http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/falsche-berufsvorstellungen-wo-jugendliche-ueber-mint-jobs-irren/12673494.html?social=facebook ;-)
Die Quintessenz des Artikels ist korrekt: -Es gibt zu wenig technischen Unterricht an den Schulen -Der Mathe-/Physikunterricht hat wenig Bezug zu den realen Anwendungen -Die Berufsorientierung an den Schulen (insbesondere Gym) ist schlecht
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Zitat 'Was beispielsweise ein Zerspaner macht, konnte sich niemand vorstellen.' Zitat 'befürchten viele Schülerinnen und Schüler, dass es bei der Arbeit in technischen Berufen laut und kalt sei, dass die Aufgaben monoton [...] und man leicht körperlichen Schaden nehme.' Dann wissen die doch was ein Zerspaner macht....
Mark B. schrieb: > Die Quintessenz des Artikels ist korrekt: > > -Es gibt zu wenig technischen Unterricht an den Schulen > -Der Mathe-/Physikunterricht hat wenig Bezug zu den realen Anwendungen > -Die Berufsorientierung an den Schulen (insbesondere Gym) ist schlecht Zu allen drei Punkten volle Zustimmung.
Und wenn man jetzt auch richtig liest dann steht da auch was von Azubis. Der Artikel spricht also über alle MINT Berufe (nicht nur universitäre).
Clemens N. schrieb: > Und wenn man jetzt auch richtig liest dann steht da auch was von Azubis. > Der Artikel spricht also über alle MINT Berufe (nicht nur universitäre). Und es geht weiter: "So viel verdienen Auszubildende in den einzelnen Branchen pro Monat.." Die letzte Sau die wieder durchs Dorf getreiben wurde war: "Hilfe es findet eine Überakademisierung statt!" Und deshalb wird in jedem Käseblättchen ein Kampanebericht lanciert! Wer`s noch nicht kapiert hat: Propaganda von Morgens`s bis Abens`s! Das ist Mediendeutschland!
Mark B. schrieb: > -Es gibt zu wenig technischen Unterricht an den Schulen > -Der Mathe-/Physikunterricht hat wenig Bezug zu den realen Anwendungen > -Die Berufsorientierung an den Schulen (insbesondere Gym) ist schlecht Es ist ein bisschen zu einfach, den Schulen alles anzulasten. Das Problem fängt schon viel früher an. Eine Gesellschaft, in der Anwälte, Ärzte, Politiker, Banker und Profifußballer deutlich höher angesehen als Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler wundert es nicht, wenn MINT-begeisterte Kinder eher in der Unterzahl sind. Zudem sind viele Eltern geradezu stolz darauf, keinen Plan von Mathematik und Physik zu haben und in der Schule zu den Schlechtesten gehört zu haben. Wen wundert es da, dass ein auf diese Weise vorprogrammiertes Kind einen Bogen um die MINT-Fächer macht?
Vancouver schrieb: > Wen > wundert es da, dass ein auf diese Weise vorprogrammiertes Kind einen > Bogen um die MINT-Fächer macht? Die Kidies`s sind ned blöd! Die sehen doch wo man einen sicheren Job hat, wo man ned als "Entwickler" für lau auf einen Schleudersitz den Arsch hinhalten soll. Und Eltern die das wohl ihrer Kinder im Auge haben, wissen auch wie sie die am besten positioniern. Die werden ihre Kinder ned sehenden Auges in eine unsichere Zukuft ziehen lassen!
Cha-woma M. schrieb: > Propaganda von Morgens`s bis Abens`s! > Das ist Mediendeutschland! Das ist nicht Mediendeutschland, das ist Deppendeutschland. Deppenapostrophdeutschland, um genau zu sein. www.deppenapostroph.info
Mark B. schrieb: > Die Quintessenz des Artikels ist korrekt: > > -Es gibt zu wenig technischen Unterricht an den Schulen > -Der Mathe-/Physikunterricht hat wenig Bezug zu den realen Anwendungen > -Die Berufsorientierung an den Schulen (insbesondere Gym) ist schlecht Mark, lies bitte nochmal was Du da kritisierst! a) es gibt immer zu Wenig von irgendwas, egal, worauf man sich spezifiziert. Man könnte genauso sagen, wir haben zu wenig Fremdsprachen b) Mathematik und Physik sind Grundlagenwissenschaften und die haben immer einen begrenzten Bezug zur Realität, weil sie mit MOdellen arbeiten. Genau DAS ist der Wert dieser Wissenschaften. Mithin stimme ich nicht überein, dass da Bezug fehlt. Die, mit mangelnden Fähigkeiten sehen ihn nur nicht. c) Das Gymnasium hat nicht die Aufgabe, für Berufe auszubilden! Dies schon deshalb nicht, weil es auf das Studium vorbereiten soll. Da kann ich auch sagen, wir deklarieren immer mehr Schwimmbäder in Solarien um und wundern uns dann, dass die Solarien zu wenig Wasser haben, bzw die Schwimmbäder zu wenig Sonne! Das istMurks!!!!! Für welchen Beruf soll denn eine Schule ausbilden? Schrnsteinfeger oder Tierpfleger oder Projektleiter? Das macht man in den Firmen eben zu Beginn seines Arbeitlebens! Und die einen machen es eben nach dem Studum und die anderen direkt nach der Hauptschule. Wer direkt Arbeiten lernen will, soll eben nicht auf weiterführende Schulen gehen sondern Azubi werden!
Foristi schrieb: > Mark B. schrieb: >> Die Quintessenz des Artikels ist korrekt: > Mark, lies bitte nochmal was Du da kritisierst! Nein der Mark kritisiert das nicht, er gibt nur den Inhalt des Artikels wieder. Dein Beitrag ist an den falschen adressiert. MfG,
Foristi schrieb: > a) es gibt immer zu Wenig von irgendwas, egal, worauf man sich > spezifiziert. Man könnte genauso sagen, wir haben zu wenig Fremdsprachen Ich hatte am Gymnasium zwei Fremdsprachen und exakt null Technikunterricht. Andere hatten drei Fremdsprachen und noch weniger Technikunterricht ;-) Da sehe ich schon ein gewisses Ungleichgewicht. > b) Mathematik und Physik sind Grundlagenwissenschaften und die haben > immer einen begrenzten Bezug zur Realität, weil sie mit MOdellen > arbeiten. Genau DAS ist der Wert dieser Wissenschaften. Mithin stimme > ich nicht überein, dass da Bezug fehlt. Es gibt aber auch Angewandte Mathematik und Angewandte Physik. Ich hab ja nichts dagegen, wenn man zuerst mal die Theorie lernt. Aber dann sollten bitte schön auch praktische Beispiele folgen. Theorie, die im luftleeren Raum vor sich hin existiert, darf man gerne an der Universität machen. Aber selbst da ist dies nur begrenzt sinnvoll, da die meisten Uni-Absolventen eben keine wissenschaftliche Karriere einschlagen. Das Problem ist Meinung nach die Ausbildung der Lehrer: Die meisten von ihnen sind vom Gymnasium direkt an die Uni, um dort Lehramt zu studieren. Und dann von der Uni direkt an die Schulen. Das heißt, sie haben nie eine Firma von innen gesehen, haben nie an einem Industrieprojekt mitgearbeitet. Völlig klar, dass so jemand den Schülern nichts über praktische Anwendung beibringen kann. Er hat diese ja selbst nie kennengelernt. > c) Das Gymnasium hat nicht die Aufgabe, für Berufe auszubilden! Dies > schon deshalb nicht, weil es auf das Studium vorbereiten soll. Im Prinzip ist das richtig: Die Aufgabe des Gymnasiums ist es an für sich, die Hochschulreife zu erwerben. In der Realität gingen aber schon zu meiner Zeit viele aufs Gymnasium, die dort eigentlich nicht hingehören. Und seitdem ist es nicht besser geworden, sondern eher schlechter. Eine vernünftige Berufsorientierung darf man auch am Gymnasium anbieten. Und die können nicht allein die Lehrer durchführen, da die von einem Großteil der Berufe sowieso keine Ahnung haben.
ich schrieb im Beitrag #4376313: > Auch werden im technischen Bereich immer mehr Stellen abgebaut. Siemens > baut seit mindestens 20 Jahren nur noch Personal ab. Klar werden auch > manchmal Leute durch Beziehungen eingestellt. Aber das kompensiert nicht > die Anzahl der abgebauten Stellen. Das ist verzerrte Wahrnehmung. Jedesmal, wenn irgendwo ein Standort geschlossen wird, wird in den Medien riesengroß darüber berichtet. Wenn irgendwo neue Stellen entstehen, ist das allenfalls eine kleine Randnotiz. Somit entsteht der Eindruck, es würden ständig weniger Stellen. Das entspricht aber nicht der Realität. Die Aussage, dass die Mitarbeiterzahl bei Siemens seit zwanzig Jahren nur schrumpft, ist jedenfalls Quatsch und sehr leicht zu widerlegen. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/70613/umfrage/anzahl-der-mitarbeiter-von-siemens/
Hä? Und für welche Berufe soll das Gymnasium jetzt ausbilden. Bildung ist nicht Ausbildung. Irgendwelche Frameworks kommen und gehen und man lernt sie früh genug im Berufsleben. Bildung ist ein hohes Gut - das merkt man besonders dann, wenn Menschen über wenig davon verfügen ...
Jötze schrieb: > Hä? > Und für welche Berufe soll das Gymnasium jetzt ausbilden. Für gar keine, das hat niemand gefordert. Du weißt schon, was Berufsorientierung ist? Nein? Dann erkläre ich es Dir: Es geht darum, den jungen Menschen aufzuzeigen -welche Berufe es gibt -wie man zu welchem Beruf gelangen kann -wie man seine eigenen Talente in eine passende Berufswahl umsetzt. Ein Studium kann dabei ein Weg sein - muss aber nicht.
Er werden von den Arbeitnehmern und Arbeitgebern über eine Versicherung entsprechende Informationsangebote finanziert. https://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/BuergerinnenUndBuerger/ArbeitundBeruf/Berufswahl/Berufsinformationszentren/index.htm
Lutz H. schrieb: > Er werden von den Arbeitnehmern und Arbeitgebern über eine Versicherung > entsprechende Informationsangebote finanziert. > https://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/BuergerinnenUndBuerger/ArbeitundBeruf/Berufswahl/Berufsinformationszentren/index.htm Mit eher begrenztem Erfolg, wie mir scheint.
Mark B. schrieb: > Du weißt schon, was Berufsorientierung ist? Nein? Dann erkläre ich es > Dir: Es geht darum, den jungen Menschen aufzuzeigen > > -welche Berufe es gibt > -wie man zu welchem Beruf gelangen kann > -wie man seine eigenen Talente in eine passende Berufswahl umsetzt. DAS soll also das Gymnasium leisten? Wie kommst Du auf dieses dünne Brett? Es ist gerade der Anspruch des Gymnasiums, keine Berufsoerientierung zu geben. Welche Berufsorientierung soll Dir denn deutsche Dramentheorie oder das Wissen über die Gründe des 1. Weltkrieges geben? Hm? Latein? Religionsunterricht? Natürlich gibt es Schulen, die berufsorientierter sind. Warum nicht die wählen, wenn es einem so wichtig ist? Du vergisst bei der ganzen Berufsorientierung, die die Schule leisten soll, etwas ganz Wichtiges: das Leben jenseits der Schule. Freies Spiel, Anleitung durch zugewandte Menschen und vielleicht eine andere Umgebung als die durchschnittliche, reizarme Vorhölle (nichts außer Computer, Konsole und Mikrowelle). Dann wird es auch später etwas mit dem passenden Beruf.
Der Artikel wirft fröhlich Ausbildung und Studium durcheinander und trennt kaum, um dann gegen Ende doch einmal ein bisschen auf das Studium einzuschlagen. Eigentlich ist das egal, denn es geht nur darum, eine Erkenntnis zu vermitteln: Fachkräftemangel - ganz schlimme Sache das
In letzter Zeit nimmt die Anzahl der Mint Artikeln immer grössere Ausmasse an. Auffälligerweise geht es dann nicht mehr um reine Ingenieure, sondern verstärkt um Azubis. Hat jemand Infos, warum die Zahl der Mint Azubi Artikeln gerade jetzt so gross ist? Hat es so gut mit den Ingenieuren funktioniert und mann will das jetzt auch mit den Facharbeitern machen ?
Mark B. schrieb: > -Es gibt zu wenig technischen Unterricht an den Schulen Es gibt zu wenig Sportunterricht an den Schulen. Und warum sollten wir an den Schulen mehr technischen Unterricht brauchen und was soll dieser überhaupt beinhalten? > -Der Mathe-/Physikunterricht hat wenig Bezug zu den realen Anwendungen Und welche realen Anwendungen sollen das sein? > -Die Berufsorientierung an den Schulen (insbesondere Gym) ist schlecht Ich dachte für so etwas gibt es Berufsschulen. In der Regel besucht man das Gymnasium oder die Gesamtschule um die allgemeine Hochschulreife zu erlangen.
MaWin schrieb: > Ich dachte für so etwas gibt es Berufsschulen. In der Regel besucht man > das Gymnasium oder die Gesamtschule um die allgemeine Hochschulreife zu > erlangen. Das Argument ist unsinnig, weil die Wahl der besuchten Schulart in aller Regel nicht von derjenigen Person selbst getroffen wird. Oder hast Du schon mal eine Zehnjährige gesehen, die verkündet: "Nach sorgfältiger Überlegung bin ich zu dem Entschluss gelangt, dass die Realschule und anschließend Berufsschule für mich am besten geeignet ist, da dies zu meinen beruflichen Zielen passt"? Die Familie hat da extrem großen Einfluss. Aber Eltern sind nicht immer die besten Ratgeber. Manchmal sogar ziemlich schlechter. Ich habe mal einen Uni-Absolventen der Informatik getroffen, der zuerst mal einen Hauptschulabschluss (!) gemacht hatte. Da muss was fürchterlich schief gelaufen sein, denn ganz offensichtlich war das die falsche Schulart für ihn. Seine Eltern waren beide einfache Arbeiter und das dürfte wohl eine entscheidende Rolle gespielt haben. Und die Anzahl der Leute, die ans Gymnasium gehen aber dort nicht hingehören, ist Legion.
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Jötze schrieb: > Mark B. schrieb: >> Du weißt schon, was Berufsorientierung ist? Nein? Dann erkläre ich es >> Dir: Es geht darum, den jungen Menschen aufzuzeigen >> >> -welche Berufe es gibt >> -wie man zu welchem Beruf gelangen kann >> -wie man seine eigenen Talente in eine passende Berufswahl umsetzt. > > DAS soll also das Gymnasium leisten? Das soll jede Schule (aus dem sekundären Bildungsbereich) leisten. > Wie kommst Du auf dieses dünne Brett? > Es ist gerade der Anspruch des Gymnasiums, keine Berufsoerientierung zu > geben. Dann ist der Anspruch eben falsch. > Welche Berufsorientierung soll Dir denn deutsche Dramentheorie > oder das Wissen über die Gründe des 1. Weltkrieges geben? Hm? Latein? > Religionsunterricht? Niemand hat gesagt, dass jedes einzelne Unterrichtsfach der beruflichen Orientierung dienen soll. Dass es aber generell berufliche Orientierung geben muss, und zwar bevor man die Wahl trifft wie es nach der Schule weitergeht, wird doch wohl hoffentlich niemand in Abrede stellen. Die Wahl des passenden Berufs ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben überhaupt. Von daher ist es richtig schlimm, dass so viele junge Menschen in dieser Hinsicht völlig plan- und hilflos sind. Das kann man aber nicht alleine ihnen anlasten. Woher soll sich ein 15jähriger schon so gut in allem auskennen, dass er hier von alleine auf den richtigen Trichter kommt? Falls Dich kein anderes Argument überzeugt, dann eben Geld: Du und ich und alle anderen Steuerzahler zahlen jedes Jahr viel Geld, das zum Teil für abgebrochene Studiengänge und abgebrochene Ausbildungen sinnlos vergeudet wird. Zumindest das kannst Du doch nicht ernsthaft gut finden. > Natürlich gibt es Schulen, die berufsorientierter sind. Warum nicht die > wählen, wenn es einem so wichtig ist? Die Wahl der Schulart obliegt in aller Regel nicht dem Schüler selbst. Es ist doch kompletter Quatsch anzunehmen, dass Hans auf der Realschule ist und Lisa auf dem Gymnasium, weil die beiden das selbst so gewählt hätten.
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Hallo auch wenn die Frage sich nicht direkt an mich wendet möchte ich sie doch beantworten. "-Der Mathe-/Physikunterricht hat wenig Bezug zu den realen Anwendungen" "Und welche realen Anwendungen sollen das sein?" Ganz einfach Beispielen aus der praktischen Amwendung der Mathematik, wie es auch zumindest in den unteren Jahrgängen der weiterführenden Schulen auch gemacht wird (Textaufgaben mit Bezug zu realen Nutzen der Mathematik). Warum wird die Formelumstellung so abstrakt gelehrt und nicht z.B. kombiniert mit den Physikunterricht? P=U*I und R=U/I und mit diesen Formeln können durch geschicktes Umstellen und kombinieren jede Menge in der Praxis immer wieder benötigte Werte erechnet werden. Mann lernt (hoffentlich) die Formelumstellung, erfährt im besten Fall was Strom, Spannung, Widerstand und Leistung ist - und ganz wichtig man erkennt Fehler selbstständig viel leichter, denn wenn bei 12V und einen Widerstand von 100Ohm mehrere 1000 A fließen sollen oder am Widerstand auf einmal 1MW Verlustleistung abfällt kann irgendwas nicht stimmen. Auch außerhalb der E-Technik gäbe es sehr viel praktische Anwendung und vor allem wird der Sinn der ganzen mathematischen Übungen auf einmal klar. Diese "Wofür brauche ich eigentlich den ganzen Schei.. später eigentlich?" Frage würde sich erübrigen . Und erst nach der praktischen Anwendung sollte man auf die mehr abstrakte Lehrweise und Aufgaben zugehen. Das setzt natürlich entsprechend ausgebildete Lehrer voraus die wenigsten mal einige wenige Monate in der "normalen" Arbeitswelt verbracht haben - Es klingt zwar wie ein Vorurteil - aber es ist nach meinen eigenen Erfahrungen tatsächlich fast immer so: Lehrer(innen) erkennt man meist sofort, oft kann mann sogar ungefähr die Fächer erkennen die sie lehren ohne das sie erzählt haben das sie Lehrer(innen) sind. Wie das bei den Professoren ist kann ich nicht beurteilen (keinerlei persönliche Erfahrungen), zumindest scheinen aber die welche manchmal in den Medien auftauchen mehr im "echten" Leben zu stehen und man sieht ihnen den Professor nicht sofort an. Exschüler
Mark B. schrieb: > Jötze schrieb: >> Hä? >> Und für welche Berufe soll das Gymnasium jetzt ausbilden. > > Für gar keine, das hat niemand gefordert. > > Du weißt schon, was Berufsorientierung ist? Nein? Dann erkläre ich es > Dir: Es geht darum, den jungen Menschen aufzuzeigen > > -welche Berufe es gibt > -wie man zu welchem Beruf gelangen kann > -wie man seine eigenen Talente in eine passende Berufswahl umsetzt. > > Ein Studium kann dabei ein Weg sein - muss aber nicht. Das ist genau das, was den Schulen fehlt!!! Ich habe dual an einer Berufsakademie Mechatronik studiert. Aber diese Option zu finden, war bei mir reiner Zufall. Ich weiß noch gut, wie absolut planlos ich in der 11ten Klasse war was meine beruflichen Möglichkeiten angeht. Und noch schlimmer war, dass man sich damals noch weniger informieren konnte als heute (Internet noch in den Kinderschuhen). Klar war für mich natürlich etwas mit Technik. Also bin ich ins BiZ und das war ein Fehler, denn die Inkompetenz der Angestellten war hoch. Ist auch klar, wie soll mir eine Sachbearbeiterin aus der Verwaltung erklären welche technischen Berufe es gibt und wie die aussehen? Dazu war das Datenmaterial fürchterlicher veraltet. Immerhin konnte ich dort erfahren, dass es bzgl. Technik Studium den Maschinenbau und die E-Technik gibt. Wow! Zum Glück bot mir meine Schule an einem "Hochschul-Tag" teilzunehmen. Da wurde an einer Uni diverse Studiengänge vorgestellt. Die Idee war gut, aber die Umsetzung grauenhaft. Die "Werbung" für ein E-Technik Studium war eine Vorlesung aus TET I und das mit einem Prof., der längst hätte in Rente sein müssen, sprich es war eine Gastvorlesung. Ich wette, dass fast keiner bei der Veranstaltung sich für ein ET Studium an der Uni eingeschrieben hat. Und auf meine Frage dann, was ein ET-Ingenieur später so macht, kam zurück: "Passen Sie jetzt auf, dann werden Sie es wissen." WTF?! Die Frage nach der Hochschulart entschied mein Nachbar für mich. Er erzählte mir nämlich von der Option mit dem dualen Studium. Er wusste davon, weil er bei IBM arbeitete und das dort praktiziert wurde. Andernfalls hätte ich das wohl nie erfahren und hätte vermutlich an einer FH studiert. Blieb nur noch die Frage, was ich studieren sollte. Denn ET war doch irgendwie für mich am Interessantesten. Allerdings interessierte ich mich ebenso für Maschinenbau etwas und für IT, da es großes Hobby von mir war. Zwischen den Fächer konnte ich mich nicht entscheiden bis ein Flyer von Daimler im Briefkasten auftauchte. Dieser bewarb den Studiengang "Mechatronik" an der Berufsakademie und damit war meine Entscheidung gefallen. Bei Daimler selbst bin ich zwar nicht untergekommen, aber meine Entscheidung bereue ich bisher nicht. Dennoch muss ich auch sagen, dass eine Berufsorientierung in den letzten Schuljahren wirklich sehr gut gewesen wäre. So habe ich erst viel später nach dem Berufseinstieg erfahren, dass es z.B. IT-Beratungen gibt. Hätte mir das jemand in der 11ten Klasse gezeigt, wäre meine Entscheidung ggf. anders ausgefallen. Dazu könnte eine Veranstaltung zur Berufsorientierung in der Schule vor allem die Studentenanzahl bei Geistes- und Sozialwissenschaften reduzieren. Jeder zweite BWLer, den ich im Studium getroffen habe, hatte keine Ahnung was er später machen wird, aber alle wussten, dass "BWL etwas mit viel Geld verdienen" zu tun hat :P.
g. k. schrieb: > Zum Glück bot mir meine Schule an einem "Hochschul-Tag" teilzunehmen. Da > wurde an einer Uni diverse Studiengänge vorgestellt. Die Idee war gut, > aber die Umsetzung grauenhaft. Die "Werbung" für ein E-Technik Studium > war eine Vorlesung aus TET I und das mit einem Prof., der längst hätte > in Rente sein müssen, sprich es war eine Gastvorlesung. Ich wette, dass > fast keiner bei der Veranstaltung sich für ein ET Studium an der Uni > eingeschrieben hat. Und auf meine Frage dann, was ein ET-Ingenieur > später so macht, kam zurück: "Passen Sie jetzt auf, dann werden Sie es > wissen." WTF?! Ähnliches habe ich mal an der Uni Heidelberg erlebt. Da war eine Info-Veranstaltung zum Studiengang Physik. Man hat uns herumgeführt und "erklärt" was dort so an Forschung betrieben wird, aber auf eine Art und Weise die völlig abschreckend war. Der Dozent war sogar noch recht jung, war ein Doktorand wenn ich mich recht erinnere. Aber Interesse am Studium konnte oder wollte er bei seinen Zuhörern nicht wecken. Ich weiß bis heute nicht, ob das Absicht oder Inkompetenz war.
Und das soll dann alles besser werden, wenn das Gymnasium das macht. Von Leuten, die die Berufsbilder genausowenig kennen, wie die Schüler. Es ist doch einsehbar, dass es auch Aufgaben bei der Kindererziehung gibt, die die Schule NICHT leisten muss. Es gibt Eltern (mit Berufen), Eltern von Freunden, ältere Geschwister und es gibt nicht zuletzt das Eigeninteresse. Wer in seiner freien Zeit sich für Technik interessiert und bastelt, der wird schon mal an eine Fachzeitschrift, ein Fachbuch oder an relevante Information im Internet kommen. Sich immer auf andere zu verlassen und sich mit der ersten Antwort zufrieden zu geben kann es ja nicht sein. Aber selbstverständlich sind alle dafür, dass man dem Gymnasium auch noch Kurse über Finanzen abverlangt, gesunde Ernährung oder vielleicht auch Schuhezubinden. Klaro - wie sollen das die armen Kinder sonst lernen ...
Mark B. schrieb: > Ich weiß bis heute nicht, ob das Absicht oder Inkompetenz war. Absicht und Inkompetenz! Absicht, weil sein ganzen Verhalten auch gegen die Studenten sein wird. Er, der Herr Doktorant erwaret halt von den Seminaristen und Diplomanten Höchstleistungen, die in wissenschaftliche Publikationen und seine eigene Doktorarbeit einfließen kann. Doktorant ist ja auch oft der einzige Platz wo solche Persönlichkeiten ihre ganze Macht ausspielen können bei der "Betreuung" der Arbeiten von Studenten. Aber wie vieles im Leben zahlt des Leben solchen Leuten ihre Taten heim. Und Inkompetenz, weil sie einfach nicht ihre eigene Beschränktheit erkennen wollen. Die zeigen ganz deutlich ihre Arroganz die sie mit den Doktortitel krönnen wollen.
Jötze schrieb: > Und das soll dann alles besser werden, wenn das Gymnasium das macht. Es muss an den Schulen stattfinden, weil dort die Leute sind, die diese Beratung brauchen. > Von Leuten, die die Berufsbilder genausowenig kennen, wie die Schüler. Natürlich von Leuten die Ahnung haben. Also auch und gerade Leute aus der beruflichen Praxis. > Es ist doch einsehbar, dass es auch Aufgaben bei der Kindererziehung > gibt, die die Schule NICHT leisten muss. Es gibt Eltern (mit Berufen), Vergiss es. Die traditionelle Methode war über Jahrhunderte "der Vater ist Arzt oder Anwalt, dann wird der Sohn auch Arzt oder Anwalt". Eltern haben oft wenig Ahnung von den beruflichen Möglichkeiten, die es heutzutage so gibt. > Eltern von Freunden, ältere Geschwister Nicht wenige sind heute Einzelkinder. Das bringt eine sinkende Geburtenrate eben mit sich. > und es gibt nicht zuletzt das Eigeninteresse. So gesehen müsste es heute besser laufen denn je, dank Internet. Tut es aber nicht. Zum Teil liegt es sicher daran, dass die Anzahl an Studiengängen und Ausbildungsberufen so verdammt groß ist. Kein einzelner Mensch hat da den vollen Überblick über alles, was es gibt.
