Forum: /dev/null Reiner E-Antrieb im Auto hat keine Zukunft? [Endet 27.6.]


von Alexander (alecxs)


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Michael O. schrieb:
> Mein Diesel ist über alles so teuer wie 2-3 meiner E-Autos.

Und, fährst Du lieber Kangoo oder Benz?

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Gerade die vielen kleinen automatischen Mähroboter sind Gift für alle
> Insekten, die auf die Blüten einer Wiese gehen würden.

Dieter, der Unterschied zwischen Rasen und Wiese ist die bekannt? Ne, 
macht nichts, hat mit der S-Bahn dich mal nach Haar, da wird die 
geholfen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)



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Re D. schrieb:
> Ja Diddi, da wird dann Braunkohle aus Deutschland nach China
> pexportiert. Hab dein Weisheit. Schau doch mal hier und Bring deine
> Theorie mit den Zahlen in Einklang. Aber dazu musst du mal weiter als
> bis eins zählen.
>
> https://braunkohle.de/medium/weltkohlenverbrauch-1990-2020/

Wissenschaftlich ist das nicht Deine Aussage mit dem Einknicken durch 
CoViD-19 zu begründen. Die Anlagen widerlegen Deine Gegenbehauptung.

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Früher was weniger Verkehr auf weniger Straßen. Der Einfluss ist auch
> nicht zu vernachlässigen.

Ja Dieter, die Autos sind für die Insekten so relevant wie die 
Solaranlagen für die Erderwärmung. Schon mal was von Insektiziden 
gehört? Die sind echt schlecht für Insekten. Danach kommt vermutlich 
Straßenbeleuchtung. Der Dieter, der auf seinem Fahrrad die Insekten 
frisst, steht wir unten.

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Wissenschaftlich ist das nicht Deine Aussage mit dem Einknicken durch
> CoViD-19 zu begründen. Die Anlagen widerlegen Deine Gegenbehauptung.

Dieter so geht das nicht, ein Screenshot von bunten Bildern ist kein 
Beleg. Noch dazu die Achsenbeschriftung abgeschnitten. Willst du uns 
veralbern? Du bist ein Hütchenspieler und denkst keine merkt es? Warum 
nicht die original Quelle verlinken?
Schau dich mal die Zahlen von mir an, seit 2015 kein Wachstum du Clowl. 
War da Corona? Scheint dir sehr zugesetzt zu haben! DZ bist echt so 
dumm, du versemelst jede Chance.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> so geht das nicht,

Klaro geht das so. Das zeigt gut, wie Deinesgleichen arbeitet. Außerdem 
zeugt Dein Post und der davor dazu, wie nichtmal ein 
Viertelwissenschaftler schreiben würde.

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Klaro geht das so. Das zeigt gut, wie Deinesgleichen arbeitet.

Ich arbeite die du? Oder bist du etwas schizophren? Einfach nur ein 
billiger Versuch deine Dummheit zu verdeckten.

Dieter D. schrieb:
> Dein Post und der davor dazu, wie nichtmal ein Viertelwissenschaftler
> schreiben würde

Oder es zeigt das ich es nicht für nötig halte zu prüfen, was die 
Handy-Tastatur so fabriziert. Und überleg mal warum das so ist.

von H. H. (hhinz)


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Re D. schrieb:
> Oder bist du etwas schizophren?

Er leidet ganz offensichtlich an paranoider Schizophrenie.

Aber mit Persönlichkeitsspaltung hat das nichts zu tun, die gehört zu 
den dissoziativen Identitätsstörungen.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Falk B. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Das betrüblichste Beispiel hier ist -- sorry -- Falk. Dem
>> ist nicht zu erkären, dass ein Privathaushalt kein gewinn-
>> orientiertes Wirtschaftssubjekt ist -- denn es ist nicht
>> DAS ZIEL, d.h. DER SINN UND ZWECK eines Privathaushaltes,
>> Gewinn zu erwirtschaften.
>
> Das hat der Falk keine Sekunde behauptet.

Doch -- und zwar sogar fast wörtlich.



Ich zitiere aus Beitrag #7688646:

"Falk B. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>
>> Ob ich mir für die Investitionssumme 2 oder 3 mal Urlaub
>> gegönnt hätte oder das Geld in die Anlage investiere,
>> bleibt sich am Ende gleich. Einmal bekomme ich dafür
>> Erinnerungen, das andere mal kostenlosen Strom. Nur das
>> Geld ist in beiden Fällen weg. Aber das ist egal, denn
>> mein  Haushalt ist kein Gewinnorientiertes Unternehmen.
>
> Aha. Hier kommt ein wichtiges Stichwort. "nicht gewinn-
> orientiert" Geld spielt keine Rolle. Schön für dich. Der
> Rest der Welt sieht das meist anders."

---Ende des Zitats ---



> Der Privathaushalt muss aber die Kosten, die er hat,
> durch Arbeitsleistung erwirtschaften.

Nö. Falsch.

Korrekt wäre: "Der Privathaushalt darf nicht nachhaltig
mehr ausgeben, als er einnimmt". (Die Einnahmen dürfen
auch Kapitalerträge, Erbschaften oder Spenden sein.)

Und der Witz ist: Auch eingetragene (gemeinnützige) Vereine,
die per Gesetz NICHT gewinnorientiert arbeiten dürfen, dürfen
auf Dauer nicht mehr ausgeben, als sie einnehmen!


Dagegen bedeutet "Gewinnorientierung": Das Unternehmen wird
mit der ABSICHT und ZU DEM ZWECK gegründet, nachhaltig Gewinn
zu erzielen. Das ist aber bei einem Privathaushalt nicht der
Fall. Kein Privathaushalt wird deshalb aufgelöst, weil er
keinen Gewinn abwirft. Ein Unternehmen schon.


>> Soll heißen: Die bisher erfolgreichste Art zu wirtschaften
>> greift zunehmend unsere Existenzgrundlagen an -- aber eine
>> akzeptable Alternative ist nicht in Sicht.
>
> Hää? Ist heute Unlogikertag?

Himmelherrgott.

"Die in der Systemkonkurrenz am Ende des 2. Jahrtausends
(Realsozialismus gegen Kapitalismus) vorläufig siegreiche
Form des Wirtschaftens -- heißt: die bisher erfolgreichste
Art des Wirtschaftens -- ist gerade dabei, sich zu Tode
zu siegen, indem sie zunehmend die natürlichen Ressourcen,
die unsere irdische Existenzgrundlage bilden, vernichtet."


>> Natürlich wäre es endlich Zeit. Das Problem: Dieses Forum
>> hier richtet sich AUSSCHLIESSLICH an Fachidioten, denn die
>> Nutzungsbedingungen sagen AUSDRÜCKLICH, dass politische
>> Diskussionen hier nicht erwünscht sind!
>
> Eben. Dann muss man halt im Politikforum aktiv werden.

Falk...bitte. Zynismus führt nicht weiter.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Dieter D. schrieb:

> Christian B. schrieb:
>> Ah, dein Haushalt schreibt also schwarze Zahlen? Lass mal
>> hören, wie du das machst. Kleiner Hinweis:
>
> Jetzt hast Du Dich aber verlaufen. Jeder Privathaushalt,
> der es schafft, dass etwas Geld übrig bleibt für schöne
> Dinge, hat Gewinn gemacht.

DOPPELTES NEIN!

Erstens: Ein Privathaushalt, der weniger Geld ausgibt, als
er einnimmt, mag umgangssprachlich "Gewinn gemacht" haben.
Meinetwegen.

Zweitens: Wenn das "übrige" Geld für "schöne Dinge" aus-
gegeben wird, ist es GERADE NICHT MEHR ÜBRIG -- sondern
AUSGEGEBEN, und daher KEIN Gewinn im umgangssprachlichen
Sinne mehr. Geld, was nicht mehr als Geld da ist, kann
auch kein Gewinn sein. Man kann nur ENTWEDER Gewinn machen
ODER den "Gewinn" für schöne Dinge ausgeben. Du kannst den
Kuchen nicht gleichzeitig behalten UND aufessen.

Drittens -- und am wichtigsten: Ein Privathaushalt wird
nicht mit dem primären ZIEL gegründet, nachhaltig Gewinn
zu erwirtschaften.
Prüfkriterium dafür ist: Verliert die Wirtschaftseinheit
ihre selbständige Handlungsfähigkeit, wenn sie dauerhaft
keinen Gewinn erwirtschaftet?
Die Antwort lautet beim Privathaushalt in der Regel: NEIN!
Soweit ich weiss, ist es nicht einmal bei einer Privat-
insolvenz verboten, weiterhin einen eigenen Haushalt zu
führen.

Der Begriff "gewinnorientiert" ist auf Privathaushalte nicht
sinnvoll anwendbar, und er bedeutet vor allem NICHT: "Man
darf nicht mehr ausgeben, als man einnimmt".

Die Bedingung "Einnahmen > Ausgaben" ist auf lange Sicht
NOTWENDIG, aber nicht HINREICHEND für Gewinnorientierung.


> Wenn Dein Haushalt nur rote Zahlen schreibt, dann würde
> ich Dir empfehlen die Schuldnerberatung in Deiner Nähe
> aufzusuchen.

Richtig, aber irrelevant.

Ein gewinnorientiertes Unternehmen, dass dauerhaft rote
Zahlen schreibt, wird gekauft oder liquidiert.

Ein Privathaushalt kann trotzdem weiterbestehen!

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Dieter D. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Schauen wir uns mal um: Wie endete das Streben der
>> Indianer in Nordamerika nach besseren Lebensbedingungen?
>> Damit, dass sie von fanatischen und gut bewaffneten
>> Wirtschaftsflüchtlingen aus Europa zusammengeschossen und
>> (fast) ausgerottet wurden.
>
> Das ist ein ganz schlechtes Beispiel,

Da kann man streiten.
Ich habe es sehr bewusst so formuliert und auch sehr bewusst
in einen gemeinsamen Kontext mit den anderen Beispielen
gestellt.

Dass Du es prompt aus diesem Kontext herausreisst, sagt mehr
über Dich als über mich...


> weil das meistens sofort umgedreht wird

Ich kann nix für die Deppen, die nur die Hälfte verstehen
und mir die andere Hälfte der Worte im Munde herumdrehen.


> indem man Futur verwendet, "Europäer in Europa", "nicht
> Europa", "messert" im Text geändert wird.

Ahh... tatsächlich?

Nachdem also die Mitteleuropäer jahrhundertelang friedlich
und weitgehend abgeschottet von der Außenwelt in ihren
dörflichen Gemeinschaften gelebt haben, fallen nun plötzlich
die afghanischen, syrischen und ukrainischen Horden mit
ihrer überlegenen Waffentechnik bei uns ein und metzeln uns
zu Tausenden nieder?

Habe ich das ungefähr richtig verstanden?

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Christian B. schrieb:

> Das Problem ist, dass viele nicht einsehen, für etwas
> Geld auszugeben, was nicht greifbar ist

Das sehe ich eigentlich weniger als Problem, sondern als
gesunden Menschenverstand. Es fallen schon viel zu viele
auf energetisiertes Grander-Wasser, Amulette gegen rosa
Einhörner, Händiestrahlenabschirmer und ähnliches herein.

Und auf der anderen Seite gibt es ja durchaus Leute, die
bereit sind, für nachhaltiger produzierte Waren etwas
mehr Geld auszugeben. Problem dabei ist halt, dass niemand
gern das Opfer von Betrug wird...

Ich finde viel erschreckender, dass ich den Klimawandel
an vielen Ecken zum Greifen nahe empfinde und TROTZDEM
mit einer ignoranten Inbrunst dagegen gestritten wird,
die ich... zutiefst beunruhigend finde.


> (Gleichzeitig spenden Sie aber fröhlich an die Kirche...
> Naja, egal)

Och... selbst ich als marxistischer Atheist finde nicht,
dass die Kirche nicht greifbar ist: Viele Kirchen sind
brauchbare Konzertsäle, und Kantoren sind vielseitige
Musiker mit breiten Fähigkeiten in der Arbeit mit
musikalischen Laien. Das ist für mich als Chorsänger
schon relevant... aber die Kirchen erhalten sich nicht von
allein, und die Kantoren wollen auch nicht für Gotteslohn
arbeiten...


> So sind verhinderte Katastrophen rückblickend
> Geldverschwendung und es wird genug geben, die dann rum
> jammern: das ist gar nicht so schlimm gekommen, wir wurden
> betrogen und haben viel zu viel für nichts bezahlt,

Auch dem liegt ja eine vielfache reale Erfahrung zu Grunde:
Komischerweise scheisst der Teufel immer auf den größten
Haufen, und -- egal, was passiert -- der kleine Mann zahlt,
und die Reichen werden noch reicher.

(Dass das nicht mit dem Euro, Corona oder der Energiewende
zu tun hat, sondern im Kapitalismus IMMER so ist, spielt ja
keine Rolle...)

Und nicht zuletzt: Wer will denn schon das schamvolle Gefühl
des Ausgestoßen-Seins erleben, wenn allen gewahr wird, dass
man für eine Ware oder Leistung ZUVIEL bezahlt hat? Der Sinn
des Lebens liegt doch darin, alles billiger zu bekommen!
"Ich bin doch nicht blöd!"


> Heinrich K. schrieb:
>> vom sauren Regen
>
> Da haben wir's schon. ist nicht mehr vorhanden, und schon
> wird herumgejammert, dass es viel zu teuer war und nichts
> gebracht hat, was man an Kohle in Schwefelfilter investiert
> hat.

Lächerlich. Geht doch weiter:
- Ozonloch und FCKW,
- Blei in der Umwelt

Beides letztlich Erfolgsgeschichten, und beide völlig aus
dem kollektiven Bewusstsein verschwunden.


> Nicht dass man das nicht hat kommen sehen. Es wurde schon seit
> mindestens 30 Jahren propagiert, dass man den Wald umbauen
> muss [...]

Ich wiederhole mich: Lächerlich.

Der erste Hinweis auf die (mögliche) globale Erwärmung durch
anthropogenes CO2 stammt vom Nobelpreisträger Svante Arrhenius;
publiziert im April 1896 (!!).

Aber natürlich sind knapp 130 Jahre für die flexible und
hochdynamische Wirtschaft im Kapitalismus, die auf jede neue
Anforderung sofort adäquat reagieren kann, ein VIEL ZU KURZER
Zeitraum.
Man weiss das ja alles noch nicht so genau... man muss das erst
noch gründlich untersuchen, ob das WIRKLICH alles so stimmt...

von Georg M. (g_m)


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Alexander schrieb:
> CO2 ist gut für die Bäume.

No CO₂ No food
https://pbs.twimg.com/media/F00d-YwWcAAb8aY.jpg

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter D. schrieb:
> Gerade die vielen kleinen automatischen Mähroboter sind Gift für alle
> Insekten, die auf die Blüten einer Wiese gehen würden.

Weil diese kleinen Mähroboter sich immer nachts zusammenrotten, um den 
Block ziehen und sich jede Nacht eine andere, naturbelassene 
Wildblumenwiese vornehmen? Sorry, aber Dieter: geh zurück in die 
betreute Unterkunft, das wird nichts mehr mit dir. Du verstehst nicht, 
was gewinn erwirtschaften heisst (und nochmal extra für dich: weniger 
Verlust als andere zu machen ist immer noch weit weg davon, Gewinn zu 
erwirtschaften.) Versuch doch mal, einen Mähroboter auf ein Grasstück 
mit, sagen wir 15cm hohem Gras loszulassen. Und für eine Wiese mit 
Wildblumen ist das schon sehr, sehr niedrig.

Dieter D. schrieb:
> Auch die immer dichtere Bebauung spielt eine Rolle. Häuser, die auf
> Grund der heutigen Isolierungen auch für bestimmte Insekten und Vögel
> keinen Lebensraum mehr bieten.

Also meine Hauswand würde durchaus gern von Vögeln als Nistplatz 
verwendet werden. Der Grünspecht hat da schon fleißig dran gearbeitet. 
Aber ich konnte das mit natürlichen Mitteln verhindern, auch wenn es nun 
monatliche Kosten von ca. 15-25Euro verursacht.

Dieter D. schrieb:
> Wobei EAutos und Verbrenner auf den Straßen unterwegs gleich viele
> Insekten verletzen, sowie töten. Früher was weniger Verkehr auf weniger
> Straßen

Früher gab es mehr Insekten Kollege, dass die nun kaum noch vorhanden 
sind, ist nicht darauf zurückzuführen, dass mehr Fahrzeuge unterwegs 
sind, wobei, eigentlich schon. Aber es sind nicht die Fahrzeuge auf den 
Straßen, sondern eher die Feldspritzen, die dafür verantwortlich 
zeichnen.

Dieter D. schrieb:
> Der Einfluss ist auch nicht zu vernachlässigen.
> Luft-Wärmepumpen, aktive Lüftungssysteme mit Wärmetauschern und
> Windräder schreddern auch Insekten.

Ja, wer kennt sie nicht, die großen Insektenfriedhöfe vor jeder 
Klimaanlage und unter jedem Windrad. Dort ab und an durchsetzt von 
geköpften Vögeln oder so ähnlich geht doch die Erzählung, nicht wahr?

Hippelhaxe schrieb:
> Ich finde viel erschreckender, dass ich den Klimawandel
> an vielen Ecken zum Greifen nahe empfinde und TROTZDEM
> mit einer ignoranten Inbrunst dagegen gestritten wird,
> die ich... zutiefst beunruhigend finde.

dito.

Hippelhaxe schrieb:
> Man weiss das ja alles noch nicht so genau... man muss das erst
> noch gründlich untersuchen, ob das WIRKLICH alles so stimmt...

Oder eher: Man will noch solange den Rahm abschöpfen, bis keine Milch 
mehr da ist, und kurz vorm Ende schäumen wir den Rest Milch noch auf, um 
weiterhin Rahm verkaufen zu können. Es ist erschreckend aber so ist es 
leider und es gibt nur sehr wenige Parteien, die sich da mehr oder 
weniger gegen stellen und wirklich etwas and er Situation verbessern 
wollen, auch wenn sie dann dafür permanent gebasht werden. Konservativ 
bedeutet ja eigentlich zu bewahren. Ist halt die Frage, was man bewahren 
will: Die Gewinne einiger weniger oder die lebenswerte Umwelt für alle. 
Tatsächlich eher das erstere und das schlimme ist, dass es so viele 
gibt, die das nicht verstehen. Konsum, Konsum, Konsum. Das ist alles, 
was zählt und muss unbedingt erhalten werden. Kapitalismus strebt 
danach, immer weiter zu expandieren. Dass das naturgemäß auf einem 
Planeten mit endlichen Resourcen nicht unendlich lange funktioniert, 
sondern so langsam an die Grenze stößt, interessiert dabei niemanden. 
Man tritt halt lieber aufs Gas als auf die Bremse, auch wenn die Wand 
schon näher kommt.

Georg M. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> CO2 ist gut für die Bäume.
>
> No CO₂ No food

Jo, noch so ein Kasper, der meint: CO2 Neutral bedeutet 0.0% CO2 in der 
Atmosphäre... Als wenn vor 150 Jahren die Welt ein Wüstenplanet war und 
nur durch die massenhafte Freisetzung des CO2 während der 
Industrialisierung ergrünte.

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Komisch auf dem Mars gibt es sehr viel CO2 und sehr wenig leben. 
Vielleicht hat man es da mit dem CO2 etwas übertrieben?

Ja ich fahre in der Stadt lieber mit einem Kangoo ZE oder dem E-Expert 
als mit dem kleinen Benz. Man sieht mehr, es ist leiser, wenn man an der 
Ampel losspurtet merkt es der Nachbar so spät, das er kein Rennen 
anfängt, und er kostet mich 0€ / 100km dank der abbezahlten Solaranlage 
von Teilzeitbrötchengeber gegen 14,5€ die der Benz in der Stadt auf 
100km in CO2 verwandelt. Würdest Du da lieber Benz fahren um die 
Nachbarn zu beeindrucken?
Der Benz ist prima um den Caravan nach Schweden oder Italien zu 
schleifen, oder mal schnell nach Süddeutschland zu fahren, der E-Expert 
netter weil im Urlaub ohne Caravan alle Spielsachen hinten drin sind, 
vom E-Bike über E-Roller und bei Bedarf sogar ein Porta potti. So etwas 
möchte man im Daimler nicht.
Auch wenn die 9 Gang Automatik das beste ist, was ich im Verbrenner je 
unter dem Hintern hatte ist die 1 Gang Automatik der E-Autos einfach 
unschlagbar. Standheizungen haben meine Autos seit mehr als 30 Jahren 
immer. Ob nachgerüstet odr ab Werk - ich friere ungern.

MfG
Michael

von Jens B. (dasjens)


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Michael O. schrieb:
> Komisch auf dem Mars gibt es sehr viel CO2 und sehr wenig leben.
> Vielleicht hat man es da mit dem CO2 etwas übertrieben?
>
Diese einfache Denke "CO2", es gibt wesentlich mehr zu bedenken.
Wer von allen hat denn wirklich Ahnung wie das Klima funktioniert?
War der Südpol nichtmal bewaldet?
Was ist mit dem sich drehenden Magnetfeld?
Deutschland lag mal komplett unter Eis.
Die Erde war mal unbewohnbar.
.
.
.

von Thomas U. (charley10)


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Jens B. schrieb:
...
...
> Michael O. schrieb:
>> Komisch auf dem Mars gibt es sehr viel CO2 und sehr wenig leben.
>> Vielleicht hat man es da mit dem CO2 etwas übertrieben?
>>
> Diese einfache Denke "CO2", es gibt wesentlich mehr zu bedenken.
> Wer von allen hat denn wirklich Ahnung wie das Klima funktioniert?
> War der Südpol nichtmal bewaldet?
> Was ist mit dem sich drehenden Magnetfeld?
> Deutschland lag mal komplett unter Eis.
> Die Erde war mal unbewohnbar.
> .
> .
> .
Wenn du diese Faktoren noch mit den Erfahrungen eines Johann Tetzel 
mischst, wird sicher einiges deutlicher...

von Alexander (alecxs)


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Wer gewinnorientiert denkt hat das Geldsystem nicht verstanden.

von Martin V. (oldmax)


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Hey Leute, was ist mit euch los?
Da war ein relativ harmloser Ausgangspost und ihr zerfleddert euch mit 
z.T. haarsträubenden Hypothesen und Gegendarstellungen. Ja, ihr 
behauptet an einigen Stellen sogar, das euer Gesülze wissenschaftlich 
sei. Auf Zitate verzichte ich mal, da einige Texte kaum lesbar und 
verständlich sind. Ja, ich weiß, das sind Tippfehler und abgebrochene 
Gedanken, die verhindern, das sich ein lesbarer Text ergibt. Macht ja 
nix, intelligente Leser können auch so den Sinn erkennen. Gut, das ich 
noch normal ticke und eben nicht die Intelligenz aufbringe, die teils 
verstümmelten Texte zu verstehen und schon gar nicht die seitenlangen 
Antworten. Aber das spricht für euch, ihr scheint ja alles zu verstehen. 
Außerdem gibt es ja bald für sowas KI.
 Ich brauch mir um die Zukunft dieser Welt keine Sorgen mehr machen, da 
meine Zeit abläuft, aber meine Kinder und Enkel sollten schon mal 
hinschauen, was die Wissenschaft da so von sich gibt und ob es den 
Gesetzen von Physik oder Chemie entspricht. Manchmal glaub ich, das die 
Wissenschaft der Wissenschaftler darin besteht, ihren komplizierten 
Gedankengängen wenigstens im Ansatz einen wissenschaftlichen Hintergrund 
zu geben. Und je weniger man davon versteht, um so wissenschaftlicher 
soll es scheinen. Und wenn es wissenschaftlich nicht reicht, dann eben 
politisch. Na Bravo. Macht weiter so, das was ihr schafft, sei euch 
gegönnt.
Gruß oldmax

von Re D. (re_d228)


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Martin V. schrieb:
> Da war ein relativ harmloser Ausgangspost

Du kennst das Forum nicht!

von Thomas U. (charley10)


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Michael O. schrieb:
> Komisch auf dem Mars gibt es sehr viel CO2 und sehr wenig leben.
> Vielleicht hat man es da mit dem CO2 etwas übertrieben?
>
> Ja ich fahre in der Stadt lieber mit einem Kangoo ZE oder dem E-Expert
> als mit dem kleinen Benz. Man sieht mehr, es ist leiser, wenn man an der
> Ampel losspurtet merkt es der Nachbar so spät, das er kein Rennen
> anfängt, ...

1.) Wenn dieser 'Spurt' für dich sooo wichtig ist, könnte das unter 
Imponiergehabe verbucht werden?

2.) Vielleicht ist es dem größten Teil der ach so verurteilten 
Verbrenner -Lenker einfach egal, diesen Kampf zu gewinnen? Sie haben 
ausreichend Selbstbewußtsein, das nicht zu tun.

3.) Hier kam irgendwo noch das 'Argument' der Lautstärke.
Meine Empfehlung dazu: in eine Gegend umzuziehen, wo nicht die Prolls 
der Zuhälter mit Klappenauspuff possiern...

4.) Mit dem Kangoo solltest du mit der Beschleunigung nicht soo protzen: 
13s sind nicht die Welt.
Oder hast du mit Kupplung und Gaspedal doch so einige Probleme? ;-))

von Roland E. (roland0815)


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Christian B. schrieb:
> John P. schrieb:
>> Mein jetztiges Auto war eine reine Kosten/Nutzen Entscheidung.
>>
>> Um ehrlich zu sein: die kosten eines Verbrenners kann ich recht genau
>> abschätzen. Mit den kosten eines Elektros habe ich keine Erfahrung. Das
>> liegt ganz klar an mir und vielleicht hätte es noch eine bessere option
>> gegeben.
>> Aber letztlich war mein jetziger Verbrenner günstiger als alle
>> anderen(vergleichbaren) und das trotz 10Liter/100km
>
> Is klar. Eine reine Kosten Nutzen Entscheidung, bei der man nur eine
> Seite kennt und die andere als zu teuer von vornherein ablehnt, ohne
> auch nur mal ernsthaft darüber nachzudenken
> ..

OK. Rechnen wir mal:
Eine Limousine der Mittelklasse als Stromer jetzt angesachafft kostet, 
sagen wir mal: 55tEuro. Neu, weil Gebraucht nicht verfügbar.

Ein vergleichbarer Verbrenner ist jetzt für 5tEuro zu bekommen.
Damit steht in der Startinvestition schon mal eine "Ersparnis" von 
-50tEuro  für das ach so billige E-Auto.

E-Auto braucht realistisch etwa 20kWh/100km. macht bei 10.000km etwa 
2MWh Strombedarf. Sind (mindestens) 600Euro Stromkosten.

Der 1,7to Benziner (in meiner Garage) nimmt bei der Fahrleistung grob 
800l Super, E10 darf er nicht, dank der Spitzeningenieure 2004..2005 bei 
Bosch und Opel.
Macht etwa 1400Euro Spritkosten. D.h. schon nach 62Jahren kostet mein 
Verbrenner unterm Strich mehr als das E-Auto.

Selbst wenn ich es kaufmännisch rechne: 55t/10a macht 5,5tEuro/a 
Abschreibung
Damit fährt die E-Kutsche für die Milchmädchen zwas ab dem 11. Jahr 
theoretisch billiger als der Benziner, praktisch ändert sich an den 
Verhältnissen aber nichts.

Damit ist das E-Auto bis auf weiteres raus. Egal was die Klimahysteriker 
so rumbärmeln. Ihr könnt ja derweile weiter Würmer essen, um das Wetter 
zu verbessern.

Das ist aktuell die Faktenlage. Bis auf ein paar Möchtegerns, Freaks 
und Poser kauft sich kaum ein Privater noch einen Neuwagen. Bis die 
E-Autos für die arbeitende Bevölkerung bezahlbar im Gebrauchtwagenmarkt 
ankommen werden noch locker 10 Jahre vergehen. Bis dahin trennt sich die 
Spreu vom Weizen, welche E-Autos überhaupt so alt werden.


