Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Einfache CPU, einfacher Rechner, nur zum Lernen, Erfahrung?


von Günter K. (enk)


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Hallo Leute, grüßt Euch recht schön,

jetzt habe ich schon mal in den Threads reingeschaut,
fand zwar interessante Sachen, leider nichts von dem was ich suche.

Vielleicht noch was für den 6502 oder 65s02, oder 8086, (Z80)? Die 
Haupt-sache es ist einfach.  Er braucht auch nicht besonders schnell zu 
sein.
Ich brauche einen STACK, je ein X und Y-Register, Statusregister für die 
Flags.
Aber auch einen passenden Emulator der CPU auf einen anderen Computer.
Interessant wäre noch, wie der Akkumulator von innen arbeitet; - alles 
in der CPU sollte sichtbar sein.

Es stehen aber auch fragen an, wie der Assembler funktioniert.
Es reicht mir nicht, dass ich ein Assembler-Programm habe, z.B. beim 
8086; - und ich möchte, d.h. muss auch wissen, wie der Assembler 
arbeitet.
(Es steht in meinem Buch nicht drin. - "Es ist Rede von Direktiven?"

Ich verstehe einfach nicht, wie eine Assemblerliste funktionieren kann,
wenn er auf dem Bildschirm steht. Es müssen doch Prog.-Routinen da sein,
die das bewerkstelligen; das muss man doch auch sehen können.
Folgende Sätze sind nicht - "Anstößig gemeint" - gemeint.
Ich möchte einen "nackten, jungfräulichen" Computer haben,
der nichts hat, - um damit es, - beim weiteren Lernen nicht stört.
Es sollte aber schon die nötigen Programme haben.
Es soll ein Experimentier-Computer werden.
(Er braucht nicht mit dem Internet verbunden zu sein)
Der passende Emulator mit Zusatzprogrammen zB. Assembler mit Zubehör 
sollte wohl auf einem anderen Computer laufen.
Mehr möchte ich, -für den Anfang- nicht fragen.

Habt Ihr bitte Vorschläge für mich?
Schöne Grüße Enk.

von Norbert T. (atos)


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Commodre 64 oder Ben Eaters 6502 Computer.

von Daniel F. (df311)


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vor knapp zwei Jahrzehnten (bin ich wirklich schon so alt?) habe ich 
sowas ähnlichea an der Uni als Praktikum in VHDL gemacht.

Anfangs gabs dazu nicht einmal einen Assembler, da wurde direkt binär 
mit OpCodes programmiert.

es war ein einfacher RISC Prozessor mit einer Handvoll Befehlen, ALU, 16 
Registern.

Die genauen Details, Speicher, Displaysteuerung weiß ich leider nicht 
mehr.

von Thomas W. (dbstw)


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Das ist ja so oder so eine bloede Frage, aber wenn es schon sein muss:

http://www.visual6502.org/

Ohne Loetkolben, mit Assembler, ohne Kosten. Ich hatte damals am 
Junior-Computer angefangen (die Lehrbuecher kann man heute im Internet 
finden oder, natuerlich, den Zaks). Und ja, die DDR gabe es auch noch 
(schon ganz schoen lange her, ich habe den Junior in Deutsche Mark 
bezahlt).

von Georg M. (g_m)


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von Peter D. (peda)


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Günter K. schrieb:
> Die
> Haupt-sache es ist einfach.

Wenn es einfach sein soll, nimm einen 8051 oder AVR. Für beides gibt es 
Simulatoren und Debugger.
Mit einem Simulator kannst Du Assembler oder C-Programme auf dem PC 
laufen lassen und Die jedes Register und Ports anschauen.
Mit einem Debugger kannst Du das gleiche auf einem richtigen Chip 
machen.

Für die 8051 von Silicon Laboratories kannst Du Dir kostenlos die 
komplette Keil IDE runterladen.

von Monk (Gast)


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Günter K. schrieb:
> Habt Ihr bitte Vorschläge für mich?

Man baute heutzutage keine Computer mehr mit den klassischen 8 Bit 
Mikroprozessoren, denn es gibt inzwischen darauf basierende 
Mikrocontroller, die neben der CPU auch das RAM, das ROM und Peripherie 
enthalten. Das ROM ist überlicherweise direkt über USB oder einem 
Programmieradapter mehrfach programmierbar.

Da diese Kombination schon für 1€ zu haben ist, sind die klassischen 8 
Bit Mikroprozessoren praktisch ausgestorben.

Vielleicht gefallen dir diese Webseiten zum Thema:

http://stefanfrings.de/avr_workshop/index.html
http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Ich möchte einen "nackten, jungfräulichen" Computer haben,
> der nichts hat, - um damit es, - beim weiteren Lernen nicht stört.
> Es sollte aber schon die nötigen Programme haben.


RP2040 als Raspberry Pi Pico.
Der hat nicht nur nen BootRAM und Fließkommabibliotheken, da kannste 
auch gleich einen Interbräter wie damals das C64-Basic V2 draufschieben.

Außerdem gibt es für den jede Menge Schulbildungskompatible 
Dokumentation.

* 
https://www.berrybase.de/raspberry-pi-pico-rp2040-mikrocontroller-board
* https://www.amazon.de/RPi-Pico-Projekte-mit-MicroPython/dp/B0D11GHC8F
* https://shop.heise.de/bundle-make-pi-pico-special-heft-mikrocontroller

von Monk (Gast)


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Ich musste damals vor 30 Jahren die ganzen Steuersignale von zwei 
Mikroprozessoren auswendig lernen, doch nach der Prüfung habe ich das 
nie wieder gebraucht. Bei heutigen Mikroprozessoren ist das auch gar 
nicht mehr so detailliert dokumentiert, wie damals. Es bleibt ein 
Geheimnis des Herstellers.

Es gibt da einen online Emulator für den 6502, der zeigt den Chip so wie 
er unter einem Mikroskop aussieht und visualisiert in dem Bild sämtliche 
Signale.

http://www.visual6502.org/

Fällt für mich in die Kategorie: Dinge, die die Welt nicht braucht. Aber 
dir gefällt das vielleicht.

von Monk (Gast)


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Bezüglich deiner Fragen zum Assembler:

Benutze mal einen in Kombination mit der Doku des Befehlssatzes, dann 
wirst du vermutlich am schnellsten begreifen, wie er funktioniert.

Im Grunde genommen übersetzt er Text zu Zahlen. Mein fiktiver Prozessor 
kennt folgende Befehle:

1) Addiere A mit A (= verdoppele A)
> ADD A,A

2) Addiere A mit B
> ADD A,B

3) Addiere A mit C
> ADD A,C

4) Multipliziere A mit A (= A hoch 2)
> MUL A,A

5) Multipliziere A mit B
> MUL A,B

6) Multipliziere A mit C
> MUL A,C

Wenn wir in Assembler programmieren, schreiben wir Befehle in so einer 
Textform, die sowohl wir Menschen als auch die Maschine lesen kann. Die 
Maschine übersetzt das in numerischen Code, der mittels 
Programmieradapter in den Programmspeicher des Mikrocontrollers abgelegt 
wird. Der Mikrocontroller führt das Programm aus.

Wenn der Programmspeicher die Zahlenfolge 4 2 6 enthält, führt der 
Mikroprozessor die Befehle aus:

> 4 ist MUL A,A

> 2 ist ADD A,B

> 6 ist MUL A,C

Oder in mathematischer Schreibweise:
> A = (A x A) + B) x C

Im Gegensatz zu Assembler sind die Compiler von Hochsprachen (wie C) 
imstande, solche mathematischen Ausdrücke zu verstehen und in eine 
geeignete Sequenz von Prozessor-Befehlen zu übersetzen.

Bitte beachte, dass das nur ein fiktives Beispiel ist. Der Befehlssatz 
und die zugehörigen numerischen Werte sind bei jedem Mikroprozessor 
anders. Im Fall von AVR dort dokumentiert:
https://ww1.microchip.com/downloads/en/devicedoc/atmel-0856-avr-instruction-set-manual.pdf

von Jens G. (jensig)


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Bradward B. schrieb:
> RP2040 als Raspberry Pi Pico.
> Der hat nicht nur nen BootRAM und Fließkommabibliotheken, da kannste
> auch gleich einen Interbräter wie damals das C64-Basic V2 draufschieben.

Du hast dThema vollkmmenversnd. Er will auf unterster Ebene die Dinge 
verstehen und sehen. Da sind Bibliotheken und Basic vollkommen fehl am 
Platze ...

von Boris (skyperhh)


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Daniel F. schrieb:
> vor knapp zwei Jahrzehnten (bin ich wirklich schon so alt?) habe ich
> sowas ähnlichea an der Uni als Praktikum in VHDL gemacht.
>
> Anfangs gabs dazu nicht einmal einen Assembler, da wurde direkt binär
> mit OpCodes programmiert.
>
> es war ein einfacher RISC Prozessor mit einer Handvoll Befehlen, ALU, 16
> Registern.
>
> Die genauen Details, Speicher, Displaysteuerung weiß ich leider nicht
> mehr.

Hab ich vor ca. 15 Jahren an der FH als Kurs auch gemacht, war bei 
Reichardt & Schwarz. Die haben dazu auch ein Buch geschrieben, wo der 
Prozessor beschrieben war... (VHDL-Synthese: Entwurf digitaler 
Schaltungen und Systeme)

Unsere Aufgabe war es, den Prozessor zu erweitern, haben einen OP-Code 
bekommen und dann unsere Funktion intergriert - Multiplier und Addierer. 
Dazu dann noch ein FIR Filter Programm geschrieben...

von Daniel F. (df311)


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so war das Ding damals aufgebaut...

edit: ja, ich weiß Bildformate und so - bin unterwegs un schreibe grad 
mit dem Schaßkastl

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Günter K. schrieb:
> nteressant wäre noch, wie der Akkumulator von innen arbeitet; - alles
> in der CPU sollte sichtbar sein.

Der Akkumulator ist langweilig. Interessant wird es mit der ALU.

Wenn dir dir mit diskreter Logik einen Halbaddierer aufbaust und 
verstehst, hast du schon einmal einen wichtigen Grundbaustein.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang H. (drahtverhau)


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Sprut.de

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Rainer W. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> nteressant wäre noch, wie der Akkumulator von innen arbeitet; - alles
>> in der CPU sollte sichtbar sein.
>
> Der Akkumulator ist langweilig. Interessant wird es mit der ALU.
>
> Wenn dir dir mit diskreter Logik einen Halbaddierer aufbaust und
> verstehst, hast du schon einmal einen wichtigen Grundbaustein.

Oder er schaut ins Datenblatt vom 74181 damit habe ich angefangen.
Und das war vor 51 Jahren ;-)

von Motopick (motopick)


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Hans-Georg L. schrieb:

> Oder er schaut ins Datenblatt vom 74181 damit habe ich angefangen.
> Und das war vor 51 Jahren ;-)

Wer gewoehnt ist, mit abstrakten Dingen wie einer Wahrheitstabelle
zu arbeiten, kann sich das ganze auf gedanklicher Ebene visualisieren.
Das scheint dem TO aber abzugehen, d.h. er braucht da eine staerkere
Dosis.

Er koennte aber an einen 74181 einige LEDs und Schalter anschliessen.
Oder, wenn er wirklich Langeweile hat, einen 74181 aus Einzelgattern
zusammenbauen. Dann koennte er noch viel mehr LEDs zum leuchten
bringen.

Mein Tipp fuer den TO: Schaff dir einen C128(D) an.

Der hat den "6502" (o.ae. :), ein A, X, Y und sogar ein SP-Register,
und am wichtigsten: ein Monitorprogramm zum Zugucken ist auch eingebaut.

Edith:
Auf einen richtigen Assembler kannst du am Anfang auch verzichten.
Das eingebaute Monitorprogramm kann auch "zeilenweise" assemblieren.

: Bearbeitet durch User
von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Interessant wäre noch, wie der Akkumulator von innen arbeitet; - alles
> in der CPU sollte sichtbar sein.

Wenn du mit "sichtbar" mit bloßen Auge sichtbar meinst, dann musste 
einen alten aus Gatter-IC, Transistoren oder so geschmiedeten Rechner 
nehmen. PDP-10 oder so, da zeigen noch Lämpcchen an, welche Instruction 
gerade vercodet ist.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/71/Digital_pdp10.jpg

Ist jetzt aber a bisserl zu groß für Heimgebrauch. Kleiner wäre da der 
Polycomputer-880

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Poly-computer880display.jpg


Vielleicht wirst auch einem Museum in der Nähe fündig, Technische 
Sammlungen in Dresden. Oder die Datarena in München.

https://tsd.de/programm/ausstellungen/denk-maschine
https://www.unibw.de/datarena

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Hallo Leute,
erst schonmal vielen Dank für die vielen Antworten,
es war wirklich interessantes dabei.
Ich melde mich nochmal dazu.
Also bis später, - dann gehe ich auf einige Botschaften ein.
Tschüss, und noch eine gute Zeit.

von Thomas W. (dbstw)


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Wenn es nur das Look-and-Feel sein soll, reicht auch ein PiDP-11: Ein 
Nachbau der PDP-11 (grosses Problem waren die schoenen Taster/Schalter).

https://magpi.raspberrypi.com/articles/pidp-11-review

https://www.tindie.com/products/obso/pdp-11-replica-kit-the-pidp-11/

https://obsolescence.wixsite.com/obsolescence/pidp-11

Eine PDP-8 gibt es auch:
https://www.raspberrypi.com/news/pidp-8i-remaking-the-pdp-8i/

Und natuerlich braucht man einen Terminak (Replika VT100):

https://github.com/jpasqua/FauxVT?tab=readme-ov-file

Es ist herrlich, was man heute (2024) an Technologie hat: Ein 
3EUR-Controller (stm32f401) hat genug Ompf, um die o.g. Rechner zu 
simulieren. Und 3D-Drucker sind mittlerweile auch schon sehr gut 
geworden.

All das waere nicht moeglich ohne die Arbeit von  Bob Supnik, der in 
seiner Zeit bei DEC die CPUs selbst entwickelt hat und jetzt, als 
Pensionaer/Rentner, ein Opensource-Project ueber die Simulation der 
DEC-CPUs fuehrt:

https://github.com/open-simh/simh

von Norbert (der_norbert)


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Günter K. schrieb:
> Vielleicht noch was für den 6502

Schau mal in https://www.masswerk.at/6502

Hat einen Assembler und einen Simulator, welchen man in Single-Step 
betreiben kann. Dabei werden jeweils alle Register und Flags angezeigt.
So etwas kann man zum Beispiel bei der Arbeit zuschauen.
1
lda #10
2
ldy #5
3
clc
4
loop:
5
adc #2
6
dey
7
bne loop
8
brk

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> Also bis später, - dann gehe ich auf einige Botschaften ein.
Ja, das ist wirklich sehr freundlich.

Ich habe mir mal deine sonstigen Threads/Postings durchgelesen.
16 Jahre bist du jetzt dabei.

Was ist dein wirkliches Ziel?

von Udo S. (urschmitt)


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Es wäre zielführend wenn man wüsste was das Lernziel sein soll.
Im Moment kann das irgendwie alles sein, entsprechend unterschiedlich 
fallen die Antworten aus:

Ist das Ziel:

Einen Prozessor in Assembler zu programmieren und entsprechende 
Techniken wie Schleifen, Adressierungsarten, Operatoren etc. zu 
lernen/vermitteln

Verstehen wie ein Assembler funktioniert

Verstehen wie ein Prozessor aufgebaut ist, wie Register und die ALU 
funktionieren, wie Addressierung gemacht wird, wie Assemblerbefehle 
codiert sind und decodiert werden.

Ausserdem müsste man wissen; Wer soll das lernen, welche Vorkenntnisse 
sind vorhanden. Bis auf welche Tiefe soll das Wissen vermittelt werden.

Im Moment sieht es (für mich) nach einem "Ich will alles lernen" Ansatz 
aus.
Das bedeutet eigentlich ein halbes Informatik Studium mit diversen 
Vertiefungsrichtungen.

Wenn der Thread für den TO also mehr brauchbare Informationen bringen 
soll, sollte er seine Frage präzisieren.

von Monk (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Im Moment sieht es (für mich) nach einem "Ich will alles lernen" Ansatz
> aus.

Für mich auch. Er will die ganze Entwicklung der IT bis zu Gegenwart 
nachvollziehen. Nur denke ich, dass das bei der Menge nicht mehr geht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Natürlich hat XKCD auch dafür was: "Major in the Universe"

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Monk schrieb:
> Für mich auch. Er will die ganze Entwicklung der IT bis zu Gegenwart
> nachvollziehen. Nur denke ich, dass das bei der Menge nicht mehr geht.

Jene Generation, die von 6502 bis heute alles mitbekommen hat, geht 
innerhalb der nächsten 10 Jahre in Rente. Unsereiner hat die Entwicklung 
aber über zig Jahre verteilt mitbekommen. Ob das mit Druckbetankung auch 
funktioniert?

Zumal es immer weniger bringt, seit auch die Embedded-Szene mit den 
Mikrocontrollern immer mehr auf Abstraktion in Form von Libraries setzt, 
statt auf Bits und Register. Nicht nur bei den Arduinos.

: Bearbeitet durch User
von Monk (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ob das mit Druckbetankung auch funktioniert?
> Zumal es immer weniger bringt

So wie wir (die 70er bis 80er Jahre Generation) das gelernt haben, geht 
es nicht mehr. Wir hätten uns mit so tollen visuellen Simulatoren wie im 
Paradies gefühlt. Jetzt gibt es das, ist aber zu spät.

Ich bin sicher, dass die Generationen nach uns ganz hervorragende 
Entwickler werden können, ohne jedes Bit mit Namen zu kennen oder gar 
(zumindest theoretisch) eigene Prozessoren entwickeln zu können. Wir 
brauchten das damals noch, aber das ist Vergangenheit.

von Günter K. (enk)


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Hallo Norbert und alle,
ich hatte hier schon geschrieben, und auf einmal ist alles weg.- Nun 
wiederhole ich. - Das ist ja PRIMA! DANKESCHÖN!Ich sehe, sogar das 
Status-Register ist dabei. Es ist zwar etwas anders, als wir es in der 
Schule hatten, immerhin ich sehe den IRQ und den NMI. Dann werde ich ja 
bald loslegen können.

Die angezeigten Begriffe sind im Englischen besser zu verstehen,
obschon ich sonst nur sehr wenig Englisch kann.

Die 8-Zeilen-Routine, ist das die für den Singlestep (Einzelschritt)?

Ja, auch wenn Assembler dabei ist, wäre es ja interessant, mal selber 
einen zu schreiben, ebenso einen Dissassembler. - Nun habe ich schon mal 
gehört, dass beim Dissassembler, kein OP-Code angezeigt wird; gerade der 
OP-Code ist ja so interessant und so lernt man besser Maschinensprache 
zu verstehen.

Nur, muss ich erst mal mit kleinen Programmen anfangen. Zum Beispiel ein 
Uhrenprogramm, nur das Uhrenprogramm, noch ohne Synchronisation zum 
DCF77; (... später, dann wohl.).

Nun ich sprach von Schule, das war noch in den 80ern, und ich bin im 80. 
Lebensjahr. (Meine Kinder u. junge Jugendzeit-21 war grausam, darüber 
schreibe ich nichts weiter.)

Ich melde mich auch nochmal zu dem Herrn aus der ehemaligen DDR, mit 
seinem Junior-Computer hatte, der noch mit DM bezahlt wurde. - Der 
RODNEY ZAKS schrieb auch Bücher über den 6502, -hier in diesem Falle ist 
es der Z80.
Also, bestimmt bis später
L. Gruß Elk.

von Günter K. (enk)


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Hallo Leute,

Ich weiß noch nicht, wie man die Zitatzeichen setzt.
Arduino F. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Also bis später, - dann gehe ich auf einige Botschaften ein.
> Ja, das ist wirklich sehr freundlich.
>
> Ich habe mir mal deine sonstigen Threads/Postings durchgelesen.
> 16 Jahre bist du jetzt dabei.
>
> Was ist dein wirkliches Ziel?

Antwort: Das habe ich eben an Norbert geschrieben.
Genauer: Ich möchte damit basteln.

LG. Enk.

PS.: Ich schicke einfach mal ab.

von (prx) A. K. (prx)


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Günter K. schrieb:
> Die angezeigten Begriffe sind im Englischen besser zu verstehen,
> obschon ich sonst nur sehr wenig Englisch kann.

Wenn du auf diese Ebene runter willst, ist Englisch unverzichtbar. Es 
ist dann auch besser, nicht erst nach deutscher Doku zu suchen.

: Bearbeitet durch User
von Monk (Gast)


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Günter K. schrieb:
> Nun habe ich schon mal
> gehört, dass beim Dissassembler, kein OP-Code angezeigt wird

????

Genau das ist doch die primäre Aufgabe des Disassemblers.

von (prx) A. K. (prx)


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Günter K. schrieb:
> ich bin im 80. Lebensjahr.

Respekt. Das wurde anfangs deutlich anders eingeschätzt.

: Bearbeitet durch User
von Monk (Gast)


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Günter K. schrieb:
> Nun ich sprach von Schule, das war noch in den 80ern, und ich bin im 80.
> Lebensjahr.

Verschwende deine wenige verbleibende Zeit nicht an Mikroprozessoren und 
Software, die nur noch in Museen zu bewundern sind. Schau dir lieber mal 
an, was Arduino so zu bieten hat. Arduino ist eine völlig andere 
Herangehensweise, aber sie funktioniert, ist billig und macht Spaß. Und 
man kann damit ernsthaft benutzbare Sachen bauen.

von Günter K. (enk)


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Ich las:
Monk schrieb:
> Genau das ist doch die primäre Aufgabe des Disassemblers.

Nun soll es aber Dissasembler geben, die das eben nicht können.
Wenn ich den Nächsten, bzw. den Ersten, habe, der das kann, ist es ja 
gut.
Ich bin gespannt was werden wird.
LG Enk

von Monk (Gast)


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Günter K. schrieb:
> Nun soll es aber Dissasembler geben, die das eben nicht können.

Dann ist es kein Disassembler.

von Günter K. (enk)


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DANKE MONK!

von Monk (Gast)


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Ich stelle mir vor, ich wäre 80 und würde meinen Urgroßenkeln meine 
eigenen selbst gebauten Computer präsentieren, aus 50 Jahre alten 
Bauteilen, mit komplett selbst geschriebener Software.

Und dann kommt mein 12 jährige Urenkel und sagt: Opa, das ist 
langweilig. Schau dir mal meine 3D Simulation von der Drachenhöhle an. 
Man kann gegen Drachen kämpfen und die Prinzessin befreien.

Verstehst du, was ich meine?

von Peter D. (peda)


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Günter K. schrieb:
> Ich melde mich auch nochmal zu dem Herrn aus der ehemaligen DDR

In der DDR war der Z80 (U880) recht populär, damit habe ich auch 
angefangen.
Später kamen dann mit dem U881..886 (Z8) die µC. Als Entwicklungsversion 
gab es davon den UB8841, wo man extern 4kB EPROM anflanschen konnte.

Den 6502 habe ich komplett verpaßt, Spielekonsolen waren nicht so mein 
Ding.

Günter K. schrieb:
> Nur, muss ich erst mal mit kleinen Programmen anfangen. Zum Beispiel ein
> Uhrenprogramm, nur das Uhrenprogramm, noch ohne Synchronisation zum
> DCF77; (... später, dann wohl.).

Sowas macht man aber nicht mehr mit einfachen CPUs, sondern mit µCs, wo 
bereits alles in einem Chip sitzt, inklusive Flash Speicher und 
Bootloader.
Richtig angefangen mit Basteln habe ich dann mit dem AT89C2051. Erst in 
Assembler, später in C.

von Marci W. (marci_w)


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Günter K. schrieb:
> Nun soll es aber Dissasembler geben, die das eben nicht können.

Das kann es nicht geben, denn wie schon geschrieben, ist es die 
"einzige" Aufgabe, Maschinencode, also Zahlen, in verständliche 
mnemotechnische Anweisungen zu übersetzen. Könnte ein Disassembler das 
nicht, wäre er kein Disassembler! ;-)

ciao

Marci

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Den 6502 habe ich komplett verpaßt, Spielekonsolen waren nicht so mein
> Ding.

Commodore und Spielkonsolen waren auch nicht mein Ding, aber die ersten 
6502 hatten noch nichts damit zu tun. 
https://de.wikipedia.org/wiki/AIM-65 ohne Gehäuse und Netzteil, die 
waren Selbstbau.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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Ansonsten kann ich nur den Tipp wiederholen, einen modernen Prozessor 
bzw. uC zu verwenden. Auch diesen kannst Du in Assembler programmieren.
Ich denke, in Verbindung mit den Dokus zu dem uC kommst du schon sehr 
nah an die Hardware heran. Da wird jedes Register, jeder Befehl auf 
unterster Ebene beschrieben.
Arduiono ist da halt schon a Stückle weit weg von der "Hardware"(*).

ciao

Marci

(*) Ihr wisst schon, was ich mit "Hardware" meine.

von Günter K. (enk)


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Hallo Monk,

es geht mir darum, wie die Schaltung im Inneren funktioniert.
3D ist da auch schon interessant ja sogar begeiserungswert.
Dann muss man sich mit den Pixeln beschäftigen (wirklich schwer).
Doch im Kleinen, kommt das auch auf mich zu; Pixel für die Buchstaben.
Ja Buchstaben, Ziffern, und Zeichen.
LG Enk

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Günter K. schrieb:
> Die 8-Zeilen-Routine, ist das die für den Singlestep (Einzelschritt)?

Kann man auch durchlaufen lassen. Aber im Singlestep sieht man wie Y 
heruntergezählt und im Akku addiert wird. Auch wie das Z-Flag gesetzt 
und die Schleife beendet wird.

> Ja, auch wenn Assembler dabei ist, wäre es ja interessant, mal selber
> einen zu schreiben, ebenso einen Dissassembler. - Nun habe ich schon mal
> gehört, dass beim Dissassembler, kein OP-Code angezeigt wird; gerade der
> OP-Code ist ja so interessant und so lernt man besser Maschinensprache
> zu verstehen.

Da im Speicher kein Unterschied zwischen Maschinencode, Zahlen, Zeichen, 
usw. gemacht wird, kann ein einfacher Dissassembler das durchaus auch 
mal falsch interpretieren. Da muss der Mensch dann eingreifen.

Beispiel:
Im Speicher steht 4c
das kann der Beginn eines JMP in Maschinencode sein.
Kann auch die Zahl 76 sein.
Kann auch der Buchstabe ›L‹ sein.

von Günter K. (enk)


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Hallo Marci W.
Das es nur "mnemotechnische Anweisungen" machen würde, nur als mnemo,
kann ich mir schon vorstellen, dass es das gäbe,
 es wäre mir nur zu wenig nützlich.
Also brauche ich mir darum auch keine Gedanken zu machen,
wenn die Wirklichkeit sowieso besser aussieht.
LG. Enk.

von Monk (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Richtig angefangen mit Basteln habe ich dann mit dem AT89C2051.

Willkommen im Club. Die Grundlagen habe ich mit Z80 und 8051 gelernt, 
meine eigenen Konstruktionen begannen jedoch ebenfalls mit AT89C2051. 
Zum Lernen ist der gar nicht schlecht, weil er vom Aufbau her sehr nahe 
an den 8-Bit Lerncomputern ist. Nur halt alles in einem Chip wo man 
nicht rein gucken kann (man muss der Doku glauben).

von Thomas W. (dbstw)


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Der TO sollte sich schon ueberlegen, ob er sich den 
Assembler/Disassembler selbst antun will: Zum einen gibt es gute 
Produkte (auch fuer umsonst), zum andern ist lexikalische Analyse auch 
nicht so prickelnd.

Die einfachen Disassembler sind auch (meistens) dumm wie ein Stueck 
Brot: Suchen den OP-Code aus der Liste raus, analysieren die Operanden 
und korrigieren den PC zum naechsten Schritt. Eine richtige Code-Analyse 
macht kaum ein Programm (ghidra ist nicht so schlecht), trotzdem noch 
eine ziemliche Keulerei. Vielleicht wird das jetzt mit KI besser werden; 
ich sehe nur nicht, dass jemand viel Hexcode zum lernen sammelt.

Mir ist das Endziel der Frage nicht klar: Computer-Architektur ist ein 
weites Feld, und ich glaube nicht, dass die Entwicklung und Aufbau eines 
Rechners (damit er die Blinkenlights bekommt) zielfuehrend ist (dazu ist 
das Feld viel zu weit).

Ich wuerde dann so etwas wie Arduino (ist auch billig, selbst wenn Du 
die Orginalteile nimmst) oder Raspberry Pi benutzen. Der TO hatte auch 
geschrieben, dass er deutsch zum Lesen bevorzugen wuerde. Dann waere ein 
Arduino (z.b. der Arduino R4 mit Wifi und Blinkenlights) fuer einen 
30Euroschein nicht so schlecht. Wie Uebliche, Debugging ist schlecht 
geloest.

von Norbert (der_norbert)


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Thomas W. schrieb:
> Mir ist das Endziel der Frage nicht klar

Ich kann (und möchte) nicht für Günter sprechen,
aber manchmal lernt man einfach nur um zu lernen.

Daran kann ich nichts Falsches erkennen.

: Bearbeitet durch User
von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Thomas W. schrieb:
> Wenn es nur das Look-and-Feel sein soll, reicht auch ein PiDP-11: Ein
> Nachbau der PDP-11 (grosses Problem waren die schoenen Taster/Schalter).

Das erinnert mich an die alten Zeiten wo man bei Diskussionen mit den 
DEC Leuten Papier und Bleistift bereit halten musste, um Oktal in Hex 
und umgekehrt umzurechnen. ;-)

von Günter K. (enk)


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Norbert schrieb:
>
> Da im Speicher kein Unterschied zwischen Maschinencode, Zahlen, Zeichen,
> usw. gemacht wird, kann ein einfacher Dissassembler das durchaus auch
> mal falsch interpretieren. Da muss der Mensch dann eingreifen.
>
> Beispiel:
> Im Speicher steht 4c
> das kann der Beginn eines JMP in Maschinencode sein.
> Kann auch die Zahl 76 sein.
> Kann auch der Buchstabe ›L‹ sein.

Ist das bei der Harvard-Architektur auch so?
Oder kann man eine Nebenspeicherung machen,
für den Fall, dass man selber das Programm ändern möchte?
Oder bei der Firmware?

von Monk (Gast)


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Günter K. schrieb:
> Ist das bei der Harvard-Architektur auch so?

Das ist unabhängig von der Architektur.

> Oder kann man eine Nebenspeicherung machen

Den Begriff kennt nicht mal Google. Formuliere die Frage nochmal anders.

von Udo S. (urschmitt)


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Hans-Georg L. schrieb:
> Das erinnert mich an die alten Zeiten wo man bei Diskussionen mit den
> DEC Leuten Papier und Bleistift bereit halten musste, um Oktal in Hex
> und umgekehrt umzurechnen. ;-)

Mich an Kollegen, die für IBM Host in 5cm dicken Hex Dump Papierstapeln 
Fehler gesucht und gefunden haben, und die Korrektur dann per Hotfix in 
eine Patch Area geschrieben und den Sprung dahin in den Code gehackt 
haben.
Bei laufender Maschine und Programm wohlgemerkt.

Ein echter "Hotfix".

Mein Respekt war und ist riesig.

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Günter K. schrieb:
> Norbert schrieb:

>> Beispiel:
>> Im Speicher steht 4c
... Ja damals hieß das auch 4c ...
> Ist das bei der Harvard-Architektur auch so?
> Oder kann man eine Nebenspeicherung machen,
> für den Fall, dass man selber das Programm ändern möchte?
> Oder bei der Firmware?
Wenn ich mir eine Liste mache, für den Speicherraum
auf dem zusätzlich das (selbstgeschriebene Assembler)
für den Disassembler als (eigene "Firmware")
oder mit Sonder-REM-Befehlen ausstatte?
Geht das oder gibt es das?

von Günter K. (enk)


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Hallo Monk,

Mit "Nebenspeicherung" meine ich,
Dass wenn ich zB. selbst ein Programm schreibe,
dass ich dann nebenbei auf anderer Stelle Zeichen setze,
(Natürlich passend in der Reihenfolge an anderer Stelle)
welche natürlich im laufenden Programm nicht gebraucht werden,
zum disassembeln aber wohl(wird wohl jeweils in 1 Byte passen).
Und schon somit vielleicht sogar Fehler gefunden, andererseits
gibt es die Möglichleit (was aber nicht sollte) selber weitere Fehler zu 
machen.
Ich glaub bei Linux gibt es sowas ähnliches, kann aber noch kein Linux.

von Hendrik L. (hlipka)


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Zum Lernen was da in so einem Computer passiert, und was die einzelnen 
Ebenen von Hardware bis zum Betriebssystem so machen, kann ich 'From 
NAND to Tetris' (https://www.nand2tetris.org/) empfehlen. Das Buch dazu 
heisst 'The Elements of Computing Systems: Building a Modern Computer 
from First Principles'.
Da passiert genau das was der Titel sagt: man fängt mit einfachen 
NAND-Gattern an, baut sich dann kompliziertere Dinge, eine ALU, und dann 
eine CPU. Die programmiert man sich dann in Maschinensprache, bevor man 
sich einen Assembler, einen Compiler und ein OS baut, um an Ende was zu 
haben wo eigene Programme drauf laufen (Tetris wird übrigens nicht 
erklärt...).
Das ganze arbeitet allerdings nicht auf echter Hardware, sondern in 
einem Simulator. Wenn man will, kann man das aber trotzdem in einen FPGA 
giessen, es gibt einen Reihe von Projekten die das vorgemacht haben.
Man muss auch Englisch können. Der Assembler und der Compiler werden in 
einer Sprache der eigenen Wahl geschrieben, man sollte also 
programmieren können.
Vorteil: man wird didaktisch vernünftig durch die ganzen Stufen geführt, 
und muss sich nicht alles selber erarbeiten oder rausbekommen wo man 
welche Informationen bekommt.

: Bearbeitet durch User
von Monk (Gast)


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Günter K. schrieb:
> Mit "Nebenspeicherung" meine ich ...

sorry, ich verstehe nur Bahnhof. Vielleicht kann jemand anderes die 
Frage beantworten.

von Mario M. (thelonging)


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Günter K. schrieb:
> Mit "Nebenspeicherung" meine ich,

Meinst Du Breakpoints und Symboltabellen? 🤔

von Peter D. (peda)


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Monk schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Mit "Nebenspeicherung" meine ich ...
>
> sorry, ich verstehe nur Bahnhof. Vielleicht kann jemand anderes die
> Frage beantworten.

Ich vermute mal, er meint Kommentare:
1
  NOP                   ; mache nichts
1
  foo(s, "Test\n");     // gib einen Text aus

von Thomas W. (dbstw)


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Günter K. schrieb:

> Oder kann man eine Nebenspeicherung machen,

Ich befuerchte, er will Side-Effects oder self-modifying Code verwenden. 
Und dann kommt man zu "The Story of Mel":

http://www.catb.org/jargon/html/story-of-mel.html


Hat sogar eine eigene Wikipedia-Seite:

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Story_of_Mel

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Monk schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Mit "Nebenspeicherung" meine ich ...
>
> sorry, ich verstehe nur Bahnhof. Vielleicht kann jemand anderes die
> Frage beantworten.

I habe das so verstanden das es eine (Maschinen)Sprache gibt (geben 
sollte) die unbenutzten Platz benutzt (Bits,Bytes), der bei Ausführung 
überlesen wird und durch irgendwelche Informationen für einen 
Disassembler gefüllt werden kann.
Wäre vielleicht theoretisch möglich bei einer CPU die mehrere Codes als 
NOP interpretiert.

So etwas ist mir bisher noch nicht untergekommen und den Sinn dahinter 
erschließt sich mir auch nicht ...

Ich kann aber auch völlig falsch liegen ...

von Günter K. (enk)


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Hallo Monk und alle

Entschuldigt bitte.
Zwar gibt es das Wort Nebenspeicherung nicht, - aber selbsterklärend 
gemeint.
Wenn man ein Programm scheibt, gibt es ja die REM-Befehle. - So kann ich 
ja, nebenbei an anderer Stelle "paralell" an einem anderen Stelle 
aufschreiben, welche Daten-Art es ist.
Ich vermute, dass das irgendjemand versteht; - ich selbst bin ja noch 
lange nicht so weit, um Programme zu schreiben.
LG. Enk.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Günter K. schrieb:
> Hallo Monk und alle
>
> Entschuldigt bitte.
> Zwar gibt es das Wort Nebenspeicherung nicht, - aber selbsterklärend
> gemeint.
> Wenn man ein Programm scheibt, gibt es ja die REM-Befehle. - So kann ich
> ja, nebenbei an anderer Stelle "paralell" an einem anderen Stelle
> aufschreiben, welche Daten-Art es ist.
> Ich vermute, dass das irgendjemand versteht; - ich selbst bin ja noch
> lange nicht so weit, um Programme zu schreiben.
> LG. Enk.

 Du meinst Kommentare ?
 Was hat das aber mit parallel und nebenbei zu tun ?.
 Parallel und Nebenläufig sind feste Begriffe in der Informatik.

von Monk (Gast)


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Man kann komplette Quelltexte, auch beliebigen andere Daten, im 
Programmspeicher ablegen, falls du das meinst.

von Günter K. (enk)


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Liebe Leute,

vielen vielen Dank, für die guten Tipps.
Ich melde mich wieder, wenn ein Computer zu diesem Zweck läuft.
Vermutlich wird es ein 6502, Z80 oder ein 8086 sein,
vielleicht sogar mit 64 Bit.

Mit lieben Grüßen
Enk

von Monk (Gast)


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Günter K. schrieb:
> vielleicht sogar mit 64 Bit.

das ist ein Witz, oder?

> 6502, Z80 oder ein 8086

Wo bekommst du die her?

Beitrag #7754962 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas Z. (usbman)


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Günter K. schrieb:
> vielleicht sogar mit 64 Bit.

Ja klar das muss heute schon sein. In der Überschrift schreibst du von 
einfacher CPU und nun kommst du mit 64 Bit um die Ecke. Ich glaube dir 
kein Wort mehr.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Das wärs doch ..

eine bastelfreundliche 64bit CPU im 40pol DIL Gehäuse. Vielleicht noch 
mit Fenster, dann wäre alles sichtbar und man könnte ihr bei der Arbeit 
zuschauen  ...

von Marci W. (marci_w)


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Hallo Günter,

Günter K. schrieb:
> 3D ist da auch schon interessant ja sogar begeiserungswert.

ich dachte, Du würdest gerne die Grundlagen der Prozessortechnik und 
deren Programmierung lernen?! Bis zu 3D ist da von den ersten Schritten 
aber schon ein relativ weiter Weg. Und solche Sachen wirst Du dann 
sicher nicht mehr auf Assemblerebene programmieren (wollen).

Was mir noch eingefallen ist: zur Mikroprozessorprogrammierung gehören 
z.B. auch Kenntnisse der binären Logik und Kenntnisse der Programmierung 
allgemein. Da wäre dann ein möglichst ausführliches Tutorial und ein 
Einstiegsbuch in die Assemblerprogrammierung (evtl. auch HW-unabhängig) 
geeignet. Und dazu die Doks der jeweiligen Architektur, dann bist Du gut 
gerüstet, und kannst ne ganze Menge lernen und ausprobieren. ;-)

ciao

Marci

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> vielleicht sogar mit 64 Bit

Ich finde das gut!

Sehe aber keine Übereinstimmung mit den vorherigen "Ansagen"

von Mario M. (thelonging)


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Monk schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> vielleicht sogar mit 64 Bit.
>
> das ist ein Witz, oder?
>> 6502, Z80 oder ein 8086
>
> Wo bekommst du die her?

AX, BX, CX, DX = 4 * 16 = 64 Bit. 🤪

von Marci W. (marci_w)


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Günter K. schrieb:
> Ich melde mich wieder, wenn ein Computer zu diesem Zweck läuft.

Computer?