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In der DDR lernten Schüler mehr Mathe und Naturwissenschaften. Für die Praxis gab es polytechnischen Unterricht. Warum wurde das nicht übernommen? In England lernen Schüler mit Raspberry Pi. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/raspberry-pi-ein-kleiner-computer-den-jeder-kennen-sollte-13934361.html
aBuuadi schrieb: > Hat jemand Infos, warum die Zahl der Mint Azubi Artikeln gerade jetzt so > gross ist? Die Antwort ist doch offensichtlich. Weil entsprechende Lobbyisten dafür momentan Kohle raushauen und es mit dem deutschen Qualitätsjournalismus nicht weit her ist. Das sieht man schön an dem Artikel. Ein generischer Artikel zum MINT-Fachkräftemangel, der vermutlich so ähnlich bereits in der Schublade lag. "Angeregt" durch eine acatech-Studie auf die Schnelle, daher nicht sonderlich stringent, mit ein paar Ergebnissen aus der Studie aufgepimpt Am Ende noch ein Absatz Studium-Bashing drangekleistert. Fertig. Eine kurze Tour über die Webseite von acatech, Z.B. die Liste der "Senatoren" http://www.acatech.de/de/ueber-uns/organisation/mitglieder-des-senats.html verrät ziemlich schnell, aus welcher Ecke der Wind weht. Dazu die Körber-Stiftung. Hier http://www.koerber-stiftung.de/stiftung/bereiche-projekte.html kannst du sehen, wo die sich mit ihrer Kohle alles einmischen. Zum Beispiel in der, wie sie es nennen "Fachkräftesicherung" im MINT-Bereich http://www.koerber-stiftung.de/wissenschaft/nationales-mint-forum.html Mit Geld kauft man sich Politiker, Journalisten, Meinungen. > Hat es so gut mit den Ingenieuren funktioniert und mann will das jetzt > auch mit den Facharbeitern machen ? Ich vermute eher, dass denen wirklich die halbwegs brauchbaren Auszubildenden ausgehen. Dank Bachelor und dem politischen Willen jedem einen Abschluss nachzuwerfen, ist das Studium einfach geworden. Warum Ausbildung wenn man studieren kann?
Thomas1 schrieb: > In der DDR lernten Schüler mehr Mathe und Naturwissenschaften. Für > die > Praxis gab es polytechnischen Unterricht. Warum wurde das nicht > übernommen? > > In England lernen Schüler mit Raspberry Pi. > http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtscha... Weil DDR = böse. Man hätte das den westdeutschen Schülern auch nicht einfach überbügeln können, da die durch das westdeutsche Schulsystem vom Niveau viel zu weit zurücklagen bzw. schon zu stark verblödet worden sind. Dafür mussten die sich im Westen nicht jeden Tag propagandistischen Vollstuss anhören müssen, jedenfalls nicht in diesem Ausmaß, wie es an DDR-Schulen üblich war. Man hätte die beiden Schulsysteme zusammenführen können, aber DDR = böse...
Henry G. schrieb: > da die durch das westdeutsche Schulsystem vom > Niveau viel zu weit zurücklagen bzw. schon zu stark verblödet worden > sind. Aha, warum hat man denn von diesem "besseren" Schulsystem nichts bemerkt?
genervt schrieb: > Henry G. schrieb: >> da die durch das westdeutsche Schulsystem vom >> Niveau viel zu weit zurücklagen bzw. schon zu stark verblödet worden >> sind. > > Aha, warum hat man denn von diesem "besseren" Schulsystem nichts > bemerkt? Wer? Du? ;-)
genervt schrieb: > Aha, warum hat man denn von diesem "besseren" Schulsystem nichts > bemerkt? Weil man schon damals zu blöde dazu war? ;-) (Der mußte jetzt sein) MfG Paul
Hannes J. schrieb: > Ich vermute eher, dass denen wirklich die halbwegs brauchbaren > Auszubildenden ausgehen. Denen gehen die Spitzen-Azubis aus. Mittelmaß geht überhaupt ned! > Dank Bachelor und dem politischen Willen jedem > einen Abschluss nachzuwerfen, ist das Studium einfach geworden. Ja, aber der Bac. ist ja auch eine Form der Ausbildung, genaugenommen! > Warum > Ausbildung wenn man studieren kann? Allgemin gab es früher Vor 1970 auch nicht immer eine Ausbildung nach der Volksschule. Erst mit den Fachkräftemangel der 60`er (ja ihr lieben Kleinen wir hatten einen echten Fachkräftemangel) wurde die Duale Ausbildung forciert. Die Volksschule reformiert und in Real und Hauptschule gespalten. Das Berufsgrundschuljahr für alle verpflichtend eingeführt. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14020721.html Dann kamen auch neue Hochschulformen zum Zuge. https://de.wikipedia.org/wiki/Hochschulreform Mann ist das lang her.
Henry G. schrieb: > genervt schrieb: >> Henry G. schrieb: >>> da die durch das westdeutsche Schulsystem vom >>> Niveau viel zu weit zurücklagen bzw. schon zu stark verblödet worden >>> sind. >> >> Aha, warum hat man denn von diesem "besseren" Schulsystem nichts >> bemerkt? > > Wer? Du? ;-) Na die Profitgierigen Arbeitgeber natürlich, die es versäumt haben im Osten Arbeitsplätze zu schaffen, um dort billig an hochwertiges Humankapital zu kommen. Blühende Landschaften und so...
Hannes J. schrieb: > Die Antwort ist doch offensichtlich. Weil entsprechende Lobbyisten dafür > momentan Kohle raushauen und es mit dem deutschen Qualitätsjournalismus > nicht weit her ist. Nur ist das Problem doch nicht der Journalismus, sondern die harten Fakten in ganz anderen Bereichen. Lies dazu mal den aktuellen Artikel in der Zeit. "Wößmann: Das heißt, dass zwei Drittel der Schüler in Syrien nur sehr eingeschränkt lesen und schreiben können, dass sie nur einfachste Rechenaufgaben lösen können. Und das bedeutet, dass diese Schüler in Deutschland, selbst wenn sie Deutsch gelernt haben, kaum dem Unterrichtsgeschehen folgen können." "Wößmann: Das ist die große Frage: Den zwei Dritteln der jungen Syrer, die nach internationalen Bildungsstandards als funktionale Analphabeten gelten müssen, wird zumeist die nötige Ausbildungsreife für die hiesigen Betriebe fehlen." "Wößmann: Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Mehrheit der jungen Flüchtlinge an einer drei Jahre langen Vollausbildung mit hohem Theorieanteil scheitern würde. Laut Handelskammer München und Oberbayern haben 70 Prozent der Azubis aus Syrien, Afghanistan und dem Irak, die vor zwei Jahren eine Lehre begonnen haben, diese bereits wieder abgebrochen." Den Rest darfst du selber lesen. Das Fachkräfteproblem (so es denn überhaupt eines gibt) wird sich durch die Zuwanderungsflut nicht lösen lassen. Eher das Gegenteil. Da kommen noch gewaltige Probleme auf uns zu. Die BDA will deswegen schon eigene Statistiken einführen, damit es die Arbeitslosenstatistik nicht verhagelt. Es wird also noch mehr geschummelt werden als bisher. Darauf müssen wir uns einstellen. Wer die Zeche für all das zahlt ist auch noch lange nicht raus.
Aber es wurde uns doch versichert dass die Einwanderer zum großen Teil top ausgebildet sind.
genervt schrieb: > > Na die Profitgierigen Arbeitgeber natürlich, die es versäumt haben im > Osten Arbeitsplätze zu schaffen, um dort billig an hochwertiges > Humankapital zu kommen. > > Blühende Landschaften und so... Das hat null Zusammenhang, und du weißt das. Btw, die hat man rüber geholt, damit sich da im Dödelosten bloß keine Konkurrenz entwickelt.
Tom schrieb: > Aber es wurde uns doch versichert dass die Einwanderer zum großen Teil > top ausgebildet sind. Merkel hat angeblich Physik studiert und sie versagte bei der Energiewende total.
Thomas1 schrieb: > Merkel hat angeblich Physik studiert und sie versagte bei der > Energiewende total. So planlos, wie die Zonewachtel agiert, geht kein Naturwissenschaftler an Probleme heran. Das hat seine Ursachen in ihrer Vergangenheit zu DDR-Zeiten und ihre Verstrickungen zu dem damaligen Regime. Sowohl ihr Physiker-Zeugnis als auch der Doktor-Titel war ein Produkt einer ihrer Erpressungsversuche. Da das in einem tech. wissenschaftlichen Forum nichts zu suchen hat, möge jeder selbst recherchieren.
> Erst mit den Fachkräftemangel der 60`er (ja ihr lieben Kleinen wir > hatten einen echten Fachkräftemangel) wurde die Duale Ausbildung > forciert. Die Volksschule reformiert und in Real und Hauptschule > gespalten. Die alte Volksschule teilte man auf in die Grundschule und die sich daran anschliessende Hauptschule. Mit der Realschule (der früheren Mittelschule) hat das nicht das geringste zu tun. In den 60er-Jahren herschte übrigens in Deutschland weniger ein Fachkräftemangel, sondern es wurden händeringend vor allem Arbeitskräfte für einfache anspruchslose Tätigkeiten gesucht. Aus ebendiesem Grund rekrutierte man massenhaft ganz gezielt Gastarbeiter aus Südeuropa und dem asiatischen Teil der Türkei. > Mann ist das lang her. Mann, was wird da heute wieder eine Scheisse gepostet! "Keine Ahnung – aber ganz viel davon."
Justus M. schrieb: > Thomas1 schrieb: >> Merkel hat angeblich Physik studiert und sie versagte bei der >> Energiewende total. > > So planlos, wie die Zonewachtel agiert, geht kein Naturwissenschaftler > an Probleme heran. Das hat seine Ursachen in ihrer Vergangenheit zu > DDR-Zeiten und ihre Verstrickungen zu dem damaligen Regime. Sowohl ihr > Physiker-Zeugnis als auch der Doktor-Titel war ein Produkt einer ihrer > Erpressungsversuche. Da das in einem tech. wissenschaftlichen Forum > nichts zu suchen hat, möge jeder selbst recherchieren.
Henry G. schrieb: >> Na die Profitgierigen Arbeitgeber natürlich, die es versäumt haben im >> Osten Arbeitsplätze zu schaffen, um dort billig an hochwertiges >> Humankapital zu kommen. >> >> Blühende Landschaften und so... > > Das hat null Zusammenhang, und du weißt das. Btw, die hat man rüber > geholt, damit sich da im Dödelosten bloß keine Konkurrenz entwickelt. Ich verweise da nur auf die legendären DDR-Fachschulingenieur die die "Überlegenheit" des DDR-Bildungssystems eindrucksvoll gezeigt haben. Und btw. mit deiner Sichtweise "geholt" offenbarst du einen ganz schön beschränkten Horizont.
genervt schrieb: > Henry G. schrieb: >>> Na die Profitgierigen Arbeitgeber natürlich, die es versäumt haben im >>> Osten Arbeitsplätze zu schaffen, um dort billig an hochwertiges >>> Humankapital zu kommen. >>> >>> Blühende Landschaften und so... >> >> Das hat null Zusammenhang, und du weißt das. Btw, die hat man rüber >> geholt, damit sich da im Dödelosten bloß keine Konkurrenz entwickelt. > > Ich verweise da nur auf die legendären DDR-Fachschulingenieur die die > "Überlegenheit" des DDR-Bildungssystems eindrucksvoll gezeigt haben. > > Und btw. mit deiner Sichtweise "geholt" offenbarst du einen ganz schön > beschränkten Horizont. Bitte hör' auf, ich komme aus dem Fremdschämen gar nicht mehr raus.
Leiterplatte schrieb: > Wer die > Zeche für all das zahlt ist auch noch lange nicht raus. Schon! Du zahlst!
genervt schrieb: > Ich verweise da nur auf die legendären DDR-Fachschulingenieur die die > "Überlegenheit" des DDR-Bildungssystems eindrucksvoll gezeigt haben. Die wird dann dannk Helmut Kohle auch noch den Dipl.Ing.(FH) kurz vor der Wahl 1994 in den Hintern geschoben bekammen!
genervt schrieb: > Alter Realitätsverweigerer. Sieh dir mal die von mir gepostete Phoenix-Doku dazu an.
observer schrieb: > Aus ebendiesem Grund > rekrutierte man massenhaft ganz gezielt Gastarbeiter aus Südeuropa und > dem asiatischen Teil der Türkei. Die haben sie deshalb geholt, damit die einheimische Bevölkerung für die Ausbildungsberufe zur Verfügung stand.
Tom schrieb: > Aber es wurde uns doch versichert dass die Einwanderer zum großen Teil > top ausgebildet sind. In Kopfabschneiden!
Henry G. schrieb: > genervt schrieb: >> Alter Realitätsverweigerer. > > Sieh dir mal die von mir gepostete Phoenix-Doku dazu an. Spar dir deine Nebelkerzen.
genervt schrieb: > Henry G. schrieb: >> genervt schrieb: >>> Alter Realitätsverweigerer. >> >> Sieh dir mal die von mir gepostete Phoenix-Doku dazu an. > > Spar dir deine Nebelkerzen. Tja, die Wahrheit tut weh, #Realitätsverweigerer.
Tom schrieb: > Aber es wurde uns doch versichert dass die Einwanderer zum großen > Teil > top ausgebildet sind. Das ist für uns eine R_I_E_S_I_G_E CHANCE !! Man wundert sich nur, warum sich die restlichen Länder nicht um diese neue Mitbürger reißen. Die wissen nicht, was gut ist.
Henry G. schrieb: > genervt schrieb: > Henry G. schrieb: > genervt schrieb: > Alter Realitätsverweigerer. > > Sieh dir mal die von mir gepostete Phoenix-Doku dazu an. > > Spar dir deine Nebelkerzen. > > Tja, die Wahrheit tut weh, #Realitätsverweigerer. Tja, stell dir vor, die DDR hatte das bessere Bildungssystem... Das ist wie mit dem berühmten Zitat vom Rene: Intelligenz ist das einzig gerecht verteilte Gut, jeder meint genug davon zu besitzen!
Belmut Pohl schrieb: > Tom schrieb: >> Aber es wurde uns doch versichert dass die Einwanderer zum großen >> Teil >> top ausgebildet sind. > > Das ist für uns eine R_I_E_S_I_G_E CHANCE !! > Man wundert sich nur, warum sich die restlichen Länder nicht um diese > neue Mitbürger reißen. Die wissen nicht, was gut ist. Du verwechselst da was. Mit den Zuwandern sind nicht die Flüchtlinge 2015 gemeint, sondern die 15,7 Millionen aus einer Zuwanderefamilie (Zahl von 2010); zum größten Teil aus der Türkei: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/einwanderer-besser-ausgebildet-als-deutsche-laut-studie-des-iw-koeln-a-841887.html Die bessere Ausbildung zeigt sich an dem Anteil der Hochschulabsolventen 25+% gegen 18% in der Gesamtbevölkerung. MfG,
genervt schrieb: > Henry G. schrieb: >> genervt schrieb: >> Henry G. schrieb: >> genervt schrieb: >> Alter Realitätsverweigerer. >> >> Sieh dir mal die von mir gepostete Phoenix-Doku dazu an. >> >> Spar dir deine Nebelkerzen. >> >> Tja, die Wahrheit tut weh, #Realitätsverweigerer. > > Tja, stell dir vor, die DDR hatte das bessere Bildungssystem... Ja denn da stand "wissenschaftlicher Kommunismus" und die Klassiker des Marxismus auf dem Lehrplan. Ebenso wurden die DDR-Schüler breitbandig in Wehr- und Staatsbürgerkunde ausgebildet. Nicht zu vergessen der Humanismus wie er im Geschichts- und Russischunterricht vermittelt wurde. Aber gegen die Möglichkeiten Computertechnik sich selbst als Schüler mit einem Homecomputer ins Heim zu holen konnte das alles wenig ausrichten. Oder die Möglichkeit Englisch mit den GI's zu lernen. Oder am CalTech zu studieren. MfG,
genervt schrieb: > Tja, stell dir vor, die DDR hatte das bessere Bildungssystem... Uahhahahaha, DER war gut! Deswegen ist so auch so "erfolgreich" gewesen, und alle wollten raus :-) Sorry Kollege, aber ohne die UDSSR wäre die DDR von Anfang an wirtschaftlich am Boden gewesen, was sie am Ende ja auch war. Und von HiTech wollen wir dort wohl gar nicht erst sprechen. Immer wieder schön, wenn einem heute Ostdeutsche so einen Scheiss verzapfen wollen, wenn sie 1989 alle raus wollten, weil ihnen der Laden verständlicherweise stank. ;-)
General West MoreLand schrieb: > Sorry Kollege, aber ohne die UDSSR wäre die DDR von Anfang an > wirtschaftlich am Boden gewesen, was sie am Ende ja auch war. Durch die UdSSR ging es der DDR von Anfang an schlecht. Da wurden als Reparationen Werke, Bahnschienen und anderes abgebaut. Auch die Wismut AG gehörte den Russen. Gezahlt werden mußte von der DDR noch viel mehr.
General West MoreLand schrieb: > Deswegen ist so auch so "erfolgreich" gewesen, und alle wollten raus :-) > > Sorry Kollege, aber ohne die UDSSR wäre die DDR von Anfang an > wirtschaftlich am Boden gewesen, was sie am Ende ja auch war. > > Und von HiTech wollen wir dort wohl gar nicht erst sprechen. > > Immer wieder schön, wenn einem heute Ostdeutsche so einen Scheiss > verzapfen wollen, wenn sie 1989 alle raus wollten, weil ihnen der Laden > verständlicherweise stank. > > ;-) Und dein Wissen beziehst du aus Galileio TV und welt.de ? Weil anders kann man deinen kapitalen Unfug nicht erklären.
>> Das ist für uns eine R_I_E_S_I_G_E CHANCE !! Eher eine R_I_E_S_I_G_E Pleite!! > http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/einwander... Was die Studie nicht nennt, Deutschland hat auch andere Möglichkeiten außer der eines Studiums sich zu verwirklichen, indem man eine Berufsausbildung macht und das in ganz hervorragender Qualität. Welches dieser sog. Herkunftsländer kann das nochmals gleich bieten? Keines! Warum kommen alle zu uns? Weil WIR diese Leute brauchen? Nö, weil die Leute UNS brauchen! Weil deren Heimatländer diesbezüglich VOLLVERSAGER sind und selber in Sachen Wirtschaft nix auf die Reihe bekommen. Nicht die Zuwanderer helfen uns, WIR helfen den Zuwanderern!! Und noch ein Wort zum Thema Jugend(wahn). Was zählt ist nicht allein Jugendlichkeit, auch wenn die Wirtschaft das immer meint, sondern das gesamte Leben. Die Lebenserwartung in einem stabilen System guter Gesundheitsversorgung wie dem unseren ist nun mal höher als in Gesellschaften, in denen sich die Leute vorher gegenseitig niedergemetzelt, in die Luft gesprengt oder mit billigem Wodka Fusel ans Frühableben bringen, weil fehlende Infrastruktur (Freizeitkultur) Tristes und Lethargie befördern oder religiösen Übereifer, der missioniert und in Aggression mündet. So ein System, wie das unsere, hat hohe Ansprüche an seine Bevölkerung, dem längst nicht jeder Zuwanderer gerecht wird. Deshalb kann und darf auch nicht jeder der das gerne möchte hierzulande aufgenommen werden. Sonst wird das System schnell überfordert. Sogar namhafte Repräsentanten der dt. Wirtschaft warnen längst davor die Integrationsfähigkeit hierzulande nicht zu überschätzen. Es gibt nicht ausreichend Arbeit für alle in einem hochentwickelten Industrieland. Die Zeiten von Massenbeschäftigung in einfachen Tätigkeiten wie Kohlegruben und an Hochöfen der dt. Stahlindustrie sind lange vorbei. In modernen Fabriken schraubt, schweißt und lackiert der 'Kollege Industrieroboter' und nicht mehr der Mensch. Für Millionen Neubürger neue Beschäftigungen suchen, die angemessene Löhne generieren, wird misslingen und ohne angemessenen Lohn kann man sich das Leben in einer typisch dt. Großstadt kaum leisten. Großer Mangel an bezahlbaren Wohnraum kommt noch hinzu. Es gibt die großen Wohnbauprogramme, die einst in den 60er Jahren gestartet wurden, um die Zuwanderungswelle zu bewältigen nicht. Hinzu kommt, es wird immer schwieriger überhaupt Flächen in Stadtnähe für Neubau zu erschließen. Zwischen Planung und Fertigstellung eines Neubaugebietes liegen nicht selten JAHRZEHNTE!! Beispiel Frankfurter Riedberg: Planung Anfang der 1990er Jahre, erste Baumaßnahmen 2001, Fertigstellung 2020!! Es ist nicht möglich in wenigen Jahren für Millionen neue Wohnungen zu bauen. Woanders mag das möglich sein, aber nicht hierzulande, wo Bürokratismus, Vorschriften und Einspruchswahn nur so blüht. Es genügt nicht immer mehr Masse an Studenten zu erzeugen, die dann nachher keine Anschlussverwendung finden und in Jobs strömen (müssen), die der betrieblichen Berufsausbildung angedacht waren. Das erzeugt nur mehr Verdrängungswettbewerb, bei dem am Ende die einfachen Jobs mit immer mehr fehlgeleiteten Absolventen geflutet werden. Haupt- und Realschüler bleiben dann auf der Strecke, schieben Frust und erzeugen den sozialen Sprengstoff von Morgen.
Leiterplatte schrieb: > Weil deren Heimatländer diesbezüglich VOLLVERSAGER > sind und selber in Sachen Wirtschaft nix auf die Reihe bekommen. Nicht > die Zuwanderer helfen uns, WIR helfen den Zuwanderern!! Das Problem ist, dass die Misere dieser Länder oft ein Spätfolge europäischer Einflussnahme ist. - Man schaue sich die mit dem Lineal gezogenen Grenzen in Afrika an und überlege sich man würde sowas an den Deutschen Grenzen zu Polen und Tschechien machen. Würde mich mal interessieren, welche ethnischen Spannungen sich ergeben, wenn ein Teil der Bayern plötlich tschechisch ist und ein Teil der Tschechen bayrisch? - Von daher ist dieses Gelaber von wegen "Wir können doch nichts dafür, dass die nicht auf die Reihe kriegen." sehr engstirning. Besonders schön kann man das bei den Briten beobachten. Über Jahrhunderte buchstäblich die Halbe Welt unterjocht und ausgebeutet und jetzt beschweren sie sich darüber, wenn die Leute aus ihren ehemaligen Kolonien auch weiterhin Briten sein wollen.
Man könnte gerade annehmen, man sei hier im offiziellen Pegida-Forum gelandet. Jetzt sind die Flüchtlinge auch noch schuld daran, dass der VDI die deutsche Bevölkerung (vor allem junge Leute) jahrelang für dumm verkauft hat. Macht auch Sinn, denn irgendeiner muss ja an allem schuld sein. Früher waren es eben die Juden. Der neue Sündenbock ist damit also gefunden.
MaWin schrieb: > Würde mich mal interessieren, welche ethnischen > Spannungen sich ergeben, wenn ein Teil der Bayern plötlich tschechisch > ist und ein Teil der Tschechen bayrisch? - Dann studier mal die Nachkriegsgeschichte Bayerns, damals ist genau das passiert. Durch die enorme Anzahl von Vertriebenen (1950 2.1 Mio nach Bayern) aus den deutschen Siedlungsgebiiteten östlich von Oder und Neiße wurden viele Gebiete bayerns zu klein Tschechien: https://de.wikipedia.org/wiki/Vertriebenenstadt http://www.stmas.bayern.de/vertriebene/ Ab da sich schon das Königreich Bayern als Staat dreier Stämme sah (Franken, Baiern, Schwaben) hatte Franz Joseph kein Problem die Sudetendeutschen als vierten Stamm zu integrieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Bayern#.E2.80.9EVier_St.C3.A4mme_Bayerns.E2.80.9C Kriege/Spannungen sind eben nicht durch die Geschichte vorprogrammiert und unauschweilich sondern immer Folge der aktuellen Politik und "Volksstimmung". MfG,
mastermind schrieb: > Früher waren es eben die Juden. Der neue Sündenbock ist damit also > gefunden. Der VDI?
