Hey Leute, wir verkaufen Anlagen mit Netztransformator. Bei der Sekundärseite wird der Isolationswiderstand überwacht. Wenn wir die Möglichkeit hätten, die Sekundärseite nicht permanent, sondern nur in Abständen überwachen zu müssen, wäre dies für uns ein Vorteil. Muss ein vor Personen geschütztes IT-Netz überwacht werden? Die Anlage ist geschützt vor Menschen, bzw. diese können keine stromführenden Teile berühren. Reicht bei so einer Konstellation eine regelmäßige Isolationsüberwachung oder muss diese kontinuierlich sein? LG Sarah
Da das Auftauchen eines Fehlers sofort behoben werden muss, weil ja ab dem Eintreten eines Isolationsfehlers die Schutzwirkung (gegen weitere Fehler) nicht mehr vorhanden ist, ist eine automatische Fehlermeldung notwendig. Für eine nur gelegentliche Kontrolle ist ein TI-Netz eigentlich nicht geeignet. btw: da die Sekundärseite I-Form hat, muss es TI-Netz heißen. IT-Netz ist etwas, mit dem sich die Computerleute herumschlagen.
Weißt du wo das gesetzlich irgendwo niedergeschrieben ist?
Sarah E. schrieb: > Muss ein vor Personen geschütztes IT-Netz überwacht werden? Das wird in den Anforderungen des Netzes beschrieben. Eine Überwachung im OP-Saal wird anders sein wie jene in der Trafostation oder die im Satelliten. Übrigens, wie soll das verstanden werden "ein vor Personen geschütztes IT-Netz"? Die Innereien eines Gerätes mit Gehäuse ist auch vor Personen "geschützt".
> Sekundärseite nicht permanent, sondern nur in Abständen überwachen zu > müssen, wäre dies für uns ein Vorteil. Jahre? Sekunden? Was ist der Hintergrund? Geldgier? Die Vorteile könnten auch die Nachteile sein, falls jemand zu Schaden kommt oder etwas abraucht.
Da gibt es z.B. (in wohl etwas alter Form). DIN VDE 0107 Starkstromanlagen in Krankenhäusern, ISBN 3-8007-2135-X. ich habs gerade vor mir, da wird zu meinem Erstaunen von IT-System gesprochen, entgegen meiner Bemerkung vorhin.
Wir würden gerne diesen Schritt gehen, da die von der Isolationsüberwachung erzeugte Gleichspannung mit anderen Bauteilen sich nicht verträgt. Lösung wäre, die Isolationsüberwachung und das andere kritische Bauteil nicht gleichzeitig angeschaltet zu lassen. D.h. die Isolationsüberwachung wäre die meiste Zeit an bzw. am Stück nur wenige Sekunden aus. Kann im Gesetz leider keine genaue Angabe dazu finden. Weiß jemand genaueres? Lg Sarah
In welchem "Gesetz" hast Du gelesen? Welches Netz denn? Krankenhaus, Kuhstall, ...?
Im Gesetz direkt (VDE0100) hab ich so nichts gefunden, nur z.b. über Referenz (bei wikipedia steht z.b. der ausdruck "permanente überwachung"). Ist die Tatsache, ob man kurzfristig die Überwachung weglassen darf, davon abhängig, wie wichtig es ist, den Isolationsfehler schnell festzustellen? Das ist eine Anlage zum Härten von Bauteilen. Wenn diese ausfällt, wäre das keine Riesen-Katastrophe, es geht eher darum, dass nicht Personen gefährdet werden können, falls diese in irgendeiner Art und Weise Kontakt mit der Anlage haben.
du hast schon wieder das gleiche Problem: Beitrag "Isolationsüberwachung.Prinzip" Beitrag "Suche Summenstrom-Messsystem bei nicht-geerdeten Netzen" Beitrag "Suche Transformator" Beitrag "Warum bekomm ich einen Schlag bei geerdeten Netzen?" beschreib das Problem ordentlich, dann helfen wir dier bei einer ordentlichen lösung und vergiss endlich dieses Gepfusche.
Die VDE 0100 ist kein Gesetz sondern eine Norm. Deine Maschine ist scheinbar eine "Standard" Industriemaschine, d. h. es gibt keine C-Norm dafür? (Z. B. DIN EN 12345, "Sicherheitsanforderungen für Härtereimaschinen"). Wenn dies zutrifft, sind verschiedene Schutzmassmahmen möglich. Ist die Isolationüberwachung die einzige, darf diese natürlich nicht mal "kurz" abgeschaltet werden. (Ein Schutzleiter ist auch dauerhaft fest anzubringen und darf nicht aus irgendwelchen Funktionsgründen mal kurz weggenommen werden). Die Anforderungen für 0815 Maschinen stehen in "DIN EN 60204, Sicherheit von Maschinen, elektrische Ausrüstung".
Wenn Ihr eurem System schon eine Schnittstelle zum Internet spendiert, warum nicht in beiden Richtungen? Stellt Euer System fest: Die Isolation ist im Eimer, so sollte es sowieso irgendjemanden warnen, zumindest vor Ort. Sonst ist es ja sinnlos. Warum, bei dieser Gelegenheit nicht eine Mail an fixierte Empfänger senden. Grundsätzlich erscheint mir Euer Ansatz so etwas wie Augenwischerei: Nur bei einer expliziten Anfrage gibt's auch eine Antwort. Es würde mich nicht wundern, wenn Ihr euch bei diesem Ansatz sogar in Pflicht setzt, auch regelmäßig zu überprüfen. Und die Ausrede: Sonntag war keiner da zieht dann auch nicht mehr, so Ihr nicht den Wochenendbetrieb, oder den, außerhalb eurer Geschäftszeiten, unterbinden könnt.
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