Und noch ne Zahl für dich:
Deutschland ist (aktuell) für 2% der Emmissionen global verantwortlich. 
Da ist es praktisch irrelevant, ob wir in Zukunft so weitermachen oder 
nicht.

von Re D. (re_d228)


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Roland E. schrieb:
> OK. Rechnen wir mal:
> Eine Limousine der Mittelklasse als Stromer jetzt angesachafft kostet,
> sagen wir mal: 55tEuro. Neu, weil Gebraucht nicht verfügbar.
> Ein vergleichbarer Verbrenner ist jetzt für 5tEuro zu bekommen.
> Damit steht in der Startinvestition schon mal eine "Ersparnis" von
> -50tEuro  für das ach so billige E-Auto.

Wo gibt es das Auto für 5tEuro? Wenn die Annahme nicht mit der Realität 
übereinstimmt, braucht man nicht weiter rechnen, hättest du die sparen 
können.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Zum Thema, welches hieß: "Reiner E-Antrieb im Auto hat keine Zukunft?"

Christian M. schrieb im Eingangspost:
> Im Moment geht es Schlag auf Schlag, wöchentlich fallen sie
> um, sogar VW ist gekippt, folgt wohl bald Audi?!?

Tja Christian, schau' mal, was ich gerade aufgeschnappt habe, da müssen 
Du und die anderen Petrolheads jetzt ganz stark sein:
https://www.spiegel.de/auto/volker-wissing-verkehrsminister-spart-sich-mit-privatem-elektroauto-die-fahrt-zur-tankstelle-a-c2b85d6a-fa5e-4b1c-a935-0f2d09c6a92e

Hochrangige Politiker von FDP und CSU im Wortstil und mit Argumenten wie 
Christian B. (luckyfu) & Co. Tschüß, ihr Petrolheads.

Damit wäre die Ausgangsfrage beantwortet: Deutsche Autoindustrie, die am 
Verbrenner festhält, ist toter als tot.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Tja Christian, schau' mal, was ich gerade aufgeschnappt habe, da müssen
> Du und die anderen Petrolheads jetzt ganz stark sein:

Wurde der Spiegel vom Postillon gehackt?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7689525 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben S. (bensch123)


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Michael H. schrieb:
> Mit Blick auf 2035 wird das sicher spannend. Mal sehen, wie die
> Hersteller dann den Sprung hinbekommen (von 90% Verbrenner zu 100% BEV).

Das wird nicht mehr nötig sein, da dieses Gesetz bis dahin schon wieder 
beseitigt wurde.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wurde der Spiegel vom Postillon gehackt?

;) Das könnte man in der Tat denken, lach schlapp, so irreal ist es, 
ausgerechnet Wissing und Weber. Mal schauen, wann Porsche-Lindner 
umsteigt.

von Heinrich K. (minrich)


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Das Statistische Bundesamt meldet dazu:"Geringe Nachfrage nach E-Autos 
in Deutschland".

Der Verband der Autohändler spricht von "...mieses E-Auto-Geschäft in 
Deutschland".

Soviel zur Gegenwart des E-Antriebs in Deutschland.

von Martin (hiru)


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Roland E. schrieb:
> Das ist aktuell die Faktenlage. Bis auf ein paar Möchtegerns, Freaks
> und Poser kauft sich kaum ein Privater noch einen Neuwagen.

In welcher Blase lebst Du denn?

Hier kannst Du Dich vom Gegenteil überzeugen:
https://www.goingelectric.de/zulassungszahlen/

Setze doch einmal in Deiner komischen Rechnung die Kosten für ein 
Leasing-Fahrzeug ein. Bei meinem Sohn war dabei ein neuer Corsa-e über 
drei Jahre betrachtet billiger als ein Verbrenner (gebrauchter Dacia). 
Natürlich sollten dabei sämtliche Kosten (incl. THG-Quote und gesparte 
Steuern) einbezogen werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Martin schrieb:
> Hier kannst Du Dich vom Gegenteil überzeugen:

Der Vorteil solcher Wackelkurven: Man kann durch geeignete Wahl der 
Zeitpunkte oder -räume jedes gewünschte Ergebnis herauslesen.

: Bearbeitet durch User
von Martin (hiru)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der Vorteil solcher Wackelkurven: Man kann jedes gewünschte Ergebnis
> herauslesen.

... wenn man in der Schule als Statistik unterrichtet wurde Kreide holen 
war.

von (prx) A. K. (prx)


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Martin schrieb:
> wenn man in der Schule als Statistik unterrichtet wurde Kreide holen
> war.

Im Gegenteil. Das lernt man in der Hochschule in mathematischer 
Statistik, aka Stochastik. :)

von Christian B. (luckyfu)


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Jens B. schrieb:
> Wer von allen hat denn wirklich Ahnung wie das Klima funktioniert?

Da gibt es eine wissenschaftliche Abteilung, die sie damit beschäftigen. 
Die heißen Klimaforscher. Der bekannteste deutsche dürfte Klaus 
Hasselmann sein, welcher für seine Forschungen den Nobelpreis bekam. Da 
wir hier alle keine Klimaforscher sind, stünde es uns gut zu Gesicht, 
denen zu vertrauen. Nochzumal in einem Technikerforum, wo sehr viele 
eine wissenschaftliche Ausbildung genossen haben.

Jens B. schrieb:
> Was ist mit dem sich drehenden Magnetfeld?

Was hat das denn mit dem Klima zu tun? Auch E Fahrzeuge, um die es in 
dem Thread eigentlich geht, sind vom Erdmagnetfeld gänzlich 
unbeeindruckt.

Roland E. schrieb:
> OK. Rechnen wir mal:
> Eine Limousine der Mittelklasse als Stromer jetzt angesachafft kostet,
> sagen wir mal: 55tEuro. Neu, weil Gebraucht nicht verfügbar.
>
> Ein vergleichbarer Verbrenner ist jetzt für 5tEuro zu bekommen.
> Damit steht in der Startinvestition schon mal eine "Ersparnis" von
> -50tEuro  für das ach so billige E-Auto.

ja, klar, wenn ich Äpfel mit Birnen vergleiche oder ein Werksneues 
Fahrzeug mit einer 18jahre alten Rostlaube, mit abgelaufenem TÜV, dann 
kommt Unsinn heraus. Der rest der Rechnung ist entsprechend. Weißt du, 
wie die Rechnung richtig geht: nehmen wir den Enyaq, den hab ich vor 
nunmehr knapp 2 Jahren bestellt für 42000Euro. (45000, real, weil 3000 
Euro Herstelleranteil, egal) ein Vergleichbarer Karoq mit entsprechendem 
Motor und entsprechender Ausstattung hätte maximal 2000 euro weniger 
gekostet. Und nun rechne nochmal.

Roland E. schrieb:
> E-Auto braucht realistisch etwa 20kWh/100km. macht bei 10.000km etwa
> 2MWh Strombedarf. Sind (mindestens) 600Euro Stromkosten.
30 cent sind realistisch, das haut hin, auch wenn ich nur 24Zahle, aber 
das ist ok.

Roland E. schrieb:
> Der 1,7to Benziner (in meiner Garage) nimmt bei der Fahrleistung grob
> 800l Super, E10 darf er nicht, dank der Spitzeningenieure 2004..2005 bei
> Bosch und Opel.
> Macht etwa 1400Euro Spritkosten. D.h. schon nach 62Jahren kostet mein
> Verbrenner unterm Strich mehr als das E-Auto.
Mit 1,75 rechnest du es zwar etwas Günstig für den Super E5 aber nungut. 
8l/100km scheint halbwegs realistisch für einen Benziner. Dann kommt 
noch die kfz Steuer hinzu, e Fahrzeug: 0 Euro bis 2034, wieviel zahlst 
du? Wie sieht es mit der Wartung aus? Ich werde wohl alle 2 Jahre so um 
die 300 Euro investieren müssen in eben diese. Bei Benzinern dürfte das 
deutlich teurer werden, insbesondere, wenn man einen alten, ranzigen 
Mittelklassewagen für 5k als Maßstab ansetzt. Da ist es mit einfachem 
Pollenfilter und Bremsflüssigkeitwechseln nämlich mit Sicherheit nicht 
getan.

Egal, bei den 2k bzw 5k Preisunterschied, wenn man realistische 
Fahrzeugvergleiche heranzieht, ist man in wenigen Jahren schon im Plus 
mit dem Elektrofahrzeug.

Martin schrieb:
> THG-Quote und gesparte
> Steuern) einbezogen werden.

Die THG Quote kann man knicken. Durch geschickte Winkelzüge geht die 
jetzt für Palmöl drauf, was man dann zu HVO verarbeitet. letztes Jahr 
gab es noch 120Euro, dieses Jahr, keine Ahnung, hab noch nichts wieder 
davon gehört. Die Zeiten, wo man da 300 oder mehr Euro bekam sind 
definitiv vorbei, das Geld streichen jetzt andere ein.

von Martin (hiru)


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Christian B. schrieb:
> Die THG Quote kann man knicken.

So ganz nicht:

https://www.verivox.de/elektromobilitaet/thg-quote/preisentwicklung/

Selbst (nur) 100€ summieren sich in 10 Jahren auf 1000€.

von Martin (hiru)


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Christian B. schrieb:
> Egal, bei den 2k bzw 5k Preisunterschied, wenn man realistische
> Fahrzeugvergleiche heranzieht, ist man in wenigen Jahren schon im Plus
> mit dem Elektrofahrzeug.

Ähnliche Rechnungen und Studien, die auf echten Zahlen beruhen, findest 
Du hier mehrfach.

Das Verbrenner üblicherweise billiger sind, wird hier ausschließlich nur 
behauptet. Eine sinnvolle nachvollziehbare Rechnung ist dazu nicht zu 
finden.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Martin schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Egal, bei den 2k bzw 5k Preisunterschied, wenn man realistische
>> Fahrzeugvergleiche heranzieht, ist man in wenigen Jahren schon im Plus
>> mit dem Elektrofahrzeug.
>
> Ähnliche Rechnungen und Studien, die auf echten Zahlen beruhen, findest
> Du hier mehrfach.
>
> Das Verbrenner üblicherweise billiger sind, wird hier ausschließlich nur
> behauptet. Eine sinnvolle nachvollziehbare Rechnung ist dazu nicht zu
> finden.

Da jede private Situation hier das alleinige non plus ultra darstellt, 
hier die Frage, was am Verbrenner keine, auch in der privaten Garage 
wechselbare Verschleißteile, sind? Dann sieht die Rechnung für 
Servicearbeiten etwas anders aus!
ja, ja, aber die Siiiecherheit... 😋

von Rbx (rcx)


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Man kann den Kostenvergleich bei den E-Autos vs Verbrenner nicht gut 
verallgemeinern. So eine E-Auto-Nutzung kann man aktuell nur 
maßgeschneidert einrichten.

Mein Auto verbraucht so um die 5 L auf 100 km. Ich fahre so im Schnitt 
alle 10 Tage zum Einkaufen. Tanken fahre ich so alle 4 Monate, kommt ein 
wenig auch auf den Zusammenhang an. Manchmal muss ich auch weiter 
fahren, dann ist der Tank schneller alle.
Würde ich das Auto verkaufen wollen, auf dem Gebrauchtmarkt bekäme ich 
nicht mehr sehr viel für. Aber das Auto ist noch ganz gut in Schuss.

Von der Bequemlichkeit her: War in der WG schon ein beobachtbarer 
Aspekt: die Leute mit dem Auto kaufen die Getränkekisten ein. Man kann 
schon so einiges auf dem Fahrrad mitnehmen, aber die Literzahl ist 
begrenzt, das Fahrrad sollte auch nicht zu instabil werden. Zu Fuß 
gehen: Wenn man nicht gerade beim Bund ist, finde ich die 
Literempfehlung bei 5L Max empfehlenswert. Je nach Länge des 
Einkaufsweges kann man auch mehr nehmen - aber dann kann man auch öfter 
losgehen, und meistens ist das Gehen recht gut für den Kreislauf.

Man kann dem Forum entnehmen, dass man ein E-Auto offenbar nicht ohne 
Ersatzreligion nutzen kann. Gut, das kann man jedem selbst überlassen, 
aber es ist keine Wissenschaft, wenn Harry(L.) mal wieder ruft "wir 
werden alle sterben".
Als "Wissenschaftler" erscheint Harry in diesem Zusammenhang als 
Peinlichkeit.
So grundsätzlich sind auch Supervisionsgruppen nicht vor Vorurteilen und 
gedanklicher Assimilation geschützt.
Natürlich kann man Planspiele machen, aber so ein Computerprogramm an 
sich ist erstmal noch keine Wissenschaft. Wenn ein Computerprogramm 
hilft, schwierige statistische Zusammenhänge vor dem Hintergrund eigener 
Theorien zu verstehen, dann schon.
Klar gibt es in Computerspielen auch immer wieder einen "God"-Mode. Aber 
den gibt es nur da, normalerweise nicht draußen. Und in der Wissenschaft 
gibt es das (also einen "God-Mode") auch nicht, da werden Theorien 
regelmäßig verworfen.
Grundsätzlich kann man Wissenschaft nur in sehr eng eingegrenzten 
Szenarien betreiben.
Prinzipiell braucht man auch als Wissenschaftler ein wenig politisches 
Verständnis, spätestens da, wenn es um die Finanzierung geht.

Die aktuelle Wirtschaft ist ein schwieriger Teil, z.B. haben früher 
viele Krankenhäuser auf Basis der Kostendeckung gearbeitet. Jetzt sind 
viele "privatisiert" - und die Qualität der Versorgung ging nach unten. 
Den Kirchen ging es ganz ähnlich, auch da wurde z.T. "privatisiert".
Einige Bauern bei uns haben aufgegeben. Aus verschiedenen 
Zeitungsberichten weiß ich, dass die Bauern sich oft noch mit Zusatzjobs 
finanzieren bzw. "über Wasser halten".

"Privatisierung" von der Theorie her ist aktuell auch 
"Gewinnmaximierung" - die Kritik dass man es da u.a. mit 
Zahlenspielereien zu tun hat, oder dass Menschen zu Nummern werden o.ä. 
kann gut verstanden werden.
Herr der Lage ist man auch als Ing nicht immer, das wissen wir 
spätestens aus der Raumfahrt. Nichtsdestotrotz kann man die Kurve 
kriegen, wissen wir auch aus der Raumfahrt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Privatisierung

Wissenschaft könnte man holzschnittig beschreiben als Fragen stellen, 
Hypothesen bilden, Theorie hernehmen, oder aufstellen, und mit 
statistischen Verfahren rechnen.
Nun erzählt neuerdings das Fernsehen, was die "Wahrheit" sein soll - und 
Zweifel haben ja nur Spinner z.B.

Wie wir spätestens seit 20 Jahren wissen, kann das Fernsehen auch 
größere Zusammenbrüche vorhersagen. Das ist cool. Das Fernsehen selber 
ist ja auch so eine Art Glaskugel, warum also nicht?

von (prx) A. K. (prx)


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Rbx schrieb:
> Wie wir spätestens seit 20 Jahren wissen, kann das Fernsehen auch
> größere Zusammenbrüche vorhersagen.

Etwas vorherzusagen ist einfach. Wirklich. Kann jeder. Trifft halt nur 
selten ein, aber dann wird es interessant: Unter all dem Rauschen, dass 
sich aus allerlei vielfältigen Vorhersagen ergibt, finden sich dann auch 
welche, die zutreffen. Waren das Genies? Sollte man jenen, die auf 
solche Weise beim ersten Mal richtig lagen, nun blind vertrauen?

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinrich K. schrieb:
> Das Statistische Bundesamt meldet dazu:"Geringe Nachfrage nach E-Autos
> in Deutschland".
> Der Verband der Autohändler spricht von "...mieses E-Auto-Geschäft in
> Deutschland".

Das ist so richtig.

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rbx schrieb:
>> Wie wir spätestens seit 20 Jahren wissen, kann das Fernsehen auch
>> größere Zusammenbrüche vorhersagen.
>
> Etwas vorherzusagen ist einfach. Wirklich. Kann jeder. Trifft halt nur
> selten ein, aber dann wird es interessant: Unter all dem Rauschen, dass
> sich aus allerlei vielfältigen Vorhersagen ergibt, finden sich dann auch
> welche, die zutreffen. Waren das Genies? Sollte man jenen, die auf
> solche Weise beim ersten Mal richtig lagen, nun blind vertrauen?

Nostradamus? Der hatte das verschwurbeln seiner 'Vorhersagen' allerdings 
richtig genial drauf!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Da wir hier alle keine Klimaforscher sind, stünde es uns gut zu Gesicht,
> denen zu vertrauen.

Wenn dem so waere, dann haette man im anderen Thread anders geschrieben 
und nicht plumpe Rabulistik gebraucht.

Und wenn man nicht so mit Statistiken manipuliert, wie ein Beispiel von 
gestern aufdeckte, dann wuessten die vermeintlichen Wissenden, warum die 
Zahlen so einbrachen. Der Wegfall der Praemie macht davon nur einen Teil 
aus.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die dunklen EAutos sind gut zu unterscheiden, weil diese mit einer sehr 
helle weisse Folie überzogen transportiert werden.

von Rbx (rcx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sollte man jenen, die auf
> solche Weise beim ersten Mal richtig lagen, nun blind vertrauen?

Natürlich nicht.

Die CNN-Nachrichtensprecherin hat damals auch keine Glückwünsche 
bekommen, sondern ziemlich viel Ärger. Unfairerweise. Aktuell müsste man 
eher z.B. Google auf die Finger kloppen, hinsichtlich eines Phänomens, 
welches ich "Betreutes Denken" nennen würde.

Das Gesetz der großen Zahl kann man auch auf Traumvorhersagen anwenden. 
Das Gesetz an sich, bzw. die Statistik ist nur ein Anhaltspunkt und 
schließt eine echte Vorhersage nicht aus.
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/physik/wahrscheinlichkeiten-beim-muenzwurf-sind-nicht-5050-13378587#:~:text=Laut%20der%20Publikation%20auf%20dem,andere%20in%2049%2C20%20Prozent.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Christian B. schrieb:
> ja, klar, wenn ich Äpfel mit Birnen vergleiche oder ein Werksneues
> Fahrzeug mit einer 18jahre alten Rostlaube, mit abgelaufenem TÜV, dann
> kommt Unsinn heraus.

Nö, die Rechnung ist goldrichtig. Denn während meine 18 Jahre alte 
Rostlaube immer noch geschmeidig surrt wie ein Kätzchen ist dein 
E-Würfel spätestens nach 10 Jahren Sondermüll.

: Bearbeitet durch User
von Klaus F. (klaus27f)


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von Jens B. (dasjens)


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Rainer Z. schrieb:

> Tja Christian, schau' mal, was ich gerade aufgeschnappt habe, da müssen
> Du und die anderen Petrolheads jetzt ganz stark sein:
> 
https://www.spiegel.de/auto/volker-wissing-verkehrsminister-spart-sich-mit-privatem-elektroauto-die-fahrt-zur-tankstelle-a-c2b85d6a-fa5e-4b1c-a935-0f2d09c6a92e
>

Hast Du das auch gelesen?

"Das hatte sich der Minister offenbar schwieriger vorgestellt. Bevor er 
vor gut einem Jahr von einem Hybridmodell zu einem rein 
batterieelektrischen Fahrzeug wechselte, habe er sich demnach mit den 
Lademöglichkeiten in der Nähe beschäftigt "

Vorher hat er nie Elektrisch geladen?

von Klaus F. (klaus27f)


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von H. H. (hhinz)


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von H. H. (hhinz)


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Alexander schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> ja, klar, wenn ich Äpfel mit Birnen vergleiche oder ein Werksneues
>> Fahrzeug mit einer 18jahre alten Rostlaube, mit abgelaufenem TÜV, dann
>> kommt Unsinn heraus.
>
> Nö, die Rechnung ist goldrichtig. Denn während meine 18 Jahre alte
> Rostlaube immer noch geschmeidig surrt wie ein Kätzchen ist dein
> E-Würfel spätestens nach 10 Jahren Sondermüll.

Woher die schweren Wahnvorstellungen?

von Alexander (alecxs)


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Du hast in der Schule nicht aufgepasst als das Thema Akkus dran war.

von Martin (hiru)


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Alexander schrieb:
> Nö, die Rechnung ist goldrichtig. Denn während meine 18 Jahre alte
> Rostlaube immer noch geschmeidig surrt wie ein Kätzchen ist dein
> E-Würfel spätestens nach 10 Jahren Sondermüll.

Nach Deiner Aussage bist Du nicht der typische Autonutzer. Somit 
beschreibt sie einen Sonderfall und keineswegs den Durchschnitt. Siehe 
dazu:

https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/Jahrebilanz_Bestand/fz_b_jahresbilanz_node.html

Wie schon in mehreren genannten Studien und Erfahrungsberichten 
dargelegt wurde, sind im Durchschnitt E-Autos über die Lebenszeit 
kostengünstiger.

von H. H. (hhinz)


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Alexander schrieb:
> Du hast in der Schule nicht aufgepasst als das Thema Akkus dran
> war.

Woher die schweren Wahnvorstellungen?

von Roland E. (roland0815)


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H. H. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Christian B. schrieb:
>>> ja, klar, wenn ich Äpfel mit Birnen vergleiche oder ein Werksneues
>>> Fahrzeug mit einer 18jahre alten Rostlaube, mit abgelaufenem TÜV, dann
>>> kommt Unsinn heraus.
>>
>> Nö, die Rechnung ist goldrichtig. Denn während meine 18 Jahre alte
>> Rostlaube immer noch geschmeidig surrt wie ein Kätzchen ist dein
>> E-Würfel spätestens nach 10 Jahren Sondermüll.
>
> Woher die schweren Wahnvorstellungen?

So schwer sind diese Wahnvorstellungen jetzt auch nicht. Das 
durchschnittliche Auto in Deutschland ist etwa 10 Jahre alt. Der Bestand 
an "historischen Fahrzeugen" mit >30a steigt kontinuierlich, weil die 
Kisten praktisch nicht mehr kaputt gehen, sofern man es nicht darauf 
anlegt.

Davon ist nur ein sehr verschwindend geringer Teil Elektroauto, so dass 
eine allgemeine Aussage über die Haltbarkeit derer eher eingeschränkt 
ist. Auch wenn es (Tesla)-Elektroautos gibt, die deutlich älter als 10 
Jahre sind und teilweise auch Kilometermillionäre, weckt die (auf 
Garantie) absolvierte Wechselquote von (mehreren) Traktionsbatterien und 
(mehreren) Antriebseinheiten bis zur Kilometermillion bei dem Modell S 
doch den Zweifel, dass E-Autos aus den aktuellen Produktionen auch nur 
annähernd die Haltbarkeit eines Verbrenners erreichen. Da brauchen die 
wohl noch eher zehn bis zwanzig Jahre Erfahrung beim zusammenlöten...

Zumal schon ein sehr kleiner Defekt einer Batteriezelle den ganzen 
Traktionsblock ausknipst und sehr schnell sehr teuer werden kann, wenn 
zum Wechsel das halbe Auto demontiert und die Batterie zerlegt werden 
muss. Eine vergleichbare OP beim Verbrenner wäre eine komplette 
Motorrevision. Gemessen an den Stückzahlen tritt die in den ersten 30 
Jahren und 500.000km bisher recht selten auf. Vergleichbare Stückzahlen 
E-Autos mit einer entsprechenden Alters- und Kilometerhistorie werden 
auch noch etliche Dekaden auf sich warten lassen.

Aus dem familiären Umfeld kenne ich auch einen Modell S, welcher jetzt 
nach etwa 8 Jahren fast ein wirtschaftlicher Totalschaden war, weil 
Wasser durch Schweißnähte eingedrungen ist und diverse Steuergeräte 
geflutet hat. Da Platinen im Auto heutzutage natürlich nicht mehr 
lackiert werden, hat die galvanische Korrosion ganz Arbeit geleistet.
Der hat auch schon den dritten Motor drin, weil das Auto der Meinung war 
einen neuen brauchen zu müssen. Zur Zeit steht er rum, weil Tesla keine 
Frontscheibe ran bekommt...
Wer auch immer das Auto mal kaufen wird, hat dann mehrere Probleme, die 
dieses E-Auto sehr schnell unattraktiv machen: Garantien bekommt nur der 
Erstkäufer. Kostenlos Schnellader auch. Das heist, der nächste Motor 
geht nicht mehr aufs Haus.
Die Unsitte, gewisse Dinge nur dem Erstkäufer zu verkaufen, um den 
Zweit- und Drittkäufer noch mal abzukassieren greifen ja auch in der 
europäischen Autoindustrie um sich. Der Gebrauchtwagenmarkt (für 
E-Autos) wird damit noch unattraktiver.

von Alexander (alecxs)


Angehängte Dateien:

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Martin schrieb:
> Nach Deiner Aussage bist Du nicht der typische Autonutzer. Somit
> beschreibt sie einen Sonderfall und keineswegs den Durchschnitt.

Ich denke ich kenne den Gebrauchtwagenmarkt ein bisschen besser. Den 
kleinen Diesel mit 800 km Reichweite habe ich mir gerade erst gekauft.

von Roland E. (roland0815)


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Ich habe gerade mal mit dem gleichen Fokus, mit dem ich 2018 das 13 
Jahre alte Auto gekauft habe, Elektroautos gesucht. Mal abgesehen davon, 
dass die in der Fahrzeugklasse "untere Mittelklasse" gleich mal den 
Faktor 8 bis 10 teurer sind, als der (damals gleich)alte Verbrenner, ist 
die Auswahl echt dürftig. Tesla und ein Daimler. Danke, hat sich 
erledigt.

von Michael O. (michael_o)


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Ist doch nett, wenn es Menschen gibt, die gern Autos kaufen, die andere 
zum Schrottplatz fahren. Es gibt ja auch Menschen die sich von Abfällen 
aus Mülleimern ernähren, die sind nur meist nicht so Stolz darauf.

MfG
Michael

von Falk B. (falk)


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Michael O. schrieb:
> Ist doch nett, wenn es Menschen gibt, die gern Autos kaufen, die andere
> zum Schrottplatz fahren. Es gibt ja auch Menschen die sich von Abfällen
> aus Mülleimern ernähren, die sind nur meist nicht so Stolz darauf.

So einen Satz aus deinem Munde, der doch immer wieder ungefragt seine 
gebrauchte E-Mobile aufzählt und wie toll die doch sind . . .

von Jens B. (dasjens)


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Martin schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Nö, die Rechnung ist goldrichtig. Denn während meine 18 Jahre alte
>> Rostlaube immer noch geschmeidig surrt wie ein Kätzchen ist dein
>> E-Würfel spätestens nach 10 Jahren Sondermüll.
>
> Nach Deiner Aussage bist Du nicht der typische Autonutzer. Somit
> beschreibt sie einen Sonderfall und keineswegs den Durchschnitt. Siehe
> dazu:
>
> 
https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/Jahrebilanz_Bestand/fz_b_jahresbilanz_node.html
>
> Wie schon in mehreren genannten Studien und Erfahrungsberichten
> dargelegt wurde, sind im Durchschnitt E-Autos über die Lebenszeit
> kostengünstiger.

Das geht garnicht.

von Re D. (re_d228)


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Dieter D. schrieb:
> Die dunklen EAutos sind gut zu unterscheiden, weil diese mit einer sehr
> helle weisse Folie überzogen transportiert werden.

