Forum: Offtopic E-Speicher geplant


von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Nenn mich Galileo ;-)

Galileo hatte Ideen und Lösungen, du kannst dich hier nur über die 
Unfähigkeit der ganzen Welt auskotzen.

Das nenne ich Größenwahn.
Such dir einen Arzt.

: Bearbeitet durch User
von Andre M. (andre1597)


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Ein einfaches schwarzes Loch müsste schon genug dunkle Energie liefern 
können, hat man so was gerade nicht zu Hand dann einfach Solarzellen 
aufs Dach tackern.

von G. K. (zumsel)


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Cyblord -. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Ich nehme die kurze Antwort: Rösler, Brüderle, Gabriel, Altmaier,
>> Lindner.
>
> Ok, dann müssten die Preise ja jetzt ins bodenlose Fallen mit Scholz,
> Habeck und Annalena, richtig? Wann so ungefähr sehen wir das?

Man hätte es billiger haben wenn man das seit 2000 konstanter 
durchgezogen hätte. Über die Vergütungssätze vom EEG hätte man den 
Ausbau gut steuern können und gleichzeitig Wertschöpfung im eigenen Land 
generieren können.

Allerdings darf man auch nicht vergessen das es noch Leitungen in 
Betrieb gibt die gebaut wurde als ein Österreicher in Deutschland 
Kanzler war.

Anderer alter Kram ist auch noch in Betrieb, und das ist wahrlich nicht 
nur ein Problem in Deutschland auch andere Länder haben fette 
Investionsstaus.

Nur, und das ist die Frage, will man sich wieder so fette und 
risikobehaftete Klumpen wie AKWs ans Bein binden, die dann auch noch 
möglicherweise die gleichen Probleme gleichzeitig haben, und wo eine 
Senkung des Subventionsbedarf nicht abzusehen ist wie in Frankreich.

von (prx) A. K. (prx)


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G. K. schrieb:
> Allerdings darf man auch nicht vergessen das es noch Leitungen in
> Betrieb gibt die gebaut wurde als ein Österreicher in Deutschland
> Kanzler war.

Eine der noch in Betrieb befindlichen Leitungen wurde sogar schon zu 
Marx' Zeiten gebaut.

von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
>> Nenn mich Galileo ;-)
>
> Galileo hatte Ideen und Lösungen, du kannst dich hier nur über die
> Unfähigkeit der ganzen Welt auskotzen.
>
> Das nenne ich Größenwahn.
> Such dir einen Arzt.

Du bist diskurs- und kritikunfähig.

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Du bist diskurs- und kritikunfähig.

Weil ich nicht anerkenne dass du so genial wie Galileo Galilei bist?

ROFL

von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
>> Du bist diskurs- und kritikunfähig.
>
> Weil ich nicht anerkenne dass du so genial wie Galileo Galilei bist?

Weil du Unsinn erzählst und keinerlei Textverständnis besitzt. Und 
rumjammerst, wenn andere Leute nicht zu allem Ja und Amen sagen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Um noch mal auf die vielen Batteriespeicher von heute zurück zu kommen. 
Damit diese für die saisonale Speicherung nicht mehr Umweltschaden als 
Umweltnutzen produzieren, müßten diese 500 bis 1000 Jahre ohne Ausfall 
durchhalten. Für die Tagesschwankungen und zum Teil noch 
Wochenendschwankungen auszugleichen, können diese sinnvoll verwendet 
werden.

Reine Akku-Speicherverschleißkosten liegen bei rund 10ct/kWh. D.h. 
mindestens 10ct/kWh müßte vergütet werden, wenn aus dem Akku-Speicher 
eingespeist würde.

Bezogen auf die Stromerzeugung von 600TWh/a müßte für die täglichen 
Schwankungen auszugleichen im Durchschnitt 300TWh durch die 
Akku-Speicher geschoben werden. Die 10ct/kWh schlagen dann mit 5ct/kWh 
Aufschlag auf den Erzeugerpreis durch. Benötigt würden dafür 1,5 bis 
2TWh Akkuspeicherkapazität. Die Spitzenleistung der Wechselrichter müßte 
bei rund 100GW liegen.

Die saisonalen Unterschiede müßten daher über EFuels während der 
Sommerüberschüsse im Winter aufgefangen werden oder über agile AKW.

Wobei dabei noch nicht berücksichtigt wurde der Primärenergiebedarf von 
3500TWh für dekarbonisierte fossile Kohlenstoffverbindungen rund 
5000-6000TWh regenerative Stromerzeugung benötigt würde.

von Re D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Du bist diskurs- und kritikunfähig.
>
> Weil ich nicht anerkenne dass du so genial wie Galileo Galilei bist?
> ROFL

YMMD

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Weil du Unsinn erzählst und keinerlei Textverständnis besitzt. Und
> rumjammerst, wenn andere Leute nicht zu allem Ja und Amen sagen.

Oh Falk, folge dem Rat und such dir Hilfe. Googel mal: "Schrei nach 
liebe".

von Re D. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Damit diese für die saisonale Speicherung nicht mehr Umweltschaden als
> Umweltnutzen produzieren,

Akkuspeicher sind nicht für saisonale Speicherung, genauso wenig wie 
dein Auto für 24/7 Betrieb.

Dieter D. schrieb:
> müßten diese 500 bis 1000 Jahre ohne Ausfall durchhalten.

Wo hast du die Zahl her? Gewürfelt? Dürfen es auch 10.000 oder 200.000 
Jahre sein? Akkulebensdauer gibt man i.A. in Vollastzüglen an.

Dieter D. schrieb:
> Bezogen auf die Stromerzeugung von 600TWh/a müßte für die täglichen
> Schwankungen auszugleichen im Durchschnitt 300TWh durch die
> Akku-Speicher geschoben werden.

300 TWh in was für einen Zeitraum? Deine 1000 Jahre? Pro Tag? Dein 
Prognosemodell scveint über den Dreisatz nicht hinaus zu kommen.

Dieter D. schrieb:
> Die 10ct/kWh schlagen dann mit 5ct/kWh Aufschlag auf den Erzeugerpreis
> durch. Benötigt würden dafür 1,5 bis 2TWh Akkuspeicherkapazität.

Um was sind schon 5ct/kwh, selbst bei deinem schlechten Dreisatzmodell. 
Weltuntergang sieht anders aus.

Natrium-Ionen-Akku kostet im übrigen < 100 €/kwh bei > 5000 Zyklen. Das 
macht dann 2 ct und nicht 5 ct. Außerdem spart man sich die Kosten für 
die Regelenergie/heiße Reserve.

Dieter D. schrieb:
> oder über agile AKW.

Hat das agile AKW einen SCRUM-Master?

Dieter D. schrieb:
> Wobei dabei noch nicht berücksichtigt wurde der Primärenergiebedarf von
> 3500TWh für dekarbonisierte fossile Kohlenstoffverbindungen rund
> 5000-6000TWh regenerative Stromerzeugung benötigt würde.

Und da wieder die Dietersche Märchenstunde aus dem Augustin-Keller neben 
dem BR?

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:

> Die saisonalen Unterschiede müßten daher über EFuels während der
> Sommerüberschüsse im Winter aufgefangen werden oder über agile AKW.

Von welchen saisonalen Überschüssen im Sommer redest du?
Welche geheime Technik liegt in deiner Schublade?

von G. K. (zumsel)


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Re D. schrieb:

> Oh Falk, folge dem Rat und such dir Hilfe. Googel mal: "Schrei nach
> liebe".

Oder den hier: https://www.youtube.com/watch?v=a-DJfQgzGNU

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:

> Die saisonalen Unterschiede müßten daher über EFuels während der
> Sommerüberschüsse im Winter aufgefangen werden oder über agile AKW.

Und sag das bitte auch noch den Netzbetreibern weil die rechnen das 
Stressszenario mit den Überschüssen im Winter die wir nach Frankreich 
schieben weil die zu wenig Strom haben: (Achtung, viele Zahlen, viel 
Text und wenig Bilder)

https://data.bundesnetzagentur.de/Bundesnetzagentur/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Netzreserve/systemanalysen_uenb_2023.pdf

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Netzreserve/Feststellung_Netzreservebedarf_2023.pdf?__blob=publicationFile&v=3

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Irgendwoher müssen zufälligerweise die nichtfossilen 
Kohlenstoffverbindungen herkommen, die die chemische Industrie als 
Eingangsstoffe benötigt. Die kommen nicht mit einem Wirkungsgrad von 
100% aus der "Steckdose" oder per Tanker/Lasttransporter.

von Re D. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Irgendwoher müssen zufälligerweise die nichtfossilen
> Kohlenstoffverbindungen herkommen, die die chemische Industrie als
> Eingangsstoffe benötigt.

Nein, so lange du nicht drinnen Plastikmüll verbrennst ist das C ein den 
Ausgangsstoffen gebunden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Momentan gibt es noch viele Blockheizkraftwerke, die im Winter den Strom 
ins Netz geben und dieses hohe Stromangebot führt zu günstigen 
Strompreisen. Das ist irgendwann mit einer höheren Zahl an Wärmepumpen 
Vergangenheit.

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:
> Irgendwoher müssen zufälligerweise die nichtfossilen
> Kohlenstoffverbindungen herkommen, die die chemische Industrie als
> Eingangsstoffe benötigt. Die kommen nicht mit einem Wirkungsgrad von
> 100% aus der "Steckdose" oder per Tanker/Lasttransporter.

Und woher kommen die E-Fuels die du eben noch als Lösung präsentierst 
hast?
Um welche Größenordnungen geht es und in wie weit trägt die stoffliche 
Verwertung zur Anreicherung von CO2 in der Atmosphäre bei?

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:
> Momentan gibt es noch viele Blockheizkraftwerke, die im Winter den Strom
> ins Netz geben und dieses hohe Stromangebot führt zu günstigen
> Strompreisen. Das ist irgendwann mit einer höheren Zahl an Wärmepumpen
> Vergangenheit.

Das Ding mit 300MWel auf das ich aus meinen Fenster sehe läuft nicht 
besonders oft. Während der Dunkelflaute die letzten Tage lief das Ding, 
aber jetzt ist wieder Wind da und das Ding ist noch nicht mal in 
Bereitschaft. (Warme Gasturbine im Leerlauf)

Und BHKWs wird es Zukunft noch geben, wenn du meine Postings gelesen 
hättest würdest du auch nicht implizit annehmen das es die in Zukunft 
nicht mehr geben wird.

von Christian M. (likeme)


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Hab ich euch schon erzählt wie mies mein E-Speicher gerade läuft? Seit 
zwei Monaten ist das Teil nur im Keller und wird "erhalten" frisst also 
geringfügig Strom. An sonnigen Tagen schaufelt er wie ein Elko lediglich 
in die Nacht hinein Strom und hofft morgens schon wieder auf Sonne, wenn 
da nix ist, ist einen Tag später alles empty! Die Notstromfunktion 
kannst somit also auch vergessen. Brutto 20kWh Netto 8kWh.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Christian M. schrieb:
> Hab ich euch schon erzählt wie mies mein E-Speicher gerade läuft? Seit
> zwei Monaten ist das Teil nur im Keller und wird "erhalten" frisst also
> geringfügig Strom. An sonnigen Tagen schaufelt er wie ein Elko lediglich
> in die Nacht hinein Strom und hofft morgens schon wieder auf Sonne, wenn
> da nix ist, ist einen Tag später alles empty! Die Notstromfunktion
> kannst somit also auch vergessen. Brutto 20kWh Netto 8kWh.

Dann füll das Ding mit Windstrom. Die aktuellen Kurse gibt es hier:

$ curl "https://api.awattar.de/v1/marketdata";

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Brutto 20kWh Netto 8kWh

Hat du einen Bleiakku im Keller, ist warum ist die nutzbare Kapazität so 
gering? Wieviel kW Peak hat die Solaranlage? Was ist in den Monaten von 
April bis Oktober?

von Christian M. (likeme)


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Re D. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Brutto 20kWh Netto 8kWh
>
> Hat du einen Bleiakku im Keller, ist warum ist die nutzbare Kapazität so
> gering? Wieviel kW Peak hat die Solaranlage? Was ist in den Monaten von
> April bis Oktober?

Hy, von April - Oktober Null Energie von außen, ja es ist ein AGM, die 
Anlage hat 16kWP. soweit passt das Setup für mich! Nur muss ich immer 
lachen wenn ich Stromspeicher höre und die Leute meinen, da was in den 
Winter mitnehmen zu können. Dann stelle ich mir jetzt ein 6 Parteien 
Haus vor, wo ab 19 Uhr das Leben beginnt und tagsüber, wenn die Sonne 
aufs Solardach knallt, keiner da ist, weil auf Arbeit. Das nimmt den 
Akku, falls vorhanden, ganz schön her, egal wie groß der ist. 
Energieversorgung ist grausam!

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Christian M. schrieb:
> Hy, von April - Oktober Null Energie von außen, ja es ist ein AGM, die
> Anlage hat 16kWP. soweit passt das Setup für mich!

OK. Und was hat der Spaß gekostet? Wann erreichst du vermutlich die 
Gewinnschwelle, aka break even point?
Wie hoch ist dein mittlerer Verbrauch bzw. die Akkuauslastung?

> Nur muss ich immer
> lachen wenn ich Stromspeicher höre und die Leute meinen, da was in den
> Winter mitnehmen zu können.

Warme Gedanken vom Sommer ;-)

> Dann stelle ich mir jetzt ein 6 Parteien
> Haus vor, wo ab 19 Uhr das Leben beginnt und tagsüber, wenn die Sonne
> aufs Solardach knallt, keiner da ist, weil auf Arbeit. Das nimmt den
> Akku, falls vorhanden, ganz schön her, egal wie groß der ist.
> Energieversorgung ist grausam!

Wirklich? Ich dachte immer, der Strom kommt aus der Steckdose! ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> OK. Und was hat der Spaß gekostet? Wann erreichst du vermutlich die
> Gewinnschwelle, aka break even point?

Genau das ist der Punkt.

Und diese Zeit kennt man erst genau wenn der Akku getauscht werden muss. 
Wenn man also die Lebensdauer der kritischen Komponenten kennt.

von Christian M. (likeme)


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Falk B. schrieb:
> OK. Und was hat der Spaß gekostet? Wann erreichst du vermutlich die
> Gewinnschwelle, aka break even point?

wahrscheinlich nie, ich betreibe ein privates "alter weißer Mann forscht 
Projekt" :-) 4 von 8 Akkus sind aber schon reingespart.... wenn alle 
eingespart sind, werde ich eventuell neue brauchen, die dann wieder mit 
dem Diesel LKW zu mir kommen;-)

von Falk B. (falk)


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Christian M. schrieb:
>> OK. Und was hat der Spaß gekostet? Wann erreichst du vermutlich die
>> Gewinnschwelle, aka break even point?
>
> wahrscheinlich nie, ich betreibe ein privates "alter weißer Mann forscht
> Projekt" :-) 4 von 8 Akkus sind aber schon reingespart.... wenn alle
> eingespart sind, werde ich eventuell neue brauchen, die dann wieder mit
> dem Diesel LKW zu mir kommen;-)

Ok, du hast also gebrauchte Akkus aus Autos?

von Christian M. (likeme)


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>
> Ok, du hast also gebrauchte Akkus aus Autos?

nein alles neue Solarakkus für 2500 Ökken! 600Kilo Blei, die später für 
den Schrotti was wert sind und nicht Sondermüll für den Wertstoffhof der 
dann bei der Anlieferung eines "Senec" einen Herzinfarkt bekommt.

von G. K. (zumsel)


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Christian M. schrieb:
>>
>> Ok, du hast also gebrauchte Akkus aus Autos?
>
> nein alles neue Solarakkus für 2500 Ökken! 600Kilo Blei, die später für
> den Schrotti was wert sind und nicht Sondermüll für den Wertstoffhof der
> dann bei der Anlieferung eines "Senec" einen Herzinfarkt bekommt.

Die Produktion der Holz-Akkus läuft ja bald hoch:

https://www.golem.de/news/akkutechnik-northvolt-und-altris-entwickeln-eigenen-natrium-ionen-akku-2311-179620.html

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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G. K. schrieb:
> Die Produktion der Holz-Akkus läuft ja bald hoch:

Dann kann man die gleich in den Ofen werfen wenn sie defekt sind ;-)

von Rbx (rcx)


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Pizzasteine oder Nachtstromheizungen funktionieren ja ganz gut als 
Energiespeicher.
(nur muss man vorher ganz schön viel Energie hinein"pumpen")

Strom in der "Cloud" zu speichern ist nur heiße Luft.

Sind den Öko-Lampen wirklich öko, wenn die viel teuerer in der 
Produktion sind und viel öfter kaputtgehen als die normalen Glühlampen?

Und: In der Atom(-Kraft)technik gibt es immer wieder Fortschritte. 
Sollten wir da nicht am Ball bleiben?

Wie kann man Demut/Sparsamkeit und Geldausgeben/Ressourcen verbrauchen 
sinnvoll unter einen Hut bringen?

Tintendrucker, oder E-Fahrräder muss man eigentlich immer nutzen müssen. 
Finde ich nicht schön.

von Falk B. (falk)


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Rbx schrieb:
> Pizzasteine oder Nachtstromheizungen funktionieren ja ganz gut als
> Energiespeicher.

