Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromberbrauch Trafo


von René H. (mumpel)


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Hallo!

https://www.reichelt.de/printtrafo-1-5-va-24-v-62-ma-rm-20-mm-ei-30-12-5-124-p27462.html?&trstct=pos_0&nbc=1

Ich nutze diesen Trafo zum Betrieb eines Synchronmotors in einer 
Tisch-Nebenuhr. Leider steht da nicht drauf wieviel Watt der Trafo 
verbraucht. Bitte wie lautet die Formel zum Berechnen des 
Stromverbrauchs? In Google habe ich nichts gefunden. Danke! 
(Strommessgerät möchte ich nicht extra besorgen, zumal man damit auch 
nichts lernt).

Gruß, René

von MaWin (Gast)


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René H. schrieb:
> steht da nicht drauf

So so  da war wohl kein Platz mehr.

Dafür gibt es ein schönes Datenblatt und da steht Leerlaufverluste 1 
Watt

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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René H. schrieb:
> Strommessgerät möchte ich nicht extra besorgen, zumal man damit auch
> nichts lernt

hm, ein einfaches Multimeter wirst du doch haben? Damit kann man auch 
Wechselsstrom messen.

https://www.dein-multimeter.de/mit-dem-multimeter-strom-messen/

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Was nützt dir das? Du möchtest bestimmmt die aus dem Stromnetz 
aufgenommene Gesamtleistung mit dem Synchronmotor wissen und das kannst 
du nur messen!

von René H. (mumpel)


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Wegstaben V. schrieb:
> ein einfaches Multimeter wirst du doch haben?

"Einfach" ist das nicht. Ist ein FLUKE. ;-)

MaWin schrieb:
> da steht Leerlaufverluste 1 Watt

Unter "Verlust" verstehe ich einen Verlust. ;-) Also wenn der nur 1 Watt 
verbraucht muss ich nicht groß rechnen.

Andreas M. schrieb:
> Was nützt dir das?

"Jeder" möchte gerne wissen was die Verbraucher im Haushalt an Strom 
verbrauchen. Aber man kann ja nicht für alles ein "Strommessgerät" 
kaufen/mieten.

von René H. (mumpel)


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BTW:
Seit wann kann man mit einem Multimeter die Wattzahl messen?

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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René H. schrieb:
> BTW:
> Seit wann kann man mit einem Multimeter die Wattzahl messen?

Schon mal was von P = U * I gehört?

Und eins davon ist sowieso bekannt (das mit der Phasenverschiebung und 
der Blindleistung mal außen vor gelassen:-)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Irgend W. schrieb:
> Und eins davon ist sowieso bekannt

"zur Not" kann man auch zwei Messungen durchführen. Danach sind beide 
Werte genau bekannt.

von René H. (mumpel)


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Irgend W. schrieb:
> Schon mal was von P = U * I gehört?

Nein, sonst hätte ich vielleicht nicht fragen müssen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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René H. schrieb:
> Irgend W. schrieb:
>> Schon mal was von P = U * I gehört?

René H. schrieb:
> Nein, sonst hätte ich vielleicht nicht fragen müssen.

nennt sich "Ohmsches Gesetz".
Nein, nicht von Angela, sondern von Georg.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ohmsches_Gesetz

von PC-Freak (Gast)


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Was für ein Fluke ist das? Vieleicht kann das die Watte messen.

von René H. (mumpel)


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PC-Freak schrieb:
> Was für ein Fluke ist das? Vieleicht kann das die Watte messen.

Das Fluke kann kein Watt messen. Müsste ein 17x sein.

von Egon D. (Gast)


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René H. schrieb:

> MaWin schrieb:
>> da steht Leerlaufverluste 1 Watt
>
> Unter "Verlust" verstehe ich einen Verlust. ;-)

???


> Also wenn der nur 1 Watt verbraucht muss ich nicht
> groß rechnen.

"Leerlaufverlust" bedeutet "Verlust im Leerlauf", d.h.
ohne Last. Das sehen wir doch ein, nicht wahr?

Mit zunehmender Belastung nehmen m.E. die Verluste im
Kern (Ummagnetisierungsverluste) ab, weil die Flussdichte
abnimmt, die Kupferverluste ("I^2*R-Verluste") aber steigen
an, weil der Strom steigt. Irgendwo knapp oberhalb der
halben Nennlast gibt es daher ein Optimum.

Ironischerweise hat die übernächste Baugröße (2.3VA)
absolut gesehen etwas kleinere Verluste als das 1.5VA-
Modell.

von Harald W. (wilhelms)


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Wegstaben V. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Strommessgerät möchte ich nicht extra besorgen, zumal man damit auch
>> nichts lernt
>
> hm, ein einfaches Multimeter wirst du doch haben? Damit kann man auch
> Wechselsstrom messen.
>
> https://www.dein-multimeter.de/mit-dem-multimeter-strom-messen/

Naja, eine solche Strommessung bringt nicht viel, weil der Leerlauf-
strom eines Trafos einen hohen Blindstromanteil hat

von Egon D. (Gast)


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René H. schrieb:

> BTW:
> Seit wann kann man mit einem Multimeter die Wattzahl
> messen?

Nebenbei: Die "Wattzahl" ist fachsprachlich die
(elektrische) Leistung.

von René H. (mumpel)


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Also kann ich davon ausgehen, dass der Trafo "nur" 1 Watt verbraucht? 
Wieviel der Synchronmotor verbraucht weiss ich nicht. Aber da der Trafo 
62mA liefert und der Motor läuft, wird der Motor nicht viel verbrauchen. 
Es gibt ja leider nirgens "Technische Unterlagen" für die Nebenuhr (nur 
allgemeine Informationen über Nebenuhren und Mutteruhren).

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:

>> Irgend W. schrieb:
>>> Schon mal was von P = U * I gehört?
>
> [...]
> nennt sich "Ohmsches Gesetz".

Aua. Long Covid, nicht genesen?

Die Formel P=U*I nützt bei einem fast leerlaufenden
Kleinsttransformator überhaupt nichts, weil es sich
dabei nicht um einen reinen Wirkwiderstand handelt.

Außerdem ist das nicht das Ohmsche Gesetzt; das
lautet "I proportional U bei T=const." bzw.
umgangssprachlich "R=U/I" -- was hier genauso nutzlos
ist wie die Wirkleistungsformel.

von Harald W. (wilhelms)


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René H. schrieb:

> Also kann ich davon ausgehen, dass der Trafo "nur" 1 Watt verbraucht?
> Wieviel der Synchronmotor verbraucht weiss ich nicht. Aber da der Trafo
> 62mA liefert und der Motor läuft, wird der Motor nicht viel verbrauchen.

Wenn Du es genau wissen willst, hilft Dir nur ein Wirkleistungs-
Messgerät. Alle Berechnungen bringen da nur recht grobe, über den
Daumen gepeilte Schätzwerte.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Grob abschaetzen kann man das anhand der Erwaermung des Trafos.

von Harald W. (wilhelms)


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Wendels B. schrieb:

> Grob abschaetzen kann man das anhand der Erwaermung des Trafos.

Ein Leistungsmessgerät für 10€ ist da sicherlich ausreichend.
Da solche Geräte bei sehr kleinen Leistungen oft ungenau sind,
könnte man es mit einem um den Faktor 10 oder 100 grösseren
Shunt umbauen zum Messen von kleinen Leistungen.

von oszi40 (Gast)


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Irgend W. schrieb:
> Schon mal was von P = U * I gehört?

Bei Gleichstrom ist die Formel ausreichend. Dein Multimeter misst nur 
Strom und Spannung, nicht Wirk- und Blindleistung bei Wechselstrom. cos 
phi https://de.wikipedia.org/wiki/Wirkleistung

von DANIEL D. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Naja, eine solche Strommessung bringt nicht viel, weil der Leerlauf-
> strom eines Trafos einen hohen Blindstromanteil hat

Erwärmt der Blindleistung Stromanteil den Trafo? Ringkerntrafos haben 
einen deutlich geringeren Stromverbrauch, aber auch einen höheren 
Einschaltstrom.

von H. H. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Erwärmt der Blindleistung Stromanteil den Trafo?

Das kann er prinzipiell nicht.

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Also kann ich davon ausgehen, dass der Trafo "nur" 1 Watt verbraucht?

Nein! Er verbraucht nur 1 Watt im Leerlauf.

> Wieviel der Synchronmotor verbraucht weiss ich nicht.

Dann kann dir niemand sagen, wie viel der Trafo unter Last verbraucht.

von Stefan F. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ein Leistungsmessgerät für 10€ ist da sicherlich ausreichend.

Das bezweifle ich, bei so geringen Leistungen.

Meins kann weniger als 10 Watt gar nicht erfassen. OK, es ist nicht 
gerade das beste, aber auch die besseren haben ihre Grenzen.

von Stefan F. (Gast)


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Der Trafo hat 30% Wirkungsgrad. Wenn du die maximal möglichen 1,5 Watt 
entnimmst, hast du also insgesamt 5 Watt Stromaufnahme.

1,5 Watt gehen an die Last (Motor)
3,5 Watt verheizt der Trafo

DANIEL D. schrieb:
> Erwärmt der Blindleistung Stromanteil den Trafo?

Wenn das so wäre, dann wäre es keine Blindleistung. Also nein.

von H. H. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Der Trafo hat 30% Wirkungsgrad.

Laut Datenblatt 57%.

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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H. H. schrieb:
>> Der Trafo hat 30% Wirkungsgrad.
> Laut Datenblatt 57%.

Siehe angehängtes Bild. Da habe ich die 30% her.

Ich merke gerade, dass ich ganz oben die Leerlaufverluste mit der 
Nennleistung verwechselt habe. Ich bin in der falschen Spalte gelandet.

Also bei 57% sind es insgesamt 2,6 Watt.

1,5 Watt gehen an die Last (Motor)
1,1 Watt verheizt der Trafo

von René H. (mumpel)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Siehe angehängtes Bild. Da habe ich die 30% her.

Da hast Du beim falschen Trafo geschaut. Der 1,5/1/24 (steht auf Seite 
2) hat 57% Wirkungsgrad.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
unter 2,5 VA und im ta Bereich 70°C wird's mir zu verlustreich.

Beitrag "Netztrafo Erwärmung herausfinden"

Es gibt noch Unterschiede in den Fabrikaten.
Der im Thread verwendete "Renkforce"-Trafo ist echt gut. Wüsste nur 
nicht, ob sowas ähnliches noch lieferbar wäre.

ciao
gustav

von Elektrofan (Gast)


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> Also bei 57% sind es insgesamt 2,6 Watt.

> 1,5 Watt gehen an die Last (Motor)
> 1,1 Watt verheizt der Trafo

Boahh, dat is' schon Watt ...

Wenn wir alsbald sogar dieses schwierige Problem in den Griff bekommen:
Dann hat selbst die Klimakrise keine Chance mehr ...

von René H. (mumpel)


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Leider gibt es anscheinend keine besseren Trafos. Ich brauch auf jeden 
Fall 24VAC. 1,5 Watt klingen mir schon recht viel für einen kleinen 
Motor.

von H. H. (Gast)


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René H. schrieb:
> Leider gibt es anscheinend keine besseren Trafos. Ich brauch auf
> jeden
> Fall 24VAC. 1,5 Watt klingen mir schon recht viel für einen kleinen
> Motor.

Der Motor mag keine 1,5W brauchen, aber 1,5VA können das schnell sein.

Miss doch einfach mal den Strom auf Kleinspannungsseite.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Naja, eine solche Strommessung bringt nicht viel, weil der Leerlauf-
> strom eines Trafos einen hohen Blindstromanteil hat

Das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt!

