Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Tolle neue Politikeridee: Bekämpfung des Fachkräftemangels durch Industrie 4.0 und Digitalisierung


von Top-Entwickler (Gast)


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http://www.onvista.de/news/gabriel-setzt-auch-wegen-fachkraeftemangel-auf-digitalisierung-5531541

> Gabriel setzt auch wegen Fachkräftemangel auf Digitalisierung
>
> Meseberg (Reuters) - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel erhofft
> sich von der Digitalisierung der Arbeitswelt auch eine Abmilderung des
> drohenden Fachkräftemangels.
>
> Gabriel setzt auch wegen Fachkräftemangel auf Digitalisierung
> Industrie 4.0 bedeute auch, "dass wir vielleicht den Fachkräftebedarf
> (...) noch ein bisschen untertunneln können", sagte der SPD-Chef am
> Donnerstag

Vielleicht sollte dem Gabriel mal einer erzählen, dass für Industrie 4.0 
und Digitalisierung gerade die Fachkräfte benötigt werden, die jetzt 
schon fehlen. Aber mir soll es recht sein. Verbessert nur meine 
Verhandlungsposition.


> Kanzlerin Angela Merkel sagte, es gehe auch um ein lebenslanges Leben.

:)


> Gabriel sprach von einer datengetriebenen Wirtschaft: "Ich glaube, dass
> wir gut beraten sind, das nicht ängstlich anzugehen, sondern mutig."

Was für ein dummes Gelaber.

von ttl (Gast)


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den größten Fachkräftemangel gibt es halt bei den Politikern, wieder ein 
super Beispiel

von P. M. (o-o)


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Top-Entwickler schrieb:
> Vielleicht sollte dem Gabriel mal einer erzählen, dass für Industrie 4.0
> und Digitalisierung gerade die Fachkräfte benötigt werden, die jetzt
> schon fehlen.

Wenn diese Leute von Fachkräftemangel sprechen, dann meinen sie meist, 
dass das Verhältnis von Fachkräfte-Angebot zu Fachkräfte-Nachfrage noch 
so ist, dass man die Löhne nicht auf Osteuropa-Niveau drücken kann. So 
lange nicht auf jede Ingenieursstelle fünf Leute Schlange stehen, so 
lange werden die von Fachkräftemangel sprechen.

von Автомат К. (dermeckrige)


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ttl schrieb:
> den größten Fachkräftemangel gibt es halt bei den Politikern, wieder ein
> super Beispiel

Wenn deren Job auch so schlecht bezahlt ist, im Vergleich zu den 
Top-Managern aus der Industrie...

...andererseits kann auch jeder dumme Lehrer Wirtschaftsminister werden.

von Bela S. (belasajgo)


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P. M. schrieb:
> Wenn diese Leute von Fachkräftemangel sprechen, dann meinen sie meist,
> dass das Verhältnis von Fachkräfte-Angebot zu Fachkräfte-Nachfrage noch
> so ist, dass man die Löhne nicht auf Osteuropa-Niveau drücken kann. So
> lange nicht auf jede Ingenieursstelle fünf Leute Schlange stehen, so
> lange werden die von Fachkräftemangel sprechen.

Das sehe ich genauso.

von Nemesis (Gast)


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Im Radio wird doch schon von Arbeitgeberforderungen gesprochen,
die Asylverfahren von Flüchtlingen zu beschleunigen, damit die
schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Die sollen erst mal die eigenen Leute, also uns, mehr wertschätzen
und nachhaltig unterbringen, an statt die in die Bedeutungslosigkeit 
abzuschieben.

von Lutz H. (luhe)


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Ich verfolge seit ca. 20 Jahren die Anzahl der angebotenen Stellen an 
einem Ort.
Minimal =  45 ;Maximal= 735; aktuell =245.

von Phoenix (Gast)


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Nemesis schrieb:
> m Radio wird doch schon von Arbeitgeberforderungen gesprochen,
> die Asylverfahren von Flüchtlingen zu beschleunigen, damit die
> schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden können.

(Deutsche) Arbeitgeberverbände das größte Geschmeiß seit der Schlange 
bei Adam und Eva. Verlogen und listig. Wer was als Arbeitgeber von sich 
hält, distanziert von so einem menschenverachtenden Gesocks, das nur an 
seinen eigenen Fettranzen denk.

von Sören (Gast)


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Also ich finde unsere Politiker sind echte Kapazitäten!
Erzeugen im Wechselfeld Blindleistung!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Minimal =  45 ;Maximal= 735; aktuell =245.

Wie viele von denen ist REAL ?

von Cccccccvvvvvvvvvvvvvvvvvvvv (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Minimal =  45 ;Maximal= 735; aktuell =245.
>
> Wie viele von denen ist REAL ?

Es hängt vom VDX Mangelfaktor ab.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Minimal =  45 ;Maximal= 735; aktuell =245.
>
> Wie viele von denen ist REAL ?

Mehr als DU denkst auf jeden Fall! Negative bzw. komplexe Zahlen sind 
in offene-Stellen-Statistiken für Fachkräfte aus dem MINT-Sektor 
gottseidank nicht üblich...

: Bearbeitet durch User
von K. L. (Gast)


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Ich bin eindeutig dafür, dass man den Gabriel digitalisiert und 
abschafft. Was der Typ bringt, schafft ein Arduino mit entsprechendem 
Hack dreimal so gut. Man baut einfach eine fette Batterie drunter und 
einen Heißluftfön und fertig ist der Politiker!

von Michael S. (mikel_x)


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@Klaus L
Das war ein Bull's Eye... :-D

von lala (Gast)


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>>Ich verfolge seit ca. 20 Jahren die Anzahl der angebotenen Stellen an
>> einem Ort.
>> Minimal =  45 ;Maximal= 735; aktuell =245.

Danke! Zwei Fragen dazu:

1) Ein Ort und alle Firmen? Wie weit hat sich der Ort ueber die Jahre 
entwickelt von der Anzahl der Arbeitskraefte?

2) Ist das inklusive Praktikas/PreMaster, etc? Weil das wurde doch 
gefuehlt in den letzten Jahren immer mehr.

von Michael S. (mikel_x)


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"Ich verfolge seit ca. 20 Jahren die Anzahl der angebotenen Stellen an 
einem Ort. Minimal =  45 ;Maximal= 735; aktuell =245.

Die Zahlen eines einzelnen Ortes können keinerlei repräsentative Aussage 
machen. Schon alleine solche Primärfaktoren, wie relative Veränderung 
der Infrastruktur im Vergleich zum Durchschnitt, Grenznähe, bzw. 
Grenzöffnung,  steuerliche Veränderungen (Hebesatz, Fördergebiet), usw. 
können über diesen Zeitraum erhebliche Verschiebungen bewirken. 
Aussagekraft geht gegen 0.

von otto (Gast)


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Die deutschen Fachkräfte sind faul...und dumm und suchen nur nach 
Brückentagen im Jahr um noch fauler und dümmer zu werden.

Man sollte die Auslandsflüchtlinge schneller in den Arbeitsmarkt 
reinbringen.
Das sind fleißige Menschen.

von Nemesis (Gast)


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otto schrieb:
> Man sollte die Auslandsflüchtlinge schneller in den Arbeitsmarkt
> reinbringen.

Dann lerne schon mal kräftig Multi-Kulti-Fremdsprachen, ansonsten
kann es passieren, dass du bald zu einer Minderheit und aussterbenden
Art gehörst, wenn die halbe Welt ihr Heil in unserem Land sucht.
Nebeneffekte wird man dann auch auf dem Arbeitsmarkt, dem Binnenmarkt
(weil Flüchtlinge oft noch Angehörige im Ausland unterstützen) und
dem Sozialsystem (weil diese fleißigen Arbeiter in der Rezession da
trotzdem schneller landen werden) sehen. Mal vom möglichen Absinken
des Lohnniveaus in Zukunft ganz abgesehen.

von Detlef (Gast)


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und Sie haben bestimmt auch keine so hohen Gehaltswüsnche.

von Ursus P. (unwichtig)


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Vielleicht reichst mittlerweile mit Unnötigen Veränderungen? Die 
Schwachmaten haben Bachelor/Masterschrott eingeführt, das hat das BRD 
und die Absolventen schon genug gefistet...

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Top-Entwickler schrieb:
> 
http://www.onvista.de/news/gabriel-setzt-auch-wegen-fachkraeftemangel-auf-digitalisierung-5531541
>> Gabriel setzt auch wegen Fachkräftemangel auf Digitalisierung
>> Industrie 4.0 bedeute auch, "dass wir vielleicht den Fachkräftebedarf
>> (...) noch ein bisschen untertunneln können", sagte der SPD-Chef am
>> Donnerstag

>> Gabriel sprach von einer datengetriebenen Wirtschaft: "Ich glaube, dass
>> wir gut beraten sind, das nicht ängstlich anzugehen, sondern mutig."

Datengetriebene Wirtschaft? So, so. Der Scheiß ist ja nicht mal neu. 
Anfang der 70er drehte man in Chile mal ganz kräftig am Rad

https://en.wikipedia.org/wiki/Project_Cybersyn

von Henry G. (gtem-zelle)


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Nemesis schrieb:
> otto schrieb:
>> Man sollte die Auslandsflüchtlinge schneller in den Arbeitsmarkt
>> reinbringen.
>
> Dann lerne schon mal kräftig Multi-Kulti-Fremdsprachen, ansonsten
> kann es passieren, dass du bald zu einer Minderheit und aussterbenden
> Art gehörst, wenn die halbe Welt ihr Heil in unserem Land sucht.
> Nebeneffekte wird man dann auch auf dem Arbeitsmarkt, dem Binnenmarkt
> (weil Flüchtlinge oft noch Angehörige im Ausland unterstützen) und
> dem Sozialsystem (weil diese fleißigen Arbeiter in der Rezession da
> trotzdem schneller landen werden) sehen. Mal vom möglichen Absinken
> des Lohnniveaus in Zukunft ganz abgesehen.

Don't feed the Troll!

von Michael S. (mikel_x)


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Der Boom-Effekt der "datengetriebenen Wirtschaft" ist vom selben 
Luftnummer-Kaliber, wie der Boom-Effekt des "papierlosen Büros", das in 
den 90ern für einen "Meilenstein in der Geschichte der Arbeitswelt" 
sorgen sollte.
Manche Aussagen sind inhaltlich genau so phlegmatisch, wie das 
Doppelkinn über das sie hinausgeschwallt werden.

von Wolfram Karbid (Gast)


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von Phoenix (Gast)


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Michael Sch. schrieb:
> Der Boom-Effekt der "datengetriebenen Wirtschaft"

Obwohl könnte stimmen, wenn man die geplanten zukünftige 
Überwachungsmaßnahmen nur zum Schutze des deutschen Dumm-Michels 
intensiv ausweitet. Das haben ja (Wirtschafts)Systeme im Endstadium so 
an sich.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Phoenix schrieb:
> Michael Sch. schrieb:
>> Der Boom-Effekt der "datengetriebenen Wirtschaft"
>
> Obwohl könnte stimmen, wenn man die geplanten zukünftige
> Überwachungsmaßnahmen nur zum Schutze des deutschen Dumm-Michels
> intensiv ausweitet. Das haben ja (Wirtschafts)Systeme im Endstadium so
> an sich.

Russland und China wickeln ihre Öl-Geschäfte neuerdings nicht mehr in 
Dollar ab. Das gefällt dem Geldadel der City of London so gar nicht. 
Deswegen wird seit geraumer Zeit Propaganda und Hetze gegen Russland 
betrieben, eine faschistische Regierung gewaltsam in der Ukraine an die 
Macht geputscht um Russland zu provozieren #Sevastopol/Krim.  Seit 2013 
wird unentwegt millitärisches Gerät nach Osteuropa gebracht. Die irren 
Dollargötter wollen Europa mit Russland in einen Krieg stürzen, Putin 
ziert sich und hat keinen Bock. Aber die Masse fällt wie 1914 und 1933 
auf die Propaganda rein. Die Gehählter sind demnach in den nächsten 10 
Jahren unser geringstes Problem.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Henry G. schrieb:
> Aber die Masse fällt wie 1914 und 1933
> auf die Propaganda rein.

Auch mit dem gleichen Ergebnis wie damals? Ach ja, Napoleon nicht 
vergessen...

Alle guten Dinge sind ja schließlich... vier!

von Thomas1 (Gast)


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von Sören (Gast)


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Автомат Калашникова schrieb:
> gottseidank

Gott wird dir dabei nicht helfen...

von Matthias (Gast)


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Hm... Wegen dem Öldollar hat es schon andere getroffen (Hussein, 
Gaddafi).
Die Wahrheit wäre interessant.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Sören schrieb:
> Автомат Калашникова schrieb:
>> gottseidank
>
> Gott wird dir dabei nicht helfen...

Vielleicht hilft ER Dir ja, deinen Ironiedetektor zu reparieren ;-b

von NT (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Russland und China wickeln ihre Öl-Geschäfte neuerdings nicht mehr in
> Dollar ab. Das gefällt dem Geldadel der City of London so gar nicht.

Und wer wollte das halb England nur noch vom Geldhandel lebt? Frau 
Thatcher mit ihrem Neoliberalen Transformationsprozess.

> Deswegen wird seit geraumer Zeit Propaganda und Hetze gegen Russland
> betrieben,

Aha! Jeder der nicht der Putin Linie folgt hetzt also. Sowas schreibt 
wohl der Sputnik oder Russia Today, was?!

> eine faschistische Regierung gewaltsam in der Ukraine

Wieviel Faschismus trägt Russland wohl selber in sich? Die sogenannten 
"Liberal-Demokraten" mit seinem Gewaltpöbel hier:

https://www.youtube.com/watch?v=LQSsiFxt51I

> an die
> Macht geputscht

Volkswillen nennt man das.

> um Russland zu provozieren #Sevastopol/Krim.  Seit 2013

Schon scheiße, wenn sich Russland "provoziert" fühlt, weil der eigene 
Machteinfluss dahin schwindet.

> wird unentwegt millitärisches Gerät nach Osteuropa gebracht.

Oder von den Russen in den Donbass.

> Die irren
> Dollargötter wollen Europa mit Russland in einen Krieg stürzen,

Verschwörungstheorien a' la Telepolis, Sputnik, TR usw.

Nebelkerzen für die Dummen hierzulande, um Russland aus der Schusslinie 
seiner eigenen Untaten zu nehmen.

> Putin
> ziert sich und hat keinen Bock.

Putin verarscht euch wo er nur kann.

> Aber die Masse fällt wie 1914 und 1933
> auf die Propaganda rein.

"Die Masse" bist DU!!

> Die Gehählter sind demnach in den nächsten 10
> Jahren unser geringstes Problem.

Da stimme ich überein.

von Henry G. (gtem-zelle)


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NT schrieb:
> ...

Wenn du von der Thematik keine Ahnung hast, warum betest du die 
Propaganda, die von "Journalisten" die genauso viel Ahnung haben wie 
du(DPA nachschwafeln) hier nach? Als Nachweis für dein von der deutschen 
Presselandschaft vorgefertigtes krudes Weltbild gibst du ein zum Teil 
auch noch falsch übersetztes und wirklich schlecht gemachtes 
Propaganda-Video an. Und welcher Linie folgt den bitte Putin? Nicht 
behaupten, belegen! Der Putsch in der Ukraine war sicherlich nicht der 
Wille des Volkes. Warum schlachtet den Wohl die ukrainische Armee ihr 
eigenes Volk ab? Warum flüchten die Menschen gen Russland und Krim? 
Warum müssen die ach so pösen Russen auf der Krim nicht auf ihr eigenes 
Volk schießen? Das passt wohl nicht in dein "Wir sind doch die Guten im 
Westen" - Weltbild und jetzt versucht du mit trotzigem Geschreibsel 
dieses Kriegstreiben zu rechtfertigen. Und Russland baut keine Raketen 
in Mexico und Kanada auf mit Zielrichtung USA. Die Friedensangebote der 
Russen werden in den deutschen Medien auch schön totgeschwiegen. 
Nuland(Fuck The EU) hat zugegeben, den Putsch in der Ukraine mit 
Milliarden finanziert zu haben. Ach egal, was du nicht bei RTL 
nachschauen kannst ist für dich wohl eh alles "Verschwörungstheorie"

Friedmann!!!!!!!:

https://www.youtube.com/watch?v=ablI1v9PXpI

von NT (Gast)


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Henry G. (gtem-zelle) schrieb:

> Wenn du von der Thematik keine Ahnung hast, warum betest du die
> Propaganda, die von "Journalisten" die genauso viel Ahnung haben wie
> du(DPA nachschwafeln) hier nach?

Komisch, ich habe genau den umgekehrten Eindruck von dir. Du schwafelst 
die typische Putin'sche Progaganda nach, die Sputnik und RT verbreiten. 
Wenn du dich damit wohl fühlst, dann bitte schön. Ich würde mich für 
sowas schämen!

> Als Nachweis für dein von der deutschen
> Presselandschaft vorgefertigtes krudes Weltbild

Siehst du, das sind solche Pauschal-Diffamierungen, die die typische 
Putin-Progaganda entlarven.

Warum verlegst du eigentlich nicht deinen Wohnsitz nach Russland? Da 
wärst du doch deinem Idol näher.

> gibst du ein zum Teil
> auch noch falsch übersetztes und wirklich schlecht gemachtes
> Propaganda-Video an.

Och, es gibt viele davon. Den RECHTSRADIKALEN Wladimir Schirinowsky kann 
ich dir auch ohne dieses Video vorführen. Ich habe noch seine Äußerungen 
und Drohgebärden gegen Deutschland aus den 90er Jahren im Ohr. Wer so 
einen verteidigt findet sicher auch die NPD toll.

> Und welcher Linie folgt den bitte Putin? Nicht
> behaupten, belegen!

Das typische Geschrei nach "Beweisen" von euch Putintrollen.

> Der Putsch in der Ukraine war sicherlich nicht der
> Wille des Volkes.

Woher willst DU das wissen? Warst DU dabei? Wohl eher nicht!!

> Warum schlachtet den Wohl die ukrainische Armee ihr
> eigenes Volk ab?

Das behauptest du mal eben. Tatsache ist, BEIDE Konfliktparteien 
bekämpfen sich!! Wer hat wohl das größere Recht dazu? Ein Staat hat die 
PFLICHT sein Territorium zu schützen!! Die sog. "Separatisten" sind 
nichts weiter als ein Haufen Krimineller, die sich anmaßen für die 
Bevölkerung im Donbass zu sprechen. NIEMAND hat diese Kerle legitim 
gewählt, schon gar nicht die illegalen russischen "Freizeitsoldaten", 
die den Ton und die Richtung der Seps angeben.

> Warum flüchten die Menschen gen Russland und Krim?

Jeder flüchtet, der flüchten kann und keinen Krieg ertragen möchte. Auch 
nicht den der Seps.

> Warum müssen die ach so pösen Russen auf der Krim nicht auf ihr eigenes
> Volk schießen?

Warten wirs mal ab, ob sich deren Situation verbessert (insbesondere die 
der Minderheiten auf der Krim).

> Das passt wohl nicht in dein "Wir sind doch die Guten im
> Westen" - Weltbild

Mach dir mal keine Sorgen um mein Weltbild. Sorge dich lieber um deines!

> und jetzt versucht du mit trotzigem Geschreibsel
> dieses Kriegstreiben zu rechtfertigen.