Über Nacht, wenn es Überschüsse in den alten Kraftwerken gab. Ist heute 
in der Form kaum noch der Fall. Gibt es noch Nachtstromtarife?

> Strom in der "Cloud" zu speichern ist nur heiße Luft.

Was aber niemanden abhält, davon immer wieder zu fabulieren.

> Und: In der Atom(-Kraft)technik gibt es immer wieder Fortschritte.
> Sollten wir da nicht am Ball bleiben?

Das ist in Deutschland ein totes Pferd. Ich stimme dem schläfrigen Olaf 
seltenst zu, hier stimmt es aber. Da haben die Grünen und ihre Anhänger 
in den Medien über Jahrzehnte gute Arbeit geleistet und das Angstklima 
hochgehalten. Fukushima war der endgültige Todesstoß.

> Wie kann man Demut/Sparsamkeit und Geldausgeben/Ressourcen verbrauchen
> sinnvoll unter einen Hut bringen?

Gar nicht, denn das sind diametral gegenüberliegende Dinge.

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:
> Da haben die Grünen und ihre Anhänger
> in den Medien über Jahrzehnte gute Arbeit geleistet und das Angstklima
> hochgehalten. Fukushima war der endgültige Todesstoß.

Fukushima waren nicht die Grünen, das war die Atomindustrie (In Japan 
das sogenannte Atomdorf) selbst.

Was ist das Atomdorf: 
https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/77855784

von Falk B. (falk)


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G. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Da haben die Grünen und ihre Anhänger
>> in den Medien über Jahrzehnte gute Arbeit geleistet und das Angstklima
>> hochgehalten. Fukushima war der endgültige Todesstoß.
>
> Fukushima waren nicht die Grünen,

Hat keiner behauptet. Aber mit dem sinnerfassenden Lesen hapert es bei 
dir ja sowieso ein wenig.

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Da haben die Grünen und ihre Anhänger
>>> in den Medien über Jahrzehnte gute Arbeit geleistet und das Angstklima
>>> hochgehalten. Fukushima war der endgültige Todesstoß.
>>
>> Fukushima waren nicht die Grünen,
>
> Hat keiner behauptet.

Wenn der Atomkram nicht ständig Probleme machen würde gäbe es keine 
Grünen die dagegen wären. Ursache -> Wirkung

> Aber mit dem sinnerfassenden Lesen hapert es bei
> dir ja sowieso ein wenig.

Aber mit dem Schritten (Plural) weiterdenken hapert es bei
dir ja sowieso ein wenig.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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G. K. schrieb:
> Aber mit dem Schritten (Plural) weiterdenken hapert es bei
> dir ja sowieso ein wenig.

Du hast Recht!

https://www.mikrocontroller.net/attachment/485932/Ewiges_Glueck.jpg

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rbx schrieb:
> Strom in der "Cloud" zu speichern ist nur heiße Luft.

Die Natur kann das!

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Rbx schrieb:
>> Strom in der "Cloud" zu speichern ist nur heiße Luft.
>
> Die Natur kann das!

Dieser 'Speicher' ist aber blitzartig leeeer!

von Uwe (neuexxer)


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>  Strom in der "Cloud" zu speichern ist nur heiße Luft.

Eben!
Die wird, besonders in Zeiten der Klimakatastrophen, -also jetzt-,
dringends gebraucht.
Für die Wärmepumpen, auf dass deren Propeller nicht festfrieren.

>> Die Natur kann das!

Und das ist alles ausgerechnet!      ;-)

von Peter F. (toto)


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Uwe schrieb:
> Und das ist alles ausgerechnet!      ;-)

Hier hat es tatsächlich mal jemand gerechnet.
https://www.youtube.com/watch?v=xkkj4zNQEmg
Oh,je.

Christian M. schrieb:
> nein alles neue Solarakkus für 2500 Ökken! 600Kilo Blei, die später für
> den Schrotti was wert sind und nicht Sondermüll für den Wertstoffhof der
> dann bei der Anlieferung eines "Senec" einen Herzinfarkt bekommt.

Keine schlechte Idee. Der Blei-Säure-Akku ist garnicht so schlecht.
Viele schauen auf die Energiedichte/Masse. Was aber bei stationären 
Anlagen fast keine Rolle spielt. Die Energiediche/Volumen liegt im 
Bereich von Li-Ionen Akkus.
Die erreichbaren Ladezyklen sind bei Solarakkus(Panzerplatten) auch 
nicht so schlecht.
Außerdem sind Blei-Säure-Akkus ziemlich robust und günstig dazu.
Wieviel AH gab es denn für die 2500 Taler?

von (prx) A. K. (prx)


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Peter F. schrieb:
> Viele schauen auf die Energiedichte/Masse. Was aber bei stationären
> Anlagen fast keine Rolle spielt.

Die volumetrische Energiedichte kann eine Rolle spielen. Wenn der Platz 
begrenzt ist - konkreter Fall.

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> OK. Und was hat der Spaß gekostet? Wann erreichst du vermutlich die
> Gewinnschwelle, aka break even point?
> Wie hoch ist dein mittlerer Verbrauch bzw. die Akkuauslastung?

Wann war noch mal der break even point vom BMW X5, ich konnte das keine 
Daten finden.

von Peter F. (toto)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die volumetrische Energiedichte kann eine Rolle spielen. Wenn der Platz
> begrenzt ist - konkreter Fall.

Ja das stimmt. Gut das du mich daran erinnerst ;-)

von Falk B. (falk)


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Re D. schrieb:
>> OK. Und was hat der Spaß gekostet? Wann erreichst du vermutlich die
>> Gewinnschwelle, aka break even point?
>> Wie hoch ist dein mittlerer Verbrauch bzw. die Akkuauslastung?
>
> Wann war noch mal der break even point vom BMW X5, ich konnte das keine
> Daten finden.

In der Tat. Heimsolaranlagen mit Speicher liegen sowohl preislich als 
auch vom höheren Sinn in der gleiche Liga! ;-)

von Falk B. (falk)


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Peter F. schrieb:
> Außerdem sind Blei-Säure-Akkus ziemlich robust und günstig dazu.
> Wieviel AH gab es denn für die 2500 Taler?

Angeblich wohl 20kWh brutto und 8kWh netto.

Beitrag "Re: E-Speicher geplant"

von Peter F. (toto)


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Ach, ich weiss auch nicht. Aber selbst, wenn man mit irgendwelchen 
Wunderakkus die Energiedichte verdoppeln oder verdreifachen würde.Können 
die die Volatilät der Erneuerbaren irgendwo im Bereich von Sekunden oder 
Minuten puffern. Was soll das?

von Falk B. (falk)


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Peter F. schrieb:
> Ach, ich weiss auch nicht. Aber selbst, wenn man mit irgendwelchen
> Wunderakkus die Energiedichte verdoppeln oder verdreifachen würde.

Die Energiedichte, sei es volumetrisch oder gravimetrisch (Wow, was für 
intellektuelle Wörter) ist bei stationären Anlagen auf der grünen Wiese 
fast egal. Was zählt sind die Kosten / kWh und Zyklenzahl. Selbst 
Wasser, mit der eher miesen Energiedichte von 0,272 Wh/(m^3 * m) ist 
heute meist noch eine bessere Alternative als Akkus, wenn man denn die 
Geographie dafür hat (Berge und Wasser, hallo Östereich!)

https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk#Energiedichte

Selber einfache LiIon Akkus haben um die 150Wh/kg, das ist Faktor 550 
höher und man braucht keine Berge. Aber auch die gibt es nicht zum 
Nulltarif, bei nennenswerten Energien im GWh-Bereich wird es schnell 
SEHR teuer! Eine Halbierung der Kosten durch eine neue Technologie, z.B. 
Natrium-Ionen ist nett, reicht aber nicht. Es ist dann immer noch zu 
teuer, nennenswerte Speicher im GWh-Bereich zu bauen und zu betreiben. 
Bei Faktor 10 Kostensenkung wird das vielleicht was. Muss man mal 
rechnen.

> Können
> die die Volatilät der Erneuerbaren irgendwo im Bereich von Sekunden oder
> Minuten puffern. Was soll das?

Tja. Den meisten Leuten ist halt immer noch nicht klar, welche 
GIGANTISCHEN Energien jeden Tag weltweit umgesetzt werden! Deutschland 
allein braucht PRO TAG ~1500GWh an Strom, die Welt grob extrapoliert ca. 
das 50 Fache, macht satte 75TWh. Die 75 sieht klein aus, aber kaum ein 
Mensch kann sich 1 TWh WIRKLICH vorstellen!

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:
> Peter F. schrieb:
>> Können
>> die die Volatilät der Erneuerbaren irgendwo im Bereich von Sekunden oder
>> Minuten puffern. Was soll das?
>
> Tja. Den meisten Leuten ist halt immer noch nicht klar, welche
> GIGANTISCHEN Energien jeden Tag weltweit umgesetzt werden! Deutschland
> allein braucht PRO TAG ~1500GWh an Strom, die Welt grob extrapoliert ca.
> das 50 Fache, macht satte 75TWh. Die 75 sieht klein aus, aber kaum ein
> Mensch kann sich 1 TWh WIRKLICH vorstellen!

Selbst Peter F. vertut sich bei den Größenordnungen, wäre das kein Grund 
zum lästern?

Und wie die Dinger im Gesamtsystem laufen sollen hat Falk immer noch 
nicht verstanden. Wenn man nur einen Hammer kennt .......

: Bearbeitet durch User
von Peter F. (toto)


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G. K. schrieb:
> Selbst Peter F. vertut sich bei den Größenordnungen, wäre das kein Grund
> zum lästern?

Ok, ne Stunde? Beweise? Ich denke eher du vertust dich da mit den 
Größenordnungen.

von G. K. (zumsel)


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Peter F. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Selbst Peter F. vertut sich bei den Größenordnungen, wäre das kein Grund
>> zum lästern?
>
> Ok, ne Stunde? Beweise? Ich denke eher du vertust dich da mit den
> Größenordnungen.

Das ist aber eine fette Plantage die du am laufen hast, fällt das nicht 
auf?

von G. K. (zumsel)


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von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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G. K. schrieb:
> 
https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/UN-Klimakonferenz-Mehr-als-20-Staaten-wollen-Kernenergie-weltweit-verdreifachen/und-120-Staaten-wollen-EE-verdreifachen/posting-43409051/show/

Nett fand ich die Ausdrucksweise: 'einen realistischen Weg der CO2 
neutralen Energieversorgung ...'
Denn daran krankt die ganze Erneuerbaren Mythenerzählung.
Ja, es ist theoretisch denkbar.
Ja, wenn man 40% der Erdoberfläche mit PV und Windkraft zunagelt, 47 
Trillionen KM Stromtrassen legt und die 42fache Weltjahresproduktion an 
Akkus installiert, ist das alles wunderbar und CO2 Neutral.
Es ist auch nicht vollkommen ausgeschlossen das die Welt gebannt an den 
Lippen unserer grünen Heilsverkünder hängt und begierig den deutschen 
Weg kopieren will.
Es ist nur extrem unwahrscheinlich.

Moderne und günstige Kernkraftwerke die in einer internationalen 
Kooperation entwickelt und gebaut werden, klingen dagegen aber wie malen 
nach Zahlen.

von Falk B. (falk)


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G. K. schrieb:
> Und wer sind die Geisterfahrer?
>
> 
https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/UN-Klimakonferenz-Mehr-als-20-Staaten-wollen-Kernenergie-weltweit-verdreifachen/und-120-Staaten-wollen-EE-verdreifachen/posting-43409051/show/

Jaja, die Wunst, kommt von Wollen. Wollen kann man das schon, aber

a) muss man es erstmal umsetzen und bezahlen und
b) was passiert dann? Sind dann die Netze stabiler? Die Strompreise 
niedriger? alle bösen Kohle- und Gaskraftwerke abgeschaltet?

DAS sind die entscheidenden Fragen!

von Rbx (rcx)


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Wenn das Klima so gut Strom speichern kann, könnte doch das Klima den 
Strom speichern.

Wie gut das Klima dabei sein kann, hatte ich gemerkt, als ich (vor 1 
Jahr) die neue Autobatterie eingebaut hatte, und anschließend etwas 
herumgefahren war. Als ich in die Garage fuhr, kam ein Gewitter auf.
Garage auf, reinfahren. Nix da, Auto will partout nicht mehr anspringen. 
HÄ??
Nachdem sich die Gewitterwolken verzogen hatten, war der Spuk vorbei.

Oder wie wäre es, große Kondensator-Anlagen aufzubauen? Leere Schulen 
oder Bahnhöfe bieten sich ja an.
(https://www.wiwo.de/technologie/green/superkondensatoren-mit-rekord-kapazitaet-zum-batterieersatz/13552424.html#:~:text=Mit%20einer%20Kapazität%20von%204500,Konkurrenzprodukte%20um%20etwa%20ein%20Drittel.)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Michael schrieb:
> 47 Trillionen KM Stromtrassen

Wenn diese Stromtrassen bspw. mit 110kV-Freileitungen (Querschnitt
317mm²) realisiert würden, würde deren Material – selbst wenn man es
zusammenquetscht, so dass keine Luft mehr zwischen den Leitungen und den
Einzeladern verbleibt – die gesamte Erdoberfläche bis in eine Höhe von
29km bedecken. Der tatsächliche Bedarf an Stromtrassen ist also um
viele, viele, viele Größenordnungen kleiner als von dir geschätzt.

> günstige Kernkraftwerke

Daran tüfteln die Ingenieure nun schon erfolglos seit über 60 Jahren.
Bevor die Kernkraftwerke günstig werden, gibt bei Aldi Perpetuum Mobiles
für 9,98€ zu kaufen.

> die in einer internationalen Kooperation entwickelt und gebaut werden

O je, dann dauert es ja noch einmal um den Faktor 10 länger.


Nein, mein Ironiedetektor ist nicht ausgefallen. Mir ist schon klar,
dass dein Beitrag nicht ganz ernst gemeint war ;-)

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> Nett fand ich die Ausdrucksweise: 'einen realistischen Weg der CO2
> neutralen Energieversorgung ...'
> Denn daran krankt die ganze Erneuerbaren Mythenerzählung.
> Ja, es ist theoretisch denkbar.

So wie ein bemannter Marsflug! ;-)

> Moderne und günstige Kernkraftwerke die in einer internationalen
> Kooperation entwickelt und gebaut werden, klingen dagegen aber wie malen
> nach Zahlen.

Naja. Die Kernkraftindustrie hat nicht erst seit gestern und nicht nur 
in Frankreich das Problem, daß die Projektlaufzeiten und Kosten total 
aus dem Ruder laufen. Wenn sich das mittelfristig (10 Jahre) nicht 
substantiell verbessert, sind auch AKWs keine Hilfe und auch keine 
besonders lukrativen Kraftwerke, sondern nur eine teurer, lahmarschiger 
Misthaufen! Geiler Scheiß sieht anders aus!
Was zum Geier baut man 10 Jahre und mehr an so einer Kiste? Was passiert 
in der Zeit EFFEKTIV WIRKLICH? Sind das alles Flughäfen?
Wenn die Branche sich einen Gefallen tun will, MUSS sie mal GANZ hart 
mit sich selbst ins Gericht gehen, die Probleme analysieren und 
mittelfristig lösen. Und dann müssen die Dinger STANDARDISIERT gebaut 
werden. Nicht nur im 3er Los, eher im 30er Los! Der Prototyp dauert 
länger, dann muss es wie das Brezelbacken laufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Wenn die Branche sich einen Gefallen tun will, MUSS sie mal GANZ hart
> mit sich selbst ins Gericht gehen, die Probleme analysieren und
> mittelfristig lösen.

Ist man.

> Und dann müssen die Dinger STANDARDISIERT gebaut werden.

Der Small Modular Reactor beispielsweise. Fließbandprodukt sozusagen.
https://futurezone.at/digital-life/mini-atomkraftwerk-usa-small-modular-reactor-smr-nuscale-power-kernkraft-akw/402663434

"Preiseinsparungen würden sich erst ergeben, wenn mehrere Tausend SMRs 
produziert werden können."

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wenn die Branche sich einen Gefallen tun will, MUSS sie mal GANZ hart
>> mit sich selbst ins Gericht gehen, die Probleme analysieren und
>> mittelfristig lösen.
>
> Ist man.

Mit welchem Ergebnis?

>> Und dann müssen die Dinger STANDARDISIERT gebaut werden.
>
> Der Small Modular Reactor beispielsweise. Fließbandprodukt sozusagen.
> 
https://futurezone.at/digital-life/mini-atomkraftwerk-usa-small-modular-reactor-smr-nuscale-power-kernkraft-akw/402663434
>
> "Preiseinsparungen würden sich erst ergeben, wenn mehrere Tausend SMRs
> produziert werden können."

Also Fail. Nette Idee, funktioniert nur nicht.

von Falk B. (falk)


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"Da die Kosten für die Erzeugung von grünem Strom allerdings schnell 
fallen, scheinen selbst SMRs nicht mehr wirtschaftlich zu sein. Die 
Stromerzeugung durch Sonne, Wasser und Wind ist einfach zu günstig, um 
in vergleichsweise teure Kernkraft zu investieren. Viele Unterstützer 
haben sich deshalb aus dem Projekt zurückgezogen."

