Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Automobilindustrie geht kaputt


von Uwe (Gast)


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https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kollabiert-die-deutsche-Autoindustrie-article23217276.html

Ich bin selbst beim OEM tätig.

Aber es freut mich, dass den Managern, die alles auslagern, weils ja im 
Ausland günstiger ist, Karma trifft.

Hauptsache eigene Taschen voll machen, Gewinne maximieren, Produktion 
verlagern.

Man hat hier 20 Automobilwerke und die wichtigsten Produkte für den Bau 
eines Fahrzeugs wird in 2500 km Entfernung gebaut. Kannst du dir nicht 
ausdenken, wie Gier den gesunden Menschenverstand zerfressen kann.

Ich freue mich, weil ich im Notfall einfach als ITler beim Staat für 
2,200 netto als Sachbearbeiter Finanzamt oder BKA usw. Arbeit finden 
kann.

: Gesperrt durch Moderator
von Paul (Gast)


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Uwe schrieb:
> Aber es freut mich, dass den Managern, die alles auslagern, weils ja im
> Ausland günstiger ist, Karma trifft.

Die gehen dann einfach zur Post, zur Telekom, zum nächsten Tech-Giganten 
etc. Du solltest dir dann eher um deine Zukunft machen, nach 5 Jahren 
beim OEM ist man, ähnlich wie nach 5 Jahren Bundeswehr, nicht mehr in 
die private Zivilwirtschaft integrierbar. Da muss dann nämlich wirklich 
gearbeitet werden, sonst fällt man negativ auf. Ich arbeite übrigens 
selbst beim einem...nicht das ich hier gleich als Neider dastehe ;).

VG Paul

von Purzel H. (hacky)


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Sie haben auch den technologischen Trend verschlafen. Ausser grossem 
Hubraum und Volumen kennen die nichts. Dabei moechte der Markt kleine 
guenstige Elektroautos. Weshalb diesen Markt den Chinesen ueberlassen ?

von Helge (Gast)


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Im Elektrogroßhandel wurde mir gesagt, bestimte Bauteile und einige 
Kabelsorten sind seit Beginn des Kriegs nicht mal bestellbar.

Kurz drauf wurden bei einer Baustelle vom Kunden >2 Tonnen demontierte 
Kabel geklaut. Schrottwert €18k, aber mittlerweile Kabelwert gefühlt so 
€40k.

von Kaputtnik (Gast)


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>> Automobilindustrie geht kaputt

Nicht nur das -auch die Autos selbst gehen kaputt. Wenn das hier noch 
ein wenig so weiter geht, dann gehen auch die Fahrer der Autos kaputt.

von Zocker_60 (Gast)


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Es geht los !

von Reinhard S. (rezz)


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Uwe schrieb:
> Aber es freut mich, dass den Managern, die alles auslagern, weils ja im
> Ausland günstiger ist, Karma trifft.

Wonach geht der Kunde? Herstellungsort oder Preis?

von Shorty (Gast)


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Uwe schrieb:
> 
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kollabiert-die-deutsche-Autoindustrie-article23217276.html
>
> Ich bin selbst beim OEM tätig.

F.B. hat bei dem schönen Wetter langeweile und startet einen 
Trollthread?

von Korea & Koriander (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wonach geht der Kunde? Herstellungsort oder Preis?

Herstellungsort hat Priorität. Da deutsche Fahrzeuge bei annähernd 
gleicher Ausrüstung ca. doppelt so teuer sind, greift ein normal 
denkender Mensch zu Fahrzeugen aus Korea.

von Wühlhase (Gast)


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Purzel H. schrieb:
> Sie haben auch den technologischen Trend verschlafen. Ausser
> grossem Hubraum und Volumen kennen die nichts.

Wieso, das haben sie doch mittlerweile korrigiert. Soweit ich weiß haben 
alle deutschen OEMs ihre Verbrennerentwicklung dichtgemacht und die 
Abteilung geschlossen und das Wisen nach China verlegt.

Genau das, was du möchtest, ist bereits geschehen.


Purzel H. schrieb:
> Dabei moechte der Markt kleine
> guenstige Elektroautos. Weshalb diesen Markt den Chinesen ueberlassen ?

Weil zumindest günstig in Deutschland nicht geht, nicht mit den Löhnen, 
Lohnnebekosten und weiteren Nebenkosten wie Zwangsbeschäftigung 
nutzloser Kostgänger. Und klein gibts doch.

von MaWin (Gast)


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Uwe schrieb:
> Ich freue mich, weil ich im Notfall einfach als ITler beim Staat für
> 2,200 netto als Sachbearbeiter Finanzamt oder BKA usw. Arbeit finden
> kann.

Freu dich.

Das ist ungefähr der Betrag, den Automobilkonzernmitarbeiter als 
Zusatzbonus im Jahr bekommen - wegen der Milliardengewinne den auch der 
ukrainische Handlanger so billig erarbeitet.

von Bananensalat (Gast)


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Elon Musk schafft es eine ganze Autofabrik in 2 Jahren hochzuziehen, und 
unsere überbezahlten unterbelichteten Schlipsträger von der 
Schläferindustrie schaffen es nicht, in wenigen Monaten ein paar Kabel 
zu kaufen?

Die Lieferketten sind jetzt seit mehreren Jahren schon so fragil. Das 
Problem ist also nicht neu.

Und Kabelbäume sind zwar komplex, aber keine Hochtechnologie. Es kann 
doch nicht sein, dass das Milliardenschwere Konzerne so lange braucht 
das auf die Kette zu bekommen, dass sie daran eingehen?

Naja, das passt schon irgendwie zum Rest: Was die IG-Metall- Boomer in 
Punkto E-Mobilität bisher abgeliefert haben ist auch ...weniger 
performant.
Dass ausgerechnet ein Ami es schafft, auch nach Jahren immer noch 
bessere E-Autos zu bauen als die deutschen Brähmiumhersteller (sic) 
spricht Bände.

von abc (Gast)


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Uwe schrieb:
> Ich bin selbst beim OEM tätig.

Dann bist Du selbst Verursacher.

> Aber es freut mich, dass den Managern, die alles auslagern, weils ja im
> Ausland günstiger ist, Karma trifft.

Anders kann man die deutschen IGM nicht durchfüttern. Selbst die 
deutschen Zulieferer und KMU an der deutschen Ostgrenze, die man wie 
Zitronen auspresst, waren zu teuer.

> Man hat hier 20 Automobilwerke und die wichtigsten Produkte für den Bau
> eines Fahrzeugs wird in 2500 km Entfernung gebaut. Kannst du dir nicht
> ausdenken, wie Gier den gesunden Menschenverstand zerfressen kann.

Mir scheint, Dir ist unklar wovon Du schreibst.

Purzel H. schrieb:
> Sie haben auch den technologischen Trend verschlafen. Ausser
> grossem
> Hubraum und Volumen kennen die nichts. Dabei moechte der Markt kleine
> guenstige Elektroautos. Weshalb diesen Markt den Chinesen ueberlassen ?

Weil der Kunde die kleinen Autos zu einem günstigeren Preis erwartet und 
die Margen in diesem Segment nicht genügen, um die deutschen IGM 
durchzufüttern.

Schau Dir an, welche Gestalten beim OEM umgeschult werden auf EV, EDV, 
Software usw. In jedem anderen Bereich gäbe das massive Freisetzungen 
mangels Produktivität aber bei den hiesigen OEM wird (fast) jeder 
mitgenommen/mitgezogen.

Tesla braucht halb? so viele Mitarbeiter wie VW. Dabei hat VW die 
Produktionslinien auch gerade erst komplett frisch aufgebaut.

von Bananensalat (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Weil zumindest günstig in Deutschland nicht geht, nicht mit den Löhnen,
> Lohnnebekosten und weiteren Nebenkosten wie Zwangsbeschäftigung
> nutzloser Kostgänger. Und klein gibts doch.

Aha. Warum investiert Tesla dann ausgerechnet hierzulande?

Aber die investieren natürlich schon auch im Osten, der arm an 
IG-Metall-Verhinderungsboomern ist.

von Shorty (Gast)


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Tesla ist eine Bastelbude.

Und für einen "banalen" Kabelbaum gibts einen ganzen Sack von 
Anforderungen, die du erbringen und nachweisen musst, bevor der 
eingesetzt wird. Nur Tesla traut sich, da im Zweifel im Baumarkt 
einzukaufen.

Bananensalat schrieb:
> Dass ausgerechnet ein Ami es schafft, auch nach Jahren immer noch
> bessere E-Autos zu bauen als die deutschen Brähmiumhersteller (sic)
> spricht Bände.

Tesla stinkt gegen einen Porsche Taycan entsprechend ab.

von Bananensalat (Gast)


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Shorty schrieb:
> Tesla stinkt gegen einen Porsche Taycan entsprechend ab.

Nein.
Nicht, wenn man den Preis in die Gleichung nimmt.

Du willst ja auch nicht einen Porsche mit einem VW-Golf vergeleichen, 
oder?

Das machst du aber. Das Model 3 ist preislich knapp über der Golfklasse 
angesiedelt, der Taycan kostet ein Mehrfahches eines Model 3.
Was, bitte erwartest du?

von Shorty (Gast)


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Bananensalat schrieb:
> Du willst ja auch nicht einen Porsche mit einem VW-Golf vergeleichen,
> oder?

Ein Porsche ist besser als eine Golf. Und wenn das Kriterium "besser 
als" ist, ist der preis nachrangig.

Bananensalat schrieb:
> Das Model 3 ist preislich knapp über der Golfklasse
> angesiedelt, der Taycan kostet ein Mehrfahches eines Model 3.
> Was, bitte erwartest du?

Nö, ein Model 3 kostet ungelich mehr als ein Golf. Und den Taycan 
solltest du preislich eher mit dem Model S vergleichen.

Auch der Mercedes EQS schlägt das Model S um längen.

von Bananensalat (Gast)


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Shorty schrieb:
> Und für einen "banalen" Kabelbaum gibts einen ganzen Sack von
> Anforderungen, die du erbringen und nachweisen musst, bevor der
> eingesetzt wird.

Haha, da haben sich die IG-Metall-Boomer mit ihrem Normenwust wohl ein 
Bein gestellt ;-)

von Shorty (Gast)


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Bananensalat schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Und für einen "banalen" Kabelbaum gibts einen ganzen Sack von
>> Anforderungen, die du erbringen und nachweisen musst, bevor der
>> eingesetzt wird.
>
> Haha, da haben sich die IG-Metall-Boomer mit ihrem Normenwust wohl ein
> Bein gestellt ;-)

Nö, da wird einfach professionell gearbeitet. Wenn dein Kabel zum 
ABS-Sensor einen Wackler hat, freust du dich, besonders, wenn du drauf 
angewiesen bist.

von Shorty (Gast)


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abc schrieb:
> Anders kann man die deutschen IGM nicht durchfüttern.

Und keine Sorge, die nächste Tarifverhandlung wird relativ zur Inflation 
ein noch bescheideneres Ergebnis liefern, als die letzte.

Da wird tatkräftig mitgeholfen, dass die Wettbewerbsfähigkeit steigt.

von falsch (Gast)


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Korea & Koriander schrieb:
> Da deutsche Fahrzeuge bei annähernd
> gleicher Ausrüstung ca. doppelt so teuer sind, greift ein normal
> denkender Mensch zu Fahrzeugen aus Korea.

Ein normal denkender Mensch denkt an seine Heimat und an die Zukunft der 
eigenen Kinder.

Man konnte früher hier Autos selbst produzieren und verkaufen.

Und wenn der Mann gearbeitet hat, konnte seine Frau Zuhause bleiben und 
diese Familie konnte sich auch noch eine eigene Wohnung (oder gar ein 
eigenes Haus) leisten!

von falsch (Gast)


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Bananensalat schrieb:
> Aha. Warum investiert Tesla dann ausgerechnet hierzulande?

Subventionen + Standort in Germany, aber die Arbeitskräfte aus Polen.

von Dieter (Gast)


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Politisch ist doch das Kaputtgehen der Autoindustrie gewollt. Aus dem 
Berliner Senat kam letztes Jahr heraus, dass es gar nicht erwünscht sei 
das Kraftstoffauto durch eine ähnliche Zahl Elektroautos zu ersetzen.

Die Umwelthilfe klagt doch gegen die Autohersteller, dass diesen 
verboten wird noch Verbrennungsmotoren herzustellen. Dann entfällt die 
Arbeit und die Arbeitsplätze.

Übrigens Uwe, das mit dem zum Staat gehen kannst Du Dir dann ganz 
abschminken. Wenn die Kassen leer sind, werden diese keine IT-ler sich 
mehr leisten können. Du bekommst dann Hartz IV (oder was danach kommt) 
und darfst die IT für den öffentlichen Dienst machen. Wenn Du Dich 
weigerst, dann werden Dir die Sozialbezüge so lange immer weit gekürzt, 
bis Du die Arbeit aufnimmst, oder beim Plündern erschossen wirst. Fazit 
ist, dass das was Du von Dir gibst nur eine Michmädchenrechnung für die 
Meisten sein wird.

von Rente mit 76 (Gast)


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> Subventionen + Standort in Germany, aber die Arbeitskräfte aus Polen.

Irgendwie müssen unsere polnischen Freunde ja auch zu Geld kommen.

von abc (Gast)


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Shorty schrieb:
> abc schrieb:
>> Anders kann man die deutschen IGM nicht durchfüttern.
>
> Und keine Sorge, die nächste Tarifverhandlung wird relativ zur Inflation
> ein noch bescheideneres Ergebnis liefern, als die letzte.

Ein paar Nullrunden ändern an dem zu Grunde liegenden Problem nichts. 
Eher beschleunigt es die Abwanderung der Leistungsträger.

falsch schrieb:
> Korea & Koriander schrieb:
>> Da deutsche Fahrzeuge bei annähernd
>> gleicher Ausrüstung ca. doppelt so teuer sind, greift ein normal
>> denkender Mensch zu Fahrzeugen aus Korea.
>
> Ein normal denkender Mensch denkt an seine Heimat und an die Zukunft der
> eigenen Kinder.
>
> Man konnte früher hier Autos selbst produzieren und verkaufen.

Ich erinnere mich noch daran, wie die deutschen OEMs (außer Porsche) 
ausgerechnet die deutschen Kunden besonders abgezockt hatten und wie 
später den Händlern in Polen verboten wurde, an Deutsche zu verkaufen.

Im Gegensatz zu den USA und anderen Ländern war die Situation in 
Deutschland viele Jahre eine Unverschämtheit: Gekauft hast Du beim 
Händler. Die Garantie gab es vom Hersteller. Garantiearbeiten 
beauftragst Du beim Händler. Wenn der Garantiefall abgelehnt wird, dann 
bist Du der Auftraggeber gegenüber dem Händler. Der Hersteller verweist 
für Garantiefälle an den Händler.
Deutlich geworden war das mit dem Dieselskandal, aber das war schon 
vorher so und auch bei Nicht-deutschen Marken hier der Fall.
Ähnlich mit der Car-Garantie.

Der lokale Händler erwartet, dass Du zum überteuerten Preis bei ihm 
kaufst, sonst nimmt er Dir das persönlich. Nach einem Umzug hast Du aber 
nichts davon.

Viele deutsche Zulieferer würden auch für einen Asiaten arbeiten. In den 
90ern wollten die Japaner hier Fuß fassen und es wurde ihnen verwehrt. 
Aktuell versuchen es die Chinesen.

Dieter schrieb:
> Du bekommst dann Hartz IV (oder was danach kommt)
> und darfst die IT für den öffentlichen Dienst machen. Wenn Du Dich
> weigerst, dann werden Dir die Sozialbezüge so lange immer weit gekürzt,
> bis Du die Arbeit aufnimmst, oder beim Plündern erschossen wirst. Fazit
> ist, dass das was Du von Dir gibst nur eine Michmädchenrechnung für die
> Meisten sein wird.

Wer entsprechend seiner Bezahlung eine Leistung erbringt, der hat doch 
nichts zu befürchten. Einfach einen anderen Job suchen.

von Lichtleinaus (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Uwe schrieb:
>> Aber es freut mich, dass den Managern, die alles auslagern, weils ja im
>> Ausland günstiger ist, Karma trifft.
>
> Wonach geht der Kunde? Herstellungsort oder Preis?

Frage richtig wohin! Wohin geht Stifelius?

von Zocker_60 (Gast)


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Endlich mal eine vernünftige Diskussion !

von Fuzzi (Gast)


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Bananensalat schrieb:
> Und Kabelbäume sind zwar komplex, aber keine Hochtechnologie.

Hast du eine Ahnung... Kaum ein normal denkender Kabelkonfektionär wird 
sich das Thema Zulieferer der Automobilindustrie freiwillig antun. Die 
Margen sind in der Branche allgemein schon nicht hoch, doch wenn der 
letzte Cent rausgequetscht wird, kann man es auch sein lassen. Man 
sollte wenigstens kein Minus machen.

von Teilzeitingenieur in der deutschen Industrie (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Bananensalat schrieb:
>> Und Kabelbäume sind zwar komplex, aber keine Hochtechnologie.
>
> Hast du eine Ahnung... Kaum ein normal denkender Kabelkonfektionär wird
> sich das Thema Zulieferer der Automobilindustrie freiwillig antun.

Da ist schon was dran! Kabelbäume EMV-stabil zu bekommen, ist nicht 
ohne, und die Fertigungsqualität ist da entscheidend. Nur ist es eben 
so, dass durch das massive Auslagern der Automanager, die billigen 
Produzenten dazu gelernt haben und das eben nun auch können. Da sie 
nichts anderes können, unterbieten sie sich.

von Lurchi (Gast)


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Hysterie

von Put, Put, Put (Gast)


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Der Kernbelegschaft inkl. Managern die Automotive-Sozialistengehälter um 
40% kürzen und unseren Beamten inkl. deren Pension ebenso. Dann ist 
genug Geld da, Kabelbäume und Co. wieder inhouse herzustellen. Freie 
Arbeitskräfte sind ebenfalls ausreichend vorhanden, spätestens durch 
Umschichtung. Die Zeiten von fette Gehältern kassieren und andere für 
wenig Geld dafür arbeiten lassen, gehen langsam ihrem Ende entgegen. Da 
hilft auch kein SPD-Wählen.

Beitrag #7016340 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Murmeltier (Gast)


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Wofür braucht man Neon beim Autobau?

von nöööööö (Gast)


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Put, Put, Put schrieb:
> Der Kernbelegschaft inkl. Managern die
> Automotive-Sozialistengehälter um
> 40% kürzen und unseren Beamten inkl. deren Pension ebenso. Dann ist
> genug Geld da, Kabelbäume und Co. wieder inhouse herzustellen. Freie
> Arbeitskräfte sind ebenfalls ausreichend vorhanden, spätestens durch
> Umschichtung. Die Zeiten von fette Gehältern kassieren und andere für
> wenig Geld dafür arbeiten lassen, gehen langsam ihrem Ende entgegen. Da
> hilft auch kein SPD-Wählen.

naja man siehe die schöpfer vom leihbubenbuden und alg2 zu...
Wenn man oben bisschen kürzt kommt unten in der Breitenmasse was an.
Dem Öder sollte man vor Gedichten zidieren und siezieren seine Pute 
hatte auch ne Pasknall im Gobb

von Amtsschimmel (Gast)


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Put, Put, Put schrieb:
> Der Kernbelegschaft inkl. Managern die
> Automotive-Sozialistengehälter um
> 40% kürzen und unseren Beamten inkl. deren Pension ebenso. Dann ist
> genug Geld da, Kabelbäume und Co. wieder inhouse herzustellen. Freie
> Arbeitskräfte sind ebenfalls ausreichend vorhanden, spätestens durch
> Umschichtung. Die Zeiten von fette Gehältern kassieren und andere für
> wenig Geld dafür arbeiten lassen, gehen langsam ihrem Ende entgegen. Da
> hilft auch kein SPD-Wählen.

Warum wirst du eigentlich nicht einfach selber "Manager mit 
Sozialistengehalt" oder Beamter?

von Butterbrot (Gast)


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Murmeltier schrieb:
> Wofür braucht man Neon beim Autobau?

Das wird für die Belichtung von Chips benötigt. Keine Chips, keine 
Autos, egal ob E oder nicht.

Lurchi schrieb:
> Hysterie

Na, ich drücke die Daumen dass es so ist. Aber die "Hysterie" kommt von 
den HErstellern..

Shorty schrieb:
> Auch der Mercedes EQS schlägt das Model S um längen.

Das Model S sehe ich auf den Straßen, die ganzen tollen Mercedesse 
nicht. Irgendwas muss also beim Tesla attraktiver sein.
Speziell das Model 3 sieht man inzwischen überall herumfahren. So rein 
vom Straßenbild her viel häufiger als den ID.3. Und selbst das Model Y 
sieht man viel, und häufiger als den ID4. Und da ist gerade eben die 
Produktion in DE angelaufen.
Tesla liefert, der Rest kündigt an.

Ich persönlich würde mir nie so ein Auto kaufen (viel zu teuer), ich bin 
unter der Golfklasse unterwegs, und darum habe ich keinne Tesla gekauft.

Wenn ich sovil Geld übrig hätte, dann würde es aber den Tesla werden. 
Warum? Doppelte Ladeinfrastruktur. Wo der Daimler am teuren Ionity 
hängt, fährt man mit dem Tesla zum Supercharger. ODER Ionity. Das ODER 
macht einen großen Unterschied.

von Horscht (Gast)


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Korea & Koriander schrieb:
> Da deutsche Fahrzeuge bei annähernd
> gleicher Ausrüstung ca. doppelt so teuer sind, greift ein normal
> denkender Mensch zu Fahrzeugen aus Korea.

Sobald deutsche Fahrzeuge bei annähernd gleicher Ausrüstung so preiswert 
sind wie z. B. koreanische Fahrzeuge beginne ich überhaupt erst wieder 
über die Anschaffung eines deutschen Fahrzeuges nachzudenken.

Horscht

von Burko (Gast)


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nöööööö schrieb:
> Dem Öder sollte man vor Gedichten zidieren und siezieren seine Pute
> hatte auch ne Pasknall im Gobb

Sehr gut ausgedrückt, genau meine Meinung.

von Butterbrot (Gast)


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Horscht schrieb:
> Sobald deutsche Fahrzeuge bei annähernd gleicher Ausrüstung so preiswert
> sind wie z. B. koreanische Fahrzeuge beginne ich überhaupt erst wieder
> über die Anschaffung eines deutschen Fahrzeuges nachzudenken.

Also mein letztes Auto war ein VW, und ich war recht zufrieden damit. 
Ein Auto mit wenigen Macken. Wenn man keinen Featurefetisch und keine 
Angst vor billigem Hartplastik hat, ist man mit VW einigermaßen günstig 
unterwegs.

Das aktuelle wäre auch ein VW geworden. Allerdings hat sich die 
VW-Werkstatt geweigert, mir ein E-Auto zu verkaufen (2019). Und zwar 
buchstäblich: "Haben wir nicht, kann man nicht bestellen, können wir 
nicht reparieren".
So verliert man halt Kunden an die Asiaten...

von gar nicht wahr (Gast)


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So schlecht geht es der Automobilindustrie nicht:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/auto-branche-steigert-gewinne-weltweit-um-168-prozent-a-c78ebc78-0c1b-4d42-b8a9-82bfc1eb7d3e

Interessanterweise hatte Tesla letztes Jahr sogar die höchste Marge von 
allen.

von Butterbrot (Gast)


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gar nicht wahr schrieb:
> Interessanterweise hatte Tesla letztes Jahr sogar die höchste Marge von
> allen.

Bwhahahah, so geil.

Hier wurde doch von den Vorkämpfern der Laternenparker- und 
Aufzugsindustrie immer behauptet, die Autos würde nie jemand kaufen.
Dann wurde behauptet, die würden nie Gewinn machen.
Dann wurde behauptet, die würden nur aus der CO2-Umlage Gewinn machen.
Dann wurde behauptet, die Gewinne wären nur ein Strohfeuer.
Dann wurde fleißig vom KGW geschwafelt.

Und jetzt wäre die Marge plötzlich die höchste in der Autoindustrie.

Ich dachte den, Zitat Daniel D "scheiß" kauft keiner?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Butterbrot schrieb:
> Und jetzt wäre die Marge plötzlich die höchste in der Autoindustrie.

Allerdings muss man da schon so ehrlich sein und zugeben, dass E-Autos 
zumindest hier in DE wirklich massiv subventioniert werden.

Interessant wird es, wenn diese Subventionen auslaufen.

Aber ich hoffe, dass die Autos bis dahin deutlich erschwinglicher werden 
:-)

von Murmeltier (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Das wird für die Belichtung von Chips benötigt. Keine Chips, keine
> Autos, egal ob E oder nicht.

Nun, HeNe-Laser sind mir bekannt.
Aber die sollten ja bei den Halbleiter-Herstellern schon vorhanden sein.
Es wir ja wohl kaum so sein, dass man für jedes Batch einen neuen Laser 
braucht, sondern dass diese wohl einige Jahre halten.

Außerdem dachte ich immer, dass die Si-Wafer per Röntgen-Lithographie 
belichtet werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bananensalat schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Weil zumindest günstig in Deutschland nicht geht, nicht mit den Löhnen,
>> Lohnnebekosten und weiteren Nebenkosten wie Zwangsbeschäftigung
>> nutzloser Kostgänger. Und klein gibts doch.
>
> Aha. Warum investiert Tesla dann ausgerechnet hierzulande?

und lehnt dabei auch noch Fördergelder ab.
wieviel hätte er bekommen? 1,1 MRD?

von Christian B. (luckyfu)


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Chris D. schrieb:
> Interessant wird es, wenn diese Subventionen auslaufen.

naja, auch dann sind die reinen Betriebskosten deutlich geringer als bei 
einem Verbrenner. Allein der Verschleiß der Reifen dürfte in ähnlichen 
Dimensionen liegen. Ich schaue mir diese Woche ein E-Auto an, mit meiner 
Frau. Wenn die Hundebox rein passt, werden wir das bestellen, da es alle 
unsere Ansprüche zufrieden stellt. Klar ist das erstmal teurer als ein 
Verbrenner mit gleicher Ausstattung. Aber ich muss damit nur einmal in 2 
Jahren zur Durchsicht, nicht jedes Jahr. Und auch dann wird wohl nur der 
Innenraumfilter und die Bremsflüssigkeit gewechselt, vielleicht der 
Wärmetauscher der Klimaanlage mal durchgepustet und gut. Kein Ölwechsel, 
kein Zahnriemen samt Wasserpumpe neu... Wenn man das alles gegenüber 
stellt, weiters davon ausgeht, dass auch zukünftig der Strom günstiger 
sein wird als Erdölprodukte, dann wird sich über die Nutzungsdauer das 
E-Auto auch ohne die Förderung rechnen, mit geht's halt ein ganzes Stück 
schneller (Achja, ich hab halt n eigenes Haus mit 5x6m² Kabel in die 
Garage, sodass ich dort auch mit 11kW laden kann. Wenn man in einer 
Mietskaserne wohnt ist das möglicherweise nicht ganz so einfach). Und 
wenn ich dann 400km am Stück damit fahren kann und fürs nachladen 
40Minuten brauche, dann ist auch die Urlaubsfahrt kein unüberwindliches 
Hindernis mehr, für die, die das unbedingt mit dem eigenen Auto 
realisieren wollen. Mittlerweile gibt es durchaus brauchbare Elektro 
Fahrzeuge... wobei, "gibt" sone Sache ist - Heute bestellt, nächstes 
Jahr April-Juni geliefert Laut Aussage des Autohauses.

: Bearbeitet durch User
von Ich schon wieder (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Heute bestellt, nächstes Jahr April-Juni geliefert Laut Aussage des
> Autohauses.

Gebrauchte gibts sofort, OK, sind halt teurer als ein Neuwagen.

von Zocker_60 (Gast)


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> von Christian B. (luckyfu)
> 28.03.2022 11:06

Hast ganz schöne Flausen im Kopf mit deinen Milchmädchen Rechnungen.

Die Wirklichkeit wird dich sehr schnell auf den Boden der Tatsachen 
zurückbringen.

von Wühlhase (Gast)


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Bananensalat schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Weil zumindest günstig in Deutschland nicht geht, nicht mit den Löhnen,
>> Lohnnebekosten und weiteren Nebenkosten wie Zwangsbeschäftigung
>> nutzloser Kostgänger. Und klein gibts doch.
>
> Aha. Warum investiert Tesla dann ausgerechnet hierzulande?

Ich nehme mal an, das Berlin genug Hipsterstatus hat, da passt das. Aber 
schau doch mal an, wer bei Tesla arbeitet: Eher günstige Leute aus 
Polen. Ansonsten ist die gute alte Arbeitsagentur Hauptpartner bei der 
Abeiterbeschaffung. Irgendwo in diesem Zuge las ich zwar was von 3.500 
Brutto für Leute, die eine Berufsausbildung haben - und vor einiger Zeit 
geisterte hier mal so ein Trollthread wie dieser rum, mit einer 
Stellenausschreibung von Tesla. Überstunden und Wochenendarbeit, das 
relativiert das Gehalt wieder ordentlich.

von Butterbrot (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Allerdings muss man da schon so ehrlich sein und zugeben, dass E-Autos
> zumindest hier in DE wirklich massiv subventioniert werden.

