Forum: Offtopic Wikipedia wird abgeschaltet


von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das Problem aller politischen Diskussion mit hochspezifischer Thematik 
ist, dass offensichtlich vorhandene Missstände für die nicht mit der 
Thematik vertrauten Mehrheit leichter nachvollziehbar sind und so 
einfache Lösungen präseriert werden können, ohne dass die daraus neu 
erwachsenden neuen Misstände ausreichend transparent werden um von der 
Masse überhaupt zur Kenntniss genommen werden können.

Genau dieses Effektes bedienen sich Lobbyisten und Politiker regelmäßig, 
um die Masse über die dieser zielgerichtet schadenden Zwecke ihrer 
Klientelpolitik hinweg zu täuschen. Die Populisten machen das auf die 
plumpe Art und die etwas mehr auf Stil Bedachten auf die subtilere 
Weise.

 Im Ergebnis führen abwechseld beide Varianten der Methode zum Ziel.
Und der Junker hat damals auch ausgeplaudert warum das so gut 
funktioniert.
„...weil die Meisten gar nicht begreifen“(können sollen*)“was da 
verhandelt wird“

*Einfügung Redaktion

Der Politiker als Jahrmarktshändler des Unnützen. Niemand braucht ihre 
Waren wirklich, aber weil sie sie ständig feil halten, kauft man ihnen 
trotzdem allen Dreck ab, aus Frust, weil man nicht findet, was man 
dringend suchen zu müssen glaubt, nur um sich nach etwas eingehenderer 
Betrachtung über den heutigen Einkauf zu ärgern.
Dabei liegt der Fehler darin ohne Not, nur aus Gewohnheit überhaupt die 
Zeit welche man ohnehin besitz dort zu verbummeln, um sich zusätzliche 
Zeit zu erkaufen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Icke ®. schrieb:
> Wikipedia Deutschland filtert offensichtlich automatisiert Artikel mit
> politischem Inhalt:

Konsequent zu Ende gedacht ist dies die einzige Möglichkeit um 
Streitereien zu verhindern.
Da es bei Politischen Themen immer (mindestens) zwei Seiten gibt findest 
du immer jemanden der den Sachverhalt anders sieht.
Entweder bin ich mit der Darstellung des Themas zufrieden oder sie 
anderen.
Beides geht ned.

Update: das soll nicht heißen dass ich für eine Politikfreie Wikipedia 
bin. Ganz im Gegenteil.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Daniel A. schrieb:
> Verschiedene Meinungen/Standpunkte aufzuzeigen macht etwas nicht
> unseriös, sondern differenziert. Daher sehe ich bei diesem spezifischen
> Filter eher einen Positiven Effekt. Statt das eine Meinung durch eine
> andere ersetzt wird, stehen beide da.

Im Artikel stehen eben NICHT beide Meinungen, sondern nur die 
gefilterte. Ich weiß nicht, wieviele User in Historie oder Diskussionen 
reinschauen, aber es sind sicher nur wenige. Alle anderen bekommen die 
alternativen Meinungen nie zu Gesicht.

Le X. schrieb:
> Konsequent zu Ende gedacht ist dies die einzige Möglichkeit um
> Streitereien zu verhindern.
> Da es bei Politischen Themen immer (mindestens) zwei Seiten gibt findest
> du immer jemanden der den Sachverhalt anders sieht.
> Entweder bin ich mit der Darstellung des Themas zufrieden oder sie
> anderen.
> Beides geht ned.

Soll heißen, nur eine Meinung ist die "richtige" und nur diese wird 
manifestiert? Ist das demokratisch? Und wer legt fest, welche die 
richtige Meinung ist? Ich sehe in der automatischen Filterung eine 
weitere Bestätigung dafür, daß Wikipedia seinem Credo "freie 
Enzyklopädie" nicht gerecht wird, sondern sich längst als Werkzeug der 
politischen Meinungsbildung etabliert hat.

von Le X. (lex_91)


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Icke ®. schrieb:
> Soll heißen, nur eine Meinung ist die "richtige" und nur diese wird
> manifestiert?

Nein, heißt es nicht.
Es gibt hier kein "richtig" oder "falsch", sondern unterschiedliche 
Blickwinkel auf den selben Sachverhalt.
Sobald du irgendetwas veröffentlichst fühlt sich mindestens eine Gruppe 
betrogen.
Wenn nicht du dann die anderen.

Es gelingt uns ja nichtmal Historische Sachverhalte objektiv 
darzustellen.
Wie soll das also mit emotional aufgeladenem aktuellen Zeitgeschehen 
klappen?

von (prx) A. K. (prx)


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Über umstrittene und emotionell besetzte Themen in einer Weise zu 
schreiben, die von allen als ausgewogen betrachtet wird, ist effektiv 
unmöglich. Diese Eigenschaft wird stets von mindestens einer Seite 
bestritten und es gibt keinen messbaren Massstab dafür. Das sollte bei 
jedem zum Grundverständnis von Medienkunde gehören.

Bei solchen Themen kann es folglich keine einzelne Quelle geben, die 
alle Aspekte gleichermassen berücksichtigt und auch von allen 
entsprechend anerkannt wird. Allein der Umstand, bestimmte Ansichten 
überhaupt zu veröffentlichen, wird von manchen als Frevel betrachtet, 
ist zudem gesellschaftlichen und rechtlichen Grenzen unterworfen.

Es ist ebenfalls recht schwierig, die Balance zu halten, zwischen "jeder 
darf beitragen", "es soll anständig zugehen" und "es soll ein 
strukturierter Artikel sein, kein Zettelkasten von Tweets". Mit Problem 
dieser Art müssen alle offenen Medien mit nutzergenerierten Inhalten 
leben. Wikipedia ebenso wie mikrocontroller.net. Kriegszüge gegen 
Moderation inklusive.

Ergo: Man kann alles besser machen als es ist. Aber eine Quelle wie 
Wikipedia zu verdammen, weil sie nicht perfekt ist, ist der falsche 
Ansatz. Bei aller fehlenden Perfektion ist die Wikipedia ein massiver 
Fortschritt gegenüber früheren Zeiten.

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
[..]
>
> Ergo: Man kann alles besser machen als es ist. Aber eine Quelle wie
> Wikipedia zu verdammen, weil sie nicht perfekt ist, ist der falsche
> Ansatz. Bei aller fehlenden Perfektion ist die Wikipedia ein massiver
> Fortschritt gegenüber früheren Zeiten.

Ja, aber man muß es nicht für gut halten wenn eine Wikipedia ein 
"Politbüro" hat das in seinen Aktionen ebenso unangreifbar ist, wie es 
früher schon war, inklusive Zerstörung der Reputation von Personen und 
da in einem "rechtsfreien Raum".

Gruß,

Holm

von (prx) A. K. (prx)


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Holm T. schrieb:
> Ja, aber man muß es nicht für gut halten wenn eine Wikipedia ein
> "Politbüro" hat das in seinen Aktionen ebenso unangreifbar ist, wie es
> früher schon war, inklusive Zerstörung der Reputation von Personen und
> da in einem "rechtsfreien Raum".

Muss man nicht und wahrscheinlich liegt da manches im Argen. Aber bei 
allem, was man einreissen will, sollte man den Neubau nicht aus dem Auge 
verlieren. Kaputt machen ist nämlich einfacher. Drum also: wie wärs denn 
besser?

Unmoderierte nutzergenerierte Medien werden unweigerlich zur 
Schlammschlacht und überschreiten bei emotionellen Themen oft sowohl 
rechtliche Grenzen, als auch ethische. Den Traum einer problemarmen 
friedlichen Selbstorganisation ohne Privilegien halte ich für 
unrealisierbar.

Moderation, unter welchem Namen auch immer sie stattfindet und wie auch 
immer sie organisiert wird, geht stets mit Privilegien einher. Sie 
findet immer erbitterte Gegner, die sie mit Begriffen wie "Politbüro" 
oder "machtgeile Löschmods" bewirft. Es ist zwar nachvollziehbar, dass 
jemand, der seinen Beitrag nicht adäquat gewürdigt sieht, darüber 
stinksauer ist. Das allein ist aber kein Argument gegen Moderation.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Le X. schrieb:
> Nein, heißt es nicht.
> Es gibt hier kein "richtig" oder "falsch", sondern unterschiedliche
> Blickwinkel auf den selben Sachverhalt.
> Sobald du irgendetwas veröffentlichst fühlt sich mindestens eine Gruppe
> betrogen.
> Wenn nicht du dann die anderen.

Demokratisch wäre, beide Ansichten nebeneinander zu stellen und dem User 
die Entscheidung zu überlassen, welche er für sich in Anspruch nimmt. 
Praktisch wird dies aber nicht so gelöst, sondern Sichter und Admins 
entscheiden, welche Version im Artikel steht. Und das ist nicht neutral.

> Es gelingt uns ja nichtmal Historische Sachverhalte objektiv
> darzustellen.
> Wie soll das also mit emotional aufgeladenem aktuellen Zeitgeschehen
> klappen?

Orwell schrieb "Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die 
Zukunft". Eigentlich eine Binsenweisheit. Und es war natürlich schon 
immer so. Früher wurden "Wahrheiten" in Bücher gedruckt, heute stehen 
sie im WWW. Drastisch geändert haben sich jedoch die Effizienz und das 
Tempo, mit denen die "Wahrheiten" verbreitet werden. Früher mußte man 
zumindest in eine Buchhandlung oder Bibliothek gehen und das Buch 
durchlesen, um die gewünschte Information zu finden. Heute braucht es 
dafür allenfalls Minuten. Das Internet trägt fast jeder bei sich und 
Volltextsuche übernimmt  das zielgerichtetet Finden von Informationen in 
Sekunden. Ebenso schnell geht heute Meinungsmache. Nicht mehr Monate 
oder gar Jahre für das Überarbeiten und Neuverlegen von Büchern. Nur 
noch Minuten, um Wikiartikel zu ändern.

von Percy N. (vox_bovi)


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Icke ®. schrieb:

> Früher wurden "Wahrheiten" in Bücher gedruckt, heute stehen
> sie im WWW. Drastisch geändert haben sich jedoch die Effizienz und das
> Tempo, mit denen die "Wahrheiten" verbreitet werden. Früher mußte man
> zumindest in eine Buchhandlung oder Bibliothek gehen und das Buch
> durchlesen, um die gewünschte Information zu finden. Heute braucht es
> dafür allenfalls Minuten. Das Internet trägt fast jeder bei sich und
> Volltextsuche übernimmt  das zielgerichtetet Finden von Informationen in
> Sekunden. Ebenso schnell geht heute Meinungsmache. Nicht mehr Monate
> oder gar Jahre für das Überarbeiten und Neuverlegen von Büchern. Nur
> noch Minuten, um Wikiartikel zu ändern.

Der Effekt ist sogar noch stärker: Durch Änderung des Wiki-Artikels 
verschwindet der alte Beitrag schlagartig aus allen Bibliotheken, 
Buchhandlungen und privaten Bücherschränken, um den Vergleich bildhaft 
zu gestalten.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Demokratisch wäre, beide Ansichten nebeneinander zu stellen und dem User
> die Entscheidung zu überlassen, welche er für sich in Anspruch nimmt.

Mit Demokratie hat das wenig zu tun. Das würde diesen Begriff 
überfrachten.

> Praktisch wird dies aber nicht so gelöst, sondern Sichter und Admins
> entscheiden, welche Version im Artikel steht. Und das ist nicht neutral.

Wenn ich dazu auffordern würde, <xxxxx> beim unbedingt anzustrebenden 
gewaltsamen Anschluss als Vaterlandsverräter alsbald zu vergasen - wäre 
das eine Ansicht, die man neben anderen Ansichten stehen lassen sollte?

Natürlich, das ist ein Extremfall, klar jenseits aller Grenzen und 
entsprechend polemisch. Aber wo genau sind diese Grenzen? Rechtlich 
zieht sie vielleicht irgendwann ein Richter, aber es bis dahin stehen zu 
lassen wäre unangemessen - und das Verfahren wäre hoffnungslos 
aufwändig.

Folglich muss es eine erste Instanz geben, die Inhalte frühzeitig 
löscht. Was dann natürlich nicht mit gleicher Beurteilungstiefe 
geschehen kann, wie man es von einer Gerichtshierarchie erhoffen darf. 
Wird so etwas nicht frühzeitig gelöscht, folgt bald der für viele dann 
verständliche Ruf nach Vorzensur.

Ohne Sichter und Admins geht es also nicht. Und die ziehen unweigerlich 
Gegnerschaft auf sich. Echte Neutralität bescheinigt oft nur derjenige, 
der bei einer Beurteilung gut wegkommt. Hausaufgabe: Wie misst man 
Neutralität?

Apropos Gerichte: Das einzige, was dir vor Gericht sicher ist, ist ein 
Urteil. Nicht dein Recht. Auch da liegen die Ansichten zur Neutralität 
der Richter anschliessend mitunter weit auseinander.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Man sollte das Pradoxon der Toleranz nicht vergessen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz-Paradoxon
Gewisse Kontrolle muss sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Der Effekt ist sogar noch stärker: Durch Änderung des Wiki-Artikels
> verschwindet der alte Beitrag schlagartig aus allen Bibliotheken,
> Buchhandlungen und privaten Bücherschränken, um den Vergleich bildhaft
> zu gestalten.

Wobei die Wikipedia eine Historie der Änderungen mitschleppt, was sie 
von klassischen Enzyklopädien unterscheidet. Soweit es um inhaltliche 
Änderungen eines Artikels geht, also nicht um dessen komplette Löschung, 
ist dessen Historie nachvollziehbar. Das ist ein recht transparentes 
Verfahren.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Mit Demokratie hat das wenig zu tun. Das würde diesen Begriff
> überfrachten.

Eine Diskussion über Begrifflichkeiten halte ich für überfrachtet, da 
wohl kaum Mißverständnisse auftreten dürften, was gemeint ist, die 
Akzeptenz einer gegenteiligen Meinung.

> Wenn ich dazu auffordern würde, dass <xxxxx> beim unbedingt
> anzustrebenden gewaltsamen Anschluss als Vaterlandsverräter alsbald
> vergast werden sollte - wäre das eine Ansicht, die man neben anderen
> Ansichten stehen lassen sollte?

Selbstverständlich nicht. Dieses Beispiel ist jedoch überzogen und hat 
rein gar nichts mit tolerierbarer, oppositioneller Haltung zu tun. Es 
ist ein plumper Angriff auf die Menschenwürde und rein deswegen nicht 
akzeptabel.

Aber bleiben wir dabei, hältst du es für akzeptabel, wenn jemand in 
einem Wiki-Artikel als Verschwörungstheoretiker bezeichnet wird? Also 
mit einem Begriff, der im allgemeinen Sprachgebrauch stark negativ 
belegt ist und mit "Spinner" assoziiert wird? Der Betroffene also 
diffamiert wird? Hast du die oben von mir verlinkte Doku angeschaut? Mit 
welcher Vehemenz die Wiki-Sichter durchsetzen, daß in dem Artikel über 
Herr Ganser "Verschwörungstheoretiker" nicht entfernt wird? Obwohl die 
Editoren vollkommen sachlich blieben und nachvollziehbare Argumente 
liefern?

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Aber bleiben wir dabei, hältst du es für akzeptabel, wenn jemand in
> einem Wiki-Artikel als Verschwörungstheoretiker bezeichnet wird? Also
> mit einem Begriff, der im allgemeinen Sprachgebrauch stark negativ
> belegt ist und mit "Spinner" assoziiert wird?

Ich persönlich sehe diesen Begriff zwar etwas sachlicher als 
Beschreibung einer bestimmten Denkweise, aber eigentlich hast du dir die 
Antwort schon selbst gegeben:

> Eine Diskussion über Begrifflichkeiten halte ich für überfrachtet

Und da stimme ich dir hier zu. Der Begriff ist mittlerweile wohl nicht 
politisch korrekt. Man sollte dir folgen und alle paar Jahre neue 
Begriffe verwenden, da die alten Begriffe mit der Zeit eine negative 
Konnotation annehmen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Ich persönlich sehe diesen Begriff zwar etwas sachlicher als
> Beschreibung einer bestimmten Denkweise

Meinst du damit, ein Verschwörungstheoretiker ist kein Spinner, sondern 
nur nicht ernstzunehmen?

> aber eigentlich hast du dir die Antwort schon selbst gegeben:

Nein, denn ich habe dich sinngemäß gefragt, ob du die Diffamierung einer 
Person akzeptabel findest, egal wie der dafür gebrauchte Begriff exakt 
lautet.

> Man sollte dir folgen und alle paar Jahre neue
> Begriffe verwenden, da die alten Begriffe mit der Zeit eine negative
> Konnotation annehmen.

Alter Wein in neuen Schläuchen? Die Meinungsmacher verwenden derzeit 
alte Begriffe inflationär, um Oppositionelle in ein Licht zu rücken, daß 
sie gesellschaftlich untragbar erscheinen läßt. Zum Beispiel Nazi und 
Rassist für Leute, die mit der ungebremsten Zuwanderung nicht 
einverstanden sind, Klimaleugner für Leute, die Zweifel in der 
Richtigkeit der Rechenmodelle und Prognosen des Klimawandels äußern 
(nicht, wie oft unterstellt, den Klimawandel als Tatsache bestreiten wie 
Holocaustleugner den Holocaust) oder eben Verschwörungstheoretiker für 
Personen, die von Leitmedien verbreitete und von der Masse akzeptierte 
(weil sie den Leitmedien grundsätzlich vertrauen) Darstellungen des 
Weltgeschehens kritisch hinterfragen. Aber ja, die Begriffe werden 
sicher irgendwann ersetzt, weil sie sich abgenutzt haben und nicht mehr 
die beabsichtigte Wirkung erzielen.

von Holm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ja, aber man muß es nicht für gut halten wenn eine Wikipedia ein
>> "Politbüro" hat das in seinen Aktionen ebenso unangreifbar ist, wie es
>> früher schon war, inklusive Zerstörung der Reputation von Personen und
>> da in einem "rechtsfreien Raum".
>
> Muss man nicht und wahrscheinlich liegt da manches im Argen. Aber bei
> allem, was man einreissen will, sollte man den Neubau nicht aus dem Auge
> verlieren. Kaputt machen ist nämlich einfacher. Drum also: wie wärs denn
> besser?

Transparenz wäre besser, inklusive Realnamen zumindest in Personen 
betreffenden Artikeln.

>
> Unmoderierte nutzergenerierte Medien werden unweigerlich zur
> Schlammschlacht und überschreiten bei emotionellen Themen oft sowohl
> rechtliche Grenzen, als auch ethische. Den Traum einer problemarmen
> friedlichen Selbstorganisation ohne Privilegien halte ich für
> unrealisierbar.

Du meinst Anarchie bei Wikipedia..sicher, das funktioniert nicht.

>
> Moderation, unter welchem Namen auch immer sie stattfindet und wie auch
> immer sie organisiert wird, geht stets mit Privilegien einher. Sie
> findet immer erbitterte Gegner, die sie mit Begriffen wie "Politbüro"
> oder "machtgeile Löschmods" bewirft. Es ist zwar nachvollziehbar, dass
> jemand, der seinen Beitrag nicht adäquat gewürdigt sieht, darüber
> stinksauer ist. Das allein ist aber kein Argument gegen Moderation.

Hier im Thread war doch ein Vorgang betreffend eines Oesterreichischen 
oder Schweizer Wissenschaftlers verlinkt, ein länglicher Videobeitrag. 
Ich kann nur bestätigen das der wirklich sehenswert ist um Ansichten zu 
Wikipdia ins rechte Licht zu rücken.

Mehrere Leute versuchten da den Bezug zu "Verschwöhrungstheorien" 
zurecht zu rücken, User die das herauseditieren wollen, werden sofort 
gesperrt und das Politbüro ist juristisch nicht zu greifen. Klasse! Es 
beschädigt zwar den Mann, aber man hat ja Gründe...

Wenn das keine alternativen Fakten sind, was dann?

Gruß,

Holm

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Der inflationäre Gebrauch von Diffamierungen hat in früheren Zeiten 
schon dazu geführt, dass eine Diffamierung das Gegenteil dessen bewirkte 
was bezweckt wurde und so zu vermehrter Klarheit bei den Eingeweihten 
geführt.