Naja, auch so eine schöne Halbwahrheit. Auch wenn die Kosten für 
Solarpanels und Umrichter in den letzten 20 Jahren DEUTLICH gefallen 
sind, reicht das nicht aus. Denn die allein können keine stabile 
Stromversorgung erreichen.
Und damit ist die reine Kostenbetrachtung für die Solar- und 
Windstromerzeuger eine Milchmädchenrechnung. Man muss die GESAMTKOSTEN 
für das Energienetz incl. Puffer betrachten und rechnen.

"Laut der Studie "Sicherheitstechnische Analyse und Risikobewertung 
einer Anwendung von SMR-Konzepten" aus dem Jahr 2021 ist das 
Sparpotenzial von kompakten Reaktoren allerdings gering. Je nach Größe 
bräuchte man zwischen 3 und 1.000 Reaktoren, um gleich viel Energie wie 
ein großes Atomkraftwerk zu erzeugen. Preiseinsparungen würden sich erst 
ergeben, wenn mehrere Tausend SMRs produziert werden können. "

Naja, es gibt viele "Studien". Die meisten sind Schrott oder reine 
Propaganda.
Aber wenn man 1000 Mini-AKWs braucht, um EIN richtiges zu ersetzen, 
mache man was falsch. Auch große AKWs kann man standardisiert bauen!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Man muss die GESAMTKOSTEN
> für das Energienetz incl. Puffer betrachten und rechnen.

Und das macht ja außer dir weltweit fast niemand, besonders nicht in der 
Energiebranche? Ist ja nicht so, dass das nur Habecks Sekretärin 
nebenbei erledigt.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Auch große AKWs kann man standardisiert bauen!

Den EPR beispielsweise. ;-)

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Naja, auch so eine schöne Halbwahrheit. Auch wenn die Kosten für
> Solarpanels und Umrichter in den letzten 20 Jahren DEUTLICH gefallen
> sind, reicht das nicht aus. Denn die allein können keine stabile
> Stromversorgung erreichen

Ach Falk, der Preis für die Speichertechnik wird in den nächsten 20 
Jahren auch massiv fallen. Und Deutschland ist nicht der Nabel der Welt, 
die meisten Menschen wohnen näher am Aquator, da scheint mehr Sonne und 
besser verteilt.

von Uwe (neuexxer)


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>> günstige Kernkraftwerke

> Daran tüfteln die Ingenieure nun schon erfolglos seit über 60 Jahren.

>Bevor die Kernkraftwerke günstig werden, gibt bei Aldi Perpetuum Mobiles
für 9,98€ zu kaufen.

Und (nicht erst) jetzt werden dennoch jede Menge MEHR
neue AKW (nebst Kohlekraftwerken) von ganz vielen Ländern
geplant/gebaut, nicht nur in USA, China, Indien,
sondern z.B. auch:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Niederlande-bauen-Atomkraftwerke-aber-nicht-in-Eemshaven,aktuelloldenburg11228.html

Klar, alle DIE sind blöd, haben noch nicht geschnallt, dass die 
"Energiespeicherung im Netz" uns errettet, sofern wir die
"Kobolde" nicht vorher ausrotten ...

Ich, mit Examen in Energietechnik, hätte zumindest erhofft,
dass "wir" (als ehemaliger Exportweltmeister -auch- von
energieintensiven Produkten aus der Chemieindustrie)
nicht -und gleichzeitig (!)-
praktisch alle Kohle- UND Kernkraftwerke plattmachen und bei der
Gelegenheit auch noch den Import von relativ günstigem Erdgas
aufkündigen.

Andere Autoren, wie Otfried Preußler, wären auf solchen Quatsch
bestimmt nicht gekommen...

von Falk B. (falk)


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Re D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Naja, auch so eine schöne Halbwahrheit. Auch wenn die Kosten für
>> Solarpanels und Umrichter in den letzten 20 Jahren DEUTLICH gefallen
>> sind, reicht das nicht aus. Denn die allein können keine stabile
>> Stromversorgung erreichen
>
> Ach Falk, der Preis für die Speichertechnik wird in den nächsten 20
> Jahren auch massiv fallen.

Jaja, die sozialistischen Heilsversprechen, fast so belastbar wie die 
Praxistauglichkeit der Kernfusion ;-)

> Und Deutschland ist nicht der Nabel der Welt,
> die meisten Menschen wohnen näher am Aquator, da scheint mehr Sonne und
> besser verteilt.

Soso. Dann müßte ja Australien schon morgen komplett auf erneuerbare 
Energien umstellbar sein. Warum ist das nicht so?

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Man muss die GESAMTKOSTEN
>> für das Energienetz incl. Puffer betrachten und rechnen.
>
> Und das macht ja außer dir weltweit fast niemand, besonders nicht in der
> Energiebranche?

Doch, die schon, aber . . .

> Ist ja nicht so, dass das nur Habecks Sekretärin
> nebenbei erledigt.

Das kommt der Realität schon näher. Man schaue sich nur die Aussagen vom 
Robert in der letzten Anne Will Sendung an. Böse Zungen würden es einen 
Offenbahrungseid nennen.

von Falk B. (falk)


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Uwe schrieb:
> Ich, mit Examen in Energietechnik, hätte zumindest erhofft,
> dass "wir" (als ehemaliger Exportweltmeister -auch- von
> energieintensiven Produkten aus der Chemieindustrie)
> nicht -und gleichzeitig (!)-
> praktisch alle Kohle- UND Kernkraftwerke plattmachen und bei der
> Gelegenheit auch noch den Import von relativ günstigem Erdgas
> aufkündigen.

Wir brauchen doch sportliche Herausforderungen! Und als Moralweltmeister 
muss man sich das auch was kosten lassen!

> Andere Autoren, wie Otfried Preußler, wären auf solchen Quatsch
> bestimmt nicht gekommen...

Der ist auch kein grüner Wirtschaftsminister.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> Die
> Stromerzeugung durch Sonne, Wasser und Wind ist einfach zu günstig,
Weil Bereitstellung nicht eingepreist wird.
Die reine Erzeugung ist bei Erneuerbaren unschlagbar günstig, weil es 
keine Brennstoffkosten gibt.

Müsste ein PV Einspeiser, GARANTIERTE Leistung liefern oder garnicht, 
wäre PV Strom sehr teuer.
Ein KKW liefert planbar und steuerbar, diese Planbarkeit und Produktion 
nach Bedarf wird aber nicht vergütet.

Daher rührt das große Mißverständnis Erneuerbare seien billig.
Rechnet man mal was es in Summe Kostet bis eine planbare, stabile 
Versorgung übers ganze Jahr mit Strom, Kraft, Wärme dabei rauskommt, 
sind Erneuerbare ganz schön teuer.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Auch große AKWs kann man standardisiert bauen!
>
> Den EPR beispielsweise. ;-)

Achso ja, diese 20-Jahres-Dinger in Finnland, Frankreich und England 
waren ja die Prototypen. Wenn alle mal fertig sind, wird es bestimmt an 
die Massenproduktion gehen.

Naja, die Franzosen werden vielleicht erst einmal eine neue Uranquelle 
suchen müssen. Das waren bisher hauptsächlich Niger mit 
Brennstabfertigung in F, und Kasachstan mit Fertigung in Russland. 
Immerhin brauchen sie dafür keine Ostsee-Pipeline, denn im Niger haben 
sie es erst einmal verschissen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>>> Auch große AKWs kann man standardisiert bauen!
>>
>> Den EPR beispielsweise. ;-)
>
> Achso ja, diese 20-Jahres-Dinger in Finnland, Frankreich und England
> waren ja die Prototypen. Wenn alle mal fertig sind, wird es bestimmt an
> die Massenproduktion gehen.

Darum ja meine Frage. Was dauert bei so einer Kiste so ewig lange? Das 
sind doch keine Forschungsprojekte! Die Technologie ist seit JAHRZEHNTEN 
verfügbar! Wohl aber nicht der Produktionsprozeß und die Lieferkette.
Kennt jemand die Hintergründe?
EIn Freund hatte mal weitläufig damit zu tun, meinte mal, daß bei vielen 
Projekten es eine "Kooperation" zwischen Frankreich und Deutschland 
gibt. Deutschland (Siemens) liefert die Prozessleittechnik, Frankreich 
die Kerntechnik. Was bei solchen VEBs wie EDF und Siemens + "Erbfeind" 
rauskommt, sieht man!

> Naja, die Franzosen werden vielleicht erst einmal eine neue Uranquelle
> suchen müssen. Das waren bisher hauptsächlich Niger,

FALSCH! Von dort kommen nur 20% in Frankreich.

> und Kasachstan mit
> Fertigung der Brennstäbe in Russland. Immerhin brauchen sie dafür keine
> Pipeline.

Auch die USA kaufen Uran vom Systemfeind, weil die Vorschriften zu hause 
den Abbau zu teuer machen! Sachen gibt's!

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Was dauert bei so einer Kiste so ewig lange?

Prototypen eben. Immer wieder ändert sich was, werden Fehler in Technik 
und Konzept festgestellt, und es verzögert sich. Durch die Verzögerung 
ändert sich noch mehr, weil man genug Zeit für Bedenken hat, was noch 
länger verzögert.

Aber schon vor dem ersten Spatenstich geht der Zirkus los. Parlamente 
müssen zustimmen, was die Sache hochpolitisch macht (GB, Finnland). Die 
Gemeinde mischt auch mit (GB). Es mangelt teils einfach an den 
nützlichen Diktatoren.

Und wenn es lange genug dauert, läuft unterdessen die Baugenehmigung ab, 
bevor er fertig ist. Das wäre ein typisch deutscher Beitrag zu solchen 
Projekten.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber schon vor dem ersten Spatenstich geht der Zirkus los. Parlamente
> müssen zustimmen, was die Sache hochpolitisch macht (GB, Finnland). Die
> Gemeinde mischt auch mit (GB). Es mangelt teils einfach an den
> nützlichen Diktatoren.

Schaut man sich z.B. Stuttgart 21 an, sieht man das Problem. Man 
versucht 15 Jahre lang das Ding mit ALLEN Mitteln zu torpedieren. Jedes 
mögliche Gericht wird angerufen, Schlichtung mit Heiner Geißler, 
Gewalttätige Demos, Baustellenbesetzungen usw. usw.
Und am Ende fragt man dann ganz unschuldig nach warum es eigentlich so 
lange dauert.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Was dauert bei so einer Kiste so ewig lange?
>
> Prototypen eben. Immer wieder ändert sich was, werden Fehler in Technik
> und Konzept festgestellt, und es verzögert sich. Durch die Verzögerung
> ändert sich noch mehr, weil man genug Zeit für Bedenken hat, was noch
> länger verzögert.
>
> Aber schon vor dem ersten Spatenstich geht der Zirkus los. Parlamente
> müssen zustimmen, was die Sache hochpolitisch macht (GB, Finnland). Die
> Gemeinde mischt auch mit (GB). Es mangelt teils einfach an den
> nützlichen Diktatoren.
>
> Und wenn es lange genug dauert, läuft unterdessen die Baugenehmigung ab,
> bevor er fertig ist. Das wäre ein typisch deutscher Beitrag zu solchen
> Projekten.

Also ein bürokratisch, demokratisch, juristischer Zirkus. Naja.

von (prx) A. K. (prx)


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Wieso kommt eigentlich nicht Ungarn auf die lukrative Idee, mit 
hunderten dicken und billigen KKWs ganz Europa zu versorgen? Die 
Entscheidungsprozesse sollen dort einfacher sein, sagt man, und die 
Beziehungen zum Lieferanten von Technik und Brennstoff gar exquisit, 
sagt man.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> Die Technologie ist seit JAHRZEHNTEN
> verfügbar!

Ein Reaktor der Waffenfähiges Uran Produzieren kann und klein genug ist 
in einem U-Boot verbaut zu werden, dafür aber zum Durchgehen neigt, der 
ist seit Jahrzehnten verfügbar.
Ein Reaktor der bei 3% Asche im Uran neue Brennstäbe benötigt.

Was nicht verfügbar ist, ist eines der vielen möglichen Konzepten wie 
sowas erheblich sicherer zu bauen ist.
Ein Reaktor der mit dem stark radioaktiven Müll läuft von dem wir 
reichlich haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Ein Reaktor der Waffenfähiges Uran Produzieren kann und klein genug ist
> in einem U-Boot verbaut zu werden, dafür aber zum Durchgehen neigt, der
> ist seit Jahrzehnten verfügbar.
> Ein Reaktor der bei 3% Asche im Uran neue Brennstäbe benötigt.

Nicht doch. Eine erprobte Bauart, die zwar für U-Boote herzlich 
ungeeignet ist, aber im ursprünglichen Konzept nicht einmal Anreicherung 
benötigt, gibt es doch auch. Und für Plutonium(!)-Produktion ist die 
obendrein sehr viel besser geeignet. OK, es gab damit vor ein paar 
Jahrzehnten ein kleines Problem, aber nothing is perfect. Seither ist 
doch nichts mehr passiert, obwohl weiterhin produzierend.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
>> Die Technologie ist seit JAHRZEHNTEN
>> verfügbar!
>
> Ein Reaktor der Waffenfähiges Uran Produzieren kann und klein genug ist
> in einem U-Boot verbaut zu werden, dafür aber zum Durchgehen neigt, der
> ist seit Jahrzehnten verfügbar.

Das gilt nicht für alle verfügbaren Reaktortypen.

> Ein Reaktor der bei 3% Asche im Uran neue Brennstäbe benötigt.

Das ist schon eher ein Problem.

> Was nicht verfügbar ist, ist eines der vielen möglichen Konzepten wie
> sowas erheblich sicherer zu bauen ist.
> Ein Reaktor der mit dem stark radioaktiven Müll läuft von dem wir
> reichlich haben.

Tja, aber warum wurde daran nicht außerhalb Deutschlands in den letzten 
20-30 Jahren gearbeitet? Die Konzepte sind da, wohl aber anscheinend 
kein Interesse. Böse Atomlobby? Keine Ahnung.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Das gilt nicht für alle verfügbaren Reaktortypen.

Gerade die aus den U-Booten sind dafür schlecht geeignet, wenn Geld eine 
Rolle spielt. Bei den Boots-Reaktoren muss man bis zur Verschrottung des 
Bootes warten, um ein Pu zu kriegen, mit dem man nichts anfangen kann. 
Auch deren zivile Pendants will man nicht alle Nase lang runterfahren 
und aufschrauben, um an den schmackhaften Inhalt zu kommen.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wenn die Branche sich einen Gefallen tun will, MUSS sie mal GANZ hart
>> mit sich selbst ins Gericht gehen, die Probleme analysieren und
>> mittelfristig lösen.
>
> Ist man.
>
>> Und dann müssen die Dinger STANDARDISIERT gebaut werden.
>
> Der Small Modular Reactor beispielsweise. Fließbandprodukt sozusagen.
> 
https://futurezone.at/digital-life/mini-atomkraftwerk-usa-small-modular-reactor-smr-nuscale-power-kernkraft-akw/402663434
>
> "Preiseinsparungen würden sich erst ergeben, wenn mehrere Tausend SMRs
> produziert werden können."

Und es hat Puff gemacht, wenigstens sind nicht alle Kühe umgefallen:

> Ein Jahr später ist der Traum geplatzt: Das geplante Kraftwerk werde nicht
> gebaut, meldete NuScale vor wenigen Tagen. Es sei unwahrscheinlich, dass
> sich genügend Kunden für die Energie finden würden. Der Projektpartner Utah
> Associated Municipal Power Systems teilte dem Magazin „Science“ mit, in der
> nahen Zukunft werde sich das Unternehmen stattdessen auf den Ausbau von
> Windenergie, Solarkraftwerken und Batterien konzentrieren.

https://www.wiwo.de/technologie/forschung/nuscale-gescheitert-tiefschlag-fuer-die-nuklearindustrie/29499704.html

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Was dauert bei so einer Kiste so ewig lange?
>
> Prototypen eben. Immer wieder ändert sich was, werden Fehler in Technik
> und Konzept festgestellt, und es verzögert sich. Durch die Verzögerung
> ändert sich noch mehr, weil man genug Zeit für Bedenken hat, was noch
> länger verzögert.

Wobei ich im eigenen Interesse dafür bin, dass die durchaus SEHR 
gründlich geprüft werden :-)

> Aber schon vor dem ersten Spatenstich geht der Zirkus los. Parlamente
> müssen zustimmen, was die Sache hochpolitisch macht (GB, Finnland). Die
> Gemeinde mischt auch mit (GB). Es mangelt teils einfach an den
> nützlichen Diktatoren.

> Und wenn es lange genug dauert, läuft unterdessen die Baugenehmigung ab,
> bevor er fertig ist. Das wäre ein typisch deutscher Beitrag zu solchen
> Projekten.

Und zusätzlich wurden in DE auch schon Genehmigungen erteilt, die 
niemals erteilt hätten werden dürfen. Da fragt man sich dann schon, ob 
bei den Dingern wirklich immer so gründlich gearbeitet wurde/wird. Vom 
damals verbrannten Geld mal ganz abgesehen. Das quasi nagelneue AKW war 
hier in der Nähe bis zum vorletzten Jahr zu bestaunen.

