Hallo alle zusammen, der Grund warum ich euch schreibe ist die Verzweiflung. Ich bin seit eine Monate mit dem Studium fertig geworden nach fast 9 Jahre. Ich habe mit dem Studium ziemlich spät angefangen (27 jahre). Ich habe ET studiert und bin jetzt auf die Jobsuche. Mir ist klar, dass ich ziemlich alt bin als Absolvent aber das Leben war mir nicht so einfach. Ich komme ursprünglich aus Afrika und habe ich stets während das Studium gearbeitet und zwar alles möglich von kellnern bis zu Metall Produktion und auch als Werkstudent an der UNI. Okay jetzt das Studium ist vorbei mit einem Abschluss von 2,6. Diplomarbeit: 1,0 Studienarbeit: 1.3 Ich habe angefangen mich zu bewerben und bin einfach einbisschen verzweilt, ob ich überhaupt eine Stelle kriegen kann. Auf euren Rat werde ich mich freuen Mit freundlichen Grüßen Sim
:
Verschoben durch Moderator
Herzlichen Glueckwunsch Sim. Manche schaffen es nie. Welche Sprachen sprichst Du? Vieleicht macht es Sinn sich bei Firmen zu bewerben, welche in Deiner alten Heimat investiert sind. Gruss, Florian
Hallo,
>> Welche Sprachen sprichst Du?
ich kann Arabisch, Französisch, Englisch und dazu natürlich Deutsch.
Ich möchte aber in Deutschland arbeiten und auch hier bleiben. Es ist
mittlerweile meine zuhause geworden.
Na ja aber auf deine Rat werde ich zukommen und mal gucken war daraus
wird.
V.Grüße
> Ich möchte aber in Deutschland arbeiten und auch hier bleiben.
Ich würde dir auch mit dem Blick auf deine Noten eine Arbeit im
Kundendienst/Serviceinnendienst vorschlagen. Hier kannst du deine
Offenheit und Toleranz und Experimentierfreudigkeit (z.B. Arbeit in
allen möglichen Berufen nebenher) noch am ehesten positiv verkaufen.
In der Entwicklung wirst du in diesem Alter ohne Arbeitszeugnis als
Neuling kaum Fuß fassen können...
Auch von mir herzlichen Glückwunsch, bei der Vielfalt an Sprachen die du anscheinend beherrscht wäre es ein Jammer wenn du keinen Fuß fassen würdest. Ich wünsch dir viel Erfolg!
Hallo alle zusammen, ich danke es euch alle erst mal. Ich habe habe eigentlich seit zwei Woche mich intensiv zu bewerben bei verschiedene Firmen. Ich bin nicht Ortsverbunden und mir ist egal, wo ich arbeiten werde Hauptsache einsteigen. Mir ist auch bewusst, dass ich ziemlich alt als Absolvent aber so ist der Zusatnd der Dinge und kann ich jetzt nicht ändern. Villeicht fragen welche, ja warum hätte ich nicht lange was anders gemacht? --> Der Grund mein Ankunft zu diesem Land ist das Studium und am ende das Erfolg mit Abschluss. Ich werde lügen wenn ich nicht nach Aufgeben gedacht habe aber ich wollte das Studium erfolgreich abschliessen und es hat sich gelungen, wenn es zu zu zu lange gedauert und auch sehr viel Kraft gekostet hat. V.G Sim
Hallo, erstmal herzlichen Glückwunsch auch von mir. Hast Du an einer TU oder FH studiert?
Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg bei der Stellensuche, trotz des Alters (leider sind viele Firmen dem "Jugendwahn" verfallen) solltest Du einen Job bekommen, zwei Wochen Suche und noch nicht gefunden sind nicht tragisch. Ich würde die Sprachkenntnisse deutlich herausstellen, das ist, außer den guten Noten, Dein ganz besonderes Plus. Das sollte das "Altershandycap" mehr als ausgleichen.
Simsim H. schrieb: > Villeicht fragen welche, ja warum hätte ich nicht lange was anders > gemacht? Du hast zumindest auf jeden Fall mal einen Qualitätsnachweis, nämlich ein abgeschlossenes Studium, was dich zu entsprechenden Arbeiten befähigt. Dazu meinen Glückwunsch! Zu den anderen Dingen, warum es länger dauerte, da mußt du dir eine passende Argumentation einfallen lassen. Auch ich mußte mal ein Semester zwischendurch jobben, und wurde erst mit 42 Jahren fertig. Dann mußte ich aber auch mehr als ein Jahr lang suchen. Aber es wird schwierig, du wirst nicht bei 10 Bewerbungen 1 Einladung bekommen...
Zwei Einladungen zu Vorsttelungsgespräche habe ich bekommen.
Eine habe ich schon (18 Mai) gemacht und wurde es mir eine Woche später
eine Absage mitgeteilt.
Morgen habe ich die zweite Vorstellungsgespräch und mal gucken was
daraus wird!
>Warum ich lange studiert haben?
Ich kann das eigentlich gut argumentieren.
1.Es reicht nicht x Bewerbungen zu schreiben. Erkundige Dich später auch nach dem Stand der Bearbeitung. 2.Es gibt noch mehr Firmen. z.B. http://www.gelbeseiten.de/ 3. Mach Dir eine Matrix was Du gut kannst und welche Firmen das brauchen könnten. Dann bewirb Dich dort.
Simsim H. schrieb: > Morgen habe ich die zweite Vorstellungsgespräch und mal gucken was > daraus wird! Leihbuden laden übrigens immer sofort ein, beteiligen sich aber fast nie an Auslagen bzw. Reisekosten. Es kostet sie ja nichts. Wenn ich wollte, könnte ich noch diese Woche zu 3 Stellen reisen, und 2000km fahren. Aber es kommt da immer nur heiße Luft raus, dewegen versuche ich vieles erst gar nicht mehr. Paß auf, welche Unternehmen du da erwischst.
Vermutlich hast du nun als fertiger Student 6 Monate Zeit, dir eine Job zu suchen, bevor die Aufenthaltsgenehmigung ausläuft. Immerhin ist gerade Boomphase in der Konjunktur, da hoffe ich, daß es zu schaffen ist. Natürlich stehst du schlechter da, als ein Deustcher der die deutsche Sprache gut beherrscht und erst 27 ist. Mach also was aus deinen anderen Eigenschaften, welche auch immer das sind, Sprachkenntnisse wurden genannt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber es kommt da immer nur heiße Luft raus Das ist doch typisch für die Branche. Da empfehle ich dir da mal konkrete Forderungen zu stellen. Mit dem was die Leihbuden an Informationen rüber kommen lassen kann kein freier mündiger Arbeitnehmer eine Entscheidung treffen. Wenn du denen ihre Freiheit lässt, kann es ja nicht besser werden. @ Simsim H. Glückwunsch und willkommen im Leben. Zwei Wochen Jobsuche sind noch gar nichts. Ein paar Monate musst du unter Umständen schon einplanen. Das man dir die Möglichkeit gegeben hat hier in D zu studieren ist ein Privileg aber hier auch dann als Zugereister Arbeit zu finden wieder was ganz anderes. Hier solltest du deine Stärken nutzen und warum solltest du nicht im Ausland Karriere machen? Leider entspricht deiner Grammatik nicht dem Anspruchsdenken deutscher Unternehmen und wenn du verbal da auch Verständigungs- und Ausdrucksprobleme hast, dann musst du dich nicht wundern, wenn nichts funzt. Bei den Arbeitgebern muss halt alles stimmen weil die verwöhnt sind und wenn du Absagen bekommst, dann nur, weil du dieser Erwartung trotz guten Studienabschluss nicht genügst. Ob das Alter jetzt eine Rolle spielt, glaube ich eher nicht, wenn du eingeladen wirst, denn das Alter war ja von Anfang an bekannt. Bemühe dich weiter und prüfe ob es nicht Alternativen gibt. Viel Glück.
Michael S. schrieb: > Das ist doch typisch für die Branche. > Da empfehle ich dir da mal konkrete Forderungen zu stellen. > Mit dem was die Leihbuden an Informationen rüber kommen lassen > kann kein freier mündiger Arbeitnehmer eine Entscheidung treffen. > Wenn du denen ihre Freiheit lässt, kann es ja nicht besser werden. Das einzige, was ich bisher bei den Leihbuden abwenden konnte, war ein persönliches Gespräch. Das konnte man gelegentlich noch in ein Telefoninterview abbiegen. Aber wenn du mehr wissen willst, und die wollen aber nicht mehr preis geben, dann hörst du von denen einfach nie mehr was. So einfach ist das. MaWin schrieb: > Immerhin ist gerade Boomphase in der Konjunktur, da hoffe ich, daß es zu > schaffen ist. Na ja, MaWin, daß so viel eingestellt wurde, besonders Spezialisten, konnte ich leider nicht beobachten. Allenfalls Kräfte auf dem zweiten Arbeitsmarkt. Wer den Boom so aus den Medien unbesehen glaubt, dem ist auch nicht mehr zu helfen. OK, ich bin mit Ü50 natürlich auch letzte Wahl. Die Agentur rechnet sich gerade die Vollbeschäftigung schön. Seit einer Woche weiß ich da näheres, kannte das noch nicht. Und zwar sogar mit Hilfe des Fachkräftemangels: Vollbeschäftigung = Arbeitslosenzahl minus Fachkräftemangelzahl minus anderweitig aussortierten Leuten, z.B. in Bewerberkursen. Schöne Rechnung. Je höher der Fachkräftemangel also, umso besser für die Zahlen. Man bekommt sie alle weg, meist unter den Teppich, der Steinbeißer hatte es schon mal versprochen. Die Argumentation über den Fachkräftemangel in der Arbeitslosenzahl ist folgende: Stellen können ja nicht besetzt werden. Also folglich darf man neuerdings diese Zahl getrost bei der Arbeitslosenzahl subtrahieren. Man kann sich das also an den entsprechenden Positionen und Institutionen so legitimieren bzw. hinbiegen, wie man es gerade braucht. Der Rest des Volkes braucht Beruhigung, und Schlafmittel.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Na ja, MaWin, daß so viel eingestellt wurde, besonders Spezialisten, > konnte ich leider nicht beobachten. In welchem Bereich bist du denn Spezialist? Was machst du genau?
Hallo Simsim, das kann schon klappen. 37 als Absolvent ist natürlich schon eine Kante, aber ein Kommilitone von mir ist damals auch mit 33 bei S.....s reingekommen, allerdings über die Diplomarbeit und Vermittlung durch seinen Prof. Aber gerade bei den großen Konzernen kannst du mit deinen Sprachkenntnissen und vor allem deiner Herkunft punkten ohne Ende. Du kannst nicht nur die Sprache, sondern kennst auch die Mentalität und Kultur in den Ländern. Die andere Mentalität und Kultur ist Jobs vor Ort (IBS, Claim-Management, Hochrüstungen, Verhandlungen, Produktpräsentation, etc) oftmals das größte Problem. Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Glück bei der Suche!
Michael S. schrieb: > Leider entspricht deiner Grammatik nicht dem Anspruchsdenken > deutscher Unternehmen und wenn du verbal da auch Verständigungs- > und Ausdrucksprobleme hast, dann musst du dich nicht wundern, > wenn nichts funzt. Gibt aber auch internationale Unternehmen in Deutschland, für die oft weniger gutes Deutsch zählt als viel mehr gutes Englisch. Wenn dann noch andere Sprachen dazukommen, umso besser. Habe selbst viele Kollegen in unserer deutschen Niederlassung, die mir täglich über den Weg laufen und kein einziges Wort deutsch sprechen. Wir sprechen dafür alle fließend Englisch. Kommt eben immer darauf an.
Ich finde es erstaunlich aber gleichzeitig toll dass die ganzen schwarzmaler und neidhammel so freundlich sein können.. Bitte weiter so :-)
gnihihi schrieb: > Ich finde es erstaunlich aber gleichzeitig toll dass die ganzen > schwarzmaler und neidhammel so freundlich sein können.. Bitte weiter so > :-) Das stimmt. Habe selbst in den 90ern fast 9 Jahre studiert, nebenbei viel gearbeitet, guten Abschluss Uni gemacht und bin nie arbeitslos gewesen. Verdiene heute gut. Bisschen Glück gehört neben Fortbildung und Wille zum lebenslangem Lernen dazu. Besser als den ganzen Tag hier Weltuntergangstimmung und die eigene Selbstaufgabe zu zelebrieren. Also, Simsim, Kopf hoch, nicht aufgeben, bewerben und nicht durch Absagen demotivieren lassen. Es ist hart, das stimmt, aber nicht unmöglich. Fähigkeiten hast du genug. Lass deine Bewerbungen von jemandem mit guten Deutschkenntnissen korrigieren. :-)
Bei kleinen Firmen < 20 wirst du eher stark geprüft und sagen wir argwöhnisch betrachtet - gerade bei Nichtbeherrschung von Hochdeutsch - schlechte Chancen, außer UNI-nah. Bei Konzernen kannst du eine Stelle bekommen gerade mit deinen Sprachfähigkeiten - da stimme ich meinen Vorrednern zu, diese solltest du betonen - das ist ein unvergleichlicher Vorteil für dich - aber du bekommst eine relativ restriktiv festgelegte Aufgabe/Position. Mittlere Firmen > 50 .. < 200 die jetzt expandieren, sind ideal für dich - du kommst rein und kannst dich entwickeln. Du selbst bestimmst deinen Weg. Nebenbemerkung: Vitamin B verwenden: Frage alle die du kennst, ob sie nicht einen Job für dich hätten oder Jemanden kennen (besser) mit dem man mal reden könnte.
Hi Simsim! Erstmal gratuliere was du geschafft hast. Aus Afrika nach Deutschland und dann noch ein ET - Studium abschließen. Das schaffen nichtmal viele Deutsche. Zudem hast du noch einen Vorteil an Lebenserfahrung und den ganzen Sprachen die du beherrscht. Ich sehe da wirklich kein Problem, dass du in Zukunft eine gute Anstellung findest. Natürlich stehst du in Konkurrenz auch mit jüngeren Deutschen mit Abschluss. Was ich auch sehr gut finde ist, dass du auch während des Studiums viel gearbeitet hast. Meine Empfehlung: Bewerbung/Lebenslauf evtl verbessern (eindeutschen, durchchecken lassen) und von nem Coach durchsehen lassen, im Bewerbungsgespräch, freundlich aber bestimmt auftreten (=Selbstsicher) - das macht einen guten Eindruck. Bewerbungen können hier Monate dauern, ruhig an 30-50 Firmen schreiben oder mehr.
deine Hautfarbe könnte ein Nachteil sein, tut mir leid dir das sagen zu müssen aber es ist in Deutschland leider immernoch realität !
M. neuer schrieb: > deine Hautfarbe könnte ein Nachteil sein, tut mir leid dir das sagen zu > müssen aber es ist in Deutschland leider immernoch realität ! Nicht wenn du auf einen Chef wie mich triffst. Eher Fragen wie Kommunkationsfähigkeit und die Fähigkeit Lösungsorientiert zu denken.
leider kann ich es mit der hautfarbe bestätigen... kannte auch einige gute leute, die aber keine feste einstellung bekammen. probier es bei einem verleiher und über den evenetuell zu einer festen einstellung zu gelangen. viel glück !
>M. neuer >> deine Hautfarbe könnte ein Nachteil sein, tut mir leid dir das sagen zu müssen aber es ist in Deutschland leider immernoch realität ! Ich sehe nicht wie ein Deutsche aus aber von Hautfarbe bin ich nicht schwarz aber wenn es auch so.... Ich möchte mit solche sachen nicht so weit gehen und die sachen hochschaukeln. Es gibt leider solche Fälle aber ich selber habe ich die Erfahrung nicht gemacht. >Michael Lieter >>Vitamin B verwenden: Frage alle die du kennst, ob sie nicht einen Job für dich hätten oder Jemanden kennen (besser) mit dem man mal reden könnte. Die leute, die ich kenne können mir nicht helfen bzw. von denen kommt nur heisse Luft. Ich danke es dir trotzdem für den Hinweis. Danke an alle und einen schönen Abend V.G Sim
@Marc2410 " Erstmal gratuliere was du geschafft hast. Aus Afrika nach Deutschland und dann noch ein ET - Studium abschließen. Das schaffen nichtmal viele Deutsche. " was soll das ? Ist der deutsche ein maßstab für andere ?
Mal so ins Blaue geschossen: Mit den Sprachen E/F/D wäre was im
Dunstkreis EADS sicher nicht abwegig. Für Arabisch/F wäre Rode&Schwarz
evtl. was, die haben da auch einiges an Kunden.
Was mich an den Noten etwas wundert (und was vermutlich einer guten
Erklärung bedarf) ist der Unterschied zwischen Durchschnitt und
Diplom/Studienarbeit. Ich weiss jetzt nicht, wie an der Uni die
Gewichtung war, aber 2.6 heisst ja, dass die Noten der Diplomprüfung
selbst (bzw. der Klausuren dafür) schlechter waren... Könnte auf geringe
Stresstoleranz hindeuten, das will "man" eigentlich nicht. Muss ja jeder
supertoll belastbar sein...
> was soll das ? Ist der deutsche ein maßstab für andere ?
Naja, der Deutsche an sich hat zumindest nicht das Problem mit dieser
eigentümlichen Sprache ;)
Georg A. schrieb: > Ich weiss jetzt nicht, wie an der Uni die > Gewichtung war, aber 2.6 heisst ja, dass die Noten der Diplomprüfung > selbst (bzw. der Klausuren dafür) schlechter waren... Könnte auf geringe > Stresstoleranz hindeuten, das will "man" eigentlich nicht. Muss ja jeder > supertoll belastbar sein... So ein Quatsch. Da wird mal wieder viel zu viel in Noten der Uni hineininterpretiert, die später eh kein Schwein mehr interessieren. Ich habe schon einige Firmen hinter mir, nach der Uni hat nie eine gefragt, dafür aber nach dem aktuellen Fachwissen. Damit wird Geld verdient, nicht mit Noten. 2.6 ist gut genug, würde mir keine Sorgen machen. Amen
Hallo alle zusammen, ich bin gerade von eine Vorstellungsgespräch nach Hause gekommen.Zum Glück ist in der Nähe. Es ist nicht so gut gelaufen aber mal gucken. @Georg A > Prüfungen habe ich meisten eine 3 und 3.7 und deswegen ist die gesamte > Note eine 2.6 aber damit bin ich auch zufrieden. Prüfungen waren immer sehr schrecklich aber immer bei erstem mal bestanden und eine sorge weniger.
Simsim H. schrieb: > ich bin gerade von eineM Vorstellungsgespräch nach Hause gekommen. Lass Dir beim Schreiben der Bewerbung von einem deutschen Freund helfen. Das erhöht die Erfolgsaussichten etwas.
Auch wenn jetzt einige gleich aufschreien werden: Ich würde mich auch bei Ingenieurdienstleistern bewerben. Allerspätestens dann jedenfalls, wenn Bewerbungen bei "normalen" Firmen erfolglos bleiben sollten. Es ist definitiv möglich, von der Entleiherfirma übernommnen zu werden (mir selbst so passiert) und besser als arbeitslos zu sein ist es allemal.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die Agentur rechnet sich gerade die Vollbeschäftigung schön. Seit einer > Woche weiß ich da näheres, kannte das noch nicht. Und zwar sogar mit > Hilfe des Fachkräftemangels: Vollbeschäftigung = Arbeitslosenzahl minus > Fachkräftemangelzahl minus anderweitig aussortierten Leuten, z.B. in > Bewerberkursen. Schöne Rechnung. Je höher der Fachkräftemangel also, > umso besser für die Zahlen. Man bekommt sie alle weg, meist unter den > Teppich, der Steinbeißer hatte es schon mal versprochen. Die > Argumentation über den Fachkräftemangel in der Arbeitslosenzahl ist > folgende: Stellen können ja nicht besetzt werden. Also folglich darf man > neuerdings diese Zahl getrost bei der Arbeitslosenzahl subtrahieren. Man > kann sich das also an den entsprechenden Positionen und Institutionen so > legitimieren bzw. hinbiegen, wie man es gerade braucht. Der Rest des > Volkes braucht Beruhigung, und Schlafmittel. Ach daher der Pseudo-Fachkräftemangel. Da verstehen sie plötzlich was vom Rechnen. Armes DE eben. Die vielen Fachkräfte aus Ost-EU Ländern werdens schon richten... Dürfen ja jetzt alle kommen. Nur verdienen die mittlerweile teils besser in der Heimat. Man könnte sagen: Gottseidank. Ich warte ja auf die erste Minusmeldung: -2 Millionen ha ha Rechnet man mal die dazu, die einen unwirtschaftlichen Job haben (Friöse, Putze usw.) und die die mit ihrem Job unzufrieden sind und daher kein rechtes Lebensglück empfinden können: Dann schätze ich ca. 15 Millionen Das sind ca. 10 Millionen die das System nur kosten! Welch Luxus!
@Mark Brandis Da hast du vollkommen recht. Ich möchte auch nicht arbeitlos sein, deswegen ich keine Kraft bei Bewerbung spare. Hauptsache einen Einstieg zu schaffen.
Abdul K. schrieb: > ... und die die mit ihrem Job unzufrieden sind und > daher kein rechtes Lebensglück empfinden können: Dann schätze ich ca. 15 > Millionen Nur 15 Millionen!? Optimist! Ich schätze auf 30 Millionen. Also, ich bin arbeitsuchend, inoffiziell. In keiner Statistik geführt.
Ein BWler würde so rechnen: Ist auf dem Konto Minus, bist du arbeitssuchend. So einfach ist das!
Simsim H. schrieb: > Da hast du vollkommen recht. Na, so ganz vollkommen wohl nicht, wenn Arbeit ein Verlust an Würde, Selbstachtung und Freiheit bedeutet. Das passiert schon im Bewerberauswahlverfahren was meist bedingungsfeindlich ist. Durch die individuelle Ausbildung wird man ganz schnell in ein Kastensystem katapultiert. Alternativen funktionieren dann häufig nicht. Nach relativ kurzer Zeit wird man dann kaltgestellt.
Hallo Sim, ich kann dir empfehlen Dich unter http://www.willkommen-bei-avl.de/jobs.html umzuschauen. Für Dich wäre sicher folgendes recht interessant: Service- und Inbetriebnahmeingenieur (m/w) Hoffe das hilft Dir weiter! Lg FFrank
Hallo FFrank, Danke es dir. Ich werde morgen erst mal anrufen und dann schicke ich meine Bewerbungsunterlagen. Danke nochmal
Eine spontane Frage: Ist der Herkunftsland relevant bei eine Absage bzw. Zusage?
> Ist der Herkunftsland relevant bei eine Absage bzw. Zusage?
Offiziell niemals,
aber wenn dich eine Firma einstellt,
ist das nicht viel anders als wenn ein Mädchen sich für dich
entscheidet.
Nicht 100% sachlich begründet, sondern nach subjektivem Geschmack.
Es ist sinnlos, sich über Absagen Gedanken zu machen.
Natürlich hat's der pickelig pummelige unlustige Typ bei den Mädels
schwerer.
Hmm. Simsim, was wäre wenn du wieder in dein Ursprungsland zurückkehren würdest? Wäre doch auch nicht schlecht, oder? Ich meine, als E-Technik Ingenieur mit einem deutschen Diplom... da schafft man es in gewissen Staaten vielleicht sogar bis zum Wirtschaftsminister.
Joachim schrieb: > Hmm. Simsim, was wäre wenn du wieder in dein Ursprungsland zurückkehren > würdest? Warum sollte er? Hat er gesagt, dass er DORT einen Arbeitsplatz sucht oder eher hier?! > Wäre doch auch nicht schlecht, oder? Ich meine, als E-Technik > Ingenieur mit einem deutschen Diplom... da schafft man es in gewissen > Staaten vielleicht sogar bis zum Wirtschaftsminister. Blöder Spruch, sowas kannst du dir sparen. Das kannst du auch den langzeitarbeitslosen Jammerlappen hier im Forum empfehlen, die ihren Hintern nicht mal 200km von ihrem jetzigen Wohnort dauerhaft wegbewegen wollen, um einen Job zu bekommen. Vielleicht wäre er schon glücklich als einfacher Ingenieur, wenn man ihn als solchen anerkennen würde statt als Absolvent mit (noch) einigen Sprachschwierigkeiten. Abgesehen davon ist sein Schriftbild so gut, dass ihn hier jeder versteht, oder hat hier jemand den Eindruck, er würde Africaans o.ä. schreiben/sprechen? Was man nicht kann, kann man lernen, sein Deutsch ist nicht perfekt, aber immerhin auch recht gut, wenn man überlegt, wie lange er es spricht/schreibt. Ihn am Anfang schon einzureden, er habe hier keine Chance wegen der Sprache, der Herkunft, was auch immer, ist Blödsinn. Gibt genug niedrigqualifizierte Ausländer in D. Da steht er 1000mal besser da, auch mit 37! Ja, es ist schwer auf dem Arbeitsmarkt der Ingenieure, wie man hier ja reichlich im Forum lesen kann. Aber scheinbar hat das nichts mit der Herkunft oder perfektem Deutsch zu tun, denn sonst würden die immer gleichen Heuler hier wohl kaum so deutsche Namen haben, dafür aber einen Job! Wille zum Lernen, Fortbildung im Berufsleben und Verantwortung ist entscheidend, das Simsim alleine schon durch die Hürden bewiesen, die den meisten Deutschen nicht bekannt sind. Echt, dieses Gelaber von wegen "keine Chance in Deutschland, weil schlechtes Deutsch, andere Hautfarbe..." und "geh doch zurück" geht mir dermaßen auf den Sack! Kümmert euch lieber mal darum, dass Leute wie er eine Chance bekommen, statt ihm das Gegenteil zu prophezeien oder Ratschläge zu geben, wieder in sein Herkunftsland zu gehen! Amen.
Africaans ? Der Schritt von Afrikaans zu Deutsch dürfte recht leicht sein. Afrikaans dürfte eine der Sprachen sein die mit Deutsch am nähsten stehen! (jemand der Niederdeutsch und Englisch lesen kann dürfte Afrikanns mit etwas Mühe eventuell auch nachvollziehen können)
@Yannik Ja genau: > Der Schritt von Afrikaans zu Deutsch dürfte recht leicht sein. Afrikaans > dürfte eine der Sprachen sein die mit Deutsch am nähsten stehen! > (jemand der Niederdeutsch und Englisch lesen kann dürfte Afrikanns mit > etwas Mühe eventuell auch nachvollziehen können) --> Besser, wenn ich das nicht kommentiere. Man sieht, dass du keine Ahnung hast ..... Na ja ich möchte hier nicht die Dikussion auf eine niedrige Niveau zuführen und statt wir sachlich miteinander kommunitzieren, uns gegenseitig fertig zu machen. Ich glaube, es hat niemenden was davon. @ Gun B > Danke
> Warum sollte er? Hat er gesagt, dass er DORT einen Arbeitsplatz sucht > oder eher hier?! Wenn die Chancen oder sagen wir besser die Bezahlung deutlich besser ist, kann man das ja mal in Betracht ziehen - mir würde das garantiert zum Vorwurf gemacht, wenn ich nur am Ort x arbeiten möchte. Ich gebe Dir recht, jeder wie er mag. Wenn er nicht will, würde ich es auch vermeiden. > Blöder Spruch, sowas kannst du dir sparen. Das kannst du auch den > langzeitarbeitslosen Jammerlappen hier im Forum empfehlen, die ihren > Hintern nicht mal 200km von ihrem jetzigen Wohnort dauerhaft wegbewegen > wollen, um einen Job zu bekommen. Toll, das nennt man die deutsche Doppelmoral ... jetzt auf einmal doch Wegzug, nur für die anderen, die müssen das natürlich ?! Außerdem, was heißt hier wollen ... wir haben hier keinen Nachfrage-Markt, sondern ein Überangebot an qualifizierten Fachkräften, die verzweifelt eine Stelle suchen. Wer kein Vitamin B oder sonstige Goodies hat kann im Prinzip nur noch über einen Verleiher in den Job kommen bzw. bleibt da auf ewig hängen. > Ja, es ist schwer auf dem Arbeitsmarkt der Ingenieure, wie man hier ja > reichlich im Forum lesen kann. > Aber scheinbar hat das nichts mit der Herkunft oder perfektem Deutsch zu > tun, denn sonst würden die immer gleichen Heuler hier wohl kaum so > deutsche Namen haben, dafür aber einen Job! Deutschkenntnisse sind doch nahezu unwichtig, solange es nicht Vertrieb, Service oder Dokumentation ist, da nach der Rechtschreibreform sowieso jeder schreibt wie er mag und die Toleranzschwelle gegen unendlich tendiert, wichtiger ist und wird da schon Englisch, Außerdem SimSim kannst Du mit Arabisch ungeheuer punkten ... ich verstehe nicht, wieso Du Dir nicht Stellen raussuchst, wo genau diese Sprache erwünscht ist ?! Ich würd mich auch nicht auf die geliebte Etechnik versteifen, letztendlich zählt nur cash ... es sei denn Du bist ein Träumer so wie einige hier. Tip an SimSim: such Dir doch eine Firma hier die Deutschland, die Englisch als Firmensprache hat, da hast Du weitaus bessere Chancen. Eventuell generell die ganze Bewerbung in Englisch schreiben und betonen, daß man auch Deutsch gut kann, aber Englisch eben besser, da Muttersprachler, blabla, etc. Dadurch wirkst Du interessanter - Du kommst nicht gut rüber mit Deinen Deutschkenntnissen und da nützt es auch nichts, wenn sie durch Fremdkorrektur vertuscht werden ... sowas kommt nicht gut an, spätestens beim Bewerbungsgespräch. tja, SimSim, die Nische mußt Du schon selber finden, das Problem haben wir alle. Mit massenhaften 0815 Bewerbungen wirst Du nicht viel erreichen, dazu bist leider schon zu alt, die Strategie kannst Du so bis 25 fahren. Du mußt Dich auf ganz spezifische Angebote konzentrieren. Ist natürlich meine Ansicht, andere werden Dir genau die gegenteiligen Tips geben. Letztendlich wohl auch Glückssache wie immer im Leben. Viel Erfolg im Bewerbungsdschungel :)
smoerre, du hast es erfasst! Für lumpige Krümel und auf einen Schleudersitz, zieht man weder 200 noch 500km weit weg. Wenn man einen Zeitarbeits-Dienstleister in 20km Entfernung hat, und der Kunde vielleicht 30km entfernt ist, das ist ja ganz OK, mache ich auch noch. Es kommt ganz drauf an, wo in Deutschland man wohnt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Für lumpige Krümel und auf einen Schleudersitz, zieht man weder 200 noch > 500km weit weg. Selbst für die geringe Chance, im Leihbetrieb unterzukommen und damit einen Ausweg aus H4 zu finden lohnt sich das ganze. Ein bisschen Weitsicht kann manchmal nicht schaden...
Simsim: Warum hab ich keine Ahnung? Bekannte von mir studieren in den Niederlanden und waren nach 2.Sem angeblich flüssig (Studium war/ist m.W. auf Englisch). Afrikaans ist gramatikalisch sicherlich etwas vereinfacht aber es besteht immer noch mutual intelligible zwischen Niederländisch und Afrikaans - daher dürfte der Aufwand von Niederländisch zu Deutsch kaum größer sein als von Afrikaans zu Deutsch! "--> Besser, wenn ich das nicht kommentiere. Man sieht, dass du keine Ahnung hast ....." Übrigens solche Kommentare sind mehr als unangemessen und wir sind hier doch nicht bei den Hottentotten!
Und um auf Wikipedia zu verweisen: http://en.wikipedia.org/wiki/Mutual_intelligibility Dutch: Afrikaans (partially), West Frisian (partially), and German(partially) Afrikaans: Dutch (partially) German: Dutch (partially) ->also die Leistung mit Afrikaans ein Deutsch mit der Niveau Klasse C2 zu erwerben ist vergleichsweise gering
Gun B. schrieb: > Blöder Spruch, sowas kannst du dir sparen. Das kannst du auch den > langzeitarbeitslosen Jammerlappen hier im Forum empfehlen, die ihren > Hintern nicht mal 200km von ihrem jetzigen Wohnort dauerhaft wegbewegen > wollen, um einen Job zu bekommen. > Die Firmen pochen doch auf Flexibilität, oder? Dann laß sie doch diese realisieren!! Zuhause oder in kleinen Vorort-Teams arbeiten! Ach, das geht nicht, wird gesagt?!! Du meins wohl so Stellenanzeigen-Sprüche wie: "Sie suchen ihren persönlichen Lebensmittelpunkt im Raum [Eintrag aus Excel: Standort suchende Firma] in landschaftlich und kulturell vorzüglicher Lage {Werden Sie aber nicht sehen, da immer in der Firma. Personaler lacht sich einen}." Schonmal an das Haus, Freunde und die Kinder gedacht?
Stefan L. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Für lumpige Krümel und auf einen Schleudersitz, zieht man weder 200 noch >> 500km weit weg. > Selbst für die geringe Chance, im Leihbetrieb unterzukommen und damit > einen Ausweg aus H4 zu finden lohnt sich das ganze. Ein bisschen > Weitsicht kann manchmal nicht schaden... Und du kannst es noch so oft herunter beten. Es gibt einen Haufen Gegenargumente.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Und du kannst es noch so oft herunter beten. Es gibt einen Haufen > Gegenargumente. Ja, ich weiß, wenn man nicht auf Arbeit und deren Entlohnung angewiesen ist, kann man das relativ locker sehen.
Stefan L. schrieb: > Ja, ich weiß, wenn man nicht auf Arbeit und deren Entlohnung angewiesen > > ist, kann man das relativ locker sehen. Glaub kaum das W.F. es sich so locker machen kann! Aber mal in Ernst Wilhelm wie lange willste das do noch machen mit deiner AL und den dito Sprüchen?
Laßt mal den Wilhelm in Ruhe. Wie lange wollen denn die Firmen auf seinen reichen Erfahrungsschatz verzichten wollen? Ach, das zählt nicht, hä? Das ganze System krankt einfach total.
Keine Firma zieht zu einem einzeln Bewerber, egal wie erfahren er ist (oder glaubt zu sein).
Stefan L. schrieb: > Keine Firma zieht zu einem einzeln Bewerber, egal wie erfahren er ist > > (oder glaubt zu sein). Meine ich auch!
> Glaub kaum das W.F. es sich so locker machen kann! > Aber mal in Ernst Wilhelm wie lange willste das do noch machen mit > deiner AL und den dito Sprüchen? Leider ist aufgrund der Gesetzgebung hierzulande eine Einstellung ein ernsthaftes Problem, mit höherem Alter wegen der Sozialabgaben sowieso ... deshalb gibt es ja hier ersatzweise die ganzen Dienstleister; die gibt es in keinem anderen Land so gehäuft. Letztendlich wird wohl nur die Flucht ins Ausland bleiben oder eben doch Dienstleister auf ewig ... Ausland bedeutet in jedem Fall erst einmal Verlust.
Marx W. schrieb: > Stefan L. schrieb: >> Keine Firma zieht zu einem einzeln Bewerber, egal wie erfahren er ist >> >> (oder glaubt zu sein). > Meine ich auch! Tut mir leid: Ihr zwei lebt in einem geistigen Käfig! Meine Aufträge bekomme ich hauptsächlich aus der deutschsprachigen Region.
> Keine Firma zieht zu einem einzeln Bewerber, egal wie erfahren er ist > (oder glaubt zu sein). Deutschland ist ja keine Wüste, es sollten sich wohl auch lokale Firmen finden lassen - aber das ist nicht das Problem, sondern die Entlohnung. Als Firma habe ich keine Lust hohe Sozialabgaben zu zahlen, sondern vermeide Kosten, es gibt ausreichend Bewerber mit ähnlichen Profil - sofern der Bewerber nicht die absolute Koryphäe ist (das können vielleicht 5 Promille der Bewerber für sich in Anspruch nehmen) würde ich als Firma niemanden einstellen, sondern es bei der Stamm-Mannschaft belassen ... also nichts mit Einstellung, das würde nur Ärger bedeuten!
smoerre schrieb: > Wenn die Chancen oder sagen wir besser die Bezahlung deutlich besser > ist, kann man das ja mal in Betracht ziehen - mir würde das garantiert > zum Vorwurf gemacht, wenn ich nur am Ort x arbeiten möchte. Aber danach hat doch gar nicht gefragt, oder? Da kommt er selbst drauf, er ist schließlich schon einmal weiter weggezogen, da braucht er keine Ratschläge von uns. Ihm geht's darum, HIER zu arbeiten. Da will er keine Vorschläge zum Wegziehen. smoerre schrieb: > Toll, das nennt man die deutsche Doppelmoral ... jetzt auf einmal doch > Wegzug, nur für die anderen, die müssen das natürlich ?! Nä, nennt man Logik. 200km innerhalb ein und desselben Landes ist wohl etwas anderes als mehrere 1000km ins Ausland mit komplett anderen Lebensverhältnissen. Aber wem die 200km schon zu viel sind, dann vergiss es. Dann landest du hier und jammerst von morgens bis abends, genießt dein H4 und ruhst dich auf deinem Selbstmitleid aus. smoerre schrieb: > Außerdem, was heißt hier wollen ... wir haben hier keinen > Nachfrage-Markt, sondern ein Überangebot an qualifizierten Fachkräften, > die verzweifelt eine Stelle suchen. Quatsch, du hast in D eher Absolventen, die von den Unis nicht auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden, und eine Industrie, die dazu auch keine Lust hat. In der Schuld stehen beide, aber ein Überangebot an qualifizierten Fachkräften hast du nicht. Kannst mal prüfen, wie viele der angeblich "Überqualifizierten" die in 2 Wochen eine Anwendung auf einem embedded OS mit GUI auf den Tisch knallen können - da siehst du dann, wo sie nach 2 Wochen stehen, nämlich am Anfang. smoerre schrieb: > Wer kein Vitamin B oder sonstige Goodies hat kann im Prinzip nur noch > über einen Verleiher in den Job kommen bzw. bleibt da auf ewig hängen. Ja, ist halt so wie du schreibst. Wehrt sich aber auch kein Ingenieur - selbst schuld. Dann gehst du eben zum Verleiher, versuchst dich beim Kunden gut einzuarbeiten und die Wahrscheinlichkeit fest übernommen zu werden. Habe Anfang 2000 3 Jahre für Ferchau gearbeitet, war bei 6 Kunden und habe bei 5 mindestens 1 Übernahmeangebot bekommen. Ein Sklavengehalt war's bei Ferchau auch nicht. smoerre schrieb: > Deutschkenntnisse sind doch nahezu unwichtig, solange es nicht Vertrieb, > Service oder Dokumentation ist, da nach der Rechtschreibreform sowieso > jeder schreibt wie er mag und die Toleranzschwelle gegen unendlich > tendiert, wichtiger ist und wird da schon Englisch, Genau was ich sage. Zustimmung. smoerre schrieb: > Tip an SimSim: such Dir doch eine Firma hier die Deutschland, die > Englisch als Firmensprache hat, da hast Du weitaus bessere Chancen. Absolut richtig. Auch Zustimmung. Gruß Gunb
>> Hmm. Simsim, was wäre wenn du wieder in dein Ursprungsland zurückkehren >> würdest? >Warum sollte er? Hat er gesagt, dass er DORT einen Arbeitsplatz sucht >oder eher hier?! SimSim ist jetzt 37, vielleicht bekommt er eine Stelle mit 38. SimSim wird vielleicht noch 25 Jahre arbeiten, danach wird er vielleicht keine Lust mehr haben und zu arbeiten aufhören, d.h. er hat nur 25 Jahre in unser Sozialsystem eingezahlt. Er wird in Deutschland von seiner Rente anschließend keine allzugroßen Sprünge machen können, d.h. er wird zurück in sein Land gehen. Und: Er wird damit natürlich die Rente dem deutschen Wirtschaftskreislauf entziehen und sie vielleicht den Arabern geben. Nicht gut für Deutschland. Simsalabim, damit wir uns richtig verstehen: Ich habe per se nichts gegen dich noch gegen andere Ausländer. Weder gegen Kluge wie dich noch gegen Dumme. Aber: Ich habe Angst um Deutschland. Mir wäre es am liebsten, ihr kommt hierher für drei Wochen, macht Ferien im Schwarzwald und geht dann wieder nach Hause, ganz so wie wir Deutsche das nach dem Urlaub in Ägypten auch machen.
> Simsalabim, damit wir uns richtig verstehen: Ich habe per se nichts > gegen dich noch gegen andere Ausländer. Weder gegen Kluge wie dich noch > gegen Dumme. Aber: Ich habe Angst um Deutschland. Mir wäre es am > liebsten, ihr kommt hierher für drei Wochen, macht Ferien im Schwarzwald > und geht dann wieder nach Hause, ganz so wie wir Deutsche das nach dem > Urlaub in Ägypten auch machen. WIR? Zieh mich/uns da nicht mit rein, nur weil du in deiner kleinen Welt lebst und ... Ach was soll's mit Sachlichkeit. Du bist einfach ein Idiot und hoffentlich eine Ausnahme unter den Lesern und Autoren hier!
