Zu dem Thema gibt es bislang vor allem diese Artikel: * Beitrag "Re: Kapazitive Feuchtemessung -- Seltsamer Effekt" * Beitrag "Re: Sensor für Kapazitive / Dielektrische Feuchtemessung in Wänden und Holz" * Beitrag "Feuchtemessung unter Estrich" Da in dem ersten Artikel die Kapazität in Form eines Flachbandkabels nicht unbedingt optimal zu sein scheint, wäre die Frage, wie eine Messung mit der erwähnten Schutzringkondensator-Methode realisiert werden kann? Der Tip mit dem Mess-Verfahren Beitrag "Re: QTouch von Atmel Sensitivität" ist ebenfalls einen Versuch wert. Zusätzlich kann noch eine Widerstandsmessung über 2 (AD)-Port-Pins erfolgen, so daß man die verschiedenen Messungen untereinander vergleichen kann. Die Umgebungsparameter in der Luft lassen sich parallel mit einem BME280 messen. Gibt es noch weitere kreative Ideen für eine Umsetzung?
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Willst du messen oder bloss einen groben Wetterbericht bekommen ? Touch-Sensor, Kapazitiv, Leitfähigkeit, alles bloss gewürfelte Hausnummern Messen: ein Stück herausschlagen, genau wiegen, trocknen z.B. in der Mikrowelle oder einem Brennofen (Temperatur unterhalb der Kristallwassertemperatur die drin bleiben soll) erneut wiegen.
MaWin schrieb: > Willst du messen oder bloss einen groben Wetterbericht bekommen ? > Touch-Sensor, Kapazitiv, Leitfähigkeit, alles bloss gewürfelte > Hausnummern Ein Wetterbericht wäre passend um diesen mit den anderen Wetterberichten abzugleichen. :-) Die Feuchtigkeitsprobleme sind nämlich erst massiv geworden, nachdem es dermaßen lang und viel geregnet hat. Es geht also darum eine Langzeitbeobachtung an evtl. mehreren Stellen durchzuführen um Tendenzen ablesen zu können.
Hugo H. schrieb: > So macht man das (richtig): > https://www.youtube.com/watch?v=2UzpREhqNjk Ja genau - und wenn genügend große Löcher (nebeneinander) vorhanden sind, kann man direkt wieder mit einem Material auffüllen, welches als Feuchtigkeitssperre dient. Problem gelöst. :-) Dann kann man auch direkt auf das messen verzichten, weil es wird dann auf jeden Fall trockener.
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Kreative Ideen gibt es noch und nōcher. Das CM Verfahren ist genormt und die Geräte kalibriert. Das kann jeder Parkettleger. Wiegen, trocknen, wiegen. oder halt ein Loch bohren und einen Luftsensor einstecken und versiegeln (quick & dirty). Dann hasst du aber nur die relative Ausgleichsfeuchte und musst noch auf die Materialfeuchte anhand der Sorptionsfeuchtekurven zurückrechnen. Aber Achtung die Desorptionskuve ist nicht zwingend deckungsgleich mit der Absorptionskurve. Das ist aber im Wufi Model berücksichtigt. Wufi kann man bei Fraunhofer kaufen.