Dazu kommt, dass die Kosten - wie bei allen Großprojekten sicherlich 
nicht ganz unabsichtlich - fast immer viel zu niedrig angesetzt werden.

Michael schrieb:
> Daher rührt das große Mißverständnis Erneuerbare seien billig.
> Rechnet man mal was es in Summe Kostet bis eine planbare, stabile
> Versorgung übers ganze Jahr mit Strom, Kraft, Wärme dabei rauskommt,
> sind Erneuerbare ganz schön teuer.

Daher: Speicher, Speicher, Speicher. Wobei - einen wirklich großen 
Speicher haben wir eigentlich: unsere Gasspeicher samt Netz. Damit käme 
man über den Winter.
Man benötigt also eigentlich "nur" einen halbwegs wirtschaftlichen 
Prozess, um aus Strom Methan herzustellen. Verbraucher wie Gaskraftwerke 
etc. könnten weiterlaufen und in Schwächephasen einspringen (so wie 
ursprünglich gedacht).
Auch eine Einspeisung in das Netz an verschiedenen Standpunkten wäre 
sicherlich machbar. Fehlt halt ein vernünftiger industrieller Prozess 
:-/

Dass man das Modell der Förderung der EEGs nicht direkt auch auf 
Speicherkonzepte übertragen und die Forschung auf diesem Gebiet 
angekurbelt hat, war ein großer Fehler - aber offenbar gab es 2000 noch 
keine windstillen Nächte <:-)

Im Fall der AKW muss man allerdings auch die Kosten NACH dem Betrieb mit 
einrechnen. Wieviel sind in DE im Moment an Rückstellungen (und das sind 
KEINE Rücklagen!) von den Konzernen angedacht? umd die 40 Mrd. meine 
ich. Wobei jetzt schon klar ist, dass das nicht reichen wird - nicht 
ansatzweise. Schlauerweise haben die Konzerne sich das vom Bund deckeln 
lassen. Wer im Endeffekt den "kleinen Rest" zahlt, steht also schon 
fest.

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Was dauert bei so einer Kiste so ewig lange?
>>
>> Prototypen eben. Immer wieder ändert sich was, werden Fehler in Technik
>> und Konzept festgestellt, und es verzögert sich. Durch die Verzögerung
>> ändert sich noch mehr, weil man genug Zeit für Bedenken hat, was noch
>> länger verzögert.
>
> Wobei ich im eigenen Interesse dafür bin, dass die durchaus SEHR
> gründlich geprüft werden :-)

Jain. Denn solche "Prüfungen" geraten nur allzu oft zu einem 
bürokratischen Irrsinn! Da geht es um Wortklaubereien und juristischen 
Unfug statt technischer Substanz. Umso mehr muss man nach dem Prototypen 
ABSOLUT standardisiert bauen, um den Zirkus nicht zu wiederholen! Ist 
noch schlimmer als Zulassungen in der Luftfahrt!

> Dazu kommt, dass die Kosten - wie bei allen Großprojekten sicherlich
> nicht ganz unabsichtlich - fast immer viel zu niedrig angesetzt werden.

Höre ich da Elbphilharmonie und Flughafen? ;-)

> Daher: Speicher, Speicher, Speicher.

Welche denn? Du willst ja Strom speichern.

> Wobei - einen wirklich großen
> Speicher haben wir eigentlich: unsere Gasspeicher samt Netz. Damit käme
> man über den Winter.

> Man benötigt also eigentlich "nur" einen halbwegs wirtschaftlichen
> Prozess, um aus Strom Methan herzustellen.

Frag mal den Elon, der will da sogar auf dem Mars machen ;-)

> Auch eine Einspeisung in das Netz an verschiedenen Standpunkten wäre
> sicherlich machbar. Fehlt halt ein vernünftiger industrieller Prozess
> :-/

"Wir sind umzingelt von Realität." R.H. bei Anne Will.

> Im Fall der AKW muss man allerdings auch die Kosten NACH dem Betrieb mit
> einrechnen. Wieviel sind in DE im Moment an Rückstellungen (und das sind
> KEINE Rücklagen!) von den Konzernen angedacht? umd die 40 Mrd. meine
> ich.

Ich hab mal 20 Milliarden gelesen. Als Festpreis der Industrie.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Chris D. schrieb:
> Man benötigt also eigentlich "nur" einen halbwegs wirtschaftlichen
> Prozess, um aus Strom Methan herzustellen.

Und wenn dann alles auf Strom zu Wasserstoff, Wasserstoff zu Methan bzw. 
Ammoniak umgestellt ist, wird man sich mit der längst bekannten Tatsache 
auseinandersetzen müssen das alle diese Gase erheblich schlimmere 
Klimagase sind als CO2.
Und wenn nur ein sehr geringer Anteil davon prozessbedingt entweicht, 
reicht eben ein dreihunderstel Prozent Lachgas (aus Ammoniak) um auf die 
gleiche Wirkung wie das CO2 zu kommen, das man damit eingespart hat.

Niemand liebt Kernkraft.
Aber egal wie man es dreht und wendet, entweder wir bauen Kernkraft oder 
wir kippen das Klima.
Das geht auch mit aus PV Strom erzeugten Klimagasen ganz ausgezeichnet.

von G. K. (zumsel)


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Chris D. schrieb:
> Im Fall der AKW muss man allerdings auch die Kosten NACH dem Betrieb mit
> einrechnen. Wieviel sind in DE im Moment an Rückstellungen (und das sind
> KEINE Rücklagen!) von den Konzernen angedacht? umd die 40 Mrd. meine
> ich. Wobei jetzt schon klar ist, dass das nicht reichen wird - nicht
> ansatzweise. Schlauerweise haben die Konzerne sich das vom Bund deckeln
> lassen. Wer im Endeffekt den "kleinen Rest" zahlt, steht also schon
> fest.

Die Kisten sollten aber auch nicht schlechter als eine Pommesbude 
versichert sein:

> Finanzmathematiker haben erstmals errechnet, wie teuer eine
> Haftpflichtpolice für ein Atomkraftwerk wäre - 72 Milliarden Euro jährlich.
> Praktisch sind die Meiler also nicht zu versichern. Es sei denn, der
> Strompreis kletterte auf das Zwanzigfache.

https://www.manager-magazin.de/finanzen/versicherungen/a-761954.html

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> der längst bekannten Tatsache
> auseinandersetzen müssen das alle diese Gase erheblich schlimmere
> Klimagase sind als CO2.

Wen das Thema interessiert:
https://www.umweltbundesamt.de/dokument/ist-wasserstoff-treibhausgasneutral-stand-des

Kommt allerdings nicht zur gleichen Aussage, wenngleich die Diskussion 
zu diesem Thema nicht abgeschlossen ist.

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, die sozialistischen Heilsversprechen, fast so belastbar wie die
> Praxistauglichkeit der Kernfusion ;-)

Oder billiger Atomkraftwerke. Der Sozialismus scheint dir geschadet zu 
haben.

von G. K. (zumsel)


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Michael schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Man benötigt also eigentlich "nur" einen halbwegs wirtschaftlichen
>> Prozess, um aus Strom Methan herzustellen.
>
> Und wenn dann alles auf Strom zu Wasserstoff, Wasserstoff zu Methan bzw.
> Ammoniak umgestellt ist, wird man sich mit der längst bekannten Tatsache
> auseinandersetzen müssen das alle diese Gase erheblich schlimmere
> Klimagase sind als CO2.
> Und wenn nur ein sehr geringer Anteil davon prozessbedingt entweicht,
> reicht eben ein dreihunderstel Prozent Lachgas (aus Ammoniak) um auf die
> gleiche Wirkung wie das CO2 zu kommen, das man damit eingespart hat.

Also weniger Fleisch futtern?

> Die landwirtschaftliche Bearbeitung des Bodens, Stickstoffdüngemittel und
> die Tierhaltung sind entscheidende Emissionsquellen für die Treibhausgase
> Lachgas und Methan. 2021 stammten 65 Prozent der gesamten Methan- und sogar
> 77 Prozent der Lachgas-Emissionen in Deutschland aus der Landwirtschaft.
> Effiziente Minderungsmaßnahmen sind daher dringend erforderlich.

https://www.umweltbundesamt.de/themen/landwirtschaft/umweltbelastungen-der-landwirtschaft/lachgas-methan

> Die Landwirtschaft in Südamerika emittiert heute mehr Lachgas als die in
> Europa, ein großer Teil der Produkte geht aber in den Export.

https://www.klimareporter.de/erdsystem/lachgas-problem-groesser-als-gedacht

Anmerkung: Soja wird hauptsächlich in der Tiermast verfüttert.

von Falk B. (falk)


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Re D. schrieb:
>> Jaja, die sozialistischen Heilsversprechen, fast so belastbar wie die
>> Praxistauglichkeit der Kernfusion ;-)
>
> Oder billiger Atomkraftwerke. Der Sozialismus scheint dir geschadet zu
> haben.

In Gegenteil, er hat meine Sinne für Ideologie überdurchschnittlich 
geschärft. Und daß AKWs billig sind, habe ich nie behauptet. Die EU hat 
sie aber als "nachhaltig", weil CO2 frei eingestuft. Was auch immer 
davon zu halten ist.

von G. K. (zumsel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Michael schrieb:
>> der längst bekannten Tatsache
>> auseinandersetzen müssen das alle diese Gase erheblich schlimmere
>> Klimagase sind als CO2.
>
> Wen das Thema interessiert:
> 
https://www.umweltbundesamt.de/dokument/ist-wasserstoff-treibhausgasneutral-stand-des
>
> Kommt allerdings nicht zur gleichen Aussage, wenngleich die Diskussion
> zu diesem Thema nicht abgeschlossen ist.

Hmm, mein Kenntnisstand war bisher im wesentlichen der hier:

> Nicht alle Gasmoleküle können Lichtstrahlung absorbie-
> ren. Nur Moleküle, die ein permanentes oder induziertes
> Dipolmoment besitzen, sind IR-aktiv und können durch
> Strahlung zum Schwingen angeregt werden. Homonuklea-
> re Gasmoleküle, insbesondere Wasserstoff, Stickstoff und
> Sauerstoff, sind bei normalen Umgebungsbedingungen
> (Raumtemperatur, Atmosphärendruck) nicht IR-aktiv und
> weisen somit keine Absorptionsbande auf. Durch eine Er-
> höhung des Drucks wird allerdings die Wahrscheinlichkeit
> der Zusammenstöße der Gasmoleküle erhöht, wodurch
> auch bei homonuklearen Molekülen kurzzeitig ein Dipol-
> moment induziert wird, so dass wieder eine Wechselwir-
> kung mit Strahlung der passenden Resonanzfrequenz er-
> folgen kann, was letztlich zu einer IR-Absorptionsbande
> führt

https://www.ama-science.org/proceedings/download/ZmHkZN==

Gibt es da neue Erkenntnisse?

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:

> In Gegenteil, er hat meine Sinne für Ideologie überdurchschnittlich
> geschärft. Und daß AKWs billig sind, habe ich nie behauptet. Die EU hat
> sie aber als "nachhaltig", weil CO2 frei eingestuft. Was auch immer
> davon zu halten ist.

Mir ist noch kein Ossi untergekommen auf das zugetroffen hat, ganz im 
Gegenteil als gelernter und nativer Wessi mit Erfahrung in 
DDR-Propaganda schlägt mein Propaganda-Detektor bei dieser 
Standard-Floskel ganz heftig aus.
Damals nach 45 waren ja auch alle im Widerstand gewesen, Mythen in 
Tüten.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> In Gegenteil, er hat meine Sinne für Ideologie überdurchschnittlich
> geschärft. Und daß AKWs billig sind, habe ich nie behauptet.

Na dann erkennst du doch mit deinem scharfen Sinn, dass es egal ist, ob 
wir EE und Speicher ausbauen oder AKWs bauen. Somit ist die Diskussion 
für dich beendet. Schön dass ich dir helfen konnte.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Die EU hat
> sie aber als "nachhaltig", weil CO2 frei eingestuft. Was auch immer
> davon zu halten ist.

Typisch europäischer politischer Kuhhandel. In der Sache ist es absurd, 
und jeder weiss es wohl. Zwar könnte man die Hinterlassenschaften so 
bezeichnen, aber beim nach Stand heutiger Technik sehr endlichen 
Brennstoff hilft auch keine Ironie. Gegen Frankreich anzustinken bringt 
freilich politisch nicht weiter, also heißt das nun so.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> In Gegenteil, er hat meine Sinne für Ideologie überdurchschnittlich
> geschärft.

Lass mal. Der Sinn dafür war auch im Westen verbreitet. Und bezog sich 
sogar aufs gleiche Ziel. ;-)

Mittlerweile ist der Begriff in Diskussionen jedoch zum Synonym für 
wahrgenommene Uneinsichtigkeit des Anderen geworden, wenn man den nicht 
als dumm bezeichnen will. Verstockt klingt heute zu altbacken.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Tja. Den meisten Leuten ist halt immer noch nicht klar

Irgendwie habe ich das Gefühl, das ist für die Klimawandelleugner etwas 
neues, so wie für die Exkanzlerin das "Internetz", denn sie wiederholen 
es ständig als große Überraschung.
Den meisten anderen ist das eigentlich schon immer klar.

Gähn

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Lass mal. Der Sinn dafür war auch im Westen verbreitet. Und bezog sich
> sogar aufs gleiche Ziel. ;-)
>
> Mittlerweile ist der Begriff in Diskussionen jedoch zum Synonym für
> wahrgenommene Uneinsichtigkeit des Anderen geworden,

Weltfremdheit und Größenwahn! Dagegen was heute in Berlin abgeht, war 
das ZK geradezu von Realpolitik durchtränkt!

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:

> Weltfremdheit und Größenwahn! Dagegen was heute in Berlin abgeht, war
> das ZK geradezu von Realpolitik durchtränkt!

So sprach der große und weise Mann der jede Propaganda und Ideologie 
schon durchschaut bevor sie überhaupt ausgesprochen war.

von G. K. (zumsel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gegen Frankreich anzustinken bringt
> freilich politisch nicht weiter, also heißt das nun so.

Spannend ist allerdings wie die Stahlhelm-Fraktion da mit geht, ganz 
ohne ideologische "Flexibilität" geht es wohl (noch) nicht.

BTW:

Erinnert sich noch jemand wie Le Pen die Deutschen für den Niedergang 
der französischen Atomindustrie verantwortlich gemacht hat und alle 
Windräder in Frankreich abreißen will? Warum bestechen die AKW-Freaks 
eigentlich immer wieder durch ihre stringente Sachlichkeit und 
argumentative Schärfe?

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Chris D. schrieb:

> Daher: Speicher, Speicher, Speicher. Wobei - einen wirklich großen
> Speicher haben wir eigentlich: unsere Gasspeicher samt Netz. Damit käme
> man über den Winter.

Ersetze Winter durch Dunkelflaute, das im Winter EEs keinen Strom 
liefern ist eine beliebte Irreführung der EE-Gegner. Wie man auch hier 
im Thread immer wieder sehen konnte.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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G. K. schrieb:
> ohne ideologische "Flexibilität" geht es wohl (noch) nicht.

Schon, aber genau das ist typisch EU-Europa. Ich verfolge schon lange 
die amerikanische Presse, und dort zeigt sich immer und immer wieder ein 
ausgeprägtes Unverständnis für das europäische Durchwursteln. Dort führt 
man lieber argumentative Bürgerkriege, statt sich auf faule Kompromisse 
zu einigen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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G. K. schrieb:
> Erinnert sich noch jemand wie Le Pen die Deutschen für den Niedergang
> der französischen Atomindustrie verantwortlich gemacht hat

Ich kriege glücklicherweise nicht alles live mit, was die Dame so von 
sich gibt. Ist so auch besser fürs Gemüt. Aber nicht wirklich 
überraschend. Der Feind liegt für rechtsradikale Nationalisten halt 
jenseits der Grenze. Uraltes Schema.

https://www.welt.de/politik/ausland/article230889923/Frankreich-Le-Pen-will-Windraeder-stilllegen-und-Kippas-verbieten.html

Aber da mache ich mir rein sachlich keine Sorgen. Die will auch nicht so 
lange frieren, bis all die Luftschlösser gebaut sind, die dort 
irgendwann die Wohnungen heizen werden.

: Bearbeitet durch User
von Uwe (neuexxer)


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Michael (Firma: HW Entwicklung) schrieb:

>> Die Technologie ist seit JAHRZEHNTEN
>> verfügbar!

> Ein Reaktor der Waffenfähiges Uran Produzieren kann und klein genug
> ist in einem U-Boot verbaut zu werden, dafür aber zum Durchgehen neigt,
> der ist seit Jahrzehnten verfügbar.

So weit mir geläufig, muss waffenfähiger Kernbrennstoff
(U233, U235 bzw. Pu239) ziemlich "hoch" angereichert sein, also um 90%,
sonst ist es keiner.