Abdul K. schrieb: > Die Firmen pochen doch auf Flexibilität, oder? Dann laß sie doch diese > realisieren!! Zuhause oder in kleinen Vorort-Teams arbeiten! Ach, das > geht nicht, wird gesagt?!! Die Firmen machen es sich heute verdammt leicht und kommen ihrer Verantwortung nicht nach. Aber bitte, was soll denn die Alternative sein? Zu Hause bleiben statt mal 200km wegzuziehen und sich auf H4 ausruhen? WAS soll das bewirken, es macht die Sache kein bisschen besser, sondern erschwert den Zugang zum Arbeitsmarkt noch mehr. Abdul K. schrieb: > Du meins wohl so Stellenanzeigen-Sprüche wie: "Sie suchen ihren > persönlichen Lebensmittelpunkt im Raum [Eintrag aus Excel: Standort > suchende Firma] in landschaftlich und kulturell vorzüglicher Lage > {Werden Sie aber nicht sehen, da immer in der Firma. Personaler lacht > sich einen}." Wohne auf dem Land. Hatte damals beim Verleiher bis zu 160km am Tag und habe mich auch nicht vor Umzug gescheut. Toll war das nicht, aber zur Überbrückung bis es was Besseres gab allemal besser als mit dem Hintern zu Hause zu bleiben und mir meine Zukunft mit H4 zu versauen. Und es wurde besser. > Schonmal an das Haus, Freunde und die Kinder gedacht? Habe ich alles. Und? Abdul K. schrieb: > Laßt mal den Wilhelm in Ruhe. Wie lange wollen denn die Firmen auf > seinen reichen Erfahrungsschatz verzichten wollen? Ach, das zählt nicht, > hä? Warum? Wenn ich hier eine Meinung äußere, dann ist mir vorher bewusst, dass es Pro und Contra der Anderen gibt. Wenn ich das nicht vertrage, halte ich mich zurück - und fertig. Und: wie kannst du den Erfahrungsschatz aus der Ferne beurteilen? Ich habe ihn gefragt, was er kann, bis dato keine Antwort. Ich sag's mal so: es nutzt wenig, wenn ich der beste Schneepflugkonstrukteur bin, wenn es heute keinen Schnee mehr gibt und stattdessen Sonnenliegen der letzte Schrei sind. Was willst du daran machen? Außer sich selbst permanent selbst fortzubilden und dran zu bleiben. Disziplin & Härte, statt Sozialstaat versaute Bequemlichkeit ist die Gunst der Stunde. Abdul K. schrieb: > Das ganze System krankt einfach total. Das stimmt, aber es wird nicht besser, wenn du passiv im Selbstmitleid versackst. Änder es doch. Oder wie soll's denn deiner Meinung nach funktionieren? Wenn ich hier vor Monaten kritisiert habe, dass die Ingenieure und Techniker sich alles gefallen lassen und auf die Straße gehen müssten, etwa wie's die Ärzte gemacht haben, dann geht das Geschrei gleich los: "das geht bei uns alles nichts,..." oder "das geht alles nicht, weil ...". 1000 Argumente, im Selbstmitleid mit Goldstatus der ewigen Heuler zu verbleiben, kaum Argumente nach dem Motto "komm, lass uns mal darüber nachdenken, wie's gehen könnte". WAS soll sich denn ändern? Frau Merkel wird's nicht tun, die FDP erst recht nicht, die SPD hat uns die Scheisse unter Schröder doch erst eingebrockt - also, WER soll's ändern, wenn nicht wir selbst? Sag mir das bitte?! Stefan L. schrieb: > Keine Firma zieht zu einem einzeln Bewerber, egal wie erfahren er ist > (oder glaubt zu sein). Absolut richtig. Besser selbst das Beste aus der Situation machen, als ewig warten auf das, was eh nicht kommen wird. Meine Zustimmung. Mein Chef kommt aus Südafrika (der ist übrigens auch mehr als 200km weit weggezogen - oder liegt Südafrika nebenan!?). Sein gesprochenes Deutsch ist gut, sein schriftliches wie das von Simsim. Wir sind ein ausländisches Unternehmen. Also, Simsim, sag niemals Nie, deine Flexibilität hast du bereits bewiesen, mehr als mancher Deutsche hier. Jetzt brauchst du Ausdauer beim Bewerben, Bereitschaft erst einmal kleine Brötchen zu backen (soll heißen mit kleinem Gehalt anzufangen) und dich mit Ehrgeiz und Lernbereitschaft beruflich zu verbessern, dann wirst du es schaffen. So schlecht ist Deutschland nicht, da war ich schon in ganz anderen Ländern. Gruß Gunb
Joachim schrieb: > SimSim ist jetzt 37, vielleicht bekommt er eine Stelle mit 38. SimSim > wird vielleicht noch 25 Jahre arbeiten, danach wird er vielleicht keine > Lust mehr haben und zu arbeiten aufhören, d.h. er hat nur 25 Jahre in > unser Sozialsystem eingezahlt. Ach du Scheiße, aber wenn er 25 Jahre zu unserem Bruttoszialprodukt beiträgt, deinen und meinen Eltern heute die Rente mitfinanziert und auch all die anderen Sozialkosten heute mitträgt, dann ist das in Ordnung???!!! WOVON lebt unser Staat denn bitte heute? Doch wohl von den Abzügen, die wir heute zahlen! Auch er, wenn er denn hier arbeitet. > Er wird in Deutschland von seiner Rente > anschließend keine allzugroßen Sprünge machen können, d.h. er wird > zurück in sein Land gehen. Dann wird es uns auch nicht viel kosten. Kenne genügend Deutsche, die ebenfalls im Alter ins Ausland gehen und ihre Rente dort ausgeben. So viel Freiheit soll es doch bitte im überregulierten Deutschland noch geben. Und: Er wird damit natürlich die Rente dem > deutschen Wirtschaftskreislauf entziehen und sie vielleicht den Arabern > geben. > > Nicht gut für Deutschland. Oh Mann, das ist schon so dämlich, dass man es nicht mehr kommentieren möchte. Michael Schumacher und Boris Becker sitzen mit ihren Mio. auch im Ausland, dass juckt die wenigsten Deutschen. Auch nicht gut für Deutschland. "Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft." (Berthold Brecht)
> Nä, nennt man Logik. 200km innerhalb ein und desselben Landes ist wohl > etwas anderes als mehrere 1000km ins Ausland mit komplett anderen > Lebensverhältnissen. Aber wem die 200km schon zu viel sind, dann vergiss > es. Dann landest du hier und jammerst von morgens bis abends, genießt > dein H4 und ruhst dich auf deinem Selbstmitleid aus. na ja, ob nun europaweites Ausland oder 200 km in Deutschland oder gar Übersee, das kommt im Prinzip alles auf das Gleiche hinaus und wenn sich der Job insgesamt lohnt und sich die Lebensqualität deutlich verbessert bin ich voll dabei, aber nur so auf blauen Dunst irgendwo hinziehen (um dann nach der Probezeit aus Kostengründen wieder entlassen zu werden) oder irgendwelchen propagierten miesen unsicheren Hoffnungen zu folgen nach dem Motto unserer Politiker (wird schon irgendwie gut gehen, Hauptsache Aktionismus) ist nicht mein Ding, eine gewisse Sicherheit sollte schon sein (typisch deutsch, ich weiß) - für ein paar lächerliche Euro kann ich auch vor Ort anderweitig jobben gehen und lebe auf dem gleichen Level. Entscheidend ist was netto nach Abzug aller Kosten in der Tasche bleibt, egal ob Inland oder Ausland! Ziel muß doch eine Verbesserung der GESAMTEN LEBENSQUALITÄT sein ... und zur Lebensqualität zählen verschiedene Dinge, die jeder individuell gewichtet. Das ist u.a. auch der Grund, warum SimSim lieber in Deutschland bleiben möchte ... kann ich schon nachvollziehen. > Dann wird es uns auch nicht viel kosten. Kenne genügend Deutsche, die > ebenfalls im Alter ins Ausland gehen und ihre Rente dort ausgeben. So > viel Freiheit soll es doch bitte im überregulierten Deutschland noch > geben. wenn man sich nur ne Rente nahe über dem H4-Niveau erarbeiten kann, ist das doch sowieso die Konsequenz im Rentenalter hier abzuhauen, sonst hat man endgültig verloren. Dieser Tatsache sollte man sich eigentlich bewußt sein!
Es soll Leute geben, die mit 19 Jahren ihren Facharbeiter gemacht haben. Die zahlten bis dato 18 Jahre Steuern, während sich der 37-jährige Ab- solvent 18 Jahre mit seinem Studium befasst hat. Das ist wahrhaftig eine Gratulation wert. Enorme Freude löst ein solcher Umstand vor Allem bei Leuten aus, die nach 32 Jahren aus dem Arbeitsprozess gekegelt wurden und keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen.
>Michael Schumacher und Boris Becker sitzen mit ihren Mio. auch >im Ausland, dass juckt die wenigsten Deutschen. >Auch nicht gut für Deutschland. Hast ja recht. Vettel fragt als erstes nach nem Steuerberater und Schumacher lachte sich über Zumwinkel der erwischt wurde, halb tot. Becker hat wenigstens mehrere Autwerkstätten u.a. in Ostdeutschland, (dem Teil Deutschlands mit der größten Spaßbaddichte und den meisten Arbeitslosen) mit deren Gewinn er hoffentlich Steuern zahlt. Aber das alles ändert nichts daran, daß es so nicht weitergehen kann. Viele Ausländer, ob nun vom Balkan oder sonstwo (hinter dem Mittelmeer) sind zu abweichend, nach Geschichte, nach wirtschaftlichen Lage und auch nach Mentalität. Für den Threadöffner trifft das vielleicht weniger zu. Dennoch, geht Simsalabim freiwillig wieder dahin wo er herkam entsteht für alle eine Win-Win-Sitution. Er hat eine hervorragende Ausbildung genossen die den deutschen Steuerzahler viel Geld gekostet hat und in seinem Land wohl selten sein dürfte. Was will er noch mehr? Wir haben schon jetzt zu viele alte arbeitslose Ingenieure und Techniker.
Grübler schrieb: > Es soll Leute geben, die mit 19 Jahren ihren Facharbeiter gemacht haben. > Die zahlten bis dato 18 Jahre Steuern, während sich der 37-jährige Ab- > solvent 18 Jahre mit seinem Studium befasst hat. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Er hat mit 27 angefangen zu studieren.
Grübler schrieb: > Es soll Leute geben, die mit 19 Jahren ihren Facharbeiter gemacht haben. > Die zahlten bis dato 18 Jahre Steuern, während sich der 37-jährige Ab- > solvent 18 Jahre mit seinem Studium befasst hat. Das ist wahrhaftig > eine Gratulation wert. Wie man lesen kann, hat Simsim sein Studium mit 27 begonnen, das wären dann 10 Jahre unter erschwerten Verhältnissen (Sprache, Nebenjobs, andere Kultur). Und ob sich jemand während des Studium NUR mit seinem Studium beschäftigt oder ganz nebenbei noch sozialversicherungspflichtigen Jobs nachgeht und ebenfalls Steuern, Krankenkasse usw. nachgeht, ist ebenfalls in keinster Weise ausgeschlossen. Nebenbei soll es aber auch Facharbeiter geben, die seit Jahren auf der Straße sitzen oder sich mit steuerfreien Niedriglöhnen über Wasser halten müssen. Insofern ist dieser Ansatz einer Neiddiskussion absolut ungerechtfertigt. Grübler schrieb: > Enorme Freude löst ein solcher Umstand vor Allem bei Leuten aus, die > nach > 32 Jahren aus dem Arbeitsprozess gekegelt wurden und keinen Fuß mehr > auf den Boden bekommen. Und? Wer soll jetzt daran schuld sein? Das trifft heute alle Gesellschaftsschichten. Und sollte es die Studierten weniger treffen als die Facharbeiter, dann tragen erstere dazu bei, dass letztere wenigstens so etwas wie H4 bekommen. Das ist keine Selbstverständlichkeit, auch wenn viele Deutsche das meinen. Hat aber alles nichts mit Simsim's Fall zu tun. Oder was willst du uns mit deinen Thesen sagen?
Joachim schrieb: > Viele Ausländer, ob nun vom Balkan oder sonstwo (hinter dem Mittelmeer) > sind zu abweichend, nach Geschichte, nach wirtschaftlichen Lage und auch > nach Mentalität. Das hängt in aller erster Linie vom Mensch ab, und nicht von seiner Nationalität. Dann hängt es davon ab, WELCHEN Bildungsstand jemand mitbringt. Es zeigt sich, dass gerade Menschen mit Bildung sich weitaus offener und besser integrieren, vorausgesetzt, die andere Seite gibt ihnen auch die Chance dazu statt sie gleich mit Vorurteilen zu bombardieren. Joachim schrieb: > Simsalabim Diese Verunglimpfung seines Namens ist ein weiterer Meilenstein deiner Verachtung. Joachim schrieb: > ... für alle eine Win-Win-Sitution. Er hat eine hervorragende Ausbildung > genossen die den deutschen Steuerzahler viel Geld gekostet hat und in > seinem Land wohl selten sein dürfte. Oh wei.Deutsche Unis sind in Ingenieurfachbereichen Studenten-mäßig unterbesetzt, die Kosten bleiben, weil Stammpersonal immer da. Diese Sprüche von wegen "den deutschen Steuerzahler viel Geld gekostet" kommen von Politikern, die damit seit Jahren versuchten die Studiengebühren zu rechtfertigen, bis sie dann kamen. Was man i.d.Zusammenhang leider gerne verschweigt ist, dass studierte Menschen im Schnitt später besser verdienen, ergo höhere Abzüge haben (zurecht) und damit auch wieder mehr zum Bildungssystem beitragen. Joachim schrieb: > Für den Threadöffner trifft das vielleicht weniger zu. > Dennoch, geht Simsalabim freiwillig wieder dahin wo er herkam entsteht > für alle eine Win-Win-Sitution. Er hat eine hervorragende Ausbildung > genossen die den deutschen Steuerzahler viel Geld gekostet hat Mal abgesehen davon, dass der Satz "geht Simsalabim freiwillig wieder dahin wo er herkam" schon stark nach rechtem Publikum klingt, machst du dir deinen eigenen Widerspruch auf: geht er nämlich, hat er uns wirklich nur Geld gekostet und trägt nichts mehr zum Wohlstand in D bei, bleibt er mit seiner von uns finanzierten Ausbildung hier, zahlt er genau wie jeder, der hier einen sozialversicherungspflichtigen Job hat. Hat er sich dann integriert, bleibt er bis zum Lebensende und seine Rente kommt dem deutschen Wirtschaftssystem zugute - was will man mehr. > ...und in seinem Land wohl selten sein dürfte. Was will er noch mehr? Entschuldigung, was fällt dir eigentlich ein? Er ist legal hier und wenn dieses Land ihm erlaubt, hier zu arbeiten, dann kann er für sich selbst entscheiden auch hier zu bleiben. Es steht dir absolut nicht zu hier mit solchen verachtenden Äußerungen anzukommen. > Wir haben schon jetzt zu viele alte arbeitslose Ingenieure und Techniker. weil: - die Politik dieses Landes falsch ist, - weil Shareholder Value mehr zählt als Menschen in Arbeit, - weil genügend Arbeit da ist, aber hochausgeklügelte personelle Sparmaßnahmen versuchen mit möglichst wenig Leuten möglichst viel Kapital für einige wenig Privilegierte zu erwirtschaften, - weil nicht der Ingenieursgrad zählt, sondern die Qualifikation eines Ingenieurs (was will ich mit einem 50 jährigen, der jahrelang keine Fortbildung betrieben hat, dafür aber Ingenieur ist und meint, er könne sich auf dem akademischen Grad ausruhen?), - und weil der deutsche Ingenieur ein typisch deutscher Michel ist und den Hintern nicht hochbekommt, um für sein Recht zu streiten. und nicht weil: - hier ein paar ausländische Absolventen versuchen Fuß zu fassen Der ach so anständige Deutsche, für den Dichter, Denker, Moral, Disziplin und Anstand immer so wichtig sind, entwickelt sich im Handumdrehen zum Gegenteil gefreit dem Motto: " Wenn ich auch nichts zu sagen habe und in der deutschen Hierarchie der Unterste bin, so habe ich doch noch den Einen unter mir: den Ausländer, auf dem ich hemmungslos rumkloppen darf" Na dann.
> Oder wie soll's denn deiner Meinung nach funktionieren? Wenn ich hier > vor Monaten kritisiert habe, dass die Ingenieure und Techniker sich > alles gefallen lassen und auf die Straße gehen müssten, etwa wie's die > Ärzte gemacht haben, dann geht das Geschrei gleich los: "das geht bei > uns alles nichts,..." oder "das geht alles nicht, weil ...". volle Zustimmung, nur leider ist die Berufsgruppe der Ingenieure und Techniker untereinander sehr zerstritten bzw. wegen schlechter Aussichten längst in andere Berufsbereiche abgewandert, usw. ... im Gegensatz zur Ärzteschaft,Bauernschaft, usw. - selbst für eine Demo reicht es dann nicht mehr aus.
Joachim schrieb: > Er hat eine hervorragende Ausbildung > genossen die den deutschen Steuerzahler viel Geld gekostet hat und in > seinem Land wohl selten sein dürfte. Joachim, zu diesem und auch anderen deiner Sätze: Wir alle sind Ausländer, überall in der Welt. Was ich mit Spargeldern und meiner Rente mache, denn die habe ich mir ja rechtschaffend erarbeitet, sowas geht überhaupt keine Sau was an. Ob ich das im Inland lasse, oder auf Malle versaufe oder vervögele, oder was auch immer. Wenn ich im Ausland war, dann möchte ich doch auch, daß die mich bis zur Beerdigung mal wieder frei lassen. Na ja, Malle geht ja alles wieder in den eigenen Sack, ist immerhin das 17. Bundesland. ;-) ;-) ;-) Und zur Ausbildung selbst: Meistens kostet die einen selbst viel mehr, als man an Steuergeldern oder Ausbildungsgeldern in Anspruch nimmt. So war es wenigstens bei mir. Und ich denke mal, Simsim hat sicherlich auch gejobbt. Er hat ja auch etwas über die Regelzeit überzogen. Mit dem BaFög alleine ist man da ziemlich schnell am Ende, wenn er es überhaupt bekam. Bei 30 Jahren ist da nämlich Ende.
S. B. schrieb: > na ja, ob nun europaweites Ausland oder 200 km in Deutschland oder gar > Übersee, das kommt im Prinzip alles auf das Gleiche hinaus und wenn sich > der Job insgesamt lohnt und sich die Lebensqualität deutlich verbessert > bin ich voll dabei, aber nur so auf blauen Dunst irgendwo hinziehen (um > dann nach der Probezeit aus Kostengründen wieder entlassen zu werden) > oder irgendwelchen propagierten miesen unsicheren Hoffnungen zu folgen > nach dem Motto unserer Politiker (wird schon irgendwie gut gehen, > Hauptsache Aktionismus) ist nicht mein Ding, eine gewisse Sicherheit > sollte schon sein (typisch deutsch, ich weiß) - für ein paar lächerliche > Euro kann ich auch vor Ort anderweitig jobben gehen und lebe auf dem > gleichen Level. Entscheidend ist was netto nach Abzug aller Kosten in > der Tasche bleibt, egal ob Inland oder Ausland! Diese Einstellung ist an Kurzsichtigkeit kaum zu überbieten. Vielleicht wird sich der Job anfangs nicht lohnen, aber besser wie jetzt wird die Chance, eine Festanstellung zu bekommen, nie werden. Wichtig ist nicht, was jetzt im ersten Job nach der Arbeitslosigkeit am Ende unter dem Strich steht, sondern was dort in 2-5 Jahren stehen kann. Und trotzdem: selbst mit 35k Einstiegsgehalt und 2 Wohnungen wirst du am ersten Tag besser dastehen als mit Hartz4. Man zieht natürlich nicht vor der Probezeit weg, sondern sucht sich eine möblierte Einzimmerwohnung oder eine Pension. Das Finanzamt fördert ja sogar solche Aktionen. Dass man aus Kostengründen nicht übernommen wird kann passieren. Wenn man die Leistung aber bringt, ist das nur ein sehr sehr geringes Risiko. Und selbst wenn hat man einen entscheidenden Schritt gemacht: Man hat wieder Erfahrung gesammelt, die man eben von daheim sitzen und Billigjobs macht nicht bekommt. Somit steigt wiederum die Chance, den nächsten Job zu kriegen. Wenn man natürlich nicht gewillt oder nicht fähig ist, die Leistung zu bringen, sieht es schlecht aus. Naja, man kann es dann immer noch darauf schieben, dass die Firmen und das System böse ist.
Gun B. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Die Firmen pochen doch auf Flexibilität, oder? Dann laß sie doch diese >> realisieren!! Zuhause oder in kleinen Vorort-Teams arbeiten! Ach, das >> geht nicht, wird gesagt?!! > > Die Firmen machen es sich heute verdammt leicht und kommen ihrer > Verantwortung nicht nach. Aber bitte, was soll denn die Alternative > sein? Zu Hause bleiben statt mal 200km wegzuziehen und sich auf H4 > ausruhen? WAS soll das bewirken, es macht die Sache kein bisschen > besser, sondern erschwert den Zugang zum Arbeitsmarkt noch mehr. > Klar, man muß sich entscheiden und nicht hadern. Dann gleich sofort umziehen. Ich bin selbst mal ein Jahr lang jeden Arbeitstag 200Km hin und nochmal 200Km zurück zur Arbeit. Aber ehrlich Leute: Es war dumm. Macht es nicht nach. > Abdul K. schrieb: >> Du meins wohl so Stellenanzeigen-Sprüche wie: "Sie suchen ihren >> persönlichen Lebensmittelpunkt im Raum [Eintrag aus Excel: Standort >> suchende Firma] in landschaftlich und kulturell vorzüglicher Lage >> {Werden Sie aber nicht sehen, da immer in der Firma. Personaler lacht >> sich einen}." > > Wohne auf dem Land. Hatte damals beim Verleiher bis zu 160km am Tag und > habe mich auch nicht vor Umzug gescheut. Toll war das nicht, aber zur > Überbrückung bis es was Besseres gab allemal besser als mit dem Hintern > zu Hause zu bleiben und mir meine Zukunft mit H4 zu versauen. Und es > wurde besser. > Tod ist man erst, wenn nix mehr geht. Bis dahin besteht Hoffnung :-) >> Schonmal an das Haus, Freunde und die Kinder gedacht? > > Habe ich alles. Und? > Es belastet wahnsinnig. > Abdul K. schrieb: >> Laßt mal den Wilhelm in Ruhe. Wie lange wollen denn die Firmen auf >> seinen reichen Erfahrungsschatz verzichten wollen? Ach, das zählt nicht, >> hä? > > Warum? Wenn ich hier eine Meinung äußere, dann ist mir vorher bewusst, > dass es Pro und Contra der Anderen gibt. Wenn ich das nicht vertrage, > halte ich mich zurück - und fertig. > Er ist etwas empfindlich. > Und: wie kannst du den Erfahrungsschatz aus der Ferne beurteilen? Ich > habe ihn gefragt, was er kann, bis dato keine Antwort. Ich kenne ihn anscheinend erheblich besser. Mir fällt sein reichlicher Erfahrungssschatz auf. Vermutlich kann ich ihn ziemlich gut auch seelisch einschätzen. Das werde ich hier aber nicht weiter ausführen. Es gehört nicht hier her. Zumal leider die potentiell sozial schwierigen Personen (Ich wollte erst Gehirnkranke schreiben) in Richtung technischer Berufe eindeutig einen Überhang haben und dann sofort loshacken würden. > Ich sag's mal so: es nutzt wenig, wenn ich der beste > Schneepflugkonstrukteur bin, wenn es heute keinen Schnee mehr gibt und > stattdessen Sonnenliegen der letzte Schrei sind. Was willst du daran > machen? Außer sich selbst permanent selbst fortzubilden und dran zu > bleiben. Disziplin & Härte, statt Sozialstaat versaute Bequemlichkeit > ist die Gunst der Stunde. Du meinst er ist veraltet? Na danke. Formulieren wir es doch mal ganz hart extra für dich: Jeder der in einem Hochhaus-Wohnsilo wohnt, macht Platz für andere die ein großes Grundstück mit Eigenheim bevorzugen. > > Abdul K. schrieb: >> Das ganze System krankt einfach total. > > Das stimmt, aber es wird nicht besser, wenn du passiv im Selbstmitleid > versackst. Änder es doch. Ich lebe ziemlich zurückgezogen. Die menschliche Welt draußen interessiert mich nur noch wenig. Geld ist auch genug da. Einen Chef habe ich außer meiner Frau auch nicht. Ideal, oder? Na, jedenfalls für mich. Ich kann mir meine sozialen Kontakte frei nach Güsto aussuchen. > Oder wie soll's denn deiner Meinung nach funktionieren? Wenn ich hier > vor Monaten kritisiert habe, dass die Ingenieure und Techniker sich > alles gefallen lassen und auf die Straße gehen müssten, etwa wie's die > Ärzte gemacht haben, dann geht das Geschrei gleich los: "das geht bei > uns alles nichts,..." oder "das geht alles nicht, weil ...". > 1000 Argumente, im Selbstmitleid mit Goldstatus der ewigen Heuler zu > verbleiben, kaum Argumente nach dem Motto "komm, lass uns mal darüber > nachdenken, wie's gehen könnte". Ja, den Ingenieuren und ähnlichen fehlt es an sozialer Kompetenz. Siehst du richtig. Viele in diesen Berufen sind Sozialversager und wählen genau deswegen einen technischen Beruf. Vereinfacht gesagt: Da hat man gottseidank wenig mit Menschen zu tun. Es gibt Leute, die sehen diesen Satz genau aus der anderen Richtung. Deren Werdegang sieht dann natürlich auch anders aus. > > WAS soll sich denn ändern? Frau Merkel wird's nicht tun, die FDP erst > recht nicht, die SPD hat uns die Scheisse unter Schröder doch erst > eingebrockt - also, WER soll's ändern, wenn nicht wir selbst? Sag mir > das bitte?! Die mußten auch noch kommen. Ehrlich gesagt: Weg mit der Demokratie in dieser Form. > > > Stefan L. schrieb: >> Keine Firma zieht zu einem einzeln Bewerber, egal wie erfahren er ist >> (oder glaubt zu sein). > > Absolut richtig. Besser selbst das Beste aus der Situation machen, als > ewig warten auf das, was eh nicht kommen wird. Meine Zustimmung. > Ich poche trotzdem auf der Flexibilätsforderung herum! Warum nicht flexibel mit Leuten umgehen, die gewisse Defizite haben? Ist dafür keine Luft mehr vorhanden in Zeiten der Nichtkörperlichen Arbeit? > > Mein Chef kommt aus Südafrika (der ist übrigens auch mehr als 200km weit > weggezogen - oder liegt Südafrika nebenan!?). Sein gesprochenes Deutsch > ist gut, sein schriftliches wie das von Simsim. Wir sind ein > ausländisches Unternehmen. 200Km oder 20KKm ist eigentlich dann fast egal. > So schlecht ist Deutschland nicht, da war ich schon in ganz anderen > Ländern. > Das einzige an DE Gute ist, daß Angsthasen die am liebsten alles per Versicherung abzudecken wünschen (selbst den Tod), hier momentan relative Ruhe außerhalb von Kriegen genießen. Ein erstarrtes Land wie das Reich der russischen Eiskönigin. Alles wunderschöne einst lebende nun gefrorene Lebewesen aus Eiskristall für die Ewigkeit. (Wer das Märchen kennt)
Immer diese Pauschalisierungen... @Simsim H. Du solltest etwas Geduld haben. Mache Dir klar, warum Dich ein Arbeitgeber einstellen sollte. Was sind Deine Stärken, die Dich vom Rest der Bewerber abheben? Jeder hat solche Stärken, Deine sind (aus meiner Sicht) auf jeden Fall die Fremdsprachen, das absolvierte Studium und der unbedingte Willen zu Arbeiten. Gehe auf jeden Fall mit einem gesunden Selbstbewusstsein in das Bewerbungsgespräch, denn nicht nur Du bist auf die Firma angewiesen, sondern die suchende Firma auch auf Dich. Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du bald weitere Einladungen erhälst. Viele Grüße, Pete
Pete K. schrieb: > Mache Dir klar, warum Dich ein > Arbeitgeber einstellen sollte. Grandiose Idee, wenn Arbeitgeber zu der Praxis übergegangen sind, lausige Stellenbeschreibungen ohne Schwerpunkte, oder wenigstens ein Anforderungsprofil, anbieten. Verantwortung, woraus man vielleicht als Bewerber die Information filtern könnte um seinen beruflichen Werdegang mitzugestalten, wird doch in D unterdrückt. Hatte heute in der Jobbörse so einen entzückenden Fund. Der da angegebene Link führte auf eine noch im Bau befindliche Homepage und die Mutterfirma, so meine Google-Recherche, sitzt in Essen(ca. 300km entfernt), was zumindest etwas Einblick in deren Tätigkeitsbereich zulässt. Ein Anforderungsprofil gibts praktisch nicht, aber der Hinweis auf Führerschein 3 lässt mich erahnen, das Kundendienst da wohl beabsichtigt ist. Marx W. schrieb: >> Keine Firma zieht zu einem einzeln Bewerber, egal wie erfahren er is Das weiß man meist nicht, aber wenn Firmen ein Kundendienstnetz über mehrere Städte verteilt aufmachen könnte diese Aussage relativiert werden, auch wenn die schnelle Erreichbarkeit lokaler Kunden wohl eher eine Rolle spielen wird. > sondern die suchende Firma auch auf Dich. Das verschleiern die Firmen aber meisterhaft.
Stefan L. schrieb: > Und trotzdem: selbst mit 35k Einstiegsgehalt und 2 Wohnungen wirst du am > ersten Tag besser dastehen als mit Hartz4. Eher nicht. Manche möchten einem gerne sowas erzählen. So ein Ding hatte ich vor ein paar Tagen mal mit meinem Vermieter durchgerechnet. Der ist Kaufmann. Und besorgt darum, weil bei mir einiges schief läuft. Und machte es mir ganz klipp und klar. Bei den Preisen, 35k (BRUTTO!!!) mit 2 Unterkünften, und Reisekosten, und in hunderten km Entfernung, sagte er mir eindeutig: Laß die Finger von so lumpigen Dingen, das bringt nichts. Der Lohn für einen Ingenieur an sich sei schon lumpig, egal der Ortsbedingungen und Reisen und Zweitwohnung. Such dir lieber vor Ort eine geringer bezahlte Hilfsarbeit, da stehst du am Ende besser da. Und der Mann meinte es gut mit mir, das persönliche Verhältnis ist top, ich bin sein langjähriger Mieter. Er hat ein echtes Interesse daran, daß ich bleibe, UND daß es mir besser gehen soll. Einen Nachmieter hätte er sofort, das ist nicht das Problem. Es muß bei solchen Dingen schon was unterm Strich raus kommen, nicht nur nackte Arbeit für die Katz, ein Prepaid-Handy und ein 25 Jahre alter Golf, und ne rote Null am Monatsende, um mal wieder ein Lächeln ins Gesicht zu bekommen.
Wenn man keine zwei Jahre in die Zukunft denkt mag das natürlich erst einmal nicht sehr rentabel aussehen. Dass in der Zeit aber aus den 35k ganz schnell 55k werden können sollte man nicht vergessen. Mit Hilfsarbeiterjobs erreicht man das kaum. Außerdem ist in einem solchen Fall die Förderung durch das Finanzamt enorm, da bleibt einiges mehr übrig.
Stefan L. schrieb: > Dass in der Zeit aber aus den 35k > ganz schnell 55k werden können sollte man nicht vergessen. Mit > Hilfsarbeiterjobs erreicht man das kaum. Mit der bekannten Möhre vor dem Esel auch nicht.
Stefan L. schrieb: > it der Einstellung erreicht man natürlich nichts, das ist logisch. Ich hab dir doch schon mal gesagt, du kannst das so oft wiederholen , wie du willst. Wie ein Rosenkranzgebet.
Stefan L. schrieb: > Außerdem ist in einem solchen Fall die Förderung durch das Finanzamt > enorm, da bleibt einiges mehr übrig. Halte ich grundsätzlich für Unsinn das das Finnanzamt da groß was fördert. Absetzen, wenn man was verdient und Steuern bezahlt, okay, aber das ist ja nur anteilig und nicht zu vergleichen mit der Förderung des Jobcenters, sofern es trotz der Streichung durch die Regierung überhaupt noch was gibt. Da gibts dann Kostenerstattung bis zu 100%.
Das erinnert mich an einen Kumpel, der eine ganze Zeit lang Zeitungen morgens austrug. Klar, er konnt seine Familie damit über Wasser halten, aber sein Auto war nach kurzer Zeit am Ende. Letztens Ende hat die Zeitungsfirma also sein Auto benutzt. Vom Unfallrisiko auf schnell befahrenen Straßen bei 200Km ganz zu schweigen! Aber es soll ja viele Leute geben, die nach einem streßigen Tag in der Firma eine Pause im Auto durch eine Rundfahrt machen, damit sie dann den abendlichen erneuten Streß in der Familie überleben. Dazu gibts ne Statistik.
Stimmt. Ich kann es einfach immer noch nicht fassen, wie man so eine Einstellung haben kann. Wenn man in der Krise waren die Argumente ja noch minimal sinnvoll. Jetzt sind sie aber einfach nur unglaublich...
wenn ich hier arbeitslos bleibe, dann bin ich ja lebenden begrabt. Dann warum habe ich studiert? und ..... mich hat keine finanziert keine Bafög und nichts Mama und Papa sogar die Studiengebüren waren richtig hartes Brot. In mein Heimatland war ich nur letze jahre (nach fast 10 jahre) als mein Mutter gestorben ist. Die ganze Zeit in Deutschland habe ich das Ziel niemals verloren, Okay hat richtig lange gedauert aber ich bin erfolgreich geworden. Ich möchte nicht reich sein und nicht arm sein aber ich möchte unsbhängig sein. Ich bin immer noch in der Bewerbungsdschungel und mal sehen was daraus wird, habe nächste Woche viele Termine zu Vorstellungsgespräche.... Ich habe noch etwas Zeit, wenn ich was find dann ja Okay und wenn nicht ja ich habe getan was ich kann. Mir ist klar, dass es in dieses Land nichts einfach ist und habe gelernt von Kindheit zu kämpfen. Der Ankunft war selber eine hartes kampf, nicht weil ich hier bleibe oder.... Ich möchte was erreichen und das werde ich Also schöne Wochenende und bis bald Sim
Abdul K. schrieb: > Letztens Ende hat die > Zeitungsfirma also sein Auto benutzt. So macht man das mit Leuten, die nicht rechnen können. ;-)
Stefan L. schrieb: > Jetzt sind sie aber einfach nur unglaublich... Wir haben aus der Krise gelernt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Abdul K. schrieb: > >> Letztens Ende hat die >> Zeitungsfirma also sein Auto benutzt. > > So macht man das mit Leuten, die nicht rechnen können. ;-) Bei ihm hast du sogar Recht! Das betrifft mittlerweile ein Millionenheer. Vielleicht sogar alle, wer weiß das schon was ein Leben wert ist??
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nein, das Richtige. Wer lieber daheim sitzt und nichts tut, hat vielleicht das Richtige gelernt. Da gebe ich dir Recht. Wer was im Leben erreichen will, sucht spätestens seit einem halben Jahr wieder intensiv nach einem neuen Job.
Stefan, du bist einfach ein High-Performer und kannst das vielleicht auch dauerhaft ohne Herzinfarkt leisten! Dann gibts welche, die kommen mit dem Nötigsten aus, das ist der Wilhelm. Das finde ich erstmal ok. Mich stört nur, das der High-Performer sich über den anderen mokiert. Offensichtlich herrscht Resourcenknappheit und man kämpft in der Mäusekiste ums letzte Körnchen.
Abdul K. schrieb: > Stefan, du bist einfach ein High-Performer und kannst das vielleicht > auch dauerhaft ohne Herzinfarkt leisten! Dann gibts welche, die kommen > mit dem Nötigsten aus, das ist der Wilhelm. Ich bin sicherlich kein High-Performer. Ich musste in der Krise auch eine effektive Gehaltseinbuße von ca. 50% hinnehmen. Arbeitslosigkeit wäre zu diesem Zeitpunkt für mich auch "lohnender" gewesen.
Abdul K. schrieb: > Bei ihm hast du sogar Recht! Das betrifft mittlerweile ein > Millionenheer. Vielleicht sogar alle, wer weiß das schon was ein Leben > wert ist?? Es schrumpft auf Dauer alle ab. Millionenheer. Da kommt was zusammen. Stefan L. schrieb: > Wer lieber daheim sitzt und nichts tut, hat vielleicht das Richtige > gelernt. Da gebe ich dir Recht. > Wer was im Leben erreichen will, sucht spätestens seit einem halben Jahr > wieder intensiv nach einem neuen Job. Was hast du eigentlich für ein Problem? Sitzt du daheim, oder fühlst dich berufen, beurteilen zu müssen, daß nach einem halben Jahr DRINGEND jemand was zu suchen (und auch finden) muß?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Was hast du eigentlich für ein Problem? Sitzt du daheim, oder fühlst > dich berufen, beurteilen zu müssen, daß nach einem halben Jahr DRINGEND > jemand was zu suchen (und auch finden) muß? Ich habe ein Problem zu verstehen, wie man arbeitslos sein kann aber dennoch meint, sich die Rosinen herauspicken zu können und viele mögliche Angebote einfach nicht annehmen möchte.
Stefan L. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Stefan, du bist einfach ein High-Performer und kannst das vielleicht >> auch dauerhaft ohne Herzinfarkt leisten! Dann gibts welche, die kommen >> mit dem Nötigsten aus, das ist der Wilhelm. > > Ich bin sicherlich kein High-Performer. Ich musste in der Krise auch > eine effektive Gehaltseinbuße von ca. 50% hinnehmen. Arbeitslosigkeit > wäre zu diesem Zeitpunkt für mich auch "lohnender" gewesen. Tröste dich, richtig reiche Leute haben da viel mehr verloren. Man spricht von 80%. Allerdings holen die gerade das Geld wieder rein, während du arbeitest und dich über 100% Aufschlag und damit den gleichen Stand wie vorher, freust. Lassen wir das kapern.
Stefan L. schrieb: > Ich habe ein Problem zu verstehen, wie man arbeitslos sein kann aber > dennoch meint, sich die Rosinen herauspicken zu können und viele > mögliche Angebote einfach nicht annehmen möchte. Ja selbstverständlich picke ich auch gerne Rosinen! Aber Hallo!
Stefan L. schrieb: > Ich habe ein Problem zu verstehen, wie man arbeitslos sein kann aber > dennoch meint, sich die Rosinen herauspicken zu können und viele > mögliche Angebote einfach nicht annehmen möchte. Weil es Strategie vieler, eigentlich der meisten Arbeitgeber ist, sich eben das beste auf dem Markt ins Boot zu holen das es gibt. Viele andere Chancen ergeben sich erst gar nicht weil die hinter verschlossenen Türen zustande kommen. Irgendwann werden einige Kandidaten aufs soziale Abstellgleis gestellt und nicht mehr beachtet. Da kannste so viele Bewerbungen schreiben bis die Sonne gefriert. Absolut zwecklos. Wilhelm Ferkes schrieb: > Ja selbstverständlich picke ich auch gerne Rosinen! Aber Hallo! Wäre für dich nur besser du wärst die Rosine.
Ich denke am ersten Arbeitsmarkt hat Wilhelm keine großen Chancen mehr. Ich übrigens auch nicht! Das bringt aber den Vorteil, das ich mit Wilhelm hier gut Zeit habe, Wissen auszutauschen.
Abdul K. schrieb: > Ich denke am ersten Arbeitsmarkt hat Wilhelm keine großen Chancen mehr. Sehe ich auch so, aber die einzigste Alternative wäre eben was selbst aufzuziehen. Aber das muss man auch wollen. Vielen fehlt einfach die Motivation und die Drohkulisse der Jobcenter mit ihren rigiden Vorschriften helfen da auch nicht weiter. Arbeitnehmer können nebenberuflich mit Zustimmung des Arbeitgebers selbständig sein. Ein Arbeitsloser muss das dann, wenn man die Vorschriften richtig interpretiert, hauptberuflich machen und sogar noch für ne geringfügige Beschäftigung verfügbar bleiben. Besser wäre es mit zunehmender Arbeitslosigkeit den Amtsknebel soweit zu lockern das man wieder den Mut findet was neues zu versuchen. Solche Anwartschaften gibts, aber die werden nur Amtsintern für den Verwaltungsakt berücksichtigt. Mehr Freiheiten hat man davon nicht.
Hallo, Ein Tip wo Du Dich bewerben kannst: Auswärtiges Amt, Bundesnachrichtendienst und private Firmen die irgendwas mit dem "War on Terror" zu tun haben. Wenn Du arabisch kannst, dürfte das sehr hilfreich sein. Kommt aber darauf an, wie Du sicherheitsmäßig klassifiziert wirst. Kollege ist Halbrusse und den haben sie nicht genommen (gut, kommunistische Ansichten helfen sicherlich allgemein nicht...)
