Hallo, ich möchte eine Heizpatrone in meinen Warmwasserboiler einschrauben, um dort überschüssigen Strom in Wärme zu verwandeln. Über den Sinn kann man sich sicher streiten, aber mir geht es hier nur darum die technische Umsetzung zu beleuchten. Die am Markt erhältlichen Systeme sind mir schlicht zu teuer. Ein IO-Broker ist vorhanden, um die Steuerung zu übernehmen. Die Stromverbräuche und Überschüsse werden mit einem Shelly 3EM überwacht. Meine Idee ist, eine handelsübliche Heizpatrone mit Thermostat zur Einstellung der Maximaltemperatur zu nehmen und diese über einen Leistungsregler, der sich mit 0-10V regeln lässt, in der Leistung zu begrenzen. Die 0-10V erzeuge ich mit einen mit Sonoff geflashten Wemos D1 mit PWM, an den ich einen PWM zu Spannung Converter hänge. Meiner Meinung nach müsste es mit folgenden Modulen doch gehen: - Heizpatrone (ca. 100 Euro) - Leistungsregler PAC-2 UAL gibt es bei Reichelt (ca. 80 Euro) dazu noch ein 9V Netzteil und ein Kühlkörper (wie groß?) - Wemos D1 mit Sonoff - PWM zu Spannung Converter gibts bei ebay Der IO-Broker weiß, was gerade an Überschuss da ist und regelt den Sonoff mit dem gewünschten PMW Wert, der PMW Converter wandelt es zwischen 0 und 10V um und der Regler begrenzt den Strom für die Heizpatrone. Wenn die an der Patrone eingestellte Temperatur erreicht ist, stellt sie sich ab. Gegen Fehlfunktionen hat sie eine Thermosicherung. Habe ich da Denkfehler eingebaut, oder lässt sich das so realisieren? Hat jemand Verbesserungsvorschläge, bzw. Hardwaretipps? Laut Datenblatt wird ein Entstörfilter empfohlen. Macht das bei einer Heizpatrone Sinn? Grüße, Udo
U. T. schrieb: > Meiner Meinung nach müsste es mit folgenden Modulen doch gehen: > > Heizpatrone (ca. 100 Euro) > > Leistungsregler PAC-2 UAL gibt es bei Reichelt (ca. 80 Euro) > dazu noch ein 9V Netzteil und ein Kühlkörper (wie groß?) Die Regelung von Heizungen über 300W per Phasenanschnitt ist nicht zulässig. Und weil die zulässige Wellenpaktsteuerung vom Stromzähler nicht gemittelt wird, bleibt nur der Sinusdimmer und der kostet halt so viel Geld, dass sich der Unsinn nicht lohnt.
Wie wärs denn mit 'Heizung aussen' Die Heizpatronen sind doch alle Ohmsche Widerstände, 'Regeln' geht doch da nur über einen Stromregler wie er bei LED-Ketten benutzt wird (natürlich mit höherer Leistung). Eigentlich optimal wäre da doch eher direkt die Transistoren in die Patrone hineinzubauen (Gibt es sowas?) Ich bin da eher am überlegen die Transistoren am Behälter aussen anzubrinden. Solange die Leistung eher gering ist, die Transistoren vielleicht nur 10° wärmer als das Wasser sein müssen, die Isolierung nicht verklebt ist (also für Montage der transistoren mal abnehmbar) Wäre das doch besser, die 35-70volt einzelner Module sollte direkt dran gehen. Passende Gehäuse wählen, also keine TO3 sondern eher TO220 oder ähnlich (flach). Ob Mosfet oder bipolar sollte egal sein, man will ja Leistung im Transistor verbraten. Maximal 80°-90° am Transistor selbst sollte bei passender Wahl auch für >10 Jahre Lebensdauer gut sein. Dürfte für 1kW max. Ladeleistung vielleicht so 50 Stück sein, mit Spannband am Tank fixiert. Ob Glimmerscheibe oder direkter Kontakt wäre noch zu überlegen, je nach Typ NPN/PNP und Massepotential. ist halt nicht ab Werk, da eher mehr Handarbeit als bei der Heizpatrone und weniger Standardmaße.