> Vermutlich wird es ein 6502, Z80 oder ein 8086 sein,

Also ich finde, der Z80 hat die übersichtlichste Struktur und Befehle 
und die einfachste HW-Struktur nach außen. Aber da bin ich 
voreingenommen: war mein 1. Bastelprozessor.

> vielleicht sogar mit 64 Bit.

Abgesehen davon, dass es die von dir genannten Prozessoren (alle aus den 
Siebzigern und Achtzigern, also urururalt!) selbstverständlich nicht in 
64-Bit gibt, würde es auch absolut keinen Sinn machen, mit einem 
64-Bitter anzufangen.Und ob man für die Prozessoren Entwicklerboards 
kriegt, wage ich auch stark zu beweifeln (jedenfalls nicht neu). Oder 
willst Du Dir so ein Prozessorboard selbst entwickeln?

Jetzt mal Butter bei de Fische: WAS willst du nun eigentlich genau 
machen?
Das passt alles nicht mehr zusammen, was Du schreibst.
Und aus welchem Metier kommst Du denn beruflich? Hast Du 
technische/elektrische/elektronische Vorkenntnisse?

ciao

Marci

von Marci W. (marci_w)


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Hans-Georg L. schrieb:
> Was hat das aber mit parallel und nebenbei zu tun ?.

Günter meint wohl, dass man Kommentare NEBEN den Befehl schreiben kann!? 
Aber seine Aussagen lassen ahnen, dass er doch noch ziemlich am Anfang 
steht.
Vllt. warten wir mal, bis er unsere Postings kommentiert hat.

ciao

Marci

von Marci W. (marci_w)


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Günter K. schrieb:
> Ich melde mich wieder, wenn ein Computer zu diesem Zweck läuft.

Soooo lange können wir nicht warten ;-) <SCNR>

ciao

Marci

von Falk B. (falk)


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Monk schrieb:
> Vielleicht gefallen dir diese Webseiten zum Thema:
>
> http://stefanfrings.de/avr_workshop/index.html
> http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html

Na Stefan, jetzt im neuen Namen annonym unterwegs?

von Falk B. (falk)


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Monk schrieb:
> Ich bin sicher, dass die Generationen nach uns ganz hervorragende
> Entwickler werden können, ohne jedes Bit mit Namen zu kennen

Nö. Die Allermeisten sind oberflächliche Sciptkiddies die weder wirklich 
Ahnung noch Erhgeiz haben, was wirklich Gutes zu erschaffen. Da werden 
nur monströse Frameworks zusammengewürfelt und Java oder ander Quark 
reingerührt.

Hervoragende Leute sind damals wie heute eine sehr kleine Minderheit. 
Das ist schon rein definitionsgemäß so. Im Club der Millionäre ist nur 
der Milliardär herausragend.

von Falk B. (falk)


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Günter K. schrieb:

> Ja, auch wenn Assembler dabei ist, wäre es ja interessant, mal selber
> einen zu schreiben, ebenso einen Dissassembler. - Nun habe ich schon mal
> gehört, dass beim Dissassembler, kein OP-Code angezeigt wird;

Dann ist es kein DISassembler sondern nur ein Hexeditor!

> gerade der
> OP-Code ist ja so interessant und so lernt man besser Maschinensprache
> zu verstehen.

Aber nicht in erster Linie mit dem Disassembler.

> Ich melde mich auch nochmal zu dem Herrn aus der ehemaligen DDR, mit
> seinem Junior-Computer hatte, der noch mit DM bezahlt wurde. - Der
> RODNEY ZAKS schrieb auch Bücher über den 6502, -hier in diesem Falle ist
> es der Z80.

Vergiss den ollen Kram! Nimm was ANSATZWEISE aktuelles. AVR wure schon 
genannt, würde ich auch empfehlen. Einfach, leistungsfähig, weit 
verbreitet.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Falk B. schrieb:
> Na Stefan, jetzt im neuen Namen annonym unterwegs?

Bist aber spät drauf gekommen. Stefan ist zwischenzeitlich unter sogar 
noch einem weiteren Pseudonym aufgetreten. Stichwort: "Grenzerfahrung".

von Falk B. (falk)


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Günter K. schrieb:
> Entschuldigt bitte.
> Zwar gibt es das Wort Nebenspeicherung nicht, - aber selbsterklärend
> gemeint.
> Wenn man ein Programm scheibt, gibt es ja die REM-Befehle. - So kann ich
> ja, nebenbei an anderer Stelle "paralell" an einem anderen Stelle
> aufschreiben, welche Daten-Art es ist.

Du meinst wohl einen Kommentar? Das ist nur Text, der nicht im 
Controller landet, den filtert der Compiler/Assembler raus.

> Ich vermute, dass das irgendjemand versteht; - ich selbst bin ja noch
> lange nicht so weit, um Programme zu schreiben.

Und wirst es vermutlich nie sein. Mein ernstgemeinter Rat. Laß es. Geh 
ins Museeum, ggf. HNF oder andere und schau dir die Dinge an, schwärme 
und träume. Aber verplemper nicht deinen Lebensabend mit einer Sache, 
die man in dem Alter nicht mehr wirklich lernt oder gar genießen kann.

Beitrag "Heinz Nixdorf Musemusforum in Paderborn"

Wir hatten hier schon mehrere Leute in ähnlicher Situation, die von 
großen Projekten und Programmierung schwärmten, aber meistens nur über 
ihre eigenen Füße gestolpert sind. Ich weiß es, ich hab mehr als einmal 
(viel zu lange) mitgemacht.

Beitrag "Re: Sende/Empfangsvorgang mittels nur 1St. µC"
Beitrag "Re: Mehr als 58 Bytes mit E32-868T drahtlos übertragen"

Ein alter Bär lernt keine neuen Kunststücke mehr. Ist leider so.

von Monk (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Na Stefan, jetzt im neuen Namen annonym unterwegs?

Wieso anonym? Ich nutze den Account seit 4 Jahren.

von Falk B. (falk)


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Thomas Z. schrieb:
> Ja klar das muss heute schon sein. In der Überschrift schreibst du von
> einfacher CPU und nun kommst du mit 64 Bit um die Ecke. Ich glaube dir
> kein Wort mehr.

Entweder ein Troll oder schon leichte Demenz.

von Christoph M. (mchris)


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Thomas Z. schrieb:
> Ja klar das muss heute schon sein. In der Überschrift schreibst du von
> einfacher CPU und nun kommst du mit 64 Bit um die Ecke.

Was man wohl mit einem 64 Bit großen Speicher so rechnen kann?

: Bearbeitet durch User
von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Falk B. schrieb:
> Aber verplemper nicht deinen Lebensabend mit einer Sache,
> die man in dem Alter nicht mehr wirklich lernt oder gar genießen kann.
...
> Wir hatten hier schon mehrere Leute in ähnlicher Situation, die von
> großen Projekten und Programmierung schwärmten, aber meistens nur über
> ihre eigenen Füße gestolpert sind. Ich weiß es, ich hab mehr als einmal
> (viel zu lange) mitgemacht.
>
...
>
> Ein alter Bär lernt keine neuen Kunststücke mehr. Ist leider so.

Hallo Falk,
Das kann ich aber pauschal so nicht stehen lassen !!!

Ja, man wird im Alter langsamer, müder und vergesslicher.
Dafür ist ja kein Chef oder Kunde mehr da der einem antreibt. Nur der 
eigene Wille und den kannst du keinem absprechen.

Wer gelernt hat zu lernen und sich weiter zu bilden, kann das ein Leben 
lang.

von Mario M. (thelonging)


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Christoph M. schrieb:
> Was man wohl mit einem 64 Bit großen Speicher so rechnen kann?

Bis 18 Trillionen zählen.

von Günter K. (enk)


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Mario M. schrieb:
> Christoph M. schrieb:
>> Was man wohl mit einem 64 Bit großen Speicher so rechnen kann?
>
> Bis 18 Trillionen zählen.
Hallo Mario, und  Christoph M.,
ja ich verstehe was Ihr meint.

Man kann Speicherplätze Logarythmisch zuordnen, und so
auf dem Wege durch addieren multiplizieren.

Ein 64 Bit großer Speicher ist gerade mal 8 Byte groß. :-))
Es darf auch mal gelacht werden.
LG. Enk

von Falk B. (falk)


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Günter K. schrieb:
> Ein 64 Bit großer Speicher ist gerade mal 8 Byte groß. :-))

Oder etwas mehr als drei Bierkästen!

https://www.youtube.com/watch?v=phhyoHNVOpU#t=25s

von Christoph M. (mchris)


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>Ein 64 Bit großer Speicher ist gerade mal 8 Byte groß.

Das ist natürlich völlig ausreichend für deinen Anwendungsfall:
https://ub.fnwi.uva.nl/computermuseum/phywe.html
Hier der Simulator:
Beitrag "Re: Reparaturanfrage CPU-Modellrechner Phywe"

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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Falk B. schrieb:
> Aber verplemper nicht deinen Lebensabend mit einer Sache,
> die man in dem Alter nicht mehr wirklich lernt

Autsch, du begibst dich auf seeehr dünnes Eis! Denkst du im Ernst, die 
älteren Leute könnten sowas nicht mehr lernen?
Ich hoffe jedenfalls, dass ich im Alter noch fit genug sein werde, um so 
nen Pipifax noch in mein Hirn zu kriegen...

ciao

Marci

von Günter K. (enk)


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Marci W. schrieb:
> Soooo lange können wir nicht warten ;-) <SCNR>

OK. :-)

Also, ich habe eine Z80, und einen 6502 Junior-Computer.

In den Z80 Micro-Professor I, hatte ich im Op-Code ein Programm 
abgetippt.
Es ist ein Uhren-Programm, und das funktionierte.
Bei jedem Sekundentakt klackte der Lautsprecher;
in der 6-Stelligen Display-Anzeige, erschien die zu dem Progamm 
gehörende Uhrzeit und wurde auf diesem Wege hochzählend angezeigt.
Die Uhrzeit zählt in Sekunden, Minuten und Stunden hoch.
Diesen Computer habe ich zur Zeit nicht hier.
Es hat nur 72 Speicherplätze, die ich Byte für Byte eingegeben hatte;
also die Programmspeicherplätze.
Eine Periferie hat der Computer noch nicht.
An einem anderen Ort, liegt er in eine Kiste.
Morgen hole ich ihn zurück.

Weil das Progamm so klein ist, könnte man das auch
von Hand Disassemblieren.
In dem Buch von Rodnay Zacks, sind alle Befehle aufgeführt.
Aber leider nicht in der Zahlenfolge der Hexadezimalen Zahlen.
Der erste Eintrag lautet: "21", das müsste ein Befehl sein.
Leider finde ich den Befehl nicht.

Ach noch was, da habe ich ein Buch für ds wirden 8086.
Für ihn, habe ich Lehrprogramme.
Aber leider, habe ich die Funktion -im Ganzen- auch noch nicht 
verstanden.
Es wird geschrieben, dass man das Programm nur in den Editor laden 
braucht.
Da muss aber noch mehr sein; also der eigentliche Assembler selbst.
Leider verstehe ich den Begriff: "Direktive" nicht;
das sind Anweisungen an den Assembler.
Also wo, wird -genau- wohin, etwas angewiesen?
Daher war meine Frage nach einen "nakten" Computer.
Nur so, kann man das alles verstehen lernen.

Für heute mache ich Schluss, gute Nacht.
LG. Enk

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (dbstw)


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Günter K. schrieb:

> In dem Buch von Rodnay Zacks, sind alle Befehle aufgeführt.
> Aber leider nicht in der Zahlenfolge der Hexadezimalen Zahlen.
> Der erste Eintrag lautet: "21", das müsste ein Befehl sein.

0x21 ist LD HL, nnnn. Vor 45 Jahren habe ich per Hand assemblieren 
muessen.

Eine kleine Tabelle findest Du in:

https://k1.spdns.de/Vintage/Schneider%20CPC/Das%20Schneider%20CPC%20Systembuch/z175.htm

oder:

http://www.breakintoprogram.co.uk/programming/assembly-language/z80/z80-opcodes

> Ach noch was, da habe ich ein Buch für ds wirden 8086.

Hilft Dir nicht, da prozesorspezifisch.

: Bearbeitet durch User
von Mario M. (thelonging)


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Günter K. schrieb:
> An einem anderen Ort, liegt er in eine Kiste.
> Morgen hole ich ihn zurück.

Nicht nötig.

https://www.heinpragt-software.com/mpf-1-emulator/

von Thomas Z. (usbman)


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Günter K. schrieb:
> Ach noch was, da habe ich ein Buch für ds wirden 8086.
> Für ihn, habe ich Lehrprogramme.

nun dann würde ein XP aufsetzen (heute vermutlich in einer VM)
Da gibt es ein nettes Programm debug. Damit kannst du kleine 
Assemblerprograme in 8086 asm code eingeben, laden und speichern. Da ist 
ein kleiner Zeilen-Assembler, ein Lister (Disassembler) und diverse 
andere Hilfsfunktionen dabei.

Danach kannst dann mal den TASM von Borland probieren. Der ist 
inzwischen frei downloadbar und es existiert auch eine 32 Bit Version 
die man unter W10 aufrufen kann. Die Handbücher von Borland sind super 
aber halt auf Englisch.
Die sind im Internet Archiv abrufbar.

Direktiven sind Steueranweisungen für den Assembler (.ORG,.EQU, usw)
Dein Z80 0x21 bedeutet LD HL,<xxxx> beim 8085 wäre es LXI H,<xxxx>

https://en.wikipedia.org/wiki/Debug_(command)
https://winworldpc.com/product/turbo-assembler/5x
https://clrhome.org/table/

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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Günter K. schrieb:

> Der erste Eintrag lautet: "21", das müsste ein Befehl sein.
> Leider finde ich den Befehl nicht.

Ein Buch brauche ich dafuer nicht. :)
Das "21" steht fuer LD HL, mit literaler 16 bit Konstante.
Die Konstante steht in den folgenden 2 Bytes.

von Falk B. (falk)


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Marci W. schrieb:
>> Aber verplemper nicht deinen Lebensabend mit einer Sache,
>> die man in dem Alter nicht mehr wirklich lernt
>
> Autsch, du begibst dich auf seeehr dünnes Eis!

Meine Spezialität! ;-)

> Denkst du im Ernst, die
> älteren Leute könnten sowas nicht mehr lernen?

Das denke ich nicht nur, das kann ich auch mehrfach beweisen.

> Ich hoffe jedenfalls, dass ich im Alter noch fit genug sein werde, um so
> nen Pipifax noch in mein Hirn zu kriegen...

Das kannst du dir wünschen, vielleicht wird es auch so sein, aber die 
Masse der Leute ist es nicht.

von Christoph M. (mchris)


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Günter K. schrieb:
>> Ach noch was, da habe ich ein Buch für ds wirden 8086.
>> Für ihn, habe ich Lehrprogramme.

Thomas Z.
>nun dann würde ein XP aufsetzen (heute vermutlich in einer VM)
>Da gibt es ein nettes Programm debug.

Einfacher geht's vielleicht mit Online-Prozessoren:
https://yjdoc2.github.io/8086-emulator-web/compile

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Günter K. schrieb:
> wie eine Assemblerliste funktionieren kann,
> wenn er auf dem Bildschirm steht. Es müssen doch Prog.-Routinen da sein,
> die das bewerkstelligen;

Und woraus sollen die Programm Routinen bestehen?
ASM ist die unterste Verarbeitungsebene.
ASM ist direkt in Hexcodes übersetzbar.
Der (Makro) Assembler macht es nur dem Menschen ein wenig ansehnlicher 
und kennt ein paar grundlegende Vereinbarungen damit man nicht nur mit 
'magic numbers' und kryptischen Speicheradressen arbeiten muss, die 
keiner versteht der den Code sieht.

Du kannst aber den ASM Code auch anhand der Befehlsreferenz in die Hex 
Zahl übersetzen und direkt in die Speicherstelle schreiben.
So habe ich in der Lehre mein erstes 8085 System programmiert.
Dipschalter an A0-15 und D0-7 und eine /WR Taste.
Geht, ist aber maximal ineffizient und vollkommen unwartbar.

Darunter kommt nur noch Hardware.
Befehl aus Speicher holen, Befehl dekodieren, Befehl ausführen.
Befehl ausführen besteht meist aus weiteren Speicherzugriffen, dem 
herumschieben in Register und auslösen einer Hardwareaktion.
'NOP' z.B. setzt einfach den Programmcounter einen hoch und wartet auf 
den nächsten 'Befehl holen' Zyklus.

Ein 'ADD A,B' addiert unter zuhilfename des Akkumulator und eines 
Hilfsregisters die zwei Werte und speichert das Ergebniss im Akku'
Ein 'Jump 0x1234' besteht aus dem Befehl 'Jump' der die Hardware anweist 
das die nächsten zwei Speicherstellen in den Programm Counter geladen 
werden und dort weitergemacht wird.
Ein 'conditional JMP' macht das Srungergebnis von einem Zustand 
abhängig.
Das kann z.B. der Status des Carry Bits sein, das den Überlauf der 
vorrangegangenen Rechenoperation enthält. Z.B. das oben erwähnte 'Add 
a,b'

Steht alles im Detail in der Befehlsübersicht der jeweiligen CPU.
Moderne CPU sind weit ausgefuchster. Die willst Du nicht im Detail 
verstehen müssen.

Günter K. schrieb:
> Es steht in meinem Buch nicht drin. - "Es ist Rede von Direktiven?
Google: Direktive = Anweisung.
WELCHES Buch?
Irgendsoein verstaubter Schinken aus dem Pleistozän, geschrieben von 
einem verkopften Hochschulprofessor der einfach Dinge äußerst 
kompliziert beschreiben kann?

von Cyblord -. (cyblord)


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Marci W. schrieb:
> Autsch, du begibst dich auf seeehr dünnes Eis! Denkst du im Ernst, die
> älteren Leute könnten sowas nicht mehr lernen?

Es sollte allgemein bekannt sein dass die Lernfähigkeit des Gehirns ab 
25-30 Jahren steig abnimmt.
D.h. es geht nicht um können oder nicht können sondern darum wie leicht 
oder schwer es ist, etwas Neues zu lernen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Günter K. schrieb:

> Also, ich habe eine Z80, und einen 6502 Junior-Computer.

Na bitte, die Hardware hast du doch schon.

> Es hat nur 72 Speicherplätze, die ich Byte für Byte eingegeben hatte;
> also die Programmspeicherplätze.

Ein Wort zum Sprachgebrauch: ein Programm hat keine 
"Programmspeicherplätze". Der Prozessor hat die und zwar für die von dir 
genannten Typen in externem Speicher, entweder ROM (unveränderlich) oder 
RAM (veränderlich aber dafür flüchtig - Strom weg, Daten weg).

Ein Programm besteht aus Instruktionen, auf niedrigster Ebene ist das 
Maschinencode. Und natürlich hat ein Programm dann auch eine Länge. Und 
zwar wahlweise in Bytes (Maschinencode) oder in Anzahl an Instruktionen.

Die Übersetzung von Instruktionen (wahlweise auch "Befehle", 
"Anweisungen", "Mnemonics" etc. genannt) in Maschinecode ist ein 
vergleichsweise sturer Vorgang, den man im Regelfall einem dafür 
gemachten Programm überläßt: dem Assembler. Normalerweise ist diese 
Codierung 1:1, so wird "LD HL, #1234H" immer in "21 34 12" (alles 
Hexadezimal) übersetzt. Tricky wird es bei Sprüngen, wahlweise absolut 
oder relativ. Absolute Sprünge brauchen eine absolute Adresse, man muß 
also wissen an welcher Stelle im Speicher der Zielbefehl steht. In einem 
Assember-Programm verwendet man dazu Sprungmarken (auch "Label"), von 
Hand wird das wie gesagt etwas aufwendig.

Eine Instruktion wird idR. in mehrere Bytes übersetzt. Die Länge eines 
Programms in Bytes ist also idR. größer als die Anzahl an Instruktionen.

> Da muss aber noch mehr sein; also der eigentliche Assembler selbst.
> Leider verstehe ich den Begriff: "Direktive" nicht;
> das sind Anweisungen an den Assembler.
> Also wo, wird -genau- wohin, etwas angewiesen?

Eine Direktive erzeugt meist keinen Maschinencode, sondern steuert den 
Übersetzungvorgang. Z.B. haben Z80 Assembler eine Direktive "ORG nnnn". 
Der Assembler wird damit angewiesen, den Maschinencode für die nächste 
Instruktion auf die Adresse nnnn zu codieren. Eine andere häufig 
gebrauchte Direktive ist "DB" ("data byte"). Die kann man benutzen, um 
Daten wie z.B. Strings in den Maschinencode zu schreiben. Beipiel:

DB "Hello World", 13H, 10H, 0

erzeugt die Bytes 48 65 6c 6c 6f 20 57 6f 72 6c 64 0d 0a 00. Für einen 
gebrauchsfähigen nullterminierten String mit CRLF Zeilenende. Dessen 
Adresse kann man dann in ein Register laden und die Routine für die 
Bildschirmausgabe aufrufen. Beipiel:
1
LD HL, #1000H
2
CALL conout ; conout = console output, Textausgabe
3
...
4
5
ORG 1000H
6
DB "Hello World", 13H, 10H, 0

> Daher war meine Frage nach einen "nakten" Computer.
> Nur so, kann man das alles verstehen lernen.

Dazu brauchst du keinen nackten Computer. Ein Emulator auf dem PC tuts 
auch. Und etwas Infrastruktur darf der gerne mitbringen. Z.B. um Ein- 
und Ausgaben zu machen. Ein C64 Emulator für den 6502 oder ein 
CPM-Emulator für den Z80 sind z.B. als Spielwiese sehr gut geeignet.

von Cyblord -. (cyblord)


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Meine Empfehlung an den TE wäre: Lernen wie grundsätzlich ein Rechner 
funktioniert. Und zwar mir einem akademischen Micro/Tiny Rechner für den 
es einen winzigen Assembler gibt. Mit einfachstem Stromlaufplan. Da gibt 
es ein paar. Ich müsste die konkret aber erst raussuchen.

Damit kann man relativ einfach lernen, wie überhaupt aus Elektronik ein 
Rechner entsteht der ein Programm ausführen kann.

Das ganze an einem echten, wenn auch alten, Rechner zu machen ist 
unnötig aufwendig.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (dbstw)


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Michael schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> wie eine Assemblerliste funktionieren kann,
>> wenn er auf dem Bildschirm steht. Es müssen doch Prog.-Routinen da sein,
>> die das bewerkstelligen;
>
> Und woraus sollen die Programm Routinen bestehen?
> ASM ist die unterste Verarbeitungsebene.
> ASM ist direkt in Hexcodes übersetzbar.

Damit ignorierst Du alle Arbeiten von Maurice Wilkes, der 1951 das 
Konzept des Microprogramming entwickelt hat. Und fast alle CPUs, die Du 
heute als Mikroprozessor bezeichnen wuerde, sind mikroprogrammiert 
(ausser der 6502, die hat ein direktes Steuerwerk).

Und Du hast schon das Elend mit den Meltdown, Spectre, Retbleed 
vergessen oder verdraengt? Die "Loesung" war ein Patch des Microcodes, 
nicht des Betriebsystemes.

Bei unserer VAX780 wurde das Microprogramm beim Boot in die CPU geladen, 
unter der Console durch eine PDP11 :-).

Falls der TO noch mitliest: Der deutsche Wikipedia-Artikel ist zwar Mah, 
erklaert aber ungefaehr worum es dabei geht 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Mikroprogramm)

von Thomas W. (dbstw)


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Motopick schrieb:
> Günter K. schrieb:
>
>> Der erste Eintrag lautet: "21", das müsste ein Befehl sein.
>> Leider finde ich den Befehl nicht.
>
> Ein Buch brauche ich dafuer nicht. :)
> Das "21" steht fuer LD HL, mit literaler 16 bit Konstante.
> Die Konstante steht in den folgenden 2 Bytes.

Ich auch! Das gehoert alles in die Schublade "Unnoetiges Wissen"

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Günter K. schrieb:
> Der erste Eintrag lautet: "21", das müsste ein Befehl sein.
> Leider finde ich den Befehl nicht.

Ich mutmasse mal: 3 Byte spaeter steht F9 - das waere dann eine Sequenz 
um den Kellerspeicherzeiger zu initialiseren...

Gruss
WK

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas W. schrieb:
> Und fast alle CPUs, die Du
> heute als Mikroprozessor bezeichnen wuerde, sind mikroprogrammiert

Tatsächlich sind heutige Mikroprozessoren nicht im klassischen Sinn 
mikroprogrammiert, ausser sie sind aus dem Pleistozän übrig. Nur bei 
Microcontrollern mag das noch signifikant sein.

Die x86 haben zwar noch ein Mikroprogramm, das wird aber nur für sehr 
komplexe oder sehr seltene Befehle genutzt. RISCs wie ARM nutzen keines 
- das war ja gerade der Sinn der Sache.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (soul_eye)


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Günter K. schrieb:
> Also, ich habe eine Z80, und einen 6502 Junior-Computer.
>
> In den Z80 Micro-Professor I, hatte ich im Op-Code ein Programm
> abgetippt.
> Es ist ein Uhren-Programm, und das funktionierte.

Da hast Du doch genau das was Du suchst. Der MicroProfessor ist ein 
super Lernsystem, wenn es um die absoluten Grundlagen geht, und wird 
genau dafür heute noch eingesetzt. Das Ding stammt aus den '80ern, wurde 
aber bis vor ein paar Jahren noch hergestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Microprofessor_I
https://micro-professor.org/

Besorg Dir die original Anleitungsbücher und arbeite die durch. Da sind 
die Grundlagen erklärt, wie man mit Strom zwei Zustände darstellen kann 
("an" und "aus"), wie man mit mehrmals zwei Zuständen Informationen 
codieren kann, die Architektur eines Mikroprozessors, Maschinenbefehle, 
und schlußendlich auch die Möglichkeiten sich das Leben einfacher zu 
machen (höhere Programmiersprachen, BASIC).

Vom Fernlehrinstitut Christiani gab es Lehrgänge, die auf dem MPF-1 
basieren. Die sind nochmal ausführlicher und einfacher erklärt als das 
originale Handbuch. Vielleicht findet man die auch irgendwo online.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Monk schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Na Stefan, jetzt im neuen Namen annonym unterwegs?
>
> Wieso anonym? Ich nutze den Account seit 4 Jahren.

Interessant. Der Monk alias Stefan F alias Whoever wird "enttarnt", 
neudeutsch "exposed" und schon ist sein Account deaktivert oder gar 
gelöscht, sodaß seine Beiträge nicht mehr als angemeldeter Teilnehmer 
sondern nur noch als Gast erscheinen. Was sagt uns das?

von Falk B. (falk)


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Soul E. schrieb:
> aber bis vor ein paar Jahren noch hergestellt.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Microprofessor_I

Markteintritt 1981.

OMG! Was für echte Hardcorefreaks. Und ich frage mich, wer da von wem 
mal wieder kopiert hat?

https://de.wikipedia.org/wiki/LC80

Markteintritt 1983.

Überholen ohne Einzuholen! ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberholen_ohne_einzuholen

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Falk B. schrieb:
> Was sagt uns das?

Dass man den Kollegen, sofern es einen interessiert, doch auch sehr 
einfach ohne "deine Enttarnung" hier erkennen kann, egal mit welchem und 
wie altem oder ganz neuen Alias.
Aber was bringt einem das?

Gruss
WK

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> https://de.wikipedia.org/wiki/LC80
>
> Markteintritt 1983.

Schmeichler ;-), 83 begann die Entwicklung, vertrieben wurde die Mappe 
ab 1984. Ich erinnere mich noch an die spitze Bemerkung eines Kurators 
der Technischen Sammlungen Dresden (damals "Polytechnisches Museum") mit 
der dieser den "Neuzugang" seinen Besuchern vorstellte - das war nämlich 
auch 1984. Also gleich aus der Entwicklung in das Museum - wegweisend 
für die DDR-Elektronikproduktion. ;-)

Wobei der Kurator übersah, das technische Ausstellung auch einen 
Bildungsauftrag neben der Vermittlung von Historie haben und das es 
durchaus Sinn macht, einen Experimentiercomputer in die Sammlung 
aufzunehmen.

Die Bezeichnung Homecomputer im Vergleich zum C64 oder Atari ST ist da 
natürlich fehl am Platz.

Und damit gleich ein Hinweis auf die Alt-Computerausstellung VCFB dieses 
Wochenende in Berlin: https://vcfb.de/2024/

> Überholen ohne Einzuholen! ;-)

Ja, der Klassiker realsozialistischer Logik. In Abwandlung dazu " Wo wir 
sind ist vorn. Und wenn wir hinten sind, ist hinten vorn !!!" ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Bradward B. schrieb:
> Und damit gleich ein Hinweis auf die Alt-Computerausstellung VCFB dieses
> Wochenende in Berlin: https://vcfb.de/2024/

Oh nein, noch eine Geronten-Veranstaltung. Reichen die AFU Flohmärkte 
nicht?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Falk B. schrieb:
> Soul E. schrieb:

>> https://de.wikipedia.org/wiki/Microprofessor_I
>
> Markteintritt 1981.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/LC80
>
> Markteintritt 1983.
>
> ... ich frage mich, wer da von wem mal wieder kopiert hat?

Naja. Das Konzept wurde sicherlich kopiert. Aber Konzepte sind für sich 
nicht geschützt. Daß die DDR eine eigene Hardware (sowohl die Platine 
als auch die Chips darauf) gebaut hat lag auch daran, daß zumindest die 
Chips dem Technologie-Embargo (CoCom-Liste) unterlagen. Und daß der U880 
erst 1983 in nennenswerter Stückzahl für ein Spielzeug wie den LC80 
verfügbar war.

Zeitgleich mit dem LC80 kam auch der Poly880 [1] auf den Markt. Den 
halte ich für die angedachte Verwendung als Lernsystem für noch besser. 
Und der hatte AFAIK kein westliches Pendant.


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Polycomputer_880

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>  Daß die DDR eine eigene Hardware (sowohl die Platine
> als auch die Chips darauf) gebaut hat lag auch daran, daß zumindest die
> Chips dem Technologie-Embargo (CoCom-Liste) unterlagen.

Nein, diese 8 bit Chips standen nicht auf der Embargoliste, die konnte 
man bequem in West-Berlin kaufen und über die Grenze bringen. Oder sich 
verbaut in einen C64 von Oma mitbringen lassen. Auf der Liste damals 
standen 32 bit Prozessoren, die aber geliefert werden durften, wenn auf 
dem pcb der datenbus nur in Hälfte (32 bit) ausgeführt war.

> Und daß der U880
> erst 1983 in nennenswerter Stückzahl für ein Spielzeug wie den LC80
> verfügbar war.

Das passt schon eher, wobei die U880 Produktion (Z80-Clone) schon 
erheblich gestreckt wurde und für Bastler Ausschuß-Exemplare sogenannte 
bastlertypen aussortiert wurden.

https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=4392

Wobei der LC80 nicht wie der "Polyplay" zum Spielzeug zählte sondern als 
Lehrmittel konzipiert war.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Axel S. schrieb:
> Zeitgleich mit dem LC80 kam auch der Poly880 [1] auf den Markt.

"Im Jahr 1984 betrug der Neupreis 3.449 Mark."

Autsch! Für so einen Murks satte 4 Monatsgehälter auf den Tisch legen. 
Naja, mangels größerem Angebot kam wohl kaum eine Privatperson in die 
Versuchung, dafür Geld auszugeben. Der C64 kam 2 Jahre vorher im NSW für 
um die 1400 Westmark auf den Markt und hatte um Welten mehr zu bieten! 
Ein reichliches Jahr später gab's den für unter 1000 DM! Da 
funktionierte die Konsumgüterproduktion nicht nur auf dem Papier!

Naja, Gott sei Dank ist mir durch die Gnade der späten Geburt diese 
Mangelwirtschaft als junger Erwachsener erspart geblieben. Ich wär 
vermutlich abgehauen oder in Bautzen gelandet . . .

von Falk B. (falk)


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Dergute W. schrieb:
>> Was sagt uns das?
>
> Dass man den Kollegen, sofern es einen interessiert, doch auch sehr
> einfach ohne "deine Enttarnung" hier erkennen kann, egal mit welchem und
> wie altem oder ganz neuen Alias.

Das auch aber das ist gar nicht wesentlich. Wie es scheint, hat der gute 
Stefan ein Problem damit, mit eindeutigem Namen, und sei es nur ein 
Pseudonym,  aufzutreten. Wie es scheint, steht er nicht zu seinen Worten 
bzw. ist ihm der Gegenwind, der bisweilen entsteht, zuviel.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Naja, Gott sei Dank ist mir durch die Gnade der späten Geburt diese
> Mangelwirtschaft als junger Erwachsener erspart geblieben. Ich wär
> vermutlich abgehauen oder in Bautzen gelandet . . .

Bautzen war für Erwachsene, für Jugendliche wärs wohl der Jugendwerkhof 
geworden: https://de.wikipedia.org/wiki/Jugendwerkhof .

Auch Amerikanische Computerprogrammierer haben Software hinter Gittern 
erstellt, Apple's frühe Textverarbeitung ist wohl in einer solchen 
"Besserungsanstalt" entstanden: 
https://en.wikipedia.org/wiki/EasyWriter#History

von Marci W. (marci_w)


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Thomas W. schrieb:
> Vor 45 Jahren habe ich per Hand assemblieren
> muessen.

Hi Thomas, bei mir ist es noch nicht ganz so lange her. Habe mir ein 
einfaches Z80-System gebastelt. Und die Möglichkeit, Maschinenbefehle 
(also Opcodes, keine Assemblerbefehle!) einzugeben und auszuführen, habe 
ich per Hand codiert und bei einem befreundeten Entwickler in ein EPROM 
gepackt. Also quasi das BIOS ;-) Waren zwar nur ca. 200 Befehle. Dennoch 
ein Wunder, dass das funktioniert hat. Und ja, nach dem Ausschalten war 
das eingegebene Programm natürlich weg. :-)
Mann, das waren noch Zeiten...

ciao

Marci

von Marci W. (marci_w)


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Bradward B. schrieb:
> für Jugendliche wärs wohl der Jugendwerkhof
> geworden: https://de.wikipedia.org/wiki/Jugendwerkhof .

Soll aber nicht weniger schlimm gewesen sein. Im Gegenteil. Im TV kam 
mal ne Doku mit Zeitzeugen.

ciao

Marci

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Marci W. schrieb:
> Bradward B. schrieb:
>> für Jugendliche wärs wohl der Jugendwerkhof
>> geworden: https://de.wikipedia.org/wiki/Jugendwerkhof .
>
> Soll aber nicht weniger schlimm gewesen sein. Im Gegenteil.

Hat ja auch Keiner behauptet. Jugendwerkhof war schon ne "Drohkulisse" 
für die junge Generation, da wollte keiner freiwillig rein.
Nur "Schwedt" hatte einen noch übleren Ruf, aber das betraf Zivilsten 
eher nicht.

von Motopick (motopick)


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Thomas W. schrieb:
> Motopick schrieb:
>> Günter K. schrieb:
>>
>>> Der erste Eintrag lautet: "21", das müsste ein Befehl sein.
>>> Leider finde ich den Befehl nicht.
>>
>> Ein Buch brauche ich dafuer nicht. :)
>> Das "21" steht fuer LD HL, mit literaler 16 bit Konstante.
>> Die Konstante steht in den folgenden 2 Bytes.
>
> Ich auch! Das gehoert alles in die Schublade "Unnoetiges Wissen"

Das ist so nicht richtig. Weil:
Das gehoert in die Schublade "Historisches Wissen".
Historisches Wissen huelft, Dinge einzuordnen und zu bewerten.
Fehlt es, ist der Betreffende im einfachsten Fall nur unorientiert,
und tritt auch unorientiert auf.


Der LC80 war fuer den "Endkundenmarkt". Teuer genug war er trotzdem. :)
Der Poly880 war fuer "Bildungseinrichtungen". Der Preis war fuer das
Gebotene unverschaemt.

von Soul E. (soul_eye)


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Motopick schrieb:
> Der LC80 war fuer den "Endkundenmarkt". Teuer genug war er trotzdem. :)
> Der Poly880 war fuer "Bildungseinrichtungen". Der Preis war fuer das
> Gebotene unverschaemt.

Das war im NSW nicht anders. Die Geräte für die Schülerversuche kamen 
hier von Phywe oder Leybold Heraeus Didactic, und da wäre das gleiche 
Gewicht in Gold meist billiger gewesen.

von Motopick (motopick)


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Soul E. schrieb:
> Motopick schrieb:
>> Der LC80 war fuer den "Endkundenmarkt". Teuer genug war er trotzdem. :)
>> Der Poly880 war fuer "Bildungseinrichtungen". Der Preis war fuer das
>> Gebotene unverschaemt.
>
> Das war im NSW nicht anders. Die Geräte für die Schülerversuche kamen
> hier von Phywe oder Leybold Heraeus Didactic, und da wäre das gleiche
> Gewicht in Gold meist billiger gewesen.

So manches (Demonstrations-)Utensil war bei meiner Schule wohl "vererbt"
worden. Die mechanische Ausfuehrung legte es jedenfalls nahe.
Das tat ihrer Nuetzlichkeit natuerlich keinen Abbruch.
Manches haette es in "Neu" vielleicht auch gar nicht gegeben.
Vieles war aber auch erkennbar neu: Ein Demonstrationsoszillograf
und ein dickethaler Zeitmesser fuer fuesikalische Fallversuche.

Der Markt regelt das heute auf die Weise:
"Verlangt wird, was der Markt geradso hergibt."
Wenn es ueberhaupt einen "Markt" gibt. :)

Edith:
Im Rahmen der Studienorientierung gab es auch Besuche bei Hochschulen.
Mit Besichtigung von echter Rechentechnik!
Einen Commodore SR110NC hatte ich da aber schon. :)

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Thomas W2 schrieb:
> 0x21 ist LD HL, nnnn. Vor 45 Jahren habe ich per Hand assemblieren
> muessen.

Hochachtung!
Mit allergrößtem Respekt sehe ich diese Leistung!
Ich habe nur noch gestaunt; das ist wirklich hervorragend!

Nun fahre ich in die Stadt. - D.h.:
ich komme gerade aus der Stadt zuück,
und habe nun den Computer: Micro-Professor µP  AN EYE TO THE FUTURE
MPF-1B
POWER 9 Volt Eingangsspannung.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 
-
Jetzt habe ich ja noch das Buch: RODNAY ZAGS

Programmierung des
Z80
RODNAY ZAKS
vom SYBEX Verlag.

ISBN 3-88745-006-X
1. Auflage 1982
2. Auflage 1982
3. Auflage 1983

(C) 1982, SYBEX-Verlag GmbH., Düsseldorf
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 
-
Vorne-an ist ein: Dankwort.
Leider fehlen hier einige Seiten
zwichen 1 und 6 und habe als 1. Seite 7 vorliegen;
ab dort sind Inhaltsverzeichnisse.
Ich gehe zu TH-Bibliothek, um mehr zu erfahren.
Hier sind zwar Zeichnungen drin wo etwas der ALU oder Akumulator
übergeben wird aber nicht genau; bin nur Elektriker(Elektroniker).
Also sind mir logische Schaltungen auch ein Begriff.
Darum fand ich es auch garnicht schlecht, auf Relais-Schaltungen
zu verweisen. - Denn da, liegt ein springender Punkt. - Wie bei TTL.

Auf Seite 591 Anhang E - : Der Befehlssatz des Z80. Aber nicht sortiert.
Also, das Uhren-Programm läuft. Habe es wohl nicht wiederholt.
Das wird man vermutlich wunderbar an einem Ablauf-Diagramm darstellen 
können. Vielen Dank auch an alle, ich habe noch nicht alles gelesen. :-)
LG. Enk - Ich schaue gleich weiter rein.

