Hallo Community!
Ich hab seit längerem eine Hardware mit einem kleinen STM32F042 zum
Datenerfassen via USB (VCP) laufen.
Über den USB werden kleine Datenpakete (Messwerte, wenige Bytes) etwa im
Sekundentakt übertragen. Zu Konfigurationszwecken gibt es auch
ein paar Parameter die über Terminal eingestellt werden können. Ist aber
alles nicht Zeitkritisch.
Hab mit eurer (vor allem mit W.S. und Stefan Frings Hilfe, deren Code
ich auch verwende (VIELEN DANK !!!!!!)) den USB hinbekommen.
Beitrag "STM32 USB init problem mit Kompaktcode von W.S."
Jetzt hab ich wieder ein Problem, bei dem ich nicht weiterkomme:
Ich hab mehrere von diesen USB-Datenerfassungsmodulen gebaut, und hab
schon mehrmals beobachtet, dass manche Exemplare komisches Verhalten
zeigen, wenn man vom PC Befehle zum STM schickt.
Aktuell hab ich ein Exemplar, das reagiert einfach garnicht auf Befehle.
Reproduzierbar auf verschiedenen PCs, Win7, Win10, Linux.
Die Daten vom STM kommen im Sekundentakt zum PC wie sie sollen (ist
default).
Hab mit wireshark die Pakete von einem 'guten' (Bild links) und dem
'schlechten' (Bild rechts) Modul aufgenommen.
Ich sende vom Host aus jeweils den Befehl 'stop<CRLF>', beim
'schlechten' Modul wird offenbar das Paket nochmals gesendet aber nicht
mehr bestätigt. Die Datenpakete kommen munter weiter, während beim
'guten' das Senden gestoppt wird.
An was könnte das liegen?
Viele Grüße,
Alex
Ich hab mir die Pakete (und den Unterschied) mal genauer angesehen. In
dem ACK-Paket sind bei dem nicht funktionierenden STM zwei Bytes
verändert, die beim anderen gleich bleiben:
Leider bin ich (mangels C-Erfahrung) offenbar nicht in der Lage, in der
usb.c von S.F. den Codeteil zu finden, der dieses ACK erzeugt.
Hat schon mal jemand so ein Problem gehabt?
Was sind das für Daten in dem Paket?
Am Anfang des Pakets sollte ja das PID-Byte gesendet werden, bei dem die
4 LSBs invers zu den 4 MSBs sind. Das ist aber bei 0x1b garnicht der
Fall.
Auch ist am Ende kein CRC bzw. EOF angehängt.
Damit zeigt Wireshark offenbar die reinen nettoDaten.
Aber warum ist das dann in den AXK-Paketen auch drinnen?
Die sollten ja keine Daten beinhalten.
Sämtliche erklärungen in der USB-Literatur die ich bisher durchgekaut
habe, beschäftigens sich nur mit dem Paketaufbau rund um die Daten.
Das passt für mich hinten und vorne nicht zusammen...
Im Februar/März 2020 wurde hier ein Problem im Puffer diskutiert.
Beitrag "USB CDC von Stefan Frings und WS"
Ich hatte mich mangels technischem Verständnis aus der Diskussion
weitgehend heraus gehalten, aber am Ende den Lösungsvorschlag in meinen
Code übernommen. Allerdings hatte ich seit dem keinen konkrete
Anwendungsfall dafür, er ist also nur sehr oberflächlich getestet.
Die Version auf meiner Homepage ist vom 12.03.2020, danach habe ich
nichts mehr verändert. http://stefanfrings.de/stm32/stm32f1.html#usb
Hallo Stefan,
Den thread hab ich schon gefunden, allerdings nicht im Detail
durchgearbeitet.
Ich hab aber im Zuge der Fehlersuche das Projekt auf deine neue Version
umgestellt. Das hat aber am Verhalten nichts verändert.
Ich würde daher sagen, dass es unwahrscheinlich ist, dass das ein Bug in
deiner neuen Version ist.
Danke und LG,
Alex
Alex schrieb:> Ich würde daher sagen, dass es unwahrscheinlich ist, dass das ein Bug in> deiner neuen Version ist.
Es könnte allerdings dennoch ein alter Bug in dem Code sein. Oder ein
Seiteneffekt von einem Fehler der ganz woanders versteckt ist.
Wenn dir da jemand helfen kann, dass wohl am ehesten Niklas G.
Allerdings hat der wenig Freude am Code von W.S.
Vielleicht ist es besser, die Cube HAL zu benutzen oder das Ganze auf
dem Beispiel von Niklas neu auf zu bauen. Der hilft dir dann bestimmt
gerne weiter.
https://www.mikrocontroller.net/articles/USB-Tutorial_mit_STM32
Eine Erklärung warum das Packet im Fehlerfall doppelt kommt wäre zum
Beispiel ein falsch gesetztes ToggleBit beim Transfer. Das sollte dann
aber immer auftreten und nicht nur bei einzelnen Devices.
Beschreibe doch Mal was du auf rs232 Ebene verschickst, bzw wie die
Messpackete aussehen.
Die Pakete sind extrem simpel
Daten zum Host:
'Sensor1: 24.32°C<RCLF>'
So ein Datum kommt etwa alle Sekunden.
Daten vom Host:
'stop<CRLF>' stoppt die Messungen
'start<RCLF>' startet sie wieder
Es gibt noch einige Zusatzbefehle zu Konfiguration usw., aber das spielt
hier eigentlich keine Rolle.
Entscheiden ist, das auf ein 'stop<CRLF>' offenbar eine fehlerhafte
Antwort folgt, und das Paket dann nochmal gesendet wird.
Das wird dann aber vom STM ignoriert.
Wenn ich nicht aus dem Terminalprogramm (HTerm) sende, sondern z.B. aus
Matlab (Messdatenauswertung), dann erkennt das Programm am PC das das
Senden nicht möglich war.
Der PCseitige Treiber kriegt das also mit.
Alex
Am Anfang hatte ich auch die HAL CDC in Verwendung, allerdings braucht
die leider sehr viel Speicher, weshalb ich auf die schlankere
Implementierung von W.S./S.F. gewechselt habe.
Alex schrieb:> Entscheiden ist, das auf ein 'stop' offenbar eine fehlerhafte Antwort> folgt, und das Paket dann nochmal gesendet wird.> Das wird dann aber vom STM ignoriert.
nun tatsächlich ist es so, dass der Out Ep zb auf NAK stehen könnte dann
würde der Host das einfach etwas später noch mal probieren.
Dieser 2te Transfer dürfte dann mit STALL beantwortet werden.
Begründung: Ein dauerhaftes NAK würde in einem Timeout enden, d.h. du
würdest viel mehr Outs sehen.
Probier mal aus was danach passiert. Sende einfach deinen stop nochmal.
Falls der EP auf STALL steht dürfte nichts mehr ankommen.
Sind GetFeature/SetFeature und GetStatus für deine EPs korrekt
implementiert?
Hallo Thomas Z.
Gute Idee, hatte ich noch nicht näher untersucht.
Wenn ich den Befehl wiederhole, wird er tatsächlich nicht mehr
geschickt.
Wenn ich dann den VCP schließe kommt ein Bulk-Out Paket von EP2 (#2194),
von dem ich vermute, dass es zu dem Paket #1909 gehört. Ist das
plausibel?
Wenn ich den VCP erneut öffne, und den Befehl erneut schicke, wird er
nur 1mal gesendet, beim Wiederholen nicht mehr. Beim Schließen kommt
wieder ein Paket:
1
+ VPC öffnen
2
+ Befehl senden
3
# time src dst len info
4
1907 43.156065 host 1.9.2 33 URB_BULK out 'befehl'
5
1908 43.156174 1.9.2 host 27 URB_BULK out
6
1909 43.156207 host 1.9.2 33 URB_BULK out 'befehl'
7
8
+ Befehl nochmal senden
9
<kein traffic>
10
+ VCP schließen
11
# time src dst len info
12
2194 59.853448 1.9.2 host 27 URB_BULK out
13
14
+ VCP öffnen
15
+ Befehl senden
16
# time src dst len info
17
2341 79.436340 host 1.9.2 33 URB_BULK out 'befehl'
18
19
+ Befehl nochmal senden
20
<kein traffic>
21
22
+ VCP schließen
23
# time src dst len info
24
2372 87.408990 1.9.2 host 27 URB_BULK out
Was ich mit dieser Info jetzt anfange, weiß ich allerdings nicht
wirklich.
Taktproblem würd ich ausschließen, weil
1) die Übertragung an sich ja funktioniert.
2) Takt wird mit CRS auf den USB synronisiert.
Alex
Da ist irgendwas im Buffer Code was blockiert. Stefan liegt da mit
seiner Vermutung schon richtig.
Besorg dir mal UsbCV bei usb.org. Das Tool ist zwar etwas wackelig aber
hilfreich. Zumindest die Chapter9 Tests sollten ohne Fehler oder
Warnings durchlaufen. Ich selbst setze den Code von WS nicht ein, hab
den deshalb nur überflogen. Ich benutze meine eigenen Implementation
bzw. auf ARM den 3fach Code von Niklas.
Moin Thomas,
mit UsbCV werd ich testen (sicherheitshalber auf einem anderen Rechner,
das Installationsprogramm warnt deutlich davor, dass man sich damit
Keyboard/Maus vom System wegschießen kann).
Weist du, wie diese Pakete aufgebaut sind?
Bzw. wo es dazu eine überschaubare Doku gibt?
Was ist in den (ersten) 24 Bytes des Pakets drinnen?
Alex
Mal meine fehlergkorrigierte Version von W.S.' Code probiert?
https://github.com/Erlkoenig90/WSusb
Es ist ziemlich umständlich ASCII-Befehle in USB-Pakete einzupacken.
Wäre es nicht einfacher, SETUP-Pakete mit den richtigen Codes über den
Control Endpoint zu schicken? Das lässt sich auch leichter verarbeiten
und spart das Parsen.
Ansonsten würde ich auf ein Softwareproblem tippen. Breakpoint in den
USB-IRQ setzen und schauen was beim Empfang des Pakets passiert bzw. die
Empfangs-Routine durchsteppen.
Sonst kann ich natürlich nur empfehlen, meinen USB-Code zu verwenden,
der hat solche Probleme bisher nicht...
Hallo Niklas,
deine Version kannt ich bisher nicht, werd ich aber definitiv versuchen
einzubauen.
Das mit den ASCII-Befehlen hat den simplen Grund, ohne irgendeine
spezielle Software auf der PC-Seite auszukommen.
Alex schrieb:> Das mit den ASCII-Befehlen hat den simplen Grund, ohne irgendeine> spezielle Software auf der PC-Seite auszukommen.
Damit macht man es sich aber letztlich komplizierter. Mit der direkten
Ansteuerung des USB-Protokolls z.B. per libusb erspart man sich eine
Menge Fehlerpotential. Dass die Befehle wie 'stop<CRLF>' als ein
USB-Paket ankommen ist ja auch keineswegs gesagt, der Host-Treiber für
CDC-ACM kann die Texte beliebig zerstückeln oder puffern.
PS: Wieso muss man die Messung überhaupt stoppen können? Man könnte auch
die USB-Standby-Funktionalität implementieren, sodass der Host das Gerät
zum Energie sparen abschalten kann, es aber ansonsten einfach immer
läuft.
Alex schrieb:> das Installationsprogramm warnt deutlich davor, dass man sich damit> Keyboard/Maus vom System wegschießen kann).
Die Warnung betrifft vor allem PCs bei denen Maus und KB über USB
angeschlossen ist. Das Tool schaltet den Hostcontroller in einen spez.
Test Mode weshalb danach keines der am Host angeschlossenen Geräte
normal funktioniert. Danach werden je nach Auswahl diverse Kommandos
abgesetzt und die Ergebnisse ausgewertet. Beim Beenden wird dann der der
HostController wieder zurückgeschaltet. Auf einem Laptop sollte es kein
Problem geben da Maus und KB üblicherweise nicht an USB hängen.
Ich versuche damit gerade ein MSC Device spec konform zu bekommen. Deine
Frage zu den 24 Bytes kann ich nicht beantworten, glaube aber dass das
irgendwelche Pointer (urb, Sequenznummern usw) sind, die nichts mit den
Ep buffern zu tun haben.
Hab jetzt mal schnell das usbCV auf einem 'guten' und dem 'schlechten'
STM durchlaufenlassen. Hab zuvor die usb.c auf die Neue Version von
Niklas umgemünzt.
Sowohl mit der alten Software (von S.F.) als auch mit der neuen von
Niklas kommt ein Fehler beim
Halt Endpoint Test.
Für mich ergibt sich daraus die Vermutung, dass es an der Anpassung an
meinen STM32F042-Controller liegt.
Zum ASCII:
- der USB Treiber darf die Befehle zerpflücken (tut er auch), das macht
aber nix.
- Das device muss ohne spezielle Treiber auf verschiedenen Plattformen
unkompliziert laufen -> VCP ist die beste Möglichkeit dafür.
- das 'stop' ist nur ein möglicher Befehl, und Befehle braucht es für
die Funktionalität die ich benötige.
Alex
Alex schrieb:> - Das device muss ohne spezielle Treiber auf verschiedenen Plattformen> unkompliziert laufen -> VCP ist die beste Möglichkeit dafür.
Bei Verwendung von libusb braucht es keine Treiber.
Alex schrieb:> Sowohl mit der alten Software (von S.F.) als auch mit der neuen von> Niklas kommt ein Fehler beim> Halt Endpoint Test.
Dann gibt es einen Bug beim Get/SetFeature bzw GetStatus liefert nicht
das erwartete Ergebnis. (STALL oder 0). Das hatte ich schon weiter oben
angesprochen.
Alex schrieb:> Für mich ergibt sich daraus die Vermutung, dass es an der Anpassung an> meinen STM32F042-Controller liegt.
Falls du in der Nähe von Düsseldorf wohnst könnte ich dir das Nucleo
L073 Board ausleihen, mit dem ich damals getestet hatte.
Danke für euren Input Leute, ich komm nicht hinterher :-)
+ Zum Thema VCP / libUsb:
So wie die Devices jetzt sind, kann ich sie ohne Beschreibung oder
sonstiger Info jemandem (z.B. einem Studenten) in die Hand drücken, und
der kann damit was anfangen. Alles was er dazu braucht ist ein
Terminalprogramm. Und das kriegt erfahrungsgemäß jeder hin. Mit allen
anderen Lösungen muss auf dem Host-System irgendetwas
implementiert/installiert werden. Und dieses irgendwas wird sich im Lauf
der Zeit ändern. Damit hab ich permanent Support-Aufwand, den ich nicht
haben will. Bei einem VCP ist das nicht nötig. Daher ist das aus meiner
Sicht die beste Lösung.
+ Halt Endpoint Test
Der sollte eigentlich mit dem Code von Niklas (und auch S.F. Version von
W.S. code) funktionieren.
Um auszuschließen, dass das an meinen Zusatzfunktionen liegt, werd ich
morgen mal eine Minimalversion auf dem STM32F042 laufen lassen und den
Test damit wiederholen.
Die Anpassungen an den Controller hat sich bei mir auf UMEM_SHIFT=0 und
die USB_IRQ_NUMBER=31 beschränkt. Hab ich da ev. was übersehen?
+ Das Übertragungsproblem
Ist möglicherweise von dem Halt Endpoint Problem unabhängig, weil der
Halt Endpoint Test auch bei jenen Modulen fehlschlägt, die für mich
einwandfrei funktionieren.
Das Suchen dieses Fehlers ist auch etwas knifflig, weil ich das nicht
auf einer anderen Hardware nachstellen kann.
(Danke Stefan für das großzügige Angebot, aber ich sitz in Österreich
;-))
> Dann gibt es einen Bug beim Get/SetFeature bzw GetStatus liefert nicht> das erwartete Ergebnis. (STALL oder 0). Das hatte ich schon weiter oben> angesprochen.
Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig interpretiere, aber in
void DoGetStatus(void)
hab ich folgende Zeile gefunden:
Alex schrieb:> Die Anpassungen an den Controller hat sich bei mir auf UMEM_SHIFT=0 und> die USB_IRQ_NUMBER=31 beschränkt. Hab ich da ev. was übersehen?
UMEM_FAKEWIDTH vielleicht? Obwohl: Wenn irgendeiner der
Konfigurationsparameter falsch wäre, würde wahrscheinlich gar nichts
funktionieren.
Alex schrieb:> hab ich folgende Zeile gefunden:> if ((EP == logEpCtrl) || (EP == logEpInt) || (EP == logEpBulkIn) || (EP> == logEpBulkIn))>> Sollte da vielleicht einer der Bulks ein BulkOut sein?
Genau so ist es.. Macht ja nicht soviel Sinn den gleichen Ep 2 mal
abzufragen. Die Frage ist halt auch ob in den logxxx wirklich Stall
conditions gespeichert sind. Mein eigener Code ist an der Stelle
wesentlich aufwändiger.
Ob das allerdings bei deinem Übertragungsproblem hilft ist fraglich.
Alex schrieb:> 2) Takt wird mit CRS auf den USB synronisiert.
Du hast keinen Quarz dran? Dann wäre es das erste was ich probieren
würde dem ganzen einen Quarz zu spendieren. Noch dazu wenn manche deiner
Module gehen und ander nicht oder nicht immer. Das schreit ja förmlich
nach Ursachen bei denen Toleranzen(oder jitter) eine Rolle spielen. Und
wenn es nur darum geht andere Ursachen auszuschließen.
Ich benutze den Grundcode mit vielen STM32F103, STM32F3x3, STM32L151 ...
Oft als USB-CAN Interface mit SLCAN. Das entspricht ja so in etwa dem
was du machst, nur mit viel mehr Last.
Gut den F042 hatte ich noch nicht. Aber immer mit Quarz.
Und es kann bei Taktproblemem ja durchaus sein, dass die Richtung zum PC
funktioniert und die ander nicht(immer).
Alex schrieb:> Bei einem VCP ist das nicht nötig. Daher ist das aus meiner> Sicht die beste Lösung.
Bei Serial-Ports kommt auch Support-Aufwand:
- Welchen Port soll ich auswählen?
- Welche Baudrate und welches Frame-Format wähle ich aus?
- Was mache ich wenn der Linux ModemManager an neu angeschlossene
Serial-Ports automatisch Nachrichten sendet weil es sie für ein Modem
hält?
- Wie verhindere ich dass Windows das Serial-Gerät als serielle Maus
erkennt?
- Soll ich das Echo ein/ausschalten?
- Welchen Zeilenumbruch soll ich verwenden?
Und ja, auch Fangfragen sind Aufwand ;-)
Alex schrieb:> Mit allen> anderen Lösungen muss auf dem Host-System irgendetwas> implementiert/installiert werden.
Ein Programm, welches mittels libusb und WinUSB auf Geräte zugreift, die
als WinUSB deklariert sind, braucht keinerlei
Installation/Konfiguration. Gerät anschließen, Programm draufkopieren &
starten, fertig. Weniger Aufwand als ein Terminalprogramm (Port-Auswahl
usw.). Unter Linux brauchts die WinUSB-Deklaration natürlich nicht, da
geht es einfach so, aber sie stört auch nicht.
Niklas G. schrieb:> Ein Programm, welches mittels libusb und WinUSB auf Geräte zugreift, die> als WinUSB deklariert sind, braucht keinerlei> Installation/Konfiguration. Gerät anschließen, Programm draufkopieren &> starten, fertig. Weniger Aufwand als ein Terminalprogramm (Port-Auswahl> usw.). Unter Linux brauchts die WinUSB-Deklaration natürlich nicht, da> geht es einfach so, aber sie stört auch nicht.
Da magst du zwar Recht haben, nur spielt das für die Probleme hier keine
Rolle. Im Gegenteil, dann hätten wir gleich mehrerer Baustellen
gleichzeitig.
Es macht sicher auch einen gewaltigen Unterschied ob das ganze in die
Großserie geht oder eine kleine Individuallösung ist. Und nicht jeder
dringt so tief in die USB Materie ein um eine neue Gerätekategorie auf
der Controllerseite zu implementieren. Deshalb ist ja VCP so beliebt,
weil man am reinen USB-Code nichts ändern muss. Es ist schließlich auch
immer eine Frage des Zeitaufwandes.
Ach noch ein Nachtrag. libusb unter Windows ist in meinen Augen eine
Seuche. Vor allem wenn die Geräte mal mit einer Software und dem
direkten Windowstreiber spielen soll, und eine andere Software nur
libusb kann. Dann heißt es jedes mal die Treiber umkonfigurieren.
Schlimmer geht nimmer. Gerade erst wieder für j-link und OpenOCD
festgestellt.
temp schrieb:> Es ist schließlich auch> immer eine Frage des Zeitaufwandes.
Richtig, der ganze Entwicklungsaufwand zur Paket-Anfang/Ende-Erkennung,
Parsen, ASCII-Formatierung, Pufferung zwischen einzelnen USB-Paketen
entfällt wenn man keinen VCP nutzt.
USB direkt zu nutzen ist viel einfacher - man hat direkt das Konzept von
Paketen und kann einfache Transaktionen simpel per SETUP-Paket auf dem
Control-Channel abhandeln. Wenn man wenig Datenrate hat (wenige Bytes
etwa im Sekundentakt?) würde es sogar reichen alles per Control Channel
zu machen, wenn das Gerät nicht selbstständig senden können muss.
Bei mir im Studium hat ein Prof das übrigens genau so gemacht - einen
PID-Regler auf einem USB-fähigen Mikrocontroller implementiert, der vom
PC aus per USB mit einer eigenen Anwendung parametrisiert werden konnte.
Hat super funktioniert.
temp schrieb:> Vor allem wenn die Geräte mal mit einer Software und dem> direkten Windowstreiber spielen soll, und eine andere Software nur> libusb kann.
Für einen VCP hätte man auch keinen eigenen Windows-Treiber, daher keine
vergleichbare Situation.
temp schrieb:> Dann heißt es jedes mal die Treiber umkonfigurieren.> Schlimmer geht nimmer.
Für die libusb+WinUSB Kombination braucht es keine Treiber-Installation
oder Konfiguration. Windows lädt automatisch den WinUSB-Treiber und es
funktioniert direkt.
Niklas G. schrieb:> Für die libusb+WinUSB Kombination braucht es keine Treiber-Installation> oder Konfiguration. Windows lädt automatisch den WinUSB-Treiber und es> funktioniert direkt.
Wenn ich meinen j-link in der Segger- oder Crossworks-IDE benutzen will,
wird der normale jlink-Treiber verwendet. Will ich das Teil unter
OpenOCD benutzen, muss ich das Gehampele mit Zadig machen damit das
geht. Danach gehen die IDEs nicht mehr. Das ist Mist. Vor allem weil ich
bei der Umschalterei seit sehr, sehr langer Zeit mal wieder einen
Bluescreen gesehen habe.
Was mache ich falsch?
temp schrieb:> Was mache ich falsch?
Die J-Link Firmware gibt sich nicht als WinUSB Device aus, verwendet
einen "normalen" Windows-Treiber, und OpenOCD verwendet wohl kein
WinUSB. Blöd, aber nicht relevant für diesen Thread, weil man für das
eigene Gerät sowieso keinen normalen Treiber implementieren würde und
man problemlos den WinUSB-Deskriptor einbauen kann.
Bei Verwendung eines VCP würde man auch keinen eigenen Windows-Treiber
einbinden der auf Basis des RS232-Protokoll ein eigenes API zu Verfügung
stellt (geht das überhaupt?) und dann abwechselnd eine Anwendung
verwenden welche den Port direkt anspricht.
Der normale Windows-Treiber hat den Vorteil dass mehrere Anwendungen
gleichzeitig drauf zugreifen können (das nutzen die Segger-Tools ja
auch), aber das geht beim VCP auch nicht.
temp schrieb:> Was mache ich falsch?
gar nichts.
Ich stimme mit dir überein, dass Libusb unter Win eher suboptimal ist.
Win hatte sehr lange Zeit einfach kein Konzept für einen Usermode
Treiber. Das würde dann durch WinUsb behoben, leider viel zu spät.
Deshalb hat sich WinUsb bis heute nicht so richtig durchgesetzt. Ich bin
ehrlich gesagt froh, dass es Zadig gibt.
Ich bin aber auch mit Niklas der Meinung, dass das Kombo Libusb für
Linux, WinUsb für Win die flexiblere Lösung ist. Unter Win funktioniert
WinUsb fast wie ein Klassentreiber. Der Anwender braucht sich nie mehr
um Treiber Installationen kümmern. Das ist VCP ja auch noch unter W7
immer noch ein Problem.
Niklas G. schrieb:> Blöd, aber nicht relevant für diesen Thread
Naja, du hattest damit angefangen libusb ins Spiel zu bringen, was für
diesen Thread ja auch nicht relevant ist. Und ich habe dir nur darauf
geantwortet, dass ich lieber bei VCP bleibe als mit libusb zu hantieren.
Ich denke wir belassen es dabei und warten mal ob Alex seine Probleme
lösen kann oder nicht. Ein völlig neuer Ansatz bringt ihn da sicher
nicht weiter.
Zumal ich bei den STM32F042 mit 32k Flash auch öfters an die Grenzen
kommen und der verwendete Code hier kleiner ist als alle anderen Libs.
Was noch sehr klein ist ist der USB Teil vom hid-Bootloader:
https://github.com/Serasidis/STM32_HID_Bootloader
Basierend auf dem Code von W.S. habe ich hier auch schon mal ein
Midi-Interface implementiert:
Beitrag "STM32 USB-MIDI"
Auch dabei kam es zu keinen Problemen die mit denen von Axel zu
vergleichen waren. Ich denke so lange nicht das Gegenteil bewiesen ist,
wird der Fehler beim Takt oder einer anderen Stelle liegen aber nicht
beim Code von W.S., S.F. oder N.G.
temp schrieb:> Naja, du hattest damit angefangen libusb ins Spiel zu bringen, was für> diesen Thread ja auch nicht relevant ist.
Ich finde es relevant, weil die libusb+WinUSB Kombo für solche einfachen
Selbstbau-Geräte perfekt ist.
temp schrieb:> Und ich habe dir nur darauf> geantwortet, dass ich lieber bei VCP bleibe als mit libusb zu hantieren.
Aber mit einem Argument welches sich auf normale Windows-Treiber bezieht
und nicht auf die vorgeschlagene libusb+WinUSB Lösung.
temp schrieb:> Ein völlig neuer Ansatz bringt ihn da sicher> nicht weiter.
Ein Ansatz welcher ohne die VCP-Bastelei (insb. mit der davon benötigten
Pufferverwaltung) und ohne W.S.' Implementation davon auskommt könnte
ihn durchaus weiter bringen.
Niklas G. schrieb:> Der normale Windows-Treiber hat den Vorteil dass mehrere Anwendungen> gleichzeitig drauf zugreifen können (das nutzen die Segger-Tools ja> auch), aber das geht beim VCP auch nicht.
Was soll da auch sinnvolles dabei rauskommen?
Thomas Z. schrieb:> Ich bin aber auch mit Niklas der Meinung, dass das Kombo Libusb für> Linux, WinUsb für Win die flexiblere Lösung ist. Unter Win funktioniert> WinUsb fast wie ein Klassentreiber. Der Anwender braucht sich nie mehr> um Treiber Installationen kümmern. Das ist VCP ja auch noch unter W7> immer noch ein Problem.
Das will ich ja nicht mal in Abrede stellen. Jedenfalls nicht solange
alle! Programme die es für das jeweilige Gerät gibt diesen Weg benutzen.
So wie beim SDR-Stick, da stört mich das auch nicht.
Es wäre schön, wenn jemand für den Code von W.S. (oder folgende) mal ein
Beispiel veröffentlichen würde das den von euch vorgeschlagenen Weg
benutzt.
So wie ich mit dem MIDI-Beispiel. Danke schon im Voraus an den der es
macht.
Niklas G. schrieb:> Ein Ansatz welcher ohne die VCP-Bastelei (insb. mit der davon benötigten> Pufferverwaltung) und ohne W.S.' Implementation davon auskommt könnte> ihn durchaus weiter bringen.
So wie der Code von W.S. jetzt bei S.F. steht ist er nicht so schlecht,
dass man ständig davon abraten muss. Deine C++ Implementierung ist auch
nicht der letzte Schrei und mir persönlich viel zu aufgebläht. Aber was
soll's, jeder hat seine eigenen Vorlieben und macht seine eigenen
Erfahrungen.
temp schrieb:> Es wäre schön, wenn jemand für den Code von W.S. (oder folgende) mal ein> Beispiel veröffentlichen würde das den von euch vorgeschlagenen Weg> benutzt.
Also einfach nur das Einbauen des WinUSB-Deskriptors und das Entfernen
des CDC-ACM-Deskriptors? Der PC-Seite ist es egal ob es W.S.' oder mein
Code ist.
temp schrieb:> Was soll da auch sinnvolles dabei rauskommen?
Genau so viel wie bei der Idee, dass OpenOCD nicht den J-Link-Treiber
nutzt. Warum auch immer das so ist...
temp schrieb:> Das war nur ein Beispiel.
Ein Beispiel wie man etwas auf Basis von Technologie X schlecht umsetzt
ist kein Grund Technologie X nicht zu nutzen...
temp schrieb:> So wie der Code von W.S. jetzt bei S.F. steht ist er nicht so schlecht,> dass man ständig davon abraten muss.
Ich finde das Grundkonzept, mit blockierenden Funktionen
USB-Datentransfers zu machen ziemlich fragwürdig. Wenn sich da etwas
verheddert mit anderen Interrupts in der Anwendung ist es gut möglich,
dass das Programm stecken bleibt. Die Originalversion hat auch einen
fragwürdigen C-Stil und diverse Bugs; ob es davon nicht noch mehr gibt
weiß man nicht...
temp schrieb:> Deine C++ Implementierung ist auch> nicht der letzte Schrei und mir persönlich viel zu aufgebläht.
Sie blockiert immerhin nicht die main()-Schleife. Was daran aufgebläht
sein soll weiß ich nicht.
Ich hab mir jetzt nochmal den Code von WS in der Version von Niklas
näher angesehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass zumindest OnGetStatus
() im Falle der Enpoints (case 0x82:) keine korrekten Antworten liefert.
Der Requests sollte ja den Zustand des EPs liefern. 1 für STALL 0 für
UNSTALL.
Der Code liefert aber für gültige Endpoints immer STALL, und wegen des
copypaste Fehlers beim BulkoutEP immer UNSTALL.
Ich werde versuchen dafür einen Patch einzustellen auch wenn Git noch
nicht so mein Ding ist.
Ich bin aber immer noch der Meinung, dass dieser Bug nicht ursächlich
für die Probleme des TO ist
Niklas G. schrieb:> Ich finde das Grundkonzept, mit blockierenden Funktionen> USB-Datentransfers zu machen ziemlich fragwürdig. Wenn sich da etwas> verheddert mit anderen Interrupts in der Anwendung ist es gut möglich,> dass das Programm stecken bleibt. Die Originalversion hat auch einen> fragwürdigen C-Stil und diverse Bugs; ob es davon nicht noch mehr gibt> weiß man nicht...
In ein paar Punkten muss ich dir widersprechen. Es ist nicht das
Grundkonzept mit blockierenden Funktionen zu arbeiten. Der reine
USB-Teil arbeitet wie bei dir auch interruptgetrieben. Anderenfalls wäre
eine main-loop nötig, die es
aber nicht gibt. Die einzige Stelle in der das blockieren kann ist die
bool UsbCharOut(char c)
und die ist ja wohl dem User-Code zuzurechnen und hier nur ein Beispiel.
Und dass sie blockiert ist da auch nicht nötig, das kann jeder handhaben
wie er will.
Das mit den Bugs weiß man bei deinem Code auch nicht, und der C-Stil ist
ja wohl Ansichtssache. Ob dein Code außer für dich für jedermann sofort
verständlicher ist?
Niklas G. schrieb:> Also einfach nur das Einbauen des WinUSB-Deskriptors und das Entfernen> des CDC-ACM-Deskriptors? Der PC-Seite ist es egal ob es W.S.' oder mein> Code ist.
Und genau das ist schon die Stelle, wo viele scheitern. Die wollen so
eine Lib benutzen ohne die Deskriptoren jemals verstanden zu haben. Und
weil das so ist, wird noch so oft VCP verwendet.
Jetzt ist hier aber für mich Schluss mit allen Diskussionen die sich
nicht mehr um das eigentliche Problem drehen.
Also Leute, nun habt ihr schon etwa 7 Tage lang hier herumdiskutiert und
alles sonstige wie Libusb, Zadig, und sonstwas genannt.
Führt das zu etwas? Nö.
Und auch die Ansichten von Niklas: "USB direkt zu nutzen ist viel
einfacher - man hat direkt das Konzept von Paketen..." sind hier
überhaupt nicht zielführend, denn das wäre dann eben kein virtueller
COM-Port mehr, sondern etwas ganz anderes.
Also merkt doch mal, daß der Sinn eines virtuellen COM-Portes eben genau
darin besteht, daß man eine asynchrone Einzelzeichen-Verbindung von
einer App auf dem PC bis hin zu einer anderen "App" (sprich Firmware)
auf einem anderen gerät haben kann, OHNE daß sich die beiden Apps
darum scheren müßten, wie die Daten zwischendurch transportiert werden.
Das ist sache des OS und das OS soll das eben so tun, daß die Verbindung
funktioniert, ohne daß die Apps sich um deren interne Details kümmern
müssen.
So und wenn ich das hier lese:
Alex schrieb:> Aktuell hab ich ein Exemplar, das reagiert einfach garnicht auf Befehle.> Reproduzierbar auf verschiedenen PCs, Win7, Win10, Linux.> Die Daten vom STM kommen im Sekundentakt zum PC wie sie sollen (ist> default).