Hallo Mark. Mark B. schrieb: > -Es gibt zu wenig technischen Unterricht an den Schulen Richtig. Und nicht nur zu wenig. Die Lehrer, die das bisschen machen, sind oft selber vom Stoff total überfordert, und gehen, Angstschweissperlen auf der Stirn, mit Ach und Krach das Lehrbuch buchstabengetreu durch. Und wenn dann ein Schüler eine Frage stellt, ist es aus. Solchen Unterricht kann man eigentlich komplett lassen. > -Der Mathe-/Physikunterricht hat wenig Bezug zu den realen Anwendungen Richtig. Textaufgaben sind ja bei Schülern verhasst, obwohl sie das eigentlich spannende sind, und aus denen kommt ja auch die Praxis. Das Problem ist dabei auch, dass in dem fraglichen Alter die Schüler ja auch eher mit dem Pubertieren beschäftigt sind als mit dem Unterricht. > -Die Berufsorientierung an den Schulen (insbesondere Gym) ist schlecht Auch das ist aber eher ein gesamtgesellschaftliches Systemproblem. Eine Gesellschaft, in der Firmen und Handwerk in Gewerbegebiete verbannt wird, wo man kaum noch etwas davon sieht, und wo die Kinder den Eltern nicht den Henkelmann zur Arbeit bringen, wie soll die Kindern Berufspraxis vermitteln? Ich hatte als Kind die Möglichkeit, meinen Eltern bei der Arbeit zuzusehen, da ich in der Schlosserei meines Vaters aufgewachsen bin. Das hatte kaum jemand, und heute noch weniger, weil es unüblich geworden ist, in bzw. neben der Firma selber zu wohnen. Auf der anderen Seite: Beruf und Umfeld verändern sich so rapide, dass ich mit dem in der Jugend gelernten heute nicht mehr viel anfangen kann. Erfahrung ist dann auch eher ein Klotz am Bein. Wenn sie denn überhaubt in der Erinnerung erhalten geblieben ist. Eine Ausnahme mag da Sozialkompetenz sein, aber die ist sowieso mein großer Schwachpunkt. Aber Schulen, und speziell Gymnasien, sollen in erster Linie Allgemeinbildung und kein berufsspezifisches Wissen vermitteln. Allerdings ist es oft pädagogisch sinnvoll, Allgemeinbildung über ein konkretes spezielles Praxisbeispiel zu vermitteln.....Womit sich wieder der Kreis zur oben genannten Textaufgabe schliesst. Die mangelnde Berufsorientierung an den Gymnasien könnte auch ein Effekt davon sein, dass sehr viele Abiturienten in Lehrberufe gehen, was wiederum ein Effekt davon ist, dass sehr viele eben an Gymnasien, statt an klassische Realschulen gehen, die eher auf eine dazu passende Berufsorientierung ausgelegt sind. Wenn man jetzt versucht, die Berufsorientierung an Gymnasien zu verbessern, könnte das Problem entstehen, das die Hochschuleignung von Abiturienten sinkt. Eine Schule ist damit überfordert, in diese zwei Richtungen gleichzeitig zu optimieren. Zumindest dann, wenn alle in der gleichen Klasse sitzen. Meine Gedanken dabei sind leider auch: Was soll man denen beibringen, wenn es eh zuviele von allen gibt, und sie doch keine Arbeit finden? Es gibt letztlich keinen Fachkräftemangel. Was ich gerne glaube, ist, das viele Firmen Probleme haben persönlich geeignetes und belastbares Personal zu finden. Aber das ist was anderes und sollte nicht "Fachkräftemangel" genannt werden. Abgesehen davon, das diese Qualitäten bei weiterführenden Schulen sowieso nicht ausgebildet werden können, sofern das überhaupt ausbildbar ist, was ich bezweifle. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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mastermind schrieb: > Man könnte gerade annehmen, man sei hier im offiziellen Pegida-Forum > gelandet. Das heißt doch "mikrocontroller.net" wegen den Sonden, die die uns in Gehirn einpflanzen oder?
Thomas1 schrieb: > Durch die UdSSR ging es der DDR von Anfang an schlecht. Da wurden als > Reparationen Werke, Bahnschienen und anderes abgebaut. Auch die Wismut > AG gehörte den Russen. Gezahlt werden mußte von der DDR noch viel mehr. Dreh es wie du willst, das System war von Anfang an künstlich und eine Illusion. Wollten die Westdeutschen rein oder die Ostdeutschen raus? DAS ist hier die Frage, die wohl eine eindeutige Antwort ergibt. Und das ist gut so.
Henry G. schrieb: > Und dein Wissen beziehst du aus Galileio TV und welt.de ? Weil anders > kann man deinen kapitalen Unfug nicht erklären. Schaue kein PRO7 und lese keine Welt. Mit dem kapitalen "Unfug" bin ich seit meiner Geburt in den 70ern gut gefahren, und hatte nie das Bedürfnis, mein Land zu verlassen, um mich dann 26 Jahre später danach zurückzusehnen und in Foren über den Status Quo zu schimpfen. Aber wenn's dir hier nicht gefällt, bitte, wander doch nach Kuba aus. Da findest du ähnliche Verhältnisse wie in der DDR, nur bei schönerem Wetter ;-) Es zwingt dich niemand hier zu bleiben und zu jammern.
General West MoreLand schrieb: > Thomas1 schrieb: >> Durch die UdSSR ging es der DDR von Anfang an schlecht. Da wurden als >> Reparationen Werke, Bahnschienen und anderes abgebaut. Auch die Wismut >> AG gehörte den Russen. Gezahlt werden mußte von der DDR noch viel mehr. Naja schlecht ging es ost und west gleichermassen und nicht wegen der UdSSR allein sondern wegen Krieg und Kriegsfolgen. Repeartionen und Kriegsfolgen haben beide teile Deutschlands geschultert: -Aufnahme von Vertriebenen -zerbombte Industrie und Infrastruktur -Auflagen der Besatzungsmächte -Arbeitsleistung der Kriegsgefangenen (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Zwangsarbeiter_nach_1945) Und Reparationen kann man auch so gestaltet das es das Land nicht auszehrt: Die Amis haben ihre Stützpunkte quasi umsonst bekommen, die Russen das Uran für Tschernobyl und Bomben. Und Stützpunkte im Westen wie auch die Wismut AG im Osten waren für die jeweiligen Landesteile starke Wirtschaftsfaktoren. MfG,
Mark B. schrieb: > Das Argument ist unsinnig, weil die Wahl der besuchten Schulart in aller > Regel nicht von derjenigen Person selbst getroffen wird. Wenn es richtig läuft, dann wird die betroffene Person in die Entscheidungsfindung mit eingebunden. Spätestens dann, wenn sich die ursprüngliche Wahl als problematisch erwiesen hat. Das kann dann auch so laufen, dass jemand als Resultat allseitigen Missvergnügens nach 2 Jahren einvernehmlich und letztlich sehr erfolgreich vom Gymnasium zur Realschule wechselt. Wo sie nach weiteren 2 Jahren feststellt, dass sie anschliessend die Hochschulreife nachholen will. > Oder hast Du schon mal eine Zehnjährige gesehen, die verkündet: "Nach > sorgfältiger Überlegung bin ich zu dem Entschluss gelangt, dass die > Realschule und anschließend Berufsschule für mich am besten geeignet > ist, da dies zu meinen beruflichen Zielen passt"? Hast du schon mal eine 15- oder auch 18-jährige gesehen, die bereits so verdorben ist, eine solche Sprache zu verwenden? ;-)
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> Es zwingt dich niemand hier zu bleiben und zu jammern.
1. machen das die Firmen ja auch.
2. geht um Verbesserung und nicht um Stillstand, da ist Kritik
("jammern") durchaus angesagt; insbesondere dann, wenn es einem selbst
nicht so gut geht.
Ganz dumm also wenn sich der Staat Bildungspräkariat heranzüchtet und
nachher nicht mit Jobs bedienen kann.
3. hat dieses System nichts mehr mit Kapitalismus zu tun, sondern ist
eher ein Oligarchie - da darf man sich nicht wundern, wenn gejammert
wird; denn Leistung zählt ja nicht mehr in diesem System.
4. brauchst Du genügend Geld um wegzuziehen - andere Länder nehmen nur
Leute auf, die ausreichend Geld mitbringen!
Dein Wegzieh-Argument ist also voll für den A.
Matroska schrieb: > 2. geht um Verbesserung und nicht um Stillstand, da ist Kritik > ("jammern") durchaus angesagt; insbesondere dann, wenn es einem selbst > nicht so gut geht. Korrekt. Und genauso darf man dann jene kritisieren, die man eigentlich immer nur jammern hört. Insbesondere dann, wenn es welche sind, denen es eigentlich recht kommod geht. Die also auf hohem Niveau jammern, weil sie befürchten, vielleicht irgendwann mal Grund zum Jammern zu haben. > Ganz dumm also wenn sich der Staat Bildungspräkariat heranzüchtet und > nachher nicht mit Jobs bedienen kann. Es ist nicht die originäre Aufgabe eines Staates westlicher Prägung, die Bürger zu bemuttern und zu bedienen. Solch ein Staat schafft nicht die Jobs, sondern definiert Bedingungen, unter denen sie entstehen können. > 3. hat dieses System nichts mehr mit Kapitalismus zu tun, sondern ist > eher ein Oligarchie - da darf man sich nicht wundern, wenn gejammert > wird; denn Leistung zählt ja nicht mehr in diesem System. Solche Kategorisierungen beschreiben Ideale. Reale Situationen werden selten den Ideal entsprechen. Kapitalismus ist auch kein Synonym für Leistungsgesellschaft, Gleichberechtigung oder Demokratie. Abgesehen davon ist das universelle Schmiermittel von Politik und Gesellschaft das Kapital. Und das soll dann kein Kapitalismus sein? ;-)
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Matroska schrieb: > 2. geht um Verbesserung und nicht um Stillstand, da ist Kritik > ("jammern") durchaus angesagt; insbesondere dann, wenn es einem selbst > nicht so gut geht. Und? Dann organisiert euch endlich und bewegt euren Hintern mal wieder friedlich auf die Straße, statt hier ewig rumzujammern, wo es eh keinen Politiker und Journalisten interessiert, geschweige denn, dass es einer mitbekommt. Matroska schrieb: > 3. hat dieses System nichts mehr mit Kapitalismus zu tun, sondern ist > eher ein Oligarchie - da darf man sich nicht wundern, wenn gejammert > wird; denn Leistung zählt ja nicht mehr in diesem System. Das war aber bis Anfang der 90er noch anders. Matroska schrieb: > 4. brauchst Du genügend Geld um wegzuziehen - andere Länder nehmen nur > Leute auf, die ausreichend Geld mitbringen! > Dein Wegzieh-Argument ist also voll für den A. Ach du liebe Güte! Mein Onkel ist nach dem Krieg nach Kanada ausgewandert und bis zum Lebensende dort geblieben. DIE Bedingungen waren so schlecht, da wirst du doch heute wohl noch ein paar Euro durch Hilfsarbeiterjobs verdienen können, um woanders bei 0 anfangen zu können. DAS ist genau das Problem dieser verwöhnten Wohlstandsgesellschaft. Weltmeister im Jammern, immer nach dem Staat schreien und bequem zu Hause vor'm Rechner abheulen, statt mal das Heft in die Hand zu nehmen und mal nach Alternativen zu suchen. Genaus DESHALB macht man es der Politik ja so leicht, euch zu verarschen und euch auszunehmen. Am Ende ist immer der Kapitalismus schuld, die Politik, die Unternehmen, aber nie Leute wie du selbst. Ich will ja nicht behaupten, dass die Lage sich seit der Wende und der Agenda 2010 nicht verschlechtert hätte, heute noch fair behandelt zu werden, aber daran ist die heutige Generation auch mächtig selbst schuld. Wie heißt es doch so schön: das Volk bekommt die Politiker, die es verdient. Auswandern kannst du immer, dazu braucht es auch Risikobereitschaft und einen Plan, wie's weitergehen soll. Aber wahrscheinlich ist H4 bequemer als sich zu bewegen. In Deutschland ist vieles nicht in Ordnung, aber es wehrt sich auch keiner mit den friedlichen Mitteln, die einem die Demokratie zur Verfügung stellt. Und genau deshalb wird's von der anderen Seite ausgenutzt. "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren!" Amen.
General West MoreLand schrieb: > Mit dem kapitalen "Unfug" bin ich seit meiner Geburt in den 70ern gut > gefahren, und hatte nie das Bedürfnis, mein Land zu verlassen, um mich > dann 26 Jahre später danach zurückzusehnen und in Foren über den Status > Quo zu schimpfen. Yo, das sagen Neonazis auch, trotzdem labern sie zusammenhangslosen propagandistischen Vollstuss. Und über den Status Qou habe ich auch nicht geschimpft. Du kommst mit deinem Populismus nicht weiter, also unterstellst du indirekt noch mehr Unfug. Werde doch mal konkret oder lasse es sein. > Aber wenn's dir hier nicht gefällt, bitte, wander doch nach Kuba aus. Da > findest du ähnliche Verhältnisse wie in der DDR, nur bei schönerem > Wetter ;-) > Es zwingt dich niemand hier zu bleiben und zu jammern. War ja klar, dass du Unfug mit noch mehr Unfug konterst. Das erinnert mich etwas an das Gerede von Donald Trump. "Ich habe mir alles selbst erarbeitet und die anderen sind alle zu doof".
General West MoreLand schwafelte: >> Aber wenn's dir hier nicht gefällt, bitte, wander doch nach Kuba aus. Da >> findest du ähnliche Verhältnisse wie in der DDR, nur bei schönerem >> Wetter ;-) Du kannst nicht nach Kuba einwandern, wie es Dir gefällt. Das ist nicht Deutschland! In Kuba gibt es nur Visa für Leute in Berufen, die im Land benötigt werden. Im Zuge der Entwicklung hier haben Verwandte von mir diesbezüglich Erkundigungen eingezogen. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Du kannst nicht nach Kuba einwandern, wie es Dir gefällt. Das ist nicht > Deutschland! Angesichts eines Monatseinkommen von umgerechnet $10-$20 ist das für Leute, die hiesige Verhältnisse gewohnt sind, eher was für Idealisten: http://www.havanna.diplo.de/Vertretung/havanna/de/04/Leben__und__Arbeiten/Leben__und__Arbeiten.html
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Paul B. schrieb: > General West MoreLand schwafelte: >>> Aber wenn's dir hier nicht gefällt, bitte, wander doch nach Kuba aus. Da >>> findest du ähnliche Verhältnisse wie in der DDR, nur bei schönerem >>> Wetter ;-) > > Du kannst nicht nach Kuba einwandern, wie es Dir gefällt. Das ist nicht > Deutschland! Dann Chile, das haben sich die Honeckers auch gesagt: http://www.wohin-auswandern.de/chile-auswandern Kuba ist tatsächlich etwas versperrt: http://www.havanna.diplo.de/Vertretung/havanna/de/04/Leben__und__Arbeiten/Leben__und__Arbeiten.html Interessanterweise wird Skandinavien und insbes. Schweden vorgeschlagen wenn man in den Sozialismus auswandern will: http://www.gutefrage.net/frage/gutes-sozialistisches-land-zum-auswandern Wahrscheinlich eine Verwechslung zwischen Sozialismus und Wohlfahrtsstaat. In Weissrussland sollen sich noch viele Elemente der Sowjetunion wieder finden lassen. Wenn du es wärmer wünscht, wie wäre es mit einen Kibbuz in Israel - die gelten aus sozialistische Musterbeispiele: http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-10/israel-100-jahre-kibbuz Für den Israelischen Pass muss Du nur 36 Monate dort gewohnt haben, Kibbuz ist ein möglicher Einstieg: http://www.auswandern-arbeiten.de/38-0-Auswandern-nach-Israel.html MfG,
Fpga K. schrieb: > In Weissrussland sollen sich noch viele Elemente der Sowjetunion wieder > finden lassen. Und Nordkorea erst! Laut Auskunft der dort ansässigen Bevölkerung soll es geradezu vorbildlich zugehen. Und die müssen es ja wissen. Allerdings ist uns entgegen allerlei Sympathieäusserungen Uhu bislang erhalten geblieben.
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Fpga K. schrieb: > Dann Chile,... Ja, Chile, Costa Rica, Paraguay, evtl. auch Venezuela (abhängig vom Wahlergebnis) Es geht mir (besser gesagt uns) nicht darum, den Sozialismus wiederzufinden. Es geht darum ein Land zu finden, das: a) Deutsche als Einwanderer haben möchte b) Die Qualifikationen der Einwandernden brauchen kann c) in dem (in absehbarer Zeit) keine explosiven Zustände herrschen werden d) ein funktionierendes Gesundheitssystem hat. Darüber hinaus ist es wichtig, eine Sprache erlernen zu müssen, die man realistisch für auch in absehbarer Zeit erlernbar hält. (Hier:Spanisch) MfG Paul
Was haben diese allwöchentlichen Politjammereien hier im Thread eigentlich mit "Ausbildung und Beruf" zu tun?
Lothar M. schrieb: > Was haben diese allwöchentlichen Politjammereien hier im Thread > eigentlich mit "Ausbildung und Beruf" zu tun? ... Spielverderber ... http://image.spreadshirtmedia.net/image-server/v1/designs/5089788,width=178,height=178,version=1385819961/Spielverderber.png ;-) BTW: Ich finde so wie sich der thread entwickelt hat ist noch das beste aus dem trollig Thema geworden.
> Korrekt. Und genauso darf man dann jene kritisieren, die man eigentlich > immer nur jammern hört. Insbesondere dann, wenn es welche sind, denen es > eigentlich recht kommod geht. Die also auf hohem Niveau jammern, weil > sie befürchten, vielleicht irgendwann mal Grund zum Jammern zu haben. Der Grund ist doch schon da und Hartz4 oder die Aussicht auf eine Grundrente bzw. knapp darüber ist doch kein hohes Niveau ?! In anderen europäischen Ländern ist das Privatvermögen in der Summe der Verteilung weitaus höher als in Deutschland und das hat ja Gründe. > Es ist nicht die originäre Aufgabe eines Staates westlicher Prägung, die > Bürger zu bemuttern und zu bedienen. aber genau das macht doch unser Staat und im Sozialstaatsprinzip ist das sogar festgeschrieben - selbst ein Obdachloser hat Anrecht auf Hartz4; nur die meisten scheinen das nicht zu wissen und natürlich haben die Jobcenterbürokraten auch noch was zu sagen. Ich habe auch die Möglichkeit hier überhaupt nicht zu arbeiten, wenn ich die entsprechenden Ärzte finde, usw. - wer will das denn? Nur die Leute, die Stasi, Überwachung und natürlich Betrug lieben. Und wer sich ein besseres Leben wünscht ist Willkommen und bekommt Stütze für die nächsten Jahre. Also volle Bemutterung und Bedienung für jedermann auf Kosten der hier lebenden Steuerzahler. > Solch ein Staat schafft nicht die > Jobs, sondern definiert Bedingungen, unter denen sie entstehen können. er schafft gute Bedingungen für Dienstleister aller Art. schlechtere Bedingungen als z.B. in Frankreich - da werden die Mitarbeiter des Dienstleisters auch entsprechend entlohnt ... und hier ist das die schlechtere Variante von Hire and Fire, weiter nichts! Er schafft unnötige Jobs zu Lasten der Allgemeinheit, neben Steuern dann noch Gebühren, freiwillige Abgaben, neue Verordnungen. > Abgesehen davon ist das universelle Schmiermittel von Politik und > Gesellschaft das Kapital. Und das soll dann kein Kapitalismus sein? ;-) das Ganze nennt sich hier soziale Marktwirtschaft, wobei die Betonung auf sozial liegt - einerseits okay, aber die Bedingungen haben sich insgesamt geändert und da setzt die Kritik an, die natürlich ganz oben nicht existiert (so wie in der DDR) - da ist alles supi. > Und? Dann organisiert euch endlich und bewegt euren Hintern mal wieder > friedlich auf die Straße, statt hier ewig rumzujammern, wo es eh keinen > Politiker und Journalisten interessiert, geschweige denn, dass es einer > mitbekommt. auf der Straße Demo machen ist witzlos und absolute Zeitverschwendung und wie Du richtig schreibst, es interessiert auch keinen. Es geht nur noch darum zu sparen, um hier abhauen zu können - anderswo bist Du allerdings nicht so Willkommen, siehe z.B. Ungarn und Polen. > Ach du liebe Güte! Mein Onkel ist nach dem Krieg nach Kanada > ausgewandert und bis zum Lebensende dort geblieben. DIE Bedingungen > waren so schlecht, da wirst du doch heute wohl noch ein paar Euro durch > Hilfsarbeiterjobs verdienen können, um woanders bei 0 anfangen zu > können. Ach ja, früher und heute! Heute könnte Dein Onkel dort höchstens illegal leben - das kann sogar gut gehen, aber Du bist eben illegal, Abschiebung jederzeit möglich. Er würde heute gar nicht nach Kanada kommen oder wieder ausgeflogen werden - früher gab es fast keine Bedingungen, heute (2015) schon. Die Show kannst Du noch innerhalb der Eu bringen wegen Niederlassungsfreiheit, aber ansonsten schreiben wir das Jahr 2015 und in keinem Land gibt es eine unkontrollierte Einwanderung außer in Deutschland und ggf. noch Schweden, aber auch die haben mittlerweile dicht gemacht. > Auswandern kannst du immer, dazu braucht es auch Risikobereitschaft und > einen Plan, wie's weitergehen soll. Aber wahrscheinlich ist H4 bequemer > als sich zu bewegen. Kannst Du nicht mehr so wie früher! Mach Dich mal endlich kundig anstatt von "früher" zu reden. Du kannst natürlich die Illegalität wählen! USA hat eine Greencard-Lotterie, Gastarbeiter aus dem Ausland haben ein befristestes Visum, mit Bewerbungsunterlagen darfst Du erst gar nicht einfliegen, etc. Australien hat ein Punktesystem und selbst in Südamerika wollen sie cash sehen. Polen erlaubt Dir als Deutschen kein Erwerb von Grundbesitz, usw., ... okay, bleibt Dir noch das ein oder andere Land in Europa für eine Auswanderung wegen Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU. Die Bedingungen haben sich insgesamt geändert und Du redest hier was von früher. > In Deutschland ist vieles nicht in Ordnung, aber es wehrt sich auch > keiner mit den friedlichen Mitteln, die einem die Demokratie zur > Verfügung stellt. Und genau deshalb wird's von der anderen Seite > ausgenutzt. das sind leider Sandkastenspiele, weil das Ganze hier nur noch wenig mit Demokratie zu tun hat und aufgrund falscher politischer Entscheidungen die soziale Marktwirtschaft ausgehebelt wurde. Deshalb gibt es Heuschrecken-Firmen, Outsourcing, Grundrenten mit Aufstockung trotz Erwerbstätigkeit, usw. - das sind die aktuellen Trends. Demokratie wäre gegeben wenn wichtige Fragen mittels Volksabstimmung beschlossen würden so wie in der Schweiz.
> Was haben diese allwöchentlichen Politjammereien hier im Thread > eigentlich mit "Ausbildung und Beruf" zu tun? das hat mit Ausbildung&Beruf insofern was zu tun, weil es um berufliche Abschottung geht - d.h. einmal Hilfsarbeiter, immer Hilfsarbeiter, einmal Projektleiter immer Projektleister. D.h. eine Seilschaft bleibt eine Seilschaft, Änderung per Gesetz verordnet, fertig.
> Ich finde so wie sich der thread entwickelt hat ist noch das beste aus > dem trollig Thema geworden. MINT ist eben out und das hat neben politischen auch gesellschaftliche Gründe. Dann schon besser Medizin studieren ;-)
Matroska schrieb: > MINT ist eben out... In Vietnam nicht: http://villageherb.com.au/herbs/wp-content/uploads/2013/05/vietnamese_mint_slider.jpg MfG Paul
Matroska schrieb: > MINT ist eben out und das hat neben politischen auch gesellschaftliche > Gründe. "MINT ist aus politischen Gründen out" - selten so ein Schmarrn gehört. Da lohnt sich nicht mal die höfliche Nachfrage um nähere Erläuterungen zu dieser isolierten Meinung. MfG,
Matroska schrieb: > D.h. eine Seilschaft bleibt eine Seilschaft, > Änderung per Gesetz verordnet, fertig. Was meinst du jetzt? Gemeinschaftsschule, dass Kappen und Käpsele die "gleichen Chancen" haben? Dann, so sehen wir es heute, trifft man sich auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner im Super-Soft-Weichspülschulprogramm. Es ist und wird nun einmal nicht jeder ein Bohr oder ein Sauerbruch oder ein Pauling... > einmal Projektleiter immer Projektleister. Vertippt oder gewollt?
Man darf wohl davon ausgehen, dass der Anteil Hochbegabter an der Bevölkerung näherungsweise konstant ist. Staatlich kann man das in jungen Jahren nur insoweit beeinflussen, dass man sie auch erkennt und fördert. Man kann aber nur das rausholen, was überhaupt da ist. Jenseits der Bildungsphase kann man ein Bildungs- und Intelligenzdefizit durch Import ausgleichen. Was mancherorts recht verbreitet ist. So etwa, wenn öffentliche Kultur und Bildungsstätten aus verschiedenerlei Gründen mehr auf Muckis als auf Hirn setzen und eine Zehntelsekunde im Sprint einen grösseren Stellenwert hat als wissenschaftliches Verständnis. Solchen Import muss man sich aber leisten können. Die Arbeitsplätze in den Industriestaaten sind in den Jahrzehnten immer anspruchsvoller geworden. Nicht alle natürlich. Anspruchslose Arbeit wird aber exportiert oder grenzwertig bezahlt, ohne dass die Personen diesen Strömen folgen können. Daraus ergibt sich der wahrnehmbare Druck, die durchschnittliche Qualifizierung zu erhöhen. Das ist auch durchaus sinnvoll. Ohne Veränderung der Bildungswege und Abschlüsse ergibt daraus aber zwangsläufig eine nachlassende durchschnittliche Qualifikation bestehender Abschlüsse. Entweder man differenziert dann stärker in Bildungswegen und Abschlüssen, um eine darin enthaltene Einschätzung des individuellen Niveaus zu erhalten, oder deren Bedeutung nimmt ab. Ein deutscher Ansatz dazu ist die Differenzierung der Hochschulabschlüsse mit Uni, FH und DH (und eine Anpassung der Lehrberufe an neue Anforderungen). Wenn man das nicht zu sehr verwässert.