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Prima: DANKESCHÖN!
LG. Enk

PS.:
Ich gucke weiter den Thread durch.

von Günter K. (enk)


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Prima Marci!
LG Enk

von Günter K. (enk)


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Hallo Marci,

Du schriebst ja:
" Habe mir ein
einfaches Z80-System gebastelt. Und die Möglichkeit, Maschinenbefehle
(also Opcodes, keine Assemblerbefehle!) einzugeben und auszuführen, habe
ich per Hand codiert und bei einem befreundeten Entwickler in ein EPROM
gepackt. Also quasi das BIOS ;-) Waren zwar nur ca. 200 Befehle. Dennoch
ein Wunder, dass das funktioniert hat. Und ja, nach dem Ausschalten war
das eingegebene Programm natürlich weg. :-)".

Inwichen gibt es ja Möglichkeiten, das es nicht mehr weg ist.

Ich muss hier noch lernen, wie man richtig editiert.
ich melde mich nochmal deswegen, geht das?

LG. Enk

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang eine (Hexa-)Tabelle der einfachen und der extended (ED)
Befehle des Z80.
Bitbefehle (CB) und Indexregisterbefehle (DD,FD) muesstest du im
Buch nachschlagen.

Auf den Seiten 1-6 vom "Zaks - Programmierung des Z80" stehen nur
Verlagsinformationen und ein Dankwort an jene, die Verbesserungen
am Buchinhalt vorgeschlagen haben.

Das Inhaltsverzeichnis ist ab Seite 7.
Den Gang zur Bibliothek kannst du dir getrost sparen. :)

von Christoph M. (mchris)


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Günter K. (enk)
>Vielleicht noch was für den 6502 oder 65s02, oder 8086, (Z80)?
>Die Haupt-sache es ist einfach. Er braucht auch nicht besonders schnell zu sein.
>Ich brauche einen STACK, je ein X und Y-Register, Statusregister für die
Flags.
>Aber auch einen passenden Emulator der CPU auf einen anderen Computer.
>Interessant wäre noch, wie der Akkumulator von innen arbeitet;
> - alles in der CPU sollte sichtbar sein.

Vielleicht wäre diese moderne Board das Richtige für Dich, die eine 
Prozessorarchitektur verwendet, die auch heute noch millionenfach 
produziert wird:
https://www.cnx-software.com/2024/10/17/6-cocket-nova-ch552-development-board-features-ch552g-8-bit-mcu-with-an-enhanced-8051-core/

https://edsim51.com/

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Christoph M. schrieb:
> Vielleicht wäre diese moderne Board das Richtige für Dich, die eine
> Prozessorarchitektur verwendet, die auch heute noch millionenfach
> produziert wird:

Hallo Christoph M. vielen Dank für die Botschaft. So Modern die 
Risk-Architektur auch ist, ich las da Sachen, die etwas zu Modern sind. 
-
Da las ich etwas über dem Einsatz von KI und rechtlichen Ansprüchen auf 
den Prozessor. Aber zum Basteln kann es für mich interessant werden oder 
sein.
Vieleicht werde ich es mal für Schaltungssteuerungen brauchen.
Auf jeden Fall, noch mal vielen Dank. Der Schriftsteller des Buches läst 
schreiben:
"Scot W. STevenson programmiert seit Tagen von 8-Bit.Prozessoren wie dem 
6502, in Assembler. Vom Bytegeschiebe konnten ihn weder sein 
Medizinstudium, ein Graduirtenkolleg Jornalismus, mehr als  zwei 
Jahrzehnte als nachrichtenredakteur noch ein Blog über die USA 
abbringen. Er behauptet trotzdem damit aufhören zu können."
Na, den Schluss von dem Vers, find ich ein bisschen lustig.
Ich erinnere mich, auch etwas von einem 65s02 usw. gelesen zu haben.
Das Buch heist: Einführung in die moderne Assembler-Programmierung.

Habe aber inzwischen auch noch andere gute Sachen gelesen.
LG. Enk

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Hallo Christoph M.
DANKESCHÖN!
LG. Enk

PS.:
Ich lese die letzten Eingänge nochmal durch.

von (prx) A. K. (prx)


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Günter K. schrieb:
> Das Buch heist: Einführung in die moderne Assembler-Programmierung.

Erscheinungsdatum: 30.07.2024, allerdings RISC-V, nicht 6502.
https://dpunkt.de/produkt/einfuehrung-in-die-moderne-assembler-programmierung/

Assembler kann man sicherlich an einzelnen Stellen brauchen. Aber ich 
assoziiere das eher mit einer Einführung in moderne Pferdekutschen.

: Bearbeitet durch User
von Christoph M. (mchris)


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Günter K.
>Hallo Christoph M. vielen Dank für die Botschaft. So Modern die
>Risk-Architektur auch ist, ich las da Sachen, die etwas zu Modern sind.

Ähm, der Link geht auf ein MCU-Board mit 8051 Kern. Die Architektur 
dieses Kerns ist von 1980:

https://de.wikipedia.org/wiki/Intel_MCS-51
Der 8051 Kern wird heutzutage aber noch millionenfach in "intelligenten" 
Sensoren implementiert. Das schöne daran: die Assemblerbefehle sind sehr 
einfach zu verstehen.
Mancher Chinese nutzt den Kern als Coprozessor bis 300MHz:
https://www.cnx-software.com/2024/02/08/licheerv-nano-low-cost-sg2002-risc-v-arm-camera-display-board-wifi-6-ethernet/

von Günter K. (enk)


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Hallo
von Marci W. (marci_w), Thomas W2, und alla.

Günter K. schrieb:
> Waren zwar nur ca. 200 Befehle.

"nur", da muss man sich ja auch noch Gedanken machen,
was die Befehle für die Geräte und was an den Geräten gemacht werden 
muss.
Also, ich melde mich nochmal,

Bis später.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber ich
> assoziiere das eher mit einer Einführung in moderne Pferdekutschen.

Wenn du mal extrem zeitkritische Aufgaben mit Controllern lösen musst, 
dann wirst du das anders sehen... Außerdem hilft einem das Verständnis 
von Assembler bei vielerlei Compiler-Bockmist...

von Falk B. (falk)


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Wolfgang R. schrieb:
> Außerdem hilft einem das Verständnis
> von Assembler bei vielerlei Compiler-Bockmist...

Ob das dem Günter real hilft, wage ich zu bezweifeln. Ich gebe ihm 4 von 
10 Punkten auf der Josef G. Skala . . .
Die BO8 läßt grüßen!

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Falk B. schrieb:
> Ich gebe ihm 4 von
> 10 Punkten auf der Josef G. Skala . . .

ROFL!

von Soul E. (soul_eye)


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Günter K. schrieb:
> ich komme gerade aus der Stadt zuück,
> und habe nun den Computer: Micro-Professor µP  AN EYE TO THE FUTURE
> MPF-1B

Dann kann es ja losgehen.

> Jetzt habe ich ja noch das Buch: RODNAY ZAGS
>
> Programmierung des
> Z80
> RODNAY ZAKS
> vom SYBEX Verlag.

Das sollte man auch haben, aber das ist eher ein Nachschlagewerk. Für 
den Einstieg würde ich die Anleitung des MPF-1 durcharbeiten, oder einen 
der zahlreichen Lehrgänge, die auf dem Gerät basieren. Das Ding war 
damals zu Ausbildungszwecken sehr verbreitet, bis weit in die '90er 
Jahre hinein, als wir alle schon "richtige" PCs hatten.

Also z.B. 
https://8bit-wiki.de/8bit-datenbanke32f.html?tx_filelist_filelist%5Baction%5D=list&tx_filelist_filelist%5Bcontroller%5D=File&tx_filelist_filelist%5Bpath%5D=%2F8bit-wiki%2FMicroProfessor_von_MicroTech%2FMicroProfessor-MPF1%2FManual%2F&cHash=a684a589e406751cf37b8b0374ec085d

und dann hier im speziellen
* 
https://8bit-wiki.de/fileadmin/8bit-wiki/MicroProfessor_von_MicroTech/MicroProfessor-MPF1/Manual/MPF%201%20Mikroprozessor%20Christiani.pdf
* 
https://8bit-wiki.de/fileadmin/8bit-wiki/MicroProfessor_von_MicroTech/MicroProfessor-MPF1/Manual/MPF%201%20Peripherie%20Christiani.pdf

oder wenn die Englischkenntnisse ausreichen
* 
https://8bit-wiki.de/fileadmin/8bit-wiki/MicroProfessor_von_MicroTech/MicroProfessor-MPF1/Manual/MPF%201%20User%27s-manual.pdf
* 
https://8bit-wiki.de/fileadmin/8bit-wiki/MicroProfessor_von_MicroTech/MicroProfessor-MPF1/Manual/MPF-1%20Experiment%20Manual.pdf

von Peter D. (peda)


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Wolfgang R. schrieb:
> Außerdem hilft einem das Verständnis
> von Assembler bei vielerlei Compiler-Bockmist...

Assemblerkenntnisse sind nicht schlecht, um mal einen Blick hinter die 
Kulissen von C zu werfen.
Es hilft, besser einzuschätzen, welche Operationen besonders teuer sind. 
Man kann dann vermeiden, sie unnötig häufig aufzurufen und damit 
kostbare CPU-Zeit zu verplempern.
Man kann aber auch staunen, welche Tricks und Kniffe der Compiler kennt, 
um effektiver und sparsamer als der weitaus größte Teil der 
Assemblerfraktion zu coden.

Ab einem bestimmten Leidensdruck, d.h. Anzahl und Größe der Projekte, 
wird aber irgendwann jeder die Vorteile von C nutzen wollen, um sich 
nicht mehr mit Nebensächlichkeiten, wie Push, Pop, RAM-Zuweisungen, 
Pointerberechnungen usw. abplagen zu müssen.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Man kann aber auch staunen, welche Tricks und Kniffe der Compiler kennt,
> um effektiver und sparsamer als der weitaus größte Teil der
> Assemblerfraktion zu coden.

Wobei es dabei eher um die Kenntnis der Maschinenbefehle und der 
Mikroarchitektur geht. Man muss dazu nicht in der Lage sein, in 
Assembler ordentlich zu programmieren.

Und wenn es dann nicht mehr um 6502 oder Z80 geht, sondern Prozessoren 
mit langer Pipeline und Schlimmerem, hat die Kenntnis der 
Mikroarchitektur eine entscheidende Bedeutung.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Ab einem bestimmten Leidensdruck, d.h. Anzahl und Größe der Projekte,
> wird aber irgendwann jeder die Vorteile von C nutzen wollen, um sich
> nicht mehr mit Nebensächlichkeiten, wie Push, Pop, RAM-Zuweisungen,
> Pointerberechnungen usw. abplagen zu müssen.

In solchen Fällen wird man Assembler auf Codestücke beschränken, die für 
die Performance entscheidend sind. Und diese möglicherweise als 
Inline-Assembler in den C-Quelltext direkt einbauen, nicht als separaten 
Assembler-Quelltext pflegen.

Und wenn man das durch hat, stellt man anschliessend fest, dass man sich 
das hätte sparen können :), weil der Compiler schon Intrinsics für in C 
nicht abbildbare Maschinenbefehle hat. Etwa für die SIMD-Erweiterungen 
SSE/AVX.

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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(prx) A. K. schrieb:

> Und wenn es dann nicht mehr um 6502 oder Z80 geht, sondern Prozessoren
> mit langer Pipeline und Schlimmerem, hat die Kenntnis der
> Mikroarchitektur eine entscheidende Bedeutung.

Ja, Pipelines und Busse. Stete Quelle von Freude.

Ich habe in von einem Compiler generierten Code da schon
Zugriffsverletzungen gesehen. Ein einfach indirekter Ladebefehl
wurde nicht ausgefuehrt, stattdessen wurde eine "0" geladen.
Vermutlich war der Bus ueber den der Zugriff laufen sollte,
einfach nur belegt. Der Compiler sollte das eigentlich erkennen.

Ich habe dann ein kurzes Stueck aus dem Compilat als Inlineassembler
eingegefuegt, und vor dem scheinbar kritischen Zugriff ein NOP
platziert. Das funktionierte dann. :)

Schwierig war nur die Stelle des "Fersagens" zu finden.

von Günter K. (enk)


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Thomas W2 schrieb:
> 0x21 ist LD HL, nnnn.
[Alle Zeichen hexadezimal bzw. wie hex', das ist schonmal gut so.]
D.h.:
Lade H-Byte und LByte,  aber wohin, in den Akku oder ALU?

Frage: Was geht woher, wohn? - : Also
Lade 08 00   aber wohin?

LG Enk

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Was geht woher, wohn?

Das steht in der Dokumentation der CPU. HL ist das Ziel-Register, es hat 
16 Bit.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/235150/Instruction_Card_Z80.pdf

von Thomas W. (dbstw)


Angehängte Dateien:

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Wenn Du auf Seite 2 des Datenblatts der CPU guckst, siehst Du das 
Programmiermodell der  Z80. 8-bit-Akku A, die Flags F, und HL, BC und DE 
als 16-Bit-Register. Die Z80 hat ein alternativen Registersatz, mit 
einem Kommando umgeschaltet werden kann (sehr hilfreich).

IX und IX als Index-Register, Stack als Stackpointer.

Seite 2 des Datenblattes habe ich angehaengt.

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Das steht in der Dokumentation der CPU. HL ist das Ziel-Register, es hat
> 16 Bit.

Also, verstehe ich kaum.

Also aus der Speicherstell ...
Moment, um das richtig zu erklären:

Ich habe hier ein Programm mit 72 Speicherplätzen.
Es geht von: 1800 bis 1847.
Es ist ein Uhrenprogramm.
Der 1. Befehl lautet demnach:
Der Maschinenbel 21 sagt:
"Lade die Werte:"0800" in die Register H und L.
Nun steht im 16-Bit-Register 0800.
Der nächste Befehl lautet: 0E. Nun werde ich in der Dokumentation suchen 
...
LG. Enk

von Marci W. (marci_w)


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Günter K. schrieb:
> Der 1. Befehl lautet demnach:
> Der Maschinenbel 21 sagt:
> "Lade die Werte:"0800" in die Register H und L.

Genau dafür gibt es Disassembler!

ciao

Marci

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (dbstw)


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Die von Soul E. verlinkte Anleitung

https://8bit-wiki.de/fileadmin/8bit-wiki/MicroProfessor_von_MicroTech/MicroProfessor-MPF1/Manual/MPF%201%20Mikroprozessor%20Christiani.pdf

ist schon sehr gut (deutsch, einfach geschrieben, enthael auch Uebungen) 
und wenn Du die Hardware hast, kannst Du die Beispiele einfach 
durcharbeiten.

von Günter K. (enk)


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Marci W. schrieb:
> Genau dafür gibt es Disassembler!

Hallo Marci W. Ja bitte, das wäre gut
hast Du einen Disassembler für den Z80?
Oder ist so etwas Computerabhängig?
LG. Enk.

Also Günter K.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Günter K. schrieb:
> Marci W. schrieb:
>> Genau dafür gibt es Disassembler!
>
> Hallo Marci W. Ja bitte, das wäre gut
> hast Du einen Disassembler für den Z80?
> Oder ist so etwas Computerabhängig?

Ja, klar. Aber Google findet da weit mehr als du brauchst:

https://www.google.com/search?&q=Z80%20disassembler

Wenn es für ein bestimmtes Betriebssystem sein soll, dann ergänze das in 
der Suchanfrage. Ich habe z.B. z80dasm in meinem ~/bin (Linux).

von Thomas W. (dbstw)


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Vielleicht damit wir ueber das Prograemmle reden:
1
1800                          .ORG   0x1800   
2
1800   21 00 08     START:    LD   hl,0x0800   
3
1803   0E 0F        L1:       LD   c,0x0f   
4
1805   CD E4 05               CALL   0x05e4   
5
1808   CD 14 18               CALL   SUB1   
6
180B   06 5E                  LD   B,0x5e   
7
180D   CD 2C 18     L2:       CALL   SUB2   
8
1810   10 FB                  DJNZ   l2   
9
1812   18 EC                  JR   start   
10
1814   0E 03        SUB1:     LD   C,0x03   
11
1816   11 02 1A               LD   DE,0x1a02   
12
1819   21 47 18               LD   HL,0x1847   
13
181C   37                     SCF   
14
181D   1A           L4:       LD   A,(DE)   
15
181E   CE 00                  ADC   A,0x00   
16
1820   27                     DAA   
17
1821   0C                     INC   C   
18
1822   96                     SUB   (HL)   
19
1823   38 01                  JR   c,l3   
20
1825   12                     LD   (DE),A   
21
1826   3F           L3:       CCF   
22
1827   2B                     DEC   HL   
23
1828   1B                     DEC   DE   
24
1829   10 F2                  DJNZ   l4   
25
182B   C9                     RET   
26
182C   C5           SUB2:     PUSH   bc   
27
182D   11 02 1A               LD   DE,0x1a02   
28
1830   21 03 19               LD   HL,0x1903   
29
1833   06 03                  LD   B,0x03   
30
1835   1A           L5:       LD   A,(DE)   
31
1836   CD 76 06               CALL   0x0676   
32
1839   1B                     DEC   DE   
33
183A   10 F9                  DJNZ   l5   
34
183C   DD 21 03 19            LD   IX,0x1903   
35
1840   CD 24 06               CALL   0x0624   
36
1843   C1                     POP   BC   
37
1844   C9                     RET   
38
1845   24 60 60     DATA:     DB   0x24,0x60,0x60

Natuerlich fehlt der Startup-Code, oder wohin soll der CALL 
zurueckfinden? Ist alles aus dem Microprofessor Handbuch (ich muss 
sagen, 1983 hat man sich noch richtig Muehe gegeben verstaendliche 
Handbuecher zu schreiben. Ohne KI. Vielleicht deswegen).

Assembled ist das alles mit einem Online-Assembler (hier: 
https://www.asm80.com/onepage/asmz80.html).

von Günter K. (enk)


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Axel S. schrieb:
> Ich habe z.B. z80dasm in meinem ~/bin (Linux).
Hallo Axel S.

Bitte, dann würde ich das mal gerne in Linux ausprobieren.
Kann man das in Windows 10 laden, und auf einen Stick oder SD-Karte 
legen?
(Oder unter Linux aufrufen.)

Doch ich sehe es schon kommen, ich muss mich erstmal, richtig in die 
einzelnen Befehle hineinknien muss, um das zu verstehen, was da abläuft.
Und das lehrt auch der Kurs von Christiani nicht gründlich genug.
Es ist die Art und Weise, - wie, man das Wissen beibringt. - .
(Ja, meiner Erinnerung nach, hat Christiani einen guten Namen also Ruf.)
Und es ist auch nicht schlecht.

Ich müsste einfach nur anfangen zu lernen, die einfachsten Strukturen
die sich zwischen Speicher und Prozessor ergeben, stattfinden zu lassen. 
Dann ist man schon wirklich sehr - damit beschäftigt. Ich glaube wohl,
dass ich es danach, besser verstehe.

Und es ist tatsächlich so, die vielen Bilder von einfachen Schaltungen,
sind im Grunde genommen nichts anderes als heute mit vielen Schaltungen.
Um das zu verstehen, hat es natürlich seine Grenzen.
Nur würde ich gerne "sehen" können, wie, was da schaltet.
D.h.: Man muss es sich vorstellen können; - und das geht.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es für die Uhr,
gute Ablauf-Diagramme gäbe. Und nur für die Uhr,
wäre man dann schon für einige Seiten beschäftigt.
Übrigens, die Uhr, ist aus dem Christiani-Lehrgang.

Ja, ich war auch schon mit einem Buch beschäftigt für den 8086.
Assembler Programmierung Studienausgabe, - nur sie Software
passt nicht zum Betriebssystem. Das wird natürlich geändert.
Danach, weiß ich dann auch mehr.
LG. Enk

von Günter K. (enk)


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Axel sendete am 18.10.2024 00:25
Axel S. schrieb:
> Ich habe z.B. z80dasm in meinem ~/bin (Linux).
Morgen probiere ich das unter linux aus.

Hallo Leute,

gute Nacht bis morgen.

LG. Enk

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Günter K. schrieb:
> Und das lehrt auch der Kurs von Christiani nicht gründlich genug.

Du brauchst keinen Kurs, du brauchst noch nicht mal einen Disassembler. 
Was du brauchst sind ein paar Blatt kariertes Papier, einen Bleistift, 
ein Radiergummi und das Z80-Buch von Rodnay Zaks. Da steht nämlich drin 
was jeder einzelne Befehl genau bewirkt und wie er im Arbeitsspeicher 
kodiert ist.

Und dann nimmst du den Assembler-Quellcode, führst jeden Befehl 'per 
Hand aus' und notierst dir nach jedem Befehl welche Speicherstellen und 
Prozessorregister welche Daten/Werte beinhalten.

Günter K. schrieb:
> ...die einfachsten Strukturen...

Was für Strukturen? Was meinst du damit?

Günter K. schrieb:
> Nur würde ich gerne "sehen" können, wie, was da schaltet.

Was würdest du gerne sehen? Wie die einzelnen Transistoren des 
Prozessors hin und her schalten? Oder wie sich nach jeden Befehl die 
Speicherinhalte ändern?

Günter K. schrieb:
> Ja, ich war auch schon mit einem Buch beschäftigt für den 8086.

Ich würde den 8086 für den Anfang nicht empfehlen.

rhf

von Falk B. (falk)


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Günter K. schrieb:
> Hallo Marci W. Ja bitte, das wäre gut
> hast Du einen Disassembler für den Z80?

Sowas gibt es sogar online!

https://www.asm80.com/#

> Oder ist so etwas Computerabhängig?

NEIN! DOCH! OHHHHH!!! ;-)

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter, ich habe den Eindruck, dass du zu viel gleichzeitig lernen 
willst. Oder wie man so schön sagt: Man tanzt auf zu vielen Hochzeiten 
gleichzeitig.

Wenn ich von deinen vielen Fragen mal die herauspicke die ich verstehe, 
scheinen sich die meisten auf den Befehlssatz der CPU und den 
Assembler/Disassembler zu beziehen. Dort scheint dein Haupt-Interesse zu 
liegen, also konzentriere dich darauf.

Lerne zuerst, welche Register die CPU hat und welchem Zweck sie dienen. 
Danach solltest du dich (wie bereits begonnen) schrittweise mit der 
Dokumentation des Befehlssatzes befassen. Welche Befehle gibt es, was 
ist die Quelle, was ist das Ziel, was macht die Operation damit?

Solange zu damit nicht fertig bist, solltest du dich am besten gar nicht 
mit dem Schaltplan beschäftigen. Der ist für das Verständnis der CPU und 
ihrer Programmierung fast vollkommen irrelevant. Natürlich ist die 
Schaltung nötig, damit die CPU überhaupt arbeitet, aber als 
Programmierer muss man sie nicht kennen.

So wie man als Autofahrer auch keine Ahnung davon haben muss, wie das 
Auto funktioniert. Man muss nur wissen, wie man das Auto richtig 
benutzt. Kenntnisse über die Hardware helfen natürlich schon, diverse 
Eigenschaften besser zu verstehen (z.B. warum kann ich nicht lenken, 
wenn die Hinterräder rutschen?). Aber das sind Spezialfälle mit denen 
man sich besser später befasst.

Ich kann auch nur dringend davon abraten, sich mit mehreren CPU 
Architekturen gleichzeitig zu befassen. Damit verwirrst du dich nur 
selbst. Sogar wenn du noch aktiv arbeiten würdest, wäre es nicht 
wichtig, viele CPU Architekturen zu kennen. Eine reicht erst mal. Danach 
(nicht gleichzeitig!) kann man sich schnell in andere einfinden.

In unser Gehirn passt viel rein, aber die Einfüllöffnung ist im sehr eng 
und hat eine lange Leitung. Druckbetankung funktioniert nicht.

Günter K. schrieb:
> Nur würde ich gerne "sehen" können, wie, was da schaltet.

Vergiss das. Da passiert so viel gleichzeitig und schnell nacheinander, 
das kann kein normaler Mensch durchblicken. Schau dir dieses winzige 
Beispiel für den 6502 an, dann siehst du was ich meine.
http://www.visual6502.org/JSSim/expert.html
1
  0xa9, 0x00,              // LDA #$00
2
  0x20, 0x10, 0x00,        // JSR $0010
3
  0x4c, 0x02, 0x00,        // JMP $0002
4
5
  0x00, 0x00, 0x00, 0x00,
6
  0x00, 0x00, 0x00, 0x40,
7
8
  0xe8,                    // INX
9
  0x88,                    // DEY
10
  0xe6, 0x0F,              // INC $0F
11
  0x38,                    // SEC
12
  0x69, 0x02,              // ADC #$02
13
  0x60                     // RTS
Das Programm hat nur 9 Befehle. Jeder Klick auf den Pfeil nach rechts 
entspricht einem einzigen Taktimpuls.

Ein Programmierer muss nicht wissen "was da schaltet", sondern wo die 
Eingaben her kommen, wo die Ausgaben hin gehen, und was die Befehle 
dazwischen bewirken. Wie das technisch umgesetzt ist (mit Mikrochips, 
klappernden Relais oder heißer Luft) soll dem Programmierer ziemlich 
egal sein. Die elektrischen Vorgänge werden erst bei der Peripherie 
relevant (Schalter, LEDs, serielle Schnittstellen, ...).

Nehmen wir mal an dir gelingt es, die internen Abläufe eines alten 
Mikroprozessors zu durchblicken. Was hast du davon? Wie viel davon 
kannst du wohl bei einem aktuellen Mikrocontroller gebrauchen, deren 
Innenschaltung stets geheim ist und aus 100 oder gar 1000 mal so vielen 
Transistoren besteht? Gar nichts! Aber wenn du programmieren gelernt 
hast, dann hast du etwas, dass du auch auf aktueller Hardware anwenden 
kannst. (Andere Architekturen haben zwar andere Befehle, aber sie 
funktionieren sehr ähnlich, so dass man sich da wie gesagt schnell 
einarbeiten kann).

Roland F. schrieb:
> Ich würde den 8086 für den Anfang nicht empfehlen.

Ich auch nicht. Zu komplex für den Anfang.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Günter K. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Ich habe z.B. z80dasm in meinem ~/bin (Linux).

Korrektur:
1
~ $which z80dasm 
2
/usr/bin/z80dasm

Ach, das ist sogar ein System-Paket. Welches?
1
~ $dpkg -S /usr/bin/z80dasm
2
z80dasm: /usr/bin/z80dasm

Zeig mir Info zum Paket 'z80dasm'!
1
~ $dpkg -s z80dasm
2
Package: z80dasm
3
Status: install ok installed
4
Priority: optional
5
Section: devel
6
Installed-Size: 85
7
Maintainer: Tomaž Šolc <tomaz.solc@tablix.org>
8
Architecture: amd64
9
Version: 1.1.3-1
10
Depends: libc6 (>= 2.7)
11
Suggests: z80asm
12
Description: disassembler for the Zilog Z80 microprocessor
13
 The Z80 microprocessor is used in some 1980s home microcomputers, such as the
14
 Sinclair ZX80, ZX81, Spectrum, Galaksija and in several newer devices, such
15
 as graphical calculators from Texas Instruments and the original GameBoy.
16
 .
17
 This disassembler is useful for reverse engineering programs and operating
18
 systems written for such devices. It produces assembly source code from binary
19
 ROM images and tries to guess locations of labels and symbols. Its output can
20
 be directly converted back to binary with a Z80 assembler, such as z80asm.
21
Homepage: http://www.tablix.org/~avian/blog/articles/z80dasm/

> Bitte, dann würde ich das mal gerne in Linux ausprobieren.

Dann schau mal, ob es für dein Linux das Paket 'z80dasm' gibt.

von Günter K. (enk)


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Roland F. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Nur würde ich gerne "sehen" können, wie, was da schaltet.
>
> Was würdest du gerne sehen? Wie die einzelnen Transistoren des
> Prozessors hin und her schalten? Oder wie sich nach jeden Befehl die
> Speicherinhalte ändern?
Ja, beides, auch wie der Akkumulator und die ALU angesprochen werden.
Ob Teile vom BIT-Muster vom Byte auf die Leitungseingänge wirken, 
natürlich auch, wie sich nach jeden Befehl die Speicherinhalte geändert 
haben, zB. der Stack und das Statusregister mit seinen Flags. In dem 
Buch von Christiani sehe ich die im µP nicht. Und in dem Buch von Zaks 
sind mehrere
Obj-Code angegeben, ich brauch doch nur einen pro Befehl.
>
> Günter K. schrieb:
>> Ja, ich war auch schon mit einem Buch beschäftigt für den 8086.
>
> Ich würde den 8086 für den Anfang nicht empfehlen.
Ja.
>
> rhf

Hallo Roland F.
Du hast sehr gut geantwortet. Ja, Sherlock Du auch,
und habe Eure wirklich gut gemeinten Worte verstanden,
und bin darüber erfreut.

Nun, ja, das Buch zum 8086 war bzw. ist schon sehr Verheißungsvoll,
und es beginnt damit, ein Zeichen auf den Bildschirm zu bringen.
Leider habe ich nicht das Betriebsystem dazu;
das gleiche für GW-BASIC und DOS:

Wolfgang Link (Passender Name zum Assembler :-)   )
Zum Buch liegt eine CD und da sind fertige Programme drauf.
Professional Assembler Programmierung
Studienausgabe Ungekürzte Originalausgabe
(...  Der Deutschen National-Bibliothek ... http://dnb.ddb.de abrufbar.)
(C) 2004 Franzis Verlag GmbH, 85586 Poing   ...DTP-Satz A. Kugge München
ISBN 3-7723-7014-4

Aber erst mal zurück zum Z80; - denn man möchte ja erstmal,
seine eigenen Erfolge sehen.

Und richtig, heute Morgen nach dem Aufstehen dachte ich noch:
"Man müsste erst mal Ablauf-Diagramme Zeichnen.)
Kann der Computer das nicht auch schneller?
Gibt es Computer-Programme zum Zeichnen von Ablauf-Diagramme?

Zurück zum Buch: Programmierung des Z80 von RODNAY ZAKS
Leider ist dessen Leimung sehr alt und die Blätter lösen sich.
Und irgendwo las ich einen Hinweis auf ein anderes Buch von ihm,
dem Prozessor selber betreffend. Ich finde es nicht mehr, will
aber jetzt weitermachen.
LG enk

von Axel S. (a-za-z0-9)


Angehängte Dateien:

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Wenn ich mich zurück erinnere, was das früher für ein Krampf war mit den 
Assemblieren (schon Editieren) größerer Files, dann wird mir wieder 
bewußt wie schön und einfach die Welt mit den modernen Computern ist.

Hier mal ein Beispiel, wie man mit zmac (Z80 Assembler) und z80dasm 
(Z80 Disassembler) umgeht.

Das Workdir enthält nur einen Assembler-Quelltext. Drin steckt eine 
kleine Routine zum schnellen Löschen eines Text-Framebuffers mit 25 
Zeilen zu je 40 Zeichen an Adresse 0xE000 (so war das auf dem 
https://de.wikipedia.org/wiki/Z9001).
1
~/Work/zmac $ls
2
clrscr.z
3
4
~/Work/zmac $cat clrscr.z 
5
scrpos  EQU 0E000h      ;start of screen buffer
6
scrlen  EQU 40*25       ;screen dimensions
7
8
        org 1000h
9
10
;fast clear screen
11
12
clrscr: push bc         ;save registers
13
        push de
14
        push hl
15
16
        ld hl,scrpos
17
        ld d,h
18
        ld e,l
19
        inc de          ;DE = scrpos + 1
20
        ld bc,scrlen-1
21
        ld (hl),' '
22
        ldir
23
24
        pop hl          ;restore registers
25
        pop de
26
        pop bc
27
28
        ret

Wir assemblieren das File; dabei entstehen ein Listing und defaultmäßig 
ein Binärfile mit dem erzeugten Code:
1
~/Work/zmac $zmac clrscr.z 
2
(kein Output - no news are good news)
3
4
~/Work/zmac $ls
5
clrscr.bin  clrscr.lst  clrscr.z
6
7
~/Work/zmac $hd clrscr.bin 
8
00000000  c5 d5 e5 21 00 e0 54 5d  13 01 e7 03 36 20 ed b0  |...!..T]....6 ..|
9
00000010  e1 d1 c1 c9                                       |....|
10
00000014

Das Listing zeige ich jetzt mal nicht, das kannst du dir selber ansehen 
:)

Wir verwenden jetzt z80dasm um das Binärfile zu disassemblieren. Da 
ein Binärfile keine Startadresse enthält, müssen wir die Startadresse 
mit "-g 0x1000" angeben.
1
~/Work/zmac $z80dasm -g 0x1000 clrscr.bin
2
; z80dasm 1.1.3
3
; command line: z80dasm -g 0x1000 clrscr.bin
4
5
        org     01000h
6
7
        push bc
8
        push de
9
        push hl
10
        ld hl,0e000h
11
        ld d,h
12
        ld e,l
13
        inc de
14
        ld bc,003e7h
15
        ld (hl),020h
16
        ldir
17
        pop hl
18
        pop de
19
        pop bc
20
        ret
21
Warning: Code might not be 8080 compatible!

Und - voila! - hier ist unser Code wieder. Labels und symbolische 
Konstanten fehlen natürlich. Aber im Prinzip können wir den Code so wie 
er ist wieder durch zmac jagen und erhalten das gleiche Binärfile:
1
~/Work/zmac $z80dasm -g 0x1000 -o test.z clrscr.bin 
2
Warning: Code might not be 8080 compatible!
3
4
~/Work/zmac $zmac test.z 
5
6
~/Work/zmac $hd clrscr.bin 
7
00000000  c5 d5 e5 21 00 e0 54 5d  13 01 e7 03 36 20 ed b0  |...!..T]....6 ..|
8
00000010  e1 d1 c1 c9                                       |....|
9
00000014
10
~/Work/zmac $hd test.bin 
11
00000000  c5 d5 e5 21 00 e0 54 5d  13 01 e7 03 36 20 ed b0  |...!..T]....6 ..|
12
00000010  e1 d1 c1 c9                                       |....|
13
00000014

Zumindest zmac scheint nicht als Paket verfügbar zu sein. Ich hänge die 
Quellen zu zmac und z80dasm mal an.

von Cyblord -. (cyblord)


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Günter K. schrieb:
> Nun, ja, das Buch zum 8086 war bzw. ist schon sehr Verheißungsvoll,
> und es beginnt damit, ein Zeichen auf den Bildschirm zu bringen.
> Leider habe ich nicht das Betriebsystem dazu;
> das gleiche für GW-BASIC und DOS:

Deshalb nochmal mein Tipp: Arbeite mit einer vereinfachten Architektur 
für die es einen Simulator gibt.

Z.B. : https://unterrichten.zum.de/wiki/Johnny-Simulator

Oder: http://www.viktorianer.de/info/mops.html

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Also ehrlich, meine innere Stimme sagt, daß der "Günter" entweder ein 
wild gewordener Chat-GPT Bot ist oder ein schon deutlich verwirrter, 
alter Mann, der tonnenweise Fachbegriffe raushaut, ohne aber sich auf 
was konzentrieren zu können oder wollen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Also ehrlich, meine innere Stimme sagt, daß der "Günter" entweder ein
> wild gewordener Chat-GPT Bot ist oder ein schon deutlich verwirrter,
> alter Mann, der tonnenweise Fachbegriffe raushaut, ohne aber sich auf
> was konzentrieren zu können oder wollen.

Das ist richtig. Und dann kommt dazu dass plötzlich jeder C64-Opa hier 
meint, jetzt sei die Stunde irgendwelchen Kruden Details oder Anekdoten 
zu Assembler rauszuhauen. Wie hilft das dem TE?

Vielleicht sollte der TE auch nochmal klarstellen was genau sein 
(Lern)Ziel ist.

Rechnerarchitektur vom Transistor bis zu hochoptimierten Architekturen 
wird an Hochschulen meist in 2 Semestern gelehrt. Dazu gibt es sicher 
auch genügend Online-Skripte. Dazu die Standardbücher welche Grundlage 
solcher Vorlesungen sind.

: Bearbeitet durch User
von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> Nun, ja, das Buch zum 8086 war bzw. ist schon sehr Verheißungsvoll,
> und es beginnt damit, ein Zeichen auf den Bildschirm zu bringen.
> Leider habe ich nicht das Betriebsystem dazu;
Hier ist es, dein neues Betreibsystem: https://www.menuetos.net/

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Gibt es Computer-Programme zum Zeichnen von Ablauf-Diagramme?
https://www.websequencediagrams.com/app

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Falk B. schrieb:
> Also ehrlich, meine innere Stimme sagt, daß der "Günter" entweder ein
> wild gewordener Chat-GPT Bot ist oder ein schon deutlich verwirrter,
> alter Mann, der tonnenweise Fachbegriffe raushaut, ohne aber sich auf
> was konzentrieren zu können oder wollen.

Ich denke da irrst du dich. Ich kann mit ihm 100% mitfühlen, denn als 
ich vor 30 Jahren in der Ausbildung war, wollte ich Computer ebenso 
detailliert verstehen, wie er. Ich wollte immer zu viel gleichzeitig 
erforschen, habe mir dabei selbst im Weg gestanden.

Ich hatte allerdings einen guten Ausbilder, der meinen Fokus auf die 
Sachen gerichtet hat, die ich zum jeweiligen Zeitpunkt begreifen konnte.

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Axel S. schrieb:
> Dann schau mal, ob es für dein Linux das Paket 'z80dasm' gibt.

Ja, das werde ich machen.

Ich wollte es für die "Tik Tak Uhr" von Christiani einsetzen.
Es ist aber richtig, was die anderen Kollegen sagen,
Ich muss erstmal näher zu den Befehlen.
Also die Zahlen und das Rechnen kenne ich, auch die 
Komplementärsubstaktion.
Der Sinn der Offset-Speicherung schon weniger, aber ich gehe davon aus, 
dass
es funktioniert. Na ja, dann ist es gut so.
Und das hexadezimale Zahlensystem ist sowieso das Bessere.
Befehle: Rollen und Schieben ist auch klar.
Lade-Befehl: LD Ziel, Quelle ist auch ok. (Auch wenns verdreht ist.) OK.
Zum Laden von Regiserinhalten steht auch die indizierte Adressierung zur 
Verfügung. - Ja, damit das was irgendwo steht geladen werden kann, ist 
auch zu verstehen. - Weiter lesen abwarten.
LG. Enk

von Günter K. (enk)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Gibt es Computer-Programme zum Zeichnen von Ablauf-Diagramme?
> https://www.websequencediagrams.com/app

DANKESCHÖN!
LG. Enk.

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> Und das hexadezimale Zahlensystem ist sowieso das Bessere.
Verstehe ich nicht!
Für mich ist das Hex Dingen nur eine von vielen möglichen 
Repräsentationen/Darstellungen von Daten.

von Günter K. (enk)


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Arduino F. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Und das hexadezimale Zahlensystem ist sowieso das Bessere.
> Verstehe ich nicht!
> Für mich ist das Hex Dingen nur eine von vielen möglichen
> Repräsentationen/Darstellungen von Daten.

Na ja, beim Hexadezimalen macht beim Addieren, bei jedem Bit
einen Überlauf (Wenn es dran ist, d.h. 1+1).
Im BCD-Code muss man aber bei der 9+1, 6 hinzuzählen um 10 zu erhalten.
Sehr umständlich. Da werden knapp 30% "verschenkt".
Zum Glück, passen diese Zeichen in den 7-Segment-Code.
LG. Enk

von (prx) A. K. (prx)


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Arduino F. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Und das hexadezimale Zahlensystem ist sowieso das Bessere.
> Verstehe ich nicht!
> Für mich ist das Hex Dingen nur eine von vielen möglichen
> Repräsentationen/Darstellungen von Daten.

Und wenn man die Opcodes von 8080/Z80 studiert, ist man Oktal oft besser 
bedient als Hexadezimal. Auch die Codierung von PDP11 und 68000 zeigte 
das.

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Günter K. schrieb:
> Und das hexadezimale Zahlensystem ist sowieso das Bessere.

