Guten Morgen, ich hätte eine Frage bezüglich des anschließen einer Thyristor-Entstör-drossel. Ich habe einen Netzfilter aufgebaut mit Strom-kompensierter Drossel. Dieser Netzfilter dient zur Abschirmung der Steuerstromkreises. Nun soll der Triac noch eine Entstör-drossel bekommen. Wo macht es Sinn diese anzuschließen? Am Netzeingang oder hinter der Strom-kompensierten-Drossel für den Steuerstromkreis. Mit dem Triac soll eine max. Last von 1,3kW angesteuert werden. MfG Lukas
Die dicke Entstördrossel für den Laststromkreis kommt normalerweise zwischen Triac und die Last: http://www.ferromel.de/tronic_31.htm im Bild 1b und Bild 2
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Danke für deine Antwort. Wenn jetzt die Last an einer Klemme Angeschlossen wird müsste dann die Entstördrossel zwischen Klemme und Triac. Dann müsste das wie im Schaltplan zu sehen richtig sein oder?
Hmm, da man in deinem 'Schaltplan' nicht erkennt, wo was rein und raus geht, kann ich dazu nicht viel sagen. Ich sehe allerdings, das die Beschaltung des MOC/EL3063 nicht gemäss dem Datenblatt ist, da fehlt ein Widerstand. Übrigens kannst du mit dem 3063 nicht dimmen, denn der hat einen Nulldurchgangsdetektor. D.h., er schaltet ein oder aus nur im Nulldurchgang - das ist nicht das, was du für einen Phasenanschnitt oder -abschnitt Dimmer brauchen kannst. Wenn du also keinen Dimmer baust, kannst du dir die Drossel auch komplett sparen. Wenn du jedoch dimmen möchtest, dafür gibts die MOC3021-3023 ohne ZC-Detektor.
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Erstmal vielen Dank für deine Hilfe. Ich habe den 3063 gegen einen 3023 Typ ersetzt da mit dem Triac eine Pumpe/Gebläse geregelt werden soll. Ich habe mal den kompletten Schaltplan angepinnt. Dort sieht man genauer wo was angeschlossen ist. MfG
Lukas D. schrieb: > Ich habe mal den kompletten Schaltplan angepinnt. Die Frage ist nur, wo du ihn angepinnt hast - ich kann ihn von hier nicht sehen :-P
Ahja. Da sehe ich aber noch ein paar Problemchen: * Die Beschaltung des MOC3023 ist immer noch nicht so wie im Datenblatt. Korrigier das noch, damit er auch zuverlässig arbeitet. * Du hast ein riesen Eingangsfilter und gehst damit auf einen Eisenkern Trafo. Das ist unnötig, ein simples reicht hier auch. Sinnvoll ist das umfangreiche Filter nur dann, wenn du auch den Triac darüber speist (und selbst dann ist es überdimensioniert). * Die arme kleine D7 ist hier völlig überfordert. Die 4148 ist eine 100mA Diode und muss hier den gesamten Speisestrom inkl. Relais, MC und den Rest abkönnen. Das wird sie nicht mögen und in den Halbleiterhimmel entweichen wollen. * Die 100Hz Gewinnung ist hier eh ein bisschen eigenartig. Zapfe lieber über eine Widerstands-Zenerdioden Kombination die 50 Hz vor dem Brückengleichrichter ab und schick den Ausgang des Gleichrichters direkt auf den 1mF Siebkondensator. Dann hast du zwar nur 50Hz, aber das sollte den PIC nicht überfordern und es reicht dicke zum resynchronisieren.
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Matthias Sch. schrieb: > * Die arme kleine D7 ist hier völlig überfordert. > * Die 100Hz Gewinnung ist hier eh ein bisschen eigenartig. Zapfe lieber > über eine Widerstands-Zenerdioden Kombination die 50 Hz vor dem > Brückengleichrichter ab und schick den Ausgang des Gleichrichters direkt > auf den 1mF Siebkondensator. Man kann sozusagen parallel zu D1 und D2 auch zwei weitere Dioden anschliessen. Hir reichen 1N4148. An deren gemeinsamen Pluspol liegt dann das gewünschte Sync-Signal. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Man kann sozusagen parallel zu D1 und D2 auch zwei weitere Dioden > anschliessen. Hir reichen 1N4148. An deren gemeinsamen Pluspol > liegt dann das gewünschte Sync-Signal. Ahh, coole Idee. Ein kleiner 'Halbbrücken-Gleichrichter', hehehe.
