Hallo, wie der Titel schon sagt bitte ich um Empfehlungen für ein WIG Schweißgerät, mein Budget liegt bei maximal 350€ (excl. Gasflasche). Gruß Tom
Tom schrieb: > um Empfehlungen Weitersparen. Tom schrieb: > maximal 350€ Wer preiswert kauft, kauft doppelt.
Ich habe mir ein weldinger-Schweissgerät zugelegt und bin damit bisher zufrieden. Meiner Erinnerung nach war das ein gutes Stück unter EUR 350. Worauf ich Wert gelegt habe: * Kombi mit Elektrodenschweißgerät - mein alter Schweißtrafo mit dem großen Rad vorne war schon sehr umständlich * HF-Zündung (LiftArc oder so habe ich nicht ausprobiert, glaube - vielleicht zu Unrecht - nicht daran) Wechselstrom habe ich nicht genommen, das war mir einen Zahn zu viel Geld. Über diese Entscheidung könnte ich mich vielleicht noch einmal ärgern. Der ganze potentielle übrige Schnickschnack (3,4,5,...-Takt usw) ist mir bei meinen Schweißkünsten bisher nicht abgegangen.
bruzzzel schrieb: > Ich habe mir ein weldinger-Schweissgerät zugelegt und bin damit bisher > zufrieden. Meiner Erinnerung nach war das ein gutes Stück unter EUR 350. Danke für den Tip, wie lange hast du das Gerät denn schon und wieviel hast du ca. damit gearbeitet?
zwei Jahre oder so, und grad mal etwa 5l Argon verbraucht (das erscheint mir die brauchbarste Antwort auf "wieviel geschweißt"). Ich bin damit sicher nicht als Oberschweißer der Nation (bei uns ohnehin nur 8 Mio) einzustufen :-) Ein Gesichtspunkt, warum ich auf den Berliner gekommen bin: Ich hatte von Videos und einmal dort vorbeischauen das Bauchgefühl, dass man dort schon auch drauf schaut, nicht ungeprüft den minderwertigsten China-Müll zu verkaufen und die Geräte auch warten statt wegwerfen kann. Womit ich nicht behaupten möchte, dass die jede Spule in .de wickeln -- aber eben auf brauchbare Qualität achten (die in Asien durchaus zu kriegen ist, wenn man drauf wert. legt). Wer andere Einsichten hat, möge mich gerne korrigieren.
Ich habe auch ein Weldinger WE204P. Bin sehr zufrieden damit. Es kommt aber auch drauf an, was du damit vorhast. Wenn Alu, dann muß das Ding auch DC Schweißen können. Generell und vor allem bei Alu oder anderen eher schwierigen Dingen ist eine Pulsfunktion sehr nützlich. Wenn kein Alu nötig ist, geht es ein paar Euro günstiger ohne Abstriche. PS: Auch nützlich für Alu ist ein Fußpedal. Gerade da geht es nämlich am Anfang etwas zäh, bis alles warm ist, und dann irgendwann fließt es zu rasant. Mit einem Pedal kann man mit viel Strom anfangen, und bei Bedarf stetig mit dem Strom runtergehen.
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Ich würde dir zu dieser Bedien-Elemente-Variante raten : https://www.amazon.de/dp/B07XLST644 343,- (IPOtools) hab selber eins um 170,- ausm warehousedeal gibts aber auch unter anderen Namen in anderen Farben , kommt von 'JLT'. Kannst auch Elektroden im WIG-Modus mit allen dort verfügbaren Parametern verschweißen. Also Elektroden-Pulsen ... oder falls du AC/DC goutierst, DAS solltest vor Kauf geldklären , https://www.amazon.de/dp/B01LZPSI9K 540,- oder ist dir eine "Knöpferlharmonika" lieber?
Klaus W. schrieb: > Wenn Alu, dann muß das Ding auch DC Schweißen können. sorry, Korrektur: Wenn Alu, dann muß das Ding auch AC Schweißen können. (DC können alle; mit AC geht dann auch Alu.)