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> Vertippt oder gewollt? vertippt > Was meinst du jetzt? > Gemeinschaftsschule, dass Kappen und Käpsele die "gleichen Chancen" > haben? nein, es kann und sollte durchaus unterschiedliche Schulformen je nach Leistung geben. Nur die Chancen werden ja nicht nur in der Schule vergeben, sondern auch später - und genau da sind die Chancen quasi auf Null reduziert. D.h. beruflicher Wechsel, Arbeitslosigkeit, Fremdarbeit, sind ausschlaggebende Negativ-Kriterien. Anders als z.B. ein Mediziner, der jederzeit aus- und wieder einsteigen kann, geht das bei MINT hierzulande definitiv nicht. In USA hast Du die Chance auf- aber auch abzusteigen, zu wechseln, Pause zu machen, etc. - nur straffällig darfst Du da nie werden. Hier ist das eben anders, berufliche Pause besser nicht, dann lieber krank feiern und andere Betrügereien. Usw., Usw., Ich kenne viele Vorgesetzte, die haben aufgrund Ihrer Leistung da eher wenig zu suchen, bleiben aber auf Ihren Posten. Je höher die Hierachie desto sicherer der Job - eigentlich müßte es aufgrund der Entlohnung umgekehrt sein. Diesbezüglich haben wir auch wirtschaftliche Vorbilder. Es gibt etliche Manager (Ackermann ist diesbezüglich eine Ausnahme gewesen), die sind trotz Mismanagement auch noch befördert worden, aber keiner von denen nagt am Existenzminimun - in USA ist das ein wenig anders. Dann gibt es noch viele staatlich inizierte Jobs, die im Grunde genommen überflüssig sind, aber aufgrund der Angst vor der Arbeitslosenstatistik einfach existieren. Aus meiner heutigen Retrospektive würde ich nur noch Mint studieren, wenn ich über genügend Vitamin B verfügen würde und die Stellung nach dem Studium zu 100% sicher ist - am besten komplette Finanzierung des Studiums über die zukünftige Firma ... das gilt im Prinzip für jedes Studium. > Dann, so sehen wir es heute, trifft man sich auf dem kleinsten > gemeinsamen Nenner im Super-Soft-Weichspülschulprogramm. das haben wir ja mit Einführung des Bachelor und ist im Prinzip auch richtig - nur geht das zu Lasten der Vorgänger des Bachelor/Mastersystems, die jetzt dumm dastehen. > Es ist und wird nun einmal nicht jeder ein Bohr oder ein Sauerbruch oder > ein Pauling... dazu gab es mal einen interessanten Film/Doku: Der HIV Virus hätte in seiner Entstehungszeit in der Ausbreitungsgeschwindigkeit wirksam verhindert werden können, aber das Ego der auf diesem Gebiet arbeitenden Genies hat es komplett verhindert, weil es ja um den eigenen Ruhm und die Ehre ging, also um das Ego - jeder wollte der Held sein. Auch Genies sind fehlbare Menschen und mitunter sehr fragwürdige Zeitgenossen. > "MINT ist aus politischen Gründen out" - selten so ein Schmarrn gehört. > > Da lohnt sich nicht mal die höfliche Nachfrage um nähere Erläuterungen > zu dieser isolierten Meinung. ein Politker und auch andere Berufsgruppe verdienen nun einmal mehr Geld (aufgrund von Spesen, usw.) - nachweisbar. Du kannst nicht davon ausgehen, daß wenn 20% der Mint Leute sehr gut verdienen und Du selbst zu dieser Gruppe gehörst es den restlichen 80% genauso prima geht. Du könntest Dich auch in einer anderen Situation befinden. Diese Denkweise scheint Dir völlig fremd zu sein ?! Wegen des Überangebots von MINT wird Dich Deine Berufsgruppe im Stich lassen, weil die auch nichts zu sagen haben bzw. keinerlei Procura haben oder gar mögliche Konkurrenz, Tuscheleien, etc. fürchten. Außerdem fühlen sie sich ja wohl in der Rolle des Fachidioten. Deshalb auch das schlechte Image. Du kannst maximal Deinen Sohn/Tochter einschleusen in eine entsprechende Karriereposition, je nach Firma auch nur bedingt. > Da lohnt sich nicht mal die höfliche Nachfrage um nähere Erläuterungen > zu dieser isolierten Meinung. hast Du eigentlich ein Parteibuch? ... die denken nämlich genauso.
Paul B. schrieb: > Es geht mir (besser gesagt uns) nicht darum, den Sozialismus > wiederzufinden. > Es geht darum ein Land zu finden, das: > a) Deutsche als Einwanderer haben möchte > b) Die Qualifikationen der Einwandernden brauchen kann > c) in dem (in absehbarer Zeit) keine explosiven Zustände herrschen > werden > d) ein funktionierendes Gesundheitssystem hat. > > Darüber hinaus ist es wichtig, eine Sprache erlernen zu müssen, die man > realistisch für auch in absehbarer Zeit erlernbar hält. (Hier:Spanisch) Und welches Land ist das deiner Meinung nach? Gibt es so ein Land? Nein? Dann sei froh, wenn du in Deutschland lebst.
Matroska schrieb: >> "MINT ist aus politischen Gründen out" - selten so ein Schmarrn gehört. >> >> Da lohnt sich nicht mal die höfliche Nachfrage um nähere Erläuterungen >> zu dieser isolierten Meinung. > ein Politker und auch andere Berufsgruppe verdienen nun einmal mehr Geld > (aufgrund von Spesen, usw.) - nachweisbar. Schwachsinn. Dumme Pauschalisierung. Sollte man sich gut mit auskennen, bevor man solche von Unwissenheit untermauerten Pauschalsprüche raushaut. Gibt genau so gut verdienende Ingenieure, wo andere mit mehr Streß weniger bekommen. Du gehörst wahrscheinlich nicht dazu, was wohl kaum verwundert.
General West MoreLand schrieb: > Und welches Land ist das deiner Meinung nach? Such Dir Eines von den oben Genannten aus. >Gibt es so ein Land? Nein? Siehe oben > Dann sei froh, wenn du in Deutschland lebst. Das ist nicht mehr das Land, das ich kannte. Die Gründe führe ich nicht auf, weil ich darauf hoffe, daß Deine Intelligenz ausreicht, die Veränderungen selbst zu erkennen. -Paul-
Matroska schrieb: >> "MINT ist aus politischen Gründen out" - selten so ein Schmarrn gehört. >> >> Da lohnt sich nicht mal die höfliche Nachfrage um nähere Erläuterungen >> zu dieser isolierten Meinung. > ein Politker und auch andere Berufsgruppe verdienen nun einmal mehr Geld > (aufgrund von Spesen, usw.) - nachweisbar. Spitzenpolitiker verdienen vielleicht mehr als Durchschnitts-Ingenieure - was nun nicht heisst das jeder Politiker mehr als ein Ing. verdient. Frag mal was ein Kommunalpolitiker in die Tasche bekommt: http://www.derwesten.de/nrz/staedte/duesseldorf/was-kommunalpolitiker-verdienen-id157988.html Von den MINT-Millionären mit abgebrochenen Studium mal ganz zu schweigen > Du kannst nicht davon ausgehen, daß wenn 20% der Mint Leute sehr gut > verdienen und Du selbst zu dieser Gruppe gehörst es den restlichen 80% > genauso prima geht. > Du könntest Dich auch in einer anderen Situation befinden. > Diese Denkweise scheint Dir völlig fremd zu sein ?! Nö, ich kann mir gut vorstellen das es 85% der MINT-Beschäftigten möglich ist einen guten Lebenstandard zu halten . Und bei den 15% bei denen es grad hapert eine Mischung aus Schweinezyklus und Schwächen in der Personlichkeit dafür ursächlich ist - umgangssprachlich "Selbst Schuld" und "vorübergehende Flaute". Einen Politischen Einfluß kann man da schwerlich erkennen. > Wegen des Überangebots von MINT wird Dich Deine Berufsgruppe im Stich > lassen, weil die auch nichts zu sagen haben bzw. keinerlei Procura haben > oder gar mögliche Konkurrenz, Tuscheleien, etc. fürchten. Dir mangelt es an Urvertrauen: http://www.lebenshilfe-abc.de/urvertrauen.html Deshalb ist deine "Gesellschaftliche Analyse" reine Schwarzmalerei eines Emotional Enttäuschten. MfG,
Paul B. schrieb: > Das ist nicht mehr das Land, das ich kannte. Das kriegst du durch Auswandern aber auch nicht zurück. Zumal du dann den dortigen Einwohnern möglicherweise genauso auf den Senkel gehst, wie deren Pendants dir heute. Auswandern aus Angst vor Auswanderern ist schon eine recht interessante Strategie. ;-)
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> Schwachsinn. Dumme Pauschalisierung. Sollte man sich gut mit auskennen, > bevor man solche von Unwissenheit untermauerten Pauschalsprüche > raushaut. ich kann das belegen: "Die Abgeordnetenentschädigung für Mitglieder des Landtags von Baden-Württemberg ist im Abgeordnetengesetz Baden-Württemberg geregelt.[30] Danach erhalten die Abgeordneten seit dem 1. Juli 2013 eine Entschädigung von monatlich 7.199 Euro." Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenentsch%C3%A4digung Das ist Baden-Württemberg, Landtag wohlgemerkt und dann kommt noch eine Kostenpauschale hinzu: "Zusätzlich erhalten die Abgeordneten eine Kostenpauschale von monatlich 1.507 Euro (seit 1. Juli 2013)" Die erste Liga, Bundestag muß ich Dir wohl nicht vorrechnen, oder? Es gibt auch noch andere Berufsgruppen, die sehr gut verdienen gemessen am Aufwand. Lehramt ist wegen Protektionismus sicherlich auch interessant. Ich würde aus der heutigen Sicht anders entscheiden und meine Lebenserfahrungen bestätigen das leider auch immer wieder. Mint ist eben nicht in, daran wirst Du auch nichts ändern können. Man kann das auch als reines Hobby betreiben - Beruf ist immer eine andere Story, leider. Da entscheidet nicht primär die Leistung, sondern auch andere über Dich - noch ein Grund mehr sich das mit Mint genau zu überlegen. > Gibt genau so gut verdienende Ingenieure, wo andere mit mehr > Streß weniger bekommen. ja klar, Märchenstunde - wenn Du über 80k als Ing. verdienen willst, mußt Du extrem gut sein und ich glaub nicht, daß der Job dann noch stressfrei ist. > Du gehörst wahrscheinlich nicht dazu, was wohl kaum verwundert. genau; deshalb entscheiden die jungen Leute (immer noch zu wenig Mint-Studenten) instinktiv richtig :-) Sowas spricht sich nämlich rum, wenn Mintler Probleme haben. Und das freut mich umso mehr, damit solche Dienstleister/Personalertypen wie Du leer ausgehen. Das ist dann nämlich das was sie verdienen. > Die Gründe führe ich nicht auf, weil ich darauf hoffe, daß Deine > Intelligenz ausreicht, die Veränderungen selbst zu erkennen. der kämpft um blauäugigen Nachwuchs und hat Angst um seinen eigenen Job.
Matroska schrieb: > Mint ist eben nicht in, daran wirst Du auch nichts ändern können. > Man kann das auch als reines Hobby betreiben Du solltest mal die fertig studierten Musiker drauf ansprechen... Es ist ausgemachter Unsinn, ein paar hundert relativ hoch dotierter und nur in sehr beschränkter Anzahl vorhandener "Politikerarbeitsplätze" als Maß für die ganze Branche herzunehmen. Und die dann mit "durchschnittlichen" Ingenieuren zu vergleichen. Oder andersrum: garantiert verdienen mindestens genausoviele Ingenieure genauso viel. Und es verdienen genauso sicher viele Politiker weniger als diese "Spitzengruppe"... Und es ist einfach so: manch einer kann nur auf der Baustelle Schubkarren schieben. Manch einer kann nur Schaltungen entwickeln. Manch einer kann nur Maschinen verkaufen. Und manch einer kann gut reden und Beziehungen knüpfen. Ein guter Ingenieur muss noch lange kein guter Politiker sein. Und manch einem sind 7 Stunden tagsüber einfach genug. Das passt nicht zu einem Politiker, wo es abends erst mal losgeht und das Wochenende "durchgearbeitet" wird. Oder meinst du, euer Bürgermeister möchte wirklich unbedingt am Sonntagmittag zum Blockflötenspiel im Seniorenstift?
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Deutschland ist Technik- und Leistungsfeindlich. Darum sind eher Laberfächer gefragt. Das fängt schon in der Schule an. Kunst usw. finden Schüler wichtiger als Physik.
> Du solltest mal die fertig studierten Musiker drauf ansprechen... auch die werden sicherlich irgendwo unterkommen in Ihrem Bereich, denn Musik studiert nun wirklich nicht jeder, das studiert man aus Leidenschaft - ansonsten sollte man besser nicht studieren. > Es ist ausgemachter Unsinn, ein paar hundert relativ hoch dotierter und > nur in sehr beschränkter Anzahl vorhandener "Politikerarbeitsplätze" als > Maß für die ganze Branche herzunehmen. richtig, das ist eher ein Exotenberuf - aber gibt den "Berufspolitiker" - irrsinnigerweise. Die meisten davon haben ja vorher Jura studiert und hoffentlich in diesem Beruf aktiv gearbeitet. > Und es verdienen genauso sicher viele Politiker weniger als diese > "Spitzengruppe"... kaum; außerdem wäre dann der Vergleich falsch, weil es ja auch noch eine Verdienst-Spitzengruppe von Politikern gibt ... lassen wir das lieber, das sind Exoten. Ich hätte noch ein paar andere Branchen nennen können und die sind nicht schlechter bezahlt als ein "durchschnittlicher Ing." - die entscheidende Frage ist aber ob ich jederzeit als "durchschnittlicher Ing." wieder einsteigen kann, was ja desöfteren behauptet wird - ganz klares Nein nach meinen Erfahrungen, weil die Firmen ja genug Nachwuchs haben und notfalls dann eben warten - die haben Zeit und lassen es mangeln. Also bist Du nichts weiter als ein 2.Liga Fußballspieler, der dann irgendwann altersbedingt fremdarbeiten muß ... und dieses Schicksal trifft immer mehr, auch in anderen Berufszweigen - also nichts mit Mint ist besser und sicherer. Wenn Ausland eine Option ist am besten Medizin studieren, ansonsten Beamter werden oder wenn vorhanden entsprechend Vitamin B handeln. Ansonsten Pech gehabt, wird dann kein Zucker schlecken.
> Deutschland ist Technik- und Leistungsfeindlich. Darum sind eher > Laberfächer gefragt. Das fängt schon in der Schule an. kann man so sagen, Insbesondere wird Technik als eine Selbstverständlichkeit empfunden, die möglichst gratis vom Himmel fällt und natürlich immer funktionieren muß. Wenn der Techniker, etc. dann nicht sofort da ist, geht das Geschrei los - der darf nichts kosten. Für andere Dinge wird aber gerne gezahlt, dafür ist dann genug Geld da. Eine technikfeindliche Gesellschaft bekommt das was sie verdient.
Hallo Volltrffer, versenkt. Ist aber nichts neues: "Wenn ihr den Rundfunk höret, so denkt auch daran, wie die Menschen in den Besitz dieses wunderbaren Werkzeuges der Mitteilung gekommen sind. Der Urquell aller technischen Errungenschaften ist die göttliche Neugier und der Spieltrieb des bastelnden und grübelnden Forschers und nicht minder die konstruktive Phantasie des technischen Erfinders. [...] Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst." - Eröffnungsansprache der 7. Deutschen Funkausstellung und Phonoschau, Berlin 22. August 1930" Albert Einstein (Quelle: https://de.wikiquote.org/wiki/Albert_Einstein ) Trauig auch das die meisten das staunen über die technischen Möglichkeiten verloren, oder nie gahabt haben. GPS, Mobiles Internet, nahzu 100%ig sicher Stromersorgung... wer auch nur minimale Wissen über die dahinter stehende Techniken und Infrastruktur hat dürfte aus den Staunen und der Bewunderung nicht mehr herauskommen. Allerdings bezahlen wir auch genug für diese Infrastruktur - also nicht die Chefetage bewundern, sondern denen allen die die Syteme tatsächlich entwickel und am laufen halten: Vom Entwicklungsingenieur bis zum "einfachen" Handwerker und auch den "Hilfskräften". Hennes
> Wenn Ausland eine Option ist am besten Medizin studieren Medizin ist ohnehin die beste Wahl wenn man irgendwie naturwissenschaftliches Interesse hat und gut auswendig lernen kann. Man muss dazu nicht viel von Physik und Chemie verstanden haben. Aber egal wie schlecht man auch ist, ein Job als Arzt bekommt man überall. Am besten macht man seine eigene Praxis auf. Einige Eindrücke über das Niveau des Medizinstudiums kann man hier erahnen: https://www.youtube.com/watch?v=iQtidX1crh8
Dirk schrieb: > Aber egal wie schlecht man auch ist, ein Job als Arzt bekommt man überall. > Am besten macht man seine eigene Praxis auf. Man kann nicht einfach mal eben so eine neue Praxis aufmachen. Das ist gesetzlich geregelt und es gibt Zulassungsbeschränkungen. Siehe Gesundheitsstrukturgesetz. Eine bestehende Praxis zu übernehmen ist natürlich eine Möglichkeit. Dazu muss man aber erst mal einen Arzt finden, der in den Ruhestand geht und seine Praxis verkauft. Das ist im Endeffekt auch nichts anderes als der Erwerb eines Kleinbetriebs. Den bekommt man logischerweise nicht für ein Taschengeld. Dirk schrieb: > Einige Eindrücke über das Niveau des Medizinstudiums kann man hier > erahnen: https://www.youtube.com/watch?v=iQtidX1crh8 Zitat (ab 2:19): "Es ist wirklich harte Arbeit. Es führt kein Weg dadran vorbei, wenn Du in irgendwas schlecht bist, Du musst wirklich reinhauen wenn Du es schaffen willst. Ich saß wirklich von morgens bis abends teilweise in den Bibliotheken oder sonst irgendwo und hab geübt." Wolltest Du belegen, dass ein Medizinstudium harte Arbeit ist? Prima, hast Du hingekriegt. :-)
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Mark B. schrieb: > Du weißt schon, was Berufsorientierung ist? Nein? Dann erkläre ich es > Dir: Es geht darum, den jungen Menschen aufzuzeigen > > -welche Berufe es gibt > -wie man zu welchem Beruf gelangen kann > -wie man seine eigenen Talente in eine passende Berufswahl umsetzt. > > Ein Studium kann dabei ein Weg sein - muss aber nicht. Das Problem ist, daß viele Leute gleichzeitig noch dem Wahn des dreigliedrigen Schulsystems verhaftet sind. Dann kommen Sprüche wie "Das war das beste Schulsystem der Welt" - was bereits im 19. Jahrhundert belegbar nicht stimmte -, "Es wird immer Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten geben" - was ebenfalls nicht stimmt, sondern sich als Zirkelschluß erweist -, usw. usw. usw. Westdeutsche vergessen gerne, daß das dreigliedrige Schulsystem an sich das Problem ist und nicht die Ausgestaltung davon. Es ist ideologisches Kerngedankengut, daß die Kinder getrennt werden müssen, daß das Gymnasium unbedingt textlastig, einseitig und "berufsfern" sein muß, und daß die Schullaufbahnen möglichst nicht durchlässig sind. In Deutschland gibt es so gut wie keine Durchlässigkeit. Abschulen geht immer und ist die Regel; umgekehrt passiert das kaum. Auf 8-11 abgeschulte Schüler kommt 1 Schüler, welcher z.B. von der Hauptschule erfolgreich in die Realschule wechselt oder von der Realschule aufs Gymnasium. Die Leute verstehen nicht, wie der gesamte Ansatz systemtheoretisch falsch ist. Lehrpläne werden drei- oder viermal gemacht; für Lehrbücher gilt das gleiche. Schulgebäude, Personal, ja sogar die Lehrerausbildung ist noch immer eine feudalistische Ständegesellschaft. Wenn man wirklich was Grundlegendes ändern will, muß schlicht und ergreifend das Gymnasium abgeschafft werden, zusammen mit den anderen Schulformen. Die Lösung wäre ein integratives System, welches die Allgemeinbildung nicht ständegesellschaftlich versteht, sondern eine universelle Definition anwendet. Die Ossis sprachen früher von allseitiger Allgemeinbildung, d.h. auch Technik, Technologie, Berufskunde, Berufsberatung, alltagsnahe Unterrichtsgegenstände, die berühmte Erziehung zur Selbstbedienung (DDR-Deutsch für: Die Kinder können sich beim Tagesablauf alleine kümmern und müssen nicht von Erwachsenen gegängelt werden.) usw. waren Aufgabe von Schule. Plus Nachmittagsbetreuung und Essensversorgung. Viele Kinder hätten z.B. heutzutage arge Probleme, eine DDR-Schulabschlußprüfung zu bestehen. Erstens wegen des geringen Niveaus an MNT verglichen mit damals und zweitens wegen der Sportprüfung! Sport war Pflichtprüfungsfach für alle in Klasse 10 bzw. Klasse 12 - das wäre heutzutage eine gewaltige Hürde. Vor allem weil wir damals bereits in den unteren Klassen (1-4) fast nur Geräteturnen, Bodenturnen, rhythmische Gymnastik, Leichtathletik, Schwimmen und Wintersport gemacht haben, also genau die Prüfungsfächer, die uns später in Sport erwartet hätten, wenn es dann noch eine DDR gegeben hätte. Gespielt wurde kaum; vielleicht zum Ende der Stunde als Auflockerung. Ansonsten ging es darum, daß Sachen wie Kraft, Technik, Körperspannung und Ausdauer vom Grundschulalter an trainiert wurden. Wenn ich mir überlege, was wir selbst nach der Wende z.B. am Barren turnen mußten, um nur eine 2 zu kriegen (weil der Sportlehrer einfach mal knallhart die alten DDR-Maßstäbe und Tabellen benutzte), oder wie die verbundene Übung im Bodenturnen oder am Reck aussehen mußte. Oder wieviele Wiederholungen bei diversen extrem anstrengenden Übungen während eines Zirkeltrainings geschafft werden mußten...ohe je. Hochsprung, Weitsprung, Kugelstoßen, Schlagballweitwurf - selbst die Guten hatten an einer 2 oder an einer 1 zu knabbern. Die Kinder von heute sind quasi motorisch behindert, überfettet und kennen Sportunterricht nur als Spielstunde. Eine Pflichtprüfung zum Bestehen des Abschlusses wäre ein Schlachtfest. Aber genau darum geht es: Das gegenwärtige System blendet soviele Facetten von Allgemeinbildung aus, und das per Ideologie, daß man das Unkraut mit der Wurzel rausreißen muß, um Verbesserungen zu erreichen. Wer soll denn im Elfenbeinturm des Gymnasiums Berufsberatung machen? Wer soll dort Technik lehren? Es gibt keinen Studiengang Polytechnik mehr wie früher, und allgemein keine Techniklehrer. Es fehlt ja bereits an Lehrern für die Kernfächer Mathe, Physik und Chemie... Die Forderungen sind alle schön und gut - allerdings hat niemand wirkliches Interesse, das Bildungssystem zu verbessern. Das sieht man z.B. schön an Bayern, oder auch Sachsen, wo Schule von der Union totgespart wird. Wenn Sachsen die alten DDR-Lehrer nicht hätte, die für ihr mieses nicht verbeamtetes Angestelltengehalt nicht deutlich über ihre beruflichen Pflichten hinausgingen, wäre dort schon der Ofen aus. Sachsen macht eine typische Unionspolitik und schmückt sich dann noch mit fremden Federn. Die tollen MNT-Leistungen werden dort über Nacht verschwinden, wenn die Ü50-Lehrer weg sind. Denn bei den jüngeren hat man sich die gleiche Lehrerstruktur rangezüchtet, wie in den alten Bundesländern: unbrauchbare Anti-Pädagogen, Lehrmethodenaffenzirkus, fehlende Riegel gegen überlaufene Fächerkombinationen, so daß auch in den neuen Bundesländern ein MNT-Mangel wartet. Absurd.
MaWin schrieb: > Und warum sollten wir an den Schulen mehr technischen Unterricht > brauchen und was soll dieser überhaupt beinhalten? Weil es quasi keinen technischen Unterricht oder Arbeitsunterricht an den Schulen gibt bzw. in den alten Ländern ohnehin nie wirklich gegeben hat. Inhalte könnten sein: Einführung in die Produktion, Arbeitsschutz, technisches Zeichnen, Grundlagen der Metallbearbeitung, Grundlagen der Elektrotechnik, Grundlagen des Maschinenwesens, Unterrichtstag in der Produktion oder Praktische Arbeit, technische Projekte (als Fortführung des Werkunterrichts). >> -Der Mathe-/Physikunterricht hat wenig Bezug zu den realen Anwendungen > > Und welche realen Anwendungen sollen das sein? Mathematik kann man wunderbar mit dem Leben verbinden, z.B. mit technischen Fragestellungen: Technikunterricht, Werkstücke, Vermessungsprobleme usw. Dem Matheunterricht fehlt heutzutage so einiges. Ein verständliches Deutsch bei der Problemstellung zum Beispiel. Wenn ich mir diverse Prüfungsaufgaben diverser Bundesländer ansehe, klappt mir die Hutkrempe hoch. Mutwillig sollen dort Schüler nicht zum Demonstrieren von Mathematikkenntnissen angeregt werden, sondern sie sollen am besten am Text scheitern. Hauptsächlich aber kommen anschauliche Sachen wie die Geometrie zu kurz. Hauswirtschaftliche Probleme werden nicht mehr gemacht; die Zinsesrechnung geht unter. Wir hatten das alles plus die abstrakte "richtige" Mathematik. Inklusive Beweisen. Irgendwas läuft also schief in punkto Lehrplan, Stundenzahl, Zeitverteilung, Lehrerbildung, wenn es für all diese Sachen nicht mehr reicht. > Ich dachte für so etwas gibt es Berufsschulen. Berufsschulen machen weder Berufsorientierung noch Berufsberatung, sondern stellen den schulischen Teil einer zu diesem Zeitpunkt bereits vom Berufsschüler ausgewählten und vertraglich vereinbarten Ausbildung dar. Das ist sozusagen schon Phase 3; viel zu spät.
Fpga K. schrieb: > "MINT ist aus politischen Gründen out" - selten so ein Schmarrn gehört. > > Da lohnt sich nicht mal die höfliche Nachfrage um nähere Erläuterungen > zu dieser isolierten Meinung. Natürlich ist MINT politisch "out" - ansonsten hätten wir ja mehr und besseren MINT-Unterricht an Schulen und bessere MINT-Profs an den Unis. Irgendwelche Lippenbekenntnisse und Versprechungen von Politkern oder gar Schwachsinn wie "Girls Day" zählen nicht. Das deutsche Schulsystem zeigt eine erschreckende Disproportion zwischen geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern und MNT. Und immer wenn medial von Ingenieuren berichtet wird, handelt es sich um Stoff wie 1. "Ingenieure gestanden, die abgasmanipulierende Software implementiert zu haben." 2. "Der Mercedes-Versuchsingenieur wurde des Totschlags für schuldig befunden, weil sich die mit Richtgeschwindigkeit auf der linken Spur fahrende Mutter erschrocken hatte, das Lenkrad verriß und deswegen von der Fahrbahn abkam. Der Ingenieur wurde von Mercedes umgehend entlassen." (Kann sich an diesen krassen Fall noch jemand erinnern?!) 3. Karohemd und Samenstau blablabla Maschinenbau blablabla
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Jetzt hat sich unser Dipl.- Gott mal wieder die Finger wund geschrieben, aber wir wissen trotzdem nicht, warum: 1) Das 3-Gliedrige Schulsystem schlecht ist, sonder nur die Behauptung das es schlecht wäre. 2) Woran man nachvollziehen kann, dass der DDR-Unterricht besser war, sonder nur die Behauptung das er besser war. Also wenn das DDR-Schulsystem, bzw. deren Lehrer besser war, warum kriegt dann unser Dipl.- Gott nicht mal ne anständige Erörterung des Themas gebacken? Oder hört er sich einfach nur gerne selbst reden? ;)
Fpga K. schrieb > > Dir mangelt es an Urvertrauen: > http://www.lebenshilfe-abc.de/urvertrauen.html > > Deshalb ist deine "Gesellschaftliche Analyse" reine Schwarzmalerei eines > Emotional Enttäuschten. > > MfG, Urvertrauen. Ja nee, is klar. Det muss ich mir merken, damit kann man alles totargumentieren. Geht es dir schlecut? Urvertrauen. Bist du verarscht worden? Urvertrauen. Ausgeraubt? Urvertrauen. USW.
