Moin, auf ebay kann man einen "magnetischen Isolator" kaufen: https://www.ebay.de/itm/263549201460 Das Datenblatt spricht von einem "digitalen Isolator": https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ADuM1200_1201.pdf Nach meinem Verständnis kann man ihn zu ähnlichen Zwecken nutzen wie einen Optokoppler, nur dass die potentialfreie Kopplung hier offensichtlich über einen Trafo läuft. Sind diese Teile unter einem anderen deutschen Namen geläufig? Hat jemand solch ein Teil schon einmal in der Praxis eingesetzt und zu welchem Zweck? Oder hat es schon jemand in einem Schaltplan eines Gerätes gesehen? In welchen Fällen ist es optimaler als ein Optokoppler? Sehe ich es richtig, dass es zu diesem Teil keinen Wikipedia Artikel gibt? Wird es auch in Elektronik-Lehrwerken nicht thematisiert? Es gab schon einmal einen Thread hierzu vor sechs Jahren, der aber nicht sehr tiefschürfend war: Beitrag "Optokoppler vs digitale Isolatoren"
> Nach meinem Verständnis kann man ihn zu ähnlichen Zwecken nutzen wie > einen Optokoppler, nur dass die potentialfreie Kopplung hier > offensichtlich über einen Trafo läuft. Unterschiedlich. Gibt es induktiv und kapazitiv. > Sind diese Teile unter einem anderen deutschen Namen geläufig? Wieso? Ist doch sowieso alles English. > welchem Zweck? Oder hat es schon jemand in einem Schaltplan eines > Gerätes gesehen? In welchen Fällen ist es optimaler als ein Optokoppler? Ueblicherweise liesst man das Datenblatt eines Bausteins und entscheidet dann ob er fuer einen brauchbar ist oder nicht. Sehr GROB wuerde ich sagen die neuen Bausteine sind besser wie Optokoppler, aber teurer. Aber je nach spezieller Anwendung kann das auch anders aussehen. Olaf
Die Isolatoren gibt es für unterschiedliche physikalische Schnittstellen. Solche wie USB, I²C, RS-485 und ähnliche lassen sich mit Optokopplern gar nicht galvanisch trennen, da bidirektional. Da müssen auch die digitalen Isolatoren tief in die Trickkiste greifen, funktionieren in der Regel aber sehr gut. Setze ihn immer ein, wenn Potenzialtrennung erforderlich oder wünschenswert ist. In der Regel für EMV-Prüfungen von Vorteil. LG Jochen
Isolati schrieb: > Sehe ich es richtig, dass es zu diesem Teil keinen Wikipedia Artikel > gibt? Welchen Artikel hast du denn gesehen? Wenn du eine URL hast, dann siehst du es wohl richtig.
Stefan ⛄ F. schrieb: >> Sehe ich es richtig, dass es zu diesem Teil keinen Wikipedia Artikel >> gibt? > Welchen Artikel hast du denn gesehen? Wenn du eine URL hast, dann siehst > du es wohl richtig. Ach merde, ich habe die Frage missverstanden.
kurze Frage - kurze Antwort: ich (ADuM1401 läuft prima)
Ich verwende auch die ADuM serie von analog Devices. Optokoppler sind Muell, denn deren Led effizienz nimmt ueber die Jahre ab, und irgendwann funktionieren sie nicht mehr. Zudem laeuft so ein ADum mit weniger Strom wie ein Optokoppler.
Eventuell hilft die Suche nach Isokoppler. TI stellt auch welche her, üblicherweise günstiger als die ADuM. Letztere übertragen dafür teilweise die Betriebsspannung auch galvanisch getrennt auf die Sekundärseite. Besser als Optokoppler können die Teile z.B. bei Datenrate, Durchlaufzeit und Lebensdauer (v.a. bei hohen Temperaturen - LED!) sein. Nachteilig ist normalerweise der Preis und möglicherweise der Energiebedarf. Da die kapazitiven Varianten (und die mit Versorgungsspannungsübertragung) intern mit hohen Frequenzen (bis in den dreistelligen MHz-Bereich) und eben feldbasierter Übertragung arbeiten, können die bei EMV-Themen Probleme machen, sowohl bei Abstrahlung als auch in der Festigkeit.