Du verwechselst Ursache mit Wirkung. Ursache ist die Aggression der 
Seps. Wirkung ist die Antwort der Ukrainischen Armee auf die Verletzung 
ihrer territorialen Einheit. Der deutsche Staat würde eine Annexion 
eines Teil seines Staatsgebietes auch nicht ohne 
polizeiliche/militärische Reaktion gefallen lassen. Aber das verstehst 
du natürlich nicht.

> Und Russland baut keine Raketen
> in Mexico und Kanada auf mit Zielrichtung USA.

Och, Russland hat genügend neues Militärzeugs mit dem sie angeben 
können. Das haben sie bei ihrer letzten großen Siegesparade vor dem 
Kreml ja schön gezeigt.

> Die Friedensangebote der
> Russen werden in den deutschen Medien auch schön totgeschwiegen.

Der "Friedensengel Putin" spricht leider mit gespaltener Zunge. 
Wahrheitsliebe ist nicht so sein Ding. Dafür beherrscht er den 
Propagandaapparat nahezu perfekt, wie man an dir sieht.

> Nuland(Fuck The EU) hat zugegeben, den Putsch in der Ukraine mit
> Milliarden finanziert zu haben.

Ja und? Russland unterstützt Le Pen und empfängt die werte Frau im 
Kreml. Gaddafi, Assad, Hussein, alles gute Kumpels von Putin. Mal 
abgesehen davon, Polen, Tschechien und andere osteuropäische Staaten, 
die früher im Einfluss der alten Sowjetunion standen sind heute recht 
zufriedene Mitglieder in der EU. Die werden sich über eine einstige 
Unterstützung ihres Reformkurses sicher nicht beschweren, so wie 
West-Deutschland sich über die Marschallplan nach dem WK2 bis heute 
nicht beschwert. Ost-Deutschland hatte da natürlich die A-Karte. Meine 
eigene Verwandtschaft kann ein Lied davon singen. Du bist wahrscheinlich 
nur zu jung um davon noch was zu wissen.

> Ach egal, was du nicht bei RTL
> nachschauen kannst ist für dich wohl eh alles "Verschwörungstheorie"

Es recht doch wenn du dir deine Verhaltensregeln bei Putin treuen Medien 
aufschwatzen lässt. Der Herr im Kreml hat seine Glaubwürdigkeit sowieso 
für alle Zeiten gen Null verspielt. So einem hinterherzulaufen würde mir 
nicht im Traum einfallen. Aber der bezahlt ja seine Jünger als 
Meinungsmultiplikatoren, siehe

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/russische-trollfabrik-eine-insiderin-berichtet-a-1036139.html

von DP (Gast)


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Also Industrie 4.0 ist eine feine Geschichte, ich stelle mir die Politik 
auch schon so vor:

http://www.collaborationfactory.com/admin/video-pics/Silverchair.jpg


(Source Silverchair - Anthem for the year 2000)


In Berlin gibt's im Mauerpark so einen Druckluft Roboter ( 
https://www.youtube.com/watch?v=VaVn7_ZRT_k ), das könnte man schon mal 
als 1. Version für einen Politiker hernehmen. Kompetenter als die Damen 
und Herren im Bundestag ist dieses Gestell auf jeden Fall.

von Jo S. (Gast)


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otto schrieb:
> Die deutschen Fachkräfte sind faul...und dumm und suchen nur nach
> Brückentagen im Jahr um noch fauler und dümmer zu werden.
>
> Man sollte die Auslandsflüchtlinge schneller in den Arbeitsmarkt
> reinbringen.
> Das sind fleißige Menschen.

Und du hast 365 Brückentage im Jahr!

von Jo S. (Gast)


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Matthias schrieb:
> Hm... Wegen dem Öldollar hat es schon andere getroffen (Hussein,
> Gaddafi).

Mit dem Ergebnis können die Herren (des Geldes) dennoch nicht zufrieden 
sein. :)


> Die Wahrheit wäre interessant.

Man kann der Wahrheit näher kommen, das geht wirklich. ;

von Jo S. (Gast)


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Top-Entwickler schrieb:
> dass für Industrie 4.0
> und Digitalisierung gerade die Fachkräfte benötigt werden, die jetzt
> schon fehlen. Aber mir soll es recht sein. Verbessert nur meine
> Verhandlungsposition.

Richtig!

Wer noch jung ist soll auf den anrollenden Zug aufspringen.

Bei Gehaltsverhandlungen immer mit dem Ingenieurmangel argumentieren 
(den  Feind mit seinen eigenen Waffen schlagen).

von Jo S. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Ich verfolge seit ca. 20 Jahren die Anzahl der angebotenen Stellen an
> einem Ort.
> Minimal =  45 ;Maximal= 735; aktuell =245.

Welcher Ort ist das?

von Jo S. (Gast)


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Phoenix schrieb:
> Arbeitgeberverbände .. Verlogen und listig

Die machen Politik ... und in der Politik wird immer gelogen. 
Vernünftige Menschen wissen das und werten entsprechend.

Wenn man denen Paroli bieten will, muß man in die Gegenoffensive gehen!

Nur jammern in einem Internetforum ist jämmerlich.

von Helmut L. (helmi1)


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Klaus L. schrieb:
> Ich bin eindeutig dafür, dass man den Gabriel digitalisiert und
> abschafft.

Ich schreibe schon mal die Software dazu:

while(1)
{
   nop();
}

von Kräftemangel (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Welcher Ort ist das?

BRD vermutlich

von Jo S. (Gast)


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Klaus L. schrieb:
> Ich bin eindeutig dafür, dass man den Gabriel digitalisiert und
> abschafft. Was der Typ bringt, schafft ein Arduino mit entsprechendem
> Hack dreimal so gut. Man baut einfach eine fette Batterie drunter und
> einen Heißluftfön und fertig ist der Politiker!

Schön umschrieben - bringt aber nix.

Besser wäre es, wenn wir eigene Leute in die Politik bringen würden.

von Jo S. (Gast)


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Michael Sch. schrieb:
> "Ich verfolge seit ca. 20 Jahren die Anzahl der angebotenen Stellen an
> einem Ort. Minimal =  45 ;Maximal= 735; aktuell =245.
>
> Die Zahlen eines einzelnen Ortes können keinerlei repräsentative Aussage
> machen. Schon alleine solche Primärfaktoren, wie relative Veränderung
> der Infrastruktur im Vergleich zum Durchschnitt, Grenznähe, bzw.
> Grenzöffnung,  steuerliche Veränderungen (Hebesatz, Fördergebiet), usw.
> können über diesen Zeitraum erhebliche Verschiebungen bewirken.
> Aussagekraft geht gegen 0.

Ja, da hast du schon recht. Aussagekräftiger wäre die Relation zw. 
Angebot und Nachfrage.

@ Datengeber, kannst du den Zeitverlauf der Stellenangebote benennen?

von Markus (Gast)


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Gibt es eigentlich bundesweite, verlässliche Zahlen, wie viele 
MINT-Absolventen einen unbefristeten Arbeitsvertrag (im MINT-Bereich) 
nach ihrem Studium bekommen?


Ferchau und Co. dominieren zumindest im persönlichen Umfeld, allerdings 
befinden wir uns hier im Norden auch in einer strukturschwachen Region.

Ist die Welt für MINTler im Süden wirklich so viel besser?
(=> höheres Gehalt, fester Vertrag, ...)

von Jo S. (Gast)


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Detlef schrieb:
> und Sie haben bestimmt auch keine so hohen Gehaltswüsnche.

Dafür sind die Profitwünsche der Arbeitgeber (blöder Begriff) um so 
höher.

von Lodemehl (Gast)


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Die Ansprüche sind anderswo nicht wirklich anders. Im Süden gibt es nur 
einige Quasimonopolisten, die entsprechende Umsätze machen und daher die 
MA auch besser bezahlen, oder sagen wir es genauer: Der schleichende 
Verlust an Nettokaufkraft der Deutschen in den letzen 20 Jahren, infolge 
unzureichend gestiegener Gehälter war im Süden weniger dramatisch, als 
im Norden oder Osten. Rückwärts geht es auch im Süden!

von Jo S. (Gast)


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Michael Sch. schrieb:
> Der Boom-Effekt der "datengetriebenen Wirtschaft" ist vom selben
> Luftnummer-Kaliber, wie der Boom-Effekt des "papierlosen Büros", das in
> den 90ern für einen "Meilenstein in der Geschichte der Arbeitswelt"
> sorgen sollte.

Nein, Veränderungen (Mentalitätsänderungen) brauchen ihre Zeit.

Mein Schreibtischnachbar sagte 1990 immer "jetzt kommt wieder das 
papierlose Büro", wenn er zweimal pro Woche einen etwa 20 bis 30 cm 
hohen Papierstapel auf den Tisch bekommen hat (neue und geänderte techn. 
Unterlagen). Jetzt sind die Stapel nur noch ein paar Millimeter hoch.

Was ich damit ausdrücken will, ist: Leute, nutzt die Chance, steigt in 
das Thema I 4.0 ein! Wer von Anfang an dabei ist, gewinnt. Wer gute 
Kenntnisse und Erfahrung in µC und embedded systems hat, bringt ideale 
Voraussetzungen mit.

Bis die Masse I 4.0 verstanden hat, werden noch ein paar Jahre vergehen. 
Dann werden viele auf den fahrenden Zug aufspringen wollen. Zu spät, um 
Karriere zu machen!

von Lutz H. (luhe)


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Jo S. schrieb:
> Welcher Ort ist das?

http://jobs.meinestadt.de/erdweg/jk/0-96129

und dort diesen Wert: Elektrotechniker 245

Anzahl der offenen Stellen mit Industrie 4.0 deutschlandweit:  11

http://jobs.meinestadt.de/deutschland/suche?words=industrie+4.0

: Bearbeitet durch User
von FBNRW (Gast)


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Markus schrieb:
> Gibt es eigentlich bundesweite, verlässliche Zahlen, wie viele
> MINT-Absolventen einen unbefristeten Arbeitsvertrag (im MINT-Bereich)
> nach ihrem Studium bekommen?
>
> Ferchau und Co. dominieren zumindest im persönlichen Umfeld, allerdings
> befinden wir uns hier im Norden auch in einer strukturschwachen Region.
>
> Ist die Welt für MINTler im Süden wirklich so viel besser?
> (=> höheres Gehalt, fester Vertrag, ...)

Hier sind recht interessante Statistiken:
http://www.vdi.de/wirtschaft-politik/arbeitsmarkt/monitoring-datenbank/#hochschule

von Jay (Gast)


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Markus schrieb:
> Gibt es eigentlich bundesweite, verlässliche Zahlen, wie viele
> MINT-Absolventen einen unbefristeten Arbeitsvertrag (im MINT-Bereich)
> nach ihrem Studium bekommen?

Verlässlich weiß ich nicht:

http://www.lohnspiegel.de/main/lohnspiegel-spezial/zusatzinformationen/hochschulabsolvent-innen

Je nach Branche von 34% bis zu 80% der Absolventen bekommen nur 
befristete Verträge.

von Henry G. (gtem-zelle)


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FBNRW schrieb:

> Hier sind recht interessante Statistiken:
> http://www.vdi.de/wirtschaft-politik/arbeitsmarkt/...

Ja, VDI ist immer "recht interessant"...;-)

Auch eine recht interessante Analyse:

http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394837.de/12-11-1.pdf

von Top-Entwickler (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Dann lerne schon mal kräftig Multi-Kulti-Fremdsprachen, ansonsten
> kann es passieren, dass du bald zu einer Minderheit und aussterbenden
> Art gehörst, wenn die halbe Welt ihr Heil in unserem Land sucht.

In unserer Firma gehört man als deutscher Entwickler schon zu einer 
Minderheit. Projektsprache ist Englisch, bald wird es wohl 
serbo-kroatisch sein. Die Projektmanager wenigstens waren bisher fast 
ausschließlich Deutsche oder Ausländer, die hier aufgewachsen sind und 
perfekt Deutsch gesprochen haben, da man ja den Kunden nicht zumuten 
kann, in Englisch oder Kanack-Deutsch zu kommunizieren. Aber selbst 
unter den Projektmanagern nimmt in letzter Zeit die Zahl der Ausländer 
mit eingeschränkten Deutschkenntnissen langsam zu.

Aber wie schon geschrieben: So schlecht wie ich zuerst gedacht habe sind 
diese Ausländer gar nicht. Se machen zwar etwas viel Kaffeepause und es 
war auch schon die ein oder andere Lusche dabei war. Aber vom 
Preis-Leistungsverhältnis auf jeden Fall günstiger als die eingebildeten 
deutschen Freelancer.

von Markus (Gast)


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Wartet mal noch ein paar Jahre ab, bis die nötigen E-Autos (Google, 
Tesla, Apple, ...) da sind und die Infrastruktur vorhanden ist.

Dann werden gaaaaanz viele Ings. (bei den Zulieferern) Probleme 
bekommen, weil E-Autos keine Kolben und Co. mehr brauchen.

Was mit der deutschen Wirtschaft passiert, wenn die (jungen) Leute sich 
einfach per App das nächste E-Auto von Google rufen anstatt eine teure 
deutsche Blechkarre zu kaufen, wird auch spannend.

Im Luxusmarkt mag das Ganze nicht so kritisch sein, aber dadrunter wird 
es einen massiven Wandel geben.

Was machen die ganzen Ings dann, die nicht mehr gebraucht werden?

von klausi (Gast)


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Markus schrieb:
> Wartet mal noch ein paar Jahre ab, bis die nötigen E-Autos
> (Google, Tesla, Apple, ...) da sind und die Infrastruktur vorhanden ist.
>
> Dann werden gaaaaanz viele Ings. (bei den Zulieferern) Probleme
> bekommen, weil E-Autos keine Kolben und Co. mehr brauchen.
>
> Was mit der deutschen Wirtschaft passiert, wenn die (jungen) Leute sich
> einfach per App das nächste E-Auto von Google rufen anstatt eine teure
> deutsche Blechkarre zu kaufen, wird auch spannend.
>
> Im Luxusmarkt mag das Ganze nicht so kritisch sein, aber dadrunter wird
> es einen massiven Wandel geben.
>
> Was machen die ganzen Ings dann, die nicht mehr gebraucht werden?

Damit könntest du verdammt recht haben. Man hat es ja schon einmal im 
TK-Bereich gesehen wie schnell eine Branche weg ist.

von Markus (Gast)


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klausi schrieb:
> Damit könntest du verdammt recht haben. Man hat es ja schon einmal im
> TK-Bereich gesehen wie schnell eine Branche weg ist.

Ich kenne Ings, die eben im Automotive Bereich bei Zuliefer-Betrieben 
für VW und Co. sitzen. Da geht die "Angst vor dem E-Auto" schon um. Bei 
den Ings, aber auch bei den Unternehmern dieser kleinen Betriebe denen 
das Know-How für E-Autos (Batterietechnik etc. pp.) fehlt.

VW und Co. selbst werden wohl nicht sterben. Die holen sich ihre Teile 
halt dann von den Asiaten und Amis, aber man wird weniger Autos 
verkaufen.

Wenn VW dann zumindest das Rennen um CaaS (Car as a Service) mit E-Autos 
gewinnt, haben sie gut gearbeitet, aber weg glaubt as schon? Google 
bereitet doch genau sowas schon massiv vor und dann drückt man einfach 
auf einen Knopf in seiner App und das E-Auto von Google kommt vorbei, um 
einen zur Party zu fahren. ;-)

von Helmut L. (helmi1)


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Markus schrieb:
> um
> einen zur Party zu fahren. ;-)

Warum zur Party fahren? Dann gibt es längst virtuelle Partys mit 
Videobrille.

von Falk B. (falk)


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@ Markus (Gast)

>Wartet mal noch ein paar Jahre ab, bis die nötigen E-Autos (Google,
>Tesla, Apple, ...) da sind und die Infrastruktur vorhanden ist.

>Dann werden gaaaaanz viele Ings. (bei den Zulieferern) Probleme
>bekommen, weil E-Autos keine Kolben und Co. mehr brauchen.

Hippster-Träume ;-)

>Was mit der deutschen Wirtschaft passiert, wenn die (jungen) Leute sich
>einfach per App das nächste E-Auto von Google rufen anstatt eine teure
>deutsche Blechkarre zu kaufen, wird auch spannend.

Totgesagte leben länger.

von Nemesis (Gast)


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Markus schrieb:
> Was machen die ganzen Ings dann, die nicht mehr gebraucht werden?

Die werden abgeschoben ins Sozial- oder Rentensystem. Über solche
Probleme machen sich die Firmen keine Sorgen. Wozu auch? Wird genug
Nachschub geben.

von Markus (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> @ Markus (Gast)
>
>>Wartet mal noch ein paar Jahre ab, bis die nötigen E-Autos (Google,
>>Tesla, Apple, ...) da sind und die Infrastruktur vorhanden ist.
>
>>Dann werden gaaaaanz viele Ings. (bei den Zulieferern) Probleme
>>bekommen, weil E-Autos keine Kolben und Co. mehr brauchen.
>
> Hippster-Träume ;-)

Ne, die Jugend macht es schon vor, aber so ist das bei den Alten.

Erst lachen sich dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann hast du 
gewonnen. Blackberry und Nokia haben sicher auch lange über das Iphone 
gelacht und buch.de über Amazon und so weiter .. ;-)

Das Pfeiffen im Walde ..

von Markus (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Markus schrieb:
>> Was machen die ganzen Ings dann, die nicht mehr gebraucht werden?
>
> Die werden abgeschoben ins Sozial- oder Rentensystem. Über solche
> Probleme machen sich die Firmen keine Sorgen. Wozu auch? Wird genug
> Nachschub geben.

Wie gesagt, den Konzernen ist das sowieso egal.
Dann lasse sie sich halt aus Asien beliefern mit den Batterien und Co.

Aber die ganzen KMUs werden richtig bluten und damit die Ings.

von klausi (Gast)


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Markus schrieb:
> Nemesis schrieb:
> Markus schrieb:
> Was machen die ganzen Ings dann, die nicht mehr gebraucht werden?
>
> Die werden abgeschoben ins Sozial- oder Rentensystem. Über solche
> Probleme machen sich die Firmen keine Sorgen. Wozu auch? Wird genug
> Nachschub geben.
>
> Wie gesagt, den Konzernen ist das sowieso egal.
> Dann lasse sie sich halt aus Asien beliefern mit den Batterien und Co.
>
> Aber die ganzen KMUs werden richtig bluten und damit die Ings.

Das war aber immer so in der Geschichte der Technik. Neue Technologie 
löst alte ab, Technik wird günstiger, benötigt weniger Personal zur 
Entwicklung und Produktion... Dass dahinter auch Gesichter stehen ist 
halt die Kehrseite...

von Lutz H. (luhe)


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Warum  werden die Wohnungen dann

klausi schrieb:
> Technik wird günstiger, benötigt weniger Personal zur
> Entwicklung und Produktion..

Ich denke dass stimmt so nicht immer

Als Beispiele: Häuser, Energie oder Kommunikation.

von Experte (Gast)


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Markus schrieb:
> klausi schrieb:
>> Damit könntest du verdammt recht haben. Man hat es ja schon einmal im
>> TK-Bereich gesehen wie schnell eine Branche weg ist.
>
> Ich kenne Ings, die eben im Automotive Bereich bei Zuliefer-Betrieben
> für VW und Co. sitzen. Da geht die "Angst vor dem E-Auto" schon um. Bei
> den Ings, aber auch bei den Unternehmern dieser kleinen Betriebe denen
> das Know-How für E-Autos (Batterietechnik etc. pp.) fehlt.
>
> VW und Co. selbst werden wohl nicht sterben. Die holen sich ihre Teile
> halt dann von den Asiaten und Amis, aber man wird weniger Autos
> verkaufen.
>
> Wenn VW dann zumindest das Rennen um CaaS (Car as a Service) mit E-Autos
> gewinnt, haben sie gut gearbeitet, aber weg glaubt as schon? Google
> bereitet doch genau sowas schon massiv vor und dann drückt man einfach
> auf einen Knopf in seiner App und das E-Auto von Google kommt vorbei, um
> einen zur Party zu fahren. ;-)

Keine Angst, Deutschland ist absolut Spitze. TK, Solar, E-Autos, wir 
werden immer gewinnen.