 Schon deshalb ist das Verwirren mit Begriffsumdeutungen ein beliebtes 
Spiel, welchem nur entkommt wer die aktuellen Auslegungen und deren 
Emittenten beobachtet und den aktuellen Kontext nicht verliert.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Meinst du damit, ein Verschwörungstheoretiker ist kein Spinner, sondern
> nur nicht ernstzunehmen?

Nein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Winfried J. schrieb:
> Der inflationäre Gebrauch von Diffamierungen hat in früheren
> Zeiten schon dazu geführt, dass eine Diffamierung das Gegenteil dessen
> bewirkte was bezweckt wurde und so zu vermehrter Klarheit bei den
> Eingeweihten geführt.
>

Man "Geusenwort"

>  Schon deshalb ist das Verwirren mit Begriffsumdeutungen ein beliebtes
> Spiel, welchem nur entkommt wer die aktuellen Auslegungen und deren
> Emittenten beobachtet und den aktuellen Kontext nicht verliert.
>
Nein, es sind Wortumdeutungen: Einem Wort der Sprache wird ein 
bestimmter Begriff aus der Ideenwelt zugewiesen, der vorher einen 
anderen Namen hatte,  wonach der freigewordene Name einem anderen 
Begriff/einer anderen Vorstellung zugewiesen wird. Das Ganze nennt sich 
dann Begriffsklitterung.

Beispiel: man schreibt "Begriff" und meint "Wort".

Das hat hier aber noch nie jemanden wirklich interessiert, wie es 
scheint.

von Alex G. (dragongamer)


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Percy N. schrieb:
> Das hat hier aber noch nie jemanden wirklich interessiert, wie es
> scheint.
Versuche die Alltagssprache der Menschen zu regulieren scheitern 
meistens...
Die hat immer was dynamisches an sich.

von Percy N. (vox_bovi)


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Alex G. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Das hat hier aber noch nie jemanden wirklich interessiert, wie es
>> scheint.
> Versuche die Alltagssprache der Menschen zu regulieren scheitern
> meistens...
> Die hat immer was dynamisches an sich.

Seltsamerweise ist die hier beanstandete  Verwurschtelung eher statisch, 
ähnlich wie die mittlerweile durch den Gesetzgeber verwendete Ver- und 
Entmischung von Batterien und Zellen, primär wie sekundär.
Dass dafür Normen existieren, interessiert kein Schwein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>> Das hat hier aber noch nie jemanden wirklich interessiert, wie es
>>> scheint.
>> Versuche die Alltagssprache der Menschen zu regulieren scheitern
>> meistens...
>> Die hat immer was dynamisches an sich.
>
> Seltsamerweise ist die hier beanstandete  Verwurschtelung eher statisch,
> ähnlich wie die mittlerweile durch den Gesetzgeber verwendete Ver- und
> Entmischung von Batterien und Zellen, primär wie sekundär.
> Dass dafür Normen existieren, interessiert kein Schwein.

Eher ist die Tradition Begriff, Wort und Sache zu trennen eine recht 
junge, wenn gleich ich sie zumindest im Buddhismus früher als bei Platon 
angesiedelt sehe.

Namaste


https://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/fileadmin/Redaktion/Institute/Germanistik/AbteilungI/Busse/Anmeldeformulare_Busse/Hist-Sem-3.pdf

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Nein, es sind Wortumdeutungen: Einem Wort der Sprache wird ein
> bestimmter Begriff aus der Ideenwelt zugewiesen, der vorher einen
> anderen Namen hatte,  wonach der freigewordene Name einem anderen
> Begriff/einer anderen Vorstellung zugewiesen wird. Das Ganze nennt sich
> dann Begriffsklitterung.
>
> Beispiel: man schreibt "Begriff" und meint "Wort".
>
> Das hat hier aber noch nie jemanden wirklich interessiert, wie es
> scheint.

Auch das sehe eher umgekehrt, erst ist die Sache dann der Gedanke 
davon(der Begriff) und zu guter letzt das Wort. Auch die Konnotation 
wird aber zuerst dem Begriff zugeordnet, dann dem Wort. Auch bei der 
Änderung der Konnotation wird zuerst der Begriff umgedeutet und das Wort 
dann neu besetzt.

Nur wenn in verwirrender Absicht Worten neue Bedeutungen zugeordnet 
werden um die vorherige Konnotation zu mißbrauchen ist der Prozess 
invertiert.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> aber man muß es nicht für gut halten wenn eine Wikipedia ein
> "Politbüro" hat

Das ist erstens anscheinend vorrangig ein Phänomen der deutschen 
Wikipedia.

Und zweitens ist das bei jedem Lexikon so, da muss ich nur mal in mein 
altes Meyers aus DDRs schauen. Oder glaubst Du bei Bertelsmann oder 
Brockhaus wurde nicht "gewichtet".

Allerdings macht es echt keinen Spass an der dt. Wikipedia 
mitzuarbeiten. Das hab ich schon vor Jahren aufgegeben. Man sollte sich 
einfach darüber klar sein, dass die Wikipedia auch nur von Menschen 
geschrieben wird.

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> aber man muß es nicht für gut halten wenn eine Wikipedia ein
>> "Politbüro" hat
>
> Das ist erstens anscheinend vorrangig ein Phänomen der deutschen
> Wikipedia.

..und zweitens ist es völlig uninteressant ob das ein deutsches Phänomen 
ist,
es hat aufzuhören!

>
> Und zweitens ist das bei jedem Lexikon so, da muss ich nur mal in mein
> altes Meyers aus DDRs schauen. Oder glaubst Du bei Bertelsmann oder
> Brockhaus wurde nicht "gewichtet".

Ich muß aber doch kein DDR Lexikon kaufen, wenn ich weiß das es 
politisch verseucht ist?
>
> Allerdings macht es echt keinen Spass an der dt. Wikipedia
> mitzuarbeiten. Das hab ich schon vor Jahren aufgegeben. Man sollte sich
> einfach darüber klar sein, dass die Wikipedia auch nur von Menschen
> geschrieben wird.

Ich kenne noch ein paar mehr Leute denen es exakt wie Dir geht. Die 
Frage ist jetzt ob Du denkst, das Du nicht alle Tassen im Schrank hast, 
oder ob Du denkst, dass bei der Wikipedia was schief läuft. Letzteres 
wäre ein Grund dagegen Etwas zu unternehmen. Du bist da involviert, ich 
nicht, ich bin nur empört. Wieso kommst du auf die Idee das man sich das 
Alles so gefallen lassen muß wie es ist? Ziehe die Leute und deren 
Verfehlungen an die Öffentlichkeit, denn da gehören sie hin.

(das ist kein persönlicher Angriff)

Gruß,

Holm

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> es hat aufzuhören

Kannste 3mal mit dem Fuss aufstampfen. Bringts was?

Holm T. schrieb:
> dass bei der Wikipedia was schief läuft

Ja, und? Das schöne Märchen von "Kollektivbewusstsein", 
"Schwarmintellenz"... ist halt nur ein Märchen. Wundert Dich das jetzt?

Holm T. schrieb:
> Du bist da involviert

Bin ich nicht. Hab ich auch keine Lust drauf.

Holm T. schrieb:
> Ziehe die Leute und deren
> Verfehlungen an die Öffentlichkeit

Häh? Es gab ja nun oft genug Berichte über die Macher und Machenschaften 
in der dt. Wikipedia.

Das ist ein Verein. Die können in ihrem Verein machen was sie wollen. 
Wenn der Kaninchenzüchterverein beschließt, dass nur Bilder von grauen 
Kaninchen im Vereinshaus hängen dürfen, dann ist das so. Dann kannst Du 
zwar immer noch Bilder von Deinen braunen Kaninchen in den Briefkasten 
stecken, aber die müssen die nicht aufhängen, und die müssen auch nicht 
die anderen Bilder abnehmen.

Wenn Dir das nicht gefällt mache Deinen eigenen Verein auf - gründe 
Deine eigene Wikipedia.

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> es hat aufzuhören
>
> Kannste 3mal mit dem Fuss aufstampfen. Bringts was?
>
Evt. ist ja mit dem Fuß aufstampfen nicht die richtige Verfahrensweise?

> Holm T. schrieb:
>> dass bei der Wikipedia was schief läuft
>
> Ja, und? Das schöne Märchen von "Kollektivbewusstsein",
> "Schwarmintellenz"... ist halt nur ein Märchen. Wundert Dich das jetzt?

Wie kommst Du auf die Idee das mich da Irgendwas wundert?
Eben genau nicht.
>
> Holm T. schrieb:
>> Du bist da involviert
>
> Bin ich nicht. Hab ich auch keine Lust drauf.
Schriebst aber das Du es warst, kennst die Verhältnisse also wohl besser 
als ich.

>
> Holm T. schrieb:
>> Ziehe die Leute und deren
>> Verfehlungen an die Öffentlichkeit
>
> Häh? Es gab ja nun oft genug Berichte über die Macher und Machenschaften
> in der dt. Wikipedia.


Wo denn? Wer weiß denn effektiv davon?
>
> Das ist ein Verein. Die können in ihrem Verein machen was sie wollen.

Genau das ist das Problem. Sie sind ein Stück weit das 
Wahrheitsministerium und das ist alles Andere als gesund.

> Wenn der Kaninchenzüchterverein beschließt, dass nur Bilder von grauen
> Kaninchen im Vereinshaus hängen dürfen, dann ist das so. Dann kannst Du
> zwar immer noch Bilder von Deinen braunen Kaninchen in den Briefkasten
> stecken, aber die müssen die nicht aufhängen, und die müssen auch nicht
> die anderen Bilder abnehmen.

Ein Kruzifix sollte aber noch drin sein, oder?
Das Problem ist nicht, das sie ein "Verein" sind, denn das sind sie 
nicht.
als "Verein" würden sie der deutschen Gerichtsbarkeit unterliegen udn 
damit wären Angriffe auf lebende Personen justiziabel. Dadurch das der 
Verein aber Amis gehört, sind sie durch die deutsche Justiz nicht 
erreichbar, auf diesen Umstand wurde mehrfach aufmerksam gemacht. Des 
Weiteren gibts da ein fadenscheiniges System von "Anonymität", das ist 
genau der "rechtsfreie Raum" der nirgend wo anders geduldet wird, das 
macht Wikipedia zum Problem.


>
> Wenn Dir das nicht gefällt mache Deinen eigenen Verein auf - gründe
> Deine eigene Wikipedia.

Das würde wohl nicht helfen, es sei denn ich setze mich ins Ausland ab 
und ziehe dann in D Leute durch den Kakao.

Gruß,
Holm

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> Das Problem ist nicht, das sie ein "Verein" sind, denn das sind sie
> nicht.

Echt jetzt?

https://wikimedia.de/de/impressum

Holm T. schrieb:
> Dadurch das der
> Verein aber Amis gehört, sind sie durch die deutsche Justiz nicht
> erreichbar

Sind sie wohl, ich verweise mal auf den Copyright-Streit zur Abbildung 
der Himmelsscheibe von Nebra in der Wikipedia mit dem LSA.

Holm T. schrieb:
> Des
> Weiteren gibts da ein fadenscheiniges System von "Anonymität"

Unter Realnamen würde ich auch nichts da schreiben, sind ja schon genug 
Leute von gewissen Interessengruppen persönlich, teils körperlich 
angegriffen worden, wenn diesen Interessengruppen eine Meinung nicht 
gepasst hat.

von Alex G. (dragongamer)


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Karl K. schrieb:
> Unter Realnamen würde ich auch nichts da schreiben, sind ja schon genug
> Leute von gewissen Interessengruppen persönlich, teils körperlich
> angegriffen worden, wenn diesen Interessengruppen eine Meinung nicht
> gepasst hat.
Du vergisst da allerdings dass politisches vieleicht 2-5% von Wikipedia 
ausmacht.

von Karl K. (karl2go)


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Alex G. schrieb:
> Du vergisst da allerdings dass politisches vieleicht 2-5% von Wikipedia
> ausmacht.

Und andere haben vergessen - oder nicht beachtet - wie leicht man 
inzwischen durch Querverbindungen von einem anonym bearbeiteten 
politischen Artikel über einen unter Klarnamen bearbeiteten 
unpolitischen Artikel ausfindig gemacht werden kann. Und nicht nur 
jetzt, sondern auch in der Vergangenheit und in der Zukunft. Weiß ich, 
was ich in ein paar Jahren für Artikel bearbeiten würde? Weiß ich, wer 
mich in ein paar Jahren aufgrund meiner in der Vergangenheit 
bearbeiteten Artikel als Staatsfeind auf die Liste setzt?

Würde ich Thomas Müller heissen, wär mir das vielleicht egal, aber mein 
Name ist "unique", damit bin ich eineindeutig zu identifizieren. Nicht 
immer vorteilhaft.

von Alex G. (dragongamer)


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Du hast eine ausgewachsene Paranoia, mein Freund...

von Karl K. (karl2go)


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Alex G. schrieb:
> Du hast eine ausgewachsene Paranoia, mein Freund...

Du bist grenzenlos naiv, mein Freund...

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/cybermobbing-der-fall-drachenlord-offenbart-den-menschenhass-im-internet/22955444.html

Aber dann nach dem Staat schreien. Wirst Du auch noch merken, dass der 
Staat bestenfalls kommt, wenn es zu spät ist.

Vor ein paar Jahren, als das mit den Flüchtlingen losging, haben ein 
paar Leute Kleiderspenden gesammelt und ich hab die gefahren. Der 
Pfarrer wollte das warum auch immer erwähnen, ich hab ihm dann untersagt 
meinen Namen zu nennen. Lag wohl an meiner ausgewachsenen Paranoia. - 
Ein paar Wochen später brannte ein paar Dörfer weiter das zum 
Flüchtlingswohnheim ausgebaute Haus ab.

Der Staat kommt, wenn Deine Kinder in der Schule verprügelt, Dein Haus 
beschmiert und Dein Auto abgebrannt sind, und dann wird bestenfalls ein 
Protokoll geschrieben. Präventiv macht der Staat nur was, wenn Du 
Politiker bist.

von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Unter Realnamen würde ich auch nichts da schreiben, sind ja schon genug
> Leute von gewissen Interessengruppen persönlich, teils körperlich
> angegriffen worden, wenn diesen Interessengruppen eine Meinung nicht
> gepasst hat.
Bezueglich Wikipedia habe ich kuerzlich einen Artikel gelesen, wonach 
sich die Gruender was Neues aufbauen wollen. Das soll vermutlich 
verhindern, dass unangemeldete Leute Artikel schreiben koennen.
Bei technischen Artikeln mag Wikipedia ja noch gehen zum Einstieg.
Aber wenn es um politische, religioese oder weltanschauliche Dinge geht, 
bekommen sich die Leute immer ins Zanken, und da ist es sicherlich nicht 
so gut, dass jeder nach Belieben immer alles schreiben kann.

Hier der Link:
http://en.citizendium.org

: Bearbeitet durch User
von Ron L. (flessa)


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Mark W. schrieb:
> Aber wenn es um politische, religioese oder weltanschauliche Dinge geht,
> bekommen sich die Leute immer ins Zanken, und da ist es sicherlich nicht
> so gut, dass jeder nach Belieben immer alles schreiben kann.

Nein, bei wikipedia geht es um handfeste Interessen, die systematisch 
und strategisch auch in der englischen wikipedia herrschen...
Also nicht bloß um Zankereien unterschiedlicher privater Meinungen!

Die Schweizer haben sogar ihren Schulkindern ein Tool in die Hand 
gegeben, welches die Verlässlichkeit eines wiki-Artikels checkt ;-)

Über das Problem der wikipedia gibt es die lange Reihe von Dokus der 
wikihausen-Serie, und auch einen zusammenfassenden Film...
-> https://youtu.be/HH-Ym-an2xw

wers effektiv nicht weiss, der schläft oder will nicht wissen ;-)
oder verwechselt Wissen mit Glauben.

: Bearbeitet durch User
von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Ron L. schrieb:
> Mark W. schrieb:
>> Aber wenn es um politische, religioese oder weltanschauliche Dinge geht,
>> bekommen sich die Leute immer ins Zanken, und da ist es sicherlich nicht
>> so gut, dass jeder nach Belieben immer alles schreiben kann.
>
> Nein, bei wikipedia geht es um handfeste Interessen, die systematisch
> und strategisch auch in der englischen wikipedia herrschen...
> Also nicht bloß um Zankereien unterschiedlicher privater Meinungen!
>
Ist doch egal wie man es ausdrueckt...

Ja, Themen, bei denen Sachverhalte schwehr oder gar nicht nachzuweisen 
sind, sollte man ignorieren, das fuhrt sonst zu nix ausser 
Zeitverschwendung. Es sei denn man hat gewisses berguendetes Vertrauen 
in die Quellen.

Ich habe schon mehrere Vortraege von Dirk Pohlmann gesehen, gefaellt mir 
gut, dass der Mann das macht.

von Ron L. (flessa)


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Mark W. schrieb:
> Ist doch egal wie man es ausdrueckt...

ich finde einen Unterschied, ob sich zwei auf Augenhöhe streiten -
oder ob Einer über den Anderen herrscht.

Und in Einem gehe ich voll mit dem Fiedler mit:
eine Enzyklopädie sollte sachlich + unparteiisch informieren!

Dazu brauch es verschiedene Perspektiven, sonst taugts nur zur Blase, 
die dir den Blick trübt...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das Problem der Wikipedia ist schon heute die Übermacht ihrer Macher, 
welche auch ihre Bedeutung langfristig dadurch mindert, dass sie ihre 
Gründungsprinzipien der Hausmacht opferte, weshalb sie zu Recht schon 
jetzt an Bedeutung einbüsst. Ihre Zeit kam und verging und besseres wird 
folgen, wenn dessen Zeit reift. Das ist und wird kein Problem.

Anders sieht es damit aus, dass Staaten das Neuland zum Machtelement 
wandeln, in dem sie die Freiheit des Wortes im Netz unter die 
Vorkontrolle der Zensur zu stellen versuchen. Aber auch dieser, dem 
Zeitgeist folgende Trend, wird sicher überwunden. Kein Schaden ohne 
Nutzen. Die Spreu vom Weizen trennt der Wind und sei es der der Zeit.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Die wikipedia ist nicht astrein.
Aber bei solchen Bewertungen sollte man immer auch die möglichen 
Alternativen betrachten.
Im Vergleich zu den manipulierten Schulbüchern und Enziklopedien der 
Vergangenheit (die "hard cover Versionen") ist wikipedia doch ein großer 
Fortschritt.

von Icke ®. (49636b65)


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Karl K. schrieb:
> Präventiv macht der Staat nur was, wenn Du Politiker bist.

Aber auch nur dann, wenn du der richtigen Partei angehörst.

von Karl K. (karl2go)


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Ron L. schrieb:
> Die Schweizer haben sogar ihren Schulkindern ein Tool in die Hand
> gegeben, welches die Verlässlichkeit eines wiki-Artikels checkt

Und wer überprüft die Verlässlichkeit dieses "Tools"?

Ron L. schrieb:
> ich finde einen Unterschied, ob sich zwei auf Augenhöhe streiten -
> oder ob Einer über den Anderen herrscht.

Wer bitte herrscht denn bei der Wikipedia über Dich?

Dir steht es frei, Dir Deine Infos woanders zu suchen, niemand zwingt 
Dich Wikipedia zu benutzen.

Wenn Du wirklich mal wissen willst, wie ein zensiertes Internet 
aussieht, fahr nach China.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Naja in China wird offiziell zensiert,aber bei Wikipedia eben verdeckt 
während vorgetäuschte Offenheit kommuniziert wird.

Namaste

von Ron L. (flessa)


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Karl K. schrieb:
> Wenn Du wirklich mal wissen willst, wie ein zensiertes Internet
> aussieht, fahr nach China.

janee ist klar, wenn ich ne englische site im Netz haben will, muss ich 
nach UK fahren. Für ne chinesische halt nach China^^
*Prust

Dont drink and wrote...!

von Alex G. (dragongamer)


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Ron L. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Wenn Du wirklich mal wissen willst, wie ein zensiertes Internet
>> aussieht, fahr nach China.
>
> janee ist klar, wenn ich ne englische site im Netz haben will, muss ich
> nach UK fahren. Für ne chinesische halt nach China^^
> *Prust
>
> Dont drink and wrote...!