..dann kommt mir der Gedanke, daß die Richtung PC-->µC irgendwie gestört
ist. Folglich würde ich an einen freien UART des µC mal etwas
dranhängen, einen anderen Port des PC zum Beispiel, und im µC den
Datenstrom vom USB-Treiber her auf diesen UART ausgeben, damit man mal
sehen kann, was da denn so ankommt. Und das ohne irgendwelche Debugger,
Usbsniffer etc. und nur mittels der normalen Firmware, damit möglichst
nichts an unvorhergesehenen Beeinflussungen passieren kann. Dann dürfte
man ja wohl weiter sehen und dem Problem etwas näher kommen.
Alex schrieb:> Ich hab mehrere von diesen USB-Datenerfassungsmodulen gebaut, und hab> schon mehrmals beobachtet, dass manche Exemplare komisches Verhalten> zeigen, wenn man vom PC Befehle zum STM schickt.
Gegenfrage: hast du in deine Firmware einen kleinen Kommandointerpreter
eingebaut? Also etwas, das aus den hereinkommenden Einzelzeichen eine
Kommandozeile aufbaut (und die Zeichen echot) und diese nach einen CR
oder wenn der Puffer dafür voll ist dann auswertet? Und wenn da etwas
unverständliches drin steht, einen Fehlertext zurückschickt? Wäre wohl
hilfreich.
Nochwas:
Alex schrieb:> hab ich folgende Zeile gefunden:...
Ja, das ist wohl dieses hier (in DoGetStatus):
1
...
2
case0x82:/* für einen Endpoint */
3
if((EP==logEpCtrl)||
4
(EP==logEpInt)||
5
(EP==logEpBulkIn)||
6
(EP==logEpBulkIn))Buf[0]=1;
7
break;
und das ist offensichtlich ein uralter Schreibfehler, der offenbar noch
niemandem (mich eingeschlossen) aufgefallen ist. Ja, der steht auch
bei Niklas drin. Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Sequenz
überhaupt benötigt wird. Vielleicht sollte mal jemand anderes den
Quelltext nach etwaigen weiteren derartigen Schusselfehlern durchsuchen.
Noch ein Wort zu Niklas' Version: Ich finde es bedenklich, unschön und
unüberlegt, bei jeder Gelegenheit von der Anwendungsebene aus am
Interrupt herumzuschalten. Das ist Programmieren mit dem Schmiedehammer.
Die Cortexe sind 32 Bit Maschinen und da sind Zugriffe auf die Indizes
allesamt atomar und eine jede Seite ändert NICHTS an dem Index, der ihr
nicht gehört. Folglich ist all dieses DisableUsbIRQ() etc. nicht
erforderlich. Auch mit anderen Dingen (UsbActive(), UsbTxFlush()) hat
sich dieser Treiber vom Prinzip des COM-Ports entfernt und kann in der
Firmware nicht mehr wirklich genau so wie ein UART benutzt werden. Mir
wäre das wichtig, aber wer es partout anders halten will, mag es halt
tun.
W.S.
W.S. schrieb:> Folglich ist all dieses DisableUsbIRQ() etc. nicht> erforderlich.
Dankeschön. Ich habe das eingebaut weil einige Leute darauf bestanden
dass es nötig sei, aber auch ich bin immer noch der Meinung, dass das
Quatsch war. Ich nehme das wieder raus.
W.S. schrieb:> Noch ein Wort zu Niklas' Version: Ich finde es bedenklich, unschön und> unüberlegt, bei jeder Gelegenheit von der Anwendungsebene aus am> Interrupt herumzuschalten. Das ist Programmieren mit dem Schmiedehammer.
Der eigentliche Fehler ist es, aus der main-Schleife heraus auf die
Kommunikation zuzugreifen. Würde man das in Interrupts machen, hätte man
das Problem nicht.
W.S. schrieb:> Folglich ist all dieses DisableUsbIRQ() etc. nicht> erforderlich.
In meinem Code werden unter der Interruptsperre jeweils mehrere
Bedingungen verknüpft. z.B. bei:
1
/* liefert true, wenn noch ein Zeichen in den Tx-Buffer passt */
Ohne die Interruptsperre könnte zwischen dem Auslesen von
configurationSet und txw o.ä. ein Interrupt kommen.
Bei Sachen wie:
1
/* liefert true, wenn Tx-Buffer leer ist */
2
boolUsbTxEmpty(void)
3
{
4
DisableUsbIRQ();
5
boolres=(txw==txr);
6
EnableUsbIRQ();
7
returnres;
8
}
kann es sogar sein dass die Interruptsperre unnötig ist; ich war ehrlich
gesagt zu faul mir das ganz genau für alle Fälle zu überlegen. Wenn du
mir genau aufschlüsseln kannst dass das wirklich in allen Funktionen
unnötig ist, kann ich das übernehmen. Man muss ja auch beachten dass die
Auslese-Reihenfolge der Variablen (hier: txw und txr) nicht garantiert
ist.
Da das ganze sowieso sehr ineffizient ist (jedes Zeichen einzeln im FIFO
verarbeiten), macht das Ein/Aus-Schalten den Braten auch nicht fetter.
W.S. schrieb:> und kann in der> Firmware nicht mehr wirklich genau so wie ein UART benutzt werden
Kann deiner auch nicht, wenn der Host den Port deaktivieren/aktivieren
können ohne das Programm zu blockieren soll (wie im alten Thread
gewünscht). Code der mit deiner Lib funktioniert müsste auch mit meiner
korrigierten Version funktionieren.
W.S. schrieb:> Also merkt doch mal, daß der Sinn eines virtuellen COM-Portes eben genau> darin besteht, daß man eine asynchrone Einzelzeichen-Verbindung von> einer App auf dem PC bis hin zu einer anderen "App" (sprich Firmware)> auf einem anderen gerät haben kann,
Hier ist aber keine Einzelzeichen-Übertragung gewünscht, sondern mehrere
Zeichen lange Pakete. Und die machen es wieder komplizierter, weil man
Paket-Anfang/Ende erkennen muss usw. Und da USB rein zufällig ein Modell
für Transaktionen und Datenpakete schon beinhaltet, macht es viel mehr
Sinn, das einfach zu nutzen, als das in einen Einzel-Zeichen-Strom zu
abstrahieren und da wieder Pakete hinein zu definieren.
Zur Info: Die Variable "suspended" wurde erst später (nicht von W.S.)
hinzugefügt. Dass man dort eine Interrupt-Sperre Sinn macht hatte er
wohl deswegen nicht auf dem Schirm.
Schön dass alle Krieger versammelt sind...
Niklas G. schrieb:> Der eigentliche Fehler ist es, aus der main-Schleife heraus auf die> Kommunikation zuzugreifen. Würde man das in Interrupts machen, hätte man> das Problem nicht.
Sorry aber das tut schon weh. Wo ist denn das ein Problem? Diesen Teil
muss doch sowieso jeder an seine Applikation anpassen und damit die
UsbCharOut().
Und je nachdem was ich will, breche ich nach einem Timeout ab, oder
gleich, oder oder oder. Und wenn jemanden das mit dem char zu wenig ist,
dann muss man da ein wenig optimieren. Aber das hat rein gar nichts mit
dem USB-Grundcode zu tun.
Ich glaube fast du bist auch so ein typischer Programmierer für den alle
Räder eckig sind die sie nicht selbst erfunden haben.
temp schrieb:> Wo ist denn das ein Problem?
(Blockierender) I/O-Code in der main()-Schleife ist nicht für
Nebenläufigkeit skalierbar. Da gehören höchstens rechenintensive Dinge
hin. Alles andere handelt man im jeweiligen Interrupt ab.
temp schrieb:> Ich glaube fast du bist auch so ein typischer Programmierer für den alle> Räder eckig sind die sie nicht selbst erfunden haben.
Rein zufällig ist sowohl die USB-Peripherie als auch ST's eigene Library
komplett darauf ausgelegt, asynchron aus ISRs heraus benutzt zu werden.
Niklas G. schrieb:> Rein zufällig ist sowohl die USB-Peripherie als auch ST's eigene Library> komplett darauf ausgelegt, asynchron aus ISRs heraus benutzt zu werden.
Das ist doch hier auch der Fall. Mir scheint du hast den Code überhaupt
nicht verstanden. Ansonsten zeig die Stellen konkret auf die du dich
beziehst. Das wird langsam lächerlich mit dir.
Wo soll den der USB Interrupt her wissen wann es etwas zum senden gibt?
Und wenn ich was senden will ist es mir in der Regel nicht egal ob der
USB-Teil das annimmt oder nicht? Und wie man damit umgeht, wenn etwas
nicht gesendet werden konnte, das kannst du ruhig dem Anwender
überlassen.
temp schrieb:> Mir scheint du hast den Code überhaupt> nicht verstanden.
Genau, deswegen hab ich auch W.S.'s Bugs beheben können, die er seit
Jahren nicht gefunden hat.
temp schrieb:> Wo soll den der USB Interrupt her wissen wann es etwas zum senden gibt?
Schau einfach in meinen Code und in mein Tutorial, da ist alles genau
erläutert.
Nun habe ich den Code von W.S. auch mal probiert. Danke auch an Stefan
Frings, der auf seiner Webseite nützliche Erklärungen dazu
bereitstellt.#
Ich habe 2h investiert und beschlossen, die andere Variante vom
MCD-Application-Team mit ca. 20 Files aus meiner Bibliothek
rauszuschmeissen und künftig die von W.S. zu nehmen, weil sie stabiler
läuft.
Beim Verlassen von UsbSetup() prüfe ich mit UsbActive() noch ein paar
ms, ob das Kabel drinsteckt bzw. USB bereit ist, und ansonsten war da
nichts mehr dran zu ändern. Wobei ich mit der SPL programmiere und die
ganzen Linkerscripts und Assemblerfiles nicht brauchte.
Neu war mir auch, daß man die GPIOs PA11/12 für USB gar nicht mit
Alternate Function bzw. als In/Output vorbelegen muß.
Jürgen S. schrieb:> Ich habe 2h investiert und beschlossen, die andere Variante vom> MCD-Application-Team mit ca. 20 Files aus meiner Bibliothek> rauszuschmeissen und künftig die von W.S. zu nehmen, weil sie stabiler> läuft.
Ja so ist es auch in der Regel. Warum das bei Axel Probleme machte weiß
keiner, aber auch nicht ob eine andere Implementierung läuft. Der
Verdacht liegt immer noch auf Hardware bzw. Takt.
Klar einen Schönheitspreis gewinnt der Code nicht, muss er aber auch
nicht. Dafür ist er aber auch von keiner weiteren Lib abhängig und auch
von keiner Headerorgie wo es je nach Umgebung an allen Ecken und Enden
klemmen könnte.
Niklas G. schrieb:> Genau, deswegen hab ich auch W.S.'s Bugs beheben können, die er seit> Jahren nicht gefunden hat.
Wer hier den Hintergrund verstehen will sollte den folgneden Thread
lesen:
Beitrag "USB CDC von Stefan Frings und WS"
Ich kann bestätigen das Niklas die Bugs gefixed hat und den Code nun
auch bereitgestellt hat. Das geht immer wieder in anderen Folge Threads
verloren.
Warum führt das eigentlich hier immer zu Streit ?
Wie dem auch sei, hat ja mit dem Thema nix zu tun. Jedenfalls verwende
ich Niklas Version seit einem Jahr ohne irgendwelche Probleme.
Bernd N. schrieb:> Ich kann bestätigen das Niklas die Bugs gefixed hat und den Code nun> auch bereitgestellt hat
Dann lest euch nochmal die Threads durch von wem die Bugs mit dem Nops
beseitigt wurden. Da war kein Niklas im Spiel.
Niklas hat seinen Anteil insgesamt, aber nicht nur er.
temp schrieb:> Dann lest euch nochmal die Threads durch von wem die Bugs mit dem Nops> beseitigt wurden. Da war kein Niklas im Spiel.
Die Set-Adress-Korrektur war in der Version, die ich von W.S. übernommen
hatte, schon drin. Ich hatte das aber viel früher genau so schon in
meinem eigenen USB-Code gemacht.
Jürgen S. schrieb:> Beim Verlassen von UsbSetup() prüfe ich mit UsbActive() noch ein paar> ms, ob das Kabel drinsteckt bzw. USB bereit ist
Das stammt auch von mir...
Bernd N. schrieb:> Warum führt das eigentlich hier immer zu Streit ?
Weil gewisse Leute hier gerne stänkern:
W.S. schrieb:> Das ist Programmieren mit dem Schmiedehammer.temp schrieb:> Sorry aber das tut schon weh. Wo ist denn das ein Problem?temp schrieb:> Ich glaube fast du bist auch so ein typischer Programmierer für den alle> Räder eckig sind die sie nicht selbst erfunden haben.temp schrieb:> Das wird langsam lächerlich mit dir.
Niklas G. schrieb:> Das stammt auch von mir...
Wie auch der gute USB-Artikel, bei dem man aber wirklich tief einsteigen
muß, um es zu verstehen. Ich hab's versucht und dann beschlossen, daß
ich USB nicht wirklich verstehen muß - es soll nur funktionieren :).
Ich nehme an, daß in den Dateien auf stefanus Seite
(STM32F103_usb_test.zip) auch Deine Verbesserungen eingeflossen sind.
Danke Dir deshalb nochmal extra, und W.S. natürlich ebenfalls.
Jürgen S. schrieb:> Ich nehme an, daß in den Dateien auf stefanus Seite> (STM32F103_usb_test.zip) auch Deine Verbesserungen eingeflossen sind.
Ja sind sie. Und zum Teil wieder heraus geflossen. Die unnötigen
Interrupt-sperren habe ich gerade wieder entfernt und der oben genannte
Tippfehler ist jetzt auch korrigiert.
http://stefanfrings.de/stm32/index.html
Ok, wenn wir schon mal dabei sind möchte ich den Klappstuhl begraben und
auf etwas anderes hinweisen.
In der InitEndpoints() wird am Ende das FLAG für den 1ms Frameinterrupt
SOFM mit gesetzt:
1
USB_CNTR=
2
CTRM|/* Int bei ACKed Paketen in oder out */
3
RESETM|/* Int bei Reset */
4
SUSPM|WKUPM|ESOFM|SOFM;/* Int bei 1 ms Frame */
Im Interrupthandler selbst wird aber so gut wie nichts gemacht:
1
if(I&SOF)/* Start of Frame, alle 1 ms */
2
{
3
//trace("SOF\n");
4
USB_ISTR=~SOF;/* Int löschen */
5
suspended=false;
6
// OnEpBulkIn(); /* immer mal nachschauen... */
7
}
Das Rücksetzten des Flags "suspended" an dieser Stelle ist in meinen
Augen nicht nötig.
Auf alle Fälle scheit mir der 1ms Interrupt nicht nötig zu sein. Bei mir
geht das auch ohne und deshalb habe ich das SOFM flag auch nicht
gesetzt.
Eventuell ist das ja auch die Ursache für Probleme die manche haben. Ich
weiss ja nicht, was passiert wenn anderweitige höher priorisierte
Interrups so blöd programmiert sind dass sie viel länger dauern.
Der Code ist vielfach erprobt und auch beim TO funktioniert er auf
einigen Modulen. Das stinkt gewaltig nach einem Hardwarefehler oder
schlechter Taktversorgung.
Man könnte zur gegenprobe einfach mal mein simples Beispielprogramm
laufen lassen, wo der µC jede Sekunde "Hallo" an den PC sendet. Wenn das
klappt, dann probiert man die umgekehrte Richtung.
Wenn eins davon scheitert, liegt mit Sicherheit ein Hardwarefehler vor.
Ich schätze zu 80%, dass es ein Hardwarefehler ist und <5%, dass es ein
Fehler in usb.c ist.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Ich denke, ihr könnt aufhören, über mutmaßliche Softwarefehler in den> beiden USB Dateien zu spekulieren. Lasst ihn zuerst mal die Hardware und> die Taktversorgung untersuchen.
gleiche Meinung und auch schon ein paar mal kommuniziert.
Wäre trotzdem schön wenn jemand die Sache mit dem 1ms Interrupt mal
gegenchecken kann.
Sowas muss man ja nicht unbedingt sein wenn es nicht benötigt wird. Und
schon gar nicht mit so einer Wiederholrate.
temp schrieb:> Schön dass alle Krieger versammelt sind...
Ach nö, als Krieger empfinde ich mich nicht.
Aber mal ne Überlegung zum COM-Port als solchem, egal ob nun virtuell
oder sonstwie:
1. Wenn nix hereinkommt, dann kommt eben nix herein und sowas wie
CharAvail() kann nichts anderes melden als "false". Und das sowohl dann,
wenn das Kabel ab ist als auch wenn der Sender nix sendet.
2. Wenn der Empfänger nicht eingeschaltet ist oder das Kabel ab ist oder
sonstwo die Übertragung unterbrochen ist, dann sendet der COM-Port die
Daten ins Nirwana. Er merkt das nicht einmal!
So - und nun sollten wir mal dran denken, ob und wie so ein virtueller
COM-Port sich denn benehmen sollte. Ich hab damals danach getrachtet,
daß der USB-Comport sich möglichst genau wie ein gewöhnlicher Comport
benehmen soll, aber ich hatte mich nicht getraut, die Sendedaten einfach
so ins Nirvana zu schicken, wenn sie partout nicht vom Host abgeholt
werden.
Stattdessen hatte ich - obwohl das für einen richtigen Comport eher
unüblich ist - sowas wie UsbTxReady() und UsbTxEmpty() eingebaut, damit
sich ggf. das übergeordnete Programm erstmal davon überzeugen kann, ob
es die Daten, die es senden will, auch loswerden kann. Und wenn nicht,
dann kann es der Treiber auch nicht richten, dann muß eine andere Stelle
in der Firmware entscheiden, was zu tun ist.
Vielleicht - als Anregung - könnte man das Verhalten eines echten
Comports hier nachempfinden: wenn kein Usb-Timertick kommt oder wenn
nach etwa 10 ms noch immer nix abgeholt worden ist, dann sollte man den
EpBulkIn eben stallen und alle bis dato aufgelaufenen Bytes ins Nirvana
befördern. Das würde so etwa dem Verhalten eines echten Comports
entsprechen. Ob sich sowas gut macht, wäre auszuprobieren, ich wage da
keine Vorhersage.
Niklas G. schrieb:> Bei Sachen wie:/* liefert true, wenn Tx-Buffer leer ist */> bool UsbTxEmpty(void)> {> DisableUsbIRQ ();> bool res = (txw == txr);> EnableUsbIRQ ();> return res;> }> kann es sogar sein dass die Interruptsperre unnötig ist; ich war ehrlich> gesagt zu faul mir das ganz genau für alle Fälle zu überlegen.
Letzteres hätte ich aber als selbstverständlich erachtet.
Zur Sache: Die Seite, die den Ringpuffer befüllt, besitzt den
Füll-Index. Die seite, die den Ringpuffer entleert, besitzt den
Entleer-Index.
Was passiert nun, wenn du in obigem Code feststellst, daß der Puffer
nicht leer ist und der Interrupt direkt nach dem EnableUsbIRQ() den
Puffer leert? Dann kehrt die Funktion eben mit "ist nicht leer" zurück,
obwohl der Puffer bereits leer ist. Kurzum: das Disable/Enable nützt
überhaupt nichts.
Bei allen anderen Tests verhält es sich genaus so: Wenn man testet, ob
denn noch Platz für ein Byte frei ist, dann ist es unerheblich, ob ein
mittendrin hereinrauschender Interrupt noch weitere 64 Plätze frei
gemacht hat. Und wenn man im Inputpuffer nachfragt, ob ein Byte drin
ist, dann ist es unerheblich, ob ein Interrupt mittendrein noch weitere
64 Bytes dazupackt.
Nochwas zu dem elenden Streit wegen der "Nops" und der Trampelschleife:
Das ist GCC-spezifisch (der Keil macht es richtig) und es ist eigentlich
herzlich nebensächlich. Eigentlich geht es ja nur darum, ein paar
Mikrosekunden zu schinden, bis daß der Host das ACK-Paket abgeholt hat,
damit man sofort danach auf die zugeteilte Adresse umschalten kann. Ich
wollte damals nicht eine bedingte Warteschleife schreiben, a la
while (Paket noch nicht abgeholt) do warten;
um schlichtweg jegliches Blockieren zu vermeiden. Das ist alles.
Natürlich kann man - aus heutiger Sicht - auch den Zustand des
ACK-Paketes abfragen, sagen wir mal 10 mal oder 20 mal und sobald es
abgeholt ist die Schleife vorzeitig verlassen. Das wäre wohl die
sauberste Lösung.
temp schrieb:> Wo soll den der USB Interrupt her wissen wann es etwas zum senden gibt?> Und wenn ich was senden will ist es mir in der Regel nicht egal ob der> USB-Teil das annimmt oder nicht?
Ähem.. das ist ein tieferes Problem. Es gibt immer einen
Sammel-Interrupt und in einem Statusregister steht, welcher Teil der
Hardware einen Service benötigt. Aber ein Service-Bit für den EpBulkIn
gibt es nur dann, wenn der Host einen zuvor hereingereichten Datenblock
gelesen hat. Der ganze "Interrupt" kann NICHT und NIEMALS wissen, ob
irgendwo Daten zum senden an den Host bereitstehen. Das ist die Krux.
Verstehe mal, daß das Int-Bit für den zuständigen Endpoint nur dafür da
ist, daß dieser weiß, daß sein letztes Paket angekommen ist.
Das sagt NICHTS aus darüber, ob es in dem µC noch weitere Daten zum
senden gibt. Ich hatte damals den Timer-Service Interrupt des USB dazu
benutzt, um nachzuschauen, ob es Sendedaten gibt und ggf. deren
Absendung zu veranlassen - vorausgesetzt, es ist nicht grad schon eine
Übertragung angesagt. Aber diesen Mechanismus zum eigenständigen
Wieder-in-Gang-kriegen der Transmission µC-->PC scheint man hier nicht
verstanden zu haben. Dabei ist das essenziell! Entweder der
USB-Interrupt regelt das selber (er wird sich garantiert NICHT selbst
unterbrechen) - oder man muß es eben aus der mainloop heraus anstoßen.
Letzteres ist deutlich gefährlicher, weil man genau dabei damit rechnen
muß, daß man durch einen Interrupt unterbrochen wird ODER eine grad
laufende Hardwarefunktion unterbricht oder diese beeinflußt und dabei
eine Fehlfunktion bei irgendwas wie z.B. Toggelbit oder bereits
gefüllten Puffer nochma befüllen oder falsche Länge etc. auslöst. Immer
dran denken, daß die SIE ein durchaus komplexer eigener Prozessor ist.
So etwas muß man vorher bedenken.
W.S.
W.S. schrieb:> Nochwas zu dem elenden Streit wegen der "Nops" und der Trampelschleife
Der Hauptgrund war ja noch nicht mal das Wegoptimieren der Nops sondern,
dass sie im Interrupthandler überhaupt nötig waren. Das wurde damals in
diesem Thread behandelt und gelöst und ist im aktuellen Stand auch so:
Beitrag "Re: STM32F303 CAN und USB gleichzeitig"
Trotzdem auch an dich die Frage: Wie siehts du die Notwendigkeit des 1ms
Interrupts von dem ich ein paar Beiträge vorher gesprochen habe?
Stefan ⛄ F. schrieb:> Ja sind sie. Und zum Teil wieder heraus geflossen. Die unnötigen> Interrupt-sperren habe ich gerade wieder entfern
Die von mir ausgebauten Funktionen UsbCharOut, UsbTxFlush, UsbTxReady,
UsbActive, UsbGetChar brauchen die Interrupt-Sperre definitiv. Die da
auszubauen ist... nicht so clever.
arduinohasse schrieb:> Auf alle Fälle scheit mir der 1ms Interrupt nicht nötig zu sein.
Der war bei W.S.' Code nur "nötig" weil er den SOF-Interrupt zum
Absenden missbraucht hat. Kann man aber nach meinen bzw. temp's
Korrekturen deaktivieren.
W.S. schrieb:> Eigentlich geht es ja nur darum, ein paar> Mikrosekunden zu schinden, bis daß der Host das ACK-Paket abgeholt hat,> damit man sofort danach auf die zugeteilte Adresse umschalten kan
Das ist halt schon völlig verkehrt. Man setzt die Adresse einfach
nachdem das ACK gesendet wurde. Dann funktioniert alles perfekt und man
braucht das dumme NOP gar nicht erst. Auch wenn das mit dem GCC
natürlich auch ginge. Das haben "temp" und ich unabhängig voneinander
hinbekommen und es funktioniert sauber, ist also definitiv die bessere
Lösung als so ein Delay.
W.S. schrieb:> Was passiert nun, wenn du in obigem Code feststellst, daß der Puffer> nicht leer ist und der Interrupt direkt nach dem EnableUsbIRQ() den> Puffer leert? Dann kehrt die Funktion eben mit "ist nicht leer" zurück,> obwohl der Puffer bereits leer ist. Kurzum: das Disable/Enable nützt> überhaupt nichts.
Das war klar. Aber was passiert wenn der Interrupt genau in die Mitte
der Funktion zuschlägt? Bei deinen Original-Funktionen ist die Sperre
wohl tatsächlich nicht nötig. Wie gesagt, ich hatte keine Lust das
auszutüfteln. Meine erweiterten Funktionen brauchen die Sperre, weil auf
mehrere Variablen zugegriffen wird.
W.S. schrieb:> Aber diesen Mechanismus zum eigenständigen> Wieder-in-Gang-kriegen der Transmission µC-->PC scheint man hier nicht> verstanden zu haben.
Das ist eine Zweckentfremdung des SOF-Pakets. Du hast es nicht
verstanden.
W.S. schrieb:> Letzteres ist deutlich gefährlicher,
Funktioniert bei mir aber perfekt, ohne die bis 1ms Verzögerung. Die
Interruptsperre entfällt wie gesagt sowieso, wenn man die gesamte
Architektur sauber asynchron in Interrupts packt. Mein eigener Code
kommt ohne aus.
Niklas G. schrieb:> Die von mir ausgebauten Funktionen UsbCharOut, UsbTxFlush, UsbTxReady,> UsbActive, UsbGetChar brauchen die Interrupt-Sperre definitiv. Die da> auszubauen ist... nicht so clever.
Ich nehme mir die Freiheit, das anders zu sehen.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Ich nehme mir die Freiheit, das anders zu sehen.
Aus echtem Interesse - wie gehst du so etwas an? Gehst du jede einzelne
Zeile der genannten Funktionen durch, überlegst wie der Compiler sie
umordnen könnte, überlegst ganz genau was passiert wenn welcher
Interrupt genau wo dazwischen kommt und dann was macht? Eine Zeile
welche 3 Variablen ausliest hat ja schon 6 Möglichkeiten, wie der
Compiler sie umsetzt. Stellst du einen Entscheidungsbaum auf, was bei
welcher Umsetzung passiert? Wie lange hast du für die Analyse dieses
Programms gebraucht? Was passiert z.B. wenn UsbGetChar ClearBuffer
aufruft, und genau zwischen Lesen & Schreiben des EPnR ein Interrupt
kommt?
Niklas G. schrieb:> Kann man aber nach meinen bzw. temp's> Korrekturen deaktivieren.
... ist doch Quatsch, denn:
arduinohasse schrieb:> Das Rücksetzten des Flags "suspended" an dieser Stelle ist in meinen> Augen nicht nötig.
Wo soll man es denn sonst zurücksetzen? Wenn der Host das Gerät aktiv
halten bzw. reaktivieren will, aber keine Daten sendet/empfängt, kommt
sonst kein anderer Interrupt.
Niklas G. schrieb:> Aus echtem Interesse - wie gehst du so etwas an? Gehst du jede einzelne> Zeile der genannten Funktionen durch, überlegst wie der Compiler sie> umordnen könnte, überlegst ganz genau was passiert wenn welcher> Interrupt genau wo dazwischen kommt und dann was macht?
So ungefähr.
> Eine Zeile welche 3 Variablen ausliest hat ja schon> 6 Möglichkeiten, wie der Compiler sie umsetzt.
Erstens sind es nur 2 Variablen und eine Konstante und zweitens spielt
es für die Entscheidung keine Rolle, ob der Interrupt dazwischen funkt.
W.S. hat bereits in diesem und in früheren Threads mehrfach versucht,
dir zu erklären, warum es da keine Probleme gibt. Ich stimme ihm voll
zu. Wenn du das nicht verstehst, dann lass es halt. Die Welt geht nicht
davon unter, weder durch deine noch anderer Leute Irrtümer.
Stefan ⛄ F. schrieb:> W.S. hat bereits in diesem und in früheren Threads mehrfach versucht,> dir zu erklären, warum es da keine Probleme gibt.
W.S. hat erklärt, warum es in seinem Code keine Probleme gibt. Niklas'
Code sieht an den genannten Stellen anders aus. Wenn mehrere Variablen
hintereinander atomar geändert werden müssen, ist eine Sperre
unausweichlich.
Frank M. schrieb:> W.S. hat erklärt, warum es in seinem Code keine Probleme gibt. Niklas'> Code sieht an den genannten Stellen anders aus. Wenn mehrere Variablen> hintereinander atomar geändert werden müssen, ist eine Sperre> unausweichlich.
Danke, der Erste der es versteht. In UsbTxReady sind es sogar 4
Variablen, d.h. 24 Möglichkeiten es zu kompilieren.
Frank M. schrieb:> W.S. hat erklärt, warum es in seinem Code keine Probleme gibt. Niklas'> Code sieht an den genannten Stellen anders aus. Wenn mehrere Variablen> hintereinander atomar geändert werden müssen, ist eine Sperre> unausweichlich.
Ja das sehe ich ein. Bei seinen hinzugefügten Code.
Aber bei den Teilen, die von W.S. kommen werden keine Interruptsperren
gebraucht.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Aber bei den Teilen, die von W.S. kommen werden keine Interruptsperren> gebraucht.
Das habe ich vorhin auch schon geschrieben.
Niklas G. schrieb:> kann es sogar sein dass die Interruptsperre unnötig ist; ich war ehrlich> gesagt zu faul mir das ganz genau für alle Fälle zu überlegen.
Du hast die Sperren aber auch in meinen erweiterten Funktionen entfernt.
Niklas G. schrieb:> Du hast die Sperren aber auch in meinen erweiterten Funktionen entfernt.
Korrekt erkannt, ich habe es auch schon wieder bereut. Während wir hier
diskutierten hatte ich das bereits in Arbeit. Wenn du magst kannst du
nochmal kontrollieren, ich habe die ZIP Files gerade nochmal
aktualisiert.
Die Interrupt-Sperren um deine Codeabschnitte sind wieder drin.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Wenn du magst kannst du> nochmal kontrollieren
In UsbCharOut, UsbTxReady, UsbActive, UsbGetChar fehlt es vermutlich
weiterhin an Sperren. Habe keine Lust das wie beschrieben detailliert
aufzudröseln ob man die irgendwo einsparen kann; ist schließlich eine
Mikrooptimierung, wenn man wirklich Rechenleistung einsparen wollte
sollte man nicht jedes Zeicheln einzeln verarbeiten sondern ganze
Pakete.
Niklas G. schrieb:> In UsbCharOut, UsbTxReady, UsbActive, UsbGetChar fehlt es vermutlich> weiterhin an Sperren.
Das musste ja kommen. Niklas, ich weiß deine Hilfe zu schätzen. Du hast
hier von dem ganzen ganzen USB Kram von uns allen am meisten Ahnung.
Aber bitte akzeptiere, dass man sich auch mal irren kann. Ich weis auch
nicht, wie es dir erklären soll. Letztendlich müsste ich dazu erneut die
Erklärungen von W.S. wiederholen, die er schon mehrfach wiederholt hat.
Das führt zu nichts.
> wenn man wirklich Rechenleistung einsparen wollte> sollte man nicht jedes Zeicheln einzeln verarbeiten sondern ganze> Pakete.
Irgendwas ist immer. In diesem Fall ist der Code halt doof designt (wie
du meinst). Immerhin funktioniert er für andere gut genug. Du musst ihn
nicht mögen, du kannst dir ja was anderes programmieren. Es bringt
nichts, immer wieder auf diesem Punkt herum zu reiten.
Können wir jetzt bitte Ruhe geben und dem TO weiter helfen, falls er
sich noch traut, sich wieder zu melden?
An Alex,
du hast wahrscheinlich gemerkt, dass hier wieder eine hitzige Diskussion
um alte Wunden ausgebrochen ist. Das war vielleicht mal wieder nötig,
hat jedoch mit deinem konkreten Problem sehr wahrscheinlich nichts zu
tun. Schau du erst einmal, ob die Hardware und Taktversorgung OK ist.
Du hast geschrieben, dass du den HSI48 Oszillator verwendest und das
Clock Recovery System (CRS) aktiviert hast. Vielleicht ist da etwas
schief gelaufen. Falls du von meinem Beispiel für STM32 L0 abgeguckt
hast: Bei dem geht das vielleicht anders, als bei deinem F0.
Hallo Leute,
ich sehe ihr habt euch ja prächtig amüsiert!
Danke für deine Achtsamkeit Stefan, sie gereicht dir zu Ehre!
Ohne alle Beiträge voll gelesen und verstanden zu haben, ich sehe das
Thema USB ist relativ komplex und es gibt nicht 'die eine richtige'
Lösung. Die Diskussion find ich aber sehr wichtig, so kommt immer mal
wieder Bewegung in die Sachen. Ich bin ein Freund hitziger Debatten und
daher nicht abgeschreckt und ich würde jedem von euch sofort ein Bier
ausgeben!
Ich hab gestern leider überhaupt keine Zeit gefunden um an meinem
Problem weiter zu tüfteln. Einzig die Zeile mit dem BulkIn -> BulkOut
hab ich eben noch ausprobiert und wie erwartet hat das aber keinen
Effekt.
Zu möglichen Taktproblemen / Hardware-Ursache:
Einer meiner ersten Ansätze war es (nach der Suche nach Lötfehlern) den
Takt zu prüfen.