P=U*I kannst du dir im Leerlauf schenken, ist nicht zu verwenden.

von Primat (Gast)


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Eigentlich wäre das (fast) korrekte Verfahren, wenn man keine 
Möglichkeit hat, die Phasenverschiebung zu messen:

* Widerstand der Primärwicklung messen: R_prim
* Primärstrom im Leerlauf messen, das ist der Magentisierungsstrom: I_p0

=> Verlustleistung in Primärwicklung durch Magnetisierungsstrom:
P_vp_Cu = (I_p0)^2 * R_prim

Faustregel: Eisenverluste = ca. Kupferverluste im Leerlauf:
=> Verlustleistung im Eisen durch Ummagnetisierung, Wirbelströme und 
Sättigung:
P_vp_Fe ≈ P_vp_Cu

=> Lerrlaufverluste:
P_v0 = P_vp_Cu + P_vp_Fe ≈ 2 P_vp_Cu = 2 (I_p0)^2 * R_prim

* Widerstand der Sekundärwicklung messen: R_sek
* Primärstrom bei Belastung messen: I_pL
* Sekundärstrom bei Belastung messen: I_sL

=> primäre Kupferverluste durch Laststrom:
P_vpL = (I_pL)^2 * R_prim

=> sekundäre Kupferverluste durch Laststrom:
P_vsL = (I_sL)^2 * R_sek

=> Kupferverluste durch Laststrom gesamt in Primwär- und 
Sekundärwicklung:
P_vL = P_vpL + P_vsL

=> Gesamte Verluste im Trafo im Betrieb:
P_vges = P_vL + P_v0

Oftmals können die Leerlauf- und Eisenverluste vernachlässigt werden, da 
bei Belastung die Spannung über der Hautpinduktivität und dem 
Eisenersatzwiderstand kleiner wird, was zu mehreren vorteilhaften 
Effekten führt:
1. Spannung über der Hauptinduktivität wird geringer durch 
Spannungsabfall am Primämrwiderstand bedingt durch Laststrom => 
geringerer Magnetisierungsstrom durch Hauptinduktivität
2. Aussteuerung des Eisens wird geringer => weniger Wirbelstromverluste 
=> R_Fe wird größer
3. Spannung geht quadratisch in Verluste ein => deutlich geringere 
Eisenverluste
4. Sättigung wird geringer => höhere Primärinduktivität => geringerer 
Magnetisierungsstrom
3

von Karl B. (gustav)


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Hi,
wie schon oben gesagt.
Die "kurzschlussfesten" Kleintrafos ziehen bereits im Leerlauf relativ 
viel Leistung. Wieso das so ist, steht ja auch im bereits zitierten Link 
weiter unten.
Also, zu wenig "Eisen".
Wenn man auf die konstruktionsmäßigen Vorgaben und auf die kleinen 
Abmessungen festgenagelt ist, muss man mit den Verlusten und der damit 
verbundenben Abwärme eben leben. Aber die muss auch irgendwo hin. Für 
ausreichend Zirkulation muss gesorgt werden. Ta 70°C heißt nicht, dass 
der Wärmestau im Gehäuse nicht noch höhere Temperaturen am Bauteil 
hervorrufen kann.

ciao
gustav

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Harald W.,

Harald W. schrieb:
> Ein Leistungsmessgerät für 10€ ist da sicherlich ausreichend.
> Da solche Geräte bei sehr kleinen Leistungen oft ungenau sind,
> könnte man es mit einem um den Faktor 10 oder 100 grösseren
> Shunt umbauen zum Messen von kleinen Leistungen.

und was, wenn dann die Leistung unerwartet ansteigt?

Am einfachsten ist es, einen bekannten Verbraucher zu messen, dessen 
Verbrauch mehr in Richtung Messbereichsende geht, beispielsweise eine 
100W-Glühlampe oder einen Baustrahler. Dann wird einfach das zu messende
Objekt zugeschaltet und die Differenz errechnet.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Dann wird einfach das zu messende
> Objekt zugeschaltet und die Differenz errechnet.

Oh weh, damit bist du genauso nass wie vorher. Den Blindleistungsanteil 
bekommst du auf diese Weise nicht weg.

von Peter M. (r2d3)


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Ich habe hier so ein Leistungsmessgerät von Conrad, "Energy Monitor 
3000".
Der misst Wirkleistung, Scheinleistung und cos(phi).

Aber das nur am Rande, wie Harald schrieb:

[...
Ein Leistungsmessgerät für 10€ ist da sicherlich ausreichend.
Da solche Geräte bei sehr kleinen Leistungen oft ungenau sind,
könnte man es mit einem um den Faktor 10 oder 100 grösseren
Shunt umbauen zum Messen von kleinen Leistungen.
...]

Es ging mir nur darum, die Ungenauigkeit bei kleinen Leistungen zu 
kompensieren.

Um die vom Trafo aufgenommene Wirkleistung zu messen, müsste ich 
lediglich die bekannte Leistung eines entsprechenden Ohm'schen 
Verbrauchers von der vom Messgerät angezeigten Leistung abziehen.

Wenn das falsch sein sollte, bitte ich um Erklärung, danke.

Meinem Verständnis geht es um die Frage nach der Wirkleistung, also dass 
wofür ein (privater) Forennutzer bei seinem Energieverbraucher zahlen 
muss, nicht um Scheinleistung und auch nicht um den Maximalwert der 
Scheinleistung in einem Abrechnungszeitraum.

: Bearbeitet durch User
von ehem. Vormensch (Gast)


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Primat schrieb:
> Eigentlich wäre das (fast) korrekte Verfahren, ...

Was, zum heiligen 1. Fisch, der an Land ging, sollte es hier bringen,
das alles (uns sei es noch so durchnummeriert/-gesternt) geschrieben zu 
haben?

von Stefan F. (Gast)


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ehem. Vormensch schrieb:
> Was sollte es hier bringen, das alles geschrieben zu haben?

Zeit totschlagen. Ist doch besser, als RTL gucken.

von Andre M. (andre1597)


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kleine Solarzelle und Akku benutzen.. dann Trafo wegmachen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Um die vom Trafo aufgenommene Wirkleistung zu messen, müsste ich
> lediglich die bekannte Leistung eines entsprechenden Ohm'schen
> Verbrauchers von der vom Messgerät angezeigten Leistung abziehen.

Ein elektrisches Meßgerät hat eine Fehlertoleranz von Xprozent des 
vollen Messwertes.
Beispiel: Messbereich 100A, Fehlertoleranz 1%
Dann liegt eine Ungenauigkeit von 1A vor und zwar nichtnur bei 
Vollanzeige, sondern über den gesamten Messbereich.

Das bedeutet, daß auch bei einer Messung von nur 10A, die Abweichung 1A 
sein kann.

Na, merkst du was?

von Stefan F. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Das bedeutet, daß auch bei einer Messung von nur 10A, die Abweichung 1A
> sein kann.

Das hast du aber extrem vereinfacht dargestellt. Ganz so schlimm ist es 
in echt nicht, aber ich denke wir haben grundsätzlich schon verstanden 
worauf du hinaus willst.

von Harald W. (wilhelms)


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Andre M. schrieb:

> kleine Solarzelle und Akku benutzen.. dann Trafo wegmachen.

Damit kannst Du wohl kaum eine recht genaue Synchronuhr betreiben.
:-(

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Phasenschieber S. schrieb:

> Ein elektrisches Meßgerät hat eine Fehlertoleranz von Xprozent des
> vollen Messwertes.

Das trifft nur auf alte Zeigerinstrumente zu. Und auch da nicht
in der Nähe des Nullpunkts, wenn Du diesen richtig justiert hast.

> Dann liegt eine Ungenauigkeit von 1A vor und zwar nichtnur bei
> Vollanzeige, sondern über den gesamten Messbereich.

Die Berechnung des Fehlers eines Digitalinstruments ist etwas 
komplizierter.

von Andre M. (andre1597)


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Strom durch Licht nix gut? Man könnte 5, 5 Volt Solarzellen miteinander 
verzwirbeln.

von H. H. (Gast)


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Andre M. schrieb:
> Strom durch Licht nix gut? Man könnte 5, 5 Volt Solarzellen
> miteinander
> verzwirbeln.

Und wo bekommt man die 50Hz AC-Solarzellen?

von Harald W. (wilhelms)


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H. H. schrieb:

>> Strom durch Licht nix gut? Man könnte 5, 5 Volt Solarzellen
>> miteinander verzwirbeln.
>
> Und wo bekommt man die 50Hz AC-Solarzellen?

Speziell eine recht genau frequenzgeregelte 50Hz-Spannung,
mit der Synchronuhren normalerweise eine bessere Genauigkeit
als Quarzuhren haben.

von Andre M. (andre1597)


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René H. schrieb:
> Ich nutze diesen Trafo zum Betrieb eines Synchronmotors in einer
> Tisch-Nebenuhr.

dann holt sie sich das Signal ja von der Hauptuhr?

von michael_ (Gast)


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Synchronmotor mit so geringer Spannung?
Muß ja eine exotische Uhr sein.
Was war denn vorher für ein Trafo dran?

von Andre M. (andre1597)


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Ansonsten kann man auch aus dem Gleichstrom mittels einer H Brücke 
Wechselstrom zaubern, die Uhr geht dann (je nach Quarz + Ansteuerung) 
nicht mehr falsch..

von Primat (Gast)


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Damit man endlich mal versteht, wie so ein Trafo funktioniert und wann 
welche Verluste wo auftreten?

von René H. (mumpel)


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Andre M. schrieb:
> kleine Solarzelle und Akku benutzen.. dann Trafo wegmachen.

Sehr witzig. Wo gibt es Wechselstrom-Solarzellen?

von Andre M. (andre1597)


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Wechselstrom Solarzellen, wär doch was für die Entwicklungsabteilung?

von René H. (mumpel)


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michael_ schrieb:
> Muß ja eine exotische Uhr sein.

Eine ganz normale TN-Nebenuhr.

michael_ schrieb:
> Was war denn vorher für ein Trafo dran?

Das wissen nur die Kollegen von DB-Kom.

Peter M. schrieb:
> also dass wofür ein (privater) Forennutzer bei seinem
> Energieverbraucher zahlen muss,

Mir geht es nicht ums Geld. Aber wenn man Energie sparen kann, gut für 
die Umwelt, Kleinvieh macht auch Mist.

von H. H. (Gast)


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Andre M. schrieb:
> Wechselstrom Solarzellen, wär doch was für die
> Entwicklungsabteilung?

Kombination von Solar- und Lunarzellen!

von H. H. (Gast)


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René H. schrieb:
> Mir geht es nicht ums Geld. Aber wenn man Energie sparen kann, gut für
> die Umwelt, Kleinvieh macht auch Mist.

Dann nimm einen kleinen Ringkerntrafo.

von Andre M. (andre1597)


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ja oder, 2 Solar - Zellen eine Halbscheibe drehbar über den Zellen, 
Motor dran eine ist immer abgedunkelt = Wechsler - Strom

von Stefan F. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Und wo bekommt man die 50Hz AC-Solarzellen?

Ist doch logisch. Von Natur aus liefern sie 1 Schwingung pro Tag.

Ergo: Auf einen Globus kleben und mit 300 U/min drehen.

von ehem. Vormensch (Gast)


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Primat schrieb:
> Damit man endlich mal versteht,

Das hätte er längst, wenn es ihn denn (ausreichend) interessierte.
War nur eine zeitweilige Stromspar@Uhr-Anwandlung/-Fragestellung.

von ehem. Vormensch (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ergo: Auf einen Globus kleben und mit 300 U/min drehen.

Mit einem Synchronmotor am Netz, und einer von Akkus gespeisten
(und vom Netz via Ladegerät nachversorgten) Dauerlichtquelle.
(Sonst kommen Dir fehlende Synchronizität sowie Tag und Nacht in
die Quere.)

So kann mit max. Aufwand das gleiche erreicht werden. Juppieh...

von René H. (mumpel)


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Primat schrieb:
> Damit man endlich mal versteht, wie so ein Trafo funktioniert und wann
> welche Verluste wo auftreten?

Wie ein Trafo funktioniert sollte doch bekannt sein (großer Strom rein, 
kleiner Strom raus, Laienhaft ausgedrückt). Das hat aber nichts damit zu 
tun wieivel Strom er verbraucht, und ob/wie man den Stromverbrauch 
messen kann. Es gibt Trafos/Netzteile da steht der Verbrauch in Watt 
drauf.

: Bearbeitet durch User
von ehem. Vormensch (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ergo: Auf einen Globus kleben und mit 300 U/min drehen.

Mea culpa, hast recht. Nur Südfenster nötig, einwandfreie Lösung.
(Jetzt war ich schon völlig verwirrt gewesen... seht es mir nach.)

von michael_ (Gast)


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Was will man von ca. 5EUR im Jahr noch einsparen?

von ehem. Vormensch (Gast)


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René H. schrieb:
> Wie ein Trafo funktioniert sollte doch bekannt sein (großer Strom rein,
> kleiner Strom raus, Laienhaft ausgedrückt).

Beim Mikrowellen-, Zeilen- und Teslatrafo stimmt das sogar.

von Stefan F. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Was will man von ca. 5EUR im Jahr noch einsparen?

Da man Strom und DSL Anbieter nicht mehr wegen 5 Euro wechseln kann, 
kommt der verzweifelte Sparfuchs halt auf solche Ideen.

Man könnte auch das Licht von der Wohnzimmer-Beleuchtung mit Solarzellen 
rekuperieren.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Man könnte auch das Licht von der Wohnzimmer-Beleuchtung mit Solarzellen
> rekuperieren.

Genau, vielleicht kommen da sogar 50Hz raus.

von René H. (mumpel)


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michael_ schrieb:
> Was will man von ca. 5EUR im Jahr noch einsparen?

