Forum: /dev/null Reiner E-Antrieb im Auto hat keine Zukunft? [Endet 27.6.]


von Christian M. (likeme)


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Ich sitze hier in der Zulieferindustrie und bemerke gerade dass 
reihenweise Autohersteller wieder zurück zu ihren Wurzeln finden, die 
zwar nicht woke aber wohl rentabler und nachgefragter sind. Sprcih 
Verbrenner kommen wieder hoch aus dem Keller. Hat sich das Thema nun, so 
wie damals die Nachtspeicheröfen, erledigt? Bleibt am Ende nur noch das 
Iphone ä...em entschludige der Tesla als Juppiespielzeug übrig? Was 
meint ihr? Im Moment geht es Schlag auf Schlag, wöchentlich fallen sie 
um, sogar VW ist gekippt, folgt wohl bald Audi?!?

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Wenn du Angst um Deinen Arbeitsplatz hast:
Keine Angst, wir haben ja den FKM

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von G. K. (zumsel)


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Christian M. schrieb:
> Ich sitze hier in der Zulieferindustrie und bemerke gerade dass
> reihenweise Autohersteller wieder zurück zu ihren Wurzeln finden, die
> zwar nicht woke aber wohl rentabler und nachgefragter sind.

Autos die nicht Brumm-Brumm machen sind woke?

von Rüdiger B. (rbruns)


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von Heinrich K. (minrich)


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Gib mal "100.000 E-Autos auf Halde" als Suche ein.

von Oliver S. (oliverso)


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Christian M. schrieb:
> Ich sitze hier in der Zulieferindustrie und bemerke gerade dass
> reihenweise Autohersteller wieder zurück zu ihren Wurzeln finden,

Dann sitzt du nicht in der dafür relevanten Zulieferindustrie...
In D oder selbst in EU-Land gibt es eh keine "reihenweise" 
Autohersteller. Da gibt es die üblichen Verdächtigen, und von denen hat 
keiner in letzter Zeit ernsthaft die Strategie gewechselt. Das, was da 
irgendwelche CEO's wöchentlich der Presse erzählen, hat mit dem, was da 
wirklich passiert, halt wenig zu tun.

Oliver

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Oliver S. schrieb:
> Das, was da
> irgendwelche CEO's wöchentlich der Presse erzählen, hat mit dem, was da
> wirklich passiert, halt wenig zu tun.

Die Lügerei kennen wir ja nun

von J. S. (jojos)


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Zukunft hat der BEV schon, nur die Verbreitung wird deutlich langsamer 
vonstatten gehen. Streichung der E-Prämie, dummes Gequatsche von 
Politikern, Einführung von Strafzöllen, weiter Wirrwarr bei Ladetarifen 
(an welcher Tankstelle hängt der Preis davon ab über welche Karte ich 
bezahle?), schlechte Ladeinfrastruktur für Laternenparker, das alles 
trägt seinen Teil dazu bei.
Technisch reicht es schon lange, es ist einfach oft noch Luxus rein 
elektrisch zu fahren. Eigentlich müssten die Verbrenner die E-Autos 
mitfinanzieren, also zusätzliche Abgaben auf Verbrenner, je mehr Hubraum 
desto mehr Aufschlag. Aber im Autoland D natürlich nicht möglich.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Heinrich K. schrieb:
> Gib mal "100.000 E-Autos auf Halde" als Suche ein.

Ja, da schreibt irgend ein Schreiberling planlos von irgend einem andren 
ab, ohne Sinn und Verstand. Aktuell werden "nur" um die 30.000 E-Autos 
pro Monat zugelassen, da sind 100.000 der handelsübiche WIP auf der 
Durchreise vom Hersteller zum Kunden.

Oliver

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Christian M. schrieb:
> Hat sich das Thema nun, so
> wie damals die Nachtspeicheröfen, erledigt?

Und welche Antwort erwartest Du hier?
Es war niemals realistisch das der reine E-Antrieb der alleinige Antrieb 
'für alles' wird.
Er wird jedoch seinen festen Platz finden und für viele Anwendungen der 
bevorzugte Antrieb sein.

Den meisten Autofahrern ist es im Prinzip egal was sie antreibt.
BEV sind zu teuer, für Laternenparker, Langstrecke und Anhänger 
problematisch.
Man kann den Akku immer größer machen, aber das macht die Kiste immer 
teurer.
Wer außerhalb der Willi Wunder Welt einer besserverdienenden E-SUV 
Ökokrieger 'Elite' hat jemals geglaubt die Mehrheit der Menschen könnte 
und wollte sich diese Luftschlösser leisten?
Momentan verstehen auch die mental weniger beschenkten das es dem 
Weltweiten Klima ziemlich Wurst ist ob sich Gudrun Göbelbier in Günsdorf 
einen BEV für 80.000€ oder den 10J alten Diesel für 2500€ kauft, wenn 
80% der Weltbevölkerung ja erst noch unseren Lebensstandard erreichen 
wollen.

Es wurde subventioniert drauflos produziert u.a. ohne eine stabile 
Bewertungsmethode für den Gebrauchtwagenmarkt zu schaffen.
Nach Wegfall der Subventionen und dem Preis Chaos das die Hersteller 
daraufhin entfacht haben, ist den den Flottenbetreibern schlichtweg zu 
riskant geworden und sie stoßen große Mengen ab.
Das Chaos bricht aus und Unternehmen mögen stabile Märkte.
Eine ganz normale Bereinigung im Schweinezyklus steht an.

Und die 'Old Economy hat eben erkannt das jeder Dödel ein BEV aus 
Baukastensystemen zusammenbekommt aber nur wenige den komplexen 
Antriebsstrang eines Verbrenners beherrschen.
Also wozu mit einem Chinesischen Billiganbeter konkurrieren dem man 
hinterheröäuft, wenn man im alten Segment ein Platzhirsch ist?
Und da den Menschen gerade bewusst wird was sie der ganze Öko Spaß alles 
kostet und noch kosten wird, ist eben gerade saure Kirschen Zeit.
Habe nie Verstanden was da manche Firmenlenker geritten hat vollmundig 
das Ende des Verbrenners zu postulieren, bei der Masse an Problemen die 
ungeöst geblieben sind. Selbst in so dicht besiedelten Gebieten wie DE.

Der E-Antrieb wird eine wichtige Komponente bei den Antrieben sein, aber 
eben nicht der Allheilsbringer.

von Jan H. (j_hansen)


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Christian M. schrieb:
> Bleibt am Ende nur noch das
> Iphone ä...em entschludige der Tesla als Juppiespielzeug übrig?

Ein guten Vergleich, so wie damals Ballmer über das moderne Smartphone 
in Form des iPhones gelacht hat.

von Michael H. (mha1)


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Die Hersteller verkaufen das, was die Kunden nachfragen. In DE sind das 
aktuell eher Verbrenner. Insgesamt lassen sich Neuwagen aktuell nur mit 
hohen Rabatten einigermaßen gut verkaufen.

Mit Blick auf 2035 wird das sicher spannend. Mal sehen, wie die 
Hersteller dann den Sprung hinbekommen (von 90% Verbrenner zu 100% BEV).

Wer mal längere Zeit BEV gefahren ist, der möchte selten zu einem 
Verbrenner zurück (Ausnahme: extreme Langstreckenfahrer).

In DE ist auch das Thema Reichweitenangst weit verbreitet. Auch wenn die 
meisten selten mehr als 60-100km regelmäßig täglich mit ihrem Auto 
fahren.

von Michael B. (laberkopp)


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Christian M. schrieb:
> Was meint ihr?

e-Autos sind geil, ohne Getriebe Beschleunigung ohne Ende, damit kannst 
du jeden Sportwagen absägen. Und super ohne Kupplung in der Stadt bei 
stop&go, mit echter Rekuperation

Aber e-Autos sind nicht überall auf der Welt für alles geeignet, also 
wird man sie nur dort verkaufen können, wo die Anforderungen passen.

In Afrika wird kaum jemand sein Notstromaggregat anwerfen, um sein 
e-Auto zu laden. Wobei es auch afrikanische Lander mit Strom aus 
Wasserkaft im Überschuss gibt.

Auch bei Lastwagen kan ich mir e-Antrieb nicht wirklich vorstellen, die 
können aber auch eine ganze Chemiefabrik zur Abgasbehandlung mit sich 
rumschleppen.

Bleiben Städte, vor allen dicht besiedelte wie in China und Asien, aber 
auch USA und Europa, in denen man Abgas verbieten wird. Wer dann in der 
Region bleibt, kommt mit e-Auto alleine klar, wer weit reist braucht 
entweder ein Range-Extender e-Auto oder einen Hybrid.

Das wichtigste aber: e-Autos müssen DRASTISCH billiger werden, billiger 
als ehedem Verbrenner, und besser reparabel, z.B. wechselbare Akkus. 
Bisher waren Akkus und Wechselrichter teuer, aber deren Preise fallen 
dramatisch, es wird Zeit, fass die Hersteller diesen Preisvorteil nicht 
als Entwicklungskosten behalten sondern weitergeben.

Wenn aber die erste behinderte Politikerschar die exorbitanten Gewinne 
europäischer KFZ Hersteller durch Schutzzölle gegenüber chinesischen 
Autos schützen will, dann wird das mit dem erschwinglichen Auto nichts.

Gerade bei 4x4 Geländewagen wäre Elektroantrieb mit 4 Motoren genial: 
simpel und durch crawling perfekte Teaktion.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Christian M. schrieb:
> Im Moment geht es Schlag auf Schlag,

Letztes Jahr gab es nur zwei reine E-Autos und ein Hybrid in unserer 
Straße. Dieses Jahr sind es schon fünf reine E-Autos und ein Hybrid nur 
in unserer Straße. Und das ist eine Sackgasse!

Die Straße meine ich, nicht das Konzept!

Zum Vergleich: Vor exakt 10 Jahren (2014) gab es nur zwei E-Autos in 
unserem gesamten Ort!

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Michael H. schrieb:
> In DE ist auch das Thema Reichweitenangst weit verbreitet. Auch wenn die
> meisten selten mehr als 60-100km regelmäßig täglich mit ihrem Auto
> fahren.

Du vergisst all die Laternenparker.
Soll man etwa alle paar Tage so lange im Kreis fahren bis die nächste 
Ladesäule mal frei ist, an der man aber nicht die ganze Nacht 
stehenbleiben kann?
Auch die Kosten an einer Schnellladesäule sind nicht von Pappe.

BEV sind genial für Stadtverkehr, sind aber am besten am Eigenheim zu 
laden, das innerstädtisch eher selten ist.
Ganz schlechte Kombination für den Massenmarkt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael schrieb:
> Also wozu mit einem Chinesischen Billiganbeter konkurrieren dem man
> hinterheröäuft, wenn man im alten Segment ein Platzhirsch ist?

Das haben die deutschen Unterhaltungselektronik-Hersteller vor 60 Jahren 
auch gedacht, als die Japaner anfingen, Transistor-Kofferradios zu 
bauen. Deutsche setzten auf Röhren in hochglanzlackiertem Holzgehäuse.

Sie sind alle gegangen, die deutschen Hersteller. Wer nicht mit der Zeit 
geht, geht mit der Zeit (Friedrich Schiller).

von J. S. (jojos)


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Michael B. schrieb:
> Gerade bei 4x4 Geländewagen wäre Elektroantrieb mit 4 Motoren genial:
> simpel und durch crawling perfekte Teaktion.

Gibt es von MB, der GD580 kann durch 4 einzelne Antriebe auch auf der 
Stelle drehen. Aber 200 k€ Fahrzeuge sind keine Lösung für die 
E-Probleme...

https://www.youtube.com/watch?v=wfog6Ji-8qA

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Jetzt, am Dienstag Mittag, kriechen die ganzen Michaels wieder aus ihren 
Löchern. Jetzt ist wieder Elektroauto-Time!

Wo ist eigentlich Michael O. mit seinem Fuhrpark?

von Udo S. (urschmitt)


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Michael schrieb:
> BEV sind genial für Stadtverkehr, sind aber am besten am Eigenheim zu
> laden, das innerstädtisch eher selten ist.

Genauso gut geht Laden beim Arbeitgeber. Hier gibts inzwischen auf jedem 
Firmenparkplatz E-Säulen, auch freie.
Nur müssen die Preise begrenzt werden. Zum Teil nehmen die Anbieter 
Preise, da kommt das Super Benzin für vergleichbare Verbrenner 
günstiger.

Aber es stimmt. Solange du einen eigenen 
Parkplatz/Garage/Hof/TG-Stallplatz mit Strom hast ist es kein Problem, 
wohnst du ohne in irgendeiner Stadt ist schon das Parken meist eine 
Herausforderung, das Laden umso mehr.

Und da eine Durchgängige Infrastruktur zu schaffen wird teuer, nicht nur 
das erstmalige Bauen, auch der Unterhalt.

Dass die deutschen Hersteller praktisch nur fette SUVs gebaut haben 
fällt ihnen jetzt auf die Füße, dass es auch anders geht zeigt Renault, 
die Japaner und die Chinesen.
Aber wer wie Daimler-Benz meint nur noch Luxuskunden bedienen zu müssen 
muss sich nicht wundern wenn der Absatz runtergeht, weil man 70-90% der 
Kunden nicht mehr bedient.

von J. S. (jojos)


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Michael schrieb:
> Soll man etwa alle paar Tage so lange im Kreis fahren bis die nächste
> Ladesäule mal frei ist, an der man aber nicht die ganze Nacht
> stehenbleiben kann?
> Auch die Kosten an einer Schnellladesäule sind nicht von Pappe.

Vorurteile. Durch Standgebühren werden die Ladesäulen schon frei, trotz 
vieler Autos hier sehe ich die Ladesäulen an der Straße meistens frei. 
In Wohnsiedlungen sind die Säulen allerdings eher selten, bei Sauwetter 
ist es dann schon wenig komfortabel zur Ladesäule zu laufen.
Auch Schnellladen ist bezahlbar, am Tesla SC habe ich zuletzt nicht mehr 
bezahlt als an der heimischen Wallbox.

Insgesamt gibt es sicher reichlich potentielle BEV Fahrer mit Eigenheim, 
aber die Vorurteile sind immer noch da. Gut, Eigenheim bedeutet nicht 
reich, Heizung erneuern, Fenster ersetzen, Dach renovieren, PV 
installieren, das kann man kaum noch über eine Generation finanzieren.

von G. K. (zumsel)


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von Heinrich K. (minrich)


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Oliver S. schrieb:
> Ja, da schreibt irgend ein Schreiberling planlos von irgend einem andren
> ab, ohne Sinn und Verstand

Ein Forscherteam aus Chemnitz, das sorgfältig den Bestand an "...seit 
Monaten, auf extra angemieteten Flächen, geparkten E-Autos" ermittelt 
hat. Ganz markenunabhängig. Aber in Deutschland.

von Christian B. (luckyfu)


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von Oliver S. (oliverso)


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Heinrich K. schrieb:
> Ein Forscherteam aus Chemnitz, das sorgfältig den Bestand an "...seit
> Monaten, auf extra angemieteten Flächen, geparkten E-Autos" ermittelt
> hat. Ganz markenunabhängig. Aber in Deutschland.