Aber doch hoffentlich nur unter besonderer Beruecksichtigung der hier 
vorgeschlagenen Schreibweisen/Anzeigemoeglichkeiten:
Beitrag "Vorschlag zu Hex-Ziffern auf 7-Segment-Anzeigen"

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Also ehrlich, meine innere Stimme sagt, daß der "Günter" entweder ein
>> wild gewordener Chat-GPT Bot ist oder ein schon deutlich verwirrter,
>> alter Mann, der tonnenweise Fachbegriffe raushaut, ohne aber sich auf
>> was konzentrieren zu können oder wollen.
>
> Ich denke da irrst du dich. Ich kann mit ihm 100% mitfühlen, denn als
> ich vor 30 Jahren in der Ausbildung war, wollte ich Computer ebenso
> detailliert verstehen, wie er. Ich wollte immer zu viel gleichzeitig
> erforschen, habe mir dabei selbst im Weg gestanden.

Vielleicht bist du ja auch ein wild gewordener Chat-GPT Bot und weisst 
es nur nicht?

scnr,
WK

von Cyblord -. (cyblord)


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Günter K. schrieb:
> Na ja, beim Hexadezimalen macht beim Addieren, bei jedem Bit
> einen Überlauf (Wenn es dran ist, d.h. 1+1).
> Im BCD-Code muss man aber bei der 9+1, 6 hinzuzählen um 10 zu erhalten.
> Sehr umständlich. Da werden knapp 30% "verschenkt".
> Zum Glück, passen diese Zeichen in den 7-Segment-Code.

Auch wieder eine super zielführende Diskussion jetzt.

von Günter K. (enk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Günter K. schrieb:
>>> Und das hexadezimale Zahlensystem ist sowieso das Bessere.
>> Verstehe ich nicht!
>> Für mich ist das Hex Dingen nur eine von vielen möglichen
>> Repräsentationen/Darstellungen von Daten.
>
> Und wenn man die Opcodes von 8080/Z80 studiert, ist man Oktal oft besser
> bedient als Hexadezimal. Auch die Codierung von PDP11 und 68000 zeigte
> das.

Ja, auch interssant.
Und die Kinder bräuchten das 1x1 nur bis 64 lernen. :-))
Der Nachteil, die Ziffernketten bei den Zahlen würden viel länger.
LG. Enk

von (prx) A. K. (prx)


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Günter K. schrieb:
> Und die Kinder bräuchten das 1x1 nur bis 64 lernen. :-))
> Der Nachteil, die Ziffernketten bei den Zahlen würden viel länger.

Da die 8080 keine relative Sprünge kennt, kann man darin vergleichsweise 
einfach direkt in Oktal programmieren, wenn einem Assembler zu abstrakt 
ist. Bei 6502 und Z80 geht das nicht so einfach.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Dergute W. schrieb:
> Vielleicht bist du ja auch ein wild gewordener Chat-GPT Bot und weisst
> es nur nicht?

Dessen bin ich mir nicht bewusst, darüber muss ich nachdenken....
Habe die Antwort gefunden: Ich denke, als bin ich

von Günter K. (enk)


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Arduino F. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Nun, ja, das Buch zum 8086 war bzw. ist schon sehr Verheißungsvoll,
>> und es beginnt damit, ein Zeichen auf den Bildschirm zu bringen.
>> Leider habe ich nicht das Betriebsystem dazu;
> Hier ist es, dein neues Betreibsystem: https://www.menuetos.net/

Lustig! Ich nehme an es an es ist ein Scherz. :-))

Die Programme zu diesem Buch werden zwar geladen,
laufen aber nicht, weil das Windows-Betriebsystem zu hoch ist.
Vermutlich unter DOS. Das kann WINDOS 10 nicht mehr.

Und wenn durch das Assembler (Also nicht der eigentliche selbst s.u.)
Ein Zeichen auf den Bildschirm gebracht werden soll,
dann darf an dieser Stelle auf dem Bildschirm nichts anders stehen.

Doch auch sich das nur vorzustellen.
Ist da die Rede von "Direktiven" (Anweisungen an den Assembler).
Inzwischen ist mir klar.
Die Assemblerliste alleine kann gar nicht assemblieren,
denn es braucht ja noch ein Programm das Assembliert,
also den eigentlichen *Assembler.
Eigentlich müsste das *Assemblerprogamm müsst vor der Assemblerliste 
gehängt werden, damit man sich vorstellen kann, wie der *Assembler 
Assembliert hat,
und könnte mir ebenso vorstellen, dass dieser Assembler Fehler findet.
LG. Enk

von Falk B. (falk)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Ich denke da irrst du dich. Ich kann mit ihm 100% mitfühlen, denn als
> ich vor 30 Jahren in der Ausbildung war,

Er ist nach eigenen Angaben 80!

Beitrag "Re: Einfache CPU, einfacher Rechner, nur zum Lernen, Erfahrung?"

> Ich hatte allerdings einen guten Ausbilder, der meinen Fokus auf die
> Sachen gerichtet hat, die ich zum jeweiligen Zeitpunkt begreifen konnte.

Ob das das Forum mit seinen vielen (Borg)stimmen leisten kann? Ob das 
sinnvoll ist?

von Falk B. (falk)


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Arduino F. schrieb:
>> Und das hexadezimale Zahlensystem ist sowieso das Bessere.
> Verstehe ich nicht!
> Für mich ist das Hex Dingen nur eine von vielen möglichen
> Repräsentationen/Darstellungen von Daten.

Bome in the air, everywhere I look around . . .
Hex in the air, every second every sound . . .

;-)

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und wenn man die Opcodes von 8080/Z80 studiert, ist man Oktal oft besser
> bedient als Hexadezimal. Auch die Codierung von PDP11 und 68000 zeigte
> das.

Bitte jetzt noch die Verbindung zur babylonischen Keilschrift 
herstellen!
;-)

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Falk B. schrieb:
> Er ist nach eigenen Angaben 80!

Tempus fugit!

von Falk B. (falk)


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Dergute W. schrieb:
> Vielleicht bist du ja auch ein wild gewordener Chat-GPT Bot und weisst
> es nur nicht?

Ich trolle, also bin ich! (Frei nach Descartes) ;-)

von Günter K. (enk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Und die Kinder bräuchten das 1x1 nur bis 64 lernen. :-))
>> Der Nachteil, die Ziffernketten bei den Zahlen würden viel länger.
>
> Da die 8080 keine relative Sprünge kennt, kann man darin vergleichsweise
> einfach direkt in Oktal programmieren, wenn einem Assembler zu abstrakt
> ist. Bei 6502 und Z80 geht das nicht so einfach.

Interssant, bin mal gespannt was da noch kommt.
Ja gerade Assembler ist mir am wenigsten abstrakt.

LG. Enk

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Er ist nach eigenen Angaben 80! :-))

79 im 80. :-))
LG. Enk

von Falk B. (falk)


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Günter K. schrieb:
> 79 im 80. :-))
> LG. Enk

Na solange es nicht 0x79 sind, ist noch alles OK! ;-)

von Carsten P. (r2pi)


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Günter K. schrieb:Dann werde ich ja
> bald loslegen können.

Wenn du es wirklich wirklich wirklich lernen willst, hier ein Tipp:

https://de.wikipedia.org/wiki/Know-how-Computer

Der ist afaik open-source. Ansonsten hätte ich noch auf Lager:

https://falstad.com/circuit/circuitjs.html

Da kannst du dich online mit digitalen Verknüpfungen austoben. Zum 
tieferen Verständnis hilft hier auch

https://de.wikipedia.org/wiki/Boolesche_Algebra

Wie z.B. ein Volladdierer funktioniert, findet man auch dort:

https://de.wikipedia.org/wiki/Volladdierer

Wenn du das verstanden hast, kannst dich an

https://de.wikipedia.org/wiki/Arithmetisch-logische_Einheit

wagen. Und dann wieder zurück zum Know-How-Computer. Dann bestellst du 
dir mal ein paar Breadboards und Logik-Bausteine vom Typ 74xx00P und für 
jeden einen 10nF-Kondensator, ein 5-Volt-Netzteil, ein paar Jumperkabel, 
ein paar 1k-Widerstände, ein paar rote LEDs und ein paar Taster, und 
schon ist es elektronisch. Die ersten "CPUs" waren genauso aufgebaut.

Wenn du dann irgendwann bereit bist fürs "echte Leben", hast du schonmal 
eine Spannungsversorgung, Breadboards und Jumperkabel. Und dann kaufst 
du dir einen µC, also so einen super winzigen Chip, zum Lernen ohne 
Tamtam auf einem Breakout-Board wie diesem hier:

https://www.az-delivery.de/products/digispark-board?variant=27602549577

Zum Chip findest du hier ein paar Informationen drumherum:

https://de.wikipedia.org/wiki/Microchip_AVR

Der Unterschied zwischen Maschinensprache und Assembler ist so gut wie 
keiner, außer dass viele Assembler Makros unterstützen. Zum Beispiel 
gibt es in Assembler (egal für welchen Proz) keine Schleifen, sondern 
nur Sprunganweisungen. Assembler und Maschinencode sind (wie gesagt, bis 
auf Makros) 1:1. Assembler unterscheiden sich nur in der Schreibweise 
und sind architektur-abhängig. Bei manchen Prozessoren heißt ein 
unbedingter Sprungbefehl JP, beim nächsten JMP, beim nächsten JUMP. Das 
ist so, wie ein Apfel auf Englisch Apple und auf Spanisch Manzana heißt, 
aber immer noch ein malus domestica ist.

Und weil Assembler so architektur-abhängig sind, hat man 
Programmiersprachen erfunden, etwa die Sprache "C" 
(https://de.wikipedia.org/wiki/C_(Programmiersprache)). Die meisten 
C-Compiler beherrschen die Fähigkeit, auch Assemblercode zu verstehen.

Modernere Programmiersprachen wie etwa Python, Java, C# etc sind dazu 
da, Probleme abstrakter lösen zu können, am besten so, dass sie eben 
nicht nur auf einem speziellen µP lösbar sind, sondern auf egal welchen. 
Hierzu gibt es dann so genannte "Runtimes", die dies ermöglichen.

Software-Entwicklung heutzutage geht eben nicht mehr so: "Ich möchte, 
dass der Pin 2 vom µC xyz auf 5V geht", sondern so: "Ich möchte, dass 
das Licht hier im Raum je nach Uhrzeit mit kälterer oder wärmerer 
Lichttemperatur an geht, und mein Lieblingssong soll auch gespielt 
werden!"

So gesehen ist das Verstehen von Bauteilen, vom Widerstand bis zu einer 
GPU, wichtig, eine Grundlage. Darum bin ich ja auch hier, weil ich so 
viele analoge Bauelemente eher anschaue wie "Hä? Wer bist du denn, und 
was machst du da??" ^-^

: Bearbeitet durch User
von Christoph M. (mchris)


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Günter K. (enk)
> Es stehen aber auch fragen an, wie der Assembler funktioniert.

Günter, kennst du ChatGPT? Das könnte dir bei vielen deiner Fragen 
helfen:

https://chatgpt.com/

Tippe dort mal folgendes ein (oder kopiere den Satz):
1
Z80 assembler: schreibe ein programm, welches von 0 bis 10 zählt

von (prx) A. K. (prx)


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Günter K. schrieb:
> Interssant, bin mal gespannt was da noch kommt.
> Ja gerade Assembler ist mir am wenigsten abstrakt.

Assembler ist eine Abstraktionsebene von direktem Code.

8080/Z80 Move in Oktal: 1xy = von y nach x
x,y: 0=B,1=C,2=D,3=E,4=H,5=L,6=(HL),7=A
121: Move von C nach D.
166: (HL)=>(HL) ist statt dessen HLT

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7757220 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas W. (dbstw)


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Christoph M. schrieb:
> Günter K. (enk)
>> Es stehen aber auch fragen an, wie der Assembler funktioniert.
>
> Günter, kennst du ChatGPT? Das könnte dir bei vielen deiner Fragen
> helfen:
>
1
> Z80 assembler: schreibe ein programm, welches von 0 bis 10 zählt
2
>

Es funktioniert erstaunlich gut:
1
        ORG 0x0000       ; Anfang der Programmadresse
2
        LD A, 0          ; Lade den Zähler mit 0 (Startwert)
3
        
4
LOOP:   CP 11            ; Vergleiche A mit 11 (Zielwert)
5
        JP Z, END        ; Wenn A = 11, springe zum Ende des Programms
6
        
7
        ; Hier könntest du eine Ausgabe einfügen, falls nötig, z.B.:
8
        ; OUT (PORT), A   ; Ausgabe des Zählers auf einen Port (optional)
9
        
10
        INC A            ; Erhöhe A um 1
11
        JP LOOP          ; Springe zurück zur Schleife
12
        
13
END:    NOP              ; Ende des Programms (oder hier weitermachen)
14
        HALT             ; Halte die CPU an (typisch für das Ende eines Programms)

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
>> Hier ist es, dein neues Betreibsystem: https://www.menuetos.net/
>
> Lustig! Ich nehme an es an es ist ein Scherz. :-))

Eigentlich nicht.

von Carsten P. (r2pi)


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Arduino F. schrieb:
> Hier ist es, dein neues Betreibsystem: https://www.menuetos.net/
>>
>> Lustig! Ich nehme an es an es ist ein Scherz. :-))
>
> Eigentlich nicht.

Doch, das ist ein Scherz. Mit einem modernen OS hat das sicher nichts zu 
tun. Es liest sich wie von einem alten Herrn, der Class D-Verstärker für 
Teufelszeug hält und nachts mit einer Röhre kuschelt.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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Hallo Carsten,

oh, da hast Du Dir ja wirklich große Mühe gegeben, dem Günter (und 
vermutlich nicht nur dem) den Weg und die entsprechenden Ressourcen zu 
zeigen. Klasse!

Nur ein klitzekleiner Punkt:

Carsten P. schrieb:
> Software-Entwicklung heutzutage geht eben nicht mehr so: "Ich möchte,
> dass der Pin 2 vom µC xyz auf 5V geht", sondern so: ...

Na ja, aber man fängt doch auch heute noch mit helloWorld bzw. 
Blinklicht an. ;-)

ciao

Marci

: Bearbeitet durch User
von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Günter K. schrieb:
> Aber erst mal zurück zum Z80; - denn man möchte ja erstmal,
> seine eigenen Erfolge sehen.

Wie gesagt Papier, Bleistift, Radiergummi besorgen und dann Kapitel für 
Kapitel im Z80-Buch durcharbeiten.

Oder du besorgst dir einen Z80-Simulator (z.B. 
https://www.heinpragt-software.com/z80-processor-ide/). Das hat den 
Vorteil, das du dir direkt ansehen kannst was du da so programmiert 
hast. Und konzentriere dich für den Anfang auf das Assemblerprogramm, 
welcher Hex-Code daraus letztlich vom Assembler erzeugt wird ist erstmal 
unwichtig.

rhf

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

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Carsten P. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Microchip_AVR
>
> Der Unterschied zwischen Maschinensprache und Assembler ist so gut wie
> keiner, außer dass viele Assembler Makros unterstützen.

So ein Käse! Maschinensprache sind reine (HEX)zahlen! Assembler sind 
menschenlesbare Befehle, wenn gleich meist abgekürzte, englische Worte.
Auch wenn Assembler praktisch 1:1 in Maschinensprache übersetzt wird, 
liegen Welten dazwischen. Auch eben weil das Programm "Assembler" viele 
nützliche bzw. notwendige Hilfskonstruktionen bereitstellt, sei es zur 
Definition von Variablen oder diverse Assemblerdirektiven!

Siehe Anhang!

von Günter K. (enk)


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Arduino F. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>>> Hier ist es, dein neues Betriebsystem: https://www.menuetos.net/
>>
>> Lustig! Ich nehme an es an es ist ein Scherz. :-))
>
> Eigentlich nicht

Ok,meine Antwort war in der 5. Zeile. ">> Lustig! ... "
Ich hatte es nur flüchtig überflogen.
Und eben gründlich durchgelesen. - Tatsächlich wäre das, wirklich zuviel 
für mich.

Allerdings finde ich es von Vorteil, dann bei mehreren Prozessoren
wenn andere Prozessoren etwas tun, wenn man dadurch, - andere Programme, 
evtl. einfacher zu gestalten kann.

Allerdings bin ich ja noch nicht am Anfang angekommen.
Ich weiß zwar schon einiges, ist aber lange noch nicht ausreichend.
LG Enk.

PS.:
Jetzt lese ich erst mal die nächsten Beiträge durch,
und dann möchte ich noch auf einen, den mit dem Progrämmle
vom Manual eingehen. Ich kann zwar kein Englisch oder nur sehr schlecht;
das werde ich (vielleicht) - irgendwie auch noch hinkriegen.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Günter K. schrieb:
> Aber auch einen passenden Emulator der CPU auf einen anderen Computer.
> Interessant wäre noch, wie der Akkumulator von innen arbeitet; - alles
> in der CPU sollte sichtbar sein.

Jasmin ist auch sehr schön:
https://github.com/TUM-LRR/Jasmin

Auch der Intel 4004 ist ein schönes Studierprojekt.

Auch die Computergeschichte hilft weiter.

Assembler sind einfach nur Merkwörter für Opcodes. Beim Intel ist auch 
toll, wenn die Jump-Befehle (Hexcodes)  7B(Jump if Lower) oder 7E (Jump 
bei Gleichheit) oder 7A (Jump wenn drüber) oder 7C (Jump bei 0 oder "JL" 
oder wie auch immer) usw. heißen.
Ein Sprung ist einfach, Schritte im Programmcounter nach vorne zu 
überspringen, oder eben rückwärts ein oder mehrere Schritte 
zurückspringen

Assemblerdirektiven sind einfach eine Formatregelung, die kann man 
vergleichen mit: auf welchen Papier man schreiben soll. A5, A4, 
Schönschrift, Gedruckt usw.
Nur eben bezogen auf eine voreingestellte Programmstruktur.

Intern werden fertige (geschriebene) Programme in einen flüchtigen 
Speicher geschrieben bzw. dahinein übersetzt, und dann werden die 
schrittweise mit einem internen Programmzähler abgearbeitet.
Interrupt-Listen beim 8086 sind einfach nur Links zu einem komplexeren 
Unterprogramm, teilweise zu Treibern, oder zu grundlegenden oder 
wichtigen Betriebssystemfunktionen.

Man kann sich das in etwa so vorstellen: Jemand hat ein ganzes großes 
Hochhaus für sich alleine, und fängt von unten an, sich eine Etage höher 
zu arbeiten. Auf Jeder Etage werden die Lichter für die Fenster nach 
draußen individuell eingestellt.
Was man dann sehen kann, sind verschiedene Lichtbilder am Hochhaus. Sehr 
viel anders als die echten Schaltungen in den Schaltkreisen sind die 
auch nicht. Und eine große Hilfe diesbezüglich sind auch (binäre) 
Wertetabellen.

Wie man mit wenig Code oder mit viel Know How aus ein Programm, das viel 
aus dem Compi herausholt, kann man bei der Demoscene lernen:
https://www.pouet.net
(https://www.youtube.com/watch?v=gJhVjIhsMBI)

Einen 6502 Emulator habe, ne hatte ich mal auf dem Handy - (in Java 
geschrieben) - würde aber nicht sagen, dass das so für sich so toll ist. 
Bringt irgendwie nicht viel, wenn man die Originalzeiten, und Hardware, 
Zeitschriften usw. nicht um sich hat.
Ein C64-Konsole (auf dem Handy) ist so für sich auch nicht unbedingt so 
der Bringer.

Man versteht das ganze auch viel besser, wenn man vorher schon mal ein 
paar komplexere Platinen hergestellt oder verlötet hatte.

Darüberhinaus hilft es auch noch, den Unterschied zwischen Analoger 
Technik, und der Digitaltechnik im Hinterkopf zu haben.
(z.B. 
https://www.bonedo.de/artikel/ssm-curtis-chips-kurzgeschichte-ueber-den-sound-der-80er-jahre/)

von Günter K. (enk)


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Thomas W. schrieb:
> Christoph M. schrieb:
>> Günter K. (enk)
Hallo Thomas W.
ist das das Progrämle aus dem MP-1?

>       18.10.2024 17:38
Hallo Thomas W.
ist das das Progrämle aus dem MP-1?
Ich werde langsam Müde,
bei der Beantwortng einiger Beiträge habe ich mich verhäddert.
Danke Euch allen, ich melde mich wieder; - da sind aber noch
wirklich gute Ratschläge von Euch, die ich wirklich noch
bearbeiten möchte - DANKESCHÖN


formerror_too_many_quoted_lines

von Günter K. (enk)


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Roland F. schrieb:
> allo,
> Günter K. schrieb:
>> Aber erst mal zurück zum Z80; - denn man möchte ja erstmal,
>> seine eigenen Erfolge sehen.
>
> Wie gesagt Papier, Bleistift, Radiergummi besorgen und dann Kapitel für
> Kapitel im Z80-Buch durcharbeiten.
... usw.

Nochmal, vielen Dank Euch allen,
ich hatte mich schon bei der Beantwortung der Fragen verheddert.
Erstmal gute Nacht, morgen habe ich viel Hausarbeit.
Ich melde mich wieder.
VIELEN DANK auch für die VIELEN GUTEN RATSCHLÄGE!
Es sind wirklich gute neue interssante Sachen dabei!

Gute Nacht.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Günter K. schrieb:
> vielleicht sogar mit 64 Bit.

Zum lernen völlig ungeeignet.


Monk schrieb:
>> 6502, Z80 oder ein 8086
>
> Wo bekommst du die her?

Ich könnte einige liefern.

Derzeit bin ich hin und hergerissen, ob ich ein System mit 68000 
aufbaue. Tatsächlich habe ich aber keine wirkliche Verwendung dafür. 
Aber wollen würd' ich schon gerne.
Allerdings gibt es dort kein X,Y,A ...

Ansonsten könnte ich mir für den TO auch ein 8032 -mit externem ROM und 
RAM- vorstellen. Damit kann man sowohl von-Neumann-Architektur, als auch 
Harvard-Architektur, sogar gemischt oder umschaltbar, betreiben.
Vorteil: Timer und UART sind schon an Board.

Gruß

von Christoph M. (mchris)


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Was auch helfen kann, ist sich Lernvideos auf Youtube anzuschauen.
Hier ist eines:
https://www.youtube.com/watch?v=_J4ahkWtNYw
In Deutsch scheint es allerdings weniger Videos zu geben.

von Thomas W. (dbstw)


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Jobst M. schrieb:

> Derzeit bin ich hin und hergerissen, ob ich ein System mit 68000
> aufbaue. Tatsächlich habe ich aber keine wirkliche Verwendung dafür.
> Aber wollen würd' ich schon gerne.
> Allerdings gibt es dort kein X,Y,A ...

Ich hatte mir auch mal ueberlegt, ein 68020-System zu bauen (32bit muss 
sein). Dann wurde mir klar, dass der Verdrahtungsaufwand schon recht 
heftig ist bei einem 32bit System. Deswegen habe ich es gelassen.

Aber: 68008 gibt es ja auch, und sogar einen Bausatz:

https://shop.mcjohn.it/en/diy-kit/46-94-68k-mbc.html#/12-kit-to_assemble/16-ram-1024_kb

https://hackaday.io/project/177988-68k-mbc-a-3-ics-68008-homebrew-computer

Herrlich, was heute machbar ist. Fuer relativ wenig Geld.

Gruesse

von Falk B. (falk)


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Rbx schrieb:
> Assembler sind einfach nur Merkwörter für Opcodes.

Ja, ganz einfach weil sich normale Menschen Wörter deutlich besser 
merken können als reine Zahlen. Erst recht, wenn sie sich an natürlicher 
Sprache orientieren, denn die behrrscht der Mensch schon.
Bei Autisten ist das anders.

> Man versteht das ganze auch viel besser, wenn man vorher schon mal ein
> paar komplexere Platinen hergestellt oder verlötet hatte.

Unsinn! Um Digitaltechnik zu lernen und zu verstehen muss man nicht 
VORHER Hardwerker werden. Man wird es bestenfalls HINTERHER.

von (prx) A. K. (prx)


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Rbx schrieb:
> Man versteht das ganze auch viel besser, wenn man vorher schon mal ein
> paar komplexere Platinen hergestellt oder verlötet hatte.

Voraussetzung ist die Fähigkeit zu prozeduralem Denken, also in klar 
definierten Abläufen. Manche Menschen sind darin sehr gut. Anderen 
kannst du eine blitzsaubere Anleitung vorsetzen, und sie schaffen es 
nicht, sie Schritt für Schritt abzuarbeiten, sondern fangen mitten drin 
an und springen wild drin herum.

Keine generelle Voraussetzung ist jedoch, sich die Vorgänge in realen 
Elementen wie schaltenden Transistoren und leuchtenden LEDs 
vorzustellen. Das ist nur bei jenen Menschen nötig, denen die Fähigkeit 
zur Abstraktion schwach ausgeprägt ist. Denen es hilft, sich das in 
realen Vorgängen vorzustellen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Assemblersprache#Mnemonic

"Da die Zahlenwerte der Opcodes schwierig zu merken sind, verwenden 
Assemblersprachen leichter merkbare Kürzel, sogenannte mnemonische 
Symbole (kurz Mnemonics)."

von Falk B. (falk)


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Thomas W. schrieb:
> https://hackaday.io/project/177988-68k-mbc-a-3-ics-68008-homebrew-computer
>
> Herrlich, was heute machbar ist. Fuer relativ wenig Geld.

Und relativ wenig Sinn. Wenn man mit einem 68k rumspielen will, sollte 
man einen Amiga nehmen. Denn dann hat man tonnenweise Software dazu und 
auch Hardware, mit der man was anstellen kann. Ein olles Minimalsystem 
mit 68k um ein paar IOs klimpern zu lassen und ein olles grünes Terminal 
mit ein paar Buchstaben zu füllen ist an Langweile kaum zu überbieten.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> sollte man einen Amiga nehmen

Werden die nicht mittlerweile in Gold aufgewogen? :)

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Günter K. schrieb:
> habe Eure wirklich gut gemeinten Worte verstanden

Nein.
Ganz offensichtlich nicht.

Mir kommen auch erhebliche Zweifel ob weitere Diskussionen mir Dir 
zielführend sind.
Du scheinst in einer Endlosschleife aus hektischer Aktivität ohne klare 
Zielstellung und ohne Aufgabensplitting festuhängen und nicht in der 
Lage zu sein zwei Schritte zurückzugehen und mal ganz grundlegend EINE 
ENZIGE Sache zu definieren die Du verstehen willst.

Im Übertragenen Sinn:
Du willst mit dem Auto nach Paris und fragst Dich jetzt wie eigentlich 
Alu Verhüttet wird um die Motorblöcke zu giessen und wie dann die 
Verbrennung gesteuert wird, Vergaser oder Direkteinspritzer und wie 
Vulkanisiert man eigentlich Gummi für die Reifen und wie bohrt man 
eigentlich die Löcher um an das Öl dafür zu kommen, weil man muss ja 
auch die Generatoren für die Halbleiterwerke bauen für die Steuerchips 
fürs Auto ...

Und egal was man sagt, Du sagts freundlich danke und fragst dann wie das 
doch gleich mit der Gasdruckfeder funktioniert für das Auto und das Du 
noch französisch lernen musst.

Meine Güte!
Lern doch erstmal Auto FAHREN, bevor Du dich im irgendwas sonst 
kümmerst!
Paris ist weit weg und die erste Fahrt sollte wohl erstmal Sonntags um 
den Block gehen.

So wie Du da rangehst, mit einem verkrusteten Christianiverlag, dem 
Lernmedium von vor 30J, mit CPUs von vor 30J, mit Software und Rechnern 
und Programmierequipment von vor 30J um damit interne Halbleitervorgänge 
sehen zu wollen...


Mein letzter Versuch:
Nehme Dir eine einfache CPU die fast jeder kennt, mit einer 
Programmierumgebung die aktuell ist und gut unterstützt und für die Du 
ganz viel Hilfe überall bekommen kannst.
Damit machst Du etwas das wir 'hello, World!' Programm nennen.
Ein einfaches Programm, das beweist das man ein programm auf der CPU 
ausführen kann.
Die absolute Basis für jede weitere Arbeit.
Das wird Dich ein eWeile in Aktion halten.
Ohne das Du E-Schrott Container und Flohmärkte nach längst 
ausgestorbenen Equipment durchsuchen musst und von Silberfischen 
angenagten Floppy Drive Hüllen nachjagts.

Ergo:
Kaufe Dir für ganz kleines Geld einen Arduino, installiere die IDE, 
stecke das USB Kabel an und leg los.
WENN Du dann die allergrundlegensten Sachen hinbekommst, schnappst du 
dir das Datemblatt zum AVR Controller der darauf verbaut ist und 
sprichst mal die Hardware im Controller direkt an.

WENN Du das geschafft hast, kannst Du Dir ja mal den übersetzten 
Assemblercode ansehen oder auch selbst einzelne ASM Passagen im Programm 
verwenden.

Und wenn Du bis dahin noch nicht verzweifelt bist und noch rüstig genug, 
kannst Du ja mal die grundlegenden Hardwareinheiten verstehen wollen.
Aber das liegt noch sehr weit weg für Dich.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> sollte man einen Amiga nehmen
>
> Werden die nicht mittlerweile in Gold aufgewogen? :)

Nicht wirklich. Falls jemand ein 68000 System zum Spielen sucht: ich 
hätte noch einen Atari 1040STF mit Monitor abzugeben.

von Falk B. (falk)


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Axel S. schrieb:
> Nicht wirklich. Falls jemand ein 68000 System zum Spielen sucht: ich
> hätte noch einen Atari 1040STF mit Monitor abzugeben.

https://www.youtube.com/watch?v=efn8Hz6JSIQ

;-)

von Günter K. (enk)


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Falk B. schrieb:
> Rbx schrieb:
>> Assembler sind einfach nur Merkwörter für Opcodes.
>
> Ja, ganz einfach weil sich normale Menschen Wörter deutlich besser
> merken können als reine Zahlen. Erst recht, wenn sie sich an natürlicher
> Sprache orientieren, denn die behrrscht der Mensch schon.
> Bei Autisten ist das anders.
>
>> Man versteht das ganze auch viel besser, wenn man vorher schon mal ein
>> paar komplexere Platinen hergestellt oder verlötet hatte.
>
> Unsinn! Um Digitaltechnik zu lernen und zu verstehen muss man nicht
> VORHER Hardwerker werden. Man wird es bestenfalls HINTERHER.

Hallo Leute,

ich denke es wird ganz verschieden sein, je nach dem wie der Mensch
veranlagt ist, wie Rbx zB. über Autisten schrieb. Es wird auch damit
zusammenhängen welche Möglichkeiten zur Entwicklung da waren.

Ich denke es gibt Leute, die sind wie fürs Handwerk geboren. Eine Frage 
fürs Forum hätte ich bitte noch gerne. Wie macht man die Buchstaben 
farbig um besser zu unterscheiden, wer was sagt?

Ja ich sehe gerade, die Forumsoftware macht das automatisch.

Heute habe ich Haushalts-Tag, in der Zeit sitze ich dann nicht am 
Rechner.
Die guten Vorschläge, nehme ich mir zu Herzen.
Außer, dass ich mit dem Z80 weiter machen möchte, dort das 
Uhren-Programm mit Disassembler analysiern und verstehen lernen; denn 
wenn es disassembelt ist, werde ich es noch nicht verstanden haben. Das 
da viel incrementiert wird, oder vielleicht auch viel decrementier um 
das Zero-Flag abzufragen, kann ich mir schon vorstellen. Es gibt ICs die 
können selber das Nibbel-Bitmuster in 7-Segment umwandeln. Bei dem 
MPF-1, sieht es aber nicht so aus. Man kann sich vorstellen, was die 
Hardware selber macht, braucht nicht programmiert zu werden. Ich wundere 
mich aber, dass das Prg, so kurz ist.
Also jetzt steht erst einmal die Haushalts-Arbeit an.
Vielen Dank nochmal für Eure guten Tipps.
Auch dem für Bleistift u. Radiergummi.
Dem Tipp für die kleinen µCs, und
Dem Disassembler für LINUX.
Ich melde mich wieder.
LG. Enk
PS.:
Die anderen E-Mails muss ich noch Lesen.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Wie macht man die Buchstaben
> farbig um besser zu unterscheiden, wer was sagt?

Text markieren, dann auf "Markierten Text zitieren" klicken.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> sollte man einen Amiga nehmen
>
> Werden die nicht mittlerweile in Gold aufgewogen? :)

https://www.youtube.com/watch?v=-5ks5ms3z4w

LOL

von Thomas W. (dbstw)


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Falk B. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> https://hackaday.io/project/177988-68k-mbc-a-3-ics-68008-homebrew-computer
>>
>> Herrlich, was heute machbar ist. Fuer relativ wenig Geld.
>
> Und relativ wenig Sinn. Wenn man mit einem 68k rumspielen will, sollte
> man einen Amiga nehmen.

Dann moechte ich nicht wissen, was Du von meinen Vaxen (Plural von VAX) 
haelst.

Aber ich gebe Dir ein bischen Recht: Meine VAX ist mittlerweile voll 
emuliert, eine virtuelle Maschine mit Gigabit-Ethernet, 
Platten-IO-Leistung zum Abwinken, 512MB RAM, CPU-Leistung mehr als genug 
(zwar nur ein Kern, aber das war im Orginal auch so).

Nur die schoene Abwaerme im Herbst und das Rauschen der acht Luefter, 
das fehlt mir (ich habe mir die Terminal-Farbe bei Putty auf Amber und 
gruen gesetzt...)

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas W. schrieb:
> Dann moechte ich nicht wissen, was Du von meinen Vaxen (Plural von VAX)
> haelst.

Nicht dass es jemand mit vaxxen verwechselt. Da sind manche etwas 
empfindlich. :)

Eine VAX der späteren Generation könnte man als Höhepunkt einer 
Fehlentwicklung betrachten. Aber all Ding hat seine Zeit.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Wenn man wirklich sehen will, was in einem Prozessor so abgeht, dann 
lohnt sich vielleicht ein mehrtägiger Museumsbesuch in Cambridge, wo 
dieses Ding inzwischen steht:
https://www.megaprocessor.com/
https://www.youtube.com/playlist?list=PLNmCdcvSgJj5bllQx5E3A6OsbMq2luA9J

Aber ohne Englischkenntnisse auch wieder blöd, sorry.

: Bearbeitet durch User
von Mario M. (thelonging)


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Günter K. schrieb:
> Ich wundere
> mich aber, dass das Prg, so kurz ist.

Das liegt daran, dass Routinen aus dem Monitor (=Betriebssystem) des 
Mikroprofessors mit benutzt werden. Das wären die Tonausgabe, das 
Wandeln in Siebensegmentcode und die Anzeige auf dem Diplay. Allerdings 
dürfte die Uhr alles andere als genau gehen, da der Sekundentakt nur 
grob aus Programmlaufzeiten abgeleitet wird.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Jobst M. schrieb:
> Allerdings gibt es dort kein X,Y,A ...

Gott sei Dank!

rhf

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine VAX der späteren Generation könnte man als Höhepunkt einer
> Fehlentwicklung betrachten. Aber all Ding hat seine Zeit.

Die ganze Menschheitsgeschichte ist voll von Fehlentwicklungen! Und auch 
die GEGENWART, nicht nur was Computer angeht! Aus den meisten lernt man 
was, wenn oft leider erst spät und mit einem hohen Preis!

von Falk B. (falk)


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Roland F. schrieb:
>> Allerdings gibt es dort kein X,Y,A ...
>
> Gott sei Dank!

Dann lieber Y, M, C, A!

https://www.youtube.com/watch?v=CS9OO0S5w2k

;-)

von Thomas W. (dbstw)


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Falk B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Eine VAX der späteren Generation könnte man als Höhepunkt einer
>> Fehlentwicklung betrachten. Aber all Ding hat seine Zeit.
>
> Die ganze Menschheitsgeschichte ist voll von Fehlentwicklungen! Und auch
> die GEGENWART, nicht nur was Computer angeht! Aus den meisten lernt man
> was, wenn oft leider erst spät und mit einem hohen Preis!

Experience is a hard teacher. First comes the test, then the lesson.

von Falk B. (falk)


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Thomas W. schrieb:
>> Die ganze Menschheitsgeschichte ist voll von Fehlentwicklungen! Und auch
>> die GEGENWART, nicht nur was Computer angeht! Aus den meisten lernt man
>> was, wenn oft leider erst spät und mit einem hohen Preis!
>
> Experience is a hard teacher. First comes the test, then the lesson.

Es gibt drei Wege zur Erkenntnis.

Durch Nachmachen, das ist der Einfachste.
Durch Nachdenken, das ist der Edelste.
Durch Erfahrung, das ist der Bitterste.

Konfuzius

(oder war's Laotse?)

von Jobst M. (jobstens-de)


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Thomas W. schrieb:
> 68008 gibt es ja auch

Aber von den 68000 habe ich nun noch einen ganzen Sack.

Falk B. schrieb:
> Wenn man mit einem 68k rumspielen will, sollte
> man einen Amiga nehmen.

Davon habe ich bereits einige. Der ist aber nicht das was ich will.

Roland F. schrieb:
> Gott sei Dank!

In der Tat! Aber der TO steht drauf. Hatte gehofft, ihn mit dem 68k 
ablenken zu können ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> (oder war's Laotse?)

Meine These: alle 3, in dieser Reihenfolge. Erst macht man nach, kapiert 
aber nichts. Dann denkt man drüber nach, kommt dabei auf großartige 
Ideen und realisiert sie. Anschließend wird man auf den Boden der 
Tatsachen zurück geholt.

von Falk B. (falk)


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Jobst M. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> 68008 gibt es ja auch
>
> Aber von den 68000 habe ich nun noch einen ganzen Sack.

Dann mach eine Moasik-Legearbeit draus! Oder ein Dominospiel! Nicht zu 
verwechseln mit Dominaspielen ;-)

> Falk B. schrieb:
>> Wenn man mit einem 68k rumspielen will, sollte
>> man einen Amiga nehmen.
>
> Davon habe ich bereits einige. Der ist aber nicht das was ich will.

Tja, dann wird's nicht besser. Nicht mit 68k.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Falk B. schrieb:
> Dann mach eine Moasik-Legearbeit draus! Oder ein Dominospiel!

Ich bin fassungslos über diese vollkommen verblödete Idee.

von Klaus (feelfree)


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Jobst M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Dann mach eine Moasik-Legearbeit draus! Oder ein Dominospiel!
>
> Ich bin fassungslos über diese vollkommen verblödete Idee.

Ich bin fassunglos über deine Fassungslosigkeit aufgrund eines 
unlustigen Witzes.

von Rbx (rcx)


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Falk B. schrieb:
> Unsinn! Um Digitaltechnik zu lernen und zu verstehen muss man nicht
> VORHER Hardwerker werden. Man wird es bestenfalls HINTERHER.

Digitaltechnik an sich ist einfach nur Abzählerei. Darüber hinaus geht 
es aber um Grundtechnik von Schaltungen und Zusammenhängen zu verstehen.
Analogtechnik heißt ja auch Analog, weil sie so anschaulich ist. Analog 
kann man
kontinuierliche Verläufe verfolgen, also stufenlos verfolgen, digital 
eben nur abgezählte, die allenfalls stufenlos imitieren, inklusive der 
Verzerrung wegen den nötigen Abstufungen.
(http://studio96.de/artikel/art010609%20analog%20digital%20wandlung.html)
Außerdem kam früher alles bezüglich Computerzusammenhängen mit guten 
Erklärungen daher.
Wenn also jemand etwas von Grund auf verstehen möchte, kommt man auch 
schlecht an der Analogtechnik vorbei.

Ist doch so ähnlich, wie bei einem Apfel und Birne Vergleich: Vergleicht 
man beide, erkennt man die Unterschiede viel besser und so auch den 
Apfel und die Birne.

von Rbx (rcx)


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Jobst M. schrieb:
> Derzeit bin ich hin und hergerissen, ob ich ein System mit 68000
> aufbaue. Tatsächlich habe ich aber keine wirkliche Verwendung dafür.
> Aber wollen würd' ich schon gerne.