Sebastian L. schrieb: > Kreative Ideen gibt es noch und nōcher. Hmmm - dann sind noch nicht wirklich viele (konkrete) Vorschläge aufgetaucht. > Das CM Verfahren ist genormt und die Geräte kalibriert. Das wird ein recht aufwendiger Automat der Proben entnimmt und so die Feuchtigkeit bestimmt. ;-) Ein Arduino und Lötkolben reicht da auf jeden Fall nicht aus. > oder halt ein Loch bohren und einen Luftsensor einstecken und versiegeln > (quick & dirty). Dann hasst du aber nur die relative Ausgleichsfeuchte > und musst noch auf die Materialfeuchte anhand der Sorptionsfeuchtekurven > zurückrechnen. Aber Achtung die Desorptionskuve ist nicht zwingend > deckungsgleich mit der Absorptionskurve. Das klingt schon Mal nach einer neuen Idee - Danke! Diesbezüglich konnte folgende Arbeit gegurgelt werden: https://wufi.de/literatur/Krus%2011071995%20-%20Feuchtetransport-%20und%20Speicherkoeffizienten%20por%C3%B6ser%20mineralischer%20(2).pdf Könnte es bessere Messergebnisse bringen einen DHT11 oder BME280 in einem Bohrloch zu versenken als nur eine kapazitive Mess-Schleife? Kapazitiv messen kann man immerhin auch mit aufgeklebten Metallflächen ohne Bohrloch. > Das ist aber im Wufi Model berücksichtigt. > Wufi kann man bei Fraunhofer kaufen. Den Wufi oben gibt es immerhin schon Mal ohne zu bellen und mit dem Schwanz wedeln zu müssen. :-)
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Karsten W. schrieb: > Das wird ein recht aufwendiger Automat der Proben entnimmt und so die > Feuchtigkeit bestimmt. ;-) Wenn Du "Messen" willst ist es halt aufwändiger. Wenn Du nur "Vergleichen" willst reicht kapazitiv vollkommen aus. Karsten W. schrieb: > Es geht also darum eine Langzeitbeobachtung an evtl. mehreren Stellen > durchzuführen um Tendenzen ablesen zu können. Das übliche Schimmel-Problem - scheinbar. Google mal nach Taupunkt, kalte Ecken Stoßlüften etc. Manchmal - in Extrem-Situationen - hilft auch ein Entfeuchter. Sinnvoller ist es aber, die Ursache zu finden und abzustellen. Ich hatte mal eine undichte (über die Innereien der Duschabtrennung!) Dusche im EG, welche für Spaß im UG sorgte - aber nicht direkt unter der Dusche, sondern an einer 4m entfernten Wand. Da kann man messen, bis der Arzt kommt. 3 mal Lecksuche - beim 3. Mal war ich dabei (vorher nicht) und war hartnäckig genug, um schließlich den "Übeltäter" zu finden. Lustig ist anders ... .
Hugo H. schrieb: > Wenn Du "Messen" willst ist es halt aufwändiger. Das erzielen präziser Feuchtigkeitsgehalte wird nur benötigt, wenn diese helfen würden, eine genauere Diagnose stellen zu können. > Wenn Du nur "Vergleichen" willst reicht kapazitiv vollkommen aus. Vergleichen vor allem mit externen Einflußfaktoren wie z.B. das Wettergeschehen oder die umgebende Luftfeuchtigkeit. > Das übliche Schimmel-Problem - scheinbar. Google mal nach Taupunkt, > kalte Ecken Stoßlüften etc. Das übliche Schimmel-Problem sind in der Tat meistens unzureichendes Lüften bei Wohnräumen ohne kontrollierten Luftaustausch. Hier geht es allerdings um das übliche Problem alter angebauter Bausubstanz aus den 50ern in Hanglage mit miserabler Abdichtung zum Erdreich hin. > Manchmal - in Extrem-Situationen - hilft auch ein Entfeuchter. > Sinnvoller ist es aber, die Ursache zu finden und abzustellen. So ist es. > Da kann man messen, bis der Arzt > kommt. 3 mal Lecksuche - beim 3. Mal war ich dabei (vorher nicht) und > war hartnäckig genug, um schließlich den "Übeltäter" zu finden. Lustig > ist anders ... . Die Hoffnung besteht darin, neben der Erfüllung des Spieltriebes ein brauchbares Diagnoseverfahren zu entwickeln, welches hilft die Ursachen / Leckagestellen einzugrenzen. Eine Mauerwerksabdichtung ist ebenfalls schon in der Abwägung und da wäre es schön eine Erfolgskontrolle nicht nur per Gefühl realisieren zu können. Zuerst wird für Testzwecke erst einmal ein manuelles kapazitives Meßgerät als Grundlage gebastelt (basierend auf den ersten beiden Links ganz oben) ...