ADUM1201 und Derivate, Massenweise. Das sind sozusagen magnetische Optokoppler für schnellere Signale, PWM, CAN, SPI, .... Schön ist auch, das die beiden Seiten auch mit 3,3V / 5V unterschiedlich versorgt werden können. Schön klein und Sparsam und brauchen keine Zusatzbeschaltung (Vorwiderstand,..) Ich nehme die gerne, unkompliziert und im Betrieb unauffällig.
Nicht alle "digital isolators" arbeiten magnetisch. Die von TI und Silicon Labs machen das kapazitiv. Das Prinzip dahinter ist altbekannt, daher sollte es an sich auch auf Wikipedia und in Lehrwerken zu finden sein - nur eben nicht unter dem Begriff "digital isolator".
Sie sind auch deutlich günstiger als schnelle Optokoppler (HCPL0710) und stromsparender.
Isolati schrieb: > Sind diese Teile unter einem anderen deutschen Namen geläufig? GMR Koppler: https://www.hy-line-group.com/de-de/technologien/power/gmr-tmr https://www.elektroniknet.de/optoelektronik/bye-bye-optokoppler.167466.3.html > Hat jemand solch ein Teil schon einmal in der Praxis eingesetzt und zu > welchem Zweck? Zur galvanischen Trennung eines mehrkanaligen SPI Interfaces
> Sie sind auch deutlich günstiger als schnelle Optokoppler (HCPL0710) und > stromsparender. Konnte man bisher nicht so allgemein sagen da es auch von der Datenrate abhaengt. Die Teile brauchen ja auch etwas Strom fuer den Ruhepegel. So war in der Vergangenheit so da sie bei geringen Datenraten tendentiell mehr Strom gebraucht haben als Optokoppler und bei hohen Datenraten kehrt sich das dann um. Allerdings haben sowohl AD wie auch TI jetzt Typen die auf Lowpower optimiert sind. Olaf
ADUM und die entsprechende SI Reihe (billiger) schon oft eingesetzt. Läuft!
Ist im Grunde ein Optokoppler. ich setzte die oft ein für UART Kannst auch statische Signale anlegen
Pandur S. schrieb: > Ich verwende auch die ADuM serie von analog Devices. Schön für dich. > Optokoppler sind Muell, Nö, die funktionieren millionenfach. > denn deren Led effizienz nimmt ueber die Jahre > ab, Ja, aber nicht um Größenordnungen. > und irgendwann funktionieren sie nicht mehr. Nur, wenn man sie falsch einsetzt und die Ansteuerung falsch dimensioniert hat. Typischerweise rechnet man mit 20% Abfall der Lichtausbeute über 20 Jahre und mehr. > Zudem laeuft so ein > ADum mit weniger Strom wie ein Optokoppler. Stimmt.
Minimaxi schrieb: > Ist im Grunde ein Optokoppler. Nö, denn OPTISCH ist dort drin gar nichts. Es ist, wie schon mehrfach gesagt, ein Digitalisolator, je nach Hersteller induktiv oder kapazitiv. > ich setzte die oft ein für UART > Kannst auch statische Signale anlegen WOW!
Pandur S. schrieb: > denn deren Led effizienz nimmt ueber die Jahre > ab, und irgendwann funktionieren sie nicht mehr. Das hängt an der Dimensionierung Falk B. schrieb: > Typischerweise rechnet man mit 20% Abfall der > Lichtausbeute über 20 Jahre und mehr. Wer ist "typischerweise"? Vishay nennt als Richtwert für die Dimensionierung eine worst-case Abnahme von weniger als 50% nach 100000h (11 Jahre), abhängig von Junction Temperatur und Vorwärtsstrom. Praxisnahe Werte liegen deutlich darunter (Fig. 4). https://www.vishay.com/docs/80059/80059.pdf
Isolati schrieb: > Nach meinem Verständnis kann man ihn zu ähnlichen Zwecken nutzen wie > einen Optokoppler, nur dass die potentialfreie Kopplung hier > offensichtlich über einen Trafo läuft. Ja, und definierte Eigenschaften hat. Mal die ansehen: Beitrag "Re: Arduino ProMini galvanisch getrennt" Beitrag "Re: Benötigt man für µC Boards (Arduino, Launchpad, Raspberry Pi) eine galvanische Trennung für USB?"