8,20 Euro im Jahr. Es geht aber nicht um Geld, sondern um Energiesparen 
(Stichwort: Umweltschutz, Umweltbelastung). Würde jeder Mensch nur 4 kwH 
im Jahr sparen, wäre das eine ganze Menge Energie die nicht produziert 
werden müsste.

von michael_ (Gast)


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Du kannst das angeblich weder messen noch berechnen.
Woher also?

von René H. (mumpel)


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H. H. schrieb:
> Dann nimm einen kleinen Ringkerntrafo

Habe mir mal ein paar angeschaut. Da steht aber auch nirgens die 
Wattzahl dabei. Scheint wohl bei Trafos nicht üblich zu sein.

von APW (Gast)


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Ich habe vor ein paar Jahren die Leerlaufverluste von Kleintrafos 
unterschiedlicher Bauart bei verschiedenen Primärpannungen vermessen.
Wen´s iteressiert:
Beitrag "Re: Klingelschaltung Trafo 230V AC auf 9V AC"

von Harald W. (wilhelms)


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René H. schrieb:

>> Was will man von ca. 5EUR im Jahr noch einsparen?
>
> 8,20 Euro im Jahr. Es geht aber nicht um Geld, sondern um Energiesparen
> (Stichwort: Umweltschutz, Umweltbelastung). Würde jeder Mensch nur 4 kwH
> im Jahr sparen, wäre das eine ganze Menge Energie die nicht produziert
> werden müsste.

Vermutlich hat schon allein dieser Thread mehr Energie verbraucht
als der Betrieb Deiner Uhr in einem Jahr...
Aber was solls, wir müssen sparen, koste es was es wolle. :-(

von René H. (mumpel)


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Es wäre schon technisch interessant was ein Trafo verbrät.

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Es wäre schon technisch interessant was ein Trafo verbrät.

Hast du den Thread mit geschlossenen Augen verfolgt?

Der Trafo hat eine Leerlauf-Stromaufnahme von 1,0 Watt. Bei maximaler 
Last "verbrät" er 1,1 Watt.

Also es sind 1,0 bis 1,1 Watt. Reicht dir das etwa nicht? Dann musst du 
messen. Aber vergiss nicht, dass auch die Netzspannung Schwankungen hat.

von H. H. (Gast)


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René H. schrieb:
> Es wäre schon technisch interessant was ein Trafo verbrät.

Ein Ringkern von 5-10VA hat unter 100mW Leerlaufverlust, und auch der 
Wirkungsgrad fällt deutlich besser aus als bei so einem einfachen 
Printtrafo.

von Wendels B. (wendelsberg)


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René H. schrieb:
> Es wäre schon technisch interessant was ein Trafo verbrät.

Nur dass das Equipment zum Messen nicht fuer 5 EUR zu haben ist.

von Sebastian S. (amateur)


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Ziemlich viele halbgare Antworten! Und vor allem für einen Laien nicht 
besonders hilfreich.

Meiner Meinung nach ist es am sinnvollsten, Du besorgst Dir ein Gerät, 
dass die Leistungsaufnahme misst/anzeigt.
Das ist eine einmalige Anschaffung und noch nicht mal übermäßig teuer.
Natürlich ist es nur beschränkt sinnvoll, dies nur zur Vermessung Deiner 
neuesten Errungenschaft, zu kaufen.
Die Geräte kosten unter 20 Euronen und sind für Otto Normal ausreichend 
genau. Bei der Gelegenheit kannst Du dann auch mal nachsehen, wie viel 
mehr Deine Unterhaltungselektronik so schluckt, oder ob Dir ein 
undichter Kühlschrank die Stromrechnung versaut. Übrigens "säuft" Deine 
Unterhaltungselektronik, auch wenn sie "offiziell" abgeschaltet ist, 
viel mehr wie Dein Neuzugang. So ein Rundgang, mit einem 
Energieverbrauchsmesser, kann sehr ernüchternd sein.
Ich weiß, das gleich ein Haufen Leute brüllen werden: Bei kleinen 
Schaltnetzteile sind die Billigheimer nicht sonderlich genau, aber wie 
bereits gesagt: Für Otto Normal reicht‘s.

: Bearbeitet durch User
von PC-Freak (Gast)


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René H. schrieb:
> wäre das eine ganze Menge Energie die nicht produziert
> werden müsste.

Aber dann würde wiederum das Energieunternehmen wegen fehlender 
Einnahmen pleite machen. - ergo - wir hätten keinen Strom mehr.
Warum meinst Du, dass sich die Beleuchtungsmenge mit LED's vervielfacht 
hat ?
Ergo ... weil sonst der Verbrauch auf der Erde eingebrochen wäre, und 
die Energieunternehmen Verluste geschrieben hätten.

Also alles auf LED's, und weil es schön ist bitte mehr Beleuchtung.

von Peter M. (r2d3)


Angehängte Dateien:

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Hallo Phasenschieber,

> Ein elektrisches Meßgerät hat eine Fehlertoleranz von Xprozent des
> vollen Messwertes.
> Beispiel: Messbereich 100A, Fehlertoleranz 1%
> Dann liegt eine Ungenauigkeit von 1A vor und zwar nichtnur bei
> Vollanzeige, sondern über den gesamten Messbereich.
>
> Das bedeutet, daß auch bei einer Messung von nur 10A, die Abweichung 1A
> sein kann.
>
> Na, merkst du was?

ja, Du erinnerst mich an meinen Physikunterricht als Schüler vor 
Jahrzehnten:
Messgerät mit Genauigkeitsklasse 1 oder 1%, oder so ähnlich.
Offensichtlich hast Du ein paar schöne uralte analoge Messgeräte am 
Start.

Mittlerweile ist die Technik allerdings schon ein paar Schritte weiter 
und die Messgenauigkeit um circa zwei Zehnerpotenzen besser, selbst im 
Hobbybereich.

Schau' mal hier, bei mir im Einsatz:

https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/1968f.pdf

Statt Blumen lasse ich gerne Bilder sprechen...

Lese Dir Seite 22 und 23 die Erläuterungen von Linear/Analog zum Thema 
Kalibration des ICs durch!

Viel Spaß und gute Messungen wünscht Dir
Peter

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Mittlerweile ist die Technik allerdings schon ein paar Schritte weiter
> und die Messgenauigkeit um circa zwei Zehnerpotenzen besser, selbst im
> Hobbybereich.

Das bezweifele ich,

Im Hobby/Haushalt/Laienanwendungs-Bereich wirst du kaum die von die 
verlinkten Chips finden.

Es geht hier nicht darum was technisch machbar ist, sondern was der TO 
zur Verfügung hat.

Wer über Einsparungen im Cent-Bereich sinniert, wird keine hochwertigen 
Messgeräte in der Schublade liegen haben.

von René H. (mumpel)


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Sebastian S. schrieb:
> Übrigens "säuft" Deine Unterhaltungselektronik, auch wenn sie
> "offiziell" abgeschaltet ist

Dafür habe ich Steckdosenleisten.

von Harald W. (wilhelms)


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Wendels B. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Es wäre schon technisch interessant was ein Trafo verbrät.
>
> Nur dass das Equipment zum Messen nicht fuer 5 EUR zu haben ist.

Nun, der Leistungsmesser für 8 EUR, den ich vor ein paar Jahren
gekauft habe, arbeitet schon recht genau. Er ähnelt dem Reichelt-
Gerät, welches hier im Forum schon häufiger gelobt wurde.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Sebastian S. schrieb:
> Ich weiß, das gleich ein Haufen Leute brüllen werden: Bei kleinen
> Schaltnetzteile sind die Billigheimer nicht sonderlich genau,

1. es geht nicht um ein Schaltnetzteil
2. die sind nicht nur ungenau, im Bereich unter 10W sind das bestenfalls 
Schaetzeisen

und nein, NICHT gebruellt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Nun, der Leistungsmesser für 8 EUR, den ich vor ein paar Jahren
> gekauft habe, arbeitet schon recht genau.

Zweckoptimist!

Das Multimeter welches Aldi Süd heute im Angebot hat, für 12,99€ incl. 
9V-Batterie, wird wohl genauso gut sein.

Das lässt die Aussage:

Peter M. schrieb:
> Mittlerweile ist die Technik allerdings schon ein paar Schritte weiter
> und die Messgenauigkeit um circa zwei Zehnerpotenzen besser, selbst im
> Hobbybereich.
Ich lasse mal auf der Zunge zergehen, zwei Zehnerpotenzen besser als 
die von mir als Beispiel angeführten 1% Toleranz,

geradezu lächerlich erscheinen.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Im Hobby/Haushalt/Laienanwendungs-Bereich wirst du kaum die von die
> verlinkten Chips finden.

Und wenn, dann sind es wahrscheinlich Faelschungen (das kostet die erste 
Zehnerpotenz) und in einer wenig sorgfaeltig aufgebauten Umwelt 
betrieben - schwupps, schon sind die zwei Zehnerpotenzen futsch.

von Joachim B. (jar)


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René H. schrieb:
> Also kann ich davon ausgehen, dass der Trafo "nur" 1 Watt verbraucht?

nein!
nähere Umstände sind ja nicht bekannt,
wann wie lange ist er im Leerlauf?
was wird an Energie verbraucht unter Last?

Bezahlt wird ja nur der Verbrauch der Arbeit!
Leistung x Zeit = el. Arbeit.

Es wurde hier schon alles beantwortet!
Liest du und verstehst du die Antworten?

MaWin schrieb:
> Leerlaufverluste
Andreas M. schrieb:
> Du möchtest bestimmmt die aus dem Stromnetz
> aufgenommene Gesamtleistung mit dem Synchronmotor wissen

Irgend W. schrieb:
> Schon mal was von P = U * I gehört?
> Und eins davon ist sowieso bekannt (das mit der Phasenverschiebung und
> der Blindleistung mal außen vor gelassen:-)

Egon D. schrieb:
> "Leerlaufverlust" bedeutet "Verlust im Leerlauf", d.h.
> ohne Last. Das sehen wir doch ein, nicht wahr?
>
> Mit zunehmender Belastung nehmen m.E. die Verluste im
> Kern (Ummagnetisierungsverluste) ab, weil die Flussdichte
> abnimmt, die Kupferverluste ("I^2*R-Verluste") aber steigen
> an, weil der Strom steigt. Irgendwo knapp oberhalb

Phasenschieber S. schrieb:
> P=U*I kannst du dir im Leerlauf schenken, ist nicht zu verwenden.

von René H. (mumpel)


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Joachim B. schrieb:
> wann wie lange ist er im Leerlauf?

Nie. Die Uhr bzw. der Sekundenzeiger läuft ja immer.

von michael_ (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Nun, der Leistungsmesser für 8 EUR, den ich vor ein paar Jahren
> gekauft habe, arbeitet schon recht genau. Er ähnelt dem Reichelt-
> Gerät, welches hier im Forum schon häufiger gelobt wurde.

Aber kaum genau mit dem 1,5W Trafo vom TO.

H. H. schrieb:
> Ein Ringkern von 5-10VA hat unter 100mW Leerlaufverlust, und auch der
> Wirkungsgrad fällt deutlich besser aus als bei so einem einfachen
> Printtrafo.

Ist ja gut nun!
Hast es nun zehnmal wiederholt.
Und ein Printtrafo hat mit 10W auch einen besseren Wirkungsgrad.
Für den Mehrpreis kann man 5 Jahre Strom verbrauchen.
Und wenn du das willst, dann nimmt man einen uralten Klingeltrafo mit 
0,5W Leerlaufleistung.
Nachteil, der ist 10x so groß wie der Trafo vom TO.
Und es gibt ja auch Grüne Printtrafos mit sehr geringen Eigenverbrauch.

Man kann doch wählen.

von Joachim B. (jar)


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michael_ schrieb:
> Man kann doch wählen

ne das muss der TO für sich entscheiden!

was komisch scheint

er fragt nach geringe Leerlaufverluste um dann festzustellen das der 
Trafo NIE im Leerlauf ist!

von H. H. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Man kann doch wählen.