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Es liegen inzwischen einige Erfahrungswerte vor, die Euch nicht vorenthalten werden sollen. Vor allem da das Thema "Baufeuchte" ein heiliger Gral zu sein scheint, bei dem sich sofort "Experten" einschalten, um die "professionellen" einzig wahren Methoden anzupreisen. Das in den Bildern aufgebaute Meßgerät (in ugly construction :-) hat sich inzwischen sehr gut bewährt, da es nicht nur sehr reproduzierbare Werte mißt, sondern diese auch noch auffallend gut mit der gefühlten und beobachteten Feuchtigkeit überein stimmen. Realisiert wurden beide oben verlinkten Meßverfahren, wobei jedoch nun tatsächlich nur noch das Verfahren mit der Ladungspumpe zum Einsatz kommt. Der Schwingkreis mit dem TLC555 hat eine recht hohe Frequenz im Megahertz-Bereich geliefert, die sich mit dem verwendeten ATMega8 nicht ausreichend genau auflösen ließ, da leider die T0 und T1 Eingänge bereits durch das Display belegt gewesen sind. (Daher ist das IC nicht mehr bestückt.) Von Anfang an hat die Ladungspumpe eine sehr gute Empfindlichkeit gezeigt, die Dank einer hohen Meßfrequenz und Mittelung der Werte durchaus in der Luft über 20cm hinausreicht. Wie man an den beiden Nägeln erkennen kann, wurde zusätzlich noch eine "klassische" Widerstandsmessung mit Wechselstrom realisiert, die jedoch so unzuverlässig wie üblich arbeitet. Danach wurden noch zwei weitere Geräte für die Festinstallation aufgebaut, die sowohl mit diesem Meßverfahren die Feuchtigkeit in der Wand, als auch noch zusätzlich die Luftfeuchtigkeit, Temperatur und noch weitere Daten auf einer SD-Karte aufzeichnen. Hier kam daher eine Blue-Pill mit STM32F103 zum Einsatz, welche jedoch in der IO der Ports deutlich langsamer arbeitet als der Atmel. Die Meßgenauigkeit ist dennoch vergleichbar. Die bisherigen Erfahrungen mit der Einbringung einer Horizontalsperre werden vielleicht noch in einem separaten Thread beschrieben ...
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Karsten W. schrieb: > Das in den Bildern aufgebaute Meßgerät (in ugly construction :-) hat > sich inzwischen sehr gut bewährt, So nützt das aber niemandem hier. Wenn du dein Gerät präsentieren willst, dann mach einen Schaltplan und stelle den Code des µC zur Verfügung und packe das in einen Thread unter "Projekte und Code". So haben alle was davon und du kreigst ein Feedback wo du etwas besser machen könntest. (Gut für das Feedback braucht man manchmal ein dickes Fell :-))
Udo S. schrieb: > So nützt das aber niemandem hier. Wenn du dein Gerät präsentieren > willst, dann mach einen Schaltplan und stelle den Code des µC zur > Verfügung und packe das in einen Thread unter "Projekte und Code". > So haben alle was davon und du kreigst ein Feedback wo du etwas besser > machen könntest. > (Gut für das Feedback braucht man manchmal ein dickes Fell :-)) Die Kritik mag berechtigt sein, jedoch ist vielleicht zu überlegen dieses Gerät mit einer gefertigten Platine in Kleinserie zu fertigen und anzubieten, da vergleichbare Geräte für gute Euronen verschachert werden. ;-) Da die Grundideen für dieses Gerät jedoch von hier stammen, soll die Erfahrung der Funktionsfähigkeit und Brauchbarkeit eines solchen Aufbaus geteilt werden, da jeder echte Bastler so etwas problemlos nachgebaut bekommt. Zu der genauen Funktion der Meßgeräte mit der schicken Kugel ist auf jeden Fall im Internetz nichts zu finden ...
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Vor allem, wenn man mit sowas daher kommt, kannst auch gleich wie der Profi bei unserem KiGa mit einem Ohmmeter daher kommen. Ich musste mir jeglichen Kommentar verkneifen!
Es geht hier nur darum Alternativen zu den physikalischen Meßmethoden über Trocknung / Karbonisierung von Proben zu diskutieren. Dafür ist ein Forum doch da, oder etwa nicht? Noch schlimmer ist dieser 10 Jahre alte Thread, in dem nur verhöhnt worden ist und keinerlei neutrale Diskussion geführt wurde: Beitrag "Re: Trockenlegung mittels "Elektro Osmose" möglich?" Alle Themen rund um feuchte Wände und Bautrocknung sind offensichtlich extrem sensibel, da hier gute Gewinne im Spiel sind ...