BND etc verlangt das man Bürger der BRD ist (also Deutscher im Sinne GG116 oder so)
yannik schrieb: > BND etc verlangt das man Bürger der BRD ist (also Deutscher im Sinne > GG116 oder so) Und?
Der Poster ist kein Deutscher! Daher auch die Ausweisung, wenn kein eigenen Lebensunterhalt verdienend. Die meisten machen dann einfach ein Geschäft auf. Was meinst du, warum es so viele türkische Gemüsehändler gibt?
> Ich kann es einfach immer noch nicht fassen, wie man so eine > Einstellung haben kann. Wenn man in der Krise waren die Argumente ja > noch minimal sinnvoll. Jetzt sind sie aber einfach nur unglaublich... das sind doch nur marginale Effekte - die ARGE ist natürlich auch nicht dumm und bereinigt Ihre Statistiken, so entsteht der Eindruck eines Aufschwungs bzw. Ende der Krise. Ist das wirklich so? Krise heißt auch, daß es eben nicht mit der der Zeit von 35K (bzw. noch weniger) locker flockig auf 55k oder noch weiter hochgeht ... es kann genauso gut auf dem niedrigen Level + Inflationsausgleich stehen bleiben. Vielleicht ist das auch der Grund, warum hier einige im Forum frustriert sind - man bleibt gehaltsmäßig irgendwann stehen. Vor 20 Jahren mag Deine Prognose durchaus gestimmt haben, keine Frage, aber heute ? Heute haben sich die Zeiten leider zum negativen verändert - das sieht man u.a. an der Unzahl von Dienstleistern, also bitte hier keine Märchen erzählen ... Ausnahmen mag es immer mal geben, das ist aber nicht der Regelfall. Das ist auch der Grund warum die Firmen die "besseren" (im Sinne von preiswerteren) Ings. aus dem Ausland haben möchten bzw. auslagern wo es nur geht! Die Wahrscheinlichkeit, daß Du ganz rausfliegst ist dann je nach Firmengröße auch noch gegeben. Du bist eine Kostenposition im Unternehmen und ggf. auch mal ganz schnell entbehrlich, wenn es gleichwertige Leute gibt. Es kann wirklich jeden treffen, jederzeit. Die richtige Krise kommt sowieso noch dank Griechenland, aber das ist ein anderes Thema.
> wenn ich hier arbeitslos bleibe, dann bin ich ja lebenden begrabt. > Dann warum habe ich studiert? und ..... mich hat keine finanziert keine > Bafög und nichts Mama und Papa sogar die Studiengebüren waren richtig > hartes Brot. tja, Pech gehabt, sowas soll vorkommen im Leben und passiert nicht wenigen. Ein Studienabschluß war früher vielleicht mal ein Garant für ein gutes Einkommen, aber die Zeiten sind lange vorbei mein Freund.
S. B. schrieb: > Heute haben sich die Zeiten leider zum negativen verändert - das sieht > man u.a. an der Unzahl von Dienstleistern, also bitte hier keine Märchen > erzählen ... Ausnahmen mag es immer mal geben, das ist aber nicht der > Regelfall. Der Regelfall ist immer noch die Festanstellung. Mit großem Abstand. Für Langzeitarbeitslose und gerade ältere Leute bleibt vielleicht erst einmal nur der Einstieg über den Dienstleister übrig. Aber es geht ja erst einmal nur um den Einstieg, ein Sprungbrett in eine Festanstellung. Ein Problem bleibt, woran aber das System keine Schuld hat: Man muss natürlich eine Leistungsbereitschaft zeigen, die mit einem Absolventen mithalten kann. S. B. schrieb: > das sind doch nur marginale Effekte - die ARGE ist natürlich auch nicht > dumm und bereinigt Ihre Statistiken, so entsteht der Eindruck eines > Aufschwungs bzw. Ende der Krise. Ist das wirklich so? Es ist wirklich so. Die nächste Krise steht natürlich schon vor der Tür. Deswegen ist es so wichtig, sich jetzt um eine Festanstellung zu bemühen. In der letzten Krise haben wir ja gelernt, welche wunderbaren Mechanismen wir in Deutschland haben, um Arbeitsplätze in einer solchen Krise zu schützen. S. B. schrieb: > Krise heißt auch, daß es eben nicht mit der der Zeit von 35K (bzw. noch > weniger) locker flockig auf 55k oder noch weiter hochgeht ... es kann > genauso gut auf dem niedrigen Level + Inflationsausgleich stehen > bleiben. Locker flockig natürlich nicht - Leistung muss man immer noch bringen. Und natürlich kann es auch auf niedrigen Nivaeu bleiben. Wenn man nichts unternimmt wird es aber ganz sicher so bleiben. Okay, anscheinend gibt es Leute, die auf diese Art Sicherheit stehen...
> In der letzten Krise haben wir ja gelernt, welche wunderbaren > Mechanismen wir in Deutschland haben, um Arbeitsplätze in einer > solchen Krise zu schützen. Kurzarbeit. Hat wunderbar funktioniert, deutsche Firmen haben ihre Mitarbeiter gehalten und konnten nach der Krise die Produktion gleich wieder hochfahren. Andere Länder, bei denen die Regierung nicht begriffen hat daß es in einer Weltwirtschaftskrise nicht sinnvoll ist wenn Leute entlassen werden, weil sie sowieso keine andere Firma finden werden die sie einstellt, und hinterher bei Neueinstellungen nach der Krise alle neu sortiert werden nun damit bewährte Teams und aufgebautes KnowHow verloren geht, haben es schlechter gehabt. Merkel's Entscheidung zur Kurzarbeit war in genau dieser Situation sehr sinnvoll. Leider gab es einige hochkriminelle Firmenchefs die das Geld eingesackt haben weil zu schlecht kontrolliert wurde. > Der Regelfall ist immer noch die Festanstellung. Mit großem Abstand. Ja, Altverträge. > Für Langzeitarbeitslose und gerade ältere Leute bleibt vielleicht > erst einmal nur der Einstieg über den Dienstleister übrig. Nö. Für alle Neueinstellungen. Quasi alle Firmen verweigern sich einer menschenwürdigen Behandlung ihrer Arbeitnehmer und versuchen es erst mal mit Sklaventreibern um noch ein paar cent zusammenstreichen zu können. Laut Gesetz müsste man Zeitarbeitern MINDESTENS so viel bezahlen wie Festangestellten im selben Job, wie in anderen Ländern z.B. Frankreich auch, dann würde das mit der Zeitarbeit wunderbar funktionieren, natürlich nur mit einem Bruchteil der Arbeitnehmer und einem Bruchteil der Vermittlungsprovision. Allerdings gibt es in klitzekleines Schlupfloch im Gesetz "oder nach eigenem Tarifvertrag" und schwupps haben sich kriminelle Organisationen gebildet die ihre eigenen Tarife mit Surrogatgewerkschaften erstellen laut denen der Zeitarbeiter nur einen Bruchteil der branchenüblichen Löhne bekommen soll. Die Mafia des Arbeitsmarktes. Gut daß zumindest die erste Gewerkschaft vor Gericht nichtig erklärt wurde. Andersrum muß man sagen, daß langjährig Festangestellte in Deutschland recht gut verdienen, so gut daß zweifelhaft ist ob sie ihr Einkommen auch wirklich erwirtschaften. Da man ihnen aber nicht einfach noch mehr Geld wegnehmen kann (mit Urlaubs/Weihnachtsgeld wurde das gemacht), müssen nun zum Ausgleich die neuen Mitarbeiter das Geld einsparen: Nun bekommt der alte 100% und der neue 50% und die Firma ist bei 75% Durchschnittslohn, und damit fährt sie gut. Fairer wäre es natürlich, wenn die alteingesessenen überdurchschnittlich verdienenden einen Teil ihres Lohnes an die mies bezahlten Neuangestellten abgeben würden, aber da ist mit der Solidarität Schluss, da kommt der jammerige Egoismus zum Tragen. Wenn es darum geht, wie unfair die Schere zwischen arm und reich ist, müsste jeder (pro Kopf der Familie) der über 2000 EUR brutto/Monat verdient nämlich bereits abgeben, er ist nämlich bereits derjenige, der den anderen was wegnimmt. Noch krasser wenn man es weltweit betrachtet, dann müsste jeder Deutsche was abgeben. Aber wenn der Michel nicht selbst versteht daß er ein Stück der ungerechten Welt ist, dann muß das eben der Markt auf seine Art machen.
> Der Regelfall ist immer noch die Festanstellung. das mag für jüngere Leute gelten - ältere sind wegen der ganzen Gesetzgebung hierzulande nicht willkommen, d.h. dann Dienstleister auf ewig oder Flucht ins Ausland, wobei letzteres immer noch besser ist, aber natürlich Verlust darstellt. > Aber es geht ja erst einmal nur um den Einstieg, ein Sprungbrett in eine > Festanstellung. das galt alles vor 20 Jahren was Du hier erzählst, die aktuelle Situation ist eine andere ... und so viele Stellen gibt es hier auch gar nicht!!! > Es ist wirklich so. Die nächste Krise steht natürlich schon vor der Tür. > Deswegen ist es so wichtig, sich jetzt um eine Festanstellung zu > bemühen. In der letzten Krise haben wir ja gelernt, welche wunderbaren > Mechanismen wir in Deutschland haben, um Arbeitsplätze in einer solchen > Krise zu schützen. bemühen und bekommen sind zweierlei paar Schuhe - sollte Dir eigentlich klar sein. In Deutschland gibt es zwei Sorten von Arbeitnehmern, die mit Festvertrag und die Leiharbeiter. In der Krise fliegen natürlich die Leiharbeiter raus und die Festangestellten machen Kurzarbeit. Eine Festanstellung wirst Du schon deswegen nicht bekommen, weil dann schwieriger gekündigt werden kannst! Genauso ist das, deshalb gibt es nur hierzulande so viele Leiharbeitsfirmen - in keinem anderen Land ist das so. Diesen Umstand ignorierst Du völlig in Deiner Argumentation !!! > Locker flockig natürlich nicht - Leistung muss man immer noch bringen. > Und natürlich kann es auch auf niedrigen Nivaeu bleiben. Wenn man nichts > unternimmt wird es aber ganz sicher so bleiben. man muß die Situation richtig einschätzen und ganz nach Situation kann man seine Leistung dosieren. Wer volle Leistung auf vage Versprechungen hin fährt, wird seine Erfahrungen schon noch sammeln! Den Nerd-Komplex hast Du spätestens bis 30 überwunden, so ganz doof ist man dann nicht mehr und fällt auf die Sprücheklopfer nicht mehr herein. > Okay, anscheinend gibt es Leute, die auf diese Art Sicherheit stehen... Wie heißt es so schön - Leistung muß sich auch lohnen. Solange es hier mafiöse Strukturen gibt, überlege ich zweimal was ich mache. Einen Billigheimer-Job den kann ich überall auf der Welt bekommen, auch auf diese Weise kann man durchaus zufrieden sein, nur mal so ganz nebenbei. Wer bis 35 keine Karriere im Betrieb gemacht hat, brauch dann nicht mehr darüber nachzudenken ... sondern muß andere Strategien fahren. Jeder muß seine Probleme selbst lösen - ein Pauschalrezept, das Du hier ständig verkündest, gibt es nicht - das war früher mal so.
> Fairer wäre es natürlich, > wenn die alteingesessenen überdurchschnittlich verdienenden einen Teil > ihres Lohnes an die mies bezahlten Neuangestellten abgeben würden, aber > da ist mit der Solidarität Schluss, da kommt der jammerige Egoismus zum > Tragen. die Alteingessenen sollten weitaus mehr Leistung bringen als die Newcomer und deshalb auch mehr verdienen - nur deshalb. Ob das immer so ist, das ist leider eine andere Frage. Eine Umverteilung unter dem Deckmäntelchen der Solidarität brauchen wir nicht. > Wenn es darum geht, wie unfair die Schere zwischen arm und reich ist, > müsste jeder (pro Kopf der Familie) der über 2000 EUR brutto/Monat > verdient nämlich bereits abgeben, er ist nämlich bereits derjenige, der > den anderen was wegnimmt Job wechseln so wie in Amiland - und genau da liegen die Probleme in unserem Land. Vergiß Deine kommunistische Umverteilungsidee. > Noch krasser wenn man es weltweit betrachtet, dann müsste jeder Deutsche > was abgeben. Das machen wir doch schon europaweit, momentan mal wieder an die faulen Griechen. > Aber wenn der Michel nicht > selbst versteht daß er ein Stück der ungerechten Welt ist, dann muß das > eben der Markt auf seine Art machen. na klar, wir müssen mal wieder die Welt retten ... die Geld-Umverteilung ins Ausland geht zu Lasten der hier lebenden Inländer inclusive der hier lebenden Migranten, die dann eben nicht die Förderung & Jobs bekommen, die sie bräuchten.
> Auswärtiges Amt, > Bundesnachrichtendienst Die nehmen aber keine älteren Männer und Frauen. Wozu man in Deutschland mit über 40 leider schon zählt. > und private Firmen die irgendwas mit dem "War on > Terror" zu tun haben. Ja wenn man passende militärische Erfahrung mitbringt vielleicht.
ich sag mal so SimSim, einen entscheidenen Vorteil hast Du: das ist der Migranten-Bonus; von dem könntest Du wirklich profitieren, wenn Du damit umzugehen weißt.
> Eine Umverteilung unter dem Deckmäntelchen der Solidarität > brauchen wir nicht. Stattdessen die im Namen des Kapitalismus ? Nimm einen Herrn Ackermann, du glaubst doch selber nicht, daß der die 10 Mio erarbeitet, die er als Angestelltengehalt bekommt. Nein, es sind seine Mitarbeiter, die dieses Geld erarbeiten, die Schalterangestellten und Kreditvermittler. Aber denen nimmt er es weg, es wird umverteilt von denen die es erwirtschaften hin zu denen die die Macht haben. Das ist Kapitalismus. Ohne Umverteilung würde der am meisten Einkommen und Wohlstand haben, der am meisten produziert und damit Wert schöpft und mit seinen Waren und Diensten unseren Wohlstand steigert, der Arbeiter. Weil dieser Mensch sozial ist (im Gegensatz zu dir) würde er natürlich umverteilen, an seine Frau, an seine Kinder, und vielleicht was an einen netten Künstler abgeben. Umverteilung ist normal, ca. 75% gibt man in einer funktionierenden Gesellschaft ab, ausser extreme egozentrische und damit gesellschaftsschädigende Menschen, die behalten gerne alles für sich und glauben das wäre "gerecht". Aber daß der wertschöpfende produzierende Mensch noch solchen Ballast mitdurchfüttert wie einen Ackermann, und sogar mit dem 3000-fachen des eigenen Einkommens, das würde in einer normalen Welt nie passieren, nur in der Umverteilung des ungebremsten Kapitalismus ist das möglich. > Vergiß Deine kommunistische Umverteilungsidee. Vergiss deine egozentrische Gier: "Mir den Kuchen, dem Rest die Krümel." Ein Grieche, der genau so viel arbeitet wie du und sicher genau so gut ist, bekommt dafür ca. 1/4tel des Lohns. Wo ist da die Umverteilung ? Deutschland nimmt sich einfach mehr raus, beispielsweise weil es Panzer baut die es an die Griechen verkauft, weil den Griechen vorher gesagt wurde, die Grenze der EU zur Türkei wären deren Problem bei der Verteidigung und sie müssten für den Angriffsfall gerüstet sein und bestimmte Vorgaben bekamen. So geht Umverteilung. Aber Globalisierung ist gnadenlos, smoerre, wenn du nicht freiwillig abgeben willst, dann wird es dir eben genommen, weil Inder billiger arbeiten, Finanzjongleure klüger sind, und irgendjemand der Umverteilung von Entwicklugsländern in Industrienationen ein Ende setzen muß (das machen diese Länder wie China, in dem sie industrialisieren, und dann darf der Michel noch ein wenig schreien wenn er von Ehrgeizigeren überholt wird, aber es interessiert Niemanden). Du meinst heute als Ingeniuer ein Leben wie ein Prinz führen zu können, aber das ist keine naturgegebenes Anrecht. Früher sind die Leute ärmer gewesen, hier wurde mal so eine Geschichte gepostet wie es noch vor 1 Generation war: http://www.mikrocontroller.net/attachment/112280/Hochspannungstransistor_in_der_DDR.pdf Nur heute schimpft der smoerre, wenn er sich von seinem Gehalt den Zweitwagen nicht mehr leisten kann. Tja, Kapitalismus, an nichts fehlt es nur am Geld, denn das ist das einzige Regulativ warum nicht jeder 10 Autos, 4 Hubschrauber und 5 Inseln sein eigen nennen kann. Zu jammern, man hätte zu wenig Geld, ist kapitalismusinstrisisch.
> Stattdessen die im Namen des Kapitalismus ? > Nimm einen Herrn Ackermann, du glaubst doch selber nicht, daß > der die 10 Mio erarbeitet, die er als Angestelltengehalt bekommt. Herr Ackermann ist nun wirklich das vollkommen falsche Beispiel - hättest Du einen Bänker von der IKB,Commerzbank,Hypovereinsbank etc. genannt, dann okay - denn die haben haben den Rettungsfallschirm der Bundesregierung in Anspruch nehmen müssen - die Deutsche Bank unter Herrn Ackermann nicht und genau das ist der Punkt. Die Leute an der Spitze kassieren aufgrund Ihrer Position nicht unbedingt wegen Ihrer Leistung. Herr Ackermann hat aufgrund seiner guten Leistungen trotz Bankenkrise sein Gehalt völlig zu Recht verdient. > Nein, es sind seine Mitarbeiter, die dieses Geld erarbeiten, > die Schalterangestellten und Kreditvermittler. > Aber denen nimmt er es weg, es wird umverteilt von denen die > es erwirtschaften hin zu denen die die Macht haben. > Das ist Kapitalismus. tja, wieder falsch - es geht um Aufstiegsmöglichkeiten - und genau in diesem Punkt sieht es in Deutschland kritisch aus, weil Dir ein Jobschwenk übel genommen wird, weil ein Jobwechsel eine Gefahr ist, usw. Deswegen gelingt Dir der Aufstieg vom Tellerwäscher zum Millionär in Deutschland nicht ... deswegen wird Deine Garagenfirma von der Gewerbeaufsicht dicht gemacht, usw. In Deutschland wäre die Computerindustrie schon aus bürokratischen Gründen gescheitert, so sieht es aus ... das hat aber nichts mit Kapitalismus zu tun. > Ohne Umverteilung würde der am meisten Einkommen und Wohlstand > haben, der am meisten produziert und damit Wert schöpft und > mit seinen Waren und Diensten unseren Wohlstand steigert, > der Arbeiter. gehören ihm denn auch die Produktionsanlagen? Die Produktionsanlagen hat ja irgend entworfen ... der möchte vielleicht auch Geld für seine Arbeit sehen. Ne, ne, frag die Leute aus Osteuropa wie geil die den Kommunismus & Arbeiter+Bauern-Staat fanden, die werden Dich dann aufklären. > Weil dieser Mensch sozial ist (im Gegensatz zu dir) würde er > natürlich umverteilen, an seine Frau, an seine Kinder, und > vielleicht was an einen netten Künstler abgeben. Umverteilung > ist normal, ca. 75% gibt man in einer funktionierenden Gesellschaft > ab, ausser extreme egozentrische und damit gesellschaftsschädigende > Menschen, die behalten gerne alles für sich und glauben das wäre > "gerecht". wieso als Inländer verteile ich ja jeden Tag in Deinem Sinne um, indem ich das Geld im Inland verbrauche bzw. verbrauchen muß um dort zu leben. Und Sparen dient letztendlich nur einer größeren Anschaffung, also auch ein Verbrauch. > Aber daß der wertschöpfende produzierende Mensch noch solchen > Ballast mitdurchfüttert wie einen Ackermann, und sogar mit dem > 3000-fachen des eigenen Einkommens, das würde in einer normalen > Welt nie passieren, nur in der Umverteilung des ungebremsten > Kapitalismus ist das möglich. weißt Du, man kann darüber nachdenken es vielleicht so zu machen wie in Japan - da kann ein Manager maximal x-Prozent mehr verdienen als ein Arbeiter des gleichen Unternehmens; diese Lösung finde ich okay und sozial. Eine Spitenleistung, die ja auch mit mehr Risiko verbunden sein kann, sollte allerdings immer besser bezahlt werden. Genauso sollten allerdings die Auf- und Abstiegsmöglichkeiten besser sein, was hierzulande definitiv nicht der Fall ist - da gebe ich Dir recht. > Vergiss deine egozentrische Gier: "Mir den Kuchen, dem Rest die > Krümel." Ein Grieche, der genau so viel arbeitet wie du und > sicher genau so gut ist, bekommt dafür ca. 1/4tel des Lohns. > Wo ist da die Umverteilung ? Die gehen doch schon mit 55 oder war es sogar 50 in Rente, und ich muß sehen wie ich hier klarkomme. Ich hab nichts gegen Faulheit, aber wenn die in Ihrem Staat nichts geregelt bekommen, dann sollte das nicht auch noch mein Problem werden. > Aber Globalisierung ist gnadenlos, smoerre, wenn du nicht > freiwillig abgeben willst, dann wird es dir eben genommen, > weil Inder billiger arbeiten, Finanzjongleure klüger sind, > und irgendjemand der Umverteilung von Entwicklugsländern > in Industrienationen ein Ende setzen muß (das machen diese > Länder wie China, in dem sie industrialisieren, und dann > darf der Michel noch ein wenig schreien wenn er von > Ehrgeizigeren überholt wird, aber es interessiert Niemanden). es gibt ja noch Länder, die es richtig machen wie die Schweiz oder Norwegen, usw., die haben keine Probleme mit Globalisierung, weil die sich in erster Linie um Ihre eigenen Inländer kümmern und so sollte es eigentlich sein bevor man anderen Wohltaten zukommen läßt. > Du meinst heute als Ingeniuer ein Leben wie ein Prinz > führen zu können, aber das ist keine naturgegebenes > Anrecht. Der beste Job heutzutage ist Beamter, das weiß jeder - was nicht jeder weiß ist, daß Beamte früher mal sehr schlecht bezahlt wurden wegen Ihrer Jobsicherheit. Das hat sich heute alles extrem gewandelt. > Nur heute schimpft der smoerre, wenn er sich von seinem > Gehalt den Zweitwagen nicht mehr leisten kann. och ich komme mit sehr wenig Geld aus, aber im Gegensatz zu Dir empfinde ich keinen Neid gegenüber Leuten, die sich Luxus leisten können, erst recht nicht, wenn sie sich das Geld auch noch durch eigene Leistung erarbeitet haben.
> gehören ihm denn auch die Produktionsanlagen? > Die Produktionsanlagen hat ja irgend entworfen ... > der möchte vielleicht auch Geld für seine Arbeit sehen. Alles in Ordnung, die haben gearbeitet. Der einzige, der nicht gearbeitet hat, ist der Besitzer. Der gibt nicht mal Geld, denn ohne Gewinnabsicht würde er die Produktionsanlage nicht bauen lassen, der will sein Geld vermehren und sich letztlich Geld auszahlen lassen. Er ist in keinster Weise Samariter, sondern nur in der glücklichen Position, Geld zu haben oder es noch nicht mal zu haben sondern Kredit zu bekommen (weil er den Bankvorstand kennt...). Ein einfaches Leben, wenn man im Glück schwimmt. > wieso als Inländer verteile ich ja jeden Tag in Deinem Sinne um, indem > ich das Geld im Inland verbrauche bzw. verbrauchen muß um dort zu leben. > Und Sparen dient letztendlich nur einer größeren Anschaffung, also auch > ein Verbrauch. Nein, du verteilst nicht um, denn du erwartest dafür Arbeitsleistung. Du selbst hast das Geld vermutlich für Arbeit bekommen (und nicht umverteilt aus H4 bekommen), das Geld entspricht also einer bestimmten Arbeitsleistung, und nun gibst du dasselbe Geld nur weiter, wenn jemand anders dafür ebenso arbeitet, also ist für ein und dasselbe Geldstück plötzlich die doppelte Arbeitsleistung erbracht worden. Ist das nicht merkwürdig ? Wenn der Staat sich 50% greift, jammerst du, wenn auf diese Art aber "doppelt so viel Arbeit für dasselbe Geld" die Hälfte wert wird, ist es in Ordnung, das ist eben Kapitalismus. Sicher gibt es für das Paradoxon eine Lösung, aber ich befürchte, auf die kommst du nicht.
MaWin, du bist ein komischer Typ. Hier muß ich dich allerdings unterstützen. Du hast es geblickt!
> Alles in Ordnung, die haben gearbeitet. Der einzige, der nicht > gearbeitet hat, ist der Besitzer. Der gibt nicht mal Geld, denn ohne > Gewinnabsicht würde er die Produktionsanlage nicht bauen lassen, der > will sein Geld vermehren und sich letztlich Geld auszahlen lassen. na ja, irgendwie muß er ja auch an Geld gekommen sein, um sich den Spaß leisten können ... kann sein, daß es leicht verdientes Geld, Erbschaft, etc. war, ja es gibt auch reiche Schnösel, wo man sich fragt, wie die das schaffen konnten - das ist dann vielleicht auch Glück. Ich kann ja auch morgen im Lotto gewinnen, auch wenn ich wahrscheinlich vorher vom Blitz getroffen werde. Dummerweise alles Schicksal, deshalb gilt ja auch in der Regel der Spruch: Durch Arbeit allein ist noch keiner reich geworden ... außer man arbeitet in einer Spitzenposition so wie Herr Ackermann. Unsereins schafft das eben nicht mehr, vielleicht ja Deine Erben, wer weiß. Letztendlich schafft der Produktionsanlagenbesitzer aber auch neue Arbeitsplätze und geht ein Risiko ein (Konkurrenz, Umsatzseinbrüche, usw.) und natürlich ist das auch eine Frage des Gesetzgebers ... Gott sei Dank haben wir die Vorindustralisierung überwunden und es gibt Gewerkschaften, Betriebsräte, usw. und leider auch Dienstleister, die alles wieder aushebeln. Da könnte die Gewerkschaft auch noch einiges machen. > Er ist in keinster Weise Samariter, sondern nur in der glücklichen > Position, Geld zu haben oder es noch nicht mal zu haben sondern Kredit > zu bekommen (weil er den Bankvorstand kennt...). Ein einfaches Leben, > wenn man im Glück schwimmt. tja, das ist schon klar - das hab ich ja auch bemängelt, daß hier in Deutschland der Aufstieg extrem schwierig ist und ab einen gewissen Level nichts mehr passieren kann. Ab einem gewissen Level ist ein schönes Leben möglich, es sei den wenigen gegönnt. In USA ist das allerdings etwas anders - der Chef von Enron ist meines Wissens für lange Zeit ins Gefängnis gewandert, sowas ist in Deutschland fast ausgeschlossen - deshalb sind die Leute ja auch zu Recht sauer auf Manager, Bänker, usw., die sogar trotz eklatanter Fehlleistungen Millionen verdienen bzw. auch noch befördert werden ... und da hört es dann wirklich auf! > Wenn der Staat sich 50% greift, jammerst du, wenn auf diese > Art aber "doppelt so viel Arbeit für dasselbe Geld" die Hälfte wert > wird, ist es in Ordnung, das ist eben Kapitalismus. die Frage ist, ob man wirklich soviel Staatsquote braucht. Der Staat sollte da eingreifen, wo es Auswüchse gibt (was ja leider nur noch bruchstückhaft der Fall ist) und die Kernsegmente im Staatsbesitz halten (Wasser, Strom, Transport,usw.) sich ansonsten raushalten. Leider läuft in puncto Staat ziemlich viel schief, das hat aber nur noch entfernt was mit Kapitalismus zu tun. In puncto Telekommunikation kann Du Dich vielleicht noch erinnern wie der Bürger durch das damalige Staatsunternehmen Telekom abgezockt wurde ... insofern ist zuviel Staat eine teure Angelegenheit für jedermann. Heute werden die Kids durch 0900 Unsinn, Abmahnungen, usw. abgezockt und der Staat schreitet nicht gegen diese Auswüchse ein, weil die Staatsklientel da mitverdient. Die ganze Bankenkrise hätte im Vorfeld verhindert werden können, wenn es die entsprechenden Gesetze schon gegeben hätte - bis heute hat man nichts geändert, das ist dann aber ein politisches Versagen; die Rahmenbedingungen diktiert immer noch der jeweilige Staat.
Abdul K. schrieb: > Das bringt aber den Vorteil, das ich mit > Wilhelm hier gut Zeit habe, Wissen auszutauschen. Na, die Butter ganz vom Brot, lasse ich mir niemals nehmen. Wenn es möglich wäre, hätten auch noch welche das Wissen aus meinem Kopf geklaut, um es sich selbst zu implantieren, ganz sicher. Gut, daß das nicht geht.
Wilhelm schrob: >Wenn es >möglich wäre, hätten auch noch welche das Wissen aus meinem Kopf >geklaut, um es sich selbst zu implantieren, ganz sicher. Gut, daß das >nicht geht. Warte nur, bis die neuen Modelle von Köpfen auf dem Markt sind. ;-) MfG Paul
> Die ganze Bankenkrise hätte im Vorfeld verhindert werden können, > wenn es die entsprechenden Gesetze schon gegeben hätte Welche Gesetze ? Die, daß Regierungen gefälligst die Finger davon lassen sollen, ständig zu meinen, man könne die "Wirtschaft ankurbeln", denn das tun sie mit Krediteld welches dann zu Spielgeld werden.
> Welche Gesetze ?
Ich habe das damals mit der Bankenkrise mit Interesse verfolgt.
Die spanischen Banken waren nicht davon betroffen, da die spanische
Regierung das im Vorfeld verboten hatte (vielleicht wegen der damaligen
Immobilienblase in Spanien). Viele deutsche Banken sind auf die
Schrottpapiere reingefallen und zwar massiv!
Die Schweizer Banken waren laut Aussagen einiger mir bekannter Schweizer
ebenfalls nicht besonders betroffen.
Nach der Lehman-Brother-Pleite gab es dann aus dem ultrakonservativen
Lager der Amis die Forderung die restlichen amerikanischen Banken, die
sich auf den Unsinn eingelassen haben ebenfalls insolvent gehen zu
lassen, weil das ein normaler kapitalistischer Reinigungsprozeß sei ...
na das wäre dann ganz lustig geworden.
smoerre schrieb: > das galt alles vor 20 Jahren was Du hier erzählst, die aktuelle > Situation ist eine andere ... und so viele Stellen gibt es hier auch gar > nicht!!! Doch, ist heute noch so. Man muss aber beachten, dass das regional sehr unterschiedlich sein kann. Ich denke in deiner Ecke magst du vielleicht Recht haben. Man muss sich dann halt auch entsprechend orientieren. smoerre schrieb: > bemühen und bekommen sind zweierlei paar Schuhe - sollte Dir eigentlich > klar sein. Ist klar. Nur mit Bemühung hat man wenigstens die Chance. smoerre schrieb: > Eine Festanstellung wirst Du schon deswegen nicht bekommen, weil dann > schwieriger gekündigt werden kannst! Aber nur in der Festanstellung kannst du zum Wissensträger werden. Und viele Arbeitgeber erkennen noch, dass sie mit Leiharbeitern (zumindest im Ingenieursbereich) ihr Wissen nicht halten können. Auf der anderen Seite heißt es auf Arbeitnehmerseite: Aus Karrieregründen alle paar Jahre wechseln, länger bleiben ist schlecht für die Karriere. Logisch, dass man dann mit 50 zum Ausschuss gehört, weil man nirgends wirklich tiefes Wissen ansammeln konnte. smoerre schrieb: > man muß die Situation richtig einschätzen und ganz nach Situation kann > man seine Leistung dosieren. > Wer volle Leistung auf vage Versprechungen hin fährt, wird seine > Erfahrungen schon noch sammeln! Richtig. Und wenn man aus H4 rauskommen will, muss man eben erst einmal volle Leistung bringen. Auf vage Versprechungen darf man natürlich nicht hereinfallen - so wie einer der sich hier bewegt und ständig was von Versprechungen von seinen alten Profs erzählt, von wegen Ingenieure bekommen alle super Jobs, egal wie sie sich anstellen. Genauso sollte man natürlich Festeinstellungsversprechungen von Personalern behandeln (die Möglichkeit besteht natürlich immer und wird auch praktiziert). Aber wenn man mal eine Weile bei einem Dienstleister war, hat man zumindest genügend Erfahrung um auch mit Bewerbungen für reguläre Stellen wieder reale Chancen zu haben. smoerre schrieb: > Wie heißt es so schön - Leistung muß sich auch lohnen. Richtig. Und sobald sie hilft, aus H4 herauszukommen, lohnt es sich.
> Richtig. Und sobald sie hilft, aus H4 herauszukommen, lohnt es sich.
na ja, viele Wege führen nach Rom - in diesem Zusammenhang ist die
Lebensbiographie von Herrn Bulkowski aus den USA interessant, der einen
ganz anderen Weg gegangen ist.
> Richtig. Und sobald sie hilft, aus H4 herauszukommen, lohnt es sich.
Der hört ja mit dem Dreck immer noch nicht auf...
> Lebensbiographie von Herrn Bulkowski
Als Glücksspieler. Na ja.
Dort werden keine Werte geschaffen, sondern nur umverteilt. Für jeden
Gewinner gibt es auch einen Verlierer.
Der einzige der immer gewinnt ist die Bank.
Stefan L. schrieb: > Aber wenn man mal eine Weile bei einem Dienstleister war, Da bekommste auch nicht immer einen Job, geschweige denn einen der Fachlich passt. Viele Dienstleister spielen doch nur mit Bewerbern. Fragt sich nur, wie lange sich die Gesellschaft solche Machenschaften noch ansehen will?
Es gibt genug kranke Menschen (Lassen wir mal das weg, wie es dazu kam), die also auf volle Leistung gehen sollen, damit sie aus H4 wieder rauskommen. Habe ich das richtig verstanden? Wo es genug arbeitslose Profis gibt? Schonmal davon gehört, das es auch noch weitere Klassen unterhalb H4 gibt? Vermutlich nicht. Geh einfach mal zur Tafel und schau dir die Leute einfach nur mal an. Hör ein paar Minuten zu. Dann verstehst du was wirklich los ist. Von den Leuten könnte man vielleicht 20% in eine normale Arbeit schicken und 40% sind schlicht fertig mit der Welt. Von deren Problemen mit Überschuldung (ganze Rudel von Nichtsnutz-Firmen leben von Zinsen die nie mehr weniger werden... Wo ist denn da Merkel un die blühenden Landschaften von Kohl?), Polizei, zu viele und teils bereits kaputte Kinder usw. ganz abgesehen. Geht man jeden Tag 9 Stunden auf die Arbeit und dann zur Familie und Hobby, Garten und Urlaub - bekommt man sowas kaum mit. Dazu muß man schonmal selbst bei der Tafel gefragt haben, unter welchen Bedingungen man was von denen bekommt. Das gibt dann erstmal das erste Erwachen. Ich habe das alles mal ausprobieren dürfen.
> Lebensbiographie von Herrn Bulkowski > Als Glücksspieler. Na ja. darauf wollte ich jetzt überhaupt nicht abzielen, sondern auf etwas ganz anderes! Dieser Mann hat nach seinem Rauswurf als Elekroing. sich gesagt lma - ich mache jetzt mal eine berufliche 180 Grad Wende und sein anderes Hobby zum Beruf gemacht und siehe da, hat bestens geklappt. Soll heißen sich nicht zu sehr auf nur eine Sache zu fixieren, so wie die nerds, sondern auch mal andere Varianten antesten ... das kann auch Selbstständigkeit sein, so wie Du es empfiehlst MaWin - liegt aber nicht jeden, das solltest Du dabei sagen. Apropos Glücksspiel - ein Bewerbungsschreiben ist doch auch nichts großartig anderes ... aber das werde ich jetzt besser nicht weiter ausführen. > Dort werden keine Werte geschaffen, sondern nur umverteilt. Für jeden > Gewinner gibt es auch einen Verlierer. > Der einzige der immer gewinnt ist die Bank. stimmt im Prinzip, aber wenn Du neben der Bank auch zum Gewinner gehörst, kann Dir der Rest egal sein, zumal die ganze Sache legal ist.
> Schonmal davon gehört, das es auch noch weitere Klassen unterhalb H4 > gibt? Vermutlich nicht. gute Analyse, H4 ist nämlich nicht der unterste Level, wer die mit H4 verbundenen Repressalien nicht kontern kann, sackt noch weiter ab.
Brauchts nicht mal. Was das Amt als Lebensgemeinschaft sieht, geht leer aus, wenn der Partner auch nur einen Deut zu viel Geld hat. Ob das für den Antragssteller überhaupt verfügbar ist, spielt keinerlei Rolle! Typisches Beispiel: Der Mann verzockt alles oder steckts in Alkohol und Auto. Die Frau geht praktisch leer aus und futtert dank ihrer Eltern dann noch die gemeinsamen Kinder mit durch. Das Amt frohlockt, denn nun zahlen ja die Großeltern den 'Löwenanteil'. Und solche Geschichten in mehr als 1001 Varianten...
> > Schonmal davon gehört, das es auch noch weitere Klassen unterhalb H4 > > gibt? Vermutlich nicht. > gute Analyse, H4 ist nämlich nicht der unterste Level, wer die mit H4 > verbundenen Repressalien nicht kontern kann, sackt noch weiter ab. Ich glaube eher, er meint Studenten, denn das ist in Deutschland die einzige Gruppe denen kein H4 zusteht obwohl sie im Schnitt wohl weniger zum Leben haben, sondern die man im Gegenteil von Jahr zu Jahr mehr melkt, was dann von den Eltern bezahlt wird wenn die reich genu sind, und die ärmeren Kinder eben hinten raus fliegen egal wie klug.
Meinte ich nicht, aber offensichtlich das gleiche falsche Spiel. Studieren kann in den Ruin führen, also genau vorher überlegen. Auch nett ist das: H4 gibts nicht wegen Lebensgemeinschaft, aber der Partner will nicht heiraten. Nicht zu heiraten ist doch heutzutage nichts besonderes mehr, oder?! Dann gibts aber auch keine Familien-Krankenversicherung! Dem Amt ist das egal.
Michael S. schrieb: > Fragt sich nur, wie lange sich die Gesellschaft solche Machenschaften > noch ansehen will? Bei den deutschen obrigkeitshörigen Schlafmützen für immer. Einzig allein, wenn sich die ausländischen Gene stärker vermehren und das deutsche, masochistische Gemüt zurückdrängen, könnte Besserung eintreten bzw. der Bürgerkrieg. Solange herrschen in Deutschland Hungerlöhne und Narrenfreiheit für Ausbeuter jeglicher Art.
Ja,zB diese Studentin hat rund 140.000€ durch ihr Studium angesammelt... http://www.youtube.com/watch?v=llrmq8q3E24&feature=related http://www.huffingtonpost.com/2010/11/22/kelli-space-two-hundred-thousand-in-debt_n_787074.html
"Meinte ich nicht, aber offensichtlich das gleiche falsche Spiel. Studieren kann in den Ruin führen, also genau vorher überlegen." zb gibt es Leute die in Deutschland mit 5k€ in die Privatinsolvenz gehen, das ist etwa die hälfte von dem was ein Bafögempfänger allein an Bafög schulden hat (andere Schulden bei Eltern,Kfw etc )
Abdul K. schrieb: > Es gibt genug kranke Menschen (Lassen wir mal das weg, wie es dazu kam), > die also auf volle Leistung gehen sollen, damit sie aus H4 wieder > rauskommen. Habe ich das richtig verstanden? Wo es genug arbeitslose > Profis gibt? Nein, das hast du völlig falsch verstanden. Woher nimmst du das jetzt mit den kranken Leuten? Davon habe ich zumindest nie geredet. Was willst du mir jetzt damit in den Mund legen? Ich rede von den "arbeitslosen Profis", die eben volle Leistung bringen könnten - wenn sie denn wollten. Abdul K. schrieb: > Typisches Beispiel: Der Mann verzockt alles oder steckts in Alkohol und > Auto. Die Frau geht praktisch leer aus und futtert dank ihrer Eltern > dann noch die gemeinsamen Kinder mit durch. Soll jetzt also das Amt noch eine Alkoholsucht finanzieren? In diesem Fall muss sich eben die Frau verabschieden, wenn sie die Leistung vom Amt sehen will.