Nimm doch bitte etwas heller Folie bevor du das nächste Mal in die Sonne 
gehst. Du weißt doch 2% weniger Rückstellung macht 1% mehr Mikroklima.

von Thomas U. (charley10)


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Rbx schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Sollte man jenen, die auf
>> solche Weise beim ersten Mal richtig lagen, nun blind vertrauen?
>
> Natürlich nicht.
>
> Die CNN-Nachrichtensprecherin hat damals auch keine Glückwünsche
> bekommen, sondern ziemlich viel Ärger. Unfairerweise. Aktuell müsste man
> eher z.B. Google auf die Finger kloppen, hinsichtlich eines Phänomens,
> welches ich "Betreutes Denken" nennen würde.

Was denn - NUR Google?
>

von Thomas U. (charley10)


Angehängte Dateien:

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Falk B. schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> Ist doch nett, wenn es Menschen gibt, die gern Autos kaufen, die andere
>> zum Schrottplatz fahren. Es gibt ja auch Menschen die sich von Abfällen
>> aus Mülleimern ernähren, die sind nur meist nicht so Stolz darauf.
>
> So einen Satz aus deinem Munde, der doch immer wieder ungefragt seine
> gebrauchte E-Mobile aufzählt und wie toll die doch sind . . .

Vielleicht lebt er genau nach dieser Maxime? 😋

Beitrag "Re: Reiner E-Antrieb im Auto hat keine Zukunft?"

von Rbx (rcx)


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Thomas U. schrieb:
> Rbx schrieb:
>> (prx) A. K. schrieb:
>>> Sollte man jenen, die auf
>>> solche Weise beim ersten Mal richtig lagen, nun blind vertrauen?
>>
>> Natürlich nicht.
>>
>> Die CNN-Nachrichtensprecherin hat damals auch keine Glückwünsche
>> bekommen, sondern ziemlich viel Ärger. Unfairerweise. Aktuell müsste man
>> eher z.B. Google auf die Finger kloppen, hinsichtlich eines Phänomens,
>> welches ich "Betreutes Denken" nennen würde.
>
> Was denn - NUR Google?

Klar, irgendeinen Sündenbock braucht es immer. Früher konnte man dem 
Fernsehen noch so interessante Begriffe wie "Schurke im Schrank" 
entnehmen. Oder, war auch gut: das deutsche Angebot von 
"Entbuschiefizierung"für die Amis.

https://www.virta.global/de/blog/die-zukunft-der-elektromobilitat-die-prognosen-der-iea
https://jungk-bibliothek.org/2019/02/11/zb-46-sackgasse-elektroauto-diskussion-mit-winfried-wolf-3-4-2019/

von Walter K. (walter_k488)


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Ich vertraue unserer demokratischen Regierung. Deren Vizekanzler wird 
aus China bestimmt ganz viele billige und technisch überlegene E-Autos 
mitbringen - nachdem er der KP Chinas bezüglich deren Umgang mit Uiguren 
und „ jede Woche 2 neue Kohlekraftwerke ” mal so richtig die Leviten 
gelesen hat.
Genügend hochkritische Qualitätspresse, Fotograf:Innen, Vissgist:Innen 
und Stylust:Innen hat er ja zum
Glück im RegierungsFlieger - die dies dokumentieren

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Walter K. schrieb:
> Vizekanzler

Der HaHa Minister. Kann jemand Chinesisch, um das zu übersetzen, ob das 
Humor oder false friends sind, wie zB caldo (italienisch) nicht kalt 
bedeutet.

von Ein T. (ein_typ)


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Falk B. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Was ich nicht verstehe? Wenn du selbst kein Auto hast warum ereiferst du
>> dich so dass du seitenlange Beiträge schreibst?
>
> Warum nicht? Es geht um Argumente, meistens.

Dir? Oh.

> Warum reden Leute über den
> Regenwaöd oder Eisbären, obwohl sie noch nie dort waren oder einen in
> seinem natürlichem Lebensraum gesehen haben, geschweige denn mit ihm
> zusammen leben?

Warum redest Du über Argumente und mitunter sogar von Vernunft, obwohl 
Dein Verhältnis zu beidem offenbar eher distanziert ist?

>> Dass E-Autos funktionieren zeigen die große Anzahl Fahrzeuge die
>> Weltweit herumfahren.
>
> Jain. Das erklärte Ziel, den Verbrenner in wenigen Jahren abzulösen,
> können sie im Moment nicht erfüllen.

Meine Güte... schon Deine eigenen Formulierungen "in wenigen Jahren" und 
"im Moment" sind so offensichtlich, daß nicht einmal Du sie übersehen 
kannst. Ok, nicht übersehen könntest, wenn es Dir um Argumente oder 
Vernunft, also auch nur ansatzweise um die Sache ginge.

> Jaja, das ist der Norwegen-Joker wieder. Schau dir mal an, warum die
> Norwegeer WIRKLICH so viele E-Mobile fahren. (Kleiner Tip, es hat auch
> was mit viel Geld zu tun)

Trotzdem ist es schon komisch, daß in einem ausgesprochen dicht 
besiedelten Land wie unserem die große Reichweitenangst grassiert, 
während sie im dünn besiedelten Norwegen offensichtlich keine Rolle 
spielt.

Vielleicht liegt es ja daran, daß die Norweger ihre wunderschöne Natur 
mögen und sie behalten wollen, daß sie 99 % ihres Stroms aus Wasserkraft 
erzeugen. Der Strom kostet daher in Norwegen im günstigsten Fall nur 30% 
und höchstens die Hälfte dessen, was hierzulande dafür aufgerufen wird. 
Solche Strompreise sind womöglich ein ziemlich überzeugendes Argument 
für die Elektromobilität, und deswegen ist es also nicht "viel Geld", 
sondern eine andere Kalkulation mit dem Ergebnis "weniger Geld"...

> Ich bin der Letzte, der dem widersprechen würde. Dumm nur, daß
> Bürokraten den Menschen sagen wollen, was ihnen zu passen hat. Schlimmer
> noch. Ideologen teilen die Menschen in böse Verbrennerfahrer und heilige
> E-Mobilisten. Das ist nicht nur irre, das ist auch nervig.

Ja, und an diesen Deinen "gefühlten Problemen" orientieren sich Deine 
ganzen "Argumentationen": ein Besserwisser will sich nur ja nichts von 
diesen blöden Bürokraten sagen lassen, und alles andere ist dann 
scheißegal.

Und genau das könnte einer der anderen Aspekte sein, weswegen das in 
Norwegen oft besser funktioniert als bei uns: nach meinen Erfahrungen 
gibt es dort viel weniger Besserwisser und Querulanten. Meine 
norwegischen Freunde, Bekannten und Kollegen sind jedenfalls allesamt 
sehr pragmatische, lösungsorientierte, angenehme und vernünftige 
Menschen, und gegenüber sachlichen Argumenten immer aufgeschlossen.

von Rbx (rcx)


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Ein T. schrieb:
> Meine Güte... schon Deine eigenen Formulierungen "in wenigen Jahren" und
> "im Moment" sind so offensichtlich, daß nicht einmal Du sie übersehen
> kannst. Ok, nicht übersehen könntest, wenn es Dir um Argumente oder
> Vernunft, also auch nur ansatzweise um die Sache ginge.

Nennt sich "Gegenwart", schon mal davon gehört?

Ach, und um die Sache soll es gehen, du Auf-die-Füsse-Treter? Wo ist 
denn dein sachlicher Beitrag hier? Ist das der hier?

Ein T. schrieb:
> Und genau das könnte einer der anderen Aspekte sein, weswegen das in
> Norwegen oft besser funktioniert als bei uns: nach meinen Erfahrungen
> gibt es dort viel weniger Besserwisser und Querulanten. Meine
> norwegischen Freunde, Bekannten und Kollegen sind jedenfalls allesamt
> sehr pragmatische, lösungsorientierte, angenehme und vernünftige
> Menschen,

Ja ja, meine Bekannten, mein Garten, mein Auto, mein Haus..usw. wenn es 
dir um die Sache geht, dann würde ich mal vorschlagen, du leitest die 
Frage oben mal nicht aus persönlichen Einschätzungen der angeblichen 
Psychohintergründe deines Bekanntenkreises ab, sondern du nutzt dazu 
einfach mal das Internet, und nutzt eine der Suchmaschinen. Schon mal 
sowas gesehen, bzw. benutzt?
Ist ganz einfach. Versuche es z.B. mal mit Metager
https://metager.de/

Da kann man Fragen eintippen, und die "Suchmaschine" sucht ein paar 
passende Internetseiten dazu heraus. Probier das mal.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Trotzdem ist es schon komisch, daß in einem ausgesprochen dicht
> besiedelten Land wie unserem die große Reichweitenangst grassiert,
> während sie im dünn besiedelten Norwegen offensichtlich keine Rolle
> spielt.

https://de.wikipedia.org/wiki/German_Angst

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ein T. schrieb:
> meinen Erfahrungen gibt es dort viel weniger Besserwisser und
> Querulanten.

Weniger Dummkoepfe wie hier. Was meint Ihr wieviele Kinder ein 
Wochenende in den alten Windeln herumlaufen muessten, wenn es nicht die 
24h shops in der Tanke gaebe?

Das Land mit den Entfernungen zwingt dazu vorzusorgen. Nix 24h shop da. 
Wer das drauf hat, der schafft das auch mit dem Laden besser zu planen.

von Ein T. (ein_typ)


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Roland E. schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Wind und Sonne haben In Deutschland um die 10% Anteil am
>>> Primärenergieverbrauch. OK, ist ein sichtbarer, wenn auch (noch) kleiner
>>> Anteil.
>>
>> Falko altes Haus, deine Zahlen sind völlig veraltet, es sind
>> mittlerweile 20%. Im Gegensatz zu dir verändert sich die Welt
>
> Und? Die 10% mehr machen das Kraut nicht fett. Bis 50% ist es linear
> (aber global gesehen nach wie vor völlig irrelevant). Danach steigt der
> Aufwand exponentiell an, für jedes weitere 10%...

Komisch... ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie hier im Forum 
von den einschlägig Verdächtigen im Brustton absoluter Gewißheit 
behauptet wurde, nie und nimmer könnten je mehr als 10% des Stroms aus 
regenerativen Quellen gewonnen werden. 2023 waren es aber schon 52% [1]. 
Ja huch?!

Das Ziel bis 2030 ist übrigens, 80 % des Stroms aus regenerativen 
Quellen zu gewinnen. Zum Beispiel am gestrigen Samstag, den 22.06.2024, 
ist das schon gelungen [2] -- obwohl das doch gar nicht möglich sein 
sollte. Ei der Daus!

Jeder entscheidet selbst, ob er lieber den Fortschrittsfeinden mit ihren 
Lügen ("10%", siehe oben) oder den offiziellen Statistiken vertraut. 
Meine Wahl ist dann aber sehr schnell sehr klar. :-)

An dieser meiner Wahl ändert sich übrigens auch nichts, wenn Du als 
Nächster aufpoppst und -- natürlich ohne Belege -- etwas behauptest, das 
zumindest für den gestrigen Samstag bereits widerlegt ist. Better luck 
next time.


[1] 
https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/Tabellen/bruttostromerzeugung.html

[2] 
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Strommix-Deutschland-Wie-ist-der-Anteil-erneuerbarer-Energien,strommix102.html

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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In NOR wird die Infrastruktur  im Endeffekt durch die Gewinne aus der Öl 
und Gasfoerderung finanziert.
Geringere Kosten fuer Boden erlaubt es Ladeparkplaetze guenstiger 
einzurichten.
Bei uns fuer 10..12qm fallen mindestens 1000 Euro/Jahr an.

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
>> Entwickelt und bauen die auch noch, und haben in ihren Städten einfach
>> mal so den Betrieb von Fahrzeugen mit Zweitacktmotoren verboten ohne das
>> es ein riesen Geschrei gab.
>
> Bei DER Luftqualität dort ist das eher leicht ;-)

Und du würdest hier also warten bis die Luft so dreckig ist wie in China 
ehe du gutheißen würdest dass man etwas dagegen unternimmt?

von Alexander (alecxs)


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Martin schrieb:
> Wie schon in mehreren genannten Studien und Erfahrungsberichten
> dargelegt wurde, sind im Durchschnitt E-Autos über die Lebenszeit
> kostengünstiger.

Und über die Lebenszeit hinaus?

von Ein T. (ein_typ)


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Roland E. schrieb:
> OK. Rechnen wir mal:
> Eine Limousine der Mittelklasse als Stromer jetzt angesachafft kostet,
> sagen wir mal: 55tEuro. Neu, weil Gebraucht nicht verfügbar.
>
> Ein vergleichbarer Verbrenner ist jetzt für 5tEuro zu bekommen.

Wenn einer in einer Diskussion anfängt, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, 
dann zeigt das meistens nur, wie schwach seine Argumente sind.

Okay, Du vergleichst ein Neufahrzeug mit einem Gebrauchtwagen. Es ist 
schon mehr als bezeichnend, daß Du so etwas tun mußt, um zu den von Dir 
gewünschten Ergebnissen zu gelangen und Deine Vorurteile auszubreiten.

Aber schauen wir mal, was für ein E-Auto und was für ein konventionelles 
KFZ man für die von Dir genannten Preise bekommt. Man muß kein 
Autoliebhaber sein, um zu erkennen, daß [1] und [2] nicht einmal 
halbwegs seriös vergleichbar sind -- nicht einmal dann, wenn man ein 
Auto ausschließlich als Fortbewegungsmittel von A nach B betrachten 
will.


[1] 
https://www.autoscout24.de/angebote/bmw-i4-edrive35-gran-coupe-m-sport-pro-sanremo-ahk-elektro-gruen-251484d2-9375-4659-89c8-7a36e49d81e0
[2] 
https://www.autoscout24.de/angebote/opel-astra-j-lim-5-trg-cosmo-nicht-an-privat-klima-xenon-benzin-blau-d466672c-12b8-4cbd-a940-5acfb416c741

von Ein T. (ein_typ)


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Rainer Z. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Wurde der Spiegel vom Postillon gehackt?
>
> ;) Das könnte man in der Tat denken, lach schlapp, so irreal ist es,
> ausgerechnet Wissing und Weber. Mal schauen, wann Porsche-Lindner
> umsteigt.

;-) Ist doch schön, wenn der Besitz eines Porsche-Oldtimers so 
verschiedene Menschen wie Christian Lindner (FDP und Klaus Ernst (Die 
Linke) eint.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Okay, Du vergleichst ein Neufahrzeug mit einem Gebrauchtwagen. Es ist
> schon mehr als bezeichnend, daß Du so etwas tun mußt, um zu den von Dir
> gewünschten Ergebnissen zu gelangen und Deine Vorurteile auszubreiten.

Es hat insofern recht, als sein steinaltes, aber noch gut 
funktionsfähiges Fahrzeug bei kurzfristiger Kostenbetrachtung besser 
dasteht als ein Neufahrzeug. Diese Betrachtung taugt also für ihn 
persönlich durchaus. Aber in der Breite und auf längere Sicht ist sie 
mangels ausreichender Anzahl 5k€ teuerer Gebrauchter der gewünschten 
Klasse surreal.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Alexander schrieb:
> Nö, die Rechnung ist goldrichtig. Denn während meine 18 Jahre alte
> Rostlaube immer noch geschmeidig surrt wie ein Kätzchen ist dein
> E-Würfel spätestens nach 10 Jahren Sondermüll.

Hat Dir das Deine Kristallkugel gesagt, oder hast Du es gependelt?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Roland E. schrieb:
> Eine vergleichbare OP beim Verbrenner wäre eine komplette
> Motorrevision. Gemessen an den Stückzahlen tritt die in den ersten 30
> Jahren und 500.000km bisher recht selten auf.

An einem der letzten Wochenende war ich in einem schnuckeligen 
Verkehrsmuseum. Nach deren Erfahrungen lassen sich die neuen Autos und 
noch weniger die Elektroautos als Fahrzeuge am Leben halten, die später 
noch fahren können. Diese sind dann nur noch auf einem Anhänger 
beweglich. Oldtimertreffen für diese Fahrzeuge reduzieren sich darauf, 
dass jeder einen Oldtimer auf dem Anhänger mitbringe.


Eine Frage in Verbindung hierzu:
https://faktencheck.afp.com/doc.afp.com.34H69B4
Ob die EU-Regelung neue Herausforderungen aufwirft, wurde eigentlich 
offen gelassen.
Es wurde gesagt, dass die interessanten Autos meist von sehr liquiden 
Personen stammen. Wenn diese sich ein neues Auto kaufen, dann bauen 
diese dafür eine neue Garage, weil sie Geld und Platz haben. Daher sind 
die alten Fahrzeuge meistens noch in gutem Zustand vorhanden bis zum Tod 
dieser Personen und die Hälfte hat die 30 Jahre meist überschritten oder 
steht kurz davor.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo S. schrieb:
> Und du würdest hier also warten bis die Luft so dreckig ist wie in China
> ehe du gutheißen würdest dass man etwas dagegen unternimmt?

Da möchte ich mal als Fußgänger eine ganz andere Beobachtung dagegen 
halten.

Es ist doch bekannt, das auf Safari-Fahrten ausgenutzt wird, dass Tiere 
durch die Verbrennerfahrzeugemissionen den Menschen nicht riechen können 
und das Fahrzeug nicht als Gefahr wahrnehmen.

Auf dem Weg zu einer Veranstaltung fuhren an mir viele langsam fahrende 
Fahrzeuge mit Abstand vorbei. Die Windrichtung blies alles auf der 
Richung des Fahrzeuges in Richtung Fußgänger.
Ein paar mal hatte ich einen penetrannten Geruch von Parfüms in der 
Nase. Es waren fast durchwegs EFahrzeuge von Frauen (und welche, die), 
die hier negativ auffielen.

von Heinrich K. (minrich)


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Was für ein Geschwätz!

von J. S. (jojos)


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Dieter D. schrieb:
…

Bist du dem Schlaumeier sein dümmerer Bruder? Unglaublich dieses 
Geschwafel.

von Alexander (alecxs)


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Ein T. schrieb:
> Hat Dir das Deine Kristallkugel gesagt, oder hast Du es gependelt?

Was willst Du denn reparieren, die Batterie oder den Motor? Diese 
E-Autos mit ihrem künstlichen Motorsound aus dem Lautsprecher und ihren 
Fake-Auspuffen sind wie vegane Koteletts. Wenn ich so ne Hipstergurke 
fahren will dann nehme ich mir ein Teilauto.

: Bearbeitet durch User
von Tom K. (nextcc)


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Ein T. schrieb:

> Das Ziel bis 2030 ist übrigens, 80 % des Stroms aus regenerativen
> Quellen zu gewinnen. Zum Beispiel am gestrigen Samstag, den 22.06.2024,
> ist das schon gelungen [2] -- obwohl das doch gar nicht möglich sein
> sollte. Ei der Daus!
>
> Jeder entscheidet selbst, ob er lieber den Fortschrittsfeinden mit ihren
> Lügen ("10%", siehe oben) oder den offiziellen Statistiken vertraut.
> Meine Wahl ist dann aber sehr schnell sehr klar. :-)

Erstmal meinen herzlichen Glückwunsch zum uneingeschränkten Vertrauen in 
offizielle Statistiken. Ei der Daus!
Ich habe den Beitrag zum Anlass genommen, mal die offizielle Statistik 
vom 22.06.24 bei Roberts Vorzeige Denkfabrik anzuschauen:

https://www.agora-energiewende.de/daten-tools/agorameter/chart/today/power_generation/17.06.2024/23.06.2024/hourly

Im Screenshot die letzten 7 Tage, gestern tatsächlich ein Peak in dem 
der gesamte(!) Strombedarf "regenerativ" abgedeckt wurde. Toll.

Trotzdem keinen Grund zur Euphorie erkennbar.
Denn es muß jetzt "nur noch" gelingen, die Lücken zwischen den 
mittäglichen Solarpeaks irgendwie zu schliessen. An jedem Tag. Also 
Speicher bauen.

Im Diagramm sind u.a. die derzeitigen Pumpspeicherkapazitäten (kaum) zu 
erkennen.
Es sind die winzigen blauen Linien auf den Flanken der gelben Höcker!

Kann man natürlich hoch skalieren, oder?
Ob das hundertfache der derzeit installierten Kapazität wohl ausreichen 
wird? Oder das 200fache? Die Kosten sind sicher gigantisch, egal wie man 
den Speicher realisiert, Pumpen, Akkus, H2...Kobolde im Netz.

Und wir haben schon jetzt die höchsten Strompreise der Welt.

Der "Erfolg" des gestrigen Tages macht leider überhaupt keine Hoffnung 
auf bezahlbaren Strom generell, geschweige denn für BEV.

von Hmmm (hmmm)


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Alexander schrieb:
> Diese E-Autos mit ihrem künstlichen Motorsound

Abgesehen von Ausnahmefällen ist der "künstliche Motorsound" nicht aus 
Spass da, sondern insbesondere zum Schutz der Leute, die noch weniger 
sehen können als Du beim Überholen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Acoustic_Vehicle_Alerting_System

Alexander schrieb:
> Wenn ich so ne Hipstergurke fahren will

Würdest Du bestimmt gerne, aber mangels Kleingeld wetterst Du lieber 
ahnungslos dagegen.

von Martin (hiru)


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Tom K. schrieb:
> Und wir haben schon jetzt die höchsten Strompreise der Welt.

Ich bin heute mit einem Kona elektro ca. 140km gefahren, wofür ich ca. 
6€ Stromkosten (wir haben keine Solaranlage) bezahle.

Kein vergleichbarer Verbrenner kommt (trotz der angeblich wahnsinnigen 
Stromkosten) auch nur annähernd an diesen Wert heran.

von Alexander (alecxs)


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Hmmm schrieb:
> Würdest Du bestimmt gerne, aber mangels Kleingeld wetterst Du lieber
> ahnungslos dagegen.

https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/7689748

Ist offen aber schneller als 280 km/h fahr ich dann doch nicht. Das 
Kleingeld geb ich als Trinkgeld an der Waschanlage.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Martin schrieb:
> Tom K. schrieb:
>> Und wir haben schon jetzt die höchsten Strompreise der Welt.
>
> Ich bin heute mit einem Kona elektro ca. 140km gefahren, wofür ich ca.
> 6€ Stromkosten (wir haben keine Solaranlage) bezahle.
>
> Kein vergleichbarer Verbrenner kommt (trotz der angeblich wahnsinnigen
> Stromkosten) auch nur annähernd an diesen Wert heran.

Bei uns vergleichbar. Bei mir (6l/100km) kostet es mich CDN$7.31 per 
100km mit dem Verbrenner. Aber die Ölwechsel und andere gewisse 
notwendigen regulären Wartungskosten sind nicht mit eingeschlossen. Ein 
l Benzin kostet zur Zeit günstigenfalls um die CDN$1.20.

Strom kostet je nach Vertrag zwischen 7-25ct/kWh. Allerdings mit Fixen 
Lieferungs Kostenzuschlag, kostet die kWh bei mir monatlich zusammen 
26.10ct. Die reine kWh kostet mich also 7.59c plus 18.51ct mit den 
monatlichen Pauschalkosten miteingeschlossen. Ich verbrauchte im letzten 
Monat übrigens 241kWH.

Bei 26.1ct/kWh, würden mich für 25kW/100km und angenommenem 80% 
Gesamt-Ladewirkungsgrad CDN$7.83 kosten, wenn ich von daheim laden 
würde.

Rein betriebsstoffmässig sind die Kosten bei mir zwischen Verbrenner und 
BEV anscheinend sehr vergleichbar. Oder machte ich einen Fehler?

Jetzt würde mich interessieren, wieviel bei Dir die kWh kostet plus den 
Pauschal Lieferungskosten für den Anschluß. Die Kosten ohne die nicht 
vermeidbaren Anschluß und Lieferkosten wären eigentlich sonst 
Schönrechnung. Wie sind da Deine angegebenen €6 aufgeteilt zwischen kWh 
und Pauschalkosten?

Ein € ist übrigens umgerechnet CDN$1.46.

Die Moral von der Geschicht: die Anbieter kommen so oder so auf ihre 
Rechnung. Das Betrieb eines Automobils ist immer ein Luxus.

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Jetzt würde mich interessieren, wieviel bei Dir die kWh

Bei entsprechender Installation mit E-Auto und E-Speicher kann es sich 
in D lohnen, einen variablen Stromtarif zu buchen, bei dem der Preis 
z.B. stündlich wechselt und dies 24h vorher feststeht. Da man das 
natürlich per Internet abfragen kann, öffnet sich eine Chance, 
automatisch den günstigsten Zeitpunkt zu nutzen. Bei Überschuss in der 
Erzeugung wird ein solcher Preis zeitweilig auch mal negativ, d.h. man 
kriegt Geld raus, wenn man aufläd. Eher selten, aber kommt vor.

: Bearbeitet durch User
von Martin (hiru)


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Gerhard O. schrieb:
> Jetzt würde mich interessieren, wieviel bei Dir die kWh kostet plus den
> Pauschal Lieferungskosten für den Anschluß.

- Grundpreis 5€/Monat, drei E-Autos mit jeweils ca. 10000km/Jahr 
Fahrleistung werden damit regelmäßg geladen. Die Autos benötigen ca. 
13...15kWh/100km.
- Stromkosten ca. 32ct/kWh

Ähnliche Tarife bieten mehrere Anbieter an.

(1Liter Benzin kostet bei uns ca. 1,80€)

von Tom K. (nextcc)


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Martin schrieb:
> Ich bin heute mit einem Kona elektro ca. 140km gefahren, wofür ich ca.
> 6€ Stromkosten (wir haben keine Solaranlage) bezahle.

Da gabs kürzlich noch ganz andere Berichte in zahlreichen Medien.

Aber ich möchte das nicht bestreiten. Ich kenne mich mit den 
Ladestrompreisen nicht aus. Woher auch, diese sind ja für Außenstehende 
schwer nachvollziehbar/ erkennbar.

Aber ich bin ganz sicher, daß es mir nicht gelingen würde zu diesem 
Preis zu fahren!

Es gelingt mir schließlich auch nicht Haushaltsstrom und Gas, auch nur 
ansatzweise zu den Preisen einzukaufen, von denen die einschlägigen 
Ökoexperteninnenin z.B. hier im Forum, allenthalben zu berichten 
wissen.;-)

von Martin (hiru)


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(prx) A. K. schrieb:
> einen variablen Stromtarif

Ein Freund von mir hat einen solchen Tarif. Sein E-Auto konnte so in den 
letzten 6 Monaten mit durchschnittlich ca. 20ct/kWh geladen werden.

von Martin (hiru)


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Tom K. schrieb:
> Aber ich bin ganz sicher, daß es mir nicht gelingen würde zu diesem
> Preis zu fahren!

Warum nicht???

Wie gesagt, es gibt mehrere Anbieter mit ähnlichen Angeboten wie diesen:

https://www.montana-energie.de/privatkunden/strom?gad_source=1&gclid=Cj0KCQjwj9-zBhDyARIsAERjds0zXzd3E-hl7rHRXNQVVYtEk-Ydn2r2l-3OsG-Mp-flmRLbcJ9ChuQaArmgEALw_wcB

von Gerhard O. (gerhard_)


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Martin schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Jetzt würde mich interessieren, wieviel bei Dir die kWh kostet plus den
>> Pauschal Lieferungskosten für den Anschluß.
>
> - Grundpreis 5€/Monat, drei E-Autos mit jeweils ca. 10000km/Jahr
> Fahrleistung werden damit regelmäßg geladen. Die Autos benötigen ca.
> 13...15kWh/100km.
> - Stromkosten ca. 32ct/kWh
>
> Ähnliche Tarife bieten mehrere Anbieter an.
>
> (1Liter Benzin kostet bei uns ca. 1,80€)

Danke. Da war ich mit meinen 25kW/100km etwas zu pessimistisch. Wenn 
Deine Kosten dauerhaft stabil bleiben, dann dürfte BEV Betrieb 
wirtschaftlicher sein. Ich nehme an, Du fährst vorausschauend und so 
gleichmässig wie praktisch möglich. Im Stadtverkehr dürfte die Bilanz 
ungünstiger sein. Für mich dagegen dürfte Verbrennerbetrieb noch einige 
Zeit günstiger sein.