Wolfgang schrieb: > kurze Frage - kurze Antwort: ich (ADuM1401 läuft prima) Pandur S. schrieb: > Ich verwende auch die ADuM serie von analog Devices. Jochen S. schrieb: > Setze ihn immer ein, wenn Potenzialtrennung erforderlich oder > wünschenswert ist. In der Regel für EMV-Prüfungen von Vorteil. Die ADUMs funktionieren wohl zu gut, allerdings berichtet hier einer von 1MHz Lattenzaun... Beitrag "Re: Frage zu Optokopplern" ... weswegen das für EMV wohl genauer bewertet werden muss. Kann das einer von euch bestätigen? Um welche ADUMs sollte man einen Bogen machen? Welche Maßnahmen helfen gegen den Lattenzaun? mfg mf
Manfred schrieb: > und definierte Eigenschaften hat. Das ist der Hauptunterschied zum Optokoppler. So ein OK ist zutiefst analog (besonders in der üblichen Variante mit einfachem Ausgangstransistor) und funktioniert nur, wenn man ihn beidseitig richtig beschaltet. Und um mit einem Optokoppler ein digitales Signal im MHz-Bereich übertagen zu können, muss man schon einige Datenblätter durchforsten und beim Layout im Bereich des OK aufpassen. Achim M. schrieb: > Welche Maßnahmen helfen gegen den Lattenzaun? Wie üblich: die geläufigen Abblockkondensatoren samt gutem Layout. Siehe Datenblatt und AppNote AN-1109.
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> ... weswegen das für EMV wohl genauer bewertet werden muss. > Kann das einer von euch bestätigen? Das machen Schaltregler auch. Wie stark das jeweils ist haengt von den Faehigkeiten des Entwicklers/Layouters und von den Anspruechen ab. Das kann man wohl 1:1 uebertragen. Olaf
Achim M. schrieb: > Die ADUMs funktionieren wohl zu gut, allerdings berichtet hier einer von > 1MHz Lattenzaun... Was soll das denn sein? Gibts dazu keinen Link?
Hallo Setze ebenfalls einen ADUM als Trennung beim I2C Bus ein. Funktioniert bei mir bis 400kHz prima.
Peter D. schrieb: > Gibts dazu keinen Link? Vielleicht fragst du mal den Olaf aus dem anderen Thread. Gerade für "EMV" wäre es doch besser, ... - in allem was nicht DUT ist, für die Messung - in allem, was DUT ist, fürs Design ... störarme Komponenten zu verbauen. Mit Olafs Erfahrung habe ich also durch die Isolation leitungsgebundene Störungen eliminiert, dafür auf der anderen Seite abgestrahlte Störungen gewonnen. mfg mf
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Achim M. schrieb: > Die ADUMs funktionieren wohl zu gut, allerdings berichtet hier einer von > 1MHz Lattenzaun... Es gibt auch Leute die berichten von Alien Entführungen und dem Ungeheuer von Loch Ness. Du solltest nicht jeden Unsinn glauben und dann auch noch nachplappern.
Falk B. schrieb: > je nach Hersteller induktiv oder kapazitiv Von TI gibts teils pinkompatible ICs zu den ADUMs, das ist dann die ISOW-Reihe. Die müsste meines Wissens dann kapazitiv gekoppelt sein. Achim M. schrieb: > Kann das einer von euch bestätigen? Um welche ADUMs sollte man einen > Bogen machen? Ja, kann ich, aber nur bei bestimmten Typen. Es gibt von den ADUMs und ISOW Typen die nicht nur das Signal übertragen, sondern auch gleich eine Spannungsversorgung auf der Sekundärseite bereitstellen. Analog nennt das dann isoPower. Diese Spannung braucht man sowieso immer, allein schon zur Versorgung der Sekundärseite vom Übertrager/Isolator, und muss sonst anders erzeugt werden, z.B. mit DCDC Wandler im SIL Gehäuse o.ä. Das ist auch ein Unterschied zum Optokoppler, der braucht das nicht zwingend. Achim M. schrieb: > Welche Maßnahmen helfen gegen den Lattenzaun? Filtern Die Lösung aller Probleme sind diese Übertrager aber trotzdem nicht. Ganz nett für I2C, SPI und RS232 etc, aber auch nur eingeschränkt. - Bei SPI ist bei etwa 5 MHz Schluss, da die Anstiegs und Abfallzeit der Übertrager zwar gut, die Propagation Delay aber relativ hoch ist. Damit passt der Takt dann nicht mehr zum MISO/MOSI Signal, je nach dem wo der Master sitzt - I2C geht auch nur mit speziellen Typen, da es nur eine Datenleitung gibt welche aber von beiden Seiten getrieben werden kann - USB () geht sowieso nicht, da die Latenzen viel zu hoch sind, bidirektional und halbwegs differentiell. Daher gibt es kaum High-Speed Übertrager...