Die werden schon richtig gezählt haben. Nur, die nackte Zahl ohne 
Kontext und Hintergrundinfos ist halt völlig nichtssagend.

Und die Interpretation der Zahl in all den Pressebeiträgen stammt halt 
nicht von denen, sondern von irgendwelchen Schreiberlingen.

Oliver

von (prx) A. K. (prx)


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Christian M. schrieb:
> Ich sitze hier in der Zulieferindustrie

Für Teile wie Auspuff, Einspritzanlage oder Katalysator? :)

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Leute, wer hat denn wieder die Tür aufgelassen dass Diesel Dieter zum 
Trollen reinkommen konnte?

von Stefan M. (derwisch)


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Michael schrieb:
> Du vergisst all die Laternenparker.
> Soll man etwa alle paar Tage so lange im Kreis fahren bis die nächste
> Ladesäule mal frei ist, an der man aber nicht die ganze Nacht
> stehenbleiben kann?
> Auch die Kosten an einer Schnellladesäule sind nicht von Pappe.
>
> BEV sind genial für Stadtverkehr, sind aber am besten am Eigenheim zu
> laden, das innerstädtisch eher selten ist.
> Ganz schlechte Kombination für den Massenmarkt.

Das ist einer der ganz entscheidenden Knackpunkte.
Wenn mir mal wieder jemand erzählt, er habe sich jetzt auch eine 
"Wallbox" ans Haus geschraubt, gehe ich da nicht weiter drauf ein.

Die E-Auto Lobby scheint der Meinung zu sein, das absolut jeder, der ein 
Auto hat oder haben könnte ein Eigenheim auf der grünen Wiese besitzt.
Damit ist eine künstlich erschaffene E-Auto Elite geboren worden.
Auch das trägt zur Spaltung der Gesellschaft bei.

Ich wohne nicht direkt in der Stadt, und könnte ein E auto und Wallbox 
kaufen.
Mache ich aus Prinzip nicht.

: Bearbeitet durch User
von Martin (hiru)


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Michael B. schrieb:
> e-Autos sind geil, ohne Getriebe Beschleunigung ohne Ende, damit kannst
> du jeden Sportwagen absägen. Und super ohne Kupplung in der Stadt bei
> stop&go, mit echter Rekuperation

Ein wichtiges Argument fehlt noch, das sind die Kosten.

Wir haben in den letzten drei Jahren unsere drei Verbrenner in der 
Familie durch reine E-Autos ersetzt. Wenn wirklich alle (!) Kosten und 
Kostenvorteile berücksichtigt werden, sparen wir mit allen drei Autos 
gegenüber der Nutzung von Verbrennern. Selbst bei weiten Urlaubsfahrten 
überwogen die Vorteile, echte Probleme gab es bisher nie.

Unser Kostenvergleich mag nicht für jeden zutreffen, wohl aber für die 
überwiegende Anzahl der Autofahrer. Uns ist schleierhaft, wieso ganz oft 
nur einzelnen Kosten (z.B. die Anschaffungskosten) berücksichtigt werden 
und der Rest (Werkstattkosten, THG-Quote, Stromkosten vs. Bezinkosten, 
Steuern, etc.) nicht. Ist denn die Anwendung der Grundrechenart Addition 
so schwer, dass sich hierbei offensichtlich viele nicht zur Ermittlung 
der Gesamtkosten (über 3, 10 oder 20 Jahre) damit beschäftigen möchten?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Rainer Z. schrieb:
> als die Japaner anfingen, Transistor-Kofferradios zu
> bauen. Deutsche setzten auf Röhren in hochglanzlackiertem Holzgehäuse.

Und bauen die Japaner noch Kofferradios?

Natürlich baut man den alten Kram gerne mit längst abgeschriebenen 
Maschinen weiter so lange es geht.
Man investiert nur kein frisches Geld mehr in alte Standorte sondern 
geht in die Zukunftsmärkte.

DE hat heute eben massive Probleme.
Es fehlen faktisch Arbeitskräfte für unsere Produktionsweise.
Die prozentuale Quote der Erwerbstätigen ist garnicht mal schlecht.
Jeder Erwerbstätige füttert im Schnitt eine weitere Person durch.
Durch völlig ausgeflippen Regulierungswahn lastet auf jedem nur eine 
hohe Ausgabenlast.
Statt in Infrastruktur und Bildung verblasen wir unsere Zukunft in 
Traumschlösser und Kriegsgebrüll.
Wir lassen 'Köpfe' zuwandern um in einem maroden System die Plätze 
aufzufüllen, die eine verrentete Boomer Generation hinterlässt.
Nachrücken tun unsere Butschies, die nicht mal 20 sind und von Work Live 
Balance und 4T Woche reden. Natürlich nicht in Jobs in denen körperlich 
gearbeitet wird.
Könnte ja das Iphone dreckig werden von dem sie sich auch bei der Arbeit 
nicht trennen können.

Warum sollte ein Unternehmen in einem sprichwörtlich sterbenden Markt 
investieren, wenn es da draussen einen gigantischen Bedarf gibt?
Leider im wesentlichen in den Brics Staaten, mit denen wir uns 
überworfen haben.
Geld geht davon wo es sich vermehrt.

von Jens K. (jensky)


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Also, wir (Frau und ich) haben E-Autos. Sie (noch) einen EQB und ich 
einen EQC. Beides sind relative Kleinfahrzeuge für uns. Sie bekommt 
meinen EQC, da sie in 3 Monate den EQB zurück gibt. Ich bekomme den EQE.

Die Fahrzeuge sind relativ teuer. Man muss bei Leasing (incl 
Versicherung mit 0-Euro SB und Rundum sorglos Paket) schon 380 Euro für 
den EQB und 420 Euro für den EQC rechnen. Der EQE ist ähnlich teuer mit 
440 Euro pro Monat.

Da wir beide Autos an PV-Solar laden und auch einen Akku als Speicher 
haben, juckt es uns nicht ob E keine Zukunft hat.

Wir haben noch nie so wenig für "Treibstoff" ausgegeben. Und das Leasing 
ist auch weit günstiger als beim Verbrenner.

Ok, für Geschäftemacher wie Regierung und Versicherungen mag das keine 
Zukunft sein.

von Hmmm (hmmm)


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Jens K. schrieb:
> Also, wir (Frau und ich) haben E-Autos. Sie (noch) einen EQB und ich
> einen EQC. Beides sind relative Kleinfahrzeuge für uns.

Zur Erinnerung der Jensky-Märchenthread:

Beitrag "Re: Haus mit PV übernommen, jetzt zwingt mit Netzbetreiber"

Jens K. schrieb:
> Der EQE ist ähnlich teuer mit 440 Euro pro Monat.

Das wäre nicht teuer, sondern spottbillig, aber es gibt dafür natürlich 
genau wie für die Netzbetreiber-Story keine Belege.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Jens K. schrieb:
> Da wir beide Autos an PV-Solar laden und auch einen Akku als Speicher
> haben,

> Wir haben noch nie so wenig für "Treibstoff" ausgegeben.

Also an alle Spötter die BEV für zu teuer halten:
Haus kaufen, mit PV + Akku pflastern, genug BEV kaufen das immer einer 
an der PV hängt.
Und schon ist das alles total billig!

So einfach kann es sein.
Was jammern diese Geringverdiener eigentich immer rum, die aufs Auto 
angewiesen sind, weil sie sonst nicht zum Schichtdienst im abgelegenen 
Industriegebiet kommen oder mit den Öffis 2Std unterwegs wären?

Wieso 61Cent / kwh an der Schnellladesäule zahlen, wenn man das für 
gegengerechnet 8Cent haben kann, wenn man sich eine eigene baut + Haus + 
PV, Akku?

Ich finde z.B diese ganze Diskussion über Autopiloten müssig.
Braucht kein Mensch.
Gibt doch Chauffeure.

Tja, und genau mit der Sicht auf die Gesellschaft wird dann eben auch 
Politik gemacht.
Weil man sich überhaupt nicht die Lebensrealitäten des Fussvolkes 
vorstellen kann.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael schrieb:
> die eine verrentete Boomer Generation hinterlässt.

Einfach mal einige Millionen Boomer liquidieren, oder wie stellst du dir 
das vor?
Die Boomer waren übrigens die, die dafür gesorgt haben dass du es 
deutlich einfacher und "besser" hattest als sie damals.
Und kaum gehen die Boomer in Rente fährt es die nachfolgende Generation 
an die Wand.
Und als Lösung setzen sie auf nationalistische Ideologien und bücken 
sich in vorauseilender Selbstaufgabe recht tief vor Hitler 2.0 aka 
Putin?

Ich seh schon, Deutschland ist tatsächlich verloren.

SCNR

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Ich seh schon, Deutschland ist tatsächlich verloren.

Das ist überall so. Kaum wandert einer der Post-Boomer Generation nach 
Kanada aus, kann man sogar den Nachrichten aus Kanada in hohem Mass 
Unzufriedenheit entnehmen. Aus China hört man nur deshalb nichts, weil 
lautes Meckern zum Tütenkleben führt. Und was man aus den USA so an 
Untergangsfantasien sieht... :)

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Udo S. schrieb:
> Einfach mal einige Millionen Boomer liquidieren, oder wie stellst du dir
> das vor?

Nehm Deine Pillen und wisch Dir den Schaum vom Mund.
Ich sage nur wie es ist.
Die Boomer gehen in Rente und hinterlassen eine große Lücke.
Und die wird derzeit mit Zuwanderung gefüllt.
Genau das ist der Plan und genau so wird das auch kommuniziert.

Wenn Deine Idee einer strahlenden Zukunft die ist, sich um wirklich 
jeden Preis mit einer Atommacht direkt vor unserere Haustür anzulegen, 
ist das natürlich weise und gerecht.

Aber hauptsache einen abgedroschenen Hitler Vergleich bemühen.
Klingt ja immer so schön drastisch und unterstreicht das man auf der 
'richtigen' Seite steht.
Ist eben nur Blödsinn und hält keiner ernsthaften Diskussion stand.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Ist eben nur Blödsinn

Yep. Der hundertste Thread zum gleichen Thema mit den immer gleichen 
Argumenten neigt zu Blödsinn spätestens ab dem zweiten Beitrag.

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael schrieb:
> Wenn Deine Idee einer strahlenden Zukunft die ist, sich um wirklich
> jeden Preis mit einer Atommacht direkt vor unserere Haustür anzulegen,
> ist das natürlich weise und gerecht.
>
> Aber hauptsache einen abgedroschenen Hitler Vergleich bemühen.
> Klingt ja immer so schön drastisch und unterstreicht das man auf der
> 'richtigen' Seite steht.
> Ist eben nur Blödsinn und hält keiner ernsthaften Diskussion stand.

Mancher Angshase oder auch Egoist weicht jedem Risiko aus und merkt gar 
nicht, welches Risiko er damit eingeht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Es wird vermehrt mit Stahlbeton gebaut.
Müssen jetzt alle Ziegeleien schliessen?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Stefan M. schrieb:
> Ich wohne nicht direkt in der Stadt, und könnte ein E auto und Wallbox
> kaufen.
> Mache ich aus Prinzip nicht.

Das solltest du aber dringend nachholen, denn ein Elektroauto würde 
gerade DIR gut stehen! Änder mal dein Bewusstsein dahingehend und sei 
dem Elektroauto gegenüber nicht so abgeneigt. Mit dieser negativen 
Haltung schneidest du dir relativ bald ins eigene Fleisch!

von Martin (hiru)


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Michael M. schrieb:
> Mit dieser negativen
> Haltung schneidest du dir relativ bald ins eigene Fleisch!

Diese Freiheit hat aber jeder.

Wir fahren E-Autos aus folgenden Gründen, mit denen wir glücklicher 
sind:
- Umwelt (siehe diverse Studien dazu)
- Kosten (siehe oben)
- Fahrspaß

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> Auch das trägt zur Spaltung der Gesellschaft bei.

So gesehen sollte es eigentlich nur einen einzigen Autotyp geben dürfen.
Aber das hat nicht einmal die DDR geschafft.

von Bruno V. (bruno_v)


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E-Autos sind die 3l-SUVs-Dienstwagen der Wohlhabenden.

übermotorisiert, subventioniert und schöngerechnet.

Am Ende führt allerdings kein Weg am E-Auto vorbei und bis dahin nehmen 
wir die Förderungen mit.

Wer einmal ein E-Auto hatte, möchte nicht zurück (wenn es nicht grad ein 
Tesla war).

Und ja, es bedeutet den Tod unserer Autohersteller. Nicht weil sie das 
verschlafen haben: Teslas Qualität hätte man nicht toleriert, die 
Miliarden-Investitionen (Finanzierungsrunden) auch nicht und SW ist in 
Tarif-D einfach schwieriger.

Ein E-Auto kann heute jeder zusammenbraten. Kein Motor- oder 
Antriebsstrang-Wissen erforderlich.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Bruno V. schrieb:
> E-Autos sind die 3l-SUVs-Dienstwagen der Wohlhabenden.

... bis auf jene Modelle, die eben keine SUVs sind.

> Ein E-Auto kann heute jeder zusammenbraten.

Was dem Verbrenner sein Motor, ist dem Stromer seine Software. Autos 
sind in der Hinsicht wie viele andere Produkte: Sie sind immer stärker 
von Software geprägt. Mit teils recht heftigen Unterschieden. Die 
Software baut man nicht mal eben in Papas Garage zusammen.

Qualität kann auch nicht schaden.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Stefan M. schrieb:
> Die E-Auto Lobby scheint der Meinung zu sein, das absolut jeder, der ein
> Auto hat oder haben könnte ein Eigenheim auf der grünen Wiese besitzt.

Die E-Auto-Gegner scheinen der Meinung zu sein, dass ohne heimische 
Wallbox gar nichts ginge.

Solange man nicht gerade jeden Tag den Akku leerfährt, kann man ganz 
bequem beim Restaurantbesuch, Einkauf o.dgl. an der Ladesäule stehen, 
spart sich je nach Stadt die sonst fälligen Parkgebühren und lädt in 2 
Stunden rund 100km Reichweite.

Je nach Ladetarif sind auch die Kosten im Rahmen und gehen auch nicht 
bei Berufsverkehr, Ferienbeginn oder Blähungen eines Ölscheichs durch 
die Decke.

Und selbst wenn man für 61ct/kWh am Schnelllader hängt, sind das bei 
20kWh/100km 12.20 EUR/100km im Vergleich zu 12.60 bei einem Benziner mit 
7l Verbrauch und 1.80 EUR/l.

Bruno V. schrieb:
> Und ja, es bedeutet den Tod unserer Autohersteller.

Inzwischen haben die doch brauchbare E-Autos im Sortiment. Sicher, die 
China-Kisten sind günstiger, aber ich sehe sie bisher deutlich seltener 
auf der Strasse als insbesondere VW ID*.

Bruno V. schrieb:
> Ein E-Auto kann heute jeder zusammenbraten. Kein Motor- oder
> Antriebsstrang-Wissen erforderlich.