Bei mir ist der Grundpreis $36 plus verbrauchte kWh mit 7.59ct.

Die angegebenen 32ct/kWh sind dann also Totalkosten?

von Martin (hiru)


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Gerhard O. schrieb:
> Die angegebenen 32ct/kWh sind dann also Totalkosten?

Dazu kommen die Anschlusskosten von 5€/Monat, aufgeteilt auf drei 
E-Autos. Also ca. 1,67€/Auto im Monat, was nahezu nicht mehr relevant 
ist.

von Martin (hiru)


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Gerhard O. schrieb:
> Im Stadtverkehr dürfte die Bilanz
> ungünstiger sein.

Gerade im Stadtbetrieb wird es durch die Rekuperation und den sehr 
geringen Energieverbrauch im Stand sehr günstig.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Da war ich mit meinen 25kW/100km etwas zu pessimistisch.

Mit ordentlich Tempo auf der freien Autobahn schafft man das schon. Der 
Tesla 3 liegt aber bei dezenterer Fahrweise bei 14.

Allerdings sollte man den Ladeverlust oben drauf rechnen, und der hängt 
von Fahrzeug und dem Ladestrom ab. 10-20% kann man da schon rechnen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Martin schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Die angegebenen 32ct/kWh sind dann also Totalkosten?
>
> Dazu kommen die Anschlusskosten von 5€/Monat, aufgeteilt auf drei
> E-Autos. Also ca. 1,67€/Auto im Monat, was nahezu nicht mehr relevant
> ist.

Eure Anschlußkosten sind dann also nur ein Bruchteil unserer. 
Interessant!

Das ist ein unübersehbarer Vorteil. Hmmm. Jetzt werde ich neidisch:-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Martin schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Im Stadtverkehr dürfte die Bilanz
>> ungünstiger sein.
>
> Gerade im Stadtbetrieb wird es durch die Rekuperation und den sehr
> geringen Energieverbrauch im Stand sehr günstig.

Ja. Das leuchtet ein.

von Martin (hiru)


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(prx) A. K. schrieb:
> Allerdings sollte man den Ladeverlust oben drauf rechnen, und der hängt
> von Fahrzeug und dem Ladestrom ab. 10-20% kann man da schon rechnen.

Das ändert die Betrachtung aber nur sehr wenig.

Im übrigen hast Du auch beim Verbrenner Verluste, nicht alles Benzin aus 
dem Tank landet letzendlich am Kolben.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Da war ich mit meinen 25kW/100km etwas zu pessimistisch.
>
> Mit ordentlich Tempo auf der freien Autobahn schafft man das schon. Der
> Tesla 3 liegt aber bei dezenterer Fahrweise bei 14.
Was ist ordentlich Tempo auf einer DE Autobahn? Um 140km/h? (Ich kenne 
auch 250 in einem E400:-) )
>
> Allerdings sollte man den Ladeverlust oben drauf rechnen, und der hängt
> von Fahrzeug und dem Ladestrom ab. 10-20% kann man da schon rechnen.
Da lag ich also mit 80% nicht zu falsch.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Martin schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Allerdings sollte man den Ladeverlust oben drauf rechnen, und der hängt
>> von Fahrzeug und dem Ladestrom ab. 10-20% kann man da schon rechnen.
>
> Das ändert die Betrachtung aber nur sehr wenig.
>
> Im übrigen hast Du auch beim Verbrenner Verluste, nicht alles Benzin aus
> dem Tank landet letzendlich am Kolben.

Der Verbrauch ist sehr variabel. Wenn ich gleichmässig in der Stadt, 
soweit das möglich ist, bekomme ich an die 7l/100km. In der Früh bekomme 
ich über 19km Distanz bei einem 60km/h Schnitt, 6.7-7.3 angezeigt. Beim 
Heimfahren in dichterem Verkehr sind es zwischen 8.7-9.3.

Auf der Autobahn bei 100-110km/h bekomme ich zwischen 5.9-6.5.
(Ihr würdet von unseren Geschwindigkeitsbestimmungen enttäuscht sein. 
110km/h ist typisch, 100km/h auf Landstrassen)

von (prx) A. K. (prx)


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Martin schrieb:
> Das ändert die Betrachtung aber nur sehr wenig.

Yep. Es macht sich aber besser, wenn man das ehrlicherweise einbezieht.

Interessanter ist das bei niedriger Laderate, etwa beim 230V Ladeziegel, 
da der konstante Eigenverbrauch der Auto-Elektronik dann eine deutliche 
Rolle spielt.

Läd man per PV ist das allerdings praktisch egal, denn dann bezieht sich 
das effektiv auf der Vergütungspreis, nicht den Bezugspreis.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> (Ihr würdet von unseren Geschwindigkeitsbestimmungen enttäuscht sein.
> 110km/h ist typisch, 100km/h auf Landstrassen)

Ob sich da wohl jeder dran hält? :)
Aus uralten Zeiten in den USA kenne ich das als 55 mph.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> (Ihr würdet von unseren Geschwindigkeitsbestimmungen enttäuscht sein.
>> 110km/h ist typisch, 100km/h auf Landstrassen)
>
> Ob sich da wohl jeder dran hält? :)
> Aus uralten Zeiten in den USA kenne ich das als 55 mph.

Das kenne ich auch. War aber seit 1995 nicht mehr in den USA. (Früher 
machte ich viele Ausflüge nach Montana, Idaho, Washington und Oregon). 
Seit 911 überhaupt nicht mehr(*). Die höchste Autobahngeschwindigkeit 
die mir zu Gesicht kam, war ein Stück Autobahn in Zentral B.C. Da durfte 
man sogar 120km/h schnell fahren. In Alberta scheint 110 die maximal 
erlaubte Geschwindigkeit zu sein.

(*)
(Vor 911 konnte man ohne jegliche Identifikation in die Staaten 
einfahren. Die fragten nur nach dem Zweck der Fahrt. Enjoy your trip. So 
einfach war das früher von Kanada aus. Seit 911 braucht man einen 
gültigen Paß).

Nachtrag:

Ich sehe, der Minusmann Robot ist wieder mal akribisch beschäftigt, 
Beiträge zu bewerten...

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Aber da fahren die LKW auch die 110 km/h, damit ist es da im Schnitt 
schneller als hier auf vielen Autobahnen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mittlerweile gibt es auch Autobahnstücke mit 75 und sogar 85 Schildern 
in USA. Da war ich ganz überrascht, als ich das sah. Aber die Strecken, 
auf denen das war, sind so wenige, dass das gar nicht ins Gewicht fällt. 
Vielleicht war das auch nur eine Versuchsstrecke für statistische 
Zwecke.

"The highest posted speed limit in the country is 85 mph (137 km/h) and 
can be found only on Texas State Highway 130, a toll road that bypasses 
the Austin metropolitan area for long-distance traffic."

Dort bin ich auch mal gefahren. Aber ich glaube das war auch irgendwo in 
in den Middle States auch einmal.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Thomas U. schrieb:
> Da jede private Situation hier das alleinige non plus ultra darstellt,
> hier die Frage, was am Verbrenner keine, auch in der privaten Garage
> wechselbare Verschleißteile, sind? Dann sieht die Rechnung für
> Servicearbeiten etwas anders aus!

naja, klar, das ist dann immer der Notnagel, für alle, die sonst keine 
weiteren Ausflüchte mehr haben: Wartungskosten sind praktisch egal, 
weil, man kann ja alles in der eigenen Werkstatt machen. Aber oh wunder: 
Die Filter kann ich bei einem e Fahrzeug auch zu hause wechseln. Aber 
solange es noch Garantie hat, kann man das genauso vergessen, wie man es 
ebenfalls bei einem Verbrenner vergessen kann, will man später bei 
Problemen wenigstens die Chance auf eine Kulanzregelung haben. Ergo wird 
man auch bei einem Verbrenner in den ersten Jahren brav zum Service in 
die Werkstatt tingeln und die dortigen Preise löhnen und die sind idR 
deutlich höher für Verbrenner, weil eben viel mehr zu prüfen und 
wechseln ist.

Dieter D. schrieb:
> Wenn dem so waere, dann haette man im anderen Thread anders geschrieben
> und nicht plumpe Rabulistik gebraucht.

Das ist quatsch. deine Theorien als Hobbytheoretiker sind einfach 
vollkommener Schwachsinn. Du kannst dich an deinem Albedo Wert aufgeilen 
wie kein anderer, es hat nichts, aber gar nichts mit der Klimaerwärmung 
zu tun, wie viele PV Paneele wir auf Hausdächer packen. Ende der 
Durchsage zu dem Thema. Sieh es endlich ein: Du stehst mit deiner 
Meinung ziemlich allein da. Das mag an deinem Stammtisch anders sein, da 
wirst du der Held sein, dem alle zustimmen, aber vielleicht sind die 
auch nur schon so weich in der Birne, dass sie froh sind, das irgendwer 
überhaupt noch einen Trinkspruch bringt, dem sie zuprosten können. 
Genauso auf deinem Kongress der Kaninchenzüchter in München, wo du über 
deinen Geschichtenbart gestolpert bist und fast den Zug nicht erreicht 
hättest.

Dieter D. schrieb:
> Die dunklen EAutos sind gut zu unterscheiden, weil diese mit einer sehr
> helle weisse Folie überzogen transportiert werden.

Wieder so ein Quatsch: Diese Folie haben alle Fahrzeuge, wenn sie das 
Werk verlassen. Egal ob die Weiß oder schwarz sind, aber bei Weiß ist 
natürlich der Kontrast zwischen Lack und Folie geringer. Im Alter kann 
es daher passieren, dass man das übersieht, wenn man nicht genau 
hinschaut. Wenn du mir nicht glaubst, fahre ich morgen oder übermorgen 
extra für dich einen Umweg auf dem Heimweg und fotografiere die 
verladenen Fahrzeuge am VW Werk in Mosel. Bin heute 2mal dran vorbei 
gefahren (aber ohne ein Foto zu machen, übrigens mit dem Zug).

Alexander schrieb:
> E-Würfel spätestens nach 10 Jahren Sondermüll.

Ahja, und das weißt du woher genau? Kannst du mir die Lottozahlen für 
die nächste Mittwochziehung auch vorher sagen? Das ist nicht so lange 
hin, sollte also leichter sein. Aber mit Ausfallgarantie, bittesehr! 
Wenn also dein Tipp nicht stimmt, bekomme ich von dir eine 
Entschädigung!

Jens B. schrieb:
> Vorher hat er nie Elektrisch geladen?

Vermutlich nicht, weil er den Hybrid genau wie die allermeisten, noch 
nie wirklich elektrisch genutzt hat. (Schnelllader geht am Plug in 
Hybriden sowieso nicht) Überhaupt wurde der nur gekauft, weil man die 
Vorteile und Vergünstigungen, die damit einher gingen, mitnehmen wollte. 
Typisch ist dann auch, dass das Ladekabel noch originalverpackt bei den 
Fahrzeugunterlagen liegt.

Klaus F. schrieb:
> Die Billighybride haben keine Ladebuchse.

Es gibt Mild Hybride, die haben keine und Plug in Hybride, welche eine 
haben. Da nur letztere die Vergünstigungen nutzen können (E Kennzeichen 
und damit kostenloses Parken, geringeren Anteil an der 
Dienstwagenversteuerung ggf. sogar noch Kaufprämie nu.s.w.)

Roland E. schrieb:
> Gemessen an den Stückzahlen tritt die in den ersten 30
> Jahren und 500.000km bisher recht selten auf.

jetzt wirds abstrus. Zeige mir mal die Fahrzeuge, die mit Euro 4 oder 
besser 500000km schaffen, müssen ja, nach deiner Aussage, Millionen 
sein. Ich sag dir was: Das sind alles Einzelfälle und ein moderner TFSI 
Motor, da kannst du froh sein, wenn er 150000km ohne größere Probleme 
schafft. 500000 schaffst du vielleicht mit einem 90-er Jahre Saugdiesel 
aber sicher nicht mit einem modernen ICE PKW.

Roland E. schrieb:
> Da brauchen die
> wohl noch eher zehn bis zwanzig Jahre Erfahrung beim zusammenlöten...

Die Akkus werden überhaupt nicht gelötet, du Spezialist für Akkutechnik.

Roland E. schrieb:
> Aus dem familiären Umfeld kenne ich auch einen Modell S, welcher jetzt
> nach etwa 8 Jahren fast ein wirtschaftlicher Totalschaden war, weil
> Wasser durch Schweißnähte eingedrungen ist und diverse Steuergeräte
> geflutet hat. Da Platinen im Auto heutzutage natürlich nicht mehr
> lackiert werden, hat die galvanische Korrosion ganz Arbeit geleistet.
> Der hat auch schon den dritten Motor drin, weil das Auto der Meinung war
> einen neuen brauchen zu müssen. Zur Zeit steht er rum, weil Tesla keine
> Frontscheibe ran bekommt...

hmmm, ein wirtschaftlicher Totalschaden, der ne neue Frontscheibe 
bekommt? Das erscheint mir überaus seltsam.

Roland E. schrieb:
> Kostenlos Schnellader auch. Das heist, der nächste Motor
> geht nicht mehr aufs Haus.

Beides Tesla bezogene Dinge. Und in dem Fall würde ich sogar sagen, das 
ist der Fluch der Early Adopters. Da muss man eben mit solchen Problemen 
rechnen. Aber mittlerweile ist das durch, die Fahrzeuge sind nunmehr 
serientauglich und solche Probleme gibt es praktisch nur noch in 
Einzelfällen, so wie auch Einzelfälle bei Verbrennern nach 2000km einen 
neuen Motor brauchen, obwohl, oder gerade weil, diese Teile nun schon 
extrem ausentwickelt sind.

Roland E. schrieb:
> Faktor 8 bis 10 teurer sind, als der (damals gleich)alte Verbrenner, ist
> die Auswahl echt dürftig. Tesla und ein Daimler. Danke, hat sich
> erledigt.

ja, ist aktuell noch so. Da wirst du noch 2-5 Jahre warten müssen.

Udo S. schrieb:
> Und du würdest hier also warten bis die Luft so dreckig ist wie in China
> ehe du gutheißen würdest dass man etwas dagegen unternimmt?

Gab es schon, ich kenne es noch. In der ehemaligen DDR hatten viele Orte 
eine permanente Dunst Glocke. (Im Westen hieß das SMog, sowas wie smog 
gabs aber in der DDR nicht, per Dekret) Wir sind z.B. öfter nach Aue 
gefahren, diese Stadt liegt in einem Talkessel, man kommt also praktisch 
von oben über den Hügel. Man hat nur eine graue Masse gesehen mit 
einzelnen Schornsteinen und dem Kirchturm, sonst nichts. Heute kann man 
komplett bis zum anderen Ende der Stadt schauen.

Tom K. schrieb:
> Und wir haben schon jetzt die höchsten Strompreise der Welt.

Diese populistische Behauptung wird wohl nie aussterben: und nein, sie 
ist immer noch falsch.

(prx) A. K. schrieb:
> Bei entsprechender Installation mit E-Auto und E-Speicher kann es sich
> in D lohnen, einen variablen Stromtarif zu buchen, bei dem der Preis
> z.B. stündlich wechselt und dies 24h vorher feststeht.

uh, das ist aber die ganz böse Ketzerei! E Auto und variable 
Stromtarife! Das sind gleich 2 fundamentale Neuerungen auf einmal! Das 
macht der deutsche Michel nicht mit!

Tom K. schrieb:
> Es gelingt mir schließlich auch nicht Haushaltsstrom und Gas, auch nur
> ansatzweise zu den Preisen einzukaufen, von denen die einschlägigen
> Ökoexperteninnenin z.B. hier im Forum, allenthalben zu berichten
> wissen.;-)

Das ist generell problematisch mit den Preisen und selbst ich sehe da 
nicht durch. Da EnBW jetzt seinen Roamingtarif abgeschafft hat, ist es 
nochmals komplizierter geworden. Zum Glück fahre ich selten längere 
Strecken, wo ich unterwegs laden muss. idR lade ich bei meinem AG für 
24cent. Zu hause kann ich entweder überschüssigen Solarstrom laden, der 
dann im Prinzip 8,6 cent kostet, weil das die entgangene 
Einspeisevergütung ist, oder 32cent, was mein aktueller Strompreis ist, 
wenn ich mehr laden muss als die Sonne hergibt.

Martin schrieb:
> Warum nicht???

Meist ist das Problem, dass man sich nicht auf Vergleichsportale 
einlassen will und daher ewig bei seinem Anbieter bleibt. Dann kann man 
auch gegen Strompreise von über 40cent wettern, obwohl es bei einem 
Neuvertrag deutlich günstiger ginge.

von Falk B. (falk)


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Tom K. schrieb:
> Ich habe den Beitrag zum Anlass genommen, mal die offizielle Statistik
> vom 22.06.24 bei Roberts Vorzeige Denkfabrik anzuschauen:

Mit der auch so sinnvollen Einheut GWh/Stunde! BUAHHHHH!!!

> Denn es muß jetzt "nur noch" gelingen, die Lücken zwischen den
> mittäglichen Solarpeaks irgendwie zu schliessen. An jedem Tag. Also
> Speicher bauen.

Welche Technologie? Was können die speichern und was kosten die?

> Im Diagramm sind u.a. die derzeitigen Pumpspeicherkapazitäten (kaum) zu
> erkennen.

40GWh in Gesamtdeutschland, mit um die 7GW Anschlußleistung. Öhm, ja.
Tagesbedarf in Deutschland ca. 1500GWh.

> Der "Erfolg" des gestrigen Tages macht leider überhaupt keine Hoffnung
> auf bezahlbaren Strom generell, geschweige denn für BEV.

So wenig wie eine Schwalbe einen Sommer macht. Bestenfalls einen Elfer 
im Endspiel ;-)

von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
> Danke. Da war ich mit meinen 25kW/100km etwas zu pessimistisch. Wenn
> Deine Kosten dauerhaft stabil bleiben, dann dürfte BEV Betrieb
> wirtschaftlicher sein.

Mach mal ne GESAMTRECHNUNG auf und sag mir, wann du die Gewinnschwelle, 
aka break even point erreicht hat. Und dann bist du bei +/- Null im 
Vergleich zu Verbrenner! Wie lange muss die Kiste dann noch laufen, um 
im Vergleich besser zu sein? Wieviel besser bist du dann?

> Ich nehme an, Du fährst vorausschauend und so
> gleichmässig wie praktisch möglich. Im Stadtverkehr dürfte die Bilanz
> ungünstiger sein. Für mich dagegen dürfte Verbrennerbetrieb noch einige
> Zeit günstiger sein.

Aha.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> und fast den Zug nicht erreicht hättest.

So genau gelesen, dass Dir entgangen ist, meinen Zug locker erreicht zu 
haben.

> Wieder so ein Quatsch: Diese Folie haben alle Fahrzeuge, wenn sie das
> Werk verlassen.

Da brauchst Du nicht extra vorbei zu fahren, weil die Folien für die 
Auslieferung sind bekannt.

Außerdem ist das erstmal nichts negatives, wenn der Hersteller seine 
Autos vor der Sonne schützt. Unterschiedliche weiß/grau-Werte der Folien 
kann auch eine Hilfe für die Logistik sein, dass man mit einem Blick 
zuverlässiger die Fahrzeuge unterscheiden kann.

Den Albedo hatte ich dabei nicht im Blick. Zuletzt ging es um den 
stockenden Absatz. Zumindest war da nicht zu erkennen, ob EAutos besser 
oder schlechter laufen würden. Obwohl eigentlich alle Fahrzeuge schlecht 
laufen, weil die Räder normalerweise rollen.

Christian B. schrieb:
> E Auto und variable Stromtarife! Das sind gleich 2 fundamentale
> Neuerungen auf einmal! Das macht der deutsche Michel nicht mit!

Gerade bei einem solchen System sind jene Leute gekniffen, die das Auto 
nutzen müssen, aber nicht die Ressourcen haben, sowas vorteilhaft zu 
nutzen. Aus dem Grunde ist das auch in Ordnung, wenn da "der deutsche 
Michel nicht mit"-machen will.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Da war ich mit meinen 25kW/100km etwas zu pessimistisch.
>
> Mit ordentlich Tempo auf der freien Autobahn schafft man das schon. Der
> Tesla 3 liegt aber bei dezenterer Fahrweise bei 14.

Also Schleichfahrt. Ich hab bei meinem ersten (und bisher einzigen) 
Tesla-Test mit dem Model Y LongRange nur 300km auf der Autobahn 
geschafft, und ich bin nicht geheizt wie ein Henker! So um den 120er 
Schnitt.

https://www.tesla.com/de_de/modely

Tesla wirbt mit "bis zu 514km" nach Schummelnorm WLTP (90km auf der 
Autobahn mit Rückenwind) Jaja.
Die Kiste hat einen "offiziellen Stromverbrauch von 17,3kWh/100km" und 
einen
80kWh Akku (den man auf der Teslawebsite mit der Lupe suchen muss, "sehr 
transparent". Macht REAL ca. 27kWh/100km bei ansatzweise zügiger Fahrt 
(naja, 120er Schnitt ist für Einige eher langsam):

> Allerdings sollte man den Ladeverlust oben drauf rechnen, und der hängt
> von Fahrzeug und dem Ladestrom ab. 10-20% kann man da schon rechnen.

Dann sind wir bei 30kWh/100km und mehr.

von (prx) A. K. (prx)


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Es gibt einen Tesla mit 125 kWh pro 100 km. Und das ganz ohne Tempo 250 
auf der Autobahn. Wäre der nicht was für dich? :)

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Falk B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Danke. Da war ich mit meinen 25kW/100km etwas zu pessimistisch. Wenn
>> Deine Kosten dauerhaft stabil bleiben, dann dürfte BEV Betrieb
>> wirtschaftlicher sein.
>
> Mach mal ne GESAMTRECHNUNG auf und sag mir, wann du die Gewinnschwelle,
> aka break even point erreicht hat. Und dann bist du bei +/- Null im
> Vergleich zu Verbrenner! Wie lange muss die Kiste dann noch laufen, um
> im Vergleich besser zu sein? Wieviel besser bist du dann?
>
>> Ich nehme an, Du fährst vorausschauend und so
>> gleichmässig wie praktisch möglich. Im Stadtverkehr dürfte die Bilanz
>> ungünstiger sein. Für mich dagegen dürfte Verbrennerbetrieb noch einige
>> Zeit günstiger sein.
>
> Aha.

Das ist klar. Solange man schon eine Kiste hat, rechnet sich das 
überhaupt nicht. Diese ganze Rechnerei ist in aller Realität in häufigen 
Fällen mehr oder weniger Selbstbelügung. Der unnötige (Neu) Kauf eines 
BeV hat wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn, wenn schon ein 
betriebstüchtiges Fahrzeug zur Verfügung steht. Das zahlt sich nicht 
wirklich aus. Wie bei meiner obigen Rechnung geschätzt, sind die 
Betankungskosten bei mir zumindest zwischen Treibstoff und Strom in etwa 
vergleichbar. Die Amortisierungskosten bei der Anschaffung ohne 
zwingenden Grund (Ersatzanschaffung) aber überhaupt nicht. Auch wenn ich 
einen BeV kostenfrei laden könnte, die Anschaffungskosten plus Zinsen 
würden sich viele Jahre nicht bezahlt machen. Da wäre es ökonomischer, 
gebrauchte ICE Kisten zu betreiben. Einen BeV kann mein eigentlich nur 
aus nicht-faktischen Gründen verteidigen. Für den, der es sich leisten 
kann, sind diese Erörterungen ohnehin akademisch. Aber die untere 
Einkommenschicht wird das bestimmt anders sehen. Bis es mich selber 
betrifft, ziehe ich es vor nicht zu viel darüber nachzudenken.

...

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es gibt einen Tesla mit 125 kWh pro 100 km. Und das ganz ohne Tempo 250
> auf der Autobahn. Wäre der nicht was für dich? :)

Hey, das ist BMI-Shaming ;-)

von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
>>> Ich nehme an, Du fährst vorausschauend und so
>>> gleichmässig wie praktisch möglich. Im Stadtverkehr dürfte die Bilanz
>>> ungünstiger sein. Für mich dagegen dürfte Verbrennerbetrieb noch einige
>>> Zeit günstiger sein.
>>
>> Aha.
>
> Das ist klar. Solange man schon eine Kiste hat, rechnet sich das
> überhaupt nicht.

Naja, wir reden ja auch davon, daß irgendwann ein altes Verbrennerauto 
durch ein neues E-Auto ersetzt werden soll. So fair sind wir schon in 
der Betrachtung.

Wir haben aber auch 16 EXISTIERENDE und BEZAHLTE AKWs abgeschaltet . . .

von Gerhard O. (gerhard_)


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Falk B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>>>> Ich nehme an, Du fährst vorausschauend und so
>>>> gleichmässig wie praktisch möglich. Im Stadtverkehr dürfte die Bilanz
>>>> ungünstiger sein. Für mich dagegen dürfte Verbrennerbetrieb noch einige
>>>> Zeit günstiger sein.
>>>
>>> Aha.
>>
>> Das ist klar. Solange man schon eine Kiste hat, rechnet sich das
>> überhaupt nicht.
>
> Naja, wir reden ja auch davon, daß irgendwann ein altes Verbrennerauto
> durch ein neues E-Auto ersetzt werden soll. So fair sind wir schon in
> der Betrachtung.
>
> Wir haben aber auch 16 EXISTIERENDE und BEZAHLTE AKWs abgeschaltet . . .

Meiner Meinung nach war das ein "Mega Mistake". Ich fürchte, das wird 
man früher oder später bitter bereuen. Als "Versicherung" sind AKW 
unschätzbar wertvoll. Auch kaufen uns funktionierende AKWs mehr Zeit zum 
"Debugging" erneuerbarer Methoden und Vervollkommnung der notwendigen 
Speichertechnik. Man sollte diese AKWs nicht leichtsinnig verhökern. 
Auch wenn einige AKWs möglicherweise (teure und aufwendige) Sanierungen 
benötigen.

Wie denkt man denn bei den Franzosen darüber? Wollen sie auch AKWs en 
Masse abschalten? Allerdings hörte ich, daß viele dort marode sind.

Wenn ich jetzt richtig gemein wäre, was ich aber nicht bin:-) würde ich 
jetzt behaupten, D hat seine existierenden AKWs nur deswegen 
abgeschaltet, weil man ja für den Fall der Fälle noch Strom aus F 
importieren kann.

Duck und weg

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Wenn man sich vorstellt, dass die Bauern die (Steuer)Einnahmeausfälle 
wegen der vielen E-Autos finanzieren müssen, bzw. mussten, etliche haben 
ja auch schon aufgegeben, dann fällt einem irgendwie "schöne neue Welt" 
ein.

Die Leute sollen ja auch immer arbeiten, fragt sich nur wo, wenn kein 
Kraftwerk mehr da ist, kein Bergbau, kein Autohersteller, keine 
Tankstelle mit Zusatzangeboten, usw. Früher im Lokschuppen usw. gab es 
eigentlich genug zu tun, aber da waren ja auch die Straßen nicht so 
toll.
Und wie sollen die Städte noch Geld einnehmen, wenn kaum noch Industrie 
da ist, oder ein Großteil wegfällt?

Gerhard O. schrieb:
> Wenn ich jetzt richtig gemein wäre, was ich aber nicht bin:-) würde ich
> jetzt behaupten, D hat seine existierenden AKWs nur deswegen
> abgeschaltet, weil man ja für den Fall der Fälle noch Strom aus F
> importieren kann.