Stefan L. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Es gibt genug kranke Menschen (Lassen wir mal das weg, wie es dazu kam), >> die also auf volle Leistung gehen sollen, damit sie aus H4 wieder >> rauskommen. Habe ich das richtig verstanden? Wo es genug arbeitslose >> Profis gibt? > > Nein, das hast du völlig falsch verstanden. Woher nimmst du das jetzt > mit den kranken Leuten? Davon habe ich zumindest nie geredet. Was willst > du mir jetzt damit in den Mund legen? > Ich lege dir nix in den Mund, allerdings sehe ich deine Weitsicht eingeschränkt. Das ist aber auch nichts besonderes, denn unsere Behörden und die Scham der Betroffenen tun ihr übriges. > Ich rede von den "arbeitslosen Profis", die eben volle Leistung bringen > könnten - wenn sie denn wollten. > Die sind dann blöde, wenn sie nicht die große Kohle im Job einstecken würden. > Abdul K. schrieb: >> Typisches Beispiel: Der Mann verzockt alles oder steckts in Alkohol und >> Auto. Die Frau geht praktisch leer aus und futtert dank ihrer Eltern >> dann noch die gemeinsamen Kinder mit durch. > > Soll jetzt also das Amt noch eine Alkoholsucht finanzieren? In diesem > Fall muss sich eben die Frau verabschieden, wenn sie die Leistung vom > Amt sehen will. Na, das will ich dann bei dir sehen wenn du deswegen deinen Partner einen Tritt gibst. Erzähls mal deiner Frau. Was sagt die?
Abdul K. schrieb: > Ich lege dir nix in den Mund, allerdings sehe ich deine Weitsicht > eingeschränkt. Das ist aber auch nichts besonderes, denn unsere Behörden > und die Scham der Betroffenen tun ihr übriges. Was hat das mit Weitsicht und unseren Behörden zu tun? Gar nichts. Das ist eine Sache zwischen dem Ingenieur und seinen (potentiellen) Arbeitgebern. Abdul K. schrieb: > Die sind dann blöde, wenn sie nicht die große Kohle im Job einstecken > würden. Wieso? Abdul K. schrieb: > Na, das will ich dann bei dir sehen wenn du deswegen deinen Partner > einen Tritt gibst. Erzähls mal deiner Frau. Was sagt die? Das ist in der Realität natürlich nicht so einfach - das sollte schon klar sein. Die Frage bleibt aber: Wieso sollte das Amt die Alkoholsucht finanzieren?
Stefan L. schrieb: > Was hat das mit Weitsicht und unseren Behörden zu tun? Gar nichts. Das > ist eine Sache zwischen dem Ingenieur und seinen (potentiellen) > Arbeitgebern. > Warst du der, der sinngemäß schrieb er verstehe nicht wie ein Ing. den Arsch nicht hochkriegt? Wenn du es nicht warst, dann tippe ich jetzt den Originator an. > Abdul K. schrieb: >> Die sind dann blöde, wenn sie nicht die große Kohle im Job einstecken >> würden. > > Wieso? > Jemand der was kann und auch gesucht wird, lebt mit Job viel besser als ohne Job. Hat viel weniger Streß und oftmals auch weniger Arbeit u.a. irgendwelchen Schnäppchen hinterherzulaufen. Oder dem GV einen Kaffee anzubieten, damit der mal etwas milde ist. > Das ist in der Realität natürlich nicht so einfach - das sollte schon > klar sein. Die Frage bleibt aber: Wieso sollte das Amt die Alkoholsucht > finanzieren? Als Ingenieur soll das wohl ne rhetorische Frage sein? Indem die Behörde alle bereits hinter der Front (Geldüberweisung) krankenversichert. Wobei da könnte man gleich das nächste Kapitel öffnen und alle krankenversichern von Staatswesen her. Denn die 10 Euro pro Quartal sind das nächste reale Problem! Eigentlich gehört das alles nicht mehr wirklich hierher. Und es geht den Leuten die was dran ändern könnten, eh am Arsch vorbei. Aber wenn ich das hier schreibe, hat es vielleicht irgendwann Folgen. Ich denke, Wilhelm (der war ja wohl gemeint), liest es auch gerne. Es ist einfach Zeit alles zu ändern, nicht nur die EHEC-Meldekette. Wünsche Simsbims viel Glück!
Abdul K. schrieb: > Warst du der, der sinngemäß schrieb er verstehe nicht wie ein Ing. den > Arsch nicht hochkriegt? Wenn du es nicht warst, dann tippe ich jetzt den > Originator an. Und wo ist jetzt der Bezug deiner Antwort zu dieser Aussage? Abdul K. schrieb: > Jemand der was kann und auch gesucht wird, lebt mit Job viel besser > als ohne Job. Hat viel weniger Streß und oftmals auch weniger Arbeit > u.a. irgendwelchen Schnäppchen hinterherzulaufen. Oder dem GV einen > Kaffee anzubieten, damit der mal etwas milde ist. Gleiches Problem. Kein Bezug zur Originalaussage. Abdul K. schrieb: > Als Ingenieur soll das wohl ne rhetorische Frage sein? > > Indem die Behörde alle bereits hinter der Front (Geldüberweisung) > krankenversichert. Wobei da könnte man gleich das nächste Kapitel öffnen > und alle krankenversichern von Staatswesen her. Denn die 10 Euro pro > Quartal sind das nächste reale Problem! Dito. Es ging doch darum, dass eine Familie zu wenig Geld hat, weil der Mann alkoholsüchtig ist. Wieso sollte in diesem Fall der Frau H4 bezahlt werden und in anderen Fällen nicht?
Lassen wir es dabei sein. Ich habe deine damalige Aussage schon längst vergessen. Hier wars ein Aufhänger für mein Anliegen. Die einfachste Lösung wäre das Bürgergeld ca. 2000-3000 Euro (In Formen eines Freibetrages gegenüber der Lohnsteuer), was jedem lebenden Bürger zusteht. Und die Abrechnung des Privatlebens als Firma. Selbst für Kinder und 'Ehefrauen'. Im Gegenzug gibt es keinerlei Sonderregelungen und Bezüge mehr! Der ganze Wasserkopf wäre weg, existentielle Sorgen ebenso. Das Kleinkind mit seinen Geld bezahlt also seinen Kindergarten selbst. Und damit der Pseudo-Sozialneid aufhört: Steuererklärung macht ja dann JEDER, die wird veröffentlicht. So wie in Schweden. Und wem das nicht reicht, der geht eben arbeiten! Und zwar nimmt er nur Jobs an, die ihn weiterbringen. Er hat ja keine Sorgen mehr. Diese High-Performer erwirschaften dann erhebliche Beträge, die neu verteilt werden können. Ein Ackermann soll ja nach Meinung vieler so leistungsfähig sein, da wirds ihm mit dem Zahlen kein Problem sein, oder? Also eine moderne Form des Almosens aus dem Islam entlehnt. Denkt mal drüber nach. Das wars.
> Die einfachste Lösung wäre das Bürgergeld ca. 2000-3000 Euro (In Formen > eines Freibetrages gegenüber der Lohnsteuer), was jedem lebenden Bürger > zusteht. Cool, und das Geld dazu druckst du in der Bundesbank, oder wie ? Du überschätzt den Reichtum Deutschland MASSIV. Selbst wenn alle 40 Mio arbeitenden Leute wie bisher arbeiten, reicht es vorne und hinten nicht für ein DURCHSCHNITTSEINKOMMEN von 3000 EUR. 2800000000000 EUR 80000000 Bürger 12 Monate = 2900 EUR und das willst du dem Mensch persönlich geben, der Staat hätte dann nichts (für Strassen, Schulen, Deiche, Polizei und was man alles nicht bezaheln will aber im Notfall doch dringendst braucht). Natürlich würde bei 3000 EUR keine Sau mehr arbeiten, immerhin ist das das 100-fache Einkommen eines Afrikaners.
MaWin schrieb: > Natürlich würde bei 3000 EUR keine Sau mehr arbeiten, immerhin ist das > das 100-fache Einkommen eines Afrikaners. Afrika mit Deutschland zu vergleichen ist dem Thema nicht dienlich, aber es würde natürlich noch mehr Wirtschaftsflüchtlinge nach D locken wenn hier plötzlich ein Schlaraffenland entstehen würde. Von den vielen H4-Empfängern sind ja jetzt schon über eine Million Zugereiste. Stefan L. schrieb: > Ich rede von den "arbeitslosen Profis", die eben volle Leistung bringen > könnten - wenn sie denn wollten. Wer behauptet, das die nicht wollen? Nicht jeder Job ist geeignet, schon gar nicht mit den Einkommensvorstellungen des Arbeitgebers auszukommen. Natürlich kann nicht in allen Wirtschaftsbereichen jeder das gleiche verdienen. Das würde wegen der unterschiedlichen Erträge auch gar nicht klappen. Allerdings bekommen die Bewerber auch selten bis nie einen Einblick in die Ertragslage des Unternehmens weil auch Arbeitgeber ungern teilen. Herrschen (und selbst gut verdienen) wollen sie dagegen immer. Ein paar Firmen die ich beobachte, verfolgengenau diese Strategie. Nur das dann die Binnennachfrage nie auf einen grünen Zweig kommt, schon gar nicht auf Dauer. Das alles könnte man nur mit einer (Teil-) Planwirtschaft in den Griff bekommen, aber das birgt in sich dann wieder die Gefahr das solche Strukturen missbraucht werden und dann scheitern. Egal was man tut, es ist immer das falsche. H4 soll ja nach einer Studie einer Stiftung auch gescheitert sein. Wundert mich nicht, bei dem Bürokratismus der da hinter steckt. Für die eigentliche zielgerichtete Tätigkeit sind dann keine Resourcen frei und die Wirtschaft spielt auch nicht mit oder falsch.
Michael S. schrieb: > Wer behauptet, das die nicht wollen? Einige behaupten es hier selbst. Und ich kenne auch den einen oder anderen Fall in meinem persönlichen Umfeld, bei denen das ähnlich ist (wobei das keine Ingenieure sind). Das sind natürlich eher Einzelfälle, sehr viele Ingenieure bekommen ja gute Jobs und wollen natürlich auch Leistung bringen. Michael S. schrieb: > Das alles könnte man nur mit einer (Teil-) Planwirtschaft in den Griff > bekommen, aber das birgt in sich dann wieder die Gefahr das solche > Strukturen missbraucht werden und dann scheitern. Genau das ist das Problem. Es gibt kein faires Wirtschaftssystem, solange es von Menschen gesteuert wird. Denn die Gier der Menschen lässt sich nicht abschalten und es wird immer Leute geben, die das System zu ihrem eigenen Gunsten und zu Lasten der Ärmeren missbraucht. Abdul K. schrieb: > Lassen wir es dabei sein. Ich habe deine damalige Aussage schon längst > vergessen. Hier wars ein Aufhänger für mein Anliegen. Okay, das habe ich mir gedacht. Ich würde dich dann aber bitten einfach das Zitieren meiner Beiträge zu lassen, wenn deine Antowrten keinen Bezug mehr haben.
> Wer behauptet, das die nicht wollen? > Einige behaupten es hier selbst. beziehst Du Deine Aussage etwa auch auf mich? Ich habe behauptet, daß sich hier die Arbeit entgeldmäßig entweder nicht lohnt oder daß es hierzulande nicht genügend offene Stellen gibt ... nur deswegen gibt es H4, einzig und allein deswegen! Wir könnten auch Zwangsarbeit einführen, was der H4-Katalog unter anderer Umschreibung ja auch vorsieht ... also wo ist Dein Problem? > Und ich kenne auch den einen oder > anderen Fall in meinem persönlichen Umfeld, bei denen das ähnlich ist > (wobei das keine Ingenieure sind). und die sind mit dem H4 Regelsatz rundum zufrieden, weil sie nicht mehr arbeiten brauchen? Mich würde mal interessieren, welche imaginären Fälle das sind? Wahrscheinlich 4 köpfige H4 families, da lohnt es sich dann wirklich nicht mehr zu arbeiten, sondern munter weiter Kinder in die Welt setzen. Faktum ist, daß es hier gar nicht genügend effektiv vorhandene offene Stellen gibt! Und da kannst Du tausendmal das Gegenteil behaupten, es wird dadurch nicht wahrer. Und selbst wenn einer das System ausnutzt - dann taugt das System eben nichts bzw. man muß den Mißbrauch stoppen; das ist aber das Problem, derer die das System H4 kreiert haben! > Das sind natürlich eher Einzelfälle, sehr viele Ingenieure bekommen ja > gute Jobs und wollen natürlich auch Leistung bringen. klaro, und als Ergänzung sollte man noch erwähnen, daß sehr viele gute Ings. in andere Jobs flüchten müssen, weil die just in time and knowledge Mentalität hierzulande es so vorschreibt. > Denn die Gier der Menschen lässt > sich nicht abschalten und es wird immer Leute geben, die das System zu > ihrem eigenen Gunsten und zu Lasten der Ärmeren missbraucht. so ein Quatsch, ich kann das morgen per Gesetz verkünden, dann sieht die Welt ganz anders aus - der andere Extremfall war ja der Kommunismus, den viele hier so lieben. Letztendlich alles nur eine politische Frage.
>beziehst Du etwa auch auf mich? >Ich habe behauptet, daß sich hier die Arbeit entgeldmäßig entweder nicht >lohnt und das hier nicht genügend offene Stellen gibt ... Du warst doch derjenige, der sich beharrlich weigert aus Berlin wegzuziehen, weil man Dir keine Garantie auf ewigen Wohlstand auswärts geben will. >so ein Quatsch, ich kann das morgen per Gesetz verkünden, Völliger Realiätsverlust. Zieg doch mal ein modernes System wo das funktioniert.
> Ich habe behauptet, daß sich hier die Arbeit entgeldmäßig entweder nicht > lohnt und das hier nicht genügend offene Stellen gibt ... nur deswegen > gibt es H4, einzig und allein deswegen! Na ja, es gibt eine Menge Leute, die nicht arbeiten können, zu alt, zu krank (für mich gehören Alkoholiker/Drogensüchtige, psychisch geschädigte und Leute mit körperlichen Beeinträchtigungen dazu), als Alleinerziehende aufpasspflichtig, und es gibt noch mehr Leute, die beim Arbeiten nicht so reinhauen können, wie es die deutschen Arbeitgeber als Mindestvoraussetzung gerne hätten, dauernd bereit und intelligenter als der Chef aber ohne das zu merken. Es gibt eine Menge Leute, denen man H4 zahlen muß, weil die Privatwirtschaft ihnen keine Jobs gibt, weil die dann lieber Leute aus dem Ausland einstellen oder gleich im Ausland einstellen. Unter allen Gesellschaften war es üblich, diese Leute mitdurchzufüttern, meist durch die Familie, aber oft auch durch Verteilung von anspruchloseren Jobs (Ziegenhirte...). Das Problem bei anspruchsloseren Jobs: Sie bringen nicht das Geld ein, was man zum Leben braucht, also wird kein Privatunternehmer sie anbieten (es sei denn man verpflichtet ihn gesetzlich dazu, wie bei Behinderten oder in den USA, aber das Kapitalismusvorbildland USA ist ja nur dann ein Vorbild wenn es um weitere Repressalien oder Gierbefriedigung (Vorstandsbezüge) geht, nicht wenn es um deren als notwendig erkannte Regelungen geht, wie eben Verpflichtung zu einfachen Jobs, Mindestlohn etc.) Wenn man die anspruchslosen Jobs subventioniert, dann sackt sich die Subvention der private Arbeitgeber ein, also muß in so einem Fall die Gemeinschaft als Arbeitgeber auftreten, letztlich die Idee der 1 EUR Jobs, die aber schlecht umgesetzt wurde.
S. B. schrieb: > Faktum ist, daß es hier gar nicht genügend effektiv vorhandene offene > Stellen gibt! Faktum ist, dass es für gute Ingenieure auch genügend Jobs gibt. Dass dies in niedrig qualifizierten Berufen anders aussieht, bezweifle ich nicht. Genauso wenig bezweifle ich, dass es Regionen gibt, auf die deine Aussage zutrifft (das habe ich oben ja schon mehrfach geschrieben). Aber es gibt eben auch Regionen, in denen es den Ingenieursmangel tatsächlich gibt. Dass es Firmen gibt, die trotzdem die Preise drücken wollen und nur über Dienstleister einstellen, ist klar. Aber das ist eher die Minderheit. Viele Firmen stellen tatsächlich nur über Dienstleister ein, weil sie anders nicht an Ingenieure kommt. Der Übernahmewille ist hier definitiv vorhanden. S. B. schrieb: > so ein Quatsch, ich kann das morgen per Gesetz verkünden, dann sieht die > Welt ganz anders aus - der andere Extremfall war ja der Kommunismus, den > viele hier so lieben. > Letztendlich alles nur eine politische Frage. Wenn du die Macht hättest, ein gerechtes Wirtschaftssystem zu schaffen, würdest du dir auch ein Schlupfloch offen halten, um dich und deine Kumpanen bereichern zu können. S. B. schrieb: > klaro, und als Ergänzung sollte man noch erwähnen, daß sehr viele gute > Ings. in andere Jobs flüchten müssen, weil die just in time and > knowledge Mentalität hierzulande es so vorschreibt. Gute Ingenieurs müssen sicher nicht in andere Jobs flüchten. Aber viele machen es sicherlich aus freien Stücken, weil ihnen der Druck einfach zu hoch ist. Ich erkenne daran aber nichts Schlimmes. S. B. schrieb: > und die sind mit dem H4 Regelsatz rundum zufrieden, weil sie nicht mehr > arbeiten brauchen? > Mich würde mal interessieren, welche imaginären Fälle das sind? Imaginäre Fälle sind das nicht. Die Leute sind tatsächlich mit ihrem Regelsatz zufrieden. Bei einigen war das dann eben so, dass sie von der Familie dann durchgefüttert wurden. Und hier gab es ja auch öfters die Aussage: Arbeit muss sich richtig lohnen. Für 200 Euro mehr im Monat würden viele anscheinend nicht arbeiten gehen.
S. B. schrieb: > nur deswegen gibt es H4, einzig und allein deswegen! Eigentlich ist das Arbeitslosengeld 1 dafür da und H4 für den arbeitsfähigen Rest der nicht zum Zuge kommt. Bisschen differenzierter ist das ganze schon. >und die sind mit dem H4 Regelsatz rundum zufrieden, weil sie nicht mehr >arbeiten brauchen? Manchen reicht das zum leben, notgedrungen, aber was ist das für ein Leben? Und mit jedem Tag, jeder Woche, jedem Jahr wird es schwieriger und Perspektivloser. MaWin schrieb: > Na ja, es gibt eine Menge Leute, die nicht arbeiten können, > zu alt, zu krank (für mich gehören Alkoholiker/Drogensüchtige, > psychisch geschädigte und Leute mit körperlichen Beeinträchtigungen > dazu)... Die landen dann in der Sozialhilfe, aber deren Hürde ist hoch. Meist werden alle die, die augenscheinlich noch laufen können und wenigstens drei Stunden (wo gibts denn solche Jobs und wie soll man davon leben ?) arbeiten können in H4 gesteckt. Vermittlungsfähigkeit kann man bei NULL ansiedeln was aber nichts macht, weil das Jobcenter eh nix vermittelt. >Es gibt eine Menge Leute, denen man H4 zahlen muß, weil die >Privatwirtschaft ihnen keine Jobs gibt, weil die dann lieber >Leute aus dem Ausland einstellen oder gleich im Ausland >einstellen. Eher weil der Arbeitgeber lieber eine lange Zeit die eierlegende Wollmilchsau sucht (die er eigentlich gar nicht benötigt) und wo er sich nicht dem Grundsatz von Angebot und Nachfrage ergeben will, zu einem für beide Seiten akzeptablen Vertragsverhältnis, insbesondere einer für den Arbeitnehmer, akzeptablem Vergütung zu kommen. Wenn man da eine Umfrage machen würde, werden die meisten nur das bezahlen wollen, was entweder, sofern vorhanden ist, der Rest der eigenen Belegschaft in vergleichender Stellung verdient oder was die Wirtschaftsverbände oder ihre Branchenmitstreiter denen empfohlen haben, damit die Gewinne, Kosten und das Wirtschaftsgefüge schön gleichmäßig und langzeitstabil bleiben. >letztlich die Idee der 1 EUR Jobs, die aber schlecht umgesetzt wurde. Was man vermutlich auch gar nicht besser machen kann, auch nicht wenn das Kind jetzt Bürgerarbeit heißt. Wird garantiert auch ein Flop. Stefan L. schrieb: > Und hier gab es ja auch öfters die Aussage: Arbeit muss sich richtig > lohnen. Das ist nur ein Zitat das gern von Politikern, insbesondere von der von der Leyen gern benutzt wird. > Für 200 Euro mehr im Monat würden viele anscheinend nicht > arbeiten gehen. Du musst da den Aufwand ja gegenrechnen und wenn du dann zich Stunden für umgerechnet 5 Euro/Std. malochst hast, hast du unterm Strich nichts verdient.
> Du warst doch derjenige, der sich beharrlich weigert aus Berlin > wegzuziehen, weil man Dir keine Garantie auf ewigen Wohlstand auswärts > geben will. blabla, wieviel falsche Behauptungen willst Du hier noch aufstellen ... versuch doch mal wenigstens sachlich zu bleiben und von Deiner persönlichen Aversion gegen mich runter zu kommen, das würde die Diskussion hier vielleicht weiterbringen. > Völliger Realiätsverlust. Zieg doch mal ein modernes System wo das > funktioniert. ein Beispiel wäre so paradox das klingt, USA - da brauchst Du u.U. mehrere Jobs um dort zu leben und die bekommst Du da offenbar auch wegen restriktiver Einwanderungspolitik, wegen hire and fire, wegen antidiskrimierender Bewerbungsmöglichkeit, usw. usw.,! Wenn das da so wie hier laufen würden, hätten die in USA schon längst einen Bürgerkrieg - denn die Sozialleistungen sind da weitaus schlechter wie hierzulande. Anderes Beispiel wäre die Schweiz, die werden von arbeitswilligen Deutschen mittlerweile überflutet, so daß da über Sperren nachdenken. Die haben ein weitaus besseres Sozialsystem für Arbeitslose + Mindestlohn. Es liegt an der Gesetzgebung und im Prinzip profitiert das Land hier von der Wiederaufbauleistung unserer Eltern. Ist doch Wahnsinn was hier mittlerweile abläuft.
S. B. schrieb: > Ist doch Wahnsinn was hier mittlerweile abläuft. Was denn? Das die WIrtschaft boomt, aber die Arbeitslosigkeit, selbst wenn rückläufig, kaum nennenswert weniger wird? Mindestlohn, was eine Lösung wäre, obwohl in vielen Länder erfolgreich angewandt, wird hier politisch erfolgreich blockiert. Wir haben die doch gewählt und nun haben wir den Salat.
>und die sind mit dem H4 Regelsatz rundum zufrieden, weil sie nicht mehr >arbeiten brauchen? > Manchen reicht das zum leben, notgedrungen, aber was ist > das für ein Leben? Und mit jedem Tag, jeder Woche, jedem Jahr wird > es schwieriger und Perspektivloser. genau, deswegen war es ja auch eine rhetorische Frage. Wer mit den paar Euros + Sanktionsgeschrei vom Amt bei Nichterfüllung irgendwelcher Pflichten ernsthaft zufrieden ist, ist ein Fall für den Psychiater. >Es gibt eine Menge Leute, denen man H4 zahlen muß, weil die >Privatwirtschaft ihnen keine Jobs gibt, weil die dann lieber >Leute aus dem Ausland einstellen oder gleich im Ausland >einstellen. eine Frage der Gesetzgebung! Deswegen hatte ich das USA-Beispiel gebracht; wenn sich dort ein Einheimischer auf eine Stelle bewirbt, dann kann der Arbeitgeber nicht einfach jemand aus dem Ausland bei gleicher Qualifikation einstellen ... und wenn der inländische Ami die letzte Lusche ist.
> Was denn? Das die WIrtschaft boomt, aber die Arbeitslosigkeit, > selbst wenn rückläufig, kaum nennenswert weniger wird? na ja, was heißt hier boomen, in China, Türkei, usw. würden sie so ein Wachstum schon als Krise einstufen. Letztendlich der gewohnte Exportboom, der diesen Boom ausmacht, wehe, wenn der mal langfristig einbricht.
> eine Frage der Gesetzgebung! Deswegen hatte ich das USA-Beispiel > gebracht; wenn sich dort ein Einheimischer auf eine Stelle bewirbt, dann > kann der Arbeitgeber nicht einfach jemand aus dem Ausland bei gleicher > Qualifikation einstellen ... und wenn der inländische Ami die letzte > Lusche ist. Wenn du dich besser informieren würdest.... Dasselbe Gesetz gibt es auch hier. Es lautet übrigens in den USA und auch hier: Wenn beide dieselben Anforderungen erfüllen, ist der einheimische vorzuziehen. Nicht die letzte Lusche. Es ist auch in beiden Regionen auf etwa dieselbe Einwohnerzahl Inländer vs. Ausländer bezogen: In den USA nicht nur auf Kalifornier, sondern alle amerikanischen Staatsbürger, in Europa nicht nur auf Deutsche, sondern alle europäischen Staatsbürger. Ausländer sind die nicht-EU-ler.
noch >> Völliger Realiätsverlust. Zieg doch mal ein modernes System wo das >> funktioniert. >ein Beispiel wäre so paradox das klingt, USA Du weißt schon noch, was Du schreibst? Nach Deiner Aussage kannst Du die Gier per Gesetz ausschalten - und nennst jetzt ernsthaft die USA, quasi das "Mutterland der Gier" als Beispiel?! >Wenn das da so wie hier laufen würden, hätten die in USA schon längst >einen Bürgerkrieg Wie gesagt, völliger Realitätsverlust. Man könnte eher sagen, uns geht's hier ziemlich gut. >blabla, wieviel falsche Behauptungen willst Du hier noch aufstellen ... Mir ist die Zeit wirklich zu schade, um über die Foren-Suche Dir zig entsprechende Beiträge Deinerseits um die Ohren zu hauen. In den USA würdest Du nicht solche Sprüche kloppen, weil Du nämlich jetzt gerade bei einem Putzjob versuchen würdest, das Geld für Deine Miete und die Arztrechnungen zu verdienen und keine Zeit hättest hier herumzulungern. >...von Deiner persönlichen Aversion gegen mich runter zu kommen. Ich kenne genug Studienkollegen, die große Probleme bei der Jobsuche hatten und wenn auch mit Abstrichen durch Eigeninitiative und Zusatzausbildungen, die sie übrigens selbst finanziert haben, ihr Auskommen gefunden haben. Dein ewiges "die-Politik-und-Gesellschaft-ist-Schuld" Gefasel geht einem wirklich auf den Keks.
> Faktum ist, dass es für gute Ingenieure auch genügend Jobs gibt. wo steht das denn geschrieben? Schauhe die zur Abwechslung nur mal die Absolventenzahlen an und die Zahl der offenen Stellen ... danach wird sowieso vertuscht, wo es nur geht. > Aber es gibt eben auch Regionen, in denen es den Ingenieursmangel > tatsächlich gibt. das hat nichts mit Mangel zu tun, sondern mit Anspruchsdenken der Firmen ... ich kann die Meßlatte so hoch setzen, daß ich permanenten Mangel habe, gar kein Thema. Die Firmen sind hier m.E. auch ziemlich dumm, insbesondere die kleinen und mittelständischen Firmen. Die Großindustrie hat kein Problem mit Mangel und wird ihn bei richtiger Personalpolitik auch niemals haben! > Wenn du die Macht hättest, ein gerechtes Wirtschaftssystem zu schaffen, > würdest du dir auch ein Schlupfloch offen halten, um dich und deine > Kumpanen bereichern zu können. es geht darum, wie groß das Schlupfloch ist und für wen man es offen hält. Unsere Regierung hat das in Ihrem Selbstbereicherungstrip echt gut geschafft, indem sie zwei konträre Gruppen gegeneinander aufhetzt und rumjaulen läßt ... sie selber kassieren ab, mehr als früher, immer mehr Posten und Pöstchen! > Gute Ingenieurs müssen sicher nicht in andere Jobs flüchten. Aber viele > machen es sicherlich aus freien Stücken, weil ihnen der Druck einfach zu > hoch ist. Ich erkenne daran aber nichts Schlimmes. Ja Stefan, ich muß Dir indirekt danken, weil mich solche Aussagen wie Deine obige und das konträre Leid der Betroffenen zu ganz neuen Projekten inspirieren - vielleicht zahlt sich das ja noch in barer Münze für mich aus :)
MaWin schrieb: >> Die einfachste Lösung wäre das Bürgergeld ca. 2000-3000 Euro (In Formen >> eines Freibetrages gegenüber der Lohnsteuer), was jedem lebenden Bürger >> zusteht. > > Cool, und das Geld dazu druckst du in der Bundesbank, oder wie ? > Geld ansich hat keinen Wert. Der Wert entsteht NUR durch Umlauf. > Du überschätzt den Reichtum Deutschland MASSIV. > Nö. Aber vielleicht doch wenn ich nach China schaue. > Selbst wenn alle 40 Mio arbeitenden Leute wie bisher arbeiten, reicht es > vorne und hinten nicht für ein DURCHSCHNITTSEINKOMMEN von 3000 EUR. > 2800000000000 EUR 80000000 Bürger 12 Monate = 2900 EUR und das > willst du dem Mensch persönlich geben, der Staat hätte dann nichts (für > Strassen, Schulen, Deiche, Polizei und was man alles nicht bezaheln will > aber im Notfall doch dringendst braucht). > Der Bürger bekommt viel mehr Macht. Zahlt auch für seine Straße, wenn du das so willst, warum nicht. > Natürlich würde bei 3000 EUR keine Sau mehr arbeiten, immerhin ist das > das 100-fache Einkommen eines Afrikaners. Der Afrikaner käme nicht ran! Außerdem überweisen wir Milliarden an die Ölhaie in Fernost und sonstwo (und bekommen dafür ausgebildete Terroristen zurück. Ansonsten würden die nämlich noch auf Kamelen reiten ;-) ). Genauso nach China für Plunder. Was ist da das Problem? Fehlt dieses Geld nicht genauso, wie die Wirtschaftkaufkraft der 3000 Euro Bürger? Du denkst viel zu kurzfristig und hast Angst. Wie die meisten.
Abdul K. schrieb: > Ich bin selbst mal ein Jahr lang jeden Arbeitstag 200Km hin und nochmal > 200Km zurück zur Arbeit. Aber ehrlich Leute: Es war dumm. Macht es nicht > nach. Na klar ist das dumm, da nimmt sich für eine Zeit eine Wohnung, probiert, wie's klappt, und entscheidet dann, ob man den Job nimmt und dauerhauft umzieht oder zurückgeht, ganz einfach. Abdul K. schrieb: > Ich kenne ihn anscheinend erheblich besser. Mir fällt sein reichlicher > Erfahrungssschatz auf. > Vermutlich kann ich ihn ziemlich gut auch seelisch einschätzen. Das > werde ich hier aber nicht weiter ausführen. Das brauchst du auch nicht. Wer hier ein paar Jahre mitliest, stellt schnell fest, wer hier fast täglich in den gleichen Rubriken auftaucht. Auch die Haltung dieser Leute ist dann schnell klar. Und auch, warum sie nie einen Job finden. > Es gehört nicht hier her. > Zumal leider die potentiell sozial schwierigen Personen (Ich wollte erst > Gehirnkranke schreiben) in Richtung technischer Berufe eindeutig einen > Überhang haben und dann sofort loshacken würden. Vielleicht ist es aber auch ganz einfach so, dass die vermeintlich "schwierigen" Personen eher die Normalos sind und gelernt haben, sich in der Gemeinschaft einzuordnen, sich auch mal durchsetzen können, während andere sich zu Hause verkriechen und dann den PC und das Internet als Forum für Ihre menschlichen Defizite nutzen. Schuld sind dann immer nur die anderen, nie sie selbst. Abdul K. schrieb: > Ich lebe ziemlich zurückgezogen. Die menschliche Welt draußen > interessiert mich nur noch wenig. Geld ist auch genug da. Einen Chef > habe ich außer meiner Frau auch nicht. Ideal, oder? Na, jedenfalls für > mich. Ich kann mir meine sozialen Kontakte frei nach Güsto aussuchen. Siehst du, da haben wir's ja. Du lebst zurückgezogen, kaum Kontakt nach außen, Geld ist auch genug da. Na toll, ist ja der bequemste Weg, sich keiner Herausforderung mehr stellen zu müssen, am Wenigsten der menschlichen! Genau das ist das Problem von Leuten wie dir. Genau da sind dir die am Weiten voraus, die jeden Tag mit anderen klarkommen müssen und ihren Weg finden, um in der Gemeischaft akzeptiert zu werden. Da hilft es nichts, morgens zu Hause den PC einzuschalten und über's Forum nur das herauszufiltern, was einem gerade passt. Und: welche Kontakte suchst du dir denn frei aus? Du lebst doch der eigenen Aussage nach ziemlich zurückgezogen. Mach dir mal klar, dass du den Weg des wahren Lebens auf eine ziemlich bequeme Art umgehst. Simsim hat da lobenswerter Weise schon Einiges mehr geleistet als du. Abdul K. schrieb: > Ich poche trotzdem auf der Flexibilätsforderung herum! Warum nicht > flexibel mit Leuten umgehen, die gewisse Defizite haben? Genau, bezieh das auf Simsim und schau dir an, wie die Leute die deine Forderungen stellen mit ihm umgehen. Toller Widerspruch! > Ist dafür keine Luft mehr vorhanden in Zeiten der Nichtkörperlichen >Arbeit? Wo lebst du? Habe mein ganzes Studium auf dem Bau, im Maschinenbau, in der Metallverarbeitung gearbeitet. Sonntags taten mir die Knochen bestimmt nicht vom Rumsitzen weh. Realitätsverlust nennt man deine Ansichten. >> Mein Chef kommt aus Südafrika (der ist übrigens auch mehr als 200km weit >> weggezogen - oder liegt Südafrika nebenan!?). Sein gesprochenes Deutsch >> ist gut, sein schriftliches wie das von Simsim. Wir sind ein >> ausländisches Unternehmen. > > 200Km oder 20KKm ist eigentlich dann fast egal. Ach so, dann ist es egal, aber ein Deutscher kann das nicht. Was für ein hausgemachter Schwachsinn. Sorry, aber für solche Ansichten hätte mich mein Vater schon mit 10 Jahren in den Hintern getreten - zu recht. >> So schlecht ist Deutschland nicht, da war ich schon in ganz anderen >> Ländern. >> > > Das einzige an DE Gute ist, daß Angsthasen die am liebsten alles per > Versicherung abzudecken wünschen (selbst den Tod), hier momentan > relative Ruhe außerhalb von Kriegen genießen. > Ein erstarrtes Land wie das Reich der russischen Eiskönigin. Alles > wunderschöne einst lebende nun gefrorene Lebewesen aus Eiskristall für > die Ewigkeit. (Wer das Märchen kennt) Das einzig schlechte an DE ist, dass Leute wie du sich in ihren goldenen Käfig zurückziehen können, um dann hier so einen geistigen Dünnschiss zu verbreiten. Du hast keine Ahnung, wie wenig selbstverständlich das Leben in Deutschland ist.
Stefan L. schrieb: > Auf der anderen Seite heißt es auf Arbeitnehmerseite: Aus > Karrieregründen alle paar Jahre wechseln, länger bleiben ist schlecht > für die Karriere. Es sind die Arbeitgeber, die das so haben wollen. Schließlich stammen von ihnen die öffentlichen Stellenanzeigen, in denen explizit Arbeitnehmer mit Berufserfahrung gesucht werden. Und die können nun mal nicht aus einem Vakuum hervor kommen, sondern nur und ausschließlich aus anderen Firmen. Die Arbeitgeberseite will es also so haben, dass Angestellte bereit sind zu kündigen und macht ein entsprechendes Angebot. Da darf es niemanden verwundern, wenn es auch Leute gibt die ein solches Angebot annehmen. > Logisch, dass man dann mit 50 zum Ausschuss gehört, > weil man nirgends wirklich tiefes Wissen ansammeln konnte. Mit Verlaub, aber das ist doch Quatsch. Dann müsste ja jeder Angestellte, der im Alter von 50 Jahren seinen Job verliert und der lange Zeit bei der gleichen Firma war, sehr leicht einen neuen Job finden, weil er ja "tiefes Wissen" und Erfahrung angesammelt hat. Die Realität in Deutschland sieht anders aus, das weißt Du so gut wie ich: In allererster Linie sieht man die Mehrkosten, die ein älterer Arbeitnehmer im Vergleich zu einem jüngeren verursacht - die langen Jahre an Erfahrung werden im Vergleich dazu eher gering geschätzt.
Simsim H. schrieb: > Mir ist klar, dass es in dieses Land nichts einfach ist und habe gelernt > von Kindheit zu kämpfen. Der Ankunft war selber eine hartes kampf, nicht > weil ich hier bleibe oder.... Ich möchte was erreichen und das werde ich Und genau deshalb wirst du es hier auch schaffen. Lass dich nicht unterkriegen, besonders nicht, wenn's mal hoffnungslos scheint. Du packst das und hast einige Vorteile, die mancher wohlstandsverwöhnter Deutscher nicht mehr kennt. > > Also schöne Wochenende und bis bald > Sim Auch wenn wir Montag haben: noch schöne Pfingsten und eine gute Zukunft in Deutschland. Gruß Gunb
> Und genau deshalb wirst du es hier auch schaffen. Lass dich nicht > unterkriegen, besonders nicht, wenn's mal hoffnungslos scheint. Du > packst das und hast einige Vorteile, die mancher wohlstandsverwöhnter > Deutscher nicht mehr kennt. die Stimmungsmache gegen die eigenen Landsleute ist ein typisch deutsches Phänomen - das habe im Ausland nie so erlebt. > Auch wenn wir Montag haben: noch schöne Pfingsten und eine gute Zukunft > in Deutschland. Amen
> Geld ansich hat keinen Wert. Der Wert entsteht NUR durch Umlauf. Der Wert wird geringer wenn man mehr druckt, denn Geld ist ein Tauschmittel für Arbeitsleistung (und nur Arbeitsleistung, kein Gegenstand hat einen intrinsischen Wert, nicht mal Gold). Arbeitsleistung ist nicht beliebig vermehrbar. Sie steigt mit Rationalisierung und Bevölkerungswachstum, aber das geht halt nur langsam (oder gar nicht, siehe der missglückte Versuch Deutschlands Bevölkerungswachstum anzukurbeln). > Du denkst viel zu kurzfristig und hast Angst. Wie die meisten. Stimmt. In 50 Jahren sind deine Zahlen vermutlich Peanuts so munter wie du neues Geld druckst. Dann sind inflationsmässig die 3000 EUR nur noch für 3 Brötchen ausreichend. Schon heute haben wir das Problem, daß 9 mal mehr Geld im Umlauf ist, als dem erarbeitete Waren gegenüberstehen. 90% des Geldes steckt in Spekulationsgeschäften. (Es sind übrigens die Bankster, die 20ms Latenzzeit im Internet habe wollen, damit sie bei automatisierten Spekulationsgeschäften der Erste weil nur der erste Geld macht und alle anderen die erst in den Gamer-typischen in 50msec kommen ihr Geld verlieren.) Es ist im Moment tatsächlich egal, ob wir mehr Geld drucken, denn das Problem ist bereits da: Falls die Bankster begreifen, daß ihre Umverteilungsspielchen -jeden Tag einen Dummen zu finden- nicht mehr funktionieren und sie verzweifelt das Geld in reale Werte wandeln wollen, haben wir 1000% Inflation. Und davor haben alle Regierungen Angst. Nicht, weil ihre Schulden dann nur noch 1/10 so viel Mühe in der Rückzahlung machen, das wird schon heute erhofft (siehe Vorschläge zu Griechenland mit Haircut, so will Deutschand auch behandelt werden), sondern weil ihnen diejenigen, die heute Geld gespart haben damit sie es SPÄTER MAL dafür Arbeitsleistung abfordern können, gemeinhin Altersrücklage genannt, auf's Dach steigen. Nicht ohne Grund wurde derjenige der die Schweizer Konten-CD überreicht hat inzwischen umgebracht. Es geht um zu viel Geld.
Mark Brandis schrieb: > Mit Verlaub, aber das ist doch Quatsch. Dann müsste ja jeder > Angestellte, der im Alter von 50 Jahren seinen Job verliert und der > lange Zeit bei der gleichen Firma war, sehr leicht einen neuen Job > finden, weil er ja "tiefes Wissen" und Erfahrung angesammelt hat. Er hat es aber sicherlich leichter als jemand, der nie lang genug in einem Job geblieben ist, um aus seinen Fehlern lernen zu können. Dass es allgemein nicht so leicht ist, ist ja klar - den Grund hast du ja selbst beschrieben. Mark Brandis schrieb: > Es sind die Arbeitgeber, die das so haben wollen. Schließlich stammen > von ihnen die öffentlichen Stellenanzeigen, in denen explizit > Arbeitnehmer mit Berufserfahrung gesucht werden. Ich sage ja nicht, dass man nicht auch wechseln darf. Nur darf man eben nicht denken, dass ständige Jobwechsel positiv für die Karriere sind. S. B. schrieb: > wo steht das denn geschrieben? > Schauhe die zur Abwechslung nur mal die Absolventenzahlen an und die > Zahl der offenen Stellen ... danach wird sowieso vertuscht, wo es nur > geht. Wo sind denn die Massen arbeitsloser Ingenieure? Genau, die gibt es nicht. S. B. schrieb: > das hat nichts mit Mangel zu tun, sondern mit Anspruchsdenken der Firmen > ... ich kann die Meßlatte so hoch setzen, daß ich permanenten Mangel > habe, gar kein Thema. Vielleicht sollte der potentielle Arbeitnehmer erst einmal vor seiner eigenen Türe kehren und sich über sein Anspruchsdenken klar werden. Hier wurde fast wortwörtlich schon häufiger verlangt, dass die Betriebe doch bitte zu den Arbeitslosen ziehen sollen. Wenn das mal kein überhöhtes Anspruchsdenken ist.