Mach doch was praktisches. Drumcomputer/Samper z.B.,.. naja, Atari 
Falcon mit DSP war wohl damals ein bisschen viel auf einmal, und 
Kompatibilität und Fertigung war wohl auch ziemlich schwierig.

Aber wenn man selber was versucht, warum  nicht 68000 mit DSP oder mit 
Cell oder irgendwie sowas?
Die Filtertabellen vom Yamaha TX16W Sampler hatten auch etwas für sich - 
waren aber nur rudimentär angedeutet implementiert, und so kaum nutzbar. 
Aber mit DSP oder ähnlichem ginge das schon viel besser.

von Christoph M. (mchris)


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>Aber wenn man selber was versucht, warum  nicht 68000 mit DSP oder mit
>Cell oder irgendwie sowas?
Totaler Käse, Zeitverschwendung.
Für Signalverarbeitung ist viel Rechenleistung immer gut. Das geht zwar 
auch mit einem Attiny, aber 96kHz Stereo 16Bit ist da nicht drinn.
Das kleinste, was man heute nehmen würde ist ein ESP32, PiPico, STM32H7 
und dann die RasperiPi Liga und dann mit richtig Leistung CUDA und 
Grafikkarte.

von Günter K. (enk)


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Christoph M. schrieb:
>>Aber wenn man selber was versucht, warum  nicht 68000 mit DSP oder mit
>>Cell oder irgendwie sowas?
> Totaler Käse, Zeitverschwendung.
> Für Signalverarbeitung ist viel Rechenleistung immer gut. Das geht zwar
> auch mit einem Attiny, aber 96kHz Stereo 16Bit ist da nicht drinn.
> Das kleinste, was man heute nehmen würde ist ein ESP32, PiPico, STM32H7
> und dann die RasperiPi Liga und dann mit richtig Leistung CUDA und
> Grafikkarte.

Hallo Leute, grüßt Euch,
wie sieht es mit RasperiPi aus?
Es geht mir ja darum, etwas -einfaches- zu haben.

Also fast zurück, bis nach ELISA
von Professor Joseph Weizenbaum.
LG. Enk

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Günter K. schrieb:
> wie sieht es mit RasperiPi aus?

Weder alt noch einfach.

von Günter K. (enk)


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Klaus schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> wie sieht es mit RasperiPi aus?
>
> Weder alt noch einfach.

Hallo Klaus, Danke.

von Günter K. (enk)


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Mario M. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Ich wundere
>> mich aber, dass das Prg, so kurz ist.
>
> Das liegt daran, dass Routinen aus dem Monitor (=Betriebssystem) des
> Mikroprofessors mit benutzt werden. Das wären die Tonausgabe, das
> Wandeln in Siebensegmentcode und die Anzeige auf dem Diplay. Allerdings
> dürfte die Uhr alles andere als genau gehen, da der Sekundentakt nur
> grob aus Programmlaufzeiten abgeleitet wird.

Dankeschön Mario,

das ist eine gute Anwort.
LG. Enk

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Hallo Leute, grüßt Euch,
> wie sieht es mit RasperiPi aus?

Jetzt ist es vorbei. Der Raspberry Pi ist ein PC!

: Bearbeitet durch User
von Julian L. (rommudoh)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Raspberry Pi ist ein PC!

Naja, es gibt auch Mikrocontroller von Raspberry Pi, den RP2040 oder 
RP2350. Aber die sind auch nicht sehr "einfach" wie hier gewünscht.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Julian L. schrieb:
> Naja, es gibt auch Mikrocontroller von Raspberry Pi, den RP2040 oder
> RP2350.

Nein. Der "Raspberry Pi" ist ein Computer und die Firma heißt "Raspberry 
Foundation". Das "Raspberry Pi Pico" Board ist ein Mikrocontroller 
Board. Das ist nicht der "Raspberry Pi" um den es hier ging. Ich habe 
mir diese verwirrenden Namen nicht ausgedacht.

> Aber die sind auch nicht sehr "einfach" wie hier gewünscht.
richtig

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Julian L. schrieb:
>> Naja, es gibt auch Mikrocontroller von Raspberry Pi, den RP2040 oder
>> RP2350.
>
> Nein. Der "Raspberry Pi" ist ein Computer und die Firma heißt "Raspberry
> Foundation".

Die Firma heisst: "Raspberry Pi Ltd".
Deren Seinszweck ist unzweifelhaft die Erzielung von Profit.

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Julian L. schrieb:
> es gibt auch Mikrocontroller von Raspberry Pi, den RP2040 oder
> RP2350. Aber die sind auch nicht sehr "einfach" wie hier gewünscht.
Immerhin kann der RP2040 vollständiges CP/M.
Womit man dann mit beiden Beinen in der 8080/Z80 Welt steht.

von Falk B. (falk)


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Arduino F. schrieb:
> Immerhin kann der RP2040 vollständiges CP/M.
> Womit man dann mit beiden Beinen in der 8080/Z80 Welt steht.

So wie im Morast. Wer will da heute nicht stehen, nicht wahr? ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=Gwa7hXrvUG8

Das hat sich's im Morast gereeeecht . . . .  ;-) Brüller

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Motopick schrieb:
>> Nein. Der "Raspberry Pi" ist ein Computer und die Firma heißt "Raspberry
>> Foundation".
>
> Die Firma heisst: "Raspberry Pi Ltd".

Raspberry Pi Holdings
Raspberry Pi Ltd
Raspberry Foundation

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Die Firma heisst: "Raspberry Pi Ltd".
>
> Raspberry Pi Holdings
> Raspberry Pi Ltd
> Raspberry Foundation

Klingt nach Briefkastenfirmen auf den Cayman Islands ;-)

von Motopick (motopick)


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(prx) A. K. schrieb:
> Motopick schrieb:
>>> Nein. Der "Raspberry Pi" ist ein Computer und die Firma heißt "Raspberry
>>> Foundation".
>>
>> Die Firma heisst: "Raspberry Pi Ltd".
>
> Raspberry Pi Holdings
> Raspberry Pi Ltd
> Raspberry Foundation

Was auch immer. Profit!

> Klingt nach Briefkastenfirmen auf den Cayman Islands ;-)

Moeglicherweise.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Motopick schrieb:
>> Raspberry Pi Holdings
>> Raspberry Pi Ltd
>> Raspberry Foundation
>
> Was auch immer. Profit!

Ist zwar besonders von Linksextremen als Teufelszeug verschrien, aber 
eher der Normalfall unternehmerischer Tätigkeit. Natürlich kann und 
sollte man zwischen "normalem" und pervers hohem Profit unterscheiden. 
Drogenhandel, Kunstmarkt und Crypto rangieren her im letzgenannten 
Bereich. ;-)

Das Gegenstück dazu heißt Sozialismus. Wird auch von Linksextremen sehr 
stark propagiert. Aber kaum von welchen, die in diesem leben.

https://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip

VIVA la revolution!

https://www.youtube.com/watch?v=0UZ916Qr8gY

Einer der wirklich Großen, der leider viel zu früh gehen musste! Ruhe in 
Frieden!

von (prx) A. K. (prx)


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Motopick schrieb:
>> Raspberry Pi Holdings
>> Raspberry Pi Ltd
>> Raspberry Foundation
>
> Was auch immer. Profit!

The Raspberry Pi Foundation is a registered charity in England and 
Wales.

von Motopick (motopick)


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(prx) A. K. schrieb:
> Motopick schrieb:
>>> Raspberry Pi Holdings
>>> Raspberry Pi Ltd
>>> Raspberry Foundation
>>
>> Was auch immer. Profit!
>
> The Raspberry Pi Foundation is a registered charity in England and
> Wales.

Soziales Blendwerk!

von Falk B. (falk)


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Falk B. schrieb:
> Das Gegenstück dazu heißt Sozialismus. Wird auch von Linksextremen sehr
> stark propagiert. Aber kaum von welchen, die in diesem leben.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip

Scheibenkleister, falscher Link!

https://www.youtube.com/watch?v=ShbDbKPRkjw

von Günter K. (enk)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Hallo Leute, grüßt Euch,
>> wie sieht es mit RasperiPi aus?
>
> Jetzt ist es vorbei. Der Raspberry Pi ist ein PC!

Bitte, - ich widerspreche hier nicht.
Ich stellte mir vor, dass man ihn leeren kann,
jedoch es stimmt schon, es würde wahrscheinlich zu kompliziert werden.

Denn Mario M. schrieb ja,
Weil
> Günter K. schrieb:
>> Ich wundere
>> mich aber, dass das Prg, so kurz ist.
>
> Das liegt daran, dass Routinen aus dem Monitor (=Betriebssystem) ...
... und bin mit der Antwort sehr zufrieden.
Und ich bin auch damit zufrieden weil
Klaus schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> wie sieht es mit RasperiPi aus?
>
> Weder alt noch einfach.
Ist klar, ich wollte es ja -einfach- haben.
Jedoch, ich bin kein Troll - (!) Ich bin zwar alt,
aber nicht uninteressiert.

Ich kann aber mittlerweile erkennen, dass wenn
Progamme im Hintergrund laufen, dass ich in dem Moment nicht weiß,
was sich eigentlich abspielt. Das sagen mir die Bücher bisher nicht.
Und auch beim Z80 ist die Programmierung viel komlexer, weil er mehr 
kann.
Vielleicht könnte ich das Uhren-Prg. von Christiani in eine Eieruhr 
umschreiben.

Sobald ich aber CPU-Emulator und dazu das Laufende Programm sehe,
würde ich es sehr wahrscheinlich verstehen können.
(Was ein Schwingkreis ist und andere Sachen weiß ich auch.)
Erstaunlich ist auch, dass der MPF-1 mit seinem "Monitor" noch läuft,
dass das E-PROM sich nicht (Radioaktiv) gelöscht hat.
Als ich die Uhr laufen sah, war ich begeistert. :-))  ;-)
In dem Christiani-Lehrgang ist auch kein kompletter Befehlssatz.
Und der von Zaks, gibt für einen Befehl mehrere Op-Codes an.
Es ist wirklich nicht einfach beschrieben.
Ich suche gleich im Internet. Letztendlich sollte man auch ein
Monitor, am Besten mit RGB-Signal betrieben werden können.
Nun ja, - vielleicht mache ich weiter mit dem 6502.
Mal sehen was ich im Internet noch finde,
habt Ihr noch Internet-Adressen dazu?

LG. Enk

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Letztendlich sollte man auch ein
> Monitor, am Besten mit RGB-Signal betrieben werden können.

Damit bist du weit weg von "einfach". Lass die Idee mal ruhen bis du das 
Gefühl hast den Mikrocontroller, eine Menge Peripherie und die Software 
dazu zu beherrschen.

Für dich sind erst mal LEDs und später eine serielle Konsole als 
Ausgabeschnittstellen angemessen.

: Bearbeitet durch User
von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Falk B. schrieb:
> Arduino F. schrieb:
>> Immerhin kann der RP2040 vollständiges CP/M.
>> Womit man dann mit beiden Beinen in der 8080/Z80 Welt steht.
>
> So wie im Morast. Wer will da heute nicht stehen, nicht wahr? ;-)
>
> https://www.youtube.com/watch?v=Gwa7hXrvUG8
>
> Das hat sich's im Morast gereeeecht . . . .  ;-) Brüller

Ich mag deinen Ton nicht.

Und doch ist es so, dass es sich, mehr oder weniger, im ganzen Thread um 
das satteln von quasi toten Pferden dreht.

von (prx) A. K. (prx)


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Arduino F. schrieb:
> Und doch ist es so, dass es sich, mehr oder weniger, im ganzen Thread um
> das satteln von quasi toten Pferden dreht.

Andere fahren und pflegen Autos, die älter sind, als sie selbst.

von Motopick (motopick)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Letztendlich sollte man auch ein
>> Monitor, am Besten mit RGB-Signal betrieben werden können.

> Für dich sind erst mal LEDs und später eine serielle Konsole als
> Ausgabeschnittstellen angemessen.

Mein erster Z80 war "stand-alone". Da gab es keine serielle Konsole.
Allerdings war er vollstaendig selbst entwickelt und gebaut.
Da war der Anschluss einer einfachen(!) Videoschnittstelle einfacher.
Die "klaute" per BUSRQ dem Z80 den Speicher, und konnte 32 Zeichen
auf 32 Zeilen darstellen. Immerhin monochromatisch. :)
Das ist leider bei einem "Fertigsystem" nicht so einfach moeglich.
RGB in Pixelform kam dann einige Jahre spaeter.

von (prx) A. K. (prx)


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Motopick schrieb:
> Die "klaute" per BUSRQ dem Z80 den Speicher, und konnte 32 Zeichen
> auf 32 Zeilen darstellen.

Kennst du das Verfahren des Sinclair ZX80? Absolut minimalistisch.

von Motopick (motopick)


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(prx) A. K. schrieb:
> Motopick schrieb:
>> Die "klaute" per BUSRQ dem Z80 den Speicher, und konnte 32 Zeichen
>> auf 32 Zeilen darstellen.
>
> Kennst du das Verfahren des Sinclair ZX80? Absolut minimalistisch.

Die Kenntnis kam erst spaeter.
Gar so minimalistisch ging es bei mir nicht.
Und meiner hatte immerhin 3 kByte statt blos 1 kByte.

von Falk B. (falk)


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Günter K. schrieb:

>> Jetzt ist es vorbei. Der Raspberry Pi ist ein PC!
>
> Bitte, - ich widerspreche hier nicht.
> Ich stellte mir vor, dass man ihn leeren kann,

In der Tat. Leeren ist deine Kernkompetenz!

> jedoch es stimmt schon, es würde wahrscheinlich zu kompliziert werden.

Aber nicht doch!

>> Günter K. schrieb:
>>> wie sieht es mit RasperiPi aus?
>>
>> Weder alt noch einfach.
> Ist klar, ich wollte es ja -einfach- haben.
> Jedoch, ich bin kein Troll - (!) Ich bin zwar alt,
> aber nicht uninteressiert.

Für Psychiologen. Und Neurologen. Und Antropologen.
Sie haben alle gelogen! ;-)

> Ich kann aber mittlerweile erkennen, dass wenn
> Progamme im Hintergrund laufen, dass ich in dem Moment nicht weiß,
> was sich eigentlich abspielt.

Das merkt man.

> Das sagen mir die Bücher bisher nicht.

Ist halt nur toter Baum! Der spricht seine eigene Sprache!

> Und auch beim Z80 ist die Programmierung viel komlexer, weil er mehr
> kann.

Kann sein!

> Vielleicht könnte ich das Uhren-Prg. von Christiani in eine Eieruhr
> umschreiben.

Na rumeiern kannst du doch schon ganz gut!

> Sobald ich aber CPU-Emulator und dazu das Laufende Programm sehe,
> würde ich es sehr wahrscheinlich verstehen können.

Oder auch nicht.

> (Was ein Schwingkreis ist und andere Sachen weiß ich auch.)
> Erstaunlich ist auch, dass der MPF-1 mit seinem "Monitor" noch läuft,
> dass das E-PROM sich nicht (Radioaktiv) gelöscht hat.

Lieber fernsehmüde als radioaktiv!

> Als ich die Uhr laufen sah, war ich begeistert. :-))  ;-)

Trommelwirbel

> In dem Christiani-Lehrgang ist auch kein kompletter Befehlssatz.

Links-Zwo-Drei-Vier reicht doch!

> Und der von Zaks, gibt für einen Befehl mehrere Op-Codes an.
> Es ist wirklich nicht einfach beschrieben.

Oder einfach zu verstehen? Oder einfach sinnlos?

> Ich suche gleich im Internet. Letztendlich sollte man auch ein
> Monitor, am Besten mit RGB-Signal betrieben werden können.

Wie man das wohl im Jahr 2024 am Besten anstellt? Am Besten erstmal an 
die Ostsee fahren und Sand (SiO2) schürfen! Alles andere folgt daraus!

> Nun ja, - vielleicht mache ich weiter mit dem 6502.

Oder dem 4711er?

> Mal sehen was ich im Internet noch finde,

Alles! Und noch mehr!

> habt Ihr noch Internet-Adressen dazu?

http://www.alles-was-ich-wissen-will.de

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Die MSP430 haben einen schönen Maschinenbefehlssatz und Architektur; 
darauf zu lernen ist bestimmt kein Fehler. Es gibt freie SW mit Debugger 
und die günstigen T.I. Launchpad Bords haben minimal alles drauf, was 
man braucht. Der Debugger erlaubt das Beobachten des Programmablaufs und 
aller CPU Register. Das wäre halt mein Vorschlag. Da kann man gut damit 
lernen. Auch Assembler Programmieren ist unterstützt.

Zilog hat da noch die Z-Encore! uC. Da gibts auch ein freies IDE mit 
Debugger und einfaches Single Wire Debugging, den man sich selber bauen 
kann. Der Z8 hat auch eine schöne Architektur.

Auch gegen AVR ist wenig einzuwenden. Nur die uralten PICs würde ich mir 
nicht antun wollen. Wenngleich auch die neueren in der Hinsicht 
wesentlich günstiger sind. Der F6014 z.B. ist noch ziemlich freundlich 
und man kann viel damit machen. Auch Microchip hat da freie SW.

Arduino ist auch sehr brauchbar. Man kann ja auch dort auf HW Ebene 
operieren und muß nicht alles unbedingt mit fertigen Libs machen. Aber 
da gibt es keinen Debugger.

Auch mit dem 8051 kann man sich gründlich austoben. Keil hat einen 
begrenzten Compiler dafür. Man kann auch von Silicon Labs einen 
bekommen. Beim Keil kann man ja auch ohne HW Simulieren. Da brauchst 
nicht einmal eine Bord. Der Keil uV2 ist da noch am Einfachsten. Wenig 
Overhead. Bare Metal.

Möglichkeiten, derer, gibt es also sicherlich genug. Mache es Dir nicht 
unnötig zu kompliziert. Vermeide die lähmende "Analysis-Paralysis". Mach 
einfach.

Duck und weg,
Gerhard

von Thomas W. (dbstw)


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Günter K. schrieb:

> In dem Christiani-Lehrgang ist auch kein kompletter Befehlssatz.

Das brauchst Du fuer den Anfang nicht: Ich hatte Dir das 
Programmiermodell der Z80 gezeigt (siehe 
Beitrag "Re: Einfache CPU, einfacher Rechner, nur zum Lernen, Erfahrung?"). Die Arbeit wird 
mit dem Akku gemacht, die anderen Register sind als Hilfsspeicher zu 
sehen (LD A, H kopiert den Inhalt von A nach H).

> Und der von Zaks, gibt für einen Befehl mehrere Op-Codes an.
> Es ist wirklich nicht einfach beschrieben.

Wenn Du eine Befehl (z.B. ADD, Abb. 4.7) ausfuehren willst, musst Du 
natuerlich auch schreiben, was Du addieren kannst: Addiere A, B, C, D, 
E, H oder L zu dem Akku, das Ergebnis ist im Akku (die Z80 ist sehr 
primitiv).

Oder einfach eine Konstante (#immediate). Besonders fuer Hochsprachen 
(Pascal, Fortran, Basic) sind die indirekte Zugriffe (d.h. Du addierst 
das Byte, das Du im Speicher findest wo der Inhalt des Registers HL 
zeigt). Die Zugriffe mit IX und IY sind ebenso indiziert.

D.h. es gibt fuer einen Befehl (ADD) 11 verschiedene OPCode, je nachdem, 
welche die Quelle (was addiert werden soll) ist.

> Ich kann aber mittlerweile erkennen, dass wenn
> Progamme im Hintergrund laufen, dass ich in dem Moment nicht weiß,
> was sich eigentlich abspielt. Das sagen mir die Bücher bisher nicht.
> Und auch beim Z80 ist die Programmierung viel komlexer, weil er mehr
> kann.

Das kann ich so nicht stehen lassen: Z.B. ADD A,(HL) hat ein schoenes 
Bild, erklaert den Datenfluss und das Ergebnis.

Und wenn Du wirklich das komplette Datenblatt sehen willst, gehe einfach 
zum Hersteller: https://www.zilog.com/docs/z80/um0080.pdf

Freundliche 332 Seiten.

Gruesse

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Günter K. schrieb:
> Und der von Zaks, gibt für einen Befehl mehrere Op-Codes an.

Stichwort: Adressierungsarten.

rhf

von Günter K. (enk)


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Roland F. schrieb:
> Hallo,
> Günter K. schrieb:
>> Und der von Zaks, gibt für einen Befehl mehrere Op-Codes an.
>
> Stichwort: Adressierungsarten.
   Ja, ok. das verstehe ich.
   Aber da sind oft viel zu viele Hexzeichen, zB. CALL B0
   und bei ADD A, B da steht auch B0.
   (Nun ja, die andereren gehören zum Beispiel.)

   Ich verstehe einfach fast nichts vom Befehlssatz.
>
> rhf

Hallo Roland und alle,

jetzt hab' ich den Zaks nochmal in die Hände genommen.
Ich hatte schon allerhand Zeugs geschrieben, doch so lernt man
sich kurz zu fassen. Ich war aus der Seite ausgestiegen,
um ein Wort in Wikipedia zu suchen, auf einmal war alles weg.

In Zukunft passiert mir das nicht mehr.

... und schon habe ich wieder jede Menge geschrieben.

Jede Menge Tabellen die ich nicht verstehe,
bin im Buch weiter nach vorne gegangen, (will nicht zuviel schreiben).
Da stand zu Exponent und Mantisse,
schrieb man im Buch(bei Gleitkommazahlen, für das Vorzeichen "S");
ich habs nur erraten. Also "nichts","+" oder "-".

Dann steht über BITS, MSD; was heist das?
Ja, für die PIO muss ich das Buch Nr. C201 besorgen.
Hier gibt es nur 6 Flags.

[(Bei den 64-Bit-Prozessoren hat man schon ein 32-Bit-Flagregister.)
Das war nur nebenbei.]

Es erscheint mir alles viel zu viel, aber ich habe den MPF-1 nun mal.
Nur mit LEDs u. Arduino o.ä. anfangen ist gar nicht so schlecht.
Aber bitte nur in Maschinensprache, bzw. Assembler.

Jetzt guck ich mal nach, ob es noch Programme und Bücher
für den Junior-Computer(6502), gibt es da noch was?
Von dem fehlt die Speicherkarte und ebenfalls eine passende Peripherie.
Ich suche mal weiter im Internet.
LG. Enk

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> Nur mit LEDs u. Arduino o.ä. anfangen ist gar nicht so schlecht.
> Aber bitte nur in Maschinensprache, bzw. Assembler.

Ist doch kein Problem!
Was hält dich ab?

von Falk B. (falk)


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Arduino F. schrieb:
>> Nur mit LEDs u. Arduino o.ä. anfangen ist gar nicht so schlecht.
>> Aber bitte nur in Maschinensprache, bzw. Assembler.
>
> Ist doch kein Problem!
> Was hält dich ab?

Sein Chaos im Kopf . . .

von Thomas W. (dbstw)


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Günter K. schrieb:
> Roland F. schrieb:
>> Hallo,
>> Günter K. schrieb:
>>> Und der von Zaks, gibt für einen Befehl mehrere Op-Codes an.
>>
>> Stichwort: Adressierungsarten.
>    Ja, ok. das verstehe ich.
>    Aber da sind oft viel zu viele Hexzeichen, zB. CALL B0
>    und bei ADD A, B da steht auch B0.
>    (Nun ja, die andereren gehören zum Beispiel.)
>
>    Ich verstehe einfach fast nichts vom Befehlssatz.

Dann ist es so. Dann wird Dir der Junior auch nicht helfen, weil die 
Probleme und Nomenklatur identisch ist (OK, Stack und Zero-page).

Die (deutschen) Junior-Buecher von Elektor findest Du bei 
http://retro.hansotten.nl/ , die Buecher bei 
http://retro.hansotten.nl/6502-sbc/elektuur-junior/elektor-junior-literature/elektor-books/

Natuerlich hat der Zaks auch ein Buch ueber die 6502 geschrieben, 
"Programmieren des 6502".

Die Junior-Platine ist stand-alone, Speicherkarten braucht man nicht.

Ich verabschiede von diesem Thread (mir fehlt das Ziel und die 
Mitarbeit) und wuensche Dir alles Gute.

Gruesse

von Günter K. (enk)


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Thomas W. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>
>> In dem Christiani-Lehrgang ist auch kein kompletter Befehlssatz.
>
> Das brauchst Du fuer den Anfang nicht: Ich hatte Dir das
> Programmiermodell der Z80 gezeigt (siehe
> Beitrag "Re: Einfache CPU, einfacher Rechner, nur zum Lernen,
> Erfahrung?"). Die Arbeit wird
> mit dem Akku gemacht, die anderen Register sind als Hilfsspeicher zu
> sehen (LD A, H kopiert den Inhalt von A nach H).
>
>> Und der von Zaks, gibt für einen Befehl mehrere Op-Codes an.
>> Es ist wirklich nicht einfach beschrieben.
>
> Wenn Du eine Befehl (z.B. ADD, Abb. 4.7) ausfuehren willst, musst Du
> natuerlich auch schreiben, was Du addieren kannst: Addiere A, B, C, D,
> E, H oder L zu dem Akku, das Ergebnis ist im Akku (die Z80 ist sehr
> primitiv).
>
> Oder einfach eine Konstante (#immediate). Besonders fuer Hochsprachen
> (Pascal, Fortran, Basic) sind die indirekte Zugriffe (d.h. Du addierst
> das Byte, das Du im Speicher findest wo der Inhalt des Registers HL
> zeigt). Die Zugriffe mit IX und IY sind ebenso indiziert.
>
> D.h. es gibt fuer einen Befehl (ADD) 11 verschiedene OPCode, je nachdem,
> welche die Quelle (was addiert werden soll) ist.
>
>> Ich kann aber mittlerweile erkennen, dass wenn
>> Progamme im Hintergrund laufen, dass ich in dem Moment nicht weiß,
>> was sich eigentlich abspielt. Das sagen mir die Bücher bisher nicht.
>> Und auch beim Z80 ist die Programmierung viel komlexer, weil er mehr
>> kann.
>
> Das kann ich so nicht stehen lassen: Z.B. ADD A,(HL) hat ein schoenes
> Bild, erklaert den Datenfluss und das Ergebnis.
>
> Und wenn Du wirklich das komplette Datenblatt sehen willst, gehe einfach
> zum Hersteller: https://www.zilog.com/docs/z80/um0080.pdf
>
> Freundliche 332 Seiten.
>
> Gruesse
Deine Beiträge kommen bei mir gut an.
Dein genanntes Beispiel, das Progrämmle,
das, hatte ich vor, noch mal zu lesen, was ich nur überflog.
Das nächste mal, wenn ich soetwas lese,
schreibe ich Deinen Namen, zB.:
"Thomas W. schrieb:" und Datum u. Zeitpunkt auf.
Das Manual vom MPF-1 habe ich nicht.
LG. Enk

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Angehängte Dateien:

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Dieses Wochenende waren auf dem VCFB einige CPU-Lern-Systeme zu sehen 
(siehe Anhang).

https://vcfb.de/2024/ausstellungen.html#sonderausstellung

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Thomas W. schrieb:
Günter K. schrieb:
>>    Aber da sind oft viel zu viele Hexzeichen, zB. CALL B0
>>    und bei ADD A, B da steht auch B0.
>>    (Nun ja, die andereren gehören zum Beispiel.)
>>
>>    Ich verstehe einfach fast nichts vom Befehlssatz.
>
> Dann ist es so. Dann wird Dir der Junior auch nicht helfen, weil die
> Probleme und Nomenklatur identisch ist (OK, Stack und Zero-page).
>
> Die (deutschen) Junior-Buecher von Elektor findest Du bei
> http://retro.hansotten.nl/ , die Buecher bei
> 
http://retro.hansotten.nl/6502-sbc/elektuur-junior/elektor-junior-literature/elektor-books/
>
> Natuerlich hat der Zaks auch ein Buch ueber die 6502 geschrieben,
> "Programmieren des 6502".
>
> Die Junior-Platine ist stand-alone, Speicherkarten braucht man nicht.
>
> Ich verabschiede von diesem Thread (mir fehlt das Ziel und die
> Mitarbeit) und wuensche Dir alles Gute.
>
> Gruesse

Ach, das ist aber schade, trotzdem ein ;-)  :-)

Das Buch vom Junior, spricht mich schon sehr an.
Und ich bin auch nicht ganz ohne Erfahrung.
Morgen will ich versuchen, das Buch zu bestellen.
Das Buch sieht gut aus, und erscheint mir besser lesbar.
Doch auch das ist sehr viel Lesestoff.

Allerdings, so denke ich, dass er noch Speicherbausteine braucht.
Denn auf anderen Bildern sah ich ihn, mit einer doppelten Platine;
ich habe an ihn nur mit einer Platine. Sicherlich gibt es heute
auch schnellere Lade-Möglichkeiten. Natürlich kann das nicht schneller 
sein, als der Computer selbst ist - oder doch - wenn nur die 
Speicherbausteine geladen werden, kann es schneller gehen.
Nur der Computer selbst ist nicht schneller.

Ich hoffe, das ich den anderen hier im Thread nicht lästig gewirkt habe.
Wenn es lästig erscheint, ist es nicht so gemeint.
Danke für die Mitbeteiligung,
für heute erst mal gute Nacht,
LG. Enk  Günter K.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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Thomas W. schrieb:
> Und wenn Du wirklich das komplette Datenblatt sehen willst, gehe einfach
> zum Hersteller: https://www.zilog.com/docs/z80/um0080.pdf

ACK!

Ich finde, es würde auch nichts dagegen sprechen, sich irgend ein Modul 
mit AVR-uC für ein paar Euro zu holen. Da kann Günter dann problemlos in 
Assembler programmieren. ESP ist schon deutlich zu komplex, alleine 
durch das ganze Boot-Procedere beim Start, und der Tensilica Befehlssatz 
wird ja auch nicht gerade an die große Glocke gehängt (obwohl man nach 
ein wenig suchen die kompletten technical references findet).
Z80 ist halt wirklich seehr einfach, sehr gut dokumentiert (siehe z.B. 
das von Dir verlinkte DB).
Aber AVRs habe ich auch schon from scratch in Assembler hochgezogen. Ist 
ähnlich einfach wie beim Z80. Die einfacheren ARM-Strukturen (z.b. M3) 
gehen auch noch ganz gut from scratch. Da ist halt der Befehlssatz a 
bissle komplexer durch die ganzen verschiedenen Befehlssätze (thumb 
etc).
Wenn Günter Elektriker ist, dann wird er ja wenigstens die logischen 
Grundstrukturen (Gatter, Flip Flops, Zähler etc.) schon man in der 
Ausbildung kennen gelernt haben, denke ich.
Günters Idee, das ominöse Uhrenprogramm zu disassemblieren und zu 
verstehen, halte ich eher für eine blöde Idee, es sei denn, der Weg ist 
das Ziel. <SCNR>

Ich denke, die geringen Englischkenntnisse von Günter könnten ein 
größeres Problem sein.

Günter soll doch bitte mal mitteilen, wie er denn jetzt starten wird, 
dann könnte man auch sagen, ob das eher eine gute oder schlechte Idee 
ist. Zu den von Günter beschriebenen Lernsystemen (MicroProfessor etc.) 
kann ich nix sagen. Mein erstes Z80-System habe ich mit Hilfe der 
Zilog-Doku (die damals gar nicht so leicht zu bekommen war als Schüler), 
dem TI Logik Datenbuch und dem Klassiker von Rolf Dieter Klein 
entwickelt... uuups, ich schweife ab...

Also Günter: was sind denn aktuell Deine Pläne?

ciao

Marci

P.S.: natürlich kann man mit einem uC-System eine relativ genaue Uhr 
basteln, wenn man gut programmiert (Ablaufpfade beachten) und Takte 
zählt. Denn normalerweise kommt der Takt ja von einem Quarz. Das reicht 
doch zum experimentieren.

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Marci W. schrieb:
> Also Günter: was sind denn aktuell Deine Pläne?
Hallo Marci W.
Euer Interesse freut mich sehr.
Logische Bausteine der Elektronik,
gab es in der Ausbildung noch nicht.
Das waren noch die 60er Jahre.
Die Spannung war noch auf 220 im Dreieck.
Oft mit kassischer Nullung VDE 0100 Ü.
Aber Schalter sind ja auch logisch,
(ebenso wie bei Konrad Zuse)
trotzdem ließ ich mich danach auf
Abendschule darin ausbilden, bekam
sehr gute Zertifikate, die ich noch habe.
Das ist alles sehr, sehr lange her.
Viele meiner Kollegen sind schon gestorben.

Morgen versuche ich etwas über den Junior-Computer zu bekommen.
Denn den habe ich auch noch vom Speicher des Hauses geholt.
Arduinos, habe ich auch. Warum ich das nicht kapiere,
weiß ich auch nicht. Um es aber wirklich zu verstehen,
muss ich ins Eingemachte also den Prozessor selbst, auch beim Arduino.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht.

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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Hat hier eigentlich schon jemand den NDR Kleincomputer erwähnt?

https://de.wikipedia.org/wiki/NDR-Klein-Computer

Den gibt es in den Geschmacksrichtungen Z80, 6502, 68000/08/20, 8080, 
8088 und HD64180. Prinzipiell könnte man sich aber auch Karten für 8032, 
6800/9, 8086, Z8000 oder NS320xx herstellen.

2017 wurde eine Neuauflage gestartet.

Gruß

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Günter K. schrieb:

> Ich kann aber mittlerweile erkennen, dass wenn Progamme
> im Hintergrund laufen, dass ich in dem Moment nicht weiß,
> was sich eigentlich abspielt. Das sagen mir die Bücher
> bisher nicht.

Hmm.
Also... ich bin jetzt 55 und nehme seit zwei Jahren
Klavierunterricht. Natürlich hat mich gleich interessiert,
ob es bekannte, charakteristische Unterschiede zwischen
Kindern und Erwachsenen als Instrumentalschülern gibt.

Was ich aus Büchern und einschlägigen Foren zusammengetragen
habe, lässt sich ungefähr so zusammenfassen: "Erwachsene
Instrumentalschüler haben potenziell den Vorteil, dass sie
zeitweilige Durststrecken kraft ihrer Lebenserfahrung besser
überwinden können. Häufig wird das aber geradezu ins Gegenteil
verkehrt, weil Erwachsene in der Regel zielorientierter sind
und fast immer zu schnell zu viel wollen und sich daher von
den Mühen des Übens und dem trotzdem langsamen Fortschritt
abschrecken lassen.
Kinder leben viel mehr im Augenblick; wenn ihnen die Tätigkeit
an sich Spaß macht, haben sie kein Problem damit, denselben
Ablauf hunderte Male zu wiederholen, weil sie sich am konkreten
Tun und am Lernfortschritt erfreuen, aber nicht dauern reflek-
tieren, wie weit das große Ziel noch entfernt ist."


Du erkennst Dich enventuell wieder...?!


> Und auch beim Z80 ist die Programmierung viel komlexer,
> weil er mehr kann.

Komplexer -- verglichen womit?


> In dem Christiani-Lehrgang ist auch kein kompletter
> Befehlssatz. Und der von Zaks, gibt für einen Befehl
> mehrere Op-Codes an.

Quark.


> Es ist wirklich nicht einfach beschrieben.

Doch.
Es ist -- wie so oft -- zum Teil ein rein sprachliches Problem.

"...Wörter [sind] Abkürzungen für alte Denkvorgänge..."
(Tucholsky)

Wenn man über den Aufbau des Prozessors redet, würde ich
den Ausdruck "Befehl" vollkommen vermeiden.

Statt dessen gibt es die"Op-Codes"; sie werden in Form von
Zahlen (häufig Hex-Zahlen, aber auch oktal oder binär)
niedergeschrieben und repräsentieren eindeutig eine bestimmte
Verarbeitungsoperation im Prozessor. (Auch mögliche Präfix-
Bytes durchbrechen die Eindeutigkeit nur scheinbar.)

Außerdem gibt es "Mnemonics"; das sind kurze Buchstabenfolgen
(i.d.r. Abkürzungen englischer Worte), die einen Hinweis auf
den Sinn, den Inhalt des/der Op-Code(s) geben.
Die Mnemonic "LD" (für "load") ist beispielsweise ein Sammel-
becken für Dutzende unterschiedliche OpCodes. Wenn mich mein
Gedächtnis nicht verlassen hat, dann führt "LD A,n" zum
OpCode 0x3E, "LD A,(nnnn)" entspricht 0x3A, und "LD A,(HL)"
ergibt (...Mist. Jetzt muss ich doch nachschlagen...) 0x7E.

Unterschiedliche OpCodes -- unterschiedliche intere Wirkung --
unterschiedliche Operanden und Adressierungsarten -- aber
identische Mnemonic "LD".


Von "Befehlen" würde ich nur sprechen, wenn über den Aufbau
von Programmen diskutiert wird und der kleinste Bestandteil
eines solchen gemeint ist. ("...der letzte Befehl vor dem
relativen Sprung...").

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Falk B. schrieb:

> Auch wenn Assembler praktisch 1:1 in Maschinensprache
> übersetzt wird, liegen Welten dazwischen.

Für das Verständnis des angehenden Programmierers nicht.

(Für das Erstellen nützlicher Programme allerdings sehr
wohl.)


> Auch eben weil das Programm "Assembler" viele nützliche
> bzw. notwendige Hilfskonstruktionen bereitstellt, sei
> es zur Definition von Variablen oder diverse
> Assemblerdirektiven!

Variablentabelle kann man notfalls von Hand führen.

Der wichtigste Fortschritt beim Assembler ist m.E. das
selbsttätige Bestimmen der (absoluten) Speicheradressen
für die Befehle des Programmes: Versuche mal, im Hex-Code
irgendwo drei Befehle einzufügen, wenn Du nicht vorher
in weiser Voraussicht ein paar NOPs eingefügt hattest...

von Christoph M. (mchris)


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Günther K. schrieb
>Jede Menge Tabellen die ich nicht verstehe,
>bin im Buch weiter nach vorne gegangen, (will nicht zuviel schreiben).
>Da stand zu Exponent und Mantisse,
>schrieb man im Buch(bei Gleitkommazahlen, für das Vorzeichen "S");
>ich habs nur erraten. Also "nichts","+" oder "-".
>Dann steht über BITS, MSD; was heist das?

Das erste, was man vielleicht verstehen muss, ist, dass man nicht alles 
verstehen muss.
Man muss mit kleinen Erfolgen anfangen. Kannst du das Gerät schon 
einschalten und kennst du schon einige Tasten, die man drücken muss?

von Peter D. (peda)


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Günter K. schrieb:
>> Wie gesagt Papier, Bleistift, Radiergummi besorgen und dann Kapitel für
>> Kapitel im Z80-Buch durcharbeiten.

So habe ich auch angefangen zu assemblieren. Erst die Mnemoniks 
aufschreiben, dann die Befehle in Hex dahinter, dann die Adressen davor 
und dann die Sprünge abgezählt und eingetragen.
Und nach jeder Teilfunktion 10 Bytes freigelassen. Dann muß man bei 
Fehlern nicht alles neu schreiben, sondern fügt einen Sprung zur 
korrigierten Funktion ein. Die fehlerhafte wird ausge-NOPt. Dann muß man 
auch den EPROM nicht jedesmal löschen.
Das ist aber schon 40 Jahre her.

von Klaus (feelfree)


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Christoph M. schrieb:
> an muss mit kleinen Erfolgen anfangen. Kannst du das Gerät schon
> einschalten und kennst du schon einige Tasten, die man drücken muss?

Ich glaube so weit ist er noch nicht.
Er befindet sich noch in der Geräteauswahlphase.
Danach kommt die Dokumentationsbeschaffungsphase.
Anfang 2026 wird dann ein erster Einschaltversuch unternommen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Es erscheint mir alles viel zu viel

Zu viel gleichzeitig. Du springst wild hin und her zwischen den 
Fachthemen.

Der Umgang mit der PIO hilft dir nicht, die CPU zu verstehen. 
Andererseits will man wenigstens eine LED ansteuern, damit es etwas zu 
sehen gibt. Bei Mikrocontrollern wie den AVR ist das Ansteuern von LEDs 
ganz einfach, weil es CPU Register gibt, deren Bits 1:1 mit den I/O Pins 
verbunden sind.