Eine Verbrennerplattform kann man ggf. zukaufen. In heutigen Fahrzeugen 
punktet man eher mit Assistenz- und Infotainmentsystemen. Und da die 
i.d.R. vernetzt sind und auch Zugriff auf das Smartphone haben, stellt 
sich die Frage, ob man einem Hersteller in China vertrauen will.

von (prx) A. K. (prx)


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Hmmm schrieb:
> Die E-Auto-Gegner scheinen der Meinung zu sein, dass ohne heimische
> Wallbox gar nichts ginge.

Ohne den heimischen Benzinschlauch geht es ja auch nicht. :)

von (prx) A. K. (prx)


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Hmmm schrieb:
> Inzwischen haben die doch brauchbare E-Autos im Sortiment.

Wer als strammer deutscher Patriot auf die Strassen schaut, dem sollte 
schon länger übel aufgefallen sein, dass da nicht nur hiesige Marken 
unterwegs sind. Schon bei Verbrennern nicht. Und wo die Karren wirklich 
herkommen und wessen Technik drin steckt, ist auch schon lange nur noch 
Experten bekannt. Nun kommen eben Chinesen hinzu. Es gab auch mal eine 
Untergangsangst als die Japanern kamen.

Interessanter sind Abhängigkeiten von Rohstoffen wesentlicher 
Komponenten. So lange es da kein Monopol gibt, hält sich meine Sorge in 
Grenzen.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Michael schrieb:
> Die Boomer gehen in Rente und hinterlassen eine große Lücke.
> Und die wird derzeit mit Zuwanderung gefüllt.

Wie willst du sie bitte füllen?

Ich bin schon gespannt wenn im Osten die erste AFD Regierung "Ausländer 
raus" ruft und dann nirgends mehr jemand auf dem Bau erscheint, die 
Krankenhäuser nicht mehr geputzt werden und kein Pflegepersonal da ist, 
keiner sich mehr um die Alten in den Heimen kümmert, ein drittel der 
Arztpraxen schließen muss und die anderen nur noch im Notbetrieb fahren 
können.

Die Pillen braucht ihr selber, mit euren durchgeknallten Phantasien.
Ich brauche nur Kopfschmerztabletten weil so viel Dummheit weh tut. 
Schließlich ist 1932-45 noch nicht so lange her.#

von Udo S. (urschmitt)


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(prx) A. K. schrieb:
> strammer deutscher Patriot

Stramme deutsche Patrioten kassieren ihr zweites Gehalt vom FSB und 
stellen bevorzugt chinesische Spione ein statt deutsche Bürger.

: Bearbeitet durch User
von Jens K. (jensky)


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Hmmm schrieb:
> Zur Erinnerung der Jensky-Märchenthread:

Du sollst beim Handstand nicht Scheißen!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> Ich bin schon gespannt wenn im Osten die erste AFD Regierung "Ausländer
> raus" ruft und dann nirgends mehr jemand auf dem Bau erscheint, die
> Krankenhäuser nicht mehr geputzt werden und kein Pflegepersonal da ist,
> keiner sich mehr um die Alten in den Heimen kümmert, ein drittel der
> Arztpraxen schließen muss und die anderen nur noch im Notbetrieb fahren
> können.
>
> Die Pillen braucht ihr selber, mit euren durchgeknallten Phantasien.
> Ich brauche nur Kopfschmerztabletten weil so viel Dummheit weh tut.
> Schließlich ist 1932-45 noch nicht so lange her.

FULL ACK! Ich frage mich manches Mal, ob die Wiedervereinigung 
Deutschlands nicht ein sehr, sehr schwerer Fehler war.

von J. S. (jojos)


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Die Mauer hätte schon längst wieder gebaut werden sollen, und zwar 10 m 
höher als früher.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Udo S. schrieb:
> Ich brauche nur Kopfschmerztabletten weil

Weil die Kneipen dann auch weitgehend ohne Personal dastehen und es kein 
Bier gibt.

von Alexander (alecxs)


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J. S. schrieb:
> Eigentlich müssten die Verbrenner die E-Autos mitfinanzieren, also
> zusätzliche Abgaben auf Verbrenner, je mehr Hubraum desto mehr
> Aufschlag.

Warum sollen wir Deine Umweltsünde mitfinanzieren?

Martin schrieb:
> Wir fahren E-Autos aus folgenden Gründen, mit denen wir glücklicher
> sind:
>
> - Umwelt (siehe diverse Studien dazu)

Geht's noch? Zeig mir die Studie über über die Lithium Nickel und Kobalt 
Ökobilanz. Erzähl deine Märchen den Berlinern die bald kein Wasser mehr 
haben.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Folgendes weltweit gesehen.

Statisch: Es werden deutlich mehr Verbrenner verkauft als E-Autos.

Dynamisch:
Der Verbrenner ist fertig optimiert. Am Wirkungsgrad tut sich nur noch 
wenig, der Verbrauch/km stagniert seit Jahren. Skaleneffekte in der 
Produktion sind eingepreist. Beim Treibstoff ist man abhängig von 
anderen. Die Absatzzahlen sind seit Jahren rückläufig, das lässt sich 
auch nicht mehr mit Corona-Effekten schönreden.

Beim E-Antrieb gibt es noch technisches Entwicklungspotential, beim 
Motor, bei der Leistungselektronik, Software und beim Akku. 
Skaleneffekte sind auch noch nicht voll ausgenutzt. Perspektivisch kann 
man den Treibstoff zumindest teilweise selbst erzeugen und das Stromnetz 
effizienter machen. Die weltweiten Absatzzahlen sind steigend.


Was man in diese Fakten reininterpretiert, unterliegt der Mode und hängt 
von der Perspektive ab. Es ist ein bisschen wie nach einer Wahl: die 
einen gewinnen oder verlieren relativ, die anderen absolut. Oft kann 
sich jeder irgendwie als Gewinner sehen, irgendeine Metrik ist besser 
als beim anderen.

Ganz doof sind die Autohersteller auch nicht. Die wollen mit den 
aktuellen Verbrennerstückzahlen noch Marge mitnehmen, gleichzeitig aber 
den Zukunftsmarkt E-Auto nicht verpassen. Wie man das im Detail umsetzen 
will unterscheidet sich. Und was man im Marketing, bei der 
Hauptversammlung, in der Politik und am Stammtisch verkündet, 
unterscheidet sich davon jeweils nochmals.

Was ich, ein Autoliebhaber, das Forum, unsere Politik oder einzelne 
Hersteller tun und wollen, ändert an der Gesamtentwicklung wenig.
Technisch ist das Thema durch.

von Bruno V. (bruno_v)


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Hmmm schrieb:
> Solange man nicht gerade jeden Tag den Akku leerfährt, kann man ganz
> bequem beim Restaurantbesuch, Einkauf o.dgl. an der Ladesäule stehen,
> spart sich je nach Stadt die sonst fälligen Parkgebühren und lädt in 2
> Stunden rund 100km Reichweite.

Kennst Du jemanden, der ein E-Auto fährt ohne zumindest einen Stellplatz 
zu haben?

von Walter K. (walter_k488)


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Wir werden die „ Hunderttausende km entfernten Länder ” ( Zitat: Frau 
Bärbock ) halt irgendwann nur elektrisch erreichen können

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bruno V. schrieb:
> Kennst Du jemanden, der ein E-Auto fährt ohne zumindest einen Stellplatz
> zu haben?

In der Stadt kann man Öffis für 49 Euro/Monat nutzen statt 1/3 des 
Einkommens für Auto und Folgekosten zu verschwenden.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Tilo R. schrieb:
> Die Absatzzahlen sind seit Jahren rückläufig,

Das wird wohl auch daran liegen, dass die Strassen seit Jahren zu 
verstopft sind, um dort noch weitere Blechkisten zu parken. Diese 
Erkenntnis scheint sich herumzusprechen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wendels B. schrieb:
> Das wird wohl auch daran liegen, dass die Strassen seit Jahren zu
> verstopft sind, um dort noch weitere Blechkisten zu parken. Diese
> Erkenntnis scheint sich herumzusprechen.

Paris geht das Problem an, Deutschland schläft.

https://www.t-online.de/klima/verkehr-energie/id_100429974/paris-luftverschmutzung-durch-verkehrswende-um-40-prozent-reduziert.html

von Hmmm (hmmm)


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Bruno V. schrieb:
> Kennst Du jemanden, der ein E-Auto fährt ohne zumindest einen Stellplatz
> zu haben?

Ja, in Städten ist das nicht so ungewöhnlich.

von Michael B. (laberkopp)


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Hmmm schrieb:
> In heutigen Fahrzeugen punktet man eher mit Assistenz- und
> Infotainmentsystemen.

Gibt es tatsächlich irgendeinen Schlonz der dafür auch nur 1ct ausgibt ?

Assistenzsysteme bekommt man dann, wenn sie gesetzliche Pflicht werden, 
wie TPMS, ECall und Rückfahrkamera.

von J. S. (jojos)


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Die Asisysteme bekommt man verordnet und möchte sie eher loswerden, 
jedenfalls solange die mehr bimmeln als nutzen.

von Re D. (re_d228)


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Michael B. schrieb:
> Gibt es tatsächlich irgendeinen Schlonz der dafür auch nur 1ct ausgibt ?

Zeigt mir einen Außendienstler, der keinen Abstandsregeltempomat und 
Automatik hat. Ja ja ich weiß, der Schwager eines Bekannten fährt 70.000 
km in Jahr mit dem 1.2er, Viergang-Getriebe und ohne Klima und Radio.

von Walter K. (walter_k488)


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Also … das Auto erkennt die Verkehrsschilder, schaltet das Licht, den 
Scheibenwischer, hält Abstand, bremst, beschleunigt, lenkt ( solange die 
Hände am Lenkrad sind ), hat eine Reichweite von 1100km … und trotzdem 
Freude am Fahren … vorallem dann, wenn man einen linksgrünen Beamten im 
Tesla von der linken Spur vertreibt ;-)

von Michael B. (laberkopp)


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Re D. schrieb:
> Zeigt mir einen Außendienstler, der keinen Abstandsregeltempomat und
> Automatik hat

Der kauft die ja auch nicht.

Firmenwagen sind ein ganz anderes Feld, da die vor Steuern und 
Sozialabgaben bezahlt werden, kommen die eine Firma im Endeffekt nur 
halb so teuer als eine Privatperson.

von Re D. (re_d228)


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Rainer Z. schrieb:
> In der Stadt kann man Öffis für 49 Euro/Monat nutzen statt 1/3 des
> Einkommens für Auto und Folgekosten zu verschwenden.

Ja, in der Stadt muss man schon 1/2 des Einkommens die die Miete 
ausgeben, da wird noch 1/3 fürs Auto schwierig.

von Martin (hiru)


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Alexander schrieb:
> Geht's noch? Zeig mir die Studie über über die Lithium Nickel und Kobalt
> Ökobilanz. Erzähl deine Märchen den Berlinern die bald kein Wasser mehr
> haben.

Du denkst schon daran, dass Verbrenner zum großen Nachteil der Ökobilanz 
einen Katalysator benötigen?

Ansonsten kannst Du Dich z.B. hier ein wenig schlauer machen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/elektroautos-vorbehalte-mobilitaet-100.html

https://www.vdi.de/themen/mobilitaet/vdi-oekobilanz-fuer-pkw-antriebe

von Re D. (re_d228)


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Alexander schrieb:
> Zeig mir die Studie über über die Lithium Nickel und Kobalt Ökobilanz.
> Erzähl deine Märchen den Berlinern die bald kein Wasser mehr haben.

Schonmal was von Natrium-Ionen-Akku gehört. Studien die die 
Nachhaltigkeit von Benzin belegen, gibt es bestimmt viele, so eine 
undichte Pipeline, es gibt nichts besseres:
https://www.amnesty.ch/de/themen/wirtschaft-und-menschenrechte/fallbeispiele/nigeria/dok/2011/clean-up-niger-delta/erdoel-armut-und-umweltzerstoerung

von Martin (hiru)


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Bruno V. schrieb:
> Kennst Du jemanden, der ein E-Auto fährt ohne zumindest einen Stellplatz
> zu haben?

Ja, eine Krankenschwester mit einer Mietwohnung in der Dortmunder 
Innenstadt, die seit ca. drei Jahren von ihrem vollelektrischem E-Auto 
begeistert ist.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Re D. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Zeig mir die Studie über über die Lithium Nickel und Kobalt Ökobilanz.
>> Erzähl deine Märchen den Berlinern die bald kein Wasser mehr haben.
>
> Schonmal was von Natrium-Ionen-Akku gehört.

Hier eine schöne Beschreibung der Holz-Akkus:

https://www.heise.de/news/Natrium-Batterie-von-Northvolt-soll-Gewinnung-erneuerbarer-Energien-verbilligen-9535845.html

von Alexander (alecxs)


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Nur Deppen glauben an die Umweltfreundlichkeit von E-Autos.

von Klaus (feelfree)


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Alexander schrieb:
> Nur Deppen glauben an die Umweltfreundlichkeit von E-Autos.

Und die Volldeppen glauben an die Umweltfreundlichkeit von Verbrennern.

Der Rest glaubt gar nicht an irgendwas, sondern kann selbst denken, 
Studien lesen und bewerten.

von Re D. (re_d228)


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G. K. schrieb:
> Holz-Akkus

Holz-Akku? Muss eine ganz neue Technik sein.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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https://www.welt.de/wirtschaft/plus205324647/Henryk-M-Broder-E-Auto-ist-nur-ein-Zwischenschritt-zu-keinem-Auto.html

Michael schrieb:
> Du vergisst all die Laternenparker.
> Soll man etwa alle paar Tage so lange im Kreis fahren bis die nächste
> Ladesäule mal frei ist, an der man aber nicht die ganze Nacht
> stehenbleiben kann?

Die öffentlichen Parkplätze sollen sowieso nach Prof Knie abgeschafft 
werden. Es macht dann auch keinen Sinn Ladesäulen an nicht (mehr) 
vorhandene Parkplätze zu bauen.

Michael schrieb:
> Also an alle Spötter die BEV für zu teuer halten:
> Haus kaufen, mit PV + Akku pflastern, genug BEV kaufen das immer einer
> an der PV hängt.
> Und schon ist das alles total billig!

Was machen, wenn so einer sein Haus nicht für einen bezahlbaren Preis 
hergibt, damit die anderen 80% auch mal günstig BEV fahren können?
Und wenn dieser dann auch noch Einspeiseverweigerer ist, damit andere 
keinen günstigen Strom bekommen können, darf man den dann anzeigen, 
damit er in einem öffentlichen Schauprozess zum Tode verurteilt wird und 
zur Abschreckung aller anderen Einspeiseverweiger die Vollstreckung live 
übertragen werden kann?

Wir jeder lesen kann, gibt es da noch viele offene Fragen, die noch 
geklärt und gesetzlich geregelt werden müssen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Klaus schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Nur Deppen glauben an die Umweltfreundlichkeit von E-Autos.
>
> Und die Volldeppen glauben an die Umweltfreundlichkeit von Verbrennern.