Die einzige Gefahr ist der riesige Ingenieurmangel.

von X4U (Gast)


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Top-Entwickler schrieb:
> Gabriel setzt auch wegen Fachkräftemangel auf Digitalisierung

Lest ihr so etwas noch? Das übliche Gelaber um den Druck auf die 
Arbeitnehmer auszuüben und diese nieder zu halten. Wer hat uns verraten? 
Sozialdemokraten Sozialdemokraten!

Mich interessiert Performance.

Selbige ist so Abgrundtief mies das Sie vor ein Kriegsgericht gehören 
statt Krieg gegen die eigene Bevölkerung zu führen.

Rente mit 67+x, sinkende Nettolöhne, das Kunstgebilde EU ein einziger 
Megakorrupter Haufen, Energiepreise verdoppelt und verdreifacht, 
Zwangsabgaben für den Staatsfunk, Putsch in der Ukraine mit 
anschließendem Staatsbankrott, mit dem größten Energielieferanten 
heillos zerstritten, Arbeitslosigkeit im Süden der EU bei 50% (fünfzig) 
aber hier Migranten von sonstwo herholen wollen, das Schulsystem eine 
Katastrophe, die Männer durch den Femorassismus verleumdet, Umwandlung 
des Landes zu einem Vasallenstaat, Maghreb Lybien, Syrien, Unkraine, 
Israel, nur noch Brandherde und dann wollen Sie uns auch noch in einen 
Krieg hetzen.

Gegen das größte Land der Welt.

Das positive: Wir haben jetzt ein PET-Flaschen Mehrwegsystem. Super 
Performance.

Da höre ich mir lieber Hyänengeheul an, das ist wenigstens ehrlich

von Marx W. (Gast)


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Experte schrieb:
> Keine Angst, Deutschland ist absolut Spitze. TK, Solar, E-Autos, wir
> werden immer gewinnen.
>
> Die einzige Gefahr ist der riesige Ingenieurmangel.

Wenn der behoben ist, dann war`s  das mit der "absoluten" Spitze.

von Cyblord -. (cyblord)


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Markus schrieb:
> Was mit der deutschen Wirtschaft passiert, wenn die (jungen) Leute sich
> einfach per App das nächste E-Auto von Google rufen anstatt eine teure
> deutsche Blechkarre zu kaufen, wird auch spannend.

Du hast gesehen was mit UBER passiert ist? Derart verfilzte Strukturen 
wie Taxigewerbe oder Autohersteller muss man dazu erst mal aufbrechen.
Das wird nicht ohne Blut und Tränen abgehen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Experte schrieb:
> Keine Angst, Deutschland ist absolut Spitze. TK, Solar, E-Autos, wir
> werden immer gewinnen.

Natürlich - man darf sein Lichtlein nicht immer unter den Scheffel 
stellen.
Es gibt hier eine Menge sehr guter und hochinnovativer Unternehmen. 
Konzerne zähle ich jetzt mal nicht dazu ...

> Die einzige Gefahr ist der riesige Ingenieurmangel.

Keine Sorge - die fehlenden Stellen ersetzen wir Infos ;-)

von Nemesis (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Das wird nicht ohne Blut und Tränen abgehen.

So lange es ein Sozialsystem gibt, dass den sozialen Frieden garantiert,
wird da kein Blut fließen. Tränen dagegen bekommt man schon, wenn man
allein die Nachrichten hört.

von Marx W. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Keine Sorge - die fehlenden Stellen ersetzen wir Infos ;-)

Gibt ja genug "0" neben den "I"

von Marx W. (Gast)


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Nemesis schrieb:
> So lange es ein Sozialsystem gibt, dass den sozialen Frieden garantiert,
Sind die Angehörigen der 10% Gesellschaft schon dabei abzuschaffen.
Der Min-Lohn ist eine der Schneisen die die ins Sozialsystem geschlagen 
haben.
> wird da kein Blut fließen.
Manchester Kapitalismus 4.0 wird das!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Fachkräftemangel?

Bewirb Dich doch mal, dann siehst du wie echt der Mangel ist.

von Falk B. (falk)


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@ Markus (Gast)

>> Hippster-Träume ;-)

>Ne, die Jugend macht es schon vor, aber so ist das bei den Alten.

>Erst lachen sich dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann hast du
>gewonnen.

Jaja, mal wieder ein paar alte Zitate rausgekramt. Unheimlich 
überzeugend.

> Blackberry und Nokia haben sicher auch lange über das Iphone
>gelacht und buch.de über Amazon und so weiter .. ;-)

>Das Pfeiffen im Walde ..

Die Pfeiffen im Walde.

Nur weil jemand jung und hip ist, ist er noch laaaange nicht der große 
Macher. Schon die Dot-Com Blase vergessen? Oder lagst du da noch in den 
Windeln? ;-)

Weder Tesla, noch Apple, noch Google haben die Schlüsselkomponente. Sie 
haben "nur" Software, damit man die Autos von morgen zu einem rollenden 
iPhone umbauen kann. Aber ohne die Schlüsselkomponenten "leistungsfähige 
Energiequelle" (ich sage bewußt nicht Akku), wird das schönste E-Mobil 
ein Spielzeug und Nischenprodukt bleiben.

Und zur Fahrzeugproduktion gehört ne Ganze Menge mehr an Know How als 
man denkt. Das baut KEINE Firma einfach mal so auf. Tesla läßt 
garantiert auch wie ALLE anderen Fahrzeughersteller bei den bestehenden 
Zulieferern produzieren. Auch DIE gehören zur Automobilbranche, nicht 
nur die Endmontage bei VW & Co.

von Thomas1 (Gast)


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Experte schrieb:
> Keine Angst, Deutschland ist absolut Spitze. TK, Solar, E-Autos, wir
> werden immer gewinnen.


Deutschland ist auch spitze in Biotechnologie und Kernenergie.

von Jay (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Du hast gesehen was mit UBER passiert ist? Derart verfilzte Strukturen
> wie Taxigewerbe oder Autohersteller muss man dazu erst mal aufbrechen.
> Das wird nicht ohne Blut und Tränen abgehen.

Ubers Geschäftsidee hat nichts mit Innovation, aber weltweit mit dem 
vorsätzlichen Brechen von Gesetzen zu tun. Ein Geschäftsmodell, das man 
auch von der Mafia kennt.

Bevor das Gejammer kommt "aber nur in Deutschland", nein, Uber ist in 
vielen Ländern, sogar im Heimatland des Kapitalismus, der US, aus 
diversen Städten und Counties geflogen, weil sie sich nicht an die 
lokalen Bestimmungen halten wollten.

An Ubers Kerngeschäftsidee ist auch nichts innovatives. Ein etabliertes 
System mittels rechtloser, unterbezahlter, minderqualifizierter Arbeiter 
(Fahrer) zu unterwandern ist wahrlich nichts neues. Das hatte bei der 
industriellen Revolution jeder Firmenboss drauf. Es ist auch nicht 
innovativ, dass die Arbeiter nur auf einen grünen Zweig kommen, wenn sie 
selbst wiederum gegen das Gesetz verstoßen (im Fall von Ueber zum 
Beispiel die Steuerhinterziehung durch die Fahrer).

All das hat nichts mit verfilzte Strukturen im Taxigewerbe zu tun.

von Simpel (Gast)


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@Jay
Volle Zustimmung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jay schrieb:
> Es ist auch nicht
> innovativ, dass die Arbeiter nur auf einen grünen Zweig kommen, wenn sie
> selbst wiederum gegen das Gesetz verstoßen

und trotzdem muss es jeder, der Fahren könnte,
selbst wissen, ob man das tun möchte.

von Pandur S. (jetztnicht)


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>An Ubers Kerngeschäftsidee ist auch nichts Innovatives.


Aha... Jammerer. Jeder, der morgens im Stau stehen will/muss kann 
jemanden gegen Verguetung mitnehmen. Das das organisiert ist, macht 
Sinn.

Die offiziellen Taxifahrer sind in mafioesen Organisationen geclustert. 
Nennt sich dann Taxizentrale, die eine Dienstleistung gegenueber 
selbstaendigen Fahrern erbringt. Wer nicht dabei ist hat keine Ahnung wo 
er stehen soll. Und wer dabei ist muss happig abdruecken.

Als Angestellter einer Taxizentrale hat man sowieso den Nuller gezogen.

Wenn Uber einen kleineren % Satz haben will ist es bei Uber guenstiger 
professionell zu fahren.

von Marx W. (Gast)


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Jay schrieb:
> Ubers Geschäftsidee hat nichts mit Innovation, aber weltweit mit dem
> vorsätzlichen Brechen von Gesetzen zu tun. Ein Geschäftsmodell, das man
> auch von der Mafia kennt.

Amazon hat auch nix innovatives. Quelle hatte jahrzehntelange Erfahrung 
im Versandhandel. War aber für das I-net ned aufgeschlossen.
Mit der Erfahrung von denen und einen qualifizierten Einstieg ins I-Net.
Wäre Quelle heute da, wo jetzt Amazon ist!

von Cyblord -. (cyblord)


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Marx W. schrieb:
> Jay schrieb:
>> Ubers Geschäftsidee hat nichts mit Innovation, aber weltweit mit dem
>> vorsätzlichen Brechen von Gesetzen zu tun. Ein Geschäftsmodell, das man
>> auch von der Mafia kennt.
>
> Amazon hat auch nix innovatives. Quelle hatte jahrzehntelange Erfahrung
> im Versandhandel. War aber für das I-net ned aufgeschlossen.
> Mit der Erfahrung von denen und einen qualifizierten Einstieg ins I-Net.
> Wäre Quelle heute da, wo jetzt Amazon ist!

Also ich bin froh, dass Deutschland NICHT die Vorreiterrolle im Internet 
inne hat. Sonst hätten wir heute Online-Handel a la Quelle, mit 4 Wochen 
Lieferzeit und "Internet" über BTX der Post, mit 5,99 EUR pro Minute 
oder 0,99ct pro Seitenaufruf. Natürlich 2,99 EUR pro E-Mail (2 Tage 
Zustellzeit), oder halt Express dann teurer.

NEIN DANKE

von Pandur S. (jetztnicht)


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Naja. die Vorreiterrolle definiert sich auch ueber Kundennutzen. Wenn 
der Kundennutzen nur marginal ist, kann man's machen bis ein anderer 
kommt, der's besser macht.

von Heinz L. (ducttape)


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Der Fachkräftemangel ist hausgemacht. Die Leute sind halt nicht so doof 
wie das gern gewünscht wird, die folgen genau wie alle anderen dem Geld. 
Und die meisten die für 3 cent Verstand zwischen den Ohren haben, haben 
längst begriffen, dass Produktion über kurz oder lang ins Ausland 
verschwindet. Weil's billiger ist und weil's geht.

Dienstleistung kann man schwer ins Ausland abschieben, aber 
Dienstleistung ist halt nicht nur schwer importierbar sondern halt auch 
schwer exportierbar. Sprich, damit man mit Dienstleistung was verkauft 
muss jemand im Land Geld haben um sie zu kaufen. Und nicht nur dass 
immer weniger Leute überhaupt Geld haben, Dienstleistungen sind auch das 
allererste an dem gespart wird. Ist also auch nicth grad der Beruf der 
Zukunft.

Was bleibt also? Verwaltung. Verwaltung und Handel. Und hier halt vor 
allem Handel mit Geld. Das kann man schwer outsourcen. Und entsprechend 
handeln die Leute eben.

tl;dr Version: Die, die den Grips hätten was Richtiges zu studieren, 
studieren lieber BWL. Mehr Geld, größere Wahrscheinlichkeit auch morgen 
'n Job zu haben.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Heinz L. schrieb:
deln die Leute eben.
>
> tl;dr Version: Die, die den Grips hätten was Richtiges zu studieren,
> studieren lieber BWL. Mehr Geld, größere Wahrscheinlichkeit auch morgen
> 'n Job zu haben.

Das ist leider die bittere Wahrheit, die man auf mikrocontroller.net 
natürlich nicht wahrhaben möchten, ich auch nicht. :-( Es wird halt ein 
kleiner aber wichtiger Teil an Ingenieursjobs in DE bleiben, der Rest 
aber wird bald komplett outgesourced sein, wie in den USA. Das sind 
dunkle Zeiten, denen wir da entgegen taumeln.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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>der Rest aber wird bald komplett outgesourced sein

in Länder die die Menschenrechte mit Füssen treten.
Und gleichzeitig stehen eben selbige
z.B. in D an allererster Stelle der Verfassung.

Die Menschenrechte sind nur solange was wert, wie die Kasse stimmt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> Die Menschenrechte sind nur solange was wert, wie die Kasse stimmt.

Kaufst Du nur Waren aus Ländern, die die Menschenrechte achten?

Oder kaufst Du nicht doch eher das günstige Oszi, die günstige Kleidung 
aus Fernost?

Uups ...

von Matthias L. (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Ich schreibe schon mal die Software dazu:
>
> while(1)
> {
>    nop();
> }

Das wäre wohl besser:
1
void  *ptr = 0;
2
3
*ptr;

von Marx W. (Gast)


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Gibt es den Länder in denen die Menschenrechte überhaupt beachtet 
werden, oder ist es ein mehr oder  weniger an Beachtung?
Oder haben bestimmte Personengruppen previligierte Stellungen?

von Simpel (Gast)


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Bundesregierung und Parlament nach Indien outgesourct,
um Kosten zu senken...

http://www.der-postillon.com/2010/10/bundesregierung-und-parlament-nach.html

Na also, geht doch... ;-)

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Kaufst Du nur Waren aus Ländern, die die Menschenrechte achten?

Die Menschenrechte sind eh nur interessant, wenn sie
1) nichts kosten
2) sich damit sparen laesst
3) sich damit verdienen laesst

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> ☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
>> Die Menschenrechte sind nur solange was wert, wie die Kasse stimmt.
>
> Kaufst Du nur Waren aus Ländern, die die Menschenrechte achten?
>
> Oder kaufst Du nicht doch eher das günstige Oszi, die günstige Kleidung
> aus Fernost?
>
> Uups ...


Ich kann das nur leider nicht kontrollieren.
Auch wenn ich das teuerste kaufen würde besteht die Möglichkleit, dass 
doch alles aus fragwürdiger Quelle kommt.
soviel mal zu diesem besonders schlauen
>*Uups ...*

Die Menschenrechte an erster Stelle einer Verfassung sind halt einfach 
nur noch scheinheilig.

von Jay (Gast)


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> Jay schrieb:
>> Es ist auch nicht
>> innovativ, dass die Arbeiter nur auf einen grünen Zweig kommen, wenn sie
>> selbst wiederum gegen das Gesetz verstoßen
>
> und trotzdem muss es jeder, der Fahren könnte,
> selbst wissen, ob man das tun möchte.

Was Teil des perversen Systems bei Uber und allen ähnlich gelagerten 
Systemen ist, zum Beispiel bei Leiharbeit.  "Die machen da freiwillig 
mit", "ist jedem seine individuelle Entscheidung", "wir waschen unsere 
Hände in Unschuld".

Klar, angelockt durch unhaltbare Versprechungen, und der irrwitzigen 
Behauptung sie würden was gutes tun, finden sich Fahrer. Bis die 
Realität sie einholt. Zum Beispiel die Gesetzeslage, die Haftung und die 
Steuer.

Das Ganze klingt auch noch nach prekärer Scheinselbstständigkeit:

https://get.uber.com/drive/
> Drive with Uber and earn great money as an independent contractor.
> Get paid weekly just for helping our community of riders get rides
> around town. Be your own boss and get paid in fares for driving on
> your own schedule.


> Make good money.
> Got a car? Turn it into a money machine. The city is
> buzzing and Uber makes it easy for you to cash in on
> the action. Plus, you've already got everything you
> need to get started.

> Drive when you want.

> No Office, no Boss.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> Ich kann das nur leider nicht kontrollieren.
> Auch wenn ich das teuerste kaufen würde besteht die Möglichkleit, dass
> doch alles aus fragwürdiger Quelle kommt.
> soviel mal zu diesem besonders schlauen
>>*Uups ...*

Ich weiss, es ist unangenehm, wenn man plötzlich selbst mit ausbeutet 
;-)

Denn man kann durchaus kontrollieren, ob Dinge aus diesen Ländern 
kommen. Eine erste, sehr einfache Möglichkeit wäre es, auf Sachen zu 
verzichten, auf denen "Made in China" etc. steht. Das geht übrigens auch 
sehr gut bei Kleidung, denn auch dort steht es überall auf den 
Schildchen.

Macht bloß keiner - ich auch nicht.

Die ganzen Produkte versteckter Herkunft lasse ich mal außen vor.

> Die Menschenrechte an erster Stelle einer Verfassung sind halt einfach
> nur noch scheinheilig.

Wo werden denn hier in DE konkret Deine Menschenrechte mit Füßen 
getreten?

von Markus (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Weder Tesla, noch Apple, noch Google haben die Schlüsselkomponente. Sie
> haben "nur" Software, damit man die Autos von morgen zu einem rollenden
> iPhone umbauen kann. Aber ohne die Schlüsselkomponenten "leistungsfähige
> Energiequelle" (ich sage bewußt nicht Akku), wird das schönste E-Mobil
> ein Spielzeug und Nischenprodukt bleiben.

Deutschland ist zum Glück in dem Bereich führend.
Nicht.


>
> Und zur Fahrzeugproduktion gehört ne Ganze Menge mehr an Know How als
> man denkt. Das baut KEINE Firma einfach mal so auf. Tesla läßt
> garantiert auch wie ALLE anderen Fahrzeughersteller bei den bestehenden
> Zulieferern produzieren. Auch DIE gehören zur Automobilbranche, nicht
> nur die Endmontage bei VW & Co.

Wie schon mehrfach gesagt:
Es geht doch nicht darum, dass VW alles selbst baut oder Apple oder 
Google!

Es geht um die ZULIEFERER. Klar braucht man mehr als nur die 
Energiequelle für ein E-Auto, aber es wurden hier doch schon die 
Nebeneffekte (Mietmodelle, weniger Autos, keine Kolben und Co. mehr, 
...) genannt.

Aber vielleichst hast du auch einfach Angst vor dem Wandel und befindet 
sich aktuell hier: Erst lachen Sie, ...

von Depressiv (Gast)


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Es geht einfach alles den Bach runter..... Bald liegt die Wirtschaft 
komplett am Boden und es wird überhaupt keine Arbeit mehr geben.

von Falk B. (falk)


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@ Markus (Gast)

>> Weder Tesla, noch Apple, noch Google haben die Schlüsselkomponente. Sie
>> haben "nur" Software, damit man die Autos von morgen zu einem rollenden
>> iPhone umbauen kann. Aber ohne die Schlüsselkomponenten "leistungsfähige
>> Energiequelle" (ich sage bewußt nicht Akku), wird das schönste E-Mobil
>> ein Spielzeug und Nischenprodukt bleiben.

>Deutschland ist zum Glück in dem Bereich führend.
>Nicht.

Sind wir leider nicht. Aber niemand ist überall führend und as muss er 
auch nicht. Was passiert, wenn einen Nation meint, immer führend sein zu 
müssen, sieht man an der letzten verbliebenen Supermacht USA.