U233 kann (nur?) aus Thorium 232 erbrütet werden,
wo gibt es dafür geeignete Reaktoren?
Wenn sie "verfügbar" -und praktikabel betreibbar- wären,
würden sie längst "genutzt"!

Und für die 90%-Reinheit (wg. "Waffenfähigkeit") ist weiterhin noch
ziemlicher Reinigungsaufwand nötig.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Michael schrieb:
> Ein Reaktor der mit dem stark radioaktiven Müll läuft von dem wir
> reichlich haben.

Auch Atommüll gibt noch viel Wärmeenergie ab.
Speziell Kraftwerkskonstruktionen können den Atomüll zu kürzlebigere 
Isotope "verbrennen"und dabei noch Energie gewinnen.

https://cordis.europa.eu/article/id/90546-radioactive-waste-fuels-nextgeneration-reactors/de
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dual-Fluid-Reaktor

von Uwe (neuexxer)


Angehängte Dateien:

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> Ersetze Winter durch Dunkelflaute, das im Winter EEs keinen Strom
> liefern ist eine beliebte Irreführung der EE-Gegner.

Die kennen halt noch nicht die Lösung, s. Anhang...

von (prx) A. K. (prx)


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Uwe schrieb:
> wo gibt es dafür geeignete Reaktoren?

Ich gehe davon aus, dass er eigentlich Plutonium meinte, das auch in 
gewöhnlichen Druckwasserreaktoren entsteht, die ja anfangs für U-Boote 
entwickelt wurden. Aber ausgerechnet bei denen kommt man da in 
waffenfähiger Isotopenverteilung schlecht heran.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerald K. schrieb:
> Speziell Kraftwerkskonstruktionen können den Atomüll zu kürzlebigere
> Isotope "verbrennen"und dabei noch Energie gewinnen.

Das ist doch normalerweise Ickes Text.

> Auch Atommüll gibt noch viel Wärmeenergie ab.

Yep, so ein Castor im Keller heizt auch schon ganz gut.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Uwe schrieb:
>> Ersetze Winter durch Dunkelflaute, das im Winter EEs keinen Strom
>> liefern ist eine beliebte Irreführung der EE-Gegner.
>
> Die kennen halt noch nicht die Lösung, s. Anhang...

Laut PISA ist das derzeit DIE Lösung!  ;-))
Applausmaschine AN!

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> 
https://www.welt.de/politik/ausland/article230889923/Frankreich-Le-Pen-will-Windraeder-stilllegen-und-Kippas-verbieten.html

Den letzten Satz würde ich prinzipiell unterschreiben, wenn gleich er zu 
kurz greift und eher eine politische Verzweiflungstat darstellt.

"Zudem kündigte Le Pen an, als Präsidentin das Tragen aller religiösen 
Symbole in der Öffentlichkeit verbieten zu wollen. Dazu gehöre neben 
einem Kopftuchverbot auch ein Verbot der jüdischen Kippa. „Ich weiß, 
dass das ein Opfer für manche Juden ist, kein kleines, ein großes 
Opfer“. Anders sei dem Islamismus aber nicht beizukommen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Laizismus

Das war mal ein Erfolgsmodell. Ich weiß, Politik. Bin schon ruhig. ;-)

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Den letzten Satz würde ich prinzipiell unterschreiben, wenn gleich er zu
> kurz greift und eher eine politische Verzweiflungstat darstellt.

Falk B. schrieb:
> Anders sei dem Islamismus aber nicht beizukommen."

Ach Falk, jeder mit einem IQ über 80 merkt doch das hier Islam und 
Islamismus gezielt falscher Weise als Synonym benutz werden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Gibt es da neue Erkenntnisse?

Der Wasserstoff ist unter den höheren UV-Strahlung in der Atmossphäre 
chemisch sehr aktiv. Dieser Kreislauf der chemischen Zwischenprodukte 
ist klimaktiv. Es dauert einige Zeit bis dieser Wasserstoffüberschuss in 
den Weltraum entwichen ist.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das ist doch normalerweise Ickes Text.
>
>> Auch Atommüll gibt noch viel Wärmeenergie ab.
>
> Yep, so ein Castor im Keller heizt auch schon ganz gut.

Eine Reduktion des Atommülls durch Reaktoren mit anderen nuklearen 
Prozessketten und häufiger Wiederaufbereitung kann den Atommüll durchaus 
reduzieren. Um das später noch machen zu können, war ein Argument für 
die Castor-Behälter in dem die Brennstäbe möglichst in einer Form 
gelagert werden können, die eine Weiterverarbeitung nicht vermiesen. Der 
bisherige Atommüll würde in unverdünnter Form (leider wurde das früher 
so gemacht) in einen Würfel von 30x30x30m passen.

Durch den Atomausstieg wurde auch aus solchen Forschungen ausgestiegen 
die über die weitere Verwertung die Atommüllmenge reduzieren würde. 
Anscheinend will niemand so eine Verbesserung für die nachfolgenden 
Generationen.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Der
> bisherige Atommüll würde in unverdünnter Form (leider wurde das früher
> so gemacht) in einen Würfel von 30x30x30m passen.

Bei 39-56 kW zulässiger Wärmeleistung der Castoren würde es dann 
freilich heiss zugehen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bei WIRKLICHER Energieknappheit würde man die Wärme
von Castoren auch noch nutzen.

von Falk B. (falk)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> bei WIRKLICHER Energieknappheit würde man die Wärme
> von Castoren auch noch nutzen.

Jaja. Bei Mad Max vielleicht. Aber kaum im realen Leben.

von G. K. (zumsel)


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Die Atom-fuzzis werden immer wirrer, die Japaner wollen jetzt sogar 
Reaktoren mit Corium betreiben:

> Einige der neuen Reaktortypen könnten sogar den Atommüll aus dem
> havarierten AKW in Fukushima nutzen und damit reduzieren, wirbt er.

https://www.heise.de/hintergrund/COP28-Japan-und-die-Kernenergie-9546693.html

Gibt es überhaupt einen Reaktor aus dem Corium geborgen wurde?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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G. K. schrieb:
> Gibt es überhaupt einen Reaktor aus dem Corium geborgen wurde?

Mir fallen glücklicherweise nur 4 Reaktoren ein, bei denen überhaupt 
welches anfiel, russische U-Boote ausgenommen. Und allenfalls bei 1-2 
davon ist man weit genug vorgedrungen.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> bei WIRKLICHER Energieknappheit würde man die Wärme
> von Castoren auch noch nutzen.

Die Abwärme kompletter KKW wird überwiegend nicht genutzt, weshalb die 
auch so dramatische Kühlprobleme haben.
Die Gefahr das ein Kühlkreislauf undicht wird und radioaktiv verseuchtes 
Wasser sich in einem Fernwärmenetz verteilt, wird wohl recht 
unterschiedlich bewertet.

Ich behaupte auch nicht das die AKW heutiger Bauweise der große Wurf 
wären oder man steinalte AKW einfach immer weiter gesundschreiben 
sollte, trotz offensichtlicher Mängel.
Es wäre aber an der Zeit eine moderne und deutlich sicherere Kernkraft 
zu ersinnen, denn Fusion wird noch ewig dauern und Erneuerbare haben nun 
mal immanente Probleme.

Schaut man sich an was es an Unfällen gab, lagen die immer an 
sträflicher Vernachlässigung simpelster Grundlagen.
Zuletzt im Fukushima, wo wohl bekiffte Schimpansen den Bauplatz und die 
Lage der Notstromgeneratoren ausgesucht haben.
Dafür das die komplette Bauweise der heuteigen AKW aus dem Pleistozän 
stammt und nie auf maximale Sicherheit ausgelegt war, passiert enorm 
wenig.
Und verglichen mit der Grippe haben AKW Unfälle auch eine verschwindend 
gering Zahl an Opfern gefordert.
Wir haben nämlich eine recht hohe Toleranz gegen Radioaktivität.
Radon ist z.B. ein echtes Problem weil es sich in Kellerräumen im 
Granitgestein ansammelt.
Unverfälschte Natur.
Radioaktiv und Krebserzeugend.
https://grundrichtig.de/radon-im-boden-neue-radonkarte-fuer-deutschland/

Zucker, Salz und Fett töten jedes Jahr mehr Menschen als AKW Unfälle 
zusammengenommen seit Erfindung der AKW.
Rauchen, Alkohol, zugelassenen Medikamente. Alleine in DE sind 
diesbezüglich Todefälle im 6stelligen Bereich jedes Jahr.
Menschen sind einfach extrem schlecht darin reale Gefahren abzuschätzen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael schrieb:
> Schaut man sich an was es an Unfällen gab, lagen die immer an
> sträflicher Vernachlässigung simpelster Grundlagen.

Am Ende ist es immer eine unglückliche Verkettung von Umständen. Wie bei 
allen Unfällen.
Hierzu auch interessant die Zwischenfälle auf Three-Mile-Island und im 
AKW Forsmark.

> Zuletzt im Fukushima, wo wohl bekiffte Schimpansen den Bauplatz und die
> Lage der Notstromgeneratoren ausgesucht haben.

Das ist zu einfach. Erdbeben mit Stärke >9 war tatsächlich nie 
betrachtet worden. Irgendwo musst du die Grenze ziehen. Ziehst du sie 
bei 10? Dann kommt morgen ne 11 usw. 9 ist einfach schon richtig heftig. 
Wo gab es das vorher mal?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Es wäre aber an der Zeit eine moderne und deutlich sicherere Kernkraft
> zu ersinnen

Tut man, allerdings oft evolutionär, nicht revolutionär. Also keine 
radikalen Änderungen, sondern überwiegend Veränderungen bestehender 
Designs. Deren Stärken und Schwächen kennt man, die wesentlich neuer 
Designs noch nicht.

> Die Abwärme kompletter KKW wird überwiegend nicht genutzt, weshalb die
> auch so dramatische Kühlprobleme haben.

Das liegt am Prinzip eines Wärmekraftwerks. Sofern die Leute wenig 
Enthusiasmus dafür entwickeln, in direkter Nachbarschaft dann eher 
kleiner KKWs zu leben.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Cyblord -. schrieb:
> Irgendwo musst du die Grenze ziehen.

In einem Gebiet in dem der Begriff Tsunami erfunden wurde, ein AKW so zu 
bauen das bei einem Tsunami die Notstromgeneratoren überflutet werden, 
ist schon echt genial.
Der Begriff der Redundanz, mit in unterschiedlichen Gebäudeteilen 
verteilten Noteinrichtungen, war dem Praktikanten wohl unbekannt.
Nein, das geht wirklich besser.
Weder Fukushima noch Tschernobyl hätten sein müssen.

Wenn man nach jedem abgestürzten Flieger die Luftfahrt hätte einstellen 
wollen, gäbe es keine Luftfahrt mehr.
Man hat aus den Fehlern gelernt, Konstruktionen, Ausbildung und Abläufe 
verändert und heute ist Luftfahrt das sicherste Transportmittel.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Man benötigt also eigentlich "nur" einen halbwegs wirtschaftlichen
>> Prozess, um aus Strom Methan herzustellen.
>
> Und wenn dann alles auf Strom zu Wasserstoff, Wasserstoff zu Methan bzw.
> Ammoniak umgestellt ist, wird man sich mit der längst bekannten Tatsache
> auseinandersetzen müssen das alle diese Gase erheblich schlimmere
> Klimagase sind als CO2.
> Und wenn nur ein sehr geringer Anteil davon prozessbedingt entweicht,
> reicht eben ein dreihunderstel Prozent Lachgas (aus Ammoniak) um auf die
> gleiche Wirkung wie das CO2 zu kommen, das man damit eingespart hat.

Bei Methan ist es deutlich weniger (25-fach) und es handelt sich bei der 
Produktion und Lagerung um ein durchaus gut geschlossenes System und 
schon jetzt entweicht da sehr, sehr wenig (schon aus Eigeninteresse der 
Verbrauchenden).

Aber grau sind alle Stammtische. Rechnen wir doch mal:

In Deutschland haben wir im Moment eine Gasspeicherkapazität von 255 TWh 
(Quelle: AGSI).

Rechnet man mit 10kWh/m³, so lagern in den Speichern 25,5 Mrd m³.

Nehmen wir mal an, davon gingen 2% verloren. Vermutlich sind 20l pro 
Kubikmeter deutlich zu hoch gegriffen, aber zur Abschätzung reicht das.

Das wären dann 0,51 Mrd. m³. Erdgas hat etwa Dichte 0,00075, d.h. wir 
haben insgesamt 382500 Tonnen Methan, die entweichen. CO2-Äquivalent 
(x25) wäre dann 9,6 Mio. t. Die Gesamtemissionen an CO2 in DE beliefen 
sich laut Umweltbundesamt auf 762 Mio. Tonnen. Die Methanemissionen 
würden dann 1,25% der CO2-Wirksamkeit entsprechen. Nicht nichts, aber 
auch nicht wirklich viel (falls ich mich nicht verrechnet habe ;-).

Wohlgemerkt gilt dies, wenn die gesamten Gasspeicher jedes Jahr KOMPLETT 
geleert würden und wirklich 2% entweichen, was ich beides für eher 
unrealistisch halte.

Dazu kommt, dass Methan innerhalb weniger Jahre (je nach Quelle 5-9 oder 
7-12 Jahre) abgebaut wird, also nicht dauerhaft am Treibhausprozess 
teilnimmt.

Wir haben in DE ein gut sehr ausgebautes Netz an Gasleitungen und 
wirklich gigantischen Speichern. Alles vorhanden und abgeschrieben. Man 
kann es dezentral befüllen, was bezgl. der Nähe zu vermutlich vielen 
Erzeugern wichtig wäre und ja offenbar auch jetzt schon bei 
Biogasanlagen gut funktioniert. Gaskraftwerke für die Überbrückung haben 
wir, weitere wären schnell zugebaut. Das sollten wir zur Einspeicherung 
nutzen, wenn übes Jahr Überschuss besteht.

G. K. schrieb:
> Ersetze Winter durch Dunkelflaute, das im Winter EEs keinen Strom
> liefern ist eine beliebte Irreführung der EE-Gegner. Wie man auch hier
> im Thread immer wieder sehen konnte.

Ja. Günstigerweise gibt es im Winter meist kräftigen Wind.
Aber trotzdem ist der Winter die Hauptbelastungszeit für Speicher, 
einfach weil die Leute eine warme Bude haben wollen und Photovoltaik in 
den drei Monaten praktisch ein Totalausfall (letztes Jahr waren es von 
Dez-Feb deutschlandweit keine 2%, meine ich) ist.

Falk B. schrieb:
> Ich hab mal 20 Milliarden gelesen. Als Festpreis der Industrie.

Wobei Festpreis bedeutet, dass die Industrie keinesfalls mehr als diesen 
Betrag (der zum großen Teil noch erwirtschaftet werden muss - das sind 
KEINE Rücklagen) beisteuert. Den Rest übernimmt - richtig: der 
Steuerzahler.
Schon jetzt ist klar: das Geld reicht nicht ansatzweise.

Und dann wollen wir wirklich neue AKWs bauen? Obwohl keiner weiss, wie 
wir den Müll - zu bereits jetzt horrenden Kosten - loswerden? Es gibt 
weiterhin keinerlei Endlager. Niemand will den Scheiß vor der Haustür 
haben. Die ganze Endlagerung ist vollkommen ungeklärt.

Deutschland ist - trotz aller Unkenrufe - ein Land, in dem sehr gut 
geforscht und auch auch industriell umgesetzt wird. Es sollte möglich 
sein, das Speicherproblem zu lösen. Es gibt viele wirklich gute Ansätze. 
Aber dafür sollte man auch endlich mal den Markt für Speichertechnologie 
beleben (bspw. durch die erwähnte Umlage). Es wurde schon viel zu viel 
Zeit verplempert.

von G. K. (zumsel)


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Michael schrieb:

> Die Abwärme kompletter KKW wird überwiegend nicht genutzt, weshalb die
> auch so dramatische Kühlprobleme haben.

Die Kisten haben einfach zu viele Lücken in der Produktion, daher würde 
das nur für Spielkram reichen, ernsthafte Business-Cases rechnen sich da 
nicht.

von G. K. (zumsel)


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Michael schrieb:

> Wenn man nach jedem abgestürzten Flieger die Luftfahrt hätte einstellen
> wollen, gäbe es keine Luftfahrt mehr.
> Man hat aus den Fehlern gelernt, Konstruktionen, Ausbildung und Abläufe
> verändert und heute ist Luftfahrt das sicherste Transportmittel.

Bei AKWs die bis zu 80 Jahre laufen sollen (Schweiz) dauert das ziemlich 
lange bis konstruktive Änderungen wirksam werden. Auch ist ein AKW ein 
fetter Klops an Kapital den man mal eben nicht so schnell für massig 
Kohle entsorgt, da wird dann lieber an vorhanden rumgefrickelt bis der 
Arzt kommt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Irgendwo musst du die Grenze ziehen.
>
> In einem Gebiet in dem der Begriff Tsunami erfunden wurde, ein AKW so zu
> bauen das bei einem Tsunami die Notstromgeneratoren überflutet werden,
> ist schon echt genial.

Hier in DE hat man sogar wissentlich ein AKW in einem Erdbebengebiet 
gebaut und betrieben (allerdings nicht sehr lang).