Man kann frei wählen, ob man deinen Stuss beachtet.

von michael_ (Gast)


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Herrlich, du bist endlich wieder im alten Modus.
Unsachlich.

von René H. (mumpel)


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Joachim B. schrieb:
> er fragt nach geringe Leerlaufverluste

Nein, ich habe nach den Watt bzw. dem Stromverbrauch gefragt. Von 
Leerlaufverlust habe ich im Eingangspost nichts geschrieben.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Den kannst nur du messen.
Weil wir nicht deinen Motor und die Uhr kennen.
Vermutlich wird der Motor deinen kleinen Trafo in die Schmerzgrenze 
treiben.

von Peter M. (r2d3)


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Phasenschieberchen,

Phasenschieber S. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Nun, der Leistungsmesser für 8 EUR, den ich vor ein paar Jahren
>> gekauft habe, arbeitet schon recht genau.
>
> Zweckoptimist!
>
> Das Multimeter welches Aldi Süd heute im Angebot hat, für 12,99€ incl.
> 9V-Batterie, wird wohl genauso gut sein.
>
> Das lässt die Aussage:
>
> Peter M. schrieb:
>> Mittlerweile ist die Technik allerdings schon ein paar Schritte weiter
>> und die Messgenauigkeit um circa zwei Zehnerpotenzen besser, selbst im
>> Hobbybereich.
> Ich lasse mal auf der Zunge zergehen, zwei Zehnerpotenzen besser als
> die von mir als Beispiel angeführten 1% Toleranz,
>
> geradezu lächerlich erscheinen.

es tut mir leid, dass es Dir nicht gefallen hat, dass ich die Messung in 
Richtung Messbereichsende begründet habe.

Wenn Du mir noch mehr Lächerlichkeit unterstellen willst, dann wähle 
bitte doch das das DT-830b als Vergleichsmaßstab aus, denn das ist 
garantiert schlechter als das oben genannte Aldimeter! :)

https://www.kaufland.de/product/80684261/

Sicherlich kannst auch Du Dir die AC-Messung mit einem LTC1968 leisten,

https://www.reichelt.de/bus-controller-konverter-msop-8-ltc-1968-cms8-p161302.html

denn besagtes IC kostet unter €10,-

Frohes Basteln!

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Peter M. schrieb:
> Ich habe hier so ein Leistungsmessgerät von Conrad, "Energy Monitor
> 3000".
> Der misst Wirkleistung, Scheinleistung und cos(phi).

Ja, dieses alte Schätzchen ist recht gut, ich habe es seit 2007. Die 
Auflösung beträgt 0,1 Watt, aber ich habe keinerlei Angaben zur 
Meßgenauigkeit.

Phasenschieber S. schrieb:
> Ein elektrisches Meßgerät hat eine Fehlertoleranz von Xprozent des
> vollen Messwertes.
> Beispiel: Messbereich 100A, Fehlertoleranz 1%
> Dann liegt eine Ungenauigkeit von 1A vor und zwar nichtnur bei
> Vollanzeige, sondern über den gesamten Messbereich.

Ich bin beeindruckt, mit welch hoher Selbstsicherheit Du hier Dein 
Unwissen präsentierst.

Wenn ein Meßgerät eine Fehlertoleranz von 1% hat, sind diese auf den 
angezeigten Meßwert bezogen, Digitalmeßgeräte. Dazu kommt eine 
Abweichung um +/- x digit, also Wackler der letzten Stelle.

Wenn Du von x-Prozent des Endwertest faselst, heißt das nicht Toleranz, 
sondern Klasse - und die gibt es nur bei analogen Anzeigen.

Damit ich heute noch mit schreiben fertig werde, erspare ich mir, 
weitere Deiner Ergüsse zu kommentieren, z.B. Aldi-Multimeter.

René H. schrieb:
> Wie ein Trafo funktioniert sollte doch bekannt sein (großer Strom rein,
> kleiner Strom raus, Laienhaft ausgedrückt). Das hat aber nichts damit zu
> tun wieivel Strom er verbraucht, und ob/wie man den Stromverbrauch
> messen kann.

Ist Dir das wirklich bekannt? Ein Trafo hat Verluste, am ohmschen 
Widerstand der Wicklungen. Je dünner der Draht, desto mehr werden es.

Zusätzlich treten auch magnetische Effekte auf, die den Kern erwärmen.

Ein realer Trafo ist ein Kompromiss zwischen Größe und Kosten. Man spart 
gerne an Windungen auf der Primärseite, was dann Trafos gibt, die im 
Leerlauf wärmer werden als unter Last.

Der Trafo ist eine Spule, also induktiv und erzeugt damit eine 
Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung weshalb Du nicht einfach 
per DMM den Strom messen und mit der Netzspannnung multiplizieren 
kannst. Du kannst ihn trotzdem mal messen, die aufgenommene und zu 
bezahlende Wirkleistung ist auf keinen Fall höher.

> Es gibt Trafos/Netzteile da steht der Verbrauch in Watt drauf.

Nein! Da steht typisch ein Stromwert drauf, der keinerlei Rückschluß auf 
deren reale Werte zulässt. Wenn jemand WATT an einen Trafo schreibt, hat 
er die Grundlagen der Elektrotechnik nicht verstanden.

APW schrieb:
> Ich habe vor ein paar Jahren die Leerlaufverluste von Kleintrafos
> unterschiedlicher Bauart bei verschiedenen Primärpannungen vermessen.

Das habe ich auch schon getan, insbesondere den Stromanstieg gegen den 
Spannungsanstieg verglichen. Da fallen dann ältere Chinesen auf, wo der 
Strom auf einmal deulich hoch reisst - Kupfer gespart.

Interessant ist auch, Leerlauf und Last zu vergleichen: Der 50VA 
Ringkern einer Halogenleuchte hat gute Werte, aber mag keinen Leerlauf, 
da fehlt im Magnetismus das Gegenfeld. Bei 100% ohmscher Last sind 
klassische Trafos auch primär ziemlich gerade, cos-Phi über 90.

Wie weiter vorne jemand anderes schon schrieb: Bei kleinen Leistungen 
kann ein etwas größerer Trafo einen besseren Wirkungsgrad als der genau 
passende  haben.

Das ist eine Wissenschaft :-)

H. H. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Man kann doch wählen.
> Man kann frei wählen, ob man deinen Stuss beachtet.

Falsch, es gibt keine Wahl, er schreibt ständig Stuss.

von René H. (mumpel)


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michael_ schrieb:
> Vermutlich wird der Motor deinen kleinen Trafo in die Schmerzgrenze
> treiben.

Meinst Du? So ein kleiner Synchronmotor kann doch wohl kaum soviel 
verbrauchen. Leider gibt es auf dem Motor kein Typenschild, und im 
Internet ist nichts herauszufinden.

von michael_ (Gast)


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Mach mal ein Bild.
Ich habe nur welche mit 220V im Fundus.
Da sind die Werte im Gehäuse eingeprägt.
Aber 62mA bei 24V und ein Motor?

von René H. (mumpel)


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michael_ schrieb:
> Aber 62mA bei 24V und ein Motor?

Zumindest hat der Trafo bisher nicht "gemeckert". Und der Motor dreht 
ohne Probleme.

michael_ schrieb:
> Mach mal ein Bild.

Dafür müsste ich extra das Gehäuse wieder öffnen (Das habe ich verklebt, 
damit die Spalten im sehr alten Gehäuse verschwinden). Vielleicht mache 
ich das mal in den nächsten Tagen. Ich könnte ja mal den Kollegen von 
DB-Kom anrufen (Der ist zwar schon in Rente, könnte es aber 
wissen.Vielleicht kommt der auch noch an alte Unterlagen).

von H. H. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Aber 62mA bei 24V und ein Motor?

Was der Bauer nicht kennt....

von René H. (mumpel)


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H. H. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Aber 62mA bei 24V und ein Motor?
>
> Was der Bauer nicht kennt....

Ich habe jetzt mal bei einem "Fachmann" (http://phalos-werkstatt.de/) 
angefragt, mal schauen ob er mehr weiss.

von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:

>> Nun, der Leistungsmesser für 8 EUR, den ich vor ein paar Jahren
>> gekauft habe, arbeitet schon recht genau. Er ähnelt dem Reichelt-
>> Gerät, welches hier im Forum schon häufiger gelobt wurde.
>
> Aber kaum genau mit dem 1,5W Trafo vom TO.

10% Genauigkeit reicht mir bei solchen Messungen.

von Joachim B. (jar)


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René H. schrieb:
> Bitte wie lautet die Formel zum Berechnen des
> Stromverbrauchs?

diese Formel gibt es nicht!
Strom kannn nicht verbraucht werden!

Er kommt an dem einen Pol rein und geht unverändert an dem anderen Pol 
wieder raus!
Ist so bei jeder Batterie oder Primärzelle und bei jeder Steckdose.
Sollte der Strom mal nicht am anderen Pol zurückfliessen wünsche ich 
jedem ein RCD oder FI zum Schutz des eigenen Lebens.

von René H. (mumpel)


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Joachim B. schrieb:
> Strom kannn nicht verbraucht werden!

Und weshalb zahlen wir dann alle für den Stromverbrauch? 😁

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Harald W. schrieb:
> 10% Genauigkeit reicht mir bei solchen Messungen.

In der c't gab es vor Jahren einen Test.
Bei geringer Belastung arbeiteten manche nicht korrekt.

Ich habe eines vor der Zeit, das kann man bei geringer Belastung 
vergessen.
Und eines, was besser funktioniert.
Unter 10W sollte man die Werte kritisch betrachten.

von René H. (mumpel)


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Also vereinfacht ausgedrückt "Vergiss die Messung, das lohnt nicht"?

von michael_ (Gast)


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Stell die Uhr neben den Kamin und schalte sie ein.
Mit einem Glas Whyski kannst du dann den Anblick geniesen.
Sonst ausgeschaltet, wegen den Eisbären.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Irgend W. schrieb:
> Schon mal was von P = U * I gehört?
>
> (das mit der Phasenverschiebung und
> der Blindleistung mal außen vor gelassen:-)

Wozu sollte man bei Wechselstrom auch so dekorative Größen wie 
Phasenverschiebung oder Blindleistung beachten? Das ist doch nur etwas 
für Feingeister und gelernte Elektrotechniker, die mit geeigneten 
Messgeräten auch umzugehen wissen.

Allerdings kann man dem Eingangpost nicht entnehmen, ob es sich 
womöglich um einen Gleichstromtrafo handelt.


mFG

von René H. (mumpel)


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Das ist Wechselstrom (24VAC, 50 Hz).

von René H. (mumpel)


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michael_ schrieb:
> Mit einem Glas Whyski

Brandy ist mir lieber. Aber es heißt Whisky, nicht Whyski. ;)

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Wenn du wüßtest, wie verschieden das auf den Flaschen steht ...

von Joachim B. (jar)


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René H. schrieb:
> Und weshalb zahlen wir dann alle für den Stromverbrauch?

mittlerweile sollten fast alle Verträge umgeschrieben sein in 
Energieliefervertrag!

Ich hatte auch mal so einen "Altvertrag" wo Stromliefervertrag drauf 
stand.
Aber ich fand leider keinen Anwalt der mich unterstützte das ich das 
nicht zahlen muss!

Ich bin immer noch der Meinung das die Allgemeinbildung zu wünschen 
lässt, auch bei Anwälten die ja Abitur haben und das im Physikunterricht 
gelernt haben sollen, Unterschied zwischen Strom und el. Arbeit und das 
man Strom nicht verbrauchen kann!

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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René H. schrieb:

> H. H. schrieb:
>> Dann nimm einen kleinen Ringkerntrafo
>
> Habe mir mal ein paar angeschaut. Da steht aber auch
> nirgens die Wattzahl dabei. Scheint wohl bei Trafos
> nicht üblich zu sein.

<Gebetsmühle>
Die "Wattzahl" heißt "(elektrische) Leistung"; wenn man
es ganz genau nimmt, auch "elektrische Wirkleistung".
</Gebetsmühle>

Oder fragst Du beim Auto auch, welche "Literzahl" es bei
welcher "km/h-Zahl" hat?

von michael_ (Gast)


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Sei froh, dass du nicht in Chasachstan wohnst.
Die Preise wurden da verdoppelt.
Von 20 ct auf 40ct (?).

von batman (Gast)


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Von 5 ct auf 10 ct (?)

von michael_ (Gast)


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Und es ist doch unwichtig, welche Blind-, Schein- oder sonstige Leistung 
hat.
Wichtig ist, was der Zähler sieht.
Und falls nur so eine Uhr in Betrieb ist, dann fängt ein alter Zähler 
sich nicht an zu drehen.

von René H. (mumpel)


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Egon D. schrieb:
> Die "Wattzahl" heißt "(elektrische) Leistung";

Müsste/dürfte es dann bei Staubsauger & Co. auch nicht mehr "Watt" 
heißen?

von René H. (mumpel)


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michael_ schrieb:
> Und falls nur so eine Uhr in Betrieb ist, dann fängt ein alter Zähler
> sich nicht an zu drehen.