Guten Morgen, > Man kann sozusagen parallel zu D1 und D2 auch zwei weitere Dioden > anschliessen. Hir reichen 1N4148. An deren gemeinsamen Pluspol > liegt dann das gewünschte Sync-Signal. Das heißt, Kathode der jeweiligen Diode an Pin 4/2 des Brückengleichrichters und Anode verbinden und zum MC führen. Oder benötige ich dafür auch noch die Widerstand Z-Dioden kombi um die Spannung auf 5V zu halten? Wenn ich YC3/4 und X2 raus schmeiße eine Stromkompensierte Drossel 4,7mH/1A nehme und den Triac mit Entstördrossel am Netzeingang speise würde Filter technisch also auch ausreichen.
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Lukas D. schrieb: > Guten Morgen, Ebenfalls :-) > Das heißt, Kathode der jeweiligen Diode an Pin 4/2 des > Brückengleichrichters und Anode verbinden und zum MC führen. Hmm, ich finde Pin 4 und 2 am Gleichrichter nicht, aber Harald meinte einfach nur, die Schaltung von D1 und D2 des Gleichrichter nochmal zu bauen. Also Anoden (die 'Pfeile') von zwei Dioden an den Trafo und die Kathoden (die 'Striche' im Symbol) zusammenzuschalten. Am Ausgang hast du schon mal den nach oben geklappten Sinus des Trafos. Widerstand und Zenerdiode zur Spannungsbegrenzung erledigen dann den Rest.Es geht dir ja um eine Nulldurchgangserkennung und nicht um das Finden des Maximums. Bedenken solltest du immer, das der Trafo ganz leicht die Phase drehen kann, das spielt aber bei Netzfrequenz nur eine minimale Rolle.
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> Lukas D. schrieb: > Guten Morgen, > Ebenfalls :-) Ebenso (-; Okay dann kann ich das so aufbauen werde dann den Schaltplan nochmal hochladen wenn ich das gemacht habe. Kommen wir nochmal zum eingangs Filter. Die Leiterplatte soll auf jedenfall EMV tauglich sein. Vorher war es das nicht und ich hab den Eingangsfilter erweitert. Wenn man denn nun doch verkleinern kann und die Layoutführung einfach schuld daran war das die Platine durchgefallen ist, wäre das aus Platzgründen super. Ich hab die Platine vorher allerdings nicht erstellt. Musste mich aber an die "bescheidene" Beschaltung des Pics halten da es noch Software dafür gibt was natürlich die Führung der Leiterbahnen erschwert. Die Werte des Filters habe ich von einem externen Eingangsfilter abgeschaut. Wie dimensioniert man solche EMV-Filter. Ist das Erfahrungssache durch rumprobiererei oder kann man das doch irgendwie berechnen?
Lukas D. schrieb: > Ist das Erfahrungssache durch > rumprobiererei oder kann man das doch irgendwie berechnen? Filterhersteller sind wohl reine Rumprobierbuden?
EMC schrieb: > Lukas D. schrieb: >> Ist das Erfahrungssache durch >> rumprobiererei oder kann man das doch irgendwie berechnen? > > Filterhersteller sind wohl reine Rumprobierbuden? Von Würth gibt es da Triologie der Induktivitäten. 3 Bücher vollgespickt mit 95% Formeln und Text und 5% Listen für Würth-Spulen ... sehr zu empfehlen.
Guten Morgen, habe den Schaltplan nun angepasst. Ist das soweit richtig mit dem MOC3023 Beschaltung in Resistive Load und der Nullpunkterkennung? > Filterhersteller sind wohl reine Rumprobierbuden? So war das natürlich nicht gemeint. Ich habe nur gehört das man im EMV - Labors häufig die Filterwerte verändert bis dann letztendlich die Schaltung durch die Prüfung kommt. > Von Würth gibt es da Trilogie der Induktivitäten. Sollte ich mir auf jedenfall genauer ansehen.