Man muss für solche "Klöpse" also nicht erst nach Japan oder in die SU 
schauen.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Wenn man nach jedem abgestürzten Flieger die Luftfahrt hätte einstellen
> wollen, gäbe es keine Luftfahrt mehr.

Und auch nicht, wenn man jede Verbesserung der Sicherkeit auch auf alles 
bereits fliegende Inventar erzwingen wollte.

Denn da gibt es eine lockere Gemeinsamkeit: Die Sicherheitsbetrachtung 
wird in wesentlichen Teilen mit der erfolgten Betriebsgenehmigung 
eingefroren. Es gibt danach zwar noch Verbesserungen, aber nur im Rahmen 
der bestehenden Konstruktion. Hatte man einstmals ein KKW mit 2 
Kühlsystemen genehmigt, bleiben sie auch dann in Betrieb, wenn später 
mindestens 3 erforderlich sind.

Da man bei KKWs vom mindestens 50 Jahren Laufzeit ausgeht, gerne auch 
weit länger, sind folglich viel noch viele veraltete KKWs in Betrieb, 
die heute so niemals genehmigt würden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Und dann müssen die Dinger STANDARDISIERT gebaut werden.
>
> Der Small Modular Reactor beispielsweise. Fließbandprodukt sozusagen.

Ab in die Dörfer damit. "Dessen Nuklearsparte hat nicht nur eine Studie 
für einen SMR, sondern auch für einen Mikroreaktor in Containergröße 
entwickelt."

https://www.heise.de/hintergrund/COP28-Japan-und-die-Kernenergie-9546693.html

von G. K. (zumsel)


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Chris D. schrieb:

> Falk B. schrieb:
>> Ich hab mal 20 Milliarden gelesen. Als Festpreis der Industrie.
>
> Wobei Festpreis bedeutet, dass die Industrie keinesfalls mehr als diesen
> Betrag (der zum großen Teil noch erwirtschaftet werden muss - das sind
> KEINE Rücklagen) beisteuert. Den Rest übernimmt - richtig: der
> Steuerzahler.
> Schon jetzt ist klar: das Geld reicht nicht ansatzweise.

Wie ich bereits erwähnt habe, für 25G€ wird Deutschland mit 
Gaskraftwerken dunkelflautenfest. Und wenn der ein oder andere 
*Stein*kohlebrenner etwas länger läuft ist das auch erstmal kein 
Beinbruch.

Und das kann man in realen Zeiträumen umsetzen, die Projektrisiken sind 
beherrschbar und taugt auch für die Unterstützung von Fernwärme.
Und das sind alles Eigenschaften die diese ganzen AKW-Phantastereien 
einfach nicht mitbringen.

Parallel dazu wird EE ausgebaut und fertig ist die Laube, und unsere 
Nachbarn werden sich auch über dieses flexible Stromnetz freuen.

von G. K. (zumsel)


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Chris D. schrieb:

> Hier in DE hat man sogar wissentlich ein AKW in einem Erdbebengebiet
> gebaut und betrieben (allerdings nicht sehr lang).
>
> Man muss für solche "Klöpse" also nicht erst nach Japan oder in die SU
> schauen.

Und die Beträge die für ein AKW aufgerufen werden ziehen auch 
fragwürdige Gestalten an.

von (prx) A. K. (prx)


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G. K. schrieb:
> Und wenn der ein oder andere
> *Stein*kohlebrenner etwas länger läuft ist das auch erstmal kein
> Beinbruch.

Je geringer die Laufzeit innerhalb des Jahres, desto geringer ist der 
Umwelteintrag fossiler Kraftwerke. Wenn man sie also nur in Zeiten 
nutzt, in denen es traditionell klamm werden könnte, ist auch schon viel 
gewonnen.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Wir haben nämlich eine recht hohe Toleranz gegen Radioaktivität.
> Radon ist z.B. ein echtes Problem weil es sich in Kellerräumen im
> Granitgestein ansammelt.

Na was den nun, wir sind tolerant gegen Radioaktivität oder Radon ist 
ein Problem? Entscheid dich erstmal was du uns sagen willst.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Re D. schrieb:
> Entscheid dich erstmal was du uns sagen willst.
Das ist in Deinem Fall völlig egal, weil Du ohnehin verstehst was Du 
willst und die Dinge in Deinem Kopf derart zementiert sind das jegliche 
Argumentation daran zerschellt.
Da könnte man auch mit einem unfreundlichen und aggressiven Zaunpfahl 
reden.
Das Ergebnis wäre das gleiche, also warum die Mühe machen?

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> weil Du ohnehin verstehst was Du
> willst und die Dinge in Deinem Kopf derart zementiert sind das jegliche
> Argumentation daran zerschellt.

Das ist eine Behauptung aus deinem zementierten Kopf, an dem jegliche 
Logik zerschellt. Ich kann mit der Aussage "Wir sind tolerant gegen 
Radioaktivität, deshalb ist Radon ein Problem" einfach nichts anfangen, 
da es bei mir kognitive Dissonanz verursacht. Du interpretierst da in 
"Argumentation zerschellt". Ja das tut sie, da eine gute Argumentation 
in sich logisch aufgebaut ist.

Michael schrieb:
> Da könnte man auch mit einem unfreundlichen und aggressiven Zaunpfahl
> reden.

Ja, das spiegelt vermutlich deinen Gemütszustand wieder. Ein Zaunpfahl 
ist ja für normale Menschen weder unfreundlich noch aggressiv (so wie 
ich). Du nimmst die Welt also anders wahr als die meisten, deshalb hast 
du vermutlich Probleme bei der sozialen Interaktion mit anderen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> bei WIRKLICHER Energieknappheit würde man die Wärme
>> von Castoren auch noch nutzen.
>
> Jaja. Bei Mad Max vielleicht. Aber kaum im realen Leben.

Wenn man mit Kältemaschinen bei ein paar Kelvin Unterschied
die Wärme umher pumpt,
müsste man bei 50Grad, gerne auch höher doch was machen können.
Ich finde dazu keine Infos im Web,
aber was macht man in den Lagerhallen mit der Wärme?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Re D. schrieb:
> "Wir sind tolerant gegen
> Radioaktivität, deshalb ist Radon ein Problem"

Siehste, denn das habe ich ja nie gesagt.
Für Dich nochmal ausführlicher.

Wir haben eine hohe Toleranz gegen Radioaktivität, weil Radioaktivität 
ganz natürlich vorkommt und das bis in Konzentrationen die ganz ohne AKW 
desaströse Folgen haben können.
Z.B. Radon, das längst bekannt ist, sich in Kellerräumen ansammelt und 
für 9% aller Lungenkrebserkrankungen verantwortlich gemacht wird.

Haben wir nun verpflichtend Radon Messgeräte oder Zwangsbelüftungen in 
Kellern? Gibt es ein Verbot von Kellerräumen oder auch nur eine 
Arbeitsplatzverordnung dafür die der Radon Problematik Rechnung trägt?
Nein, haben wir nicht.
Aber Schiss vor AKWs haben wir dafür reichlich und satt.
Dabei sollten uns Burger, Fritten und Cola eine riesen Angst machen und 
nicht AKW.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
>> Zuletzt im Fukushima, wo wohl bekiffte Schimpansen den Bauplatz und die
>> Lage der Notstromgeneratoren ausgesucht haben.
>
> Das ist zu einfach. Erdbeben mit Stärke >9 war tatsächlich nie
> betrachtet worden. Irgendwo musst du die Grenze ziehen.

Stimmt. Aber der Gedanke, den Pazifik mit ner kleinen Mauer aufzuhalten, 
ist schon "gewagt". Und flutsichere Notstromgeneratoren incl. 
Dieseltanks sind weder HighTec noch sonderlich teuer. Das ist die wahre 
Tragödie, daß man mit sehr einfachen Maßnahmen diese Katastrophe hätte 
verhindern können. Wenn ein ein Störfall mehrere, wirklich solide 
Sicherungsmaßnahmen alle aushebelt, ist es WIRKLICH jenseits sinnvoller 
Auslegung. Aber das war hier nicht der Fall.

> Ziehst du sie
> bei 10? Dann kommt morgen ne 11 usw. 9 ist einfach schon richtig heftig.
> Wo gab es das vorher mal?

Tsunamis mit kilometerlangen Flutwellen ins Landesinnere schon mehrfach, 
auch kurz vorher 2004 in Thailand/Sri Lanka mit "schlaffen" 240.000 
Toten! DAS hätte die allerletzte Alarmglocke sein MÜSSEN, die man NICHT 
mehr ignoriert! Hat man aber!

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
>> Und wenn nur ein sehr geringer Anteil davon prozessbedingt entweicht,
>> reicht eben ein dreihunderstel Prozent Lachgas (aus Ammoniak) um auf die
>> gleiche Wirkung wie das CO2 zu kommen, das man damit eingespart hat.
>
> Bei Methan ist es deutlich weniger (25-fach) und es handelt sich bei der
> Produktion und Lagerung um ein durchaus gut geschlossenes System und
> schon jetzt entweicht da sehr, sehr wenig (schon aus Eigeninteresse der
> Verbrauchenden).

Gefühlt oder echtes Wissen? Bei SF6 macht man gerade einen Aufriss und 
will das Gas komplett verbieten. Die Hersteller von HV-Schaltanlagen 
wird es freuen, die dürfen alles neu konstruieren und auf Luft oder 
sonstwas umstellen. Technisch machbar, aber WIRKLICH nötig? Die Anlagen 
haben sehr kleine Leckraten. Außerdem, wie kommt "bleischweres" SF6 
(Dichte ~ 6x höher als Luft!) in die Hochatmosphäre? Alles durch 
Verwirbelung und Thermik?

> Wir haben in DE ein gut sehr ausgebautes Netz an Gasleitungen und

Der Herr Graichen hat zu seiner Amtszeit die Gasversorger aufgefordert, 
Rückbaupläne für das Gasnetz zu entwicklen. "Brauchen wir nicht mehr".

> Und dann wollen wir wirklich neue AKWs bauen? Obwohl keiner weiss, wie
> wir den Müll - zu bereits jetzt horrenden Kosten - loswerden? Es gibt
> weiterhin keinerlei Endlager. Niemand will den Scheiß vor der Haustür
> haben. Die ganze Endlagerung ist vollkommen ungeklärt.

Wird aber trotzdem seit knapp 60 Jahren betrieben. Die Endlager sind die 
Zwischenlager in großen Hallen und Hochsicherheitsbehältern. Und soooo 
viel isses halt nicht!

> Deutschland ist - trotz aller Unkenrufe - ein Land, in dem sehr gut
> geforscht und auch auch industriell umgesetzt wird. Es sollte möglich
> sein, das Speicherproblem zu lösen. Es gibt viele wirklich gute Ansätze.

Mag sein, aber solange keine praxistaugliche Lösung (technisch UND 
ökonomisch) verfügbar ist, kann man darauf nicht zählen und damit nicht 
PLANEN!

> Aber dafür sollte man auch endlich mal den Markt für Speichertechnologie
> beleben

Geht relativ einfach. Wenn es ökonomisch attraktiv ist, wird sich schon 
was bewegen. Aber bitte NICHT mit Subventionen und "Fördergeldern"! Da 
wird nur abgezockt!

von Thomas U. (charley10)


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Michael schrieb:
> Re D. schrieb:
>> "Wir sind tolerant gegen
>> Radioaktivität, deshalb ist Radon ein Problem"
>
> Siehste, denn das habe ich ja nie gesagt.
> Für Dich nochmal ausführlicher.
>
> Wir haben eine hohe Toleranz gegen Radioaktivität, weil Radioaktivität
> ganz natürlich vorkommt und das bis in Konzentrationen die ganz ohne AKW
> desaströse Folgen haben können.
> Z.B. Radon, das längst bekannt ist, sich in Kellerräumen ansammelt und
> für 9% aller Lungenkrebserkrankungen verantwortlich gemacht wird.

Dann schau mal hier:
https://www.test.de/Radonbelastung-So-schuetzen-Sie-sich-4260506-4260511/
Du darfst für die Sanierung einen 'zinsgünstigen' Kredit aufnehmen - 
Fördermittel gibt es nicht.

Allerdings ist Radon auch nicht NUR gefährlich:
https://www.bad-schlema.de/radon.php
>
> Haben wir nun verpflichtend Radon Messgeräte oder Zwangsbelüftungen in
> Kellern? Gibt es ein Verbot von Kellerräumen oder auch nur eine
> Arbeitsplatzverordnung dafür die der Radon Problematik Rechnung trägt?
> Nein, haben wir nicht.

Doch:
https://www.bmuv.de/themen/strahlenschutz/ionisierende-strahlung/radon

> Aber Schiss vor AKWs haben wir dafür reichlich und satt.
> Dabei sollten uns Burger, Fritten und Cola eine riesen Angst machen und
> nicht AKW.

von Falk B. (falk)


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Re D. schrieb:
>> Wir haben nämlich eine recht hohe Toleranz gegen Radioaktivität.
>> Radon ist z.B. ein echtes Problem weil es sich in Kellerräumen im
>> Granitgestein ansammelt.
>
> Na was den nun, wir sind tolerant gegen Radioaktivität oder Radon ist
> ein Problem? Entscheid dich erstmal was du uns sagen willst.

Es kommt drauf an ;-)
Radon in der Luft hat das Problem, daß es eingeatmet wird. Und dann 
arbeitet der an sich harmlose Alpha und Beta Strahler direkt im Körper 
am Gewebe und macht viel Schaden. Vor allem über lange Zeiträume.

https://de.wikipedia.org/wiki/Radon

von Gerald K. (geku)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ich finde dazu keine Infos im Web,
> aber was macht man in den Lagerhallen mit der Wärme?

Heizkosten sparen;)

von Gerald K. (geku)


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Michael schrieb:
> Aber Schiss vor AKWs haben wir dafür reichlich und satt.
> Dabei sollten uns Burger, Fritten und Cola eine riesen Angst machen und
> nicht AKW.

Man braucht nur nach Tschernobyl schauen. Das Leben geht dort weiter. 
Die Natur hat sich einen Lebensraum zurück geholt.
Freilich leben die Tiere dort nicht solange, dass der Krebs, der durch 
die Strahlung zustande kommt, das Leben dort verhindert.

von Gerald K. (geku)


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Falk B. schrieb:
> Es kommt drauf an ;-)
> Radon in der Luft hat das Problem, daß es eingeatmet wird. Und dann
> arbeitet der an sich harmlose Alpha und Beta Strahler direkt im Körper
> am Gewebe und macht viel Schaden. Vor allem über lange Zeiträume.

Und es begeben sich viele Menschen  in Gastein in Stollen, die mit 
radon-gültiger Luft gefüllt sind, weil es so gesund ist.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Gerald K. schrieb:
> Und es begeben sich viele Menschen  in Gastein in Stollen, die mit
> radon-gültiger Luft gefüllt sind, weil es so gesund ist.

Du weiß woher der Begriff 'Quacksalber' kommt?
'Ärzte' gaben ihren Patienten Quecksilber, zur Heilung gegen viele 
Krankheiten.

Später dann Kokain für Schulkinder gegen Schnupfen, Contergan gegen 
Schwangerschaftsbeschwerden usw. usw.
Die Heilenden haben oft mehr Patienten umgebracht als geheilt.

Immer wenn wir von Umweltzerstörung' reden, meinen wir die Umwelt wie 
wir sie benötigen.
Die Welt ist voll mit Orten die so vergiftet und lebensfeindlich sind 
wie Boehringer Ingelheim es nie geschafft hätte.
Und das vollkommen natürlich.

Es gäbe durchaus Orte da könnte man die strahlenden Reste eines AKW in 
die Sonne stellen und die Container wären noch das lebensbejahendste in 
der ganzen Atacamawüste.

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Wir haben eine hohe Toleranz gegen Radioaktivität, weil Radioaktivität
> ganz natürlich vorkommt und das bis in Konzentrationen die ganz ohne AKW
> desaströse Folgen haben können.
> Z.B. Radon, das längst bekannt ist, sich in Kellerräumen ansammelt und
> für 9% aller Lungenkrebserkrankungen verantwortlich gemacht wird.

Offensichtlich haben wir also keine "hohe Toleranz gegen Radioaktivität" 
sondern Radioaktivität ist schädlich für den menschlichen Körper.

Michael schrieb:
> Haben wir nun verpflichtend Radon Messgeräte oder Zwangsbelüftungen in
> Kellern? Gibt es ein Verbot von Kellerräumen oder auch nur eine
> Arbeitsplatzverordnung dafür die der Radon Problematik Rechnung trägt?
> Nein, haben wir nicht.

Aktualisiere erstmal deinen Kenntnisstand, oder verbreitest du mit 
Absicht Fake News? Das ist ja kaum zu glauben, und dann bezeichnest du 
andere als Zementköpfe, eine Frechheit.

https://www.bfs.de/DE/themen/ion/service/radon-messung/anerkennung/anerkennung_node.html

Michael schrieb:
> Aber Schiss vor AKWs haben wir dafür reichlich und satt.