Servus, naja...350€ sind schon sehr wenig für ein WIG. Hab mir letztes Jahr ein IPO Supertig "gegönnt", funktioniert einwandfrei, auch die Tests auf Youtube von Igor Welder waren empfehlenswert. Das Problem bei den teuren Geräten ist, dass die auch nicht unbedingt länger halten mit dem ganzen Elektronikschrott (Hatten ein 3,5 Jahre altes "fettes" Rehm WIG Gerät in der Arbeit...hatte Zündaussetzer, da scheiss ich dann drauf dass da Rehm drauf steht, Service hats auch nicht hingebracht). Hier gabs doch mal einen Thread von jemandem, der aus verschiedensten Schweissinvertern die Platinen gesammelt hat, die waren aus verschiedensten Geräten von verschiedenen Herstellern und überall EWM Platinen drin. EWM ist ja nicht schlecht, aber die ganzen Platinen waren auch kaputt. Also teurer Elektronikschrott. Nicht falsch verstehen, ich find Qualitätswerkzeug wirklich geil und leiste mir das auch, wenn ich der Meinung bin es ist es wert. Aber für Elektronik 10x soviel auszugeben, wo dann das gleiche Risiko besteht, dass mal ein Kondensator verreckt wie bei einem billigen Gerät, das ist es mir nicht Wert. Dann kauf ich lieber nach 10 Jahren ein neues Gerät.
depp schrieb: > auch die Tests auf Youtube von Igor Welder waren > empfehlenswert Den würde ich jetzt aber nicht als alleinige Referenz heranziehen, nur am Rande.
Klaus W. (mfgkw) 09.11.2021 14:21, Nein muss nicht, Alu lässt sich auch mit DC schweissen. dazu muss man jedoch die Polung umdrehen und mit einem deutlich höheren Elektrodenabbrand rechnen. Wenn man das einmal im Jahr braucht, ist das aber durchaus eine Alternative. Ich selber hab jetzt seit über 20 Jahren einen beim Kauf wahrscheinlich auch schon 20 Jahre alten Bootsanker, E und Wig-HF in DC mehr kann das Ding nicht, aber bisher tuts das, was es soll. Es müsste also nicht unbedingt viel Elektronik sein, auch wenn da schon einiges drinsteckt. Aber halt kein Inverter, sondern ein Kupfertrafo, heute wird ja gern Alu benutzt. Einmal war was kaputt, da war dann der 2polige Einschalter platt, liess sich saubermachen und dadurch wieder zum Leben erwecken. Sonst wärs halt ein neuer Schalter geworden, der bloss wenige Euro kostet.
Ich habe mir vor einem Jahr einen AC/DC-WIG-Schweißmöller von Stahlwerk gekauft: https://www.stahlwerk-schweissgeraete.de/schweissgeraete-ac-dc-wig-200-st-pro-komplettset Für 700€ (damals noch 600...) ist sogar ein Druckminderer, Automatikhelm und viel Verschleißmaterial und Zubehör bei. Nur noch ne Buddel Argon beim Hornbach holen und man kann loslegen. Ich bin absoluter Gelegenheitsschweißer und baue mir ab und an mal Dinge aus Vierkantrohr (ein Gestell für einen Grill auf dem Foto, mal eine rollbare Werkbank oder einen Plattformwagen für's Lager) und ich komme mit dem Stahlwerk sehr gut zurecht. Für 200€ mehr gibt es dazu noch Puls-Funktion und Pedalsteuerung, die ich für meine einfachen und konstanten Schweißaufgaben aber noch nicht vermisst habe. AC für Aluminium kann es auch, hab ich nur mal kurz ausprobiert, funktioniert. Ist Faktor 2 über deinem Budget, aber wenn dir sonst noch sämtliche Ausrüstung fehlt, dann bist du da auch schnell bei dem Preis angelangt. Ansonsten könnte man höchstens bei Ebay und deren Kleinanzeigen mal nach einem gebrauchten schauen. Aber wenn nicht gerade Güde, Scheppach oder Einhell draufstehen soll, sondern vielleicht Messer-Griesheim, dann sind 350 auch schon ein seltenes Schnäppchen. Vorteil von Stahlwerk: Der komplette Support ist in Deutschland und sehr kompetent und schnell, wenn man was nicht funktioniert.
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Uli S. schrieb: > Klaus W. (mfgkw) 09.11.2021 14:21, Nein muss nicht, Alu lässt sich auch > mit DC schweissen. dazu muss man jedoch die Polung umdrehen und mit > einem deutlich höheren Elektrodenabbrand rechnen. Wenn man das einmal im > Jahr braucht, ist das aber durchaus eine Alternative. Ja, aber so ein gut laufendes Dampfteil bekommst du gar nicht mehr.