>Es geht doch nicht darum, dass VW alles selbst baut oder Apple oder
>Google!

Das hast du so aber bisher kaum geschrieben.

>Es geht um die ZULIEFERER. Klar braucht man mehr als nur die
>Energiequelle für ein E-Auto, aber es wurden hier doch schon die
>Nebeneffekte (Mietmodelle,

Gibt es heute schon. Hat keinen Autobauer in Bedrängnis gebracht.

> weniger Autos,

Schöne Illusion ;-)
Global geht der Trend immer noch satt nach oben, auch wenn er gerade in 
Ballungszentren an Schwachsinn kaum zu überbieten ist.

> keine Kolben

Ja, das könnte und wird vielleicht irgendwann mal kommen. Vielleicht in 
20 Jahren, vielleicht in 50 Jahren. Dann wird es eine industrielle 
Umwälzung in diesem bereich geben. Klar wird das Wellen machen, aber 
auch die Umwälzung vom Pferd zum Automobil war groß.

>Aber vielleichst hast du auch einfach Angst vor dem Wandel und befindet
>sich aktuell hier: Erst lachen Sie, ...

Nö, weder noch. Weder arbeite ich direkt oder indirekt für die 
Autobranche noch habe ich Angst vor dem Wandel. Im Gegentum. Als 
gelernter E-Techniker sollte mir das E-Auto eher engegen kommen. ;-)
Trotzdem unterscheide ich klar zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

von Markus (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Ja, das könnte und wird vielleicht irgendwann mal kommen. Vielleicht in
> 20 Jahren, vielleicht in 50 Jahren. Dann wird es eine industrielle
> Umwälzung in diesem bereich geben.

Du glaubst, Google braucht für seine autonomen (E)-Autos und einen 
entsprechenden Web-Service noch 20 Jahre?

Oder meinst du eher die kritische Infrastruktur bzw. Akku-Technik?

Schwer zu sagen, aber 20+ Jahre scheint mir schon sehr großzügig. ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jay schrieb:
> "Die machen da freiwillig
> mit", "ist jedem seine individuelle Entscheidung", "wir waschen unsere
> Hände in Unschuld".

dabei nennt man sich dann liberal. Wählst Du die FDP?
Du weisst doch hoffentlich noch: "Arbeit muss sich wieder lohnen"

Chris D. schrieb:
> Wo werden denn hier in DE konkret Deine Menschenrechte mit Füßen
> getreten?

hie rin D ja nicht direkt, das habe ich auch nicht geschrieben (!)
verdrehe mir nicht die Worte, wenn die noch in der Leitung sind.

die deutsche Wirtschaft schert sich aber schon 'nen ziemlichen Scheiss 
darum.
Denn man bekommt für die Auslagerung nach China ja auch noch Zuschüsse
aus dem Ministerium für Entwicklungshilfe.
-war zumindest lange Zeit so, obs jetzt noch ist weiss ich grad nicht.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Markus (Gast)

>> Ja, das könnte und wird vielleicht irgendwann mal kommen. Vielleicht in
>> 20 Jahren, vielleicht in 50 Jahren. Dann wird es eine industrielle
>> Umwälzung in diesem bereich geben.

>Du glaubst, Google braucht für seine autonomen (E)-Autos

Im Moment reines Spielzeug, wird vielleicht demnächst zum Hype. Von der 
Massenumsetzung sind wir weit entfernt (10 Jahre++).

> und einen
>entsprechenden Web-Service noch 20 Jahre?

Das ist mehr oder minder eine Fleißarbeit. Darum geht es nicht.

>Oder meinst du eher die kritische Infrastruktur bzw. Akku-Technik?

Letzteres.

>Schwer zu sagen, aber 20+ Jahre scheint mir schon sehr großzügig. ;-)

Ich wollte auch gar keine Vorhersagen machen, es war nur eine allgemeine 
Aussage.

von Markus (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Im Moment reines Spielzeug, wird vielleicht demnächst zum Hype. Von der
> Massenumsetzung sind wir weit entfernt (10 Jahre++).

Das Spielzeug fährt schon mehrere hundert Kilometer autonom durch die 
Staaten. LKWs (Daimler) btw. ebenso.

In Deutschland werden auch schon entsprechende Teststrecken genutzt.

Autonome Autos sind mE eher eine Technik von morgen (~ 5 Jahre) und da 
sehe ich auch eher die Rahmenbedingungen (Politik, Gesellschaft, etc. 
pp.) als Bremse.

Wann die autonom. Autos dann größtenteils E-Autos sein werden, ist eine 
andere Frage. ;-)


Aber auch "nur" autonom. Autos werden mE für einen Wandel sorgen 
(Mietmodelle, Autos als Service, etc. pp.).

von Falk B. (falk)


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@ Markus (Gast)

>Das Spielzeug fährt schon mehrere hundert Kilometer autonom durch die
>Staaten. LKWs (Daimler) btw. ebenso.

>In Deutschland werden auch schon entsprechende Teststrecken genutzt.

Eben, unter Testbedingungen.

>Autonome Autos sind mE eher eine Technik von morgen (~ 5 Jahre) und da
>sehe ich auch eher die Rahmenbedingungen (Politik, Gesellschaft, etc.
>pp.) als Bremse.

Siehst du ;-)

>Wann die autonom. Autos dann größtenteils E-Autos sein werden, ist eine
>andere Frage. ;-)

AHHH!

>Aber auch "nur" autonom. Autos werden mE für einen Wandel sorgen
>(Mietmodelle, Autos als Service, etc. pp.).

Kann schon sein. Aber auch das wird ersten sooo schnell nicht passieren 
und auch dann wird immer noch die Autoindustrie die Dinger bauen. Nicht 
zu vergessen, des Deutschen liebstes Kind. Wer will das schon ein Auto 
fahren, auf dem Hinz und Kunz rumreiten. Quasi Vokkseigentum. Bähhh!
Carsharing funktioniert auch ohne die neue Technologie und ist bisher 
auch nur eine sehr kleine Nische.

von Nemesis (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> auch nur eine sehr kleine Nische.

Aber eine Nische, die dem Taxigewerbe ganz schön auf den Keks geht.
Der Mindestlohn tut da sein übriges.

Chris D. schrieb:
> Wo werden denn hier in DE konkret Deine Menschenrechte mit Füßen
> getreten?

Glücklicherweise nur selten bei der Polizei, wie kürzlich bei einem
inhaftierten Marrokaner in Hannover. Die Ermittlung läuft.
Wird wohl keine großen Wellen schlagen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> .. Carsharing funktioniert auch ohne die neue Technologie und ist bisher
auch nur eine sehr kleine Nische.

Aeh.. das Handling ist etwas zu kompliziert. Reservieren, zum Standplatz 
gehen, nachher wieder an einem Standplatz abgeben ... Wenn das Auto aber 
von selbst kommt, quasi wie ein Taxi ... aber viel guenstiger ... schaut 
das doch schon ganz anders aus.

Weshalb/wann moechte ich ein Auto verwenden und nicht die oeffentlichen 
Verkehrsmittel ? Wenn ich :
- nicht zu den vorgegebenen Zeiten fahren kann/moechte
- Start/Ziel zu weit von den Haltestellen weg ist
- Zu oft Umsteigen muesste
- Gepaeck dabei habe

Wann draengen sich die oeffentlichen Verkehrsmittel auf ?
- Keine Lust auf Staus
- Kein Parkplatz
- Keine Fahrerlaubnis (mehr)

Grad diese 3 Gruende erloeschen mit einem autonomen Auto.

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk Brunner schrieb:
> Als
> gelernter E-Techniker sollte mir das E-Auto eher engegen kommen. ;-)
> Trotzdem unterscheide ich klar zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

Das wünsche Dir lieber nicht, denn ein Auto, was Dir nahezu lautlos 
entgegenkommt ist die Wirklichkeit.

MfG Paul

von Falk B. (falk)


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@ Paul Baumann (paul_baumann)

>Das wünsche Dir lieber nicht, denn ein Auto, was Dir nahezu lautlos
>entgegenkommt ist die Wirklichkeit.

Darum heißt es ja auch AUGEN auf im Straßenverkehr (oder war es beim?) 
;-)
Unsichtbar sind E-Auto noch nicht, ausser KITT!

Und last but not least hast du recht, Das Auto könnte bei so einer 
Kollision einen erheblichen Schaden davon tragen!
8-[]

von No Future, no EU (Gast)


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Heinz L. schrieb:
> Was bleibt also? Verwaltung. Verwaltung und Handel. Und hier halt vor
> allem Handel mit Geld. Das kann man schwer outsourcen. Und entsprechend
> handeln die Leute eben.

Auch das wird abwandern, halt nur als letztes. Wenn hier ein Großteil 
der Leute arbeitslos ist bzw. kein Geld, zerfallen altbekannte 
Strukturen, dann braucht es hier nix mehr außer paar Bauern und 
Eseltreiber.
Griechenland macht nur den Anfang. Die Zukunft liegt mit der bisherigen 
Strategie der EU anderswo auf der Welt, man muss nur jetzt schon seine 
Zelte abbrechen und dort hinziehen, bevor ein Einwanderungsstopp 
herrscht. Die EU ist mit ihrer Bürokratie, Umweltschutzauflagen und 
sauteuren Energiepreisen dem wirtschaftlichen Untergang geweiht.

von Marc (Gast)


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Und genau deshalb gibt es nur wenige Moeglichkeiten:

- weniger Arbeitszeit fuer Alle bei gleichem Lohn
- ode mehr Arbeitslose bei zunehmeder Verarmun groesserer Teile der 
Bevoelkerung

von Christian B. (casandro)


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Marc schrieb:
> Und genau deshalb gibt es nur wenige Moeglichkeiten:

Oder natürlich Konzepte wie das "Bedingungslose Grundeinkommen" was im 
Prinzip in die Kerbe "weniger Arbeitszeit für Alle" schlägt.

Im Prinzip würde das auch nicht viel ändern, wer schon mal in der 
Industrie war sieht ja dass es da jede Menge Leute gibt die nichts 
produktives können und trotzdem jede Menge Geld bekommen.

von Jürgen (Gast)


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Ein autonom fahrendes Fahrzeug muss 200% sicher sein und auf alle 
Situationen reagieren können. Davon ist die Industrie noch Jahre 
entfernt (auf jeden Fall > 5 Jahre).

Wer haftet bei Unfälle?

Die Versicherungswirtschaft könnte dem ganzen noch einen Strich durch 
die Rechnung machen.

Wer hat einen Adadptiven Tempomat?

Das wird auch schon über 10 Jahre entwickelt und die Teile machen immer 
noch Fehler und es ist noch nicht im Massenmarkt angekommen, allenfalls 
in teureren Modellen optional.

Und was google so alles macht ...., google kündigt auch schnell mal 
wieder was ab -> siehe google glass (mal sehen ob daraus noch was 
wird...)

von Cyblord -. (cyblord)


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Jürgen schrieb:
> Ein autonom fahrendes Fahrzeug muss 200% sicher sein und auf alle
> Situationen reagieren können. Davon ist die Industrie noch Jahre
> entfernt (auf jeden Fall > 5 Jahre).

Muss es nicht. Solange es besser als ein Mensch ist kann man sich nicht 
beklagen. 100% Sicherheit gibt es nie. (auf 200% muss man nicht 
eingehen).
Man wird schnell nachweisen können, dass es weniger Unfälle durch 
autonome Autos gibt.
Der Mensch hat nur eben gerne die Kontrolle, und der Gedanke an einen 
Unfall fühlt sich weniger schlimm an, wenn man selber lenkt, als ein 
Unfall in einem autonomen Auto. Auch klar. Die Psychologie darf man hier 
nicht außen vor lassen. Das ist wie Flugangst. Ausgeliefert sein usw.
Aber man wird sich dran gewöhnen. Wie bei allem.

> Wer haftet bei Unfälle?
Ach die alte Leier. Da wird sich eine Regelung finden. Im Zweifel der 
Hersteller wenn auf 100% autonom. Gesetz machen und fertig.

> Die Versicherungswirtschaft könnte dem ganzen noch einen Strich durch
> die Rechnung machen.
Wieso denn? Wer haftet schließt eine Versicherung ab. Die Modelle und 
Tarife werden sich an autonome Autos anpassen. Und an das Risiko. Wie 
hoch das dann auch immer sein mag.

> Und was google so alles macht ....,
Ja Google tut was. Die haben ne Menge guter Produkte und Services. Und 
die fangen eine menge an und ja lassen auch mal wieder Konzepte fallen.
Und die haben auch teilweise ausgefallene Projekte. Die teuer sind. (z.B 
Loon). Kann morgen auch eingestampft werden. Ja die tun was. So wird 
Fortschritt erzeugt. Ideen haben, neues Ausprobieren.
Ist für den gemeinen Spießer natürlich unvorstellbar. Etwas zu tun, 
bevor man nicht die Versicherung und den Schornsteinfeger um Erlaubnis 
gefragt hat. Wo kommen wir da hin?

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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Cyblord ---- schrieb:
> Etwas zu tun,
> bevor man nicht die Versicherung und den Schornsteinfeger um Erlaubnis
> gefragt hat. Wo kommen wir da hin?

Sich an Regeln, Verträge und Gesetz zu halten hat irgendwas mit 
Demokratie zu tun.
Anarchie ist auch eine Möglichkeit.


Beitrag "Visuelle Umweltverschmutzung"

In den Bildern des ersten Beitrages sehe ich eine Gardine  und eine 
Jalousie.
Die Leistungen bei der Instandhaltung sind interessant. Wenn Geräte mit 
Industrie 4.0 auch so gewartet werden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Lutz H. schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Etwas zu tun,
>> bevor man nicht die Versicherung und den Schornsteinfeger um Erlaubnis
>> gefragt hat. Wo kommen wir da hin?
>
> Sich an Regeln, Verträge und Gesetz zu halten hat irgendwas mit
> Demokratie zu tun.

Ja, aber im voraus jegliche Innovation verdammen, weil es sein KÖNNTE 
dass es hier noch nicht genug Regeln und Gesetze geben KÖNNTE, ist eben 
fortschrittsfeindlich und verbohrt.

von Jo S. (Gast)


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Was haben fahrerunterstützende Fahrzeuge mit >Industrie 4.0< zu tun?

Es geht um Rationalisierung in allen Geschäftsprozessen zur 
Kostensenkung und Profitmaximierung.

von Lutz H. (luhe)


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Cyblord ---- schrieb:
> im voraus jegliche Innovation verdammen

Zum Beispiel die Glühlampe :-)

von Depressiv (Gast)


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Warum gibt es noch Leute die lachen können?

Wie kann man nur froh sein, angesichts solcher furchtbaren 
Entwicklungen?

von Jürgen (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Muss es nicht. Solange es besser als ein Mensch ist kann man sich nicht
> beklagen. 100% Sicherheit gibt es nie. (auf 200% muss man nicht
> eingehen).
Im eigenen Interesse sollte das die Autoindustrie aber machen, denn wenn 
erst mal ein paar Kinder, die auf die Strasse rennen und von einem 
autonomen KFZ umgefahren werden, dann wird es lustig... (dank Fernsehen, 
Presse, ect.)

> Man wird schnell nachweisen können, dass es weniger Unfälle durch
> autonome Autos gibt.
Denke ich auch das es weniger schwere Unfälle geben wird, aber trotzdem 
hätte ich keine Lust für Parkrempler oder ähnliches aufzukommen.

>> Wer haftet bei Unfälle?
> Ach die alte Leier. Da wird sich eine Regelung finden. Im Zweifel der
> Hersteller wenn auf 100% autonom. Gesetz machen und fertig.
Prima bin ich dafür, die Autohersteller aber wahrscheinlich nicht

>
>> Und was google so alles macht ....,
Stimme ich voll zu, aber ich möchte eigentlich nur ausdrücken das solch 
komplexe Systeme länger brauchen als ein paar Jahre (also > 5), wenn 
selbst einfachere Dinge mehrere Jahre brauchen. Und wie google die 
"Sicherheit" bei Ihrem Spielzeug einhält was ja auch niemand von uns, 
oder nicht?

von Joachim B. (jar)


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Cyblord ---- schrieb:
> Ja, aber im voraus jegliche Innovation verdammen, weil es sein KÖNNTE
> dass es hier noch nicht genug Regeln und Gesetze geben KÖNNTE, ist eben
> fortschrittsfeindlich und verbohrt.

Heizer auf E-Loks?

aber solange Industrieroboter noch keine Steuern und Abgaben zahlen und 
Manager nur einen Bruchteil der Lasten tragen und 10-50% arbeitslos 
werden oder bleiben gibt keine optimale Lösung.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Die Dinger sind schon sicher.

http://thenextweb.com/google/2015/05/11/googles-self-driving-cars-have-been-in-11-accidents-because-humans-are-dumb/

Keine selbstverschuldeten Unfaelle,  einige andere abgewendet. Jetzt 
muessten sie es nur noch hinbekommen, dass die Leute nicht gegen 
stehende google Auto fahren.

Ich geh davon aus dass in USA < 5 Jahre und D ca in 5 Jahren die Teile 
so gekauft oder durch webapp gebucht werden koennen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jürgen schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Muss es nicht. Solange es besser als ein Mensch ist kann man sich nicht
>> beklagen. 100% Sicherheit gibt es nie. (auf 200% muss man nicht
>> eingehen).
> Im eigenen Interesse sollte das die Autoindustrie aber machen, denn wenn
> erst mal ein paar Kinder, die auf die Strasse rennen und von einem
> autonomen KFZ umgefahren werden, dann wird es lustig... (dank Fernsehen,
> Presse, ect.)
Ja aber das ist ja kein rationales Argument. Heute kommen auch Kinder 
durch Autos um. Demnach müsste es ein Aufschrei allein wegen Autos 
geben. Da muss man halt gegen halten wenn da Hysterie aufkommt.

>> Man wird schnell nachweisen können, dass es weniger Unfälle durch
>> autonome Autos gibt.
> Denke ich auch das es weniger schwere Unfälle geben wird, aber trotzdem
> hätte ich keine Lust für Parkrempler oder ähnliches aufzukommen.
Sicherlich kann man nicht den "Fahrer" für Schäden durch völlig 
autonomes Fahren haftbar machen. Das sollte jedem klar sein. Auch den 
Herstellern.

von Marx W. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Sich an Regeln, Verträge und Gesetz zu halten hat irgendwas mit
> Demokratie zu tun.
> Anarchie ist auch eine Möglichkeit.

Nein, nennt sich Rechtsstaat!

von Helmut L. (helmi1)


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Cyblord ---- schrieb:
> Heute kommen auch Kinder
> durch Autos um. Demnach müsste es ein Aufschrei allein wegen Autos
> geben.

Tut es doch auch, immer mehr Tempo 30 Zonen in den Staedten.

Cyblord ---- schrieb:
> Sicherlich kann man nicht den "Fahrer" für Schäden durch völlig
> autonomes Fahren haftbar machen. Das sollte jedem klar sein. Auch den
> Herstellern.

Aber einer muss Schuld sein und den Kopf hinhalten.

von Thomas1 (Gast)


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Viele Fachkräfte sind nur überqualifiziert. Darum bekommen die keinen 
Job.

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/ueberqualifizierte-bewerber-bloss-nicht-zu-authentisch-sein-a-1039093.html

von Marx W. (Gast)


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Gut das es Svenja gibt!