Als würde Tesla nur Deutschland beliefern. Deutschland ist ein sehr 
kleiner Markt (für Tesla). Aber bitte:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/330296/umfrage/umsatz-von-tesla-regionen/

Hauptmarkt ist USA, dann China, wir sind unter "andere". Da herbeireden 
zu wollen, deutsche Subventionen wären der Hauptgrund für die Gewinne 
von Tesla streckt die Datenlage schon sehr.
Sicher spielts eine Rolle, aber keine große.

von Ich schon wieder (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich nehme mal an, das Berlin genug Hipsterstatus hat, da passt das.

Tesla hat da wohl genug Auswahl und Nachschub was Arbeitskräfte angeht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Interessant wird es, wenn diese Subventionen auslaufen.
>
> naja, auch dann sind die reinen Betriebskosten deutlich geringer als bei
> einem Verbrenner. Allein der Verschleiß der Reifen dürfte in ähnlichen
> Dimensionen liegen.

Auf jeden Fall. Allerdings haben wir bisher praktisch immer gebrauchte 
Autos erworben, das letzte vor knapp zwei Jahren (Polo Fun) für knapp 
€4000.
Wir fahren auch nicht wirklich viel - mit dem Polo knapp 15000 in zwei 
Jahren.
Alleine für die Subvention kann ich da sehr oft nachtanken ;-)

Die beiden Fahrzeuge, die wir jetzt haben, werden wir auch wieder bis 
zum Zusammenbruch fahren.

Aber wenn die dann hin sind, wird es vermutlich ein E-Mobil werden. Das 
wird (hoffentlich) noch einige Jahre dauern.

> Ich schaue mir diese Woche ein E-Auto an, mit meiner
> Frau. Wenn die Hundebox rein passt, werden wir das bestellen, da es alle
> unsere Ansprüche zufrieden stellt. Klar ist das erstmal teurer als ein
> Verbrenner mit gleicher Ausstattung. Aber ich muss damit nur einmal in 2
> Jahren zur Durchsicht, nicht jedes Jahr. Und auch dann wird wohl nur der
> Innenraumfilter und die Bremsflüssigkeit gewechselt, vielleicht der
> Wärmetauscher der Klimaanlage mal durchgepustet und gut. Kein Ölwechsel,
> kein Zahnriemen samt Wasserpumpe neu

Die Werkstattkosten halten sich hier allerdings im Rahmen - trotzdem 
wird das natürlich auf lange Sicht deutlich mehr sein.

> ... Wenn man das alles gegenüber
> stellt, weiters davon ausgeht, dass auch zukünftig der Strom günstiger
> sein wird als Erdölprodukte,

Das ist die große Frage. Es kann auch sein, dass die produzierenden 
Staaten sich zum Ende hin einen ruinösen Preiswettkampf liefern.
Und auch die Stromkosten kannten bisher nur eine Richtung: nach oben
Man erinnere sich an die Preise von vor zwei Jahren. Da gab's Öl 
geschenkt.

Ungewiss die Zukunft ist :-)

> dann wird sich über die Nutzungsdauer das
> E-Auto auch ohne die Förderung rechnen, mit geht's halt ein ganzes Stück
> schneller (Achja, ich hab halt n eigenes Haus mit 5x6m² Kabel in die
> Garage, sodass ich dort auch mit 11kW laden kann. Wenn man in einer
> Mietskaserne wohnt ist das möglicherweise nicht ganz so einfach).

Ein eigenes Haus gibt es hier auch, Solaranlage ist geplant.
Lademöglichkeiten wären bei unserem Fahrprofil also eher kein Problem.

> Mittlerweile gibt es durchaus brauchbare Elektro
> Fahrzeuge... wobei, "gibt" sone Sache ist - Heute bestellt, nächstes
> Jahr April-Juni geliefert Laut Aussage des Autohauses.

Ja, aber das ist bei Verbrennern nicht anders, es sei denn, man steht 
auf "gebraucht" ;-)

Mein Problem bei der aktuellen Auswahl an E-Modellen ist, dass es kaum 
richtige "Arbeitstiere" gibt, also einen Kastenwagen mit 300km 
Reichweite, 500kg Zuladung, ordentlichem Stauraum (ein 1000l-IBC passt 
hier ziemlich genau), und Anhängermöglichkeit.

von Christian B. (luckyfu)


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Ich schon wieder schrieb:
> Gebrauchte gibts sofort, OK, sind halt teurer als ein Neuwagen.

gibt es nicht. Das Fahrzeug ist erst reichlich ein Jahr auf dem Markt. 
Ich habe halt lange gewartet aber es gibt jetzt den richtigen Zeitpunkt. 
Ich brauche ein Fahrzeug mit mindestens 300km Reichweite, damit ich die 
150km Arbeitsweg (hin und zurück) auch im Winter problemlos schaffe, es 
soll eine AHK haben, für den Fahrradträger und den 750kg Anhänger und 
die Hundebox muss auch rein passen sowie Platz für mindestens 5 Personen 
vorhanden sein. Das alles vereint momentan nur der Enyaq sinnvoll und 
wenn ich den Kaufe, dann fahre ich den auch die nächsten 10 Jahre, wenn 
möglich. Wieso sollte ich dann einen Gebrauchtwagen kaufen, der, 
aufgrund der Förderung und Verfügbarkeit, teurer währe als ein Neuwagen, 
wo ich nicht meine Wunschausstattung habe? Das ist ja vollkommen 
sinnlos.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Butterbrot schrieb:
> Hauptmarkt ist USA, dann China, wir sind unter "andere". Da herbeireden
> zu wollen, deutsche Subventionen wären der Hauptgrund für die Gewinne
> von Tesla streckt die Datenlage schon sehr.
> Sicher spielts eine Rolle, aber keine große.

Auch in diesen beiden großen Staaten gab und gibt es ordentliche 
Subventionen.

Gerade mal geschaut: in den USA ist sie sogar noch höher als hier :-o

von Christian B. (luckyfu)


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Zocker_60 schrieb:
> Die Wirklichkeit wird dich sehr schnell auf den Boden der Tatsachen
> zurückbringen.

Die Wirklichkeit ist, dass die E-Mobilität eine Tatsache ist. Die 
Verbrenner werden in den nächsten Jahren immer unwirtschaftlicher zu 
betreiben sein, da die Treibstoffkosten von kurzen Entpsannungsphasen 
nur noch deutlicher steigen werden. Das kann man sich schönreden, 
zumindest noch eine Weile, oder man schaut sich das alles Planvoll an. 
Und ich für meinen Teil sehe, dass es wirtschaftlich absolut sinnvoll 
ist, im Bereich der Lieferzeit auf den Neuwagen umzusteigen. Die 
Rechnung kann für dich eine andere sein, aber früher oder später gibt es 
kaum noch eine Alternative wenn man weiterhin einen PKW benötigt um z.B. 
auf Arbeit zu kommen.

Chris D. schrieb:
> Mein Problem bei der aktuellen Auswahl an E-Modellen ist, dass es kaum
> richtige "Arbeitstiere" gibt, also einen Kastenwagen mit 300km
> Reichweite, 500kg Zuladung, ordentlichem Stauraum (ein 1000l-IBC passt
> hier ziemlich genau), und Anhängermöglichkeit.

Meine Liste sieht etwas anders aus aber vor 2 Jahren, als das Thema 
schonmal aufploppte wegen einer Kopfdichtungsreparatur, gab es noch kein 
E-Fahrzeug, was unsere Bedürfnisse alle erfüllen konnte. Jetzt gibt es 
das. Der Preis ist mit der gewählten Ausstattung bei 48000 Liste, kein 
Schnäppchen. Aber wenn man die Gesamtkosten betrachtet dürfte es doch 
ein Plus werden unterm Strich.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Die beiden Fahrzeuge, die wir jetzt haben, werden wir auch wieder bis
> zum Zusammenbruch fahren.

mache ich auch so.
derzeit ist meine Karre bei 256Mm
TÜFF kam vor 2 Monaten neu

von Dieter (Gast)


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Christian B. schrieb:
> wenn man weiterhin einen PKW benötigt um z.B. auf Arbeit zu kommen.

Ist nicht sichergestellt, das es am naechsten Tag wieder geladen ist. 
Boxen mit Drosselung werden Pflicht. D.h. wenn als Rueckfallposition 
eine andere Fahrmoeglichkeit gibt, kann man das machen.

von Christian B. (luckyfu)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> mache ich auch so.

Naja, wir haben einen Mazda5 und den Corsa D. Beides waren 
Gebrauchtwagen. da ich aber einen weiten Arbeitsweg habe, der dank 
Corona jetzt zwar nur noch an 3 Tagen die Woche gefahren werden muss, 
kann ich es mir nicht leisten, ein Fahrzeug zu nutzen, wo ich nicht 
sicher bin, dass ich auch ankomme. Deshalb muss man halt schauen, wie 
wirtschaftlich die Wartung ist und beim Corsa wird der TÜV Termin 10/22 
das Ende unseres gemeinsamen Weges darstellen. Ich fahre dann mit dem 
Mazda aber der ist ein Benziner, das wird schon Mittelfristig schnell 
teuer. Also kann ich nun entweder wieder einen gebrauchten Diesel 
anschaffen oder ich ziehe die Reißleine und steige eben jetzt um, hab 
dann aber mindestens 8 Jahre meine Ruhe, vielleicht, nein hoffentlich 
sogar, mehr. Deshalb ist bei einer Lieferzeit von einem Jahr jetzt der 
Richtige Zeitpunkt für uns, wenn die Hundetransportbox in das Auto 
passt. Das werden wir am Donnerstag ausprobieren und anschließend eine 
Probefahrt machen. Wenns hin haut, werden wir den Wagen bestellen, wenn 
nicht kommt Plan B- wieder einen gebrauchten Diesel suchen und warten 
bis ein adäquates Fahrzeug auf dem Markt erscheint.

Dieter schrieb:
> Ist nicht sichergestellt, das es am naechsten Tag wieder geladen ist.
wieso denn nicht? Ich stecke es bei mir in der Garage an die dann dort 
vorhandene 16A CEE Dose an. Und selbst wenn es aus irgendwelchen gründen 
nicht zur Ladung käme, könnte ich auch auf Arbeit laden, Wallboxen dafür 
wurden ende letzten Jahres installiert und können relativ einfach um 
weitere Stellplätze erweitert werden.

Dieter schrieb:
> Boxen mit Drosselung werden Pflicht.

muss ich ja nicht installieren, wenns ne einfache CEE Dose auch tut

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Der Elon Musk hat jetzt ein Autowerk, Raketen, und eine Firma für lange 
Löcher. Er schaut also nach vorn, nach oben, nach unten. Aber zurück 
schaut er nicht.
Man müßte ihm mal stecken, daß er eine Retro Company aufmacht. Retrofit 
für die gebräuchlichsten Autos, als Fertigbausatz. Das wär gut. Sowohl 
für Leute mit kleinerem Geldbeutel als auch für den Planeten.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter schrieb:
> Boxen mit Drosselung werden Pflicht.

Hast für diese Behauptung Fakten oder sind es nur alternative 
Wahrheiten.
Meines Wissens ging es dabei um max. 2 Stunden pro Tag. Und selbst die 
scheinen vom Tisch zu sein.
1. Steht das Auto normalerweise mindestens 12h rum bis es zwischen 
Feierabend und nächstem Arbeitstag wieder gebraucht wird. Das reicht 
auch bei 2h weniger für 100kWh an einem normalen 16A Drehstromanschluss.
2. Gibt es recht wenig Arbeitnehmer, die zum Weg auf die Arbeit und 
zurück jeden Tag 50-100kWh verbraten müssen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> da ich aber einen weiten Arbeitsweg habe, der dank
> Corona jetzt zwar nur noch an 3 Tagen die Woche gefahren werden muss,
> kann ich es mir nicht leisten, ein Fahrzeug zu nutzen, wo ich nicht
> sicher bin, dass ich auch ankomme.

sicher kannst Du Dir bei keinem Fahrzeug sein.
Mit ner neuen Karre kannste genauso Mistmacken haben.

Nur sind das dann beispielsweise nicht gerade defekte Stossdämpfer
Mein Weg ist auch 40Km lang.

Im Pannenfalle helfen Auto-Clubs und Mietwagen.

von Udo S. (urschmitt)


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Christian B. schrieb:
> Also kann ich nun entweder wieder einen gebrauchten Diesel

Der derzeit im Verbrauch/Steuer/Versicherung deutlich teurer ist als ein 
moderner kleiner Benziner.

von Elektrofan (Gast)


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> Automobilindustrie geht kaputt
Quatsch, das ist pure Verschwörungstheorie!

In Zukunft werden einfach mehr Lastenfahräder,
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/03/polizei-berlin-neue-fahrraeder-lastenraeder.html

Bio-Akku-Rasenmäher
https://akkugaertner.de/akku-rasenmaeher-test
u.ä. gebaut.

Solche Geschäftsfelder bringen sogar dann noch Wertschöpfung,
wenn Deutschland völlig digitalisiert ist?

von Butterbrot (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Gerade mal geschaut: in den USA ist sie sogar noch höher als hier :-o

Das nächst Narrativ der Petrolheads:
"Aaaaber das ist alles blos wegen der Subventionen".

Fragt sich dann, was danach kommt.

Elektrofan schrieb:
>> Automobilindustrie geht kaputt
> Quatsch, das ist pure Verschwörungstheorie!
>
> In Zukunft werden einfach mehr Lastenfahräder,
> 
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/03/polizei-berlin-neue-fahrraeder-lastenraeder.html
>
> Bio-Akku-Rasenmäher
> https://akkugaertner.de/akku-rasenmaeher-test
> u.ä. gebaut.
>
> Solche Geschäftsfelder bringen sogar dann noch Wertschöpfung,
> wenn Deutschland völlig digitalisiert ist?

Uuuuund Bumm. Niveau ist auf dem Boden aufgeschlagen.

von Christian B. (luckyfu)


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Udo S. schrieb:
> Der derzeit

ja, das gibt sich aber wieder wenn der Winter rum ist und Putin seine 
Truppen wieder dort hin gebracht hat, wo sie hin gehören: In die 
Russischen Kasernen. dann wird der Diesel wieder günstiger und 
nichtsdestotrotz ist er CO2 technisch immer noch besser als ein 
Benziner.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Christian B. schrieb:
> Die Verbrenner werden in den nächsten Jahren immer unwirtschaftlicher zu
> betreiben sein, da die Treibstoffkosten von kurzen Entpsannungsphasen
> nur noch deutlicher steigen werden.

Toll, wie du in die Zukunft schauen kannst. Das erinnert mich an die 
Prophezeiungen in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, dass uns 
ganz bald das Öl ausgehen wird, weil alle natürliche Reserven so gut wie 
erschöpft sind. Ca. 4 Jahrzehnte später ist das Öl noch lange nicht vom 
Weltmarkt verschwunden.

von Butterbrot (Gast)


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Moment mal.
Ihr glaubt hier allen Ernstes, dass das Thema "E-Auto" "demnächst wieder 
vorbeigeht"? Bei inzwischen 20% Marktanteil (ohne PHEV....).

Ach du heiliger Greis, da rieselt der Kalk aber aus allen Ritzen...

Da gabs doch mal was im deutschen Bundestag, das sehr ähnlich klingt:
https://www.focus.de/politik/union-vs-internet-mit-einem-satz-zeigt-dorothee-baer-was-in-der-union-alles-schief-laeuft_id_10865194.html

"Ich bin immer noch von vielen Kollegen umgeben, die hoffen, dass das 
alles mit dem Internet wieder weggeht". (Dorothee Bär, CDU).

von Schlaumaier (Gast)


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Bananensalat schrieb:
> Aha. Warum investiert Tesla dann ausgerechnet hierzulande?

Weil Elon Musk rechnen kann. Was die Deutschen nicht können.

Hier bekommt er relativ gut ausgebildete Fachkräfte, hat ein Stützpunkt 
auf den Europäischen Markt und sparte gigantische Transportkosten für 
ein FERTIGES Auto. Es ist nämlich viel einfacher ein Containern mit 
Einzelteilen voll zu stopfen als ein Auto das nicht einmal ein Hauch 
eines Kratzer hat zu transportieren.

Und die Deutsche Autoindustrie muss sich keine Sorgen machen. Da die die 
mit Abstand größte Lobby in DE haben, bekommen die von der Regierung die 
Kohle eh mit einen Hochdruckgebläse in den Popes gepresst. Ein mal das 
Wort "Arbeitsplätze" in den Mund und schon wird der Druck des Gebläses 
um einige BAR (Milliarden) erhöht.

Davon abgesehen hat Elon Musk EIER. Und die haben die Deutschen nach 
WK-II einwandfrei verloren. Besonders stark sein den 70er als sie 
richtig fett waren.

Das die Top-Manager lern-resistent sind, ist doch bekannt. Ich erinnere 
mich da an eine Geschichte wo wegen Autotürschlösser über 1 Woche die 
Produktion still stand. Weil der Lieferant die gewünschte Preise nicht 
akzeptieren wollte.  So was würde man mit mir als Boss nur einmal 
machen, spätestens dann hätte in Backup-System.  Aber Ukraine-Krieg = 
Bänder stehen still weil der Kabelbaum fehlt. Also wenn wir deutschen 
keine Kabel erstellen können. Aber halt: Das können wir ja, ich habe ein 
Werk fast vor der Haustür :)

Wie gesagt: Lobby-Arbeit. Sonst würde ich als Politiker den klar machen. 
OK du produzierst im Ausland. Ist dein Recht aber dann komme nicht 
jammern wenn es schief geht.

von Schlaumaier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Toll, wie du in die Zukunft schauen kannst. Das erinnert mich an die
> Prophezeiungen in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, dass uns
> ganz bald das Öl ausgehen wird, weil alle natürliche Reserven so gut wie
> erschöpft sind.

Ausgehend von der damaligen Technik war die Aussage auch richtig. 
Weshalb wird ja auch Fracking u.ä. einsetzen. Und es sich inzwischen 
wieder lohnt, das Öl aus einen Stein zu pressen.

Aber mich stört das nicht, der Plani muss noch 30 Jahre halbwegs 
überleben. Dann bin ich Tod, und "Nach mir die Sinnflut". Was nebenbei 
keine schlechte Idee ist. Dann ist in einigen Mio. an Jahren ja wieder 
genug ÖL da. ;)

von Wühlhase (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Die Verbrenner werden in den nächsten Jahren immer unwirtschaftlicher zu
>> betreiben sein, da die Treibstoffkosten von kurzen Entpsannungsphasen
>> nur noch deutlicher steigen werden.
>
> Toll, wie du in die Zukunft schauen kannst. Das erinnert mich an die
> Prophezeiungen in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, dass uns
> ganz bald das Öl ausgehen wird, weil alle natürliche Reserven so gut wie
> erschöpft sind. Ca. 4 Jahrzehnte später ist das Öl noch lange nicht vom
> Weltmarkt verschwunden.

Selbst wenn genug von allem im Überfluß da ist und die Preise weltweit 
niedrig wären - unsere Bundesregierung schlägt da genug Steuern auf um 
das zu korrigieren. Da wird der Christian schon recht behalten.

von nole (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ausgehend von der damaligen Technik war die Aussage auch richtig.
> Weshalb wird ja auch Fracking u.ä. einsetzen. Und es sich inzwischen
> wieder lohnt, das Öl aus einen Stein zu pressen.
>
> Aber mich stört das nicht, der Plani muss noch 30 Jahre halbwegs
> überleben. Dann bin ich Tod, und "Nach mir die Sinnflut".

Bildung ist Glückssache. Schön, dass Du Tod bist. Wollte Dich schon 
immer mal was fragen. Auch die Sinnflut wurde nicht von Hans-Werner Sinn 
erfunden, sondern vom lieben Gott, und der nannte sie Sündflut --> 
Sintflut.

von Christian B. (luckyfu)


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Wühlhase schrieb:
> Da wird der Christian schon recht behalten.

Genau das ist der Punkt und das wurde auch klar so kommuniziert: Die 
Preise an den Tankstellen werden sukzessive immer weiter steigen, damit 
im Umkehrschluss immer weniger fossiler Brennstoff verbrannt wird. 
Anders sind die CO2 Ziele auf gar keinen Fall einzuhalten (Damit allein 
aber auch nicht, das ist schon klar) und jeder, der Kinder hat, sollte 
sich ernsthaft Gedanken machen, ob er nicht, zum Wohle seiner Kinder, 
schon von sich aus etwas tut um den CO2 Ausstoß zu verringern. Jeder für 
sich spielt natürlich keine Rolle, aber viele "jeder" sind eben eine 
Menge und die wiederum spielt eine Rolle.

"Nach mir die Sintflut" kann man natürlich machen, jeder ist sich halt 
selbst der nächste und was kümmert mich die nachfolgenden Generationen, 
die werden schon einen Weg aus dem Desaster finden, was ich und meine 
Eltern angerichtet haben... Kann man so sehen, muss man aber nicht.

von Butterbrot (Gast)


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Christian B. schrieb:
> "Nach mir die Sintflut" kann man natürlich machen, jeder ist sich halt
> selbst der nächste und was kümmert mich die nachfolgenden Generationen,
> die werden schon einen Weg aus dem Desaster finden, was ich und meine
> Eltern angerichtet haben... Kann man so sehen, muss man aber nicht.

Es ist leider so, dass einigen kinderlosen Boomern die Zukunft 
Deutschlands und unserer Nachkommen komplett am Arsch vorbeigeht. Da 
geht es nur noch darum, bequem durch die Rente zu kommen. Oder die 
letzten 10 Berufsjahre auf dem bequemen IGM-Ruhekissen absitzen zu 
können.

Die jüngere Generation darf sich den Arsch dann für die Pflege und die 
Rente aufreißen, zum Dank hinterlässt man ihnen dann einen großen Haufen 
Schulden, eine ruinierte Umwelt und eine korrupte Regierung. Sogar die 
Sicherheit des ganzen Landes und darüberhinaus Europas ist scheißegal, 
wenn dafür ja nicht umdenken muss.

Da wird dann der Klimawandel einfach geleugnet. Nicht weil es Sinn 
macht, sondern weil geistige Trägheit gepflegt wird.

Zum Glück sind nicht alles so. Auch nicht alle kinderlosen Boomer (ich 
kenne persönlich mehrere Positivbeispiele). Leider aber doch eine Menge.

von Helge (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> und "Nach mir die Sinnflut"

:-)

von Schlaumaier (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Zum Glück sind nicht alles so. Auch nicht alle kinderlosen Boomer (ich
> kenne persönlich mehrere Positivbeispiele). Leider aber doch eine Menge.

Ja das sind die Leute die den Kindern aus der Ukraine Stofftiere 
schenken aber ein Problem damit haben, wenn man ein Windkraftrad in 
ihrer Gegend aufstellt.

Wenn die Leute wenigstens die Eier hätten zu sagen. "Erst ich dann die 
anderen".

Fakt ist einfach: Wer an der Quelle sitzt der säuft

Ich bin da genau wie alle anderen. Aber ich bin ehrlich genug es zu 
zugeben.

Thema Autoindustrie und SUV.

Die Geschichte kennt 100erte von Beispielen in der Autoindustrie wo man 
Autos designt hat, die kein Mensch haben wollte. Sogar berühmte Wagen 
wie z.b. den "DeLorean dmc-12".  Aber SUV's will jeder haben. Weil man 
braucht ja so ein Stadtpanzer fürs Ego.

Es gibt noch eine Aussage zu der ich stehe: "Der Markt reguliert sich 
selbst. Selbst mit bester Werbung bekommt man nicht jeden Sche** 
verkauft".

Und die Sprit-Industrie hat offen zugegeben das sie jetzt erst mal die 
Verluste durch Corona wieder einfahren will.  In meinen Augen übrigens 
die letzte Chance, weil der Umsatz wird in den nächsten 10 Jahren 
gewaltig zurück gehen. Die E-Autos sind einfach nicht mehr aufzuhalten. 
DAS IST FAKT.

Und die deutsche Autoindustrie ist einfach nicht in der Lage wie z.b. 
die Chinesische "Kleine preiswerte Mini-Stromer" auf den Markt zu 
bringen und zu vermarkten.  Es gibt z.b. ein Auto mit Tempo 50 max. von 
ich glaube Opel. Zu einen Preis das ich mir fast ein SUV kaufen kann. 
Der Markt ist klar da. 150 KM Reichweite reicht für 99% aller Fälle aus. 
Aber das sehen die Gutmenschen zwar ein, handeln aber nicht danach.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Butterbrot schrieb:
> Die jüngere Generation darf sich den Arsch dann für die Pflege und die
> Rente aufreißen, zum Dank hinterlässt man ihnen dann einen großen Haufen
> Schulden, eine ruinierte Umwelt und eine korrupte Regierung.

Ich habe selten so viel Mimimimi in einem Satz gelesen. Chapeau!

Ich bin selbst kein Boomer, aber dieses Gejammere ist ja nicht 
auszuhalten. Jede Zeit hat ihre Herausforderungen, die von der 
jeweiligen "aktiven" jüngeren Generation geschultert werden müssen. Also 
statt Jammern lieber beherzt die Probleme anpacken. Ich halte es für ein 
Märchen, dass es die vorigen Generationen viel einfacher hatten. In 
manchen Belangen sicherlich, dafür in anderen wiederum schwerer.

von Schlaumaier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ich halte es für ein
> Märchen, dass es die vorigen Generationen viel einfacher hatten.

Ist auch eins.

Die meisten der sehr alten waren kleine Kinder als WK-II zu ende ging. 
Deren Jugend war arbeiten nicht mit ein ei-fon Bilder von Essen machen, 
und die Welt mit Unsinn beglücken den keiner Interessiert.

Davon Abgesehen. Die Jugend will ja immer das neuste, schönste und 
geilste. Soll sie auch Folgen für ihren Konsum-Wahnsinn bezahlen.

von Christian B. (luckyfu)


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Schlaumaier schrieb:
> Davon Abgesehen. Die Jugend will ja immer das neuste, schönste und
> geilste. Soll sie auch Folgen für ihren Konsum-Wahnsinn bezahlen.

Wie war das mit der Quelle?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Ich werde mein aktuelles Auto mit Verbrennungsmotor noch hoffentlich 
viele Jahre lang fahren (es ist noch nicht alt). Hohe Spritpreise machen 
mir nur bedingt etwas aus, da ist meine Schmerzgrenze ziemlich hoch. Zur 
Not setze ich meine Sparquote ein wenig herunter.

Das nächste Auto wird danach wahrscheinlich tatsächlich ein Elektroauto 
einer deutschen Marke werden, aber das muss ich nicht jetzt entscheiden. 
Man wird sehen. Bis dahin ist vielleicht auch die Lade-Infrastruktur 
besser ausgebaut.

von Schlaumaier (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Wie war das mit der Quelle?

Dein Ernst.

Es gibt 1000ende von Untersuchungen von Psychologen über Mobbing weil 
die Eltern sich das neuste Handy für die Kids nicht leisten können.

Aber vielleicht hilft dir ja dieses Buch .;:)

https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=PxVl3KsCPf8C&oi=fnd&pg=PA5&dq=studie+konsumverhalten+kinder&ots=HSiALttioS#v=onepage&q&f=false

Ohne Tracking soweit ich es erkennen kann.

Jugendliche sind DER Markt der Industrie.

Das war schon zu meiner Zeit so, und ist bedeutend mehr und teurer 
geworden.
Ich hatte mal ein Pulli mit einen Krokodil drauf bekommen von einen 
Bekannten weil es den sein Sohn nicht passte. Ich war der King für ca. 3 
Wochen in der Klasse. ;)

von Otto (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Die jüngere Generation darf sich den Arsch dann für die Pflege und die
> Rente aufreißen,

dafür hat die "junge Generation" in ihrer Jugend auch Smartphone, einen 
Haufen Taschengeld und Zeit.

Weisst du was wir früher hatten?
Da war die Casio Armbanduhr und der C64 das Höchste.

Ansonsten ging es raus zum Fussballspielen.

Meine Eltern hatten Geld, mit 2 Hosen und Pullis im Jahr zu kaufen. Das 
war es!

von Pythia (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Es ist leider so, dass einigen kinderlosen Boomern die Zukunft
> Deutschlands und unserer Nachkommen komplett am Arsch vorbeigeht.

Die landen alle mindestens im Fegefeuer oder in der Hölle und werden 
dann mit Heulen und Zähneklappern erkennen, dass zeitlicher Genuss eine 
reine Illusion ist.

von Blue (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ich werde mein aktuelles Auto mit Verbrennungsmotor noch hoffentlich
> viele Jahre lang fahren (es ist noch nicht alt). Hohe Spritpreise machen
> mir nur bedingt etwas aus, da ist meine Schmerzgrenze ziemlich hoch.