Chris schrieb: > Bei SPI ist bei etwa 5 MHz Schluss, da die Anstiegs und Abfallzeit der > Übertrager zwar gut, die Propagation Delay aber relativ hoch ist. Damit > passt der Takt dann nicht mehr zum MISO/MOSI Signal, je nach dem wo der > Master sitzt Nur läuft ja nicht nur der Takt durch den Isolator. Das Delay sollte also alle Signale betreffen. Wo soll hier ein Problem sein?
Ich habe mir beispielsweise mit den ISOxxx von TI ein "Spy-Bi-Wire Interface" gemacht, um die MSP430XXX die ich oft in 250V Anwendungen verwende zu Progen oder Debuggen. Ich trenne so die Programmierung und Debugging, so dass ich auch die Netz spannungsführenden Geräte Debuggen kann. Das funst sowohl mit den von TI hergestellten ISOxxx, wie auch mit den von Analog-Devices hergestellten ADuMXXXX. Nenne dein konkretes Problem und ich kann dir sagen welchen Baustein du verwenden sollst. Ob du Kapazitiv oder Magnetisch gekoppelte verwenden sollst, hängt mit dem Einsatzgebiet zusammen. Je nach dem eignet sich dann Mag. oder Kap. Koppler. In Wechselrichter zum beispiel setze ich gerne den ADuM1250 ein (Siehe angehängtes Beispiel)
Cyblord -. schrieb: > Nur läuft ja nicht nur der Takt durch den Isolator. Das Delay sollte > also alle Signale betreffen. Wo soll hier ein Problem sein? MOSI bzw. die Signalpegel und Flanken beziehen sich auf den Clock, der vom Master generiert wird. MOSI und Clock passen sekundärseitig also noch halbwegs zusammen, da beide gleich verzögert werden. MISO kommt aber erst zurück, wenn MOSI beim Slave ankommt, bekommt also nochmal das Delay drauf. Damit sind die MISO Pegel auf der primärseite nicht mehr "syncron" zum Clock, da der Clock dort ja nicht verzögert ist. Der Master weiß ja, was er gerade für einen Clock ausgibt und kann das das tatsächliche, sekundärseitige Clock ja nicht zurücklesen. ADuM1200/ADuM1201 hat 50 - 150 ns Propagation Delay. 5 MHz ergibt eine Periodenzeit von 200 ns. Die Pegel verschieben sich also fast um eine ganze Periode!
Cyblord -. schrieb: > Achim M. schrieb: >> Die ADUMs funktionieren wohl zu gut, allerdings berichtet hier einer von >> 1MHz Lattenzaun... > [...] > Du solltest nicht jeden Unsinn glauben und dann auch noch nachplappern. Dem Hinweis der Störungen im 1MHz-Raster wäre ich gern mit fundierten Beweisen nachgegangen, daher meine Frage in dem Thread hier, ob das von einem anderen auch beobachtet wurde. Du scheinst sauer zu sein, weil einer "deine" "guten" ADUMs beleidigt hat. Chris schrieb: > Achim M. schrieb: > >> Kann das einer von euch bestätigen? Um welche ADUMs sollte man einen >> Bogen machen? > > Ja, kann ich, aber nur bei bestimmten Typen. Es gibt von den ADUMs und > ISOW Typen die nicht nur das Signal übertragen, Danke, damit kann ich was anfangen. Schönen Tag und mfg mf
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Chris schrieb: > ADuM1200/ADuM1201 hat 50 - 150 ns Propagation Delay. Ist auch nicht für diese Art von Kommunikation geeignet, dafür gibt es schnellere ;-) Der ADuM1250 eignet sich für I²C Bus aber nicht als Debugger-Koppler. Da ist er zu langsam. ;-)
Chris schrieb: > eine Spannungsversorgung auf der Sekundärseite bereitstellen. ... > Das ist auch ein Unterschied zum Optokoppler, der braucht das nicht > zwingend. Wenn eine der beiden Seiten ohne Spannungsversorgung ist, brauche ich dann eigentlich überhaupt einen Koppler? Es sei denn, du gehst hier von der Annahme aus, dass ein vor- oder nachgeschaltetes Gerät diese Spannug bereitstellt, wie z.B. ein Sensor die Spannung für die LED des OK-Eingangs einer SPS bereitstellt.