Man hat nicht schiss vor dem AKW, sondern schiss vor dem Gau. 
Tschernobyl hat heute noch eine Sperrzone von 4300 km². Eine solche 
Fläche würde in Deutschland ca. 1 Mio. Menschen betreffen. Zu behaupten, 
dass der Gau nicht in Deutschland passiert ist naturwissenschaftlicher 
Humbug, den die Wahrscheinlichkeit ist immer > 0 und folglich nimmt mit 
der Zeit die Wahrscheinlichkeit auch zu.

> Dabei sollten uns Burger, Fritten und Cola eine riesen Angst machen und
> nicht AKW.

Tja, da ist es wie mit der Strahlung, die Dosis macht das Gift.

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Die Heilenden haben oft mehr Patienten umgebracht als geheilt.

Jetzt wir es langsam quer.

von Cyblord -. (cyblord)


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Re D. schrieb:
> Man hat nicht schiss vor dem AKW, sondern schiss vor dem Gau.

Du meinst Super-GAU. GAU ist der Auslegungsstörfall.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Du weiß woher der Begriff 'Quacksalber' kommt?
> 'Ärzte' gaben ihren Patienten Quecksilber, zur Heilung gegen viele
> Krankheiten.

"Der Begriff wurde im 16. Jahrhundert aus dem Niederländischen 
(kwakszalver, Kompositum aus kwaken „quaken, schwatzen, prahlen“ und 
zalver „Salber, Verkäufer von Salben“) ins Deutsche entlehnt und meint 
ursprünglich offenbar jemanden, der marktschreierisch Salben und 
sonstige Heilmittel und -methoden zum Verkauf anpreist."
https://de.wikipedia.org/wiki/Quacksalber#Etymologie

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Die Heilenden haben oft mehr Patienten umgebracht als geheilt.

Worauf willst du raus? Ärzte abschaffen? Fehler abschaffen?

Die Kernenergie hatte bis etwa Ende der 70er einen deutlich anderen Ruf 
als heute und die Gesellschaften hatten noch einen beachtlichen Grad an 
dazu passender Selbstüberschätzung. Aus dieser Hybris heraus entstand 
beispielsweise Fukushima. Wieso man aus heutiger Sicht geradezu blind 
die Risiken übersah oder ignorierte.

Anders ausgedrückt: Nachher ist man klüger. In der Medizin auch. So hat 
Kokain den Bereich der Lokalanästhesie begründet. Ist historisch oft so: 
Anfangs Begeisterung über Neues, man probiert durch, was alles geht. 
Später kommt der Kater.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Du meinst Super-GAU.

Ich dachte nur auf RTL2 beherrscht man die Komparation nicht richtig. 
Wenn der größte anzunehmenden Unfall als "ein Unfall ist , der gerade 
noch technisch beherrschbar ist." dann ist es doch eine Verbiegung der 
deutschen Sprache. Denn der größte anzunehmenden Unfall ist natürlich 
ein Unfall in dem die Technik versagt und Radioaktivität in größeren 
Mengen freigesetzt wird.

von Cyblord -. (cyblord)


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Re D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Du meinst Super-GAU.
>
> Ich dachte nur auf RTL2 beherrscht man die Komparation nicht richtig.
> Wenn der größte anzunehmenden Unfall als "ein Unfall ist , der gerade
> noch technisch beherrschbar ist." dann ist es doch eine Verbiegung der
> deutschen Sprache. Denn der größte anzunehmenden Unfall ist natürlich
> ein Unfall in dem die Technik versagt und Radioaktivität in größeren
> Mengen freigesetzt wird.

Das Schlüsselwort ist "anzunehmend". Der größte ANZUNEHMENDE Unfall ist 
nicht der größte mögliche Unfall oder der größte denkbare Unfall. 
Sondern der Unfall, den ich annehme um das Ding zu planen.
Vielleicht verstehst DU hier die deutsche Sprache falsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Auslegungsst%C3%B6rfall#Super-GAU

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wie auch aus dem Wiki-Link deutlich wird, ist der Fachbegriff der 
"Auslegungsstörfall". Hat den Vorteil, dass man sowohl den "Grössten" 
als auch die "Annahmen" vermeidet, zwei fluide, also deutlich schwerer 
festzunagelnde Kriterien. Und er erlaubt es, sich zwar grössere Probleme 
vorstellen zu können, sie aber aus Kostengründen nicht anzunehmen.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Vielleicht verstehst DU hier die deutsche Sprache falsch.

Ich denke die Sprache verstehe ich richtig, die Annahme für den 
"Auslegungsstörfall" (was sicher das bessere Wort ist), stammt aber aus 
einer Zeit, wo man scheinbar mit den Annahmen sehr sparsam war. Das 
erklärt es ganz gut:

(prx) A. K. schrieb:
> Und er erlaubt es, sich zwar grössere Probleme
> vorstellen zu können, sie aber aus Kostengründen nicht anzunehmen.

von Falk B. (falk)


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Gerald K. schrieb:
> Man braucht nur nach Tschernobyl schauen. Das Leben geht dort weiter.
> Die Natur hat sich einen Lebensraum zurück geholt.
> Freilich leben die Tiere dort nicht solange, dass der Krebs, der durch
> die Strahlung zustande kommt, das Leben dort verhindert.

Vermutung oder Beweis?

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Man hat nicht schiss vor dem AKW, sondern schiss vor dem Gau.
>
> Du meinst Super-GAU. GAU ist der Auslegungsstörfall.

Er hat Angst vor dem GAU-Leiter und Gauland ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Er hat Angst vor dem GAU-Leiter und Gauland ;-)

... und vor Höcke als Super-GAU?

SCNR

von Cyblord -. (cyblord)


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Re D. schrieb:
> stammt aber aus
> einer Zeit, wo man scheinbar mit den Annahmen sehr sparsam war. Das
> erklärt es ganz gut:

Es ist schlicht unmöglich bei der Planung einer Anlage alle möglichen 
oder denkbaren Unfälle anzunehmen. Dann würdest du nie etwas bauen.

von Uwe (neuexxer)


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> Der größte ANZUNEHMENDE Unfall ...

Ist völlig frei zu definieren; z.B. so:

1) unwahrscheinlich:
   der schlimmste Unfall, den es offiziell gar nicht geben kann;

2) Notlösung:
   ein ziemlich schlimmer Unfall,
   der höchstens alle 100000 Jahre passieren darf
  (Windscale-Sellafield, Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima...
   zählen nicht mit, weil die zu oft vorkamen);

3) bewährte Praxis:
   der Unfall, der als "schlimmster" deklariert wird, um
   a) das Volk ruhig zu stellen,
   b) die als "seriös" postulierte sog. Kalkulation absurd niedrig
      zu halten, um das Projekt überhaupt anleiern zu können
      (Beispiel Schneller Brüter Kalkar:
      lt. Wikip. Baukosten am Ende 7,1 Milliarden DM, damit
      14-mal so viel wie anfangs "geplant").

von Re D. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Es ist schlicht unmöglich bei der Planung einer Anlage alle möglichen
> oder denkbaren Unfälle anzunehmen. Dann würdest du nie etwas bauen.

Ja, dann nennt man es aber nicht GAU sondern Auslegungsstörfall, wie man 
das heute macht.

von Gerald K. (geku)


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Uwe schrieb:
> ein ziemlich schlimmer Unfall,
>    der höchstens alle 100000 Jahre passieren darf
>   (Windscale-Sellafield, Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima...
>    zählen nicht mit, weil die zu oft vorkamen);

Aber zumindest hat man dabei gelernt, so hoffe ich.

Je weiter neue Konzepte von den alten abweichen, umso mehr Unbekannte 
gibt es.

Ein Flüssigsalzreaktor kann angeblich nicht durchgehen. Es gibt eine 
Sicherung, die das radiaktive Salz in ein Auffangbecken auslaufen lässt. 
Durch die größere Fläche des Auffangbeckens wird die Anlage 
unterkritisch.

Zumindest bildet sich eine große Sauerei.

von Peter F. (toto)


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G. K. schrieb:
> Das ist aber eine fette Plantage die du am laufen hast, fällt das nicht
> auf?

Selbst bekifft würde ich noch bessere Schätzungen machen als die Grünen 
nüchtern rechen können.
Aber hier.
Kapazität aller Batteriespeicher. (Stand 12.22) Gesamtleistung ca. 4.5 
GWh.
https://www.mdr.de/wissen/klima-energiewende-stromspeicher-stand-heute-102.html

Grundlast in DE ca. 50GWh. Theoretische überbrückbare Zeit ca. 6 
Minuten.
Jetzt bitte keine Korinthenkackerei, es geht, wie gesagt, um die 
Dimensionen.
Und diese kapierst du nicht im Entferntesten. Batteriespeicher sind die 
Homöopathie der Klimasekte.

Klar ist Leistung auch bei Dunkelflaute nicht Null, ebensowenig wird bei 
Dunkelflaute immer die Grundlast abgerufen. Es kann aber vorkommen. Die 
Netze müssen eben auch beim Worst-Case-Szenario funktionieren.
Batterien können also bestenfalls extreme Spitzen puffern. Z.B. wenn 
hier im Forum alle in die Tasten hauen, um deine dämlichen Beiträge zu 
kommentieren.

Hach, wie viele schöne neue AKW hätten wir von dem verschwendeten Geld 
bauen können ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Uwe schrieb:
>> Der größte ANZUNEHMENDE Unfall ...
>
> Ist völlig frei zu definieren

Nein eben nicht.  Es ist ein Unfall der eben noch handhabbar ist. Genau 
so ist das definiert.

von G. K. (zumsel)


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Peter F. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Das ist aber eine fette Plantage die du am laufen hast, fällt das nicht
>> auf?
>
> Selbst bekifft würde ich noch bessere Schätzungen machen als die Grünen
> nüchtern rechen können.
> Aber hier.
> Kapazität aller Batteriespeicher. (Stand 12.22) Gesamtleistung ca. 4.5
> GWh.
> https://www.mdr.de/wissen/klima-energiewende-stromspeicher-stand-heute-102.html

Noch einer wie Falk der das Zusammenspiel verschiedener Techniken nicht 
verstanden hat bzw. meine Postings nicht gelesen hat.

Ist das so was wie Legasthenie oder Dyskalkulie?
Gibt es was von Ratiopharm dagegen?

Und ging es nicht um das private Projekt von einem Forenten?

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Gerald K. schrieb:

> Ein Flüssigsalzreaktor kann angeblich nicht durchgehen. Es gibt eine
> Sicherung, die das radiaktive Salz in ein Auffangbecken auslaufen lässt.
> Durch die größere Fläche des Auffangbeckens wird die Anlage
> unterkritisch.

Gibt es den mittlerweile Materialien woraus man so ein Ding bauen kann?
Wurde das Problem der Proliferation mittlerweile gelöst?
Wird wirklich absolut kein Schweinkram gebrütet?

Oder ist das immer noch die selbe Phantasterei wie vor ein paar Jahren?

von Re D. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Nein eben nicht.  Es ist ein Unfall der eben noch handhabbar ist. Genau
> so ist das definiert.

Nein, das ist heute die Definition des Auslegungsstörfall. Das andere 
ist eine kreative Wortschöpfung.

von Re D. (Gast)


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Peter F. schrieb:
> Aber hier.
> Kapazität aller Batteriespeicher. (Stand 12.22) Gesamtleistung ca. 4.5
> GWh.

Die Zahl ist für das Thema in etwa so relevant, wie die Zulassungszahlen 
von 1890 für den Bau der Autobahn.

von Cyblord -. (cyblord)


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Re D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nein eben nicht.  Es ist ein Unfall der eben noch handhabbar ist. Genau
>> so ist das definiert.
>
> Nein, das ist heute die Definition des Auslegungsstörfall. Das andere
> ist eine kreative Wortschöpfung.

Es ist einfach ein Synonym dafür.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Es ist einfach ein Synonym dafür.

Nein, weil der Auslegungsstörfall nicht der größte anzunehmende Unfall 
ist. Für ein Kraftwerk an der Küste Japans ist eine Tsunamiwelle dich 
ehr eine Selbstverständlichkeit oder?

von G. K. (zumsel)


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Und Deutschland kann froh sein das dieser Kelch an Deutschland vorüber 
gegangen ist:

https://www.theguardian.com/business/2023/dec/05/sellafield-nuclear-site-leak-could-pose-risk-to-public

von G. K. (zumsel)


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Re D. schrieb:

> Nein, weil der Auslegungsstörfall nicht der größte anzunehmende Unfall
> ist. Für ein Kraftwerk an der Küste Japans ist eine Tsunamiwelle dich
> ehr eine Selbstverständlichkeit oder?

Wo ein Trog ist sind auch Schweine.

von Falk B. (falk)


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Peter F. schrieb:
> Selbst bekifft würde ich noch bessere Schätzungen machen als die Grünen
> nüchtern rechen können.
> Aber hier.
> Kapazität aller Batteriespeicher. (Stand 12.22) Gesamtleistung ca. 4.5
> GWh.

GWh sind eine Energie bzw. SPeicherkapazität, KEINE Leistung!
GW ist eine Leistung!

> Und diese kapierst du nicht im Entferntesten. Batteriespeicher sind die
> Homöopathie der Klimasekte.

Hey, die werden doch in wenigen Jahren spottbillig und ersetzen 
Gaskraftwerke!

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Hey, die werden doch in wenigen Jahren spottbillig und ersetzen
> Gaskraftwerke!

Jetzt hast du es:

https://www.derstandard.de/story/3000000197649/grosse-batteriespeicher-loesen-immer-mehr-gaskraftwerke-ab

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
>> Hey, die werden doch in wenigen Jahren spottbillig und ersetzen
>> Gaskraftwerke!
>
> Jetzt hast du es:
>
> 
https://www.derstandard.de/story/3000000197649/grosse-batteriespeicher-loesen-immer-mehr-gaskraftwerke-ab

Jaja, jeder schreibt bei jedem ab, nachdenken und mal kritisch 
nachfragen Fehlanzeige. Das ist teilweise wortgleich der gleiche 
Artikel, wie ich ihn schon kritisiert habe.

Beitrag "Und schon wieder Propaganda mit Halbwahrheiten"

"Für eine sichere Stromversorgung und zur Stabilisierung der Stromnetze 
seien Gaskraftwerke bis auf weiteres unverzichtbar, sagt Christoph Schuh 
vom Übertragungsnetzbetreiber Austrian Power Grid. "

Ach was? Warum denn, wo die doch sooo teuer sind und werden und 
Batterien um 90% im Preis gefallen sind?

"Über das Jahr gerechnet decken Gaskraftwerke rund 15 Prozent des 
Strombedarfs im Land ab – zu Spitzenlastzeiten kann der Anteil auf rund 
40 Prozent steigen. "Es wird noch sehr lang dauern, bis das anders 
organisiert werden kann", sagt Schuh. "

Na dann ersetz das mal durch Akkus. Ich bin gespannt!

Netter Versuch, Herr Oberschlau!

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> "Für eine sichere Stromversorgung und zur Stabilisierung der Stromnetze
> seien Gaskraftwerke bis auf weiteres unverzichtbar, sagt Christoph Schuh
> vom Übertragungsnetzbetreiber Austrian Power Grid. "
> Ach was? Warum denn, wo die doch sooo teuer sind und werden und
> Batterien um 90% im Preis gefallen sind?

https://studyflix.de/deutsch/bis-auf-weiteres-6260

Ich weiß ja nicht wie alt du bist, klar, wenn du in 2 bis 3 Jahren den 
Löffel abgibst, dann ist das alles unerreichbare Zukunft für dich. Bei 
mir geht der Horizont statistisch noch einige Jahrzehnte

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> Na dann ersetz das mal durch Akkus. Ich bin gespannt!

Die Akkus kommen doch alle geladen. Ausserdem bringt so ein kleiner 
Hausakku in der Muellverbrennungsanlage 1MWh Strom. Geht also.

von Falk B. (falk)


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Re D. schrieb:
> Ich weiß ja nicht wie alt du bist, klar, wenn du in 2 bis 3 Jahren den
> Löffel abgibst, dann ist das alles unerreichbare Zukunft für dich. Bei
> mir geht der Horizont statistisch noch einige Jahrzehnte

So wie die praktisch anwendbare Kernfusion ;-)
Na dann ist ja alles gesichert!

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> So wie die praktisch anwendbare Kernfusion ;-)
> Na dann ist ja alles gesichert!

Ja Falk, Kernfusion wird ja auch seit 2010 verwendet und ist seit dem um 
90% im Preis gefallen.

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:
> Re D. schrieb:
>>> Hey, die werden doch in wenigen Jahren spottbillig und ersetzen
>>> Gaskraftwerke!
>>
>> Jetzt hast du es:

> 
https://www.derstandard.de/story/3000000197649/grosse-batteriespeicher-loesen-immer-mehr-gaskraftwerke-ab

> Jaja, jeder schreibt bei jedem ab, nachdenken und mal kritisch
> nachfragen Fehlanzeige. Das ist teilweise wortgleich der gleiche
> Artikel, wie ich ihn schon kritisiert habe.
>
> Beitrag "Und schon wieder Propaganda mit Halbwahrheiten"

Lesekompetenz ist nicht so dein Ding?