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord ---- schrieb:
> Jürgen schrieb:
>> Cyblord ---- schrieb:
>>> Muss es nicht. Solange es besser als ein Mensch ist kann man sich nicht
>>> beklagen. 100% Sicherheit gibt es nie. (auf 200% muss man nicht
>>> eingehen).
>> Im eigenen Interesse sollte das die Autoindustrie aber machen, denn wenn
>> erst mal ein paar Kinder, die auf die Strasse rennen und von einem
>> autonomen KFZ umgefahren werden, dann wird es lustig... (dank Fernsehen,
>> Presse, ect.)
> Ja aber das ist ja kein rationales Argument. Heute kommen auch Kinder
> durch Autos um. Demnach müsste es ein Aufschrei allein wegen Autos
> geben. Da muss man halt gegen halten wenn da Hysterie aufkommt.
>
>>> Man wird schnell nachweisen können, dass es weniger Unfälle durch
>>> autonome Autos gibt.
>> Denke ich auch das es weniger schwere Unfälle geben wird, aber trotzdem
>> hätte ich keine Lust für Parkrempler oder ähnliches aufzukommen.
> Sicherlich kann man nicht den "Fahrer" für Schäden durch völlig
> autonomes Fahren haftbar machen. Das sollte jedem klar sein. Auch den
> Herstellern.

Das Problem ist, dass die meisten Menschen ihre Fähigkeiten, ein Auto zu 
fahren, dramatisch überschätzen. Deswegen auch diese eingebildeten 
Probleme mit den Kindern. In der Realität können die meisten Kinder froh 
über jedes Auto sein, dass nicht von einem/einer total überforderten 
Nichtversteher/in gelenkt wird, sondern von einem Roboter, der schnell 
und richtig reagiert, wenn sie Fehler machen.

Ich hätte persönlich kein Problem damit, den Berufsverkehr mit einem 
selbstfahrenden Auto, in dem ich solange Zeitung lesen kann, zu 
bewältigen, das fände ich extrem cool.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Lutz H. schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Etwas zu tun,
>> bevor man nicht die Versicherung und den Schornsteinfeger um Erlaubnis
>> gefragt hat. Wo kommen wir da hin?
>
> Sich an Regeln, Verträge und Gesetz zu halten hat irgendwas mit
> Demokratie zu tun.
> Anarchie ist auch eine Möglichkeit.
>

Wenn diese Regeln und Gesetze auf Technologien des 19. Jahrhunderts 
beruhen und die Einführung der besseren Technologien des 21. 
Jahrhunderts verhindern, ist das einfach nur dämlich.

Wobei diese Technologien in anderen Ländern sowieso kommen werden, in 
die wir derzeit massiv exportieren. Man kann sich jetzt die Auswirkungen 
überlegen, wenn wir uns dem verweigern.

Gruss
Axel

von Markus (Gast)


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Dumdi Dum schrieb:
> Die Dinger sind schon sicher.
>
> 
http://thenextweb.com/google/2015/05/11/googles-self-driving-cars-have-been-in-11-accidents-because-humans-are-dumb/
>
> Keine selbstverschuldeten Unfaelle,  einige andere abgewendet. Jetzt
> muessten sie es nur noch hinbekommen, dass die Leute nicht gegen
> stehende google Auto fahren.
>
> Ich geh davon aus dass in USA < 5 Jahre und D ca in 5 Jahren die Teile
> so gekauft oder durch webapp gebucht werden koennen.

Halte ich auch für einen realistischen Zeitraum.

Auch Daimler, BMW, Audi, etc. pp. sind in dem Bereich des autonomen 
Mobils schon sehr weit. Das ist eine Technik für morgen und nicht für 
übermorgen.

Was die Versicherer betrifft:
Die werden ebenfalls vor Umwälzungen stehen.
Wenn ich mir meine autonomen Autos wie Taxis miete, brauche ich keine 
KFZ-Versicherung mehr. Das wird über den Anbieter geregelt.

Im nächsten Schritt wird selbstständiges Fahren dann immer teurer und 
der Trend weg von der eigenen Blechkiste wird sich exponentiell 
verstärken.

Wie viele "Hippster", Frauen, etc. pp. fahren gar nicht gerne Auto und 
werden froh über ihre autonomen Helfer sein? Sehr viele.

Die anderen müssen halt viel für ihr Freizeitvergnügen bezahlen, falls 
sie überhaupt noch dürfen auf öffentlichen Straßen.

Die Zukunft wird im Verkehrssektor sehr schön! =)

von Falk B. (falk)


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@ Markus (Gast)

>> Ich geh davon aus dass in USA < 5 Jahre und D ca in 5 Jahren die Teile
>> so gekauft oder durch webapp gebucht werden koennen.

>Halte ich auch für einen realistischen Zeitraum.

Ich nicht.

>Auch Daimler, BMW, Audi, etc. pp. sind in dem Bereich des autonomen
>Mobils schon sehr weit. Das ist eine Technik für morgen und nicht für
>übermorgen.

Technik allein reicht nicht. Dazu muss es u.a. deutlich wirtschaftliche 
Vorteile und auch menschliche Akzeptanz geben!

>Wenn ich mir meine autonomen Autos wie Taxis miete, brauche ich keine
>KFZ-Versicherung mehr. Das wird über den Anbieter geregelt.

Wenn ich kein Auto habe, brauche ich auch keine KFZ-Versicherung ;-)

>Im nächsten Schritt wird selbstständiges Fahren dann immer teurer und
>der Trend weg von der eigenen Blechkiste wird sich exponentiell
>verstärken.

Dream on. Derartige Durchbrüche gab es bei großen, physischen Dingen 
nicht so oft. Auch der Wechsel vom Pferd zum Auto war nicht soooo 
dynamisch. Nur immaterielle Dinge wie Datenverkehr im Internet haben 
solche exponentiellen Entwicklungen längere Zeit geschafft.

>Wie viele "Hippster", Frauen, etc. pp. fahren gar nicht gerne Auto und
>werden froh über ihre autonomen Helfer sein? Sehr viele.

Dumm nur, dass trotz Zeitgeist und medialer Verzerrung diese nur eine 
sehr kleine Gruppe darstellen. Auch Apple braucht für seinen Durchbruch 
mit ipod, itunes & Co Jahrzehnte. In den 80er und 90ern war es nur eine 
kleine, etwas elitäre Gemeinde, die am Rand existierte. Auch Apple war 
mehr als einmal ziemlich am Boden und kurz vor der Pleite. ;-)

>Die anderen müssen halt viel für ihr Freizeitvergnügen bezahlen, falls
>sie überhaupt noch dürfen auf öffentlichen Straßen.

Schön, wenn man noch Träume hat.

von Markus (Gast)


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Warten wir einfach mal ~ fünf Jahre ab und schauen, in wie weit sich 
autonome Miet-Autos (CaaS) durchgesetzt haben.

Ob dann nur die "Hippster" damit rumfahren oder eine breitere Schicht, 
wird sich zeigen. ;-)

Mit mir haben se zuimindest schon mal einen Kunden und ich freue mich 
auf die Entwicklung. hehe

von Markus (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Schön, wenn man noch Träume hat.

Was wäre das Leben traurig ohne Träume!

Aber manch einer gefällt sich halt in der Rolle des vermeintlichen 
Realisten, gerade der Deutsche geht da förmlich drin auf. ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk Brunner schrieb:
> Auch der Wechsel vom Pferd zum Auto war nicht soooo
> dynamisch.

Auch Pferde haben ihre Stärken -genau wie Autos ihre Pferdestärken.

MfG Paul

von Falk B. (falk)


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@ Paul Baumann (paul_baumann)

>> Auch der Wechsel vom Pferd zum Auto war nicht soooo
>> dynamisch.

>Auch Pferde haben ihre Stärken -genau wie Autos ihre Pferdestärken.

Witzig ist dabei, dass auch bei E-Autos die Leistung oft auch in PS 
angegeben wird ;-)

von Jay (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Das Problem ist, dass die meisten Menschen ihre Fähigkeiten, ein Auto zu
> fahren, dramatisch überschätzen. Deswegen auch diese eingebildeten
> Probleme mit den Kindern. In der Realität können die meisten Kinder froh
> über jedes Auto sein, dass nicht von einem/einer total überforderten
> Nichtversteher/in gelenkt wird, sondern von einem Roboter, der schnell
> und richtig reagiert, wenn sie Fehler machen.

Richtig?

Da gibt es bei selbstfahrenden Autos ein kleines Problem. Man muss 
nämlich für einige Situationen erst einmal herausfinden was richtig ist.

Beispiel, dein selbstfahrendes Auto wird vor folgende Situation 
gestellt:

Ein Mensch tritt plötzlich vor dem Auto auf die Fahrbahn.

Das Auto berechnet, dass ein Zusammenprall mit der Person für die Person 
tödlich endet.

Das Auto berechnet weiter, das es nicht mehr rechtzeitig bremsen kann 
sondern ausweichen muss.

Es kann aufgrund der örtlichen Gegebenheiten zum Ausweichen nur in eine 
Betonmauer fahren.

Der Zusammenprall mit der Mauer wird nach der Berechnung des Autos für 
die Insassen tödlich sein.


Was macht das Auto? Entscheidet das Auto dich und die anderen Insassen 
zu töten oder die Person auf der Straße?

Bezieht es weitere Faktoren in die Entscheidung ein? Zum Beispiel

Person auf der Straße ein Kind, einziger Autoinsasse schon älter -> töte 
Insasse?

Person auf der Straße ein Kind, ein Autoinsasse schon älter, aber ein 
weiteres Kind im Auto -> Töte Kind auf der Straße?

Person auf der Straße oder im Auto ein angesehenes älteres Mitglied der 
Gesellschaft, ein Celebrity, Banker, Politiker, Krimineller, 
Nobelpreisträger, Mann, Frau, Kind, jung, alt, intelligent?

Oder nimmt das Auto den einfachen Ausweg, Random Number? Hauptsache es 
sterben statistisch weniger Leute als heute beim normalen Autofahren?


So, da das hier ja ein Embedded-Forum ist eine rhetorische Frage an die 
Jungs die hier die dicken Eier heraushängen lassen von wegen alles kein 
Problem:

Na wie ist es, wollt ihr den Sensenmann-Code schreiben? Seid ihr euch 
sicher das korrekt hinzubekommen? Für viele Situationen, für viele 
Definitionen von Korrekt gleichzeitig (rechtlich, moralisch, technisch, 
...). Möchtet ihr bei den ersten Klagen vielleicht vor einem Richter 
stehen und euren Killer-Algorithmus und das angewendete Scoring zum 
Ermitteln der Todeskandidaten rechtfertigen?

Als Nutzer, wollt ihr wissen unter welchen Bedingungen sich euer Auto 
entscheidet euch umzubringen? Wie ist so die Vorstellung, dass tief in 
der Auto-Software eine if-Abfrage steckt, die schlussendlich euch oder 
jemand anderen umbringt? Denkt schon jemand ans Hacken seiner Firmware 
zu seinen Gunsten? Sollte man das nicht unter Strafe stellen - gleicher 
Algorithmus für alle zum Sterben?

von Inschenör (Gast)


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Jay schrieb:
> Hauptsache es
> sterben statistisch weniger Leute als heute beim normalen Autofahren?

"Der Tod eines Mannes ist eine Tragödie, aber der Tod von Millionen nur 
eine Statistik."

Oder eben auch nicht.

Ich finde es ist schon wert, sich solchen schweren Fragen zu stellen, 
wenn man dadurch die Gesamtzahl der Tote senken kann.

Es gäbe ja noch die Möglichkeit, den Computer so zu programmieren, dass 
er soweit wie möglich solche Situationen meidet. Auf der Autobahn ist 
das relativ einfach. Man muss nur genug Abstand halten oder entsprechend 
langsam fahren. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn autonomes Fahren nur 
im Schleichgang hinter einem LKW geht. Viel Zeit verliert man nicht, 
dafür kann man sie gut nutzen.

Und in der unübersichtlichen 30-Zone muss dann eben der Fahrer 
übernehmen.

von klausi (Gast)


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Jay schrieb:
> Na wie ist es, wollt ihr den Sensenmann-Code schreiben? Seid ihr euch
> sicher das korrekt hinzubekommen?

Cool ja so eine Logik würde mich interessieren.

Die Daten auch des Passanten abfragen:
Dazu müsste jeder Passant einen Chip tragen, oder implantiert bekommen, 
denn eine Passanten-DB in der Cloud wäre auch möglich, aber für so was 
fast utopisch, denn dann müsste trotzdem jeder nen Chip tragen mit ner 
Unique Person ID für die DB Abfragen. Gut, spätestens dann ist jeder ein 
gläsener Mensch samt GPS Daten, wo jemand was grad tut, nicht vielleicht 
heute schon?
Weitere Überlegung: vielleicht ein genialer Bildalgorithmus von Google , 
der das Alter zB des Passanten ermittelt..

Dann. Pseudocode:
Select max (age) from driverdata -> driver.age.
for each: passersby
 if driver.age > passersby.age
   set driver.selfdestruction = true
...

;-)

von Axel L. (axel_5)


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Jay schrieb:
> Axel Laufenberg schrieb:
>> Das Problem ist, dass die meisten Menschen ihre Fähigkeiten, ein Auto zu
>> fahren, dramatisch überschätzen. Deswegen auch diese eingebildeten
>> Probleme mit den Kindern. In der Realität können die meisten Kinder froh
>> über jedes Auto sein, dass nicht von einem/einer total überforderten
>> Nichtversteher/in gelenkt wird, sondern von einem Roboter, der schnell
>> und richtig reagiert, wenn sie Fehler machen.
>
> Richtig?
>
> Da gibt es bei selbstfahrenden Autos ein kleines Problem. Man muss
> nämlich für einige Situationen erst einmal herausfinden was richtig ist.
>
> Beispiel, dein selbstfahrendes Auto wird vor folgende Situation
> gestellt:
>
> Ein Mensch tritt plötzlich vor dem Auto auf die Fahrbahn.
>
> Das Auto berechnet, dass ein Zusammenprall mit der Person für die Person
> tödlich endet.
..>
> Na wie ist es, wollt ihr den Sensenmann-Code schreiben? Seid ihr euch
> sicher das korrekt hinzubekommen? Für viele Situationen, für viele
> Definitionen von Korrekt gleichzeitig (rechtlich, moralisch, technisch,
> ...). Möchtet ihr bei den ersten Klagen vielleicht vor einem Richter
> stehen und euren Killer-Algorithmus und das angewendete Scoring zum
> Ermitteln der Todeskandidaten rechtfertigen?
>
> Als Nutzer, wollt ihr wissen unter welchen Bedingungen sich euer Auto
> entscheidet euch umzubringen? Wie ist so die Vorstellung, dass tief in
> der Auto-Software eine if-Abfrage steckt, die schlussendlich euch oder
> jemand anderen umbringt? Denkt schon jemand ans Hacken seiner Firmware
> zu seinen Gunsten? Sollte man das nicht unter Strafe stellen - gleicher
> Algorithmus für alle zum Sterben?

Sowas ist eine typische Situation, in die nur überforderte und 
inkompetente Fahrer kommen. Ein computergesteuertes Auto würde niemals 
in einer so unklaren Situation, wo Passanten plötzlich hinter einem Auto 
oder Hinderniss hervortreten können, mit einem solchen Tempo 
vorbeifahren, sondern die Geschwindigkeit vorher anpassen. Denn der 
Computer kann das tun, was sonst nur sehr gute Autofahrer permanent tun, 
vorher mit dem Schlimmsten rechnen und Alternativen öffnen, bevor solche 
Situationen entstehen.

Ja, an solchen Algorythmen würde ich gerne mitarbeiten, da habe ich gar 
kein Problem mit.

Gruss
Axel

von Lutz H. (luhe)


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http://www.galileo.tv/weltweit/durch-dieses-wohnhaus-faehrt-alle-2-minuten-eine-bahn/

Ich finde die Nachricht interessant, vor allem wo die Autos achtspurig? 
im Stau stehen.

Das autonome Fahren hilft sicher in solchen Situationen, auf der 
Autobahn und beim täglichen Arbeitsweg.

von Helmut L. (helmi1)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Ein computergesteuertes Auto würde niemals
> in einer so unklaren Situation, wo Passanten plötzlich hinter einem Auto
> oder Hinderniss hervortreten können, mit einem solchen Tempo
> vorbeifahren, sondern die Geschwindigkeit vorher anpassen.

Auf die Geschwindigkeit 0 kmh. Den wenn der Computer schlau ist würde er 
sagen es ist besser nicht zu fahren und die Herrschaften bitten doch 
besser selber zu Fuss zu gehen :=)

von Marc (Gast)


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Jürgen (Gast) schrieb

>Wer haftet bei Unfälle?

Na die Versicherung, so wie bei anderen Unfällen auch. Die 
Versicherungstarife für selbstfahrende Autos werden wohl billiger als 
bei Menschen gelenkten Autos sein, da es weniger Unfälle gibt.

Aber die interessantere Frage ist doch: Wer haftet für die Verlinkung 
auf rechtsradikale Seiten wie die von Peter Xuang in diesem Forum.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Auf die Geschwindigkeit 0 kmh. Den wenn der Computer schlau ist würde er
> sagen es ist besser nicht zu fahren und die Herrschaften bitten doch
> besser selber zu Fuss zu gehen :=)

Dann kann mein Auto auch schon autonom fahren. Letztens erst heute 
morgen, völlig autonom mit 0kmh und dabei hat das Auto noch niemals 
einen Unfall selbst verschuldet. Na wenn das kein Beweis ist!

von Lutz H. (luhe)


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Wenn es aber falsch parkt, wer zahlt das ?

von thahts what she said (Gast)


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Die Autos und Straßen werden so voll mit Sensoren sein, dass die 
eigentliche Gefahr nicht von autonomen Autos, sondern von menschlichen 
Fahrern ausgeht.

Aus dem Grunde wird es auch nach und nach nur noch autonome Autos geben, 
weil menschliche Fahrer ein Störfaktor sind.

mark my words

von Helmut L. (helmi1)


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Lasst mich Arzt schrieb:
> Dann kann mein Auto auch schon autonom fahren. Letztens erst heute
> morgen, völlig autonom mit 0kmh und dabei hat das Auto noch niemals
> einen Unfall selbst verschuldet. Na wenn das kein Beweis ist!

Da sieht man mal wieder wie fortschrittlich und um Lichtjahre vorraus 
wir sidn. Ich weiss gar nicht warum die sich hier alle so aufregen. 
Sowas konten meine Autos schon immer. :=)

von Marx W. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Wenn es aber falsch parkt, wer zahlt das ?

Der Halter!

von Heinz L. (ducttape)


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Warum sollte das Auto den Insassen töten und das Kind schützen? Kinder 
müssen für teuer Geld ausgebildet werden und es dauert, je nach Alter, 
noch bis zu 20 Jahre bevor hier produktive Leistung möglich ist. Der 
Autofahrer ist per Definition bereits leistungsfähig.

Wobei ich durchaus die Sinnhaftigkeit der vorgeschlagenen Lösung 
erkennen kann, wenn der Fahrer bereits das Pensionsalter erreicht hat.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jay schrieb:

> Beispiel, dein selbstfahrendes Auto wird vor folgende Situation
> gestellt:
> Ein Mensch tritt plötzlich vor dem Auto auf die Fahrbahn.
> Das Auto berechnet, dass ein Zusammenprall mit der Person für die Person
> tödlich endet.
> Das Auto berechnet weiter, das es nicht mehr rechtzeitig bremsen kann
> sondern ausweichen muss.

> Es kann aufgrund der örtlichen Gegebenheiten zum Ausweichen nur in eine
> Betonmauer fahren.
> Der Zusammenprall mit der Mauer wird nach der Berechnung des Autos für
> die Insassen tödlich sein.