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Sebastian R. schrieb: > mal nach einem gebrauchten schauen. Davon würde ich dringend abraten.Neue Teile (mit Garantie!) sind meist deutlich billiger als dasselbe Glump "gebraucht" in Kleinanzeigen. Das bezieht sich auf alles Käufliche . Gut, wenn bei Corona-Inzidenzen von 1500+ mehr zufällig der Nachbar sowas verkauft, kann man ja schnell hin auf ein Bier . Ich finde es komfortabler bei einigen Bier und Zigarettchen die 'Müllhalden' der Internetriesen zu durchwühlen. Da ist alles 'meist' nagelneu, oft spottbillig , man wird nicht dreckig, lernt eine Menge, und -notfalls- kann mans immer noch zurückschicken. Oder zwei Nächte drüber schlafen. Und der Suchaufwand für Neu wie Gebraucht ist immer derselbe.
Rudi Ratlos schrieb: > Davon würde ich dringend abraten.Neue Teile (mit Garantie!) sind meist > deutlich billiger als dasselbe Glump "gebraucht" in Kleinanzeigen. Ich rede aber nicht von "demselben Glump" - Wie erwähnt, wenn das Budget für ein Neugerät nur bis zu Scheppach, Güde und Einhell reicht, dann kann das gleiche Budget auch für ein gebrauchtes Messer-Griesheim, Merle, Lincoln,... reichen Wenn man dann noch ein bisschen Ahnung und Lust hat, macht man den Bums schön sauber, schaut mal rein, ob elektrisch alles noch tutti ist und dann holt man aus den gebrauchten Markengeräten auch noch mal 10 bis 20 Jahre Betrieb raus
Sebastian R. schrieb: > Ich rede aber nicht von "demselben Glump" - Wie erwähnt, wenn das Budget > für ein Neugerät nur bis zu Scheppach, Güde und Einhell reicht, dann > kann das gleiche Budget auch für ein gebrauchtes Messer-Griesheim, > Merle, Lincoln,... reichen Hast dir mal die Markengeräte angeschaut, die es für "billiges" Geld zu kaufen gibt? -sowas willst Du dir nicht mehr in die Werkstatt stellen, die sind meist in total schäbigem Zustand, da muss man schon Glück haben. Und überhaupt meinen die Kollegen (wie immer und überall) sie müssen für ihr 20 Jahre altes Fronius o. ä. noch 1000€ verlangen.
Beispiel: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fronius-frowig-200-ac-dc-wig-schweissgeraet/1913099591-84-291 Wer kauft noch so nen Schrott?
Achso, was vll. auch noch zu erwähnen ist, mein neues IPO schweisst besser als mein altes Castolin (Fronius). Das Castolin war allerdings nur ein MMA, zwar mit WIG Funktion, aber eben kein vollwertiges WIG. Das IPO hat einen viel stabileren Lichtbogen bei WIG schweissen und beim Elektroden schweissen zündet das auch besser. Ich hatte das alte verkauft, da ich eben ein vollwertiges WIG wollte, auch mit HF Zündung und v. a. AC für Alu und bin wie gesagt voll zufrieden bisher.
Die Frage ist halt, ob sich das günstige China Teil auch nach 20 Jahren hartem Dauereinsatz noch funktionsfähig verkaufen lässt Wobei ein harter Dauereinsatz beim Heimwerker eher unwahrscheinlich ist.
depp schrieb: > Beispiel: > https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fronius-frowig-200-ac-dc-wig-schweissgeraet/1913099591-84-291 > > Wer kauft noch so nen Schrott? Wenn die Schweißaufgabe klar umrissen ist, dann kann solch ein altes Gerät durchaus noch nützlich sein. Immerhin hat das eine komplette Wasserkühlung mit an Bord. Und ein guter WIG-Brenner ist auch nicht ganz billig. Die Chance, so ein Gerät im Zweifel und ohne großes Messbesteck reparieren zu können, ist natürlich höher als heutzutage. Auch das kann ein Vorteil sein. Im MIG/MAG-Bereich können sich alte Kisten durchaus sehr lohnen. Ich hab hier ein älteres Dalex, simple Elektrik, ein Trafo, der bis zu meinem seligen Ende halten dürfte, unkaputtbare Mechanik und ein Gehäuse und Laufrollen, die den Namen auch verdienen: Beitrag "Älteres MIG/MAG-Gerät "upgraden"" Damit schweisst es sich ganz wunderbar. War aber auch ein Geschenk :-) Aber: ja, oftmals sind die Preise für Gebrauchtgeräte schon abstrus hoch. Das gilt aber nicht nur für Schweißgeräte. In dem von Udo verlinkten Thread sind viele weitere Tipps enthalten, die auch heute noch gültig sind.