Der STM läuft auf dem RC-Oszillator, was ja für USB eigentlich ein
KO-Kriterium ist.
ST hat dem Chip aber dieses Clock-Recovery-System verpasst, das den
Oszillator nachjustiert, so dass er mit den SOF-Paketen synchronisiert
wird. Das funktioniert auch, jittert allerdings ein wenig rum. Wurde
aber von ST genau für solche Anwendungsfälle gemacht und ich gehe davon
aus, dass es die Anforderungen von USB erfüllt.
Initialisiert hab ich das wie in den Manuals (oder einer Appnote,
erinnere mich nicht genau, ist zu lange her) von ST beschrieben. Der
Jitter kommt in erster Linie daher, dass die Anpassungsschritte wohl
etwas grob sind, und nur alle Millisekunden nachretunt wird.
Ich hab auf einem Pin mal einen Takt von ca. 600kHz erzeugt und mit dem
Oszi 4 der Module verglichen.
Eine Auffälligkeit des 'schlechen' Moduls hab ich so nicht gefunden,
intensivere Tests mit Counter hab ich aber nicht gemacht. Grund war
folgende Überlegung:
Wenn es wirklich der Takt ist, müsste dann nicht die Übertragung in
beide Richtungen Probleme bereiten? Immerhin läuft der Transfer von
Daten zum PC auch *wochenlang !!* problemlos, und das braucht ja auch
die ACK-Pakete in die andere Richtung.
Das die Probleme völlig reproduzierbar immer nur beim BULK-OUT auftreten
macht die CLK-These für mich unplausibel.
Andererseits verhält sich ein Programm nun mal streng deterministisch,
d.h. es MUSS eine Hardware-Ursache geben, sonst würde das Problem nicht
bei einem bestimmten Modul auftreten.
Es ist wohl irgendwas ziemlich knapp an der Grenze betrieben
(höchstwahrscheinlich ist das ein Timing), die Software müsste damit
zurechtkommen und tut es in bestimmten Fällen (BulkOut) nicht.
Nachdem ich mich mit der USB-Programmierung einfach viel zu wenig
auskenne, um sinnvolles Debugging betreiben zu können, ist eine genauere
Untersuchung der CRS-Clock-Geschichte wohl der Hebel, an dem ich
ansetzen sollte.
Ich schau mir mal an, weche Möglichkeiten ich habe um rauszufinden, was
die tatsächlichen Unterschiede zwischen den Modulen sind, und vor allem
wie ich das 'ordentlich' quantifizieren kann.
Updates folgen, ihr dürft derweil gerne weiterdiskutieren :-).
mit Respekt, Alex
Niklas G. schrieb:> In UsbCharOut, UsbTxReady, UsbActive, UsbGetChar fehlt es vermutlich> weiterhin an Sperren. Habe keine Lust das wie beschrieben detailliert> aufzudröseln ob man die irgendwo einsparen kann; ist schließlich eine> Mikrooptimierung, wenn man wirklich Rechenleistung einsparen wollte> sollte man nicht jedes Zeicheln einzeln verarbeiten sondern ganze> Pakete.
Keine Lust ist ein blödes Argument. Betrachten wir nur mal
txLen ist eine Konstante, txw kann nur im main Programm verändert werden
und txr kann im Interrupt nur so verändert werden, dass das Ergebnis des
Vergleiches von false auf true springt, aber nicht von true auf false.
Damit ist das komplett threadsave und benötigt keine Sperren.
Die Funktion selbst verändert ja noch nicht mal irgendeine Variable.
configurationSet und suspended können zu jeder Zeit im Interrupt
verändert werden. Also auch direkt nach EnableUsbIRQ(). Damit ist die
Sperre nutzlos.
Sinn würde das z.B. nur so ergeben:
1
....
2
DisableUsbIRQ();
3
if(UsbTxReady())
4
{
5
UsbSendString(...);
6
}
7
EnableUsbIRQ();
8
....
Man muss also eine Sequenz von Aufrufen Sperren, damit das überhaupt nur
einen Anflug von Sinn ergibt.
Auf der anderen Seite kann der User zu beliebigen Zeiten den VPC
schließen oder das Kabel ziehen. Da kannst man die Flags
configurationSet und suspended auswerten wie man will, das kann immer
und zu jeder Zeit passieren. Auch das ist nicht weiter schlimm, wenn man
in der UsbCharOut(char c) statt der Endlosschleife eine Timeout einbaut.
Ein anderer könnte auf die Idee kommen, einfach den Watchdog zu benutzen
um solche Fälle abzudecken. Das kommt immer auf die Anwendung an, und
keiner hat das Recht zu schimpfen: "sowas ist verpöhnt".
Jetzt mal zur UsbCharOut()
1
/* sendet ein Zeichen (d.h. schreibt es in den Tx-Buffer) */
2
boolUsbCharOut(charc)
3
{
4
while(true)
5
{
6
DisableUsbIRQ();
7
8
if(!configurationSet||suspended)
9
{
10
EnableUsbIRQ();
11
returnfalse;
12
}
13
14
// diesen Teil zu Sperren ist genau wie UsbTxReady komplett überflüssig
15
if(((txw+1)&(txLen-1))!=txr)
16
break;
17
18
EnableUsbIRQ();
19
20
// das kann man so machen oder eine einen Timeout einbauen
21
// Egal was passiert, im Fehlerfall läuft der Ringbuffer voll und das
22
// ist eigentlich das einzige auf was ich als User reagieren muss.
23
__asm__volatile("wfi");/* trampeln auf der Stelle!! */
24
}
25
26
// das ist wieder komplett theradsave,
27
// da txw ausschließlich hier verändert wird.
28
// die Abholroutine im Irq zieht txr nach, aber Daten gehen dabei
29
// nie verloren. Das verändern von txr kann nur zusätzlichen Platz
30
// im Buffer schaffen, ihn aber nicht nehmen
31
inti=(txw+1)&(txLen-1);
32
UsbTxBuf[txw]=c;
33
txw=i;
34
35
// das will ich nicht kommentieren, da soll jeder selbst
36
// entscheiden wie er was will. Auf alle Fälle gilt hier das
37
// gleiche wie oben, eine Interruptsperre ist nicht nötig
38
39
/* Diese Bedingung einkommentieren, um nur dann automatisch abzusenden, wenn Sendepuffer voll. In diesem Fall kann über UsbTxFlush abgeschickt werden. */
40
// if (((txw + 1) & (txLen - 1)) == txr) {
41
if(!transmitting){
42
EpBulkBeginTransmit();
43
}
44
// }
45
EnableUsbIRQ();
46
returntrue;
47
}
Die anderen Funktionen sind alle ähnlich.
Niklas G. schrieb:> wenn man wirklich Rechenleistung einsparen wollte> sollte man nicht jedes Zeicheln einzeln verarbeiten sondern ganze> Pakete
Es geht ja nicht darum Rechenzeit einzusparen, sondern darum lieber auf
Verdacht Interruptsperren einzubauen nur weil man zu faul ist darüeber
nachzudenken.
temp schrieb:> Es geht ja nicht darum Rechenzeit einzusparen, sondern darum lieber auf> Verdacht Interruptsperren einzubauen nur weil man zu faul ist darüeber> nachzudenken.
Naja, es ist legitim innerhalb eines begrenzten Kontext defensiv zu
programmieren und einen Schutz "zur Sicherheit" einzubauen, statt viel
Zeit darauf zu verwenden, zu überlegen, ob man ihn wirklich braucht. Vor
allem wenn die Kosten minimal sind und man nicht für die Zeit bezahlt
wird. Aber schön, dass erst die Beleidigungen kommen und dann die
technische Erläuterung. Da ist man richtig motiviert darüber detailliert
nachzudenken!
Alex schrieb:> Wenn es wirklich der Takt ist, müsste dann nicht die Übertragung in> beide Richtungen Probleme bereiten? Immerhin läuft der Transfer von> Daten zum PC auch *wochenlang !!* problemlos, und das braucht ja auch> die ACK-Pakete in die andere Richtung.> Das die Probleme völlig reproduzierbar immer nur beim BULK-OUT auftreten> macht die CLK-These für mich unplausibel.
Die Signale müssen ja auf der einen Seite vom PC und auf der anderen
Seite vom µC gesampelt werden. Das macht die Hardware, aber es ist nicht
die gleiche. Von daher können schon richtungsabhängige Unterschiede
auftreten. Die Länge der Pakete dürfte dabei auch eine Rolle spielen.
Auch wenn es dir nicht plausibel erscheint, was hast du jetzt noch für
Möglichkeiten? Eine andere Softwareimplementierung oder eine andere
Hardware. Kannst du nicht mal an das schlechteste Modul einen Quarz dran
fummeln und mal testen? Oder einen externen Taktgenerator, da brauchst
du nur einen Pin.
Die Diskussionen hier werden dich mit deinem Problem nicht weiter
bringen.
temp schrieb:> Der Hauptgrund war ja noch nicht mal das Wegoptimieren der Nops sondern,> dass sie im Interrupthandler überhaupt nötig waren.
Erkenne doch bitte das Ziel der Übung: zuerst das Kommando vom Host mit
der zugewiesenen Adresse mit ACK bestätigen und dann wenn der Host das
ACK erhalten hat, auf die zugewiesene Adresse umschalten. Und das
möglichst umgehend, weil zumindest mir nicht klar ist, ob man damit ewig
warten darf. Und sofort die Adresse umzuschalten hatte ich nicht
probiert, weil ich annahm, daß der Host das ACK noch von Adresse 0
erwartet. Ich habe dazu keine Festlegung in den mir zugänglichen
Unterlagen gefunden. Und nein, ich habe keine kostenpflichtigen
Dokumente eingekauft, sondern mußte mich auf das beschränken, was man im
Inet eben so findet.
> Trotzdem auch an dich die Frage: Wie siehts du die Notwendigkeit des 1ms> Interrupts von dem ich ein paar Beiträge vorher gesprochen habe?
Dieser Interrupt kommt immer und muß behandelt werden, sonst denkt der
Host, daß man gestorben ist - und dann klemmt er einen einfach ab.
Und da man diesen Interrupt eben immer behandeln muß und man ja dabei
bereits im Interupt-Modus ist, ist es auch keine schlechte Idee, mal
nachzuschauen, ob der EpBulkIn grad NICHT am Transferieren ist und vor
sich hin faulenzt, während die SIE alle Anfragen des Host nach Daten mit
NAK abweist und im Ringpuffer des Treibers Daten vor sich hin schmoren.
W.S.
Frank M. schrieb:> W.S. hat erklärt, warum es in seinem Code keine Probleme gibt. Niklas'> Code sieht an den genannten Stellen anders aus. Wenn mehrere Variablen> hintereinander atomar geändert werden müssen, ist eine Sperre> unausweichlich.
Frank, das sihst du falsch. Sperren sind nur dort nötig, wo zwei
unabhängige Instanzen DIESELBE Variable zu ändern versuchen.
Das Lesen derselben Variablen ist hingegen für alle Instanzen erlaubt.
Und wenn man sauber programmieren will, dann macht man das so, daß nur
die Instanz eine Variable verändert, die in ihrem Besitz ist. Und wer
welche Variable besitzt und das Recht auf Ändern hat, muß man als
Programmierer sorgfältig planen UND DANN AUCH EINHALTEN.
W.S.
W.S. schrieb:> Und sofort die Adresse umzuschalten hatte ich nicht> probiert, weil ich annahm, daß der Host das ACK noch von Adresse 0> erwartet.
Richtig. Daher schaltet man die Adresse einfach im Interrupt um, wenn
das ACK gesendet wurde. Ein fixes Delay mit NOP ist sehr fehleranfällig,
weil die Zeit nicht vorhersehbar ist.
W.S. schrieb:> Dieser Interrupt kommt immer und muß behandelt werden, sonst denkt der> Host, daß man gestorben ist - und dann klemmt er einen einfach ab.
Das stimmt nicht. Den SOF-Interrupt kann man abschalten, die Hardware
behandelt das Paket automatisch. Der USB-Peripherie ist es egal, ob die
Software den Interrupt abfragt oder nicht. Schließlich setzt die
Software ja auch keine Register im SOF-Handler. Auch ohne Interrupt
bleibt das Gerät "online". Ich verwende den Interrupt lediglich um
resume zu erkennen. Man könnte den SOF-Interrupt abschalten wenn er das
erste Mal auftrat, und reaktivieren wenn man im suspend gelandet ist.
W.S. schrieb:> Das Lesen derselben Variablen ist hingegen für alle Instanzen erlaubt.
"Erlaubt" ist beides. Das Lesen mehrerer Variablen kann aber
inkonsistente Zustände zurückliefern, wenn zwischendurch die Variablen
geändert werden. Es ist nur in diesem konkreten Fall eben so, dass die
Interrupts die Variablen nicht zwischendurch in inkonsistente Zustände
bringen (vermutlich). Man könnte sogar gemeinsam genutzte Variablen ohne
Interrupt-Sperre beschreiben indem man STREX / LDREX benutzt, aber der
Aufwand lohnt sich hier kaum.
temp schrieb:> txLen ist eine Konstante, txw kann nur im main Programm verändert werden> und txr kann im Interrupt nur so verändert werdentemp schrieb:> Die Diskussionen hier werden dich mit deinem Problem nicht weiter> bringen.
Ja, das sehe ich genau so.
Ich sehe aber auch Probleme der allgemeineren Art:
1. Zur Hardware: ich habe schon eine Menge an USB-Kabeln gesehen, die
zwar sehr schön als ordentlich abgeschirmt und auch sonst hochqualitativ
angepriesen wurden, aber bei genauerem Hinsehen sich als miese
Billigware erwiesen haben: keine Abschirmung, sondern nur ne blanke
Litze beigelegt anstelle Schirm. Insbesondere sind das solche dünnen
Typen vom Typ A nach Mini-USB und Mikro-USB. Diese Kabel machen Probleme
ohne Ende. Manchmal geht's, manchmal nicht. Häufig bleibt bei sowas das
Enumerieren mittendrin stecken.
2. Software, speziell gültige Dokumentationen: schwer oder nur gegen
Geld zu kriegen. Wer da als privater Programmierer nicht im Konsortium
ist, muß zusehen, wo und was er an Unterlagen kriegt. Und da tun sich
Lücken auf, weil man eben hie und da nichts hat, um nachlesen zu können,
was da korrekt ist und was nicht.
3. Rechtliches: Als Privater kann man keine pid und vid kriegen, denn
das kostet was. Ergo kann man nur mit geklauten ID's arbeiten. Ist
ziemlich unschön, aber nicht zu ändern.
Dem TO würde ich nach all der Diskussion hier empfehlen, sich über einen
UART seines Chips einen zweiten Kanal zur Kontrolle mal einzurichten.
Eben um zu kontrollieren, ob und was denn nun in seinem µC am Ende so
herein kommt. Und das unter Ausprobieren verschiedener Kabel.
W.S.
Niklas G. schrieb:> Man könnte den SOF-Interrupt abschalten wenn er das> erste Mal auftrat, und reaktivieren wenn man im suspend gelandet ist.
Das ist eigentlich eine super Idee... Ich habe das mal testweise im
Branch disable-sof-irq umgesetzt. Dadurch spart man sich eine Menge
Interrupts und möglicherweise Energie. Das geht mit dem Ansatz, im
SOF-Interrupt das Senden abzuhandeln, nicht. Möchte jemand den Branch
mal ausprobieren?
Um das eigentliche Problem hier anzugehen, würde ich mal einen
Breakpoint in ClearBuffer und in den Interrupt an die Zeile mit
'trace("out\n");' setzen, Daten vom PC senden und in den Breakpoints die
USB-Register ansehen.
Ein kleiner Hinweis zum Tracen.
In "meiner" usb.c befindet sich ziemlich weit oben ein
Konfigurations-parameter mit dem man das Tracing aktiviert. Darunter
habe ich als Kommentar den Output von einer erfolgreichen Enumerierung
eingefügt.
Leider hat der F0 keinen TraceSWO Ausgang, also muss man die trace()
Funktion so umschreiben, dass sie auf eine andere Schnittstelle
schreibt. UART wurde ja schon empfohlen.
Ich hatte mir die Mühe damals nicht gemacht, weil der Code auf meinem
STM32L0 direkt auf Anhieb lief. Aber beim STM32F303RE war das für mich
hilfreich - und vor allem die Erklärungen der zahlreichen Helfer,
insbesondere W.S. und Niklas.
Niklas G. schrieb:>> Man könnte den SOF-Interrupt abschalten wenn er das>> erste Mal auftrat, und reaktivieren wenn man im suspend gelandet ist.>> Das ist eigentlich eine super Idee...
der SOF kommt eigendlich immer am Ende eines ms Frame. Der Host wird das
Device auch nie in den Suspend schicken, solange das nicht im Deskriptor
explizit eingeschaltet ist. Die Spec schreibt allerdings vor, dass ein
Device beim ausbleiben des SOF innerhalb von 5ms?? In den powerdown
gehen muss. Das ist sehr oft nicht richtig implementiert.
Allerdings kommen während der Enumerierung sehr oft Suspend Events
genauso wie reset Events vor.
Suspend ist kein Paket sondern ein spezieller Zustand auf D+ und D- der
dann als Suspend interpretiert wird
Da der SOF auch die PLL zum nachsteuern des USB Clocks beim TO steuert,
bin ich mir nicht so sicher ob es eine gute Idee ist da rumzuspielen.
Thomas Z. schrieb:> Die Spec schreibt allerdings vor, dass ein> Device beim ausbleiben des SOF innerhalb von 5ms?? In den powerdown> gehen muss. Das ist sehr oft nicht richtig implementiert.
Das sollte durch den Suspend Interrupt abgehandelt werden. Habe es aber
nicht ausführlich getestet.
Thomas Z. schrieb:> Allerdings kommen während der Enumerierung sehr oft Suspend Events> genauso wie reset Events vor.
Sollte nicht schlimm sein, weil während der Enumerierung ja auch noch
keine Configuration gesetzt ist und der VCP daher durchgängig "tot" ist.
Thomas Z. schrieb:> Da der SOF auch die PLL zum nachsteuern des USB Clocks beim TO steuert,> bin ich mir nicht so sicher ob es eine gute Idee ist da rumzuspielen.
Es wird ja lediglich der Software-Interrupt abgeschaltet. Der USB-Kern
sollte das SOF ganz normal verarbeiten. Die Hardware sollte überhaupt
nichts davon mitbekommen ob man auf den Interrupt reagiert oder nicht.
Niklas G. schrieb:> Das sollte durch den Suspend Interrupt abgehandelt werden. Habe es aber> nicht ausführlich getestet.
Das ist was anderes. Eigentlich muss ein Device fehlende SOFs
detektieren und dann selbstständig in den Powerdown gehen. Das ist
übrigens ganz unabhängig davon ob das Device schon konfiguriert ist.
(selfsuspend).
An genau dieser Stelle verhalten sich auch kommerzielle Geräte oft nicht
Spec Konform.
Sowas würde übrigens bei den Plug Fests zumindest früher überprüft.
Ich habe hier ein nucleo32 stm32f042 gefunden, mit dem habe ich mal
experimentiert. Sowohl mit HSI als auch mit ext. Clock. Es geht beides.
Beim HSI ergab ein 1ms Systick eine gemessene Frequenz von 9956 Hz. Nur
so zur Info. Ich habe nicht versucht die Clockrestauration zu machen.
Deshalb schließe ich die Clockvariante als Fehler mittlerweile aus.
Allerdings bin ich bei den Versuchen über etwas gestolpert, was mit dem
Problem von Axel zu tun haben könnte.
Ich hatte den rx-Ringbuffer auf 64byte eingestellt, und prompt kam genau
1 beliebiges Commando vom hterm an, danach war Ende im Gelände beim
Empfang.
Die Ursache ist einfach:
1
voidOnEpBulkOut(void)/* EP2 = Bulk-EP OUT */
2
{
3
inti,n,hdroom,avail;
4
UMEM_FAKEWIDTHD;
5
charc;
6
UMEM_FAKEWIDTH*P;
7
8
/* Bulk EP anwählen und Anzahl der Bytes ermittlen */
9
avail=EpTable[2].RxCount&0x3FF;
10
11
i=rxw-rxr;
12
if(i<0)
13
i+=rxLen;
14
hdroom=rxLen-i;
15
if(hdroom<=avail){
16
receiving=false;
17
return;
18
}
19
20
P=(UMEM_FAKEWIDTH*)EP2RxBBuffer;
21
n=2;
22
i=avail;
23
D=*P++;/* 2 Byte laden */
24
while(i>0)
25
{
26
c=D&0xFF;/* LSB zuerst */
27
UsbRxBuf[rxw]=c;
28
rxw=(rxw+1)&(rxLen-1);
29
D=D>>8;
30
--n;
31
if(!n)
32
{
33
D=*P++;
34
n=2;
35
}
36
--i;
37
}
38
39
if(hdroom-avail>=EpBulkMaxLen)
40
ClearBuffer(logEpBulkOut);/* wir haben's gelesen */
41
else
42
receiving=false;
43
}
Hier gibt es 2 Stellen, wo aus dem Interrupt gesprungen wird ohne das
ClearBuffer(logEpBulkOut); zu rufen. Wenn das ausbleibt, steht die
Kiste. Wiederholt wird der Interrupt nicht. Bei meinem 64byte Ringbuffer
schlägt dieser Vergleich aber immer fehl. Irgendwo im UsbGetChar steht
dieses ClearBuffer(logEpBulkOut); nochmal um den Knoten zu lösen. Das
halte ich an dieser Stelle aber für nicht klug. Die UsbGetChar() sollte
nur Daten aus dem Ringbuffer lesen, und nicht noch solche Hampeleien
machen.
Ich bin aber noch nicht am Ende mit Nachdenken. Ich glaube ich baue das
für mich so um, dass die Daten lieber verworfen werden und ein Errorflag
gesetzt wird. Dann kann in diesem Interruptteilstück immer! das
ClearBuffer(logEpBulkOut); gerufen werden. Das passt dann auch wieder
zum UART. Da gehen die Daten auch verloren, wenn sie keiner abholt und
die Buffer überlaufen.
temp schrieb:> Bei meinem 64byte Ringbuffer> schlägt dieser Vergleich aber immer fehl.
Hehe, W.S.' Ringpuffer-Implementation mit 2 Zeigern kann nur N-1
Elemente speichern, wenn N die Größe ist. Dann klappt das nie. Wenn die
Paketgröße 64 ist, muss der Puffer also 65 groß sein, oder man fügt noch
einen Füllstand-Merker hinzu.
temp schrieb:> Das> halte ich an dieser Stelle aber für nicht klug.
Ich schon.
temp schrieb:> Die UsbGetChar() sollte> nur Daten aus dem Ringbuffer lesen, und nicht noch solche Hampeleien> machen.
Ich finde es sinnvoll, den OUT-EP genau dann zu aktivieren, wenn man
bereit ist Daten zu empfangen. Und das ist dann der Fall, wenn man mit
UsbGetChar() den Puffer entsprechend geleert hat.
W.S. Original-Implementation macht es so wie du vorschlägst.
temp schrieb:> Das passt dann auch wieder> zum UART. Da gehen die Daten auch verloren, wenn sie keiner abholt und> die Buffer überlaufen.
Finde ich nicht gut. Beim UART ist das auch nur so, wenn man keine
Flusskontrolle nutzt. Der VCP ist praktisch UART mit Flusskontrolle.
Wenn man die Daten nicht abholt, sollte man vom PC auch keine schicken
können.
Niklas G. schrieb:> Wenn die> Paketgröße 64 ist, muss der Puffer also 65 groß sein, oder man fügt noch> einen Füllstand-Merker hinzu.
Guter Punkt, das werde ich mal Quelltext entsprechend kommentieren.
Mal was anderes: Ich könnte schwören, dass ich auf dem PC einfach
> cat /dev/ttyACM0
benutzen konnte, um Text-Meldungen vom µC --> PC anzuzeigen. Neuerdings
geht das nicht mehr, weiß der Teufel warum (auch nicht als root). Aber
mit jedem beliebigen Terminalprogramm kann ich den Port wie gewohnt
öffnen und nutzen.
Hat da zufällig jemand einen Tipp für mich, was der Knackpunkt sein
könnte?
Niklas G. schrieb:> Hehe, W.S.' Ringpuffer-Implementation mit 2 Zeigern kann nur N-1> Elemente speichern, wenn N die Größe ist. Dann klappt das nie. Wenn die> Paketgröße 64 ist, muss der Puffer also 65 groß sein, oder man fügt noch> einen Füllstand-Merker hinzu.
Das ist mir selbst klar und es war ein Fehler von mir. Ich will auch
nicht mit 64Byte Buffern arbeiten. Mir ist nur aufgefallen, dass sich
das System dann genauso verhielt wie Alex es beschreiben hat.
Niklas G. schrieb:> Ich finde es sinnvoll, den OUT-EP genau dann zu aktivieren, wenn man> bereit ist Daten zu empfangen. Und das ist dann der Fall, wenn man mit> UsbGetChar() den Puffer entsprechend geleert hat.>
Das ist Ansichtssache
> W.S. Original-Implementation macht es so wie du vorschlägst.
Aber eben nicht ganz. Es gibt halt da die Stellen wo er einfach aus dem
Interrupt rausspringt, und als Notanker ist die Hampelei im UsbGetChar
verbaut. Und irgendjemand hat da drin auch noch den Aussprung
programmiert wenn suspend gesetzt ist oder !configurationSet. Warum um
Gottes Willen soll man in dem Zustand keine Daten mehr aus dem
Ringbuffer holen?
Niklas G. schrieb:> Finde ich nicht gut. Beim UART ist das auch nur so, wenn man keine> Flusskontrolle nutzt. Der VCP ist praktisch UART mit Flusskontrolle.> Wenn man die Daten nicht abholt, sollte man vom PC auch keine schicken> können.
UART mit Flusskontrolle ist mir das letzte mal untergekommen als es noch
kein Internet gab und Daten per Modem übertragen wurden.
Wenn eine 100% UART das Ziel ist hast du recht, aber heute sind 99,xx%
der Anwendungen ohne Flußkontrolle. Und jede Wette auch Alex sein
Projekt. Das ist ja eine Kette die sich von der Anwendung auf dem PC bis
zum µC durchzieht. Wer von den Beteiligten benutzt denn regelmäßig
Flußkontrolle?
Stefan ⛄ F. schrieb:>> Wenn die>> Paketgröße 64 ist, muss der Puffer also 65 groß sein, oder man fügt noch>> einen Füllstand-Merker hinzu.>> Guter Punkt, das werde ich mal Quelltext entsprechend kommentieren.
Mach es lieber nicht (oder richtig), denn es wird dann noch schlimmer.
Wenn du in den Code schaust, wird häufig eine Maske gebaut aus buflen-1.
Da kommt bei 256 eben 0xff raus. Versuch das mal mit 65...
Also immer schön bei den 2er Potenzen bleiben.
temp schrieb:> Wer von den Beteiligten benutzt denn regelmäßig Flußkontrolle?
Wir hatten die Diskussion schon weiter oben.
Diese Funktionen UsbGetChar/UsbPutChar darf sich jeder gerne so
umschreiben, wie er sie braucht. Das ist ja durchaus überschaubar - auch
für Leute wie mich, die von USB keine Ahnung haben.
temp schrieb:> Es gibt halt da die Stellen wo er einfach aus dem> Interrupt rausspringt, und als Notanker ist die Hampelei im UsbGetChar> verbaut.
Das ist kein Notanker, das ist der ganz normale Ablauf.
temp schrieb:> Und irgendjemand hat da drin auch noch den Aussprung> programmiert wenn suspend gesetzt ist oder !configurationSet.
Ich war das. Siehe git-History.
temp schrieb:> Warum um> Gottes Willen soll man in dem Zustand keine Daten mehr aus dem> Ringbuffer holen?
Weil der PC das Gerät offenbar still legen will. Das Abholen der schon
angekommenen Daten könnte man noch erlauben, ja.
temp schrieb:> Wer von den Beteiligten benutzt denn regelmäßig> Flußkontrolle?
Ich habe das vor 2 Jahren noch benutzt in einem Projekt, wo per UART
Datenpakete von einem Sensor abgeschickt werden. Sehr praktisch zur
Vermeidung von Overflows. Das Ganze wurde in dem alten Thread übrigens
schon durchgekaut. Das sind übrigens alles Überlegungen, die man sich
bei der direkten Verwendung von USB ohne VCP sparen kann. Aber wir
wollten es ja "einfach" haben!
Braucht sonst noch jemand einen Eimer um sich auszukotzen?
Komisch das der TO hier von allen am wenigstens Meckert, dabei ist er
doch derjenige, der hier gerade wirklich ein akutes Problem hat.
Ich habe nochmal getestet. Sowohl in meiner aktuellen Fassung als auch
der von Niklas sehe ich keine Fehlfunktionen, wenn man mehr Daten sendet
oder empfängt, als in den Puffer passen.
Meine Hauptschleife:
1
while(1)
2
{
3
// LED On
4
WRITE_REG(GPIOC->BSRR,GPIO_BSRR_BR13);
5
delay_ms(100);
6
7
UsbStrOut("Hello World!\n");
8
9
// Send echo of received characters back
10
while(UsbRxAvail())
11
{
12
charc=UsbGetChar();
13
UsbCharOut(c);
14
}
15
16
// LED Off
17
WRITE_REG(GPIOC->BSRR,GPIO_BSRR_BS13);
18
delay_ms(1000);
19
}
Ich kann mit dem Terminalprogramm wenige Zeichen bis einige hundert
Zeichen am Stück senden (der USB Treiber teilt das natürlich auf), das
Echo kommt vollständig zurück. Und es blockiert nichts.
temp schrieb:> Mach es lieber nicht (oder richtig), denn es wird dann noch schlimmer.> Wenn du in den Code schaust, wird häufig eine Maske gebaut aus buflen-1.> Da kommt bei 256 eben 0xff raus. Versuch das mal mit 65...> Also immer schön bei den 2er Potenzen bleiben.
Verstehe, danke für den Hinweis.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Ich habe nochmal getestet. Sowohl in meiner aktuellen Fassung als auch> der von Niklas sehe ich keine Fehlfunktionen, wenn man mehr Daten sendet> oder empfängt, als in den Puffer passen.
Was du jetzt genau meinst weiss ich nicht, aber wenn du dich auf meinen
Testvorschlag von oben beziehst hast du was falsch verstanden.
Ich unterstelle keinen eine Fehlfunktion, bei mir geht es ja auch schon
lange.
Nur, als ich heute mit dem 64byte Buffer gespielt habe, was sowieso nie
gehen konnte, ist mir ein ähnliches Verhalten wie bei Alex aufgefallen.
Ich habe nur das erste Packet vom PC bekommen. Was Alex wie macht wissen
wir alle nicht. Deshalb war mein Code-Vorschlag nur für ihn, mit dem
Ziel ohne wenn und aber das ClearBuffer(logEpBulkOut); bei jedem Packet
was reinkommt auszuführen. Wenn das funktioniert, braucht er nur noch
diese beiden Funktionen bei sich zu analysieren. Wenn nicht hilft eine
größere Glaskugel.
temp schrieb:> Ich unterstelle keinen eine Fehlfunktion,> bei mir geht es ja auch schon lange.
Das wollte ich damit auch nicht sagen.
Ich wollte dem TO nur eine Bestätigung geben, dass die USB Software
prinzipiell in Ordnung ist. Wenn er einen Softwarefehler hat, dann
vermutlich in seinem eigenen Code den er drumherum gebaut hat.
Ich hatte ja versprochen einen Patch für DoGetStatus() einzustellen...
Der Patch ist fertig allerdings hab ich beim Testen festgestellt, das
der Request nicht antwortet.
Ich habe festgestellt, dass GetFeature, SetFeature und GetStatus alle in
einen Timeout reinlaufen. Da scheint noch ein prinzipielles Problem zu
existieren.
Der VCP Comport selbst funktioniert problemlos. Es ist also eher ein
formales Problem. Geprüft hab ich dieses mal mit den Sourcen von Stefan.
Mal schauen ob ich den Fehler finde.
Hallo Leute,
kurzer Zischenbericht zu meinen Versuchen:
Ich hab an das 'schlechte' Modul einen 24MHz TCXO drangebaut, mit
PLL->48MHz.
Das Problem mit dem Senden von Kommandos bleibt aber bestehen.
Das hab ich definitiv nicht erwartet !!
@Stefan: Die Annahme, dass der Fehler in meinem Code liegt, teile ich
:-)
Nächster Test: Neues Projekt, und mal nur den USB-Teil von euch + die
Anpassungen an den Chip auf der 'schlechten' Hardware.
Alex
Alex schrieb:> Das hab ich definitiv nicht erwartet !!
Offenbar sind Taktprobleme damit ausgeschlossen.
Alex schrieb:> Nächster Test: Neues Projekt, und mal nur den USB-Teil von euch + die> Anpassungen an den Chip auf der 'schlechten' Hardware.
Klingt nach einem guten Plan
So die Ursache für die Timeouts habe ich gefunden..
Es ist das Stall(1); was natürlich falsch für Protokoll Stalls ist.
Trotzdem muss da noch was anders sein.
Was ich mir noch wünschen würde, ist eine Möglichkeit festzustellen, ob
der PC den Port geöffnet oder geschlossen hat. Wenn man danach bei
Google sucht, kommt man zu der Erkenntnis, dass das irgendwie nicht
zuverlässig geht.
Hat hierzu jemand eine Idee?
temp schrieb:> Was ich mir noch wünschen würde, ist eine Möglichkeit festzustellen, ob> der PC den Port geöffnet oder geschlossen hat. Wenn man danach bei> Google sucht, kommt man zu der Erkenntnis, dass das irgendwie nicht> zuverlässig geht.