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Ich weiß, da ist ein riesiges Geschäft dahinter. Jeder will unbedingt deinen Estrich anbohren und Wochen lang mit laufenden Gebläsen bequem abzocken. Dann gibt es noch die Trockenlegergurus mit ihren mysteriösen Methoden. Ich habe mit bei Reichelt so ein Kugelgerät mit Zertifikat für 100 Euro geholt. Die Bastelei gab ich ganz schnell auf und man hat was auf der Hand für den Zertifikatsbedürftigen ;-)
Hundert Euro für ein Gerät, welches man (vielleicht besser und genauer) aus Bauteilen für unter 10 Euro selber basteln kann. Der Beispielcode Beitrag "Re: QTouch von Atmel Sensitivität" ist übrigens Teil der selbstgebauten Meßgeräte. Wenn natürlich Zertifikate im Vordergrund stehen und nicht das auffinden und beurteilen von Feuchtigkeitsquellen, dann muß natürlich bei den Herausgebern von Zertifikaten investiert werden. Dies hat jedoch nichts mit dem Thema dieses Threads zu tun. Wegen der allgemeinen Abzocke im Zusammenhang "Baufeuchte" war unter anderem das Bedürfnis gegeben, hier ein paar konkrete Erfahrungen zu teilen.
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Karsten W. schrieb: > Zu der genauen Funktion der Meßgeräte mit der schicken Kugel ist auf > jeden Fall im Internetz nichts zu finden ... Als kleiner Hinweis sei mitgegeben, dass die Kugeln wie ein Schatzsuchgerät (Metalldetektor) funktionieren. https://www.heise.de/forum/Mac-i/Kommentare/WLAN-optimieren-26-Tipps-fuer-besseren-WLAN-Empfang/Re-Anders-rum-zuerst-waren-die-Mikrowellen/posting-33528546/show/ https://de.m.wikipedia.org/wiki/Resonanzabsorption https://wiki.tum.de/display/zfp/Mikrowellenverfahren+zur+Feuchtemessung https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mikrowellenherd Es wird hierbei ausgenutzt, dass die Wassermoleküle (nicht gasförmig, d.h. flüssig) noch ein paar weitere lokale schwächere & unscharfe Resonanz/Absorbtions-Freqenzen unterhalb der rund 20 GHz haben, bzw. eine in der Nähe der Wlan-Frequenz, andere rund 1GHz.
Dieter D. schrieb: > Als kleiner Hinweis sei mitgegeben, dass die Kugeln wie ein > Schatzsuchgerät (Metalldetektor) funktionieren. Das sind dann aber sehr merkwürdig geformte große Millimeterantennen :-) Irgendwo gab es zumindest den Hinweis das die Geräte mit Kugel ebenfalls kapazitiv arbeiten und somit indirekt über die Dielektrizitätskonstante messen. Der Gegenpol ist dabei der Körper der das Gerät hält. Deshalb wurden hier zwei explizite Elektroden verwendet, um eine Reproduzierbarkeit der Messwerte zu gewährleisten.
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Karsten W. schrieb: > Irgendwo gab es zumindest den Hinweis das die Geräte mit Kugel ebenfalls > kapazitiv arbeiten und somit indirekt über die Dielektrizitätskonstante > messen. Es gibt beides. Erhoehung der Kapazitaet und der Daempfung.
Für das effektive Messen kenne ich nur eine Methode (für den Estrich) : https://www.holz-lumbeck.de/blog/estrich-feuchtemessung/ Das ist (relativ) genau. Alles Andere ist eine Vergleichsmessung - "vermutlich trocken" gegen "vermutlich feucht" mit einem Differenzwert. Aus meiner Sicht kann man damit nur sagen, dass eine Stelle feuchter ist wie eine andere Stelle.
Dieter D. schrieb: > Es wird hierbei ausgenutzt, dass die Wassermoleküle (nicht gasförmig, > d.h. flüssig) noch ein paar weitere lokale schwächere & unscharfe > Resonanz/Absorbtions-Freqenzen unterhalb der rund 20 GHz haben, bzw. > eine in der Nähe der Wlan-Frequenz, andere rund 1GHz. Wo siehst du da irgendwelche Absortionbänder? Bei diesen tiefen Frequenzen hast du nur breitbandige dielektrische Verluste. Was soll da bei WLAN (2.4GHz) oder 1GHz los sein? Ausgeprägtere Resonanzen gibt es erst bei Wellenlängen kürzer als 30µm (Frequenzen > 10THz). https://myweb.rz.uni-augsburg.de/~peterl/bibl/water_reprint.pdf https://en.wikipedia.org/wiki/Electromagnetic_absorption_by_water
Wolfgang schrieb: > Ausgeprägtere Resonanzen gibt es erst bei Wellenlängen kürzer als 30µm > (Frequenzen > 10THz). Bloedsinn. Liegst ganze drei Zehnerpotenzen daneben. Wasser hat Extremwerte bei : 22,235 GHz (H2O), 183,31 GHz (H2O), 325,153 GHz (H2O). Fluessiges Wasser und Naesse in Materie hat noch tiefere, aber die sind breit und nicht ausgepraegt. Das geht nicht ueber in eine schoene ideale gerade Linie oder Bogen.