Stefan L. schrieb: > Hier wurde fast wortwörtlich schon häufiger verlangt, dass die Betriebe > doch bitte zu den Arbeitslosen ziehen sollen. Ach, da bist du etwas empfindlich. Mir fiel sowas nie auf, es ist auch realitätsfern. Wie schon hundertmal von mir gesagt, 200km sind ja OK, aber keine 600 und keine 1000, und noch mehr km niemals. Bin eben kein Nomade. Es muß alles im machbaren vernünftigen Rahmen bleiben. Meine Eltern um die 80 benötigen schon mal Hilfe über die Woche, von den KINDERN, spätestens an JEDEM Wochenende, und wenn man dann die halbe Zeit im kollabierten Straßenverkehrsnetz steht, und je weiter die Entfernung, geht sowieso überhaupt nichts mehr richtig gut. Und nein, meinen Eltern, die mich groß gezogen haben, und was aus mir gemacht haben, wenn ich da einspringe, da ein Anspruchsdenken vor zu setzen, das ist voll daneben.
Von deinen Eltern hast du bisher nur nie etwas erwähnt. Dass da die Lage möglicherweise etwas anders ist ist verständlich. Und du musst dich auch nicht immer angesprochen fühlen.
Stefan L. schrieb: > Von deinen Eltern hast du bisher nur nie etwas erwähnt. Dass da die Lage > möglicherweise etwas anders ist ist verständlich. > > Und du musst dich auch nicht immer angesprochen fühlen. Also, Stefan: 250km, von der Westeifel nach Bonn oder Köln oder in den Ruhrpott, kein Problem. Vielleicht Mannheim, Ludwigshafen, Frankfurt. In Köln bei den Rheinländern war ich ja auch schon 15 Jahre, finde es sogar überaus nett, ich mochte meine Kunden, und alles drum herum. Ich war ja schon mal einige Jahre als Nomade unterwegs. Seit meiner Ausbildung mit 15, ist ja nicht so, als ob ich das nicht kenne. Mein erster Betrieb als Azubi mit 15 Jahren nach der Hauptschule in 180km Entfernung war aber auch die Post, und es war ein sehr solider Betrieb, wo man Zukunftsaussichten hatte, kein Schleudersitz. Heute ist es da aber anders, und ich stieg ja mal aus, als es 1995 schon mit der Umstrukturierung kriselte. Um mich zu verbessern, weil es intern nicht mehr möglich war. Ich wollte nicht bis 67 auf dem Bau Kabel nageln und Kästchen (Anlagen) aufhängen. Von meinem Vermieter, der Ex-Telekomer kennt, weiß ich aber auch, daß da einige oder viele kurz nach dem 40. Lebensjahr zwangsverrentet wurden. Er meint, daß das Studium und der rechtzeitige Ausstieg für mich nicht unbedingt die schlechteste Wahl war. Weil eine Menge Leute frei gesetzt wurden, die sowas wie ich mit Studium und Weiterqualifizierung gar nicht haben. Fehlt halt nur ein Wiedereinstieg in was brauchbares. Aber mach was, mit Ü50.
S. B. schrieb: > die Stimmungsmache gegen die eigenen Landsleute ist ein typisch > deutsches Phänomen Hier gibt es keine Stimmungsmache, klar?! Hier ging's um Simsim und seine Fragen, nicht um die ewigen Ablenkmanöver der immer gleichen Leute, die anderen nicht mehr Erfolg gönnen, weil sie selbst keinen haben, und dies hier immer wieder zur Schau stellen. Fakt ist, dass es einen Haufen Leute gibt, die eine Chance hätten oder gehabt hätten, wenn sie einfach mal ihren Allerwertesten für ein paar Jahre dorthin bewegt hätten, wo die Jobs sind. Es ergeben sich hin- und wieder Jobangebote in den industriell weniger besiedelten Gebieten. Nur, wer will dann einen haben, der jahrelang nur zu Hause gewartet hat und stehengeblieben ist? S. B. schrieb: > das habe im Ausland nie so erlebt. Logisch, weil es im Ausland keine deutschen Verhältnisse gibt. Außer vielleicht am Ballermann.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Also, Stefan: 250km, von der Westeifel nach Bonn oder Köln oder in den > Ruhrpott, kein Problem. Vielleicht Mannheim, Ludwigshafen, Frankfurt. Stuttgart ist auch nicht mehr so weit. Und in der Ecke sollte im Moment definitiv was möglich sein. Was mir aber jetzt erst auffällt: Wilhelm Ferkes schrieb: > Wie schon hundertmal von mir gesagt, 200km sind ja OK, aber keine 600 > und keine 1000, und noch mehr km niemals. Welcher Ort in Deutschland ist von deiner Heimat 1000km entfernt?
Stefan L. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Wie schon hundertmal von mir gesagt, 200km sind ja OK, aber keine 600 >> und keine 1000, und noch mehr km niemals. > > Welcher Ort in Deutschland ist von deiner Heimat 1000km entfernt? Usedom z.B. - eine sehr schöne Insel :-) Aber die Zeit, als sie dort E-Techniker und Raketenings benötigten, ist schon etwas länger her ... Alles andere dürfte näher liegen. Chris D.
Stefan L. schrieb: > Stuttgart ist auch nicht mehr so weit. Und in der Ecke sollte im Moment > definitiv was möglich sein. Was mir aber jetzt erst auffällt: Stuttgart liegt entfernungsmäßig an der Grenze, was ich machen könnte und auch würde. Auf Grund von Lebenshaltungskosten genau in diesem extremen Gebiet geht es aber nicht. Zimmerpreise doppelt so hoch wie sonstwo. Das zahlen selbst die Dienstleister nicht. Da geht man am Monatsende mit Minus heim, das soll ja nicht sein. Ich muß aber auch ehrlicherweise dazu sagen, daß auch in fremden Regionen überhaupt keine vernünftigen Gespräche mehr zustande kommen. Es liegt wohl eindeutig am Alter. Und wenn, betrachten einige mein Alter, meine Arbeitslosigkeitsdauer, die kann ich ja nicht verstecken, es wäre Urkundenfälschung, und glauben, sie könnten mich genau deswegen herunter handeln. Das ist natürlich nicht fäir, und ich spiele es auch nicht mit. Aber ich war einige viele Male weit gereist, zu Vorstellungsgesprächen. Irgendwann verliert man die Lust daran. Man muß nur immer die Nummer 2 werden, aber das ist auch so gut wie verloren.
Schön, dass wir immer wieder bei Wilhelm landen. So wie in fast jedem Beitrag.
Chris D. schrieb: > Usedom z.B. - eine sehr schöne Insel :-) Chris, meine sehr lieben alten Herrschaften machen mir etwas Sorgen. Da muß ich mal jede Woche ein wenig aushelfen gehen. Hecken schneiden, Rasen mähen, Einkäufe machen. Sind auf dem Land, mit schlechtestem ÖPNV. Wenn die erst 50 wären, und nicht 80, dann wäre ich sogar schon jenseits des Atlantiks, in den USA. Garantiert. Aber ich bin nicht kalt und geschmacklos. Und so habe ich mir einen Aktionsradius von 250km gesteckt. Frag mal jemanden im Bekanntenkreis, wer das überhaupt machen würde? Aber Usedom, ich glaube, wenn ich dort einmal wäre, wollte ich nicht mehr weg. Das ist schon richtig. Gun B. schrieb: > Schön, dass wir immer wieder bei Wilhelm landen. So wie in fast jedem > Beitrag. Es freut mich, daß du hier immer auch dabei bist.
Also, ich finde Wilhelms soziales Engagement, seinen Eltern gegenüber, anerkennenswert. Nichts ist wichtiger als die Familie und die Dankbarkeit die man ihnen zurück gibt. Irgendwann endet das Leben und dann kann man es nicht mehr. Also sollte man die Zeit nutzen und hoffen das die eigenen Kinder dem nacheifern und einen nicht ins Altersheim stecken, was gar nicht so selten ist. Manche lässt das kalt, aber nicht jeder hat ein schlechtes Verhältnis zu seinen Eltern. Meine leben mittlerweile nicht mehr und ich denke das ich mich sehr dankbar gezeigt habe.
> Wo sind denn die Massen arbeitsloser Ingenieure? Genau, die gibt es > nicht. scheint doch ein wiederkehrendes Problem zu sein, sonst würden hier nicht schon Absolventen vor lauter Verzweiflung Rat suchen. Im übrigen tauchen viele frustierte ab in andere Berufe, usw. ... diese Tatsache ignorierst Du völlig bzw. das sind für Dich die schlechten Ings., weil nicht sein kann, was nicht sein darf! > Vielleicht sollte der potentielle Arbeitnehmer erst einmal vor seiner > eigenen Türe kehren und sich über sein Anspruchsdenken klar werden. Was soll er denn Deiner Ansicht nach machen? Vielleicht weniger Einstiegsgehalt verlangen? Letztere Frage möchte ich gern mal von Dir gern mal beantwortet bekommen, da Du hier wie ein Experte für alles und nichts herüberkommst! Hierzu gab es nämlich mal vor geraumer Zeit das sehr interessante posting eines Personalers! > Hier wurde fast wortwörtlich schon häufiger verlangt, dass die Betriebe > doch bitte zu den Arbeitslosen ziehen sollen. Wenn das mal kein > überhöhtes Anspruchsdenken ist. hier werden Kommentare reihenweise (und möglicherweise mit Absicht) verfälscht wiedergegeben - darin haben hier einige Leute schon die Meisterschaft errungen. Ich hatte z.B. mal moniert, daß sich eine Firma in einem unbeliebtem Raum nicht wundern darf, daß die Bewerber ausbleiben. Mal angenommen ein Bewerber, der ins Anforderungsprofil paßt kann z.B. in Buxtehude eine Stellung bekommen, wieso sollte der seine alte Stellung vor Ort was gleichgut bezahltes bekommen kann. Ein arbeitsloser Bewerber wird die Stelle zu 99.99% nicht bekommen, weil es genug Leute gibt, die das Anforderungsprofil x besser erfüllen können. Diese ewige Unterstellung, daß einem Bewerbungsschreiben ein Vorstellungsgespräch oder gar eine Einstellung folgt, ist Schwachsinn. Was soll man denn dann Deiner Ansicht nach machen? Ich habe mich auch schon in andere Bundesländer beworben ... denkst Du da wird auf einmal alles besser? Arbeitslos == im Gefängnis gewesen, so wird das doch gewertet; ein Straftäter hat vielleicht sogar noch bessere Karten, wer weiß. Du unterstellst hier ernsthaft arbeitslose Ings. hätten die gleichen Chancen ... das ist Quatsch und Du kannst das daran erkennen, daß in der Regel Berufserfahrung gefordert wird! D.h. die Arbeitslosen müssen in aller Regel beim Dienstleister anfangen (kann man ja machen, wenn die Konditionen stimmen ... stimmen die denn ???) und genau dort bleiben viele auch hängen wegen der Altersdiskriminierung, wenn sie keine Spezialqualifikationen erwerben können. Die müssen sie dann auch noch selbst finanzieren. Die meisten haben dann irgendwann die Schn. voll. Also bitte keine Märchen posten von Karriere und Null Problemo mit Arbeitslosigkeit, ich kenne außer mir noch etliche Fälle und die verfügen z.T. sogar noch über besseres Fachwissen als ich selbst. Zum Abschluß nochwas: Wäre SimSim kein Migrant, sondern "normaler" Deutscher würde hier ganz anders gepostet - dann würde es heißen; mit 37 fertig geworden? Geh mal weiter Zeitungen austragen.
> Nur, wer will dann einen haben, der jahrelang nur zu Hause gewartet hat und > stehengeblieben ist? richtig erkannt - bloß nicht einstellen, auch nicht zur Probe ... dann lieber warten auf Godot oder einen Absolventen, der in Kürze fertig werden wird. Angebot > Nachfrage = kein Mangel
Wilhelm Ferkes schrieb: > Es freut mich, daß du hier immer auch dabei bist. Mit dem Unterschied, dass du überall dabei bist und JEDEN Thread auf deine Problematik ablenkst.
S. B. schrieb: > richtig erkannt - bloß nicht einstellen, auch nicht zur Probe ... dann > lieber warten auf Godot oder einen Absolventen, der in Kürze fertig > werden wird. Angebot > Nachfrage = kein Mangel Liegt an dir.
> Liegt an dir.
bessere Leute im Sinne von jünger gibts immer, womit wir wieder beim
Thema Diskriminierung wären.
Gun B. schrieb: > Mit dem Unterschied, dass du überall dabei bist und JEDEN Thread auf > deine Problematik ablenkst. Das darfst du auch. Es ist dir völlig unbenommen.
S. B. schrieb: >> Wo sind denn die Massen arbeitsloser Ingenieure? Genau, die gibt es >> nicht. > scheint doch ein wiederkehrendes Problem zu sein, sonst würden hier > nicht schon Absolventen vor lauter Verzweiflung Rat suchen. > Im übrigen tauchen viele frustierte ab in andere Berufe, usw. ... diese > Tatsache ignorierst Du völlig bzw. das sind für Dich die schlechten > Ings., weil nicht sein kann, was nicht sein darf! Sicherlich gibt es diese Leute - aber das ist von "massenhaft" immer noch sehr weit entfernt. Die Absolventen, die ich kenne, haben alle einen Job gefunden - ohne irgendwelche Probleme. Was Du eben auch nicht ignorieren darfst: Negatives schreibt sich leichter als Positives - dementsprechend verfälscht ist das Bild in jedem Forum. Ein weiterer Punkt, der meiner Meinung nach gegen eine massenhafte Arbeitslosigkeit von Ingenieuren spricht: es gibt in dieser "Masse" NULL Initiative, sich Gehör zu verschaffen. Wenn so viele Leute arbeitslos sind - warum organisieren die sich dann nicht? Warum bauen die keine Anlaufstellen auf? Schon mit den paar arbeitslosen Ings hier könnte man einen Verein aufziehen, der rund um die Uhr besetzt ist und für deren Anliegen trommelt. Die wenigen Initiativen hier im Forum sind (mangels Masse?) komplett gescheitert. Und da ging es um sehr wenig Einsatz. Warum bauen arbeitslose Ingenieure nicht einen passenden Verein auf? Das wurde mir hier noch nie beantwortet - stattdessen wird weiter Energie mit Jammern (=Kritik ohne Willen zur Aktivität) verschwendet. Weiterhin ist der Grundtenor in den Postings immer: Arbeitgeber sind böse, Politik ist böse - aber an mir? Nein, an mir kann es nicht liegen. Ich würde mir etwas mehr Selbstreflektion wünschen - denn bei sich selbst kann man immer direkt ansetzen - ohne jemand anderen fragen zu müssen. > Die meisten haben dann irgendwann die Schn. voll. Ja, sicherlich irgendwann - aber bis dahin sollte man zumindest versuchen, etwas auf die Beine zu stellen. Haben Ingenieure so wenig Durchhaltewillen, so wenig Ideen? Das kann ich nicht glauben. > Also bitte keine Märchen posten von Karriere und Null Problemo mit > Arbeitslosigkeit, ich kenne außer mir noch etliche Fälle und die > verfügen z.T. sogar noch über besseres Fachwissen als ich selbst. Jeder erzählt einem etwas anderes - letztendlich ergibt sich (auch aus meiner Erfahrung heraus) in etwa das Bild: klar gibt es arbeitslose Ings, aber die Masse findet ordentliche Jobs. > Zum Abschluß nochwas: Wäre SimSim kein Migrant, sondern "normaler" > Deutscher würde hier ganz anders gepostet - dann würde es heißen; mit 37 > fertig geworden? Geh mal weiter Zeitungen austragen. Würde ich nicht sagen - es kommt darauf an, was er vorher gemacht hat. Seine Fremdsprachenkenntnisse sprechen jedenfalls ganz klar für ihn. Chris D.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Gun B. schrieb: > >> Mit dem Unterschied, dass du überall dabei bist und JEDEN Thread auf >> deine Problematik ablenkst. > > Das darfst du auch. Es ist dir völlig unbenommen. Es trifft auf mich einfach nicht zu, weil ich a) berufstätig bin und hier nicht den ganzen Tag 100mal das gleiche schreibe, b) weil ich deine Probleme nicht habe und c) weil es um Simsim ging, der hier Ratschläge wollte, und nicht deinen Lebensweg erklärt bekommen wollte. Letzteres könnte er, wenn er die Threads des letzten Jahres lesen wollte mehr als einmal. Und Schluß.
Chris D. schrieb: > Was Du eben auch nicht ignorieren darfst: Negatives schreibt sich > leichter als Positives - dementsprechend verfälscht ist das Bild in > jedem Forum. Richtig. Chris D. schrieb: > Ein weiterer Punkt, der meiner Meinung nach gegen eine massenhafte > Arbeitslosigkeit von Ingenieuren spricht: es gibt in dieser "Masse" NULL > Initiative, sich Gehör zu verschaffen. Wenn so viele Leute arbeitslos > sind - warum organisieren die sich dann nicht? Warum bauen die keine > Anlaufstellen auf? Genau meine Worte. Da geht das Geschrei dann aber wieder los, wie gesagt, 1000 Argumente, warum etwas nicht geht, keines, warum es gehen könnte. Manche warten wohl auf absolute Einigkeit - nun gut, dann warten sie bis zum Ende ihres Lebens. Chris D. schrieb: > Das wurde mir hier noch nie beantwortet - stattdessen wird weiter > Energie mit Jammern (=Kritik ohne Willen zur Aktivität) verschwendet. Ganz genau, Zeit genug hätten sie ja, aber wahrscheinlich ist das gerade der Grund, warum sie arbeitslos sind. Noch nicht mal das bekommen sie. Jede Bürgerinitiative gegen den Bau des 20sten Supermarkts im Einkaufszentrum ist da erfolgreicher. Chris D. schrieb: > Weiterhin ist der Grundtenor in den Postings immer: Arbeitgeber sind > böse, Politik ist böse - aber an mir? Nein, an mir kann es nicht liegen. > Ich würde mir etwas mehr Selbstreflektion wünschen - denn bei sich > selbst kann man immer direkt ansetzen - ohne jemand anderen fragen zu > müssen. Vollkommen richtig. Würde ich mir auch wünschen, statt Leute mit Willen wie Simsim hier anzufeinden. Chris D. schrieb: > Haben Ingenieure so wenig Durchhaltewillen, so wenig Ideen? > Das kann ich nicht glauben. Das trifft auf das Gro nicht zu, sondern die, die hier rumheulen und für ihr persönliches Schicksal Gott und die Welt verantwortlich machen. Chris D. schrieb: >> Zum Abschluß nochwas: Wäre SimSim kein Migrant, sondern "normaler" >> Deutscher würde hier ganz anders gepostet - dann würde es heißen; mit 37 >> fertig geworden? Geh mal weiter Zeitungen austragen. > > Würde ich nicht sagen - es kommt darauf an, was er vorher gemacht hat. > Seine Fremdsprachenkenntnisse sprechen jedenfalls ganz klar für ihn. Eben, und man könnte dagegen halten: wäre er deutsch, hätte er wohl kaum so blöde Sprüche wie geh zurück und du wirst es hier nicht schaffen, weil... zu hören bekommen. Gastfreundschaft ist das, was Deutsche verlangen, wenn sie in Urlaub fahren, aber im eigenen Land nicht kennen.
> Sicherlich gibt es diese Leute - aber das ist von "massenhaft" > immer noch sehr weit entfernt. Na ja, es gibt ca. 680000 als Ingenieur arbeitende Leute in Deutschland, und pro Jahr verlassen ca. 40000 Absolventen die Uni nach einer Ingenieursausbildung. Da kann man leicht selber ausrechnen, daß ENTWEDER ein Ing nur durchschnittlich 17 Jahre arbeitet bevor er rausfliegt, ODER (wie eine Untersuchung sagt) nur ca. 60% der als Ingeniuer ausgebildeten Leute auch wirklich als Ingeniuer arbeiten. Die anderen machen was anderes, von H4 über Taxifahrer bis hin zu Marketing oder Vorstandsmitglied, jedenfalls nutzen sie ihre Ausbildung nicht. Die Industirie nimmt nur die besseren, klare Sache. Noch schlimmer sieht es natürlich bei ausgebildeten Physikern oder Biologen aus, von Philosophen oder Germanisten ganz zu schweigen.
> Sicherlich gibt es diese Leute - aber das ist von "massenhaft" immer > noch sehr weit entfernt. Die Absolventen, die ich kenne, haben alle > einen Job gefunden - ohne irgendwelche Probleme. den Begriff "massenhaft" hab ich nicht in die Disskusion gebracht, sondern irgendwer anders ... ich habe von einem wiederkehrenden Phänomen gesprochen, da es solche Threads wie von SimSim hier öfters gibt (rechnen wir die Trollrate mal runter). Genauso gibt es Einstellungs- und Entlassungswellen - davon hängt sehr viel ab. Gut, da SimSim gerade fertig geworden ist, wir eine Boom-Phase haben, und er einen Migrantenbonus hat, hat er eine noch echte Chance - ansonsten sähe es bei diesem Alter schlecht aus. > Was Du eben auch nicht ignorieren darfst: Negatives schreibt sich > leichter als Positives - dementsprechend verfälscht ist das Bild in > jedem Forum. Die Wahrheit liegt eben immer in der Mitte - alles mit der rosaroten Brille zu sehen ist genauso verkehrt - die Werbung im Fernsehen ist da genauso gut als Ratschlag. Was ich extrem merkwürdig finde ist, daß ich sich hier Leute, die nach eigener Aussage nie arbeitslos waren als Experten aufspielen. Ja Leute, Ihr kennt das doch nur vom Hörensagen bestenfalls, da ja noch nicht mal in Eurem Bekanntkreis Betroffene existieren - das ist ungefähr so wenn jemand behauptet z.B. perfekt in Microsoft Backoffice zu sein, weil er das privat mal anwendet, aber noch nie beruflich damit zu tun gehabt hat. Komischerweise reden nämlich alle die, die mal für einige Zeit von Arbeitslosigkeit betroffen waren, ganz anders. > Weiterhin ist der Grundtenor in den Postings immer: Arbeitgeber sind > böse, Politik ist böse - aber an mir? Nein, an mir kann es nicht liegen. natürlich habe ich auch selbst und andere Arbeitslose ebenfalls Fehler gemacht über die ich mich heute noch ärgern könnte. Hätte, wäre, wenn - kann ich nicht mehr ändern und eine Vergangenheitsbewältigung bringt mich kein Stück weiter. Kritik an den bestehenden Zuständen kann ich aber schon üben - die richtet sich in meinem Fall aber an die Politik, die das Chaos zu verantworten hat; wer er an der Spitze steht, muß Kritik verkraften können ansonsten hat er dort nichts verloren. Die Arbeitgeber nutzen ja nur den von der Politik vorgegebenen Rahmen aus; das mag moralisch verwerflich sein - Moral und Ethik kann sich jeder biegen wie er will solange es keine Regeln gibt. > Ein weiterer Punkt, der meiner Meinung nach gegen eine massenhafte > Arbeitslosigkeit von Ingenieuren spricht: es gibt in dieser "Masse" NULL > Initiative, sich Gehör zu verschaffen. Wenn so viele Leute arbeitslos > sind - warum organisieren die sich dann nicht? Warum bauen die keine > Anlaufstellen auf? Die Intelligenz unter den arbeitslosen Akademikern (darunter zähl ich nicht nur Ings.) muß erst einmal zueinander finden - das dauert seine Zeit; in meinem Fall kann ich sagen, es tut sich einiges. Als arbeitsloser Ing. habe ich doch schon eine Interessenvertretung, nämlich verdi, wozu noch eine andere Organisation gründen? Welche Interessen soll die denn vertreten? Es gibt ja auch noch den VDI, oder nicht ? Was wollt Ihr denn eigentlich? Es herrscht doch sowieso Uneinigkeit auf der ganzen Linie. > Schon mit den paar arbeitslosen Ings hier könnte man einen Verein > aufziehen, der rund um die Uhr besetzt ist und für deren Anliegen > trommelt. Soll man sich da selbst zu einer Lachnummer degradieren so wie die ganzen Splitterparteien? Jeder Verein kostet Zeit und Geld, wer soll das denn bezahlen? Es gibt doch schon verdi, VDI, usw. > Die wenigen Initiativen hier im Forum sind (mangels Masse?) komplett > gescheitert. Und da ging es um sehr wenig Einsatz. richtig und Du selber hast gesagt, daß Du als Ing. daran kein Interesse hast, weil das nicht Dein Problem ist ... Du könntest ja auch einen Verein der selbsständigen Ings. gründen - machst Du aber nicht, weil es selbst nichts bringt! Warum sollte ich mich als arbeitsloser Ing. da anders verhalten. Ich habe meine ganz persönlichen Freunde, denen ich auch vertraue - da brauche ich keinen Verein, der bringt mich kein Stück weiter, sondern kostet nur meine Energie! Ich selber habe gar nichts davon außer einer Selbstbeweihräucherung! > Das wurde mir hier noch nie beantwortet - siehe meine Antwort oben > stattdessen wird weiter Energie mit Jammern (=Kritik ohne Willen zur > Aktivität) verschwendet. im Prinzip hast Du recht ... nur wenn man hier die ganze Berlusconi-alles ist gut-Fraktion ständig hört, denn provoziert das zu Antworten - ich gebe zu, daß ist ein Fehler von mir! Im Prinzip ist es ein Fehler hier überhaupt was zu posten, außer zu irgendwelchen dringenden Fragen (die ich per Recherche sowieso irgendwo finde) ... stimmt schon irgendwie, ich versuche mich künftig zu bessern. > Jeder erzählt einem etwas anderes - letztendlich ergibt sich (auch aus > meiner Erfahrung heraus) in etwa das Bild: klar gibt es arbeitslose > Ings, aber die Masse findet ordentliche Jobs. im Moment stimmt das, weil wir eine Boomphase haben - das heißt aber auch nicht im Umkehrschluß, daß jetzt gerade die etwas finden, die schon lange arbeitslos sind - das sind doch sowieso die Aussätzigen und genauso wird man auch behandelt. D.h. die müssen dann notgedrungen nehmen was übrig bleibt. Wie gesagt, daß sind Wellenbewegungen und es ist auch nicht jedermanns Sache hier "nackt" Farbe zu bekennen! > Würde ich nicht sagen - es kommt darauf an, was er vorher gemacht hat. gerade als Migrant hat er doch weitaus bessere Möglichkeiten, wenn er weiß wie es geht - daran ist auch nichts verwerfliches. Vorteile, die man gegenüber Konkurrenten hat, muß man gnadenlos nutzen, weil hier ein Überschußangebot im pool ist und die Bedingungen mies sind. Also SimSim, ein Jahr hast Du maximal Zeit, danach wird es dann düster. > Seine Fremdsprachenkenntnisse sprechen jedenfalls ganz klar für ihn. das habe ich ja als Tip auf den Weg gegeben; wenn er da nichts draus macht, ist er wirklich selbst Schuld.
smoerre schrieb: > Was ich extrem merkwürdig finde ist, daß ich sich hier Leute, die nach > eigener Aussage nie arbeitslos waren als Experten aufspielen. > Ja Leute, Ihr kennt das doch nur vom Hörensagen bestenfalls, da ja noch > nicht mal in Eurem Bekanntkreis Betroffene existieren - das ist ungefähr > so wenn jemand behauptet z.B. perfekt in Microsoft Backoffice zu sein, > weil er das privat mal anwendet, aber noch nie beruflich damit zu tun > gehabt hat. Da gebe ich Dir Recht: sicherlich gibt es das "sich abschotten" von gesellschaftlichen Gruppen, auch von Arbeitenden zu Arbeissuchenden und das ist ganz schlimm: während früher bspw. Arme ganz selbstverständlich in einer Straße mit besser Betuchten wohnten, ghettoisiert sich das heutzutage leider mehr und mehr. Man zieht in eine Wohngegend Gleichgesinnter oder bleibt umgekehrt in einer Gegend armer Menschen hängen. So etwas entfremdet und letztendlich fehlt mit dem Kontakt auch irgendwann das Verständnis für die Probleme der anderen. > Komischerweise reden nämlich alle die, die mal für einige Zeit von > Arbeitslosigkeit betroffen waren, ganz anders. Klar - man nimmt immer das verstärkt wahr, das einen am meisten beschäftigt. Arbeitslos war ich auch, allerdings nur kurz. >> Weiterhin ist der Grundtenor in den Postings immer: Arbeitgeber sind >> böse, Politik ist böse - aber an mir? Nein, an mir kann es nicht liegen. > natürlich habe ich auch selbst und andere Arbeitslose ebenfalls Fehler > gemacht über die ich mich heute noch ärgern könnte. > Hätte, wäre, wenn - kann ich nicht mehr ändern und eine > Vergangenheitsbewältigung bringt mich kein Stück weiter. Mich würde beispielsweise interessieren, welche Fehler Du gemacht hast. Daraus kann ich und sicherlich auch andere lernen. > Kritik an den bestehenden Zuständen kann ich aber schon üben - die > richtet sich in meinem Fall aber an die Politik, die das Chaos zu > verantworten hat; wer er an der Spitze steht, muß Kritik verkraften > können ansonsten hat er dort nichts verloren. Alles richtig. Aber glaubst Du wirklich, dass das hier im Forum sinnvoll ist. Keiner der Entscheidungsträger wird hier mitlesen. Da halte ich eine Interessenvertretung für viel wirkungsvoller. > Die Arbeitgeber nutzen ja nur den von der Politik vorgegebenen Rahmen > aus; das mag moralisch verwerflich sein - Moral und Ethik kann sich > jeder biegen wie er will solange es keine Regeln gibt. Absolut. Recht zu haben heisst nicht, dass es auch richtig ist. Und ich versuche zumindest, mir als sozialem Mensch, als den ich mich einschätze, gerecht zu werden. Als Arbeitgeber habe ich eine hohe Verantwortung meinen AN gegenüber. Ich empfinde das so ein bißchen wie früher in der Höhle: es gibt einen Anführer, der zusieht, dass es seiner Sippe gut geht, jeder genug zu beissen hat und jedes Mitglied seine Aufgabe erfüllen kann. Man lebt zusammen, hat zusammen Erfolge und Niederlagen, aber immer sind alle eingebunden. Bisher ist es natürlich noch eine Minisippe, aber es gibt hoffentlich bald Zuwachs :-) > Die Intelligenz unter den arbeitslosen Akademikern (darunter zähl ich > nicht nur Ings.) muß erst einmal zueinander finden - das dauert seine > Zeit; in meinem Fall kann ich sagen, es tut sich einiges. > Als arbeitsloser Ing. habe ich doch schon eine Interessenvertretung, > nämlich verdi, wozu noch eine andere Organisation gründen? > Welche Interessen soll die denn vertreten? > Es gibt ja auch noch den VDI, oder nicht ? > Was wollt Ihr denn eigentlich? Es herrscht doch sowieso Uneinigkeit auf > der ganzen Linie. Eben. Es gibt vor allem keine Stimme der arbeitslosen Ings. Wenn MaWin Recht hat, dann müsste es wenigstens einige 10000 arbeitslose Ings geben. Könnte man die halbwegs aktivieren, dann hätte die Stimme schon erhebliches Gewicht und würde neben dem BDI/VDI-Tamtam auch wahrgenommen. >> Schon mit den paar arbeitslosen Ings hier könnte man einen Verein >> aufziehen, der rund um die Uhr besetzt ist und für deren Anliegen >> trommelt. > Soll man sich da selbst zu einer Lachnummer degradieren so wie die > ganzen Splitterparteien? Jeder Verein kostet Zeit und Geld, wer soll das > denn bezahlen? Es gibt doch schon verdi, VDI, usw. VDI kannst Du vergessen - das ist ein Schönwetterverein. Leute auf die Straße kriegt der nie. verdi handelt die arbeitslosen Ings unter "ferner liefen". Zur Lachnummer wird man erst, wenn man selbst nie etwas ändert. Mal angenommen, jedes Mitglied dieses VAI (Verein arbeitssuchender Ingenieure) würde pro Jahr einen Zwanziger an Beitrag zahlen und man käme auf 10000 Leute. Von dem Geld könnte man ein ständig besetztes Büro bezahlen, in dem dann Ings säßen und Vollzeit die Presse informieren könnten. Lustig wäre auch ein Stand des VAi auf einer Jobbörse der Industrie :-) >> Die wenigen Initiativen hier im Forum sind (mangels Masse?) komplett >> gescheitert. Und da ging es um sehr wenig Einsatz. > richtig und Du selber hast gesagt, daß Du als Ing. daran kein Interesse > hast, weil das nicht Dein Problem ist ... Du könntest ja auch einen > Verein der selbsständigen Ings. gründen - machst Du aber nicht, weil es > selbst nichts bringt! Ich mache das vor allem nicht, weil ich hier minimum 10 Stunden pro Tag in mein Unternehmen investiere - nicht, weil ich glaube, dass es nichts bringt! (davon abgesehen bin ich kein Ing. nur Info :-) Ich würde mich z.B. liebend gerne richtig in die EAR/WEEE-Problematik einarbeiten, die Verordnungen dazu durchackern, die zuständigen Stellen anrufen, Entsorger und vor allem Kleinunternehmen beraten und zusammenführen - mir fehlt einfach die Zeit dazu. Und der Bedarf dafür wäre absolut da - das sieht man schon hier im Forum. So etwas könnte man doch als arbeitsloser Ing. mal angehen - dazu benötigt man nur Internetanschluss, Telefon, Durchhaltevermögen und vor allem: Zeit Was meinst Du, wie schnell sich dort etwas ändert, wenn das BMU und die EAR mit Anrufen und E-Mails bombardiert würdern oder die ganzen Kleinunternehmer ihre Abgeordneten zutexten. Dass das funktioniert, zeigt die Paintball-Szene. Nachdem ein Verbot im Raum stand, ahben die massiv Druck auf die Abgeordneten ausgeübt ... und schwupps - weg war das Verbot. > Warum sollte ich mich als arbeitsloser Ing. da anders verhalten. Siehe oben. > Ich habe meine ganz persönlichen Freunde, denen ich auch vertraue - da > brauche ich keinen Verein, der bringt mich kein Stück weiter, sondern > kostet nur meine Energie! Ich selber habe gar nichts davon außer einer > Selbstbeweihräucherung! Siehe oben - wer keine Stimme hat, wird nicht gehört. > im Prinzip hast Du recht ... nur wenn man hier die ganze > Berlusconi-alles ist gut-Fraktion ständig hört, denn provoziert das zu > Antworten - ich gebe zu, daß ist ein Fehler von mir! "Alles ist gut" stimmt ja auch nicht - es gibt reichlich Baustellen und auch wenn ich grundsätzlich Optimist bin, so sehe ich einiges an Problemen. Aber: die werden nicht besser, indem man resigniert. Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Und sei es nur, um seinen Tag zu strukturieren: "heute rufe ich da und dort an, lasse mir das erklären und arbeite diese Dokumente durch, > Im Prinzip ist es ein Fehler hier überhaupt was zu posten, außer zu > irgendwelchen dringenden Fragen (die ich per Recherche sowieso irgendwo > finde) ... stimmt schon irgendwie, ich versuche mich künftig zu bessern. Schreib das doch z.B. Deinem Abgeordneten und anderen Leuten an den entsprechenden Stellen. Das Falscheste wäre es, die Hände in den Schoß zu legen - denn dann wird man wirklich zum Spielball ... "es gibt doch gar keine!". "Einfach machen!" - damit bin ich damals gestartet und ich hätte auch nicht erwartet, dass es so gut läuft. Wenn es wirklich so viele Ings ohne Stelle gibt, dann würde ich mir das für diese wünschen: findet Euch zusammen (sollte für einen Ingenieur im Netz ja kein Problem mehr sein) und stellt etwas auf die Beine, das ein Gegengewicht bildet. Chris D.
> Mich würde beispielsweise interessieren, welche Fehler Du gemacht > hast. Daraus kann ich und sicherlich auch andere lernen. da gibt es viele Fehler, es würde wirklich zu lange dauern alles aufzuführen. Es nützt auch nichts über die Fehler der Vergangenheit zu sinnieren. Am meisten hilft es seine eigenen Fehler zu analyieren, ggf. zu akzeptieren und seine Strategie zu überdenken, wenn es nicht so läuft wie man sich das vorstellt bzw. andere einem glauben machen wollen wie es funktioniert. > Alles richtig. Aber glaubst Du wirklich, dass das hier im Forum sinnvoll > ist. Keiner der Entscheidungsträger wird hier mitlesen. > Da halte ich eine Interessenvertretung für viel wirkungsvoller. stimmt natürlich und das interessiert die auch nicht, was ein paar Elektrospinner hier von sich geben. Ich glaube nicht, daß es eine Interessenvertretung (im Sinne von Verein) großartig bringen wird, das ist dann wie eine Splitterpartei, die gar nicht wahrgenommen, geschweige denn gewählt wird ... außerdem kostet das Geld - gerade diesen Luxus können Arbeitslose sich nun wirklich nicht leisten. Besser wäre da schon eine Stiftung, die eigenartiger Weise nicht existiert - das hat aber seine Gründe in der fehlenden Gruppendynamik und Anerkennung in der Gesamtgesellschaft! > Ich mache das vor allem nicht, weil ich hier minimum 10 Stunden pro Tag > in mein Unternehmen investiere - nicht, weil ich glaube, dass es nichts > bringt! (davon abgesehen bin ich kein Ing. nur Info :-) ja, okay, ich habe auch meine Projekte von denen ich mir langfristig was verspreche und die etwas Zeit und vor allen Dingen Geld kosten werden ... dann gibts auch noch psychologischen Druck vom Amt schnell irgendwas zu machen damit die Statistik bei denen wieder stimmt, alles nicht so einfach. Ich glaube der Poster war IGBT, der vor geraumer Zeit mal gepostet hatte, was ihm beim Amt widerfahren ist ... das war ja noch harmlos, aber es geht voll auf die Psyche, das kann ich bestätigen. Hätte ich genügend Geld auf Tasche, dann würde ich mich schon längst selbststängig machen - der Vorschlag von MaWin ist schon richtig, ist aber nun einmal nicht jeder für geeignet. Jeder muß seinen Weg finden. > Was meinst Du, wie schnell sich dort etwas ändert, wenn das BMU und die > EAR mit Anrufen und E-Mails bombardiert würdern oder die ganzen > Kleinunternehmer ihre Abgeordneten zutexten. Ich habe schon mal im Bereich der Projektierung zum Nulltarif gearbeitet und Bettelbriefe, Förderanträge an Behörden und Bundesinstitutionen, usw. geschrieben - das läuft dann so ähnlich wie bei Bewerbungen ab. Der Abgeordnete selbst bekommt die Emails u.U. gar nicht, sondern seine Chefsekretärin, etc. - die haben dann die Arbeit damit, der Abgeordnete selbst hat besseres zu tun und möchte nicht belästigt werden. Deine Anrufnummer sehen die in der Regel im Display und geben Dir dann nach einigen Anrufen freundlich zu erkennen, daß es reicht bzw. verweisen auf alles und nichts. > Dass das funktioniert, zeigt die Paintball-Szene. Nachdem ein Verbot im > Raum stand, ahben die massiv Druck auf die Abgeordneten ausgeübt ... und > schwupps - weg war das Verbot. okay, es kann funktionieren (man weiß ja auch nicht, was da noch so hinter den Kulissen alles abgelaufen ist), aber die Chancen stehen immer 50:50. > "Einfach machen!" - damit bin ich damals gestartet und ich hätte auch > nicht erwartet, dass es so gut läuft. ja mach ich ja auch, deswegen such ich mir ja mittlerweile 0815-Jobs, die Geld einbringen und wenn ich die Geldsumme x zusammen habe, geht es los und ich bin mein eigener Chef. Die Basis muß aber stimmen und ein Restrisiko mußt Du auch eingehen wollen; kann durchaus sein, daß nachher verschuldet bist. > Wenn es wirklich so viele Ings ohne Stelle gibt, dann würde ich mir das > für diese wünschen: findet Euch zusammen (sollte für einen Ingenieur im > Netz ja kein Problem mehr sein) und stellt etwas auf die Beine, das ein > Gegengewicht bildet. Du vergißt, daß ein Ingenieur immer ein Individualist ist und bestrebt ist selbst den für ihn richtigen Lösungweg zu finden - das gilt auch für irgendwelche Krisen. Insofern ist ein kollegialer Schulterschluß in dieser heterogenen Gruppe nicht unbedingt gewollt - deshalb klappt es ja auch nicht mit der Vereinsbildung der arbeitenden Ings., die ebenfalls nicht so zufrieden zu sein schein. Bei anderen Berufgruppen (Mediziner, Bauern, Künstler, Schauspieler, usw.) ist die Gruppendynamik weitaus größer - deshalb ist der ganze Technikbereich nun mal nichts besonderes. Er wird gesellschaftlich nicht wahrgenommen; das ist so wie Strom, der aus Steckdose kommt - ein fast wertloses Massenprodukt, obschon jede Menge Technologie und manpower dahinder steht. Der SingSang von irgendeinem Musiker hat da einen ganz anderen Charakter und sogar seine Enkelkinder profitieren noch davon. Du kannst die Welt nun einmal nicht ändern.