Das haben wir doch alles schon durchgekaut:
Beitrag "Re: USB CDC von Stefan Frings und WS"
Das Gerät bekommt nichts davon mit, wenn ein Programm :COM1 o.ä. öffnet.
So ist das halt beim VCP.
Niklas G. schrieb:> Das haben wir doch alles schon durchgekaut:
Mag sein, ich habe auch nicht alle Forenbeiträge im Kopf.
Allerdings habt ihr folgendes doch nicht durchgekaut:
Man kann sehr gut das DTR Flag für diese Aufgabe benutzen. Ich habe das
jetzt mal mit dem hterm probiert, mit canhacker und lt. Internet soll
das steinalte Hyperterminal das auch beim Öffnen setzen und beim
Schließen wieder resetten. Sicher viele andere Software auch und bei
eigener kann man das selber einbauen. Beim hterm muss man einmalig DTR
bei geöffnetem Port drücken. Danach setzt er das beim Öffnen und
Schließen alleine.
Die Stelle im Code von WS würde dann so aussehen:
1
volatileboolbIsComPortOpen=false;
2
3
/* Zustand von DTR und RTS vom Host zum Gerät merken */
4
voidVCOM_Read_DTR_RTS(void)
5
{
6
if((CMD.SetupPacket.wValue&0x01)!=0)
7
bIsComPortOpen=true;
8
else
9
bIsComPortOpen=false;
10
Dtr_Rts=CMD.SetupPacket.wValue>>8;
11
ACK();
12
}
Ich werde das jedenfalls so benutzen, dass ich die Buffer leer mache
wenn der Port zu ist. Aber das kommt wie immer auch auf die Anwendung
an. Ich nutze nur das hterm oft zum loggen, und da nervt es, wenn beim
Öffnen und Schließen noch Daten aus den Buffern kommen.
temp schrieb:> Man kann sehr gut das DTR Flag für diese Aufgabe benutzen.
Und ich dachte Flusskontrolle nutzt man nicht mehr... Das verlässt sich
auch darauf dass das Programm das setzt. Ein eigenes Programm macht das
eventuell nicht.
Niklas, ich denke du hast ganz schön einen an der Waffel.
Unterlass doch einfach deine Beiträge, wenn sie so sind wie deine
letzten beiden.
Niklas G. schrieb:> Und ich dachte Flusskontrolle nutzt man nicht mehr... Das verlässt sich> auch darauf dass das Programm das setzt. Ein eigenes Programm macht das> eventuell nicht.
Was soll das? Unter Flusskontrolle verstehe ich was anders. Und ja, mag
sein dass man das so nennen kann wenn man es wörtlich nimmt. Und ich
will in meinem User-Code auch nichts mit Flusskontrolle zu tun haben.
Punkt. Und was du machst und für richtig hältst ist mir sowas von
Wumpe...
Aber was soll's, ich diskutiere mit dir nicht mehr. Die die es
interessiert können und werden es benutzen wie sie wollen und die
anderen lassen es bleiben.
Niklas G. schrieb:> Ein eigenes Programm macht das> eventuell nicht.
Ein eigenes Programm macht das was ich will. Mag sein dass das bei
deinen anders ist.
Guten Morgen!
Update:
Das Hello World von S.F. Webseite läuft auf meiner 'schlechten' Hardware
mit dem externen TCXO,
die runtergeschickten Zeichen kommen als Echo zurück.
Damit ist bewiesen, dass der Fehler an meinem Code liegt.
Weiter Updates folgen...
Alex
Alex schrieb:> Das Hello World von S.F. Webseite läuft auf meiner 'schlechten' Hardware> mit dem externen TCXO,> die runtergeschickten Zeichen kommen als Echo zurück.
Dann ist es so wie ich vermutet habe, die Daten werden irgendwann und
irgendwie nicht mehr abgeholt und dann steht die Kiste. Ich hatte dir
hier mal einen Test vorgeschlagen:
Beitrag "Re: STM32 USB Übertragungsproblem mit Code von S.F."
hast du das mal probiert?
Hallo temp,
ich hatte deinen Beitrag übersehen (bin bei eurer Diskussion leicht
'ausgestiegen'), vielen Dank für die Erinnerung !!
Ich werds heute Abend ausprobieren und umgehend reporten!
DANKE!!
Hallo zusammen,
ich habs jetzt im wesentlichen zusammen:
1. der Configdescriptor ist ein byte zu lang (unkritisch)
2. OnGetStatus, OnGetSetFeature laufen wegen Sall(1) in einen Timeout
3. Stall() und UnStall() sind fehlerhaft
Überprüft habe ich das ganze mit Thesycons UsbIo Treiber, weil man damit
jeden Chapter 9 Request einzeln absetzen kann. Da ich nur die V2.5
besitze hab ich das ganze in einer VM unter W7 und XP getestetet, das
aber nur am Rande.
1
voidDoGetStatus(void)
2
{
3
...
4
case0x82:/* für einen Endpoint */
5
trace("forEndpoint\n");
6
switch(EP)
7
{
8
/* nur für bulk + int eps notwendig
9
case 0x80: //ctrl in
10
case 0x00: //ctrl out */
11
case0x02://bulk out stall condition
12
if(((USB_EP2R>>12)&0x03)==1)Buf[0]=1;
13
break;
14
case0x81://bulk in stall condition
15
if(((USB_EP1R>>4)&0x03)==1)Buf[0]=1;
16
break;
17
case0x83://interrupt in stall condition
18
if(((USB_EP3R>>4)&0x03)==1)Buf[0]=1;
19
break;
20
default:
21
StallLogEP(logEpCtrl);
22
return;
23
}
24
...
25
}
Stall bzw UnSTall ist kritischer, da ist STAT_RX bzw STAT_TX verdreht.
Das hat mich etwas Zeit gekostet wegen der Magic Numbers.
Der Einfachheit halber hab ich einfach die Abfrage von != auf ==
geändert,
was bei STall() funktioniert bei Unstall aber nicht. Da muss ich die XOR
Bedingungen noch anpassen. Generell bin ich mir beim XOR unsicher ob das
die Togglebedingungen immer richtig abbildet, da muss ich noch etwas
nachdenken.
Ich hab mir allerdings noch nicht überlegt ob das alles auch richtig
wäre wenn man zB beide BulkEps auf einen bidirektionalen Endpoint legen
würde.
Der gezeigte Code ist zwar korrekt und getestet. Das ist aber noch nicht
alles. Ich würde warten, bis ich usb.c hochlade. Dann ist auch alles
drin. Meine Änderungen beziehen sich ja nur auf USB Funktionen. Am VCP
hab ich nichts gemacht.
Wie gesagt noch gibt's ein Problem beim UnStall().
Thomas Z. schrieb:> Ich würde warten, bis ich usb.c hochlade.
Ok, dann warte ich ab und hoffe dass es dann korrekt funktioniert. Weil:
Fachlich kann ich euch da nicht folgen, dazu habe ich zu wenig (fast gar
keine) Ahnung von USB.
Ich hab die beiden Funktionen, die temp mir oben (24.02.2021 15:41)
vorgeschlagen hat mal reinkopiert, und es hat funktioniert !!!!
Nur um zu verifizieren, dass das die Ursache wirklich adressiert, hab
ich wieder auf die beiden vorigen Funktionen zurückgestellt, und es hat
auch funktioniert kopfkratz.
Ich glaub ich hab mittlerweile so heftig in dem Code rumgepfuscht, dass
ich nicht mehr sauber nachvollziehen kann, wann ich was ausprobiert
habe. Ein log hab ich nicht gemacht (schäm).
Ich schließ micht jetzt mal dem Stefan beim Warten an, und verwende die
Version die Thomas dann hochlädt. Sonst wird der Saustall in meinem Code
noch schlimmer..
Alex schrieb:> hab ich wieder auf die beiden vorigen Funktionen zurückgestellt,> und es hat auch funktioniert kopfkratz.
Hast du vielleicht ganz knapp zu wenig RAM (Stack versus Heap Überlauf)?
Das müsste sofort eindeutig werden, wenn du den Sende-Puffer (txLen) mal
deutlich größer oder kleiner machst. Zum Beispiel 16 Bytes versus 1024
Bytes.
(txLen muss nicht >64 sein, aber eine Zweierpotenz (4,8,16,32,...)
Alex schrieb:> Ich hab die beiden Funktionen, die temp mir oben (24.02.2021 15:41)> vorgeschlagen hat mal reinkopiert, und es hat funktioniert !!!!>> Nur um zu verifizieren, dass das die Ursache wirklich adressiert, hab> ich wieder auf die beiden vorigen Funktionen zurückgestellt, und es hat> auch funktioniert kopfkratz.
Das war jetzt auch mit dem exterenen Takt oder mit dem HSI48?
Ich hatte bei meinem STM32F042 auch mal am Takt gespiel mit einem LED
Tooglen in einem 1ms Systick-Handler:
HSE: 499.9 Hz
HSI: 497.6 Hz
HSI48: 505.0 Hz
HSI48 mit CRS: 499.9 Hz
nur um mal eine Hausnummer zu haben wieweit der Takt bei mir abweicht.
Zuerst hatte ich in geistiger Umnachtung versucht den HSI mit CRS gerade
zu rücken. Natürlich ohne Erfolg. Dafür aber wieder was gelernt.
Wenn dich der Teil interessiert:
Thomas Z. schrieb:> Wie gesagt noch gibt's ein Problem beim UnStall().
Gut, daß Du das testen kannst.
Inzwischen habe ich den Code auch auf einer Bluepill mit
Original-STM32F103C8T6 getestet (zuvor auf einem F103RCT6), und er läuft
ebenfalls gut. Wobei mir die Stalls bzw. Bugs vielleicht bei meinen
Anwendungen gar nicht auffallen.
Ich steuere über die Bluepill einen RFM69, der an andere RFM69 Daten und
auch ganze AVR-Programme überträgt. da flutschen also schon auch
'größere' Datenmengen von bis zu 16kB hin und her, abwechselnd mit
Mini-Paketchen von 1-7 bytes als Statusbericht. Kein Problem bisher.
Aus Begeisterung habe ich sogar der Bluepill einen Erkennungsstring
verpaßt. Das PC-Programm klappert alle Comports durch, ob sie einen
bekannten string senden, um die Bluepill auch auf verschiedenen PCs
anschließen zu können. Hat sofort funktioniert - mit den alten
usb-Dateien war das ein Gekrampfe mit Timing, Aufhängern etc..
Ging sowohl mit HSI48 als auch mit dem HSE.
Ganz ausschließen kann ich die Takt-Geschichte glaub ich nicht, weil die
CRS mittelt ja die Taktabweichung immer über 1ms, wenn die Schwankungen
innerhalb dieser ms aber sehr groß sind, könnte das durchaus ein Problem
für den USB sein.
Meine Chips sind im TSOP20-Package, die haben leider keinen MCO (main
clock out) als Alternate Function.
Sonst hätte ich mit einem Frequenzzähler mal bei kürzerer gatetime den
jitter verglichen...
in folgenden Funktionen hab ich was verändert:
Stall();
UnStall;
DoGetSetFeature();
DoGetStatus();
und bei SetInterface.
Ein paar Kleinigkeiten bei den Deskriptoren sind unwesendlich ich hab da
nur ein paar Dinge geändert um in Zukunft flexibler zu sein.
Bei SetInterface lösche ich die ToggleBits, wie von der Spec verlangt.
Da ich nicht genau weis wann usbserial.sys SetInterface absetzt kann
dies sich auch auf den VCP auswirken. Meine Tests waren zwar erfolgreich
aber der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail.
Alle anderen Änderungen sollten sich nicht auf den VCP auswirken, Sie
betreffen lediglich die Kompatibilität mit der Spec. Die VCP
ClassRequests habe ich noch nicht geprüft, Ich gehe aber davon aus, dass
die ok sind.
Eine Änderung hätte ich noch für die Zukunft:
Im Moment melden sich ja alle Devices mit der gleichen Seriennumer.
Besser wäre es die Serien Nummer aus dem Chip zu lesen oder abschaltbar
zu machen.
Viel Spass beim Ausprobieren.
Thomas Z. schrieb:> Im Moment melden sich ja alle Devices mit der gleichen Seriennumer.> Besser wäre es die Serien Nummer aus dem Chip zu lesen oder abschaltbar> zu machen.
gute Idee
Ich habe gerade Dein usb.c mit der Bluepill verwendet (schreibe bewußt
nicht getestet, weil ich das gar nicht kann), und es geht nach wie vor,
also bleibt das neue usb.c drin ;-). Danke dafür.
2 Sachen noch:
1.)
Nop habe ich wieder durch
1
voidNop(volatileuint32_tcount)
2
{
3
while(count--);
4
}
ersetzt, damit es nicht wegoptimiert werden kann.
2.)
Woran ich beim letzten Mal geknobelt habe:
Oben in der usb.c steht
#define NAME_OF_USB_IRQ_HANDLER USB_LP_CAN_RX0_IRQHandler
und der Hinweis, daß der Name des Handlers mit startup_stm32.s matchen
muß.
Coocox- bzw. SPL-User rennen vielleicht auch in die Falle; es gibt keine
Fehlermeldung, aber der Handler USB_LP_CAN_RX0_IRQHandler wird nicht
angesprungen.
Es sollte in diesem Fall USB_LP_CAN1_RX0_IRQHandler heißen.
Jürgen S. schrieb:> Ich habe gerade Dein usb.c
na ja meine usb.c ist sehr übertrieben wenn schon ist das von W.S. mit
Änderungen von einigen Forenmitgliedern.
Ich hab das bewusst im Original Stil belassen, und auch deshalb deutsche
Kommentare verwendet.
Ich persönlich würde sowas genau wie W.S. machen auch wenn mein Code Sil
natürlich ein etwas anderer wäre. Bare Metal Rules.
Ich lege allerdings sehr viel Wert auf Kompatibilität zur Spec. Viele
meiner Devices laufen unabhängig vom OS seit XP, oder Linux ohne dass
eine Zeile verändert wurde.
Da wäre z.B. zu sagen, dass VCP eigendlich IAD Deskriptoren vorschreibt.
Das habe ich bewusst weggelassen, weil's bisher noch nicht notwendig
ist, und noch funktioniert. Ich habe allerdings VCPs mit IAD am laufen.
Die zwei Dinge die du anmerkst sind genauso in der Version von Stefan
drin. Mit den zig IDEs stehe ich etwas auf Kriegsfuss.
Danke Thomas, ich habe deine Änderungen auf meine Homepage übernommen
und noch ein bisschen aufgeräumt (Formatierung und Reihenfolge der
Abschnitte).
Auch Danke an Dich Jürgen. Ich habe das volatile hinzugefügt aber das
NOP stehen gelassen weil ich unsicher bin, ob das wirklich
bei jedem Compiler weg gelassen werden darf.
Ich habe die API zum Anwendungsprogramm hin erweitert.
Es gibt dort jetzt eine neue Funktionen mit der man testen kann, ob ein
bestimmtes Zeichen im Empfangspuffer liegt (zum Beispiel '\n').
Ich habe Funktionen zum Senden und Empfangen von Zeichenketten sowie
Datenpaketen mit fester Länge hinzugefügt.
Bei den Funktionen zum Senden/Empfangen kann man jetzt einen Timeout
angeben.
Wer daran Interesse hat, kann sich das von meiner Homepage downloaden:
http://stefanfrings.de/stm32/index.html
Thomas Z, ich habe noch eine kleine Bitte an dich. Der Code enthält
vermutlich noch einen alten Bug. Mit "alt" meine ich, das ich den Effekt
schon vor unseren Änderungen bemerkt hatte.
Wenn ich den Port /dev/ACM0 mit Cutecom öffne sehe ich jede Sekunde die
erwartete Meldung "Hello World!".
Wenn ich nun etwas zum Senden eintippe, dann sendet der µC diesen String
als Echo zurück. Manchmal beginnt das Echo aber mit einem Fragment von
"Hello World!", zum Beispiel:
Ich Sende: bla
Ich empfange: Helbla
Wenn ich main.c auf dem Mikrocontroller so ändere, dass das Echo doppelt
zurück gesendet wird, dann passiert dies:
Ich Sende: bla
Ich empfange: Helbla
Ich empfange: Helbla
Ich Sende: gaga
Ich empfange: Hellgaga
Ich empfange: Hellgaga
Da scheint ein Zusammenhang bezüglich der Anzahl der Zeichen zu
bestehen.
Der Effekt tritt nur bei ersten gesendeten String auf. Danach nicht
mehr. Und es passiert auch nicht immer.
Es wäre super, wenn du mal danach schauen könntest. Vielleicht hast du
eine Idee, woran das liegen könnte.
Thomas, ich habe noch eine Info dazu: Diese Problem aus meinem
vorherigen Beitrag tritt unter Windows 10 nicht auf.
Unter Linux aber häufig. Es ist Debian Testing mit Kernel 5.10.13-1.
Ich schau mir das mal an, wird allerdings etwas dauern. Vielleicht hab
ich dann auch schon die Sache mit der SN eingebaut.
Ich hab die Conig Params zusammengefasst beim Keil bekommt man dann ein
Einstellmenu. In anderen IDEs sind es weiterhin nur defines.
In Ubuntu 20.04 (Live Stick) mit Kernel 5.8.0-43-generic tritt der
Fehler auch auf.
Ich habe inzwischen eine Methode gefunden, den Fehler schneller
auszulösen. Und zwar Klicke ich links oben wiederholt auf den Open/Close
Button. Manchmal erscheinen dann falsche Zeichen. Der Fehler tritt sogar
im read-only Modus auf.
Was mir dabei sehr auffällt ist: Die falschen Zeichen sind immer
Buchstaben aus "Hello World!" oder LF oder CR. Niemals andere
Buchstaben.
Stefan, kannst du mal tracen was unter linux bei open/close für Requests
kommen? Ich erwarte da ein paar ClassRequests, die hab ich bisher noch
garnicht getestet.
Anbei ein Bild meines ConfigMenus und hier der source dafür:
Die core Einstellungen laufen schon die VCP Einträge machen noch nichts
1
/* USB als virtuellen COM Port betreiben */
2
#include"usb.h"
3
4
// <<< Use Configuration Wizard in Context Menu >>>
5
// <h> Configuration for STM bare metal VCP
6
// <h> CORE params
7
8
// <o> UMEMSHIFT <0=> off
9
// <1=> on
10
// <i> Off for devicec like STM32L0x2, STM32L0x3, STM32F0x2, STM32F303xD and xE
11
// <i> On for devicec like STM32F103, STM32F302, STM32F303xB and xC
12
#define UMEM_SHIFT 1
13
14
// <o> USB_IRQ_NUMBER <0-31>
15
// <i> Take the number from the reference manual for ypor controller
16
#define USB_IRQ_NUMBER 20
17
18
// <o> ENABLE_TRACING <0=> false
19
// <0=> true
20
// <i> Enable trace messages via SWO
21
#define ENABLE_TRACING 0
22
23
// </h>
24
// <h> VCP params
25
26
// <o> USB_VID <0-0xFFFF>
27
// <i> USB Vendor ID
28
#define USB_VID 0x0416
29
30
// <o> USB_PID <0-0xFFFF>
31
// <i> USB Prodct ID
32
#define USB_PID 0x5011
33
34
// <o> USB_SERIAL <0=> none>
35
// <1=> fixed>
36
// <2=> from chip
37
// <i> Select what kind of USB Serial Number is used
38
#define USB_SERIAL 0
39
40
// <o> IAD_SUPPORT <0=> false
41
// <1=> true
42
// <i> Enable extra IAD conform descriptors
43
// <i> Spec requires IAD for devices using which use 2 or more interfaces for one function
44
// <i> although neither WIN nor Linux requires that up to now
Allerdings kann ich da keinen 1:1 Zusammenhang zu den unerwarteten
Zeichen an COM Port finden. Beides tritt unabhängig voneinander auf.
In den allermeisten Fällen sehen die Trace Meldungen so aus, während der
Fehler auftritt:
1
validateBuf logEpNum=1 --> Hello World!
2
CTR in
3
logEpBulkIn
4
validateBuf logEpNum=1 --> Hello World!
5
CTR in
6
logEpBulkIn
7
validateBuf logEpNum=1 --> Hello World!
8
CTR in
9
logEpBulkIn
10
CTR out <-- qqq
11
logEpBulkOut
12
clrBuf logEpNum=2
13
validateBuf logEpNum=1 --> Hqqq (das H ist hier falsch)
Ich bin ein Stück weiter. Die folgende main() Funktion zeigt mir, dass
der Fehler in dem Moment des Öffnens vom COM-Port auftritt.
Dass ich den Fehler vorher erst nach Eingabe einer Zeichenkette (im
CuteCom) gesehen habe lag daran, dass das Programm vorher alle
hereinkommenden Zeichen bis zum ersten LF sammelte.
1
intmain(void)
2
{
3
// Initialize system timer
4
SysTick_Config(SystemCoreClock/1000);
5
6
init_io();
7
UsbSetup();
8
9
while(1)
10
{
11
// LED On
12
WRITE_REG(GPIOA->BSRR,GPIO_BSRR_BS5);
13
WRITE_REG(GPIOC->BSRR,GPIO_BSRR_BR13);
14
delay_ms(100);
15
16
UsbSendStr("Hello World!\n",10);
17
// Alternative: puts("Hello World!");
18
19
// Echo received characters
20
while(UsbRxAvail())
21
{
22
UsbSendStr("rx:",10);
23
charc;
24
UsbGetChar_noWait(&c);
25
UsbSendChar(c,10);
26
UsbSendChar('\n',10);
27
}
28
29
/*
30
// If a line has been received, then send an echo back
31
if (UsbRxBufferContains('\n'))
32
{
33
char buf[256];
34
UsbGetStr(buf,sizeof(buf),'\n',0);
35
UsbSendStr(buf,10);
36
}
37
*/
38
39
// LED Off
40
WRITE_REG(GPIOA->BSRR,GPIO_BSRR_BR5);
41
WRITE_REG(GPIOC->BSRR,GPIO_BSRR_BS13);
42
delay_ms(900);
43
}
44
45
}
Die Ausgabe zeigt ganz deutlich dass der µC seine "Hello World!"
Meldungen einwandfrei sendet. Aber kurz nach dem Öffnen des COM Portes
empfängt er fälschlicherweise ein unerwartetes Fragment, scheinbar aus
dem Sende-Puffer.
Jürgen S. schrieb:> Woran ich beim letzten Mal geknobelt habe:> Oben in der usb.c steht> #define NAME_OF_USB_IRQ_HANDLER USB_LP_CAN_RX0_IRQHandler> und der Hinweis, daß der Name des Handlers mit startup_stm32.s matchen> muß.> Coocox- bzw. SPL-User rennen vielleicht auch in die Falle; es gibt keine> Fehlermeldung, aber der Handler USB_LP_CAN_RX0_IRQHandler wird nicht> angesprungen.> Es sollte in diesem Fall USB_LP_CAN1_RX0_IRQHandler heißen.
Das hat Stefan eingeführt und ich bin mit so etwas nicht glücklich.
Ich war ganz früher auch mal auf diesem Trip, aber mittlerweile stehe
ich auf dem Standpunkt, daß ein usb.c eben nur genau für den Chip sein
soll, für den er geschrieben ist.
Und wenn der gleiche Quellcode zu 99.9% auch für einen anderen Chip
brauchbar sein sollte, dann ändert man die restlichen 0.1% und speichert
ihn unter anderem Namen oder woanders ab, so daß eben immer gilt:
1 Plattform = 1 Handler.
Soviel Platz haben wir mittlerweile auf unseren Festplatten. Wenn man
das so tut, dann braucht man auch keine Flags in der Quelle, keine
unnötigen externen Referenzen, keine #ifdef und so weiter.
Vielleicht sollte man sich mal auf irgend eine Förmlichkeit einigen,
z.B.:
usb_stf103.c
usb_lpc4088.c
usb_nuc120.c
und so ähnlich.
W.S.
Thomas Z. schrieb:> Ich lege allerdings sehr viel Wert auf Kompatibilität zur Spec.
Und hast du selbige da und darfst du sie auch mal posten?
Originalunterlagen würde ich mir gern mal ansehen.
W.S.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Es gibt dort jetzt eine neue Funktionen mit der man testen kann, ob ein> bestimmtes Zeichen im Empfangspuffer liegt (zum Beispiel '\n').>> Ich habe Funktionen zum Senden und Empfangen von Zeichenketten sowie> Datenpaketen mit fester Länge hinzugefügt.
Also Stefan, da knurrt aber der Blindenhund ganz gewaltig!
Also: der USB-Treiber ist der Lowlevel-Treiber, was du hingegen machst,
ist etwas, das 1..2 Ebenen höher angesiedelt ist. Also soll das auch in
eine andere Quelle, die sich nur um das von dir Angesprochene kümmert
und die je nach Bedarf auch andere LL-Treiber benutzt, z.B. einen für
einen UART.
Ich häng dir mal so etwas ähnliches zur Ansicht dran, damit du siehst,
wie z.B. ich da etwas Ordnung in die Datenströme kriege. Die Datei ist
eine Vorlage, die an die konkrete Plattform angepaßt wird. Manche haben
keinen UART0, andere keine UART6..7..sonstwas. Obendrein gibt es bei den
meisten µC-Anwendungen bei mir auch kein Kommandofenster und kein
Filesystem und deshalb auch keine Textfiles, dennoch ist sowas wie
CharToFileStream(..) oder CharToCommandWindow(..) formal vorgesehen. Die
Anwendungseben spricht bei mir NIEMALS den usb.c oder serial.c oder so
an, sondern macht das grundsätzlich nur über gio.c.
Und weil es bei mir häufig vorkommt, daß einige Programmstücke nicht
wissen (sollen), was der aktuelle I/O-Kanal ist, gibt es in Analogie zum
PC sowas wie stdout und stdin als generalisierten Kanal.
Und jetzt kommst du und wirfst das Zusammensetzen von Kommandozeilen und
Datenpaketen in den LL-Treiber, wo sowas definitiv nicht hin gehört.
Und mal abgesehen davon, erzeugst du damit firmwareinterne Probleme: Was
ist, wenn eine gewünschte Pufferlänge größer ist als der FIFO des
LL-Treibers? Ich denke da grad an eine meiner Anwendungen zum
Programmieren von µC, wo ich einen Programmierpuffer habe, der 2..8K
oder so groß ist.
Nein, der Ringpuffer im LL-Treiber dient NUR zur Entkopplung und nicht
als Puffer für eine Kommandozeile oder eines sonstigen
anwendungsspezifischen Blockpuffers. Sowas muß separat gemacht werden
und es gehört auch logisch auf eine höhere Ebene.
W.S.
Zu dem Thema mit der Seriennummer kann ich vielleicht etwas beitragen.
Ich nutze dazu die Unique ID vom STM. Die StringSerial ist bei mir keine
Konstante, sondern eine Variable, die in der UsbSetup() gesetzt wird.
1
// Device ID vom chip zum Erzeugen einer USB-Seriennummer
Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Seriennummer dann nicht zu lang
ist.
Im Gerätemanager werden nur 12 von den 24 hex digits angezeigt.
Ist sicher noch verbesserungswürdig, aber funktioniert bei mir.
@ Stefan und W.S.
Ich denke W.S. hat mir seiner Kritik einen wichtigen Punkt getroffen.
Ich hatte bei mir im Code auch eine Zusatzfunktion eingefügt, mit der im
Empfangsbuffer auf ein CR oder LF geprüft wurde.
Erst dann wurden die Daten weiterverarbeitet.
Ich glaube, dass das mit ein Grund war, warum der Code bei mir solche
Schwierigkeiten gemacht hat.
Ob man die Funktionen des Application Layers in der gleichen Datei hat,
oder nicht, ist Geschmackssache. Ich möchte darüber nicht streiten.
Jeder kann sich seine Variante des Codes so gestalten, wie er es haben
möchte.
Ich möchte viel lieber den Fehler lösen. Aus irgend eine Grund empfängt
der µC nur unter Linux beim Öffnen des COM Port falsche Bulk Out
Interrupts in denen sich Fragmente zuvor gesendeter Daten befinden.
Ich habe sicherheitshalber nochmal den Gegentest gemacht. Der Fehler
tritt wirklich auch mit dem Original-Code von W.S. aus dem Jahr 2015
auf. Ich habe ihn angehängt.
Wenn ich den COM Port öffne, empfängt der µC häufig (aber nicht immer)
unerwünschte Zeichen. Im Screenshot sind das die Zeilen mit dem Präfix
"rx:".
Im Hammer Terminal sieht es genau so aus. Wie gesagt passiert das aber
nur unter Linux.
W.S. schrieb:> Das hat Stefan eingeführt und ich bin mit so etwas nicht glücklich.> Ich war ganz früher auch mal auf diesem Trip, aber mittlerweile stehe> ich auf dem Standpunkt, daß ein usb.c eben nur genau für den Chip sein> soll, für den er geschrieben ist.
Ohoh, da bin ich ganz anders veranlagt. Ich habe im Gegensatz sogar
meine 407/429/103-Bibliotheken mit #ifdefs ausgestattet, um ja nicht für
jeden Chip wieder eine separate Datei zu haben. Hab tatsächlich nur noch
eine spi.h/c, usb.h/c, diskio.h/c etc. für diese 3 Prozessoren, und für
manche Projekte auch ein CPU-übergreifendes H-File für STM32 und AVR.
Ich komme einfach nicht mehr hinterher, in einem Projekt eine Datei zu
ändern und dann daran zu denken, diese Änderung auch für die anderen
Prozessoren/Projekte einzuflechten. Irgendwann hat man dann wieder
drölfzig Versionen, von denen die eine die x-Verbesserung hat, aber
dafür nicht die y-Verbesserung, und vice versa.
Das war also meinerseits keine Kritik, den IRQ-Handler oben wählbar
auszuführen, sondern eher Kritik an Coocox bzw. eher SPL oder gar CMSIS,
daß der IRQ-Handler nicht semantisch geprüft wird.
@Alex, vielleicht verwende ich Dein Seriennummerprogramm mit dem
nichtkonstanten SerialString. Ich hatte selbst auch dran gesetzt (die 12
Byte der CPU_UNIQUE_ADDRESS passen einfach zu gut in den Descriptorstr,
als daß man die Gelegenheit versäumen sollte :). Ich hatte dann nur den
*P pointer für diesen String mit einem nichtkonstanten ersetzt - aber
irgendwas lief nicht richtig. Egal.
Für die 103er User und die anderen STMs hier die entsprechenden
Startadressen der CPU_UNIQUE_ADDRESS bzw. bei Dir DEVICE_ID_ADDRESS
1
// Unique device ID register (96 bits), Base address:
W.S. schrieb:>> Ich lege allerdings sehr viel Wert auf Kompatibilität zur Spec.>> Und hast du selbige da und darfst du sie auch mal posten?> Originalunterlagen würde ich mir gern mal ansehen.
Na ja die Specs hab ich von der usb.org. Ich nehme mir allerdings die
Freiheit raus üblicherweise die v1.1 Spec ranzuziehen, wenn ich sowieso
nur ein FS Device habe.
Die zweite Informationsquelle sind dann noch die Testbeschreibungen die
mit UsbCv kommen.
Zum testen nehme ich usbio.sys in einer älteren Demo Version. Die
aktuelle Version (mit W10 Support) ist ja nicht mehr frei verfügbar und
zu stark eingeschränkt.
Es gibt natürlich auch ein paar Dokumente die nicht öffentlich sind,
aber wirklich relevantes steht da auch nicht drin. Das sind mehr so
Hands On Dokumente.
Ich kann aber bestätigen, das die Dokumente von der usb.org teilweise
unter aller Sau sind. Typisch halt für Gremien. So haben Sie
beispielsweise bei der Midi2.0 Spec. einfach vergessen, dass da IAD rein
muss.
Ich bin überrascht dass W.S. für seinen obigen Einwurf
W.S. schrieb:> Also Stefan, da knurrt aber der Blindenhund ganz gewaltig!
ein -1 bekommen hat. Ich finde seine Ansicht durchaus legitim, den USB
Treiber und den Applikations-Layer nicht zu vermischen. Auf der Arbeit
in meinen Java Projekten trenne ich die Layer schließlich auch streng.
Dennoch mache ich es hier absichtlich anders, weil ich dieses
Testprojekt einfach halten will. In einer ernsthaften Anwendung wird
man sich das sowieso passend umschreiben.
Ich habe ihm jetzt ein +1 gegeben, um das auszugleichen :-)
Wie dem auch sei, entweder ist in dem Code mindestens seit 2015 ein Bug
drin, oder in Linux.
@Alex
Das ist so ziemlich genau das was ich in usb.c einbauen werde.
Allerdings möchte sich es konfigurierbar machen. So in der Art off |
fixed | chipid.
UsbStrings können bis zu 63 Zeichen lang werden. Lediglich die MSC Spec
schreibt dass Sie genau 12 Zeichen lang sein müssen, wenn das Device
bootbar sein muss.
Irgendwie riecht das stark nach einem Linux Bug. Das Programm usbmon
erzeugt mir folgende Ausgabe:
1
ffff9ea3abec8000 3590089985 S Bo:1:025:2 -115 1 = 65 "e"
2
ffff9ea3abec8480 3590089988 S Bo:1:025:2 -115 1 = 6c "l"
3
ffff9ea3abec8600 3590089990 S Bo:1:025:2 -115 1 = 6c "l"
4
ffff9ea3abec8780 3590089991 S Bo:1:025:2 -115 1 = 6f "o"
5
ffff9ea3abec8a80 3590089993 S Bo:1:025:2 -115 1 = 20 " "
6
ffff9ea3abec86c0 3590089995 S Bo:1:025:2 -115 1 = 57 "W"
7
ffff9ea340ba0480 3590089996 S Bo:1:025:2 -115 1 = 6f "o"
8
ffff9ea340ba0c00 3590089998 S Bo:1:025:2 -115 1 = 72 "r"
9
ffff9ea340ba0180 3590090000 S Bo:1:025:2 -115 1 = 6c "l"
10
ffff9ea340ba03c0 3590090002 S Bo:1:025:2 -115 1 = 64 "d"
11
ffff9ea340ba0300 3590090003 S Bo:1:025:2 -115 1 = 21 "!"