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Lothar M. schrieb: > Es sei denn, du gehst hier von der Annahme aus, dass ein vor- oder > nachgeschaltetes Gerät diese Spannug bereitstellt, wie z.B. ein Sensor > die Spannung für die LED des OK-Eingangs einer SPS bereitstellt. Oder du machst es wie wenn ich ein J-TAG Debugger für die MSP's mach, da verwende ich den ADuM5403 da ist sogar grad die Speisung für den MSP mit dabei.
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Achim M. schrieb: > Dem Hinweis der Störungen im 1MHz-Raster wäre ich gern mit fundierten > Beweisen nachgegangen, daher meine Frage in dem Thread hier, ob das von > einem anderen auch beobachtet wurde. Ja, vom Hersteller der Dinger: https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/application-notes/AN-1109.pdf?doc=ADuM1200_1201.pdf Seite 9 links oben.
Achim M. schrieb: > Du scheinst sauer zu sein, weil einer "deine" "guten" ADUMs beleidigt > hat. Es sind nicht "meine" ADUMs. Aber es ist tatsächlich ärgerlich wenn Unsinn behauptet wird und dann am Ende ist doch wieder eine Fehlbedienung. Genau wie die Sache mit dem ach so großen Delay. Aber dann auf die billigsten 1200/1201 abstellen die gar nicht für schnelle serielle Kommunikation gedacht sind. Nicht umsonst gibt es genau dafür spezielle ADUMs. Und natürlich muss man das Datenblatt beachten und wenn die Werte für die jeweilige Applikation nicht passen, dann kann ich diesem Baustein halt nicht einsetzen.
Cyblord -. schrieb: > Und natürlich muss man das Datenblatt beachten und wenn die Werte für > die jeweilige Applikation nicht passen, dann kann ich diesem Baustein > halt nicht einsetzen +1
Achim M. schrieb: > Dem Hinweis der Störungen im 1MHz-Raster wäre ich gern mit fundierten > Beweisen nachgegangen, daher meine Frage in dem Thread hier, ob das von > einem anderen auch beobachtet wurde. > Du scheinst sauer zu sein, weil einer "deine" "guten" ADUMs beleidigt > hat. Der Power-Übertrager im ICs taktet mit 1 MHz, steht sogar im Datenblatt ;) Und da bei den Power-Übertragern mehr Energie durch geht, ist die Störung bei diesen natürlich deutlich schlimmer Lothar M. schrieb: > Wenn eine der beiden Seiten ohne Spannungsversorgung ist, brauche ich > dann eigentlich überhaupt einen Koppler? Ob du den brauchst, weißt nur du. Wenn du den Koppler sekundärseitig aber nicht versorgst, wird er nicht funktionieren Cyblord -. schrieb: > Aber dann auf die > billigsten 1200/1201 abstellen die gar nicht für schnelle serielle > Kommunikation gedacht sind. Nicht umsonst gibt es genau dafür spezielle > ADUMs. Das war nur beispielhaft, aber selbst mit schnelleren Übertragern (z.B. ISO7741DBQR, Datenblattangabe sind 100 Mbps!!) ist bei etwa 10 MHz in realen Szenarien Schluss bei SPI. Siehe z.B. das Bild im Anhang. Etwas Info zum Verhalten von SPI, ist zwar auf Optokoppler zum isolieren bezogen, der Rest ist aber zutreffend: https://www.powersystemsdesign.com/articles/optimize-data-rates-in-isolated-spi-buses/22/5898 Cyblord -. schrieb: > Genau wie die Sache mit dem ach so großen Delay. Aber dann auf die > billigsten 1200/1201 abstellen die gar nicht für schnelle serielle > Kommunikation gedacht sind. Nicht umsonst gibt es genau dafür spezielle > ADUMs. Du kannst mit dem ADUM120x durchaus die im Datenblatt angegebenen 1 Mbps erreichen, aber eben nur wenn deine Signale z.B. asyncron sind wie etwa bei UART.