General West MoreLand schrieb: > Paul B. schrieb: >> Es geht mir (besser gesagt uns) nicht darum, den Sozialismus >> wiederzufinden. >> Es geht darum ein Land zu finden, das: >> a) Deutsche als Einwanderer haben möchte >> b) Die Qualifikationen der Einwandernden brauchen kann >> c) in dem (in absehbarer Zeit) keine explosiven Zustände herrschen >> werden >> d) ein funktionierendes Gesundheitssystem hat. >> >> Darüber hinaus ist es wichtig, eine Sprache erlernen zu müssen, die man >> realistisch für auch in absehbarer Zeit erlernbar hält. (Hier:Spanisch) > > Und welches Land ist das deiner Meinung nach? Gibt es so ein Land? Nein? > Dann sei froh, wenn du in Deutschland lebst. Hier nochmal ein kleiner Denkanstoß für dich: https://www.youtube.com/watch?v=X4PJwHCjh_g&app=desktop
Bernd W. schrieb: > Auch das ist aber eher ein gesamtgesellschaftliches Systemproblem. Eine > Gesellschaft, in der Firmen und Handwerk in Gewerbegebiete verbannt > wird, wo man kaum noch etwas davon sieht, und wo die Kinder den Eltern > nicht den Henkelmann zur Arbeit bringen, wie soll die Kindern > Berufspraxis vermitteln? HaHaHaHa! O-ton eines Handwerksmeisters:"Ich schick mein Kind auf`s Gymnasium, damit es später im Mercedes durch die Stadt fährt!" Die gleiche Typen jammer aber über den "Mangel" an "geeigneten" Auszubildenden. Noch was unklar?
> Zitat (ab 2:19): > "Es ist wirklich harte Arbeit. Es führt kein Weg dadran vorbei, wenn Du > in irgendwas schlecht bist, Du musst wirklich reinhauen wenn Du es > schaffen willst. Ich saß wirklich von morgens bis abends teilweise in > den Bibliotheken oder sonst irgendwo und hab geübt." > > Wolltest Du belegen, dass ein Medizinstudium harte Arbeit ist? Prima, > hast Du hingekriegt. :-) Ist deutsche Sprache für dich so schwierig? Was wurde in dem Video gesagt, und was von mir? Also nochmal extra für dich: Im Medizinstudium muss man gut auswendig lernen können. Logisches Denken, wie es z.B. für Mathematik, Physik und Chemie nötig ist, ist nicht so wichtig. Deswegen bekommt man ein Medizinstudium natürlich nicht geschenkt. Es ist hingegen eine Fleißaufgabe. Dies wird auch von vielen ehrlichen Ärzten bestätigt. Auch die Promotion in Medizin ist nicht vergleichbar mit der Promotion in Mathematik, Physik oder Chemie. Der Doktor in Medizin ist eher Formsache die fast jeder macht.
@ Dipl.- Gott Ich bin zwar nicht in der DDR aufgewachsen und kenne das Schulsystem dort nicht wirklich, aber ich verstehe dich vollkommen und muss dir absolut recht geben was du über unser heutiges Schulsystem sagst. Genau das gleiche gilt aber auch für unsere heutige Universitäten. Das ist Lehre aus dem Elfenbeinturm zum Selbstzweck ohne Bezug zur praktischen Relevanz. Es nutzt höchstens den 0,1% der Studenten, die hinterher in die Grundlagenforschung gehen oder ihre Karriere an der Hochschule beenden wollen.
Cha-woma M. schrieb: > "Ich schick mein Kind auf`s Gymnasium, > damit es später im Mercedes durch die Stadt fährt!" Das kann das Kind mit einer Taxi-Lizenz ausgerüstet aber auch... MfG Paul
Henry G. schrieb: >> Und welches Land ist das deiner Meinung nach? Gibt es so ein Land? Nein? >> Dann sei froh, wenn du in Deutschland lebst. > > Hier nochmal ein kleiner Denkanstoß für dich: > > Youtube-Video "Volker Pispers über "gleichgeschaltete" Medien" Unsachliche Antwort. Wo bleibt DEINE Antwort in Worten?
Dirk schrieb: > Also nochmal extra für dich: Im Medizinstudium muss man gut auswendig > lernen können. Logisches Denken, wie es z.B. für Mathematik, Physik und > Chemie nötig ist, ist nicht so wichtig. Deswegen bekommt man ein > Medizinstudium natürlich nicht geschenkt. Es ist hingegen eine > Fleißaufgabe. Dies wird auch von vielen ehrlichen Ärzten bestätigt. Auch > die Promotion in Medizin ist nicht vergleichbar mit der Promotion in > Mathematik, Physik oder Chemie. Der Doktor in Medizin ist eher Formsache > die fast jeder macht. Na und? Dafür gibt es die Ausbildung zum Facharzt, die mehrere Jahre dauert. Vom Medizin-Erstsemester bis zum fertigen Facharzt vergehen gerne mal zehn Jahre, wenn es denn überhaupt reicht. Da sind solche Aussagen wie "Aber egal wie schlecht man auch ist, ein Job als Arzt bekommt man überall" schon etwas albern.
Mark B. schrieb: > Da sind solche Aussagen wie "Aber egal wie schlecht man auch ist, ein > Job als Arzt bekommt man überall" schon etwas albern. Das sehe ich auch so. Es klingt hier immer so, als ob es alle immer leichter haben, nur der arme Ingenieur muss arbeiten bis der Arzt kommt (LOL, Zufall). Einen guten Mediziner macht genau so wenig ein abgeschlossenes Studium aus wie einen guten Ingenieur. Da kann der Arzt so viel "auswendig lernen" wie er will, spätestens dann, wenn er das Skalpell in der Hand hat und am Patienten arbeitet, trennt sich die Spreu vom Weizen.
Mark B. schrieb: > Dirk schrieb: >> Also nochmal extra für dich: Im Medizinstudium muss man gut auswendig >> lernen können. Logisches Denken, wie es z.B. für Mathematik, Physik und >> Chemie nötig ist, ist nicht so wichtig. > Na und? Dafür gibt es die Ausbildung zum Facharzt, die mehrere Jahre > dauert. > Vom Medizin-Erstsemester bis zum fertigen Facharzt vergehen gerne mal > zehn Jahre, wenn es denn überhaupt reicht. > > Da sind solche Aussagen wie "Aber egal wie schlecht man auch ist, ein > Job als Arzt bekommt man überall" schon etwas albern. Genau, ganz zu schweigen von Abi-Schnitt 1,0 den man für den NC braucht und dem medizinertest. Letzteres am besten mal antesten: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/medizinertest-tms-fragen-und-antworten-als-quiz-a-968371.html Ich bezweifle das man nachher immer noch tönt jeder könne medizinstudium/facharztzulassung allein durch Fleiß schaffen. Da das Medizinstudium so hart ist das kriegt man den Doktor hinterher "geschenkt". Durchfallerquote Physikum: 53% http://medizinernachwuchs.de/ratgeber/2013/01/das-physikum-2012-wer-hat-angst-vorm-schwarzen-mann
Dirk schrieb: > das gleiche gilt aber auch für unsere heutige Universitäten. Das ist > Lehre aus dem Elfenbeinturm zum Selbstzweck ohne Bezug zur praktischen > Relevanz. Wobei ich die Differenzierung in einen eher theoretischen und einen eher praxisorientierten Ansatz im Bildungsweg nicht für verkehrt halte. Problematisch ist dabei eher, Massen auf Institutionen zu schicken, die traditionell eher für den theoretischen Weg stehen.
Henry G. schrieb: > > Youtube-Video "Volker Pispers über "gleichgeschaltete" Medien" Klasse Link, danke!
Ing. schrieb: > Henry G. schrieb: >>> Und welches Land ist das deiner Meinung nach? Gibt es so ein Land? Nein? >>> Dann sei froh, wenn du in Deutschland lebst. >> >> Hier nochmal ein kleiner Denkanstoß für dich: >> >> Youtube-Video "Volker Pispers über "gleichgeschaltete" Medien" > > Unsachliche Antwort. Wo bleibt DEINE Antwort in Worten? Soll er es jetzt sinngemäß abtippen? Was ist denn so unsachlich in dem Video?
Student schrieb: > Klasse Link, danke! Ovb der gute Voler jemals wieder in den Medien erwähnt wurde nach dem Video?
Ing. schrieb: > Henry G. schrieb: > Und welches Land ist das deiner Meinung nach? Gibt es so ein Land? Nein? > Dann sei froh, wenn du in Deutschland lebst. > > Hier nochmal ein kleiner Denkanstoß für dich: > Youtube-Video "Volker Pispers über "gleichgeschaltete" Medien" > > Unsachliche Antwort. Wo bleibt DEINE Antwort in Worten? Kannst du das anhand des Videos mal erklären oder ist das jetzt hilflose Nebelkerzenpolemik? Ich finde Pispers deutlich sachlicher als dein Geschreibe. mfg Inge
Mark B. schrieb: > Na und? Dafür gibt es die Ausbildung zum Facharzt, die mehrere Jahre > dauert. > Vom Medizin-Erstsemester bis zum fertigen Facharzt vergehen gerne mal > zehn Jahre, wenn es denn überhaupt reicht. Kommentar dazu von mir (Dipl Ing FH -ET, und Arzt). Diese Facharzt Geschichte ist bezeichnend für die falsche Wahrnehmung der ärztlichen Arbeitssituation in der Bevölkerung. Ich werde oft dafür bedauert, dass ich ja jetzt nach dem langen Studium immer noch jahrelang als mies bezahlte Hilfskraft ausgebeutet werde, bis ich endlich FA bin. Hier hat der Marburger Bund perfekte ArbeitNEHMER Politik betrieben. Bin im 2. Assi jahr und habe mit Diensten 70k. Man kann davon leben .... Den Satz "toll, soviel Stress für sowenig Geld, wie idealistisch von Dir freiwillig auf den 80k 35h Mo-fr chillout in der Industrie zu verzichten", sorgt bei mir immer für einen Lachanfall, da ich weiß wie dort der Hase wirklich läuft (auch IGM!!) Fands früher mit den ganzen Geschäftsreisen und den "wichtigen Projekten" eh viel stressiger, selbst als nachts um 3 im OP, da stell ich mir nen Kaffee in die Einleitung und die Krankenschwester massiert mir den Nacken > kein Witz!!!!! - machen die echt. Grund: s.o. gesellschaftliche Dummheit und Fehleinschätzung von "Leistung"
Anästhesist schrieb: > Kommentar dazu von mir (Dipl Ing FH -ET, und Arzt). Jajaja es ist Advent und der Weihnachtsmann erzählt uns von seinem Job am Polarkreis ...
Nur die Harten kommen in den Garten schrieb: > Jajaja es ist Advent und der Weihnachtsmann erzählt uns von seinem Job > am Polarkreis ... Am Kreis des Polar?
Cha-woma M. schrieb: > Nur die Harten kommen in den Garten schrieb: >> Jajaja es ist Advent und der Weihnachtsmann erzählt uns von seinem Job >> am Polarkreis ... > > Am Kreis des Polar? http://www.santaclausvillage.info/de/ -> - "WILLKOMMEN im Werkstattdorf des Weihnachtsmannes am Polarkreis in Rovaniemi im Lappland"
Nur die Harten kommen in den Garten schrieb: > Anästhesist schrieb: > Kommentar dazu von mir (Dipl Ing FH -ET, und Arzt). > > Jajaja es ist Advent und der Weihnachtsmann erzählt uns von seinem Job > am Polarkreis ... Aha. Motto: "Das kann nicht sein, in der Industrie ist es am aller aller aller besten. Wer was anderes behauptet ist ein Irrer. Leider gibt es die IGM, dort ist es super super super dekadent wie im alten Rom in der Spätphase, das geht nicht lange gut. Aber wenn wir es schaffen, überall das paradisische Niveau der kmus und dls zu etablieren, dann ist es wirklich schön für die Ewigkeit. Das hat mir der VDI gesagt."
Arzt muß man werden wollen -mit ganzer Kraft. Das ist nicht nur ein Beruf, das ist eine Berufung. Hut ab, vor Jemandem, der z.B. in einer Ambulanz oder als Notarzt arbeitet. Jede Minute kann ein Patient in lebensbedrohlichem Zustand eingeliefert werden -die Zeit drängt, den Fehler zu finden. Diese Verantwortung wird hier wohl kaum Einer auf sich nehmen wollen. Das mußte ich mal sagen -und jetzt löscht oder bewertet negativ -ist mir vollkommen egal -ich vertrete das oben Gesagte immer wieder. MfG Paul
So viel Mühe wie ihr euch gebt, über so viele Seiten... Ich stelle mir vor, jeder hier arbeitet zusammen, nicht alle wirr in irgendeine Richtung sondern alle zusammen in eine Richtung. Hier kämpfen Opfer gegen Opfer und warum? Ich bin 26ig habe eine Frau, ein Kind und ein Haus, bin glücklich im Leben und Beruf. Ich bin sehr enttäuscht über unser Bildungssystem und zu tiefst enttäuscht von der Regierung. Bevor ich hier jemandem zitieren und blöd anmache soll mich lieber der Blitz erschlagen.
Anästhesist schrieb: > Dipl.-Ing. (FH) ET und Arzt Dieser Werdegang ist ja hochinteressant. Hast du im Studium oder im Beruf mit Medizintechnik zu tun gehabt? Oder wie kam es zur glücklichen Wende hin zur Medizin?
DerFlo schrieb: > So viel Mühe wie ihr euch gebt, über so viele Seiten... Ich stelle mir > vor, jeder hier arbeitet zusammen, nicht alle wirr in irgendeine > Richtung sondern alle zusammen in eine Richtung. Hier kämpfen Opfer > gegen Opfer und warum? Ich bin 26ig habe eine Frau, ein Kind und ein > Haus, bin glücklich im Leben und Beruf. Ich bin sehr enttäuscht über > unser Bildungssystem und zu tiefst enttäuscht von der Regierung. Bevor > ich hier jemandem zitieren und blöd anmache soll mich lieber der Blitz > erschlagen. Leichte Ansätze von mangelnder Information über die wahren Beweggründe unserer Politversager könnten Dich vermutlich ein wenig beruhigen. Vom Blitz getroffen zu werden wünsche ich lieber anderen nutzlosen Protagonisten dieser Epoche.
Jo S. schrieb: > Anästhesist schrieb: >> Dipl.-Ing. (FH) ET und Arzt > > Dieser Werdegang ist ja hochinteressant. > > Hast du im Studium oder im Beruf mit Medizintechnik zu tun gehabt? Oder > wie kam es zur glücklichen Wende hin zur Medizin? Och vielleicht hats ja garnichts mit Medizin zu tun und unser FH - Arzt ist dieser: https://auto-arzt.de/ Wobei es tatsächlich einige Persönliche Homepages von "Dr.med. Dipl. Ing. (FH)" gibt, beispielsweise diese: http://www.diefachaerzte.de/Mitglieder/Koehler.htm war wohl mit 40 Facharzt, der Werdegang läßst sich euf der HP nachlesen.
uxxluxxl schrieb: > Deppenapostroph > > hihihi :) Jo S. schrieb: > Anästhesist schrieb: > Dipl.-Ing. (FH) ET und Arzt > > Dieser Werdegang ist ja hochinteressant. > > Hast du im Studium oder im Beruf mit Medizintechnik zu tun gehabt? Oder > wie kam es zur glücklichen Wende hin zur Medizin? Gibt es den umgekehrten Fall? Vom Arzt zum Ingenieur?
Mark B. schrieb: > Die Wahl des passenden Berufs ist eine der wichtigsten Entscheidungen im > Leben überhaupt. Von daher ist es richtig schlimm, dass so viele junge > Menschen in dieser Hinsicht völlig plan- und hilflos sind. Das kann man > aber nicht alleine ihnen anlasten. Woher soll sich ein 15jähriger schon > so gut in allem auskennen, dass er hier von alleine auf den richtigen > Trichter kommt? Ja aber glaube mir, mit einem Ingenieursstudium kannst Du, wenn Du nicht doof bist, so ziemlich alles machen. Es ist falsch das Studium noch stärker an irgendwelchen kurzfristigen Berufsbildern zu orientieren. Was dabei raus kommt sind Leute die zwar auf dem Papier alles können sollten, in der Praxis aber zu nichts zu gebrauchen sind.
Christian B. schrieb: > Ja aber glaube mir, mit einem Ingenieursstudium kannst Du, wenn Du nicht > doof bist, so ziemlich alles machen. Eine Aussage, die direkt nach der kleinen Diskussion um Ärzte schon etwas eigentümlich klingt. ;-)
A. K. schrieb: > Eine Aussage, die direkt nach der kleinen Diskussion um Ärzte schon > etwas eigentümlich klingt. ;-) Ach was, wenn jemand sich ein Bein gebrochen hat, schaut man einfach die Ersatzteilnummer in der Serviceanleitung nach und bestellt es, dann wechselt man das aus und fertig. So schwierig kann das doch nicht sein.
Tippgeber schrieb: > Gibt es den umgekehrten Fall? Vom Arzt zum Ingenieur? Das gibts sogar, bzw Leute die beides in ihrem Leben gemacht haben. Einer der Schöpfer des MITS Altair 8800 arbeitet heute als Kieferorthopäde.
Paul B. schrieb: > Arzt muß man werden wollen -mit ganzer Kraft. > Das ist nicht nur ein Beruf, das ist eine Berufung. Dieses hehre Bild trifft nach meiner Erfahrung nicht annähernd auf 100% der Ärzteschaft zu. Auch dort gibt es (wie bei allen anderen Berufen eben auch) echte Armleuchter, die einfach nur Arzt geworden sind, weil auch ihr Vater Arzt war oder um andere Menschen beeindrucken zu können oder aus sonstigen nichtigen Beweggründen.
Christian B. schrieb: > Tippgeber schrieb: >> Gibt es den umgekehrten Fall? Vom Arzt zum Ingenieur? > > Das gibts sogar, bzw Leute die beides in ihrem Leben gemacht haben. > Einer der Schöpfer des MITS Altair 8800 arbeitet heute als > Kieferorthopäde. Naja, der hat meines Wissens auf die Kiefern gewechselt weil ihm die Homecomputerei langweilig geworden war. So hater mit den Erlösen aus der Ing.-karriere seine Medizinerausbildung finanziert: https://en.wikipedia.org/wiki/Ed_Roberts_%28computer_engineer%29#Sale_to_Pertec Meines Erachtens eine typisch amerikanische und fürs Deutsche untypische Heransgehensweise: Ich lasse mich gezielt auf eine Existenzgründung hin ausbilden und zahle dafür, während sich ein deutsche Student eher irgendwo einschreibt weil er nach der Schule irgendwas machen muss. Existenzgründung ist da eher eine Notlösung wenn es mit der Anstellung nicht klappt oder man den "Laden" von den Eltern übernimmt (übernehmen muss).
Christian B. schrieb: > Einer der Schöpfer des MITS Altair 8800 arbeitet heute als > Kieferorthopäde. Der hatte von seiner ersten Arbeit die Schnauze voll... MfG Paul
Mark B. schrieb: > Die Aussage, dass die Mitarbeiterzahl bei Siemens seit zwanzig Jahren > nur schrumpft, ist jedenfalls Quatsch und sehr leicht zu widerlegen. > > http://de.statista.com/statistik/daten/studie/70613/umfrage/anzahl-der-mitarbeiter-von-siemens/ Kommt drauf an wie man es sieht! In D-land hat Siemen nur mehr 114000 MA! Der Rest von 328000 MA (2015) befindet sich ausserhalb D-lands.
Christian B. schrieb: > Was dabei raus kommt sind Leute die zwar > auf dem Papier alles können sollten, in der Praxis aber zu nichts zu > gebrauchen sind. Hat aber mehr mit denen zu tun die Ausbilden, als mit denen die ausgebildet wurden!
Cha-woma M. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Die Aussage, dass die Mitarbeiterzahl bei Siemens seit zwanzig Jahren >> nur schrumpft, ist jedenfalls Quatsch und sehr leicht zu widerlegen. >> >> > http://de.statista.com/statistik/daten/studie/70613/umfrage/anzahl-der-mitarbeiter-von-siemens/ > > Kommt drauf an wie man es sieht! > In D-land hat Siemen nur mehr 114000 MA! > Der Rest von 328000 MA (2015) befindet sich ausserhalb D-lands. Ja aber Siemens hat schon immer sehr viele Mitarbeiter im Aussland, beispielsweise 1997 allein in AsiaPacific: 45 000 https://www.siemens.com/history/pool/geschichte/unternehmensgeschichte_lang.pdf Viele Stellen werden auch nicht gestrichen sondern umfirmiert. So von Siemens halbleiter zu Infineon. Oder es kommt mal ein Schwung von Zehntausenden Mitarbeitern als Siemens VDO von der Mannesmann AG bei deren Auflösung 2001 rein - die inzwischen zu Conti weitergereicht worden.
Inge schrieb: > Kannst du das anhand des Videos mal erklären oder ist das jetzt hilflose > Nebelkerzenpolemik? Ich finde Pispers deutlich sachlicher als dein > Geschreibe. > > mfg > Inge Kannst du denn mal ohne Links auf Wikipedia, Youtube, etc. anhand einfach geschriebener 2 Zeilen die Frage beantworten, oder brauchst du zum Denken Herrn Pispers, den ich zwar sehr schätze, der aber hier nicht gefragt wurde? Dann bekommt dein Geschreibe wenigstens einen eigenen Charakter. Immer wieder interessant, wie hier um die eigentliche Frage herumdiskutiert wird, Links auf andere Seiten gemacht werden, aber selten der naheliegenste Weg: Einfach eine kurze Antwort, selbstverfasst.
Eigentlich sind Ingenieure und Techniker doch Pragmatiker, die Lösungen suchen, wo andere nur Probleme suchen und auch aus suboptimalen Rahmenbedingungen noch etwas heraus bekommen. Hier zeigt sich ein völlig anderes Bild. Es wird über Probleme gejammert, an denen man sowieso nichts ändern kann. Wie schon festgestellt wurde nützt weder jammern noch demonstrieren etwas. Was aber wirklich etwas bringt ist die Situation zu akzeptieren und das beste aus den Rahmenbedingungen zu machen. So wie es ein Ingenieur mit technischen Fragestellungen eben auch macht. Dass Ingenieure einen schlechten Ruf haben kann ich nicht bestätigen. Ärzte, Lehrer und Rechtsanwälte haben noch viel mehr mit Vorurteilen zu kämpfen. Und die Realität ist, dass ein großer Teil der Ingenieure bei Konzernen angestellt ist. Und Konzernangestellte haben allgemein in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert ("Ich arbeite bei Bosch/Siemens/Daimler/Audi/IBM/Google..."), unabhängig vom Beruf. Ich halte das Schulsystem auch nicht für optimal, aber durchgängig ist es entgegen aller Behauptungen allemal. Mit Haupt/Realschule kann man genauso zum MINT-Studium kommen. Zeit verliert man kaum, schwerer ist es im Endeffekt auch nicht - eher umgekehrt, wenn man sich beispielsweise mit Fremdsprachen schwer tut. Ich habe sogar das Gefühl, dass der Weg über mittlere Reife und Ausbildung inzwischen der Standard für Ingenieure ist, und das finde ich wegen des höheren Praxisbezugs sehr gut. Das Gymnasium ist für MINT-Interessierte nicht die beste Wahl, aber so tragisch ist das auch wiederum nicht.
Mark B. schrieb: > Die Aussage, dass die Mitarbeiterzahl bei Siemens seit zwanzig Jahren > nur schrumpft, ist jedenfalls Quatsch und sehr leicht zu widerlegen. Flüchtigkeitsfehler. Es schrumpfen die Mitarbeiter, nicht die Zahl. Dank Auslagerung nach Asien.
A. K. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Die Aussage, dass die Mitarbeiterzahl bei Siemens seit zwanzig Jahren >> nur schrumpft, ist jedenfalls Quatsch und sehr leicht zu widerlegen. > > Flüchtigkeitsfehler. Es schrumpfen die Mitarbeiter, nicht die Zahl. Dank > Auslagerung nach Asien. Da brauchts kein Asiaten, fast alles außerhalb .de iss kloaner: http://www.laenderdaten.info/durchschnittliche-koerpergroessen.php auch USA, Schweden, ...
A. K. schrieb: > Es schrumpfen die Mitarbeiter, nicht die Zahl. Dank > Auslagerung nach Asien. Hoffentlich lagert man die Produktion nicht einmal nach Mikronesien aus... MfG Paul
Selbe Situation mit Bosch. In Indien, China und Japan stellen sie stark ein, da Wachstum. Im alten Europa tut sich nicht mehr viel.