Vorausgesetzt, so ein Grüner kann so weit denken. Wie wir langsam wissen 
können die nur Geld in ihre Tasche denken.
Schön ist, wenn der Laden brummt. In Hannover gab es früher auch mal 
Ölförderung.
Ja, die Amis mit ihrem Patriot Act. Der ist nur dafür da, Widerworte zu 
unterdrücken. Ja nicht wissenschaftlich oder technisch denken, sonst ist 
man ein Verbrecher.
Und selbst nach 20 Jahren eiern die immer noch damit rum.
Wie wäre es mal mit einem Hurricane-Act, oder einem Drug-Act? Finde ich, 
sind viel schlimmere Probleme da.
Dieser Patriot Act ist ein Verbrechen an der Menschlichkeit, und viel 
besser, als das was damals so in Deutschland lief auch nicht. Das heißt 
eigentlich, die Amis müssten sich genauso für diesen Schwachsinn 
schämen, wie wir für das Anhimmeln eines gewissen Österreichers.

Meine Eltern hatten diesbezüglich nicht viel Widerworte im möglichen 
Bereich gehabt. Erstmal waren die selber noch klein - und für die hieß 
es auch öfter "Flieger kommt, ab in den Keller".
Da war das Kind längst in den Brunnen gefallen.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter D. schrieb:
> Außerdem ist das erstmal nichts negatives, wenn der Hersteller seine
> Autos vor der Sonne schützt. Unterschiedliche weiß/grau-Werte der Folien
> kann auch eine Hilfe für die Logistik sein, dass man mit einem Blick
> zuverlässiger die Fahrzeuge unterscheiden kann.

Die Folien sind aber kein Sonnenschutz sondern sollen den Lack während 
der Auslieferung vor Beschädigungen schützen. Deshalb werden die beim 
Zielhändler dann entfernt. Der Kunde kann dann sein Auto wieder selbst 
folieren, wenn er das will.

Falk B. schrieb:
> Tesla wirbt mit "bis zu 514km" nach Schummelnorm WLTP (90km auf der
> Autobahn mit Rückenwind) Jaja.

Nein, Mischbetrieb. Da wird etwas Autobahn genommen, etwas Landstraße 
und etwas Stadtverkehr. Gerade in letzterem ist das E Fahrzeug 
überragend. Ich schaffe es da regelmäßig auf Verbrauchswerte um die 
13kWh/100km. Auf der Autobahn sind es zwischen 19 und 23, je nach 
Fahrweise.

Gerhard O. schrieb:
> Der unnötige (Neu) Kauf eines
> BeV hat wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn, wenn schon ein
> betriebstüchtiges Fahrzeug zur Verfügung steht.

Das ist unbestritten.

Gerhard O. schrieb:
> Aber die untere
> Einkommenschicht wird das bestimmt anders sehen.

für die heisst es aktuell noch: warten. Warten, bis in einigen Jahren 
der Gebrauchtmarkt auch in den unteren Preisregionen erschlossen ist. 
Wenn es dann noch in die Köpfe der Menschen geht, dass so eine Batterie 
normalerweise kein Problem darstellt, was die Lebensdauer des Fahrzeugs 
angeht und man diese überdies sehr gut bewerten kann, ob ihres 
Erhaltungsstandes, dürfte sich das einpegeln. Wenigstens scheint 
mittlerweile angekommen zu sein, dass so eine Batterie durchaus nicht 
Feuergefährlich ist, denn man liest komischerweise immer weniger von den 
gefährlichen e Auto bränden obwohl täglich mehr davon auf der Straße 
unterwegs sind. Sogesehen hab ich Hoffnung, dass irgendwann auch die 
Entkopplung einsetzt und man eine Traktionsbatterie nicht mehr mit der 
im Handy gleichsetzt, die ganz anders genutzt und deutlich stärker 
gestresst wird.

Falk B. schrieb:
> Naja, wir reden ja auch davon, daß irgendwann ein altes Verbrennerauto
> durch ein neues E-Auto ersetzt werden soll. So fair sind wir schon in
> der Betrachtung.

Na, wenigstens das hast du schonmal erkannt.

Falk B. schrieb:
> Wir haben aber auch 16 EXISTIERENDE und BEZAHLTE AKWs abgeschaltet . . .

Ja, weil sie am Ende ihrer Lebensdauer angekommen waren bzw. es 
politisch (Übrigens Maßgeblich von einem gewissen Herrn Söder unter dem 
Eindruck von Fokushima Daichii) so gewollt war. Nichtsdestotrotz werden 
wir noch Jahrtausende für die Nutzung zahlen dürfen, Zeiträume, in denen 
schon lange niemand mehr lebt, der jemals eine einzige kWh aus einem AKW 
genutzt hat. Das ist auch mein Kritikpunkt an der Kernkraft. Nicht die 
Technik, das sehe ich als machbar an, aber die versteckten Kosten, die 
damit einhergehen und absolut unbezifferbar sind, immer noch.

Gerhard O. schrieb:
> Meiner Meinung nach war das ein "Mega Mistake". Ich fürchte, das wird
> man früher oder später bitter bereuen.

wieso?

Gerhard O. schrieb:
> Als "Versicherung" sind AKW
> unschätzbar wertvoll.

wogegen?

Gerhard O. schrieb:
> Auch kaufen uns funktionierende AKWs mehr Zeit zum
> "Debugging" erneuerbarer Methoden und Vervollkommnung der notwendigen
> Speichertechnik.

Etwas, was jedwedes Kraftwerk kann. Und momentan sind wir technisch 
schon so weit, dass man das durchaus sinnvoll bewerten kann. Man weiß 
sehr genau, wo die Probleme liegen (Kurzzeitspeicherkapazität und 
Netzausbau) Langzeitspeicher ist Unsinn, wenn man sich mal anschaut, 
dass wir im Sommer den Strom eher importieren um ihn im Winter eher zu 
exportieren. Man müsste also, entgegen der landläufigen Meinung, Strom 
im Winter für den Sommer speichern, weil die Wíndkraft eben sehr viel 
effizienter ist, als viele das Wahrhaben wollen.

Gerhard O. schrieb:
> Man sollte diese AKWs nicht leichtsinnig verhökern.

Verhökert werden die nicht, die werden Rückgebaut, über die nächsten 
20-50 Jahre, vermutlich.

Gerhard O. schrieb:
> Wie denkt man denn bei den Franzosen darüber? Wollen sie auch AKWs en
> Masse abschalten?

Müssen sie, weil deren Bestand durch die Bank komplett verrottet ist. 
Die haben nun ein neues in Betrieb genommen, super Leistung.

Gerhard O. schrieb:
> weil man ja für den Fall der Fälle noch Strom aus F
> importieren kann.

In den Letzten Jahren war es aber eher andersherum. Da musste die 
Atomstromnation Frankreich Strom von Deutschland kaufen, weil das Klima 
die Flüsse mit so wenig Wasser ausstattete, dass die AKW 
heruntergefahren werden mussten, mangels Kühlwasser. Es ist also 
keinesfalls so, dass AKW immer funktionieren und man sich auf die 
uneingeschränkt verlassen kann.

Rbx schrieb:
> Wenn man sich vorstellt, dass die Bauern die (Steuer)Einnahmeausfälle
> wegen der vielen E-Autos finanzieren müssen, bzw. mussten, etliche haben
> ja auch schon aufgegeben, dann fällt einem irgendwie "schöne neue Welt"
> ein.

Was soll dieser populistische Unsinn nun wieder? Das ist ja noch 
nichtmal hinkend. Denn: die E auto Förderprämie ist Geschichte, war sie 
bereits letztes Jahr, bevor die Dieselsubventionskürzungen in Kraft 
traten. Und dann ist das große Landwirtschaftsbetriebssterben bereits 
durch. Das entfaltete sich zwischen 1970 und 2015. Du kannst jetzt gern 
recherchieren, wer da Maßgeblich die Regierung stellte.

Rbx schrieb:
> Vorausgesetzt, so ein Grüner kann so weit denken.

Nochmal für dich: Die Abschaltung der AKW wurde von der Merkel Regierung 
verordnet (Söder drohte damals sogar damit, als Minister zurückzutreten, 
wenn das nicht umgesetzt wird...) und, bis auf die letzten 3 Meiler, 
auch komplett umgesetzt. Es war ein Grüner, der die verbliebenen 3 
Kraftwerke im Streckbetrieb noch länger laufen lies. Aber es war eh 
schon nur noch Volksberuhigung, diese 3 Kraftwerke haben mit ganzen 3% 
zu unserer Erzeugerkapazität beigetragen. Das deckt in etwa den Zubau 
der Erneuerbaren innerhalb von 18 Monaten.

p.s.:

Falk B. schrieb:
> Also Schleichfahrt. Ich hab bei meinem ersten (und bisher einzigen)
> Tesla-Test mit dem Model Y LongRange nur 300km auf der Autobahn
> geschafft, und ich bin nicht geheizt wie ein Henker! So um den 120er
> Schnitt.
Hast du das auch schonmal bei einem Verbrenner gemacht? Fahr doch mal 
damit 120 im Schnitt und dann schau, wo der Verbrauch liegt. Dann 
vergleiche diesen bitte mit den Verbrauchswerten im Prospekt. Aber da 
heisst es dann wieder: Ja, auf der Autobahn, da braucht der schon so 
10l, aber normalerweise nur 7... Aber ich vergas, du hast ja gar kein 
Auto. Denn wenn du eins hättest, währst du als Dresdner sicher sogar 
noch genervter von den nötigen Tankfahrten, als ich es war. Ich war 
nämlich gestern in Dresden, mit meiner Frau und da fiel mir wieder ein, 
dass Dresden z.B. den Lidl im Bahnhof täglich Mo-So von 7-21 Uhr 
geöffnet hat, weil Dresden keine Tankstelle im Zentrum der Stadt oder 
auch nur nah dran besitzt. Ergo muss jeder, der in der Stadt wohnt und 
arbeitet zwangsläufig eine ziemliche Zeit investieren, um den Karren zu 
betanken. Ich hab aber auch keine Ladesäulen gesehen, allerdings auch 
nicht explizit danach gesucht, wie geschrieben: wir sind mit dem Zug 
gereist. (und selbst wenn ich mit dem Auto gefahren währe, hätte ich 
nicht laden müssen) Aber ich hab ja apps, womit ich das auch aus der 
Ferne checken kann: es gibt definitiv genug Lademöglichkeiten, deutlich 
mehr als Tankstellen im gesamten Stadtgebiet (60 in der Altstadt und ca. 
30 in der Elbenahen Neustadt Im gesamten Stadtgebiet sind es knapp 800, 
gemäß meiner EnBW App)

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Martin schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Allerdings sollte man den Ladeverlust oben drauf rechnen, und der hängt
>> von Fahrzeug und dem Ladestrom ab. 10-20% kann man da schon rechnen.
>
> Das ändert die Betrachtung aber nur sehr wenig.
>
> Im übrigen hast Du auch beim Verbrenner Verluste, nicht alles Benzin aus
> dem Tank landet letzendlich am Kolben.

Was aber an der Säule komplett angezeigt wird!

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> Nochmal für dich: Die Abschaltung der AKW wurde von der Merkel Regierung
> verordnet

Die ein halbes Jahr vor den von Rot/Grün beschlossenen AKW-Ausstieg 
rückgängig gemacht hat und die Laufzeiten verlängern ließ. Ein Eiertanz 
^3 ;-)
Am Ende war es, genau wie bei anderen Themen incl. Corona nur 
Massenhysterie und Aktionismus. Den Grünen hat's gefallen, einen 
besseren Turbo für ihre politischen Ziele hätten sie sich niemals 
wünschen können.
"Nun sind sie halt abgeschaltet." (tm)

> (Söder drohte damals sogar damit, als Minister zurückzutreten,
> wenn das nicht umgesetzt wird...)

Hätten sie das mal besser gemacht!

> und, bis auf die letzten 3 Meiler,
> auch komplett umgesetzt. Es war ein Grüner, der die verbliebenen 3
> Kraftwerke im Streckbetrieb noch länger laufen lies. Aber es war eh
> schon nur noch Volksberuhigung, diese 3 Kraftwerke haben mit ganzen 3%
> zu unserer Erzeugerkapazität beigetragen. Das deckt in etwa den Zubau
> der Erneuerbaren innerhalb von 18 Monaten.

Nö. Denn ein AKW hat eine gesicherte Leistung mit einer Verfügbarkeit 
von 90-95% im Jahr. Das schafft kein Windrad und keine Solaranlage. Und 
wenn doch, dann nur mit einem exorbitanten Speicher, sowohl was Größe 
und Preis angeht. Den hat noch keiner gebaut, um ein 1GW AKW zu 
ersetzen! Äpfel und Melonen und so . . .

> Hast du das auch schonmal bei einem Verbrenner gemacht? Fahr doch mal
> damit 120 im Schnitt und dann schau, wo der Verbrauch liegt.

Hab ich. 120er Schnitt ist auf ner Autobahn normal, ich bin nicht 
dauernd auf der linken Spur. Ein Passat (Diesel) zieht da um die 
5l/100km.

> Dann
> vergleiche diesen bitte mit den Verbrauchswerten im Prospekt.

Stimmt. Aber der Verbrenner hat dann halt eben "etwas" mehr Tankvolumen.

> auch nur nah dran besitzt. Ergo muss jeder, der in der Stadt wohnt und
> arbeitet zwangsläufig eine ziemliche Zeit investieren, um den Karren zu
> betanken.

Du scheinst ein Tankttrauma erlitten zu haben.

> Ich hab aber auch keine Ladesäulen gesehen, allerdings auch
> nicht explizit danach gesucht,

Bei mir in der Straße steht ne Ladestation mit 3 Superchargern und drei 
Normalen. Powered bei DREWAG! ;-)

von Martin (hiru)


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Falk B. schrieb:
> Hab ich. 120er Schnitt ist auf ner Autobahn normal, ich bin nicht
> dauernd auf der linken Spur. Ein Passat (Diesel) zieht da um die
> 5l/100km.

Teile das doch mal VW mit, die werden sich freuen. Auf ihrer Webseite 
geben sie 6,0-5,6 l/100 km an:

https://www.volkswagen.de/de/modelle/der-neue-passat.html

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Am Ende war es, genau wie bei anderen Themen incl. Corona nur
> Massenhysterie und Aktionismus. Den Grünen hat's gefallen, einen
> besseren Turbo für ihre politischen Ziele hätten sie sich niemals
> wünschen können.

Das kann ich so unterstreichen. Ich fand ei grünen früher immer 
unwählbar, weil die nur den Atomausstieg auf der Agenda hatten und keine 
Idee, wie es danach weitergehen kann. Mittlerweile sieht das anders aus.

Falk B. schrieb:
> Das schafft kein Windrad und keine Solaranlage.

Der Witz ist ja: Das ist auch gar nicht nötig. Beide ergänzen sich recht 
gut. Man muss sie halt verteilen, insbesondere bei Windkraft spielt die 
möglichst gleichmäßige Verteilung eine große Rolle, denn irgendwo ist 
immer Wind. Sonne hat halt schonmal systembedingt in der Nacht ein 
Problem und ist im Winter, wegen des niedrigen Sonnenstandes, bei weitem 
nicht so effizient wie im Sommer. Aber auch hier gilt: Wenn genug davon 
da ist, spielt das keine Rolle. Einzig eine Lösung gegen das Abschalten 
muss noch gefunden werden. Das könnte die Wasserstoffproduktion 
übernehmen. Und ja, Speicher braucht es auch. Im Privaten werden jetzt 
schon sehr viele Anlagen mit Speicher eingebaut und ich sehe ja selbst, 
wie unabhängig einen das vom Stromanbieter macht. Es funktioniert halt 
wirklich gut, wenn die Kapazität ausreichend ist. Ich kann praktisch 
über 24h rein von meinem Speicher leben, prinzipiell sogar mehr, wenn 
keine Wäsche gewaschen und insbesondere getrocknet werden muss. Das 
sorgt dann zunehmend dafür, dass die Netzspitzen und Verbräuche 
abgefedert werden. Solange ich aus meinem Speicher lebe, brauch ich das 
Netz nur zur Synchronisation.

Falk B. schrieb:
> Stimmt. Aber der Verbrenner hat dann halt eben "etwas" mehr Tankvolumen.

Hm, ich komme mit den 77kWh Akku gut aus, die ich Nutzen kann. Unter der 
Woche, sowie jetzt, komme ich 2 mal auf Arbeit, wenn das Fahrzeug auf 
80% geladen ist, und einmal heim und hab immer noch mindestens 20% Rest. 
d.h. ich kann entweder heute Nachmittag wieder aufladen, oder, wenn 
nicht genug Solarstrom dafür da ist, morgen auf Arbeit. Ich fahre halt 
nur selten längere Strecken. Wenn doch, dann wird das teurer, weil 
natürlich die Stromkosten unterwegs deutlich höher sind als das, was ich 
im Alltag zahle sowie dass ich mehr Zeit brauche, da ich halt Ladepausen 
machen muss. Wobei sich das relativiert, da meine beiden Damen 
erfahrungsgemäß eh alle 1,5h eine kurze Pause brauchen. Wir machen somit 
mehr Pausen um zur Toilette zu gehen als wir machen müssten, um das Auto 
nachzuladen.

von Alexander (alecxs)


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Christian B. schrieb:
> Ich war nämlich gestern in Dresden, mit meiner Frau und da fiel mir
> wieder ein, dass Dresden z.B. den Lidl im Bahnhof täglich Mo-So von 7-21
> Uhr geöffnet hat, weil Dresden keine Tankstelle im Zentrum der Stadt
> oder auch nur nah dran besitzt.

Der Lidl im Bhf ist geöffnet um fehlende Tankstellen zu kompensieren? 
Weil die Bahnreisenden nicht tanken können? Könntest Du den Zusammenhang 
etwas näher erläutern?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Einzig eine Lösung gegen das Abschalten
> muss noch gefunden werden. Das könnte die Wasserstoffproduktion
> übernehmen. Und ja, Speicher braucht es auch.

Das Schöne ist: die haben wir schon - und zwar richtig große. Und die 
sind auch noch für H2 geeignet. Zusammen mit dem größten Versorgungsnetz 
in Europa.
Astora könnte quasi heute anfangen, H2 einzuspeichern. 
Elektolyseeinheiten mit 80% Wirkungsgrad gibt es schon länger in 
Containergröße von der Stange - beliebig skalierbar.

Weiterer Vorteil: der Transport von Gas ist wesentlich effizienter als 
der von Elektrizität. Nur 0,1% der Energie gehen für den Transport drauf 
- und da ist die Verdichterenergie etc. schon mit drin.

Wir haben die größten Gasspeicher Europas. Langfristig will man eh von 
Erdgas weg. Warum also nicht nutzen, was wir schon fertig vor der Tür 
haben.

Pumpspeicher usw. sind nett, aber wie Falk schon schrieb: Peanuts für 
Verbrauchsspitzen - mehr nicht.

Unsere Gasspeicher sind eine GANZ andere Hausnummer: die reichen für 
einige Wochen Dunkelflaute im Winter - und sind in der Lage, das was wir 
im Sommer bzw. übers Jahr zu viel haben, zu speichern. Niemand müsste 
mehr abschalten.

> Im Privaten werden jetzt
> schon sehr viele Anlagen mit Speicher eingebaut und ich sehe ja selbst,
> wie unabhängig einen das vom Stromanbieter macht. Es funktioniert halt
> wirklich gut, wenn die Kapazität ausreichend ist. Ich kann praktisch
> über 24h rein von meinem Speicher leben, prinzipiell sogar mehr, wenn
> keine Wäsche gewaschen und insbesondere getrocknet werden muss. Das
> sorgt dann zunehmend dafür, dass die Netzspitzen und Verbräuche
> abgefedert werden. Solange ich aus meinem Speicher lebe, brauch ich das
> Netz nur zur Synchronisation.

Ja, warum auch nicht? Wenn es sich lohnt, werden die Leute die Dinger 
einbauen. Ich bin auf die neuen Akkutypen (NaIon etc.) gespannt. Die 
Daten klingen - gerade für fest installierte Systeme - richtig gut. 
Schauen wir mal :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Hab ich. 120er Schnitt ist auf ner Autobahn normal, ich bin nicht
> dauernd auf der linken Spur. Ein Passat (Diesel) zieht da um die
> 5l/100km.

Nicht mal die schönrechnende Verbrauchsanzeige kommt auf den Verbrauch.

Zur Kernenergie:
Fukushima hat gezeigt, dass nicht nur russische Schlamperei und Technik 
einen Super Gau auslösen können.

Also musste die Politik eine Entscheidung treffen und hat sie getroffen.
Bei dem Thema Kernenergie lässt du immer die wichtigen Punkte:
Wohin mit dem radioaktiven Müll und Restrisiko komplett außer Acht.

Wie gut man der Industrie vertrauen kann Atommüll sicher zu lagern sieht 
man ja an der Asse.
Und dass auch der "deutsche Ingenieur" nicht an alles denkt sieht man 
beeindruckend an Stuttgart 21, Flughafen Berlin oder Elbphilharmonie.
Also hat man ein Restrisiko., dap mal kurz ein halbes Bundesland auf 
tausende Jahre unbewohnbar wird.

Und dass neue AKWs nicht ganz im Budget und Zeitplan bleiben, können 
auch andere Europäer eindrucksvoll beweisen. Kannst du selber googeln. 
Faktor 3-5 mal teurer als geplant ist normal.

Fakt ist, Kernenergie ist die teuerste Energie die wir jemals hatten. Da 
sind hunderte Milliarden an Subventionen reingeflossen und werden noch 
mehr reinfließen bis wir den Dreck hoffentlich halbswegs sicher 
rückgebaut und entsorgt haben.
Auch wenn ihr Fanboys das nicht hören wollt und den Kopf tief in den 
Sand steckt.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Alexander schrieb:
> Der Lidl im Bhf ist geöffnet um fehlende Tankstellen zu kompensieren?
> Weil die Bahnreisenden nicht tanken können? Könntest Du den Zusammenhang
> etwas näher erläutern?

Weil man an Tankstellen oft genug auch Lebensmittel kaufen kann, 24/7 
vielleicht?

von Alexander (alecxs)


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Ja das klingt vollkommen logisch, das Kerngeschäft von Tankstellen sind 
Lebensmittel, den Sprit verkaufen die nur nebenbei.

von (prx) A. K. (prx)


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Yep. Ein Tankstellenshop macht im Jahr 14.000 €/m², LIDL nur 9.500.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Alexander schrieb:
> Ja das klingt vollkommen logisch, das Kerngeschäft von Tankstellen sind
> Lebensmittel, den Sprit verkaufen die nur nebenbei.

Bist du wirklich so blöd oder gibst du das nur vor um zu Provozieren? 
Warum wohl, bieten Tankstellen allerlei Lebensmittel neben dem Benzin 
an?
Weil die Pächter allein vom Spritverkauf nicht überleben könnten.

(prx) A. K. schrieb:
> Yep. Ein Tankstellenshop macht im Jahr 14.000 €/m², LIDL nur 9.500.

Umsatz, ja, Aber Gewinn macht da nur der Ölmulti, nicht der 
Tankstellenpächter.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Zur Kernenergie:
> Fukushima hat gezeigt, dass nicht nur russische Schlamperei und Technik
> einen Super Gau auslösen können.

sozusagen zur Ehrenrettung der Technik in Japan:
Was nützt bessere Atom-Technik, wenn anderes dafür am ungeeigneten 
Standort steht?

Die Notdiesel und Batterien hätten halt nicht im Keller stehen dürfen.
Das hätte sich selbst meine Uroma ausdenken können,
dass sowas überflutet werden kann.

von Christian B. (luckyfu)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Die Notdiesel und Batterien hätten halt nicht im Keller stehen dürfen.
> Das hätte sich selbst meine Uroma ausdenken können,
> dass sowas überflutet werden kann.

nunja, hinterher ist man halt immer schlauer. Es ging ja doch 40 Jahre 
gut.

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Das hätte sich selbst meine Uroma ausdenken können,
> dass sowas überflutet werden kann.

Nachher ist man klüger: 
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckschaufehler

von Alexander (alecxs)


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Christian B. schrieb:
> Warum wohl, bieten Tankstellen allerlei Lebensmittel neben dem Benzin
> an?

Damit die Junkies nachts nicht bis zum Späti laufen müssen?
https://www.youtube.com/watch?v=6j-1QuzfH4Q&t=186s

Dieter D. schrieb:
> Was meint Ihr wieviele Kinder ein
> Wochenende in den alten Windeln herumlaufen muessten, wenn es nicht die
> 24h shops in der Tanke gaebe?

Das ist das Geschäftsmodell von Lidl - überall wo's keine Tankstellen 
gibt.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:

>> Das schafft kein Windrad und keine Solaranlage.
>
> Der Witz ist ja: Das ist auch gar nicht nötig. Beide ergänzen sich recht
> gut. Man muss sie halt verteilen, insbesondere bei Windkraft spielt die
> möglichst gleichmäßige Verteilung eine große Rolle, denn irgendwo ist
> immer Wind.

Das wage ich dezent zu bezweifeln. Mal ganz davon abgesehen, daß die 
MITTLERE Auslastung von Wind und Solar eher niedrig ist. Wind um die 
25%, Solar 10%! D.h. für den Ersatz von 1GW AKW braucht es im IDEALFALL 
4GWp Wind oder 10GWp Solar UND einen sehr großen Speicher. Real eher das 
Doppelte oder noch mehr, je nach Speichergröße oder anderen, 
dauerverfügbaren Kraftwerken. Allein schaffen Wind und Sonne es NICHT, 
auch nicht bei gefühlter Ergänzung der beiden.

> Sonne hat halt schonmal systembedingt in der Nacht ein
> Problem und ist im Winter, wegen des niedrigen Sonnenstandes, bei weitem
> nicht so effizient wie im Sommer. Aber auch hier gilt: Wenn genug davon
> da ist, spielt das keine Rolle.

Jaja, spielt alles keine Rolle. Schon mal was von Ökonomie und 
Refinanzierung gehört? Noch leben wir weder im Schlaraffenland noch 
Sozialismus, wo alles nix kostet. Naja, am Sozialismus arbeiten wir 
hart, haben ihn teilweise schon arg übertroffen.

> Einzig eine Lösung gegen das Abschalten
> muss noch gefunden werden. Das könnte die Wasserstoffproduktion
> übernehmen.

Ist zu teuer sowohl was Produktion als auch Transport angeht. Bei 
Rückverstromung erst recht, Gesamtwirkungsgrad 25%. Sprich, vierfacher 
Preis nach Wasserstoffpuffer gegenüber reinem Wind/Solarstrom. Aber das 
ist bestimmt nur Schwurbelei, nicht wahr?

> Und ja, Speicher braucht es auch.

Welchen? Was kann der zu welchen Kosten speichern?

> Im Privaten werden jetzt
> schon sehr viele Anlagen mit Speicher eingebaut und ich sehe ja selbst,
> wie unabhängig einen das vom Stromanbieter macht.

Jaja, die Kleinhäuschenbewohner mit ihrer Mentalität. Du hast nicht 
ansatzweise eine Vorstellung, welche Energiemengen für diese Speicher 
benötigt werden. Aber Wind und Sonne gleichen sich ja so gut aus, daß 
man nur minimale Speicher braucht, nicht wahr?

> Es funktioniert halt
> wirklich gut, wenn die Kapazität ausreichend ist.

Ach was? Und was ist denn im nationalen Maßstab ausreichend? Wieviel GWh 
hätten's denn gern?

> Ich kann praktisch
> über 24h rein von meinem Speicher leben, prinzipiell sogar mehr, wenn
> keine Wäsche gewaschen und insbesondere getrocknet werden muss.

Sag ich ja, Kleinhäuschenbewohner.

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Das Schöne ist: die haben wir schon - und zwar richtig große. Und die
> sind auch noch für H2 geeignet. Zusammen mit dem größten Versorgungsnetz
> in Europa.

Wollen das die Grünen nicht "rückbauen", auch ZERSTÖRUNG genannt?

> Astora könnte quasi heute anfangen, H2 einzuspeichern.