Hier maximiert jemand seinen eigenen Nutzen auf Kosten der Umwelt. 
Gerade Singles mit hohem Gehalt hätten die Chance etwas für die Umwelt 
zu tun. Nein stattdessen wird nur von neuen Autos und Sparquoten 
gefaselt. Traurig.
Eine Gesellschaft mit solchen Leuten könnten die Russen mit einem 
einzigen Panzer, der nach Berlin durchkommt auseinandernehmen. Bin 
gespannt, wann sie das bemerken werden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Butterbrot schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Gerade mal geschaut: in den USA ist sie sogar noch höher als hier :-o
>
> Das nächst Narrativ der Petrolheads:

Oh, da liegst Du falsch. Ich liebe E-Autos :-)

Aber es muss sich auch rechnen. Bis dahin werde ich nicht einfach 
sparsame und einwandfrei funktionierende Autos verschrotten, nur um 
unbedingt elektrisch zu fahren. Dann fahre ich lieber Rad (ohne 
Antrieb). Das erzeugt praktisch kein zusätzliches CO2, keinen Feinstaub 
und ist extrem leise. Und wenn es eine Förderung für Lastenräder geben 
sollte, dann kann ich mir durchaus vorstellen, da zuzuschlagen.

> "Aaaaber das ist alles blos wegen der Subventionen".

Sicher nicht nur. Aber Subventionen machen schon einiges aus.
Man muss da schon objektiv bleiben.

> Fragt sich dann, was danach kommt.

Nix. Mir ging es nur um einen fairen Vergleich beim Bejubeln der Gewinne 
der jeweils begünstigten Seite.

Übrigens hat Daimler Truck auch gerade seinen Gewinn versiebenfacht.
ganz ohne E-Trucks.

> Elektrofan schrieb:
>>> Automobilindustrie geht kaputt
>> Quatsch, das ist pure Verschwörungstheorie!
>>
>> In Zukunft werden einfach mehr Lastenfahräder,
>>
> 
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/03/polizei-berlin-neue-fahrraeder-lastenraeder.html
>>
>> Bio-Akku-Rasenmäher
>> https://akkugaertner.de/akku-rasenmaeher-test
>> u.ä. gebaut.
>>
>> Solche Geschäftsfelder bringen sogar dann noch Wertschöpfung,
>> wenn Deutschland völlig digitalisiert ist?
>
> Uuuuund Bumm. Niveau ist auf dem Boden aufgeschlagen.

Das kommt dann aber nur von Menschen, die wenig bis gar kein Rad fahren, 
insbesondere kein Rad, um im Alltag von A nach B zu kommen.
Dabei ist das durchaus eine Alternative und wenn man praktisch jeden Tag 
fährt, dann merkt man schnell, dass die Fahrten, auf denen man wirklich 
mit Nässe/Schnee zu tun hat, erstaunlich wenige sind. Es ist wirklich 
selten, dass ich mit dem Auto hier in der Stadt irgendetwas erledige. 
Wenn, dann hat das fast immer Lastengründe. Wenn da also ein Lastenrad 
Abhilfe schaffen könnte - warum nicht?

Davon abgesehen muss man ja auch nicht immer alles ausschließlich 
betreiben.
Wenn so richtiges Sch...wetter ist, dann nehme ich auch das Auto. Das 
sind dann vielleicht 7 Tage im Jahr. Dazu kommen dann noch 20 Tage mit 
Lastentransport. Aber die restlichen 49 Wochen verbrauche ich keinen 
Sprit, habe zusätzliche Bewegung und spare Geld - und auch Zeit.

Man kann auch wunderbar mit Auto und Fahrrad leben. Das eine schließt 
das andere nicht aus.

Letztendlich ist es wie beim Helfen im Ahrtal oder anderen Katastrophen. 
Es gibt tausend Ausreden, etwas nicht zu tun: zu kalt, zu nass, zu 
heiss, zu staubig, zu anstrengend, usw.

Aber genau einen Grund, es zu tun: weil man es will.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Pythia schrieb:
> ...oder in der Hölle und werden dann mit Heulen und Zähneklappern erkennen,
> dass zeitlicher Genuss eine reine Illusion ist.

Diese Leute kommen in die Hölle und werden an den zahlreichen in Reihe 
und Glied aufgestellten Kohleöfen, direkt neben dem Adolf zur Arbeit 
herangezogen und müssen bei einer Umgebungstemperatur von 42°C mit der 
Schaufel die Kohle in die Öfen schüppen.

von Wühlhase (Gast)


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Blue schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Ich werde mein aktuelles Auto mit Verbrennungsmotor noch hoffentlich
>> viele Jahre lang fahren (es ist noch nicht alt). Hohe Spritpreise machen
>> mir nur bedingt etwas aus, da ist meine Schmerzgrenze ziemlich hoch.
>
> Hier maximiert jemand seinen eigenen Nutzen auf Kosten der Umwelt.

E-Autos sind nicht umweltfreundlicher als Verbrenner. Das ist der 
Hauptgrund, warum ich E-Autos ablehne.


Blue schrieb:
> Eine Gesellschaft mit solchen Leuten könnten die Russen mit einem
> einzigen Panzer, der nach Berlin durchkommt auseinandernehmen. Bin
> gespannt, wann sie das bemerken werden.

Ganz ehrlich: Ich werde einen Scheiß tun, für diesen Staat und diese 
Gesellschaft auch nur einen einzigen Russen zu töten. Sollten hier 
wirklich mal russische Panzer vorfahren, kriegen die von mir alle guten 
Wünsche und eine Wegbeschreibung zum Kanzleramt mit.

Vorhin landete folgende Rundmail in meinem Postfach:

> Einladung zum Empowermenttraining für FLINTA*-Studierende mit
> Rassismuserfahrung
>
> Liebe FLINTA*-Studierende,
> lasst uns mit ein bisschen Self-Care in das Sommersemester starten!
> Zu Beginn des Semesters laden wir alle FLINTA* -Studierenden mit Flucht-,
> Migrations- und/oder Rassismuserfahrung zu einem kostenlosen, aber
> wertvollen Empowermenttraining ein.
> [...]
> Das Empowermenttraining ist als Veranstaltung für studentische FLINTA*
> gedacht, welches der AStA in Zusammenarbeit mit Gladt e.V.
> Die Veranstaltung bietet einen geschützten Raum, um sich mit
> Rassismuserfahrungen in und außerhalb der Hochschule auseinanderzusetzen.
> Wir wollen uns selbst empowern indem wir unsere Handlungsmöglichkeiten im
> Umgang mit den verschiedenen Formen von Rassismus erweitern. Dazu knüpfen
> wir an unsere Potentiale und Stärken an und dekonstruieren zusammen
> negative Selbstbilder. Ein Fokus liegt zudem auf Self-Care: Wie kann ich
> gut für mich und andere sorgen? Wie können wir stärkende Communities
> aufbauen?
> Wer sind FLINTA*?
> FLINTA* steht für Frauen, Lesben, Intersexuelle Personen, Nicht-binäre
> Personen, Trans*Personen und Agender Personen. Ausdrücklich nicht gemeint
> sind cis-Männer.

Das sind die echten Probleme von uns jungen Leuten.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Ich arbeite, im Gegensatz zu etlichen früheren Studiengenossen nicht in 
der Automobilindustrie. Ich kenne die also nur aus Kundensicht.
Dazu kommt, dass in meiner Erziehung die 
Größer-Schneller-Habenwill-Komponente bei Autos offensichtlich nicht 
antrainiert wurde. Ich sehe mein Auto eher als Nutzfahrzeug und habe 
schon vor 10 Jahren beim Kauf auf Verbrauch und CO2-Emmissionen 
geachtet.

Wie sieht der Markt deutscher Autos für mich aus?
- Autos werden außen immer größer, für mich oft zu groß. Das 
Innenraumangebot dagegen wird kleiner.
- sie werden immer schwerer statt sparsamer
- und sie sind im Marktvergleich zu teuer

Kleinstwagen wie den VW Up gibt es zwar, für so wenig Auto ist mir das 
aber wirklich zu teuer.
Auch die Autohersteller wissen, dass sie für Privatkunden zu teuer sind. 
Der Golf z.B. verkauft sich hauptsächlich als Firmenfahrzeug. Da haut 
Homeoffice voll rein. Bezüglich der Software gilt oft: irgendwas ist ja 
immer. Bei unseren ca 30 Firmenfahrzeugen gibts etliche, die Probleme 
mit dem Navi, mit Remote-Sim, dem Handy-Lader oder irgendwelche andere 
Nickligkeiten haben. Durchgängig höhere Qualität kann ich also nicht 
erkennen.

Dazu kommt dann noch die Arroganz aller Hersteller, mich als 
emotionslosen Autokäufer zu missachten. Auf den Webseiten gibt es schöne 
Autos mit schönen Frauen vor schönen Hintergründen. Wo jeder einzelne 
Wagen erstmal durchkonfiguriert werden muss, bevor ich ein Datenblatt 
bekomme. Und im Konfiguratior viele Verzweigungen mit Fantasienamen. Was 
bedeutet "life", "urban", "style", "taigo" oder "city"? Wie muss ich 
euren Konfigurator traversieren um das Angebot vollständig zu erfassen?

So viel Muße habe ich nicht. Ich will eine Tabelle aller Autos mit allen 
Parametern, damit ich rational auswählen kann. Wie Transistoren bei 
Mouser.

Das Problem haben die Hersteller ja auch. Vor ein paar Jahren konnte VW 
keine Autos verkaufen weil sie die unzähligen Modellvarianten nach dem 
Dieselskandal nicht schnell genug homologiert bekamen.

Und das waren bisher nur die Probleme bei Verbrennern.
Deutsche Elektroautos waren lange Zeit besonders stromhungrig, so man 
sie überhaupt bestellen oder kaufen konnte. Mercedes hat das jetzt beim 
EQS wohl hinbekommen, aber so ein Auto brauche ich nicht & ist mir zu 
teuer.

Zum Glück kann ich den Kauf eines neuen Autos noch verschieben, denn 
Spaß macht das nicht. (Sogar unabhängig vom Preis.)

von Dieter H. (kyblord)


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Also für mich ist ein Auto eine Blechbüchse die mich sicher von A nach B 
bringt. Damit hat sich das auch schon erledigt.^^ Und ja viele Leute 
werden entlassen werden. Die kommen dann auch nicht mehr so leicht 
unter, weil im Konzern verbrannt/verblödet.

von Dieter (Gast)


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Tilo R. schrieb:
> Autos werden außen immer größer, für mich oft zu groß.

Das liegt an fen vielen weiblichen Fahrerinnen. Sehe immer diese den 
grossen Schlitten fahren. Dort ist das Angabe, wie die neueste modische 
Kleidung.

von Dieter (Gast)


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Aus dem Linienbus, kann das gut gesehen und nachgezaehlt werden.

von W.S. (Gast)


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Purzel H. schrieb:
> Dabei moechte der Markt kleine
> guenstige Elektroautos.

Du meinst doch wohl nicht die neuen Teslas aus Brandenburg?

W.S.

von Stefan M. (interrupt)


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Butterbrot schrieb:
> Ihr glaubt hier allen Ernstes, dass das Thema "E-Auto" "demnächst wieder
> vorbeigeht"? Bei inzwischen 20% Marktanteil (ohne PHEV....).

die "Energiewende" und das Abschalten von Kohlekraftwerken geht doch 
auch gerade wieder vorbei ...

Beitrag #7017256 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7017261 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Georg M. (g_m)


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> Automobilindustrie geht kaputt

Vielleicht sollte man auch die Hightech selbst entwickeln und nicht nur 
Automobile zusammenschrauben.

https://www.stern.de/politik/deutschland/-iron-dome---bundesregierung-erwaegt-anschaffung-von-raketenschutzschild-fuer-deutschland-31737416.html

von Zocker_60 (Gast)


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> von Schlaumaier (Gast)
> 28.03.2022 16:04

> Deren Jugend war arbeiten nicht mit ein ei-fon Bilder von Essen machen,
> und die Welt mit Unsinn beglücken den keiner Interessiert.

Sehe ich auch so.

> von Blue
> Eine Gesellschaft mit solchen Leuten könnten die Russen mit einem
> einzigen Panzer, der nach Berlin durchkommt auseinandernehmen. Bin
> gespannt, wann sie das bemerken werden.

Ich glaube das wissen die.

von Stefan M. (interrupt)


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Georg M. schrieb:
> Vielleicht sollte man auch die Hightech selbst entwickeln und nicht nur
> Automobile zusammenschrauben.
>
> 
https://www.stern.de/politik/deutschland/-iron-dome---bundesregierung-erwaegt-anschaffung-von-raketenschutzschild-fuer-deutschland-31737416.html

Die EIGENE Entwicklung eines Raketenschutzschildes wäre auch unter dem 
Gesichtspunkt der nationalen Sicherheit ein Leuchtturmprojekt.
Und man hätte noch einen potentiellen Exportschlager, wenn es gut 
gemacht wäre.
Aber dazu reicht es offensichtlich auch schon nicht mehr.
Eebensowenig wie zur Entwicklung eines Kernreaktors der 5. Generation, 
der auch alle Nuklide mit langer Zerfallsdauer vollständig energetisch 
nutzt.

: Bearbeitet durch User
von Fuzzi (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Aber SUV's will jeder haben. Weil man
> braucht ja so ein Stadtpanzer fürs Ego.

Ich finde es immer wieder lustig, wie die SUVs das neue Feindbild von 
bestimmten Bevölkerungsschichten sind. Dabei sollte man einfach mal 
nachdenken und nachrechnen.

Viele SUVs sind auf Grund der modernen Downsize-Motoren und modernerer 
Materialien leichter, sparsamer und schadstoffärmer als vergleichbare 
"normale" PKW. Natürlich gibt es die 2t-SUVs der süddeutschen 
Premium-Hersteller, doch von denen reden wir jetzt mal nicht.

von Christian B. (luckyfu)


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Christian B. schrieb:
> Wie war das mit der Quelle?

war gemünzt auf deinen Spruch

Schlaumaier schrieb:
> Wer an der Quelle sitzt der säuft

Ergo: Die jungen Leute konsumieren, weil sie es eben können...

Wühlhase schrieb:
> E-Autos sind nicht umweltfreundlicher als Verbrenner. Das ist der
> Hauptgrund, warum ich E-Autos ablehne.

sagt wer? Ich empfinde sie sehr wohl als umweltfreundlicher. Allein der 
Energieeinsatz um 100km zu überwinden sind bei Verbrenner wie elektro 
irgendwo zwischen 15 und 20kWh. Aber um diese Menge Treibstoff aus dem 
Boden zur Tankstelle zu bringen, braucht man nochmal genausoviel. Das 
bedeutet, der Verbrenner braucht die doppelte Energie unterm Strich. So, 
nun kommt natürlich das Argument der Kinderarbeit in den Chilenischen 
Lithiumminen. Allerdings hat das Argument einen Knacks, denn 2020 (und 
die Jahre davor, für 21 hab ich noch keine Daten gesehen) war Australien 
mit großem Abstand der weltgrößte Lithiumförderer. Dort sind mir keine 
Kinderminen bekannt. (In Chile aber auch nicht) Weiter geht es mit den 
Betriebsstoffen, ein Verbrenner braucht nicht nur Mineralöle um sie zu 
verbrennen sondern auch, um überhaupt seine Funktion ausüben zu können. 
Das fällt beim Elektromotor komplett weg. Und da bin ich noch gar nicht 
beim Wirkungsgrad der Antriebsmaschine...

Wühlhase schrieb:
> Sollten hier
> wirklich mal russische Panzer vorfahren, kriegen die von mir alle guten
> Wünsche und eine Wegbeschreibung zum Kanzleramt mit.

Nach aktuellem Stand würden die aber schon in Polen ohne Sprit verlassen 
da stehen
Momentan macht die große russische Armee einen sehr desolaten und 
unorganisierten Eindruck. Jedenfalls auf mich als Beobachter von weit 
weg.

von mkt (Gast)


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Na, dann haben wir ja Glück gehabt, dass die Russen keine E-Panzer 
haben.

Beitrag #7017332 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan M. (interrupt)


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Christian B. schrieb:
> So,
> nun kommt natürlich das Argument der Kinderarbeit in den Chilenischen
> Lithiumminen.

Nö, sondern das von den Kindern in den Kongolesischen Kobaltminen.

Willste mal sehen ?:

https://www.youtube.com/watch?v=EDoytOsPWmk
https://www.youtube.com/watch?v=cmeFsYSHuXE

: Bearbeitet durch User
von Thomas1 (Gast)


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Die junge Generation will alles haben, aber nicht dafür arbeiten. Sieht 
man ja bei Luisa N., die nur gerbt hat. Selbst Leistung bringen wäre 
besser. Dann regt sich niemand mehr auf, wenn die immer die neueste 
Technik haben.

von Thomas1 (Gast)


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Georg M. schrieb:
> Vielleicht sollte man auch die Hightech selbst entwickeln und nicht nur
> Automobile zusammenschrauben.


Intel investiert ja in Magdeburg. Dort soll eine Chipfabrik entstehen. 
VW hat bereits Interesse an Chips gezeigt. Damit sind die unabhängig von 
chinesischen Werken.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Angehängte Dateien:

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Ohne Worte.

von Jabba (Gast)


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Wer die Altparteien wählt, bzw. gewählt hat, sollte hier bzgl. 
Arbeitsplatz den Mund halten. Siehe jüngste Wahlergebnisse des 
Saarlandes.

von abc (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Viele SUVs sind auf Grund der modernen Downsize-Motoren und modernerer
> Materialien leichter, sparsamer und schadstoffärmer als vergleichbare
> "normale" PKW.

Das Problem ist die Größe. Deshalb bringt uns das Ersetzen der 
Verbrenner durch EVs gesellschaftlich auch nicht voran.

Christian B. schrieb:
> Die
> Verbrenner werden in den nächsten Jahren immer unwirtschaftlicher zu
> betreiben sein, da die Treibstoffkosten von kurzen Entpsannungsphasen
> nur noch deutlicher steigen werden.

Alles wird "unwirtschaftlicher" zu betreiben, auch die EVs.
Das relevante Maß ist, wie lang ein Arbeiter arbeiten muss, um sich eine 
Stunde seiner eigenen Arbeitskraft leisten zu können (Bei Aufstockung 
ist die Antwort "niemals/unendlich lang"). Diesbezüglich haben wir einen 
Abwärtstrend.
Wie lang muss ein Werkstattarbeiter heute arbeiten, bis er sich von 
seinem Netto eine Stunde als Kunde in dieser Werkstatt leisten könnte?

Man kann dem gegensteuern mit langlebigeren, günstiger zu unterhaltenden 
Produkten. Jedoch, gerade bei den deutschen Automobilen will das nicht 
so recht gelingen.

So kann man einfach sehen, wo die Reise hingeht. Wird ein Verbrenner ein 
Alltagsnutzgegenstand sein können oder eher etwas nicht-alltägliches? 
Wird ein EV ein Alltagsnutzgegenstand sein können oder eher etwas 
nicht-alltägliches?

Wollen deutsche OEM überhaupt noch Alltagsnutzgegenstände verkaufen? Ich 
meine nein. Alle versuchen sich ins Segment "Luxus" zu retten und immer 
höhere Preise mit ein paar bunten LEDs zu rechtfertigen, während die 
Materialanmutung weiter zurück geht.

OEMs können enorme Skaleneffekte realisieren wie auch andere Unternehmen 
in anderen Industrien. Man hätte die OEMs zum Bauen kleinerer, 
kostengünstigerer Produkte anhalten müssen. War nicht gewollt.

So kommt es, dass ein elektrisches Lastenfahrrad bald mehr kostet als 
ein Verbrenner. Wenn das so weiter geht, dann wird das elektrische 
Lastenfahrrad bald mehr als ein EV kosten und viele werden sich das EV 
wegen der gesamten Kosten über die Laufzeit dennoch nicht leisten 
können.

von W.S. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Aber um diese Menge Treibstoff aus dem
> Boden zur Tankstelle zu bringen, braucht man nochmal genausoviel.

Und wieviel zusätzliche Energie braucht man, um die Elektroenergie in 
das Elektro-Auto zu bringen?

Nein, hier geht es eigentlich darum, den Verbrauch an fossiler Energie 
möglichst zu beenden, denn die ist endlich - und es geht nicht darum, 
wie groß der Gesamt-Wirkungsgrad verschiedener Antriebssysteme ist.

Aber die Autos mit Verbrennungsmotor haben die für den Normalbürger 
sichtbare Meßlatte recht hoch gelegt - zumindest bei uns. In Amerika, wo 
die Besteuerung von Sprit bislang viel geringer war als bei uns, sieht 
das anders aus. Was vielfach nicht weiter beachtet wird, sind die 
diversen Nebenverbraucher wie Heizung, Klima usw. die den 
Gesamt-Wirkunsgrad deutlich herabziehen.

Was die Menschheit eigentlich brauchen würde, wäre ein Leben mit 
deutlich weniger Herumfahren. Und das nicht nur als Individualverkehr, 
sondern auch als Warentransporte aller Art. Mal ein paar Gedanken: Wer 
von euch braucht mitten im Winter frische Erdbeeren? Oder so viel 
Warenverkehr auf den Autobahnen? Oder für Verwaltungsaufgaben den 
täglichen Arbeitsweg anstelle Homeoffice? Oder den Urlaub bei den 
Antipoden, wo man dort gemütlich im hoteleigenen Pool planschen kann? 
Oder Tempo 200 auf der Autobahn? Oder den Kurzbesuch bei der Tante, weil 
man ja am nächsten Tag wieder auf Arbeit muß? Reisen in jeder Form ist 
zum anscheinenden Billigramsch verkommen. Aber eben nur durch das 
Verbraten von Energie, die in Jahrtausenden mal angehäuft worden ist.

W.S.

von Stefan M. (interrupt)


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Thomas1 schrieb:
> Intel investiert ja in Magdeburg. Dort soll eine Chipfabrik entstehen.
> VW hat bereits Interesse an Chips gezeigt. Damit sind die unabhängig von
> chinesischen Werken.

Intel war die letzten Jahre nicht gerade eine EWrfolgsgeschichte, 
speziell im Vergleich zu Mitbewerbern.
Bei wieviel nm sind die eigentlich aktuell bei der Chipfertigung 
angekommen und ist der Rückstand überhaupt noch einholbar ?

von abc (Gast)


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Christian B. schrieb:
> naja, auch dann sind die reinen Betriebskosten deutlich geringer als bei
> einem Verbrenner.

Diese Behauptung höre ich öfters. Woher kommt eigentlich diese Annahme?
Von denselben Personen, die gesagt haben, dass die Sonne keine Rechnung 
schickt und dass uns die Energiewende (gemeint war wohl nur PV und Wind) 
nur eine Kugel Eis pro Monat kostet?

Ich fahre einen Verbrenner. Großteil der Unterhaltungskosten:
. Werkstatt Arbeitslohn für das Anschauen diverser Dinge bei der 
Durchsicht, Testfahrt, usw.
. Motorölkosten: Der eigentliche Arbeitsvorgang des Ölwechsels ist ein 
Klacks. Die Motoröl-Kosten haben fast gar nichts mit Verbrenner-Wartung 
zu tun. Das ist ein Posten, den sich die Branche einfach nimmt/könnt. 
Man wird beim EV Ersatz finden.
. 30EUR Innenraum-Filter und ähnliches
. Bremsenwartung nach Service zzgl. Bremsen reinigen wegen vergammeln
. TÜV
. Garantieverlängerung aus Angst vor Elektronikausfällen
. Ersatzwagen inkl. Versicherung während Wartung
. Nach Ablauf der originalen Herstellergarantie dann typischerweise 
Wartungskosten und Undichtigkeitsthemen im Zusammenhang mit den neuen 
Kältemitteln.
. Reparaturkosten für Schrammen, Wildunfälle, Glasschäden bzw. jeweilige 
Selbstbeteiligung und Versicherungsprämie.
. usw

von Stefan M. (interrupt)


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W.S. schrieb:
> Aber eben nur durch das
> Verbraten von Energie, die in Jahrtausenden mal angehäuft worden ist.

Genau genommen waren es Jahrmillionen, und das ist ein völlig 
natürlicher Vorgang, der in der Natur auch ganz ohne menschlichen 
Einfluss noch weit stärker auftreten kann, wie man z.B. beim sibirischen 
Trap gesehen hat.
Oder bei den durch Selbstentzündung entstandenen Bränden von 
Kohleflözen.
Wenn man die durch Löschmassnahmen künstlich eindämmt, sollte das auf 
die CO2-Bilanz angerechnet werden.

: Bearbeitet durch User
von Zocker_60 (Gast)


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> von Fuzzi (Gast)
> 28.03.2022 19:57

> Natürlich gibt es die 2t-SUVs der süddeutschen Premium-Hersteller

Es sind 2,6 Tonnen. Gibt es von 400 PS bis 650 PS. Spritverbrauch selten 
unter 15 Liter bis hin zu 30 Liter.

Wenn du natürlich nichts im Klingelbeutel hast ist so eine Kiste nichts 
für dich. Da könnte ich einen Drahtesel oder ein paar Rollschuhe 
empfehlen.

Die Klientel welche mit solchen Autos angesprochen wird ist selten bei 
den Grünen zu suchen. Auch arbeiten die nicht bei der Zockerbude, 
Ausnahme, die Zockerbude gehört ihnen selbst.

Es ist für mich schwer vorstellbar das diese Klientel mit Elektro-Kisten 
angesprochen werden soll. Klappt nicht !

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Zocker_60 schrieb:
> Die Klientel welche mit solchen Autos angesprochen wird ist selten bei
> den Grünen zu suchen.

Richtig, die Grünen fliegen lieber Privatjet.

von Hospitant (Gast)


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W.S. schrieb:
> Was die Menschheit eigentlich brauchen würde, wäre ein Leben mit
> deutlich weniger Herumfahren. Und das nicht nur als Individualverkehr,
> sondern auch als Warentransporte aller Art. Mal ein paar Gedanken: Wer
> von euch braucht mitten im Winter frische Erdbeeren? Oder so viel
> Warenverkehr auf den Autobahnen? Oder für Verwaltungsaufgaben den
> täglichen Arbeitsweg anstelle Homeoffice? Oder den Urlaub bei den
> Antipoden, wo man dort gemütlich im hoteleigenen Pool planschen kann?
> Oder Tempo 200 auf der Autobahn? Oder den Kurzbesuch bei der Tante, weil
> man ja am nächsten Tag wieder auf Arbeit muß? Reisen in jeder Form ist
> zum anscheinenden Billigramsch verkommen. Aber eben nur durch das
> Verbraten von Energie, die in Jahrtausenden mal angehäuft worden ist.
>
> W.S.

Keine Ahnung ob ihr Freizeit-Kommunisten das eigentlich immer ernst 
meint, aber mal so als Denkanstoß:

- Wer „braucht“ mehr als 20 qm Wohnfläche?
- Wer „braucht“ mehr als 18 Grad Raumtemperatur?
- Wer „braucht“ mehr als zwei Hosen und zwei Pullover?
- Wer „braucht“ mehr als eine Schale Reis am Tag?
…

Bin mir sicher Du hast von allem Aufgezählten mehr als Du „brauchst“.

Jetzt die Frage an Dich: Wer darf darüber entscheiden was Du „brauchst“?

Erkennst Du das Problem?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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W.S. hat trotzdem Recht. Es wird unfassbar viel gefahren und mit LKW 
transportiert. Und Spritpreise oberhalb von 2,00 Euro/Liter halten die 
motzenden Konsumenten trotzdem nicht davon ab, Brötchen vom Bäcker und 
Zigaretten vom Automaten mit dem Auto zu holen oder sonntags mit dem 
Auto spazieren zu fahren.

von Christian B. (luckyfu)


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Thomas1 schrieb:
> Intel investiert ja in Magdeburg. Dort soll eine Chipfabrik entstehen.
> VW hat bereits Interesse an Chips gezeigt. Damit sind die unabhängig von
> chinesischen Werken.

weil man für ein Funktionierendes Fahrzeug ja auch nur einen Intel Chip 
braucht... Und wovon träumst du nachts? Ich habe tagtäglich kämpfe 
auszustehen um irgendwelche Engpässe mit kreativen Lösungen zu 
umschiffen. Dabei ist es vollkommen egal, ob die Bauteile in USA oder 
Taiwan oder Shenzen gefertigt werden, es gibt alle 3 derzeit nicht.

W.S. schrieb:
> Nein, hier geht es eigentlich darum, den Verbrauch an fossiler Energie
> möglichst zu beenden, denn die ist endlich.

Darum geht es, ja, aber nicht aus dem Grund. Es geht darum, den vor 
Jahrmillionen eingelagerten Kolenstoff auch dort zu belassen und nicht 
wieder in die Athmosphäre zu pusten. Es geht nicht darum, unabhängig von 
Fossilem Öl zu werden bevor es alle wird. Es wird übrigens nicht alle. 
Zum einen werden die Abbauverfahren immer weiter entwickelt, sodass auch 
als erschöpft geltende Vorkommen heute erneut ausgebeutet werden können, 
auch wird es permanent neu Gebildet, wenngleich in einer Rate die sehr 
viel geringer ist als der aktuelle Verbrauch.

W.S. schrieb:
> Und wieviel zusätzliche Energie braucht man, um die Elektroenergie in
> das Elektro-Auto zu bringen?

Die Übertragungs- und Wandlerverluste werden mit Sicherheit weit unter 
50% des zur Verfügung stehenden Energiegehalts sein. Ich persönlich 
würde sie bei maximal 25% beziffern.