: Bearbeitet durch User
von Uwe (neuexxer)


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Cyblord -. schrieb:

>>> Der größte ANZUNEHMENDE Unfall ...
>>
>>  Ist völlig frei zu definieren

> Nein eben nicht.  Es ist ein Unfall der eben noch handhabbar ist.

Dass der größte ANZUNEHMENDE Unfall "eben noch handhabbar" sein
soll, heisst also automatisch, dass man keinen (noch) grösseren
annehmen darf...

von G. K. (zumsel)


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Uwe schrieb:

> Dass der größte ANZUNEHMENDE Unfall "eben noch handhabbar" sein
> soll, heisst also automatisch, dass man keinen (noch) grösseren
> annehmen darf...

Das nennt sich dann per Definition "Super-GAU".

Hättest du auch selber drauf kommen können, den Begriff "Super-GAU" hast 
du bestimmt schon mal gehört und was eine Definition ist weißt du 
bestimmt auch.
Und Tante Google hat auch eine Antwort für dich.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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G. K. schrieb:
> Das nennt sich dann per Definition "Super-GAU".

Nein, die "Definitionen" sind einfach veraltet und waren von Anfang an 
nur Wunschdenken. Das ist in etwa so wie wenn ich 300.000 € Schulden bei 
der Bank habe, zur Bank gehe und definiere der größte anzunehmende 
Kreditbetrag sind 300 €, hier meine Schuld ist getilgt. Ist ja so 
definiert.

von Uwe (neuexxer)


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> Das nennt sich dann per Definition "Super-GAU".

Den darf man aber halt nicht annehmen.
So wie es auch eine bekannte, inzischen üppig mit Lametta behängte
Physikerin lange erfolgreich-unwidersprochen tat.
Bis zum 11.03.2011.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Uwe schrieb:
>> Das nennt sich dann per Definition "Super-GAU".
>
> Den darf man aber halt nicht annehmen.
> So wie es auch eine bekannte, inzischen üppig mit Lametta behängte
> Physikerin lange erfolgreich-unwidersprochen tat.
> Bis zum 11.03.2011.

Nein, da sind immer noch keine Affen mit drei Köpfen.

von G. K. (zumsel)


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Re D. schrieb:

> Nein, die "Definitionen" sind einfach veraltet und waren von Anfang an
> nur Wunschdenken.

Wäre nicht der erste Bereich wo man so vorgeht: HF, VHF, UHF, SHF, EHF

von Rbx (rcx)


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von Le X. (lex_91)


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Rbx schrieb:
> https://nukeklaus.net/unser-nachbar-tschechien/

Ich könnte den Artikel ernster nehmen, wäre er sachlicher geschrieben. 
Aber der Autor probiert nicht mal, seinen Deutschland-Hass zu 
verschleiern.

Abseits von der gehässigen sprache aber wenig konkretes, er bejubelt 
halt irgendwelche Pläne die irgendwann vielleicht mal angegangen werden, 
singt ein Hohelied auf Powerpoint-Kraftwerke.

Dann noch (bewusste?) inhaltliche Fehler.
Der deutsche Ansatz ist keineswegs eine zentrale Energieversorgung.
Windräder und PV sind das genaue Gegenteil von zentral.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> Vermutung oder Beweis?
Gibt da ganz gute Dokus zu.
Es leben ja auch noch Menschen in dem Gebiet, die sich weigern zu gehen.
An sich tötet die Umwelt dort auch nicht sofort und auch nicht zwingend 
innerhalb einer kurzen Zeitspanne.
So wie der Beruf des Schweißers bestimmte Krankheiten kennt die der 
statistisch erheblich häufiger bekommt, so bekommt der im 
Verstrahlungsgebiet lebende eben statistsich bestimmte Krankheiten 
häufiger.

Manche Raucher sterben sehr früh an Krebs, andere werden so alt wie alle 
anderen auch und sterben an Krankheiten die zwar Raucher oft bekommen, 
andere aber auch wenn sie nur lang genug leben.
Wieder andere Raucher leben mit Rauch fast ewig und hören dann mit 100J 
auf zu rauchen, der gesundheit zuliebe.
Niemand würde darum bezweifeln das Razuchen schädlich ist, aber man 
fängt auch nicht an zu kreischen und hektisch mit den Armen zu wedeln 
wenn einer raucht.
Vor Atom haben die Leute Angst weil die tödliche Dosis sich genauso 
anfühlt wie die normale Hintergrundstrahlung. Nix.

Nur in den Angsvorstellungen kommt man aus einem Tschernobyl 'Urlaub' 
mit drei Händen und einem Greifschwanz zurück.

Strahlung ist nur ein weitere Umweltaspekt. Es gibt genügend Gegenden in 
denen wir aus anderen Gründen nicht leben können.
Tschernobyl ist im Vergleich zur Atacamawüste geradezu ein 
paradiesischer, lebensfreundlicher Ort.
Aber es gibt Pilze die erhähren sich sogar von Strahöung.
https://www.stern.de/panorama/wissen/mitten-im-tschernobylreaktor-gedeiht-ein-schwarzer-pilz---er-ernaehrt-sich-von-der-strahlung--9143054.html
Eine neu entdeckte Art, nur durch den Unfall.

Eine Chemiefabrik in Großstadtnähe, ein Güterbahnhof, eine Hafenanlage, 
kann auf die Einwohner des Gebietes dramatische Folgen haben und zu 
vielen tausend Toten führen wie zahlreiche Unglücke belegen.
Kein AKW Unfall hat jemals so viele Todesopfer gefordert.

In Indien, wohin sich die Pharmaindustrie dank laxer Gesetzgebung 
ausgebreitet hat, werden Abfälle vollkommen ungeklärt eingeleitet und 
haben zu einer dramatisch verseuchten Umwelt geführt, aus deren Flüssen 
die Menschen ihr Trinkwasser holen.
Nirgdens sonst kann man so eine Palette an skurilen Mißbildungen in der 
Bevölkerung sehen.
Und?
Nix und! Jeder weiß es, alle machen weiter.
BASF produziert auch weiterhin in Großstädten.
K&S legt den Streit darum im Stillen bei, das sie Jahrzehnte 
Abraumhalden mit Salzen die ihnen die Verarbeitung nicht wert waren 
durch den Regen haben abtragen und in die Flüsse treiben lassen.
Überall um uns herum Großkonzerne und Altlasten.
Aber was macht den Menschen am meiste Angst?
Die Wasserdampfwolke aus einem AKW Kühlturm.

Nur bei Atom drehen wir durch.
Wir, nicht alle, nicht der Rest der Welt, nicht die Mehrheit aller 
Staaten.
Wir.
Natürlich die vollkasko Deutschen, die meinen man bräuchte eine 
Versicherung dagegen das das Brot auf die beschmierte Seite fällt und 
man könne alles haben ohne irgendwas riskieren zu müssen.
Und wenn wir eben alles auslagern was uns zu dreckig ist, es aber unter 
noch dramatischern Umweltfolgen aus dem Ausland beziehen, hält uns das 
nicht davon ab mit dem Finger auf die anderen zu zeigen.
Den unsere Wahrnehmung ist sehr begrenzt und selbstgerecht.
So ist das wohl wenn die Weißheit mit Löffeln gefressen hast und 
moralisch überlegen ist.
Hat den Geruch vor Herrenrasse und im Gleichschritt marschieren.
Jeder macht was er am besten kann.

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> dank laxer Gesetzgebung ausgebreitet hat, werden Abfälle vollkommen
> ungeklärt eingeleitet und haben zu einer dramatisch verseuchten Umwelt
> geführt,

Die ist klar, dass dein ganzer Text im Grunde eine Ansammlung von 
Argumenten gegen weitere AKW ist?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Re D. schrieb:
> Die ist klar, dass dein ganzer Text im Grunde eine Ansammlung von
> Argumenten gegen weitere AKW ist?

Dir ist klar, das Dein Textverständniss recht unterentwickelt ist und 
stark durch Deine ideologische Brille verzerrt wird?

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Die ist klar, dass dein ganzer Text im Grunde eine Ansammlung von
>> Argumenten gegen weitere AKW ist?
>
> Dir ist klar, das Dein Textverständniss recht unterentwickelt ist und
> stark durch Deine ideologische Brille verzerrt wird?

Nein, kannst du das belegen? Ist für dich die Tatsache dass Konzerne 
ungeklärt giftige Abwässer in Flüsse leiten ein Argument dafür, das 
Konzerne das best mögliche tun, um AKW sicher zu betreiben? Überleg 
nochmal wer hier die "ideologische Brille" auf hat. Sofern ich eine 
haben sollte, kannst du mir erklären welcher Ideologie ich anhänge?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Re D. schrieb:
> Nein, kannst du das belegen?
Das tust Du doch schon mit fast jedem Deiner Posts.
Bersser als Du bekomme ich das auch nicht hin.

von Bruno V. (bruno_v)


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Uwe schrieb:
>> Das nennt sich dann per Definition "Super-GAU".
>
> Den darf man aber halt nicht annehmen.

Doch. Das ist "Restrisiko".

Beim Bau eines Hauses muss ich Schneelast, Erdbebengefahr, 
Bodenfestigkeit, Brandgefahren annehmen (das "A") und quantifizieren 
(das "G") und Maßnahmen dagegen ergreifen.

Bei doppelter Schneelast als in den letzten 100 Jahren, 12er Erdbeben in 
Hannover, alte Kohlestrebe im Emsland oder Brandstiftung mittels Jumbo 
Jet in New York kann ich mir alle Vorstellen, ich muss sie aber nicht 
annehmen.

Das "Super" kommt nicht von "toll", sondern von "darüber hinaus".

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Das tust Du doch schon mit fast jedem Deiner Posts.

Also du behauptest was, kannst es aber nicht anhand von (angeblich so 
zahlreich vorhandenen) Beispielen belegen. Wer oder was ist hier 
unterentwickelt?

von Le X. (lex_91)


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Michael schrieb:
> Nur bei Atom drehen wir durch

Naja, Atomenergie hat ja noch weitere gravierende Nachteile, zum 
Beispiel ist es viel zu teuer.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bruno V. schrieb:
> Bei doppelter Schneelast als in den letzten 100 Jahren, 12er Erdbeben in
> Hannover, alte Kohlestrebe im Emsland oder Brandstiftung mittels Jumbo
> Jet in New York kann ich mir alle Vorstellen, ich muss sie aber nicht
> annehmen.

Exakt. Re D. kann immer noch nichts mit dem Wort "annehmen" anfangen. 
Ich habe ja versucht zu erklären was es damit auf sich hat, er versteht 
es aber offensichtlich nicht und beharrt auf seiner kindischen, und von 
niemand geteilten Ansicht, man müsse alles denkbare auch annehmen.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Exakt. Re D. kann immer noch nichts mit dem Wort "annehmen" anfangen.
> Ich habe ja versucht zu erklären was es damit auf sich hat, er versteht
> es aber offensichtlich nicht und beharrt auf seiner kindischen, und von
> niemand geteilten Ansicht, man müsse alles denkbare auch annehmen.

Nein, das Wort "annehmen" ist so nicht allgemein anerkannt definiert, 
frag einfach einen Germanisten. Wenn dich diese Wortmalerei beeindruckt, 
schön für dich, andere Leute erkennen, dass es eine sehr einseitige 
Definition ist. Also, welche Annahmen ich treffe, lasse ich mir nicht 
vorschreiben. Du kannst von mir aus Annahmen übernehmen, die andere für 
dich getroffen haben. Es wird so auch nicht mehr verwendet, wie du 
selbst weißt. Es heißt Auslegungsstörfall. Das beschreibt den 
Sachverhalt präziser. Aber da scheinen einige auch "kindisch" zu sein, 
wenn sie es für nötig hielten vom GAU auf den Auslegungsstörfall zu 
wechseln.

von Re D. (Gast)


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Bruno V. schrieb:
> Beim Bau eines Hauses muss ich Schneelast, Erdbebengefahr,
> Bodenfestigkeit, Brandgefahren annehmen (das "A") und quantifizieren
> (das "G") und Maßnahmen dagegen ergreifen.
>
> Bei doppelter Schneelast als in den letzten 100 Jahren, 12er Erdbeben in
> Hannover, alte Kohlestrebe im Emsland oder Brandstiftung mittels Jumbo
> Jet in New York kann ich mir alle Vorstellen, ich muss sie aber nicht
> annehmen.

Das heißt aber auch nicht "annehmen", das heißt bemessen. Da gibt es 
eine Bemessungsschneelast, ein Bemessungserdbeben und einen Normbrand. 
Dann unterscheidet man noch in charakteristische und Bemessungswerte 
(mit Teilsicherheit). Das heißt aber alles nicht "größte anzunehmende 
Schneelast", "größte anzunehmende Erdbebenlast". Es gibt sogar Nachweise 
für "außergewöhnliche" Bemessungssituationen, aber auch da spricht 
niemand von "größter anzunehmender ...".
Da ich das täglich mache brauche ich mir von euch Laien hier auch nicht 
über die Begrifflichkeiten belehren zu lassen, da seit ihr einfach nicht 
auf dem Stand der Technik sondern scheint Sprachbildern aus den 50er 
Jahren hinterherzulaufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Kein AKW Unfall hat jemals so viele Todesopfer gefordert.

Da wirds ein wenig schwierig, weil Strahlenopfer nach Unfällen nicht so 
gut zugeordnet werden können wie unmittelbare Vergiftungen, zumal die 
Sowjets nicht für Erfassung und Veröffentlichung zuverlässiger Zahlen 
bekannt waren.

von Uwe (neuexxer)


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> ... das Wort "annehmen" ...
Man kann also annehmen, dass dieses Wort jede Menge Platz für
Interpretationen bietet,
je nach Lust und Laune uvm., besonders je nach Auftraggeber.
Oder auch vor bzw. nach einem Tsunami-Ereignis.

Je nach Angenommenem fallen die daraus resultierenden Folgekosten 
unterschiedlich hoch aus, das wiederum beeinflusst aller Erfahrung
nach das Anzunehmende...

von Re D. (Gast)


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Uwe schrieb:
>> ... das Wort "annehmen" ...
> Man kann also annehmen, dass dieses Wort jede Menge Platz für
> Interpretationen bietet,
> je nach Lust und Laune uvm., besonders je nach Auftraggeber.
> Oder auch vor bzw. nach einem Tsunami-Ereignis.
>
> Je nach Angenommenem fallen die daraus resultierenden Folgekosten
> unterschiedlich hoch aus, das wiederum beeinflusst aller Erfahrung
> nach das Anzunehmende...

Ich nehme an, dass war eine gute Zusammenfassung. Ich denke aber, es ist 
nicht die beste anzunehmende Zusammenfassung.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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(prx) A. K. schrieb:
> Da wirds ein wenig schwierig, weil Strahlenopfer nach Unfällen nicht so
> gut zugeordnet werden können wie unmittelbare Vergiftungen,

Okay, kommen wir dann mal zu Zucker, Fett, Salz, Bewegungsmangel, 
Krankheiten die man sich erst im Krankenhaus zuzieht, Todesfälle 
aufgrund von Nebenwirkungen zugelassener Medikamente, Folgen des 
Rauchens, Alkohol etc.

Alles Fälle wo nur halbwegs solide geschätzt werden kann und die Zahlen 
sind wahnsinnig hoch.
In jedem Einzelfall dürften die bekannten Zahlen und Schätzungen höher 
sein als bei jedem einzelnen AKW Unfall.

Es ist erstaunlich mit welcher Inbrunst Menschen sich auf Gefahren 
stürzen die einen verschwindent geringen Bruchteil so gefährlich für sie 
sind, wie das was sie täglcih auf dem Teller, im Glas oder ihrer 
direkten Umwelt haben.

Atom kann langfristig schädigen?
Trinkst Du in Plastikflaschen und Tetra Packs abgefüllte Getränke?
Phtalate und BPA ein Begriff?

Es sterben mehr Menschen bei der Fahrt zum Flughafen als bei 
Flugunfällen, aber menschen haben Flugangst.
Es sterben mehr Menschen in DE am Verschlucken eines Stiftes als an 
Terrorattentaten. Niemand fürchtet sich vor Stiften.

Und nun haben wir wahnsinnige Angst vor AKW.
Den ach so teuren AKW.
Komischerweise wurde Strom erst teuer mit der EEG Umlage um die 
Erneuerbaren zu fördern und seitdem immer teurer je mehr Gaskraftwerke 
dazukamen und nochmal teurer als mit 'Werten' Politik gemacht wurde 
statt mit 'Interessen'.

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Es ist erstaunlich mit welcher Inbrunst Menschen sich auf Gefahren
> stürzen

Es ist noch erstaunlicher mit welcher Inbrunst du glaubst, alle hätten 
Angst vor AKW und du wärst der Homo oeconomicus. Wenn du der wärst, 
hättest du längst erkannt, dass der Mensch halt Mensch ist und nicht der 
Homo oeconomicus. Und der Homo oeconomicus hätte einen rationalen Weg 
gefunden damit umzugehen. Du hingegen bist höchst ineffektiv.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Re D. schrieb:
> Du hingegen bist höchst ineffektiv.
Im Gegensatz zu Dir?

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Du hingegen bist höchst ineffektiv.
> Im Gegensatz zu Dir?

Definitiv. Schon die Frage ist der Beweis.

von Re D. (Gast)


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