Wirklich? So über Nacht ist ein Erdgasnetz 100% H2 fähig? Nix 
Wasserstoffverspödung und diverse andere Problemchen? Das wage ich zu 
bezweifeln.

> Elektolyseeinheiten mit 80% Wirkungsgrad gibt es schon länger in
> Containergröße von der Stange - beliebig skalierbar.

Jaja, und schon wieder die rosarote Brille! Wenn ich mit Wasserstoff 
pufferen, muss ich rückverstromen! Dann sackt der Wirkungsgrad auf 25%!

> Wir haben die größten Gasspeicher Europas. Langfristig will man eh von
> Erdgas weg. Warum also nicht nutzen, was wir schon fertig vor der Tür
> haben.

Weil Gas böse ist!!!

> Ja, warum auch nicht? Wenn es sich lohnt, werden die Leute die Dinger
> einbauen.

Lohnt es sich WIRKLICH so sehr? UNd ist das im Großmaßstab ökonomisch 
skalierbar?

Beitrag #7690631 wurde vom Autor gelöscht.
von Alexander (alecxs)


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Falk B. schrieb:
> Weil Gas böse ist!!!

Nur das russische.

Christian B. schrieb:
> Umsatz, ja, Aber Gewinn macht da nur der Ölmulti, nicht der
> Tankstellenpächter.

50% Gewinn gehen erstmal an den Staat. ohne Mehrwertsteuer. Damit kann 
er wieder andere Sachen subventionieren. Wenn die Menschen nicht mehr 
tanken dann muss eine neue Steuer her.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Alexander schrieb:
> 50% Gewinn gehen erstmal an den Staat.

Kannst du das mal näher aufschlüsseln? Also welcher dieser Konzerne so 
strunzdumm ist und wie er das schafft.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Die Energiesteuer (ehem. Mineralölsteuer) ist neben Umsatz- Einkommens- 
und Lohnsteuer die viertgrößte Einnahmequelle des Staates. Was meinst Du 
wohl wird besteuert wenn tanken weg fällt?

von Bruno V. (bruno_v)


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Christian B. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Der Lidl im Bhf ist geöffnet um fehlende Tankstellen zu kompensieren?
>> Weil die Bahnreisenden nicht tanken können? Könntest Du den Zusammenhang
>> etwas näher erläutern?
>
> Weil man an Tankstellen oft genug auch Lebensmittel kaufen kann, 24/7
> vielleicht?

Und Windeln

Dieter D. schrieb:
> Was meint Ihr wieviele Kinder ein Wochenende in den alten Windeln
> herumlaufen muessten, wenn es nicht die 24h shops in der Tanke gaebe?

In "Brennpunktvierteln" haben auch lokale Märkte sonntags auf.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Das Schöne ist: die haben wir schon - und zwar richtig große. Und die
>> sind auch noch für H2 geeignet. Zusammen mit dem größten Versorgungsnetz
>> in Europa.
>
> Wollen das die Grünen nicht "rückbauen", auch ZERSTÖRUNG genannt?

Nein, die Grünen wollen das offenbar entsprechend ausbauen.
Bei einer einfachen Suche fand ich dieses hier:

https://www.gruene-bundestag.de/themen/energie/startschuss-fuer-das-wasserstoffnetz-in-deutschland

>> Astora könnte quasi heute anfangen, H2 einzuspeichern.
>
> Wirklich?

Jepp. Die Speicher sind H2-fähig. Die benötigen das das "Go!"

> So über Nacht ist ein Erdgasnetz 100% H2 fähig?
> Nix
> Wasserstoffverspödung und diverse andere Problemchen? Das wage ich zu
> bezweifeln.

Kannst Du. Ändert aber nichts daran, dass Wasserstoffversprödung 
außerstädtisch schon lange kein Thema mehr ist, da die Leitungen schon 
lange beschichtet sind und die Versprödung sowieso nur bestimmte 
Stahllegierungen überhaupt betrifft (besser: betraf). Und innerstädtisch 
wird man die Leitungen in der Tat nicht mehr benötigen, weil 
längerfristig sowieso alles zur Wärmepumpe wechselt. Es geht ja um die 
Stromversorgung durch Gaskraftwerke, wenn kein Wind weht und keine Sonne 
scheint.

Und: Nein, die oft genannte Diffusion ist auch kein Thema - das ist eine 
echte Urban Legend. Durch Stahl diffundiert bei diesen Drücken kein H2 - 
nix, nada, niente.

>> Elektolyseeinheiten mit 80% Wirkungsgrad gibt es schon länger in
>> Containergröße von der Stange - beliebig skalierbar.
>
> Jaja, und schon wieder die rosarote Brille! Wenn ich mit Wasserstoff
> pufferen, muss ich rückverstromen! Dann sackt der Wirkungsgrad auf 25%!

Kombigaskraftwerke erreichen 60% Effizienz, insgesamt kommt man also 
durchaus auf 50%.

Und man hat dann einen Energieträger, denn man fast verlustfrei auf die 
Reise schicken kann - im Gegensatz zu Elektrizität.

>> Wir haben die größten Gasspeicher Europas. Langfristig will man eh von
>> Erdgas weg. Warum also nicht nutzen, was wir schon fertig vor der Tür
>> haben.
>
> Weil Gas böse ist!!!

Nö. Weil wir es importieren müssen und die Wege anfällig sind.

Alles, was wir selbst herstellen, muss nicht importiert werden.

>> Ja, warum auch nicht? Wenn es sich lohnt, werden die Leute die Dinger
>> einbauen.
>
> Lohnt es sich WIRKLICH so sehr?

Erstmal ging's Christian und mir hier ja nur um die Privathaushalte. Und 
da sinken die Speicherpreise permanent. Und es gibt neue 
Akkutechnologien, die sich für standortfeste Speicher eignen. Lass die 
Leute doch selbst entscheiden, ob es sich für sie lohnt. Da ist sehr 
viel in Bewegung. Mittlerweile lohnt es sich, auch die Nordseite mit 
Solarpaneelen zu bestücken. Hätte man vor 5 Jahren auch noch nicht 
gedacht.

> UNd ist das im Großmaßstab ökonomisch
> skalierbar?

Bei Batteriespeichern muss man abwarten - die werden wohl eher in der 
Kategorie der Pumpwasserspeicher spielen.

Aber ich sehe bei der H2-Langzeitspeicherung kein unlösbares Problem.

Die großen Speicher haben wir, die Gasnetze auch (und sie werden 
offenbar ausgebaut). Elektrolyseeinheiten gibt es fix und fertig. Das 
wird alles technologisch beherrscht, ist kein Hexenwerk.

Es wäre doch dumm, das alles nicht zu nutzen.

Und mit immer mehr Erneuerbaren werden wir Zeiten extrem starken 
Überschusses haben. Diese Energie sollten wir für die mauen Monate 
speichern.

Mal ganz davon ab, dass H2 ein sehr gutes Prozessgas ist, Stichwort: 
chemische Industrie

von Christian B. (luckyfu)


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Alexander schrieb:
> Was meinst Du
> wohl wird besteuert wenn tanken weg fällt?

ah, also sind die Verbrennerfahrer in Wahrheit die wirklichen Helden, 
ja? Weil sie den Staat am Leben halten?
Na dann...

Alexander schrieb:
> Nur das russische.

Nein, jedwedes fossiles Gas. Nur das Russische ist grad doppelt 
problematisch, dabei aber auch nur das pipeline gas, nicht das LPG.

Falk B. schrieb:
> Das wage ich dezent zu bezweifeln. Mal ganz davon abgesehen, daß die
> MITTLERE Auslastung von Wind und Solar eher niedrig ist. Wind um die
> 25%, Solar 10%! D.h. für den Ersatz von 1GW AKW braucht es im IDEALFALL
> 4GWp Wind oder 10GWp Solar UND einen sehr großen Speicher. Real eher das
> Doppelte oder noch mehr, je nach Speichergröße oder anderen,
> dauerverfügbaren Kraftwerken. Allein schaffen Wind und Sonne es NICHT,
> auch nicht bei gefühlter Ergänzung der beiden.

Tja, mag sein, wird auch kommen. Wir haben aktuell knapp 60% 
regenerativ, es ist also schon über die Hälfte geschafft. Wenn ich nun 
schaue, wo überall noch PV auf Dächern montiert werden kann, wieviel von 
den ausgewiesenen 2% Windkraft wirklich schon errichtet wurden, 
insbesondere in Sachsen, dann sehe ich da keine Hürde, eher ist es den 
Entscheidern bewusst und es wurden die Weichen dahingehend gestellt, 
oder gelegt. Und doch, Wind und Sonne können das sehr wohl schaffen, 
allein weil die Sonne uns mit soviel Energie kostenlos zuschüttet, ich 
glaube, das war in dem anderen Thread, wo man aufschlüsselte, wieviel 
Erdoberfläche benötigt wird um die gesamte Welt mit PV Strom zu 
versorgen. Das war relativ wenig. Aber ja, 4%, mehr regenerativer Strom, 
oder von Populisten nun Zappelstrom genannter Strom, geht nicht ohne 
Zusammenbruch des Netzes. O Ton 1994.

Falk B. schrieb:
> Jaja, spielt alles keine Rolle. Schon mal was von Ökonomie und
> Refinanzierung gehört?

Sagt der, der AKWs als sinnvolle Alternative anpreist. Wie siehts denn 
da mit der Gesamtökonomie aus? Im Gegensatz zu AKW, wo der Bau und 
Abriss, sowie Entsorgung, aus öffentlichen Mitteln bezahlt werden (Ja, 
ich weiß um die Rücklagen, aber wir alle wissen, dass das nichtmal im 
Ansatz die Kosten decken können wird) muss der regenerative Ausbau 
direkt auf den Strompreis umgelegt werden. Und wer hat das System 
entwickelt? Ich frage für einen Freund, denn ich kenne die Antwort, auch 
finde ich es bemerkenswert, dass die Stromkunden, die in Gegenden mit 
deutlich stärkerem Ausbau leben, deutlich mehr für ihren Strom zahlen 
müssen als andere, die einfach mal nichts tun. Aber das wurde ja jetzt 
etwas angepasst. Gerecht wäre es andersherum: Wer nichts macht zahlt den 
Ausbau, und wer damit bereits durch ist, bekommt die günstigsten Preise. 
DAS würde auch die Akzeptanz in der Bevölkerung steigern helfen.

Falk B. schrieb:
> Lohnt es sich WIRKLICH so sehr? UNd ist das im Großmaßstab ökonomisch
> skalierbar?

warum denn nicht?

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander schrieb:
> Die Energiesteuer (ehem. Mineralölsteuer) ist neben Umsatz- Einkommens-
> und Lohnsteuer die viertgrößte Einnahmequelle des Staates.

Die geht nicht vom Gewinn weg, sondern von den Einnahmen.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Weil Gas böse ist!!!

Alexander schrieb:
> Nur das russische.

Sorry so dämlich seid ihr nicht.
Also muss man euch schon Bösartigkeit unterstellen.

Falk B. schrieb:
> Wirklich? So über Nacht ist ein Erdgasnetz 100% H2 fähig? Nix
> Wasserstoffverspödung und diverse andere Problemchen? Das wage ich zu
> bezweifeln.
> ...
> Jaja, und schon wieder die rosarote Brille! Wenn ich mit Wasserstoff
> pufferen, muss ich rückverstromen! Dann sackt der Wirkungsgrad auf 25%!

Ja wer hat hier die rosarote Brille? Eindeutig Du!

Wasserstoffversprödung ist also ein unlösbares Problem, aber die 
Kernenergie haben wir voll im Griff.
Den Wasserstoff muss man wieder verstromen? Dass man ihn direkt zur 
Wärmeerzeugung nutzt ist außerhalb deiner Vorstellung?.

Falk, deine Argumentation grenzt an schitzophrenie.

von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
> Wasserstoffversprödung ist also ein unlösbares Problem, aber die
> Kernenergie haben wir voll im Griff.

Laberkopp!

> Den Wasserstoff muss man wieder verstromen?

Ja, muss man, wenn man die Stromversorgung damit puffern will!

von Alexander (alecxs)


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Christian B. schrieb:
> ah, also sind die Verbrennerfahrer in Wahrheit die wirklichen Helden,
> ja? Weil sie den Staat am Leben halten?

So hab ich das noch gar nicht betrachtet, danke. Bis zur Abschaffung des 
Branntweinmonopolgesetzes dachte ich noch ich erhalte den Staat mit 
saufen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> Sorry so dämlich seid ihr nicht.
> Also muss man euch schon Bösartigkeit unterstellen.

Wohl doch Beides.

Möchte an dieser Stelle einen ausdrücklichen Dank an Christian B. 
(luckyfu) loswerden für die vielen sachlichen Argumente zur erneuerbaren 
Energie. Weil ich mich damit schon längere Zeit beschäftige, ist mir 
Vieles bekannt, aber es tut weh, die Beiträge der einfältigen 
Ewiggestrigen mit ihren geschwurbelten Zahlen ohne jeden Beleg zu lesen, 
gegen die Christian geduldig ankämpft.

Dank auch an Chris D. (myfairtux). Ja, die Nutzung "überschüssiger" 
Energie aus Windkraft/Photovoltaik drängte sich mir schon auf, aber dass 
die riesigen Gasspeicher und überwiegend auch die Versorgungsleitungen 
gasdicht auch für Wasserstoff sind, wusste ich nicht. Ein wahrhaftig 
interessanter Aspekt. Und auch dies:

Chris D. schrieb:
> Mal ganz davon ab, dass H2 ein sehr gutes Prozessgas ist, Stichwort:
> chemische Industrie

Udo S. schrieb:

> Wasserstoffversprödung ist also ein unlösbares Problem, aber die
> Kernenergie haben wir voll im Griff.
> Den Wasserstoff muss man wieder verstromen? Dass man ihn direkt zur
> Wärmeerzeugung nutzt ist außerhalb deiner Vorstellung?.

> Falk, deine Argumentation grenzt an Schizophrenie.

Im wahrsten Sinne des Wortes. Bemerkenswerterweise sind die 
ewiggestrigen Bremser gerade diejenigen Leute, die noch am meisten 
motzen. Und mit diesen großkotzigen Motzern soll Deutschland 
vorankommen...

von Bruno V. (bruno_v)


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Christian B. schrieb:
> dass die Stromkunden, die in Gegenden mit
> deutlich stärkerem Ausbau leben, deutlich mehr für ihren Strom zahlen
> müssen als andere, die einfach mal nichts tun

Weil es keine objektiven Zahlen gibt. Jede Aufstellung ist ideologisch 
verblendet, egal von welcher Seite. Die eine skaliert Gestehungskosten 
der EE ohne Verfügbarkeit, Verteilung und Produktion, die andere der 
Fossilen ohne Umweltschäden. Einig ist man sich nur, dass die anderen 
sich durch Merrit-Order die Taschen vollstopfen.

von Alexander (alecxs)


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Rainer Z. schrieb:
> Bemerkenswerterweise sind die ewiggestrigen Bremser gerade diejenigen
> Leute, die noch am meisten motzen.

Fragt sich nur wer die ewig gestrigen sind. Wo warst Du im Wendland 
"Castor? Schottern!" 2010? Wo warst Du in Büchel "Rhythm beats Bombs" 
2013? Wo warst Du in Schwarze Pumpe "Ende Gelände" 2016?

Für welche Art von zivilem Ungehorsam wirst Du vom Verfassungschutz als 
Extremist eingestuft?

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Rainer Z. schrieb:
> aber dass
> die riesigen Gasspeicher und überwiegend auch die Versorgungsleitungen
> gasdicht auch für Wasserstoff sind,

Das ist den meisten nicht bewusst. Also weder, dass H2 früher sowieso in 
größeren Mengen im Stadtgas war, noch dass es bei der Speicherung im 
Auto nur um die Gewichtsoptimierung geht, noch dass Wasserstoff größer 
ist als Helium.

Man extrapoliert gerne von den schnell leer werdenden Helium-Ballons auf 
das "kleinere H" mit 1/4 der Masse und vergisst dabei, dass H2 größer 
(wenn auch nur halb so schwer) ist und dass He in metallisierten Ballons 
recht gut hält.

So sollen "vergessene" H2-Flaschen der Hindenburg-Werft noch heute unter 
vollem Druck stehen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Bruno V. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> aber dass
>> die riesigen Gasspeicher und überwiegend auch die Versorgungsleitungen
>> gasdicht auch für Wasserstoff sind,

Ja, und das ist auch keine Hochtechnologie. Unsere Altvorderen wussten 
schon, dass man manche Stahllegierungen besser nicht nimmt - und nahmen 
sie dann auch nicht mehr. Und alle Fernnetzleitungen werden sowieso 
schon seit Jahrzehnten innen beschichtet (selbst beim Verlegen gesehen, 
das ist jetzt schon sicherlich 30 Jahre her).

Wenn jetzt weitere neue Netze gebaut werden, dann weil man eine Trennung 
von Methan und H2 möchte. Wobei das für moderne Gaskraftwerke auch kein 
Thema mehr ist: die neuen können mittlerweile mit jedem 
Mischungsverhältnis umgehen.

> Das ist den meisten nicht bewusst. Also weder, dass H2 früher sowieso in
> größeren Mengen im Stadtgas war, noch dass es bei der Speicherung im
> Auto nur um die Gewichtsoptimierung geht, noch dass Wasserstoff größer
> ist als Helium.
>
> Man extrapoliert gerne von den schnell leer werdenden Helium-Ballons auf
> das "kleinere H" mit 1/4 der Masse und vergisst dabei, dass H2 größer
> (wenn auch nur halb so schwer) ist und dass He in metallisierten Ballons
> recht gut hält.
>
> So sollen "vergessene" H2-Flaschen der Hindenburg-Werft noch heute unter
> vollem Druck stehen.

So ist es. Und Du kannst stinknormale (übrigens unbeschichtete!) H2 und 
He 20l-Flaschen kaufen. Ich kann Dir versichern: die haben ihre 200bar 
auch noch nach fünf Jahren. Ganz ohne Hexenwerk, nur mit - ich meine - 
3mm Wandstärke.

von Walter K. (walter_k488)


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https://www.derstandard.at/story/3000000225600/daempfer-fuer-e-autos-volkswagen-investiert-60-milliarden-euro-in-verbrenner

Na?! Geht doch … auch wenn es Konsumenten der BRD-Systemmedien 
vorenthalten wird

von Ein T. (ein_typ)


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Tom K. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Jeder entscheidet selbst, ob er lieber den Fortschrittsfeinden mit ihren
>> Lügen ("10%", siehe oben) oder den offiziellen Statistiken vertraut.
>> Meine Wahl ist dann aber sehr schnell sehr klar. :-)
>
> Erstmal meinen herzlichen Glückwunsch zum uneingeschränkten Vertrauen in
> offizielle Statistiken. Ei der Daus!

Vielen Dank für Deine Antwort auf meinen Beitrag, wenngleich Du dessen 
Sinn anscheinend nicht ganz erfassen konntest. Das liegt vermutlich 
daran, daß ich mich nicht klar genug ausgedrückt habe, was ich hiermit 
nachholen möchte.

Zunächst möchte ich Dich darauf hinweisen, daß mein Vertrauen in 
offizielle Statistiken keineswegs "uneingeschränkt" ist. Ich wundere 
mich sehr, daß Du übersehen, überlesen, nicht verstehen oder ignorieren 
konntest, daß ich das explizit auf die besagte Wahl bezogen habe. Wie Du 
daraus "uneingeschränkt" verstehen kannst, ist mir mehr als 
unverständlich.

> Ich habe den Beitrag zum Anlass genommen, mal die offizielle Statistik
> vom 22.06.24 bei Roberts Vorzeige Denkfabrik anzuschauen:
>
> 
https://www.agora-energiewende.de/daten-tools/agorameter/chart/today/power_generation/17.06.2024/23.06.2024/hourly

Da es sich bei der "Agora Energiewende" ungeachtet aller Sympathien 
seitens eines Bundesministers immer noch um eine gemeinnützige gGmbH, 
und zudem um eine registrierte Lobbyorganisation ohne amtlichen Auftrag 
handelt, sind Aussagen aus diesem Hause keineswegs auch nur ansatzweise 
"offiziell". Das statistische Bundesamt hingegen ist, wie der Name schon 
sagt, ein Bundesamt, mithin eine Bundesbehörde, deren Ausführungen und 
Angaben im wahrsten Sinne des Wortes "amtlich" und "offiziell" sind.

> Im Screenshot die letzten 7 Tage, gestern tatsächlich ein Peak in dem
> der gesamte(!) Strombedarf "regenerativ" abgedeckt wurde. Toll.

Immerhin ist das ein Anfang, und besonders erstaunlich deswegen, weil 
die hier vertretenen Besserwisser und Fortschrittsfeinde -- und auch 
der, den ich oben sogar expressis verbis mit offensichtlich gelogenen 
Angaben zitiert hatte -- bislang mit einer gebetsmühlenartigen Penetranz 
für unmöglich erklärt hatten.

Wenn meine Aussagen so eklatant und fundamental von der Realität 
widerlegt würden, dann würde ich persönlich ja mal ganz kleine Brötchen 
backen, mich informieren, meinen Irrtum zugeben und möglicherweise sogar 
um Verzeihung bitten. Nicht so jedoch die besagten Besserwisser und 
Fortschrittsfeinde, welche einfach nur noch lauter schreien und noch 
dreister lügen...

> Trotzdem keinen Grund zur Euphorie erkennbar.

Meine Feststellung war lediglich, daß das, was hier bislang als 
unmöglich bezeichnet wurde, in der Praxis längst eingetreten ist. Wie Du 
aus diesem meinem vollkommen sachlichen und unemotionalen Hinweis nun 
eine Euphorie herausgelesen haben möchtest, bleibt mir beim besten 
Willen ein Rätsel. Könntest Du mir das bitte erklären?

> Denn es muß jetzt "nur noch" gelingen, die Lücken zwischen den
> mittäglichen Solarpeaks irgendwie zu schliessen. An jedem Tag. Also
> Speicher bauen.
>
> Im Diagramm sind u.a. die derzeitigen Pumpspeicherkapazitäten (kaum) zu
> erkennen.
>
> Kann man natürlich hoch skalieren, oder?

Leider nicht, nein. Pumpspeicher benötigen geografische Voraussetzungen, 
die hierzulande leider relativ spärlich aufzufinden sind. Meines Wissens 
gibt es nurmehr wenige geeignete Standorte, die zudem äußerst umstritten 
sind. Denn unsere Mitbürger sind bisweilen überaus ambivalent: 
einerseits wollen sie -- okay: die meisten -- umweltfreundliche Energie, 
aber wenn in der Nachbarschaft allerdings eine Anlage zu deren Erzeugung 
und Übertragung gebaut werden soll, werden alsbald wieder die Fackeln 
und Mistforken hervorgeholt.

Andererseits gibt es neben den Pumpspeichern aktuell noch eine andere, 
oft vergessene Technologie, nämlich die Druckluftspeicher. Bisher gibt 
es nur einen einzigen solchen Speicher in unserem Land, der obendrein 
leider noch nicht besonders effizient ist und auf veralteter Technologie 
basiert. Jedoch ließe sich die Effizienz solcher Speicher durchaus 
verbessern; alleine das Kraftwerk McIntosh im us-amerikanischen Alabama 
von 1991 hat mit 54% schon einen deutlich höheren Wirkungsgrad als das 
deutsche Kraftwerk Huntorf von 1978, das nur einen Wirkungsgrad von 
lediglich etwa 40 % erreicht. Neuere adiabatische Konzepte wie das 
ADELE-Projekt waren auf einen Wirkungsgrad von über 70 % ausgelegt. 
Auch, wenn dafür bisher noch keine wirtschaftliche Perspektive gesehen 
wurde, heißt das ja nicht, daß das auf ewig so bleibt (wenngleich die 
üblichen Verdächtigen gleich im Rudel über mich herfallen werden, um mir 
zu erklären, daß das alles gar nicht geht und sowieso viel zu teuer und 
überhaupt: Blasphemie, steinigt ihn!).

von Hmmm (hmmm)


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Walter K. schrieb:
> 
https://www.derstandard.at/story/3000000225600/daempfer-fuer-e-autos-volkswagen-investiert-60-milliarden-euro-in-verbrenner

Ein Konzern, der Verbrenner- und E-Autos herstellt, investiert 1/3 des 
Budgets in Verbrenner und die restlichen 2/3, also das Doppelte, in 
E-Autos.

Was ist jetzt Dein Punkt?

Walter K. schrieb:
> auch wenn es Konsumenten der BRD-Systemmedien vorenthalten wird

Oh, ein blau-brauner Schwurbler. Aus welchem "Freistaat" bist Du denn 
ausgebrochen?

von Walter K. (walter_k488)


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Hmmm schrieb:
> Walter K. schrieb:
>>
> 
https://www.derstandard.at/story/3000000225600/daempfer-fuer-e-autos-volkswagen-investiert-60-milliarden-euro-in-verbrenner
>
> Ein Konzern, der Verbrenner- und E-Autos herstellt, investiert 1/3 des
> Budgets in Verbrenner und die restlichen 2/3, also das Doppelte, in
> E-Autos.
>
> Was ist jetzt Dein Punkt?
>
> Walter K. schrieb:
>> auch wenn es Konsumenten der BRD-Systemmedien vorenthalten wird
>
> Oh, ein blau-brauner Schwurbler. Aus welchem "Freistaat" bist Du denn
>

Es ist immer wieder erstaunlich, wie extrem verblödet so manche 
Mitmenschen inzwischen sind!

Aber Hauptsache das ideologische Weltbild stimmt!

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Walter K. schrieb:
> Es ist immer wieder erstaunlich, wie extrem verblödet so manche
> Mitmenschen inzwischen sind!
>
> Aber Hauptsache das ideologische Weltbild stimmt!

So viel Selbstreflexion hätte ich Dir gar nicht zugetraut, Respekt!

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Falk B. schrieb:

> Gerhard O. schrieb:
>> Danke. Da war ich mit meinen 25kW/100km etwas zu pessimistisch.
>> Wenn Deine Kosten dauerhaft stabil bleiben, dann dürfte BEV
>> Betrieb wirtschaftlicher sein.
>
> Mach mal ne GESAMTRECHNUNG auf und sag mir, wann du die
> Gewinnschwelle, aka break even point erreicht hat.

Nein. Wozu?

<Gebetsmühle>
Privathaushalte sind KEINE gewinnorientierten Wirtschafts-
subjekte. Es ist -- im Gegensatz zu Unternehmen -- NICHT
der Gründungszweck eines Privathaushaltes, Gewinn zu
erwirtschaften.
</Gebetsmühle>


Praktisch 100% aller Musikinstrumente in privater Hand
sind wirtschaftlich völlig unsinnige Anschaffungen, denn
damit verdienen deren Benutzer keinen Cent...

von Walter K. (walter_k488)


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Ein T. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Es ist immer wieder erstaunlich, wie extrem verblödet so manche
>> Mitmenschen inzwischen sind!
>>
>> Aber Hauptsache das ideologische Weltbild stimmt!
>
> So viel Selbstreflexion hätte ich Dir gar nicht zugetraut, Respekt!

Wow! „Selbstreflektion“! … lass mich raten: Waldorfschul-Lehrer:In oder 
irgendwie anders bildungsfern?

von H. H. (hhinz)


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Schwer paranoid!

von Stefan K. (stk)


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Walter K. schrieb:
> 
https://www.derstandard.at/story/3000000225600/daempfer-fuer-e-autos-volkswagen-investiert-60-milliarden-euro-in-verbrenner
>
> Na?! Geht doch … auch wenn es Konsumenten der BRD-Systemmedien
> vorenthalten wird

Was ist denn neu im Artikel des Standard?
Ist das Wesentliche nicht schon in einer Pressemitteilung von VW aus dem 
März letzten Jahres enthalten?
https://www.volkswagen-group.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-konzern-erzielt-solides-ergebnis-basis-fuer-profitables-wachstum-in-wichtigen-maerkten-16940

von Daniel A. (daniel-a)


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> Re: Reiner E-Antrieb im Auto hat keine Zukunft?

