierung der Umweltbelastung" 
erreicht. Dahingehend, dass das Trinkwasser jetzt nicht mehr im 
Freispiegel zu den Verbrauchern läuft, sondern gepumpt werden muss, weil 
knapp 10m Stauhöhe fehlen.

Die typische "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" Mentalität 
der Ökolatschen...

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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DANIEL D. schrieb:
> Und ich sage es noch mal bei vielen Prozessen in der Industrie fällt
> Wasserstoff als Nebenprodukt an.

Dann zähl doch mal ein paar Prozesse auf, wo Wasserstoff als 
Nebenprodukt, das nicht genutzt wird, abfällt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Die gibt es temporär für so einen Preis, wenn die Schlachtbetriebe nicht
> alles exportiert bekommen.

https://shop.rewe.de/p/stolle-huehnerklein-gefroren-500g/9324399

Manchmal frage ich mich, vom wem Du noch ernst genommen zu werden 
erwartest.

Beitrag #6793936 wurde vom Autor gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Und ich sage es noch mal bei vielen Prozessen in der Industrie fällt
>> Wasserstoff als Nebenprodukt an.
>
> Dann zähl doch mal ein paar Prozesse auf, wo Wasserstoff als
> Nebenprodukt, das nicht genutzt wird, abfällt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Chloralkali-Elektrolyse

Wird in Zukunft wohl sogar mehr werden, wenn wir Natrium für die Natrium 
Akkus brauchen. Keine Ahnung vielleicht wird auch so Lithium 
hergestellt, ich weiß nicht welche Salze da als Grundlage dienen.

von (prx) A. K. (prx)


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"Mit dem Wasserstoff werden Züge, Busse und Lkw an eigens dafür 
errichteten Tankstellen befüllt."

https://www.springerprofessional.de/betriebsstoffe/verfahrenstechnik/woher-kommt-der-wasserstoff-/17201618

Also zumindest dort wird er auch genutzt.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Wird in Zukunft wohl sogar mehr werden, wenn wir Natrium für die Natrium
> Akkus brauchen. Keine Ahnung vielleicht wird auch so Lithium
> hergestellt, ich weiß nicht welche Salze da als Grundlage dienen.

Ok da habe ich was verdreht, da entsteht wohl Natronlauge anstatt 
Natrium. Um Natrium herzustellen verflüssigt man Natriumchlorid, und 
betreibt mit dem flüssigen Natriumchlorid Elektrolyse. Und da fällt 
natürlich kein Wasserstoff an.

von Ralf X. (ralf0815)


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DANIEL D. schrieb:
> Windkraftanlagen werden zu einem Regel Verbund zusammengeschlossen.

Was für ein Blödsinn!
Einzel-WKA werden direkt vom VNB an das Mittelspannungsnetz 
angeschlossen, Windparks Onshore (i.d.R.) gebündelt an das 
Mittelspannungsnetz, Offshore auf See in Sternschaltung (i.d.R.) zu 
HGÜ-Übertragungsstationen auf See des ÜNB, dessen Kabel landet wieder an 
Land und wird dort von HGÜ wieder auf 50 Hz umgesetzt und ins HSN 
eingespeist.

> Und
> selbst wenn, alle Atomkraftwerke in Deutschland sind für die Regulierung
> der Netzte zuständig.

Wow, die am schlechtesten regelbaren Kraftwerke in DE sind für 
Regulierung zuständig?
Dummerweise muss (gesetzlich geregelt!) Ende 2022 (also in gut 16 
Monaten) das letzte deutsche KKW endgültig vom Netz gehen.
Und ab da gibt es keine Regelung mehr?
Wie D... bist Du eigentlich?

> Ebenso Kohle und Gas. Also wird gar nichts anderes
> übrig bleiben als in Zukunft mehr über die Windkraft zu regeln. Und das
> kann im Grunde nur so funktionieren indem man mehr hat wie man
> eigentlich braucht, und die zu viel Energie verwertet.

Du solltest Deine Texte mal vor dem Abschicken selber lesen und ggf. 
überarbeiten.
Was möchtest Du z.B. bei Flaute über Windkraft regeln?

> Und wo sollte man sowas denn hin bauen, bestimmt nicht in Bayern sondern
> eher in den Norden wo zuviel Strom vorhanden ist. Und als ob es ein
> Problem ist Gas zu transportieren. Oder zu speichern das wäre jetzt eine
> neue technische Sensation die es noch nie gegeben hat.