Smoerre, das hast du gut beschrieben. Mir fällt gerade dazu ein, was in Belgien gemacht wurde: Da haben Frauen einfach den Sex verweigert und die geilen Böcke kamen ganz schnell wieder auf den Boden der Realität und machten das was die Frauen wollten. Leider sind Ingenieure meist Männer. Hm. Vielleicht sollte man einfach mal alle SMS sperren. Z.B. durch einen Virus oder so. DASS würde auch Frauen treffen!
smoerre schrieb: > Ich glaube nicht, daß es eine Interessenvertretung (im Sinne von Verein) > großartig bringen wird, das ist dann wie eine Splitterpartei, die gar > nicht wahrgenommen, geschweige denn gewählt wird ... außerdem kostet > das Geld - gerade diesen Luxus können Arbeitslose sich nun wirklich > nicht leisten. Besser wäre da schon eine Stiftung, die eigenartiger > Weise nicht existiert - das hat aber seine Gründe in der fehlenden > Gruppendynamik und Anerkennung in der Gesamtgesellschaft! Das sind doch auch nur irgendwie typische Ausreden. Man organisiert sich doch gerade, weil man nicht wahrgenommen wird. Und der Zweck einer solchen Organisation ist ja auch nicht, so laut wie möglich zu schreien, sondern erst einmal sich gegenseitig zu unterstützen und Kontakte zu knüpfen. smoerre schrieb: > okay, es kann funktionieren (man weiß ja auch nicht, was da noch so > hinter den Kulissen alles abgelaufen ist), aber die Chancen stehen immer > 50:50. Wieder das gleiche Problem: Nur weil eine Chance besteht, dass es scheitern kann, macht man es nicht. Wenn alle Menschen so handeln würde, wären wir schon längst ausgerottet. smoerre schrieb: > Bei anderen Berufgruppen (Mediziner, Bauern, Künstler, Schauspieler, > usw.) ist die Gruppendynamik weitaus größer - deshalb ist der ganze > Technikbereich nun mal nichts besonderes. Er wird gesellschaftlich nicht > wahrgenommen; das ist so wie Strom, der aus Steckdose kommt - ein fast > wertloses Massenprodukt, obschon jede Menge Technologie und manpower > dahinder steht. Und? Wenn man unbedingt im Mittelpunkt der Gesellschaft stehen möchte, muss man sich eben beruflich anders orientieren.
@ Abdul K. in dem Zusammenhang fällt mir nur Frauen und Computer ein - zwei Welten treffen aufeinander :)) Okay, inzwischen hat sich das etwas gebessert, muß man fairerweise einräumen.
smoerre schrieb: > Ich glaube der Poster war IGBT, der vor geraumer Zeit mal gepostet > hatte, was ihm beim Amt widerfahren ist ... das war ja noch harmlos, > aber es geht voll auf die Psyche, das kann ich bestätigen. Für mich haben sie beim Amt gerade ein neues Profil angelegt: Elektro-Helfer. Ich selbst, habe darauf gar keinen Zugriff, konnte es in keinster Weise beeinflussen. Die sehen da in meiner Berufsbezeichnung das Wort Elektro, und das wars. Egal, was ich wirklich machte. Bin mal gespannt, was das denn werden soll. Am Wochenende sah ich denn auch schon die passenden Stellenanzeigen in meiner Tageszeitung: Elektro-Helfer für Einsätze auf bundesweiten Großbaustellen gesucht! Von Bekannten, die sowas mal machten, und das Handtuch warfen, weiß ich noch, daß nach einem Jahr die Knochen kaputt sind, und die Kniescheiben durchgerutscht. Einer hat schwere Lungenprobleme, ist mit 50 Halbinvalide. Auch zu viel Staub gefressen. Schlitze klopfen und Strippen ziehen, Betonstaub fressen, in Rohbauten. Den Begriff "zumutbar" gibt es wohl auch schon länger nicht mehr. Na ja, wenn das Geld stimmt, ist "zumutbar" ja noch relativ. Andererseits ist es ja natürlich toll, daß es Stellen gibt. Abdul K. schrieb: > Leider sind Ingenieure meist Männer. Sei froh, daß es nicht anders ist.
> Das sind doch auch nur irgendwie typische Ausreden. Man organisiert sich > doch gerade, weil man nicht wahrgenommen wird. Und der Zweck einer > solchen Organisation ist ja auch nicht, so laut wie möglich zu schreien, > sondern erst einmal sich gegenseitig zu unterstützen und Kontakte zu > knüpfen. Kontakte habe ich eigentlich schon mehr als genug (die natürlich auch der Pflege bedürfen) und wenn schon Unterstützung (die ich ja selber auch suche) dann versuche ich den engeren Freundenkreis zu helfen, die ebenfalls Probleme habe. > Wieder das gleiche Problem: Nur weil eine Chance besteht, dass es > scheitern kann, macht man es nicht. Wenn alle Menschen so handeln würde, > wären wir schon längst ausgerottet. tja, jeder Mensch handelt eben anders. Ich hab nichts gegen Risiko, wenn was dabei rausspringt - aber 50:50 ist eine schlechte Quote, da kann ich ja auch auf Dauer nicht gewinnen, ein wenig besser sollte es schon sein. Ich handle eben manchmal auch wie die Arbeitgeber :) > Und? Wenn man unbedingt im Mittelpunkt der Gesellschaft stehen möchte, > muss man sich eben beruflich anders orientieren. das stimmt natürlich - trotzdem ist das doch ein ziemlich trauriges Ergebnis unserer Gesellschaft wie so manche andere Dinge auch.
smoerre schrieb: > Kontakte habe ich eigentlich schon mehr als genug (die natürlich auch > der Pflege bedürfen) und wenn schon Unterstützung (die ich ja selber > auch suche) dann versuche ich den engeren Freundenkreis zu helfen, die > ebenfalls Probleme habe. Ja natürlich sind persönliche Kontakte und das enge Umfeld die erste Anlaufstation, aber das spräche nicht dagegen, sich mit Gleichgesinnten zu organisieren. smoerre schrieb: > tja, jeder Mensch handelt eben anders. Ich hab nichts gegen Risiko, wenn > was dabei rausspringt - aber 50:50 ist eine schlechte Quote, da kann ich > ja auch auf Dauer nicht gewinnen, ein wenig besser sollte es schon sein. > Ich handle eben manchmal auch wie die Arbeitgeber :) Ja, das kann man sehen, wie man möchte. In eine Risikoanalyse geht aber natürlich auch der Aufwand und der mögliche Gewinn ein. smoerre schrieb: > das stimmt natürlich - trotzdem ist das doch ein ziemlich trauriges > Ergebnis unserer Gesellschaft wie so manche andere Dinge auch. Da stimme ich dir zu. Wenn man aber nicht die Macht hat, es zu ändern, gibt es nur Eines: Sich bestmöglich mit der Situation arrangieren.
> Für mich haben sie beim Amt gerade ein neues Profil angelegt: > Elektro-Helfer. Ich selbst, habe darauf gar keinen Zugriff, konnte es in > keinster Weise beeinflussen. ja das Amt hat immer irgendwelche Überraschungen parat, Hauptsache die Statistik stimmt bei denen wieder.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Für mich haben sie beim Amt gerade ein neues Profil angelegt: > Elektro-Helfer. Ich selbst, habe darauf gar keinen Zugriff, konnte es in > keinster Weise beeinflussen. Die sehen da in meiner Berufsbezeichnung > das Wort Elektro, und das wars. Egal, was ich wirklich machte. Bin mal > gespannt, was das denn werden soll. > > Am Wochenende sah ich denn auch schon die passenden Stellenanzeigen in > meiner Tageszeitung: Elektro-Helfer für Einsätze auf bundesweiten > Großbaustellen gesucht! > Welcher Zufall. > Von Bekannten, die sowas mal machten, und das Handtuch warfen, weiß ich > noch, daß nach einem Jahr die Knochen kaputt sind, und die Kniescheiben > durchgerutscht. Einer hat schwere Lungenprobleme, ist mit 50 > Halbinvalide. Auch zu viel Staub gefressen. Schlitze klopfen und > Strippen ziehen, Betonstaub fressen, in Rohbauten. > Das ist dem Sachbearbeiter völlig egal. Er hat zu performen und das heißt schlicht: Arbeitslosenzahlen senken um jeden Preis. Wenn du kaputt bist, ist seine Akte vom Tisch. > Den Begriff "zumutbar" gibt es wohl auch schon länger nicht mehr. Na ja, > wenn das Geld stimmt, ist "zumutbar" ja noch relativ. Andererseits ist > es ja natürlich toll, daß es Stellen gibt. > Genau deswegen bist du nun Elektro-Helfer. > > > Abdul K. schrieb: > >> Leider sind Ingenieure meist Männer. > > Sei froh, daß es nicht anders ist. Hm??
> aber das spräche nicht dagegen, sich mit Gleichgesinnten zu organisieren. mir reicht verdi aus, da bekomme ich juristische Unterstützung und fachkundigen Rat in Bezug auf Arbeitsverträge, usw. Letztendlich habe ich sowieso vor mich selbstständig zu machen, die ein oder andere Mitarbeit in chaotischen Firmen hat mir gereicht. > Ja, das kann man sehen, wie man möchte. In eine Risikoanalyse geht aber > natürlich auch der Aufwand und der mögliche Gewinn ein. wie gesagt, es führen viele Wege nach Rom. Warum soll ich mich da in was festbeißen, wenn es auch noch andere für mich bessere Möglichkeiten gibt und meine Zielvorstellungen anders aussehen ? > Wenn man aber nicht die Macht hat, es zu ändern, > gibt es nur Eines: Sich bestmöglich mit der Situation arrangieren. das muß jeder notgedrungen, aber einen Fluchtweg kann ich mir ja alleine bzw. mit den engsten Weggefährten aufbauen - dann stimmt wenigstens die Richtung.
Abdul K. schrieb: > Genau deswegen bist du nun Elektro-Helfer. Nein, bin ich nicht. Erst, wenn es erfolgreich umgesetzt werden kann. Das ist für mich genau so fachfremd, wie Klofrau oder Pommesbuden-Brater oder Kellner oder Putzfrau. Nur weil Elektro in meiner Berufsbezeichnung steht. > Hm?? Sei froh, daß du keine Elektroingenieurin als Chefin hast, die mehr Ahnung als du hat. Das meinte ich damit.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Abdul K. schrieb: > >> Genau deswegen bist du nun Elektro-Helfer. > > Nein, bin ich nicht. Erst, wenn es erfolgreich umgesetzt werden kann. > > Das ist für mich genau so fachfremd, wie Klofrau oder Pommesbuden-Brater > oder Kellner oder Putzfrau. Nur weil Elektro in meiner Berufsbezeichnung > steht. > Mußt du nicht jede 'zumutbare' Arbeit annehmen. Bin da nicht so auf dem neuesten Stand. > > >> Hm?? > > Sei froh, daß du keine Elektroingenieurin als Chefin hast, die mehr > Ahnung als du hat. Das meinte ich damit. Ehrlich gesagt, bin ich in meinem Leben nur einmal einer Frau begegnet, die ich als besser als mich einstufen würde. Damals! Das war eine Professorin an der Uni. Die sind sicherlich extrem dünn gesät.
Abdul K. schrieb: > Mußt du nicht jede 'zumutbare' Arbeit annehmen. Bin da nicht so auf dem > neuesten Stand. Ich muß erst dann, wenn ich H4 beziehe, alles annehmen, was ich gesagt bekomme. Erst dann können sie mit Geldsperren drohen. Vorher, kann ich mich noch relativ frei bewegen. Womit will mir denn dann auch jemand drohen, wenn kein Geld gesperrt werden kann???
@ Stefan L. Du schreibst hier 20 mal das Gleiche und müllst einen an sich sinnvollen Thread komplett zu. Hast du sonst nichts zu tun? Deine trivialen Aussagen mal zusammengefasst: - Jede sollte versuchen, sich Arbeit zu suchen. ==> Trivial, ist geschenkt. Das bestreitet wohl auch keiner ernsthaft. - Wer gut ist, findet eine gute Arbeit als ing. ==> Das ist leicht abgewandelt: "Wer Arbeit will, kriegt auch welche." Das war duraus richtig, vor 30 Jahren. Mittlerweile gilt das nicht mehr. Warum Stefan, akzeptiert du nicht, dass eben nicht jeder Arbeit finden kann oder auch will. Diese Leute hat es schon immer gegeben. Du wirst sie nicht ändern können. Dieses krankhafte, "Jeder muss arbeiten, egal was", nervt mich sehr. Außerdem ist es von dir anmaßend zu sagen, dass wer keine gute Arbeit findet, eben ein schlechter Ing zwangsweise sein muss. (Denn genau das ist die Komplementäraussage zu deiner 20 mal wiederholten Aussage, dass jeder gute Ing auch gute Arbeit findet.) Dienstleister stellen in der Tat ein großes Risiko da. Die verarschen einen nicht nur komplett, das große Problem heisst Arbeitszeugnis. Wer schreibt da dein Arbeitszeugnis? Eine 22 jährige Germanistin? Ich kenne einen Fall, wo jemand vom Dienstleister ein Zeugnis mit "hat sich bemüht" (= 5) reingedrückt bekommen hat. Der arbeitet jetzt nicht mehr als Ing. Aber was willst du sagen außer, dass jeder Arbeit suchen sollte? Das ist doch leeres Stroh dreschen. Ich kann jeden verstehen, der nicht beim Dienstleister unterschreibt. S. B. schrieb: > Zum Abschluß nochwas: Wäre SimSim kein Migrant, sondern "normaler" > Deutscher würde hier ganz anders gepostet - dann würde es heißen; mit 37 > fertig geworden? Geh mal weiter Zeitungen austragen. Das ist in der Tat ein Punkt. SimSim hat von 27 bis 37 Jahren studiert. Das wären 20 Sem, meinetwegen die angegeben 18 Sem. Nach 18 Sem Note 2,6. Als ich eine ähnliche Situation geschildert habe (aber noch ca. 10 Jahre "besser"), kam Kritik ohne Ende, eine kleine Auswahl: - Selber schuld! - Du bist einfach zu dumm, faul, komplett unfähig. - Du bist naiv. Deine Eltern sind dumm und naiv. - Du bist ein Säufer und Dauer-Party Typ. - Das Leben ist eben kein Wunsch-Konzert. - Es kann eben nicht jeder Ing-Absolvent auch als Ing. arbeiten. Du bist selber Schuld! - Du bist einfach schlecht. - Deine Bewerbungsunterlagen müssen gravierende Fehler / Schwächen enthalten. - Was erwartest du denn bei deinen Leistungen. - Du hast bestimmt nie (richtig) für Klausuren gelernt. - Du hast wesentliches Basiswissen für den Ing-Beruf einfach nicht verstanden. - Du bist bestimmt psychisch krank. - So schlecht wie du bist, will kein Arbeitgeber das Risiko tragen dich einzustellen. - usw. usw. usw. Ich wurde richtig fertig gemacht. Jetzt kommt jemand, der rein formal noch deutlich schlechter dasteht, und der wird auch noch hoch gelobt. Auch als Deutscher hat man es schwer: Nicht jeder hat reiche Eltern. Bei einem mathelastigen Studium ist das Argument, dass jemand die deutsche Sprache nicht so gut kann, auch nicht wirklich überzeugend. Ich habe z.B. teilweise in den USA studiert und dort auch nur sehr geringe Probleme mit der Sprache gehabt. Außerdem, wenn man mit 27 Jahren in D. ein Studium anfängt sollte man schon hinreichend gut die Sprache können. ==> Der Philosoph ist ganz offenbar im eigenen Land nix Wert. Das bestärkt mich nur bei meinen Auswanderplänen. Chris D. schrieb: > Würde ich nicht sagen - es kommt darauf an, was er vorher gemacht hat. > Seine Fremdsprachenkenntnisse sprechen jedenfalls ganz klar für ihn. Und mit 37 Jahren sprechen seine stark mängelhafte Deutschkenntinnse ganz klar gegen ihn. Zudem Englisch sollte jeder können. Französisch können auch einige. Arabisch ist vlt. für 1 aus 5.000 Stellen von Vorteil. Die nächste Frage wäre, wie gut er Englisch und Französisch kann. Wenn es auf dem gleichen Level wie sein Deutsch ist, ist es eher wenig nutzbringend beim Bewerbungsprozess. @ SimSim: Das soll dich nicht entmutigen. Auch ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen Bewerbungsversuchen. Um aber mittel- und lamgfristig eine weitaus größere Anzahl an Stellen formal zu erfüllen, wäre eine Aufbesserung deiner deutschen Sprachkenntnisse schon sehr sinnvoll. Besonders wenn du in D. bleiben willst, wie du selber sagst.
> ==> Der Philosoph ist ganz offenbar im eigenen Land nix Wert. Das > bestärkt mich nur bei meinen Auswanderplänen. kann ich Dir, sofern Du hier keine Sach- und Vermögenswerte bzw. keinen bombensicheren Job hast auch empfehlen. Wichtig sind auch dort Kontakte - am besten eine Einheimische im Zielland heiraten, die man schon länger kennt ... sofern Du noch Single bist.
Robert schrieb: > Ich wurde richtig fertig gemacht. Nimmst Du Dir das wirklich so zu Herzen? Wenn man sich schon hier fertigmachen lässt, dann hat man ein Problem. Es ist nur ein Forum ... Von der Art der Kommuniktion und ihren ganz eigenen Problemen in Foren mal abgesehen: da kommt viel anders rüber als es sollte. > Jetzt kommt jemand, der rein formal > noch deutlich schlechter dasteht, und der wird auch noch hoch gelobt. > Auch als Deutscher hat man es schwer: Nicht jeder hat reiche Eltern. Bei > einem mathelastigen Studium ist das Argument, dass jemand die deutsche > Sprache nicht so gut kann, auch nicht wirklich überzeugend. Ich habe > z.B. teilweise in den USA studiert und dort auch nur sehr geringe > Probleme mit der Sprache gehabt. Außerdem, wenn man mit 27 Jahren in D. > ein Studium anfängt sollte man schon hinreichend gut die Sprache können. Ich habe das so interpretiert, dass er vorher nur kurz in DE war. Und ich finde, er drückt sich ganz ordentlich aus. Sicher sind ein paar Fehler drin, aber er kann sich verständigen. > ==> Der Philosoph ist ganz offenbar im eigenen Land nix Wert. Das > bestärkt mich nur bei meinen Auswanderplänen. Lass Dich nicht vom Ausland blenden. Das ist weder für jeden etwas noch ist es da einfacher oder gar unbürokratischer (ganz im Gegenteil). Meine Erfahrung ist: wer es hie rnicht schafft, hat meist auch dort Probleme. Zusätzlich kommen noch soziale Einschnitte (Freunde, Familie) usw. hinzu. > Chris D. schrieb: >> Würde ich nicht sagen - es kommt darauf an, was er vorher gemacht hat. >> Seine Fremdsprachenkenntnisse sprechen jedenfalls ganz klar für ihn. > > Und mit 37 Jahren sprechen seine stark mängelhafte Deutschkenntinnse > ganz klar gegen ihn. Sehe ich anders. > Zudem Englisch sollte jeder können. Französisch > können auch einige. Die Frage ist: wie gut? Ich denke nicht, dass der TO das bißchen Schulfranzösisch meint. > Arabisch ist vlt. für 1 aus 5.000 Stellen von Vorteil. Ich denke, es sind deutlich mehr. Bei diesen Stellen hat er eben deutliche Vorteile gegenüber anderen, die er auch nutzen sollte. Und der arabische Raum ist schon richtig groß. Da nimmt man gerne jemanden, der außer technischem Knowhow auch die Sprache in Wort und Schrift versteht. > @ SimSim: > Das soll dich nicht entmutigen. Auch ich wünsche dir viel Erfolg bei > deinen Bewerbungsversuchen. Um aber mittel- und lamgfristig eine weitaus > größere Anzahl an Stellen formal zu erfüllen, wäre eine Aufbesserung > deiner deutschen Sprachkenntnisse schon sehr sinnvoll. Besonders wenn du > in D. bleiben willst, wie du selber sagst. Was mir an ihm besonders gefallen hat (sofern man das eben in einem Forum beurteilen kann): da blickt endlich mal jemand mit Zuversicht, positiv und mit Willen nach vorne - trotz der Probleme. Das unterscheidet ihn von vielen anderen und das wäre für mich eines der Hauptkriterien für eine Einstellung bei mir (neben dem fachlichen Knowhow natürlich). Es ist immer auch die Frage: wie komme ich rüber? Chris D.
Simsim H. schrieb: > Auf euren Rat werde ich mich freuen Mein Rat ist dass du dich in der ersten Linie durch Andere (vor allem durch dieses Forum) nicht verunsichern lässt. Bewerbe dich weiter, frage dich in in deinem Bekanntenkreis um ob jemand irgendwo eine Firma kennt, suche gezielt nach Firmen selbst wo du dich bewerben kannst.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich muß erst dann, wenn ich H4 beziehe, alles annehmen, was ich gesagt > bekomme. Das ist nur Gesetz-bla-bla. Wenn ein Arbeitgeber, der eine Hilfsstelle zu besetzen hat, deinen Lebenslauf sieht, wird es dankend ablehnen (der darf das nämlich folgenlos)weil du überqualifiziert bist. Du musst halt nur gute Miene zu dem bösen Spiel machen und Bemühen zeigen. Solange du dich nicht zu einer Blockadehaltung verleiten lässt, wird dir auch keine Sperre auferlegt. Nach einiger Zeit lassen die dich dann ohnehin in Ruhe. Dann unterschreibste nur noch die halbjährlich EGV und du hast dann deine Ruhe. Natürlich wünsche ich dir, das du das findest was du suchst, aber ohne Vitamin B wird das nichts.
Robert schrieb: > Ich wurde richtig fertig gemacht. Ach du liebe Güte. Hast du wirklich so wenig Selbstbewusstsein, dass du dich hier fertigmachen lässt? Robert schrieb: > Jetzt kommt jemand, der rein formal > noch deutlich schlechter dasteht, und der wird auch noch hoch gelobt. Er hat es a) schwerer, weil er aus einer anderen Kultur kommt, b) die Sprache lernen musste und noch immer verbessern muss, c) weil er jobben muss/musste, um hier studieren zu können, denn BAFÖG steht ihm als Ausländer nicht ohne Weiteres zu, d) einem Studium zu folgen, das in deutsch abgehalten wird, e) seine Familie so weit weg ist, dass alleine die Einsamkeit in der Fremde ein Problem darstellen kann, besonders dann, wenn man mal richtig down ist. Also ich hatte da immer noch meine Eltern, wo ich mich mal hinbewegen konnte, auch wenn sie zu Studienzeiten 100km weit entfernt wohnten. Würde also schon behaupten, dass es für ihn schwerer war/ist, man muss sich nur mal die Mühe machen, sich in ihn hineinzuversetzen, was Viele oft unterlassen und gleich lospoltern. Was dich angeht: hätte dich nicht fertig gemacht, weil Studienzeiten und Noten nicht repräsentativ sind. Nach vorne schauen, und sich von denen, die anderen den Erfolg nicht gönnen, den sie selbst nicht haben, nicht fertig machen lassen. Nicht umsonst charakterisiert man die deutsche Gesellschaft als Neidgesellschaft. Wäre ich Unternehmer, würde ich sowohl einem Langzeitstudenten, wie auch einem Ausländer, Top-Absolventen oder 50 Jährigen eine Chance geben - eine Chance hat jeder verdient. Wenn jemand nichts taugen würde, flöge er raus, wenn doch, dann nicht. So einfach wäre das. Schönen Tag noch. Gruß Gunb
Michael S. schrieb: > Das ist nur Gesetz-bla-bla. Wenn ein Arbeitgeber, der eine Hilfsstelle > zu besetzen hat, deinen Lebenslauf sieht, wird es dankend ablehnen > (der darf das nämlich folgenlos)weil du überqualifiziert bist. Das ist deren voller Ernst beim Amt, die Sache mit dem Helfer. Der Berater meinte doch zu mir, in meinem alten Fach würde es nichts mehr (hat vielleicht sogar Recht), ich solle mir solche Stellen suchen, wo ich mich persönlich oder telefonisch bewerben kann, ohne den Papierkram. Also wie ein Analphabet. Jeden Laden im Umkreis telefonisch oder besser persönlich abklappern, und fragen, ob jemand eine Arbeit hat. ;-) > Nach einiger Zeit lassen die dich > dann ohnehin in Ruhe. Nöö, ich muß neuerdings alle 3 Monate antanzen, mit Nachweisen der Bemühungen. Vorher waren es mal 6 Monate. Auch die EGV gibt es dann stets neu. Aber allen Ernstes, wenn man doch 30 Jahre Bildung hat, bis hin zum Entwickler, was macht man denn dann ab 50 auf einmal auf dem Bau? Ein Bekannter, stieg als Informatiker mit 50 in die Dachdeckerei ein, weil es für ihn nichts mehr gab. OK, er beherrscht zwar sein Fach mittlerweile, aber mit 53, klagt er über kaputtene Kniescheiben, und ich sage mal, warten wir ab, der macht das bis 56 nicht mehr. Wer auf dem Bau ist, muß das mit 16 beginnen, mit 50 ist das zu spät. Ich sehe diesen Dingen gelassen entgegen, keine Panik. Mir können sie noch nicht echt ans Bein pinkeln.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das ist deren voller Ernst beim Amt, die Sache mit dem Helfer. Der > Berater meinte doch zu mir, in meinem alten Fach würde es nichts mehr > (hat vielleicht sogar Recht), Ja, weil vom Amt rein gar nichts zu erwarten ist. Müssten die was leisten wäre die Behörden-Fuzzis wohl schon verhungert. > ich solle mir solche Stellen suchen, wo > ich mich persönlich oder telefonisch bewerben kann, ohne den Papierkram. Das du dann aber noch mehr Konkurrenz hast sagt dir dein Berater nicht, denn Ungelernte gibts noch mehr als nur arbeitslose Ingenieure. Gehaltsmäßig ist das dann ohnehin freier Fall wenn man ohne Qualifikation Jobs sucht, denn Mindestlohn gibt in D bekanntlich nicht (mit Ausnahmen). > Also wie ein Analphabet. Jeden Laden im Umkreis telefonisch oder besser > persönlich abklappern, und fragen, ob jemand eine Arbeit hat. ;-) Und wie hat sich dein Berater da den Nachweis vorgestellt? >> Nach einiger Zeit lassen die dich >> dann ohnehin in Ruhe. > > Nöö, ich muß neuerdings alle 3 Monate antanzen, mit Nachweisen der > Bemühungen. Vorher waren es mal 6 Monate. Auch die EGV gibt es dann > stets neu. Die EGV ist doch das Papier nicht wert und auch nur einem Verwaltungsakt geschuldet damit dein Berater seinen Job selbst behält. > Aber allen Ernstes, wenn man doch 30 Jahre Bildung hat, bis hin zum > Entwickler, was macht man denn dann ab 50 auf einmal auf dem Bau? Gar nichts, weil du dafür nicht ausgebildet bist und selbst wenn, ist die Ausbildung sicherlich schon Jahrzehnte her und nicht mehr Up to Date. > Ein > Bekannter, stieg als Informatiker mit 50 in die Dachdeckerei ein, weil > es für ihn nichts mehr gab. OK, er beherrscht zwar sein Fach > mittlerweile, aber mit 53, klagt er über kaputtene Kniescheiben, und ich > sage mal, warten wir ab, der macht das bis 56 nicht mehr. Na ja, wie die Kniescheiben kaputt gingen brauchen wir hier ja nicht diskutieren. Wenn man eine kniende Tätigkeit ausübt und keine Knieschützer benutzt, passiert das eben, aber in dem Alter würde ich auf so einen Schutz schon achten, denn meine Gesundheit ist mir wichtiger. Viel problematischer ist das man als Quereinsteiger nie mit den ausgebildeten Kollegen konkurrieren kann, wie auch? > Wer auf dem Bau ist, muß das mit 16 beginnen, mit 50 ist das zu spät. Mit 50 ist alles zu spät, außer...aber das interessiert dich ja nicht, so mein Eindruck. > Ich sehe diesen Dingen gelassen entgegen, keine Panik. Mir können sie > noch nicht echt ans Bein pinkeln. Solange du keinen Fehler machst. Haben die dich schon mit der Ü50-Betreuung gesegnet?
Gab es ab Ü50 nicht auch Zuschüsse für Arbeitgeber? Ich meine, ich hätte da mal etwas von bis zu 70% über maximal drei Jahre gehört? Chris D.
Chris D. schrieb: > Gab es ab Ü50 nicht auch Zuschüsse für Arbeitgeber? > Ich meine, ich hätte da mal etwas von bis zu 70% über maximal drei Jahre > gehört? Richtig, /nur bis50%) scheint aber nur wenige AG zu interessieren, weil man eh nix mit Behörden zu tun haben will und wohl auch noch Auflagen erfüllen muss, in der Art das das Arbeitsverhältnis Bestand haben muss. Muss man im Einzelfall eh abklären. Infos sind im Netz nur schwer auffindbar. Damit es keine Betrügereien oder Mitnahmeeffekte gibt, ist man da wohl zur Vorsicht gezwungen. Außerdem ist die Frage: 50% von was? Stell dir mal einen Manager Ü50 mit mehreren Millionen Vergütung pro Jahr vor? Da zahlt die Behörde sicherlich nur bis Tarif oder so. Außerdem wird die Zeit (Tage, Wochen, Monate...)die die Behörde für die Entscheidung benötigt nicht jedem Arbeitgeber gerecht werden. Angeblich soll der Topf recht gut genutzt werden, aber dazu muss man einen AG erst mal finden der sich dafür erwärmt. Natürlich ist das nur Schwarzmalerei, aber du kannst da ja mal in dem Jobcenter deiner Region anrufen und dich über den aktuellen Förderstand informieren wenn du Personal aufstocken willst.
Michael S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Gab es ab Ü50 nicht auch Zuschüsse für Arbeitgeber? >> Ich meine, ich hätte da mal etwas von bis zu 70% über maximal drei Jahre >> gehört? > > Richtig, /nur bis50%) Stimmt, bis 70% gab es bei entsprechendem Behinderungsgrad. > scheint aber nur wenige AG zu interessieren, > weil man eh nix mit Behörden zu tun haben will und wohl auch noch > Auflagen erfüllen muss, in der Art das das Arbeitsverhältnis > Bestand haben muss. Muss man im Einzelfall eh abklären. > Infos sind im Netz nur schwer auffindbar. Es muss wohl ein unbefristeter Vertrag sein. > Damit es keine Betrügereien oder Mitnahmeeffekte gibt, ist man > da wohl zur Vorsicht gezwungen. > Außerdem ist die Frage: 50% von was? Stell dir mal einen Manager Ü50 > mit mehreren Millionen Vergütung pro Jahr vor? Da zahlt die Behörde > sicherlich nur bis Tarif oder so. Außerdem wird die Zeit (Tage, Wochen, > Monate...)die die Behörde für die Entscheidung benötigt nicht jedem > Arbeitgeber gerecht werden. Ich hab gerade mit einem bekannten Unternehmer getelt, der das auch gemacht hat. Bei ihm zumindest flossen die Mittel sofort. Das scheint also recht unbürokratisch zu funktionieren. > Angeblich soll der Topf recht gut genutzt werden, aber dazu muss man > einen AG erst mal finden der sich dafür erwärmt. Eigentlich seltsam. Der AA ist es doch lieber, das Geld an den AG zu überweisen, als es demjenigen direkt zu geben und dafür eine Karteikarte weniger zu haben. Dem AG dürfte es auch Recht sein und dem AN sowieso. Ist vermutlich immer noch das Vorurteil gegenüber Ü50: krankheitsanfällig, nicht mehr so flexibel usw. Für mich ist Ü50 durchaus positiv zu werten: die Leute möchten meist nicht mehr groß wechseln, sind natürlich glücklich, einen Job zu haben und sicherlich loyaler und heutzutage auch nicht soooo anfällig. Das ist eine ganz andere Generation (außerdem gibt es ja noch die Umlage 1 :-). Und: ich bekomme jemanden mit (Lebens-)Erfahrung! Sollen sie alle die Ü40-Ings rauswerfen - ich nehme die dann mit Kusshand :-) > Natürlich ist das nur Schwarzmalerei, aber du kannst da ja mal in > dem Jobcenter deiner Region anrufen und dich über den aktuellen > Förderstand informieren wenn du Personal aufstocken willst. Ja, eventuell hätte ich da jemanden Ü50, der hier reinpassen würde. Wenn es dafür auch noch eine Förderung gibt, wäre das natürlich eine tolle Sache. Damit könnte ich ihn schon im Herbst einstellen (zumindest halbtags). Unbefristet wäre die Anstellung aber sowieso - ich mache keine Zeitverträge. Schließlich möchte ich die Leute ja langfristig haben. Es geht schließlich um recht spezielles Knowhow. Außerdem sollte ein AN auch planen können. Chris D.
Chris D. schrieb: > Michael S. schrieb: >> Chris D. schrieb: > Es muss wohl ein unbefristeter Vertrag sein. Was der Wert sind, insbesondere bei Klitschen(nicht persönlich nehmen), weißt du? > Ich hab gerade mit einem bekannten Unternehmer getelt, der das auch > gemacht hat. Bei ihm zumindest flossen die Mittel sofort. Das scheint > also recht unbürokratisch zu funktionieren. Hängt von dem Sachbearbeiter ab und ob beide Seiten Geduld haben. > Eigentlich seltsam. Der AA ist es doch lieber, das Geld an den AG zu > überweisen, als es demjenigen direkt zu geben und dafür eine Karteikarte > weniger zu haben. Dem AG dürfte es auch Recht sein und dem AN sowieso. Dafür muss man ja erst mal einen Fuß in der Tür haben. Da müssen dann erst mal Vorurteile ausgeräumt werden und ob man überhaupt zusammen passt. Irgendwann hilft auch das nichts mehr, vor allem wenn früher schon ein Kandidat nicht den Erwartungen entsprach. Dann ist der Zuschuss dann Zucker auf bitterer Medizin so das man dann nicht mehr mag und das kann ich sogar verstehen. Wer dagegen gute Erfahrung mit gemacht hat, wird das auch öfter nutzen, aber anscheinend will damit keiner werben, wegen der unnötig scharfen und missverständlichen Gesetze. > Ist vermutlich immer noch das Vorurteil gegenüber Ü50: > krankheitsanfällig, nicht mehr so flexibel usw. Na, das im Alter häufiger so Sachen wie Bandscheibengeschichten oder Ernährungsbedingte Probleme auftreten ist Naturgegeben. Das kann auch später einen Unternehmer treffen und ist dann froh wenn der Laden auch mal einige Wochen ohne ihn läuft weil da Leute mit Lebenserfahrung sind. Diesen Vorteil bieten die Jungen nicht. Im schlimmsten Fall braucht der AG nur bis zu 6 Wochen am Stück den halben Lohn bezahlen und danach übernimmt das die Krankenkasse. > Für mich ist Ü50 durchaus positiv zu werten: die Leute möchten meist > nicht mehr groß wechseln, sind natürlich glücklich, einen Job zu haben > und sicherlich loyaler und heutzutage auch nicht soooo anfällig. Das ist > eine ganz andere Generation (außerdem gibt es ja noch die Umlage 1 :-). Das hängt doch stark vom Individuum ab. Der eine raucht, der andere säuft und wieder andere tun keins von beiden. > Und: ich bekomme jemanden mit (Lebens-)Erfahrung! Wenn die nutzbar gemacht wird ist das sicher für alle ein enormer Gewinn. Leider denken viele (erfahrene) Selbständige gar nicht so weit. Die wollen über alles und jeden die Kontrolle haben und das ist mit Lebenserfahrung meiner Einschätzung nach kaum zu vereinbaren. > Sollen sie alle die Ü40-Ings rauswerfen - ich nehme die dann mit > Kusshand :-) Gibts für die denn Fördermittel? > Ja, eventuell hätte ich da jemanden Ü50, der hier reinpassen würde. Doch wohl nicht Wilhelm Ferkes? Kommt der nicht aus der selben Gegend? > Wenn > es dafür auch noch eine Förderung gibt, wäre das natürlich eine tolle > Sache. Damit könnte ich ihn schon im Herbst einstellen (zumindest > halbtags). Ohne Pferdefuß gehts wohl nicht? Wenn dann macht das nur Sinn mit Vollzeit. Teilzeit ist nur sinnvoll wenn die Tätigkeit das auch zulässt, aber mit halben Lohn bei gleichen Unkosten auszukommen kann und will nicht jeder hinnehmen. > Unbefristet wäre die Anstellung aber sowieso - ich mache keine > Zeitverträge. Schließlich möchte ich die Leute ja langfristig haben. Von deinen Wünschen ist das weniger abhängig, sondern das du dich mit dem Kandidaten auf gleicher Augenhöhe triffst und ein ausführliches Beschäftigungskonzept hast. Das haben nämlich die meisten Arbeitgeber nicht und dann gibts später Frust. > Es > geht schließlich um recht spezielles Knowhow. Z.B.Protokoll für CAN-BUS? Auch bei geförderten Jobs gilt, das man fachlich zueinander passen muss oder man lässt durch das Amt eine Fortbildung finanzieren. Das wird man doch alles planen können. > Außerdem sollte ein AN auch planen können. Dann musst du das Thema auch ansprechen. Wenn du allerdings nur einen Ja-Sager vor dir hast wird das nicht viel bringen. Da musste einen Bewerber haben der auch Feuer und Leidenschaft zeigt. Das zu erkennen ist nicht so einfach.
Michael S. schrieb: >> Es muss wohl ein unbefristeter Vertrag sein. > Was der Wert sind, insbesondere bei Klitschen(nicht persönlich nehmen), > weißt du? Keine Ahnung. Ich weiss nur, was der bei mir wert ist: Arbeitsverhältnis bis zur Rente (oder Pleite ;-) Das mit der "Klitsche" macht mir nichts aus - im Gegenteil: ich bin durchaus stolz darauf, in der Garage angefangen zu haben (der Betrieb nur hier im Haus wird sich natürlich bald nicht mehr aufrechterhalten lassen). >> Ich hab gerade mit einem bekannten Unternehmer getelt, der das auch >> gemacht hat. Bei ihm zumindest flossen die Mittel sofort. Das scheint >> also recht unbürokratisch zu funktionieren. > Hängt von dem Sachbearbeiter ab und ob beide Seiten Geduld haben. Klar. Schaun mer ma. >> Und: ich bekomme jemanden mit (Lebens-)Erfahrung! > Wenn die nutzbar gemacht wird ist das sicher für alle ein enormer > Gewinn. > Leider denken viele (erfahrene) Selbständige gar nicht so weit. > Die wollen über alles und jeden die Kontrolle haben und das ist mit > Lebenserfahrung meiner Einschätzung nach kaum zu vereinbaren. Eben. Ich will Mitarbeiter, die eigenständig denken und auch selbst Entscheidungen treffen können. In kreativen Bereichen geht das sowieso nicht anders. >> Sollen sie alle die Ü40-Ings rauswerfen - ich nehme die dann mit >> Kusshand :-) > Gibts für die denn Fördermittel? Ich denke nicht - aber die Erfahrung ist da auch schon vorhanden und hier wird ja oft 40 als die magische Grenze genannt, aber der altersbedingt entlassen wird. Mir soll es Recht sein. >> Ja, eventuell hätte ich da jemanden Ü50, der hier reinpassen würde. > Doch wohl nicht Wilhelm Ferkes? Kommt der nicht aus der selben Gegend? Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, dann wohnt er ziemlich weit westlich in der Eifel, wir ganz östlich. Nein, ich hätte da schon jemanden hier aus der Gegend, den ich jetzt auch schon persönlich kenne. >> Wenn >> es dafür auch noch eine Förderung gibt, wäre das natürlich eine tolle >> Sache. Damit könnte ich ihn schon im Herbst einstellen (zumindest >> halbtags). > Ohne Pferdefuß gehts wohl nicht? Wenn dann macht das nur Sinn mit > Vollzeit. Teilzeit ist nur sinnvoll wenn die Tätigkeit das auch zulässt. Warum Pferdefuß? Er weiss, dass ich ihn erstmal nur halbtags benötige, ich weiss das. Für ihn ist es ok, für mich auch. Es ist bei den derzeitigen Wachstumsraten abzusehen, dass ich ihn bald auch ganztags benötige. Im Moment reicht die Arbeit aber eben noch nicht für Vollzeit und ich könnte mir das nicht leisten. Die Tätigkeit lässt sich durchaus halbtags durchführen, das ist also kein Problem. Bei kleinen Unternehmen ist es so, dass die Einstellung eines neuen Mitarbeiters immer ein großer Sprung ist. Am größten ist er bei der Einstellung des ersten Angestellten - danach nimmt das ab. (Einfach, weil es meist schon zu viel Arbeit für einen selbst ist, aber noch nicht genug für zwei (oder drei)). Die "Alternative" wäre, dass er noch ein Jahr arbeitslos ist und hier viel an Arbeit liegen bleibt. Wenn das mit der Förderung klappt, könnte ich mir durchaus auch mehr als 1/2 Stelle vorstellen. Das muss man aber abwarten. >> Es geht schließlich um recht spezielles Knowhow. > Z.B.Protokoll für CAN-BUS? Nein, das wäre nicht wirklich speziell ;-) Hier geht es um chemische Verfahrenstechnik in Verbindung mit Elektronik. Da kann ich z.B. keinen reinen E-Techniker gebrauchen. Wenn ich demjenigen erst noch SN1-Reaktionen erklären muss, ist er nicht der richtige Mann für uns. >> Außerdem sollte ein AN auch planen können. > Dann musst du das Thema auch ansprechen. Wenn du allerdings nur einen > Ja-Sager vor dir hast wird das nicht viel bringen. Da musste einen > Bewerber haben der auch Feuer und Leidenschaft zeigt. Das zu erkennen > ist nicht so einfach. Genau. Wie geschrieben: ich kenne denjenigen schon etwas länger und weiß, wie er tickt (und er natürlich, wie wir hier ticken) :-) Er denkt unkonventionell und hat fachübergreifend viele eigene Ideen - das gefällt mir :-) Chris D.