Claymore schrieb: > zu > kämpfen. Und die Realität ist, dass ein großer Teil der Ingenieure bei > Konzernen angestellt ist. Ja die die vor 20 Jahren dort abgefangen haben, Neuzugänge arbeiten auch im Konzern aber via Dienstleister. > Und Konzernangestellte haben allgemein in der > Gesellschaft einen hohen Stellenwert ("Ich arbeite bei > Bosch/Siemens/Daimler/Audi/IBM/Google..."), unabhängig vom Beruf. Eher ähnlich schlechter Ruf wie von Beamten und Lehrern, die heulen einem aber ständig die Ohren voll wie viel sie arbeiten müssten und Überstunden machen. Nur dass jede Minute aufs Zeitkonto wandert, sie praktisch unkündbar sind und sie nen lockere Kugel schieben in ihrem 35h/w-IGM-Disneyworldbetrieb vergessen sie immer wieder. Den Bezug und Vergleich zur 'echten' Wirtschaft fehlt diesen Leuten, weil gerade die Älteren von denen nie was anderes gesehen haben. Die kapieren auch nicht dass die Zeiten heute für Ing.absolventen viel härter sind und man eben nicht mehr automatisch im Konzern anfängt indem man eine einzige Bewerbung rausschickt.
Xoxo schrieb: > In Indien, China und Japan stellen sie stark > ein, da Wachstum. Das muss dann ein anderer Planet, von den dreien hört man nur Meldungen über Rückgang oder Dauerkrise: * http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-12/35822870-rueckgang-bei-china-exporten-118.htm * http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/10/16/rueckgang-bei-export-und-import-in-schwellenlaendern/ * https://www.lbbw.de/mm/media/research/downloads_research/LBBW_Blickpunkt_Die_Dauerkrise_in_Japan_und_droht_eine_aehnliche_Entwicklung_im_Euroraum.pdf
Claymore schrieb: > Und die Realität ist, dass ein großer Teil der Ingenieure bei > Konzernen angestellt ist. Und Konzernangestellte haben allgemein in der > Gesellschaft einen hohen Stellenwert ("Ich arbeite bei > Bosch/Siemens/Daimler/Audi/IBM/Google..."), unabhängig vom Beruf. Ist aber stark rückläufig, jedenfalls die direkte Anstellung, um in den vollen Genuss des IGM-Disneyworld-Programms zu kommen. Und dank Auslagerung übernimmt immer mehr der Mittelstand die klassischen Ingenieuraufgaben, der Konzern koordiniert, überwacht und macht Druck. Da braucht nichts soviele Leute. Bei heutigen Abgängern, gerade bei den FHs, landen 90 % im Mittelstand und davon haben ca. 75 Prozent keinen IGM-Tarif. Da ist dann der Ingenieurmangel und der VDI trommelt die gesamten Abiturienten zusammen, damits weiter so schön günstig bleibt. Da dann auszubrechen in das Konzernwohlfühlprogramm, kann man dann vergessen. Im Automotivebereich sind die Chancen aber noch am größten, irgendwann sich bei einem Konzern einnisten zu können.
Wurzelpeter schrieb: > Habe gerade erst meine neue Disneyland Karte gelöst. Ich auch. @Claymore: enemy, nicht enemey
abc@def.de schrieb: > Ja die die vor 20 Jahren dort abgefangen haben, Neuzugänge arbeiten auch > im Konzern aber via Dienstleister. Quatsch, die Konzerne stellen immer noch ein wie blöde. Nur beschaffen die sich relativ wenig über den freien Markt, sondern vor allem durch eigenen Nachwuchs oder übernehmen Leiharbeiter. abc@def.de schrieb: > Den Bezug und > Vergleich zur 'echten' Wirtschaft fehlt diesen Leuten, weil gerade die > Älteren von denen nie was anderes gesehen haben. Der Konzern ist die echte Wirtschaft. Da geht es nicht um eine kleine, elitäre Truppe, sondern um Millionen von Arbeitsplätzen. abc@def.de schrieb: > Eher ähnlich schlechter Ruf wie von Beamten und Lehrern Das kann ich nicht bestätigen. Das ist aber auch eine Frage der Wahrnehmung. Wer einen schlechten Ruf haben will, bekommt den auch. Selbsterfüllende Prophezeihung. abc@def.de schrieb: > Die kapieren auch nicht > dass die Zeiten heute für Ing.absolventen viel härter sind und man eben > nicht mehr automatisch im Konzern anfängt indem man eine einzige > Bewerbung rausschickt. Richtig, heute muss man viel früher anfangen, wenn man sicher einen Konzernjob haben will. Je länger man wartet, desto schwerer wird es. Ein Abiturient hat es heute bei technischen Studiengängen aber noch sehr leicht. Front toward enemey schrieb: > der Konzern koordiniert, überwacht und > macht Druck. Und dafür werden wieder umso mehr Ingenieure eingestellt. Wer basteln will, ist dort logischerweise falsch. Dann muss man auch das kleinere Gehalt akzeptieren. Front toward enemey schrieb: > Bei heutigen Abgängern, > gerade bei den FHs, landen 90 % im Mittelstand und davon haben ca. 75 > Prozent keinen IGM-Tarif. Quellen? Gibt es wohl nicht, die Zahlen sind frei erfunden.
Wurzelpeter schrieb: > Habe gerade erst meine neue Disneyland Karte gelöst. Wurzelpeter, du bist rückständig! Wir sind bereits bei IGM-Disneyworld, nicht -land. ;)
Claymore schrieb: > die Konzerne stellen immer noch ein wie blöde. Nur beschaffen > die sich relativ wenig über den freien Markt, sondern vor allem durch > eigenen Nachwuchs ... ... und stellen bevorzugt Leute ein, die sie bereits kennen gelernt haben: per Praktikum, Ferienjobs in "Ing.-Abteilungen", Werkstudent, Abschlußarbeit So wie das in den letzten Jahrzehnten auch war (und in der Zukunft sicher auch weiter so sein wird). Kleiner Tipp: vorlesungsfreie Zeiten sind nicht zum Faulenzen da. ;)
> Quatsch, die Konzerne stellen immer noch ein wie blöde. dann müßte ja jeder irgendwo eingestellt werden. Nur weil etwas mehr Leute zum Minilohn eingestellt wurden heißt das gar nichts. > Nur beschaffen > die sich relativ wenig über den freien Markt, sondern vor allem durch > eigenen Nachwuchs oder übernehmen Leiharbeiter. Ach ne, jetzt machst Du auch noch Leiharbeitern Hoffnung. Warum gibt's denn wohl Leiharbeiter ? Was den "freien Markt" anbelangt: Die Arbeitslosigkeit ist etwas niedriger geworden und zum Abwerben muß man auch bieten können, da wird es dann schwierig für viele Firmen, weil das Lohnniveau annähernd identisch ist. Die interne Recrutierung reicht in der Regel aus. > Und dafür werden wieder umso mehr Ingenieure eingestellt. Wer basteln > will, ist dort logischerweise falsch. Dann muss man auch das kleinere > Gehalt akzeptieren. Quellen? Frei erfundene Aussagen! Stellenanzeigen kann ich auch nur mal so als Test auslegen. Hinzu kommt natürlich die teilweise eigenartige Gesetzgebung - was es den Firmen hierzulande wirklich nicht einfach macht. In Europa wird weiter abgebaut da zu teuer. Nur wo es aus sprachlichen Gründen nicht anders geht bestehen Chancen.
> ... und stellen bevorzugt Leute ein, die sie bereits kennen gelernt > haben: per Praktikum, Ferienjobs in "Ing.-Abteilungen", Werkstudent, > Abschlußarbeit im Prinzip ja auch richtig.
Mehr arbeitslose Ärzte, Ingenieure, Chemiker und Informatiker http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/mint-berufe-sind-nicht-mehr-so-starke-job-garanten-wie-frueher-13919041.html ...das sind nur die offiziellen zahlen... ...die nicht arbeitslos gemeldeten, als Taxifahrer endenden Akademiker tauchen ja dort nicht auf, und die Hartz-IVer werden bestimmt auch aus der Statistik gemogelt. Wer krank ist, fällt auch so lanfe aus der Statistik raus... nunja, alles etwas "aufhübschen", und diese Lügen dann als Wahrheit verkauft. Dann etwas Merkel-Sauce drüber, dann finden's alle gut. Und für den Fall, daß es zu viele merken, mehr Überwachungsstaat und ggf. Ausnahmezustand. Und fertig ist die DDR 2.0.
Ich will unbedingt in die realen Wirtschaft, nicht zur IG-Disneyworld. Wann ist denn die Wirtschaft aber real? Gibt es Grenzen? Zum Beispiel unter 45k all in ist real, darüber nicht. Oder geht es nach der Vertragsart? Leiharbeit ist real, direktangestellt nicht. Oder gibt es einen Punktesystem? Mit Punkte für Gehalt, Kündigungsfrist etzetera, unter einer gewissen Punktzahl ist die Arbeit real. Darüber nicht. Und was ist mit dem Management? Die sind doch damit beschäftigt, Grabenkämpfe auszutragen und kassieren dicke Gehälter. Ist das real oder nicht? und ich habe das Problem, dass ich bei einem Automobilhersteller arbeiten will. Und dieser Hersteller macht einen sehr guten Gewinn, obwohl alle, die dort festangestellt sind, einen Disney-Arbeitsplatz haben. Wie kann man diesen Hersteller wieder real machen? Bitte gebt mir einige Tipps, wie ich real von surreal und irreal unterscheiden kann.
Ironischer Frager schrieb: > Bitte gebt mir einige Tipps, wie ich real von surreal und irreal > unterscheiden kann. Finde dich damit ab, das die reale Welt sehr komplex ist, und jeder andere Erfahrungen in seinem Leben sammelt. Die Kunst ist es dann, auch mal die Erfahrungen von anderen anzuerkennen, und so sein eigenes Weltbild ein wenig mehr der realen Welt anpassen zu können. ;) Das Problem ist, wenn jeder in seiner eigenen kleinen Welt bleibt und die anderen Welten als unwahr ansieht, kommt es im Regelfall zu Konflikten, welche sich im Extremfall bis zum Weltkrieg ausarten können.
mec schrieb: > Das Problem ist, wenn jeder in seiner eigenen kleinen Welt bleibt und > die anderen Welten als unwahr ansieht, kommt es im Regelfall zu > Konflikten, welche sich im Extremfall bis zum Weltkrieg ausarten können. Es gilt der Grundsatz: Wenig Geld - kleine Welt. P.S. Mir gefällt es im Disneyland sehr gut.
Ingenieur schrieb: > mec schrieb: >> Das Problem ist, wenn jeder in seiner eigenen kleinen Welt bleibt und >> die anderen Welten als unwahr ansieht, kommt es im Regelfall zu >> Konflikten, welche sich im Extremfall bis zum Weltkrieg ausarten können. > > Es gilt der Grundsatz: Wenig Geld - kleine Welt. Du hast verstanden, was ich mit kleiner Welt meine, ich glaube nicht ;) > > P.S. Mir gefällt es im Disneyland sehr gut. glaub ich dir
pingpong schrieb: >> Quatsch, die Konzerne stellen immer noch ein wie blöde. > dann müßte ja jeder irgendwo eingestellt werden. Nur weil etwas mehr > Leute zum Minilohn eingestellt wurden heißt das gar nichts. Nein, das muss das nicht heißen. Viele heißt nicht jeder. Eingestellt wird in erster Linie eigener Nachwuchs, auf dem "normalen" Arbeitsmarkt bekommt man da kaum etwas mit. Und IG-Metall-Tarif halte ich nicht für Minilohn, aber das ist womöglich Ansichtssache. pingpong schrieb: > Ach ne, jetzt machst Du auch noch Leiharbeitern Hoffnung. > Warum gibt's denn wohl Leiharbeiter ? Die gibt es weil Tariflöhne extrem teuer sind und man dank eines starken Betriebsrates schlechte Leute nicht mehr los bekommt. Dann lieber eine verlängerte Testphase über die Leiharbeitsfirma und dann nur die wirklich kompetenten Leute fest übernehmen. pingpong schrieb: > Quellen? Frei erfundene Aussagen! Eigene Erfahrung. Habe genug Konzerne von innen gesehen. Da laufen mehr Ingenieure herum als man zählen kann. Aber basteln tut da (fast) keiner mehr, da geht es um planen, organisieren, optimieren. pingpong schrieb: > In Europa wird weiter abgebaut da zu teuer. Das ist jetzt eine frei erfundene und unwahre Aussage. Das ist wieder typisch für Leute, die sich von Schlagzeilen wie "Siemens baut schon wieder 2000 Stellen ab" verwirren lassen. Dass dabei keine einzige Kündigung ausgesprochen wird und Siemens dafür an anderer Stelle (auch in Deutschland) wächst, wird einfach ignoriert.
Fakt ist, dass IGM-Stellen schon seit 20 Jahren sukzessive auch bei Ingenieuren abgebaut werden. Heutet zwar nicht durch Kündigung, aber ca. ein Viertel der Stellen wird nicht mehr besetzt. Man führt jetzt die Ingenieurarbeit, die massiv Manpower benötigt über Werkvertrag aus und hat große Teile der Entwicklungsarbeit direkt an Mittelständler vergeben. Das Gehalt ist der einzige Faktor, mit dem sich nennenswert bei Ingenieuren sparen lässt, denn Arbeitszeitverdichtung ist nur begrenzt möglich, weil sich sonst die Fehler häufen und man drauflegt. Man sieht zwar viele Ingenieure in Konzernen hier rumhüpfen, aber das sind auch etliche, die gerade vorübergehend aus den ausländischen Niederlassungen vor Ort sind.
Minzgummi schrieb: > Fakt ist, dass IGM-Stellen schon seit 20 Jahren sukzessive auch bei > Ingenieuren abgebaut werden. Nein, das ist eine Vermutung, kein Fakt. Minzgummi schrieb: > Heutet zwar nicht durch Kündigung, aber ca. > ein Viertel der Stellen wird nicht mehr besetzt. Und das eine Lüge. Minzgummi schrieb: > Man führt jetzt die > Ingenieurarbeit, die massiv Manpower benötigt über Werkvertrag aus und > hat große Teile der Entwicklungsarbeit direkt an Mittelständler > vergeben. Was nicht heißt, dass nicht trotzdem massiv Stellen für Ingenieure geschaffen werden. Nur eben nicht mehr so viele Entwicklerstellen. Minzgummi schrieb: > Das Gehalt ist der einzige Faktor, mit dem sich nennenswert > bei Ingenieuren sparen lässt, denn Arbeitszeitverdichtung ist nur > begrenzt möglich, weil sich sonst die Fehler häufen und man drauflegt. Die Arbeitseffizienz von Ingenieuren im Sinne von Profit pro Ingenieurstunde lässt sich sehr wohl leicht steigern. Der einfachste Weg ist die Erhöhung der Stückzahl einer Entwicklung, zum Beispiel durch Mehrfachverwendung. Minzgummi schrieb: > Man sieht zwar viele Ingenieure in Konzernen hier rumhüpfen, aber das > sind auch etliche, die gerade vorübergehend aus den ausländischen > Niederlassungen vor Ort sind. Was aber trotzdem heißt, dass sie fest im Konzern angestellt sind.
Claymore schrieb: > Was nicht heißt, dass nicht trotzdem massiv Stellen für Ingenieure > geschaffen werden. Nur eben nicht mehr so viele Entwicklerstellen. Das Haupttagesgeschäft, was dem Kapital letztendlich die Rendite besorgt, ist die Entwicklung, Auslegung, Berechnung und Konstruktion. > Minzgummi schrieb: > Die Arbeitseffizienz von Ingenieuren im Sinne von Profit pro > Ingenieurstunde lässt sich sehr wohl leicht steigern. Der einfachste Weg > ist die Erhöhung der Stückzahl einer Entwicklung, zum Beispiel durch > Mehrfachverwendung. Schon lange ausgereizt. Aber du kannst ja mal deine Quellen posten, die die Entwicklung der gesamten Arbeitsplätze in Konzernen aufzeigt. Und die Konzerne bestehen weiterhin nicht nur aus Akademikern, wobei es wohl seit der Jahrtausendwende eine Verschiebung zu mehr Akademikern zulasten von Hilfs- und Facharbeitern kam. Letztendlich ist Anzahl an Tarifbindungsarbeitsplätzen auch im verarbeitenden Gewerbe seit Jahren rückläufig, die unzähligen Ingenieurdienstleister haben ihren Mitarbeiterbestand um ihren alten Bestwert von Anfang 2008 übertroffen und das liegt nicht am grenzenlosen Aufschwung, sondernd dass es eine Verschiebung von IGM zu billig gab und weiter gibt. Sei froh, dass du davon nicht betroffen bist und ein klassisches Ingenieursgehalt mit jährlich garantiert staatlicher Erhöhung abkassieren darfst.
Minzgummi schrieb: > Das Haupttagesgeschäft, was dem Kapital letztendlich die Rendite > besorgt, ist die Entwicklung, Auslegung, Berechnung und Konstruktion. Nein, eben nicht. Rendite bringt der Verkauf von Produkten. Das geht auch ohne jegliche Entwicklung, was jeder Handelsbetrieb beweist. Und auch die produzierenden Konzerne sind nicht zwingend auf eine interne Entwicklung angewiesen. Deren Kern-Know-How besteht aus der billigen Produktion von Massenprodukten. Minzgummi schrieb: > Schon lange ausgereizt. Noch lange nicht. Minzgummi schrieb: > Aber du kannst ja mal deine Quellen posten, die > die Entwicklung der gesamten Arbeitsplätze in Konzernen aufzeigt. Man kann beispielsweise die Entwicklung der IG-Metall-Mitglieder betrachten: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/291605/umfrage/mitgliederentwicklung-der-ig-metall/ Die Mitarbeiterentwicklung einzelner Konzerne kannst du auch selbst recherchieren. Minzgummi schrieb: > Letztendlich ist Anzahl an Tarifbindungsarbeitsplätzen auch im > verarbeitenden Gewerbe seit Jahren rückläufig, die unzähligen > Ingenieurdienstleister haben ihren Mitarbeiterbestand um ihren alten > Bestwert von Anfang 2008 übertroffen und das liegt nicht am grenzenlosen > Aufschwung, sondernd dass es eine Verschiebung von IGM zu billig gab und > weiter gibt. Und wieder eine einfache Lüge. Minzgummi schrieb: > Sei froh, dass du davon nicht betroffen bist und ein klassisches > Ingenieursgehalt mit jährlich garantiert staatlicher Erhöhung > abkassieren darfst. Ich bin Unternehmer, ich kassiere überhaupt keinen Lohn, und schon gar nicht irgend etwas garantiertes.
Claymore schrieb: > Minzgummi schrieb: >> Fakt ist, dass IGM-Stellen schon seit 20 Jahren sukzessive auch bei >> Ingenieuren abgebaut werden. > > Nein, das ist eine Vermutung, kein Fakt. Die Anzahl der Stellen für Elektroingenieure sinkt kontinuierlich seit 2000 um durchschnittlich 1,5 % pro Jahr. Da in dieser Zeit die Leiharbeit (ANÜ) im Ing.-Bereich stark zugenommen hat, muß zwangsläufig die Stellenzahl für regulär Angestellte gesunken sein.
Jo S. schrieb: > Die Anzahl der Stellen für Elektroingenieure sinkt kontinuierlich seit > 2000 um durchschnittlich 1,5 % pro Jahr. Quelle?
Findet man heutzutage eig. noch en Job als Elektroingenieur ohne Programmierkenntnisse? Ich finde nur Softwareentwicklerjobs.
Jo S. schrieb: > Die Anzahl der Stellen für Elektroingenieure sinkt kontinuierlich seit > 2000 um durchschnittlich 1,5 % pro Jahr. Da in dieser Zeit die > Leiharbeit (ANÜ) im Ing.-Bereich stark zugenommen hat, muß zwangsläufig > die Stellenzahl für regulär Angestellte gesunken sein. Selbst wenn du es belegen kannst, basiert deine Annahme auf einer Fehlinterpretation. Je nachdem, wie eng man den Beruf eines "Elektroingenieurs" auslegt, könnte es für einen Unwissenden so aussehen, als würde die Anzahl der Jobs abnehmen. Denn die allermeisten Ingenieursstellen befinden sich heute im Bereich der Fertigungstechnik. Das gilt ganz besonders für die lukrativen Konzernjobs. Die werden in vielen Statistiken aber nicht den Elektroingenieuren, sondern den Wirtschaftsingenieuren zugeordnet. Gleiches gilt für die Projektsteuerung und den Einkauf - wiederum Bereiche, die in Konzernen enorm wichtig sind. Und das alles sind Bereiche, in denen Elektroingenieure sehr gut aufgehoben sind. Und sie werden besser bezahlt als die klassische Elektrotechnik, die logischerweise rückläufig ist. Wenn man auf das falsche Pferd setzt, darf man sich hinterher nicht wundern, wenn man verliert (also keinen Job mehr bekommt oder schlecht bezahlt wird).
Infos habe ich bereits in folgendem Thread veröffentlicht: Beitrag "Beschäftigungszentren für Elektroingenieure" Claymore, es gibt nicht viel zu interpretieren oder auszulegen, was ein Elektroingenieur ist und in welchen Aufgabenfeldern er eingesetzt wird. In der Elektrotechnik sind mit Sicherheit nicht die meisten Ing. in der Fertigungstechnik tätig. Aufgaben für Wirtschaftsingenieure werden von denen selbst ausgeführt. Das ist auch der einzige Ingenieur-Bereich mit nennenswerter Stellenzunahme. Und es gibt genügend Nachwuchs, denn das Wirtschafts"Ingenieur"wesen ist seit langer Zeit sehr in Mode: 1/3 Technik und 2/3 BWL oder je 1/2 oder sogar 2/3 Technik, je nach Studiengang. Fazit: Der Bedarf an Elektroingenieuren sinkt, wenn auch moderat. Die Anzahl an Studenten/Absolventen ist seit Jahren zu hoch. Der Bedarf an Querschnittsfunktionen steigt, die Nachfrage nach WiIng. boomt (noch).
Jo S. schrieb: > Claymore, es gibt nicht viel zu interpretieren oder auszulegen, was ein > Elektroingenieur ist und in welchen Aufgabenfeldern er eingesetzt wird. Oh, doch. Jo S. schrieb: > In der Elektrotechnik sind mit Sicherheit nicht die meisten Ing. in der > Fertigungstechnik tätig. Doch! Es ist sogar eigentlich eines der klassischen Bereiche der Elektroingenieure, nämlich Automatisierungstechnik. Trotzdem zählt man das meistens in den Bereich "Wirtschaftsingenieure", weil es weniger um Technik, sondern um Planen und Optimieren geht. Jo S. schrieb: > Aufgaben für Wirtschaftsingenieure werden von denen selbst ausgeführt. Nein! Echte Ingenieure werden da sogar oft bevorzugt, vorausgesetzt sie bringen den nötigen wirtschaftlichen Sachverstand mit. Ist nichts für Nerds, für gestandene Ingenieure aber schon. Jo S. schrieb: > Und es gibt genügend Nachwuchs, denn das > Wirtschafts"Ingenieur"wesen ist seit langer Zeit sehr in Mode: 1/3 > Technik und 2/3 BWL oder je 1/2 oder sogar 2/3 Technik, je nach > Studiengang. Klar, weil man die Absolventen von Mischstudiengängen nicht so viel bezahlen muss wie einem echten Ingenieur. BWLer sind schließlich billiger. Jo S. schrieb: > Fazit: Der Bedarf an Elektroingenieuren sinkt, wenn auch moderat. Die > Anzahl an Studenten/Absolventen ist seit Jahren zu hoch. Der Bedarf an > Querschnittsfunktionen steigt, die Nachfrage nach WiIng. boomt (noch). Da Elektroingenieure sehr gut für Querschnittsfunktionen geeignet sind sind die Jobchancen besonders bei Konzernen sehr gut.
Claymore schrieb: > Wenn man auf das falsche Pferd setzt, darf man sich hinterher nicht > wundern, wenn man verliert (also keinen Job mehr bekommt oder schlecht > bezahlt wird). Da hast du Recht, z.B wenn man auf Elektrotechnik setzt. ;) Die Absolventenschwemme ist durch die seit 10 Jahren massiv geführte Propagandakampagne von VDI/BDI/BDA/ZVEI/BitKom u.a. verursacht.
Claymore schrieb: > Da Elektroingenieure sehr gut für Querschnittsfunktionen geeignet sind > sind die Jobchancen besonders bei Konzernen sehr gut. Das ist dein Wunschdenken > Da hast du Recht, z.B wenn man auf Elektrotechnik setzt. Was soll man sonst studieren? Es ist irgendwie alles überlaufen. Im Prinzip hat man nur bei Medizin realistische Chancen auf einen Job und auf ein lebenslanges Auskommen.
Jo S. schrieb: > Da hast du Recht, z.B wenn man auf Elektrotechnik setzt. ;) > > Die Absolventenschwemme ist durch die seit 10 Jahren massiv geführte > Propagandakampagne von VDI/BDI/BDA/ZVEI/BitKom u.a. verursacht. Jo S., es wundert mich selber, aber dieses mal muss ich Dir tatsächlich recht geben, volle Zustimmung! Wer heute noch ein Elektrotechnik-Studium anfängt, dem ist nicht mehr zu helfen. Claymore ist offensichtlich nur eine Lobby-Sockenpuppe. Wenn man nach ihm geht, arbeiten fast alle Ingenieure festangestellt bei den großen Konzernen. Lächerlich, das war vielleicht vor 30 bis 40 Jahren so. Heutzutage wird über Leiharbeit, Werkverträge und Outsourcing agiert, da werden nur noch ein paar Verwalter benötigt. Das weiß ich aus erster Hand, weil ich für einen Konzern in solch einer Position tätig bin.
Xoxo schrieb: > Findet man heutzutage eig. noch en Job als Elektroingenieur ohne > Programmierkenntnisse? Ich finde nur Softwareentwicklerjobs. Ja klar gibt es, aber im Verhältnis zu Softwareentwicklern habe ich auch das Gefühl dass es deutlich weniger sind. Liegt halt daran dass durch programmierbare Bausteine, die in der Elektronik integriert werden können sich der Aufwand mehr in die Informatik verlagert.