ja klar, wenn ein Gerät funktioniert, ist es immer nützlich. Und auch klar, das ist alles nicht ganz billig wenns was gutes sein soll...NEU. Aber das ist halt alles alt, der Brenner auch schon recht reudig, Kabelschlauch vll. porös, man weiß nicht wie die Schalter beinander sind, etc., ist halt meiner Meinung nach Glücksache...obs noch einwandfrei funktioniert und v. a. wie lange noch? Also kurzum...zu teuer. Wasserkühlung als Hobbyanwender bei einem 200A Gerät ist eigentlich übertrieben, ausser Platz und Flexibilität spielen keine Rolle. Ja mit richtig alten Kisten hast du Recht, v. a. mit MIG/MAG, da ist ja generell nicht so viel Elektronik drin wie in einem WIG. Robuste Mechanik und wenn ein Trafo statt einem Inverter drin ist kann auch schon mal weniger kaputt gehen. Aber dann kommts natürlich auch auf den Preis an. Von alten Elektronikkisten würd ich die Finger lassen.
depp schrieb: > Wasserkühlung als Hobbyanwender bei einem 200A Gerät Bei Alu kommst Du mit 200A nicht weit, da geht es gerade so los... und ein Fußpedal ist Pflicht..
tnsz schrieb: > Bei Alu kommst Du mit 200A nicht weit, da geht es gerade so los... Ich habe Alu bisher bis etwa 2*5mm aufeinander geschweißt, und war immer unter 200A. Mit 200A sollte man als Privatschweißer auskommen. Von Profis, die einen M113 reparieren wollen, reden wir wahrscheinlich nicht bei 350€ Limit. tnsz schrieb: > und > ein Fußpedal ist Pflicht.. ja, zumindest hilfreich.
tnsz schrieb: > Bei Alu kommst Du mit 200A nicht weit, da geht es gerade so los... und > ein Fußpedal ist Pflicht.. für Alu braucht man natürlich mehr Strom als vergleichbar mit Stahl. Aber mit 200A kannst schon einiges schweißen. Musst halt u. U. vorher anwärmen wenns zu massiv ist. Fusspedal brauchst auch ned unbedingt...wenn das Gerät richtig eingestellt ist und man weiß was man tut.
Chris D. schrieb: > Aber: ja, oftmals sind die Preise für Gebrauchtgeräte schon abstrus > hoch. Das gilt aber nicht nur für Schweißgeräte. Wenn Leute lieber für viel Geld "alten Gammel" kaufen und die neuen schicken Teile stehen lassen, ist das der eindeutige Beweis, wie abstrus billig, lumpig und minderwertig heutige Geräte gebaut sind.
Uwe L. schrieb: > Wenn Leute lieber für viel Geld "alten Gammel" kaufen und die neuen > schicken Teile stehen lassen, ist das der eindeutige Beweis, wie abstrus > billig, lumpig und minderwertig heutige Geräte gebaut sind. Der Vergleich hinkt ja ein wenig...der "alte Gammel" sind ja ausschließlich Markengeräte, wenn wir von den "billigen, lumpigen und minderwertigen heutigen Geräten" sprechen, dann sind das ja China Teile. Ist ja nicht vergleichbar. Ich glaub nicht, dass jemand den die Kohle nicht interessiert sich lieber für 1.500€ ein "altes Gammel" Gerät kauft, als für 5k ein vergleichbares neues.
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Uwe L. schrieb: > ist das der eindeutige Beweis Das kann genauso der Beweis sein, daß die gebrauchten Geräte völlig überteuert gehandelt werden. Insofern nix mit "eindeutig" das ist nur deine Interpretation.
depp schrieb: > Fusspedal brauchst auch ned unbedingt...wenn das Gerät richtig > eingestellt ist und man weiß was man tut. depp schrieb: > Fusspedal brauchst auch ned unbedingt...wenn das Gerät richtig > eingestellt ist und man weiß was man tut. Klar, geht das ohne. Am Brenner hat man häufig ne zweite Taste, die man zum Absenken nutzen kann. Aber stufenlos den Strom abzusenken finde ich mit Pedal praktischer.