Das Auto und das Auto Land Deutschland haben keine Zukunft. Der Zug ist 
abgefahren.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Thomas U. schrieb:

> Wenn du diese Faktoren noch mit den Erfahrungen eines
> Johann Tetzel mischst, wird sicher einiges deutlicher...

???

Niemand MUSS einen Ablassbrief erwerben. Man kann auch
einfach damit anfangen, ressourcenschonender zu leben...

von Walter K. (walter_k488)


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Stefan K. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>>
> 
https://www.derstandard.at/story/3000000225600/daempfer-fuer-e-autos-volkswagen-investiert-60-milliarden-euro-in-verbrenner
>> Na?! Geht doch … auch wenn es Konsumenten der BRD-Systemmedien
>> vorenthalten wird
>
> Was ist denn neu im Artikel des Standard?
> Ist das Wesentliche nicht schon in einer Pressemitteilung von VW aus dem
> März letzten Jahres enthalten?
>

Oh sorry, es ist natürlich sonnenklar dass man zum Verbrenner-Ausstieg
(„VW Herbert Diess:
Ab 2035 sollen Kunden nur noch Elektro-Autos kaufen können“)
Nun 60 Milliarden in VerbrennermotortechniK investiert!
Ich hatte diese Dialektik halt nicht verstanden - das passiert mir 
mitunter!

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Roland E. schrieb:

> OK. Rechnen wir mal:
> Eine Limousine der Mittelklasse als Stromer jetzt
> angesachafft kostet, sagen wir mal: 55tEuro. Neu,
> weil Gebraucht nicht verfügbar.
>
> Ein vergleichbarer Verbrenner ist jetzt für 5tEuro
> zu bekommen. [...]

Ah. Super! Milchmädchenrechnungen!
Ich bin dabei:

Ein preiswerter Flügel kostet 30'000 Euro. Neu, weil
noch keiner vorhanden.

Eine Blockflöte ist für 100Euro zu haben.

Wenn ich mit der Blockflöte einmal in der Woche in der
Fußgängerzone spiele und dabei jeweils 10 Euro einnehme,
mache ich im ersten Jahre (520-100) = 420 Euro Gewinn; in
den folgenden Jahren 520 Euro.

Ein Flügel ist nicht transportabel, ergo kann ich damit
nicht in der Fußgängerzone spielen.


Das sind die Fakten. Kein Mensch, der bei klarem Verstand
ist, würde freiwillig Klavierspielen lernen wollen...


> Damit ist das E-Auto bis auf weiteres raus. Egal was die
> Klimahysteriker so rumbärmeln.

Echte Klimahysteriker kaufen schlicht kein Auto.


> Und noch ne Zahl für dich:
> Deutschland ist (aktuell) für 2% der Emmissionen global
> verantwortlich.

Korrekt. Das ist pro Kopf ungefähr soviel wie in China.


> Da ist es praktisch irrelevant, ob wir in Zukunft so
> weitermachen oder nicht.

Und das ist so, weil jedes Land der Welt politisch und
wirtschaftlich völlig isoliert handelt? Politische,
juristische, wirtschaftliche Verflechtungen existieren
schließlich nicht, nicht wahr?!


Deutschland liegt, was den pro-Kopf-Ausstoß von CO2 angeht,
innerhalb der EU über dem Durchschnitt (soweit ich auf die
Schnelle herausfinden konnte). Um in Klimafragen in der EU
überhaupt eine Rolle spielen zu können, sollten wir dringend
unter den Durchschnitt kommen -- andernfalls lachen uns die
Nachbarn schlicht aus wegen unserer Bigotterie.

von Walter K. (walter_k488)


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Hippelhaxe schrieb:
>
>
> Deutschland liegt, was den pro-Kopf-Ausstoß von CO2 angeht,
> innerhalb der EU über dem Durchschnitt (soweit ich auf die
> Schnelle herausfinden konnte). Um in Klimafragen in der EU
> überhaupt eine Rolle spielen zu können, sollten wir dringend
> unter den Durchschnitt kommen -- andernfalls lachen uns die
> Nachbarn schlicht aus wegen unserer Bigotterie.

Das ist richtig! Zwar bekommen wir regelmäßig Jubelmeldungen über den 
Anteil PV und Wind an der bundesdeutschen Stromversorgung - letzten 
Samstag 80% - usw!
Aber im Jahresschnitt produzieren wir mit jeder kWh Strom mehr CO2 als 
der komplette EU Durchschnitt … alleine ca. Sechsmal soviel wie 
Frankreich!

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Tom K. schrieb:

> Erstmal meinen herzlichen Glückwunsch zum uneingeschränkten
> Vertrauen in offizielle Statistiken. Ei der Daus!

???

Jede produktive Diskussion setzt eine von allen Parteien
halbwegs akzeptierte Faktenbasis voraus -- daran ändert
auch ein eingeschränktes Vertrauen in die Quellen nix.

Auch wenn es Dir unglaublich erscheint: Es gibt mehr als
Schwarz und Weiss...


> Trotzdem keinen Grund zur Euphorie erkennbar.
> Denn es muß jetzt "nur noch" gelingen, die Lücken zwischen
> den mittäglichen Solarpeaks irgendwie zu schliessen. An
> jedem Tag. Also Speicher bauen.

Genau.
Das ist der EINZIGE Weg.
Altenativlos sozusagen.
Das ist der Weg und die Wahrheit und das Leben.

Beispielsweise ist es technisch ausgeschlossen, die Elektro-
karren bevorzug dann zu laden, wenn viel Strom vorhanden ist.

Desgleichen verhindert harte physikalische Limits, dass in
Zeiten des Überangebotes Warmwasserspeicher aufgezeizt werden,
deren Wärmeenergie später in Waschmaschinen oder Trocknern
verbraucht wird.


> Kann man natürlich hoch skalieren, oder?
> Ob das hundertfache der derzeit installierten Kapazität
> wohl ausreichen wird? Oder das 200fache? Die Kosten sind
> sicher gigantisch,

Bei allem gebotenen Respekt: Was für ein BESCHEUERTES
Argument ist das denn?!
Die geliebten Atomkraftwerke sprießen ja bei guter Düngung
ohne jede finanzielle Investition zu hunderten aus dem Boden,
nicht wahr?!

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Gerhard O. schrieb:

> Einen BeV kann mein eigentlich nur aus nicht-faktischen
> Gründen verteidigen.

Ach so?!

Also, ein unschlagbar niedriger Verbrauch im Stadtverkehr
ist für jemanden, der überwiegend in der Stadt unterwegs
ist, ein "nicht-faktischer Grund"?

Und das Laden aus eigener Photovolataik ist für jemanden,
der so etwas auf dem Dach hat, auch ein "nicht-faktischer
Grund"?

Seltsam...

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Walter K. schrieb:

> Das ist richtig! Zwar bekommen wir regelmäßig Jubelmeldungen
> über den Anteil PV und Wind an der bundesdeutschen
> Stromversorgung - letzten Samstag 80% - usw!

Was ist daran schlecht? -- In Anbetracht dessen, dass das
Stromnetz angeblich mit Sicherheit völlig zusammenbricht,
wenn man mehr als ein Atomkraftwerk abschaltet, finde ich
das schon mal recht cool... einfach so als Machbarkeitsbeweis.


> Aber im Jahresschnitt produzieren wir mit jeder kWh Strom
> mehr CO2 als der komplette EU Durchschnitt … alleine ca.
> Sechsmal soviel wie Frankreich!

Abgesehen davon, dass ich die konkrete Zahl nicht glaube
(der CO2-Ausstoß gilt m.W. für ALLES emittierte CO2, nicht
nur für den [relativ kleinen] Sektor der Stromerzeugung),
ist das auch nicht besonders verwunderlich -- angesichts
abgeschalteter AKW und nahezu nicht vorhandener Produktion
von eFuels.

Jede vorhandene Diesellok und jeder vorhandene Lwk braucht
auch weiterhin Diesel...

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Chris D. schrieb:

> Astora könnte quasi heute anfangen, H2 einzuspeichern.
> Elektolyseeinheiten mit 80% Wirkungsgrad gibt es schon
> länger in Containergröße von der Stange - beliebig
> skalierbar.

Hmm. Und warum wird es dann nicht gemacht? -- Die Frage ist
ernst gemeint, keine Polemik.

Und weil wir gerade dabei sind: Gibt es eigentlich eine m.o.w.
flächendeckende Umrüstung der Kraftwerke auf Gasturbinen?
Wenn nein: Warum nicht?


> Wir haben die größten Gasspeicher Europas. Langfristig
> will man eh von Erdgas weg. Warum also nicht nutzen, was
> wir schon fertig vor der Tür haben.

Großtechnisch ist das sinnvoll. H2 in der Hand des End-
verbrauchers verursacht Bauschmerzen bei mir. Privatleute
sind auch schon mal dement, ignorant oder zugekokst...

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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●DesIntegrator ●. schrieb:

> Udo S. schrieb:
>> Zur Kernenergie:
>> Fukushima hat gezeigt, dass nicht nur russische Schlamperei
>> und Technik einen Super Gau auslösen können.
>
> sozusagen zur Ehrenrettung der Technik in Japan:
> Was nützt bessere Atom-Technik, wenn anderes dafür am
> ungeeigneten Standort steht?

Das hat nix mit der Nationalität und sehr wenig mit der
rein technischen Machbarkeit zu tun -- sondern mit Macht-
strukturen.

Das war beim ICE-Unglück von Eschede nicht anders als bei
der Challenger-Katastrophe oder eben dem Fukushima-Unfall:
Es gab IMMER schon Fachleute, die berechtigte und begründete
Kritik angemeldet haben -- die aber ignoriert oder mundtot
gemacht wurden.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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(prx) A. K. schrieb:

> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Das hätte sich selbst meine Uroma ausdenken können,
>> dass sowas überflutet werden kann.
>
> Nachher ist man klüger:
> https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckschaufehler

Nicht zutreffend.

Bei Fukushima gab es -- wie auch in vielen anderen
vergleichbaren Fällen -- VORHER sachkundige Kritiker,
die die Schwachstellen aufgezeigt und ihre Meinung
begründet haben.

Sie sind ignoriert worden...

von H. H. (hhinz)


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Hippelhaxe schrieb:
> H2 in der Hand des End-
> verbrauchers verursacht Bauschmerzen bei mir.

War doch früher ganz normal, man Stadtgas.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hippelhaxe schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>
>> Einen BeV kann mein eigentlich nur aus nicht-faktischen
>> Gründen verteidigen.
>
> Ach so?!
>
> Also, ein unschlagbar niedriger Verbrauch im Stadtverkehr
> ist für jemanden, der überwiegend in der Stadt unterwegs
> ist, ein "nicht-faktischer Grund"?
>
> Und das Laden aus eigener Photovolataik ist für jemanden,
> der so etwas auf dem Dach hat, auch ein "nicht-faktischer
> Grund"?
Das können sich in der Regel nur eine Minderheit leisten. Mietbewohner 
dürften sich da im Nachteil befinden.
>
> Seltsam...

War nicht derart gemeint und bezog sich nur auf den Neukauf. Da ich 
mindestens noch 15J+ von meinem "Feuerross" erwarte, habe ich noch viel 
Zeit darueber nachzudenken. Die Ersparnisse machen sich nur dann 
bemerkbar, wenn man den BEV schon hat. Ein vergleichbarer BEV wuerde 
mich momentan mindestens $50-80K kosten. Da fahre ich lieber den, den 
ich schon im Betrieb habe.

Diese ganze Rechnerei ist für die Katz, weil man das Teil ja nicht nur 
für einen Zweck verwendet. Außerdem sind die Verhältnisse in Kanada 
anders als in D.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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Hippelhaxe schrieb:
>
> Abgesehen davon, dass ich die konkrete Zahl nicht glaube
> (der CO2-Ausstoß gilt m.W. für ALLES emittierte CO2, nicht
> nur für den [relativ kleinen] Sektor der Stromerzeugung),
> ist das auch nicht besonders verwunderlich -- angesichts
> abgeschalteter AKW und nahezu nicht vorhandener Produktion
> von eFuels.
>
> Jede vorhandene Diesellok und jeder vorhandene Lwk braucht
> auch weiterhin Diesel...

Was gibt es daran nicht zu verstehen? 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1009521/umfrage/co2-emissionen-durch-stromerzeugung-in-der-eu/

von Jens B. (dasjens)


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Martin schrieb:
> Wie schon in mehreren genannten Studien und Erfahrungsberichten
> dargelegt wurde, sind im Durchschnitt E-Autos über die Lebenszeit
> kostengünstiger.

Also gibt es viele die beide Varianten Fahren und akribisch vergleichen?
Eine Auflistung der Kosten wäre Hilfreich.

Und "mehrere" Studien, die haben sicher "So günstig sind E-Auto" im 
Titel.

von Jens B. (dasjens)


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Walter K. schrieb:
> Hippelhaxe schrieb:
>>
>> Abgesehen davon, dass ich die konkrete Zahl nicht glaube
>> (der CO2-Ausstoß gilt m.W. für ALLES emittierte CO2, nicht
>> nur für den [relativ kleinen] Sektor der Stromerzeugung),
>> ist das auch nicht besonders verwunderlich -- angesichts
>> abgeschalteter AKW und nahezu nicht vorhandener Produktion
>> von eFuels.
>>
>> Jede vorhandene Diesellok und jeder vorhandene Lwk braucht
>> auch weiterhin Diesel...
>
> Was gibt es daran nicht zu verstehen?
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1009521/umfrage/co2-emissionen-durch-stromerzeugung-in-der-eu/

Alles, denn da ist ein Schwarzer Kasten drüber.

Und dieses dumme "was ist daran nicht zu verstehen" und ein posten auf 
irgendwas, das ist nur "selbst nichts verstanden".

von Ein T. (ein_typ)


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Walter K. schrieb:
> Wow! „Selbstreflektion“! … lass mich raten: Waldorfschul-Lehrer:In oder
> irgendwie anders bildungsfern?

"Selbstreflektion"... janeeisklaa: [1].

Fremdschämen liegt mir nicht, also laß' uns das bitte beenden. Guten 
Tag.


[1] https://www.duden.de/rechtschreibung/Selbstreflexion

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Falk B. schrieb:

> Mal ganz davon abgesehen, daß die MITTLERE Auslastung von
> Wind und Solar eher niedrig ist. Wind um die 25%, Solar 10%!

Oh Gott!

NICHT SCHON WIEDER!

Die Auslastung eines Kartoffelackers liegt auch unter 25%,
weil im Winterhalbjahr sowieso nix wächst, und im Sommer
wachsen die Mistdinger auch nur tagsüber!

Trotzdem frisst die ganze Welt Kartoffeln.


> D.h. für den Ersatz von 1GW AKW braucht es im IDEALFALL
> 4GWp Wind oder 10GWp Solar

Und?!

10GWp = 10'000MW;
10'000MW / 200W/m² = 50'000'000m²

Sachsen hatte im Jahr 2022 etwa 800'000 Wohngebäude:

50'000'000m² / 800'000 = 62,5m².

Wenn wir je Wohngebäude in Sachsen eine Fläche von
(reichlich) 6 x 10 Metern mit Solarzellen pflastern, haben
wir Deine 10GW(peak) zusammen.

Und bitte beachten: Das sind vorhandene Dächer an vorhandenen
Gebäuden; da wird keine Fläche neu versiegelt.


> UND einen sehr großen Speicher.

Und?!
Kohlenwasserstoffe sind hervorragende Energiespeicher...


> Allein schaffen Wind und Sonne es NICHT,

Fun Fact: Erdöl ist Sonnenenergie, die vor Millionen Jahren
eingelagert wurde...


> Jaja, spielt alles keine Rolle. Schon mal was von Ökonomie
> und Refinanzierung gehört?

Wieviel Gewinn macht die Bundeswehr?
Ich meine -- den geplanten 100 Milliarden (!) Sondervermögen
muss doch auch ein adäquater Gewinn gegenüberstehen, oder?!

Hocheffiziente Solarmodule kosten im Moment (angeblich)
200Euro/kW.

Für 1 Milliarde Euro -- das ist EIN Prozent dessen, was für
die Bundeswehr ausgegeben werden soll, kann man somit
1'000 Millionen Euro / 200 Euro pro KWpeak = 5 Mio kWpeak
in Form von Solarmodulen kaufen, das sind 5GWpeak.

In zwei Jahren ist jedes Dach in Sachsen elektrifiziert...


> Ist zu teuer sowohl was Produktion als auch Transport angeht.

Ach.
Und daran kann man auch nix ändern?
Das ist unveränderlich und alternativlos?


> Bei Rückverstromung erst recht, Gesamtwirkungsgrad 25%.

Beleg, bitte.

Elektrolyse erreicht 80%; Gas-Dampf-Prozess erreicht 60%.
Selbst mit zusätzlich angenommenen 20% Verlusten kommt
man auf 0.6*(1-0.2)*0.8 = 0.6 * 0.64 = 38%.


> Sprich, vierfacher Preis nach Wasserstoffpuffer gegenüber
> reinem Wind/Solarstrom. Aber das ist bestimmt nur Schwurbelei,
> nicht wahr?

Zum großen Teil, ja.

So lange der Strompreis bei Überangebot negativ werden kann,
kann dadurch ein Teil der Speicherkosten bezahlt werden.


> Du hast nicht ansatzweise eine Vorstellung, welche
> Energiemengen für diese Speicher benötigt werden.

Und Du scheinst nicht ansatzweise eine Vorstellung von
der enormen Massenträgheit des Gehirns zu haben.

Eine Gesellschaft, die sich 200 Jahre lang unter der
nie ernsthaft hinterfragten Prämisse entwickelt hat,
dass Energie extrem preiswert und jederzeit verfügbar
ist, lässt sich nicht innerhalb von 20 Jahren zu
einer energieeffizienten Gesellschaft umbauen.

Das liegt nicht an technischen, sondern an mentalen
Faktoren.

von Ein T. (ein_typ)


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Jens B. schrieb:
> Also gibt es viele die beide Varianten Fahren und akribisch vergleichen?
> Eine Auflistung der Kosten wäre Hilfreich.

Jetzt hätte ich mir fast die Mühe gemacht und Dir mithilfe einer 
sogenannten Internet-Suchmaschine einige seriöse Studien zum Thema 
herausgesucht, da Du das ja offensichtlich nicht kannst. Aber dann kam 
dieser Satz, und deswegen habe ich meine Suche dann schon vor ihrem 
Anfang beendet:

> Und "mehrere" Studien, die haben sicher "So günstig sind E-Auto" im
> Titel.

Denn Du willst ja gar keine Informationen, sondern nur stänkern. Und 
wenn der Papst höchstpersönlich Dir seine eigene Studie vorlegen würde, 
würdest Du sie nicht anerkennen und als Fälschung abtun. Guten Tag, Herr 
Palmström.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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H. H. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> H2 in der Hand des Endverbrauchers verursacht
>> Bauschmerzen bei mir.
>
> War doch früher ganz normal, man Stadtgas.

Ich weiss. Ich bin mit einem Gasherd ohne elektrische
Flammensicherung großgeworden -- und fand daran nix
besonderes.

Ich hatte eher den als Autoantrieb propagierten
Flüssigwasserstoff im Blick. Da bin ich doch SEHR
skeptisch...

von Martin (hiru)


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Jens B. schrieb:
> Also gibt es viele die beide Varianten Fahren und akribisch vergleichen?
> Eine Auflistung der Kosten wäre Hilfreich.
>
> Und "mehrere" Studien, die haben sicher "So günstig sind E-Auto" im
> Titel.

Für sich selbst kann dieser Vergleich ausgehend von der eigenen 
Lebenssituation im wesentlichen durch die Anwendung der Addition 
vorgenommen werden. Die notwendige Zahlenbasis wird zum Beispiel in 
Studien, Übersichten und Herstellerangaben zur Verfügung gestellt, 
google ist dabei eine sehr große Hilfe. Welche Positionen relevant sind, 
wurde hier schon mehrfach beschrieben.

Es gibt also keinen Grund, außer man ist doof, auf irgendwelche 
Ausarbeitungen zu warten, die die eigene Situation möglichst exakt 
berücksichtigen.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Walter K. schrieb:
> Hippelhaxe schrieb:
>>
>> Abgesehen davon, dass ich die konkrete Zahl nicht glaube
>> (der CO2-Ausstoß gilt m.W. für ALLES emittierte CO2, nicht
>> nur für den [relativ kleinen] Sektor der Stromerzeugung),
>> ist das auch nicht besonders verwunderlich -- angesichts
>> abgeschalteter AKW und nahezu nicht vorhandener Produktion
>> von eFuels.
>>
>> Jede vorhandene Diesellok und jeder vorhandene Lwk braucht
>> auch weiterhin Diesel...
>
> Was gibt es daran nicht zu verstehen?
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1009521/umfrage/co2-emissionen-durch-stromerzeugung-in-der-eu/

Ja... hihi! Sehr hübsch.

(Dummerweise erscheint beim zweiten Aufruf ein schwarzer
Werbe-Kasten über dem Diagramm. Die Zahlen sind also aus dem
Gedächtnis...)


Frankreich hat 66g/kWh, der EU-Durchschnitt liegt bei 251g/kWh,
und Deutschland hat 366g/kWh (?).

Was sagt uns das?

Frankreich liegt -- Dank 2/3 der Stromproduktion aus AKW -- WEIT
unter dem EU-Durchschnitt. Nicht wirklich verwunderlich.
Allerdings sollte man vielleicht bedenken, dass AKW nicht gerade
wegen ihrer schlechten CO2-Bilanz abgelehnt werden...

Deutschland liegt tatsächlich 50% über dem EU-Durchschnitt, und
das verblüfft mich schon. Einzige für mich plausible Erklärung:
Der verschobene Kohle-Ausstieg. Ärgerlich.
Fast 50% regenerative Energie, und trotzdem -- dank Kohle --
noch über dem Durchschnitt. Das nenne ich mit dem Arsch einreissen,
was man mit den Händen aufgebaut hat.


Danke für die konkreten Zahlen.

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Chris D. schrieb:
> Das Schöne ist: die haben wir schon - und zwar richtig große. Und die
> sind auch noch für H2 geeignet. Zusammen mit dem größten Versorgungsnetz
> in Europa.
> Astora könnte quasi heute anfangen, H2 einzuspeichern.
> Elektolyseeinheiten mit 80% Wirkungsgrad gibt es schon länger in
> Containergröße von der Stange - beliebig skalierbar.
Hab ich drauf gewartet, klar warum nicht Wasserstoff. Auch bereits ein 
Thema in den 60gern. Autos mit Wasser antreiben, das wär es doch. Aber, 
es sind knapp 60 Jahre vergangen... und, gibt es Autos, angetrieben mit 
Wasserstoff von der Stange? Vereinzelt, ja.  Aber unbedeutend angesichts 
der rollenden Vehikel weltweit. Aber egal, heut haben wir ja eine andere 
Technologie. Vieles ist machbar. Dennoch, Wasserstoff, das sind 2 
Wasserstoffatome und ein Sauerstoffatom. Die müssen mit erheblichem 
Energieaufwand getrennt werden. Tja, die Energiebilanz ist halt so. Auch 
die Dichtungen, Ventile und Rohrleitungen sowie Lagerbehälter sind 
besonderen Ausführungen unterlegen Immerhin ist so ein Wasserstoffatom 
das Kleinste aller Atome. Da hilft auch nicht, das es immer 2 
zusammenhängende gibt.. Und dann kommt noch ein Effekt hinzu, den ich 
bisher noch gar nicht betrachtet gesehen habe. Da, wo Knallgas erzeugt 
wird, braucht es außer Energie noch Wasser. Bei ein paar Liter braucht 
es keine Beachtung, aber bei den beabsichtigten Mengen schon. Und das 
Nebenprodukt Sauerstoff, gut, lässt sich auch verkaufen, aber 
möglicherweise entweicht es auch einfach in die Atmosphäre. Gut, der 
Sauerstoffanteil in der Luft steigt dann eben, ist ja nicht schlecht. 
Aber, da wo Wasserstoff in großen Mengen wieder durch Energieentzug zu 
Wasser wird, nimmt es sich den Sauerstoff aus der Luft. Na ja, so 21% 
ist zur Zeit der Sauerstoffanteil.. und bis 17% kann man soweit ich 
weiß, atmen. Nicht, das ich falsch verstanden werde, ja, Wasserstoff ist 
ein Energieträger der Zukunft, aber eben nur "EIN"er von vielen. Und man 
muss auch wissen, wie man die Techniken der Energiewandlung und 
Speicherung beherrscht. Die Industrie hat sich auf diesem Gebiet bisher 
noch nicht im großen Stil tätig gezeigt. Warum wohl? Ein Ministerium, 
sorry, da hab ich meine Zweifel. Da geht es nur um Redezeit in den 
Medien und Schlagzeilen in der Presse und das liest sich ja auch gut: 
Wir betanken unsere Autos mit Wasser. Also, behaltet eire rosarote 
Brille auf und lasst andere Denken. ist ja auch viel einfacher. Na ja, 
und mal so ne Kostenaufstellung in die Runde werfen und ein paar Links 
zu irgendwelchen veröffentlichten Statistiken scheint ja genau eurem 
Niveau zu genügen.
Gruß oldmax

von Falk B. (falk)


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Hippelhaxe schrieb:
>> Mal ganz davon abgesehen, daß die MITTLERE Auslastung von
>> Wind und Solar eher niedrig ist. Wind um die 25%, Solar 10%!
>
> Oh Gott!
>
> NICHT SCHON WIEDER!

In der Tat . . .

> Die Auslastung eines Kartoffelackers liegt auch unter 25%,
> weil im Winterhalbjahr sowieso nix wächst, und im Sommer
> wachsen die Mistdinger auch nur tagsüber!
>
> Trotzdem frisst die ganze Welt Kartoffeln.

Und Apfelmus ist Mus aus Äpfeln! WAHNSINN!
>
>> D.h. für den Ersatz von 1GW AKW braucht es im IDEALFALL
>> 4GWp Wind oder 10GWp Solar
>
> Und?!

Nix und! Das ist ein RIESIGE ZAHL! Im Moment hat Deutschland um die 
70GWp Solarleistung installiert! Das ist im IDEALFALL die Leistung von 7 
AKWs, die wir mal vor ~10 Jahren noch hatten (16!). Real eher die Hälte 
eher so 3  AKWs, denn den Speicher, um ideal alle Überschüsse der 
Solarpanels übers Jahr zu mitteln kann und will keiner bezahlen!

> 10GWp = 10'000MW;
> 10'000MW / 200W/m² = 50'000'000m²
>
> Sachsen hatte im Jahr 2022 etwa 800'000 Wohngebäude:
>
> 50'000'000m² / 800'000 = 62,5m².
>
> Wenn wir je Wohngebäude in Sachsen eine Fläche von
> (reichlich) 6 x 10 Metern mit Solarzellen pflastern, haben
> wir Deine 10GW(peak) zusammen.

Du bist der Held der Milchmädchenrechnungen. Erstens fehlt das 
realistischer qweise ein Faktor 2-3 und 2. sind 50 Mm^2 = 50km^2. Klingt 
wenig, auch im VErgleich zu Sachsen mit 18.500km^2, kostet aber ne Ecke. 
Und der Faktor 2-3 erst recht. Dazu noch Speicher SATT denn 10-30GWp 
wollen gepuffert sein, wenn's über Jahresmittel auf 1GW kommen soll. Los 
geht's!

> Und bitte beachten: Das sind vorhandene Dächer an vorhandenen
> Gebäuden; da wird keine Fläche neu versiegelt.

Na dann installier mal fleißig. Vergiss die Installationskosten nicht, 
die auch mal GANZ FIX über dem Preis der Solarpanels liegen können.

>> UND einen sehr großen Speicher.
>
> Und?!