12
ffff9ea340ba0900 3590090006 S Bo:1:025:2 -115 2 = 0d0a
Bo heisst nach meinem Verständnis, dass dies Daten sind, die der PC an
den µC gesendet hat. Dann kann der µC wohl gar nichts dafür.
Ich bin aber unsicher, ob ich das so korrekt interpretiere, denn ich
habe dieses Tool noch nie benutzt und von USB eigentlich keine Ahnung.
Kann jemand meine Schlussfolgerung bestätigen oder mich korrigieren?
Ich habe einen etwas längeren Abschnitt angehängt. In dieser Zeit habe
ich den COM Port dreimal geöffnet:
1) Beim ersten mal trat kein Fehler auf
2) beim zweiten mal habe ich nur ein falsches Zeichen 48 "H" gesehen
3) beim Dritten mal fast die gesamte "Hello World!" Meldung gefolgt von
einem 0d (CR) dessen Herkunft mir völlig suspekt ist. In meinen
Quelltexten habe ich nämlich konsequent nur 0a (LF) als Zeilenumbruch
verwendet.
Jürgen S. schrieb:> (die 12 Byte der CPU_UNIQUE_ADDRESS passen einfach zu gut in den> Descriptorstr, als daß man die Gelegenheit versäumen sollte :)
Du täuschst dich.. der String ist 12*4 + 2 Bytes lang.
24 Digits in Unicode + 2
Ich werde irre, ich habe die Erklärung gefunden:
https://stackoverflow.com/questions/14866899/linux-cdc-acm-device-unexpected-characters-sent-to-device
Also es ist wohl so, dass der Linux Kernel diese CDC Geräte als serielle
Konsole behandelt. Auf diesen Konsolen sendet er alle Zeichen als Echo
zurück, und zwar in dieser charakteristischen Sequenz von Einzel-Bytes.
So ein Scheiß!
Ich habe nicht herausgefunden, wie man dem Kernel sagen kann dass er von
meinem µC die Finger lassen soll. Aber immerhin kann man dieses echo su
deaktivieren:
1
sudo stty -F /dev/ttyACM0 -echo
Danach funktioniert auch wieder mein von früher gewohnter cat Befehl zum
Anzeigen der Ausgaben:
1
cat /dev/ttyACM0
Ich danke für eure Aufmerksamkeit :-)
Thomas, meine Bitte an dich (zu helfen), hat sich damit erledigt.
Stefan ⛄ F. schrieb:> So ein Scheiß. Jetzt müsste man das nur irgendwie deaktivieren können> ...
Willkommen in der Welt der OS unabhängigen USB Devices. Da gibt's sicher
einen workaround. Ich kann mir nicht vorstellen dass kommerzielle CDC
Devices auch das Problem haben. Das sollte man mit den Silabs Dingern
doch gegentesten können.
Die Kunst beim USB Firmware Design ist auch, dass es überall gleich
funktioniert. Wenn ein Mac im Spiel ist wird das noch viel lustiger.
Ich hab schon Usbfunktionen gebaut, die aufgrund der Requests beim
Enumerieren erkennen konnten ob das Device am Mac oder unter Win
arbeitet. Der Grund dafür war das beide OS eine unterschiedliche
Teilmenge der Spec gut unterstützten. Ich hatte also für jedes OS einen
eigenen Satz Deskriptoren und Firmware Abschnitte.
Thomas Z. schrieb:> Das sollte man mit den Silabs Dingern doch gegen testen können.
Ich habe ein ESP8266 Modul mit Silabs CP2102, aber die melden sich nicht
als /dev/ttyACM* Gerät, sondern als /dev/ttyUSB*
Thomas Z. schrieb:> Die Kunst beim USB Firmware Design ist auch, dass es überall gleich> funktioniert.
Du bist lustig, genau deswegen wollte ich CDC benutzen.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Ich habe ein ESP8266 Modul mit Silabs CP2102, aber die melden sich nicht> als /dev/ttyACM* Gerät, sondern als /dev/ttyUSB*
Nun das könnte ja schon der Workaround sein.
Poste mal die Deskriptoren...
Win ist es vermutlich egal. Wie ich MS kenne, machen die aus allem einen
VCP solange da nichts grob falsch ist.
Thomas Z. schrieb:> Nun das könnte ja schon der Workaround sein.
Sag bloß ich kann theoretisch einfach die Deskriptoren ändern und dann
wird aus /dev/ttyACM0 ein /dev/ttyUSB0. Sonst ist keine Änderung an dem
komplexen Quelltext nötig?
Jürgen S. schrieb:> Ohoh, da bin ich ganz anders veranlagt. Ich habe im Gegensatz sogar> meine 407/429/103-Bibliotheken mit #ifdefs ausgestattet, um ja nicht für> jeden Chip wieder eine separate Datei zu haben...
Das finde ich schlimm. Schließlich hast du zwar nur eine Datei, dafür
aber für jede elende Plattform dort drin irgendwelche #ifdef's, die du
dann jedesmal neu einstellen mußt, entweder durch Editieren der Quelle
oder durch eine Abhängigkeit von einem Projektfile, einer weiteren .h
oder einem Makefile.
Wohlgemerkt: die Datei usb.h sollte für alle Plattformen gleich sein,
damit eben die höheren Schichten problemlos portierbar sind, aber die
usb.c sollte wirklich auf "ihre" Plattform passen und möglichst
keinerlei Anpassungen nötig haben. In dieser Hinsicht begrüße ich, daß
Thomas die Definition der HW-Register in die usb.c transferiert hat,
damit ist dann auch die Abhängigkeit von einer 'prozessorname'.h
beseitigt.
> Irgendwann hat man dann wieder> drölfzig Versionen, von denen die eine die x-Verbesserung hat, aber> dafür nicht die y-Verbesserung, und vice versa.
Das muß doch nur einmal (und hoffentlich richtig) für eine Plattform
gemacht sein und fertig ist die Laube, solange es diesen Chip zu kaufen
gibt.
> Das war also meinerseits keine Kritik, den IRQ-Handler oben wählbar> auszuführen, sondern eher Kritik an Coocox bzw. eher SPL oder gar CMSIS,> daß der IRQ-Handler nicht semantisch geprüft wird.
Du meinst wohl nicht den Handler, sondern dessen Namen. Der wiederum ist
eigentlich überhaupt nicht von einer IDE prüfbar, weil er ja nur genau
mit dem Namen im Startupcode übereinstimmen muß - und der sollte zwar
zum RefManual passen, muß das aber nicht. Prinzipiell könnte man den
USB-Interrupt auch 'Ottokar' nennen, wenn man sich in allen beteiligten
Quellen daran hält. Aber wie soll eine IDE das alles prüfen? Da sind wir
wieder bei den Versionen für mehrere Chips, wo es dann eben verschiedene
Namen gibt. Auch deshalb bin ich gar sehr dafür, so einen Treiber NUR
für eine einzige Plattform zu machen. Das eliminiert dann auch solche
Namensprobleme.
W.S.
W.S. schrieb:> Das muß doch nur einmal (und hoffentlich richtig) für eine Plattform> gemacht sein und fertig ist die Laube, solange es diesen Chip zu kaufen> gibt.
Alleine schon an den Beiträgen in diesem Forum siehst du, wie oft die
usb.c in den vergangenen 5 Jahren aufgrund akuter Fehlfunktionen
verändert wurde. dazu kommen Verbesserungen die von konkreten Projekten
getrieben werden, die man sich aber auch für künftige Projekte (auch auf
anderen µC) konservieren möchte.
Mit "einmal richtig machen" ist es hier (und in vielen anderen
Projekten) nicht getan.
Thomas Z. schrieb:> Win ist es vermutlich egal. Wie ich MS kenne, machen die aus allem einen> VCP solange da nichts grob falsch ist.
Das ist ja auch völlig korrekt aus meiner Sicht. Immerhin ist sowas ja
erstmal nichts anderes als ein bidirektionaler serieller Kanal. Also
sollte der Treiber im OS diesen zwar bereitstellen, damit Applikationen
darauf zugreifen können, aber nicht mehr.
Da ist es ja doch wohl eher die Aufgabe einer Shell oder einer anderen
Anwendung, gegebenenfalls anzunehmen, daß dieser Kanal zu einer
Fern-Konsole führt und dann ggf. die Zeichen als Echo zurückzusenden. So
einen Kurzschluß im OS-Kernel zu haben, verstehe ich wirklich nicht.
W.S.
W.S. schrieb:> In dieser Hinsicht begrüße ich, daß Thomas die Definition der> HW-Register in die usb.c transferiert hat, damit ist dann auch die> Abhängigkeit von einer 'prozessorname'.h beseitigt.
Du irrst dich, die Definitionen waren schon drin als ich das angeschaut
habe. Ich hab da nichts geändert, nur mal mit dem Datenblatt
gegengecheckt.
Was ich gemacht habe ist EPs mit 0x07 zu maskieren, da es nur 8 EPs
gibt. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich alle Stellen erwischt habe.
Thomas Z. schrieb:> Du irrst dich
Macht nix, es ist eine Abhängigkeit weniger und das ist gut.
Andererseits bin ich ziemlich unzufrieden mit sowas wie UsbTxFlush und
der Aufblähung von UsbCharOut. Mein eigentliches Ziel war und ist es,
die beiden Ringpuffer als einzige Schnittstelle zwischen der allgemeinen
Firmware und dem zum USB gehörigen Treiberzeugs zu haben.
Und jetzt wird von dort, also quasi von außen aus massiv dem USB in die
Gedärme gegriffen. Muß das sein? Bei meinen anderen (älteren)
Implementationen (LPC, NUC) und auch meiner zugrundeliegenden
Treiberversion war das nicht nötig, bzw. war mir nichts negatives
aufgefallen. Da wird alles direkt im Interrupt erledigt, teilweise eben
durch den Timertick am USB. Für die übrige Firmware sollte es doch
ausreichend sein, festzustellen, ob es Bytes abzuholen gibt oder ob man
Bytes senden kann oder nicht. Warten muß man ja auch bei einem realen
COM-Port, bis die Zeichen im Puffer endlich nach draußen geschaufelt
sind.
Ich hatte das bei anderen Plattformen so gelöst, daß ich im Timertick
einfach den Int auf NAK-BulkIn eingeschaltet hatte. Damit gibt es dann
alsbaldig einen Int, sobald der Host die SIE vergeblich nach Daten
abfragt und dieser Int konnte dann feststellen, ob etwas im Ringpuffer
steht. Und wenn ja, wurde ein Paket fertiggemacht und aktiviert und
voila, der Datenfluß war wieder angelaufen - alles ohne Eingriffe von
außen.
Im EpBulkIn-Handler hatte ich da jeweils den Int auf NAK-BulkIn wieder
ausgeschaltet, damit der µC nicht alle paar µS einen Interupt abkriegt.
Bloß bei dem Core in dem STM32 habe ich eine derartige Möglichkeit zur
Kommunikation mit der SIE nicht gefunden. Vielleicht hast du ja eine
Idee, wie man das hier sauber wieder hinkriegt, dann wäre das ganze
Gehampel mit Int verbieten und von außen dem Treiber in die Gedärme zu
greifen überflüssig.
W.S.
W.S. schrieb:> Andererseits bin ich ziemlich unzufrieden mit sowas wie UsbTxFlush und> der Aufblähung von UsbCharOut. Mein eigentliches Ziel war und ist es,> die beiden Ringpuffer als einzige Schnittstelle zwischen der allgemeinen> Firmware und dem zum USB gehörigen Treiberzeugs zu haben.
Du meinst wohl die (inzwischen umbenannte) Funktion:
1
// Send a character to the host (via send buffer).
2
// Returns false if the buffer is full.
3
boolUsbSendChar_noWait(charc)
4
{
5
// check space
6
inti=(txw+1)&(USB_TXLEN-1);
7
if(i==txr)
8
{
9
returnfalse;
10
}
11
12
// write into the buffer
13
UsbTxBuf[txw]=c;
14
txw=i;
15
16
// Comment in the following condition to delay sending until the buffer is full
17
// Then you may call UsbTxFlush() to trigger sending
18
19
// if (((txw + 1) & (txLen - 1)) == txr)
20
{
21
// trigger sending
22
if(!transmitting)
23
{
24
DisableUsbIRQ();
25
EpBulkBeginTransmit();
26
EnableUsbIRQ();
27
}
28
}
29
returntrue;
30
}
Was ist denn da aufgebläht? Der Aufruf von EpBulkBeginTransmit() wurde
vor einem Jahr (Beitrag "USB CDC von Stefan Frings und WS")
hinzugefügt, weil die ganze Übertragung unter gewissen Bedingungen
stecken bleibt.
Ich denke, dass deine Idee "die beiden Ringpuffer als einzige
Schnittstelle" schlicht nicht funktioniert hatte.
Entweder braucht es oben den Aufruf von EpBulkBeginTransmit(), oder eben
als separate Funktion:
1
// Trigger sending the remaining characters from the
2
// send buffer (asynchronously, not blocking)
3
voidUsbTxFlush(void)
4
{
5
if(!transmitting)
6
{
7
DisableUsbIRQ();
8
EpBulkBeginTransmit();
9
EnableUsbIRQ();
10
}
11
}
Wie sonst willst du dafür sorgen, dass das Senden zuverlässig getriggert
wird?
> Ich hatte das bei anderen Plattformen so gelöst, daß ich im Timertick> einfach den Int auf NAK-BulkIn eingeschaltet hatte.
Im oben verlinkten Thread hat Niklas begründet, warum er es anders
gelöst hat. Ist das jetzt so schlimm? Auch andere Stream basierte
Schnittstellen haben mehr als nur die Puffer zwischen Anwendung und
Treiber. Daran ist nichts überraschendes.
Das eigentliche Problem ist doch vermutlich eher, dass diese Änderung
von Niklas stammt und ihr beiden euch zerstritten habt. Immerhin
funktioniert seine Anpassung, ist das nicht wichtiger?
an W.S:
Ich möchte nochmal klarstellen, dass ich und viele andere hier für
deinen Code sehr dankbar sind. Dank deiner Arbeit muss ich nicht diese
scheiß HAL verwenden.
Nur sei doch bitte nicht angepisst, dass Leute deinen Code weiter
entwickeln, so wie es ihnen beliebt. So ist das halt bei Open-Source.
Dadurch geht dein Werk weder kaputt noch wird es herab gewürdigt. Ganz
im Gegenteil, das ist ein Ausdruck der Wertschätzung. Meinst du ich
hätte freiwillig die vergangenen drei Tage durchgehend daran gearbeitet,
wenn er nicht entsprechend wertvoll wäre? Ganz sicher nicht.
Auch Niklas hat sich vor einem Jahr tagelang damit befasst, obwohl er es
gar nicht nötig gehabt hätte (er hat ja seine eigene Implementierung).
Auch Niklas hat dir damit großen Respekt gezollt.
Nicht zu vergessen Thomas, der sich offenbar auch mit deinem Werk
beschäftigt. Er würde das nicht tun, wenn dein Code schlecht wäre.
Wir sind halt nur nicht in allen Punkten der gleichen Meinung. Aber wir
sind dir dankbar. Lass uns bitte Freiheit darauf aufzubauen und es für
uns selbst nach unserem Geschmack zu ändern. Deine Veröffentlichung
(Beitrag "Re: STM32F4 USB CDC") betrifft das
nicht.
W.S. schrieb:> Vielleicht hast du ja eine> Idee, wie man das hier sauber wieder hinkriegt
Mir ist bekannt, dass es cores gibt die einen Interrupt auf NAK bieten,
z.B. FX2 Das ist vielleicht interessant zu Debugzwecken sonst fällt mir
dazu nichts ein.
NAK steht ja nunmal dafür Ich hab nichts, musst du später noch mal
probieren. Das weiß die FW aber auch so. Simulieren könntest du sowas
indem ein Flag generiert wird was epnum,dir und ctr auswertet im
InterruptStatusReg auswertet.
Angenommen machst sowas auf dem InEp:
ArmEp(EpNo, nBytes); dann weißt du wenn im FlagReg CTR für diesen EP
gesetzt ist dass der Code nun NAKs schickt bis ein neues ArmEp kommt.
W.S. schrieb:> Das finde ich schlimm. Schließlich hast du zwar nur eine Datei, dafür> aber für jede elende Plattform dort drin irgendwelche #ifdef's, die du> dann jedesmal neu einstellen mußt, entweder durch Editieren der Quelle> oder durch eine Abhängigkeit von einem Projektfile, einer weiteren .h> oder einem Makefile.
Es wird schon einen guten Grund haben, wenn Du das so handhabst, wie Du
es machst. Denn gute Treiber zeichnen sich dadurch aus, daß man sie nur
noch wenig anfassen muß, weil sie eben ausgereift sind. Da ist schon was
dran.
Zudem haben die #ifdef-Konstruktionen bei größeren Projekten neben der
schlechteren Lesbarkeit den Nachteil, daß die Objektfiles nur für die
ausgewählten Definitionen gelten, man also bei anderer Konstellation
alles neu compilieren muß. Bei kleinen Hobbybastler-Sachen fällt das
aber nicht ins Gewicht.
> Wohlgemerkt: die Datei usb.h sollte für alle Plattformen gleich sein,> damit eben die höheren Schichten problemlos portierbar sind, aber die> usb.c sollte wirklich auf "ihre" Plattform passen und möglichst> keinerlei Anpassungen nötig haben. In dieser Hinsicht begrüße ich, daß> Thomas die Definition der HW-Register in die usb.c transferiert hat,> damit ist dann auch die Abhängigkeit von einer 'prozessorname'.h> beseitigt.
Ich denke da nochmal drüber nach, wenn ich die Deine bzw. inzwischen
eure usb.h und usb.c für den STM32F4 einge-#ifdef-t habe :). Meine Tests
auf dem F4 stehen noch aus.
> Das muß doch nur einmal (und hoffentlich richtig) für eine Plattform> gemacht sein und fertig ist die Laube, solange es diesen Chip zu kaufen> gibt.
Das wäre der Idealfall. Man hat das knowhow, entsprechende
Testmöglichkeiten, konstruiert eine gute Software und legt sie als
'erledigt' ab. Bei den Nichtprofis wie mir gab es in den ersten Jahren
immer wieder etwas zu ändern, teils durch Wissenszuwachs, teils, weil
sich andere Ansätze als erfolgversprechender herausstellten, teils, weil
beim Ändern einer Datei eine andere auch geändert werden muß.
> Du meinst wohl nicht den Handler, sondern dessen Namen. Der wiederum ist> eigentlich überhaupt nicht von einer IDE prüfbar, weil er ja nur genau> mit dem Namen im Startupcode übereinstimmen muß - und der sollte zwar> zum RefManual passen, muß das aber nicht.
Das mit den IRQ-Handlernamen ist nicht einfach, wenn es ganz sicher sein
soll, ja. Die billigste, aber für oberflächliche Fehlervermeidung
ausreichende Variante wäre, nicht angesprungene Prozeduren als #warning
auszugeben. So würden falsch benamte IRQ-Handler auffliegen.
Als weitere Sicherheit und Minimalkonvention könnte man IRQ-Handlernamen
noch abverlangen, daß sie "isrvect_" oder sowas fest im Namen haben
müssen. So daß man gleich weiß, daß es ein IRQ-Handler sein sollte, der
da ungenutzt rumbaumelt.
Advanced wäre es, wenn der Compiler/Linker anhand der CPU-Register
erkennt, daß ein Interrupt gesetzt ist, und untersucht, ob der
Einsprungpunkt bzw. die Adresse, auf die der Interruptvektor zeigt, als
Prozedur definiert ist. Aber was ist wahrscheinlich zu utopisch/komplex.
Edit:
Stefan ⛄ F. schrieb:> Aber wir sind dir dankbar.
Definitiv. Nur zwei Dateien, plattformunabhängig, kompakt, und stabiler
als andere Versionen, die ich probiert habe. Das ist schon sehr gut.
Ich möchte darauf hinweisen, dass die usb.c auf meiner Homepage keine
#ifdef enthält.
Da gibt es nur 4 Plattform spezifische Zeilen. Die habe ich ganz bewusst
ganz nach oben platziert, damit man bei der spezifischen Anpassung
nichts falsch macht:
1
// For devices with 2x16 bits/word access schema
2
// (e.g. STM32L0x2, STM32L0x3, STM32F0x2, STM32F303xD and xE)
3
#define UMEM_SHIFT 0
4
#define UMEM_FAKEWIDTH uint16_t
5
6
// For devices with 1x16 bits/word access schema
7
// (e.g. STM32F103, STM32F302, STM32F303xB and xC)
8
// #define UMEM_SHIFT 1
9
// #define UMEM_FAKEWIDTH uint32_t
10
11
// The name of the IRQ handler must match startup_stm32.s
12
#define NAME_OF_USB_IRQ_HANDLER USB_IRQHandler
13
14
// Take the number from the reference manual of your µC.
15
#define USB_IRQ_NUMBER 31
Tatsächlich habe ich diese Datei 4 mal auf meiner Festplatte in
Plattform-Spezifischen Verzeichnissen. Für mich hat es sich als sehr
praktisch heraus gestellt, dass alles unterhalb dieser #defines in allen
4 Dateien identisch ist. So kann ich Korrekturen einfach herüber
kopieren.
Thomas Z. schrieb:> NAK steht ja nunmal dafür Ich hab nichts, musst du später noch mal> probieren. Das weiß die FW aber auch so.
Ähem... das ist so ein Problem: Wenn in Richtung µC-->PC mal eine Weile
keine Daten vorhanden sind und nach dem letzten ACK der SIE an den Host,
also wenn die letzten vorhandenen Daten gesendet worden sind, nix mehr
zu senden da ist, dann kann man auch kein weiteres Paket fertig machen
und muß den Interrupt unverrichteterdinge beenden.
Und genau DA passiert es nämlich, daß ab da die SIE dem Host nur noch
NAK sagt, es aber keinen Interrupt mehr gibt. Wer also soll dann später,
wenn wieder Daten im Ringpuffer aufgelaufen sind, sich darum kümmern?
Ohne Interrupt auch keine Routine im Treiber. Das ist das Problem.
Ich hatte das so geregelt, daß sich eben der Timertick so alle
Millisekunde mal drum kümmern soll, Niklas hingegen hat das nicht
verstehen/akzeptieren wollen und stattdessen sich sowas wir diese Flush
aus dem Grundprogramm heraus ausgedacht.
Natürlich ist sonnenklar, daß es irgendwen geben muß, der sich drum
kümmert. Das eleganteste ist da natürlich, immer mal den
NAK-BI-Interrupt einzuschalten, dann kümmert sich nämlich die SIE quasi
darum. Dann regelt das der Treiber von selbst und das Grundprogramm muß
sich nicht drum kümmern. Und so soll es eigentlich sein: Der Treiber
soll die höheren Schichten nicht mit seinen internen Befindlichkeiten
belästigen.
Alternativ kann man natürlich irgendwo im Treiber ein Flag haben, so wie
das jetzt von euch gehandhabt wird. Aber bei so einem Flag ist wieder
die Frage, wer es denn anschauen soll. Der UsbCharOut ist dafür kein
guter Kandidat, denn er kriegt ja nur einzelne Zeichen ab und würde
entweder bei jedem Zeichen den Transfer anstoßen müssen, also immerzu
nur Pakete der Länge 1 machen oder er würde sammeln müssen, aber bis
wohin? Der Treiber weiß ja niemals, ob das aktuelle Zeichen jetzt nun
definitiv das Letzte ist für eine Weile.
Ich hatte mir das vor Jahren schon einmal alles überlegt und kam zu dem
Ergebnis, daß es wohl das erträglichste ist, wenn der CharOut einfach
nur den Ringpuffer vollstopft und ansonsten wartet - und spätestens nach
einer Millisekunde der Timertick im Treiber sich um das Starten der
Übertragung kümmert.
Eine Millisekunde an Verzögerung ist für einen virtellen COM-Port m.E.
durchaus akzeptabel, immerhin geht dann ja ein Block von 255 Bytes auf
die Reise und wenn die Firmware noch mehr Bytes hat und den Ringpuffer
zwischendurch schnell genug wieder nachfüllt, dann geht es ab da ja
ratzfatz, bis mal wieder eine ausreichend große Lücke kommt und die SIE
anfängt NAK zu sagen und später aus diesem Zustand wieder herausgeholt
werden muß.
Und noch ein Wort an Stefan: Natürlich kann das ein jeder machen wie er
will. Ich habe dazu allerdings eine Meinung und mit der will ich nicht
hinterm Berg halten, schließlich hatte ich mir dazu Gedanken gemacht.
Ich möchte allerdings auch nicht ohne sachliche Argumente einfach nur so
angeblafft werden, wie Niklas das getan hat. Verstehe das mal.
W.S.
Jetzt dreh ich langsam durch...
Wenn ich Stefans Hello World (usb.c. vom 27.2. um 19:05) mit Echo bei
mir aus dem Debugger laufen lasse, dann klappt es.
Als Release compiliert und aus dem Flash kommt kein Echo.
Als Debug compiliert läuft es auch mit Echo, wenn ich es aus dem Flash
boote.
Anpassung lediglich an meinen Chip, mit TCXO.
USB läuft, Hello World kommt immer.
Unterschied in den Einstellungen: (jeweils zuerst die debug-cfg)
GCC Assembler:
-mcpu=cortex-m0 -g3 -c -x assembler-with-cpp --specs=nano.specs
-mfloat-abi=soft -mthumb
-mcpu=cortex-m0 -c -x assembler-with-cpp --specs=nano.specs
-mfloat-abi=soft -mthumb
GCC Compiler:
-mcpu=cortex-m0 -std=gnu11 -g3 -DUSE_HAL_DRIVER -DSTM32F042x6 -DDEBUG -c
-I../Core/Inc -I../Drivers/STM32F0xx_HAL_Driver/Inc
-I../Drivers/STM32F0xx_HAL_Driver/Inc/Legacy
-I../Drivers/CMSIS/Device/ST/STM32F0xx/Include
-I../Drivers/CMSIS/Include -O0 -ffunction-sections -fdata-sections -Wall
-fstack-usage --specs=nano.specs -mfloat-abi=soft -mthumb
-mcpu=cortex-m0 -std=gnu11 -DUSE_HAL_DRIVER -DSTM32F042x6 -c
-I../Core/Inc -I../Drivers/STM32F0xx_HAL_Driver/Inc
-I../Drivers/STM32F0xx_HAL_Driver/Inc/Legacy
-I../Drivers/CMSIS/Device/ST/STM32F0xx/Include
-I../Drivers/CMSIS/Include -Os -ffunction-sections -fdata-sections -Wall
-fstack-usage --specs=nano.specs -mfloat-abi=soft -mthumb
GCC Linker:
-mcpu=cortex-m0
-T"C:\Users\Alex\STM32CubeIDE\workspace_1.4.0\SFusbTest2\STM32F042F6PX_F
LASH.ld" --specs=nosys.specs -Wl,-Map="${ProjName}.map"
-Wl,--gc-sections -static --specs=nano.specs -mfloat-abi=soft -mthumb
-Wl,--start-group -lc -lm -Wl,--end-group
-mcpu=cortex-m0
-T"C:\Users\Alex\STM32CubeIDE\workspace_1.4.0\SFusbTest2\STM32F042F6PX_F
LASH.ld" --specs=nosys.specs -Wl,-Map="${ProjName}.map"
-Wl,--gc-sections -static --specs=nano.specs -mfloat-abi=soft -mthumb
-Wl,--start-group -lc -lm -Wl,--end-group
Wenn ich in der Debug-CFG die Optimierungen (-Os) einschalte und die
debuglevel (-g3) ausschalte hat das keinen Effekt.
Ich steh völlig auf der Leitung.
Was zum Kuckuck hab ich da noch übersehen?
Wenn ich das .bin vom release in den Flash schreibe und von dort starte,
dann kommt das Echo nicht.
Wenn ich mit dem Debugger das .elf vom selben compile-Vorgang laufen
lasse, dann hab ich das Echo.
Im Debugger gehen also beide Versionen, aus dem Flash nur die als Debug
compilierte-Version (das .elf).
Kapieren tu ich das noch nicht.
Dem Cube Programmer traue ich schon lange nicht mehr. Bei mit zickt er
immer wieder herum (nicht nur wegen der Java Version). Versuche mal zum
Vergleich das alte ST-Link Utility.
> Das SELBE ELF im Debugger gibt ein Echo.
Ich erinnere mich an ein Problem das ich mit der System Workbench hatte.
Da lief eins meiner Programme mit falscher Taktfrequenz bei diese beim
Flashen und die Taktfrequenz auf 64 MHz via HSI änderte und mein eigener
Code danach nicht mehr imstande war, die von mit gewünschte
Takteinstellung vorzunehmen. Da war die Lösung, dass ich zunächst die
PLL abschalten musste, bevor ich sie um-konfiguriere.
Das ist jetzt nicht direkt dein Problem, aber könnte in eine ähnliche
Richtung gehen. Da dein Programm im Debugger läuft, wäre jetzt mal
interessant, ob es danach auch noch läuft, wenn du den µC Stromlos
machst und neu startest.
Irgendwelche Takt-Zeug hab ich ausgeschlossen, da aber das Hello World
brav kommt.
> Da dein Programm im Debugger läuft, wäre jetzt mal interessant, ob es> danach auch noch läuft, wenn du den µC Stromlos machst und neu startest.
Schreibt der Debugger das Programm in den Flash?
Da hab ich noch garnicht drüber nachgedacht. Musste er ja eigentlich,
vor allem wenn ich das SELBE elf auch flashen kann, muss es so sein.
Hab das grad versucht, und es schein so, als ob es garnichts damit zu
tun hat, ob Debugger oder nicht. Mal gehts, mal nicht, aber eher nicht.
Bin grad immer am selben elf-file, und sehe grad kein Muster...
Die Tests gestern Abend hab ich 3mal wiederholt und es war konsistent.
Jetzt grad ist nichts konsistent.
Ich probiers später mal mit einer 'guten' Hardware, vielleicht hat der
Chip ja wirklich einen an der Waffel (immerhin tapse ich da jetzt schon
wochenlang dran rum, und die Luft ist zu der Jahreszeit eher etwas
trocken...)
Bringt ja nix, Geister zu jagen.
Alex schrieb:> Irgendwelche Takt-Zeug hab ich ausgeschlossen, da aber das Hello World> brav kommt.
Ach ja, stimmt.
> Schreibt der Debugger das Programm in den Flash?
Normalerweise schon. Jedenfalls bei den Mikrocontrollern, die ich
verwende (F1, F3, L0).
> Mal gehts, mal nicht, aber eher nicht, sehe grad kein Muster...
Das ist bitter. Suche weiter!
Könnte es an der Verkabelung liegen?
Alex schrieb:> Wenn ich das .bin vom release in den Flash schreibe und von dort starte,> dann kommt das Echo nicht.
Das kann doch nicht alles sein was du zur Fehlersuche beitragen kannst?
Klappt die USB-Enumeration überhaupt noch oder geht das auch schon nicht
mehr.
Wenn du komplett im Dunkeln tappst, kannst du ja mal nur bestimmte
Dateien mit -O(x) übersetzen und den Rest mit -O0.
Und wenn das nicht hilft, kannst du immer noch bestimmte Teile gezielt
mit #pragmas optimierenm oder auch nicht.
W.S. schrieb:> Ich hatte mir das vor Jahren schon einmal alles überlegt und kam zu dem> Ergebnis, daß es wohl das erträglichste ist, wenn der CharOut einfach> nur den Ringpuffer vollstopft und ansonsten wartet - und spätestens nach> einer Millisekunde der Timertick im Treiber sich um das Starten der> Übertragung kümmert.>> Eine Millisekunde an Verzögerung ist für einen virtellen COM-Port m.E.> durchaus akzeptabel, immerhin geht dann ja ein Block von 255 Bytes auf> die Reise und wenn die Firmware noch mehr Bytes hat und den Ringpuffer> zwischendurch schnell genug wieder nachfüllt, dann geht es ab da ja> ratzfatz, bis mal wieder eine ausreichend große Lücke kommt und die SIE> anfängt NAK zu sagen und später aus diesem Zustand wieder herausgeholt> werden muß.>
Deine Überlegungen verstehe ich durchaus.
> Und noch ein Wort an Stefan: Natürlich kann das ein jeder machen wie er> will. Ich habe dazu allerdings eine Meinung und mit der will ich nicht> hinterm Berg halten, schließlich hatte ich mir dazu Gedanken gemacht.> Ich möchte allerdings auch nicht ohne sachliche Argumente einfach nur so> angeblafft werden, wie Niklas das getan hat. Verstehe das mal.
Und diese ganz besonders.
Aber zum Thema, mir gefällt auch absolut nicht, daß das OnEpBulkIn();
aus dem Usercode gerufen wird. Auf der anderen Seite möchte ich aber die
1ms Interrupts nicht haben. Ich hab mir jetzt so geholfen.
1
// 1. SOF und ESOF Interrupt disabled.
2
voidInitEndpoints(void)
3
{
4
....
5
USB_CNTR=
6
CTRM|/* Int bei ACKed Paketen in oder out */
7
RESETM|/* Int bei Reset */
8
SUSPM|WKUPM
9
// | ESOFM | SOFM; /* Int bei 1 ms Frame */
10
;
11
}
12
13
// 2. TxFlush
14
// bei TxFlush wird nur der SOF-Interrupt enabled
15
voidUsbTxFlush(void)
16
{
17
// SOF Interrupt enablen
18
// for handling EpBulkBeginTransmit();
19
DisableUsbIRQ();
20
if(!transmitting)
21
USB_CNTR|=SOFM;
22
EnableUsbIRQ();
23
}
24
// oder
25
voidUsbTxFlush(void)
26
{
27
// SOF Interrupt enablen
28
// for handling EpBulkBeginTransmit();
29
USB_CNTR|=SOFM;
30
}
31
32
// 3. Im Interrupt:
33
// der SOF-Interrupt wird sofort wieder disabled, aber das Flag
34
// bleibt stehen. Damit sollte der Interrupt sofort anspringen
35
// wenn jemand UsbTxFlush() aufruft ohne max. 1ms warten zu müssen
36
// Ein SOF Interrupt wird dann nur noch optional gerufen wenn jemand
37
// UsbTxFlush() ruft.