Meiner Meinung nach hat X1 direkt am Triac nichts zu suchen, denn das Triac erzeugt an X1 gerade die Spannungsspitzen, die das Triac gefährden. Der Snubber R12/C9 muss direkt parallel zum Triac geschaltet sein, schließlich ist es seine Aufgabe, das Triac zu schützen. Erst danach kann die Entstördrossel folgen.
Lukas D. schrieb: > habe den Schaltplan nun angepasst. Ist das soweit richtig mit dem > MOC3023 Beschaltung in Resistive Load Wie schwierig kann es denn sein, diese Beschaltung im Datenblatt zu finden? Seit 3 Posts sag ich das nun. Da ist übrigens auch der Snubber gleich eingezeichnet.
Gute Morgen, >Wie schwierig kann es denn sein, diese Beschaltung im Datenblatt zu >finden? Seit 3 Posts sag ich das nun. Da ist übrigens auch der Snubber >gleich eingezeichnet. Entschuldige habe die falsche "Application Information" genommen. Wobei du womöglich ein anderes Datenblatt verwendest als das hier im Forum. In diesem ist nämlich die obige Zeichnung nicht. Trotzdem Dankeschön.
Lukas D. schrieb: > Wobei du womöglich ein anderes Datenblatt verwendest als das hier > im Forum. In diesem ist nämlich die obige Zeichnung nicht. Wie wärs mit Fig.5? dort sind sogar noch weniger (180 Ohm)angegeben.
Harald Wilhelms schrieb: > Wie wärs mit Fig.5? dort sind sogar noch weniger (180 Ohm)angegeben. Ahh, du benutzt anscheinend das TI Datenblatt, ich bezog die o.a. Zeichnung aus dem von Fairchild. Ich nehme also alles zurück und behaupte das Gegenteil. Lustig ist ja bei TI die Beschriftung '220V, 60Hz' :-) Gibts, so glaube ich, nur in Brasilien, hehehe.
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Guten Morgen, ich hätte noch eine Frage zur Nullpunkterkennung da ich mir nicht 100% sicher bin. Und zwar habe ich die ja anfangs mit den beiden Widerständen etc. aufgebaut. Die Erkennung wurde vorher auf der älteren Version der Platine genau so gemacht und auf dieser liefen bereits mehrere Software. Werden diese Software den Nullpunkt auch weiterhin feststellen können oder gibt es da nun Änderungen im Code? Bisher erkennt die Software logischerweiße alle 10ms einen Interrupt an PORT RB7 nach 99 Interrupts wäre quasi eine Sekunde vorbei was natürlich nicht 100%ig genau ist aber theoretisch so sein müsste.
Die Nullpunkterkennung würde ich etwas modifizieren. Parallel zur 5V1 Z-Diode würde ich einen Lastwiderstand von ca. 10kOhm schalten, damit sichergestellt ist, dass in der Zeit des Nulldurchgangs auch wirklich Null an PB7 erreicht wird. beim Umschalten der Dioden an der Brücke und den beiden Dioden der Nullpunkterkennung könnten evtl. kurze Mehrfachimpulse entstehen. Dann stimmt das mit dem Impulszählen nicht so recht. Eine aus dem Quarztakt abgeleitete Sekunde wäre genauer und störungsfreier. Falls man eine "netzsynchrone Sekunde" brauchen sollte, wäre ein Tiefpass aus dem vorhandenen 1kOhm-Widerstand und einem Kondensator parallel zur 5V1 sinnvoll, mit fg ca. 1kHz. um Störimpulse zu unterdrücken. Das sollte man mit einem Simulationsprogramm mal durchspielen, was die Werte für C und den parallelen Widerstand angeht. Eine weiterer Gesichtspunkt: der Trafo bringt eine Phasenverschiebung, der Nulldurchgang ist also nicht mit dem des Netzes übereinstimmend. Stört das nicht?
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>Eine aus dem Quarztakt abgeleitete Sekunde wäre genauer und >störungsfreier. Würde ich auch so machen aber muss leider kompatibel bleiben zu älterer Software. >der Trafo bringt eine Phasenverschiebung, >der Nulldurchgang ist also nicht mit dem des Netzes übereinstimmend. Hätte zur folge das der Triac später gezündet wird und schon ein wenig der Phase anschneidet oder?
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