Im Sommer weiss Bayern und BW oft nicht wohin mit dem Strom aus PV, 
Biogas und Wasser.
Um das zu wissen, müsstest Du aber wohl ein wenig intelligenter sein, 
vorher dürfte auch Google kaum noch helfen.

In Norddeutschland gibt es tolle Gasspeicher in Form von Salzkavernen 
für Methan/Erdgas.
Möchtest Du in Norddeutschland den eher winterlichen Überflussstrom 
nicht nur mit miesem Wirkunggrad in Wasserstoff wandeln, sondern auch 
noch weiter mit noch schlechterem Wirkungsgrad zu Methan?Oder hast Du 
Dir dazu auch noch keine Gedanken gemacht, kennst die Gedanken und Pläne 
der Macher nicht, aber hockst als Blödi rum und kritisierst alles, was 
Du nicht kapierst?

> Und was willst du mich jetzt voll jammern. Überschüssige Energie vor Ort
> zu verbrauchen wäre eine sinnvollere Lösung.

Du bist doch der Jammerer vor Ort.
Und immerhin habe ich Dir doch vorgeschlagen, mit einem mobilen 
Elektrolyse-Trallala die WKA bei Überstromerzeugung abzuklappern.

> Aber dir geht es einfach
> nur darum irgend eine gequirlte Scheiße zu labern. Wie immer. Meinst du
> traurig darüber jammern das alles kacke ist, so wie du es machst, wäre
> eine bessere Lösung. Oder ein Argument das verwerten von Überschuss
> schlecht wäre.

In meinem Leben sind mir reichlich "Überproduktionen" angeboten worden.
Leider muss man spätestens gewerblich nachrecnen.
An sich auch privat.
Aber das kannst Du wohl eh beides nicht.

> Mobile Anlage alter was ein Schwachsinn, als ob wir keinen Stromnetz
> hätten.

Wenn aus einem Windpark oder Windparkbereich der Überfluss-Strom nicht 
abtransportiert werden kann, nutzt Dir eine Elektrolyse nirgens, wenn 
diese nicht gerade genau dort vor Ort steht!
Du reagierts einfach nr strohdoof!

Ich mach hier Pause, sonst ist das kaum auszuhalten. :-)

von DANIEL D. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Was für ein Blödsinn!
> Einzel-WKA werden direkt vom VNB an das Mittelspannungsnetz
> angeschlossen, Windparks Onshore (i.d.R.) gebündelt an das
> Mittelspannungsnetz, Offshore auf See in Sternschaltung (i.d.R.) zu
> HGÜ-Übertragungsstationen auf See des ÜNB, dessen Kabel landet wieder an
> Land und wird dort von HGÜ wieder auf 50 Hz umgesetzt und ins HSN
> eingespeist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Next_Kraftwerke
https://de.wikipedia.org/wiki/Statkraft

Da hast du den Verbund aus geregelten Windrädern. Und natürlich noch 
andere Energieträger mit dabei.

Zitat:
Alle deutschen Kernkraftwerke nehmen an der Primärregelung teil.

https://de.wikipedia.org/wiki/Regelleistung_(Stromnetz)

von Ralf X. (ralf0815)


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Percy N. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Die gibt es temporär für so einen Preis, wenn die Schlachtbetriebe nicht
>> alles exportiert bekommen.
>
> https://shop.rewe.de/p/stolle-huehnerklein-gefroren-500g/9324399
>
> Manchmal frage ich mich, vom wem Du noch ernst genommen zu werden
> erwartest.

Bist Du bei Rewe dauerregistriert, ich sehe dort nur Schrott, ohne mich 
einzuloggen.
Aus anderer Quelle aber, dass 500g von Stolle für 0,79€ dort (bei Rewe) 
ggf. erhältlich sein sollen.
Oder von Gräfendorfer für 0,99€/500g.

Sorry, mir reicht, was ich vor Ort sehe, wenn ich mal nach sowas in der 
Richtung suche.
Nur kapiere ich auch, das der SB-Aufschlag sich auch nach 
Umsatz/Regalmeter²/³ oder Kühlplatz zzgl. Entsorgung richtet.
Oder auch als Köder..