Chris schrieb: > Das war nur beispielhaft, aber selbst mit schnelleren Übertragern (z.B. > ISO7741DBQR, Datenblattangabe sind 100 Mbps!!) ist bei etwa 10 MHz in > realen Szenarien Schluss bei SPI. Ja und nun? > Du kannst mit dem ADUM120x durchaus die im Datenblatt angegebenen 1 Mbps > erreichen, aber eben nur wenn deine Signale z.B. asyncron sind wie etwa > bei UART. Ja und nun? Was willst du damit sagen? Dass jeder Baustein seine Grenzen hat? Wow Überraschung Captain Obvious.
Cyblord -. schrieb: > was willst du damit sagen? Gute Frage :D War eigentlich "nur" auf die Aufzählung von USB bezogen. Damit bringt man doch eher USB 2.0 in Verbindung, das aber sehr schwierig zu isolieren ist.
Aus irgend einem Grund hat wohl der Hersteller ein Datenblatt gemacht. Wahrscheinlich nicht zum lesen ..LOL Was sagte mal ein Bergsteiger zu mir auf die Frage warum er auf den Berg steige? "Der wichtigste Grund ist, weil er da ist " Also wir verarbeiten rollen-weise I-Coppler© und es funktioniert hervorragend, wenn mann halt eben "weil er da ist", auch das Datenblatt berücksichtigt. Ganz wichtig ist dabei immer auf das Layout zu achten, nicht umsonnst macht der Hersteller die Explizit ins Datenblatt rein!
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Achim M. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Achim M. schrieb: >>> Die ADUMs funktionieren wohl zu gut, allerdings berichtet hier einer von >>> 1MHz Lattenzaun... >> [...] >> Du solltest nicht jeden Unsinn glauben und dann auch noch nachplappern. > > Dem Hinweis der Störungen im 1MHz-Raster wäre ich gern mit fundierten > Beweisen nachgegangen, daher meine Frage in dem Thread hier, ob das von > einem anderen auch beobachtet wurde. > Du scheinst sauer zu sein, weil einer "deine" "guten" ADUMs beleidigt > hat. Was Cyblord meinte, ist richtig. Nicht jede Information hier ist/wird richtig. Man muss recherhieren bzw. richtig verstehen und entsprechend designen und testen. Ich habe ADUM1401 mehrmals benutzt, und den "angeblichen" Lattenzaun nie gesehen. Warum kann es so sein? Wahrscheinlich ein besseres Layout und/oder die Peripherie gehabt. Da hat Lothar es oben gut erklärt. Als Antwort zu TO, ich habe ADUM1401, ADUM3055E(CAN-FD und isolierte Power zusammen) und ADUM2687E (RS-485 und isolierte Power zusammen) benutzt. Bis jetzt alles gut geklappt. Isolierte Power ist besonders interesssant, wenn du kleinen Platz für einen externen isolierten DC/DC Wandler hast.
Markus schrieb: > Ich habe ADUM1401 mehrmals benutzt, und den "angeblichen" Lattenzaun nie > gesehen. Warum kann es so sein? Wahrscheinlich ein besseres Layout > und/oder die Peripherie gehabt. Da hat Lothar es oben gut erklärt. Der ADUM1401 hat keinen isolierten DCDC-Wandler integriert, daher werden dort die 1 MHz Störungen recht gering ausfallen. Das Layout macht aber natürlich auch was aus
Moin Moin, wie schaut es aus, diesen ADUM 1201 einzusetzen, um eine HLW 8012 Energiemeter-IC galvanisch vom Rest der Schaltung zu trennen? MAT
Je nach Anwendungsumfeld können auch Bits umfallen. Viele der digitalen Optokoppler sind intern flankengetriggert. Manche schalten intern einen HF Oscillator mit der Flanke des Datensignals an und aus. Es hat Gründe, warum die Hersteller Messungen mit maximalen Feldstärken und Störfestigkeit herzeigen...