38
// Selbst wenn man die Überprüfung auf "transmitting" in UsbTxFlush()
39
// weglässt, kommt der Code nicht durcheinander.
40
// Es gibt dann nur ein paar wenige SOF Interrupts mehr.
41
// In dem Fall sollte es nicht mal nötig sein das DisableUsbIrq()
42
// einzubauen.
43
voidNAME_OF_USB_IRQ_HANDLER(void)
44
{
45
....
46
if(I&SOF)/* Start of Frame, alle 1 ms */
47
{
48
if((USB_CNTR&SOFM)!=0)
49
{
50
USB_CNTR&=~SOFM;// Int disablen, Flag nicht löschen
51
if(!transmitting)
52
OnEpBulkIn();// immer mal nachschauen...
53
}
54
}
55
.....
56
}
Das UsbTxFlush() baue ich dann nach Belieben in UsbCharOut oder
UsbStrOut ein, darauf will ich nicht näher eingehen.
An der Verkabelung kanns nicht liegen, da das Ding wie ein USB Stick
direkt an den Host gesteckt wird.
Hab jetzt mal mit wireshark mitgeloggt, was passiert und die Daten etwas
zusammengestutzt (Maus-Bewegungen rausgeschnitten).
2mal folgende Prozedur:
- einstecken
- Hterm öffnen
- Hello World empfangen
- mehrfach etwas runterschicken
- Hterm schließen
- ausstecken
Beim ersten Mal kam ein Echo, beim zweiten Mal nicht.
Ich hab jetzt den Serial String implementiert analog wie die trace
Geschichte. InitSerial() mache ich in UsbSetup().
Zusätzlich habe ich IAD fest eingebaut und testweise überprüft ob die
Enumeration auch mit anderen EP0 sizes (8,16,32) klarkommt. Das ist ein
Test den ich eigentlich immer mache. Funktioniert perfekt. Das wäre z.B
bei einem LowSpeed Device wichtig, da dort nur EP0 Size=8 erlaubt ist.
Noch ein Hinweis:
Da ich plane meine usb11.h und usbcdc12.h in Zukunft für die Spec.
Konstanten zu verwenden wird usb.c sich immer weiter von der Version von
Stefan entfernen. Deshalb ist es vermutlich besser wenn ich meiner
Version einen neuen Name gebe.
Hier nun der Serial No code.
Thomas Z. schrieb:> Deshalb ist es vermutlich besser wenn ich meiner> Version einen neuen Name gebe.
Wirst du das irgendwo veröffentlichen? Wenn ja, dann schreibe mal, wo
man es finden kann.
Hallo,
gibt es diesen Code auch für den STM32F072?
Ich finde da nichts passendes, am besten SPL oder LL, HAL würde ich aber
auch nehmen.
Ich brauchen einen VCP für genau diesen Prozessor, weil die Hardware
vorgegeben ist.
Das ganze brauche ich nur zur Inbetriebnahme der Hardware.
Dazu soll das hier bekannte MCURSES darauf laufen und mir Informationen
anzeigen bzw auf Tastendruck Aktionen ausführen.
Halt das was man so braucht um eine Hardware langsam zu testen.
VG Dirk
Reden wir hier über deine STM32F103_usb_test.zip?
Oder ist das der falsche Code?
In diesem Code finde ich keine passenden Defines.
Es freut mich das es Code gibt, dann sollte ich ja wenn ich ihn habe,
recht schnell Ergebnisse haben. Wenn mir dann was auffällt helfe ich
gerne beim Fehler suchen, ist ja dann auch in meinem Interesse.
VG Dirk
Gut jetzt habe ich das besser verstanden.
Auch wenn ich jetzt noch nicht die richtigen Parameter kenne, sollten
die ja nicht so schwer herauszufinden sein.
Habe Beide mir geladen und werde versuchen die zum laufen zu bringen.
Vg Dirk
Dirk schrieb:> Auch wenn ich jetzt noch nicht die richtigen Parameter kenne, sollten> die ja nicht so schwer herauszufinden sein.
Nummer und Name des IRQ Handler kann ich dir auch nicht nennen. Ich habe
keinen F0. Du wirst sie finden.
Das ist nicht schwer zu finden, kann nur gerade nicht nachsehen.
Hast keinen M0, da verpasst Du was.
Die sind inzwischen bei mir auf gut 7 Platinen drauf und verdrängen
einen AVR nach dem anderen.
Nach dem Inbetriebnahme System kommt der erste M3 (103) zum Einsatz, dem
verpasse ich dann auch einen VCP mit MCURSES zum Testen, wenn alles gut
läuft.
Die 2 Projekte werde ich in den nächsten 4 Wochen ausgiebig testen und
wie gesagt wenn ich was finde helfe ich gerne.
VG Dirk
Dirk schrieb:> Hast keinen M0, da verpasst Du was.
Doch habe, einen STM32L073. Der macht einen deutlich aufgeräumteren
Eindruck als der F103.
> Nach dem Inbetriebnahme System kommt der erste M3 (103) zum Einsatz
Nimm lieber gleich den F303, das ist der direkte Nachfolger zum F103.
Der ist auch deutlich aufgeräumter und kostet nicht mehr. Außerdem hat
er eine FPU, und du riskierst nicht, eine schlechte Fälschung zu
bekommen.
Hier nun meine neue Version des VCP mit Header Files für usb1.1 und
vcp1.2. Das ganze ist noch nicht 100% ausgereift, funktioniert aber als
Replacement für usb.c. Im Quelltext hab mal ein paar Stellen mit todo
markiert, die ich noch für buggy halte.
Noch entspricht das Endpoint Management dem Original, d.h. die
bidirektionalen sind noch nicht implementiert.
Die entgültige Version werde ich dann vermutlich in Projekte & Code
einstellen.
Mal noch ein paar Anmerkungen meinerseits:
uint16_t UsbSetup(void)
Ein int würde ausreichen, da in diesem Treiber niemals etwas anderes als
0 zurückgegeben wird. Wahrscheinlich täte es ein bool auch. Das ganze
ist ne historisch gewachsene Altlast und wenn du ohnehin erhebliche
Änderungen machst, dann wäre mMn ein bool oder gar ein void eher
angebracht.
volatile bool receiving = false;
volatile bool transmitting = false;
Sowas setzt die Vorbelegung des RAM im Startup voraus. Ich würde die
beiden Flags schlichtweg in UsbSetup auf null setzen, dann kann der
Startup tun oder lassen, was er will. Ist mal wieder eine Fehlerquelle
weniger.
void UsbStrOut(char* S)
Schmeiß es lieber ersatzlos raus. Ich hatte mich schon vor Jahren
darüber geärgert, daß ich es überhaupt mal dort hineingesetzt hatte.
Hab's dann nur der Kompatibilität zuliebe drin gelassen.
/* holt ein Zeichen vom USB ab */
/* Achtung: wenn nix abzuholen ist, wird 0 zurückgeliefert */
char UsbGetChar(void)
{ char c;
c = 0;
if (!configurationSet || suspended)
{ return -1;
...
Naja, return 0 wäre mMn eher passend. Ist ja ein 8 Bit Char.
Und in UsbGetChar()
... if (!receiving)...
Wenn das denn schon im Usercode-Bereich behandelt werden soll, dann
kommt mir dabei der kühne Gedanke, auf den Ringpuffer in Richtung
PC-->µC ganz und gar zu verzichten. Immerhin haben wir ja Bulk_Out_A und
Bulk_Out_B zum eventuellen Umschalten, wenn man sich diese Mühe machen
will. Vorbereitet ist das alles schon seit langem, ich hatte es bloß
damals nicht benutzt, weil ich eben nicht wollte, daß der Usercode in
den Innereien des USB-Interrupts herumfuhrwerkt, sondern daß der
Usercode sich eben damit begnügt, im zuständigen Ringpuffer
nachzuschauen, ob's was gibt oder nicht.
W.S.
W.S. schrieb:> Mal noch ein paar Anmerkungen meinerseits:
Danke, einiges was du aufzählst ist mir selbst schon aufgefallen.
Momentan arbeite ich nur am USB Teil.
Am Usercode bzw Buffer Code ist alles noch original zu der Version von
Stefan.
Im Moment stelle ich gerade die beiden Bulk EPs so um, dass Sie beide
auf EP1 liegen.
Im Endausbau soll das dann so sein, das es bis zu 4 VCPs gibt VCP 1 wie
gehabt, die restlichen auf ser. Schnittstellen umgeleitet.
Thomas Z. schrieb:> Im Endausbau soll das dann so sein, das es bis zu 4 VCPs gibt VCP 1 wie> gehabt, die restlichen auf ser. Schnittstellen umgeleitet.
Bist du sicher, daß man das tatsächlich braucht?
Nicht alles, was man können kann, muß man auch tatsächlich tun.
Sinn und Zweck der ganzen Übung war ja ursprünglich, daß man an seinem
µC eine Serielle per USB hat, um darüber mit dem PC kommunizieren zu
können. Da reicht eine Serielle völlig aus.
Und ich hatte auch drauf achten wollen, daß der Treiber nicht unnötig
umfänglich wird, damit auch diejenigen, die IAR oder Keil bis jeweils
32K benutzen, noch genug Flash haben für ihr eigentliches Zeugs.
Vorschlag: Mach ruhig deine Vollst-Version, aber mach auch gleich drauf
eine wieder abgespeckte Version nur für das Nötigste.
W.S.
W.S. schrieb:> Vorschlag: Mach ruhig deine Vollst-Version, aber mach auch gleich drauf> eine wieder abgespeckte Version nur für das Nötigste.
Na ja meine Idee ist es konfigurierbar zu machen im einfachsten Fall ist
es dann funktionsgleich zum Original.
Das ist auch gleichzeitig meine Spielwiese um mit der ST Peripherie warm
zu werden.
Ich habe jetzt die bidirektionalen BulkEps eingebaut und auch sonst
einiges umgestellt. Noch ist der Code funktionsgleich zum Original,
wobei ich die Kopier Funktionen von und zum usbmem etwas verändert habe.
Es wäre gut wenn das jemand auf einem Controller gegenchecken kann der
UMEMSHIFT=0 benötigt. Ich habe nur auf den BluePills getestet.
Der code ist momentan sogar etwas kleiner als das Original. Noch nicht
imlementiert, aber vorbereitet ist der mehrfach VCP.
Usb2CV läuft ohne Fehler durch, im Moment funktioniert
SetConfiguration(0) noch nicht, das wird aber nur als Hinweis gemeldet.
Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.
Thomas Z. schrieb:> Es wäre gut wenn das jemand auf einem Controller> gegenchecken kann der UMEMSHIFT=0 benötigt.> Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.
Funktioniert auf den ersten Blick.
Danke für den Test. Dann hab ich das ja soweit richtig verstanden. Ich
hatte sowieso nur die Kopierfunktionen für EP0 geändert. Wenn ich einen
Fehler gemacht hätte, würde Enum auf dem f303 nicht mehr funktionieren.
Hallo Thomas,
ich hab gestern Abend endlich wieder Zeit gefunden, um an den Modulen
weiterzumachen. Hab deine obige Version in meinen F042 reingespielt und
hat bei mit unter Win10 funktioniert.
Auf Win7 ging es nicht, Win behauptet dass es keinen passenden Treiber
hat.
Der einzige Unterschied, den ich fand ist, dass mit der neuen Version
von dir die Hardware-ID im Gerätemanager
'USB\VID_0416&PID_5011&REV_0100&MI_00'
ist.
Mit der alten Version (usb.c. von S.F.) war das MI_00 nicht dabei.
nachdem ich auf Win7 die NuvotonCDC.inf wie folgt angepasst habe, läuft
es.
Nur falls sonst noch jemand W7 laufen hat... :-)
Ein anderes Thema hab ich leider immer noch:
Hab die Version von dir auf einem jener Module getestet, die beim
Runterschicken von Befehlen immer Probleme hatten (auf einem alten,
nicht dem mit dem ich diesen Thread gestartet hab).
Die Übertragungsprobleme hab ich damit immer noch.
Manchmal verträgt es 1-2 Befehle, aber irgendwann ist Schluss mit
Runterschicken.
Alex
Alex schrieb:> Manchmal verträgt es 1-2 Befehle, aber irgendwann ist Schluss mit> Runterschicken.
Tja, wenn ich mir all die Bemühungen anschaue, die es hier in diesem und
in anderen Threads so gegeben hat, dann stellt sich mir das
(generalisiert gesagt) etwa so dar:
1. Einführung von #ifdef's oder zusätzlichen Headern, um mit 1 Treiber
mehrere STM32Fxxx abdecken zu können. Meine Ansicht: 1 Treiber für exakt
1 Plattform gefällt offenbar manchen nicht.
2. Meine Quasi-Automatik, den Datenfluß per Timertick des USB wieder in
Gang zu kriegen, gefällt offenbar auch nicht, deswegen die Bemühungen,
dieses stattdessen von der 'userland'-Seite aus zu tun.
3. Änderungen bei Features und Status und Verhalten wenn nicht
angeschlossen, zu denen ich damals keine ausreichende Dolumentation
hatte, was aber bei mit trotzdem bislang funktioniert hatte. ( Warum
eigentlich? Sind das Dinge, die bei einer popligen Seriellen per USB gar
nicht wirklich relevant sind? )
4. Einführung von chipspezifischen Seriennummern.
5. Aufregung über die simple Verzögerungsschleife, obwohl das eigentlich
recht nebensächlich (und nur GCC-spezifisch) ist.
Naja, und der Rest ist eigentlich gleich geblieben. Nun hab ich ja schon
vor Zeiten und auch mit anderen µC so meine eigenen Tests gemacht, Daten
von wenig bis massiv in beiden Richtungen über den USB geschickt und war
damit eigentlich zufrieden. Eigentlich deshalb, weil ich vom Device aus
nicht wirklich habe feststellen können, ob auf dem PC nun irgend eine
Anwendung den seriellen Kanal geöffnet hat oder nicht - da ist eben
immer das OS mit seinem Treiberstack und der Fileverwaltung dazwischen.
Und nun geht es bei dir nach all diesen gehabten Änderungen noch immer
nicht - und noch immer weißt du nicht, woran es denn tatsächlich liegt.
Und ebenso noch immer kann jeder andere hier nur spekulieren über das,
was ihm dazu so einfällt:
- Hardwarefehler
- Firmwarefehler durch Verwendung von irgendwas (Cube und Konsorten),
das umbemerkt an irgend einer Stelle dazwischenfunkt.
- Fehler in deinem Algorithmus, die Befehle auszuwerten oder auf
unverständliche Befehle zu reagieren
- Probleme mit dem OS auf dem PC
- Irgend etwas Unbedachtes in deiner Anwendung auf dem PC
- Irgend eine Art Synchronisationsproblem zwischen PC und µC
und so weiter.
Das alles hilft hier offenbar auch bloß nicht.
Also nochmal mein Vorschlag: alles, was der µC über den USB empfängt,
auf einem anderen Kanal (z.B. UART) auszugeben und dort dann mal zu
schauen, was da so kommt.
W.S.
@Alex
dass du eine geänderte inf umter W7 braucht liegt ganz einfach daran
dass das Device nun ein Compound Device ist (wg IAD) der Treiber wird
nun nicht mehr auf das Device installiert sondern auf das Interface
(MI_00). Änderungen in der Funktionalität gibts noch keine. Es ist also
sehr unwahrscheinlich dass dies bei deinen Übertragungsproblemen hilft.
@W.S.
mir ist klar dass dir die includes bez der spec nicht gefallen. Die
machen aber letztendlich auch nichts anderes als defines im Quelltext.
Es ist bei mir halt so dass diese Header files zentral in einem Ordner
\usb liegen. Ich habe diese Dinger über die Jahre gepflegt und
erweitert, weshalb ich die immer benutze. Es gibt aber ansonsten
keinerlei Unterschied.
Die Feature Geschichte hab ich korrigiert weil deine Version einfach
nicht funktionierte (TimeOut beim Request). Ursache war der Stall(1) an
diversen Stellen. GET_LINE_CODING funktioniert übrigens auch nicht, da
du in OnEpCtrlIn() das an der falschen Stelle auswertest.
Die Feature Geschichte geht übrigens auch beim 3fach VCP von Niklas
nicht er antwortet aber korrekt mit einem STALL Handshake. Das sind aber
formale USB Geschichten. Der VCP funktioniert trotzdem.
Die einzige Sache die ich bis jetzt wirklich neu gemacht habe sind die
beiden CopyFunktionen von und USB Mem für EP0. Deshalb auch die
Testanfrage für andere MCUs.
Eine Sache noch:
Meiner Meinung nach ist die Initialisierung der EpTable[0].TxCount mit 0
falsch. (Ergibt nur einen 2 Byte Buffer)
> Also nochmal mein Vorschlag: alles, was der µC über den USB empfängt,> auf einem anderen Kanal (z.B. UART) auszugeben und dort dann mal zu> schauen, was da so kommt.
Das hatte ich ja schon mit dem Hello-World / Echo - Beispiel von S.F,
dort war der Fehler reproduzierbar.
> - Hardwarefehler
Mit Sicherheit hat es was mit bestimmten Chip-Exemplaren zu tun. Der
Fehler tritt bei manchen µCs auf, egal auf welche PCB sie gelötet sind.
> - Fehler in deinem Algorithmus, die Befehle auszuwerten oder auf> unverständliche Befehle zu reagieren
Ist durch den Echo-test ausgeschlossen
> - Probleme mit dem OS auf dem PC
Wurde bereits ausgeschlossen. Tritt auf verschiedenen PCs und OS auf
(W7, W10, Linux)
> - Irgend etwas Unbedachtes in deiner Anwendung auf dem PC
Wurde ausgeschlossen. Tritt auch in Terminalprogrammen auf.
> - Irgend eine Art Synchronisationsproblem zwischen PC und µC> und so weiter.
?
> - Firmwarefehler durch Verwendung von irgendwas (Cube und Konsorten),> das umbemerkt an irgend einer Stelle dazwischenfunkt.
Gut möglich, aber wenn ich den Codegenerator nicht anwerfe, sollte doch
nur der Code aus meinen Files verarbeitet werden, oder?
Folgende beiden Fragen stell ich mir aktuell:
Nachdem ich ja mit wireshark schon rausgefunden habe, dass es immer dann
auftritt, wenn auf ein Bulk_out -Paket keine Antwort von STM kommt:
a) Werden diese Antwortpaket vom STM in Hardware erzeugt, oder macht das
die usb.c?
b)
Thomas schrieb am 22.2.:
> Dann gibt es einen Bug beim Get/SetFeature bzw GetStatus liefert nicht> das erwartete Ergebnis. (STALL oder 0).
Hier wurde ja kein relevanter Bug gefunden, oder?
Alex
Alex, hast du mal den originalen Code von 2015 ausprobiert? Ich denke
das wäre ein einfacher Schritt und damit würdest W.S. auch wieder
einfangen, so dass er möglicherweise mehr Lust hat, dir zu helfen,
anstatt die Anderungen zu kritisieren.
Siehe Beitrag "Re: STM32 USB Übertragungsproblem mit Code von S.F.", da
habe ich seine originale Variante als Cube IDE Projekt angehängt.
Alex schrieb:> Folgende beiden Fragen stell ich mir aktuell
Also, wenn ich mich recht erinnere, dann wird bei meinem Original beim
EpBulkOut solange der Puffer nicht geleert, bis dessen Inhalt in den
Ringpuffer hineinpaßt. Was soll der Treiber auch anderes machen? Egal
was man sich ausdenkt, es kommt immer die Situation, wo der Host einen
mit Daten vollpflastert, die dann eben warten müssen, bis sie von der
Anwendungsschicht der Firmware abgeholt werden (und wann das sein wird,
kann der Treiber nicht wissen).
Das ist sozusagen das Gegenstück zu der Situation beim Bulk-In, wo man
selber zusehen muß, daß man bei anstehenden Daten im Ringpuffer den
EpBulkIn befüllen und damit den ganzen Transfer in Gang setzen muß.
Nun weiß ich nicht, ob es zum Leeren des EpBulkIn-Puffers an irgend
einer Stelle eine Art Timeout gibt, so wie das beim Hängenlassen des
Timerticks passiert.
Mal ne Frage an dich: Ändert sich das Verhalten deiner Firmware, wenn du
testeshalber den Ringpuffer für die Richtung PC-->µC mal riesengroß
machst? Mir kommt da nämlich der Verdacht, daß es irgend einen
zeitlichen Stau geben mag, der dazu führt, daß für eine zu große
Zeitspanne die vom PC gesendeten Daten nicht abgeholt werden und dann
irgend ein Timeout zuschlägt, oder daß bei dem Herumschalten am
Interruptcontroller irgend etwas verloren geht. Ja, das sind auch nur
weitere Vermutungen, aber was soll man machen?
W.S.
Nachtrag: ich seh grad, daß ich oben eigentlich EpBulkOut gemeint habe,
also die Situation, wo der Puffer vom PC gefüllt wurde und man keinen
Platz hat, die Daten dort raus und woanders rein schaufeln zu können.
W.S.
Auf einem STM32F405 läuft es bei mir nicht. Prinzipiell habe ich die
Clocks genauso initialisiert wie bei den Codevarianten vom MCD-Team, und
da läuft CDC/VCP auf dem F4.
Muß noch etwas drüber grübeln, und kann meine geliebten #ifdefs leider
noch nicht reinpfriemeln :(
heulend und schluchzend
Stefan ⛄ F. schrieb:> Der STM32F4 hat ein andere USB Peripherie, darauf wird der hier> diskutierte Code niemals laufen können.
Ja, aber ... dann muß ich ja zwei verschiedene USB-Treiber für zwei
verschiedene Chips nehmen. Das wäre schrecklich :)
Muß mal den Code noch genauer anschauen, wo Registerzugriffe
stattfinden, wie und welche. Der Code vom MCD-Team war bei mir schon
ge#ifdefd und lief sowohl für den F103 und den F407 (wenn ich mich recht
entsinne).
Edit: Danke für die Beschreibung. Schmöker ich mal durch.
@ W.S.
>Mal ne Frage an dich: Ändert sich das Verhalten deiner Firmware, wenn du>testeshalber den Ringpuffer für die Richtung PC-->µC mal riesengroß>machst?
Klingt grundsätzlich plausibel, aber es tritt der Fehler ja manchmal
schon auf, wenn ich nur 'stop<crlf>' sende. Also nur 6 Zeichen (in einem
einzigen BulkOut). Die Buffer sind alle deutlich größer.
Trotzdem werd ich morgen VM kurz testen, ob die Buffergrößen einen
Einfluss haben...
Alex
@ Stefan:
den Originalen Code von W.S. 2015 hab ich nicht probiert, da ich ja
UMEM_SHIFT 0 habe und die Unterscheidung da ja noch nicht drin ist.
Und das selbst umzustricken ist sicher keine gute Idee...
Test zu den Buffergrößen:
Die Buffergröße hat keinen merklichen Einfluss.
Der Echo Test bleibt mal nach 10 chars stecken, mal nach 30.
Rx Buffer von 128 auf 512 erhöht -> keine Änderung.
Anbei mein main.c. von dem Test
Allerdings scheint es so zu sein, dass das Verhalten durch das Senden
von einem langen String auf einmal sehr zuverlässig reproduzeirbar ist.
Und zwar unabhängig von der Buffergröße.
Schicke ich
'123456789012345678901234567890<crlf>' steht der bulkOut sofort.
'1234567890<crlf>' verträgt er mit kurzen Pausen länger.
Um auszuschließen, dass es durch eine der Änderungen von euch ohnehin
behoben wurde, hab ich eben den Echo Test noch mit dem neuen Code von
Thomas probiert. Zeigt grundsätzlich selbes Verhalten.
Ich hab das selbe .bin-file jetzt auf 2 der 'schlechten' µCs
aufgespielt.
Der eine steigt bei 10 Zeichen reproduzierbar aus, der andere schafft
jedesmal 40.
@Alex:
es könnte durchaus sein dass was mit dem UMEM Shift nicht so
funktioniert wie es sollte. Ich hab ja alle meine Tests mit den Bluepill
Boards gemacht. Um ehrlich zu sein habe ich den Fall mit UMEMSHIFT =0
noch nicht näher betrachtet. Ich muss mir das mal genauer anschauen und
mit einem Datenblatt vergleichen.
Die ganzen bisherigen Änderungen meinerseits beziehen sich im
Wesentlichen auf die Enum und Kompatibilität zur Spec. Der einzige
offene Punkt auf meiner Liste ist nur noch GetLineCoding was sich aber
nicht auf die Buffer auswirkt.
So wies scheint ist das Risiko, dass der BulkOut steckenbleibt größer,
je mehr Zeichen übertragen werden.
Wo im Code muss ich mich hinsetzen (breakpoint), um den Fall abzufangen,
wo das passiert?
Ich denke dass irgendwas mit der EP_Table nicht stimmt. Halte die
Funktion einfach mal in der Main an nachdem die ENum abgeschlossen ist
und gib die Ep_Table aus. Wenn ich richtig liege stimmt dort was nicht
mit den Einträgen.
Es ist übrigens egal ob du meine Version oder die Version von Stefan
benutzt.
Du solltest das nur die Version angeben, da meine EP_Table etwas anders
aussieht. (wg dem bidirktionalen EP).
Mich würde der Inhalt der TableStruct interessieren. (mindestens 64
Bytes)
Zusatzlich solltest du sicherstellen dass die APB Freq. > 10MHz ist.
Siehe Errata:
Possible packet memory overrun/underrun at low APB
frequencyDescriptionSome data sheet and/or reference manual revisions
may omit the information that 10 MHz minimum APB clockfrequency is
required to avoid USB data overrun/underrun issues.
Thomas Z. schrieb:> Zusatzlich solltest du sicherstellen dass die APB Freq. > 10MHz ist.>> Siehe Errata:
wenn ich mir das so recht überlege passt das sehr gut zu deinem
"Manchmal" Problem.
Anbei ein screenshot von der EpTable,
die Basisadresse ist ja 0x40006000,
EpTableOffset 0x190
Die Clock sollte 48Mhz sein, der µC läuft auf HSI48 (SYSCLK), und HPRE
und PPRE sind jeweils 0.
Hab den HPRE auf 2 gesetzt, SYSCLK damit auf 24MHz -> keine Änderung.
Der Screenshot der EpTable war aber im Debug-Modus gemacht, mit dem
.bin-file konnte ich den Effekt wieder nicht reproduzieren.
Also Alex, ich habe deine main.c und den Stand von Thomas:
Beitrag "Re: STM32 USB Übertragungsproblem mit Code von S.F."
mal zusammengebaut und auf meinem Nucleo32 mit STM32F042K6 probiert.
Außer dass meine Finger schon blutig sind vom Tippen im hterm kann ich
keine Auffälligkeiten feststellen.
Allerdings sehe ich folgendes:
Ich toggle im 1ms Systick einen PIN und messe bei meinem Board 505,7Hz.
Mit anderen Worten die CSR arbeitet nicht. Wir haben dich von Anfang an
auf den Taktpott gesetzt, ohne Reaktion. Wenn ich die Stelle mit meinen
Code ersetze, bin ich bei 499,8Hz->CRS geht. Ich erwarte jetzt von dir,
dass du mal deine Messwerte des Takts nennst, sonst quatschen wir bis
Weihnachten über Endpunkte und Fehler im Code die keine sind.
1
voidSystemInit(void)
2
{
3
// Enable the Internal High Speed oscillator (HSI48)
Nachtrag: Ich habe bei mir die Werte in CSR->CFGR so gelassen wie sie
beim Reset sind. Die passen. Dein Fehler ist das CRS_CFGR_SYNCDIV_0. Das
bedeutet das 0. Bit und somit Division durch 2. Damit kann das nicht
gehen.
Thomas Z. schrieb:> es könnte durchaus sein dass was mit dem UMEM Shift nicht so> funktioniert wie es sollte. Ich hab ja alle meine Tests mit den Bluepill> Boards gemacht.
Ich habe allerdings mit dem STM32F303 und STM32L073 getestet. Die würden
gar nicht funktionieren, wenn dieser Teil fehlerhaft wäre.
Alex schrieb:> Wo im Code muss ich mich hinsetzen (breakpoint), um den Fall abzufangen,> wo das passiert?
Breakpoints sind ungünstig. Sobald das Programm stoppt, fällt die USB
Verbindung aus.
Wenn du debuggen willst, dann mit Hilfe der eingebauten Text-Ausgaben
auf SWO. Eventuell wirst du weitere Meldungen hinzufügen, um das problem
einzukreisen.
Du hast recht, sas mit dem CRS schaut definitiv nach einem Fehler aus.
Ich hab zwar andere Header, aber es ist auch bei mir eine Division /2.
Diese Einstellungen hab ich aus dem Codegenerator vom Cube, bevor ich
auf W.S.-Usb umgestellt hab, nicht auszuschließen, dass da beim
'entfernen' der HAL Mist passiert ist.
Den Takt direkt hab ich (wie ich schon weiter oben mal geschrieben hab)
nie exakt geprüft, weil ich kein MCO (main clock out) auf dem Package
habe.
Allerdings tritt der Kommunikationsfehler auch mit externem TCXO auf,
daher hatte ich die Taktsache ausgeschlossen (abgesehen von ev. zu
großem Jitter, den ich wegen fehlendem MCO nicht prüfen kann).
Was ich nicht kapier ist, wieso das dann bei 20 Modulen funktioniert.
Und es funktioniert wochenlang mit 10 Modulen parallel ohne Fehler.
Der CRS müsste ja komplett daneben sein.
Ich fang gleich an zu testen.
Alex schrieb:> Den Takt direkt hab ich (wie ich schon weiter oben mal geschrieben hab)> nie exakt geprüft, weil ich kein MCO (main clock out) auf dem Package> habe.
Dann mach's doch wie ich, im Systick-Handler (1ms) einfach einen
beliebigen Pin toggeln und mit dem Multimeter messen. Ich hab hier ein
Meterman 37XR.
Alex schrieb:> Was ich nicht kapier ist, wieso das dann bei 20 Modulen funktioniert.> Und es funktioniert wochenlang mit 10 Modulen parallel ohne Fehler.> Der CRS müsste ja komplett daneben sein.
Kann sein, dass die falschen CRS Einstellungen den Takt noch mehr
verbiegen als wenn es ausgeschaltet ist. Und dass bei 20 Modulen die
RC-Oszillatoren nicht gleich sind ist auch klar. Eventuell sind ein paar
davon auf Kante. Die gemessenen 505,x Hz bei meinem Modul sind ja schon
mehr als 1%. Keine Ahnung ab wann das kritisch wird. Allerdings, wenn
man das CRS einschaltet, dann sollte es schon richtig funktionieren.
Im Netz findet man:
The USB 2.0 Specification defines the tolerances for data rates on the
USB bus, including all drift sources. For low-speed communications, the
data rate is specified to be 1.5 Mbps +/- 1.5%. For full-speed
communications, the data rate is specified to be 12 Mbps +/- 0.25%.
If an external clock source is used as the USB clock, it must meet the
above specifications for reliable USB communications. The internal
oscillator on the device family can be used for either low or full-speed
USB. If the internal oscillator is used for full-speed USB
communications, 'clock recovery' must be enabled to ensure the data rate
tolerance specification of +/- 0.25%.
Tu uns doch bitte mal den Gefallen und miss. Es würde uns alle
interessieren ob, und wenn ja in wie weit die Module streuen.
Hab bei einem 'schlechten' Modul mit Echo-Test den Divider korrigiert,
und es läuft definitiv besser. Konnte noch keinen Fehlerfall
verursachen, auch nicht durch exterem lange Zeichenketten.
-> Diese Fehlerursache ist damit verifiziert.
Ich hab ja einen PWM-Pin an den Modulen, da hab ich die Frequenzen mal
von mehreren Modulen (mit scope) verglichen. Jitter war deutlich zu
erkennen, aber keine Frequenzunterschiede zwischen den Modulen.
Ich hab daraus geschlossen, dass der CRS gundsätzlich funktioniert.
Wenn aber der CRS so total falsch konfiguriert war, dürfte das ja
garnicht sein.
Morgen Vormittag wird gemessen (das ist ein Versprechen :-)
Nur um Verwirrung wegen unklarer Formulierung auszuschließen: die
Messung mit dem Scope hatte ich vor einiger Zeit gemacht, hatte weiter
oben darüber berichtet.
Messung an den PWM-Ausgängen:
Sollfrequenz = 48MHz/78 = 615,38kHz
bei 2 Modulen (davon ein 'schlechtes') am Scope die Frequenzen gemessen:
616,07 und 616,14 kHz (schwankt jeweils um +- 0,1 kHz).
die selben Module mit korrigierter CRS-Einstellung:
beide ca. 615,5kHz mit +- 0,4 kHz (schwankt deutlich mehr !?).
Ich bin bei meiner letzen Messung (post vom 24.2.) von der Annahme
ausgegangen, dass wenn der CRS nicht funktioniert, die
Frequenzabweichungen zwischen den Modulen deutlich zu sehen sein
sollten. Dementsprechend hatte ich die Frequenzen der Module miteinander
verglichen, den Absolutwerten aber keine übermäßige Bedeutung
beigemessen. Das war offenbar ein entscheidender Fehler.
Dennoch bin ich extrem erstaunt, wie 'gut' die nicht nachgetunten
RC-Oszillatoren sind.