Egal, Du musst mich nicht ernstnehmen. :-)

von Ralf X. (ralf0815)


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DANIEL D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Was für ein Blödsinn!
>> Einzel-WKA werden direkt vom VNB an das Mittelspannungsnetz
>> angeschlossen, Windparks Onshore (i.d.R.) gebündelt an das
>> Mittelspannungsnetz, Offshore auf See in Sternschaltung (i.d.R.) zu
>> HGÜ-Übertragungsstationen auf See des ÜNB, dessen Kabel landet wieder an
>> Land und wird dort von HGÜ wieder auf 50 Hz umgesetzt und ins HSN
>> eingespeist.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Next_Kraftwerke
> https://de.wikipedia.org/wiki/Statkraft
>
> Da hast du den Verbund aus geregelten Windrädern. Und natürlich noch
> andere Energieträger mit dabei.

Du läufts völlig neben der Kappe rum..
Kanns Du mal erklären, was ich aus Deinen Links entnehmen soll?
"Next" verwaltet in DE diverse Klein- und Mittelkraftwerke, darunter 
auch WKA, es gibt auch diverse andere Verwalter und Betreiber, die 
selbstverantwortlich ihre Verantortung ggü. dem Netzbetreiber 
wahrnehnem.

In NO hat die halbstaatliche Statkraft in Verbindung mit Statnet die 
Verantwortung, auch ggü. "privaten" Einspeisern und hat das zu regeln, 
aber ganz anders als in DE.

Wenn ich in DE ein Balkonmodul ans Netz anschliesse, ist das 
selbstverständlich sofort mit dem Netz verbunden und bildet einen 
"Verbund".

> Zitat:
> Alle deutschen Kernkraftwerke nehmen an der Primärregelung teil.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Regelleistung_(Stromnetz)

Selbstverständlich nehmen die an der Regelleistung teil.
Ab einer gewissen Grösse verpflichtend.
Aber es wäre/ist der grösste Blödsinn, KKW für die Regelung der 
Primärregelung einzusetzen.
Du hast eben null Ahnung und kannst auch nicht 1 + 1 zusammenzählen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Bist Du bei Rewe dauerregistriert, ich sehe dort nur Schrott, ohne mich
> einzuloggen.
man Google
> Aus anderer Quelle aber, dass 500g von Stolle für 0,79€ dort (bei Rewe)
> ggf. erhältlich sein sollen.
> Oder von Gräfendorfer für 0,99€/500g.

Na bitte, geht doch. Warum slso erzählst Du vorher gequirlten Unsinn?

Ralf X. schrieb:
> Nur kapiere ich auch, das der SB-Aufschlag sich auch nach
> Umsatz/Regalmeter²/³ oder Kühlplatz zzgl. Entsorgung richtet.
> Oder auch als Köder..

Man könnte, Marktkenntnis vorausgesetzt, auch auf die Idee kommen, dass 
bei dem Modefraß Hähnchenbrustfilet, lauter Chicken Wings sowie 
Hähnchenkeulen, die die Leute wie im Rausch kaufen, weil Geflügel ja 
bekanntlich viel besser als Säugerfleisch und dabei quasi vegan ist, 
auch massenhaft Innereien anfallen, die auch irgendwo bleiben müssen. 
Beim Katzenfutter ist allerdings jüngst eine Lücke in der Enrwicklung, 
nachdem keine Küken mehr geschreddert werden sollen.

Was hingegen den Kühlplatz angeht, so kann man nur staunen, dass zB bei 
netto die lufgetrocknete Salami im Kühlregal liegt, obwohl sie überhaupt 
nicht kühlpflichtig ist.

Ich kann mich allerdings nicht erinnern, jemals Hühnerklein in der 
Werbung gesehen zu haben. Aber wahrscheinlich verheimlichen die die 
Köder und setzen auf Flüsterpropaganda unter den Kunden, nicht wahr?

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Selbstverständlich nehmen die an der Regelleistung teil.
> Ab einer gewissen Grösse verpflichtend.
> Aber es wäre/ist der grösste Blödsinn, KKW für die Regelung der
> Primärregelung einzusetzen.
> Du hast eben null Ahnung und kannst auch nicht 1 + 1 zusammenzählen.

Ich habe ja nicht behauptet dass es sinnvoll ist Kernkraftwerke so zu 
nutzen, ich habe einfach nur die Tatsachen erläutert welche du nicht 
kennst, und jetzt laberst du wieder dumm herum um von dir selbst 
abzulenken.

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