Eine ganz alltägliche Situation. Wer kennt es nicht...

Nehmen wir jetzt noch an, ein Meteorit schlägt kurz davor ein. Das Auto 
kann sich quer stellen um die Druckwelle abzuwehren. Aber die Insassen 
sterben dabei. Wie wird es entscheiden? Oh mein Gott autonome Autos sind 
also Schrott. q.e.d.

Abgesehen davon, ein normaler Autofahrer könnte zu 99% in solch einer 
Situation überhaupt nicht mehr intelligent entscheiden. Die Reaktion ist 
also vom Zufall abhängig. Da kann ein autonomes Auto noch locker 
mithalten.
Und selbst wenn, erst mal müsste der Mensch hier seine Entscheidung dann 
auch umsetzen können. Zeitlich, wie technisch. Auch da kann das autonome 
Auto nur gewinnen.

von Simpel (Gast)


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Freiheit bedeutet auch immer Eigenverantwortung. Insofern möchte ich in 
keiner Welt leben, in welcher jegliche Verantwortung auf elektronische 
Chips übertragen wurde...

von Matthias L. (Gast)


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>auf elektronische Chips übertragen wurde...

Nein nein. In die Cloud zu google und der nsa

von yolo (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Eine ganz alltägliche Situation. Wer kennt es nicht...

> Und selbst wenn, erst mal müsste der Mensch hier seine Entscheidung dann
> auch umsetzen können. Zeitlich, wie technisch. Auch da kann das autonome
> Auto nur gewinnen.


Eben, also ob ein Mensch da besser entscheiden könnte und wer verursacht 
das oben skizzierte Szenario? Das autonome Auto? Nope.

Ein Mensch, der auf die Fahrbahn läuft.

Stützt meine These: Die Menschen sind der eigentliche Risikofaktor, den 
es zu minimieren gilt. Autonome Autos sind da ein guter Anfang. ;-)

von yolo (Gast)


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Simpel schrieb:
> Freiheit bedeutet auch immer Eigenverantwortung. Insofern möchte ich in
> keiner Welt leben, in welcher jegliche Verantwortung auf elektronische
> Chips übertragen wurde...


Ja, dann lieber verantwortungsvoll Unfälle verursachen!

Haudi!

von Paul B. (paul_baumann)


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Ein Auto ohne Führerhaus,
das kommt ganz ohne Führer aus.
anders als vor 70 Jahren,
als alle noch mit Führer waren.

Manch Auto, das fährt autonom
doch hinterm Steuer sitzt ein Gnom,
den sieht man von der Seite nicht
-noch nicht einmal bei Gegenlicht.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Freiheit bedeutet auch immer Eigenverantwortung. Insofern möchte ich in
keiner Welt leben, in welcher jegliche Verantwortung auf elektronische
Chips übertragen wurde...

Eine interessante These. Wer traegt denn heute die Veantwortung ?
Manager, Banker, Krankenkassenverwalter, Pensionskassenverwalter .. von 
denen jeder eine Million nach Hause traegt ? Wegen dem Risiko und der 
Veantwortung.

die Chips gewaehrleisten heute, dass :
-meine S-Bahn ueberhaupt, und zur Zeit da ist.
-mein Strom aus der Steckdose kommt
-mein Auto auch nur einen Meter faehrt
-mein Internet funktioniert
-mein Job ueberhaupt existiert

Ahem ... wie war das nochmals ... wir wollten doch die Manager, Banker, 
Krankenkassenverwalter, Pensionskassenverwalter mit Chips ersetzen. Das 
kommt dann noch. Bei den Autos ist der Effekt groesser.

Ohne die Chips wuerd ich wahrscheinlich irgendwo auf einem Sandhaufen 
Ziegen hueten.

von Matthias L. (Gast)


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>Ohne die Chips wuerd ich wahrscheinlich irgendwo auf einem Sandhaufen
>Ziegen hueten.

Die Frage ist hier, ob man "damals" (TM) unzufriedener war...

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias Lipinsky schrieb:
>>Ohne die Chips wuerd ich wahrscheinlich irgendwo auf einem Sandhaufen
>>Ziegen hueten.
>
> Die Frage ist hier, ob man "damals" (TM) unzufriedener war...

Reise doch bitte mal in ein 3. Welt Land für 1 Jahr und dann berichte ob 
du dort zufriedener warst. Und dann bleibe direkt da.

Die Verklärung der Vergangenheit ist unerträglich. Damals war man NICHT 
zufriedener. Eine ausgefallene Ernte konnte Hunger und Tod bedeuten.
Alte und vergammelte Lebensmittel waren an der Tagesordnung.
Sauberes Trinkwasser unbekannt.
Krankheiten über die man heute nicht mal müde lächelt, rafften einen 
dahin oder quälten einen Jahrelang.
Lebenserwartung unter alle Sau. Kindersterblichkeit hoch. Jede 
Schwangerschaft lebensgefährlich.

Wer dahin zurück will, bitte. Es gibt noch Ecken auf der Welt wo das 
noch so ist. Aber hier was von mehr Zufriedenheit zu faseln ist absurd 
und zynisch.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (Gast)


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So extrem meinte ich das ja auch nicht.

>Reise doch bitte mal in ein 3. Welt Land für 1 Jahr und dann berichte ob
>du dort zufriedener warst. Und dann bleibe direkt da.

Kann ich nicht beurteilen. Da ich die heutige Zeit kenne, bin ich nicht 
objektiv.


>Sauberes Trinkwasser unbekannt.

Fliessendes Wasser und Kanalisation. Eine der grossartigsten Erfindungen 
für Mich.

>Krankheiten über die man heute nicht mal müde lächelt, rafften einen
>dahin oder quälten einen Jahrelang.

Ich will auch nicht den Wissensanstieg verteufeln, sondern den 
allgemeinen Lebensstil mit "immer mehr, immer höher, immer weiter".

Das ewige Wachstum ist schwierig (auf unserem kleinen Planeten). Fragt 
Rainer Calmund.

von Marx W. (Gast)


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Jetzt Nicht schrieb:
> Wegen dem Risiko und der
> Veantwortung.

Welches Risiko?
Wenn der Laden hopps geht, sagen die soch nur "sorry"!

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Was haben fahrerunterstützende Fahrzeuge mit >Industrie 4.0< zu tun?

von Simpel (Gast)


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yolo schrieb:
> Simpel schrieb:
>> Freiheit bedeutet auch immer Eigenverantwortung. Insofern möchte ich in
>> keiner Welt leben, in welcher jegliche Verantwortung auf elektronische
>> Chips übertragen wurde...
>
>
> Ja, dann lieber verantwortungsvoll Unfälle verursachen!
>
> Haudi!

Als ob Technik je absolut failsave sein könnte... und was die Erfassung 
von sehr komplexen, gelichzeitigen und verschiedenartigen Situationen 
anbelangt, ist der Mensch bislang unschlagbar. Was wir als Roboter oder 
Drohnen bislang vorgesetzt bekommen, besitzt die Intelligenz eines 
Geißeltierchens. In seinem spezifischen und klar begrenzten Kontext sehr 
präzise und effizient, ...in allem was darüber nur eine Winzigkeit 
hinausreicht unbrauchbar, weil unkalkulierbar.

von yolo (Gast)


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Simpel schrieb:
> Als ob Technik je absolut failsave sein könnte...

Die Verkehrsunfälle werden zurück gehen je weniger Menschen im Verkehr 
"Verantwortung" übernehmen, jede Wette.


> von sehr komplexen, gelichzeitigen und verschiedenartigen Situationen
> anbelangt, ist der Mensch bislang unschlagbar.

Autos sollen fahren, das können autonome autos (bald) besser als (viele) 
Menschen, jeden Wette.

Henriette goldene Kette, hey Arnold!

von Simpel (Gast)


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yolo schrieb:

> Autos sollen fahren, das können autonome autos (bald) besser als (viele)
> Menschen, jeden Wette.

Bei solch schwammigen Aussagen hättest du als Journalist, Politiker oder 
Losverkäufer doch gute Voraussetzungen.

Ich durfte mit 13 schon auf dem Feldweg "fahren" und das hat aufgrund 
der wenig komplexen Gefahrensituation auch ganz gut geklappt...

von Helmut L. (helmi1)


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yolo schrieb:
> Die Verkehrsunfälle werden zurück gehen je weniger Menschen im Verkehr
> "Verantwortung" übernehmen, jede Wette.

Und die Fussgaenger und Radfahrer werden dann auch automatisch gesteuert 
per Chip im Kopf. Es lebe die Welt der Maschinen (T1000)

von Inschenör (Gast)


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Bei Tempo 30 ist der Bremsweg übrigens gerade mal eine Wagenlänge 
(http://www.adac.de/_mmm/pdf/verkehr_und_mathe_anhalteweg_45164.pdf). 
Die Reaktionszeit des Computers ist quasi null (wenige ms). Selbst ein 
ganz dummes System (einfaches Radar) kann das Fußgängerszenario in 99,9% 
der Fälle beherrschen, ohne dass es gefährlich wird.

Bei Tempo 50 kommt man innerhalb 2-5 Wagenlängen zum Stehen.

Bei Tempo 100 auf der Landstraße sieht das etwas anders aus. Aber da 
kann man ja das Verhalten programmieren, das man auch als Mensch in der 
Fahrschule lernt: Vollbremsung, nicht ausweichen. Ein Ausweichmanöver 
bei hoher Geschwindigkeit ist nämlich für alle Beteiligten gefährlicher. 
Ein intelligentes Auto könnte allerdings schneller entscheiden, ob ein 
Ausweichmanöver gefährlich ist und dieses einleiten, wenn es das als 
sicher einschätzt.

Ein riesiger Fortschritt für viele Menschen wäre aber mal ein Auto, das 
auf der Autobahn im Stau oder hinter einem LKW fahren kann. Das wäre 
auch ein riesiger Wirtschaftsfaktor. Man muss nur überlegen, wie viele 
hochqualifizierte Leute ihre Arbeitszeit auf der Autobahn verbraten. 
Wenn die ihre Fahrzeiten für die Arbeit nutzen können und dabei noch 
stressfreier beim Kunden aufkreuzen, wäre das richtig viel Geld wert. So 
ein Feature darf dann ruhig auch einen fünfstelligen Betrag kosten, das 
lohnt sich für Geschäftskunden immer noch.

von Fachkräftemangel-LOL (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Datengetriebene Wirtschaft? So, so. Der Scheiß ist ja nicht mal neu.
> Anfang der 70er drehte man in Chile mal ganz kräftig am Rad
>
> https://en.wikipedia.org/wiki/Project_Cybersyn

Damals hatte man dort damit aber einen sozialen Anspruch: die 
Bedürfnisse der Leute zu befriedigen - heute geht's nur um's Geld 
abgreifen.

Deswegen hatten Andere damals in Chile auch kräftig am Rad gedreht und 
dort einen Putsch veranstaltet, Allende beseitigt und Pinochet 
installiert.
Sind die selben Leute, die die ganze Welt abschnüffeln, mit Drohnen 
morden und auch in der Ukraine die Finger im Spiel haben. Man sagt, es 
seien unsere "Freunde" oder "Partner".
...tse... und's gibt Leute, die diese Heuchelei auch noch glauben.

von ups (Gast)


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von Simpel (Gast)


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@Inschenör

Klar doch, jedes Auto mit einer Microwellenschleuder auf 
Fussgängerhöhe... dann ist in der Rush Hour das Fertigmenue in der 
Plastiktüte des Fussgängers schon heiß bis er zuhause ist. Und 
wahrscheinlich ist er schneller zuhause als ein Autofahrer, der aufgrund 
eines amoklaufenden "Sicherheits"-systems im Stau steht...
Am besten jedem Menschen noch nen RFID-Chip implantieren, der seine 
emotionale Verfassung und grobmotorischen Bewegungsmuster an jedes 
Fahrzeug übermittelt... dann kommt das Humankapital schneller und 
effektiver an seinen produktiven Bestimmungsort...
Ich finde es erschreckend, wie sehr sich der "moderne" Mensch schon mit 
dieser entfremdeten Rolle identifiziert hat.

von Paul B. (paul_baumann)


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Inschenör schrieb:
> Man muss nur überlegen, wie viele
> hochqualifizierte Leute ihre Arbeitszeit auf der Autobahn verbraten.

Das ist der heutige Schwachsinn: Die Flensburger arbeiten in Garmisch, 
die Cottbuser in Aachen.
:-(
> Wenn die ihre Fahrzeiten für die Arbeit nutzen können und dabei noch
> stressfreier beim Kunden aufkreuzen, wäre das richtig viel Geld wert.

Genau. Wenn die Autos allein fahren, können die vorherigen Insassen in 
ihren Büros bleiben und ihre Autos bevölkern leer fahrend die 
Autobahnen.

@Fachkräftemangel-LOL
Volltreffer.

MfG Paul

von Fachkräftemangel-LOL (Gast)


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DP schrieb:
> In Berlin gibt's im Mauerpark so einen Druckluft Roboter (
> Youtube-Video "Mauerpark , "robot" hidraulico." ),

schönes Video :-)

Das ist also die vielzitierte Singularität! :P

von Fachkräftemangel-LOL (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Richtig!
>
> Wer noch jung ist soll auf den anrollenden Zug aufspringen.

hahah.

>
> Bei Gehaltsverhandlungen immer mit dem Ingenieurmangel argumentieren
> (den  Feind mit seinen eigenen Waffen schlagen).

Ja, macht mal, und nicht wundern, wenn die Euch auslachen.

von Fachkräftemangel-LOL (Gast)


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Markus schrieb:
> Was machen die ganzen Ings dann, die nicht mehr gebraucht werden?

... in die Politik gehen?

von Inschenör (Gast)


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Simpel schrieb:
> Klar doch, jedes Auto mit einer Microwellenschleuder auf
> Fussgängerhöhe... dann ist in der Rush Hour das Fertigmenue in der
> Plastiktüte des Fussgängers schon heiß bis er zuhause ist.

Haha, klar doch. Ein bisschen Physikunterricht würde dir vielleicht gut 
tun ;-)

Simpel schrieb:
> Und
> wahrscheinlich ist er schneller zuhause als ein Autofahrer, der aufgrund
> eines amoklaufenden "Sicherheits"-systems im Stau steht...

Wieso sollte das passieren? Flugzeuge stürzen doch auch nicht ständig 
wegen technischen Mängeln ab (meistens ist nämlich menschliches Versagen 
Schuld). Und die Systeme sind um einiges aufwändiger.

Paul Baumann schrieb:
> Das ist der heutige Schwachsinn: Die Flensburger arbeiten in Garmisch,
> die Cottbuser in Aachen.

Na die Firma wird sicher nicht zu den Arbeitern ziehen, das ist doch 
logisch. Es ist aber eine persönliche Entscheidung. Man kann es sich 
auch so einrichten, dass man ortsunabhängig arbeiten kann. Nur wollen 
das die meisten Menschen anscheinend gar nicht.

Mir ging es außerdem eher um die Menschen, die tagtäglich zu Kunden 
unterwegs sind. Das lässt sich nicht so einfach vermeiden, weil es eben 
deren Job ist, persönlichen Kontakt zu halten.

Paul Baumann schrieb:
> Genau. Wenn die Autos allein fahren, können die vorherigen Insassen in
> ihren Büros bleiben und ihre Autos bevölkern leer fahrend die
> Autobahnen.

Was soll denn das für einen Sinn haben? Natürlich arbeiten die Leute in 
den fahrenden Autos. Können dort Mails abrufen und beantworten, 
Präsentationen vorbereiten und so weiter.

von Lutz H. (luhe)


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Inschenör schrieb:
> Und die Systeme sind um einiges aufwändiger.

Nicht unbedingt, zum Beispiel gibt es weniger Kreuzungen auf der 
gleichen Höhe.

von Inschenör (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Nicht unbedingt, zum Beispiel gibt es weniger Kreuzungen auf der
> gleichen Höhe.

Auf der Autobahn gibt es auch nicht so viele Kreuzungen.

Ein Auto kann innerhalb von Sekunden in den sicheren Zustand versetzt 
werden (anhalten oder Übernahme durch den Fahrer). Versuche das mal bei 
einem Flugzeugsystem. Und genau da steckt der Unterschied.

von Paul B. (paul_baumann)


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Paul Baumann schrieb:
> Genau. Wenn die Autos allein fahren, können die vorherigen Insassen in
> ihren Büros bleiben und ihre Autos bevölkern leer fahrend die
> Autobahnen.

Inschenör frog:
>Was soll denn das für einen Sinn haben?

Keinen. Das war ein Scherz

> Natürlich arbeiten die Leute in
>den fahrenden Autos. Können dort Mails abrufen und beantworten,
>Präsentationen vorbereiten und so weiter.

Nein, diese Arbeit werden ihnen Roboter abnehmen. Die sind ganz verrückt 
nach bunten PowerPoint-Präsentationen.

Auch das war ein Scherz

Ich bin sicher. daß die automnomen Fahrzeuge mehr Humor haben werden, 
als manche ihrer Insassen...

MfG Paul

von Simpel (Gast)


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Inschenör schrieb:
"Haha, klar doch. Ein bisschen Physikunterricht würde dir vielleicht gut
tun ;-)"

Ein wenig Gespür um Sarkasmus als solchen zu erkennen, würde dir 
vielleicht gut tun.

Simpel schrieb:
> Und
> wahrscheinlich ist er schneller zuhause als ein Autofahrer, der aufgrund
> eines amoklaufenden "Sicherheits"-systems im Stau steht...

"Wieso sollte das passieren? Flugzeuge stürzen doch auch nicht ständig
wegen technischen Mängeln ab (meistens ist nämlich menschliches Versagen
Schuld). Und die Systeme sind um einiges aufwändiger."

Weil da oben in der Rush Hour auch hunderte Flugzeuge, sichtversperrende 
LKWs und Busse, Fußgänger, Radfahrer ohne Disziplin, Kinder, senile 
Mitbürger, Hunde, Bälle, ausgefallene Ampeln und unvermittelt 
aufgerissene Fahrzeugtüren, die Sicherheitstechnik ständig in 
Verlegenheit bringen... ja nee iiis klaa.. und total vergleichbar. :)

von Inschenör (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Keinen. Das war ein Scherz

Du machst sehr merkwürdige Scherze.

Paul Baumann schrieb:
> Nein, diese Arbeit werden ihnen Roboter abnehmen. Die sind ganz verrückt
> nach bunten PowerPoint-Präsentationen.
>
> Auch das war ein Scherz

q.e.d.

Paul Baumann schrieb:
> Ich bin sicher. daß die automnomen Fahrzeuge mehr Humor haben werden,
> als manche ihrer Insassen...

Dann wirst auch du irgend wann eines fahren.

Simpel schrieb:
> Ein wenig Gespür um Sarkasmus als solchen zu erkennen, würde dir
> vielleicht gut tun.

Du solltest auch mal deinen Sinn für Humor überprüfen lassen. Ein Tipp: 
Da kommt es sehr auf den Zusammenhang an.

Simpel schrieb:
> Weil da oben in der Rush Hour auch hunderte Flugzeuge, sichtversperrende
> LKWs und Busse, Fußgänger, Radfahrer ohne Disziplin, Kinder, senile
> Mitbürger, Hunde, Bälle, ausgefallene Ampeln und unvermittelt
> aufgerissene Fahrzeugtüren, die Sicherheitstechnik ständig in
> Verlegenheit bringen... ja nee iiis klaa.. und total vergleichbar. :)

Doch das ist vergleichbar, weil Systeme im Flugzeug ähnlich (nur etwas 
aufwändiger) aufgebaut werden und ähnlich getestet werden. Ein System, 
welches ständig so wie von dir beschrieben ausfallen würde, würde man 
nicht in die Serie bringen können.

von Lutz H. (luhe)


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Inschenör schrieb:
> Doch das ist vergleichbar

Die Systeme sind nicht vergleichbar.