Erklärung?

von H. H. (Gast)


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René H. schrieb:
> Egon D. schrieb:
>> Die "Wattzahl" heißt "(elektrische) Leistung";
>
> Müsste/dürfte es dann bei Staubsauger & Co. auch nicht mehr "Watt"
> heißen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Physikalische_Gr%C3%B6%C3%9Fe

von H. H. (Gast)


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René H. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Und falls nur so eine Uhr in Betrieb ist, dann fängt ein alter Zähler
>> sich nicht an zu drehen.
>
> Erklärung?

"Um sicherzugehen, dass der Zähler steht, wenn keine Wirkleistung 
bezogen wird, trägt die Achse der Zählscheibe eine Hemmfahne, welche von 
einem Gegenstück auf den ruhenden Teilen angezogen wird, sodass die 
Scheibe zum Stillstand kommt, wenn eine bestimmte Mindestleistung 
unterschritten wird."

https://de.wikipedia.org/wiki/Ferraris-Z%C3%A4hler

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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René H. schrieb:
> Das ist Wechselstrom (24VAC, 50 Hz).

Hallo nochmals,

ja klar. Der Trafo ist wirklich klein, da sollte nicht mehr als 5 Watt 
"verbraucht" werden. Eher deutlich weniger. Wie oben schon genannt, läßt 
sich das am einfachsten mittels Energiekostenmessgerät messen, das es 
immer mal wieder für erschwingliches Geld zu kaufen gab. Dieses mißt 
auch bei reaktiven Verbrauchern richtig, zumindest innerhalb seiner 
Genauigkeit. Von dem preisgünstigen Gerät kann man nicht erwrten, daß es 
an der unteren Messgrenze unter 10 Watt noch ganz exakt anzeigt. Das ist 
bei Waagen geauso. Für den Hausgebrauch genügt die Genauigkeit aber 
meistens aus. Immerhin können die Geräte bis über 2 kW oder gar bis 3,5 
kW anzeigen. Wenn man das nicht zur Verfügung hat, wird es schwierig. 
Man kann zwar die Spannug und den Strom leicht mittels Multimeter 
messen, nur den Phasenwinkel nicht. Man könnte mit Bastelaufwand einen 
Aufbau herstellen, mit dessen Hilfe man den Phasenwinkel mittels 
Oszilloskop mißt, mit allen Risiken wegen Netztrennung usw. Das ergibt 
dann bei unverfälschter Sinusform der Stromaufnahme ein recht genaues 
Ergebnis. Richtig spannend wird die Messung dann bei verformter 
Sinuskurve. Dann klappt das nur noch mittels DSO mit mathematischer 
Funktion, das dann direkt die beiden aufgenommenen Kurven von Strom und 
Spannung multipliziert und den momentanen Wert anschreibt. Man könnte 
natürlich auch die beiden Kurven auf Papier ausdrucken und von Hand die 
Flache unter den Kurven ausrechnen.

mfG

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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René H. schrieb im Beitrag #6938998

> Joachim B. schrieb:
>> er fragt nach geringe Leerlaufverluste
>
> Nein, ich habe nach den Watt bzw. dem Stromverbrauch
> gefragt. Von Leerlaufverlust habe ich im Eingangspost
> nichts geschrieben.

Korrekt.

Anders formuliert: Du vermeidest es sorgfältig, Dich
einigermaßen korrekt auszudrücken und Fragen zu stellen,
die ein Fachmann sinnvoll und mit gutem Gewissen
beantworten kann.

Der elektrische Strom wird im Ampere gemessen und wird
nicht "verbraucht"; die Frage nach dem Stromverbrauch
ist daher sinnlos. Dass diese umgangssprachliche
Formulierung in der Regel verstanden wird, ändert nichts
daran, dass sie inhaltlich falsch ist.

Weiter: Die "Wattzahl" ist fachsprachlich die elektrische
Wirkleistung. Das winzige Problemchen beim Trafo besteht
darin, dass...
1. ...ein Trafo nicht nur Wirkleistung aufnimmt, sondern
   auch Blindleistung, so dass eine simple U*I-Rechnung
   falsche Ergebnisse liefert; deshalb ist auf dem Trafo
   auch irgendwas mit "VA" aufgedruckt und nicht "W",
2. ...die im Trafo anfallenden Verluste nicht konstant
   sind, sondern von der elektrischen Belastung auf der
   Sekundärseite abhängen. Ironischerweise sinken die
   Eisenverluste mit steigender Belastung, während die
   Kupferverluste ansteigen -- über die Gesamtverluste
   weisst Du also gar nix.

Der einzige wirklich belastbare Anhaltspunkt sind daher
die Leerlaufverluste, die erstens im Datenblatt angegeben
sind und zweitens -- Ohh Wunder über Wunder! -- eine
"Wattzahl" darstellen!
Ist ja auch logisch, muss so sein -- die Verluste sind
eine Wirkleistung und müssen daher in Watt angegeben
werden.
Diese aber verachtest Du, weil das ja nur dümmliches
Gequatsche von Fachidioten ist, die Deine "Frage nicht
verstanden haben..."


Viel Spaß weiterhin.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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in den beiden Links z.B. erfährt man einiges zur Leistung bei 
Wechselstrom, wenn man das denn durchkauen möchte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wirkleistung
https://www.elektroniktutor.de/elektrophysik/sin_pqs.html

es gibt noch viele mehr

mfg

von René H. (mumpel)


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Der Volksmund sagt aber "Das Gerät verbraucht X Watt".

von michael_ (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Von dem preisgünstigen Gerät kann man nicht erwrten, daß es
> an der unteren Messgrenze unter 10 Watt noch ganz exakt anzeigt.

Ist ja auch im Dunstbereich, wo es nicht interessiert.
Stromkosten, Parken, Kneipe, div. Gebühren, Miete, Briefe, 
Schornsteinfeger, ...
Es wird doch alles teurer.
Was sind da schon 5EUR für so eine antike Uhr?

von René H. (mumpel)


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michael_ schrieb:
> Was sind da schon 5EUR für so eine antike Uhr?

Also nochmal: Mir geht es nicht ums Geld, sondern "rein technisch" um 
den "Verbrauch".

von Joachim B. (jar)


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René H. schrieb:
> Der Volksmund sagt aber "Das Gerät verbraucht X Watt".

der Volksmund würde dir raten zu deiner Frage, alle Verbraucher 
abzuschalten, Stromkreise auftrennen, alle Stecker zu ziehen und nur 
dein

René H. schrieb:
> diesen Trafo zum Betrieb eines Synchronmotors in einer
> Tisch-Nebenuhr

zu betreiben und ca. 2000 Stunden auf deinen Zähler zu schauen, dann 
weisst du es!

von Egon D. (Gast)


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René H. schrieb:

> Der Volksmund sagt aber "Das Gerät verbraucht X Watt".

Ähh... und?!

Das ist schonmal deutlich richtiger, als vom "Stromverbrauch"
zu sprechen -- die in Watt gemessene Wirkleistung ist ja
tatsächlich das, was das Zimmer hell, die Bude warm und das
Loch in die Wand macht.
Das ist immerhin schonmal die richtige physikalische Größe
mit der richtigen Einheit.


Dass streng physikalisch die elektrische Leistung nicht
"verbraucht", sondern nur im Wärmeleistung oder potenzielle
Energie umgewandelt wird -- geschenkt. Wenn man Krümel kacken
will (was manchmal notwendig ist, manchmal aber auch nicht),
dann wird auch der Sprit im Auto nicht "verbraucht", sondern
lediglich in CO2, H2O und nitrose Gase umgewandelt.

Und dass die elektrische Kochplatte zwar 1000W aus dem
Netz aufnimmt, aber "nur" 500Wh" verbraucht, wenn man
eine halbe Stunde zum Essenkochen braucht... naja, lassen
wir das. Das ist etwas für die Fortgeschrittenen.

von René H. (mumpel)


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Verstehen tue ich das trotzdem nicht. Auf Handy-Ladegeräten z.B. steht 
bei "Input" keine Wattzahl, aber bei Output. Und das soll ich jetzt 
verstehen?

von Joachim B. (jar)


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René H. schrieb:
> Verstehen tue ich das trotzdem nicht.

was verstehst du nicht?
Das Menschen dumm sind?
Das viel Unsinn geschrieben wird?
Das Menschen Abkürzungen nehmen um sich ihre Welt zu erklären?

"Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt"

von René H. (mumpel)


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Joachim B. schrieb:
> was verstehst du nicht?

Dass da keine Wattzahl draufsteht. Bei meinem Mean-Well-Netzteil steht 
eine Wattzahl drauf, wobei ich nicht weiss ob das nur der "Verbrauch 
unter Volllast" ist (also der "Verbrauch" vom Leistungsbedarf des 
Verbrauchers abhängt) oder das immer "verbraucht" wird (unabhängig vom 
Leistungsbedarf des Verbrauchers).

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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René H. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> was verstehst du nicht?
>
> Dass da keine Wattzahl draufsteht.

veräppel doch andere!
such dir einen leeren Schrank den du vollschreiben kannst

von René H. (mumpel)


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Joachim B. schrieb:
> veräppel doch andere!

Was heißt hier "veräppeln".

Hier mal eine "interessante" Seite:
https://qastack.com.de/electronics/367096/how-much-power-does-a-cell-phone-charger-actually-use

Da steht "5 V und 0,7 A ergeben eine Leistung von 3,5 W. Wenn Sie einen 
Wirkungsgrad von 50% annehmen, sind das 7 W am Eingang.". Stimmt das so? 
Auf eines meiner Netzteile bezogen wäre das: 24V * 0,5 A = 12 W. 
Wirkungsgrad 57%. Das ergibt etwa 22 W am Eingang. Habe ich das so 
richtig verstanden?

von ehem. Vormensch (Gast)


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René H. schrieb:
> Der Volksmund sagt

so einiges Falsches. Das dürfte Dir aber bewußt sein.


Joachim B. schrieb:
> diese Formel gibt es nicht!

Eine für alle denkbaren Fälle bestimmt nicht.

> Sollte der Strom mal nicht am anderen Pol zurückfliessen wünsche ich
> jedem ein RCD oder FI zum Schutz des eigenen Lebens.

Er fließt aber doch auch dann (insgesamt) zum anderen Pol
der Spannungsquelle. (Bei AC halt mit Richtungswechseln.)

Bloß fließt er dabei vorbei_am_Verbraucher (sowie evtl.
durch einen Menschen... und evtl. sogar durch dessen Herz
oder Sinusknoten ... was dann besonders bei AC niedriger
Frequenz gefährlich ist).

Also statt (bei Netzspannung) von P über den Verbraucher
nach N ... leider von P über den Körper zur Erde. Denn:
PE und N liegen auf annähernd gleichem Potential. Auch der
N = Neutral liegt auf Erdpotential, wie P_rotective E_arth.

Daher (im Volksmund) Fehlerstromschutzschalter (F_ault I),
wenn ich nicht irre, RCD ist nur eine andere Bezeichnung
für das gleiche Prinzip:

Eine Vorrichtung, die bei Nicht-GLEICH-heit der Höhe von
Hin- und Rückstrom (innerhalb ihres Erkennungsbereichs -
es gibt verschiedene Typen (Mindestfehlerstrom; nur AC-
oder auch DC-sensitiv)) den Stromkreis auftrennt... und
das sinnigerweise durch Abschaltung von P.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter


Egon D. schrieb:
> Anders formuliert: Du vermeidest es sorgfältig, Dich
> einigermaßen korrekt auszudrücken und Fragen zu stellen,
> die ein Fachmann sinnvoll und mit gutem Gewissen
> beantworten kann.

Lieber @Rene, Dir fehlen doch ganz offensichtlich einige
grundlegendste Grundlagen @Elektrik (DC und AC), so daß
schon Beantwortungen diverser egal ob simpel erscheinender
Einzelfragen oder breiter angelegter Fragestellungen fast
immer ganze_Abhandlungen werden (/müss(t)en).

So lange diese Grundlagen fehlen, ist es natürlich mit ein
wenig Pech ein leichtes, Fragen auch noch "verkompliziert"
zu stellen, sowie gesamte Konversationen mit den (auch
wenn nicht jeder, immer, voll, aber doch bemühten) Usern
jeweils in längliche Karussellfahrten zu verwandeln.

Dabei wäre es ziemlich einfach: Du müßtest einfach nur
mal besagte Grund-Grundlagen einchecken - schon wüßtest
Du (dort, wo überhaupt noch nötig, meine ich) weit, weit
gezielter zu fragen... würdest Antworten bekommen können,
die Dir evtl. sofort das gewünschte klar machten.

Ob Du Dich dafür entscheidest liegt logischerweise an Dir,
aber es wäre, sagen wir mal, durchaus nett, es zu tun. ,-)

von René H. (mumpel)


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Welchen Hersteller von Strommessgeräten könnt ihr denn empfehlen? Preis 
egal. (Teuer heisst ja auch nicht immer gut)

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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Wow! Hier wird ja ernsthafter Physikunterricht versucht!