Chris D. schrieb: > Michael S. schrieb: >>> Es muss wohl ein unbefristeter Vertrag sein. >> Was der Wert sind, insbesondere bei Klitschen(nicht persönlich nehmen), >> weißt du? > > Keine Ahnung. Ich weiss nur, was der bei mir wert ist: Arbeitsverhältnis > bis zur Rente (oder Pleite ;-) Man kann auch einen Betrieb so beenden, da muss es nicht das eine oder andere Extrem sein. > Das mit der "Klitsche" macht mir nichts aus - im Gegenteil: ich bin > durchaus stolz darauf, in der Garage angefangen zu haben (der Betrieb > nur hier im Haus wird sich natürlich bald nicht mehr aufrechterhalten > lassen). Platzmangel? >>> Und: ich bekomme jemanden mit (Lebens-)Erfahrung! >> Wenn die nutzbar gemacht wird ist das sicher für alle ein enormer >> Gewinn. >> Leider denken viele (erfahrene) Selbständige gar nicht so weit. >> Die wollen über alles und jeden die Kontrolle haben und das ist mit >> Lebenserfahrung meiner Einschätzung nach kaum zu vereinbaren. > > Eben. Ich will Mitarbeiter, die eigenständig denken und auch selbst > Entscheidungen treffen können. In kreativen Bereichen geht das sowieso > nicht anders. Da würde ich dann aber Grenzen setzen, nicht das plötzlich die Firma deswegen kurz vor dem Abgrund steht. >>> Sollen sie alle die Ü40-Ings rauswerfen - ich nehme die dann mit >>> Kusshand :-) >> Gibts für die denn Fördermittel? > > Ich denke nicht - aber die Erfahrung ist da auch schon vorhanden und > hier wird ja oft 40 als die magische Grenze genannt, aber der > altersbedingt entlassen wird. Mir soll es Recht sein. Wenn du die dann auch bezahlen kannst und willst? Da wird die Erwartungshaltung beim Gehalt wohl noch hoch angesetzt sein. >>> Ja, eventuell hätte ich da jemanden Ü50, der hier reinpassen würde. > Nein, ich hätte da schon > jemanden hier aus der Gegend, den ich jetzt auch schon persönlich kenne. Naja, Beziehungen sind manchmal nicht verkehrt, aber wenn das in allzu großer Vertraulichkeit übergeht, ist das auch nicht immer so vorteilhaft. Irgend einer muss eben das Sagen haben und das auf Dauer. Ü50 haben nämlich den Nachteil das man dann nicht mehr so geschmeidig und fügsam ist. Das wird aber oft gewünscht oder sogar als selbstverständlich angesehen. > Warum Pferdefuß? Er weiss, dass ich ihn erstmal nur halbtags benötige, > ich weiss das. Für ihn ist es ok, für mich auch. Es ist bei den > derzeitigen Wachstumsraten abzusehen, dass ich ihn bald auch ganztags > benötige. Im Moment reicht die Arbeit aber eben noch nicht für Vollzeit > und ich könnte mir das nicht leisten. Die Tätigkeit lässt sich durchaus > halbtags durchführen, das ist also kein Problem. Nicht jeder sucht eine Halbtagsstelle. Wenn dein Kandidat das selbst will, sei froh, dann bist du nicht auf den Arbeitsmarkt angewiesen. Außerdem würde ich mehr Aufträge akqurieren und hier nicht so viel posten. Das kostet nämlich deine Zeit die du nicht bezahlt bekommst. > Bei kleinen Unternehmen ist es so, dass die Einstellung eines neuen > Mitarbeiters immer ein großer Sprung ist. Am größten ist er bei der > Einstellung des ersten Angestellten - danach nimmt das ab. Na, mach erst mal nachhaltig deine Erfahrung und wenn du über zehn kommst, kommen andere Probleme im Personalmanagement und dann reden wir weiter. > (Einfach, weil es meist schon zu viel Arbeit für einen selbst ist, aber > noch nicht genug für zwei (oder drei)). Daher sollst du ja auch expandieren. Ein Selbständiger allein kann nicht viel schaffen. Aber mit der Anzahl der Beschäftigten kann man die Produktivität potenzieren. > Die "Alternative" wäre, dass er noch ein Jahr arbeitslos ist und hier > viel an Arbeit liegen bleibt. Musst du wissen, aber erwarte da mal nicht zu viel. Selbst wenn es fachlich und vom Nasenfaktor stimmt, kann ja trotzdem noch ein Problem auftreten. Schließlich sind wir keine Maschinen. > Wenn das mit der Förderung klappt, könnte ich mir durchaus auch mehr als > 1/2 Stelle vorstellen. Das muss man aber abwarten. Kann man nichts gegen sagen. >>> Es geht schließlich um recht spezielles Knowhow. >> Z.B.Protokoll für CAN-BUS? > > Nein, das wäre nicht wirklich speziell ;-) Hier geht es um chemische > Verfahrenstechnik in Verbindung mit Elektronik. Da kann ich z.B. keinen > reinen E-Techniker gebrauchen. Wenn ich demjenigen erst noch > SN1-Reaktionen erklären muss, ist er nicht der richtige Mann für uns. Na, ein wenig Bereitschaft, Wissen weiter zu geben, sollte schon drin sein und sonst kann man ja das Internet bemühen. Ein Mädchen für alles, das alles kann und weiß, wird man schwerlich bekommen. So mancher Unternehmer ist schon durch die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau pleite gegangen und hats nicht mal gemerkt. > Genau. Wie geschrieben: ich kenne denjenigen schon etwas länger und > weiß, wie er tickt (und er natürlich, wie wir hier ticken) :-) Was dann aber unangenehmer wird, muss man denjenigen dann wieder entsorgen, z.B. aus betrieblichen Gründen. > Er denkt unkonventionell und hat fachübergreifend viele eigene Ideen - > das gefällt mir :-) Hat aber nur einen Nutzen wenn es auch nachhaltig ist. Nur Ideen generieren noch keinen Profit. Die Summe aller Entscheidungen dagegen schon.
Michael S. schrieb: >> Das mit der "Klitsche" macht mir nichts aus - im Gegenteil: ich bin >> durchaus stolz darauf, in der Garage angefangen zu haben (der Betrieb >> nur hier im Haus wird sich natürlich bald nicht mehr aufrechterhalten >> lassen). > Platzmangel? Ja, es wird eng. Muss mich mal nach einer Halle umsehen. >> Eben. Ich will Mitarbeiter, die eigenständig denken und auch selbst >> Entscheidungen treffen können. In kreativen Bereichen geht das sowieso >> nicht anders. > Da würde ich dann aber Grenzen setzen, nicht das plötzlich die Firma > deswegen kurz vor dem Abgrund steht. Natürlich - letztendlich muss eine Sache Gewinn abwerfen. Aber man muss auch mal etwas riskieren, die leute auch mal machen lassen. Bisher bin ich damit immer sehr gut gefahren. >>>> Ja, eventuell hätte ich da jemanden Ü50, der hier reinpassen würde. >> Nein, ich hätte da schon >> jemanden hier aus der Gegend, den ich jetzt auch schon persönlich kenne. > Naja, Beziehungen sind manchmal nicht verkehrt, aber wenn das in allzu > großer Vertraulichkeit übergeht, ist das auch nicht immer so > vorteilhaft. > Irgend einer muss eben das Sagen haben und das auf Dauer. Ü50 haben > nämlich den Nachteil das man dann nicht mehr so geschmeidig und > fügsam ist. Das wird aber oft gewünscht oder sogar als > selbstverständlich angesehen. Stimmt - letztendlich bestimme ich, was gemacht wird. Es kommt aber auf die Art und Weise an, wie man das rüberbringt: eine schriftliche Arbeitsanweisung wird weniger akzeptiert als eine Entscheidung, bei der der AN vorher zu seiner Meinung gefragt wurde. Bisher setzen wir uns dann bei ner Tasse Tee zusammen und besprechen die zukünftigen Projekte - und das klappt wunderbar. > Nicht jeder sucht eine Halbtagsstelle. Wenn dein Kandidat das selbst > will, sei froh, dann bist du nicht auf den Arbeitsmarkt angewiesen. > Außerdem würde ich mehr Aufträge akqurieren und hier nicht so viel > posten. Das kostet nämlich deine Zeit die du nicht bezahlt bekommst. (Davon abgesehen, dass es nicht soooo viele Beiträge sind): Das macht nichts, denn ich poste immer dann, wenn im Kopf eh gerade nichts geht. Wenn ich nicht poste, würd ich vielleicht den Rasen mähen oder die Tomaten gießen. Erholungsphasen fördern die Kreativität und Belastbarkeit. Und das eine oder andere nimmt man hier im Forum ja doch mit. Ich betreibe mein Hobby als Beruf und werde da nicht nach Stunden rechnen. >> Bei kleinen Unternehmen ist es so, dass die Einstellung eines neuen >> Mitarbeiters immer ein großer Sprung ist. Am größten ist er bei der >> Einstellung des ersten Angestellten - danach nimmt das ab. > Na, mach erst mal nachhaltig deine Erfahrung und wenn du über zehn > kommst, kommen andere Probleme im Personalmanagement und dann > reden wir weiter. Möglich - die Frage ist aber eher: will ich wirklich so groß werden? Ich verdiene mittlerweile ein Schweinegeld, das Unternehmen brummt mehr und mehr und ich möchte eigentlich bis zur Rente weiter entwickeln und Zeit für Forschung haben. Je mehr Mitarbeiter, desto mehr Energie muss man in deren Koordinierung stecken. Ich weiss nicht, ob ich dazu Lust haben werde. >> (Einfach, weil es meist schon zu viel Arbeit für einen selbst ist, aber >> noch nicht genug für zwei (oder drei)). > Daher sollst du ja auch expandieren. Ein Selbständiger allein kann > nicht viel schaffen. Aber mit der Anzahl der Beschäftigten kann man die > Produktivität potenzieren. Glaube ich weniger. Je mehr Mitarbeiter, desto größer wird der Aufwand an Verwaltung etc. - das sieht man schön bereits bei kleinen Mittelständlern. Der Zugewinn nimmt mit jedem Mitarbeiter ab, weil immer mehr Energie und Zeit für die Koordinierung aufgewendet werden müssen. Für ideal halte ich Deine angesprochenen 10 Mitarbeiter. >> Die "Alternative" wäre, dass er noch ein Jahr arbeitslos ist und hier >> viel an Arbeit liegen bleibt. > Musst du wissen, aber erwarte da mal nicht zu viel. Selbst wenn es > fachlich und vom Nasenfaktor stimmt, kann ja trotzdem noch ein Problem > auftreten. Schließlich sind wir keine Maschinen. Das ist so, wenn Menschen aufeinandertreffen :-) Das ist in einer Beziehung so, dass ist mit einem neuen AN so. Nichts, was einem Sorgen machen sollte - ich bin sogar angenehm überrascht, wie problemlos es zwischen mir und meinem AN jetzt funktioniert. > Na, ein wenig Bereitschaft, Wissen weiter zu geben, sollte schon > drin sein und sonst kann man ja das Internet bemühen. Argh, bitte nicht dieses "Wikipediawissen" - ich benötige jemanden, der das Wissen durch Praxis/Theorie verinnerlicht hat. Heutzutage wird das Nachschlagen gerne mit echtem Wissen verwechselt. Mit "dann lesen wir uns mal einen Monat ein" ist uns hier nicht geholfen. > Ein Mädchen für alles, das alles kann und weiß, wird man schwerlich > bekommen. So mancher Unternehmer ist schon durch die Suche nach der > eierlegenden Wollmilchsau pleite gegangen und hats nicht mal gemerkt. Natürlich. Hier kommt noch genug Wissen hinzu. Wir werden schon so 3-6 Monate benötigen, um ihn halbwegs einzuarbeiten. Aber für irgendwelche Grundlagen fehlt uns Zeit und Geld. Die müssen einfach da sein. >> Genau. Wie geschrieben: ich kenne denjenigen schon etwas länger und >> weiß, wie er tickt (und er natürlich, wie wir hier ticken) :-) > Was dann aber unangenehmer wird, muss man denjenigen dann wieder > entsorgen, z.B. aus betrieblichen Gründen. Das wird immer schwer und davor habe ich ehrlich gesagt auch etwas Schiss. Wenn man Jahre in einem kleinen Unternehmen zusammenarbeitet, dann lernt man sich sehr persönlich kennen und schätzen, das bleibt nicht aus. Dann jemandem sagen zu müssen, dass er gehen muss, ist schon arg schlimm und ich hoffe, dass ich es nie muss. Ein Grund mehr, gut und solide zu wirtschaften :-) >> Er denkt unkonventionell und hat fachübergreifend viele eigene Ideen - >> das gefällt mir :-) > Hat aber nur einen Nutzen wenn es auch nachhaltig ist. > Nur Ideen generieren noch keinen Profit. Die Summe aller Entscheidungen > dagegen schon. So isses :-) Chris D.
Simsim warum machst du nicht ein Doktorat so wie ich? Du bist dann sehr spezialisiert und hast dann was auf dem Kasten, du kannst dann denke ich evtl bis zur Vorstandsebene aufsteigen.
Chris D. schrieb: > Michael S. schrieb: > Ja, es wird eng. Muss mich mal nach einer Halle umsehen. Stellt sich natürlich die Frage ob Miete oder Eigentum? Bei Miete(Gewerbe) haste keinen Kündigungsschutz, so das der Vermieter dich fristgerecht rausschmeißen kann wenn er einen kapitaleren Mieter hat. Kommt halt auf den Vertrag an. Eigentum ist was solides, kostet aber und ist eine relativ sichere Investition wenn man Überbedarf anschafft und vermietet mit den schon erwähnten Vorteilen; z.B. bei Eigenbedarf/Expansion. Geh mal zu deine Gemeinde, Dezernat Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, ob die dir ein günstiges Terrain/Objekt anbieten können. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten haste dann ne schöne Sicherheit je nach dem wie belastet das ganze dann ist. >>> Eben. Ich will Mitarbeiter, die eigenständig denken und auch selbst >>> Entscheidungen treffen können. In kreativen Bereichen geht das sowieso >>> nicht anders. >> Da würde ich dann aber Grenzen setzen, nicht das plötzlich die Firma >> deswegen kurz vor dem Abgrund steht. > > Natürlich - letztendlich muss eine Sache Gewinn abwerfen. > Aber man muss auch mal etwas riskieren, die leute auch mal machen > lassen. Bisher bin ich damit immer sehr gut gefahren. Extra riskieren musst du nicht, das machst du schon Tag für Tag. Ich meinte, das du Verantwortung delegierst und budgetierst, also sinnvolle Strukturen aufbaust. >>>>> Ja, eventuell hätte ich da jemanden Ü50, der hier reinpassen würde. >>> Nein, ich hätte da schon >>> jemanden hier aus der Gegend, den ich jetzt auch schon persönlich kenne. >> Naja, Beziehungen sind manchmal nicht verkehrt, aber wenn das in allzu >> großer Vertraulichkeit übergeht, ist das auch nicht immer so >> vorteilhaft. >> Irgend einer muss eben das Sagen haben und das auf Dauer. Ü50 haben >> nämlich den Nachteil das man dann nicht mehr so geschmeidig und >> fügsam ist. Das wird aber oft gewünscht oder sogar als >> selbstverständlich angesehen. > > Stimmt - letztendlich bestimme ich, was gemacht wird. Es kommt aber auf > die Art und Weise an, wie man das rüberbringt: Ja, letztendlich und hoffentlich nicht wegen jeder Kleinigkeit. Stichwort - schlanke Hierarchien. > eine schriftliche > Arbeitsanweisung wird weniger akzeptiert als eine Entscheidung, bei der > der AN vorher zu seiner Meinung gefragt wurde. Bisher setzen wir uns > dann bei ner Tasse Tee zusammen und besprechen die zukünftigen Projekte > - und das klappt wunderbar. Im kleinem Rahmen mit wenig Leuten sehe ich das auch so, aber wenn mehr Aufwand betrieben werden soll, dann sind schriftliche Anweisungen durchaus sinnvoll weil das weniger missverständlich ist, ähnlich wie Lasten/Pflichtenhefte. >> Nicht jeder sucht eine Halbtagsstelle. Wenn dein Kandidat das selbst >> will, sei froh, dann bist du nicht auf den Arbeitsmarkt angewiesen. >> Außerdem würde ich mehr Aufträge akqurieren und hier nicht so viel >> posten. Das kostet nämlich deine Zeit die du nicht bezahlt bekommst. > > (Davon abgesehen, dass es nicht soooo viele Beiträge sind): Na, immerhin schon über 2000 und das mal 15 bis 30 Minuten fürs schreiben. Da kommt schon ne menge Zeit zusammen die dann dem Betrieb an unternehmerischer Produktivität fehlt. Irgendwann macht sich das bemerkbar. > Das macht nichts, denn ich poste immer dann, wenn im Kopf eh gerade > nichts geht. Wenn ich nicht poste, würd ich vielleicht den Rasen mähen > oder die Tomaten gießen. Kann man machen, ist aber stilvoller wenn es dafür eine elektronische Lösung gibt. > Erholungsphasen fördern die Kreativität und Belastbarkeit. Dafür hat man ja die Pausen und Nachts den Schlaf. > Und das eine oder andere nimmt man hier im Forum ja doch mit. Da wird das Forum sich aber freuen über so viel Lob. > Ich betreibe mein Hobby als Beruf und werde da nicht nach Stunden > rechnen. Das sowieso. Ich würde es als Lebenswerk sehen. >>> Bei kleinen Unternehmen ist es so, dass die Einstellung eines neuen >>> Mitarbeiters immer ein großer Sprung ist. Am größten ist er bei der >>> Einstellung des ersten Angestellten - danach nimmt das ab. >> Na, mach erst mal nachhaltig deine Erfahrung und wenn du über zehn >> kommst, kommen andere Probleme im Personalmanagement und dann >> reden wir weiter. > > Möglich - die Frage ist aber eher: will ich wirklich so groß werden? Das entscheidest du gar nicht. Das entscheidet der Markt. Im Moment boomt es ja überall, aber du musst, wenn du als Selbständiger auch in Rezessionsphasen bestehen willst die Boomperiode nutzen um kräftig Geld zu verdienen und Rücklagen für schlechtere Zeiten zu bilden. > Ich verdiene mittlerweile ein Schweinegeld, das Unternehmen brummt mehr > und mehr und ich möchte eigentlich bis zur Rente weiter entwickeln und > Zeit für Forschung haben. Forschung verdient aber kein Geld, sondern es kostet Geld. Geld wird mit der Fertigung und dem Vertrieb verdient, also dürfte klar sein wo man künftig investieren muss. > Je mehr Mitarbeiter, desto mehr Energie muss man in deren Koordinierung > stecken. Gute Mitarbeiter kann man irgendwann auch alleine machen lassen. Dann muss man sich nur noch ums Projektmanagement, die Buchhaltung und die Urlaubsplanung kümmern. Will man sich um alles selbst kümmern kriegt man nur ne Macke und ist irgendwann reif für die Klapse. > Ich weiss nicht, ob ich dazu Lust haben werde. Das Unternehmersein ist kein Erholungs- oder Abenteuerurlaub. Der Wettbewerb kann knallhart sein. Wenn du Neuheiten entwickelst und auf den Markt bringst, hast du nur einen Zeitvorteil bis irgend jemand mit was besserem kommt. >>> (Einfach, weil es meist schon zu viel Arbeit für einen selbst ist, aber >>> noch nicht genug für zwei (oder drei)). Dann planst du nur in kleinen Dimensionen, womit man aber nicht weit kommt, weil wie schon gesagt die Zeit drängt. >> Daher sollst du ja auch expandieren. Ein Selbständiger allein kann >> nicht viel schaffen. Aber mit der Anzahl der Beschäftigten kann man die >> Produktivität potenzieren. > > Glaube ich weniger. Je mehr Mitarbeiter, desto größer wird der Aufwand > an Verwaltung etc. - das sieht man schön bereits bei kleinen > Mittelständlern. Ja , aber auch die Stabilität der eigenen Existens wird solider und kann kleine Katastrophen besser verkraften. Hängt aber auch stark von der Art des Geschäfts ab. > Der Zugewinn nimmt mit jedem Mitarbeiter ab, weil immer mehr Energie und > Zeit für die Koordinierung aufgewendet werden müssen. Jeder Mitarbeiter sollte mindestens seine Unkosten erwirtschaften, aber bei entsprechender Produktivität kann das natürlich viel höher sein. > Für ideal halte ich Deine angesprochenen 10 Mitarbeiter. Ab zehn Mitarbeiter biste dann personell nicht mehr flexibel, weil dann der Kündigungsschutz kommt. >>> Die "Alternative" wäre, dass er noch ein Jahr arbeitslos ist und hier >>> viel an Arbeit liegen bleibt. >> Musst du wissen, aber erwarte da mal nicht zu viel. Selbst wenn es >> fachlich und vom Nasenfaktor stimmt, kann ja trotzdem noch ein Problem >> auftreten. Schließlich sind wir keine Maschinen. > > Das ist so, wenn Menschen aufeinandertreffen :-) > Das ist in einer Beziehung so, dass ist mit einem neuen AN so. > Nichts, was einem Sorgen machen sollte - ich bin sogar angenehm > überrascht, wie problemlos es zwischen mir und meinem AN jetzt > funktioniert. > >> Na, ein wenig Bereitschaft, Wissen weiter zu geben, sollte schon >> drin sein und sonst kann man ja das Internet bemühen. > > Argh, bitte nicht dieses "Wikipediawissen" - ich benötige jemanden, der > das Wissen durch Praxis/Theorie verinnerlicht hat. Heutzutage wird das > Nachschlagen gerne mit echtem Wissen verwechselt. > Mit "dann lesen wir uns mal einen Monat ein" ist uns hier nicht > geholfen. Solche Experten zu finden ist dann aber ein Glücksfall. >> Ein Mädchen für alles, das alles kann und weiß, wird man schwerlich >> bekommen. So mancher Unternehmer ist schon durch die Suche nach der >> eierlegenden Wollmilchsau pleite gegangen und hats nicht mal gemerkt. > > Natürlich. Hier kommt noch genug Wissen hinzu. Wir werden schon so 3-6 > Monate benötigen, um ihn halbwegs einzuarbeiten. Aber für irgendwelche > Grundlagen fehlt uns Zeit und Geld. Die müssen einfach da sein. > >>> Genau. Wie geschrieben: ich kenne denjenigen schon etwas länger und >>> weiß, wie er tickt (und er natürlich, wie wir hier ticken) :-) >> Was dann aber unangenehmer wird, muss man denjenigen dann wieder >> entsorgen, z.B. aus betrieblichen Gründen. > > Das wird immer schwer und davor habe ich ehrlich gesagt auch etwas > Schiss. > Wenn man Jahre in einem kleinen Unternehmen zusammenarbeitet, dann lernt > man sich sehr persönlich kennen und schätzen, das bleibt nicht aus. > > Dann jemandem sagen zu müssen, dass er gehen muss, ist schon arg schlimm > und ich hoffe, dass ich es nie muss. Ein Grund mehr, gut und solide zu > wirtschaften :-) Man kann ja auch Arbeitgeberseits seine Beziehungen spielen lassen, das ein Ausscheiden nicht ganz so tränenreich abläuft und der MA dann wieder sofort wieder unterkommt, wenn er das möchte. Leider ist das eher selten.
Das Alter der Mitarbeiter ist doch sehr relativ. Als ich meine Firma gegründet habe, war ich 24. Ein 30jähriger wäre als "alter Sack " nicht in Frage gekommen. Heute gehe ich auf die 60 zu, und ein 40jähriger ist ein junger Bursche. :)
Bernd Funk schrieb: > Heute gehe ich auf die 60 zu, und ein 40jähriger ist ein > junger Bursche. :) In dem Alter hat man gewöhnlich bereits einen Nachfolger, meist eins der eigenen Kinder, die ja dann so 20-30 Jahre sind und dann kehrt sich das Altersproblem wieder um. Mahlzeit.
Michael S. schrieb: > Geh mal zu deine Gemeinde, Dezernat Wirtschaftsförderung und > Liegenschaften, ob die dir ein günstiges Terrain/Objekt anbieten können. > In wirtschaftlich schwierigen Zeiten haste dann ne schöne Sicherheit Ja, da habe ich schon Kontakt - es muss ja auch nicht direkt etwas Neues sein. Hier steht schon einiges leer, was micht interessieren würde. >> (Davon abgesehen, dass es nicht soooo viele Beiträge sind): > Na, immerhin schon über 2000 und das mal 15 bis 30 Minuten fürs > schreiben. Oh, das wäre zuviel der Ehre :-) Die meisten meiner Beiträge schreibe ich in durchschnittlich fünf Minuten. Und ich bin ja auch schon einige Jährchen dabei. Im Schnitt ist es vielleicht ein Beitrag pro Tag und etwa 15 Minuten im Forum insgesamt. > Da kommt schon ne menge Zeit zusammen die dann dem > Betrieb an unternehmerischer Produktivität fehlt. > Irgendwann macht sich das bemerkbar. Wie gesagt: das sind einfach meine Pausen. Ich bin auch nicht dafür, meinen Tag über eine gewisse Grenze hinaus zu organisieren und im Hinterkopf immer "jetzt hast Du wieder 10 Minuten verschwendet" zu haben. Ich lasse während eines Arbeitstages durchaus öfter mal die Seele einfach nur baumeln und da ... >> Das macht nichts, denn ich poste immer dann, wenn im Kopf eh gerade >> nichts geht. Wenn ich nicht poste, würd ich vielleicht den Rasen mähen >> oder die Tomaten gießen. > Kann man machen, ist aber stilvoller wenn es dafür eine elektronische > Lösung gibt. ... wäre so etwas genau das Gegenteil von dem, was ich möchte. Ich pflege gerne meine Tomaten oder auch den Garten und bin grundsätzlich sehr gerne in der Natur. Das inspriert mich und dabei kommen mir die besten Ideen (so wie auch beim Laufen). Das zu Automatisieren ... nein, das geht gar nicht :-) >> Erholungsphasen fördern die Kreativität und Belastbarkeit. > Dafür hat man ja die Pausen und Nachts den Schlaf. Genau - und Pausen muss man sich gerade als Selbstständiger gönnen - und, ja, das musste ich auch erst lernen. Ich sehe Pausen im Gegensatz zu vermutlich vielen anderen nicht als vertane Zeit. >> Und das eine oder andere nimmt man hier im Forum ja doch mit. > Da wird das Forum sich aber freuen über so viel Lob. ;-) >> Ich betreibe mein Hobby als Beruf und werde da nicht nach Stunden >> rechnen. > Das sowieso. Ich würde es als Lebenswerk sehen. >> Möglich - die Frage ist aber eher: will ich wirklich so groß werden? > Das entscheidest du gar nicht. Das entscheidet der Markt. > Im Moment boomt es ja überall, aber du musst, wenn du als Selbständiger > auch in Rezessionsphasen bestehen willst die Boomperiode nutzen um > kräftig Geld zu verdienen und Rücklagen für schlechtere Zeiten zu > bilden. Die habe ich glücklicherweise schon lange - Rücklagen waren das erste, was ich aufgebaut habe. Die sind enorm wichtig, denn so kann ich ohne Probleme Entscheidungen treffen, die vielleicht erst in fünf Jahren Gewinn abwerfen. Im Moment bewege ich mich auf 18-Monate-zu-100% zu, d.h. ich kann alles genau so weiterlaufen lassen, selbst wenn ab sofort kein einziger Euro mehr fließen würde. Davon abgesehen reagiert unsere Kundschaft eher nicht auf Krisen: 2009 sind wir einfach "durchgewachsen". Warum das so ist, weiss ich noch nicht, aber ich versuche das herauszufinden. Ich denke auch nicht, dass ich wachsen muss, weil der Markt es so will. Es macht mir nichts aus, Aufträge abzulehnen. Im Gegenteil hilft mir das, mich auf die wesentlichen Produkte zu konzentrieren und mittlerweile so weit zu sein, dass wir nicht im Auftrag von Kunden entwickeln, sondern wir uns Produkte suchen, die wir selbst für sinnvoll halten. Wenn diese fertig entwickelt sind, bieten wir diese an. Das hat den Vorteil, dass es keine Deadline gibt, keinen Zeitdruck. Das Produkt ist fertig, wenn es fertig ist. Dazu gehört natürlich auch ein gewisses Bauchgefühl ("Was könnten Kunden benötigen?") - und eine Liste mit den gesammelten Anregungen aus Nebensätzen unserer Kunden ;-) >> Ich verdiene mittlerweile ein Schweinegeld, das Unternehmen brummt mehr >> und mehr und ich möchte eigentlich bis zur Rente weiter entwickeln und >> Zeit für Forschung haben. > Forschung verdient aber kein Geld, sondern es kostet Geld. Einzig aus der Forschung entsteht aber Neues, das dann hier: > Geld wird mit der Fertigung und dem Vertrieb verdient, also dürfte klar > sein wo man künftig investieren muss. zu Geld gemacht wird. >> Ich weiss nicht, ob ich dazu Lust haben werde. > Das Unternehmersein ist kein Erholungs- oder Abenteuerurlaub. Für mich schon. Für mich ist das in der Tat ein großes Abenteuer, das mich jeden Tag vor Neues stellt und in dem ich vor allem jeden Tag interessante Menschen kennenlerne. Das hat mich allerdings auch selbst überrascht. Ich hätte es nicht erwartet - aber mittlerweile ist der Umgang mit Menschen ein ganz wesentlicher Aspekt geworden, warum ich so gerne Unternehmer bin. Ich genieße es wirklich, Unternehmer zu sein. Aber ich fühle mich jetzt nicht als der "King", weil ich wöchentlich 60 oder 70 Stunden "arbeite" - ich definiere mich nicht darüber. Ich mache das, was ich tue, einfach unheimlich gern und ich beneide eigentlich niemanden. Solche Floskeln wie "Leistungselite" oder "Führungskraft" finde ich abgehoben und einfach nur peinlich. Sollen sie führen und leisten und langweilige Beziehungen führen - wirklich wichtig sind im Leben für mich ganz andere Dinge. > Der Wettbewerb kann knallhart sein. Wenn du Neuheiten entwickelst > und auf den Markt bringst, hast du nur einen Zeitvorteil bis irgend > jemand mit was besserem kommt. Klar, deswegen darf man ja auch nicht stehenbleiben. Man muss sich immer selbst schlagen wollen und sein schäfster Konkurrent sein. Das kann aber eben auch Freude machen. Und: alle anderen kochen auch nur mit Wasser. >>>> (Einfach, weil es meist schon zu viel Arbeit für einen selbst ist, aber >>>> noch nicht genug für zwei (oder drei)). > Dann planst du nur in kleinen Dimensionen, womit man aber nicht > weit kommt, weil wie schon gesagt die Zeit drängt. Ich plane vor allem langfristig und kontinuierlich. Mir ist ein konstantes, gesundes Wachstum wichtiger als Geld zu investieren, damit ich später machen muss, was ich nicht machen möchte :-) >> Argh, bitte nicht dieses "Wikipediawissen" - ich benötige jemanden, der >> das Wissen durch Praxis/Theorie verinnerlicht hat. Heutzutage wird das >> Nachschlagen gerne mit echtem Wissen verwechselt. >> Mit "dann lesen wir uns mal einen Monat ein" ist uns hier nicht >> geholfen. > Solche Experten zu finden ist dann aber ein Glücksfall. Man muss schon danach suchen, ja :-) Aus meiner Erfahrung heraus: das sind sehr häufig Typen, die in der Uni angeeckt sind. Gerne auch mal ganz ohne Abschluss. Gibt man ihnen entsprechende Möglichkeiten, blühen diese Rohdiamanten richtig auf (dazu gehört eben auch, ihnen pausen zu geben, wenn sie es möchten, nicht dann, wenn es die Uhr sagt) Manchmal hängt meiner hier noch um 21 Uhr im Labor, weil es ihn gepackt hat - dafür ist er dann eben am nächsten Tag erst um 14 Uhr wieder da. Und wenn er ein paar Tage länger Urlaub haben möchte, dann kriegt er die. Im Gegenzug ist er dann auch morgens schonmal vor mir hier, weil er eine Idee hatte, die ihn nicht loslies usw. Ich weiss, dass er sich voll reinkniet und seine ganze Leidenschaft und Herzblut in das Produkt steckt. So jemand akzeptiert keine zweitklassige Lösung und genau solche Leute will ich haben. In normalen Vorstellungsgesprächen größerer Firmen würden diese Leute alle durch den Rost fallen - das ist sicher. Das ist ein Vorteil, wenn man selbst einstellt und vom Fach ist :-) >> Dann jemandem sagen zu müssen, dass er gehen muss, ist schon arg schlimm >> und ich hoffe, dass ich es nie muss. Ein Grund mehr, gut und solide zu >> wirtschaften :-) > Man kann ja auch Arbeitgeberseits seine Beziehungen spielen lassen, das > ein Ausscheiden nicht ganz so tränenreich abläuft und der MA dann wieder > sofort wieder unterkommt, wenn er das möchte. > Leider ist das eher selten. Ja. Also bleibt nur: gut vorbeugen und solide wirtschaften :-) Chris D. (ja, das waren jetzt mehr als fünf Minuten ;-)
Hallo alle zusammen, ich habe in der letze Zeit viel Vorstellungsgespräche gehabt und habe bis jetzt nur eine Absage sonst keine Antwort von der anderen. Soll ich vielleicht anrufen und fragen vielleicht? Ist das normal? Viel Grüße Simsim
Simsim H. schrieb: > Soll ich vielleicht anrufen und fragen vielleicht? Natürlich und wenn die noch deine Unterlagen haben und sich bereits entschieden haben, sollen die den Papierkram wieder zurückschicken (natürlich auf deren Kosten). Die Unterlagen gehören nämlich dir. > Ist das normal? Leider macht das immer mehr Schule, aber das muss man sich nicht bieten lassen. Spätestens nach zwei Monaten frage ich nicht mehr höflich, sondern ich verlange meine Papiere zurück, die sind nämlich, wie bei allen anderen auch, Persönlichkeitssensitiv. Man kann in das Bewerbungsschreiben eine Bitte um Rücklauf mit reinschreiben, aber das kann auch als Zumutung verstanden werden. Dann kann es leider passieren das die Bewerbung einfach auf die Ablage P gelangt. Einmal hatte ich mich bei einer Firma beworben und nach einem halben Jahr auf eine andere Stelle bei der selben Firma nochmal. Die erste Bewerbung hatte ich schon vergessen als ich mich nach der zweiten Bewerbung mal erkundigte. Danach hab ich dann nach wenigen Wochen beide Bewerbungsmappen wieder bekommen. Jedenfalls bewerbe ich mich da nie wieder. Drecksladen. Es sollte ein Gesetz geben, das eindeutig regelt das der Betrieb gegenüber dem Bewerber eine Verantwortung und Bringschuld tragen sollte, aber so wie unser Berliner Führungselite kenne, wird schon der Gedanke da verhungern.
Simsim H. schrieb: > ich habe in der letze Zeit viel Vorstellungsgespräche gehabt und habe > bis jetzt nur eine Absage sonst keine Antwort von der anderen. Hallo Simsim, du lebst ja noch. Mir geht es nicht anders. Ich bin kein Afrikaner, sondern Deutscher, aber über 50. Mittlerweile auch über 3 Jahre arbeitslos. Möglicherweise muß man was ganz anderes beginnen. Aber du kannst ja mal noch 3 Monate versuchen, und wenn es dann nichts wird, sagen, OK, da muß was anderes her.
Simsim H. schrieb: > Hallo alle zusammen, > > > ich habe in der letze Zeit viel Vorstellungsgespräche gehabt und habe > bis jetzt nur eine Absage sonst keine Antwort von der anderen. > > Soll ich vielleicht anrufen und fragen vielleicht? > Ist das normal? > > Viel Grüße Simsim Warte ein paar Wochen, dann kannst du ja mal anrufen und fragen, ob sich schon etwas ergeben hätte. Wenn nicht, dann kannst du freundlich fragen, wann mit dem Ergebnis zu rechnen sei. Gruß Gunb
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber > du kannst ja mal noch 3 Monate versuchen, und wenn es dann nichts wird, > sagen, OK, da muß was anderes her. Er ist 37, war bis dato keine 3 Jahre vom Markt, das ist der feine Unterschied. Deshalb sollte er es probieren, bis es klappt.
Lieber Simsim, warum nicht einfach mit einer Doktorarbeit spezialisieren. Einfach deinen ehem. Professor fragen. Ich finde ja Berufserfahrung wird einfach überbewertet. Mit einem schönen Doktorgrad solltest du dich auch leichter tun nen Job zu finden.
Hi, Marc2410,
> warum nicht einfach mit einer Doktorarbeit spezialisieren.
Hi, Marc,
beachte sein Alter. "Ewiger Student", "flüchtet vor der Arbeit in die
Promotion" - das wären schlimme Gedanken.
Nein. In dem Alter muss man sofort das Einkommen suchen. Ohne
vermeidbare Verzögerungen.
Besondere Umstände, wie sie hier vorliegen, rechtfertigen durchaus eine
Verspätung des Abschlusses. Sprechen sogar für geschätzte Merkmale wie
Engagement, Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen.
Hi, Simsim,
je "gewühnlicher" ein Absolvent, desto leichter und schneller passt er
in die "gewöhnlichen" Suchraster der Personaler.
Je spezieller jedoch der Absolvent, desto nachteiliger ist für ihn die
"gewöhnliche" Taktik, sich auf Stellengesuche zu bewerben, die "das
Billigste des Gewöhnlichen" suchen.
Angenommen, Simsim, Du wärst Schauspieler. Wie groß wären Deine Chancen,
gecastet zu werden bei Agenturen, die "das Gewöhnliche" suchen, sprich
"blond, blauäugig, männlicher Bimbo"? Null.
Wie könntest Du da eher zum Treffer kommen? Indem Du alle Agenturen
links liegen läßt und diejenigen Arbeitgeber suchst, die genauso Exot
sind wie Du selbst.
Indem Du Dich eben nicht in die Warteschlange der "Gewöhnlichen"
einreihst, sondern "den Exoten" selbst ansprichst. Mit einem Ziel wie
"gut, wir sind uns einig, aus formalen Gründen schreiben sie bitte noch
eine Bewerbung, ich sorge schon dafür, dass die durchgeht... der
Betriebsrat wird auch kein Problem sein..."
Diese Bewerbungstaktik der "Außergewöhnlichen" erfordert jedoch sehr
viel mehr Eigeninitiative - als "Außergewöhnlicher" musst Du "die
Außergewöhnlichen" selbst suchen, die an Dir besonders interessiert sein
könnten. Musst Marketing in eigener Sache betreiben - Marketing-Bücher
stehen in Bibliotheken in Überfülle herum.
Ciao
Wolfgang Horn
P.S. Sag mal, habe ich die Begriffe "Konsul" und "Botschaft" bisher
überlesen, oder könntest Du vielleicht eine Erfolgsgeschichte sein für
Dein Heimatland? Könnte Dein Konsul, Deine Botschaft einen Vorteil davon
haben, wenn sie Dir weitere Kontakte vermitteln?
W.H.