Die Zukunft liegt nicht im Individualverkehr!
Also weder Verbrenner noch EAutos um das hier mal klarzustellen.
Lest bitte was im Buch "The Great Reset" zur Mobilität steht.

von Falk B. (falk)


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Klaus schrieb:
>> Nur Deppen glauben an die Umweltfreundlichkeit von E-Autos.
>
> Und die Volldeppen glauben an die Umweltfreundlichkeit von Verbrennern.
>
> Der Rest glaubt gar nicht an irgendwas, sondern kann selbst denken,
> Studien lesen und bewerten.

Der "Rest" ist aber nur in Spuren vonhanden, so wie CO2 in der 
Atmosphäre ;-)

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Und wenn dieser dann auch noch Einspeiseverweigerer ist, damit andere
> keinen günstigen Strom bekommen können, darf man den dann anzeigen,
> damit er in einem öffentlichen Schauprozess zum Tode verurteilt wird und
> zur Abschreckung aller anderen Einspeiseverweiger die Vollstreckung live
> übertragen werden kann?

Dieter ich hab dich schon vermisst. Dein Beitrag ist erwartungsgemäß 
sehr gehaltvoll, durchdacht und stringent logisch! Danke, ist die das 
auf dem Fahrrad im Zug eingefallen?

von Re D. (re_d228)


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Falk B. schrieb:
> Der "Rest" ist aber nur in Spuren vonhanden, so wie CO2 in der
> Atmosphäre ;-)

Und der gute alte Falke hat auch was von E gelesen und war gleich auf 
180! Ja die Forenelite versammelt sich, mal sehen wo es hinführt!

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Die Zukunft liegt nicht im Individualverkehr!

Ist Radfahren kein Individualverkehr? Laufen wird verboten?

von Klaus (feelfree)


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Re D. schrieb:
> mal sehen wo es hinführt!

Da gibt es keine zwei Möglichkeiten, und wir sind doch auch fast schon 
am Ziel.

von Michael O. (michael_o)


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Dank HVO100 kann man ja inzwischen einen adiesel fahren umd zumindest 
auf dem Papier 90% CO2 einsparen. Das Problem könnte hier nur sein, das 
die Fett und Öle vor der Hydrolyse nicht da her kommen, wo sie herkommen 
sollten sondern in China umgelabeltes Palmöl sind. Damit kann man sich 
dann aussuchen ob man Putins Allmachtphatasien bezahlt oder Chinas 
Größenwahn fördern möchte. Sozusagen Teufel oder Belzebub.
Aber die Naheliegende Lösung ein E-Auto zu kaufen kommt natürlich nicht 
in frage - schon aus Prinzip nicht weil es die Regierung will. Viele 
haben schon seit der Sandkiste nicht mehr wirklich was mit bekommen. 
Warscheinlich zu viel mit der Plattschaufel auf den Kopf bekommen.
Rundfahren zu den Ölfördergebieten sollten jedem Verbrennerkauf 
verpflichtend vorangestellt werden, danach noch ein Besuch in einer 
Lungenklinik.
Und während Verbrenner durch immer abenteurlichere Förderungen von 
Ölschiefersänden bis zu Bohrungen im ehemals ewigen Eis immer schlimmere 
Umweltschäden verursachen werden E-Autos durch immer mehr 
Windkraftanlagen und Solaranlagen täglich weniger impakt. Auch die 
Batterien werden besser weil weniger Material deutlich weniger Kobalt 
und vor allem immer weniger Energie zur Herstellung benötigt werden.
Kann man natürlich alles ignorieren und lieber an die zur genüge von 
diversen Interessengruppen täglich neu verschwurbelten 
Verschwörungsmythen glauben. Jedem das seine.

MfG
Michael

von Re D. (re_d228)


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Klaus schrieb:
> Da gibt es keine zwei Möglichkeiten, und wir sind doch auch fast schon
> am Ziel.

Ne ne, bis zum Ziel ist noch ein langer Weg mit vielen Überraschungen 😉

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> Ist Radfahren kein Individualverkehr? Laufen wird verboten?

Bis dahin nicht mehr. Da wirst Du in großen Gruppen zum jeweiligen Ziel 
fahren, weil Du eigentlich immer feindliche Viertel durchqueren darfst.

Radfahren oder Laufen zu nahen ÖPNV-Haltestelle zählt in der Regel noch 
nicht als Individualverkehr. Dein Individualverkehr zu Hause von der 
Küche an den Rechner zählt da auch nicht dazu.

von Falk B. (falk)


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Michael O. schrieb:
> Rundfahren zu den Ölfördergebieten sollten jedem Verbrennerkauf
> verpflichtend vorangestellt werden, danach noch ein Besuch in einer
> Lungenklinik.

Vergiss nicht den Ausflug in die Kobalt- und Lithiumminen!

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter D. schrieb:
> Die Zukunft liegt nicht im Individualverkehr

A380 hat auch nicht funktioniert und wird daher nicht mehr gebaut.

Es wollen einfach keine 800 Leute zur selben Zeit vom gleichen 
Startpunkt zum gleichen Ziel.

Nicht mal 800.

Wie willst du da 8 Milliarden Leuten die Individualität nehmen ?

Entgegen deine Meinung eines Schafs, ist der Mensch halt kein 
Herdentier.

So lange Individualverkehr nicht durch Teleportation oder autonome 
Lufttaxis oder Jetpacks hergestellt wird, müssen wir halt das Auto 
nehmen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael O. schrieb:
> Kann man natürlich alles ignorieren und lieber an die zur genüge von
> diversen Interessengruppen täglich neu verschwurbelten
> Verschwörungsmythen glauben. Jedem das seine.

Aktuell ist es halt so, dass das E-Auto nur dann unstrittig besser in 
Bilanz ist, wenn es möglichst viel fährt. Das bedeutet mindestens 
20...25x im Monat muss 80% der Batteriekapazität verfahren werden. Dann 
hat der Akku seine 5000...6000 Zyklen während der Lebenszeit durch.

Jene, die das Auto dummerweise dann brauchen, zu Zeiten oder Tagen, wo 
sehr viele das Auto brauchen, aber insgesamt wenig fahren, ist der 
Verbrenner in der Bilanz besser.

Tatsache ist auch, dass der "Laternenparker" viel weniger Kilometer pro 
Jahr  fährt, als der Eigenheimbesitzer.

von Heinrich K. (minrich)


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Individualverkehr wird bleiben, Gruppensex und Kommunarden, sowas hat 
sich nie durchgesetzt.

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Aktuell ist es halt so, dass das E-Auto nur dann unstrittig besser in
> Bilanz ist, wenn es möglichst viel fährt. Das bedeutet mindestens
> 20...25x im Monat muss 80% der Batteriekapazität verfahren werden. Dann
> hat der Akku seine 5000...6000 Zyklen während der Lebenszeit durch.

Dieter hat mal wieder bilanziert? War das so mathematisch korrekt wie 
das letzte mal, wo du noch nicht mal den Ansatz hinbekommen hast? Oder 
hast du gleich das Ergebnis die ausgedacht, wie so vieles?

Dieter D. schrieb:
> Jene, die das Auto dummerweise dann brauchen, zu Zeiten oder Tagen, wo
> sehr viele das Auto brauchen, aber insgesamt wenig fahren, ist der
> Verbrenner in der Bilanz besser.

Was hat die Uhrzeit jetzt in deiner Bilanz verloren? Ist der 
CO2-Ausstoßtageszeitenabhängig? Da sieht man, lass das Rechnen lieber!

Dieter D. schrieb:
> Tatsache ist auch, dass der "Laternenparker" viel weniger Kilometer pro
> Jahr  fährt, als der Eigenheimbesitzer.

Aha, Tatsache also? Es ist mit Eigenheimbesitzern, die an der Laterne 
parken? Nebst du was? Was ist mit Tiefgaragenmietern? Was mit ist 
überhaupt das Problem? Latanenparker werden abgeschafft, der öffentliche 
Raum ist kein Parkplatz!

von Klaus (feelfree)


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Aus aktuellem Anlass, lasst es uns probieren:

Christian B. schrieb:
> Verkneift euch einfach direkte Kommunikation mit dem Clown.

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:

> Vergiss nicht den Ausflug in die Kobalt- und Lithiumminen!

Den von mir verlinkten Artikel über den Holzakku nicht gelesen?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Re D. schrieb:
> Danke, ist dir das auf dem Fahrrad oder im Zug eingefallen?

von Christian M. (likeme)


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J. S. schrieb:
> Eigentlich müssten die Verbrenner die E-Autos
> mitfinanzieren, also zusätzliche Abgaben auf Verbrenner, je mehr Hubraum
> desto mehr Aufschlag. Aber im Autoland D natürlich nicht möglich.

Doch, SUV zahlen schon mehr wie der selbige Hubraum im PKW.

von (prx) A. K. (prx)


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J. S. schrieb:
> je mehr Hubraum desto mehr Aufschlag.

Du hängst ein wenig. Das war zwar bei der KFZ Steuer schon immer so, 
wurde aber Anno 2020 erhöht, und um Abhängigkeit von Emission 
bereichert.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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(prx) A. K. schrieb:
> Für Teile wie Auspuff, Einspritzanlage oder Katalysator? :)

nein Elektronik, und dort gibt es, bedingt durch andere 
Versorgungskonzepte, teilweise noch unbekannte Anforderungen, sehr große 
Verwerfungen und Entwicklungsaufwände. Gleichzeitig aber der Druck 
"billiger" zu werden, weil das "E" günstiger werden soll. Dann stellt 
sich das Unternehmen die Frage: Mach ich überhaupt noch was in diese 
Richtung, oder orientiere ich mich gänzlich um.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Christian M. schrieb:
> sehr große Verwerfungen

Jede beträchtliche technische Umstellung eines Marktes hat diese Folge, 
nicht nur in diesem Fall. Bloß bringt es auf Dauer nichts, sich dem in 
den Weg zu stellen. Diese Macht hat D nicht.

> der Druck "billiger" zu werden

War schon massiv, als kein Auto mehr als die Starterbatterie drin hatte. 
Solche Klagen sind verständlich, aber normal. Der Bordunton der 
Yuulieferindustrie.

Christian M. schrieb:
> Tesla als Juppiespielzeug

Tja, die Juppies werden auch immer älter. :)
https://www.derstandard.de/story/2000144427707/der-typische-tesla-besitzer-ist-ein-aelterer-reicher-weisser-mann

: Bearbeitet durch User
von Martin (hiru)


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Nahezu jedes Unternehmen ist davon betroffen, dass sich der Markt 
permanent ändert.
Wer zu den Gewinnern gehören möchte, muß sich an die veränderten 
Marktanforderungen anpassen. Wer nur rumjammert, wird sich eher auf der 
Verliererseite wiederfinden.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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.
. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit
.

von Michael O. (michael_o)


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Lithium wird jetzt in Bruchsal in einer Pilotalage aus dem 
Geothermalwasser gewonnen, und ganz viel im Bergbau. Ein wenig auch in 
einer Wüste und dort wird die extrem salzige Sole verdunstet und hier 
wird erzählt das Trinkwasser genutzt wird. Die Leute haben wohl auch 
etwas zu viel Wasser aus dem Toten Meer getrunken, das hat aber weniger 
Salzgehalt.
Auch Kobalt wird entgegen der üblichen Berichterstattung zu über 90% in 
gut organisierten Bergbaufirmen Maschinell abgebaut, das aus 
Kinderarbeit ist eher in Handys eines Amerikanischen Herstellers zu 
finden der keine Lieferketten nachweisen muß und keine Zertifizierung 
hat.
Der Hauptunterschiede dürfte in der Recykling fähigkeit liegen Akkus 
sind nach dem gebrauch zu 80-98% recykling fähig Öl ist bestenfalls ein 
paar prozent des jährlich anfallenden Altöls wiederverwendbar. Bei 
meinen E-Autos war in 12 Jahren noch kein Ölwechsel fällig und Ölflecke 
gibt es auch nicht mehr. Zudem bezweifele ich als Laternenparker stark 
das viele Hausbesitzer meine 45.000km im Jahr deutlich toppen. Wenn ich 
einen Ausflug mache schuften die im Garten, bewachen ihre Kirschen oder 
reparieren ihre Häuser.

MfG
Michael

von G. K. (zumsel)


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Martin schrieb:
> Nahezu jedes Unternehmen ist davon betroffen, dass sich der Markt
> permanent ändert.
> Wer zu den Gewinnern gehören möchte, muß sich an die veränderten
> Marktanforderungen anpassen. Wer nur rumjammert, wird sich eher auf der
> Verliererseite wiederfinden.

Dabei versprechen doch viele Parteien die sich an Petrolheads wenden das 
man die Erde dazu bringen sich nicht weiter zu drehen und den 
Energieerhaltungssatz per Parteitagsbeschluss ändern zu können.

von Purzel H. (hacky)


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Weshalb sind die Elektroautos so teuer ? Nicht weil sie signifikant 
weniger Teile und weniger Service benoetigen. Nein anders rum. 
Autoverkaeufer sind Garagen. Fuer die sind Elektroautos nicht lukrativ, 
weil die jaehrlichen Services wegfallen. Deswegen wollen die nur die 
Teuren verkaufen. Die high End Fahrzeuge.
Die oeffentliche Debatte, oder soll ich sagen, der 
sozialmedien-anti-hype in Deutschland ist voellig bescheuert. Die 
Wiederaufnahme des Verbrenners ist natuerlich nur eine Attrappe. Der 
wird ueber die Jahre von selbst verschwinden.

von (prx) A. K. (prx)


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Purzel H. schrieb:
> Autoverkaeufer sind Garagen.

Tesla verkauft direkt, online und in eigenen Stores.

von Christian B. (luckyfu)


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Christian M. schrieb:
> nein Elektronik, und dort gibt es, bedingt durch andere
> Versorgungskonzepte, teilweise noch unbekannte Anforderungen, sehr große
> Verwerfungen und Entwicklungsaufwände.

Naja, also die Anforderungen an die Elektronik sind bei weitem geringer 
als an die im Verbrenner. Denn in einem Batteriegestützten System hat 
man naturgemäß die Spannungskapriolen, die ein Verbrennungsmotorstarter 
generiert, nicht. Die Elektronik muss also gar nicht mehr den großen 
Spannungsbereich aushalten, wie das bei Verbrennern der Fall ist. Auch 
die Störpegel sind geringer, da kein Zündsystem hier Ärger verursacht. 
Schlussendlich muss die Elektronik auch weniger Vibrationsfest sein, 
denn ein e motor vibriert einfach mal nicht, wenn er sich dreht, solange 
er in Ordnung ist. Ein Verbrenner tut dies jedoch immer.

von Re D. (re_d228)


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Purzel H. schrieb:
> Autoverkaeufer sind Garagen.