W.S. schrieb:
> Was die Menschheit eigentlich brauchen würde, wäre ein Leben mit
> deutlich weniger Herumfahren. Und das nicht nur als Individualverkehr,
> sondern auch als Warentransporte aller Art.

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht! Allerdings muss man sich dann 
halt von Just in Time Lieferungen am selben Tag verabschieden und man 
muss anfangen, Güterumschlagplätze zwischen Schiene und Straße aus- 
statt zurückzubauen. Nichts destotrotz kann man auch als Familie dazu 
beitragen, indem man mittlere bis Fern Reisen eben mit Öffentlichen 
Verkehrsmitteln macht und das Private Fahrzeug dann vielleicht nur bis 
zum nächsten großen Bahnhof nutzt. Aber dafür müsste die Bahn die Super- 
Sparpreise als regulären Preis anbieten, sodass man nicht gezwungen ist, 
schon 6 Monate vorher eine Fahrt zu buchen. Deshalb geht aktuell nur der 
Mittlere Verkehr spontan, da dort Ländertickets das Fahren erschwinglich 
halten.

abc schrieb:
> Diese Behauptung höre ich öfters. Woher kommt eigentlich diese Annahme?

Die rührt daher, dass eben ein Verbrenner sehr viele bewegliche Teile 
hat die entsprechend sehr viel höheren Wartungsaufwand bedeuten. Die 
Wartung eines E-Autos beschränkt sich meiner Meinung nach auf das 
Wechseln der Filter und Bremsflüssigkeit. Großartigen Bremsenverschleiß 
wird es nicht geben, da man ja bestrebt ist möglichst viele 
Verzögerungen mittels Rekuperation zu bewerkstelligen. Aber ich werde 
das diese Woche in Erfahrung bringen. Des Weiteren steht in den 
Serviceintervallen eines Verbrenners mindestens 1mal im Jahr oder nach 
30000km eine Inspektion. beim Elektrofahrzeug sind das 24Monate, 
Kilometerleistung weiß ich noch nicht.

von abc (Gast)


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Die Belastung für die Gesellschaft entsteht nicht dadurch, dass jemand 
200kmh fährt oder 2EUR/L für Benzin ausgibt.

Die Belastung entsteht durch die Infrastruktur in Kombination mit den 
weiteren staatlichen Ausgaben. Und mit dem EV für alle, insbes. für die 
Großstädter, werden die Kosten/Lasten für die Gesellschaft mit dem 
aktuellen Ansatz eher steigen als sinken.

von Christian M. (likeme)


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Rainer Z. schrieb:
> W.S. hat trotzdem Recht. Es wird unfassbar viel gefahren und mit LKW
> transportiert. Und Spritpreise oberhalb von 2,00 Euro/Liter halten die
> motzenden Konsumenten trotzdem nicht davon ab, Brötchen vom Bäcker und
> Zigaretten vom Automaten mit dem Auto zu holen oder sonntags mit dem
> Auto spazieren zu fahren.


Genau das ist das was mich auch wundert. Die 3fach Mutti kann sich den 
Sprit für ihr Familien "SUV" nicht mehr leisten, die Omas fahren wegen 
Wellness nach wie vor überall hin, quer durch die EU, Ups die Butter ist 
alle.... Bruuumm... die Geschenke an die Enkel werden halt 
spartanischer, man muss ja irgendwo sparen.

Ich gebe zu, wir haben mehr KFZ als Führerscheine, aber ich fahr auch 
mit dem Rad zur Arbeit, meine Frau auch und die Kinder sind angehalten 
sich im Dorf miteinander zu vergnügen und das wir die jedes WE wegen 
Fußball oder Kumpels herum chauffieren, sowas gibt´s nicht. Gott gab dir 
zwei gesunde Beine zum Radeln und Papa euch ein e-bike ;-)

von abc (Gast)


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Christian B. schrieb:
> abc schrieb:
>> Diese Behauptung höre ich öfters. Woher kommt eigentlich diese Annahme?
>
> Die rührt daher, dass eben ein Verbrenner sehr viele bewegliche Teile
> hat die entsprechend sehr viel höheren Wartungsaufwand bedeuten.

Welche beweglichen Teile verursachen beim Verbrenner einen viel höheren 
Wartungsaufwand?

> Bremsen

Ich bremse nicht viel.

von tnzs (Gast)


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abc schrieb:
> Ich bremse nicht viel.

Nicht schlimm, deshalb vergammeln die Bremsen hinten schneller als sie 
sich abnutzen! Also trotzdem austauschen wenn der TÜV das will.

von Butterbrot (Gast)


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tnzs schrieb:
> Nicht schlimm, deshalb vergammeln die Bremsen hinten schneller als sie
> sich abnutzen! Also trotzdem austauschen wenn der TÜV das will.

Also vergammelte Bremsen würde ich tauschen, TÜV hin, TÜV her.

Auf Ideen kommen die Leute...

Im Übrigen habe ich exakt dieses Problem mit jedem Verbrenner gehabt. 
Eine sparsame Fahrweise bedingt, dass man wenn mögich die 
Schubabschaltung nutzt und so wenig bremst wie möglich.

von Christian B. (luckyfu)


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abc schrieb:
> Welche beweglichen Teile verursachen beim Verbrenner einen viel höheren
> Wartungsaufwand?

Alle? Das beginnt beim Ölwechsel und zieht sich über den Zahnriemen bis 
hin zum AGR Ventil, Turbolader machen auch immer mal Zicken, dann gibts 
da noch durchgerostete Auspuffrohre, defekte Partikelfilter, 
Nockenwellensensor, Ölsensor, Kurbelwellensensor, Lampbda Sonde... die 
Liste ist nahezu Endlos. Bei einem E-Auto hab ich ne Batterie, einen 
BLDC Regler und einen E Motor. Je weniger komplex eine Maschine ist, 
desto weniger Wartung braucht sie, sollte ja wohl einleuchten oder?

Aber gut, halte an deienm Verbrenner fest und nimm ihn mit ins Grab, 
wenn er für dich die einzige Alternative ist dann bleib doch dabei. Es 
wird dir nicht verboten. Aber neu kaufen wird in wenigen Jahren nicht 
mehr so einfach gehen und irgendwann musst du dich dann halt mit 
Oldtimern begnügen. Da wirst du dann permanent mit diesen ganzen äh, 
kaputten Teilen zu tun haben...

von Dieter (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Also vergammelte Bremsen würde ich tauschen, ...

Statt zu trauern, gibt es heute eine CO2 Party gefeiert.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Alle? Das beginnt beim Ölwechsel und zieht sich über den Zahnriemen bis
> hin zum AGR Ventil, Turbolader machen auch immer mal Zicken, dann gibts
> da noch durchgerostete Auspuffrohre, defekte Partikelfilter,
> Nockenwellensensor, Ölsensor, Kurbelwellensensor, Lampbda Sonde... die

Dazu noch Anlasser, Kühler, Wasserpumpe, Lichtmaschine, 
Zylinderkopfdichtung, überhaupt Dichtungen jeglicher Art, aufgrund des 
äußerst bescheidenen Wirkungsgrades ständige extreme Wärmedehnung aller 
Komponenten usw.

> Liste ist nahezu Endlos. Bei einem E-Auto hab ich ne Batterie, einen
> BLDC Regler und einen E Motor. Je weniger komplex eine Maschine ist,
> desto weniger Wartung braucht sie, sollte ja wohl einleuchten oder?

Es ist mir ein Rätsel, warum man in einem Elektronikforum überhaupt 
darüber diskutieren muss. Ein PMSM (oder auch ASM) ist natürlich jeder 
Wärmekraftmaschine in allen Bereichen haushoch überlegen - das gilt 
insbesondere auch für die Wartung: nach 30000 Betriebsstunden für 20 
Euro Lager getauscht und weiter geht's.

Über abnehmende Batteriekapazitäten über die Jahre kann man ja noch 
diskutieren. Auch über noch fehlende Austauschmöglichkeiten der 
Batteriepakete. Von mir aus auch über die Reichweite.

Aber doch bitte nicht darüber, dass ein Verbrennungsmotor ähnlich 
ausfallsicher ist (genau deswegen wartet man) wie ein PSPM oder ASM.

: Bearbeitet durch Moderator
von Udo S. (urschmitt)


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Fuzzi schrieb:
> Viele SUVs sind auf Grund der modernen Downsize-Motoren und modernerer
> Materialien leichter, sparsamer und schadstoffärmer als vergleichbare
> "normale" PKW.

Was für ein Unfug um sich seinen persönlichen Kleinlaster schönzureden.
"moderne" Motoren kann man genauso in ein normales Fahrzeug bauen.
Moderne Materialien wie hochfeste Stähle genauso.
Ein SUV hat eine wesentlich größere Stirnfläche und durch sein typisches 
"bulliges" Gesicht meist auch einen schlechteren CW Wert als ein 
normales Fahrzeug. Dadurch einen deutlich höheren Luftwiderstand.
Leichter sind SUVs auch nicht. Auch jenseits von Q8 und GLS. Beispiel: 
Ein aufgeblasener Peugot 208 aka 2008 ist größer und schwerer als ein 
208.
Und sparsamer sind die Fahrzeuge auch nicht geworden. Der 
durchschnittliche Spritverbrauch stagniert bzw ist sogar wieder leicht 
angestiegen, eben weil man immer größere breitere und schwerere Autos 
baut und kauft.
Siehe:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/484054/umfrage/durchschnittsverbrauch-pkw-in-privaten-haushalten-in-deutschland/
https://www.umweltbundesamt.de/bild/durchschnittlicher-kraftstoffverbrauch-von-pkw

Fuzzi schrieb:
> Dabei sollte man einfach mal nachdenken und nachrechnen.
Stimmt, mach das mal.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Chris D. schrieb:
> Es ist mir ein Rätsel, warum man in einem Elektronikforum überhaupt
> darüber diskutieren muss.

Weil es hier halt viele ältere Herren gibt, die sich einfach nicht 
vorstellen können ohne Schaltknüppel und "Brumm Brumm" ein Auto bewegen 
zu können. Das ist halt leider eine Tatsache. Klar, es gibt Ausnahmen, 
aber die meisten jenseits der 50 lehnen Elektrofahrzeuge, aus welchen 
Gründen auch immer, ab.(Zumindest zeigt das meine subjektive Befragung 
im Bekannten- und Verwandtenkreis) Naja, ich meine, dieses Problem wird 
die Zeit allein lösen. Mittlerweile sind die Fahrzeuge auch nicht mehr 
so neu, dass man die Nachteile der early adopters in Kauf nehmen muss, 
weshalb für mich, auch wegen des bevorstehenden Todes des einen 
Fahrzeugs, der Weg eigentlich klar ist. Man wird sehen, ob die Hundebox 
in den Kofferraum passt oder nicht. Wenn ja, gibts nächstes Jahr den 
Umstieg auf den Elektrowagen und wenn nicht, dann müssen wir halt 
schauen, gibt es eine Kiste, wo der Hund rein und welche auch in den 
Kofferraum passt oder kann ich die jetzige gar soweit modifizieren oder 
nicht. Wenn nicht, muss ich halt weiter suchen.

von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Es ist mir ein Rätsel, warum man in einem Elektronikforum überhaupt
> darüber diskutieren muss. Ein PMSM (oder auch ASM) ist natürlich jeder
> Wärmekraftmaschine in allen Bereichen haushoch überlegen - das gilt
> insbesondere auch für die Wartung: nach 30000 Betriebsstunden für 20
> Euro Lager getauscht und weiter geht's.

Jepp.
Und von dem 7, 8 oder gar 9-Gang Autokmatikgetriebe das ein 
hochkomplexes elektromechanisches Wunderwerk ist noch gar nicht geredet.

Allerdings traue ich der Autoindustrie zu auch E-maschinen so 
kostenoptimiert zu produzieren, dass sie auch nach 2000-5000h teuer 
repariert werden müssen.
Ausserdem gibt es bei modernen Autos so viele Nebengeräte und Peripherie 
dass sich die Werkstätten bestimmt keine Sorgen machen müssen.
Ich sage nur "Infotainment".

Chris D. schrieb:
> Aber doch bitte nicht darüber, dass ein Verbrennungsmotor ähnlich
> ausfallsicher ist (genau deswegen wartet man) wie ein PSPM oder ASM.
(Verbrennungsmotor + Getriebe)
Das werde ich für ein Elektrotechnik/Elektronik/Informatik-Forum auch 
nie verstehen.
Zumal eine E-Maschine ein so viel besseres Drehmomentverhalten bietet.

von Stefan M. (interrupt)


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Christian B. schrieb:
> Bei einem E-Auto hab ich ne Batterie, einen
> BLDC Regler und einen E Motor. Je weniger komplex eine Maschine ist,
> desto weniger Wartung braucht sie, sollte ja wohl einleuchten oder?

Ha ha ha ...
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/allianz-studie-e-autos-mit-hohen-reparaturkosten/

von Butterbrot (Gast)


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von Stefan M. (interrupt)


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Butterbrot schrieb:
> Wartung = Reparatur.

Nenen wir es Unterhalt.

"Des Weiteren kann ein vom Marder angebissenes Hochvoltkabel schnell mit 
bis zu 7.000 Euro bei Austausch des Kabelsatzes zu Buche schlagen."

Als mir ein Marder bei meinem Diesel den Kraftstoffschlauch 
durchgebissen hat, habe ich für 5,50 Euro einen Meter Ersatzschlauch 
gekauft und das repariert, jetzt habe ich immer noch 0,7 m davon als 
Reserve mit dabei.

: Bearbeitet durch User
von Butterbrot (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> "Des Weiteren kann ein vom Marder angebissenes Hochvoltkabel schnell mit
> bis zu 7.000 Euro bei Austausch des Kabelsatzes zu Buche schlagen."

Aha, Marderderschäden fallen unter Wartung. Naja, wenns als "Argument" 
gegen den Fein taugt, dann bringt man sowas schon mal.

Was sollst du da noch sagen, bei solcher Argumentengewalt.

von Stefan M. (interrupt)


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Butterbrot schrieb:
> Was sollst du da noch sagen, bei solcher Argumentengewalt.

Noch was :

"Grundsätzlich dürfen Elektrofahrzeuge nur in einer Werkstatt repariert 
werden, deren Mitarbeiter die Qualifikation für "eigensichere 
HV-Fahrzeuge" haben. Aber auch hier kann bei gewissen Schäden diese 
Qualifikation nicht mehr ausreichen, wodurch es zusätzlich zum 
Zeitverzug bei der Reparatur kommen kann."

von Christian B. (luckyfu)


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Butterbrot schrieb:
> Aha, Marderderschäden fallen unter Wartung.

Tatsächlich sind Marderbisse von der Teilkasko gedeckt. Also was soll 
dieses Argument? Aber es ist wie immer: Man findet Gründe um etwas 
abzulehnen, wenn man es nicht will

von Udo S. (urschmitt)


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Stefan M. schrieb:
> Butterbrot schrieb:
>> Wartung = Reparatur.
>
> Nenen wir es Unterhalt.

Ist denn für dich ein Unfall etwas normal zyklisch wiederkehrendes? Für 
mich ehrlich gesagt nicht.

Stefan M. schrieb:
> Als mir ein Marder bei meinem Diesel den Kraftstoffschlauch
> durchgebissen hat, habe ich für 5,50 Euro einen Meter Ersatzschlauch
> gekauft und das repariert

Als meinem Kollegen der Marder bei seinem 3er BMW an zwei Gelenkwellen 
die Gummimanschetten der Antriebsgelenke durchgebissen hatte, hat das 
mehr als 3000 Euro gekostet, weil die nicht einzeln zu tauschen sind.

Eine HV-Leitung kann man ziemlich einfach panzern.
Das würde ich dann als
Christian B. schrieb:
> die Nachteile der early adopters
klassifizieren.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Allerdings traue ich der Autoindustrie zu auch E-maschinen so
> kostenoptimiert zu produzieren, dass sie auch nach 2000-5000h teuer
> repariert werden müssen.
> Ausserdem gibt es bei modernen Autos so viele Nebengeräte und Peripherie
> dass sich die Werkstätten bestimmt keine Sorgen machen müssen.
> Ich sage nur "Infotainment".

Ja, das wird eher das Problem werden. Aber da werden sie es nicht 
übertreiben, denn durch den simplen Antriebsstrang wird die 
Einstiegsschwelle für bspw. Mittelständler in den Automobilbau deutlich 
sinken. Und da wird es dann auch Anbieter von Autos geben, an denen man 
die Komponenten inkl. Batterie einfach tauschen kann. Für die Leute, die 
nur von A nach B wollen und den ganzen Schnickschnack nicht benötigen.

> Zumal eine E-Maschine ein so viel besseres Drehmomentverhalten bietet.

Es gibt eigentlich überhaupt keinen Bereich, in dem ein Elektromotor 
nicht deutlich besser wäre als ein Verbrennungmotor:

- Masse/Leistungsverhältnis
- überragender Wirkungsgrad
- extreme Überlastfähigkeit
- Geräuschentwicklung
- Vibrationsentwicklung
- Haltbarkeit
- traumhafte Drehmomentkurve
- extreme Wartungsarmut
- Preis

Wie gesagt: darüber muss man in einem Elektronikforum nicht diskutieren.

Stefan M. schrieb:
> Noch was :
> "Grundsätzlich dürfen Elektrofahrzeuge nur in einer Werkstatt repariert
> werden, deren Mitarbeiter die Qualifikation für "eigensichere
> HV-Fahrzeuge" haben. Aber auch hier kann bei gewissen Schäden diese
> Qualifikation nicht mehr ausreichen, wodurch es zusätzlich zum
> Zeitverzug bei der Reparatur kommen kann."

Das ändert sich bereits und in ein/zwei Jahren werden das sämtliche 
Werkstätten haben. Die sind ja nicht blöd. So wie die Zulassung zur 
Handhabung von Airbags durch die entsprechende Schulung auch 
mittlerweile fast alle haben: Sachkundiger/Befähigte Person für 
pyrotechnische Arbeitsmittel (Airbag)

Ist also kein größeres Hindernis.

: Bearbeitet durch Moderator
von Wendels B. (wendelsberg)


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Chris D. schrieb:
> Aber ich hoffe, dass die Autos bis dahin deutlich erschwinglicher werden
> :-)
Aber das Fahren damit wird teurer:
Christian B. schrieb:
> naja, auch dann sind die reinen Betriebskosten deutlich geringer als bei
> einem Verbrenner.
Nein, spaetestens wenn ein Ersatz fuer die Mineraloelsteuer eingefuehrt 
wird (und das muss kommen, Strassen und Bruecken muessen bezahlt werden) 
ist das Fahren mit Strom deutlich teurer als mit Benzin/Diesel, sogar 
mit dem jetzigen Preisniveu.

Dieter schrieb:
> Ist nicht sichergestellt, das es am naechsten Tag wieder geladen ist.
Aus eine CEE 16A einphasig kommen 3,5 kw, also 40 kWh in 12h, das sollte 
fuer jeden Arbeitsweg reichen.

Schlaumaier schrieb:
> Weil der Lieferant die gewünschte Preise nicht
> akzeptieren wollte.  So was würde man mit mir als Boss nur einmal
> machen, spätestens dann hätte in Backup-System.
Aber nicht lange, wenn der erste Lieferant auf Grund dieser Erpressung 
beschlossen hat, mit Dir keine Geschaefte mehr zu machen.

Chris D. schrieb:
> Man kann auch wunderbar mit Auto und Fahrrad leben. Das eine schließt
> das andere nicht aus.
+1

Udo S. schrieb:
> Allerdings traue ich der Autoindustrie zu auch E-maschinen so
> kostenoptimiert zu produzieren, dass sie auch nach 2000-5000h teuer
> repariert werden müssen.
> Ausserdem gibt es bei modernen Autos so viele Nebengeräte und Peripherie
> dass sich die Werkstätten bestimmt keine Sorgen machen müssen.
> Ich sage nur "Infotainment".
Natuerlich wird das passieren, die lassen sich dann auch die jaehrliche 
Updatepflicht in die Vorschriften schreiben.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Butterbrot schrieb:
>> Aha, Marderderschäden fallen unter Wartung.
>
> Tatsächlich sind Marderbisse von der Teilkasko gedeckt. Also was soll
> dieses Argument? Aber es ist wie immer: Man findet Gründe um etwas
> abzulehnen, wenn man es nicht will

Ich sag's ja: das ist wie beim Radfahren. Es werden tausend Gründe 
vorgeschoben, warum etwas nicht geht. Ein einziger reicht, um es zu tun 
:-)

von Hospitant (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Als mir ein Marder bei meinem Diesel den Kraftstoffschlauch
>> durchgebissen hat, habe ich für 5,50 Euro einen Meter Ersatzschlauch
>> gekauft und das repariert
>
> Als meinem Kollegen der Marder bei seinem 3er BMW an zwei Gelenkwellen
> die Gummimanschetten der Antriebsgelenke durchgebissen hatte, hat das
> mehr als 3000 Euro gekostet, weil die nicht einzeln zu tauschen sind.

...und Du glaubst ein Elektrofahrzeug besitzt keine Gelenkwellen mit 
Manschetten...?

von Christian B. (luckyfu)


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Wendels B. schrieb:
> Aus eine CEE 16A einphasig kommen 3,5 kw, also 40 kWh in 12h, das sollte
> fuer jeden Arbeitsweg reichen.

Da hab ich noch einen für dich: aus einer 3 Phasigen CEE 16A kannst du 
sogar mit 11kW laden. Und das musst du zwar dem Netzbetreiber mitteilen, 
aber mehr auch nicht, soweit ich aktuell weiß. Ich bin noch in der 
Informationsbeschaffungsphase. Wenn man sich eine Fernschaltbare Wallbox 
an die Wand dengelt mit der man dann mit 50kW DC laden kann, dann sieht 
das möglicherweise tatsächlich anders aus. Die Frage ist aber: Wozu 
sollte man das jemals brauchen? Wenn ich abends heim komme, kann ich das 
Auto anstecken, bis früh ist das definitiv auch bei 11kW wieder geladen.
Klar, man braucht ja auch heute schon keinen Sportauspuff, vielleicht 
gibt es in ein paar Jahren dann halt nicht Gespräche über den lautesten 
Auspuff sondern über die größte Wallbox in der Garage, naja, manche 
müssen halt irgendwas kompensieren für die Lohnt sich das, weil sie dann 
wieder Aufrecht gehen können. Technisch braucht man es aber nicht.

Wendels B. schrieb:
> Nein, spaetestens wenn ein Ersatz fuer die Mineraloelsteuer eingefuehrt
> wird (und das muss kommen, Strassen und Bruecken muessen bezahlt werden)
> ist das Fahren mit Strom deutlich teurer als mit Benzin/Diesel, sogar
> mit dem jetzigen Preisniveu.

Vielleicht braucht man aber sogar weniger Straßen und Brücken, wenn 
nicht mehr jede Familie 2 Autos nutzt um Brötchen und Zeitungen zu holen 
(weil sie das nämlich mit dem Rad erledigen), wenn nicht mehr 100-e LKW 
Waren 5 mal quer durchs Land karren um ein Endprodukt zu erhalten. 
Vieles könnte man heute schon auf die Schiene verlagern, wenn man die 
Knotenpunkte noch hätte. Es gab vor 30 Jahren im Osten in nahezu jedem 
größeren Industriebetrieb einen Gleisanschluss. Davon ist kaum noch 
etwas übrig. Warum? Weil die Bahn zu langsam und zu teuer war. Das zu 
langsam kann man ja noch kompensieren, da man es einplanen kann, aber 
gegen den LKW ist die Schiene zu unflexibel und eben, zu teuer. Da muss 
sich noch viel tun. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass man 70% der mit 
LKW heute transportierten Waren problemlos auch mit der Bahn 
transportieren könnte, wenn man die Umschlagplätze und Kapazitäten dafür 
hätte. (Und der Schienentransport günstiger währe als der Transport per 
LKW)

Es beginnt aber schon ein Umdenken, auch in den Stadtverwaltungen. Bei 
uns wurde letztes Jahr eine 4-Spurige Straße, die vom Zentrum in unseren 
Stadtteil führt zur 2 Spurigen rückgerüstet, indem beidseitig mit einer 
dicken Gelben Linie eine 3/4 Spur für Fahrräder abgeknapst wurde. Es 
gibt immer mal wieder ein paar Revoluzzer, die demonstrativ auf der 
alten, rechten Spur mit ihrem Karren fahren aber dadurch fühlt man sich 
als Radfahrer schon deutlich sicherer (Auch weil selbst diese dann die 
Spur wechseln, wenn ein Radfahrer drauf unterwegs ist), da man nicht 
mehr mit den Autos um den Verkehrsraum kämpfen muss. Das ist halt ein 
Stein von vielen, zusammen ergeben sie ein Mosaik. Aber man muss eben 
auch damit einfach mal anfangen und alte Wege neu denken.

von Hans B. (Gast)


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Chris D. schrieb:
Ein Vorteil des E-Motors ist:
> - extreme Überlastfähigkeit

Das kommt mir nicht richtig vor:
Hat ein E-Auto mit z.B. 200kW-Motor im "Überlastbetrieb" 300kW? Nein!
Aber es hat möglicherweise nur 60kW Dauerleistung und 200kW 
Kurzzeitleistung.
Ist das ein Vorteil?
Wenn das Eisen die magnetische Sättigung erreicht hat, dann ist das max. 
Drehmoment erreicht - Dann könnte man den Motor nur noch thermisch 
überlasten ohne Abtriebsleistung zu gewinnen.

Wenn ich den Kühler eines Verbrennermotors soweit verkleinere, dass nur 
noch 50% Dauerleistung möglich ist, dann hab ich auch einen "extrem 
Überlastbaren" Verbrennungsmotor.

von tnsz (Gast)


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Ich würde mir sofort ein E-Auto kaufen,. Nur möchte ich weder einen 
kleinen Einkaufswagen, noch einen SUV oder Crossover. Warum können die 
nicht einfach nen schnöden Kombi bauen....? Wahrscheinlich haben die 
Angst die Bude eingerannt zu bekommen.

Beitrag #7017686 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christian B. (luckyfu)


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tnsz schrieb:
> Warum können die
> nicht einfach nen schnöden Kombi bauen....? Wahrscheinlich haben die
> Angst die Bude eingerannt zu bekommen.

Vor der Frage stand ich auch. Ich finde, der Enyaq passt hier recht gut. 
Aber genau weiß ich es noch nicht. Der wird zwar als SUV beworben, ist 
aber eher einem FORD S Max ähnlich. Also eher in Richtung Minivan. Es 
ist noch kein klassischer Kombi, aber die Richtung stimmt schonmal. 
Damit sollte es möglich sein auch mal eine längere Fahrt absolvieren zu 
können ohne, dass man klaustrophobische Episoden bekommt. Vor allem für 
mich ist das halt wichtig, mit meinen 1.96m bin ich nämlich kein Zwerg. 
Im Corsa kann ich zwar vorn recht gut sitzen (Mit Sitz ganz hinten 
unten), hinter mir ist aber kein Platz mehr, das scheint beim Skoda 
anders zu sein. Aber ich hab ihn noch nicht persönlich live gesehen, das 
findet, wie gesagt, erst am Donnerstag statt.

von Udo S. (urschmitt)


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Hans B. schrieb:
> Wenn ich den Kühler eines Verbrennermotors soweit verkleinere, dass nur
> noch 50% Dauerleistung möglich ist, dann hab ich auch einen "extrem
> Überlastbaren" Verbrennungsmotor.

Was ja schon lange Stand der Technik ist oder meinst du bei einem Golf 
GTI könntest du dem Motor dauerhaft 230 PS abverlangen?
Warum wohl sind in LKWs und Traktoren Motore eingebaut die das vielfache 
wiegen.

tnsz schrieb:
> Ich würde mir sofort ein E-Auto kaufen,. Nur möchte ich weder einen
> kleinen Einkaufswagen, noch einen SUV oder Crossover. Warum können die
> nicht einfach nen schnöden Kombi bauen....?

Weil diese hässlichen Scheißkarren Hip sind.
Das war auch der Grund warum wir uns vor einem Jahr doch noch mal zu 
einem kleinen Ford Fiesta Benziner als Zweitwagen entschieden haben. Man 
kriegt zu wenig "normale" Autos als E-Auto und die paar Modelle die es 
gibt waren als Zweitwagen zu teuer.
Ob die Entscheidung richtig war sehen wir in ein paar Jahren.

von Udo S. (urschmitt)


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Christian B. schrieb:
> mit meinen 1.96m bin ich nämlich kein Zwerg

Da ist so ein aufgeblasener Klein oder Kompaktwagen aka "Crossover" oder 
"urban SUV" natürlich tatsächlich ein Kaufgrund da die wohl auch im 
Innenraum etwas höher sind.
Wobei der Zweitürer Ford Fiesa ein erstaunlich großes Innenraumgefühl 
bietet, aber nur vorne! Zumindest bei meinen 1,80.

von Butterbrot (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Tatsächlich sind Marderbisse von der Teilkasko gedeckt.

Ah, ok, Teilkasko ist für die Wartung da, und Marderschäden sind 
Wartungskosten. Für die Information werden dir tausende Autobesitzer 
dankbar sein.