Das Springen zwischen Büchern hilft nicht, dem Lehrpfad eines Autors zu 
folgen.

> CALL B0
ruft die Prozedur auf, die an Adresse B0 im Programmspeicher beginnt.

Ich möchte nochmal mein Assembler Tutorial für AVR empfehlen:
http://stefanfrings.de/avr_workshop/index.html

Eine simplere überschaubarere Hardware kann es nicht geben und du hast 
dort direkt einen fließenden Übergang zu größeren Arduino Modulen, die 
ebenfalls mit AVR bestückt sind und genau so programmiert werden.

Das Tutorial zeigt Schritt für Schritt, wie man mit dem Datenblatt und 
der Doku vom Befehlssatz voran kommt. Am Ende hat man ein kleines Spiel, 
das man den Enkeln schenken kann.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Hippelhaxe schrieb:
> Und der von Zaks, gibt für einen Befehl
>> mehrere Op-Codes an.
>
> Quark.

Wieso? Bei Intels 8080 Mnemotechnik gab es pro Befehl exakt einen 
Opcode, aber Zilog fasste z.B, alle Varianten der Addition unter ADD 
zusammen. Weshalb ADD diverse Opcodes hat.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Tipp: Der Google Übersetzer kann ganze PDF Dateien (wie Datenblätter und 
Befehlssätze) ins deutsche übersetzen.
https://translate.google.com/?hl=de&sl=auto&tl=de&op=translate

Dazu müssen sie allerdings Text enthalten. Eingescannte Telefaxe aus den 
80er Jahren sind dazu nicht geeignet.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Günter K. schrieb:

> Jede Menge Tabellen die ich nicht verstehe, bin im Buch
> weiter nach vorne gegangen, (will nicht zuviel schreiben).
> Da stand zu Exponent und Mantisse, [...]

???

Was machst Du denn? Hast Du in der 1. Klasse auch gleich
schon das Lösen partieller Differentialgleichungen gelernt,
oder vielleicht doch erstmal nur das Einmaleins?


> schrieb man im Buch(bei Gleitkommazahlen, für das
> Vorzeichen "S"); ich habs nur erraten. Also "nichts",
> "+" oder "-".
>
> Dann steht über BITS, MSD; was heist das?

Lass' doch um Himmels Willen erstmal den ganzen Krempel
weg, den Du für den Anfang nicht brauchst.


> Es erscheint mir alles viel zu viel,

Ja klar -- weil Du planlos von Problem zu Problem springst.

Ich habe vor über 40 Jahren mit einem geliehenen LC80
angefangen, und da ich erstmal kein Programmierhandbuch
dazu hatte, sondern nur die Bedingungsanleitung mit ein
paar Beispielprogrammen, war ich gezwungen, diese Beispiele
zu analysieren und die dort verwendeten Befehle (OpCodes
und Mnemonic) zu verstehen. Das waren wohl ungefähr ein
oder zwei Dutzend; damit musste ich auskommen.

"JMP" (0xC3) gehörte dazu, "JR" (0x18) auch, ebenso
"CALL" (0xCD) und "RET" (0xC9) -- wobei Unterprogrammtechnik
beim allerersten Anfang schon verzichtbarer Luxus ist.

Von "JC" und "JZ" weiss ich den OpCode nicht mehr, aber
bedingte Sprünge will man auch ganz zu Anfang haben --
kann man auch mit relativen Sprüngen machen, das vereinfacht
die Adressrechnerei bei Programmänderungen.

Was braucht man noch? 0x3E und 0x3A sowie die Gegenstücke
(deren OpCodes ich vergessen habe) sowie "INC A" und "DEC A".

"IN" und "OUT" wird man noch haben wollen; vielleicht auch
noch AND und ADD.

Das sind alles in allem vielleicht zwei Dutzend verschiedene
OpCodes -- und damit kann man funktionierende Programme
schreiben!
Ja -- die Programme sind Musterbilder an Umständlichkeit.
Richtig! -- Aber das ist ganz am Anfang, wo es darum geht,
das Prinzip zu begreifen, erstmal SCHEISSEGAL.

von Peter D. (peda)


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Günter K. schrieb:
> Es gibt ICs die
> können selber das Nibbel-Bitmuster in 7-Segment umwandeln.

7-Segment Dekoder (SN74LS47) habe ich noch nie an CPUs oder µCs benutzen 
müssen. Das ist doch ne schöne Aufgabe, die sich bequem in Software 
erledigen läßt, Stichwort Tabellenzugriff. Der 8051 hat dafür einen 
eigenen Befehl (MOVC A, @A+DPTR).

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Peter D. schrieb:

> So habe ich auch angefangen zu assemblieren. Erst die
> Mnemoniks aufschreiben, dann die Befehle in Hex dahinter,
> dann die Adressen davor und dann die Sprünge abgezählt
> und eingetragen.
> Und nach jeder Teilfunktion 10 Bytes freigelassen. Dann
> muß man bei Fehlern nicht alles neu schreiben, sondern
> fügt einen Sprung zur korrigierten Funktion ein. Die
> fehlerhafte wird ausge-NOPt. Dann muß man auch den EPROM
> nicht jedesmal löschen.

Kommt mir teilweise sehr vertraut vor... :)

Faszinierend fand ich, dass ich bei der Zettel-und-Stift-
Entwicklung DRASTISCH weniger Fehler mache als beim
sofortigen Eintippen in den Computer.


> Das ist aber schon 40 Jahre her.

Das klingt wie eine Kritik...?!

Klavierschüler fangen auch nicht im ersten Jahr mit Rachmaninoff
an, sondern mit Übungen im Fünftonraum...

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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(prx) A. K. schrieb:
> Hippelhaxe schrieb:
>> Und der von Zaks, gibt für einen Befehl
>>> mehrere Op-Codes an.
>>
>> Quark.
>
> Wieso?

Hatte ich wenige Zeilen weiter unten erklärt und begründet:
Das Wort "Befehl" hat keine ausreichende Unterscheidungskraft.
"OpCode" ist relativ eindeutig, und "Mnemonic" auch.

Ob "LD A,B" und "LD C,D" derselbe Befehl ist oder nicht, ist
Definitionssache, über die ich keine Lust habe zu streiten.

Die Mnemonic ist eindeutig dieselbe (nämlich "LD"), die OpCodes
sind eindeutig verschieden.

von Peter D. (peda)


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Hippelhaxe schrieb:
>> Das ist aber schon 40 Jahre her.
>
> Das klingt wie eine Kritik...?!

Ich meinte:
Das ist nun schon 40 Jahre her.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ich will niemanden beleidigen, aber dieser Gedanke geht mir seit einer 
Woche nicht aus dem Kopf:

Hat man mit 80 Jahren noch genug Lebenszeit übrig, die gesamte 
historische Entwicklung der Mikrocomputer nachzuvollziehen, um am Ende 
ungefähr den aktuellen Stand zu erreichen?

So, jetzt ist es raus.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:

> Hat man mit 80 Jahren noch genug Lebenszeit übrig,
> die gesamte historische Entwicklung der Mikrocomputer
> nachzuvollziehen,

Vermutlich nicht... die hat man schätzungsweise auch
mit 55 Jahren nicht mehr...


> um am Ende ungefähr den aktuellen Stand zu erreichen?

Du meinst, eine KI zu programmieren, die Bilder von
Menschen erzeugen kann, die siebenfingrige Hände haben
und bei Übelkeit Bierflaschen erbrechen?

Warum zum Teufel sollte man das wollen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Günter K. schrieb:
> Es geht mir ja darum, etwas -einfaches- zu haben.

Auf Tipps genau zu diesem Punkt gehst du ja gar nicht ein.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Hippelhaxe schrieb:
> Du meinst, eine KI zu programmieren

muss nicht ganz so weit gehen  denn da sind wir ja nicht mehr bei 
Mikrocontrollern.

> Warum zum Teufel sollte man das wollen?

Erkläre du es! Das war deine Idee.

: Bearbeitet durch User
von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Jobst M. schrieb:
> Hat hier eigentlich schon jemand den NDR Kleincomputer erwähnt?
> ...
> Den gibt es in den Geschmacksrichtungen
> Z80,
> 6502,
> 68000/08/20,
> 8080,
> 8088,
> HD64180,
> 8032,
> 6800/9,
> 8086,
> Z8000,
> NS320xx

Bring ihn nicht auf falsche Gedanken, du bist gerade dabei die Büchse 
der Pandora zu öffnen

rhf

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


Angehängte Dateien:

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Viel zu wenig Herausforderung...

ich schlage vor: Cosmac Elf (1802 ganz ohne Betriebssystem und Monitor) 
oder MMD1 - 8080 in Oktal programmieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Wolfgang R. schrieb:
> ich schlage vor: Cosmac Elf (1802 ganz ohne Betriebssystem und Monitor)

Der lässt sich übersichtlich direkt in Hex programmieren, ohne auf einen 
Assembler zurückgreifen zu müssen. Und hat einen übersichtlichen 
Befehlssatz.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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(prx) A. K. schrieb:
> direkt in Hex

Direkt in Binär. Über Kippschalter. Härter geht nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Ja, aber die Anzeige ist Hex.

Die LED neben der Datenanzeige ist Q?

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ja, aber die Anzeige passt nicht dazu, die ist Hex.

Mist, ja stimmt, da ist der MMD1 konsquenter....

(prx) A. K. schrieb:
> Die LED neben der Datenanzeige ist Q?

Ja.

von Christoph M. (mchris)


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Auch gut zum Lernen könnte die Tastenprogrammierbare Steuerung von 
Kainka sein:
https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/TPS/TPS0.html
Dafür gibt es auch einen Emulator:
https://wkla.no-ip.biz/hosting/vtps/index.html

: Bearbeitet durch User
von Klaus F. (klaus27f)


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Günter K. schrieb:
> .
> Das Manual vom MPF-1 habe ich nicht.
> LG. Enk


Lieber Günter,
Du hast den MPF-1.
Du hast damit bereits erfolgreich ein Uhrenprogramm abgetippt und 
gestartet.
Vor einigen Tagen hat dir "soul eye" alle Links zu den Manuals hier 
angegeben, mit dem deutschsprachigen Christiani Lehrgang.
Beitrag "Re: Einfache CPU, einfacher Rechner, nur zum Lernen, Erfahrung?"

Auf was wartest du?
Damit kannst du loslegen, der MPF-1 ist ein Super Lehrsystem.

Bleib erstmal dabei.
Vermischung mit anderen uP, anderen Assemblersprachen und 
komplizierteren Peripherie-ideen bringt dich momentan nicht weiter.
Mit dem vorhandenen System bist du gut aufgdstellt und hast Tage oder 
Wochen gute Lehrarbeit vor dir.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Hat man mit 80 Jahren noch genug Lebenszeit übrig, die gesamte
> historische Entwicklung der Mikrocomputer nachzuvollziehen, um am Ende
> ungefähr den aktuellen Stand zu erreichen?

Man könnte es ja in Relation zu einem Studium der Technische Informatik 
setzen, welches mit 4.5 a abgefrühstückt sein sollte. Die 
durchzschnittliche Restlaufzeit für 80 jährigen beschwanzten Deutschen 
liegt bei 7,88 a (Sterbetafel 2023). Passt also.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1783/umfrage/durchschnittliche-weitere-lebenserwartung-nach-altersgruppen/

von Falk B. (falk)


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Günter K. schrieb:
> Arduinos, habe ich auch. Warum ich das nicht kapiere,
> weiß ich auch nicht.

Ich schon . . .

> Um es aber wirklich zu verstehen,
> muss ich ins Eingemachte also den Prozessor selbst, auch beim Arduino.

Nö, im Gegenteil. Man fängt "ganz oben" an, auf der Arduino-Ebene mit 
seinen Funktionen. digitalWrite, digitalRead. Damit kannst du alles 
machen, was du in deiner Situation brauchst und vielleicht auch noch 
verstehen kannst. OK, ein paar Grundkonstrukte von C braucht es auch, 
allen voran if(). Damit kannst du dein Uhr bauen und noch viel mehr.

https://docs.arduino.cc/language-reference/de/

Schau an, die Doku gibt es sogar auf Deutsch! Viel Glück, du wirst es 
brauchen.

von Falk B. (falk)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Hat man mit 80 Jahren noch genug Lebenszeit übrig, die gesamte
> historische Entwicklung der Mikrocomputer nachzuvollziehen, um am Ende
> ungefähr den aktuellen Stand zu erreichen?
>
> So, jetzt ist es raus.

Du bist ja mutig! Aber mal wieder eher langsam.

Beitrag "Re: Einfache CPU, einfacher Rechner, nur zum Lernen, Erfahrung?"

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Falk B. schrieb:
> Nö, im Gegenteil. Man fängt "ganz oben" an, auf der Arduino-Ebene mit
> seinen Funktionen. digitalWrite, digitalRead. Damit kannst du alles
> machen, was du in deiner Situation brauchst und vielleicht auch noch
> verstehen kannst. OK, ein paar Grundkonstrukte von C braucht es auch,
> allen voran if(). Damit kannst du dein Uhr bauen und noch viel mehr.

Naja...
Man kann auch in der Arduinowelt direkt mit ASM starten. Siehe Anhang.
Vorgesehen ist das allerdings nicht, wird aber unterstützt.

Vorgesehen ist C++ für Anwendungen. Wird am breitesten unterstützt.
Auch C geht.

digitalWrite, digitalRead sind z.B. in C geschrieben
Die meisten Libs sind in C++ abgefasst.

von Falk B. (falk)


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Arduino F. schrieb:
> Naja...
> Man kann auch in der Arduinowelt direkt mit ASM starten.

Kann man. Aber ob das für den OP sinnvoll oder gar MÖGLICH ist, wage ich 
zu bezweifeln.

von Cyblord -. (cyblord)


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Arduino F. schrieb:
> Man kann auch in der Arduinowelt direkt mit ASM starten

Nur ist man dann nicht mehr in der Arduino Welt.

Trotzdem ist ASM auf einem AVR keine schlechte Idee die Grundlagen von 
Rechnerarchitekturen zu verstehen. Einfach genug ist es dafür.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> Trotzdem ist ASM auf einem AVR keine schlechte Idee die Grundlagen von
> Rechnerarchitekturen zu verstehen. Einfach genug ist es dafür.

Stimmt. Dann nimmt man aber nicht die Arduino-IDE sondern das olle 
Atmelstudio oder das neue Microchip Studio, denn dort ist auch der 
Simulator schon mit drin. Einfacher geht es kaum. Aber für den OP 
vermutlich zu viel oder zu "neu", er hat ja eine Vorliebe für CPUs der 
1970er . . .

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Falk B. schrieb:
> Dann nimmt man aber nicht die Arduino-IDE sondern das olle Atmelstudio
> oder das neue Microchip Studio, denn dort ist auch der Simulator schon
> mit drin. Einfacher geht es kaum

Eben deswegen habe ich mein Assembler Tutorial ein zweites nal 
empfohlen.

Upps, jetzt 3x 😅

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Stimmt. Dann nimmt man aber nicht die Arduino-IDE sondern das olle
> Atmelstudio oder das neue Microchip Studio

Korrekt.

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Eben deswegen habe ich mein Assembler Tutorial ein zweites nal
> empfohlen.

Ich habe den Eindruck, sinnvolle Tipps kommen beim TE nicht an.

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Cyblord -. schrieb:
> Nur ist man dann nicht mehr in der Arduino Welt.

Die Arduino Welt besteht aus einer Menge Boards, von vielen Herstellern 
und quasi ebenso vielen verschiedenen µC, von 8 Bit bis 64 Bit.

Aus 4(?) verschiedenen IDEs

Aus min. 2 verschiedenen Frameworks. Einmal das übliche, mehr oder 
weniger dem Arduino AVR Framework/Core entsprechend, und einmal extra 
für SPS.


Auch wenn man da das Framework weglässt, ist man immer noch in der Welt. 
Verzichtet nur auf einen großteil Komfort

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Wolfgang R. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> direkt in Hex
>
> Direkt in Binär. Über Kippschalter. Härter geht nicht.

Das war jetzt gemein.
Wie soll ich denn diese fixe Idee wieder loswerden...?

von (prx) A. K. (prx)


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Hippelhaxe schrieb:
> Wie soll ich denn diese fixe Idee wieder loswerden...?

An solchen Rechnerlein kann man üben, wie man ROM-lose Rechner startet. 
Startprogramm per Klaviatur ins RAM schreiben und dann Reset.

Die 1802 CPU hatte einen eigens für sowas gebauten Load-Modus. Ich hatte 
das mal genutzt, um auf ein selbst gebautes ROM-loses 1802 Teil über 
eine serielle Schnittstelle das Programm vor dem Reset ins RAM schreiben 
zu können.

: Bearbeitet durch User
von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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(prx) A. K. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Wie soll ich denn diese fixe Idee wieder loswerden...?
>
> An solchen Rechnerlein kann man üben, wie man ROM-lose
> Rechner startet. Startprogramm per Klaviatur ins RAM
> schreiben und dann Reset.

Genau.

Muss eigentlich auch mit einem Z80 gehen: CPU per
Busrequest in Schockstarre versetzen, SRAM beschreiben
und dann los.

SRAM könnte gern batteriegestützt sein, damit man nicht
jedes Mal von vorn anfängt; vielleicht kann man auch
parallele EEPROMs oder FRAMs dranklöppeln...

von (prx) A. K. (prx)


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Hippelhaxe schrieb:
> Muss eigentlich auch mit einem Z80 gehen: CPU per
> Busrequest in Schockstarre versetzen, SRAM beschreiben
> und dann los.

Irgendwo oben findet sich ein Link auf ein Platinchen mit einem PIC 
Mikrocontroller zusätzlich zum eigentlichen Mikroprozessor. Der wird 
vmtl genau das machen. Ist etwas unzeitgemäss.

Meine 1802 Lösung verwendete dazu den LOAD Modus in Verbindung mit einem 
per Pins statt Register konfigurierbaren AY-3-1015 als 
Async-Schnittstelle. Mehr war nicht nötig. Und natürlich CD4000 als 
Logikbausteine, keine systemfremden TTLs.

Hippelhaxe schrieb:
> damit man nicht jedes Mal von vorn anfängt

Liegt dabei im Flash vom PIC oder AVR, der auch als Bootloader dient.

: Bearbeitet durch User
von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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(prx) A. K. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Muss eigentlich auch mit einem Z80 gehen: CPU per
>> Busrequest in Schockstarre versetzen, SRAM beschreiben
>> und dann los.
>
> Irgendwo oben findet sich ein Link auf ein Platinchen
> mit einem PIC Mikrocontroller zusätzlich zum eigentlichen
> Mikroprozessor. Der wird vmtl genau das machen. Ist etwas
> unzeitgemäss.

Ja.
Der PIC wird wieder einen PC als Entwicklungssystem brauchen,
und das finde ich nicht schön. Kommt mir immer so vor, als
verwende man ein CNC-Bearbeitungszentrum, um eine Zaunlatte
gerade abzuschneiden...
Wer aus Spaß an der Freude handwerkelt, sollte das auch mit
einer ordinären Säge können...


> Meine 1802 Lösung verwendete dazu den LOAD Modus in
> Verbindung mit einem per Pins statt Register
> konfigurierbaren AY-3-1015 als Async-Schnittstelle. Mehr
> war nicht nötig. Und natürlich CD4000 als Logikbausteine,
> keine systemfremden TTLs.

Setzt halt auch eine serielle Datenquelle für den
Boot-Code voraus.

von (prx) A. K. (prx)


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Hippelhaxe schrieb:
> Setzt halt auch eine serielle Datenquelle für den
> Boot-Code voraus.

Ja. Die Zeit, als ich vor meinem AIM65 sass und direkt darauf 
entwickelte, mit Kassettenrecorder als Massenspeicher, ist 
glücklicherweise vorbei. Schon damals war etwas wie der KIM-1 zu 
umständlich.

Wenn ich also schon aus Jux mit Urschleim bastele, dann nicht zu extrem.

: Bearbeitet durch User
von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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(prx) A. K. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Setzt halt auch eine serielle Datenquelle für den
>> Boot-Code voraus.
>
> Ja. Die Zeit, als ich vor meinem AIM65 sass und direkt darauf
> entwickelte, mit Kassettenrecorder als Massenspeicher, ist
> glücklicherweise vorbei. Schon damals war etwas wie der KIM-1
> zu umständlich.
>
> Wenn ich also schon aus Jux mit Urschleim bastele, dann nicht
> zu extrem.

Nix dagegen; jeder, wie er mag.

Ich finde halt den Gedanken faszinierend, ein System zur
Verfügung zu haben, das ohne fremde SOFTWARE auskommt. Die
Hardware darf gern halbwegs zeitgemäß sein...

Kassettenrecorder als Massenspeicher würde ich mir mangels
Kassetten und mangels Recorder auch nicht mehr antun wollen...

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Hippelhaxe schrieb:
> jeder, wie er mag.
Das auch!

Ansonsten: Jeder wie sie/er/es kann!

von Günter K. (enk)


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Christoph M. schrieb:
> Das erste, was man vielleicht verstehen muss, ist, dass man nicht alles
> verstehen muss.
Hallo Christoph M.
Danke für die guten Tipps. Vielleicht ist sein Buch für den 6502 ja 
besser.

Wozu dient eine Sprache, wenn man weder Zeichen noch Wörter
zu verstehen braucht?
LG Enk

von Günter K. (enk)


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Hippelhaxe schrieb im Beitrag #775926


> Genau.
>
> Muss eigentlich auch mit einem Z80 gehen: CPU per
> Busrequest in Schockstarre versetzen, SRAM beschreiben
> und dann los.
>
> SRAM könnte gern batteriegestützt sein, damit man nicht
> jedes Mal von vorn anfängt; vielleicht kann man auch
> parallele EEPROMs oder FRAMs dranklöppeln...

Hallo Hippelhaxe,
Danke für Deinen Beitrag. Danke für die Tipps.
welche Bauteile kriegt man heute noch dafür?
Gibt es noch EEPROMs oder FRAMs zu kaufen?
Gibt es Tricks um die heutige Schnelligkeit in etwa zu benutzen.
Du hast Dir ja schon die richtigen Gedanken dazu gemacht,
das finde ich sehr gut.

LG. Enk

von Klaus (feelfree)


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Günter K. schrieb:
> Danke für die Tipps.

Die Tipps nutzen dir gar nichts.
Du weißt doch jetzt gar nicht mehr, was du anschauen sollst.

Also nochmal: Nimm deinen MPF-1, Doku ist oben verlinkt in Deutsch.

Und ignoriere ab sofort ALLE anderen Tipps.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> welche Bauteile kriegt man heute noch dafür?
> Gibt es noch EEPROMs oder FRAMs zu kaufen?
> Gibt es Tricks um die heutige Schnelligkeit in etwa zu benutzen.
> Du hast Dir ja schon die richtigen Gedanken dazu gemacht

Für dich sind das die falschen Gedanken, weil sie dich wieder auf den 
falschen Weg bringen (vom aktuellen Lernsystem ablenken).

EEPROM waren unbezahlbar teuer, als dein Lernsystem aktuell war, also 
praktisch nicht existent. FRAM wurden erst viel später erfunden, ich 
glaube um 2005 herum.

Auf die Z80 Architektur zu wechseln macht für dich im Moment nur dann 
Sinn, wenn sie zu einer erheblich simpleren Schaltung führt, die dich 
weniger vom Assembler ablenkt, als der aktuelle Lerncomputer. Das sehe 
ich hier nicht gegeben.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7759537 wurde vom Autor gelöscht.
von Jens B. (dasjens)


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Schau dir Dieses Video an:
https://www.youtube.com/watch?v=kqGNVuqevkY&t
Etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Beispiele zeigen wie es geht einen 
Emulator zu schreiben.
Damit kann man auch die Grundlagen (hoffe ich, ich kenn sie ja schon^^) 
einigermassen verstehen.

Und danach: machen, einfach machen.
Machen ist wie wollen, nur krasser.

von Falk B. (falk)


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Mal sehen wie lange es dauert, bis die Leute mit Helfersyndrom merken, 
daß sie mit einem verwirrten Menschen sprechen, der nie und nimmer was 
sinnvolles mehr zustande bringen wird, egal welche Tips man ihm gibt. 
Oder sie einfach nur von einem ganz guten Troll veralbert werden.

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Jens B. schrieb:
> Machen ist wie wollen, nur krasser.

Tausend mal schaut der Wille durchs Fenster, bis die Tat durch die Tür 
schreitet.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Günter K. schrieb:
> Vielleicht ist sein Buch für den 6502 ja
> besser.

Ich wuerde sagen, die sind gleichgut.

Gruss
WK

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Falk B. schrieb:
> Mal sehen wie lange es dauert, bis die Leute mit Helfersyndrom
> merken,
> daß sie mit einem verwirrten Menschen sprechen, der nie und nimmer was
> sinnvolles mehr zustande bringen wird, egal welche Tips man ihm gibt.
> Oder sie einfach nur von einem ganz guten Troll veralbert werden.

Ob ein Mensch ein Gentleman ist, erkennt man an seinem Benehmen 
denjenigen Menschen gegenüber, von denen er keinen Nutzen hat.
Quelle: William Lyon Phelps

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Auf die Z80 Architektur zu wechseln ...

Vergiss den Satz, der MPF-1 ist ja ein Z80. Jetzt bin ich auch schon 
durcheinander vor lauter Architekturen.

Der Satz müsste mit "Auf eine andere Architektur zur zu wechseln ..." 
beginnen, dann wäre er passend

Alles was von dem MPF-1 weg führt, egal wie toll, sollte von jetzt an 
gemieden werden. Sonst dreht sich der Günter noch länger ihm Kreis, bis 
ihm so schwindelig ist, dass er umkippt.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Arduino F. schrieb:
> Ob ein Mensch ein Gentleman ist, erkennt man an seinem Benehmen
> denjenigen Menschen gegenüber, von denen er keinen Nutzen hat.
> Quelle: William Lyon Phelps

Wahre Worte sind nicht schön.
Schöne Worte sind nicht wahr.

Laotse

von Rbx (rcx)


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Günter K. schrieb:
> Arduino F. schrieb:
>> Günter K. schrieb:
>>> Nun, ja, das Buch zum 8086 war bzw. ist schon sehr Verheißungsvoll,
>>> und es beginnt damit, ein Zeichen auf den Bildschirm zu bringen.
>>> Leider habe ich nicht das Betriebsystem dazu;
>> Hier ist es, dein neues Betreibsystem: https://www.menuetos.net/
>
> Lustig! Ich nehme an es an es ist ein Scherz. :-))
>
> Die Programme zu diesem Buch werden zwar geladen,
> laufen aber nicht, weil das Windows-Betriebsystem zu hoch ist.
> Vermutlich unter DOS. Das kann WINDOS 10 nicht mehr.

Das hier muss man doch nochmal aufspießen: Das ist ein eigenständiges, 
in Assembler (https://flatassembler.net) programmiertes System, das 
normalerweise auf Diskette geladen werden kann, weil der Code so sparsam 
ist.
Das heißt, das ist kein Windows Programm, und auch kein DOS Programm. Es 
ist ein eigenes OS. Für sowas gibt es u.a. hervorragende PC-Emulatoren 
(wie Bochs (https://bochs.sourceforge.io), oder (z.B.) im VM-Ware-Player 
läuft das auch ganz gut.

von Günter K. (enk)


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Hallo Leute,

heute habe ich ein par Sachen eingekauft, mal sehen,
was ich damit machen kann. U.a.:

Ein Raspberry Pi Pico WH (C) 2022
FCC ID  2ABCB.PICOW
  IC.20953.PICOW

In diesem Falle ist es kein PC.

Links oben ist eine
LED    Ein Stück
   darunter ist ein
   BOOTSEL(Schalter)                                   R'= Raspberry Pi

Leider kann ich nicht lesen was auf dem mittleren schwarzen R'Chip 
steht.
Unten rechts neben dem quadratischen R'Chip steht: DEBUG
Es hat einen Trapezförmigen USB-Anschluss.
Habe aber kein weiteres Dokument dazu.
(Meine Güte, was sind die Bauteile klein!)

Gibt es Programme oder Schaltungen, die man nicht debuggen muss?
LG Enk

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Günter K. schrieb:
> Gibt es Programme oder Schaltungen, die man nicht debuggen muss?

Wenn man's beim ersten Mal gleich richtig macht, muss man auch nix 
debuggen.

scnr,
WK

von Günter K. (enk)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,
>
> Günter K. schrieb:
>> Gibt es Programme oder Schaltungen, die man nicht debuggen muss?
>
> Wenn man's beim ersten Mal gleich richtig macht, muss man auch nix
> debuggen.
>
> scnr,
> WK

DANKE
LG. Enk

von Klaus (feelfree)


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O.M.G.

Beitrag #7759622 wurde vom Autor gelöscht.
von Günter K. (enk)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Alles was von dem MPF-1 weg führt, egal wie toll, sollte von jetzt an
> gemieden werden. Sonst dreht sich der Günter noch länger ihm Kreis, bis
> ihm so schwindelig ist, dass er umkippt.

DANKESCHÖN!
LG. Enk

von Günter K. (enk)


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Cyblord -. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Es geht mir ja darum, etwas -einfaches- zu haben.
>
> Auf Tipps genau zu diesem Punkt gehst du ja gar nicht ein.

Hallo Cyblord,
vieles, ist eben nicht so einfach, sonst würde ich nicht weiter fragen.
Mal sehen, was der neue µC Pico von Raspberry Pi bringt.
LG. Enk

von Günter K. (enk)


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Rbx schrieb:
Das heißt, das ist kein Windows Programm, und auch kein DOS Programm. 
...
Günter K schrieb:
> Vermutlich unter DOS. Das kann WINDOS 10 nicht mehr.
Das Buch fragt nach DOS, also werde ich kein anderes Betriebssystem 
nehmen.
Also, ich sehe wirklich den guten Rat,
aber in diesem Fall geht es ja um DOS, worüber dann das Assembler läuft.
Ich hatte mir sagen lassen, die DOSBOX funktioniert auch bei LINUX.
Probiert habe ich es noch nicht.
Selbstverständlich habe ich den MPF-1 nicht vergessen, und ich weiß,
dass es auch hier ein ganz anders Assembler ist.
Hier handelt es sich um den 8086. Eine Entwicklung die bis in unsere 
Zeit führt.

Und Falk, Dich spreche ich noch einmal extra an.
Hier in diesem Beispiel, ist ein Grund, warum ich an dieser Stelle
einen Rat für meinen Fall hier, nicht annehme; wobei ich nichts gegen 
das neue Betriebsystem sage. Und auch garnichts gegen Dich Rbx sage.
LG. Enk

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Günter K. schrieb:
> Also, ich sehe wirklich den guten Rat,
> aber in diesem Fall geht es ja um DOS, worüber dann das Assembler läuft.
> Ich hatte mir sagen lassen, die DOSBOX funktioniert auch bei LINUX.
> Probiert habe ich es noch nicht.
> Selbstverständlich habe ich den MPF-1 nicht vergessen, und ich weiß,
> dass es auch hier ein ganz anders Assembler ist.
> Hier handelt es sich um den 8086. Eine Entwicklung die bis in unsere
> Zeit führt.

Du entfernst dich mit jeden neuen Beitrag weiter von deinem Ziel.
Das wird so nix.

von Thomas Z. (usbman)


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Günter K. schrieb:
> Mal sehen, was der neue µC Pico von Raspberry Pi bringt

Wieso kaufst du so ein Teil wenn du kein Englisch kannst? Das Datenblatt 
gibt es nicht auf deutsch.
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A300/RASPBERRY_PI_PICO_DB_EN.pdf

Hier eine gut gemachte Übersicht auf Deutsch mit Beispielen:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/2604131.htm

Zitat:
"Er lässt sich mit MicroPython, CircuitPython, C/C++ und Visual Studio 
Code programmieren" Also nichts mit Assembler obwohl das natürlich auch 
geht.

Ich hätte ja ein MFA System vorgeschlagen. Das ist ein System auf 8085 
was in der Ausbildung bei den Elektronik Berufen in den 90er verwendet 
wurde. Der große Vorteil ist dass es didaktisch sehr gut aufgebaute 
Literatur auf Azubi Niveau gibt. Mit dem Bussignalgeber konnte man das 
Ding in Singlestep betreiben und  jedem Byte zuschauen. Betrieben wurde 
das Sytem über die V24 Schnittstelle mit einem ganz normalen Terminal 
Programm. Der grosse Nachteil ist, dass die Systeme auf Ebay immer noch 
sehr teuer sind und sehr oft ziemlich verbastelt wurden. Ich hab mir mal 
vor Zeiten ein MFA System gebaut was CPU RAM ROM und V24 auf einer 
100x100 Platine vereint. Da geht aber einiges an Lernefekt verloren.

https://www.mfa-8085.de/

von Günter K. (enk)


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Falk B. schrieb:
> Mal sehen wie lange es dauert, bis die Leute mit Helfersyndrom
> merken,
> daß sie mit einem verwirrten Menschen sprechen, der nie und nimmer was
> sinnvolles mehr zustande bringen wird, egal welche Tips man ihm gibt.
> Oder sie einfach nur von einem ganz guten Troll veralbert werden.
Überflüssig s. o. - !
Vorhin war es ein Beispiel warum ich einen Rat zu diesem Zweck nicht 
angenommen habe. Wobei dieser Rat ohne weiters weiters nützlich sein 
kann.
Enk.

Beitrag #7759690 wurde vom Autor gelöscht.
von Günter K. (enk)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich habe den Eindruck, sinnvolle Tipps kommen beim TE nicht an.
Doch, der Tip ist doch gut, warum soll das bei mir nicht ankommen?
Welche MC mit welcher einfachen CPU würdest Du bzw. Ihr vorschlagen?
LG. Enk

von Günter K. (enk)


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Hallo Cyblord,
vieles, ist eben nicht so einfach, sonst würde ich nicht weiter fragen.
Mal sehen, was der neue µC Pico von Raspberry Pi bringt.
Bin ich hier auf dem richtigen Gleis?
LG. Enk

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> Bin ich hier auf dem richtigen Gleis?

Ja klar!
32Bit Dualcore Risc Maschinen sind total ASM freundlich.

von Günter K. (enk)


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Arduino F. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Bin ich hier auf dem richtigen Gleis?
>
> Ja klar!
> 32Bit Dualcore Risc Maschinen sind total ASM freundlich.
DANKESCHÖN!
LG Enk

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> DANKESCHÖN!

Übrigens:
Das mit menuetos war kein Witz, sondern ernst.
Aber das mit dem ASM freundlich war bitterer Sarkasmus.

von Günter K. (enk)


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Arduino F. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> DANKESCHÖN!
>
> Übrigens:
> Das mit menuetos war kein Witz, sondern ernst.
> Aber das mit dem ASM freundlich war bitterer Sarkasmus.

Hallo Arduino F.,

oooh, wie soll ich das, - nur verstehen - ?
Arduino F., was hälst Du denn von Arduino?

Nun muss ich ins Bett,
bis später.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Günter K. schrieb:
> der neue µC Pico von Raspberry Pi bringt.

>> Aber das mit dem ASM freundlich war bitterer Sarkasmus.

> oooh, wie soll ich das, - nur verstehen - ?

Du?
Wahrscheinlich garnicht.
Bis ich Dir erklärt habe warum ein 32bit dualcore RISC nur von 
autistischen Masochisten mit ASM programmiert wird, bist Du bereits 
dabei Infos zum Transputer zusammenzutragen, mit dem Du Dich unbedingt 
beschäftigen willst.

Und diese Endlosschleife dreht sich weiter und weiter und weiter.
Nur das Du niemals irgendeine CPU verstehen und programmieren wirst.
Weil Dein Fokus von CPU zu CPU zur nächsten Aufgabe, zum nächsten 
Teilproblem zur nächsten Architektur zum nächsten Projekt springt.
Unfähig mal lange genug zu verweilen um die Informationen korrekt zu 
verarbeiten die Dir gegeben werden.

Wir können uns endlos mit Deinem Aufmerksamkeitsdefizit beschäftigen, 
oder Dich ziehen lassen.
Ist ja egal was man sagt.
Du hast es vergessen so bald Dich das nächste triggert.
Wie eine Katze die einen Laserpointer jagt.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Infos zum Transputer zusammenzutragen

Transputer in Assembler, das hat was ;). Das ist was für Laberköppe ob 
der Geschwätzigkeit. Es geht, führt aber leicht zu Code, den man nur 
schreiben aber nicht mehr lesen kann. Da schreibt man lieber erst einen 
Compiler für.

: Bearbeitet durch User
von Christoph M. (mchris)


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Günther K. schrieb:
>heute habe ich ein par Sachen eingekauft, mal sehen,
>was ich damit machen kann. U.a.:

>Ein Raspberry Pi Pico WH (C) 2022
>FCC ID  2ABCB.PICOW
>  IC.20953.PICOW

Das Problem ist, dass es vielleicht zu viele Handgriffe sind, so ein 
System in Betrieb zu nehmen.

Du kannst es aber damit probieren:
https://projects.raspberrypi.org/en/projects/get-started-pico-w/1

Hier gibt es eine Anleitung auf Deutsch für das LED-Blink Programm. Die 
sollte funktionieren, wenn man das Programmiersystem wie oben 
installiert hat.
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/2707041.htm

von Peter D. (peda)


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Vergiß das alte Z80 Geraffel, dazu findest Du nur wenig für Einsteiger 
taugliches und auch wenig in deutsch.
Der Kieser Meder aus der DDR zum Z80 ist doch sehr theoretisch 
aufgebaut. Es ist also sehr schwer, mit dem Z80 zu basteln, da er ja nur 
eine CPU ist und haufenweise externe Beschaltung braucht:
https://www.amazon.de/Mikroprozessortechnik-Aufbau-Anwendung-Mikroprozessorsystems-U880/dp/B0029I3YOU

Viel bastlerfreundlicher sind daher µCs, z.B. die MCS51-Serie. Dazu gibt 
es viel Einsteigerliteratur in deutsch. Sehr bekannt ist das Kochbuch:
https://www.amazon.de/Microcontroller-Kochbuch-MCS51-Andreas-Roth/dp/3826607228
Die Tools auf der CD werden wohl nur noch unter DOSBox laufen.
Man braucht auch kein großes Entwicklungsboard mehr, ein AT89C51RB2 hat 
alles onboard. Mit Flip lädt man ein Programm über die UART in dessen 
Flash.
https://www.digikey.de/de/products/detail/microchip-technology/AT89C51RB2-3CSUM/1245778

Die MCS51 lassen sich sehr bequem in Assembler programmieren. Z.B. haben 
sie schon 8Bit Multiplikation und Division, sowie Befehle für Daten- und 
Sprungtabellen.

Noch ohne PC lernen, entwickeln, programmieren, debuggen zu wollen ist 
aber nur was für extrem schmerzbefreite. Im Alter hat man für sowas 
keine Kraft mehr und erst recht nicht mehr die Zeit.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Ein Raspberry Pi Pico

Ich kann dazu nur den Kopf schütteln. 🤦

Mehrere Leute haben dir davon abgeraten. Der RP2040 ist für den Anfang 
viel zu komplex, zu neu, nicht für Assembler gedacht, und nicht auf 
deutsch dokumentiert.

Günter K. schrieb:
> Bin ich hier auf dem richtigen Gleis?

ganz sicher: nein

: Bearbeitet durch User
von Peter B. (funkheld)


Angehängte Dateien:

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Damit spiele ich manchmal stundenlang.
Einfach super.

Gruss

von Peter D. (peda)


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Günter K. schrieb:
> heute habe ich ein par Sachen eingekauft, mal sehen,
> was ich damit machen kann. U.a.:
>
> Ein Raspberry Pi Pico WH (C) 2022
> FCC ID  2ABCB.PICOW
>   IC.20953.PICOW

Du verarscht uns doch.
Was soll dann das ganze Gerede von Assembler.
Das paßt hinten und vorne nicht zusammen.

von Christoph M. (mchris)


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Peter D. (peda)
>Du verarscht uns doch.
>Was soll dann das ganze Gerede von Assembler.
>Das paßt hinten und vorne nicht zusammen.