Hat das ein Professor für gender studies herausgefunden?

von Christian M. (likeme)


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Christian B. schrieb:
> Die Elektronik muss also gar nicht mehr den großen
> Spannungsbereich aushalten,

Dem ist bei weitem nicht so. Dort wimmelt es von Schaltnetzteilen und 
Wechselrichtern die das Bordnetz "anders" versauen.

von Christian B. (luckyfu)


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Christian M. schrieb:
> Dort wimmelt es von Schaltnetzteilen und
> Wechselrichtern die das Bordnetz "anders" versauen.

unwahrscheinlich. Es gibt praktisch nur einen Wechselrichter 8gut, 
manche Fahrzeuge haben mehrere, da mehrere Motoren verbaut sind, tut 
aber nichts zu sache), wenn man das so nennen mag und der hängt direkt 
an der HV Batterie, die aber mit dem Bordnetz überhaupt nichts zu tun 
hat. Die Einzige Verbindung dahin dürfte übers BMS der HV Batterie und 
die Ladeelektronik der 12V Batterie sein. Nun weiß ich nicht ganz genau, 
wie das aufgebaut ist. Ich hätte die BMS Verbindung galvanisch getrennt 
ausgeführt. Die DC DC Netzteile gibt es auch in allen anderen Fahrzeugen 
und in praktisch jedwedem elektronischen Gerät. Das hat man sehr wohl im 
Griff.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Dort wimmelt es von Schaltnetzteilen und
>> Wechselrichtern die das Bordnetz "anders" versauen.
>
> unwahrscheinlich. Es gibt praktisch nur einen Wechselrichter 8gut,
> manche Fahrzeuge haben mehrere, da mehrere Motoren verbaut sind, tut
> aber nichts zu sache), wenn man das so nennen mag und der hängt direkt
> an der HV Batterie, die aber mit dem Bordnetz überhaupt nichts zu tun
> hat.

Davon abgesehen sind auch die Leistungswechselrichter wirklich kein 
Neuland mehr. Die gibt es in der Industrie in Maschinenantrieben schon 
viele Jahrzehnte (mit GANZ anderer Dynamik) - und die sind ausgereift. 
Der Wirkungsgrad liegt deutlich über 95%. Selbst meine alte bipolare 
Simodrive 610 von 1990 hatte den schon. Da gibt es kaum noch Potential 
für Verbesserungen, das ist Standardware.

von M. E. (engelhard)


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Michael B. schrieb:
> A380 hat auch nicht funktioniert und wird daher nicht mehr gebaut.
>
> Es wollen einfach keine 800 Leute zur selben Zeit vom gleichen
> Startpunkt zum gleichen Ziel.
>
> Nicht mal 800.
>
> Wie willst du da 8 Milliarden Leuten die Individualität nehmen ?

Sehe ich auch so. Besonders im ländlichen Raum ist Individualmobilität 
unverzichtbar. Aber man könnte es echt effizienter gestalten, als das 
was gerade abgeht. Ich kann mit meinem Elektroroller mit 3 kWh/100km 
recht zügig Strecken bis 20 km zurück legen. Warum braucht es da ein SUV 
mit 80 kWh/100km in Form von flüssigen Kohlenwasserstoffen? Schon ein 
BEV mit an die 2 Tonnen und 20 kWh/100km ist da eine ganz schöne 
Verschwendung. Es wird Zeit, dass wieder kompakte und effiziente 
Fahrzeuge wie e-Up, e-Golf oder der ursprüngliche Ioniq kommen, die man 
mit gut 10 kWh/100 km bewegen kann.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Auch
> die Störpegel sind geringer, da kein Zündsystem hier Ärger verursacht.

Ich hatte da mal ein Video hochgeladen, das diese Aussage relativiert.

Beitrag "Re: Autoelektronik spinnt immer an gleicher Stelle"

: Bearbeitet durch User
von Norbert G. (schnobbi)


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"Und hier die Nachrichten: Alle bekloppt geworden. Das Wetter ..." - 
Ruthe

von Michael B. (laberkopp)


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M. E. schrieb:
> Ich kann mit meinem Elektroroller mit 3 kWh/100km recht zügig Strecken
> bis 20 km zurück legen. Warum braucht es da ein SUV

Weil es REGNET.

von Michael O. (michael_o)


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Klar und weil das alles so einfach ist kann ja inzwischen jeder Depp 
einen 2kW Wandler von 900V HV Batterien auf eine 12V Bordnetz mit 98% 
Wirkungsgrad auf dem Küchentisch schnitzen, einen 22kW Boardlader 
bidirektional so bauen das er 20 Jahre hält auch mindestens 95% 
Wirkungsgrad erreicht und ganz einfach zu reparieren ist. Es gibt auch 
nichts mehr am E-Motor, an den Lagern oder dem Reduktionsgetriebe zu 
verbessern auch Radnabenmotore sind inzwischen so leicht und klein, das 
die ungefederte Masse nicht mehr auffällt, Das BMS und das 
Thermomanagement sind so Ausgereift das es da kein Potential mehr gibt. 
Die Internetverbindung der Fahrzeuge und die dahinter stehende IT 
Infrastruktur sind so perfekt das es niemals Probleme bei der 
Fahrzeugortung, Vorheizung oder Standkühlung gibt, die Navigation ist so 
perfekt, das man immer sofort eine freie Ladesäule findet das DAB Radio 
so Empfindlich das es auch Flöhe husten hört usw.
Wer braucht da noch eine Entwicklungsabteilung? Und dann noch die 
Schrecklichen Ladepreise, ich zahle glatt 31Cent in HH an den Ladesäulen 
und 39Cent bei Ionity an den Schnelladern in ganz Deutschland. Das macht 
das Fahren einfach Sauteuer mit fast 5€ / 100km da bekomme ich glatte 3 
Liter Diesel für...


wer Ironie findet darf sie behalten.

mfG
Michael

von Heinrich K. (minrich)


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Es ist längst überfällig, daß askesepredigende Mönche endlich mal 
kapieren, wie Autohandel läuft:

Über Statusdenken!
Den 3-Liter-Lupo (oder fox) wollte einfach niemand. Ein schwächliches, 
armseliges Auto...chen, daß ja ach so sparsam ist. Und so klein und eng. 
VW stellte die Produktion ein, Pressemitteilung damals:"Mangels 
Nachfrage".

Tatsächlich greifen "die Kunden" zu bei: Metalliclackierung. 
Chromzierleisten. Bullenfänger-Attrappe. Mercedesstern als Zielhilfe.

Bigger is better. SUV. SUV statt "Polo".

Size matters. Übrigens auch bei Titten, Arsch und "Wurst":

"size matters" und "sex sells".

Das ist halt so.

Kann man nichts machen. Nicht der Einzelgängermönch ohne Frau und Kinder 
macht den Umsatz, sondern die Lebenden.
Auch Verbraucher genannt. Endverbraucher.
Die, die halt was vom Leben haben wollen, statt Verzicht zu predigen.
Nike-adidas-superteuer-sneakers mit apple-Iphone, statt "aber mein nokia 
3110 reicht doch auch"-Heulsusen. Alufelgen statt Rost. Breitreifen.

DAMIT machen Autoindustrie samt Händlern Kasse, Profit, Existenz, 
Wohlstand. Inklusive Beschäftigte, Azubis, Arbeitsplätze, Löhne, 
Steueraufkommen. Für Regierende schlicht ein Wirtschaftsfaktor, wichtig.

Vom Hungerlöhner mit seinem Roller lebt niemand.
Daher interessierts dann auch niemand.

Ob das bei E-Autos anders ist?
Klares "nein"!

"Tesla" wird mit Stolz ausgesprochen, "den Grossen". "Brauchen" tut den 
genau niemand. Aber es macht die Anderen so schön neidisch, die mit dem 
E-"Fiat" ohne Dampf rummühlen müssen. Oder wieder mal auf den Zug 
warten, der vielleicht doch ausfällt. Wegen "einer Betriebsstörung", 
oder Streik. Der bestreikte ÖPNV.

Deutschland und einige seiner Nachbarländer sind Wohlstandsländer und 
das wollen einige der Kunden auch zeigen.

Freilich: Keine Frau "muss" teuren Schmuck tragen, Männer ihr keinen 
schenken, Schmuckgeschäfte gar nicht existieren und Goldschmiede sind 
auch völlig überflüssig. So funktioniert Wirtschaft nicht, so ohne 
Anreize.

Knicker, ewige Knicker, haben keinerlei Ausstrahlung. Deswegen bleiben 
sie auch ohne Frau und Kind.
Und ohne Auto. Aber es bleibt ihnen ihre Mao-Bibel. Die Vordrucke zum 
den-Anderen-den-Verzicht-Predigen.

von (prx) A. K. (prx)


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Re D. schrieb:
> Hat das ein Professor für gender studies herausgefunden?

Die ganze Elektronik hat bestimmt viele Steckverbindungen. :)

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
>> Warum braucht es da ein SUV
>
> Weil es REGNET.

Bleib dann lieber bei dem Roller.
https://t3n.de/news/tesla-model-3-schaden-regen-besitzer-muss-zahlen-1583141/

von Udo S. (urschmitt)


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Heinrich K. schrieb:
> Size matters. Übrigens auch bei Titten, Arsch und "Wurst":
>
> "size matters" und "sex sells".

Wenn man deine letzten postings sieht, scheint bei dir der Notstand 
ausgebrochen zu sein. :-)

SCNR

von Christian B. (luckyfu)


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Heinrich K. schrieb:
> Bigger is better. SUV. SUV statt "Polo".

Naja, nein. Es ist eher so, dass man neue, teure Technologie eher zuerst 
in den gehobenen Klassen unterbringt, wo die Leute sitzen, die das Geld 
etwas lockerer haben Später wandert dies dann auch in die kleineren 
Klassen, das war beim Airbag so, das war beim ABS so und sicher bei 
anderen Neuerungen auch. Außerdem: Es gibt ja den Dacia spring elektric, 
für die, die wirklich nur eine Hütte brauchen, die Fahren kann, ohne 
jedweden Komfort. Der kostete mal 12000Euro als Neuwagen (vorletztes 
Jahr zumindest). Also es ist keinesfalls so, dass es das nicht gibt. 
Aber man muss es schon wollen. Ich will das nicht. Etwas Komfort darf 
schon sein. ein SUV muss es nicht sein, aber, als ich mich für ein 
Fahrzeug entscheiden musste, gab es keinen Kombi, der alle Parameter 
erfüllte, also ist es doch ein "SUV" geworden, aber praktisch ist es 
eher etwas zwischen Kombi und richtigen SUVs. Damit kann ich leben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Auch hier sieht man eindeutig:

Autos werden viel zu überbewertet.

von Heinrich K. (minrich)


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Nein, Udo 😂😂

"sex sells" ist für Werbefachleute seit Jahrzehnten ein weltberühmter 
Slogan, eben auch "bigger is better", frag mal einen Ami.
Auch dort "braucht" niemand den "big block" statt den "small block".
Aber wünschen tut ihn sich so mancher und leisten tun sich ihn Viele.
So viele, daß es sich für die US-Hersteller lohnt.

Ein vorsichtiger Blick in die oberste Leistungsklasse vollelektrischer 
Porsches mag Verzichtsprediger in ihrem E-Auto-Umwelt-Glauben zum 
Herzinfarkt treiben: Eigentlich völlig übertriebene Wagen.

Ich sag nur 800PS, "rein elektrisch, natürlich". Zwei Motore, natürlich.

Muss unglaublich umweltschonend sein.

Was bleibt: Die Welt ist halt, wie sie ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Heinrich K. schrieb:
> Deutschland und einige seiner Nachbarländer sind Wohlstandsländer und
> das wollen einige der Kunden auch zeigen.

Minderwertigkeitskomplexe?!

Beitrag #7687550 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael B. (laberkopp)


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Heinrich K. schrieb:
> Den 3-Liter-Lupo (oder fox) wollte einfach niemand. Ein schwächliches,
> armseliges Auto...chen, daß ja ach so sparsam ist. Und so klein und eng.
> VW stellte die Produktion ein, Pressemitteilung damals:"Mangels
> Nachfrage"

Falsch.

In Wahrheit war die Marge zu gering.

VW hat bei jedem 3l Lupo draufgezahlt.

Man hätte sie teurer verkaufen müssen.

Gegenüber den Preisen heute wäre er trotzdem ein Schnäppchen gewesen.

Ungefähr jeder Zweite, der sich im Umfeld ein neues Auto anschaffen 
musste, bedauerte je nach Jahr dass es den 3l Lupo oder eUp nicht mehr 
gab.

Dumm halt, das er damals, als es die Modelle noch gab, noch ein 
funktionierendes Auto hatte.

von Christian B. (luckyfu)


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Michael O. schrieb:
> Klar und weil das alles so einfach ist kann ja inzwischen jeder Depp
> einen 2kW Wandler von 900V HV Batterien auf eine 12V Bordnetz mit 98%
> Wirkungsgrad auf dem Küchentisch schnitzen

Das sicher nicht, aber er kann sich die dafür nötigen Teile kaufen und 
sie zusammenstecken, ja. Frequenzumrichter gibt es schon ne Weile. Da 
kannst du einen Schnitt machen, hinter dem Netzeingangsteil, am 
Zwischenkreis und schließt dort direkt die HV Batterie an. Dann noch 
einen E Motor dran pappen und ein Poti an ein Fußpedal und rudimentär 
ist der Prototyp fertig. Natürlich fehlen dem sämtliche 
Sicherheitsgeschichten und so weiter, aber etwas Know How sollen die 
Autobauer ja auch haben. Es ist in jedem Fall einfacher, als einen 
Verbrennungsmotor zusammenzubasteln.

von Heinrich K. (minrich)


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Rainer Z. schrieb:
> Minderwertigkeitskomplexe?!

Das kann doch dem Autohändler piepegal sein, für jede verscherbelte 
Karre mehr mit aufpreispflichtigen Extras steigt der Weihnachtsbonus, 
die "Sondergratifikation" des Automobilkaufmanns. Auf seiner 
Lohnabrechnung!

Und was tun die Neuzulassungen privater PKWs in Deutschland? Sie steigen 
Jahr für Jahr. Jedes Jahr.

Ist halt so. Wer mitmacht, schneidet sich ein Stück ab vom Kuchen. Wer 
nicht, steht halt an der Haltestelle oder fährt Roller im Regen. Auch 
recht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael O. schrieb:
> Klar und weil das alles so einfach ist kann ja inzwischen jeder Depp
> einen 2kW Wandler von 900V HV Batterien auf eine 12V Bordnetz mit 98%
> Wirkungsgrad auf dem Küchentisch schnitzen, einen 22kW Boardlader
> bidirektional so bauen das er 20 Jahre hält auch mindestens 95%
> Wirkungsgrad erreicht

Nein, diese Sachen kauft man preiswert von der Stange - eben weil sie 
schon vor 20 Jahren überall gebraucht und verbaut wurden, lange vor der 
E-Auto-Welle

> und ganz einfach zu reparieren ist.

Muss man gar nicht - die Dinger halten einfach. Wie gesagt: sind schon 
lange ausgereift.

> Es gibt auch
> nichts mehr am E-Motor, an den Lagern

In der Tat gilt das für sehr viele Typen. Sehr gute PMSMs bspw. gibt es 
schon Jahrzehnte, mit 99% Wirkungsgrad. Mit 08/15-Standardlagern, selbst 
in hochdynamischen Anwendungen. 50000h sind übliche Intervalle zum 
Lagerwechsel.
BTDT. Da steckt niemand mehr Geld in irgendwelche Entwicklungen für ein 
weiteres 1/10 Prozent.