Beitrag #7017718 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7017720 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_60 (Gast)


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> von Butterbrot (Gast)
> 29.03.2022 11:00

> > Christian B. schrieb:
> > Tatsächlich sind Marderbisse von der Teilkasko gedeckt.

> Ah, ok, Teilkasko ist für die Wartung da, und Marderschäden sind
> Wartungskosten.

Bist einfach ein Schlauberger !

Aber vielleicht sind es Wildschäden.

Und die können eventuell abgedeckt sein, je nach Vertrag.

von abc (Gast)


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Chris D. schrieb:
>> Liste ist nahezu Endlos. Bei einem E-Auto hab ich ne Batterie, einen
>> BLDC Regler und einen E Motor. Je weniger komplex eine Maschine ist,
>> desto weniger Wartung braucht sie, sollte ja wohl einleuchten oder?
>
> Es ist mir ein Rätsel, warum man in einem Elektronikforum überhaupt
> darüber diskutieren muss.

Ich bestreite, dass das EV bei den WartungsKOSTEN für den KUNDEN "ganz 
offensichtlich" dem Verbrenner überlegen ist. Zahnriemen und 
Vergleichbares fällt in die zeitliche Größenordnung eines Akku-Tauschs. 
Ich fahre die Autos meistens nicht so lang. Aber wenn, dann sollte man 
auch einen neuen Akku beim EV gegen rechnen.

Fast alle Kosten an meinen bisherigen Autos in den letzten 20 Jahren 
hatten nichts mit dem Verbrenner zu tun.
Das Öl kann man für 5EUR/L produzieren. Dass es im Autohaus für bis zu 
20...25 EUR/L verkauft wird, ist eine Abzocke und keine technische 
Notwendigkeit.

Es ist immer wieder dasselbe:
Die Energiewende kostet nicht nur eine Kugel Eis. Man sollte nicht den 
elektrischen Strom getrennt betrachten. Wir können in Deutschland 
unseren Energiebedarf in absehbarer Zeit nicht nur mit PV und Wind 
decken, die gerade mal bei 5% stehen. Und so weiter.
Wirklich jahrzehntelang kann man da mit den Menschen herum diskutieren 
und sie wollen es erst einmal jahrelang nicht wahrhaben und lieber an 
ihrem ideologischen Glauben festhalten. Allen Fakten zum Trotz.

Hast Du Dir einmal die Arbeitspunkte der ersten jährlichen Durchsicht 
eines neuen Verbrenners angeschaut, wie viel da mit dem Verbrenner zu 
tun hat?
Hast Du Dir angeschaut, was die Durchsicht beim Tesla kostet?

Nochmal: Der Einfluss der bewegten Teile auf die Unterhaltungskosten 
eines PKW ist viel geringer als hier angenommen wird. Was kostet denn 
eine Reparatur am Thermo-Management des Akkus oder der E-Maschine? Was 
kostet der Austausch jeglicher elektrischer Komponenten, die immer mehr 
verdongelt werden? Und so weiter.

Einen Turbo und Partikelfilter habe ich nicht mangels Notwendigkeit bei 
einem aktuellen Benziner-Sauger. Man kann natürlich auch absichtlich, 
diverse, fehlkonstruierte Downsize-Konstruktionen zum Vergleich heran 
ziehen. Das hat aber aber nichts mit dem Verbrennerprinzip zu tun, was 
genau mein Punnkt ist.

von Biedermeier (Gast)


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Bananensalat schrieb:
> Elon Musk schafft es eine ganze Autofabrik in 2 Jahren hochzuziehen, und
> unsere überbezahlten unterbelichteten Schlipsträger von der
> Schläferindustrie schaffen es nicht, in wenigen Monaten ein paar Kabel
> zu kaufen?

Die überbezahlten unterbelichteten Schlipsträger von der 
Schläferindustrie sind eben auch nur einfache Angestellte, ohne 
Verantwortung oder Haftung. Wenn du >200 Milliarden in 
Firmenbeteiligungen dein Eigentum nennen kannst, den Glamour eines 
Popstars genießt UND ganz oben am großen Steuerrad drehen darfst und 
kannst, dann ist nichtmal der Himmel das Limit.

von nachdenklich (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ja, das wird eher das Problem werden. Aber da werden sie es nicht
> übertreiben, denn durch den simplen Antriebsstrang wird die
> Einstiegsschwelle für bspw. Mittelständler in den Automobilbau deutlich
> sinken. Und da wird es dann auch Anbieter von Autos geben, an denen man
> die Komponenten inkl. Batterie einfach tauschen kann. Für die Leute, die
> nur von A nach B wollen und den ganzen Schnickschnack nicht benötigen.

So naiv kann man doch eigentlich nicht sein, oder?

Zunächst einmal ist ein E-Auto ein Auto. Ja, der Antriebsstrang mag 
einfacher und robuster sein, aber der ganze Rest bleibt. Auch da werden 
z.B. die Gummibuchsen des Fahrwerkes irgendwann zwischen 80-200 tkm 
ausgeschlagen sein.
Zumindest der Akku ist ein Verschleißteil, für den extreme Kosten 
anfallen. Wenn hier nicht eine Normierung kommt, dürften die Preise auch 
nicht fallen, da der Hersteller ein Monopol besitzt.

Und wer glaubt, daß auch die zu zahlenden Preise günstiger sein müssen, 
nur weil die Ersatzteile (außer Akku) günstiger seien, der hat die 
Marktwirtschaft nicht verstanden (viele Leute glauben, daß der Preis 
irgendwie mit den Herstellungskosten plus kleiner Gewinnaufschlag 
ermittelt wird). Es gibt heute Computerprogramme mit denen man den 
Wartungsbedarf von Fahrzeugen vorhersagen kann (und die Auslastung bzw. 
den Bedarf an Vertragswerkstätten). Das geht auch beim E-Auto.

Und in einem Elektronikforum braucht man wohl auch nicht darüber zu 
diskutieren, ob man Komponenten so miteinander verbandeln oder schützen 
kann, daß da mit vernünftigem Aufwand keiner mehr herankommt.

Und dem kleinen Mittelständler, der ein "einfaches Auto" bauen möchte, 
den wird spätestens die Sammlung von Vorschriften, die in der EU gelten, 
auf den Boden der Tatsachen holen.
Man denke nur daran wie viele Milliarden Tesla als Anfangsinvestition 
tätigen mußte.

Und dann kommt da noch der Zielkonflikt. In der Politik möchte man, daß 
weniger gefahren wird. Verbrenner sollen nicht 1:1 durch E-Autos ersetzt 
werden. Dafür gibt es in unserem System nur eine einfache Lösung: 
Autofahren muß teurer werden, egal welcher Antrieb. Und daß sich die 
"unteren Prozent" kein Auto mehr leisten können, ist der gewünschte 
Kollateralschaden. DAS kann man natürlich keinem Wähler erzählen - 
selbst bei den Liberalen nicht.

von Christian B. (luckyfu)


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Und nochmal: Reparatur != Wartung
Es gibt für jeden Verbrenner Wartungsintervalle. Üblich sind 1 Jahr für 
die Kleine und 2 Jahre für die große Inspektion. Beim BEV ist das 
schonmal auf 2 vs. 4 Jahre verlängert.
Allein dieser Umstand senkt schon die Kosten und die Aufwände, die ich 
habe, weil ich auf das Auto verzichten muss. zu den reinen 
Wartungskosten kann ich noch nichts sagen.

Wenn das Autohaus das 5 fache fürs Öl berechnet, wie es tatsächlich wert 
ist, dann nützt dir dieses Wissen beim Zahlen der Rechnung genau gar 
nichts. Es bringt einfach nichts zu sagen: Die 350/650 Euro 
Wartungskosten sind zu 60% Wucher und deshalb setze ich nur 40% an für 
meine Vergleichsrechnung, weil ichs damit schönrechnen kann.

abc schrieb:
> Zahnriemen und
> Vergleichbares fällt in die zeitliche Größenordnung eines Akku-Tauschs.

Kommt sehr aufs Auto an. Bei unserem Omega, den wir mal hatten, war der 
Zahnriemen aller 60 000km fällig. Das sollte der Akku definitiv besser 
machen.
Der Corsa jetzt hat eine Steuerkette, wenn die durch ist, dann wars das 
mit dem Motor. Irreparabler Schaden und ein Wechselintervall existiert 
nicht.

von W.S. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Wenn man die durch Löschmassnahmen künstlich eindämmt, sollte das auf
> die CO2-Bilanz angerechnet werden.

Also erstens: Ob es nun Jahrtausende oder Jahrmillionen sind, ist 
eigentlich egal, denn in der Zeit, wo wir das Zeugs verbrauchen, wächst 
es in beiden Fällen nicht nach.

Und zweitens: Ob wir nun eine Energiebilanz mit oder ohne irgendwelche 
Einzelposten aufstellen oder nicht, ist der Erde ziemlich egal. Wenn 
sich die Oberfläche aufheizt, dann tut sie das eben. Und wir dürfen dann 
erleben, daß es uns zu heiß wird. Das Blöde daran ist, daß es kein 
konvergierender Effekt ist: Je heißer es uns wird, desto mehr Energie 
stecken wir in Klimaanlagen und umso mehr wird es heißer als zuvor.

W.S.

von Udo S. (urschmitt)


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Anlasser, Lima, Wasserpumpe, Kraftstoffpumpe, Zündmodule, Kat, AGR, 
Turbolader, (Differenz)drucksensoren im Abgasstrang, Temperatursensoren 
im Abgasstrang, Partikelfilter, und und und.
Das sind alles Dinge die gerne mal kaputtgehen und allzuoft NICHT bis 
zum Lebensdauerende des Fahrzeugs warten.
Und wenn erst mal ein DSG am Arsch ist wirds wahrscheinlich ähnlich 
teuer wie ein neuer Akku.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Hospitant schrieb:
> Bin mir sicher Du hast von allem Aufgezählten mehr als Du „brauchst“.
>
> Jetzt die Frage an Dich: Wer darf darüber entscheiden was Du „brauchst“?
>
> Erkennst Du das Problem?

Ja, das Problem kenne ich: Es sind immer wieder die Kurzsichtigen, die 
da sagen: "Ich hab genug Geld, um mir das zu leisten".

Und wer soll darüber entscheiden, was ICH brauche? Natürlich ich 
selbst. Wenn in nicht 2, sondern 3 Hosen habe und davon 2 anstatt nur 
einer im Schrank hängt, dann kostet das keinerlei zusätzliche Energie. 
Wenn allerdings jemand einen 2 1/1 Tonnen SUV sich zulegt, um damit 
seine Großartigkeit zu zeigen und damit zum Spaß die Straßen zu 
bevölkern oder wenn die Dame des Hauses unbedingt am Wochenende zum 
Shoppen nach NY fliegen muß, dann kostet das Energie und ist eigentlich 
unnötig. Ach ja: seit Anfang März können wir ja ohne Umsteigen direkt 
nach NY fliegen. Hurra!

Mal ganz trocken, generell und deshalb pessimistisch: In uns steckt noch 
immer die Mentalität der alten Affen, aus denen wir hervorgegangen sind. 
Deshalb denken wir noch immer zum größten Teil nicht mit dem Gehirn, 
sondern mit den unteren Körperteilen und leben noch immer so, als ob 
hinter dem nächsten Gebüsch ein Säbelzahntiger lauert, der uns 
dezimiert. Das Maßhalten aus eigenem Verstande ist uns noch immer fremd.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Großartigen Bremsenverschleiß
> wird es nicht geben, da man ja bestrebt ist möglichst viele
> Verzögerungen mittels Rekuperation zu bewerkstelligen.

Wenn ich mal so an den Blick aus dem Fenster auf den Firmenparkplatz 
denke: der Juniorchef hat sich einen Tesla geleistet und er kam bislang 
erstaunlich oft mit einem Ersatzauto. Der Hauptgrund dafür war bislang, 
daß immer mal ein paar Akkuzellen getauscht werden mußten. Tja, die 
Bremsen und die übrigen mechanischen Teile scheinen bei E-Autos nicht 
das Problem zu sein.

W.S.

von Zocker_60 (Gast)


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> von W.S. (Gast)
> 29.03.2022 11:57

> Es sind immer wieder die Kurzsichtigen, die
> da sagen: "Ich hab genug Geld, um mir das zu leisten".

Kurzsichtigkeit ist schon eine feine Sache.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Christian B. schrieb:
> Wenn das Autohaus das 5 fache fürs Öl berechnet, wie es tatsächlich wert
> ist, dann nützt dir dieses Wissen beim Zahlen der Rechnung genau gar
> nichts.

Aber freilich. Ich bringe das Motoröl zum Service immer mit, was ich 
vorher günstig gekauft habe. Ist kein Problem, solange es den 
entsprechenden Freigabe-Normen entspricht und es sich um ungeöffnete 
Gebinde handelt. Das spart schon mal locker einen Hunderter auf der 
Rechnung.

von Butterbrot (Gast)


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W.S. schrieb:
> Wenn ich mal so an den Blick aus dem Fenster auf den Firmenparkplatz
> denke: der Juniorchef hat sich einen Tesla geleistet und er kam bislang
> erstaunlich oft mit einem Ersatzauto. Der Hauptgrund dafür war bislang,
> daß immer mal ein paar Akkuzellen getauscht werden mußten. Tja, die
> Bremsen und die übrigen mechanischen Teile scheinen bei E-Autos nicht
> das Problem zu sein.

Bei uns in der Firma stehen über 5 Zoe, 3 Tesla, 1 Leaf, 2 Seat-MII und 
ein paar PHEV.
Da ist niemand "häufig mit Ersatzaut da" "weil bei dem Scheiß immer der 
Akku kaputt ist".

Also kommt von dir mal wieder nur billiges Stammtischgerülpse vom 
angeblichen hörensagen, wobei ich vermute, du hast dir diesen Unsinn aus 
den Fingern gesogen.

von Christian M. (Gast)


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Korea & Koriander schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wonach geht der Kunde? Herstellungsort oder Preis?
>
> Herstellungsort hat Priorität. Da deutsche Fahrzeuge bei annähernd
> gleicher Ausrüstung ca. doppelt so teuer sind, greift ein normal
> denkender Mensch zu Fahrzeugen aus Korea.

Und 7 Jahre Vollgarantie geben die auch noch, ohne Aufpreis.
Eindeutiger Beweis dafür, dass deutsche Autos nichts taugen.

von W.S. (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Bei uns in der Firma stehen über 5 Zoe, 3 Tesla, 1 Leaf, 2 Seat-MII und
> ein paar PHEV.
> Da ist niemand...

Irgendwie kommt mir da der Spruch von Otto in den Sinn: "Ich habe eine 
geweihte Christus-Plakette an meiner Orgel - und ich bin noch NIE mit 
einer anderen Orgel zusammengestoßen".

W.S.

von tnsz (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Ich finde, der Enyaq passt hier recht gut.
> Aber genau weiß ich es noch nicht. Der wird zwar als SUV beworben,

Ja, der geht in die Richtung, aber ist mir noch zu hoch.

Warum bauen die nicht einfach nen Golf oder C-Klasse als EV. Ganz 
einfach, ohne Hipster Kram, aber dafür mit AHK. Halt nen Auto mit viel 
Nutzwert. Aber nein, das geht wieder voll an den Bedürfnissen vorbei...
Und nein, ich will auch kein weißes Leder wie beim Tesla. Ich will 
Ladefläche (durch Sitze umklappen), Nutzlast, AHK, etc.  Und solange ich 
das nicht bekomme, fahre ich meinen alten Diesel weiter. Für 50k€ 
Anschaffungspreis eines neuen EV kann ich erstmal sehr viele KM Diesel 
fahren...

von Stefan M. (interrupt)


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W.S. schrieb:
> Und zweitens: Ob wir nun eine Energiebilanz mit oder ohne irgendwelche
> Einzelposten aufstellen oder nicht, ist der Erde ziemlich egal. Wenn
> sich die Oberfläche aufheizt, dann tut sie das eben. Und wir dürfen dann
> erleben, daß es uns zu heiß wird. Das Blöde daran ist, daß es kein
> konvergierender Effekt ist: Je heißer es uns wird, desto mehr Energie
> stecken wir in Klimaanlagen und umso mehr wird es heißer als zuvor.

Hysterischer Unsinn.
Warmzeiten waren immer Blütezeiten des Lebens, Kaltzeiten dagegen Zeiten 
der Entbehrungen und des Todes.
Zu den Zeiten der Dinosaurier blühte das Leben und die CO2-Konzentration 
in der Atmosphäre lag bei ca. 2.000 ppm, also 5-mal so hoch wie heute.
Pflanzen wachsen optimal bei einer CO2-Konzentration von 1.200 ppm, das 
ist dreimal so viel wie heute.
Und das ist kein Zufall, denn in der Vergangenheit war die 
CO2-Konzentration oft viel höher als heute, und die Pflanzen haben sich 
bei ihrer Entwicklung an solche höheren Konzentrationen angepasst.

Beitrag #7017859 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Butterbrot (Gast)


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W.S. schrieb:
> Irgendwie kommt mir da der Spruch von Otto in den Sinn: "Ich habe eine
> geweihte Christus-Plakette an meiner Orgel - und ich bin noch NIE mit
> einer anderen Orgel zusammengestoßen".
>
> W.S.

Aber dein erfundenes Schauergschichterl von Cheffes Tesla ist natürlich 
"golden reference".

von Schmierstoffer (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Aber freilich. Ich bringe das Motoröl zum Service immer mit, was ich
> vorher günstig gekauft habe. Ist kein Problem, solange es den
> entsprechenden Freigabe-Normen entspricht und es sich um ungeöffnete
> Gebinde handelt. Das spart schon mal locker einen Hunderter auf der
> Rechnung.

Kommt aufs Autohaus drauf an, manche verweigern es mittlerweile, weil 
sie Geld verdienen wollen/müssen. Bei Erlauben von Eigenöl wird dann bei 
den Entsorgungskosten des Altöls mächtig draufgeschlagen.
Zur VW-/BWM-/Mercedesniederlassung braucht man da gar nicht erst gehen, 
da wird man eh preislich auch abseits von Öl abgezogen dank 
"OEM-Schutzgelderpressung". Wenn man keine relativ gute freie Werkstatt 
kennt, muss man zu ATU, da gibts wenigstens standardisierte 
Arbeitsschritte.
Heute gibt es Mitarbeiter, da ist die Karre selbst bei einfachen 
Tätigkeiten danach verschrabbelt im Motorraum/Innenraum/Karosserie. Und 
man sieht es erst später. Aber kein Wunder, wenn die schnell angelernte 
Floristin/Friseuse/Kosmetikerin/Ungelernte und Co. als Bandäffin mehr 
als das Doppelte Brutto als ein Kfz-Mechatroniker, der deutlich mehr auf 
dem Kasten haben muss inkl. 3 bis 3 1/2 Jahre IHK-Ausbildung, in den 
Hintern geschoben bekommt. Da leidet die Moral und Motivation, gerade 
noch bei der hohen Inflation. Und dann kommt so ein Kfz-Niedriglöhner in 
Kontakt mit dem deutschen Premiumpreisauto eines Geldsackes.

von Stefan M. (interrupt)


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Zocker_60 schrieb:
>> Ah, ok, Teilkasko ist für die Wartung da, und Marderschäden sind
>> Wartungskosten.
>
> Bist einfach ein Schlauberger !
> Aber vielleicht sind es Wildschäden.
> Und die können eventuell abgedeckt sein, je nach Vertrag.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.   :-)))

von Schlaumaier (Gast)


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Purzel H. schrieb:
> Dabei moechte der Markt kleine
> guenstige Elektroautos.

Also MICH als Markt, mir reicht eine kleine LIZZY. Und der Markt ist ja 
auch da, nur fehlt da noch die Psyche dazu. Wenn ich mit einer Lizzy zum 
Discounter fahre, werde ich vermutlich mehr bestaunt als wenn ich das 
mit einen Lamborghini mache.

Die Lizzy ist rein Elektrisch, wechselbare Akkus, und kostet ca. 6500 
Euro. Habe ich aber auch schon preiswerter gesehen.

Ich brauche ergo : 7000 Euro und ein Stromanschluss in meiner Garage. 
Ist der Nachteil wenn die Garage in 15 Min. aufgebaut wird.

von Dieter (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Da ist niemand "häufig mit Ersatzaut da" "weil bei dem Scheiß immer der
> Akku kaputt ist".

Trotzdem gibt es das häufiger. Da gibt es eine Schwachstelle, die bei 
gewissem Nutzerverhalten erst aufkommt.

von Butterbrot (Gast)


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Dieter schrieb:
> Trotzdem gibt es das häufiger. Da gibt es eine Schwachstelle, die bei
> gewissem Nutzerverhalten erst aufkommt.

Und das sollen wir dir glauben ...weil?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Christian M. schrieb:
> Und 7 Jahre Vollgarantie geben die auch noch, ohne Aufpreis.
> Eindeutiger Beweis dafür, dass deutsche Autos nichts taugen.

Vollgarantie stimmt natürlich auch nicht, da gibt es Ausschlüsse auf 
Verschleißteile etc. Und was heißt denn bitte "ohne Aufpreis", der ist 
einfach bereits einkalkuliert (alter Kaufmannstrick, es gäbe etwas 
geschenkt).

Auch bei deutschen Autos lassen sich Garantieverlängerungen abschließen, 
habe ich zum Beispiel für 3 weitere Jahre gemacht (damit insgesamt 5). 
Wie immer, wenn man solche Pakete abschließt, geht dann natürlich nichts 
kaputt, aber das soll mir auch recht sein.

Im Übrigen kann bei einem Neuwagen mit nur 2 Jahren Garantie jahrelang 
trotzdem kein Problem auftauchen, und ein Montagsauto mit 7 Jahren 
Garantie macht vielleicht ständig Ärger und steht dauernd in der 
Werkstatt.

von Christijan (Gast)


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Otto schrieb:
> Weisst du was wir früher hatten?
> Da war die Casio Armbanduhr und der C64 das Höchste.

Dann schau mal was Mitte der 80er ein C64 + 1541 Floppy gekostet hat. 
Wie viel Prozent eines durchschnittlichen Monatsnettogehaltes waren das 
damals? Und wie viel Prozent eines durchschnittlichen 
Netto-Monatsgehaltes muss man heute für ein Smartphone der unteren 
Mittelklasse ausgeben?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Christijan schrieb:
> Dann schau mal was Mitte der 80er ein C64 + 1541 Floppy gekostet hat.
> Wie viel Prozent eines durchschnittlichen Monatsnettogehaltes waren das
> damals?

Kann ich nicht sagen, da bin ich nicht alt genug für.

> Und wie viel Prozent eines durchschnittlichen Netto-Monatsgehaltes muss
> man heute für ein Smartphone der unteren Mittelklasse ausgeben?

Ungefähr 5 Prozent.

Beitrag #7017973 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Und das sollen wir dir glauben ...weil?

Gespaltene Persönlichkeit, ich und (mein zweites) ich, weil Du "wir" 
schreibst?
Aber wer die Rhetorik hinter dem "wir" kennt, wird sich es beantworten 
können.

... weil, Du, wie auch ich, instinktiv nicht diesen 
Nutzerverhaltensfehler machen, sowie andere nicht auf diese Idee 
bringen.

von Schlaumaier (Gast)


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Christijan schrieb:
> Dann schau mal was Mitte der 80er ein C64 + 1541 Floppy gekostet hat.

1500 DM beim Quelle im Set. Je 799 DM einzeln.  Rechnung müsste ich 
sogar noch haben.

von Butterbrot (Gast)


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Dieter schrieb:
> Gespaltene Persönlichkeit, ich und (mein zweites) ich, weil Du "wir"
> schreibst?
> Aber wer die Rhetorik hinter dem "wir" kennt, wird sich es beantworten
> können.
>
> ... weil, Du, wie auch ich, instinktiv nicht diesen
> Nutzerverhaltensfehler machen, sowie andere nicht auf diese Idee
> bringen.

Manchen Menschen muss man leider die einfachsten Dinge erklären.

Also. Du hast eine steile These aufgestellt, es war jene:

Dieter schrieb:
> Trotzdem gibt es das häufiger. Da gibt es eine Schwachstelle, die bei
> gewissem Nutzerverhalten erst aufkommt.

Das Problem ist: Du hast keine Quellen angegeben, bist aber in diesem 
(und anderen Diskussionsfäden) wiederholt durch kindische Ausfälle und 
unbewiesene Behauptungen aufgefallen. Warum sollte man also dein 
Argument einfach so als Faktum akzeptieren?

Im Normalfall behilft man sich bei einer Diskussion dann dann durch 
besagte Quellen. Quellen sind in diesem Zusammenhang Publikationen oder 
Artikel, die dein Argument stützen.

Hier kann das ein Artikel eines seriösen Mediums sein. Also nicht vom 
Kopp-Verlag oder vom Stammtisch, in dem besagte "Schwachstelle" 
thematisiert wurde.

Melde dich bitte, wenn du weitergehende Hilfe benötigst. Wir sind hier 
um dir zu helfen!

von nachdenklich (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Und nochmal: Reparatur != Wartung
> Es gibt für jeden Verbrenner Wartungsintervalle. Üblich sind 1 Jahr für
> die Kleine und 2 Jahre für die große Inspektion. Beim BEV ist das
> schonmal auf 2 vs. 4 Jahre verlängert.

Dann nennen wir das ganz modern TCO. Ein E-Auto wird keine geringere TCO 
haben als ein Verbrenner, auch wenn davon alle träumen. Genauso wie die 
massenhafte Verbreitung von PV nicht zu günstigeren Strompreisen führt.

Alle meine Fahrzeuge haben eine WIV, d.h. einen maximalen 2 
Jahresabstand zwischen den Inspektionen. (Ich persönlich wechsle 
trotzdem alle 15 tkm oder 18 Monate das Öl, weil selbst 
vollsynthetisches Öl nur 50€ kostet).

NB: Mich überrascht der geradezu missionarische Eifer manche 
E-Auto-Fans. Wenn die so super toll sind, dann werden die sich doch von 
ganz alleine durchsetzen. Und jetzt kommt mir nicht mit der Klimakeule: 
der Drops ist ohnehin gelutscht...

von Schlaumaier (Gast)


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nachdenklich schrieb:
> Wenn die so super toll sind, dann werden die sich doch von
> ganz alleine durchsetzen.

Tuen sie ja.  Einzige Bremse aktuell. Chip-Mangel. Weshalb lt. Aussage 
gestern im TV man dieses Jahr kaum eine Chance hat, ein NEU-Wagen zu 
bekommen.

Und der Aktuelle Spritpreis hilft den Umsatz gigantisch auf die Sprünge.

Und Teslas wird seine geplanten 500.000 Fahrzeuge pro Jahr locker los. 
Und die haben (nach eigenen Aussagen) kein Chip-Mangel. Vermutlich weil 
Elon Musk die Lieferanten nicht hat hängen lassen wie die DE-Autobauer. 
Ich möchte jedenfalls KEIN Zulieferer für die DE-Autobauer sein.

von Thomas1 (Gast)


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von Senf D. (senfdazugeber)


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Blue schrieb:
> Hier maximiert jemand seinen eigenen Nutzen auf Kosten der Umwelt.

Danke für deine Kritik. Seinen eigenen Nutzen hat wohl jeder Mensch im 
Blick, komplette Altruisten sind so selten wie Einhörner; was aber nicht 
heißt, dass jeder ein Egoist sein muss.

Jedenfalls liegt mir die Umwelt durchaus am Herzen, denn ich möchte mit 
meinem Auto auch durch schöne Landschaft und Natur fahren können.

> Gerade Singles mit hohem Gehalt hätten die Chance etwas für die Umwelt
> zu tun. Nein stattdessen wird nur von neuen Autos und Sparquoten
> gefaselt. Traurig.

Ich habe nichts gegen E-Autos, aber meinen aktuellen, noch neuwertigen 
Wagen mit Verbrennungsmotor deswegen kurzfristig abzustoßen, kommt mir 
nicht in den Sinn. Der wird jetzt noch schön gefahren, egal wie sich die 
Spritpreise entwickeln, und der nächste kann dann ja ruhig einer mit 
Elektromotor sein. Bis dahin haben sich auch hoffentlich Reichweite und 
Ladeinfrastruktur noch weiter verbessert.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> wiederholt durch kindische Ausfälle und ...

Sowas liest man öfters von Dir.

> Melde dich bitte, wenn du weitergehende Hilfe benötigst.
><Wir sind hier um dir zu helfen!

Herrliches Beispiel aus der Rhetorik (Seminar von Vera Birkenbihl).
Hast sicher noch ein paar auf Lager.

Eine Quelle ist ein kann und kein muss in einem Forum, zumindest so 
lange hier nicht jedem Satz, Idee oder Information unterstellt würde, 
alles wäre nur geklaut. Erfunden klingt dann schon besser.

Aber es gibt hier Tipps, wie sich viele Überraschungen vermeiden lassen:
https://www.ladehero.de/blog/so-behandeln-sie-ihren-e-auto-akku-richtig

Wenn allerdings der erste Block wegen falscher Behandlung ausgefallen 
sein sollte, halten in der Regel einige der anderen Blöcke auch nicht 
mehr besonders lange.