Alex schrieb:> Messung an den PWM-Ausgängen:> Sollfrequenz = 48MHz/78 = 615,38kHz>> bei 2 Modulen (davon ein 'schlechtes') am Scope die Frequenzen gemessen:> 616,07 und 616,14 kHz (schwankt jeweils um +- 0,1 kHz).>> die selben Module mit korrigierter CRS-Einstellung:> beide ca. 615,5kHz mit +- 0,4 kHz (schwankt deutlich mehr !?).
Das erscheint mir trotzdem noch komisch. Bei meinem Teil lag die
Abweichung bei einem Prozent und es ging noch. Ob ein Oszilloskope da
zum Messen taugt wage ich fast zu bezweifeln. Aber egal, wenn es
geholfen hat ist's gut.
Das erscheint nicht nur dir komisch.
Mich ärgert vor allem, dass ich mich offensichtlich ziemlich massiv
selbst ausgetrickst habe, bei der Fehlersuche.
Klassisches Layer-8-Problem ...
Und was es mit dem externen 24MHz TCXO auf sich hat, den ich ja
testhalber auf eines der Module 'draufgepopelt' habe, ist mir aktuell
auch noch nicht klar. Da muss ich ja auch irgendeinen Bock geschossen
haben...
Jetzt hol ich mir einen Kaffee und Schokolade....
Beim H743 gibt es auch das CRS, dummerweise funktioniert das in einigen
Revisionen nicht, ist im Errata festgehalten. Aber so einen Boliden wird
man sowieso mit Quarz(oszi) betreiben.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Die Frage ist, was wir jetzt daraus lernen. Taugt das CRS nicht?
Doch, aber halt nicht, wenn es so wie bei Alex falsch konfiguriert
wurde.
Deinem Jittern bei deinen Messungen traue ich immer noch nicht über den
Weg.
Hier mal 2 Oszibilder vom Toggeln im (jetzt 100µS) SystickHandler.
Das wackelt und jittert auch nichts.
Könnte eventuell eine mangelhafte (noch nicht ganz kaputte) USB
Verbindung zum Versagen des CRS führen?
Schlechte USB Verbindung müsste man vermutlich an unregelmäßigen SOF
Paketen erkennen können, wenn man da mal einen I/O Pin toggelt.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Könnte eventuell eine mangelhafte (noch nicht ganz kaputte) USB> Verbindung zum versagen des CRS führen?
Nochmal zum Mitschreiben, der CRS Teil ist im Code von Alex falsch
konfiguriert gewesen, und, kaum macht man's richtig -> schon geht's.
temp schrieb:> Nochmal zum Mitschreiben, der CRS Teil ist im Code von Alex falsch> konfiguriert gewesen, und, kaum macht man's richtig -> schon geht's.
Aber du hast gerade erst zitiert:
> bei 2 Modulen (davon ein 'schlechtes') am Scope die Frequenzen gemessen:> 616,07 und 616,14 kHz (schwankt jeweils um +- 0,1 kHz).> die selben Module mit korrigierter CRS-Einstellung:> beide ca. 615,5kHz mit +- 0,4 kHz (schwankt deutlich mehr !?).
Das war nach seiner letzten Korrektur - habe ich zumindest so
verstanden.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Das war nach seiner letzten Korrektur - habe ich zumindest so> verstanden.
Was er da misst ist das eine, mit CRS auf alle Fälle die richtige
Frequenz von 615.5kHz bei 615.38kHz Soll, was beweist dass sie
funktioniert.
Und damit geht es ja. Er muss für sich nur klären, ob seine Messungen
was taugen.
Oder seine Chips entsorgen. Eventuell werden die von den Chinesen auch
schon gefälscht oder der Ausschuss verkauft.
Ich teste gerade die Änderungen auf mehreren Modulen,
dabei ist mit eine Kleinigkeit in der initSerial aufgefallen:
1
#define U_ID (*(volatile uint8_t *)( 0x1FFFF7E8UL)) //for F103 only
2
3
...
4
...
5
6
while(i > -1) //r�ckw�rts lesen
7
{
8
b = U_ID + i;
9
*s = toAscii(b); s += 2;
10
*s = toAscii(b >> 4); s += 2;
11
i--;
12
}
die U_ID müsste erst nach der Summe in der Schleife dereferenziert
werden.
Sonst haben alle die gleiche, komische Seriennummer ...
Hab grad einen ziemlichen Sauhaufen auf meinem Rechner mit
Geister-Treibern den ich versuche aufzuräumen. Manche der Module melden
sich jetzt zwar als COMxx an, ich kann sie aber nicht öffnen. Auch das
Deinstallieren der Treiber hilft da nicht. So kann ich die Änderungen
nicht mal wirklich durchtesten. Hat da jemand eine Idee, wie man das
unter W7 aufräumt?
Alex schrieb:> Hat da jemand eine Idee, wie man das> unter W7 aufräumt?
Versuche mal das Batch Script, nachdem du alle verzichtbaren COM-Ports
aus der Systemsteuerung entfernt hast (auch die verborgenen!):
1
@echo off
2
3
for /L %%A in (1,1,300) do (
4
echo Deleting OEM%%A.INF
5
pnputil /d OEM%%A.INF
6
)
Es entfernt alle Treiber, die gerade nicht benutzt werden, und erzwingt
somit bei Bedarf eine Neuinstallation dieser.
Alex schrieb:> die U_ID müsste erst nach der Summe in der Schleife dereferenziert> werden.
Ups du hast Recht, das ist Käse....
Wegen der Tests:
Es ist vermutlich sinnvoll die SerienNummer ganz auszuschalten, solange
du am testen bist. Das verhindert dass immer neue Vom Ports angelegt
werden.
Zum Aufräumen gibt es mehrere Möglichkeiten:
im Gerätemanager ausgeblendet Geräte anzeigen und dann löschen. Das geht
auch unter W7.
Oder im system32\ Driver die entsprechenden PNF Dateien löschen. Oder in
der Registry unter HKLM\system\CurrentControlset\Enum\Usb\ die
entsprechenden Einträge löschen. Dieser Registry Zweig sollte auch unter
W7 vorhanden sein.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Der Code ist nur für die Variante "A" geeignet.
Yep, verstanden. Ich habe mir auch noch das Referenzhandbuch zum F4 und
USB_OTG_FS angeschaut, das sind alleine 140 Seiten. Das ist zuviel
jammer
Immerhin kommt ihr dem eigentlichen Problem von Alex immer mehr auf die
Schliche, da lernt man auch was dabei. Von CRS hab ich noch nie was
gehört :)
Jürgen S. schrieb:> das sind alleine 140 Seiten. Das ist zuviel
Yepp.
Ich hatte auch kurz erwägt, mit einen F4 zu kaufen nur um den Code dafür
anzupassen. Aber als ich dann die Doku dazu sah, fiel mir wieder ein,
dass selbst ein L0 schon sehr viel mehr kann, als ich jemals brauchte.
Damit hat sich das für mich wieder erledigt.
Die Ausgeblendeten COMs hatte ich entfernt, aber erst das Entfernen der
'USB-Verbundgeräte' hats gelöst. :-)
Noch eine Beobachtung:
Mir ist auch aufgefallen, dass die neue Version von Thomas (die mit dem
MI_00 im descriptor) weniger 'gutmütig' bei Wackelkontakten ist.
Beispiel:
COM ist im Terminal offen, und die Verbindung wird mechanisch kurz
unterbrochen (z.B. Wackelkontakt).
In der vorigen Version von S.F. hab ich den COM geschlossen und wieder
geöffnet, und es ging weiter.
In der neuen muss der Port geschlossen werden, dann das Modul aus- und
wieder Eingesteckt werden, erst dann kann ich den Port wieder öffnen.
(So war es aber auch mit der Version vor diesem Thread).
Hat das was mit der Vorbereitung zur multi-VCP zu tun?
Alex schrieb:> Hat das was mit der Vorbereitung zur multi-VCP zu tun?
Der IAD ist vermutlich nicht die Ursache. Allerdings habe ich die
Initialisierung der Bulk EPs von InitEndpoints() nach USB_ConfigDevice()
verschoben. Die Bulk Endpoints dürfen ja erst arbeiten wenn das Device
conigured ist. Zusätzlich habe ich bei USB_SET_INTERFACE die ToggleBits
zurückgesetzt. Das könnte das Problem erklären. Entferne Mal die If A
Abfragen an der Stelle.
Ich glaube auch, dass Thomas Änderungen diesbezüglich relevant sind. Nur
welche genau, das vermag ich nicht zu erkennen. Auch mir ist
aufgefallen, dass das Re-connecten nach einer kurzen Unterbrechung nun
viel zuverlässiger funktioniert.
Was mir dazu noch einfällt
Vielleicht werden in ClassStart nicht alle Variablen zurückgesetzt, das
ist noch original. Beim Öffnen des Comports sollte ein USB_SET_INTERFACE
Request kommen. Dort müsste eigendlich auch eine Abfrage der Interface
Nummer rein. Darauf hab ich bisher verzichtet.
Wieder mal ein Testreport zu meinen Übertragungsproblemen.
Hab aktuell 10 Module mit der korrigierten Software, die werden das
Wochenende über durchlaufen.
Das Korrigieren des CRS hat die Stabilität bei langen Strings erhöht,
vollständig gelöst ist die Sache damit aber nicht.
Ich hab derzeit 3 Patienten isoliert, die auch mit der korrekten
CRS-Einstellung Probleme machen. Auch bei sehr kurzen Strings (mein
'stop<crlf>'-Befehl).
Bei allen ist aber die CLK gut.
Hab mit einem Counter mal die Taktraten an meinem PWM-Ausgang gemessen,
die passen alle. Da muss noch was im Busch sein...
Nachtrag zu den Frequenzmessungen: Durch den CRS zappelt der Takt (Wert
am Counter) deutlich mehr rum als wenn der CRS abgeschaltet ist.
Je kürzer die Gatezeit umso deutlicher wird das. Wahrscheinlich wär es
weg, sobald die Gatezeit mit dem SOF synchronisiert würde, das muss ja
vom nachtunen im SOF-Takt stammen.
Vielleicht könnte man das Nachstellen noch sanfter machen, aber ich
glaub mich zu erinnern dass die Schrittweite relativ grob ist und man
das daher nicht wirklich 'smooth' hinbekommt.
Also, wenn du den Takt im Qszi jittern siehst, ist wohl noch was mit
deiner Hardware im Argen. Besorg dir mal ein Nucleo32 mit dem F042 damit
du wenigstens mal zum Vergleich etwas hast was richtig geht. Oder zeig
uns mal ein Bild von Schaltung und Layout. Wenn du hier von PWM
sprichst, uns aber einen andern Code vor die Füße wirfst, brauchst du
dich nicht wundern wenn dich bald keiner mehr ernst nimmt. Fehler sucht
man meiner Meinung nach anders. Wenn hier im Thread nicht noch an einem
guten Code für USB gearbeitet würde wäre ich längst raus.
Ich habe dieses Wochenende den Code erweitert und einen 2. VCP in die
Deskriptoren eingehängt. Dazu habe auch einige defines aktiviert und die
Kopierroutinen für die Bulk EPs so erweitert, dass die Routinen auch mit
anderen EPs funktionieren.
Das hat soweit funktioniert, ich kann einen zweiten VCP sehen. Leider
habe ich mir beim Testen das einzige BluePill Board mit WCH Controller
abgeschossen.
Ich kann also im Moment nur noch mit STM testen.
Der Bug mit der SN ist gefixt.
Vermutlich hab ich nächstes WE was vorzeigbares, dann auch mit Umleitung
zu den ser. Schnittstellen.
@temp
Ich versteh deinen Frust, vor allem das mit der Taktgeschichte ist
wirklich sehr blöd gelaufen.
Von allen Seiten kamen die Hinweise mit dem Takt und wie wichtig ein
Quarz ist bei USB.
Ich hab ehrlich nicht gedacht, dass es (noch dazu mit einem falsch
laufenden) RC-Oszillator überhaupt möglich ist, überhaupt eine
lauffähige Übertragung hinzubekommen, und diesen Fehler als Ursache
ausgeschlossen.
Und ich denke, dass ich damit zumindest nicht ganz allein bin hier.
Zudem hab ich ein Modul mit einem TCXO getestet, und die
Übertagungsprobleme hatte ich damit auch.
Da das Verhalten der 'schlechten' Module nicht immer 100%ig gleich
reproduzierbar ist, ist ein zuverlässiger Vergleichstest immer
schwierig.
Die Entscheidung, welche Informationen hier reinsollen und welche nicht,
ist nicht immer ganz einfach, und führt ja nicht von ungefähr immer
wieder zu Diskussionen. Dass es da unterschiedliche Auffasungen gibt ist
völlig logisch.
Ich gehe eigentlich davon aus, dass die CLK-Sache jetzt passt.
(Nur um klarzustellen: meine Jitter-Aussage betraf nicht eine Messung an
benachbarten CLK-Pulsen sondern eine optische Wahrnehmung bei Messung
mit verzögerter Zeitbasis bzw. die Schwankung der Frequenzmessung.)
Die Board-Level Hardware würde ich eigentlich ausschließen, aber das war
beim CRS ja ich so.... Daher Schaltungsteil und Layout anbei.
Folgendes wurde schon alles probiert:
- Abblock-Cs vergrößern
- Die 33pF an den USB Leitungen austauschen (auf 22p) (um falschen Wert
auszuschließen)
- Die 33pF an den USB Leitungen wegnehmen
- Den Spannungsregler tauschen
- die 10R-Widerstände in den USB-Leitungen prüfen
- auf Lötfehler kontrollieren
- 3V3 prüfen
- mit und ohne Kabel betreiben
- externen TCXO auflöten
- den STM auf ein anderes Board löten (mit und ohne anderer Peripherie)
- den STM auf ein anderes Board löten (von einem 'guten' Modul)
Letzter Stand:
ein 'schlechtes' Modul, CLK wurde überprüft,
echo-Test funktioniert mit 10 Zeichen zuverlässig immer,
mit 11 Zeichen bleibts beim ersten Versuch stehen.
Die Hello Worlds kommen munter weiter.
Auch hier ist es so, dass ein längerer String dazu führt, dass die
Übertragung zusammenbricht. War bei der CRS-Sache auch so.
Aber der CRS ist ja jetzt korrigiert und vermessen ist dieses Modul
auch.
1. Wenn aum Ausgang des NCP700 wirklich nur 100nF sind, wundert mich
hier überhaupt nichts mehr. "Stable with Ceramic Output Capacitors as
low as 1µF" sagt das Datenblatt. Und dann sollte der auch >=1µF haben
wenn 3,3V anliegen. Also ich hätte da irgendwas zwischen 2,2 und 10µF
verwendet. Gerade bei den Spannungswandlern und Kerkos habe ich selbst
schon genügend Lehrgeld bezahlt.
2. Die Reset Leitung offen als Antenne zu führen ist eventuell auch
nicht optimal. Das wird zwar hier nicht das Problem sein, aber wer weiss
das so genau.
3. So wie ich das sehe ist im Layout am Ausgang des Sapnnunsreglers
überhaupt kein C. Du hast zwar in gefühlt 1km Abstand und ein paar Vias
2 C's an den 3.3V des Controllers, aber der Sapnnungsregler selbt hängt
so gesehen in der Luft. Das solltest du unbedingt vermeiden, egal ob das
die Ursache für deine Probleme ist oder nicht.
Wieso kommt der Plan eigentlich erst jetzt und nicht vor 265 Beiträgen?
Und dann ist er auch noch total unspektakulär, nichts was dieses
Staatsgeheimnis erklären würde.
Thx für comments,
@0 :-)
Solange der Osc-Block abgeschaltet ist, dürfts da nix geben.
@1 die Bestückung ist bei 2x1µ, aber ja, sie sind zu weit weg, vor allem
da neben dem noise-c noch Platz gewesen wäre. Zumindest einen von denen
werd ich direkt zum Regler setzen.
(In die Falle mit der Minimum-C. an LDOs bin ich schon öfter getappt.)
@2 der RST hat einen Pullup mit max 55k, dürfte m.E. nach bei dem kurzen
Stück unkritisch sein.
@3 -> @1, die 3V3 sind sauber, auch bei den 'schlechten' Modulen.
Alex schrieb:> @1 die Bestückung ist bei 2x1µ, aber ja, sie sind zu weit weg, vor allem> da neben dem noise-c noch Platz gewesen wäre. Zumindest einen von denen> werd ich direkt zum Regler setzen.
2x1µF ist aber auch falsch. Beim Abblocken kann man nicht davon ausgehen
dass mehr immer nur besser ist. Ein 0,1µF C verhält sich bei hohen
Frequenzen nun mal anders als ein 1µ oder mehr. Wenn, dann sollte der
100nF drin bleiben und ein größerer (10µ) parallel. Und der hautnahe zum
Spannungsregler zusätzlich, aber nicht verschieben.
Wenn du dir mal das Blockschaltbild vom STM32F042 ansiehst, wirst du
auch sehen, dass die RC-Generatoren von Vdda gespeist werden. Da würde
ich auch mal L und C überprüfen ob das konform mit der Spezifikation
ist. Die schreibt insgesamt größere Kapazitäten vor.
> Ein 0,1µF C verhält sich bei hohen> Frequenzen nun mal anders als ein 1µ oder mehr. Wenn, dann sollte der> 100nF drin bleiben und ein größerer (10µ) parallel.
Nein, das ist in der Regel keine gute Idee. Die
Hochfrequenz-Eigenschaften der Cs werden durch die Serieninduktivität
bestimmt, die in erster Linie von der Bauteilgeometrie (also vom
Package) abhängt.
Durch Parallelschalten von Cs unterschiedlicher Werte können sich
Resonanzen ergeben, die in einem schmalen Frequenzbereich die
Abblock-Wirkung deutlich reduzieren.
Wenn man unterschiedliche Werte parallel schaltet, dann sollte einer
davon einen höheren ESR haben, um die Sache zu dämpfen.
Hab grad versucht an der VDDA das Rauschen zu messen, bin aber mit den
Scope nicht weit gekommen. Rauschlevel ist etwa so groß als wenn ich den
Tastkopf mit dem Gnd-Clip verbinde. Also nicht aussagekräftig und nicht
größer als 1mVeff.
Konnte auch keine 48-MHz Signalkomponente im Spektrum finden.
Im Datenblatt ist ein 1µ // 10n vorgeschlagen, nachdem aber der HSI48
nur ca. 330µA braucht und ein recht guter Ferrit davorsitzt, müssten die
100nF leicht ausreichen.
Die überraschend gute Stabilität des RC-Osc bestätigt das ja auch.
Nur um die Gefühlsmäßige Abschätzung mit den 100n @ VDDA zu untermauern:
Wenn der STM im Mittel 330µA zieht, dann sind das in einer Periode des
HSI48 knapp 7pC (330µA/48MHz).
Selbst wenn der die 7pC jetzt als Impuls aus dem 100nF rauszieht, wären
das nur 7pC/100nF = 70µV.
Klar mess ich das nicht mit dem Scope :-)
Alex schrieb:> Im Datenblatt ist ein 1µ // 10n vorgeschlagen,
bedenke mal, daß vieles in älteren Dokumentationen noch von der Annahme
ausgeht, daß Kondensatoren im µF Bereich Elkos sind. Die waren bis vor
einiger Zeit ja auch die billigsten für größere Kapazitäten. Aber das
ist vorbei. Der allgegenwärtige keramische 10µ/10V im 0805 ist seit
Jahren der Universal-Abblocker, wenngleich er neuerdings von 0603 oder
noch kleiner abgelöst wird. Ich hatte mich zu diesem Thema nämlich mal
mit unserer Bestückerfirma unterhalten, als ich die letzten Tantal-Elkos
aus den Produkten entfernt hatte. Kannst dich ja mal bei
Wittig-Electronic in Brand-Erbisdorf nach den am besten gehenden C's
erkundigen.
W.S.
Alex schrieb:> Nein, das ist in der Regel keine gute Idee.
komisch nur dass das STM so vorschreibt.
Alex schrieb:> Die überraschend gute Stabilität des RC-Osc bestätigt das ja auch
Da stehe ich auf der Leitung. Hast du nicht weiter oben geschrieben dass
deine Messwerte wackeln? Und auch mit CRS darf da nichts wackeln.
Hast du das ganze auch mal an einem anderen USB Port oder hinter einem
Hub probiert?
Alex schrieb:> Rauschlevel ist etwa so groß als wenn ich den> Tastkopf mit dem Gnd-Clip verbinde. Also nicht aussagekräftig und nicht> größer als 1mVeff.
Es geht auch nicht um das Rauchlevel. Schließlich haben wir hier keine
statischen Verhältnisse. Der interessante Punkt ist dabei wie das System
auf dynamische Laständerungen reagiert. Und das kriegt man wohl schlecht
mit dem Draufgucken auf das Oszi mit. Da wäre es ehr angesagt das
Speicheroszi vom Controller an den zeitlich relevanten Stellen zu
triggern und da im zeitlichen Umfeld was festzustellen oder
auszuschließen.
Fakt ist doch eins, deine Probleme liegen in der Hardware. Immerhin bist
du der einzige mit solchen Problemen und dann auch noch mit
unterschiedlichen Ergebnissen bei unterschiedlichen Platinen.
>> Nein, das ist in der Regel keine gute Idee.>komisch nur dass das STM so vorschreibt.
findet man in vielen Datenblättern, ist aber Mist.
Lässt sich auch in Spice leicht zeigen, dass es Mist ist.
>> Die überraschend gute Stabilität des RC-Osc bestätigt das ja auch>Da stehe ich auf der Leitung. Hast du nicht weiter oben geschrieben dass>deine Messwerte wackeln? Und auch mit CRS darf da nichts wackeln.>Hast du das ganze auch mal an einem anderen USB Port oder hinter einem>Hub probiert?
Mit CRS muss es wackeln, schließlich schraubt der CRS jede ms mal an
der Einstellung vom Oszillator rum. Daher wackelt es auch weniger, je
länger die Gate-Zeit des Counters ist, weil sich die Änderungen dann
rausmitteln.
Und wie schon öfters geschrieben, gibts das Problem unter W7, W10, Linux
und auf verschiedenen PCs, mit und ohne Kabel usw.
Noch nicht geschriebem: mit verschiednen aktiven und passiven Hubs
konnte ich keine Änderung im Verhalten feststellen.
> Es geht auch nicht um das Rauchlevel. Schließlich haben wir hier keine> statischen Verhältnisse. Der interessante Punkt ist dabei wie das System> auf dynamische Laständerungen reagiert.
Nachdem am AVDD nur der HSI48 läuft, dürfte es da kaum Lastwechsel
geben, die mit dem Empfang über USB zu tun haben.
Wenn eine Störung von der 3V3 / 5V - Seite kommt, sollten die Ferrite
das sehr gut abfangen. Die Messung war, um auszuschließen dass die 100nF
zu klein sind. Daher hab ich auch speziell nach der 48MHz-Komponente im
Rauschen gesucht.
> Fakt ist doch eins, deine Probleme liegen in der Hardware. Immerhin bist> du der einzige mit solchen Problemen und dann auch noch mit> unterschiedlichen Ergebnissen bei unterschiedlichen Platinen.
Richtig, aber die Probleme hängen mit bestimmten STM-Exemplaren zusammen
und dem darauf laufenden Code zusammen. Ich hab bei allen Test bisher
keinen Ansatzpunkt dafür gefunden, dass es an der Beschaltung liegt.
Stichwort: 'schlechten' Chip auf eine andere Platine löten usw...
Mein aktueller Ansatz:
nachdem ich ja mal beobachtet hab, dass es einen Unterschied macht, ob
ein Programm als Debug oder als Release kompiliert ist, werd ich
versuchen jeweil 'gutes' und ein 'schlechtes' Minimalbeispiel mit
reproduzierbarem Ergebnis zu bekommen.
Dein Text ist voll von "müsste" und "dürfte" und da du es sowieso besser
weißt wie es geht nehme ich hier nichts mehr ernst.
Alex schrieb:> Messung an den PWM-Ausgängen:> Sollfrequenz = 48MHz/78 = 615,38kHz>> bei 2 Modulen (davon ein 'schlechtes') am Scope die Frequenzen gemessen:> 616,07 und 616,14 kHz (schwankt jeweils um +- 0,1 kHz).>> die selben Module mit korrigierter CRS-Einstellung:> beide ca. 615,5kHz mit +- 0,4 kHz (schwankt deutlich mehr !?).Alex schrieb:> Mit CRS muss es wackeln, schließlich schraubt der CRS jede ms mal an> der Einstellung vom Oszillator rum. Daher wackelt es auch weniger, je> länger die Gate-Zeit des Counters ist, weil sich die Änderungen dann> rausmitteln.
Sorry, aber liest du selbe was du schreibst? +-0,4kHz bei 615,5kHz sind
1,3% Abweichung. Welchen Sinn soll den das CRS haben wenn der Oszillator
am Ende um 1,3% wackelt. Lies dir den entsprechend Abschnitt im Manual
durch. Da wird nicht ständig was verändert. Es wird einmal solange
verändert bis die Differenz in einem gewissen Fenster bleibt und danach
ist gut. Jedenfalls solange der Oszillator nicht soweit driftet, dass es
aus dem Fenster läuft. Das passiert aber nicht jede ms und wenn doch
liegt da aber massiv was daneben. Temperatur und Spannung haben einen
Einfluss, ohne Frage. Beides sollte aber so stabil sein, dass hier
nichts wackelt. Noch dazu im ms Takt.
Ich bleibe dabei, besorg dir eine vernünftige Vergleichshardware und
such dann deine Fehler.
Alex schrieb:> +-0,4 von 615 sind bei mir +-0,06% Abweichung, der Bereich ist dann> 0,12% groß.> Das 'sollte' auch deiner Meinung nach genügen, oder?
ok, diesmal hast du Recht und ich die Tomaten auf den Augen.
dann geht uns jetzt beiden wieder besser :-)
Spiel grad mit der Compiler-Optimierung rum:
sobald die Optimierung ausgeschaltet ist, läuft die Sache.
Bei -Os (size) gehts mit max. 10 chars,
bei -O3 enumeriert das device nicht korrekt.
Alex schrieb:> Spiel grad mit der Compiler-Optimierung rum:> sobald die Optimierung ausgeschaltet ist, läuft die Sache.> Bei -Os (size) gehts mit max. 10 chars,> bei -O3 enumeriert das device nicht korrekt.
Das nützt nur leider keinem was, solange du nicht deinen Code oder das
Projekt hier rein stellst. Das was wir bisher haben ist ja was anderes
mit PWM u.s.w.
Also, ohne dass du da eine 1:1 Kopie rüberwachsen lässt, und wir vom
selben Code sprechen, kann man dir softwareseitig nicht mehr helfen.
War schon in Arbeit.
Ist der Code von S.F. Echo-Test umgemünzt auf die neuen files von
Thomas.
Der PWM-Teil ist da jetzt wieder auskommentiert (aber noch zu sehen).
Wir kennen deine Umgebung nicht und der Startupcode fehlt, ebenso die
HAL. Also bitte so vervollständigen dass man ein identisches Projekt
bauen kann.
Ich werde mir jetzt das nicht irgendwo zusammentragen.
Ich arbeite mit der Segger IDE. Also entweder du lieferst alles oder ich
ändere es für Segger und du installierst die mal zum Vergleich.
Hast du dir das RefManual mal durchgelesen? Da steht eindeutig: "One
wait state, if 24 MHz < SYSCLK ≤ 48 MHz"
das FLASH->ACR Register in deinem Code ist aber 0.
Da fehlt:
1
// Enable Prefetch Buffer and set Flash Latency
2
FLASH->ACR=FLASH_ACR_PRFTBE|FLASH_ACR_LATENCY;
Ausser dein Gefühl sagt auch hier, scheiß egal was im Manual steht, es
dürfte auch so gehen.
System: CubeIDE 1.4.2
bezgl. Flash-Zugriff: Punkt für dich!!!!
Ist bei der Anpassung vom Echo-Test-Beispiel verlorengegangen.
Habs eben getestet: der Fehler ab 11 Chars bleibt.
Mein Gefühl sagt mir, es ist nicht die Ursache für den Fehler.
Ne, Cube und Hal, damit baue ich mir jetzt kein Projekt zusammen. Soviel
Zeit habe ich auch nicht. Ich hänge dir aber mal mein Projekt dran. Ist
für stm32f042f6 gebaut. Wenn du willst kannst du das ja mal bei dir
probieren.
da ich im Moment einiges umbaue (mit wechselndem Erfolg) macht es nicht
so viel Sinn eine neue Variante einzustellen.
Mir ist aber bei den EP Tables noch ein potentielles Problem aufgefallen
welches ich noch nicht zuordnen kann. Ich hatte ja weiter oben schon mal
die Behauptung aufgestellt dass EpTable[0].TxCount = 0; falsch sei. Dem
ist nicht so. Nun gibt es Stellen wo bei TxCount in reservierte Bits
geschrieben wird.
Beispiel: EpTable[1].TxCount = (i & 0x3FF) | EpBulkLenId;
Das ist vermutlich schon sehr lange im Code drin. Ich habe keine blassen
Schimmer ob und wie sich das auswirkt. Aufgefallen ist mir das weil ich
Speicher im USB Mem sparen muss, und deshalb die EP Tables kräftig
umbauen muss.
@Thomas
würdest du sagen, dass ich mit dem Fehlersuchen eher warten sollte, bis
du das 'fertig' hast?
Weil meine Fehlersuchkompetenz (besonders was C-Code anbelangt) ist ja
nicht die Beste (da muss ich temp definitiv Recht geben !!)
@temp
Ich hab aus deinem Zip-File das Release-ELF in einen 'schlechten' Chip
reingespielt. Der Fehler ist auch da, sobald ich mehr als 10 Zeichen
runterschicke, ist Schluss mit BulkOut.
Im 'guten' Chip läufts. Verhält sich exakt so, wie bei meinen ELFs.
Thomas Z. schrieb:> Dem> ist nicht so. Nun gibt es Stellen wo bei TxCount in reservierte Bits> geschrieben wird.>> Beispiel: EpTable[1].TxCount = (i & 0x3FF) | EpBulkLenId;
Beim F103 steht im Manual:
Den Grund warum das W.S. so gemacht hat weiß ich nicht. Man kann das mit
0 definieren und es geht trotzdem alles. Negative Auswirkungen würde ich
nicht befürchten. Vielleicht hat sich da mal einer ein paar Marker in
den Speicher gebaut zu Debugzwecken um Überschreibungen zu detectieren
o.ä.
1
#define EpCtrlLenId 0 // ((1<<15)|(1<<10))
2
#define EpBulkLenId 0 // ((1<<15)|(1<<10))
Alex schrieb:> Ich hab aus deinem Zip-File das Release-ELF in einen 'schlechten' Chip> reingespielt. Der Fehler ist auch da, sobald ich mehr als 10 Zeichen> runterschicke, ist Schluss mit BulkOut.> Im 'guten' Chip läufts. Verhält sich exakt so, wie bei meinen ELFs.
Eventuell solltest du bei den schlechten Chip den Fehler mit dem Hammer
suchen. Einmal kräftig draufhauen und du weißt genau warum er nicht mehr
geht...
Ich traue deiner Hardware immer noch nicht. Der Software schon. Alles
was wir hier diskutieren hat mit deinen Problemen nichts zu tun. Wo hast
du die Chips gekauft?
Chips sind von Digikey.
> Eventuell solltest du bei den schlechten Chip den Fehler mit dem Hammer
suchen.
Ich sehe du bist ein Jünger Bob Widlars :-)!!!
'to widlarize something'
Der Ansatz ist möglicherweise der einzig sinnvolle.
Bisher wars immer so, dass die Fehler sporadisch mal da waren, und dann
wieder weg.
Lag möglicherweise an der CLK-Geschichte.
Bei einem von 3 'schlechten' ist es jetzt exakt reproduzierbar, die
anderen hab ich jetzt nicht durchgecheckt.
Vielleicht sollte ich die Chips einfach eintüten und beschriften, wenn
sie dann mal in der Ecke liegen wächst sowieso Gras drüber...
Alex schrieb:> @Thomas> würdest du sagen, dass ich mit dem Fehlersuchen eher warten sollte, bis> du das 'fertig' hast?
Ich würde sagen, dass mein Code eigendlich bei dir keine Veränderung
bringen sollte. Ich werde da am 1. VCP nichts wesentliches verändern.
Wenn sich da was tun sollte ist es eher ein Seiteneffekt, jedenfalls
nichts absichtliches. Der Code von W.S. ist soweit ja ok und
funktioniert.
Moin Leute
Um die schlechten Chips eindeutig zu identifizieren hab ich mir
PC-seitig ein Skript geschrieben, das in einer Schleife die Anzahl der
Zeichen die runtergeschickt werden kontinuierlich erhöht.
Ich sehe dann, bei wievielen Zeichen der STM aussteigt.
Die 'Hello World' Zeile und die beiden Delays hab ich auskommentiert.
Bei den meisten Modulen komme ich auf 47-51 Zeichen, dann stehts.
Bei manchen komme ich auf 5, 7, mal auf 13 oder 19
Jetzt hab ich, um zu verifizieren dass das wirklich an der Hardware
liegt, mit cube ein HAL-USB-Echo-Projekt gebaut, dass auch die Zeichen
einfach zurückschickt.
Meine Schleife geht bis 512 Zeichen, das schafft mit dem HAL-USB auch
jenes Modul problemlos, das mit W.S. / Thomas Code immer bei 5
aussteigt.
Für mich schaut das schon sehr danach aus, dass da in der Programmierung
irgendwas nicht so glatt läuft wie es sollte.
Ich weiß, die Buffer sind nicht exakt gleich groß, der HAL-Treiber nimmt
standardmäßig 1k Buffer, aber in Thomas code sind es auch 512 Bytes.