> auch Radnabenmotore sind inzwischen so leicht und klein, das
> die ungefederte Masse nicht mehr auffällt.

Da gibt es in der Tat noch Bedarf - aber das ist nur ein kleiner 
Bruchteil.

> Das BMS und das
> Thermomanagement sind so Ausgereift das es da kein Potential mehr gibt.

Viel offenbar nicht mehr, denn die aktuellen Modelle haben das schon 
sehr gut im Griff.

> Die Internetverbindung der Fahrzeuge und die dahinter stehende IT
> Infrastruktur sind so perfekt das es niemals Probleme bei der
> Fahrzeugortung, Vorheizung oder Standkühlung gibt, die Navigation ist so
> perfekt, das man immer sofort eine freie Ladesäule findet das DAB Radio
> so Empfindlich das es auch Flöhe husten hört usw.
> Wer braucht da noch eine Entwicklungsabteilung?

Das ist fast alles Software. Mir ging es um Elektrik/Elektronik.
Und da ist in der Tat nicht so viel zu entwickeln.

Man muss bei einer Entwicklung auch immer einbeziehen: um wieviel 
verbessere ich Bestehendes? Und noch viel wichtiger: honoriert mir das 
der Kunde mit Geld?

Tut mir leid, da ist bei E-Autos einfach nicht mehr viel Potential nach 
oben.
Es fällt da richtig viel Entwicklungspotential weg. Und natürlich wird 
man das an den entsprechenden Standorten spüren.

Die Dinger sind einfach jetzt schon sehr effizient (glücklicherweise).

Wenn, dann kommen die Innovationen durch neue Batterietypen, vielleicht 
noch Infrastruktur - und eben Software.

Aber das hat auch Vorteile, denn durch den wesentlich einfacheren 
Antriebsstrang nun können auch kleinere Unternehmen in die 
Fahrzeugproduktion einsteigen, eventuell auch nur Nischen bedienen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Alexander (alecxs)


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Falk B. schrieb:
> Vergiss nicht den Ausflug in die Kobalt- und Lithiumminen!

Und die Kohletagebaue für den Strom.

von Martin (hiru)


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Alexander schrieb:
>> Vergiss nicht den Ausflug in die Kobalt- und Lithiumminen!
>
> Und die Kohletagebaue für den Strom.

Ist zum Glück bald Geschichte.

von Christian B. (luckyfu)


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Chris D. schrieb:
> Aber das hat auch Vorteile, denn durch den wesentlich einfacheren
> Antriebsstrang nun können auch kleinere Unternehmen in die
> Fahrzeugproduktion einsteigen, eventuell auch nur Nischen bedienen.

nur wenn sie nicht gleich größenwahnsinnig starten oder ihnen das dafür 
nötige Kapital fehlt. Dann gehen sie schnell wieder zugrunde und die 
Kunden bleiben dann auf unreparierbarem Schrott sitzen, weil niemand so 
ein Fahrzeug dann in seiner Werkstatt haben will. Vertragswerkstätten 
gibt es dann nicht mehr und freie halten sich von e fahrzeugen gern noch 
fern.

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander schrieb:
> Und die Kohletagebaue für den Strom.

17% Braunkohle in 2023, Trend abnehmend.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Aber das hat auch Vorteile, denn durch den wesentlich einfacheren
>> Antriebsstrang nun können auch kleinere Unternehmen in die
>> Fahrzeugproduktion einsteigen, eventuell auch nur Nischen bedienen.
>
> nur wenn sie nicht gleich größenwahnsinnig starten oder ihnen das dafür
> nötige Kapital fehlt. Dann gehen sie schnell wieder zugrunde und die
> Kunden bleiben dann auf unreparierbarem Schrott sitzen, weil niemand so
> ein Fahrzeug dann in seiner Werkstatt haben will. Vertragswerkstätten
> gibt es dann nicht mehr und freie halten sich von e fahrzeugen gern noch
> fern.

Jepp. Langsam wachsen ist wichtig. Aber nun haben Kleine überhaupt mal 
eine CHANCE, ein eigenes E-Mobil rauszubringen.

Es spricht ja nichts dagegen, einfach mal ein einfaches E-Auto zu 
entwickeln, an dem man tatsächlich wieder schrauben kann (oder jemanden 
kennt, der es kann). Ohne viel Schnickschnack, Multimediagedöhns usw. 
Vielleicht mit DIN-Schacht, damit man wieder selbst entscheiden kann, 
was dort reinkommt.
Womöglich noch mit gut dokumentierter Schnittstelle am Fahrzeugbus - 
Gott bewahre! ;-)

von Michael O. (michael_o)


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Ah deshalb sind Sion, E-GO Fisker usw. alle so erfolgreich.
Um weil das alles so einfach ist haben jetzt ganz viele Stelantis 
Fahrzeuge den zweiten oder dritten Bordlader. Die Dinger von der Stange 
funktionieren sicher ganz prima an der im Auto sitzenden Wasserkühlung 
und gehen locker mit -30 Grad im Winter und 70 Grad im Sommer unter der 
Haube um.
Das viele Tesla mit dem 4ten Motor rumfahren ist also reine Einbildung, 
das ZOE und Kangoo Motore von Contie gestorben sind wie die Fliegen 
liegt also gar nicht an mangel an Erfahrung sondern an zuviel davon.
Das Spurhalteassistenten Autos zu Schrott fahren wollen ist also das 
Ende der Fahennstange und das Teslas Autopilot bis heute nur Paperware 
ist ebenso?
Welcher Wechselrichter von der Stange hat denn einen Zwischenkreis, der 
von 900V bis unter 700V stabil funktioniert, und wer kann mal eben die 
etwa 3000 Parameter eines modernen Frequenzumrichters für alle im PKW 
vorkommenden Betriebszustände richtig parametrien? Die Autosindustrie 
tut sich da noch sehr schwer...

mfG
Michael

von Heinrich K. (minrich)


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Chris D. schrieb:
> spricht ja nichts dagegen, einfach mal ein einfaches E-Auto zu
> entwickeln, an dem man tatsächlich wieder schrauben kann (oder jemanden
> kennt, der es kann).

Tagträumer!

Weder Du noch "jemand" schraubt an 400 bis 800Volt herum, wickelt Motore 
neu oder ist schlauer als EU-weit vorgeschriebene Assistenz-, 
Recording-, E-Call- und andere Systeme.

von Christian B. (luckyfu)


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Michael O. schrieb:
> Ah deshalb sind Sion, E-GO Fisker usw. alle so erfolgreich.

sind sie eben nicht, weil ihnen das Kapital ausging. Tesla ist das nicht 
passiert, die haben genauso angefangen wie die 3 genannten, hatten aber 
musk's Kohle im Hintergrund, was sie durch die ersten, turbulenten Jahre 
gebracht hat und die hatten es deutlich schwerer als die 3 genannten.

Michael O. schrieb:
> Das viele Tesla mit dem 4ten Motor rumfahren ist also reine Einbildung,
> das ZOE und Kangoo Motore von Contie gestorben sind wie die Fliegen
> liegt also gar nicht an mangel an Erfahrung sondern an zuviel davon.

Woran es beim Tesla liegt, weiß ich nicht. Beim Zoe könnte ich mir 
vorstellen, dass das ein Problem ist, was selbst verursacht ist. 
Schließlich haben die den Motor als teil des Batterieladegerätes 
genutzt. dadurch wird er halt deutlich stärker belastet als wenn man ein 
separates Modul einbaut, ist halt aber billiger

Michael O. schrieb:
> Welcher Wechselrichter von der Stange hat denn einen Zwischenkreis, der
> von 900V bis unter 700V stabil funktioniert, und wer kann mal eben die
> etwa 3000 Parameter eines modernen Frequenzumrichters für alle im PKW
> vorkommenden Betriebszustände richtig parametrien? Die Autosindustrie
> tut sich da noch sehr schwer...

nun mal langsam: Die meissten Batterien haben immer noch 400V. und die, 
die 800 haben, kann man genauso bauen, dass sie mit 400V für die 
Motoreinheit arbeiten und 400V ist und jetzt keine so abwegige 
Zwischenkreisspannung.

3000 Parameter? Das klingt doch etwas übertrieben aber damit hab ich 
wenig Erfahrung, meine Erfahrung mit Wechselrichtern beschränken sich 
auf eine Umrüstung einer alten Ständerbohrmaschine mit einem gebrauchten 
Danfoss Wechselrichter und auf meine Modellbauregler für 
Brushlessmotoren.

von Heinrich K. (minrich)


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Chris D. schrieb:
> Nein, diese Sachen kauft man preiswert von der Stange - eben weil sie
> schon vor 20 Jahren überall gebraucht und verbaut wurden, lange vor der
> E-Auto-Welle

900Volt Akkus überall vor 20 Jahren verbaut und gebraucht?
Kommst Du jetzt noch mit Thyristorstellern aus den 70er Jahren daher - 
von der Stange, oder Thyratron-Röhren der End-Fünfziger-Jahre?

Von wegen alles ausentwickelt, von der Stange.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Heinrich K. schrieb:
> Bigger is better. SUV. SUV statt "Polo".

Da Stimme ich dir voll und ganz zu. Autos die kleiner sind, als ein SUV 
sollten mal langsam aussterben! Die Enge und die niedrige Sitzhöhe 
machen einem schwer zu schaffen. Die Menschen der Zukunft werden immer 
größer und dicker. Niemand will sich heute noch in eine kleine niedrige 
Rappelkiste reinquetschen wollen. So ein Auto ist zum Wohlfühlen da und 
muss bequem sein, damit man gerne damit fährt. Das Auto ist quasi ein 
zweites Wohnzimmer mit integrierter Sesselfunktion.

von Thomas F. (igel)


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Chris D. schrieb:
> Es spricht ja nichts dagegen, einfach mal ein einfaches E-Auto zu
> entwickeln, ... Ohne viel Schnickschnack, Multimediagedöhns usw.

> Womöglich noch mit gut dokumentierter Schnittstelle am Fahrzeugbus -

Oh doch, das Gesetz spricht dagegen:

https://de.wikipedia.org/wiki/UNECE_R_155 Cyber Security Management
https://de.wikipedia.org/wiki/UNECE_R_156 Software Update Management

von Alexander (alecxs)


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Dass wir uns nicht mißverstehen - ich würde einen EQE auch mit stolz 
fahren. Nur kann ich mir solche Dekadenz nicht leisten.

von Heinrich K. (minrich)


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Alexander schrieb:
> Dass wir uns nicht mißverstehen - ich würde einen EQE auch mit stolz
> fahren. Nur kann ich mir solche Dekadenz nicht leisten.

Lass Dich fahren. Geh in die Spitzenpolitik, dann kriegst Du Geld, 
Chaffeur, Fuhrpark. Auch, oder sogar, als Spitzen-Öko.

von Jörg S. (joerg-s)


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Michael schrieb:
> Also wozu mit einem Chinesischen Billiganbeter konkurrieren dem man
> hinterheröäuft, wenn man im alten Segment ein Platzhirsch ist?
Um als Firma zu überleben!? Wem willst du in ein paar Jahren noch 
Verbrenner verkaufen? Selbst Länder wie Äthiopien haben ein Verbrenner 
Verbot eingeführt. Da bekommt man also noch nicht mal mehr gebrauchte 
Verbrenner los.

> Habe nie Verstanden was da manche Firmenlenker geritten hat vollmundig
> das Ende des Verbrenners zu postulieren, bei der Masse an Problemen die
> ungeöst geblieben sind.
Weil es keine massiven Probleme gibt und Alternativen nicht in Sicht 
sind.

von Heinrich K. (minrich)


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Äthiopien ist so bettelarm, dass es sich Importe von Treibstoffen nicht 
leisten kann, mangels Devisen. Daher das Importverbot jeglicher 
Verbrenner, ob neu oder alt. Nicht aus Umweltgründen.

von Christian B. (luckyfu)


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Heinrich K. schrieb:
> Nicht aus Umweltgründen.

Das hat auch niemand jemals behauptet.

von Falk B. (falk)


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Michael O., der größte Fanboy der E-Mobilität, seit es das ohmsche 
Gesetz gibt! ;-)
Du solltest Parteisekretär oder E-Mobilitätsberater werden, du hast die 
besten Voraussetzungen dafür (Realitätsverlust, Schönfärberei und 
Quasseln ohne Ende)!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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als Binnenland, das gerne mal (Bürger)Kriege führt,
ist es eh alles etwas schwierig.
Da hat man ganz andere Probleme, als sich um Autos zu kümmern.

Viele südliche Länder machen zudem mittags ja auch Siesta,
da kannste ein e-Auto dann auch gemütlich laden.

In D ist man halt zu einer gewissen Effizienz erzogen worden,
die sich mit dem Laden von E-Autos nicht gerade aufrecht erhalten lässt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael M. schrieb:
> Da Stimme ich dir voll und ganz zu. Autos die kleiner sind, als ein SUV
> sollten mal langsam aussterben!

Wuerde dafuer jeder hier gerne seinen Autostellplatz hergeben, dass 
groessere Autos fuer die Nachbarn genug Platz finden?

von Heinrich K. (minrich)


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Und dann noch diese ineffizienten Lumpensammler am Container, wahre 
Tagediebe. Da kann das ja nix werden.

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Tolles Thema. Warum gebt ihr denjenigen die sich einen Vollelektrischen 
kaufen wollen nicht das Recht dieses zu tun, warum sollen diejenigen, 
die den Sound eines Verbrenners lieben, sich diesen nicht anschaffen? 
Ich schaue nicht, wer sich ein dickes Auto leistet oder einen kleinen. 
In der Regel brauchen die Menschen aus verschiedenen Gründen Mobilität 
und die öffentlichen Verkehrsbetriebe können nicht alles abdecken. Das. 
was mich am meisten stört, ist die laienhafte Diskussion. Schon in den 
60ger Jahren gab es eine Diskussion über E-Autos. Abgesehen von den 
Stromspeichern hat mein damaliger Ausbilder die Frage in den Raum 
gestellt: Wie soll all die Energie, die jetzt die Benzinautos brauchen, 
elektrisch verfügbar werden?
Nun, ca. 60 Jahre später ist dies keine Frage mehr ? Natürlich, denn es 
sollen zusätzlich Heizungen durch Wärmepumpen betrieben werden, also 
auch elektrisch. Wasserstoff ist mal wieder im Gespräch, auch bereits in 
den 60gern von der Zeitschrift Hobby als Treibstoff der Zukunft 
deklariert. Auch hier wieder ein großer Anteil an elektrischer Energie. 
Und das in einer Zeit, wo wir uns von Atomstrom trennen. Gottseidank 
fließt bis zur beabsichtigten kompletten Umsetzung der Vorhaben, raus 
aus der fossilen Verbrennung und Energieerzeugung noch viel Wasser den 
Rhein herunter. Da wird noch ein paarmal umgedacht. So ist nun mal die 
Politik und der Versuch, sich kleine Meilensteine in der politischen 
Kariere zu setzen.
 Aber, die Industrie entwickelt und forscht an zukünftiger Mobilität. 
Zumindest sieht es so aus. Schlecht für den, der glaubt, man kann alles 
beim Alten lassen. Ein Spruch, aber tiefe Wahrheit: Wer nicht mit der 
Zeit geht, geht mit der Zeit.
Mir gefällt der Mix aus Verbrenner und Vollelektrisch. Erstere sind gut 
ausgereift, die Elektromobilität wird vermutlich noch verbessert. Also, 
warum neidisch in Nachbars Einfahrt schauen, nehmt euch ein Bier und 
unterhaltet euch über Vor- und Nachteile. Das bringt mehr.
Gruß oldmax

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Heinrich K. schrieb:
> Äthiopien ist so bettelarm, dass es sich Importe von Treibstoffen nicht
> leisten kann,

Neulich habe ich Mad Max Teil 5 im Kino gesehen:

https://youtu.be/Y9xlBFagk2U?si=qoVosiytCYr3DVt-

Da wird Trinkwasser mit Benzin bezahlt.

https://youtu.be/GwJBcPE16tI?si=D_rgSpcSHdOAzrC4

Beitrag #7687765 wurde vom Autor gelöscht.
von Michael B. (laberkopp)


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Dieter D. schrieb:
>> Autos die kleiner sind, als ein SUV
>> sollten mal langsam aussterben!
>
> Wuerde dafuer jeder hier gerne seinen Autostellplatz hergeben, dass
> groessere Autos fuer die Nachbarn genug Platz finden?