Ich habe einen 4,5 kW Heizstab eingebaut. Dazu einen 3-phasen-Thyristorsteller von A-senco mit 0-10V-Eingang. Den Steller in ein altes PC-Netzteil-Gehäuse mit Lüfter eingebaut. Zuvor habe ich beim Hersteller des Wechselrichters gefragt, ob das ein Problem wäre. Heizstab = 75€ Steller = 130€ Eine Software fragt einmal pro Sekunde das PV-System ab und steuert die Einspeiseleistung auf + 100 W herunter. Was unter einer Sekunde passiert ignoriere ich. Funktioniert soweit prima, keine Probleme soweit.
MaWin schrieb: > Und weil die zulässige Wellenpaktsteuerung vom Stromzähler nicht > gemittelt wird, bleibt nur der Sinusdimmer Danke für die Antwort. Lässt sich das für den Laien erklären?
U. T. schrieb: > MaWin schrieb: >> Und weil die zulässige Wellenpaktsteuerung vom Stromzähler nicht >> gemittelt wird, bleibt nur der Sinusdimmer > > Danke für die Antwort. Lässt sich das für den Laien erklären? Aber sicher doch, und sogar in ganz wenigen Worten: Du hattest eine Schnapsidee. Übrigens bist du gefühlt der tausendste hier mit dieser Idee.
U. T. schrieb: >> Und weil die zulässige Wellenpaktsteuerung vom Stromzähler nicht >> gemittelt wird, bleibt nur der Sinusdimmer Sagen wir 1kW-Heizstab, es sollen momentan 500W "verheizt" werden. Dann heißt das 50% ein, 50% aus. Solange "ein" ist, werden 1kW verbraucht, also 500W aus dem Netz, die fürstlich bezahlt werden wollen. Solange "aus" ist, wird nichts verbraucht, die überschüssigen 500W ... ja, wohin? Entweder ins Netz, da werden sie eventuell stiefmütterlich vergütet oder auch gar nicht, oder man lässt sie einfach verpuffen.
A. B. schrieb: > also 500W aus dem Netz, die fürstlich bezahlt werden wollen. Solange > "aus" ist, wird nichts verbraucht, die überschüssigen 500W jaja. Und wenn ich einen Kondensator ans Netz schalte, läuft gleichzeitig der Einspeise- und Bezugszähler in wahnsinniger Geschwindigkeit nach oben. Moment. Als Privatkunde muss ich doch Blindleistung garnicht bezahlen? => Der Stromzähler mittelt über ein längeres Intervall, eine Pulspaketsteuerung, solange sie nicht allzu träge ist, passt schon. U. T. schrieb: > Stufenlos regelbarer Heizstab für Brauchwassererwärmung Das Thema kommt hier gefühlt zweimal die Woche neu auf. Lies dich doch auch mal bei den anderen Threads durch: Beitrag "Photovoltaik Überschuss - Regelung Heizstab Leistung Warmwasser" Achim S. schrieb: > die typische Saldierungszeit ist 1-2 s. > > Wenn die Pulspaketsteuerung für den Heizstab also Puls/Paus-Pakete von > unter 1s-2s packt, dann zählt der Zähler die gemittelte Leistung Beitrag "Leistung eines 2KW Heizstabes steuern" Udo S. schrieb: > Da meine Glaskugel jetzt sagt dass es sich wahrscheinlich um > Eigenverbrauchsoptimierung einer Solaranlage handelt, musst du aufpassen > dass du innerhalb des Saldierungsintervalls deines Zählers bleibst. > Mit einer halben Sekunde dürftest du im sicheren Bereich sein, das wären > immerhin 0-25 Vollwellen. Beitrag "Heizstab mit Frequenzumrichter regelbar?" Petr Z. schrieb: > Bei dem Stromzähler von meinem Distributor ist die Integrationszeit > 960ms, also 48 Vollperioden. usw, usf...
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