Ich bumse zufällig eine der Personalerinnen in einem Konzern (IGM-Tarif) mit mehreren 10k Mitarbeitern, daher habe ich Infos aus erster Hand. Jetzt mal zum Mitschreiben und neben den Monitor heften damit hier die nächsten 10 Jahre mit dem Thema Ruhe ist: Fest angestellte Ingenieure sind nur die mit Altverträgen, das meiste Frischfleisch das dort anfängt kommt über Dienstleister. Hier und da wird mal ein einer vom Dienstleister übernommen oder sogar direkt angestellt das ist aber die absolute Ausnahme und ist so sicher wie ein Lottogewinn. Die Aufgaben der meisten Ingenieure sind eher untypisch: Vertrieb, Einkauf, Marketing, wo man eher reine BWLer vermutet. In der Entwicklung sitzt ne Kernmannschaft und ein Kindergarten mit Praktikaten, Abschlussarbeiten-Schreibern und mal ein Doktorand. Dort herrscht absolut kein Mangel, da man gerne auf die billige Dödel von den Hochschulen zurückgreift, die stemmen dort einen Grossteil der Aufgaben, die Festangestellten geben die Richtung vor in die der Esel laufen soll. Übernommen wird dort praktisch keiner, weil genug Nachschub an Praktikanten, Abschlussarbeitschreibern,... gesichert ist, die sind billig und gut genug. Wenn die fertig sind steht der nächste Billigdödel bereit der glaubt er würde dadurch später eine feste Stelle ergattern, Pustekuchen, Türen sind dort verrammelt. Auf feste Stellen hat man eher im Einkauf, Vertrieb,...(s.o.) eine Chance, dort hat es relativ wenig Praktikantengesocks, weil man dort direkt mit den Kunden zu tun hat. Dort kann man keine Greenhorns brauchen die die Kunden verprellen oder jedesmal eine andere Pickelnase beim Kunden auftaucht, DORT UND NUR DORT will man festes Personal. Der Ingenieur ist heute der Edelsklave, nur haben die viele von denen das immer noch nicht begriffen.
alles auf rot schrieb: > Fest angestellte Ingenieure sind nur die mit Altverträgen, das meiste > Frischfleisch das dort anfängt kommt über Dienstleister. Hier und da > wird mal ein einer vom Dienstleister übernommen oder sogar direkt > angestellt das ist aber die absolute Ausnahme und ist so sicher wie ein > Lottogewinn. Die Aufgaben der meisten Ingenieure sind eher untypisch: > Vertrieb, Einkauf, Marketing, wo man eher reine BWLer vermutet. > In der Entwicklung sitzt ne Kernmannschaft und ein Kindergarten mit > Praktikaten, Abschlussarbeiten-Schreibern und mal ein Doktorand. Dort > herrscht absolut kein Mangel, da man gerne auf die billige Dödel von den > Hochschulen zurückgreift, die stemmen dort einen Grossteil der Aufgaben, > die Festangestellten geben die Richtung vor in die der Esel laufen soll. > Übernommen wird dort praktisch keiner, weil genug Nachschub an > Praktikanten, Abschlussarbeitschreibern,... gesichert ist, die sind > billig und gut genug. Wenn die fertig sind steht der nächste Billigdödel > bereit der glaubt er würde dadurch später eine feste Stelle ergattern, > Pustekuchen, Türen sind dort verrammelt. > Auf feste Stellen hat man eher im Einkauf, Vertrieb,...(s.o.) eine > Chance, dort hat es relativ wenig Praktikantengesocks, weil man dort > direkt mit den Kunden zu tun hat. Dort kann man keine Greenhorns > brauchen die die Kunden verprellen oder jedesmal eine andere Pickelnase > beim Kunden auftaucht, DORT UND NUR DORT will man festes Personal. > Der Ingenieur ist heute der Edelsklave, nur haben die viele von denen > das immer noch nicht begriffen. Doch, haben sie, und sie finden sich damit ab, weil sie eh keine Wahl haben.
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> Der Ingenieur ist heute der Edelsklave,
jeder, der seine Lebenszeit und Arbeitskraft für Geld verkauft,
ist irgendwie Sklave oder Prostituierter.
Na und?
Als Ing. bekommt man immernoch anständig Kohle.
Eine Bekannte hat Medizin studiert und arbeitet teilzeit im
Bezirkskrankenhaus für 80€/h. (Sie kann Arbeitsumfamg selbst bestimmen,
z.Zt 3 Tage/Woche). Da werde ich ein bisschen neidisch ...
Jo S. schrieb: > Da hast du Recht, z.B wenn man auf Elektrotechnik setzt. ;) Und nicht in der Lage ist über den Tellerrand zu schauen, ja. ??????? schrieb: > Claymore schrieb: >> Da Elektroingenieure sehr gut für Querschnittsfunktionen geeignet sind >> sind die Jobchancen besonders bei Konzernen sehr gut. > > Das ist dein Wunschdenken Nein, sondern meine Erfahrung. Zugegeben, man muss fähig sein. Das wird bei den meisten wohl das größte Problem sein. Holger schrieb: > Claymore ist offensichtlich nur eine Lobby-Sockenpuppe. Wenn man nach > ihm geht, arbeiten fast alle Ingenieure festangestellt bei den großen > Konzernen. Nicht fast alle, aber ein schon sehr großer Anteil. Da muss man doch nur eins und ein zusammenzählen können. Holger schrieb: > Heutzutage wird über Leiharbeit, Werkverträge und Outsourcing agiert, da > werden nur noch ein paar Verwalter benötigt. Ein paar viele Verwalter. Zehntausende, wenn nicht gar Hunderttausende. Mal davon abgesehen, dass Outsourcing auch zu anderen Großkonzernen führt. Siehe Bosch, Conti, Schäffler, Brose, Hella... Alle leben vom Outsourcing. alles auf rot schrieb: > Auf feste Stellen hat man eher im Einkauf, Vertrieb,...(s.o.) eine > Chance, dort hat es relativ wenig Praktikantengesocks, weil man dort > direkt mit den Kunden zu tun hat. Dort kann man keine Greenhorns > brauchen die die Kunden verprellen oder jedesmal eine andere Pickelnase > beim Kunden auftaucht, DORT UND NUR DORT will man festes Personal. Eben, nichts anderes sage ich. alles auf rot schrieb: > Der Ingenieur ist heute der Edelsklave, nur haben die viele von denen > das immer noch nicht begriffen. Nö, nur wenn er romatisch-naiv auf einen Entwicklerposten fest hängt. Als Ingenieur hat man vereinfacht gesagt folgende Möglichkeiten: 1. Sich einen gut bezahlten Wirtschaftsingenieur-Posten im Konzern sichern. Für Quereinsteiger schwierig zu bekommen und für Nerds ungeeignet. Aber insgesamt ist das für Ingenieure eines der wichtigsten Beschäftigungsbereiche. Vor allem für fachlich mittelmäßige und miese Ingenieure sehr gut geeignet. Man muss vor allem Konzern-konform sein. 2. Eines der wenigen echten Konzern-Entwicklerjobs bekommen. Da gehört viel Glück dazu und die Tätigkeit ist außerdem nicht viel unbürokratischer als Variante 1. 3. Als Fachexperte selbstständig machen und selbst Dienstleister werden. Dann muss man aber auch erst mal Experte sein und mit Menschen umgehen können und sich selbst verkaufen können. Dann kann man aber mit einer Konzernbezahlung mithalten. Alternativ kann man auch Unternehmer werden, dann kann man auch viel mehr verdienen. 4. Interessantere Aufgabe beim Mittelständler, wo man aber schlechtere Bezahlung in Kauf nehmen muss. Funktioniert natürlich auch nur wenn man fähig und erträglich ist. 5. Beim Dienstleister anheuern, weil man unfähig ist, einen normalen Job zu bekommen. 6. Bei einer Kleinklitsche bei mieser Bezahlung vergammeln oder von Klitsche zu Klitsche hüpfen, weil man nirgends erwünscht ist. Ihr argumentiert immer, dass es nur noch Variante 5 und 6 gäbe. Das stimmt vielleicht für den Einzelnen, aber es trifft die Gesamtsituation nicht.
Hallo Claymore. Claymore schrieb: > 5. Beim Dienstleister anheuern, weil man unfähig ist, einen normalen Job > zu bekommen. > 6. Bei einer Kleinklitsche bei mieser Bezahlung vergammeln oder von > Klitsche zu Klitsche hüpfen, weil man nirgends erwünscht ist. > > Ihr argumentiert immer, dass es nur noch Variante 5 und 6 gäbe. Das > stimmt vielleicht für den Einzelnen, aber es trifft die Gesamtsituation > nicht. Das mag sein. Aber ich und sehr sehr viele andere hier gehören halt zu dem Personenkreis, auf den das zutrifft. Fast alles in meiner Leistungsklasse ist halt nach China und Malaysia ausgelagert. Also bleiben nur 5. und 6. Du siehst die Situation eben nur aus Deiner Elitenposition heraus, aber "Elite" sind nur wenige. Ich gehöre auch nicht dazu, auch wenn mir das einige Spinner immer einzureden versuchen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Das mag sein. Aber ich und sehr sehr viele andere hier gehören halt zu > dem Personenkreis, auf den das zutrifft. Nein nicht viele, sondern wenigen geht es so. Bernd W. schrieb: > Fast alles in meiner Leistungsklasse ist halt nach China und Malaysia > ausgelagert. Also bleiben nur 5. und 6. Wenn man sich die typische Konzern-Produktion anschaut, in der teilweise über 80% ungelernte Kräfte sind, kann ich das nicht nachvollziehen. Bernd W. schrieb: > Du siehst die Situation eben nur aus Deiner Elitenposition heraus, aber > "Elite" sind nur wenige. Das, was du Elite bezeichnest, ist die große Masse, der normale Mittelmaß, nicht nur ein paar Wenige. Bernd W. schrieb: > Ich gehöre auch nicht dazu, auch wenn mir das einige Spinner immer > einzureden versuchen. ;O) Du gehörst wahrscheinlich noch nicht einmal zum Mittelmaß, so wie du immer daher redest.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Dann erklär doch mal, warum die Beamtenkaste kein Interesse an höheren > Mindestlöhnen hat. Weil mit 8,50€/h die Grenze zu H-IV Grundsatz+Wohnungspauschale+1,-€_Job+ SV-Beiträge_f_AN+Lohnsteuer(ca.100,-€)=1428€/mtl erreicht wird. Die Beamten wollen halt die Aufstocker los sein! Damit bleibt im Steuersäckel halt mehr, was man dann den "Notleidenden" (Beamte, Unternehmer oder Profi-Fußballer&Fernseh-B-Stars) im Lande zugute kommen lassen kann! Vorallem in Zukunft sind da keine Probleme mehr mit den EU-Bürgen die zu uns kommen. Sozialhilfe bekommt halt nur der, der auch bei uns mit Kind und Kegel wohnt! Wer nur hier arbeitet ist mit den Min-Lohn "unbürokratisch" versorgt! Damit sind die EU-Bürokraten hoch zufrieden, weil Freizügikeit erfüllt. Und was noch kommt: Als "Willkommens-Kultur-Vorbildstaat" kann jeder EU-bürger der hier Arbeit "sucht", gleich mal 6-Monate Hartzen! In der Summe sinken die "Lohnkosten" in der DDR4.0! Was doch positiv ist? Oder sind hier wieder ein paar "ewig gestrige" únterwegs? Was zum lesen: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/eugh-urteil-zum-hartz-iv-fuer-eu-buerger-eine-analyse-13804193.html Aus dem Artikel: > Jeden Fall genau prüfen > Ganz so klar war die Wirklichkeit nie, auch deshalb, weil einige > Sozialgerichte dagegen meuterten. Der EuGH hat in mehreren Urteilen nun > folgende Daumenregeln entwickelt: Wer in Deutschland noch nie gearbeitet > hat, hat keinerlei Anspruch auf Sozialleistungen. Für Arbeitssuchende > sind die Luxemburger Richter etwas großzügiger: Wer hier schon einmal > gearbeitet hat, und wenn auch nur für wenige Monate, kann > zumindest im ersten halben Jahr auf Hartz IV pochen. Außerdem > wird gern vergessen, dass EU-Ausländer ohnehin schon dann > Anspruch auf Hartz IV haben, wenn sie sich selbständig gemacht > haben und das Geld nicht reicht, um den Lebensunterhalt zu sichern. Wie wird sich das entwickeln? In Zukunft bekommt kein "Arbeitsfähiger" in D-land H-IV mehr! Was für ALLE!!!! gilt. Was die Löhne für ALLE!!!! AN dauerhaft auf "Weltmarktniveau" halten wird!
Claymore schrieb: > Bernd W. schrieb: > Das mag sein. Aber ich und sehr sehr viele andere hier gehören halt zu > dem Personenkreis, auf den das zutrifft. > > Nein nicht viele, sondern wenigen geht es so. Das ist nur deine verzerrte Wahrnehmung. Leider gibt es heutzutage sehr viel weniger Positionen als Festangestellte bei Konzernen als es Ingenieure gibt. Also bleiben für die meisten nur Dienstleister, KMU oder Arbeitslosigkeit. > Bernd W. schrieb: > Fast alles in meiner Leistungsklasse ist halt nach China und Malaysia > ausgelagert. Also bleiben nur 5. und 6. > > Wenn man sich die typische Konzern-Produktion anschaut, in der teilweise > über 80% ungelernte Kräfte sind, kann ich das nicht nachvollziehen. Du lebst eindeutig in der Vergangenheit. Das gilt in keinem Fall für Festangestellte. > Bernd W. schrieb: > Du siehst die Situation eben nur aus Deiner Elitenposition heraus, aber > "Elite" sind nur wenige. > > Das, was du Elite bezeichnest, ist die große Masse, der normale > Mittelmaß, nicht nur ein paar Wenige. Nein, Bernd hat schon recht, die große Masse ist eben nicht festangestellt beim Konzern beschäftigt, das ist nur eine kleine Elite. > Bernd W. schrieb: > Ich gehöre auch nicht dazu, auch wenn mir das einige Spinner immer > einzureden versuchen. ;O) > > Du gehörst wahrscheinlich noch nicht einmal zum Mittelmaß, so wie du > immer daher redest. Auf jemanden, der am Boden liegt, noch einmal einzutreten, ist schäbig. Schäm dich.
Boom, Boom, Körperteile! schrieb im Beitrag #4386876:
> Ist Claymore der frühere Minefields?
Vom Begriff abgeleitet wärs gut möglich
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A. K. schrieb: > Boom, Boom, Körperteile! schrieb: > Ist Claymore der frühere Minefields? > > Vom Begriff abgeleitet wärs gut möglich Danke für die Aufklärung, jetzt wird mir so Einiges klar!
Holger schrieb: > Das ist nur deine verzerrte Wahrnehmung. Leider gibt es heutzutage sehr > viel weniger Positionen als Festangestellte bei Konzernen als es > Ingenieure gibt. Also bleiben für die meisten nur Dienstleister, KMU > oder Arbeitslosigkeit. Nein, das ist falsch. Oben habe ich doch schon alle Möglichkeiten beschrieben. Zwischen Konzern und Kleinklitsche gibt es einen sehr breiten Mittelstand, da sind auch sehr große Unternehmen mit IG-Metall-Tarif dabei und eine ganze Menge kleinerer Unternehmen, die ordentlich bezahlen. Und sehr viele Ingenieure (eine ordentliche sechsstellige Anzahl) sind freiberuflich tätig. Holger schrieb: > Du lebst eindeutig in der Vergangenheit. Das gilt in keinem Fall für > Festangestellte. Der Trend hat sich in den letzten Jahren meinen Beobachtungen nach sogar verstärkt. Produktionsprozesse werden so stark optimiert, automatisiert und überwacht, dass die übrig bleibenden Produktionsmitarbeiter keine besonderen Qualifikationen mehr brauchen. Facharbeiter werden immer seltener benötigt. Holger schrieb: > Nein, Bernd hat schon recht, die große Masse ist eben nicht > festangestellt beim Konzern beschäftigt, das ist nur eine kleine Elite. Über 2 Millionen IG-Metall-Mitglieder (immerhin 5% aller sozialversicherungspflichtigen Angestellten und das obwohl die Metall- und Elektrobranche bei weitem nicht die größte Branche in Deutschland ist und lange nicht jeder Konzernangestellte in der Gewerkschaft ist) widersprechen deiner Aussage. Holger schrieb: > Auf jemanden, der am Boden liegt, noch einmal einzutreten, ist schäbig. > Schäm dich. Es ist nicht meine Absicht, auf jemanden herum zu treten, aber es bringt nichts, wenn man die Situation schön redet. Besser Klartext reden, auch wenn es schmerzt. Bei dem emotionalen Striptease, das der Kollege hier betreibt, muss er das vertragen. Boom, Boom, Körperteile! schrieb im Beitrag #4386876: > Ist Claymore der frühere Minefields? Der hat ebenfalls so militant ins > gleiche Horn gelasen, ist ebenfalls Unternehmer, und sind wohl beide im > Militärsektor involviert, der seit 2000 eh hier am Blühen ist, wie keine > andere Nischenbranche. Ja, der bin ich. Mit Militärtechnik habe ich nichts am Hut und will ich auch nie haben. Ich bin in der Automatisierungstechnik unterwegs und verweigere jegliche Tätigkeit, die auch nur annäherungsweise mit Rüstungstechnik zu tun hat. Lass dich da von meinem Nickname nicht täuschen. Boom, Boom, Körperteile! schrieb im Beitrag #4386876: > Will wohl noch mehr Absolventen mit der > Konzernlüge erzeugen, damit die Gehälter und Arbeitsbedingungen durch > Überangebot noch weiter weiter nach unten purzeln können? Und du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ein paar Posts in einem Forum voller Jammerer das bewirken würde? Mal davon abgesehen bin ich Miteigentümer eines mittleren Unternehmen (kein Konzern), von daher würde es mir wohl wenig bringen, wenn ich den Leuten erzähle, dass es ausreichend Jobs bei Konzernen gibt. Viel mehr müsste ich auf Eurem Zug aufspringen und ständig erzählen, wie froh man doch sein könne, wenn man einen Job zu einem Billiglohn bekomme.
Zum Argument mit über 2 Millionen IG Metall Mitgliedern: Das sagt über Ingenieure, über die wir hier reden, rein gar nichts aus, denn da sind die Allerwenigsten gewerkschaftlich organisiert.
Holger schrieb: > Zum Argument mit über 2 Millionen IG Metall Mitgliedern: Das sagt über > Ingenieure, über die wir hier reden, rein gar nichts aus, denn da sind > die Allerwenigsten gewerkschaftlich organisiert. Nein, wir reden hier unter anderem darüber, ob Konzernangestellte eine kleine Elite sind oder nicht. Dass man bei so vielen Beschäftigten eine ganze Armee Ingenieure braucht, und davon ein Großteil fest angestellt sein muss, ist eine offensichtliche Schlussfolgerung.
Ich finde es unangebracht zu sagen, nur weil die derzeitige Lage scheiße ist(sie wird noch beschissener, da eine große weltweite Depression im Kommen ist), man solle nicht mehr technische Fächer studieren. Alle anderen Studiengänge haben auch fertig. Man erkennt weltweit, dass immer mehr Ingenieurswissenschaften studieren(vor allem in Asien, z.B. Korea mit über 30% Anteil), da nun mal so viele gebraucht werden. Nach dem großen Knall kanns dann endlich wieder bergauf gehen.
Pauschal zu sagen "studier nicht MINT" halte ich ebenfalls für falsch. Ein paar Bereiche werden in den nächsten Jahren stärkeren Bedarf haben, andere hingegen wieder nicht. Beispielsweise hab ich mich in letzter Zeit verstärkt auf Sicherheit (im Sinne von Datensicherheit) spezialisiert und arbeite jetzt in diesem Bereich. Auch weiß ich von einigen Firmen, dass dort aktuell verstärkt Personal aufgebaut wird. Das schöne ist, dass dieser Bereich auch teil sehr mikrocontrollernah sein kein. :-D
Xoxo schrieb: > Man erkennt weltweit, dass immer > mehr Ingenieurswissenschaften studieren(vor allem in Asien, z.B. Korea > mit über 30% Anteil), da nun mal so viele gebraucht werden. Nach dem > großen Knall kanns dann endlich wieder bergauf gehen. Wird da angebotsorientiert studiert oder wie regelt das der Markt dort? Hier wird ja auch wie blöde Ingenieurwesen studiert oder zumindest versucht, seit der VDI die Propagandatrommel ca. 2004 von der Leine gelassen hat. Mit wirtschaftlichen Gegebenheiten hat das nix zu tun. Ich meine, wenn man nach der Schule eh arbeitslos wäre, dann kann man auch studieren und dann auch Ingenieurwesen. Oder wenn man schon immer ein Koryphäe seit der Grundschule in bestimmten Technikgebieten war und sich von seinen Altersgenossen deutlich abhob. Jetzt muss man sich als durchschnittlicher Ingenieur auch noch mit dem globalen Ingenieurüberhang messen und ständig hoffen, dass die Reichen nicht zu reich werden, damit der Mittelstand nicht vollständig austrockntet und die Nachfrage nach technologischen Gütern zurückgeht. Der Rest lässt lieber besser die Finger von einem Studium und sucht sich ne Ausbildung, bevor auch der Markt gesättig ist bzw. dort der Schweinezyklus beginnt. Lieber 2300 Euro brutto, als nach dem ING.-Studium arbeitslos und Hartz IV + gerinfügige Tätigkeiten bis zum Tod. Jetzt ist definitiv der falscheste Zeitpunkt für ein Studium seit Beginn der 90er. Ist nur noch die Frage, ist der Höhepunkt schon überschritten oder wird es noch mieser.
Xoxo schrieb: > (sie wird noch beschissener, da eine große weltweite Depression im > Kommen ist) Wenn Du das so genau weißt, hast Du sicher entsprechende Finanzprodukte gekauft um an fallenden Börsen eine Menge Geld zu verdienen, nicht wahr? Oder ist es nur ein typischer Fall von "der Prophet glaubt seine eigene Prophezeihung nicht." ;-)
Claymore schrieb: > Nein, wir reden hier unter anderem darüber, ob Konzernangestellte eine > kleine Elite sind oder nicht. Dass man bei so vielen Beschäftigten eine > ganze Armee Ingenieure braucht, und davon ein Großteil fest angestellt > sein muss, ist eine offensichtliche Schlussfolgerung. Au contraire, das ist allerdings eine sehr fragwürdige Schlussfolgerung! Erstens braucht es dafür keine ganze Armee an Ingenieuren, sondern nur einige an den Schlüsselpositionen zum Outsourcing. Zweitens muss von allen Konzern-Ingenieuren nur ein kleiner Teil festangestellt sein, der Rest über Dienstleister oder Werkverträge. Deine Argumentationskette von der Mitgliederzahl der IG Metall auf eine hohe Anzahl an festangestellten Ingenieuren in Konzernen zu schließen ist damit grandios gescheitert.
> Als Ing. bekommt man immernoch anständig Kohle. Nur in manchen Fällen > Eine Bekannte hat Medizin studiert und arbeitet teilzeit im > Bezirkskrankenhaus für 80€/h. (Sie kann Arbeitsumfamg selbst bestimmen, Soviel verdienen die meisten Ingenieure nicht
Bewerbender Softwareentwickler mit Berufserfahrung schrieb im Beitrag #4387776: > Er meinte, standardmäßig bekommt man dort > erst einmal einen auf zwei Jahren befristeten Arbeitsvertrag. Ist normal, heute bekommt fast jeder immer erstmal befristete Verträge, oft wird die zweite Verlängerung ebenfalls noch befristet, die Unternehmen sind immer noch extrem verunsichert wegend er Konjunkturentwicklung und versuchen das Risiko voll auf den AN abzuwälzen. Mark B. schrieb: > Oder ist es nur ein typischer Fall von "der Prophet glaubt seine eigene > Prophezeihung nicht." ;-) Auf einen Boom erfolgt naturgemäß immer ein Tief. Da die tiefgreifenden Systemprobleme seit dem großen Rums immer noch nicht angegangen worden sind (die Ultrareichen, die die Hosen anhaben, haben natürlich was dagegen), hat man nur die Fallhöhe durch weitere Blasenbildungen erhöht. Das nächste Tief kann normal werden, es kann aber auch dann schon rumsen. Rumsen wird es auf jeden Fall irgendwann wieder, also spätestens in den nächsten 10 Jahren. Alles höchst fragil. Spannende Zeiten.
> Wird da angebotsorientiert studiert oder wie regelt das der Markt dort? > Hier wird ja auch wie blöde Ingenieurwesen studiert oder zumindest > versucht, seit der VDI die Propagandatrommel ca. 2004 von der Leine > gelassen hat. Ich weiß nicht woher der Pessimismus kommt. Selbst wenn man keine ING-Stelle bekommt, solange man programmieren kann kriegt man einen Job. Da braucht man keine Ausbildung dafür. Und die wenigsten Ings sind arbeitslos, man kann es auch übertreiben. Ich glaube sowieso nicht dran,dass es je mal goldene Zeiten für egal welche Berufsgruppe außer Ärzte gab. Tja die Zeiten ändern und sich, jetzt heißt es sich anzupassen, wie die ganzen INGS es in Asien machen. Die reißen sich dort den Arsch auf, um an einen Job zu gelangen. In Deutschland bemitleidet man sich selber lieber anstatt schon im Studium Vorkehrungen zu treffen. Viele denken da immer noch, ich muss nur studieren, Praktika sind nicht wichtig. Tja, so fühlen sich die Bwler schon seit Jahrzehnten.
Xoxo schrieb: > Ich weiß nicht woher der Pessimismus kommt. Selbst wenn man keine > ING-Stelle bekommt, solange man programmieren kann kriegt man einen Job. > Da braucht man keine Ausbildung dafür. Und die wenigsten Ings sind > arbeitslos, man kann es auch übertreiben. Wenn ich schaue, wer in unserem Bekanntenkreis und in dem meines Stieftöchterchens Informatik und Elektrotechnik studiert hat und im Sommer bzw. Herbst fertiggeworden ist, dann scheint die Stellensuche nicht soooo schwierig zu sein. Ob E-Technik, ob Info - die haben alle direkt einen Job gehabt (keine Zeitarbeit). Es sind alles KMUs, keine Konzernstellen. Gehalt habe ich jetzt nicht nachgefragt, aber sie hörten sich nicht so an, als wären sie verarmt :-) Sie selbst bezeichnen sich nicht als Überflieger, aber zumindest die vier, die ich persönlich kenne, sind aufgeweckte Jungs. Zwei wurden direkt nach der Masterarbeit dort im Betrieb übernommen. Deren Standorte sind Magdeburg, Düsseldorf, Freiburg und einer in Luxemburg. Wenn ich das so sehe muss ich sagen: meine Kommilitonen damals (1995-2000) haben länger gebraucht, um gute Stellen zu finden. Wirklich dramatisch scheint die Lage nicht zu sein.