Wie kommst du auf die Theorie, dass SUV grösser wären ?

Die allermeisten SUV sind auf dem Chassis von Kompaktwagen aufgebaut, 
also genau so gross, nur höher.

Richtige Geländewagen sind manchmal grösser, aber oft auch kleiner denn 
im Gelände ist Grösse ein Nachteil (Baumabstand).

Aber richtige Geländewagen sind selten und keine SUV. Wobei mein SUV 
weder sportlich, noch utility ist, immerhin Vehicle.

von Christian B. (luckyfu)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> In D ist man halt zu einer gewissen Effizienz erzogen worden,
> die sich mit dem Laden von E-Autos nicht gerade aufrecht erhalten lässt.

gerade das war für mich ein Grund für die Kaufentscheidung: im Großteil 
des Jahres nicht mehr tanken fahren zu müssen. Das Auto lädt, während 
ich im Büro bin. Effizienter geht es nicht, jede Tankfahrt war früher 
ein Umweg, welcher mich 15-20Minuten gekostet hat. Entfällt nun, und das 
jede 2. Woche. soviel Zeit kann ich an Schnelladern auf den wenigen 
Langstreckenfahrten im Jahr gar nicht verplempern, um den Zeitvorteil je 
wieder aufzubrauchen. Ja, ich weiß, ist nicht allgemeingültig. Aber für 
mich schon und das ist, was für mich zählt.

Martin V. schrieb:
> Wie soll all die Energie, die jetzt die Benzinautos brauchen,
> elektrisch verfügbar werden?
> Nun, ca. 60 Jahre später ist dies keine Frage mehr ?

Naja, die Frage ist ja nun einfach zu beantworten: du brauchst nur noch 
20% der Gesamtenergie zur Fortbewegung und praktisch sogar nur 25% mehr 
elektrische Energie, als man bei einem Verbrenner brauchen würde. (Da 
Raffinerien, Pipelines und Tankstellen eben auch sehr viel Strom 
brauchen) Ergo muss man "nur" 25% mehr Strom produzieren um die gleiche 
Mobilität aufrechterhalten zu können, wie das mit fossilen Treibstoffen 
möglich ist. Wenn man so milchmädchenhaft rechnen mag.

Martin V. schrieb:
> Und das in einer Zeit, wo wir uns von Atomstrom trennen.

Und? wir brauchen weniger Kohlestrom, als noch zu den Zeiten, als alle 
deutschen AKW liefen. Das Argument ist somit komplett obsolet. Gut, die 
Kernkraftlobby hat natürlich auch behauptet, dass mehr als 4% 
regenerative Energie nicht möglich sind. Spoiler: wir sind bei fast 60% 
derzeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Christian B. schrieb:
> Und? wir brauchen weniger Kohlestrom, als noch zu den Zeiten, als alle
> deutschen AKW liefen.

"Bruttostromerzeugung nach Energieträgern", 1990-2023
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung_in_Deutschland#Bruttostromerzeugung_nach_Energietr%C3%A4gern

NB: Für den Fall, dass jemand mal wieder die doofen Deutschen anführt, 
die die Welt belehren wollten: Das können andere besser. Uruguay 
produziert 90-95% des Stroms mit Erneuerbaren. Es ist neben Wasser vor 
allem sehr viel Wind dabei. Denen war das Öl zu teuer geworden, also 
haben sie pronto umgesteuert.

https://www.theguardian.com/global-development/2023/dec/27/uruguays-green-power-revolution-rapid-shift-to-wind-shows-the-world-how-its-done

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> NB: Für den Fall, dass jemand mal wieder die doofen Deutschen anführt,
> die die Welt belehren wollten: Das können andere besser. Uruguay
> produziert 90-95% des Stroms mit Erneuerbaren. Es ist neben Wasser vor
> allem sehr viel Wind dabei. Denen war das Öl zu teuer geworden, also
> haben sie pronto umgesteuert.

Geil!!

Es geht nicht ums Belehren, bei uns fühlen sich nur die alten weißen 
strohdummen Ewig-Gestrigen belehrt, weil sie noch immer auf die 
kriminelle Atom-Lobby hereinfallen, denen es alleine um 
Maximum-Milliarden-Profite auf Kosten der Allgemeinheit geht, welche 
sich dann um die Probleme kümmern darf (Entsorgung, Endlagerung).

von Thomas U. (charley10)


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Rainer Z. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> NB: Für den Fall, dass jemand mal wieder die doofen Deutschen anführt,
>> die die Welt belehren wollten: Das können andere besser. Uruguay
>> produziert 90-95% des Stroms mit Erneuerbaren. Es ist neben Wasser vor
>> allem sehr viel Wind dabei. Denen war das Öl zu teuer geworden, also
>> haben sie pronto umgesteuert.
>
> Geil!!
>
> Es geht nicht ums Belehren, bei uns fühlen sich nur die alten weißen
> strohdummen Ewig-Gestrigen belehrt, weil sie noch immer auf die
> kriminelle Atom-Lobby hereinfallen, denen es alleine um
> Maximum-Milliarden-Profite auf Kosten der Allgemeinheit geht, welche
> sich dann um die Probleme kümmern darf (Entsorgung, Endlagerung).

Wo gibt es Nachhilfe in derartiger HETZE?

von Jörg S. (joerg-s)


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Martin V. schrieb:
> Mir gefällt der Mix aus Verbrenner und Vollelektrisch.
Sehe ich aber nicht in der Zukunft, zumindest nicht bei PKW. So 
diversifiziert sind die Anwendungsgebiete nicht. Zumal ein Auto auch zu 
großen Teilen kein reines Mittel zum Zweck ist. Wer will so was noch 
fahren wenn erst mal > ~30% Elektroautos unterwegs sind?

von (prx) A. K. (prx)


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: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Weitere Details zu Uruguay:
> https://lowcarbonpower.org/de/region/Uruguay

Stromverbrauch 18TWh bei 3,4M Einwohnern (weniger als Sachsen), macht 
5,3MWh/Jahr/Nase

Deutschland ca. 600TWh bei ca. 84M Einwohnern, macht 7,2MWh/Jahr/Nase.

> https://lowcarbonpower.org/de/region/Deutschland

Jaja, jetzt ist "low carb" nicht nur in der Fitnessindustrie sondern 
auch bei der Energieerzeugung (die es gar nicht gibt, nur Umwandlung) 
DER heiße Scheiß! ;-)

Am Besten jetzt noch Norwegen in den Suppentopf werfen und kräftig 
rühren!
Aber bitte links rum!

von Falk B. (falk)


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Jörg S. schrieb:
> Wer will so was noch
> fahren wenn erst mal > ~30% Elektroautos unterwegs sind?

Das werden wir sehen. Totgesagte leben länger . . .

von Michael O. (michael_o)


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Diese lächerlichen Wanderdühnen sind einfach nur peinlicher 
Anachronismus. Laut, stinkend, ohne Beschleunigung und bald auch ohne 
Nachhaltige Versorgung. Wie wir gerade sehen müssen wir uns inzwischen 
zum erhalt demokratischer verhältnisse von vielen Lieferanten entweder 
trennen oder am Nasenring durch die Arena zerren lassen. Für eine 
Flächendeckende HVO100 versorgung essen wir zu wenig Fritten, andere 
Alternativen wird wohl auch die Technologieoffene FDP nicht 
herbeischwurbeln.
So lange CO2 in die Luft blasen bis niemand mehr lebt wird dann für wohl 
die richtige Lösung sein, wenn die vergohrenen Dinos nicht vorher 
ausgehen. Ich leide auch weder unter Schönfärberei noch unter 
Realitätsverlust, und kennecdie Kosten meiner Fahrzeuge recht genau, die 
Stärken und schwächen jeder Antriebsart auch recht genau. In den letzten 
42 Jahren hatte ich 30 Fahrzeuge mit Benzin, Diesel und E-Antrieb. 
Benzin braucht heute zum Glück nur noch der Aufsitzmäher.


MfG
Michael

von Alexander (alecxs)


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Ob die E-Mobilisten auch in ein E-Flugzeug steigen oder auf ein 
E-Kreuzfahrtschiff?

von Martin (hiru)


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Alexander schrieb:
> Ob die E-Mobilisten auch in ein E-Flugzeug steigen oder auf ein
> E-Kreuzfahrtschiff?

Letztendlich wird sich alles über den Preis, verbunden mit erhöhter 
Bequemlichkeit regeln.

Die Verbrennerautos befinden sich schon jetzt auf dem absteigendem Ast, 
auch bei Schiffen und Flugzeugen wird sich die Antriebstechnik 
irgendwann ändern.

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas U. schrieb:
> Wo gibt es Nachhilfe in derartiger HETZE?

Seit wann brauchen braun blaue Nachhilfe in Hetze? Die haben es doch 
erfunden.

Aber jetzt ist es amtlich:
Die ehemaligen Walldorfschüler sind heute Reichsbürger
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/reichsbuerger-so-lief-tag-zwei-im-dritten-reichsbuerger-prozess-a-60bc7c54-0223-455c-917a-6900d17ff7d0

Ich lach mich schlapp.

von Alexander (alecxs)


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Martin schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Ob die E-Mobilisten auch in ein E-Flugzeug steigen oder auf ein
>> E-Kreuzfahrtschiff?
>
> Letztendlich wird sich alles über den Preis, verbunden mit erhöhter
> Bequemlichkeit regeln.

Ich wollte nur mal den ökologischen Fußabdruck von Menschen mit E-Autos 
im Vergleich zu dem eines Bürgergeldempfängers ins Spiel bringen.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Wenns in Uruguay so toll ist, dann zieh doch da hin!

von Falk B. (falk)


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Michael O. schrieb:
> In den letzten
> 42 Jahren hatte ich 30 Fahrzeuge mit Benzin, Diesel und E-Antrieb.

Wann darf auch der letzte Afrikaner oder Chinese so viele Autos fahren?

von Falk B. (falk)


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Martin schrieb:
> Die Verbrennerautos befinden sich schon jetzt auf dem absteigendem Ast,
> auch bei Schiffen und Flugzeugen wird sich die Antriebstechnik
> irgendwann ändern.

GENAU! Zurück zur Natur mit Segelschiffen und Segelflugzeugen!

von Roland E. (roland0815)


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Martin schrieb:
> ..
>
> Die Verbrennerautos befinden sich schon jetzt auf dem absteigendem Ast,
> ...

In welchem Paralleluniversum ?
In absoluten Zahlen steigt der Absatz von Verbrennern weiter an.

von J. S. (jojos)


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Falk B. schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> In den letzten
>> 42 Jahren hatte ich 30 Fahrzeuge mit Benzin, Diesel und E-Antrieb.
>
> Wann darf auch der letzte Afrikaner oder Chinese so viele Autos fahren?

Bei den Chinesen wächst der Individualverkehr, aber stark bevorzugt 
Elektro. Sogar Taxis schaffen es da Elektrisch zu fahren.

von Heinrich K. (minrich)


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Der Hauptabsatzmarkt für E-Autos ist China. Sollen die paar E-Ideologen 
doch auf ihre alten Tage dorthin auswandern. Auf, auf, ins Reich der 
Kommunisten! Vorher Maulhalten üben. Für uns Daheimgebliebene gibts dann 
so tolle E-Autos, wie den Fiat 600, reinelektrisch.
126 PS, Potzblitz!!
Höchstgeschwindigkeit?
150.
Nein, nicht 250.
150.
Kein Schreibfehler.

von Falk B. (falk)


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J. S. schrieb:
> Bei den Chinesen wächst der Individualverkehr, aber stark bevorzugt
> Elektro. Sogar Taxis schaffen es da Elektrisch zu fahren.

Ja, aber schon komisch daß die Chinesen seit einigen Monaten massenhaft 
ihre überschüssigen E-Autos in Europa zu Ramschpreisen abkippen 
(müssen). Scheint wohl im Moment nicht so die große Nachfrage zu geben.

von Heinrich K. (minrich)


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Potz-Blitz nochmal, 156PS statt 126PS hat er, der Fiat600e.
Höchstgeschwindigkeit: 150

Ein Witz!

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
>> Wie soll all die Energie, die jetzt die Benzinautos brauchen,
>> elektrisch verfügbar werden?
>> Nun, ca. 60 Jahre später ist dies keine Frage mehr ?
>
> Naja, die Frage ist ja nun einfach zu beantworten: du brauchst nur noch
> 20% der Gesamtenergie zur Fortbewegung

Schöne Milchmädchenrechnung. ;-) Wenn gleich ein E-Mobil mit seinem 
Motor einen deutlich höheren Wirkungsgrad hat, kommt man in Summe vom 
Kraftwerk bis zum Rad bestenfalls auf Faktor 2. Mal grob gepeilt

Übertragungsverluste im HV-Netz 5%
Lader 5-20%
Umrichter im Auto 10%
Im E-Motor 5-10%
Macht so um die 30-40% Verlust. Damit hat dein E-Mobil auch nur noch 
etwas mehr als 60-70% GEsamtwirkungsgrad, das ist knapp das Doppelte vom 
Benziner und 1,5fache vom Diesel.

> und praktisch sogar nur 25% mehr
> elektrische Energie, als man bei einem Verbrenner brauchen würde. (Da
> Raffinerien, Pipelines und Tankstellen eben auch sehr viel Strom
> brauchen) Ergo muss man "nur" 25% mehr Strom produzieren um die gleiche
> Mobilität aufrechterhalten zu können, wie das mit fossilen Treibstoffen
> möglich ist. Wenn man so milchmädchenhaft rechnen mag.

In der Tat!

> regenerative Energie nicht möglich sind. Spoiler: wir sind bei fast 60%
> derzeit.