Ihr seit zu befehlshörig. Der Kunde weiß oft nicht was er will, deshalb 
muss man "out of the box" denken und dem Kunden das für ihn Passende 
anbieten.
Ich gehe davon aus, dass Günther denkt, moderne Programmiersprachen sind 
zu kompliziert und Assembler wäre das einfachste. Wenn er den PiPico mit 
Micropython ausprobiert und erst mal sieht, wie einfach damit eine LED 
anzusteuern ist, ändert er seine Meinung vielleicht.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Christoph M. schrieb:
> Ich gehe davon aus, dass Günther denkt
Die einen sagen so, die anderen so.

Christoph M. schrieb:
> ändert er seine Meinung vielleicht.
Mit Sicherheit!
Günther ändert seine Meinung auch mehrfach im Satz.
Deswegen kommt er ja nicht zu Potte.

von Falk B. (falk)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
>> Bin ich hier auf dem richtigen Gleis?
>
> ganz sicher: nein

Es fährt ein Zug, nach Nirgendwo . . . ;-)

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> Günther ändert seine Meinung auch mehrfach im Satz.

Das nennt man heute opinion fluid . . .

von Thorsten R. (halogenfan)


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Schau Dir mal den Commander X16 an. Das ist vielleicht genau das, was Du 
suchst? Ein moderner retro Lern- und Spielcomputer mit aktueller 
Hardware.

https://8bit-museum.de/der-neue-retro-computer-commander-x16/

Es gibt auch eine Website und mehrere YouTube Videos dazu.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Thorsten R. schrieb:
> Commander X16

W65C816S
8/16–bit Microprocessor

Super Wahl!
Den kennt dann wirklich keiner und Günther kann nach Herzenslust alles 
selber lernen und herausfinden.
Man sollte als blutiger Anfänger immer eine möglichst obskure und 
maximal komplizierte Wahl treffen damit man völlig unbeeinträchtigt von 
anderen lernen kann.

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> W65C816S
> 8/16–bit Microprocessor
>
> Super Wahl!
> Den kennt dann wirklich keiner und Günther kann nach Herzenslust alles
> selber lernen und herausfinden.

Das ist der große Bruder vom 6502, 100% kompatibel zum Befehlssatz + 
Erweiterungen.
Das Problem von Günther wird hier so oder so nicht gelöst.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> 100% kompatibel zum Befehlssatz +
> Erweiterungen.

Schon klar.
Natürlich mit komplexerer HW und da Günther es ganz genau wissen will 
welches Bit wann gekippt wird ...

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> Arduino F., was hälst Du denn von Arduino?

Hmmm...
Ich wenigen Worten:
Es kommt mir in einigen Belangen entgegen. z.B. die 
Mächtigkeit/Portabilität von C++ und die Vielfalt an einfach nutzbarer 
Hardware.
Tausende, wenn nicht gar zehntausende arbeiten Weltweit an 
Erweiterungen, in Form von Boarddefinitionen und Libraries. Nicht zu 
vergessen, die Hardware und Toolchainentwickler, auf dessen Schultern 
"wir Arduino" reiten dürfen.

Vor ca 10 Jahren bin ich durch Zufall darauf gestoßen, als ein Kollege 
eine kleine Ablaufsteuerung benötigte und ihm eine SPS zu teuer war.
Eine kurze Geschichte....
Ca mittags wurde mir ein "Starterkit" mit UNO, Käbelchen, Steckbrett, 
Relais usw. überreicht. War einmal ein Weihnachtsgeschenk für eins 
seiner Kinder, aber die konnten alle nix damit anfangen.
Nach ca. 1H war die Software auf dem PC, und die ersten Beispiele 
getestet.
2H später, war der Prototype fertig. Nix kompliziertes. Ein paar IO und 
etwas Zeitabhandlung.

Nie vorher hatte ich einen ATMega bewusst wahrgenommen.
Etwas C im Hintergrund, aber von C++ nur gehört.

Der schnelle Einstieg hat mich fasziniert.
Jetzt nach 10 Jahren, gibt es immer noch Herausforderungen. C++ verstehe 
ich nun einigermaßen. Meine Vorbildung in anderen OOP Sprachen hat 
geholfen.

Assembler kommt bei mir kaum vor. Manchmal möchte/muss ich sehen was der 
Compiler baut. Nur ganz selten fasse ich es selber an.
z.B. hier, eins der Experimente:
Arduino F. schrieb:
> Man kann auch in der Arduinowelt direkt mit ASM starten. Siehe Anhang.
> Vorgesehen ist das allerdings nicht, wird aber unterstützt.

von Günter K. (enk)


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Christoph M. schrieb:
> Ich gehe davon aus, dass Günther denkt, moderne Programmiersprachen sind
> zu kompliziert und Assembler wäre das einfachste. Wenn er den PiPico mit
> Micropython ausprobiert und erst mal sieht, wie einfach damit eine LED
> anzusteuern ist, ändert er seine Meinung vielleicht.

Hallo Christoph M., guten Tag alle zusammen,

Danke für die Antwort. - Das, wovon Du ausgehst ist richtig. Assembler 
(bzw. Maschinensprache) kann man noch nachvollziehen. Wenn ich mit 
Micropython
auch nachvollziehen kann, wie das die Maschine macht, wäre das ok.

Inzwischen, vermute ich stark, ich weiß es eben noch nicht, durch die 
Worte die ich darüber gelesen habe, dass Assembler und Assembler 2-erlei 
ist.
Einmal das Assembler-Programm das man schreibt,
zum anderen das Assembler-Programm, welches das Assembing durchführt.
Dazu habe ich noch nichts gelernt. So ein Programm habe ich noch nie 
gesehen. Im übertragenen Sinne ist es im Grunde genommen, die 
Maschinensprache die mich interessiert.

Aber ich habe nochmal hochgescrolt und gute Zeilen gelesen.
Darauf gehe ich noch ein.

Der 6502 ist der mir bisher sympatichste Prozessor. Nur der 8086 ist 
eben der, der der Zeit gefolgt ist. Dafür muss ich noch die DOSBOX 
installieren.

Nein, ich habe meine Meinung nie geändert,
weder im Satz, noch in den Abschnitten.

LG. Günter alias Enk

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Einmal das Assembler-Programm das man schreibt,
> zum anderen das Assembler-Programm, welches das Assembing durchführt

Und drittens: die Programmiersprache Assembler.

von Günter K. (enk)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Einmal das Assembler-Programm das man schreibt,
>> zum anderen das Assembler-Programm, welches das Assembling durchführt
>
> Und drittens: die Programmiersprache Assembler.

Ja, Danke, Das ist richtig!
LG. Günter K.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Nur der 8086 ist eben der, der der Zeit gefolgt ist.

Nicht wirklich.

Den kannst du eher mit einem kleinen Häuschen vergleichen, dass mit ein 
paar Balkonen erweitert wurde. Danach hat man eine Burg drumherum 
gebaut, die ständig mit weiteren Gebäuden, Erkern, Türmchen, Balkonen, 
Tunneln und Geheimgängen erweitert wird. Das Häuschen ist nur noch ein 
Zimmer innerhalb der Burg.

Was wir heute im PC stecken haben ist das exakte Gegenteil von 
durchschaubar. Aus gutem Grund gibt es keine Mikrocontroller auf Basis 
der 8086 Architektur. Der 80186 ging ein bisschen in die Richtung, ist 
aber ebenfalls Geschichte.

: Bearbeitet durch User
von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Günter K. schrieb:
> Einmal das Assembler-Programm das man schreibt,...

Ersetze in diesem Zusammenhang mal Assembler-Programm durch 
"Assembler-Quelltext meines Programms".

> ...zum anderen das Assembler-Programm, welches das Assembing durchführt.

Und in diesem Zusammenhang durch "Übersetzungsprogramm, das das den 
Assembler-Quelltext meines Programms in den Binärcode meines 
Mikroprozessors übersetzt".

rhf

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Das Häuschen ist nur noch ein
> Zimmer innerhalb der Burg.

Ich würde eher sagen es ist nur noch ein Zimmer innerhalb der Metropole, 
in der die Burg steht.

rhf

von Peter D. (peda)


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Günter K. schrieb:
> Der 6502 ist der mir bisher sympatichste Prozessor.

Darum geht es aber nicht. Wenn Du Dich mit Assembler beschäftigen 
willst, dann nützt Dir nur eine Architektur was, die auch weit 
verbreitet ist. Hier im Forum gibt es einen Großteil, der sich mit AVR 
auskennt und auch bereit ist, mal über Deinen Code zu schauen.
AVR wäre also mein ganz heißer Tipp oder Dein bisheriges Assemblergerede 
war nur eine ganz große Luftnummer.
8051, MSP430, PIC Assembler kennen auch noch einige, aber da wird die 
Luft schon dünner.

Sprut hat ja mal mit PIC angefangen. Die recht eigenwillige PIC 
Architektur muß man nicht mögen, aber da findet man doch viele 
Grundlagen erklärt:
https://www.sprut.de/electronic/pic/index.htm
Und Abschreckendes:
https://www.sprut.de/misc/rip.htm

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Günter K. schrieb:

> Inzwischen, vermute ich stark, ich weiß es eben noch
> nicht, durch die Worte die ich darüber gelesen habe,
> dass Assembler und Assembler 2-erlei ist.
> Einmal das Assembler-Programm das man schreibt,

Das ist der sog. "Quelltext"; beim Programmieren in
Assemblersprache eben ein "Assembler-Quelltext".


> zum anderen das Assembler-Programm, welches das
> Assembing durchführt.

Das ist im Slang "der Assembler".


> Dazu habe ich noch nichts gelernt. So ein Programm
> habe ich noch nie gesehen. Im übertragenen Sinne ist
> es im Grunde genommen, die Maschinensprache die mich
> interessiert.

Und warum programmierst Du dann nicht einfach in
"Maschinensprache" (=Hex-Code)?

Wenn ich das richtig verstanden habe, besitzt Du inzwischen
einen MPF-1 ("Mikroprofessor"), da ist ein Z80 drinn. Was
zum Teufel hindert Dich? Anstecken, einschalten, loslegen...


Wie ich weiter oben schon erklärte, kommst Du zu Anfang mit
ca. zwei Dutzend Befehlen aus; das hält den Lernaufwand in
Grenzen.



> Der 6502 ist der mir bisher sympatichste Prozessor. Nur
> der 8086 ist eben der, der der Zeit gefolgt ist.

???

Assemblersprache lernt man heute i.d.R. nicht, um reale
Programmierprobleme zu lösen, sondern um ein Gefühl dafür
zu bekommen, was im Innern eines Prozessors abläuft.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Peter D. schrieb:

> Günter K. schrieb:
>> Der 6502 ist der mir bisher sympatichste Prozessor.
>
> Darum geht es aber nicht. Wenn Du Dich mit Assembler
> beschäftigen willst, dann nützt Dir nur eine Architektur
> was, die auch weit verbreitet ist.

... oder wenigstens "war".


> Hier im Forum gibt es einen Großteil, der sich mit AVR
> auskennt [...]

Wie man so lesen kann, haben erstaunlich viele auf ihrem
Weg auch mal mit dem Z80 zu tun gehabt -- womit wir wieder
beim Mikroprofessor wären...

von (prx) A. K. (prx)


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Hippelhaxe schrieb:
> Wie man so lesen kann, haben erstaunlich viele auf ihrem
> Weg auch mal mit dem Z80 zu tun gehabt -- womit wir wieder
> beim Mikroprofessor wären...

Altersfrage. Irgendwann sterben dem in Ehren ergrauenden Forum die 
Teilnehmer weg. Dann weiss von den paar Übrigen keiner mehr, warum das 
mal so war. :)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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PS: Ist ja fast eine geschlossene Gesellschaft hier. Und wenn mal ein 
Neuling kommt, der nicht gleich wieder verbissen wird, dann stellt sich 
heraus, dass er 80 ist.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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(prx) A. K. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Wie man so lesen kann, haben erstaunlich viele auf ihrem
>> Weg auch mal mit dem Z80 zu tun gehabt -- womit wir wieder
>> beim Mikroprofessor wären...
>
> Altersfrage. Irgendwann sterben dem in Ehren ergrauenden
> Forum die Teilnehmer weg.

Logisch -- aber das wird ja hoffentlich weder dieses noch
nächstes Jahr der Fall sein; also können noch viele Z80-
Minimalsysteme auf Lochrasterplatine gebastelt werden...

von Günter K. (enk)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> ... Tunneln und Geheimgängen erweitert wird. Das Häuschen ist nur noch ein
> Zimmer innerhalb der Burg.
>
> Was wir heute im PC stecken haben ist das exakte Gegenteil von
> durchschaubar. Aus gutem Grund gibt es keine Mikrocontroller auf Basis
> der 8086 Architektur. Der 80186 ging ein bisschen in die Richtung, ist
> aber ebenfalls Geschichte.

Das ist sehr schön erklärt.

Ich werde mal versuchen, nur ein Zeichen auf den Bildschirm zu bringen.
Es wird folgendes Programm sein. Ich tippe es aber erst mal ein.
LG. Enk.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Günter K. schrieb:
> das Assembler-Programm, welches das Assembing durchführt.
> Dazu habe ich noch nichts gelernt. So ein Programm habe ich noch nie
> gesehen. Im übertragenen Sinne ist es im Grunde genommen, die
> Maschinensprache die mich interessiert.

Assembler IST die Maschinensprache.
Die pure Hardware führt Assembler aus.
Im Assembler Mnemonik ist in den Bits codiert welche Hardware in der CPU 
was in welcher Abfolge zu tun hat.

von Klaus F. (klaus27f)


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Günter K. schrieb:
>> Ja klar!
>> 32Bit Dualcore Risc Maschinen sind total ASM freundlich.
> DANKESCHÖN!
> LG Enk


Als Steigerung bietet sich noch die "8bit-Computing mit FPGA" von Josef 
an.
Beitrag "8bit-Computing mit FPGA"
 ... und dann gerade mal 10 Jahre weiter sind wir da ... bei den OpCodes
Beitrag "Re: 8bit-Computing mit FPGA"

Oder, als Vorprojekt, diese Info
Beitrag "Re: Ein 8bit-Rechner auf dem Spartan-3A-Starterkit"

Da kann sich Günter jetzt mal reinwühlen.
Da hat er zu tun bis er über 90 ist.

von Klaus (feelfree)


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Günter K. schrieb:
> Ich werde mal versuchen, nur ein Zeichen auf den Bildschirm zu bringen.

Also auf meinem Bildschirm tauchen sogar schon ganze Sätze von dir auf!

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Ich werde mal versuchen, nur ein Zeichen auf den Bildschirm zu bringen.

Ohne BIOS, ohne Windows API und ohne zu lernen, wie die (welche auch 
immer) Grafikkarte bzw. GPU funktioniert?

Ich dachte, du wolltest dich auf die Bits in der CPU konzentrieren. Dann 
bleibe um Gottes Willen bei deinem Z80 Lernsystem! So lange du wild hin 
und her springst lernst du gar nichts.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Assembler IST die Maschinensprache.

Keineswegs. Die ist binär und es kommt oft vor, dass nicht der 
Programmierer die binäre Form des Befehls bestimmt, sondern der 
Assembler. Wenn mehrere Möglichkeiten.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Michael schrieb:

> Günter K. schrieb:
>> das Assembler-Programm, welches das Assembing durchführt.
>> Dazu habe ich noch nichts gelernt. So ein Programm habe
>> ich noch nie gesehen. Im übertragenen Sinne ist es im
>> Grunde genommen, die Maschinensprache die mich interessiert.
>
> Assembler IST die Maschinensprache.

HIMMELHERRGOTT! NICHT SCHON WIEDER!

1. Maschinensprache ist Maschinensprache ist Maschinensprache!


> Die pure Hardware führt Assembler aus.

Schwachsinn!

2. Die Hardware führt MASCHINENCODE aus!

3. Ein "Assemblerprogramm" (=Assemblerquelltext) ist eine
   TEXTDATEI! Mit der kann kein Prozessor irgenwas anfangen!

4. Um aus einem "Assemblerprogramm" (=Assemblerquelltext) ein
   ausführbares Programm zu machen, ist ein ÜBERSETZER nötig,
   der die Textdatei einliest und Maschinencode ausspuckt!
   Dieses Übersetzerprogramm wird "Assembler" genannt.


> Im Assembler Mnemonik ist in den Bits codiert welche Hardware
> in der CPU was in welcher Abfolge zu tun hat.

Nein!

In den Assemblerbefehlen (=ASCII-Zeichenketten) ist codiert,
welche Maschinenbefehle das Übersetzungsprogramm nacheinander
erzeugen soll!


Richtig ist allerdings, dass Assemblersprachen in der Regel
so ausgedacht sind, dass im Wesentlichen eine 1:1-Zuordnung
zwischen Assemblerbefehlen und Maschinencode existiert.


Merke: Ein Rezept ist keine Mahlzeit -- sondern nur eine
Vorschrift, wie die Mahlzeit herzustellen ist...

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Assembler IST die Maschinensprache.
>
> Keineswegs. Die ist binär und es kommt oft vor, dass nicht der
> Programmierer die binäre Form des Befehls bestimmt, sondern der
> Assembler. Wenn mehrere Möglichkeiten.

Erbsenzählerei.

Assembler kann meistens 1:1 in die eindeutige Maschinensprache übersetzt 
werden. Bis auf sehr wenige Ausnahmen. Damit ist Assemblersprache 
lediglich eine Eingabehilfe für Maschinensprache. Mit sehr wenig 
Spielraum für den Assembler. Daher ist es nicht falsch das Gleich zu 
setzen.

: Bearbeitet durch User
von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Soweit ich das sehe, ist Z80 ein absterbender Ast.
AVR sind nicht wirklich komplexer, aber dafür deutlich 
aktueller/billiger.

Somit sollte eigentlich klar sein, womit man sich eher beschäftigen 
sollte.

von (prx) A. K. (prx)


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Hippelhaxe schrieb:
> Richtig ist allerdings, dass Assemblersprachen in der Regel
> so ausgedacht sind, dass im Wesentlichen eine 1:1-Zuordnung
> zwischen Assemblerbefehlen und Maschinencode existiert

Von 1:N bis N:1 ist alles dabei. Mal gibt's mehrere Befehle für den 
gleichen Opcode, etwa SBR und ORI bei AVR. Mal gibt's mehrere Opcodes 
für ADD. Intel war anno 8080 radikaler, aber das ist lange her.

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Günter K. schrieb:
>> der 8086 Architektur. Der 80186 ging ein bisschen in die Richtung, ist
>> aber ebenfalls Geschichte.
>
> Das ist sehr schön erklärt.
>
> Ich werde mal versuchen, nur ein Zeichen auf den Bildschirm zu bringen.
> Es wird folgendes Programm sein. Ich tippe es aber erst mal ein.
> LG. Enk.

Bzw. das Progrämmchen, welches hier folgt: ...
Leider fehlt der OpCode.

************************************************************************ 
*
* 
*
* Aufgabe 1:  Einlesen eine Taste auf                                 *
              Bildschirmmit mit definierter                           
    Rueckkehr ins Betriebsystem                             
* Progammname:  Prog1.ASM 
                                            
* 
************************************************************************ 
*
.Model SMAL
.Code

    MOV AH,08H    ; liest Tastatur - bringt
    Int 21H      ; Zeichencode nach AL
    MOV DL,AL
    MOV AH,02H    ; bringt Zeichen aus Register
    INT 21H      ; DL zur Anzeige
    MOV AH,4CH    ; Definierte Rueckkehr
    Int 21H      ; zum Betriebssytem
    END

------------------------------------------------------------------------
Dieses Programm kann noch nicht laufen weil DOS fehlt.

LG.Enk

von Rbx (rcx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dann weiss von den paar Übrigen keiner mehr, warum das
> mal so war. :)

Zu mindestens sollte man den Unterschied zwischen CISC und RISC kennen. 
Letzteres ist ja beim ARM dominierend und so auch eher 
Programmiertechniken wichtig.

Man kann aber genau so gut Algorithmen auf dem Papier in C und in 
Assembler entwickeln und wird dann nicht dümmer. Darüberhinaus werden 
auch gleich die Vorteile von C offensichtlich (neben einigen Schwächen) 
oder auch die Vorteile von Assembler (neben einigen Schwächen).
Bei Mikrocontrollern ist oft der, den du gerade nicht hast, wichtig - 
weswegen für den Anfang eine Emulation auf dem PC hilfreich ist. Wenn 
man damit durch ist, kann man sich mit den Datenblättern der älteren gut 
bekannten Mcs auseinandersetzen und sollte sich dann auch ansprechende 
Hardware besorgen.

FPGA oder 3D-Druck haben ihre Vorteile - aber eben auch Nachteile, aber 
spätestens da sollte man wissen, wo man eigentlich hin möchte.

Codes gehörten auch zu den Grundlagen, über die muss man auch Bescheid 
wissen, helfen auch verstehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/American_Standard_Code_for_Information_Interchange

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> Dieses Programm kann noch nicht laufen weil DOS fehlt.

Darum ja auch mein Vorschlag den Rasberry Pico als CP/M System zu 
verwenden.
Damit passt dein "DOS", Assembler und Z80/8080(?) Emulation in eine 
Streichholzschachtel

von (prx) A. K. (prx)


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Rbx schrieb:
> Zu mindestens sollte man den Unterschied zwischen CISC und RISC kennen.

Gar nicht so einfach, bei allem, was die Leute so RISC nennen. Etwa 
"variable length RISC" bei Coldfire. 6502 so einzutüten hat hier auch 
jemand geschafft.

von Günter K. (enk)


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Hallo Leute,

leider sind mir bei der letzte Programmeingabe
vermutlich einige Tabulatoren durch die Gegend gesprungen.
In Zukunft mache ich die Sternrahmen kleiner.

LG. Enk

PS.: Jetzt mache ich erst mal Mittagschlaf.

: Bearbeitet durch User
von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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(prx) A. K. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Richtig ist allerdings, dass Assemblersprachen in der Regel
>> so ausgedacht sind, dass im Wesentlichen eine 1:1-Zuordnung
>> zwischen Assemblerbefehlen und Maschinencode existiert
>
> Von 1:N bis N:1 ist alles dabei.

Ich könnte mich jetzt rausreden und behaupten, ich hätte
gemeint, dass ein (nicht-Macro-)Assembler aus einem Befehl
im Quelltext stets genau einen Maschinenbefehl erzeugt... :)
(Wäre aber gelogen, also mache ich's nicht.)


Oder gibt's etwa auch dafür Gegenbeispiele?


> Mal gibt's mehrere Befehle für den gleichen Opcode, etwa
> SBR und ORI bei AVR.

Ahh! Stimmt. Mea culpa. Kennt der MSP430 auch.


> Mal gibt's mehrere Opcodes für ADD. Intel war anno 8080
> radikaler, aber das ist lange her.

Mir ist klar, dass die 1:1-Zuordnung nicht wörtlich stimmt;
allerdings denke ich, dass es "vergröbert", also gruppenweise
richtig ist: Ein Sprung wird tatsächlich zu einem Sprung
übersetzt, eine ALU-Operation zu einer ALU-Operation und so
weiter. Das ist ja bei einem Compiler für eine Hochsprache
keineswegs immer so.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Dieses Programm kann noch nicht laufen weil DOS fehlt.

Es ruft Funktionen von einem Betriebssystem auf, dessem Quelltext nicht 
vorliegt. Dieses wiederum ruft BIOS Funktionen auf, deren Quelltext 
nicht vorliegt. Dieses ruft Funktionen des ROMS der Grafikkarte auf, 
deren Quelltext nicht vorliegt. Die Signale der CPU sind so schnell, 
dass sie nicht einmal mit einem Logic Analyzer beobachtet werden können. 
Am Herzen des Systems zu basteln ist unmöglich, wäre auch finanzielll 
betrachtet eine maximale Dummheit.

Also absolut unggeeignet zum Lernen der Grundlagen.

: Bearbeitet durch User
von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Günter K. schrieb:

> Dieses Programm kann noch nicht laufen weil DOS fehlt.

Und vor allem lernst Du an diesem Beispielprogramm nichts,
weil Du es Dir nicht selbst ausgedacht hast.

von Christoph M. (mchris)


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Vielleicht sollte man beim Thema Assembler einen Vergleich wagen:

Assembler ist wie die menschliche Sprache: Es gibt verschiedene. Hat man 
einmal Spanisch gelernt, kann man damit in China nicht viel anfangen.
Kann man Z80 Assembler auswendig, funktioniert schon wieder nichts mehr 
auf einen AVR.
Aus diesem Grunde macht Assembler nur für Spezialisten wirklich Sinn und 
Assembler wird heute nur noch wenig verwendet (höre ich einen Aufschrei 
hier?). Es macht Sinn, eine verallgemeinernde Sprache wie z.B. Python zu 
verwenden, die auf so ziemlich vielen Systemen vom mittelgroßen 
Mikrocontroller bis zum PC läuft.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> PS: Ist ja fast eine geschlossene Gesellschaft hier.

Vielleicht doch ne geschlossene Anstalt?

von (prx) A. K. (prx)


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Hippelhaxe schrieb:
> Oder gibt's etwa auch dafür Gegenbeispiele?

Die Assembler mancher RISCs bauen einen "load immediate" Befehl je nach 
Wert der Konstanten aus mehrere Operationen zusammen. Oder aus einem 
"load relative" und einer Konstanten in der Nähe.

von Falk B. (falk)


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Hippelhaxe schrieb:
> Logisch -- aber das wird ja hoffentlich weder dieses noch
> nächstes Jahr der Fall sein; also können noch viele Z80-
> Minimalsysteme auf Lochrasterplatine gebastelt werden...

Du bist auch in den 80er hängen geblieben . . .

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> Assembler IST die Maschinensprache.
> Die pure Hardware führt Assembler aus.

Nö.

> Im Assembler Mnemonik ist in den Bits codiert welche Hardware in der CPU
> was in welcher Abfolge zu tun hat.

Auch nö. Die Mnemonik sind menschenlesbare Kodierung der reinen Zahlen 
der Maschinensprache.

Beitrag "Re: Einfache CPU, einfacher Rechner, nur zum Lernen, Erfahrung?"

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Vielleicht doch ne geschlossene Anstalt?

Meine Rede seit Jahren. Früher war A&B die Offene und Offtopic die 
Geschlossene. In Erstere durfte jeder rein, in Letztere nur mit 
Anmeldung. Die Offene wurde dann aufgrund hoffnungsloser Überbelegung 
geschlossen.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> Die Mnemonik sind menschenlesbare Kodierung

Die man 1zu1 in den hex Code übersetzen kann, der eine binäre Folge 
repräsentiert, in der codiert ist welche HW...

Komm schon, das kannst Du besser.

von Falk B. (falk)


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Arduino F. schrieb:
> Soweit ich das sehe, ist Z80 ein absterbender Ast.

Absterbend? Der ist schon lange tot! So wie V8 Big Block!

> AVR sind nicht wirklich komplexer, aber dafür deutlich
> aktueller/billiger.

Aktueller ja. Aktuell, naja. Die Dinger gibt es auch schon reichlich 25 
Jahre, wenn auch immer wieder mal mit leicht aufgebohrter CPU und vor 
allem Drum herum.

> Somit sollte eigentlich klar sein, womit man sich eher beschäftigen
> sollte.

KI!!!! ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Hippelhaxe schrieb:
> allerdings denke ich, dass es "vergröbert", also gruppenweise
> richtig ist

Auch ein Compiler macht aus einer Operation nicht ihr Gegenteil. Ein AVR 
Assembler wiederum macht aus der vorgeblichen Ladeoperation CLR die 
ALU-Operation EOR.

Es ist nicht einfach, Begriffe und Sachverhalte so zu definieren, dass 
man darin keine Löcher und Widersprüche findet. In der ebenfalls von 
Logik geprägten Juristerei auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Thomas Z. (usbman)


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Günter K. schrieb:
> Bzw. das Progrämmchen, welches hier folgt: ...
> Leider fehlt der OpCode.

so ein quatsch. Du springst wild zwischen den Architekturen hin und her. 
Von Z80,6502,8086 und Raspberry Pi Pico. Dabei hast nicht die leiseste 
Vorstellung  wie du zu den entsprechenden Hex codes kommst. Es wurden 
dir so viele Wege aufgezeigt wie du arbeiten kannst. Das setzt aber 
voraus, dass du dich auf eine Architektur festlegst und dann loslegst. 
Dazu gehört selbstverständlich das Einarbeiten in die entsprechenden 
Tools.

Lass dir gesagt sein ASM mit 8086 ist zwar machbar für dich aber in den 
nächsten 10 Jahren unerreichbar.

von Günter K. (enk)


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Arduino F. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Dieses Programm kann noch nicht laufen weil DOS fehlt.
>
> Darum ja auch mein Vorschlag den Rasberry Pico als CP/M System zu
> verwenden.
> Damit passt dein "DOS", Assembler und Z80/8080(?) Emulation in eine
> Streichholzschachtel

Hallo Arduino F. und alle.

Gut das werde ich machen und ich habe auch noch den Arduino.
Das Wesendliche ist mir, sehen zu können, was sich abspielt.
An und für sich, sollte es für jeden Prozessor Assembler geben,
weil ja jeder Prozessor in Maschinensprache arbeitet.
Kann man Mikrophyton in Assembler übersetzen?
Ich hatte mal gehört, Python wäre eine Interpreter-Sprache stimmt das?
Den Lehrgang zu dem Rasberry Pico suche ich noch raus,
auch, weil ich zu wenig Englisch kann.
LG. Enk

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Vll. wäre eine uralte Bord mit Monitor, Keypad und LED Display das 
Richtige. Da ist ein PC nicht unbedingt nötig. Ich denke da in erster 
Linie an die alten Motorola Bords. Ich fing mit 6802 und HC11 an. Beim 
6802 war alles auf der Bord. Der HC11 EVB brauchte ein Terminal.

Das war alles Maschinen-Nahe. Man mußte die OPCodes direkt als Hex 
Nummer eingeben. Es funktionierte. Würde ich mir das heute noch antun 
wollen? Nicht wirklich.

Eine Simulation mit uV2 ist da auch nicht zu verachten. Der MCS51 
Befehlssatz ist zum Lernen nicht schlecht. Auch die Z8 Architektur ist 
nicht schlecht. MSP430 hat auch seinen Reiz und vorzügliche SW. Auch mit 
PIC kann man mit ASM zurechtkommen. Auch bei uC gilt:

"Dem Hungrigen schmeckt alles".

Daran steckt in diesen Kontext schon ein "Bitchen" Wahrheit.

AVR ist auch nicht zu verachten. Wer will, findet alles Notwendige dazu 
in der Welt für Peanuts oder frei.

Reden ist Silber, Machen ist Gold! Nach all der schon verspritzten 
Forumstinte ist es an der Zeit, zu machen. Es wurde schon viel zu viel 
geredet.

Den Rpi halte ich im Kontext hier für eine recht unglückliche Wahl. 
Dafür habe  nicht mal ich echte Lust dazu. Ich finde, Acht-Bitter 
dagegen, haben auch in unserer Zeit immer noch einen gewissen Reiz und 
Charm. Aber auch dort, hat eine Sprache wie C Sinn, wenn es um die 
Verwirklichung von Entwicklungsaufgaben geht. ASM da nur, wenn die 
Umstände es nahelegen. C ist ohnehin nur einen Katzensprung von ASM 
entfernt und kann je nach Implementierung sehr HW-Nahe sein. C hat 
praktische Nähe zu ASM. Das kann sehr nützlich sein.

Duck und weg,
Gerhard

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Falk B. schrieb:
> Hippelhaxe schrieb:
>> Logisch -- aber das wird ja hoffentlich weder dieses noch
>> nächstes Jahr der Fall sein; also können noch viele Z80-
>> Minimalsysteme auf Lochrasterplatine gebastelt werden...
>
> Du bist auch in den 80er hängen geblieben . . .

Und?


Aktuell benötige ich eine Art MIDI-Recorder. Passende
Linux-Software ist bereits installiert, aber der MIDI-to-
USB-Konverter führt im Zusammenspiel mit dem Kernel zu
stotternder Übertragung...

Ich vermisse meinen LC80.
Mit dem hätte ich das Problem schon lange gelöst...

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Falk B. schrieb:
> Aktueller ja. Aktuell, naja. Die Dinger gibt es auch
> schon reichlich 25 Jahre

Das stimmt. Deswegen sind AVR sehr gut dokumentiert. Und man kann sie 
noch problemlos für wenig Geld kaufen (bisher kein Ende in Sicht).

Z80 und 6502 existierten in einer anderen Zeit, als es noch kein 
Internet gab und normale Menschen keinen eigenen PC hatten. Wer sich mit 
denen beschäftigt, sollte nach Büchern Ausschau halten. Bei mir in der 
Stadtbücherei wurden sie inzwischen ausgemustert. Auch die Bücher über 
DOS und CP/M.

Da dem Günter für sein Z80 Gerät die ganze Doku auf deutsch (das war ihm 
wichtig) vorliegt, spricht meiner Meinung nach fast nichts dagegen, die 
Grundlagen auf diesem Gerät zu lernen. Die Art wie es dokumentiert ist 
wird ihn sicher eher ansprechen, als die moderne Art von Arduino. Das 
ist eher was für die Generationen nach ihm.

Ich schreibe "fast nichts", weil ich mir Sorgen um die Reparierbarkeit 
mache. Den Z80 und die zugehörigen I/O Bausteine kann man (bei seriösen 
Händlern) nicht mehr kaufen. Stattdessen häufen sich Berichte über 
schlechte Fälschungen.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es ist nicht einfach, Begriffe und Sachverhalte so zu definieren, dass
> man darin keine Löcher und Widersprüche findet

Vor allem, weil wir hier gerade eine Zeitspanne von mehr als 50 Jahren 
abdecken.

von Günter K. (enk)


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Hippelhaxe schrieb:
> Günter K. schrieb:
>
>> Dieses Programm kann noch nicht laufen weil DOS fehlt.
>
> Und vor allem lernst Du an diesem Beispielprogramm nichts,
> weil Du es Dir nicht selbst ausgedacht hast.

Ja, ja, das stimmt -; selbst bei diesem Beispiel treten Fragen auf.
Genau wohin wird das Zeichen auf dem Bildschirm gesendet.
Dann muss der Bildschirm vermutlich in der Grafikkarte
auch einen Speicherplatz haben. Aber wohin auf dem Bildschirm?
Wenn da aber schon schon eines ist.
LG.Enk

von Falk B. (falk)


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Hippelhaxe schrieb:
> Ich vermisse meinen LC80.
> Mit dem hätte ich das Problem schon lange gelöst...

Faustkeile waren auch sehr vielfältig nutzbar! ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Den Z80 und die zugehörigen I/O Bausteine kann man (bei seriösen
> Händlern) nicht mehr kaufen.

Angesichts des Angebots und des Alters der Bausteine, die ich da schon 
mal bekam, habe ich den Eindruck, dass Kessler seit Anbeginn der Zeiten 
noch nie das Lager ausfegte. Und abverkauft wird, was seit Jahrzehnten 
Staub ansetzt. https://www.kessler-electronic.de/de/Article?s=z80

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Genau wohin wird das Zeichen auf dem Bildschirm gesendet.
> Dann muss der Bildschirm vermutlich in der Grafikkarte
> auch einen Speicherplatz haben.

Richtig. An der Darstellung ist auch ein Zeichensatz beteiligt, der die 
Pixel der Buchstaben festlegt. Dieser wiederum wird beim Start des DOS 
von der Festplatte geladen. Das ist ein Fass ohne Boden, wenn man da 
wirklich jedes Bit sehen will.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> och nie das Lager ausfegte. Und abverkauft wird, was seit Jahrzehnten
> Staub ansetzt. https://www.kessler-electronic.de/de/Article?s=z80

Z85C3008PSC Z80-SCC CMOS 8MHz DIP40 11,50 €

Für weniger als die Hälfte des Geldes bekommt man heute einen RP2040 mit 
geschätzt 1000x mehr CPU-Leistung und 250kB RAM, das Vierfache dessen, 
was ein Z80 direkt adressieren kann.

So sieht Goldstaub aus . . .

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> An und für sich, sollte es für jeden Prozessor Assembler geben,
> weil ja jeder Prozessor in Maschinensprache arbeitet.

So absolut ist das falsch
https://www.greenarraychips.com/home/documents/greg/PB003-110412-F18A.pdf

Gerhard O. schrieb:
> C ist ohnehin nur einen Katzensprung von ASM
> entfernt
Früher, mag das mal ein Makroassembler gewesen sein.
Heute optimiert das soweit, dass man manchmal erstaunlich wenig des C im 
Maschinencode wiederfindet. Oder deutlich umsortiert.

Rbx schrieb:
> Zu mindestens sollte man den Unterschied zwischen CISC und RISC kennen.
> Letzteres ist ja beim ARM dominierend und so auch eher
> Programmiertechniken wichtig.

Hmmm...
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte man bei CISC ein strengeres Auge 
auf Menschenfreundlichen ASM/Maschinen Code.
RISC Dialekte sind eher auf Compiler ausgerichtet. Wenige ASM 
Statements, aber dafür rasante Ausführung.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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(prx) A. K. schrieb:
> https://www.kessler-electronic.de/de/Article?s=z80

Falk B. schrieb:
> Z85C3008PSC Z80-SCC CMOS 8MHz DIP40 11,50 €

Das ist aber kein Z80, sondern eine serielle Schnittstelle. Eine Z80-CPU 
haben die nicht mehr im Programm. Mouser, Digikey, Reichelt, Conrad auch 
nicht.

Dort gibt es noch welche:
https://www.mos-electronic-shop.de/z80z84-c-33_106_281.html
https://pinball-parts.shop/detail/index/sArticle/32760

: Bearbeitet durch User
von Christoph M. (mchris)


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Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)
22.10.2024 16:01
>So absolut ist das falsch
>https://www.greenarraychips.com/home/documents/greg/PB003-110412-F18A.pdf

Nö, es ist absolut auch da richtig.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Falk B. schrieb:
> Hippelhaxe schrieb:
>> Ich vermisse meinen LC80.
>> Mit dem hätte ich das Problem schon lange gelöst...
>
> Faustkeile waren auch sehr vielfältig nutzbar! ;-)

Mag wohl sein, aber echtzeitfähige Faustkeile, die
Logikpegel verarbeiten können, sind mir nicht bekannt.

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Christoph M. schrieb:
> ist absolut auch da richtig

1. Forth ist eine Hochsprache
2. Es gibt keinen Assembler, und keine Assembler Sprache dafür.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:

> (prx) A. K. schrieb:
>> Es ist nicht einfach, Begriffe und Sachverhalte so
>> zu definieren, dass man darin keine Löcher und
>> Widersprüche findet
>
> Vor allem, weil wir hier gerade eine Zeitspanne von
> mehr als 50 Jahren abdecken.

Nun ja...
Mathematik deckt DEUTLICH mehr als 500 Jahre ab...

Was sagt das über die Informatiker, die sich gern mit
mathematisch-abstrakten Begriffen schmücken...?!

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Hippelhaxe schrieb:
> Mathematik deckt DEUTLICH mehr als 500 Jahre ab...

Im Gegensatz zur IT ist die Mathematik ausgereift.
Die beiden haben auch völlig unterschiedliche Triebfedern.

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Arduino F. schrieb:
> Christoph M. schrieb:
>> ist absolut auch da richtig
>
> 1. Forth ist eine Hochsprache
> 2. Es gibt keinen Assembler, und keine Assembler Sprache dafür.

Aber auch bei Forth muss der Comuter mit Bits rechnen, die sich 
irgendwie in einer Struktur finden lassen.
LG. Enk

von (prx) A. K. (prx)


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Arduino F. schrieb:
> 1. Forth ist eine Hochsprache
> 2. Es gibt keinen Assembler, und keine Assembler Sprache dafür.

Dennoch gibt es Forth-Systeme, bei denen man in Forth in 
Assembler-Befehlen schreiben kann, ohne auf externe Assembler 
zurückgreifen zu müssen. BTDT

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Das führt alles zu nichts.