Weil viele sich daran halten im Bezug auf die teuren Fahrakkus, ergibt 
sich solches Ranking:
https://www.giga.de/news/adac-zeigt-das-haeufigste-problem-von-e-autos-ist-nicht-der-akku/

Nicht so selten fällt die Überwachungsschaltung des Akkus aus. Das Auto 
bleibt dann plötzlich stehen. Letzten Monat stand mit dem Pech erst 
jemand am Straßenrand. Da ich mit den Rad unterwegs war, war das kein 
Problem schnell mal anzuhalten.

von Zocker_60 (Gast)


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Die Benzinpreise fallen !

Ich war gerade Volltanken. Noch keine 200,- €. Fast geschenkt !

von Wühlhase (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Viele SUVs sind auf Grund der modernen Downsize-Motoren und modernerer
> Materialien leichter, sparsamer und schadstoffärmer als vergleichbare
> "normale" PKW. Natürlich gibt es die 2t-SUVs der süddeutschen
> Premium-Hersteller, doch von denen reden wir jetzt mal nicht.

So? Diese supertollen Downsizemotoren sind ein einziger Beschiss: Im 
Schwachlastbereich, also in der Stadt die 50km/h halten, zeigen die 
Teile tolle Prüfstandwerte.
Aber sobald von den kleingezüchteten Turbopressbacken wirklich mal die 
>200PS (oder wenigstens ein Teil davon) abverlangt werden die sie 
angeblich können sollen - z.B. Autobahnfahrt - müssen die Teile mehr 
Kraftstoff schlucken als sie verbrennen können. Damit unverbrannter 
Kraftstoff überschüssige Wärme über den Auspuff mitnehmen kann, die 
Zylinderwände reichen da nämlich nicht mehr.
Ist ja auch logisch: Wenn viel Leistung erzeugt, d.h. viel Kraftstoff 
verbrannt werden soll, geschieht das bei höheren Temperaturen wenn das 
Volumen, in dem die Verbrennung stattfindet, kleiner wird. Und 
zusätzlich git: weniger Hubraum -> weniger Oberfläche zur Wärmeabgabe.

Es hat schon seinen guten Grund, warum Motoren, die in etwa ähnliche 
Leistungen über längere Zeit abgeben können sollen, eben nicht 
kleingezüchtet sind sondern mit mehr Hubraum ausgestattet sind.

Und zu den tollen modernen Supermaterialien:
Zahnriemen waren ja lange Zeit ein großes Problem, und ein Hoch auf 
ewiglebende Steuerketten.
Und was haben wir heute: Steuerketten die fast so schlecht sind wie die 
Zahnriemen Ende der 90er, wenn nicht sogar tatsächlich schlechter. 
Unglaublich wie oft z.B. die Autodoktoren Autos mit Steuerkettenärger 
haben, und auch aus erster Hand erlebt am Passat meiner Eltern (auch 
deshalb: nie wieder VW).

Ölabstreifringe sind auch so ein Ding...hat man vor 30 Jahren so 
hinbekommen daß die Dinger einfach funktionieren. Dann hat man 
"entdeckt", daß man die mit weniger Aufwand produzieren wenn man die 
Lochstrukturen an der Seite wegläßt. Und nun verkoken die Dinger wieder 
so schnell wie früher...

Meiner Überzeugung nach ist das nachhaltigste Auto zunächst das Auto, 
daß die nächsten 15-20 Jahre mit demselben Motor rumfährt. Wie weit wir 
in dieser Hinsicht mit E-Autos kommen wird sich zeigen müssen, aber 
zumindest bei Verbrennern waren wir da Ende der 90er/Anfang der 2000er 
weiter als heute.


Ach ja, nochwas zu SUVs:
Ich war vor einigen Monaten mal wieder in der Stadt, in der ich einen 
großen Teil meiner Kindheit verbracht habe. Einfach, um mir die Gegend 
mal anzusehen, was sich so verändert hat, usw.

Kleine Vorstadt von Berlin. Und ich war ziemlich entsetzt, wieviele 
Autos da heute im Wohngebiet rumstehen. Damals haben deutlich weniger 
Autos am Straßenrand gestanden, und vor allem merkt man mal wie klein 
die Autos damals waren im Gegensatz zu heute. Außerdem haben fast alle 
Autos bequem auf der Straße Platz gehabt, heute ist da sehr viel 
ehemalige Wiese umfunktioniert worden und alles ist gerammelt voll.
Und wehe man will da lang und hat Gegenverkehr.

Ich muß W.S. da weiter oben Recht geben, wir haben uns gesellschaftlich 
da in eine Richtung bewegt die alles andere als gut ist. Und ich glaube 
nicht, daß es vor 20 Jahren einen Mangel an Autos gab...da hat vielfach 
einfach eines ausgereicht, und das in der Regel noch kleiner war als 
heute.

von Butterbrot (Gast)


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Dieter schrieb:
> Herrliches Beispiel aus der Rhetorik (Seminar von Vera Birkenbihl).
> Hast sicher noch ein paar auf Lager.

Du bist quasi das Idealbild des Petrolhead und Putinfans, mit leichten 
Defiziten im Bereich Bildung.
Fast schon zu ideal, wenn ich darüber nachdenke.

Bist du eigentlich ein Satiereprojekt oder real?
Ich mein nicht, dass sich hier die falschen Leute verbal kloppen...

von Zocker_60 (Gast)


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von Wühlhase (Gast)
29.03.2022 21:24

Im Prinzip sind gute Gedankenansätze bei dir erkennbar. Größtenteils 
stimme ich dir zu !

> Zahnriemen waren ja lange Zeit ein großes Problem, und ein Hoch auf
> ewiglebende Steuerketten.
> Und was haben wir heute: Steuerketten die fast so schlecht sind wie die
> Zahnriemen Ende der 90er, wenn nicht sogar tatsächlich schlechter.

Was erwartest du von Teilen auf denen zwar BOSCH steht, die aber in der 
inneren Mongolei von Reisbauern zusammengefrigelt wurden.

Bei meinem SUV aus Zuffenhausen hatte die erste originale Steuerkette 
nach 150.000 Km den Löffel abgegeben. Ein Kumpel mit eigener Werkstatt, 
eine Koryphäe auf seinem Gebiet, machte mir das zum Freundschaftspreis 
unter Jagdkollegen.

Bei einer Vertragswerkstatt währen locker ein fünfstelliger Betrag 
fällig gewesen.

Die original Ersatzteile im Verhältnis zu den Teilen von VW waren 
dreimal so teuer. Ersatzteil aus Zuffenhausen, gleiches Teil von VW, ein 
drittel des Originalteils, nur andere Nummer.

Gleiche Teile, nur andere Bestellnummer, da fühlt man sich verarscht !

von Dieter (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Fast schon zu ideal, wenn ich darüber nachdenke.

Na, was ist los mit Dir, warum rutscht Du jetzt gleich mit dem ersten 
Satz gleich ein paar Stockwerke im rhetorischen Niveau ab.

Das mit dem Fan wird nichts weil minimum requirements are petrol 
locomotive and tracked motorways.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wühlhase schrieb:
> und vor allem merkt man mal wie klein die Autos damals waren im
> Gegensatz zu heute.
Wir haben hier einen Laden mit Tiefgarage, bei dem die Decke mit 
Betonsäulen abgestützt ist. Gut 25 Jahre lng passten 3 Autos zwischen 
zwei solcher Säulen. Und irgendwann vor 3 Jahren wurde das dann saniert 
und neu markiert und seither passen nur noch 2 Autos zwischen 2 Säulen. 
Ist ja auch kein Wunder, denn wenn die Tür so einen Autos 25cm dick ist, 
dann muss man sie erst mal 25cm aufmachen, bis überhaupt eine Öffnung 
entsteht.

Zocker_60 schrieb:
> Automobilindustrie geht kaputt
Das wäre dann übrigens nicht die erste Industrie, die kaputt gegangen 
wäre. Mit der Kuckucksuhrenindustrie gings auch so. Und davor mit den 
Riemenschneidern. Wir haben alle diese Niedergänge überlebt und es geht 
uns trotzdem noch recht gut. Auf jeden Fall noch so gut, dass wir uns 
vorrangig Sorgen um die körperliche Ertüchtigung, die gesunde Ernährung, 
die Wochenendbespaßung und irgendwelchen Genderkram machen können.

Und eigentlich kann ein energetisch sinnvolles Elektroauto so nicht 
aussehen, wie ein Elektroauto heute aussieht: mit jeder Menge 
Technikkram und 25cm dicken Türen. Denn auch ein elektrischer 
2-Tonnen-Bolide hat, wenn er einen Menschen mit 100kg transporteirt, in 
der Hinsicht als Fortbewegungsmittel blöderweise nur einen Wirkungsgrad 
von gerade mal 5%. Da ist unser Elektroroller deutlich näher am 
ökologischen und ökonomischen Optimum.

Jetzt höre ich auf, sonst werde ich noch sarkastisch.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #7018392 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Schmierstoffer schrieb:
> Kommt aufs Autohaus drauf an, manche verweigern es mittlerweile, weil
> sie Geld verdienen wollen/müssen. Bei Erlauben von Eigenöl wird dann bei
> den Entsorgungskosten des Altöls mächtig draufgeschlagen.
> Zur VW-/BWM-/Mercedesniederlassung braucht man da gar nicht erst gehen,
> da wird man eh preislich auch abseits von Öl abgezogen dank
> "OEM-Schutzgelderpressung". Wenn man keine relativ gute freie Werkstatt
> kennt, muss man zu ATU, da gibts wenigstens standardisierte
> Arbeitsschritte.

Von ATU und anderen Billigketten rate ich ab. Lieber zur Markenwerkstatt 
und eigenes Motoröl mitbringen, damit hatte ich noch nie Probleme. Der 
Geldbetrag für die Entsorgung des alten Öls ist übrigens 
vernachlässigbar gering. Eine gute freie Werkstatt geht aber natürlich 
auch, insbesondere wenn man den Leuten vor Ort vertraut.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Lothar M. schrieb:
> Denn auch ein elektrischer
> 2-Tonnen-Bolide hat, wenn er einen Menschen mit 100kg transporteirt, in
> der Hinsicht als Fortbewegungsmittel blöderweise nur einen Wirkungsgrad
> von gerade mal 5%. Da ist unser Elektroroller deutlich näher am
> ökologischen und ökonomischen Optimum.

Das ist halt ein Kompromiss. Klar, den meisten Deutschen genügt 
Statistisch ein Fahrzeug mit 1,5 Sitzen und einer Reichweite von 40km. 
Damit kommt man durch. Aber man will ja auch mal einen Ausflug machen 
und ggf. mal jemanden mitnehmen. Wenn man nun konsequent ist, kauft man 
sich einen Twizzy und mietet sich für Ausfahrten ein größeres Fahrzeug. 
Wer es sich leisten kann, kauft sich ein 2. Fahrzeug, welches dann eben 
für Sonderfahrten zur Verfügung steht. Die allermeisten aber nutzen ein 
Fahrzeug für alle Belange, deshalb muss dieses Fahrzeug ein Kompromiss 
sein und hat damit automatisch nicht die Ideale Größe. Aus 
umweltpolitischer Sicht ist es auch Sinnvoll, lieber nur ein größeres 
Fahrzeug zu bauen und dieses etwas schneller zu verschleißen als 2 
Fahrzeuge zu fertigen die dann zusammen genommen vielleicht ein 50% 
längeres Leben haben. Das gilt für Verbrenner wie Elektro gleichermaßen.

Senf D. schrieb:
> Von ATU und anderen Billigketten rate ich ab. Lieber zur Markenwerkstatt
> und eigenes Motoröl mitbringen, damit hatte ich noch nie Probleme.

Dem reinen Ölwechsel kann man auch zu Hause machen, das traue ich auch 
ATU problemlos zu. Die Vertragswerkstätten insbesondere deutscher 
Fabrikate sind aber in ihrer Kostenstruktur so ungünstig aufgestellt, 
dass es einfach eine Frage ist, ob sich das lohnt. Ich hab den direkten 
vergleich zwischen Opel und Mazda. die Durchsicht des Mazda 5 kostet 
halb so viel wie die des Corsas. Bei VW oder gar Audi sieht es noch 
schlechter aus, soweit ich weiß.

: Bearbeitet durch User
von Butterbrot (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Und eigentlich kann ein energetisch sinnvolles Elektroauto so nicht
> aussehen, wie ein Elektroauto heute aussieht: mit jeder Menge
> Technikkram und 25cm dicken Türen.

Rechne dir einfach mal aus, was so ein Verbrenner in seiner Lebenszeit 
an CO2 ausstößt.

Nehmen wir mal an 5kg Diesel auf 100km (macht etwa 15kg CO2 aus). Was 
sehr großzügig ist, das fette Dickschiff von BMW ist eher beim 
doppelten.

Das sind auf 150tkm 22,5 Tonnen. Aber ohne Vorkette, denn die 
Erdölerzeugung ist unglaublich schmutzig. Bei Syncrude kann man z.B. 
fast noch einmal die gleiche Menge oben draufschlagen, weil es soviel 
Aufwand ist das Öl aus dem Ölsand zu bekommen. Dann hat man das Öl aber 
weder raffiniert noch transportiert.

Und jetzt steht die Behauptung im Raum, die E-Autos "sind so viel 
schwerer" als die Verbrenner um das auszugleichen?
Ich sehe das nicht. Wie soll sich das ausgehen?
Ich sehe auch nicht, dass aktuelle Verbrenner soviel leichter und 
kleiner sind.

Dass E-Autos nicht "die Lösung" sind, wissen wir alle. Aber für den 
motorisierten Individualverkehr mit überfetteten SUV (nichts anderes 
akzeptiert der Deutsche "weil man Rücken hat"), ist es immer noch um 
Welten besser als die Verbrenneroption.

Und von der Sicherheit und den sozialen Aspekten der Ölförderung haben 
wir jetzt noch gar nicht angefangen. Das ist aber Politik, das lassen 
wir jetzt. Für mich persönlich wiegen diese Aspekte noch schwerer als 
die CO2-Diskussion.

Beitrag #7018676 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Blue (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Dass E-Autos nicht "die Lösung" sind, wissen wir alle.

DIE LÖSUNG gibt es technologisch nicht. Das wäre dann zurück auf die 
Bäume/in die Höhlen und mit der Natur verschmelzen, was ein recht 
hartes, kurzes und brutales Leben nach sich zöge.
Man sollte es mit dem Nachhaltigkeitsgedanken nicht übertreiben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Butterbrot schrieb:
> Aber für den
> motorisierten Individualverkehr mit überfetteten SUV (nichts anderes
> akzeptiert der Deutsche "weil man Rücken hat"), ist es immer noch um
> Welten besser als die Verbrenneroption.

Autos leicht wie  in den 60ern bauen
und durchschnittlich ähnlich schnell.

Wozu muss man 200fahren können?
Man muss schnell mal an einem Hindernis vorbeibeschleunigen können,
DAS wäre mit nem E-Auto gegeben.

BTW,
Wenn wir alle die Fahrradstadt haben sollen,
könnte man auch mit dem Auto so schnell sein sollen.
Also:
Die ganze Stadt ist 'ne "20-Zone" (ja... ZWANZIG)

Dann braucht man an vielen Stellen auch keine Ampeln mehr,
weil man dann ganz suutsche durchblubbern kann.

mit dem ständigen anfahren-bremsen-anfahren-brem(...)
alle paar Meter ist man in der Stadt auch nicht viel schneller.

von gezinkte Karten (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Und von der Sicherheit und den sozialen Aspekten der Ölförderung haben
> wir jetzt noch gar nicht angefangen.

Ihr habt auch die Lithiumgeschichte unter den Teppich gekehrt.

Da ist die Sache noch extremer als beim Öl (auch im Zusammenhang mit der 
vorhandenen Menge).

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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gezinkte Karten schrieb:
> Butterbrot schrieb:
>> Und von der Sicherheit und den sozialen Aspekten der Ölförderung haben
>> wir jetzt noch gar nicht angefangen.
>
> Ihr habt auch die Lithiumgeschichte unter den Teppich gekehrt.
>
> Da ist die Sache noch extremer als beim Öl (auch im Zusammenhang mit der
> vorhandenen Menge).

und Neodym?

gibts fast nur in China...

von Christian B. (luckyfu)


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gezinkte Karten schrieb:
> Ihr habt auch die Lithiumgeschichte unter den Teppich gekehrt.

Lithium ist nicht das Problem, wenn du einen Problemstoff heranziehen 
willst, dann nimm wenigstens einen, der es auch verdient hat sich so zu 
nennen: Kobalt.

Hier siehst du die Weltweiten Reserven und die Förderquote.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium

Demnach fördert Australien ca. die Hälfte des Weltmarktbedarfs, früher 
war Australien quasi Alleinproduzent. Der Rest teilt sich dann auf den 
Rest der Förderländer auf.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Blue schrieb:
> Man sollte es mit dem Nachhaltigkeitsgedanken nicht übertreiben.

Wer es ernst meint mit der Nachhaltigkeit, was darüber zugebilligt 
werden kann und weltweite Gerechtigkeit berücksichtigt auch für Tiere, 
Insekten, Pflanzen zu Lande und im Wasser, kann sich hinsetzen und in 
Ruhe ausrechnen, wie viele Menschen dann noch tragbar wären. Da bin ich 
mir ganz sicher, dass das garantiert keine absolute Mehrheit wissen will 
und das Thema wechseln muss.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter schrieb:
> Da bin ich
> mir ganz sicher, dass das garantiert keine absolute Mehrheit wissen will
> und das Thema wechseln muss.

Dass es eine Überbevölkerung gibt, ist unbestritten, was willst du aber 
dagegen tun? Die, die zu viel sind für ein Nachhaltiges Leben verhungern 
lassen? Wer wählt die Totgeweihten aus?

Die Geschichte kannst du stecken lassen, das ist so ein sinnloses 
Argument um einfach nur sagen zu können: Ich mach weiter wie bisher, es 
ist ja eh egal.

von Lichtleinaus (Gast)


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Uwe schrieb:
> 
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kollabiert-die-deutsche-Autoindustrie-article23217276.html
>

>
> Hauptsache eigene Taschen voll machen, Gewinne maximieren, Produktion
> verlagern.

Das ändert sich nur wenn das ein Straftatbestand wird. Jeder der 
Arbeitsplätze abbaut muß in den Knast bei Wasser und Brot, ohne TV, 
Handy, Ausgang...

von Blue (Gast)


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Christian B. schrieb:
> es
> ist ja eh egal

von Dieter (Gast)


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Lichtleinaus schrieb:
> Jeder der Arbeitsplätze abbaut muß in den Knast

Wenn die Mine alle ist und daher der Arbeitsplatz weg ist, wird die Mine 
in den Knast geschickt, weil diese kein Eisenerz, Kupfer, etc. mehr 
rausrückt. Das wäre mal zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

von Butterbrot (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Lithium ist nicht das Problem, wenn du einen Problemstoff heranziehen
> willst, dann nimm wenigstens einen, der es auch verdient hat sich so zu
> nennen: Kobalt.

Das ist schon lange kein Thema mehr. Erstens gibts Autos mit LiFePO4 (da 
ist gar kein Kobalt drin, Lithium ist stark reduziert), wie einige Tesla 
Model 3.
Zweitens ist der Anteil an Kobalt ohnehin stark reduziert worden.

von Butterbrot (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Zweitens ist der Anteil an Kobalt ohnehin stark reduziert worden.

https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/verbrenner-verbrauchen-mehr-rohstoffe-als-elektroautos/

Ein Verbrenner braucht dafür Palladium und Platin. Hauptproduzent: 
Russland.

von Senf D. (senfdazugeber)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Wozu muss man 200fahren können?

Man muss Vieles nicht im Leben, aber wenn es Spaß macht? Es ist eben 
ein geiles Gefühl mit 250 km/h Auto zu fahren. Es braucht nicht immer 
alles nur vernunftgesteuert sein im Leben.

von Herr Kaiser von der Mannheimer (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Es ist eben ein geiles Gefühl mit 250 km/h
Ja 5min, dann kommt schon das nächste 120er Schild.

von Dieter (Gast)


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Aus dem gleichen Grund brauchen auch Leute Pedelecs-S mit bis zu 4kW 
Leistung.

von Christian B. (luckyfu)


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Senf D. schrieb:
> Es ist eben
> ein geiles Gefühl mit 250 km/h Auto zu fahren.

vor allem für die, die nur selten auf der Autobahn unterwegs sind. Muss 
ein geiles Gefühl sein, wenn man mit 250 in den Vordermann kracht. Naja. 
Muss man nicht haben. Aber wers braucht um sein Ego zu streicheln...

Beitrag #7019039 wurde von einem Moderator gelöscht.
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von Gerhard O. (gerhard_)


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Die "modernen" Probleme die wir im persönlichen Transportbereich haben, 
scheinen "gewollt" zu sein.

Ohne jetzt "wissenschaftlich" werden zu wollen, kam mir im Sinn wie ich 
damals in den sechziger Jahren aufwuchs. Ich lebte damals in einer 
Kleinstadt mit 12K Einwohnern. Wir hatten zwar ein Auto (luftgekühlt mit 
Zwei-Zylinder (30ps!) Boxermotor, BMW700) aber das lebte zu 99% in der 
Garage und wurde nur für wichtige Fahrten aktiviert. Alles andere konnte 
man zu Fuß bequem erledigen.

Alles Wichtige was wir brauchten (Lebensmittel, Haushaltswaren, 
Bekleidung) war zu Fuß unter 10m erreichbar. Ein Fahrrad genügte für uns 
Jungen um überall in der Gegend herum zu kommen. Entfernungen bis zu 
40km waren kein Problem. Der Bahnhof war auch nur 10m entfernt. Ein Auto 
war also nicht zwingend notwendig. Zur Lehre in D von Ö aus, fuhr ich 
30m mit dem Zug jeden Tag. Mit dem Auto fuhren wir auf Urlaub meist in 
CH oder zum Einkaufen alle paar Monate in D, 40km weit weg oder die 
Großeltern in Wien zu besuchen. Später radelte ich 10km in die Arbeit 
oder mit dem Autobus.

Komisch, wie praktisch und billig damals das Leben war. Auf Grund der 
Größe und unser Fahrprofil, trug der kleine BMW kaum zur übermäßigen 
Klimaschädigung durch Volumen und Fahrprofil in Emissionen bei.

Heutzutage müssen viele Leute mit dem Auto zu den großen Shopping 
Centers außer der Innenstadt fahren weil die kleinen Geschäfte in der 
Nähe der Wohnung nicht mehr existieren. Es muß weit in die Arbeit 
gefahren werden. Öffentliche Transportmittel sind angeblich auch nicht 
mehr so verfügbar. Auto ist König. Und ich fürchte, es ist durchaus so 
gewollt.

Ich arbeite nun wegen Covid schon seit zwei Jahren zu Hause. Dadurch 
fielen 6000+ km/a an unnötigen Fahren weg und ersparten mir über 500l an 
Sprit und Emissionen. Jetzt tanke ich nur noch einmal im Monat oder noch 
weniger. Zugegeben, Sprit war bei uns immer relativ billig. Trotzdem 
sind die ersparten Treibstoffkosten und Verschleissverringerung des 
Fahrzeugs ein Bonus.

Was EVs betrifft, bin ich nicht so sicher ob man bei sehr geringer 
Benützung über viele Jahre gestreckt einen Vorteil hat. Sicher, wer eine 
Garage gat, kann das EV immer "vollgetankt" in Bereitschaft halten. Aber 
andrerseits tickt die EV Batterieuhr doch, weil sich die LiIon Zellen 
auch bei geringen Gebrauch mit der Zeit verschlechtern und eventuell 
ausgewechselt werden müssen. Ein Verbrenner hat zwar auch langfristige 
Materialvergammelung, aber nicht in der selben Art wie das 
Lebensdauerprofil der EV Stromspeicherung. Andrerseits hört man (noch) 
nicht viel darüber, was darauf schließen läßt, es ist möglicherweise 
doch kein Problem. Aber da kann ich nicht aus eigener Erfahrung 
mitreden.

Ein Kollege von mir aber, hatte einen 9 Jahre alten Ford Hybrid. Nach 8 
Jahren fuhr er aber praktisch nur noch mit Verbrenner weil die Batterien 
keine nennenswerte Kapazität mehr hatten. Nach fünf Minuten war dann 
Schluß. Batterieaustausch mit $8K war ihm zu teuer. Jetzt fährt er 
wieder einen Verbrenner.

Übrigens, ich verstehe nicht warum EVs kein Schaltnetzteil haben um die 
wichtige Startbatterie von den EV Zellen so weit zu laden damit sich das 
Fahrzeug verwenden läßt. Irgendwie verstehe ich die Problematik nicht 
ganz.

Was mich an modernen Fahrzeugen allgemein stört ist die extreme 
Elektronik und SW Abhängigkeit. Der Kunde kann sich kaum noch selber 
helfen. Ich sah kürzlich im Fernsehen eine Reklame für den Mercedes EQS. 
Mit den vielen Bildschirmen sieht das einem Flugzeug Cockpit nicht 
unähnlich. Wer braucht das wirklich?

Wir brauchen robuste, einfache Fahrzeuge wie früher z.B der alte Käfer 
oder die vielen kleinen Importe. Fahrzeuge die einfach funktionieren. Es 
ist traurig wie spezialisiert die Wartung der modernen Fahrzeuge durch 
ihre Abhängigkeit ihrer Elektronik von extrem teuren, spezialisierten 
Diagnostikgeräten wurde. War es nicht besser, wenn man das Auto nur mit 
einem Haynes Handbuch und relativ standardisierten Werkzeugen bewaffnet, 
komplett warten konnte? Die Modernisierung unserer Auto mag zwar für die 
Hersteller viele Vorteile bieten, dem Kunden aber, kostet es bei 
Problemen nur unnötig viel Geld.

Mein alter Toyota hatte $15 Halogen Scheinwerfer. Mein neuer, kostet 
mich bei Ausfall der LED Beleuchtung wahrscheinlich vierstellig. Wer 
kann mich nun überzeugen, daß die LED Beleuchtung "besser" ist? Es ist 
doch wirklich nicht gegeben, daß die LED Beleuchtung "ewig" hält. Die 
Dinger sind bestimmt gestresst um die nötigen Lumen zu produzieren. Nach 
Ablauf der Garantie habe ich dann die Kosten zu tragen. Erschwerend 
kommt dazu, daß bei uns die Scheinwerfer auch am Tag aktiviert sind und 
deshalb voraussichtlich schneller verschleissen bzw. ausfallen werden .

Was habe ich dann vom Fortschritt wenn dem Kunden nur das Geld aus der 
Nase gezogen wird? Die alten $15 Scheinwerfer waren durchaus 
ausreichend. In 15 Jahren mußte ich sie nur einmal auswechseln. (Leider 
wurde mir der zuverlässige und billig wartbare Toyota letztes Jahr durch 
einen LKW im geparkten Zustand beim Abbiegen dessen, zerstört, so daß 
ich mir modernen Ersatz mit teurer Elektronik kaufen mußte).

Vielleicht sind unsere "modernen" Probleme eher das Resultat einer 
weltfremden, schlechten Politik und Fortschrittswahl und akademischer 
Spitzbärte.

Was die Menschen in den Städten wirklich brauchen ist eine vernünftige 
Infrastruktur die ein Auto überflüssig macht, Arbeitsstätten die man 
ohne Auto erreichen kann. Große Verkaufswarenhäuser Vororts sind nicht 
unbedingt zielführend. Auch wäre ein Mietauto Konzept für wichtige 
Fahrten auch eine Verbesserung, weil man kaum noch ein eigenes Auto mehr 
braucht. Das Komische ist, wir hatten das früher oft schon. Irgendwas 
ist daneben gegangen...

Ok. Jetzt dürft ihr auf mich herumhacken.

: Bearbeitet durch User
von Lichtleinaus (Gast)


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m bedeutet Meter und nicht Minuten!

von Butterbrot (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Übrigens, ich verstehe nicht warum EVs kein Schaltnetzteil haben um die
> wichtige Startbatterie von den EV Zellen so weit zu laden damit sich das
> Fahrzeug verwenden läßt. Irgendwie verstehe ich die Problematik nicht
> ganz.

Merkt man.

Das hat einen guten Grund: Sicherheit.

Die "Hochvolt"*1)-Batterie wird mit Schützen von der Batterie getrennt 
die sich in der Batterie befinden, wenn die Kiste ausgeschaltet ist. 
Die Batterie ist ein gepanzerter Kasten an einem vergleichsweise 
sicheren Ort im Auto, also aus Unfallsicht.
Zweck: Man will keine heiße "Hochvolt" Verkabelung haben, wenn das Auto 
aus oder verunfallt ist. Vermeidet nebenbei auch verkohlte Marder und 
Brände.

Daher gibt es keine "Hochspannung", wenn das Auto aus ist. Einige Autos 
(wie meines) haben einen Erhaltungslader für die 12V, aber der muss 
entweder in der Batterie sitzen, oder hat hohe Anforderungen an die 
Sicherheit, und kann daher nur wenig Strom liefern.

Bei aktiver Batteriespannung gibt es einen Buck-Regler der wohl viele A 
kann, der kann dann die Batterie nachladen und gleichzeitig die ganzen 
12V-Verbraucher ziehen.