Hugo H. schrieb: > Für das effektive Messen kenne ich nur eine Methode (für den Estrich) : > https://www.holz-lumbeck.de/blog/estrich-feuchtemessung/ Dann zeige bitte Mal, wie Du mit Deiner Meßmethode zum Beispiel ein automatisches Aufzeichnungsgerät baust. Darüber hinaus wie man Zusammenhänge zwischen Luftfeuchtigkeit, Feuchtigkeit in den Wänden und z.B. Niederschlägen herstellen kann? Ebenso interessant ist es ein Profil der Feuchtigkeit entlang einer Wand (über die Zeit) zu ermitteln, was mit Deiner (effektiven) Methode kaum Aufwand darstellt. Hier ist ein Beispiel für eine Auswertung in einem Diagramm, daß mit dem selbstgebauten Meßgerät erfasst worden ist. Die Messwerte der Kurven wurden mit einem Abstand von jeweils etwa einer Woche aufgenommen. In dem behandelten Teil der Wand (Loch 1-11) ist eindeutig eine Trocknung nachvollziehbar. Die Löcher haben einen Abstand von 20 cm.
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Dieter schrieb: > Wasser hat Extremwerte bei : 22,235 GHz (H2O), 183,31 GHz (H2O), 325,153 > GHz (H2O). > > Fluessiges Wasser und Naesse in Materie hat noch tiefere, aber die sind > breit und nicht ausgepraegt. Das geht nicht ueber in eine schoene ideale > gerade Linie oder Bogen. Bei welchen Frequenzen auch immer - der Aufwand für ein Meßgerät mit dieser Meßmethode ist ungleich höher. Nicht nur der Schaltungsaufbau - auch die Antennentechnik dürfte hier schon eine echte Herausforderung darstellen.
Karsten W. schrieb: > Dann zeige bitte Mal, wie Du mit Deiner Meßmethode zum Beispiel ein > automatisches Aufzeichnungsgerät baust. Gar nicht - Du musst halt die Quelle der Feuchtigkeit finden und ausschalten. Was nutzt Dir eine Anzeige, was ggf. wo, relativ zu irgendwas feucht ist? Schaust Du Dir gerne bunte Bilder an?
Karsten W. schrieb: > Darüber hinaus wie man Zusammenhänge zwischen Luftfeuchtigkeit, > Feuchtigkeit in den Wänden und z.B. Niederschlägen herstellen kann? Google mal nach Taupunkt - das hilft ggf.
Hugo H. schrieb: > Karsten W. schrieb: >> Dann zeige bitte Mal, wie Du mit Deiner Meßmethode zum Beispiel ein >> automatisches Aufzeichnungsgerät baust. > > Gar nicht - Du musst halt die Quelle der Feuchtigkeit finden und > ausschalten. Was nutzt Dir eine Anzeige, was ggf. wo, relativ zu > irgendwas feucht ist? Schaust Du Dir gerne bunte Bilder an? Exakt - die Quelle der Feuchtigkeit muß gefunden werden! Deshalb ist ein Meßgerät erforderlich, welches auf einfache Art und Weise (zerstörungsfrei) einen schnellen Vergleich ermöglicht. Eine aufwendige exakte Bestimmung der Feuchtigkeit an einem oder wenigen Punkten hilft da so gut wie gar nicht. Wenn es Dir Freude bereitet, kannst Du ja gerne hundert Löcher bohren und dann die Feuchtigkeit per Karbonisierung bestimmen.