Er spielte auf die "Great Firewall" an.

Btw. zufällig zeigt der Artikel dazu sehr schön dass das System der 
WIkipedia auch bei politisch kritischen themen funktioniert. Der Header 
zeigt jedem Laien dass die Informationen mit Vorsicht zu beachten sind.
https://en.wikipedia.org/wiki/Great_Firewall

"This article's factual accuracy is disputed. (November 2015)
This article needs to be updated. (December 2015)
The neutrality of this article is disputed. (May 2018)
This article needs additional citations for verification. (May 2018)"

von (prx) A. K. (prx)


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Karl K. schrieb:
> Ron L. schrieb:
>> ich finde einen Unterschied, ob sich zwei auf Augenhöhe streiten -
>> oder ob Einer über den Anderen herrscht.
>
> Wer bitte herrscht denn bei der Wikipedia über Dich?

Jeder, der Rons Œuvre ändern oder löschen darf. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Ron L. schrieb:
> Dont drink and wrote...!

Wenn er erst nach dem Schreiben trinkt, ist das doch OK...

von Ron L. (flessa)


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Alex G. schrieb:
> Er spielte auf die "Great Firewall" an.

Danke, da wär ich jetzt NIE drauf gekommen^^

Wie ist das nochmal, wenn ich mit DE-Länderkennung eine .com-site 
aufrufe - oder dieselbe site anonymisiert mit Tor...?

Ansonsten besteht Zensur meist aus Weglassen von Informationen.
Oder zeigt sich in einer bestimmten Darstellung...
Ich würde danach eher nicht auf chinesischen Seiten suchen - mein 
Chinesisch ist einfach zu schlecht dafür und ich kenne das Land nicht, 
was heisst ich bin leicht zu täuschen ;-)

Wenn du ein Beispiel aus D haben willst, dann suchst du mal in der 
Wikipedia nach "Hessendata" ;-)
Dann schaust du mal auf diesen Artikel (besonders den Abschnitt zur 
Berichterstattung in deutschen Medien) 
https://police-it.org/palantir-untersuchungsausschuss-in-hessen-was-rausgekommen-ist

Abseits davon zeigt uns dieses Video mal recht eindrücklich, wie 
Realität und Wahrnehmung der User auseinanderklaffen, wie einfach 
manipuliert und den Usern das Hirn ausgeschaltet werden kann -> 
https://www.youtube.com/watch?v=WkOXbfkosKU&feature=youtu.be

von Karl K. (karl2go)


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Ron L. schrieb:
> wie einfach
> manipuliert und den Usern das Hirn ausgeschaltet werden kann -> ProSieben

qed

von Le X. (lex_91)


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Technischem Personal fällt es immer besonders schwer anzuerkennen dass 
ein Sachverhalt mehr Facetten hat als nur "richtig" oder "falsch" und es 
oft mehrere Lösungen/Sichtweisen gibt die alle richtig sein können.

von Ron L. (flessa)


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Karl K. schrieb:
> Und wer überprüft die Verlässlichkeit dieses "Tools"?

Keiner! Das ist auch völlig unnötig...

Tool heisst Werkzeug oder Hilfsmittel - also keine App, die dir 
verspricht, das Denken abzunehmen und "mit deutscher Gründlichkeit" ein 
Urteil berechnet & ausspuckt...im Gegenteil!

Es ist nur eine an den wiki-Artikel angedockte Toolbar, die dir im 
Artikel enthaltene Informationen visuell anders aufbereitet.
Du erhältst eine Übersicht über die Anzahl der 
Autoren/Quellen/Zugriffe/Veränderungen/Disskusionen usw, einen genaueren 
Überblick über Versionsgeschichte oder den Infowar um den Artikel.

Es geht nur um eine Sensibilisierung für die Problematik, um 
Anleitung/Hilfe zum selber denken ;-)
Ist ein bissel wie ein Lötkolben - der Allein noch keine saubere 
Lötstelle macht ohne dein Zutun.

PS: ich hätte mir ein wenig mehr Neugier -oder soll ich sagen: 
Offenheit- von dir gewünscht, der Film hätte es besser/genauer 
erklärt...

von Karl K. (karl2go)


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Ron L. schrieb:
> ich hätte mir ein wenig mehr Neugier -oder soll ich sagen:
> Offenheit

Haha, netter Versuch. Junge, ich bin seit 1995 im Internet unterwegs, 
auf so einen plumpen Versuch mir einen 2-stündigen Film von 
Verschwörungstheoretikern über die Verschwörung zu einem 
Verschwörungstheoretiker anzudrehen falle ich schon lange nicht mehr 
herein.

https://www.psiram.com/de/index.php/Markus_Fiedler

Junge, die haben ein KOPFGELD ausgesetzt um eine Wikipediaautorin zu 
deanonymisieren. Was sind das für Typen, bitte? Aber ich bin paranoid.

von Johnny B. (johnnyb)


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Karl K. schrieb:
> Junge, die haben ein KOPFGELD ausgesetzt um eine Wikipediaautorin zu
> deanonymisieren.

Es hinterlässt halt irgendwie schon ein Geschmäckle, wenn man sich so 
überlegt, dass die meisten Wikipediaartikel durch anonyme Personen 
verfasst werden und diese Artikel teilweise sogar als offizielle Quelle 
genutzt werden dürfen.

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Karl K. schrieb:

>
> https://www.psiram.com/

Dir ist schon klar, das Psiram ein ganz übles Propaganda-Tool ist. Wer 
so etwas ernst nimmt, hat die Kontrolle über seine geistige Verfassung 
verloren.
Psiram ist für Faschisten und Propagandisten extra angefertigtes 
Desinformations- und Diffamierungstool. Schlimmer als Spiegel oder 
Correctiv.
Sehr helle kann man nicht sein, wenn man auf so etwas Offensichtliches 
zielsicher herein fällt.

Wikipedia ist ein stark politisch kontrolliertes Medium, das wissen 
sogar Grundschüler.

https://youtu.be/HH-Ym-an2xw

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Henry G. schrieb:
> Psiram ist für Faschisten und Propagandisten extra angefertigtes
> Desinformations- und Diffamierungstool.

Hast Du da einen Beleg dafür oder wiederholst du diese Aussagen nur 
regelmäßig?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Wolfgang R. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Psiram ist für Faschisten und Propagandisten extra angefertigtes
>> Desinformations- und Diffamierungstool.
>
> Hast Du da einen Beleg dafür oder wiederholst du diese Aussagen nur
> regelmäßig?

regelmäßig?

Dann gehe doch mal auf deren Seite und benutze das Ding zwischen deinen 
Ohren. Falls du da auch scheiterst, eine kleine Hilfe:

https://antipsiram.wordpress.com/

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Henry G. schrieb:
> Falls du da auch scheiterst, eine kleine Hilfe:
>
> https://antipsiram.wordpress.com/

Die nächste Seite mit Anschuldigungen ohne Impressum?

von Alex G. (dragongamer)


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Johnny B. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Junge, die haben ein KOPFGELD ausgesetzt um eine Wikipediaautorin zu
>> deanonymisieren.
>
> Es hinterlässt halt irgendwie schon ein Geschmäckle, wenn man sich so
> überlegt, dass die meisten Wikipediaartikel durch anonyme Personen
> verfasst werden und diese Artikel teilweise sogar als offizielle Quelle
> genutzt werden dürfen.
Werden die Quellen bei Wikipediaartikeln denn nicht angegeben?
Dachte wenn man da was schriebt ohne eine externe Quelle zu nennen, 
kommt ziemlich schnell die Anmerkung oben drüber "This Article does not 
contain sufficient citations or references".
So wäre es jedenfalls richtig. Anonyme Quellen sind in der Tat mit 
extremer Vorsicht zu genießen.
Deswegen nehme ich auch viele Nutzer hier nicht ernst ;)

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Wolfgang R. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Falls du da auch scheiterst, eine kleine Hilfe:
>>
>> https://antipsiram.wordpress.com/
>
> Die nächste Seite mit Anschuldigungen ohne Impressum?

Schonmal das Psiram Impressum gelesen?

https://www.psiram.com/de/index.php/Psiram:Impressum


Wozu auf Inhalte eingehen, wenn man sich argumentativ schon am Impressum 
festhalten muss. Ganz schlimm ...

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Henry G. schrieb:
> Wozu auf Inhalte eingehen, wenn man sich argumentativ schon am Impressum
> festhalten muss. Ganz schlimm ...

Das war aber genau das, was Antipsiram auf der ersten Seite psiram 
vorwirft... schon irgendwie lustig.

Ansonsten lese ich bei Antipsiram lautes Krakeelen über angebliche 
Ungenauigkeiten - deswegen meine Frage: hast Du Belege für deine 
Aussage?

Henry G. schrieb:
> Psiram ist für Faschisten und Propagandisten extra angefertigtes
> Desinformations- und Diffamierungstool.

von Karl K. (karl2go)


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Henry G. schrieb:
> Dann gehe doch mal auf deren Seite ...
> https://antipsiram...

Witzig! Werfen Psiram vor kein Impressum zu haben, haben aber selbst 
kein Impressum.

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Ron L. schrieb:
>> ich hätte mir ein wenig mehr Neugier -oder soll ich sagen:
>> Offenheit
>
> Haha, netter Versuch. Junge, ich bin seit 1995 im Internet unterwegs,
> auf so einen plumpen Versuch mir einen 2-stündigen Film von
> Verschwörungstheoretikern über die Verschwörung zu einem
> Verschwörungstheoretiker anzudrehen falle ich schon lange nicht mehr
> herein.
>
> https://www.psiram.com/de/index.php/Markus_Fiedler
>
> Junge, die haben ein KOPFGELD ausgesetzt um eine Wikipediaautorin zu
> deanonymisieren. Was sind das für Typen, bitte? Aber ich bin paranoid.

Auch wenn ich durchaus verstehe was Du meinst, hört der Spaß genau dann 
auf, wenn Jemand lebender gegen seinen Willen als 
Verschwöhrungstheoretiker öffentlich verunglimpft wird. Den 
Nachforschungen die Du Dir nicht angesehen hast, nach zu urteilen, 
begründen sich diese Vorwürfe auch nur durch unzulässige und falsche 
Zitate. Der Mann soll diskreditiert werden und das soll auch so bleiben. 
Er hat keine Verschwöhrungstheorie aufgestellt, sondern er hat einige 
offizielle Erklärungen begründet in Zweifel gezogen, das ist Etwas 
grundsätzlich Anderes.

Ich halte seine Idee Denjenigen die ihn diskreditieren die Tarnkappe 
abzusetzen um sie zur Rechenschaft ziehen zu können für durchaus 
legitim.

Internet? Ich habe noch mindestens 2 Jährchen mehr anzubieten als Du.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Psiram ist für Faschisten und Propagandisten extra angefertigtes
>> Desinformations- und Diffamierungstool.
>
> Hast Du da einen Beleg dafür oder wiederholst du diese Aussagen nur
> regelmäßig?

Der Beleg dafür wird im oben angeführten "unanschaubaren" Video des 
langen und breiten nachvollziehbar erarbeitet, informiere Dich.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Karl K. schrieb:
>>> Junge, die haben ein KOPFGELD ausgesetzt um eine Wikipediaautorin zu
>>> deanonymisieren.
>>
>> Es hinterlässt halt irgendwie schon ein Geschmäckle, wenn man sich so
>> überlegt, dass die meisten Wikipediaartikel durch anonyme Personen
>> verfasst werden und diese Artikel teilweise sogar als offizielle Quelle
>> genutzt werden dürfen.
> Werden die Quellen bei Wikipediaartikeln denn nicht angegeben?
> Dachte wenn man da was schriebt ohne eine externe Quelle zu nennen,
> kommt ziemlich schnell die Anmerkung oben drüber "This Article does not
> contain sufficient citations or references".
> So wäre es jedenfalls richtig. Anonyme Quellen sind in der Tat mit
> extremer Vorsicht zu genießen.
> Deswegen nehme ich auch viele Nutzer hier nicht ernst ;)

Kannst Du ja für Dich halten wie Du möchtest.

Das verlinkte Video von Fiedler weist nach, das die Wikipediaautoren 
mehrfach selbst gegen die Wikipedia-Regeln verstoßen.

In so fern ist es hübsch das Du anmerkst das die da wohl Regeln haben.

Gruß,

Holm

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Holm T. schrieb:
> Der Beleg dafür wird im oben angeführten "unanschaubaren" Video des
> langen und breiten nachvollziehbar erarbeitet, informiere Dich.

Ich habe nicht über den Zustand von Wikipedia diskutiert, sondern über 
den Vorwurf, Psiram sei eine Plattform für Faschisten und Propagandisten 
- dafür hätte ich gerne glaubhafte Beweise. Ich habe Psiram bisher für 
eine informative Plattform zur Information über Quacksalber und 
Scharlatane gehalten, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

von Holm T. (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Der Beleg dafür wird im oben angeführten "unanschaubaren" Video des
>> langen und breiten nachvollziehbar erarbeitet, informiere Dich.
>
> Ich habe nicht über den Zustand von Wikipedia diskutiert, sondern über
> den Vorwurf, Psiram sei eine Plattform für Faschisten und Propagandisten
> - dafür hätte ich gerne glaubhafte Beweise. Ich habe Psiram bisher für
> eine informative Plattform zur Information über Quacksalber und
> Scharlatane gehalten, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Na dann schaue Dir das Video mal an, es werden dort die Beziehungen zu 
anderen Netzwerken beleuchtet die sich alle gegenseitig verlinken und so 
für "Reputation" sorgen, auch Wikipedia steht da nicht außen vor.

Das das was mit Faschisten zu tun hat, halte ich eher für Unsinn, bei 
Propagandisten liegt die Sache anders, Propaganda machen die schon und 
nicht zu wenig.

Gruß,

Holm

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich hätte gerne eine Antwort von Henry G., der hat das schließlich 
einfach mal so behauptet...

von Holm T. (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Ich hätte gerne eine Antwort von Henry G., der hat das schließlich
> einfach mal so behauptet...

Na sorry, damit kann ich freilich nicht dienen.
Allerdings fällt damit auf das Deine Frage rein rhetorisch ist.

Gruß,
Holm

von Johnny B. (johnnyb)


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Alex G. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Karl K. schrieb:
>>> Junge, die haben ein KOPFGELD ausgesetzt um eine Wikipediaautorin zu
>>> deanonymisieren.
>>
>> Es hinterlässt halt irgendwie schon ein Geschmäckle, wenn man sich so
>> überlegt, dass die meisten Wikipediaartikel durch anonyme Personen
>> verfasst werden und diese Artikel teilweise sogar als offizielle Quelle
>> genutzt werden dürfen.
> Werden die Quellen bei Wikipediaartikeln denn nicht angegeben?

Ja das richtig, dass Quellen angegeben werden. Aber heutzutage haben ja 
fast alle Medien einen Politischen Einschlag und wenn dann nur Quellen 
mit demselben "Einschlag" angegeben werden, dann kann man damit auch dem 
Artikel in Wikipedia diesen Politischen Einschlag weitervererben.
Normalerweise liest man ja nur den Wikipediaartikel und nicht noch alle 
Quellen dazu und hofft, dass er politisch/religios/etc. möglichst 
neutral verfasst wurde.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Vermutlich, leider...

von Alex G. (dragongamer)


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Zu nem gewissen grad wahr. Wikipedia hat es aber immer noch anderen 
Quellen vorraus dass man in solchen Fällen zumindest nachschauen kann ob 
über das Thema dispute gab, bzw. andere Versionen.


Die Welt ist wohl zu kompliziert geworden für absolute Wahrheiten...

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Johnny B. schrieb:
> Normalerweise liest man ja nur den Wikipediaartikel und nicht noch alle
> Quellen dazu und hofft, dass er politisch/religios/etc. möglichst
> neutral verfasst wurde.

Genau darauf spekulieren auch Spahn und Lauterbach. Die zur Zeit groß 
gefeierte Widerspruchslösung ist 1:1 vom islamischen Eherecht 
abgeschrieben: "Die Frau bekundet ihre Zustimmung dadurch, dass sie 
schweigt."

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> Die zur Zeit groß gefeierte Widerspruchslösung ist 1:1 vom islamischen
> Eherecht abgeschrieben: "Die Frau bekundet ihre Zustimmung dadurch, dass
> sie schweigt."

Jetzt wirds aber absurd.

von Holm T. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Die zur Zeit groß gefeierte Widerspruchslösung ist 1:1 vom islamischen
>> Eherecht abgeschrieben: "Die Frau bekundet ihre Zustimmung dadurch, dass
>> sie schweigt."
>
> Jetzt wirds aber absurd.

Genaugenommen ist es das nicht. Das nächste Update beinhaltet dann sonst 
das "sie" Dir auch unterwegs ein Bein absägen können weil es woanders 
gebraucht wird, da Du ja vorher nicht widersprochen hast... oder "die 
Unterlagen für den Widerspruch zum Bau der intergalaktischen 
Schnellstraße lagen seit Jahren auf Alpha Centauri im Keller der 
Verwaltung aus..." ..oder so.

42!

Holm

von Ron L. (flessa)


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Alex G. schrieb:
> Die Welt ist wohl zu kompliziert geworden für absolute Wahrheiten...

Nee, die (Masse)Welt wird dümmer, frag mal einen Linguisten.

Es gibt keine Wahrheit, und Keiner hat Recht!
Was es wohl gibt ist die Realität, auf die es viele verschiedene 
Perspektiven gibt. Deine/meine/Karls  Meinung ist so eine Perspektive, 
die die Realität spiegelt/abbildet oder halt verzerrt...

Ein Spektrum der Perspektiven gewinne ich nur, wenn ich fähig bin, mir 
andere Meinungen anzuhören, zu verstehen und mit gewisser 
Unvoreingenommenheit darüber nachzudenken.

Lehne ich Karls Meinung von vorn herein als Verschwörungstheorie ab, bin 
ich Schmalspur im Tunnel unterwegs, mit begrenztem Wissen und ohne 
Anstoß von Innovation & Ideen...Aus nem Sud ziehe ich nicht mehr als den 
Inhalt, der anfangs vorhanden war - Minus dem, was in die Luft verdampft 
ist.

Es wird mir schwer fallen, Perspektiven ausserhalb meines Tunnels 
überhaupt nur zu verstehen/nachzuvollziehen und Argumente dafür/dagegen 
zu finden.
Da kann nur Kindergarten kommen àla "bin schon seit 95 im 
Netz"...traurig mein lieber Karl, das du immer noch nicht weiter bist 
nach so langer Zeit, ein Armutszeugnis... Sachliche Ausseinandersetzung 
mit dem Thema sieht anders aus, um mitreden zu können wäre es nötig, den 
Inhalt der Disskusion zu erfassen ;-)

von Le X. (lex_91)


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Holm T. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>> Die zur Zeit groß gefeierte Widerspruchslösung ist 1:1 vom islamischen
>>> Eherecht abgeschrieben: "Die Frau bekundet ihre Zustimmung dadurch, dass
>>> sie schweigt."
>> Jetzt wirds aber absurd.
>
> Genaugenommen ist es das nicht.

Du denkst also auch der Herr Spahn blättert im Koran auf der Suche nach 
Gesetzesvorlagen?
Ich bin zwar wahrlich kein Freund des Ministers, aber diese These von 
Percy erscheint mir dann doch etwas zu abwegig.

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Ich bin zwar wahrlich kein Freund des Ministers, aber diese These von
> Percy erscheint mir dann doch etwas zu abwegig.

Er konnte sie auch nur am heutigen Tag bringen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Le X. schrieb:
>>> Percy N. schrieb:
>>>> Die zur Zeit groß gefeierte Widerspruchslösung ist 1:1 vom islamischen
>>>> Eherecht abgeschrieben: "Die Frau bekundet ihre Zustimmung dadurch, dass
>>>> sie schweigt."
>>> Jetzt wirds aber absurd.
>>
>> Genaugenommen ist es das nicht.
>
> Du denkst also auch der Herr Spahn blättert im Koran auf der Suche nach
> Gesetzesvorlagen?
> Ich bin zwar wahrlich kein Freund des Ministers, aber diese These von
> Percy erscheint mir dann doch etwas zu abwegig.