ja...ein Pedal ist Pflicht weils einfach geil ist...aber keine Pflicht um überhaupt schweissen zu können^^
Uwe L. schrieb: > Wenn Leute lieber für viel Geld "alten Gammel" kaufen und die neuen > schicken Teile stehen lassen, ist das der eindeutige Beweis, wie abstrus > billig, lumpig und minderwertig heutige Geräte gebaut sind. Nee, das ist höchstens der Beweis, dass Leute keine Ahnung haben und nicht rechnen können. Und sich unheimlich gern ihr kümmerliches Amateurdasein mit "Profigeräten" (was "Richtiges" soll es sein! Jawoll. Nicht unter EWM bitte!) aufwerten wollen. Das gibts übrigens nicht nur im Bereich der Schweißgeräte. Am Ende ist es eine Frage der voraussichtlichen Nutzungsintensität, wieviel man Geld ausgeben sollte. Auch wenn das im Hobbybereich ungern so betrachtet wird.
Hermann S. schrieb: > Die Frage ist halt, ob sich das günstige China Teil auch nach 20 Jahren > hartem Dauereinsatz noch funktionsfähig verkaufen lässt Sag mal, heiratest Du Dein Schweißgerät? Beim Schweißgerät bin ich voll zufrieden, wenn es 10 Jahre hält und nur ein Zehntel von dem kostet, was für so einen zukünftiger Schweiß-Methusalem auf den Tisch zu blättern ist.
Ne, bin bereits mit meiner Drehmaschine verheiratet ;-) bruzzzel schrieb: > Beim Schweißgerät bin ich voll zufrieden, wenn es 10 Jahre hält und nur > ein Zehntel von dem kostet, was für so einen zukünftiger > Schweiß-Methusalem auf den Tisch zu blättern ist. Ja da bin ich schon Deiner Meinung. Ich hab mir auch nur ein günstigeres Schweissgerät gekauft und bin zufrieden, wenns 10 Jahre hält. Ich schweiss ja auch nicht hardcore jeden Tag. Wenn ich mehr schweissen würde, hätte ich sicherlich ein Namhafteres Gerät gekauft...aber für 3x im Jahr rentiert sich das nicht. Trotzdem würde es mich freuen, wenn es noch 20 Jahre läuft.
Sebastian R. schrieb: > Ich rede aber nicht von "demselben Glump" - Ich schon. Also von denselben Geräten. Wer verkauft ein intaktes Gerät? Vergleiche einfach mal, bei Musikinstrumenten, Werkzeug, Küchengeräten, ... Ich fahre sicher nicht (mit dem Rad) von Pontius zu Pilatus und zurück, um stundenlang Preise jenseits jeglicher Vorstellungskraft herunterzuhandeln , und zuhause ist das Gerät dann hin . Ich habe eine Wasserpumpe (6-STufen) repariert, wollte mir noch eine dazukaufen..... Leckts mich .. Letztlich habe ich bei redcoon 4 Hauswasserwerke (5-Stufen) bestellt, zum Preis der kleinsten neuen Plastik-Garvens -PUMPE!. Hab bei Einhell (ISC-gmbh) direkt in der Rechtsabteilung reklamiert, haben sie mir noch 4 Hauswasserwerke kostenlos vor die Haustür gestellt. Also hab ich um 480,-€ acht! 5-Stufen-Pumpen plus 8 Edelstahlbehälter plus 8 Wassersäcke + 8 Druckschalter + 8 Panzerschläuche .. erhalten. Die -erste- Pumpe- rennt seit 8 Jahren, für mich unfaßbar! Hab soviel gekauft, weil 'deis' is sicha a Glump! WAS/WER WILL DA noch MITHALTEN ? Sie schmeißen Dir das unverkäufliche 'Gerümpel' überall zu Spottpreisen am Wühltisch nach - und im Internetzeitalter auch die Rücksendeware. Am Privatanzeigenmarkt beschleicht mich einfach unmittelbar das Gefühl, als ob "Internet" ein unbekanntes Fremdwort wäre.