Chris D. schrieb: > Wirklich dramatisch scheint die Lage nicht zu sein. Ist sie auch nicht. Zumindest in Deutschland ist die Arbeitslosigkeit gering. Das war nicht immer so und muss nicht immer so bleiben, aber im Vergleich zu vielen anderen Ländern in Europa geht es uns aktuell richtig gut.
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Hier im Forum sind jede Menge wirtschaftspolitische Schwergewichte! Die schnippen mit dem Finger und ihr seid euren Job los. Also glaubt diesen hohen Tieren lieber mal, dass keine MINT-Studenten mehr gebraucht werden!
Konrad schrieb: > Erstens braucht es dafür keine ganze Armee an Ingenieuren, sondern nur > einige an den Schlüsselpositionen zum Outsourcing. Genau dort braucht man ja diese Armee. Zugegeben, es ist nicht das, was sich ein Nerd unter dem Ingenieursein vorstellt, sondern eher Sachbearbeiterstellen (Einkauf, Qualitätssicherung, "Requirement Engineering", Produktion/Logistik). Aber es sind Jobs für Leute mit technischem Studium. Und dazu noch überaus gut bezahlte Stellen. Konrad schrieb: > Zweitens muss von allen Konzern-Ingenieuren nur ein kleiner Teil > festangestellt sein, der Rest über Dienstleister oder Werkverträge. Gerade weil es um Schlüsselpositionen geht, geht das gar nicht. Der Sinn von Outsourcing ist ja, eben keine Entwicklungsdienstleistungen zu benötigen. Leiharbeiter und Leihingenieure will eigentlich keiner haben, wenn es sich nicht vermeiden lässt (O-Ton von Werks-/Entwicklungsleitern). Konrad schrieb: > Deine Argumentationskette von der Mitgliederzahl der IG Metall auf eine > hohe Anzahl an festangestellten Ingenieuren in Konzernen zu schließen > ist damit grandios gescheitert. Aber auch nur für jemanden, der noch nie einen Konzern von innen gesehen hat - oder einfach nur blind herum läuft.
Claymore schrieb: > wenn es sich nicht vermeiden lässt Ich meinte natürlich: "nur wenn es sich nicht vermeiden lässt" Beispiel dafür wäre: Extremer lokaler Mangel (passiert in Landkreisen mit Arbeitslosigkeit unter 3% schnell einmal). Da werden dann eben Leiharbeiter aus anderen Regionen heran geschafft.
Ludwig Kron schrieb: > Hier im Forum sind jede Menge wirtschaftspolitische Schwergewichte! Ach ja? Wer denn?
Alle, die uns Ingenieuren hier mit ihrem brisanten Insiderwissen Angst machen!
Ludwig Kron schrieb: > Alle, die uns Ingenieuren hier mit ihrem brisanten Insiderwissen > Angst > machen! Da Vertrau ich lieber dem Campus meiner Uni! Da sind sogar Vertreter der Arbeitgeber(München) und rekutieren, dass es sowas gibt, kann sich die Elite von mikrocontroller.net nicht vorstellen!
Xoxo schrieb: > Da Vertrau ich lieber dem Campus meiner Uni! Da sind sogar Vertreter der > Arbeitgeber(München) und rekutieren, dass es sowas gibt, kann sich die > Elite von mikrocontroller.net nicht vorstellen! Glaub ich nicht!
Claymore schrieb: > Leiharbeiter und Leihingenieure will eigentlich keiner haben, > wenn es sich nicht vermeiden lässt (O-Ton von > Werks-/Entwicklungsleitern). Stimmt, lieber klar und räumlich getrennt per Werkvertrag oder Leistung ganz ausgelagert an den Mittelstand oder ins Ausland. Weil sonst hat man 2 Klassengesellschaft, spart kaum was, weil die IGM doch die letzten Jahre Druck gemacht hat und auch nach 2 Jahren ne Übernahme erfolgen muss usw. Sieht man schön im Automobilwesen, die OEMs machen kaum noch was Technischnes, die 1st-Tier-Zulieferer hingegen schon, aber selbst die zerlegen/spalten den Prozess und das Produkt so schnell, dass man die Breite unten abseits ihres Hauses und damit fernab der IGM entwickelt. Eigentlich geht es in der ganzen Neugestaltung der Arbeitsverhältnisse und arbeitsteiligen (Kleinst)zulieferstruktur nur darum, so wenig Ingenieure und Informatiker wie möglich unter IGM-Bezahlung beschäftigen zu müssen und kleinere Betriebe gegeneinander auszuspielen.
Claymore schrieb: > Gerade weil es um Schlüsselpositionen geht, geht das gar nicht. Der Sinn > von Outsourcing ist ja, eben keine Entwicklungsdienstleistungen zu > benötigen. Die Welt sieht aber anders aus. > Leiharbeiter und Leihingenieure will eigentlich keiner haben, Warum gibt es sie dann so masssiv? > wenn es sich nicht vermeiden lässt (O-Ton von > Werks-/Entwicklungsleitern). Wo und Wer?
Xoxo schrieb: > Ludwig Kron schrieb: >> Alle, die uns Ingenieuren hier mit ihrem brisanten Insiderwissen >> Angst >> machen! > > Da Vertrau ich lieber dem Campus meiner Uni! Da sind sogar Vertreter der > Arbeitgeber(München) und rekutieren, dass es sowas gibt, kann sich die > Elite von mikrocontroller.net nicht vorstellen! Die Vertreter der Arbeitgeber, so so
Rumsfeld schrieb: > Eigentlich geht es in der ganzen Neugestaltung der Arbeitsverhältnisse > und arbeitsteiligen (Kleinst)zulieferstruktur nur darum, so wenig > Ingenieure und Informatiker wie möglich unter IGM-Bezahlung beschäftigen > zu müssen und kleinere Betriebe gegeneinander auszuspielen. Es geht hauptsächlich darum, die eigene Wertschöpfung zu optimieren, aufwändige Prozesse auszulagern und nur das Kern-Know-How zusammen zu halten. Die IG-Metall-Verträge sind da einer der Hauptgründe. Um das Einsparen von Ingenieuren geht es aber überhaupt nicht. Es gibt zwar tendenziell weniger Entwickler, aber mehr Ingenieure. Cha-woma M. schrieb: > Claymore schrieb: >> Gerade weil es um Schlüsselpositionen geht, geht das gar nicht. Der Sinn >> von Outsourcing ist ja, eben keine Entwicklungsdienstleistungen zu >> benötigen. > Die Welt sieht aber anders aus. Nein, die Welt sieht genau so aus. Cha-woma M. schrieb: >> Leiharbeiter und Leihingenieure will eigentlich keiner haben, > Warum gibt es sie dann so masssiv? Nur wegen deiner verzerrten Wahrnehmung. In Wahrheit ist Leiharbeit kein "massives" Phänomen. In Wahrheit hat Leiharbeit nur moderat zugenommen. Cha-woma M. schrieb: >> wenn es sich nicht vermeiden lässt (O-Ton von >> Werks-/Entwicklungsleitern). > Wo und Wer? Konzerne in Deutschland. Ich denke es versteht sich von selbst, dass ich im Sinne der Geheimhaltung von Kundenbeziehungen nicht mehr angeben kann.
Claymore schrieb: > In Wahrheit hat Leiharbeit nur moderat zugenommen. Zeitarbeit hat bei Ing. massiv zugenommen und wird weiter stark steigen. In den Statistiken fällt es nur nicht auf, weil die Firmen (ich vermute absichtlich) falsch zugeordnet werden. Anstatt "Erbringen von unternehmensnahen Dienstleistungen" (=Zeitarbeit) werden sie zu "Erbringen von technischen Dienstleistungen" gezählt.
Rumsfeld schrieb: > Eigentlich geht es in der ganzen Neugestaltung der Arbeitsverhältnisse > und arbeitsteiligen (Kleinst)zulieferstruktur nur darum, so wenig > Ingenieure und Informatiker wie möglich unter IGM-Bezahlung beschäftigen > zu müssen und kleinere Betriebe gegeneinander auszuspielen. Genau! Die Auftraggeber wollen kein Risiko der Bindung und nur die fertigen Produkte für Lau von den kleinen Zulieferer. Die Gewinne wandern in der Produktionspyramide nach oben, die Risiken wandern nach unten. Entwicklung ist teuer und bringt im akttuellen Quartalen keine Umsätze, deshalb weg vom OEM hin zum Tier3-Zulieferer! Kann man schön in D-land bei jedem automotiv-OEM sehen!
Xoxo schrieb: > Ludwig Kron schrieb: >> Alle, die uns Ingenieuren hier mit ihrem brisanten Insiderwissen >> Angst >> machen! > > Da Vertrau ich lieber dem Campus meiner Uni! Da sind sogar Vertreter der > Arbeitgeber(München) und rekutieren, dass es sowas gibt, kann sich die > Elite von mikrocontroller.net nicht vorstellen! Jaja die Elitearbeitgeber bei der Eliteuni*, kann das Spiel hier jedes Jahr verfolgen, wenn man dann mal eine technische Frage zu den ausgestellten Prunkstücken hat, ist leider niemand anwesend, der Ahnung davon hat, da die netten Firmenvertretter nur vom Marketing, HR oder Praktikanten sind. Es geht da nur darum einen "guten Eindruck" bei den Studenten zu hinterlassen. *hast du da schon mal hinter die Fasade gesehen, da ist vieles zum grausen, leider bekommt das aber fast kein Außenstehender (damit sind auch Studenten gemeint) mit, die PR-Arbeit ist dagegen vorbildlich ;)
Jo S. schrieb: > In den Statistiken fällt es nur nicht auf, weil die Firmen (ich vermute > absichtlich) falsch zugeordnet werden. Anstatt "Erbringen von > unternehmensnahen Dienstleistungen" (=Zeitarbeit) werden sie zu > "Erbringen von technischen Dienstleistungen" gezählt. Nach deiner Definition wäre also jeder Ingenieurbüro und jedes Prüflabor im Prinzip Leiharbeit. Die größte Leiharbeitsfirma in Deutschland wäre demnach wohl der TÜV. Nur: Was ist der Unterschied, ob der Konzern ein ganzes Produkt oder nur Dienstleistungen beim Zulieferer einkauft? Letztendlich spielt das überhaupt keine Rolle, am Ende zählen die Arbeitsbedingungen. Und die können beim Zulieferer gut oder schlecht sein, unabhängig davon, ob das Produkt ein Gegenstand oder eine Dienstleistung ist. Reine Leiharbeit bleibt dann immer noch eine Nische, da man viel lieber das ganze Produkt inklusive Fertigung extern vergibt. Sehr viel weiter verbreitet ist auch noch Leiharbeit im "indirekten" Bereich, also Gebäudereinigung, Hausmeister, Sicherheitsdienst, IT, Kantine, etc. Dort findet man aber kaum Ingenieure.
Claymore schrieb: > Sehr viel weiter > verbreitet ist auch noch Leiharbeit im "indirekten" Bereich, also > Gebäudereinigung, Hausmeister, Sicherheitsdienst, IT, Kantine, etc. Dort > findet man aber kaum Ingenieure. Natürlich nicht -dort braucht man Menschen, die von ihrer Arbeit etwas verstehen.
Claymore schrieb: > Nach deiner Definition wäre also jeder Ingenieurbüro und jedes Prüflabor > im Prinzip Leiharbeit. Die größte Leiharbeitsfirma in Deutschland wäre > demnach wohl der TÜV. Eine A-Typische Beschäftigung.
Für den Aufsichtsrat eines Unternehmens kann man sich sowieso nicht bewerben. Da wird man berufen - oder eben nicht. Ist somit für 99,9% aller Ingenieure, Informatiker etc. irrelevant.
Mark B. schrieb: > -Der Mathe-/Physikunterricht hat wenig Bezug zu den realen Anwendungen Ach was, Pysik hat so viel Bezug zur Realität (Beschleunigung, Energie, Erwärmung) wie sonst kein anderes Fach. Bei Mathe könnte ich diese Aussage noch durchgehen lassen, aber bei Physik nicht. Meistens ist es so, wenn jemand gut in Mathe ist, dann ist er ebenfalls gut in Physik weil Physik weniger abstrakt ist. PS: Aber schon klar, in der Gesellschaft der Sitzpinkler, Feministen und Hedonisten sind solche exakten Wissenschaften fehl am Platz. Da wäre doch besser das Fach "Kochen" angebracht mit einer rosa Schürze. Oder Fenster dekorieren.
Gästchen schrieb: > Ach was, Pysik hat so viel Bezug zur Realität (Beschleunigung, Energie, > Erwärmung) wie sonst kein anderes Fach. Das hängt doch wohl sehr stark vom Lehrer ab, oder nicht? Manche klatschen auch einfach nur Formeln an die Tafel. Guter Unterricht ist keinem Fach inhärent. Der kommt dann zustande, wenn der Lehrer bzw. Dozent gut ist.
Mark B. schrieb: > Guter Unterricht ist keinem Fach inhärent. Richtig. > Der kommt dann zustande, wenn > der Lehrer bzw. Dozent gut ist. Selbst dann ist das Ergebnis unterschiedlich. Weil es sehr verschiedene Lerntypen gibt. Welcher Lerntyp man ist, kann man selber nicht wählen, und der Lehrer kann nur den Mainstream abdecken. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Mark B. schrieb: > Das hängt doch wohl sehr stark vom Lehrer ab, oder nicht? Manche > klatschen auch einfach nur Formeln an die Tafel. > > Guter Unterricht ist keinem Fach inhärent. Der kommt dann zustande, wenn > der Lehrer bzw. Dozent gut ist. Ich stimme zu. Noch mehr als selbts der Lehrer setzt allerdings der Lehrplan die Bühne fest, auf der gespielt wird. Und diese Bühne ist häufig der letzte verkopfte Unfug -- weil realitätsferne Erziehungswissenschaftler die Lehrplangremien besetzen und kaum a) waschechte Lehrer sowie b) fronterfahrene Methodiker an den Lehrplänen mitwirken. Desweiteren gibt es in der BRD traditionell keinen Eintrag von Seiten der Lern- und Entwicklungspsychologie oder der angewandten Pädagogik. Von Finnland ist man didaktisch und methodisch noch heute enttäuscht in den pädagogischen Schlaraffenländern der alten Bundesländer; wie können die Finnen nur diesen lehrerzentrierten, handwerklichen Unterrichtsstil gut finden; wie konnten die Finnen ausgerechnet das von der DDR übernehmen und damit so erfolgreich sein; und wie jetzt?! die Finnen machen Bestenauslese für den Lehrerberuf? Wo gibt's denn sowas?!; und wie jetzt?! die Finnen haben zentralisierte Lehrpläne und (wie die DDR) ein von der Forschung unterstütztes, mit Praktikern besetzte Lehrplangremium zur kampagnenmäßig Weiterentwicklung von Lehrplänen?! Wo gibt's denn sowas?! Gerade am MNT-Unterricht zeigt sich die Rückständigkeit des Schulwesens deutlich. Wenn ich mir z.B. den Physiklehrplan des bayrischen Gymasiums ansehe, möchte ich bitterlich weinen, wenn ich nicht ob des geringen Niveaus so lachen müßte. Die meisten Realschüler in den neuen Ländern machen da mehr. MNT ist ganz einfach ein Stiefkind; schon immer gewesen (in den alten Ländern) und wegen des Lehrermangels in ausgerechnet diesen Fächern, wird sich das auch nicht so schnell ändern.
Manche Fragen bezüglich des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes läßt sich besser beantworten, wenn man auch die aktuelle politische Situation mit in das Kalkül einbezieht. pi-news.net hilft einem eventuell, ein wenig mehr hinter die politische Kulisse in Deutschland zu schauen. Oder gibt mindestens weitere Denk- bzw. Suchanstöße für das www.
Bernd W. schrieb: > Selbst dann ist das Ergebnis unterschiedlich. Weil es sehr verschiedene > Lerntypen gibt. Welcher Lerntyp man ist, kann man selber nicht wählen, > und der Lehrer kann nur den Mainstream abdecken. Als Realist kann man das auch von der anderen Seite sehen. Es gilt heute immer noch in vielen Bereichen "Survival of the fittest". Es geht zwar nicht mehr ums Überleben, aber die anpassungsfähigsten Lebewesen haben Vorteile im Leben. Das gilt auch im Bezug auf den "Lerntyp". Wer sich besser an den "Lehrtyp" anpassen kann und vielleicht sogar in der Lage ist, sich selbstständig etwas beizubringen, hat eben bessere Chancen. Und bevor ihr wieder auch mich los geht: Ich finde das auch nicht so toll, aber ich habe die Regeln nicht gemacht und bin ich nicht in der Lage, sie zu ändern (genauso wenig wie ihr ja auch). Ich bin nur Realist.
Mark B. schrieb: > Gästchen schrieb: >> Ach was, Pysik hat so viel Bezug zur Realität (Beschleunigung, Energie, >> Erwärmung) wie sonst kein anderes Fach. > > Das hängt doch wohl sehr stark vom Lehrer ab, oder nicht? Manche > klatschen auch einfach nur Formeln an die Tafel. > > Guter Unterricht ist keinem Fach inhärent. Der kommt dann zustande, wenn > der Lehrer bzw. Dozent gut ist. Genau so sieht das aus. Mein Physik-Lehrer auf dem Gymn. war ein Super-Typ. Den habe ich geliebt, der war aber auch Ingenieur insofern hatte der einen Praxisbezug (na ja zumind. einen kleinen). Natürlich ist auf dem Gymn. viel (zu viel?) sprachl. Gedöns (Kunst, Geschichte, usw..). Da hat es der prakt. Ingenieur schwör in der Lehrerschaft. LOL Da gab es auch keine Exkursion (bis zum Abi nicht) in eine Firma um da mal einen Einblick zu bekommen. Das sollte heute aber besser sein.
Claymore schrieb: > Ich bin nur > Realist. Und zukunft-orientiert ;-) Naaa, wann kommt die nächste Ausschüttung?
Der Vogel schrieb: > Und zukunft-orientiert ;-) Naaa, wann kommt die nächste Ausschüttung? Ich habe keine Ahnung wovon du redest.
Danilo schrieb: > Mein Physik-Lehrer auf dem Gymn. war ein Super-Typ. Den habe ich > geliebt Oh Vorsicht, hier kommt ganz schnell § 174 StGB (Sexueller Mißbrauch von Schutzbefohlenen) ins Spiel! > Natürlich ist auf dem Gymn. viel (zu viel?) sprachl. Gedöns (Kunst, > Geschichte, usw..). Da hat es der prakt. Ingenieur schwör in der > Lehrerschaft. LOL Finde ich nicht, das gehört zu eine guten Allgemeinbildung auch dazu. Als Ingenieur sollte man über den Tellerrand schauen können, denn wer möchte schon ein Fachidiot sein? > Da gab es auch keine Exkursion (bis zum Abi nicht) in eine Firma um da > mal einen Einblick zu bekommen. Das ist auch nicht Aufgabe eines Gymnasiums. Aber keiner hindert dich, in den Schulferien ein Schnupperpraktikum zu machen, um dich beruflich zu orientieren.
>> Natürlich ist auf dem Gymn. viel (zu viel?) sprachl. Gedöns (Kunst, >> Geschichte, usw..). Da hat es der prakt. Ingenieur schwör in der >> Lehrerschaft. LOL > > Finde ich nicht, das gehört zu eine guten Allgemeinbildung auch dazu. > Als Ingenieur sollte man über den Tellerrand schauen können, denn wer > möchte schon ein Fachidiot sein? Ja klar gehört das dazu. Aber überlege mal mit wievielen Stunden die Schüler mit "sprachl. Gedöns (Kunst, Geschichte, usw..)" gequält werden und dabei noch nicht mal die deutsche Grammatik und Rechtschreibung lernen (siehe auch dieses Forum) im Vergleich zu der vergleichsweise sehr geringen Anzahl an Stunden für Naturwissenschaften, Technik und Mathematik. Und das in einer Industriegesellschaft! Noch extremer wird das Missverhältnis des "sprachl. Gedöns" im Vergleich zu Naturwissenschaften und Technik bei der Anzahl der Stunden, die die Schüler für die Hausaufgaben aufbringen müssen. Also an den Schwerpunkten der Lehrinhalte läuft vieles total falsch.
Ing. schrieb: > Ja klar gehört das dazu. Aber überlege mal mit wievielen Stunden die > Schüler mit "sprachl. Gedöns (Kunst, Geschichte, usw..)" gequält werden > und dabei noch nicht mal die deutsche Grammatik und Rechtschreibung > lernen (siehe auch dieses Forum) im Vergleich zu der vergleichsweise > sehr geringen Anzahl an Stunden für Naturwissenschaften, Technik und > Mathematik. Und das in einer Industriegesellschaft! Noch extremer wird > das Missverhältnis des "sprachl. Gedöns" im Vergleich zu > Naturwissenschaften und Technik bei der Anzahl der Stunden, die die > Schüler für die Hausaufgaben aufbringen müssen. > Also an den Schwerpunkten der Lehrinhalte läuft vieles total falsch. Das gilt aber nur für das Gymnasium. Von dort kommen aber wahrscheinlich die wenigsten Ingenieursstudenten. Es gibt aber zum Glück in Deutschland gleichwertige Alternativen, die besser auf angehende Ingenieure zugeschnitten sind. Der Normalweg geht heute über Fachhochschulreife bzw. fachgebundener Hochschulreife, oft vorher noch mit Ausbildung. Und da sieht das Verhältnis schon wieder ganz anders aus. Einem technisch interessierten und geisteswissenschaftlich desinteressierten Schüler würde ich auf jeden Fall vom Gymnasium abraten.
> Das gilt aber nur für das Gymnasium. Ja ich habe mich auf das Gymnasium bezogen. Claymore schrieb: > Es gibt aber zum Glück in Deutschland > gleichwertige Alternativen, die besser auf angehende Ingenieure > zugeschnitten sind. Der Normalweg geht heute über Fachhochschulreife > bzw. fachgebundener Hochschulreife, oft vorher noch mit Ausbildung. An diese Art von Schulbildung habe ich ehrlicherweise nicht gedacht. Aber gleichwertig mit einem Gymnasium sind diese Bildungsabschlüsse ja nicht, weil sie nicht zum Studium an einer Universität berechtigen, oder? Ich selber war an einem beruflichen Gymnasium. Ist jetzt schon über 20 Jahre her. Die dort erworbene allgemeine Hochschulreife berechtigt zum Studium an einer Universität. Allerdings war auch an dieser Schule der Lehrschwerpunkt eher in den Laberfächern.
Ing. schrieb: > An diese Art von Schulbildung habe ich ehrlicherweise nicht gedacht. > Aber gleichwertig mit einem Gymnasium sind diese Bildungsabschlüsse ja > nicht, weil sie nicht zum Studium an einer Universität berechtigen, > oder? Mit der fachgebundenen Hochschulreife schon. Außerdem ist auch die allgemeine Hochschulreife möglich. Zumindest in Bayern gibt es diese Möglichkeit an den Fachoberschulen bzw. Berufsoberschulen. In Baden-Württemberg gibt es das aber soweit ich weiß auch unter anderem Namen. In den anderen Bundesländern weiß ich es nicht.
Claymore schrieb: > Und bevor ihr wieder auch mich los geht: Ich finde das auch nicht so > toll, aber ich habe die Regeln nicht gemacht und bin ich nicht in der > Lage, sie zu ändern (genauso wenig wie ihr ja auch). Ich bin nur > Realist. Das mag wohl wahr sein. Aber es ist für mich kein Grund, mich freudig dem Markt und dem Leben zu stellen, wenn ich weiss, dass ich da keine Chance habe. Ich kann also nur zusehen, mich irgendwie durchzuwuseln und Fallstricke und Minen im Untergrund zu legen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Das mag wohl wahr sein. Aber es ist für mich kein Grund, mich freudig > dem Markt und dem Leben zu stellen, wenn ich weiss, dass ich da keine > Chance habe. Es ist aber auch kein Grund, hier emotionales Striptease zu betreiben. Bernd W. schrieb: > Ich kann also nur zusehen, mich irgendwie durchzuwuseln und Fallstricke > und Minen im Untergrund zu legen. Wieso zum Teufel legst du dir selbst Fallstricke und Minen? Stehst du darauf, dir das Leben schwer zu machen?
Ingenieur gesucht! Wie die Metall-und Elektroindustrie um Nachwuchs wirbt http://mp3-download.swr.de/swr1/rp/wirtschaftsstandort-rheinland-pfalz/20150915/810307.12844s.mp3 Also, man macht ne Lehre und dann ist man Ingenieur.
Was soll der Quatsch Es gibt im Mint-Bereich doch Überkapazitäten, Studenten braucht da sowieso keiner
foo schrieb: > Ingenieur gesucht! Wie die Metall-und Elektroindustrie um > Nachwuchs wirbt > http://mp3-download.swr.de/swr1/rp/ 2030 werden 1,2 Millionen Ingenieure und Techniker fehlen. Oh Mann. Darf ich eine Klage wegen Volkslüge ... ?
ohmannomann schrieb: > foo schrieb: > > Ingenieur gesucht! Wie die Metall-und Elektroindustrie um > > Nachwuchs wirbt > > http://mp3-download.swr.de/swr1/rp/ > > 2030 werden 1,2 Millionen Ingenieure und Techniker fehlen. Oh Mann. > > Darf ich eine Klage wegen Volkslüge ... ? Das ist der öffentliche Rechtliche Rundfunk! Für den Zahlste eine Gebühr! Volkslüge? Das Volk lügt! Genau, deshalb ist es ja auch ein Lüge wenn das Volk "Lügenpresse" schreit! Aber da wir uns hier im Forum in einer der dunklen Ecken des I-Net befinden (Laut unseren Bewachern in der Bundesregierung & Co.) sind wir eh nur eine kleine verwirrte Gruppe.
Cha-woma M. schrieb: > Aber da wir uns hier im Forum in einer der dunklen Ecken des I-Net > befinden > (Laut unseren Bewachern in der Bundesregierung & Co.) sind wir eh nur > eine kleine verwirrte Gruppe. Naja deine persönliche Verwirrtheit ist ja schon lange offensichtlich. Aber daraus zu schliessen das das gesamte mikrocontroller Forum verwirrt und dunkel ist, ist doch eine realitätsferne Behauptung.
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