Wolfgang Horn schrieb: > ...rechtfertigen... Ich frage mich langsam mit welchem Recht Arbeitgeber eigentlich so einen Zirkus veranstalten. Die vertreten nur ihre eigenen Interessen und nicht wie die Gerichte, die der Allgemeinheit. Einzig die in der Ausbildung erreichten Leistungen sollten von Belang sein und da auch nur ob das Lernziel erreicht wurde oder nicht. Ansonsten werden die Menschen nämlich nicht gleich behandelt, ganz egal, was für ein passabler Mensch der Arbeitgeber ist. Ich finde es immer lustig wie sich der Herr Grupp von der Textilfirma Trigema im Fernsehen in Talkshows gern ins rechte Licht rückt, aber auch bei dem wird nicht alles so rund laufen wie er leidenschaftlich behauptet. Arbeitszeugnisse sind z.B. völlig überflüssig weil in anderen Betrieben in aller Regel ganz anders gearbeitet wird, als da wo man vorher war. Was ich wirklich kann, können meine Papiere ohnehin nicht sagen, aber ich kann das auf der Grundlage ausreichender Informationen zum neuen Arbeitsplatz. Daher schließe ich ja auch eine Willenserklärung (Vertrag) mit dem Arbeitgeber ab und nicht meine Bewerbung. Selbständige machen so einen Aufwand nicht und daher sind die auch frei im Wettbewerb um Kunden, bzw. Vertragspartnern.
Ach, Michael, Du Sozialträumer, wir haben Dissens! Hurra. „Tragfähiger Konsens entsteht nicht aus allgemeinem Harmoniestreben, sondern nur aus ausgetragenem Dissens.“ (Prof. Malik) > Ich frage mich langsam mit welchem Recht Arbeitgeber eigentlich > so einen Zirkus veranstalten. Wer zahlt, schafft an. Oder platter: Das Recht auf Eigentum schließt das Recht ein, dieses auf die Art und Weise zu verschleudern, die der Eigentümer für die Beste hält. Dafür darf er auch das Personal einstellen, das er dabei für die größte Hilfe hält. Auch mit dem Zirkus, der ihm recht dünkt. Natürlich darf er sein Eigentum auch zu mehren versuchen. Das ist auch besser, als wenn die Unverantwortlichen die Verantwortung hätten. Daran passt man sich besser an, als dagegen zu rebellieren. > Die vertreten nur ihre eigenen Interessen... Klar. Wessen denn sonst? Wo kämen wir hin, wenn jeder nur die Interessen eines anderen vertreten dürfte? Und was sollte dieser andere dann von dieser Bevormundung halten? Nee, nee. > und nicht wie die Gerichte, die der Allgemeinheit. Die Volksvertreter haben sich schon vor Bismarck tüchtig gekümmert um eine Art Straßenverkehrsordnung für den Umgang miteinander, es würden dafür auch Schiedsrichter und Richter gefunden. Aber schon die simple Entscheidung, welcher Boxer nun besser geboxt hätte, findet kaum die volle Unterstützung beider Fanlager. > Einzig die in der Ausbildung erreichten Leistungen sollten > von Belang sein und da auch nur ob das Lernziel erreicht wurde > oder nicht. Ja, dieser "objektive" Vergleich ist vermutlich älter als die römischen Legionen. Ich halte das für richtig - wer so genial ;-) und in der Schule so ein Faulpelz war wie ich, der sollte sich besser nicht für einen Job bewerben, wo es überwiegend auf Fleiß uns Sturheit ankommt. Weiß irgendwer ein besseres Auswahlkriterium - und kann dessen überlegene Qualität glaubhaft begründen? Allerdings schränke ich mit meinem ceterum censeo ein: „Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ (Entschuldigung eines Change Managers) Wo solche Entschuldigungen vorgebracht - und akzeptiert! - werden, da ist ein eklatanter Mangel an Aufklärung. „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“ (Immanuel Kant) Wo ein Personaler die eben genannte Entschuldigung akzeptiert, weil er nichts besseres gelernt hat, oder sich geweigert hat, Besseres zu lernen, da sind auch seine Personalentscheidungen von einer gewissen Unmünsigkeit getrübt und fehlerhaft. Also, Michael, mach den Personaler nicht verantwortlich für die Versäumnisse seiner Professoren. > Ich finde es immer lustig wie sich der Herr Grupp von der > Textilfirma Trigema im Fernsehen in Talkshows gern ins > rechte Licht rückt, aber auch bei dem wird nicht alles so > rund laufen wie er leidenschaftlich behauptet. In welches Licht sollte er sich denn sonst rücken? Du fühlst Dich im Recht? Fein, wer nicht. Aber wer wäre bereit, Dich aus allen Bundesbürgern hervor zu heben und vor der Kamera auftreten zu lassen? Auch Herr Grupp nimmt seine Rechte an seinem Vermögen wahr, allerdings besonders deutlich und klar. Ich halte das auch für besser als schwammige Aussagen, die jede These gleich wieder negieren. Deshalb habe ich das Zitat von Malik vorn eingeführt, weil er in vielen wichtigen Fragen ähnlich klar formuliert. Aber bevor wir weiter machen, Michael, eröffne bitte einen eigenen Thread dafür und lass diesen bei Simsim. Ciao Wolfgang Horn
Hallo alle zusammen, ich habe immer noch nichts neues. Ich bin diese Woche von München, Stuttgart, Wolsburg und Mainz eingereizt. Ich habe in die gennanten Städte Vorstellungsgespräche gehabt. Es war teilweise sehr sehr anstrengen. Es wurde alles gefragt von A bis Z. Eine Antwort kriege ich noch in der nächsten Tagen. Wie ist eure Erfahrungen bezogen auf Vorstellungsgespräche ? Darf man sich alle mögliche Fragen erlauben ? Es ist sehr hart manchmal: wie geht es ihr mit ungewöhnliche Fragen um ? Danke in Voraus Simsim
Simsim H. schrieb: > Darf man sich alle mögliche Fragen erlauben ? > Es ist sehr hart manchmal: wie geht es ihr mit ungewöhnliche Fragen um ? Fragen darf man alles, im Zweifel ein Stresstest, ob man sich alles gefallen lässt. Was für ungewöhnliche Fragen? Nenne mal ein oder zwei Beispiel.
ja z.B: 1- Warum sollen wir Sie nehmen, der so alt und nicht einen der 25? 2- Denkst du, dass Sie der richtige für uns? wenn ja warum ? 3- Sie sind 37 Jahre, wie planen Sie ihre Zukunft mit unsere Firma? und .... In Stuttgart saß ich mit noch 4 Leute an einem kleinen Tisch und dann geht es los Fragen Fragen mehr als 2 Stunden ohne Pause ...
Simsim H. schrieb: > 1- Warum sollen wir Sie nehmen, der so alt und nicht einen der 25? > 2- Denkst du, dass Sie der richtige für uns? wenn ja warum ? > 3- Sie sind 37 Jahre, wie planen Sie ihre Zukunft mit unsere Firma? Das sind eher normale Fragen. 1- Etwas Provokation, solange du dich nicht rechtfertigst, warum du erst relativ spät deinen Abschluss gemacht hast, geht das. Du hast halt mehr Erfahrung im Leben und - paar Beispiele aus dem Leben nennen. 2- Standardfrage - Du kennst die Anforderungen der Stelle, du kennst deine Stärken (Hartnäckigkeit, Durchsetzungsvermögen, Beisserqualitäten, ...) 3- Du solltest Deine Ziele kennen, also ob eher der große Projektleiter (Personalführung etc.) oder eher der fachliche Spezialist. Simsim H. schrieb: > In Stuttgart saß ich mit noch 4 Leute an einem kleinen Tisch und dann > geht es los Fragen Fragen mehr als 2 Stunden ohne Pause ... Ich hoffe du hast auch zurückgefragt. 2 Stunden, uii, zumindest hatten die nach 2 Stunden noch Fragen. Sehe ich eher als gutes Zeichen, sonst wäre nach spätestens 1 Stunde daa Gespräch vorbei.
Ich schrieb: > Hartnäckigkeit, Durchsetzungsvermögen, Beisserqualitäten Das sind exakt 3 Dinge, die man nur nennen sollte, wenn sie wirklich stimmen.
Oh Mann was für ein Affenzirkus. Immer noch diese sinnlosen Standardfragen. Wenn ich fertig bin werde ich mir diesen Blödsinn vermutlich erst gar nicht antun und es gleich im Ausland versuchen. Verstehe nicht warum Bewerber jeden Blödsinn mitmachen, bald muss man noch Männchen machen um genommen zu werden. "Braver Bewerber und jetzt sitz!"
92920tsag schrieb: > Wenn ich fertig bin werde ich mir diesen Blödsinn vermutlich erst gar > nicht antun und es gleich im Ausland versuchen. Stellen die im Ausland keine 92920tsag schrieb: > ... sinnlosen Standardfragen ... oder gibt es sowas nur in Deutschland?
Ich schrieb: > oder gibt es sowas nur in Deutschland? In allen Ländern, die ein signifikantes Überangebot an Bewerbern haben und zudem sich riesengroße Wasserköpfe in der Personalabteilung leisten. Da muss dann Bullshitbingo gespielt werden. Ist in Deutschland am stärksten verbreitet.
Wolfgang Horn schrieb: > Also, Michael, mach den Personaler nicht verantwortlich für die > Versäumnisse seiner Professoren. Ne, sind schuldig in Sinne der Anklage und zwar wie die Hölle. Wolfgang Horn schrieb: > Weiß irgendwer ein besseres Auswahlkriterium - und kann dessen > überlegene Qualität glaubhaft begründen? Beamtenlaufbahn, da macht man einen Kurs, Prüfung und wird dann befördert. In der freien Wirtschaft ist das meist anders. Simsim H. schrieb: > 1- Warum sollen wir Sie nehmen, der so alt und nicht einen der 25? Weil sie keinen unter 50 sonst bekommen, eher sogar nicht unter 60. > 2- Denkst du, dass Sie der richtige für uns? wenn ja warum ? Natürlich denkst du das, denn du bist der Mittelpunkt des Universums, deines Universums. Alle anderen kreisen nur wie Planeten um einen rum. Einer muss ja das Zentrum des Systems sein sonst würde es im Chaos enden. > 3- Sie sind 37 Jahre, wie planen Sie ihre Zukunft mit unsere Firma? Ich kam, sah, siegte und dann schmeiß ich erst mal die unfähigen Deppen hochkant raus die so dämliche Fragen stellen. Die werden dann auf halbe H4-Ration gesetzt damit sie mal merken wie das Leben richtig ist. 92920tsag schrieb: > Verstehe nicht warum > Bewerber jeden Blödsinn mitmachen, bald muss man noch Männchen machen um > genommen zu werden. "Braver Bewerber und jetzt sitz!" Weil die Personaler hirnamputierte Deppen sind die nur ihre alten angestaubten Privilegien kennen und pflegen. Wenn der Markt jetzt langsam zum Vorteil der Bewerber umkippt, wird sich der eine oder andere sicher das Leben nehmen, weil es die Welt nicht mehr versteht. Mir solls recht sein. Da würde ich sogar Hilfestellung leisten. Zu schön um wahr zu sein schrieb: > Ist in Deutschland am > stärksten verbreitet. Das machen eh die, die nichts anderes gelernt haben. Sieht man wenn die mal nen Schraubendreher benutzen sollen. Schaffst du nicht den Elektriker, Klempner oder Maler, werde Personaler.
Hi Leute, ich bekomme nur Absage nach der andere .....so ein sch..............
Simsim H. schrieb: > ich bekomme nur Absage nach der andere .....so ein sch............. Mit oder ohne Vorstellungsgespräch?
Oh, Michael, ich entdecke Deine Antwort erst jetzt, > Ne, sind schuldig in Sinne der Anklage und zwar wie die Hölle. Würdest Du über Ingenieure reden, hättest Du Recht. Würde ein Ingenieur eine Brücke konstruieren und dabei Pi mit 3,2 rechnen, dann könnte er wegen Totschlag durch grobe Fahrlässigkeit im Kittchen landen. Weil er aufgrund der Qualität seiner Ausbildung es besser hätte besser wissen müssen. Ich betone: "Müssen", und wer kennt die Zahl Pi nicht auf 4 Stellen nach dem Komma genau? „Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ (Entschuldigung eines Change Managers) (Mein ceterum censeo) Aber wo die Fachleute für die Soft-Facts nicht mal diese schreckliche Bilanz so verbessern, wie wir mit Qualitätsdenken unsere Fehlerrate zielstrebig (und gelegentlich zähnebeissend) minimieren, da kann man ihnen den Vorwurf "sie hätten es besser wissen müssen" eben nicht machen. Eher muss man sie bemitleiden mit "denn sie wissen nicht, was sie tun." Wer sich nicht einigen kann, welches "Menschenbild" denn nun wahr sei, der sollte keines für wahr halten. "Ich kenne kein Buch und keine Theorie, die ein wirklich erfolgreiches Führungskonzept für ein Unternehmen hergeben könnte - kein einziges." (Helmut Werner, einst Mercedes-Benz) „Die Managementliteratur selbst ist in so hohem Maße wertlos, daß es sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, praktisch nicht lohnt, sie durchzuarbeiten“ (Prof. Fredmund Malik, St. Gallen) Nun könnten wir wieder Ingenieurdenken anwenden und mit der 8D-Methode die möglichen Ursachen diagnostizieren. Besser im privaten Rahmen statt in der Öffentlichkeit, wegen der Peinlichkeit. Diese aber weniger für den braven Personaler, der täglich meterweise Bewerbungen abarbeitet. Sondern für dessen "Wissenschaftler", welche das Menschliche und Zwischenmenschliche "Soft Facts" genannt und damit offenbart haben "wir haben es nie verstanden." Also, Michael, wenn Du schon beschuldigen willst, dann die wirklich verantwortlichen. >> Weiß irgendwer ein besseres Auswahlkriterium - und kann dessen >> überlegene Qualität glaubhaft begründen? > > Beamtenlaufbahn, da macht man einen Kurs, Prüfung und wird > dann befördert. In der freien Wirtschaft ist das meist anders. Tja, das Beamtenrechtliche hat seine eigenen Fehlentwicklungen, deretwegen schon bald ein Politiker wird beteuern müssen: "Die Pensionen sind sicher!" Bei der Berufswahl hat jede Alternative ihre eigenen Vorteile, Risiken und Unwägbarkeiten. Ciao Wolfgang Horn
Mit Vorstellungsgespräch habe ich 3 Absage von 9. Ohne Vorstellungsgespräche : 30% klare Absage
Wolfgang Horn schrieb: > Oh, Michael, ich entdecke Deine Antwort erst jetzt, Tja, man sollte bei der Stange bleiben. Jetzt hat sich die Diskussion abgekühlt. >> Ne, sind schuldig in Sinne der Anklage und zwar wie die Hölle. > Würdest Du über Ingenieure reden, hättest Du Recht. Zum größten Teil sind das ja Ingenieure. > Würde ein Ingenieur eine Brücke konstruieren und dabei Pi mit 3,2 > rechnen, dann könnte er wegen Totschlag durch grobe Fahrlässigkeit im > Kittchen landen. Ganz so einfach wird es nicht sein weil es Kontrollmechanismen geben wird, sowohl abhängig wie auch unabhängig. So einfach ist das nicht. Zusätzlich rechnet man Sicherheitsfaktoren mit ein. (Ich hab auch Mechanik und Festigkeitslehre erfolgreich absolviert). > Weil er aufgrund der Qualität seiner Ausbildung es besser hätte besser > wissen müssen. Ich betone: "Müssen", und wer kennt die Zahl Pi nicht auf > 4 Stellen nach dem Komma genau? Braucht keiner im Computerzeitalter, selbst jeder Taschenrechner zeigt wenigsten 9 Stellen hinter dem Komma an, vom rechnen mit erheblich mehr Stellen intern ganz abgesehen. > „Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ > (Entschuldigung eines Change Managers) (Mein ceterum censeo) Das ist deine Welt, nicht meine. Ich versuche mich möglichst immer verständlich zu machen, weil geschwollene Reden wenig zielführend sind, eher Angeberei. > Aber wo die Fachleute für die Soft-Facts nicht mal diese schreckliche > Bilanz so verbessern, wie wir mit Qualitätsdenken unsere Fehlerrate > zielstrebig (und gelegentlich zähnebeissend) minimieren, da kann man > ihnen den Vorwurf "sie hätten es besser wissen müssen" eben nicht > machen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ist zwar eine uralte Binsenweisheit, aber immer noch gültig, auch in Zukunft. > Eher muss man sie bemitleiden mit "denn sie wissen nicht, was sie tun." > Wer sich nicht einigen kann, welches "Menschenbild" denn nun wahr sei, > der sollte keines für wahr halten. Wenn sie nicht "Wissen..." dann hat auch jemand dafür gesorgt das sie es auch nicht erfahren. Ganz so einfach ist es nämlich nicht. > "Ich kenne kein Buch und keine Theorie, die ein wirklich erfolgreiches > Führungskonzept für ein Unternehmen hergeben könnte - kein einziges." > (Helmut Werner, einst Mercedes-Benz) Glaube ich dir unbenommen. Man gut das du nicht behauptest, du würdest alle Bücher zu diesem Thema kennen. > „Die Managementliteratur selbst ist in so hohem Maße wertlos, daß es > sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, praktisch nicht lohnt, sie > durchzuarbeiten“ (Prof. Fredmund Malik, St. Gallen) Das scheint dein Lieblingsautor zu sein. Wenn das man nicht ne Art Hassliebe ist. > Nun könnten wir wieder Ingenieurdenken anwenden und mit der 8D-Methode > die möglichen Ursachen diagnostizieren. Besser im privaten Rahmen statt > in der Öffentlichkeit, wegen der Peinlichkeit. Solange ich nicht visuell online bin, ist mir das ohnehin Wumpe. Nobody ist perfect und andere sind das auch nicht. > Diese aber weniger für den braven Personaler, der täglich meterweise > Bewerbungen abarbeitet. Das kannst du gar nicht wissen, eh weil dir dazu die Fakten fehlen, wie viele mit welche Qualifikation sich überhaupt auf welche Stellen beworben haben. Klar muss erst mal eine Verlese vorgenommen werden, vor allem wenn mehrere Stellen angeboten werden. Darum gehts mir aber nicht, sondern darum, das man als abgewatschter Bewerber nicht begreift warum das so ist, also für dumm verkauft wird. > Sondern für dessen "Wissenschaftler", welche das > Menschliche und Zwischenmenschliche "Soft Facts" genannt und damit > offenbart haben "wir haben es nie verstanden." > > Also, Michael, wenn Du schon beschuldigen willst, dann die wirklich > verantwortlichen. Ich denke, das ich meinen Fokus schon auf die richtigen ausgerichtet habe. Und daraus ziehe ich eben meine Konsequenzen. > >>> Weiß irgendwer ein besseres Auswahlkriterium - und kann dessen >>> überlegene Qualität glaubhaft begründen? >> >> Beamtenlaufbahn, da macht man einen Kurs, Prüfung und wird >> dann befördert. In der freien Wirtschaft ist das meist anders. > Tja, das Beamtenrechtliche hat seine eigenen Fehlentwicklungen, > deretwegen schon bald ein Politiker wird beteuern müssen: "Die Pensionen > sind sicher!" Logisch, du bezahlst mit deinen Steuern genauso dafür wie für H4er, über die du so gern herziehst. Was kommt als nächstes? Schelte gegen Beamte? Das wird die schön kalt lassen und wäre auch gar nicht zielführend. > Bei der Berufswahl hat jede Alternative ihre eigenen Vorteile, Risiken > und Unwägbarkeiten. Was nicht sein müsste wenn die Konzepte dafür ehrlich vor der Wahl auf den Tisch kämen. Ich wusste schon immer, das ich kein Bäcker werden wollte, denn nachts um 4 Uhr aufstehen, damit du um 7 Uhr deine frischen Brötchen frühstücken kannst, wäre nicht so mein Ding. Das man durch den Beruf auch krank werden kann, z.B. durch eine Mehlstauballergie wurde in der postschulischen Berufsberatung nie erwähnt wie so vieles andere auch nicht. Jetzt hat man den erwählten Beruf wie eine chronische Krankheit und nun muss man das Beste daraus machen, ohne dabei zu viel aufzugeben und da kommen dann die bösen Arbeitgeber wieder ins Spiel. Entweder man ist ein Täter oder man ist ein Opfer und ich hab schlicht keine Lust mehr ein Opfer zu sein nur damit du es bequem und angenehm hast. Ich hab das nämlich auch ganz gerne.
Simsim H. schrieb: > Mit Vorstellungsgespräch habe ich 3 Absage von 9. > > Ohne Vorstellungsgespräche : 30% klare Absage Das ist eine bessere Bilanz als wie bei mir. 95% Absagen. Grund weiß ich natürlich. Daher tue ich mir das nicht mehr an und steigere das einfach auf 100% und fertig. Ich hab schon lange damit abgeschlossen und werde wohl was anderes machen um wieder die Kurve zu kriegen. Wenn deine Vorstellungsgespräche nicht funzen würde ich mal ein Bewerbungstraining absolvieren. Dann kann man wenigsten von der Seite ausschließen das es daran liegt, denn deine fachlichen Leistungen und Nachweise finden ja Anklang. Vorstellungsgespräche werden von den Entscheidern wie eine heilige Zeremonie zelebriert und wenn da was nicht stimmt, dann funzt es auch nicht. Beispielsweise sollte man sich erst setzen wenn man dazu aufgefordert wird. Ist bescheuert, aber das kommt eben bei solchen Leuten so oder so an, wenn man das verpatzt. Ich würde dir raten deine Bemühungen zu verdoppeln und auch in einem weiteren Umkreis zu suchen weil der Job sehr Flexibilitätslastig ist. Kann schon mal passieren wenn das ganze erst nach mehreren Dutzend Versuchen klappt, aber Hauptsache, es klappt.
> und wer kennt die Zahl Pi nicht auf 4 Stellen nach dem Komma genau? PI?? Nö lieber 6,2831853071 ;-) http://tauday.com/images/figures/tauism_rotated.png http://www.youtube.com/watch?v=jG7vhMMXagQ
Simsim H. schrieb: > Hi Leute, > > > ich bekomme nur Absage nach der andere .....so ein sch.............. Das bestätigt das, was ich immer sage. Ing werden gesucht, aber lange nicht so stark wie in den Massenmedien beschrieben. Natürlich kann man immer Schwachstellen beim Bewerber finden, aber wenn echt Bedarf besteht, würde man auch einstellen. Auch hier wieder eine deutliche Aussage. Aber in den Augen mancher Leute alles nur Einzelfälle ... .
Robert schrieb: > aber wenn echt Bedarf > besteht, würde man auch einstellen. Dann würden die Anzeigen ganz anders lauten, tun sie aber nicht. Und wenn ein Unternehmen lange braucht ist entweder ein Haken dran oder die Stelle ist gar nicht echt oder konkurriert nur mit Firmen die eine vergleichliche Tätigkeit auf Rechnung anbietet. Bin schon ein paar mal auf die Nase gefallen, weil den Firmen entweder die Zeitarbeit oder Dienste von Lieferanten zu teuer waren. Bei einer ganzen Anzahl von Firmen konnte ich durch geschickte Fragen den Trick enttarnen und verhindern wieder auf die Nase zu fallen. Konzeptionell waren das alles Bluffs. Junge Leute fallen da mangels Erfahrung sicherlich eher rein als alte Hasen die die Tricks schon kennen.
Hi alle zusammen, es ist ätzend Absage nach der andere. Ich verliere langsam die Nerven. Moral ist im Keller. Von wegen Fachkräfte sind gesucht. Ich bekomme nicht mal die Chance. Warum habe ich den studiert? Habt ihr eine Ahnung wo man am besten sich bewerben kann?
Simsim H. schrieb: > es ist ätzend Absage nach der andere. > Ich verliere langsam die Nerven. > > Moral ist im Keller. Von wegen Fachkräfte sind gesucht. > Ich bekomme nicht mal die Chance. Warum habe ich den studiert? Was meinst du, wie das hier bei mir ist!!! Nicht viel anders. > Habt ihr eine Ahnung wo man am besten sich bewerben kann? Simsim, du bist doch Afrikaner. Habe da vergangene Woche was gesehen, was für dich interessant sein könnte: Beitrag "Re: Consulter im Haus - was machen?" Da kannst du mal weiter lesen. Ganz im Ernst: Ich bin Deutscher, hier auch arbeitslos, und möchte auch nicht um die halbe Welt, aber ich dachte ernsthaft über die Sache nach.
Wilhelm Ferkes schrieb: > aber ich dachte ernsthaft über die Sache nach. Denk mal laut, Wilhelm. Simsim H. schrieb: > Moral ist im Keller. Von wegen Fachkräfte sind gesucht. Tja, ist bei dir noch nicht der Groschen gefallen, das du dafür eigentlich zu alt bist? Mitte/-Ende zwanzig ist das gewünschte Alter was die Personaler von einem Berufsstarter erwarten. Mitte 30 sollten dann schon fünf bis zehn Jahre Erfahrung vorliegen. Sind eben ziemlich verwöhnt die hohen Herren hier. Natürlich ist das diskriminierend, aber das war schon immer so und wird sich auch kaum ändern. Nur die Sanktionsgesetze dazu sind etwas schärfer geworden. Der einzige Effekt den man da registrieren kann, ist, das die Firmen vorsichtiger geworden sind und sich mehr abschotten. Bewerben darfst du dich aber weiter wie blöde. Haste es schon mal bei Provinzfirmen versucht? Wichtig ist, da erst anzurufen, Fragen zu stellen und wenn der Kontakt weitergehen soll, bewerben. Wenn du nur bundesweit Bewerbungsmappen verstreust, dann wird das kaum funktionieren, jedenfalls nicht bei deinem Background. Das ist keine Kritik an deiner Qualifikation, sondern eine über das bedingungsfeindliche System in dem wir hier leben. Ich glaube, außerhalb von D wären deine Chancen deutlich besser, aber wissen tue ich es natürlich nicht.
Mit 37 Absolvent. Meiner Meinung nach vollkommen ok, die allermeisten anderen kochen auch nur mit Wasser - wenn überhaupt. Und von den 10 Jahren Erfahrung sind viele nur Routine - immer wieder das Gleiche machen.
Hi, Michael, >> Würde ein Ingenieur eine Brücke konstruieren und dabei Pi mit 3,2 >> rechnen,... >> „Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ >> (Entschuldigung eines Change Managers) (Mein ceterum censeo) Mir ging es nicht um die Ausrüstung mit Taschenrechnern. Sondern ich meinte und meine den entscheidenden Gegensatz zwischen Nachkommastelle und 70% Scheitern. Der Unterschied in den Qualitäten der Schulungs- und Seminarunterlagen zwischen Mathematik und Change Management ähnelt nun mal dem zwischen Silber und Schrottmetall. Schön, wenn die 70& Scheitern nicht Deine Welt sind. Ich hoffe für Dich, dass Dein Bereich von Change Management verschont bleibt - denn sie wissen nicht, was sie tun! > Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Klar. Der gewöhnliche Weg ist eben der Auflösungsvertrag - für den Mitarbeiter vielleicht der soziale Tod, für die Führungskraft nur ein Verlust in der Bilanz. >> Wer sich nicht einigen kann, welches "Menschenbild" denn nun wahr sei, >> der sollte keines für wahr halten. > Wenn sie nicht "Wissen..." dann hat auch jemand dafür gesorgt das > sie es auch nicht erfahren. Ganz so einfach ist es nämlich nicht. Das Gegenargument "jemand hat dafür gesorgt" ist abwegig, weil Freud, Adler, Jung und Reich sich ernsthaft bemüht haben - und wer hätte sie darin behindern sollen? Der Teufel vielleicht? >> "Ich kenne kein Buch und keine Theorie, die ein wirklich erfolgreiches >> Führungskonzept für ein Unternehmen hergeben könnte - kein einziges." >> (Helmut Werner, einst Mercedes-Benz) > Glaube ich dir unbenommen. Bitte versuch gar nicht, mir zu glauben. Sondern prüfe mein Gegenargument mit Logik, und diese Prüfung ist besser als Glaube: Laut Kognitionspsychologen können wir Menschen 7+-2 Gedanken gleichzeitig fassen, mehr nicht. Das Geschehen in einem Betrieb ist aber zu vielfältig für jede Lehre, die mit dem begrifflich denken Verstand verstanden werden soll. In den Lücken jeder Lehre blühen dann deren "Risiken und Nebenwirkungen". > Nobody ist perfect und andere sind das auch nicht. Natürlich ist "errare humanum est" wahr. Auch in der Technik. Da aber haben wir und unsere Ahnen großartige Erfolge gehabt im ständigen Streben nach Minimmierung der Streuung. Wir haben ein Qualitätswesen, wo andere Berufsgruppen unter Qualität noch die Zahl der Zeilen je Vortragsfolie verstehen statt der Verständlichkeit dessen, was in den Zeilen steht. Nimm die aktuelle "Schuldenkrise". Wie unsere Politiker sich da gerade von den Abzockern an der Nase herum führen läßt - welche Berufsgruppen haben denn die Gelder erwirtschaftet, die da gerade abgezockt werden? >> Diese aber weniger für den braven Personaler, der täglich meterweise >> Bewerbungen abarbeitet. > Das kannst du gar nicht wissen, eh weil dir dazu die Fakten fehlen, Nun, man hat auch den einen oder anderen Personaler in seinem Bekanntenkreis. > Darum gehts mir aber nicht, sondern darum, das man als abgewatschter Bewerber nicht begreift warum das so ist, also für dumm verkauft wird. Meine Interpretation: 1. Wegen Krisenlage und Kündigungsfristen stellen Unternehmen vermehrt nur noch projektbezogen Kräfte auf Zeit ein und kaufen Arbeitskraft von Zeitarbeitsfirmen ein, deren Pleite keine TV-Schlagzeile wert wäre. 2. Wo das Arbeitsamt noch eine Dienstleistungsorganisation war, da ist die ARGE ein profitorientierter Betrieb. Auch wenn "Profit" Minimierung der Subventionen heißt und Minimierung der Arbeitslosenzahlen. 3. Entsprechend stellt die ARGE Arbeitslose ein, macht sie also zu Arbeitnehmern der ARGE, hetzt sie, Bewerbungen zu schreiben und entledigt sich der Maklertätigkeit, die ein Kerngeschäft des Arbeitsamtes war. Wer nicht genügend Bewerbungen schreibt, der kriegt die Leistungen gekürzt. Meine Interpretation ist sicher nicht die Beste. Wer bessere hat, möge sich melden. > Was kommt als nächstes? Schelte gegen Beamte? Weniger. Sondern die Ursachenforschung hangelt sich an den Ursachen der Ursachen entlang, statt sich mit der Geißelung der Personen einer Ursache zu begnügen. >> Bei der Berufswahl hat jede Alternative ihre eigenen Vorteile, Risiken >> und Unwägbarkeiten. > Was nicht sein müsste wenn die Konzepte dafür ehrlich vor der Wahl > auf den Tisch kämen. Michael, das ist doch kein Gegenargument! Die SED hielt es für geraten, Schulabgängern ihren Beruf zu diktieren gemäß dem aktuellen Fünfjahresplan oder so. Wer statt dessen die Freiheit der eigenen Wahl geniessen will, der muss mit den Risiken und Nebenwirkungen rechnen wie der Bäckerlehrling mit der Mehlstauballergie. > Jetzt hat man den erwählten Beruf wie eine chronische Krankheit Natürlich könnte jemand das Leben selbst eine Krankheit nennen, die irgendwann zu Ende geht. Solch eine Definition halte ich aber selbst für krankmachend zum Leiden der Verbitterung und Lethargie. Sind wir geboren, werden wir wohl mehr erreichen, wenn wir uns bemühen, aus der jeweiligen Situation das Beste zu machen. > ...und da kommen dann die bösen Arbeitgeber wieder ins Spiel. Am Schachbrett gibt es keine bösen Gegenspieler, allenfalls welche, die einen oder mehrere Züge weiter schauen. "Böse Arbeitgeber" gibt es genau so wenig wie "böse Gewerkschaftler". Die Personen beider Gruppen versuchen jeweils, aus ihrer Position heraus das Beste zu erreichen. Schuldzuweisungen an Personen haben die nachteilige Wirkung, im Stillstand des Glaubenskrieges zu enden. > Entweder man ist ein Täter oder man ist ein Opfer und ich hab schlicht > keine Lust mehr ein Opfer zu sein Nun, dann errichte eine Barrikade, steige drauf und lass Dich ablichten für die Cover der Weltzeitschriften. Du hast schon Recht, nachdem die Bevölkerung "Atomkatastrophe" als die größte Gefahr erkannt und nun die Atomkraft abgestellt hat, gehören die "Soft Facts" (Mobbing, Burn Out) zu den Kandidaten für die nun größte Gefahr für Leib und Leben, wo was zu tun ist. Ciao Wolfgang Horn
Hallo alle zusammen, ich habe endlich mal einen Arbeitsvertrag (45000/Jahr)unterschrieben. Also meine Zusammenfassung : nicht aufgeben nicht aufgeben nicht aufgeben .... Schöne Grüße
Simsim H. schrieb: > ich habe endlich mal einen Arbeitsvertrag (45000/Jahr)unterschrieben. Gratulation!
Simsim H. schrieb: > Hallo alle zusammen, > > > > ich habe endlich mal einen Arbeitsvertrag (45000/Jahr)unterschrieben. > Also meine Zusammenfassung : > > nicht aufgeben nicht aufgeben nicht aufgeben .... > > Schöne Grüße Herzlichen Glückwunsch! Kannst du vielleicht noch etwas zur Branche und Größe des Arbeitgebers sagen?
Arbeitsbereich: SW/HW Entwicklung (Automotive) Ort : Hessen Beginn: in 2 Wochen
Logiker schrieb im Beitrag #2327761: > Er hatte aber umfangreiche Sprachkenntnisse und konnte > gut mit Menschen. Aber rein fachlich war er eine Katastrophe. Dann hat er ja das nötige Rüstzeug für den Vertrieb. ;-) @Simsim H. Glückwunsch.
Hallo Simsim H. Würde gern mit dir tauschen, wenn du nichts dagegen hast. Bin auch ein Ausländischer Absolvent aus Afrika. Hier meine Email beno7575@live.de Melde dich mal Bis dann
Fein, Simsim, > > ich habe endlich mal einen Arbeitsvertrag (45000/Jahr)unterschrieben. Dann sind Deine ärgsten finanziellen Sorgen erst mal erledigt. Viel Freude bei der Arbeit! Ciao Wolfgang Horn P.S. > nicht aufgeben nicht aufgeben nicht aufgeben .... Im Prinzip ja. Allerdings wäre Deutschland wohl besser dran, hätte Adolf Hitler nicht so lange durchgehalten in seinem Glauben an seine Bestimmung und an seine Wunderwaffen. Deutschland ist seit dem nicht mehr das Land des blinden Glaubens, sondern eher das der Kritik. Je konstruktiver, desto besser. W.H.
@Wolfgang Horn Für Unternehmer gilt: Herrenrasse bleibt Herrenrasse Dagegen hilft gar nichts, außer ziviler Ungehorsam.
> Im Prinzip ja. Was bleibt einem denn als Alternative zum nicht aufgeben übrig? > Allerdings wäre Deutschland wohl besser dran, hätte Adolf Hitler nicht > so lange durchgehalten in seinem Glauben an seine Bestimmung und an > seine Wunderwaffen. was wäre, wenn die Wunderwaffen tatsächlich zum Einsatz gekommen wären ... hätte, wäre, wennn ... fiktionale Geschichte ist genauso überflüssig wie try and error Politik. > Deutschland ist seit dem nicht mehr das Land des blinden Glaubens, > sondern eher das der Kritik. Je konstruktiver, desto besser. > W.H. seitdem ist Deutschland zum Satellitenstaaten der USA geworden. Ob dieser Weg richtig ist, wird sich noch erweisen.
okay, sorry war jetzt wohl mehr als offtopic (weil Deine Schlußfolgerungen eine Antwort provozieren?) und gehört nicht hier hin ... müßten wir dann mal in einem Politikforum weiter diskutieren.
Simsim H. schrieb: > ich habe endlich mal einen Arbeitsvertrag (45000/Jahr)unterschrieben. > > Also meine Zusammenfassung : > > > > nicht aufgeben nicht aufgeben nicht aufgeben .... Und die üblen Dinge immer schön abwehren. Auch von mir einen Herzlichen Glückwunsch, und viel Erfolg! Deinem Unternehmen scheint es ja gut zu gehen, wenn man als Absolvent trotz den 37 Jahren schon bei 45k€ einsteigt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Deinem Unternehmen scheint es ja gut zu gehen, wenn man als Absolvent > trotz den 37 Jahren schon bei 45k€ einsteigt. Oder es war von Anfang an ein Fake und er will die Sache beenden, weil die Semesterferien sich dem Ende zu neigen. Seine Grammatik u. Rechtschreibung ist fast einwandfrei, ab und zu mal ein kleiner Fehler eingestreut, speziell immer kurz drauf, wenn er mal erwähnt, dass er ein Ausländer ist. Die Sache riecht dezent nach Troll.
Er hat ja auch immerhin 10 Jahre hier in Deutschland studiert, da kann man von einem (intelligenten) Menschen erwarten, dass er die Sprache beherrscht.
Hmm schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Deinem Unternehmen scheint es ja gut zu gehen, wenn man als Absolvent >> trotz den 37 Jahren schon bei 45k€ einsteigt. > > Oder es war von Anfang an ein Fake und er will die Sache beenden, weil > die Semesterferien sich dem Ende zu neigen. Wieso? Im Nachbarthread ließt man gerade: Es brummt. Brummmmmm, brummmm, ....... ;-) Beitrag "Re: Wirtschaft : Fachkräftemangel steigt rasant" Obwohl, bei mir brummt nur der Kühlschrank. ;-)
Hallo zusammen, es ist schon mittlerweile fast 7 Jahre her als ich diese Beitrag geschrieben habe. Ja ich bin der jenige, der das Studium mit 37 Jahre erfolgreich abgeschlossen hat. Ich arbeite seit meinen ersten Job und war ne arbeitslos. Ich wohne mittlerweile in der Schweiz und bin als SW Architekt tätig obwohl ich ET bin. Die SW Entwicklung war meinen Schicksal und ich muss ehrlich sagen in meinen Beruf bin sehr erfolgreich. Ich habe die Arbeitsstelle 3 mal gewechselt. Bis hier ist immer meine karriere besser gelaufen immer nach Oben. Was ich eigentlich sagen möchte ist: ne aufgeben... ne aufgeben. Man muss immer an sich arbeiten und versuchen von sich eine bessere Mensch zu machen. Bessere mensch heisst nicht nur technisch sondern auch die menschliche Seite. Besten dank an allen In diesem Sinne ....
Simsim H._Gast schrieb: > Ich habe die Arbeitsstelle 3 mal gewechselt. > Bis hier ist immer meine karriere besser gelaufen immer nach Oben. > > Was ich eigentlich sagen möchte ist: > ne aufgeben... ne aufgeben. > Man muss immer an sich arbeiten und versuchen von sich eine bessere > Mensch zu machen. > Bessere mensch heisst nicht nur technisch sondern auch die menschliche > Seite. Holy crap, das ist ja der erste Beitrag den ich lese, der nicht vom Defätismus handelt. Von wegen, nur 10% der Besten werden erfolgreich sein, die 25-jährige Master sind mit jahrelanger Berufserfahrung, sportlich, attraktiv, schöner Freundin und beneidenswertem Auftreten. Alle anderen seien der Fachkräftelüge der VDI/VDE/BDI-Mafia auf den Leim gegangen und könnten jetzt nur noch sich die Busfahrt zum Amt leisten, um die Stütze abzuholen. Und dieser Vorgang überfordere auch noch die Kompetenzen des minderleistenden Möchtegerningenieurs noch bei Weitem.
Beitrag #5331904 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5331936 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5331960 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5331979 wurde von einem Moderator gelöscht.
Simsim H._Gast schrieb: > Ich habe die Arbeitsstelle 3 mal gewechselt. > Bis hier ist immer meine karriere besser gelaufen immer nach Oben. Cool, dann läufts ja doch, nur halt nicht in DE. In CH sind gewisse Ausländer noch eher gewöhnlich als in DE. Darf ich fragen, wieviel da Brutto im Jahr herausschaut?
Weasels schrieb im Beitrag #5331960: > Warum schreibst du als Gast und nicht als registrierter User, wie vor 7 > Jahren? Der wird wohl kaum noch seine Logindaten parat haben nur weil er hier einmal eine Frage gestellt hat, die Emailaddresse wird sich auch geändert haben oder einfach nur zu bequem extra die Daten zur Anmeldung rauszukramen.
Hallo zusammen, Grund warum ich mich nicht eingeloggt habe ist dass ich die logdaten vergessen habe. Mit diesem Beitrag möchte ich nur die jenigen sagen die vielleicht am aufgeben waren egal in welchem Zusammenhang, dass es nicht unmöglich ist. Es ist nicht nur heisse wörte. Man muss auch was tun.wenn du dich nicht selber helfen kann erwarte von nehmenden dich zu helfen. Ich wünsche euch einen schönen Abend
Simsim H._Gast schrieb: > Hallo zusammen, > ... > In diesem Sinne .... Kannst du dich mit deinem Nick anmelden und das nochmals posten, damit wir sicher sein können, dass du kein Troll bist.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.