Mit den niedrigsten Strompreisen in Europa und massiven 
Exportüberschüssen, nicht wahr? Oh, Moment . . .

von J. S. (jojos)


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Ein anderer Grund das Chinesen im Ausland verkaufen könnte ja sein das 
sie dort mehr Geld verdienen.

Es gibt auch andere E-Autos hier als Fiat 600e, mit viel Dampf und 
trotzdem bezahlbar.

von Falk B. (falk)


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J. S. schrieb:
> Ein anderer Grund das Chinesen im Ausland verkaufen könnte ja sein das
> sie dort mehr Geld verdienen.

Könnte. Ist aber im Moment nicht so.

https://www.youtube.com/watch?v=_xutsem5Iw8

https://www.youtube.com/watch?v=DAOEtbAw8t8

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Bezahlbar ist alles, nur nicht für jeden. Also blabla...

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Schöne Milchmädchenrechnung. ;-) Wenn gleich ein E-Mobil mit seinem
> Motor einen deutlich höheren Wirkungsgrad hat, kommt man in Summe vom
> Kraftwerk bis zum Rad bestenfalls auf Faktor 2. Mal grob gepeilt

Wenn du das so rechnen willst, geht die Nummer für den Verbrenner aber 
noch schlechter aus. Denn nicht nur, dass er nur 25% der Energie aus dem 
Treibstoff für sein vorankommen nutzen kann, nein, um den Treibstoff zu 
erzeugen, muss praktisch genausoviel Energie, wie später in ihm 
enthalten ist, vernichtet (oder verbrannt, wie man es sehen mag) werden, 
was den Gesamtwirkungsgrad well to wheel auf bescheidene 14% reduziert. 
Da sind aber die Stromverbräuche noch gar nicht drin. für 6l rechnet man 
wohl so mit 15kWh, würde deiner Rechnung nach dann ja locker auf 25 
angehoben werden können. Wie viel das nun jetzt den gesamtwirkungsgrad 
von 13% senkt, das darfst du selbst ausrechnen.

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Damit hat dein E-Mobil auch nur noch
> etwas mehr als 60-70% GEsamtwirkungsgrad, das ist knapp das Doppelte vom
> Benziner und 1,5fache vom Diesel.

Das ist ebenfalls eine Michmädchenrechnung.

über 40% Wirkungsgrad hat ein moderner Turbodiesel wenn er ständig im 
optimalen Arbeitspunkt betrieben würde.
Im realen Verkehr liegt der Wirkungsgrad eher bei der Hälfte.

Weiter hast du die Rekuperation beim E-Auto nicht mit eingerechnet. Und 
die ist gerade im Stadtverkehr gar nicht so schlecht.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> Wie kommst du auf die Theorie, dass SUV grösser wären ?

Wie kommst Du auf die Theorie, dass ich bei größeren Autos nur SUV 
meinen könnte?
Bei fast allen Autos werden die neuen Modelle breiter. Auch der SUV ist 
immer ein klein wenig breiter, als das Fahrzeug auf dessen Chasis dieser 
aufsetzt. Zwischen dem Polo und dem T-Cross sind es zwar nur 3cm, aber 
zwischen Null mm noch haarscharf vorbei gekommen und drei Zentimeter 
tief die Breitseite eingedrückt, sind dann doch Welten.

Einer meiner Bekannten bekam einen Platz in der Garage, da das neue Auto 
des Nachbarn, Nachfolgermodell dessen vorheriges Fahrzeug, nicht mehr in 
die Garage paßte. Es lag nicht an dessen Fahrfähigkeiten.

Der Audi A3 mit Breite 1735 mm geht da gerade noch hinein, aber mit den 
neuen breiteren Fahrzeuge können sich deren Manager in Zukunft als 
Toilettenpapier den Hintern abwischen, damit diese wenigstens noch eine 
sinnvolle Verwendung finden.

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> Wenn du das so rechnen willst, geht die Nummer für den Verbrenner aber
> noch schlechter aus. Denn nicht nur, dass er nur 25% der Energie aus dem
> Treibstoff für sein vorankommen nutzen kann,

Jaja, warum nicht gleich 5% wie die Dampfmaschine von 1730? Mann O Mann! 
Ein guter Benziner liegt bei um die 35%, ein Diesel bei bis zu 50%!

> nein, um den Treibstoff zu
> erzeugen, muss praktisch genausoviel Energie, wie später in ihm
> enthalten ist, vernichtet (oder verbrannt, wie man es sehen mag) werden,

Was für eine DÄMLICHE Propangda!

Naja, der übliche Unsinn der Fanboys halt.

von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Damit hat dein E-Mobil auch nur noch
>> etwas mehr als 60-70% GEsamtwirkungsgrad, das ist knapp das Doppelte vom
>> Benziner und 1,5fache vom Diesel.
>
> Das ist ebenfalls eine Michmädchenrechnung.
>
> über 40% Wirkungsgrad hat ein moderner Turbodiesel wenn er ständig im
> optimalen Arbeitspunkt betrieben würde.

Ja sicher.

> Im realen Verkehr liegt der Wirkungsgrad eher bei der Hälfte.

Nö. Das ist vielleicht Stadtverkehr und Kurzstrecke, aber mal sicher 
nicht Langstrecke.

> Weiter hast du die Rekuperation beim E-Auto nicht mit eingerechnet. Und
> die ist gerade im Stadtverkehr gar nicht so schlecht.

Mag sein, ist halt ein Vorteil des E-Antriebs. Aber auch den Vorteil 
musst du erstmal in klingede Münze umsetzen. Für den Mehrpreis eines 
E-Autos/Bus kannst du VERDAMMT lange tanken! goggle Gewinnschwelle, 
neudeutsch Break even point.

von Alexander (alecxs)


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Roland E. schrieb:
> In welchem Paralleluniversum ?
> In absoluten Zahlen steigt der Absatz von Verbrennern weiter an.

Man darf die Zahl der produzierten Fahrzeuge allerdings nicht mit der 
Zahl der angemeldeten Fahrzeuge gleichsetzen. Absatz ist auch, wenn eine 
versicherte Schiffsladung Neuwagen im Meer landet.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo S. schrieb:
> Das ist ebenfalls eine Michmädchenrechnung.

Die Chinese haben sich von Bosch die Steuerung noch zur ins Land 
geholten Motorentchnik geholt und fahren jetzt Diesel-LKW mit über 50% 
Wirkungsgrad.

Beim Diesel ist verlaufen die Wirkungsgrad-Kennlinien im 
Drehzahl-Drehmomentfeld relativ flach. Jedoch sind über 
Diesel-Elektrischen-Antriebe bei den Eisenbahnen noch Verbesserungen 
erreicht worden.

von Falk B. (falk)


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Die vielgepriesenen Vorteile der E-Mobile (weniger Teile, deutlich 
weniger Wartungskosten) sind im Moment nicht sichtbar. Wohl aber die 
Nachteile, wie u.a. ein praktisch nicht vorhandener Gebrauchtwagenmarkt 
wegen der Unsicherheit des Akkuzustands. Und der Nichtreparierbarkeit 
des Akkus bei praktisch allen Modellen!

https://www.yahoo.com/tech/another-elon-musk-promise-dies-141000009.html

Nichts das erste und ganz sicher nicht das letzte Märchen, ähhh, 
Versprechen vom guten Elon, das sich in Luft auflöst . . .

von J. S. (jojos)


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Heinrich K. schrieb:
> Bezahlbar ist alles, nur nicht für jeden. Also blabla...

Na hier im Forum haben doch alle ein hohes 6 stelliges Einkommen, 
jedenfalls wenn man hier ein bisschen in Ausbildung und Beruf mitliest.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Ein guter Benziner liegt bei um die 35%, ein Diesel bei bis zu 50%!

Was die Worte "bis zu" in der Praxis bedeuten, weisst du doch selbst. 
Mein Handy bringt mir bis zu 400 Mbit/s. Morgens um 5 Uhr in Sichtweite 
vom Mast.

Das sind die Werte bei optimalem Betrieb. Der stellt sich auch 
tatsächlich ein, wenn man damit den Akku eines seriellen Hybriden läd. 
Da läuft er entweder optimal, oder steht. Bei Stadtfahrt eines 
Verbrenners mit stop-and-go, Teillast etc läuft das eher auf 10% raus.

: Bearbeitet durch User
von Nebo (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wer als strammer deutscher Patriot auf die Strassen schaut,

sollte nicht mit ausgestreckter Hand und vier Fingern auf den Mond 
zeigen, sonst wirds sehr schnell ungemütlich - woher stammst Du denn?

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Und der Nichtreparierbarkeit des Akkus bei praktisch allen Modellen!

Mein Bekannter hat das mit seinem Nissan letztes Jahr durch. Fahrzeug 
meldete, ein Akkumodul leckt. Wurde also abtransportiert und es wurde 
genau dieses Modul ausgewechselt. Konnte er mit Blick ins Management 
auch feststellen, weil genau ein Modul eine andere 
Spannungscharakteristik zeigte.

Der Haken lag woanders: Es dauerte ca 4 Monate.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael O. schrieb:
> So lange CO2 in die Luft blasen bis niemand mehr lebt wird dann für wohl
> die richtige Lösung sein,

Wenn von über 8Mrd Menschen so 7Mrd nicht mitmachen, wird sich nichts 
ändern. Genau genommen, machen diese sich dann auf nach Norden, um dort 
so weiter zu machen. Die Mentalität unterscheidet sich anscheinend wenig 
von den Goldgräbern, die in Scharen nach Californien gingen.

von (prx) A. K. (prx)


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von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> PS: So sehen Akkumodule bei Nissan aus:
> https://evshop.eu/de/batterien/321-2s-nissan-leaf-gen-2-batteriemodul.html

Schön, aber bei wieviel E-Autos ist der Akku modular und reparierbar? 
Bei einigen ist er tragendes Teil der Karosserie! Eine mittelschwere 
Beule und die ganze Karre ist Schrott! Hey, wie war das mit der 
Nachhaltigkeit und Weltrettung?

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Schön, aber bei wieviel E-Autos ist der Akku modular und reparierbar?

Weiss ich nicht. Aber du auch nicht, schreibst aber:

Falk B. schrieb:
> bei praktisch allen Modellen!

Schreib einfach vorsichtiger. Das, was du weisst.

Der nächstbeste Nicht-Tesla, der mir einfällt, ist der VW ID.3. Auch 
modular, nur sind die Module grösser. Ist natürlich eine üble Arbeit. 
Aber sieht durchaus danach aus, dass die einzeln gewechselt werden 
können.

https://www.pcwelt.de/article/1182663/modulares-batteriesystem-des-neuen-vw-id-3-erklaert.html

Das hat auch eine gewisse Logik. Immerhin gibts meist eine Garantie von 
sowas wie 8 Jahren / 160.000 km. Da kann es für den Hersteller schon 
lohnen, nicht gleich das ganze Auto austauschen zu müssen.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Eine mittelschwere Beule hat mir ein Vollpfosten schon ins neue Auto 
gefahren, 5 k€ Reparatur aber Akku ok.
In AutoMobil hat der Bloch eine Werkstatt vorgestellt die Akkus durch 
Tausch von Zellen repariert, auch bei Teslas. Geht auch wenn man will.
Für gebrauchte gibt es auch getestete Akkus und mit Garantie, auch hier 
wird mehr Panik gemacht als nötig.

von Nebo (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Schreib einfach vorsichtiger. Das, was du weisst.

halt auch Du den Ball lieber flach mit den allzu patriotischbraunen 
Kommentaren, sonst wirst auch Du zur Fahndung ausgeschrieben

https://www.sueddeutsche.de/bayern/rosenheim-prozess-bundespolizei-hitlergruss-urteil-1.4962994

von (prx) A. K. (prx)


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Nebo schrieb:
> halt auch Du den Ball lieber flach mit den allzu patriotischbraunen
> Kommentaren, sonst wirst auch Du zur Fahndung ausgeschrieben

:))

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bei Stadtfahrt eines
> Verbrenners mit stop-and-go, Teillast etc läuft das eher auf 10% raus.

Jaja. Daß Stau und Stadtverkehr kein Paradediziplinen eines 
Verbrennungsmotors sind, sollte wohl keiner Diskussion bedürfen. Aber 
Gott Sei Dank besteht der Verkehr nicht nur daraus! Und E-Autos machen 
bei gleicher Anzahl und Auslaustung genau soviel Stau wie die bösen, 
alten Verbrenner ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Und E-Autos machen
> bei gleicher Anzahl und Auslaustung genau soviel Stau wie die bösen,
> alten Verbrenner ;-)

Staus sind geradezu die Paradedisziplin von Stromern. :)

Nicht nur deshalb: "So kann es durchaus vorkommen, dass man böse Blicke 
erntet oder gar angehupt wird, wenn man als E-Auto-Fahrer 
gesetzeskonform alle im Stau stehenden recht überholt."
https://www.inside-digital.de/news/e-auto-hat-sonderrechte-waehrend-alle-im-stau-stehen-darf-das-elektroauto-rechts-ueberholen

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Und die stinken nicht wenn sie stehen. Gut, die modernen Verbrenner 
haben auch eine Stopp Automatik. Aber wenn schon modern, warum nicht 
Vollelektrisch…

von Nebo (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nicht nur deshalb: "So kann es durchaus vorkommen, dass man böse Blicke
> erntet oder gar angehupt wird, wenn man als E-Auto-Fahrer
> gesetzeskonform alle im Stau stehenden recht überholt."

hier scheint skurril, was in Großbritannien vorgeschrieben ist ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Nebo schrieb:
> sollte nicht mit ausgestreckter Hand und vier Fingern auf den Mond
> zeigen, sonst wirds sehr schnell ungemütlich - woher stammst Du denn?

Nicht von dort, wo du mich verortest. Aber das Risiko, mich völlig 
falsch zu verstehen, gehe ich mit meiner Verwendung der Sprache bewusst 
ein. Wäre sonst langweilig.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (re_d228)


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Falk B. schrieb:
> Diesel bei bis zu 50%!

Ja Falko, aber nicht mit den Schadstoffwerten für Euro 6. Das ist so 
seriös, wie Sagrotan.

von Nebo (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> das Risiko ... gehe ich mit meiner Verwendung der Sprache bewusst
> ein. Wäre sonst langweilig.

sehr mutig und alles gut - nur noch eine winzige Anmerkung:

(prx) A. K. schrieb:
> gesetzeskonform alle im Stau stehenden recht überholt"

da fehlt scheinbar zwar das "s" rechts von "recht", aber vlt. dachte 
sich der Autor, irgendwann wir auch sein Bericht über Stautos (im Stau 
gestaute Autos) recht überholt sein - schlimmer wäre ein s+s zuviel, 
dann "beser" eins zuwenig ;)

von Alexander (alecxs)


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Udo S. schrieb:
> Ich bin schon gespannt wenn im Osten die erste AFD Regierung "Ausländer
> raus" ruft und dann nirgends mehr jemand auf dem Bau erscheint, die
> Krankenhäuser nicht mehr geputzt werden und kein Pflegepersonal da ist,
> keiner sich mehr um die Alten in den Heimen kümmert, ein drittel der
> Arztpraxen schließen muss und die anderen nur noch im Notbetrieb fahren
> können.

Sachsen ist nicht Bayern

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