Ist natürlich bei einer Bevölkerung, die hauptsächlich vom ehemals 
westdeutschen Bildungssystem geprägt wurde - auch dringend notwendig 
aber leider auch oftmals sinnlos!

Von Medien bis politischen Entscheidungsträgern kümmert das in der BRD 
ohnehin niemand mehr.

Simpelste Dinge werden sprachlich auf Kindergartenniveau reduziert. Von 
Geschwindigkeitsangaben in „Ka Em Ha“, was ja bestenfalls das Produkt 
aus Weg und Zeit bedeuten könnte - bis zum physikalisch völlig 
unsinnigen Bergriff der „Atomkraft“, der ursprünglich ein politischer 
Kampfbegriff war und nun von Allen brav nachgebetet wird!

von H. H. (Gast)


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von H. H. (Gast)


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René H. schrieb:
> Welchen Hersteller von Strommessgeräten könnt ihr denn empfehlen?
> Preis
> egal. (Teuer heisst ja auch nicht immer gut)

TS Electronic 45-25111

von Walter K. (walter_k488)


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H. H. schrieb:
> Walter K. schrieb:
> [dümmliches]
>
> https://youtu.be/kD1_Q2queCg?t=87

Wer hier mit einem eindeutig faschistoiden Kürzel „H.H.“
( 
https://www.hna.de/lokales/witzenhausen/witzenhausen-ort44473/nazi-abkuerzungen-kennzeichen-kritik-landkreis-will-einschalten-3740384.html
)
unterwegs ist, sollte den Ball etwas flacher halten!

von Stefan F. (Gast)


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Rene, dir wurde mehrfach gesagt, dass der Trafo gemäß Datenblatt 
zwischen 1,0 und 1,1 Watt "verbrät". Wenn du es genauer haben willst, 
musst du messen.

Warum genügt dir diese Angabe nicht?

von Percy N. (vox_bovi)


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Walter K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>
>> Walter K. schrieb:
>>
>> [dümmliches]
>> https://youtu.be/kD1_Q2queCg?t=87
>
> Wer hier mit einem eindeutig faschistoiden Kürzel „H.H.“
> (
> 
https://www.hna.de/lokales/witzenhausen/witzenhausen-ort44473/nazi-abkuerzungen-kennzeichen-kritik-landkreis-will-einschalten-3740384.html
> )
> unterwegs ist, sollte den Ball etwas flacher halten!

Mist, was machen dann die armen Einwohner von Hamburg?

von Walter K. (walter_k488)


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Percy N. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>
>>> Walter K. schrieb:
>>>
>>> [dümmliches]
>>> https://youtu.be/kD1_Q2queCg?t=87
>>
>> Wer hier mit einem eindeutig faschistoiden Kürzel „H.H.“
>> (
>>
> 
https://www.hna.de/lokales/witzenhausen/witzenhausen-ort44473/nazi-abkuerzungen-kennzeichen-kritik-landkreis-will-einschalten-3740384.html
>> )
>> unterwegs ist, sollte den Ball etwas flacher halten!
>
> Mist, was machen dann die armen Einwohner von Hamburg?

Is doch sonnenklar! Alles Faschisten!

LOL

von Udo S. (urschmitt)


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Walter K. schrieb:
> Ist natürlich bei einer Bevölkerung, die hauptsächlich vom ehemals
> westdeutschen Bildungssystem geprägt wurde - auch dringend notwendig
> aber leider auch oftmals sinnlos!

Deshalb ging der Westen ja auch zwischen 1950 und 1990 so vor die Hunde. 
Nur noch grau in Grau, es war kein Geld und kein Know How mehr da um 
Häuser zu sanieren oder gar neu zu bauen, nicht mal mehr Straßen, 
Wasser, Strom, Gas und Abwasserleitungen konnten mehr instand gehalten 
werden. Die Industrie war dem Rest der Welt -vor allem dem Osten- um 40 
Jahre zurück.

Im Osten dagegen das Wirtschaftswunder und blühende Landschaften. 
Innovationen überall.

Irgendwie lebst du anscheinend in einer Parallelwelt.

von Udo S. (urschmitt)


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Walter K. schrieb:
> Alles Faschisten!

Davon gibts leider überall aber anteilig mehr in den neuen 
Bundesländern.
Anscheinend hatten viele kein Problem vom Sozialismus nahtlos zum 
Nationalsozialismus umzuschwenken.
Klingt ja auch ähnlich.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Anscheinend hatten viele kein Problem vom Sozialismus nahtlos zum
> Nationalsozialismus umzuschwenken.

Ich denke das kommt hauptsächlich von der Enttäuschung, dass das Leben 
nach den westlichen Regeln der etablierten Regierung nicht so rosig ist, 
wie man/einige es erwartet hatten. Wenn alles kacke erscheint, versucht 
man etwas völlig anderes. Diese Freiheit muss man den Leuten lassen.

Es geht bei den Rechten nicht nur darum, Ausländer los zu werden, 
sondern sie versprechen auch in vielen anderen Bereichen Veränderungen, 
wo CDU/SPD eher so fest wie Beton sind. Vielleicht sind es gerade die 
anderen Themen, die ihnen Zuwachs bringen.

von Walter K. (walter_k488)


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Udo S. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Alles Faschisten!
>
> Davon gibts leider überall aber anteilig mehr in den neuen
> Bundesländern.
> Anscheinend hatten viele kein Problem vom Sozialismus nahtlos zum
> Nationalsozialismus umzuschwenken.
> Klingt ja auch ähnlich.

Wenn ich aber an so manchen BRD Politiker denke, Ex-Ministerpräsident 
Filbinger ist hier auch nur eine Spitze des Eisberges - oder an die 
komplett nicht-entnazifizierte-BRD-Justiz wird sogar plausibel, weshalb 
die Genossen der SED die Mauer als antifaschistischen Schutzwall 
bezeichnet haben!
Man sollte also nicht mit Steinen werfen, wenn man selbst im Glashaus 
sitzt!

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Was hat das Ganze jetzt mit dem Stromverbrauch eines Trafos zu tun?

von Walter K. (walter_k488)


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Wolfgang R. schrieb:
> Was hat das Ganze jetzt mit dem Stromverbrauch eines Trafos zu tun?

Weil wir festgestellt haben, dass man Strom irgendwie gar nicht 
verbrauchen kann und weil Lenin schon sagte: „ „Kommunismus ist 
Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes“

Lol

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ah, jetzt wird ein Schuh draus. Danke.

von Matthias (Gast)


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René H. schrieb:
> Seit wann kann man mit einem Multimeter die Wattzahl messen?

Kommt auf das Multimeter an ;-)
Nee, du hast du schon Recht, P = U * I ist nur für DC
Für AC Leistungsmessung braucht man ein Leistungsmessgerät.
So eins

https://www.youtube.com/watch?v=BEuls6zXFas

von Elektrofan (Gast)


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Egon D. (Gast) schrieb u.a.:

> Und dass die elektrische Kochplatte zwar 1000W aus dem
> Netz aufnimmt, aber "nur" 500Wh" verbraucht, wenn man
> eine halbe Stunde zum Essenkochen braucht... naja, lassen
> wir das. Das ist etwas für die Fortgeschrittenen.

Stimmt!
Nur RICHTIGE Experten/iNNen/iXXe
(gerne mit Völkerrechtskenntnissen - Melkerfahrungen sind
leider NICHT hinreichend!)
wissen genau, wie sich das rechnet.
Nur Spezialisten/iNNen à la Cem's, Baerbocks u ä. sind dafür
prädestiniert, komplizierte physikalischen Grössen/iNNen, wie
Kobolde, CO2-Verbräuche in Gigatonnen/Kopf/Jahr, Netzspeicherungen -in 
Gigabytes o.ä.-  uvm.
proaktiv-ergebnisorientiert in das physikalische Weltbild
einzusortieren!               ;-)

von René H. (mumpel)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Warum genügt dir diese Angabe nicht?

Du selber hast geschrieben, dass er 5 Watt insgesamt "verbraucht". 
(Zitat: 1,5 Watt gehen an die Last (Motor) 3,5 Watt verheizt der Trafo). 
Also wird gemessen.

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Du selber hast geschrieben, dass er 5 Watt insgesamt "verbraucht".

Das war ein großer Irrtum, weil ich im Datenblatt in die falsche Spalte 
geschaut hatte. Der von dir genannte Trafo liegt im Bereich zwischen 1,0 
und 1,1 Watt (+ Nutzlast)

von René H. (mumpel)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Du selber hast geschrieben, dass er 5 Watt insgesamt "verbraucht".
>
> Das war ein großer Irrtum, weil ich im Datenblatt in die falsche Spalte
> geschaut hatte. Der von dir genannte Trafo liegt im Bereich zwischen 1,0
> und 1,1 Watt (+ Nutzlast)

Also unabhängig von der Last? Wie ist das bei Schaltnetzteilen?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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René H. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> René H. schrieb:
>>> Du selber hast geschrieben, dass er 5 Watt insgesamt "verbraucht".
>>
>> Das war ein großer Irrtum, weil ich im Datenblatt in die falsche Spalte
>> geschaut hatte. Der von dir genannte Trafo liegt im Bereich zwischen 1,0
>> und 1,1 Watt (+ Nutzlast)
>
> Also unabhängig von der Last?

Das ist bei so kleinen Trafos tatsächlich so. Noch kleinere verbrauchen 
im Leerlauf mehr als unter Nennlast.



> Wie ist das bei Schaltnetzteilen?

Grundverbrauch plus eine gering lastabhängige Komponente.

von René H. (mumpel)


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H. H. schrieb:
> Grundverbrauch plus eine gering lastabhängige Komponente.

Das bedeutet, dass man mit einem Schaltnetzteil Strom verschwenden kann 
wenn mehr Strom aus dem Netz gezogen wird als der Verbraucher benötigt, 
also Grundverbrauch = Nennleistung? Oder meint "Grundverbrauch" den 
Strombedarf des Verbrauchers?

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Also unabhängig von der Last? Wie ist das bei Schaltnetzteilen?

Wie ich schrieb: Abhängig von der Last!

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Der Trafo hat eine Leerlauf-Stromaufnahme von 1,0 Watt. Bei maximaler
> Last "verbrät" er 1,1 Watt.

Nur um die nächste Frage vorweg zu nehmen: Dazu kommt noch die Nutzlast. 
Aber die "verbrät" nicht der Trafo, sondern der Motor von deiner Uhr.

Mir wird schon ganz schwindelig von dem vielen Im-Kreis-Drehen.

von H. H. (Gast)


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René H. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Grundverbrauch plus eine gering lastabhängige Komponente.
>
> Das bedeutet, dass man mit einem Schaltnetzteil Strom verschwenden kann
> wenn mehr Strom aus dem Netz gezogen wird als der Verbraucher benötigt,

Diese Aussage ist sinnlos.


> also Grundverbrauch = Nennleistung? Oder meint "Grundverbrauch" den
> Strombedarf des Verbrauchers?

Ohne das, was die Last verbraucht.

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Das bedeutet, dass man mit einem Schaltnetzteil Strom verschwenden kann
> wenn mehr Strom aus dem Netz gezogen wird als der Verbraucher benötigt,
> also Grundverbrauch = Nennleistung?

Sorry,aber den Satz verstehe ich nicht.

Schaltnetzteile habe eine gewisse Stromaufnahme die sie für sich selbst 
brauchen - egal ob mit oder ohne Last. Und sie haben einen gewissen 
Wirkungsgrad.

Irgend ein Laptop Netzteil hat zum Beispiel eine Ruhestromaufnahme von 1 
Watt, die gilt wie bei deinem Trafo ganz ohne Last.
- Bei 10 Watt Last hat es möglicherweise einen Wirkungsgrad von 70%, so 
dass die Gesamt-Stromaufnahme 14 Watt beträgt. 4 Watt davon sind 
Verluste.
- Bei 30 Watt Last hat es möglicherweise einen Wirkungsgrad von 80%, so 
dass die Gesamt-Stromaufnahme 38 Watt beträgt. 8 Watt davon sind 
Verluste.
- Bei 60 Watt Last hat es möglicherweise wieder nur noch 70% 
Wirkungsgrad, so dass die Gesamt-Stromaufnahme 86 Watt beträgt. 26 Watt 
davon sind Verluste.

Es sei denn, du willst gerade sowieso deine Wohnung elektrisch beheizen, 
dann sind es keine Verluste, weil deine Heizung entsprechend weniger 
arbeiten muss.