Rudi Ratlos schrieb: > Ich schon. > Also von denselben Geräten. Wer verkauft ein intaktes Gerät? > Vergleiche einfach mal, bei Musikinstrumenten, Werkzeug, Küchengeräten, > ... Ich fahre sicher nicht (mit dem Rad) von Pontius zu Pilatus und > zurück, um stundenlang Preise jenseits jeglicher Vorstellungskraft > herunterzuhandeln , und zuhause ist das Gerät dann hin . Erlaube mir dazu nur eine Frage: Hast du schon einmal ein gebrauchtes Auto gekauft oder kaufst du ausschließlich Neuwagen?
Sebastian R. schrieb: > Hast du schon einmal ein gebrauchtes Auto gekauft oder kaufst du > ausschließlich Neuwagen? Gewöhnlich kaufe ich günstig Neuwagen und fahre sie lange, da die sogenannten Schnäppchen/Jahreswagen fast das selbe kosten sollen. Bei Schweißgeräten wäre ich mir aber nicht so sicher, ob ich es oft genug benutze. Allerdings haben sich Billigkäufe meist einen großen Haken. Das fängt schon beim primitiven Schutzschild an, was man in einer Hand halten soll.
oszi40 schrieb: > Gewöhnlich kaufe ich günstig Neuwagen und fahre sie lange, da die > sogenannten Schnäppchen/Jahreswagen fast das selbe kosten sollen. Wenn Jahreswagen bei dir das gleiche wie Neuwagen kosten, solltest du definitiv umziehen oder dir einen anderen Händler suchen. oszi40 schrieb: > Allerdings haben sich Billigkäufe meist einen großen Haken. Das > fängt schon beim primitiven Schutzschild an, was man in einer Hand > halten soll. An dieser Stelle noch einmal mein Verweis auf Stahlwerk. Da gehört zum Zubehörset ein Automatikhelm. Ist natürlich kein Speedglas, erfüllt aber alle in Deutschland üblichen Normen und Anforderungen. Und dazu gibts eben für insgesamt 700€ ein in China produziertes Schweißgerät, dass für den Preis doch schon gute Qualität bietet. Ist halt günstig, weil sie meiner Meinung nach an der richtigen Stelle sparen und nicht billig produzieren.
Sebastian R. schrieb: > Stahlwerk. Da gehört zum Zubehörset ein Automatikhelm. > für insgesamt 700€ Von IPOTOOLS gibts als 'Zubehör' einen 'neuen' Großbild-Automatikhelm (LY800H) um konkurrenzlose 51,99 . Pardon, wegen Corona jetzt (ama)um 59,48 Österr. hat übrigens in einer Stadt bereits eine 1.900 -Inzidenz. 41% der dort Infizierten sind die Doppelt-Geimpften. Dort wäre der Gebrauchtmarkt dann lebensgefährlich.
Rudi Ratlos schrieb: > Von IPOTOOLS gibts als 'Zubehör' einen 'neuen' Großbild-Automatikhelm > (LY800H) um konkurrenzlose 51,99 . Pardon, wegen Corona jetzt (ama)um > 59,48 Ja, den gibt es unter gefühlten 100 verschiedenen Namen, habe ich damals versuchsweise auch gekauft. Ist einfach Mist. Der Helm ist schwer, ganz beschissener Schwerpunkt - kein vernünftiges Einrasten beim Hochschieben, ebenso bleiben die Einstellungen der Kopfbänder seltenst erhalten. Weiterhin sind die Batterien extrem schnell verbraucht. Dazu ist die Scheibe schon nicht abgedunkelt extrem dunkel. Fremdlicht (LED-Leuchte) führt oft zu Fehlfunktionen. Verstellung der Parameter umständlich und ungenau. Kurz: sämtliche Chinahelme (hier drei) sind über kurz oder lang ein echtes Ärgernis gewesen, aus heutiger Sicht würde ich sagen: für Schweißarbeiten, die über fünf Minuten hinausgehen, schlicht unbrauchbar. Glücklicherweise sind diese Chinakracher aber nicht konkurrenzlos. Ich schweiße jetzt nur noch mit meinem ESAB Sentinel A50, ein Chinahelm ist für einen Zuschauer übrig geblieben, der Rest auf den Schrott gewandert. Man muss wohl erstmal einen wirklich guten Helm gehabt haben, um die Chinadinger richtig einzuschätzen. Zumindest ging es mir so.