1. Ich habe mit keiner Silbe den Koran erwähnt, mich schon gar nicht 
darauf berufen.

2. Der Islam kennt mehrere Rechtsquellen. Die zitierte Regel ist 
beispielsweise das Ergebnis einer Debatte des Propheten Muhammad mit 
seiner Tochter Aişa.

3. Auch wenn die Widerspruchslösung möglicherweise nicht wissentlich 
abgekupfert wurde, so ist sie immerhin im Rechtsgedanken äquivalent: 
"Wer sich nicht wehrt, der ist einverstanden."

4. Wer daran irgend etwas absurd finden sollte, der beschwere sich beim 
zuständigen Imam oder Herrn Lauterbach. Letzterer hat sich im 
Sachzusammenhang wortreich auf Mani Kant berufen;  denselben Kant, der 
auch meinte, die Todesstrafe sei unverzichtbar.

Ja, Rechtsphilosophie kann befremdlich anmuten!

von Karl K. (karl2go)


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Ron L. schrieb:
> Lehne ich Karls Meinung von vorn herein als Verschwörungstheorie ab

Aber im Nachhinein als Verschwörungstheorie ablehnen ist noch erlaubt, 
oder?

von (prx) A. K. (prx)


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Karl K. schrieb:
> Ron L. schrieb:
>> Lehne ich Karls Meinung von vorn herein als Verschwörungstheorie ab
>
> Aber im Nachhinein als Verschwörungstheorie ablehnen ist noch erlaubt,
> oder?

Wenn man erst einmal alles dazu gehörende Material gut studiert hat, 
kann es keine Verschwörungstheorie sein, es sei denn man ist bösartig, 
vernagelt, hirngewaschen, naiv oder ein Trottel. Und die zählen ja 
nicht.

So jedenfalls funktioniert manche Argumentation bei diesen Themen.

: Bearbeitet durch User
von Ron L. (flessa)


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wo solltest du auch sonst hinkommen mit nem Bandpass im Sucher...
ich bin stolz auf dich, Karl^^
ciao

von Holm T. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Le X. schrieb:
>>> Percy N. schrieb:
>>>> Die zur Zeit groß gefeierte Widerspruchslösung ist 1:1 vom islamischen
>>>> Eherecht abgeschrieben: "Die Frau bekundet ihre Zustimmung dadurch, dass
>>>> sie schweigt."
>>> Jetzt wirds aber absurd.
>>
>> Genaugenommen ist es das nicht.
>
> Du denkst also auch der Herr Spahn blättert im Koran auf der Suche nach
> Gesetzesvorlagen?
> Ich bin zwar wahrlich kein Freund des Ministers, aber diese These von
> Percy erscheint mir dann doch etwas zu abwegig.

Es ist mir völlig Rille woher Span das hat, als Gesetz bleibt es 
fragwürdig.
Das der Islam ähnliche Gesetze hinsichtlich der Meinung von Frauen hat 
wie Span zur Selbstbestimmung der Bürger über ihren eigenen Körper, 
macht mir weder den Islam noch den Spahn symphatisch.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Holm T. schrieb:
>>> Le X. schrieb:
>>>> Percy N. schrieb:
>>>>> Die zur Zeit groß gefeierte Widerspruchslösung ist 1:1 vom islamischen
>>>>> Eherecht abgeschrieben: "Die Frau bekundet ihre Zustimmung dadurch, dass
>>>>> sie schweigt."
>>>> Jetzt wirds aber absurd.
>>>
>>> Genaugenommen ist es das nicht.
>>
>> Du denkst also auch der Herr Spahn blättert im Koran auf der Suche nach
>> Gesetzesvorlagen?
>> Ich bin zwar wahrlich kein Freund des Ministers, aber diese These von
>> Percy erscheint mir dann doch etwas zu abwegig.
>
> 1. Ich habe mit keiner Silbe den Koran erwähnt, mich schon gar nicht
> darauf berufen.
>
> 2. Der Islam kennt mehrere Rechtsquellen. Die zitierte Regel ist
> beispielsweise das Ergebnis einer Debatte des Propheten Muhammad mit
> seiner Tochter Aişa.

Interessant.
>
> 3. Auch wenn die Widerspruchslösung möglicherweise nicht wissentlich
> abgekupfert wurde, so ist sie immerhin im Rechtsgedanken äquivalent:
> "Wer sich nicht wehrt, der ist einverstanden."

So hatte ich das auch verstanden.

>
> 4. Wer daran irgend etwas absurd finden sollte, der beschwere sich beim
> zuständigen Imam oder Herrn Lauterbach. Letzterer hat sich im
> Sachzusammenhang wortreich auf Mani Kant berufen;  denselben Kant, der
> auch meinte, die Todesstrafe sei unverzichtbar.
>
> Ja, Rechtsphilosophie kann befremdlich anmuten!

Lauterbach ist der Inbegriff der Korruption, welche Rechtsphilosophie 
ein Mensch wie der zu haben gedenkt, ist mir im Wesentlichen egal. Der 
Mann gehört zum völlig unbrauchbaren Inventar, egal aus welchem 
Parteifilz der auch immer kommt.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Ron L. schrieb:
>> Lehne ich Karls Meinung von vorn herein als Verschwörungstheorie ab
>
> Aber im Nachhinein als Verschwörungstheorie ablehnen ist noch erlaubt,
> oder?

Ja, nur sollte man dann auch über stichhaltige Argumente verfügen wenn 
man diese Meinung öffentlich macht, anderenfalls wird man selbst zum 
Verschwöhrungstheoretiker.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Ron L. schrieb:
>>> Lehne ich Karls Meinung von vorn herein als Verschwörungstheorie ab
>>
>> Aber im Nachhinein als Verschwörungstheorie ablehnen ist noch erlaubt,
>> oder?
>
> Wenn man erst einmal alles dazu gehörende Material gut studiert hat,
> kann es keine Verschwörungstheorie sein, es sei denn man ist bösartig,
> vernagelt, hirngewaschen, naiv oder ein Trottel. Und die zählen ja
> nicht.
>
> So jedenfalls funktioniert manche Argumentation bei diesen Themen.

Die Argumentation aus dem Beitrag war doch durchaus in sich schlüssig, 
Unstimmigkeiten hinsichtlich Wikipedia und Psiram sind auch nicht nur 
eine Person aufgefallen..in so fern halte ich also die Theorie nicht für 
so abwegig sie als Verschwöhrungstheorie bezeichnen zu müssen.

Siehst Du das anders?

Wie sollte also Deiner Meinung nach eine Argumentation funktionieren 
wenn Du Dich dem Verfahren nicht anschließen magst?

Gruß,

Holm

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> Ja, nur sollte man dann auch über stichhaltige Argumente verfügen wenn
> man diese Meinung öffentlich macht...

Ach komm, ich hab mich über die Jahre genug mit Verschwörungstheorien 
beschäftigt um zu wissen, dass "stichhaltige Argumente" in diesen 
Kreisen nur war zählen, wenn sie für die VTler sprechen.

Ansonsten geht mir ehrlich gesagt Danielle Ganser und seine Freunde 
sowas von am Hintersten vorbei. Das ist nur einer von hunderten oder 
tausenden die glauben sie wissen wies läuft. Soll ich mich mit allen 
anderen auch beschäftigen? Und es wird stündlich mehr Material bei YT 
hochgeladen, als man im Leben sehen kann. Wenn ich da jeden Film ansehen 
wöllte, der mir die Welt erklärt...

Letztens kam der Nachbar, seine Karnickel sind an der Kaninchenseuche 
eingegangen. Schlimm für ihn, er hatte jahrelang welche, und wird jetzt 
wohl keine wieder halten. Für ihn war die Sache klar, die 
Kaninchenseuche wurde bewusst freigesetzt, weil man den Erreger testen 
wollte, um ihn dann den Australiern gegen ihre Wildkaninchenplage zu 
verkaufen. Er hat eine Erklärung für seinen Verlust, ich hab dazu nix 
gesagt... und und wie bei jeder guten VT ist ein winziges Fünkchen 
Wahrheit dabei: Die australischen Landwirte haben wirklich mal illegal 
einen Krankheitserreger freigesetzt gegen die Kaninchen.

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ja, nur sollte man dann auch über stichhaltige Argumente verfügen wenn
>> man diese Meinung öffentlich macht...
>
> Ach komm, ich hab mich über die Jahre genug mit Verschwörungstheorien
> beschäftigt um zu wissen, dass "stichhaltige Argumente" in diesen
> Kreisen nur war zählen, wenn sie für die VTler sprechen.
>
> Ansonsten geht mir ehrlich gesagt Danielle Ganser und seine Freunde
> sowas von am Hintersten vorbei. Das ist nur einer von hunderten oder
> tausenden die glauben sie wissen wies läuft. Soll ich mich mit allen
> anderen auch beschäftigen? Und es wird stündlich mehr Material bei YT
> hochgeladen, als man im Leben sehen kann. Wenn ich da jeden Film ansehen
> wöllte, der mir die Welt erklärt...

Wcht mal jetzt: Was ist der Grund das Du Deine Meinung für richtiger als 
die von Ganser hältst? (Ich kannte den Mann bisher nicht, aber ich habe 
mir die Videos angesehen da es um Wikpedia ging, ein Film über irgend 
einen Ganser hätte mich weniger interessiert, der Man mag Recht haben 
oder auch nicht.)
Warum also soll Ich Deine Meinung bevorzugen? Weil Du Dich jahrelang mit 
Verschwöhrungstheorieen befaßt hast?

:-)

>
> Letztens kam der Nachbar, seine Karnickel sind an der Kaninchenseuche
> eingegangen. Schlimm für ihn, er hatte jahrelang welche, und wird jetzt
> wohl keine wieder halten. Für ihn war die Sache klar, die
> Kaninchenseuche wurde bewusst freigesetzt, weil man den Erreger testen
> wollte, um ihn dann den Australiern gegen ihre Wildkaninchenplage zu
> verkaufen. Er hat eine Erklärung für seinen Verlust, ich hab dazu nix
> gesagt... und und wie bei jeder guten VT ist ein winziges Fünkchen
> Wahrheit dabei: Die australischen Landwirte haben wirklich mal illegal
> einen Krankheitserreger freigesetzt gegen die Kaninchen.

Ja, ich kenne auch Spinner. Das Interessante an den Videos ist auch 
nicht der Ganser, waum suchst Du Dir den falschen Inhalt aus?
Für mich war das nur eine Recherche über die Vorgänge, das Ganser das 
Recht haben sollte sich gegen diese Vorwürfe juristisch zu wehren, steht 
für mich allerdings außer Frage, aber genau das scheint hier nicht 
gegeben zu sein.
Wikipedia ein "rechtsfreier" Raum?

Gruß,
Holm

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> Warum also soll Ich Deine Meinung bevorzugen?

Du sollst meine Meinung doch nicht bevorzugen, wer verlangt denn sowas?

Holm T. schrieb:
> Wikipedia ein "rechtsfreier" Raum?

Nope, es haben schon andere geschafft Informationen über sich bei der 
Wikipedia per Gericht ändern oder entfernen zu lassen. Guckst Du z.B. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Alexander_Waibel. Hubertus 
Albers hat es geschafft seinen Namen aus der dt. Wikipedia 
rauszubekommen, dabei findet man seinen Namen problemlos über Zeitungen, 
seine Gerichtsverfahren oder den Eintrag seines Künstlernamens beim 
DPMA.

Anscheinend ist Wikipedia doch nicht der "rechtfreie Raum" als den ihn 
hier manche sehen.

Beitrag #5794206 wurde vom Autor gelöscht.
von Ron L. (flessa)


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Karl K. schrieb:
> Ach komm, ich hab mich über die Jahre genug mit Verschwörungstheorien
> beschäftigt um zu wissen, dass "stichhaltige Argumente" in diesen
> Kreisen nur war zählen, wenn sie für die VTler sprechen.

Deine Argumentation gleicht frappierend der von den SED-Genossen...
Jede Äußerung von anderer Meinung bzw Kritik war gegen den Sozialismus 
und vom bösen Klassenfeind, den man einmal mit diesem Label bedacht, 
nicht mehr anhören musste. Du hast nur Klassenfeind gegen VT getauscht.

Von der Methodik ists aber identisch: du hast sooolange VT studiert, das 
du ohne hingucken schon weisst was drin steht... Guckt euch bloß nicht 
diesen Film an - Karl war schon 95 im Netz, der muss es also besser 
wissen^^

Logischerweise ists dann Quatsch, sich im hier Forum überhaupt mit 
Schaltungsdetails zu beschäftigen - wer nachweisen kann, das er sich am 
Längsten mit Elektronik beschäftigt, hat Recht!

Aber reden wir doch mal lieber über die schönen Seiten des 
Sozialismus...Planerfüllung, niedrige Mieten, Gleichberechtigung^^

Am Besten ist noch das "über Jahre mit VT" beschäftigt...
Damit Beschäftigen heisst bei dir nicht hingucken...*gröl

Na schlaf mal schön, und mach die Augen nur fest zu!

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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Ron L. schrieb:
> über Jahre mit VT" beschäftigt

Früher hatten wir in der Firma an fast jedem Arbeitsplatz ein VT-220 
Terminal um am VAX-System zu arbeiten.

von Holm T. (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> Ron L. schrieb:
>> über Jahre mit VT" beschäftigt
>
> Früher hatten wir in der Firma an fast jedem Arbeitsplatz ein VT-220
> Terminal um am VAX-System zu arbeiten.

Ich kann Die jetzt noch mit einer VAX 4000/300 und VT420 oder VT220 
aushelfen.

Hope that helps,

Holm

von Ron L. (flessa)


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Holm T. schrieb:
> Wikipedia ein "rechtsfreier" Raum?

Das ist eine wirklich interessante Frage, die nur etwas Anders 
gestellt/formuliert werden sollte...

Wikipedias Anspruch ist, DIE freie Enzyklopatie im Netz zu sein, und sie 
definieren Neutralität selbst so:
"Normalerweise erheben Enzyklopädien den Anspruch, objektiv zu sein und 
nicht für eine Interessengruppe oder Partei zu sprechen." *

Von daher wird sich wikipedia wohl gefallen lassen müssen, das sie daran 
gemessen werden. Der Hinweis , das sie viele Artikel haben, die dem 
gerecht werden, ist nicht von der Hand zu weisen - aber nicht 
zielführend.
Es gibt eben auch reichlich Artikel im Bereich Geschichte, 
Politik/Firmen oder gesellschaftliche Themen, in denen sich wikipedia 
zum Sprachrohr von Interessensgruppen & Politik macht...

Ich persönlich halte wikipedia nicht für DEN rechtsfreien Raum.
Das ist ein mächtiger Datensatz mit zig Millionen? Artikeln...
Mal sehen, wie ihre Reaktion letztendlich aussieht. Das wird über Zensur 
oder Neutralität entscheiden...momentan ist es aber offensichtlich kein 
freier Raum :-(

*Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Enzyklop%C3%A4die#Neutralit%C3%A4t

von Alex G. (dragongamer)


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Ach Quatsch mit Soße...
Ist Youtube so ein "freier Raum" wie du den gern hättest? Dort darf 
jeder praktisch alles posten solang es nicht unter Jugendschutz oder 
Copyright fällt.
Die Nützlichkeit zur politischen Meinungsbildung von YT ist dafür halt 
gleich Null.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Ron L. schrieb:
> Logischerweise ists dann Quatsch, sich im hier Forum überhaupt mit
> Schaltungsdetails zu beschäftigen

Elektronik basiert auf Physik, und damit Naturgesetzen und gehört in den 
Bereich der Naturwissenschaften. Das kann man größtenteils auf 
naturwissenschaftlicher Basis diskutieren.

Verschwörungstheorien basieren auf Glauben und gehören damit in den 
Bereich der Religion.

Naturwissenschaftlich gesehen lassen sich VTn, die auf geschichtliche 
Ereignisse Bezug nehmen (Mondlandungslüge, 9/11...) nicht "beweisen", 
weil sich Geschichte im naturwissenschaftlichen Sinn (jederzeit an jedem 
Ort unter gleichen Bedingungen reproduzierbar, falsifizierbar) nicht 
beweisen läßt.

Ron L. schrieb:
> du ohne hingucken schon weisst was drin steht

Heul doch! Wenn alle so rumheulen würden, die mir "guck mal" ein tolles 
Video zeigen wollten, was ich dann nicht geguckt habe.

von Ron L. (flessa)


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Alex G. schrieb:
> Ist Youtube so ein "freier Raum" wie du den gern hättest?

Auf YT stellst du dich selbst dar - bei wikipedia "besorgt" dir das 
Jemand. Aus dieser Perspektive ist YT sicher etwas freier...

> Die Nützlichkeit zur politischen Meinungsbildung von YT ist dafür halt
> gleich Null.

Das sehe ich überhaupt nicht so. Sich selbst eine Meinung zu bilden ist 
aber sicher anstrengender, als sie sich erklären zu lassen.
Die Informationsgrundlage ist bei Beiden essenziell.

von Alex G. (dragongamer)


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Ron L. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Ist Youtube so ein "freier Raum" wie du den gern hättest?
>
> Auf YT stellst du dich selbst dar - bei wikipedia "besorgt" dir das
> Jemand. Aus dieser Perspektive ist YT sicher etwas freier...
Eigentlich spricht nichts dagegen sich selbst da zu verfassen.
Könnte natürlich zu lustigen Situationen führen wenn jemand dir 
widerspricht :)

Trotzdem, grade dadurch dass auf YT sich jeder selbst darstellt kann 
sich auch ein Diktator wie ein Demokratiefreund darstellen etc. Also was 
ist da gewonnen?

>> Die Nützlichkeit zur politischen Meinungsbildung von YT ist dafür halt
>> gleich Null.
>
> Das sehe ich überhaupt nicht so. Sich selbst eine Meinung zu bilden ist
> aber sicher anstrengender, als sie sich erklären zu lassen.
> Die Informationsgrundlage ist bei Beiden essenziell.
Nochmal Quatsch mit Soße. Was bringt es unverifizierbare Information 
aufzunehmen?
Du kriegst damit Ideen, aber das ist am Ende bloße Information da du nie 
weisst ob sie was mit der Wirklichkeit zutun hat.

Im Endefekt heisst das einmal mehr dass du deine politische Meinung auf 
Glauben basierst...

: Bearbeitet durch User
von Ron L. (flessa)


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Alex G. schrieb:
> Ron L. schrieb:
>> Alex G. schrieb:
>>> Ist Youtube so ein "freier Raum" wie du den gern hättest?
>>
>> Auf YT stellst du dich selbst dar - bei wikipedia "besorgt" dir das
>> Jemand. Aus dieser Perspektive ist YT sicher etwas freier...
> Eigentlich spricht nichts dagegen sich selbst da zu verfassen.
> Könnte natürlich zu lustigen Situationen führen wenn jemand dir
> widerspricht :)
>
> Trotzdem, grade dadurch dass auf YT sich jeder selbst darstellt kann
> sich auch ein Diktator wie ein Demokratiefreund darstellen etc. Also was
> ist da gewonnen?
>

Perspektive

>>> Die Nützlichkeit zur politischen Meinungsbildung von YT ist dafür halt
>>> gleich Null.
>>
>> Das sehe ich überhaupt nicht so. Sich selbst eine Meinung zu bilden ist
>> aber sicher anstrengender, als sie sich erklären zu lassen.
>> Die Informationsgrundlage ist bei Beiden essenziell.
> Nochmal Quatsch mit Soße. Was bringt es unverifizierbare Information
> aufzunehmen?
> Du kriegst damit Ideen, aber das ist am Ende bloße Information da du nie
> weisst ob sie was mit der Wirklichkeit zutun hat.
>
> Im Endefekt heisst das einmal mehr dass du deine politische Meinung auf
> Glauben basierst...