Der Punkt ist, dass der Wirkungsgrad von Schaltnetzteilen nicht konstant 
ist. Meistens liegt der optimale Punkt etwa bei halber Auslastung.

von Harald W. (wilhelms)


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Egon D. schrieb:

> Oder fragst Du beim Auto auch, welche "Literzahl" es bei
> welcher "km/h-Zahl" hat?

Tja, die Amerikaner sprechen von einer mileage, also einem 
"Meilenalter",
wenn sie eine Fahrleistung meinen.

von René H. (mumpel)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Schaltnetzteile habe eine gewisse Stromaufnahme die sie für sich selbst
> brauchen - egal ob mit oder ohne Last. Und sie haben einen gewissen
> Wirkungsgrad.

Ich nutze ja eine Nebenuhrsteuerung. Die benötigt gerade mal 7mA + 16mA 
für den Minutenimpuls. Das Netzteil hat 12W ("Output Power max"), das 
erscheint mir ganz schön überdimensioniert. Oder denke ich da schon 
wieder falsch?

von Hildegard (Gast)


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Irgend W. schrieb:
> Schon mal was von P = U * I gehört?

Schonmal was von Phasenverschiebung gehört?

von Harald W. (wilhelms)


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René H. schrieb:

> Welchen Hersteller von Strommessgeräten könnt ihr denn empfehlen? Preis
> egal. (Teuer heisst ja auch nicht immer gut)

Wie bereits mehrfach gesagt, ein "Strommessgerät" hilft Dir nicht 
weiter.

von René H. (mumpel)


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Harald W. schrieb:
> Wie bereits mehrfach gesagt, ein "Strommessgerät" hilft Dir nicht
> weiter.

Weshalb soll mir das nicht helfen? Trafo + Netzteil, da kommt schon eine 
Kleinigkeit zusammen?!

von Harald W. (wilhelms)


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René H. schrieb:

>> Wie bereits mehrfach gesagt, ein "Strommessgerät" hilft Dir nicht
>> weiter.
>
> Weshalb soll mir das nicht helfen? Trafo + Netzteil, da kommt schon eine
> Kleinigkeit zusammen?!

Weil ein gemessener Strom allein nichts über die verbrauchte Leistung
aussagt.

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Ich nutze ja eine Nebenuhrsteuerung. Die benötigt gerade mal 7mA + 16mA
> für den Minutenimpuls. Das Netzteil hat 12W ("Output Power max"), das
> erscheint mir ganz schön überdimensioniert.

Ja. Vor allem weil der Wirkungsgrad bei zu wenig Last grottenschlecht 
ist, nämlich annähernd Null Prozent. Gibt es überhaupt Schaltnetzteile 
für so wenig Ausgangsleistung?

von H. H. (Gast)


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René H. schrieb:
> Oder denke ich da schon
> wieder falsch?

Ja.

von Stefan F. (Gast)


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von René H. (mumpel)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Gibt es überhaupt Schaltnetzteile für so wenig Ausgangsleistung?

Gab es mal von Friwo, 3W bei 150mA, laut Internet.

von H. H. (Gast)


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René H. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Gibt es überhaupt Schaltnetzteile für so wenig Ausgangsleistung?
>
> Gab es mal von Friwo, 3W bei 150mA, laut Internet.

Es gibt auch 1,2W Steckernetzteile, aber da spart man nichts gegen eines 
mit 5W, zumindest bei Einzelstücken.

von Karl B. (gustav)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Meistens liegt der optimale Punkt etwa bei halber Auslastung.

Yep.
Daher sollte man afaik Schaltnetzteile verwenden, die den doppelten 
(Nenn-)Strom liefern können. Und dann rechnet sich das auch.

Aber ein Schaltnetzteil dient doch in erster Linie dazu, einen möglichst 
konstanten (und gesiebten) Gleichstrom liefern zu können. Dabei 
Kurzschlüsse, jede Art von unsicherem Betriebszustand selbstständig 
erkennt, und entsprechend reagiert.
Und der TO braucht doch nur ein Teil, das von 230 V /50 Hz Netz auf 24 
Volt 50 Hz Motorspannung runtersetzt.
Wenn es um eine Umformung von/auf 60 Hz oder auf eine andere Frequenz 
ginge, könnte ich den ganzen Rummel hier ja noch verstehen.
Also scheidet ein SNT aus.
Bleibt nur Widerstand oder Trafo übrig. Wahl fällt auf Trafo.
Und herkömmliche Minitrafos sind eben wenig effektiv. Ist halt so.
Gäbe noch einen Umweg über Trafo mit höherer Primärspannung zu 
verwenden.
Also 400 V auf dann den Wurzel dreifach höheren Wert der 
Sekundärspannung.
Um dann bei Anschluss an 230 V die gewünschte Ausgangsspannung zu 
erhalten.
Ist aber dann auch wieder baumustermäßig größer.
Bringt also im Endeffekt nichts.

ciao
gustav

von René H. (mumpel)


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Karl B. schrieb:
> Und der TO braucht doch nur ein Teil, das von 230 V /50 Hz Netz auf 24
> Volt 50 Hz Motorspannung runtersetzt.

Genau. Die Frage, ob die 62mA auf Dauer reichen, ist noch offen. Aber 
das werde ich sehen. Eine merkliche Erwärmung des Trafos spüre ich noch 
nicht.

von H. H. (Gast)


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René H. schrieb:
> Eine merkliche Erwärmung des Trafos spüre ich noch
> nicht.

Dann passt das wohl ganz gut.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
"meiner" wird 52 Grad warm.
Support meinte, sogar 60 Grad wären im Toleranzbereich.
Was steht drauf -> ta 70°C?

ciao
gustav

von H. H. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> "meiner" wird 52 Grad warm.
> Support meinte, sogar 60 Grad wären im Toleranzbereich.
> Was steht drauf -> ta 70°C?

Und du weißt was das bedeutet?

von René H. (mumpel)


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Jetzt hoffe ich doch, dass der Motor noch ein paar Jahre durchhält, es 
gibt nämlich keine mehr.

von René H. (mumpel)


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Soeben kam die Information vom Fachmann. Der Synchronmotor benötigt 
30mA. Damit ist der Trafo ausreichend dimensioniert.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Wie wäre es mit so einem Teil wie hier:
https://www.kaufland.de/product/323246959/?vid=319968301

Anzeigebereich: 0.00 - 9999.99 kWh
Betriebsspannung: 190 - 276 V/AC
Wirk-Leistungsbereich: 0,2-4416W
Wirk-Strombereich: 0.01 - 16.00 A
Frequenz: 45 - 65 Hz
Genauigkeits-Klasse: +/- 1%
Eigen-Verbrauch: < 0,5 W


die haben auch noch teuerere bis in die 60 Euro.
Woanders findet man sie auch wieder:
https://www.voelkner.de/products/1237776/Basetech-EM-3000-Energiekosten-Messgeraet-Kostenprognose.html

mfg

von René H. (mumpel)


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Ich habe mal eins von ELV  (Energy Master Profi) bestellt. Mal schauen 
ob das so gut ist wie es sich liest.

von 2aggressive (Gast)


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H. H. schrieb:
> René H. schrieb:
>> michael_ schrieb:
>>> Und falls nur so eine Uhr in Betrieb ist, dann fängt ein alter Zähler
>>> sich nicht an zu drehen.
>>
>> Erklärung?
>
> "Um sicherzugehen, dass der Zähler steht, wenn keine Wirkleistung
> bezogen wird, trägt die Achse der Zählscheibe eine Hemmfahne, welche von
> einem Gegenstück auf den ruhenden Teilen angezogen wird, sodass die
> Scheibe zum Stillstand kommt, wenn eine bestimmte Mindestleistung
> unterschritten wird."
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Ferraris-Z%C3%A4hler

Wer englischsprachliche youtube-Videos anschauen mag: Das Grundprinzip 
eines Ferraris-Zählers ist von Dave Jones [eevblog] ("dont power it on - 
take it apart!") erst kürzlich recht anschauenswert auf Zelluloid 
gebannt(*):

EEVblog 1446 - Analog Watt Hour Meters are AMAZING!
https://www.youtube.com/watch?v=P_3DXcB9-xE



*:=
"auf Zelluloid gebannt" - wer den Begriff nicht mehr kennt hat wohl auch 
niemals eine Kasette zurückspulen müssen; es lebe der Fortschritt :D


Rick Springfield - Celebrate Youth (Official Video)
https://www.youtube.com/watch?v=yvJ1g-gImaQ

HTH

von René H. (mumpel)


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2aggressive schrieb:
> Wer englischsprachliche youtube-Videos anschauen mag

Dafür bräuchte ich einen Dolmetscher. ;-) Aber ich lese sowas lieber 
anstatt mir einen Film darüber anzuschauen. Beim Lesen kann ich mehrmals 
drüberlesen wenn ich etwas nicht verstehen, bei einem Film muss ich 
ständig spulen.

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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Christian S.  schrieb u.a.:

> Wie wäre es mit so einem Teil wie hier:
> ...
> Eigen-Verbrauch: < 0,5 W

Immerhin in der Grössenordnung der eigentlich
zu messenden Leistung, ca. 1 W, s.o!  ... ---

Aktuell relevante Poltiker- und sonstige Experten/iNNen etc.
haben mit ähnlichen welt-klima-entscheidenden Erkenntnissen/iNNen
Karriere gemacht:
NUR mit Gigabytes bzw. Kobolden für "nachhaltige"
Energie bzw. deren 'Speicherung im Netz' ist "Fortschritt" noch möglich,
so verklickert es uns eben u.a. der derzeitige Superminister.
Dank seiner unbestrittenen Fachkompetenz betreffend u.a.
Melkmaschinen (wer da GEMOLKEN wird, dürfte jedem klar sein ...)
gibt es da auch kaum Widerspruch!           ;-)

von Egon D. (Gast)


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René H. schrieb:

> Verstehen tue ich das trotzdem nicht. Auf Handy-Ladegeräten
> z.B. steht bei "Input" keine Wattzahl, aber bei Output. Und
> das soll ich jetzt verstehen?

"Sollen" sollst Du gar nix. Da Du aber hartäckig fragst,
scheint es Dich ja zu interessieren.

Deine Frage ist übrigens recht interessant, und ich habe
erstmal einen Moment überlegen müssen, bis ich auf eine
Antwort gekommen bin.

Es ist aber eigentlich nicht schwierig: Womit läd man
Akkus? -- Mit Gleichstrom natürlich. Da bei Gleichstrom
und Gleichspannnung mangels Phase keine Phasenverschiebung
und somit auch keine Blindleistung auftreten kann, kann
man bei einer Baugruppe, die Gleichspannung abgibt, guten
Gewissens eine Ausgangsleistung in Watt -- also eine
Wirkleistung -- angeben. Wenn X Volt anliegen und Y Ampere
fließen, dann müssen X*Y Watt abgegeben werden. Das ist
Physik. Das geht nicht anders.

Andererseits wird das Ladegerät mit Wechselspannung vom
Stromnetz versorgt, und es ist sehr wahrscheinlich, dass
sein Leistungsfaktor nicht exakt 1.0 ist. Daher ist hier
Voltampere (VA) die richtige Einheit.

Dasselbe gilt für einen normalen Netztransformator. Dieser
funktioniert am Eingang wie am Ausgang mit Wechselspannung --
und NUR mit Wechselspannung --, und da der Hersteller des
Trafos nicht wissen kann, was man damit betreiben möchte,
muss er Voltampere (VA) und nicht Watt (W) draufschreiben.
Wenn ich beispielsweise einen großen Elektromagneten über
den Trafo betreibe, kann sehr wohl Nennstrom fließen,
obwohl die ganze Anordnung fast keine Wirkleistung umsetzt.

Wie das geht?

Naja, die Phasenverschiebung von fast 90° zwischen Strom und
Spannung macht's möglich...

Und um den Wahnsinn perfekt zu machen, kann man auf
Schaltnetzteile ab einer gewissen Leistung wieder guten
Gewissens "Watt" für die Eingangsleistung angeben, denn
die Dinger brauchen seit einiger Zeit eine PFC...
(Soll heißen: Es wird aktiv und gezielt mit technischen
Maßnahmen dafür gesorgt, dass die Dinger kaum Blindleistung
aufnehmen.)

von Egon D. (Gast)


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René H. schrieb:

> Harald W. schrieb:
>> Wie bereits mehrfach gesagt, ein "Strommessgerät" hilft
>> Dir nicht weiter.
>
> Weshalb soll mir das nicht helfen?