Hugo H. schrieb: > Karsten W. schrieb: >> Darüber hinaus wie man Zusammenhänge zwischen Luftfeuchtigkeit, >> Feuchtigkeit in den Wänden und z.B. Niederschlägen herstellen kann? > > Google mal nach Taupunkt - das hilft ggf. In Wohnräumen die eventuell (von einem Mieter) nicht ausreichend gelüftet werden, ist die Luftfeuchtigkeit als Indikator sehr hilfreich. Das hat mit einem Taupunkt nichts zu tun, sondern lediglich mit der Forschung nach Ursachen (und Wirkung).
Hugo H. schrieb: > Karsten W. schrieb: >> Das hat mit einem Taupunkt nichts zu tun > > Die Erde ist eine Scheibe ... Und Feuchtigkeit läßt sich nur von Fachleuten mit zertifizierten Methoden feststellen ... Die Informationen wurden zur Verfügung gestellt und hoffentlich wird sich der eine oder andere noch darüber freuen. Alle anderen mögen bitte diesen Thread meiden - Danke!
Karsten W. schrieb: > Und Feuchtigkeit läßt sich nur von Fachleuten mit zertifizierten > Methoden feststellen ... Es sollte jedem klar sein, dass Feuchtes Bauwerk fast immer mit erheblichen und teueren Sanierungsmassnahmen einhergeht. Somit hat jeder (Fachbetrieb) mit anerkannten Messungen zu arbeiten und auch den Erfolg der Maßnahmen nachzuweisen! Sicher ist die schlecht oder falsch gelüftete Wohnung ein Ärgernis, aber denken wir mal alleine an den Denkmalschutz, wo durchaus auch stattliche Gebäude saniert werden müssen. Da gehts um richtig Geld und einen Auftragszuschlag an eine bestimmte Firma zu vertreten, ist sicher nicht leicht. Ich jedenfalls möchte es nicht machen müssen :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Es sollte jedem klar sein, dass Feuchtes Bauwerk fast immer mit > erheblichen und teueren Sanierungsmassnahmen einhergeht... Ja genau - deshalb ist jeder ein Ärgernis, der alternative Wege aufzeigt einem Feuchtigkeitsproblem kostengünstig beizukommen ... Das ist per Definition weder möglich noch gewünscht. Daher kann hier jedem ambitionierten Hobby-Handwerker empfohlen werden durchaus einfache preiswerte Methoden auszuprobieren, wenn die Teuronen für die "professionelle" Lösung nicht zur Verfügung stehen oder sich nicht rechnen. Die Behandlung wurde mit Kaliumwasserglas-Lösung 28/30° durchgeführt, welche 1:1 mit destilliertem / entsalzten Wasser gemischt wurde und jeweils über einen Docht in das Mauerwerk eingebracht wurde, da dieses über zu viele Hohlräume verfügte, um die Lösung einfach über schräge Bohrungen mit Flaschen einzubringen. Ein 10-Liter Kanister Kali-Wasserglas kostet mit Versand 33 Euronen und reicht heruntergemischt für ca. 20l / 0,5l = 40 Bohrlöcher. Im Vergleich wurde ein angeblich "professionelles Mittel" der Firma T...lin bei einer anderen Mauer angewandt, welches jedoch weder richtig einziehen will, noch eine Besserung bezüglich der Feuchtigkeitswerte bisher zu messen ist. Fazit: Einfache alte Mittel für ein zehntel des Preises erfüllen durchaus ihre Aufgabe - benötigt wird lediglich ein langer Bohrer, viel Zeit und Geduld. In jedem Fall kann auf diese Weise mit sehr überschaubarem finanziellen Aufwand und etwas Arbeit eine Verbesserung erzielt werden. Nun kann die Diffamierung bezüglich dieses Posts weitergehen. :-D
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Karsten W. schrieb: > und > jeweils über einen Docht in das Mauerwerk eingebracht wurde, da dieses > über zu viele Hohlräume verfügte, um diese mit einfach über schräge > Bohrungen einzubringen. Auch wenn du dich jetzt schon wieder angegriffen fühlst...was ist das für eine merkwürdige Aussage?? Aber wirklich will ich es gar nicht wissen. Dazu ist das Bild der möglichen Ursachen für Feuchtigkeit im Bau einfach zu groß. Karsten W. schrieb: > Daher kann hier jedem ambitionierten Hobby-Handwerker empfohlen werden > durchaus einfache preiswerte Methoden auszuprobieren, wenn die Teuronen > für die "professionelle" Lösung nicht zur Verfügung stehen oder sich > nicht rechnen. Ist aber kaum jemand ein ambitionierter Hobby-Handwerker mit mindestens rudimentären Kenntnissen in Bauphysik! Zumindest die, die ich kenne kommen über die bescheuerte Idee, von innen zu "sperren" nicht hinaus. Und das nenne ich keinesfalls "ambitioniert". Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Karsten W. schrieb: >> und >> jeweils über einen Docht in das Mauerwerk eingebracht wurde, da dieses >> über zu viele Hohlräume verfügte, um diese mit einfach über schräge >> Bohrungen einzubringen. > > Auch wenn du dich jetzt schon wieder angegriffen fühlst...was ist das > für eine merkwürdige Aussage?? Zur Erklärung zwei Bilder zu funktionierenden Methoden, die übrigens bei fast allen Anbietern für Horizontalsperren angewendet werden. Die Halterungen für die Einbringung mit Docht wurden übrigens aus Kunstoff im 3D-Druck selber hergestellt. Normale Einweg-Trinkflaschen wurden dabei als Grundlage genommen. > Ist aber kaum jemand ein ambitionierter Hobby-Handwerker mit mindestens > rudimentären Kenntnissen in Bauphysik! Es sind lediglich Kenntnisse erforderlich, mit einer Bohrmaschine umzugehen. :-P Die Erfassung der Feuchtigkeitswerte und grafische Auswertung sind einfach nur Bastelspaß mit Erfolgskontrolle. Wenn bessere Ideen vorhanden sind feuchte, innenliegende, tragende Mauern auf dem Erdreich ohne Unterkellerung mit vertretbarem Aufwand abzudichten, dann her damit und nicht nur kritisieren.
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Im Ahrtal könnte tatsächlich Bedarf an einer größeren Kleinserie bestehen (oder einer kleineren Großserie.) Da haben praktisch alle feuchte Wände, die noch Wände haben. Bevor der Frost kommt, will man wissen, ob die Wände noch so naß sind, daß sie dabei zerbröseln. Und wenn man notgedrungen zu schnell verputzt, besteht die Gefahr, daß im Inneren der Wand noch eine ganze Menge Wasser befindet, das nur noch keine Lust hatte, herauszukapillieren, und dann alles zu schimmeln beginnt. Bei mir hat mal ein Handwerker mit so einem magischen Kugelgerät durch die Badezimmerwand geblickt, hinter der sich ein gerissenes Abflußrohr befand. Damit konnte er ziemlich genau eine Feuchtigkeitsgrenze auf Hüfthöhe feststellen. Nach dem Aufstemmen zeigte sich allerdings, daß der Hohlraum bis zu der gemessenen Höhe mit so einer Art Glasschaumkugeln versehenen Mörtel gefüllt war und entsprechend Wasser gezogen hatte. Den enormen Unterschied zwischen Luftraum und diesem Material hätte man wahrscheinlich auch mit einer Taschenlampe oder durch Fühlen mit dem Handrücken feststellen können. Ob die Wand weiter oben naß oder trocken war, ließ sich nicht mehr so deutlich messen.
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Wollvieh W. schrieb: > Im Ahrtal könnte tatsächlich Bedarf an einer größeren Kleinserie > bestehen (oder einer kleineren Großserie.) > > Den enormen Unterschied zwischen Luftraum und diesem > Material hätte man wahrscheinlich auch mit einer Taschenlampe oder durch > Fühlen mit dem Handrücken feststellen können. Ob die Wand weiter oben > naß oder trocken war, ließ sich nicht mehr so deutlich messen. Im Ahrtal muß nach dem Ursprung der Feuchtigkeit wahrlich nicht gesucht werden. Hier ist wirklich eher ein exakter Feuchtigkeitsgehalt gefragt, als die Verteilung der Feuchtigkeit in der Wand. Bei inhomogenen Wänden ist es nicht erstaunlich, daß sich die Untersuchung schwierig gestaltet. Wenn vereinzelte Löcher gebohrt werden können, bietet eine Endoskop-Kamera ganz guten Aufschluß über die Wunder in der Tiefe. Auf diese Weise konnten die Hohlblocksteine in der Wand identifiziert werden. So etwas kostet in China nur ein paar Euronen und reicht dafür völlig aus: Z.B. https://www.aliexpress.com/item/1005003187124977.html
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