Nicht jede Information ist unverizifierbar, im Gegenteil - aber 
nachfragen musst du dafür schon ;-)
WENN das unverizierbare Infos sind, dann stimmt dein letzter Satz.

von Alex G. (dragongamer)


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Ron L. schrieb:
> Nicht jede Information ist unverizifierbar, im Gegenteil - aber
> nachfragen musst du dafür schon ;-)
> WENN das unverizierbare Infos sind, dann stimmt dein letzter Satz.
Gut. Ich würde allerdings sagen Informationen auf Wikipedia sind im 
Schnitt deutlich öfters verifizierbar als YT videos.

von S. R. (svenska)


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Alex G. schrieb:
>> Auf YT stellst du dich selbst dar - bei wikipedia "besorgt" dir das
>> Jemand. Aus dieser Perspektive ist YT sicher etwas freier...
> Eigentlich spricht nichts dagegen sich selbst da zu verfassen.

Solche Artikel werden meistens recht zügig wieder gelöscht, da man 
selbst nur sehr schlecht entscheiden kann, ob man eine "relevante Person 
des Weltgeschehens" darstellt oder nicht - und objektiv neutral ist man 
selbst auch nicht.

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Ron L. schrieb:
>> Logischerweise ists dann Quatsch, sich im hier Forum überhaupt mit
>> Schaltungsdetails zu beschäftigen
>
> Elektronik basiert auf Physik, und damit Naturgesetzen und gehört in den
> Bereich der Naturwissenschaften. Das kann man größtenteils auf
> naturwissenschaftlicher Basis diskutieren.
>
> Verschwörungstheorien basieren auf Glauben und gehören damit in den
> Bereich der Religion.

Seit Snowden sollte Dir bekannt sein das VT von heute auf morgen 
plötzlich die Wahrheit und die vorherige Wahrheit ein Märchen werden 
können.
>
> Naturwissenschaftlich gesehen lassen sich VTn, die auf geschichtliche
> Ereignisse Bezug nehmen (Mondlandungslüge, 9/11...) nicht "beweisen",
> weil sich Geschichte im naturwissenschaftlichen Sinn (jederzeit an jedem
> Ort unter gleichen Bedingungen reproduzierbar, falsifizierbar) nicht
> beweisen läßt.

Jo, wenn man sich wie du für Beweise nicht interessiert, dann mag das so 
sein.
>
> Ron L. schrieb:
>> du ohne hingucken schon weisst was drin steht
>
> Heul doch! Wenn alle so rumheulen würden, die mir "guck mal" ein tolles
> Video zeigen wollten, was ich dann nicht geguckt habe.

Das ist freilich mal ein überzeugendes Argument!

Du könntest auch schreiben: "höre mit einfach nicht mehr zu.."

Gruß,

Holm

von Ron L. (flessa)


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> Informationen auf Wikipedia sind im
> Schnitt deutlich öfters verifizierbar als YT videos.

Ja, unbestritten.
YT will ja auch keine der Neutralität verpflichtete Enzyklopatie sein.

Oder willst du damit sagen, das sie das Beide NICHT sind?

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Alex G. schrieb:
> Was bringt es unverifizierbare Information
> aufzunehmen?
> Du kriegst damit Ideen, aber das ist am Ende bloße Information da du nie
> weisst ob sie was mit der Wirklichkeit zutun hat.

Was ist da jetzt der Unterschied zur Tagesschau? Weil auf letzterer ÖR 
steht?

Ups, Tagesschau gibts ja auch auf YT.

Wenn Du ehrlich bist, wirst Du zugeben müssen, dass Du so 95 bis 99% der 
täglichen Informationen aus den Medien nicht verifizieren kannst. Da 
musst Du einfach glauben, was die schreiben.

Holm T. schrieb:
> Seit Snowden sollte Dir bekannt sein das VT von heute auf morgen
> plötzlich die Wahrheit

Auch wenn ich nicht abstreite, dass das was Snowden an die 
Öffentlichkeit gebracht hat so ziemlich dem entspricht, was passiert - 
und was eine Menge Leute auch vorher schon vermutet haben: Hast Du einen 
Beweis dafür, dass es wirklich der Wahrheit entspricht? Also einen 
wirklichen Beweis. Keine Powerpointbilder, sondern einen handfesten 
Beweis?

Holm T. schrieb:
> Jo, wenn man sich wie du für Beweise nicht interessiert, dann mag das so
> sein.

Der Witz ist doch: Es gibt "da draußen" hunderte oder tausende 
Verschwöungstheorien. Zu hunderten Themen. Und in den Themen 
widersprechen die sich teilweise. Die kann ich schlichtweg nicht alle 
prüfen.

Für den VTler, der "seine" Theorie vertritt und seine Filmchen dazu 
verbreitet und versucht andere dazu zu bekehren, ist das kein Problem. 
Für ihn existiert nur diese eine Theorie, oder vielleicht ein paar 
naheliegende parallellaufende.

Für den, der zu der Theorie bekehrt werden soll, gibts aber noch die 
ganzen anderen, vielleicht konkurriernden, vielleicht plausibleren, die 
er eigentlich auch prüfen müsste.

Letztens kam ein Bekannter mal wieder mit "Freier Energie" und dass die 
Forschung dazu unterdrückt würde. Ich meinte dann nur, wenn die 
Forschung unterdrückt wird, warum gibts dann hunderte Internetseiten und 
tausende YT-Videos dazu. Die Videos alle anzusehen und mir von Tesla bis 
Rossi alles reinzuziehen ist schlichtweg nicht machbar.

Und ehrlich wäre eine funktionierende Freie-Energie-Maschine um 
Größenordnungen interessanter als irgendein VTler, der sich auf 
Wikipedia ungerecht behandelt fühlt.

von Alex G. (dragongamer)


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Ron L. schrieb:
>> Informationen auf Wikipedia sind im
>> Schnitt deutlich öfters verifizierbar als YT videos.
>
> Ja, unbestritten.
> YT will ja auch keine der Neutralität verpflichtete Enzyklopatie sein.
>
> Oder willst du damit sagen, das sie das Beide NICHT sind?
Nein, ich will sagen dass eine, nach deiner Definition "freie" und 
gleichzeitig zur Meinungsbildung sinnvolle Seite nicht möglich ist.

von S. R. (svenska)


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Holm T. schrieb:
> Seit Snowden sollte Dir bekannt sein das VT von heute auf
> morgen plötzlich die Wahrheit und die vorherige Wahrheit
> ein Märchen werden können.

Das ist zwar richtig, macht aber nicht automatisch alle anderen VT auch 
zur Wahrheit.

Karl K. schrieb:
> Hast Du einen Beweis dafür, dass [Snowden] wirklich der Wahrheit
> entspricht? Also einen wirklichen Beweis. Keine Powerpointbilder,
> sondern einen handfesten Beweis?

Gegenfrage: Hast du einen Beweis dafür, dass Frau Merkel tatsächlich 
existiert? Kannst Du persönlich das nachweisen? Oder verlässt du dich 
für den Beweis auf potentielle Primär- und Sekundärquellen?

Man kann alles ins Absurde ziehen, wenn man es drauf anlegt.

von Karl K. (karl2go)


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S. R. schrieb:
> Hast du einen Beweis dafür, dass Frau Merkel tatsächlich
> existiert?

Nein, da muss ich mich auf die Medien verlassen. Hab sie noch nie 
persönlich getroffen, und wenn dann könnte ich sie nicht von einem 
Double unterscheiden.

S. R. schrieb:
> Man kann alles ins Absurde ziehen, wenn man es drauf anlegt.

Findest Du das absurd?

Es ist nunmal so, dass wir in unserer komplexen Welt nur einen Bruchteil 
der uns zugetragenen Informationen prüfen können. Für den Rest müssen 
wir eine Wahrscheinlichkeitsabwägung treffen. Das geht bis zu: Ich halte 
es für sehr unwahrscheinlich, dass mein Leben nur eine Simulation ist. 
Absolut ausschließen kann ich es nicht, weil mir die dafür nötigen 
Informationen nicht zugänglich sind. - Aber wenigstens ist es in 3D.

Gestern bei "Extant" gesehen: "Warum sollte ich ihnen das glauben?" - 
"Weil es die Wahrheit ist!"

Ja nee is klar. Das ist wirklich ein überzeugendes Argument... ;-) Aber 
ist ja auch nur ein Film.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Karl K. schrieb:
> Wenn Du ehrlich bist, wirst Du zugeben müssen, dass Du so 95 bis 99% der
> täglichen Informationen aus den Medien nicht verifizieren kannst. Da
> musst Du einfach glauben, was die schreiben.

Nein, das muß man nicht. Man kann alternative Quellen anzapfen und die 
Informationen plausibilisieren. Ja, ein Restrisiko besteht immer, daß 
man trotzdem falsch liegt. Das Risiko ist aber um Größenordnungen 
geringer, als wenn man nur einer Quelle vertraut (oder wenigen 
gleichgeschalteten). Bei technischen Fragen hat man außerdem die 
Naturgesetze auf seiner Seite. Die sind unbestechlich und völlig 
unabhängig von politischen Einstellungen.
Unbestritten ist die eigene Recherche mit -teils erheblichem- 
Zeitaufwand verbunden. Darauf hat nicht jeder Bock. Genau genommen haben 
die wenigsten Bock darauf. Und genau das ist IMHO der Grund für das 
blinde Vertrauen in die Leitmedien. Es steht in der Zeitung/ wurde in 
der Tagesschau etc.  berichtet, also stimmt es. Die Leitmedien verkünden 
die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Wer das in Frage stellt, ist 
automatisch ein Verschwörungstheoretiker. Und zwar auch dann, wenn er 
sich auf nachweisbare Fakten und/oder Naturgesetze beruft.
Auch wenn ich es nicht gutheiße, kann ich durchaus verstehen, wenn sich 
jemand für die blaue Pille entscheidet. Die Wahrheit tut oft weh, sie 
zerstört Illusionen und läßt Weltbilder einstürzen. Die meisten Leute 
können die Wahrheit gar nicht vertragen, sie wollen ihre scheinbar 
intakte Traumwelt aufrechterhalten. Läßt sich gut mit einem 
Drogensüchtigen vergleichen. Der fühlt sich toll, wenn er high ist und 
er will dieses Gefühl nicht gegen die nüchterne Realität eintauschen. Da 
hilft auch das Argument nicht, daß er nicht ewig high sein kann, weil 
irgendwann das Geld für die Drogen ausgeht oder der Körper schlapp 
macht. Dem ist das völlig egal. Leider hinkt der Vergleich an einer 
entscheidenden Stelle. Der Junkie schadet meist nur sich selbst. Wenn 
der sich ruiniert, hat das auf mein Leben keine Auswirkung. Wenn jedoch 
die Masse der Mitbürger ständig nur blaue Pillen schluckt, dann hat dies 
sehr wohl massiven Einfluß auf mein Leben. Denn diese Massen ermöglichen 
politische Entscheidungen, die nicht zum Wohle des Volkes getroffen 
werden. Auch nicht zu ihrem, nur merken sie das nicht oder glauben gar, 
es wäre nur zu ihrem Wohle. In der Demokratie haben die Realisten 
aufgrund ihrer Minderheit kaum Chancen, die Politik zu lenken. Realismus 
wäre aber dringend nötig, wenn wir auch weiterhin in diesem Land gut und 
gerne leben möchten. Wenn der Rausch vorbei und der "Körper" ruiniert 
ist, werden sich auch die letzten Idealisten mit der Wahrheit 
beschäftigen müssen.

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
[..]
> Holm T. schrieb:
>> Seit Snowden sollte Dir bekannt sein das VT von heute auf morgen
>> plötzlich die Wahrheit
>
> Auch wenn ich nicht abstreite, dass das was Snowden an die
> Öffentlichkeit gebracht hat so ziemlich dem entspricht, was passiert -
> und was eine Menge Leute auch vorher schon vermutet haben: Hast Du einen
> Beweis dafür, dass es wirklich der Wahrheit entspricht? Also einen
> wirklichen Beweis. Keine Powerpointbilder, sondern einen handfesten
> Beweis?

Den muß man doch gar nicht haben, weil Du umgekehrt bei Deiner Art 
Nachrichten zu konsumieren auch keinerlei Beweise hast, nicht mal 
Powerpoint Bilder, das es keine FakeNews sind.

>
> Holm T. schrieb:
>> Jo, wenn man sich wie du für Beweise nicht interessiert, dann mag das so
>> sein.
>
> Der Witz ist doch: Es gibt "da draußen" hunderte oder tausende
> Verschwöungstheorien. Zu hunderten Themen. Und in den Themen
> widersprechen die sich teilweise. Die kann ich schlichtweg nicht alle
> prüfen.

Können wir uns evtl. darauf einigen das es "da draußen" hunderte oder 
tausende Theorieren gibt, von denen sicherlich ein Teil VT sind?
Es ist Unsinn Alles zu glauben, aber es ist genauso Unsinn Alles von 
vornherein als VT abzulehnen.

>
> Für den VTler, der "seine" Theorie vertritt und seine Filmchen dazu
> verbreitet und versucht andere dazu zu bekehren, ist das kein Problem.
> Für ihn existiert nur diese eine Theorie, oder vielleicht ein paar
> naheliegende parallellaufende.

Das macht die ARD genauso. Beim Spiegel wirds dann erwiesenermaßen keine 
VT sondern ganz einfach "FN".
>
> Für den, der zu der Theorie bekehrt werden soll, gibts aber noch die
> ganzen anderen, vielleicht konkurriernden, vielleicht plausibleren, die
> er eigentlich auch prüfen müsste.

Un worin unterscheiden sich jetzt Grundsätzlich die von Dir verpönten VT 
von "T", wenn Du doch den letzten Beweis dafür oder dagegen weder bei 
dein Einen noch bei den Anderen hast?

>
> Letztens kam ein Bekannter mal wieder mit "Freier Energie" und dass die
> Forschung dazu unterdrückt würde.

Ok, das muß man nicht haben.

>Ich meinte dann nur, wenn die
> Forschung unterdrückt wird, warum gibts dann hunderte Internetseiten und
> tausende YT-Videos dazu. Die Videos alle anzusehen und mir von Tesla bis
> Rossi alles reinzuziehen ist schlichtweg nicht machbar.
>
> Und ehrlich wäre eine funktionierende Freie-Energie-Maschine um
> Größenordnungen interessanter als irgendein VTler, der sich auf
> Wikipedia ungerecht behandelt fühlt.

Der Unterschied ist, das nach wirklich aufwendiger Recherche 
nachgewiesen wurde, das der VT gar kein VT ist, sondern absichtlich in 
diese Ecke geschoben wurde. Keines der bei Wikipedia angegebenen Zitate 
aus den aufgeführten Quellen "hält Wasser".
Es wurde wirklich jedem Pfitzelchen nachgegangen und herausgekommen ist, 
das beabsichtigt falsch zitiert wurde, deswegen ist der Film auch so 
länglich ..und recht ermüdend.

Die ganze Sache mit der VT bei Ganser läuft darauf hinaus, das seine, 
wohl mit vielen Baugutachtern ermittelte Ansicht das WTC7 nicht von 
selbst zusammengefallen sein kann, einfach unbeliebt ist. Ich habe mich 
wie schon beschrieben nicht mit Seinen dahingehenden Ansichten befaßt, 
sondern mit den Ermittlungen zu den Personen und "Fakten" die Wikipedia 
da anführt.

Nebenbei bemerkt liefen auch in den ÖR meist spät Abends Filmbeiträge 
die die offizielle Version  der 9/11 Vorgänge in Zweifel zogen, sind nun 
ARD und ZDF für Dich VTler?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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S. R. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Seit Snowden sollte Dir bekannt sein das VT von heute auf
>> morgen plötzlich die Wahrheit und die vorherige Wahrheit
>> ein Märchen werden können.
>
> Das ist zwar richtig, macht aber nicht automatisch alle anderen VT auch
> zur Wahrheit.
>

Völlig korrekt, deswegen endet mein Satz mit "können" nicht mit 
"müssen".

Gruß,
Holm

von S. R. (svenska)


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Karl K. schrieb:
>> Man kann alles ins Absurde ziehen, wenn man es drauf anlegt.
> Findest Du das absurd?

Die Existenz der Kanzlerin ins Absurde zu ziehen... ja, eigentlich ist 
das absurd. Obwohl es historische Beispiele für nicht existierende 
Staats- oder Regierungschefs gibt.

Viele VT sind nur unter äußerst unwahrscheinlichen Annahmen 
(Weltverschwörung, Bruch der Naturgesetze, Ablehnung von langjährigen 
Forschungsergebnissen, etc.) überhaupt plausibel. Die kann man getrost 
wegwerfen, wenn man Occams Razor und Cui Bono als Maßstäbe anlegt.

Andere Theorien können zwar wahr oder falsch sein, sind aber eher 
irrelevant. Wer nichts weiß, kann viel behaupten.

Zu guter Letzt gibt es VT, die eigentlich nur auf einer anderen Lesart 
der Geschehnisse basieren. Die mit den Fakten größtenteils 
übereinstimmen (aber nur beschränkt mit den Schlussfolgerungen), die 
technisch realistisch sind, die jemandem nützen, wo eine 
unvoreingenommene Plausiblitätsprüfung nicht anschlägt. Die sind 
interessant: Wenn sie nämlich auch dann noch stabil sind, wenn neue 
Fakten auftauchen...

Und zu guter Letzt gilt: Statistik taugt niemals für Einzelfälle, 
unabhängig von der Wahrscheinlichkeit.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Wolfgang R. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Psiram ist für Faschisten und Propagandisten extra angefertigtes
>> Desinformations- und Diffamierungstool.
>
> Hast Du da einen Beleg dafür oder wiederholst du diese Aussagen nur
> regelmäßig?

Hallo Henry, kommt da jetzt noch eine Antwort von dir, oder belässt du 
es bei haltlosen Behauptungen?

von Ron L. (flessa)


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Ein Beispiel für Diffamierung ist zB der von Psiram + Wikipedia dem 
KenFm unterstellte Antisemitismus. Was Anderes als mutwillige 
Unterstellung bleibt nach genauer Hinsehen nicht übrig, hier mal eine 
schöne Zusammenfassung...
https://howardmira.wordpress.com/2016/02/02/ken-jebsen-antisemit-oder-friedensaktivist/comment-page-1/

Ansonsten gab es mal die Unschuldsvermutung, also wenn ich dir vorwerfe, 
Nazi zu sein, dann bin ich Beweispflichtig und nicht umgekehrt du.
Psiram + Wikipedia verfahren auch nach dem Prinzip der Kontaktschuld, 
was jeglichen demokratischen Grundsätzen widerspricht. Aber das gilt 
inzwischen sogar für Politiker, ist also mitten in der Gesellschaft 
angekommen.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Icke ®. schrieb:
> Man kann alternative Quellen anzapfen und die
> Informationen plausibilisieren.

Du kannst in die Ukraine fahren und rausfinden, wie das mit MH-17 
wirklich war? Ich kann das nicht, ich scheitere schon an der 
Sprachbarriere, ganz abgesehen davon dass ich gar nicht die Ressourcen 
dazu habe.

Also bleiben nur, verschiedene Aussagen gegeneinander abzuwiegen. Sind 
die von den Russen vorgelegten Satellitenbilder gefälscht? Sind die 
Videos mit den Raketenrampen gefälscht oder ganz woanders aufgenommen? 
Ich kann das nicht prüfen.

Bildmanipulation - ein Bild von ihr in ein Filmplakat einfügen - macht 
meine Große in Medienkunde in der Schule. Finde ich gut, lernt sie dass 
man Bildern nicht trauen kann. Letztes Jahr wurde gezeigt, wie man in 
Echtzeit ein Gesicht in einem Video austauschen kann*. Auf das Video mit 
dem Tischtennis spielenden Roboter in der Garage bin ich erstmal auch 
reingefallen.

S. R. schrieb:
> Die Existenz der Kanzlerin ins Absurde zu ziehen...

Nanana, jetzt haust Du aber was durcheinander. Du hast mich gefragt, ob 
ICH einen Beweis für ihre Existenz habe. Nein, den habe ich 
offensichtlich nicht. Ich kann hier nur den Angaben der Medien, der 
politischen Vertreter die sie umgeben und dem Staat, der sie legitimiert 
vertrauen.

Ich habe selbst nicht behauptet, dass ich ihre Existenz anzweifle. Oder 
willst Du mich jetzt zum VTler machen? Bekomme ich dann auch einen 
Eintrag bei Psiram.