Aus diesem Grund ist die 12V Batterie auch zwingend nötig: Ohne sie 
kommt man nicht an die HV dran, weil sie die Schütze betreiben muss. Und 
wenn man drüber nachdenkt, ist das aus Sicherheitssicht gut gelöst.

*1) Kann z.B. 390V sein. Aber auch bis zu 800.

Gerhard O. schrieb:
> Ok. Jetzt dürft ihr auf mich herumhacken.

Fass dich mal kurz. Das liest sich wie das Gejammer eines alten 
Menschen, der sich mit dem Thema nicht beschäftig hat, aber eine starke 
Meinung dazu hat.
Sorry, aber Diplomatie liegt mir nicht. Wenn du Zuckerguss brauchst, geh 
in den Spermarkt.

von Stefan M. (interrupt)


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Ich kenne auch andere Foren, z.B. zum Thema Börse oder Jagd.
Das ist schon auch einiges los.
Aber dieses Forum bietet für Soziologen etc. ganz sicher das ergiebigste 
Futter.

Das ist einerseits erstaunlich, weil man ja leichtsinnigerweise erst mal 
davon ausgehen könnte, dass hier eher MINT-Akademiker unterwegs sind, 
lässt andererseits aber auch tief blicken.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Butterbrot schrieb:
> Das hat einen guten Grund: Sicherheit.

Moin,

danke für Deine Erläuterungen. Dann scheint geraten zu sein ein 
(geladenes) Powerpack mitzuführen.

Was den Rest betrifft, macht man sich eben Gedanken wenn man schon 
einige Zeit auf den Planeten weilt. Wir sind alle Produkte unser Umwelt 
und sehen eben die Dinge so gefärbt. Ich empfinde es persönlich als 
grossen Nachteil, daß Selbsthilfe in modernen Erzeugnissen systematisch 
schwer gemacht wir und Reparaturen dadurch massiv überteuert sind. Da 
ziehe ich eben Altbekanntes Einfaches vor. Aber wir müssen nicht 
unbedingt einer Meinung sein. Übrigens, ich jammere an sich nicht 
absichtlich, aber man zieht halt sein Fazit. Und es ist Realität, daß 
nicht alles rosafarben ist und die moderne Existenz (Wirtschaft, etz.) 
die Kunden belegbar systematisch benachteiligt (Apple, Right to 
repair...)

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Lichtleinaus schrieb:
> m bedeutet Meter und nicht Minuten!

Danke!

von W.S. (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Fass dich mal kurz. Das liest sich wie das Gejammer eines alten
> Menschen, der sich mit dem Thema nicht beschäftig hat, aber eine starke
> Meinung dazu hat.

Nanana. Gerhard hat eigentlich das ganze Problem ziemlich genau 
umrissen. Im menschlichen Leben scheint es kein wirkliches Regulativ zu 
geben: in den Ballungszentren ballen sich die Menschen immer mehr 
während das Land ringsherum verödet. Und weil sich die Miet- und 
Bodenpreise in den Ballungszentren ins Astronomische entwickeln, wird im 
direkten Umland überall gebaut und die künftigen Mieter haben eben 
keinen zehnminütigen Fußweg zum nächsten Kaufladen, sondern müssen sich 
ins Auto setzen und 20 Minuten fahren.

Und selbst in den Stadtzentren sieht es übel aus: Da sich auch die 
Ladenmieten ins Astronomische entwickelt haben, machen die Kaufläden zu 
und man muß auch als Stadtbewohner die 20 Minuten oder noch mehr mit dem 
Auto durch die Stadt fahren - und so geht es weiter. z.B. Berlin ist 
weitgehend zugeparkt, denn auch die gerade mal nicht fahrenden Autos 
müssen ja auch irgendwo bleiben. Und so kommt nach dem Einkauf noch die 
Suche nach einem freien Parkplatz hinzu.

Wenn dir das als das "Gejammer eines alten Mannes" vorkommt, dann sehe 
ich da nur deinen Wunsch nach dem Traaum von einer schöneren Welt, die 
es aber leider nicht gibt.

W.S.

von Rente mit 76 (Gast)


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BTW - MAN jammert auch gerade wegen fehlender Kabelbäume und steht nach 
Kurzarbeitergeld auf der Matte.
Weiß eigentlich jmd, wo Elon Musk seine Kabelbäume für das Werk in 
Grünheide klöppeln lässt?

von Schlaumaier (Gast)


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W.S. schrieb:
> Da sich auch die
> Ladenmieten ins Astronomische entwickelt haben, machen die Kaufläden zu
> und man muß auch als Stadtbewohner die 20 Minuten oder noch mehr mit dem
> Auto durch die Stadt fahren - und so geht es weiter.

Die Städte werden eh verrotten. Ich habe neulich Werbung gesehen von 
einer Firma die mir Lebensmittel ab 5 Euro Warenwert liefert OHNE 
Versandkosten. Aber das nur in Großstädten (und solche die es werden 
wollen).

In der Stadt braucht keiner ein Auto. Und auf den Land. Da brauchst du 
eins weil der öNV ab 22:00 spätestens Heia macht. Und dann auch noch 
voll auf die Kiddys abgestimmt ist.

Aber mal sehen ob das 9 Euro-Ticket /Monat für 3 Monate (neuster 
Regierungsbeschluss) wirklich was bringt.  Diese "Großversuch" wird ja 
klar zeigen ob die Deutschen bereit sind ihre Karre stehen zu lassen.

Aber ich wette das das durch Lobby-Arbeit kaputt gemacht wird und nach 
den 3 Monaten als Schlecht/zu Teuer etc. eingestuft wird. Und ich irre 
mich in so Dingen NIE.  Es bringt nur was für Leute die eh schon 
Bus+Bahn nutzen.


Und was Läden in der Stadt angeht. Wieso sollte man die nutzen. Habe ich 
seit Jahren ausschließlich für Lebensmittel. Alles was ich nicht futtern 
kann, bestelle ich bei Amazon. Und inzwischen auch gewisse Lebensmittel 
die nicht jeder Discounter führt bzw. aus den Sortiment genommen hat. 
Keine Hektik, keine Verkäufer-inen die zu faul einen das Zeug zu zeigen. 
Bei Amazon gebe ich es ein, und Amazon zeigt es mir ;)

Ich gehe aktuell keine 5 x im Monat aus den Haus. Und fühle mich 
pudelwohl ;)

von Schlaumaier (Gast)


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W.S. schrieb:
> Da sich auch die
> Ladenmieten ins Astronomische entwickelt haben, machen die Kaufläden zu
> und man muß auch als Stadtbewohner die 20 Minuten oder noch mehr mit dem
> Auto durch die Stadt fahren - und so geht es weiter.

Nö. Da bekommt man sein Futter (Lebensmittel) schneller als man ein 
Parkplatz gefunden hat.

Gibt genug Anbieter.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich gehe aktuell keine 5 x im Monat aus den Haus. Und fühle mich
> pudelwohl ;)

Du solltest öfter mal rausgehen oder sitzt du im Knast? Das ist im 
höchsten Maße ungesund.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich gehe aktuell keine 5 x im Monat aus den Haus.
Senf D. schrieb:
> Du solltest öfter mal rausgehen ...

Charlie Chan würde jetzt Kofuzius zitieren mit einem klugen Satz, wie es 
schlauere Tiere wären ängstlicher. Analog dazu wäre nun der andere 
passende Nick natürlich Angstmeier. Damit wäre dieser Fall gelöst. Wovor 
er Angst hat wenn er das Haus verläßt, dürfte keiner Erklärung bedürfen.

von Schlaumaier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Du solltest öfter mal rausgehen oder sitzt du im Knast? Das ist im
> höchsten Maße ungesund.

Nö. Ich habe ein prima Balkon. ;) Und die Tür steht aktuell fast den 
ganzen Tag offen.

Dieter D. schrieb:
> Charlie Chan würde jetzt Kofuzius zitieren mit einem klugen Satz, wie es
> schlauere Tiere wären ängstlicher.

nö. Aber was soll ich draußen. Futter bekomme ich wenn ich mein 
Wocheneinkauf mache. Den Rest online. Und Essen gehen bei den Preisen + 
mit Maske, muss ich mir nicht antun.

Im Sommer kämpfe ich dazu noch mit Heuschnupfen. In meiner Wohnung habe 
ich alles was ich haben will. Und da ich mein Geld keinen Sprit-Multis 
und Speiseöl-Zockern in den Rachen schmeißen will, ist es zu Hause am 
preiswertesten.  Gyros aus der Tüte z.b. 750 G für 5 Euro + ne Handvoll 
Fritten / Kg 1 Euro) in meinen relativ neuen Mini-Heißluftofen gemacht 
ergibt 2 große gesunde Portionen Futter für ca. 3 Euro a.  Ohne 
ungesundes Cholesterin und super lecker.

Ich habe > 400 Liter Gefrierkapazität. MW, Mini-Backofen, 
Heißluftfritteuse, Drehspießgrill, Brotbackautomat (Die Backmischung 
bekomme ich aktuell noch in jeden Supermarkt, weil die Deutsche einfach 
Doof sind) und jede Menge andere Küchengeräte. Ergo stelle ich mich an 
den Herd und mache mir was leckeres.

Und Speiseöl ist eh nicht gut sagt mein Doc.

Also spare ich viel Geld. Schone die Umwelt und muss mich nicht mit 
nervigen Leuten herum ärgern. Ich muss aber zugeben das ich noch nie in 
mein Leben gerne einkaufen o. auf Partys gegangen bin.

Und so ganz nebenbei, brauche ich mir auch nicht einzureden ich brauche 
dringend ein Auto um die Brötchen teuer beim Bäcker zu kaufen. Was um 
zum Thema zurückzukommen für mich bedeutet. Mir Egal ob die Arrogante 
Deutsche Autoindustrie vor die Hunde geht oder nicht. Die wären in mein 
Augen schon längst pleite wenn sie nicht Milliarden vom Staat bekommen 
hätten.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Schlaumaier schrieb:

> In der Stadt braucht keiner ein Auto. Und auf den Land. Da brauchst du
> eins weil der öNV ab 22:00 spätestens Heia macht. Und dann auch noch
> voll auf die Kiddys abgestimmt ist.
>
> Aber mal sehen ob das 9 Euro-Ticket /Monat für 3 Monate (neuster
> Regierungsbeschluss) wirklich was bringt.  Diese "Großversuch" wird ja
> klar zeigen ob die Deutschen bereit sind ihre Karre stehen zu lassen.
>
Es würde etwas für die bringen, die einen längeren Arbeitsweg haben, 
aber gerade da glänzt der ÖPNV nicht wirklich. Es wird die ein oder 
andere GoodWill Aktion geben, aber die Leute die etwas davon haben 
sollten, bekommen einen langen Hals vom gucken. Vielleicht auch ein 
Henne/Ei-Problem.

> Ich gehe aktuell keine 5 x im Monat aus den Haus. Und fühle mich
> pudelwohl ;)
Da bist du nicht der Einzigste; in den größeren Stadten merkt man ganz 
gewaltig, dass in der Konsum-, Erlebnis-, und Arbeits(wege)welt ganz 
erheblich weniger "los" ist.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich gehe aktuell keine 5 x im Monat aus den Haus. Und fühle mich
> pudelwohl ;)

Ob das wirklich so schlau ist...

Eigentlich geht es um die fehlende Bewegung. Momentan fahre ich sogar 
lieber mit dem "Muskelfahrrad" als mit dem E-Bike. Die Beine werden 
spürbar besser durchblutet.

von Nahrungszocker (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Gyros aus der Tüte z.b. 750 G für 5 Euro + ne Handvoll Fritten / Kg 1
> Euro) in meinen relativ neuen Mini-Heißluftofen gemacht ergibt 2 große
> gesunde Portionen Futter für ca. 3 Euro a.  Ohne ungesundes Cholesterin
> und super lecker.

Tiefkühlgyros für 6,70€/kg. Dafür kannst du direkt frisches Schweinehack 
kaufen; wenn du dich in einen Supermarkt trauen würdest. Aber "super 
lecker" ist es allemal, also für Studenten im Suff. Und gesund auch, 
tiefgekühlte hochgradig verarbeitete Fleischabfälle sind ja neuerdings 
bei der Ernährungspyramide neben Wasser und Gemüse ganz unten.

von verdient (Gast)


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Rente mit 76 schrieb:
> BTW - MAN jammert auch gerade wegen fehlender Kabelbäume und steht nach
> Kurzarbeitergeld auf der Matte.

Ja, sowas kann man halt nicht mehr in Germany herstellen.

Bald muss der Steuerzahler diese Firmen und ihre Manager retten, da 
alternativlos und so. (noch so ein Teil des Problems)

von Schlaumaier (Gast)


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Nahrungszocker schrieb:
> Tiefkühlgyros für 6,70€/kg. Dafür kannst du direkt frisches Schweinehack
> kaufen; wenn du dich in einen Supermarkt trauen würdest.

Ich habe nirgends geschrieben das es Schwein ist. Ich finde Schwein 
i.d.R. für zu trocken.  Es ist lecker HÄHNCHEN-Fleisch. Und es ist zart 
und saftig.

Und genau so gut/schlecht wie das teure Zeug in deiner Pizzeria etc.

Selbe Tüte : aktueller Preis 4.99 Euro

https://www.discounto.de/Angebot/Haehnchen-Gyros-Kebab-Sous-Vide-gegart-3147941/

Davon abgesehen. Eins meiner Küchengeräte ist ein Fleischwolf. Ich esse 
fast nie verarbeitetes Schweine/Rind-Fleisch. Ausnahme : völlig 
ungesunde Burger bei Bürger-King (Weil da die Stühle nicht 
festgeschraubt sind).

verdient schrieb:
> Rente mit 76 schrieb:
>> BTW - MAN jammert auch gerade wegen fehlender Kabelbäume und steht nach
>> Kurzarbeitergeld auf der Matte.
>
> Ja, sowas kann man halt nicht mehr in Germany herstellen.

Kann schon, aber dann müsste man ja Deutsche Löhne bezahlen. Das will 
man nicht nur das Geld der Deutschen. Woher die das nehmen sollen, ist 
doch egal. Neben Immobilien sind übrigens Autos die Nr. 2 der Teile die 
Leute in die Schuldenkriese stürzen. Weil sie die Raten für das Auto 
nicht mehr bezahlen können.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Nahrungszocker schrieb:
> Aber "super lecker" ist es allemal, also für Studenten im Suff. Und
> gesund auch, tiefgekühlte hochgradig verarbeitete Fleischabfälle sind ja
> neuerdings bei der Ernährungspyramide neben Wasser und Gemüse ganz
> unten.

Ähnliches habe ich mir auch gedacht, und dann schreibt der Schlaumaier 
auch noch explizit von "gesund" und "super lecker".
Nun ja, soll ruhig jeder essen, was er mag, er schadet im Zweifelsfall 
ja nur sich selbst. Ähnliches gilt für den Bewegungsmangel.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Schlaumaier schrieb:
> Ausnahme : völlig ungesunde Burger bei Bürger-King (Weil da die Stühle
> nicht festgeschraubt sind).

Du haust hier wirklich einen Knaller nach dem anderen raus.

Schlaumaier schrieb:
> Neben Immobilien sind übrigens Autos die Nr. 2 der Teile die Leute in
> die Schuldenkriese stürzen. Weil sie die Raten für das Auto nicht mehr
> bezahlen können.

"Schuldenkriese", aua. Da kann aber die Industrie nichts dafür, wenn 
manche Leute über ihre Verhältnisse leben bzw. nicht mit ihrem Geld 
umgehen können. Das würden die mit 1.000 € mehr im Monat aber auch tun. 
Im Übrigen muss man ein Auto nicht finanzieren, das kann man auch direkt 
kaufen.

von Nahrungszocker (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe nirgends geschrieben das es Schwein ist. Ich finde Schwein
> i.d.R. für zu trocken.  Es ist lecker HÄHNCHEN-Fleisch. Und es ist zart
> und saftig.

Ich merke, wir haben es mit einem Kenner zu tun.

Schlaumaier schrieb:
> Und genau so gut/schlecht wie das teure Zeug in deiner Pizzeria etc.

In meiner Pizzeria? Lustige Umschreibung für meine Küche.

Schlaumaier schrieb:
> Ich esse fast nie verarbeitetes Schweine/Rind-Fleisch. Ausnahme : völlig
> ungesunde Burger bei Bürger-King (Weil da die Stühle nicht
> festgeschraubt sind).

Das ist ja fast beeindruckend. Und dann machst du auch nur eine Ausnahme 
bei Bürger-King. Aber hochverarbeitetes Hähnchenfleisch kann man 
problemlos auf Kilobasis essen, da stecken nämlich viele Vitamine in der 
Haut und natürlich die gesunden gesättigten Fette. Und den Durchfall in 
der Schüssel kann die Freundin, Pardon, die Mutter dann sauber machen.

Hast du schon überlegt, Ernährungsberater zu werden? Oder etwas 
Ganzheitliches, zum Beispiel Pilates und Work-Life-Beratung.

von Al. K. (alterknacker)


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Christian B. schrieb:
> Dass es eine Überbevölkerung gibt, ist unbestritten, was willst du aber
> dagegen tun? Die, die zu viel sind für ein Nachhaltiges Leben verhungern
> lassen? Wer wählt die Totgeweihten aus?

Durch den Krieg wird schon ausgewählt.


P.S.
Mit Privatautos ist Kein Problem lösbar.
Es ist eine gewaltige Ressourcen Verschwendung.

: Bearbeitet durch User
von nachdenklich (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Das sind auf 150tkm 22,5 Tonnen.

Das ist nicht sehr viel. Allein ein Hektar Wald speichert rund 5t CO2 in 
Jahr.

Ich fahre also jetzt schon CO2-neutral. ;-)

von Shorty (Gast)


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Al. K. schrieb:
> P.S.
> Mit Privatautos ist Kein Problem lösbar.
> Es ist eine gewaltige Ressourcen Verschwendung.

Das ist wieder so ein Punkt, wo ich die Milliardäre beneide: Die müssen 
sich so ein Geseiere bezüglich der Privatyachten oder Privatjets nicht 
anhören.

von Christian B. (luckyfu)


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Schlaumaier schrieb:
> Neben Immobilien sind übrigens Autos die Nr. 2 der Teile die
> Leute in die Schuldenkriese stürzen. Weil sie die Raten für das Auto
> nicht mehr bezahlen können.

Dann sollte man vielleicht kein Auto kaufen, wenn man es sich nur gerade 
so leisten kann. Da kann eine Kurzarbeits- oder längere Krankenzeit dann 
schnell das finanzielle Gerüst ins Wanken bringen. Aber das wird einem 
halt in mindestens 9 Jahren Matheunterricht nicht beigebracht, wie man 
sich richtig verschuldet ohne sich zu überschulden (was für ein 
Wortspiel, sich richtig verschulden :) ).

Senf D. schrieb:
> Ähnliches habe ich mir auch gedacht, und dann schreibt der Schlaumaier
> auch noch explizit von "gesund" und "super lecker".

Super lecker ist es durchaus, dafür sorgen die Geschmacksverstärker 
schon, allen voran Glutamat. Wenn man sich an den Geschmack einmal 
gewöhnt hat, will man so schnell nicht wieder davon weg. Dass damit 
alles irgendwie gleich schmeckt, naja, ist doch egal, wenn man eh immer 
das Gleiche isst.

Senf D. schrieb:
> Im Übrigen muss man ein Auto nicht finanzieren, das kann man auch direkt
> kaufen.

Darüber kann man sich wiederum streiten, ob es sinnvoll ist 40-50k 
anzusparen bei Null Zinsen und aktuell 5% Inflation oder ob man es für 
3% Zinsen finanziert. Ich würde sagen, da stehen unterschiedliche 
Lebensentwürfe dahinter die beide ihre Berechtigung haben und beide ihre 
ganz individuellen Fallstricke.

Al. K. schrieb:
> Mit Privatautos ist Kein Problem lösbar.
> Es ist eine gewaltige Ressourcen Verschwendung.

Die halt unser Lebensstil bedingt. In einer Großstadt kann man 
theoretisch aufs Auto verzichten, aber dann ist man bei Ausflügen eben 
an die bestehenden Verkehrsverbindungen gebunden. Man kann das durchaus 
nutzen (machen wir als Familie auch ab und an) aber immer die gleichen 
Wanderungen ist dann doch irgendwann langweilig.
In kleineren Städten oder gar auf dem Land ist es aber schon oft das 
Problem, dass die Arbeitsstelle nur unzureichend mit Öffis erreichbar 
ist. Also bedingt dies allein schon einen PKW in der Familie. Sind 
mehrere Erwerbstätige in einer Familie, welche in unterschiedlichen 
Firmen arbeiten kommen schnell auch mehrere Fahrzeuge zusammen. Klar, 
jeder kann auch direkt Wohnort nah arbeiten, aber will man das? Als 
Spezialist ist es kompliziert. Ich werde z.B. meinen Job, welcher mir 
Spaß macht, nicht aufgeben um dann bei der örtlichen Müllabfuhr 
anzuheuern, weil da der Arbeitsweg fußläufig erreichbar währe. Und dabei 
ist nur einer der Gründe, dass ich dabei auf 2/3 meines Gehaltes 
verzichten müsste.

nachdenklich schrieb:
> Das ist nicht sehr viel. Allein ein Hektar Wald speichert rund 5t CO2 in
> Jahr.

Dazu kommt nochmal mindestens die gleiche Menge, welche für die 
Bereitstellung des Kraftstoffes drauf geht. Es sind also eher 45t auf 
150tkm. Das Benzin wird nicht an der Tankstelle gefördert und aus Luft 
synthetisieren kann man es auch nicht vor Ort. Ein E-Auto könnte ich 
aber mittels Photovoltaik mit vor Ort erzeugtem Strom laden (Um mal den 
Bogen zum Thema zurück zu spannen, nach dem kurzen Ausflug in die 
kulinarische Ecke (oder sowas ähnliches)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7019745 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Butterbrot (Gast)


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Christian B. schrieb:
> In kleineren Städten oder gar auf dem Land ist es aber schon oft das
> Problem, dass die Arbeitsstelle nur unzureichend mit Öffis erreichbar
> ist. Also bedingt dies allein schon einen PKW in der Familie.

So ist es bei uns. Ich brauche meinen PKW, weil mein Arbeitgeber 
Anwesenheit verlangt. Es sind 29km einfach, die fahre ich im Sommer 
manchmal mit dem Rad, aber im Winter macht das niemand freiwillig. Der 
Bus braucht 2 1/2h für die Strecke.
Und im Haushalt arbeiten noch weitere Personen. Einer arbeitet im 
Güterfernverkehr und muss mit dem Auto anreisen.

Christian B. schrieb:
> nachdenklich schrieb:
>> Das ist nicht sehr viel. Allein ein Hektar Wald speichert rund 5t CO2 in
>> Jahr.
>
> Dazu kommt nochmal mindestens die gleiche Menge, welche für die
> Bereitstellung des Kraftstoffes drauf geht.

Da steckt sowieso ein Denkfehler dahinter:
Ein Wald speichert zwar CO2, aber er ist keine dauerhafte Senke. Man 
kann einige Tonnen CO2 speichern, aber wenn der Wald mal gewachsen ist, 
nimmt er nur noch wenig auf.
Dauerhaft mehr speichern können nur Moore.

Sowieso hapert es ganz banal an den Mengen:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2021/PD21_40_p002.html
29% der Landesfläche speichern also 3% des CO2.

Also müssen wir 966% der Landesfläche aufforsten, um unsere 
CO2-Emissionen zu speichern.

von Butterbrot (Gast)


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Sowieso:
Wieso soll der Umstieg auf E-Autos für deutsch Hersteller nochmal genau 
ein Problem sein?

Im Gegensatz zu den Japsen oder Amis haben die den Umstieg mehr (VW, 
Daimler) oder weniger (Audi, Krötenmanufaktur (BMW)) hinbekommen.
Sicher, so gut wie die Koreaner sind sie nicht, aber überleben werden 
sie es. Die Chinesen konnten immer noch nicht nennenswert Fußfassen, und 
derzeit läuft es weltweit für unsere E-Autos besser als für die 
Chinesen.

VW kann es letztendlich wurst sein, ob sie E-Autos oder Verbrenner 
verkaufen. Die einzigen die es trifft, sind Ölproduzenten, weil das 
Geschäft zu (heimischen!!!!) Stromproduzenten wandert. Die Scheichs sind 
mir aber wurst.

Warum dem Forum hier das finanzielle Wohl von Putin und seinen irren 
Freunden im nahen Osten so am Herzen liegen, habe ich noch nie 
verstanden.

von Christian B. (luckyfu)


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Butterbrot schrieb:
> Warum dem Forum hier das finanzielle Wohl von Putin und seinen irren
> Freunden im nahen Osten so am Herzen liegen, habe ich noch nie
> verstanden.

Weil der Verbrennungsmotor seit über 100 Jahren genutzte Technik ist und 
man das halt kennt. ein Auto muss brumm machen, je lauter, desto besser 
(bei manchen)
Der E-motor ist ein Konzept, was zwar im Automobilverkehr eine genau so 
lange Tradition hat, mangels passender Speicher aber ca. 80 Jahre nicht 
genutzt wurde. Also ist das jetzt etwas neues und auf neues reagieren 
eben viele mit einem "DAGEGEN" Schild, ob das sinnvoll ist oder nicht. 
Wenn man dann einmal das Dagegen Schild raus geholt hat, dann findet man 
Gründe, warum man es nicht wieder weg stecken braucht. Und Gründe gibt 
es reichlich. Beginnt bei der Fehlenden oder besser nicht 100% 
verfügbaren Ladeinfrastruktur und geht dann bis hin zur ungenügenden 
Reichweite für die Urlaubsfahrt einmal im Jahr.

Dass man diese Punkte mit etwas Willen natürlich alle mehr oder weniger 
entkräften kann spielt dann keine Rolle mehr, man brauch sich nicht mehr 
damit beschäftigen, wenn man schonmal innerlich dagegen ist. Allenfalls 
schnappt man hier und da im Vorbeigehen noch ein Quasi Fakt auf, was 
sein eigenes Weltbild untermauert und nimmt das dann in den eigenen 
Argumentekanon auf um sich immer wieder selbst davon zu überzeugen, dass 
die neue Technik nichts taugt

von Wühlhase (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Da bin ich
>> mir ganz sicher, dass das garantiert keine absolute Mehrheit wissen will
>> und das Thema wechseln muss.
>
> Dass es eine Überbevölkerung gibt, ist unbestritten, was willst du aber
> dagegen tun? Die, die zu viel sind für ein Nachhaltiges Leben verhungern
> lassen? Wer wählt die Totgeweihten aus?

Wie wäre es damit: Die Länder wählen sich selber aus? Mir fallen da so 
einige Länder ein, die unterm Strich zwar jede Menge Esser, aber weder 
Arbeiter noch genügend Nahrung produzieren.


Christian B. schrieb:
> Die Geschichte kannst du stecken lassen, das ist so ein sinnloses
> Argument um einfach nur sagen zu können: Ich mach weiter wie bisher, es
> ist ja eh egal.

Dieses Problem wird gelöst werden, ganz sicher. Wenn nicht auf eine 
verträgliche Art, dann halt auf die harte Tour.

von Dieter (Gast)


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Das liegt vorwiegend daran, dass der Peak der regenerativen 
Stromproduktion und der Peak des Strombedarfs rund 7 Monate zeitlich 
versetzt liegen. So viel muss die Zwischenspeicherung können.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> dass hier eher MINT-Akademiker unterwegs sind,
> lässt andererseits aber auch tief blicken.

auch nur Menschen.
Die sich allerdings oftmals für was anderes zu halten scheinen

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter schrieb:
> Das liegt vorwiegend daran, dass der Peak der regenerativen
> Stromproduktion und der Peak des Strombedarfs rund 7 Monate zeitlich
> versetzt liegen.

Mal wieder eine solide Viertelwahrheit von dir.
Ist mir neu dass im Winter kein Wind weht. Sonne hat es dagegen 
natürlich wenig von November bis Februar, zumindest in Deutschland.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/alternativ-energien-stromerzeugung-aus-erneuerbaren-steigt-kraeftig-an-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220328-99-697770
Oder sind bei dir Januar und Februar Sommermonate?
Vieleicht lebst du ja in Südafrika oder Australien.

von Brummkreisel (Gast)


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Dieter schrieb:
> Das liegt vorwiegend daran, dass der Peak der regenerativen
> Stromproduktion und der Peak des Strombedarfs rund 7 Monate zeitlich
> versetzt liegen. So viel muss die Zwischenspeicherung können.

Dein Argument ist wie immer sehr kurz gedacht und eindimensional, aber 
so bist du halt.

Du unterstellst, dass CO2-Einsparung der einzige Effekt wäre 
(vermutlich, so klar wird das aus deinem Beitrag nicht).

Dem ist aber nicht so. Derzeit wäre das E-Auto sogar dann noch ein 
Vorteil, wenn wir ausschließlich Braunkohlestrom verwenden würden. Nicht 
wegen CO2, aber aus anderen Gründen:
Das wäre sowohl mit weniger Luftschadstoffen verbunden als auch weniger 
Importen aus obskuren Ländern.