Nix und! Der kostet RICHTIG Geld!

> Kohlenwasserstoffe sind hervorragende Energiespeicher...

Na dann mach die bösen Kohlenwasserstoffe mal aus Strom. Technisch 
machbar, aber der Wirkungsgrad und die Kosten?

>> Allein schaffen Wind und Sonne es NICHT,
>
> Fun Fact: Erdöl ist Sonnenenergie, die vor Millionen Jahren
> eingelagert wurde...

Tja, Da hat uns jemand schon den Komprimierungsprozess abgenommen.

>> Jaja, spielt alles keine Rolle. Schon mal was von Ökonomie
>> und Refinanzierung gehört?
>
> Wieviel Gewinn macht die Bundeswehr?

Immer schön ablenken.

> Ich meine -- den geplanten 100 Milliarden (!) Sondervermögen

Sich schon praktisch nutzlos verpulvert. Naja, ein paar Leuten nützen 
die schon, aber nicht Deutschland und seinen Steuerzahlern.

> Hocheffiziente Solarmodule kosten im Moment (angeblich)
> 200Euro/kW.

Mag sein, das sind aber Überkapazitäten und schwächlende Inlansnachfrage 
in China + knallharter interner Wettbewerb in China + deren 
Subventionen. Ein Seriöses Geschäftsmodell mit tragfähigen Gewinnmargen 
ist das kaum noch. Mal sehen wann das kracht.

> Für 1 Milliarde Euro -- das ist EIN Prozent dessen, was für
> die Bundeswehr ausgegeben werden soll, kann man somit
> 1'000 Millionen Euro / 200 Euro pro KWpeak = 5 Mio kWpeak
> in Form von Solarmodulen kaufen, das sind 5GWpeak.

Schön, aber so wenig eine Schwalbe eine Sommer macht, macht ein 
Solarpanel ein Solarkraftwerk. Dazu kommen die Wechselrichter und 
Installationskosten, die NICHT zu verachten sind! Denn wir haben hier 
nicht die Wüste Gobi vor der Tür, wo man einfach und BILLIGST die Dinger 
einfach aufstellen kann. Die Chinesen können und machen das! Denn die 
400GWp++, die die mittlerweile haben, stehen nicht in Peking oder 
Shanghai.

> In zwei Jahren ist jedes Dach in Sachsen elektrifiziert...

Aktion Dachstrom. Hmm. Das hatten wir schon mal. Aktion Dächer dicht.

>> Ist zu teuer sowohl was Produktion als auch Transport angeht.
>
> Ach.
> Und daran kann man auch nix ändern?
> Das ist unveränderlich und alternativlos?

Das sind deine Worte. Ich beschreibe den Zustand JETZT! Wenn man JETZT 
Wasserstoff nutzen will, muss man HEUTIGE Technologie mit all ihren 
Kosten in Kauf nehmen. Was in 10 Jahren ist, nützt mir heute rein gar 
nichts. Denn die Energiewende soll ja HEUTE umgesetzt werden, nicht in 
20 Jahren.

>> Bei Rückverstromung erst recht, Gesamtwirkungsgrad 25%.
>
> Beleg, bitte.
>
> Elektrolyse erreicht 80%; Gas-Dampf-Prozess erreicht 60%.
> Selbst mit zusätzlich angenommenen 20% Verlusten kommt
> man auf 0.6*(1-0.2)*0.8 = 0.6 * 0.64 = 38%.

Schöne Abschätzung. Hast du ein Kraftwerk, das diese Zahlen vorweisen 
kann?

>> Sprich, vierfacher Preis nach Wasserstoffpuffer gegenüber
>> reinem Wind/Solarstrom. Aber das ist bestimmt nur Schwurbelei,
>> nicht wahr?
>
> Zum großen Teil, ja.

Laberkopp!

> So lange der Strompreis bei Überangebot negativ werden kann,
> kann dadurch ein Teil der Speicherkosten bezahlt werden.

Mach mal. Ich bin gespannt. Auf wieviel GWh Speicher können wir uns in 
den nächsten 10 Jahren freuen?

P S Ich habe NIE behauptet, das Kernkraft die ideale Energiequelle für 
Stromerzeugung ist. Ja, die hat verschiedenste technische als auch 
organisatorische Probleme. Aber als Vergleich von Erzeugerleistungen 
sind sie sehr gut geeignet, zumal sie auch CO2 frei Stom liefern, was ja 
heute der heilige Gral ist.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> Also Schleichfahrt.

Dazu war ich mal gezwungen auf einer Fahrt, weil ich keine Chance hatte 
zu überholen. Die Folgen waren ein Spritverbrauch von nur 2,9l/100km. 
Die Restreichweitenanzeige war höher geworden, statt runter gegangen.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Denn die Energiewende soll ja HEUTE umgesetzt werden, nicht in
> 20 Jahren.

Falsch, die Energiewende soll heute gestartet werden und in 10-26 Jahren 
durch sein. Aber mit Typen, die nur am rumjammern sind, dass das alles 
viel zu wenig ist und viel zu teuer, wird das auch nie was.

Falk B. schrieb:
> zumal sie auch CO2 frei Stom liefern, was ja
> heute der heilige Gral ist.

Jedes Ding hat halt auch so seine Vorteile. Aber in Summe überwiegen die 
Kostenmäßigen Nachteile bei weitem.

Falk B. schrieb:
> P S Ich habe NIE behauptet, das Kernkraft die ideale Energiequelle für
> Stromerzeugung ist.

So direkt nicht, und doch ziehst du sie immer als den Goldstandard 
heran, an dem sich alles andere Messen muss.
sogar im gleichen Beitrag:

Falk B. schrieb:
> Das ist im IDEALFALL die Leistung von 7
> AKWs

Wie muss man das denn nun verstehen, bzw: Wie ist dein Lösungsvorschlag? 
Aber komm jetzt nicht mit AKW neu errichten oder Kohle weiter 
verstromen. Wie stellst du dir konkret die Energieversorgung der Zukunft 
vor? Willst du auf die Kernfusion warten? Bis die funktioniert, werden 
wohl noch 100 Jahre ins Land gehen. Vermutlich wird man sie für 
Raumschiffe irgendwann mal nutzen können, aber sicher nicht stationär 
auf der Erde, dafür ist das viel zu teuer, jetzt schon, wo es nicht 
funktioniert. Billiger wirds also eher nicht.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hippelhaxe schrieb:
> Niemand MUSS einen Ablassbrief erwerben. Man kann auch
> einfach damit anfangen, ressourcenschonender zu leben...

... und noch ressourcenschonender sofort abzuleben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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Chris D. schrieb:
> So ist es. Und Du kannst stinknormale (übrigens unbeschichtete!) H2 und
> He 20l-Flaschen kaufen. Ich kann Dir versichern: die haben ihre 200bar
> auch noch nach fünf Jahren. Ganz ohne Hexenwerk, nur mit - ich meine -
> 3mm Wandstärke.

Meines Wissens sind die dicker oder ich denke da an eine andere Größe 
von Standardgasflaschen. Aber es gibt auch welche die dünner sind.

https://www.uni-augsburg.de/de/forschung/einrichtungen/institute/amu/wasserstoff-forschung-h2-unia/h2lab/h2-sp/physikalische-speicherung/gh2/

https://emcel.com/de/wasserstoffdruckbehaelter/

von H. H. (hhinz)


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Dieter D. schrieb:
> Hippelhaxe schrieb:
>> Niemand MUSS einen Ablassbrief erwerben. Man kann auch
>> einfach damit anfangen, ressourcenschonender zu leben...
>
> ... und noch ressourcenschonender sofort abzuleben.

Geh als gutes Beispiel voraus.

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Denn die Energiewende soll ja HEUTE umgesetzt werden, nicht in
>> 20 Jahren.
>
> Falsch, die Energiewende soll heute gestartet werden und in 10-26 Jahren
> durch sein.

Das meinte ich damit. Also musst du HEUTE verfügbare Technologie HEUTE 
bestellen, damit sie "morgen", hoffentlich in wenigen Jahren gebaut ist.

> Aber mit Typen, die nur am rumjammern sind, dass das alles
> viel zu wenig ist und viel zu teuer, wird das auch nie was.

Mit Traumtänzern und Ideologen noch viel weniger. Das hatten "wir" Ossis 
schon mal.

https://www.youtube.com/watch?v=SOMYNC5i30I#t=30s

"Also voll ins Risiko, vielleicht gelingt's ja auch."

Das meint der ernst! Und was ist, wenn es schief geht? Welchen 
Rettungsanker haben wir dann?

>> P S Ich habe NIE behauptet, das Kernkraft die ideale Energiequelle für
>> Stromerzeugung ist.
>
> So direkt nicht, und doch ziehst du sie immer als den Goldstandard
> heran, an dem sich alles andere Messen muss.

Dein Textverständnis ist ausbaufähig.

> Falk B. schrieb:
>> Das ist im IDEALFALL die Leistung von 7
>> AKWs

Das IDEAL bezieht sich auf die theoretische Betrachtung der Leistungen! 
Nicht in soweit, als daß ein AKW ideal und problemlos im Betrieb wäre.

> Wie muss man das denn nun verstehen, bzw: Wie ist dein Lösungsvorschlag?
> Aber komm jetzt nicht mit AKW neu errichten

Wird in Deutschland nicht passieren, dafür haben die Grünen und ihre 
Mitläufer die letztwen 40 Jahre zu "gute" Arbeit geleistet. AKWs sind 
gesellschaftlich und politisch tot.

> oder Kohle weiter
> verstromen.

Das werden wir länger als es dir lieb ist. 2035 soll das letzte 
Kohlekraftwerk abgeschaltet werden. Ich bin gespannt, wie weit wirt dann 
WIRKLICH sind. Der Rest der Welt wird es so oder so tun, allen voran 
China und Indien.

> Wie stellst du dir konkret die Energieversorgung der Zukunft
> vor?

Die Transformation wird deutlich länger dauern und DEUTLICH mehr kosten. 
Totgesagte leben länger, erst recht global.

> Willst du auf die Kernfusion warten?

Nö, die ist im Moment in keinster weise absehbar, wann die mal 
praxisreif ist. Vermutlich wie immer in 30 Jahren, die Fusionskonstante 
;-)

> Bis die funktioniert, werden>
> wohl noch 100 Jahre ins Land gehen. Vermutlich wird man sie für
> Raumschiffe irgendwann mal nutzen können, aber sicher nicht stationär
> auf der Erde, dafür ist das viel zu teuer, jetzt schon, wo es nicht
> funktioniert. Billiger wirds also eher nicht.

Das weißt du nicht. Ich auch nicht.

Meine Prognose. Klar wird man Wind und Sonne ausbauen, erst recht, wo 
doch die Solarpanels sooooo billig sind. Aber was wird, wenn wir 
WIRKLICH die dreifache Menge an Solarerzeugern wie heute haben, 
angepeilt sind 210GWp bis 2030. Wenn's 5 Jahre später wird, ist das auch 
OK. Und dann? Haben wir noch mehr MASSIVE Erzeugerfluktuation, die noch 
mehr Spitzen ins Ausland drückt und immer öfter negative Strompreise 
erzeugt. Der Speicherausbau wird deutlich langsamer erfolgen als es 
Leute wie du glauben oder wünschen. Denn im Moment gibt es keine 
bezahlbaren Batterie oder wasauchimmer Speicher, welche die GWh 
speichern können, die man selbst bei SEHR optimistischer Betrachtung 
braucht. Wir reden da über 48-100h Speicher und mehr, nicht nur wegen 
möglicher Dunkelflauten. Man wird vielleicht merken, daß die dann noch 
GIGANTISCHEREN Fluktuationen von Wind und Solar ökonomisch nicht 
sinnvoll umsetzbar/verwertbar sind. Vermutlich wird aber schon vorher 
eine Investitionsschwäche erscheinen, denn in so einem Markt wird 
Stromerzeigung immer unberechnbarer und damit unattraktiver.

Aber vielleich liege ich komplett falsch und wie werden im grünen 
Paradies wohnen, die Strompreise fallen und die Netzstabilität wird 
besser bzw. weniger Korrektureingriffe nötig. Das glaube ich aber erst, 
wenn ich es sehe.

Viele hoffen auf einen Wunderakku, u.a. Natrium-Ionen Technologie. 
Selbst wenn die nur die Häfte von Lithium kostet und elektrisch das 
gleiche leistet, ist sie immer noch um Größenordnungen zu teuer. Aber 
die Rechnung bezweifeln Leute wie du ja. Ok, mal sehen wer in 10 Jahren 
recht behalten hat.

Die Energiewende wird nur dann gelingen, wenn sie bezahlbar und 
technisch umsetzbar ist, ohne exorbitante Handstände zu mache. Denn das 
kann und will der Rest der Welt nicht. Ich wiederhole mich.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Falk B. schrieb:
> Meine Prognose. Klar wird man Wind und Sonne ausbauen, erst recht, wo
> doch die Solarpanels sooooo billig sind. Aber was wird, wenn wir
> WIRKLICH die dreifache Menge an Solarerzeugern wie heute haben,
> angepeilt sind 210GWp bis 2030. Wenn's 5 Jahre später wird, ist das auch
> OK. Und dann? Haben wir noch mehr MASSIVE Erzeugerfluktuation, die noch
> mehr Spitzen ins Ausland drückt und immer öfter negative Strompreise
> erzeugt. Der Speicherausbau wird deutlich langsamer erfolgen als es
> Leute wie du glauben oder wünschen.

Dazu gab es mal was passendes auf Twitter (x):
"Warum braust du immer mehr Bier?"
"Weil es vielleicht bald Bierspeicher gibt!"
"Aber du schüttest das Bier ja weg?!"
"Ja. Besser wären Speicher. Solange schütte ich es weg."
"Willst du nicht erstmal Speicher bauen, und dann weiter brauen?"
"Ich baue lieber mehr Braukessel"

von Alexander (alecxs)


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Die Autoindustrie produziert seit Jahrzehnten Autos auf Halde. Niemand 
braucht noch Autos. Wie kommt man zu der irrwitzen Annahme mit E-Autos 
könnte das anders sein?

von (prx) A. K. (prx)


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Zu Fuss ist sowieso gesünder. Und wer auf Abenteuer aus ist, bevorzugt 
im Fernverkehr die Bahn.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Zu Fuß kommt man ja gar nicht mehr durch weil sämtliche Gehwege nach und 
nach zu Parkplätzen umgelabelt werden. Zumindest ist das mein Eindruck 
in vielen alten Bundesländern. Da lob ich mir Holland.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Frank D. schrieb:

> Dazu gab es mal was passendes auf Twitter (x):
> "Warum braust du immer mehr Bier?"
> "Weil es vielleicht bald Bierspeicher gibt!"
> "Aber du schüttest das Bier ja weg?!"
> "Ja. Besser wären Speicher. Solange schütte ich es weg."
> "Willst du nicht erstmal Speicher bauen, und dann weiter brauen?"
> "Ich baue lieber mehr Braukessel"

Das ist nicht "passend", das ist Dünnschiss.

Es wird nämlich nur ein kleiner Teil des "Bieres"
weggeschüttet, der größte Teil wird wie vorgesehen
"getrunken".

Erinnert an eine Karikatur von Heinz Behling(?) im
Eulenspiegel: "Säcke statt Kartoffeln!"

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Wird in Deutschland nicht passieren, dafür haben die Grünen und ihre
> Mitläufer die letztwen 40 Jahre zu "gute" Arbeit geleistet. AKWs sind
> gesellschaftlich und politisch tot.

Sicher, aber den Grünen das anzulasten ist doch etwas weit hergeholt, 
nicht? Eine Partei mit 5-15% maximum an Zustimmung kann normalerweise 
wirklich große Umbrüche nicht bewirken. Nein, es ist wohl eher so, dass 
auch die restliche Politik eingesehen hat, dass das ein sehr teures 
Verlustmodell ist und man nun den Schwarzen Peter den Grünen zuschiebt, 
die den auch bereitwillig annehmen, denn es ist, war und war schon immer 
praktisch der Gründungsgedanke dieser Partei.

Falk B. schrieb:
> Ich bin gespannt, wie weit wirt dann
> WIRKLICH sind.

Solange Kretschmer an der Macht ist, sehe ich das auch noch nicht 
wirklich. Am Ende wird Sachsen das letzte Bundesland mit 
Kohlekraftwerken sein. Und warum? Weil man weder der Lausitz, noch dem 
Leipziger Raum die Kohleverstromung als Arbeitgeber wegnehmen kann. 
Dafür zerstören wir jährlich unwiederbringliche Landschaft direkt und 
erhöhen unnötigerweise den CO2 Ausstoß. Aber ich hab Hoffnung, Hoffnung, 
dass der steigende CO2 Preis das schafft, was Kretschmer sich nicht 
traut: Die Kohleverstromung vorfristig zu beenden.

Falk B. schrieb:
> Nö, die ist im Moment in keinster weise absehbar, wann die mal
> praxisreif ist. Vermutlich wie immer in 30 Jahren, die Fusionskonstante
> ;-)

Na, wenigstens da sind wir einer Meinung. Das ist ja schonmal gut.

Falk B. schrieb:
> Der Speicherausbau wird deutlich langsamer erfolgen als es
> Leute wie du glauben oder wünschen.

Mag sein, das ist schlussendlich eine Kostenfrage: Solange es billiger 
ist, WKA abzuregeln als einen Speicher dafür bereitzustellen, solange 
wird abgeregelt werden.

Falk B. schrieb:
> Wir reden da über 48-100h Speicher und mehr, nicht nur wegen
> möglicher Dunkelflauten.

Dafür hat man momentan auch das Konzept der Gaskraftwerke. Ist 
vielleicht wirklich sinnvoller, als Batteriespeicher überall aufzubauen, 
die dann 95% des Jahres voll geladen sind. Da ist wohl ein Gaskraftwerk 
die günstigere Alternative, auch, weil das durch Stillstand weniger 
stark altert als eine 100% geladene Batterie.

Falk B. schrieb:
> die Strompreise fallen und die Netzstabilität wird
> besser bzw. weniger Korrektureingriffe nötig.

Das sehe ich nicht. Die Strompreise werden schon inflationsbedingt 
tendentiell eher steigen, aber mit mehr Erneuerbaren weniger stark als 
mit Fossilen, denn da hat man immer noch den Pferdefuß, dass Andere über 
den Preis bestimmen. die Korrektureingriffe werden sicherlich zunehmen, 
je mehr kleinere Erzeuger zum Netz stoßen. Ich sehe da aber tatsächlich 
kein Problem drin. Letztes Jahr haben wir wohl 3% des Windstroms in 
Sachsen wegen Abschaltungen nicht erzeugt (Quelle MDR Aktuell). Das ist 
imho nicht soo extrem tragisch.

Falk B. schrieb:
> Viele hoffen auf einen Wunderakku, u.a. Natrium-Ionen Technologie.

Nicht zwingend, wie gesagt, Wir brauchen sowieso H2 als technisches Gas 
für die Industrie, dafür muss es auch gespeichert werden. Dieses dann, 
im Notfall zu Strom zu verbrennen, ist sicher ineffizienter als eine 
Batterie zu nutzen, aber sicher doch sinnvoll. Und dann gibt es da noch 
das Konzept der Secound use von Traktionsbatterien. Das ist halt noch 
nicht spruchreif, weil es noch nicht so viele, so alte Batterien gibt, 
dass dies sinnvoll erscheint. Es wäre aber eine Quelle für günstiger 
Großspeicher. Am Ende wird man wohl auf einen Mix aus verschiedenen 
Möglichkeiten zurückgreifen.

Falk B. schrieb:
> Die Energiewende wird nur dann gelingen, wenn sie bezahlbar und
> technisch umsetzbar ist, ohne exorbitante Handstände zu mache. Denn das
> kann und will der Rest der Welt nicht. Ich wiederhole mich.

Da bin ich bei dir. Bezahlbar ist offensichtlich allerdings eher nicht 
das Problem. Das Problem sind eher schleppende Genehmigungsverfahren und 
Bürgerproteste die sofort wie Pilze aus dem Boden schießen, wenn eine 
Bauankündigung veröffentlicht wird, für egal welches Kraftwerk. Bei 
Windkraft mehr, bei Solar weniger. Wobei wir evtl. gar keine großen 
Solarkraftwerke brauchen, wir haben genug Dachflächen, die man damit 
erstmal sinnvoll belegen kann. Aber auch hier ist die Regulierung ein 
Problem: In Mehrfamilienhäusern mit mehreren Eingängen gibt es idR auch 
für jeden Eingang einen eigenen Stromanschluss was dazu führt, dass man 
PV Anlagen mit den Sicherheitsabständen die dazu gehören für jeden 
Eingang separat planen und errichten muss. Eine Anlage auf ein Dach ist 
jetzt in Pilotprojekten gemacht worden, es bleibt zu hoffen, dass da 
mehr draus wird. Das sind so kleine Steine im Getriebe, die es halt 
überall knirschen lassen.

Falk B. schrieb:
> Aber
> die Rechnung bezweifeln Leute wie du ja.

Nein, ich bezweifle das durchaus nicht. Ich bin nur der Meinung, dass 
wir das angehen sollten, und nicht drauf warten, bis andere Länder uns 
zeigen, wie es gemacht werden hätte können. als Hochtechnologie und 
Entwicklerstandort will sich Deutschland sehen, und als Exportnation. 
Naja, Autos werden nicht mehr lange Exportgut Nummer 1 bleiben, weil die 
Chinesen bessere und günstigere E Fahrzeuge bauen können und wir uns 
hier mit Rückwärtsgerichteter Nostalgieliebe zum Brumm Brumm den Markt 
selbst zerlegen. Regenerative Energieerzeuger hätten das sicher ablösen 
können, aber wir (also eher unsere Wirtschaftspolitik) tun auch hier 
alles dafür, dass das nicht so kommt, indem wir die Rahmenbedingungen so 
gestalten, dass Windkraftrotorblätter eben zukünftig eher aus Dänemark 
kommen als aus Deutschland.

(prx) A. K. schrieb:
> Und wer auf Abenteuer aus ist, bevorzugt
> im Fernverkehr die Bahn.

Oder wer einfach auf entspanntes Reisen aus ist. Aber man muss 
tatsächlich die Gepflogenheiten der Bahn etwas kennen und ab und ab und 
an benötigt man auch durchaus etwas Flexibilität, was die Reiseroute 
angeht. Wir sind aber bis dato immer an unser Ziel gekommen mit der 
Bahn. Es war nicht immer komfortabel (Ich kann mich da an eine Rückreise 
aus dem Urlaub zur 9€ Ticket Zeit erinnern, das war nicht lustig), aber 
auf der Straße dem Road Rage ausgeliefert zu sein ist das auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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In ein paar Wochen sind Wahlen (Briefwahl bereits im August), mal sehen. 
In Sachsen gibt es zwar die Grundmandatsregel, die es an der 5%-Regel 
gescheiterten Parteien ermöglicht, trotzdem ins Parlament einzuziehen, 
aber "eigentlich" dürften mehrere Parteien daran scheitern. Vor allem 
die der Ampelfarben. Die Zukunft jeweiliger Primärenergie wird nicht von 
der jeweiligen technischen Über- oder Unterlegenheit bestimmt, sondern 
von nicht immer nachvollziehbaren Modeströmungen.
Nachtspeicheröfen wurden mal als das Nonplusultra beworben, später 
diskriminiert, erleben aber eine gewisse Renaissance als "Heizstab": 
Wenns die Wärmepumpe im klirrend kalten Winter halt doch nicht schafft.
Heizen mit Strom, eigentlich irre.

von (prx) A. K. (prx)


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Heinrich K. schrieb:
> von nicht immer nachvollziehbaren Modeströmungen.
> Nachtspeicheröfen wurden mal als das Nonplusultra beworben

Das war in der Zeit, als Kernenergie als das billige Nonplusultra 
erschien.

Wird heute bei Renovierungen mitunter von Vermietern eingebaut, weil in 
Anschaffung und Wartung billig.

Beides mag für dich nicht nachvollziehbar sein. Das gilt aber nicht für 
jeden.

: Bearbeitet durch User
von Jens B. (dasjens)


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Ein T. schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Also gibt es viele die beide Varianten Fahren und akribisch vergleichen?
>> Eine Auflistung der Kosten wäre Hilfreich.
>
> Jetzt hätte ich mir fast die Mühe gemacht und Dir mithilfe einer
> sogenannten Internet-Suchmaschine einige seriöse Studien zum Thema
> herausgesucht, da Du das ja offensichtlich nicht kannst. Aber dann kam
> dieser Satz, und deswegen habe ich meine Suche dann schon vor ihrem
> Anfang beendet:
>
>> Und "mehrere" Studien, die haben sicher "So günstig sind E-Auto" im
>> Titel.


Tja, Noch mehr Studien belegen genau das Gegenteil von dem was Du 
behauptest.

von Jens B. (dasjens)


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Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wird in Deutschland nicht passieren, dafür haben die Grünen und ihre
>> Mitläufer die letztwen 40 Jahre zu "gute" Arbeit geleistet. AKWs sind
>> gesellschaftlich und politisch tot.
>
> Sicher, aber den Grünen das anzulasten ist doch etwas weit hergeholt,
> nicht? Eine Partei mit 5-15% maximum an Zustimmung kann normalerweise
> wirklich große Umbrüche nicht bewirken. Nein, es ist wohl eher so, dass
> auch die restliche Politik eingesehen hat, dass das ein sehr teures
> Verlustmodell ist und man nun den Schwarzen Peter den Grünen zuschiebt,
> die den auch bereitwillig annehmen, denn es ist, war und war schon immer
> praktisch der Gründungsgedanke dieser Partei.

Solange die in der Regierung sitzen und deren Mist umgesetzt wird, ist 
es egal ob nur paar Hansel die wählen.

>
> Falk B. schrieb:
>> Wir reden da über 48-100h Speicher und mehr, nicht nur wegen
>> möglicher Dunkelflauten.
>
> Dafür hat man momentan auch das Konzept der Gaskraftwerke. Ist
> vielleicht wirklich sinnvoller, als Batteriespeicher überall aufzubauen,
> die dann 95% des Jahres voll geladen sind. Da ist wohl ein Gaskraftwerk
> die günstigere Alternative, auch, weil das durch Stillstand weniger
> stark altert als eine 100% geladene Batterie.

Und wo kommt das Gas her? Von Russland kaufen wir kaum, und die 
Amerikaner, dürfen die wieder Liefern?
PS: Russland hat uns nie einseitig das Gas abgedreht, Amerika schon.

>
> Falk B. schrieb:
>> die Strompreise fallen und die Netzstabilität wird
>> besser bzw. weniger Korrektureingriffe nötig.
>
> Das sehe ich nicht. Die Strompreise werden schon inflationsbedingt
> tendentiell eher steigen, aber mit mehr Erneuerbaren weniger stark als
> mit Fossilen, denn da hat man immer noch den Pferdefuß, dass Andere über
> den Preis bestimmen. die Korrektureingriffe werden sicherlich zunehmen,
> je mehr kleinere Erzeuger zum Netz stoßen.

Teurere Stromerzeugung lässt den Strompreis weniger steigen?


> (prx) A. K. schrieb:
>> Und wer auf Abenteuer aus ist, bevorzugt
>> im Fernverkehr die Bahn.
>
> Oder wer einfach auf entspanntes Reisen aus ist. Aber man muss
> tatsächlich die Gepflogenheiten der Bahn etwas kennen und ab und ab und
> an benötigt man auch durchaus etwas Flexibilität, was die Reiseroute
> angeht. Wir sind aber bis dato immer an unser Ziel gekommen mit der
> Bahn. Es war nicht immer komfortabel (Ich kann mich da an eine Rückreise
> aus dem Urlaub zur 9€ Ticket Zeit erinnern, das war nicht lustig), aber
> auf der Straße dem Road Rage ausgeliefert zu sein ist das auch nicht.

Man kann sich alles schönreden.

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