*) Es gibt ein Video von Obama, welches nicht von Obama ist: 
https://www.youtube.com/watch?v=AmUC4m6w1wo

Es ist also durchaus möglich, dass Du im Fernsehen einen Politiker 
sprechen siehst - und es spricht jemand anders.

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> weil Du umgekehrt bei Deiner Art
> Nachrichten zu konsumieren auch keinerlei Beweise hast

Was weisst Du schon über meine Art Nachrichten zu konsumieren.

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> weil Du umgekehrt bei Deiner Art
>> Nachrichten zu konsumieren auch keinerlei Beweise hast
>
> Was weisst Du schon über meine Art Nachrichten zu konsumieren.

Eins weiß ich, Du guckst keine verlinkten Videos ..das hast Du nun schon 
mehrfach erwähnt und darauf bezog sich das auch, mehr nicht.

Höre auf zu denken ich wolle Dich immer nur ärgern, das ist nicht der 
Fall.

Gruß,

Holm

von Ron L. (flessa)


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Karl K. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> Man kann alternative Quellen anzapfen und die
>> Informationen plausibilisieren.
>
> Du kannst in die Ukraine fahren und rausfinden, wie das mit MH-17
> wirklich war? Ich kann das nicht, ich scheitere schon an der
> Sprachbarriere, ganz abgesehen davon dass ich gar nicht die Ressourcen
> dazu habe.
>
> Also bleiben nur, verschiedene Aussagen gegeneinander abzuwiegen. Sind
> die von den Russen vorgelegten Satellitenbilder gefälscht? Sind die
> Videos mit den Raketenrampen gefälscht oder ganz woanders aufgenommen?
> Ich kann das nicht prüfen.

Es gibt Andere, die das (vor Ort) hinterfragen...und halt andere Fragen 
stellen, die genau so spannend sind. Beispielweise "warum gibt es keine 
Zeugen für einen BUK-Start?" oder "Hat correctiv wahrheitsgemäß 
berichtet?"
https://www.youtube.com/watch?v=s_BGVyv_DZo

Billy Six war nicht der Einzige vor Ort, wen hast du denn in deine 
"Abwägung verschiedener Aussagen" einbezogen?
Welche abweichende Aussage KANNST du denn überhaupt einbezogen haben, 
wenn du dir die nie anguckst (die sind nämlich Alle VT)?

von Karl K. (karl2go)


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Ron L. schrieb:
> Es gibt Andere, die das (vor Ort) hinterfragen...

Fehlen Dir ein paar Synapsen, meine Aussage zu verstehen?

Es ist egal, ob da Billy Six, RT oder Klaus Kleber im Video drüber 
berichten. Da bringt es auch nichts, wenn Du noch 10 Videos raussuchst. 
Ich gehe mal davon aus, dass mit jeder von denen das erzählt, was er mir 
erzählen will, und wegläßt was er mir nicht erzählen will.

Dass man deswegen verschiedene Aussagen gegeneinander abwägen kann, 
schrieb ich. Das ändert überhaupt nichts dran, dass ich das nicht selbst 
nachprüfen kann.

von Icke ®. (49636b65)


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Karl K. schrieb:
> Es ist egal, ob da Billy Six, RT oder Klaus Kleber im Video drüber
> berichten. Da bringt es auch nichts, wenn Du noch 10 Videos raussuchst.
> Ich gehe mal davon aus, dass mit jeder von denen das erzählt, was er mir
> erzählen will, und wegläßt was er mir nicht erzählen will.

Das hindert dich aber anscheinend nicht daran, die im ÖR verbreiteten 
Thesen unreflektiert anzunehmen und Andersdenke pauschal als VTler 
abzustempeln.

> Dass man deswegen verschiedene Aussagen gegeneinander abwägen kann,
> schrieb ich.

Machst du aber ganz offensichtlich nicht. Wenn es dir schon zu viel ist, 
einen Film anzuschauen, wirst du wohl in keiner Materie mehr als an der 
Oberfläche kratzen.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Icke ®. schrieb:
> die im ÖR verbreiteten
> Thesen unreflektiert anzunehmen und Andersdenke pauschal als VTler
> abzustempeln.

Das ist jetzt Deine VT, dass ich das tue.

Icke ®. schrieb:
> Wenn es dir schon zu viel ist,
> einen Film anzuschauen, wirst du wohl in keiner Materie mehr als an der
> Oberfläche kratzen.

Ist es nicht schön, wie Du pauschalisieren kannst.

Echt, und solche Leute jammern dann rum, man würde ihre Argumente nicht 
ernstnehmen.

Nochmal für Dich zum Mitmeiseln: Daniele Ganser interessiert mich nicht 
so weit, dass ich mir dazu einen 2-stündigen Film antun würde, bei dem 
schon von vornherein klar ist, was rauskommt.

Aber wenn mir jemand erklären will, dass man Stahl schmelzen müsse, 
damit er sich verformen läßt: Das hab ich schon als 8-Jähriger in der 
Schmiede meines Onkels gelernt - nein, muss man nicht.

Und Daniele Ganser ist in seinen Vorträgen extrem manipulativ, so von 
wegen ich sag ja nicht dass es so war, aber man wird ja mal drüber 
nachdenken dürfen.

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> die im ÖR verbreiteten
>> Thesen unreflektiert anzunehmen und Andersdenke pauschal als VTler
>> abzustempeln.
>
> Das ist jetzt Deine VT, dass ich das tue.
Ich muß ihm aber soweit beipflichten da Du zumindest hier öffentlich den 
Eindruck erwechst das exakt so zu tun.

>
> Icke ®. schrieb:
>> Wenn es dir schon zu viel ist,
>> einen Film anzuschauen, wirst du wohl in keiner Materie mehr als an der
>> Oberfläche kratzen.
>
> Ist es nicht schön, wie Du pauschalisieren kannst.
>
> Echt, und solche Leute jammern dann rum, man würde ihre Argumente nicht
> ernstnehmen.
>
> Nochmal für Dich zum Mitmeiseln: Daniele Ganser interessiert mich nicht
> so weit, dass ich mir dazu einen 2-stündigen Film antun würde, bei dem
> schon von vornherein klar ist, was rauskommt.
>
Auch mich interessiert Daniele Ganser nicht, aber mich interessiert was 
da so bei Wikipedia läuft. Wenn Du jetzt noch nicht verstanden hast, das 
es in dem Film weniger um Ganser als um den Wikipedia-Fliz geht, dem 
anhand der Causa Ganser nachgegangen wird, dann tust Du mir leid. 
Gansers Ansichten werden nur am Rand behandelt. Ich habe schon 
mindestens 3 Mal genau das erzählt, aber wahrscheinlich laufe ich bei 
Dir auch unter VT.

Im Ernst: das ist ne Filterblase wie sie im Buche steht. Denke mal 
drüber nach.

[..]

Gruß,

Holm

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> das ist ne Filterblase wie sie im Buche steht.

Junge, es ist Frühling, der Garten ruft, der Zaun will gebaut werden, 
das Gewächshaus braucht ne neue Abdeckung... weisst Du wie mir so ein 
Film oder der Ganser oder die Wikipedia am Arsch vorbei gehen...?

Ich beschäftige mich schon wieder viel zu lange mit Kram, der mich 
eigentlich nur periphär interessiert. Wenn das für Dich eine Filterblase 
ist, dass ich nicht über jedes Stöckchen springe, was mir jemand hinhält 
- dann ist das eben so.

von Ron L. (flessa)


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Karl K. schrieb:
> Fehlen Dir ein paar Synapsen, meine Aussage zu verstehen?

Nö, deine Posts sind eine schöne Demonstration des wikipedischen 
Problems.
Danke, das hätte ich nicht halb so gut erklären können wie du ;-)

von S. R. (svenska)


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Karl K. schrieb:
>> Die Existenz der Kanzlerin ins Absurde zu ziehen...
> Nanana, jetzt haust Du aber was durcheinander.
> Du hast mich gefragt, ob ICH einen Beweis für ihre Existenz habe.

Ja, aber nicht, weil ich darauf eine Antwort haben wollte.

Mir ging es darum, dir anhand eines überzogenen Beispiels zu zeigen, 
dass dein Argument unmöglich zu beweisen oder zu widerlegen war und 
daher als Argumentationsgrundlage nichts taugte.

Das hast du gnadenlos nicht verstanden.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Alex G. schrieb:
> ...
> Die Nützlichkeit zur politischen Meinungsbildung von YT ist dafür halt
> gleich Null.

Zum Glück! Sonst wären ja alle wie Claus Kleber drauf ... brrrr

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> das ist ne Filterblase wie sie im Buche steht.
>
> Junge, es ist Frühling, der Garten ruft, der Zaun will gebaut werden,
> das Gewächshaus braucht ne neue Abdeckung... weisst Du wie mir so ein
> Film oder der Ganser oder die Wikipedia am Arsch vorbei gehen...?


Warum borschtelst Du Dich dann drüber auf?
Schreib doch einfach "interessiert mich nicht" und halte Dich aus der 
Diskussion einfach raus, das wird Dir Keiner übel nehmen.
Da Du aber diskutierst und ständig einen Standpunkt vertrittst für den 
Du eigentlich keine Gründe haben kannst.. deswegen diskutiert man mit 
Dir.
>
> Ich beschäftige mich schon wieder viel zu lange mit Kram, der mich
> eigentlich nur periphär interessiert. Wenn das für Dich eine Filterblase
> ist, dass ich nicht über jedes Stöckchen springe, was mir jemand hinhält
> - dann ist das eben so.

Unfug, kein Stöckchen.

Gruß,
Holm

von Ron L. (flessa)


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Holm T. schrieb:
> Warum borschtelst Du Dich dann drüber auf?
> Schreib doch einfach "interessiert mich nicht" und halte Dich aus der
> Diskussion einfach raus, das wird Dir Keiner übel nehmen.

Tjo, welchen Sinn könnte es denn noch geben?
Es bleibt eigendlich nur noch der Hitmen.
Scroll ein bissi hoch, das hat er sauber hingekriegt...

von Ron L. (flessa)


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Interessant ist imho auch die Sicht von draussen auf die wikipedia.
Die deutschsprachige Schweiz ist medial weniger umkämpft als das 
transatlantische Schlüsselland D, und betrachten uns daher häufig etwas 
kritischer... https://swprs.org/propaganda-in-der-wikipedia/

Das die sich (trotz zahlenmäßig eher kleiner deutschsprachiger 
Bevölkerung) derart vielschichtig mit dem Themenkomplex 
auseinandersetzen, sollte uns ernsthaft zu denken geben...

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> Da Du aber diskutierst und ständig einen Standpunkt vertrittst für den
> Du eigentlich keine Gründe haben kannst..

Ja, das hättest Du sicher gern, dass ich meinen Standpunkt nicht 
vertrete. Da kannst Du Dir dann wieder auf die Schulter klopfen: "Keiner 
widerspricht mir, also sind alle meiner Meinung." Aber mir was von Blase 
erzählen wollen.

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Da Du aber diskutierst und ständig einen Standpunkt vertrittst für den
>> Du eigentlich keine Gründe haben kannst..
>
> Ja, das hättest Du sicher gern, dass ich meinen Standpunkt nicht
> vertrete. Da kannst Du Dir dann wieder auf die Schulter klopfen: "Keiner
> widerspricht mir, also sind alle meiner Meinung." Aber mir was von Blase
> erzählen wollen.

Was ich gerne hätte? Ich würde mich mit Dir gerne mal vernünftig 
unterhalten, ohne irgendwelche Angriffe und Unterstellungen. aber ja, 
"das hätte ich wohl gerne.."

Zu Deinem Standpunkt: Das ulkige an dem Ding ist, das er nicht 
konsistent ist. Du bist zwar entschieden gegen das was ich so schreibe, 
aber warum kannst Du eigentlich nicht sagen, weder liegen Dir die 
notwendigen Informationen vor, noch bist Du bereit überhaupt Welche 
aufzunehmen und legst Kraft Deiner Wassersuppe fest Du kennst schon 
Alles..
Es ist also gar Kein Standpunkt den Du da hast, außer das Du Dir sicher 
bist das Du dagegen bist.

Gruß,
Holm

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> weder liegen Dir die
> notwendigen Informationen vor, noch bist Du bereit überhaupt Welche
> aufzunehmen und legst Kraft Deiner Wassersuppe fest Du kennst schon
> Alles..

Ach Gottchen, über Daniele Ganser weiß ich inzwischen schon mehr als ich 
jemals wissen wollte.

Holm T. schrieb:
> Du bist zwar entschieden gegen das was ich so schreibe

Naja, einig sind wir uns ja wohl darin, dass Wikipedia nicht das 
unabhängige und weltoffene Lexikon ist, was es gern sein möchte. Das ist 
aber nichts Neues und seit Jahren bekannt.

Anscheinend ist diese Utopie "wenn ganz viele uneigennützig dran 
mitarbeiten, wirds gut" halt doch nur eine Utopie, und ohne eine gewisse 
Diktatur gehts halt nicht, weil man sonst Vandalen oder 
profitorientierten Unternehmen oder anderen Gruppen die sich das unter 
den Nagel reissen wollen hilflos ausgeliefert ist.

Insofern wird Wikipedia ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht - wer 
kann das auch schon von sich behaupten? Dennoch ist es eines der 
besseren aktuell verfügbaren Nachschlagewerke, und kein Brockhaus oder 
Bertelsmann oder Meyers war jemals unparteiisch.

Wenn Du eine Idee hast, wie man sowas besser hinbekommt, ein objektives 
Lexikon zu schaffen, bitte gern. Ich hab keine... Dazu müsste es erstmal 
sowas wie objektives Wissen geben.

Alternativ: Es gibt den Wikipedia Verein, werde dort Mitglied, bums Dich 
noch oben, bis Du an den Schalthebeln der Macht sitzt.

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> weder liegen Dir die
>> notwendigen Informationen vor, noch bist Du bereit überhaupt Welche
>> aufzunehmen und legst Kraft Deiner Wassersuppe fest Du kennst schon
>> Alles..
>
> Ach Gottchen, über Daniele Ganser weiß ich inzwischen schon mehr als ich
> jemals wissen wollte.
>

Dann höre doch drüber weg, viel interessante sind diese "Netzwerke" und 
ihre Machenschaften.

> Holm T. schrieb:
>> Du bist zwar entschieden gegen das was ich so schreibe
>
> Naja, einig sind wir uns ja wohl darin, dass Wikipedia nicht das
> unabhängige und weltoffene Lexikon ist, was es gern sein möchte. Das ist
> aber nichts Neues und seit Jahren bekannt.

Ja, scheint so das wir  uns da wirklich einig sind.

>
> Anscheinend ist diese Utopie "wenn ganz viele uneigennützig dran
> mitarbeiten, wirds gut" halt doch nur eine Utopie, und ohne eine gewisse
> Diktatur gehts halt nicht, weil man sonst Vandalen oder
> profitorientierten Unternehmen oder anderen Gruppen die sich das unter
> den Nagel reissen wollen hilflos ausgeliefert ist.

Du hast eben gerad den Grund gefunden warum Sozialismus und Kommunismus 
nicht funktionieren. Es sind ideale Theorieen die den Menschen als 
Schwein außen vor lassen.

>
> Insofern wird Wikipedia ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht - wer
> kann das auch schon von sich behaupten? Dennoch ist es eines der
> besseren aktuell verfügbaren Nachschlagewerke, und kein Brockhaus oder
> Bertelsmann oder Meyers war jemals unparteiisch.

Ja..aber wie Alle mit Vorsicht zu genießen. Hast Du diesen Artikel der 
Schwiezer gelesen? Ist auch interessant, da wird kein Blatt vor den Mund 
genommen.
>
> Wenn Du eine Idee hast, wie man sowas besser hinbekommt, ein objektives
> Lexikon zu schaffen, bitte gern. Ich hab keine... Dazu müsste es erstmal
> sowas wie objektives Wissen geben.

Darum gehst doch erst in 2. Linie. Wikipedia ist sicher mal vernünftig 
gestartet ..und dann gewachsen. Das ist dann der Punkt an dem "nationale 
Interesssen" von welcher Nation auch immer berührt werden und dann hört 
es auf vernünftig zu sein.
Man muß das nur als Gesetzmäßigkeit anerkennen.

>
> Alternativ: Es gibt den Wikipedia Verein, werde dort Mitglied, bums Dich
> noch oben, bis Du an den Schalthebeln der Macht sitzt.

Achwas...
Gruß,

HOlm

von Holm T. (Gast)


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So wie es aussieht hat auch Tichys Einblick (TE) Probleme mit den 
Wahrheiten der Wikipedia, nur diesmal ist es nicht VT sondern der 
"Rechtspopulismus" der den Streitpunkt ausmacht:

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/wikipedia-erfolgreichstes-machtinstrument-linker-deutungshoheit/

Gruß,
Holm

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> nur diesmal ist es nicht VT sondern der
> "Rechtspopulismus" der den Streitpunkt ausmacht:

Echt jetzt "Tichys" jammert drüber, dass sie in der Wikipedia als 
"rechtspopulistisch" eingeordnet werden? Wo sie sich doch selbst als 
"liberal-konservativ" sehen.

Da brauch ich aber keine Wikipedia, um Tichys als rechtspopulistisch 
einzuordnen. Da reichen mir die Beiträge über die "Linksgrünversifften" 
die hier regelmäßig im Forum fallengelassen werden.

Das ist so absurd, dass es schon fast wieder witzig ist: Tichys wirft 
der Wikipedia vor, gegen ihre Leitsätze zu verstoßen, aber selbst 
verstecken sie ihr rechtspopulistisches Geschreibsel hinter 
"liberal-konservativ".

von S. R. (svenska)


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Was wäre denn deiner Meinung nach liberal-konservativ, aber nicht 
rechtspopulistisch?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ihr seid gerade dabei den sachlichen Pfad endgültig zu verlasse, in dem 
ihr euch gegenseitig eure Weltanschauung und den falschen Blick darauf 
vorhaltet, wobei ihr euch stellvertretend der Publikationen der 
Vertreter der jeweils "Anderen Seite" bedient.

KITA auf subtilerem Level.

Wenn ihr wieder zum Thema zurückkehrt werdet ihr merken dass das Nächste 
aus der Reihe bereits bei /dev/null entsorgt.

Namaste

Beitrag #5799214 wurde vom Autor gelöscht.
von Ron L. (flessa)


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Holm T. schrieb:
> So wie es aussieht hat auch Tichys Einblick (TE) Probleme mit den
> Wahrheiten der Wikipedia, nur diesmal ist es nicht VT sondern der
> "Rechtspopulismus" der den Streitpunkt ausmacht

Hast du die Perspektiven mal abgeleuchtet?
kannst ja einfach mal eins der wiki-Tools drauf setzen...

Bei wikibu poppen sofort 3 Ausrufezeichen auf:
- Artikel unterliegt derzeit starken Veränderungen
- Artikel wird derzeit stark diskutiert und könnte umstritten sein
- Artikel wurde in der letzten Zeit maßgeblich von Feliks bearbeitet

O_O...Feliks(!)...muss ich nicht mehr zu sagen...oder?
Ich habe keine Manschetten, mit Kindertools zu arbeiten, wenn sie 
hilfreich sind :-)

Was bieten die andere Tools?
SwissPropagandareserch bietet den Medien-Navigator, bei dem jährlich die 
medialen Veröffendlichungen auf politische/geopolitische Ausrichtung 
untersucht werden 
https://swprs.files.wordpress.com/2019/01/medien-navigator-2019.png
Dort landet Tichys politisch auf Kante "konservativ", geopolitisch bei 
gemäßigt bis stärkerer NATO-Konformität. Das ist natürlich keinerlei 
Nachweis über Rechtspopulismus, allerdings schon die Ecke des Navigators 
wo diese Frage berechtigt gestellt werden kann?!

btw...ich kenne Tichys zuwenig, um mir ein Urteil zu bilden.
Ist doch eher "deine" Seite?
Benutze die Tools die das Netz als Hilfsmittel bieten, hinterfrage deine 
eigene Meinung immer & immer wieder neu, und benutze deinen Kopf dabei!
Dem Prozess der Wahrnehmungskanalisierung sind wir Alle 
unterworfen...sieh dich nach weiteren Perspektiven um! Auf gehts... ;-)

von Alex G. (dragongamer)


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Faszinierend was für Tools es gibt. Wir leben definitiv in einem 
Zeitalter wo es nie einfacher war sich zu informieren.
Blöd dass dabei für viele bei objektiver Betrachtung scheinbar 
automatisch auch Vertrauen in alles und jedem verloren geht, weil man ja 
zu allem und jedem auch negatives lesen kann.

von S. R. (svenska)


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Alex G. schrieb:
> Blöd dass dabei für viele bei objektiver Betrachtung scheinbar
> automatisch auch Vertrauen in alles und jedem verloren geht,
> weil man ja zu allem und jedem auch negatives lesen kann.