Chris D. schrieb: > Ja, den gibt es unter gefühlten 100 verschiedenen Namen, habe ich damals > versuchsweise auch gekauft. Ist einfach Mist. > > Der Helm ist schwer, ganz beschissener Schwerpunkt - kein vernünftiges > Einrasten beim Hochschieben, ebenso bleiben die Einstellungen der > Kopfbänder seltenst erhalten. Weiterhin sind die Batterien extrem > schnell verbraucht. Dazu ist die Scheibe schon nicht abgedunkelt extrem > dunkel. Fremdlicht (LED-Leuchte) führt oft zu Fehlfunktionen. > Verstellung der Parameter umständlich und ungenau. Kurz: sämtliche > Chinahelme (hier drei) sind über kurz oder lang ein echtes Ärgernis > gewesen, aus heutiger Sicht würde ich sagen: für Schweißarbeiten, die > über fünf Minuten hinausgehen, schlicht unbrauchbar. > > Glücklicherweise sind diese Chinakracher aber nicht konkurrenzlos. > > Ich schweiße jetzt nur noch mit meinem ESAB Sentinel A50, ein Chinahelm > ist für einen Zuschauer übrig geblieben, der Rest auf den Schrott > gewandert. > > Man muss wohl erstmal einen wirklich guten Helm gehabt haben, um die > Chinadinger richtig einzuschätzen. Zumindest ging es mir so. Das ist ein wirklich guter Satz. Insbesondere wenn man sich die Überprüfung leisten kann . Vielen Dank . Ich hab lange überlegt, hab einen uralten Chinakracher von 'Felzen', der hat mich noch nie im Stich gelassen. Blöderweise im warehousedeal noch einen nachgekauft, die Schirmmechanik ein völliger Müll. Mir gings dabei um das Großbild, damit ich nicht über die Kabel stolpere und auch rund um die Schweißstelle sehe. Aber logisch betrachtet hast von Großbildern keinen erkennbaren SchweißVorteil, der den Preis rechtfertigt. War also deiner Begründung zufolge kein Fehler. Damals hätte es auch einen 3M-Speedglass um 147,- gegeben, den hab ich liegen lassen, wegen den aufkommenden "Großbildern".
Das ist ja mal wieder schnell ins OT gedriftet. Eigentlich ging es um ein CN DC Gerät mit einem gesetzten Budget. Für den Kurs bekommt man scheinbar schon brauchbare Chinesen oder ältere Industrieinverter. Und ja, es gibt auch Leute die bezahlen 2k+ für ein 20Jahre altes AC/DC Gerät. Natürlich dann Inverter. Und das verlinkte Merkle ist zwar teuer, aber noch recht preiswert wenn man die Neupreise kennt. Ich beschäftigte mich mit diesen Geräten als Hobby und habe mittlerweile über 20 ernsthafte Maschinen hier stehen. Das gute an den „alten“ ist das man da noch die Möglichkeit hat diese zu reparieren. Und noch nebenbei. Wer einmal durch nen Optrel Crystal 2.0 geguckt hat, der möchte keine andere Haube auf der Birne. Aber das Teil übersteigt schon den Preis des vom TO angepeilten Schweissgerät. OT end.
Vielleicht noch als OT-Anhang, falls später mal jemand die Suchfunktion benutzt: Jan \. schrieb: > Und noch nebenbei. > Wer einmal durch nen Optrel Crystal 2.0 geguckt hat, der möchte keine > andere Haube auf der Birne. Auf Deinen Tipp hin habe ich dazu diverse Meinungen und Tests angeschaut und ihn mir letzte Woche zulegt. Ich muss sagen: das Teil ist der Hammer! Wirklich mit Abstand das beste, was ich bisher schweißtechnisch getragen habe. Es ist tatsächlich der Blick durch die berühmte klare Fensterscheibe. Man sieht jede Anlauffarbe, auch bei kleinsten Strömen. Dazu saubere mechanische Verarbeitung und Einstellbarkeit, vernünftige Schutzhauben. Vielen Dank für den Tipp! > Aber das Teil übersteigt schon den Preis des vom TO angepeilten > Schweissgerät. Das schon. Aber da haben die Schweizer auch etwas richtig Gutes abgeliefert.
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Chris D. schrieb: > Optrel Crystal 2.0 Schweißhelm >400€ wird für einen Bastler etwas hoch sein, aber dafür ausgezeichnet und Vorsatzscheiben. Damit sieht man natürlich was man tut.
Chris D. schrieb: > Vielen Dank für den Tipp! Gern geschehen. Ich möchte mich selbst als Bastler bezeichnen, lege aber Wert darauf mit gutem Werkzeug zu arbeiten. Und das Ding ist wirklich jeden Cent wert.