*Weil wir die ganze Zeit von Trafos reden, und Trafos*
*funktionieren nur mit Wechselspannung bzw. Wechselstrom* ,
*und bei Wechselspannung bzw. Wechselstrom ist noch die*
*PHASENVERSCHIEBUNG zwischen Spannung und Strom zu beachten!*

von Egon D. (Gast)


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Karl B. schrieb:

> Bleibt nur Widerstand oder Trafo übrig. Wahl fällt auf
> Trafo. Und herkömmliche Minitrafos sind eben wenig effektiv.
> Ist halt so. Gäbe noch einen Umweg über Trafo mit höherer
> Primärspannung zu verwenden.

Man könnte auch einen Trafo mit höherer Sekundärspannung wählen
und die Primärspannung über einen Spartrafo (= normaler Netz-
trafo, bei dem man Primär- und Sekundärseite in Reihe schaltet)
reduzieren.

von René H. (mumpel)


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Da bleibt doch nur das Messgerät, wenn man wissen möchte was die Geräte 
tatsächlich verbrauchen.

von Harald W. (wilhelms)


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Egon D. schrieb:

> Man könnte auch einen Trafo mit höherer Sekundärspannung wählen
> und die Primärspannung über einen Spartrafo (= normaler Netz-
> trafo, bei dem man Primär- und Sekundärseite in Reihe schaltet)
> reduzieren.

...oder zwei Kleintrafos ein- und ausgangsseitig in Reihe schalten.

von ehem. Vormensch (Gast)


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Walter K. schrieb:
> einem eindeutig faschistoiden Kürzel „H.H.“

Was zum...? Das ist ja mal kompletter Irrsinn. Also
sag doch mal, wie kommt man denn auf so einen Mist?

Elektrofan schrieb:
> NN/iXXe

Scheint Dich alles schrecklich traumatisiert zu haben -
zumindest aber ist null nachvollziehbar, was Du damit
bezweckst, echt immer wieder denselben Käse zu bringen.
(Und nein, es ist auch weder lustig, noch zu ändern.
Gender-Revolution u. a. haben stattgefunden, und aus.
Bitte, gewöhne Dich daran. Widerstand ist zwecklos. ;)


Harald W. schrieb:
> zwei Kleintrafos ein- und ausgangsseitig in Reihe

Das ist zwar schon eine legitime Möglichkeit, um den
Leerlaufstrom (also den reinen Magnetisierungsstrom -
der an Nennspannung fließt, so lange Sekundärwicklung
"offen") zu drücken.

Es sinken sogar auch etwas die Gesamt-Eisenverluste.


Weil aber der Gesamtstrom so immer zwei Trafos bzw.
halt deren Wicklungen durchflösse, müßte folglich...

- jeder der beiden Trafos für den Nennstrom bzw. die
Nennbelastbarkeit ausgelegt sein, damit es überhaupt
ginge (P_tot(Cu) ist nun mal I²*R), oder sogar

- deren Drahtquerschnitt circa. verdoppelt werden =
zwei Trafos mit insgesamt vierfacher Belastbarkeit /
jeder davon für doppelten Nenn-strom/-belastbarkeit
um trotzdem ca. die selben Kupfer- = Leit-Verluste
bei_Vollast zu erreichen (sofern gewünscht).

[Das erhöhte natürlich den I_mag wieder etwas, weil
Primärinduktivitäten von belastbareren Trafos selber
Baureihe kleiner sind, als die "schwächerer" Brüder.
Nur, um auch das dazugesagt zu haben.]


Das darf, oder gar sollte, imho dazuerwähnt werden,
wenn man diesen Tipp jemandem gibt, der sich dessen
nicht automatisch bewußt ist.

Wie fast immer ist Aufwand gegen Nutzen abzuwägen.

von René H. (mumpel)


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Das ist jetzt aber etwas übertrieben. ;-) Wenn der Trafo wirklich nur 
1,1W hat, gibt es kaum noch etwas zu optimieren.

von Elektrofan (Gast)


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> (Und nein, es ist auch weder lustig, noch zu ändern.
> Gender-Revolution u. a. haben stattgefunden, und aus.
> Bitte, gewöhne Dich daran.

Aber ja doch, die (früher: Reichs-)"Kultur"(kammer) bestimmt von oben 
herunter, was für den/die richtigen Deutsche(n)
"in" zu sein hat, und das mindestens für 1000 Jahre ...

Wenigstens ich halte mich an diese Norm (bis die nächste kommt),
der alte Neusprech muss endlich ausgemerzt werden!  ;-)

> Widerstand ist zwecklos. ;)

Ja, aber wenigstens derzeit (aber wie lange?) noch
nicht weiter gefährlich.

---

Zum Glück sind nur wenig ewiggestrige Verquere übriggeblieben:

https://www.welt.de/vermischtes/article236128096/Juergen-von-der-Lippe-wettert-gegen-das-Gendern.html

---

Wann wird endlich geschnallt, dass noch jede Menge zu erledigen bleibt. 
Z.B. ist in jeder Medikamentenreklame gender-unkonform-diskriminierend 
angefügt:
"Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker."

von Percy N. (vox_bovi)


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Elektrofan schrieb:
> Wann wird endlich geschnallt, dass noch jede Menge zu erledigen bleibt.

Dann korrespondiere halt mit den betreffenden Nervtötern per "Sehr 
geehrte Herr:innen" oder so, aber geh uns nicht auf die Genital:innen.

Oder gehe zum Gegenangriff über und verlange eine linkshändergerechte 
Sprache.

: Bearbeitet durch User
von ehem. Vormensch (Gast)


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René H. schrieb:
> Wenn der Trafo wirklich nur 1,1W hat (etc.)

Ja, klar. Das sind wirklich winzige Größenordnungen.

Es ging mir hierbei darum, Dir v. a. zwecks künftiger
Anwendung von Haralds Vorschlag die Zusammenhänge zu
beschreiben. (Dir und möglichen anderen Lesern. Auch
wenn der Betreff "vermurkst" wurde, dürfte Guhgel bei
einer Suche evtl. hierherführen können.)

Und allg. betrachtet ist der Vorschlag völlig passend.
Falls Du's genau wissen willst: Ich habe ihn mehrfach
umgesetzt (sowohl Haralds Vorschlag als auch Egons).

Daß es hier um gar so winzige Größenordnungen ging...
könnte sogar am Themenersteller gelegen haben. ,-)

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Egon D. schrieb:
> René H. schrieb:
>
>> Verstehen tue ich das trotzdem nicht. Auf Handy-Ladegeräten
>> z.B. steht bei "Input" keine Wattzahl, aber bei Output. Und
>> das soll ich jetzt verstehen?
>
> "Sollen" sollst Du gar nix. Da Du aber hartäckig fragst,
> scheint es Dich ja zu interessieren.

Dazu fällt mir immer ein, wie die Leistung eines Staubsaugers zu 
verstehen sein soll. Bringt dieser die angegebene Leistung in Form von 
bewegter unterdruckbeaufschlagter Luft? Ist damit sein Lärm gemeint? 
Kann er in einer Stunde so viele Krümel einen Meter hoch heben, daß er 
die auf dem Typenschild abgegebene Arbeit innerhalb einer Stunde 
erledigt?

Früher (etwa 1966 n.Chr) hatte ein Staubsauger mit Schlauch, Rollen 
unten und in so einer Torpedo-Form 550 Watt und machte ordentlich Lärm. 
Saugen tat er auch. Zwischenzeitlich, so in der 90ern oder 2000 herum 
kamen sie bis auf 2000 Watt. Mittlerweile genügen wieder 800 Watt, wie 
man am Beispiel erkennt.
https://www.otto.de/p/miele-bodenstaubsauger-classic-c1-powerline-800-watt-mit-beutel-955871612/#variationId=955873300

Diese Leistungsangabe meint wohl eher die Stromaufnahme aus der 
Steckdose, bei der 99% in wohlige Wärme umgesetzt werden und 1% oder 
weniger in Lufteinsaugung samt Hubarbeit an den Krümeln mitsamt der 
Reibung/Verwirbelungsverlusten an den Filterporen.

Klar, Handyladegerät ist nicht gleich Staubsauger. Wie ist das beim 
Radio? Da wohl eher die Elektrische Ausgangsleistung, die den 
Lautsprechern angeboten werden kann, nicht die Stromaufnahme aus dem 
Netz. Außer es steht hinten auf dem Typenschild am Netzanschluß eine 
Stromaufnahme dran. Wie ist das bei Beleuchtung? Immer die 
Stromaufnahme, niemals die Leistung in Form von Licht, außer beim Laser. 
Aber wer kauft schon einen Laser im Einrichtungs/Möbelhaus.

Wie ist das bei der Dampflokomotive? Kohle rein, Kraft raus?
https://dampfloks.tumblr.com/post/180706113102/12004-stromlinienverkleidete-dampflokomotive-typ
Beispielsweise diese Strom-Linienverkleidete Dampflok ist mit ihrer 
mechanisch abgebbaren Leistung angegeben. Über die aufgenommene 
Leistung, die in Form von Kohle und Schaufelarbeit des Heizers hinein 
gegeben werden muß, schweigt man sich geschickt aus. Sie überschreitet 
knapp die bereits in den 1970ern empfohlene 
Autobahn-Richtgeschwindigkeit.

Hersteller: Societe Cockerill Seraing (BE)
Baujahr: 1939
Typ: Atlantik 4-4-2
Leistung: 2.200 PS
Vmax: 140 km/h

Es ist nunmal nicht ganz einfach, sich in der elektrischen Welt zurecht 
zu finden.


mfg

von René H. (mumpel)


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ehem. Vormensch schrieb:
> die Zusammenhänge zu
> beschreiben. (Dir und möglichen anderen Lesern

Das ist auch ganz lieb.

ehem. Vormensch schrieb:
> zwecks künftiger
> Anwendung

Für künftige Anwendungen werde ich das im Hinterkopf behalten. Dann 
konsultiere ich aber das Internet, da gibt es genügend Lektüre zu lesen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Christian S. schrieb:
> Dampflok ist mit ihrer
> mechanisch abgebbaren Leistung angegeben. Über die aufgenommene
> Leistung, die in Form von Kohle und Schaufelarbeit des Heizers hinein
> gegeben werden muß, schweigt man sich geschickt aus.

Die maximale Leistung diese Dampfloks ist natürlich begrenzt durch die 
Menge an Kohle die ein einzelner Heizer in den Kessel schaufeln kann. So 
1500 ... 2500 PS, bei einem Tender mit ca. 10 to. Kohle. Für höhere 
Leistungen braucht man mechanische Bestückung oder Ölheizung.

Finde ich interessant, daß ein einzelner Mann über Stunden auf eine 
Maschine etwa 2000 PS heizen kann.

von Egon D. (Gast)


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Christian S. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> René H. schrieb:
>>
>>> Verstehen tue ich das trotzdem nicht. Auf Handy-Ladegeräten
>>> z.B. steht bei "Input" keine Wattzahl, aber bei Output. Und
>>> das soll ich jetzt verstehen?
>>
>> "Sollen" sollst Du gar nix. Da Du aber hartäckig fragst,
>> scheint es Dich ja zu interessieren.
>
> Dazu fällt mir immer ein, wie die Leistung eines Staubsaugers
> zu verstehen sein soll. [...]

DAS ist ein anderes Thema.

Ich kann zu den einfachen Themen wie den Maxwellschen Gleichungen
oder der komplexen Wechselstromrechnung das eine und andere sagen,
aber Betrug -- bzw. die legalisierte Variante "Marketing" -- ist
nicht mein Fach.

Bei Trafos und Motoren ist die Welt noch in Ordnung: Auf dem
Typenschild von Trafos steht m.W. die Durchgangsleistung
(i.allg. eine Scheinleistung, also VA); bei Motoren findet
sich die abgegebene mechanische Leistung an der Motorwelle (!).

von Egon D. (Gast)


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René H. schrieb:

> Für künftige Anwendungen werde ich das im Hinterkopf
> behalten. Dann konsultiere ich aber das Internet, [...]

???

Was glaubst Du, wo Du hier bist?

von René H. (mumpel)


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Hier kann ich nur Fragen stellen.

von Egon D. (Gast)


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René H. schrieb:

> Hier kann ich nur Fragen stellen.

Echt?!
Mein Beileid.

Ich kann hier noch wesentlich mehr, zum Beispiel die
Antworten auf meine Fragen lesen, über die Antworten
nachdenken und aus den Antworten etwas lernen...


Ich fühle mit Dir und schließe Dich in meine Gebete
ein.

von René H. (mumpel)


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Egon D. schrieb:
> Ich kann hier noch wesentlich mehr, zum Beispiel die
> Antworten auf meine Fragen lesen, über die Antworten
> nachdenken und aus den Antworten etwas lernen...

Das ja. Aber für das Erlernen der Grundlagen reicht das nicht (Man kann 
sich etwas zusammenbasteln, oder es vernünftig machen.). ;-).

: Bearbeitet durch User
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