Eine Eigenschaft von Propaganda ist, dass man die Wahrheit in so viel 
Müll verbuddelt, dass man sie nicht mehr ohne großen Aufwand 
identifizieren kann. Es geht nicht darum, dass man "auch negatives" 
lesen kann, sondern darum, dass so ziemlich jedes Medium stark in eine 
Richtung polarisiert und es kaum ausgewogene Standpunkte gibt - bzw. sie 
werden ignoriert.

Dazu kommt, dass die tatsächliche Faktenlage von allen Seiten eigentlich 
gleich akzeptiert, aber vollkommen unterschiedlich bewertet und 
interpretiert wird. Die Folge sind rein ideologische Grabenkämpfe.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Alternativ wird unter prinzipiell nachprüfbare Fakten Subtext und Müll 
gemischt und damit scheinbar nachvollziehbar das Gegenteil von dem 
belegt was die Fakten bei objektiver Betrachtung hergeben. Wobei subtile 
Diffamierung schon die Grenzen dessen erreicht was gerade noch nicht 
strafbar ist aber schon das Ansehen von Personen ruiniert. Wird der 
Urheber dieser Diffamierungen Transparent und dessen Interesse auch so 
kehrt sich dies ins Gegenteil, weshalb so erbittert um die 
Deutungshoheiten gerungen wird und sachlich Ausgewogene dispute 
beidseits der Gräben unterbunden werden.

funktion: SimplePolarisingFreundFeindKennunungTarget(bol,Freund)
{
bol Feind,Target;
Feind = /Freund;
Target = Feind;
return Target;
}

Folge: Maximierung der Feinde, da Neutralität keine gültige Antwort ist.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Lustig wenn ausgerechnet die Leute mit den extremsten Ansichten, 
mangelnde Neutralität anprangern...

von S. R. (svenska)


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Alex G. schrieb:
> Lustig wenn ausgerechnet die Leute mit den extremsten Ansichten,
> mangelnde Neutralität anprangern...

Meinst du damit mich? Ich hab eigentlich nicht das Gefühl, extreme 
Ansichten zu pflegen...

von Holm T. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ihr seid gerade dabei den sachlichen Pfad endgültig zu verlasse, in dem
> ihr euch gegenseitig eure Weltanschauung und den falschen Blick darauf
> vorhaltet, wobei ihr euch stellvertretend der Publikationen der
> Vertreter der jeweils "Anderen Seite" bedient.

Nein Winne, das machen "wir" nicht, das macht Karl und er hat scheinbar 
den Beitrag bei Tichys Einblich wieder nicht gelesen.
>
> KITA auf subtilerem Level.
>
> Wenn ihr wieder zum Thema zurückkehrt werdet ihr merken dass das Nächste
> aus der Reihe bereits bei /dev/null entsorgt.
>
> Namaste

Übersetze mal bitte von deutsch nach verständlich.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Lustig wenn ausgerechnet die Leute mit den extremsten Ansichten,
> mangelnde Neutralität anprangern...

Tichy? Lachschlapp. Das ist wirklich eine der gemäßigten Seiten und er 
hat eine gewisse Reputation. Der prangert übrigens auch nichtmangelnde 
Neutralität an, sondern einen Verstoß von Wikipediautoren gegen 
Wikipediagrundsätze...

Ok, um das zu wissen hätte man sich informieren müssen, Du glaubst aber 
wohl es reicht wenn Du giftest.. allerdings ist das damit verbunden das 
Du Dich selbst blos stellst.

Gruß,

Holm

von Alex G. (dragongamer)


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S. R. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Lustig wenn ausgerechnet die Leute mit den extremsten Ansichten,
>> mangelnde Neutralität anprangern...
>
> Meinst du damit mich? Ich hab eigentlich nicht das Gefühl, extreme
> Ansichten zu pflegen...
Sorry, da du mich zitiert hattest, hätte ich das wohl anmerken sollen.
Meine den Beitrag direkt über meinen, Winne.

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> und er
> hat eine gewisse Reputation

Jaja, in gewissen Kreisen. Schon klar.

S. R. schrieb:
> Was wäre denn deiner Meinung nach liberal-konservativ, aber nicht
> rechtspopulistisch?

Tychi ist vielleicht mal "liberal-konservativ" gestartet, aber wie das 
oft bei diesen Blogs oder Portalen passiert: Die Autoren merken ja auch, 
mit welchen Themen und welchem Dreh sie ihre Leserschaft ansprechen 
können und Zulauf bekommen. Und dementsprechend entwickeln sich dann die 
Beiträge.

von S. R. (svenska)


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Karl K. schrieb:
> Und dementsprechend entwickeln sich dann die Beiträge.

Du hast die Frage nicht beantwortet, außer durch eine indirekte 
Gleichsetzung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:

> Nein, der wars!
..... Und ihr macht mit.
KiTa.

> Übersetze mal bitte von deutsch nach verständlich.
Beitrag "Darknetverbot? Postgeheimnis ade?"

Will sagen: der Laser hängt, oder die Rille hat nen Kratzer, die Platte 
einen Sprung, Murmeltiertag, Möbiusband.

 Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Alex G. schrieb:
> Meine den Beitrag direkt über meinen, Winne.

Ach?

 Inwiefern hälst du meine Ansichten für extrem?

Gilt es jetzt als „extrem“ es abzulehnen Gewalt zu heiligen, als Mittel 
zum Erzwingen einer unerwünschten Ordnung, denn das kann nur ihr 
einziger Zweck sein, da sie sonst obsolet wäre.

Oder welche meiner übrigen Ansichten möchtest du mit dem Begriff 
„extrem“ diffamieren?


Um es vorweg zu nehmen und damit abzukürzen, die Notwendigkeit von 
Gewalt axiomatisch mit ihrer schieren Existenz begründen zu wollen ist 
ein logischer Kurzschluss und als logischer Beweis zu verwerfen.


Einziges Axiom kann nur sein, dass Gewalt Gewalt mach sich zieht und 
deshalb zu vermeiden ist, will man sie verhindern.

Ja, ich stele der ungewollten Ordnung die natürliche Unordnung entgegen.
Ergo, also „leben und leben lassen“ , womit wir bei Konfuzius, Fritz und 
Kant. Und darin bin ich extrem ja.

Namastn

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Inwiefern hälst du meine Ansichten für extrem?

Bist du nicht der der den Staat in seiner Gänze ablehnt?
Das ist schon eine etwas dickere Forderung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Inwiefern hälst du meine Ansichten für extrem?
>
> Bist du nicht der der den Staat in seiner Gänze ablehnt?
> Das ist schon eine etwas dickere Forderung.

Du kennst Funktion und Zweck des Staates?

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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p. S.

Meine Ablehnung des Staates als solches ist im Übrigen weder eine 
meinerseitige Forderung noch mein Ziel.

 Sie ist viel mehr. Sie ist die einzig logische Konsequenz, aus der 
Unvereinbarkeit von Staat und Gewaltfreiheit.

Einziger Zweck des Staates ist die Schaffung/Aufrechterhaltung einer 
Ordnung, welche die Wahrung des Eigentums Weniger gegenüber den 
Ansprüchen Aller zum Ziel hat.

Dazu bedient er sich des Gewaltmonopols, aber auch subtilerer Mittel, 
wie gestufter Privilegien für Staatsangehörige und Staatsdiener. So 
sichert er die Macht, auf welcher seine Existenz beruht und die sein 
Zweck ist.

Gäbe es den Zweck nicht wäre er obsolet.
Gäbe es die Macht nicht, wäre er nicht existenzfähig.

Das ist alles was darüber zu sagen notwendig ist.
Natürlich kann man ins Detail gehen.
Das Prinzip dahinter bleibt evident.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Pass auf was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.
Ich halte diese Ansicht weiterhin für sehr extrem.
So ein Staat macht zwar durchaus, je nachdem mit welchen Befugnissen er 
ausgestattet ist, Probleme. Aber ohne gehts halt nicht. Ich bin da 
pragmatischer.

Aber du hast Recht, das Thema sollten und können wir hier wirklich nicht 
bis ins Detail diskutieren.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Pass auf was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.

Nicht einmal wünschen möcht' ich es derzeit, wissend welche 
Entwicklungsebene die Menschheit zu meinen Lebzeiten noch erreichen 
kann.

Ich bin ja schon froh, dass die totalitären Systeme nicht mehr so viele 
Opfer fordern, wie in der Vergangenheit.

Aber ich sehe die wieder aufkommenden Risiken, wie auch die Chancen 
klaren Blickes, sowohl die der globalen Menschheit, als auch meine 
Persönlichen.

Für Erstere hoffe ich und setz mich meinem Vermögen entsprechend ein.
Um Letztere kümmere ich mich im eigenen Interesse.

Das halte ich nicht für "extrem" sondern, für "extrem realistisch", was 
mir mehr als einmal den Vorwurf Opportunist zu sein einbrachte. Ein 
Schimpf, welchen ich in Geusentradition und nach Darvin als Auszeichnung 
trage.

Ja, ich bin ein opportunistisch-extremistischer Pazifist, denn mit 
schlechten Mitteln / Werkzeugen lässt sich gutes Ergebnis nicht 
erzielen. Das weis jeder Handwerker. Und viele Handwerker, welche ich 
kenne und kannte hielten es ebenso, wie auch die Großen der Philosophen.
Ich weiß mich also in bester Gesellschaft.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Winfried J. schrieb:
> ... wie auch die Großen der Philosophen.
> Ich weiß mich also in bester Gesellschaft.

Autsch...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Achim B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> ... wie auch die Großen der Philosophen.
>> Ich weiß mich also in bester Gesellschaft.
>
> Autsch...

Du darfst dich gern gering schätzen, ich muss es dir aber nicht gleich 
tun.
Selbstbewusstsein wirkt nur auf den arrogant, der keines besitzt.

Übrigens eine der Erziehungsmethoden Leute klein zu halten. Zerstöre ihr 
Selbstbewusstsein um ihnen dein Bild von ihnen einzupflanzen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> Selbstbewusstsein wirkt nur auf den arrogant, der keines besitzt.

Du hast offenbar noch nichts vom Dunning-Kruger-Syndrom gehört?

Wie war das noch mit der Organspende, wo du sachlichen Bullshit 
verbreitet hast. Hast du als Ausländer eigentlich schon deinen 
Widerspruch zur Organspende angemeldet?

Oder ist die Bequemlichkeit zu groß? Hier im Forum groß 
rumschwadronieren ist natürlich viel einfacher und stärkt das 
Selbstbewußtsein schlichter Gemüter.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Danke Kara B.,

für dein schlechtes Beispiel. Ich wusste du würdest noch dafür gut sein 
es abzugeben. Da hilft auch deinAufgeschnappter begriff nicht weiter.

Genau so sollte man daszwar schon angehen, wenn man jemanden diffamieren 
und sein Selbst untergraben will.

Aber da ja niemand besser oder schlechter als irgend ein Anderer ist, 
sollte sich das auch niemand einreden lassen oder gar selbst den Part 
übernehmen, auch du nich.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Wie war das noch mit der Organspende, wo du sachlichen Bullshit
> verbreitet hast. Hast du als Ausländer eigentlich schon deinen
> Widerspruch zur Organspende angemeldet?

Das wider um, setzte logischer voraus, dass ich irgendeinem Staat 
vertraute, was ich nicht tue, wie ich schon mehrfach betonte und du 
schon mehrfach nicht zur Kenntnis nahmst, also auch noch unaufmerksam 
oder bewusst selektiertest.

Meine Haltung wetzt sich nicht am deutschen Staat ab, so bedeutend ist 
er nicht, sondern am Staate per se. Wie gesagt Aufmerksamkeit scheint 
deine Stärke weniger, denn selektive Wahrnehmung.
Er dient mir nur als besonders transparentes Modell.

Für weitere Nachfragen darfst du mich gern per PN konsultieren, andere 
dürfte das langweilen.

Namaste

von Le X. (lex_91)


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Ist hier jemandem ein Thesaurus entlaufen?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Ist hier jemandem ein Thesaurus entlaufen?

Ja das passiert schon mal, im Eifer...
Wer hat schon immer die Haustiere im Blick?

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> und er
>> hat eine gewisse Reputation
>
> Jaja, in gewissen Kreisen. Schon klar.
>
> S. R. schrieb:
>> Was wäre denn deiner Meinung nach liberal-konservativ, aber nicht
>> rechtspopulistisch?
>
> Tychi ist vielleicht mal "liberal-konservativ" gestartet, aber wie das
> oft bei diesen Blogs oder Portalen passiert: Die Autoren merken ja auch,
> mit welchen Themen und welchem Dreh sie ihre Leserschaft ansprechen
> können und Zulauf bekommen. Und dementsprechend entwickeln sich dann die
> Beiträge.

Sagst Du..mit Deiner Dir eigenen, speziellen Reputation :-)

Gruß,

Holm

von Ron L. (flessa)


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Man kann auch objektiver an die Sache rangehen ;-)

Dafür muss man differenzieren, da ja bei Tichys viele Autoren 
schreiben...
Unvoreingenommen, unter Entledigung ideologischer Kampfbegriffe und 
recht sachlich wird das hier betrachtet -> 
https://medium.com/@mirkolange/frust-oder-keule-was-ist-der-richtige-umgang-mit-rechtspopulismus-6a55b09d0f64

Das Fazit ist doch recht klar:
Ja, bei Tichys findet sich Rechtspopulismus!

Ich finde, das wikipedia hier durchaus noch relativ ausgewogen ist...
Kritik hätte ich an ihrer mangelnden Differenzierung und daraus 
resultierenden Pauschalisierung - und das empfinde ich als sehr 
unsachlich.

ceers

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> Da hilft auch deinAufgeschnappter begriff nicht weiter.

Aufgeschnappt war wohl eher dein Wissen über die Organentnahme in 
Österreich.

Dazu möchtest du dich offenbar nicht äußern.


Winfried J. schrieb:
> Für weitere Nachfragen darfst du mich gern per PN konsultieren,

Ich verbitte mir PN von dir, so wie du auch keine von mir erhalten 
wirst.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Dazu möchtest du dich offenbar nicht äußern.

Es ist indiskutabel, erstens weil ich keine staatsbürgerlichen 
Privilegien hier geniesse und nicht geniessen will. Zweitens, weil es 
gar nicht debattiert wird oder wurde, seit ich hier lebe. Und Drittens 
weil es mich weder betrifft noch betreffen wird. Mein Körper taugt kaum 
mehr als Dünger, aber sicher nicht als Ersatzteillager.

Anders die Lage in D. dort bin ich Staatsbürger (wider Willen) und 
"genieße" Rechte welche mir teilweise genommen werden sollen. Gegen 
dieses Vorgehen durch eine dt. Regierung, welche nicht mein Mandat, hat 
setze ich mich aus dem Ausland zur Wehr, was ich auch darf, Auch wenn 
ich diesen Staat ablehne, wie jeden Anderen auch und zwar aus 
grundsätzlichen Erwägungen.

Ich bin kein Staatsverweigerer (ich zahle Steuern und halte mich auch 
sonst an die Gesetze), auch kein Reichsbürger, aber ich lehne das 
Konstrukt Staat ab, da ich mir seiner Funktion und seines Zweckes im 
Klaren bin.

Aber solche Feinheiten zu unterscheiden überfordert dich entweder, oder 
aber du wirfst bewusst mit Dreck, der mich zwar verfehlt, aber er klebt 
nun an deinen Pfoten. Geh dich Waschen. Und bei der Gelegenheit wasch 
dir auch den Schaum vom Mund.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Ich bin kein Staatsverweigerer (ich zahle Steuern und halte mich auch
> sonst an die Gesetze), auch kein Reichsbürger, aber ich lehne das
> Konstrukt Staat ab, da ich mir seiner Funktion und seines Zweckes im
> Klaren bin.

Jetzt interessiert mich deine Welt doch zu sehr. Jetzt muss ich leider 
doch nachhaken.
Wie wird in deiner Welt die öffentliche Ordnung aufrecht erhalten?
Woher kommt Infrastruktur?
Wie verhinderst du dass plündernde und brandschatzende Horden (die 
werden sich in deiner Anarchie schnell bilden) die Dörfer überfallen und 
verwüsten?

von Achim B. (bobdylan)


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Le X. schrieb:
> Wie verhinderst du dass plündernde und brandschatzende Horden (die
> werden sich in deiner Anarchie schnell bilden) die Dörfer überfallen und
> verwüsten?

Er schreibt einen Text, den alle lesen müssen. Dann halten sich alle die 
Bäuche vor Lachen, und haben keine Energie mehr zum plündern.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Jetzt interessiert mich deine Welt doch zu sehr.

Winfried J. schrieb:
> Nicht einmal wünschen möcht' ich es derzeit, wissend welche
> Entwicklungsebene die Menschheit zu meinen Lebzeiten noch erreichen
> kann.

Le X. schrieb:
> Wie wird in deiner Welt die öffentliche Ordnung aufrecht erhalten?

Wie in der Regel sonst auch durch Kooperation von Menschen die zusammen 
leben wollen und können.

> Woher kommt Infrastruktur?

Aus freiwilliger Arbeit von Menschen welche gut leben wollen und können 
ohne Zwang,  siehe Auroville  https://de.wikipedia.org/wiki/Auroville


> Wie verhinderst du dass plündernde und brandschatzende Horden
> (die werden sich in deiner Anarchie schnell bilden)

Nein, das sind zivilisatorische Unfälle, welche dem Mangel an Ressourcen 
und Mangel an Kooperation oder an Solidarität entspringen...,

> die Dörfer überfallen und verwüsten?

oder dem Mangel an (psychologischer) Bildung und Geborgenheit in der 
Gesellschaft (siehe Hooliganszene)

Es ist eine Frage der Reife der menschliche Gesellschaft auf der Basis 
ihrer Wirtschaftlichen Ressourcen.

Namaste

Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine zutiefst 
kranke Gesellschaft zu sein.

Jiddu Krischnamurti

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Achim B. schrieb:
> Er schreibt einen Text, den alle lesen müssen. Dann halten sich alle die
> Bäuche vor Lachen, und haben keine Energie mehr zum plündern.

Das wäre auch eine Möglichkeit, liefe aber ebenfalls auf Gewalt hinaus.

Negativ...

Namaste

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> der
> aber du wirfst bewusst mit Dreck, der mich zwar verfehlt, aber er klebt
> nun an deinen Pfoten. Geh dich Waschen. Und bei der Gelegenheit wasch
> dir auch den Schaum vom Mund.

Du hast den sachlich falschen Bullshit verbreitet. Schon vergessen.
Keine Ahnung haben aber groß rumschwadronieren.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Anders als du verbreite ich hier keine Lügen.

Namaste

von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Wie in der Regel sonst auch durch Kooperation von Menschen die zusammen
> leben wollen und können.

Naja, bis jetzt sind so ziemlich die meisten Kommunen-Projekte an den 
dann doch etwas unterschiedlichen Vorstellungen der Bewohner früher oder 
später krachen gegangen.

Winfried J. schrieb:
> Nein, das sind zivilisatorische Unfälle, welche dem Mangel an Ressourcen
> und Mangel an Kooperation oder an Solidarität entspringen...

Oh erklär mal: Wenn der kräftig gebaute Junggeselle nun unbedingt das 
hübsche Mädchen von nebenan haben will, und sie will nicht, muss aber - 
ist der Unfall dann Mangel an Ressourcen, weil nicht genug andere 
Mädchen da waren? Oder doch Mangel an Kooperation, weil was ziert sie 
sich so? Oder Mangel an Solidarität, weil eigentlich eh alle mit allen?