Versuch dir mal das hier reinzuziehen:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLeGPdggHFfEO0YsZf8LkKmtumaAwrRXvH

Die Folgen 6 und 7 sind am nächsten am Thema.
Aber ich empfehle dir, alle Folgen anzuschauen.

Und wenn du was nicht verstehst, hier konkret nachzufragen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Günter K. schrieb:
> Aber auch bei Forth muss der Comuter mit Bits rechnen, die sich
> irgendwie in einer Struktur finden lassen.

Nennt sich Hauptspeicher.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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(prx) A. K. schrieb:
> Dennoch gibt es Forth-Systeme, bei denen man in Forth in
> Assembler-Befehlen schreiben kann, ohne auf externe Assembler
> zurückgreifen zu müssen.

Und sogar strukturiert. Sieht halt etwas ungewohnt aus. Forth-Stil eben.

: Bearbeitet durch User
von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> Aber auch bei Forth muss der Comuter mit Bits rechnen, die sich
> irgendwie in einer Struktur finden lassen.

Was aber nicht unbedingt was mit Assembler zu tun hat, wie dir auch das 
PDF verraten haben könnte.

(prx) A. K. schrieb:
> Dennoch gibt es Forth-Systeme, bei denen man in Forth in
> Assembler-Befehlen schreiben kann, ohne auf externe Assembler
> zurückgreifen zu müssen.
Ja!
Durchaus üblich.
Aber eben nicht beim FA18A

von Günter K. (enk)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Hippelhaxe schrieb:
>> Mathematik deckt DEUTLICH mehr als 500 Jahre ab...
>
> Im Gegensatz zur IT ist die Mathematik ausgereift.
> Die beiden haben auch völlig unterschiedliche Triebfedern.

Pascal ist ja eine Mathematisch orientierte Hochsprache.
Und wie ich die Entwicklung sehe, wird auch IT,
das in den Griff haben haben. Nur dann lebe ich nicht mehr.

Immerhin wurde inzwischen die ganze Gen-Kette analysier.'
Auch wenn ich hier und da mal abschweife.
Der 6502 wird die CPU werden.

Die Leute die Programme portierbar mache,
haben die haben die einen Berufsnamen?
Also es wird sein, der emulierte 6502.
Ab Donnerstag,
LG Enk,

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> Pascal ist ja eine Mathematisch orientierte Hochsprache.
Nein, du meinst bestimmt Fortran.

Pascal war für Ausbildung/Lehre bestimmt/beabsichtigt.

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Günter K. schrieb:
> Die Leute die Programme portierbar mache,
> haben die haben die einen Berufsnamen?

Das Berufsbild nennt sich wohl im Volksmund:
Programmierer!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Günter K. schrieb:
> Pascal ist ja eine Mathematisch orientierte Hochsprache.

Das ist eine mathematisch orientierte Hochspache!
 life ← {⊃1 ⍵ ∨.∧ 3 4 = +/ +⌿ ¯1 0 1 ∘.⊖ ¯1 0 1 ⌽¨ ⊂⍵}
(APL, Game of life als Einzeiler)

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (dbstw)


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(prx) A. K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Dennoch gibt es Forth-Systeme, bei denen man in Forth in
>> Assembler-Befehlen schreiben kann, ohne auf externe Assembler
>> zurückgreifen zu müssen.
>
> Und sogar strukturiert. Sieht halt etwas ungewohnt aus. Forth-Stil eben.

Aber es fehlt das Dictionary, denn LDA und STA sind nicht Standard-Token 
(DEC, BEGIN und UNTIL sehr wohl). Das Konzept des Dictionaries ist schon 
genial. Ich hatte mal eine kleine SUN die einen FORTH-Interpreter in der 
Konsole hatte.

Aber wenn schon: Hello_World in Brainfuck, eine Turing-vollstaendige 
Sprache (https://de.wikipedia.org/wiki/Brainfuck):
1
++++++++[>++++[>++>+++>+++>+<<<<-]>+>+>->>+[<]<-]>>.>---.+++++++..+++.>>.<-.<.+++.------.--------.>>+.>++.

Ich habe eine Diplom-Pruefung in formalen Sprachen ablegen muessen, das 
hat Schaeden hinterlassen.

P.S.: Hast Du eine APL-Tastatur?

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Günter K. schrieb:
> Der 6502 wird die CPU werden.

Ich verstehe nicht, was hier abläuft.

Du hast schon einen funktionierenden Z80 Lerncomputer vorliegen. Eine 
alte Möhre, aber geeignet und bestens dokumentiert. Ich könnte 
verstehen, wenn du etwas moderneres anschauen willst, aber warum zur 
Hölle nun ausgerechnet den 6502? Der ist doch ebenso ein ausgestorbenes 
Fossil der 80er Jahre, dazu noch ein weniger verbreitetes.

Um zu Programmieren muss man vor allem eins können: Strukturiert 
schrittweise auf das Ziel hin arbeiten. Davon sehe ich hier wenig.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Thomas W. schrieb:
> P.S.: Hast Du eine APL-Tastatur?

Ich habe zwar in APL mit Programmierung angefangen, aber seit ~40 Jahren 
praktisch nichts mehr damit gemacht.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas W. schrieb:
> Ich habe eine Diplom-Pruefung in formalen Sprachen ablegen muessen, das
> hat Schaeden hinterlassen.

Ich bin zwar von Haus aus nicht der große Theoretiker, aber mit 
"Automatentheorie und Formale Sprachen" konnte ich etwas anfangen.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich habe zwar in APL mit Programmierung angefangen, aber seit ~40 Jahren
> praktisch nichts mehr damit gemacht.

J ist wohl ein aktueller Nachfolger:
https://code.jsoftware.com/wiki/Main_Page

von Norbert (der_norbert)


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Also…

es kristallisiert sich nun Folgendes heraus:

Dieser Thread braucht unbedingt 200 weitere Personen, welche das Thema 
bis zur Unkenntlichkeit und darüber hinaus zerpflücken.

Gerne auch mit noch mehr Selbstdarstellern, welche allen anderen 
dringend mitteilen möchten was für tolle Hechte sie sind.

Das Potential sich zum Affen zu machen hat dieser Thread auf jeden Fall.
Es bleibt gewiss unterhaltsam. Danke dafür!

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Dieser Thread braucht unbedingt 200 weitere Personen, welche das Thema
> bis zur Unkenntlichkeit und darüber hinaus zerpflücken.

Längst zu spät dafür. Zu viele Köche haben den Brei ungenießbar gemacht. 
Ein solches Projekt benötigt einen Mentor, kein naturgemäss 
kakophonisches Forum.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (dbstw)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Der 6502 wird die CPU werden.
>
> Ich verstehe nicht, was hier abläuft.

Das ist auch alles nicht zu verstehen. Traffic-Generator oder so etwas.

> Du hast schon einen funktionierenden Z80 Lerncomputer vorliegen. Eine
> alte Möhre, aber geeignet und bestens dokumentiert.

Der ist auch genial: Die Christiani-Lehrbriefe sind nicht so toll 
(1980!), aber wenn man sich z.b. die Orginal-Doku (Multitech hatte sogar 
die Handbuecher auf Deutsch uebersetzt und zu der Mappe dazugelegt 
[Gucke hier: 
https://electrickery.hosting.philpem.me.uk/comp/mpf1/doc/MPF-I_Handbuch.pdf]) 
kommt man schon ziemlich weit (das war ca. 1980 - 1983)

> Ich könnte
> verstehen, wenn du etwas moderneres anschauen willst, aber warum zur
> Hölle nun ausgerechnet den 6502? Der ist doch ebenso ein ausgestorbenes
> Fossil der 80er Jahre, dazu noch ein weniger verbreitetes.

Er hat einen Junior: Wenn das Ding laeuft, ist das mehr als genug. Im 
Eprom ist sogar ein kleiner Editor/Assembler dabei, gut dokumentiert 
(die Buecher [auf Deutsch] habe ich dem TO gezeigt. I/O ist mit einer 
6532 (I/O + 128 Byte RAM), 1 ganzes Kilobyte RAM, 1 KB EPROM (im 
original mit einem 2708 [-5V/+5V/+12V mit Power-Up-Sequencing]).

Jetzt traeumt er von der Erweiterungskarte, fuer das zweite Kilobyte, 
die 6522, TTY-Interface (mit 2400 Baud [in Worten: 
zweitausendvierhundert]) und Kassetteninterface (mit PLL-Chip). Man hat 
viel gelernt.

> Um zu Programmieren muss man vor allem eins können: Strukturiert
> schrittweise auf das Ziel hin arbeiten. Davon sehe ich hier wenig.

Deswegen halte ich mich auch zurueck: Morgen (Mittwoch) kommt eine neue 
Sau durchs Dorf (ich bleibe dabei: Ohne PDP11 ist das Haus nicht 
komplett, 
https://www.tindie.com/products/obso/pdp-11-replica-kit-the-pidp-11/). 
Oder eine kleine uVAX (https://en.wikipedia.org/wiki/MicroVAX, perfekt 
fuer den Herbst, wenn Du die Heizung noch nicht einschalten willst). Du 
hast keinen Terminak: Kein Problem (dank 3D-Druck und Raspberry Pi): 
https://github.com/jpasqua/FauxVT?tab=readme-ov-file

von Falk B. (falk)


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Thomas W. schrieb:
>> Hölle nun ausgerechnet den 6502? Der ist doch ebenso ein ausgestorbenes
>> Fossil der 80er Jahre, dazu noch ein weniger verbreitetes.
>
> Er hat einen Junior: Wenn das Ding laeuft, ist das mehr als genug. Im

Er hat einen an der Waffel! Da sind nicht nur charakterliche Defizite 
sonden schon eine wie auch immer geartete Form der Demenz. So eine Art 
CPU-Tourette. Ne, nicht lustig, einfach nur traurig.

von Christoph M. (mchris)


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Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)
22.10.2024 16:01
>>>So absolut ist das falsch
>>>https://www.greenarraychips.com/home/documents/greg/PB003-110412-F18A.pdf

mchris:
>>Nö, es ist absolut auch da richtig.

Arduino F. schrieb:
> 1. Forth ist eine Hochsprache
> 2. Es gibt keinen Assembler, und keine Assembler Sprache dafür.
1
: arduinof 10 0 do ." Voll" 112 dup 101 100 4 0 do emit loop CR loop ;

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Thomas W. schrieb:
> Er hat einen Junior: Wenn das Ding laeuft, ist das mehr als genug

Ok, meinetwegen. Aber dann soll er um gottes Willen jetzt auch dabei 
bleiben.

von Günter K. (enk)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Der 6502 wird die CPU werden.
>
> Ich verstehe nicht, was hier abläuft.
>
> Du hast schon einen funktionierenden Z80 Lerncomputer vorliegen. Eine
> alte Möhre, aber geeignet und bestens dokumentiert. Ich könnte
> verstehen, wenn du etwas moderneres anschauen willst, aber warum zur
> Hölle nun ausgerechnet den 6502? Der ist doch ebenso ein ausgestorbenes
> Fossil der 80er Jahre, dazu noch ein weniger verbreitetes.

Ja, der Z80 ist schwerer zu verstehen mit seinen vielen Tabellen im 
Zaks.
Der 6502 ist leichter zu verstehen. Und damit kann man auch viel machen.
Zugegeben beim Z80 wird man durch die Vielen Register fleksibler sein, 
und
erhat nur 6 Flags im Statusregister, das ist auch ein Vorteil. Es sollte 
im Ganzen einfacher sein.
LG. Enk

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Logo:
Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegts an der Badehose - daher:
Wenn der Enk nicht programmieren kann, liegts am Prozessor.

scnr,
WK

von Günter K. (enk)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,
>
> Logo:
> Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegts an der Badehose - daher:
> Wenn der Enk nicht programmieren kann, liegts am Prozessor.
>
> scnr,
> WK

Ja, das ist so. Ich sollte wenigstens mit dem einfacheren Prozessor 
anfangen. Dass ich nicht programmieren kan, das stimmt ja.
LG. Enk

von Günter K. (enk)


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Also Leute,

vielen Dank für Eure Hilfe!
Ich weiß andere Leute sind auch noch da.
Richtig ist auch der Ratschlag,
auf einer Linie zu bleiben.

Und dann hab ich noch das "Haustier",
gemeint ist der PET Computer von Comodore, :-))
(Ein bisschen Englich kann ich doch,  doch dann kam der Tinnitus)
und da habe ich noch den C64. - Ob die noch laufen?
Die Elkos müssen dazu noch ausgetauscht werden.
Die Schwierigkeit hierbei wäre die weitere Peripherie,
doch irgendwie wirds schon werden.

Zur Vereinfachung für Kinder hatte Wolfgang Back
den 1-Bit Computer entworfen.
Nun der Nobel-Preisträger Richard Freemann
hat mit dessen Prozessor seine Konnektionsmaschine gebaut.
Ein Bit ist selten alleine.

Also Dankeschön an alle
Die Fragen sind als 1. beantwortet
Mein 1. Programm wird eine Eieruhr sein.
Also, ich melde mich erst wieder
wenn die Eieruhr läuft.
LG Enk


PS.:
Ob dieser Thread geschlossen wird
überlasse ich den Moderatoren,
sumit auch vielen Dank an die Moderatoren.
Ich bitte Euch auch um Entschuldigung
für meine vielleicht oft unglückliche
Ausdruchsweise. Wenn geschlossen wird,
ist das ok. Ich melde mich wieder,
wenn was neues ansteht.

von Günter K. (enk)


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Hallo Leute,

ich war unabsichtlich unhöflich
 weil ich mich im Internet nicht so gut auskenne.

Wenn Ihr noch was zu sagen habt, ist das ok.
Ich wollte einfach nur nicht - so, abbrechen.
Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe.
Euch alles Gute und viel Erfolg
bei Euren Projekten.

LG. Günter K.

: Bearbeitet durch User
von Roland F. (rhf)


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Hallo
Günter K. schrieb:
> ...Nobel-Preisträger Richard Freemann...

Feynman, Richard Feynman.

rhf

von Rbx (rcx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Zu viele Köche haben den Brei ungenießbar gemacht.

So ungenießbar ist das hier doch gar nicht. In diesem Thread hier stehen 
viele gute Hinweise drin. Also für Interessierte auf jeden Fall ein 
Lesezeichen wert, trotz der wirren Worte zwischendrin.
Einen Lob-Thread für Hahnenkämpfe zu missbrauchen, ist da viel 
schlimmer. Naja, Schmeicheleien..da kann man schon verstehen, warum 
manche hier empfindlich reagieren.

Wenn man mit Entscheidungsproblemen zu kämpfen hat, kann man sich auch 
in der Artikelsammlung hier umsehen, da ist oft was dabei, was auf einen 
schon gut ansprechend wirken kann.

von Christoph M. (mchris)


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>Also Dankeschön an alle
>Die Fragen sind als 1. beantwortet
>Mein 1. Programm wird eine Eieruhr sein.

Hier hat einer eine Eieruhr mit der TPS gemacht:
https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/TPS/TPS17.html#b13

So programmiert man eine TPS:
https://www.youtube.com/watch?v=Jo7aX1WqtD8

Die virtuelle TPS kann man auf dem Arduino laufen lassen:
https://github.com/willie68/Arduino_TPS

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Günter K. schrieb:
> Wenn Ihr noch was zu sagen habt, ist das ok.
> Ich wollte einfach nur nicht - so, abbrechen.
> Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe.
> Euch alles Gute und viel Erfolg
> bei Euren Projekten.
>
> LG. Günter K.

Hallo Günter,

6502 ist eine gute Wahl. Viel Erfolg beim Lernen!

von Peter D. (peda)


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Christoph M. schrieb:
> Hier hat einer eine Eieruhr mit der TPS gemacht:
> https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/TPS/TPS17.html#b13

Ich denke mal auch, die TPS ist, für einen blutigen Laien wie hier, eine 
gute Idee zum Einsteig in die Programmierung.

: Bearbeitet durch User
von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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>> Du hast schon einen funktionierenden Z80 Lerncomputer
>> vorliegen. [...]
>
> Er hat einen Junior: [...]

Habe gerade nochmal nachgelesen: Offenbar hat er beides :

Einen MPF-1 (mit Z80) und einen Junior-Computer (mit 6502).

Zu meinem Bedauern hat er sich entschieden, sich intensiver
mit dem 6502 zu befassen...

**schnief**

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Günter K. schrieb:

> Ja, der Z80 ist schwerer zu verstehen mit seinen vielen
> Tabellen im Zaks.

Das liegt dann aber an der Beschreibung im Zaks (den ich
nicht kenne) -- und nicht am Aufbau des Z80.

Für den Anfang kommt man mit (einer Auswahl aus) den
Befehlen der Grundgruppe aus. Darüberhinaus ist die eine
Hälfte der Grundgruppe ganz regelmäßig aufgebaut, was den
Lernaufwand stark reduziert.

Sei's drum.

Du hast Dich entschieden; das ist ein guter Anfang. Ich
wünsche viel Erfolg und viel Spaß.

Beitrag #7760632 wurde vom Autor gelöscht.
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Egal was, aber einfach mal anfangen wär schon was...

von Cyblord -. (cyblord)


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Wolfgang R. schrieb:
> Egal was, aber einfach mal anfangen wär schon was...

Wird nicht passieren. Es gibt Leute die machen und Leute die labern. Den 
Unterschied merkt man sofort.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Hippelhaxe schrieb:
> Einen MPF-1 (mit Z80) und einen Junior-Computer (mit 6502).

Und einen Commodore PET und einen Commodore 64
Offenbar betreibt er ein Museum.

von Al. K. (alterknacker)


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Falk B. schrieb:
> Hippelhaxe schrieb:
>> Ich vermisse meinen LC80.
>> Mit dem hätte ich das Problem schon lange gelöst...

Das wird das letzte Stück sein was ich abgeben werde.

Soll in dich in die Liste eintragen.
;-)))

MfG
alterknacker

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Al. K. schrieb:

> Falk B. schrieb:
>> Hippelhaxe schrieb:
>>> Ich vermisse meinen LC80.
>>> Mit dem hätte ich das Problem schon lange gelöst...
>
> Das wird das letzte Stück sein was ich abgeben werde.

Naja, einen halbwegs unverbastelten LC80 würde ich sofort
nehmen...


> Soll in dich in die Liste eintragen.
> ;-)))

Hmm... ich bräuchte das Ding in der Gegenwart -- und nicht
in 10 Jahren als Grabbeigabe... :)

von Cyblord -. (cyblord)


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Hippelhaxe schrieb:
> Naja, einen halbwegs unverbastelten LC80 würde ich sofort
> nehmen...

So was wird man beim Knacker nicht finden. Das Ding ist wahrscheinlich 
an allen Ecken vom Lötkolben angeschmolzen und einmal durch den 
Staubsaugerbeutel gezogen.

von Al. K. (alterknacker)


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Cyblord -. schrieb:
> So was wird man beim Knacker nicht finden. Das Ding ist wahrscheinlich
> an allen Ecken vom Lötkolben angeschmolzen und einmal durch den
> Staubsaugerbeutel gezogen.

Na ja, mein lieber du liegst sehr oft falsch mit deinen Behauptungen,
aber das ist ja auch bekannt.

Beitrag "Bastler_LC80 war Steuerungszentrale einer Kleinmodellbahn."

Hier kann man sehen was aus einen Verbastelten LC80 wieder werden kann.
Mein letzter sieht natürlich besser aus, und er Funktioniert immer noch.
;-)))


MfG
alterknacker

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


Angehängte Dateien:

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Al. K. schrieb:
> Hier kann man sehen was aus einen Verbastelten LC80 wieder werden kann.

Ich habe ganz vergessen, wie viel Wärme die ICs damals noch abgegeben 
hatten. Kann man sich heute (für so wenig Funktionale Leistung) kaum 
noch vorstellen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Al. K. schrieb:
> Verbastelten LC80

Inwiefern widerlegt das meine Behauptung?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Al. K. schrieb:
> Hippelhaxe schrieb:
>> Ich vermisse meinen LC80.
>> Mit dem hätte ich das Problem schon lange gelöst...
>
> Das wird das letzte Stück sein was ich abgeben werde.
>
> Soll in dich in die Liste eintragen.

Für die DDR-Computer gibt es einen wunderbaren Emulator:

http://www.jens-mueller.org/jkcemu/index.html

Wozu sollte man sich da noch verstaubte Hardware hinstellen, die zu 
altersbedingten Ausfällen neigt?

Gerade zum Lernen hat ein Emulator nur Vorteile. Man kann der CPU genau 
auf die Finger schauen, was sie gerade macht. Registeranzeige, Takt 
runterdrehen bis auf 0, Einzelschrittbetrieb. Man kann den Code 
disassemblieren oder neuen hinzufügen während er läuft. Etc. pp.

Natürlich gibts auch für 6502 basierte Hardware phantastische 
Emulatoren. Z.B. https://vice-emu.sourceforge.io/

PS: ja ich habe auch noch einen Z9001 im Schrank stehen und einen C64 
nebst 1541. Und auf dem Dachboden lungert noch ein Z1013 und sogar ein 
EC1834 herum. Das ist aber nur (N)ostalgie. Ob der C64 mit einen 
FBAS→HDMI Converter läuft?

von J. T. (chaoskind)


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Wenn man nicht davon von der Vorstellung abgeschreckt ist, bei einem 
Computerspiel etwas lernen zu können, wäre das Spiel "Turing-Complete" 
einen Blick wert. Gibt es für kleines Geld bei Steam.

Fängt damit an, dass du einen Eingang mkt dem Ausgang verbindest, der 
natürlich alles so weitergivt, wie es reinkommt.

2te Lektion ist dann ein Not-Gatter dazwischen.

Danach werden dann die anderen Gatter vorgestellt.

Dann Halbaddierer usw bis hin zur ALU mit eigenen Opcodes.

Fand ich sehr schön um die allgemeine Funktionsweise von Computern zu 
verstehen.

von Al. K. (alterknacker)


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Axel S. schrieb:
> Gerade zum Lernen hat ein Emulator nur Vorteile. Man kann der CPU genau
> auf die Finger schauen, was sie gerade macht. Registeranzeige, Takt
> runterdrehen bis auf 0, Einzelschrittbetrieb. Man kann den Code
> disassemblieren oder neuen hinzufügen während er läuft. Etc. pp.
>
> Natürlich gibts auch für 6502 basierte Hardware phantastische
> Emulatoren. Z.B. https://vice-emu.sourceforge.io/
>
> PS: ja ich habe auch noch einen Z9001 im Schrank stehen und einen C64
> nebst 1541. Und auf dem Dachboden lungert noch ein Z1013 und sogar ein
> EC1834 herum. Das ist aber nur (N)ostalgie. Ob der C64 mit einen
> FBAS→HDMI Converter läuft?


Es gibt Interessenten welche das Original besitzen wollen, keinen 
Emulator.

Warum gibst du deine nicht gebrauchte  alte funktionierende Hardware 
nicht ab.

Es gibt Sammler dafür die sich freuen wenn du nicht Mondpreise dafür 
haben willst.


MfG
alterknacker

von Falk B. (falk)


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Hippelhaxe schrieb:
> Naja, einen halbwegs unverbastelten LC80 würde ich sofort
> nehmen...
>
>> Soll in dich in die Liste eintragen.
>> ;-)))
>
> Hmm... ich bräuchte das Ding in der Gegenwart -- und nicht
> in 10 Jahren als Grabbeigabe... :)

Das was dein heißgeliebter LC80 mit Müh und Not macht, erledigt ein 
PIC/AVR/MSP430/Whatever mit DEUTLICH weniger Aufwand an Hardware, 
Stromverbrauch, Programmieraufwand etc. Die kann man alle für nen Appel 
& Ei kaufen, tonnenweise!

von Al. K. (alterknacker)


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Falk B. schrieb:
> Das was dein heißgeliebter LC80 mit Müh und Not macht, erledigt ein
> PIC/AVR/MSP430/Whatever mit DEUTLICH weniger Aufwand an Hardware,
> Stromverbrauch, Programmieraufwand etc. Die kann man alle für nen Appel
> & Ei kaufen, tonnenweise!

Es ist erstaunlich das du dein Wissen hier teilst,
das wusste bis jetzt niemand.
;-))))

MfG
alterknacker

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Al. K. schrieb:

> Es gibt Interessenten welche das Original besitzen wollen, keinen
> Emulator.

Na klar. Aber zum Lernen hat das Original nur Nachteile. Das fängt schon 
mit dem Massenspeicher an. Hast du noch einen funktionsfähigen 
Kassettenrecorder zu deinem LC80? Und läuft auf deinem LC80 ein 
Debugger, Assembler, Reassembler nebenher?

> Warum gibst du deine nicht gebrauchte  alte funktionierende Hardware
> nicht ab.

Hab ich doch geschrieben. Nostalgie. Das meiste war auch seit >10 Jahren 
nicht mehr eingeschaltet. Wer weiß ob das noch funktioniert? Oder es 
krankt an nicht (mehr) verfügbaren Peripheriegeräten. Ich schalte sie 
aber absichtlich nicht an. Denn wenn sie dann nicht mehr funktionieren, 
sind sie definitiv für die Tonne...

von Thomas W. (dbstw)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Al. K. schrieb:
>> Hier kann man sehen was aus einen Verbastelten LC80 wieder werden kann.
>
> Ich habe ganz vergessen, wie viel Wärme die ICs damals noch abgegeben
> hatten. Kann man sich heute (für so wenig Funktionale Leistung) kaum
> noch vorstellen.

Kleines Anekdoetchen: Das Living Computer Museum (gegruendet von Paul 
Allen) hatte mehrere Rechner laufen. Die erste Maschine (IBM4361) wurde 
sehr schnell virtualisiert, sie hatten mehrere PDP10 und eine VAX 780-5 
am laufen. Nach dem Tod von Allen war die Zeit des Museums zu Ende. Die 
PDP10-KL liessen sich gut verkaufen (fuer 189000 US$ bei Cristie's 
versteigert 
[https://www.uni-kiel.de/de/detailansicht/news/144-versteigerung-uni-rechner-ergebnis]), 
die VAX hat der https://sdf.org/ uebernommen.

Es kam ein Bettelbrief: Wir brauchen jetzt Drei-Phasen-Strom, und die 
monatlichen Kosten fuer den Betrieb dieser VAX sind ca. 500US$ (die kWh 
wurde fuer 10USc angeboten). Das konnte der Verein nicht schultern, hat 
jetzt nur noch eine Vaxstation 4000-96 (ist auch schneller, leiser).

In den 30 Jahren ist schon etwas Fortschritt passiert.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Axel S. schrieb:
> Gerade zum Lernen hat ein Emulator nur Vorteile. Man kann der CPU genau
> auf die Finger schauen, was sie gerade macht.

Mir persönlich fehlt bei Emulatoren die Möglichkeit, den Logiktester 
oder das Multimeter anzuschließen. Oder eine LED. Die Emulation ist mir 
im wahrsten Sinne des Wortes unbegreifbar. Damals als ich die Grundlagen 
lernte, brauchte ich das, um es zu verstehen.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Axel S. schrieb:

> Wozu sollte man sich da noch verstaubte Hardware
> hinstellen, die zu altersbedingten Ausfällen neigt?

Vorsicht, ich bin nicht der TO. Ich möchte ein paar
MIDI-Geschichten probieren, die der LC80 ganz sicher
stemmen könnte. (Das weiss ich deshalb, weil ich früher
einen besessen und ähnliches Zeug schon gemacht habe...)


Wenn ich nicht einen LogiLink-MIDI-to-USB-Konverter
hier liegen hätte, der an meiner Linuxkiste nur stark
stotternde Aufzeichnung produziert, hätte ich gar nicht
mit diesem Thema angefangen...


> Gerade zum Lernen hat ein Emulator nur Vorteile.

"... NUR Vorteile..." Das sehe ich nicht so.

Mit einem Emulator kann man erstmal nur "so tun, als
ob". Eine Weile mag das erstmal genügen, ja.

Ein Einplatinenrechner ist tatsächlich echtzeitfähig,
und man kann damit echte, harte Hardware steuern -- zum
Beispiel Endlagenschalter abfragen, Motoren linksrum oder
rechtsrum drehen lassen, Schrittmotoren ansteuern...
Das hätte bei mir schon eine gesteigerte Lernmotivation
zur Folge.


> Man kann der CPU genau auf die Finger schauen, was sie
> gerade macht. Registeranzeige, Takt runterdrehen bis
> auf 0, Einzelschrittbetrieb. Man kann den Code
> disassemblieren oder neuen hinzufügen während er läuft.
> Etc. pp.

Das meiste davon geht auch auf echter Hardware. Für den
Z9001 hatte ich mir damals einen Testmonitor programmiert,
der bot eine komplette Registeranzeige und einen Einzel-
schrittbetrieb.
Mein Disassembler ist allerdings nie fertig geworden...

Auf dem LC80 sind solche Späße natürlich mangels
komfortabler Anzeige nicht machbar... aber darum geht
es mir ja auch nicht.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Axel S. schrieb:

> Al. K. schrieb:
>
>> Es gibt Interessenten welche das Original besitzen wollen,
>> keinen Emulator.
>
> Na klar. Aber zum Lernen hat das Original nur Nachteile.

Bitte nicht alles in einen Topf werfen:

1. Wer unbedingt ein Original haben will, wird das wohl
   in den seltensten Fällen zum Lernen verwenden wollen.

2. Wer die Grundlagen erlernen will, kann sehr wohl mit
   einem Emulator gut bedient sein -- zumindest eine Zeit
   lang. Es mag der Punkt kommen, wo Interaktion zu echter
   Hardware gewünscht wird; da ist m.E. ein Einplatinen-
   rechner im Vorteil. Der kann (und sollte) aus einigermaßen
   aktuellen Komponenten aufgebaut sein...


> Das fängt schon mit dem Massenspeicher an. Hast du noch
> einen funktionsfähigen Kassettenrecorder zu deinem LC80?

Nein -- aber einen PC mit Soundkarte. Wenns ganz schlimm
kommt, auch noch einen TASCAM DR-07X.


> Und läuft auf deinem LC80 ein Debugger, Assembler,
> Reassembler nebenher?

DD 21 00 21 CD EA 08 76

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Gerade zum Lernen hat ein Emulator nur Vorteile. Man kann der CPU genau
>> auf die Finger schauen, was sie gerade macht.
>
> Mir persönlich fehlt bei Emulatoren die Möglichkeit, den Logiktester
> oder das Multimeter anzuschließen. Oder eine LED.

Punkt für dich. Beim Emulator geht das wenn, dann nur virtuell.


Hippelhaxe schrieb:
>> Man kann der CPU genau auf die Finger schauen, was sie
>> gerade macht. Registeranzeige, Takt runterdrehen bis
>> auf 0, Einzelschrittbetrieb. Man kann den Code
>> disassemblieren oder neuen hinzufügen während er läuft.
>> Etc. pp.
>
> Das meiste davon geht auch auf echter Hardware. Für den
> Z9001 hatte ich mir damals einen Testmonitor programmiert,
> der bot eine komplette Registeranzeige und einen Einzel-
> schrittbetrieb.

Es geht nur mit Verrenkungen. Gerade beim Z9001 kenne ich das. Ich hatte 
IDAS (interpretierender Dialog-Assembler) - im Prinzip ein Monitor auf 
Steroiden - als ROM-Modul. Der ging aber nicht mit dem ROM-BASIC 
zusammen (Adresskonflikt). Debuggen von gemischten BASIC/ASM Programmen? 
Nope. Debuggen von Programmen, die im Addressraum des ROM-Moduls laufen? 
Nope. usw. usf.

Wieviel einfacher ist das im Emulator. Da läuft der Assembler, Monitor, 
$YOU_NAME_IT nicht im Adressraum der zu untersuchenden CPU. Da kann der 
auf alles zugreifen. Klar ist das nicht das gleiche wie auf der alten 
Hardware zu spielen. Es ist besser! Schon die "Tastatur" des Z9001 ist 
doch eine Zumutung. Klar wir hatten damals nichts besseres. Aber das ist 
kein Grund, es heute noch unbedingt benutzen zu wollen.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Axel S. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>>> Man kann der CPU genau auf die Finger schauen, was sie
>>> gerade macht. Registeranzeige, Takt runterdrehen bis
>>> auf 0, Einzelschrittbetrieb. Man kann den Code
>>> disassemblieren oder neuen hinzufügen während er läuft.
>>> Etc. pp.
>>
>> Das meiste davon geht auch auf echter Hardware. Für den
>> Z9001 hatte ich mir damals einen Testmonitor programmiert,
>> der bot eine komplette Registeranzeige und einen Einzel-
>> schrittbetrieb.
>
> Es geht nur mit Verrenkungen.

Die einzige "Verrenkung" bestand bei mir darin, dass ich den
Testmonitor erstmal programmieren musste...


> Gerade beim Z9001 kenne ich das. Ich hatte IDAS
> (interpretierender Dialog-Assembler) - im Prinzip ein Monitor
> auf Steroiden - als ROM-Modul.

Ich musste den IDAS immer erst per Tonband in den RAM laden...


> Der ging aber nicht mit dem ROM-BASIC zusammen
> (Adresskonflikt).

ROM-BASIC gab' bei mir nicht. Dafür später ein von meinem
Vater selbstgefädeltes PIO-Modul...


> Debuggen von gemischten BASIC/ASM Programmen? Nope.

War nicht relevant für mich.

Es sollte ein reines Assemblerprogramm entwickelt werden,
dass später auf einem eingebetteten K1520 laufen sollte,
also im Zielsystem keine Tastatur, keine Anzeige, nix.
Nur Dateninput per PIO und Datenausgabe auf einen Drucker,
und natürlich bissl Verarbeitung zwischendurch.


> Debuggen von Programmen, die im Addressraum des ROM-Moduls
> laufen? Nope. usw. usf.

Traf mangels ROM-Modul bei mir nicht zu.


> Wieviel einfacher ist das im Emulator. Da läuft der Assembler,
> Monitor, $YOU_NAME_IT nicht im Adressraum der zu untersuchenden
> CPU.

Es hängt vom Einzelfall ab, ob das relevant ist.

Für uns war damals entscheidend, dass wir die Dateneingabe per
PIO hardware- und interruptmäßig GENAU SO nachbilden konnten,
wie es dann auf der Zielhardware sein würde. Die Testdaten für
den Z9001 (den Entwicklungsrechner) kamen über das selbst-
geklöppelte PIO-Interface von einem -- TUSCH -- LC80...


> Klar ist das nicht das gleiche wie auf der alten
> Hardware zu spielen.

Ich fürchte, Du missverstehst mich.

Es geht mir nicht darum, dass man unbedingt auf der ALTEN
Hardware herumspielen muss, denn, wie Du selbst sagst...

> Schon die "Tastatur" des Z9001 ist doch eine Zumutung.

...in der Tat, das ist sie wirklich.

Es geht mir nur darum, dass es manchmal nützlich sein kann,
auf REALER Hardware herumzuspielen -- und nicht alles nur
zu simu- oder zu emulieren.

von Mario M. (thelonging)


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Hippelhaxe schrieb:
> Ich möchte ein paar
> MIDI-Geschichten probieren, die der LC80 ganz sicher
> stemmen könnte.

Stelle ich mir spannend vor mit einem freischwingenden(!) CPU-Takt von 
900 kHz.

von Spess53 .. (hardygroeger)


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Hi

>Stelle ich mir spannend vor mit einem freischwingenden(!) CPU-Takt von
>900 kHz.

Wenn der Takt stabil genug für das Kassetteninterface ist, reicht es 
auch für MIDI.

MfG Spess

von Al. K. (alterknacker)


Angehängte Dateien:

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So sah mein LC80 Nachbau aus, mit 1510/1520 Busverbindung.

MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
von Günter K. (enk)


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Spess53 .. schrieb:
> Hi
>
>>Stelle ich mir spannend vor mit einem freischwingenden(!) CPU-Takt von
>>900 kHz.
>
> Wenn der Takt stabil genug für das Kassetteninterface ist, reicht es
> auch für MIDI.
>
> MfG Spess

Hallo Leute,  ...
... wie ich sehe, wurde da ganz gut was zusammengebaut.
Ist das ein MIDI um Musik zu machen? Oder ist MIDI hier was anderes?

Aber ich habe noch eine Frage:
Jemand hatte freundlicherweise, das Buch vom Junior geschickt.
Leider hatte ich mir das nicht kopiert; ist es möglich,
das ich mir das auf den Rechner so, auf dem Rechner Speichere?
LG. Enk

von Günter K. (enk)


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Wolfgang R. schrieb:
> Hallo Günter,
>
> 6502 ist eine gute Wahl. Viel Erfolg beim Lernen!

Hallo Wolfgang R.

Vielen Dank für deine guten Wünsche, und Dir zu Deier Arbeit viel 
Erfolg.
Hier im Thread beim flüchtigen Durchlesen, las ich schon interessantes. 
Leider habe ich diesen LINK nicht mehr gefunden. Ich las sogar, das er 
einen Assembler hätte. Kann ich mir im 7-Segmentcode aber kaum 
vorstellen. Jetzt würde ich gerne dieses Link wieder anklicken, oder kam 
es sogar von Dir?

Damals wurde dieser Computer im Buchhandel angeboten. Bekam aber auch 
ein Angebot im Elektronik-Laden. Also kaufte ich das Gerät im 
Elektronik-Laden.
Ein Buch war auch dabei. - Aber nun habe ich es nicht mehr.
Auch im Internet fand ich nur noch die Vorder-Seite des Buches. Hier im 
Thread, hatte ich aber darin gelesen.

LG. Enk

PS.:
Ich hatte nochmal durchgescrollt
und leider nicht mehr gefunden.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Günter K. schrieb:
> Hallo Wolfgang R.

Hallo Günter,

ich habe dir eine PN gesendet...

LG,
Wolfgang

von Jens B. (dasjens)


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Thomas Z. schrieb:

> Lass dir gesagt sein ASM mit 8086 ist zwar machbar für dich aber in den
> nächsten 10 Jahren unerreichbar.

So schwer isses nicht.

cli
hlt

von Jens B. (dasjens)


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Axel S. schrieb:
> Schon die "Tastatur" des Z9001 ist
> doch eine Zumutung.

Hey, das ist die größte Resettaste die ich je gesehen hatte.
Pullover ausziehen und das Metall anfassen. reset

von Günter K. (enk)


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Wolfgang R. schrieb:
> Günter K. schrieb:
>> Hallo Wolfgang R.
>
> Hallo Günter,
>
> ich habe dir eine PN gesendet...
>
> LG,
> Wolfgang

Hallo Wolfgang,

trotz guter Wille;
leider war ich mit der PN nicht klar gekommen, - . - ?

Ich antwortete ungewollt, an mir selber.
Ich sah sehr viele Bilder. Wie komme ich an das Buch?
LG. Enk  Günter K.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Hi Günter,

Ich hab dir noch eine PN gesendet mit meiner Mailadresse. Du musst mir 
eine Mail senden. Dann kann ich direkt antworten.

von Thomas W. (dbstw)


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von Mario M. (thelonging)


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Spess53 .. schrieb:
> Wenn der Takt stabil genug für das Kassetteninterface ist, reicht es
> auch für MIDI.

Die 31250 Baud von MIDI sind eine ganz andere Hausnummer als die 111 
Baud des Kassetteninterfaces.

von Günter K. (enk)


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Thomas W. schrieb:
> Gibt ihm doch den Link (Erster Band Junior deutsch):
>
> 
http://retro.hansotten.nl/uploads/junior/books/de/ElektorJuniorComputerBuchDE1.pdf
>
> Und den zweiten Band, deutsch:
>
> http://retro.hansotten.nl/uploads/junior/books/de/JuniorComputer_book_02.pdf

Hallo Thomas W.

ein vielfaches DANKESCHÖN! Es hat mich sehr gefreut.
Ich habe auch Deine vielen Sachen bewundert, das ist wirklich 
erstaunlich.
Diese guck ich mir noch einmal an, vielleicht auch nur, um mein Wissen 
ein klein wenig zu erweitern.
LG. Enk alias Günter K.

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