Aber Eindimensionales kommt von deiner Seite leider sehr oft.
Und wie immer natürlich keine Argumente, dafür kindisches 
Verschwörungsgeschwurbel über irgendwelche Rethorikseminare.

von Dieter (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Ist mir neu dass im Winter kein Wind weht.

Entscheidend ist immer noch die saisonale Schwankung der Gesamtsumme 
aller regenerativen Energien.

Genaugenommen müßte die Maisernte für die Biogasanlagen auch dem 
Erntemonat zugeschlagen werden. Braucht man aber um die Einbrüche im 
Winter zu reduzieren. Es bleibt im Winter ein wesentlich höherer 
Energieverbrauch, für den eine nicht unwesentliche Energiemenge für 
Monate im voraus gespeichert werden muss. Bis jetzt übernahmen das alles 
die vielen Öl und Gastanks der Wohnungseigentümer und Firmen.

von Endkunde (Gast)


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Mahlzeit,

Ein paar punkte die mich mittlerweile vom Erwägen eines Kaufes eines 
neuwagens (speziell aus deutscherherstellung) eher abschrekcen:

1. Modellpalette: Es gibt fast kein Auto welches einfach nur die 
Grundfunktion erfüllt. Wie schon öfters beschrieben verlieren sich die 
Hersteller oder Designer hier in unnötiger Bloatware und knallen 
allmöglichen Schwachsinn in die Karren die man direkt oder indirekt 
bezahlen muss. Sei es von Zusatzgewichten in Autotüren für das richtige 
"Sounddesign" oder ein Autositz mit 8000 motoren der 2t wiegt, die man 
meist genau einmal einstellt.... Die Verbrennungsmotoren entsprechen 
mittlerweile eher Uhrwerken, wobei man bei den Bauteilen aber, anders 
wie die Schweizer, eher auf maximal billig geht, das es grad so hält. 
(Verstellmotoren für Ventilsteuerungen und deren Elektronik zerfallen 
regelmäßig wegen Temperaturstress und grenzwertiger Auslegung....). Bei 
Elektrokarren ist es ja das gleiche Problem, weil es die ja nur in "neu" 
gibt. Ein Auto, das auf Funktion ausgelegt is sucht man da vergebens, 
bzw. Seltsamerweise war es ja die ganze Zeit sogar so, dass sparatnisch 
ausgestattete Autos eher im Hochpreissegment (Hochpreisige Sportwagen) 
zu finden sind. Da wirds gefeiert wenn der türgriff nur eine Schlaufe 
ist. Alles im Namen des gewichts.

2. Designsprache. Ich halte mich mit Mitte 30 jetzt nicht als alter 
Sack, aber fast alle neueren Autos (gerade aus dem Süddeutschen Raum) 
sehen einfach unfassbar scheisse aus. Ich weiß das dem Asiatischen Markt 
geschuldet ist. Ich bin aber als "Kunde" da nicht davon angesprochen.
Gerade SUVs sehen fast alle wie eine Karrikatur aus. Die dinger kann man 
nicht ernst nehmen.

3. Preisgestaltung. Egal ob EV oder Spritti. Die Preisvorstellung 
entgleitet zunehmend der geboten Leistung bzw. der Zielkundschaft.

4. Die hoffentlich länger anhaltende, bzw. sich durchsetztende 
Home-office-Situation führ zu einer drastischen reduzierung der 
Fzg-Nutzung. Das ding wird  einmal im Monat bzw. sogar nur alle 6 Wochen 
getankt. Die meiste zeit fahr ich nur noch einkaufen. Ab und zu mal am 
WE irgendwo hin um Freizeitaktivität zu betrieben. Die ganze unnötige 
Pendelei fällt ja komplett weg. Meine Hoffnung ist, dass die schleuder 
jetzt dadurch (auch wenns ein Spritti ist) länger hält.

5. Es hat mich schon zu früheren Zeiten unfassbar genervt dass immer so 
viel Wert auf unnötigen scheiss gelegt wurde. Damals zwar eher auf Grund 
des Spassfaktors (Leichtes Auto + großer Motore = mehr Spass) aber das 
Problem ist bezogen auf Wirkungsgrad nicht anders zu bewerten. Nein 
lieber schmeisst man Autos auf den Markt die man mit dem normalen Lappen 
grad noch so fahren darf und muss dann 800PS einbauen, damit das ding 
überhaupt den anschein an "elastizität" erzeugen aknn statt diese durch 
gewichtsoptimierte Konstruktion zu erhalten...
Ich hab das gefühl die können nur "Schwer" bauen. Gerade im 
Stadt/Orts-Verkehr würden leichte "spartanische" Autos doch vorteile 
haben. Das stände Stop /Go von großen Massen ist auch mit Rekuperation 
immer noch scheissse und sollte vermieden werden.

Zusammengefasst: Momentan bietet die Autoindustrie keine interesannte 
Optionen für mich. Ich bin froh wenn meine Jetzige karre so lange hält 
wie es geht. Meiner Meinung nach vertut man die Changse mit dem Wechsel 
auf EV die karren wirklich Wartungsarm auszulegen (um den Hohen preis 
rechtzufertigen). Mir wäre es lieber man würde den hohen Preis aufgrund 
von langlebigkeit und nicht aufgrund von unnötigem Schnickschnack 
bezahlen.

von Dieter (Gast)


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Brummkreisel schrieb:
> Dein Argument ist wie immer sehr kurz gedacht und eindimensional, ...

Da steckt wieder sehr viel Rhetorik bei Dir drin. Klaro, dass Dir das 
nicht gefällt, wenn das aufgedeckt wird. Mit dem "kindisch" soll das 
diskreditiert werden von Dir. Das ist auch ein Schachzug.

Endkunde schrieb:
> Ich hab das gefühl die können nur "Schwer" bauen.

Bei mir in der Umgebung sieht es so aus, dass die meisten kleinere Autos 
fahren. Die schweren Fahrzeug sind die mit Migrationshintergrund aus dem 
Balkan oder orientalischen Gegenden.

Endkunde schrieb:
> deren Elektronik zerfallen
> regelmäßig wegen Temperaturstress und grenzwertiger Auslegung....). Bei
> Elektrokarren ist es ja das gleiche Problem, weil es die ja nur in "neu" gibt.

Leider ist es so und wird nicht besser. Vor vier Jahren war ich auf 
einen Vortrag wo es um Hardwareverschlüsselungskomponenten ging. Solche 
Technik befinden sich im Stecker bei Apple. Das erzwingt dann nur 
Orginalersatzteile zu verwenden und erlaubt die Preisschraube noch mal 
nach oben zu ziehen. Das wird als hervorragende Unterstützung des 
Diebstahlschutzes verkauft werden.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter schrieb:
> Entscheidend ist immer noch die saisonale Schwankung der Gesamtsumme
> aller regenerativen Energien.

Die laut meinem Link bei der Stromerzeugung im Januar und Februar höher 
als im Mittel des vergangenen Jahres lag. Entgegen deiner Aussage
Dieter schrieb:
> Das liegt vorwiegend daran, dass der Peak der regenerativen
> Stromproduktion und der Peak des Strombedarfs rund 7 Monate zeitlich
> versetzt liegen.
Und die über 50% Anteil an der Stromproduktion waren trotz der Tatsache 
dass immer mehr Wärmepumpen zur Heizung von Häusern genutzt werden.
Du sprachst hier eindeutig von "Stromproduktion". Und dein Versuch jetzt 
auf alle Energieverbräuche umzudiskutieren

Dieter schrieb:
> Bis jetzt übernahmen das alles
> die vielen Öl und Gastanks der Wohnungseigentümer und Firmen.

ein schlechter Versuch dich rauszureden.

von W.S. (Gast)


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Nahrungszocker schrieb:
> In meiner Pizzeria? Lustige Umschreibung für meine Küche.

OK. Wir sind jetzt von der Auto-Industrie über die Klimaveränderung bis 
zur Pizza und Fast-Food-Ketten und Eßgewohnheiten gekommen. Haben wir 
noch ein "wichtiges" Thema nicht angerissen? Ach ja: die eigene Küche.

W.S.

von Endkunde (Gast)


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Dieter schrieb:
> Leider ist es so und wird nicht besser. Vor vier Jahren war ich auf
> einen Vortrag wo es um Hardwareverschlüsselungskomponenten ging. Solche
> Technik befinden sich im Stecker bei Apple. Das erzwingt dann nur
> Orginalersatzteile zu verwenden und erlaubt die Preisschraube noch mal
> nach oben zu ziehen. Das wird als hervorragende Unterstützung des
> Diebstahlschutzes verkauft werden.

Hah jaja. Ich warte auf den Moment wo man nicht mal mehr 
Scheibenwischwasser nachfüllen kann, wenn es nicht einen bestimmten 
Tracer enthält um die "Originalität" zu bescheinigen. Ich trau den 
mittlerweile alles zu.
Auch wenn ich selbst in dem ECU/SW-Bereich tätig bin entwickle ich 
zunehmend eine Aversion gegen die entstehenden Trends. Auch kommt mir 
generell dieser Hang zur "Featureitis" immer extremer vor. Anstatt die 
Grundfunktion der Prdukte maximal performant fertig zu entwickeln, macht 
man das lieber halbherzig aber dafür mit 1000 unnötigen Funktionen, die 
man als Nutzer nur am Anfang aufgrund des Spieltriebs nutzt. Im späteren 
Gebrauch spielen diese Funktionen irgendwann keine Rolle mehr, und 
erzeugen nur durch Defekte Aufmerksamkeit. Die Dewiese "was nicht drin 
ist, geht auch nicht kaputt" wird irgendwie fast nie beherzigt. (Egal ob 
SW oder HW).

von Butterbrot (Gast)


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Dieter schrieb:
> Da steckt wieder sehr viel Rhetorik bei Dir drin. Klaro, dass Dir das
> nicht gefällt, wenn das aufgedeckt wird.

Aha? Was denn genau? Wir sind gespannt wie Flitzebogen.

Dieter schrieb:
> Mit dem "kindisch" soll das
> diskreditiert werden von Dir. Das ist auch ein Schachzug.

Ein Schachzug, aha.

Ist das jetzt der neue Trick von euch Ölkröten, um Argumenten 
auszuweichen? Hast du sachlich auch was zu sagen, oder was ist nun mit 
dem Thema nationale Sicherheit?

Immerhin ist die Abhängigkeit von Öl- und Gas aus dem Ausland ein großes 
Problem, und E-Autos laufen (im Gegensatz zum Verbrennern) mit allem was 
Strom hergibt. Wind, Wasser, Kernenergie, Kohle, Biogas.

Muss alles nicht importiert wereden. Hat auch mit CO2 erst mal nichts zu 
tun, sondern mit nationaler Sicherheit. Ist dir das egal?

von IchHabeFertig (Gast)


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Zeitenwende, ab jetzt leben wir von Luft, Liebe und Demokratie und gutem 
Klima.

Wir haben keine Versorgungssicherheit mit Rohstoffen, keine bezahlbare 
Energie, keine eigenen Rohstoffe, geben 100 Milliarden für Rüstung aus 
die uns nichts bringt außer noch mehr Unsicherheit, stecken Milliarden 
in Covid, Pflege und Migration, vernachlässigen die Ausbildung von 
Fachkräften und Hochqualifizierten.

Zudem beteiligen wir uns an Konflikten und Kriegen, in denen wir keine 
Interessen haben, mehr noch handeln wir gegen unsere vitalen Interessen.

von Kaumuskel (Gast)


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Wer braucht schon Seltene Rohstoffe? Holzvergaser ist der Retter des 
Universums.

von Udo S. (urschmitt)


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IchHabeFertig schrieb:
> wir

Dein "wir" ist falsch. Du gehörst da nicht mehr dazu, denn du "hast 
fertig".
Ziehe also die Konsequenz und wandere aus.
Da du scheinbar Demokratie als nichts erstebenswertes ansiehst kannst du 
es mal mit Russland, China oder Nordkorea probieren.

von Butterbrot (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Ziehe also die Konsequenz und wandere aus.

Paraguay wollte ihn halt nicht mehr:
https://www.dw.com/de/paraguay-will-keine-reichsb%C3%BCrger-und-impfgegner-mehr/a-60238735

von Dieter (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Du sprachst hier eindeutig von "Stromproduktion".
> Und dein Versuch jetzt
> auf alle Energieverbräuche umzudiskutieren

Wenn Du den Post noch mal in Ruhe durchliest, wirst Du erst verstehen, 
das hier jahreszeitliche regenerative Produktion (aller Energiequellen) 
dem jahreszeitlichen Verbrauchs an elekttrischer Energie 
gegenübergestellt wurde in wie weit das korreliert.

Deine Quelle moniert sogar schon den täglichen Verlauf des Bedarfs zur 
Erzeugung:
 "Leider brauchen wir wegen der Unzuverlässigkeit der erneuerbaren 
Energien insbesondere bei Wind und Sonne konventionelle Kraftwerke als 
Backup",

Es kann durchaus sein, dass Du das obere nicht fassen kannst, weil das 
in Deiner Quelle nicht drin steht (mit gleicher Rhetorik 
zurückgeschossen).

von Schlaumaier (Gast)


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Endkunde schrieb:
> 5. Es hat mich schon zu früheren Zeiten unfassbar genervt dass immer so
> viel Wert auf unnötigen scheiss gelegt wurde.

Langeweile beim Fahren + das Problem das gewisse Techniken beim Fahren 
verboten sind (TV gucken).

Ich bin noch NIE bei jemand mit gefahren der nicht an irgendwelchen 
Knöpfen gespielt hat, die NICHT mit den Fahren zu tun haben.

Bei Autos wo ich das erste mal mitfahre bekomme ich in 95% der Fälle 
eine Einweisung was mein Sitz alles kann.

Und das er (meist) auch ein Eier-Kocher eingebaut hat. Das Teil hasse 
ich wie die Pest.

Was ich auch an Autos, besonders Europäischen, hasse ist, das die Karren 
immer breiter werden und die Sitze immer schmaller. Man kommt sich oft 
vor als wäre man nur "Beipack" .

Was war der alte Mercedes damals (mit den Runden Scheinwerfern) doch ein 
feines Auto. Platz ohne Ende und der Fahrer war mit den großen Lenkrad 
beschäftigt, weil das Auto keine Servo-Lenkung hatte. ;) Und ich konnte 
in den Sitz gemütlich schlafen weil er war sehr bequem und schön breit.

Ach so Nebenbei. Das Gesetz über die Maximalbreite eines Autos hat sich 
seit den Krieg nicht geändert. !!!

von Dieter (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> die Karren immer breiter werden und die Sitze immer schmaller.

Es kommte einem so vor, aber ein Trugschluss ist, weil die Menschen 
gegenüber früher alle einfach fetter wurden. Die Mittelkonsolen sind 
breiter, weil Du sonst beim Schalten, wenn die Beifahrerin weiblich sein 
sollte, schnell als Molch in @metoo landen würdest.

von Christian B. (luckyfu)


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Schlaumaier schrieb:
> Und das er (meist) auch ein Eier-Kocher eingebaut hat. Das Teil hasse
> ich wie die Pest.

du musst die Sitzheizung ja nicht einschalten und was du nicht benutzt 
kann auch nicht kaputt gehen... Wenn du sonst keine Probleme hast.

von Schlaumaier (Gast)


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Dieter schrieb:
> "Leider brauchen wir wegen der Unzuverlässigkeit der erneuerbaren
> Energien insbesondere bei Wind und Sonne konventionelle Kraftwerke als
> Backup",

Die Quelle hat keine Ahnung. Es gibt genügend Technik um Energie in 
großen Mengen zu speichern. Aber sie wird nicht genutzt. Problem ist 
halt. Es kostet GELD, neue Bauprojekte etc.

Und Deutsche Leute sind kein Elon-Musk. Da wird keine Fabrik unter 
Deutschen Kommando in 2 Jahren hochgezogen. Die brauchen allein 20 Jahre 
für die Planung.

von Schlaumaier (Gast)


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Christian B. schrieb:
> du musst die Sitzheizung ja nicht einschalten und was du nicht benutzt
> kann auch nicht kaputt gehen... Wenn du sonst keine Probleme hast.

Stimmt.

Aber ich bekomme sie erklärt, sie ist drin, und wenn sie falsch kaputt 
geht, habe ich ein Problem.

Falsch Kaputt : VW-Käfer Heizung. Lief perfekt im Sommer, und lies sich 
auch oft nicht abschalten. ;)

Beitrag #7020113 wurde von einem Moderator gelöscht.
von nachdenklich (Gast)


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IchHabeFertig schrieb:
> Zeitenwende, ab jetzt leben wir von Luft, Liebe und Demokratie und gutem
> Klima.
>
> Wir haben keine Versorgungssicherheit mit Rohstoffen, keine bezahlbare
> Energie, keine eigenen Rohstoffe,

Doch, wir haben z.B. Kohle als Rohstoff.

Man braucht aber gar nicht so weit zu schauen: wir können uns noch nicht 
einmal mit Nahrungsmitteln selbst versorgen.

Butterbrot schrieb:
> Da steckt sowieso ein Denkfehler dahinter:
> Ein Wald speichert zwar CO2, aber er ist keine dauerhafte Senke. Man
> kann einige Tonnen CO2 speichern, aber wenn der Wald mal gewachsen ist,
> nimmt er nur noch wenig auf.
> Dauerhaft mehr speichern können nur Moore.

Na, das sind mir ja die richtigen Schlauberger. Dann wäre es also völlig 
CO2-neutral, wenn man Wald vernichtet? Über die CO2-Zertifikate werden 
aber viele Produkte einem Greenwashing unterzogen - selbst Flugreisen 
sind ja jetzt CO2-neutral. Warum soll das nur im Großen gehen, wenn 
irgendwelche Firmen daran verdienen?

Dann mal ein neuer Vorschlag: Verbrenner gibt es nur noch für die 
Mitmenschen, die über ausreichend Waldflächen verfügen.

von Christian B. (luckyfu)


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nachdenklich schrieb:
> Man braucht aber gar nicht so weit zu schauen: wir können uns noch nicht
> einmal mit Nahrungsmitteln selbst versorgen.

Bei Getreide und Kartoffeln denke ich schon, dass uns das gelingt nur 
bei Bananen sehe ich gewisse Probleme auf uns zukommen. Da die aber in 
Russland auch nur spärlich gedeihen ist das momentan kein Problem.

von Zocker_60 (Gast)


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> von nachdenklich (Gast)
> 31.03.2022 14:49


> Dann wäre es also völlig CO2-neutral, wenn man Wald vernichtet?
> Über die CO2-Zertifikate werden aber viele Produkte einem Greenwashing
> unterzogen - selbst Flugreisen
> sind ja jetzt CO2-neutral. Warum soll das nur im Großen gehen, wenn
> irgendwelche Firmen daran verdienen?

Die Franzosen haben bei ihrer Gewinnung von elektrischer Energie keine 
Probleme mit dem ganzen Plunder !

von Butterbrot (Gast)


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nachdenklich schrieb:
> Na, das sind mir ja die richtigen Schlauberger. Dann wäre es also völlig
> CO2-neutral, wenn man Wald vernichtet? Über die CO2-Zertifikate werden
> aber viele Produkte einem Greenwashing unterzogen - selbst Flugreisen
> sind ja jetzt CO2-neutral. Warum soll das nur im Großen gehen, wenn
> irgendwelche Firmen daran verdienen?

Da blitzen Defizite beim logischen Denken durch. Naja, man soll seinen 
Mitbürgern ja helfen, also versuche ich mich an einer Erklärung.

Wenn man einen Wald aufforstet, wird Holz gebilidet. Und Blätter. Die 
fallen zu Boden und werden zu Humus. Holz und Humus enthält Kohlenstoff, 
der aus CO2 kommt. Welches aus der Luft entnommen wird.
Wenn die Bäume mal groß sind, wird nur noch wenig neues Holz gebildet, 
darum wird dann weniger CO2 aufgenommen.

Wenn man einen Wald in Ackerland umwandelt oder zerstört wird das Holz 
entweder verbrannt oder verrottet. Das Co2 wird wieder frei.

Wenn du meinen Beitrag aufmerksam list, wirst du feststellen, dass ich 
die Behauptungen die du mir in den Mund legst nie getätigt habe. 
Eventuell solltest du an der Lesekompetenz arbeiten? Schadet nie!

Deine ...Abhandlung über greenwashing ist so verwirrend formuliert, dass 
deine Absicht nicht klar wird. Generell machen diese Kompensierereien 
keinen Sinn, meintest du das? Das sehe ich ähnlich, ja.

von nachdenklich (Gast)


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Wir bauen zwar genügend an, jedoch sind das häufig die falschen Sorten. 
Denn längst nicht jede Sorte ist für jeden Zweck geeignet. Kartoffeln, 
die für technische Zwecke gedacht sind, möchte man wirklich nur im 
Notfall essen. Und auch der Mais für Futterzwecke oder Biogas ist 
ungenießbar.

Äpfel, Kartoffeln, Zucker, Kohl, Bier (Gerste), Schweinefleisch und 
Milch da sollte das wohl hinhauen. Allerdings wird jedes Produkt im 
Schnitt 1500km mit dem LKW herumgefahren - mit den paar E-LKWs aus dem 
Probebetrieb wird das wohl auch eher nichts bzw. massiv teurer.

Und dann kommt das Problem mit dem Kunstdünger, der aus Erdgas 
hergestellt wird.

von Zocker_60 (Gast)


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> von nachdenklich (Gast)
> 31.03.2022 15:18

Wo ist der Zusammenhang mit : Automobilindustrie geht kaputt ?

von nichtsalsdiewahrheit (Gast)


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nachdenklich schrieb:
> Dann mal ein neuer Vorschlag: Verbrenner gibt es nur noch für die
> Mitmenschen, die über ausreichend Waldflächen verfügen.

Da Elektroschrottmoibile insgesamt ähnlich viel CO2  verursac hen wie 
richtige Autos, müsste das auch für Elektroschrottmobile gelten.

Übrigens ist das mit dem Wald und dem CO2 eine urban Legend.
CO2 lässt sich mit Wald auch temporär nur speichern, wenn das Holz für 
langlebige Produkte verwendet wird.
Was im WAld oben an Laub, Nadeln, Zweigen etc. gebildet wird, verrottet 
nämlich unter Oxisdation zu CO2 wieder, wenn es am Boden liegt.
Organisches Material wird nur bei Luftabschluss längere Zeit 
konserviert, z.B. wenn es in Mooren unter Wasser liegt.

von Butterbrot (Gast)


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nichtsalsdiewahrheit schrieb:
> Da Elektroschrottmoibile insgesamt ähnlich viel CO2  verursac hen wie
> richtige Autos, müsste das auch für Elektroschrottmobile gelten.

Wisst ihr woran man erkennt, dass man eine Debatte gewonnen hat?
Wenn von der Gegenseite SOLCHE Texte als Argumente durchgehen.

Wobei unser wütender Legastheniker in einem Punkt recht hat:

nichtsalsdiewahrheit schrieb:
> Was im WAld oben an Laub, Nadeln, Zweigen etc. gebildet wird, verrottet
> nämlich unter Oxisdation zu CO2 wieder, wenn es am Boden liegt.
> Organisches Material wird nur bei Luftabschluss längere Zeit
> konserviert, z.B. wenn es in Mooren unter Wasser liegt.

Das ist so zumindest teilwese richtig. Es wird etwas CO2 im Humus 
gespeichert, aber nur wenig und nicht genug um irgendwas zu 
kompensieren. Hab ich ja oben schon mal genannt: Selbst nach den 
geschönten Zahlen muss man 966% der Landfläche von Deutschland mit 
Wäldern aufforsten ;-)

von nichtsalsdiewahrheit (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Wisst ihr woran man erkennt, dass man eine Debatte gewonnen hat?
> Wenn von der Gegenseite SOLCHE Texte als Argumente durchgehen.

Eine Debatte hat man spätestens dann gewonnen, wenn die Gegenseite 
offensichtliche Vertipper als Gegenargument instrumentalisiert und einem 
in der Sache recht gibt   :-)))

von Schlaumaier (Gast)


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nichtsalsdiewahrheit schrieb:
> Da Elektroschrottmoibile insgesamt ähnlich viel CO2  verursac hen wie
> richtige Autos, müsste das auch für Elektroschrottmobile gelten.

Es geht aber NICHT um den CO2-Wert.  Der ist mir relativ egal. Es geht 
darum das man die E-Auto mit heimischer Energie betreiben kann, und 
nicht vom Ausland abhängig ist.

Wie das nämlich endet, erlebt ein "Technologie-Land" wie DE gerade in 
den den Anfängen.

Ich ärgere mich heute noch das ich voriges Jahr wegen den Russen-Gas 
einige Male zu Hause bleiben musste.

Das einzige gute an den Ukraine-Krieg ist, das die Regierung merkt (und 
es sogar zugibt) das sie in Sachen Energiepolitik Mist gebaut hat.

Und die Autoindustrie. Naja, wie immer den Zug verpasst, von einer 
Lobby-Regierung künstlich am Leben gehalten weil sie sonst nicht 
wirklich Konkurrenzfähig wäre auf den Weltmarkt.

Vielleicht, aber das ist wirklich Wunschdenken, kommen die mal auf die 
Idee in DE wirklich fertigen zu lassen. Dann würde nämlich die 
Arbeitslosenquote sinken, und die vielen Arbeitslosen hätten genug Geld 
sich die teuren Produkte auch leisten zu können.

Ach ja. So um 1950-1960 nannte man das das "Deutsche Wirtschaftswunder". 
Aber seit es so schwachsinnige studierte Ökonomen, geht die Welt halt 
vor die Hunde.

Neustes Beispiel : Steuern auf GAS-Importe. Man ich hätte mich fast an 
der Cola verschluckt als ich das zum ersten mal gelesen habe. Im besten 
Falle ist das ein hoch-bürokratische Geld-Umverteilung. Im Normalfall 
nur Schwachsinn der Kosten verursacht.

von Wühlhase (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> nichtsalsdiewahrheit schrieb:
>> Da Elektroschrottmoibile insgesamt ähnlich viel CO2  verursac hen wie
>> richtige Autos, müsste das auch für Elektroschrottmobile gelten.
>
> Wisst ihr woran man erkennt, dass man eine Debatte gewonnen hat?
> Wenn von der Gegenseite SOLCHE Texte als Argumente durchgehen.

Soweit ich weiß hat er damit aber weitgehend recht.


Endkunde schrieb:
> 2. Designsprache. Ich halte mich mit Mitte 30 jetzt nicht als alter
> Sack, aber fast alle neueren Autos (gerade aus dem Süddeutschen Raum)
> sehen einfach unfassbar scheisse aus. Ich weiß das dem Asiatischen Markt
> geschuldet ist. Ich bin aber als "Kunde" da nicht davon angesprochen.
> Gerade SUVs sehen fast alle wie eine Karrikatur aus. Die dinger kann man
> nicht ernst nehmen.

Wir sind halt nicht die Zielgruppe deutscher Autohersteller. Beim Design 
fällt es dir nur am stärksten auf.
Asiaten wollen auch Wegwerfzeug haben...für die ist ein Auto kein 
Wertgegenstand den man sich erst erarbeitet hat und dann die nächsten 20 
Jahre hegt und pflegt, sondern für die Schlitzaugen ist das eher sowas 
wie ein Spielzeug, das aber nach zwei oder drei Jahren zu langweilig 
ist, dann muß was neues her.


Udo S. schrieb:
> IchHabeFertig schrieb:
>> wir
>
> Dein "wir" ist falsch. Du gehörst da nicht mehr dazu, denn du "hast
> fertig".
> Ziehe also die Konsequenz und wandere aus.
> Da du scheinbar Demokratie als nichts erstebenswertes ansiehst kannst du
> es mal mit Russland, China oder Nordkorea probieren.

Du kannst dir sicher sein, wer so schreibt ist zumindest innerlich 
bereits ausgewandert. Und ich kann dir versichern, daß er da nicht der 
Einzige ist, siehe mein Kommentar zum Thema Landesverteidigung auf der 
ersten Seite.

von Butterbrot (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Vielleicht, aber das ist wirklich Wunschdenken, kommen die mal auf die
> Idee in DE wirklich fertigen zu lassen. Dann würde nämlich die
> Arbeitslosenquote sinken, und die vielen Arbeitslosen hätten genug Geld
> sich die teuren Produkte auch leisten zu können

Also auf die Idee sind schon ein paar Firmen gekommen:
Tesla fertigt in Brandenburg, VW in Salzgitter mit nagelneuer 
Batterieproduktion. Sogar Daimler und die Krötenmanufaktur investieren:
https://www.bmwgroup-werke.com/leipzig/de/aktuelles/Start_Batteriemodulfertigung.html
https://group.mercedes-benz.com/innovation/case/connectivity/eq-standorte.html

Auf der Blödsinn, dass wir keine Rohstoffe haben, ist falsch:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/der-deutsche-lithium-schatz-101.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-chance-fuer-kupfer-aus-der-lausitz-in-spremberg-wird-das-edelmetall-bald-wieder-abgebaut/27740208.html

Natürlich wird die Produktion und Entwicklung sowie Rohstoffförderung 
von verkalkten Ölkröten hierzulande ziemlich bekämpft, aber das trifft 
ja inwzischen auf alles zu...

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