Zum Beispiel halten Flugzeuge Sicherheitsabstände ein aber Fahrräder 
haben im Normalfall kein Licht, wenn der Fahrradfahrer schwarze 
Bekleidung trägt und auf der Autobahn fährt.

: Bearbeitet durch User
von Fachkräftemangel-LOL (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Weder Tesla, noch Apple, noch Google haben die Schlüsselkomponente. Sie
> haben "nur" Software, damit man die Autos von morgen zu einem rollenden
> iPhone umbauen kann. Aber ohne die Schlüsselkomponenten "leistungsfähige
> Energiequelle" (ich sage bewußt nicht Akku), wird das schönste E-Mobil
> ein Spielzeug und Nischenprodukt bleiben.

Stimmt, Akkus braucht man nicht, und überhaupt muss es auch garnicht 
elektrisch sein ... und mit Schlüsselkomponenten lagst Du auch nicht 
weit weg von der Lösung:

http://www.sammeln-sammler.de/wp-content/uploads/2008/02/distler-wanderer21.jpg

von Fachkräftemangel-LOL (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Deutschland ist auch spitze in Biotechnologie und Kernenergie.

Bei Kernenergie seit ein paar Jahren ist Japan führend :P

von Simpel (Gast)


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Inschenör schrieb:
"Doch das ist vergleichbar, weil Systeme im Flugzeug ähnlich (nur etwas
aufwändiger) aufgebaut werden und ähnlich getestet werden. Ein System,
welches ständig so wie von dir beschrieben ausfallen würde, würde man
nicht in die Serie bringen können."

Das Zeitfenster um evtl. manuell intervenierend zu reagieren und die 
Anzahl der möglichen, fast gleichzeitig auftretenden Gefahrenmomente, 
die z.T. widersprüchliche Reaktionen triggern, sind überhaupt nicht 
vergleichbar.

Und von 'ständig' ausfallen habe ich auch nichts geschrieben. Egal ob 
Mensch oder Technik, zum Glück sind es meist nur sporadische Ausfälle, 
oder Überforderungen. Das genügt ja schon vollauf. Und die sind weder 
beim Menschen noch bei der Technik auszuschliessen. Von den unzähligen 
Rückrufaktionen im technischen Bereich, die auf zu spät erkannte, 
serienmässige Design- oder Materialfehler zurückgehen, will ich erst gar 
nicht anfangen.

Ok, ich möchte keine Träume und Visonen unterminieren, aber etwas 
Realitätsbewusstsein im Blick auf die jeweiligen Grenzen ist manchmal 
nicht ungesund... ;-)

von Axel L. (axel_5)


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Simpel schrieb:

>
> Weil da oben in der Rush Hour auch hunderte Flugzeuge, sichtversperrende
> LKWs und Busse, Fußgänger, Radfahrer ohne Disziplin, Kinder, senile
> Mitbürger, Hunde, Bälle, ausgefallene Ampeln und unvermittelt
> aufgerissene Fahrzeugtüren, die Sicherheitstechnik ständig in
> Verlegenheit bringen... ja nee iiis klaa.. und total vergleichbar. :)

Nun, mit Menschen als Fahrern führt das zu etwa 3300 Verkehrstoten und 
300.000 Verletzten alleine in Deutschland im Jahr.

Das zu unterbieten sollte kein allzugrosses Problem sein.

Gruss
Axel

von Fachkräftemangel-LOL (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Amazon hat auch nix innovatives. Quelle hatte jahrzehntelange Erfahrung
> im Versandhandel. War aber für das I-net ned aufgeschlossen.
> Mit der Erfahrung von denen und einen qualifizierten Einstieg ins I-Net.
> Wäre Quelle heute da, wo jetzt Amazon ist!

... und das mir besseren Arbeitsbedingungen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fachkräftemangel-LOL schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> Deutschland ist auch spitze in Biotechnologie und Kernenergie.
>
> Bei Kernenergie seit ein paar Jahren ist Japan führend :P

Ja, in Japan sehen die einer strahlender Zukunft mit einer kerngesunden 
Energiepolitik entgegen.

von Inschenör (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Die Systeme sind nicht vergleichbar.
>
> Zum Beispiel halten Flugzeuge Sicherheitsabstände ein aber Fahrräder
> haben im Normalfall kein Licht, wenn der Fahrradfahrer schwarze
> Bekleidung trägt und auf der Autobahn fährt.

Ich beziehe mich auf die Struktur und nicht die Umsetzung.

Mal davon abgesehen kann man auch Fahrradfahrer ohne Licht erkennen. Man 
braucht nur die passende Sensorik.

Simpel schrieb:
> Das Zeitfenster um evtl. manuell intervenierend zu reagieren und die
> Anzahl der möglichen, fast gleichzeitig auftretenden Gefahrenmomente,
> die z.T. widersprüchliche Reaktionen triggern, sind überhaupt nicht
> vergleichbar.

Ja. Ein Flugzeug kann man nicht einfach innerhalb von Sekunden in den 
sicheren Zustand versetzen. Deswegen sind die Systeme dort viel 
aufwändiger aufgebaut. Wenn bei einem autonomen Fahrzeug die Kamera 
ausfällt, kann man es innerhalb von Sekunden zum Stillstand bringen und 
dabei hat es zumindest noch den Radar, um Kollisionen zu vermeiden. Bei 
solchen einfachen Systemen reicht einfache Redundanz wahrscheinlich. 
Beim Flugzeug definitiv nicht. Das muss auch mit einem defekten System 
noch stundenlang fliegen können.

Simpel schrieb:
> Und von 'ständig' ausfallen habe ich auch nichts geschrieben. Egal ob
> Mensch oder Technik, zum Glück sind es meist nur sporadische Ausfälle,
> oder Überforderungen. Das genügt ja schon vollauf. Und die sind weder
> beim Menschen noch bei der Technik auszuschliessen. Von den unzähligen
> Rückrufaktionen im technischen Bereich, die auf zu spät erkannte,
> serienmässige Design- oder Materialfehler zurückgehen, will ich erst gar
> nicht anfangen.

Ja, nur dass die Technik zuverlässiger ist. Allein schon, weil man sie 
einfach zum defensiven Fahren programmieren kann. Ein überlasteter 
Autofahrer tut das nicht, meist macht er dann genau das Gegenteil.

Axel Laufenberg schrieb:
> Nun, mit Menschen als Fahrern führt das zu etwa 3300 Verkehrstoten und
> 300.000 Verletzten alleine in Deutschland im Jahr.
>
> Das zu unterbieten sollte kein allzugrosses Problem sein.

Volle Zustimmung.

von Fachkräftemangel-LOL (Gast)


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Jürgen schrieb:
> Ein autonom fahrendes Fahrzeug muss 200% sicher sein und auf alle
> Situationen reagieren können. Davon ist die Industrie noch Jahre
> entfernt (auf jeden Fall > 5 Jahre).

soso, 200%... ah ja.

Und was die Unfaälle angeht:

http://blog.fefe.de/?ts=ab8c2dab

von Lutz H. (luhe)


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Inschenör schrieb:
> Man
> braucht nur die passende Sensorik.

Dazu schreibt Google " Nicht schuld"

von Fachkräftemangel-LOL (Gast)


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Depressiv schrieb:
> Warum gibt es noch Leute die lachen können?
>
> Wie kann man nur froh sein, angesichts solcher furchtbaren
> Entwicklungen?

Die Pillenindustrie macht uns alle glücklich! ;-)

von Fachkräftemangel-LOL (Gast)


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ups schrieb:
> Youtube-Video "A Self-Stopping Car Accident"

Hahahah,

Approaching Singularity! :-)

LOL

von ups (Gast)


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Das autonome Fahren wird kommen. Aber momentan hat ein "vollständig" 
autonomes Auto noch keine Chance. Wie sich das in den nächsten 5 Jahren 
entwickelt, mag schwer vorauszusehen sein.


Ihr redet so als wäre es schon alles gelöst. Das is es nicht. Nichts hat 
momentan so eine Intelligenz, dass der Mensch ersetzt wird. Nicht mal 
auf 2 Beinen gehen unter allen Umständen. Und LOL es soll Leute geben, 
die das nicht mehr konnten und vollkommen betrunken mit dem Auto 
heimfahren konnten.

Ich bin gespannt...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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yolo schrieb:
> Ja, dann lieber verantwortungsvoll Unfälle verursachen!

wieder mal total falsche Verallgemeinerung.

Hier ist vor kurzem ein LKW in den Graben gefahren, weil ein PKW
vor ihm eine Vollbremsung hingelegt hat.
Da es sich um diesen PKW einen Fahrschulwagen MIT durchgeführter 
Fahrstunde handelte, konnten quasi gleich 2 Fahrer zu Protokoll geben,
dass keiner der beiden die Vollbremsung eingeleitet hat.
Das ganze war ein Elektronik-Fehler.

von Cyblord -. (cyblord)


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Paul Baumann schrieb:
> Paul Baumann schrieb:
>> Genau. Wenn die Autos allein fahren, können die vorherigen Insassen in
>> ihren Büros bleiben und ihre Autos bevölkern leer fahrend die
>> Autobahnen.
>
> Inschenör frog:
>>Was soll denn das für einen Sinn haben?
>
> Keinen. Das war ein /Scherz/

Das muss man bei Pauls "Scherzen" schon immer dazu sagen. Da dermaßen 
unlustig.

> Ich bin sicher. daß die automnomen Fahrzeuge mehr Humor haben werden,
> als manche ihrer Insassen...

Geschenkt. Mein Auto hat bereits deutlich mehr Humor als du.

von Simpel (Gast)


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Mich erinnert dieser Optimismus an die Euphorie Anfang des 21sten 
Jahrhunderts, als nach der gelungenen Sequenzierung des menschlichen 
Genoms die allumfassende Korrektur und Beherrschung der Gene für die 
nächsten Jahre ausgerufen wurde.

Schnell hatte man jedoch erkennen müssen, dass es nicht einzelne 
Schräubchen gibt, an denen man dediziert drehen kan, um konkrete 
Parameter zu verändern, sondern dass das komplexe Zusammenspiel der 
einzelnen Gensequenzen viel verflochtener, rekursiver und 
undurchschaubarer ist, als zunächst angenommen.

Das Verständnis und somit die Möglichkeit der gezielten Manipulation der 
vernetzten und rückgekoppelten Mechanismen, steckt bis heute noch in den 
Kinderschuhen. Trotz vieler neuer Detailerkenntnisse blieb das 
Zusammenspiel weitgehend im Dunkeln.
Man sollte nicht unterschätzen wie sehr der Aufwand zur Beherrschung 
ansteigt, wenn die Komplexität eines Systems in mehreren Dimensionen und 
verschiedenen Hierarchien ansteigt.

von Helmut L. (helmi1)


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Cyblord ---- schrieb:
> Geschenkt. Mein Auto hat bereits deutlich mehr Humor als du.

Spricht das auch immer durch die Armbanduhr zu dir und ist schwarz.....

von Marx W. (Gast)


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yolo schrieb:
> Die Verkehrsunfälle werden zurück gehen je weniger Menschen im Verkehr
> "Verantwortung" übernehmen, jede Wette

Träum weite!
Hat man bei der Einführung von ABS&Co. auch gesagt.
Nur führte der Zuwachs an "Sicherheit" bei den einschlägigen Fahrern, 
nur zu  riskanteren Fahrverhalten.

Und genauso wird es beim autonomen Fahren auch kommen. Da werden halt 
Apps auf`s Infotainment geladen, die dann irgendwann dann in die 
Sicherheitskreisen zugriff haben. Quasiv SW-Tuning als Nachfolge vom 
Chip-Tunning!
Den Rest kann sich jeder denken.

von Marx W. (Gast)


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ups schrieb:
> und vollkommen betrunken mit dem Auto
> heimfahren konnten.

Mit Gottes Beistand locker, siehe Margoth Käsmann!

von Helmut L. (helmi1)


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Marx W. schrieb:
> Mit Gottes Beistand locker, siehe Margoth Käsmann!

Der Mensch denkt, Gott lenkt...

von Axel L. (axel_5)


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Marx W. schrieb:
> yolo schrieb:
>> Die Verkehrsunfälle werden zurück gehen je weniger Menschen im Verkehr
>> "Verantwortung" übernehmen, jede Wette
>
> Träum weite!
> Hat man bei der Einführung von ABS&Co. auch gesagt.
> Nur führte der Zuwachs an "Sicherheit" bei den einschlägigen Fahrern,
> nur zu  riskanteren Fahrverhalten.
>

Echt ?

Woran machst Du das fest ?

Die Zahl der Verkehrsunfalltoten ist von 11.000/Jahr 1990 auf knapp über 
3000 aktuell gesunken und das bei einer deutlichen Zunahme an Verkehr.

Man mag jetzt darüber streiten, welchen Anteil ABS und ESP an diesen 
Verbesserungen hatten, aber eine Zunahme lässt sich daraus beim 
schlechtesten Willen nicht ableiten.

Gruss
Axel

von Dumdi D. (dumdidum)


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Ich stimme zu, das bei komplexen Entscheidungssituationen der Mensch der 
Maschine ueberlegen ist. Eine moegliche Unfallsituation ist das jedoch 
nicht. Es sind dann fast nur noch Reflexe. Ich bin mir sicher das die 
Technik da ueberlegen ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Dumdi Dum schrieb:
> Ich stimme zu, das bei komplexen Entscheidungssituationen der Mensch der
> Maschine ueberlegen ist. Eine moegliche Unfallsituation ist das jedoch
> nicht. Es sind dann fast nur noch Reflexe. Ich bin mir sicher das die
> Technik da ueberlegen ist.

Auf Schach trifft das leider auch nicht zu. 2005 konnte letztmalig ein 
menschlicher Großmeister einen Schachcomputer schlagen.
Mit KI hat so was natürlich nichts zu tun. Sondern mit Komplexität. 
Grade große Komplexität (wie beim Schach) ist für den Menschen schwer, 
daher für eine schnelle Maschine mit viel Speicher eher einfach.

Wohingegen sehr sehr einfache Spiele (z.B. Go), für den Computer wieder 
schwer sind, weil man hier WIRKLICH intelligent sein muss.

Ein (bevorstehender) Unfall ist eine sehr komplexe Situation. Viele 
Parameter müssen in sehr kurzer Zeit verarbeitet werden. Da kann es nur 
einen Sieger geben. Dafür ist der Mensch nicht gemacht. Dazu kommt dass 
der Computer über Informationen verfügt, die der Mensch nicht hat 
(exakte Sensormesswerte) und nur schätzen kann.
Also viel Infos in kurzer Zeit mit schneller Reaktion -> Computer 
gewinnt haushoch.

von Marx W. (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Man mag jetzt darüber streiten, welchen Anteil ABS und ESP an diesen
> Verbesserungen hatten, aber eine Zunahme lässt sich daraus beim
> schlechtesten Willen nicht ableiten.

Die Zahlt ver
Verkehrstoten nahm ab, weil mehr in die passive sicherheit der Fahrzeuge 
gesteckt wurde.
Die Zahl der Unfälle hat nicht abgenommen.
Statischische Unterschiede in der Unfallhäufigkeit zwischen Fahrzeugen 
mit ABS und ohne gibt es auch nicht. Der ABS-Rabatt bei der 
Kaskoversicherung wurde deshalb auch wieder einkassiert!

von Helmut L. (helmi1)


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Cyblord ---- schrieb:
> Dafür ist der Mensch nicht gemacht.

Komisch nur das die Menschheit bisher ohne solche Sachen ueberleben 
konnte.

von Heinz L. (ducttape)


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Jetzt Nicht schrieb:

> Eine interessante These. Wer traegt denn heute die Veantwortung ?
> Manager, Banker, Krankenkassenverwalter, Pensionskassenverwalter .. von
> denen jeder eine Million nach Hause traegt ? Wegen dem Risiko und der
> Veantwortung.

Welchem Risiko? Welcher Verantwortung? Vor einigen Jahren hätte ich Dir 
ggf. noch zugestimmt, aber wenn die Entwicklung der letzten Jahre etwas 
bewiesen hat, dann dass diese Subjekte kein Risiko tragen (sondern wir 
alle das Risiko für ihre Fehler zu schultern haben) und sich der 
Verantwortung ganz billig und rückstandsfrei entledigen können.

Also bitte, wofür kriegen die das Geld? Für Risiko, Verantwortung oder 
Leistung kann's nicht sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Dafür ist der Mensch nicht gemacht.
>
> Komisch nur das die Menschheit bisher ohne solche Sachen ueberleben
> konnte.

Das ist alles was dir zu meinem Beitrag einfällt? Du pickst dir einen 
Satz raus und haust so einen selten dämlichen Spruch hinterhet?
Na Glückwunsch. Diskutiert man so, da wo du herkommst? Normalerweise 
drehen sich die Leute um und gehen weg, wenn jemand derart abgedroschene 
Floskeln rausholt.

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Cyblord ---- schrieb:
> Das ist alles was dir zu meinem Beitrag einfällt? Du pickst dir einen
> Satz raus und haust so einen selten dämlichen Spruch hinterhet?
> Na Glückwunsch. Diskutiert man so, da wo du herkommst? Normalerweise
> drehen sich die Leute um und gehen weg, wenn jemand derart abgedroschene
> Floskeln rausholt.

Da du solch eine Antwort auf meinem Beitrag schreibst sagt mir das 
dieser Satz so ziemlich alles sagt zu deinem Beitrag.

von Axel L. (axel_5)


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Marx W. schrieb:
> Axel Laufenberg schrieb:
>> Man mag jetzt darüber streiten, welchen Anteil ABS und ESP an diesen
>> Verbesserungen hatten, aber eine Zunahme lässt sich daraus beim
>> schlechtesten Willen nicht ableiten.
>
> Die Zahlt ver
> Verkehrstoten nahm ab, weil mehr in die passive sicherheit der Fahrzeuge
> gesteckt wurde.
> Die Zahl der Unfälle hat nicht abgenommen.
Naja, bei 50% mehr Verkehr ist das schon eine deutliche Verbesserung.

> Statischische Unterschiede in der Unfallhäufigkeit zwischen Fahrzeugen
> mit ABS und ohne gibt es auch nicht. Der ABS-Rabatt bei der
> Kaskoversicherung wurde deshalb auch wieder einkassiert!
Bei ABS war das tatsächlich so, bei ESP geht man von einer deutlichen 
Reduzierung des Unfallschwere und einer Reduktion der Unfallzahlen aus. 
Das wird aber nicht mehr separat bei den Versicherungen ausgewiesen, 
weil die Fahrzeuge ja sowieso separat versichererungstechnisch 
eingeordnet werden, es gibt ja kaum Fahrzeugtypen, die mit und ohne ESp 
verkauft wurden.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Dafür ist der Mensch nicht gemacht.
>
> Komisch nur das die Menschheit bisher ohne solche Sachen ueberleben
> konnte.

Yep, da hatten wir noch 5 Kinder pro Frau und haben einfach damit 
gelebt, dass davon eine ganze Menge starben.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Das ist alles was dir zu meinem Beitrag einfällt? Du pickst dir einen
>> Satz raus und haust so einen selten dämlichen Spruch hinterhet?
>> Na Glückwunsch. Diskutiert man so, da wo du herkommst? Normalerweise
>> drehen sich die Leute um und gehen weg, wenn jemand derart abgedroschene
>> Floskeln rausholt.
>
> Da du solch eine Antwort auf meinem Beitrag schreibst sagt mir das
> dieser Satz so ziemlich alles sagt zu deinem Beitrag.