Lidl verkauft am schwarzen Freitag das 4 Funktionen Gerät nur online. Leider weiss ich nicht, wieviel die dafür wollen. Da es aber offensichtlich um eine Restpostenverklappung geht, wird das schon etwas unter den damals aufgerufenen 199€ liegen.
Uli S. schrieb: > Lidl verkauft am schwarzen Freitag das 4 Funktionen Gerät nur online. > Leider weiss ich nicht, wieviel die dafür wollen. Da es aber > offensichtlich um eine Restpostenverklappung geht, wird das schon etwas > unter den damals aufgerufenen 199€ liegen. Lidl haut im Onlineverkauf seit einiger Zeit nach Aktionsablauf immer zwischen 10% und 20% auf den Filialpreis drauf, die dann bei Onlineaktionen wie jetzt eben zum black friday wieder abgezogen werden. https://www.lidl.de/p/parkside-multischweissgerat-pmsg-200-a1/p100325639
Schade, wenn das Teil vielleicht 160€ gekostet hätte, dann hätt ichs mir geholt, einfach weil mein Bootsanker zum einen nur 160A kann, sauschwer ist und es beim Starten von Wig häufig die Sicherung schmeisst. So eine Hochspannungszündung soll sich ja relativ einfach nachrüsten lassen.
Uli S. schrieb: > So eine > Hochspannungszündung soll sich ja relativ einfach nachrüsten lassen. hast du dazu schon etwas gefunden? Dann würde mich das auch interessieren. Edit: ok, falsch gesucht. https://forum.zerspanungsbude.net/viewtopic.php?t=56452 da gibts wohl so Universalteile zum nachrüsten.
Ralf X. schrieb: > https://www.lidl.de/p/parkside-multischweissgerat-pmsg-200-a1/p100325639 Der Spruch bei dem Lidl Gerät ist ja klasse. Zitat: "Diese Klasse A Schweißeinrichtung ist nicht für den Gebrauch in Wohnbereichen vorgesehen, in denen die Stromversorgung über ein öffentliches Niederspannungsversorgungssystem erfolgt. Es kann, sowohl durch leitungsgebundene als auch abgestrahlte Störungen, möglicherweise schwierig sein, in diesen Bereichen elektromagnetische Verträglichkeit zu gewährleisten." Haben das andere Schweissgeräte auch? Kann man sich so einfach aus der EMV Richtlinie ausklammern?
Udo S. schrieb: > Kann man sich so einfach aus der EMV Richtlinie ausklammern? Wie willst Du einen Lichtbogen beim Schweißen entstören? Netzfilter haben die Geräte alle. Das ist nicht das Problem. Selbst bei meinem Rehm MIG Gerät ist das abgegeben. Interessant ist das Lidl Angebote alle Mal.
Uli S. schrieb:
So eine
Hochspannungszündung soll sich ja relativ einfach nachrüsten lassen.
Bin mir nicht sicher ob es mit dem Zitieren klappt.
Mit der HF Platine bzw Zündmodul ist es nicht getan. Bei allen Geräten
die ich kenne ist da noch ne Sperrdrossel verbaut damit die HF dir nicht
rückwärts eine reinhaut.
Ich würde den Aufwand nicht betreiben da was zu basteln.
Da würde ich mir dann ein DC Wig kaufen mit den nötigsten Funktionen.
Mach ich auch nicht, wenn das Ding aber tatsächlich deutlich billiger gewesen wäre, wie vor, keine Ahnung 3 Monaten oder so, im Laden, dann hätt ich das gemacht. Die lagen ja eh wie Blei in den Schütten, aber niemand kam auf die Idee da ein Papperl, -30% draufzumachen. Eventuell zwar schon, aber das hat dann jemand vor mir gesehen. Und das, obwohl Werkzeug bei uns häufig schon nach ner Stunde weg ist. Mein Bootsanker hat die HF-Zündung ja extern angebaut, das Kasterl hätt ich dann mal aufgemacht und geschaut, was das für nette Sachen drin sind. Sinnvoll ist ja auch das umbauen des Ventils, damit man keinen Ventilbrenner braucht, sondern einen mit Starttaster verwenden kann. Absurderweise geht das zwar mit Mig/Mag, aber nicht bei Wig. Jetzt mal vom anderen Schutzgas bei Mag abgesehen.
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