Alex schrieb:> Ich weiß, die Buffer sind nicht exakt gleich groß, der HAL-Treiber nimmt> standardmäßig 1k Buffer, aber in Thomas code sind es auch 512 Bytes.
Mir kommt da ein übler Verdacht auf:
Für die Richtung µC-->PC hatte ich ja den Wiederanlauf per Timertick
gemacht, von euch wurde das in den Userbereich mit "flush.." verschoben,
aber immerhin ist für diese Richtung ja etwas da, was der Datenfluß in
Gang hält bzw. wieder in Gang bringt. Diese Richtung sollte also
abgehakt sein, denke ich mir mal...
ABER: für die umgekehrte Richtung, also PC-->µC, ist da nichts
vorgesehen, weil da eigentlich der PC immer wieder dran erinnert, daß
der Transferpuffer entleert werden soll.
Kann das also sein, daß bei dir diese wiederholten Interrupts
ausbleiben, während der Ringpuffer noch zu voll ist, um den
Transferpuffer in ihn auszuleeren? Daß das also einfach ein Effekt von
zu langsamem oder zu spätem Abholen der eintreffenden Zeichen ist, der
die Situation aufkommen läßt, wo der Ringpuffer leer ist, der
Transferpuffer von EpBulkOut noch nicht entleert ist und sich NIEMAND
drum kümmert, ihn zu entleeren?
Vielleicht sollte man sich doch überlegen, all die Eingriffe vom
Userland in den USB wieder zurückzubauen und stattdessen beim 1ms
Timertick grundsätzlich beide (bzw. alle) Bulk-EP's nachzuschauen, ob
es da etwas zu leeren oder zu füllen gibt.
W.S.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Bedenke,...
Ja was kann/soll man sich denn sonst noch als Szenario für die Probleme
des TO ausdenken, wenn bereits alles ausprobiert worden ist?
Mir ist da durchaus klar, daß die krampfhafte Suche nach irgend etwas,
wo man annimmt, daß vielleicht noch keiner dran gedacht hat, irgendwann
mal in die Irre gehen muß.
Also, wenn's nicht daran liegt, dann war dieser Gedanke umsonst und kann
abgehakt werden.
W.S.
Ich hab jetzt den minimalen Echo-Test mit debuglevel -g1 und
optimization -Os kompiliert, auf diese Weise ist der Fehler noch
reproduzierbar und ich kann Breakpoints setzen.
Hab als ersten Versuch einen Breakpoint im OnEpBulkOut in die Zeile
1
avail = EpTable[1].RxCount & 0x3FF;
gesetzt.
Wenn ich nur ein Zeichen sende, dann komm ich an den Breakpoint,
wenn ich zu viele schicke dann kommt das Programm dort nicht hin.
eingebaut und einen BP reingesetzt, um alle IRQs außer den SOF zu
erkennen.
Hier ist es auch so, dass der BP nicht erreicht wird, wenn viele Zeichen
geschickt werden.
Ich glaube ich kann noch was zur allgemeinen Verwirrung beitragen.
Gestern habe ich ein kleines Tool geschrieben das ungefähr das macht was
Alex sein Script auch macht. Mit dem Ergebnis, dass es bei mir mit dem
STM32F042 und STM32F103 nicht stabil läuft. Irgendwann steht die
Geschichte immer.
Warum hat das noch keiner gemerkt? Weil niemand so etwas im realen Leben
macht:
1
while(1)
2
{
3
// Send echo of received characters back
4
while(UsbRxAvail())
5
{
6
charc=UsbGetChar();
7
UsbCharOut(c);
8
}
9
}
Bei mir geht das immer so: Packet hin als Commando, Packet zurück. Bei
den SLCAN-Interfaces z.B. auch nur mit Längen < 64Byte. So etwas macht
keine Probleme. Ich hänge das Programm mal hier dran und würde mich über
Testergebnisse von anderen freuen. Einfach nur aufrufen "usbcdctest
comx" oder ./usbcdctest /dev/ttyACM0
Bei mir ist es häufig aber nicht immer so, das die es bis 63 Byte geht
und ab 64 klemmt es. Deshalb wartet das Programm vor der 64 auf Enter.
Wenn man sich da die Ringbuffer Variablen ansieht, sieht man, dass die
alle genau die 64Byte weiterzählen, und trotzdem kommt nichts mehr am
Host an.
Ich habe auch einige Versionsstände probiert, aber keine hat den Test
bestanden. Ich habe das unter Windows und unter Linux (Raspi) probiert
mit dem gleichen Ergebnis.
Wenn ich den Test nur bis 63Byte mache, läuft es stundenlang ohne
Probleme.
Bitte keine Kommentare zur Qualität des Testprogramms. Das ist mit
heißer Nadel zusammengebaut, aber so einfach, dass jeder selbst
Änderungen machen kann.
temp schrieb:> Eins kann ja ein freundlicher Moderator ja löschen.
Lohnt sich nicht, das File ist erfrischen klein.
Ich mache alles unter Linux, deswegen werde ich es nicht ausprobieren.
Ich habe aber eigene Tests unter Linuc gemacht, die liefen gut.
Die Zahl 63/64 macht mich allerdings stutzig. Ist das nicht die maximale
Größe, die per USB am Stück übertragen werden? Dazwischen wird es wohl
kleine Pause geben, wo das Programm warten muss.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Ich mache alles unter Linux, deswegen werde ich es nicht ausprobieren.> Ich habe aber eigene Tests unter Linuc gemacht, die liefen gut.
Es ist doch eine Linux Version dabei? Auf build.sh kannst du doch noch
drücken?
Stefan ⛄ F. schrieb:> Die Zahl 63/64 macht mich allerdings stutzig. Ist das nicht die maximale> Größe, die per USB am Stück übertragen werden?
Das ist richtig alles kleiner 64 ist ein sogenannter short Transfer (bei
USB1.1) und beendet die Übertragung bei 64 Bytes gehen die Treiber davon
aus dass es weiter geht. Das ist zum Beispiel ein wesentlicher
Unterschied zu den FTDI Protokollen, die haben immer nur 62 Bytes
Nutzdaten + 2 Statusbytes.
Ich habe auf dem Control EP etwas ganz ähnliches erlebt als ich die
EP0_SIZE auf 8 reduziert habe, weil mir der Speicher im USB Mem knapp
wurde. Da waren plötzlich Vendor und Device String weg weil diese genau
ein vielfaches von 8 waren.
Da könnte durchaus noch ein Bug vergraben sein. Noch habe ich mich
allerdings nicht mit den Bulkdetails beschäftigt, da muss ich auch noch
Mal in der Spec nachlesen, aber möglicherweise muss bei genau 64 Bytes
ein ZLP hinterher kommen.
Es ist nur leider so ein geht/geht nicht Fehler.
Ich habe noch was interessantes. Mit dem Code von Stefans Webseite läuft
der Test auf dem f042 bei mir jetzt durch. Da waren aber die Änderungen
von Thomas glaube ich nicht drin. Irgendwann blickt man durch die vielen
Versionen nicht mehr durch.
temp schrieb:> Da waren aber die Änderungen von Thomas glaube ich nicht drin.
Doch teilweise schon. Zumindest die, wo er meinte, dass sie akute Fehler
korrigieren.
Später kamen dann Erweiterungen für neue Funktionen dazu, die habe ich
nicht mehr übernommen.
Ein paar Änderungen sind auch in Stefans Version von mir drin. Das
bedeutet aber doch ganz einfach dass sich in meinen Versionen noch ein
dicker Bug befindet....
Der kann dann ja nur in einer der beiden Copy Funktionen für die Bulk
EPs stecken...
Ich schau mir das nochmal an.
@Thomas
Der Fehler ist mit deiner Version vom 12.3. rein gekommen. Mit der vom
4.3. geht es bei mir auch noch.
Alex hatte die vom 12.3. verwendet, mit der Version von Alex hatte ich
meine Tests mit dem stm32f042 gemacht und so ist die Falle zugeschnappt.
@temp danke für den Hinweis. Das hatte ich schon vermutet da in der
Version neue Bulkcopy Funktionen eingebaut habe...
Hier hab ich die schon wieder verworfen. Ich bitte also um etwas Geduld.
Andere Frage:
Ich glaube du warst es der gefragt hat ob man irgendwie erkennen kann
wenn der Host den Port geöffnet hat oder?
Ich glaube ich hab da eine Lösung mit Hilfe des SetLineCoding requests
sollte man das realisieren können. Ich hab hier ein Test laufen der beim
Öffnen eine LED in Main toggelt. Es gibt manchmal noch Fehlanzeigen, da
muss ich wohl noch ein paar Extras einweben. Darauf bin ich beim
Überprüfen der Class Requests gekommen.
Thomas Z. schrieb:> Ich glaube du warst es der gefragt hat ob man irgendwie erkennen kann> wenn der Host den Port geöffnet hat oder?> Ich glaube ich hab da eine Lösung mit Hilfe des SetLineCoding requests> sollte man das realisieren können.
Das habe ich auch schon mal geprüft. Beim Öffnen wird SetLineCoding
gerufen, beim Schließen nicht.
Ich hab das aber für mich mit der DTR Leitung gelöst.
Es läuft sowohl unter Debian 11 als auch Windows 10 tadellos durch.
UsbRxAvail() funktioniert auch.
Unter Windows sehe die Eingabeaufforderung "please press enter" nicht.
Braucht Windows vielleicht ein "\r\n" am Ende der Zeile? Ach egal,
scheiß drauf.
Stefan ⛄ F. schrieb:> ich habe dein Testprogramm mit meinem Projekt> http://stefanfrings.de/stm32/STM32F303CC_usb_test.zip getestet
Vielen Dank.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Es läuft sowohl unter Debian 11 als auch Windows 10 tadellos durch.>> UsbRxAvail() funktioniert auch.>> Unter Windows sehe die Eingabeaufforderung "please press enter" nicht.> Braucht Windows vielleicht ein "\r\n" am Ende der Zeile? Ach egal,> scheiß drauf.
Das bestätigt meine Beobachtung.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Unter Windows sehe die Eingabeaufforderung "please press enter" nicht.> Braucht Windows vielleicht ein "\r\n" am Ende der Zeile? Ach egal,> scheiß drauf.
Am besten die gesamte Eingabeaufforderung auskommentieren. Das ist ja
nur für den speziellen Fall gedacht den ich hatte.
temp schrieb:> Am besten die gesamte Eingabeaufforderung auskommentieren.
So, ich habe noch einen Nachtrag. Und zwar mache ich seit Gestern
Dauertests. Die Eingabeaufforderung aus dem Testprogramm habe ich raus
geschmissen. Mir war gestern schon mal aufgefallen, dass der Code von
Stefans Webseite original mit Stm32Cube auch Hänger hat (release Mode
-O3). Hier mal 4 Beispiele
1
send409bytes
2
-read345bytes
3
timeout,read345bytes,ges:59212613bytes
4
5
send420bytes
6
-read356bytes
7
timeout,read356bytes,ges:62487578bytes
8
9
send174bytes
10
-read110bytes
11
timeout,read110bytes,ges:48809529bytes
12
13
send493bytes
14
-read429bytes
15
timeout,read429bytes,ges:28770411bytes
Mit anderen Worten, da steckt noch ein Bug drin.
Ich selbst baue seit geraumer Zeit an meiner eigenen Version des ganzen.
Die hat von Gestern zu Heute ein paar GB durchgespült ohne Hänger. Die
Variante von Stefan (und die anderen davor sicher auch) schafften nicht
mal 100MB. Im realen Leben dürfte das keine große Rolle spielen, aber
ich gebe mich erst dann zufrieden wenn so etwas nicht mehr auftritt. Wie
man an den Zahlen aber schön sehen kann, fehlen immer 64Byte am Ende.
Thomas Z. schrieb:> Das ist richtig alles kleiner 64 ist ein sogenannter short Transfer (bei> USB1.1) und beendet die Übertragung bei 64 Bytes gehen die Treiber davon> aus dass es weiter geht. Das ist zum Beispiel ein wesentlicher> Unterschied zu den FTDI Protokollen, die haben immer nur 62 Bytes> Nutzdaten + 2 Statusbytes.
Das vermute ich auch als Ursache. Änderungsvorschlag wäre entweder alle
Pakete auf < 64 zu begrenzen oder nur das letzte.
1
voidEpBulkBeginTransmit(void)
2
{
3
inti,n;
4
UMEM_FAKEWIDTHL,A;
5
UMEM_FAKEWIDTH*P;
6
7
P=(UMEM_FAKEWIDTH*)EP1TxABuffer;
8
i=txw-txr;
9
if(i<0)
10
{
11
i+=USB_TXLEN;// i = number of bytes to send
12
}
13
if(i>EpBulkMaxLen)
14
{
15
i=EpBulkMaxLen;
16
}
17
// verhindern, dass als letztes! Packet eines mit 64byte gesendet wird
18
elseif(i==EpBulkMaxLen)
19
{
20
i=EpBulkMaxLen-2;
21
}
Hier besteht aber noch das Restrisiko, wenn aus dem Userland jemand den
tx- Ringbuffer genau nach diesem Zeitpunkt löscht, fehlt wieder das
letzte kurze Paket.
Ich habe gestern die halbe Nacht nach einem Fehler gesucht der mir bei
den Classrequests aufgefallen ist. Nichts was ich probiert habe hat
funktioniert. Das war wie wenn ich das Programmieren verlernt hätte.
Irgendwo gibt's noch ein prinzipielles Problem im Code, oder im
Verständniss des USB cores. Um auszuschliesen dass ich mir selbst ein
Bein stelle bin ich dabei bis zurück zum Original von W.S. gegangen.
Gefunden hab ich bis jetzt nichts. Am WE geht's weiter.
temp schrieb:> Ich glaube ich kann noch was zur allgemeinen Verwirrung beitragen.> Gestern habe ich ein kleines Tool geschrieben das ungefähr das macht was> Alex sein Script auch macht. Mit dem Ergebnis, dass es bei mir mit dem> STM32F042 und STM32F103 nicht stabil läuft. Irgendwann steht die> Geschichte immer.
Ich habe jetzt ebenfalls ein Minimal Beispiel für das Bluepill gebaut
und habe das Projekt ausgegraben was ich vor einiger Zeit hier
getriggert hatte, siehe auch
Beitrag "USB CDC von Stefan Frings und WS"
Dann habe ich dein kleine Testprogramm verwendet und dies läuft ohne
irgendwelche Probleme durch, kein einziger hänger.
Ich vermute das mit all den verschiedenen Versionen Chaos entsteht aber
das wurde ja alles schon einmal aufgeräumt. Im Anhang mal ein Testfile
für deine Versuche. Lass mich wissen ob es damit Probleme gibt dann
grabe ich mal weiter. Ich glaube aber das funktioniert ohne Probleme.
Dank gilt hierfür Niklas.
Für mich sieht die Lage nicht so eindeutig aus, wie ich es gerne hätte.
Ich hasse solche "Fehler" zutiefst.
Ich habe ja am Donnerstag berichtet, das ich den Fehler nicht
reproduzieren konnte. Doch da hatte ich das Testprogramm nur wenige
Minuten laufen lassen. Die Anmerkungen von temp animierten mich jedoch
dazu nochmal genauer hin zu schauen, was ich heute morgen tat.
Nach nur 5 Minuten hatte ich den ersten Aussetzer. Der nächste ließ
allerdings satte 4 Stunden auf sich warten. Dann hatte ich wieder einen
quasi sofort nach nur wenigen Sekunden.
Also muss ich meine vorherige Aussage revidieren, ich kann das Problem
doch reproduzieren. Und ja, auch bei mir fehlten immer genau 64 Bytes.
Nun habe ich die drei Zeilen Workaround in den Quelltext eingefügt und
teste seit dem wieder. Das ist nun zwei Stunden her, ohne Aussetzer. Ich
werde es wohl auch mindestens bis morgen laufen lassen, um Gewissheit zu
bekommen.
Ich frage mich, ob temp hier auf einen Hardware-Bug gestoßen ist?
Frage an die 3-4 Kollegen, die sich mit USB auskennen: Wenn der µC die
letzten 64 Zeichen an den PC sendet und sie dort (warum auch immer)
nicht ankommen, wie funktioniert da der Wiederhol-Mechanismus?
Bernd N. schrieb:> Dann habe ich dein kleine Testprogramm verwendet und dies läuft ohne> irgendwelche Probleme durch, kein einziger hänger.
Fakt ist eins, der Bug ist da noch drin. Ich habe das gesamte Projekt
von Stefans Seite so genommen wie es ist. Optimierung O3. Wenn du was
anderes hast, brauchen wir nicht drüber reden. Und Laufen lassen heisst
ein paar Stunden und nicht 10s.
Es ist genau so wie Thomas es beschreibt. Werden vom STM genau 64 Byte
in einem Usb-Endpoint-Paket verschickt und der PC will genau 64 Byte
lesen steht die Geschichte augenblicklich. Sendet der STM fröhlich
weiter, wird diese Klippe übersprungen. Verkleiner der STM das Packet
auf 63 und 1 Byte im nächsten Usb-Endpoint-Paket tritt das Problem nicht
auf.
Was die Fehlersuche an dieser Stelle erschwert ist die Tatsache, dass im
STM-Testprogramm alles Byteweise abgehandelt wird.
1
while(1)
2
{
3
charc;
4
if(UsbGetChar(&c,10))// warte max. 10ms
5
{
6
UsbSendChar(c,10);// warte max. 10ms
7
}
8
}
Hier wird im UsbSendChar() auch das Triggern des Endpointtransfers
angestoßen. Somit ist es in Verbindung mit dem PC-Testprogramm völlig
zufällig, was für Packetgrößen wirklich per USB übertragen werden. Die
Wahrscheinlichkeit ist sogar ziemlich gering, dass das Device 64Byte am
Block und noch dazu im letzten Block sendet und der PC genau auf diese
64 Byte wartet. Hier spielt dann auch die Abhängigkeit von der
Optimierung eine Rolle. Mit einem angepassten Testprogramm ist das mit
dem ersten Senden reproduzierbar. Dieser Bug ist schon von der ersten
W.S. Version drin. Zusätzlich einer der in den Endpoint schreibt, obwohl
der noch den STAT_TX 0x03 hat. Das hat dann Niklas mit viel Gedöhns und
Flags und Verlagern von Teilen in den Usercode gefixt. Nicht elegant,
aber es half.
Ihr könnt das glauben oder nicht, ich habe damit kein Problem. Ich habe
aber auch keinen Bock für jeden einzelnen noch ein Demoprogramm zu
schreiben. Es war schon nervig genug den STMCubeMx Kram nur für die
Spielerein hier zu installieren.
Bernd N. schrieb:> Dank gilt hierfür Niklas
Niklas hat erst die Vermischung von User- und Interruptcode hier rein
gebracht. Dafür gibt es von mir keinen Dank.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Ich frage mich, ob temp hier auf einen Hardware-Bug gestoßen ist?
Nein, das ist Spezifikation USB1.1 lt. Thomas. Wenn ein Endpoint-Packet
genau 64Byte lang ist, geht der Host davon aus es kommt noch was und
liefert die Daten noch nicht an das Userprogramm weiter. Also ist mein
Trick, wenn der Ringbuffer noch genau 64 Byte hat, sende ich nur 62 und
die nächsten 2 im nächsten Endpointpaket. Damit sind dann alle
zufrieden.
temp schrieb:> Fakt ist eins, der Bug ist da noch drin. Ich habe das gesamte Projekt> von Stefans Seite so genommen wie es ist
Ich nicht, deswegen habe ich das Angebot gemacht. Probier es aus oder
lass es, ich teste seit Stunden ohne Aussetzer.
Bernd N. schrieb:> Ich nicht, deswegen habe ich das Angebot gemacht. Probier es aus oder> lass es, ich teste seit Stunden ohne Aussetzer.
Sorry, du kannst testen soviel wie du willst. Es ist mir auch Wumpe was
du für Ergenisse erziehlst. Und ich will auch niemandem bekehren. Fakt
ist, der Code hat diesen Bug, da er die o.g. Besonderheit der Spec nicht
berücksichtigt. Mir reicht diese Erkenntnis für mich, und nur das ist
mir wichtig. Ich wüsste auch nicht was mich deine Projekte interessieren
sollten. Mehr als meine Erkenntnisse und Erfahrungen bringe ich hier
nicht ein, und wer's nicht hören will, des lässt es halt bleiben. Punkt.
Bernd N. schrieb:> Ich nicht,
Genau das ist das Problem. Es spielen in dieser Konstellation zu viele
Zufälliglkeiten rein und auch definitiv die Abhängikeit von der
Optimierungsstufe.
Und nicht weil da falscher Code raus kommt, sondern weil er sich
zeitlich anders verhält und bei dieser Testkonstellation der Bug nur
selten auftritt.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Nach nur 5 Minuten hatte ich den ersten Aussetzer. Der nächste ließ> allerdings satte 4 Stunden auf sich warten. Dann hatte ich wieder einen> quasi sofort nach nur wenigen Sekunden.
Danke Stefan, das bestätigt, dass ich nicht an geistiger Umnachtung
leide.
Ich habe vorhin schon geschrieben, dass ein passender Test das sofort
reproduzieren kann. Ich wüsste nur nicht warum ich hier mit jemanden
darum streiten sollte. Was das Problem ist habe ich geschildert. Wer es
nicht glaubt baut sich bitte seine Tests selber oder denkt weiter es ist
alles ok.
Und ja, viele realen Anwendungen, auch meine, laufen mit dem Bug ohne
Probleme. Jedenfalls solange nicht jemand auf ein letztes Paket mit 64
Byte wartet.
temp schrieb:> Es spielen in dieser Konstellation zu viele> Zufälliglkeiten rein und auch definitiv die Abhängikeit von der> Optimierungsstufe.
Ich konnte den Fehler auch mit -O1 reproduzieren.
Mit der Korrektur von temp lief es seit gestern ca 14:00 ohne Stopp
durch. Selbst wenn sich heraus stellen sollte, dass die Änderung noch
keine 100% Lösung ist, so macht sie zumindest nichts kaputt.
Ich habe die Downloads auf meine Homepage (unter
http://stefanfrings.de/stm32/index.html) entsprechend aktualisiert.
Ich will hier nicht streiten sondern herausfinden was da falsch läuft.
temp schrieb:> Ich habe vorhin schon geschrieben, dass ein passender Test das sofort> reproduzieren kann.
Also dann her mit dem Test, kostet dich das Testen nur ne halbe Minute.
Ich teste es auch gerne selbst.
Bernd N. schrieb:> Also dann her mit dem Test
Das hört sich etwas dummdreißt an...
trotzdem in die usb.c am Ende muss eine neue Methode:
1
boolUsbSendCharBlock(constchar*pc,intlen)
2
{
3
for(intn=0;n<len;n++)
4
{
5
// check space
6
inti=(txw+1)&(USB_TXLEN-1);
7
if(i==txr)
8
{
9
returnfalse;
10
}
11
12
// write into the buffer
13
UsbTxBuf[txw]=pc[n];
14
txw=i;
15
}
16
DisableUsbIRQ();
17
EpBulkBeginTransmit();
18
EnableUsbIRQ();
19
returntrue;
20
}
Die füllt zuerst den Ringbuffer und triggert danach erst das
EpBulkBeginTransmit an. Damit landen dann auch bis max 64byte im ersten
Bulktransfer.
Die main sieht dann so aus:
1
boolUsbSendCharBlock(constchar*pc,intlen);
2
intmain()
3
{
4
init_clock();
5
init_io();
6
UsbSetup();
7
// Initialize system timer
8
SysTick_Config(SystemCoreClock/1000);
9
while(1)
10
{
11
charbuf[65];
12
intn=0;
13
while(n<64)
14
{
15
charc;
16
if(UsbGetChar(&c,10))
17
{
18
buf[n]=c;
19
n++;
20
}
21
}
22
UsbSendCharBlock(buf,64);
23
}
24
}
Mit anderen Worten, ich warte bis ich genau 64 Byte vom Host kriege, und
sende die dann im Block zurück. Das angepasste PC Testprogramm ist im
Anhang. Ohne meine Änderung kommt nicht mal der erste Block beim PC
wieder an.
Im Anhang das frisch von Stefans Seite geladene Projekt mit den o.g.
Änderungen. Die Zeile 1351 in usb.c ist auskommentiert um den Fehler zu
zeigen. Wird der Kommentar entfernt funtioniert es.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Selbst wenn sich heraus stellen sollte, dass die Änderung noch> keine 100% Lösung ist, so macht sie zumindest nichts kaputt.
Mittlerweile weiss ich was die 100% Lösung ist. Nachdem das letzte Paket
mit 64byte raus ist und der Ringbuffer leer, muss ein weiteres leeres
Paket an den Endpoint gesendet werden. Das funktioniert in meinem Code
auch schon. Allerdings basiert der mehr auf der W.S. Version. In der
Version von Stefan sind die ganzen Änderungen von Niklas drin, da ist es
etwas schwieriger zu realisieren. Da wir nun die Ursache und Lösung des
Problems kennen, können sie die Herren über dieser Version dem ja
annehmen. Oder mit der 2.besten Lösung leben.
temp schrieb:> Mittlerweile weiss ich was die 100% Lösung ist.
Das du davon überzeugt bist, hast du bereits glaubwürdig rüber gebracht.
Danke, dass du dich da so tief rein gehängt hast.
Interessant ist, dass der Code nach so vielen (weit über 5) Jahren immer
noch reproduzierbare Bugs enthält. Selbst der HAL Code scheint nicht
unproblematisch zu sein und Arduinos mit integriertem USB zicken auch
herum.
Mich stört noch, dass die USB Schnittstelle sofort ausfällt, wenn ich
das Programm im Debugger anhalte. Das schränkt den Nutzen des Debuggers
massiv ein. Doch gerade das bessere (und damals erheblich billigere)
Debugging war für mich der Hauptgrund, mir die STM32 überhaupt
anzuschauen.
Was ich daraus für mich lerne ist, dass die externen USB-UART Chips noch
lange nicht obsolet geworden sind.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Mich stört noch, dass die USB Schnittstelle sofort ausfällt, wenn ich> das Programm im Debugger anhalte. Das schränkt den Nutzen des Debuggers> massiv ein.
Das Problem mit dem Debugger ist, meistens bleiben die nach dem Start in
der main() stehen. Das kann man sicher anders konfigurieren. Wenn die
USB Enumerierung einmal durch ist, kann man auf einem Breakpoint stehen
bleiben ohne dass der USB-Kram ausfällt.
Bei den Bluepill-Boards mache ich immer folgendes. Vor der
main()-Methode konfiguriere ich den PA12 (der mit dem 1.5k Widerstand)
als OpenDrain Ausgang und auf LOW. Wenn der Debugger in der main anhält
wird das USB-Device im PC entfernt. Nach dem USBInit() o.ä. Wird dann
A12 wieder auf FloatInput gesetzt und ab da erst beginnt die
Enumeration. Bei dir würde das so aussehen:
temp schrieb:> Wenn die USB Enumerierung einmal durch ist, kann man auf einem> Breakpoint stehen bleiben ohne dass der USB-Kram ausfällt.
Aber wenn ich das Programm anhalte beantwortet er die SOF Interrupts
nicht mehr. Das wertet der PC als Disconnect. Oder habe ich da etwas
übersehen?
Stefan ⛄ F. schrieb:> Aber wenn ich das Programm anhalte beantwortet er die SOF Interrupts> nicht mehr. Das wertet der PC als Disconnect. Oder habe ich da etwas> übersehen?
Das Beantworten des SOF macht die Hardware, das hat nichts mit dem
Interrupt zu tun. Der wird nur zur Information gerufen. Ebenso wie ESOF.
Probiers doch aus und setze im laufenden Betrieb auf das
1
UsbSendChar(c,10);// warte max. 10ms
einen Breakpoint. Da hängt sich nichts auf, auch wenn du ein paar
Sekunden da stehen bleibst. Klar das PC-Programm geht irgendwann in den
Timeout, aber selbst wenn das passiert kann man es neu starten und der
USB Stack hängt sich nicht auf.
Kritisch ist bei mir immer nur die Enumeration am Anfang. Wenn da
zeitlich was klemmt kommt es zu Fehlern. Deshalb der Trick die
Enumeration nicht gleich beim Reset zu starten.
temp schrieb:> Da hängt sich nichts auf, auch wenn du ein paar> Sekunden da stehen bleibst.> Kritisch ist bei mir immer nur die Enumeration am Anfang.
Hmm, letztes Jahr hatte ich die vielen Trace-Meldungen eingebaut weil
das Enumerieren nicht klappte.
Das war damals der Part, den ich Debuggen wollte. Darüber sind wir ja
schon lange hinweg. Ich würde gerne mein Anwendungsprogramm debuggen.
Habe ich danach gar nicht mehr versucht. Da hatte ich wohl ein Brett
vorm Kopf.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Interessant ist, dass der Code nach so vielen (weit über 5) Jahren immer> noch reproduzierbare Bugs enthält
Bugs lassen sich fast immer finden. Das ist aber auch kein Problem, es
gibt keinen fehlerfreien Code. Der Code von W.S. war ja ursprünglich für
eine ganz bestimmte Aufgabe gedacht, und das hat er ja auch gemacht. Im
Laufe der Zeit sind viele zusätzliche Anforderungen und Wünsche dazu
gekommen. So ist mir aufgefallen dass die Classrequests nicht arbeiten,
was aber erst wichtig wird wenn man eine richtige ser. Schnittstelle
ansprechen will.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Was ich daraus für mich lerne ist, dass die externen USB-UART Chips noch> lange nicht obsolet geworden sind.
Ja dass ist sicherlich die einfachste Lösung. Wenn man aber sowieso
einen USB fähigen Controller hat, kann der das gleich miterledigen. Ich
mache das schon viele Jahre so. Ich gebe aber zu, dass ich bisher noch
sehr wenig mit ARM gemacht habe. Was ich anfangs nicht erkannt habe ist
die schlechte Umsetzung von USB bei den STMs und speziell den F103.
Selbst die pobligen CH552 schaffen es einen internen Connect Widerstand
auf den Bus zu legen, und bieten DMA von und zum USB core. Da ist z.B
ein FX2 geradezu übersichtlich.
Ich jedenfalls habe mir fest vorgenommen wenn meine Umsetzung fertig
ist, das gleiche auch mal auf einem F407 auf dem Discovery Board from
Scratch zu probieren.
Noch ein Update zu meinem VCP:
Ich hab das Ding hier soweit am laufen, bis zu 3 VCPs sind möglich mehr
gibt das USB Mem nicht her. Der erste arbeitet wie bisher, die anderen
gehen auf 2 Comports. Ich arbeite gerade an den ser. Schnittstellen.
Parallel baue ich das gleiche auch für die WCH CH552.
Thomas Z. schrieb:> Ich jedenfalls habe mir fest vorgenommen wenn meine Umsetzung fertig> ist, das gleiche auch mal auf einem F407 auf dem Discovery Board from> Scratch zu probieren.
Über das Ergebnis würden sich bestimmt viele Leute freuen, falls du es
veröffentlichst. Ich werde die F4 in diesem Leben wohl nicht mehr
einsetzen, da mir die kleineren schon mehr als ausreichend sind.
ich hatt gestern endlich wieder die Möglichkeit, an dem USB
weiterzuwerkeln.
Wenn ich euch richtig verstanden habe, betrifft die 64-Byte-Geschichte
ja den EpBulkIn (µC -> PC).
Der Fehler bei mir (Breakpoint-Test, Posting vom 25.3. ) ist ja beim
EpBulkOut, der µC empfängt die Daten dann ja garnicht richtig.
Konnte dieses Verhalten schon irgend jemand von euch reproduzieren?
Ich hab die Version von temp vom 28.3. ( mit Zeile 1351 in der usb.c)
jetzt mal auf einem Problemkandidaten laufen lassen:
Der µC wartet ja, bis 64 chars beisammen sind, und schickt die wieder
hoch.
Das funktioniert auch, wenn die einzelnen EpBulkOut-Transfers nur wenige
Zeichen lang sind.
Sobald ich einmal einen Block mit 30 Zeichen runterschicke, ist es
vorbei.
Da muss noch irgendwas anderes drinstecken, das verhindert dass ein
EpBulkOut IRQ kommt.
Alex schrieb:> Sobald ich einmal einen Block mit 30 Zeichen runterschicke, ist es> vorbei.
Ich denke wir können dir hier nicht mehr weiterhelfen. Mehrere Leute
haben unabhängig von einander den Test so gemacht wie du ihn uns
beschrieben hast. Dabei wurde ein Problem erkannt und gefixt was schon
lange im Code geschlummert hat und nur bei bestimmten Konstellationen
auftritt, die häufig niemals eintreffen. Dazu musste das Testprogramm
auch noch teilweise stundenlang laufen. Nach meiner Änderung traten
keine Probleme mehr auf.
Das hat mit deinen Problemen nichts zu tun denke ich. Irgendetwas ist
bei dir anders. Wenn du willst, kannst du mir ja mal eins von deinen
sowieso schlechten Modulen zum Testen überlassen.
Hast du die Tests mit dem Testprogramm von mir auch mal gemacht?
hab dein Programm jetzt auch mal kurz drüberlaufen lassen.
Bei einem guten Modul läufts, kommen Ausgaben, scheinen ok zu sein.
Bei einem schlechten stehts, keine Ausgab (nicht eine Zeile).
Ist im Grunde das, was nach meinen Tests auch zu erwarten ist, oder
nicht?
Dein Testprogramm schickt sofort 64 bytes runter, die kommen unten dann
nicht an (kein IRQ).
Alex schrieb:> Ist im Grunde das, was nach meinen Tests auch zu erwarten ist, oder> nicht?> Dein Testprogramm schickt sofort 64 bytes runter, die kommen unten dann> nicht an (kein IRQ).
Wie gesagt, ich wüsste nicht wie man dir noch helfen kann. Vor allem
weil du der einzige seit Jahren mit so einem Problem bist.