Na dann ist gut. Betrachte dich als dumm stehengelassen.

von Schermi (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
> Das ist alles was dir zu meinem Beitrag einfällt? Du pickst dir einen
> Satz raus und haust so einen selten dämlichen Spruch hinterhet?
> Na Glückwunsch. Diskutiert man so, da wo du herkommst? Normalerweise
> drehen sich die Leute um und gehen weg, wenn jemand derart abgedroschene
> Floskeln rausholt.
>
> Da du solch eine Antwort auf meinem Beitrag schreibst sagt mir das
> dieser Satz so ziemlich alles sagt zu deinem Beitrag.

Bin ja nicht oft Cyblords Meinung, aber hier hat er recht.

DIE Menschheit als Ganzes gesehen überlebt auch ohne Maschinen.
Für genau das Individuum, das von einem überforderten Fahrer überfahren 
wird ist das allerdings unwichtig. Dieser würde sich wohl wünschen, ein 
Computer hätte das Fahrzeug rechtzeitig abgebremst.

Ich persönlich würde mich auf deutschen Autobahnen erheblich sicherer 
fühlen, würden die Fahrzeuge von vorrausschauenden, Sicherheitsabstand- 
und Tempolimit-haltenden Computern gesteuert als vom 0815-Audi oder BMW 
Proll mit defekter Lichthupe.

Kommen wird es eh. 5 Jahre könnten sportlich werden, aber 10-15 sind 
schon realistisch.
Google wird da, ohne Rücksicht auf Verluste, dafür eintreten. Geht ein 
Konzept nicht auf wird es fallen gelassen und Plan B verfolgt.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Cyblord ---- schrieb:
> Auf Schach trifft das leider auch nicht zu. 2005 konnte letztmalig ein
> menschlicher Großmeister einen Schachcomputer schlagen.
Danke für die Klarstellung. Ich hatte das absichtlich so geschrieben, da 
die Computer die dem Menschen (z.B. auch im Schach) überlegen sind 
vermutlich noch nicht so klein/stromsparend sind, als das sie im Auto 
verbaut werden.

Cyblord ---- schrieb:
> Also viel Infos in kurzer Zeit mit schneller Reaktion -> Computer
> gewinnt haushoch.

Absolut richtig. Das ist eine schöne, prägnante Formulierung der 
Tatsachen.

von yolo (Gast)


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Marx W. schrieb:
> yolo schrieb:
>> Die Verkehrsunfälle werden zurück gehen je weniger Menschen im Verkehr
>> "Verantwortung" übernehmen, jede Wette
>
> Träum weite!
> Hat man bei der Einführung von ABS&Co. auch gesagt.

Deswegen muss man den Faktor Mensch eben so stark wie möglich aus dem 
ganzen Prozess verbannen. Das Problem ist doch nicht ABS oder andere 
Technik sondern wieder DER MENSCH.

Was ist daran so schwer zu begreifen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Das Problem ist nicht der Mensch, sondern die Technik, die er während 
der Fahrt bedient: Er wämmert auf dem Bildschirm des Smartphones herum 
oder kräht hinein. Während dessen fledert die Karre führerlos über die 
Piste und senst Fußgänger um. Die sehen aber das Unglück nicht kommen, 
weil sie auf ihr Smartphone starren. Dort sieht man gerade auf Youtube 
einen Unfallhergang, wie ein Fußgänger von einem führerlosen Auto 
umgesenzt wird...

MfG Paul

(Vorsichtshalber für Cyblord: Ich erkläre Dir gern separat die Bedeutung 
des Begriffes bittere Ironie )

Mfg Paul

von Dumdi D. (dumdidum)


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Es passt so halbwegs (road safety Werbung aus Thailand, Thema 
Entscheidungszeiten / riskantes Verhalten)

https://www.youtube.com/watch?v=4Mwl-uE2EzE

von Inschenör (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Ein (bevorstehender) Unfall ist eine sehr komplexe Situation. Viele
> Parameter müssen in sehr kurzer Zeit verarbeitet werden.

Komplexität wird ja eher an der Anzahl der inneren und meistens nicht 
sichtbaren Zusammenhänge gemessen. Bei einem Unfall ist die Komplexität 
meiner Meinung nach nicht so groß. Im Zweifelsfall geht es nur darum, so 
schnell wie möglich eine Bremsung einzuleiten, möglicherweise die 
Bremsleistung zu bestimmen (je nach nachfolgenden Verkehr). 
Ausweichmanöver wird man nur sehr selten brauchen. Eine normale 
Verkehrsituation im Stadtverkehr ist da eher komplexer.

Es sind bei einem Unfall aber immer noch einige Parameter gleichzeitig 
und in sehr kurzer Zeit zu berücksichtigen. Das kann ein Computer 
einfach besser. Eine durch den Computer eingeleitete Vollbremsung bei 50 
km/h hat den halben Bremsweg.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Inschenör schrieb:
> Im Zweifelsfall geht es nur darum, so
> schnell wie möglich eine Bremsung einzuleiten, möglicherweise die
> Bremsleistung zu bestimmen (je nach nachfolgenden Verkehr).
> Ausweichmanöver wird man nur sehr selten brauchen.

Richtig. Man soll ja auch bei Auffahrunfällen (z.B. auf der Autobahn) 
bremsen und gerade draufhalten. Viele Fahrer reißen dann aber aus Reflex 
kurz vor dem Aufprall noch am Steuer und dann wird es halt viel 
ungesünder. Das wird ein Rechner ganz klar besser machen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Bei einem Unfall ist die Komplexität meiner Meinung nach nicht so groß. Im 
Zweifelsfall geht es nur darum, so schnell wie möglich eine Bremsung einzuleiten, 
möglicherweise die Bremsleistung zu bestimmen (je nach nachfolgenden Verkehr).

Es geht eher darum hinreichend defensiv zu fahren. Niedere 
Geschwindigkeit, genuegend Abstand. Waehred der Selbstfahrer immer etwas 
in Eile ist, ist das fuer das Autonome Fahrzeug nicht der Fall. Da sitzt 
man rein, und ob man etwas frueher oder spaeter da ist ist nicht ganz so 
wichtig, denn man kann ja schon mit irgendwas beginnen.

Ich kann mir vorstellen, dass ein autonomer Verkehr fluessiger ist, denn 
es braucht keine Lichtsignale mehr. Wenn Geschwindigkeit und Abstand 
exakt stimmen, koennen 2 Verkehrsstroemes einander ohne Anhalten 
kreuzen.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Jetzt Nicht schrieb:
> Ich kann mir vorstellen, dass ein autonomer Verkehr fluessiger ist, denn
> es braucht keine Lichtsignale mehr. Wenn Geschwindigkeit und Abstand
> exakt stimmen, koennen 2 Verkehrsstroemes einander ohne Anhalten
> kreuzen.

Dann gibt es aber wieder dieses blöde Problem mit den Fußgängern....

von Lutz H. (luhe)


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yolo schrieb:
> Deswegen muss man den Faktor Mensch eben so stark wie möglich aus dem
> ganzen Prozess verbannen


Kondome schützen.



Im Straßenverkehr treffen  verschiedener Ziele und Systeme aufeinender.

1. Das Überleben - deshalb am Fußgängerschutzweg schauen, ob das Auto 
tatsächlich anhält.

2. Das rechtliche - wer zahlt für den Schaden

3. die Marktwirtschaft - wie wird Umsatz erzeugt und Gewinn.

4. Wird das Fahrtziel pünktlich erreicht.

5. habe ich Spass

von Inschenör (Gast)


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Jetzt Nicht schrieb:
> Es geht eher darum hinreichend defensiv zu fahren. Niedere
> Geschwindigkeit, genuegend Abstand.

Klar, das ist die Grundlage dafür. Meistens kommt man ja trotzdem 
genauso schnell ans Ziel. Wenn man das Auto etwas vernetzt und z.B. 
Ampelphasen im Voraus berücksichtigen kann, gilt das sowieso.

von Simpel (Gast)


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Die sollten besser mal mit dem autonomen Schienenverkehr beginnen. Dort 
ist die Infrastruktur und die Verkehrsdichte so, dass sie ein 
vollautomatisches Handling erlaubt. Aber selbst in diesem ziemlich 
abgeschotteten Verkehrs-Reservat traut man der Technik diese 
Überlegenheit und Unfehlbarkeit noch nicht zu. Die technisch bedingten 
Unfälle dort werfen auch heutzutage noch ihre Schatten voraus.
Auch weiß deren Fahrgast genau, er will von A nach B ohne Abstecher, 
oder spontane Lust_und_Laune_Änderungen der Route oder der (Zwischen-) 
Ziele.

Der "Individualverkehr" heißt nicht umsonst so. Er hat eben einige 
Freiheitsgrade mehr, u.A. z.B. auch den völlig irrationalen, sog. 
"Fahrspass", die neben ihren Unwägbarkeiten halt auch ein Stück Freiheit 
und Lebensqualität verkörpern.

Auf eine Ammen- und Gouvernanten- und Correctness-Gesellschaft, die 
meint jegliche Gefahr ausblenden zu können, indem sie ihre Mitglieder 
auf Vorschul-Niveau runter reglemtiert, ausbremst, verdüddelt und "bis 
zur Verblödung beschützt" hab ich keinen Bock. Wenn ich Segelfliegen 
gehe, weiß ich, dass es für mich und evtl. andere das letzte Mal sein 
kann. Na und..? Wenn ich mich ins Verkehrsgetümmel stürze, egal ob als 
Fussgänger, oder Kraftfahrer, weiß ich das auch...

Vor einem Leben im Vollkasko- und Vollpensions- und 
Darfmannicht-Terrarium hätte ich mehr Schiss, als vor allen 
unregulierten Gefahren in der Welt da draussen...

von klausi (Gast)


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Simpel schrieb:
> Vor einem Leben im Vollkasko- und Vollpensions- und
> Darfmannicht-Terrarium hätte ich mehr Schiss, als vor allen
> unregulierten Gefahren in der Welt da draussen...

Aber ganz ohne Absicherungen geht ja auch nicht  (klausi -> schisser).
Segelflug hört sich schön und interessant an,  wie landen die jedoch, 
wenn es sich vom Wind her nicht mehr ausgeht zur Landebahn??

von Paul B. (paul_baumann)


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Simpel schrieb:
> Wenn ich Segelfliegen
> gehe, weiß ich, dass es für mich und evtl. andere das letzte Mal sein
> kann.

Schüttelreim für Segelflieger:

Ich halt nicht viel vom Segelfliegen,
weil meist dort nur die Flegel siegen.

mfG Paul

von Schermi (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Ich halt nicht viel vom Segelfliegen,
> weil meist dort nur die Flegel siegen.

Geh doch bitte endlich woanders trollen.
Wo sind nur die Mods?!

PS: jaja, ich versteh kein Humor, ist schon gut.

von Bernhard (Gast)


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Simpel schrieb:
> Die sollten besser mal mit dem autonomen Schienenverkehr beginnen. Dort
> ist die Infrastruktur und die Verkehrsdichte so, dass sie ein
> vollautomatisches Handling erlaubt. Aber selbst in diesem ziemlich
> abgeschotteten Verkehrs-Reservat traut man der Technik diese
> Überlegenheit und Unfehlbarkeit noch nicht zu.

In Nürnberg gibt es eine autonom fahrende U-Bahn ohne menschlichen 
Fahrer.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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klausi schrieb:
> Segelflug hört sich schön und interessant an,  wie landen die jedoch,
> wenn es sich vom Wind her nicht mehr ausgeht zur Landebahn??

Dann landen die halt auf irgend einem freien Feld. Wird imo auch einmal 
extra in der Fliegerausbildung geübt.

von yolo (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> yolo schrieb:
>> Deswegen muss man den Faktor Mensch eben so stark wie möglich aus dem
>> ganzen Prozess verbannen
>
>
> Kondome schützen.
>
>
>
> Im Straßenverkehr treffen  verschiedener Ziele und Systeme aufeinender.
>
> 1. Das Überleben - deshalb am Fußgängerschutzweg schauen, ob das Auto
> tatsächlich anhält.
>
> 2. Das rechtliche - wer zahlt für den Schaden
>
> 3. die Marktwirtschaft - wie wird Umsatz erzeugt und Gewinn.
>
> 4. Wird das Fahrtziel pünktlich erreicht.
>
> 5. habe ich Spass

Und? Alles mit einer Infrastruktur inkl. autonom. Autos machbar.

Falls du keinen "Spaß" mehr hast, ist das halt dein Problem, Cowboy.

Kannst halt dann für paar Ocken auf privaten Rennstrecken mit deiner 
Kiste rumcruisen, wenn du sowas brauchst. :-P

Du wirst die Entwicklung nicht aufhalten, keine Sorge.

von Paul B. (paul_baumann)


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Mir kommt da gerade eine gute Idee:
Könnte man nicht in der Formel 1 mit führerlosen Autos beginnen? Da wäre 
die Steuerung richtig gefordert.
Auf der Tribüne hätten dann humanoide Roboter in Begleitung ihrer Eltern 
freien Eintritt.

Schermi schrieb:
> PS: jaja, ich versteh kein Humor, ist schon gut.

...und Dich als Streckenposten, dann hättest Du wirklich Nichts mehr 
zu lachen.
MfG Paul

von заббэртроль (Gast)


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Formel 1 ohne Fahrer .. dann kann ich gleich in den Europapark in Rust.

von Schermi (Gast)


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заббэртроль schrieb:
> Formel 1 ohne Fahrer .. dann kann ich gleich in den Europapark in
> Rust.

Das war nicht ernst gemeint.
Das Fosil klammert sich nur verzweifelt an seine vertraute Welt. Da 
kommen nur noch seltsame überspitze Kommentare die garnix mehr mit dem 
Thema zu tun haben.

Paul Baumann schrieb:
> Auf der Tribüne hätten dann humanoide Roboter in Begleitung ihrer Eltern
> freien Eintritt.

Was hat das mit Autonomen Fahren zu tun?

von Paul B. (paul_baumann)


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Schermi schrieb:
> Das war nicht ernst gemeint.

DAS hast Du wirklich ganz allein erkannt?! Na, dann wird's doch 
langsam...

Schermi schrieb:
> Das Fosil klammert sich nur verzweifelt an seine vertraute Welt.

Das Fossil klammert sich eher an seine vertraute Uhr

(Ach, das versteht er ja wieder nicht... Mist!)


> Paul Baumann schrieb:
>> Auf der Tribüne hätten dann humanoide Roboter in Begleitung ihrer Eltern
>> freien Eintritt.
Schermi schrieb:
> Was hat das mit Autonomen Fahren zu tun?
Einmal helfe ich Dir noch auf die Sprünge, dabei ging es doch schon mal 
bessser bei Dir:
> Das war nicht ernst gemeint.

------------------------------------------------------------------------ 
-
Das ist so mühsam hier -deshalb ein Schild für Dich:
http://www.hier-ist-dein-schild.de/

von Inschenör (Gast)


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Schermi schrieb:
> Das war nicht ernst gemeint.
> Das Fosil klammert sich nur verzweifelt an seine vertraute Welt. Da
> kommen nur noch seltsame überspitze Kommentare die garnix mehr mit dem
> Thema zu tun haben.

Plot Twist: Auch wenn der Herr Baumann das als schrägen Scherz gemeint 
hat - Roboterautowettbewerbe gibt es schon:

https://de.wikipedia.org/wiki/DARPA_Grand_Challenge
http://www.heise.de/ct/artikel/Fast-verkehrstauglich-291312.html
https://www.audi-autonomous-driving-cup.com/wettbewerb/ (ok, das sind 
nur Modellautos...)

Dass es auch irgendwann Formel1-mäßige Autorennen gibt, ist doch nur 
logisch.

von Paul B. (paul_baumann)


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Inschenör schrieb:
> Plot Twist: Auch wenn der Herr Baumann das als schrägen Scherz gemeint
> hat - Roboterautowettbewerbe gibt es schon:....

Das weiß ich doch auch, Menschenskinder!
;-)

Inschenör schrieb:
> Dass es auch irgendwann Formel1-mäßige Autorennen gibt, ist doch nur
> logisch.

...und wer will sich die ansehen? Richtig -Menschen würden das 
hochgradig langweilig finden und keinen roten Heller dafür bezahlen, 
geschweige denn Fernsehanstalten einen Cent für die Übertragungsrechte 
ausgeben.

Deshalb der Vorschlag von oben:
>Auf der Tribüne hätten dann humanoide Roboter in Begleitung ihrer Eltern
>freien Eintritt.

Ich denke, darauf hätte man kommen können, WER dann stattdessen die 
dankbaren Zuschauer sein könnten.
2015 aber wohl nicht mehr, da müßte man ein wenig "um die Ecke" denken.
Das kann wahrscheinlich kaum noch Einer. Schade.

-Paul-

von Inschenör (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> ...und wer will sich die ansehen? Richtig -Menschen würden das
> hochgradig langweilig finden und keinen roten Heller dafür bezahlen,
> geschweige denn Fernsehanstalten einen Cent für die Übertragungsrechte
> ausgeben.

Na dann schau dir doch die Wettbewerbe mal an und denke mal darüber 
nach, ob man Zuschauer braucht, um sie durchzuführen. Oder ob es da 
vielleicht um etwas anderes geht.

von Lutz H. (luhe)


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Schermi schrieb:
> Was hat das mit Autonomen Fahren zu tun?

Es ist ein Modell für Industrie 4.0  und Digitalisierung

von Schermi (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Das kann wahrscheinlich kaum noch Einer. Schade.

Was ist dir eigentlich schlimmes widerfahren dass du so verbittert 
wurdest?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dumdi Dum schrieb:
> Richtig. Man soll ja auch bei Auffahrunfällen (z.B. auf der Autobahn)
> bremsen und gerade draufhalten. Viele Fahrer reißen dann aber aus Reflex
> kurz vor dem Aufprall noch am Steuer und dann wird es halt viel
> ungesünder. Das wird ein Rechner ganz klar besser machen.

Macht er nicht!
Der wird ausweichen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Inschenör schrieb:
> Na dann schau dir doch die Wettbewerbe mal an und denke mal darüber
> nach, ob man Zuschauer braucht, um sie durchzuführen. Oder ob es da
> vielleicht um etwas anderes geht.

Um das Ozonloch?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bernhard schrieb:
> In Nürnberg gibt es eine autonom fahrende U-Bahn ohne menschlichen
> Fahrer.

Und das in der Stadt in Bayern mit der höchsten Arbeitslosenquote.

von Lutz H. (luhe)


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Die Nürnberger U-Bahn fährt autonom, heißt dass das der Fahrer noch vorn 
drin sitzt?

von Helmut L. (helmi1)


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Lutz H. schrieb:
> Die Nürnberger U-Bahn fährt autonom, heißt dass das der Fahrer noch vorn
> drin sitzt?

Das ist eine Puppe die sich ab und zu bewegt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Das ist eine Puppe die sich ab und zu bewegt.

Vielleicht ist es auch nur eine Figur aus Gummi zum Aufblasen. Es gab 
den Film "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug". Dort war 
der Kopilot auch aufblasbar.
https://www.youtube.com/watch?v=0MAH-lsAVAM
Bei 4:58

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Den Film kenne ich, kennst du auch Total Recall. Da war auch so ein 
nerviger Type im Cheeker Taxi. Arni riess ihn dann aus seiner 
verankerung.

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