Matthias S. schrieb: > Moin Moin, > > wie schaut es aus, diesen ADUM 1201 einzusetzen, um eine HLW 8012 > Energiemeter-IC galvanisch vom Rest der Schaltung zu trennen? > > MAT Erzähl halt mal welche technischen Daten diese Übertragung aufweist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Koppelkapazität. Die ist für die Trennung bei höheren Frequenzen bei Messanwendungen ja entscheidend. Da schneiden echte Optokoppler wegen der höheren internen Abstände oft besser ab... Im Zweifelsfall würde ich für "kritische" Anwendungen einen echten Optokoppler mit dititalem Ausgang verwenden. Von der Datenrate her gehen die auch mit über 10 MBit/sec.
Matthias S. schrieb: > wie schaut es aus, diesen ADUM 1201 einzusetzen, um eine HLW 8012 > Energiemeter-IC galvanisch vom Rest der Schaltung zu trennen? Ja, aber ich würde das als technischen Overkill bezeichnen, denn die Information aus dem HLW8012 wird nur in der Frequenz übertragen. Und die ist zudem überaus niedrig. So wie ich das sehe, ist die schlimmstenfalls im xxx Hz Bereich... udok schrieb: > Im Zweifelsfall würde ich für "kritische" Anwendungen einen echten > Optokoppler mit dititalem Ausgang verwenden. > Von der Datenrate her gehen die auch mit über 10 MBit/sec. Dabei muss aber wie gesagt der OK auf beiden Seiten gut bemessen sein und sowohl die Beschaltung der LED-Ansteuerung wie auch deren Layout optimal ausgelegt werden.
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Ich benutze SI8621EC-B-IS um CAN-FD zwischen Controller und Transceiver zu isolieren, so bis 8MBit/s in der Datenphase. Und weil ich die nicht bekommen konnte habe ich zuletzt ADUM121 verwendet, kopfüber bestückt bevor sich wer wundert das die nicht gleich sind. :-)
Lothar M. schrieb: > Dabei muss aber wie gesagt der OK auf beiden Seiten gut bemessen sein > und sowohl die Beschaltung der LED-Ansteuerung wie auch deren Layout > optimal ausgelegt werden. Nein, die haben am Ausgang ein Gatter eingebaut, und liefern ein fertiges Logiksignal. Die Beschaltung ähnlich wie bei den galv. Isolatoren. Gibt es bis 50 MBit, und sind günstiger.
Wir nutzen auch immer mal wieder die ADUMs. Die CAN, RS485 mit integriertem DCDC sind relativ gut handhabbar wenn man sich beim Layout an das Datenblatt / Appnote hält..(der Pinkompatible TI ist wohl in EMV besser (Aussage TI ;-) ) Schwierigkeiten hatten wir mit dem RS232 mit DCDC der läuft nämlich statt 3.3V wie die anderen beiden mit 5V... Da mussten wir 2 mal ans Layout ran um endlich durch EMV zu kommen (Haushalt!)...
Noy schrieb: > Da mussten wir 2 mal ans > Layout ran um endlich durch EMV zu kommen (Haushalt!)... Kann passieren :-) Hattest du nur 2 Lagen PCB? Dan wird es echt schwierig, aber machbar.
Cyblord -. schrieb: > Erzähl halt mal welche technischen Daten diese Übertragung aufweist. der HLW 8012 liegt über Widerstandsnetzwerke an Netzspannung und ermittelt darüber die Werte für die Netspannnung und Stromverlauf. Die Auswertung der Messdaten werden über Datenleitungen CF / CF1 und select direkt an einen µC verbunden. Wenn der HLW 8012 ein defekt vorweist, hab ich bedenken, dass "irgendwie" die Netzspannung an meiner Folgeschaltung "weitergegeben" werden kann. Oder ist für die Applikation ein Optokoppler die bessere Wahl?
Matthias S. schrieb: > Oder ist für die Applikation ein Optokoppler die bessere Wahl? Was da wirklich wichtig ist, sind die Normen, die eingehalten werden. Es gibt ja (digitale und normale) Optokoppler für Funktionsisolation, für Basisisolation und für doppelte Isolation. Du brauchst letzteres, mit den entsprechenden Isolationsstrecken. Oft siehst du das schon an den grösseren Pinabständen.
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