Was verhindert in Deiner Gesellschaft die Herrschaft der Stärkeren - die 
es immer geben wird - über die Schwächeren?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Oh erklär mal: Wenn der kräftig gebaute Junggeselle nun unbedingt das
> hübsche Mädchen von nebenan haben will, und sie will nicht, muss aber -
> ist der Unfall dann Mangel an Ressourcen, weil nicht genug andere
> Mädchen da waren? Oder doch Mangel an Kooperation, weil was ziert sie
> sich so? Oder Mangel an Solidarität, weil eigentlich eh alle mit allen?
>
> Was verhindert in Deiner Gesellschaft die Herrschaft der Stärkeren - die
> es immer geben wird - über die Schwächeren?

Das verhindert auch hier und jetzt nicht der Staat, sondern die Kultur 
der Zivilisation oder nicht.
Oder muß neben dir ständig ein Aufpasser stehen, der dich in die 
Schranken weist, neben mir nicht und auch nicht neben meinem kräftiger 
gebautem Nachbarn.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Aus freiwilliger Arbeit von Menschen welche gut leben wollen und können
> ohne Zwang,  siehe Auroville

Wurde seit den 30er geplant und 1968 eingeweiht....


„Die indische Gesellschaft ist fundamental divers. Sie hat den Dialog 
und eine philosophische Tradition gefördert. Auroville präsentiert diese 
alte indische Tradition der Weltöffentlichkeit, indem es eine globale 
Diversität zusammenbringt. Indien hat den gegenseitigen Respekt und die 
Koexistenz verschiedener Religionen und Kulturen stets ermöglicht.“

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Winfried J. schrieb:
> Wie in der Regel sonst auch durch Kooperation von Menschen die zusammen
> leben wollen und können.
Ist das dein Ernst? Du meinst sowas funktioniert mit 7 Milliarden 
Menschen?!

Sorry aber jetzt muss ich gänzlich an deinem Denkvermögen zweifeln. Denn 
das ist einfach so.. so.. unfassbar unrealistisch. Selbst wenn wir von 
Jahrhunderten der Weiterentwicklung ausgehen.

Die einzige Chance wäre Veränderung unseres Erbgutes um uns an eine 
gänzlich friedvolle Welt anzupassen. Denn die natürlichen Instinkte 
werden uns sonst immer einen Strich durch die Rechnung machen weil nicht 
alle Menschen sie unterdrücken können (selbst mit guter Erziehung).
Die natürliche Evolution dagegen ist zu langsam - da reden wir von 
Jahrtausenden.

EDIT: Und du kannst nicht dieses Dörfchen auf die Welt skalieren. 
Funktioniert einfach nicht... Ganz davon abgesehen dass das eher die 
Ausnahme als die Regel ist.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Das verhindert auch hier und jetzt nicht der Staat, sondern die Kultur
> der Zivilisation oder nicht

Nein, Schuld ist die menschliche Psyche mit all ihrer hartcodierten 
Verhaltensweisen und Denkmustern. Und diese entsprechen dem eines 
Rudeltieres mit ausgeprägtem Stammesdenken.
Das muss man nicht toll finden, aber dieses tiefverwurzelte Verhalten 
ist nun mal da und wirkt so stark wie ein Naturgesetz.
Du kannst den Energieerhaltungssatz und die bescheuerte Raketengleichung 
nicht einfach ausblenden, wieso denkst du es mit unsrer 
evolutionsbedingten Persönlichkeit tun zu können?

Deswegen gehts nicht ohne eine Form von Ordnung.
Diesen wichtigen Faktor außer Acht zu lassen darfst du nicht. Das 
erinnert an andere moderne Ideologien die auch gerne technische oder 
naturwissenschaftliche Realitäten ausblenden.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Ein schlauer Mensch sagte mal, dass aus einem guten Menschenbild 
zwingend Staatsterrorismus entsteht.

Ein auf Kooperation aufbauendes System setzt voraus, dass alle 
kooperieren - und die, die das nicht von sich aus tun, müssen dazu 
entweder gezwungen oder unschädlich gemacht werden. Der klassische 
Ansatz ist eine Geheimpolizei, denn man geht ja von einem guten Menschen 
aus.

Ein schlechtes Menschenbild sorgt dafür, dass die Idioten bereits im 
Systementwurf berücksichtigt werden, das System also insgesamt robuster 
gegenüber Störern wird. Deswegen haben wir z.B. Föderalismus.

Wenn man möchte, kann man das analog dazu auch in der IT sehen. Die 
bestand nämlich mal aus hauptsächlich netten und freundlichen 
Programmen, die halbwegs ordentlich miteinander kooperierten. Dann 
tauchte Malware auf, zeigte die Existenz von Systemschwächen 
(Sicherheitslücken) und die damit einhergehende Verwundbarkeit 
vernetzter Systeme.

Seit dem Durchbruch weltweiter Vernetzung ist die Menschheit 
hauptsächlich damit beschäftigt, ihre Systeme robust gegen Angriffe 
verschiedenster Akteure zu machen. Denn die sehen einen persönlichen 
Vorteil darin, das System für sich auszunutzen und eben nicht zu 
kooperieren. Guckst du Spieltheorie und Realität.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Alex G. schrieb:
> EDIT: Und du kannst nicht dieses Dörfchen auf die Welt skalieren.
> Funktioniert einfach nicht... Ganz davon abgesehen dass das eher die
> Ausnahme als die Regel ist.

deswegen:

Winfried J. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Pass auf was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.
>
> Nicht einmal wünschen möcht' Ich es derzeit, wissend welche
> Entwicklungsebene die Menschheit zu meinen Lebzeiten noch erreichen
> kann.

Ihr verwechselt das für mich prinzipiell Mögliche mit dem gegenwärtig 
von mir als nicht realisierbar Anerkanntem.
Das ändert nichts daran, dass ich die gegenwärtige Praxis für unwürdig 
der Fähigkeiten der Menschen erachte und daher ablehne.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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So mancher kam nach einer Indien-Reise mit dem Guru über dem Herzen 
wieder zurück. Aber die meisten blieben nicht auf Dauer dabei. Andere 
erlebten neben Gurus auch die dortige Realität, und den alltäglichen 
Umgang der Menschen miteinander. Man muss schon ziemlich starkes Zeug 
rauchen, um das in Einklang zu bringen.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Das verhindert auch hier und jetzt nicht der Staat

Das verhindert vor allem die Androhung von Sanktionen - durch den Staat.

Beispiel: Dass das Schlagen von Kindern "zu Erziehungzwecken" verboten 
ist, sollte sich rumgesprochen haben. Dennoch gibt es regelmäßig einen 
erheblichen Anteil an Erwachsenen, die mit Sprüchen wie "ein Klaps hat 
noch keinem geschadet" zeigen, dass sie das offenbar nur unter Androhung 
staatlicher Sanktionen nicht ausüben. Da hat dann wohl die Kultur und 
Zivilsation versagt.

Beispiel: Vergewaltigung in der Ehe war noch vor wenigen Jahren bei der 
konservativen Fraktion als nicht als Straftat verfolgungswürdig 
angesehen. Offenbar braucht es bei aller Zivilisiertheit ein Gesetz und 
Androhung staatlicher Sanktion, damit so eine Selbstverständlichkeit 
ankommt wird.

von Richard H. (richard_h27)


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A. K. schrieb:
> Andere
> erlebten neben Gurus auch die dortige Realität, und den alltäglichen
> Umgang der Menschen miteinander. Man muss schon ziemlich starkes Zeug
> rauchen, um das in Einklang zu bringen.

Jemand hat das mal so formuliert: Den Indern ist jedes Leben heilig, nur 
nicht das menschliche.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Das verhindert vor allem die Androhung von Sanktionen - durch den Staat.

Den "Schwachsinn"(Kathegorie) das V.Piespers schon vor Jahren widerlegt.

Drohung befördert Kleingeister zu A.r.s.c.h.l.ö.c.h.e.r.n, mehr nicht.
In die selbe Kathegorie gehört der Rest deiner Hypothesen, zu Thesen 
gereichen sie nicht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> mit dem Guru über dem Herzen

Den brauche ich nicht, wenige Vorbilder als Lehrer genügen.

Namaste

von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Ihr verwechselt das für mich prinzipiell Mögliche mit dem gegenwärtig
> von mir als nicht realisierbar Anerkanntem

Streich das "gegenwärtig" und ich bin ganz bei dir.

Der Mensch hat eine fixe Programmierung und die lässt sich nicht ändern.
Es liegt an uns damit umzugehen so wie wir auch mit technischen oder 
physikalischen Limitierungen umgehen müssen.
Vielleicht klappt das irgendwann mal wenn wir unser Bewusstsein 
"hochladen" und zu emotionsfreien Maschinen werden. Wobei wir dann wohl 
per Definition keine Menschen mehr wären.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ Le X,

Wenn dem so wäre, säßest du jetzt in einer Astgabel und würdest auf 
deinem Schlafbaum nächtigen und nicht mit mir kommunizieren. Die 
humanuide Gesellschaft durchlebt die Stadien der Individuen nur 
wesentlich langsamer als diese dar selbst, doch zweifellos in 
evolutionären Zyklen welche ihren Entwicklungsstand spiegeln. Also sei 
guten Mutes, nicht alles ist vergebens.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> In die selbe Kathegorie gehört der Rest deiner Hypothesen, zu Thesen
> gereichen sie nicht.

Du dagegen kannst natürlich die Gesellschaft, in der Deine Träumerei 
verwirklicht wurde, vorzeigen.

Wenn man Deine Vorstellung einer allmächtigen KI vorlegen würde, käme 
wahrscheinlich heraus: Machbar, allerdings müssen wir dazu die 
Menschheit vernichten und durch Roboter ersetzen.

von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Die
> humanuide Gesellschaft durchlebt die Stadien der Individuen nur
> wesentlich langsamer als diese dar selbst, doch zweifellos in
> evolutionären Zyklen welche ihren Entwicklungsstand spiegeln.


Die Entwicklung der Menschheit

Erich Kästner

Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt,
behaart und mit böser Visage.
Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt
und die Welt asphaltiert und aufgestockt,
bis zur dreißigsten Etage.

Da saßen sie nun, den Flöhen entflohn,
in zentralgeheizten Räumen.
Da sitzen sie nun am Telefon.
Und es herrscht noch genau derselbe Ton
wie seinerzeit auf den Bäumen.

Sie hören weit. Sie sehen fern.
Sie sind mit dem Weltall in Fühlung.
Sie putzen die Zähne. Sie atmen modern.
Die Erde ist ein gebildeter Stern
mit sehr viel Wasserspülung.

Sie schießen die Briefschaften durch ein Rohr.
Sie jagen und züchten Mikroben.
Sie versehn die Natur mit allem Komfort.
Sie fliegen steil in den Himmel empor
und bleiben zwei Wochen oben.

Was ihre Verdauung übrigläßt,
das verarbeiten sie zu Watte.
Sie spalten Atome. Sie heilen Inzest.
Und sie stellen durch Stiluntersuchungen fest,
daß Cäsar Plattfüße hatte.

So haben sie mit dem Kopf und dem Mund
Den Fortschritt der Menschheit geschaffen.
Doch davon mal abgesehen und
bei Lichte betrachtet sind sie im Grund
noch immer die alten Affen.

von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Also sei
> guten Mutes, nicht alles ist vergebens.

Vor 30 Jahren dachte ich: Kalter Krieg vorbei. Abrüstung. Friede, 
Freude, Völkerverständigung.

Jetzt erlebe ich, dass ein Trump wieder mit den Atomwaffen rasselt, muss 
mir sagen lassen dass die Verteidigungsausgaben zu niedrig sind, die 
Nationalisten kommen wieder aus ihren Drecklöchern gekrochen. Immer 
weniger Menschen gehört immer mehr auf der Welt, und die meisten 
verhalten sich als gäbe es kein Morgen.

Sorry, ich kann Deinen Optimimus nicht teilen.

von Mathias H. (mathias)


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von Karl K. (karl2go)


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Mathias H. schrieb:
> https://www.nachdenkseiten.de/...

"Über zeitliche Verfolgung seiner Aktivitäten stellte sich jedoch 
heraus, dass „Kopilot“ im Zehn-Minuten-Takt sehr umfangreiche Artikel 
schreibt. Die Zahlen sind tragikomisch: Wer schafft 34 anspruchsvolle 
Politikartikel pro Tag? 2015 gab es gar einen Rekord: 81 Artikel an 
einem einzigen Tag. Das ist absurd. Es liegt nahe, dass eine Schar von 
Autoren beteiligt sein muss."

Die Schlussfolgerung ist Quatsch: Natürlich kann ich mehrere Artikel 
über Tage vorbereiten, daran arbeiten und sie verändern, um sie dann an 
einem Tag hochzuladen, anzulegen oder einzustellen. Das ist kein Beweis 
dafür, dass da "eine Schar" Autoren tätig ist, das ist nur ein Hinweis, 
dass da jemand offenbar effizient zu arbeiten versteht.

von S. R. (svenska)


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Karl K. schrieb:
> Die Schlussfolgerung ist Quatsch: Natürlich kann ich mehrere Artikel
> über Tage vorbereiten, daran arbeiten und sie verändern, um sie dann an
> einem Tag hochzuladen, anzulegen oder einzustellen.

Sicherlich kann ich das tun - aber nicht regelmäßig.
Es sei denn, ich tue das hauptberuflich.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Vor 30 Jahren

2 schritte vor und einen zurück,das ist nicht neu in der Geschichte und 
doch geht es voran.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Wenn man Deine Vorstellung einer allmächtigen KI vorlegen würde,

...könnte man auch den könig der Hetiter nach den Ägyptern fragen. Das 
Ende ist bekannt.

Namaste

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Mathias H. schrieb:
>> https://www.nachdenkseiten.de/...
>
> "Über zeitliche Verfolgung seiner Aktivitäten stellte sich jedoch
> heraus, dass „Kopilot“ im Zehn-Minuten-Takt sehr umfangreiche Artikel
> schreibt. Die Zahlen sind tragikomisch: Wer schafft 34 anspruchsvolle
> Politikartikel pro Tag? 2015 gab es gar einen Rekord: 81 Artikel an
> einem einzigen Tag. Das ist absurd. Es liegt nahe, dass eine Schar von
> Autoren beteiligt sein muss."
>
> Die Schlussfolgerung ist Quatsch: Natürlich kann ich mehrere Artikel
> über Tage vorbereiten, daran arbeiten und sie verändern, um sie dann an
> einem Tag hochzuladen, anzulegen oder einzustellen. Das ist kein Beweis
> dafür, dass da "eine Schar" Autoren tätig ist, das ist nur ein Hinweis,
> dass da jemand offenbar effizient zu arbeiten versteht.

Du vergißt das die 34 Artikel wohl ein Durchschnittswert waren, nach 
Deiner Auslegung müßte es ja irgendwann mal ne Pause geben in der er 
aber auch keine Pause macht sondern Tage mit 81 Artikeln vorbereitet..

Gruß,
Holm

von Holm T. (Gast)


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Ron L. schrieb:
> Man kann auch objektiver an die Sache rangehen ;-)
>
> Dafür muss man differenzieren, da ja bei Tichys viele Autoren
> schreiben...
> Unvoreingenommen, unter Entledigung ideologischer Kampfbegriffe und
> recht sachlich wird das hier betrachtet ->
> 
https://medium.com/@mirkolange/frust-oder-keule-was-ist-der-richtige-umgang-mit-rechtspopulismus-6a55b09d0f64
>
> Das Fazit ist doch recht klar:
> Ja, bei Tichys findet sich Rechtspopulismus!

Wenn sich da Rechtspopulismus findet und das erwähnt wird, ist das ja in 
Ordnung. Es erklärt aber nicht, wieso es auf Wikipediaseiten keine 
Erwähnungen von Linkspopulismus, Christenpopulismus oder einen Grünen 
Solchen gibt.
Das macht die Erwähnung von Rechtspopulismus Etwas besonders, meinst Du 
nicht?
>
> Ich finde, das wikipedia hier durchaus noch relativ ausgewogen ist...


Hust...

> Kritik hätte ich an ihrer mangelnden Differenzierung und daraus
> resultierenden Pauschalisierung - und das empfinde ich als sehr
> unsachlich.
>
> ceers


Gruß,

Holm

von Achim B. (bobdylan)


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Winfried J. schrieb:
> Die
> humanuide Gesellschaft durchlebt die Stadien der Individuen nur
> wesentlich langsamer als diese dar selbst, doch zweifellos in
> evolutionären Zyklen welche ihren Entwicklungsstand spiegeln.

Häää???

Sag mal, Herr Aufzüge, liest du dir die Scheiße, die du verzapfst 
eigentlich durch, bevor du den "Beitrag veröffentlichen"-Knopp drückst?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Tja, auf welchem Niveau kann man dich erreichen?
 Namaste

von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Tja, auf welchem Niveau kann man dich erreichen?

Unabhängig vom Niveau:
Es kratzt etwas am Bild des großen, aufgeklärten Philosophen wenn 
regelmäßig nicht mal die offensichtlichsten Typos korrigiert werden. Das 
beißt sich dann mit dem erzwungen-komplexen Satzbau.
Erst bitte die Basics, dann die Kür.

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Holm T. schrieb:
> Das macht die Erwähnung von Rechtspopulismus Etwas besonders, meinst Du
> nicht?

Mich hast du zwar nicht gefragt, aber ich antworte trotzdem:

Auf Rechtspopulismus hinzuweisen ist wie die Verkehrsmeldung "Achtung! 
Auf der A6 zwischen Leipzig und Einundleipzig befindet sich ein ca. 3 
Meter tiefes und 7 Meter langes Schlagloch. Fahren sie bitte äußerst 
Schlangenlinienförmig!".

Auf die andersfarbigen von dir genannten Populismen hinzuweisen ist eine 
Verkehrsmeldung wie: "Achtung! Auf der L274 Zwischen 
Hammbacken-Fisselhofen und Fitschemembach Süd liegt ein Fischstäbchen 
auf der Fahrbahn! Es besteht Rutschgefahr!"

Aber wahrscheinlich verstehst du sowieso wieder nix.

von Achim B. (bobdylan)


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Le X. schrieb:
> Das beißt sich dann mit dem erzwungen-komplexen Satzbau.

Nee, er soll nix korrigieren. Ein querlesen nebst Korrektur seinerseits 
würde seinem Geschwurbel einiges an Lustigkeit anheim zu gehen des nicht 
den Zweck zur Erfüllung bringen meinerseits.

Namaste

respektive Jiddu Krischnamurti

von Holm T. (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Das macht die Erwähnung von Rechtspopulismus Etwas besonders, meinst Du
>> nicht?
>
> Mich hast du zwar nicht gefragt, aber ich antworte trotzdem:
>
> Auf Rechtspopulismus hinzuweisen ist wie die Verkehrsmeldung "Achtung!
> Auf der A6 zwischen Leipzig und Einundleipzig befindet sich ein ca. 3
> Meter tiefes und 7 Meter langes Schlagloch. Fahren sie bitte äußerst
> Schlangenlinienförmig!".
>
> Auf die andersfarbigen von dir genannten Populismen hinzuweisen ist eine
> Verkehrsmeldung wie: "Achtung! Auf der L274 Zwischen
> Hammbacken-Fisselhofen und Fitschemembach Süd liegt ein Fischstäbchen
> auf der Fahrbahn! Es besteht Rutschgefahr!"
>
> Aber wahrscheinlich verstehst du sowieso wieder nix.

Ich mag vielleicht nix verstehen, aber das Fisch vom Kopf her anfängt zu 
stinken hatte ich schon mal wo gehört. Paß auf das Dir das Fischstäbchen 
nicht im Halse stecken bleibt, den Gestank nimmst Du ja nicht mehr 
wahr...


Gruß,

Holm

von Achim B. (bobdylan)


Lesenswert?

Holm T. schrieb:
> den Gestank nimmst Du ja nicht mehr wahr...

Da fällt mir ein Witz zu ein:

Adam und Eva hatten ausgiebigen Sex miteinander, und anschließend ging 
Eva an einen Fluss, um sich zu waschen. Erschallt die Stimme Gottes von 
oben: "Eva! Lass das! Den Geruch kriege ich aus den Fischen nie wieder 
raus!"

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